Leica M-P User Manual [de]

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LEICA M / M-P
Anleitung
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Leica M / M-P
Anleitung
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VORWORT
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, Leica möchte sich bei Ihnen für den Erwerb der LeicaM/M-P bedanken und Sie zu Ihrer Entscheidung beglückwünschen. Sie
Vorwort
haben mit dieser einzigartigen digitalen Messsucher-Kamera eine hervorragende Wahl getroffen. Wir wünschen Ihnen viel Freude und Erfolg beim Fotografieren mit Ihrer neuen Kamera. Damit Sie alle Möglichkeiten dieser Kamera richtig nutzen können, empfehlen wir Ihnen, zunächst diese Anleitung zu lesen.
Hinweise:
• Leica arbeitet permanent an der Weiterentwicklung und Optimierung der LeicaM/M-P. Da im Fall von digitalen Kameras sehr viele Funktionen Software-gesteuert sind, können Verbesserungen und Erweiterungen des Funktionsumfangs nachträglich in der Kamera installiert werden. Zu diesem Zweck führt Leica in unregelmäßigen Abständen so genannte Firmware-Updates ein. Grundsätzlich werden die Kameras bereits ab Werk mit der jeweils aktuellen Firmware ausgestattet, andererseits können Sie sie auch selbst auf einfache Art von unserer Homepage downloaden und auf Ihre Kamera übertragen. Wenn Sie sich als Besitzer auf der Leica Camera Homepage registrieren, können Sie sich per Newsletter informieren lassen, wenn ein Firmware-Update zur Verfügung steht. Weitere Informationen zur Registrierung und zu Firmware-Up­dates für Ihre Kamera sowie ggf. Änderungen und Ergänzungen zu den Ausführungen in der Anleitung finden Sie im „Kundenbe­reich“ unter: https://owners.leica-camera.com Ob Ihre Kamera mit der aktuellen Firmware-Version ausgestattet ist, können Sie im Hauptmenüpunkt Firmware ablesen (Seite 5, Bereich
SETUP , s. S. 26, 97).
• Bevor Sie Ihre Kamera in Betrieb nehmen, überprüfen Sie bitte das mitgelieferte Zubehör auf Vollständigkeit.
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INHALT
Vorwort ..............................................................................................2
Warnhinweise.....................................................................................6
Rechtliche Hinweise ........................................................................... 6
Entsorgung elektrischer und elektronischer Geräte .............................7
Bezeichnung der Teile ........................................................................8
Inhaltsverzeichnis
Kurzanleitung ...................................................................................10
Ausführliche Anleitung
Vorbereitungen
Anbringen des Tragriemens .......................................................12
Laden des Akkus .......................................................................13
Wechseln von Akku und Speicherkarte ......................................16
Leica M-Objektive ......................................................................19
Objektiv ansetzen ...................................................................21
Objektiv abnehmen ................................................................. 21
Die wichtigsten Einstellungen / Bedienungselemente
Ein- und Ausschalten der Kamera ...............................................22
Der Auslöser ..............................................................................23
Serien-Aufnahmen ..................................................................24
Das Zeit-Einstellrad ....................................................................25
Die Menüsteuerung ...................................................................26
Voreinstellungen
Kamera-Grundeinstellungen
Menüsprache ............................................................................30
Datum und Uhrzeit .....................................................................30
Automatische-Abschaltung ........................................................32
Signaltöne .................................................................................33
Aufnahme-Grundeinstellungen
Objektivtyp-Erkennung ...............................................................34
Kompressionsrate/Dateiformat .................................................36
Auflösung ..................................................................................37
Weißagbleich ............................................................................. 38
ISO-Empfindlichkeit ...................................................................40
Bildeigenschaften / Kontrast, Schärfe, Farbsättigung ................. 42
Filmstile ....................................................................................43
Arbeits-Farbraum ....................................................................... 43
Der Leuchtrahmen-Messsucher .................................................44
Der Bildfeldwähler ....................................................................46
Der Monitor ............................................................................... 48
Live View-Betrieb ....................................................................... 48
Wasserwaage ..........................................................................49
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Entfernungsmessung .................................................................50
Mit dem optischen Entfernungsmesser ....................................50
Mit dem Monitorbild im Live View-Betrieb ................................52
Mit der Kennzeichnung scharf abgebildeter Motivteile ..........53
Ein- / Ausschalten des Belichtungsmessers ............................... 54
Belichtungs-Messmethoden ....................................................... 54
Die Belichtungs-Betriebsarten .................................................... 56
Zeitautomatik .........................................................................56
Messwertspeicherungen ......................................................57
Belichtungskorrekturen ........................................................58
Automatische Belichtungsreihen .............................................60
Manuelle Einstellung der Belichtung ........................................62
Die
B-Einstellung / Die T-Funktion ..........................................62
Über- und Unterschreiten des Messbereichs ..............................63
Blitzbetrieb ................................................................................64
Weitere Funktionen
Video-Aufnahmen ......................................................................70
Tonaufzeichnung .......................................................................71
Fotografieren mit dem Selbstauslöser ........................................72
Kennzeichnung der Bilddateien zwecks Urheberschutz ............... 73
Aufzeichnen des Aufnahmeortes per GPS ...................................73
Anwender- / Anwendungspezifische Profile ...............................75
Zurückstellen aller individuellen Einstellungen ............................77
Der Wiedergabe-Betrieb ...............................................................78
Weitere Funktionen
Ordner-Verwaltung ....................................................................90
Formatieren der Speicherkarte ..................................................92
Datenübertragung auf einen Rechner ......................................... 93
®
Adobe
Photoshop® Lightroom® ................................................96
Leica Image Shuttle
®
.................................................................96
Arbeiten mit DNG-Rohdaten .......................................................96
Installieren von Firmware-Updates .............................................97
Verschiedenes
Systemzubehör ............................................................................98
Ersatzteile ..................................................................................101
Sicherheits- und Pflegehinweise
Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen ...............................................102
Pflegehinweise ...........................................................................104
Reinigen des Sensors / Stauberkennung ....................................108
Aufbewahrung ............................................................................110
Fehlfunktionen und ihre Behebung .................................................110
Anhang
Die Anzeigen ..............................................................................112
Die Menüpunkte ......................................................................... 120
Stichwort-Verzeichnis.....................................................................122
Technische Daten ..........................................................................124
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Inhaltsverzeichnis
Leica Service-Adressen .................................................................128
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Die CE-Kennzeichnung unserer Produkte dokumentiert die Einhaltung grundlegender Anforderungen der gültigen EU-Richtlinien.
WARNHINWEISE
• Moderne Elektronikbauelemente reagieren empfindlich auf elektrostatische Entladung. Da sich Menschen z.B. beim Laufen über synthetischen Teppichboden leicht auf mehrere 10.000 Volt aufladen können, kann es beim Berühren Ihrer Kamera zu einer Entladung kommen, insbesondere dann, wenn sie auf einer leitfähigen Unterlage liegt. Betrifft sie nur das Kameragehäuse, ist diese Entladung für die Elektronik völlig ungefährlich. Die nach außen geführten Kontakte, wie Batterie- oder Rückwand­kontakte, sollten allerdings, trotz eingebauter zusätzlicher
Warnhinweise / Rechtliche Hinweise
Schutzschaltungen, aus Sicherheitsgründen möglichst nicht berührt werden.
• Bitte benutzen Sie für eine eventuelle Reinigung der Kontakte nicht ein Optik-Mikrofasertuch (Synthetik), sondern ein Baumwoll- oder Leinentuch! Wenn Sie vorher bewusst an ein Heizungs- oder Wasserrohr (leit fähiges, mit „Erde“ verbundenes Material) fassen, wird Ihre eventuelle elektrostatische Ladung mit Sicherheit abgebaut. Bitte vermeiden Sie Verschmutzung und Oxidation der Kontakte auch durch trockene Lagerung Ihrer Kamera mit aufgesetztem Objektiv oder Bajonettdeckel.
• Verwenden Sie ausschließlich empfohlenes Zubehör, um Störungen, Kurzschlüsse oder elektrische Schläge zu vermeiden.
• Versuchen Sie nicht, Gehäuseteile (Abdeckungen) zu entfernen; fachgerechte Reparaturen können nur in autorisierten Service­stellen durchgeführt werden.
RECHTLICHE HINWEISE
• Beachten Sie bitte sorgfältig die Urhebergesetze. Die Aufnahme und Veröffentlichung von selbst bereits aufgenommenen Medien wie Bändern, CDs oder von anderem veröffentlichten oder gesendeten Material kann Urhebergesetze verletzen.
• Dies trifft genauso auf die gesamte mitgelieferte Software zu.
• Die SD-, HDMI- und USB-Logos sind eingetragene Marken.
• Andere Namen, Firmen- und Produktnamen, die in dieser Anleitung erwähnt werden, sind Marken bzw. eingetragene Marken der betreffenden Firmen.
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ENTSORGUNG ELEKTRISCHER UND ELEKTRONISCHER GERÄTE
(Gilt für die EU sowie andere europäische Länder mit getrennten Sammelsystemen.)
Dieses Gerät enthält elektrische und/oder elektronische Bauteile und darf daher nicht im normalen Hausmüll entsorgt werden! Stattdessen muss es zwecks Recycling an entsprechenden, von den Gemeinden bereitgestellten Sammelstellen abgegeben werden. Dies ist für Sie kostenlos. Falls das Gerät selbst wechselbare Batterien oder Akkus enthält, müssen diese vorher entnommen werden und ggf. ihrerseits vorschriftsmäßig entsorgt werden. Weitere Informationen zum Thema bekommen Sie bei Ihrer Gemeindeverwaltung, Ihrem Entsorgungsunternehmen oder dem Geschäft, in dem Sie dieses Gerät erworben haben.
Kamera-Produktionsdatum
Das Produktionsdatum Ihrer Kamera finden Sie auf den Aufklebern in der Garantiekarte, bzw. auf der Verpackung.
Die Schreibweise ist: Jahr/Monat/Tag
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Entsorgung elektrischer und elektronischer Geräte
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BEZEICHNUNG DER TEILE
Abbildungen in den vorderen und hinteren Umschlagseiten
Vorderansicht
1. Objektiv-Entriegelungsknopf
2. Ösen für Tragriemen
3. Fokus-Taste
4. Ausblickfenster des Entfernungsmessers
5. Helligkeitssensor
6. Ausblickfenster des Suchers
Bezeichnung der Teile
7. Selbstauslöser-Leuchtdiode
8. Bildfeldwähler
9. Haltepunkt des Bodendeckels
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Ansicht von oben
10. Mikrofon
11. Feststehender Ring mit
a. Index für Entfernungseinstellung b. Schärfentiefe-Skala c. rotem Indexknopf für Objektivwechsel
12. Blenden-Einstellring
13. Weißer Indexpunkt für Blendeneinstellung
14. Gegenlichtblende
15. Entfernungs-Einstellring mit
a. Fingergriff
16. Hauptschalter mit Rastpositionen für
OFF (Kamera ausgeschaltet)
S (Einzel-Aufnahmen)
C (Serien-Aufnahmen)
(Selbstauslöser)
17. Auslöser mit
a. Gewinde für Drahtauslöser
18. Video-Auslöser
19. Zeit-Einstellrad mit Rastpositionen für
A automatische Steuerung der Verschlusszeit
1
/
- 8s Verschlusszeiten (einschl. Zwischenwerte)
4000
B (Langzeitbelichtung)
Blitz-Synchronzeit (1/
s)
180
20. Zubehörschuh
1
Leica M-Objektive mit Suchervorsatz verdecken den Helligkeitssensor.
Informationen über die Arbeitsweise mit diesen und anderen Objektiven finden Sie in den Abschnitten „Die Anzeigen / Im Sucher“, S. 112, und „Leica M-Objektive“, S. 19.
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Nur bei der Leica M-P
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Rückansicht
21.
SET-Taste
– zum Aufrufen des Aufnahmeparameter-Menüs – zum Aufrufen der Untermenüs innerhalb der Menüsteuerung – zur Übernahme der in den Untermenüs angewählten
Einstellungen/Funktionen
22.
MENU-Taste zum Aufrufen und Verlassen des Haupt- und der
Untermenüs
23.
ISO-Taste zum Aufrufen der Empfindlichkeitseinstellung
24.
DELETE-Taste zur Anwahl der Lösch-Funktion
25.
PL AY-Taste
– zur Einschaltung des (Dauer-)Wiedergabe-Betriebs – zur Rückkehr in die Vollbild-Darstellung
26.
LV-Taste zum Ein- und Ausschalten des Live View-Betriebs
27. Suchereinblick
28. Buchse für externen elektronischen Sucher/ Mikrofon-Adap-
1
ter
(Abdeckung entfernt)
29. Helligkeitssensor für Monitor
30. Einstellrad – zum Navigieren in den Menüs – zum Einstellen der angewählten Menüpunkte/Funktionen – zum Einstellen eines Belichtungs-Korrekturwertes – zum Vergrößern/Verkleinern der betrachteten Aufnahmen – zum Blättern im Aufnahmespeicher
31. Kreuzwippe – zum Navigieren in den Menüs – zum Einstellen der angewählten Menüpunkte/Funktionen – zum Blättern im Aufnahmespeicher
32.
INFO-Taste
– zur Anzeige von Einstellungen/Daten bei der Aufnahme – zur Anzeige der Aufnahme-Daten bei der Wiedergabe – zur Übernahme von Einstellungen
33. Lautsprecher
34. Leuchtdiode für Aufnahme-Aufzeichnung / Datenspeicherung
35. Monitor
Ansicht von unten
(bei angesetztem Bodendeckel)
36. Verriegelungsknebel für Bodendeckel
37. Stativgewinde A ¼, DIN 4503 (¼“)
38. Bodendeckel
(bei abgenommenem Bodendeckel)
39. Buchse für Multifunktions-Handgriff M
1
40. Speicherkarten-Schacht
41. Akkufach
42. Akku–Verriegelungsschieber
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Bezeichnung der Teile
1
Als Zubehör erhältlich, s. S. 100
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Kurzanleitung
KURZANLEITUNG
HALTEN SIE DIE FOLGENDEN TEILE BEREIT:
– Kamera – Akku – Speicherkarte (nicht im Lieferumfang enthalten) – Ladegerät und Netzkabel
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VORBEREITUNGEN
1. Akku laden (s. S. 13)
2. Akku einsetzen (s. S. 16)
3. Speicherkarte einsetzen (s. S. 18)
4. Kamera einschalten (s. S. 22)
5. Menüsprache einstellen (s. S. 30)
6. Datum und Uhrzeit einstellen (s. S. 30)
7. Speicherkarte ggf. formatieren (s. S. 92)
FOTOGRAFIEREN
8. Objektiv ansetzen (s. S. 21)
9. Zeit-Einstellrad auf A stellen (s. S. 25)
10. Motivschärfe einstellen (s. S. 50)
11. Kamera einschalten (s. S. 22)
12. Belichtungsmessung einschalten (s. S. 23)
13. Belichtung ggf. korrigieren (s. S. 58)
14. Auslösen (s. S. 23)
Hinweis:
Zur Vorgehensweise bei Video-Aufnahmen, s. S. 70.
BETRACHTEN DER AUFNAHMEN
Die Kamera ist werksseitig auf die automatische, kurzzeitige Wiedergabe der letzten Aufnahme eingestellt (s. S. 78). Sie können die Wiedergabe jederzeit mit der ten (zeitlich unbegrenzt) (s. S. 78). Um andere Aufnahmen zu betrachten, drücken Sie die linke oder rechte Seite der Kreuzwippe (s. S. 84). Um die Aufnahmen zu vergrößern, drehen Sie das Einstellrad nach rechts (s. S. 85).
PL AY-Taste einschal-
LÖSCHEN DER AUFNAHMEN
Drücken Sie die DELETE-Taste und folgen Sie den Anweisungen im Monitor (s. S. 86).
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Kurzanleitung
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AUSFÜHRLICHE ANLEITUNG
VORBEREITUNGEN
Vorbereitungen
ANBRINGEN DES TRAGRIEMENS
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LADEN DES AKKUS
Die Kamera wird durch einen Lithium-Ionen Akku mit der notwendigen Energie versorgt.
• Als Bestätigung des Ladevorgangs beginnt die grüne, mit
CHARGE gekennzeichnete LED zu blinken. Sobald der Akku auf
mindestens zusätzlich die gelbe, mit
4
/5 seiner Kapazität aufgeladen ist, leuchtet
80% gekennzeichnete LED. Wenn der
Akku vollständig geladen ist, geht auch die grüne LED in dauerhaftes Leuchten über.
Hinweis:
Die
80%-LED leuchtet auf Grund der Lade-Charakteristik bereits
nach ca. 2 Std. auf.
Das Ladegerät sollte nach Beendigung des Ladevorgangs vom Netz getrennt werden. Eine Gefahr der Überladung besteht nicht.
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Vorbereitungen
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Achtung:
• Es darf ausschließlich der in dieser Anleitung aufgeführte und beschriebene Akkutyp (Best.-Nr. 14 499), bzw. von der Leica Camera AG aufgeführte und beschriebene Akkutypen in der Kamera verwendet werden.
• Diese Akkus dürfen ausschließlich mit den speziell dafür vorgesehenen Geräten, und nur genau wie unten beschrieben
Vorbereitungen
geladen werden.
• Die vorschriftswidrige Verwendung dieser Akkus und die Verwendung von nicht vorgesehenen Akkutypen können unter Umständen zu einer Explosion führen!
• Diese Akkus dürfen weder längere Zeit Hitze oder Sonnenlicht, noch Feuchtigkeit oder Nässe ausgesetzt werden. Ebenso wenig dürfen diese Akkus in einem Mikrowellenofen oder einem Hochdruck-Behälter untergebracht werden – es besteht Feuer­oder Explosionsgefahr!
• Ein Sicherheitsventil im Akku gewährleistet, dass ein bei unsachgemäßer Handhabung ggf. entstehender Überdruck kontrolliert abgebaut wird.
• Es darf ausschließlich das in dieser Anleitung aufgeführte und beschriebene Ladegerät (Best.-Nr. 14 494) verwendet werden. Die Verwendung von anderen, nicht von der Leica Camera AG zugelassenen Ladegeräten kann zu Schäden an den Akkus führen, im Extremfall auch zu schwerwiegenden, lebensgefährli­chen Verletzungen.
• Das mitgelieferte Ladegerät darf ausschließlich zum Laden dieser Akkus verwendet werden. Versuchen Sie nicht, es für andere Zwecke einzusetzen.
• Das mitgelieferte Kfz-Ladekabel darf keinesfalls angeschlossen werden, solange das Ladegerät mit dem Netz verbunden ist.
• Sorgen Sie dafür, dass die beim Ladevorgang verwendete Netzsteckdose frei zugänglich ist.
• Ladegerät und Akku dürfen nicht geöffnet werden. Reparaturen dürfen nur von autorisierten Werkstätten durchgeführt werden.
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Hinweise:
• Der Akku sollte vor der ersten Verwendung der Kamera geladen werden.
• Der Akku muss eine Temperatur zwischen 10°-30°C aufweisen, um geladen werden zu können (ansonsten schaltet sich das Ladegerät nicht ein, bzw. wieder aus).
• Lithium-Ionen Akkus können jederzeit und unabhängig vom Ladezustand geladen werden. Ist ein Akku bei Ladebeginn nur teil-entladen, wird die Voll-Ladung entsprechend schneller erzielt.
• Während des Ladevorgangs erwärmen sich Akkus. Dies ist normal und keine Fehlfunktion.
• Sollten die beiden Leuchtdioden des Ladegeräts nach Ladebe­ginn schnell blinken (>2Hz), deutet dies auf einen Ladefehler hin (z.B. wegen Überschreitung der maximalen Ladezeit, Spannun­gen oder Temperaturen außerhalb der zugelassenen Bereiche oder Kurzschluss). Trennen Sie in einem solchen Fall das Ladegerät vom Netz und entnehmen Sie den Akku. Stellen Sie sicher, dass die oben erwähnten Temperaturbedingungen erfüllt sind und starten Sie dann den Ladevorgang erneut. Sollte das Problem weiterhin bestehen, wenden Sie sich bitte an Ihren Händler, die Leica Vertretung in Ihrem Land oder die Leica Camera AG.
• Ein neuer Akku erreicht seine vollständige Kapazität erst nachdem er 2-3 Mal vollständig geladen und - durch den Betrieb in der Kamera – wieder entladen worden ist. Dieser Entlade­Vorgang sollte jeweils nach ca. 25 Lade-Vorgängen wiederholt werden. Für eine maximale Lebensdauer des Akkus sollte er nicht dauerhaft extrem hohen oder niedrigen Temperaturen (z. B. in einem stehenden Fahrzeug im Sommer, bzw. Winter) ausgesetzt werden.
• Die Lebensdauer jedes Akkus ist - selbst bei optimalen Einsatz­bedingungen –begrenzt! Nach mehreren hundert Ladezyklen ist dies an deutlich kürzer werdenden Betriebszeiten zu erkennen.
• Spätestens nach vier Jahren sollte der Akku ersetzt werden, da seine Leistungsfähigkeit nachlässt und insbesondere bei Kälte ein zuverlässiger Betrieb nicht mehr gewährleistet werden kann.
• Defekte Akkus sollten den jeweiligen diesbezüglichen Vorschrif­ten (s. S. 105) entsprechend entsorgt werden.
• Der wechselbare Akku versorgt einen weiteren, fest in der Kamera eingebauten Puffer-Akku, der die Speicherung des/der eingegebenen Datums/Uhrzeit für maximal 2 Monate sicher­stellt. Ist die Kapazität dieses Puffer-Akkus erschöpft, muss er durch Einsetzen des Wechsel-Akkus wieder aufgeladen werden. Die volle Kapazität des Puffer-Akkus ist – mit eingesetztem Wechsel-Akku - nach einigen Tagen wieder erreicht. Die Kamera muss dazu nicht eingeschaltet bleiben.
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Vorbereitungen
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WECHSELN VON AKKU UND SPEICHERKARTE
Stellen Sie den Hauptschalter (16) auf
Wichtig:
Öff nen Sie den Bodendeckel nicht und entnehmen Sie weder Speicherkarte noch Akku, solange als Zeichen für Aufnahme­Aufzeichnung und/oder Datenspeicherung auf der Karte die rote LED (34) rechts unten neben dem Monitor (35) blinkt. Ansonsten
Vorbereitungen
könnten noch nicht (vollständig) gespeicherte Aufnahmedaten verloren gehen.
Bodendeckel abnehmen
OFF.
Akku einsetzen
Akku herausnehmen
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Ladezustands-Anzeigen
Der Ladezustand des Akkus wird - im Aufnahmebetrieb - im Monitor (35) durch Drücken der
Hinweise:
• Nehmen Sie den Akku heraus, wenn Sie die Kamera für längere Zeit nicht benutzen.
• Spätestens 2 Monate nachdem die Kapazität eines in der Kamera verbliebenen Akkus erschöpft ist (s. dazu auch den letzten Hinweis unter „Laden des Akkus“, S. 15), müssen Datum und Uhrzeit erneut eingegeben werden.
• Bei nachlassender Akku-Kapazität, bzw. beim Einsatz eines alten Akkus erfolgen je nach verwendeter Kamera-Funktion Warnmel­dungen, bzw. -Anzeigen und die Funktionen werden ggf. eingeschränkt oder ganz gesperrt.
