Vor 1970 waren Synthesizer in der Regel riesige Modulmoster, die gut in ein Top-Recordingstudio oder Soundlabor passten, aber
für die Bühne eindeutig ungeeignet waren. Diese Ungetüme herumzuwuchten bereitete eine Menge Probleme, wie Chris MacLeod
von GMEDIA Music aus seiner Zeit als Keith Emersons “Knecht” zu berichten weiß.
“Den Moog herumzuschleppen war ein verdammter Albtraum, und dabei wurde er nur für ein zwei Sounds in der Show benötigt.
Er ging auch dauernd kaputt, so dass wir schließlich eigens einen Moog-Techniker dabei haben mussten - unseren ‘Mr Diode Head’.
Ich weiß, das Teil gehörte einfach zu Keith’s Performance dazu, aber ich konnte es ehrlich gesagt nicht mehr sehen. Mein Rücken
tut mir heute noch weh davon - und beim vorletzten Gig stellte ich ein Schild drauf: ZU VERKAUFEN - BESITZER VERLÄSST DEN
PLANETEN. Das hat den Leuten gefallen.”
Natürlich gab es 1970 schon einen portablen Synthesizer, den EMS VCS3, der aber größtenteil noch an seiner akademischen Last
zu tragen hatte. Wenn Synthsizer Mainstream-Instrumente werden sollten, musste eindeutig eine “tragbare” Lösung her, die den
Bedürfnissen der Musiker gerecht würde.
Ein erster Schritt in diese Richtung war der Minimoog Model A-Prototyp, im Prinzip eine ziemlich überschaubare Ansammlung von
Modulen aus Modulinstrumenten, die noch mit Patch-Kabeln geroutet wurden. Dies wurde überarbeitet und führte erst zum Model
B, mit einem einzigen Panel und Switch-Routing, dann zu Model C, mit dem aufgestellten Rückenteil. Nach diesen Prototypen
erschien schließlich das produktionsreife Model D, aber der Weg dorthin verlief nicht so schnurgerade wie man denken könnte.
Die Modulinstrumente waren ein großer Erfolg und Bob Moog wurde ein gefragter Redner und Vorführer von Synthesizern. Vor
einer seiner Tourneen authorisierte er die Fertigung von zehn weiteren C-Modellen. Wahrscheinlich aus Kostengründen ordnete er
jedoch an, in dieser kleinen Fertigungsreihe keine Schaltkreisplatinen einzusetzen.
Jim Scott aus dem Designerteam erzählte später, dass sich der Großteil der Mitarbeiter sofort zusammenfand, als Bob gegangen
war, und darüber sprachen, dass sie das Instrument produktionsreif machen mussten, wenn sie nicht bald auf der Straße sitzen
wollten. Es wurde also beschlossen, Bobs Anordnung in den Wind zu schlagen und die zehn Instrumente mit Platinen zu bestücken.
Als Bob zurückkam und er etliche Instrumente in verschiedenen Produktionsstadien vorfand, rief er sofort die gesamte Belegschaft
in sein Büro und verlangte zu wissen, wer dafür verantwortlich war.
Jim erinnert sich: “Keiner sagte einen Mucks, wir betrachteten alle unsere Fingernägel und dergleichen. Er konnte ja schlecht die
ganze Belegschaft feuern, und so wurde die erste Produktionsreihe von D-Modellen doch noch fertiggestellt.”
Der Minimoog Model D erblickte 1970 das Licht der Welt und für Musiker auf der ganzen Welt bedeute dies, dass der Synthesizer
tatsächlich angekommen war. Und mit ihm Funktionen, die Musiker schon bald nicht mehr missen wollten. Das senkrecht
angeordnete Pitch- und Modulationsrad, zum Beispiel, wurde schnell zum Standard, ebenso die 24dB pro Oktaven-Tiefpassfilter.
Und hier brillierte der Minimoog: In seiner Handhabe und seinem Sound.
Unzählige Musiker nahmen sich seiner an, von Pionieren der ersten Tage wie Rick Wakeman, Keith Emerson und Chick Corea bis hin
zu den späteren Klangforschern Gary Numan und Adrian Utley. Und obwohl die Produktion der Minimoog bereits 1981 eingestellt
wurde, liest sich sein Benutzerkatalog wie das Who’s Who der Gegenwartsmusik.
Rick Wakeman meinte: “Der Minimoog ist und bleibt mein absoluter Lieblingssynthesizer. Es gab eine Zeit, da besaß ich neun, und
jeder hatte seinen eigenen Sound. Meinen ersten hatte ich für £35 Jack Wilde, dem Schauspieler, abgekauft. Der Preis lag eigentlich
bei £1.200, aber Jack erzählte mir, er hätte das Teil vor zwei Wochen gekauft und es funktionierte nicht richtig - also wollte er es
loswerden. Ich nahm mal an, dass eine Reparatur weniger als £1200 kosten würde, also holte ich es ab und als ich es zu Hause
einschaltete, konnte ich keinen Defekt feststellen. Ich rief Jack an und teilte ihm mit, das Gerät wäre in Ordnung, er aber sagte,
dass es bestimmt eine Macke hatte, da man damit keine zwei oder mehr Noten gleichzeitig spielen konnte. Das war damals ein sehr
verbreitetes Missverständnis.”
Allerdings verursachten die frühen Modelle auch echte Probleme, wie Rick weiter zu berichten weiß:
“Zunächst waren die Tonhöhenschwankungen die Hölle! Im Ernst, während mancher Live-Auftritte, konnte wir von Glück reden,
wenn wir ihn überhaupt einsetzen konnte, weil er tonhöhenmäßig machte, was er wollte. Nicht ganz so bekannt ist die Tatsache,
dass der Mk 1für Funkstörungen äußerst anfällig war. Wir standen einmal vor 20.000 Menschen im Alexandra Palace und als wir
gerade beginnen wollten, ertönte es aus den Lautsprechern: ‘Arsenal 2 - Wolverhampton Wanderers 1’! Es war urkomisch.”
Von den Kinderkrankheiten einmal abgesehen, machten ihn sein Sound, die Unmittelbarkeit der Klangregelung und die Tatsache,
dass man ihn tragen konnte bald unabdingbar für jeden Keyboarder auf Tournee und machten ihn zu einem riesigen kommerziellen
Erfolg. Insgesamt wurden etwa 13.000 Einheiten gebaut und er ist bis heute eines der beliebtesten elektronischen Instrumente
überhaupt.
3
Minimonsta basiert auf unserem heißgeliebten frühen Minimoog (mit der Seriennummer 1794), weil er für all die guten Eigenschaften
des klassischen Minimoog-Sounds steht: der superfette Filter, schnelle Hüllkurven und eben jener bestimmende sprudelnde, satte
Klang. Rick Wakeman hat es bereits erwähnt: Alle Minimoogs klangen ein wenig anders, und dies haben wir in unserem Mini
berücksichtigt. Erstens handelte es sich um die früheren, nicht so stabilen Oszillatoren, die beim ersten Husten bereits abweichen
konnten. Zweitens machte sich der Filter schon viel früher bemerkbar als in späteren Versionen. Wir wollten die Oszillatoren auf
jeden Fall stabilisieren, die Filtereigenschaften aber beibehalten, um dem Instrument seine ‘Persönlichkeit’ nicht zu nehmen.
Wir sind sehr risikofreudig und angesichts des Erfolges des treuen Oddity und des etwas gewagteren impOSCar, begannen wir zu
überlegen, wie wir einer solchen Ikone gerecht werden konnten und sie gleichzeitig mit Funktionen versehen, die neue klangliche
Möglichkeiten eröffneten. Wir erörterten mehrere Konzepte, aber nichts schien so recht mit dem ‘Ethos’ des Originals zu harmonieren,
bis wir uns eines Tages mit den Oddity-Mittätern von Ohm Force zusammensetzten. Das war der Durchbruch, und nachdem wir
uns ihren Symptohm Melohman-Synthesizer angehört hatten, vereinbarten wir eine Joint Venture. Kurz darauf erstrahlte die
Funktionalität eines Melohman in seiner ganzen Pracht in einer frühen Alphaversion des Minimonsta und wir bekamen alle spitze
Zähne in Anbetracht der Möglichkeiten dieser ausdrucksstarken Komplexität im Zusammenspiel mit der einfachen Handhabe des
Originals.
MELOHMAN - DAS KONZEPT
Die Funktionen des Melohman von Ohm Force basiert auf einem interaktiven Toolset, das das Spielen eines Software-Instruments
dank eines innovativen Konzepts vollkommen verändert. Im Wesentlichen bietet er eine vom Anwender definierte Oktave, über
die zeitversetzt oder direkt bis zu zwölf Patches untereinander gemorpht werden können. Folgende Morph-Modi stehen zur
Verfügung: Morphing, Morph Back & Forth, Morph Sequence, Mutate und Partial Mutate. Was die Spielbarkeit angeht, widerlegt es
das Argument, dass Software-Synthesizer unterm Strich nicht expressiv genug sind, da das “haptische Moment” außen vor bleibt.
Daneben gibt es die berühmte Ohm Force-Funktion, praktisch jedem Parameter einen zusätzlichen LFO oder ADSR hinzufügen zu
können. Dies eröffnet nahezu grenzenlose Möglichkeiten, den Sound zu bearbeiten, von subtil bis schräg, sowie die Beschränkungen
des Originalinstruments zu umgehen, z.B. die, den dritten Oszillatoren für den LFO opfern zu müssen.
Der Minimonsta erfuhr wie das Originalinstrument während der Entwicklungsphase diverse Änderungen und verursachte sogar
ein paar Beinahe-Meutereien. Und mit der Zeit wurde uns allen klar, dass wir weit mehr als eine einfache Emulation programmiert
hatten: Wir hatten ein Monster erschaffen, und damit stand auch der Name des Synthesizers fest.
Der Name Minimonsta bezieht sich auch auf das Instrument, da es auf zwei deutlich voneinander getrennten Ebenen arbeitet.
Zum Einen kann er als einfache, aber sehr genaue Emulation des Original-Minimoogs eingesetzt werden, über die altbekannte
und intuitive Benutzeroberfläche. In diesem Modus können Sie den oberen Teil der Oberfläche mit seinen LFO-, XADSR- und MIDIBereichen größtenteils vernachlässigen und sich auf die bekannten Regler konzentrieren, um einfach authentische MinimoogKlänge hervorzurufen.
Auf der zweiten Ebene mutiert der Mini allerdings zu einem wahrhaftigen Monster, über seine zusätzlichen LFO, ADSR und
dynamischen MIDI-Funktionen für jeden Hauptparameter der Benutzeroberfläche. Dazu Soundshaping in Echtzeit über die PatchMorphing-Optionen sowie eine Fülle von Trigger-Optionen, z.B. Monophonic-, Polyphonic-, Legato-uand Unison-Modi.
Wir haben uns alle erdenkliche Mühe gegeben, diese Elemente so zusammenzuführen, dass der authentische Mini-Sound auf ein
bis an die Zähne bewaffnetes Monster trifft. Wir hoffen inständig, dass Sie Spass an diesem Instrument haben und dank seiner
einzigartigen Funktionen und erhabenem Klang zu kreativen Höhenflügen ansetzen werden. In dieser zweijährigen Entwicklungszeit
haben wir in unserem Streben nach klanglicher Vorzüglichkeit alle Hebel in Bewegung gesetzt und haben nichts unversucht
gelassen.
