Sehr geehrte Frau Doktor, sehr geehrter Herr Doktor !
Wir danken Ihnen für das Vertrauen, das Sie uns mit dem Kauf dieses Autoklaven entgegengebracht
haben.
Seit mehr als 55 Jahren hat sich MELAG, ein mittelständisches Familienunternehmen, auf die
Fertigung von Sterilisatoren für die Praxis spezialisiert. In dieser Zeit gelang uns der Aufstieg zu einem
führenden Sterilisatorenhersteller. Mehr als 420.000 MELAG Geräte zeugen weltweit von der hohen
Qualität unserer ausschließlich in Deutschland gefertigten Sterilisatoren.
Auch dieser Autoklav wurde nach strengen Qualitätskriterien gefertigt und geprüft. Lesen Sie aber
bitte vor Inbetriebnahme gründlich dieses Benutzerhandbuch. Die lang andauernde
Funktionstüchtigkeit und die Werterhaltung Ihres Autoklaven hängen vor allen Dingen auch von der
sorgfältigen Aufbereitung der Instrumente und der Pflege des Gerätes ab.
MELAG - Geschäftsführung und Mitarbeiter
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Für Ärztinnen / Ärzte, Arzthelferinnen / Arzthelfer und Service
Bitte lesen Sie dieses Benutzerhandbuch, bevor Sie den Autoklav in Betrieb nehmen.
Die Anweisung enthält wichtige Sicherheitshinweise. Bewahren Sie das
Benutzerhandbuch sorgfältig in der Nähe Ihres Autoklaven auf. Es ist Teil des
Produktes.
Vielen Dank, dass Sie sich für den Kauf dieses Autoklaven von MELAG
entschieden haben.
Gerätebezeichnun
Benutzerhandbuch
Vermeiden Sie Gefahren
In dieser Anweisung wird für den Dampfsterilisator MELAtronic®15 EN+
die Gerätebezeichnung Autoklav verwendet.
Das Benutzerhandbuch enthält wichtige Sicherheitshinweise und
Informationen, die Sie für die Bedienung des Autoklaven benötigen. Lesen
Sie diese Anweisung der Reihenfolge nach vollständig durch.
Bitte lesen Sie alle Sicherheitshinweise aufmerksam, bevor Sie den
Autoklav einsetzen.
Zu dieser Anweisung
Symbole
Gefahr!
Achtung!
Beispiel-Hervorhebung
Gesundheits-
Unbedingt
Wichtige
Bedeutung Erklärung
gefährdung
beachten
Information
Bedeutung Erklärung
Weist auf eine gefährliche Situation hin, deren Nichtvermeidung leichte bis lebensgefährliche
Verletzungen zur Folge haben kann
Weist auf eine gefährliche Situation hin, deren Nichtvermeidung zu einer Beschädigung der Instrumente,
der Praxiseinrichtung oder des Autoklaven führen
kann.
Weist auf wichtige Informationen hin.
→Leitwertmessung Glossareintrag Mit einem Pfeil gekennzeichnete Wörter oder Wort-
gruppen werden im Glossar erklärt. Das Glossar ist
alphabetisch geordnet. Sie finden es am Ende dieser
Anweisung.
Universal-Programm
Kapitel 6 – Protokollieren
Abbildung 1/(5)
Softwarezitat Wörter oder Wortgruppen, die auf dem →Display des
Autoklaven erscheinen, sind als Softwarezitat gekennzeichnet
Querverweis Verweis auf einen anderen Textabschnitt innerhalb
dieser Anweisung.
Querverweis Verweis auf ein Detail in einer Abbildung – im Beispiel
auf Teil Nr. 5 in Abbildung 1.
Symbole auf dem Autoklav
Symbole auf dem
Autoklaven
Gesundheits-
Gesundheits-
Bedeutung Erklärung
gefährdung
gefährdung
Weist auf eine heiße Oberfläche bzw. heißen Dampf
hin, der aus den gekennzeichneten Öffnungen
austreten kann.
Weist darauf hin, dass für den Betrieb des Autoklaven
unbedingt die Sicherheitshinweise im
Benutzerhandbuch zu beachten sind.
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g
r
-
d
g
Sicherheitshinweise
Bestimmun
Netzkabel und Netzstecke
Aufstellung, Installation,
Inbetriebnahme
Aufbereitung und Sterili
sation von Textilien un
Instrumenten
Programmabbruch
Entnahme des Sterilgutes
Wartun
Tragen des Autoklaven
Betriebsstörungen
Beachten Sie für den Betrieb des Autoklaven die nachfolgend aufgeführten und die in den einzelnen Kapiteln enthaltenen Sicherheitshinweise.
■Sterilisieren Sie keine Flüssigkeiten mit diesem Autoklav.
■Verwenden Sie den Autoklav nur für den in dem Benutzerhandbuch
genannten Zweck.
■Beschädigen oder verändern Sie niemals Netzkabel oder
Netzstecker.
■Betreiben Sie den Autoklav niemals, wenn Netzkabel oder Netz-
stecker beschädigt sind.
■Ziehen Sie nie am Netzkabel, um den Netzstecker aus der Steckdose
zu entfernen. Fassen Sie immer direkt am Netzstecker an.
■Lassen Sie den Autoklav nur von Personen aufstellen, installieren und
in Betrieb nehmen, die durch MELAG →autorisiert sind.
■Betreiben Sie den Autoklav nur in nicht explosionsgefährdeten
Bereichen.
■Lassen Sie den Elektroanschluss und die Anschlüsse für Zu- und Ab-
wasser nur von einem Fachmann einrichten.
■Befolgen Sie die Anweisungen der Textil- und Instrumentenhersteller
zur Aufbereitung und Sterilisation von Textilien und Instrumenten.
■Beachten Sie die für die Aufbereitung und Sterilisation von Textilien
und Instrumenten relevanten Normen und Richtlinien z. B. von →RKI
und →DGSV.
■Verwenden Sie nur Verpackungsmaterialien und -Systeme, die laut
Herstellerangaben für die Dampfsterilisation geeignet sind.
■Beachten Sie, dass beim Öffnen der Tür nach einem Programmabbruch, in Abhängigkeit vom Zeitpunkt des Programmabbruchs,
heißer Wasserdampf aus dem Kessel austreten kann.
■In Abhängigkeit vom Zeitpunkt eines Programmabbruchs kann die
Beladung unsteril sein. Beachten Sie die deutlichen Hinweise auf dem
→Display des Autoklaven. Sterilisieren Sie gegebenenfalls das
betreffende →Sterilisiergut nach erneutem Verpacken noch einmal.
■Öffnen Sie nie gewaltsam die Tür.
■Verwenden Sie zur Entnahme der Tabletts einen Tablettheber.
Berühren Sie nie mit ungeschützten Händen das →Sterilgut, den
Kessel oder die Tür. Die Teile sind heiß.
■Kontrollieren Sie die Verpackung des Sterilgutes bei der Entnahme
aus dem Autoklav auf Beschädigungen. Sollte eine Verpackung
beschädigt sein, verpacken Sie das Sterilisiergut neu und sterilisieren
es noch einmal.
■Lassen Sie die Wartung nur von →autorisierten Personen
durchführen.
■Tragen Sie den Autoklav nur zu zweit.
■Verwenden Sie für das Tragen des Autoklaven geeignete Tragegurte
■Sollten beim Betrieb des Autoklaven wiederholt Störungsmeldungen
auftreten, setzen Sie den Autoklav außer Betrieb und informieren Sie
ggf. Ihren Fachhändler.
■Lassen Sie den Autoklav nur durch →autorisierte Personen instand
setzen.
Datum und Uhrzeit einstellen................................ 27
Drucker als Ausgabemedium verwenden ............. 28
Anhang A - Zubehör........................................... 53
Anhang B – Symbole auf dem Autoklav........... 54
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Kapitel 1 – Leistungsbeschreibung
Kapitel 1 – Leistungsbeschreibung
In diesem Kapitel erfahren Sie
unter welchen Bedingungen und für welchen Zweck Sie diesen Autoklav einsetzen
welchen Nutzen Sie durch den Einsatz dieses Autoklaven erzielen
welche Sterilisierprogramme Sie nutzen können
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Einsatzgebiet
Sterilisieraufgaben
Verbrennungs-
gefahr!
Achtung!
Der Autoklav ist für den Einsatz im allgemeinen medizinischen Bereich
überall dort vorgesehen, wo wegen der verwendeten Instrumente und
Verpackungsart kein Autoklav der Klasse-B nötig ist.
Nach →DIN EN 13060 handelt es sich bei diesem Autoklav um einen
Klasse S Sterilisator. Als Universal-Autoklav ist er zur Sterilisation von
unverpackten bzw. einfach verpackten massiven Instrumenten, einfachen
Hohlkörper-Instrumenten (Hohlkörper B) und kleineren Mengen Textilien
geeignet.
■Verwenden Sie den Autoklav nur für die in den zugehörigen tech-
Beachten Sie für den Einsatz des Autoklaven folgende Hinweise:
■Sterilisieren Sie keine Flüssigkeiten mit diesem Autoklav. Er ist für
die Sterilisation von Flüssigkeiten nicht zugelassen.
Bei Nichtbeachtung kann es zum Siedeverzug kommen, die Beschädigung des Autoklaven und Verbrennungen könnten die Folge sein.
nischen Dokumenten vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit den von MELAG zugelassenen Geräten und Komponenten.
■Wie die vorangehende Instrumentenaufbereitung ist auch die
Sterilisation von Instrumenten und Textilien mit diesem Autoklav
nach §2 der MPBetreibV nur von sachkundigem Personal
durchzuführen.
■Setzen Sie bei der Sterilisation nur Instrumente, Verpackungen und
Textilien ein, die laut Herstellerangaben für die Dampfsterilisation
geeignet sind.
Bei Nichtbeachtung kann es zu Schäden oder Sicherheitsbeeinträchtigen kommen.
Anwendernutzen
universeller Einsatz
Geringer Zeitaufwand
Überhitzungsschutz
automatische Vorwärmung
6
Der Autoklav sterilisiert auf Grundlage des →fraktionierten
Strömungsverfahren. Dieses Verfahren gewährleistet die vollständige und
effektive Benetzung bzw. Durchdringung des Sterilisierguts mit Sattdampf.
Mit diesem Verfahren können auch einfach verpackte Instrumente oder
geringe Mengen Textilien schnell und sicher sterilisiert werden.
Für die Erzeugung des Sterilisierdampfes nutzt der Autoklav die
→integrierte Dampferzeugung.
Die Sterilisierkammer ist vor Überhitzung geschützt.
Bei aktivierter Vorwärmung wird der kalte Kessel vorgewärmt oder kann
zwischen zwei Sterilisationen auf Temperatur gehalten werden. So können
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Kapitel 1 – Leistungsbeschreibung
interne Speisewasser-
Versorgung im Kreislauf-
und Einweg-System
Speisewasser-
versorgung
optimale Trocknung bei
verpacktem Sterilisiergut
optimierte Gesamt-
betriebszeit
hohe Sicherheit durch
umfangreiche
Sicherheitsvorrichtungen
zusätzliche
Funktionskontrolle
effektive Chargen-
dokumentation
die Programmzeiten verkürzt und die Bildung von Kondensat zur
Verbesserung der Trocknungsergebnisse verringert werden.
Der Autoklav arbeitet sowohl nach dem Speisewasser-Kreislauf-System
als auch nach dem Speisewasser-Einweg-System unter Verwendung des
externen Kondensatbehälters (S. 15, Externen Kondensatbehälter
schließen).
an
Beim Speisewasser-Kreislauf-System arbeitet der Autoklav
wassersparender, da das Speisewasser für mehrere Sterilisationen
verwendet wird.
Im Einweg-System wird für jeden Sterilisiervorgang frisches Speisewasser
verwendet.
Die Qualität des Speisewassers wird über eine integrierte
Leitwertmessung permanent überwacht. So werden Flecken auf
Instrumenten und eine Verschmutzung des Autoklaven – eine sorgfältige
Instrumentenvorbereitung vorausgesetzt – weitgehend vermieden
Die Versorgung mit →Speisewasser für die Dampferzeugung erfolgt
automatisch über den internen Vorratstank.
Die Trocknung des Sterilisierguts erfolgt durch die →pulsierende
Überdrucktrocknung. So erhalten Sie auch bei verpacktem Sterilisiergut
optimale Trocknungsergebnisse.
Der Autoklav arbeitet mit einer →elektronischen Parametersteuerung.
Damit optimiert der Autoklav die Gesamtbetriebszeit eines Programms in
Abhängigkeit der Beladung.
Der Autoklav überprüft jederzeit Druck und Temperatur im Kessel und
lässt ein Öffnen der Tür bei Überdruck im Kessel aufgrund der
Türverriegelung nicht zu.
In der Elektronik des Autoklaven ist ein →Prozessbeurteilungssystem
integriert. Es vergleicht während eines Programms die Prozessparameter
wie Temperatur, Zeit und Druck. Es überwacht die Parameter hinsichtlich
ihrer Grenzwerte bei Ansteuerung und Regelung und gewährleistet eine
sichere und erfolgreiche Sterilisation.
Wenn ein oder mehrere Parameter von den festgelegten Grenzwerten
abweichen, gibt der Autoklav Warnhinweise oder Störungsmeldungen aus
und bricht, wenn nötig, das Programm ab. Beachten Sie nach einem
Programmabbruch die Hinweise auf dem Display.
Mit Hilfe der Testprogramme können Sie jederzeit eine zusätzliche
Funktionskontrolle durchführen.
Mit dem →Bowie & Dick-Test können Sie den Autoklav auf ausreichende
Dampfdurchdringung von porösem Sterilisiergut (z.B. Textilien) prüfen.
Mit der →Leitwertmessung prüfen Sie die Wasserqualität des
Speisewassers.
Der Autoklav verfügt über einen internen Protokollspeicher, der bis zu 40
Programmzyklen speichern kann. In diesem werden immer alle Daten der
gelaufenen Programme automatisch abgelegt.
Sie können den internen Protokollspeicher sofort nach Programmende
oder später auslesen.
7
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Kapitel 1 – Leistungsbeschreibung
Typprüfungen Universal-
Übersicht Sterilisierprogramme
Prionen-
Programm
Programm
SchonProgramm
SchnellProgramm S
Programmtyp gemäß
→DIN EN 13060
→Dynamische Druckprüfung der
Sterilisierkammer
→Leerkammerprüfung X X X X
→Massive Beladung
unverpackt
→Massive Beladung
einfach verpackt
→Poröse Beladung
einfach verpackt
→Hohlkörper B X X X X
Trocknung →massive Beladung X X X X
Trocknung, →poröse Beladung X X X ---
Sterilisiertemperatur 134°C 134°C 121°C 134°C
Sterilisierdruck 2 bar 2 bar 1 bar 2 bar
Sterilisierzeit 5,5 Min. 20,5 Min. 20,5 Min. 3,5 Min.
