Bei Kundendienstanfragen immer die Gerätenummer auf dem Typenschild angeben
(siehe Seite 13).
Versandanschrift für Reparaturen:
Memmert GmbH + Co. KG
Kundenservice
Willi-Memmert-Str. 90-96
DE-91186 Büchenbach
Germany
Bitte kontaktieren Sie unseren Kundenservice vor dem Versand von Reparaturgeräten oder
Rücklieferungen, anderenfalls müssen wir die Annahme der Sendung verweigern.
Diese Anleitung beschreibt Aufbau, Funktion, Transport, Betrieb und Wartung von Universalwärmeschränken UN
xxmplus/IFxxmplus. Sie ist zur Verwendung durch eingewiesenes Personal des Eigentümers
IN
bestimmt, das mit der Bedienung und/oder Wartung des jeweiligen Geräts beauftragt ist.
Wenn Sie mit Arbeiten an dem Gerät beauftragt sind, lesen Sie diese Anleitung sorgfältig
durch, bevor Sie mit der Arbeit beginnen. Machen Sie sich mit den Sicherheitsvorschriften vertraut. Führen Sie nur Arbeiten aus, die in dieser Anleitung beschrieben sind. Wenn Sie etwas
nicht verstanden haben oder eine Information vermissen, fragen Sie Ihren Vorgesetzten oder
wenden Sie sich an das Herstellerwerk. Handeln Sie nicht eigenmächtig.
Varianten
Die Geräte sind in verschiedenen Ausstattungsvarianten und Größen erhältlich. Wenn bestimmte Merkmale oder Funktionen nur in bestimmten Ausstattungsvarianten verfügbar sind,
wird an den jeweiligen Stellen dieser Anleitung darauf hingewiesen.
Die in dieser Anleitung beschriebenen Funktionen beziehen sich auf die neueste FirmwareVersion.
Aufgrund der verschiedenen Ausstattungsvarianten und Größen können Darstellungen in dieser Anleitung geringfügig von der tatsächlichen Ansicht abweichen. Funktion und Bedienung
sind aber identisch.
Weitere Dokumente, die Sie beachten müssen:
► bei Betrieb des Geräts mit der MEMMERT-PC-Software AtmoCONTROL deren Handbuch.
Das Handbuch der Software AtmoCONTROL finden Sie in der Menüleiste von AtmoCONTROL unter dem Punkt „Hilfe“.
► für Service- und Reparaturarbeiten (siehe Seite 56) die separate Serviceanleitung
xxplus/UFxxplus/UNxxmplus/UFxxmplus und Brutschränken INxxplus/IFxxplus/
Aufbewahrung und Weitergabe
Diese Betriebsanleitung gehört zum Gerät und muss immer so aufbewahrt werden, dass
Personen, die an dem Gerät arbeiten sollen, Zugang zu ihr haben. Es liegt in der Verantwortung des Eigentümers sicherzustellen, dass Personen, die an dem Gerät arbeiten oder arbeiten
sollen, darüber informiert sind, wo diese Betriebsanleitung sich befindet. Wir empfehlen, sie
immer an einem geschützten Ort in der Nähe des Geräts aufzubewahren. Achten Sie darauf,
dass die Anleitung nicht durch Hitze oder Feuchte beschädigt wird. Wenn das Gerät weiterveräußert oder transportiert und an einem anderen Ort wieder aufgestellt wird, muss diese
Betriebsanleitung mitgegeben werden.
Die aktuelle Version dieser Betriebsanleitung im PDF-Format finden Sie auch unter
www.memmert.com/de/service/downloads/bedienungsanleitung/.
D33354 | Stand 01/2020 3
Inhalt
Inhalt
1. Zu Ihrer Sicherheit 6
1.1 Verwendete Begriffe und Symbole ..................................................................................... 6
1.2 Produktsicherheit und Gefahren ......................................................................................... 7
1.3 Anforderungen an das Bedienpersonal ..............................................................................7
1.4 Verantwortung des Eigentümers ........................................................................................ 8
1.5 Veränderungen und Umbauten .......................................................................................... 8
1.6 Verhalten bei Störungen und Unregelmäßigkeiten ............................................................8
1.7 Gerät abschalten im Notfall ................................................................................................8
In dieser Anleitung und am Gerät werden bestimmte, immer wiederkehrende Begriffe und
Symbole verwendet, um Sie vor Gefahren zu warnen oder Ihnen Hinweise zu geben, die wichtig sind, Verletzungen und Schäden zu verhindern. Beachten und befolgen Sie diese Hinweise
und Vorschriften unbedingt, um Unfälle und Schäden zu vermeiden. Im Folgenden werden
diese Begriffe und Symbole erläutert.
1.1.1 Verwendete Begriffe
„Warnung“
„Achtung“
wird immer dann verwendet, wenn Sie oder jemand anderes verletzt werden kann, wenn Sie die zugehörige Sicherheitsvorschrift nicht beachten.
wird verwendet bei Informationen, die wichtig sind, Schäden zu vermeiden.
1.1.2 Verwendete Symbole
Warnsymbole (warnen vor einer Gefahr)
Strom-
schlagge-
fahr
Explosions-
gefahr
Giftige
Gase/
Dämpfe
Verbotszeichen (verbieten eine Handlung)
Nicht hebenNicht kippenNicht betreten
Gebotszeichen (schreiben eine Handlung vor)
Verbren-
nungsgefahr
KippgefahrGefahrenstelle!
Betriebsanleitung
beachten
Netzstecker
ziehen
Handschu-
he tragen
Arbeitsschuhe tragenInformationen in separater Anlei-
tung beachten
Sonstige Symbole
Wichtige oder nützliche Zusatzinformation
6 D33354 | Stand 01/2020
Zu Ihrer Sicherheit
1.2 Produktsicherheit und Gefahren
Die Geräte sind technisch ausgereift, werden unter Verwendung hochwertiger Materialien
hergestellt und viele Stunden im Werk getestet. Sie entsprechen dem Stand der Technik und
den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln. Dennoch gehen von ihnen auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch Gefahren aus. Diese werden im Folgenden beschrieben.
Warnung!
Nach dem Entfernen von Abdeckungen können spannungführende
Teile zugänglich sein. Sie können beim Berühren einen Stromschlag
erleiden. Vor dem Entfernen von Abdeckungen Netzstecker ziehen.
Arbeiten an der Elektrik dürfen nur Elektrofachkräfte ausführen.
Warnung!
Beim Beschicken des Geräts mit ungeeignetem Beschickungsgut
können giftige oder explosionsfähige Dämpfe oder Gase entstehen.
Dadurch kann das Gerät explodieren und können Menschen schwer
verletzt oder vergiftet werden. Das Gerät darf nur mit Materialien/
Prüfgut beschickt werden, die beim Erhitzen keine giftigen oder
explosionsfähigen Dämpfe bilden (siehe auch Kapitel Veränderungen
und Umbauten auf Seite 8).
Warnung!
Bei offenstehender Tür während des Betriebs kann das Gerät überhitzen und Brandgefahren verursachen. Tür während des Betriebs nicht
offenstehen lassen.
Warnung!
Die Oberfl ächen im Innenraum des Geräts und das Beschickungsgut
können je nach Betrieb nach dem Ausschalten noch sehr heiß sein.
Sie können sich beim Berühren Verbrennungen zuziehen. Verwenden
Sie temperaturfeste Schutzhandschuhe oder lassen Sie das Gerät
nach dem Abschalten zunächst abkühlen.
Warnung!
Sie können bei Geräten ab einer bestimmten Größe versehentlich im
Gerät eingeschlossen werden und dadurch in Lebensgefahr geraten.
Steigen Sie nicht in das Gerät.
1.3 Anforderungen an das Bedienpersonal
Das Gerät darf nur von Personen mit gesetzlichem Mindestalter bedient und gewartet werden,
die daran eingewiesen wurden. Zu schulendes, anzulernendes, einzuweisendes oder in einer
allgemeinen Ausbildung befindliches Personal darf nur unter ständiger Aufsicht einer erfahrenen Person an dem Gerät tätig werden.
Reparaturen dürfen nur von Elektrofachkräften ausgeführt werden. Dabei sind die Vorschriften in der separaten Serviceanleitung zu beachten.
D33354 | Stand 01/2020 7
Zu Ihrer Sicherheit
ONN
1.4 Verantwortung des Eigentümers
Der Eigentümer des Geräts
► ist für den einwandfreien Zustand des Geräts verantwortlich und dafür, dass es bestim-
mungsgemäß betrieben wird (siehe Seite 8);
► ist dafür verantwortlich, dass Personen, die das Gerät bedienen oder warten sollen, fach-
lich dazu geeignet sind, am Gerät eingewiesen und mit dieser Betriebsanleitung vertraut
gemacht werden;
► muss die für ihn geltenden Vorschriften, Bestimmungen und Arbeitsschutzvorschriften
kennen und das Personal entsprechend schulen;
► ist dafür verantwortlich sicherzustellen, dass Unbefugte keinen Zugang zu dem Gerät
haben;
► ist dafür verantwortlich, dass der Wartungsplan eingehalten wird und Wartungsarbeiten
fachgerecht ausgeführt werden (siehe Seite 56);
► sorgt – z. B. durch entsprechende Anweisungen und Kontrollen – für Ordnung und Sau-
berkeit am Gerät und in dessen Umgebung;
► ist verantwortlich dafür, dass vom Bedienpersonal persönliche Schutzausrüstung getragen
wird, z. B. Arbeitskleidung, Sicherheitsschuhe, Schutzhandschuhe.
1.5 Veränderungen und Umbauten
Das Gerät darf nicht eigenmächtig umgebaut oder verändert werden. Es dürfen keine Teile anoder eingebaut werden, die nicht vom Hersteller zugelassen sind.
Eigenmächtige Umbauten oder Veränderungen führen dazu, dass die CE-Konformität des
Geräts erlischt und das Gerät nicht mehr weiterbetrieben werden darf.
Für Schäden, Gefahren oder Verletzungen, die durch eigenmächtige Umbauten oder Veränderungen oder durch Nichtbeachtung der Vorschriften in dieser Anleitung entstehen, haftet der
Hersteller nicht.
1.6 Verhalten bei Störungen und Unregelmäßigkeiten
Das Gerät darf nur in einwandfreiem Zustand betrieben werden. Wenn Sie als Bediener
Unregelmäßigkeiten, Störungen oder Schäden feststellen, nehmen Sie das Gerät unverzüglich
außer Betrieb und informieren Sie Ihren Vorgesetzten.
Informationen zur Störungsbehebung finden Sie ab Seite 38.
1.7 Gerät abschalten im Notfall
Hauptschalter am ControlCOCKPIT drücken
(Abb. 1) und Netzstecker ziehen. Dadurch
wird das Gerät allpolig vom Netz getrennt.
Warnung!
Die Oberfl ächen im Ge-
räteinneren und das Beschickungsgut können je nach
Betrieb nach dem Ausschalten noch sehr heiß sein. Sie
können sich beim Berühren
Verbrennungen zuziehen. Verwenden Sie temperaturfeste Schutzhandschuhe oder lassen Sie das Gerät nach dem Abschalten zunächst
abkühlen.
8 D33354 | Stand 01/2020
Abb. 1
Gerät ausschalten durch Drücken des
Hauptschalters
ON
2. Aufbau und Beschreibung
2.1 Aufbau
1
2
3
Aufbau und Beschreibung
9
8
7
456
Abb. 2 Aufbau
1 ControlCOCKPIT mit kapazitiven Funkti-
onstasten und LCD-Displays (siehe Seite
27)
2 Hauptschalter
3 Innenraumlüfter (nur bei
UF.../IF...-Geräten)
D33354 | Stand 01/2020 9
4 Gitterrost
5 Innenraum
6 Typenschild (verdeckt, siehe Seite 13)
7 Türgriff (siehe Seite 25)
8 Drehknopf mit Bestätigungstaste
9 USB-Schnittstelle (siehe Seite 12)
Aufbau und Beschreibung
2.2 Zweckbestimmung
Aufgrund der im Folgenden aufgelisteten Normen und Richtlinien, erhalten die in
dieser Anleitung beschriebenen Produkte eine CE-Kennzeichnung durch die Firma
Memmert:
Produkt Bestimmungsgemäße VerwendungRichtlinien
UNxxplus
UF
xxplus
IN
xxplus
IF
xxplus
Das Gerät darf ausschließlich zum Erwärmen nicht explosiver und nicht brennbarer Substanzen und Gegenstände verwendet werden. Jede andere Verwendung
ist missbräuchlich und kann zu Gefahren
und Schäden führen.
