X1 (1U, 1V, 1W)
X1 (2U, 2V, 2W)
X1 (L1, L2, L3)Anschluss Netz
X1 (B1, B2, BN)Anschluss Federkraftbremse 24
X1 ()Stützpunktklemme (z. B. für Sternpunkt)
X3Klemmenleiste X3 (Steueranschlüsse und 24 V−Versorgung) 20
X4Anschluss Handterminal oder PC (Schnittstelle AIF)
X41Anschluss Funktionsmodul (Schnittstelle FIF)
Anschluss Motor 1
nicht belegt
Stufenschalter (Einstellen des Motor−Bemessungsstroms) 32
Potentiometer U0" (Einstellen der Startspannung U0) 32
Potentiometer T" (Einstellen der Hochlaufzeit für die Sanftanlauframpe) 32
LEDs (Betriebszustandsanzeigen) 64
20
Schnelle Inbetriebnahme
1
2
Sicherheitshinweise lesen
starttec montieren
start033
7
17
Mindestverdrahtung herstellen
3/N/PE AC 100 … 550 V
45…65Hz
L1
L2
L3
N
PE
3
4
5
L3
L1 L2
X1
1U
X1
M
3~
9.5 A
OFF
7.0 A
0
9
8
7
6
5.5 A
4.0 A
3.0 A
2.4Nm
21lb-in
X1
2U
B1 B22W2V
1W1V
1.0 A
Für die I2t−Überwachung den Motor−Bemessungsstrom mit Stufen-
start032
1
1.4 A
2
schalter einstellen
3
4
5
1.8 A
Stellung 0" (OFF) = keine I
2.4 A
}
5
6
IP
start019
starttec schließen
BN
20 28
E17E2E3E4
X3
T1 T2
X3X3
7207 720
E5
A+ A-
2
t−Überwachung
+24 V DC
(+18VDC-0%…+30VDC+0%,
200 mA ... 1.5 A)
+-
75959
A1 A2A3A4
GND
start030
20
32
34
1. Sicherstellen, dass Klemme X3/28 = LOW
6
2. Netzspannung zuschalten
3. 24 VDC−Versorgung einschalten
Antrieb starten
X3/28
X3/E1
X3/E3
1. starttec freigeben:
start035
– X3/28 = HIGH
7
2. Ggf. Bremse lüften:
– X3/E3 = HIGH
33
3. Motor 1 starten:
– X3/E1 = HIGH
Störungen während der Inbetriebnahme oder während des Be-
Allgemeine Sicherheits− und Anwendungshinweise für Lenze−Motorstarter−1−
(gemäß Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG)
1. Allgemein
Lenze−Motorstarter können während des Betriebs − ihrer Schutzart entsprechend − spannungsführende, auch
bewegliche oder rotierende Teile haben. Oberflächen können heiß sein.
Bei unzulässigem Entfernen der erforderlichen Abdeckung, bei unsachgemäßem Einsatz, bei falscher Installation
oder Bedienung besteht die Gefahr von schweren Personen− oder Sachschäden.
Weitere Informationen entnehmen Sie der Dokumentation.
Alle Arbeiten zum Transport, zur Installation, zur Inbetriebnahme und zur Instandhaltung darf nur qualifiziertes
Fachpersonal ausführen (IEC 364 bzw. CENELEC HD 384 oder DIN VDE 0100 und IEC−Report 664 oder DIN VDE 0110
und nationale Unfallverhütungsvorschriften beachten).
Qualifiziertes Fachpersonal im Sinne dieser grundsätzlichen Sicherheitshinweise sind Personen, die mit Aufstellung,
Montage, Inbetriebsetzung und Betrieb des Produkts vertraut sind und die über die ihrer Tätigkeit entsprechenden
Qualifikationen verfügen.
2. Bestimmungsgemäße Verwendung
Motorstarter sind Komponenten, die zum Einbau in elektrische Anlagen oder Maschinen bestimmt sind. Sie sind keine
Haushaltsgeräte, sondern als Komponenten ausschließlich für die Verwendung zur gewerblichen Nutzung bzw.
professionellen Nutzung im Sinne der EN 61000−3−2 bestimmt. Die Dokumentation enthält Hinweise zur Einhaltung
der Grenzwerte nach EN 61000−3−2.