Das GForce-Team.
2
Eine Bitte: Unterstützen Sie die Entwickler, nicht den Diebstahl von Urheberrechten.
Falls Sie diese Zeilen auf gedrucktem Papier lesen, haben Sie wahrscheinlich für die Software bezahlt - und dafür möchten wir uns
herzlich bedanken. Das Geld, das uns der Verkauf der Minimonsta-Software einbringt fließt in die Entwicklung weiterer Projekte
und ermöglicht so die Herstellung neuer interessanter und großartiger Produkte für Ihre Musik. Wenn Sie für dieses Instrument
allerdings nichts bezahlt haben, bitten wir Sie, sich einmal vor Augen zu halten, was für Folgen die Software-Piraterie für kleine
Unternehmen wie unseres hat. Sie schadet ernsthaft diesen Unternehmen und angesichts der Fülle von kostenlos erhältlichen
Instrumenten ist diese Art Diebstahl vollkommen ungerechtfertigt. Wir sind selbst Musiker und als solche verdient für uns jeder,
der mit ein paar Geräten gute Musik macht, mehr Respekt als jemand, der mit einer Riesensammlung Gerätschaften nur Mittelmaß
produziert. Wählen Sie Ihre Werkzeuge mit Bedacht und lernen Sie, mit ihnen umzugehen - eine äußerst lohnenswerte und kreative
Erfahrung.
4
Aus unserer Sicht stecken in diesem Gerät fast zwei Jahre Arbeit und die Entwicklung hat von unserem kleinen Entwicklerteam
zuweilen große persönliche und finanzielle Opfer verlangt. Gleichwohl haben wir uns bemüht, dass das Instrument bezahlbar
bleibt und den Kopierschutz so unaufdringlich wie möglich gestaltet. Wir werden nicht zögern, jede Urheberrechtsverletzung
strafrechtlich zu verfolgen, möchten Sie aber lieber darum bitten, Minimonsta nicht in Newsgroups oder P2P-Filesharinggruppen
zur Verfügung zu stellen und unsere Arbeit zu respektieren. Dafür vielen Dank.
A-Z of Analogue Synthesisers (Part One. A - M) - Pete Forrest
Vintage Synthesisers - Mark Vail.
Analog Days - Frank Trocco & Trevor Pinch
Entwickler:
Ohm Force und GMEDIA Music als GForce.
Laurent de Soras, Jerome Noel, Raphael Dinge, Grégory Makles, Dave Spiers, Chris Macleod, Ian Legge und viele
weitere helfende Hände.
Dank an:
Flemming Bloch, Lee Groves, Matt Hooper, Jay Ahern, Ellis Breen, Bruce Satinover, Phil Hartnol, Dave Goodwin, Robin Rimbaud,
Darren Price, Marius DeVries, James Towler, Steve Winwood, Pascal Gabriel, Geoff Downes, Frank Hoffmann, Nick Batt, Meffy Ellis,
Putte, Malcolm Corbett, Mr Smith & Mr Hyde, Orren Merton. Uwe Bauer, Rick Wakeman
Sound-Design:
Dave Spiers, Rick Wakeman, Chris Macleod, Davy Blakely, Huston Singletary,
Howard Scarr, Hans-Jorg Schleffler, Matt Hooper, Brian Desmond,
Markus Hastreiter, Brice Duncan, Andreas Ehrhardt, Rory Dow, Geoff Downes,
Phil Hartnol, Steve Winwood, Marius DeVries, Pascal Gabriel & Lee Groves.
3
Installation des Minimonsta
Die Master-CD enthält verschiedene Minimonsta-Versionen. Beim Ausführen der Installationsdatei (PC oder Mac) können Sie
entscheiden, welche Version(en) installiert werden soll(en).
PC -
Legen Sie die Minimonsta-Master-CD in das CD-Laufwerk
Ihres Computers ein. Es erscheint das Setup-Fenster; wählen Sie
die Option “Installieren” und folgen Sie der Bildschirmführung.
Geben Sie Ihren Benutzernamen und Registrierungscode
ein. Beide Angaben sind auf der vorliegenden Kurzanleitung
aufgedruckt.
Mac -
Legen Sie die Minimonsta-Master-CD in das CD–
Laufwerk Ihres Computers ein. Doppelklicken Sie auf das
GForce Minimonsta-Disc-Symbol, um den Inhalt der CD
anzuzeigen. Doppelklicken Sie auf die Datei Minimonsta.dmg,
um den Installer zu starten. Folgen Sie der Bildschirmführung
und geben Sie Ihren Benutzernamen und Registrierungscode
ein. Beide Angaben sind auf der vorliegenden Kurzanleitung
aufgedruckt. Klicken Sie während der Installation jeweils auf
“Weiter”, bis die Installationsroutine asbgeschlossen ist..
Mac installer shown.
5
Macintosh Logic 7 und Ableton Live
A Meta-Patch is group of up to 12 Patches (sounds)
Patch 1
Patch 2
Patch 3
Patch 4
Patch 5
Patch 6
Patch 7
Patch 8
Patch 9
Patch 10
Patch 11
Patch 12
BoomBass
BoomBass
BoomBass
BoomBass
BoomBass
BoomBass
BoomBass
BoomBass
BoomBass
BoomBass
BoomBass
BoomBass
META-PATCH
A Meta-Patch
consisting of
12 identical Patches
BoomBass
Default
Default
Default
Default
Default
Default
Default
Default
Default
Default
Default
META-PATCH
A Meta-Patch
containing
a single Patch
BoomBass
Filtered
MoreRez
Panning
SlowAttack
LongDelay
LevelMod
FilterWah
SnapDecay
Sweeping
MultiMods
Madness
META-PATCH
A Meta-Patch consisting
of 12 Patches, each
being a variant
of Patch 1
META-PATCH
Nach erfolgreicher Installation starten Sie Logic 7 oder Ableton Live und laden Sie Minimonsta in einen der Instrumentenkanäle
ALS EFFEKT.
Registrierung
4
Nehmen Sie sich bitte ein paar Minuten Zeit, Ihr Minimonsta on-line unter www.gforcesoftware.com zu registrieren.
Die Registrierung ist erforderlich, um die kostenlose technische Hotline in Anspruch nehmen zu können.
Quick-Start-Anleitung
5
Mal ehrlich: Bedienungsanleitungen von vorne bis hinten durchlesen zu müssen, ist nicht gerade prickelnd. In der Regel möchte
man den Synthesizer auch sofort ausprobieren, kaum dass man ihn gekauft hat, um ihn nach und nach selbst zu entdecken. Da der
Minimonsta auf zwei Ebenen arbeitet und vorausgesetzt, Sie haben etwas Ahnung von subtraktiver Synthese, ist es ein Einfaches,
einfach loszulegen, bevor Sie sich den komplexeren Funktionen des Instruments widmen. Es gibt jedoch ein paar Dinge, die man
wissen sollte, bevor es losgeht.
Patch-Struktur - Was ist ein Meta-Patch?
Ein Meta-Patch ist eine Gruppe von bis zu zwölf Patches (Sounds) die Sie von Ihrer Festplatte laden. Ein einfacher Meta-Patch
enthält nur einen Patch, der komplexeste zwölf verschiedene. Alle im Minimonsta bereits verfügbaren Meta-Patches bestehen
aus zwölf Patches, außer denen im Ordner OriginalMiniPatches, die jeweils nur einen Sound enthalten. Diese Sounds wurden von
Original-Minimoog-Patch-Charts transkribiert.
6
Laden eines Meta-Patches
Nachdem Sie Minimonsta installiert haben und zum ersten Mal
starten, öffnen Sie das Meta-Patch-Select-Fenster in der größten
Ansicht über den dedizierten Kippschalter.
Klicken Sie in das kleine Fenster mit der Bezeichnung Root
Directory Durchsuchen Sie es nach dem Ordner MinimonstaPatches.
Anschließend wählen Sie einfach einen Sound aus der Liste aus und
Sie können loslegen.
Das ausgewählte Stammverzeichnis wird für folgende Sessions
gespeichert.
Meta-Patch Select Window
Meta-Patch Select Window shown at
maximum size
Flying Knobs
Diese Funktion erlaubt Ihnen, die Drehregler für die meisten Parameter der Benutzeroberfläche zu bewegen,
und automatisch graduell ganz nach links oder rechts zu drehen. Gehen Sie wie folgt vor: Klicken Sie einfach
auf den höchsten oder niedrigsten Text rings um die Basis eines Reglers und ziehen Sie ihn nach rechts, um
den Wert des Parameters zu erhöhen oder nach links, um ihn zu verringern. Je schneller Sie ziehen, desto
schneller dreht sich der Regler.
Hinweis: Dies funktioniert nicht bei den Oscillator-Range- und Waveform-Reglern.
Melohman-Oktave
Die Melohman-Oktave ist für den Echtzeit-Einsatz konzipiert und
kann jeder Oktave der Minimonsta-Tastatur zugeordnet werden. Sie
steht auch in direkter Verbindung mit den Reglern auf der rechten
Seite der Keyboard-Tastatur. Weitere Informationen hierzu finden Sie
im Abschnitt über das Morphing auf Seite 17.
Minimonsta - Patch-Management (siehe auch Seite 15)
6
Meta-Patch
Wie bereits erwähnt ist ein Meta-Patch eine Gruppe von bis zu
zwölf Patches, die Sie von Ihrer Festplatte laden.
Und so funktioniert der Minimonsta: sobald ein Meta-Patch
geladen ist, können Sie die einzelnen Patches auswählen und
Sie untereinander auf verschiedene Weise hin- und hermorphen.
Beginnen wir mit der Erstellung eines Meta-Patches mit dem
selben Sound in allen Patches.
Meta-Patch Select Window
7
1) Erschaffen Sie mit dem Minimonsta einen Sound, den Sie
behalten möchten.
2) Klicken Sie in das Patch-Fenster und geben Sie dem Sound
einen Namen.
3) Klicken Sie den MEM-Button, der daraufhin rot aufleuchtet.
4) Klicken Sie den ALL-Button, um Ihren Sound allen PatchMemories zuzuordnen. Es erscheint ein Fenster, in dem Sie
gefragt werden, ob Sie sicher sind, alle Patches zu überschreiben.
Bestätigen Sie mit “OK”. (Mac window shown).
5) Klicken Sie den SAVE-Button links neben dem Meta-PatchFenster, navigieren Sie zum Stammverzeichnis, geben Sie dem
Meta-Patch einen Namen und speichern Sie ihn.
WICHTIG: SPEICHERN SIE AB (SAVE TO DISK) bevor Sie einen anderen
Meta-Patch auswählen sonst geht Ihr neuer Sound verloren
Jetzt können Sie Ihren Meta-Patch aus dem Meta-Patch-Select-Fenster heraus
auswählen.
(Weitere Informationen zum Patch-Management finden Sie in der Anleitung 5, Seite 26)
BLAUE HERVORHEBUNGEN
Wenn der Name und die Positionsanzeige eines Parameters BLAU erscheinen, bedeutet dies, dass dieser
Parameter vom zusätzlichen Minimonsta-LFO und/oder- XADSR moduliert wird.
