Lancom L-321agn, L-322agn, L-320agn User Manual [de]

4.5 (2)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

. . . c o n n e c t i n g

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b u s i n e

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LANCOM L-320agn Wireless LANCOM L-321agn Wireless LANCOM L-322agn dual Wireless

Handbuch

Manual

LANCOM L-320agn Wireless LANCOM L-321agn Wireless LANCOM L-322agn dual Wireless

© 2011 LANCOM Systems GmbH, Würselen (Germany). Alle Rechte vorbehalten.

Alle Angaben in dieser Dokumentation sind nach sorgfältiger Prüfung zusammengestellt worden, gelten jedoch nicht als Zusicherung von Produkteigenschaften. LANCOM Systems haftet ausschließlich in dem Umfang, der in den Verkaufsund Lieferbedingungen festgelegt ist.

Weitergabe und Vervielfältigung der zu diesem Produkt gehörenden Dokumentation und Software und die Verwendung ihres Inhalts sind nur mit schriftlicher Erlaubnis von LANCOM Systems gestattet. Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienen, bleiben vorbehalten.

Windows®, Windows Vista™, Windows NT® und Microsoft® sind eingetragene Marken von Microsoft, Corp.

Das LANCOM Systems-Logo, LCOS und die Bezeichnung LANCOM sind eingetragene Marken der LANCOM Systems GmbH. Alle übrigen verwendeten Namen und Bezeichnungen können Marken oder eingetragene Marken ihrer jeweiligen Eigentümer sein.

LANCOM Systems behält sich vor, die genannten Daten ohne Ankündigung zu ändern und übernimmt keine Gewähr für technische Ungenauigkeiten und/oder Auslassungen.

Produkte von LANCOM Systems enthalten Software, die vom „OpenSSL Project“ für die Verwendung im „OpenSSL Toolkit“ entwickelt wurde (http://www.openssl.org/).

Produkte von LANCOM Systems enthalten kryptographische Software, die von Eric Young (eay@cryptsoft.com) geschrieben wurde.

Produkte von LANCOM Systems enthalten Software, die von der NetBSD Foundation, Inc. und ihren Mitarbeitern entwickelt wurde.

Produkte von LANCOM Systems enthalten das LZMA SDK, das von Igor Pavlov entwickelt wurde.

LANCOM Systems GmbH

Adenauerstr. 20/B2

52146 Würselen

Deutschland

www.lancom.de

Würselen, Juli 2011

LANCOM L-32x Access Point Serie

Ein Wort vorab

Ein Wort vorab

Vielen Dank für Ihr Vertrauen!

LANCOM L-320agn Wireless, LANCOM L-321agn Wireless und LANCOM L-322agn dual Wireless sind professionelle Access Points, die mit Unterstützung des Standards IEEE 802.11n eine maximale WLAN Performance von bis zu 300 Mbit/s bieten (Brutto-Datenrate). Die Access Points arbeiten im 2,4- oder alternativ im 5 GHz-Frequenzband. Der LANCOM L-322agn dual Wireless arbeitet mit zwei integrierten Funkmodulen (zweimal IEEE 802.11agn) auch gleichzeitig im 2,4 und/oder 5 GHz Frequenzbereich. Das 5 GHz Band ist weniger stark genutzt und bietet durch die höhere Anzahl von Kanälen bessere Möglichkeiten, überlappungsfreie Funkzellen aufzubauen. Die Modelle der L-32x Access Point-Serie können im Standalone-Modus, im Managed-Modus und im Client-Modus betrieben werden. Im Mana- ged-Modus kann der Access Point ohne weitere Software-Upgrades mit einem LANCOM WLAN Controller eingesetzt werden.

Der 802.11n-Standard beinhaltet zahlreiche neue Mechanismen – wie zum Beispiel die Nutzung von MIMO, 40-MHz-Kanälen, Packet Aggregation und Block Acknowledgement – um die verfügbare Bandbreite für Benut- zer-Anwendungen signifikant zu erhöhen. Mit physikalischen Datenraten von bis zu 300 Mbit/s wird eine mehr als fünffache Steigerung der Geschwindigkeit gegenüber 802.11a/g Netzwerken erreicht.

Mit Hilfe der MIMO-Technologie (Multiple Input Multiple Output) kann der L-32x Access Point mehrere Datenströme parallel übertragen und so den Datendurchsatz deutlich verbessern. Bei MIMO werden mehrere Sende-/Emp- fangseinheiten sowohl beim Sender als auch beim Empfänger verwendet. Die separaten Datenströme werden dabei über charakteristische Merkmale identifiziert, die sich aus den unterschiedlichen Laufwegen der Daten ergeben. Neben dem höheren Datendurchsatz erzielt MIMO durch die Auswertung mehrfacher Datenströme eine bessere Abdeckung (reduzierte „Funklöcher“) und eine höhere Stabilität. Diese Aspekte von 802.11n stellen gerade im Geschäftskundenbereich die wichtigsten Argumente dar.

Modellvarianten

Diese Dokumentation wendet sich an Anwender der L-32x Access Points. Folgende Modelle stehen zur Auswahl:

Das LANCOM L-320agn Wireless mit zwei integrierten Antennen.

Das LANCOM L-321agn Wireless mit zwei externen Antennen.

DE

3

DE

LANCOM L-32x Access Point Serie

Ein Wort vorab

Modell-

Einschränkungen

Das LANCOM L-322agn dual Wireless mit zwei WLAN-Modulen und vier externen Antennen.

Die Teile der Dokumentation, die nur für ein bestimmtes Modell gelten, sind entweder im Text selbst oder durch entsprechende seitliche Hinweise gekennzeichnet.

In den anderen Teilen der Dokumentation werden alle beschriebenen Modelle unter dem Sammelbegriff L-32x Access Point-Serie zusammengefasst.

Sicherheitseinstellungen

Für einen sicheren Umgang mit Ihrem Produkt empfehlen wir Ihnen, sämtliche Sicherheitseinstellungen (z. B. Firewall, Verschlüsselung, Zugriffsschutz) vorzunehmen, die nicht bereits zum Zeitpunkt des Kaufs des Produkts aktiviert waren. Der LANconfig-Assistent ’Sicherheitseinstellungen’ unterstützt Sie bei dieser Aufgabe. Weitere Informationen zum Thema Sicherheit finden Sie auch im Kapitel 'Sicherheitseinstellungen'.

Zusätzlich bitten wir Sie, sich auf unserer Internet-Seite www.lancom.de über technische Weiterentwicklungen und aktuelle Hinweise zu Ihrem Produkt zu informieren und ggf. neue Software-Versionen herunterzuladen.

Bestandteile der Dokumentation

Die Dokumentation Ihres Gerätes besteht aus folgenden Teilen:

Installation Guide

Benutzerhandbuch

Menü-Referenz

Sie lesen derzeit das Benutzerhandbuch. Es enthält alle Informationen, die zur raschen Inbetriebnahme Ihres Gerätes notwendig sind. Außerdem finden Sie hier alle wichtigen technischen Spezifikationen.

