Vor 1970 waren Synthesizer in der Regel riesige Modulmoster, die gut in ein Top-Recordingstudio oder Soundlabor passten, aber
für die Bühne eindeutig ungeeignet waren. Diese Ungetüme herumzuwuchten bereitete eine Menge Probleme, wie Chris MacLeod
von GMEDIA Music aus seiner Zeit als Keith Emersons “Knecht” zu berichten weiß.
“Den Moog herumzuschleppen war ein verdammter Albtraum, und dabei wurde er nur für ein zwei Sounds in der Show benötigt.
Er ging auch dauernd kaputt, so dass wir schließlich eigens einen Moog-Techniker dabei haben mussten - unseren ‘Mr Diode Head’.
Ich weiß, das Teil gehörte einfach zu Keith’s Performance dazu, aber ich konnte es ehrlich gesagt nicht mehr sehen. Mein Rücken
tut mir heute noch weh davon - und beim vorletzten Gig stellte ich ein Schild drauf: ZU VERKAUFEN - BESITZER VERLÄSST DEN
PLANETEN. Das hat den Leuten gefallen.”
Natürlich gab es 1970 schon einen portablen Synthesizer, den EMS VCS3, der aber größtenteil noch an seiner akademischen Last
zu tragen hatte. Wenn Synthsizer Mainstream-Instrumente werden sollten, musste eindeutig eine “tragbare” Lösung her, die den
Bedürfnissen der Musiker gerecht würde.
Ein erster Schritt in diese Richtung war der Minimoog Model A-Prototyp, im Prinzip eine ziemlich überschaubare Ansammlung von
Modulen aus Modulinstrumenten, die noch mit Patch-Kabeln geroutet wurden. Dies wurde überarbeitet und führte erst zum Model
B, mit einem einzigen Panel und Switch-Routing, dann zu Model C, mit dem aufgestellten Rückenteil. Nach diesen Prototypen
erschien schließlich das produktionsreife Model D, aber der Weg dorthin verlief nicht so schnurgerade wie man denken könnte.
Die Modulinstrumente waren ein großer Erfolg und Bob Moog wurde ein gefragter Redner und Vorführer von Synthesizern. Vor
einer seiner Tourneen authorisierte er die Fertigung von zehn weiteren C-Modellen. Wahrscheinlich aus Kostengründen ordnete er
jedoch an, in dieser kleinen Fertigungsreihe keine Schaltkreisplatinen einzusetzen.
Jim Scott aus dem Designerteam erzählte später, dass sich der Großteil der Mitarbeiter sofort zusammenfand, als Bob gegangen
war, und darüber sprachen, dass sie das Instrument produktionsreif machen mussten, wenn sie nicht bald auf der Straße sitzen
wollten. Es wurde also beschlossen, Bobs Anordnung in den Wind zu schlagen und die zehn Instrumente mit Platinen zu bestücken.
Als Bob zurückkam und er etliche Instrumente in verschiedenen Produktionsstadien vorfand, rief er sofort die gesamte Belegschaft
in sein Büro und verlangte zu wissen, wer dafür verantwortlich war.
Jim erinnert sich: “Keiner sagte einen Mucks, wir betrachteten alle unsere Fingernägel und dergleichen. Er konnte ja schlecht die
ganze Belegschaft feuern, und so wurde die erste Produktionsreihe von D-Modellen doch noch fertiggestellt.”
Der Minimoog Model D erblickte 1970 das Licht der Welt und für Musiker auf der ganzen Welt bedeute dies, dass der Synthesizer
tatsächlich angekommen war. Und mit ihm Funktionen, die Musiker schon bald nicht mehr missen wollten. Das senkrecht
angeordnete Pitch- und Modulationsrad, zum Beispiel, wurde schnell zum Standard, ebenso die 24dB pro Oktaven-Tiefpassfilter.
Und hier brillierte der Minimoog: In seiner Handhabe und seinem Sound.