Bei Einbau der Motorstarter in Maschinen ist die Inbetriebnahme (d. h. die Aufnahme des bestimmungsgemäßen
Betriebs) solange untersagt, bis festgestellt wurde, dass die Maschine den Bestimmungen der EG−Richtlinie
98/37/EG (Maschinenrichtlinie) entspricht; EN 60204 beachten.
Die Inbetriebnahme (d. h. die Aufnahme des bestimmungsgemäßen Betriebs) ist nur bei Einhaltung der
EMV−Richtlinie (89/336/EWG) erlaubt.
Die Motorstarter erfüllen die Anforderungen der Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG. Die harmonisierten Normen
der Reihe EN 60947−4−2/DIN VDE 0660 werden für die Motorstarter angewendet.
Die technischen Daten und die Angaben zu Anschlussbedingungen entnehmen Sie dem Leistungsschild und der
Dokumentation. Halten Sie sie unbedingt ein.
Warnung: Die Motorstarter sind Produkte mit eingeschränkter Erhältlichkeit nach EN 60947−4−2/DIN VDE 0660.
Diese Produkte können im Wohnbereich Funkstörungen verursachen. In diesem Fall kann es für den Betreiber
erforderlich sein, entsprechende Maßnahmen durchzuführen.
3. Transport, Einlagerung
Beachten Sie die Hinweise für Transport, Lagerung und sachgemäße Handhabung.
Halten Sie die klimatischen Bedingungen nach EN 60947−4−2/DIN VDE 0660 ein.
4. Aufstellung
Sie müssen die Motorstarter nach den Vorschriften der zugehörigen Dokumentation aufstellen und kühlen.
Sorgen Sie für sorgfältige Handhabung und vermeiden Sie mechanische Überlastung. Verbiegen Sie bei Transport
und Handhabung weder Bauelemente noch ändern Sie Isolationsabstände. Berühren Sie keine elektronischen
Bauelemente und Kontakte.
Motorstarter enthalten elektrostatisch gefährdete Bauelemente, die Sie durch unsachgemäße Handhabung leicht
beschädigen können. Beschädigen oder zerstören Sie keine elektrischen Komponenten, da Sie dadurch Ihre
Gesundheit gefährden können!
L
EDK71MMXXX−010 DE/EN/FR 5.0
7
Sicherheitshinweise
1
Motorstarter
5. Elektrischer Anschluss
Beachten Sie bei Arbeiten an unter Spannung stehenden Motorstartern die geltenden nationalen
Unfallverhütungsvorschriften (z. B. VBG 4).
Führen Sie die elektrische Installation nach den einschlägigen Vorschriften durch (z. B. Leitungsquerschnitte,
Absicherungen, Schutzleiteranbindung). Zusätzliche Hinweise enthält die Dokumentation.
Die Dokumentation enthält Hinweise für die EMV−gerechte Installation (Schirmung, Erdung, Anordnung von Filtern
und Verlegung der Leitungen). Beachten Sie diese Hinweise ebenso bei CE−gekennzeichneten Motorstartern. Der
Hersteller der Anlage oder Maschine ist verantwortlich für die Einhaltung der durch die EMV−Gesetzgebung
geforderten Grenzwerte.
6. Betrieb
Sie müssen Anlagen mit eingebauten Motorstartern ggf. mit zusätzlichen Überwachungs− und Schutzeinrichtungen
gemäß den jeweils gültigen Sicherheitsbestimmungen ausrüsten (z. B. Gesetz über technische Arbeitsmittel,
Unfallverhütungsvorschriften). Sie dürfen die Motorstarter an Ihre Anwendung anpassen. Beachten Sie dazu die
Hinweise in der Dokumentation.
Halten Sie während des Betriebs alle Schutzabdeckungen und Türen geschlossen.
7. Wartung und Instandhaltung
Beachten Sie die Dokumentation des Herstellers.
Beachten Sie die produktspezifischen Sicherheits− und Anwendungshinweise in dieser Anleitung!
8
EDK71MMXXX−010 DE/EN/FR 5.0
L
Sicherheitshinweise
1
Lenze Niederspannungsmaschinen
Allgemeine Sicherheits - und Anwendungshinweise für Lenze−Niederspannungsmaschinen
(gemäß Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG)
1. Allgemein
Niederspannungsmaschinen haben gefährliche, spannungsführende und rotierende Teile sowie möglicherweise
heiße Oberflächen. Alle Arbeiten zu Transport, Anschluss, Inbetriebnahme und Instandhaltung sind von qualifiziertem,
verantwortlichem Fachpersonal auszuführen (EN 50110−1 (VDE 0105−100); IEC 60364 beachten). Unsachgemäßes
Verhalten kann schwere Personen− und Sachschäden verursachen.
