Leica 18141 User Manual

LEICA CM
Anleitung/Instructions/Instrucciones
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21
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17
32
LEICA CM
Anleitung
English instructions pages 60–117 Instrucciones español páginas 118–175
2
Vorwort
Wir wünschen Ihnen viel Freude und Erfolg beim Fotografieren mit Ihrer neuen LEICA CM. Das lichtstarke Objektiv LEICA SUMMARIT 1:2,4/40mm ermöglicht Ihnen mit seiner hohen op­tischen Leistung ausgezeichnete Aufnahmequalität auch unter kritischen Lichtverhältnissen. Dank ihrer kompakten Abmessun­gen passt die LEICA CM in nahezu jede Tasche und wird somit zu Ihrem ständigen Begleiter. Durch die vollautomatische Programmsteuerung und Blitz-Zu­schaltung unterstützt die Leica CM unbeschwertes Fotografie­ren. Andererseits können Sie jederzeit mit Hilfe der manuellen Einstellungen die Bildgestaltung selbst in die Hand nehmen. So können durch die zahlreichen Sonderfunktionen selbst kriti­sche Aufnahmesituationen gemeistert und die Bildqualität ge­steigert werden. Damit Sie die volle Leistungsfähigkeit Ihrer LEICA CM richtig nut­zen, sollten Sie bitte zunächst diese Anleitung lesen.
Diese Anleitung wurde auf 100% chlorfrei-gebleichtem Papier gedruckt, dessen aufwendiger Herstellungsprozess die Gewässer entlastet und damit unsere Umwelt schont.
3
Kurzbeschreibung
Die LEICA CM ist eine elegante, kompakte und vielseitige Klein­bild-Sucherkamera, die sich dank ihrer außergewöhnlichen Aus­stattung gleichermaßen für unbeschwertes- wie auch für an­spruchsvolleres Fotografieren eignet. Ihre besonderen Ausstat­tungsdetails sind:
• LEICA SUMMARIT 1:2,4/40mm Hochleistungsobjektiv (6 Linsen in 4 Gruppen)
• Titangehäuse
• Entfernungs-Einstellbereich von ca. 70cm bis unendlich
• Wahlweise automatische (Autofokus), oder manuelle Entfernungseinstellung, jeweils mit Schärfe-Anzeige im Sucher
• Zweizonen-Belichtungsmessung mit Mittenbetonung und automatischer Gegenlicht-Erkennung (für automatisches Aufhell-Blitzen)
• Messwertspeicherung für AF und Belichtung
• Wahlweise programmgesteuerte Belichtungs­automatik (automatische Einstellung von Verschlusszeit und Blende) mit Shift-Möglichkeit, oder Zeitautomatik (automatische Einstellung der Verschlusszeit nach manueller Blendenvorwahl), jeweils mit Anzeige der resultierenden Werte im Sucher
• Kürzeste Verschlusszeit
1
/
1000
s
• Langzeitbelichtungen bis 99s mit den Betriebsarten
B
(automatisch gesteuert) oder T(manuell gesteuert)
• Belichtungskorrektur in
1
/3EV-Stufen bis zu ±2EV
(auch dauerhaft speicherbar)
• Eingebautes Blitzgerät mit Leitzahl-gesteuerter Lichtabgabe
• Automatische Blitz-Zuschaltung bei unzureichenden Licht­verhältnissen, einschließlich Gegenlicht-Situationen
• Zuschaltbares Vorlicht zur Verringerung des „Rote-Augen-Effekts“
• Manuelles Ein- und Ausschalten des Blitzgeräts
• ISO-Blitzschuh für den Anschluss eines stärkeren externen Blitzgeräts (z.B. LEICA SF 24D)
• Blitz-Funktionsanzeige im Sucher
• Bevorzugte Blitz-Betriebsart kann dauerhaft gespeichert werden
• Dioptrienkorrektur für das Sucherokular
• Automatische Film-Empfindlichkeitseinstellung (DX-Kodierung)
• Automatische Filmeinfädelung
• Automatischer Filmtransport
• Serienbild-Auslösung: ca. alle 1,5s ein Bild
• Automatische Filmrückspulung
• Daten-Einbelichtungsfunktion integriert
Deutsch
4
Inhaltsverzeichnis
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Kurzbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Bezeichnung der Teile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Die Anzeigen im LCD-Datenfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Die Anzeigen im Sucher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Anbringen von Tragschlaufe/Tragriemen . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Inbetriebnahme der LEICA CM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
– Einlegen und Herausnehmen der Batterie . . . . . . . . . . . . . . 10
– Prüfen der Batterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
– Ein- und Ausschalten der Kamera/
Automatische Abschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
– Dateneinbelichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Einstellen der Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Wählen der einzubelichtenden Daten/
der Datums-Reihenfolge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
– Einlegen des Films . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Verwendbare Kleinbildfilme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
– Richtiges Halten der Kamera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
– Der Sucher/Die Anzeigen im Sucher . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Dioptrie-Einstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Fotografieren mit der LEICA CM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
– Die Entfernungseinstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Automatische Einstellung der Entfernung/Autofokus . . . . . 22
Manuelle Einstellung der Entfernung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
– Die Belichtungssteuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Programmautomatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Programm-Shift . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Zeitautomatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Speichern von Schärfe und Belichtung . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Belichtungskorrekturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
– Wählbare Betriebsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Fotografieren mit und ohne Blitzeinsatz . . . . . . . . . . . . . . . 32
Hinweise zur Verwendung externer Blitzgeräte . . . . . . . . . 32
Die Blitzreichweite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Die Betriebsarten mit automatischer Blitz-Zuschaltung . . 34
(1) Fotografieren mit automatischer
Blitz-Zuschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
(2) Fotografieren mit automatischer
Blitz-Zuschaltung mit Vorlicht
t
. . . . . . . . . . . . . . . 35
(3) Fotografieren mit automatischer
Blitz-Zuschaltung und längeren Verschlusszeiten
S
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
(4) Fotografieren mit automatischer Blitz-
Zuschaltung mit Vorlicht und längeren Verschlusszeiten
S
t
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
(5) Fotografieren mit automatischer Blitz-
Zuschaltung, längeren Verschlusszeiten und Synchronisation auf das Ende der Belichtung
