Melag Vacuklav 41B+, Vacuklav 43B+ Benutzerhandbuch

Benutzerhandbuch
Autoklav
Vacuklav®41 B+
®
Vacuklav
43 B+
Sehr geehrte Frau Doktor, sehr geehrter Herr Doktor !
Wir danken Ihnen für das Vertrauen, das Sie uns mit dem Kauf dieses Autoklaven entgegengebracht haben.
Seit über 55 Jahren hat sich MELAG, ein mittelständisches Familienunternehmen, auf die Fertigung von Sterilisatoren für die Praxis spezialisiert. In dieser Zeit gelang uns der Aufstieg zu einem führen­den Sterilisatorenhersteller. Mehr als 420.000 MELAG Geräte zeugen weltweit von der hohen Qualität unserer ausschließlich in Deutschland gefertigten Sterilisatoren.
Auch dieser Autoklav wurde nach strengen Qualitätskriterien gefertigt und geprüft. Lesen Sie aber bitte vor Inbetriebnahme gründlich dieses Benutzerhandbuch. Die lang andauernde Funktionstüchtig­keit und die Werterhaltung Ihres Autoklaven hängen vor allen Dingen von der sorgfältigen Aufberei­tung der Instrumente und der Pflege des Gerätes ab.
MELAG - Geschäftsführung und Mitarbeiter
Für Ärztinnen/Ärzte, Arzthelferinnen/Arzthelfer und Service
Bitte lesen Sie dieses Benutzerhandbuch, bevor Sie den Autoklav in Betrieb nehmen. Die Anweisung enthält wichtige Sicherheitshinweise. Bewahren Sie das Benutzer­handbuch sorgfältig in der Nähe Ihres Autoklaven auf. Es ist Teil des Produktes.
Benutzerhandbuch Vacuklav®41 B+, Vacuklav®43 B+
MELAG Medizintechnik Berlin
Gültig für Vacuklav
ab Software Version 3.0
1. Auflage Oktober 2010
Verantwortlich für den Inhalt: Technisches Büro
MELAG Medizintechnik
E-Mail: info@melag.de
© 2010 MELAG Berlin
Dokument: BA_D_41B+_43B+.doc/Revision: 0 – 10/2092
Technische Änderungen vorbehalten
®
41 B+, Vacuklav®43 B+
Geneststraße 6-10
10829 Berlin Deutschland
www.melag.de
r
Vorwort
Gerätebezeichnung
Benutzerhandbuch Das Benutzerhandbuch enthält wichtige Sicherheitshinweise und Informa-
Vermeiden Sie Gefahren
Vielen Dank, dass Sie sich für den Kauf dieses Autoklaven der Premium­Klasse von MELAG entschieden haben.
Die Autoklaven Vacuklav Benutzerhandbuch gemeinsam beschrieben. Sie gleichen sich mit Aus­nahme ihrer Kesseltiefe und Gerätetiefe.
In dieser Anweisung wird für die Dampfsterilisatoren Vacuklav Vacuklav®43 B+ die Gerätebezeichnung Autoklav verwendet.
tionen, die Sie für die Bedienung des Autoklaven benötigen. Lesen Sie diese Anweisung der Reihenfolge nach vollständig durch.
Bitte lesen Sie alle Sicherheitshinweise aufmerksam bevor Sie den Autoklav einsetzen.
®
Zu dieser Anweisung
Symbol
Gefahr!
Bedeutung Erklärung
Weist auf eine gefährliche Situation hin, deren Nicht­Gesundheits­gefährdung
vermeidung leichte bis lebensgefährliche Verletzungen
zur Folge haben kann.
41 B+ und Vacuklav®43 B+ werden in diesem
®
41 B+ und
Weist auf eine gefährliche Situation hin, deren Nicht-
vermeidung zu einer Beschädigung der Instrumente, Unbedingt
Achtung!
Tabelle 1: Bedeutung der Symbole, die in dem Benutzerhandbuch verwendet werden
Beispiel Hervorhebung Bedeutung Erklärung
Doppelmantel-
Dampferzeuge
Universal-Programm
Kapitel 6 – Protokollieren
Abbildung 1/(5)
Tabelle 2: Bedeutung des hervorgehobenen Textes innerhalb des Benutzerhandbuches
Symbol
Tabelle 3: Bedeutung der Symbole auf dem Autoklav
beachten
Wichtige Information Weist auf wichtige Informationen hin.
Glossareintrag Mit einem Pfeil gekennzeichnete Wörter oder Wort-
Softwarezitat Wörter oder Wortgruppen, die auf dem →Touch-
Querverweis Verweis auf einen anderen Textabschnitt innerhalb
Querverweis Verweis auf ein Detail in einer Abbildung – im Beispiel
Bedeutung Erklärung
Gesundheits­gefährdung
Gesundheits­gefährdung
der Praxiseinrichtung oder des Autoklaven führen
kann.
gruppen werden im Glossar erklärt. Das Glossar ist alphabetisch geordnet. Sie finden es am Ende dieser Anweisung.
