M-audio MINIMONSTA QUICK START GUIDE [de]

Table of Contents
Mini-Morphose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3
MELOHMAN - DAS KONZEPT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
Das GForce-Team. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
Mini-Web-Ressourcen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Entwickler: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Dank an: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Sound-Design: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Installation des Minimonsta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Macintosh Logic 7 und Ableton Live . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Registrierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Quick-Start-Anleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Minimonsta - Patch-Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Mini-Controller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
DAS CONTROLLER-PANEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
DIE OSZILLATOREN-ABTEILUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
DAS MIXER-PANEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
ANLEITUNG 8: FREE SELECT-BUTTON . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ANLEITUNG 9: MIDI CONTROL-LEDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
ANLEITUNG 10: LFO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28
ANLEITUNG 11: ANSCHLAGDYNAMIK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
ANLEITUNG 12: MODULATIONSRAD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
STANDARD-MIDI-CC-EINSTELLUNGEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
Kontaktinformation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30
27
DAS FILTER MODIFIERS-PANEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
DAS LOUDNESS CONTOUR MODIFIERS-PANEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
DAS DELAY-PANEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
DAS OUTPUT-PANEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Performance-Abteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Monsta-Regler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
Patch Management-Sektion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
DAS MELOHMAN-PANEL UND MORPHING-OPTIONEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16
LFO- und XADSR-Abteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
MIDI-Abteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
Settings-Abteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
ANLEITUNGEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
ANLEITUNG 1: DER MINIMONSTA ALS PLUG-IN-EFFEKT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
ANLEITUNG 2: DER MINIMONSTA ALS PLUG-IN-EFFEKT MIT LOGIC 7. . . . . . .25
ANLEITUNG 3: DER OSZILLATOR 3 ALS PITCH-LFO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
ANLEITUNG 4: DER FEEDBACK-TRICK. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
ANLEITUNG 5: SOUNDS ZUWEISEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
ANLEITUNG 6: WIE VERWENDE ICH EINEN PATCH ALS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
ANLEITUNG 7: XADSR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27
2
1
Vor 1970 waren Synthesizer in der Regel riesige Modulmoster, die gut in ein Top-Recordingstudio oder Soundlabor passten, aber für die Bühne eindeutig ungeeignet waren. Diese Ungetüme herumzuwuchten bereitete eine Menge Probleme, wie Chris MacLeod von GMEDIA Music aus seiner Zeit als Keith Emersons “Knecht” zu berichten weiß.
“Den Moog herumzuschleppen war ein verdammter Albtraum, und dabei wurde er nur für ein zwei Sounds in der Show benötigt. Er ging auch dauernd kaputt, so dass wir schließlich eigens einen Moog-Techniker dabei haben mussten - unseren ‘Mr Diode Head’. Ich weiß, das Teil gehörte einfach zu Keith’s Performance dazu, aber ich konnte es ehrlich gesagt nicht mehr sehen. Mein Rücken tut mir heute noch weh davon - und beim vorletzten Gig stellte ich ein Schild drauf: ZU VERKAUFEN - BESITZER VERLÄSST DEN PLANETEN. Das hat den Leuten gefallen.”
Natürlich gab es 1970 schon einen portablen Synthesizer, den EMS VCS3, der aber größtenteil noch an seiner akademischen Last zu tragen hatte. Wenn Synthsizer Mainstream-Instrumente werden sollten, musste eindeutig eine “tragbare” Lösung her, die den Bedürfnissen der Musiker gerecht würde.
Ein erster Schritt in diese Richtung war der Minimoog Model A-Prototyp, im Prinzip eine ziemlich überschaubare Ansammlung von Modulen aus Modulinstrumenten, die noch mit Patch-Kabeln geroutet wurden. Dies wurde überarbeitet und führte erst zum Model B, mit einem einzigen Panel und Switch-Routing, dann zu Model C, mit dem aufgestellten Rückenteil. Nach diesen Prototypen erschien schließlich das produktionsreife Model D, aber der Weg dorthin verlief nicht so schnurgerade wie man denken könnte.
Die Modulinstrumente waren ein großer Erfolg und Bob Moog wurde ein gefragter Redner und Vorführer von Synthesizern. Vor einer seiner Tourneen authorisierte er die Fertigung von zehn weiteren C-Modellen. Wahrscheinlich aus Kostengründen ordnete er jedoch an, in dieser kleinen Fertigungsreihe keine Schaltkreisplatinen einzusetzen.