Bei Synchronmaschinen werden bei drehender Maschine auch an den offenen Klemmen Spannungen induziert.
2. Bestimmungsgemäße Verwendung
Diese Niederspannungsmaschinen sind für gewerbliche Anlagen bestimmt. Sie entsprechen den harmonisierten
Normen der Reihe EN60034 (VDE O53O). Der Einsatz im Ex−Bereich ist verboten, sofern nicht ausdrücklich hierfür
vorgesehen (Zusatzhinweise beachten).
Schutzarten IP23 nicht ohne besondere Schutzmaßnahmen im Freien verwenden. Luftgekühlte Ausführungen sind
für Umgebungstemperaturen von −15 °C bzw. −10 °C bis +40 °C und Aufstellungshöhen 1000 m üNN bemessen,
von −20 °C bis +40 °C ohne Bremse oder mit Federkraftbremse, unbelüftet oder mit Eigenlüfter, von −15 °C bis
+40 °C mit Permanentmagnetbremse und von −10 °C bis +40 °C mit Fremdlüfter. Abweichende Angaben auf dem
Leistungsschild unbedingt beachten. Die Bedingungen am Einsatzort müssen allen Leistungsschildangaben
entsprechen.
Niederspannungsmaschinen sind Komponenten zum Einbau in Maschinen im Sinne der Maschinenrichtlinie
98/37/EG. Die Inbetriebnahme ist solange untersagt, bis die Konformität des Endprodukts mit dieser Richtlinie
festgestellt ist (u. a. EN 60204−1 beachten).
Die eingebauten Bremsen sind keine Sicherheitsbremsen. Es ist nicht auszuschließen, dass durch nicht zu
beeinflussende Störfaktoren, z. B. Öleintritt durch Versagen des A−seitigen Wellendichtrings, eine
Drehmomentreduzierung auftreten kann.
3. Transport, Einlagerung
Nach der Auslieferung festgestellte Beschädigungen dem Transportunternehmen sofort mitteilen; die
Inbetriebnahme ist ggf. auszuschließen. Eingeschraubte Transportösen fest anziehen. Sie sind für das Gewicht der
Niederspannungsmaschine ausgelegt, keine zusätzlichen Lasten anbringen. Wenn notwendig, ausreichend
bemessene Transportmittel (z. B. Seilführungen) verwenden.
Vorhandene Transportsicherungen vor Inbetriebnahme entfernen. Für weitere Transporte erneut verwenden. Werden
Niederspannungsmaschinen eingelagert, auf eine trockene, staubfreie und schwingungsarme (v
Umgebung achten (Lagerstillstandsschäden). Vor Inbetriebnahme Isolationswiderstand messen. Bei Werten 1 k
je Volt Bemessungsspannung Wicklung trocknen.
4. Aufstellung
Auf gleichmäßige Auflage, gute Fuß− bzw. Flanschbefestigung und genaue Ausrichtung bei direkter Kupplung achten.
Aufbaubedingte Resonanzen mit der Drehfrequenz und der doppelten Speisefrequenz vermeiden. Läufer von Hand
drehen, auf ungewöhnliche Schleifgeräusche achten. Drehrichtung im ungekuppelten Zustand kontrollieren
(Abschnitt 5 beachten).
Riemenscheiben und Kupplungen nur mit geeigneten Vorrichtungen auf− bzw. abziehen (Erwärmen!) und mit einem
Berührschutz abdecken. Unzulässige Riemenspannungen vermeiden (Techn. Liste).
Die Maschinen sind mit halber Passfeder gewuchtet. Die Kupplung muss ebenfalls mit halber Passfeder gewuchtet
sein. Überstehenden, sichtbaren Passfederanteil abarbeiten.
Eventuell erforderliche Rohranschlüsse herstellen. Bauformen mit Wellenende nach unten bauseits mit einer
Abdeckung ausrüsten, die verhindert, dass Fremdkörper in den Lüfter hineinfallen. Die Belüftung darf nicht behindert
werden und die Abluft − auch benachbarter Aggregate − nicht unmittelbar wieder angesaugt werden.