ROTE HERVORHEBUNGEN
Wenn die Positionsanzeiger eines Parameters ROT erscheinen, bedeutet dies, dass dieser Parameter über MIDI
gesteuert (moduliert) wird. Das gilt auch für die roten LEDs.
8
BLAUE UND ROTE HERVORHEBUNGEN
Wenn ein Parameter BLAU UND ROT erscheint, bedeutet dies, dass dieser Parameter vom LFO/XADSR und
MIDI moduliert (gesteuert) wird
GRAU UNTERLEGTER LFO UND XADSR
Bestimmte Parameter können nicht über Minimonstas zusätzlichen LFO und XADSR moduliert werden, zum Beispiel die Oscillator
Wave Form Select-Regler. In diesem Fall erscheint der Abschnitt LFO/XADSR ausgegraut und in den Displays erscheint “No
Modulation”.
Mini-Controller
7
DAS CONTROLLER-PANEL
1. Stimm-Regler
Hiermit können die Minimonsta-Oszillatoren um insgesamt 12 Halbtonschritte
höher oder tiefer gestimmt werden. Sie können jederzeit die Standardeinstellungen
wieder herstellen, indem Sie den Regler doppelklicken.
2. Glide-Regler
Im Zusammenspiel mit dem Glide Ein/Aus-Schalter wird hier die
Glide-Zeit eingestellt. Genau wie beim Original ist das Portamento des Minimonstas
zeitkonstant, d. h. dass die Glides über längere Intervalle schneller werden.
3. Mod Mix-Regler
Wenn Oszillator 3 als LFO eingesetzt wird, regeln Sie hiermit das Verhältnis zwischen
Oszillatorton und Noise (Rauschen). Dabei können Sie über einen Schalter in der
Mixer-Abteilung zwischen Rosa oder Weißem Rauschen wählen.
Hinweis: Um die Einstellungen des Modulationsmixes abhören zu können, muss
das Modulationsrad links neben der Keyboard-Tastatur ganz nach vorne gedreht
sein.
4. Oscillator Modulation-Schalter
Schaltet die Oszillator 3-Modulation ein oder aus. (Sie fragen sich, was die LED beeutet? Siehe Seite 12, Rote Hervorhebungen)
9
DIE OSZILLATOREN-ABTEILUNG
Wie beim Originalinstrument ist der Minimonsta mit drei horizontal laufenden Oszillatoren bestückt. Sie unterscheiden sich
eigentlich nur darin, dass bei Oszillator 1 die Feinstimmung nicht geregelt wird und dass Oszillator 3 als LFO eingesetzt werden
kann. Der Oszillator 3 ersetzt auch die Sägezahn-Dreieck-Wellenform durch eine umgekehrte Sägezahn-Wellenform.
1. Oscillator 1 Range-Schalter
Hier wählen Sie die Oktave für den Ton des Oszillators
1. Oktaven (und die Länge von Orgelpfeifen) werden in
Fuß angegeben: mit 2’ die höchste, mit 32’
die tiefste. Die Lo-Einstellung entspricht tatsächlich
64’, sie ist aber so tief, dass Sie wahrscheinlich nur
eine Art Klickern hören, wenn Sie sie auswählen.
2. Oscillator 1 Waveform-Schalter
Der Minimonsta verfügt über sechs einfache
Wellenformen. Grob gesagt ist der Anteil an
Oberschwingungen bei der Wellenfrom Dreieck am
geringsten, bei der engen Rechteckform am größten.
1. Dreieck 2. Sägezahn-Dreieck 3. Sägezahn
4. Rechteck 5. Weiter Puls 6. Enger Puls
3. Oscillator 2 Range-Schalter
Hier wählen Sie eine Oktave für den Ton des Oszillators 2. Auch hier können Sie eine Oktave zwischen 2’ und 32’ und Lo
auswählen.
4. Oscillator 2 Fine Tune-Regler
Feinstimmung dieses Oszillators um +/- 8 Halbtonschritte.
5. Oscillator 2 Waveform-Schalter
Wählen Sie hier eine von sechs Wellenformen aus, wie bei Oszillator 1.
6. Osc 3 Ctrl-Schalter.
Bestimmt, ob über die Tastatur die Tonhöhe des Oszillators 3 geregelt wird oder ob ihr eine feste Tonhöhe über das ganze Keyboard
zugewiesen ist. Dieser Schalter sollte auf OFF stehen, wenn Osc 3 als LFO eingesetzt wird (für eine gleichmäßige Modulation über
die gesamte Tastatur) und auf ON, wenn er als dritter Oszillator verwendet wird. (Siehe Anleitung 3, Seite 25).
7. Oscillator 3 Range-Schalter
Wie bei den Oszillatoren 1 und 2 wählen Sie hier eine Oktave für den Ton dieses Oszillators. Auch hier können Sie eine Oktave
zwischen 2’ und 32’ und Lo auswählen.
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8. Oscillator 3 Fine Tune-Regler
Feinstimmung dieses Oszillators um +/- 8 Halbtonschritte.
Hinweis: Wenn der Osc3 Ctrl-Schalter auf OFF steht, ist der Frequenzbereich dieses Reglers größer als wenn er auf ON steht. (Siehe
Anleitung 3, Seite 25)
9. Oscillator 3 Waveform-Schalter
Wie bei den Oszillatoren 1 und 2 können Sie hier eine von sechs Wellenformen für Oszillator 3 auswählen, allerdings steht hier an
Stelle der Dreiecksform eine umgekehrte Sägezahnform.
DAS MIXER-PANEL
Hier werden die Pegel der drei Oszillatoren zusammengelegt und kann bei Bedarf ein Noise-Generator und/oder ein externes
Signal hinzugefügt werden. Für diese Abteilung haben wir auch mir großer Sorgfalt die bekannte Minimoog-Spezialfunktion Loop
Feedback emuliert.
(Siehe Anleitung 4, Seite 26).
1. Osc 1 Volume-Regler und Schalter
Bestimmt den Pegel des Osc 1-Signals für den Mixer.
Der Schalter daneben schaltet den Oszillatoren EIN oder
AUS.
2. External Input Volume-Regler und
Schalter
Sie können ein externes Signal in den Minimonsta
speisen und es über die Onboard-Filter, Hüllkurven,
Delay, usw. bearbeiten. (Siehe Anleitung 1, Seite 25. Für
Logic 7-Anwender: Siehe Anleitung 2, Seite 25).
3. Osc 2 Volume-Regler und Schalter
Bestimmt den Pegel des Osc 2-Signals für den Mixer.
Der Schalter daneben schaltet den Oszillatoren EIN oder
AUS.
4. Noise Volume-Regler und Schalter
Schalten Sie den Noise-Generator ein und stellen Sie mit dem Regler den Pegel ein. Der Minimonsta verfügt über zwei Arten
Rauschen, die Sie über den Schalter daneben auswählen können.
5. Schalter für Rosa/Weißes Rauschen.
Wie oben beschrieben wird dieser Schalter zusammen mit dem Noise-Regler eingesetzt und wählt zwischen Weißem oder Rosa
Rauschen aus. Im Wesentlichen hat Weißes Rauschen eine höhere Tonlage als Rosa Rauschen.
6. Osc 3 Volume-Regler und Schalter
Bestimmt den Pegel des Osc 3-Signals für den Mixer. Der Schalter daneben schaltet den Oszillatoren EIN oder AUS.
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DAS FILTER MODIFIERS-PANEL
Der Minimonsta-Filter ist eine detailgetreue und höchst akkurate Wiedergabe der Original-Minimoog-Tiefpass-Abzweigfilters.
Seit seiner Entstehung hat diese Art Filter für einigen Wirbel gesorgt und viele Unternehmen haben sich daran versucht, ihn in
Hardware- und Softwareform zu reproduzieren. Der Minimonsta-Filter wurde exakt nach Vorlage einer frühen Minimoog-Version
samt ihrer Marotten programmiert und unterscheidet sich deshalb auch leicht von anderen Minimoog-Emulationen. Das was auch
unsere Absicht.
1. Cutoff Frequency-Drehregler
Schwächt die Frequenzen oberhalb des CutoffPoints ab oder filtert sie ganz heraus, während die
Frequenzen darunter unberührt bleiben. Drehen
Sie diesen Regler ganz nach rechts, um den Filter
faktisch zu deaktivieren und alle Frequenzen
durchzulassen. Drehen Sie ihn ganz nach links,
um dagegen das gesamte Frequenzsprektrum zu
blocken.
2. Emphasis-Drehregler
Regelt die so genannte Resonanz oder Q und betont die Frequenzen am Cutoff-Point.
3. Amount of Contour-Drehregler
Hier regeln Sie wie stark die Filterhüllkurve auf die Cutoff-Frequenz einwirkt. Die Form dieser Hüllkurve ergibt sich aus den Filter
Attack-, Decay- und Sustain-Einstellungen.
4. Filter Attack Time-Drehregler
Hier stellen Sie die Fade-In- (oder Attack-) Zeit der Filterhüllkurve ein. Die möglichen Werte reichen von kurz (1 Millisekunde) bis
lang (12 Sekunden)
5. Filter Decay Time-Drehegler
Hier stellen Sie die Zeit ein, in der die Filterhüllkurve vom Eingangsspitzenwert bis zum Sustainpegel abfällt. Sie können jeden
beliebigen Wert zwischen 4 und 48.000 Millisekunden einstellen
6. Filter Sustain Level-Drehegler
Hier stellen Sie den Pegel ein, an dem die Filterhüllkurve nach dem Eingangsspitzenwert (Attack) und Decay ganz abfällt.
7. Filter Modulation-Schalter
Bestimmt, ob das Modulationrad den Filter-Cutoff verändert.
8. Kybd Ctrl 1-Schalter
Mit diesem Schalter allein oder zusammen mit dem Kybd Ctrl 2-Schalter stellen Sie das Filter-Tracking auf der Tastatur ein. Wenn
beide Schalter auf OFF stehen, klingen die tieferen Noten auf der Tastatur heller als die höheren Register.
Der Kybd Ctrl 1-Schalter setzt hier ein wenig Filter-Tracking ein.
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9. Kybd Ctrl 2-Schalter
Wie oben stellen Sie mit diesem Schalter allein oder zusammen mit dem Kybd Ctrl 1-Schalter das Filter-Tracking auf der Tastatur
ein Der Kybd Ctrl 2-Schalter setzt mehr Filter-Tracking als Kybd Ctrl 1 ein; wenn Sie beide Schalter auf ON stellen, ist Filter-Tracking
voll aktiviert.
DAS LOUDNESS CONTOUR MODIFIERS-PANEL
In dieser Abteilung regeln Sie die Amplitudenhüllkurve des Minimonsta-Audiosignals.
1. Attack Time-Drehregler
Hier stellen Sie die Fade-In- (oder Attack-) Zeit der
Aplitudenhüllkurve ein. Die möglichen Werte reichen
von kurz (1 Millisekunde) bis lang (12 Sekunden)
2. Decay Time-Drehregler
Hier stellen Sie die Zeit ein, in der die Amplitudenhüllkurve
vom Eingangsspitzenwert bis zum Sustainpegel abfällt.