Das Referenzhandbuch befindet sich als Acrobat-Dokument (PDF-Datei) unter www.lancom.de/download oder auf der beiliegenden CD. Es ergänzt das Benutzerhandbuch und geht ausführlich auf Themen ein, die übergreifend für mehrere Modelle gelten. Dazu zählen beispielsweise:

Systemdesign des Betriebssystems LCOS

Konfiguration

Management

Diagnose

Sicherheit

4

LANCOM L-32x Access Point Serie

Ein Wort vorab

Routingund WAN-Funktionen

Firewall

Quality-of-Service (QoS)

Virtuelle lokale Netzwerke (VLAN)

Funknetzwerke (WLAN)

Backup-Lösungen

weitere Server-Dienste (DHCP, DNS, Gebührenmanagement)

Die Menü-Referenz (ebenfalls unter www.lancom.de/download oder auf der beiliegenden CD) beschreibt alle Parameter von LCOS, dem Betriebssystem der LANCOM-Geräte. Diese Beschreibung unterstützt den Anwender bei der Konfiguration der Geräte mit WEBconfig bzw. über die Konsole (Telnet).

An der Erstellung dieser Dokumentation …

… haben mehrere Mitarbeiter/innen aus verschiedenen Teilen des Unternehmens mitgewirkt, um Ihnen die bestmögliche Unterstützung bei der Nutzung Ihres LANCOM-Produktes anzubieten.

Sollten Sie einen Fehler finden oder einfach nur Kritik oder Anregung zu dieser Dokumentation äußern wollen, senden Sie bitte eine E-Mail direkt an: info@lancom.de

Fragen haben oder zusätzliche Hilfe benötigen, steht Ihnen unser Internet-Server www.lancom.de rund um die Uhr zur Verfügung. Hier finden Sie im Bereich 'Support' viele Antworten auf „häufig gestellte Fragen (’FAQs’)“. Darüber hinaus bietet Ihnen die Wissensdatenbank einen großen Pool an Informationen. Aktuelle Treiber, Firmware, Tools und Dokumentation stehen für Sie jederzeit zum Download bereit.

Außerdem steht Ihnen der LANCOM-Support zur Verfügung. Telefon-

nummern und Kontaktadressen des LANCOM-Supports finden Sie in einem separaten Beileger oder auf der LANCOM Systems-Homepage.Sollten Sie zu den in diesem Handbuch besprochenen Themen noch

DE

5

LANCOM L-32x Access Point Serie

Kapitel :

DE

Hinweis-Symbole

Sehr wichtiger Hinweis, dessen Nichtbeachtung zu Schäden führen kann.

Wichtiger Hinweis, der beachtet werden sollte.

 

Zusätzliche Informationen, deren Beachtung hilfreich sein kann aber nicht

erforderlich ist.

6

LANCOM L-32x Access Point Serie

Inhalt

Inhalt

1 Einleitung

 

10

1.1

Was ist ein Funk-LAN?

10

 

1.1.1

Betriebsarten von Funk-LANs und Access Points

11

1.2

Wireless LANs nach 802.11n

11

 

1.2.1

Vorteile von 802.11n

11

 

1.2.2

Kompatibilität mit anderen Standards

12

 

1.2.3

Der physikalische Layer

13

 

1.2.4

Der MAC-Layer

19

1.3

Was kann Ihr LANCOM?

21

2 Installation

 

25

2.1

Lieferumfang

25

2.2

Systemvoraussetzungen

25

 

2.2.1

Konfiguration der LANCOM-Geräte

25

 

2.2.2

Betrieb der Access Points im Managed-Modus

26

2.3

Statusanzeigen und Schnittstellen

26

2.4

Vorderseite

26

2.5

Die Anschlüsse des Geräts

29

2.6

Das Verhalten der Reset-Tasters

33

2.7

Installation der Hardware

35

2.8

Installation der Software

37

 

2.8.1

Software-Setup starten

37

 

2.8.2

Welche Software installieren?

38

3 Grundkonfiguration

39

3.1

Welche Angaben sind notwendig?

39

 

3.1.1

TCP/IP-Einstellungen

40

 

3.1.2

Konfigurationsschutz

42

 

3.1.3

Einstellungen für das Funk-LAN

42

3.2

Anleitung für LANconfig

42

3.3

Anleitung für WEBconfig

44

3.4

TCP/IP-Einstellungen an den Arbeitsplatz-PCs

48

DE

7

DE

LANCOM L-32x Access Point Serie

Inhalt

4 Sicherheits-Einstellungen

50

4.1

Sicherheit im Funk-LAN

50

 

4.1.1

Verschlüsselung des Datentransfers

50

 

4.1.2

802.1x / EAP

51

 

4.1.3

LANCOM Enhanced Passphrase Security

51

 

4.1.4

Zugangskontrolle über MAC-Adresse

52

 

4.1.5 IPSec-over-WLAN

52

4.2

Tipps für den richtigen Umgang mit Schlüsseln und Passphrases53

4.3

Der Sicherheits-Assistent

53

 

4.3.1

Assistent für LANconfig

54

 

4.3.2

Assistent für WEBconfig

55

4.4

Die Sicherheits-Checkliste

55

5 Erweiterte WLAN-Konfiguration

60

5.1

WLAN-Konfiguration mit dem Assistenten von LANconfig

60

5.2

Spezielle WLAN-Parameter für 802.11n

62

 

5.2.1

Kompatibilität

62

 

5.2.2

Performance-Einstellungen des WLAN-Moduls

63

 

5.2.3

Performance-Einstellungen der WLAN-Netzwerke

64

 

5.2.4

Konfiguration der 802.11n-Parameter

66

5.3

Konfiguration der Punkt-zu-Punkt-Verbindungen

67

 

5.3.1 Geometrische Auslegung von Outdoor-Funknetz-Strecken

 

 

68

 

 

5.3.2

Ausrichten der Antennen für den P2P-Betrieb

72

 

5.3.3

Vermessung von Funkstrecken

74

 

5.3.4

Punkt-zu-Punkt-Betriebsart aktivieren

75

 

5.3.5

Konfiguration der P2P-Verbindungen

76

 

5.3.6

Access Points im Relais-Betrieb

79

 

5.3.7

Sicherheit von Punkt-zu-Punkt-Verbindungen

79

5.4

Konfiguration des Client-Modus

81

 

5.4.1

Client-Einstellungen

82

 

5.4.2

SSID des verfügbaren Netzwerks einstellen

82

 

5.4.3

Verschlüsselungseinstellungen

83

 

5.4.4 Roaming

84

8

LANCOM L-32x Access Point Serie

Inhalt

6 Den Internet-Zugang einrichten

86

6.1 Der Internet-Assistent

87

6.1.1

Anleitung für LANconfig

87

6.1.2

Anleitung für WEBconfig

88

7 Optionen und Zubehör

89

7.1

Optionale AirLancer Extender Antennen

90

 

7.1.1

Antenna Diversity

90

 