Jim Scott aus dem Designerteam erzählte später, dass sich der Großteil der Mitarbeiter sofort zusammenfand, als Bob gegangen war, und darüber sprachen, dass sie das Instrument produktionsreif machen mussten, wenn sie nicht bald auf der Straße sitzen wollten. Es wurde also beschlossen, Bobs Anordnung in den Wind zu schlagen und die zehn Instrumente mit Platinen zu bestücken. Als Bob zurückkam und er etliche Instrumente in verschiedenen Produktionsstadien vorfand, rief er sofort die gesamte Belegschaft in sein Büro und verlangte zu wissen, wer dafür verantwortlich war.
Jim erinnert sich: “Keiner sagte einen Mucks, wir betrachteten alle unsere Fingernägel und dergleichen. Er konnte ja schlecht die ganze Belegschaft feuern, und so wurde die erste Produktionsreihe von D-Modellen doch noch fertiggestellt.”
Der Minimoog Model D erblickte 1970 das Licht der Welt und für Musiker auf der ganzen Welt bedeute dies, dass der Synthesizer tatsächlich angekommen war. Und mit ihm Funktionen, die Musiker schon bald nicht mehr missen wollten. Das senkrecht angeordnete Pitch- und Modulationsrad, zum Beispiel, wurde schnell zum Standard, ebenso die 24dB pro Oktaven-Tiefpassfilter. Und hier brillierte der Minimoog: In seiner Handhabe und seinem Sound.
Unzählige Musiker nahmen sich seiner an, von Pionieren der ersten Tage wie Rick Wakeman, Keith Emerson und Chick Corea bis hin zu den späteren Klangforschern Gary Numan und Adrian Utley. Und obwohl die Produktion der Minimoog bereits 1981 eingestellt wurde, liest sich sein Benutzerkatalog wie das Who’s Who der Gegenwartsmusik.
Rick Wakeman meinte: “Der Minimoog ist und bleibt mein absoluter Lieblingssynthesizer. Es gab eine Zeit, da besaß ich neun, und jeder hatte seinen eigenen Sound. Meinen ersten hatte ich für £35 Jack Wilde, dem Schauspieler, abgekauft. Der Preis lag eigentlich bei £1.200, aber Jack erzählte mir, er hätte das Teil vor zwei Wochen gekauft und es funktionierte nicht richtig - also wollte er es loswerden. Ich nahm mal an, dass eine Reparatur weniger als £1200 kosten würde, also holte ich es ab und als ich es zu Hause einschaltete, konnte ich keinen Defekt feststellen. Ich rief Jack an und teilte ihm mit, das Gerät wäre in Ordnung, er aber sagte, dass es bestimmt eine Macke hatte, da man damit keine zwei oder mehr Noten gleichzeitig spielen konnte. Das war damals ein sehr verbreitetes Missverständnis.”
Allerdings verursachten die frühen Modelle auch echte Probleme, wie Rick weiter zu berichten weiß:
“Zunächst waren die Tonhöhenschwankungen die Hölle! Im Ernst, während mancher Live-Auftritte, konnte wir von Glück reden, wenn wir ihn überhaupt einsetzen konnte, weil er tonhöhenmäßig machte, was er wollte. Nicht ganz so bekannt ist die Tatsache, dass der Mk 1für Funkstörungen äußerst anfällig war. Wir standen einmal vor 20.000 Menschen im Alexandra Palace und als wir gerade beginnen wollten, ertönte es aus den Lautsprechern: ‘Arsenal 2 - Wolverhampton Wanderers 1’! Es war urkomisch.”
Von den Kinderkrankheiten einmal abgesehen, machten ihn sein Sound, die Unmittelbarkeit der Klangregelung und die Tatsache, dass man ihn tragen konnte bald unabdingbar für jeden Keyboarder auf Tournee und machten ihn zu einem riesigen kommerziellen Erfolg. Insgesamt wurden etwa 13.000 Einheiten gebaut und er ist bis heute eines der beliebtesten elektronischen Instrumente überhaupt.
3
Minimonsta basiert auf unserem heißgeliebten frühen Minimoog (mit der Seriennummer 1794), weil er für all die guten Eigenschaften des klassischen Minimoog-Sounds steht: der superfette Filter, schnelle Hüllkurven und eben jener bestimmende sprudelnde, satte Klang. Rick Wakeman hat es bereits erwähnt: Alle Minimoogs klangen ein wenig anders, und dies haben wir in unserem Mini berücksichtigt. Erstens handelte es sich um die früheren, nicht so stabilen Oszillatoren, die beim ersten Husten bereits abweichen konnten. Zweitens machte sich der Filter schon viel früher bemerkbar als in späteren Versionen. Wir wollten die Oszillatoren auf jeden Fall stabilisieren, die Filtereigenschaften aber beibehalten, um dem Instrument seine ‘Persönlichkeit’ nicht zu nehmen.
Wir sind sehr risikofreudig und angesichts des Erfolges des treuen Oddity und des etwas gewagteren impOSCar, begannen wir zu überlegen, wie wir einer solchen Ikone gerecht werden konnten und sie gleichzeitig mit Funktionen versehen, die neue klangliche Möglichkeiten eröffneten. Wir erörterten mehrere Konzepte, aber nichts schien so recht mit dem ‘Ethos’ des Originals zu harmonieren, bis wir uns eines Tages mit den Oddity-Mittätern von Ohm Force zusammensetzten. Das war der Durchbruch, und nachdem wir uns ihren Symptohm Melohman-Synthesizer angehört hatten, vereinbarten wir eine Joint Venture. Kurz darauf erstrahlte die Funktionalität eines Melohman in seiner ganzen Pracht in einer frühen Alphaversion des Minimonsta und wir bekamen alle spitze Zähne in Anbetracht der Möglichkeiten dieser ausdrucksstarken Komplexität im Zusammenspiel mit der einfachen Handhabe des Originals.