X = Übereinstimmung mit allen anwendbaren Abschnitten der Norm →DIN EN 13060
Typ S Typ S Typ S Typ S
X X X X
X X X X
X X X ---
X X X ---
8
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Kapitel 2 – Gerätebeschreibung
g
Kapitel 2 – Gerätebeschreibung
In diesem Kapitel erfahren Sie
welche Komponenten im Standard-Lieferumfang enthalten sind
aus welchen Bauteilen der Autoklav besteht
über welche Sicherheitsvorrichtungen der Autoklav verfügt
wie die Bedienelemente aufgebaut sind und wie Sie diese bedienen
welche Wasserversorgung der Autoklav benötigt
Lieferumfang
Standard-Lieferumfan
als Option
MELAtronic®15 EN+
Benutzerhandbuch
Installations- / Aufstellungsprotokoll
Konformitätserklärung
Bescheinigung Druckgeräterichtlinie
Gewährleistungsurkunde
Halterung für Tabletts
Tablettheber
1 Schlauch zur Entleerung des internen Vorratstanks
TORX-Schlüssel zum Entfernen der Tragegurte
1 Kesselfilterschlüssel
2 Ersatz-Gerätesicherungen
Tabletts
MELAflash CF-Card-Printer mit CF-Card und Kartenlesegerät
MELAnet Box
MELAprint
®
42 Protokoll-Drucker
9
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Kapitel 2 – Gerätebeschreibung
Geräteansichten
Vorderseite
(6)
(5)
Rückseite
(15)
(13)
(12)
(11)
(10)
Ansicht von oben (offen)
(23)
(22)
(21)
Abbildung 1: Geräteansichten
(7)
(4)
(1) Bedien- und Anzeigefeld
(2) Netzschalter
(1)
(3) Gerätefuß vorn (verstellbar)
(4) Rückstellknopf Überhitzungsschutz
(5) Entleerungshahn
(6) Tür, öffnet schwenkend nach links
(7) Drehgriff
(2)
(3)
(8) Sterilfilter
(9) Gerätefuß hinten
(10) Netzanschlussleitung
(11) Gerätesicherungen – 2x 16A/gRL
(12) Anschluss für externen Kondensat-
behälter
(13) serieller Daten- und Druckeranschluss
(8)
(9)
(15)
(16)
(17)
(18)
(19)
(20)
(RS232)
(14) Entlüftungsschlauch vom Vorratstank
(15) interner Vorratstank
(16) Federsicherheitsventil
(17) MAX-Marke
(18) Schwimmerschalter Speisewasser
(19) Abflussöffnung (führt zum
Entleerungshahn)
(20) Wasserzulauffilter
(21) Schnellkupplung für Anschluss der
Kondensatwendel
(22) Kondensatwendel
(23) Leitwertsensor
für Vorratstank
10
Page 11
Kapitel 2 – Gerätebeschreibung
–
r
A
(8)
(7)
(5) (6)
Abbildung 2: Innenansicht
Nutzraum
Gerätetyp
Durchmesser Tiefe Volumen
(1)
(2)
(1) oberer Tankdeckel mit Ablagerost
(3)
(2) unterer Tankdeckel
(3) interner Vorratstank für Speisewasser
(4) Verschlussfalle
(4)
(5) Türkontakt
(6) Kessel
(7) Türronde
(8) graue Türdichtung
MELAtronic®15 EN+
15 cm
38 cm 7 Liter
Halterung für die Beladung
Der Autoklav wird immer mit einer Halterung zur Aufnahme von Tabletts
oder Kassetten ausgeliefert.
Die Halterung ist Standard und kann drei Tabletts aufnehmen.
Abbildung 3: Halterung für Tabletts
Das Bedienpanel besteht aus einem 2-zeiligem alphanumerischen LED-
Funktionstasten (+) und (
zur Anwahl, Einstellung und Anzeige
Vorwärmung, Gesamtchargen,
T
ASTE (+) zum Entriegeln der Tü
spezieller Funktionen:
Drucken, Datum / Uhrzeit,
Leitwert, Störung quittieren,
Bedienpanel
Display und vier Folientasten.
)
2-zeiliges LED-Display
zur Programmstatusanzeige und
Parameteranzeigen
Programmwahltaste (P)
zur Anwahl der Sterilisationsprogramme/Testprogramme sowie
zur Wahl/Einstellung von Optionen
(Untermenüs) der
Spezialfunktionen
Start – Stop Taste (S)
zum Starten von Programmen,
bbruch eines Programmes
sowie zur Steuerung der
Spezialfunktionen
11
Page 12
Kapitel 2 – Gerätebeschreibung
Grundstellung
Speisewasser über internen
Vorratstank
Betrieb im Speisewasser-
Kreislauf-System
Destilliergerät MELAdest
Das Display schaltet sich nach jedem Einschalten in die Grundstellung, in
der die aktuelle Uhrzeit und der Kesseldruck in bar und die (Dampf-)
Temperatur in °C angezeigt wird.
Versorgung mit Speisewasser
Der Autoklav benötigt für die Dampferzeugung →demineralisiertes oder
→destilliertes →Speisewasser nach →VDE 0510. Die Versorgung mit
Speisewasser erfolgt über den internen Vorratstank. Dabei saugt der
Autoklav das Speisewasser selbsttätig an.
Wenn Sie den internen Vorratstank für die Speisewasserversorgung
einsetzen, müssen Sie diesen von Zeit zu Zeit manuell befüllen. Der
Autoklav gibt zum gegebenen Zeitpunkt eine entsprechende Meldung.
Verwenden Sie nur Wasser nach →VDE 0510 als →Speisewasser.
Der interne Vorratstank fasst maximal 3 Liter. Diese Menge an
→Speisewasser reicht im →Kreislauf-System für bis zu 12 Sterilisationen.
®
Sie können mit dem Destilliergerät MELAdest
65
günstig →Speisewasser in der Praxis herstellen.
®
65 von MELAG kosten-
12
Page 13
Kapitel 3 – Erste Inbetriebnahme
Kapitel 3 – Erste Inbetriebnahme
In diesem Kapitel erfahren Sie
wer den Autoklav aufstellen, installieren und in Betrieb nehmen darf
welche Voraussetzungen Sie für das Aufstellen, Installieren und die Inbetrieb-
nahme des Autoklaven schaffen müssen
wie Sie den Autoklav einschalten
Bedingungen für das Aufstellen, Installieren
und in Betrieb nehmen
■Lassen Sie den Autoklav nur von Personen aufstellen, installieren und
in Betrieb nehmen, die durch MELAG →autorisiert sind.
■Der Autoklav ist nach derzeit gültigen VDE-Bestimmungen nicht für
Gefahr !
den Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen geeignet.
■Der Autoklav ist für den Einsatz außerhalb der Patientenumgebung
vorgesehen. Der Mindestabstand zum Behandlungsplatz muss im
Radius mindestens 1,5 Meter betragen.
Bei Nichtbeachtung kann es zu Schäden am Autoklav und/oder zu
Verletzungen kommen.
Entnahme aus der Verpackung
Autoklav auspacken
Tragegurte entfernen
Heben Sie den Autoklav an den Tragegurten aus dem Karton.
Drehen Sie zum Entfernen der blauen Tragegurte je Seite vier
Schrauben aus dem Gehäuse.
Schrauben Sie diese Schrauben ohne Unterlegscheiben wieder fest
ein. Bewahren Sie die Tragegurte und die Unterlegscheiben auf.
Anforderungen an den Aufstellort
Stellen Sie den Autoklav an einem trockenen und staubgeschützten Ort
Ort
waagerechte Ausrichtung
Achtung!
auf. Die Luftfeuchtigkeit sollte 30 – 60 % und die Umgebungstemperatur
16 – 26 ˚C betragen.
Für einen störungsfreien Betreib muss der Autoklav durch Herein- oder
Herausdrehen der vorderen Gerätefüße mit Hilfe einer Wasserwaage in
horizontaler und vertikaler Richtung waagerecht aufgestellt werden.
■Halten Sie den vorgegebenen Abstand zu den Umgebungsflächen
an den Seiten, oberhalb und an der Rückseite des Autoklaven
unbedingt ein.
■Da aus dem Entlüftungsschlauch an der Rückseite des Autoklaven
Dampf austreten kann, dürfen sich in diesem Bereich keine
elektrischen Anschlüsse an der Wand befinden.
Nichtbeachtung kann zu einem Wärmestau führen. Dieser könnte
die Funktion des Autoklaven beeinträchtigen und die Verkürzung
der Lebensdauer der Druckpumpe und verlängerte Programmzeiten
zur Folge haben.
13
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Kapitel 3 – Erste Inbetriebnahme
Abstand zu den
Umgebungsflächen
Platzbedarf
Der Abstand zu den Umgebungsflächen muss auf beiden Seiten und an
der Rückseite mindestens 5 Zentimeter betragen. Oben sollte der Autoklav
frei zugänglich sein, damit der eingebaute Vorratstank befüllt werden kann
und eine gute Belüftung gewährleistet ist. Es sollte jedoch ein Abstand von
mindestens 30 cm nach oben eingehalten werden.
zusätzlicher Platz für
externen Kondensatbehälter
(optional)
Verletzungs-
gefahr!
Elektroanschluss
Verletzungs-
gefahr!
Breite
Höhe
Tiefe
A=44 cm
B=33 cm
C=50 cm
D=36 cm
E=8,2 cm
F=5 cm
G=5 cm
Außer für den Autoklav benötigen Sie eventuell Platz für den externen
Kondensatbehälter (HxBxT: 35,6 x 28 x 17,5 cm) unterhalb des
Autoklaven.
Anschlüsse vorsehen
■Lassen Sie den Elektroanschluss nur von einem Fachmann
■Verändern, biegen oder verdrehen Sie niemals das Netzkabel.
einrichten.
Bei Nichtbeachtung kann es zu einem Kurzschluss und/oder Brand
und/oder Wasserschaden und/oder elektrischen Schlag kommen.
Schwere Verletzungen können die Folge sein.
Sehen Sie für den Autoklav folgenden Elektroanschluss vor:
Stromkreis mit 220 -240V (max. Spannungsbereich 207-253V)
und 50/60 Hz
16 A separate Absicherung – mindestens Automat Typ B
FI-Schutz 30 mA
Anschlussleistung 1500W.
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit
Netzkabel und Netzstecker:
■Ziehen Sie nie am Netzkabel, um den Stecker aus der Steckdose zu
entfernen. Fassen Sie immer direkt am Stecker an.
■ Stellen Sie keine schweren Gegenstände auf das Netzkabel.
■ Führen Sie das Netzkabel niemals über Stellen, bei denen das Kabel
eingeklemmt werden kann (z. B. Türen oder Fenster).
■ Führen Sie das Netzkabel nicht entlang einer Wärmequelle.
■ Verwenden Sie keine Nägel, Heftklammern oder ähnliche Objekte
zum Fixieren eines Kabels.
Sollte das Netzkabel oder der Netzstecker beschädigt sein, setzen Sie
den Autoklav außer Betrieb. Netzkabel oder Netzstecker dürfen nur durch
→autorisierte Personen ersetzt werden.
Bei Nichtbeachtung kann es zu einer Beschädigung am Kabel oder
am Stecker und/oder zu einem Brand oder einem elektrischen
Schlag kommen. Schwere Verletzungen können die Folge sein.
14
Page 15
Kapitel 3 – Erste Inbetriebnahme
Netzstecker in die
Steckdose stecken
externen Kondensat-
behälter (optional)
Stecken Sie den Netzstecker in die Steckdose.
Externen Kondensatbehälter anschließen
Bei häufigem Gebrauch erwärmt sich das Wasser im Vorratstank, so dass
keine vollständige Kondensation an der Kondensatwendel möglich ist und
es so zu Dampfaustritt über den Entlüftungsschlauch an der Rückseite des
Autoklaven kommen kann.
In diesem Fall ist die Verwendung eines externen Kondensatbehälters
empfehlenswert. Der Autoklav arbeitet dann im Speisewasser-EinwegSystem, da das verbrauchte Speisewasser nicht mehr im Vorratstank
kondensiert, sondern im externen Kondensatbehälter gesammelt wird.
Die Verschlussmutter an der Rückseite des Autoklaven abschrauben
und stattdessen den Ablaufschlauch (im Lieferumfang des
Kondensatbehälters) aufstecken und mit der Überwurfmutter
festschrauben.
Den Kondensatbehälter bis zur MIN-Marke mit Leitungswasser füllen,
Deckel aufschrauben und unterhalb des Autoklaven aufstellen.
Das andere Ende des Ablaufschlauches bis zum Anschlag in die
Steckkupplung im Deckel des Kondensatbehälters stecken.
Die Kondensatwendel im Vorratstank entfernen, indem Sie die
Schnellkupplung (Abbildung 1/(21)) am Dru
drücken. Die Kondensatwendel für einen eventuellen Rückbau
aufbewahren.
HINWEIS!
Das Wasser aus dem externen Kondensatbehälter darf nicht für eine
weitere Sterilisation wiederverwendet.
Der Kondensatbehälter muss unterhalb des Autoklaven aufgestellt
werden. Der Ablaufschlauch muss mit stetigem Gefälle verlegt werden.
ckablass nach hinten
Programmmodifikationen
Die Programme des Autoklaven entsprechen in Ihren Abläufen
Fraktionierungen, Anheizen, Sterilisieren, Druckablass, Trocknen und
Belüften und in ihren Parametern Druck, Temperatur und Zeit den
üblichen, praxisrelevanten Erfordernissen.
Vorwärmung
Mit der Funktion „Vorwärmung“ steht standardmäßig eine Möglichkeit zur
Verfügung, um Einfluss auf den Programmablauf zu nehmen.
Darüber hinaus gehende Änderungen an den Programmabläufen sind im
Einzelfall und im Rahmen der Gewährleistung der sterilisierenden
Wirksamkeit möglich, jedoch nur von →autorisierten Personen
auszuführen. Bitte wenden Sie sich an Ihren Fachhändler bzw. an die Fa.
MELAG.
Voraussetzungen für die erste Inbetriebnahme
Für die erste Inbetriebnahme müssen folgende Voraussetzungen erfüllt
sein:
Die Speisewasserversorgung muss gesichert sein.
Die Stromversorgung des Autoklaven muss gesichert sein.
15
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Kapitel 3 – Erste Inbetriebnahme
Installations- und Aufstellungsprotokoll
WICHTIG!
Als Nachweis für eine ordnungsgemäße Aufstellung, Installation und
Erstinbetriebnahme und für Ihren Anspruch auf Gewährleistung ist das
Aufstellungsprotokoll von der verantwortlichen Person auszufüllen und
eine Kopie an die Fa. MELAG zu schicken.
Autoklav einschalten
Netzschalter einschalten
dem Einschalten
Nach
Schalten Sie den Autoklav am Netzschalter (Seite 10, Abbildung 1/(2)) ein.
Nach dem Einschalten des Autoklaven am Netzschalter zeigt das
→Display im Wechsel mit der Grundstellung die Meldung Tür
entriegeln mit Taste ’+’, sofern die Tür geschlossen ist.
Direkt nach dem ersten Einschalten und vor der ersten Inbetriebnahme
sind die Tabletts und Zubehörteile aus dem Kessel zu entnehmen.
Drücken Sie die T
können Sie die Tür öffnen.
ASTE (+), um die Tür zu entriegeln. Erst danach
16
Page 17
Kapitel 4 – Sterilisieren
Kapitel 4 – Sterilisieren
In diesem Kapitel erfahren Sie
wie Sie frisches Speisewasser einfüllen
was Sie bei der Vorbereitung des Sterilisiergutes beachten sollten
wie Sie den Autoklav richtig beladen
welche Programme Sie wofür einsetzen
wie Sie ein Programm starten
welche Phasen ein Programm durchläuft
wie Sie ein Programm abbrechen
woran Sie erkennen, dass die Sterilisation erfolgreich beendet ist
was Sie tun können, um die Trocknungsergebnisse zu verbessern
was Sie beim Entnehmen des Sterilgutes beachten müssen
Speisewasser einfüllen
Versorgung aus dem
internen Vorratstank
Achtung!
Einschalten Wenn der Autoklav noch nicht eingeschaltet ist, schalten Sie ihn am
Befüllen Sie den internen Vorratstank mit Speisewasser entsprechender
Achten Sie darauf, dass der Wasserstand nicht über die MAX-Marke
steigt.
■Damit der abströmende Dampf vollständig kondensieren kann,
Daher ist der Vorratstank rechtzeitig aufzufüllen oder im idealen Fall
vor dem Nachfüllen über den Entleerungshahn abzulassen.
Netzschalter ein.
en Sie den oberen und unteren Tankdeckel ab und füllen Sie
ca. 3 Liter frisches Speisewasser bis zur MAX-Marke in den
Vorratstank.
unerwünschter Dampfaustritt aus dem Vorratstank vermieden wird
und ein erhöhter Speisewasserverbrauch vermieden wird, sollte die
Kondensatwendel im Vorratstank stets mit Speisewasser bedeckt
sein.
Sterilisiergut vorbereiten
Wesentliche Voraussetzung für die sichere Desinfektion und Sterilisation
von →Sterilisiergut ist die sachgemäße Aufbereitung, d.h. Reinigung und
Pflege des Sterilisierguts nach Herstellerangaben. Außerdem sind
verwendete Materialien, Reinigungsmittel und Aufbereitungsverfahren von
Bedeutung.
17
Page 18
Kapitel 4 – Sterilisieren
Textilien
Infektions-
gefahr!
HINWEIS!
Sterilisieren Sie Textilien und Instrumente möglichst getrennt voneinander
in separaten Sterilisierbehältern oder Sterilisierverpackungen. So erzielen
Sie bessere Trocknungsergebnisse.
Beachten Sie bei der Aufbereitung von Textilien und beim Verbringen
der Textilien in Sterilisierbehälter Folgendes:
■Befolgen Sie die Anweisungen der Textilhersteller zur Aufbereitung
und Sterilisation und beachten Sie relevante Normen und Richtlinien
z. B. von →RKI und →DGSV.
■ Sterilisieren Sie nur trockene Textilien.