0.2 mm/s)
eff
L
EDK71MMXXX−010 DE/EN/FR 5.0
9
Sicherheitshinweise
1
Lenze Niederspannungsmaschinen
5. Elektrischer Anschluss
Alle Arbeiten dürfen nur von qualifiziertem Fachpersonal an der stillstehenden Niederspannungsmaschine im
freigeschalteten und gegen Wiedereinschalten gesicherten Zustand vorgenommen werden. Das gilt auch für
Hilfsstromkreise (z. B. Bremse, Geber, Fremdlüfter).
Spannungsfreiheit prüfen!
Überschreiten der Toleranzen in EN 60034−1; IEC 34 (VDE 0530−1) − Spannung ±5 %, Frequenz ±2 %, Kurvenform,
Symmetrie − erhöht die Erwärmung und beeinflusst die elektromagnetische Verträglichkeit.
Schaltungshinweise, Angaben auf dem Leistungsschild und Anschlussschema im Anschlusskasten beachten.
Der Anschluss muss so erfolgen, dass eine dauerhaft sichere, elektrische Verbindung aufrecht erhalten wird (keine
abstehenden Drahtenden); zugeordnete Kabelendbestückung verwenden. Sichere Schutzleiterverbindung
herstellen. Steckverbinder bis zum Anschlag festschrauben.
Die kleinsten Luftabstände dürfen zwischen blanken, spannungsführenden Teilen und gegen Erde folgende Werte
nicht unterschreiten: 8 mm bei U
Der Anschlusskasten muss frei sein von Fremdkörpern, Schmutz und Feuchtigkeit. Nicht benötigte
Kabeleinführungsöffnungen und den Kasten selbst staub− und wasserdicht verschließen. Für den Probebetrieb ohne
Abtriebselemente Passfeder sichern. Bei Niederspannungsmaschinen mit Bremse vor der Inbetriebnahme die
einwandfreie Funktion der Bremse prüfen.
6. Betrieb
Schwingstärken v
unbedenklich. Bei Veränderungen gegenüber dem Normalbetrieb, z. B. erhöhte Temperaturen, Geräusche,
Schwingungen, Ursache ermitteln, ggf. Rücksprache mit dem Hersteller. Im Zweifelsfall Niederspannungsmaschine
abschalten.
Bei starkem Schmutzanfall Luftwege regelmäßig reinigen.
Schutzeinrichtungen auch im Probebetrieb nicht außer Funktion setzen.
Eingebaute Temperaturfühler sind kein Vollschutz der Maschine, ggf. Maximalstrom begrenzen.
Funktionsblockverschaltung mit Abschaltung nach einigen Sekunden Betrieb mit I > I
bei Gefahr des Blockierens.
Wellendichtringe und Wälzlager haben eine begrenzte Lebensdauer.
Lagerungen mit Nachschmiereinrichtung bei laufender Niederspannungsmaschine nachfetten. Verseifungsart
beachten. Wenn Fettaustrittsbohrungen mit Stopfen verschlossen sind (IP54 Abtriebsseite; IP23 Abtriebs−und
Nichtabtriebsseite), vor Inbetriebnahme Stopfen entfernen. Bohrungen mit Fett verschließen. Lagerwechsel bei
Dauerschmierung (2Z−Lager) nach ca. 10.000 h − 20.000 h, spätestens jedoch nach 3 − 4 Jahren bzw. nach
Herstellerangaben.
3.5 mm/s (PN 15 kW) bzw. 4.5 mm/s (PN > 15 kW) sind in gekuppeltem Betrieb
eff
550 V, 10 mm bei UN 725 V, 14 mm bei UN 1000 V.
N
N
vornehmen, insbesondere
10
EDK71MMXXX−010 DE/EN/FR 5.0
L
Sicherheitshinweise
Restgefahren, Gestaltung der Sicherheitshinweise
Restgefahren
Personenschutzl Alle Leistungsanschlüsse (X1/L1, L2, L3, 1U, 1V, 1W, 2U, 2V, 2W, B1, B2 und BN)
Motorschutzl Der angeschlossene Motor kann überhitzt werden, wenn
Geräteschutzl Der starttec kann zerstört werden, wenn bei Änderung der Motorverdrahtung (z. B.
können lebensgefährliche elektrische Spannung führen, wenn der starttec an das Netz
geschaltet ist. Schalten Sie deshalb den starttec spannungslos, bevor Sie Arbeiten
daran durchführen oder das Gehäuse öffnen.