MELOHMAN - DAS KONZEPT

Die Funktionen des Melohman von Ohm Force basiert auf einem interaktiven Toolset, das das Spielen eines Software-Instruments dank eines innovativen Konzepts vollkommen verändert. Im Wesentlichen bietet er eine vom Anwender definierte Oktave, über die zeitversetzt oder direkt bis zu zwölf Patches untereinander gemorpht werden können. Folgende Morph-Modi stehen zur Verfügung: Morphing, Morph Back & Forth, Morph Sequence, Mutate und Partial Mutate. Was die Spielbarkeit angeht, widerlegt es das Argument, dass Software-Synthesizer unterm Strich nicht expressiv genug sind, da das “haptische Moment” außen vor bleibt.
Daneben gibt es die berühmte Ohm Force-Funktion, praktisch jedem Parameter einen zusätzlichen LFO oder ADSR hinzufügen zu können. Dies eröffnet nahezu grenzenlose Möglichkeiten, den Sound zu bearbeiten, von subtil bis schräg, sowie die Beschränkungen des Originalinstruments zu umgehen, z.B. die, den dritten Oszillatoren für den LFO opfern zu müssen.
Der Minimonsta erfuhr wie das Originalinstrument während der Entwicklungsphase diverse Änderungen und verursachte sogar ein paar Beinahe-Meutereien. Und mit der Zeit wurde uns allen klar, dass wir weit mehr als eine einfache Emulation programmiert hatten: Wir hatten ein Monster erschaffen, und damit stand auch der Name des Synthesizers fest.
Der Name Minimonsta bezieht sich auch auf das Instrument, da es auf zwei deutlich voneinander getrennten Ebenen arbeitet. Zum Einen kann er als einfache, aber sehr genaue Emulation des Original-Minimoogs eingesetzt werden, über die altbekannte und intuitive Benutzeroberfläche. In diesem Modus können Sie den oberen Teil der Oberfläche mit seinen LFO-, XADSR- und MIDI­Bereichen größtenteils vernachlässigen und sich auf die bekannten Regler konzentrieren, um einfach authentische Minimoog­Klänge hervorzurufen.
Auf der zweiten Ebene mutiert der Mini allerdings zu einem wahrhaftigen Monster, über seine zusätzlichen LFO, ADSR und dynamischen MIDI-Funktionen für jeden Hauptparameter der Benutzeroberfläche. Dazu Soundshaping in Echtzeit über die Patch­Morphing-Optionen sowie eine Fülle von Trigger-Optionen, z.B. Monophonic-, Polyphonic-, Legato-uand Unison-Modi.
Wir haben uns alle erdenkliche Mühe gegeben, diese Elemente so zusammenzuführen, dass der authentische Mini-Sound auf ein bis an die Zähne bewaffnetes Monster trifft. Wir hoffen inständig, dass Sie Spass an diesem Instrument haben und dank seiner einzigartigen Funktionen und erhabenem Klang zu kreativen Höhenflügen ansetzen werden. In dieser zweijährigen Entwicklungszeit haben wir in unserem Streben nach klanglicher Vorzüglichkeit alle Hebel in Bewegung gesetzt und haben nichts unversucht gelassen.