■ Die Textilien dürfen keinen direkten Kontakt zu Boden und Wänden
der Sterilisierkammer haben, sie saugen sich sonst mit →Kondensat
voll.
■Halten Sie die maximale Beladungsmenge für Textilien ein.
Bei Nichtbeachtung kann die Dampfdurchdringung der Textilien
behindert werden und/oder Sie erhalten schlechte
Trocknungsergebnisse. Unsterile Textilien könnten die Folge sein.
Dies könnte eine Gefährdung der Gesundheit der Patienten und des
Praxisteams bedeuten.
Instrumente
Infektions-
gefahr!
Beachten Sie bei der Aufbereitung von gebrauchten und fabrikneuen
Instrumenten Folgendes:
■Befolgen Sie unbedingt die Anweisungen der Instrumentenhersteller
zur Aufbereitung und Sterilisation und beachten Sie die relevanten
Normen und Richtlinien z. B. von →BGV A1, →RKI und →DGSV.
■Reinigen Sie die Instrumente sehr gründlich, z.B. mit Hilfe eines
Reinigungs- und Desinfektionsgerätes.
■Spülen Sie die Instrumente zum Abschluss der Desinfektion und
Reinigung möglichst mit →demineralisiertem oder destilliertem
Wasser und trocknen Sie die Instrumente danach mit einem
sauberen, nicht fusselndem Tuch gründlich ab.
■Setzen Sie nur Pflegemittel ein, die für die Dampfsterilisation
geeignet sind. Fragen Sie beim Hersteller des Pflegemittels nach.
Bei Nichtbeachtung können sich eventuell vorhandene
Schmutzreste während der Sterilisation unter dem Dampfdruck
lösen. Reste von Desinfektions- und Reinigungsmitteln führen zu
Korrosion. Erhöhter Wartungsbedarf und die Beeinträchtigung der
Funktion des Autoklaven können die Folge sein.
Ungeeignete Pflegemittel, z. B. Wasser abweisende Pflegemittel
oder dampfundurchlässige Öle, können unsterile Instrumente zur
Folge haben. Das gefährdet Ihre Gesundheit und die Gesundheit
Ihrer Patienten.
Beachten Sie beim Einsatz von Ultraschallgeräten oder Reinigungs- und
Desinfektionsgeräten unbedingt die Aufbereitungshinweise der
Instrumentenhersteller.
Autoklav beladen
Nur wenn der Autoklav richtig beladen ist, kann die Sterilisation wirksam
sein und die Trocknung gute Ergebnisse liefern.
Halten Sie daher stets die maximalen Beladungsmengen ein.
18
Page 19
Kapitel 4 – Sterilisieren
r
HINWEIS!
Verwenden Sie perforierte Tabletts, wie z. B. die Tabletts von MELAG. Nur
so kann →Kondensat ablaufen. Wenn Sie geschlossene Unterlagen oder
Halbschalen für die Aufnahme des Sterilisiergutes einsetzen, sind
schlechte Trocknungsergebnisse die Folge. Bitte beachten Sie, dass die
Verwendung von Tray-Einlagen aus Papier unter Umständen ebenfalls zu
schlechteren Trocknungsergebnissen führen kann.
Verpackungen
Die richtige Anwendung geeigneter Verpackungen ist für den Erfolg der
Sterilisation von Bedeutung.
Verwenden Sie nur Verpackungsmaterialien und -systeme
(Sterilbarrieresysteme), welche die Norm DIN EN IS0 11607-1
Achtung!
erfüllen.
Sie können wieder verwendbare starre Verpackungen wie z. B.
Sterilisierbehälter oder weiche Verpackungen wie z. B. KlarsichtSterilisierverpackungen, Papierbeutel, Sterilisierpapier, Textilien, Vlies
verwenden.
geschlossene
Sterilisierbehälte
Verwenden Sie Sterilisierbehälter vorzugsweise aus Aluminium.
Aluminium leitet Wärme gut und verbessert somit die Trocknung.
Beachten Sie bei der Verwendung von geschlossenen
Sterilisierbehältern zur Aufnahme von Sterilisiergut Folgendes:
■Geschlossene Sterilisierbehälter müssen mindestens an einer Seite
Achtung!
– möglichst unten – perforiert oder mit Ventilen ausgerüstet sein.
Nichtbeachtung führt zu ungenügender Dampfdurchdringung, die
Sterilisation könnte erfolglos sein. Außerdem wird der
Kondensatablauf behindert, schlechte Trocknungsergebnisse sind
die Folge. Das kann letztlich zu unsterilen Instrumenten und damit
zur Gefährdung der Gesundheit der Patienten und des Praxisteams
führen.
Die Sterilisierbehälter von MELAG erfüllen alle Anforderungen nach →DIN
EN 868 für eine erfolgreiche Sterilisation und Trocknung. Sie sind im
Deckel und am Boden perforiert und sind mit Einmal-Papierfiltern
ausgestattet.
Sterilisierbehälter stapeln
Stapeln Sie, wenn möglich, nur Sterilisierbehälter gleicher Größe und
entsprechend gleichen Abstandsfüßen, bei denen das →Kondensat
seitlich an den Wänden ablaufen kann, übereinander.
■Achten Sie darauf, dass Sie beim Stapeln der Sterilisierbehälter die
Achtung!
Perforation nicht abdecken.
Bei Nichtbeachtung kann das abtropfende Kondensat nicht bis
zum Kesselboden ablaufen. Es würde unten befindliches
Sterilisiergut durchnässen. Schlechte Trocknungsergebnisse sind
die Folge. Das kann letztlich zu unsterilen Instrumenten und damit
zur Gefährdung der Gesundheit der Patienten und des Praxisteams
führen.
weiche Sterilisierverpackung
→Weiche Sterilisierverpackungen können sowohl in
Sterilisierbehältern als auch auf Tabletts oder stehend unter
Verwendung eines Folienhalters sterilisiert werden. Beachten Sie
bei der Verwendung von weichen Sterilisierverpackungen, wie z. B.
MELAfol
®
, Folgendes:
19
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Kapitel 4 – Sterilisieren
g
Mehrfachverpackun
gemischte Beladungen
Achtung!
■ Ordnen Sie →weiche Sterilisierverpackungen senkrecht stehend und
Die Verwendung von Mehrfachverpackung ist nicht möglich.
Beachten Sie für die Sterilisation von gemischten Beladungen Folgendes:
in geringem Abstand zueinander an.
■Legen Sie nicht mehrere weiche Sterilisierverpackungen flach
übereinander auf ein Tablett oder in einen Behälter.
■Wenn die Siegelnaht während der Sterilisation aufreißt, ist evtl. eine
zu kleine Verpackung der Grund. Ist dies der Fall, verpacken Sie die
Instrumente neu und sterilisieren Sie diese noch einmal. Die
Verpackung sollte zu ¾ befüllt werden bzw. Abstand zur Siegelnaht
3 cm betragen.
■Sollte die Siegelnaht während der Sterilisation aufreißen, verlängern
Sie den Siegelimpuls am Foliensiegelgerät oder siegeln Sie eine
Doppelnaht.
Nichtbeachtung kann letztlich zu unsterilen Instrumenten und damit
zur Gefährdung der Gesundheit von Patienten und Praxisteam
führen.
Textilien immer nach oben
Sterilisierbehälter nach unten
unverpackte Instrumente nach unten
Klarsicht-Sterilisierverpackungen und Papierverpackungen nach oben
– Ausnahme: in der Kombination mit Textilien nach unten
Klarsicht-Sterilisierverpackungen möglichst hochkant so, dass Papierseite
an Papierseite und Folienseite an Folienseite liegt, und wenn das nicht
möglich ist, mit der Papierseite nach unten zeigend
Beladungsvarianten MELAtronic®15 EN+
Instrumente Textilien
Höchstmaß je Einzelteil
Beladevarianten
mit Halterung
maximale Gesamtmenge
*Halterung, Tabletts und Sterilisierbehälter von MELAG siehe Anhang A – Zubehör
Den Vorratstank auf Verschmutzungen kontrollieren.
Den Vorratstank auf ausreichenden Füllstand kontrollieren.
Bei Verwendung des externen Kondensatbehälters diesen auf den
Füllstand kontrollieren und rechtzeitig entleeren.
Vor Start eines Programms den Leitwert messen (siehe S. 41,
Wasserqualität anzeigen).
Tür schließen
20
Beachten Sie beim Schließen der Tür des Autoklaven folgende Hinweise:
Schließen Sie die Tür, indem Sie die Verschlussfalle über den
Verschlussbalken schwenken und danach die Tür am Drehgriff fest
zudrehen.
Page 21
Kapitel 4 – Sterilisieren
A
HINWEIS!
Die Tür muss bei eingeschaltetem Autoklav geschlossen werden, damit
der Verriegelungsstift zurückfährt. Nur so kann die Tür vollständig am
Drehgriff zugedreht werden.
Programm auswählen
Mit der Programmwahltaste wählen Sie umlaufend zwischen der
Grundstellung und dem gewünschten Programm.
Sie wählen das Sterilisierprogramm danach aus, ob und wie das
→Sterilisiergut verpackt ist. Außerdem müssen Sie die
Temperaturbeständigkeit des Sterilisiergutes beachten.
Die folgende Tabelle zeigt, für welches Sterilisiergut Sie welches
Programm einsetzen.
Programme Verpackung Besonders
geeignet für
UniversalProgramm
unverpackt und
→einfach verpackt
→gemischte Beladungen;
lange, einfache Hohlkörper-Instrumente
(→Hohlkörper B)
Sterilisation
bei
134 ˚C 21 min 32 min 2kg
Betriebszeit*
Trocknung
Beladung
SchnellProgramm S
SchonProgramm
PrionenProgramm
* ohne Trocknung (Vollbeladung beim MELAtronic®15 EN+ 2 kg) und abhängig von Beladung und
ufstellbedingungen (wie z. B. die Netzspannung)
nur unverpackt
(keine Textilien)
unverpackt und
→einfach verpackt
unverpackt und
→einfach verpackt
Um diese Einstellung gegebenenfalls zu ändern, gehen Sie wie folgt vor:
Einfache→massive
Instrumente
Textilien; Thermolabiles
Gut (z. B. Kunststoff,
Gummiartikel,
Hohlkörper B); massive
Instrumente
Instrumente, bei denen
eine Infektionsgefahr
durch krankhaft veränderte Eiweiße vermutet
wird (z. B. CreutzfeldJacob, BSE),
Hohlkörper B
134 ˚C 14 min 10 min 2kg
121 ˚C 35 min 33 min
134 ˚C 36 min 33 min 2kg
Automatische Vorwärmung wählen
Durch die automatische Vorwärmung wird der Kessel des Autoklaven vor
einem Programmstart auf die programmspezifische Vorwärmtemperatur
aufgeheizt oder zwischen zwei Programmabläufen auf dieser Temperatur
gehalten.
Voraussetzung ist, dass der Autoklav durchgehend eingeschaltet bleibt.
Die Kondensatbildung an der Kesselwand wird verringert und die
Trocknung unterstützt. Die Zykluszeiten verkürzen sich.
Im Auslieferungszustand ist die automatische Vorwärmung aktiviert.
Wählen Sie das Setup-Menü Funktion durch kurzes gleichzeitiges
Drücken der Tasten (+) und (-).
Das Display zeigt Funktion: Letzte Chargennr..
Textilien
150 g
Thermolab.
Gut
2 kg
21
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Kapitel 4 – Sterilisieren
Navigieren Sie mit der TASTE (+) oder (-), bis auf dem Display
Funktion: autom. Vorwärmung angezeigt wird.
Drücken Sie zur Bestätigung die TASTE (P). Das Display zeigt die
aktuell eingestellte Option, z.B. Vorwärmung ja.
Drücken Sie die TASTE (P) erneut, schaltet die Anzeige um auf
Vorwärmung nein. Die Vorwärmung ist deaktiviert.
Um das Menü Funktion: autom. Vorwärmung zu beenden
und wieder in die Grundstellung zu gelangen, drücken Sie 2x
die T
ASTE (S).
HINWEIS!
Die Fa. MELAG empfiehlt, die automatische Vorwärmung zu aktivieren.
Zusatztrocknung wählen
Für schwierige Trocknungsaufgaben können Sie über die Funktion
Zusatztrocknung die Trocknungszeit eines Programms um 50%
verlängern.
Dazu gehen Sie wie folgt vor:
Drücken Sie beim Start des Programms gleichzeitig die T
ASTE (+).
T
Auf dem Display wird Zusatztrocknung gewählt angezeigt.
Danach beginnt der Programmlauf.
ASTE (S) und
Programm starten
Wenn Sie ein Programm über die Programmwahltaste angewählt haben,
wird auf dem Display zusätzlich zum gewählten Programm die Sterilisationstemperatur angezeigt und ob das jeweilige Programm für verpacktes
oder unverpacktes Sterilisiergut geeignet ist.
Drücken Sie die T
Der Autoklav prüft die Förderung des →Speisewassers und dessen
→Leitwert.
Wenn das Schnell-Programm S gestartet wird, erfolgt der Warnhinweis
Achtung nur unverpackte Instrumente auf dem Display.
Wenn die Beladung ausschließlich unverpackte Instrumente enthält,
drücken Sie nochmals die TASTE (S), um zu bestätigen und das
Programm zu starten.
ASTE (S), um das Programm zu starten.
Programm läuft
Nach dem Start des Programms können Sie den Programmablauf auf dem
→Display verfolgen. Es werden Kammertemperatur und –druck sowie die
Dauer bis zum Sterilisationsende bzw. die abgelaufene Trocknungszeit
angezeigt.
Entlüftungsphase
In der Entlüftungsphase wird durch das →fraktionierte Strömungs-
Verfahren die Luft aus dem Kessel gesaugt und mit pulsierendem,
wiederholtem Dampfein- und Dampfauslass Sattdampf in den Kessel
geleitet.
Je nach gewähltem Programm und der aktuellen Kesseltemperatur beim
Programmstart schließen sich weitere →Fraktionierungen an.
22
Page 23
Kapitel 4 – Sterilisieren
Anheizphase
Sterilisierphase Nach Erreichen der Sterilisierparameter Druck und Temperatur beginnt die
Druckablass
Trocknungsphase
Nach der Entlüftungsphase schließt sich die Anheizphase an. Durch
fortlaufende Dampfeinleitung in den Kessel steigen der Druck und die
Temperatur, bis die Sterilisierparameter erreicht sind.
Sterilisierphase.
Im Wechsel von Druck und Temperatur wird auf dem Display auch die
verbleibende Restzeit der Sterilisierphase angezeigt.
Nach Ablauf der Sterilisierzeit erfolgt ein Druckablass. Druck und
Temperatur sinken.
Nach dem Druckablass beginnt die Trocknungsphase.
Die reguläre Trocknungszeit beträgt für das Schnell-Programm S 10
Minuten, für das Universal-Programm 32 Minuten und für das Schon- und
Prionen-Programm 33 Minuten.
Manueller Programmabbruch
Sie können ein laufendes Programm in allen Phasen abbrechen.
WICHTIG!
Brechen Sie ein laufendes Programm nicht durch Ausschalten am
Netzschalter ab! Bei Nichtbeachtung wird eine Störungsmeldung für
Stromausfall auf dem Display nach dem erneuten Einschalten des
Autoklaven angezeigt.
■Beachten Sie, dass beim Öffnen der Tür nach einem
Verbrennungs-
gefahr!
manueller Abbruch vor
Beginn der Trocknung
Für einen Programmabbruch führen Sie nachfolgende Schritte aus:
Beenden Sie ein Programm vor Beginn der Trocknung, ist das
Programmabbruch, in Abhängigkeit vom Zeitpunkt des
Programmabbruchs, heißer Wasserdampf aus dem Kessel austreten
kann.
■Verwenden Sie zur Entnahme der Tabletts einen Tablettheber.
Berühren Sie nie mit ungeschützten Händen das →Sterilgut, den
Kessel oder die Tür. Die Teile sind heiß.
■Verwenden Sie zur Entnahme von Tray-Kassetten einen Tray-Heber
oder Handschuhe. Die Teile sind heiß.
Bei Nichtbeachtung können Verbrennungen die Folge sein.
→Sterilisiergut weiterhin unsteril.
Wenn Sie das Programm vor Erreichen des Überdrucks abbrechen, wird
empfohlen die erste Sterilisation nach dem Programmabbruch als
Leersterilisation, d.h. ohne Beladung durchzuführen.
Drücken Sie die T
Bestätigen Sie nachfolgende Sicherheitsabfrage Programm
abrechen? mit wiederholtem Drücken der T
HINWEIS!