Das Gerät ist nicht explosionsgeschützt
(es entspricht nicht der berufsgenossenschaftlichen Vorschrift VBG 24). Das Gerät
darf nur mit Materialien und Stoffen beschickt werden, die bei der eingestellten
Temperatur keine giftigen oder explosionsfähigen Dämpfe entwickeln können
und selbst nicht explodieren, platzen oder
entflammen können.
Das Gerät darf nicht zum Trocknen,
Abdampfen und Einbrennen von Lacken
oder ähnlichen Stoffen verwendet werden, deren Lösungsmittel zusammen mit
Luft ein explosionsfähiges Gemisch bilden
können. Wenn diesbezüglich Zweifel an
den Materialeigenschaften bestehen, darf
das Gerät nicht mit ihnen beschickt werden. Explosionsfähige Gas-Luft-Gemische
dürfen weder im Innenraum des Geräts
noch in dessen unmittelbarer Umgebung
entstehen.
ProduktZweckbestimmung als MedizinproduktRichtlinie
UNxxmplus
UF
xxmplus
Das Gerät dient zur Erwärmung und
Warmhaltung von Fango-, Silikat- und
APS-Packungen in der Physiotherapie.
xxmplus
IN
IF
xxmplus
Das Gerät dient zum Temperieren von
Spül- und Infusionslösungen sowie Kontrastmitteln.
► Richtlinie 2004/108/EC mit Än-
derungen (Richtlinie des Rates
zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über elektromagnetische
Verträglichkeit). Hierfür eingehaltene Normen:
DIN EN 61326:2004-05, EN
61326:1997, EN 61326/
A1:1998, EN 61326/A2:2001
EN 61326/A2:2003
► Richtlinie 2006/95/EC mit Än-
derungen (Richtlinie des Rates
zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten betreffend elektrische
Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter
Spannungsgrenzen). Hierfür
eingehaltene Normen:
DIN EN 61 010-1 (VDE 0411
Teil 1)
DIN EN 61 010-2-010 (VDE
0411 Teil 2-010)
EN 61 010-1:2001,
EN 61 010-2-010
Richtlinie 93/42/EWG (Richtlinie
des Rates zur Angleichung der
Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über Medizinprodukte)
10 D33354 | Stand 01/2020
Aufbau und Beschreibung
2.3 Funktion
Die Geräte der Typenreihe
UN
... und IN... haben
natürliche Durchlüftung
(Konvektion). Bei der
Typenreihe UF
erfolgt die Luftzirkulation
durch einen Lüfter an der
Rückwand des Innenraumes
(Abb. 3, Nr. 1). Er bietet
einen höheren Luftdurchsatz und eine intensivere
horizontale Zwangsluftumwälzung im Vergleich zur
natürlichen Konvektion.
Sowohl bei Konvektionsals auch bei Lüftergeräten
wird die Zuluft (2) in einer
Vorwärmkammer (3) aufgeheizt. Die vorgewärmte Luft
tritt durch Lüftungsschlitze
in der Innenraumseitenwand in den Innenraum ein.
Mit der Luftklappe (4) an
der Geräterückwand wird
die Zu- und Abluftmenge
(Luftwechsel) (5) gesteuert.
Für das Außengehäuse verarbeitet MEMMERT Edelstahl (W.St.Nr. 1.4016 – ASTM 430), für
den Innenraum wird Edelstahl (W.St.Nr. 1.4301 – ASTM 304) verwendet, der sich durch hohe
Stabilität, optimale hygienische Eigenschaften und Korrosionsbeständigkeit gegenüber vielen
(nicht allen!) chemischen Verbindungen (Vorsicht z. B. bei Chlorverbindungen) auszeichnet.
Das Beschickungsgut des Gerätes ist hinsichtlich seiner chemischen Verträglichkeit mit den
oben genannten Materialien genau zu prüfen. Eine Materialbeständigkeitstabelle kann beim
Hersteller angefordert werden.
2.5 Elektrische Ausrüstung
► Betriebsspannung und Stromaufnahme: Siehe Typenschild
► Schutzklasse I, d. h. Betriebsisolation mit Schutzleiteranschluss nach EN 61010
► Schutzart IP 20 nach DIN EN 60529
► Funkentstört nach EN 55011 Klasse B
► Geräteschutzsicherung: Schmelzsicherung 250 V/15 A flink
► Der Temperaturregler ist mit einer Feinsicherung 100 mA abgesichert (160 mA bei 115 V)
D33354 | Stand 01/2020 11
Aufbau und Beschreibung
2.6 Anschlüsse und Schnittstellen
2.6.1 Elektrischer Anschluss
Das Gerät ist für den Betrieb an einem Stromversorgungsnetz mit einer Systemimpedanz Z
am Übergabepunkt (Hausanschluss) von maximal 0,292 Ohm vorgesehen. Der Betreiber hat
sicherzustellen, dass das Gerät nur an einem Stromversorgungsnetz betrieben wird, das diese
Anforderungen erfüllt. Wenn nötig, kann die Systemimpedanz beim lokalen Energieversorgungsunternehmen erfragt werden.
Beim Anschluss die landesspezifischen Vorschriften beachten (z. B. in Deutschland
DIN VDE 0100 mit FI-Schutzschaltung).
2.6.2 Kommunikationsschnittstellen
Die Schnittstellen sind für Geräte vorgesehen, die den Anforderungen gemäß IEC 60950-1
entsprechen.
USB-Schnittstelle
Das Gerät ist serienmäßig mit einer USBSchnittstelle nach USB-Spezifikation ausgestattet. Damit können
► Programme von einem USB-Datenträger
auf das Gerät geladen werden (siehe Seite
52).
► Protokolle aus dem Gerät auf einen USB-
Datenträger exportiert werden (siehe
Seite 54).
Abb. 4 USB-Schnittstelle
► USER-ID-Daten von einem USB-Datenträger auf das Gerät geladen werden (siehe Seite
55).
Die USB-Schnittstelle befindet sich seitlich rechts unten am ControlCOCKPIT (Abb. 4).
Ethernet-Schnittstelle
Über eine Ethernet-Schnittstelle kann das Gerät
an ein Netzwerk angeschlossen und können
mit der Software AtmoCONTROL erstellte
Programme auf das Gerät überspielt und
Protokolle ausgelesen werden. Die EthernetSchnittstelle befindet sich hinten am Gerät
(Abb. 5).
Zur Identifikation muss jedes angeschlossene
Gerät über eine eindeutige IP-Adresse verfügen. Wie die IP-Adresse eingestellt wird, ist
auf Seite 44 beschrieben.
Abb. 5 Ethernet-Schnittstelle
max
Wie Programme per Ethernet überspielt werden, ist im mitgelieferten Handbuch
für AtmoCONTROL beschrieben.
Mit einem optionalen USB-Ethernet-Konverter kann das Gerät direkt mit der USB-Schnittstelle
eines PCs oder Laptops verbunden werden (siehe Kapitel Lieferumfang auf Seite 16).
12 D33354 | Stand 01/2020
Aufbau und Beschreibung
2.7 Kennzeichnung ( Typenschild)
Das Typenschild (Abb. 6) gibt über Gerätemodell, Hersteller und technische Daten Auskunft. Es
ist rechts an der Gerätevorderseite hinter der Tür angebracht (siehe Seite 9).
max. Anzahl der Einschieberoste81414
max. Belastung pro Einschieberost [kg]3060
max. Belastung pro Gerät [kg]300
Einstelltemperaturbereich
Einstellgenauigkeit
1
Sie Abb. 7 auf Seite 15
2
Bei Innenbeleuchtung wird die Minimaltemperatur möglicherweise nicht erreicht.
3
bis +250 °C bei Ausstattung mit Glastür
115 V, 50/60 Hz15001800–
230 V, 50/60 Hz18002000–
400 V, 50/60 Hz580070007000
3 x 230 V o. N., 50/60 Hz580070007000
3 x 208 V, 50/60 Hz480057005700
230 V, 50/60 Hz7,88,7–
115 V, 50/60 Hz13,015,6–
400 V, 50/60 Hz3 x 8,43 x 10,13 x 10,1
3 x 230 V o. N., 50/60 Hz3 x 14,63 x 17,63 x 17,6
3 x 208 V, 50/60 Hz3 x 13,33 x 15,13 x 15,1
IN/IF+20 bis +80 °C
UN/UF+20 bis +300 °C
IN/IF0,1 K–
UN/UFbis 99,9 °C: 0,1 K, ab 100 °C: 0,5 K
2
2 3
–
D
F
56
C
E
B
A
Abb. 7 Abmessungen
D33354 | Stand 01/2020 15
Aufbau und Beschreibung
2.9 Konformitätserklärung
Die EU-Konformitätserklärung für das Gerät finden Sie online:
Englisch: http://www.memmert.com/en/service/downloads/ce-statement/
Deutsch: http://www.memmert.com/de/service/downloads/eg-konformitaetserklaerung/
2.10 Umgebungsbedingungen
► Das Gerät darf nur in geschlossenen Räumen und unter folgenden Umgebungsbedingun-
gen betrieben werden:
Umgebungstemperatur
Luftfeuchtigkeit rhmax. 80 % nicht kondensierend
ÜberspannungskategorieII
Verschmutzungsgrad2
Aufstellhöhemax. 2000 m über NN
+5 ºC bis +40 ºC
► Das Gerät darf nicht in explosionsgefährdeten Bereichen betrieben werden. Die Umge-
bungsluft darf keine explosionsfähigen Stäube, Gase, Dämpfe oder Gas-Luft-Gemische
enthalten. Das Gerät ist nicht explosionsgeschützt.
► Starke Staubentwicklung oder aggressive Dämpfe in der Umgebung des Gerätes können
zu Ablagerungen im Geräteinneren und in der Folge zu Kurzschlüssen oder zu Schäden
an der Elektronik führen. Deshalb sind ausreichende Vorkehrungen gegen eine starke
Entwicklung von Staub oder aggressiven Dämpfen zu treffen.
2.11 Lieferumfang
► Netzanschlusskabel
► Kippsicherung
► ein bzw. zwei Einschiebe-Gitterroste (Belastbarkeit jeweils 30 kg)
► USB-Datenträger mit Software und Handbuch AtmoCONTROL
► diese Betriebsanleitung
► Kalibrierungszertifikat
2.12 Optionales Zubehör
► Konverter Ethernet–USB (Abb. 8). Damit ist
es möglich, den Ethernetanschluss des
Geräts (siehe Seite 12) mit dem
USB-Anschluss eines PCs/Laptops zu
verbinden.
► verstärkte Einschiebe-Gitterroste mit einer
Belastbarkeit von jeweils 60 kg (für Gerätegrößen ab 110)
Abb. 8 Konverter Ethernet–USB
16 D33354 | Stand 01/2020
Anlieferung, Transport und Aufstellung
3. Anlieferung, Transport und Aufstellung
3.1 Zu Ihrer Sicherheit
Warnung!
Sie können sich aufgrund des Gewichts des Geräts verletzen, wenn
Sie versuchen, es allein anzuheben. Zum Tragen von Geräten der
Größen 30 und 55 sind mindestens zwei, bei Geräten der Größe 75,
110, 160 und 260 vier Personen erforderlich. Größere Geräte dürfen
nicht getragen, sondern nur mit Hubwagen oder Stapler transportiert
werden.
305575110160260450750
Warnung!
Sie können sich beim Transport und Aufstellen des Geräts
Quetschverletzungen an Händen oder Füßen zuziehen. Tragen
Sie Schutzhandschuhe und Arbeitsschuhe. Fassen Sie das
Gerät unten nur an den Seiten:
9
Warnung!
Das Gerät könnte umfallen und Sie verletzen. Das Gerät
niemals kippen und nur in aufrechter Position sowie unbeladen transportieren (ausgenommen Standardzubehör wie
Gitterroste oder Bleche). Geräte mit Rollen müssen immer von
mindestens zwei Personen bewegt werden.
D33354 | Stand 01/2020 17
Anlieferung, Transport und Aufstellung
3.2 Anlieferung
Das Gerät ist in Karton verpackt und wird auf Holzpalette ausgeliefert.
3.3 Transport
Das Gerät kann auf drei Arten transportiert werden:
► mit Gabelstapler; die Staplergabeln dazu vollständig unter die Palette fahren.► auf Hubwagen► bei entsprechender Ausstattung auf seinen eigenen Fahrrollen; dazu die Arretierung der
(vorderen) Lenkrollen lösen
3.4 Auspacken
Packen Sie das Gerät erst aus, wenn es sich an seinem Aufstellort befindet, um Beschädi-
gungen zu vermeiden.