INFO-Taste (32) angegeben.
Verwendbare Speicherkarten
Die Kamera speichert die Aufnahmen auf einer SD- (Secure Digital), bzw. SDHC (-High Capacity), bzw. SDXC (- eXtended Capacity) Karte. SD/SDHC/SDXC-Speicherkarten gibt es von verschiedenen Anbietern und mit unterschiedlicher Kapazität und Schreib-/ Lese-Geschwindigkeit. Insbesondere solche hoher Kapazität und Schreib-/Lese-Geschwindigkeit ermöglichen eine schnelle Aufzeichnung und Wiedergabe. Die Karten besitzen einen Schreibschutz-Schalter, mit dem sie gegen unbeabsichtigte Speicherungen und Löschungen gesperrt werden können. Dieser Schalter ist als Schieber auf der nicht abgeschrägten Seite der Karte ausgeführt; in seiner unteren, mit LOCK gekennzeichneten Stellung sind die auf der Karte vorhandenen Daten gesichert.
Hinweis:
Berühren Sie die Kontakte der Speicherkarte nicht.
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Vorbereitungen
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DE
Speicherkarte einsetzen
Vorbereitungen
Speicherkarte herausnehmen
Hinweise:
• Das Angebot an SD/SDHC/SDXC-Karten ist zu groß, als dass die Leica Camera AG sämtliche erhältlichen Typen vollständig auf Kompatibilität und Qualität prüfen könnte. Eine Beschädi­gung von Kamera oder Karte ist zwar in aller Regel nicht zu erwarten, da jedoch insbesondere sogenannte „No-Name“-Kar­ten teilweise nicht die SD-/SDHC-/SDXC-Standards einhalten, kann die Leica Camera AG keine Funktionsgarantie übernehmen.
• Insbesondere Video-Aufnahmen erfordern eine hohe Schreib­Geschwindigkeit.
• Falls sich die Speicherkarte nicht einsetzen lässt, überprüfen Sie ihre korrekte Ausrichtung.
• Wenn Sie bei eingeschalteter Kamera den Bodendeckel abnehmen oder die Speicherkarte herausnehmen, erscheinen im Monitor entsprechende Warnmeldungen anstatt der jeweiligen Anzeigen:
Achtung Bodendeckel offen
Achtung Keine Speicherkarte vorhanden
• Da elektromagnetische Felder, elektrostatische Aufl adung, sowie Defekte an Kamera und Karte zur Beschädigung oder Verlust der Daten auf der Speicherkarte führen können, empfi ehlt es sich, die Daten auch auf einen Rechner zu überspielen und dort zu speichern (s. S. 93).
• Aus dem gleichen Grund empfi ehlt es sich, die Karte grundsätz­lich in einem antistatischen Behälter aufzubewahren.
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LEICA M-OBJEKTIVE
Grundsätzlich gilt: Die meisten Leica M-Objektive können verwendet werden. Einzelheiten zu den wenigen Ausnahmen und Einschrän­kungen entnehmen Sie bitte folgenden Anmerkungen. Die Verwendung ist unabhängig von der Objektiv-Ausstattung – ob mit oder ohne 6-bit Kodierung im Bajonett. Auch ohne diese zusätzliche Ausstattung, d.h. bei der Verwendung von Leica M-Objektiven ohne Kennung, wird Ihnen die Kamera in den meisten Fällen gute Aufnahmen liefern. Um optimale Bildqualität auch in solchen Fällen zu ermöglichen, ist es empfehlenswert, den Objektivtyp einzugeben (s. S. 35).
Wichtig:
• Nicht verwendbar: – Hologon 1:8/15mm, – Summicron 1:2/50mm mit Naheinstellung, – Elmar 1:4/90mm mit versenkbarem Tubus (Herstellungszeit-
raum 1954-1968)
– Manche Exemplare des Summilux-M 1.4/35mm (nicht
asphärisch, Herstellungszeitraum 1961-1995, Made in Canada) lassen sich nicht an die Kamera ansetzen, bzw. nicht bis unendlich fokussieren. Die Leica Customer Care-Abteilung kann diese Objektive so modifi zieren, dass sie sich auch an der Kamera verwenden lassen.
• Verwendbar, aber Gefahr der Kamera-, bzw. Objektiv-Beschädi-
gung: Objektive mit versenkbarem Tubus können ausschließlich mit ausgezogenem Tubus verwendet werden, d.h. ihr Tubus darf an der Kamera keinesfalls versenkt werden. Dies gilt nicht für das aktuelle Makro-Elmar-M 1:4/90mm, dessen Tubus selbst im versenkten Zustand nicht in die Kamera hineinragt, und infolgedessen uneingeschränkt eingesetzt werden kann.
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Vorbereitungen
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• Eingeschränkt verwendbar Bei der Verwendung des Messsuchers der Kamera kann trotz dessen Präzision exaktes Fokussieren mit 135mm-Objektiven bei offener Blende auf Grund der sehr geringen Schärfentiefe nicht garantiert werden. Daher wird Abblenden um mind. 2 Stufen empfohlen. Dagegen ermöglichen der Live View-Betrieb (s. S. 48) und die
Vorbereitungen
verschiedenen Einstellhilfen die uneingeschränkte Ver wendung dieses Objektivs.
Hinweise:
• Die Leica Customer Care-Abteilung kann viele Leica M-Objektive mit der 6-bit Kodierung nachrüsten. (Adresse, s. S. 128).
• Es können neben Leica M-Objektiven mit und ohne Kodierung mit Hilfe des als Zubehör erhältlichen Leica M-Adapter R (s. S.
98) auch Leica R-Objektive eingesetzt werden.
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• Verwendbar, aber von der ausgenommen (s. S. 54)
– Super-Angulon-M 1:4/21mm – Super-Angulon-M 1:3,4/21mm – Elmarit-M 1:2,8/28mm mit Fabr.-Nr. unter 2 314 921.
Klassisch-Belichtungsmessung
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Objektiv ansetzen
Objektiv abnehmen
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Vorbereitungen
1. Kamera ausschalten
2. Objektiv am festen Ring (11) fassen
3. Roten Indexknopf (11c) des Objektives dem Entriegelungs-
knopf (1) am Kameragehäuse gegenüberstellen
4. Objektiv in dieser Stellung gerade einsetzen
5. Eine kurze Rechtsdrehung lässt das Objektiv hör- und fühlbar
einrasten.
1. Kamera ausschalten
2. Objektiv am festen Ring (11) fassen
3. Entriegelungsknopf (1) am Kameragehäuse niederdrücken
4. Objektiv nach links drehen, bis dessen roter Indexknopf (11c)
dem Entriegelungsknopf gegenübersteht
5. Objektiv gerade herausnehmen
Hinweise:
• Grundsätzlich gilt: Zum Schutz vor dem Eindringen von Staub, etc. in das Kamera-Innere sollte immer ein Objektiv oder der Gehäusedeckel aufgesetzt sein.
• Aus dem gleichen Grund sollten Objektivwechsel zügig und in möglichst staubfreier Umgebung erfolgen.
• Kamera- oder Objektivrückdeckel sollten nicht in der Hosenta­sche aufbewahrt werden, da sie dort Staub anziehen, der beim Aufsetzen in das Kamera-Innere gelangen kann.
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Kamera-Bedienung
DIE WICHTIGSTEN EINSTELLUNGEN / BEDIENUNGSELEMENTE
EIN- UND AUSSCHALTEN DER KAMERA
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Die Kamera wird mit dem Hauptschalter (16) ein- und ausgeschal­tet. Er liegt unterhalb des Auslösers (17) und ist als rastender Hebel mit vier Stellungen ausgeführt:
a.
OFF – Kamera ausgeschaltet
b.
S – Einzelbild-Schaltung
Das Betätigen des Auslösers bewirkt jeweils nur eine Aufnahme, unabhängig davon, ob dieser gedrückt gehalten wird oder nicht.
c. C - Serienbild-Schaltung
Solange der Auslöser gedrückt gehalten wird, und die Kapazität der verwendeten Speicherkarte und des internen Zwischen­speichers ausreicht erfolgen nacheinander Aufnahmen. Zunächst mindestens 16 in schneller Folge, die weiteren anschließend mit verringerter Frequenz.
d.
- Selbstauslöser Das Betätigen des Auslösers startet die eingestellte Vorlaufzeit (s. S. 72), danach erfolgt die Aufnahme.
EINSCHALTEN
Nach dem Einschalten, d.h. nach dem Einstellen einer der drei Funktionen
S, C oder leuchtet die LED (34) kurz auf und die
Anzeigen im Sucher erscheinen (s. S. 112).
Hinweis:
Die Betriebsbereitschaft wird beim Einschalten nach ca. 1s erreicht.
AUSSCHALTEN
Auch wenn der Hauptschalter nicht auf
OFF gestellt ist, wird die
Kamera automatisch abgeschaltet, wenn über die Menüsteuerung eine automatische Abschalt-Zeit vorgegeben ist (
Abschaltung , s. S. 32), und innerhalb dieser Zeit keine
Automatische
Bedienung erfolgt.
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Hinweis:
Wenn die Kamera längere Zeit nicht benutzt oder in einer Tasche verstaut wird, sollte sie immer mit dem Hauptschalter ausgeschal­tet werden. Dadurch wird jeglicher Stromverbrauch unterbunden, der auch im Stand-by Betrieb nach dem selbsttätigen Ausschalten des Belichtungsmessers und dem Erlöschen der Anzeige weiterhin erfolgt. Versehentliche Auslösungen werden auf diese Art ebenfalls verhindert.
Hinweis:
Der Auslöser bleibt gesperrt
– wenn der interne Zwischenspeicher (vorübergehend) voll ist, z.B.
nach einer Serie von ≥16 Aufnahmen, oder
– falls die eingesetzte Speicherkarte und der interne Zwischen-
speicher (vorübergehend) voll sind, oder
– falls der Akku seine Leistungsgrenze erreicht hat (Kapazität,
Temperatur, Alter).
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Kamera-Bedienung
DER AUSLÖSER
Der Auslöser (17) besitzt zwei Druckstufen:
1. Niederdrücken bis zum 1. Druckpunkt – aktiviert Belichtungsmessung und Sucheranzeige – speichert bei Zeitautomatik den Belichtungs-Messwert, d.h.
die von der Kamera ermittelte Verschlusszeit (Näheres dazu entnehmen Sie bitte dem Abschnitt “Die Messwert-Speiche­rung“ auf S. 57)
– startet eine ggf. bereits laufende Selbstauslöser-Vorlaufzeit
erneut (s. S. 72)
Wird der Auslöser bei dieser Druckstufe gehalten, bleibt die Anzeige an, bzw. wenn vorher der Wiedergabe-Betrieb eingestellt war, schaltet die Kamera zurück in den Aufnahme-Betrieb. War die Kamera vorher im Stand-by Betrieb, wird sie wieder aktiviert und die Anzeige eingeschaltet. Nach Loslassen des Auslösers bleiben das Messsystem und die Anzeigen noch ca. 30s eingeschaltet, und es kann eine neue Messung erfolgen (Näheres dazu entnehmen Sie bitte den Abschnitten ab S. 54).
2. Wird der Auslöser ganz durchgedrückt, erfolgt die Aufnahme, bzw. startet eine evtl. vorgewählte Selbstauslöser-Vorlaufzeit. Die Daten werden anschließend auf die Speicherkarte übertragen.
Der Auslöser besitzt ein genormtes Gewinde (17a) für Draht auslöser.
Hinweise:
• Wenn vorher der Wiedergabe-Betrieb (s. S. 78) oder die
Menüsteuerung (s. S. 26) aktiviert war, wird durch Antippen des Auslösers sofort in den Aufnahme-Betrieb umgeschaltet.
• Der Auslöser sollte zur Vermeidung von Verwacklung weich - und
nicht ruckartig - gedrückt werden, bis mit leisem Klicken der Verschluss abläuft.
• Der Auslöser kann auch während einer laufenden Video-Aufnah-
me für eine/mehrere Einzelaufnahme/n betätigt werden. Einzelheiten zu Video-Aufnahmen und dem Video-Auslöser (18) finden Sie auf S.70.
23
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DE
Kamera-Bedienung
Serien-Aufnahmen
Sie können nicht nur Einzelaufnahmen erstellen - Hauptschalter (16) auf ( auf (
S [single]), sondern auch Aufnahmeserien - Hauptschalter
C [continuous]), z. B. um Bewegungsabläufe in mehreren
Stufen festzuhalten. Serienaufnahmen erfolgen bis auf die Bedienung des Auslösers (17) wie Einzelaufnahmen: Solange Sie ihn ganz durchgedrückt halten (und die Kapazität der Speicherkarte ausreicht), erfolgen Serienaufnahmen. Wenn Sie ihn dagegen nur kurz drücken, erfolgen weiterhin Einzelaufnahmen.
Es können maximal ca. 3 Bilder pro Sekunde erstellt werden. Mindestens die ersten 16 davon in schneller Folge, anschließend verringert sich die Bildfrequenz etwas.
Hinweise:
• Die aufgeführte Aufnahme-Frequenz und die maximal mögliche Anzahl von Aufnahmen in einer Serie beziehen sich auf eine Standard-Einstellung -
ISO 200 und als Format JPEG fein . Mit
anderen Einstellungen, bzw. je nach verwendeter Speicherkarte können Frequenz und Anzahl geringer sein.
• Unabhängig davon, wie viele Aufnahmen in einer Serie erfolgt sind, wird bei beiden Wiedergabe-Betriebsarten (s. S. 78) zunächst das letzte Bild der Serie, bzw. das letzte, auf der Karte gespeicherte Bild der Serie gezeigt – falls zu dem Zeitpunkt noch nicht alle Aufnahmen der Serie vom Kamera-internen Zwischen­speicher auf die Karte überschrieben worden sind.
24
Page 29
DAS ZEIT-EINSTELLRAD
Mit dem Zeit-Einstellrad (19) werden die Belichtungs-Betriebsarten angewählt, – Zeitautomatik-Betrieb durch Einstellung auf die rot gekennzeich-
nete
A-Position (s. S. 56),
– Manuell-Betrieb durch Wahl einer Verschlusszeit von
1
/
s bis
4000
8s, (Zwischenwerte, in ½ Stufen rastend, stehen ebenfalls zur Verfügung), sowie
– die mit dem
mögliche Synchronzeit
B für Langzeit-Belichtungen (s. S. 62).
-Symbol zusätzlich gekennzeichnete, kürzest-
1
/
s für den Blitzbetrieb (s. S. 64), und
180
Das Zeit-Einstellrad besitzt keinen Anschlag, d.h. es lässt sich aus jeder Position in beliebiger Richtung drehen. Es rastet bei sämtlichen gravierten Positionen und den Zwischenwerten ein. Zwischenstellungen außerhalb der Rastpositionen dürfen nicht verwendet werden. Näheres zur Einstellung der korrekten Belichtung entnehmen Sie bitte den Abschnitten ab S. 54.
DE
Kamera-Bedienung
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DE
Kamera-Bedienung
DIE MENÜSTEUERUNG
Viele Einstellungen werden an der Kamera über zwei voneinander unabhängige Menüs (s. S. 120/121) vorgenommen. Durch die Trennung in 2 Menüs und die Gruppierung innerhalb des Hauptmenüs lassen sich die erfahrungsgemäß am häufigsten verwendeten Menüpunkte besonders schnell und einfach aufrufen und einstellen. Die jeweiligen Einstellungen, bzw. Einstellungs-Schritte dieser Menüpunkte werden bei eingeschalteter Kamera übersichtlich und Schritt für Schritt im Monitor (35) dargestellt. Bei beiden Menüs erfolgen die Einstellungen im Prinzip gleich, lediglich das Aufrufen und Verlassen unterscheidet sich.
HAUPTMENÜ
Das Hauptmenü besteht aus 35 Punkten. Es ist in 3 Funktionsgrup­pen gegliedert:
KAMERA (Kamera–Grundeinstellungen – Seite 1)
AUFNAHME (Aufnahme–Einstellungen – Seite 2)
SETUP (Nebenfunktionen – Seiten 3-5)
AUFNAHMEPARAMETER-MENÜ
Das Aufnahmeparameter-Menü besteht aus 8 Punkten. Es enthält neben Aufnahme-Grundeinstellungen 2 Punkte, die die Belichtungs­messung und –Steuerung betreffen, sowie einen, mit dem Benutzerprofile angelegt und aufgerufen werden können.
26
Page 31
Einstellen der Menüfunktionen
1. Das Hauptmenü rufen Sie mit der Aufnahmeparameter-Menü mit der
MENU-Taste (22) auf, das
SET-Taste (21).
• Daraufhin erscheint im Hauptmenü die erste =
Seite mit den ersten 6 Punkten, im Aufnahmeparameter­Menü alle Punkte. Der momentan aktive Menüpunkt ist nach dem Aufrufen einer der Menüs zunächst immer der zuletzt angewählte Menüpunkt.
KAMERA-
Hinweis:
Das Aufnahmeparameter-Menü ist ausschließlich aus dem Aufnahme-Betrieb heraus zugänglich
DE
Kamera-Bedienung
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DE
Kamera-Bedienung
2. Den gewünschten Menüpunkt können Sie sowohl mit dem Einstellrad (30; Drehen nach rechts = im Menü abwärts, Drehen nach links = im Menü aufwärts) als auch der Kreuzwip­pe (31; oben oder unten drücken) anwählen.
Hinweise:
• Die Verwendung des Einstellrades ist meistens nicht nur bequemer, sondern auch schneller.
• Einzelne Menüpunkte wie z. B.
formatieren, sowie auch manche Untermenüpunkte können nur
GPS und Speicherkarte
unter bestimmten Voraussetzungen aufgerufen werden. Weitere Erläuterungen dazu finden Sie in den jeweiligen Abschnitten.
• Als Hinweis darauf ist die Schrift in den entsprechenden Zeilen grau gefärbt.
3. Die jeweiligen Untermenüs können Sie sowohl mit der
als auch der
INFO-Taste (32) oder durch Drücken der rechten
SET-,
Seite der Kreuzwippe aufrufen.
• In der Kopfzeile wechseln die Anzeigen: Links in schwarz wird die dazugehörige Funktionsgruppe angegeben (im Hauptmenü Aufnahmeparameter-Menü immer
KAMERA , AUFNAHME oder SETUP , im
SET), rechts in weiß der
aufgerufene Menüpunkt. Die Untermenüs bestehen in der Regel aus unterschiedlich vielen Funktionsvarianten, die im nächsten Schritt direkt wählbar sind. In Einzelfällen gibt es zusätzlich eine Skala zur Einstellung von Werten, oder die Untermenüs bestehen ihrerseits aus Unterpunkten, bei denen wiederum Funktionsvarianten wählbar sind.
28
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4. Die gewünschte Funktionsvariante / den gewünschten Wert wählen Sie dann entweder mit dem Einstellrad oder durch Drücken der entsprechenden Seiten der Kreuzwippe, d.h.
– oben/unten für Zeilenwechsel, bzw. für die Wahl der
Funktionsvarianten
– links/rechts für Einstellungen innerhalb einer Zeile, bzw. auf
einer Skala Bei Unterpunkten mit wählbaren Funktionsvarianten sind Zeilenwechsel auch mit der
INFO-Taste möglich.
• In der Kopfzeile wechseln erneut die Anzeigen: Links in
schwarz wird der Unterpunkt angegeben, rechts in weiß die
aufgerufene Funktionsvariante.
Hinweis:
Menüpunkte wie z. B.
Belichtungsreihe und Weißabgleich erfordern weitere Einstellun-
Datum/Uhrzeit, sowie die Funktionen
gen. Die entsprechenden Erläuterungen, wie auch weitere Einzelheiten zu den anderen Menü-Funktionen finden Sie in den jeweiligen Abschnitten.
5. Ihre Einstellung speichern Sie mit der
SET- oder der INFO-
Taste.
• Das Monitorbild wechselt zurück zum Anfangszustand.
Rechts in der entsprechenden Menüzeile ist die neu
eingestellte Funktionsvariante aufgeführt.
Hinweis:
Die Menüs und Untermenüs können Sie jederzeit - und ohne Übernahme der dort vorgenommenen Einstellungen - durch Drücken folgender Tasten verlassen:
Auslöser / Video-Auslöser
PL AY
(25)
MENU
(22)
(17/18)
Hauptmenü
Aufnahme­parameter­Menü
Kamera schaltet auf Aufnahme­Betrieb um
Kamera schaltet auf Aufnahme­Betrieb um
Kamera schaltet auf Wieder gabe­Betrieb um
Kamera schaltet auf Wieder gabe­Betrieb um
Führt jeweils einen Schritt zurück (z.B. zur vorherigen Menü-Ebene)
Führt jeweils einen Schritt zurück (z.B. zur vorherigen Menü-Ebene), bzw. zum Wechsel zum Hauptmenü
DE
Kamera-Bedienung
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DE
VOREINSTELLUNGEN
KAMERA-GRUNDEINSTELLUNGEN
MENÜSPRACHE
Die Kamera ist werkseitig auf Englisch eingestellt. Als alternative Menüsprachen können Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Russisch, Japanisch, Koreanisch, oder traditionellem, bzw. vereinfachtem Chinesisch gewählt werden.
Einstellen der Funktion
Kamera-Grundeinstellungen
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 26/120) (Seite 5, Bereich
SETUP), und
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte Sprache.
• Bis auf wenige Ausnahmen (Tastenbezeichnungen,
Kurzbegriffe) wechseln alle sprachlichen Angaben.
Language
DATUM UND UHRZEIT
Diese Angaben können unter dem Menüpunkt
Datum / Uhrzeit
eingestellt werden.
Einstellen der Funktionen
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 26/120) (Seite 5, Bereich
SETUP), und
Datum / Uhrzeit
2. rufen Sie das Untermenü auf. Es besteht aus den drei Punkten
Autom. Zeit/Zeitzone , Datum und Uhrzeit .
Automatische, durch GPS gesteuerte Zeitanzeige
Dieser Menüpunkt steht nur mit angesetztem Multifunktions-Hand­griff-M zur Verfügung (als Zubehör erhältlich, s. S. 100 ff.).
3. Wählen Sie
Autom. Zeit/Zeitzone .
• Es erscheint ein weiteres Untermenü mit den drei Punkten
Zeit autom. über GPS , (nur aufrufbar, wenn die Funktion
GPS im Menü eingeschaltet ist, s. S. 73),
Sommerzeit .
4. Wählen Sie in diesem Untermenü
5. hier die gewünschte Variante (
An /Aus ).
Zeit autom. über GPS , und
Zeitzone und
Ist die Funktion aktiviert, wird die an der Kamera eingestellte Uhrzeit laufend gemäß den empfangenen GPS-Signalen korrigiert.
30
Page 35
Zur korrekten Zeitangabe an beliebigen Orten der Welt:
6. Wählen Sie im gleichen Untermenü
Zeitzone, und
7. hier die gewünschte Zone/den aktuellen Aufenthaltsort.
• Rechts in der Zeile wird die momentan eingestellte Differenz zur Greenwich Mean Time angezeigt, unten größere Städte der jeweiligen Zeitzonen und die dort gültige Zeit.
Zur korrekten Zeitangabe in Ländern mit saisonaler Zeitumstellung:
8. Wählen Sie im gleichen Untermenü
9. hier die gewünschte Variante (
Sommerzeit, und
An/Aus).
