Sehr geehrte Frau Doktor, sehr geehrter Herr Doktor !
Wir danken Ihnen für das Vertrauen, das Sie uns mit dem Kauf dieses Autoklaven entgegengebracht haben.
Seit 50 Jahren hat sich MELAG, ein mittelständisches Familienunternehmen, auf die Fertigung
von Sterilisatoren für die Praxis spezialisiert. In dieser Zeit gelang uns der Aufstieg zu einem
führenden Sterilisatorenhersteller. Mehr als 335.000 MELAG Geräte zeugen weltweit von der
hohen Qualität unserer ausschließlich in Deutschland gefertigten Sterilisatoren.
Auch dieser Autoklav wurde nach strengen Qualitätskriterien gefertigt und geprüft. Lesen Sie
aber bitte vor Inbetriebnahme gründlich diese Bedienungsanweisung. Die langandauernde
Funktionstüchtigkeit und die Werterhaltung Ihres Autoklavens hängen vor allen Dingen auch
von der sorgfältigen Aufbereitung der Instrumente und der Pflege des Gerätes ab.
MELAG - Geschäftsführung und Mitarbeiter
Seite 1
Funktionstüchtigkeit und Werterhaltung des
Gerätes sind abhängig von:
1. Der richtigen Aufbereitung des Sterilisiergutes
2. Der sorgfältigen Pflege des Gerätes
3. Dem Einsatz von hochwertigem aqua dem / aqua dest
Gewicht (ohne Beladung)43 kg
Kesselvolumen17,6 Liter
max. Beschickungsmengen5 kg Instrumente oder 1,8 kg Textilien
Vorratstank (aqua dem / aqua dest)Frischwasserseite: 5 Liter (ca.7 Zyklen); Abwasserseite: 3 Liter
Beschickungsvarianten:Halterung "B" f. max. 4 Norm-Tray-Kassetten oder 4 MELAG.Tabletts
Halterung "C" f. max. 3 Norm-Tray-Kassetten oder 6 MELAG.Tabletts
MELAG-Sterilisierbehälter: 28M,G, 23R, 15,K,M,G, 17K,R;
Folienhalter
"Schnell-Programm" (134°C, 2bar )12 min20 min10 min
"Universal-Programm" (134°C, 2bar )23 min38 min15 min
"Schon-Programm" (121°C, 1bar )41 min50 min (1,8 kg Textilien)20 min
"Prionen-Programm" (134°C, 2bar )40 min55 min15 min
"Bowie&Dick" (134°C, 2bar)33 min40 min5 min
"Vakuumtest“--18 min (leer)--
Beim fraktionierten Vorvakuumverfahren wird durch wiederholtes Evakuieren der Luft im Wechsel mit
Einströmen von Dampf die notwendige Penetration des Sterilisiergutes mit Sattdampf effektiv gewährleistet.
Somit können auch anspruchsvolle Sterilisationsaufgaben, wie z.B. englumige Instrumente oder größere
Mengen Textilien schnell und sicher bewältigt werden.
Der Nachweis der Dampfdurchdringung kann mit dem aus der Großsterilisation anerkannten Bowie&Dick
Test erbracht werden. Hierfür ist ein spezielles Testprogramm implementiert.
Der Vacuklav
das "Universalprogramm", das "Prionen-Programm" (spezielles Universalprogramm) und für unverpacktes
Gut das "Schnellprogramm", ein Sterilisationsprogramm für Textilien und Gummiartikel bei 121°C, das
"Schonprogramm". Mit dem Testprogramm für die Dampfdurchdringung ("Bowie & Dick Test“) und einem
Testprogramm zur Prüfung auf Undichtheiten ("Vakuum Test“) ist jederzeit eine zusätzliche
Funktionskontrolle des Autoklaven durch den Betreiber möglich. Das Zusatzprogramm "MELAsteam
optional erhältlich und arbeitet bei einer Temperatur von 136°C.