Kartonverpackung nach oben abnehmen oder vorsichtig entlang einer Kante aufschneiden.
3.4.1 Überprüfen auf Vollständigkeit und Transportschäden
► Überprüfen Sie die Vollständigkeit des Lieferumfangs anhand des Lieferscheins.► Überprüfen Sie das Gerät auf Beschädigungen.
Wenn Sie Abweichungen vom Lieferumfang, Schäden oder Unregelmäßigkeiten feststellen,
nehmen Sie das Gerät nicht in Betrieb, sondern verständigen Sie den Spediteur und das Herstellerwerk.
3.4.2 Transportsicherung entfernen
Transportsicherung entfernen. Sie befindet sich zwischen Türscharnier, Tür und Rahmen und
muss nach dem Öffnen der Tür entfernt werden.
3.4.3 Verwertung des Verpackungsmaterials
Entsorgen Sie das Verpackungsmaterial (Karton, Holz, Folie) gemäß den gesetzlichen Vorschriften für das jeweilige Material in Ihrem Land.
3.5 Lagerung nach Anlieferung
Wenn das Gerät nach der Anlieferung zunächst gelagert werden soll: Lagerbedingungen ab
Seite 57 beachten.
18 D33354 | Stand 01/2020
Anlieferung, Transport und Aufstellung
3.6 Aufstellung
Warnung!
Das Gerät kann aufgrund seines Schwerpunktes nach vorne umkippen und Sie oder jemand anderen verletzen. Befestigen Sie das Gerät
immer mit der Kippsicherung an einer Wand (siehe Seite 21). Sollte die räumliche Situation dies nicht zulassen, nehmen Sie das Gerät
nicht in Betrieb und öffnen Sie die Tür nicht. Setzen Sie sich mit dem
Memmert-Service in Verbindung (siehe Seite 2).
3.6.1 Voraussetzungen
Der Aufstellort muss eben und waagerecht sein und das Gewicht des Geräts (siehe Kapitel
„Technische Daten“ auf Seite 14) zuverlässig tragen können. Das Gerät nicht auf eine entzündliche Unterlage stellen.
Am Aufstellort muss je nach Ausführung (siehe Typschild) ein Stromanschluss 230 V, 115 V
bzw. 400 V vorhanden sein.
Der Abstand zwischen Wand und Geräterückwand muss mindestens 15 cm betragen. Der Abstand zur Decke darf 20 cm und der seitliche Abstand zur Wand oder zu einem benachbarten
Gerät 5 cm nicht unterschreiten (Abb. 9). Grundsätzlich ist eine ausreichende Luftzirkulation in
der Geräteumgebung sicherzustellen.
Richten Sie bei Geräten mit Rollen diese immer nach vorne aus.
FP
FPFPFP
Abb. 9 Mindestabstände zu Wänden und zur Decke
D33354 | Stand 01/2020 19
Anlieferung, Transport und Aufstellung
3.6.2 Aufstellmöglichkeiten
AufstellungBemerkungenZulässig für Gerätegröße ...
305575110160260450750
Boden
Tisch
gestapelt
Vorher Tragfähigkeit
überprüfen
maximal zwei Geräte
aufeinander; Montagematerial (Füße)
wird mitgeliefert
Wand-
halterung
Untergestell
Rollen-
rahmen
höhenver-
stellbare
Füße
Das Befestigungsmaterial wird separat
verpackt mitgeliefert. Beiliegende
Montageanleitung
beachten.
mit/ohne Rollen
20 D33354 | Stand 01/2020
3.6.3 Kippsicherung
Gerät mit der Kippsicherung
an einer Wand befestigen.
Die Kippsicherung befindet
sich im Lieferumfang.
1. Kippsicherung wie dar-
gestellt an der Geräterückseite festschrauben.
2. Kippsicherung im
gewünschten Wandabstand um 90° nach oben
biegen (Mindestabstand
zur Wand beachten,
siehe Abb. 9).
3. Loch bohren, Dübel
setzen und Kippsicherung an einer geeigneten
Wand anschrauben.
Anlieferung, Transport und Aufstellung
D33354 | Stand 01/2020 21
Anlieferung, Transport und Aufstellung
3.6.4 Türen einstellen
Bei den Geräten ist es möglich, die Türen einzustellen, etwa wenn sie sich aufgrund der Bodenverhältnisse verziehen. Jede Tür verfügt dazu jeweils oben und unten über zwei Einstellschrauben (Abb. 10).
Korrigieren Sie zunächst die Einstellung oben an der Tür und erst dann zusätzlich unten,
wenn das nicht reicht.
1. Tür öffnen.
2. Schrauben lösen.
3. Türstellung korrigieren.
4. Schrauben wieder festziehen.
5. Türeinstellung überprüfen.
6. Falls erforderlich, nachjustieren.
Abb. 10 Türeinstellschrauben
22 D33354 | Stand 01/2020
Inbetriebnahme
4. Inbetriebnahme
Achtung:
Bei erster Inbetriebnahme Gerät bis zum Erreichen des Beharrungszustandes nicht ohne
Aufsicht lassen.
4.1 Gerät anschließen
WARNUNG
Durch Kondensation in der Geräteelektrik könnte ein Kurzschluss
entstehen. Das Gerät nach Transport oder Lagerung unter feuchten
Bedingungen mindestens 24 Stunden in nicht verpacktem Zustand
bei normalen Umgebungsbedingungen ruhen lassen. Während dieser
Zeit das Gerät nicht mit der Versorgungsspannung verbinden.
Achtung:
Zum Anschließen die landesspezifischen Vorschriften beachten (z. B. in Deutschland
DIN VDE 0100 mit FI-Schutzschaltung). Anschluss- und Leistungswerte beachten (siehe
Typschild sowie die technischen Daten auf Seite 14). Auf eine sichere Schutzleiterverbindung achten.
Verlegen Sie das Netzkabel so, dass
► es immer zugänglich und erreichbar ist und schnell abgezogen werden kann, etwa bei
Störungen oder in Notfällen;
► man nicht darüber stolpern kann;► es nicht mit heißen Teilen in Berührung kommen kann.
230/115-V-Geräte:
Mitgeliefertes Netzkabel an der Geräterückseite und an eine Schutzkontaktsteckdose anschließen (Abb. 11).
400-V-Geräte:
Das Netzkabel ist fest installiert. Stecker an eine 400-V- CEE-Kupplung anschließen (Abb. 12).
3-x-208-V-Geräte:
Das Netzkabel ist fest installiert. Stecker an eine 3-x-208-V~-/20-A-Steckdose (NEMA L15-20R)
anschließen (Abb. 13).
Abb. 11 Netzanschluss
230/115 V
D33354 | Stand 01/2020 23
Abb. 12 400-V-CEE-Verbindung
Abb. 13 NEMA L15-20P
Twist-Lock-Verbindung
Inbetriebnahme
N
N
4.2 Einschalten
Gerät einschalten; dazu den Hauptschalter auf der
Gerätevorderseite eindrücken (Abb. 14).
Der Startvorgang wird durch drei animierte weiße Punkte
angezeigt. Erscheinen die Punkte in einer anderen
Farbe, ist ein Fehler aufgetreten (siehe Seite 40).
Die Geräteanzeigen werden nach dem ersten Einschalten standardmäßig in englischer Sprache dargestellt.
Wie Sie die Sprache umstellen können, ist ab Seite
43 beschrieben. Lesen Sie aber zuvor im folgenden
Kapitel, wie das Gerät grundsätzlich bedient wird.
ON
Abb. 14 Gerät einschalten
24 D33354 | Stand 01/2020
Betrieb und Bedienung
5. Betrieb und Bedienung
5.1 Bedienpersonal
Das Gerät darf nur von Personen mit gesetzlichem Mindestalter bedient werden, die daran
eingewiesen wurden. Zu schulendes, anzulernendes, einzuweisendes oder in einer allgemeinen Ausbildung befindliches Personal darf nur unter ständiger Aufsicht einer erfahrenen
Person an dem Gerät tätig werden.
5.2 Tür öffnen
► Zum Öffnen der Tür Türgriff zur Seite ziehen (je nach Türvariante links oder rechts, Abb.
15, A) und Tür ganz aufmachen.
► Zum Schließen Tür zudrücken und Türgriff zur Seite drücken (B).
A
Abb. 15 Tür öffnen und schließen
Warnung!
Bei offenstehender Tür während des Betriebs kann das Gerät überhitzen und Brandgefahren verursachen. Tür während des Betriebs nicht
offenstehen lassen.
Warnung!
Sie können bei Geräten ab einer bestimmten Größe versehentlich im
Gerät eingeschlossen werden und dadurch in Lebensgefahr geraten.
Steigen Sie nicht in das Gerät.
B
D33354 | Stand 01/2020 25
Betrieb und Bedienung
5.3 Gerät beschicken
Warnung!
Beim Beschicken des Geräts mit ungeeignetem Beschickungsgut
können giftige oder explosionsfähige Dämpfe oder Gase entstehen.
Dadurch kann das Gerät explodieren und können Menschen schwer
verletzt oder vergiftet werden. Das Gerät darf nur mit Materalien
beschickt werden, die beim Erhitzen keine giftigen oder explosionsfähigen Dämpfe bilden und sich nicht entzünden können (siehe auch
Kapitel „Bestimmungsgemäße Verwendung“ auf Seite 8). Wenn diesbezüglich Zweifel an den Materialeigenschaften bestehen, darf das
Gerät nicht mit ihnen beschickt werden.
Achtung:
Das Beschickungsgut auf chemische Verträglichkeit mit den Materialien des Geräts prüfen (siehe Seite 11).
Einschiebe-Gitterroste oder -bleche einsetzen. Die maximale Zahl sowie die Belastbarkeit können den technischen Daten ab Seite 14 entnommen werden.
Das Gerät darf nicht zu dicht
beschickt werden, um eine
einwandfreie Luftzirkulation
im Innenraum zu gewährleisten. Kein Beschickungsgut auf
den Boden, an die Seitenwände oder unter die Decke des
Innenraumes stellen (Abb. 16,
siehe auch Hinweisaufkleber
„richtige Beschickung“ am
Gerät).
Bei ungünstiger Beschickung
(zu dicht) wird die eingestellte
Temperatur möglicherweise
überschritten oder erst nach
längerer Zeit erreicht.
Abb. 16 Korrekte Platzierung des Beschickungsguts
Welche Art Einschub verwendet wird – Gitterrost oder Blech – muss im Menü unter
SETUP eingestellt werden, um eine korrekte Heizleistung zu erzielen (siehe Seite 46).
5.4 Gerät bedienen
5.4.1 ControlCOCKPIT
Im manuellen Betrieb werden die gewünschten Parameter am ControlCOCKPIT an der Gerätevorderseite eingegeben (Abb. 17 und Abb. 18). Auch Grundeinstellungen können hier
vorgenommen werden (Menümodus). Außerdem werden Warnmeldungen angezeigt, z. B.
bei Temperaturüberschreitung. Im Programmbetrieb werden die programmierten Parameter,
der Programmname, das gerade aktive Programmsegment und die verbleibende Laufzeit
angezeigt (nähere Beschreibung ab Seite 31).
26 D33354 | Stand 01/2020
Betrieb und Bedienung
N
N
N
N
N
N
T
5341314151612
TEMP
180.4°C
Set 180
TIMER
TIMER
30m04h
44h:44m
Ende
13:30 23.11.
End14:45
ON
ON
LÜFTER
0
FLAP
KLAPPE
40%
20%
%
.4°C
LIGHT
LIGHTONLIGHT
ON
min
160.0°C
min
auto
000°C
LICHT
100
ALARM
ALARM
of °C
max
max
190.0°C
000°C
auto off
+
+
-
%
5.0K
99K
-
Fr 20.10.201020:31
12.Sept.2012
Manueller Betrieb
Holz trocknenaufheizen09:12h
GRAPH
%rh°C
012
13:44
off
192011 12171867 8910
Abb. 17 ControlCOCKPIT von Geräten UF.../IF... im Betriebsmodus (Breite kann je nach Gerätegröße abweichen)
12513
TEMP
180.0 °C
Set 180.9°C
FLAP
TIMER
TIMER
30m04h
44h:44m
Ende
13:30 23.11.