Sie können jeden beliebigen Wert zwischen 4 und 48.000 Millisekunden einstellen
3. Sustain Level-Drehregler
Hier stellen Sie den Pegel ein, an dem die Amplitudenhüllkurve nach dem Eingangsspitzenwert
(Attack) und Decay ganz abfällt.
4. Decay-Schalter - (siehe den Abschnitt Performance Controls)
Diesen Schalter hätte man auch Release-Schalter nennen können, da er den Sound an der
angegebenen Decay-Zeit ausklingen lässt, statt sofort abzubrechen, nachdem eine Taste losgelassen
wird. Dieser Decay- (oder Release-) Effekt setzt nach der Sustainstrecke der Kurve ein.
DAS DELAY-PANEL
1. Delay Amount-Drehregler
Regelt den Pegel des Delaysignals.
2. Delay Feedback-Drehregler
Hier stellen Sie den Pegel des Feedbacksignals des Delays ein.
Eine kurze Feedback-Zeit hat eine begrenzte Wiederholung des Echos zur Folge, bei langer Feedback-Zeit ergeben sich unendlich
viele Wiederholungen.
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3. Delay Left- und Right-Drehregler
Mit diesen Reglern stellen Sie die Delay-Zeiten des linken und rechten Delays ein.
Hinweis: Wenn Sie diese Regler mit der linken Maustaste anklicken, sind sie gekoppelt und werden
beide auf denselben Wert eingestellt. Wenn Sie sie mit der rechten Maustaste anklicken, können die
Delay-Zeiten unabhängig voneinander eingestellt werden. Wenn Sie z.B. für den linken Ausgang
einen Delay von 3/4 Beat und für den rechten Ausgang einen Delay von 1 Beat einstellen, kann ein
breiteres Stereo-Image erzeugt werden als mit identischen Zeiten an beiden Ausgängen.
Mac-Nutzer müssen die ? -Taste gedrückt halten und auf jeweils auf einen der beiden Delay-Regler
klicken, um die Delay-Zeit einzustellen.
DAS OUTPUT-PANEL
1. Level-Drehregler
Drehen Sie den Regler im Uhrzeigersinn, um die Lautstärke zu erhöhen.
2. Pan-Drehregler
Bewegt das Minimonsta-Signal durch das Stereobild.
Performance-Abteilung
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1. Hold-Button
Wenn Sie Minimonsta als Plug-In-Effect einsetzen, muss dieser Button gedrückt sein; spielen
Sie dann eine Note auf der Tastatur der Minimonsta-Benutzeroberfläche, um das externe Signal
durch den Minimonsta fließen zu lassen.
2. Glide-Schalter
Schaltet den Glide- (Portamento-) Modus ein und wird zusammen mit dem Glide Time-Regler
eingesetzt (siehe den Abschnitt Controller)
3. Decay-Schalter
Hiermit wird der Sound über eine bestimmte Decay-Zeit ausgeblendet (siehe Decay Time-Regler im Abschnitt Loudness Contour
Modifiers, Seite 13), statt sofort abzubrechen, nachdem eine Taste losgelassen wird. Dieser Decay- (oder Release-) Effekt setzt nach
der Sustainstrecke der Kurve ein.
4. Pitch Bend-Umfang-Wahlschalter
Hier stellen Sie den Umfang der Tonhöhenveränderung zwischen 2 und 24 Halbtonschritten ein.
5. Pitch Bend Rad
Wenn Sie nicht wissen sollten was das ist, haben Sie wahrscheinlich das falsche Instrument gekauft . Ein Pitch Bend Rad ist
ein stufenloser Controller der die Tonhöhe nach oben oder nach unten verändern kann, praktisch verbiegen Sie die Tonhöhe in
Echtzeit.
6. Modulations Rad
In seiner einfachste Form wird ein Modulationsrad verwendet um den Mix-Anteil zu bestimmen, der auf Pitch und/oder Filter Cutoff
angewendet wird. Es kann aber auch sehr komplex verwendet werden um mehrere Parameter auf einmal zu verändern.
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Monsta-Regler
Wie bereits erläutert, kann Minimonsta selbstverständlich als Emulation des klassischen Minimoog eingesetzt werden. Wenn Sie
dazu noch mit der Melohman-Funktion arbeiten, bekommen Sie Minimonsta wahrscheinlich gar nicht mehr gebändigt...
Mit dieser Funktion eröffnen sich nämlich ungeahnte Horizonte für die Programmierung und die Soundwiedergabe.
Patch Management-Sektion
In dieser Sektion können Sie die Patches organisieren und Meta-Patches von Festplatte laden und auf Festplatte speichern (siehe
Quick-Start-Anleitung, Seite 5 und Tutorial 5, Seite 26).
1. MEM-Button
Zum Speichern Ihrer mit Minimonsta generierten Sounds können Sie den MEM-Button nutzen. Per Klick auf diesen Button werden
die Sounds in der RAM gehalten, bis Sie definitiv einem Patch abgelegt werden.
2. Patch-Buttons 1-12
Über diese Buttons können Sie die 12 Patches eines Meta-Patchs aufrufen und speichern.
Im Morphing-Modus entsprechen die Buttons der Melohman-Oktave, d.h. über Patch 1 spielen Sie den Ton C der Oktave, über Patch
2 den Ton C#, usw.
Zum Ablegen von Sounds in einem Patch klicken Sie einfach den Memory-Button an, bis er rot hinterleuchtet wird. Klicken Sie
anschließend auf den entsprechenden Patch-Button.
Ein Meta-Patch bietet Speicherplatz für 12 Patches. Bitte beachten Sie, dass beim Laden eines Meta-Patchs zuerst Patch 1 abgespielt
wird. Achten Sie also darauf, welchen Sound Sie als Patch 1 ablegen.
3. ALL-Button
Wenn Sie einen Sound für alle Patch-Bänke gleichzeitig programmieren wollen, können Sie hierzu den ALL-Button nutzen. Klicken
Sie zuerst auf den MEM-Button und anschließend auf den ALL-Button. Nun werden Sie benachrichtigt, dass der gesamte MetaPatch überschrieben wird (“This will overwrite the whole Meta-Patch.”). Wenn Sie diese Meldung mit Ok bestätigen, wird der Sound
auf allen Patch-Bänken gespeichert (siehe Seite 5).
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass die Patches erst endgültig überschrieben werden, wenn die Meta-Patches zuvor auf Festplatte
gespeichert wurden (siehe Tutorial 5, Seite 26). Achten Sie also darauf, dass Sie die Meta-Patches nicht bearbeiten, bevor die aktuell
bearbeiteten Sounds auf Festplatte gespeichert sind, da Ihre Arbeit andernfalls verloren geht.
4. SETUP-Button
Über den SETUP-Button legen Sie fest, wie Ihr Instrument auf bestimmte Funktionen reagieren soll
(siehe Seite 23).
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5. Meta-Patch Window
Zur Erleichterung der Meta-Patch-Auswahl kann das Auswahlfenster über
den hierfür vorgesehenen Screen-Schalter verkleinert und vergrößert
werden.
Mit der Einstellung “Minimize” können Sie die Meta-Patches über die
AUF/AB-Pfeiltasten auswählen. Wenn Sie sich mit dieser Methode durch
die Patches scrollen, wird der ausgewählte Sound in der Bildschirmmitte
angezeigt.
Mit der Einstellung “Maximize” erfolgt die Auswahl über dieselbe Methode.
Mit den übrigen sichtbaren AUF/AB-Pfeiltasten können Sie sich durch
die gesamte Liste der Meta-Patches scrollen, ohne die einzelnen MetaPatches für die Auswahl zu aktivieren. Wenn Sie dabei einen bestimmten
Meta-Patch auswählen wollen, können Sie diesen einfach anklicken. Wenn
Sie die Einstellung “Minimize” aktiviert haben, erscheint der ausgewählte
Meta-Patch in der Bildschirmmitte.
6. Meta-Patch Refresh-Button
Klicken Sie auf diesen Button, um das ausgewählte Meta-PatchVerzeichnis zu aktualisieren. Falls Sie z.B. Meta-Patch-Dateien außerhalb
des Minimonsta umbenannt haben, können Sie hier die Liste auf den neuen Stand bringen.
7. Program Assign - RTFM-Button
Klicken Sie auf diesen Button, um allen Meta-Patches im ausgewählten Verzeichnis in alphabetischer Reihenfolge eine MIDIProgram Change-Nummer zuzuordnen. Dem ersten
Meta-Patch in der Liste wird die MIDI-Program Change-Nummer 1 zugewiesen, dem zweiten die 2, usw.
DAS MELOHMAN-PANEL UND MORPHING-OPTIONEN
Über diese drei Regler stellen Sie die Reaktion der Melohman-Oktave ein.
1. Mode-Regler
Hier stellen Sie ein, wie der Sound von Patch zu Patch gemorpht wird. Die fünf folgenden MorphModi stehen zur Verfügung:
• Morphing
• Morph Back & Forth
• Morph Sequence
• Mutate
• Partial Mutate
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2. Octave-Regler
Über diesen Regler stellen Sie die Position der Melohman-Oktave auf der Benutzeroberfläche und demnach auch auf Ihrem
Controller-Keyboard ein. Drehen Sie ihn auf OFF, um ihn auszuschalten.
Wenn Sie z.B. Oktave 3 auswählen, wird die Melohman-Oktave so positioniert, dass Sie Patch 1 aktivieren, wenn Sie C1 spielen und
Patch 12, wenn Sie B1 spielen. Dies können Sie auch an den LEDs auf den Tasten der Melohman-Oktave erkennen. Eine leuchtende
LED zeigt an, dass der entsprechende Patch aktiv ist.
Sie werden keinen Ton hören, wenn Sie eine Mehloman-Taste drücken, da mit diesen Tasten ausschließlich die Morphingfunktionen
bedient werden.
3. Time-Regler
Hier stellen Sie die Dauer des Morph-Vorgangs ein, die entweder in Beats oder Millisekunden angezeigt wird. Drücken Sie den
MS/BEATS-Button, um eine Anzeige auszuwählen.
MORPHING-OPTIONEN
Ein versierter Musiker kann mit der Morph-Abteilung und sorgfältig programmierten Patches höchst ausdrucksvolle Ergebnisse
erzielenn. Mit der Ausnahme der Original-Minimoog-Patches, die für den Minimonsta reproduziert wurden, enthalten die MetaPatches allesamt Patch-Varianten, die Sie zunächst miteinander vergleichen sollten. Wer weiß? Vielleicht finden Sie ja einen Patch,
der Sie zu einem ganz neuen Meta-Patch inspiriert.
• Morphing
Die einfachste Art, Patches zu morphen. Morphing verändert den Patch gemäß der in der
Melohman-Oktave gespielten Note und in der mit dem Time-Regler eingestellten Zeit. Wenn
Sie eine Melohman-Taste drücken, beginnt der Sound zu dem Patch hinzumorphen, der mit
dieser Taste verknüpft ist; der Vorgang wird beendet, sobald Sie die Taste wieder loslassen
oder die eingestellte Morph-Zeit verstrichen ist. Wenn Sie eine weitere Taste drücken, beginnt
das Morphing hin zu dem hiermit verknüpften Patch; wenn Sie diese Taste loslassen, die erste
aber weiter gedrückt halten, wird der Sound wieder zum vorherigen Patch zurückgemorpht.
