Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
wir wünschen Ihnen viel Freude und Erfolg beim Fotografieren mit
Ihrer neuen Leica X Vario. Das Objektiv Leica DC Vario-Elmar
1:3,5-6,4/18-46mm ASPH. ermöglicht Ihnen mit seiner hohen
optischen Leistung eine hervorragende Aufnahmequalität.
Durch die vollautomatische Programmsteuerung unterstützt die
Leica X Vario unbeschwertes Fotografieren. Andererseits können Sie
jederzeit mit Hilfe manueller Einstellungen die Bildgestaltung selbst in
die Hand nehmen.
So können durch die zahlreichen Sonderfunktionen selbst kritische
Aufnahmesituationen gemeistert und die Bildqualität gesteigert
werden.
Damit Sie die volle Leistungsfähigkeit Ihrer Leica X Vario richtig
nutzen, sollten Sie bitte zunächst diese Anleitung lesen.
LIEFERUMFANG
Bevor Sie Ihre Leica X Vario in Betrieb nehmen, überprüfen Sie bitte
das mitgelieferte Zubehör auf Vollständigkeit.
a. Akku Leica BP-DC8
b. Akku-Schutzhülle
c. Akku-Ladegerät BC-DC8 mit austauschbaren Steckern
d. USB-Kabel
e. Tragriemen aus Leder
f. Objektivdeckel
g. Blitzschuh-/Sucherbuchsen-Abdeckung
h. Kamera-Registrierungsheft mit TAN zum Download von Adobe
Photoshop
®
Lightroom® (nach der Registrierung der Kamera auf
der Homepage der Leica Camera AG)
Dieses Produkt ist Gegenstand der AVC Patent Portfolio Lizenz für die
persönliche Nutzung durch einen Endverbraucher sowie andere Nutzungsarten,
für die der Endverbraucher keine Vergütung (i) für eine Kodierung nach dem
AVC Standard („AVC Video“) und/oder (ii) eine Dekodierung eines AVC VideoS,
das nach dem AVC Standard von einem Endverbraucher im Rahmen einer
persönlichen Nutzung kodiert wurde und/oder das der private Endverbraucher
von dem Anbieter erhalten hat, der seinerseits eine Lizenz zum Anbieten von
AVC Videos erworben hat. Für alle anderen Nutzungen sind weder ausdrückliche noch stillschweigende Lizenzen erteilt. Weitere Informationen können Sie
von MPEG LA, L.L.C. unter HTTP://WWW.MPEGLA.COM erhalten.
Alle anderen Nutzungen, insbesondere das Anbieten von AVC Videos gegen
Entgelt, KÖNNEN den ABschluss einer gesonderten Lizenzvereinbarung mit
MPEG LA, L.l.C. erforderlich machen. Weitere Informationen können Sie von
MPEG LA, L.L.C. unter HTTP://WWW.MPEGLA.COM erhalten.
®
Die CE-Kennzeichnung unserer Produkte dokumentiert die
Einhaltung grundlegender Anforderungen der gültigen
EU-Richtlinien.
WARNHINWEISE
• Moderne Elektronikbauelemente reagieren empndlich auf
elektrostatische Entladung. Da sich Menschen z.B. beim Laufen
über synthetischen Teppichboden leicht auf mehrere 10.000 Volt
aufladen können, kann es beim Berühren Ihrer Kamera zu einer
Entladung kommen, insbesondere dann, wenn sie auf einer
leitfähigen Unterlage liegt. Betrifft sie nur das Kameragehäuse, ist
diese Entladung für die Elektronik völlig ungefährlich. Die nach
außen geführten Kontakte, wie die im Blitzschuh, sollten allerdings,
trotz eingebauter zusätzlicher Schutzschaltungen, aus Sicherheitsgründen möglichst nicht berührt werden.
• Bitte benutzen Sie für eine eventuelle Reinigung der Kontakte nicht
ein Optik-Mikrofasertuch (Synthetik), sondern ein Baumwoll- oder
Leinentuch! Wenn Sie vorher bewusst an ein Heizungs- oder
Wasserrohr (leit fähiges, mit „Erde“ verbundenes Material) fassen,
wird Ihre eventuelle elektrostatische Ladung mit Sicherheit
abgebaut. Bitte vermeiden Sie Verschmutzung und Oxidation der
Kontakte auch durch trockene Lagerung Ihrer Kamera mit
aufgesetztem Objektivdeckel und aufgesetzter Blitzschuh-/
Sucherbuchsen-Abdeckung.
• Verwenden Sie ausschließlich empfohlenes Zubehör, um Störungen, Kurzschlüsse oder elektrische Schläge zu vermeiden.
• Versuchen Sie nicht, Gehäuseteile (Abdeckungen) zu entfernen;
fachgerechte Reparaturen können nur in autorisierten Servicestellen durchgeführt werden.
RECHTLICHE HINWEISE
• Beachten Sie bitte sorgfältig die Urhebergesetze. Die Aufnahme
und Veröffentlichung von selbst bereits aufgenommenen Medien
wie Bändern, CDs oder von anderem veröffentlichten oder
ge sendeten Material kann Urhebergesetze verletzen.
• Dies trifft genauso auf die gesamte mitgelieferte Software zu.
• Die SD-, HDMI- und USB-Logos sind eingetragene Marken.
Andere Namen, Firmen- und Produktnamen, die in dieser Anleitung
erwähnt werden, sind Marken bzw. eingetragene Marken der
betreffenden Firmen.
ENTSORGUNG ELEKTRISCHER UND
ELEKTRONISCHER GERÄTE
(Gilt für die EU sowie andere europäische Länder mit
getrennten Sammelsystemen.)
Dieses Gerät enthält elektrische und/oder elektronische Bauteile und
darf daher nicht im normalen Hausmüll entsorgt werden! Stattdessen
muss es zwecks Recycling an entsprechenden, von den Gemeinden
bereitgestellten Sammelstellen abgegeben werden. Dies ist für Sie
kostenlos. Falls das Gerät selbst wechselbare Batterien oder Akkus
enthält, müssen diese vorher entnommen werden und ggf. ihrerseits
vorschriftsmäßig entsorgt werden.
Weitere Informationen zum Thema bekommen Sie bei Ihrer Gemeindeverwaltung, Ihrem Entsorgungsunternehmen oder dem Geschäft, in
dem Sie dieses Gerät erworben haben.
Abbildungen in den vorderen und hinteren Umschlagseiten
Vorderansicht
1. Ösen für den Tragriemen
2. Selbstauslöser-LED / AF-Hilfslicht
3. Objektiv
Ansicht von oben
4. Blitz
5. Entfernungs-Einstellring
6. Brennweiten-Einstellring
7. Hauptschalter
8. Auslöser
9. Video-Auslöser
10. Blenden-Einstellrad
11. Verschlusszeitenrad
12. Lautsprecher
13. Blitzschuh (Abdeckung entfernt)
14. Mikrofone
Rückansicht
15.
MENU/SET-Tas te
– zum Aufrufen des Menüs
– zum Speichern von Menüeinstellungen und Verlassen von
Untermenüs und Menüs
16.
ISO-Taste zum Aufrufen des Empfindlichkeits-Menüs
WB-Taste zum Aufrufen des Weißabgleich-Menüs
17.
18.
DELETE/FOCUS -Tas te
– zum Aufrufen des Löschen-Menüs
– zum Aufrufen des Menüs für die Entfernungs-Messmethode
– zum Aktivieren des AF-Messbereich-Rahmens
19.
PL AY-Taste
– zum Aktivieren des (dauerhaften) Wiedergabe-Betriebs
– zum Zurückkehren zur vollen 1:1-Wiedergabe der Aufnahme
20. Blitz-Entriegelungsschieber
21. Buchse für externen elektronischen Sucher
1
(Abdeckung entfernt)
22. Status-LED
a. Blinkend:
Entfernungseinstellung nicht möglich /
Bilddaten werden geschrieben/gelesen
b. Dauerhaft leuchtend:
Entfernungs- und Belichtungseinstellung erfolgt und
gespeichert
23. Einstellrad
– zur manuellen Entfernungseinstellung
– zum Blättern in Menü- und Untermenüpunkt-Listen
– zum Einstellen eines Wertes für Belichtungskorrektur,
Belichtungsreihen, Blitz-Belichtungsreihen
– zum Vergrößern/Verkleinern der betrachteten Aufnahmen
– zur Einstellung langer Verschlusszeiten
24. Abdeckklappe über USB- und HDMI-Buchsen
1
Es kann ausschließlich der Leica EVF 2 verwendet werden (s. auch S. 75).
8
25. Kreuzwippe
– zum Blättern in Menü- und Untermenüpunkt-Listen
– zum Blättern im Aufnahmespeicher
– zum Verschieben des AF-Messbereich-Rahmens
– zum Aufrufen der Menüs für Belichtungskorrektur, Belichtungs-
reihen und Blitz-Belichtungskorrektur (
EV+/-)
– zum Aufrufen / Einstellen des Menüs für die Blitz-Betriebsart /
Aufrufen von Untermenüs (
)
– zum Aufrufen / Einstellen des Selbstauslöser-Menüs /
Verlassen von Untermenüs und Menüs ohne Speicherung der
Menüeinstellungen (
26.
INFO-Taste
)
– zur Wahl von Monitor-Anzeigen im Aufnahme- und Wiedergabe-
Betrieb
– zum Zurücksetzen des manuell verschobenen Autofokus-Mess-
rahmens in die Mitte
27. Monitor
Ansicht von rechts (Abdeckklappe geöffnet)
28. USB-Buchse
29. HDMI-Buchse
Ansicht von unten
30. Abdeckklappe für Akkufach / Speicherkarten-Schacht mit
a. Verriegelungshebel
31. Stativgewinde A ¼, DIN 4503 (¼")
32. Bohrung für Handgriff-Führungsstift
(Abdeckklappe geöffnet)
33. Speicherkarten-Schacht
34. Akkufach
35. Akku-Verriegelungsschieber
9
KURZANLEITUNG
Benötigte Teile:
– Kamera
– Akku
– Ladegerät mit geeignetem Netzstecker
– Speicherkarte (nicht im Lieferumfang enthalten)
Hinweis:
Die hier empfohlenen Einstellungen sichern einfachstes, schnelles
und sicheres Fotografieren für Ihre ersten Versuche mit der Leica X
Vario. Einzelheiten zu den verschiedenen Betriebsarten/Funktionen
entnehmen Sie bitte den entsprechenden Abschnitten auf den
angegebenen Seiten.
Vorbereitungen:
1.
geeigneten Netzstecker am Ladegerät befestigen (s. S. 15)
2.
Akku zum Laden in das Ladegerät einsetzen (s. S. 15)
3.
Ladegerät an eine Steckdose anschließen
4.
Hauptschalter (7) auf
5.
aufgeladenen Akku in die Kamera einsetzen (s. S. 16)
6.
Speicherkarte einsetzen (s. S. 18)
7.
Objektivdeckel abnehmen
8.
Hauptschalter (7) auf
9.
gewünschte Menüsprache einstellen (s. S. 22/26)
10.
Datum und Uhrzeit einstellen (s. S. 22/26)
OFF
stellen (s. S. 20)
S
stellen (s. S. 20)
10
Fotografieren:
Einstellräder für Verschlusszeit (11) und Blende (10) auf
1.
2.
Belichtungs-Messmethode auf
3.
Entfernungs-Einstellring (5) auf
4.
Entfernungs-Messmethode auf
5.
gewünschten Bildausschnitt durch Drehen des Brennweiten-
stellen (s. S. 22/42)
AF
stellen
11 P un k t
stellen (s. S. 39)
Einstellrings (6) wählen
6.
Auslöser (8) bis zum ersten Druckpunkt drücken, um Entfernungseinstellung und Belichtungsmessung zu aktivieren und zu
speichern (s. S. 21)
7.
Auslöser für die Aufnahme ganz durchdrücken
A
stellen
Aufnahmen betrachten:
PL AY-
Taste (19) drücken
Um andere Aufnahmen zu betrachten:
rechte / linke Seite der Kreuzwippe (25) drücken
Aufnahmen vergrößern:
Einstellrad (23) im Uhrzeigersinn drehen (s. S. 64)
Aufnahmen löschen:
DELETE/FOCUS -
Taste (18) drücken und in dem damit aufgerufenen
Menü die gewünschte Funktion wählen (s. S. 66)
11
AUSFÜHRLICHE ANLEITUNG
VORBEREITUNGEN
TRAGRIEMEN ANBRINGEN
AKKU LADEN
Die Leica X Vario wird durch einen Lithium-Ionen-Akku mit der
notwendigen Energie versorgt.
Achtung:
• Es dürfen ausschließlich die in dieser Anleitung aufgeführten und
beschriebenen bzw. von der Leica Camera AG aufgeführten und
beschriebenen Akkutypen in der Kamera verwendet werden.
• Diese Akkus dürfen ausschließlich mit den speziell dafür vorgesehenen Geräten und nur genau wie unten beschrieben geladen
werden.
• Die vorschriftswidrige Verwendung der Akkus und die Verwendung
von nicht vorgesehenen Akkutypen können unter Umständen zu
einer Explosion führen.
• Die Akkus dürfen nicht über längere Zeit Sonnenlicht, Wärme,
Luft- oder Kondensfeuchtigkeit ausgesetzt werden. Zur Vermeidung
von Brand- oder Explosionsgefahr dürfen Akkus auch nicht in einen
Mikrowellenherd oder in einen Hochdruckbehälter gelegt werden.
• Werfen Sie Akkus keinesfalls in ein Feuer, da sie sonst explodieren
können!
• Feuchte oder nasse Akkus dürfen keinesfalls aufgeladen oder in
der Kamera verwendet werden.
• Halten Sie die Akku-Kontakte stets sauber und frei zugänglich.
Lithium-Ionen-Akkus sind zwar gegen Kurzschließen gesichert,
dennoch sollten Sie die Kontakte vor Metall-Gegenständen wie
Büroklammern oder Schmuckstücken schützen. Ein kurzgeschlossener Akku kann sehr heiß werden und schwere Verbrennungen
verursachen.
12
• Sollte ein Akku hinfallen, überprüfen Sie sofort das Gehäuse und
die Kontakte auf etwaige Schäden. Das Einsetzen eines beschädigten Akkus kann seinerseits die Kamera beschädigen.
• Falls der Akku Geräusche verursacht, verfärbt, verformt, überhitzt
ist oder Flüssigkeit ausläuft, muss er sofort aus der Kamera oder
dem Ladegerät entnommen und ersetzt werden. Bei fortgesetzter
Verwendung des Akkus kann es zu Überhitzung mit Brand- und/
oder Explosionsgefahr kommen.
• Wenn Flüssigkeit ausläuft oder Brandgeruch auftritt, halten Sie
Akkus von Wärmequellen fern. Ausgelaufene Flüssigkeit kann sich
entzünden.
• Es dürfen ausschließlich das in dieser Anleitung aufgeführte und
beschriebene Ladegerät bzw. von der Leica Camera AG aufgeführte
und beschriebene Ladegeräte verwendet werden. Die Verwendung
anderer, nicht von der Leica Camera AG genehmigter Ladegeräte
kann Schäden an den Akkus und in Extremfällen ernste oder
lebensbedrohliche Verletzungen verursachen.
• Das mitgelieferte Ladegerät darf ausschließlich zum Laden dieses
Akkutyps verwendet werden. Versuchen Sie nicht, es für andere
Zwecke einzusetzen.
• Sorgen Sie dafür, dass die verwendete Netzsteckdose frei zugänglich
ist.
• Beim Ladevorgang wird Wärme erzeugt. Das Aufladen darf daher nicht
in kleinen, verschlossenen, d. h. unbelüfteten Behältnissen erfolgen.
• Der Akku und das Ladegerät dürfen nicht geöffnet werden. Reparaturen dürfen nur von autorisierten Werkstätten durchgeführt werden.
• Sorgen Sie dafür, dass die Akkus für Kinder unzugänglich sind. Bei
Verschlucken von Akkus besteht Erstickungsgefahr.
Erste Hilfe:
• Wenn Akkuflüssigkeit mit den Augen in Kontakt kommt, besteht
Erblindungsgefahr. Spülen Sie die Augen sofort gründlich mit
sauberem Wasser. Nicht in den Augen reiben. Gehen Sie gleich
zum Arzt.
• Wenn ausgelaufene Flüssigkeit auf die Haut oder Kleidung gelangt,
besteht Verletzungsgefahr. Waschen Sie die betroffenen Bereiche
mit sauberem Wasser. Ärztliche Behandlung ist nicht erforderlich.
13
Hinweise:
• Der Akku kann nur außerhalb der Kamera aufgeladen werden.
• Akkus müssen vor der Inbetriebnahme der Kamera geladen
werden.
• Damit der Akku geladen werden kann, muss er eine Temperatur
zwischen 0 °C und 35 °C aufweisen (ansonsten schaltet sich das
Ladegerät nicht ein bzw. wieder aus).
• Lithium-Ionen-Akkus können jederzeit und unabhängig von ihrem
aktuellen Ladezustand geladen werden. Ist ein Akku bei Ladebeginn nur teilentladen, wird die Voll-Ladung entsprechend schneller
erzielt.
• Lithium-Ionen-Akkus sollten nur in teilweise geladenem Zustand
gelagert werden, d. h. weder vollständig entladen noch vollständig
geladen. Bei sehr langer Lagerzeit sollten Akkus etwa zweimal im
Jahr ca. 15 Minuten lang geladen werden, um eine Tiefentladung zu
vermeiden.
• Während des Ladevorgangs erwärmen sich die Akkus. Dies ist
normal und keine Fehlfunktion.
• Ein neuer Akku erreicht seine volle Kapazität erst, nachdem er
zwei- bis dreimal vollständig ge- und – durch den Betrieb in der
Kamera – entladen worden ist. Dieser Entlade-Vorgang sollte
jeweils nach ca. 25 Zyklen wiederholt werden.