l Die Anschlüsse X1/1V, 2V, B1 und B2 führen auch bei gesperrtem starttec
(Klemme 28 = LOW) lebensgefährliche elektrische Spannung. Abhängig von der
Risikoanalyse der Maschine/Anlage müssen Sie ggf. zusätzliche Schutzmaßnahmen
vorsehen.
l Äußere Einflüsse − z. B. Überspannung durch Blitzschlag − können das Leistungsteil
des starttec so beschädigen, dass der Motor auf zwei Phasen weiterläuft, auch wenn
der starttec gesperrt ist (Klemme 28 = LOW) oder die 24 VDC−Versorgungsspannung
ausgeschaltet ist. Abhängig von der Risikoanalyse der Maschine/Anlage müssen Sie
ggf. zusätzliche Schutzmaßnahmen vorsehen (z. B. zusätzliche Trennung vom Netz).
l Das Metallgehäuse des starttec hat eine Betriebstemperatur > 60 °C:
– Hautkontakt mit dem Metallgehäuse führt zu Verbrennungen.
– Abhängig von der Risikoanalyse der Maschine/Anlage müssen Sie ggf. zusätzliche
Schutzabdeckungen vorsehen.
– am starttec Motoren betrieben werden, die keine Temperatur−Überwachung mit
Kaltleiter (PTC) oder Thermokontakt (Öffner) haben.
– die Temperatur−Überwachung mit Kaltleiter (PTC) oder Thermokontakt (Öffner) nicht
an den starttec angeschlossen ist.
– die Temperatur−Überwachung nicht konfiguriert ist (C0119).
– der eingestellte Motor−Bemessungsstrom für die I
Motor angepasst ist (Stufenschalter oder C0120).
2
t−Überwachung ausgeschaltet wird (Stufenschalter oder C0121).
– die I
von Mehrmotorenbetrieb auf R/L−Betrieb) nicht alle Versorgungsspannungen abgeschaltet sind. Schalten Sie deshalb die Leistungsversorgung und die 24 VDC−Versorgung ab, bevor Sie Verdrahtungsarbeiten durchführen.
2
t−Überwachung nicht an den
1
L
EDK71MMXXX−010 DE/EN/FR 5.0
11
Sicherheitshinweise
1
Restgefahren, Gestaltung der Sicherheitshinweise
Gestaltung der Sicherheitshinweise
Um auf Gefahren und wichtige Informationen hinzuweisen, werden in dieser Dokumentation folgende
Piktogramme und Signalwörter verwendet:
Sicherheitshinweise
Aufbau der Sicherheitshinweise:
Gefahr!
(kennzeichnet die Art und die Schwere der Gefahr)
Hinweistext
(beschreibt die Gefahr und gibt Hinweise, wie sie vermieden werden kann)
Piktogramm und SignalwortBedeutung
Gefahr von Personenschäden durch gefährliche elektrische
Spannung
Gefahr!
Gefahr!
Stop!
Anwendungshinweise
Piktogramm und SignalwortBedeutung
Hinweis!
Hinweis auf eine unmittelbar drohende Gefahr, die den Tod oder
schwere Verletzungen zur Folge haben kann, wenn nicht die
entsprechenden Maßnahmen getroffen werden.
Gefahr von Personenschäden durch eine allgemeine Gefahrenquelle
Hinweis auf eine unmittelbar drohende Gefahr, die den Tod oder
schwere Verletzungen zur Folge haben kann, wenn nicht die
entsprechenden Maßnahmen getroffen werden.
Gefahr von Sachschäden
Hinweis auf eine mögliche Gefahr, die Sachschäden zur Folge
haben kann, wenn nicht die entsprechenden Maßnahmen getroffen werden.