Das GForce-Team.

2
Eine Bitte: Unterstützen Sie die Entwickler, nicht den Diebstahl von Urheberrechten.
Falls Sie diese Zeilen auf gedrucktem Papier lesen, haben Sie wahrscheinlich für die Software bezahlt - und dafür möchten wir uns herzlich bedanken. Das Geld, das uns der Verkauf der Minimonsta-Software einbringt fließt in die Entwicklung weiterer Projekte und ermöglicht so die Herstellung neuer interessanter und großartiger Produkte für Ihre Musik. Wenn Sie für dieses Instrument allerdings nichts bezahlt haben, bitten wir Sie, sich einmal vor Augen zu halten, was für Folgen die Software-Piraterie für kleine Unternehmen wie unseres hat. Sie schadet ernsthaft diesen Unternehmen und angesichts der Fülle von kostenlos erhältlichen Instrumenten ist diese Art Diebstahl vollkommen ungerechtfertigt. Wir sind selbst Musiker und als solche verdient für uns jeder, der mit ein paar Geräten gute Musik macht, mehr Respekt als jemand, der mit einer Riesensammlung Gerätschaften nur Mittelmaß produziert. Wählen Sie Ihre Werkzeuge mit Bedacht und lernen Sie, mit ihnen umzugehen - eine äußerst lohnenswerte und kreative Erfahrung.
4
Aus unserer Sicht stecken in diesem Gerät fast zwei Jahre Arbeit und die Entwicklung hat von unserem kleinen Entwicklerteam zuweilen große persönliche und finanzielle Opfer verlangt. Gleichwohl haben wir uns bemüht, dass das Instrument bezahlbar bleibt und den Kopierschutz so unaufdringlich wie möglich gestaltet. Wir werden nicht zögern, jede Urheberrechtsverletzung strafrechtlich zu verfolgen, möchten Sie aber lieber darum bitten, Minimonsta nicht in Newsgroups oder P2P-Filesharinggruppen zur Verfügung zu stellen und unsere Arbeit zu respektieren. Dafür vielen Dank.

Mini-Web-Ressourcen.

www.m-audio.com
www.sonicstate.com/synth/moogmini.cfm
http://groups.yahoo.com/group/The_Lords_of_the_Mini

Literatur

A-Z of Analogue Synthesisers (Part One. A - M) - Pete Forrest
Vintage Synthesisers - Mark Vail.
Analog Days - Frank Trocco & Trevor Pinch

Entwickler:

Ohm Force und GMEDIA Music als GForce.
Laurent de Soras, Jerome Noel, Raphael Dinge, Grégory Makles, Dave Spiers, Chris Macleod, Ian Legge und viele weitere helfende Hände.

Dank an:

Flemming Bloch, Lee Groves, Matt Hooper, Jay Ahern, Ellis Breen, Bruce Satinover, Phil Hartnol, Dave Goodwin, Robin Rimbaud, Darren Price, Marius DeVries, James Towler, Steve Winwood, Pascal Gabriel, Geoff Downes, Frank Hoffmann, Nick Batt, Meffy Ellis, Putte, Malcolm Corbett, Mr Smith & Mr Hyde, Orren Merton. Uwe Bauer, Rick Wakeman

Sound-Design:

Dave Spiers, Rick Wakeman, Chris Macleod, Davy Blakely, Huston Singletary,
Howard Scarr, Hans-Jorg Schleffler, Matt Hooper, Brian Desmond,
Markus Hastreiter, Brice Duncan, Andreas Ehrhardt, Rory Dow, Geoff Downes,
Phil Hartnol, Steve Winwood, Marius DeVries, Pascal Gabriel & Lee Groves.
3