End14:45
ON
KLAPPE
40%
LIGHT
IGH
LIGHT
ON
ON
min
160.0°C
min
auto
000°C
LICHT
ALARM
ALARM
max
max
190.0°C
000°C
auto off
+
+
-
5.0K
99K
-
%100
151614
Fr 20.10.201020:31
12.Sept.2012
Manueller Betrieb
Holz trocknenaufheizen09:12h
GRAPH
%rh°C
012
13:44
off
67 8 9
1011 1219201718
Abb. 18 ControlCOCKPIT von Geräten UN.../IN... im Betriebsmodus (Breite kann je nach
Gerätegröße abweichen)
1 Aktivierungstaste Temperatursollwertvor-
gabe
2 Anzeige Soll- und Isttemperatur
3 Anzeige Lüfterdrehzahl
4 Aktivierungstaste Einstellung der Lüfter-
drehzahl
5 In den Menümodus wechseln (siehe Seite
42)
6 Aktivierungstaste digitale Rückwärtsuhr
mit Zielzeitangabe, einstellbar von 1 Min
bis 99 Tage
7 Hauptschalter
8 Anzeige digitale Rückwärtsuhr mit Ziel-
zeitangabe, einstellbar von 1 Min bis 99
Tage
10 Aktivierungstaste Luftklappeneinstellung
11 Drehknopf zum Einstellen der Sollwerte
12 Bestätigungstaste (übernimmt die mit
dem Drehknopf gewählte Einstellung)
13 Aktivierungstaste Einstellung der Innenbe-
leuchtung (optionale Zusatzausstattung)
14 Anzeige Innenbeleuchtung (optionale
Zusatzausstattung)
15 Gerätestatus- und Programmanzeige
16 Aktivierungstaste Gerätestatus
17 Aktivierungstaste Einstellung der Tempera-
Generell werden alle Einstellungen nach folgendem Schema vorgenommen:
1. Gewünschten Parameter (z. B. Temperatur) aktivieren. Dazu die Aktivierungstaste
links bzw. rechts neben der entsprechenden Anzeige drücken. Die aktivierte Anzeige wird farbig umrandet, die
anderen Anzeigen werden abgedimmt.
Der Sollwert (Set) wird farbig hinterlegt
dargestellt.
2. Mit dem Drehknopf durch Rechts-/Linksdrehen den gewünschten Sollwert (z. B.
180.0 ºC) einstellen.
TEMP
TEMP
22.4°C
TEMP
22.4 °C
180.0 °CSet
3. Eingestellten Wert durch Drücken der
Bestätigungstaste speichern.
Die Anzeige kehrt wieder in den Normalzustand zurück und das Gerät beginnt
auf den eingestellten Sollwert zu regeln.
Entsprechend können die Einstellungen für weitere Parameter (Luftklappenstellung usw.)
vorgenommen werden.
Nach ca. 30 Sekunden ohne Eingabe und Bestätigung neuer Werte kehrt das Gerät automatisch zu den bisherigen Werten zurück.
Wenn Sie den Einstellvorgang abbrechen möchten, drücken
Sie erneut die Aktivierungstaste rechts bzw. links neben
der Anzeige, die Sie verlassen möchten. Das Gerät kehrt
zu den vorherigen Werten zurück. Übernommen werden
nur die Einstellungen, die zuvor durch Druck auf die
Bestätigungstaste gespeichert wurden.
TEMP
23.2 °C
Set 180
37.0°CSet
.0 °C
.5°C100
T
5.4.3 Betriebsarten
Das Gerät kann auf verschiedene Arten betrieben werden:
► Manueller Betrieb: Das Gerät läuft im Dauerbetrieb mit den am ControlCOCKPIT eingestell-
ten Werten. Die Bedienung in dieser Betriebsart wird im Kapitel 5.4.4 beschrieben.
► Betrieb mit digitaler Rückwärtsuhr mit Zielzeitangabe, einstellbar von 1 Min bis 99 Tage
(Timer): Das Gerät läuft mit den eingestellten Werten nur so lange, bis die eingestellte Zeit
abgelaufen ist. Die Bedienung in dieser Betriebsart wird im Kapitel 5.4.5 beschrieben.
► Programmbetrieb: Das Gerät führt automatisch Programmabläufe aus, die zuvor mithilfe
der Software AtmoCONTROL am PC/Laptop programmiert und per USB-Datenträger oder
Ethernet auf das Gerät übertragen wurden. Die Bedienung in dieser Betriebsart wird im
Kapitel 5.4.6 beschrieben.
► per Fernbedienung
28 D33354 | Stand 01/2020
Betrieb und Bedienung
TER
In welcher Betriebsart bzw. welchem Betriebszustand sich das Gerät gerade befindet, wird in
der Statusanzeige angezeigt. Der jeweilige Betriebszustand ist an der farbigen Markierung und
der Textanzeige zu erkennen:
Gerät befindet sich im Programmbetrieb
■Programm ist gestoppt
Gerät befindet sich im manuellen Betrieb
Im Beispiel rechts befindet sich das Gerät im manuellen
Betrieb, erkennbar am farbigen Handsymbol.
12.Sept.2012
Manueller Modus
13:44
► Wenn sich das Gerät im Timerbetrieb befindet, ist dies
an der Anzeige
Timer aktiv erkennbar:
12.Sept.2012
Timer aktiv
13:44
► Wenn sich das Gerät im Fernbedienungsbetrieb befindet,
ist dies am Symbol
erkennbar:
5.4.4 Manueller Betrieb
Das Gerät läuft in dieser Betriebsart im Dauerbetrieb mit
den am ControlCOCKPIT eingestellten Werten.
Einstellmöglichkeiten
Eingestellt werden können wie im Kapitel 5.4.2 beschrieben nach Drücken der zugehörigen
Aktivierungstaste (in beliebiger Reihenfolge):
Temperatur
Einstellbereich: geräteabhängig (siehe Typenschild und technische
Daten auf Seite 14)
Heizen wird durch das Symbol
Die Einheit der Temperaturanzeige kann zwischen °C und °F
umgestellt werden (siehe Seite 46).
Luftklappenstellung
Einstellbereich: 0 % (geschlossen, Umluftbetrieb) bis 100 % (ganz
geöffnet, Frischluftbetrieb) in 10-%-Schritten
in der Temperaturanzeige
angezeigt.
TEMP
23.2 °C
Set 38
.0 °C
TEMP
24.4 °C
180.4 °CSet
KLAPPE
%40
Lüfterdrehzahl
(nur bei Geräten UF
Einstellmöglichkeiten: 0 bis 100 % in 10-%-Schritten
5.4.5 Betrieb mit digitaler Rückwärtsuhr mit Zielzeitangabe, einstellbar von 1 Min
bis 99 Tage (Timer)
Im Timerbetrieb kann eingestellt werden, wie lange das Gerät mit den eingestellten Werten
laufen soll. Das Gerät muss sich dazu im manuellen Betrieb befinden.
1. Aktivierungstaste links neben der Timeranzeige drücken. Die Timeranzeige wird
aktiviert.
2. Drehknopf drehen, bis die gewünschte
Laufzeit – in diesem Beispiel 4 Stunden
30 Minuten – angezeigt wird. Darunter
wird in kleinem Format die berechnete
voraussichtliche Endzeit angezeigt.
Bis 23 Stunden 59 Minuten wird die Zeit im Format hh:mm (Stunden:Minuten) ange-
zeigt, ab 24 Stunden im Format dd:hh (Tage:Stunden). Die maximale Laufzeit beträgt
99 Tage und 00 Stunden.
3. Zur Bestätigung Bestätigungstaste drücken.
TIMER
-
--h-m
9:00 23.11.
Ende
TIMER
04mh 3
13:30 23.11.
Ende
0
In der Anzeige sind nun groß die verbleibende Zeit und klein darunter die berechnete
voraussichtliche Endzeit zu sehen. Die Statusanzeige zeigt „Timer aktiv“.
4. Nun wie im Kapitel 5.4.2 beschrieben die einzelnen Werte für Temperatur, Luftklappenstellung usw. einstellen, die das Gerät während der eingestellten Laufzeit halten soll. Die
eingestellten Werte können während der Timerlaufzeit jederzeit verändert werden. Die
Änderung wird unmittelbar wirksam.
Im
Setup kann eingestellt werden, ob der Timer sollwertabhängig arbeiten soll oder nicht
– das heißt, ob die Timerlaufzeit erst beginnen soll, wenn ein Toleranzband um die
Solltemperatur erreicht ist, oder bereits unmittelbar nach dem Aktivieren des Timers
(siehe Seite 46). Ist der Timer sollwertabhängig eingestellt, ist dies in der Timeranzeige
am Symbol
30 D33354 | Stand 01/2020
zu erkennen.
TIMER
Ende
30m04h
13:30 23.11.
12.Sept.2012
Timer aktiv
13:44
Betrieb und Bedienung
080
Wenn der Timer abgelaufen ist, zeigt die Anzeige 00h:00m. Alle
Funktionen (Heizung usw.) werden abgeschaltet. Ein Lüfter läuft
TIMER
zur Sicherheit noch etwas nach, wenn er zuvor aktiv war. Es ertönt
zusätzlich ein akustisches Signal, das durch Drücken der Bestätigungstaste abgeschaltet werden kann.
Zum Ausschalten des Timers die Timeranzeige durch Drücken der
Aktivierungstaste erneut aufrufen, mit dem Drehknopf die Laufzeit
Ende
00m00h
13:30 23.11.
TIMER
so weit zurückdrehen, bis --:-- angezeigt wird, und mit der
Bestätigungstaste übernehmen.
5.4.6 Programmbetrieb
Ende
--m--h
9:00 23.11.
In dieser Betriebsart können im Gerät gespeicherte Programme mit verschiedenen, zeitlich
gestaffelten Kombinationen der einzelnen Parameter (Temperatur, Luftklappenstellung, Lüfterdrehzahl, Innenbeleuchtung) gestartet werden, die das Gerät dann automatisch hintereinander abarbeitet. Programme werden nicht direkt am Gerät, sondern extern an einem PC/
Laptop mithilfe der Software AtmoCONTROL erstellt und anschließend mit dem mitgelieferten
USB-Datenträger oder per Ethernet auf das Gerät übertragen.
Wie Programme erstellt und gespeichert werden, ist im separaten Softwarehandbuch AtmoCONTROL beschrieben.
Programm starten
1. Aktivierungstaste rechts neben der Statusanzeige drücken. Es wird automatisch
der aktuelle Betriebszustand markiert, in
diesem Beispiel
Manueller Modus ().
2. Drehknopf drehen, bis das Startsymbol
markiert ist. Es wird das aktuell zur
Verfügung stehende Programm angezeigt, in diesem Beispiel
Test 012.
%
%
°C
off
Fr 20.10.201020:31
Manueller Modus
manueller Betrieb
Aktivieren
GRAPH
80
40
4
17:4413.Sept.2012
10:4412.Sept.2012
Test 012
bereit
Es kann nur jeweils das Programm ausgeführt werden, das im Menümodus ausgewählt
wurde und in der Anzeige zu sehen ist. Soll ein anderes Programm zur Ausführung
bereitgestellt werden, muss es zunächst im Menümodus aktiviert werden (Beschrei-
bung ab Seite 52).
3. Zum Starten des Programms Bestätigungstaste drücken. Das Programm ist
aktiviert. In der Anzeige sind zu sehen:
► der Programmname (hier Test 012)
► der Name des ersten Programmseg-
ments, hier
Rampe 1
Test 012
Rampe 1
► bei Loops der aktuelle Durchlauf
D33354 | Stand 01/2020 31
10:4412.Sept.2012
Betrieb und Bedienung
Während ein Programm läuft, können keine Parameter (z. B. Temperatur) am Gerät
verändert werden. Weiterhin bedienbar bleiben aber die Anzeigen
ALARM und
GRAPH.
Programm abbrechen
Ein laufendes Programm kann jederzeit abgebrochen werden:
1. Aktivierungstaste rechts neben der
Statusanzeige drücken. Die Statusanzeige
wird automatisch markiert.
2. Drehknopf drehen, bis das Stoppsymbol
markiert ist.
■
Fr 20.10.201020:31
manueller Betrieb
Test 012
Rampe 3
10:4412.Sept.2012
GRAPH
Progr. Stopp
Test 012
10:4812.Sept.2012
3. Zur Bestätigung Bestätigungstaste drücken. Das Programm wird abgebrochen.
Ende
Test 012
10:4912.Sept.2012
Ein abgebrochenes Programm kann nicht an der Stelle fortgesetzt werden, an der es
abgebrochen wurde. Es kann nur neu von vorne gestartet werden.