Netzspannung
(geschaltete Spannung)
Max. Ausgangs−DauerstromIN9.5 A (Summe der Ausgangsströme)
zyklisches Schaltenmax. 1 Schaltung / s
Motorleistung (Lenze−Motoren)
an 3/PE AC 230 V PN0.25 ... 2.2 kW
an 3(/N)/PE AC 400 V PN0.25 ... 4.0 kW
an 3(/N)/PE AC 500 V PN0.37 ... 5.5 kW
Bremsenschalter
Ausgangsspannung
an 3/PE AC 230 V UB205 VDC
an 3(/N)/PE AC 400 V UB180 VDC, 205 VDC
an 3(/N)/PE AC 500 V UB257 VDC
Max. AusgangsstromIB0.4 A
Zyklisches Schaltenmax. 3 Schaltungen / s
Überwachungsfunktionen
Motorschutzschalter−Funktion
MotortemperaturKaltleiter (PTC) oder Thermokontakt (Öffner)
GeräteschutzI2t−Überwachung (Class 10A) bezogen auf 9.5 A
Netzausfallerkennungja
Lastausfallerkennungja, programmierbare Abschaltgrenze
min. 200 mA
max. 1.5 A (digitale Eingänge und Ausgänge komplett
beschaltet)
UN3/PE AC 100 V − 0 % ... 550 V + 0 %;
45 Hz − 0 % ... 65 Hz + 0 %
max. 9.5 A
I2t−Überwachung, Auslöseklassen einstellbar
2
(I
t−Auslöse−Charakteristik: 15)
Class 10Amax. Ir = 9.5 A
Class 10max. Ir = 9.0 A
Class 20max. Ir = 8.0 A
Class 30max. Ir = 7.0 A
14
EDK71MMXXX−010 DE/EN/FR 5.0
L
Technische Daten
Bemessungsdaten
I2t−Auslöse−Charakteristik−4−
Gemäß DIN EN 60947−4−2 (Halbleiter−Motor−Steuergeräte und −Starter für Wechselspannung)
8
7.2
6
5
4
r
I/I
3
2
1.05
0.010.11101001000100000.02
Class 10A
Class 10
Class 20
Class 30
I
I
r
Beispiel für
Class 10:
Class 10A
Class 10
t [s]
= Lenze−Einstellung
Ausgangsstrom
Motor−Bemessungsstrom, einstellbar in C0120 oder mit Stufenschalter
Der starttec schaltet mit einer Fehlermeldung ab, wenn der Ausgangsstrom I ca. 13 s lang
das 4−fache des eingestellten Motor−Bemessungsstroms I
Auslöseklassen, einstellbar in C0121
Class 20
Class 30
beträgt. (64)
r
2
start031
Hinweis!
Unabhängig von der eingestellten Auslöseklasse, schaltet der starttec immer
ab, wenn der Ausgangsstrom I 20 ms lang das 8−fache des eingestellten
Motor−Bemessungsstroms I
L
beträgt.
r
EDK71MMXXX−010 DE/EN/FR 5.0
15
Technische Daten
2
Abmessungen, Mechanische Ausführung
Abmessungen
a
b
a [mm]b [mm]c [mm]d [mm]e [mm]
228.010.0104.5129.071.0
Mechanische Ausführung
GehäuseVerschraubungenGewicht
Gehäuse mit Elektronikmodul aus Aluminium−Druckguss
Gehäusedeckel aus PVC
1aGehäuse mit Elektronikmodul
1bGehäusedeckel
2Distanz− und Wandplatte
3Dichtung
4Schrauben KA 50 × 18
1b
1a
Lieferumfang
2
3
4x
3
4
−5−start010
L
EDK71MMXXX−010 DE/EN/FR 5.0
17
Mechanische Installation
4
Motormontage
1
3.4Nm
68-73mm
68-73mm
1a
30 lb-in
A
B
5mm
1a
2a
2
1a
Schraube (DIN 7985) 20mm, max. M5
Fächerscheibe nach DIN 6798
18
M20 M16
4×6×
EDK71MMXXX−010 DE/EN/FR 5.0
20
start024
L
1a
5.3 mm
Mechanische Installation
Wandmontage
1a
c
b
M20 M16
4
d
e
243
Distanz− und WandplatteBohrbildAbstand
a [mm]b [mm]c [mm]d [mm]e [mm]
85110719612
a
1a
4×6×
3.4Nm
30 lb-in
20
start022
L
EDK71MMXXX−010 DE/EN/FR 5.0
19
Elektrische Installation
5
Wichtige Hinweise
Gefahr!
l Alle Leistungsanschlüsse (Klemmenleiste X1) können lebensgefährliche
elektrische Spannung führen, wenn der starttec an das Netz geschaltet
ist. Schalten Sie deshalb den starttec spannungslos, bevor Sie Arbeiten
daran durchführen oder das Gehäuse öffnen.−6−
l Alle Steuerklemmen sind nach dem Anschluss eines Kaltleiters (PTC)
oder eines Thermoschalters (Öffner) nur noch basisisoliert (einfache
Trennstrecke):
– Berührsicherheit bei defekter Trennstrecke ist nur durch externe
Maßnahmen gewährleistet, z. B. doppelte Isolierung.
Hinweis!