Unzählige Musiker nahmen sich seiner an, von Pionieren der ersten Tage wie Rick Wakeman, Keith Emerson und Chick Corea bis hin
zu den späteren Klangforschern Gary Numan und Adrian Utley. Und obwohl die Produktion der Minimoog bereits 1981 eingestellt
wurde, liest sich sein Benutzerkatalog wie das Who’s Who der Gegenwartsmusik.
Rick Wakeman meinte: “Der Minimoog ist und bleibt mein absoluter Lieblingssynthesizer. Es gab eine Zeit, da besaß ich neun, und
jeder hatte seinen eigenen Sound. Meinen ersten hatte ich für £35 Jack Wilde, dem Schauspieler, abgekauft. Der Preis lag eigentlich
bei £1.200, aber Jack erzählte mir, er hätte das Teil vor zwei Wochen gekauft und es funktionierte nicht richtig - also wollte er es
loswerden. Ich nahm mal an, dass eine Reparatur weniger als £1200 kosten würde, also holte ich es ab und als ich es zu Hause
einschaltete, konnte ich keinen Defekt feststellen. Ich rief Jack an und teilte ihm mit, das Gerät wäre in Ordnung, er aber sagte,
dass es bestimmt eine Macke hatte, da man damit keine zwei oder mehr Noten gleichzeitig spielen konnte. Das war damals ein sehr
verbreitetes Missverständnis.”
Allerdings verursachten die frühen Modelle auch echte Probleme, wie Rick weiter zu berichten weiß:
“Zunächst waren die Tonhöhenschwankungen die Hölle! Im Ernst, während mancher Live-Auftritte, konnte wir von Glück reden,
wenn wir ihn überhaupt einsetzen konnte, weil er tonhöhenmäßig machte, was er wollte. Nicht ganz so bekannt ist die Tatsache,
dass der Mk 1für Funkstörungen äußerst anfällig war. Wir standen einmal vor 20.000 Menschen im Alexandra Palace und als wir
gerade beginnen wollten, ertönte es aus den Lautsprechern: ‘Arsenal 2 - Wolverhampton Wanderers 1’! Es war urkomisch.”
Von den Kinderkrankheiten einmal abgesehen, machten ihn sein Sound, die Unmittelbarkeit der Klangregelung und die Tatsache,
dass man ihn tragen konnte bald unabdingbar für jeden Keyboarder auf Tournee und machten ihn zu einem riesigen kommerziellen
Erfolg. Insgesamt wurden etwa 13.000 Einheiten gebaut und er ist bis heute eines der beliebtesten elektronischen Instrumente
überhaupt.
3
Minimonsta basiert auf unserem heißgeliebten frühen Minimoog (mit der Seriennummer 1794), weil er für all die guten Eigenschaften
des klassischen Minimoog-Sounds steht: der superfette Filter, schnelle Hüllkurven und eben jener bestimmende sprudelnde, satte
Klang. Rick Wakeman hat es bereits erwähnt: Alle Minimoogs klangen ein wenig anders, und dies haben wir in unserem Mini
berücksichtigt. Erstens handelte es sich um die früheren, nicht so stabilen Oszillatoren, die beim ersten Husten bereits abweichen
konnten. Zweitens machte sich der Filter schon viel früher bemerkbar als in späteren Versionen. Wir wollten die Oszillatoren auf
jeden Fall stabilisieren, die Filtereigenschaften aber beibehalten, um dem Instrument seine ‘Persönlichkeit’ nicht zu nehmen.
Wir sind sehr risikofreudig und angesichts des Erfolges des treuen Oddity und des etwas gewagteren impOSCar, begannen wir zu
überlegen, wie wir einer solchen Ikone gerecht werden konnten und sie gleichzeitig mit Funktionen versehen, die neue klangliche
Möglichkeiten eröffneten. Wir erörterten mehrere Konzepte, aber nichts schien so recht mit dem ‘Ethos’ des Originals zu harmonieren,
bis wir uns eines Tages mit den Oddity-Mittätern von Ohm Force zusammensetzten. Das war der Durchbruch, und nachdem wir
uns ihren Symptohm Melohman-Synthesizer angehört hatten, vereinbarten wir eine Joint Venture. Kurz darauf erstrahlte die
Funktionalität eines Melohman in seiner ganzen Pracht in einer frühen Alphaversion des Minimonsta und wir bekamen alle spitze
Zähne in Anbetracht der Möglichkeiten dieser ausdrucksstarken Komplexität im Zusammenspiel mit der einfachen Handhabe des
Originals.