Die Sicherheitsabfrage wird für ca. 5 Sekunden auf dem Display
angezeigt. Wenn die Taste nicht wiederholt gedrückt wird, fährt das
Programm mit dem normalen Ablauf fort.
ASTE (S).
ASTE (S).
Je nach Zeitpunkt des Abbruchs erfolgt ein Druckablass des Gerätes.
Eine entsprechende Anzeige wird auf dem Display angezeigt.
Nach dem Druckablass erfolgt eine Aufforderung zum Quittieren des
Programmabbruchs.
23
Page 24
Kapitel 4 – Sterilisieren
Auf dem Display wird im Wechsel Abbruch Ende und Quittieren mit Taste ’–’ angezeigt.
manueller Abbruch während
der Trocknung
Drücken Sie die T
ASTE (-).
Es wird die Meldung Tür entriegeln mit Taste ’+’ im Wechsel
mit der Anzeige des zuvor gewählten Programms angezeigt.
Nach dem Drücken der
TASTE (+) können Sie die Tür öffnen.
Auf dem Protokoll wird ein entsprechender Hinweis „Programm
abgebrochen/Gut nicht steril!“ ausgegeben.
In der Trocknungsphase können Sie das Programm abbrechen, ohne dass
der Autoklav eine Störung meldet.
Sie müssen dann, vor allem bei verpacktem →Sterilgut, mit einer
unzureichenden Trocknung rechnen. Für eine sterile Lagerung ist eine
ausreichende Trocknung Voraussetzung. Deswegen lassen Sie, wenn
möglich, Programme mit verpacktem Sterilgut bis zum Ende der
Trocknung durchlaufen.
In einem Schnell-Programm sterilisierte unverpackte Instrumente trocknen
nach der Entnahme aufgrund ihrer Eigenwärme.
In der Trocknungsphase wird die abgelaufene Trocknungszeit im Wechsel
mit der Meldung Sofort. Entnahme „Stop“ drücken angezeigt.
Für einen Programmabbruch führen Sie nachfolgende Schritte aus:
Drücken Sie die T
ASTE (S).
Bestätigen Sie nachfolgende Sicherheitsabfrage Programm
abrechen? Taste „Stop“ wiederholt mit der T
ASTE (S).
Auf dem Display wird der Abbruch mit Trocknen abgebrochen
bestätigt.
HINWEIS!
Die Sicherheitsabfrage wird für ca. 5 Sekunden auf dem Display
angezeigt. Wenn die Taste nicht wiederholt gedrückt wird, fährt das
Programm mit dem normalen Ablauf fort.
Sterilisierphase
erfolgreich beendet
Sterilisation nicht
erfolgreich beendet
Abbruch durch das System
Nach dem Belüften des Kessels mit entsprechendem Displaytext folgt die
Meldung Universal-Programm erfolgreich beendet im Wechsel
mit Letzte Chargennr. xx und Quittieren mit ’+’.
Wenn ein Drucker oder ein anderes Ausgabemedium an den Autoklaven
angeschlossen und die Sofort-Ausgabe auf Ja gestellt ist, wird ein
Hinweis mit Trocknen abgebrochen auf dem Protokoll ausgegeben.
Sterilisierphase ist beendet
Auf dem Display können Sie erkennen, ob die Sterilisierphase schon
erfolgreich abgeschlossen ist.
Die verbleibende Restzeit der Sterilisierphase wird im Wechsel mit
Angabe des Drucks und der Temperatur angezeigt.
Die Sterilisation ist nicht erfolgreich, wenn sie durch den Bediener oder bei
Auftreten einer Störung, durch das System abgebrochen wird.
Der Kessel wird beim Abbruch durch das System in einen drucklosen
Zustand gebracht.
HINWEIS!
Geschieht der Programmabbruch durch den Bediener, erscheint ein
Warnhinweis. Wird das Programm vom System abgebrochen, wird eine
Störungsmeldung angezeigt.
24
Page 25
Kapitel 4 – Sterilisieren
e
/
r
r
Trocknungsergebniss
verbessern
Trocknungsphase
Der Autoklav bietet eine sehr gute Trocknung des Sterilisiergutes. Falls es
für schwierige Trocknungsaufgaben doch einmal notwendig sein sollte,
können Sie folgende Maßnahmen ergreifen, um die Trocknung weiter zu
verbessern:
Beladen Sie den Autoklav trocknungsgerecht. Stellen Sie z. B.
Klarsichtsterilisier- und Papierverpackungen karteikartenartig auf.
Beachten Sie dazu den Abschnitt Autoklav beladen auf Seite 18.
Benutze
n Sie gegebenenfalls den Folienhalter.
Programm ist beendet
Am Ende eines Programms wird der Kesseldruck dem Umgebungsdruck
angeglichen. Wenn das Programm erfolgreich beendet wurde, erscheint
eine entsprechende Mitteilung auf dem →Display.
Sofortausdruck
letzte Chargennumme
anzeigen
Gesamtchargenzähle
anzeigen
Bei aktiviertem Sofortausdruck wird das Protokoll des gelaufenen
Programms an das gewählte Ausgabemedium ausgegeben (siehe Seite
27, Kapitel 5- Protokollieren).
Chargennummer anzeigen
Nach jedem gelaufenen Programm sehen Sie auf dem Display
automatisch die letzte gelaufene Chargennummer des Tages.
Sie können sich die letzte Chargennummer auch manuell anzeigen
lassen:
Wählen Sie das Setup-Menü Funktion durch gleichzeitiges Drücken
Sie können sich den Zählerstand der gesamten bisher aufgezeichneten
der T
ASTEN (+) und (-). Das Display zeigt Funktion: Letzte
Chargennr..
Drücken Sie die Taste (P), um die aktuelle Tageschargennummer
anzuzeigen.
Um wieder in die Ausgangsstellung zu gelangen, drücken Sie
2x die T
→Chargen anzeigen lassen.
Wählen Sie das Setup-Menü Funktion durch gleichzeitiges Drücken
Navigieren Sie mit der TASTE (+) oder (-), bis auf dem Display das
Drücken Sie die T
Sie sehen den aktuellen Zählerstand der Gesamtchargen auf dem Display.
Um wieder in die Ausgangsstellung zu gelangen, drücken Sie
ASTE (S).
ASTEN (+) und (-). Das Display zeigt Funktion: Letzte
der T
Chargennr..
Untermenü Gesamtchargen angezeigt wird.
ASTE (P).
2x die T
ASTE (S).
25
Page 26
Kapitel 4 – Sterilisieren
t
Sterilgut entnehmen
Nach dem Ende eines Programms beachten Sie bei der Entnahme des
Verbrennungs-
gefahr!
■Kontrollieren Sie die Verpackung des Sterilgutes bei der Entnahme
Infektions-
gefahr!
Tür öffnen
Verbrennungs-
gefahr!
→Sterilgutes Folgendes:
■ Öffnen Sie nie gewaltsam die Tür. Der Autoklav könnte beschädigt
werden und/oder es könnte heißer Dampf austreten.
■ Verwenden Sie zur Entnahme der Tabletts einen Tablettheber.
■ Berühren Sie nie mit ungeschützten Händen das Sterilgut, den
Kessel oder die Tür. Die Teile sind heiß.
Bei Nichtbeachtung können Verbrennungen die Folge sein.
aus dem Autoklav auf Beschädigungen.
■Sollte eine Verpackung beschädigt sein, verpacken Sie das
Sterilisiergut neu und sterilisieren es noch einmal.
Nichtbeachtung kann unsterile Instrumente zur Folge haben. Das
gefährdet die Gesundheit der Patienten und des Praxisteams.
Nach Programmende wird die Aufforderung Quittieren mit
’+’angezeigt. Drücken Sie die T
Entriegeln der Tür können Sie die Tür öffnen und das Sterilgut entnehmen.
Bei angeschlossenem Ausgabemedium und Sofort-Ausgabe ja erfolgt
zusätzlich eine Protokollausgabe (siehe Seite 30, Protokolle sofort
au
tomatisch ausgeben).
Beachten Sie hinsichtlich der Tür Folgendes:
■Während und nach einem gelaufenen Programm kann besonders die
Türronde heiß werden. Berühren Sie daher nie direkt die Torronde.
Fassen Sie die Tür zum Öffnen am Drehgriff an.
ASTE (+). Nach dem hörbaren
26
Kondensatrückstände am
Lagerbedingungen
Lagerzei
Sterilgut
■ Achten Sie auch auf dieses Symbol am Autoklav
Bei Nichtbeachtung können Verbrennungen die Folge sein.
Wenn Sie das →Sterilgut direkt nach Programmende aus dem Autoklav
nehmen, kann es vorkommen, dass sich geringe Mengen Feuchtigkeit auf
dem Sterilgut befinden.
Nach →DIN 58953, Teil 7 sind kleinere Mengen Wasser, die sich auf der
Oberseite von Papierbeuteln und Klarsicht-Sterilisierverpackungen
befinden, unbedenklich, wenn sie innerhalb von 30 Minuten nach der
Entnahme aus dem Autoklav getrocknet sind.
.
Sterilgut lagern
Verwenden Sie ausschließlich →normkonforme Verpackungen für das
Sterilgut. Lagern Sie Sterilgut nicht im Aufbereitungsraum. Beachten Sie
für die Lagerung von Sterilgut →DIN 58953, Teil 7 und die unten
aufgeführten Kriterien.
■staubgeschützt z. B. im geschlossenen Instrumentenschrank
■ geschützt vor Beschädigung auf glatten Flächen
■ geschützt vor zu großen Temperaturschwankungen
■ geschützt vor Feuchtigkeit (z.B. Alkohol, Desinfektionsmittel)
Lagerdauer entsprechend der Verpackungsart
Die maximale Lagerfähigkeit ist von der Verpackung und den
Lagerbedingungen abhängig. Sie beträgt bei normkonform verpacktem
→Sterilgut – staubgeschützte Lagerung vorausgesetzt – bis zu sechs
Monate.
Page 27
Kapitel 5 – Protokollieren
Kapitel 5 – Protokollieren
In diesem Kapitel erfahren Sie
warum und wie Sie Chargen dokumentieren
welche Ausgabemedien Sie wie für die Chargendokumentation nutzen können
wie Sie die Protokolle richtig lesen
wie Sie Datum und Uhrzeit am Autoklav einstellen
Chargendokumentation
Die Chargendokumentation ist als Nachweis für den erfolgreich abgelaufenen Sterilisierprozess und als verpflichtende Maßnahme der
Qualitätssicherung unerlässlich (→MPBetreibV).
Im internen Protokollspeicher des Autoklaven werden die Daten, wie z.B.
Programmtyp, →Charge und Prozessparameter der gelaufenen
Programme abgelegt.
Für die Chargendokumentation können Sie den internen Protokollspeicher
auslesen und die Daten an verschiedene Ausgabemedien übertragen
lassen. Das kann sofort nach jedem gelaufenen Programm oder nachträglich, z.B. am Ende eines Praxistages, erfolgen.
Kapazität des internen
Protokollspeichers
Ausgabemedien
Auslieferzustand
Die Kapazität des internen Speichers reicht für 40 Protokolle.
Ist der interne Protokollspeicher voll, wird automatisch beim Start des
nächsten Programms das jeweils älteste Protokoll überschrieben.
Wenn Sie einen Drucker angeschlossen haben und zusätzlich die Option
Sofort-Ausgabe „Nein“ eingestellt ist (siehe auch Seite 30,
tokolle sofort automatisch ausgeben), erfolgt vor dem
Pro
Überschreiben eine Sicherheitsabfrage. Für weitere Informationen siehe
Seite 28, Dru
Sie haben die Möglichkeit, die Protokolle der gelaufenen Programme an
folgende Ausgabemedien auszugeben und entsprechend zu archivieren.
Im Auslieferzustand des Autoklaven ist keine Option zum Ausgeben der
Protokolle eingestellt. Wie Sie die Protokolle auf den genannten Medien
ausgeben können, lesen Sie in den folgenden Abschnitten.
cker anschließen.
®
CF-Card-Printer auf CF-Card
42
Datum und Uhrzeit einstellen
Zeitumstellung beachtenFür eine einwandfreie Chargendokumentation müssen Datum und Uhrzeit
des Autoklaven richtig eingestellt sein. Beachten Sie die Zeitumstellung im
Herbst und im Frühjahr, da dies nicht automatisch erfolgt. Stellen Sie
Datum und Uhrzeit wie nachfolgend beschrieben ein:
27
Page 28
Kapitel 5 – Protokollieren
Wählen Sie das Setup-Menü Funktion durch gleichzeitiges kurzes
Drücken der TASTEN (+) und (-).
Das Display zeigt Funktion: Letzte Chargennr..
Navigieren Sie mit der T
ASTE (+) oder (-) im Menü Funktion, bis auf
dem Display Funktion: Datum/Uhrzeit angezeigt wird.
Drücken Sie die T
ASTE (P) um zu bestätigen. Es wird die aktuelle
Stunde angezeigt.
Mit der T
ASTE (+) oder (-) wählen Sie zwischen folgenden
Einstellmöglichkeiten: Stunde, Minute, Sekunde
Tag, Monat, Jahr
Um z.B. den Parameter Stunde zu verstellen, drücken Sie die
T
ASTE (P) zur Bestätigung.
Der aktuelle Wert auf dem Display blinkt.
Mit den TASTEN (+) und (-) können Sie den Wert erhöhen bzw.
herabsetzen.
Um den Wert zu speichern, bestätigen Sie mit der T
ASTE (P).
Der aktuell eingestellte Wert auf dem Display blinkt nicht mehr.
Um die anderen Parameter zu verstellen, gehen Sie analog vor.
Nach Beenden der Einstellung drücken Sie die T
ASTE (S), um das
Menü zu verlassen.
Auf dem Display wird wieder Funktion: Datum/Uhrzeit angezeigt.
Mit nochmaligem Drücken der Taste (S) verlassen Sie das Menü
vollständig und das Display zeigt wieder seine Ausgangsstellung.
Drucker als Ausgabemedium verwenden
Wenn Sie den Protokolldrucker MELAprint
verwenden möchten, schließen Sie diesen wie folgt an den Autoklaven an:
Schließen Sie das Anschlusskabel des Protokolldruckers an den
seriellen Anschluss (RS232 Schnittstelle) an der Rückseite des
Autoklaven (siehe Abbildung 1/(13)).
Schließen Sie das Netzkabel gemäß zugehöriger
Initialisierung des Protokoll-
Druckers MELAprint
®
42
Um auf dem angeschlossenen Protokolldrucker Protokolle ausdrucken zu
Bedienungsanweisung an.
können, müssen Sie am Autoklaven einmalig folgende Einstellung
vornehmen, um den MELAprint
Wenn der Autoklav noch nicht eingeschaltet ist, schalten Sie ihn ein.
Warten Sie, bis das Display die Grundeinstellung anzeigt (Seite 11,
Bedienpanel).
Wählen Sie das Setup-Menü Funktion durch gleichzeitiges kurzes
Drücken der T
ASTEN (+) und (-).
Das Display zeigt Funktion: Letzte Chargennr..
Navigieren Sie mit der T
ASTE (+) oder (-) im Menü Funktion, bis auf
dem Display Funktion: Protokoll-Ausgabe angezeigt wird.
Drücken Sie die TASTE (P) zur Auswahl des Untermenüs
Protokoll-Ausgabe – Ausgabemedium.
Drücken Sie die T
ASTE (P) erneut. Das Display zeigt Protokoll-
Ausgabe – kein Ausgabemedium, falls noch kein Drucker
gewählt wurde.
Navigieren Sie mit der T
ASTE (+) oder (-), bis auf dem Display
als Ausgabemedium MELAprint angezeigt wird.
Drücken Sie zur Bestätigung die TASTE (P). Das Display wechselt
®
42 als Ausgabemedium
®
42 zu initialisieren:
28
Page 29
Kapitel 5 – Protokollieren
Testausgabe auf dem
Protokoll-Drucker
MELAprint
zurück in das Menü Protokoll-Ausgabe – Ausgabemedium.
Drücken Sie die T
ASTE (S), um in das Setup-Menü Funktion:
Protokoll-Ausgabe zurückzugehen.
Nach erneutem Drücken der TASTE (S) zeigt das Display wieder die
Grundstellung.
Um die Funktionstüchtigkeit des Protokoll-Druckers MELAprint
®
42
dessen Kommunikation mit dem Autoklav zu überprüfen, können Sie einen
Testausgabe durchführen.
Wählen Sie das Setup-Menü Funktion durch gleichzeitiges kurzes
Drücken der T
ASTEN (+) und (-).