Installation des Minimonsta

Die Master-CD enthält verschiedene Minimonsta-Versionen. Beim Ausführen der Installationsdatei (PC oder Mac) können Sie entscheiden, welche Version(en) installiert werden soll(en).
PC -
Legen Sie die Minimonsta-Master-CD in das CD-Laufwerk Ihres Computers ein. Es erscheint das Setup-Fenster; wählen Sie die Option “Installieren” und folgen Sie der Bildschirmführung. Geben Sie Ihren Benutzernamen und Registrierungscode ein. Beide Angaben sind auf der vorliegenden Kurzanleitung aufgedruckt.
Mac -
Legen Sie die Minimonsta-Master-CD in das CD– Laufwerk Ihres Computers ein. Doppelklicken Sie auf das GForce Minimonsta-Disc-Symbol, um den Inhalt der CD anzuzeigen. Doppelklicken Sie auf die Datei Minimonsta.dmg, um den Installer zu starten. Folgen Sie der Bildschirmführung und geben Sie Ihren Benutzernamen und Registrierungscode ein. Beide Angaben sind auf der vorliegenden Kurzanleitung aufgedruckt. Klicken Sie während der Installation jeweils auf “Weiter”, bis die Installationsroutine asbgeschlossen ist..
Mac installer shown.
5

Macintosh Logic 7 und Ableton Live

A Meta-Patch is group of up to 12 Patches (sounds)
Patch 1
Patch 2
Patch 3
Patch 4
Patch 5
Patch 6
Patch 7
Patch 8
Patch 9
Patch 10
Patch 11
Patch 12
BoomBass
BoomBass
BoomBass
BoomBass
BoomBass
BoomBass
BoomBass
BoomBass
BoomBass
BoomBass
BoomBass
BoomBass
META-PATCH
A Meta-Patch
consisting of
12 identical Patches
BoomBass
Default
Default
Default
Default
Default
Default
Default
Default
Default
Default
Default
META-PATCH
A Meta-Patch
containing
a single Patch
BoomBass
Filtered
MoreRez
Panning
SlowAttack
LongDelay
LevelMod
FilterWah
SnapDecay
Sweeping
MultiMods
Madness
META-PATCH
A Meta-Patch consisting
of 12 Patches, each
being a variant
of Patch 1
META-PATCH
Nach erfolgreicher Installation starten Sie Logic 7 oder Ableton Live und laden Sie Minimonsta in einen der Instrumentenkanäle ALS EFFEKT.

Registrierung

4
Nehmen Sie sich bitte ein paar Minuten Zeit, Ihr Minimonsta on-line unter www.gforcesoftware.com zu registrieren.
Die Registrierung ist erforderlich, um die kostenlose technische Hotline in Anspruch nehmen zu können.