• Wieder aufladbare Lithium-Ionen-Akkus erzeugen Strom durch
interne chemische Reaktionen. Diese Reaktionen werden auch
durch Außentemperatur und Luftfeuchtigkeit beeinflusst. Um eine
maximale Lebensdauer des Akkus zu erreichen, sollte er nicht
längere Zeit extremen (hohen oder niedrigen) Temperaturen (z. B.
in einem geparkten Auto im Sommer oder Winter) ausgesetzt
werden.
• Die Lebensdauer jedes Akkus ist – selbst bei optimalen Einsatzbedingungen – begrenzt! Nach mehreren hundert Ladezyklen ist dies
an deutlich kürzer werdenden Betriebszeiten zu erkennen.
• Geben Sie schadhafte Akkus gemäß den jeweiligen Vorschriften
(s. S. 5) für ein ordnungsgemäßes Recycling an einer entsprechenden Sammelstelle ab.
• Der wechselbare Akku versorgt einen weiteren, fest in der Kamera
eingebauten Puffer-Akku. Dieser Puffer-Akku sorgt dafür, dass die
eingegebenen Daten für Datum und Uhrzeit bis zu zwei Tage
gespeichert bleiben. Ist die Kapazität dieses Puffer-Akkus
erschöpft, muss er durch Einsetzen eines geladenen Haupt-Akkus
wieder aufgeladen werden. Die volle Kapazität des Puffer-Akkus ist
– mit eingesetztem Wechsel-Akku – nach ca. 60 Std. wieder
erreicht. Die Kamera muss dazu nicht eingeschaltet werden. Datum
und Uhrzeit müssen in diesem Fall jedoch erneut eingegeben
werden.
• Nehmen Sie den Akku heraus, wenn Sie die Kamera für längere
Zeit nicht benutzen. Schalten Sie dazu vorher die Kamera mit dem
Hauptschalter aus. Andernfalls könnte der Akku nach mehreren
Wochen tief entladen werden, d. h. die Spannung stark sinken, da
die Kamera, selbst wenn sie ausgeschaltet ist, einen geringen
Ruhestrom (für die Speicherung Ihrer Einstellungen) verbraucht.
14
LADEGERÄT VORBEREITEN
Das Ladegerät muss mit dem zu den örtlichen Steckdosen passenden
Stecker ausgestattet sein.
AKKU IN DAS LADEGERÄT EINSETZEN
1
Stecker
Anbringen Entfernen
2
1
Hinweis:
Das Ladegerät stellt sich automatisch auf die jeweilige Netzspannung
ein.
2
LADESTATUS-ANZEIGE
Der korrekte Ladevorgang wird durch die rot leuchtende Status-LED
angezeigt. Wenn sie grün wird, ist der Akku vollständig aufgeladen.
15
AKKU / SPEICHERKARTE WECHSELN
Kamera ausschalten, d.h. Hauptschalter (7) auf
Abdeckklappe des Akkuschachts/Speicherkarten-Fachs öff nen
OFF
stellen
Akku einsetzen
1
„Klick“
2
16
Akku herausnehmen
2
1
Hinweis:
Das Herausnehmen des Akkus bei eingeschalteter Kamera kann zum
Löschen der von Ihnen in den Menüs vorgenommenen Einstellungen
und zu Schäden an der Speicherkarte führen.
Ladezustands-Anzeige
Der Ladezustand des Akkus wird im Monitor angezeigt (s. S. 84).
Hinweise:
• Nehmen Sie den Akku heraus, wenn Sie die Kamera für längere
Zeit nicht benutzen.
• Spätestens zwei Tage, nachdem die Kapazität eines in der Kamera
verbliebenen Akkus erschöpft ist, müssen Datum und Uhrzeit neu
eingestellt werden.
17
Speicherkarte einsetzen
In die Leica X Vario können SD-, SDHC- oder SDXC-Speicherkarten
eingesetzt werden. Diese Karten besitzen einen Schreibschutz-Schalter, mit dem sie gegen unbeabsichtigte Speicherungen und Löschungen gesperrt werden können. Der Schalter ist als Schieber auf der
nicht abgeschrägten Seite der Karte ausgeführt; in seiner unteren, mit
LOCK gekennzeichneten Stellung sind die Daten gesichert.
„click“
Speicherkarte herausnehmen
1
„click“
2
18
Hinweise:
• Berühren Sie die Kontakte der Speicherkarte nicht.
• Falls sich die Speicherkarte nicht einsetzen lässt, überprüfen Sie
ihre korrekte Ausrichtung.
• Das Angebot an SD-/SDHC-/SDXC-Karten ist zu groß, als dass die
Leica Camera AG sämtliche erhältlichen Typen vollständig auf
Kompatibilität und Qualität prüfen könnte. Eine Beschädigung von
Kamera oder Karte ist zwar in aller Regel nicht zu erwarten, da
jedoch insbesondere sogenannte No-Name-Karten teilweise nicht
die SD-/SDHC-/SDXC-Standards einhalten, kann die Leica
Camera AG keine Funktionsgarantie übernehmen.
• Insbesondere Video-Aufnahmen erfordern eine hohe SchreibGeschwindigkeit.
• Öff nen Sie das Fach nicht und entnehmen Sie weder Speicherkarte
noch Akku, solange die Status-LED (22) als Hinweis auf den
Speicherzugriff der Kamera leuchtet. Sonst können die Daten auf
der Karte zerstört werden, und bei der Kamera können Fehlfunktionen auftreten.
• Da elektromagnetische Felder, elektrostatische Aufl adung sowie
Defekte an Kamera und Karte zu Beschädigung oder Verlust der
Daten auf der Speicherkarte führen können, empfi ehlt es sich, die
Daten auch auf einen Rechner zu überspielen und dort zu speichern.
• Aus dem gleichen Grund empfi ehlt es sich, die Karte grundsätzlich
in einem antistatischen Behältnis aufzubewahren.
Abdeckklappe des Akkuschachts/des Speicherkarten-Fachs
schließen
19
DIE WICHTIGSTEN EINSTELLUNGEN /
BEDIENUNGSELEMENTE
HAUPTSCHALTER
Die Leica X Vario wird mit dem Hauptschalter (7) ein- und ausgeschaltet:
–
OFF = ausgeschaltet
–
S = Single (Einzelaufnahmen)
–
C = Continuous (Serienaufnahmen)
Serienbild-Aufnahmefrequenz
Es stehen Frequenzen von 3 B/s (
Verfügung:
Im Menü
Serienaufnahmen
Einstellung wählen
• Bei eingeschalteter Kamera erscheint das Monitorbild.
Langsam) oder 5 B/s (Schnell) zur
und im Untermenü die gewünschte
Hinweise:
• Serienaufnahmen sind nicht mit Blitzeinsatz möglich. Ist eine
Blitzfunktion dennoch aktiviert, wird nur eine Aufnahme erstellt.
• Wenn der Hauptschalter auf
C steht und gleichzeitig der Selbstaus-
löser eingesetzt wird, erfolgt nur eine einzige Aufnahme.
• Die maximale Bildfrequenz von 5 B/s wird nur mit Verschlusszeiten
1
von
/60s und kürzer erreicht (1/4s bei 3 B/s).
• Nach einer Serie von maximal sieben Aufnahmen verlangsamt sich
die Aufnahmefrequenz etwas. Dies liegt an der erforderlichen Zeit
für die Übertragung der Daten vom Zwischenspeicher auf die
Karte.
• Unabhängig davon, wie viele Aufnahmen in einer Serie erfolgt sind,
wird bei der Wiedergabe zunächst immer die letzte Aufnahme ge–
zeigt. Die anderen Aufnahmen der Serie können durch Drücken der
rechten bzw. linken Seite der Kreuzwippe (25) angewählt werden.
20
AUSLÖSER
Der Auslöser (8) arbeitet zweistufig. Durch leichtes Drücken (Druck–
punktnahme) werden sowohl die automatische Entfernungseinstellung
(sofern eingestellt) als auch die Belichtungsmessung und -steuerung
aktiviert und die jeweiligen Einstellungen/Werte gespeichert. Wenn
sich die Kamera zuvor im Stand-by-Betrieb befand, wird sie dadurch
wieder aktiviert, und das Monitorbild erscheint wieder.
Achten Sie vor dem vollständigen Durchdrücken des Auslösers darauf,
dass Entfernungseinstellung/Autofokus (sofern eingeschaltet) und
Belichtungsmessung erfolgt sind (Einzelheiten zu Belichtungseinstellung,
AF und den entsprechenden Anzeigen im Monitor siehe jeweils
auf S. 42, 36 bzw. 84).
Wird der Auslöser ganz durchgedrückt, erfolgt die Aufnahme.
Hinweise:
• Über das Menüsystem können Tastenquittierungs-(Rückmelde-)
Töne und Verschlussgeräusche ausgewählt bzw. eingestellt und in
ihrer Lautstärke verändert werden.
• Der Auslöser sollte zur Vermeidung von Verwacklung weich und
nicht ruckartig gedrückt werden.
21
MENÜSTEUERUNG
Das Navigieren im Menü erfolgt mit der MENU/SET-Taste (15) und
der Kreuzwippe (25). Alternativ zur Kreuzwippe kann auch das
Einstellrad (23) eingesetzt werden.
MENÜ AUFRUFEN:
MENU/SET
• Die Menüliste erscheint. Der aktive Menüpunkt ist rot unterstrichen, seine Schriftzeichen sind weiß. Rechts wird die jeweilige
Einstellung angezeigt.
Das weiß ausgefüllte Feld in der Laufl eiste am linken Rand zeigt an,
auf welcher der fünf Seiten der Menüliste Sie sich befi nden.
-Taste drücken
BLÄTTERN IN DER MENÜLISTE:
obere / untere Seite der Kreuzwippe drücken oder Einstellrad drehen
AUFRUFEN EINES MENÜPUNKT-UNTERMENÜS:
Rechte Seite der Kreuzwippe drücken
• Die Untermenü-Liste erscheint. Der aktive Unterpunkt ist rot
unterstrichen, seine Schriftzeichen sind weiß.
22
Wahl einer Einstellung/eines Wertes in einem Untermenü:
Obere / untere Seite der Kreuzwippe drücken oder Einstellrad drehen
• Der jeweils aktive Unterpunkt wechselt.
Bestätigen einer Einstellung:
MENU/SET
-Taste drücken
• Die Menüliste erscheint wieder, die bestätigte (neue) Einstellung
wird rechts in der aktiven Menüpunkt-Zeile angezeigt.
Verlassen eines Untermenüs ohne Bestätigung einer Einstellung:
Linke Seite der Kreuzwippe oder den Auslöser (8) drücken
Mit der Kreuzwippe:
• Die Menüliste erscheint wieder, die beibehaltene (frühere)
Einstellung wird rechts in der aktiven Menüpunkt-Zeile angezeigt.
Mit dem Auslöser:
• Das Monitorbild des Aufnahme-Betriebs erscheint.
23
Verlassen des Menüs:
MENU/SET
-Taste erneut drücken
• Das Monitorbild des Aufnahme-Betriebs erscheint.
Oder
Auslöser (8) drücken
• Das Monitorbild des Aufnahme-Betriebs erscheint.
Oder
PL AY
-Taste (19) drücken
• Das Monitorbild des Wiedergabe-Betriebs erscheint.
Hinweise:
• Je nach den sonstigen Einstellungen sind einige Funktionen ggf.
nicht verfügbar. In diesem Fall wird der Menüpunkt dunkelgrau
angezeigt und kann nicht angewählt werden.
• Das Menü wird üblicherweise an der Position des zuletzt eingestellten Punktes geöffnet.
• Zu einigen Menüpunkten gibt es Einstellungen in Untermenüs einer
zweiten Ebene. Einstellungen in diesen Untermenüs werden genau
wie oben beschrieben aufgerufen und vorgenommen.
24
• Eine Reihe weiterer Funktionen wird ebenfalls auf die grundsätzlich
gleiche Weise gesteuert, nachdem sie durch Drücken der entsprechenden Tasten bzw. der entsprechenden Seiten der Kreuzwippe
aufgerufen worden sind:
–
ISO (16) für Empfindlichkeit
–
WB (17) für Weißabgleich
–
DELETE/FOCUS (18) zum Löschen von Bilddateien/Wählen der
Entfernungseinstell-Messmethode (nur im Wiedergabe- bzw.
Aufnahme-Betrieb)
–
EV+/- (obere Seite der Kreuzwippe/25) für Einstellungen von
Belichtungskorrekturen, Belichtungsreihen und Blitz-Belichtungskorrekturen
–
(rechte Seite der Kreuzwippe/25) zur Wahl der Blitz-Betriebsarten
–
(linke Seite der Kreuzwippe/25) zum Einschalten des
Selbstauslösers und zur Wahl der Vorlaufzeit
Anders als bei den Menüfunktionen können Sie Ihre Einstellungen bei
diesen Funktionen mit dem Auslöser bestätigen (durch Drücken bis
zum ersten Druckpunkt).
Einzelheiten dazu finden Sie in den jeweiligen Abschnitten.
25
KAMERA-GRUNDEINSTELLUNGEN
MENÜSPRACHE
Im Menü
wählen
DATUM/UHRZEIT
1.
2.
3.
4.
In den Einstellen-Untermenüs:
Mit oberer / unterer Seite der Kreuzwippe (25) oder Einstellrad (23)
die Zahlen und den Monat ändern, mit linker / rechter Seite der
Kreuzwippe zwischen den Gruppen wechseln
Hinweis:
Selbst wenn kein Akku eingesetzt ist bzw. wenn er leer ist, bleiben die
Datums- und Uhrzeit-Einstellungen durch einen eingebauten
Puffer-Akku für etwa zwei Tage erhalten. Danach müssen sie
allerdings wieder neu eingestellt werden.
Language
Im Menü
Im ersten Untermenü
In den jeweiligen Untermenüs der zweiten Ebene
Reihenfolge
Uhrzeit
und im Untermenü gewünschte Einstellung
Datum / Uhrzeit
(bei
Datum
wählen
Datum
) bzw.
oder
Uhrzeit
Einstellen
wählen
oder
) wählen
Einstellen
Darstellung
oder
(bei
In den jeweiligen Untermenüs der dritten Ebene gewünschte
Einstellungen vornehmen
AUTOMATISCHE ABSCHALTUNG DER KAMERA
Im Menü
Autom. Abschaltung
und im Untermenü gewünschte
Einstellung wählen
Wenn diese Funktion aktiviert ist, schaltet sie die Kamera nach der
gewählten Zeit in den energiesparenden Stand-by-Betrieb.
Hinweis:
Auch wenn sich die Kamera im Stand-by-Betrieb befindet, kann sie
jederzeit durch Drücken des Auslösers (8) oder durch Aus- und erneutes Einschalten mit dem Hauptschalter (7) wieder aktiviert werden.
TASTENTÖNE UND VERSCHLUSSGERÄUSCHE
Mit der Leica X Vario können Sie entscheiden, ob Ihre Einstellungen
und einige Funktionsabläufe durch akustische Signale – es sind zwei
Lautstärken wählbar – quittiert werden sollen oder ob der Betrieb der
Kamera und das Fotografieren selbst weitgehend geräuschlos sein
sollen.
Für Verschlussgeräusche:
Im Menü
Verschluss-Lautstärke
und im Untermenü gewünschte
Einstellung wählen
Für Tastentöne und zur Anzeige der Speicherkarten-Kapazitätsgrenze:
Im Menü
Piepton
und im Untermenü in den drei Unterpunkten
gewünschte Einstellungen wählen
26
MONITOR-/SUCHEREINSTELLUNGEN
Hinweis:
Die Anzeigen sind gleich, unabhängig davon, ob sie im Monitor oder
in dem als Zubehör erhältlichen, externen elektronischen Sucher
Leica EVF 2 erscheinen (s. S. 75).
Wo sie angezeigt werden, hängt davon ab, ob der Sucher mit seiner
Taste ein- oder ausgeschaltet ist.
Die jeweilige Einstellung bleibt auch dann erhalten, wenn
– die Kamera sich automatisch auf Stand-by schaltet,
– die Kamera mit dem Hauptschalter ausgeschaltet wird oder
– der Akku entnommen wird.
Weitere Einzelheiten zum Leica EVF 2 entnehmen Sie bitte dessen
Anleitung.
Umschalten der Anzeigen
Mit der
INFO
-Taste (26) die unterschiedlichen Anzeigen wählen
(s. dazu auch S. 84-90)
Die verschiedenen Varianten sind in einer Endlos-Schleife geschaltet
und daher durch ein- oder mehrmaliges Drücken der Taste anwählbar:
Im Aufnahme-Betrieb
a. Nur Belichtungs-Grundeinstellungen sowie AF- und Belichtungs-
Messbereiche
b. a. mit Zusatz-Anzeigen plus Histogramm, sofern eingestellt
c. a. mit Gitternetz plus Histogramm, sofern eingestellt
Im Wiedergabe-Betrieb
a. Nur Belichtungs-Grundeinstellungen
b. Mit Zusatzinformationen
Bestimmen des Monitors als Anzeige für die Wiedergabe
Sie können festlegen, dass das Bild beim Betätigen der
PL AY-Taste
(19) grundsätzlich im Monitor erscheint, selbst wenn Sie ansonsten
den Leica EVF 2 verwenden.
Im Menü
Wiederg. auf Monitor
und im Untermenü gewünschte
Einstellung wählen
27
Bestimmen des Monitors als Anzeige für Menü-Einstellungen
Sie können festlegen, dass die Menüliste beim Betätigen der
MENU/SET-Taste
(15) grundsätzlich im Monitor erscheint, selbst wenn Sie ansonsten
den Leica EVF 2 verwenden.
Im Menü
Menü auf Monitor
und im Untermenü gewünschte
Einstellung wählen
In beiden Fällen gilt:
An, wenn immer das jeweilige Monitorbild erscheinen soll, Aus, wenn
Sie stattdessen den Leica EVF 2 verwenden möchten (sofern dieser
eingeschaltet ist).
Hinweis:
An bei Wiederg. auf Monitor ist ausschließlich mit der PL AY-Wieder-
gabe wirksam. Sind
Autom. Wiedergabe und der Leica EVF 2
eingeschaltet, erfolgt die Wiedergabe dort, und zwar unabhängig
davon, ob
Wiederg. auf Monitor ein- oder ausgeschaltet ist.