Display des Autoklaven erscheinen, sind als Software­zitat gekennzeichnet.
dieser Anweisung.
auf Teil Nr. 5 in Abbildung 1.
Weist auf eine heiße Oberfläche hin. Bei Ausfall des
Kühlerlüfters können die Kühlerrippen heiß werden.
Weist darauf hin, dass für den Betrieb des Autoklaven
unbedingt die Sicherheitshinweise im Benutzerhand-
buch zu beachten sind.
Sicherheitshinweise
Netzkabel und Netzstecker
Aufstellung, Installation,
Aufbereitung und Sterili-
sation von Textilien und In-
Entnahme des Sterilgutes
Tragen des Autoklaven
Bestimmung
Doppelmantel-
Dampferzeuger
Inbetriebnahme
strumenten
Programmabbruch
Wartung
Betriebsstörungen
Sicherheitshinweise
Beachten Sie für den Betrieb des Autoklaven die nachfolgend aufgeführ-
ten und die in den einzelnen Kapiteln enthaltenen Sicherheitshinweise.
Sterilisieren Sie keine Flüssigkeiten mit diesem Autoklav.
Beschädigen oder verändern Sie niemals Netzkabel oder Netz-
stecker.
Betreiben Sie den Autoklav niemals, wenn Netzkabel oder Netz-
stecker beschädigt sind.
Ziehen Sie nie am Netzkabel, um den Netzstecker aus der Steckdose
zu entfernen. Fassen Sie immer direkt am Netzstecker an.
Nach dem Ausschalten des Autoklaven steht der Autoklav noch län-
gere Zeit unter Druck. Kontrollieren Sie die Druckanzeige des Mano­meters unten an der Frontseite des Autoklaven.
Lassen Sie den Autoklav nur von Personen aufstellen, installieren
und in Betrieb nehmen, die durch MELAG autorisiert sind.
Betreiben Sie den Autoklav nur in nicht explosionsgefährdeten Berei-
chen.
Lassen Sie den Elektroanschluss und die Anschlüsse für Zu- und Ab-
wasser nur von einem Fachmann einrichten.
Befolgen Sie die Anweisungen der Textil- und Instrumentenhersteller
zur Aufbereitung und Sterilisation von Textilien und Instrumenten.
Beachten Sie die für die Aufbereitung und Sterilisation von Textilien
und Instrumenten relevanten Normen und Richtlinien z.B. von →RKI und DGSV.
Verwenden Sie nur Verpackungsmaterialien und -Systeme, die laut
Herstellerangaben für die Dampfsterilisation geeignet sind.
Beachten Sie, dass beim Öffnen der Tür nach einem Programm-
abbruch, in Abhängigkeit vom Zeitpunkt des Programmabbruchs, heißer Wasserdampf aus dem Kessel austreten kann.
In Abhängigkeit vom Zeitpunkt eines Programmabbruchs kann die
Beladung unsteril sein. Beachten Sie die deutlichen Hinweise auf dem Display des Autoklaven. Sterilisieren Sie gegebenenfalls das betreffende Sterilisiergut nach erneutem Verpacken noch einmal.
Öffnen Sie nie gewaltsam die Tür.
Verwenden Sie zur Entnahme der Tabletts einen Tablettheber.
Berühren Sie nie mit ungeschützten Händen das Sterilgut, den Kessel oder die Innenseite der Tür. Die Teile sind heiß.
Kontrollieren Sie die Verpackung des Sterilgutes bei der Entnahme
aus dem Autoklav auf Beschädigungen. Sollte eine Verpackung be­schädigt sein, verpacken Sie das Sterilisiergut neu und sterilisieren es noch einmal.
Lassen Sie die Wartung nur von autorisierten Personen durch-
führen.
Halten Sie die vorgegebenen Wartungsabstände ein.
Tragen Sie den Autoklav nur zu zweit.
Verwenden Sie für das Tragen des Autoklaven geeignete Tragegurte.
Sollten beim Betrieb des Autoklaven wiederholt Störungsmeldungen
auftreten, setzen Sie den Autoklav außer Betrieb.