®
31-B besitzt drei Sterilisationsprogramme bei Temperaturen von 134°C: für verpacktes Gut
®
" ist
1.5.3 Separate Dampferzeugung __________________________________________________________
Durch die Dampferzeugung in einem Hochleistungs-Dampferzeuger außerhalb der eigentlichen
Sterilisierkammer können große Mengen Instrumente oder Textilien in kurzer Zeit sterilisiert werden. Es
müssen keine Pausenzeiten zwischen den Sterilisationen eingehalten werden und Übertemperaturen
innerhalb der Sterilisierkammer sind ausgeschlossen.
31-B arbeitet im bewährten Einweg-System, d.h. das je Sterilisation verdampfte Wasser und
darin eventuell gelöste Verunreinigungen werden beim Druckablaß restlos aus dem Gerät abgelassen, so
daß für den folgenden Programmablauf wieder saubereres aqua dem / aqua dest zur Anwendung kommt.
Eine integrierte Leitwertmessung überwacht die Qualität des zur Dampfbildung verwendeten
aqua dem / aqua dest. Bei häufigem Betrieb des Autoklaven kann der steigende Wasserbedarf an
aqua dem / aqua dest durch eine Wasseraufbereitungsanlage, z.B. MELAdem
®
47 oder MELAdem®37
gedeckt werden, die direkt mit dem Autoklaven gekoppelt wird.
Eine sorgfältige Instrumentenaufbereitung vorausgesetzt, werden so Flecken auf dem Sterilgut verhindert
und eine Verschmutzung des Autoklaven vermieden.
31-B ermöglicht eine Elektronische Parameter Steuerung,
die ständig Druck, Temperatur und Zeit bei den Programmen überwacht. Die Gesamtbetriebszeiten können
so entsprechend der Beladung und der Temperatur des Gerätes optimiert werden.
Das in der Programmsteuerung enthaltene Prozeßbeurteilungs- und Überwachungssystem, vergleicht
aktuelle Prozeßparameter mit Standard-Prozeßdaten und überwacht den Prozeß hinsichtlich
Grenztemperaturen, -zeiten und -drücken. Damit werden Fehler im Programmablauf erkannt und die
Sicherheit des Sterilisations-Ergebnisses gewährleistet.
Durch Aktivierung der Funktion "Vorwärmung“ wird der kalte Autoklavenkessel vorgewärmt, bzw. zwischen
den Sterilisationen auf Temperatur gehalten. Dadurch werden die Zykluszeiten verkürzt und die
Kondensatbildung deutlich verringert, was zur Optimierung der Trocknung beiträgt.
Im Speicher der elektronischen Steuerung werden die jeweils letzten 40 Programm-Protokolle dauerhaft
abgelegt.
Zur effektiven Chargendokumentation sowie zur nachträglichen Kontrolle des abgelaufenen Programmes
kann bei Anschluß des Druckers MELAprint
®
42 wahlweise sofort nach Programmende ein Protokollausdruck
erfolgen oder es können nachträglich Ausdrucke der gespeicherten Protokolle erzeugt werden. Ebenso
können bei Anschluß eines PC unter Verwendung des Programmes MELAwin die Protokolle auf den PC
übernommen werden, für dauerhafte Speicherung und zum Ausdrucken im Bedarfsfall.
2 Installation
®
31-B
Zur Vorbereitung und Durchführung der Aufstellung und Installation beachten Sie bitte die separaten
Hinweise in der Aufstellanweisung "Aufstellung Vacuklav
Die Aufstellung sollte an einem trocknen und staubgeschützten Ort erfolgen.
Die Aufstellunterlage muß eben sein und in der Tragfähigkeit dem Gerätegewicht (Leergewicht 43 kg)
Rechnung tragen.