nS
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
5
Die Betriebsarten mit manueller Blitz-Zuschaltung . . . . . . 39
(6) Fotografieren mit manueller
Blitz-Zuschaltung q . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
(7) Fotografieren mit manueller
Blitz-Zuschaltung und Vorlicht
q
t
. . . . . . . . . . . . . 39
(8) Fotografieren mit manueller
Blitz-Zuschaltung und längeren Verschlusszeiten
q
S
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
(9) Fotografieren mit manueller Blitz-
Zuschaltung, längeren Verschlusszeiten und Vorlicht
q
S
t
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
(10) Fotografieren mit manueller Blitz-
Zuschaltung, Blitz-Synchronisation auf das Ende der Belichtungszeit und längeren Verschlusszeiten
q
nS
. . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Fotografieren mit manuell gesteuerten
Langzeit-Aufnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
(11) Fotografieren mit manueller Blitz-
Zuschaltung und der T-Funktion
q
T
. . . . . . . . . . . . 44
(12) Fotografieren mit manueller Blitz-
Zuschaltung, Vorlicht und der T-Funktion
q
t
T
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
(13) Fotografieren mit manueller Blitz-
Zuschaltung, Blitz-Synchronisation auf das Ende der Belichtungszeit und der T-Funktion
q
n
T
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
(14) Fotografieren mit manueller Blitz-
Abschaltung und der T-Funktion
u
T
. . . . . . . . . . . 47
(15) Fotografieren mit manueller
Blitz-Abschaltung
u
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Die selbständig sich einstellende B-Funktion . . . . . . . . . . 49
Speichern der Blitz-Betriebsarten/der
eingestellten Belichtungskorrektur . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
– Der Selbstauslöser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
– Automatische Rückspulung des belichteten Films . . . . . . . 53
Rückspulung eines teilbelichteten Films . . . . . . . . . . . . . . 53
Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Was tun, wenn. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Tipps zur Pflege der LEICA CM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Leica Akademie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Leica im Internet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Leica Infodienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Leica Kundendienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Deutsch
6
Bezeichnung der Teile
1. Belichtungs-Messzelle
2. Autofokus-Sensoren
3. Vorlicht zur Verringerung des „Rote-Augen-Effekts“ und zur Anzeige der Selbstauslöser-Funktion
4. Sucherausblick
5. Blitzreflektor
6. Objektiv LEICA SUMMARIT 1:2,4/40mm mit automatisch schließender Abdeckung
7. Hauptschalter
8. Auslöser
9. Einstellrad für Autofokus-Betrieb/manuelle Entfernungseinstellung
10. Einstellhebel für Programmautomatik/manuelle Blendenvorwahl (Zeitautomatik)
11. Blitzschuh mit a. Mitten- und b. Steuerkontakten
12. Buchse für elektrischen Kabelauslöser
13. Rückwand-Entriegelungsschieber
14. Dioptrien-Einstellrad
15. Suchereinblick
16. Sichtfenster für Filmpatronen
17. Kamera-Rückwand
18. Zentrales-Einstellrad
19. Flüssigkristall-Datenfeld
20. TIMER-Taste* zur Einstellung der Selbstauslöser­Funktionen (in Verbindung mit dem Zentralen Einstellrad)
21. EV-Taste* zur Einstellung von Belichtungskorrekturen (in Verbindung mit dem Zentralen Einstellrad)
22. MODE-Taste* zur Einstellung der Blitz-Betriebsarten (in Verbindung mit dem Zentralen Einstellrad)
23. DATE-Taste* für alle Datums-, Uhrzeit- und Einbelichtungs-Einstellungen (in Verbindung mit dem Zentralen Einstellrad)
24. Batteriefachdeckel
25. Stativgewinde
26. Taste für manuelle Filmrückspulung
27. Befestigungsöse für Tragriemen
28. Filmfang- und Aufwickelspule mit Andruckrolle
29. Filmführungsnocken
30. DX-Kontakte
31. Filmpatronenkammer
32. Mitnehmer der Rückwickelachse
* Die gesamte Fläche der Tasten ist für die Betätigung nutzbar, nicht nur
die leicht hervorstehenden linken Kanten.
7
Die Anzeigen im LCD-Datenfeld (19)
q
Blitz manuell zugeschaltet
u
Blitz manuell abgeschaltet
n
Blitz-Synchronisation auf das Ende der Belichtungszeit
S
Längere Verschlusszeiten möglich
t
Vorlicht zur Verringerung des „Rote-Augen-Effekts“
E
+
-
Belichtungskorrektur eingestellt
8.8
Zifferngruppe für: – Bildzählwerk – Zeitzähler bei Langzeit-Belichtungen und
Selbstauslöser – eingestellten Belichtungs-Korrekturwert – Bestätigung der korrekten Filmeinfädelung
(mit unteren Segmenten der Ziffern)
Batterie-Zustand
r/s
Selbstauslöser aktiviert/ eingestellt, bzw. ablaufend
B
Automatische Umschaltung auf Langzeit­Belichtung (bei längeren Verschlusszeiten als 30s in den Betriebsarten
S, S
t
,
nS
,
q
S
,
q
S
t
,
q
nS
und u)
T
manuelle Langzeit-Belichtung
A
Zeitautomatik
P
Programmautomatik
. 88:.88.88
Sechsstellige Siebensegment-Digitalanzeige für – Datum und Zeit, bzw. keine Einbelichtung – Entfernung (in m) bei manueller Einstellung –
z
Unendlich manuell eingestellt
b/100
(abwechselnd blinkend) als Hinweis auf Filmempfindlichkeits-Einstellung bei nicht korrekt einstellbaren Empfindlichkeiten/Filmpatronen
– automatische Blitzzuschaltung (durch kurzzeitige
Umschaltung auf
a
-Anzeige während der Ein-
stellung)
e
Deutsch
8
Die Anzeigen im Sucher
Durch LEDs (Light Emitting Diodes – Leuchtdioden, mit automa­tischer Helligkeitssteuerung, an die Außenhelligkeit angepasst) A. Vierstellige Siebensegment-Digitalanzeige mit
Dezimalpunkt sowie darüber liegendem Punkt:
• Angabe der automatisch gebildeten, bzw. manuell vorgegebenen Verschlusszeiten- und/oder der automatisch gebildeten Blendenwerte
(abwechselnd blinkend) als Hinweis auf Filmempfindlichkeits-Einstellung bei nicht korrekt einstellbaren Empfindlichkeiten/Filmpatronen
als Hinweis auf nicht mögliche Betriebsarten­Einstellungen mit und an einem externen Blitzgerät,
• Hinweis auf eine eingestellte Belichtungskorrektur
als Warnung vor Über- oder Unterbelichtung, bzw. Unterschreitung des Messbereichs
Signal für längere Verschlusszeiten als 1s
B. Zwei dreieckige und eine runde LED:
• Gemeinsam als Waage zur Anzeige der automatisch oder manuell eingestellten Schärfe
C. Blitzförmige LED:
• Blitzstatus
Hinweis: Nach dem Auslösen, d. h. nach einer Aufnahme, er­löschen immer alle Anzeigen bis auf das Symbol für den Blitzsta­tus, sowie, bei falsch eingelegtem oder fertig zurückgespultem Film, bzw. wenn gar keiner eingelegt ist, die entsprechenden Anzeigen des Zählwerks (siehe „Einlegen des Films“, S. 16).