7.1.2

Polarisations-Diversity

91

 

7.1.3

MIMO-Verfahren

91

 

7.1.4

Installation der AirLancer Extender Antennen

91

7.2

LANCOM Public Spot Option

92

8 Rat & Hilfe

95

8.1

Es wird keine WAN-Verbindung aufgebaut

95

8.2

DSL-Übertragung langsam

95

8.3

Unerwünschte Verbindungen mit Windows XP

96

9 Anhang

97

9.1

Leistungsund Kenndaten

97

9.2

Anschlussbelegung

99

 

9.2.1 Ethernet-Schnittstelle 10/100Base-TX

99

 

9.2.2 Ethernet-Schnittstelle 10/100/1000Base-TX, DSL-Schnitt-

 

stelle

99

 

9.2.3 Konfigurationsschnittstelle (Outband)

100

9.3

CE-Konformitätserklärungen

100

10 Index

101

DE

9

DE

LANCOM L-32x Access Point Serie

Kapitel 1: Einleitung

1 Einleitung

1.1Was ist ein Funk-LAN?

von Funknetzwerken. Welche Funktionen von Ihrem Gerät unterstützt werden, können Sie der weiter unten stehenden Tabelle 'Was kann Ihr

LANCOM' entnehmen. Weitere Informationen zu diesem Thema fin- den Sie im Referenzhandbuch.Die folgenden Abschnitte beschreiben allgemein die Funktionalität

Ein Funk-LAN verbindet einzelne Endgeräte (PCs und mobile Rechner) zu einem lokalen Netzwerk (auch LAN – Local Area Network). Im Unterschied zu einem herkömmlichen LAN findet die Kommunikation nicht über Netzwerkkabel, sondern über Funkverbindungen statt. Aus diesem Grund nennt man ein Funk-LAN auch Wireless Local Area Network (WLAN).

In einem Funk-LAN stehen alle Funktionen eines kabelgebundenen Netzwerks zur Verfügung: Zugriff auf Dateien, Server, Drucker etc. ist ebenso möglich wie die Einbindung der einzelnen Stationen in ein firmeninternes Mailsystem oder der Zugang zum Internet.

Die Vorteile von Funk-LANs liegen auf der Hand: Notebooks und PCs können dort aufgestellt werden, wo es sinnvoll ist – Probleme mit fehlenden Anschlüssen oder baulichen Veränderungen gehören bei der drahtlosen Vernetzung der Vergangenheit an.

Funk-LANs sind außerdem einsetzbar für Verbindungen über größere Distanzen. Teure Mietleitungen und die damit verbundenen baulichen Maßnahmen können gespart werden.

der als autarke Access Points mit eigener Konfiguration betrieben

werden (WLAN-Module in der Betriebsart „Access Point-Modus“) oder als Teilnehmer in einer WLAN-Infrastruktur, die von einem zen-LANCOM Wireless Router und LANCOM Access Points können entwe-

tralen WLAN-Controller gesteuert wird (Betriebsart „Mana- ged-Modus“).

Bitte beachten Sie die entsprechenden Hinweise dazu in dieser Dokumentation bzw. im LCOS Referenzhandbuch.

10

 

 

LANCOM L-32x Access Point Serie

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 1: Einleitung

 

 

1.1.1

Betriebsarten von Funk-LANs und Access Points

 

 

 

Die Funk-LAN-Technologie und die Access Points in Funk-LANs werden in fol-

 

 

 

genden Betriebsarten eingesetzt:

 

 

 

 

Einfache, direkte Verbindung zwischen Endgeräten ohne Access Point

 

 

 

 

(Ad-hoc-Modus)

 

 

 

 

Größere Funk-LANs, evtl. Anschluss an LAN mit einem oder mehreren

 

DE

 

 

Access Points (Infrastruktur-Netzwerk)

 

 

 

 

 

 

 

Schaffung eines Zugangs zum Internet

 

 

 

Verbinden zweier LANs über eine Funkstrecke (Point-to-Point-Modus)

 

 

 

 

Anbindung von Geräten mit Ethernet-Schnittstelle über einen Access

 

 

 

 

Point (Client-Modus)

 

 

 

 

Erweitern eines bestehenden Ethernet-Netzwerks um WLAN

 

 

 

 

(Bridge-Modus)

 

 

Relaisfunktion zur Verbindung von Netzwerken über mehrere Access Points

WDS (Wireless Distribution System)

Zentrale Verwaltung durch einen LANCOM WLAN Controller

1.2Wireless LANs nach 802.11n

Mit einer Reihe von technologischen Veränderungen verspricht der Standard IEEE 802.11n – ratifiziert im September 2009 unter dem Namen „WLAN Enhancements for Higher Throughput“ – die Performance von WLAN-Syste- men etwa um das Sechsfache zu steigern.

Einige der Verbesserungen beziehen sich auf den Physical Layer (PHY), der die Übertragung der einzelnen Bits auf dem physikalischen Medium beschreibt – wobei in diesem Fall die Luft das physikalische Medium darstellt. Andere Erweiterungen beziehen sich auf den MAC-Layer (MAC), der u. a. den Zugriff auf das Übertragungsmedium regelt. Beide Bereiche werden im Folgenden separat betrachtet.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im LCOS-Referenzhandbuch oder in den Techpapern zu diesem Thema.

1.2.1Vorteile von 802.11n

Zu den Vorteilen der neuen Technologie gehören unter anderem die folgenden Aspekte:

11

DE

LANCOM L-32x Access Point Serie

Kapitel 1: Einleitung

Höherer effektiver Datendurchsatz

Der 802.11n Standard beinhaltet zahlreiche neue Mechanismen um die verfügbare Bandbreite signifikant zu erhöhen. Bei den aktuellen

WLAN-Standards nach 802.11a/g sind physikalische Datenraten (Brutto-Datenraten) von bis zu 54 Mbit/s möglich, netto werden ca. 22 Mbit/s erreicht. Netzwerke nach 802.11n erzielen derzeit einen Brutto-Datendurchsatz von bis zu 300 Mbit/s (netto in der Praxis ca. 120 bis 130 Mbit/s) – prinzipiell definiert der Standard bis zu 600 Mbit/s mit vier Datenströmen. Die maximal realisierbaren Geschwindigkeiten überschreiten zum ersten Mal den Fast-Ethernet-Standard mit 100 Mbit/s in einem kabelgebundenen Netzwerk, was aktuell an den meisten Arbeitsplätzen den Standard darstellt.

Bessere und zuverlässigere Funkabdeckung

Die neuen Technologien bei 802.11n steigern nicht nur den Datendurchsatz, sondern bringen gleichzeitig Verbesserungen in der Reichweite und reduzieren die Funklöcher bei vorhandenen a/b/g Installationen.

Das Ergebnis sind bessere Signalabdeckung und höhere Stabilität, die insbesondere für Anwender im professionellen Umfeld eine deutliche Verbesserung bei der Nutzung des drahtlosen Netzwerkes bieten.