Helligkeits- und Farbwiedergabe
Für optimale Erkennbarkeit sowie zur Anpassung an unterschiedliche
Lichtverhältnisse können Helligkeit und Farbwiedergabe sowohl des
Monitors als auch des Leica EVF 2 verändert werden.
• Ein Bild mit einem Fadenkreuz erscheint. Die Enden des
Kreuzes weisen farbige Markierungen für die möglichen
Einstellungen auf – gelb, grün, blau und magenta.
2.
Den anfänglich in der Mitte liegenden Cursor mit der Kreuzwippe
an die gewünschte Stelle bewegen
• Die Farbwiedergabe des Monitor-/Sucherbildes ändert sich
entsprechend Ihrer Einstellung.
28
Automatische Abschaltung des Monitors
Wenn diese Funktion aktiviert ist, schaltet sie den Monitor nach einer
gewählten Zeit aus. Das spart nicht nur Strom, sondern stellt auch
sicher, dass die Kamera nach erneuter Aktivierung wieder schneller
einsatzbereit ist.
Im Menü
LCD Auto-Aussch.
und im Untermenü gewünschte
Einstellung wählen
29
AUFNAHME-GRUNDEINSTELLUNGEN
DATEIFORMAT / KOMPRESSIONSRATE
Zwei verschiedene JPEG-Kompressionsraten stehen zur Verfügung:
JPG Fein und JPG Super Fein. Beide können mit gleichzeitiger Auf–
zeichnung im Format
werden.
Im Menü
Dateiformat
wählen
Hinweis:
Die angegebene verbleibende Anzahl an Aufnahmen oder die
Aufnahmezeit sind nur ein Näherungswert, da die Dateigröße für
komprimierte Bilder je nach fotografiertem Gegenstand stark
schwanken kann.
DNG (Aufnahme-Rohdatenformat) kombiniert
und im Untermenü gewünschte Einstellung
JPEG-AUFLÖSUNG
Wenn eines der JPEG-Formate gewählt wird, können Bilder mit fünf
verschiedenen Auflösungen (Anzahl an Pixeln) aufgenommen werden.
Dies erlaubt eine genaue Abstimmung auf den vorgesehenen Ver–
wendungszweck bzw. auf die Nutzung der vorhandenen Speicherkarten-Kapazität.
Im Menü
JPEG-Auflösung
und im Untermenü gewünschten Wert
wählen
Hinweis:
Die Rohdaten-Speicherung (DNG-Format) erfolgt unabhängig von den
Einstellungen für JPEG-Bilder immer mit höchster Auflösung.
30
WEISSABGLEICH
In der digitalen Fotografie sorgt der Weißabgleich für eine neutrale,
naturgetreue Farbwiedergabe bei jedem Licht. Er beruht darauf, dass
die Kamera vorab darauf abgestimmt wird, welche Farbe als Weiß
wiedergegeben werden soll. Sie können zwischen mehreren
Voreinstellungen, automatischem Weißabgleich, zwei festen manuel–
len Einstellungen sowie direkter Einstellung der Farbtemperatur
wählen.
Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit zur exakten Feinabstimmung aller Einstellungen auf die jeweiligen Aufnahme-Bedingungen
und/oder Ihre eigenen Vorstellungen.
Feste Voreinstellungen:
1.
WB
-Taste (17) drücken
2.
Mit oberer / unterer Seite der Kreuzwippe (25) oder Einstellrad
(23) gewünschte Einstellung wählen
3.
Mit
MENU/SET
-Taste (15) Einstellung speichern
Es stehen zur Verfügung (auf mehrere Seiten verteilt)
Seite 1:
1.
Automatisch
2. (für Glühlampen-Beleuchtung)
3.
(für Außenaufnahmen bei Sonnenschein)
4.
(für Beleuchtung mit elektronischem Blitz)
Seite 2:
(für Außenaufnahmen bei bewölktem Himmel)
5.
6.
(für Außenaufnahmen mit dem Hauptmotiv im Schatten)
7.
(Speicherplatz für eigene Messergebnisse)
8.
(Speicherplatz für eigene Messergebnisse)
Seite 3:
Farbtemperatur (Speicherplatz für fest eingestellten Wert)
9.
10.
SET (für die gezielte Messung und Speicherung)
11.
SET (für die gezielte Messung und Speicherung)
12.
Einstellung Farbtemp.
(für die manuelle Eingabe einer Farbtemperatur)
31
Manuelle Einstellung durch Messung:
WB
-Taste (17) drücken
1.
2. SE T
3.
oder
SET
wählen
Rechte Seite der Kreuzwippe (25) drücken
• In der Mitte des Monitorbildes erscheint ein gelber Rahmen
und darunter eine Anweisung.
4.
Mit dem Rahmen einen einheitlich weißen oder grauen Gegenstand anvisieren, der den Rahmen vollständig ausfüllt
5.
Mit
MENU/SET
-Taste (15) Messung und Speicherung durchführen
Die Einstellungen können anschließend mit oder wieder
aufgerufen werden.
Direkte Einstellung der Farbtemperatur:
WB
-Taste (17) drücken
1.
2. Einstellung Farbtemp.
3.
Mit linker / rechter Seite der Kreuzwippe (25) gewünschte
wählen
Einstellung wählen
4.
Mit
MENU/SET
-Taste (15) Einstellung speichern
Die Einstellung kann anschließend mit Farbtemperatur wieder
aufgerufen werden.
Feinabstimmen der Weißabgleich-Einstellungen
Bei allen Einstellungen steht eine manuelle Feineinstellung zur
Verfügung:
1.
WB
-Taste (17) drücken
2.
Rechte Seite der Kreuzwippe (25) drücken
• Ein Bild mit einem Fadenkreuz erscheint. Die Enden des
Kreuzes weisen farbige Markierungen für die möglichen
Einstellungen auf – gelb, grün, blau und magenta.
3.
Mit der Kreuzwippe den anfänglich in der Mitte liegenden Cursor
in die Position bewegen, die die gewünschte Farbwiedergabe im
Monitorbild ergibt, d.h. in Richtung der entsprechenden farbigen
Quadrate an den Rändern
• Die Farbwiedergabe des Monitorbildes ändert sich entsprechend Ihrer Einstellung.
4.
Mit
MENU/SET
-Taste (15) Einstellung speichern
32
ISO-EMPFINDLICHKEIT
Die ISO-Einstellung legt die möglichen Kombinationen von Verschlusszeit und Blende bei einer bestimmten Helligkeit fest. Höhere Emp–
findlichkeiten erlauben kürzere Verschlusszeiten und/oder kleinere
Blenden (zum „Einfrieren“ schneller Bewegungen bzw. zur Vergrößerung der Schärfentiefe), wobei dies jedoch ein höheres Bildrauschen
zur Folge haben kann.
ISO
-Taste (16) drücken und in der Liste (zwei Seiten) gewünschte
Einstellung wählen (d.h.
AUTO ISO
für die automatische Einstellung
oder eine der acht Festeinstellungen)
Innerhalb der Variante AUTO ISO ist es möglich, den zu nutzenden
Empfindlichkeitsbereich zu begrenzen (um z. B. das Bildrauschen zu
kontrollieren), außerdem kann die längste zu nutzende Verschlusszeit
festgelegt werden (um z.B. verwackelte Aufnahmen bewegter Motive
zu vermeiden):
1.
Im Menü
2.
Im ersten Untermenü
3.
In den jeweiligen Untermenüs der zweiten Ebene gewünschte
Autom. ISO-Einst.
Längste Bel.-Zeit
wählen
bzw.
Max ISO
wählen
Werte wählen
33
BILDEIGENSCHAFTEN
Hinweis:
Die in den folgenden zwei Abschnitten beschriebenen Funktionen und
Einstellungen betreffen ausschließlich Aufnahmen mit einem der
beiden JPEG-Formate. Ist das DNG-Dateiformat vorgegeben, haben
diese Einstellungen keine Auswirkungen, da die Bilddaten in diesem
Fall grundsätzlich in der ursprünglichen Form gespeichert werden.
Kontrast, Schärfe, Farbsättigung
Einer der vielen Vorteile der digitalen Fotografie liegt in der sehr ein–
fachen Veränderung wesentlicher, d. h. den Charakter entscheidend
bestimmender Bildeigenschaften. Bei der Leica X Vario können Sie
drei der wesentlichsten Bildeigenschaften bereits vor den Aufnahmen
beeinflussen:
– Der Kontrast, d. h. der Unterschied zwischen hellen und dunklen
Partien, bestimmt, ob ein Bild eher „flau“ oder „brillant“ wirkt.
Infolgedessen kann der Kontrast durch Vergrößern oder Verkleinern dieses Unterschiedes beeinflusst werden.
– Die scharfe Abbildung durch die korrekte Entfernungseinstellung –
zumindest des Hauptmotivs – ist eine Voraussetzung für eine
gelungene Aufnahme. Der Schärfe-Eindruck eines Bildes wiederum
wird stark von der Kantenschärfe bestimmt, d. h. davon, wie klein
der Hell-dunkel-Übergangsbereich an Kanten im Bild ist. Durch
Vergrößern oder Verkleinern solcher Bereiche kann also auch der
Schärfe-Eindruck verändert werden.
– Die Farbsättigung bestimmt, ob die Farben im Bild eher „blass“ und
pastellartig oder „knallig“ und bunt erscheinen. Während Lichtver–
hältnisse und Witterung (dunstig/klar) als Aufnahmebedingungen
gegeben sind, kann hier die Wiedergabe sehr wohl beeinflusst
werden.
Bei allen drei Bildeigenschaften können Sie – unabhängig voneinander – zwischen fünf Stufen wählen:
Zusätzlich zu den Einstellungen für Schärfe, Sättigung und Kontrast
können Sie auch die Grundvarianten der Farbwiedergabe bestimmen:
Im Menü
Film-Voreinstellung
und im Untermenü gewünschte
Einstellung wählen
Sie können wählen zwischen Standard, Lebendig – für hochgesättigte Farben – und
Natürlich – für etwas schwächer gesättigte Farben
und etwas weicheren Kontrast –, hinzu kommen zwei Schwarz-WeißEinstellungen
S/W Natürlich (natürlich) und S/W Hoh. Kontr.
(kontrastreich).
Hinweise:
• Die Einstellungen bei
Film-Voreinstellung können mit den im
vorhergehenden Abschnitt beschriebenen Varianten für Bildeigenschaften noch weiter abgestimmt werden.
In diesen Fällen sind die Farbwiedergabe-Varianten durch ein
zusätzliches Sternchen, z.B.
• Die Einstellungen bei
Film-Voreinstellung wirken sich nur auf JPG-Dateien aus,
DNG-Dateien bleiben unverändert.
Standard*, gekennzeichnet.
Schärfe, Sättigung, Kontrast und
35
AUFNAHME-BETRIEB
BILDAUSSCHNITT EINSTELLEN
Gewünschten Ausschnitt durch Drehen des Brennweiten-Einstellrings
(6) wählen.
Kleinere Brennweiten ergeben größere Ausschnitte mit verkleinerter
Wiedergabe der Motivteile, größere Brennweiten kleinere Ausschnitte
mit vergrößerter Wiedergabe der Motivteile.
• Das Monitorbild ändert sich dementsprechend.
ENTFERNUNGSEINSTELLUNG
Mit der Leica X Vario kann die Entfernungseinstellung sowohl auto–
matisch als auch manuell erfolgen. Beide Betriebsarten decken den
Entfernungsbereich von 30 cm bis unendlich ab.
AUTOMATISCHE ENTFERNUNGSEINSTELLUNG / AUTOFOKUS
1.
Entfernungs-Einstellring (5) über den leichten Widerstand hinaus –
in die
AF
-Position drehen
2.
Auslöser (8) bis zum ersten Druckpunkt drücken, um die Schärfe
und damit auch die Entfernung automatisch zu ermitteln,
einzustellen und zu speichern
• Eine erfolgreiche und gespeicherte AF-Einstellung wird wie
folgt angezeigt:
– Die Farbe des Rechtecks wechselt zu grün
– Mit der 11-Feld-Messung erscheinen bis zu 9 grüne
Rechtecke
– Ein akustisches Signal wird erzeugt (sofern gewählt).
36
Hinweise:
• Die Speicherung erfolgt gemeinsam mit der Belichtungseinstellung.
• In bestimmten Situationen kann das AF-System die Entfernung
nicht korrekt einstellen, z. B.:
– Die Entfernung zum anvisierten Motiv liegt außerhalb des
verfügbaren Bereichs, und/oder
– das Motiv ist nicht ausreichend beleuchtet (s. den nächsten
Abschnitt).
Solche Situationen und Motive werden angezeigt:
– durch Wechsel der Farbe des Rechtecks zu rot
– mit der 11-Feld-Messung durch Wechsel der Anzeige zu einem
einzigen roten Rechteck
Wichtig:
Der Auslöser (8) ist nicht gesperrt, unabhängig davon, ob die Entfer–
nungseinstellung für das jeweilige Motiv korrekt ist oder nicht.
AF-HILFSLICHT
Das eingebaute AF-Hilfslicht (2) erweitert den Betriebsbereich des
AF-Systems auch auf schlechte Lichtverhältnisse. Wenn die Funktion
aktiviert ist, leuchtet dieses Licht unter solchen Bedingungen auf,
sobald der Auslöser (8) gedrückt wird.
Im Menü
AF-Hilfslicht
und im Untermenü gewünschte Einstellung
wählen
Hinweis:
Das AF-Hilfslicht leuchtet einen Bereich von etwa 4m aus. Daher ist
der AF-Betrieb bei schlechten Lichtverhältnissen in Entfernungen
jenseits dieser Grenze nicht möglich.
37
AUTOFOKUS-MESSMETHODEN
Zur optimalen Anpassung des AF-Systems an unterschiedliche Motive,
Situationen und Ihre Vorstellungen zur Bildgestaltung können Sie mit
der Leica X Vario zwischen vier AF-Messmethoden wählen:
1.
DELETE/FOCUS
-Taste (18) drücken und im Untermenü
gewünschte Einstellung wählen
2.
Mit
MENU/SET
-Taste (15) Einstellung speichern
Spot-/1-Feld-Messung
Beide Messmethoden erfassen ausschließlich die Motivteile in der
Mitte des Monitorbildes. Die jeweiligen Felder sind durch einen kleinen
AF-Rahmen gekennzeichnet.
Dank des besonders kleinen Messbereichs der Spotmessung kann sie
auf sehr kleine Motivdetails konzentriert werden. Für Porträtaufnahmen empfiehlt es sich normalerweise, dass die Augen vollkommen
scharf wiedergegeben werden.
Der etwas größere Messbereich der 1-Feld-Messung ist beim Anvisieren
weniger kritisch, damit einfacher zu handhaben und erlaubt dennoch eine
selektive Messung.
Bei beiden Messmethoden können Sie den AF-Rahmen an eine be–
liebige Stelle des Monitorbildes verschieben, z.B. für eine einfachere
Anwendung bei außermittigen Motiven:
1.
DELETE/FOCUS
-Taste (18) ≥1s drücken
• Alle Anzeigen bis auf den AF-Rahmen erlöschen. Rote Dreiecke
an allen Seiten des Rahmens zeigen die möglichen Bewegungsrichtungen an.
2.
Mit Kreuzwippe (25) AF-Rahmen in die gewünschte Position
verschieben
• Zur Anzeige der Verschiebe-Grenzen erlöschen die jeweiligen
Dreiecke in der Nähe der Ränder.
Sie können den Rahmen jederzeit wieder in die mittlere Position
zurückstellen:
INFO
-Taste (26) drücken
Um zum normalen Monitorbild zurückzukehren:
Entweder Auslöser (8) oder
DELETE/FOCUS
-Taste drücken
38
11-FELD-MESSUNG
Diese Messmethode erfasst das Motiv in insgesamt 11 durch
AF-Rahmen gekennzeichneten Feldern. Die Scharfeinstellung erfolgt
automatisch auf die in der geringsten Entfernung erfassten Motivteile
und bietet so eine maximale Sicherheit für Schnappschüsse.
Im Normalfall werden 9 der 11 Felder genutzt, die so angeordnet
sind, dass sie einen Großteil der Bildmitte abdecken.
Auf Wunsch können Sie die Messung auf eine beliebige Seite des
Bildes konzentrieren, indem Sie Gruppen entweder aus den drei
oberen oder unteren oder den vier linken oder rechten AF-Feldern
auswählen:
1.
DELETE/FOCUS
-Taste (18) ≥1s drücken
• Alle Anzeigen bis auf die 11 AF-Rahmen erlöschen. Anfangs
haben nur die 9 Rahmen der Mittelgruppe rote Umrisse. Rote
Dreiecke an allen Seiten zeigen die möglichen Einstellungen
an.
2.
Mit Kreuzwippe (25) gewünschte Rahmengruppe wählen
• Die jeweiligen Wahlmöglichkeiten werden durch die Dreiecke
angezeigt.
Um zum normalen Monitorbild zurückzukehren:
Entweder Auslöser (8) oder
DELETE/FOCUS
-Taste (18) drücken
Gesichtserkennung
In dieser Betriebsart erkennt die Leica X Vario selbständig Gesichter
im Bild und stellt auf die jeweils in der geringsten Entfernung erfass–
ten scharf. Wenn keine Gesichter erkannt werden, wird die 11-FeldMessung verwendet.
39
Manuelle Entfernungseinstellung
Bei bestimmten Motiven und Situationen kann es vorteilhaft sein, die
Entfernungseinstellung selber vorzunehmen, anstatt mit Autofokus zu
arbeiten. Beispielsweise, wenn die gleiche Einstellung für mehrere
Aufnahmen gebraucht wird und der Einsatz der Messwertspeicherung
aufwändiger wäre oder wenn bei Landschaftsaufnahmen die Einstel–
lung auf Unendlich beibehalten werden soll oder wenn schlechte, d.h.
sehr dunkle Lichtverhältnisse keinen bzw. nur einen langsameren
AF-Betrieb erlauben.
Entfernungsring am Objektiv (5) drehen
Aus der AF-Position heraus muss dazu zunächst ein leichter
Widerstand überwunden werden.