MELOHMAN - DAS KONZEPT
Die Funktionen des Melohman von Ohm Force basiert auf einem interaktiven Toolset, das das Spielen eines Software-Instruments
dank eines innovativen Konzepts vollkommen verändert. Im Wesentlichen bietet er eine vom Anwender definierte Oktave, über
die zeitversetzt oder direkt bis zu zwölf Patches untereinander gemorpht werden können. Folgende Morph-Modi stehen zur
Verfügung: Morphing, Morph Back & Forth, Morph Sequence, Mutate und Partial Mutate. Was die Spielbarkeit angeht, widerlegt es
das Argument, dass Software-Synthesizer unterm Strich nicht expressiv genug sind, da das “haptische Moment” außen vor bleibt.
Daneben gibt es die berühmte Ohm Force-Funktion, praktisch jedem Parameter einen zusätzlichen LFO oder ADSR hinzufügen zu
können. Dies eröffnet nahezu grenzenlose Möglichkeiten, den Sound zu bearbeiten, von subtil bis schräg, sowie die Beschränkungen
des Originalinstruments zu umgehen, z.B. die, den dritten Oszillatoren für den LFO opfern zu müssen.
Der Minimonsta erfuhr wie das Originalinstrument während der Entwicklungsphase diverse Änderungen und verursachte sogar
ein paar Beinahe-Meutereien. Und mit der Zeit wurde uns allen klar, dass wir weit mehr als eine einfache Emulation programmiert
hatten: Wir hatten ein Monster erschaffen, und damit stand auch der Name des Synthesizers fest.
Der Name Minimonsta bezieht sich auch auf das Instrument, da es auf zwei deutlich voneinander getrennten Ebenen arbeitet.
Zum Einen kann er als einfache, aber sehr genaue Emulation des Original-Minimoogs eingesetzt werden, über die altbekannte
und intuitive Benutzeroberfläche. In diesem Modus können Sie den oberen Teil der Oberfläche mit seinen LFO-, XADSR- und MIDIBereichen größtenteils vernachlässigen und sich auf die bekannten Regler konzentrieren, um einfach authentische MinimoogKlänge hervorzurufen.
Auf der zweiten Ebene mutiert der Mini allerdings zu einem wahrhaftigen Monster, über seine zusätzlichen LFO, ADSR und
dynamischen MIDI-Funktionen für jeden Hauptparameter der Benutzeroberfläche. Dazu Soundshaping in Echtzeit über die PatchMorphing-Optionen sowie eine Fülle von Trigger-Optionen, z.B. Monophonic-, Polyphonic-, Legato-uand Unison-Modi.
Wir haben uns alle erdenkliche Mühe gegeben, diese Elemente so zusammenzuführen, dass der authentische Mini-Sound auf ein
bis an die Zähne bewaffnetes Monster trifft. Wir hoffen inständig, dass Sie Spass an diesem Instrument haben und dank seiner
einzigartigen Funktionen und erhabenem Klang zu kreativen Höhenflügen ansetzen werden. In dieser zweijährigen Entwicklungszeit
haben wir in unserem Streben nach klanglicher Vorzüglichkeit alle Hebel in Bewegung gesetzt und haben nichts unversucht
gelassen.
Das GForce-Team.
2
Eine Bitte: Unterstützen Sie die Entwickler, nicht den Diebstahl von Urheberrechten.