Programmende
Die Anzeige Ende zeigt, wenn das Programm
regulär abgelaufen ist.
Sie können nun
Ende
Test 012
10:4912.Sept.2012
► das Programm wie beschrieben erneut starten
► im Menümodus ein anderes Programm zur Ausführung bereitstellen (siehe Seite 52)
und wie beschrieben ausführen.
► In den manuellen Betrieb zurückkehren. Dazu durch
Drücken der Aktivierungstaste neben der Statusanzeige
dieses erneut aktivieren, den Drehknopf drehen, bis das
Handsymbol
te drücken.
farbig markiert ist, und die Bestätigungstas-
12.Sept.2012
Manueller Modus
13:44
32 D33354 | Stand 01/2020
Betrieb und Bedienung
180.4°C
TEMP
Set 185
.0°C
23.2°C
TEMP
Set 180
.0°C
TEMP
TWW Set 190.0 °C
195.4°C
5.5 Temperaturüberwachung
Das Gerät besitzt eine mehrfache Übertemperatursicherung (mechanisch/elektronisch) gemäß
DIN 12 880. Sie soll verhindern, dass bei einer Störung Beschickungsgut und/oder Gerät beschädigt werden:
Die Überwachungstemperatur der elektronischen
Temperaturüberwachung wird über einen separaten Pt100Temperatursensor im Innenraum gemessen. Die Einstellungen
zur Temperaturüberwachung werden in der Anzeige
ALARM
vorgenommen. Die vorgenommenen Einstellungen sind in allen
Betriebsarten wirksam.
Wenn eine Temperaturüberwachung
angesprochen hat, wird dies in der
Temperaturanzeige angezeigt: durch die
rot hinterlegte Isttemperatur und ein
TEMP
TEMP
Alarmsymbol
(Abb. 19). Darunter
wird angezeigt, welche Art Temperaturüberwachung angesprochen hat (in
diesem Beispiel TWW).
Ist im Menümodus der Signalton bei
Alarm aktiviert (
Signaltöne, siehe Seite
53, erkennbar am Lautsprechersymbol
in der Alarmanzeige), wird der Alarm zusätzlich durch einen Intervallton signalisiert,
TEMP
23.2°C
195.4°C
180.4°C
TWW Set 190.0 °C
TIMER
TIMER
44h:44m
Ende
23.11. 13:30
End14:45
Abb. 19
Temperaturüberwachung hat angesprochen
Set 180
Set 185
LÜFTER
0
FLAP
LUFTKLAPPE
40%
%
20%
.0°C
.0°C
30m04h
der durch Drücken der Bestätigungstaste abgeschaltet werden kann. Informationen, was in
diesem Fall zu tun ist, finden Sie im Kapitel Störungen, Warn- und Fehlermeldungen ab Seite
38.
Bevor erklärt wird, wie die Temperaturüberwachung eingestellt wird (ab Seite 35), werden
im Folgenden die einzelnen Überwachungsfunktionen näher vorgestellt.
min
160.0 °C
auto
ALARM
max
190.0°C
+
5.0 K
-
D33354 | Stand 01/2020 33
Betrieb und Bedienung
5.5.1 Elektronische Temperaturüberwachung ( TWW)
Die manuell eingestellte Überwachungstemperatur min und max der elektronischen Übertemperatursicherung wird von einem Temperaturwählwächter (TWW) Schutzklasse 3.1 nach
DIN 12 880 überwacht (bei UIS-Geräten Temperaturwählwächter (TWW) Schutzklasse 3.1).
Wird die manuell eingestellte Überwachungstemperatur
TWW die Temperaturregelung und beginnt auf die Überwachungstemperatur zu regeln (Abb.
5.5.2 Temperaturwählbegrenzer ( TWB) Schutzklasse 2 nach DIN 12 880
Wird die manuell eingestellte Überwachungstemperatur max überschritten, schaltet der
TWB die Heizung dauerhaft ab (Abb. 21) und kann nur durch Drücken der Bestätigungstaste
zurückgesetzt werden.
Im Programmbetrieb wird bei TWB-Alarmen bis zu 15 Minuten das laufende Programm
fortgesetzt. Dauert der Alarm länger als 15 Minuten, wird das Programm abgebrochen.
ASF ist eine Überwachungseinrichtung, die automatisch dem eingestellten Temperatur-Sollwert in einem einstellbaren Toleranzband folgt (Abb. 22).
Der ASF aktiviert sich – wenn eingeschaltet – automatisch, wenn der Temperatur-Istwert 50 %
des eingestellten Toleranzbandes des Sollwertes (im Beispiel: 180 °C – 1,5 K) erstmals erreicht
(Abschnitt A).
Beim Verlassen des eingestellten Toleranzbandes um den Sollwert (im Beispiel Abb. 22:
180 °C ± 3 K) – z. B. durch Öffnen der Tür während des Betriebs (Abschnitt B der Illustration)
– wird Alarm ausgelöst. Der ASF-Alarm erlischt automatisch, sobald 50 % des eingestellten
Toleranzbandes des Sollwertes (im Beispiel: 180 °C ± 1,5 K) wieder erreicht sind (Abschnitt C).
Wird der Temperatursollwert geändert, deaktiviert sich der ASF vorübergehend automatisch
(siehe im Beispiel: Der Sollwert wird von 180 °C auf 173 °C verstellt, Abschnitt D), bis er den
Toleranzbereich des neuen Temperatursollwertes wieder erreicht hat (Abschnitt E).
Das Gerät ist mit einem mechanischen Temperaturbegrenzer (TB) Schutzklasse 1 nach
DIN 12 880 ausgestattet.
Fällt während des Betriebs die elektronische Überwachungseinheit aus und wird die werkseitig
fest eingestellte Maximaltemperatur um ca. 20 °C überschritten, schaltet der Temperaturbegrenzer als letzte Schutzmaßnahme die Heizung bleibend ab.
5.5.5 Temperaturüberwachung einstellen
1. Aktivierungstaste links neben der Anzeige
ALARM drücken. Es wird automatisch
die Einstellung
schutz) aktiviert.
D33354 | Stand 01/2020 35
min (Untertemperatur-
min
min
auto
000°C
ALARM
ALARM
°C
max
max
120.0°C60 0.
000°C
auto off
+
+
-
-
0.0
K
99K
Betrieb und Bedienung
2. Mit dem Drehknopf den gewünschten
unteren Alarmgrenzwert einstellen, im
Beispiel rechts 160 °C.
Wird kein Untertemperaturschutz benötigt, die niedrigste Temperatur einstellen.
3. Zur Bestätigung Bestätigungstaste drü-
cken. Es wird die Anzeige
max (Übertem-
peraturschutz) aktiviert.
4. Mit dem Drehknopf den gewünschten
oberen Alarmgrenzwert einstellen, im
Beispiel rechts 190 °C.
Die Überwachungstemperatur muss
ausreichend hoch über der maximalen
Solltemperatur eingestellt sein. Wir empfehlen 5 bis 10 K.
5. Oberen Alarmgrenzwert durch Drücken
der Bestätigungstaste übernehmen. Es
wird automatisch die Einstellung des
automatischen Temperaturwächters (ASF)
aktiviert (
auto).
6. Wählen Sie mit dem Drehknopf zwischen
ein () und aus ().
7. Zur Bestätigung Bestätigungstaste
drücken. Es wird die Einstellung des ASFToleranzbandes aktiviert.
8. Mit dem Drehknopf das gewünschte
Toleranzband einstellen, z. B. 5.0 K.
Wir empfehlen ein Toleranzband von 5
bis 10 K, bei Brutschränken IN/IF 1 bis 3 K.
9. Zur Bestätigung Bestätigungstaste
drücken. Die Temperaturüberwachung ist
nun aktiv.
min
160 0.
auto
min
auto
min
auto
min
160.0°C
auto
min
160.0°C
auto
min
auto
min
160 0.
auto
min
160.0°C
auto
ALARM
°C
ALARM
°C
ALARM
°C
ALARM
ALARM
ALARM
°C
ALARM
°C
ALARM
max
120.0°C
+
0.0
-
max
+
0.0
-
max
+
0.0
-
max
190.0°C
+
0.0 K
-
max
190.0°C
+
0.0 K
-
max
190.0°C160 0.
+
0.3
-
max
190.0°C
+
5.0
-
max
190.0 °C
+
5.0 K
-
K
°C160 0.120 0.
K
°C160 0.190 0.
K
K
K
36 D33354 | Stand 01/2020
Betrieb und Bedienung
°C
Fr 20.10.201020:34
12.09.2012
:
N
N
Im Menümodus kann eingestellt werden:
► welche Art Schutzeinrichtung (TWW oder TWB) aktiv sein soll (siehe Seite 46)► ob bei Alarm zusätzlich ein Signalton ertönen soll (siehe Seite 53)
5.6 Graph
Die Anzeige GRAPH gibt einen Überblick über den zeitlichen Verlauf der Temperatur-Soll- und
-Istwerte in Kurvenform.
1. Aktivierungstaste rechts
neben der Anzeige
GRAPH
drücken. Die Anzeige wird
vergrößert und der Temperaturverlauf dargestellt.
100
250
80
60
40
20
04812162024
14.0016.0018.00
► Um den Anzeige-Zeitbereich
zu ändern: Aktivierungstaste
neben den Pfeilsymbolen
drücken. Der AnzeigeZeitbereich kann nun mit
dem Drehknopf verschoben
werden.
► Um den Graphen zu vergrö-
2
ßern oder zu verkleinern:
Aktivierungstaste neben dem
Lupensymbol drücken, mit
dem Drehknopf wählen, ob
Sie ein- oder auszoomen
wollen (+/–), und Auswahl
mit der Bestätigungstaste
bestätigen.
Um die grafische Anzeige zu schließen, erneut die Aktivierungstaste drücken, mit der sie aktiviert wurde.
.201020:34
12.09.2012
°C100
250
80
60
40
20
04812162024
14.0016.0018.00
Fr 20.10.201020
5.7 Betrieb beenden
Warnung!
Die Oberfl ächen im Geräteinneren und das Beschickungsgut kön-
nen je nach Betrieb nach dem Ausschalten noch sehr heiß sein. Sie
können sich beim Berühren Verbrennungen zuziehen. Verwenden Sie
temperaturfeste Schutzhandschuhe oder lassen Sie das Gerät nach
dem Abschalten zunächst abkühlen.
1. Aktive Gerätefunktionen ausschalten
(Sollwerte zurückdrehen.
2. Beschickungsgut entnehmen.
3. Gerät am Hauptschalter ausschalten
(Abb. 23).
D33354 | Stand 01/2020 37
Abb. 23 Gerät ausschalten
ON
Störungen, Warn- und Fehlermeldungen
6. Störungen, Warn- und Fehlermeldungen
Warnung!
Nach dem Entfernen von Abdeckungen können spannungführende
Teile zugänglich sein. Sie können beim Berühren einen Stromschlag
erleiden. Störungen, die Eingriffe in das Geräteinnere erfordern,
dürfen nur von Elektrofachkräften behoben werden. Dabei ist die
separate Serviceanleitung zu beachten.
Versuchen Sie nicht, Gerätefehler eigenmächtig zu beheben, sondern verständigen Sie die
Kundendienstabteilung der Fa. MEMMERT (siehe Seite 2) oder eine autorisierte Kundendienststelle.
Bei Rückfragen immer das Modell und die Gerätenummer auf dem Typenschild (siehe Seite
13) angeben.
6.1 Warnmeldungen der Überwachungsfunktion
Ist im Menümodus der Signalton bei Alarm aktiviert (Signaltöne, siehe Seite 53, erkennbar am Lautsprechersymbol
einen Intervallton signalisiert. Durch Drücken der Bestätigungstaste kann der Warnton
vorübergehend bis zum nächsten Auftreten eines Alarmereignisses ausgeschaltet werden.
6.1.1 Temperaturüberwachung
BeschreibungUrsacheMaßnahmeSiehe
Temperaturalarm und
„ASF“ wird angezeigt
TEMP
Automatischer
Temperaturwächter (ASF)
hat ausgelöst.
in der Alarmanzeige), wird der Alarm zusätzlich durch
Prüfen, ob die Tür geschlossen ist.
Tür schließen.