• Morph Back & Forth
Ähnlich wie der Morphing-Modus, morpht Minimonsta hier jedoch zurück in den Patch, der
aktiv war, als die erste Taste gedrückt wurde.
Wenn Sie eine lange Morph-Zeit eingestellt haben, morpht der Sound langsam zurück zum
ursprünglichen Patch, sobald keine Taste mehr gedrückt ist. Sie können jedoch während eines
Morphs jederzeit eine Taste “doppelklicken”, um deren zugeordneten Patch zum ReferenzPatch zu machen, zu dem der Sound zurückmorpht, sobald keine Melohman-Taste mehr gedrückt ist.
• Morph Sequence
In diesem Modus wird eine Morph-Sequenz abgespielt, wenn Sie eine Melohman-Taste
drücken. Die Sequenzen der einzelnen Tasten ist hier aufgelistet; die Noten weisen auf die
entsprechenden Patch-Slots hin:
C: C, D
C#: C, D, E
D: C, D, E, F
D#: C, D, E, F, G, A
E: C, C#, D, D#, E, F, F#, G
F: C, C#, D, D#, E, F, F#, G, G#, A, A#, B
F#: C, C, D, D, C, C, E, D, C, E
G: Random (nur Presets C und D)
G#: Random (alle Presets)
—> Velocity verändert die Morph-Dauer
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A: Verlangsamt die Sequenz (aber nicht die Morph-Dauer) um die Hälfte
A#: Setzt die Mutation-Zeit zurück (wie im Time-Display angegeben)
B: Beschleunigt die Sequenz um das Doppelte
Die Dauer zwischen den einzelnen Morphs wird mit dem Melohman Time-Regler eingestellt.
• Mutate
In diesem Modus werden Zufallseinstellungen rund um einen bestimmten Referenz-Patch
wiedergegeben. D. h., die neu generierten Patches sind Varianten des Original-ReferenzPatches. Wenn Sie diesen Modus auswählen, wird der derzeit aktive Patch immer als ReferenzPatch ausgewählt.
Die neun unteren Tasten der Melohman-Oktave (von C bis Gis) entsprechen ansteigenden
“Mutationen” des Referenz-Patches. Wenn Sie eine dieser neun Tasten drücken, wird die
neue Einstellung berechnet und der Sound wird
dahin gemorpht, wie im normalen Preset-MorphinModus (mit optionaler Velocity-Empfindlichkeit).
Der Morph-Vorgang endet, wenn Sie vorzeitig eine
Taste loslassen und die Morph-Zeit noch nicht
abgelaufen ist - so werden zwischen den einzelnen
Patches “sonic states” erreicht.
Drücken Sie die oberste H-Taste, um zum Referenz-
Patch zurückzukehren und anschließend die
oberste A-Taste, um zum letzten mutierten Patch
zurückzukehren. Sie können jederzeit einen neuen
Referenz-Patch aus den Mutationen erzeugen,
indem Sie die b-Taste drücken.
In diesem und im Partial Mutate-Modus werden
alle Parameter intelligent verwaltet. Die zeitlich auf
LFO und ADSR abgestimmten Parameter sind z.B.
immer an die Tempo-Werte gebunden. Falls eine LFO- oder ADSR-Amplitude auf 0 gesetzt wurde, ist die Wahrscheinlichkeit,
dass sie mutiert wird, geringer. Wir empfehlen allerdings, die Morphing-Funktion mit Vorsicht einzusetzen, da mitunter sehr
hohe Ausgabepegel erreicht werden.
• Partial Mutate
Diese Funktion unterscheidet sich nur geringfügig vom Mutate-Modus.
C: Filter (+ FM + Keyboard Control) ohne Modulation
C#: Filter (+ FM + Keyboard Control) mit Modulation
D: Filter (+ FM + Keyboard Control) nur
Modulation (LFO + ADSR)
D#: Oszillatoren mit Modulation (+ Osc 3
Control + Osc Modulation + Tune +
Glide)
E: Oszillatoren ohne Modulation
F: Klangfarbe (Osc range + Osc WF + Osc
volumes + Osc SW + Osc Modulation)
F#: Hüllkurven (VCA env + VCF env + Contour
+ Pan (nur Mod) + Volume (nur Mod)
G: Mixer (+ I/O feedback + Noise-Farbe)
G#: Delay
A: [verwendet letzte Mutation]
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A#: [speichert Referenz-Patch]
B : [verwendet Referenz-Patch]
Weitere Funktionen sind direkt an die Melohman-Morph-Parameter gekoppelt, etwa wenn Sie die Morph-Zeit mit der
Note-On-Velocity einer Melohman-Taste verknüpfen. Weitere Informationen hierzu und anderen Melohman-MorphingFunktionen finden Sie unter der Überschrift SET UP auf Seite 23.
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LFO- und XADSR-Abteilung
LFO-Wellenformen
Zehn Wellenformen stehen zur Verfügung; klicken Sie auf den entsprechenden Button, um die gewünschte Wellenform auszuwählen.
Es sinf Folgende:
1) Sinus - Standardmäßig ausgewählte Wellenform.
2) Dreieck - Eine Wellenform mit linearem Übergang zwischen oberem und unterem Scheitelpunkt (und
umgekehrt).
3) Ramp Up - Die Wellenform steigt linear vom unteren bis zum oberen Scheitelpunkt an.
4) Ramp Down - Wie Ramp up, aber in die andere Richtung.
5) Cosine Up - Ähnlich wie Ramp up, aber der LFO steigt an den Scheitelpunkten weniger steil an (eine Art Absatz).
6) Cosine Down - Wie Cos up, aber in die andere Richtung.
7) Rechteck - Der LFO abwechselnd eine halbe Periode am oberen und am unteren Scheitelpunkt.
8) Zufall - Der LFO produziert eine “chaotische” Wellenform, die, auf einer Sinuswelle basierend, mal langsamer, mal schneller
und sogar vor- und zurückoszilliert. Diese zufälligen Veränderungen halten stets die gleiche Durchschnitts-Phase.
9) Braunes Rauschen - Der LFO erzeugt eine Zufallswelle aus weiten, langsamen, dann kurzen und schnellen Auschlägen. Mit
sehr langer Periode eignet sich dieser LFO hervorragend, um einen Parameter natürlich und ‘nervös’ zu variieren.
10) Rotes Rauschen - Ähnlich wie Braunes Rauschen, allerdings sind die schnellen Passagen gedämpfter, für noch glättere
Zufallsbewegungen.
LFO-Regler
Einmal einem bestimmten Monimonsta-Parameter zugeordnet, können Sie mit diesen
Reglern die unterschiedlichsten Einstellungen an LFO-Parameter und -Wellenformen
vornehmen.
1. LFO-Amp-Schieberegler
Bestimmt die Gesamtamplitude des LFO. 0% bedeutet, dass der LFO den
Sound nicht verändert.
2. LFO-Time-Schieberegler
Bestimmt die Dauer der LFO-Wellenform; Einstellung von 1/64 Beat bis 256 Beats, bzw. von 0,0078 bis 128 Millisekunden,
je nach Status des MS/BEATS-Buttons.
3. LFO-Delay-Schieberegler
Bewirkt eine Verzögerung, bevor die LFO-Einstellungen einsetzen. Diese Verzögerung kann zwischen 0 und 256 Beats, bzw.
0 und 128 Millisekunden dauern, je nach Status des MS/BEATS-Buttons.
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4. LFO-Sample & Hold-Schieberegler
Fügt einer LFO-Wellenform ein Zufallselement hinzu, indem einzelne Stellen der Wellen gesampelt und ‘gehalten’ werden.
Ein höherer Wert bewirkt längere Sample & Hold-Perioden, ein niedriger Wert kürzere.
5. LFO-Smooth-Schieberegler
Hiermit können Sie schnelle Wechsel des LFO-Signals glätten, insbesondere nach hinzufügen eines Zufallselements über
Sample & Hold. Der Glättungsfaktor wird der Haupt-LFO-Zeit angepasst, so dass die Endform unverändert bleibt, wenn der
Zeitparameter geändert wird.
Bei 0% ist die Funktion deaktiviert, die Wellenform wird nicht berührt.
6. LFO-Sync-Schieberegler
Hiermit kann die LFO-Phase mit jedem Note-On-Befehl zurückgesetzt werden. Dabei bestimmt der angegebene Prozentsatz
den Phasenwert. Sie können die Synchronisation abschalten und den LFO frei schwingen lassen, indem Sie den Schieberegler
ganz nach oben schieben (Off).
Copy- und Paste-Buttons
Mit dem COPY-Button kopieren Sie ALLE aktuellen Modulationseinstellungen (LFO und XADSR) in die
Zwischenablage. Mit dem PASTE-Button lassen sie sich dann in einen anderen Parameter einfügen. So
lassen sich sehr schnell eine große Anzahl Parameter mit den gleichen Einstellungen versehen.
Wenn Sie z.B. komplexe LFO- und XADSR-Einstellungen für den Filter-Cutoff-Drehregler vorgenommen haben und diese auch dem
Emphasis-Regler zuweisen wollen, klicken Sie zunächst auf den Filter-Cutoff-Regler, dann auf den COPY-Button, anschließend
auf den Emphasis-Regler und dann auf den PASTE-Button. So werden die Einstellungen des zweiten Reglers denen des ersten
angepasst.
XADSR-Envelope
Über diese Dreh- und Schieberegler können Sie sämtliche Parameter
dieser Abteilung bearbeiten.
1. XADSR-Amplitude-Drehregler
Bestimmt die Amplitude der XADSR-Hüllkurve (positiv /
negativ).
2. XADSR-Velocity-Drehregler
Bestimmt, wie die Anschlagdynamik die XADSR-Hüllkurve beeinflusst (positiv / negativ).
3. XADSR-Attack-Schieberegler
Bestimmt die Attack-Zeit der XADSR-Hüllkurve; Einstellung von 0 bis 256 Beats (bzw. 0 bis 128 Millisekunden, je nach
Status des MS/BEATS-Buttons. Der Attack setzt ein, sobald ein Note-On-Event empfangen wird.
4. XADSR-Decay-Schieberegler
Bestimmt die Decay-Zeit der XADSR-Hüllkurve, in der der Sustain-Wert erreicht wird; Einstellung von 0 bis 256 Beats (bzw.
0 bis 128 Millisekunden, je nach Status des MS/BEATS-Buttons. Decay beginnt unmittelbar nach dem Attack.
5. XADSR-Sustain-Schieberegler
Bestimmt den Sustain-Pegel der XADSR-Hüllkurve (positiv / negativ).
6. XADSR-Sustain-Time-Schieberegler
Bestimmt die Sustain-Zeit der XADSR-Hüllkurve; Einstellung von 0 bis 256 Beats (bzw. 0 bis 128 Millisekunden, je nach
Status des MS/BEATS-Buttons. D.h. die Zeit, die benötigt wird, um vom Sustainpegel auf Null abzufallen.