Lassen Sie den Autoklav nur durch autorisierte Personen instand
setzen.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1 – Leistungsbeschreibung .................... 4
Bestimmungsgemäßer Gebrauch........................... 4
Anwendernutzen..................................................... 4
Übersicht Sterilisierprogramme .............................. 6
Kapitel 2 – Gerätebeschreibung.......................... 7
Lieferumfang........................................................... 7
Geräteansichten ..................................................... 8
Nutzraum................................................................ 9
Halterungen für die Beladung................................. 9
Bedienpanel.......................................................... 10
LED Statusleiste................................................... 11
Versorgung mit Speisewasser .............................. 12
Autoklav einschalten............................................. 13
Nach dem Einschalten.......................................... 13
Tür schließen........................................................ 14
Kapitel 6 – Einstellungen................................... 38
Datum und Uhrzeit einstellen................................ 38
Benutzerverwaltung.............................................. 38
Protokoll-Drucker einrichten ................................. 39
Label-Printer einrichten ........................................ 40
Wasserversorgung ............................................... 40
Energiesparmodus ............................................... 41
Screensaver ......................................................... 41
Kapitel 7 – Instandhaltung................................. 43
Reinigen ............................................................... 43
Fleckenbildung vermeiden.................................... 44
Qualitativ hochwertiges Speisewasser verwenden44
Türspindel ölen ..................................................... 45
Wartung................................................................ 45
Kapitel 3 – Erste Inbetriebnahme ...................... 15
Bedingungen für das Aufstellen, Installieren und in
Betrieb nehmen .................................................... 15
Anforderungen an den Aufstellort ......................... 15
Anschlüsse vorsehen ........................................... 16
Voraussetzungen für die erste Inbetriebnahme.... 17
Installations- und Aufstellungsprotokoll ................ 17
Kapitel 4 – Sterilisieren ...................................... 18
Voraussetzungen schaffen ................................... 18
Sterilisiergut vorbereiten....................................... 18
Autoklav beladen.................................................. 20
Programm auswählen........................................... 22
Programm starten................................................. 23
Programm läuft..................................................... 24
Sterilisierphase ist beendet .................................. 26
Trocknungsphase ................................................. 26
Programm ist beendet .......................................... 26
Freigabeprozess................................................... 27
Sterilgut entnehmen ............................................. 27
Sterilgut lagern ..................................................... 28
Kapitel 5 – Protokollieren................................... 29
Chargendokumentation ........................................ 29
Protokolle sofort automatisch ausgeben............... 30
Gespeicherte Protokolle nachträglich ausgeben .. 31
CF-Card als Ausgabemedium .............................. 32
PC als Ausgabemedium verwenden..................... 33
Protokoll-Drucker als Ausgabemedium ................ 33
Label-Printer als Ausgabemedium........................ 33
Format für Programmprotokolle festlegen ............ 34
Protokolle richtig lesen ......................................... 35
Protokolle finden................................................... 37
Kapitel 8 – Betriebspausen................................ 46
Sterilisierhäufigkeit ............................................... 46
Pausenzeiten........................................................ 46
Außerbetriebsetzung ............................................ 47
Transport .............................................................. 47
Wiederinbetriebnahme nach Ortswechsel ............ 48
Kapitel 9 – Funktionsprüfung............................ 49
Automatische Funktionsprüfung ........................... 49
Manuelle Funktionsprüfung .................................. 49
Prüfungen im täglichen Betrieb............................. 49
Vakuumtest........................................................... 49
Bowie & Dick-Test ................................................ 50
Validierung............................................................ 50
Kapitel 10 – Betriebsstörungen......................... 51
Eine Warnung ist keine Störung ........................... 51
Mitteilungen .......................................................... 51
Warnhinweise....................................................... 51
Störungsmeldungen ............................................. 51
Bevor Sie anrufen................................................. 52
Schlechte Trocknungsergebnisse......................... 55
Technische Daten............................................... 56
Glossar ................................................................ 57
Anhang A – Zubehör .......................................... 60
Anhang B – Symbole auf dem Autoklav........... 61
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d
z
Kapitel 1 – Leistungsbeschreibung
In diesem Kapitel erfahren Sie
unter welchen Bedingungen und für welchen Zweck Sie diesen Autoklav einsetzenwelchen Nutzen Sie durch den Einsatz dieses Autoklaven erzielen welche Sterilisierprogramme Sie nutzen können
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Einsatzgebiet Der Autoklav ist für den Einsatz im medizinischen Bereich, z.B. in allge-
meinen Arztpraxen und Zahnarztpraxen, vorgesehen.
Sterilisieraufgaben Nach →DIN EN 13060 handelt es sich bei diesem Autoklav um einen
Klasse-B-Sterilisator. Als Universal-Autoklav ist er für anspruchsvolle Sterilisieraufgaben geeignet. So können Sie z.B. englumige Instrumente und Übertragungsinstrumente – verpackt oder unverpackt – und größere Mengen Textilien sterilisieren.
Beachten Sie für den Einsatz des Autoklaven folgende Hinweise:
Gefah
Achtung
Sterilisieren Sie keine Flüssigkeiten mit diesem Autoklav. Er ist für die Sterilisation von Flüssigkeiten nicht zugelassen.
Bei Nichtbeachtung kann es zum Siedeverzug kommen, die Be­schädigung des Autoklaven und Verbrennungen könnten die Folge sein.
Verwenden Sie den Autoklav nur für die in den zugehörigen tech­nischen Dokumenten vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbin­dung mit den von MELAG empfohlenen Geräten und Komponenten.
Wie die vorangehende Instrumentenaufbereitung ist auch die Sterili­sation von Instrumenten und Textilien mit diesem Autoklav nach §2 der MPBetreibV nur von sachkundigem Personal durchzuführen.
Setzen Sie bei der Sterilisation nur Instrumente, Verpackungen und Textilien ein, die laut Herstellerangaben für die Dampfsterilisation geeignet sein.
Bei Nichtbeachtung kann es zu Schäden und/oder Sicherheitsbeein­trächtigungen kommen.