Höhere Reichweite

Mit der Entfernung des Empfängers vom Sender nimmt im Allgemeinen der Datendurchsatz ab. Durch den insgesamt verbesserten Datendurchsatz erzielen WLAN-Netze nach 802.11n auch eine höhere Reichweite, da in einer bestimmten Entfernung vom Access Point ein wesentlich stärkeres Funksignal empfangen wird als in 802.11a/b/g-Netzen.

1.2.2Kompatibilität mit anderen Standards

Der 802.11n Standard ist rückwärts-kompatibel mit bisherigen Standards (IEEE 802.11a/b/g). Einige Vorteile der neuen Technologie sind jedoch nur verfügbar, wenn neben den Access Points auch die WLAN-Clients 802.11n-kom- patibel sind.

Um die Co-Existenz von WLAN-Clients nach 802.11a/b/g zu ermöglichen (die im Sprachgebrauch von 802.11n als „Legacy-Clients“ bezeichnet werden), bieten die 802.11n-Access Points besondere Mechanismen für den gemischten Betrieb an, in denen die Performance-Steigerungen gegenüber 802.11a/b/g geringer ausfallen. Nur in reinen 802.11n-Umgebungen wird der

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LANCOM L-32x Access Point Serie

Kapitel 1: Einleitung

„Greenfield-Modus“ verwendet, der alle Vorteile der neuen Technologien ausnutzen kann. Im Greenfield-Modus unterstützen sowohl Access Points als auch WLAN-Clients den 802.11n-Standard und die Access Points lehnen Verbindungen von Legacy Clients ab.

1.2.3 Der physikalische Layer

Der physikalische Layer beschreibt, wie die Daten umgewandelt werden müs- DE sen, damit sie als Folge von einzelnen Bits über das physikalische Medium übertragen werden können. Bei einem WLAN-Gerät werden dazu die beiden folgenden Schritte vollzogen:

Modulation der digitalen Daten auf analoge Trägersignale

Modulation der Trägersignale auf ein Funksignal im gewählten Frequenzband, bei WLAN entweder 2,4 oder 5 GHz.

Die zweite der beiden Modulationen läuft bei IEEE 802.11n genau so ab wie bei den bisherigen WLAN-Standards und ist daher keine weitere Betrachtung wert. Für die Modulation der digitalen Daten auf analoge Trägersignale ergeben sich durch 802.11n jedoch zahlreiche Änderungen.

Verbesserte OFDM-Modulation (MIMO-OFDM)

802.11n nutzt wie auch 802.11a/g das OFDM-Verfahren (Orthogonal Frequency Division Multiplex) als Modulationstechnik. Dabei wird das Datensignal nicht nur auf ein einzelnes, sondern parallel auf mehrere Trägersignale moduliert. Der Datendurchsatz, der mit dem OFDM-Verfahren zu erzielen ist, hängt u. a. von folgenden Parametern ab:

Anzahl der Trägersignale: Während bei 802.11a/g 48 Trägersignale verwendet werden, nutzt 802.11n maximal 52 Trägersignale.

IEEE 802.11a/b/g:

IEEE 802.11n:

48 Trägersignale

52 Trägersignale

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

20 MHz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

20 MHz

 

 

Nutzdatenrate: Die Übertragung der Daten über die Luft ist grundsätzlich nicht zuverlässig. Schon leichte Störungen im WLAN-System können zu Fehlern in der Datenübertragung führen. Um diese Fehler auszugleichen,

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LANCOM L-32x Access Point Serie

Kapitel 1: Einleitung

werden sogenannte Prüfsummen verwendet, die einen Teil der verfügbaren Bandbreite beanspruchen. Die Nutzdatenrate gibt das Verhältnis der theoretisch verfügbaren Bandbreite zu den tatsächlichen Nutzdaten an. 802.11a/g können mit Nutzdatenraten von 1/2 oder 3/4 arbeiten, 802.11n kann bis zu 5/6 der theoretisch verfügbaren Bandbreite für die Nutzdaten verwenden.

DE

1

2

3

4

Mit diesen beiden Maßnahmen steigt die nutzbare Bandbreite von maximal 54 Mbit/s bei 802.11a/g auf 65 Mbit/s bei 802.11n. Diese Steigerung ist noch nicht spektakulär, sie wird jedoch durch die noch folgenden Maßnahmen weiter verbessert.

Die MIMO-Technologie

MIMO (Multiple Input Multiple Output) ist die wichtigste neue Technologie in 802.11n. MIMO benutzt mehrere Sender und mehrere Empfänger, um bis zu vier parallele Datenströme auf dem gleichen Übertragungskanal zu übertragen (derzeit werden nur zwei parallele Datenströme realisiert). Das Resultat ist eine Steigerung des Datendurchsatzes und Verbesserung der Funkabdeckung.

Die Daten werden also z. B. beim Access Point in zwei Gruppen aufgeteilt, die jeweils über separate Antennen, aber gleichzeitig zum WLAN-Client gesendet werden. Mit dem Einsatz von zwei Sendeund Empfangsantennen kann also der Datendurchsatz verdoppelt werden.

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Lancom L-321agn, L-322agn, L-320agn User Manual

LANCOM L-32x Access Point Serie

Kapitel 1: Einleitung

DE

MIMO AP 802.11n

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

MIMO Client 802.11n

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie aber können auf einem Kanal mehrere Signale gleichzeitig übertragen werden, was bei den bisherigen WLAN-Anwendungen immer für unmöglich gehalten wurde?

Betrachten wir dazu die Datenübertragung in „normalen“ WLAN-Netzen: Die Antenne eines Access Points sendet Daten je nach Antennentyp in mehrere Richtungen gleichzeitig. Die elektromagnetischen Wellen werden an vielen Flächen in der Umgebung reflektiert, sodass ein ausgesendetes Signal auf vielen unterschiedlichen Wegen die Antennen des WLAN-Clients erreicht – man spricht auch von „Mehrwegeausbreitung“. Jeder dieser Wege ist unterschiedlich lang, sodass die einzelnen Signale mit einer gewissen Zeitverzögerung den Client erreichen.

 

 

 

 

 

Access Point

 

 

 

WLAN-Client

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die zeitverzögerten Signale überlagern sich beim WLAN-Client so, dass aus diesen Interferenzen eine deutliche Verschlechterung des Signals resultiert. Aus diesem Grund werden in den bisherigen WLAN-Netzwerken die direkten Sichtbeziehungen zwischen Sender und Empfänger (englisch: Line of Sight – LOS) angestrebt, um den Einfluss der Reflexionen zu reduzieren.

Die MIMO-Technologie wandelt diese Schwäche der WLAN-Übertragung in einen Vorteil, der eine enorme Steigerung des Datendurchsatzes ermöglicht.

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DE

LANCOM L-32x Access Point Serie

Kapitel 1: Einleitung

Wie schon angemerkt ist es eigentlich unmöglich, zur gleichen Zeit auf dem gleichen Kanal unterschiedliche Signale zu übertragen, da der Empfänger diese Signale nicht auseinanderhalten kann. MIMO nutzt die Reflexionen der elektromagnetischen Wellen, um mit dem räumlichen Aspekt ein drittes Kriterium zur Identifizierung der Signale zu gewinnen.