ASF-Toleranzband vergrößern
Falls der Alarm weiter auftritt:
Kundendienst verständigen
Seite
35
Seite 2
185.4 °C
ASF Set 190.0 °C
Temperaturalarm und
„TWW“ wird angezeigt
TEMP
195.4 °C
TWW Set 190.0 °C
38 D33354 | Stand 01/2020
Temperaturwählwächter (TWW)
hat die Heizungsregelung
übernommen.
Differenz zwischen Überwachungs- und Solltemperatur
erhöhen – also entweder den
max-Wert der Temperaturüberwachung erhöhen oder die Solltemperatur verringern.
Falls der Alarm weiter auftritt:
Kundendienst verständigen
Seite
35
Seite 2
Störungen, Warn- und Fehlermeldungen
BeschreibungUrsacheMaßnahmeSiehe
Temperaturalarm und
„TWB“ wird angezeigt
TEMP
195.4 °C
TWB Set 190.0 °C
Temperaturalarm und
„TB“ wird angezeigt
TEMP
230.4 °C
TB
Temperaturwählbegrenzer (TWB)
hat die Heizung
dauerhaft ausgeschaltet.
Mechanischer
Temperaturbegrenzer (TB)
hat die Heizung
dauerhaft abgeschaltet.
Alarm durch Drücken der Bestätigungstaste ausschalten.
Differenz zwischen Überwachungs- und Solltemperatur
erhöhen – also entweder den
max-Wert der Temperaturüberwachung erhöhen oder die Solltemperatur verringern.
Falls der Alarm weiter auftritt:
Kundendienst verständigen
Gerät ausschalten und abkühlen
lassen. Kundendienst verständigen
und Fehler beheben lassen (z. B.
Temperaturfühler austauschen).
Temperatur-Arbeitssensor
defekt. Überwachungssensor übernimmt die Messfunktion.
► Gerät kann kurzfris-
tig weiterbetrieben
werden
► Baldmöglichst Kun-
dendienst verständigen
Seite 2
Fehlermeldung
in der Temperaturanzeige
AI E-3
TEMP
195.4 °C
AI E-3 Set 190.0 °C
Fehlermeldung
der Temperaturanzeige
E-3 in
TEMP
E-3 °C
Set 45.0 °C
Startanimation nach
dem Einschalten erscheint in einer anderen
Farbe als Weiß
Temperatur-Überwachungssensor defekt. Arbeitssensor
übernimmt die Messfunktion.
Arbeits- und Überwachungssensor defekt
► Cyan :
zu wenig Speicherplatz
auf der SD-Karte
► Rot :
Die Systemdateien
konnten nicht geladen
werden
► Orange : Die
Schriftarten und Bilder
konnten nicht geladen
werden
► Gerät kann kurzfris-
tig weiterbetrieben
werden
► Baldmöglichst Kun-
dendienst verständigenSeite 2
► Gerät ausschalten
► Beschickungsgut
entnehmen
► Kundendienst ver-
ständigenSeite 2
Kundendienst verständigen
Kundendienst verständigen
Kundendienst verständigen
Seite 2
Seite 2
Seite 2
40 D33354 | Stand 01/2020
Störungen, Warn- und Fehlermeldungen
6.3 Stromausfall
Warnung!
Die Oberfl ächen im Geräteinneren und das Beschickungsgut können
je nach Betrieb auch nach einem Stromausfall noch sehr heiß sein.
Zudem heizt das Gerät nach Wiederherstellung der Stromversorgung
je nach Dauer der Unterbrechung möglicherweise wieder auf (siehe
unten). Sie können sich beim Berühren Verbrennungen zuziehen.
Lassen Sie das Gerät zunächst abkühlen oder verwenden Sie temperaturfeste Schutzhandschuhe.
Bei einem Stromausfall verhält das Gerät sich folgendermaßen:
Im manuellen Betrieb
Nach Wiederherstellung der Stromversorgung wird der Betrieb mit den eingestellten Parametern fortgesetzt. Der Zeitpunkt und die Dauer des Stromausfalls werden im Protokollspeicher
dokumentiert.
Im Timer- oder Programmbetrieb
Bei Unterbrechung der Stromversorgung bis zu 60 Minuten wird ein laufendes Programm an
der unterbrochenen Stelle fortgesetzt. Bei länger andauernder Unterbrechung der Stromversorgung werden alle Gerätefunktionen (Heizung, Lüfter etc.) abgeschaltet und die Luftklappe
geöffnet.
Im Fernbedienungsbetrieb
Die zuletzt gesetzten Werte werden wiederhergestellt. War ein Programm über Remote gestartet, wird es fortgesetzt.
D33354 | Stand 01/2020 41
Menümodus
N
N
7. Menümodus
Im Menümodus können Gerätegrundeinstellungen vorgenommen, Programme geladen und
Protokolle exportiert werden; außerdem kann das Gerät justiert werden.
Achtung:
Lesen Sie die Beschreibung der jeweiligen Funktionen auf den folgenden Seiten, bevor Sie
Menüeinstellungen verändern, um zu verhindern, dass Gerät und/oder Beschickungsgut
möglicherweise beschädigt werden.
In den Menümodus gelangen Sie durch Druck auf die Taste
MENU.
Sie können den Menümodus jederzeit wieder verlassen,
indem Sie erneut die MENU-Taste drücken. Das Gerät kehrt
dann wieder in den Betriebsmodus zurück. Gespeichert
werden nur Änderungen, die durch Drücken der Bestätigungstaste übernommen wurden.
7.1 Übersicht
Nach Drücken der MENU-Taste wechseln die Anzeigen in den Menümodus:
1234512141513
ZEIT
SPRACHE
SIGNALTÖNE
PROG
PROTOKOLL
SETUP
ON
KALIB
ZEIT UND DATUM
SOUND
6718198910111617
Abb. 24 ControlCOCKPIT im Menümodus
1 Aktivierungstaste Spracheinstellung
2 Anzeige Spracheinstellung
3 Anzeige Datum und Uhrzeit
4 Aktivierungstaste Einstellung von Datum
7.2 Grundlegende Bedienung im Menümodus am Beispiel
Spracheinstellung
Generell werden im Menümodus alle Einstellungen wie im Betriebsmodus vorgenommen:
Anzeige aktivieren, mit dem Drehknopf einstellen und mit der Bestätigungstaste übernehmen.
Was genau Sie tun müssen, wird im Folgenden am Beispiel Einstellung der Sprache beschrieben.
1. Gewünschte Einstellung (in diesem
Beispiel Sprache) aktivieren. Dazu die
Aktivierungstaste links bzw. rechts neben
der entsprechenden Anzeige drücken. Die
aktivierte Anzeige wird vergrößert.
ENGLISH
DEUTSCH
FRANCAIS
ESPANOL
POLSKI
CESTINA
Wenn Sie einen Einstellvorgang abbrechen oder verlassen möchten, drücken
Sie erneut die Aktivierungstaste, mit der
Sie die Anzeige aktiviert haben. Das Gerät
kehrt in die Menüübersicht zurück. Übernommen werden nur die Einstellungen,
die zuvor durch Druck auf die Bestätigungstaste gespeichert wurden.
2. Durch Drehen des Drehknopfs die ge-
wünschte neue Einstellung auswählen,
z. B. Spanisch (
ESPANOL).
3. Einstellung durch Drücken der Bestäti-
gungstaste speichern.
4. Durch erneutes Drücken der Aktivierungs-
taste gelangen Sie wieder zurück in die
Menüübersicht.
Sie können nun
► durch Drücken der entsprechenden Akti-
vierungstaste eine andere Menüfunktion
aktivieren oder
► durch Drücken der MENU-Taste zurück in
den Betriebsmodus wechseln.
IP-Adresse
Balance
Subnetmask
IP Adresse
Einheit
Einheit
Alarm Temp
Alarm Temp
Timer Mode
Timer Mode
Einschub
ON
ENGLISH
DEUTSCH
FRANCAIS
ESPANOL
POLSKI
CESTINA
ENGLISH
DEUTSCH
FRANCAIS
ESPANOL
POLSKI
CESTINA
SPRACHE
SETUP
SPRACHE
SETUP
SIGNALTÖNE
MAGYAR
ITALIANO
MAGYAR
ITALIANO
KALIB
SIGNALTÖ
ZEIT
ZEI
KALI
D33354 | Stand 01/2020 43
Menümodus
5
Entsprechend können alle weiteren Einstellungen vorgenommen werden. Die möglichen Einstellungen werden im Folgenden beschrieben.
Nach ca. 30 Sekunden ohne Eingabe und Bestätigung neuer Werte kehrt das Gerät automatisch zu den bisherigen Werten zurück.
7.3 Setup
7.3.1 Übersicht
In der Anzeige SETUP können eingestellt werden:
► die IP-Adresse und die Subnetmask der Ethernet-Schnittstelle des Geräts (beim An-
schluss an ein Netzwerk)
► die Einheit der Temperaturanzeige (°C oder °F, siehe Seite 46)► Alarm Temp: die Art der Temperaturschutzklasse nach DIN 12 880:2007-5 (TWW oder
TWB, siehe Seiten 46 und 33)
► die Arbeitsweise der digitalen Rückwärtsuhr mit Zielzeitangabe (Timer Mode, siehe Seite
46)
► die Art des Einschubs (Gitterrost oder Blech, siehe Seite 46)► die Heizleistungsverteilung (Balance, siehe Seite 47)► Fernbedienung (siehe Seite 47)► Gateway (siehe Seite 48)
Wenn das Setup-Menü mehr Einträge enthält, als in der
Anzeige dargestellt werden können, ist dies an der
Kennzeichnung „1/2“ ersichtlich. Das bedeutet, dass
es noch eine zweite „Seite“ mit Einträgen gibt.
Um zu den verborgenen Einträgen zu gelangen, scrollen
Sie mit dem Drehknopf über den untersten Eintrag hinaus. Die Seitenanzeige springt dann auf „2/2“.
1/2
IP-Adresse255.145.136.22
Subnetmask255. 255.0 . 0
Einheit
SETUP
°CF
7.3.2 IP-Adresse und Subnetzmaske
Wenn das Gerät oder mehrere Geräte in einem Netzwerk betrieben werden sollen, muss jedes
zur Identifikation eine eigene, individuelle IP-Adresse haben. Jedes Gerät wird standardmäßig
mit der IP-Adresse 192.168.100.100 ausgeliefert.
44 D33354 | Stand 01/2020
Menümodus
1
ProgrammnegnulletsniEllokotorPtäreGefliHnekcurD
AtmoCONTROL
INP 250 Test 01
180
.0°C
i
HPP 250 Labor
37
.0°C
i
44
.4%rh
-
+-+
151
Programmname
STAND BY
Editor
SimulationProtokoll
192.168.1.216
192.168.
LAN 1: 192.168.1.233
LAN 2: 192.168.1.215
Abb. 25 Betrieb mehrerer Geräte in einem Netzwerk (schematisches Beispiel)
1. Anzeige
Adresse wird automatisch markiert.
2. Auswahl mit der Bestätigungstaste
bestätigen. Es wird automatisch der erste
Ziffernblock der IP-Adresse markiert.
3. Mit dem Drehknopf neue Zahl einstellen,
z. B. 255.
4. Auswahl mit der Bestätigungstaste bestätigen. Es wird automatisch der nächste
Ziffernblock der IP-Adresse markiert. Auch
dieser kann nun wie beschrieben eingestellt werden usw.
5. Nach Einstellung des letzten Ziffernblocks
die neue IP-Adresse mit der Bestätigungstaste bestätigen. Die Markierung springt
wieder zurück in die Übersicht.
Auf die gleiche Weise kann die Subnetzmaske eingestellt werden.
SETUP aktivieren. Der Eintrag IP-
IP-Adresse192.168.100.100
Balance
Subnetmask 255. 255.0 .0
IP Adresse
Einheit
Einheit
Alarm Temp
Alarm Temp
Timer Mode
Timer Mode
Einschub
IP-Adresse192.168.100.100
Subnetmask255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
Einschub
IP-Adresse255.168.100.100
Subnetmask255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
Einschub
IP-Adresse255. 168.100.100
Subnetmask255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
Einschub
IP-Adresse255. 145.136.225
Subnetmask255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
Einschub
LAN 3: 192.168.1.241
SETUP
SETUP
+30%
192.168.100.100
°CF
°CF
TWW TWB
TWWTWB
Rost Blech
°CF
TWW TWB
Rost Blech
°CF
TWW TWB
Rost Blech
°CF
TWW TWB
Rost Blech
°CF
TWW TWB
Rost Blech
D33354 | Stand 01/2020 45
Menümodus
7.3.3 Einheit
Hier kann eingestellt werden, ob die Temperaturen in °C oder °F
angezeigt werden sollen.