Anwendernutzen
Universeller Einsatz Der Autoklav sterilisiert auf der Grundlage des fraktionierten Vakuum-
verfahrens. Dieses gewährleistet die vollständige und effektive Benetzung bzw. Durchdringung des Sterilisiergutes mit Sattdampf. Mit diesem Ver­fahren ist die Sterilisation aller in einer Arztpraxis vorkommenden Bela­dungen möglich.
Große Mengen
Geringer Zeitaufwan
Keine Pausenzeiten
Überhitzungsschut
Für die Erzeugung des Sterilisierdampfes nutzt der Autoklav einen
Doppelmantel-Dampferzeuger. Dort steht nach dem Aufheizen perma­nent Dampf zur Verfügung. Die Wände der Sterilisierkammer haben dadurch eine definierte Temperatur. Die Sterilisierkammer ist vor Über­hitzung geschützt und Sie können große Mengen Instrumente oder
4
Kapitel 1 – Leistungsbeschreibung
r
g
t
t
-
-
Textilien in kürzester Zeit nacheinander sterilisieren und sehr gute Trock­nungsergebnisse erzielen.
Sauberes Speisewasse
Automatische Speisewasser-
versorgun
Optimale Trocknung bei ver-
packtem Sterilisiergu
Optimierte Gesamt-
betriebszei
Hohe Sicherheit durch um
fangreiche Sicherheitsvor-
richtungen
Zusätzliche Funktions
kontrolle
effektive Chargen-
dokumentation
Der Autoklav arbeitet mit einem Speisewasser-Einweg-System. Das heißt,
dass er für jeden Sterilisiervorgang frisches Speisewasser verwendet. Die Qualität des Speisewassers wird über eine integrierte Leitwertmessung permanent überwacht. So werden Flecken auf Instru­menten und eine Verschmutzung des Autoklaven – sorgfältige Instrumen­tenvorbereitung vorausgesetzt – verhindert.
Die Versorgung mit Speisewasser für die Dampferzeugung erfolgt au-
tomatisch über den internen Vorratstank oder eine Wasser­Aufbereitungsanlage (z.B. MELAdem®40, MELAdem®47).
Die Trocknung des →Sterilisiergutes erfolgt durch das →Vakuum.
(Vakuumtrocknung). So erhalten Sie auch bei verpacktem Sterilisiergut optimale Trocknungsergebnisse.
Der Autoklav arbeitet mit einer elektronischen Parametersteuerung.
Damit optimiert der Autoklav die Gesamtbetriebszeit eines Programms in Abhängigkeit der Beladung.
Der Autoklav überprüft jederzeit Druck und Temperatur in der Sterilisier-
kammer und lässt ein Öffnen der Tür bei Überdruck im Kessel nicht zu. Der motorgetriebene automatische Türverschluss öffnet die Tür langsam durch Drehen der Verschlussspindel und hält die Tür, während sie öffnet. Selbst bei Druckunterschieden würde bis zum vollständigen Öffnen der Tür ein Druckausgleich stattfinden. Menge und Qualität des →Speisewassers werden geprüft. In der Elektronik des Autoklaven ist ein →Prozessbeurteilungssystem integriert. Es vergleicht während eines Programms solche Prozess­parameter wie Temperaturen, Zeiten und Drücke untereinander. Es über­wacht die Parameter hinsichtlich ihrer Grenzwerte bei Ansteuerung und Regelung und gewährleistet eine sichere und erfolgreiche Sterilisation. Ein Überwachungssystem prüft die Gerätekomponenten des Autoklaven hinsichtlich ihrer Funktionstüchtigkeit und ihres plausiblen Zusammen­spiels. Wenn ein oder mehrere Parameter festgelegte Grenzwerte überschreiten, gibt der Autoklav Warnhinweise oder Störungsmeldungen aus und bricht, wenn nötig, das Programm ab. Beachten Sie nach einem Programmab­bruch die Hinweise auf dem Display.
Mit Hilfe von Testprogrammen können Sie jederzeit eine zusätzliche Funk-
tionskontrolle durchführen. Mit dem Vakuumtest prüfen Sie den Autoklav auf Leckagen im Dampf­system. Mit dem Bowie & Dick-Test prüfen Sie auf ausreichende Dampfdurch­dringung von porösem Sterilisiergut (z.B. Textilien).
Der Autoklav verfügt über einen internen Protokollspeicher. In diesem
werden immer alle Daten der gelaufenen Sterilisierprogramme auto­matisch abgelegt. Sie können den internen Protokollspeicher sofort nach Programmende oder später auslesen. Dabei legen Sie fest, ob die Protokolldaten auf ein oder mehrere verschiedene Ausgabemedien ausgegeben werden (z.B. Protokoll-Drucker MELAprint
®
42, MELAflash CF-Card, Computer).