9
Sicherheitshinweise
• Weist die Kamera Funktionsstörungen auf, versuchen Sie nicht diese eigenhändig zu reparieren. Als erste Maßnahme sollten Sie die Batterie auswechseln. Sollte dies keinen Erfolg zeigen, bringen Sie die Kamera zu Ihrem Fachhändler, bzw. zu einem anderen entsprechenden Fachmann.
• Machen Sie sich bitte mit dem Gebrauch und den Funktionen Ihrer neuen Kamera vollkommen vertraut, bevor Sie sie bei besonderen Anlässen (Urlaubsreisen, Hochzeiten usw.) ver­wenden. Bitte lesen Sie Bedienungsanleitung durch und ver­gewissern Sie sich anhand von Probeaufnahmen von der einwandfreien Funktion, der Kamera, bevor Sie sie bei beson­deren Ereignissen einsetzen.
• Erzeugt Ihre Kamera einen eigenartigen Geruch, Hitze oder Rauch, ist die Batterie sofort zu entfernen – Vorsicht Verbren­nungsgefahr.
• Gleiches gilt für den Fall deutlicher „Ratter“-Geräusche.
• Sollte Ihre Kamera herunterfallen, bzw. einem Aufprall aus­gesetzt und dadurch die Innenteile der Kamera freigelegt wer­den, berühren Sie die freigelegten Teile nicht. Einige dieser Teile stehen unter einer Spannung von 200V!
Sollte Ihre Kamera ins Wasser fallen oder Wasser ins Innere der Kamera gelangt sein, ist die Batterie sofort zu entfernen.
• Bewahren Sie Ihre Kamera nie an Stellen auf, an denen die Temperatur extrem hoch oder extrem niedrig ist.
• Wenn sie nicht in Gebrauch ist, sollten Sie die Kamera grundsätzlich immer (mit dem ON/OFF-Schieber, 7) ausschal­ten, um das Objektiv einzuziehen. Vergewissern Sie sich, dass die Objektivabdeckung geschlossen ist.
Anbringen von Tragschlaufe/Tragriemen
1. Schieben Sie die kleine Schlaufe der Tragschlaufe/des Trag­riemens durch die Öse (27) rechts am Kamerakörper.
2. Anschließend fädeln Sie das Ende der Tragschlaufe/des Trag­riemens durch die oben genannte kleine Schlaufe und ziehen sie so fest, dass sich die entstandene Schlinge fest um die Öse am Kamerakörper legt.
Deutsch
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Inbetriebnahme der LEICA CM
Einlegen und Herausnehmen der Batterie
Die LEICA CM wird mit einer 3Volt Lithium-Batterie (z.B. Duracell DL123A, Kodak KL 123LA, Panasonic CR 123A, Varta CR123A, oder andere CR123-Typen) bestückt, die sowohl die Kamera als auch die Datier-Einrichtung mit Energie versorgt.
1. Öffnen Sie den Bajonettverschluss des Batteriefachdeckels (Kameraunterseite, 24) indem Sie ihn mit einer Münze gegen den Uhrzeigersinn drehen (entsprechend der Kennzeichnung neben dem Deckel).
2. Legen Sie eine Lithium-Batterie mit dem Pluskontakt voran (entsprechend der Kennzeichnung im Batteriefach) ein.
3. Schließen Sie den Deckel wieder durch Drehen im Uhrzeiger­sinn.
Hinweis: Wir empfehlen, den Batteriewechsel bei ausgeschalte­ter Kamera vorzunehmen, da die einprogrammierten Daten dann noch etwa 30s erhalten bleiben. Ist die Kamera dagegen einge­schaltet, werden sie sofort nach Entnehmen der Batterie ge-
löscht, so dass nach einem Wechsel Datum und Zeit neu einge­geben werden müssten (siehe auch „Dateneinbelichtung“, S.12).
Prüfen der Batterie
Beim Einschalten der Kamera (s. S. 11) erscheint mit Batterien ausreichender Kapazität im Datenfeld (19) das Batterie-Symbol komplett schwarz ausgefüllt ( ). Außerdem bewegt sich das Objektiv (6) in seine Bereitschaftsstellung. Das Aufleuchten des nur noch zur Hälfte ausgefüllten Batterie­symbols ( ) signalisiert höchstens 30% Kapazität, und damit die Notwendigkeit eines baldigen Batteriewechsels. Blinkt das halb ausgefüllte Symbol ( ) oder leuchtet keine An­zeige, ist die Batterie leer und muss sofort ersetzt werden. Die Kamera kann in dem Fall nicht mehr ausgelöst werden. Auf Rei­sen sollte deshalb stets eine Reservebatterie mitgenommen wer­den. Eine frische Batterie reicht für ca. 8 Filme à 36 Aufnahmen bei 50% Blitzeinsatz, das sind ca. 290 Aufnahmen (gemäss Leica Teststandards).
Hinweise:
• Wenn sich nach dem Einschalten der Kamera das Objektiv nicht mehr in die Bereitschaftsstellung bewegt, ist die Batterie entweder entladen, falsch eingelegt oder fehlt sogar völlig.
• Blinkt das Symbol ( ) alleine oder ist keine Anzeige sichtbar, können entweder die Batteriekontakte verschmutzt sein, Reinigen Sie sie bitte in einem solchen Fall mit einem saube­ren, trockenen und fusselfreien Tuch. oder die Batterie ist teilentladen und es wurde eine Serie von meh­reren Aufnahmen hintereinander erstellt.
f
f
f
e
11
Nach einer kurzen Pause, wenn sich die Batterie erholt hat, kann weiter fotografiert werden.