Die optimale Einstellung ist erreicht, wenn das Monitorbild des
wesentlichen Teils / der wesentlichen Teile Ihres Motivs wie
gewünscht wiedergegeben wird.
40
HILFSFUNKTION FÜR MANUELLE
ENTFERNUNGSEINSTELLUNG
Zur Erleichterung der Einstellung bzw. zur Erhöhung der EinstellGenauigkeit steht Ihnen mit der Leica X Vario ein Hilfsmittel zur
Verfügung - die vergrößerte Anzeige eines mittleren Ausschnitts.
Hintergrund: Je größer Einzelheiten des Motivs im Monitor abgebildet
werden, desto besser kann ihre Schärfe beurteilt werden und umso
genauer kann die Entfernung eingestellt werden. Diese „Lupenfunktion“
vergrößert einen mittleren Ausschnitt des Monitorbildes:
1.
Im Menü
MF-Lupe
und im Untermenü gewünschte Einstellung
wählen
2.
Bildausschnitt bestimmen
3.
Entfernungs-Einstellring (5) des Objektivs so drehen, dass die
gewünschten Motivteile optimal scharf sind
• Wenn die Funktion aktiviert ist, erscheint ein ca. 6fach ver–
größerter Ausschnitt des Bildes über der Skala. Er erlischt ca.
5s nach der letzten Entfernungseinstellung.
Den Ausschnitt können Sie mit der Kreuzwippe an eine beliebige
Stelle im Monitorbild verschieben, z.B. für außermittig angeordnete
Motive oder damit andere Teile des Bildes weiterhin sichtbar bleiben.
Hinweis:
Sie können sich den vergrößerten Ausschnitt jederzeit auch durch
Drücken der
DELETE/ FOCUS-Taste (18) anzeigen lassen, z. B. um
die Einstellung nochmals zu prüfen und damit jede Gefahr einer versehentlichen Änderung auszuschließen.
41
BELICHTUNGSMESSUNG UND -STEUERUNG
Belichtungs-Messmethoden
Zur Anpassung an die herrschenden Lichtverhältnisse, die Situation
bzw. Ihre Arbeitsweise und Ihre gestalterischen Vorstellungen stehen
Ihnen mit der Leica X Vario drei Belichtungs-Messmethoden zur
Verfügung:
Im Menü
Belichtungsmessung
und im Untermenü gewünschte
Einstellung wählen
Mehrfeld-Messung -
Bei dieser Messmethode analysiert die Kamera selbsttätig die Helligkeitsunterschiede im Motiv und schließt aus dem Vergleich mit ein–
programmierten Helligkeits-Verteilungsmustern auf die vermutliche
Lage des Hauptmotivs und die entsprechende beste Belichtung.
Diese Methode eignet sich infolgedessen besonders für spontanes,
unkompliziertes und trotzdem sicheres Fotografieren auch unter
schwierigen Bedingungen und somit für die Anwendung in Verbindung
mit der Programmautomatik.
Mittenbetonte Messung -
Diese Messmethode gewichtet die Mitte des Bildfeldes am stärksten,
erfasst aber auch alle anderen Bereiche.
Sie erlaubt – insbesondere in Verbindung mit der Messwert-Speicherung – gezieltes Abstimmen der Belichtung auf bestimmte Motivteile
bei gleichzeitiger Berücksichtigung des gesamten Bildfeldes.
Spotmessung -
Diese Messmethode ist ausschließlich auf einen kleinen Bereich in
der Bildmitte konzentriert.
Sie erlaubt genaues Ausmessen kleiner und kleinster Details für eine
präzise Belichtung – vorzugsweise in Verbindung mit manueller Einstel–
lung. Bei Gegenlicht-Aufnahmen beispielsweise muss meistens ver–
hindert werden, dass das hellere Umfeld zu einer Unterbelichtung des
Hauptmotivs führt. Mit dem sehr viel kleineren Messfeld der Spot–
messung lassen sich auch solche Motivdetails gezielt bewerten.
42
Histogramm
Das Histogramm stellt die Helligkeitsverteilung in der Aufnahme dar.
Dabei entspricht die waagerechte Achse den Tonwerten von Schwarz
(links) über Grau bis zu Weiß (rechts). Die senkrechte Achse ent–
spricht der Anzahl der Pixel in der jeweiligen Helligkeit.
Für den normalen Wiedergabe-Betrieb (PL AY):
Im Menü
Wiederg.-Histogramm
und im Untermenü gewünschte
Einstellung wählen
Wählen Sie eine Variante mit Clipping-Funktion, wenn zu helle Teile
der Aufnahmen gekennzeichnet werden sollen.
Diese Darstellungsform erlaubt – neben dem Bildeindruck selbst –
eine zusätzliche, schnelle und einfache Beurteilung der Belichtungseinstellung.
Das Histogramm steht sowohl im Aufnahme- als auch im WiedergabeBetrieb zur Verfügung.
Für den Aufnahme-Betrieb:
Im Menü
Aufnahme-Histogramm
und im Untermenü gewünschte
Einstellung wählen
Hinweis:
Bei einer Aufnahme mit Blitz kann das Histogramm die endgültige
Belichtung nicht darstellen, da der Blitz nach der Anzeige gezündet
wird.
Hinweise:
• Im Aufnahme-Betrieb ist das Histogramm als „Tendenz-Anzeige“ zu
verstehen und nicht als Wiedergabe der genauen Pixelzahlen.
• Das Histogramm steht bei gleichzeitiger Wiedergabe von mehreren
verkleinerten bzw. von vergrößerten Aufnahmen nicht zur Verfü–
gung.
• Das Histogramm kann bei der Wiedergabe eines Bildes geringfügig
von dem bei der Aufnahme abweichen.
43
BELICHTUNGSSTEUERUNG
Zur optimalen Anpassung an das jeweilige Motiv oder Ihre bevorzugte
Arbeitsweise bietet Ihnen die Leica X Vario vier Belichtungs-Betriebsarten.
Sowohl die Wahl dieser vier Betriebsarten als auch die manuelle
Einstellung von Verschlusszeit und Blende erfolgt mit den entsprechenden Einstellrädern (10/11). Beide haben manuelle Einstellbereiche mit Rastpositionen – das Verschlusszeitenrad in ganzen
Schritten, das Blenden-Einstellrad in
eine
A-Position für den automatischen Betrieb.
1
/3-Schritten, und beide haben
Einstellen von Verschlusszeiten von 1s und länger:
1.
Verschlusszeitenrad auf 1+-Position stellen
• Als Hinweis erscheint .
2.
Gewünschte Verschlusszeit mit Einstellrad (23) einstellen
Hinweis:
Je nach den herrschenden Lichtverhältnissen kann die Helligkeit des
Monitorbildes von dem der tatsächlichen Aufnahmen abweichen.
Insbesondere bei Langzeit-Belichtungen von dunklen Motiven erscheint
das Monitorbild deutlich dunkler als die – korrekt belichtete – Aufnahme.
PROGRAMMAUTOMATIK - P
Für schnelles, vollautomatisches Fotografieren. Die Belichtung wird
durch automatische Einstellung von Verschlusszeit und Blende
gesteuert.
Erstellen einer Aufnahme mit dieser Betriebsart:
1.
Blenden- und Zeit-Einstellräder (10/11) in ihre A-Positionen
drehen
2.
Auslöser (8) bis zum Druckpunkt drücken
• Verschlusszeit und Blende werden weiß angezeigt.
Zusätzlich erscheint der Hinweis auf die Programm-Shift-Funktion
.
Ergibt selbst die vollständig geöffnete bzw. geschlossene
Blende in Verbindung mit der längsten bzw. kürzesten Ver–
schlusszeit eine Unter- bzw. Überbelichtung, werden beide
Werte rot angezeigt.
Wenn das automatisch eingestellte Wertepaar für die vorgesehene
Bildgestaltung angemessen erscheint:
3.
Auslöser für die Aufnahme ganz durchdrücken
Wenn nicht, können Sie das Wertepaar vor dem Auslösen auch
verändern:
44
ÄNDERN DER VORGEGEBENEN VERSCHLUSSZEITBLENDEN-KOMBINATIONEN (SHIFT)
Das Verändern der vorgegebenen Werte mit der Shift-Funktion
verbindet die Sicherheit und Schnelligkeit der vollautomatischen
Belichtungssteuerung mit der Möglichkeit, jederzeit die von der
Kamera gewählte Zeit-Blenden-Kombination den eigenen Vorstellungen entsprechend variieren zu können.
Für kürzere Verschlusszeiten, z.B. bei Sportaufnahmen, Einstellrad
(21) nach links drehten, für größere Schärfentiefe, z.B. bei Land
schaftsaufnahmen, nach rechts drehen (vorausgesetzt,, Sie
akzeptieren die dadurch notwendigen längeren Verschlusszeiten)
• Geshiftete Wertepaare werden durch ein Sternchen neben der
Verschlusszeit bzw. dem Blendenwert gekennzeichnet.
Die Gesamtbelichtung, d.h. die Helligkeit des Bildes, bleibt dabei
unverändert. Zur Gewährleistung einer korrekten Belichtung ist der
Verstell-Bereich begrenzt.
Um eine versehentliche Verwendung zu verhindern, kehren die Werte
nach jeder Aufnahme und auch wenn die Belichtungsmessung nach
12s automatisch ausgeschaltet wird, zu den von der Kamera vorge–
gebenen zurück.
ZEITAUTOMATIK - A
Die Zeitautomatik steuert die Belichtung automatisch entsprechend
der manuell vorgewählten Blende. Sie eignet sich daher insbesondere
für Aufnahmen, bei denen die Schärfentiefe das entscheidende
Bildgestaltungselement ist.
Mit einem entsprechend kleinen Blendenwert können Sie den Bereich
der Schärfentiefe verringern, beispielsweise um bei einem Porträt das
scharf abgebildete Gesicht vor einem unwichtigen oder störenden
Hintergrund „freizustellen“, oder, umgekehrt, mit einem entsprechend
größeren Blendenwert den Bereich der Schärfentiefe vergrößern, um
bei einer Landschaftsaufnahme alles von Vorder- bis Hintergrund
scharf wiederzugeben.
Erstellen einer Aufnahme mit dieser Betriebsart:
1.
Verschlusszeiten-Einstellrad (11) in die A-Position drehen
• Der eingestellte Blendenwert wird weiß angezeigt.
2.
Gewünschten Blendenwert mit zugehörigem Rad (10) einstellen
3.
Auslöser (8) bis zum Druckpunkt drücken
• Die automatisch eingesteuerte Verschlusszeit wird weiß angezeigt.
Ergibt selbst die längste bzw. kürzeste Verschlusszeit in
Verbindung mit der eingestellten Blende eine Unter- bzw.
Überbelichtung, werden beide Werte rot angezeigt.
Wenn die automatisch eingestellte Verschlusszeit für die vorgesehene
Bildgestaltung angemessen erscheint:
4.
Auslöser für die Aufnahme ganz durchdrücken
Wenn nicht, können Sie den Blendenwert vor dem Auslösen auch
verändern.
45
BLENDENAUTOMATIK - T
Die Blendenautomatik steuert die Belichtung automatisch entsprechend der manuell vorgewählten Verschlusszeit. Sie eignet sich daher
insbesondere für Aufnahmen von bewegten Motiven, bei denen die
Schärfe der abgebildeten Bewegung das entscheidende Bildgestaltungselement ist.
Mit einer entsprechend kurzen Verschlusszeit können Sie z. B.
unerwünschte Bewegungsunschärfe vermeiden, d.h. Ihr Motiv
„einfrieren“, oder, umgekehrt, mit einer entsprechend längeren
Verschlusszeit die Dynamik der Bewegung durch gezielte „Wischeffekte“ zum Ausdruck bringen.
Erstellen einer Aufnahme mit dieser Betriebsart:
1.
Blenden-Einstellrad (10) in die A-Position drehen
• Die eingestellte Verschlusszeit wird weiß angezeigt.
2.
Gewünschte Verschlusszeit mit zugehörigem Rad (11) einstellen
3.
Auslöser (8) bis zum Druckpunkt drücken
• Der automatisch eingesteuerte Blendenwert wird weiß
angezeigt.
Ergibt selbst der kleinste bzw. der größte Blendenwert in
Verbindung mit der eingestellten Verschlusszeit eine Unterbzw. Überbelichtung, werden beide Werte rot angezeigt.
Wenn der automatisch eingestellte Blendenwert für die vorgesehene
Bildgestaltung angemessen erscheint:
4.
Auslöser für die Aufnahme ganz durchdrücken
Wenn nicht, können Sie die Verschlusszeit vor dem Auslösen auch
verändern.
MANUELLE EINSTELLUNG - M
Wenn Sie z. B. gezielt eine spezielle Bildwirkung erzielen möchten, die
nur durch eine ganz bestimmte Belichtung zu erreichen ist, oder bei
mehreren Aufnahmen mit unterschiedlichen Ausschnitten eine abso–
lut identische Belichtung sicherstellen möchten, bietet sich die
manuelle Einstellung von Verschlusszeit und Blende an.
Erstellen einer Aufnahme mit dieser Betriebsart:
1.
Gewünschte Verschlusszeit-/Blendenwerte mit zugehörigen
Rädern (10/11) einstellen
2.
Auslöser (8) bis zum Druckpunkt drücken
• Verschlusszeit und Blende werden weiß angezeigt.
Zusätzlich erscheint die Skala der Lichtwaage. Sie umfasst
einen Bereich von ±3EV (Belichtungswert) in
1
/3EV-Stufen.
Einstellungen innerhalb von ±3EV werden durch rote Skalenstriche angezeigt, außerhalb von ±3EV durch rote – bzw. +
Marken an den Skalen-Enden.
3.
Gegebenenfalls für eine korrekte Belichtung Einstellungen so
anpassen, dass die mittlere Marke rot angezeigt wird
Wenn die eingestellten Werte und/oder die Belichtung für die vorge–
sehene Bildgestaltung angemessen erscheint:
4.
Auslöser für die Aufnahme ganz durchdrücken
46
MESSWERT-SPEICHERUNG
Aus Gründen der Bildgestaltung kann es vorteilhaft sein, das Haupt–
motiv nicht in der Bildmitte anzuordnen.
In solchen Fällen ermöglicht es die Messwert-Speicherung - mit den
Belichtungs-Betriebsarten
P, T und A sowie den AF-Betriebsarten
1-Feld- und Spotmessung, zunächst das Hauptmotiv anzumessen und
die jeweiligen Einstellungen so lange festzuhalten, bis Sie Ihren
endgültigen Bildausschnitt bestimmt haben und auslösen möchten.
Erstellen einer Aufnahme mit dieser Funktion:
1.
Den Teil Ihres Motivs, auf das Schärfe und Belichtung abgestimmt werden sollen, mit dem jeweiligen AF-Rahmen anvisieren
2.
Durch Drücken des Auslösers (8) bis zum ersten Druckpunkt
Schärfe und Belichtung einstellen und speichern
3.
Auslöser weiter halb gedrückt festhalten und durch Schwenken
der Kamera endgültigen Bildausschnitt bestimmen
4.
Auslöser für die Aufnahme ganz durchdrücken
Hinweis:
Es können beliebig viele Messwert-Speicherungen vor der Aufnahme
durchgeführt werden.
47
BELICHTUNGSKORREKTUREN
Manche Motive bestehen überwiegend aus über- bzw. unterdurchschnittlich hellen Flächen, beispielsweise bei großen Schneefl ächen
oder, umgekehrt, einer formatfüllenden schwarzen Dampfl okomotive.
Mit den Belichtungs-Betriebsarten
P, T und A kann es in solchen
Fällen zweckmäßiger sein, eine entsprechende Belichtungskorrektur
vorzunehmen, statt jedes Mal mit der Messwert-Speicherung zu
arbeiten. Gleiches gilt für den Fall, dass Sie für mehrere Aufnahmen
jeweils eine identische Belichtung sicherstellen möchten.
1.
Obere bzw.
EV+/-
-Seite der Kreuzwippe (25) einmal drücken
• Die entsprechende Skala erscheint.
2.
Gewünschten Korrekturwert mit linker/rechter Seite der
Kreuzwippe oder Einstellrad (23) einstellen
Zur Verfügung stehen Werte von +3 bis -3EV in 1/3EV-Stufen.
• Der eingestellte Korrekturwert wird auf der Skala rot angezeigt.
Während des Einstellens können Sie die Wirkung auf dem
entsprechend dunkler oder heller werdenden Monitorbild
beobachten.
3.
Einstellung mit
MENU/SET
-Taste (15) oder Auslöser speichern
• Das Belichtungskorrektur-Symbol und der eingestellte Wert
erscheinen.
Hinweise:
• Bei manueller Einstellung der Belichtung ist keine Belichtungskorrektur möglich.
• Mit der oberen bzw.
EV+/--Seite der Kreuzwippe werden auch die
Menüs für Belichtungsreihen und Blitz-Belichtungskorrekturen
aufgerufen. Sie sind in einer Endlos-Schleife geschaltet und daher
durch wiederholtes Drücken anwählbar.
• Eine eingestellte Korrektur bleibt so lange aktiv, bis sie auf
±0
geschaltet wird (s. Schritt 2.), d. h. auch nach einer beliebigen
Anzahl von Aufnahmen und auch nach Ausschalten der Kamera.
48
AUTOMATISCHE BELICHTUNGSREIHEN
Kontrastreiche Motive, die sowohl sehr helle als auch sehr dunkle
Bereiche aufweisen, können – je nach Belichtung – zu sehr unterschiedlichen Bildwirkungen führen.
Mit der automatischen Belichtungsreihe können Sie eine Serie von
drei Aufnahmen mit abgestufter Belichtung erstellen. Danach können
Sie die am besten gelungene Aufnahme zur weiteren Verwendung
auswählen.
1.
Obere bzw.
EV+/-
-Seite der Kreuzwippe (25) zweimal drücken
• Die entsprechende Skala erscheint.
2.
Gewünschte Abstufung mit linker/rechter Seite der Kreuzwippe
oder Einstellrad (23) einstellen
Zur Verfügung stehen Werte von +3 bis -3EV in 1/3EV-Stufen.