5
Kapitel 1 – Leistungsbeschreibung
Übersicht Sterilisierprogramme
Universal-
Typprüfungen
Programmtyp gemäß
DIN EN 13060
Dynamische Druckprüfung der
Sterilisierkammer
Luftleckage X X X X X
Leerkammerprüfung X X X X X
Massive Beladung X X X X X
Poröse Teilbeladung X X X
Poröse Vollbeladung X X X
Hohlkörper B X X X X X
Hohlkörper A X X X X
Einfache Verpackung X X X X
Mehrfache Verpackung X X X
Trocknung massive Beladung X X X X X
Trocknung, poröse Beladung X X X
Sterilisiertemperatur 134 ˚C 134 ˚C 134 ˚C 121 ˚C 134 ˚C
Sterilisierdruck 2,1 bar 2,1 bar 2,1 bar 1,1 bar 2,1 bar
Sterilisierzeit 5,5 Min. 3,5 Min. 3,5 Min. 20,5 Min. 20,5 Min.
X = Übereinstimmung mit allen anwendbaren Abschnitten der Norm DIN EN 13060
Tabelle 4: Übersicht Sterilisierprogramme
Programm
Typ B Typ B Typ S Typ B Typ B
X X X X X
Schnell­Programm B
Schnell­Programm S
Schon­Programm
Prionen­Programm
6
Kapitel 2 – Gerätebeschreibung
In diesem Kapitel erfahren Sie
welche Komponenten im Standard-Lieferumfang enthalten sind aus welchen Bauteilen der Autoklav besteht über welche Sicherheitsvorrichtungen der Autoklav verfügt wie die Bedienelemente aufgebaut sind und wie Sie diese bedienen wie die Menüs der Bedienoberfläche strukturiert sind welche akustischen Signale der Autoklav von sich gibt welche Wasserversorgung der Autoklav benötigt
Standard-Lieferumfang
Als Option
Lieferumfang
®
 Vacuklav  Benutzerhandbuch  Technisches Handbuch  Installations- und Aufstellungsprotokoll  Konformitätserklärung Medizinprodukterichtlinie  Konformitätserklärung Druckgeräterichtlinie  Gewährleistungsurkunde  Halterung für Tabletts oder Kassetten  Tablettheber  1 Schlauch zur Entleerung des internen Vorratstanks  Inbusschlüssel zum Not-Öffnen der Tür  TORX-Schlüssel zum Entfernen der Tragegurte  Tabletts  Norm-Tray-Kassetten und -Heber  Zusätzliche Halterungen  MELAflash CF-Card  MELAflash CF-Kartenlesegerät
41 B+ oder Vacuklav®43 B+
7
Kapitel 2 – Gerätebeschreibung
Geräteansichten
Vorderansicht
Kartenschacht der →CF-Card
(1)
Touch-Display
(2)
LED Statusleiste
(3)
Tür (öffnet schwenkend nach links)
(4)
Kappe zum Not-Öffnen der Tür
(5)
Abdeckkappe für Manometer zur Anzeige des Drucks
(6)
des Doppelmantel-Dampferzeugers
Netzschalter (verdeckt, über seitlichen Eingriff
(7)
zugänglich)
Ethernet-1-Datenanschluss*
(8)
Rückstellknopf Überhitzungsschutz*
(9)
Schnellkupplungen für Entleerung des Vorratstanks*
(10)
Gerätefuß vorn (verstellbar)
(11)
*hinter Abdeckung
Rückansicht
Abbildung 1: Vorder- und Rückansicht
Tankdeckel
(12)
Ethernet-2-Datenanschluss
(13)
Ethernet-3-Datenanschluss (nachrüstbar)
(14)
Netzanschlussleitung
(15)
Federsicherheitsventil Kessel
(16)
Sterilfilter
(17)
Federsicherheitsventil Doppelmantel
(18)
Notüberlauf
(19)
Einwegablauf
(20)
Anschluss Druckablass
(21)
Speisewasserzufluss (für MELAdem
(22)
verschraubung für Schlauch 8x1, alternativ gerade)
(23)
Gerätefuß hinten (fest)
(24)
Kühler
®
, Schwenk-
8
Kapitel 2 – Gerätebeschreibung
Innenansicht
Abbildung 2: Innenansicht
Kessel
(1)
Halterung zur Aufnahme der Beladung
(2)
Türspindel
(3)
Gewindebuchse
(4)
Kesseldichtfläche
(5)
Türdichtung
(6)
Türronde
(7)
Nutzraum
Die Autoklaven Vacuklav®41 B+ und Vacuklav®43 B+ unterscheiden sich
nur hinsichtlich ihrer Gerätetiefe. Demzufolge sind ihre Nutzräume unter­schiedlich groß.
Vacuklav®41 B+
Vacuklav®43 B+
Tabelle 5: Maße des Nutzraumes
Durchmesser Tiefe Volumen
25 cm 35 cm 18 Liter
25 cm 45 cm 22 Liter
Halterungen für die Beladung
Der Autoklav wird immer mit einer Halterung zur Aufnahme von Tabletts oder Kassetten ausgeliefert.
Die Halterung (C) ist Standard und kann entweder sechs Tabletts oder – um 90˚ gedreht – drei Norm-Tray-Kassetten aufnehmen.
Abbildung 3: Halterung C
Abbildung 4: Halterung B
Die Halterung (B) kann vier Norm-Tray-Kassetten oder vier Tabletts aufnehmen.
Die Halterung (D) kann zwei hohe Kassetten (z.B. für Implantate) oder – um 90° gedreht - vier Tabletts aufnehmen.