Der Platzbedarf für den Autoklaven ergibt sich aus den äußeren Geräteabmessungen (siehe 1.2.1) zuzüglich
ca. 10 cm Freiraum rechts, links und oberhalb des Autoklaven (Wärmeabfuhr).
Als Elektroanschluß wird gebäudeseitig ein separater Stromkreis 230V Wechselspannung mit
16A-Absicherung benötigt.
Das Gerät arbeitet mit einem Lüfter (Geräterückseite) für das Kühlsystem. Die Funktion und Lebensdauer
des Gerätes kann beeinträchtigt werden, wenn die Wärmeabfuhr über den Lüfter eingeschränkt wird. Vom
Einbau des Gerätes ist daher dringend abzuraten, wenn nicht die Möglichkeit einer ausreichenden
Luftumwälzung sichergestellt wird.
Zur eventuellen Installation des automatischen Abwasserablaufes wird gebäudeseitig ein Abfluß in der Nähe
des Autoklaven, vorzugsweise ein Wandabfluß (NW 40) oder ein Spülenabfluß benötigt (Standardlänge des
Abwasserablaufschlauches 2m, Außen-Ø des Schlauches 8 mm ). Ein Abwasserschlauch mit einer Länge
von 2 Metern (Art. Nr. 39180) liegt dem Gerät bei. Notwendige Anschlußteile müssen je nach
Praxis-Situation bestellt werden. Die Höhe der Aufstellfläche sowie des Abflusses muß gewährleisten, daß
der Ablaufschlauch des Abwassers mit stetigem Gefälle und sackfrei zum Abfluß verlegt werden kann und
die Bedienung des Autoklaven (Einsicht des Displays) problemlos möglich ist.
Die Versorgung des Gerätes mit aqua dem / aqua dest erfolgt aus dem integrierten Zweikammer
Vorratstank, der aus der Frisch- und der Abwasserkammer besteht. Alternativ kann der Vacuklav
an eine externe Einspeisung von aqua dem / aqua dest aus der Wasseraufbereitungsanlage MELAdem
oder MELAdem
®
37 (oder anderen Wasseraufbereitungsanlagen) angeschlossen werden. Dabei muß jedoch
der Platzbedarf für die Wasseraufbereitungsanlage beachtet werden.
Das Gerät wird an den Transportbändern aus dem Karton gehoben. Zum Entfernen der Bänder werden je
zwei Schrauben aus dem Gehäuse gedreht und ohne Unterlegscheiben wieder fest eingeschraubt.
Für einen störungsfreien Betrieb (ungehinderter Kondensatrücklauf in den Dampferzeuger) muß das Gerät
mit einer deutlichen Neigung nach hinten aufgestellt werden. Ausgehend von einer waagerechten Position
(Kontrolle durch Wasserwaage am Kesselflansch) müssen die vorderen Gerätefüße mindestens um
3 Umdrehungen herausgedreht werden.
Das Netzkabel des Gerätes wird an eine Steckdose 230 V, 50 Hz angeschlossen. Die Anschlußleistung des
Autoklaven beträgt 2400 W. Um Überlastungen der Gebäudeinstallation zu vermeiden, wird ein separater
Stromkreis mit 16 A-Absicherung und optional einem FI-Schutzschalter mit 30mA Auslösestrom empfohlen.
Der Vacuklav®31-B arbeitet nur im Wasser-Einweg-System, d.h. gebrauchtes Speisewasser (im folgenden
„Abwasser“ genannt) wird nicht noch einmal verwendet. Abwasser kann im Abwassertank gesammelt
werden. Aufgrund des vorhandenen Kühlers sollte der Anschluß Abwasserdruckablaß (10) an der
Geräterückseite direkt mittels eines Ablaufschlauches (transparenter Schlauch) mit dem gebäudeseitigen
Abfluß verbunden werden. Der Einwegablauf (3) und die Abwasserkammer des Vorratstankes haben in
diesem Fall für den Vacuklav
seltenen Strömungsfällen) ebenso verwendet werden, vorausgesetzt, die Verbindung zwischen Anschluß (7)
und (10) wird beibehalten. Der Ablaufschlauch muß in jedem Fall mit stetigem Gefälle, sackfrei verlegt
werden und darf eine Länge von max. 2 Metern nicht übersteigen. Der Anschluß erfolgt an einen
vorhandenen Spülenablauf oder an ein separates Abflußrohr NW40 unter Verwendung des Wand-Ablaufes
(MELAG Art.-Nr. 37410 ).