7.3.4 Temperaturüberwachung (Alarm Temp)
Hier kann eingestellt werden, welche Art der
Temperaturschutzklasse nach DIN 12 880:2007-5 – TWW oder
TWB – verwendet werden soll (Beschreibung ab Seite 34).
7.3.5 Timer Mode
Hier kann eingestellt werden, ob die digitale Rückwärtsuhr mit
Zielzeitangabe (Timer, siehe Seite 30) sollwertabhängig
arbeiten soll oder nicht – das heißt, ob die Timerlaufzeit erst
beginnen soll, wenn ein Toleranzband von ±3 K um die
Solltemperatur erreicht ist (Abb. 26, B), oder bereits unmittelbar
nach dem Aktivieren des Timers (A).
IP-Adresse255. 145.136.225
Subnetmask255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
Einschub
IP-Adresse255.145.136.225
Subnetmask255.255. 0.0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
Einschub
IP-Adresse255. 145.136.225
Subnetmask255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer mode
Einschub
°C°F
TWW TWB
Rost Blech
°CF
TWW TWB
Rost Blech
°CF
TWW TWB
Rost Blech
A
°C/°F
B
t
Timer
t
Timer
6 K
Abb. 26 Timer Mode
A Timer sollwertunabhängig: Laufzeit beginnt unmittelbar nach Aktivierung
B Timer sollwertabhängig: Laufzeit beginnt erst bei Erreichen des Toleranzbandes
Wird das Temperaturtoleranzband im sollwertabhängigen Betrieb verlassen, wird die
Timerlaufzeit unterbrochen und bei Wiedererreichen der Temperatur fortgesetzt.
7.3.6 Art des Einschubs (Gitterrost oder Blech)
Hier muss eingestellt werden, welche Art Einschub (Gitterrost oder
Blech) verwendet wird. Die Auswahl
Blech ermöglicht die
Anpassung der Regelfunktion an das unterschiedliche Strömungsverhalten im Innenraum bei der Verwendung von
optionalen Einschiebeblechen anstatt der im Standardlieferumfang enthaltenen Gitterroste.
IP-Adresse255. 145.136.225
Subnetmask255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer mode
Einschub
t
°C°F
TWW TWB
Rost Blech
46 D33354 | Stand 01/2020
Menümodus
Setup
7.3.7 Balance
Bei Geräten ab der Größe 55 kann die Heizleistungsverteilung (Balance) zwischen den oberen
und unteren Heizgruppen anwendungsspezifisch korrigiert werden. Der Einstellbereich beträgt –50 % bis +50 %.
obere Heizleistung
obere Heizleistung
untere Heizleistung
-20%
2/2
Balance
-20 %
SETUP
untere Heizleistung
+30%
2/2
Balance
+30 %
SETUP
Abb. 27 Heizleistungsverteilung (Beispiel): Die Einstellung –20 % (links) bewirkt, dass die
unteren Heizgruppen mit 20 % weniger Leistung heizen als die oberen. Die Einstellung +30 %
(rechts) bewirkt, dass die unteren Heizgruppen mit 30 % mehr Leistung heizen als die obere
Die Einstellung 0 % stellt die werkseitige Heizleistungsverteilung wieder her.
7.3.8 Fernbedienung
Im Setup-Eintrag Fernbedienung kann eingestellt werden,
ob das Gerät fernbedient werden soll, und wenn ja, in
welchem Modus. Einstellmöglichkeiten sind:
2/2
Balance
+30 %
► Off
► Lesen
► Schreiben + Lesen
FernbedienungOff
Gateway 192.168.5 .1
► Schreiben + Alarm
Wenn sich das Gerät im Fernbedienungsbetrieb befindet, ist
dies am Symbol
In den Einstellungen
+ Alarm kann das Gerät nicht mehr am ControlCOCKPIT
bedient werden, so lange, bis die Fernbedienung wieder
ausgeschaltet (Einstellung
wurde.
Um die Fernbedienungsfunktion nutzen zu können,
sind Programmierkenntnisse und spezielle Bibliotheken erforderlich.
in der Temperaturanzeige erkennbar.
Schreiben + Lesen und Schreiben
Off) oder auf Lesen umgestellt
TEMP
23.2 °C
Set 38
.0 °C
D33354 | Stand 01/2020 47
Menümodus
7.3.9 Gateway
Der Setup-Eintrag Gateway dient dazu, zwei Netzwerke mit
unterschiedlichen Protokollen zu verbinden.
Der Gateway wird auf die gleiche Art eingestellt wie die
IP-Adresse (siehe Seite 44).
7.4 Datum und Zeit
In der Anzeige ZEIT können Datum und Uhrzeit, Zeitzone und Sommerzeit festgelegt werden.
Änderungen sind nur im manuellen Betrieb möglich.
Stellen Sie immer zunächst die Zeitzone und Sommerzeit ja/nein ein, bevor Sie Datum und
Uhrzeit einstellen. Vermeiden Sie es, die eingestellte Zeit danach noch einmal zu verändern, da es sonst zu Lücken oder Überlagerungen bei der Aufzeichnung von Messwerten
kommen kann. Soll die Zeit dennoch geändert werden, sollte unmittelbar davor oder
danach kein Programm laufen.
2/2
Balance
Fernbedienung Off
Gateway 192.168.5 .1
+30 %
1. Zeiteinstellung aktivieren. Dazu die Aktivierungstaste rechts neben der Anzeige
ZEIT drücken. Die Anzeige wird vergrö-
ßert und automatisch die erste Einstellmöglichkeit (
Datum) markiert.
2. Drehknopf drehen, bis Zeitzone markiert
ist
3. Auswahl mit der Bestätigungstaste
bestätigen.
4. Mit dem Drehknopf die Zeitzone am
Gerätestandort einstellen, z. B. 00:00 für
Frankreich, Spanien oder Großbritannien,
01:00 für Deutschland. Einstellung mit
der Bestätigungstaste bestätigen.
5. Mit dem Drehknopf den Eintrag Som-
merzeit wählen.
Datum
Uhrzeit
Zeitzone
Sommerzeit
Datum und Zeit
12. 05. 2012
12:00
GMT 01:00
Datum
Uhrzeit
Zeitzone
Sommerzeit
Datum
Uhrzeit
Zeitzone
Sommerzeit
Datum
Uhrzeit
Zeitzone
Sommerzeit
Datum
Uhrzeit
Zeitzone
Sommerzeit
12 . 05 . 2012
12 : 00
GMT 01:00
12 . 05 . 2012
12:00
GMT
01:00
12 . 05 . 2012
12:00
GMT
00:00
12 . 05 . 2012
12:00
GMT 00:00
48 D33354 | Stand 01/2020
Menümodus
6. Auswahl mit der Bestätigungstaste bestätigen. Es werden die Einstellmöglichkeiten markiert.
Datum
Uhrzeit
Zeitzone
Sommerzeit
12 . 05 . 2012
12:00
GMT 00:00
7. Mit dem Drehknopf Sommerzeit aus ()
oder ein (
ein (
Bestätigungstaste speichern.
) einstellen – in diesem Fall
). Einstellung durch Drücken der
Datum
Uhrzeit
Zeitzone
Sommerzeit
12 . 05 . 2012
12:00
GMT 00:00
Die Umstellung auf Sommer- bzw. Winterzeit geschieht nicht automatisch. Denken Sie
also daran, jeweils zu Beginn und Ende der Sommerzeit die Einstellung entsprechend
anzupassen.
8. Nun noch auf dieselbe Weise das Datum
(Tag, Monat, Jahr) und die Uhrzeit
(Stunden, Minuten) einstellen. Einstellung jeweils mit der Bestätigungstaste
bestätigen.
Datum27 05
Uhrzeit
Zeitzone
Sommerzeit
..2012
12 : 00
GMT 00:00
7.5 Kalibrieren
Die Geräte sind werkseitig temperaturkalibriert und justiert. Sollte eine Nachjustierung erforderlich werden – zum Beispiel durch Einfluss des Beschickungsgutes –, kann das Gerät anhand
dreier selbstgewählter Abgleichtemperaturen kundenspezifisch justiert werden:
► Cal1 Temperaturabgleich bei niedriger Temperatur► Cal2 Temperaturabgleich bei mittlerer Temperatur► Cal3 Temperaturabgleich bei hoher Temperatur
Wir empfehlen, das Gerät jährlich zu kalibrieren, um eine einwandfreie Regelung zu gewährleisten.
Zur Temperaturjustierung wird ein kalibriertes Referenzmessgerät benötigt.
Beispiel: Temperaturabweichung bei 120 °C soll korrigiert werden.
1. Justiereinstellung aktivieren. Dazu die
Aktivierungstaste rechts neben der Anzeige
KALIB drücken. Die Anzeige wird
vergrößert und automatisch die erste
Temperatur
Temperatur
JUSTIEREN
Kalibrierung
Cal1
40.0
CK0,2-
40.0
Cal1
Cal2 100.0°C+0,1K
CK0,1+
100.0
Cal2
Cal3 180.0°C-0,2K
CK0,2-
180.0
Cal3
Abgleichtemperatur – in diesem Fall 40 °C
– markiert.
Zuletzt geändert 12.10.2012 12:00:00
letzte Justierung 12.10.2012 12:00
2. Bestätigungstaste so oft drücken, bis die
Abgleichtemperatur Cal2 markiert ist.
3. Mit dem Drehknopf Abgleichtemperatur
Cal2 auf 120 °C einstellen.
4. Einstellung durch Drücken der Bestätigungstaste speichern. Es wird automatisch der dazugehörige Abgleichkorrekturwert markiert.
K
°C-0,2
Temperatur
Temperatur
Temperatur Cal1
40.0
Cal1
Cal2
100.0
Cal3 180.0
40.0
Cal1
Cal2
120.0
Cal3 180.0
40.0
Cal2
120.00,1+
Cal3 180.0
CK0,2-
CK0,1+
CK0,2-
CK0,2-
CK0,1+
CK0,2-
CK0,2-
CK
CK
0,2-
50 D33354 | Stand 01/2020
Menümodus
40.0
Cal1
Cal2
120.00,0
Cal3 180.0
Kalibrieren
CK0,2-
CK
CK
0,2-
5. Abgleichkorrekturwert auf 0.0 K einstellen und Einstellung durch Drücken der
Bestätigungstaste speichern.
Temperatur
6. Sensor eines kalibrierten Referenzmessgeräts in der Innenraummitte des Geräts
platzieren.
7. Tür schließen und im manuellen Betrieb
Solltemperatur auf 120 °C einstellen.
TEMP
21.4 °C
120.0 °CSet
8. Warten, bis das Gerät die Solltemperatur erreicht hat und 120 °C anzeigt. Das
TEMP
Referenzmessgerät zeigt angenommen
122,6 °C.
9. Abgleichkorrekturwert zu Cal2 im SETUP
auf +2,6 K (gemessener Istwert minus
Sollwert) einstellen und Einstellung durch
Drücken der Bestätigungstaste speichern.
120.0°C
Set 120
.0°C
Temperatur
122.6 °C
CK0,2-
40.0
Cal1
CK
Cal2
120.02,6+
CK
Cal3 180.0
0,2-
10. Die vom Referenzmessgerät gemessene
Temperatur sollte nach dem Einregelvor-
TEMP
gang nun ebenfalls 120 °C betragen.
120.0°C
Set 120
.0°C
120.0 °C
Mit Cal1 kann auf dieselbe Weise eine weitere Abgleichtemperatur unterhalb von Cal2 justiert
werden, mit Cal3 eine darüberliegende. Der Mindestabstand zwischen den Cal-Werten beträgt
bei Universalschränken UN
.../UF... 20 K und bei Brutschränken IN.../IF... 10 K.
Werden alle Abgleichkorrekturwerte auf 0,0 K gesetzt, ist der werkseitige Abgleich wiederhergestellt.
D33354 | Stand 01/2020 51
Menümodus
7.6 Programm
In der Anzeige Prog können Programme auf das Gerät übertragen werden, die in der Software AtmoCONTROL erstellt und auf USB-Datenträger gespeichert wurden. Hier kann auch
das Programm ausgewählt werden, das im Betriebsmodus ausgeführt werden kann (siehe
Seite 31), und können Programme wieder gelöscht werden.
Wenn Sie ein Programm von USBDatenträger laden möchten: USBDatenträger mit dem/den gespeicherten
Programm(en) in den Anschluss rechts
am ControlCOCKPIT einstecken.