Abbildung 5: Halterung D
9
Kapitel 2 – Gerätebeschreibung
A
Das Bedienpanel besteht aus einem farbigen 5 Zoll Touch-Display.
Bedienpanel
Statusleiste
Menüleiste
Hauptbereich
ktionsleiste
Symbole in der Statusleiste Bedeutung
Programme/Tests
Sofortausgabe
Zusatztrocknung
Grafikprotokolle
Energiesparmodus
Servicebereich
Status CF-Card
zeigt an, ob ein Programm/Test läuft
zeigt an, ob die Sofortausgabe aktiviert/deaktiviert ist
zeigt an, ob die Zusatztrocknung aktiviert/deaktiviert ist
zeigt an, ob die Aufzeichnung von Grafikprotokollen aktiviert/deaktiviert ist
zeigt an, ob sich der Autoklav aktuell im Energiesparmodus befindet
zeigt an, ob ein Service-Techniker im Servicebereich eingeloggt ist
zeigt an, ob eine CF-Card gesteckt ist und ob ein Lese- oder Schreib­zugriff stattfindet.
10
Kapitel 2 – Gerätebeschreibung
Symbole in der Menüleiste Bedeutung
Programme/Tests
Protokollausgabe
Einstellungen
Info-/
Statusfenster
Servicebereich
Hilfemenü
Symbole in der Aktionsleiste Bedeutung
Tür auf
zurück
vor
Hier finden Sie alle Sterilisierprogramme und Tests, z.B. Vakuumtest, Bowie & Dick-Test usw.
Hier können Sie sich die gesamte Protokoll-Liste anzeigen lassen, Proto­kolle eines eingegrenzten Zeitfensters, z.B. des Tages, des Monats etc. oder bestimmte Protokolltypen sowie Protokolle löschen.
Hier können Sie verschiedene Einstellungen vornehmen, z.B. Datum und Uhrzeit, Helligkeit etc. Außerdem legen Sie einmalig die „Standard“­Protokolleinstellungen zur Protokollausgabe fest.
Zeigt Informationen zu Softwareversion und Gerätedaten, z.B. Gesamt­chargen, Wartungszähler, Protokolleinstellungen, Protokollspeicher und weitere technische Werte.
Nur für Techniker
Gibt, abhängig vom gewählten Fenster und der Bediensituation, Hinweise zur Bedienung oder Funktion des aktuell angewählten Fensters.
öffnet die Tür des Autoklaven
wechselt zum vorherigen Fenster
wechselt zum nächsten Fenster
Abbrechen/
zurück ohne
Speichern
Zoom (+)
Startzeitvorwahl
Löschen
Suche
wechselt zum übergeordneten Menü, verlässt das Fenster ohne Speichern
zeigt weitere Details, z.B. weitere Werte nach Ende eines gelaufenen Programms
wechselt in das Menü „Startzeitvorwahl“
löscht Protokolle endgültig
Suche nach Label-Printer(n)/Protokoll-Drucker(n)
LED Statusleiste
Die am Rand des Displays befindliche Statusleiste weist farblich auf ver-
schiedene Situationen hin, z.B. im Standby, während eines Programmlau­fes oder bei Warn- und Störungsmeldungen.
blau - Standby, Programm läuft, Trocknung hat noch nicht begonnen
grün - Trocknung läuft, Programm erfolgreich beendet.
gelb - bei Warnmeldungen, während Zugriff auf die CF-Card.
rot - bei Störungsmeldung, Programm nicht erfolgreich beendet.
11
Kapitel 2 – Gerätebeschreibung
Speisewasser über internen
Vorratstank
Interner Vorratstank Der Vorratstank von MELAG fasst maximal 5 Liter. Diese Menge an
Destilliergerät MELAdest
Versorgung mit Speisewasser
Der Autoklav benötigt für die Dampferzeugung →demineralisiertes oder
destilliertes Speisewasser. Die Versorgung mit Speisewasser erfolgt
entweder über den internen Vorratstank oder über eine Wasser­Aufbereitungsanlage (z.B. MELAdem Autoklav das Speisewasser selbsttätig an.
Wenn Sie den internen Vorratstank für die Speisewasserversorgung ein-
setzen, müssen Sie diesen von Zeit zu Zeit manuell befüllen. Verwenden Sie nur im Handel erhältliches Wasser nach VDE 0510 als
Speisewasser.
Speisewasser reicht für bis zu 7 Sterilisationen.
®
65 Sie können mit dem Destilliergerät MELAdest®65 von MELAG kosten-
günstig Speisewasser in der Praxis herstellen.
®
40/MELAdem® 47). Dabei saugt der
Speisewasser über Wasser-
Aufbereitungsanlage
Wasser-
Aufbereitungsanlagen ME-
LAdem
®
40 und
MELAdem
®
47
Eine Wasser-Aufbereitungsanlage wird an das Trinkwassernetz ange-
schlossen. Sie produziert das für die Dampferzeugung des Autoklaven benötigte Speisewasser. Der Speisewasseranschluss des Autoklaven wird direkt mit der Wasser-Aufbereitungsanlage verbunden. Wenn Sie eine Wasser-Aufbereitungsanlage einsetzen, ist immer genü­gend Speisewasser vorhanden. Das Auffüllen des Vorratstanks entfällt.