®
31-B keine Bedeutung, können aber bei zu großer Geräuschentwicklung (in
2.6 Interne Wasserversorgung mit aqua dem / aqua dest ______________________
Bei interner Versorgung des Autoklaven mit aqua dem / aqua dest wird Wasser aus der rechten Kammer des
eingebauten Vorratstankes entnommen. Dazu wird der Schlauch am aqua dem / aqua dest-Anschluß am
Vorratstank mit der Schwenkverschraubung am Anschluss für aqua dem / aqua dest an der Geräterückseite
angeschlossen. In dieser Variante wird das Gerät bereits fertig installiert ausgeliefert. Zur Befüllung ist der
Verschlußdeckel des Tankes abzunehmen und aqua dem / aqua dest bis zur Max-Marke in der rechten
Kammer aufzufüllen.
2.7 Externer Anschluß einer Wasseraufbereitungsanlage ______________________
Zur direkten Versorgung des Autoklaven mit aqua dem / aqua dest kann das Gerät unmittelbar mit einer
Wasseraufbereitungsanlage gekoppelt werden. Statt mit dem Vorratstank, wird der aqua dem / aqua destAnschluss direkt mit der Wasseraufbereitungsanlage verbunden.
Die Umkehr-Osmose-Anlage MELAdem
optimal auf die Anforderungen des Vacuklav
Detaillierte Hinweise zur Installation und Inbetriebnahme dieser Wasseraufbreitungsanlagen finden Sie in
deren Bedienungsanweisungen .
Bei Anschluß von Wasseraufbereitungsanlagen anderer Hersteller ist insbesondere auf ausreichende
Wasserqualität und Leistung zu achten. Generell sollte vorher Rücksprache mit Fa.MELAG geführt werden.
Desweiteren sollte aus versicherungstechnischen Gründen ein Wasserstopp (MELAG-Art.-Nr.01056) vor der
Wasseraufbereitungsanlage installiert werden.
®
47 und MELAdem®37 ist hinsichtlich Wasserqualität und Leistung
®
31-B abgestimmt.
2.8 Entleerung des Vorratstankes
Der Vorratstank kann auf einfache Weise vollständig entleert werden. Dies ist z.B. für Reinigungs- oder
Reparaturarbeiten und bei Außerbetriebnahme notwendig. Dazu werden die Entleerungsschläuche am
Stopfen (s. Abb.1: Abwasserseite (21), Tankseite mit aqua dem (22)) aus der Frontplatte herausgezogen, die
Stopfen abgezogen und das Wasser in einen separaten Behälter abgelassen.
3.1.1 Anschluß des MELAprint®42 ________________________________________________________
®
An den Autoklaven kann ein Beistelldrucker MELAprint
42 angeschlossen werden. Dieser gehört nicht zum
Lieferumfang des Autoklaven.
Zum Anschluß des Druckers an den Autoklaven gehen Sie bitte wie unter Abschnitt 6.3.1.1.1 beschrieben
vor.
3.1.2 Initialisierung des Druckers/ Einstellung auf Sofortausdruck _____________________________
Die Initialisierung des angeschlossenen externen Druckers (Anmeldung an der Rechnersteuerung des
Autoklaven) ist nach Abschnitt 6.3.1.1.2 vorzunehmen. Zur Einstellung der Option Sofortausdruck "Ja"
(Vorzugseinstellung, nach Programmende erfolgt automatisch der Protokollausdruck) verfahren Sie bitte
nach Abschnitt 6.3.2.