• Die Batteriekontakte sollten stets sauber gehalten werden.
• Befindet sich ein Film in der Kamera, sollten Sie gleich nach dem Herausnehmen der alten Batterie eine neue einlegen.
• Kälte verringert die Batterieleistung. Außerdem wird der Film steifer und erschwert somit den Filmtransport. Bei niedrigen Temperaturen sollte die LEICA CM deshalb möglichst in Kör­pernähe getragen und mit einer frischen Batterie benutzt wer­den.
Achtung:
• Batterien dürfen keinesfalls ins Feuer geworfen-, erhitzt, wie­der aufgeladen, zerlegt oder aufgebrochen werden.
• Verbrauchte Batterien dürfen nicht in den normalen Hausmüll geworfen werden denn sie enthalten giftige, umweltbelasten­de Substanzen. Um sie einem geregelten Recycling zuzu­führen, sollten sie beim Handel abgegeben oder zum Sonder­müll (Sammelstelle) gegeben werden.
Ein- und Ausschalten der Kamera/ Automatische Abschaltung
Schieben Sie dazu den ON/OFF-Schalter (7) in die entsprechend gekennzeichnete ON-Position. Daraufhin öffnet sich die Objektiv­abdeckung, das Objektiv fährt in die Bereitschaftsstellung und im Datenfeld (19) erscheinen die Anzeigen. Beim Ausschalten der Kamera durch Schieben des ON/OFF­Schalters in die OFF-Position verlöschen alle Anzeigen, das Ob­jektiv fährt zurück und die Objektivabdeckung schließt sich. Wird die Kamera nach dem Einschalten ca. 3 Minuten nicht aus­gelöst, schaltet sie sich automatisch und wie oben beschrieben aus, allerdings fährt das Objektiv in diesem Fall nicht zurück. Diese Stand-by Schaltung vermeidet unnötigen Batteriever­brauch.
Deutsch
7
12
Hinweis: Zwecks Verlängerung der Batterie-Lebensdauer sollten Sie es sich trotz dieser Stand-by Schaltung grundsätzlich zur Ge­wohnheit machen, die Kamera immer auszuschalten, wenn sie für längere Zeit nicht eingesetzt werden soll.
Hat sich die Kamera in den Stand-by Zustand geschaltet, kann sie jederzeit durch eine der folgenden Maßnahmen wieder akti­viert werden:
• Aus- und erneutes Einschalten mit dem ON/OFF-Schalter
• Drücken der TIMER-Taste (20)
• Drücken der EV-Taste (21)
• Drücken der MODE-Taste (22)
• Antippen oder Drücken des Auslösers (8)
Hinweis: Nach jeder Inbetriebnahme ist automatisch die Standard Blitz-Betriebsart aktiviert (siehe auch „Wählbare Betriebsarten“, S. 31), es sei denn, Sie hatten vorher eine andere gespeichert. Analog gilt dies auch für eine gespeicherte Belichtungskorrektur (siehe auch „Speichern der Blitz-Betriebsarten/der eingestellten Belichtungskorrektur“, S. 50).
Dateneinbelichtung
Die LEICA CM ist mit einer integrierten Datiereinrichtung ausge­stattet. Sie ermöglicht auf Wunsch das Einbelichten entweder von Tag und Uhrzeit (Tag, Stunde, Minute) oder des Datums (Tag, Monat, Jahr – in vier unterschiedlichen Reihenfolgen wählbar) in die rechte untere Bildecke jeder Aufnahme. Position und Größe der Einbelichtung sind auf dem abgebildeten Foto zu erkennen.
13
Hinweise:
• Die Daten werden durch LEDs-(Light Emitting Diodes – Leucht­dioden) von vorne auf den Film belichtet.
• Die Helligkeit der Einbelichtung wird durch die automatische Filmempfindlichkeits-Einstellung (DX-Codierung) der Kamera gesteuert. Dennoch kann ihre Lesbarkeit je nach verwende­tem Film leicht variieren. Bei einigen geringempfindlichen Fil­men sind sie nur sehr schwach oder gar nicht erkennbar. Auf dunklen Motivteilen werden die Daten rot bis orange-, auf hel­len orange bis gelb wiedergegeben. Daher sind sie in hellem, orangefarbenem oder sehr „unruhigem“ Umfeld nur sehr schwer lesbar.
• Der automatische Kalender reicht von 2003 bis zum Jahr
2060.
• Die Versorgung der Datiereinrichtung erfolgt durch die Kame­ra-Batterie. Wird sie bei ausgeschalteter Kamera und innerhalb von etwa 30s ausgewechselt, bleiben die eingestellten Daten erhalten. Wird die Batterie dagegen bei eingeschalteter Kame­ra ausgewechselt, stellt sich das Datum sofort wieder auf die Werkseinstellung zurück.
• Die Zifferngruppen blinken, solange noch keine Einstellung er­folgt ist.
Einstellen der Daten
Das Eingeben des Datums, der Uhrzeit und der gewünschten Reihenfolge des Datums erfolgt prinzipiell genau wie die meisten anderen Einstellungen der LEICA CM mit lediglich zwei ihrer Bedienungselemente – der entsprechenden Funktionstaste (links neben der entsprechenden Anzeige) und dem zentralen Einstellrad.
Deutsch
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Bedienungsschritt
1. Drücken Sie die DATE-Taste (23) lange (mind. 2s).
2. Drehen Sie das zentrale Einstellrad (18) nach rechts (im Uhrzeigersinn), um den Wert zu erhöhen, oder nach links (gegen den Uhrzeigersinn), um ihn zu verringern.
Hinweis: Die Werte sind in einer „Endlos-Schleife“ ange­ordnet, d.h. sie sind in beiden Drehrichtungen erreichbar (von
4
bis 6).
3. Drücken Sie die DATE-Taste kurz.
4. Stellen Sie die 4 übrigen Werte – Monat/Tag/Stunde/ Minute – wie in den Schritten 2. und 3. beschrieben ein.
5. Das fünfte kurze Drücken der DATE-Taste speichert die Eingaben.
Anzeigen im Datenfeld
Die linke Zifferngruppe blinkt (nach dem Loslassen der Taste für weitere 4s) als Hinweis darauf, dass seine Einstellung währenddessen möglich ist.