Hinweis:
Zeitzone und Sommerzeit sind nur bei ausgeschalteter Funktion Zeit automat. über GPS verfügbar.
DATUM
Es stehen 3 Varianten für die Reihenfolge der Darstellung zur Verfügung.
3. Wählen Sie im aus den 2 Punkten
4. Wählen Sie
5. Wählen Sie im möglichen Reihenfolgen und
Jahr/Monat/Tag.
Datum / Uhrzeit-Untermenü Datum. Es besteht
Format und Einstellung.
Format.
Format-Untermenü die gewünschte der 3
Tag/Monat/Jahr, Monat/Tag/Jahr,
6. Speichern Sie Ihre Einstellung.
• Das
Datum-Untermenü erscheint wieder.
7. Wählen Sie
Einstellung.
• Es erscheint ein weiteres Untermenü mit Spalten für die
Jahres-, und Tageszahlen, sowie für die Monatsnamen. Die jeweils aktivierte, d.h. einstellbare Spalte ist durch rote Unterstreichungen gekennzeichnet, zusätzlich die Rubrik durch weiße, und die einstellbaren Ziffern, bzw. Namen
durch rote Schrift. Mit dem Einstellrad (30) oder der Kreuzwippe (31) werden die Zahlenwerte / die Monate eingestellt, mit der der
INFO-Taste (32) oder der Kreuzwippe zwischen den
SET- (21), bzw.
Spalten gewechselt.
8. Nach der Einstellung aller 3 Rubriken bestätigen und speichern Sie sie.
DE
Kamera-Grundeinstellungen
31
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DE
UHRZEIT
Die Uhrzeit kann wahlweise im 24-Stunden oder im 12-Stunden Format dargestellt werden. Die Einstellung sowohl der Darstellungsweise als auch der beiden Zifferngruppen erfolgen im Unterpunkt wie bei
Datum im vorangegangenen Abschnitt beschrieben.
Uhrzeit prinzipiell genau
Hinweis:
Selbst wenn kein Akku eingesetzt, bzw. dieser leer ist, bleibt die Datums- und Uhrzeit-Einstellung durch einen eingebauten Puffer-Akku für etwa 2 Monate erhalten. Nach diesem Zeitraum müssen Datum und Uhrzeit wieder wie oben beschrieben neu
Kamera-Grundeinstellungen
eingegeben werden.
AUTOMATISCHE ABSCHALTUNG
Diese Funktion schaltet die Kamera selbsttätig nach einer vorher festgelegten Zeit aus.
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 26/120)
Abschaltung (Seite 5, Bereich SETUP).
Automatische
2. Wählen Sie nun die gewünschte Dauer.
Hinweis:
Auch wenn die Kamera im Bereitschaftszustand ist, d.h. die Anzeigen nach 30s erloschen sind, oder die aktivierte
sche Abschaltung-Funktion sie ausgeschaltet hat, kann sie
Automati-
jederzeit durch Drücken des Auslösers (17) in Betrieb genommen werden.
32
Page 37
SIGNALTÖNE
Sie können entscheiden, ob im Monitor erscheinende Warnmeldun­gen und der Ablauf des Selbstauslösers zusätzlich durch Pieptöne – es sind zwei Lautstärken wählbar - signalisiert werden sollen, oder ob der Betrieb der Kamera weitgehend geräuschlos sein soll.
Hinweis:
Die Signaltöne sind in der Werkseinstellung auf
Aus eingestellt.
Einstellen der Funktionen
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 26/120)
Signale (Seite 5, Bereich SETUP).
2. Nun können Sie
Aus , Leise oder Laut auswählen.
Akustische
DE
Kamera-Grundeinstellungen
33
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DE
AUFNAHME-GRUNDEINSTELLUNGEN
OBJEKTIVTYP-ERKENNUNG
Die 6-bit Kodierung im Bajonett aktueller Leica M-Objektive ermöglicht es der Kamera – mit dem Sensor in ihrem Bajonett, den angesetzten Objektivtyp zu erkennen.
– Diese Information wird u. A. zur Optimierung der Bilddaten
herangezogen. So wird die Randabdunklung, die z.B. bei Weitwinkel-Objektiven und großen Blendenöffnungen auffällig werden kann, in den jeweiligen Bilddaten kompensiert.
– Auch die Steuerung der Blitz-Belichtung und des Blitz-Reflektors
nutzt die Objektivdaten (siehe „Verwendbare Blitzgeräte“, S.
Aufnahme-Grundeinstellungen
64).
– Darüber hinaus werden die Informationen, die diese 6-bit
Kodierung liefert, in die EXIF-Daten der Aufnahmen geschrieben. Bei der Darstellung mit erweiterten Bilddaten erfolgt zusätzlich die Anzeige der Objektiv-Brennweite (s. S. 119).
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 26/120)
Erkennung (Seite 1, Bereich KAMERA ), und
Objektivtyp-
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte Variante: –
Aus, oder
Automatisch , wenn ein kodiertes Objektiv angesetzt ist,
oder
Manuell , wenn ein nicht kodiertes Objektiv angesetzt ist.
Hinweis:
Bei der Verwendung von Objektiven ohne 6-bit Kodierung muss die Objektivtyp-Erkennung zur Vermeidung von Fehlfunktionen ausgeschaltet werden, oder der verwendete Objektivtyp manuell eingegeben werden (s. S. 35).
34
Page 39
Manuelle Eingabe des Objektivtyps / der Brennweite
Frühere Leica M-Objektive werden mangels Kennung nicht von der Kamera erkannt. Die „Identifizierung“ kann jedoch über das Menü erfolgen. Gleiches gilt für Leica R-Objektive, die mit Hilfe des Leica R-Adapter M an der Kamera verwendet werden können (weitere Einzelheiten hierzu entnehmen Sie bitte der Anleitung des Adapters).
3. Wählen Sie aus der Liste im Untermenü te Objektiv aus.
• Im Monitor erscheint eine Objektivliste, die zwecks
eindeutiger Identifizierung auch die jeweiligen Artikel-Num­mern enthält. Die Kamera erkennt, ob ein M-Objektiv angesetzt ist, oder mit Hilfe des Adapters ein Leica R-Objektiv. Dementsprechend enthält die Liste entweder nur M-, oder nur R-Objektive.
Manuell das verwende-
Hinweise:
• Die Artikelnummer ist bei vielen Objektiven auf der gegenüber­liegenden Seite der Schärfentiefeskala eingraviert.
• Die Liste enthält Objektive, die ohne Kodierung erhältlich waren (ca. vor Juni 2006). Objektive neuen Einführungsdatums sind ausschließlich kodiert erhältlich und somit nicht manuell auswählbar.
• Bei der Verwendung des Leica Tri-Elmar-M 1:4/16-18-21mm ASPH. wird die eingestellte Brennweite nicht auf das Kamerage­häuse übertragen, und daher auch nicht im EXIF-Datensatz der Aufnahmen aufgeführt. Sie können die jeweilige Brennweite jedoch auf Wunsch manuell eingeben.
• Das Leica Tri-Elmar -M 1:4/28-35-50mm ASPH. besitzt dagegen die für die Einspiegelung der passenden Leuchtrahmen im Sucher notwendige mechanische Übertragung der eingestellten Brennweite in die Kamera. Dies wird von der Kameraelektronik abgetastet und zur Brennweiten-spezifischen Korrektur genutzt. Aus Platzmangel ist im Menü allerdings lediglich eine Artikel­Nummer aufgeführt – 11 625. Selbstverständlich können auch die beiden anderen Varianten – 11 890 und 11 894 - verwendet werden, und natürlich gelten die im Menü vorgenommenen Einstellungen auch für diese.
DE
Aufnahme-Grundeinstellungen
35
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DE
KOMPRESSIONSRATE/DATEIFORMAT
Die Aufzeichnung der Bilddaten erfolgt wahlweise a. mit jeweils einer von zwei unterschiedlichen JPEG-Kompressi-
onsraten -
b. mit dem Dateiformat
JPEG fein / JPEG standard , oder
DNG , entweder unkomprimiert oder
komprimiert, oder
c. mit Kombinationen von jeweils einem der zwei JPEG-Kompres-
sionsraten und dem eingestellten DNG-Format, d.h. es
entstehen pro Aufnahme immer zwei Dateien. Dies erlaubt einerseits eine genaue Abstimmung auf den vorgese­henen Verwendungszweck, bzw. auf die Nutzung der vorhandenen Speicherkarten-Kapazität, andererseits aber auch die für nachträg­liche Verwendungs-Entscheidungen notwendige Sicherheit und
Aufnahme-Grundeinstellungen
Flexibilität.
Einstellen der Funktion Wahl der JPEG-Kompression, bzw. der Format-Kombination
1. Wählen Sie im Aufnahmeparameter-Menü (s. S. 26/120)
Dateiformat , und
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte Kompression /
Kombination.
Wahl der DNG-Kompression
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 26/120)
mierung (Seite 2, Bereich AUFNAHME ), und
DNG-Kompri-
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte Variante (
An [=komprimiert] / Aus [=unkomprimiert]).
Hinweise:
• Zur Speicherung völlig unbearbeiteter Aufnahme-Rohdaten wird
das standardisierte DNG (Digital Negative) Format benutzt.
• Die für das DNG-Format verfügbare Komprimierung
– ist verlustfrei, d.h. sie verursacht keinerlei Qualitätseinbußen – erhält in vollem Umfang die Nachbearbeitung der Bilddaten – ermöglicht eine schnellere Speicherung – beansprucht weniger Speicherplatz.
• Bei gleichzeitiger Speicherung der Bilddaten als DNG und JPEG
wird die für das JPEG-Format bestehende Auflösungs-Einstellung verwendet, d.h. die beiden Dateien können durchaus unter­schiedliche Auflösungen aufweisen.
• Durch eine hohe Kompressionsrate wie bei
JPEG standard
können feine Strukturen im Motiv verloren gehen, bzw. fehlerhaft wiedergegeben werden (Artefakte; z. B. „Treppchenbildung“ an schrägen Kanten).
• Die im Monitor angezeigte, verbleibende Bildzahl wechselt nicht
unbedingt nach jeder Aufnahme. Dies hängt vom Motiv ab; sehr feine Strukturen ergeben bei JPEG-Dateien höhere Datenmen­gen, homogene Flächen geringere.
36
Page 41
AUFLÖSUNG
Die Aufzeichnung der Bilddaten ist im JPEG-Format mit vier unterschiedlichen Auflösungen möglich. Dies erlaubt eine genaue Abstimmung auf den vorgesehenen Verwendungszweck, bzw. auf die Nutzung der vorhandenen Speicherkarten-Kapazität. Mit der höchsten Auflösung (gleichbedeutend mit der größten Datenmen­ge), die Sie z.B. für höchste Qualität bei größeren Ausdrucken wählen sollten, können wesentlich weniger Aufnahmen auf einer Karte gespeichert werden als bei geringster Auflösung.
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Aufnahmeparameter-Menü (s. S. 26/120)
JPEG-Auflösung , und
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte Auflösung.
Hinweis:
Die Auflösung beträgt mit dem DNG-Format grundsätzlich 24MP, d.h. unabhängig von einer ggf. abweichenden Einstellung für das JPEG-Format.
DE
Aufnahme-Grundeinstellungen
37
Page 42
DE
WEISSABGLEICH
In der digitalen Fotografie sorgt der Weißabgleich für eine neutrale Farbwiedergabe bei jedem Licht. Er beruht darauf, dass die Kamera vorab darauf abgestimmt wird, welche Lichtfarbe als Weiß wiedergegeben werden soll. Sie können dazu zwischen zehn verschiedenen Einstellungen wählen:
Automatisch – für die automatische Steuerung, die in den
meisten Situationen neutrale Ergebnisse liefert.
– Sieben feste Voreinstellungen für die häufigsten Lichtquellen:
Tageslicht, - z.B. für Außenaufnahmen bei Sonnenschein,
Wolken, - z.B. für Außenaufnahmen bei bewölktem
Aufnahme-Grundeinstellungen
Himmel,
Schatten, - z.B. für Außenaufnahmen mit dem Hauptmotiv
im Schatten,
Kunstlicht, - z.B. für Innenaufnahmen mit (vorherrschen-
dem) Glühlampen-Licht
Leuchtstoffl. warm - z.B. für Innenaufnahmen mit
(vorherrschendem) Licht von Leuchtstoffröhren, z. B. für Wohnräume mit warmem, Glühlampen-ähnlichem Licht von ca. 2700K
Leuchtstoffl. kühl - z.B. für Innenaufnahmen mit (vorherr-
schendem) Licht von Leuchtstoffröhren, z.B. für Arbeitsräume und Außenbeleuchtung mit kühlem Licht von ca. 4000K
Blitz, - z.B. für Aufnahmen mit Elektronenblitz-Beleuch-
tung,
Graukarte – für die manuelle Einstellung durch Messung
und
Farbtemperatur
1
– für einen direkt einstellbaren Farbtempera-
turwert.
Hinweis:
Bei der Verwendung von Elektronenblitzgeräten, die über die technischen Voraussetzungen einer System-Camera-Adaption (SCA) des Systems 3000 verfügen und entweder über den Adapter SCA-3502-5 verfügen, oder einen entsprechenden integrierten Fuß, kann der Weißabgleich für eine korrekte Farbwiedergabe auf
Automatisch gestellt werden.
Werden dagegen andere, nicht speziell auf die Kamera abgestimm­te Blitzgeräte eingesetzt, die den Weißabgleich der Kamera nicht automatisch umschalten, sollte die Einstellung
Blitz verwendet
werden.
Einstellen der Funktion Für die automatische- oder eine der Festeinstellungen
1. Wählen Sie im Aufnahmeparameter-Menü (s. S. 26/120)
Weißabgleich , und
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte Funktion.
38
1
Farbtemperaturen werden grundsätzlich in Kelvin angegeben.
Page 43
Für die direkte Einstellung der Farbtemperatur
1
Sie können Werte zwischen 2000 und 13100 (K
) direkt einstellen (von 2000 bis 5000K in 100er Schritten, von 5000 bis 8000K in 200er Schritten und von 8000 bis 13100K in 300er Schritten). Damit steht Ihnen ein sehr weiter Bereich zur Verfügung, der fast alle jemals in der Praxis vorkommenden Farbtemperaturen abdeckt, und innerhalb dessen Sie die Farbwiedergabe sehr feinfühlig an die vorhandene Lichtfarbe und Ihre persönlichen Vorstellungen abstimmen können.
1. Wählen Sie im Aufnahmeparameter-Menü (s. S. 26/120)
Weißabgleich und
2. im dazugehörigen Untermenü die Variante
Farbtemperatur .
3. Wählen Sie mit dem Einstellrad (30) oder durch Drücken der
oberen/unteren Seite der Kreuzwippe (31) den gewünschten Wert, und
4. bestätigen Sie Ihre Einstellung mit der
SET-Taste (21).
INFO- (32) oder der
Für die manuelle Einstellung durch Messung
1. Wählen Sie im Aufnahmeparameter-Menü (s. S. 26/120)
Weißabgleich , und
2. im dazugehörigen Untermenü die Variante
• Im Monitor erscheint die Meldung
Sie eine Aufnahme, um den Wei ßabgleich zu setzen.
Graukarte .
Achtung Bitte machen
3. Machen Sie die Aufnahme, wobei darauf zu achten ist, dass sich eine weiße oder neutral graue (Referenz-)Fläche im Bildfeld befindet.
• Im Monitor erscheint
– das Bild auf der Grundlage der automatischen Weißab-
gleich-Einstellung
– in der Bildmitte ein Fadenkreuz
4. Durch Drücken der Kreuzwippe in die gewünschte Richtung können Sie das Fadenkreuz auf das Motivdetail bewegen, das die Grundlage der neuen Weißabgleich-Einstellung sein soll (z.B. auf die oben erwähnte Referenzfläche).
5. Drücken Sie die
INFO-Taste.
• Die Farbwiedergabe des Bildes wird entsprechend
angepasst.
6. Sie können diese neue Weißabgleich-Einstellung jetzt
– entweder übernehmen – durch Drücken der
• Im Monitor erscheint die Meldung
eingestellt
SET-Taste,
Weißabgleich
– oder beliebig viele weitere Einstellungen vornehmen, wie
unter 4. - 5. beschrieben.
Ein auf diese Art ermittelter Wert bleibt so lange gespeichert, d.h. er wird für alle folgenden Aufnahmen verwendet, bis Sie entweder eine neue Messung, oder eine der anderen Weißabgleichs-Einstel­lungen verwenden.
Hinweis:
Parallel zu einer gespeicherten Weißabgleich-Einstellung wird anstatt der ursprünglichen Aufnahme die mit der entsprechenden Farbwiedergabe gespeichert.
DE
Aufnahme-Grundeinstellungen
39
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DE
ISO-EMPFINDLICHKEIT
Die ISO-Einstellung umfasst einen Bereich von ISO 200 – 6400 in
1
/3 ISO-Stufen, und erlaubt damit eine bedarfsgerechte, manuelle Anpassung der Verschlusszeit-/Blendenwerte an die jeweiligen Situationen. Die Einstellung
Pull 10 0 entspricht in der Helligkeit
einer Empfindlichkeit von ISO 100. Aufnahmen mit dieser Einstellung besitzen jedoch einen niedrigeren Kontrastumfang. Bei der Verwendung dieser Empfindlichkeit sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass wichtige Bildteile nicht überbelichtet werden. Neben den Festeinstellungen bietet die Kamera auch die Funktion
1
Auto
an, bei der die Kamera die Empfindlichkeit automatisch der
Außenhelligkeit, bzw. den vorgegebenen Verschlusszeit-/
Aufnahme-Grundeinstellungen
Blendenwerten anpasst. Zusammen mit der Zeit automatik (s. dazu S. 56) erweitert dies den Bereich der automatischen Belichtungs steuerung. Bei manueller Einstellung ergibt sich mehr Spielraum für die Verwendung der gewünschten Verschlusszeit-/Blenden-Kombination. Innerhalb dieser Funktion ist es jedoch auch möglich, Prioritäten festzulegen, z. B. aus Gründen der Bildgestaltung.
Hinweis:
Insbesondere bei hohen ISO-Werten und nachträglicher Bildbear­beitung können vor allem in größeren und gleichmäßig hellen Flächen des Motivs Rauschen, sowie vertikale und horizontale Streifen sichtbar werden. Dementsprechend sind sie durch den Zusatz
Push gekennzeichnet.
Einstellen der Funktion
ISO-Taste
Mit der
1. Drücken Sie die
ISO-Taste (23).
• Im Monitor (35) erscheint das entsprechende Untermenü.
2. Wählen Sie, während Sie die
ISO-Taste gedrückt halten, mit
dem Einstellrad (30) die gewünschte Empfindlichkeit, bzw. die automatische Einstellung.
Hinweis:
Das Untermenü bleibt nach Loslassen der
ISO-Taste noch ca. 2s
sichtbar. Der eingestellte Wert wird allerdings sofort übernommen.
Mit der Menüsteuerung
1. Wählen Sie im Aufnahmeparameter-Menü (s. S. 26/120)
ISO , und
2. mit dem Einstellrad (30) oder durch Drücken der oberen/ unteren Seite der Kreuzwippe (31) die gewünschte Empfind­lichkeit, bzw. die automatische Einstellung.
3. bestätigen Sie Ihre Einstellung mit der
SET-Taste (21).
INFO- (32) oder der
Wenn die Empfindlichkeit automatisch eingestellt werden soll
3. Wählen Sie im 2. Schritt
Auto .
• Die vorher grauen, d.h. nicht verfügbaren Punkte des
Untermenüs sind nun aktiv.
40
1
Bei der Verwendung von Blitzgeräten steht die Funktion nicht zur Verfügung.
Page 45
Hinweis:
In der Werkseinstellung ist die
Maximum ISO -Funktion auf ISO 800
begrenzt.
Wenn Sie den Bereich der automatischen Einstellung begrenzen möchten
4. Wählen Sie in diesem Untermenü oder
Maximale Belichtungszeit.
5. Wählen sie im
Maximum AUTO ISO-Untermenü die höchste
Maximum AUTO ISO und/
Empfindlichkeit, die genutzt werden soll, und dadurch den Bereich, innerhalb dessen die automatische Einstellung arbeiten soll, bzw. im
Maximale Belichtungszeit einstellen
-Untermenü entweder eine der drei Brennweiten-bezogenen Einstellungen - 1/Brennw., 1/[2xBr.], 1/[4xBr.]
2
, wenn Sie es der Kamera überlassen möchten, verwacklungssichere Verschlusszeiten sicherzustellen, oder die längste Verschluss­zeit, die Sie vorgeben möchten (1/2s - 1/500s ; in ganzen Stufen). Bei den Brennweiten-bezogenen Einstellungen schaltet die Kamera erst dann auf eine höhere Empfindlichkeit, wenn wegen geringerer Helligkeit die Verschlusszeit unter die Schwelle sinken würde, also z. B. mit einem 50mm-Objektiv bei längeren Zeiten als 1/60s bei 1/Brennw., bzw. 1/125s bei 1/[2xBr.], oder 1/250s bei 1/[4xBr.].
6. bestätigen Sie Ihre Einstellung mit der
SET-Taste (21).
INFO- (32) oder der
Festlegen der AUTO ISO-Arbeitsweise bei manueller Belichtungseinstellung
4. Wählen Sie in diesem Untermenü dort
An oder Vorher. I S O .
5. Bei
AN arbeitet die automatische Steuerung, (ggf. innerhalb der
Grenze, die Sie im Untermenüpunkt vorgegeben haben). Bei
Vo r h e r. ISO. wird die letzte manuell
AUTO ISO im M-Modus, und
Maximum AUTO ISO
eingestellte Empfindlichkeit eingesetzt.
6. bestätigen Sie Ihre Einstellung mit der
SET-Taste (21).
INFO- (32) oder der
Hinweis:
Beim Verwenden der automatischen Belichtungsreihe (s. S. 60) gilt folgende Regel: Die von der Kamera automatisch für die unkorrigierte Aufnahme ermittelte Empfindlichkeit wird auch für alle anderen Aufnahmen einer Reihe verwendet, d.h. dieser ISO-Wert wird während einer Reihe nicht verändert. Dies kann ggf. dazu führen, dass die unter
Maximale Belichtungszeit einstellen vorgegebene längste
Verschlusszeit überschritten wird.
DE
Aufnahme-Grundeinstellungen
2
Diese Funktion setzt die Verwendung von kodierten Objektiven, bzw. die
Einstellung des verwendeten Objektivtyps im Menü voraus (s. S. 35).
41
Page 46
DE
Die in den folgenden zwei Abschnitten beschriebenen Funktionen und Einstellungen betreffen ausschließlich Aufnahmen mit einer der JPEG-Formate. Ist eine der beiden DNG-Dateiformate vorgegeben, haben diese Einstellungen keine Auswirkungen, da die Bilddaten in diesem Fall grundsätzlich in der ursprünglichen Form gespeichert werden.
BILDEIGENSCHAFTEN / KONTRAST, SCHÄRFE, FARBSÄTTIGUNG
In der elektronischen Fotografie lassen sich wesentliche Bildeigen­schaften sehr einfach verändern. Während Bildbearbeitungspro­gramme dies - nach der Aufnahme und am Rechner – in großem Umfang erlauben, können Sie bei der Kamera drei der wesentlichs-
Aufnahme-Grundeinstellungen
ten Bildeigenschaften bereits vor den Aufnahmen beeinflussen:
• Der Kontrast, d.h. der Unterschied zwischen hellen und dunklen Partien, bestimmt ob ein Bild eher „flau“ oder „brillant“ wirkt. Infolgedessen kann der Kontrast durch Vergrößern oder Verkleinern dieses Unterschiedes, d.h. durch die hellere oder dunklere Wiedergabe heller- und dunkler Partien beeinflusst werden.