Zur Funktionskontrolle des Autoklaven sollte einmalig im Rahmen der Inbetriebnahme bei Neuaufstellungen,
nach längeren Betriebspausen bzw. Folgeaufstellungen, sowie zyklisch im Routinebetrieb ein Vakuumtest
(Leckagetest) durchgeführt werden.
Der Vakuumtest ist vorzugsweise mit kaltem Gerät wie folgt durchzuführen:
BedienhandlungAnzeige am Display
1.Gerät am Netzschalter
einschalten, nach der
Meldung
Programm
Bitte warten
Start-Stop
Tür- Entriegelung
Start-Stop
wird im Display die
Grundstellung
angezeigt
Programm
14:27:12
0,02bar 25°C
2.Taste "Programm"
mehrmals drücken, bis
im Display das
Programm
"Vakuumtest"
angezeigt wird
3.Tür verschließen
4.Taste "Start - Stop"
drücken
5.Der Evakuierungsdruck
ist erreicht.
Die Ausgleichszeit
(Wartezeit bis zum
Beginn der Messung)
läuft
6.Nach Ablauf der
Wartezeit (5 min) läuft
die Meßzeit (hier z.B.
seit 7min, 52s)
Vakuumtest
Tür
geschlossen
Vakuumtest: Start
Druck 980mbar
Vakuumtest 00:00
Druck 80mbar
Vakuumtest 07:52
Druck 82mbar
Programm
Programm
Programm
Programm Start-Stop
Programm
Start-Stop
Start-Stop
Start-Stop
Start-Stop
Seite 11
BedienhandlungAnzeige am Display
Nach Ablauf der
7.
Meßzeit
(10min) wird der Kessel
belüftet und
Belüften
-0,56 bar 25 °C
Programm
Start-Stop
anschließend die
Leckrate ausgegeben
(bei angeschlossenem
Drucker und
"Sofortausdruck ja"
erfolgt gleichzeitig ein
Protokollausdruck)
Nach der Meldung
„Bitte Warten TürEntriegelung“ erscheint
im Wechsel die
Aufforderung:
8.Tür öffnen
Programm
Leckrate 0,2 mbar
Programm
Bitte
Tür öffnen
Programm
Start-Stop
Start-Stop
Start-Stop
Vakuumtest
Liegt die ermittelte Leckrate über einem maximal zulässigen Wert, erfolgt im Display (und auf dem
Protokollausdruck) zusätzlich die Meldung "Test nicht erfolgreich". Bitte verfahren Sie dann entsprechend
den Hinweisen unter Abschnitt 7.3.
Zur weiteren Funktionskontrolle des Gerätes erfolgt ein Probelauf mit dem "Universal- Programm, 134°C
verpackt" und einer praxisrelevanten Beladung. Nach der Beladung des Autoklaven und Wahl des
Programmes mit der Taste "Programm", erfolgt der Start durch Drücken der Taste "Start/Stop“. Bei einem
korrekten Programmablauf (siehe auch unter Abschnitt 4.7) erscheint als Bestätigung am Ende des
Programmes die Meldung
Programm Start-Stop
Universal-Programm
erfolgreich beendet
mit den erreichten Maximalwerten für Druck und Temperatur. Bei angeschlossenem Drucker und gewähltem
"Sofortausdruck ja" erfolgt gleichzeitig ein Protokollausdruck.
Als Nachweis für eine ordnungsgemäße Aufstellung und Inbetriebnahme des Autoklaven und als
Voraussetzung für die Geltendmachung von Garantieansprüchen ist das Aufstellungsprotokoll von der
verantwortlichen Person auszufüllen und eine Kopie an die Fa. MELAG zu schicken.