Das Display zeigt Funktion: Letzte Chargennr..
Navigieren Sie mit der T
ASTE (+) oder (-), bis auf dem Display
Funktion: Protokoll-Ausgabe angezeigt wird.
Drücken Sie die TASTE (P) zur Wahl des Untermenüs
Protokollausgabe – Ausgabemedium.
Drücken Sie die TASTE (P), um zu bestätigen.
Navigieren Sie mit der T
ASTE (+) oder (-), bis auf dem Display
Testausgabe angezeigt wird.
Um den Ausdruck zu starten, drücken Sie die TASTE (P).
Eine entsprechende Anzeige mit Ausgabe erfolgt.
Um die Testausgabe abzubrechen oder nach erfolgter Ausgabe das
Menü zu verlassen, drücken Sie die T
ASTE (S). Das Display zeigt
Funktion: Protokoll-Ausgabe.
Mit dem wiederholten Drücken der TASTE (S) verlassen Sie das Menü
vollständig und gelangen zurück in die Ausgangsstellung des Displays.
®
42 und
MELAflash als Ausgabemedium verwenden
Der MELAflash CF-Card-Printer dient der Speicherung von
Sterilisationsprotokollen auf der MELAflash CF-Card. Das Auslesen der
Protokolle von der CF-Card am Praxis-Computer erfolgt dann mit dem
MELAflash Kartenlesegerät.
Zusätzlich können Sie die Software MELAview oder MELAsoft zum
Auslesen der Protokolldaten verwenden.
TIPP
Eine aktuelle Version der Software können Sie auf der Internetseite von
MELAG www.melag.de im Downloadbereich herunterladen.
Den MELAflash CF-Card-Printer schließen Sie wie den Protokoll-Drucker
MELAprint
®
42 über die serielle Schnittstelle an (siehe Abbildung 1/(13)).
Am Autoklaven stellen Sie im Setup-Menü Funktion als
Ausgabemedium MELAflash ein. Detaillierte Informationen finden Sie in
der Bedienungsanweisung zum MELAflash CF-Card-Printer selbst.
MELAnet Box als Ausgabemedium
verwenden
Die MELAnet Box ermöglicht die Anbindung des Autoklaven mittels einer
echten Ethernet-Schnittstelle an das Computernetzwerk der Praxis bzw.
Klinik.
Die vom Autoklaven während eines Programmablaufs erzeugten
Protokolle können über die MELAnet Box mit Hilfe eines →FTP-Servers
oder über →TCP auf einem Computer gespeichert werden.
In der MELAnet Box läuft außerdem ein kleines Webserver-Programm,
welches Status-Informationen des angeschlossenen Autoklaven und
29
Page 30
Kapitel 5 – Protokollieren
r
e
Einstellungen zur MELAnet Box mittels eines Webbrowsers anzeigt.
So können Sie sich z.B. den aktuellen Fortschritt eines Programmablaufes
oder aktuelle Messwerte anzeigen lassen.
Die MELAnet Box schließen Sie wie den Protokoll-Drucker MELAprint
über die serielle Schnittstelle an. Am Autoklaven stellen Sie im SetupMenü Funktion als Ausgabemedium MELAnet ein. Detaillierte
Informationen finden Sie in der Bedienungsanweisung zum MELAnet Box
selbst.
Computer als Ausgabemedium
®
42
Initialisierung des
Computers
Voraussetzungen fü
automatische
Sofortausgabe der Protokoll
nach Programmende
Um einen Computer als Ausgabemedium verwenden zu können, muss der
Computer über die serielle Schnittstelle an den Autoklav angeschlossen
sein. Zum Auslesen der Protokolle können Sie die Software MELAview
oder MELAsoft verwenden.
Um den Computer am Autoklav anzumelden, gehen Sie wie unter
Drucker als Ausgabemedium verwenden auf
Seite 28 beschrieben vor.
Beachten Sie, dass im Setup-Menü Funktion als Ausgabemedium
Computer ausgewählt wird.
Protokolle sofort automatisch ausgeben
Wenn Sie sofort nach dem Ende eines Programms das zugehörige
Protokoll automatisch auf ein Ausgabemedium ausgeben möchten, nutzen
Sie die Funktion Sofort-Ausgabe ja.
Diese ist im Auslieferzustand nicht voreingestellt.
Folgende Voraussetzung muss für die Protokollausgabe sofort nach Ende
eines Programms erfüllt sein:
Als Ausgabemedium muss der Computer, der Protokoll-Drucker
MELAprint
und initialisiert sein.
So stellen Sie die Option für einen Sofortausdruck der Protokolle nach
Programmende ein:
Schalten Sie den Autoklav am Netzschalter ein.
Wählen Sie das Setup-Menü Funktion durch gleichzeitiges kurzes
Drücken der T
Das Display zeigt Funktion: Letzte Chargennr..
Navigieren Sie mit der T
Funktion: Protokoll-Ausgabe angezeigt wird und drücken Sie
die Taste (P).
Navigieren Sie mit den T
Untermenü Sofort-Ausgabe ja/nein angezeigt wird.
Drücken Sie die T
bzw. ja zu wechseln.
Um Protokolle sofort auszugeben, muss Sofort-Ausgabe ja eingestellt
sein.
Um die Einstellung zu speichern und das Menü wieder zu verlassen,
drücken Sie die T
Das Display zeigt Funktion: Protokoll-Ausgabe.
Durch nochmaliges Drücken der T
vollständig und kehren zurück in die Grundstellung.
HINWEIS!
Ist es für die Sofortausgabe nicht möglich, ein Protokoll auszugeben, z.B.
weil das aktivierte Ausgabemedium nicht angeschlossen ist, erscheint ein
Warnhinweis. MELAG empfiehlt Ihnen, die Sofortausgabe der Protokolle
zu nutzen.
®
42 oder der MELAflash CF-Card-Printer angeschlossen
ASTEN (+) und (-).
ASTE (+) oder (-), bis auf dem Display
ASTEN (+) oder (-), bis auf dem Display das
ASTE (P), um zwischen Sofort-Ausgabe nein
ASTE (S).
ASTE (S) verlassen Sie das Menü
30
Page 31
Kapitel 5 – Protokollieren
e
ausgewählte Protokoll
drucken
Protokolle nachträglich ausgeben
Sie haben die Möglichkeit, Protokolle nachträglich und unabhängig vom
Zeitpunkt eines Programmendes auszugeben. Dabei können Sie wählen,
ob ausgewählte oder alle gespeicherten Protokolle (bis zu 40 Protokolle)
gedruckt werden sollen.
Sie nutzen dafür das angeschlossene Ausgabemedium, z.B. den
Protokolldrucker.
Um nachträglich ausgewählte Protokolle von bestimmten Programmen zu
drucken, gehen Sie wie folgt vor:
Wählen Sie das Setup-Menü Funktion durch gleichzeitiges kurzes
Drücken der T
Das Display zeigt Funktion: Letzte Chargennr..
Navigieren Sie mit der T
Funktion: Protokoll-Ausgabe angezeigt wird und drücken Sie
die Taste (P).
Das Menü Protokoll-Ausgabe – Ausgabemedium wird angezeigt.
Navigieren Sie mit der T
Letzten Zyklus ausgeben: Nr.40 angezeigt wird (als Beispiel
Nr. 40).
Drücken Sie die T
Um ein Protokoll eines anderen Zyklus auszugeben, navigieren Sie
mit den T
25.
Drücken Sie die T
Programms zu starten. Das Display zeigt Ausgabe.
Nach erfolgter Ausgabe wechselt das Display wieder in seine vorherige
Einstellung Letzten Zyklus ausgeben: Nr.25.
ASTEN (+) oder (-).
ASTE (+) oder (-), bis auf dem Display
ASTE (+) oder (-), bis auf dem Display
ASTE (P). Die aktuelle Protokollnummer blinkt.
ASTEN (+) oder (-) bis zur gewünschten Nummer, hier z.B.
ASTE (P), um die Ausgabe des gewählten
alle gespeicherten
Protokolle drucken
Um weitere Protokolle auszugeben, wiederholen Sie die letzten drei
Schritte.
Um das Untermenü ohne Ausgabe der Protokolle zu verlassen,
drücken Sie die T
ASTE (S).
Um das Menü nach erfolgter Ausgabe zu verlassen, drücken Sie die
TASTE (S). Das Display zeigt das Menü Funktion: Protokoll-Ausgabe.
Mit dem wiederholten Drücken der T
ASTE (S) verlassen Sie das Menü
vollständig und gelangen zurück in die Grundstellung des Displays.
Um nachträglich alle gespeicherten Protokolle auszugeben, gehen Sie wie
folgt vor:
Wählen Sie das Setup-Menü Funktion durch gleichzeitiges kurzes
Drücken der T
ASTEN (+) oder (-).
Das Display zeigt Funktion: Letzte Chargennr..
Navigieren Sie mit der T
ASTE (+) oder (-), bis das Display
Funktion: Protokoll-Ausgabe anzeigt und drücken Sie die
T
ASTE (P).
Navigieren Sie mit der TASTE (+) oder (-), bis auf dem Display
gespeicherte Zyklen ausgeben angezeigt wird.
Drücken Sie die T
ASTE (P), um die Ausgabe des gewählten
Programms zu starten. Das Display zeigt Ausgabe.
Nach erfolgter Ausgabe zeigt das Display wieder gespeicherte Zyklen ausgeben.
31
Page 32
Kapitel 5 – Protokollieren
e
gespeicherte Protokoll
löschen
Falls Sie das Untermenü ohne Ausgabe der Protokolle verlassen
ASTE (S).
möchten, drücken Sie die T
HINWEIS!
Ein Abbruch während des Druckens ist nur durch Ausschalten des
Gerätes am Netzschalter oder durch Unterbrechen der
Spannungsversorgung des Druckers möglich.
Um das Menü zu verlassen, drücken Sie ebenfalls die TASTE (S). Das
Display zeigt das Setup-Menü Funktion: Protokoll-Ausgabe.
Mit dem wiederholten Drücken der TASTE (S) verlassen Sie das Menü
vollständig und gelangen zurück in die Ausgangsstellung des Displays.
Um z.B. den Warnhinweis Protokollspeicher voll bei eingestellter
Option Sofort-Ausgabe zu unterdrücken, können Sie die gespeicherten
Protokolle manuell löschen.
Im nachfolgenden Beispiel lesen Sie, wie Sie alle gespeicherten Protokolle
löschen.
Wählen Sie das Setup-Menü Funktion durch gleichzeitiges kurzes
Drücken der TASTEN (+) und (-).
Das Display zeigt Funktion: Letzte Chargennr..
Navigieren Sie mit der TASTE (+) oder (-), bis das auf dem Display
Funktion: Protokoll-Ausgabe angezeigt wird und drücken Sie
die Taste (P).
Navigieren Sie mit der T
ASTE (+) oder (-), bis auf dem Display
Alle Zyklen löschen angezeigt wird.
Drücken Sie die TASTE (P), um jetzt alle Protokolle zu löschen.
Um das Untermenü ohne Löschen abzubrechen, drücken Sie die
T
ASTE (S).
Um das Menü nach dem Löschen zu verlassen, drücken Sie die
TASTE (P). Das Display zeigt Funktion: Protokoll-Ausgabe.
Mit dem wiederholten Drücken der T
ASTE (S) verlassen Sie das Menü
vollständig und gelangen zurück in die Ausgangsstellung des Displays.
Protokollspeicher anzeigen
Bei angeschlossenem und initialisiertem Drucker oder einem anderen
Ausgabemedium können Sie überprüfen, wie viele Protokolle bereits im
Protokollspeicher des Autoklaven abgelegt sind.
Gehen Sie wie folgt vor:
Wählen Sie das Setup-Menü Funktion durch gleichzeitiges kurzes
Drücken der T
ASTEN (+) und (-).
Das Display zeigt Funktion: Letzte Chargennr..
Navigieren Sie mit der Taste (+) oder (-), bis auf dem Display
Funktion: Protokoll-Ausgabe angezeigt wird und drücken Sie
die T
ASTE (P).
Navigieren Sie mit der T
ASTE (+) oder (-), bis auf dem Display die
Speicherbelegung (siehe Displayabbildung) angezeigt wird.
Um das Menü wieder zu verlassen, drücken Sie 2x die T
ASTE (S).
Protokolle richtig lesen
Kopf Der Kopf des Programmprotokolls umfasst die allgemeinen grundlegenden
Informationen zum gelaufenen Programm wie z.B. Tagesdatum, das
gewählte Programm, die Tages-Chargennummer und den Autoklaventyp.
32
Page 33
Kapitel 5 – Protokollieren
Werte der Programmschritte Während des Programms werden die Programmablauf-Phasen mit den
Zusammenfassung In der Zusammenfassung steht, ob das Programm erfolgreich
------------------------------------------
-----------------------------------------Programm : Universal-Programm
134°C verpackt
Datum : 19.03.2010
Uhrzeit : 10:34:21 (Start)
Charge Nr. : 2
dazugehörigen Werten für den Dampfdruck, die Temperatur und die Zeit
(relativ zum Programmstart) erfasst.
abgeschlossen wurde. Außerdem werden die Werte der benötigten
Sterilisierzeit, der Sterilisiertemperatur und des Druckes inklusive deren
maximale Abweichungen angezeigt.
Kopf
gestartetes Programm
aktuelles Tagesdatum
Uhrzeit beim Programmstart
Tages-Chargennummer
Vorheiztemperatur
Leitwert des Speisewassers
Werte der Programmschritte
Programmablauf-Phasen mit den dazugehörigen Werten
für Dampfdruck, Dampftemperatur und Zeit (relativ zum
Programmstart)
Zusammenfassung
Kontrollmeldung
Temperatur : 136.2 +0.4 /-0.4 °C
Druck : 2.21 +0.04/-0.04 bar
Sterilisierzeit : 5 min 30 s
Uhrzeit : 11:27:37 (Ende)
Abbildung 4: Beispiel eines Programmprotokolls für ein erfolgreich beendetes Universal-Programm
mittlere Sterilisationstemperatur mit max. Abweichungen
mittlerer Sterilisierdruck mit max. Abweichungen
eingehaltene Sterilisierzeit
Uhrzeit bei Programmende
Info mit Gesamtchargenzähler, Werknummer und
Gerätesoftware- Versions-Nr.
33
Page 34
Kapitel 6 – Instandhaltung
Kapitel 6 – Instandhaltung
In diesem Kapitel erfahren Sie
wie Sie den Autoklav reinigen und welche Reinigungsmittel dafür geeignet sind
wie Sie Fleckenbildung vermeiden
was Sie für die Wartung des Autoklav beachten müssen
Reinigen
Wöchentliche Kontrolle von
Kessel, Türdichtung,
Halterung, Kesseldichtfläche
Bei Verunreinigungen
Achtung!
Gehäuseteile Reinigen Sie die Gehäuseteile mit neutralen Flüssigreinigern oder Spiritus.
Gewindespindel und
Scharniere fetten
Untersuchen Sie den Kessel einschließlich Türdichtung und Kesseldichtfläche und die Halterung für die Beladung (Seite 18, Autoklav beladen)
einmal wöchentlich auf Verunreinigungen, Ablagerungen oder
Beschädigungen.
Wenn Sie Verunreinigungen feststellen, ziehen Sie die vorhandenen
Tabletts oder Kassetten und die zugehörige Halterung nach vorn aus dem
Kessel heraus. Reinigen Sie die verunreinigten Teile.
Um vorzeitigem Verschleiß vorzubeugen, müssen die Gewindespindel des
Beachten Sie bei der Reinigung von Kessel, Halterung für die
Beladung, Kesseldichtfläche und Türdichtung Folgendes:
■Schalten Sie den Autoklav vor der Reinigung aus und ziehen Sie den
Netzstecker aus der Steckdose.
■ Vergewissern Sie sich, dass der Kessel nicht heiß ist.
■ Verwenden Sie ein weiches und fusselfreies Tuch.
■ Verwenden Sie chlor- und essigfreie Reinigungsmittel.
■ Tränken Sie zuerst das Tuch mit Reinigungsalkohol oder Spiritus
und versuchen Sie die Verunreinigung mit diesem abzuwischen.
■Verwenden Sie nur bei hartnäckigen Verschmutzungen an Kessel,
Halterung oder Kesseldichtfläche ein mildes →Edelstahlputzmittel,
dessen ph-Wert zwischen 5 und 8 liegt.
■Verwenden Sie für die Reinigung der Türdichtung neutrale
Flüssigreinigungsmittel.
■Es dürfen keine Reinigungsmittel in die Rohrleitungen gelangen, die
vom Autoklavenkessel abgehen.