• Die scharfe Abbildung durch die korrekte Entfernungseinstellung
- zumindest des Hauptmotivs - ist eine Voraussetzung für eine gelungene Aufnahme. Der Schärfe-Eindruck eines Bildes wiederum wird stark von der Kantenschärfe bestimmt, d.h. davon, wie klein der hell/dunkel-Übergangsbereich an Kanten im Bild ist. Durch Vergrößern oder Verkleinern solcher Bereiche kann also auch der Schärfe-Eindruck verändert werden.
• Die Farbsättigung bestimmt, ob die Farben im Bild eher „blass“ und pastellartig- oder „knallig“ und bunt erscheinen. Während Lichtverhältnisse und Witterung (dunstig / klar) als Aufnahmebe­dingungen gegeben sind, kann hier die Wiedergabe beeinflusst werden.
• Alle drei Bildeigenschaften lassen sich – unabhängig voneinan­der - über die Menüsteuerung in jeweils fünf Stufen einstellen, so dass Sie sie optimal auf die jeweilige Situation, d. h. die vorhandenen Lichtverhältnisse anpassen können.
Einstellen der Funktionen
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 26/120)
Sättigung, bzw. Kontrast (alles Seite 2, Bereich AUFNAHME),
Schärfe , bzw.
und
2. im jeweiligen Untermenü die gewünschte Stufe.
42
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FILMSTILE
Mit zwei der drei Filmstil-Einstellungen dieser Kamera können Sie Ihren Aufnahmen den Charakter einiger früherer Filmmaterialien geben, z. B. in Bezug auf Farbwiedergabe. Mit der dritten erhalten Sie S/W-Bilder.
Einstellen der Funktionen
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 26/120) (Seite 2, Bereich
AUFNAHME), und
Filmmodus
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte Variante, bzw.
Aus.
ARBEITS-FARBRAUM
Für die verschiedenen Verwendungszwecke digitaler Bilddateien sind die Anforderungen an die Farbwiedergabe sehr unterschied­lich. Daher sind unterschiedliche Farbräume entwickelt worden, wie z.B. das für den einfachen Druck völlig ausreichende Standard­RGB (Rot/Grün/Blau). Für anspruchsvollere Bildbearbeitung mit entsprechenden Programmen, z.B. zwecks Farbkorrekturen, hat sich in den einschlägigen Branchen das Adobe
©
RGB durchgesetzt.
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 26/120) (Seite 2, Bereich
AUFNAHME), und
Farbraum
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte Funktion.
Hinweise:
• Wenn Sie Ihre Ausdrucke durch Foto-Großlabore, Minilabs oder
über Internet-Bilderdienste herstellen lassen, sollten Sie die Einstellung sRGB wählen.
• Die Einstellung auf Adobe RGB empfiehlt sich für professionelle
Bildbearbeitung in vollständig farbkalibrierten Arbeitsumgebun­gen.
DE
Aufnahme-Grundeinstellungen
43
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DE
DER LEUCHTRAHMEN-MESSSUCHER
Der Leuchtrahmen-Messsucher dieser Kamera ist nicht nur ein besonders hochwertiger, großer, brillanter und heller Sucher, sondern auch ein mit dem Objektiv gekuppelter, sehr präziser Entfernungs messer. Die Kupplung erfolgt automatisch mit allen Objektiven von 16 bis 135mm Brennweite beim Einsetzen in die Kamera. Der Sucher weist einen Vergrößerungsfaktor von 0,68x auf. Werden Objektive der Brennweiten 28 (Elmarit ab Fabrikationsnum-
Aufnahme-Betrieb
mer 2 411 001), 35, 50, 75, 90 und 135mm eingesetzt, so leuchtet automatisch der zugehörige, durch LEDs beleuchtete Rahmen in den Kombinationen 28+90mm, 35+135mm, 50+75mm auf. Sie können wahlweise rot oder weiß beleuchtet werden. Dadurch sind sie bei allen Lichtverhältnissen und Motiven optimal zu erkennen.
Wählen der Leuchtrahmen-Farbe
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 26/120)
farbe (Seite 3/Bereich SETUP), und
Sucherrahmen-
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte Farbe.
Die Größe dieser Leuchtrahmen entspricht der Sensorgröße von 23,9 x 35,8mm bei einer Entfernungseinstellung von 2m. Sie sind mit der Entfernungseinstellung so gekuppelt, dass die Parallaxe – der Versatz zwischen der Objektiv- und der Sucherachse – automa­tisch ausgeglichen wird. Bei Entfernungen unterhalb 2m erfasst der Sensor geringfügig weniger als die Innenkanten der Leuchtrahmen anzeigen, bei Entfernungen darüber geringfügig mehr (siehe die nebenstehenden Grafik). Diese geringen, in der Praxis selten ausschlaggebenden Abweichungen sind Prinzip-bedingt:
44
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Leuchtrahmen einer Sucherkamera müssen auf die Bildwinkel der jeweiligen Objektiv-Brennweiten abgestimmt werden. Die Nenn-Bildwinkel verändern sich jedoch leicht beim Fokussieren – bedingt durch den sich dabei verändernden Auszug, d.h. durch den Abstand des optischen Systems von der Sensorebene. Ist die eingestellte Entfernung kleiner als unendlich (und entsprechend der Auszug größer), wird auch der tatsächliche Bildwinkel kleiner – das Objektiv erfasst weniger des Motivs. Zudem sind die Bildwinkel-Unterschiede bei längeren Brennweiten in Folge des dort größeren Auszugs tendenziell ebenfalls größer. In der Mitte des Sucherfeldes liegt das rechteckige Entfernungs­Messfeld, das heller als das umliegende Bildfeld ist. Wenn der Belichtungsmesser eingeschaltet ist, erscheinen am unteren Rand des Sucherbildes zusätzlich die LEDs des Belichtungsmessers, bzw. das LED-Blitzsymbol. Näheres zur Entfernungs- und Belichtungsmessung sowie zum Blitzbetrieb entnehmen Sie bitte den entsprechenden Abschnitten auf den S. 50/54/64.
B
A
Alle Aufnahmen und Leuchtrahmen-Positionen bezogen auf 50mm Brennweite
A B
Einstellung auf 0,7m: Der Sensor erfasst ca. eine Rahmen breite weniger. Einstellung auf 2m: Der Sensor erfasst exakt das von den inneren
Einstellung auf unendlich: Der Sensor erfasst ca.1, bzw. 4 (vertikal, bzw.
Leuchtrahmen Tatsächliches Bildfeld
Kanten des Leuchtrahmens angezeigte Bildfeld.
horizontal) Rahmenbreite(n) mehr.
DE
Aufnahme-Betrieb
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DE
DER BILDFELDWÄHLER
(Nur bei der Leica M-P) Der Bildfeldwähler erweitert die Möglichkeit dieses eingebauten Universalsuchers: Sie können jederzeit die Bildrahmen einspiegeln, die nicht zu dem gerade eingesetzten Objektiv gehören. Sie sehen dann sofort, ob es bildgestalterischen Gründen günstiger ist, das jeweilige Motiv mit einer anderen Brennweite aufzunehmen. Wird der Hebel nach außen, d.h. vom Objektiv weg geschwenkt, erscheinen die Bildbegrenzungen für 35 und 135mm Brennweite.
Aufnahme-Betrieb
Wird der Hebel in die senkrechte, mittige Stellung geschwenkt, erscheinen die Bildfeldbegrenzungen für 50 und 75mm Brennweite. Wird der Hebel nach innen, d.h. zum Objektiv geschwenkt, erscheinen die Bildbegrenzungen für 28 und 90mm Brennweite.
35mm + 135mm
46
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DE
Aufnahme-Betrieb
50mm + 75mm
28mm + 90mm
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DE
DER MONITOR
Die Kamera besitzt einen großen 3“ Flüssigkristall-Farbmonitor (35). Bei der Leica M-P ist er durch ein Deckglas aus außerordent­lich hartem, besonders kratzfestem Saphirglas geschützt ist. Im Aufnahme-Betrieb bei eingeschalteter Live View-Funktion zeigt er das vom Sensor durch das angesetzte Objektiv erfasste Bild. Im Wiedergabe-Betrieb dient er der Betrachtung der erfolgten Aufnahmen auf der Speicherkarte. In beiden Fällen gibt er das gesamte Bildfeld sowie die jeweils gewählten Daten und Informatio-
Aufnahme-Betrieb
nen wieder (s. S. 114).
Einstellen der Helligkeit
Die Helligkeit des Monitorbildes lässt sich über die Menüsteuerung einstellen. Wahlweise stehen eine automatische, d.h. eine von der Außenhelligkeit abhängige Steuerung, sowie fünf manuelle Stufen zur Verfügung, so dass Sie sie optimal auf die jeweilige Situation anpassen können:
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 26/120)
keit (Seite 3, Bereich SETUP), und
Monitor-Hellig-
2. im Untermenü die automatische Einstellung oder die gewünschte der fünf Stufen.
Hinweise:
• Mit Ausnahme der Menüsteuerung (s. S. 26) können Sie alle
in dieser Anleitung beschriebenen Anzeigen (wahlweise) genauso in einem angesetzten elektronischen Sucher betrachten (wie dem als Zubehör erhältlichen Leica EVF2, s. S. 98)
• Mit dem Menüpunkt
Bereich
SETUP , s. S. 26/120) kann auf die gleiche Weise
EVF-Helligkeit (Hauptmenü, Seite 3,
wie oben beschrieben die Helligkeit eines solchen Suchers eingestellt werden.
LIVE VIEW-BETRIEB
Der Live View-Betrieb dieser Kamera ermöglicht bei der Aufnahme die Betrachtung des Motivs im Monitor, wo es genauso gezeigt wird wie es das angesetzte Objektiv abbildet. Außerdem ist er die Voraussetzung für den Einsatz bestimmter Scharfeinstell-Methoden (s. S. 52) und Belichtungs-Meßmethoden (s. S. 54). Mit der
LV-Taste (26) schalten Sie den Live View-Betrieb ein oder
aus. Möchten Sie dagegen sicherstellen, dass sich der Live View-Betrieb auch nicht versehentlich einschalten lässt, können Sie die LV-Taste auch deaktivieren.
Ein- /Ausschalten der LV-Tastenfunktion
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 26/120) (Seite 1, Bereich
2. im dazugehörigen Untermenü
KAMERA), und
Klassisch/LV deaktiviert.
Lichtmessung
Helligkeit des Live View-Monitorbildes
Es stehen zwei Varianten zur Verfügung. In der Werkseinstellung
Auslöser halb gedrückt wird das Motiv zunächst, d.h.
– unabhängig von der verwendeten Belichtungs-Betriebsart
(Zeitautomatik / manuelle Einstellung), und
– unabhängig von den vorgegebenen Verschlusszeit-/Blendenwer-
ten in der Helligkeit gezeigt, die einer optimalen Belichtungseinstellung entspricht. Dies gilt, solange
– die Motivhelligkeit und die eingestellte Belichtung nicht allzu
niedrige oder hohe Helligkeitswerte ergeben, und
– die interne Belichtungszeit nicht länger als
1
/30s ist.
48
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Wird der Auslöser bis zum ersten Druckpunkt gedrückt, entspricht die Helligkeit des Monitorbildes dagegen der der jeweiligen Belichtungseinstellung. Dies erlaubt vor der Aufnahme eine Beurteilung der Bildwirkung, die sich durch die jeweilige Belich­tungseinstellung ergibt. Die zweite Variante
Dauerhaft wird ausschließlich bei manueller
Belichtungseinstellung wirksam. Sie zeigt grundsätzlich immer ­durch ein entsprechend helleres oder dunkleres Monitorbild - die Auswirkungen Ihrer Verschlusszeit- und Blendeneinstellungen.
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 26/120)
simulation (Seite 4, Bereich SETUP),
Belichtungs-
2. rufen Sie das Untermenü auf, und
3. Wählen Sie dort Arbeitsweise, oder
Auslöser halb gedrückt für die erste
Dauerhaft für die zweite.
Das Live View-Monitorbild enthält bei der Standard-Einstellung in einer Kopfzeile einige grundlegende Informationen. Mit der
INFO-Taste (32) können Sie zwei andere Ansichten mit weiteren
Informationen aufrufen (s. S. 114). In der ersten Ansicht haben Sie die Möglichkeit, zusätzlich Rahmen für die Seitenverhältnisse 1:1, 3:4, 6:7 oder 16:9 anzeigen zu lassen. Dies kann die Bildkomposition für spätere Ausschnitte erheblich erleichtern. Die Rahmen werden durch Drücken der Kreuzwippe nach oben oder unten der Reihe nach aufgerufen.
Wasserwaage
Ist diese Funktion eingeschaltet, steht eine vierte Ansicht mit Wasserwaagen-Anzeige zur Verfügung. Dank integrierter Sensoren und dieser Anzeige kann die Leica M ihre Ausrichtung darstellen. Damit können Sie bei diesbezüglich kritischen Motiven, wie z. B. Architektur-Aufnahmen, die Kamera in der Längs- und Querachse exakt ausrichten.
Ein- /Ausschalten der Wasserwaagen-Ansicht
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 26/120) (Seite 4/Bereich
SETUP),
Wasserwaage
2. rufen Sie das Untermenü auf, und
3. wählen Sie dort
An oder Aus.
• Im Monitor erscheinen eine vertikale Skala und ein horizontaler
Balken. Abweichungen von den jeweiligen Null-Lagen werden grafisch – durch rote Markierungen – angezeigt, die waagerechte Ausrichtung in der Längs- und Querachse durch einen mittige grüne.
Hinweise:
• Der Live View-Betrieb beruht auf dem vom Sensor erfassten
Bild. Dafür muss der Verschluss geöffnet werden, beim Abbrechen der Funktion wird er ggf. wieder geschlossen und nachgespannt. Dies ist natürlich hörbar und bringt ggf. eine geringfügige Auslöse-Verzögerung mit sich.
• Der Live-View-Betrieb führt bei häufigem Gebrauch zu einem
erhöhten Stromverbrauch.
• Wechselstrom verursacht bei vielen Lichtquellen Helligkeits-
schwankungen, die für das Auge unsichtbar sind. Auf Grund der Empfindlichkeit und Auslesefrequenz von Bildsensoren kann dies zu Flimmern des Monitorbildes, bzw. Streifen in Video-Aufnahmen führen (nicht bei Fotos). Durch Wahl einer längeren Verschlusszeit kann der Effekt für die Aufnahme vermieden werden.
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Aufnahme-Betrieb
49
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ENTFERNUNGSMESSUNG
Für die Entfernungseinstellung stehen Ihnen verschiedene Hilfsmittel zur Verfügung, je nachdem ob Sie den Kamera-internen, optischen Sucher (27) und/oder den Live-View-Betrieb (s. S. 48) nutzen.
Hinweise:
• Die elektronischen Anzeigen beruhen auf dem vom Sensor
Aufnahme-Betrieb
erfassten Bild. Dafür muss der Verschluss geöffnet werden, beim Abbrechen der Funktion wird er wieder geschlossen und nachgespannt. Dies ist natürlich hörbar, bringt ggf. eine geringfügige Auslöse-Verzögerung mit sich, und führt bei häufigem Gebrauch zu einem erhöhten Stromverbrauch.
• Auf Grund der verschiedenen Empfindlichkeiten und Funktions­bedingungen kann es Unterschiede zwischen den als optimal empfundenen, bzw. angezeigten Einstellungen geben.
Mit dem optischen Entfernungsmesser
Mit dem Entfernungsmesser dieser Kamera lässt sich aufgrund seiner großen effektiven Messbasis sehr präzise arbeiten. Dies macht sich insbesondere bei der Verwendung von Weitwinkel-Ob­jektiven mit ihrer relativ großen Schärfentiefe vorteilhaft bemerk­bar.
Mechanische Messbasis
(Abstand der optischen Achsen des Sucher-Fensters und des Entfernungsmesser-Ausblick­fensters)
69,25mm x 0,68 = ca. 47,1mm
Das Messfeld des Entfernungsmessers ist in der Mitte des Suchers als helles, scharf begrenztes Rechteck sichtbar. Die Schärfe kann nach der Mischbild- oder der Schnittbildmethode eingestellt werden:
x Sucher­Vergrößerung
= Effektive Messbasis
50
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Mischbildmethode(Doppelbild)
Bei einem Portrait z. B. das Auge mit dem Messfeld des Entfer­nungsmessers anvisieren und am Entfernungseinstellring des Objektivs so lange drehen, bis die Konturen im Messfeld zur Deckung gebracht sind. Danach Motiv-Ausschnitt festlegen.
unscharf scharf
Schnittbildmethode
Bei einer Architektur-Aufnahme z.B. die senkrechte oder eine ande­re klar definierte senkrechte Linie mit dem Messfeld des Entfer­nungsmessers anvisieren und am Entfernungseinstellring des Objektives so lange drehen, bis die Konturen der Kante bzw. Linie an den Begrenzungen des Messfeldes ohne Versatz zu sehen sind. Danach Motiv-Ausschnitt festlegen.
DE
Aufnahme-Betrieb
unscharf scharf
51
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DE
ENTFERNUNGSMESSUNG (Fortsetzung) Hinweis:
Die folgenden zwei Funktionen stehen auch mit Leica R-Objektiven zur Verfügung, d.h. nicht nur mit Leica M-Objektiven mit 6-Bit Kodierung und Leica M-Objektiven, die per Menü ausgewählt wurden.
Mit dem Monitorbild im Live View-Betrieb
Aufnahme-Betrieb
Im Live View-Betrieb (s. S. 48) können Sie die Einstellung der Schärfe mit Hilfe des Monitorbildes vornehmen - es zeigt das Motiv genau so scharf wie es durch das Objektiv in Abhängigkeit von dessen Entfernungs- und Blendeneinstellung abgebildet wird.
Vorgehensweise
1. Schalten Sie mit der
LV-Taste (26) den Live View-Betrieb ein.
2. Stellen Sie mit dem Entfernungs-Einstellring des Objektivs (15)
die gewünschten Motivteile scharf.
Zur Erleichterung der Einstellung, bzw. zur Erhöhung der Einstell­Genauigkeit können Sie einen mittleren Ausschnitt des Monitorbil­des vergrößern. Diese Funktion können Sie auf zweierlei Art aufrufen.
Für den gelegentlichen Einsatz:
1. Drücken Sie die Fokus-Taste (3).
• Das Monitorbild zeigt – den vergrößerten Ausschnitt – das Einstellrad-Symbol mit den möglichen Vergröße-
rungs-/Verkleinerungsrichtungen
– den momentanen Vergrößerungsfaktor.
Den Vergrößerungsfaktor können Sie mit dem Einstellrad verändern - entweder 5x oder 10x.
2. Stellen Sie mit dem Entfernungs-Einstellring des Objektivs (15) die gewünschten Motivteile scharf.
Für den dauerhaften Einsatz:
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 26/120) (Seite 3, Bereich
2. im dazugehörigen Untermenü
SETUP), und
Automatisch .
Fokussierhilfe
• Sobald Sie den Entfernungs-Einstellring des Objektivs (15)
drehen, erscheint der oben beschriebene, vergrößerte Ausschnitt. Durch Antippen des Auslösers können Sie jederzeit zur normalen, d. h. unvergrößerten Ansicht
zurückkehren. Mit dem Einstellrad (30) können Sie die Vergrößerung je nach Bedarf verändern, bzw. die auf der gesamten Monitorfläche unvergrößerte 1x-Ansicht aufrufen.
52
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Mit der Kennzeichnung scharf abgebildeter Motivteile im Monitorbild
Sie können sich im Live View-Betrieb die mit optimaler Schärfe abgebildeten Motivteile im Monitorbild kennzeichnen lassen, so dass diese sehr einfach zu erkennen sind. Die zur Verfügung stehenden drei Farben erlauben eine Anpassung an jeden Hintergrund.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 26/120)
rung (Seite 3, Bereich SETUP), und
2. im dazugehörigen Untermenü
Rot, Blau oder Grün, bzw. Aus,
Kantenmarkie-
wenn Sie die Funktion nicht nutzen möchten.
3. Schalten Sie mit der
LV-Taste (26) den Live View-Betrieb ein.
4. Bestimmen Sie Ihren Bildausschnitt.
5. Drücken Sie die Fokus-Taste (3), bzw. drehen Sie den Entfernungs-Einstellring des Objektivs (15) so, dass die gewünschten Motivteile markiert werden.
• Alle Motivteile, die bei der jeweilig eingestellten Entfernung
scharf abgebildet sind, werden durch Umrisse in der gewählten Farbe gekennzeichnet.
Wichtig:
Diese Funktion beruht auf Motivkontrast, d. h. auf hell-/dunkel­Unterschiede. Daher werden ggf. auch Motivteile markiert, die nicht scharf abgebildet werden, aber einen hohen Kontrast aufweisen.
DE
Aufnahme-Betrieb
53
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DE
EIN / AUSSCHALTEN DES BELICHTUNGSMESSERS
Der Belichtungsmesser wird durch Antippen des Auslösers (17) eingeschaltet, vorausgesetzt, die Kamera ist mit dem Hauptschalter (16) eingeschaltet und das Zeit-Einstellrad (19) steht nicht auf Die Messbereitschaft des Belichtungsmessers wird durch konstantes Leuchten der Anzeigen im Sucher, bzw. im Monitor signalisiert:
– bei Zeitautomatik durch LED-Anzeige der Verschlusszeit, – und bei manueller Einstellung im Sucher durch einer der beiden
Aufnahme-Betrieb
dreieckigen LEDs, ggf. zusammen mit der mittleren, runden LED,
im Monitor durch Erscheinen der Lichtwaage. Wird der Auslöser wieder losgelassen, ohne den Verschluss zu aktivieren, bleibt der Belichtungsmesser noch ca. 30s lang eingeschaltet und die entsprechende(n) LED(s) leuchtet/n solange weiter. Wenn das Zeit-Einstellrad auf
B steht, ist der Belichtungsmesser
abgeschaltet.
Hinweise:
• Ist eine korrekte Belichtung mit den zur Verfügung stehenden
Verschlusszeiten bei Zeitautomatik nicht möglich, blinkt als
Warnung die Verschlusszeit-Anzeige (nur im Sucher, Näheres
dazu entnehmen Sie bitte dem Abschnitt “Die Zeitautomatik“ auf S.
56).
• Wird der Messbereich des Belichtungsmessers bei manueller
Einstellung und sehr niedrigen Leuchtdichten unterschritten,
blinkt als Warnanzeige im Sucher die linke dreieckige LED, bzw.
im Monitor der linke Strich der Lichtwaage. Bei Zeitautomatik
wird weiterhin die Verschlusszeit angezeigt. Überschreitet die
notwendige Verschlusszeit die längste mögliche von 32s, blinkt
im Sucher auch diese Anzeige.
• Wenn die Kamera längere Zeit nicht benutzt oder in einer Tasche verstaut wird, sollte sie immer mit dem Hauptschalter ausge­schaltet werden. Versehentliche Auslösungen werden auf diese
B.