1. Programmanzeige aktivieren. Dazu
die Aktivierungstaste links neben der
Anzeige
vergrößert und der Eintrag
Prog drücken. Die Anzeige wird
Auswählen
automatisch markiert. Rechts werden die
aktivierbaren Programme angezeigt. Das
derzeit zur Ausführung bereitstehende
Programm – in diesem Beispiel
Test 012
Auswählen
Löschen
Test 012
Test 013
Test 014
Test 015
Test 016
Test 017
Programm
– ist orange markiert.
2. Funktion Auswählen durch Drücken der
Bestätigungstaste aufrufen. Es werden
alle verfügbaren Programme angezeigt,
auch diejenigen, die sich auf dem USBDatenträger befinden (erkennbar am
USB-Symbol). Das derzeit zur Ausführung
Auswählen
Löschen
Test 012
Test 022
Test 013
Test 014
Test 022
bereitstehende Programm ist orange
hinterlegt.
3. Mit dem Drehknopf das Programm auswählen, das zur Ausführung bereitgestellt
werden soll.
4. Auswahl mit der Bestätigungstaste bestätigen. Das Programm wird nun geladen,
erkennbar an der Ladeanzeige.
5. Ist das Programm bereit, springt die
Markierung wieder zurück auf
Auswäh-
len. Um das Programm zu starten: Durch
Drücken der MENU-Taste wieder in den
Betriebsmodus wechseln und Programm
wie auf Seite 31 beschrieben starten.
Auswählen
Löschen
Test 012
Test 022
Test 013
Test 014
Test 023
Test 015
Auswählen
Löschen
Auswählen
Löschen
Test 012
Test 022
Test 013
Test 014
Test 023
Test 012
Test 022
Test 013
Test 014
Test 023
Der USB-Datenträger kann nun wieder entfernt werden.
Um ein Programm zu löschen, mit dem Drehknopf Löschen wählen und wie beim Aktivie-
ren das Programm wählen, das gelöscht werden soll.
52 D33354 | Stand 01/2020
Menümodus
Signaltöne
g
g
g
Bei Iplus Geräten ist bereits ein Programm zum Sterilisieren des Arbeitsraums im Regler
vorinstalliert.
► Laufzeit vier Stunden bei 160°C
7.7 Signaltöne
In der Anzeige SOUND kann festgelegt werden, ob das Gerät Signaltöne geben soll, und
wenn ja, bei welchen Ereignissen:
► bei Tastenklick► bei Programmende► bei Alarm► wenn die Tür offen ist
1. Signaltoneinstellung aktivieren. Dazu die
Aktivierungstaste links neben der Anzeige
SOUND drücken. Die Anzeige wird ver-
größert. Die erste Rubrik (in diesem Fall
Tastenklick) wird automatisch markiert.
Rechts daneben sind die derzeitigen
Einstellungen zu sehen.
Wenn Sie einen anderen Eintrag aus der
Liste bearbeiten möchten: Drehknopf drehen, bis der gewünschte Eintrag – z. B.
bei Tür auf (Sonderausstattung) – farbig
hinterlegt ist.
2. Auswahl durch Drücken der Bestätigungstaste bestätigen. Es werden automatisch die Einstellungsmöglichkeiten
markiert.
3. Durch Drehen des Drehknopfs die gewünschte Einstellung wählen.
4. Einstellung durch Drücken der Bestätigungstaste speichern.
Wenn ein Signalton ertönt, kann er durch
Drücken der Bestätigungstaste abgeschaltet werden.
Signaltöne
Tastenklick
bei Ende
bei Alarm
bei Tür auf
Tastenklick
bei Ende
bei Alarm
bei Tür auf
Tastenklick
bei Ende
bei Alarm
bei Tür auf
Tastenklick
bei Ende
bei Alarm
bei Tür auf
Tastenklick
bei Ende
bei Alarm
bei Tür auf
D33354 | Stand 01/2020 53
Menümodus
7.8 Protokoll
Das Gerät protokolliert fortlaufend im Minutenabstand alle relevanten Messwerte, Einstellungen und Fehlermeldungen. Der interne Protokollspeicher ist als Endlosspeicher ausgeführt. Die
Protokollfunktion kann nicht abgeschaltet werden, sondern ist immer aktiv. Die Messdaten
werden manipulationssicher im Gerät gespeichert. Bei Unterbrechung der Stromversorgung
wird der Zeitpunkt des Stromausfalls und der Spannungswiederkehr im Gerät gespeichert.
Die Protokolldaten verschiedener Zeiträume können über die USB-Schnittstelle auf einen
USB-Datenträger oder über Ethernet ausgelesen und dann in das Programm AtmoCONTROL
importiert und dort grafisch angezeigt, ausgedruckt und gespeichert werden.
Der Protokollspeicher des Geräts wird durch das Auslesen nicht verändert oder
gelöscht.
1. USB-Datenträger in den Anschluss rechts
am ControlCOCKPIT einstecken.
2. Protokoll aktivieren. Dazu die Aktivierungstaste rechts neben der Anzeige
PROTOKOLL drücken. Die Anzeige wird
vergrößert und automatisch der Zeitraum
Dieses Monat markiert. Mit dem
Drehknopf können Sie einen anderen
Protokollzeitraum auswählen.
3. Auswahl durch Drücken der Bestätigungstaste übernehmen. Die Übertragung beginnt, eine Statusanzeige
informiert über den Fortschritt.
4. Ist die Übertragung beendet, erscheint
ein Häkchen vor dem ausgewählten
Zeitraum. Der USB-Datenträger kann nun
wieder abgezogen werden.
Wie die exportierten Protokolldaten in AtmoCONTROL importiert und weiterverarbeitet und Protokolldaten über Ethernet ausgelesen werden können, ist im mitgelieferten Handbuch für AtmoCONTROL beschrieben.
Protokoll
Kontrollbereich
ad 12.10.2012 12:00
Dieses Monat
Dieses Jahr
Kompletter Kontrollbereich
Dieses Monat
Dieses Jahr
Kompletter Kontrollbereich
54 D33354 | Stand 01/2020
Menümodus
7.9 USER-ID
7.9.1 Beschreibung
Mit der Funktion USER-ID ist es möglich, die Einstellung einzelner (z. B. Temperatur) oder aller
Parameter zu sperren, so dass sie am Gerät nicht mehr verändert werden können, z. B. unbeabsichtigt oder durch Unbefugte. Auch Einstellmöglichkeiten im Menümodus (z. B. Justieren
oder das Verstellen von Datum und Uhrzeit) können damit gesperrt werden.
Wenn Einstellmöglichkeiten gesperrt sind, ist dies am
Schlosssymbol in der jeweiligen Anzeige zu
erkennen (Abb. 29).
USER-ID-Daten werden in der Software AtmoCONTROL festgelegt und auf dem USB-Datenträger
gespeichert. Der USB-Datenträger fungiert damit als
Schlüssel: Nur wenn er am Gerät gesteckt ist, können
Parameter ge- und entsperrt werden.
Wie eine USER-ID in AtmoCONTROL erstellt wird, ist im mitgelieferten Handbuch für AtmoCONTROL beschrieben.
Abb. 29 Verstellen der Temperatur
am Gerät gesperrt (Beispiel)
7.9.2 USER-ID aktivieren und deaktivieren
1. USB-Datenträger mit den USER-ID-Daten
in den Anschluss rechts am ControlCOCKPIT einstecken.
TEMP
22.4
°C
°
2. USER-ID aktivieren. Dazu die Aktivierungstaste rechts neben der Anzeige
drücken. Die Anzeige wird vergrößert
und der Eintrag
markiert.
3. Aktivierung durch Drücken der Bestätigungstaste bestätigen. Die neuen
USER-ID-Daten werden vom USB-Datenträger übertragen und aktiviert. Ist die
Aktivierung abgeschlossen, erscheint ein
Häkchen vor dem Eintrag.
4. USB-Datenträger entfernen. Gesperrte Parameter sind nun am Schlosssymbol in der jeweiligen Anzeige zu erkennen (Abb. 29).
Um das Gerät wieder zu entsperren, USB-Datenträger einstecken, Anzeige
und Eintrag
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Aktivieren automatisch
Deaktivieren wählen.
USER-ID
Aktivieren
Deaktivieren
USER ID
USER ID
Aktivieren
Deaktivieren
USER-ID aktivieren
Wartung und Instandsetzung
8. Wartung und Instandsetzung
Warnung!
Gefahr durch Stromschlag. Vor Reinigungs- und Instandhaltungsarbeiten Netzstecker ziehen.
Warnung!
Sie können bei Geräten ab einer bestimmten Größe versehentlich im
Gerät eingeschlossen werden und dadurch in Lebensgefahr geraten.
Steigen Sie nicht in das Gerät.
Vorsicht!
Gefahr von Schnittverletzungen durch scharfe Kanten. Tragen Sie bei
Arbeiten im Geräteinneren Handschuhe.
8.1 Reinigung
8.1.1 Innenraum und Metallfl ächen
Eine regelmäßige Reinigung des pflegeleichten Innenraumes vermeidet Rückstände, die bei
Dauereinwirkung das Aussehen und die Funktionsfähigkeit des Edelstahlinnenraumes beeinträchtigen können.
Die Metallflächen des Gerätes können mit handelsüblichen Edelstahlputzmitteln gereinigt
werden. Darauf achten, dass keine rostenden Gegenstände mit dem Innenraum oder mit
dem Edelstahlgehäuse in Berührung kommen. Rostablagerungen führen zur Infizierung des
Edelstahls. Sollten durch Verunreinigungen Roststellen an der Oberfläche des Innenraumes
auftreten, müssen die betroffenen Stellen sofort gereinigt und poliert werden.
8.1.2 Kunststoffteile
Das ControlCOCKPIT und sonstige Kunststoffteile des Geräts nicht mit scheuernden oder
lösungsmittelhaltigen Putzmitteln reinigen.
8.1.3 Glasfl ächen
Die Glasflächen können mit einem handelsüblichen Glasreiniger gesäubert werden.
8.2 Regelmäßige Wartung
Jährlich die beweglichen Teile der Türen (Scharniere und Verschluss) mit dünnem Silikonfett
fetten und den festen Sitz der Scharnierschrauben überprüfen.
Wir empfehlen, das Gerät jährlich zu kalibrieren (siehe Seite 49), um eine einwandfreie
Regelung zu gewährleisten.
8.3 Instandsetzung und Service
Warnung!
Nach dem Entfernen von Abdeckungen können spannungführende Teile zugänglich sein. Sie können beim Berühren
einen Stromschlag erleiden. Vor dem Entfernen von Abdeckungen Netzstecker ziehen. Arbeiten im Geräteinneren
dürfen nur von Elektrofachkräften ausgeführt werden.
Instandsetzungs- und Servicearbeiten sind in einer separaten Serviceanleitung
beschrieben.
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Lagerung und Entsorgung
9. Lagerung und Entsorgung
9.1 Lagerung
Das Gerät darf nur unter folgenden Bedingungen gelagert werden:
► trocken und in einem geschlossenen, staubfreien Raum
► frostfrei
► vom Stromnetz getrennt
9.2 Entsorgung
Dieses Produkt unterliegt der Richtlinie 2012/19/EG über Elektro- und
Elektronik-Altgeräte (WEEE) des Europäischen Parlaments bzw. des
EU-Ministerrats. Dieses Gerät ist in Ländern, die diese Richtlinie bereits
in nationales Recht umgesetzt haben, nach dem 13. August 2005 in
Verkehr gebracht worden. Es darf nicht im normalen Hausmüll entsorgt
werden. Zur Entsorgung wenden Sie sich bitte an Ihren Händler oder
an den Hersteller. Infizierte, infektiöse oder mit gesundheitsgefährdenden Stoffen kontaminierte Geräte sind von der Rücknahme ausgeschlossen. Bitte beachten Sie auch alle weiteren Vorschriften in diesem
Kontext.
Wenn das Gerät entsorgt werden soll, machen Sie bitte den Türverschluss unbrauchbar, damit nicht beispielsweise spielende Kinder im
Gerät eingeschlossen werden können.
Das ControlCOCKPIT des Geräts enthält eine Lithiumbatterie. Entfernen Sie sie und entsorgen
Sie sie gemäß den jeweiligen landesspezifischen Vorschriften (Abb. 30).
Abb. 30 Lithiumbatterie entfernen
Hinweis für Deutschland:
Das Gerät nicht bei öffentlichen oder kommunalen Sammelstellen abgeben.