*Beim Öffnen der Tür, insbesondere nach Abbruch der Trocknung können aus dem
Autoklavenkessel noch geringe Mengen Restdampf austreten.
*Nach Öffnen der Tür nicht auf freiliegende heiße Metallteile fassen -
Verbrennungsgefahr! Zur Entnahme der noch heißen Tabletts den Tablettheber, zur
Entnahme anderer Sterilisierbehälter einen geeigneten Handschutz verwenden.
*Der Einbau eines Leckmelders in den Wasserzulauf wird empfohlen (siehe
Installationshinweise Abschnitt 2).
*Bei Anschluß von Wasseraufbereitungsanlagen anderer Hersteller muß generell vor
deren Installation Rücksprache mit Fa. MELAG geführt werden.
* Das Gerät ist nicht für die Sterilisation von Flüssigkeiten geeignet.
* Nach den derzeit gültigen VDE-Bestimmungen ist dieses Gerät nicht für den Betrieb in
explosionsgefährdeten Bereichen geeignet.
31-B
*Den Vorratstank vor jedem Transport entleeren bzw. ein mit Wasser gefülltes Gerät
nicht kippen!
*Das Gerät darf nur durch die Fa. MELAG oder von ihr autorisierten Personen
(Fachbetrieb oder Kundendienst) unter Verwendung von Originalersatzteilen und unter
Beachtung der Serviceanweisung instandgesetzt werden.
* Vor Öffnen des Gehäuses den Netzstecker ziehen!
* Zur Gewährleistung der sterilisierenden Wirksamkeit des Autoklaven sind die Hinweise
in dieser Bedienungsanweisung, insbesondere zur programmspezifischen Beladung
des Autoklaven einzuhalten.
4.1.1 Speisewasser aqua dem / aqua dest_________________________________________________
Der Autoklav überwacht selbsttätig das Vorhandensein von Speisewasser aqua dem / aqua dest sowie die
Wasserqualität des aqua dem / aqua dest als Voraussetzung für einen Programmstart.
Um einen sofortigen Programmstart zu ermöglichen und entsprechende Fehlermeldungen bzw. einen
Programmabbruch während eines laufenden Programmes zu vermeiden (s. Abschnitte: 7.3 und 7.4) bitte:
• vor der ersten Sterilisation am Beginn des Arbeitstages prüfen, ob bei interner Wasserversorgung
genügend Wasser in der rechten Seite des Zwei-Kammer Vorratstankes vorhanden ist. Bei zu geringem
Wasserstand Wasser entsprechender Qualität (siehe Abschnitt: 8.3.2) auffüllen
• bei direkter Wasserversorgung aus der Wasseraufbereitungsanlage MELAdem
Wasserzulauf zur Anlage (rechtzeitig, bei leerem Drucktank mindestens eine Stunde vor Start eines
Programmes) geöffnet wird, sofern in Betriebspausen (z.B. über Nacht) der Wasserzulauf geschlossen
wurde.
Den Netzschalter an der Gerätefront (rechts unten) einschalten. Nach der Meldung „Bitte Warten Tür
Entriegelung“ befindet sich das Gerät (nach ca. 15s) in der Grundstellung :
Alle dampfführenden Teile des Vacuklav
Kesseltür aus Edelstahl, Dampfleitungen aus Teflon, Verschraubungen und Magnetventile aus Messing.
Fremdrost
Die Verwendung dieser Materialien schließt eine durch den Autoklaven verursachte Rostbildung aus. In
Fällen, in denen es zu einem Rostbefall des Autoklaven oder des Sterilgutes kommt, beweisen
Überprüfungen immer wieder, daß es sich um Fremdrost handelt, der vom Instrumentarium stammt. Dabei
ist darauf hinzuweisen, daß Rostbildung auch an Edelstahl-Instrumenten namhafter deutscher Hersteller
auftreten kann, z.B. bei falscher Behandlung mit chemischen Reinigungs- und Desinfektionsmitteln während
der Instrumentenaufbereitung.