Ein von einem Sender A ausgestrahltes und vom Empfänger 1 empfangenes Signal legt einen anderen Weg zurück als ein Signal von Sender B zu Empfänger 2 – beide Signale erfahren auf dem Weg andere Reflexionen und Polarisationsänderungen, haben also einen charakteristischen Weg hinter sich. Zu Beginn der Datenübertragung wird dieser charakteristische Weg in einer Trainingsphase mit normierten Daten aufgezeichnet. In der Folgezeit kann aus den empfangenen Daten zurückgerechnet werden, zu welchem Datenstrom die Signale gehören. Der Empfänger kann also selbst entscheiden, welches der anliegenden Signale verarbeitet wird und vermeidet so die Verluste durch die Interferenzen der ungeeigneten Signale.

A 1

MIMO AP 802.11n

MIMO Client 802.11n

B 2

MIMO ermöglicht also die gleichzeitige Übertragung mehrerer Signale auf einem geteilten Medium wie der Luft. Die einzelnen Sender und Empfänger müssen dazu jeweils einen räumlichen Mindestabstand einhalten, der allerdings nur wenige Zentimeter beträgt. Dieser Abstand schlägt sich in unterschiedlichen Reflexionen bzw. Signalwegen nieder, die zur Trennung der Signale verwendet werden können.

Generell sieht MIMO bis zu vier parallele Datenströme vor, die auch als „Spatial Streams“ bezeichnet werden. In der aktuellen Chipsatz-Generation werden jedoch nur zwei parallele Datenströme realisiert, da die Trennung der Datenströme anhand der charakteristischen Wegeinformationen sehr rechenintensiv ist und daher relativ viel Zeit und Strom benötigt. Gerade Letzteres ist

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LANCOM L-32x Access Point Serie

Kapitel 1: Einleitung

aber besonders bei WLAN-Systemen eher unerwünscht, da oft eine Unabhängigkeit vom Stromnetz auf der Seite der WLAN-Clients bzw. eine PoE-Versor- gung der Access Points angestrebt wird.

Auch wenn das Ziel von vier Spatialströmen derzeit nicht erreicht wird, führt die Verwendung von zwei separaten Datenverbindungen zu einer Verdoppelung des Datendurchsatzes, was einen wirklichen Technologiesprung im Bereich der WLAN-Systeme darstellt. Zusammen mit den Verbesserungen in der OFDM-Modulation steigt der erreichbare Datendurchsatz damit auf maximal 130 Mbit/s.

Mit der Kurzbezeichnung „Sender x Empfänger“ wird die tatsächliche Anzahl der Senderund Empfänger-Antennen wiedergegeben. Ein 2x2-MIMO beschreibt also zwei Senderund zwei Empfänger-Antennen.

MIMO im Outdoor-Einsatz

Bei Outdoor-Anwendungen von 802.11n können die natürlichen Reflexionen nicht genutzt werden, da die Signalübertragung üblicherweise auf direktem Weg zwischen den entsprechend ausgerichteten Antennen stattfindet. Um auch hier zwei Datenströme parallel übertragen zu können, werden spezielle Antennen verwendet, die gezielt zwei um 90° gedrehte Polarisationsrichtungen verwenden. Bei diesen sogenannten „Dual-Slant-Antennen“ handelt es sich also eigentlich um zwei Antennen in einem gemeinsamen Gehäuse. Da ein drittes Signal hier keine zusätzliche Sicherheit bringen würde, werden bei Outdoor-Anwendungen üblicherweise genau so viele Antennen (bzw. Polarisationsrichtungen) eingesetzt, wie Datenströme übertragen werden.

DE

Building

MIMO AP 802.11n

Building

POLARIZATION

POLARIZATION

MIMO AP 802.11n

DIVERSITY

DIVERSITY

 

40 MHz-Kanäle

Bei den Ausführungen zur OFDM-Modulation wurde bereits beschrieben, dass der Datendurchsatz mit zunehmender Anzahl von Trägersignalen steigt, weil so mehrere Signale gleichzeitig übertragen werden können. Wenn in

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DE

LANCOM L-32x Access Point Serie

Kapitel 1: Einleitung

einem Kanal mit einer Bandbreite von 20 MHz nicht mehr als 48 (802.11a/g) bzw. 52 (802.11n) Trägersignale genutzt werden können, liegt es nahe, einen zweiten Kanal mit weiteren Trägersignalen zu verwenden.

Bereits in der Vergangenheit wurde diese Technik von einigen Herstellern (u. a. LANCOM Systems) eingesetzt und als „Turbo-Modus“ bezeichnet, der Datenraten von bis zu 108 Mbit/s ermöglicht. Der Turbo-Modus ist zwar nicht Bestandteil der offiziellen IEEE-Standards, wird aber z. B. auf Point-to-Point-Verbindungen häufig eingesetzt, weil dabei die Kompatibilität zu anderen Herstellern eine eher untergeordnete Rolle spielt.

Der Erfolg hat der zugrunde liegenden Technik aber dazu verholfen, in die Entwicklung von 802.11n einzufließen. Der IEEE 802.11n Standard verwendet den zweiten Übertragungskanal allerdings in einer Art und Weise, dass die Kompatibilität zu Geräten nach IEEE 802.11a/g erhalten bleibt. 802.11n überträgt die Daten über zwei direkt benachbarte Kanäle. Einer davon übernimmt die Aufgabe des Kontroll-Kanals, über den u. a. die gesamte Verwaltung der Datenübertragung abgewickelt wird. Durch diese Konzentration der Basisaufgaben auf den Kontroll-Kanal können auch Geräte angebunden werden, die nur Übertragungen mit 20 MHz unterstützen. Der zweite Kanal fungiert als Erweiterungs-Kanal, der nur dann zum Zuge kommt, wenn die Gegenstelle auch 40 MHz-Übertragungen unterstützt. Die Nutzung des zweiten Kanals bleibt dabei optional, Sender und Empfänger können während der Übertragung dynamisch entscheiden, ob einer oder beide Kanäle verwendet werden sollen.

Kontroll-Kanal Erweiterungs-Kanal

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

20 MHz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

20 MHz

 

 

Da die 40 MHz-Implementation im 802.11n-Standard durch die Aufteilung in Kontrollund Erweiterungskanal etwas effizienter geregelt ist als im bisherigen Turbo-Modus, können statt der doppelten Anzahl sogar noch ein paar zusätzliche Trägersignale gewonnen werden (in Summe 108). So steigt der maximale Datendurchsatz damit bei Nutzung der verbesserten OFDM-Modu- lation und zwei parallelen Datenströmen auf maximal 270 Mbit/s.