■Verwenden Sie keine harten Gegenstände wie Topfreiniger aus
Metall oder Stahlbürsten.
Bei Nichtbeachtung könnten die gereinigten Oberflächen zerkratzt,
beschädigt und Dichtungsflächen undicht werden.
Schmutzablagerungen und Korrosion in der Sterilisierkammer
würden begünstigt.
Drehgriffes und die Scharniere der Verschlussgabel und des Druckbalken
stets gut gefettet sein.
34
Page 35
Kapitel 6 – Instandhaltung
wöchentliche Kontrolle des
internen Vorratstanks
Speisewasser auswechseln
Reinigung des
Wasserzulauffilters
Leitwertsensor
Kontrollieren Sie den internen Vorratstank wöchentlich auf
Verschmutzungen. Reinigen Sie den Tank gegebenenfalls vor dem
Auffüllen mit einer Flaschenbürste und warmem Wasser mit fett lösendem
Zusatz.
Restwasser sollte vor dem Reinigen über den Entleerungshahn
abgelassen werden.
Wenn der Autoklav im Speisewasser-Kreislauf-System betrieben wird,
muss das Speisewasser mindestens einmal wöchentlich gewechselt
werden.
Reinigen Sie den Wasserzulauffilter im Vorratstank wöchentlich bei
Betrieb im Kreislauf-System bzw. monatlich bei Betrieb im Einweg-System
mit einem externen Kondensatbehälter.
Um den Filter zu reinigen, gehen Sie wie folgt vor:
Entleeren Sie den internen Vorratstank über den Entleerungs-
hahn
Schrauben Sie die Überwurfmutter ab und ziehen Sie den Filter nach
oben heraus.
Spülen Sie den Filter unter fließendem Wasser ab und kontrollieren
Reinigen Sie den Leitwertsensor im Vorratstank mit Alkohol, spülen Sie
Sie ihn dabei auf Beschädigungen wie Risse oder Löcher.
Wenn der Filter in Ordnung ist, setzen Sie in wieder ein und
befestigen ihn mit der Überwurfmutter.
Andernfalls ist der Filter gegen einen neuen zu tauschen.
den Vorratstank anschließend mit Wasser durch und füllen neues
Speisewasser ein.
(siehe Abbildung 1/(5)).
Reinigung des Wasserzulauf-
/Druckablassfilters im Kessel
Achtung!
Wenn Sie den Autoklav im Kreislauf-System betreiben, reinigen Sie den
Filter im Kessel vierteljährlich, bei Betrieb im Einweg-System halbjährlich.
Um den Filter zu reinigen, gehen Sie wie folgt vor:
Schrauben Sie die Befestigungsschrauben des Abdeckbleches im
Kessel mit Hilfe des Filterschlüssels ab und nehmen Sie das
Abdeckblech ab.
Schrauben Sie mit der gekröpften Seite des Filterschlüssels den Filter
im Kesselboden heraus.
Spülen Sie den Filter unter fließendem Wasser ab und kontrollieren
Sie ihn dabei auf Beschädigungen oder Verschleiß.
Reinigen Sie auch den Stutzen im Kesselboden und setzen Sie den
Filter, vorausgesetzt er ist in Ordnung, wieder ein.
Befestigen Sie das Abdeckblech wieder im Kessel.
Wenn der Filter beschädigt oder verschlissen ist, ist er gegen einen neuen
auszutauschen.
■Nicht mit dem Filter „Druckpumpe“ vertauschen.
35
Page 36
Kapitel 6 – Instandhaltung
Reinigung des Filters
„Druckpumpe“
Reinigung des
Strömungsfilters
Wenn Sie den Autoklav im Kreislauf-System betreiben, reinigen Sie den
Filter im Kessel vierteljährlich, bei Betrieb im Einweg-System halbjährlich,
indem Sie den Filter herausschrauben und unter fließendem abspülen.
Achtung! Nicht mit dem Wasserzulauffilter vertauschen.
Reinigen Sie den Strömungsfilter monatlich, indem Sie den Filter mit dem
im Lieferumfang enthaltenen Filterschlüssel herausschrauben und unter
fließendem Wasser abspülen.
Fleckenbildung vermeiden
Fleckenbildung aufgrund
unsachgemäß gereinigter
Instrumente
Fleckenbildung aufgrund
von Fremdrost
Fleckenbildung aufgrund
mangelnder Qualität des
Speisewassers
Nur wenn Sie die Instrumente vor der Sterilisation richtig reinigen,
vermeiden Sie, dass sich Rückstände von der Beladung oder
Instrumentenaufbereitung unter dem Dampfdruck während der
Sterilisation lösen. Gelöste Schmutzreste (z.B. von Desinfektionsmitteln)
können die Filter, Düsen und Ventile des Autoklaven verstopfen und sich
als Flecken und Ablagerungen auf den Instrumenten und im Kessel
absetzen (siehe Seite 17, Sterilisiergut v
Alle Dampf führenden Teile des Autoklaven bestehen aus nicht rostenden
Materialien. Das schließt eine durch den Autoklav verursachte Rostbildung
aus. Sollten Rostflecke auftreten, handelt es sich um Fremdrost.
Bei falscher Instrumentenaufbereitung kann Rostbildung selbst an
Edelstahlinstrumenten namhafter Hersteller auftreten. Oft genügt schon
ein einziges Rost absonderndes Instrument, um auf den anderen
Instrumenten oder im Autoklav Fremdrost entstehen zu lassen.
Entfernen Sie Fremdrost mit chlorfreien →Edelstahlputzmitteln vom
Instrumentarium (siehe Seite 34, Reinigen)
beschädigten Instrumente an den Hersteller zur Aufarbeitung.
Der Umfang der Fleckenbildung auf dem Instrumentarium ist auch von der
Qualität des für die Dampferzeugung verwendeten →Speisewassers
abhängig.
orbereiten).
oder geben Sie die
36
Achtung!
Qualitativ hochwertiges Speisewasser
verwenden
Beachten Sie für den Einsatz von →Speisewasser für die
Dampfsterilisation Folgendes:
■ Setzen Sie nur →demineralisiertes oder destilliertes Wasser nach
→DIN EN 13060, Anhang C ein (VDE 0510).
Bei Nichtbeachtung können Flecken auf den Instrumenten
entstehen und die Funktionsfähigkeit des Autoklaven kann
beeinträchtigt werden.
Page 37
Kapitel 6 – Instandhaltung
d
t
Wasser gemäß VDE 0510
Sie können auch destilliertes oder demineralisiertes Wasser von
Baumärkten, Apotheken oder Tankstellen als Speisewasser verwenden,
sofern die →VDE 0510 ausdrücklich auf dem Etikett der Verpackung
vermerkt ist.
HINWEIS!
→Speisewasser, das Sie durch Destillation mit MELAdest
herstellen können, erfüllt die Anforderungen an das Speisewasser.
®
65 preisgünstig
Gerätesicherungen wechseln
In dem unwahrscheinlichen Fall, dass die Gerätesicherungen (siehe
Abbildung 1/(11)) aus
Schalten Sie den Autoklav am Netzschalter aus und ziehen Sie den
Netzstecker aus der Steckdose.
Drehen Sie die beiden Schraubkappen der Sicherungshalter an der
Rückseite des Autoklaven mit einem Schraubendreher oder einer
Münze heraus.
Ziehen Sie die defekten Ersatzsicherungen heraus und stecken Sie
die neuen Ersatzsicherungen fest in die Sicherungshalter ein.
Schrauben Sie die Kappen der Sicherungshalter wieder auf und
schließen Sie den Autoklaven wieder an die Steckdose an.
lösen, gehen Sie beim Wechseln bitte wie folgt vor:
Wartung
■Lassen Sie die Wartung nur von geschulten Kundendiensttechnikern
bzw. Technikern des Fachhandels durchführen. Wenden Sie sich
Achtung!
für Werterhaltung un
Funktionstüchtigkei
Wartungsabstände
Für die Werterhaltung und den zuverlässigen Praxisbetrieb des
Lassen Sie die Wartung regelmäßig nach je 1000 Programmzyklen oder
hierfür an Ihren Fachhändler oder den MELAG Kundendienst in Ihrer
Nähe.
■Halten Sie die vorgegebenen Wartungsabstände ein.
Bei Fortsetzen des Betriebs trotz Wartungsmeldung können
Funktionsstörungen am Autoklav auftreten.
Autoklaven ist eine regelmäßige Wartung unerlässlich.
Bei einer Wartung werden alle funktions- und sicherheitsrelevanten
Bauteile und elektrischen Einrichtungen überprüft und, wenn notwendig,
ersetzt werden. Die Wartung wird nach der Wartungsanweisung, die für
diesen Autoklav relevant ist, durchgeführt werden.
2 Jahren vornehmen.
Hinweis zur Betriebssicherheitsverordnung
Nach der BetrSichV §15 sind Betreiber von Druckgeräten (wie Autoklaven)
dazu verpflichtet, ihr Gerät auf ordnungsgemäßen Zustand überprüfen zu
lassen. Dazu stellen wir Ihnen auf unserer Internetseite einen entsprechenden Leitfaden zum Download bereit. Dieser zeigt Ihnen unsere
Empfehlung, welche Bauteile, in welchen Zeitabständen zu überprüfen
sind.
37
Page 38
Kapitel 7 – Betriebspausen
Kapitel 7 – Betriebspausen
In diesem Kapitel erfahren Sie
wie schnell Sie Sterilisierprogramme nacheinander starten können
was Sie bei längeren Betriebspausen beachten müssen
wie Sie den Autoklav außer Betrieb setzen, transportieren und wieder in Betrieb
nehmen
Sterilisierhäufigkeit
keine Pausenzeiten
erforderlich
Der Autoklav arbeitet standardmäßig im Kreislauf-System, d.h. das
verdampfte Speisewasser kondensiert während der Fraktionierungen und
beim Druckablass über die Kondensatwendel zurück in den internen
Vorratstank. In dieser Betriebsart sind zwei bis drei Sterilisation pro
Arbeitstag möglich.
Bei häufigerem Einsatz kann das verdampfte Wasser nicht mehr
vollständig kondensieren, da sich das Wasser im Vorratstank ebenfalls
erwärmt.
Der überschüssige Wasserdampf entweicht dann über den
Entlüftungsschlauch an der Rückseite des Autoklaven.
Um die Dampfentwicklung zu verringern, wird empfohlen, zwischen zwei
Chargen eine längere Pause einzuhalten.
Pausenzeiten
längere Betriebspausen
Folgende Situationen können nach längeren Pausen auftreten:
Ereignis Mögliche Ursache Was Sie tun können
→Leitwert zu hoch Speisewasser schlecht Wechseln Sie das →Speisewasser im internen
Schalten Sie den Autoklav bei längeren Betriebspausen, z.B. über Nacht
oder am Wochenende, aus und lehnen Sie die Tür nur an. So entlasten
Sie die Türdichtung und schützen diese vor vorzeitigem Verschleiß.
Außerdem beugen Sie dem Festkleben der Türdichtung vor.
Vorratstank
Tür lässt sich nicht öffnen Anhaften der
Funktionsprüfung nach
Pausen
38
Führen Sie nach Pausen in Abhängigkeit von der Pausendauer die unter
Schalten Sie den Autoklav ein und ziehen Sie
Türdichtung an der
Dichtfläche
Wenn Sie den Autoklav für eine längere Pause, z.B. wegen Urlaub oder
einem geplanten Transport, außer Betrieb setzen möchten, gehen Sie wie
folgt vor:
Schalten Sie den Autoklav am Netzschalter aus.
Ziehen Sie den Netzstecker aus der Steckdose.
Entleeren Sie den internen Vorratstank.
Ziehen Sie den Ablaufschlauch zum externen Kondensatbehälter ab,
sofern verwendet.
Transport
Beachten Sie beim Tragen des Autoklaven Folgendes:
Verletzungs-
gefahr!
Achtung!
■ Tragen Sie den Autoklav nur zu zweit.
■ Verwenden Sie für das Tragen des Autoklaven geeignete
Tragegurte.
■Beachten Sie, dass der Abstand zwischen Unterseite der
Gehäusebodenplatte des Autoklaven und Aufstellfläche gering ist.
Bei Nichtbeachtung kann es zu Wirbelsäulenschäden und
Quetschungen kommen.
Beachten Sie für den Transport z. B. bei einem Umzug oder Versand
des Autoklaven oder für den Transport innerhalb der Praxis
Folgendes:
■Entleeren Sie den internen Vorratstank und ziehen Sie, sofern
verwendet, den Ablaufschlauch zum externen Kondensatbehälter ab.
■Entleeren Sie bei Frostgefahr die Speisepumpe entsprechend
Serviceanweisung (nur vom Service-Techniker).
■Wenn Sie die Halterung und die Tabletts beim Transport im Kessel
belassen möchten, schützen Sie die Oberfläche der Türronde. Legen
Sie dazu z.B. ein Stück Schaumstoff oder Noppenfolie zwischen
Türronde und Halterung.
Schließen Sie die Tür des Autoklaven, bevor Sie ihn bewegen.
Bei Nichtbeachtung können Schäden am Autoklav und
Funktionsstörungen auftreten.
Wiederinbetriebnahme nach Ortswechsel
Bei der Wiederinbetriebnahme nach einem Ortswechsel des Autoklaven
verfahren Sie wie bei einer Erstinbetriebnahme (siehe Seite 13, Kapitel 3
Erste Inbetriebnahme).
–
39
Page 40
Kapitel 8 – Funktionsprüfung
Kapitel 8 – Funktionsprüfung
In diesem Kapitel erfahren Sie
wie der Autoklav automatisch die Funktionsprüfung realisiert
welche Möglichkeiten der manuellen Funktionsprüfung Sie haben
welche Funktionsprüfungen Sie im täglichen Betrieb durchführen sollten
wie Sie die Wasserqualität anzeigen
Automatische Funktionsprüfung
Prozessbeurteilungs- und
Überwachungssystem
Durch die elektronische Parametersteuerung wird das Zusammenwirken
der sterilisationsrelevanten Parameter Druck, Temperatur und Zeit ständig
automatisch überwacht.
Das →Prozessbeurteilungssystem des Autoklaven vergleicht die
Prozessparameter während des Programms untereinander und überwacht
diese hinsichtlich ihrer Grenzwerte.
Das Überwachungssystem des Autoklaven prüft die Gerätekomponenten
hinsichtlich ihrer Funktionstüchtigkeit und ihres plausiblen
Zusammenspiels. Wenn die Parameter festgelegte Grenzwerte
überschreiten, gibt der Autoklav Warnhinweise oder Störungsmeldungen
aus. Wenn nötig, bricht er das Programm mit einem entsprechenden
Hinweis ab.
Wenn das Programm erfolgreich beendet wurde, wird eine entsprechende
Meldung auf dem →Display ausgegeben.
Manuelle Funktionsprüfung
Sie haben die Möglichkeit, anhand der angezeigten Werte auf dem
→Display den Programmablauf zu verfolgen. Außerdem können Sie
anhand des zu jedem Programm aufgezeichneten Protokolls
nachvollziehen, ob ein Programm erfolgreich war (siehe Seite 27, Kapitel
5 – Pro
tokollieren).
Prüfungen im täglichen Betrieb
40
Bowie & Dick-Test
Der →Bowie & Dick-Test dient dem Nachweis der Dampfdurchdringung
von porösen Materialien wie z.B. Textilien.
Für den →Bowie & Dick-Test werden im Fachhandel verschiedene
Testsysteme angeboten. Führen Sie den Test nach den
Herstellerangaben des Testsystems durch.
So starten Sie das Programm Bowie & Dick-Test:
Schalten Sie das Gerät am Netzschalter ein. Das Display schaltet in
seine Grundstellung.
Wählen Sie mit der T
ASTE (P) den Bowie & Dick-Test.
Page 41
Kapitel 8 – Funktionsprüfung
r
Drücken Sie die TASTE (S), um den Bowie & Dick-Test zu starten.
Nach erfolgreich beendetem Testprogramm wird im Wechsel die aktuelle
Chargennummer des Tages und Quittieren mit ’+’ angezeigt. Nach
dem Drücken der T
Wasserqualität anzeigen
ASTE (+) können Sie die Tür öffnen.
Vorwärmtemperatu
des Kessels
Sie können jederzeit am eingeschalteten Autoklaven auch während eines
laufenden Programms die Wasserqualität auf dem Display anzeigen
lassen.
Um einen möglichst genauen Wert zu messen, sollte der Leitwert vor der
ersten Sterilisation zu Beginn des Arbeitstages bei kaltem Gerät
gemessen werden!