Aufbereitung des Sterilisiergutes
Am Beispiel des Fremdrostes zeigt sich die Bedeutung richtiger Aufbereitung des Sterilisiergutes vor der
Sterilisation, auf die hier eindringlich hingewiesen werden soll:
Hand- und Winkelstücke sind nach Herstellerangaben vor der Sterilisation zu reinigen und zu pflegen (ölen).
Das übrige Instrumentarium ist gemäß UVV/VBG 103 sofort nach dem Gebrauch in einer Desinfektionsund/oder Reinigungslösung zu desinfizieren und zu reinigen. Die Lösungen immer richtig dosieren und die
Einlegezeiten genau beachten! Die Benutzung von Hilfsmitteln wie von Ultraschallgeräten, Reinigungs- und
Pflegegeräten für Hand- und Winkelstücke und Thermodesinfektoren sind empfehlenswert.
Die Reinigung des Instrumentariums ist von größter Wichtigkeit, um zu vermeiden, daß sich Schmutzreste
unter dem Dampfdruck während der Sterilisation lösen und die Filter, Düsen und Ventile des Autoklaven
verstopfen. Vor allem Schlösser, Gelenke und Scharniere mit einer Bürste sehr gründlich säubern.
Reinigungs- und Desinfektionsmittel vor dem Einbringen in den Autoklaven vollständig vom Instrumentarium
unter fließendem Wasser abspülen. Auch dabei eine Bürste benutzen! Reste der chemischen Substanzen
der Reinigungs- und Desinfektionsmittel dürfen auf keinen Fall in den Autoklaven gelangen, da sie dort zu
Korrosion führen können! Eine Schlußspülung mit demineralisiertem Wasser vornehmen, und das
Instrumentarium gut abtrocknen. Turbinen und Übertragungsinstrumente in jedem Falle nach
Herstellerangaben ölen, um die lange Lebensdauer zu erhalten.
Fabrikneue Instrumente
Der oben beschriebene Reinigungsvorgang muß auch bei fabrikneuem Instrumentarium erfolgen, da es oft
noch mit kleinsten Resten von Öl, Fett und Schmutz aus der Produktion behaftet ist. Hinweis: Die Angaben
der Instrumentenhersteller zur Aufbereitung/Resterilisation müssen unbedingt befolgt werden.
®
31-B bestehen aus nichtrostenden Materialien: der Kessel und die
Seite 14
Bedienungsanweisung Vacuklav
®
4.3 Beladung des Autoklaven ____________________________________________
Die richtige Beladung des Autoklaven hat entscheidenden Einfluß auf die Gewährleistung der
sterilisierenden Wirksamkeit und einer guten Trocknung des Sterilgutes.
Bei der Beladung des Autoklaven sind nachfolgende grundlegende Hinweise zu beachten:
Halterungen für Tabletts / (Tablettführungsgestell)
Für den Vacuklav
Halterung "B" (MELAG-Art.-Nr.: 40234) zur Beschickung mit max. 4 Tabletts oder 4 Normtray-Kassetten und
Halterung "C" (MELAG-Art.-Nr.: 40232) zur Beschickung mit max. 6 Tabletts oder 3 Normtray-Kassetten.
Alle drei Tablettführungsgestelle sind des weiteren geeignet zur Aufnahme der MELAG-Sterilisierbehälter
Typ 15K,M,G; Typ 17K,R; Typ 23R, Typ 28M,G.
Der Autoklav sollte im Normalfall immer mit einem Tablettführungsgestell betrieben werden, da dadurch eine
optimale Dampfdurchdringung und Trocknung gewährleistet ist. In Ausnahmefällen und nach Rücksprache
mit Ihrem Fachhändler bzw. der Fa. MELAG kann (z.B. bei Verwendung von Sterilisierbehältern anderer
Hersteller) das Tablettführungsgestell entfernt werden und der entsprechende Behälter direkt in den Kessel
gestellt werden.