Falls Sie diese Zeilen auf gedrucktem Papier lesen, haben Sie wahrscheinlich für die Software bezahlt - und dafür möchten wir uns
herzlich bedanken. Das Geld, das uns der Verkauf der Minimonsta-Software einbringt fließt in die Entwicklung weiterer Projekte
und ermöglicht so die Herstellung neuer interessanter und großartiger Produkte für Ihre Musik. Wenn Sie für dieses Instrument
allerdings nichts bezahlt haben, bitten wir Sie, sich einmal vor Augen zu halten, was für Folgen die Software-Piraterie für kleine
Unternehmen wie unseres hat. Sie schadet ernsthaft diesen Unternehmen und angesichts der Fülle von kostenlos erhältlichen
Instrumenten ist diese Art Diebstahl vollkommen ungerechtfertigt. Wir sind selbst Musiker und als solche verdient für uns jeder,
der mit ein paar Geräten gute Musik macht, mehr Respekt als jemand, der mit einer Riesensammlung Gerätschaften nur Mittelmaß
produziert. Wählen Sie Ihre Werkzeuge mit Bedacht und lernen Sie, mit ihnen umzugehen - eine äußerst lohnenswerte und kreative
Erfahrung.
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Aus unserer Sicht stecken in diesem Gerät fast zwei Jahre Arbeit und die Entwicklung hat von unserem kleinen Entwicklerteam
zuweilen große persönliche und finanzielle Opfer verlangt. Gleichwohl haben wir uns bemüht, dass das Instrument bezahlbar
bleibt und den Kopierschutz so unaufdringlich wie möglich gestaltet. Wir werden nicht zögern, jede Urheberrechtsverletzung
strafrechtlich zu verfolgen, möchten Sie aber lieber darum bitten, Minimonsta nicht in Newsgroups oder P2P-Filesharinggruppen
zur Verfügung zu stellen und unsere Arbeit zu respektieren. Dafür vielen Dank.
A-Z of Analogue Synthesisers (Part One. A - M) - Pete Forrest
Vintage Synthesisers - Mark Vail.
Analog Days - Frank Trocco & Trevor Pinch
Entwickler:
Ohm Force und GMEDIA Music als GForce.
Laurent de Soras, Jerome Noel, Raphael Dinge, Grégory Makles, Dave Spiers, Chris Macleod, Ian Legge und viele
weitere helfende Hände.
Dank an:
Flemming Bloch, Lee Groves, Matt Hooper, Jay Ahern, Ellis Breen, Bruce Satinover, Phil Hartnol, Dave Goodwin, Robin Rimbaud,
Darren Price, Marius DeVries, James Towler, Steve Winwood, Pascal Gabriel, Geoff Downes, Frank Hoffmann, Nick Batt, Meffy Ellis,
Putte, Malcolm Corbett, Mr Smith & Mr Hyde, Orren Merton. Uwe Bauer, Rick Wakeman
Sound-Design:
Dave Spiers, Rick Wakeman, Chris Macleod, Davy Blakely, Huston Singletary,
Howard Scarr, Hans-Jorg Schleffler, Matt Hooper, Brian Desmond,
Markus Hastreiter, Brice Duncan, Andreas Ehrhardt, Rory Dow, Geoff Downes,
Phil Hartnol, Steve Winwood, Marius DeVries, Pascal Gabriel & Lee Groves.
3
Installation des Minimonsta
Die Master-CD enthält verschiedene Minimonsta-Versionen. Beim Ausführen der Installationsdatei (PC oder Mac) können Sie
entscheiden, welche Version(en) installiert werden soll(en).
PC -
Legen Sie die Minimonsta-Master-CD in das CD-Laufwerk
Ihres Computers ein. Es erscheint das Setup-Fenster; wählen Sie
die Option “Installieren” und folgen Sie der Bildschirmführung.
Geben Sie Ihren Benutzernamen und Registrierungscode
ein. Beide Angaben sind auf der vorliegenden Kurzanleitung
aufgedruckt.