Die Wasser-Aufbereitungsanlagen MELAdem
®
40 und MELAdem®47 pro­duzieren für den Autoklav die optimale Speisewasserqualität. Die Auswahl der jeweiligen Anlage richtet sich nach der Anzahl der Sterilisationen pro Tag und nach der Beladung. Jeder MELAG Autoklav kann mit einer Was­ser-Aufbereitungsanlage ergänzt werden.
HINWEIS! Halten Sie bitte erst Rücksprache mit der Fa. MELAG, wenn Sie Wasser­Aufbereitungsanlagen anderer Hersteller einsetzen möchten.
12
Kapitel 2 – Gerätebeschreibung
e
t
Gefahr
Autoklav einschalten
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit
Netzkabel und Netzstecker:
Spleißen oder verändern Sie niemals das Netzkabel.
Biegen oder verdrehen Sie niemals das Netzkabel.
Ziehen Sie nie am Netzkabel, um den Stecker aus der Steckdose zu
entfernen. Fassen Sie immer direkt am Stecker an.
Stellen Sie keine schweren Gegenstände auf das Netzkabel.
Führen Sie das Netzkabel niemals über Stellen, bei denen das Kabel
eingeklemmt werden kann (z.B. Türen oder Fenster).
Führen Sie das Netzkabel nicht entlang einer Wärmequelle.
Verwenden Sie keine Nägel, Heftklammern oder ähnliche Objekte
zum Fixieren eines Kabels.
Sollte das Netzkabel oder der Netzstecker beschädigt sein, setzen Sie den Autoklav außer Betrieb. Netzkabel oder Netzstecker dürfen nur durch autorisierte Personen ersetzt werden.
Bei Nichtbeachtung kann es zu einer Beschädigung am Kabel oder am Stecker und/oder zu einem Brand oder einem elektrischen Schlag kom­men. Schwere Verletzungen können die Folge sein.
Netzstecker in di
Steckdose stecken
Netzschalter einschalten Schalten Sie den Autoklav am Netzschalter ein.
Falls der Autoklav noch nicht ans Stromnetz angeschlossen ist, stecken
Sie den Netzstecker in die Steckdose.
Nach dem Einschalten
Am Display sehen Sie das Startbild Willkommen. Die Software des
Autoklaven wird initialisiert und seine Gerätekomponenten werden über­prüft.
Der Wasserstand des Speisewassers im →Doppelmantel-Dampf- erzeuger wird automatisch geprüft und wenn nötig durch den Speisevor­gang (Speisepumpe läuft) sichergestellt. Das Speisewasser wird für die Dampferzeugung vorgeheizt.
Vorbereitungszei
Nachdem der Autoklav am Netzschalter eingeschaltet wurde, benötigt er
für das einmalige Vorheizen des Doppelmantel-Dampferzeugers eine Aufheizzeit. Diese beträgt für den Normalbetrieb beim
Vacuklav Vacuklav
Das Display zeigt nach jedem Einschalten das Programmm-Menü. Es ist
standardmäßig das Universal-Programm angewählt.
®
41 B+: 9 Minuten
®
43 B+: 13 Minuten
13
Kapitel 2 – Gerätebeschreibung
r
Achtung
Geschlossene Tü
Tür schließen
Beachten Sie beim Schließen der Tür des Autoklaven folgende Hin-
weise:
Drücken Sie die Tür nicht zu zaghaft an das Gehäuse des Autokla­ven.
Halten Sie die Tür für mindestens 3 Sekunden angedrückt.
Werfen Sie die Tür auf keinen Fall mit Schwung zu.
Bei Nichtbeachtung kann die Funktionstüchtigkeit des Türverschluss­mechanismus beeinträchtigt werden.
Der Autoklav verfügt über eine motorgetriebene automatische Türver-
riegelung mit Gewindespindel. Um die Tür zu schließen, drücken Sie diese fest an. Mit Start eines Programms schließt die Tür druckdicht.
Nur bei geschlossener Tür sind Eingaben am Display des Autoklaven
möglich.
HINWEIS! Lassen Sie die Tür nur zum Be- und Entladen des Autoklaven offen. Wenn Sie die Tür geschlossen halten, sparen Sie Energie.
14
Kapitel 3 – Erste Inbetriebnahme
In diesem Kapitel erfahren Sie
wer den Autoklav aufstellen, installieren und in Betrieb nehmen darf welche Voraussetzungen Sie für das Aufstellen, Installieren und die Inbetrieb-
nahme des Autoklaven schaffen müssen
wo Sie weitere Informationen finden
Bedingungen für das Aufstellen, Installieren und in Betrieb nehmen
Lassen Sie den Autoklav nur von Personen aufstellen, installieren und in Betrieb nehmen, die durch MELAG autorisiert sind.
Der Autoklav ist nach derzeit gültigen VDE-Bestimmungen nicht für den Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen geeignet.