Hinweis:
Jede Betätigung des zentralen Einstellrades (18, siehe
Punkt 2)
verlängert das Blinken/die verfügbare Einstellzeit
um weitere
4s.
Die übrigen Anzeigen erlöschen.
Hinweis: Die Anzeige wechselt dabei grundsätzlich auf Jahr/Monat/Tag.
Der Wert verändert sich entsprechend.
Die mittlere Zifferngruppe blinkt.
Analog zu Punkten 1. und 2.
Als Bestätigung hört die Anzeige auf zu blinken.
Hinweis: Die Jahreszahl wird durch ein Apostroph gekennzeichnet.
15
Wählen der einzubelichtenden Daten/der Datums-Reihenfolge
Mit der DATE-Taste (23) wählen Sie auch, ob, bzw. welche Daten angezeigt und auf Ihre Aufnahmen einbelichtet werden sollen. Entsprechend den international unterschiedlichen Schreibweisen erlaubt die LEICA CM beim Datum vier unterschiedliche Darstel­lungen: Jahr/Monat/Tag – Tag/Monat/Jahr – Jahr/Tag/Monat – Monat/Tag/Jahr – Uhrzeit/Tag – keine Einbelichtung
Deutsch
Bedienungsschritt
1.Drücken Sie die DATE-Taste (23) kurz.
2.Stellen Sie durch Drehen des zentralen Einstellrades (18)
die gewünschte Form ein.
Hinweis: Die Reihenfolge wiederholt sich
3.Das zweite kurze Drücken der DATE-Taste speichert die
Eingaben.
Anzeigen im Datenfeld
Die Zifferngruppen der Datumsanzeige blinken
Die entsprechende Anzeigeform blinkt Beispiele: – Datum
31 10 4
– Uhrzeit
11 :11 31
– keine Einbelichtung ccc
Als Bestätigung hört die Anzeige auf zu blinken
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Einlegen des Films
Die automatische Filmeinfädelung kann sowohl bei ein-, als auch bei ausgeschalteter Kamera erfolgen.
Achtung:
• Prüfen Sie bitte unbedingt vor dem Öffnen der Rückwand, ob in der Kamera ein noch nicht zurückgespulter Film liegt. An­dernfalls würde das einfallende Licht den bereits belichteten Teil des Films und damit viele der erfolgten Aufnahmen ver­derben. Die Kamera sollte erst geöffnet werden, wenn im Bild­zählwerk die
0
blinkt. Im Filmpatronen-Sichtfenster (16) ist zu erkennen, ob eine Patrone eingelegt ist, im Zählwerk, ob er zurückgespult ist oder nicht. (siehe „Automatische Rückspu­lung des belichteten Films“, bzw. „Rückspulung eines teilbe­lichteten Films“, S. 53).
• Um Lichteinfall zu vermeiden, sollte der Film möglichst nur bei gedämpften Licht, z.B. im eigenen Körperschatten, eingelegt und herausgenommen werden.
• Vermeiden Sie es, beim Filmeinlegen die hintere Linse des Ob­jektivs mit Ihren Fingern oder einer Filmkante zu berühren.
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29
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Deutsch
Bedienungsschritt
1. Entriegeln und öffnen Sie die Rückwand (17) mit dem Schieber (13) auf der linken Kameraseite.
Hinweis: Prüfen Sie bei dieser Gelegenheit, ob sich auf der hinteren Linse des Objektivs Staub befindet. Falls ja, sollte er mit einem weichen Blasepinsel entfernt werden.
2. Legen Sie die Filmpatrone, wie in den Abbildungen gezeigt, in die Filmpatronenkammer (31). Der untenliegende, fe­dernde Mitnehmer der Rückwickelachse (32) muss dabei in die entsprechende Aussparung der Filmpatrone greifen.
3. Legen Sie den Film flach auf die Filmebene zwischen die Führungsnocken (29) und ziehen Sie den Filmanfang wie im Bild gezeigt ganz über die Aufwickelspule (28) bis an die entsprechende Kennzeichnung (Pfeil) links davon. Ragt der Filmanfang zu weit heraus, schieben Sie ihn vorsichtig etwas in die Patrone zurück. Der Film muss plan im Film­kanal liegen.
Anzeigen im Datenfeld
Im Bildzählwerk
0
, ansonsten unverändert
Hinweis: Bei ausgeschalteter Kamera erscheinen die Datums­anzeige und die eingestellte Belichtungs-Betriebsart nicht.
Gleichbleibend
Gleichbleibend
18
Bedienungsschritt (Fortsetzung)
4. Schließen Sie die Rückwand. Die Kamera schaltet sich da­raufhin ein (falls sie nicht schon vorher eingeschaltet war), fädelt den Film automatisch ein und transportiert ihn bis zum ersten Bild.
Anzeigen im Datenfeld
Bei korrekt erfolgender Einfädelung im Bildzählwerk: zu Beginn kurz
1
, während des Ablaufs abwechselnd zwei
aufblinkende Striche, danach die
1
dauerhaft
Bei nicht korrekt erfolgender Einfädelung im Bildzählwerk:
1
blinkend.
Zeigt das Bildzählwerk im Datenfeld die
1
, ist die Kamera auf-
nahmebereit. Blinkt dagegen die
1
, wurde der Film nicht rich­tig eingelegt. Öffnen Sie in dem Fall die Rückwand erneut, nehmen den Film heraus und legen ihn, wie unter 2.–4. be­schrieben, neu ein.
Hinweis: Mit nicht DX-kodierten Filmen (siehe den nächsten Abschnitt) zeigt das Bildzählwerk im Datenfeld bei aufnahme­bereiter Kamera ebenfalls die
1
, bei nicht richtig eingelegtem
Film jedoch
0
.
19
Verwendbare Kleinbildfilme
Die LEICA CM ist eine Kleinbild-Kamera, d.h. sie wird mit Filmen des 35mm-Formats geladen. DX-kodierte Kleinbild-Filme (Film­packung und Filmpatrone sind mit „DX“ gekennzeichnet) werden von der Kamera automatisch eingestellt. DX-kodierte Filme außerhalb dieses Empfindlichkeitsbereichs, bzw. nicht codierte Filme werden auf ISO 100 eingestellt. Erkennt die Kamera den DX-Code aus den genannten Gründen nicht, oder weil er beschädigt ist, wird dies nach erfolgter Einfä­delung des Films und nach jedem Einschalten der Kamera durch abwechselndes Aufleuchten von
b
und
100
für 3s sowohl im Sucher (in der Digitalanzeige) als auch im Datenfeld (19) signali­siert.