Mac -
Legen Sie die Minimonsta-Master-CD in das CD–
Laufwerk Ihres Computers ein. Doppelklicken Sie auf das
GForce Minimonsta-Disc-Symbol, um den Inhalt der CD
anzuzeigen. Doppelklicken Sie auf die Datei Minimonsta.dmg,
um den Installer zu starten. Folgen Sie der Bildschirmführung
und geben Sie Ihren Benutzernamen und Registrierungscode
ein. Beide Angaben sind auf der vorliegenden Kurzanleitung
aufgedruckt. Klicken Sie während der Installation jeweils auf
“Weiter”, bis die Installationsroutine asbgeschlossen ist..
Mac installer shown.
5
Macintosh Logic 7 und Ableton Live
A Meta-Patch is group of up to 12 Patches (sounds)
Patch 1
Patch 2
Patch 3
Patch 4
Patch 5
Patch 6
Patch 7
Patch 8
Patch 9
Patch 10
Patch 11
Patch 12
BoomBass
BoomBass
BoomBass
BoomBass
BoomBass
BoomBass
BoomBass
BoomBass
BoomBass
BoomBass
BoomBass
BoomBass
META-PATCH
A Meta-Patch
consisting of
12 identical Patches
BoomBass
Default
Default
Default
Default
Default
Default
Default
Default
Default
Default
Default
META-PATCH
A Meta-Patch
containing
a single Patch
BoomBass
Filtered
MoreRez
Panning
SlowAttack
LongDelay
LevelMod
FilterWah
SnapDecay
Sweeping
MultiMods
Madness
META-PATCH
A Meta-Patch consisting
of 12 Patches, each
being a variant
of Patch 1
META-PATCH
Nach erfolgreicher Installation starten Sie Logic 7 oder Ableton Live und laden Sie Minimonsta in einen der Instrumentenkanäle
ALS EFFEKT.
Registrierung
4
Nehmen Sie sich bitte ein paar Minuten Zeit, Ihr Minimonsta on-line unter www.gforcesoftware.com zu registrieren.
Die Registrierung ist erforderlich, um die kostenlose technische Hotline in Anspruch nehmen zu können.
Quick-Start-Anleitung
5
Mal ehrlich: Bedienungsanleitungen von vorne bis hinten durchlesen zu müssen, ist nicht gerade prickelnd. In der Regel möchte
man den Synthesizer auch sofort ausprobieren, kaum dass man ihn gekauft hat, um ihn nach und nach selbst zu entdecken. Da der
Minimonsta auf zwei Ebenen arbeitet und vorausgesetzt, Sie haben etwas Ahnung von subtraktiver Synthese, ist es ein Einfaches,
einfach loszulegen, bevor Sie sich den komplexeren Funktionen des Instruments widmen. Es gibt jedoch ein paar Dinge, die man
wissen sollte, bevor es losgeht.
Patch-Struktur - Was ist ein Meta-Patch?
Ein Meta-Patch ist eine Gruppe von bis zu zwölf Patches (Sounds) die Sie von Ihrer Festplatte laden. Ein einfacher Meta-Patch
enthält nur einen Patch, der komplexeste zwölf verschiedene. Alle im Minimonsta bereits verfügbaren Meta-Patches bestehen
aus zwölf Patches, außer denen im Ordner OriginalMiniPatches, die jeweils nur einen Sound enthalten. Diese Sounds wurden von
Original-Minimoog-Patch-Charts transkribiert.
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Laden eines Meta-Patches
Nachdem Sie Minimonsta installiert haben und zum ersten Mal
starten, öffnen Sie das Meta-Patch-Select-Fenster in der größten
Ansicht über den dedizierten Kippschalter.
Klicken Sie in das kleine Fenster mit der Bezeichnung Root
Directory Durchsuchen Sie es nach dem Ordner MinimonstaPatches.
Anschließend wählen Sie einfach einen Sound aus der Liste aus und
Sie können loslegen.
Das ausgewählte Stammverzeichnis wird für folgende Sessions
gespeichert.