Art ebenfalls verhindert.
BELICHTUNGS-MESSMETHODEN
Mit dieser Kamera stehen Ihnen zwei Messmethoden zur Verfügung:
– Mit der Betriebsart
Klassisch eine stark mittenbetonte
Messung. Diese Methode berücksichtigt das gesamte Bildfeld, die in der Mitte erfassten Motivteile bestimmen jedoch sehr viel stärker als die Randbereiche die Berechnung des Belichtungs­werts.
– Dazu wird das von den hellen Verschlusslamellen des ersten
Verschlussvorhangs reflektierte Licht von einer Fotodiode erfasst und gemessen.
– Mit der Betriebsart
Erweitert, bzw. mit dem Live View-Betrieb
(s. S. 48) wahlweise Spot-, mittenbetonte- und Mehrfeld-Mes­sung. Voraussetzung dazu ist die Messung auf dem Aufnahme-Sensor.
54
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Notwendige Vor-Einstellung, wenn nicht mit dem Live View-Betrieb gearbeitet wird
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 26/120) (Seite 1, Bereich
KAMERA), und
Lichtmessung
2. im dazugehörigen Untermenü
Klassisch Verschlussmessung, für die oben beschriebene,
herkömmliche Messmethode, oder
Erweitert Sensormessung, wenn Sie bei Bedarf zwischen
den drei unten beschriebenen Messmethoden wählen können möchten.
Hinweise:
• Im Live View-Betrieb stehen die drei Messmethoden grundsätz-
lich zur Verfügung, d.h. auch dann, wenn
Klassisch eingestellt
ist.
• Mit dem dritten Untermenüpunkt -
Klassisch/ LV deaktiviert
– lässt sich die Funktion der LV-Taste ausschalten.
• Die eingestellte Messmethode wird im Monitor im Live View- und im Video-Betrieb, sowie bei der erweiterten (
INFO-)Anzeige angegeben (s. S. 119)
Hinweise:
• Für die Bildsensor-basierten Messmethoden muss der Ver­schluss geöffnet werden, beim Abbrechen der Funktion wird er ggf. wieder geschlossen und nachgespannt - dies ist natürlich hörbar, und bringt ggf. eine geringfügige Auslöse-Verzögerung mit sich.
• Der Live-View-Betrieb führt bei häufigem Gebrauch zu einem erhöhten Stromverbrauch.
Die für eine korrekte Belichtung passende Verschlusszeit, bzw. die Abweichung von einer korrekten Belichtungseinstellung werden von den Sucher-, bzw. Monitoranzeigen angegeben bzw. mit ihrer Hilfe ermittelt (s. die folgenden Abschnitte).
DE
Aufnahme-Betrieb
Wählen der Messmethode
1. Wählen Sie im Aufnahme-Parametermenü (s. S. 26/120),
Belichtungsmessung und
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte Messmethode: –
Spot Es wird ausschließlich ein kleiner Bereich in der
Bildmitte erfasst und bewertet. Der Bereich wird durch das Rechteck in der Mitte des Monitorbildes angezeigt.
Mittenbetont Ähnlich wie die oben beschriebene Klassisch -
Mittenbetonung.
Mehrfeld Diese Messmethode beruht auf der Erfassung von
mehreren Messwerten. Sie werden in einem Algorithmus der Situation entsprechend verrechnet und ergeben einen Belichtungswert, der auf die angemessenen Wiedergabe des angenommenen Hauptmotivs abgestimmt ist.
55
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DE
DIE BELICHTUNGS-BETRIEBSARTEN
Die Kamera bietet zwei Belichtungs-Betriebsarten: Zeitautomatik oder manuelle Einstellung. Je nach Motiv, Situation und individuel­ler Neigung kann so gewählt werden zwischen
– der gewohnten „Halb-Automatik“, oder – der festen Vorgabe von Verschlusszeit und Blende.
ZEITAUTOMATIK
Aufnahme-Betrieb
Ist das Zeit-Einstellrad (18) in der
A-Position, bildet die Elektronik
der Kamera die passende Verschlusszeit automatisch und stufenlos im Bereich von
1
/
s bis 60s, und zwar je nach eingestellter
4000
Empfindlichkeit, gemessener Helligkeit und der manuell gewählten Blende. Die ermittelte Verschlusszeit wird zur besseren Übersicht in halben Stufen angezeigt. Bei längeren Verschlusszeiten als 2s wird nach der Auslösung in der Anzeige die verbleibende Belichtungszeit in Sekunden zurückgezählt. Die tatsächlich ermittelte, und stufenlos gesteuerte Belichtungszeit kann jedoch von der halbstufigen angezeigten abweichen: Wenn z.B. vor dem Auslösen
16 (als nächstgelegener
Wert) in der Anzeige zu sehen ist, die ermittelte Belichtungszeit jedoch länger ist, kann das Zurückzählen nach dem Auslösen auch mit
19 beginnen.
Bei extremen Lichtverhältnissen kann die Belichtungsmessung unter Verrechnung aller Parameter Verschlusszeiten ergeben, die außerhalb seines Arbeitsbereichs liegen, d.h. Helligkeitswerte, die kürzere Belichtungen als
1
/
s oder längere als 60s erfordern
4000
würden. In solchen Fällen werden die genannten Minimal-, bzw. Maximal-Verschlusszeiten dennoch verwendet und im Sucher blinken als Warnung diese Werte.
Hinweise:
• Wie im Zusammenhang mit der ISO-Einstellung auf S. 40 beschrieben, macht sich bei der Verwendung höherer Empfind­lichkeiten, und insbesondere in gleichmäßigen, dunklen Flächen mehr oder weniger Bildrauschen bemerkbar. Zur Verringerung dieser störenden Erscheinung erstellt die Kamera selbsttätig nach Aufnahmen mit längeren Verschlusszeiten und hohen ISO-Werten eine zweite, „Schwarzaufnahme“ (gegen den geschlossenen Verschluss). Das bei dieser Parallel-Aufnahme gemessene Rauschen wird dann rechnerisch vom Datensatz der eigentlichen Aufnahme „abgezogen“. Dementsprechend erscheint in solchen Fällen als Hinweis die Meldung
Verringerung 12s
1
im Monitor. Diese Verdopplung der
Rausch-
„Belichtungs“-Zeit muss bei Langzeit-Belichtungen berücksich­tigt werden. Die Kamera sollte währenddessen nicht abgeschal­tet werden.
• Wird die
B-Funktion zusammen mit dem Selbstauslöser (s. S.
62) eingesetzt, muss der Auslöser nicht gedrückt gehalten werden; der Verschluss bleibt solange offen, bis der Auslöser ein zweites mal gedrückt wird (entspricht dann einer
T-Funktion).
56
1
Zeitangabe ist ein Beispiel
Page 61
MESSWERTSPEICHERUNG
Oft sollen wichtige Motivteile aus gestalterischen Gründen außerhalb der Bildmitte angeordnet sein, und gelegentlich sind diese wichtigen Motivteile auch überdurchschnittlich hell oder dunkel. Die mitten betonte Messung und die Spotmessung erfassen jedoch im Wesentlichen nur, bzw. ausschließlich einen Bereich in der Bildmitte und sind auf einen mittleren Grauwert geeicht. Motive und Situationen der oben beschriebenen Art können auch innerhalb der Zeitautomatik sehr einfach mit der Messwert­speicherung bewältigt werden.
Hinweise:
• Eine Messwertspeicherung ist zusammen mit der Mehrfeld-Mes­sung nicht sinnvoll, da in einem solchen Fall eine gezielte Erfassung eines einzigen Motivteils nicht möglich ist.
• In Verbindung mit der Meßwertspeicherung (durch Drücken des Auslösers bis zum ersten Druckpunkt) steht bei Live View auch eine Belichtungs-Simulation zur Verfügung (s. S. 49).
Einsetzen der Funktion
1. Visieren Sie das wichtige Motivteil an (bei Spotmessung mit dem Messfeld), bzw. ersatzweise ein anderes, durchschnittlich helles Detail.
2. Durch Niederdrücken des Auslösers (17) bis zum 1. Druck­punkt erfolgen Messung und Speicherung. Solange der Druckpunkt gehalten wird, erscheint zur Bestätigung im Sucher ein kleiner roter Punkt oben in der Ziffernzeile und die Zeitangabe verändert sich auch bei veränderten Helligkeitsver­hältnissen nicht mehr. Im Monitor erscheint ein Punkt zwischen den ISO und Belichtungs-Korrekturangaben.
3. Bei weiterhin gedrückt gehaltenem Auslöser wird die Kamera dann auf den endgültigen Bildausschnitt geschwenkt,
4. und kann dann mit der ursprünglich ermittelten Belichtung ausgelöst werden.
Eine Veränderung der Blendeneinstellung nach erfolgter Messwert­speicherung bewirkt keine Anpassung der Verschlusszeit, d.h. es würde zu einer Fehlbelichtung führen. Die Speicherung wird aufgehoben, wenn der Finger vom Druckpunkt des Auslösers genommen wird.
DE
Aufnahme-Betrieb
57
Page 62
DE
BELICHTUNGSKORREKTUREN
Belichtungsmesser sind auf einen mittleren Grauwert geeicht (18% Reflexion), der der Helligkeit eines normalen, d.h. durchschnittli­chen fotografischen Motivs entspricht. Erfüllt das angemessene Motivdetail diese Voraussetzungen nicht, kann eine entsprechende Belichtungs korrektur vorgenommen werden. Insbesondere für mehrere Aufnahmen hintereinander, z.B. wenn aus bestimmten Gründen für eine Aufnahmereihe bewusst eine etwas knappere oder reichlichere Belichtung gewünscht wird, ist
Aufnahme-Betrieb
eine Belichtungskorrektur eine sehr hilfreiche Funktion: Einmal eingestellt, bleibt sie im Gegensatz zur Messwert-Speicherung solange wirksam, bis sie wieder zurückgestellt wird. Es können Belichtungskorrekturen im Bereich von ±3EV in
1
/3EV-Stufen eingestellt werden (EV: Exposure Value = Belichtungs-
wert).
Eingabe und Löschen einer Belichtungskorrektur
Es stehen Ihnen zwei Varianten zur Einstellung einer Belichtungs­korrektur zur Verfügung. Die Einstellung können Sie über die Menüsteuerung oder, vorausgesetzt die Funktion ist freigeschaltet mit dem Einstellrad vornehmen. Die Einstellung über die Menüsteuerung empfiehlt sich, wenn Sie z. B. bereits vorher wissen, dass Sie grundsätzlich eine knappere / reichlichere Belichtung Ihrer Motive bekommen möchten. Die besonders schnelle Variante mittels Einstellrad bietet sich bei unerwartet auftre tenden Situationen an, und erlaubt es Ihnen, Ihr Motiv ununter brochen im Sucher weiter zu verfolgen.
58
Page 63
A. Durch die Menüsteuerung
1. Wählen Sie im Aufnahmeparameter-Menü (s. S. 26/120),
Belichtungskorrektur .
• Im Monitor erscheint als Untermenü eine Skala mit einem rot gekennzeichneten EV-Wert und darüber einem weißen Dreieck zur Anzeige der jeweiligen Einstellung. Stehen sie beim Wert
O, entspricht dies der ausgeschalteten Funktion.
2. Stellen Sie den gewünschten Wert ein.
• In der Ausgangs-Menüliste wird eine eingestellte Korrektur
EV+_ X
1
angezeigt.
durch
B. Mit dem Einstellrad
Für die Einstellung mit dem Einstellrad stehen zwei Varianten zur Verfügung. Sie bieten Ihnen die Wahl zwischen einer etwas schnelleren und einer gegen versehentliche Verstellungen sichereren Arbeitsweise.
1. Wählen Sie im Aufnahmeparameter-Menü (s. S. 26/120),
Belichtungskorrektur, und
2. rufen sie durch Drücken der Kreuzwippe nach oben oder unten den Punkt
3. Wählen Sie dort dem Einstellrad wünschen, oder
Direkte Einstellung auf.
An, wenn sie schnellere Arbeitsweise nur mit
Aus, wenn Sie die sicherere
wünschen.
Wenn Sie
An gewählt haben:
4. Stellen Sie mit dem Einstellrad (30) den gewünschten Korrekturwert ein.
Wenn Sie Aus gewählt haben:
4. Halten Sie die Fokus-Taste (3) gedrückt, und stellen Sie mit dem Einstellrad (30) den gewunschten Korrekturwert ein.
• Im Sucher verändert sich der Korrekturwert entsprechend,
beispielsweise
1.0 - /0.3, im Monitor (bei Live View-Betrieb)
werden sowohl der Korrekturwert als auch die sich daraus ergebende, veränderte Verschlusszeit angezeigt.
Wichtig:
Eine an der Kamera eingestellte Belichtungskorrektur beeinflusst ausschließlich die Messung des vorhandenen Lichtes, d.h. nicht die des Blitzlichts (Näheres zur Blitz-Fotografie entnehmen Sie bitte den Abschnitten ab S. 64).
Für eingestellte Korrekturen gilt - unabhängig davon wie sie ursprünglich eingegeben wurden:
– Sie bleiben so lange wirksam, bis sie manuell auf
0 zurückge-
setzt werden, unabhängig davon, ob die Kamera zwischendurch aus- und wieder eingeschaltet wurde.
– Sie können sowohl mittels Menü als auch mit dem Einstellrad
zurückgesetzt werden.
– Sie werden im Aufnahmeparameter-Menü und im Monitor bei
Live-View-Betrieb in Form von EV-Werten angezeigt, im Sucher in Form veränderter Verschlusszeiten und des blinkenden, unteren Punkts, bzw. für ca. 0.5s beim Aktivieren der Anzeige durch Antippen des Auslösers bis zum ersten Druckpunkt.
DE
Aufnahme-Betrieb
1
Beispiel, entweder plus oder minus, „±X“ steht für den jeweiligen Wert
59
Page 64
DE
AUTOMATISCHE BELICHTUNGSREIHEN
Viele reizvolle Motive sind sehr kontrastreich, d. h. sie weisen sowohl sehr helle als auch sehr dunkle Bereiche auf. Je nachdem, auf welche Anteile Sie Ihre Belichtung abstimmen, kann die Bildwirkung unterschiedlich sein. In solchen Fällen können Sie sich mit der LeicaM/M-P – bei Zeitautomatik - mit der automatischen Belichtungsreihe mehrere Alternativen mit abgestufter Belichtung, d.h. mit unterschiedlichen Verschlusszeiten erstellen. Im Anschluss können Sie die passendste Aufnahme zur weiteren Verwendung
Aufnahme-Betrieb
auswählen, oder mit entsprechender Bildbearbeitungs-Software daraus eine Aufnahme mit besonders hohem Kontrastumfang errechnen lassen (Stichwort HDR). Es stehen zur Verfügung:
– 4 Abstufungen:
0.5E V, 1E V, 2E V und 3EV
– 2 Aufnahmezahlen: 3 oder 5
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 26/120),
reihe (Seite 1, Bereich KAMERA).
Belichtungs-
• Im Monitor erscheint das Untermenü mit den drei Punkten
Aufnahmen , Blendenstufen , und Automatisch , darunter
einer Skala. Ist gleichzeitig eine Belichtungskorrektur eingestellt, wird dies durch einen entsprechenden Wert unterhalb der Skala angezeigt.
2. Wählen Sie bei
Aufnahmen , ob Sie eine Belichtungsreihe
durchführen möchten, bzw. die Anzahl der Aufnahmen.
• Über den gewählten, rot gekennzeichneten Intervallen auf der Skala erscheinen weiße Dreiecke. Sie geben die jeweiligen Belichtungswerte an.
3. Bestätigen Sie die Einstellung.
• Die Einstellung bei
Blendenstufen ist markiert als bereit zur
Bearbeitung.
4. Wählen Sie die gewünschte Abstufung.
• Die gekennzeichneten Intervalle und die Dreiecke wechseln die Positionen entsprechend der gewählten Abstufung.
Hinweise:
• Übersteigt die Belichtungsreihe den Bereich von ±3EV – wegen der Kombination von Aufnahmezahl und Abstufung – wechselt die Skalen-Einteilung von ±3EV zu ±6EV. Die gekennzeichneten Intervalle und Dreiecke rücken ggf. entsprechend nach.
• Beachten Sie, dass beide Einstellungen vorgenommen und bestätigt werden müssen, da sonst die Funktion nicht aktiv ist.
60
Page 65
5. Bestätigen Sie die Einstellung.
• Die Einstellung bei
Automatisch ist markiert als bereit zur
Bearbeitung.
6. Wählen Sie die gewünschte Einstellung, schen Ablauf der Reihe nach 1x Auslösen,
An für den automati-
Aus für einzelnes
Auslösen jeder Aufnahme.
7. Bestätigen Sie die Einstellung.
• In der Ausgangs-Menüliste wird eine eingestellte Belich-
tungsreihe durch
XEV/X
1
angezeigt.
8. Durch einmaliges, bzw. mehrmaliges Auslösen (s. S. 22) werden alle Aufnahmen erstellt.
Hinweise:
• Beim Verwenden der automatischen Belichtungsreihe gilt folgende Regel: Die von der Kamera automatisch für die unkorrigierte Aufnahme ermittelte Empfindlichkeit wird auch für alle anderen Aufnahmen einer Reihe verwendet, d.h. dieser ISO-Wert wird während einer Reihe nicht verändert. Dies kann ggf. dazu führen, das die unter
tungszeit einstellen vorgegebene, längste Verschlusszeit
Maximale Belich-
überschritten wird.
• Je nach Ausgangs-Verschlusszeit kann der Arbeitsbereich der automatischen Belichtungsreihe eingeschränkt sein.
• Unabhängig davon wird immer die vorgegebene Anzahl von Aufnahmen erstellt, als Folge sind ggf. mehrere Aufnahmen einer Reihe gleich belichtet.
• Automatische Belichtungsreihen sind auch in Verbindung mit Blitzbetrieb möglich. Sie erfolgen ohne Rücksicht auf den Ladezustand des Blitzgeräts, d.h. die Reihe enthält ggf. sowohl Aufnahmen mit, als auch ohne Blitz.
• Die Funktion bleibt aktiv bis sie im
Aufnahmen-Untermenü
wieder ausgeschaltet wird, d.h. auch nach dem Aus- und wieder Einschalten der Kamera. Wird sie nicht ausgeschaltet, erfolgt bei jeder Betätigung des Auslösers eine weitere Belichtungsreihe.
DE
Aufnahme-Betrieb
1
Beispiel, erstes „X“ steht für die Abstufung, das zweite für die Aufnahmezahl
61
Page 66
DE
MANUELLE EINSTELLUNG DER BELICHTUNG
Soll die Belichtungseinstellung vollständig manuell erfolgen, muss das Zeit-Einstellrad (18) bei einer der gravierten Verschlusszeiten oder einem der Zwischenwerte eingerastet sein. Dann
1. den Belichtungsmesser einschalten und
2. durch Drehen am Zeit-Einstellrad und /oder Blenden-Einstell­ring (12) des Objektives – jeweils in die von der aufleuchten-
Aufnahme-Betrieb
den, dreieckigen LED gezeigten Richtung - die runde LED alleine zum Leuchten bringen.
Neben der für eine richtige Belichtung nötigen Drehrichtung von Zeit-Einstellrad und Blendeneinstellring, zeigen die drei LEDs der Lichtwaage auf die folgende Art Unter- und Über-, sowie die korrekte Belichtung an:
Unterbelichtung von mindestens einer Blenden-Stufe;
Drehung nach rechts nötig
Unterbelichtung von 1/2 Blenden-Stufe; Drehung nach
rechts nötig Richtige Belichtung Überbelichtung von 1/2 Blenden-Stufe; Drehung nach links
nötig Überbelichtung von mindestens einer Blenden-Stufe;
Drehung nach links nötig
Hinweis:
Bei längeren Verschlusszeiten als 2s wird nach der Auslösung in der Anzeige die verbleibende Belichtungszeit in Sekunden zurückgezählt.
DIE B-EINSTELLUNG / DIE T-FUNKTION
Mit der
B-Einstellung, bei der der Verschluss solange geöffnet
bleibt, wie der Auslöser gedrückt gehalten wird (bis maximal 60s; abhängig von der ISO-Einstellung). In Verbindung mit dem Selbstauslöser steht Ihnen zusätzlich eine T-Funktion zur Verfügung: Sind sowohl
B eingestellt als auch der
Selbstauslöser durch Antippen des Auslösers aktiviert (s. dazu auch S. 72), öffnet sich der Verschluss nach der gewählten Vorlaufzeit selbsttätig. Er bleibt dann – ohne dass der Auslöser festgehalten werden müsste - so lange geöffnet, bis der Auslöser ein zweites Mal angetippt wird. So können die durch Betätigung des Auslösers ggf. entstehenden Verwacklungen auch bei Lang­zeitaufnahmen weitestgehend vermieden werden. Der Belichtungsmesser bleibt in beiden Fällen ausgeschaltet, nach der Auslösung zählt die digitale Ziffernanzeige im Sucher jedoch zur Orientierung die abgelaufene Belichtungszeit in Sekunden mit.
Festeinstellung langer Verschlusszeiten
1. Halten Sie die Fokus-Taste (3) gedrückt.
• Im Monitor erscheint das Untermenü mit den Verschlusszei­ten. Verfügbare Verschlusszeiten – je nach ISO-Empfindlich­keit – sind weiß gekennzeichnet, nicht verfügbare grau.
2. Wählen Sie mit dem Einstellrad oder der Kreuzwippe (links/ rechts) die gewünschte Verschlusszeit.
• Das Untermenü wird nach Loslassen der Fokus-Taste noch
ca. 2s gezeigt.
3. Lösen Sie aus.
62
Page 67
Hinweise:
• Bei langen Belichtungszeiten kann es zu sehr starkem Bildrau­schen kommen.
• Zur Verringerung dieser störenden Erscheinung erstellt die LeicaM/M-P selbsttätig nach Aufnahmen mit längeren Verschlusszeiten (ca. ab
1
/30s, je nach anderen Menü-Einstellun­gen unterschiedlich) eine zweite, „Schwarzaufnahme“ (gegen den geschlossenen Verschluss). Das bei dieser Parallel-Aufnahme gemessene Rauschen wird dann rechnerisch vom Datensatz der eigentlichen Aufnahme „abgezogen“. Diese Verdopplung der „Belichtungs“-Zeit muss bei Langzeit­Belichtungen berücksichtigt werden. Die Kamera sollte währenddessen nicht abgeschaltet werden.
• Bei Verschlusszeiten ab 2s erscheint als Hinweis die Meldung
Rausch-Verringerung 12s
1
im Monitor.
ÜBER- UND UNTERSCHREITEN DES MESSBEREICHS
Wird der Messbereich des Belichtungsmessers bei manueller Ein stellung und sehr niedrigen Leuchtdichten unterschritten, blinkt im Sucher als Warnanzeige die linke dreieckige LED ( chend bei zu hohen Leuchtdichten die rechte (
), entspre-
). Bei Zeitautoma­tik wird weiterhin die Verschlusszeit angezeigt. Unter-, oder überschreitet die notwendige Verschlusszeit die längste mögliche von 60s, bzw. die kürzeste mögliche von
1
/
s, blinken auch diese
4000
Anzeigen. Da die Belichtungsmessung mit Arbeitsblende erfolgt, kann dieser Zustand auch durch Abblenden des Objektivs entstehen. Der Belichtungs messer bleibt – auch bei unterschritte­nem Messbereich – noch ca. 30s nach dem Loslassen des Auslösers eingeschaltet. Verbessern sich in diesem Zeitraum (z.B. durch Änderung des Motivausschnitts oder durch Öffnen der Blende) die Lichtverhältnisse, geht die LED- Anzeige von Blinken in konstantes Leuchten über und zeigt damit Messbereitschaft an.