Der Autoklav ist für den Einsatz außerhalb der Patientenumgebung vorgesehen. Der Mindestabstand zum Behandlungsplatz muss im Radius mindestens 1,5 Meter betragen.
Bei Nichtbeachtung kann es zu Schäden am Autoklav und/oder zu Ver­letzungen kommen.
Gefahr
Achtung
Anforderungen an den Aufstellort
Ort Stellen Sie den Autoklav an einem trockenen und staubgeschützten Ort
auf. Die Luftfeuchtigkeit sollte 30 – 60 % und die Umgebungstemperatur 16 – 26°C betragen.
Achtung
Abstand zu den
Umgebungsflächen
Der Abstand zu den Umgebungsflächen muss auf beiden Seiten mindes-
Halten Sie den vorgegebenen Abstand zu den Umgebungsflächen an den Seiten und oberhalb des Autoklaven unbedingt frei.
Nichtbeachtung kann zu einem Wärmestau führen. Dieser könnte die Funktion des Autoklaven beeinträchtigen und die Verkürzung der Lebens­dauer der Vakuumpumpe und verlängerte Programmlaufzeiten zur Folge haben.
tens 5 Zentimeter und an der Rückseite 10 Zentimeter betragen. Oben sollte der Autoklav frei zugänglich sein, damit der eingebaute Vorratstank befüllt werden kann und eine gute Belüftung gewährleistet ist.
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Kapitel 3 – Erste Inbetriebnahme
g
Platzbedarf Vacuklav®41 B+ Vacuklav®43 B+
Tabelle 6: Platzbedarf des Autoklaven
zusätzlicher Platz für Speise-
wasserversorgun
Platzbedarf für Wasser-
Aufbereitungsanlage
Breite Höhe Tiefe Durchmesser
MELAdem®40 32 cm 35 cm 15 cm
MELAdem®47 Modulgehäuse 39 cm 47 cm 15 cm
MELAdem®47 Vorratsbehälter 51 cm 24 cm
Tabelle 7: Platzbedarf MELAdem
Breite
Höhe
Tiefe
A = 47 cm
B = 56,5 cm
C = 25 cm
D = 57,5 cm
E = 5 cm
F = 10 cm
A = 47 cm
B = 56,5 cm
C = 36 cm
D = 69 cm
E = 5 cm
F = 10 cm
Außer für den Autoklav benötigen Sie gegebenenfalls Platz für eine Was-
ser-Aufbereitungsanlage zur Speisewasserversorgung.
MELAdem
®
40
kann direkt am Autoklav eingehängt werden  Aufhängung neben dem Autoklav oder ober- oder unterhalb des
Autoklaven
MELAdem
®
47
Anbringung neben dem Autoklav oder ober- oder unterhalb des
Autoklaven (z.B. Unterschrank)
®
Anschlüsse vorsehen
Gefahr
Elektroanschluss Sehen Sie für den Autoklav folgenden Elektroanschluss vor:
Abwasserablauf Sie können den Autoklav wahlweise über den Anschluss Druckablass
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Lassen Sie den Elektroanschluss und die Anschlüsse für Zu- und Abwasser nur von einem Fachmann einrichten.
Bei Nichtbeachtung kann es zu einem Kurzschluss und/oder Brand und/oder Wasserschaden und/oder elektrischen Schlag kommen. Schwere Verletzungen können die Folge sein.
Stromkreis mit 220 - 240 V (max. Spannungsbereich 207-253 V) und
50/60 Hz
16 A separate Absicherung – mindestens Automat Typ B  FI-Schutz 30 mA  Anschlussleistung 3400 W
(siehe Seite 8, Abbildung 1/(20)) oder über den Einwegablauf (siehe Seite 8, Abbildung 1/(21)) direkt an den Abfluss anschließen lassen. Beachten Sie hierzu die Installationshinweise im Technischen Handbuch.
Kapitel 3 – Erste Inbetriebnahme
HINWEIS!
Der Abwasserschlauch muss mit stetigem Gefälle sackfrei verlegt werden können. Für Abwasserwege, die länger als zwei Meter sind, empfiehlt Ihnen die Fa. MELAG eine feste Verlegung von HT (Hochtemperatur) Rohr durch einen Installationsfachbetrieb vornehmen zu lassen.
Voraussetzungen für die erste Inbetrieb­nahme
Für die erste Inbetriebnahme müssen folgende Voraussetzungen erfüllt
sein: Die Speisewasserversorgung muss gesichert sein. Zur Erstbefüllung
des Dampf erzeugenden Systems benötigt der Autoklav ca. drei Liter Speisewasser.
Die Stromversorgung des Autoklaven muss gesichert sein.  Wenn vorhanden, sollte die MELAflash CF-Card im Kartenschacht
stecken.
Installations- und Aufstellungsprotokoll
HINWEIS!
Als Nachweis für eine ordnungsgemäße Aufstellung, Installation und Erst­inbetriebnahme und für Ihren Anspruch auf Gewährleistung ist das Auf­stellungsprotokoll von der verantwortlichen Person auszufüllen und eine Kopie an die Fa. MELAG zu schicken.
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