18

LANCOM L-32x Access Point Serie

Kapitel 1: Einleitung

Short Guard Interval

Die letzte Verbesserung des 802.11n-Standard bezieht sich auf die Verbesserung der zeitlichen Abläufe in der Datenübertragung. Ein Signal zur Datenübertragung in einem WLAN-System wird nicht nur zu einem diskreten Zeitpunkt ausgestrahlt, sondern es wird für eine bestimmte Sendezeit konstant „in der Luft gehalten“. Um Störungen auf der Empfangsseite zu verhindern, wird nach dem Ablauf der Sendezeit eine kleine Pause eingelegt, bevor die Übertragung des nächsten Signals beginnt. Die gesamte Dauer aus Sendezeit und Pause wird in der WLAN-Terminologie als „Symbol“ bezeichnet, die Pause selbst ist als „Guard Interval“ bekannt.

Bei IEEE 802.11a/g wird ein Symbol mit einer Länge von 4 μs genutzt: Nach einer Übertragung von 3,2 μs und einer Pause von 0,8 μs wechselt die auf dem Trägersignal übertragene Information. 802.11n reduziert die Pause zwischen den Übertragungen auf das sogenannte „Short Guard Interval“ von nur noch 0,4 μs.

OFDM Symbol

3,2 μs

 

0,8 μs

Nutzdaten

DE

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3,2 μs

 

0,4 μs

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Durch die Übertragung der Datenmenge in kürzeren Intervallen steigt der maximale Datendurchsatz damit bei Nutzung der verbesserten OFDM-Modu- lation, zwei parallelen Datenströmen und Übertragung mit 40 MHz auf maximal 300 Mbit/s.

1.2.4Der MAC-Layer

Frame-Aggregation

Die Verbesserungen im Physical Layer durch die neuen Technologien mit 802.11n beschreiben zunächst nur den theoretisch möglichen Datendurchsatz des physikalischen Mediums. Der tatsächlich für Nutzdaten verfügbare Teil dieser theoretischen Bandbreite wird jedoch durch zwei Aspekte geschmälert:

19

DE

LANCOM L-32x Access Point Serie

Kapitel 1: Einleitung

Jedes Datenpaket im WLAN-System enthält neben den eigentlichen Nutz-

daten weitere Informationen, z. B. die Präambel und die MAC-Adress-Information.

Beim tatsächlichen Zugriff auf das Übertragungsmedium gehen durch die Verwaltungsvorgänge Zeit verloren. So muss der Sender vor der Übertragung eines jeden Datenpakets (Frame) mit den anderen vorhandenen Sendern die Zugriffsberechtigung aushandeln; durch Kollisionen von Datenpaketen und andere Vorgänge entstehen weitere Verzögerungen.

Dieser als „Overhead“ bezeichnete Verlust kann reduziert werden, wenn mehrere Datenpakete zu einem größeren Frame zusammengefasst und gemeinsam übertragen werden. Dabei werden Informationen wie die Präambel nur einmal für alle zusammengefassten Datenpakete übertragen und Verzögerungen durch die Zugriffsregelung auf das Übertragungsmedium werden erst in größeren Abständen nötig.

Der Einsatz dieses als Frame-Aggregation bezeichneten Verfahrens unterliegt aber gewissen Einschränkungen:

Damit auch Informationen wie die MAC-Adressen nur einmal für den aggregierten Frame übertragen werden müssen, können nur solche Datenpakete zusammengefasst werden, die an die gleiche Adresse gerichtet sind.

Alle Datenpakete, die zu einem größeren Frame aggregiert werden sollen, müssen zum Zeitpunkt der Aggregation beim Sender anliegen – in der Folge müssen einige Datenpakete möglicherweise warten, bis ausreichend andere Pakete für das gleiche Ziel vorhanden sind, mit denen sie aggregiert werden können. Dieser Aspekt stellt für zeitkritische Übertragungen wie Voice over IP möglicherweise eine wichtige Einschränkung dar.

Block Acknowledgement

Jedes Datenpaket, das an einen bestimmten Adressaten gerichtet ist (also keine Broadcastoder Multicast-Pakete), wird nach dem Empfang sofort bestätigt. Der Sender wird so informiert, dass das Paket richtig übertragen wurde und nicht wiederholt werden muss. Dieses Prinzip gilt auch für die aggregierten Frames bei 802.11n.

Für die Frame-Aggregation werden zwei verschiedene Verfahren eingesetzt, die hier nicht näher erläutert werden, die sich allerdings bei der Bestätigung der aggregierten Frames unterscheiden:

20

LANCOM L-32x Access Point Serie

Kapitel 1: Einleitung

Bei der Mac Service Data Units Aggregation (MSDUA) werden mehrere

 

Ethernet-Pakete zu einem gemeinsamen WLAN-Paket zusammengefasst.

 

Dieses Paket wird nur einmal als Block bestätigt und gilt somit für alle

 

aggregierten Pakete. Bleibt die Bestätigung aus, wird der gesamte Block

 

erneut zugestellt.

 

Bei der Mac Protocol Data Units Aggregation (MPDUA) werden einzelne

 

DE

WLAN-Pakete zu einem gemeinsamen, größeren WLAN-Paket zusam-

 

mengefasst. Hier wird jedes einzelne WLAN-Paket bestätigt, die Bestäti-

 

gungen werden wieder zusammengefasst und als Block übertragen. Der

 

Sender erhält hier jedoch anders als bei MSDUA eine Information über

 

den Empfangsstatus von jedem einzelnen WLAN-Paket und kann so bei

 

Bedarf auch gezielt nur die nicht erfolgreichen Pakete erneut übertragen.

 

1.3 Was kann Ihr LANCOM?

Die folgende Tabelle zeigt Ihnen die Eigenschaften und Funktionen Ihres

Gerätes im Überblick.

 

LANCOM

LANCOM

LANCOM

 

L-320agn

L-321agn

L-322agn

 

Wireless

Wireless

dual Wireless

Anwendungen

 

 

 

Erweiterung des LAN durch WLAN

 

 

 

(Infrastruktur-Modus)

 

 

 

WLAN über Point-to-Point

 

 

 

 

 

 

 

Relais-Modus mit zwei Funkmodulen

 

 

 

 

 

 

 

Relais-Modus mit einem Funkmodul

 

 

 

(WDS Mischbetrieb)

 

 

 

Internet-Zugang

 

 

 

 

 

 

 

IP-Router mit Stateful Inspection Firewall

 

 

 

 

 

 

 

DHCPund DNS-Server (für LAN und WLAN)

 

 

 

 

 

 

 

N:N-Mapping zum Routen von Netzwerken mit den

 

 

 

gleichen IP-Adresskreisen über VPN

 

 

 

Policy-based Routing zur regelbasierten Auswahl der

 

 

 

Zielroute

 

 

 

Backup-Lösungen und Load-Balancing mit VRRP

 

 

 

 

 

 

 

PPPoE-Server

 

 

 

 

 

 

 

21

LANCOM L-32x Access Point Serie

Kapitel 1: Einleitung

 

 

 

LANCOM

LANCOM

LANCOM

 

 

 

L-320agn

L-321agn

L-322agn

 