• Die eingestellten Abstufungen werden auf der Skala rot
angezeigt.
3.
Einstellung mit
MENU/SET
-Taste (15) oder Auslöser speichern
• Das Belichtungsreihen-Symbol erscheint.
Hinweise:
• Je nach Belichtungs-Betriebsart werden die Abstufungen durch
Verändern der Verschlusszeit (
P/A/M) oder der Blende (T)
erzeugt.
• Die Reihenfolge der Aufnahmen ist: korrekte Belichtung/Unterbe–
lichtung/Überbelichtung.
• Je nach verfügbarer Verschlusszeit-Blenden-Kombination kann der
Arbeitsbereich der automatischen Belichtungsreihe eingeschränkt
sein.
• Mit der oberen bzw.
EV+/--Seite der Kreuzwippe werden auch die
Menüs für Belichtungskorrektur und Blitz-Belichtungskorrekturen
aufgerufen. Sie sind in einer Endlos-Schleife geschaltet und daher
durch wiederholtes Drücken anwählbar.
• Eine eingestellte Belichtungsreihe bleibt so lange aktiv, bis sie auf
±0 geschaltet wird (s. Schritt 2.), d. h. auch nach einer beliebigen
Anzahl von Aufnahmen und sogar nach dem Ausschalten der
Kamera.
49
BLITZFOTOGRAFIE
MIT DEM EINGEBAUTEN BLITZGERÄT
Die Leica X Vario besitzt ein eingebautes Blitzgerät (4). Im Ruhezustand ist es im Kameragehäuse versenkt und ausgeschaltet. Für
Aufnahmen mit Blitz muss es ausgeklappt werden:
Entriegelungsschieber (20) in Richtung Kamera-Mitte drücken
Das Blitzgerät klappt daraufhin selbsttätig in seine Arbeitsposition
hoch, wobei es auch eingeschaltet wird.
• Die Anzeige für die eingestellte Blitz-Betriebsart erscheint weiß.
Wenn das Blitzgerät noch nicht voll aufgeladen und daher nicht
bereit ist, blinkt sie kurze Zeit rot.
Immer wenn Sie ohne Blitz fotografieren möchten, lassen Sie es
eingeklappt oder drücken Sie es vorsichtig nach unten, bis es
einrastet.
Hinweise:
• Zur Ermittlung der Blitz-Belichtung wird unmittelbar vor der
Aufnahme – und dem Hauptblitz - ein Messblitz ausgelöst.
• Serienbild-Aufnahmen und automatische Belichtungsreihen mit
Blitz sind nicht möglich. In solchen Fällen erscheint selbst bei
aufgeklapptem Blitzgerät keine Blitz-Anzeige, und der Blitz wird
nicht gezündet.
50
BLITZ-BETRIEBSARTEN
Betriebsart wählen:
Blitzgerät ausklappen
1.
2.
Rechte/ -Seite der Kreuzwippe (25) drücken
3.
Im Untermenü mit oberer / unterer / rechter Seite der
Kreuzwippe oder Einstellrad (23) gewünschte Einstellung wählen
4.
Einstellung mit
MENU/SET
-Taste (15) oder Auslöser speichern
• Die Anzeige der Blitz-Betriebsart ändert sich entsprechend.
Automatische Blitz-Zuschaltung -
Dies ist die Standard-Betriebsart. Der Blitz wird immer dann automa–
tisch zugeschaltet, wenn bei schlechten Lichtverhältnissen längere
Belichtungszeiten zu verwackelten Aufnahmen führen könnten.
Manuelle Blitz-Zuschaltung -
Für Gegenlicht-Aufnahmen, bei denen Ihr Hauptmotiv nicht formatfüllend ist und im Schatten liegt, oder in Fällen, in denen Sie hohe
Kontraste (z. B. bei direkter Sonneneinstrahlung) mildern möchten
(Aufhellblitz).
Solange diese Betriebsart aktiviert ist, wird das Blitzgerät unabhängig
von den herrschenden Lichtverhältnissen zu jeder Aufnahme dazugeschaltet.
Die Blitzleistung wird in Abhängigkeit von der gemessenen Außenhelligkeit gesteuert: bei schlechtem Licht wie bei der automatischen
Betriebsart, bei zunehmender Helligkeit mit geringerer Leistung (bis
maximal -1
2
/3 EV). Der Blitz arbeitet dann als Aufhell-Licht, um z. B.
dunkle Schatten im Vordergrund oder Motive im Gegenlicht aufzu–
hellen und um insgesamt eine ausgewogenere Beleuchtung zu er–
zeugen.
Automatische Blitz- und Vorblitz-Zuschaltung -
Für die Verringerung des „Rote-Augen“-Effekts bei geblitzten Personen–
aufnahmen. Die Personen sollten möglichst nicht direkt in die Kamera
blicken. Da dieser Effekt außerdem bei wenig Licht durch weit geöffnete
Pupillen noch stärker wird, sollte z.B. bei Innenaufnahmen so viel
Raumlicht wie möglich eingeschaltet werden.
Durch den Vorblitz, der beim Druck auf den Auslöser kurz vor dem
Hauptblitz ausgelöst wird, verengen sich die Pupillen der in Richtung
Kamera blickenden Personen, so dass der Effekt verringert wird.
Manuelle Blitz- und Vorblitz-Zuschaltung -
Für die Kombination der oben beschriebenen Situationen bzw.
Funktionen.
51
Automatische Blitz-Zuschaltung mit längeren
Verschlusszeiten -
Für gleichzeitige angemessenere, d.h. hellere Wiedergabe dunkler
Hintergründe und Blitz-Aufhellung des Vordergrunds. Um das Ver–
wacklungsrisiko zu minimieren, wird die Verschlusszeit bei den
anderen Betriebsarten mit Blitz-Zuschaltung nicht über
1
/30s hinaus
verlängert. Deshalb wird der bei Aufnahmen mit Blitzeinsatz nicht vom
Blitzlicht ausgeleuchtete Hintergrund oft stark unterbelichtet.
Für eine angemessene Berücksichtigung des vorhandenen Umgebungslichts werden die in solchen Aufnahmesituationen erforderlichen längeren Belichtungszeiten (bis zu 30s) hier zugelassen.
Hinweise:
• Je nach den
Autom. ISO-Einst. kann es sein, dass die Kamera
möglicherweise keine längeren Verschlusszeiten unterstützt, da in
solchen Fällen die Erhöhung der ISO-Empfindlichkeit Vorrang hat.
• Die längste Verschlusszeit kann mit
Längste Bel-Zeit festgelegt
werden.
Automatische Blitz- und Vorblitz-Zuschaltung mit längeren
Verschlusszeiten -
Für die Kombination der zuletzt beschriebenen Situationen bzw.
Funktionen.
Studio-Betriebsart -
Diese Betriebsart ist ausschließlich für kabelloses Auslösen anderer
Blitzgeräte vorgesehen, z.B. von Studio-Blitzgeräten, die mit einer
Slave-Funktion ausgestattet sind. Diese werden optisch durch den
Kamerablitz ausgelöst. Die Funktion kann nicht für die normale
Blitzfotografie genutzt werden.
Hinweis:
Zur Vermeidung verwackelter Aufnahmen mit den längeren Verschlusszeiten in den Betriebsarten
, und sollten Sie
die Kamera ruhig halten, d. h. aufstützen oder ein Stativ verwenden.
Alternativ können Sie eine höhere Empfindlichkeit wählen.
BLITZREICHWEITE
Der nutzbare Blitzbereich hängt von den manuell eingestellten bzw.
von der Kamera eingesteuerten Blenden- und Empfindlichkeitswerten
ab. Für eine ausreichende Ausleuchtung durch das Blitzlicht ist es
entscheidend, dass das Hauptmotiv innerhalb der jeweiligen Blitz–
reichweite liegt. Einzelheiten dazu entnehmen Sie bitte den technischen Daten auf S. 94.
52
SYNCHRONISATIONS-ZEITPUNKT
Die Ausleuchtung von Blitzaufnahmen erfolgt immer durch zwei
Lichtquellen, das vorhandene Umgebungslicht und das Blitzlicht. Der
Zeitpunkt der Blitz-Auslösung bestimmt dabei in aller Regel, wo die
ausschließlich oder überwiegend vom Blitzlicht ausgeleuchteten
Motivteile im Bildfeld abgebildet werden.
Beim herkömmlichen Zeitpunkt der Blitz-Zündung zu Beginn der
Belichtung kann das zu scheinbaren Widersprüchen führen, wie z.B.
bei einem Fahrzeug, das von den Lichtspuren seiner eigenen
Rückleuchten „überholt“ wird.
Die Leica X Vario erlaubt Ihnen die Wahl zwischen diesem herkömmlichen Blitz-Zündzeitpunkt und dem Ende der Belichtung:
Im Menü
Blitz-Zündzeitpunkt
und im Untermenü gewünschte
Einstellung wählen
In dem Fall folgen in dem genannten Beispiel die Lichtspuren der
Rückleuchten wie zu erwarten dem Fahrzeug. Diese Blitztechnik
vermittelt damit einen natürlicheren Eindruck von Bewegung und
Dynamik.
Hinweis:
Beim Blitzen mit kürzeren Verschlusszeiten ergibt sich kaum bzw. nur
bei schnellen Bewegungen ein bildmäßiger Unterschied zwischen den
beiden Blitz-Zeitpunkten.
BLITZ-BELICHTUNGSKORREKTUREN
Mit dieser Funktion kann die Blitz-Belichtung unabhängig von der
Belichtung durch das vorhandene Licht gezielt abgeschwächt oder
verstärkt werden, z.B. um bei einer abendlichen Außenaufnahme das
Gesicht einer Person im Vordergrund aufzuhellen, während die
Lichtstimmung erhalten bleiben soll.
1.
Obere bzw.
EV+/-
-Seite der Kreuzwippe (25) dreimal drücken
• Die entsprechende Skala erscheint.
2.
Gewünschten Korrekturwert mit linker/rechter Seite der
Kreuzwippe oder Einstellrad (23) einstellen
Zur Verfügung stehen Werte von +3 bis -3EV in
1
/3EV-Stufen.
• Der eingestellte Korrekturwert wird auf der Skala rot angezeigt.
3.
Einstellung mit
MENU/SET-
Taste (15) oder Auslöser speichern
• Der eingestellte Korrekturwert erscheint.
Hinweise:
• Eine mit einer Plus-Korrektur gewählte hellere Blitz-Ausleuchtung
erfordert eine höhere Blitzleistung und umgekehrt. Daher beein–
flussen Blitz-Belichtungskorrekturen mehr oder weniger stark die
Blitz-Reichweite: Eine Plus-Korrektur verringert die Reichweite, eine
Minus-Korrektur erhöht sie.
• Mit der oberen bzw.
EV+/--Seite der Kreuzwippe werden auch die
Menüs für Belichtungsreihen und Belichtungskorrekturen aufgeru–
fen. Sie sind in einer Endlos-Schleife geschaltet und daher durch
wiederholtes Drücken anwählbar.
• Eine eingestellte Korrektur bleibt so lange aktiv, bis sie auf ±
0
geschaltet wird (s. Schritt 2.), d. h. auch nach einer beliebigen
Anzahl von Aufnahmen und sogar nach dem Ausschalten der
Kamera.
53
MIT EXTERNEN BLITZGERÄTEN
Der ISO-Blitzschuh (13) der Leica X Vario erlaubt den Einsatz stärkerer,
externer Blitzgeräte. Wir empfehlen hierfür insbesondere das Leica SF
24D (s. S. 75).
Blitzgerät aufsetzen:
Kamera und Blitzgerät ausschalten
1.
2.
Abdeckung, die den Blitzschuh und die Buchse (21) bei
Nichtgebrauch schützt, nach hinten abziehen
3.
Beim Aufsetzen darauf achten, den Fuß ganz in den Blitzschuh
einzuschieben, und, falls vorhanden, mit der Klemm-Mutter gegen
versehentliches Herausfallen zu sichern
Dies ist wichtig, weil Positionsveränderungen im Blitzschuh die
erforderlichen Kontakte unterbrechen und dadurch Fehlfunktionen verursachen können.
Sobald ein externes Blitzgerät aufgesetzt ist, werden die vorgegebenen Blitz-Betriebsarten mit Vorblitz-Funktion (
auf die ansonsten gleichen Betriebsarten ohne Vorblitz (
//)
/ /)
umgestellt und entsprechend angezeigt.
Beim Abnehmen des Blitzgeräts wird die Kamera wieder auf die
eingestellte Betriebsart zurückgeschaltet.
Am Leica SF 24D sollte für die automatische Steuerung durch die
Kamera die Betriebsart
A werden über- oder unterdurchschnittlich helle Motive ggf. nicht
optimal belichtet. Bei Einstellung auf
TTL/GNC eingestellt sein. Bei Einstellung auf
M muss die Blitz-Belichtung
durch Einstellung einer entsprechenden Teillicht-Leistungsstufe auf
die durch die Kamera vorgegebenen Blenden- und Entfernungswerte
abgestimmt werden.
Hinweise:
• Für den Einsatz externer Blitzgeräte muss das eingebaute Blitzgerät
eingeklappt sein.
• Wenn ein externes Blitzgerät aufgesetzt ist, muss es auch einge–
schaltet, d.h. betriebsbereit sein, sonst kann dies Fehlbelichtungen
sowie Fehlmeldungen der Kamera zur Folge haben.
• Die gleichzeitige Verwendung des elektronischen Suchers EVF 2 ist
nicht möglich.
54
WEITERE FUNKTIONEN
VIDEO-AUFNAHMEN
Mit der Leica X Vario können Sie auch Video-Aufnahmen erstellen.
Es stehen dabei folgende Funktionen zur Verfügung:
Auflösung:
Im Menü
wählen
ISO-Empfindlichkeit:
Alle im Menü verfügbaren Einstellungen
Entfernungs-Einstellung:
Alle auf den Seiten 36-41 beschriebenen Varianten
Belichtungs-Messmethoden:
Alle auf der Seite 42 beschriebenen Varianten
Video-Format
und im Untermenü gewünschte Einstellung
Belichtungssteuerung:
Dies erfolgt völlig unabhängig von den Einstellungen des Verschlusszeit- (11) und Blendenrades (10).
– Verschlusszeit: je nach gewähltem Video-Format
1
/50s oder 1/60s
– Blende: automatisch
Ist eine korrekte Belichtung selbst mit der größten Blende nicht
möglich, wird automatisch die ISO-Empfindlichkeit erhöht – unabhängig von einer eventuellen manuellen Einstellung.
Farbraum:
Video-Aufnahmen sind nur mit
sRGB möglich.
Kontrast, Schärfe, Farbsättigung, Farbwiedergabe:
Alle ab Seite 34 beschriebenen Varianten
Bildstabilisierung:
Im Menü
Bildstabilisierung Video
und im Untermenü gewünschte
Einstellung wählen
55
Starten / Beenden der Aufnahme
Starten:
Video-Auslöser (9) drücken
• Eine laufende Video-Aufnahme wird durch einen blinkenden roten
Punkt angezeigt. Zusätzlich wird die verbleibende Aufnahmezeit
angegeben.
Beenden:
Video-Auslöser erneut drücken
TONAUFZEICHNUNG
Die Tonaufzeichnung erfolgt in Stereo mit den eingebauten Mikrofo–
nen (14).
Als Zubehör ist ein externes Mikrofon mit stärkerer Richt-Charakteristik erhältlich (s. S. 74).
Zur Verringerung des ggf. durch Wind verursachten Rauschens bei
der Tonaufzeichnung steht Ihnen eine Dämpfungsfunktion zur
Verfügung:
Im Menü
Windgeräuschdämpfung
und im Untermenü gewünschte
Einstellung wählen
Hinweis:
Sowohl die Entfernungseinstellung als auch die Veränderung der
Brennweite erzeugen Geräusche, die mit aufgezeichnet werden. Um
dieses zu vermeiden, sollten Sie während einer laufenden Aufnahme
beides nicht durchführen.
56
SELBSTAUSLÖSER
Mit dem Selbstauslöser können Sie eine Aufnahme mit einer
Verzögerung von wahlweise 2 oder 12s erstellen. Dies ist z. B. bei
Gruppenaufnahmen besonders nützlich, in denen Sie selbst mit im
Bild erscheinen möchten, oder wenn Sie Unschärfen durch Verwackeln beim Auslösen vermeiden wollen. Es empfiehlt sich in solchen
Fällen, die Kamera auf einem Stativ zu befestigen.
Einstellen:
1.
Linke/ -Seite der Kreuzwippe (25) drücken
• Das entsprechende Untermenü erscheint.
2.
Gewünschte Vorlaufzeit mit oberer/unterer/linker Seite der
Kreuzwippe oder Einstellrad (23) einstellen
3.
Einstellung mit
MENU/SET
-Taste (15) oder Auslöser (8)
speichern
Bedienung:
Auslöser (8) für die Aufnahme ganz durchdrücken
• Der Ablauf wird durch die blinkende Selbstauslöser-LED (2)
angezeigt:
– 12s Vorlaufzeit: zunächst langsam, in den letzten 2s schneller
– 2s Vorlaufzeit: wie oben für die letzten 2s beschrieben
• Im Monitor wird die verbleibende Zeit zurückgezählt.
Hinweise:
• Eine bereits ablaufende Vorlaufzeit kann jederzeit durch erneutes
Drücken des Auslösers neu gestartet werden.
• Der Abbruch einer bereits ablaufenden Vorlaufzeit ist nur durch
Ausschalten der Kamera oder durch Wählen einer anderen Be–
lichtungs-Betriebsart möglich.
• Bei aktiviertem Selbstauslöser sind immer nur einzelne Aufnahmen
möglich, d.h. Serienaufnahmen und automatische Belichtungsreihen können nicht mit dem Selbstauslöser-Betrieb kombiniert
werden.
• Im Selbstauslöser-Betrieb erfolgt die Einstellung von Schärfe und
Belichtung nicht bei Druckpunktnahme des Auslösers, sondern erst
unmittelbar vor der Aufnahme.