Betrieb mit Motoren < 250 W oder mit Motorströmen < 1 A in allen
Betriebsarten
Der starttec ist konzipiert für Motorleistungen 250 W ... 4 kW bzw
otorströme 1 A ... 9,5 A.
M
Beachten Sie, wenn Sie Motoren am starttec betreiben mit Leistungen
< 250 W bzw. Bemessungsströmen < 1 A:
l Sie können wegen des geringen Stroms die interne I
nicht verwenden:
– Schalten Sie die interne I
– Überwachen Sie die Motortemperatur mit einem PTC oder
Thermokontakt (Öffner)
– Sie können zusätzlich passende externe Motorschutzschalter
einsetzen.
l Die Netzphasen−Ausfallerkennung kann während des Betriebs
ansprechen, obwohl kein Netzfehler aufgetreten ist.
– Damit der Antrieb nicht mit einer Fehlermeldung abschaltet, die
Netzphasen−Ausfallerkennung auf "Warnung" einstellen (C0122 = 1).
2
xt−Überwachung aus (C0121 = 0).
.
2
xt−Überwachung
20
EDK71MMXXX−010 DE/EN/FR 5.0
L
Elektrische Installation
Wichtige Hinweise
Sicherungen und Leitungsquerschnitte
l Leitungsquerschnitte nach dem max. Eingangsstrom auslegen.
l Nationale und regionale Vorschriften beachten (z. B. VDE 0113, EN 60204)!
Installation nach EN 60204−1
SchmelzsicherungSicherungsautomatX1/L1, L2, L3,
M25 AB25 Amax. 430 mA
1)
Allstromsensitiver Fehlerstrom−Schutzschalter
l Fehlerstrom−Schutzschalter nur zwischen speisendem Netz und starttec installieren.
l Der Fehlerstrom−Schutzschalter kann falsch auslösen durch gleichzeitiges Zuschalten mehrerer
starttec ans Netz.
1U, 1V, 1W, PE
[mm2]
5
1)
FI
L
EDK71MMXXX−010 DE/EN/FR 5.0
21
Elektrische Installation
5
Anschlussplan
Stop!
Schließen Sie die Netzzuleitung phasenrichtig an.
Sind die Netzphasen an den Anschlussklemmen vertauscht, erfolgt die
Fehlermeldung
Er252 () bzw. Er253 ().
3/N/PE AC 100 … 550 V
45…65Hz
L1
L2
L3
N
PE
X1
2.9 Nm
26 lb-in
.0 mm
££4
AWG 10
2
(+18 VDC-0%…+30VDC+0%,
6mm
ZZZZ
X1
X1
-X1
L1 L2
1U
L3
1W1V
M
3~
J>
M
3~
PTC
BN
X1
2U
B1 B22W2V
20 28
X3
X3X3
E17E2E3E4
T1 T2
}
+
KlemmeFunktion (fett = Lenze−Einstellung)Daten
X1/L1, L2, L3 Anschluss Netz
X1/1U, 1V, 1W Anschluss Motor 1
X1/B1, B2, BN Anschluss Lenze−Federkraftbremse BFK457 oder BFK458 24
X1/Stützpunktklemme (z. B. für Sternpunkt), nicht belegt
Anschluss Motortemperatur−Überwachung mit Thermokontakt (Öffner) oder PTC
Anschluss AS−Interfacenur aktiv bei E71MM402FxAxxx
HIGH starttec freigegeben
LOW starttec gesperrt
HIGH Motor 1 starten
LOW Motor 1 stoppen
HIGH Bremse lüften
LOW Bremse einfallen
HIGH Motor 1 läuft
LOW Motor 1 gestoppt
HIGH Bremse ist gelüftet
LOW Bremse ist eingefallen
Anschlussplan
+18 VDC − 0 % ... +30 VDC + 0 %)
min. 200 mA
max. 1.5 A (alle Eingänge und
Ausgänge beschaltet)
+18 VDC ... +30 VDC
max. 500 mA
LOW (0 V ... +3 V)
HIGH (+12 V ... +30 V)
= > 4 k
R
i
Funktion in C0410 frei belegbar
LOW (0 V ... +3 V)
HIGH (+12 V ... +30 V)
max. 200 mA je Ausgang
Funktion in C0415 frei belegbar
l Brücke zwischen X3/T1 und
X3/T2 entfernen
l Zuleitung zu X3/T1 und X3/T2
separat verlegen
27
5
L
EDK71MMXXX−010 DE/EN/FR 5.0
23
Elektrische Installation
5
−7−
Anschluss Federkraftbremse
Gefahr!