 

 

Wireless

Wireless

dual Wireless

 

 

WAN-RIP

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Spanning-Tree-Protokoll

 

 

 

DE

 

 

 

 

 

 

Layer-2-QoS-Tagging

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

WLAN

 

 

 

 

 

Funkübertragung nach IEEE 802.11g und IEEE 802.11b

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Funkübertragung nach IEEE 802.11a und IEEE 802.11h

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Funkübertragung nach IEEE 802.11b/g und IEEE

 

 

 

 

 

802.11a/h gleichzeitig

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Funkübertragung nach IEEE 802.11n (inklusive

 

 

 

 

 

40-MHz-Kanäle, Packet Aggregation, Block Acknow-

 

 

 

 

 

ledgement, kürzeres Guard Intervall)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Interne Antennen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Externe Antennen sowie Anschlussmöglichkeit für

 

2

4

 

 

AirLancer Extender-Antennen

 

 

 

 

 

Point-to-Point-Funktion (pro WLAN-Schnittstelle sechs

 

 

 

 

 

P2P-Strecken definierbar)

 

 

 

 

 

Access-Point-Modus

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Client-Modus

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Managed-Modus zur zentralen Konfiguration der

 

 

 

 

 

WLAN-Module durch einem WLAN-Controller

 

 

 

 

 

Multi SSID

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Roaming-Funktion

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

802.11i / WPA mit Hardware-AES-Verschlüsselung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

WEP-Verschlüsselung (bis 128 Bit Schlüssellänge,

 

 

 

 

 

WEP152)

 

 

 

 

 

IEEE 802.1x/EAP

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

MAC-Adressfilter (ACL)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Individuelle Passphrases pro MAC-Adresse (LEPS)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Closed-Network-Funktion

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Integrierter RADIUS-Server

 

 

 

 

 

 

 

 

 

22

LANCOM L-32x Access Point Serie

Kapitel 1: Einleitung

 

LANCOM

LANCOM

LANCOM

 

 

 

L-320agn

L-321agn

L-322agn

 

 

 

Wireless

Wireless

dual Wireless

 

 

VLAN

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Intra-Cell-Blocking

 

 

 

 

DE

 

 

 

 

 

QoS für WLAN (IEEE 802.11e, WMM/WME)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anschluss ans LAN

 

 

 

 

 

Gigabit-Ethernet-Anschluss 10/100/1000 Base-TX,

1

1

1

 

 

Autosensing, Auto Node-Hub, PoE nach IEEE 802.3af

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ethernet-Anschluss 10/100Base-TX, Autosensing, Auto

 

 

1

 

 

Node-Hub, PoE nach IEEE 802.3af

 

 

 

 

 

Power-over-Ethernet (PoE)

 

 

2x

 

 

 

 

redundant

 

 

DHCPund DNS-Server

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

WAN-Anschlüsse

 

 

 

 

 

Anschluss für DSL-Modem (DSLoL)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anschluss für serielles Modem

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Internet-Zugang (IP-Router)

 

 

 

 

 

Stateful-Inspection Firewall

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Firewall-Filter (Adresse, Port)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

IP-Masquerading (NAT, PAT)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quality of Service

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Konfiguration und Firmware

 

 

 

 

 

Konfiguration mit LANconfig oder mit Webbrowser,

 

 

 

 

 

zusätzlich Terminalmodus für Telnet oder andere Termi-

 

 

 

 

 

nalprogramme, SNMP-Schnittstelle und TFTP-Server-

 

 

 

 

 

funktion, SSH-Zugang.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Konfigurationsassistenten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

FirmSafe zum Einspielen neuer Firmwareversionen ohne

 

 

 

 

Risiko.

 

 

 

 

 

Überwachung und Management Ihres WLAN mit Rogue

 

 

 

 

AP Detection

 

 

 

 

 

Optionale Software-Erweiterungen

 

 

 

 

 

LANCOM Public Spot Option

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

23

LANCOM L-32x Access Point Serie

Kapitel 1: Einleitung

 

 

 

LANCOM

LANCOM

LANCOM

 

 

 

L-320agn

L-321agn

L-322agn

 

 

 

Wireless

Wireless

dual Wireless

 

 

LANCOM 2-Year Warranty Extension

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

LANCOM Next Business Day Service Extension

 

 

 

DE

 

 

 

 

 

 

Optionale Hardware-Erweiterungen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

AirLancer Extender-Antennen zur Reichweitenerhöhung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

LANCOM PoE Power Injector (100 MBit/s)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

LANCOM PoE Power Injector (1 GBit/s)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

LANCOM ES-1108P, 8-Port Switch mit 4 PoE-Ports

 

 

 

 

 

(100 MBit/s)

 

 

 

 

 

LANCOM ES-2126, managed 24-Port Switch

 

 

 

 

 

(100 MBit/s)

 

 

 

 

 

LANCOM ES-2126P, managed 24-Port Switch mit

 

 

 

 

 

24 PoE-Ports (100 MBit/s)

 

 

 

 

 

LANCOM Serial Adapter Kit zum Anschluss eines Ana-

 

 

 

 

 

logoder GSM-Modems an die serielle Schnittstelle

 

 

 

24

LANCOM L-32x Access Point Serie

Kapitel 2: Installation

2 Installation

Dieses Kapitel hilft Ihnen, möglichst schnell Hardund Software zu installieren. Zunächst überprüfen Sie Lieferumfang und Systemvoraussetzungen. Sind alle Voraussetzungen erfüllt, gelingen Anschluss und Inbetriebnahme schnell und ohne Mühe.

DE

2.1Lieferumfang

Bitte prüfen Sie den Inhalt der Verpackung auf Vollständigkeit, bevor Sie mit der Installation beginnen. Neben dem L-32x Access Point sollte der Karton folgendes Zubehör für Sie bereithalten:

 

LANCOM

LANCOM

LANCOM

 

L-320agn

L-321agn

L-322agn

 

Wireless

Wireless

dual

 

 

 

Wireless

12 V DC Steckerschaltnetzteil

 

 

 

 

 

 

 

Ethernet-LAN-Kabel (grüne Stecker)

 

 

 

 

 

 

 

LANCOM-CD

 

 

 

 

 

 

 

Falls etwas fehlen sollte, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Händler oder an die Kontaktadresse, die auf dem Lieferschein zu Ihrem Gerät angegeben ist.

2.2Systemvoraussetzungen

2.2.1Konfiguration der LANCOM-Geräte

Rechner, die mit einem LANCOM in Verbindung treten möchten, müssen mindestens die folgenden Voraussetzungen erfüllen:

Betriebssystem mit TCP/IP-Unterstützung, z.B. Windows, Linux, BSD Unix, Apple Mac OS, OS/2.

Zugang zum LAN über das TCP/IP-Protokoll.

Funk-LAN-Adapter oder Zugang zum LAN (falls der Access Point ans LAN angeschlossen wird).