Richtiges Halten der Kamera
Um unscharfe Aufnahmen durch Verwacklung zu vermeiden, sollte man die LEICA CM so halten, wie es in den Abbildungen zu sehen ist. Entscheidend für ein Gelingen der Aufnahme ist, dass Objektiv, Blitzreflektor, Autofokus-Sensoren und Ausblickfenster des Belichtungsmessers nicht durch die Hand, den Tragriemen, usw. verdeckt sind. Bei Hochformat-Aufnahmen sollte sich der Blitzreflektor stets oben befinden, weil eine Beleuchtung „von oben“ dem natürli­chen Eindruck am besten entspricht. Empfehlenswert ist bei Hochformat-Aufnahmen das Auslösen mit dem Daumen, wodurch sich eine besonders ruhige und si­chere Kamerahaltung ergibt.
Deutsch
20
Der Sucher/Die Anzeigen im Sucher
Das Sucherbild der LEICA CM zeigt ca. 85% des Bildfeldes. Im Sucher sind folgende Markierungen und Anzeigen zu sehen: a. Nahbereichs-Begrenzungen
Bei Nahaufnahmen ist das Sucherbild gegenüber dem vom Objektiv erfassten Ausschnitt nach oben versetzt. Diese Parallaxe macht sich umso deutlicher bemerkbar, je kürzer der Aufnahmeabstand ist. Die Nahbereichs-Markierungen der LEICA CM dienen als obere Bildfeld-Begrenzungen für Auf­nahmeabstände von 0,7–1m.
b. Rahmen des Entfernungs-Messfelds
Unabhängig von den verwendeten Betriebsarten für Entfer­nungsmessung und Belichtungssteuerung müssen die Motiv­teile, auf die Sie scharf stellen und die Belichtung abstimmen möchten, so anvisiert werden, dass sie sich innerhalb dieses Rahmens befinden. (Zur Fokussierung und Belichtungsmes­sung außermittiger Motivteile lesen Sie bitte den Abschnitt „Speichern von Schärfe und Belichtung“ auf Seite 28)
c. LED-Anzeigen
In einer Zeile am unteren Rand des Sucherbildes informieren Ziffern und Symbole über
1.
die eingestellten, bzw. automatisch gesteuerten Verschluss­zeit- und Blendenwerte,
2. die automatische, bzw. manuelle Einstellung der Entfer­nung und
3.
den Status des eingebauten, bzw. eines aufgesetzten system
-
konformen Blitzgeräts.
Näheres zu den LED-Anzeigen entnehmen Sie bitte den je­weiligen Abschnitten.
Dioptrie-Einstellung
Die LEICA CM erlaubt es Ihnen, für die optimale Betrachtung des Motivs den Sucher im Bereich von –3,0 bis +1,0 Dptr. präzise auf Ihre Sehstärke abzustimmen. Dazu wird das rastende Rad (14) links neben dem Suchereinblick (15) so eingestellt, dass sowohl das Sucherbild als auch die Strichmarken und LED-Anzeigen ein­wandfrei scharf zu sehen sind.
14
a
c
b
a
21
Fotografieren mit der LEICA CM
Die LEICA CM ist einerseits eine vollautomatische Kamera. Sie unterstützt unbeschwertes, einfaches, sicheres und schnelles Fotografieren durch die automatische Einstellung der Entfernung und damit der Schärfe (Autofokus), durch die vollautomatische, programmgesteuerte Belichtung und, falls erforderlich, durch die automatische Blitzzuschaltung. Wenn die Kamera eingeschaltet wird, sind diese Funktionen zunächst immer in Betrieb, es sei denn, eine andere Betriebsart war vorher gespeichert worden (siehe den Abschnitt „Speichern der Blitz-Betriebsarten/der ein­gestellten Belichtungskorrektur“ auf S. 50). Andererseits haben Sie mit der LEICA CM aber auch jederzeit die Möglichkeit, z.B. zwecks Verwirklichung spezieller Bildgestal­tungsideen, mit der Zeitautomatik die gewünschte Schärfentiefe durch Vorgabe einer Blende zu bestimmen und/oder die Entfer­nung manuell einzustellen. Mehrere weitere Funktionen ermöglichen die Anpassung an die verschiedensten Motive und Situationen.
Die Entfernungseinstellung
Die LEICA CM besitzt ein Entfernungs-Messsystem mit einem Ar­beitsbereich von 0,7m bis unendlich. Es sorgt bei Verwendung des Autofokus-Betriebs für eine hochpräzise automatische Ein­stellung. Insbesondere bei der vollen Öffnung des lichtstarken LEICA SUMMARIT 1:2,4/40mm ist dies entscheidend für eine optimale Schärfe. Bei manueller Fokussierung erlaubt es sehr feinfühliges Arbeiten, wobei Anzeigen im Sucher und im Daten­feld genauestens über die korrekte Einstellung sowie die vorge­gebene Entfernung informieren. Bei der Anordnung Ihres Hauptmotivs im Bild ist zu beachten, dass das Entfernungs-Messsystem der LEICA CM ausschließlich
die Bildmitte, d.h. den durch den Rahmen in der Mitte des Sucherbildes gekennzeichneten Bereich erfasst.
Hinweise:
• Das passive Entfernungs-Messsystem der LEICA CM ist auf Kontraste, d.h. Hell-/Dunkel-Unterschiede im Motiv, und da­mit auf eine gewisse Mindest-Helligkeit angewiesen. Bei schlechten Lichtverhältnissen schaltet sich deshalb automa­tisch ein Hilfslicht (3) mit einer Reichweite von ca. 5,1 m ein (nur bei Autofokus-Betrieb).