57
SPEICHERKARTE FORMATIEREN
Normalerweise ist es nicht erforderlich, bereits eingesetzte Speicherkarten zu formatieren. Wenn jedoch eine noch unformatierte Karte
erstmals eingesetzt wird, muss sie formatiert werden. In solchen
Fällen erscheint automatisch das
Formatieren–Untermenü.
Es empfiehlt sich allerdings, Speicherkarten gelegentlich zu forma–
tieren, da gewisse Rest-Datenmengen (aufnahmebegleitende Infor–
mationen) Speicherkapazität beanspruchen können.
Im Menü
Formatieren
und im Untermenü gewünschte Einstellung
wählen
Hinweise:
• Beim Formatieren gehen die auf der Karte vorhandenen Daten
nicht unwiderruflich verloren. Es wird lediglich das Verzeichnis
gelöscht, so dass die vorhandenen Dateien nicht mehr unmittelbar
zugänglich sind. Mit entsprechender Software können die Daten
unter bestimmten Umständen wieder zugänglich gemacht werden.
Nur die Daten, die durch das Speichern neuer Daten überschrieben
werden, sind tatsächlich endgültig gelöscht.
Machen Sie es sich deshalb zur Gewohnheit, alle Ihre Aufnahmen
immer möglichst bald auf einen sicheren Massenspeicher, wie z.B.
die Festplatte Ihres Rechners, zu überspielen.
• Schalten Sie die Kamera nicht aus, während die Speicherkarte
formatiert wird.
• Falls die Speicherkarte in einem anderen Gerät, wie z. B. einem
Rechner, formatiert worden ist, sollten Sie sie in der Kamera erneut
formatieren.
• Falls sich die Speicherkarte nicht formatieren lässt, sollten Sie
Ihren Händler oder den Leica Infodienst (Adresse s. S. 96) um
Rat fragen.
• Beim Formatieren werden selbst geschützte Aufnahmen gelöscht.
58
ARBEITSFARBRAUM WÄHLEN
Für die verschiedenen Verwendungszwecke digitaler Bilddateien sind
die Anforderungen an die Farbwiedergabe sehr unterschiedlich. Daher
gibt es unterschiedliche Farbräume, wie z. B. das für den einfachen
Druck völlig ausreichende Standard-RGB (Rot/Grün/Blau). Für an–
spruchsvollere Bildbearbeitung mit entsprechenden Programmen, z.
B. zwecks Farbkorrekturen, hat sich in den einschlägigen Branchen
• Wenn Sie Ihre Ausdrucke durch Foto-Großlabore, Minilabs oder
über Internet-Bilderdienste herstellen lassen, sollten Sie auf jeden
Fall
sRGB wählen.
• Die Einstellung
Adobe RGB empfiehlt sich nur für professionelle
Bildbearbeitung in vollständig farbkalibrierten Arbeitsumgebungen.
NEUE ORDNERNUMMERN ERSTELLEN
Die Leica X Vario speichert die Bildnummern in aufsteigender Reihen–
folge. Anfangs werden die zugehörigen Dateien alle in einem Ordner
abgelegt. Um die Speicherung der Aufnahmen klarer zu strukturieren,
können Sie jederzeit einen neuen Ordner anlegen, um nachfolgende
Aufnahmen darin in Gruppen zusammenzufassen.
Im Menü
Bildnummerierung Zurücksetzen
wählen und im Untermenü
Rücksetzvorgang bestätigen / ablehnen
Hinweise:
• Die Dateinamen (z. B. L1002345.jpg) setzen sich aus zwei Gruppen
zusammen,
100 und 2345. Die ersten drei Ziffern sind die Nummer
für den jeweiligen Ordner, die Ziffern an 4.–7. Stelle entsprechen
der fortlaufenden Bildnummer innerhalb des Ordners. Damit wird
sichergestellt, dass es nach der Verwendung der Funktion und der
Übertragung der Daten auf einen Rechner keine doppelten Datei–
namen gibt.
• Wenn Sie die Ordnernummer auf 100 zurücksetzen möchten, formatieren
Sie dazu die Speicherkarte oder den internen Speicher und
setzen Sie unmittelbar danach die Bildnummer zurück. Dadurch
wird auch die Bildnummer (auf 0001) zurückgesetzt.
59
BENUTZERPROFILE
Bei der Leica X Vario sind beliebige Kombinationen aller Menüeinstellungen dauerhaft speicherbar, z. B. um sie jederzeit für wiederkehrende Situationen/Motive schnell und unkompliziert aufrufen zu können.
Für solche Kombinationen stehen Ihnen insgesamt vier Speicherplätze zur Verfügung. Natürlich können Sie alle Menüpunkte auch wieder
auf die Werkseinstellungen zurücksetzen.
Profil anlegen:
1.
Gewünschte Funktionen im Menü einstellen
2.
Im Menü
3.
Im Untermenü
4.
Im Untermenü der zweiten Ebene gewünschten Speicherplatz
Benutzerprofil
Als Profil Speichern
wählen
wählen
wählen
5.
Einstellung mit
MENU/SET
-Taste (15) bestätigen
Profil anwenden:
Im Menü
Benutzerprofil
und im Untermenü gewünschten Speicher-
platz wählen
ZURÜCKSETZEN ALLER MENÜEINSTELLUNGEN AUF DIE
WERKSEINSTELLUNGEN:
Im Menü
Benutzerprofil
und im Untermenü
Werkseinstellungen
wählen
Hinweis:
Beim Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen werden Ihre Einstellungen für Uhrzeit, Datum und Sprache nicht zurückgesetzt.
BILDSTABILISIERUNG
Insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen ist die erforderliche
Verschlusszeit selbst bei aktivierter
AUTO ISO-Funktion möglicherwei-
se zu lang, um scharfe Aufnahmen zu erzielen. Die Leica X Vario
bietet eine Funktion, bei der selbst bei sehr langen Verschlusszeiten
oft noch scharfe Aufnahmen gelingen:
Im Menü
Bildstabilisierung Foto
und im Untermenü gewünschte
Einstellung wählen
Hinweise:
• Mit dieser Funktion erstellt die Kamera selbsttätig zwei Aufnahmen
nacheinander (das Auslösegeräusch ist zweimal zu hören). Danach
kombiniert sie beide Aufnahmen mit digitaler Bildverarbeitung zu
einer.
• Halten Sie die Kamera bis nach der zweiten Auslösung ruhig.
• Da die Funktion zwei Aufnahmen verwendet, kann sie nur bei
statischen Motiven eingesetzt werden.
• Die Bildstabilisierung ist nur bei Verschlusszeiten im Bereich von
1
/4s bis 1/30s und Empfindlichkeiten bis ISO 1600 möglich.
60
61
WIEDERGABE-BETRIEB
WIEDERGABE-BETRIEBSARTEN
PL AY-Taste (19) können Sie jederzeit vom Aufnahme- oder
Mit der
Menüeinstell-Betrieb auf Wiedergabe umschalten.
Sie können aber auch jedes Bild automatisch direkt nach der
Aufnahme wiedergeben lassen:
1.
Im Menü
2.
Im Untermenü
wählen
3.
Im Untermenü
wählen
Autom. Wiedergabe
Dauer
und dort gewünschte Funktion oder Dauer
Histogramm
wählen
und dort gewünschte Einstellung
NORMALE WIEDERGABE
Zwecks ungestörter Betrachtung der Aufnahmen erscheinen bei
normaler Wiedergabe nur die Informationen in der Kopfzeile und
als Hinweis auf die Vergrößerungs-Funktion.
Hinweise:
• Wenn mit der Serienbild-Funktion oder der automatischen
Belichtungsreihe fotografi ert worden ist, wird zunächst das letzte
bzw. das letzte gespeicherte Bild der Serie gezeigt – falls zu dem
Zeitpunkt noch nicht alle Aufnahmen der Serie vom Kamera-internen Zwischenspeicher überschrieben worden sind.
• Diese Kamera speichert Aufnahmen nach dem Standard DCF
(Design Rule for Camera File System).
• Dateien, die nicht mit dieser Kamera aufgenommen wurden,
können möglicherweise nicht mit ihr wiedergegeben werden.
• In einigen Fällen hat das Monitorbild nicht die gewohnte Qualität
oder der Monitor bleibt schwarz und zeigt lediglich den Dateinamen an.
Ist eine der beiden Histogramm-Funktionen mit Clipping-Anzeige
eingestellt, werden helle Bildpartien ohne Zeichnung rot gekennzeichnet.
Ist keine Bilddatei im internen Speicher bzw. auf der Speicherkarte
vorhanden, erscheint stattdessen
vorhanden.
62
Kein Bild zur Wiedergabe
VIDEO-WIEDERGABE
Ist eine Video-Aufnahme angewählt, erscheint als Hinweis
2.
Gewünschte Funktion mit rechter/linker Seite der Kreuzwippe
.
(25) oder Einstellrad (23) wählen
• Das jeweils aktivierte Funktionssymbol ist weiß und ist rot
unterstrichen
3.
Gewählte Funktion mit
MENU/SET
-Taste (15) aktivieren,
entweder durch Drücken oder, für schnellen Vor-/Rücklauf,
durch Gedrückthalten
Das Abspielen beginnt in Zeitlupe und wird umso schneller, je länger
die Taste gedrückt gehalten wird.
Abspielen:
Mit
INFO
1.
-Taste (26) nächste Ansicht aufrufen
• Die entsprechenden Steuersymbole erscheinen.
1 2 3 4 5
1
Zurück an den Anfang
2
Schneller Rücklauf
3
Abspielen/Pause
4
Schneller Vorlauf
5
Vor ans Ende
Hinweis:
Aus dieser Ansicht heraus kann das Menü zum Schützen nicht
aufgerufen werden. Wechseln Sie dazu mit der
INFO-Taste in eine
andere Ansicht.
Neben der normalen Wiedergabe steht sowohl bei Einzel- wie auch
bei Video-Aufnahmen eine weitere Variante mit unterschiedlichen
Zusatz-Informationen zur Verfügung:
INFO
-Taste (26) drücken
Illustration zeigt beispielhaft diese Wiedergabe-Variante für eine Einzel-Aufnahme
63
AUFNAHMEN WÄHLEN:
Mit linker / rechter Seite der Kreuzwippe (25)
Links drücken führt zu den Aufnahmen mit kleineren Nummern,
rechts drücken zu denen mit höheren. Längeres Drücken bewirkt
einen Durchlauf mit ca. 2s pro Aufnahme.
Nach den höchsten und niedrigsten Nummern beginnt die Reihe der
in einer Endlos-Schleife angeordneten Aufnahmen wieder von vorne.
• Die Aufnahme- und Datei-Nummern wechseln.
Hinweis:
Aufnahmen können innerhalb beider Wiedergabe-Varianten gewählt
werden.
AUFNAHMEN VERGRÖSSERN /
GLEICHZEITIGE WIEDERGABE VON 16 AUFNAHMEN:
Einstellrad (23) nach rechts drehen, um einen Ausschnitt der
Aufnahme bis max. 16fach zu vergrößern, z. B. zwecks genauerer
Beurteilung
Einstellrad nach links drehen, ausgehend von der Normalgröße, für
die gleichzeitige Anzeige von 16 verkleinerten Aufnahmen, z. B. um
sich einen Überblick zu verschaff en oder die gesuchte Aufnahme
schneller zu fi nden
Aufrufen zusätzlicher Anzeigen bei vergrößerter Wiedergabe:
INFO
-Taste (26) drücken
• Gezeigt wird:
– der Vergrößerungsfaktor
– die ungefähre Größe des Ausschnitts
– die momentane Funktion des Einstellrades
Bei der 16er-Anzeige ist die zuvor in Normalgröße betrachtete Auf–
nahme durch einen roten Rahmen gekennzeichnet.
64
Markieren anderer Aufnahmen bei der 16er-Anzeige:
Mit linker / rechter Seite der Kreuzwippe (25)
Längeres Drücken bewirkt schnelles Blättern.
Markierte Aufnahme auf Normalgröße bringen:
Einstellrad (23) nach rechts drehen bzw.
MENU/SET
-Taste (15)
drücken
Hinweise:
• Bei vergrößerter/verkleinerter Wiedergabe kann die Anzeige mit
Zusatz-Informationen nicht aufgerufen werden.
• Je stärker vergrößert wird, desto mehr lässt die Wiedergabequalität
nach – wegen der proportional geringeren Aufl ösung.
• Mit anderen Kameratypen erstellte Aufnahmen lassen sich möglicherweise nicht vergrößern.
AUSSCHNITT WÄHLEN
Bei einer vergrößerten Aufnahme können Sie den vergrößerten Aus–
schnitt aus der Mitte heraus verschieben, um z.B. die Wiedergabe
außermittiger Motivdetails zu überprüfen:
Entsprechende Seiten der Kreuzwippe (25) drücken
• Die ungefähre Lage des Ausschnitts innerhalb der Aufnahme wird
angegeben.
65
AUFNAHMEN LÖSCHEN
Aufnahmen auf der Speicherkarte können jederzeit gelöscht werden - je
nach Bedarf einzelne oder gleichzeitig alle. Sie können aber auch
gegen versehentliches Löschen geschützt werden.
Hinweise:
• Bei geschützten Aufnahmen muss der Löschschutz zunächst
wieder aufgehoben werden, bevor sie gelöscht werden können.
• Durch das Löschen einer Aufnahme werden die nachfolgenden
Aufnahmen im Bildzählwerk nach folgendem Muster neu nummeriert: Löschen Sie beispielsweise Bild Nr. 3, bekommt das ehemalige
Bild Nr. 4 anschließend die Nr. 3, das ehemalige Bild Nr. 5 die Nr. 4
und so fort. Dies gilt jedoch nicht für die Nummerierung der
verbleibenden Bilddateien im Ordner, die grundsätzlich unverändert
bleibt.
Wichtig:
Das Löschen der Aufnahmen ist endgültig. Sie können danach nicht
wieder aufgerufen werden.
Aufrufen der Löschfunktion:
DELETE/FOCUS
-Taste (18) drücken
• Das Löschen-Menü erscheint.
Die nachfolgenden Schritte hängen davon ab, ob Sie eine einzelne
oder alle Aufnahmen gleichzeitig löschen möchten.
Einzelne Aufnahmen löschen:
1.
Im Löschen-Menü
2. MENU/SET
Einzelbild
wählen
-Taste (15) drücken
• Nach dem Löschen erscheint die nächste Aufnahme.
Wenn die Aufnahme geschützt ist, wird sie weiterhin angezeigt
und kurzzeitig erscheint die Meldung
Bild geschützt.
Alle Aufnahmen löschen:
Im Löschen-Menü
1.
2. MENU/SET
Alle
wählen
-Taste (15) drücken
• Ein Untermenü erscheint.
3.
Gewünschte Option wählen
4.
Mit
MENU/SET
-Taste bestätigen
• Nach erfolgtem Löschen erscheint die Meldung Kein Bild zur
Wiedergabe vorhanden, oder es wird erneut die ursprüngliche
Aufnahme angezeigt, wenn der Löschvorgang doch nicht
ausgeführt wurde.
Waren unter den Aufnahmen jedoch welche mit Löschschutz,
erscheint stattdessen kurzzeitig
nicht gelöscht. Anschließend wird die erste dieser geschütz-
Geschützte Bilder wurden
ten Aufnahmen angezeigt.
Das Löschen-Menü vor der Durchführung verlassen:
DELETE/FOCUS
-Taste (18) erneut drücken
66
AUFNAHMEN SCHÜTZEN / LÖSCHSCHUTZ AUFHEBEN:
1.
Im Menü
Schützen
wählen
• Die zuvor gezeigte Aufnahme erscheint wieder mit eingeblendetem Menü.
2.
Gewünschte Option wählen
3.
Mit
MENU/SET
-Taste (15) bestätigen
• Geschützte Aufnahmen sind mit gekennzeichnet.
Je nachdem, ob die Aufnahme geschützt ist oder nicht, enthält
es die Optionen
Schutz Aufh. bzw. Schützen.
Innerhalb des Schützen-Löschschutz-aufheben-Menüs andere Aufnahmen anwählen:
Linke / rechte Seite der Kreuzwippe (25) drücken
Das Schützen-Löschschutz-aufheben-Menü vor der Durchführung
verlassen und zum normalen Wiedergabe-Betrieb zurückkehren:
PL AY
-Taste (19) drücken
Hinweise:
• Wenn Sie versuchen, geschützte Aufnahmen zu löschen, erscheinen Warnmeldungen. Möchten Sie diese Aufnahmen dennoch
löschen, entfernen Sie den Schutz wie oben beschrieben.
• Der Löschschutz ist nur in dieser Kamera wirksam.
• Selbst geschützte Aufnahmen werden beim Formatieren der
Speicherkarte gelöscht.
• Sie können versehentliches Löschen auch verhindern, indem Sie
den Schreibschutz-Schalter der Karte in die mit LOCK gekennzeichnete Stellung schieben.
67
AUFNAHMEN IM HOCHFORMAT WIEDERGEBEN
Wenn die Kamera bei der Aufnahme waagrecht gehalten wurde, wird
die Aufnahme normalerweise ebenfalls so dargestellt. Bei Hochformat-Aufnahmen, d. h. mit senkrecht gehaltener Kamera erzeugten,
kann das Betrachten mit waagrecht gehaltener Kamera unpraktisch
sein, wenn das Monitorbild nicht als aufrecht stehende Aufnahme
gezeigt wird.
Die Leica X Vario bietet Abhilfe für dieses Problem:
Im Menü
Anz. autom. drehen
und im Untermenü gewünschte
Einstellung wählen
• Wenn An gewählt wird, werden Aufnahmen im Hochformat
automatisch aufrecht stehend angezeigt.
Hinweise:
• Aufnahmen im Hochformat, die senkrecht stehend dargestellt
werden, sind notwendigerweise erheblich kleiner.
• Diese Funktion steht für die automatische Wiedergabe nicht zur
Verfügung.