DE
Aufnahme-Betrieb
1
Zeitangabe ist ein Beispiel
63
Page 68
DE
BLITZBETRIEB
Die Kamera ermittelt die erforderliche Blitzleistung durch Zündung eines oder mehrerer Messblitze in Sekundenbruchteilen vor der eigentlichen Aufnahme. Unmittelbar danach, beim Beginn der Belichtung, wird der Hauptblitz gezündet. Alle Faktoren, welche die Belichtung beeinflussen (z.B. Aufnahme­filter und Änderungen der Blenden-Einstellung) werden automatisch berücksichtigt.
Aufnahme-Betrieb
VERWENDBARE BLITZGERÄTE
Folgende Blitzgeräte erlauben an der Kamera sämtliche in dieser Anleitung beschriebenen Funktionen einschließlich der TTL-Blitz­messung:
• Das System-Blitzgerät Leica SF 58. Mit einer maximalen Leitzahl von 58 (bei 105mm-Einstellung), einem automatisch (mit codierten Leica M-Objektiven, s. S. 19) gesteuerten Zoom-Reflektor, automatischer Kurzzeit-Synchronisation mit kürzeren Verschlusszeiten als einem wahlweise zuschaltbaren Zweit-Reflektor, sowie vielen weiteren Funktionen ist es ebenso leistungsstark wie vielseitig., und dennoch sehr einfach zu bedienen.
1
/
s für HSS-Blitzen (s. S. 68),
180
• Das Systemblitzgerät Leica SF 26 ist mit seinen kompakten Abmessungen und seinem auf die Kamera abgestimmten Design besonders geeignet. Es zeichnet sich zudem auch durch einfachste Bedienung aus.
• Blitzgeräte, die über die technischen Voraussetzungen einer System-Camera-Adaption (SCA) des Systems 3000 verfügen, mit dem Adapter SCA-3502-M5
1
ausgerüstet sind und die
Leitzahlsteuerung ermöglichen und HSS-fähig sind (s. S. 68).
Es können aber auch andere, handelsübliche Aufsatz-Blitzgeräte mit Norm-Blitzfuß
2
und positivem Mittenkontakt eingesetzt und über den Mittenkontakt (X-Kontakt, 20) gezündet werden. Wir empfehlen die Verwendung moderner Thyristor-gesteuerter Elektronenblitzgeräte.
64
1
Bei der Verwendung des Adapters SCA-3502-M5 kann der Weißabgleich (s. S.
38) für eine korrekte Farbwiedergabe auf
2
Werden nicht speziell auf die Kamera abgestimmte Blitzgeräte eingesetzt, die den Weißabgleich der Kamera nicht automatisch umschalten, sollte die Einstellung
verwendet werden (s. S. 38).
Automatisch gestellt werden.
Page 69
AUFSETZEN DES BLITZGERÄTS
Vor dem Aufsetzen eines Blitzgeräts in den Blitzschuh (20) der Kamera muss
– die Abdeckung, die den Blitzschuh und die Buchse (28) bei
Nichtgebrauch schützt, nach hinten abgezogen werden, und
–Kamera und Blitzgerät ausgeschaltet werden. Beim Aufsetzen sollte darauf geachtet werden, dass sein Fuß ganz in den Blitzschuh eingeschoben, und, falls vorhanden, mit der Klemm-Mutter gegen versehentliches Herausfallen gesichert wird. Dies ist insbesondere bei Blitzgeräten mit zusätzlichen Steuer- und Signalkontakten schon deshalb wichtig, weil Veränderungen ihrer Position im Blitzschuh die erforderlichen Kontakte unterbrechen, und dadurch Fehlfunktionen verursachen können.
Hinweise:
• Dies gilt auch beim Einsatz des Blitzgeräts mit dem SCA-Adap-
ter-Set (s. S. 100).
• Stellen Sie sicher, dass die Blitzschuhabdeckung immer
aufgesetzt ist, wenn kein Zubehör verwendet wird (w. z. B. ein Blitzgerät, ein externer Sucher, oder das Mikrofon). Sie schützt die Buchse 28 für eine gewisse Zeit vor dem Eindringen von Wasser.
DER BLITZBETRIEB
Der vollautomatische, d.h. von der Kamera gesteuerte Blitzbetrieb steht mit der Kamera mit den im vorangegangenen Abschnitt aufgeführten, systemkompatiblen Blitzgeräten, und bei beiden Belichtungs-Betriebsarten, Zeitautomatik
A und manueller
Einstellung zur Verfügung. Zusätzlich ist bei allen drei Belichtungs-Betriebsarten eine automatische Aufhell-Steuerung in Betrieb. Dabei wird, um stets
ein ausgewogenes Verhältnis von Blitz- und vorhandenem Licht sicher zu stellen, die Blitzleistung bei zunehmender Helligkeit ggf. um bis zu 1
2
/3EV verringert. Wenn allerdings die vorhandene
Helligkeit selbst mit der kürzesten möglichen Blitz-Synchronzeit,
1
/
s, bereits eine Überbelichtung zur Folge hätte, wird ein nicht
180
HSS-taugliches Blitzgerät bei Zeitautomatik nicht ausgelöst. In solchen Fällen wird die Verschlusszeit entsprechend des Umge­bungslichts gesteuert und im Sucher angezeigt. Darüber hinaus erlaubt die Kamera mit Zeitautomatik
A und
manueller Einstellung den Einsatz weiterer, gestalterisch interes­santer Blitztechniken wie die Synchronisierung der Blitzauslösung auf den 2. anstatt wie gewöhnlich auf den 1. Verschlussvorhang und das Blitzen mit längeren Verschlusszeiten als der Synchronzeit
1
/
s. Diese Funktionen werden an der Kamera über das Menü
180
eingestellt (Näheres dazu entnehmen Sie bitte den entsprechen­den, folgenden Abschnitten). Zusätzlich übermittelt die Kamera die eingestellte Empfindlichkeit an das Blitzgerät. Damit kann das Blitzgerät, sofern es solche Anzeigen besitzt und sofern die am Objektiv gewählte Blende manuell auch am Blitzgerät eingegeben wird, seine Reichweiten­Angabe automatisch entsprechend nachführen. Die Empfindlich­keits-Einstellung kann bei systemkonformen Blitzgeräten nicht vom Blitzgerät aus beeinflusst werden, da sie bereits von der Kamera übertragen wird.
DE
Aufnahme-Betrieb
65
Page 70
DE
Hinweise:
• Studioblitzanlagen haben ggf. eine sehr lange Abbrenndauer. Es kann deshalb evtl. bei deren Verwendung sinnvoll sein, eine längere Verschlusszeit als
1
/
s zu wählen.
180
• Gleiches gilt für Funk-gesteuerte Blitz-Auslöser beim „entfessel­ten Blitzen“, da sie durch ihre Funkübertragung ein Zeitverzöge­rung verursachen können.
• Die in den folgenden Abschnitten beschriebenen Einstellungen
Aufnahme-Betrieb
und Funktionsweisen beziehen sich ausschließlich auf solche, die mit dieser Kamera und systemkompatiblen Blitzgeräten zur Verfügung stehen.
• Eine an der Kamera eingestellte Belichtungskorrektur (s. S.
58) beeinflusst ausschließlich die Messung des vorhandenen Lichts! Wenn Sie beim Blitzbetrieb gleichzeitig eine Korrektur der TTL-Blitzbelichtungsmessung wünschen – ob parallel oder gegenläufig, müssen Sie diese zusätzlich (am Blitzgerät) einstellen!
• Näheres zum Blitzbetrieb, insbesondere mit anderen, nicht speziell auf diese Kamera abgestimmten Blitzgeräten, sowie zu den unterschiedlichen Betriebsarten der Blitzgeräte entnehmen sie bitte der jeweiligen Anleitung.
Die Einstellungen für den von der Kamera gesteuerten, automatischen Blitzbetrieb
Nachdem das verwendete Blitzgerät eingeschaltet und auf die Betriebsart für Leitzahlsteuerung (z.B. TTL oder GNC = Guide Number Control) gestellt wurde, muss dazu an der Kamera:
1. vor jeder Blitzaufnahme zunächst die Belichtungsmessung durch leichtes Niederdrücken des Auslösers eingeschaltet werden, d.h. die Anzeige im Sucher muss auf die Angabe der Verschlusszeitwerte oder die Lichtwaage umgeschaltet haben. Sollte dies durch zu schnelles, vollständiges Durchdrücken des Auslösers in einem Zug versäumt werden, wird das Blitzgerät ggf. nicht gezündet.
2. das Zeit-Einstellrad auf
A, auf die Blitz-Synchronzeit (
oder eine längere Verschlusszeit (auch
B) eingestellt werden.
1
/
180
In der Betriebsart Zeitautomatik schaltet die Kamera automa­tisch auf die über das Menü eingestellte Blitz-Synchronzeit, bzw. den Zeitenbereich um (s. „Wahl der Synchronzeit / des Synchronzeit-Bereichs“, S. 68). Dabei ist die kürzeste Blitzsynchronzeit zu beachten, da diese entscheidend dafür ist, ob ein „normaler“ Aufnahmeblitz gezündet wird oder ein HSS-Blitz (s. S. 68).
3. die gewünschte, bzw. die für die jeweilige Entfernung zum Motiv erforderliche Blende eingestellt werden.
s),
66
Page 71
Hinweis:
Wenn die automatisch gesteuerte oder manuell eingestellte Verschlusszeit kürzer als
1
/
s ist, wird der Blitz nicht ausgelöst,
180
es sei denn, das Blitzgerät ist HSS-tauglich (s. S. 68).
Die Blitzbelichtungs-Kontrollanzeigen im Sucher mit systemkonformen Blitzgeräten
Im Sucher dient eine blitzförmige LED zur Rückmeldung und Anzeige verschiedener Betriebszustände. Diese LED erscheint gemeinsam mit den in den entsprechenden Abschnitten beschrie­benen Anzeigen für die Belichtungsmessung des vorhandenen Lichts.
Bei automatischem Blitzbetrieb
(Blitzgerät auf Leitzahlsteuerung oder TTL eingestellt)
erscheint trotz eingeschaltetem und betriebsbereitem
• Blitzgerät nicht:
An der Kamera ist manuell eine kürzere Verschlusszeit als
1
/
180
eingestellt, und das angeschlossene Blitzgerät ist nicht HSS-tauglich. In solchen Fällen zündet die Kamera auch ein einge schaltetes und betriebsbereites Blitzgerät nicht.
blinkt vor der Aufnahme langsam (mit 2Hz):
Das Blitzgerät ist noch nicht betriebsbereit
leuchtet vor der Aufnahme:
Das Blitzgerät ist betriebsbereit
leuchtet nach dem Auslösen ununterbrochen weiter, die rest lichen Anzeigen sind jedoch erloschen: Die Blitz-Belichtung war in Ordnung, die Blitz-Bereitschaft besteht weiter.
blinkt nach dem Auslösen schnell (mit 4Hz), die restlichen Anzeigen sind jedoch erloschen: Die Blitz-Belichtung war in Ordnung, die Bereitschaft ist jedoch noch nicht wieder hergestellt.
erlischt zusammen mit den restlichen Anzeigen nach dem Auslösen: Unterbelichtung, z.B. durch eine für das Motiv zu klein gewählte Blende. Ist am Blitzgerät eine Teillicht-Leistungsstufe eingestellt, kann es aufgrund der geringeren abgerufenen Leistung trotz erloschener Blitz-LED weiterhin betriebsbereit sein.
Bei Einstellung des Blitzgeräts auf Computersteuerung (A) oder manuellen Betrieb (M)
erscheint trotz eingeschaltetem und betriebsbereitem Blitzgerät nicht:
s
An der Kamera ist manuell eine kürzere Verschlusszeit als eingestellt. In solchen Fällen zündet die Kamera auch ein ein geschaltetes und betriebsbereites Blitzgerät nicht.
blinkt vor der Aufnahme langsam (mit 2Hz): Das Blitzgerät ist noch nicht betriebsbereit.
leuchtet vor der Aufnahme: Das Blitzgerät ist betriebsbereit.
DE
Aufnahme-Betrieb
1
/
s
180
67
Page 72
DE
LINEAR-BLITZBETRIEB (HIGH SPEED SYNCHRONIZATION)
Der vollautomatische, d.h. von der Kamera gesteuerte Linear-Blitz­betrieb steht mit der Kamera mit dem Blitzgerät Leica SF 58, mit sämtlichen Verschlusszeiten und bei Zeitautomatik sowie manueller Einstellung der Belichtung zur Verfügung. Er wird von der Kamera automatisch aktiviert, wenn die gewählte oder berechnete Verschlusszeit kürzer als die Synchronzeit
1
/
s ist. Bei korrekt
180
eingestelltem Blitzgerät erfordert diese Umschaltung kein weiteres Zutun des Fotografen.
Aufnahme-Betrieb
Wichtig:
Die Reichweite beim HSS-Blitzen ist erheblich geringer als beim TTL-Blitzen.
WAHL DER SYNCHRONZEIT / DES SYNCHRONZEIT-BEREICHS
Die Wiedergabe des vorhandenen Lichts wird durch die Verschlusszeit und die Blende bestimmt. Bei fester Einstellung auf die kürzeste mögliche Verschlusszeit für den Blitzbetrieb, die Synchronzeit, führt dies bei vielen Situationen zu einer unnötigen, mehr oder weniger starken Unterbelichtung all der Motivteile, die nicht vom Blitzlicht korrekt ausgeleuchtet werden. Diese Kamera erlaubt es Ihnen, die beim Blitzbetrieb in Kombinati­on mit Zeitautomatik verwendetet Verschlusszeit feinfühlig den Bedingungen des jeweiligen Motivs, bzw. Ihren Vorstellungen zur Bildgestaltung anzupassen. Dazu können Sie zwischen fünf Einstellungen wählen:
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 26/120),
tenbegrenz. (Seite 1, Bereich KAMERA), und
Verschlusszei-
2. im dazugehörigen Untermenü die automatische, Objektiv-ab-
hängige Einstellung -
1/Brennweite
bestimmte Verschlusszeit selbst vorgeben möchten -
Einstellung.
3. Im
Manuelle Einstellung–Untermenü bestimmen Sie den
1
, oder ob Sie eine
Manuelle
Bereich der zugelassenen Verschlusszeiten, indem Sie die kürzeste zugelassene festlegen.
Hinweise:
1/Brennweite führt zu längsten Verschlusszeiten nach der
Faustregel für unverwackelte Aufnahmen aus der Hand, z.B.
1
/60s mit einem 50mm-Objektiv. Sie ist aber im Menü Ver-
schlusszeitenbegrenz. auf
1
/
s begrenzt, auch wenn die
125
verwendete Brennweite länger ist.
• Im Einstell-Feld im
Manuelle Einstellung–Untermenü erscheint
zunächst die momentan eingestellte längste Verschlusszeit.
• Bei manueller Steuerung der Belichtung können ebenfalls
sämtliche Verschlusszeiten bis zur Synchronzeit
1
/
s
180
eingestellt werden.
• Wenn das Leica SF 58 (s. S. 64) verwendet wird und an der
Kamera kürzere Verschlusszeiten als
1
/
s eingestellt werden,
180
schaltet das Blitzgerät automatisch auf den HSS-Betrieb um.
68
1
Nur bei der Verwendung von Leica M-Objektiven mit 6-bit Kodierung im Bajonett
und Einschaltung der Objektivkennung im Menü.
Page 73
WAHL DES SYNCHRON-ZEITPUNKTES
Die Belichtung von Blitzaufnahmen erfolgt durch zwei Lichtquellen, dem vorhandenen – und dem Blitzlicht. Die ausschließlich oder überwiegend vom Blitzlicht ausgeleuchteten Motivteile werden dabei durch den extrem kurzen Lichtimpuls fast immer (bei korrekter Scharfeinstellung) scharf wiedergegeben. Dagegen werden alle anderen Motivteile – nämlich die, die ausreichend vom vorhandenen Licht ausgeleuchtet sind, bzw. selbst leuchten - im gleichen Bild unterschiedlich scharf abgebildet. Ob diese Motivteile scharf oder „verwischt“ wiedergegeben werden, wie auch der Grad der „Verwischung“, wird durch zwei – voneinander abhängige - Fak­toren bestimmt:
1. die Länge der Verschlusszeit, d.h. wie lange diese Motivteile auf den Sensor „einwirken“, und
2. wie schnell sich diese Motivteile - oder auch die Kamera selbst
- während der Aufnahme bewegen
Je länger die Verschlusszeit, bzw. je schneller die Bewegung ist, desto deutlicher können sich die beiden - sich überlagernden – Teilbilder unterscheiden. Der herkömmliche Zeitpunkt der Blitz-Zündung ist zu Beginn der Belichtung, d.h. sofort nachdem der 1. Verschlussvorhang das Bildfenster vollständig geöffnet hat. Dies kann sogar zu scheinba­ren Widersprüchen führen, wie z.B. beim Bild des Motorrades, das von seinen eigenen Lichtspuren überholt wird.
Die Kamera erlaubt Ihnen die Wahl zwischen diesem herkömmli­chen Blitz-Zündzeitpunkt und der Synchronisation auf das Ende der Belichtung, d.h. unmittelbar bevor der 2. Verschlussvorhang beginnt, das Bildfenster wieder zu schließen. Das scharfe Bild gibt in dem Fall das Ende der erfassten Bewegung wieder. Diese Blitztechnik vermittelt im Foto einen natürlicheren Eindruck von Bewegung und Dynamik. Die Funktion steht zur Verfügung
– bei allen Kamera- und Blitzgeräte-Einstellungen – bei der Verwendung des Blitzgeräts auf der Kamera oder mit
dem SCA-Adapter-Set
– bei Zeitautomatik ebenso wie bei manueller Verschlusszeiten-
wahl
– im automatischen- als auch im manuellen Blitzbetrieb
Die Anzeigen sind in beiden Fällen gleich.
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 26/120)
nisation (Seite 1, Bereich KAMERA ), und
Blitz-Synchro-
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte Variante.
DE
Aufnahme-Betrieb
69
Page 74
DE
WEITERE FUNKTIONEN
VIDEO-AUFNAHMEN
Mit dieser Kamera können Sie auch Video-Aufnahmen erstellen. Es stehen dabei folgende Funktionen zur Verfügung:
Auflösung / Video-Aufnahmen sperren
1. Wählen Sie im Aufnahmeparameter-Menü (s. S. 26/120),
Aufnahme-Betrieb
Video-Auflösung , und
2. im Untermenü die gewünschte Einstellung. Die drei Auflösungen sind jeweils mit zwei unterschiedlichen Bildfrequenzen kombinier­bar, um die Wiedergabe auf das verwendete Fernsehsystem abzustimmen, 25B/s für PAL, 24 und 30B/s für NTSC. Wenn Sie sicherstellen möchten, dass auch beim versehentlichen Betätigen des Video-Auslösers keine Aufnahmen erfolgen, wählen Sie
ISO-Empfindlichkeit
Alle auf den Seiten 40-41 aufgeführten Einstellungen, allerdings gilt die unten bezüglich der Verschlusszeiten beschriebe­ne Einschränkung
Hinweis:
Vor allem bei Aufnahmen dunkler Motive mit hohen ISO-Werten, die sehr helle, punktförmige Lichtquellen enthalten, können ggf. im gesamten Bild vertikale und horizontale Streifen sichtbar werden.
Aus.
Entfernungs-Einstellung
Alle auf den Seiten 50-53 beschriebenen Varianten
Belichtungs-Messmethoden
Alle auf der Seite 54 beschriebenen Varianten
Belichtungs-Betriebsarten
– Zeitautomatik (s. S. 56) – Manuelle Steuerung mit Verschlusszeiten von
Eingestellte längere Verschlusszeiten werden wie
1
/30 - 1/
1
/30s
behandelt.
Farbraum
Video-Aufnahmen sind nur mit sRGB möglich (s. S. 43).
Sättigung, Kontrast
Alle auf der Seite 42 beschriebenen Varianten.
4000
s
70
Page 75
Hinweis:
Zur Sicherstellung einer gleich bleibenden Belichtung sollten Sie mit manueller Einstellung der Verschlusszeiten arbeiten - Verände­rungen im Motiv, z. B. bei Schwenks, könnten sonst störende Helligkeits-Schwankungen verursachen.
Starten / Beenden der Aufnahme
Mit dem ersten Drücken des Video-Auslösers (18) starten Sie eine Aufnahme, erneutes Drücken beendet sie wieder.
• Eine laufende Video-Aufnahme wird bei Live View-Betrieb im Monitor durch einen blinkenden roten Punkt und die Angabe der laufenden Aufnahmezeit angezeigt (s. S. 48/114). Im Sucher durch abwechselndes Blinken der beiden Punkte der Digitalan­zeige. Da Video-Aufnahmen mit dieser Kamera im 16:9-, bzw. (mit VGA-Auflösung) im 4:3-Format erfolgen, erscheinen im Monitor schwarze Streifen. Im ersten Fall über und unter dem Bild, im zweiten links und rechts.
Einzel-Aufnahmen sind auch während einer laufenden Video-Auf­nahme möglich. Drücken des Auslösers unterbricht dabei die Video-Aufnahme für die Dauer der Einzel-Aufnahme. Die Einzel­Aufnahmen erfolgen mit den jeweiligen Einstellungen der Kamera.
TONAUFZEICHNUNG
Die Ton-Aufzeichnung mit dem eingebauten Mikrofon (10) erfolgt in mono. Für Stereo-Aufzeichnung steht das als Zubehör erhältliche, externe Mikrofon zur Verfügung (s. S. 101).
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 26/120) Bereich
SETUP).
Audio (Seite 4,
• Das dazugehörige Untermenü besteht aus den Punkten
Audio-Einstellung und Windunterdrückung .
Zur Beeinflussung des Klangs können Sie zwischen zwei Varianten wählen, außerdem eine Manuelle Einstellmöglichkeit, mit der Sie den Pegel regeln, bzw. die Tonaufzeichnung ausschalten können.
2. Wählen Sie im Audio-Einstellung-Untermenü
Konzert, oder Manuell .
• Wenn sie
Mikrofon-Symbol (
Manuell gewählt haben, erscheint, neben dem
) und der momentan eingestellten
Standard ,
Pegelstufe, ein Balkendiagramm mit
– Anzeige des aktuellen Pegels – Spitzenwert-Anzeige
1
(D)
– Vollaussteuerungs-Markierung
DE
Aufnahme-Betrieb
1
Die Spitzenwert-Anzeige gibt den Maximalwert der jeweils letzten 5s an.
71
Page 76
DE
Manuelle Einstellung
3. Mit dem Einstellrad (30) – nach links = niedriger / nach rechts = höher, oder mit der oberen/unteren Seite der Kreuzwippe (31) stellen Sie die Pegelstufe ein. Dies kann auch während der Aufnahme erfolgen, wenn vorher die
INFO-Taste (32) gedrückt
wird. Stufe 0 bedeutet keine Tonaufzeichnung. Es sollte, um Übersteuerungen zu vermeiden, die Pegelstufe gewählt werden, bei der die Spitzenwert-Anzeige nicht, oder
Aufnahme-Betrieb
nur knapp/selten die Vollaussteuerungs -Markierung überschreitet. Zur Verdeutlichung sind zwei der Anzeigen unterhalb dieser Markierung weiß, darüber rot.