Alle Leistungsanschlüsse (Klemmenleiste X1) können lebensgefährliche
elektrische Spannung führen, wenn der starttec an das Netz geschaltet ist.
Schalten Sie deshalb den starttec spannungslos, bevor Sie Arbeiten daran
durchführen oder das Gehäuse öffnen.
Stop!
Wenn Sie mit dem starttec eine Federkraftbremse schalten, dürfen Sie den
starttec Typ E71MM402x4Axxx (Bremsenspannung 180 VDC) nur an
Netzspannungen 400 V betreiben. Netzspannungen > 400 V zerstören den
Bremsengleichrichter.
Beachten Sie, die Bremsenspannung an X1/B1, B2 ist abhängig von der Netzspannung:
starttec E71MM402x2AxxxE71MM402x4Axxx
NetzspannungBremsenspannung an X1/B1, B2
U
» 0.89 x U
3/PE AC 230 V
45 … 65 Hz
L1
L2
L3
PE
B1B2
3/PE AC 230 V205 VDC103 VDC
3(/N)/PE AC 400 V205 VDC180 VDC
3(/N)/PE AC 500 V257 VDCBetrieb nicht erlaubt
Das AS−Interface ist nur aktiv bei starttec Typ E71MM402FxAxxx!−8−
Hinweis!
Ist die Netzspannung eingeschaltet und es liegt keine Versorgungsspannung
DC 24 V an, haben die AS−i Statusbits den Wert TRUE. Dadurch können
Statusmeldungen falsch ausgewertet werden (z. B. "Betriebsbereit").
Abhilfe:
l Die Zuleitung der Versorgungsspannung DC 24 V auf Drahtbruch
überwachen. Die Drahtbruchüberwachung in die Sicherheitskette der
Maschine/Anlage einbinden.
oder
l Ein AS−i Statusbit mit dem Signal "TRIP" belegen:
– C0415/5 = 25 oder C0415/6 = 25
– Dadurch meldet "TRIP" auch, wenn die Versorgungsspannung DC 24 V
max. Anzahl von Knoten31
Übertragungsrate [kBit/s]167
Zykluszeit [ms]5 ms (bei 31 Knoten)
max. Buslänge [m]100
hex
2 AS−I Datenbit (D0, D1) vom starttec
, ID−Code: F
hex
)
hex
5
L
EDK71MMXXX−010 DE/EN/FR 5.0
27
Elektrische Installation
5
Anschluss AS−Interface
Busanschluss
Hinweis!
Wenn Sie für den Busanschluss ein Flachkabel verwenden, empfehlen wir
dazu den Adapter E82ZMFF.
E82ZMFF
starttec
6mm
X3
1. Teil in ein passendes Gewinde des Trägergehäuses einschrauben
2. AS−I Flachkabel in Teil einlegen und Teil seitenrichtig auf Teil stecken
3. Sicherungsschrauben festziehen
4. Klemmen belegen:
KlemmeLitzenfarbe (IEC757)Hinweis
X3/A+BN (braun)
X3/A−BU (blau)
E71MM402 xAxxxF
A+A+A-A-
X3X3
starttec
E71MM402 xAxxxF
start036E82ZAFF004
Beachten Sie bitte die in der AS−I Systembeschreibung enthaltenen Hinweise zum elektrischen Anschluss von Peripheriegeräten.
28
EDK71MMXXX−010 DE/EN/FR 5.0
L
Elektrische Installation
5
Anschluss AS−Interface
Konfiguration
Datenbits zum starttec:
In C0410 (Auswahl 6, 7, 8) können Sie die Datenbits D0, D1 und D2 internen Digitalsignalen zuordnen.
Datenbits vom starttec:
In C0415, Subcode 5 und 6 können Sie den Datenbits D0 und D1 interne Digitalsignale zuordnen.
Beispiel:
Über AS−I soll der starttec freigegeben und dann ein Bremsmotor gestartet werden. Der starttec soll
über AS−I den Status des Motors und der Bremse zurückmelden.
Datenbits zum starttec
Konfiguration AS−IParametrierung
BitBefehl
D0starttec freigeben/sperrenC0410/10 = 6
D1Motor starten/stoppenC0410/1 = 7
D2Bremse lüften/einfallenC0410/3 = 8
Datenbits vom starttec
Konfiguration AS−IParametrierung
BitMeldung