WIEDERGABE MIT HDMI-GERÄTEN
Die Leica X Vario bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Aufnahmen auf
einem Fernseher, Projektor oder Monitor mit HDMI-Eingang und
somit in optimaler Wiedergabequalität zu betrachten. Darüber hinaus
können Sie zwischen drei Auflösungen wählen: 1080i, 720p und
480p:
Im Menü
HDMI
und im Untermenü gewünschte Einstellung wählen
Anschließen / Wiedergeben der Aufnahmen:
Stecker des HDMI-Kabels in die HDMI-Buchsen von Kamera und
1.
Fernseher bzw. Monitor bzw. Projektor stecken
2.
Fernseher bzw. Projektor bzw. Monitor einschalten; wenn die
HDMI-Verbindung nicht automatisch erkannt wird, den korrekten
Eingang wählen
3.
Kamera einschalten
4.
Wiedergabe-Betrieb mit
PL AY
-Taste (19) aufrufen
68
Hinweise:
• Für die Verbindung zu einem Fernseher, Monitor oder Projektor
wird ein HDMI-Kabel benötigt. Verwenden Sie nur das von Leica für
diese Kamera angebotene Modell (s. S. 75).
• Falls der angeschlossene Fernseher, Monitor oder Projektor nur
eine geringere maximale Auflösung besitzt als die an der Kamera
eingestellte, schaltet diese automatisch auf die maximale Auflösung
des angeschlossenen Geräts. Haben Sie z. B. an der Kamera 1080i
eingestellt, das angeschlossenen Gerät besitzt jedoch eine
Maximal-Auflösung von 480p, schaltet die Kamera automatisch
entsprechend um.
• Einzelheiten zu den erforderlichen Einstellungen entnehmen Sie
bitte der Anleitung des jeweiligen Fernsehers, Projektors oder
Monitors.
• Das auf einem externen Display wiedergegebene Bild enthält keine
der im Kameramonitor/-sucher dargestellten Informationen.
69
VERSCHIEDENES
DATENÜBERTRAGUNG AUF EINEN RECHNER
Die Leica X Vario ist kompatibel mit folgenden Betriebssystemen:
Microsoft
Apple® Macintosh®: Mac® OS X (10.6) und später
Zur Übertragung der Daten ist die Kamera mit einer USB-2.0-HighSpeed-Schnittstelle ausgerüstet. Diese ermöglicht die schnelle
Datenübertragung zu Rechnern mit gleichartiger Schnittstelle.
Mittels USB-Kabelverbindung und der Kamera als externes
Laufwerk
Mit Windows-Betriebssystemen:
Die Kamera wird als externes Laufwerk vom Betriebssystem erkannt
und bekommt von ihm einen Laufwerksbuchstaben zugewiesen.
Übertragen Sie die Bilddaten mit dem Windows Explorer auf Ihren
Rechner und speichern Sie sie dort.
Mit Mac-Betriebssystemen:
Die Speicherkarte erscheint als Speichermedium auf dem Desktop.
Übertragen Sie die Bilddaten mit dem Finder auf Ihren Rechner und
speichern Sie sie dort.
®
: Windows® XP / Vista® / 7® / 8
®
Wichtig:
• Verwenden Sie ausschließlich das mitgelieferte USB-Kabel.
• Solange Daten übertragen werden, darf die USB-Kabelverbindung
keinesfalls unterbrochen werden, da sonst Rechner und/oder
Kamera „abstürzen“ können. Ggf. kann sogar die Speicherkarte
irreparabel beschädigt werden.
• Solange Daten übertragen werden, darf die Kamera nicht ausgeschaltet werden oder sich selbst wegen nachlassender AkkuKapazität abschalten, da sonst der Rechner „abstürzen“ kann.
• Aus demselben Grund darf der Akku bei aktivierter Verbindung
keinesfalls entnommen werden. Wenn die Kapazität des Akkus
während der Datenübertragung zur Neige geht, erscheint das
INFO-Bild mit blinkender Anzeige der Akku-Kapazität. Beenden Sie in
diesem Fall die Datenübertragung, schalten Sie die Kamera aus und
laden Sie den Akku.
Mittels Karten-Lesegeräten
Bilddaten können auch mit Rechner-integrierten Kartenlesegeräten
für SD-/SDHC-/SDXC-Speicherkarten (einschl. UHS-I-Typen)
übertragen werden. Für Rechner mit einer USB-Schnittstelle sind
entsprechende externe Kartenlesegeräte erhältlich.
Hinweis:
Die Leica X Vario ist mit einem integrierten Sensor ausgestattet, der die
Lage der Kamera – horizontal oder vertikal (beide Richtungen) – bei jeder
Aufnahme erkennt. Anhand dieser Informationen können die Aufnahmen
bei einer anschließenden Wiedergabe mittels entsprechender Programme auf einem Rechner stets automatisch aufrecht gezeigt werden.
70
DRAHTLOSE DATENÜBERTRAGUNG
Die Leica X Vario erlaubt die Verwendung von WiFi-Speicherkarten
wie z. B. der FlashAir™-Karte von Toshiba. Diese Karten können als
WLAN-Hotspot arbeiten und ermöglichen so über WiFi und einen
Internetbrowser die drahtlose Datenübertragung von der Kamera mit
allen WLAN-fähigen Geräten, wie z. B. Notebooks, Tablets, Smartphones und anderen Kameras, aber auch mit sozialen Netzwerken und
„Cloud“-Speicherdiensten.
Ein-/Ausschalten der Funktion:
Im Menü
FlashAir
und im Untermenü gewünschte Einstellung wählen
Hinweise:
• Berücksichtigen Sie, dass die WiFi-Funktion wg. der erforderlichen
Sendeleistung zur Übertragung der Daten durch den Kamera-Akku
versorgt wird. Schalten Sie die Funktion im Menü immer aus, wenn
sie nicht benötigt wird.
• Weitere Einzelheiten zur Nutzung der WiFi-Karte entnehmen Sie
bitte deren Anleitung.
Wichtig:
Beachten Sie in der Anleitung der WiFi-Karte die Ausführungen zur
Sicherung Ihrer Daten vor unbefugtem Zugriff.
71
ARBEITEN MIT ROHDATEN (DNG)
Wenn Sie das standardisierte und zukunftssichere DNG (Digital
Negative)-Format nutzen möchten, benötigen Sie eine spezialisierte
Software, um die gespeicherten Rohdaten in höchster Qualität zu
konvertieren, beispielsweise den professionellen Rohdatenkonverter
®
Adobe
Photoshop® Lightroom®. Er bietet qualitätsoptimierte
Algorithmen für die digitale Farbverarbeitung, die gleichzeitig
besondere Rauscharmut und erstaunliche Bildauflösung ermöglichen.
Bei der Bearbeitung haben Sie die Möglichkeit, nachträglich
Parameter, Gradation, Scharfzeichnung usw. einzustellen und so ein
Höchstmaß an Bildqualität zu erreichen.
®
Adobe
Photoshop® Lightroom® steht als Download kostenlos zur
Verfügung, wenn Sie Ihre Leica X Vario auf der Homepage der Leica
Camera AG registrieren. Weitere Einzelheiten dazu finden Sie in dem
der Verpackung der Kamera beigelegten Registrierungsheft.
INSTALLIEREN VON ADOBE
®
PHOTOSHOP® LIGHTROOM
®
Um die Installation zu starten, muss Ihr Rechner über eine aktive
Internet-Verbindung verfügen. Sie brauchen außerdem eine gültige
E-Mail-Adresse.
Legen Sie sich den erforderlichen Software-Lizenzcode bereit. Sie
erhalten ihn in der Antwort-Mail von Leica, nachdem Sie sich für den
Download der Software entschieden haben.
Falls Sie Support zu Adobe
®
Photoshop® Lightroom® benötigen: Sie
finden ein Support-Formular im Kundenbereich auf der Homepage der
Leica Camera AG, wo Sie Ihre Kamera registriert und die Software
heruntergeladen haben.
Systemvoraussetzungen
Wie jede Software setzt auch Lightroom
®
je nach Version unterschiedliche Versionen der verwendeten Betriebssysteme voraus
(Windows/Mac). Kontrollieren Sie daher die Kompatibilität Ihres
Betriebssystems vor der Inbetriebnahme von Lightroom
®
.
Bei einigen Windows-Versionen kann es vorkommen, dass das
Betriebssystem eine Warnmeldung zu einer fehlenden WindowsSignatur ausgibt. Ignorieren Sie diese Meldung und fahren Sie mit der
Installation fort.
72
INSTALLIEREN VON FIRMWARE-UPDATES
Leica arbeitet permanent an der Weiterentwicklung und Optimierung
seiner Produkte. Da im Fall von digitalen Kameras sehr viele Funktio–
nen rein elektronisch gesteuert werden, können einige dieser Ver–
besserungen und Erweiterungen des Funktionsumfangs nachträglich
in der Kamera installiert werden.
Zu diesem Zweck bietet Leica in unregelmäßigen Abständen sogenannte Firmware-Updates an, die Sie selbst bequem von unserer
Homepage auf Ihre Kamera downloaden, d. h. übertragen können.
Wenn Sie Ihre Kamera registriert haben, informiert Sie Leica über alle
neuen Updates.
Wenn Sie feststellen möchten, welche Firmware-Version installiert ist:
Im Menü
Firmware-Version
wählen
• Die momentane Versionsnummer wird angezeigt.
73
ZUBEHÖR
Wichtig:
Es dürfen ausschließlich die hier bzw. von der Leica Camera AG
aufgeführten und beschriebenen Zubehöre mit der Kamera verwendet
werden.
Leica Protektor X Vario
Der Protektor erlaubt mit eingesetzter Kamera den freien Zugriff auf
alle Bedienungselemente. Die Kamera kann auch während des
Gebrauchs im Protektor verbleiben. Aus hochwertigem Echtleder.
(Bestell-Nr. 18 780 [schwarz] / 18 781 [cognac])
Leica Bereitschaftstasche X Vario
Tasche aus hochwertigem Echtleder im traditionellen Stil. Das
Vorderteil lässt sich aufklappen, so dass die Kamera während des
Gebrauchs im hinteren Teil der Tasche verbleiben kann. Lieferung mit
langem Tragriemen.
(Bestell-Nr. 18 778 [schwarz] / 18 779 [cognac])
Leica Kleine Systemtasche
Kleine, weiche Systemtasche aus hochwertigem, wasserdichtem
Segeltuch (schwarz). Bietet Platz für die Kamera und weiteres
Zubehör wie Handgriff, Sucher und Blitzgerät.
(Bestell-Nr. 18 757)
Der Handgriff ermöglicht sicheres Halten und bequemes Tragen der
Kamera. Er wird mit der Rändelschraube an der Unterseite des
Handgriffs am Stativgewinde der Kamera befestigt.
(Bestell-Nr. 18 712)
Leica Gegenlichtblende X Vario
Die Gegenlichtblende schützt wirksam gegen Kontrast minderndes
Nebenlicht, aber auch gegen Beschädigungen und Verschmutzungen
der Frontlinse, wie z.B. durch versehentliche Fingerabdrücke.
(Bestell-Nr. 18 774)
74
Elektronischer Visoflex Aufstecksucher EVF 2
Der EVF 2 liefert eine nahezu 100%ige TTL-Wiedergabe des Bildfeldes
mit einer Auflösung von 1,4 Megapixel. Dies ermöglicht gleichzeitig
eine einfache und präzise Bildkomposition und eine umfassende
Kontrolle aller relevanten Daten. Er erweist sich als besonders
nützlich, wenn die Lichtverhältnisse die Sichtbarkeit des Monitorbildes beeinträchtigen wie auch – dank des neigbaren Okulars - bei
Aufnahmen aus der Froschperspektive. Der Sucher wird genau wie
ein externes Blitzgerät – und daher auch nur alternativ - im Blitzschuh
der Kamera befestigt.
(Bestell-Nr. 18 753)
Blitzgeräte
Das Systemblitzgerät Leica SF 24D ist mit seinen kompakten
Abmessungen und seinem auf die Kamera abgestimmten Design
besonders gut geeignet. Es zeichnet sich zudem durch einfachste
Bedienung aus.
(Bestell-Nr. 14 444)
Leica Mikrofon-Adapterset
Das Mikrofon-Adapterset ermöglicht bei Video-Aufnahmen die
Tonaufzeichnung in Stereo. Es wird genau wie ein externes Blitzgerät
und daher auch nur alternativ im Blitzschuh der Kamera befestigt.
Dabei erfolgen gleichzeitig sämtliche notwendigen Verbindungen.
(Best.-Nr. 14 634)
HDMI-Kabel
Das HDMI-Kabel ermöglicht die besonders schnelle Übertragung der
Aufnahmen auf Wiedergabe-Geräte mit entsprechenden HDMI-Buchsen. Länge: ca. 1,5 m.
(Bestell-Nr. 14 491 / 14 492 [JP/TW])
Zur Sicherstellung der Energieversorgung bei längeren Einsätzen empfiehlt es sich,
stets einen Zweit-Akku dabeizuhaben.
75
VORSICHTS- UND PFLEGEHINWEISE
ALLGEMEINE VORSICHTSHINWEISE
Verwenden Sie Ihre Kamera nicht in der unmittelbaren Nähe von
Geräten mit starken Magnetfeldern sowie elektrostatischen oder elektromagnetischen Feldern (wie z.B. Induktionsöfen, Mikrowellenherden, TV- oder Computermonitoren, Videospiel-Konsolen, Mobiltelefonen, Funkgeräten).
• Wenn Sie die Kamera auf einen Fernseher stellen oder in seiner
unmittelbaren Nähe betreiben, könnte dessen Magnetfeld die
Bildaufzeichnung stören.
• Gleiches gilt für die Verwendung in der Nähe von Mobiltelefonen.
• Starke Magnetfelder, z.B. von Lautsprechern oder großen Elektro–
motoren, können die gespeicherten Daten beschädigen oder die
Aufnahmen stören. Sollte die Kamera durch die Einwirkung von
elektromagnetischen Feldern fehlerhaft arbeiten, schalten Sie sie
aus, nehmen Sie den Akku heraus und schalten Sie sie danach
wieder ein. Verwenden Sie die Kamera nicht in der unmittelbaren
Nähe von Radiosendern oder Hochspannungsleitungen. Deren
elektromagnetische Felder können die Bildaufzeichnungen
ebenfalls stören.
• Schützen Sie die Kamera vor dem Kontakt mit Insektensprays und
anderen aggressiven Chemikalien. Testbenzin (Waschbenzin),
Verdünner und Alkohol dürfen nicht zur Reinigung verwendet
werden. Bestimmte Chemikalien und Flüssigkeiten können das
Gehäuse der Kamera bzw. die Oberflächenbeschichtung beschädigen.
• Da Gummi und Kunststoffe manchmal aggressive Chemikalien
ausdünsten, sollten sie nicht längere Zeit mit der Kamera in
Kontakt bleiben.
• Stellen Sie sicher, dass Sand oder Staub nicht in die Kamera
eindringen können, z.B. am Strand. Sand und Staub können Kamera und
Speicherkarte beschädigen. Achten Sie darauf insbesondere beim
Einsetzen und Herausnehmen der Karte.
• Stellen Sie sicher, dass kein Wasser in die Kamera eindringen kann,
z.B. bei Schnee, Regen oder am Strand. Feuchtigkeit kann Fehl–
funktionen und sogar irreparable Schäden an der Kamera und der
Speicherkarte verursachen.
• Falls Salzwasserspritzer auf die Kamera gelangen, befeuchten Sie
ein weiches Tuch zunächst mit Leitungswasser, wringen Sie es
gründlich aus und wischen Sie die Kamera damit ab. Anschließend
mit einem trockenen Tuch gründlich nachwischen.
Wichtig:
Es dürfen ausschließlich die in dieser Anleitung, bzw. von der Leica
Camera AG aufgeführten und beschriebenen Zubehöre mit der
Kamera verwendet werden.
76
Monitor
• Wenn die Kamera großen Temperaturschwankungen ausgesetzt ist,
kann sich Kondensfeuchtigkeit auf dem Monitor bilden. Wischen
Sie ihn vorsichtig mit einem weichen, trockenen Tuch ab.
• Wenn die Kamera beim Einschalten sehr kalt ist, ist das Monitorbild
zunächst etwas dunkler als gewohnt. Sobald der Monitor wärmer
wird, erreicht er wieder seine normale Helligkeit.
Die Herstellung des Monitors erfolgt in einem hochpräzisen
Verfahren. So wird sichergestellt, dass von den insgesamt über
920.000 Pixeln mehr als 99,995% korrekt arbeiten und lediglich
0,005% dunkel bleiben oder immer hell sind. Dies ist jedoch keine
Fehlfunktion und beeinträchtigt die Bildwiedergabe nicht.
Sensor
• Höhenstrahlung (z.B. bei Flügen) kann Pixeldefekte verursachen.
Kondensationsfeuchtigkeit
Falls sich Kondensationsfeuchtigkeit auf oder in der Kamera gebildet
hat, sollten Sie sie ausschalten und für etwa eine Stunde bei
Raumtemperatur liegen lassen. Haben sich Raum- und Kameratemperatur angeglichen, verschwindet die Kondensationsfeuchtigkeit von
selbst.
77
PFLEGEHINWEISE
• Da jede Verschmutzung gleichzeitig einen Nährboden für Mikroor–
ganismen bietet, ist die Ausrüstung sorgfältig sauber zu halten.
Für die Kamera
• Reinigen Sie die Kamera nur mit einem weichen, trockenen Tuch.
Hartnäckige Verschmutzungen sollten zuerst mit einem stark
verdünnten Spülmittel benetzt und anschließend mit einem
trockenen Tuch abgewischt werden.
• Zur Beseitigung von Flecken und Fingerabdrücken wird die Kamera
mit einem sauberen, fusselfreien Tuch abgewischt. Gröbere Verschmutzungen in schwer zugänglichen Ecken des Kameragehäuses
lassen sich mit einem kleinen Pinsel entfernen.
• Alle mechanisch bewegten Lager und Gleitflächen Ihrer Kamera
sind geschmiert. Bitte denken Sie daran, wenn die Kamera längere
Zeit nicht benutzt wird: Um einer Verharzung der Schmierstellen
vorzubeugen, sollte die Kamera etwa alle drei Monate mehrmals
ausgelöst werden. Empfehlenswert ist auch wiederholtes Verstellen
und Benutzen aller anderen Bedienelemente.