Hinweis:
Bei Mono-Aufzeichnungen laufen beide Seiten (= Kanäle) des Balkendiagramms parallel, bei Stereo-Aufzeichnung Kanal-getrennt. Die Pegelregelung erfolgt auch bei Stereo nicht Kanal-getrennt.
Zur Verringerung des ggf. durch Wind verursachten Rauschens bei der Tonaufzeichnung steht Ihnen eine zweistufige Dämpfung zur Verfügung.
2. Wählen Sie im oder
Stark . Immer wenn keine Windgeräusche zu befürchten
sind, sollte für einen optimalen Ton
Windunterdrückung -Untermenü Aus , Mittel
Aus gewählt werden.
FOTOGRAFIEREN MIT DEM SELBSTAUSLÖSER
Mit dem Selbstauslöser können Sie eine Aufnahme mit einer Verzögerung von wahlweise 2 oder 12s erstellen. Dies ist besonders nützlich, z.B. im ersten Fall wenn Sie Unschärfen durch Verwackeln beim Auslösen vermeiden wollen, oder, im zweiten, bei Gruppenaufnahmen, in denen Sie selbst auch mit im Bild erscheinen möchten, Es empfiehlt sich in solchen Fällen, die Kamera auf einem Stativ zu befestigen.
Einstellen und Verwenden der Funktion
1. Drehen Sie den Hauptschalter (16) auf
2. Wählen Sie im Haupt-Menü (s. S. 26/120) (Seite 1, Bereich
KAMERA) und
.
Selbstauslöser
3. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte Vorlaufzeit.
4. Zum Starten der Vorlaufzeit drücken Sie den Auslöser (17) bis zur 2. Druckstufe, s. S 23).
• Vorne an der Kamera zeigt die – für die ersten 10s bei 12s
Vorlaufzeit - blinkende Leuchtdiode (7) das Ablaufen der Vorlaufzeit an, im Monitor wird sie gleichzeitig zurückge-
zählt. Während der laufenden 12s Selbstauslöser-Vorlaufzeit kann der Betrieb jederzeit durch Drücken der
SET- oder der MENU-Taste
abgebrochen werden – die jeweilige Einstellung bleibt erhalten, bzw. durch erneutes Antippen einer der beiden Auslöser neu gestartet werden.
Wichtig:
Im Selbstauslöser-Betrieb erfolgt die Einstellung der Belichtung nicht bei Druckpunktnahme des Auslösers, sondern erst unmittel­bar vor der Aufnahme.
72
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KENNZEICHNUNG DER BILDDATEIEN ZWECKS URHEBERSCHUTZ
Diese Kamera ermöglicht es Ihnen, Ihre Bilddateien durch Eingabe von Text- und anderen Zeichen zu kennzeichnen. Dazu können Sie pro Aufnahme in 2 Rubriken jeweils Informationen aus bis zu 17 Zeichen eingeben.
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 26/120),
Information (Seite 4, Bereich SETUP).
Copyright-
• Im Monitor erscheint das Untermenü mit den drei Punkten
Copyright-Information , Information und Künstler .
Zunächst ist nur die
2. Schalten Sie die
Copyright-Information -Zeile aktiviert.
Copyright-Information -Funktion ein und
bestätigen Sie den Vorgang.
• Die Information-Zeilen werden aktiviert, die erste Stelle ist gekennzeichnet als bereit zur Bearbeitung.
3. Wählen Sie mit dem Einstellrad (30) die gewünschten Zeichen, durch Drücken der entsprechenden Seiten der Kreuzwippe (31) die anderen Stellen. In die
Künstler–Zeilen gelangen Sie wahlweise durch Drücken
der entsprechenden Seiten der Kreuzwippe, bzw. mit der
INFO- (32) oder der SE T-Taste (21).
Als Zeichen stehen diverse Satzzeichen, die Ziffern von Groß- und Kleinbuchstaben und eine Leerstelle
0 bis 9,
_ zur
Verfügung, sie sind in dieser Reihenfolge in einer Endlos­Schleife angeordnet.
4. Bestätigen Sie Ihre Einstellung durch Drücken der der
INFO-Taste.
SET- oder
AUFZEICHNEN DES AUFNAHMEORTS MIT GPS
Dieser Menüpunkt steht nur mit angesetztem Multifunktions-Hand­griff zur Verfügung (als Zubehör erhältlich, s. S. 100). Das Global Positioning System ermöglicht es, weltweit die jeweilige Position eines Empfängers zu bestimmen. Der Multifunktions­Handgriff ist mit einem entsprechenden Empfänger ausgestattet. Ist der Handgriff an die Kamera angesetzt, empfängt die Kamera bei eingeschalteter Funktion laufend die entsprechenden Signale und aktualisiert die Positionsdaten. Sie kann diese – Breiten­und Längengrad, Höhe über Normalnull - in die „EXIF“-Daten schreiben.
Hinweis:
Die entsprechende Menüfunktion der Kamera steht ausschließlich mit angesetztem Multifunktions-Handgriff zur Verfügung.
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Hauptmenü
2. dort
An oder AUS .
GPS (Seite 4/Bereich SETUP , und
• Im Monitor (34) zeigt das „Satelliten“-Symbol den jeweiligen Status an (nur in der Auf nahmedaten-
(
)
Anzeige):
= letzte Positionsbestimmung vor maximal 1min
= letzte Positionsbestimmung vor maximal 24Std
= letzte Positionsbestimmung vor mindestens 24Std,
oder keine vorliegenden Positionsdaten
DE
Aufnahme-Betrieb
73
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DE
Hinweise zur Funktion:
• Die GPS-Antenne befindet sich oben im Griffbereich des Multifunktions-Handgriffs-M.
• Voraussetzung für die GPS-Positionsbestimmung ist eine möglichst „freie Sicht“ dieser Antenne auf den Himmel. Es empfiehlt sich daher, die Kamera mit senkrecht nach oben weisender GPS-Antenne zu halten.
• Die Positionsbestimmung kann ggf. bis zu einigen Minuten
Aufnahme-Betrieb
benötigen. Dies kann insbesondere dann vorkommen, wenn zwischen dem Aus- und erneuten Einschalten der Kamera so viel Zeit vergangen ist, dass die Satelliten-Standorte sich beträcht­lich verändert haben und neu angepeilt werden müssen.
• Achten Sie darauf, die GPS-Antenne nicht mit der Hand oder einem anderen, insbesondere metallischen Gegenstand zu verdecken.
• Ein einwandfreier Empfang der Signale von GPS-Satelliten ist z. B. an folgenden Orten, bzw. in folgenden Situationen u. U. nicht möglich. In solchen Fällen ist entweder überhaupt keine, oder nur eine fehlerhafte Positionsbestimmung möglich.
– in geschlossenen Räumen – unter der Erde – unter Bäumen – in einem in Bewegung befindlichen Fahrzeug – in der Nähe von hohen Gebäuden oder in engen Tälern – in der Nähe von Hochspannungsleitungen – in Tunnels – in der Nähe von 1,5-GHz-Mobiltelefonen – mit im Blitzschuh angesetztem Zubehör, wie z. B. einem
Blitzgerät
Hinweis zur sicheren Anwendung:
Das vom GPS-System erzeugte elektromagnetische Feld kann Instru mente und Messgeräte beeinflussen. Bitte achten Sie daher z.B. an Bord eines Flugzeugs vor dem Starten oder Landen, in Kranken häusern, bzw. an anderen Orten, an denen der Funkverkehr Ein schränkungen unterliegt, unbedingt darauf, die GPS-Funktion auszuschalten.
Wichtig (rechtlich bedingte Nutzungs-Einschränkungen):
• In bestimmten Ländern oder Regionen wird der Gebrauch von GPS und damit zusammenhängenden Technologien möglicher­weise eingeschränkt. Daher sollten Sie sich vor Auslandsreisen unbedingt bei der Botschaft des betreffenden Landes bzw. bei Ihrem Reise veranstalter darüber erkundigen.
• Die Verwendung von GPS innerhalb der Volksrepubliken China und Kuba und in der Nähe ihrer Grenzen (Ausnahmen: Hong Kong und Macao) ist durch Gesetze des Landes verboten. Zuwiderhandlungen werden durch die Landesbehörden verfolgt! Die GPS-Funktion wird daher in diesen Gebieten selbsttätig deaktiviert.
74
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ANWENDER- / ANWENDUNGSSPEZIFISCHE PROFILE
Mit dieser Kamera sind beliebige Kombinationen aller Menü-Ein­stellungen dauerhaft speicherbar, z. B. um sie jederzeit für immer wiederkehrende Situationen / Motive schnell und unkompliziert aufrufen zu können. Es stehen Ihnen insgesamt vier Speicherplätze für solche Kombinationen zur Verfügung, dazu eine jederzeit abrufbare, unveränderbare Werkseinstellung. Die Namen der gespeicherten Profile können Sie verändern. An der Kamera eingestellte Profile können z.B. zwecks Verwendung mit anderen Kamera-Gehäusen auf eine Speicherkarte übertragen werden, ebenso können Profile, die auf einer Karte gespeichert sind, auf die Kamera übertragen werden.
Speichern von Einstellungen/Herstellen eines Profils
1. Stellen Sie die gewünschten Funktionen im Menü ein.
2. Wählen Sie im Aufnahmeparameter-Menü (s. S. 26/120),
Benutzerprofil ,
3. im Untermenü
Speichern als Benutzerprofil , und
4. im dazugehörigen Untermenü den gewünschten Speicherplatz.
DE
Aufnahme-Betrieb
75
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DE
Wählen eines Profils
1. Wählen Sie im Aufnahmeparameter-Menü (s. S. 26/120),
Benutzerprofil .
• Sind Benutzerprofile gespeichert, erscheint der Profilname in grau, nicht belegte Speicherplätze in grün.
2. Wählen Sie im Untermenü das gewünschte Profil, entweder eines der gespeicherten, oder
lung.
Benutzerprofil-Grundeinstel-
Aufnahme-Betrieb
Hinweis:
Verändern Sie eine der Einstellungen des gerade verwendeten Profils, erscheint in der Ausgangs-Menüliste --- anstatt des Namens des vorher verwendeten Profils.
Profile umbenennen
1. Wählen Sie im Aufnahmeparameter-Menü (s. S. 26/120),
Benutzerprofil ,
2. im Untermenü
3. im dazugehörigen Untermenü
Benutzerprofile verwalten , und
Benutzerprofile umbenennen .
• Profilnummer und -name erscheinen, die Nummer ist gekennzeichnet als bereit zur Bearbeitung.
4. Wählen Sie das Profil, das umbenannt werden soll durch Drehen des Einstellrades (30) oder durch Drücken der oberen oder unteren Seite der Kreuzwippe (31).
5. Bestätigen Sie Ihre Einstellung durch Drücken der oder der
INFO-Taste (32) oder der rechten Seite der Kreuzwip-
SET- (21),
pe.
• Die nächste Stelle wird als bereit zur Einstellung gekenn-
zeichnet.
6. Die Ziffern, bzw. Buchstaben des Namens verändern Sie durch Drehen des Einstellrades oder durch Drücken der oberen oder unteren Seite der Kreuzwippe, die anderen Stellen wählen Sie an durch Drücken entweder
– der
INFO-Taste,
– oder der
SET-Taste,
– oder der linken oder rechten Seite der Kreuzwippe. Als Zeichen stehen die Großbuchstaben von von
0 bis 9 und eine Leerstelle _ zur Verfügung; sie sind in
A bis Z, die Ziffern
dieser Reihenfolge in einer Endlos-Schleife angeordnet.
7. Bestätigen Sie Ihre Einstellung – dies ist nur bei aktivierter letzter Stelle möglich - durch Drücken der
INFO-Taste.
SET- oder der
76
Page 81
Profile auf eine Karte speichern / von einer Karte übernehmen
1. Wählen Sie im Aufnahmeparameter-Menü (s. S. 26/120),
Benutzerprofil ,
2. im Untermenü
3. im dazugehörigen Untermenü
importieren oder Benutzerprofile auf Karte exportieren .
Benutzerprofile verwalten , und
Benutzerprofile von Karte
• Im Monitor erscheint die entsprechende Abfrage.
4. Bestätigen Sie Ihre Einstellung durch Drücken der oder der
INFO-Taste (32) dass, bzw. ob Sie das/die Profil/e
SET- (21)
wirklich im- oder exportieren möchten.
Hinweis:
Beim Exportieren werden grundsätzlich alle 4 Profilplätze auf die Karte übertragen, d.h. auch ggf. nicht belegte Profile. Infolgedes­sen werden beim Importieren von Profilen alle ggf. bereits in der Kamera vorhandenen Profile überschrieben, d.h. gelöscht.
ZURÜCKSTELLEN ALLER INDIVIDUELLEN EINSTELLUNGEN
Mit dieser Funktion können Sie sämtliche vorher vorgenommenen eigenen Einstellungen im Haupt- und Aufnahmeparameter-Menü alle auf einmal auf die Werks-Grundeinstellungen zurückstellen.
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Haupt-Menü (s. S. 26/120) (Seite 5/Bereich
2. im dazugehörigen Untermenü
SETUP), und
Nein oder Ja .
Zurücksetzen
Hinweis:
Diese Zurückstellung betrifft auch die ggf. mit Benutzerprofil festgelegten und gespeicherten, individuellen Profile.
DE
Aufnahme-Betrieb
77
Page 82
DE
DER WIEDERGABE-BETRIEB
Für die Wiedergabe der Aufnahmen im Monitor (35) können Sie wählen:
PL AY Zeitlich unbegrenzte Wiedergabe
oder
Autom. Wiederg. Kurzzeitige Wiedergabe direkt nach der
Aufnahme
ZEITLICH UNBEGRENZTE WIEDERGABE –
Wiedergabe-Betrieb
Durch Betätigen der PLAY-Taste (25) kann auf den Wiedergabe-
PL AY
Betrieb umgeschaltet werden.
• Im Monitor erscheint das zuletzt aufgenommene Bild sowie die entsprechenden Anzeigen (s. S. 117). Ist allerdings keine Bilddatei auf der eingesetzten Speicherkarte vorhanden, erscheint nach Umschalten auf Wiedergabe die entsprechende Meldung:
Achtung: Kein Bild zum Anzeigen .
Hinweise:
• Je nach vorher eingestellter Funktion bewirkt Drücken der
PL AY-Taste unterschiedliche Reaktionen:
Ausgangssituation Nach Drücken der PLAY-Tas te
a. Vollbild-Wiedergabe einer
Aufnahme
b. Wiedergabe eines vergrößerten
Ausschnitts / mehrerer kleinerer Aufnahmen (s. S. 85)
c. Eine der Menüsteuerungen
(s. S. 26), bzw. DELETE- oder Löschschutz-Funktion (s. S. 86/88) aktiviert
Aufnahme-Betrieb
Vollbild-Wiedergabe der Aufnahme
Vollbild-Wiedergabe der zuletzt gezeigten Aufnahme
• Mit dieser Kamera können ausschließlich die mit Kameras diesen Typs aufgenommene Bilddaten wiedergegeben werden.
78
Page 83
AUTOMATISCHE WIEDERGABE DER JEWEILS LETZTEN AUFNAHME
Im
Autom. Wiedergabe-Betrieb wird jedes Bild unmittelbar nach
der Aufnahme gezeigt. Auf diese Weise können Sie z.B. schnell und einfach kontrollieren, ob das Bild gelungen ist oder wiederholt werden sollte. Diese Funktion erlaubt die Wahl der Dauer, für die das Bild gezeigt werden soll.
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 26/120)
Wiedergabe (Seite 4/Bereich SETUP),
Autom.
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte Funktion, bzw. Dauer: (
Aus , 1 Sekunde , 3 Sekunden , 5 Sekunden ,
Dauerhaft, Auslöser gedrückt).
Aus dem normalen, d.h. zeitlich unbegrenzten,
Autom. Wiedergabe-Betrieb kann jederzeit in den
PL AY-Wiedergabe-Betrieb
umgeschaltet werden.
Hinweis:
Wenn mit der Serienbild-Funktion (s. S. 24) fotografiert worden ist, wird bei beiden Wiedergabe-Betriebsarten zunächst das letzte Bild der Serie, bzw. das letzte, auf der Karte gespeicherte Bild der Serie gezeigt – falls zu dem Zeitpunkt noch nicht alle Aufnahmen der Serie vom Kamera-internen Zwischenspeicher auf die Karte überschrieben worden sind. Wie Sie die anderen Aufnahmen der Serie anwählen können, sowie weitere Möglichkeiten bei der Wiedergabe finden Sie in den folgenden Abschnitten.
DE
Wiedergabe-Betrieb
79
Page 84
DE
Normale Wiedergabe
Zwecks ungestörter Betrachtung der Aufnahmen erscheinen bei normaler Wiedergabe nur die Informationen in der Kopfzeile
Wiedergabe-Betrieb
Falls ein Ausschnitt gezeigt wird, erlischt die Kopfzeile und es erscheint eine entsprechende Anzeige
.
Video-Wiedergabe
Ist eine Video-Aufnahme angewählt, erscheint als Hinweis
.
80
Page 85
Zum Abspielen eines Videos rufen Sie mit der INFO-Taste (32) die nächste Ansicht auf, die u.a. entsprechende Steuersymbole enthält.
1 2 3 4 5 6
1
 zurück an den Anfang
2
 schneller Rücklauf
3
 Abspielen/Pause
4
 schneller Vorlauf
5
 vor ans Ende
6
 Beenden der Ansicht
Die gewünschte Funktion wählen Sie mit der rechten/linken Seite der Kreuzwippe (31) oder dem Einstellrad (30). Aktiviert wird sie mit der
SET-Taste (21), entweder durch Drücken, oder, bei
schnellem Vor-/Rücklauf, durch gedrückt Halten. Dies beginnt in Zeitlupe und wird umso schneller, je länger die Taste gedrückt gehalten wird.
• Das jeweils aktivierte Funktionssymbol ist weiß und rot unterstrichen gekennzeichnet.
Hinweis:
Aus dieser Ansicht heraus kann das Menü zum Schützen (s. S.
88) nicht aufgerufen werden. Wechseln Sie dazu mit der
INFO-Taste in eine andere Ansicht.
Neben der normalen Wiedergabe stehen 3 (bei Einzel-Aufnahmen), bzw. 2 (bei Video-Aufnahmen) weitere Varianten mit unterschiedli­chen Zusatz-Informationen zur Verfügung. Alle 4, bzw. 3 sind in einer Endlos-Schleife angeordnet und können durch (mehrfaches) Drücken der
INFO-Taste aufgerufen werden.
DE
Wiedergabe-Betrieb
81
Page 86
DE
Wiedergabe mit Histogramm
Drücken Sie die
INFO-Taste 1x (von der normalen Wiedergabe
ausgehend), um das Histogramm einzublenden. Es erscheint in der unteren Bildhälfte. Sie können zwischen zwei Varianten des Histogramms wählen: Entweder bezogen auf die Gesamthelligkeit ( bezogen auf die 3 Farbkanäle Rot/Grün/Blau (
Standard ), oder
RGB ).
Einstellen der Funktion
Wiedergabe-Betrieb
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 26/120) (Seite 3, Bereich
SETUP, und
Histogramm
2. im dazugehörigen Untermenü die gewünschte Variante.
Hinweise:
• Das Histogramm steht sowohl bei der Wiedergabe des gesamten Bildes als auch bei der eines Ausschnitts zur Verfügung, nicht jedoch bei der gleichzeitigen Wiedergabe von 49 oder 36 verklei­nerten Aufnahmen (s. S. 85).
• Das Histogramm bezieht sich immer auf den gerade gezeigten Ausschnitt der Aufnahme (s. S. 85).
• Das
RGB-Histogramm steht nicht im Live-View-Betrieb zur
Verfügung.
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Wiedergabe mit Clipping-Anzeigen
Über die Menüsteuerung können Sie die Clipping-Schwellenwerte für die Anzeige sowohl der hellen, als auch der dunklen Bereiche einstellen. Drücken Sie die
INFO-Taste 2x (von der normalen Wiedergabe
ausgehend) um die Bereiche ohne Zeichnung anzuzeigen.
• Jeweils blinkend, sind zu helle Bereiche rot, zu dunkle blau gekennzeichnet. Zusätzlich erscheint unten rechts das Clipping-Symbol (
).
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 26/120)
stellung (Seite 3/ Bereich SETUP), und
Clipping-Ein-
2. stellen Sie im dazugehörigen Untermenü den unteren und den oberen Schwellenwert ein.
• Die Skala zeigt die Clipping-Bereiche im Verhältnis zum
Gesamt-Belichtungsumfang an.
Hinweise:
• Die Clipping-Anzeigen stehen sowohl bei der Wiedergabe des
gesamten Bildes als auch bei der eines Ausschnitts zur Verfügung, nicht jedoch bei der gleichzeitigen Wiedergabe von 4, 9 oder 36 verkleinerten Aufnahmen (s. S. 85).
• Die Clipping-Anzeigen beziehen sich immer auf den gerade
gezeigten Ausschnitt der Aufnahme (s. S. 85).
DE
Wiedergabe-Betrieb
83
Page 88
DE
Wiedergabe mit Zusatzinformationen
Drücken Sie die ausgehend), um zusätzliche Aufnahme-Daten und ein verkleinertes Bild anzeigen zu lassen.
INFO-Taste 3x (von der normalen Wiedergabe
Wiedergabe-Betrieb
Hinweis:
Bei dieser Wiedergabe-Variante erfolgt ausschließlich eine Wiederga­be des gesamten Bildes, unabhängig davon, ob vorher ein Ausschnitt eingestellt war.
BETRACHTEN ANDERER AUFNAHMEN / „BLÄTTERN“ IM SPEICHER
Mit der linken und rechten Seite der Kreuzwippe (31) können Sie die anderen gespeicherten Aufnahmen aufrufen. Drücken der linken Seite führt zu den früheren Aufnahmen, Drücken der rechten zu den späteren. Nach der ersten/letzten Aufnahme beginnt die Reihe der in einer Endlos-Schleife angeordneten Aufnahmen wieder von vorne, so dass Sie sämtliche Aufnahmen in beiden Richtungen erreichen können.
• Im Monitor wechseln dementsprechend die Bild- und Datei-Num­mern.
84
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VERGRÖßERN / WÄHLEN DES AUSSCHNITTS / GLEICHZEITI­GES BETRACHTEN VON MEHREREN VERKLEINERTEN AUFNAHMEN
Mit dieser Kamera ist es möglich, von einer Einzelaufnahme im Monitor zur genaueren Beurteilung einen vergrößerten Ausschnitt aufzurufen und den Ausschnitt dabei frei zu wählen. Umgekehrt können Sie auch bis zu 36 Bilder gleichzeitig im Monitor betrach­ten, z.B. um sich einen Überblick zu verschaffen oder um ein gesuchtes Bild schneller zu finden.
Hinweise:
• Für Aufnahmen mit geringerer Auflösung, z.B. 1,7MP stehen nicht alle Vergrößerungsstufen zur Verfügung.