Quick-Start-Anleitung

5
Mal ehrlich: Bedienungsanleitungen von vorne bis hinten durchlesen zu müssen, ist nicht gerade prickelnd. In der Regel möchte man den Synthesizer auch sofort ausprobieren, kaum dass man ihn gekauft hat, um ihn nach und nach selbst zu entdecken. Da der Minimonsta auf zwei Ebenen arbeitet und vorausgesetzt, Sie haben etwas Ahnung von subtraktiver Synthese, ist es ein Einfaches, einfach loszulegen, bevor Sie sich den komplexeren Funktionen des Instruments widmen. Es gibt jedoch ein paar Dinge, die man wissen sollte, bevor es losgeht.
Patch-Struktur - Was ist ein Meta-Patch?
Ein Meta-Patch ist eine Gruppe von bis zu zwölf Patches (Sounds) die Sie von Ihrer Festplatte laden. Ein einfacher Meta-Patch enthält nur einen Patch, der komplexeste zwölf verschiedene. Alle im Minimonsta bereits verfügbaren Meta-Patches bestehen aus zwölf Patches, außer denen im Ordner OriginalMiniPatches, die jeweils nur einen Sound enthalten. Diese Sounds wurden von Original-Minimoog-Patch-Charts transkribiert.
6
Laden eines Meta-Patches
Nachdem Sie Minimonsta installiert haben und zum ersten Mal starten, öffnen Sie das Meta-Patch-Select-Fenster in der größten Ansicht über den dedizierten Kippschalter.
Klicken Sie in das kleine Fenster mit der Bezeichnung Root Directory Durchsuchen Sie es nach dem Ordner MinimonstaPatches. Anschließend wählen Sie einfach einen Sound aus der Liste aus und Sie können loslegen.
Das ausgewählte Stammverzeichnis wird für folgende Sessions gespeichert.
Meta-Patch Select Window
Meta-Patch Select Window shown at
maximum size
Flying Knobs
Diese Funktion erlaubt Ihnen, die Drehregler für die meisten Parameter der Benutzeroberfläche zu bewegen, und automatisch graduell ganz nach links oder rechts zu drehen. Gehen Sie wie folgt vor: Klicken Sie einfach auf den höchsten oder niedrigsten Text rings um die Basis eines Reglers und ziehen Sie ihn nach rechts, um den Wert des Parameters zu erhöhen oder nach links, um ihn zu verringern. Je schneller Sie ziehen, desto schneller dreht sich der Regler.
Hinweis: Dies funktioniert nicht bei den Oscillator-Range- und Waveform-Reglern.
Melohman-Oktave
Die Melohman-Oktave ist für den Echtzeit-Einsatz konzipiert und kann jeder Oktave der Minimonsta-Tastatur zugeordnet werden. Sie steht auch in direkter Verbindung mit den Reglern auf der rechten Seite der Keyboard-Tastatur. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt über das Morphing auf Seite 17.
Minimonsta - Patch-Management (siehe auch Seite 15)
6
Meta-Patch
Wie bereits erwähnt ist ein Meta-Patch eine Gruppe von bis zu zwölf Patches, die Sie von Ihrer Festplatte laden.
Und so funktioniert der Minimonsta: sobald ein Meta-Patch geladen ist, können Sie die einzelnen Patches auswählen und Sie untereinander auf verschiedene Weise hin- und hermorphen. Beginnen wir mit der Erstellung eines Meta-Patches mit dem selben Sound in allen Patches.
Meta-Patch Select Window
7
1) Erschaffen Sie mit dem Minimonsta einen Sound, den Sie behalten möchten.
2) Klicken Sie in das Patch-Fenster und geben Sie dem Sound einen Namen.
3) Klicken Sie den MEM-Button, der daraufhin rot aufleuchtet.
4) Klicken Sie den ALL-Button, um Ihren Sound allen Patch­Memories zuzuordnen. Es erscheint ein Fenster, in dem Sie gefragt werden, ob Sie sicher sind, alle Patches zu überschreiben. Bestätigen Sie mit “OK”. (Mac window shown).
5) Klicken Sie den SAVE-Button links neben dem Meta-Patch­Fenster, navigieren Sie zum Stammverzeichnis, geben Sie dem Meta-Patch einen Namen und speichern Sie ihn.
WICHTIG: SPEICHERN SIE AB (SAVE TO DISK) bevor Sie einen anderen Meta-Patch auswählen sonst geht Ihr neuer Sound verloren
Jetzt können Sie Ihren Meta-Patch aus dem Meta-Patch-Select-Fenster heraus auswählen.
(Weitere Informationen zum Patch-Management finden Sie in der Anleitung 5, Seite 26)
BLAUE HERVORHEBUNGEN
Wenn der Name und die Positionsanzeige eines Parameters BLAU erscheinen, bedeutet dies, dass dieser Parameter vom zusätzlichen Minimonsta-LFO und/oder- XADSR moduliert wird.
ROTE HERVORHEBUNGEN
Wenn die Positionsanzeiger eines Parameters ROT erscheinen, bedeutet dies, dass dieser Parameter über MIDI gesteuert (moduliert) wird. Das gilt auch für die roten LEDs.
8
BLAUE UND ROTE HERVORHEBUNGEN
Wenn ein Parameter BLAU UND ROT erscheint, bedeutet dies, dass dieser Parameter vom LFO/XADSR und MIDI moduliert (gesteuert) wird
GRAU UNTERLEGTER LFO UND XADSR
Bestimmte Parameter können nicht über Minimonstas zusätzlichen LFO und XADSR moduliert werden, zum Beispiel die Oscillator Wave Form Select-Regler. In diesem Fall erscheint der Abschnitt LFO/XADSR ausgegraut und in den Displays erscheint “No Modulation”.