Meta-Patch Select Window
Meta-Patch Select Window shown at
maximum size
Flying Knobs
Diese Funktion erlaubt Ihnen, die Drehregler für die meisten Parameter der Benutzeroberfläche zu bewegen,
und automatisch graduell ganz nach links oder rechts zu drehen. Gehen Sie wie folgt vor: Klicken Sie einfach
auf den höchsten oder niedrigsten Text rings um die Basis eines Reglers und ziehen Sie ihn nach rechts, um
den Wert des Parameters zu erhöhen oder nach links, um ihn zu verringern. Je schneller Sie ziehen, desto
schneller dreht sich der Regler.
Hinweis: Dies funktioniert nicht bei den Oscillator-Range- und Waveform-Reglern.
Melohman-Oktave
Die Melohman-Oktave ist für den Echtzeit-Einsatz konzipiert und
kann jeder Oktave der Minimonsta-Tastatur zugeordnet werden. Sie
steht auch in direkter Verbindung mit den Reglern auf der rechten
Seite der Keyboard-Tastatur. Weitere Informationen hierzu finden Sie
im Abschnitt über das Morphing auf Seite 17.
Minimonsta - Patch-Management (siehe auch Seite 15)
6
Meta-Patch
Wie bereits erwähnt ist ein Meta-Patch eine Gruppe von bis zu
zwölf Patches, die Sie von Ihrer Festplatte laden.
Und so funktioniert der Minimonsta: sobald ein Meta-Patch
geladen ist, können Sie die einzelnen Patches auswählen und
Sie untereinander auf verschiedene Weise hin- und hermorphen.
Beginnen wir mit der Erstellung eines Meta-Patches mit dem
selben Sound in allen Patches.
Meta-Patch Select Window
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1) Erschaffen Sie mit dem Minimonsta einen Sound, den Sie
behalten möchten.
2) Klicken Sie in das Patch-Fenster und geben Sie dem Sound
einen Namen.
3) Klicken Sie den MEM-Button, der daraufhin rot aufleuchtet.
4) Klicken Sie den ALL-Button, um Ihren Sound allen PatchMemories zuzuordnen. Es erscheint ein Fenster, in dem Sie
gefragt werden, ob Sie sicher sind, alle Patches zu überschreiben.
Bestätigen Sie mit “OK”. (Mac window shown).
5) Klicken Sie den SAVE-Button links neben dem Meta-PatchFenster, navigieren Sie zum Stammverzeichnis, geben Sie dem
Meta-Patch einen Namen und speichern Sie ihn.
WICHTIG: SPEICHERN SIE AB (SAVE TO DISK) bevor Sie einen anderen
Meta-Patch auswählen sonst geht Ihr neuer Sound verloren
Jetzt können Sie Ihren Meta-Patch aus dem Meta-Patch-Select-Fenster heraus
auswählen.
(Weitere Informationen zum Patch-Management finden Sie in der Anleitung 5, Seite 26)
BLAUE HERVORHEBUNGEN
Wenn der Name und die Positionsanzeige eines Parameters BLAU erscheinen, bedeutet dies, dass dieser
Parameter vom zusätzlichen Minimonsta-LFO und/oder- XADSR moduliert wird.
ROTE HERVORHEBUNGEN
Wenn die Positionsanzeiger eines Parameters ROT erscheinen, bedeutet dies, dass dieser Parameter über MIDI
gesteuert (moduliert) wird. Das gilt auch für die roten LEDs.
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BLAUE UND ROTE HERVORHEBUNGEN
Wenn ein Parameter BLAU UND ROT erscheint, bedeutet dies, dass dieser Parameter vom LFO/XADSR und
MIDI moduliert (gesteuert) wird
GRAU UNTERLEGTER LFO UND XADSR
Bestimmte Parameter können nicht über Minimonstas zusätzlichen LFO und XADSR moduliert werden, zum Beispiel die Oscillator
Wave Form Select-Regler. In diesem Fall erscheint der Abschnitt LFO/XADSR ausgegraut und in den Displays erscheint “No
Modulation”.