• Solange eine Aufnahme vergrößert abgebildet ist, stehen die rechte/linke Seite der Kreuzwippe nicht für das Aufrufen anderer Aufnahmen zur Verfügung, sondern dienen zum „Navigieren“ im Bild (Ausnahme: siehe nächsten Hinweis).
Durch Drehen des Einstellrades (30) nach rechts erfolgt die Vergrö­ßerung eines mittigen Ausschnitts. Vergrößerungen sind bis 1:1 möglich, d.h. bis 1 Pixel des Monitors 1 Pixel der Aufnahme wiedergibt. Mit den vier Seiten der Kreuzwippe (31) können Sie bei vergrößer­ter Abbildung zusätzlich die Lage des Ausschnitts beliebig wählen. Dazu wird die Seite (mehrfach) gedrückt, in deren Richtung Sie den Ausschnitt verschieben möchten.
• Das Rechteck innerhalb des Rahmens in der rechten oberen Ecke des Monitors symbolisiert sowohl die jeweilige Vergröße­rung als auch die Lage des gezeigten Ausschnitts.
DE
Wiedergabe-Betrieb
85
Page 90
DE
Hinweis:
Sie können auch bei vergrößerter Abbildung direkt zu einer anderen Aufnahme wechseln, die dann in gleicher Vergrößerung gezeigt wird. Dazu dienen wieder die linke oder rechte Seite der Kreuzwippe - allerdings bei gedrückt gehaltener
PL AY-Taste (25).
Durch Drehen des Einstellrades nach links (ausgehend von der Normal größe) können sie gleichzeitig 4 -, bzw. durch weiteres Drehen 9 oder 36 Aufnahmen im Monitor betrachten.
Wiedergabe-Betrieb
• Im Monitor werden bis zu 36 verkleinerte Abbildungen gezeigt, einschließlich der vorher in Normalgröße betrachteten Aufnah­me, die durch eine rote Umrandung gekennzeichnet ist.
Mit den vier Seiten der Kreuzwippe können Sie frei unter den verkleinerten Abbildungen navigieren, das jeweilige Bild wird entsprechend gekennzeichnet. Dieses Bild können Sie durch Drehen des Einstellrades nach rechts, bzw. Drücken der oder
PL AY-Taste wieder auf Normalgröße bringen.
INFO-
LÖSCHEN VON AUFNAHMEN
Solange eine Aufnahme im Monitor abgebildet wird, kann sie auf Wunsch auch gleich bei dieser Gelegenheit gelöscht werden. Dies kann sinnvoll sein, z.B. wenn die Aufnahmen bereits auf anderen Medien gespeichert wurden, wenn sie nicht mehr benötigt werden, oder wenn mehr Speicherplatz auf der Karte benötigt wird. Sie haben dazu die Möglichkeit, je nach Bedarf einzelne, oder gleichzeitig alle Aufnahmen zu löschen.
Hinweise:
• Löschen ist nur aus dem Wiedergabe-Betrieb heraus möglich, allerdings unabhängig davon, ob eine Aufnahme gerade in Normalgröße-, oder ob mehrere verkleinerte gezeigt werden (nicht jedoch, wenn bei der 36-fach Wiedergabe der rote Rahmen um den gesamten Block gelegt wurde).
• Bei geschützten Aufnahmen muss der Löschschutz zunächst wieder aufgehoben werden, bevor sie gelöscht werden können (siehe dazu auch den nächsten Abschnitt).
86
Hinweis:
Bei der Wiedergabe von 36 Bildern wird durch eine weitere Drehung des Einstellrades nach links der rote Rahmen um die gesamte Bilder gruppe gelegt, so dass dann „blockweise“ und damit ent sprechend schnell „geblättert“ werden kann.
Vorgehensweise
1. Drücken Sie die
DELETE-Taste (24).
• Im Monitor erscheint im Bild das entsprechende Untermenü.
Page 91
Die Anzeigen nach dem Löschen
Nach dem Löschen erscheint die nachfolgende Aufnahme. Falls jedoch keine weitere Aufnahme auf der Karte gespeichert war, erscheint die Meldung:
Achtung Kein Bild zum Anzeigen .
Löschen aller Aufnahmen auf der Speicherkarte
Nach dem Löschen erscheint die Meldung:
Anzeigen. Falls jedoch eine oder mehrere Aufnahmen löschge-
Achtung Kein Bild zum
schützt waren, erscheint diese, bzw. die erste dieser Aufnahmen.
DE
Wiedergabe-Betrieb
Hinweis:
Der Löschvorgang kann jederzeit mit der
DELETE-Taste abgebrochen werden.
2. Im ersten Schritt entscheiden Sie, ob Sie einzelne
Einzeln, oder gleichzeitig alle Aufnahmen löschen möchten Löschen Alle.
3. Bestätigen Sie Ihre Wahl mit der
PL AY- (25) oder der
Löschen
SET-Taste. Mit der rechten
und linken Seite der Kreuzwippe können Sie weiterhin andere Aufnahmen aufrufen.
Hinweise:
• Ist die gezeigte Aufnahme löschgeschützt (s. S. 88), kann im Untermenü die Funktionsvariante
Einzeln nicht gewählt werden.
• Bei der Löschung aller Aufnahmen müssen Sie - zur Sicherheit gegen versehentliches Löschen – in einem Zwischenschritt noch einmal bestätigen, dass Sie wirklich alle Bilder auf der Speicher­karte löschen möchten.
Hinweis:
Durch das Löschen einer Aufnahme werden die nachfolgenden Aufnahmen im Bildzählwerk nach folgendem Muster neu numme­riert: Löschen Sie beispielsweise Bild Nr. 3, bekommt das ehemalige Bild Nr. 4 anschließend die Nr. 3, das ehemalige Bild Nr. 5 die Nr.4, u.s.w.. Dies gilt jedoch nicht für die Datei-Nummerie­rung auf der Speicherkarte.
87
Page 92
DE
SCHÜTZEN VON AUFNAHMEN / AUFHEBEN DES LÖSCHSCHUTZES
Die auf der Speicherkarte aufgezeichneten Aufnahmen können gegen versehentliches Löschen geschützt werden. Dieser Löschschutz kann jederzeit auch wieder entfernt werden.
Hinweise:
• Schützen von Aufnahmen, bzw. das Aufheben des Löschschut-
zes ist nur aus dem Wiedergabe-Betrieb heraus möglich,
Wiedergabe-Betrieb
allerdings unabhängig davon, ob eine Aufnahme gerade in Normalgröße-, oder ob mehrere verkleinerte gezeigt werden (nicht jedoch, wenn bei der 36-fach Wiedergabe der rote Rahmen um den gesamten Block gelegt wurde, s. S. 85).
• Zu den unterschiedlichen Verfahren/Reaktionen beim Löschen
geschützter Aufnahmen lesen Sie bitte den vorigen Abschnitt.
• Möchten Sie sie dennoch löschen, heben Sie den Schutz wie
unten beschrieben auf.
• Der Löschschutz ist nur in der Kamera wirksam.
• Auch geschützte Aufnahmen werden beim Formatieren der
Speicher karte gelöscht (siehe dazu auch den nächsten Abschnitt).
• Bei SD-/SDHC-/SDXC-Speicherkarten können Sie versehentli-
ches Löschen verhindern, indem Sie den Schreibschutz-Schalter der Karte (s. S. 17) in die mit LOCK gekennzeichnete Stellung schieben.
Vorgehensweise
1. Drücken Sie die
SET-Taste (21).
• Im Monitor erscheint im Bild das entsprechende Untermenü.
Hinweis:
Der Einstellvorgang kann jederzeit abgebrochen werden
– entweder durch Betätigung der
PL AY-Taste (25) – um in den
normalen Wiedergabe-Betrieb zurückzukehren,
– oder durch Antippen einer der beiden Auslöser (17/18) - um in
den Aufnahme-Betrieb zu gelangen.
2. Wählen Sie, – ob Sie einzelne – gleichzeitig alle Aufnahmen schützen möchten
Alle, bzw.
Schützen Einzeln, oder
Schützen
– ob Sie einen ggf. vorhandenen Löschschutz für einzelne
Schutz aufh. Einzeln, oder
– alle Aufnahmen wieder aufheben möchten
Alle.
Schutz aufh.
88
Page 93
Hinweis:
Bei folgenden, nicht möglichen Funktionen erscheint die Me­nüschrift als Hinweis darauf dunkel- statt hellgrau:
– Schützen einer bereits geschützten Aufnahme. – Aufheben des Löschschutzes bei einer nicht geschützten
Aufnahme.
3. Bestätigen Sie Ihre Wahl mit der und linken Seite der Kreuzwippe (31) können Sie weiterhin andere Aufnahmen aufrufen.
SET-Taste. Mit der rechten
Die Anzeigen nach dem Schützen/Aufheben des Löschschutzes
Nach Abschluss des jeweiligen Vorgangs erscheint das ursprüngli­che Monitorbild wieder, bei geschützten Aufnahmen mit der entsprechenden Anzeige (
Hinweis:
Die Anzeige ( Aufnahme aufgerufen wird.
) erscheint auch, wenn eine bereits geschützte
).
DE
Wiedergabe-Betrieb
89
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DE
Weitere Funktionen
WEITERE FUNKTIONEN
ORDNER-VERWALTUNG
Die Bilddaten auf der Speicherkarte werden in Ordnern abgespei­chert, die automatisch erzeugt werden. Die Ordnernamen bestehen grund sätzlich aus acht Stellen, drei Ziffern und fünf Buchstaben. In der Werkseinstellung wird der erste Ordner als 100LEICA bezeichnet, der zweite als 101LEICA, u. s. w.. Als Ordnernummer wird grundsätzlich die jeweils nächste freie Nummer angelegt, maximal sind 999 Ordner möglich. Ist die Nummernkapazität erschöpft, erscheint im Monitor eine entsprechende Warnmeldung. Innerhalb der Ordner werden die einzelnen Bilder kontinuierlich mit Nummern bis 9999 versehen, es sei denn, auf der Speicherkarte befindet sich bereits ein Bild mit einer höheren Nummer als die zuletzt von der Kamera vergebene. In solchen Fällen zählt sie ent sprechend der Nummerierung dieses Bildes auf der Karte weiter. Wenn der aktuelle Ordner die Bildnummer 9999 enthält, wird automatisch ein neuer Ordner angelegt und in diesem beginnt die Nummerierung wieder bei 0001. Werden Ordnernummer 999 und Bildnummer 9999 erreicht, erscheint im Monitor eine entsprechende Warnmeldung und die Nummerierung muss zurückgesetzt werden (s. u.). Mit dieser Kamera können Sie darüber hinaus jederzeit neue Ordner anlegen, selber deren Namen festlegen, sowie die Dateinamen ändern.
Ordner-Namen ändern
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 26/120)
rung (Seite 4/Bereich SETUP), und
2. im dazugehörigen Untermenü
Neuer Ordner.
Bildnummerie-
• Die Ordner-Bezeichnung erscheint (zunächst immer
XXXLEICA). Das Zeichen an vierter Stelle ist gekennzeichnet
als bereit zur Bearbeitung. Die Stellen 4-8 können verändert werden.
Hinweis:
Wird eine Speicherkarte verwendet, die nicht mit dieser Kamera formatiert wurde (s. S. 92), legt die Kamera automatisch einen neuen Ordner an.
3. Die Ziffern, bzw. Buchstaben verändern Sie durch Drehen des Einstellrades (30) oder durch Drücken der oberen oder unteren Seite der Kreuzwippe (31), die anderen Stellen wählen Sie an durch Drücken
– der
INFO-Taste (32),
– oder der
SET-Taste (21),
– oder der linken oder rechten Seite der Kreuzwippe. Als Zeichen stehen die Großbuchstaben von von
0 bis 9 und der Unterstrich _ zur Verfügung; sie sind in
A bis Z, die Ziffern
dieser Reihenfolge in einer Endlos-Schleife angeordnet.
90
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4. Bestätigen Sie Ihre Einstellungen – dies ist nur bei aktivierter achter Stelle möglich - durch Drücken der
SET-Taste.
INFO- oder der
• Es erscheint ein weiteres Untermenü mit der Abfrage
Bildnummerierung zurücksetzen?.
5. Wählen Sie
Ja oder Nein.
Bild-Dateinamen ändern
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 26/120)
rung (Seite 4/Bereich SETUP), und
2. im dazugehörigen Untermenü
Dateiname ändern.
Bildnummerie-
• Der Name der Bilddatei erscheint. Das Zeichen an erster Stelle ist gekennzeichnet als bereit zur Bearbeitung.
Die Stellen 1-4 können verändert werden.
3. Die Ziffern, bzw. Buchstaben verändern Sie durch Drehen des Einstellrades (30) oder durch Drücken der oberen oder unteren Seite der Kreuzwippe (31), die anderen Stellen wählen Sie an durch Drücken
– der
INFO-Taste (32),
– oder der
SET-Taste (21),
– oder der linken oder rechten Seite der Kreuzwippe. Als Zeichen stehen die Großbuchstaben von von
0 bis 9 und der Unterstrich _ zur Verfügung; sie sind in
A bis Z, die Ziffern
dieser Reihenfolge in einer Endlos-Schleife angeordnet.
4. Bestätigen Sie Ihre Einstellungen – dies ist nur bei aktivierter vierter Stelle möglich - durch Drücken der
SET-Taste.
INFO- oder der
• Es erscheint wieder das unter 2. beschriebene Einstellmenü.
DE
Weitere Funktionen
1
Die X-Zeichen stehen als Platzhalter.
91
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DE
Weitere Funktionen
Bild-Dateinamen zurücksetzen
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 26/120)
rung (Seite 4/Bereich SETUP), und
2. im dazugehörigen Untermenü
Zurücksetzen.
Bildnummerie-
• Es erscheint ein weiteres Untermenü mit der Abfrage
Bildnummern zurücksetzen?.
3. Wählen Sie
Ja oder Nein.
• Nach Bestätigen der Wahl durch Drücken der oder der
SET-Taste (21) erscheint wieder das unter 2.
beschriebene Einstellmenü.
INFO- (32)
FORMATIEREN DER SPEICHERKARTE
Normalerweise ist es nicht erforderlich, bereits eingesetzte Speicherkarten zu formatieren. Wenn jedoch eine noch unforma­tierte Karte erstmals eingesetzt wird, muss sie formatiert werden.
Hinweis:
Machen Sie es sich zur Gewohnheit, alle Ihre Aufnahmen möglichst bald auf einen Massenspeicher, wie z.B. auf die Festplatte Ihres Rechners zu kopieren. Dies gilt insbesondere wenn die Kamera in einem Servicefall zusammen mit der Speicherkarte eingeschickt wird.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie im Hauptmenü (s. S. 26/120)
formatieren (Seite 5, Bereich SETUP), und
2. im dazugehörigen Untermenü,
ren?
SD-Karte wirklich formatie-
SD-Karte
3. Drücken Sie die SET- (21) oder die INFO-Taste (32), um die Speicherkarte zu formatieren.
Hinweise:
• Falls die Speicherkarte in einem anderen Gerät, wie z.B. einem
Rechner formatiert worden ist, sollten Sie sie in dieser Kamera erneut formatieren.
• Falls sich die Speicherkarte nicht formatieren/überschreiben
lässt, sollten Sie Ihren Händler oder die Leica Product Support­Abteilung (Adresse, siehe S. 128) um Rat fragen.
92
1
Die X-Zeichen stehen als Platzhalter.
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DATENÜBERTRAGUNG AUF EINEN RECHNER
Diese Kamera ist kompatibel mit folgenden Betriebssystemen:
– Microsoft
®
: Windows® XP / Vista® / 7® / 8
®
– Apple® Mac® OS X (10.6 oder höher) Die Bilddaten auf einer Speicherkarte können mit der Kamera auf zweierlei Art auf einen Rechner übertragen werden:
– Bei in der Kamera eingesetzter Speicherkarte
Dazu muss der als Zubehör erhältliche, und mit einer USB
2.0-Schnittstelle ausgerüstete Multifunktions-Handgriff-M (s. S. 100) an der Kamera angesetzt sein.
– mit einem Kartenlesegerät für SD-/SDHC/SDXC-Karten
Hinweise:
• Einzelheiten zum Ansetzen des Handgriffs, zu seinen Funktionen,
sowie zu seiner Handhabung entnehmen Sie bitte dessen Anleitung.
• Bei Anschluss von zwei oder mehr Geräten an einen Rechner
mittels eines USB-Verteilers („Hub“) oder Verlängerungskabeln kann es Funktionsstörungen geben.
USB-Verbindung
Die Kamera ermöglicht die Datenübertragung über USB-Kabel mit zwei unterschiedlichen Standards. Sie berücksichtigt damit, dass manche Programme zur Übertragung der Bilddaten eine Verbin­dung gemäß PTP-Protokoll erfordern. Darüber hinaus besteht immer die Möglichkeit, die Kamera wie ein externes Laufwerk („Massenspeicher“) zu betreiben.
Einstellen der Funktion
1. Wählen Sie im
art (Seite 5, Bereich SETUP), und
2. im dazugehörigen Unkelvintermenü
Hauptmenü (s. S. 26/120) USB-Betriebs-
PTP oder Mass Storage.
Anschließen und Übertragen der Daten gemäß PTP-Protokoll
Ist die Kamera auf PTP eingestellt, gehen Sie wie folgt vor:
3. Stellen Sie mit dem USB-Kabel (im Lieferumfang des Handgriffs) die Verbindung zwischen der USB-Buchse des Handgriffs und einer USB-Buchse des Rechners her.
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Weitere Funktionen
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Weitere Funktionen
Mit Windows® XP
• Nach erfolgreichem Anschluss erscheint auf ein Hinweis, dass die Kamera als neue Hardware erkannt wurde (nur beim 1. Anschluss!).
4. Doppelklicken Sie auf den Hinweis
• Es öffnet sich ein Pull-Down Menü „M Digital Camera“ für den Datenübertragungs-Assistenten.
5. Klicken Sie auf „OK“ und folgen Sie den weiteren Anweisungen des Assistenten, um von dort die Bilder wie gewohnt in einen Ordner ihrer Wahl zu kopieren.
Mit Windows
®
Vista® / 7® / 8
®
• Nach erfolgreichem Anschluss erscheint oberhalb der Taskleiste
der Hinweis auf die Installation der Gerätetreibersoftware. Gleichzeitig erscheint im Monitor
USB-Verbindung. Die
erfolgreiche Installation wird mit einem weiteren Hinweisfenster bestätigt. Es öffnet sich das Menü „Automatische Wiedergabe“ mit verschiedenen Geräteoptionen.
5. Sie können – wie gewohnt –mit Hilfe des Windows Assistenten die „Bilder importieren“ oder „Das Gerät zum Anzeigen der Dateien öffnen“.
Mit Mac® OS X (10.5 oder höher)
• Bei erfolgreich hergestellter Verbindung zwischen Kamera und Rechner erscheint im Monitor (35)
USB-Verbindung.
5. Öffnen Sie nun auf dem Rechner den „Finder“.
6. Im linken Fensterbereich in der Kategorie „Orte“ auf „Program-
me“ klicken.
7. Nun im rechten Fensterbereich das Programm „Digitale Bilder“
auswählen.
• Das Programm öffnet sich und in der Programm-Titelleiste erscheint der Name „M Digital Camera“.
8. Jetzt können die Bilder mit der Taste „Laden“ auf den Rechner übertragen werden.
Anschließen und Übertragen der Daten mit der Kamera als externes Laufwerk (Massenspeicher)
Mit Windows
®
-Betriebssystemen:
Ist die Kamera per USB-Kabel mit dem Rechner verbunden, wird diese als externes Laufwerk vom Betriebssystem erkannt und bekommt von diesem einen Laufwerksbuchstaben zugewiesen.
®
Mit Mac
-Betriebssystemen:
Ist die Kamera per USB-Kabel mit dem Rechner verbunden, erscheint die eingesetzte Speicherkarte als Speichermedium auf dem Desktop. Bei diesem Verfahren kann der Finder verwendet werden um direkt auf die Dateien zugreifen zu können.
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Hinweis:
Solange diese Funktion aktiviert ist, sind sämtlich anderen Kamera-Funktionen gesperrt.
Wichtig:
• Verwenden Sie ausschließlich das USB-Kabel im Lieferumfang des Handgriffs.
• Solange Daten von der Kamera auf den Rechner übertragen werden, darf die Verbindung keinesfalls durch Herausziehen des USB-Kabels unterbrochen werden, da sonst Rechner und/oder die Kamera ,abstürzen‘ können, ggf. kann sogar die Speicherkar­te irreparabel beschädigt werden.
• Solange Daten von der Kamera auf den Rechner übertragen werden, darf sie nicht ausgeschaltet werden oder sich selbst wegen nachlassender Akkukapazität abschalten, da sonst der Rechner ,abstürzen‘ kann. Sollte die Kapazität des Akkus während der Datenübertragung zur Neige gehen, beenden Sie die Datenübertragung, schalten Sie die Kamera aus (s. S. 22) und laden Sie den Akku (s. S. 13).
Datenstruktur auf der Speicherkarte
Wenn die auf einer Karte gespeicherten Daten auf einen Rechner übertragen werden, erfolgt das mit folgender Ordner-Struktur:
In den 100LEICA-, 101LEICA-, u.s.w. -Ordnern können bis zu 9999 Aufnahmen gespeichert werden.
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Weitere Funktionen
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Weitere Funktionen
ADOBE® PHOTOSHOP® LIGHTROOM
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Adobe® Photoshop® Lightroom® steht als Download kostenlos zur Verfügung, wenn Sie Ihre Kamera auf der Homepage der Leica Camera AG registrieren. Weitere Details dazu finden Sie im „Kunden bereich“ unter:
www.members.leica-camera.com oder
auf der Registrierkarte in der Verpackung der Kamera.
LEICA IMAGE SHUTTLE
Die exklusive Leica Image Shuttle Software ermöglicht die Fern steuerung der Kamera vom Rechner, ebenso die direkte Speicherung der Bilddaten auf der Festplatte des Rechners „Tethered Shooting“. Alle wichtigen Kamera-Funktionen sind steuerbar. Diese komfortable Lösung bietet perfekte Unterstützung im Studio und „On Location“. Leica Image Shuttle steht als Download kostenlos zur Verfügung, wenn Sie Ihre Kamera auf der Homepage der Leica Camera AG registrieren. Weitere Details dazu finden Sie im „Kundenbereich“ unter:
www.members.leica-camera.com oder auf der Registrier-
karte in der Verpackung der Kamera.
Hinweis:
Diese Funktion steht nur mit angesetztem Multifunktions-Handgriff-M (s. S. 100) zur Verfügung.
ARBEITEN MIT DNG -ROHDATEN
Wenn Sie das DNG (Digital Negativ) Format gewählt haben, benötigen Sie eine entsprechende Software, um die gespeicherten Rohdaten in höchster Qualität zu konvertieren, beispielsweise den Rohdaten konverter Adobe
®
Photoshop® Lightroom®. Er bietet qualitäts optimierte Algorithmen für die digitale Farbverarbeitung, die gleichzeitig besondere Rauscharmut und erstaunliche Auflösung ermöglicht. Bei der Bearbeitung haben Sie die Möglichkeit, nachträglich Para meter wie Weißabgleich, Rauschreduktion, Gradation, Scharfzeichnung usw. einzustellen, und so ein Höchstmaß an Bildqualität zu erreichen.
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