Mini-Controller

7

DAS CONTROLLER-PANEL

1. Stimm-Regler
Hiermit können die Minimonsta-Oszillatoren um insgesamt 12 Halbtonschritte höher oder tiefer gestimmt werden. Sie können jederzeit die Standardeinstellungen wieder herstellen, indem Sie den Regler doppelklicken.
2. Glide-Regler
Im Zusammenspiel mit dem Glide Ein/Aus-Schalter wird hier die
Glide-Zeit eingestellt. Genau wie beim Original ist das Portamento des Minimonstas zeitkonstant, d. h. dass die Glides über längere Intervalle schneller werden.
3. Mod Mix-Regler
Wenn Oszillator 3 als LFO eingesetzt wird, regeln Sie hiermit das Verhältnis zwischen Oszillatorton und Noise (Rauschen). Dabei können Sie über einen Schalter in der Mixer-Abteilung zwischen Rosa oder Weißem Rauschen wählen.
Hinweis: Um die Einstellungen des Modulationsmixes abhören zu können, muss das Modulationsrad links neben der Keyboard-Tastatur ganz nach vorne gedreht sein.
4. Oscillator Modulation-Schalter
Schaltet die Oszillator 3-Modulation ein oder aus. (Sie fragen sich, was die LED beeutet? Siehe Seite 12, Rote Hervorhebungen)
9

DIE OSZILLATOREN-ABTEILUNG

Wie beim Originalinstrument ist der Minimonsta mit drei horizontal laufenden Oszillatoren bestückt. Sie unterscheiden sich eigentlich nur darin, dass bei Oszillator 1 die Feinstimmung nicht geregelt wird und dass Oszillator 3 als LFO eingesetzt werden kann. Der Oszillator 3 ersetzt auch die Sägezahn-Dreieck-Wellenform durch eine umgekehrte Sägezahn-Wellenform.
1. Oscillator 1 Range-Schalter
Hier wählen Sie die Oktave für den Ton des Oszillators
1. Oktaven (und die Länge von Orgelpfeifen) werden in Fuß angegeben: mit 2’ die höchste, mit 32’
die tiefste. Die Lo-Einstellung entspricht tatsächlich 64’, sie ist aber so tief, dass Sie wahrscheinlich nur eine Art Klickern hören, wenn Sie sie auswählen.
2. Oscillator 1 Waveform-Schalter
Der Minimonsta verfügt über sechs einfache Wellenformen. Grob gesagt ist der Anteil an Oberschwingungen bei der Wellenfrom Dreieck am geringsten, bei der engen Rechteckform am größten.
1. Dreieck 2. Sägezahn-Dreieck 3. Sägezahn
4. Rechteck 5. Weiter Puls 6. Enger Puls
3. Oscillator 2 Range-Schalter
Hier wählen Sie eine Oktave für den Ton des Oszillators 2. Auch hier können Sie eine Oktave zwischen 2’ und 32’ und Lo auswählen.
4. Oscillator 2 Fine Tune-Regler
Feinstimmung dieses Oszillators um +/- 8 Halbtonschritte.
5. Oscillator 2 Waveform-Schalter
Wählen Sie hier eine von sechs Wellenformen aus, wie bei Oszillator 1.
6. Osc 3 Ctrl-Schalter.
Bestimmt, ob über die Tastatur die Tonhöhe des Oszillators 3 geregelt wird oder ob ihr eine feste Tonhöhe über das ganze Keyboard zugewiesen ist. Dieser Schalter sollte auf OFF stehen, wenn Osc 3 als LFO eingesetzt wird (für eine gleichmäßige Modulation über die gesamte Tastatur) und auf ON, wenn er als dritter Oszillator verwendet wird. (Siehe Anleitung 3, Seite 25).
7. Oscillator 3 Range-Schalter
Wie bei den Oszillatoren 1 und 2 wählen Sie hier eine Oktave für den Ton dieses Oszillators. Auch hier können Sie eine Oktave zwischen 2’ und 32’ und Lo auswählen.
10
Loading...
+ 21 hidden pages