Dazu halten Sie die T
anzeigt. Der Leitwert wird in µS/cm angegeben.
Sobald Sie die T
vorherigen Status (z.B. Grundstellung) zurück.
Wenn Sie die TASTE (-) 2x mal kurz drücken und beim zweiten Mal
gedrückt halten, wird statt dem→ Leitwert die Vorwärmtemperatur des
Kessels angezeigt.
ASTE (-) gedrückt, bis das Display den →Leitwert
ASTE (-) loslassen, wechselt das Display wieder in seinen
Validierung
Die Richtlinien für die Validierung von Dampf-Klein-Sterilisatoren sind
noch nicht endgültig festgelegt. Bitte informieren Sie sich hierzu über den
aktuellen Stand im Downloadbereich der MELAG Internetseite unter
www.melag.de.
41
Page 42
Kapitel 9 – Betriebsstörungen
Kapitel 9 – Betriebsstörungen
In diesem Kapitel erfahren Sie
welche Art von Mitteilungen es gibt
wie Sie sich bei Störungen verhalten
was Sie tun können, bevor Sie die Hotline anrufen
was Sie tun können, wenn keine Anzeige auf dem Display erscheint
was Sie bei zu hohem Speisewasserverbrauch tun können
was Sie bei schlechten Trocknungsergebnissen tun können
Warnhinweis
Nicht alle Meldungen, die auf dem →Display erscheinen, sind
Störungsmeldungen.
Wenn notwendig, werden Warnhinweise angezeigt. Warnhinweise sind
keine Störungsmeldungen. Sie helfen Ihnen, den störungsfreien Betrieb
sicherzustellen und unerwünschte Zustände zu erkennen. Beachten Sie
diese Warnhinweise rechtzeitig, um Störungen zu vermeiden.
Störungsmeldung
Wenn der sichere Betrieb oder die Sterilisiersicherheit nicht gewährleistet
sind, werden Störungsmeldungen angezeigt.
Diese können kurz nach Einschalten des Autoklaven oder während eines
Programmablaufs auf dem →Display erscheinen.
Wenn während eines Programmlaufs eine Störung auftritt, wird das
Programm abgebrochen.
■Wenn ein Programm vor der Trocknung abgebrochen wird, ist die
Beladung unsteril. Verpacken Sie ggf. neu und wiederholen Sie die
Infektions-
gefahr!
Die Störungsmeldung wird dann im Wechsel mit der aktuellen
Sterilisation für das betreffende →Sterilisiergut.
Nichtbeachtung gefährdet die Gesundheit Ihrer Patienten und des
Praxisteams.
Programmphase (Druckablass, Belüften oder Ende) auf dem Display
angezeigt. Nach dem Programmabbruch wird die Störungsmeldung im
Wechsel mit der Meldung Quittieren mit Taste ’-’ und
Abbruch Ende auf dem Display angezeigt. Um die Störungsmeldung zu
löschen, drücken Sie die T
ASTE (-).
42
Bevor Sie anrufen
Befolgen Sie die Handlungsanweisungen, die im Zusammenhang mit
einem Warnhinweis oder einer Störungsmeldung auf dem →Display des
Autoklaven angezeigt werden. Außerdem finden Sie in der nachfolgenden
Tabelle die wichtigsten Ereignisse. Zu den Ereignissen sind mögliche
Ursachen und entsprechende Bedienhinweise aufgelistet.
Page 43
Kapitel 9 – Betriebsstörungen
Warnhinweis Mögliche Ursachen Was Sie tun können
Achtung Tür offen /
Start nicht möglich
Sollten Sie das betreffende Ereignis nicht in der unten aufgeführten
Tabelle finden oder Ihre Bemühungen nicht zum Erfolg führen, wenden
Sie sich an Ihren Fachhändler oder an den →autorisierten MELAG
Kundendienst in Ihrer Nähe. Um Ihnen helfen zu können, halten Sie die
Seriennummer Ihres Autoklaven und eine detaillierte Fehlerbeschreibung
der Störungsmeldung bereit.
Türkontakt ist beim Starten nicht
Tür am Drehgriff fest zuschrauben
geschlossen
Achtung kein Speisewasser /
Speisewasser nachfüllen –
nicht genügend Speisewasser im
internen Vorratstank
Start nicht möglich
Speisewasser schlecht /
Speisewasser Versorgung
Leitwert des Speisewassers zu
hoch
prüfen
Speisewasserqualität
unzureichend / Start nicht
Leitwert des Speisewassers zu
hoch
möglich
Achtung / Sterilfilter wechseln Sterilfilter verschmutzt oder
gerissen
Min. / Max.-Druck beim
Belüftungstrocknen wird unter-/
überschritten:
Ausgabemedium ist nicht
bereit
Der Autoklav wird ohne
Ausgabemedium betrieben, aber es
ist ein Ausgabemedium angemeldet
Ausgabemedium ist nicht richtig
angeschlossen
Wasserstand des Speisewassers im
internen Vorratstank kontrollieren,
gegebenenfalls Speisewasser bis zur
MAX-Marke nachfüllen
Start durch nochmaliges Drücken der
TASTE (S) noch möglich
Vorratstank über den Entleerungs-
hahn
entleeren, reinigen, mit frischem
Speisewasser spülen und mit Speisewasser entsprechender Qualität bis zur
MAX-Marke befüllen
Start nicht mehr möglich:
Siehe Warnhinweis:
Speisewasserqualität schlecht
Sterilfilter tauschen (MELAG Art.-Nr.
20160)
HINWEIS! Meldung kommt am Ende des
Programms und beim Protokollausdruck in
letzter Zeile.
Im Menü Protokollausgabe die Option
kein Ausgabemedium einstellen (siehe
Seite 28, Initialisierung des Protokoll-
Druck
ers
Korrekten Anschluss des Datenkabels am
Autoklav und Ausgabemedium prüfen
Stromversorgung des Druckers ist
unterbrochen
Drucker ist „offline“
Protokollspeicher voll Der geräteinterne Protokollspeicher
ist belegt (max. 40 Protokolle
möglich).
Stromversorgung sicherstellen, die rote
LED „P“ am Protokoll-Drucker
MELAprint
Drucker auf „online“ stellen (Taste „SEL“
am MELAprint
®
42 muss rot leuchten
®
42 drücken, LED „SEL“
muss grün leuchten)
Die Meldung wird mit dem Start eines
Programms angezeigt.
Durch wiederholtes drücken der T
ASTE (S)
erlischt die Meldung und das Programm
startet wie folgt; das älteste Protokoll wird
dabei gelöscht
43
Page 44
Kapitel 9 – Betriebsstörungen
Warnhinweis Mögliche Ursachen Was Sie tun können
Protokollspeicher voll Es ist ein Ausgabemedium
angemeldet und im Menü
Protokoll-Ausgabe ist die
Option Sofort-Ausgabe nein
eingestellt
Autoklav auf Sofort-Ausgabe ja
stellen;
Druckerspeicher löschen, ggf. vorher alle
gespeicherten Protokolle drucken;
im Menü Protokoll-Ausgabe
Ausgabemedium abmelden, dazu die
Option kein Ausgabemedium einstellen
Bitte Wartung durchführen Die Wartungsmeldung ist aktiviert,
das Gerät hat die vorgegebene
→Chargenzahl erreicht
Achtung! Batterie leer Die Überwachung der geräte-
internen Batteriespannung hat
einen zu geringen Spannungswert
ermittelt
Die Meldung wird nach jedem Start eines
Programms angezeigt
Durch wiederholtes Drücken der T
ASTE (S)
erlischt die Meldung und das Programm
startet
Meldung beibehalten: zum Start 2x TASTE
(S) drücken
Wartung durch MELAG Kundendienst /
Kundendienst des Fachhandels
entsprechend durchführen
HINWEIS! Wartungszähler wird vom
Kundendienst zurückgesetzt.
Die Batterie ist durch MELAG
Kundendienst / Kundendienst des
Fachhandels zu wechseln
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Kapitel 9 – Betriebsstörungen
Störungsmeldung Mögliche Ursachen Was Sie tun können
Fehler 2: Dampferzeuger
Fehler 4: Druckablass
Fehler 8: Zeitbasis
Fehler 9: Tür offen
Fehler 10: Überh. Dampferzeuger
Fehler 14: Kein Speisewasser
Fehler 18: Sensor: …Eingang: …
Fehler 21: Vorheizung
Autoklav ist überladen
verminderte Heizleistung, da
Netzspannung zu gering
Wasserverlust durch Undichtigkeit
oder starke Wasserbindung und
/oder -ansammlung
Druckablassfilter am Kessel ist
verstopft
Bei angeschlossenem
Kondensatbehälter: Abgeknickter
Schlauch
Maximale Differenz zwischen der
Programmablaufzeit und der
internen Rechneruhr ist
überschritten
Die Tür wurde am Drehgriff vor
Programmstart nicht fest genug
zugedreht, Türkontakt hat während
eines Programms geöffnet
Kapillarrohrregler „Niveauregelung“
ist beim Programmstart geöffnet
(Fehlermeldung sofort nach Start)
oder während eines
Programmlaufes (bis zum Ende der
Sterilisation) wird die
Überwachungszeit bis zum
Zurückschalten des
Kapillarrohrreglers (durch
Nachspeisen von Speisewasser)
überschritten
Die geräteinterne Überprüfung der
Sensoren für Temperatur, Druck
oder Leitwert ergab eine zu große
Abweichung, die Meldung kann mit
Einschalten des Gerätes oder
während eines Programms
auftreten
Die Überwachungszeit vom
Einschalten der Vorwärmung bis
zum Erreichen der jeweiligen
Vorwärmtemperatur wurde
überschritten
Achten Sie auf die korrekten
Beladungsmengen (siehe S. 18, Autoklav
laden)
be
Gebäudeseitige elektrische Installation
prüfen, Gerät probeweise an anderem
Stromkreis betreiben
Vermeiden Sie Wasseransammlungen im
Sterilisiergut. Schalen, Becher, Gläser mit
der Öffnung nach oben
Bei einseitig perforierten Kassetten muss
die perforierte Seite nach unten zeigen
Rückstellknopf für den Überhitzungsschutz
drücken, danach eine Leersterilisation im
Schnell-Programm S durchführen
Bei wiederholtem Auftreten Fachhändler
benachrichtigen
Druckablassfilter (im Kesselboden im
hinteren Bereich) abschrauben und
kontrollieren, ob dieser verstopft ist.
Schlauch auf Knicke kontrollieren
Bei wiederholtem Auftreten den
Fachhändler benachrichtigen
Bei wiederholtem Auftreten Fachhändler
benachrichtigen
Drehgriff fest verschrauben. Korrekte
Displayanzeige: Tür geschlossen
Bei wiederholtem Auftreten Fachhändler
benachrichtigen
Nach Programmabbruch und sofortigem
Start kann diese Störungsmeldung
auftreten, nach einer Pausenzeit von 2
Minuten Start wiederholen
Bei wiederholtem Auftreten Fachhändler
benachrichtigen
siehe Warnhinweis Achtung kein Speisewasser, jedoch erscheint diese
Störungsmeldung nach Start eines
Programms
Bei wiederholtem Auftreten Fachhändler
benachrichtigen
bei wiederholtem Auftreten Option
Automatische Vorwärmung nein (
siehe Seite 21, Automatische
wärmung wählen) einstellen und
Vor
Fachhändler benachrichtigen
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Kapitel 9 – Betriebsstörungen
Störungsmeldung Mögliche Ursachen Was Sie tun können
Fehler 22: Überh. Vorheizung
Fehler 23: Strömung
Fehler 26: A/D-Wandlung
Fehler 32: Stromausfall/
Sterilfilter sterilisieren
Fehler 33: Druckabfall
Fehler 34: Sterilisation TU1
Fehler 35: Sterilisation TÜ1
Fehler 36: Sterilisation DU
Fehler 37: Sterilisation DÜ
Fehler 38: Sterilisation TD1
Die maximale Vorwärmtemperatur
wurde überschritten
Überwachungszeit für die
Druckentlastung im
Abströmvorgang bei den
Fraktionierungen wurde
überschritten
Strömungsfilter verschmutzt
Die maximal zulässige Abweichung
der rechnerinternen
Signalaufbereitung (A/D-Wandlung)
wurde überschritten
Nach dem Starten eines
Programms kam es zum Ausfall der
Betriebsspannung
Ausschalten des Autoklaven
während eines laufenden
Programms
Die maximale Einschaltzeit des
Dampferzeugers zum Erreichen
des Regeldruckes wurde
überschritten
Unterschreitung der minimal
zulässigen Sterilisiertemperatur
(Temperatursensor 1)
Überschreitung der maximal
zulässigen Sterilisiertemperatur
(Temperatursensor 1)
Unterschreitung des MindestSterilisierdruckes
Überschreitung des maximal
zulässigen Sterilisierdruckes
Maximal zulässige Differenz
zwischen theoretischer Temperatur,
errechnet aus dem
Drucksensorsignal, und der am
Temperatursensor 1 gemessenen
Temperatur wurde überschritten
Bei wiederholtem Auftreten Option
Automatische Vorwärmung nein
einstellen (siehe Seite21, Automatische
wärmung wählen) und Fachhändler
Vor
benachrichtigen
Strömungsfilter vorn unten im
Kesselboden (unmittelbar hinter der Tür)
kontrollieren
Bei wiederholtem Auftreten Fachhändler
benachrichtigen
Bei wiederholtem Auftreten Fachhändler
benachrichtigen
Die Störungsmeldung erfolgt, nachdem die
Betriebsspannung wieder vorhanden ist
Gebäudeseitige Installation prüfen, wenn
keine Mängel feststellbar, MELAG
Kundendienst benachrichtigen
Bei Stromausfall bei gestartetem
Programm im Überdruck erfolgt zusätzlich
die Aufforderung zum Sterilisieren des
Sterilfilters, da dieser feucht geworden und
gegebenenfalls keimbelastet ist.
Sterilfilter an der Rückseite des
Autoklaven auswechseln, Filter im
Schnellprogramm sterilisieren,
nach Ablauf des Programms Filter wieder
einstecken
Ein laufendes Programm nur mit T
ASTE (S)
abbrechen.
Bei wiederholtem Auftreten Fachhändler
benachrichtigen
Autoklav mit geringerer Beladung
betreiben
Türdichtung auf Verschleiß kontrollieren,
ggf. wechseln.
Bei wiederholtem auftreten Fachhändler
benachrichtigen
Bei wiederholtem Auftreten Fachhändler
benachrichtigen
Autoklav mit geringerer Beladung
betreiben
Türdichtung auf Verschleiß kontrollieren,
ggf. wechseln.
Bei wiederholtem Auftreten Fachhändler
benachrichtigen
Bei wiederholtem Auftreten Fachhändler
benachrichtigen
Bei wiederholtem auftreten Fachhändler
benachrichtigen
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Kapitel 9 – Betriebsstörungen
Störungsmeldung Mögliche Ursachen Was Sie tun können
Fehler 41: StrömungsTrocknung
Fehler 42: TrocknungsDruckpumpe
Strömungsfilter verschmutzt Strömungsfilter vorn unten am Kessel
(unmittelbar hinter der Tür) kontrollieren
bei wiederholte Auftreten Fachhändler
benachrichtigen
austauschen
bei wiederholtem Auftreten Fachhändler
benachrichtigen
Keine Anzeige auf dem Display
Nach dem Einschalten des Autoklaven bleibt das Display leer.
Was Sie tun können
Kontrollieren Sie, ob der Netzstecker korrekt in der Steckdose steckt.
Kontrollieren Sie die Netzspannung an der Steckdose.
Wenn nötig, wechseln Sie die beiden Gerätesicherungen an der
Rückseite des Autoklaven (S. 10, Abbildung 1/(11)) aus.
Türverriegelung klemmt fest
Je nach Stellung des Drehgriffes kann es zu einem Festklemmen des
Verriegelungsstiftes kommen, so dass dieser nicht wie im Normalfall
automatisch zurückgezogen wird.
Durch leichtes Drehen des Drehgriffes wird der Drehgriff freigegeben.
Beachten Sie, dass die Tür nur bei eingeschaltetem Autoklav geöffnet
werden kann.
Undichtigkeiten an der Tür
Sollte nach dem Programmstart Dampf im Türbereich austreten, ist wie
folgt vorzugehen:
Kontrollieren Sie die Türdichtung und den Kesselflansch auf
Verschmutzung und reinigen Sie diese gegebenenfalls.