• Manche Motive sind physikalisch bedingt, schwierig für die Entfernungsmessung, z.B.: – solche, die nur geringen oder keinen Kontrast aufweisen
(Himmel, weiße Wände, o. Ä.)
solche mit strukturloser Oberfläche oder ausschließlich waage-
rechten Strukturen – schnell bewegte Gegenstände –
sehr dunkle Objekte und Oberflächen mit geringer Reflektion – solche mit regelmäßigen Mustern – helle Lichtquellen im Bild (Scheinwerfer, Glühlampen etc.) Bei solchen Motiven sollte deshalb entweder die Schärfe- und Belichtungsspeicherung verwendet werden (siehe „Speichern von Schärfe und Belichtung“, S. 28), oder die Entfernung manu
­ell nach Schätzung eingestellt werden (siehe „Manuelle Ein­stellung der Entfernung“, S. 23).
Das Autofokus-System berücksichtigt die automatisch oder ma­nuell vorgegebene Blende und stimmt die Entfernungs-Einstel­lung auf den jeweils unterschiedlichen Schärfentiefe-Bereich ab (siehe „Zeitautomatik“, S. 27). Bei Verwendung der Zeitautomatik können Sie deshalb durch die Wahl einer möglichst großen Blen­de (kleiner Wert) die Genauigkeit der Entfernungs-Einstellung gezielt für diesbezüglich kritische Motive optimieren.
Deutsch
22
Automatische Einstellung der Entfernung/Autofokus
Für den Autofokus-Betrieb wird das Einstellrad (9) ganz nach rechts (d.h. im Uhrzeigersinn) gedreht, bis es in der AF-Position einrastet. Soll Ihr Hauptmotiv in der Bildmitte angeordnet sein, richten Sie den Rahmen in der Suchermitte so auf das Motivteil, das scharf abgebildet werden soll, dass es ihn möglichst ganz ausfüllt. Wenn Sie dann den Auslöser (8) leicht niederdrücken (Druck­punkt nehmen) erfolgt die Messung und das Objektiv wird ent­sprechend eingestellt. In der Tabelle sind Arbeitsweise und Sucheranzeigen des AF-Sys­tems aufgeführt:
Anzeige im Sucher
Leuchtet
Blinkt langsam
(mit 2Hz)
Blinkt schnell
(mit 8Hz)
Entfernungsmessung
Möglich
Nicht möglich
Gemessene Entfernung unterhalb 0,7m
Auslöser
Frei
Frei
Gesperrt
Einstellung
Auf gemessene Entfernung
a. Bei automatisch oder manuell eingeschaltetem Blitz-
gerät: auf 2,5m
b. Bei ausgeschaltetem, bzw. nicht aktiviertem Blitzgerät:
immer auf die Entfernung, bei der der je nach eingestell­ter Blende vorhandene Schärfentiefe-Bereich optimal genutzt wird, d.h. möglichst nah im Vordergrund begin­nend, und immer bis unendlich reichend
8
9
23
Manuelle Einstellung der Entfernung
Für die manuelle Einstellung wird das Einstellrad (9) aus der ge­rasteten AF-Position nach links (d.h. gegen den Uhrzeigersinn) auf die gewünschte Entfernung gedreht. Im Datenfeld (19) wird daraufhin anstelle des Datums die eingestellte Entfernung ange­zeigt, z.B.
0.7
m
,
23.0
m
oder z(für unendlich).
Deutsch
Bedienungsschritt
1. Schalten Sie durch Antippen des Auslösers (8, Druckpunkt nehmen) das Schärfe-Messsystem und die entsprechenden Anzeigen ein.
2. Richten Sie den Rahmen in der Su­chermitte so auf das Motivteil, das scharf abgebildet werden soll, dass es ihn möglichst ganz ausfüllt.
3. Stellen Sie mit dem Einstellrad (9) die Entfernung ein, bei der die Sucheranzeige korrekte Schärfe meldet.
4. Drücken Sie den Auslöser für die Aufnahme ganz durch
Anzeigen im Sucher
1 oder 2 Elemente der Schärfe-Anzeige erscheinen
Die gezeigten Elemente wechseln ggfs.
Die Schärfe-Anzeigen im Sucher infor­mieren darüber, ob die Einstellung für das im Rahmen in der Suchermitte er­fasste Motivteil korrekt ist (siehe folgen­de Tabelle)
Dito
Objektiv
Nimmt für die Dauer der Haltezeit des Auslösers die Position für die eingestell­te Entfernung ein
Fährt für die Dauer der Aufnahme zur Position für die eingestellte Entfernung
8
9
24
Hinweise:
• Die Anzeige im Sucher bezieht sich zu jedem Zeitpunkt auf das Motivteil, das gerade vom Messfeld (dem Rahmen) erfasst wird.
• Die Anzeige erlischt 12s nach Freigeben des Auslösers, jede Betätigung des Einstellrades währenddessen verlängert diese Zeit um weitere 4s. Nach der Aufnahme erlischt die Anzeige sofort.
Anzeige im Sucher
Langsam blinkend (2Hz)
Schnell blinkend (8Hz)
Keine Anzeige
Status/erforderliche Maßnahme
Zu kurze Entfernung eingestellt; Drehung nach rechts nötig
Geringfügig zu kurze Entfernung eingestellt; Drehung nach rechts nötig
Richtige Entfernung eingestellt
Geringfügig zu weite Entfernung eingestellt; Drehung nach links nötig
Zu weite Entfernung eingestellt; Drehung nach links nötig
Entfernungsmessung trotz ausreichender Lichtverhältnisse nicht möglich*
Das angemessene Motivteil ist weniger als 0,7m entfernt; keine korrekte Einstellung möglich
Entfernungsmessung mangels ausreichender Lichtverhältnisse nicht möglich*; das Hilfslicht (3) wird nicht dazugeschaltet
* siehe „Hinweise“ unter „Die Entfernungseinstellung“, S. 21
25
Die Belichtungssteuerung
Die LEICA CM bietet Ihnen zwei Betriebsarten zur Steuerung der Belichtung, mit denen Sie die Kamera auf Ihre bevorzugte Arbeits­weise oder auf das jeweilige Motiv einstellen können. So können Sie wählen zwischen einer schnellen, bequemen und sicheren Pro­gramm-, d.h. Vollautomatik und einer Zeitautomatik für die einfache Festlegung der gewünschten Schärfentiefe.