Für das Sterilisieren von in Klarsichtsterlilisierverpackungen eingeschweißten Instrumenten empfiehlt sich
die Verwendung des Folienständers (MELAG-Art.-Nr.: 22410). Dieser Folienständer unterstützt wesentlich
den Trocknungsprozeß derartig verpackter Instrumente.
Tabletts
Tabletts zur Aufnahme von Sterilisiergut müssen perforiert sein, um den Kondensatablauf zu gewährleisten.
MELAG-Tabletts entsprechen dieser Forderung. Die Verwendung nicht perforierter Unterlagen/ Halbschalen
(z.B. ungelochte Normtray- Unterteile ) wird aufgrund der eingeschränkten Trocknung nicht empfohlen.
Geschlossene Sterilisierbehälter
Geschlossene Sterilisierbehälter müssen mindestens einseitig (vorzugsweise unten) perforiert sein (oder mit
Ventilen ausgerüstet sein), um sowohl die Dampfdurchdringung als auch den Kondensatabfluß zu
gewährleisten. Sämtliche MELAG-Sterilisierbehälter erfüllen diese Forderung durch beidseitige Perforation
mit Filtertuch- Einlage.
Die Sterilisation mit nur oben perforierten Sterilisierbehältern wird aufgrund der eingeschränkten Trocknung
nicht empfohlen.
Bei Verwendung mehrerer Sterilisierbehälter (Stapelung) ist darauf zu achten, daß die Dampfdurchdringung
durch Abdecken der Perforation nicht behindert wird.
Klarsicht-Sterilisierverpackung
Bei Verwendung von Klarsicht-Sterilisierverpackung, z.B. MELAfol
stehend auf dem Tablett anzuordnen, bzw. im Folienhalter (MELAG-Art.-Nr.:22410) zu sterilisieren. Auf
keinen Fall sollten mehrere Klarsicht-Sterilisierverpackungen flach übereinander gelegt werden.
Beim Aufreißen der Schweißnaht während der Sterilisation muß der Schweißimpuls am Folienschweißgerät
gegebenenfalls verlängert bzw. eine Doppelnaht geschweißt werden.
Normtray- Kassetten eingeschweißt in MELAfol
Aufreißen mit Klammern oder Tape armiert werden. Außerdem sollte überschüssige Luft vor dem
Verschweißen aus der Folie gestrichen werden.
Mehrfachverpackung
Das fraktionierte Vakuumverfahren läßt eine Mehrfachverpackung zu.
Beschickungsmengen
Die vorgeschriebenen maximalen Beschickungsmengen von 5kg Instrumenten oder 1,8kg Textilien sind
einzuhalten.
gemischte Beladungen/ Textilien
Bei gemischten Beladungen von Textilien und Instrumenten, sollten die Textilien möglichst oberhalb der
Instrumente angeordnet und der direkte Kontakt mit den Instrumenten vermieden werden. Textilien und
Instrumente sollten möglichst nicht in einem Sterilisationsbehälter zusammen sterilisiert werden.
Der direkte Kontakt der Textilien mit der Kesselwand ist unbedingt zu vermeiden.
Bei unterschiedlichen Verpackungsarten innerhalb einer Charge:
• Instrumente und Sterilisationsbehälter nach unten
• Klarsichtsterilisations- und Papierverpackungen nach oben (Ausnahme: bei Kombination mit Textilien
nach unten)
Flüssigkeiten
Der Vacuklav
®
31-B gibt es 3 Varianten von Tablettführungsgestellen:
®
,ist diese vorzugsweise senkrecht
®
(250 mm breit) müssen zum Schutz der Seitennaht gegen
®
31-B Gerät ist nicht für die Sterilisation von Flüssigkeiten geeignet!
31-B
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