Mini-Controller
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DAS CONTROLLER-PANEL
1. Stimm-Regler
Hiermit können die Minimonsta-Oszillatoren um insgesamt 12 Halbtonschritte
höher oder tiefer gestimmt werden. Sie können jederzeit die Standardeinstellungen
wieder herstellen, indem Sie den Regler doppelklicken.
2. Glide-Regler
Im Zusammenspiel mit dem Glide Ein/Aus-Schalter wird hier die
Glide-Zeit eingestellt. Genau wie beim Original ist das Portamento des Minimonstas
zeitkonstant, d. h. dass die Glides über längere Intervalle schneller werden.
3. Mod Mix-Regler
Wenn Oszillator 3 als LFO eingesetzt wird, regeln Sie hiermit das Verhältnis zwischen
Oszillatorton und Noise (Rauschen). Dabei können Sie über einen Schalter in der
Mixer-Abteilung zwischen Rosa oder Weißem Rauschen wählen.
Hinweis: Um die Einstellungen des Modulationsmixes abhören zu können, muss
das Modulationsrad links neben der Keyboard-Tastatur ganz nach vorne gedreht
sein.
4. Oscillator Modulation-Schalter
Schaltet die Oszillator 3-Modulation ein oder aus. (Sie fragen sich, was die LED beeutet? Siehe Seite 12, Rote Hervorhebungen)
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DIE OSZILLATOREN-ABTEILUNG
Wie beim Originalinstrument ist der Minimonsta mit drei horizontal laufenden Oszillatoren bestückt. Sie unterscheiden sich
eigentlich nur darin, dass bei Oszillator 1 die Feinstimmung nicht geregelt wird und dass Oszillator 3 als LFO eingesetzt werden
kann. Der Oszillator 3 ersetzt auch die Sägezahn-Dreieck-Wellenform durch eine umgekehrte Sägezahn-Wellenform.
1. Oscillator 1 Range-Schalter
Hier wählen Sie die Oktave für den Ton des Oszillators
1. Oktaven (und die Länge von Orgelpfeifen) werden in
Fuß angegeben: mit 2’ die höchste, mit 32’
die tiefste. Die Lo-Einstellung entspricht tatsächlich
64’, sie ist aber so tief, dass Sie wahrscheinlich nur
eine Art Klickern hören, wenn Sie sie auswählen.
2. Oscillator 1 Waveform-Schalter
Der Minimonsta verfügt über sechs einfache
Wellenformen. Grob gesagt ist der Anteil an
Oberschwingungen bei der Wellenfrom Dreieck am
geringsten, bei der engen Rechteckform am größten.
1. Dreieck 2. Sägezahn-Dreieck 3. Sägezahn
4. Rechteck 5. Weiter Puls 6. Enger Puls
3. Oscillator 2 Range-Schalter
Hier wählen Sie eine Oktave für den Ton des Oszillators 2. Auch hier können Sie eine Oktave zwischen 2’ und 32’ und Lo
auswählen.
4. Oscillator 2 Fine Tune-Regler
Feinstimmung dieses Oszillators um +/- 8 Halbtonschritte.
5. Oscillator 2 Waveform-Schalter
Wählen Sie hier eine von sechs Wellenformen aus, wie bei Oszillator 1.
6. Osc 3 Ctrl-Schalter.
Bestimmt, ob über die Tastatur die Tonhöhe des Oszillators 3 geregelt wird oder ob ihr eine feste Tonhöhe über das ganze Keyboard
zugewiesen ist. Dieser Schalter sollte auf OFF stehen, wenn Osc 3 als LFO eingesetzt wird (für eine gleichmäßige Modulation über
die gesamte Tastatur) und auf ON, wenn er als dritter Oszillator verwendet wird. (Siehe Anleitung 3, Seite 25).
7. Oscillator 3 Range-Schalter
Wie bei den Oszillatoren 1 und 2 wählen Sie hier eine Oktave für den Ton dieses Oszillators. Auch hier können Sie eine Oktave
zwischen 2’ und 32’ und Lo auswählen.
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