Programmautomatik
Die Programmautomatik ist die richtige Betriebsart für unbeschwertes Fotografieren. Sie ist opti­mal, um immer aufnahmebereit zu sein und eignet sich insbesondere für den schnellen Schnapp­schuss oder für sich bewegende Motive, d.h. wenn keine Zeit für individuelle Einstellungen bleibt. Sie steuert die Belichtung durch automatische Vorgabe einer angemessenen Kombination von Ver­schlusszeit und Blende. Zur Einstellung drehen Sie den Hebel 10 im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag, bis er dort in der mit
P
gekennzeichneten Position einrastet.
Deutsch
Im Datenfeld
Zur Bestätigung der eingestellten Funk­tion erscheint
P
Im Sucher (in der Digitalanzeige) Bei Druckpunktnahme des Auslösers erscheinen abwechselnd die von der Kamera vorgegebenen Zeit-
und Blendenwerte. Die Anzeige erlischt sofort, wenn der Auslöser freigegeben wird, ansonsten nach 4s, d. h. nachdem bei­de Werte jeweils 3x angezeigt wurden. Übersteigt die vorhandene Helligkeit den Arbeitsbereich der Belichtungssteuerung, wird dies durch ein blinkendes signalisiert. In den Betriebsarten mit längeren Verschlusszeiten und der ohne Blitz (siehe „Wählbare Betriebsarten“, S. 31) schaltet die Kamera bei geringer Helligkeit automatisch auf Langzeit-Belichtung (
B
). Dies wird vor der Aufnahme durch abwechselndes Aufleuchten von (für die größte Blendenöffnung) und (stellvertretend für die Belichtungszeiten >30 s) angezeigt.
Die Anzeigen
Hinweis: Bei voller Blendenöffnung (2,4) stehen Verschlusszeiten bis 1/
500
s-, bei Blende 4 bis 1/
750
s, bei allen anderen bis 1/
1000
s
zur Verfügung
10
26
Programm-Shift
Die variable Programmautomatik der LEICA CM verbindet die Sicherheit und Schnelligkeit der vollautomatischen Belichtungssteue­rung mit der Möglichkeit, jederzeit die von der Kamera gewählte Zeit/Blenden-Kombination den eigenen Vorstellungen entsprechend variieren zu können. Möchten Sie z.B. bei Sportaufnahmen die scharfe Wiedergabe eines Athleten erreichen, stellen Sie dazu eine kurze Verschlusszeit ein (die Blende wird dadurch weiter geöffnet für geringere Schärfentiefe). Legen Sie dagegen mehr Wert auf große Schärfentiefe (kleinere Blendenöffnungen = größere Werte) und akzeptieren Sie die dadurch notwendigen, längeren Zeiten, stellen Sie eine längere Verschlusszeit ein (z.B. bei Landschaftsaufnahmen). Die Gesamtbelichtung, d. h. die Helligkeit des Bildes, bleibt dabei unverändert. Zur Veränderung der vorgegebenen Zeit-/Blenden-Kombination drehen Sie – bei weiter gedrückt gehaltenem Auslöser – das zentrale
Ein­stellrad (18) nach links (gegen den Uhrzeigersinn) für kürzere Verschlusszeiten und größere Blendenöffnungen, oder nach rechts (im Uhrzeigersinn) für längere Verschlusszeiten und kleinere Blendenöffnungen.
Hinweise:
• Die verfügbaren Zeit- und Blendenwerte begrenzen den Arbeitsbereich der Programm-Shift Funktion, d.h. es sind keine Kombina-
tionen einstellbar, die für eine korrekte Belichtung größere oder kleinere Blendenöffnungen als 2,4/22, bzw. kürzere Zeiten als
1
/
1000
s voraussetzen.
• Die Programmshift-Funktion steht nicht zur Verfügung, wenn bei Blitzaufnahmen aus kurzen Entfernungen die Belichtung nicht nur
durch die Regelung der Blitzleistung (siehe auch „Fotografieren mit und ohne Blitzeinsatz“, S. 32) erfolgen kann, sondern auto­matisch zusätzlich die Blende entsprechend angepasst wird.
Im Datenfeld
Weiterhin
P
Im Sucher (in der Digitalanzeige) Weiterhin wie bei Programmautomatik, jedoch erlischt die Anzeige in diesem Fall nur, wenn der Auslöser
freigegeben wird.
Die Anzeigen
27
Zeitautomatik
Die Zeitautomatik regelt die Verschlusszeit automatisch passend zur manuell vorgegebenen Blende. So können Sie z. B. sicher­stellen, dass mit dem gewählten Blendenwert die gewünschte Schärfentiefe stets, d.h. auch bei wechselnden Lichtverhältnis­sen erhalten bleibt. Zur Einstellung wählen Sie durch Drehen des Hebels 10 den ge­wünschten Blendenwert. Es stehen rastende Positionen für die volle Öffnung 2.4 und ganze Blendenwerte zwischen 4 und 22 zur Verfügung.
Deutsch
Im Datenfeld
Zur Bestätigung der eingestellten Funk­tion erscheint
A
Im Sucher (in der Digitalanzeige) a. Nach Druckpunktnahme am Auslöser: Die zur vorgegebenen Blende passende Verschlusszeit
b. Nach Einstellen eines anderen Blendenwerts (nur während der Auslöser nicht betätigt wird): Die neu
eingestellte Blende wird für 4s angezeigt und erlischt dann. Wird dann der Auslöser betätigt, wechselt die Anzeige, und es erscheint stattdessen die resultierende Verschlusszeit. Diese erlischt erst nach Freigeben des Auslösers. Während die Verschlusszeit angezeigt wird, kann jederzeit kurzfristig (für 1s) durch Drehen des zen­tralen Einstellrades (18) stattdessen die Blende aufgerufen werden
Grundsätzlich: In den Betriebsarten mit längeren Verschlusszeiten und der ohne Blitz (Nr. 3–5, 8–10 und 15, siehe „Wählbare Betriebsarten“, S. 31) schaltet die Kamera bei geringer Helligkeit automatisch auf Langzeit­Belichtung (
B
). Dies wird vor der Aufnahme durch abwechselndes Aufleuchten der eingestellten Blende und (stellvertretend für die Belichtungszeiten >30s) angezeigt. Bei extrem hellen Motiven, die den Arbeitsbereich des Messsystems übersteigen, erscheint als Hinweis
statt der Verschlusszeit-, bzw. Blendenanzeige. Die korrekte Belichtung solcher Motive ist nicht ge-
währleistet.
Die Anzeigen
10
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