7. XADSR-Release-Schieberegler
Bestimmt die Release-Zeit der XADSR-Hüllkurve; Einstellung von 0 bis 256 Beats (bzw. 0 bis 128 Millisekunden, je nach
Status des MS/BEATS-Buttons. Release wird ausgelöst, sobald ein Note-Off-Event empfangen wird.
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LFO UND XADSR: HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN
F. Warum leuchten einige Parameter blau?
A. Das bedeutet, dass diese Parameter vom LFO moduliert - oder von der XADSR-Hüllkurve beeinflusst wird. Um diese Option
für jeden beliebigen Parameter schnell zu deaktivieren, bringen Sie den LFO-Amp-Schieberegler auf 0% und/oder doppelklicken Sie
dazu auf den XADSR-Drehregler.
F. Welchen Parametern kann ich einen LFO oder XADSR zuweisen?
A LFO und XADSR können fast allen Minimonsta-Parametern zugewiesen werden. Einzig die Oscillator-Range- und WaveformDrehregler sind hiervon ausgenommen.
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MIDI-Abteilung
Der Minimonsta verfügt über eine umfassende und höchst flexible MIDI-Abteilung, in der Sie Funktionen über Velocity Sensitivity,
Channel Pressure, MIDI-Response Curves, u.v.m. ansteuern können.
Hinweis: Die Einstellungen in der MIDI-Abteilung wirken global, dh., dass Einstellungen an einem bestimmten Patch sich stets auf
sämtliche Patches in diesem Meta-Patch auswirken. (Siehe hierzu Anleitungen 11 und 12, Seite 28-29).
1. Parameter Name-Fenster
Zeigt den derzeit ausgewählten Parameter, der über MIDI zu steuern ist. In unserer Anleitung zu Velocity to Filter Cutoff auf Seite
53 erscheint in diesem Fenster “VCF Cutoff”, sobald Sie auf den Filter Cutoff-Drehregler geklickt haben, um anzuzeigen, dass dieser
Parameter über MIDI gesteuert werden soll.
2. MIDI Source-Fenster
Klicken Sie auf den blauen (pfeilförmigen) Button, um sich eine Liste von 21 MIDI-Control-Quellen mit verschiedenen Optionen
anzeigen zu lassen. Es kann jeweils nur eine Quelle pro Parameter ausgewählt werden, die aber beliebig viele Parameter modulieren
kann. (Siehe Anleitung Seite 53).
3. Modulation Preset-Fenster
Wählen Sie hier ein Standard-MIDI-Modulations-Preset aus einer Liste aus. Sobald eine Option ausgewählt ist, werden die vorherigen
MIDI-Modulationseinstellungen gelöscht und durch die des ausgewählten Presets ersetzt.
4. MIDI-Panic-Button
Note hängengeblieben? Sogar in der wunderbaren MIDI-Welt kommt es gelegentlich vor - wenn es passiert, Ruhe bewahren und
den Panic-Button drücken. Das sollte das Problem aus der Welt schaffen.
5. Curve-Fenster
Sie können die Intensitäts-Einstellungen anpassen, um etwa die Reaktionskurve eines Steuergeräts zu korrigieren oder um
bestimmte Effekte zu erzielen.
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Es stehen mehrere Kurven zur Auswahl, einige davon streng positiv, während andere bipolar sind und negative Modulationswerte
aufzeigen können.
Hier sehen Sie eine Auswahl besonderer Kurven:
1) 4 and 16 steps: Die 128 MIDI-Werte werden gleichmäßig in 4 und 16 Stufen eingeteilt.
2) Octave: Diese Kurve ist fest der Note-Key-Modulation zugewiesen. Auf der Keyboard-Tastatur findet sich eine Stufe pro
Oktave (von C bis H).
3) Octave Note: Der Modulationswert ist für die gleichen Noten der verschiedenen Oktaven jeweils derselbe. G3 und G5 etwa
erzeugen beide denselben Wert, Dis1 und Dis7 ebenfalls. Diese Kurve ergänzt die Octave-Kurve.
6. Sensitivity-Drehregler und -Fenster
Über diesen Parameter steuern Sie die Empfindlichkeität der einzelnen MIDI-Modulationen und -Regler. Bei 0 ist die Modulation
nicht aktiv.
7. Free Select-Button
Wenn eingeschaltet (on) kann über MIDI ein Sub-Parameter moduliert werden, z.B. LFO-Amp oder XADSR-Attack-Zeit, usw.
MIDI: HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN
F. Warum leuchten einige Funktionen rot?
A Das bedeutet, dass diese Funktion über MIDI moduliert wird. Um diese Option für jeden beliebigen Parameter schnell zu
deaktivieren, klicken Sie auf diesen Parameter und doppelklicken Sie den Sensitivity-Drehregler, um ihn auf 0 zu setzen.
Falls Sie die gesamte MIDI-Zuweisung von allen Parametern gleichzeitig entfernen wollen, wählen Sie im Modulation Preset
-Fenster “Nothing Connected”.
F. Kann ich Regler über MIDI bedienen?
A Ja. Genau das zeigen die roten LEDs an. (Siehe Anleitung 9, Seite 28)
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Settings-Abteilung
Anders als das monophone Originalinstrument verfügt der Minimonsta über diverse zusätzliche Modi, die in dieser Abteilung
angewählt werden können.
1. Mono-Modus
Es kann immer nur eine Note nach der anderen gespielt werden, die jeweils
die Hüllkurven-Generatoren zurücksetzt.
2. Unison-Modus
Verwandelt den monophonen Minimoog in ein absolutes Monsta, indem
alle poliphonischen Stimmen einer einzigen Note zugeordnet werden. Die
Anzahl der Stimmen wird im Polyphony-Fenster eingestellt (d.h., eine 6Noten-Polyphonie mit 3 gleichzeitig spielenden VCO ergibt einen Einklang
von 18 Oszillatoren).
3. Unison Detune-Drehregler
Im Zusammenspiel mit dem Unison-Modus werden hier alle zugewiesenen Oszillatoren gegeineinander verstimmt. Diese Funktion
wird besonders von Trance-Freaks geschätzt.
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4. Legato-Modus
Legato zu spielen, bedeutet, eine Note zu spielen, bevor die vorher gedrückte Taste losgelassen wird. Beim Minimoog wurde dadurch
verhindert, dass jede neue Note die Hüllkurven-Generatoren aufs Neue startete.
Allerdings hatte im Legato des Original-Minimoog die tiefere Note stets Priorität, im Minimonsta kann auch die hohe Note Priorität
haben.
5. Poly
Wir gehen einmal davon aus, dass Sie mittlerweile die Bedeutung von Polyphonie kennen. In diesem Modus wird die zur Verfügung
stehende Anzahl an Stimmen im Polyphony-Fenster eingestellt.
Hinweis: Die o.g. Einstellungen sind nicht global sondern betreffen immer nur einen Patch. Sie können also innerhalb eines MetaPatches einen Patch mit Unison-, einen anderen mit Poly-Einstellung haben. Die folgenden Parameter in der Settings-Abteilung
sind DAGEGEN global.
6. MIDI-Channel-Fenster
Bestimmt den MIDI-Kanal, auf dem der Minimonsta MIDI-Signale empfängt. In der Regel wird hier Omni ausgewählt sein, d.h. alle
Kanäle.
7. Polyphony-Fenster
Im Poly-Modus wählen Sie hier die maximale Anzahl an Stimmen, die einem Sound zugewiesen werden. Mit dem Minimonsta
können maximal 32 Stimmen angegeben werden, aber dies ist in hohem Maße auch von der Leistung Ihres Computers abhängig.
8. Tempo-Fenster
Stellen Sie hier die Geschwindigkeit für die LFOs und Delay-Einstellungen des Minimonsta ein. Normalerweise wird hier der Wert
der Host-Sequenceranwendung eingegeben.
9. MS/Beats-Button
Anzeige der LFO-, XADSR- und Delay-Einstellungen in Beats pro Takt (ein, beleuchtet), bzw. Millisekunden (aus).
Set Up-Button
Klicken Sie auf den Set Up-Button, um ein Menü mit diversen benutzerspezifischen Funktionen aufzurufen.
SETTINGS - EINSTELLUNGEN
• Load - Laden
Hier laden Sie die *.cfg-Dateien, wie in der Auto-Bind-Abteilung weiter unten beschrieben.
• Save - Speichern
Hier speichern Sie die *.cfg-Dateien, wie in der Auto-Bind-Abteilung weiter unten beschrieben.
• Autoload
Wenn diese Option aktiviert ist, öffnet sich der Minimonsta automatisch mit der zuletzt verwendeten Konfigurationsdatei.
Dies ist praktisch, wenn Sie regelmäßig eine spezielle Auto-Bind-Konfiguration verwenden.
• Enhanced-Mouse-Modus
Wenn dieser Modus ausgewählt ist, verschwindet der Cursor, wenn ein Schieberegler bewegt wird. Dies vereinfacht die
Bearbeitung, da Sie auf diese Weise die relativ kleinen Schieberegler doch sehr präzise bewegen können. Da diese Funktion
mit bestimmten Trackballs und Graphic-Tablets bei Macs unter Umständen nicht richtig funktioniert, kann sie deaktiviert
werden.
MIDI-ABTEILUNG
• Auto-Bind
Im Prinzip besitzt jeder Minimonsta-Parameter seine eigene programmierte Continuous Controller-Nummer (siehe die CC-
Liste auf Seite 29), Sie können mit Auto-Bind aber Ihre eigenen MIDI-Controller-Vorlagen erstellen, um sie dann als *.cfgDatei in der Settings-Abteilung zu speichern (siehe dort).
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Um in den Auto-Bind-Modus zu wechseln, aktivieren Sie zunächst die Auto-Bind-Option im Setup-Menü. Bewegen Sie dann
den gewünschten Regler oder Schalter des Minimonsta und anschließend einen Regler Ihres externen MIDI-Controllers.
Sobald Minimonsta den externen Regler registriert, wird die Verbindung hergestellt und der entsprechende Regler dem
ausgewählten Parameter zugewiesen. Falls Sie davor bereits einen Parameter ausgewählt haben, wird dessen Name in
eckigen Klammern im Menü angezeigt, zum Beispiel: Auto-bind [target: Cutoff Freq].
Jeder Minimonsta-Parameter kann verschiedenen MIDI-CCs zugewiesen werden und Sie können beliebig viele Konfigurationen
als *.cfg-Dateien speichern.
Um den Auto-Bind-Modus zu verlassen, deaktivieren Sie die Funktion im Setup-Menü und die davor gültigen CCs werden
wieder den entsprechenden Parametern zugewiesen.
• Eingangs- und Ausgangsgeräte
Je nach Host-Anwendung, Ihren MIDI-Geräten und Eistellungen verfügen Sie über einen oder mehrere MIDI-Ein- und
Ausgänge. Sie können auch virtuelle Ein- und Ausgänge für MIDI-Events auswählen.
Wählen Sie den gewünschten MIDI-Eingang (für den Empfang von MIDI-Daten) im Menü MIDI>Input device aus. Analog
dazu können Sie den Ausgang im Menü MIDI>Output device festlegen. Setzen Sie ein Häkchen vor die auszuwählenden
MIDI-Ports.
Hinweis: Sie können jeweils nur einen MIDI-Port als Eingang und als Ausgang definieren.