Für das Objektiv
• Auf der Objektivaußenlinse sollte die Staubbeseitigung mit einem
weichen Haarpinsel normalerweise völlig ausreichen. Falls sie
jedoch stärker verschmutzt ist, kann sie mit einem sehr sauberen,
garantiert fremdkörperfreien, weichen Tuch in kreisförmigen
Bewegungen von innen nach außen vorsichtig gereinigt werden.
Wir empfehlen Mikrofasertücher (erhältlich im Foto- und OptikFachhandel), die im Schutzbehälter aufbewahrt werden und bei
Temperaturen bis 40 °C waschbar sind (kein Weichspüler, niemals
bügeln!). Brillenreinigungstücher, die mit chemischen Stoffen
imprägniert sind, dürfen nicht verwendet werden, weil sie das
Objektivglas beschädigen können.
• Der im Lieferumfang enthaltene Objektivdeckel schützt das
Objektiv ebenfalls vor unbeabsichtigten Fingerabdrücken und
Regen.
78
Für den Akku
Wiederaufladbare Lithium-Ionen-Akkus erzeugen Strom durch interne
chemische Reaktionen. Diese Reaktionen werden auch durch Außen–
temperatur und Luftfeuchtigkeit beeinflusst. Sehr hohe und niedrige
Temperaturen verkürzen Standzeit und Lebensdauer der Akkus.
• Nehmen Sie den Akku grundsätzlich heraus, wenn Sie die Kamera
längere Zeit nicht einsetzen. Andernfalls könnte er nach mehreren
Wochen tief entladen werden, d.h. seine Spannung stark sinken.
• Lithium-Ionen-Akkus sollten nur in teilweise geladenem Zustand
gelagert werden, d. h. weder vollständig entladen noch vollständig
geladen (s. die entsprechende Anzeige). Bei sehr langer Lagerzeit
sollte der Akku etwa zweimal im Jahr für ca. 15 Minuten geladen
werden, um eine Tiefentladung zu vermeiden.
• Halten Sie die Akku-Kontakte stets sauber und frei zugänglich.
Lithium-Ionen-Akkus sind zwar gegen Kurzschließen gesichert,
dennoch sollten Sie die Kontakte vor Metall-Gegenständen wie
Büroklammern oder Schmuckstücken schützen. Ein kurzgeschlossener Akku kann sehr heiß werden und schwere Verbrennungen
verursachen.
• Damit der Akku geladen werden kann, muss er eine Temperatur
zwischen 0 °C und 35 °C aufweisen (ansonsten schaltet sich das
Ladegerät nicht ein bzw. wieder aus).
• Sollte ein Akku hinfallen, überprüfen Sie sofort das Gehäuse und
die Kontakte auf etwaige Schäden. Das Einsetzen eines beschädigten Akkus kann seinerseits die Kamera beschädigen.
• Akkus haben nur eine begrenzte Lebensdauer.
• Geben Sie schadhafte Akkus an einer Sammelstelle ab, um sie
einem korrekten Recycling zuzuführen.
• Werfen Sie Akkus keinesfalls in ein Feuer, da sie sonst explodieren
können.
Für das Ladegerät
• Wenn das Ladegerät in der Nähe von Rundfunkempfängern
eingesetzt wird, kann deren Empfang gestört werden; sorgen Sie
für einen Abstand von mindestens 1m zwischen den Geräten.
• Wenn das Ladegerät verwendet wird, kann es Geräusche („Sirren“)
verursachen – dies ist normal und keine Fehlfunktion.
• Nehmen Sie das Ladegerät bei Nichtgebrauch vom Netz, da es
sonst auch mit nicht eingesetztem Akku (eine sehr geringe Menge)
Strom verbraucht.
• Halten Sie die Kontakte des Ladegeräts stets sauber, und schließen
Sie sie niemals kurz.
79
Für Speicherkarten
• Solange eine Aufnahme gespeichert oder die Speicherkarte
ausgelesen wird, darf sie nicht herausgenommen werden, ebenso
darf die Kamera auch nicht ausgeschaltet oder Erschütterungen
ausgesetzt werden.
• Speicherkarten sollten zur Sicherheit grundsätzlich nur im mitgelieferten Antistatik-Behältnis aufbewahrt werden.
• Lagern Sie Speicherkarten nicht an Orten, an denen sie hohen
Temperaturen, direkter Sonneneinstrahlung, Magnetfeldern oder
statischen Entladungen ausgesetzt sind.
• Lassen Sie Speicherkarten nicht fallen und biegen Sie sie nicht, da
sie sonst beschädigt werden könnten und die gespeicherten Daten
verloren gehen können.
• Entfernen Sie die Speicherkarte grundsätzlich, wenn Sie die
Kamera längere Zeit nicht einsetzen.
• Berühren Sie die Anschlüsse auf der Rückseite der Speicherkarte
nicht, und halten Sie Schmutz, Staub und Feuchtigkeit von ihnen
fern.
• Es empfiehlt sich, die Speicherkarte gelegentlich zu formatieren, da
die beim Löschen entstehende Fragmentierung einiges an
Speicherkapazität blockieren kann.
Aufbewahrung
• Wenn Sie die Kamera längere Zeit nicht einsetzen, empfiehlt sich
Folgendes:
a.
Kamera ausschalten (s. S. 10),
b.
Speicherkarte herausnehmen (s. S. 18) und
c.
Akku entnehmen (s. S. 17; nach spätestens drei Tagen
gehen Uhrzeit und Datum verloren, s. S. 26).
• Ein Objektiv wirkt wie ein Brennglas, wenn praller Sonnenschein
frontal auf die Kamera einwirkt. Die Kamera darf deshalb auf
keinen Fall ohne Schutz vor starker Sonneneinstrahlung weggelegt
werden. Aufsetzen des Objektivdeckels und die Kameraunterbringung im Schatten (oder gleich in der Tasche) helfen, Schäden im
Kamerainnern zu vermeiden.
• Bewahren Sie die Kamera vorzugsweise in einem geschlossenen
und gepolsterten Behälter auf, damit nichts an ihr scheuern kann
und sie vor Staub geschützt ist.
• Lagern Sie die Kamera an einem trockenen, ausreichend belüfteten
und vor hohen Temperaturen und Feuchtigkeit sicheren Ort. Sie
sollte bei Verwendung in feuchter Umgebung vor der Lagerung
unbedingt frei von jedweder Feuchtigkeit sein.
• Fototaschen, die im Einsatz nass geworden sind, sollten ausgeräumt werden, um Beschädigungen Ihrer Ausrüstung durch
Feuchtigkeit und eventuell frei werdende Ledergerbmittel-Rückstände auszuschließen.
80
• Zum Schutz gegen Pilzbefall (Fungus-Befall) beim Einsatz in
feuchtheißem Tropenklima sollte die Kameraausrüstung möglichst
viel der Sonne und Luft ausgesetzt werden. Die Aufbewahrung in
dicht abgeschlossenen Behältern oder Taschen ist nur empfehlenswert, wenn zusätzlich ein Trockenmittel, wie z.B. Silica-Gel,
verwendet wird.
• Bewahren Sie die Kamera zur Vermeidung von Fungus-Befall auch
nicht längere Zeit in einer Ledertasche auf.
• Notieren Sie die Fabrikationsnummer Ihrer Leica X Vario, weil sie
im Verlustfall außerordentlich wichtig ist.
Zurückstellen aller individuellen Menüeinstellungen .......................60
83
ANHANG
ANZEIGEN
Bei Aufnahme
1 234 5678
10
9
11
12
Hinweis:
Die Anzeigen erscheinen entweder im Monitor oder im externen
elektronischen Sucher Leica EVF 2 (als Zubehör erhältlich), je
nachdem ob Letzterer mit seiner entsprechenden Taste ein- oder
ausgeschaltet ist.
Weitere Einzelheiten zum Leica EVF 2 entnehmen Sie bitte dessen
Anleitung.
1
Belichtungs-Betriebsart
P: Programmautomatik
A: Zeitautomatik
T: Blendenautomatik
M: manuelle Einstellung von Verschlusszeit und Blende
2
Verschlusszeit
(erscheint bei manueller Einstellung sofort, d. h. bei Blendenau-
tomatik und manuell; bei automatischer Einstellung, d. h. bei
Programm- und Zeitautomatik, nur nach Antippen des Auslösers;
nach Druckpunktnahme des Auslösers rot bei Über- oder
Unterschreitung des Einstellbereichs mit Programm-, Zeit- und
Blendenautomatik, sonst weiß)
3
Hinweis auf veränderte Zeit-Blenden-Kombination
(erscheint nur bei Programmautomatik und erfolgter
Verschiebung)
4
Hinweis auf Programm-Shift-Möglichkeit (Veränderung der
Zeit-Blenden-Kombination) / auf die Einstellung langer Verschluss–zeiten mit dem Einstellrad
(erscheint nur bei Programmautomatik / nur bei Einstellung des
Verschlusszeitenrads auf die Stellung 1+)
(bei eingebauten und externen Blitzgeräten, rot blinkend bei
fehlender Blitzbereitschaft, sonst weiß, erscheint nicht bei
eingestellter Belichtungsreihe)
: Automatische Blitz-Zuschaltung
: Automatische Blitz-Zuschaltung mit Vorblitz
: Manuelle Blitz-Zuschaltung
: Manuelle Blitz-Zuschaltung mit Vorblitz
: Automatische Blitz-Zuschaltung mit längeren
Verschlusszeiten
: Automatische Blitz-Zuschaltung mit Vorblitz und
längeren Verschlusszeiten
: Feste Blitzleistung zum Auslösen von Blitzlichtern
s. S. 30
s. S. 30
s. S. 55
s. S. 33
s. S. 42
s. S. 20
s. S. 37
s. S. 41
s. S. 55
s. S. 60
s. S. 35
s. S. 34
s. S. 34
s. S. 34
s. S. 53
s. S. 28
Seite 3
EVF-Helligkeit
Monitor Farbeinstellung
Sucher Farbeinstellung
Wiederg. auf Monitor
Menü auf Monitor
Aufnahme-Histogramm
Wiederg.-Histogramm
Bildnummerierung zurücksetzen
Seite 4
Autom. Wiedergabe
Autom. Abschaltung
LCD Auto-Aussch.
Farbraum
Datum / Uhrzeit
Windgeräuschdämpfung
Verschluss-Lautstärke
Piepton
s. S. 28
s. S. 28
s. S. 28
s. S. 27
s. S. 28
s. S. 43
s. S. 43
s. S. 59
s. S. 62
s. S. 26
s. S. 29
s. S. 59
s. S. 26
s. S. 56
s. S. 26
s. S. 26
92
Seite 5
Language
Anz. autom. drehen
HDMI
FlashAir
Schützen
Formatieren
Firmware-Version
Benutzerprofil
s. S. 26
s. S. 68
s. S. 68
s. S. 71
s. S. 67
s. S. 58
s. S. 73
s. S. 60
93
TECHNISCHE DATEN
Kamera-Typ LEICA X Vario (Typ 107)
Sensor CMOS-Sensor, Größe APS-C (23,6 x 15,7mm) mit 16,5/16,2
Mio. Pixeln (total/effektiv), Format-Seitenverhältnis 3:2.
Auflösung Wählbar für JPEG-Format:
12.2M - 4288 x 2856 Pixel,
1424 Pixel,
1.8 M - 1632 x 1080 Pixel, DNG: 4944 x 3274 Pixel.
7M - 3264 x 2160 Pixel, 3M - 2144 x
Video-Aufnahmeformat MP4
Video-Auflösung/Bildfolgerate Wählbar 1920 x 1080p, 30B/s
oder 1280 x 720p, 30B/s.
Objektiv Leica Vario-Elmar 1:3,5-6,4/18-46mm ASPH. (entspricht
28-70mm bei Kleinbild-Format), 9 Linsen in 8 Gruppen, 2 asphärische
Linsen.
Blenden-Einstellungen Von 3,5 bis 16 (bei 28mm) / 6,4 bis 16
(bei 70mm) in
Speichermedien SD-/SDHC-/SDXC-Speicherkarten, MultimediaKarten.
ISO Bereich Automatisch, ISO 100, ISO 200, ISO 400,
ISO 800, ISO 1600, ISO 3200, ISO 6400, ISO 12500.
Weißabgleich automatisch, Voreinstellungen für Tageslicht, bewölkt,
Halogenbeleuchtung, Schatten, elektronischer Blitz, zwei manuelle
Einstellungen, manuelle Farbtemperatur-Einstellung, wahlweise mit
Feinabstimmung für alle Einstellungen.
16M - 4928 x 3274 Pixel,
Autofokus-System Kontrastbasiertes Autofokus System.
Entfernungs-Einstellbereich Von 30cm (bei 70mm Brennweite) bis
unendlich, automatische (Autofokus) oder manuelle Entfernungseinstellung, wahlweise Lupenfunktion als Entfernungs-Einstellhilfe..
Autofokus-Messmethoden 1-Feld, 11-Feld, Spot, Gesichtserkennung.
Belichtungs-Betriebsarten Programmautomatik, Zeitautomatik,
Blendenautomatik und manuelle Einstellung.
Belichtungsmessung Mehrfeld, mittenbetont, Spot.
Belichtungskorrektur ±3EV in
1
/3EV-Stufen.
Automatische Belichtungsreihen Drei Aufnahmen in Abstufungen
bis 3 EV, einstellbar in
Verschlusszeiten-Bereich 30s bis
1
/3EV-Stufen.
1
/
s.
2000
Serienaufnahmen 3B/s oder 5B/s, max. sieben Aufnahmen bei
gleichbleibender Aufnahmefrequenz mit
DNG + JPG Fine.
94
Blitz-Betriebsarten Automatisch, Automatisch/Rote Augen
Reduzierung, Immer An, Immer An / Rote Augen Reduzierung,
Langzeitsynchronisation, Langzeitsynchronisation / Rote Augen Reduzierung, Studo.
Blitz-Belichtungskorrektur ±3EV in
1
/3EV-Stufen.
Leitzahl des eingebauten Blitzgeräts für ISO 100 Leitzahl 5
Blitz-Folgezeit des eingebauten Blitzgeräts Ca. 5s mit voll auf–
geladenem Akku.
Monitor 3“-TFT-LCD-Monitor mit ca. 920.000 Pixeln.
Selbstauslöser Vorlaufzeit wahlweise 2 oder 12s.
spezielle Buchse ausschließlich für externen elektronischen Sucher
Leica EVF 2
.
Stromversorgung Lithium-Ionen-Akku, Nennspannung 3,7V,
Kapazität 1600mAh (nach CIPA-Standard): ca. 350 Aufnahmen,
Ladezeit (nach Tiefentladung): ca. 200 Min.
Ladegerät Eingang: Wechselspannung 100–240 V, 50/60Hz,
automatisch umschaltend.
Gehäuse Im Leica Design aus massivem, extrem leichtem Magnesium und Aluminium, zwei Ösen für den Tragriemen. ISO-Blitzschuh mit
Mitten- und Steuerungskontakten zum Anschluss externer, stärkerer
Blitzgeräte, wie z.B. das Leica SF 24D, bzw. zum Aufsetzen des
elektronischen Suchers Leica EVF 2
Stativgewinde A
1
/4 DIN 4503 (1/4“).
1
.
Maße (BxHxT) Ca. 133 x 73 x 95mm.
Gewicht Ca. 594/628g (ohne/mit Akku).
Änderungen in Konstruktion und Ausführung vorbehalten.
95
LEICA AKADEMIE
Neben anspruchsvollen Produkten der Höchstleistungsklasse für
Fotografie und Beobachtung bieten wir in der Leica Akademie seit
vielen Jahren als besonderen Service praxisgerechte Seminare und
Schulungen an, in denen das Wissen um die Welt der Fotografie von
der Aufnahme über die Bildbearbeitung bis zur Präsentation sowohl
Anfängern als auch fortgeschrittenen Foto-Enthusiasten nahegebracht wird. Die Inhalte der Kurse variieren von allgemeiner
Fotografie bis zu interessanten Spezialgebieten und bieten eine Fülle
von Anregungen, Informationen und Ratschlägen für die Praxis. Sie
werden von einem ausgebildeten Team von Fachreferenten in modern
ausgestatteten Kursräumen im Werk Solms sowie im nahe gelegenen
Gut Altenberg durchgeführt. Nähere Auskünfte und das aktuelle Seminarprogramm einschließlich der Fotoreisen sind erhältlich bei:
Leica Camera AG
Leica Akademie
Oskar-Barnack-Str. 11
D-35606 Solms
Tel.: +49 (0) 6442-208-421
Fax: +49 (0) 6442-208-425
la@leica-camera.com
LEICA PRODUKT SUPPORT
Anwendungstechnische Fragen zu den Leica Produkten einschließlich
der ggf. mitgelieferten Software beantwortet Ihnen schriftlich,
telefonisch oder per E-Mail der Leica Produkt Support.
Auch für Kaufberatungen und die Bestellung von Anleitungen ist er Ihr
Ansprechpartner. Alternativ können Sie Ihre Fragen ebenso über das
Kontaktformular auf der Website der Leica Camera AG an uns richten.
Leica Camera AG
Produkt Support / Software-Support
Solmser Gewerbepark 8
D-35606 Solms
Tel.: +49 (0) 6442-208-111 / -108
Fax: +49 (0) 6442-208-490
info@leica-camera.com/software-support@leica-camera.com
LEICA CUSTOMER CARE
Für die Wartung Ihrer Leica Ausrüstung sowie in Schadensfällen
stehen Ihnen die Kundendienst-Abteilung der Leica Camera AG
oder der Reparaturdienst einer Leica Landesvertretung zur Verfügung
(Adressenliste siehe Garantiekarte).
Leica Camera AG
Customer Care
Solmser Gewerbepark 8
D-35606 Solms
Tel.: +49 (0) 6442-208-189
Fax: +49 (0) 6442-208-339
customer.care@leica-camera.com
96
LEICA X VARIO
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