Bei erkennbaren Schäden an der Türdichtung ist diese auszutauschen.
Bei wiederholtem Auftreten benachrichtigen Sie den MELAG
Kundendienst oder einen Techniker des Fachhandels.
HINWEIS!
Um Undichtigkeiten zu vermeiden, verschrauben Sie die Tür vor einem
Programmstart stets fest unabhängig von der Anzeige „Tür geschlossen“.
bei Betrieb im
Kreislauf-System
bei Betrieb im
Einweg-System
Zu hoher Speisewasserverbrauch
Wenn kein externer Kondensatbehälter ist, der Autoklav also im Kreislauf-
System betrieben wird, führt eine unvollständige Kondensation zu
erhöhtem Wasserverbrauch.
Mögliche Ursache für eine unvollständige Kondensation ist häufiges
Sterilisieren, da sich das Wasser im Vorratstank bei häufigem Sterilisieren
erwärmt.
Wird der Autoklav im Speisewasser-Einweg-System betrieben, ist der
Speisewasserverbrauch abhängig vom Programm und der Beladung des
Autoklaven.
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Kapitel 9 – Betriebsstörungen
Was Sie tun können
Kontrollieren Sie die korrekte waagerechte Aufstellung des
Autoklaven.
Der Boden des Kessels muss frei sein. Entfernen Sie gegebenenfalls
heruntergefallene Instrumente, Filterpapier oder ähnliches. Eventuell
ist der Kondensatrücklauf behindert.
Schlechte Trocknungsergebnisse
Die Trocknung hängt, neben einer ordnungsgemäßen Gerätefunktion, ent-
scheidend von der richtigen Aufstellung und Beladung des Autoklaven ab.
Was Sie tun können
Kontrollieren Sie die korrekte waagerechte Aufstellung des
Autoklaven.
Der Boden des Kessels muss frei sein. Entfernen Sie gegebenenfalls
heruntergefallene Instrumente, Filterpapier oder ähnliches.
Achten Sie auf die richtige Beladung des Autoklaven (Seite 18,
utoklav beladen).
A
Der Kesselfilter ist verstopft. Prüfen und reinigen Sie diesen
gegebenenfalls.
Überladen Sie den Autoklav nicht. Achten Sie darauf, dass Textilien
keinen direkten Kontakt mit Kesselwand und Boden haben.
Aktivieren Sie die Vorwärmung (siehe S. 21, Automatische
wärmung wählen).
Vor
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Technische Daten
Technische Daten
Typbezeichnung MELAtronic® 15 EN+
Geräteabmessungen (BxHxT) 44 x 33 x 50 cm (Tiefe ohne Griff)
Zeit, die nach dem Einschalten des Autoklaven bzw. nach
dem Start eines Sterilisierprogramms für das Aufheizen
des Dampferzeugers benötigt wird, bevor der
Sterilisationsvorgang startet; Dauer ist abhängig von der
Temperatur, bei der sterilisiert wird
autorisierte Personen
medizinischer Fachhandel, Techniker von Depots oder
Mitarbeiter von durch MELAG benannten Kundendiensten,
die von MELAG geschult werden
BGV A1
Berufsgenossenschaftliche Vorschriften – Grundsätze der
Prävention
Bowie & Dick-Test
Dampfdurchdringungstest mit Norm-Prüfpaket; ist in
→DIN EN 285 beschrieben; Test ist in der Großsterilisation anerkannt
CF-Card
Compact Flash-Card;
Speicherkarte für digitale Daten mit kompakter Baugröße;
CF ist ein genormter Standard, d. h. diese Speicherkarten
sind in jedem Gerät mit CF-Steckplatz einsetzbar. Die CFCard kann von jedem Gerät, das den Standard unterstützt,
gelesen und ggf. beschrieben werden
Charge
Zusammenfassung des →Sterilgutes, das gemeinschaftlich ein und dasselbe Sterilisierprogramm durchlaufen hat
demineralisiertes Wasser
auch als aqua dem bezeichnet; Wasser ohne die
Mineralien, welche im normalen Quell- oder
Leitungswasser vorkommen; wird durch Ionenaustausch
aus normalem Leitungswasser gewonnen. Es wird hier als
Speisewasser verwendet
destilliertes Wasser
von lat. aqua destillata; auch als aqua dest bezeichnet;
Wasser, das weitgehend frei von Salzen, organischen
Stoffen und Mikroorganismen ist, wird durch Destillation
(Verdampfen und anschließende Kondensation) aus
normalem Leitungswasser oder vorgereinigtem Wasser
gewonnen. Es wird hier als Speisewasser verwendet
DGSV
Deutsche Gesellschaft für Sterilgutversorgung; die Ausbildungsrichtlinien der DGSV werden in DIN 58946, Teil 6
als "Anforderungen an das Personal" aufgeführt
DIN 58953
Norm – Sterilisation, Sterilgutversorgung
DIN EN 867-5
Norm – Nichtbiologische Systeme für den Gebrauch in
Sterilisatoren – Teil 5: Festlegungen von Indikatorsystemen und Prüfkörpern für die Leistungsprüfung von KleinSterilisatoren vom Typ B und vom Typ S
DIN EN 868-8
Norm – Verpackungsmaterialien und -systeme für zu
sterilisierende Medizinprodukte
DIN EN ISO 11140-1
Norm – Sterilisation von Produkten für die Gesundheitsfürsorge – Chemische Indikatoren – Teil 1: Allgemeine
Anforderungen
DIN EN ISO 11607-1
Norm – Anforderungen an Materialien,
→Sterilbarrieresysteme und Verpackungssysteme; diese
Norm ist eine Harmonisierung der EN 868 Teil 1 und der
internationalen Norm DIN EN ISO 11607
DIN EN 13060
Norm – Dampf-Klein-Sterilisatoren
Display
Display (engl. to display = anzeigen); Anzeigeeinheit an
elektronischen Geräten; hier: Grafikdisplay des Bedienpanels
dynamische Druckprüfung der Sterilisierkammer
dient zum Nachweis, dass die Rate der in der Sterilisierkammer auftretenden Druckänderungen während eines
Sterilisierzyklus einen Wert nicht überschreitet, der zu
einer Beschädigung des Verpackungsmaterials führen
könnte
[→DIN EN 13060]
Edelstahlputzmittel
z. B. Sidol
Einfache Verpackung
einmal verpackt, z. B. in eine Folie eingeschweißte
Instrumente – Gegensatz dazu: →Mehrfachverpackung
Evakuierung
Herstellung eines →Vakuums in einem Gefäß
Fraktioniertes Strömungsverfahren
Überdruckverfahren, bei dem durch Wechsel von
Dampfeinlass und Druckablass die Luft au s der Kammer
und der dem Sterilisiergut ausgetrieben wird
FTP
(engl.: File Transfer Protocol) ist ein
Datenübertragungsverfahren, das dem Transport von
Daten aus dem Internet dient. Diese Daten können
Programme, Dateien oder auch Informationen enthalten.
Spezielle FTP-Programme (FTP-Clients) dienen dazu, die
Daten auf einen Server zu laden.
Gemischte Beladung
verpacktes und unverpacktes Sterilisiergut innerhalb einer
Beladung
Hohlkörper B
einseitig offener Körper, für den gilt:
1 ≤ L/D ≤ 5 und D ≥ 5 mm oder
ein beidseitig offener Körper für den gilt:
2 ≤ L/D ≤ 10 und D ≥ 5
L…Hohlkörperlänge
D…Hohlkörperdurchmesser
[→DIN EN 13060]
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Glossar
initialisieren
Herstellen eines bestimmten Ausgangszustandes der
→Software beim Starten
integrierte Dampferzeugung
Der Dampferzeuger befindet sich direkt im Autoklaven–
und nicht wie bei einigen Großautoklaven – separat in
einem Aggregatraum.
Kondensat
Flüssigkeit (z. B Wasser), die bei Abkühlung aus dem
dampfförmigen Zustand hervorgeht und sich so abscheidet
Korrosion
chemische Veränderung oder Zerstörung metallischer
Werkstoffe durch Wasser und Chemikalien
Kontamination
hier: Verunreinigung der Sterilisatorbeladung mit unerwünschten bzw. schädlichen Stoffen
LED
Abkürzung für Light Emitting Diode; deutsch: Leuchtdiode
Halbleiterdiode, die bei Stromzufuhr leuchtet. LEDs werden vorwiegend bei Statusanzeigen von Geräten verwendet, zum Beispiel zur Anzeige von Festplattenzugriffen.
Leerkammerprüfung
Prüfung ohne Beladung; wird durchgeführt, um die
Leistung des Sterilisators ohne den Einfluss einer Beladung zu beurteilen; ermöglicht die Überprüfung der
erhaltenen Temperaturen und Drücke gegenüber den
vorgesehenen Einstellungen
[→DIN EN 13060]
Leitwert
ist der Kehrwert des elektrischen Widerstandes; Maßeinheit ist Mikrosiemens/Zentimeter (
Stoffe im Wasser gelöst sind, desto besser leitet es
elektrischen Strom und desto höher ist dessen Leitwert.
→destilliertes Wasser hat im Idealfall den Leitwert Null
µS/cm); Je mehr
Leitwertmessung
Messung des →Leitwertes
Luftleckage – Prüfung der Luftleckage
Luftleckage ist eine undichte Stelle, durch die unerwünscht
Luft ein- bzw. austreten kann;
Prüfung der Luftleckage dient zum Nachweis, dass das
Volumen des Lufteintritts in die Sterilisierkammer während
der Vakuumphasen einen Wert nicht überschreitet, der
das Eindringen von Dampf in die Sterilisatorbeladung
verhindert, und dass die Luftleckage keine mögliche
Ursache einer erneuten →Kontamination der Sterilisatorbeladung während der Trocknung ist
massiv
ohne Hohl- oder Zwischenräume, fest, dicht, geschlossen
massive Beladung – Prüfung bei massiver
Beladung
dient zum Nachweis, dass bei den Werten, auf die die
Steuerung eingestellt ist, die erforderlichen Sterilisationsbedingungen innerhalb der gesamten Beladung
erreicht werden. Die Beladung muss die max. Masse an
massiven Instrumenten darstellen, für deren Sterilisation
ein Sterilisator nach →DIN EN 13060 ausgelegt ist
[DIN EN 13060]
Mehrfache Verpackung
→Mehrfachverpackung
Mehrfachverpackung
doppelt in Folie eingeschweißte oder in Folie
z. B.
verpackte Instrumente befinden sich zusätzlich in einem
Behälter oder in Textilien eingeschlagene Container
MPBetreibV
Verordnung, die für das Errichten, Betreiben, Anwenden
und Instandhalten von Medizinprodukten nach § 3 des
Medizinproduktegesetzes mit Ausnahme der
Medizinprodukte zur klinischen Prüfung oder zur
Leistungsbewertungsprüfung gilt
normkonform
Übereinstimmung mit allen relevanten Normen
porös
durchlässig für Flüssigkeiten und Luft, z. B. Textilien
poröse Kleinteile
aus Materialien, die Fluide (z. B. Flüssigkeiten) absorbieren können
Poröse Vollbeladung – Prüfung bei poröser
Vollbeladung
dient zum Nachweis, dass bei den Werten, auf die die
Steuerung eingestellt ist, die erforderlichen Sterilisationsbedingungen in porösen Ladungen mit der maximalen
Masse erreicht werden, für deren Sterilisation ein
Sterilisator nach →DIN EN 13060 ausgelegt ist
[DIN EN 13060]
Prozessbeurteilungssystem
auch Self-Monitoring-System – beobachtet sich selbst,
greift während der Programme, vergleicht Messfühler
untereinander
pulsierende Überdrucktrocknung
Trocknung, bei der durch den Wechsel von Lufteinlass und
Luftablass die Feuchtigkeit in der Sterilisierkammer und an
dem Sterilisiergut entfernt wird.
RKI
Robert-Koch-Institut
Schmiermittel
Instrumentenöl oder Instrumentenmilch
Self-Monitoring-System
Prozessbeurteilungssytem
Siedeverzug
ist das Phänomen, dass man unter bestimmten Bedingungen Flüssigkeiten über ihren Siedepunkt hinaus erhitzen kann, ohne dass sie sieden; dieser Zustand ist
instabil; bei geringer Erschütterung kann sich innerhalb
kürzester Zeit eine große Gasblase ausbilden, die sich
explosionsartig ausdehnt
Software
nicht materielle Bestandteile eines EDV-Systems; z. B.
Computerprogramm
Speisewasser
wird zur Erzeugung des Wasserdampfes für die
Sterilisation benötigt; Richtwerte für die Wasserqualität
gemäß →DIN EN 285 bzw. →DIN EN 13060 – Anhang C,
mindestens jedoch Batteriewasser gemäß →VDE 0510
Sterilbarrieresystem
verschlossene Mindestverpackung, die das Eintreten von
Mikroorganismen verhindert, z.B. durch Siegelung
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Page 52
Glossar
verschlossene Beutel, verschlossene wieder verwendbare
Container, gefaltete Sterilisationstücher etc.
Sterilgut
wird auch als →Charge bezeichnet, ist bereits erfolgreich
sterilisiertes, also steriles Gut
Sterilisierkammer
Innenraum eines Sterilisators
nimmt das →Sterilisiergut auf
Sterilisiergut
ist unsteriles, sterilisierbares noch zu sterilisierendes Gut
Strömungstrocknen
Trocknung, bei der die Feuchtigkeit in der Kammer unter
mechanisch erzeugter Luftströmung entfernt wird; i. d.
Regel durch Wärme unterstützt
TCP
(engl. transmission control protocol) bezeichnet ein
Standard-Protokoll zur Verbindung von Rechnern und
Netzwerken.
Vakuum
Umgangssprachlich: materiefreier Raum
im technischen Sinne: Volumen mit verringertem Gasdruck
(zumeist Luftdruck)
VDE
Verband der Elektrotechnik, Elektronik und
Informationstechnik e.V.
VDE 0510
Norm des →VDE – Bestimmung für Akkumulatoren und
Batterie-Anlagen
weiche Sterilisierverpackung
z. B. Papierbeutel oder Klarsichtsterilisierverpackungen
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Page 53
Anhang A - Zubehör
Anhang A - Zubehör
Artikel Bestell-Nummer*
Halterung
Halterung für 3 Tabletts 40018
Sterilisierbehälter mit
Einmal-Papierfilter
nach DIN EN 868-8
Tabletts
Für die Dokumentation
Sonstiges
Gerätesicherungen 16A /gRL 57592
*Alle aufgeführten Artikel sind über den Fachhandel zu beziehen
15K Tiefe / Breite / Höhe in cm: 18 / 12 / 4,5 01151
15M Tiefe / Breite / Höhe in cm. 35 / 12 / 4,5 01152
15G Tiefe / Breite / Höhe in cm: 35 / 12 / 8 01153
Tablett (BxT) 12 x 35 cm 00150
MELAflash CF-Card-Printer inkl. MELAflash CF-
Card und Kartenlesegerät
®
MELAprint
MELAnet Box 40296
externer Kondensatbehälter 00356
42 Protokoll-Drucker
01039
01042
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Page 54
Anhang B – Symbole auf dem Autoklav
Anhang B – Symbole auf dem Autoklav
Mit nebenstehendem Geräteaufkleber erklärt der Hersteller des Gerätes,
dass das Medizinprodukt den grundlegenden Anforderungen der
Europanorm EN1717 – Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen…
– entspricht.
Das Symbol der durchgestrichenen Mülltonne kennzeichnet ein Gerät, das
nicht über den Hausmüll entsorgt werden darf. Es muss über den
Inverkehrbringer einer sach- und fachgerechten Entsorgung zugeführt
werden.
Mit der Kennzeichnung eines Gerätes durch dieses Symbol erklärt der
Hersteller außerdem, dass er alle Anforderungen aus dem Gesetz über
das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche
Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten erfüllt
Durch die Kennzeichnung mit dem CE-Zeichen CE 0124 wird vom
Hersteller erklärt, dass das Medizinprodukt den grundlegenden
Anforderungen der Medizinprodukterichtlinie entspricht. Die vierstellige
Nummer besagt, dass eine zugelassene Zertifizierstelle (hier: DEKRA)
dieses überwacht.
Durch die Kennzeichnung mit dem CE-Zeichen CE 0035 wird vom
Hersteller erklärt, dass das Medizinprodukt den grundlegenden
Anforderungen der Druckgeräterichtlinie entspricht. Die vierstellige
Nummer besagt, dass eine zugelassene Zertifizierstelle (hier: TÜV
Rheinland-Berlin/Brandenburg) dieses überwacht.
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