AUDIO UNIT-ABTEILUNG
• Linear Automation.
Verwenden Sie Linear Automation wenn Sie eine AudioUnit über Hardware-Konsolen wie z.B. Logic Control steuern. Im
Linear-Modus gibt der Minimonsta Daten in Hertz, dB usw. aus, über die Geräte wie Logic Control die Parameter korrekt
identifizieren und anzeigen können.
Beachten Sie, dass die Automatisierungen in diesem Modus linear sind und dass in Parametern wie Filter Cutoff die tiefen
Frequenzen 10 Hz - 100 Hz nur einen kleinen Teil des automatisierten Bereichs darstellen, der Bereich 10kHz - 20kHz aber
die Hälfte davon beträgt.
Im nicht-linearen Modus wird nur die Regler-”Kurs” dem Host übertragen. Das bedeutet, dass die Automatisierung genau
diesem Kurs entspricht. Auf der anderen Seite zeigen Hardware-Controller nur Parameter zwischen mit Werten zwischen 0
und 1 an.
Hinweis: Die beiden Modi sind nicht miteinander kompatibel; die Wiedergabe von Automatisierungen in einem anderen
Modus als dem der Aufnahme führt zu unerwünschten Ergebnissen.
MELOHMAN-EINSTELLUNGEN
• Melohman-Empfindlichkeit
Sie können die Empfindlichkeit der Melohman-Oktave anpassen, um über die Anschlagdynamik der Tastatur die Patch-
Morph-Zeiten zu verändern. Dies steht in direktem Zusammenhang mit der MIDI-Kurvenzuweisung.
• Hi Sensitivity
Wenn Sie eine Taste der Melohman-Oktave nur schwach anschlagen, ergibt dies eine lange Morphzeit (wie im Morph Time-
Fenster angegeben).
Wenn Sie die Taste fest anschlagen, wird die Note sofort gemorpht.
• Low Sensitivity
Wenn Sie eine Taste der Melohman-Oktave anschlagen (leise oder laut), ergibt dies die im Morph Time-Fenster angegebene
Morphzeit.
• Melohman Density
Bei einem Melohman-Morphvorgang verändern sich die Parameter nicht alle gleichzeitig. Sie kreisen. Die Melohman-Dichte
gibt an, wie viele Parameter pro Sekunde aktualisiert werden (Low = 10.000, Medium = 20.000, Hi = 30.000) und erlaubt
Ihnen die Wahl zwischen einem glatten Morph oder aber einer geringeren CPU-Belastung.
• Melohman Channel.
Hier stellen Sie den MIDI-Kanal ein, auf den die Tasten in der Melohman Morph-Oktave reagieren.
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ANLEITUNGEN
ANLEITUNG 1: DER MINIMONSTA ALS PLUG-IN-EFFEKT
Der Original-Minimoog-Filter wurde bekanntlich schnell zur neuen Richtgröße für 24dB/oct-Tiefpassfilter. Die Entwickler haben es
glücklicherweise nicht versäumt, den Filter über die Eingangsfunktionen auch für externe Soundquellen zugänglich zu machen.
Also haben wir natürlich auch dafür gesorgt, dass die Minimonsta-Filter für externe Sounds eingesetzt werden können.
1. Öffnen Sie den Minimonsta als Plug-In-Effekt auf einem Audiotrack mit Audiodaten. Zum Beispiel mit einem Drum-Loop.
2. Schalten Sie über die blauen Buttons in der Mixer-Abteilung sämtliche Oszillatoren aus.
3. Schalten Sie die Eingangslautstärke ein und drehen Sie den External Input Volume-Drehregler auf 50%.
4. Vergewissern Sie sich, dass der Filter Cutoff-Drehregler geöffnet ist.
5. Klicken Sie auf den Hold-Button links neben der Minimonsta-Tastatur.
6. Klicken Sie mit der Maus auf eine Taste der Minimonsta-Tastatur.
7. Sie sollten nun das entsprechende Audiosignal hören und können es mit den Minimonsta-Filtern, -Hüllkurven, -LFO, -Delay
und sogar dem Melohman-LFO and -XADSR bearbeiten.
ANLEITUNG 2: DER MINIMONSTA ALS PLUG-IN-EFFEKT MIT LOGIC 7.
Auf Grund einiger Neuerungen bei Logic 7 wird für die Audioeinspeisung hier eine andere Methode verwendet. Statt den Minimonsta
al Insert-Effekt in einen Audiokanal einzuschleifen, muss er wie folgt einem Audiotrack angegliedert werden:
1. Öffnen Sie den Minimonsta als Plug-In-Effekt auf einem Audio-INSTRUMENT-Track.
2. Schalten Sie über die blauen Buttons in der Mixer-Abteilung sämtliche Oszillatoren aus.
3. Schalten Sie die Eingangslautstärke ein und drehen Sie den External Input Volume-Drehregler auf 50%.
4. Vergewissern Sie sich, dass der Filter Cutoff-Drehregler geöffnet ist.
5. Klicken Sie auf den Hold-Button links neben der Minimonsta-Tastatur.
6. Klicken Sie mit der Maus auf eine Taste der Minimonsta-Tastatur.
7. Klicken Sie in die Logic-Box SIDE CHAIN und wählen Sie den Track, der eingeschleift werden soll.
8. Sie sollten nun das Audiosignal dieses Tracks hören und können es mit den Minimonsta-Filtern, -Hüllkurven, -LFO, -Delay
und dem Melohman-LFO and -XADSR bearbeiten.
9. Schalten Sie den Ausgang des Logic Mixer Channel des entsprechenden Audioparts auf NO OUTPUT, um das Originalsignal
zu entfernen und nur den Teil zu hören, der durch den Minimonsta geroutet wird.
ANLEITUNG 3: DER OSZILLATOR 3 ALS PITCH-LFO
Wenn Sie im Mininmoog einen LFO einsetzen wollten, mussten Sie dafür zwangsläufig den Oszillator 3 als Tonerzeuger opfern. Dieses
Problem ist im Minimonsta behoben worden - allerdings ist manchmal ja einfach Authentizität gefragt. Um diese Originalfunktion
zu replizieren, wählen Sie einen nicht modulierten Patch und stellen Sie den Minimonsta wie folgt ein:
1. Schalten Sie über den blauen Schalter in der Mixer-Abteilung den Oszillator 3 aus.
2. Schalten Sie den roten Oszillator Modulation-Schalter auf ON.
3. Schalten Sie den roten Osc 3 Ctrl-Schalter auf OFF.
4. Stellen Sie den Oscillator 3 Range-Wahlschalter auf LO.
5. Drehen Sie den Mod Mix-Drehregler in der Controllers-Abteilung ganz nach links auf Osc3.
6. Stellen Sie den the Oscillator 3 Waveform-Regler auf Dreieck.
7. Drehen Sie das Modulationsrad auf.
Dies bewirkt die Modulation der Tonhöhe. Das Modulationsrad regelt die Modulationstiefe während Sie mit dem Oscillator 3 Fine
Tune-Regler die Geschwindigkeit verändern können.
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Gehen Sie wie folgt vor, um zusätzlich die Cutoff-Frequenz zu modulieren:
1. Schalten Sie über den blauen Schalter in der Mixer-Abteilung den Oszillator 3 aus.
2. Schalten Sie den roten Filter Modulation-Schalter auf ON.
3. Schalten Sie den roten Oszillator Modulation-Schalter auf OFF.
4. Stellen Sie sicher, dass der rote Osc 3 Ctrl-Schalter auf OFF steht.
5. Stellen Sie den Oscillator 3 Range-Wahlschalter auf LO.
6. Drehen Sie den Mod Mix-Drehregler in der Controllers-Abteilung ganz nach links auf Osc3.
7. Stellen Sie den the Oscillator 3 Waveform-Regler auf Dreieck.
8. Drehen Sie das Modulationsrad auf.
Jetzt sollten Sie nur die Modulation des Filter-Cutoffs hören. Das Modulationsrad regelt die Tiefe der Filtermodulation während Sie
mit dem Oscillator 3 Fine Tune-Regler die Geschwindigkeit verändern können.
Hinweis: Schalten Sie die roten Schalter Filter Modulation und Oscillator Modulation beide auf ON, um Filter Cutoff und Tonhöe
gleichzeitig zu modulieren.
Sie können die Osc3-Modulation auch mit weißem oder rosa Rauschen (je nach Status des blauen White/Pink-Schalters in der
Mixer-Abteilung) über den Mod Mix-Regler in der Controllers-Abteilung versehen.
Wenn Sie experimentierfreudig sind, verändern Sie doch die Wellenformen des Oszillators 3 und/oder geben Sie für den
Frequenzbereich einen anderen Wert als Lo ein. Durch behutsames Experimentieren mit diesen Funktionen können erstklassige
Sounds erzielt werden, die an einen Ring-Modulationseffekt erinnern.
ANLEITUNG 4: DER FEEDBACK-TRICK.
Um extrafette Sounds zu erzeugen, verwendeten einige Minimoog-Anwender den Trick, das Ausgangssignal mit niedrigem Pegel
über den externen Eingang zurück in das Gerät zu routen. Wenn nun die Eingangslautstärke vorsichtig eingestellt wurde, konnte
eine ganze Palette an unterschiedlichen Sounds, von tieferen Bässen bis zu kreischendem Feedback, erzielt werden.
Wir wollten Ihnen die umständliche Verkabelung ersparen und haben uns dafür eine einfachere Methode ausgedacht:
1. Schalten Sie den blauen Feedback-Schalter in der Mixer-Abteilung auf ON.
2. Schalten Sie auch den blauen External Input Volume-Schalter in der Mixer-Abteilung auf ON.
3. Spielen Sie einen Sound und drehen Sie dabei den External Input Volume-Regler auf.
4. Experimentieren Sie mit verschiedenen Einstellungen der Filter Cutoff-, Emphasis- und External Input Volume-Regler.
ANLEITUNG 5: SOUNDS ZUWEISEN
Es folgt die Beschreibung, wie Sie den Patch Memory-Speicherplätzen 1 - 12 indviduelle Sounds zuweisen können.
1. Erstellen Sie zunächst einen Meta-Patch mit ein und demselben Sound in allen Patches. (Siehe Seite 5)
2. Verändern Sie Filter Cutoff, Emphasis und/oder Pan Position, usw. des aktuellen Patches.
3. Klicken Sie einmal auf den MEM-Button (er leuchtet rot).
4. Klicken Sie auf den Button ‘2’, um diese Klangvariation Patch 2 zuzuweisen.
5. Klicken Sie in das Patch-Fenster und geben Sie dem veränderten Sound einen entsprechenden Namen, etwa “Gefiltert” oder
“Pitched”.
6. Klicken Sie auf die Buttons Patch 1 und 2, um die entsprechenden Variationen aufzurufen, zwischen denen hin- und
hergemorpht werden soll. Erstellen Sie zunächst aber weitere Variationen und speichern Sie sie in den 12 Speicherplätzen.
Hinweis: Sobald Sie sämtliche Variationen erstellt haben, sollten Sie den gesamten Meta-Patch erneut auf die Festplatte speichern,
indem Sie erst den Save-Button links neben dem Meta-Patch Select-Fenster klicken, dem Meta-Patch einen Namen geben und ihn
schließlich speichern.
TIPP: Wenn Sie innerhalb eines Meta-Patches Patch-Variationen erstellen, kommt es leicht vor, dass Sie die Übersicht verlieren,
welchen Patch Sie gerade bearbeiten. Tun Sie Folgendes, um zu verhindern, aus Versehen einen falschen Patch zu überschreiben:
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1. Drehen Sie den Octave-Drehregler auf 2, damit Sie die Melohman-Oktave auf der linken Seite des Minimonsta-Keyboards
sehen können. So können Sie an der erleuchteten Taste auch jederzeit sehen, welchen Patch Sie gerade bearbeiten.
2. Halten Sie den blauen Button rechts neben dem Patch 1-12-Fenster gedrückt. Alle Patches werden in einer Liste angezeigt,
in der der ausgewählte Patch mit einem Häkchen versehen ist.
Einen Patch in einen Meta-Patch laden
Wenn Sie einen einzelnen Patch in einen anderen Meta-Patch laden wollen, muss der gewünschte Patch laufen, klicken Sie dann
mit der rechten Maustaste (?-Click beim Mac) auf den Empfänger-Meta-Patch.
Der vorherige Patch bleibt weiter ausgewählt aber Sie müssen ihn in einen der Patch-Speicherplätze speichern, bevor Sie den
gesamten Meta-Patch speichern.
ANLEITUNG 6: WIE VERWENDE ICH EINEN PATCH ALS
GRUNDLAGE FÜR EINEN META-PATCH?
Wenn Sie einen bestimmten Patch als Grundlage für einen Meta-Patch und Patch-Variationen verwenden wollen, kopieren Sie
diesen Sound einfach in alle Speicherplätze und speichern Sie den Meta-Patch unter einem anderen Namen:
1. Aktivieren Sie den gewünschten Sound.
2. Klicken Sie einmal auf den MEM-Button (er leuchtet rot).
3. Klicken Sie auf den ALL-Button - es erscheint die Warnung, dass der gesamte Meta-Patch damit überschrieben wird.
4. Bestätigen Sie mit “OK”.
5. Klicken Sie auf den SAVE-Button links neben dem Meta-Patch-Select-Fenster.
6. Geben Sie dem neuen Meta-Patch einen Namen (speichern Sie ihn nicht unter dem Namen des Original-Meta-Patches).
Dieser neue Meta-Patch enthält 12 identische Patches, die Sie beliebig bearbeiten und speichern können.
ANLEITUNG 7: XADSR
1. Laden Sie den Patch “ABoogieOnBass” aus dem Meta-Patch Select-Fenster und spielen Sie eine Note.
2. Klicken Sie auf den Cutoff Frequency-Drehregler in der Filter-Abteilung der Hauptbenutzeroberfläche.
3. Drehen Sie den Amp-Regler in der XADSR-Abteilung auf ca. 25% (oder geben Sie diesen Wert in die XADSR-Anzeige ein).
4. Stellen Sie den XADSR Attack-Schieberegler auf 1/4 und hören Sie den Attack des Cutoff-Filters im Vergleich mit dem
Originalsound.
5. Stellen Sie den Sustain-Schieberegler auf - 60% und achten Sie darauf, wie dies die Hüllkurve beeinflusst.
6. Stellen Sie schließlich den Decay-Schieberegler von 0 auf 4 Beats, und lauschen Sie der Hüllkurve.
Stellen Sie den Amp-Drehregler wieder auf 0% (z.B. per Doppelklick), um die XADSR-Hüllkurve wieder von der Cutoff-Frequenz
zu entfernen.
ANLEITUNG 8: FREE SELECT-BUTTON
Verwendungsbeispiel:
1. Aktivieren Sie den Free Select-Button.
2. Klicken Sie auf den Filter Emphasis-Drehregler.
3. Klicken Sie auf den LFO AMP-Schieberegler.
4. Die MIDI-Abteilung unterliegt jetzt dem LFO Amp-Schieberegler.
5. Wählen Sie anschließend Channel Pressure im MIDI Source-Fenster aus und
6. drehen Sie den Sensitivity-Regler auf + 200%.
7. Spielen Sie eine Note. Falls Ihr Keyboard auch Aftertouch-Events sendet, könnten Sie damit den Effekt von LFO Amp auf die
Intensität regeln.
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ANLEITUNG 9: MIDI CONTROL-LEDS
Verwendungsbeispiel:
1. Laden Sie den Meta-Patch “Convoluted Pad”.
2. Wie Sie sehen können, werden die Drehregler Level und Cutoff Frequency bereits über MIDI angesteuert, Cutoff Freq und
Pan vom LFO.
3. Drehen Sie den Noise Volume-Regler ganz auf.
4. Schalten Sie den Ein-/Ausschalter daneben ein und wieder aus.
5. Im Main Edit-Fenster erscheint “Noise Switch Off”.
6. im Parameter Name-Fenster sollte auch “Noise Switch” erscheinen.
7. Klicken Sie in das MIDI Source-Fenster und gehen Sie auf Key Velocity.
8. Drehen Sie den Sensitivity-Regler auf +100.
9. Die rote LED neben dem Ein-/Ausschalter sollte leuchten.
10. Wenn Sie jetzt eine Taste fest anschlagen, wird Noise aktiviert und Sie können es in Ihrem Sound hören. Spielen Sie allerdings
leise Töne, werden Sie kein Rauschen hören.
Hinweis: Der Schalter verändert dabei seinen Status nicht sichtbar - bitte schreiben Sie nicht an unseren Support, um zu erfragen,
warum die Schalter nicht animiert sind.
ANLEITUNG 10: LFO
Wenn Sie sich erst einmal mit den wichtigsten Bedienelementen des Minimonsta vertraut gemacht haben, sind Sie wahrscheinlich
versucht, Sound-Design etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und in unerforschte Gebiete der Moog-Sound-Synthese
vorzurücken. Zum Beispiel muss sich der Minimonsta nicht mit einem Oszillator 3 für den LFO begnügen und kann nahezu jedem
Parameter einen LFO zuweisen. Ebenso kann fast allen Parametern ADSR zugewiesen werden. (Siehe Anleitung 7, Seite 27)
1. Wählen Sie den Parameter aus, dem Sie einen LFO zuweisen möchten. In diesem Beispiel wählen wir dafür die Filter-CutoffFrequenz.
2. Klicken Sie auf den Filter Cutoff Frequency-Drehregler.
3. Stellen Sie den AMP-Schieberegler in der LFO-Abteilung der Benutzeroberfläche auf etwa 10%.
4. Spielen Sie eine Note. Der LFO moduliert den Filter-Cutoff.
5. Außerdem sehen Sie, dass der Filter Cutoff-Drehregler blau leuchtet, um anzuzeigen, dass diesem Parameter ein LFO oder
XADSR zugewiesen ist.
Dies zeigt, wie einfach eine LFO-Zuweisung erfolgt - es gibt allerdings noch eine Vielzahl anderer Einsatzmöglichkeiten. (Einzelheiten
zu LFO finden Sie auf Seite 19).
ANLEITUNG 11: ANSCHLAGDYNAMIK
Hier sehen wir uns einmal an, wie Sie die Lautstärke von der Anschlagdynamik abhängig machen können.
1. Wählen Sie den Volume/Level-Drehregler.
2. Im Parameter Name-Fenster erscheint “Volume”.
3. Klicken Sie auf den Pfeil neben der MIDI-Quellen-Anzeige und wählen Sie Key Velocity.
4. Drehen Sie den Sensitivity-Regler auf etwa 100.
5. Spielen Sie eine Melodie und justieren Sie den Sensitivity-Regler entsprechend der Dynamik Ihrer Spielweise.
Sie werden bemerken, dass der Level-Drehregler rot leuchtet, um anzuzeigen, dass dieser Parameter über MIDI angesteuert wird.
Das gilt übrigens auch für Schalter: wenn Sie MIDI-gesteuert sind, leuchtet die entsprechende rote LED.
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Jetzt sollten wir die Anschlagdynamik der Filter Cutoff-Reaktion zuweisen.
1. Wählen Sie den Cutoff Frequency-Drehregler.
2. Im Parameter Name-Fenster erscheint “VCF Cutoff”.
3. Klicken Sie auf den Pfeil neben der MIDI-Quellen-Anzeige und wählen Sie Key Velocity.
4. Drehen Sie den Sensitivity-Regler auf etwa 100.
5. Spielen Sie eine Melodie und justieren Sie den Sensitivity-Regler entsprechend der Dynamik Ihrer Spielweise.
Es stehen noch viele weitere Möglichkeiten zur Verfügung - z.B. können Sie über die Anschlagdynamik auch den Pegel der einzelnen
Oszillatoren verändern, und sogar verschiedene Oszillator-Wellenformen auswählen. Die Möglichkeiten sind praktisch unendlich!
ANLEITUNG 12: MODULATIONSRAD
Sie können mit dem Modulationsrad z.B. die Filter Cutoff-Frerquenz verändern, dazu gehen Sie bitte wie folgt vor:
1. Wählen Sie den Cutoff Frequency-Drehregler.
2. Im Parameter Name-Fenster erscheint “VCF Cutoff”.
3. Klicken Sie auf den Pfeil neben der MIDI-Quellen-Anzeige und wählen Sie Modulation Wheel.
4. Drehen Sie den Sensitivity-Regler auf etwa 100.
5. Spielen Sie das Keyboard und bewegen Sie das Modulationsrad, um den Effekt zu hören.
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STANDARD-MIDI-CC-EINSTELLUNGEN
Modulation CC 1 Osc2 TransposeCC 12
Master Volume
Decay Switch CC 69 Osc1 WaveformCC 16
PanCC 10 Osc2 Waveform
Glide SwitchCC 65 Osc3 WaveformCC 18
Glide AmountCC 5 Osc1 RangeCC 92
Filter EmphasisCC 71 Osc2 RangeCC 93
Filter CutoffCC 74 Osc3 RangeCC 95
Filter ContourCC 70 Noise Colour SwitchCC 67
VCA AttackCC 73 Feedback SwitchCC 84
VCA DecayCC 72 Osc Mod SwitchCC 85
VCA SustainCC 15 VCF Mod SwitchCC 86
VCF AttackCC 20 VCF KYBD 1 SwitchCC 87
VCF DecayCC 21 VCF KYBD 2 SwitchCC 88
VCF SustainCC 22 Osc 3 CTRL SwitchCC 89
Delay AmountCC 91 TuneCC 90
Unison DetuneCC 94 Delay Time LCC 12
Osc1 SwitchCC 80 Delay Time RCC 13
Osc2 SwitchCC 81 Delay FeedbackCC 14
Osc3 SwitchCC 82 Mod MixCC 23
Ext Input SwitchCC 83 PolymodeCC 24
Noise SwitchCC 26 UnisonCC 25
Osc1 MixCC 75
Osc2 MixCC 76
Osc3 MixCC 77
Noise MixCC 78
Ext MixCC 79
CC 7 Osc3 TransposeCC 13
CC 17
29
15
Kontaktinformation
Sie erreichen den technischen Kundendienst von Montag bis Freitag, von 07:00 bis 19:00 Uhr (PST), unter der Nummer
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