25

LANCOM L-32x Access Point Serie

Kapitel 2: Installation

Die LANtools benötigen zudem ein Windows-Betriebssystem. Für den Zugriff auf WEBconfig ist ein Web-Browser unter einem beliebigen Betriebssystem erforderlich.

2.2.2 Betrieb der Access Points im Managed-Modus

DE

LANCOM Wireless Router und LANCOM Access Points können entweder als

autarke Access Points mit eigener Konfiguration betrieben werden („Access

 

 

Point-Modus“) oder als Teilnehmer in einer WLAN-Infrastruktur, die von

 

einem zentralen WLAN-Controller gesteuert wird („Managed-Modus“).

2.3 Statusanzeigen und Schnittstellen

Bedeutung der LEDs

In den folgenden Abschnitten verwenden wir verschiedene Begriffe, um das Verhalten der LEDs zu beschreiben:

Blinken bedeutet, dass die LED in gleichmäßigen Abständen in der jeweils angegebenen Farbe einbzw. ausgeschaltet wird.

Blitzen bedeutet, dass die LED in der jeweiligen Farbe sehr kurz aufleuchtet und dann deutlich länger (etwa 10x so lange) ausgeschaltet bleibt.

Invers Blitzen bedeutet das Gegenteil. Hier leuchtet die LED in der jeweiligen Farbe dauerhaft und wird nur sehr kurz unterbrochen.

Flackern bedeutet, dass die LED in unregelmäßigen Abständen einund ausgeschaltet wird.

2.4 Vorderseite

Die L-32x Access Points verfügen über Statusanzeigen auf der Vorderseite.

Modellbeispiel:

 

 

 

LANCOM L-320agn

 

 

 

 

 

 

 

 

Wireless

 

 

 

 

 

 

 

L-320 agn Wireless

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Power

WLAN Link

WLAN Data

ETH

 

 

Oberseite

Die beiden LEDs auf der Oberseite ermöglichen ein bequemes Ablesen der wichtigsten Statusanzeigen auch bei vertikaler Befestigung des Gerätes.

26

LANCOM L-32x Access Point Serie

Kapitel 2: Installation

Power

WLAN-Link

DE

Power

Diese LED gibt Auskunft über die Betriebsbereitschaft des Geräts.

aus

 

Gerät abgeschaltet

 

 

 

grün

blinkend

Selbsttest nach dem Einschalten

 

 

 

grün

dauerhaft an

Gerät betriebsbereit

 

 

 

rot/grün

abwechselnd

Gerät unsicher: Kein Konfigurationskennwort gesetzt

 

blinkend

 

 

 

 

orange/grün

Im Gehäuse-

Mindestens ein WLAN-Modul befindet sich im Mana-

 

deckel blinkend

ged-Modus und hat noch keinen WLAN Controller

 

im Wechsel mit

gefunden. Das bzw. die entsprechenden WLAN-Module

 

der Online-LED

sind ausgeschaltet, bis sie einen WLAN-Controller

 

 

gefunden haben, von dem sie eine Konfiguration bezie-

 

 

hen können bzw. bis sie manuell auf eine andere

 

 

Betriebsart umgestellt werden.

 

 

 

orange/rot

Im Gehäuse-

Mindestens ein WLAN-Modul befindet sich im Mana-

 

deckel blinkend

ged-Modus und hat einen WLAN Controller gefunden.

 

im Wechsel mit

Der WLAN Controller kann dem WLAN-Modul jedoch

 

der Online-LED

keine Konfiguration zuweisen, da Firmwareund/oder

 

 

Loader-Version des Geräts nicht mit dem WLAN Cont-

 

 

roller kompatibel sind.

 

 

 

figurationskennwort gesetzt wurde. Ohne Konfigurationskennwort sind die Konfigurationsdaten des LANCOM ungeschützt. Im Normalfall setzen Sie ein Konfigurationskennwort während der Grundkonfiguration (Anleitung im folgenden Kapitel). Informationen zur

nachträglichen Vergabe eines Konfigurationskennworts finden Sie im Abschnitt ’Der Sicherheits-Assistent’.Die Power-LED blinkt abwechselnd rot/grün, solange noch kein Kon-

27

DE

LANCOM L-32x Access Point Serie

Kapitel 2: Installation

Blinkende Power-LED und keine Verbindung möglich?

Blinkt die Power-LED rot und können keine WAN-Verbindungen mehr aufgebaut werden, so ist das kein Grund zur Besorgnis. Vielmehr wurde ein vorher eingestelltes Zeitoder Gebührenlimit erreicht.

Es gibt drei Möglichkeiten die Sperre zu lösen:

Gebührenschutz zurücksetzen.

Das erreichte Limit erhöhen.

Die erreichte Sperre ganz deaktivieren (Limit auf '0' setzen).

Power

Signal für ein erreichtesZeitoder Gebührenlimit

Im LANmonitor wird Ihnen das Erreichen eines Zeitoder Gebührenlimits angezeigt. Zum Reset des Gebührenschutzes wählen Sie im Kontextmenü (rechter Mausklick) Zeitund Gebüh- ren-Limits zurücksetzen. Die Gebühreneinstellungen legen Sie in LANconfig unter Management Kosten fest (Sie können nur dann auf diese Einstellungen zugreifen, wenn unter Extras Optionen die 'Vollständige Darstellung der Konfiguration' aktiviert ist).

Mit WEBconfig finden Sie den Gebührenschutz-Reset und alle Parameter unter LCOS-Menü- baum Setup Gebuehren Budgets-Zuruecksetzen.

WLAN Link (nur LANCOM L-320agn Wireless und LANCOM L-321agn Wireless)

WLAN Data

Gibt Informationen über die WLAN-Verbindungen des internen WLAN-Moduls aus.

Die WLAN-Link-Anzeige kann folgende Zustände annehmen:

aus

 

Kein WLAN-Netz definiert oder WLAN-Modul deakti-

 

 

viert. Es werden keine Beacons vom WLAN-Modul

 

 

gesendet.

 

 

 

grün

 

Mindestens ein WLAN-Netz definiert und WLAN-Modul

 

 

aktiviert. Es werden Beacons vom WLAN-Modul gesen-

 

 

det.

 

 

 

grün

invers blitzend

Anzahl der Blitzer = Anzahl der verbundenen

 

 

WLAN-Stationen und P2P-Funkstrecken, danach folgt

 

 

eine Pause (Default).

 

 

Alternativ kann die Frequenz der Blitzer die Signalstärke

 

 

anzeigen, mit der eine definierte P2P Verbindung emp-

 

 

fangen wird bzw. die Signalstärke zu dem Access Point,

 

 

zu dem das Gerät im Client Mode verbunden ist.

 

 

 

grün

blinkend

DFS Scanning oder anderer Scan-Vorgang.

 

 

 

rot

blinkend

Hardwarefehler im WLAN-Modul

 

 

 

Gibt Informationen über den Datenverkehr des internen WLAN-Moduls aus.

28

LANCOM L-32x Access Point Serie

Kapitel 2: Installation

Die WLAN-Data-Anzeige kann folgende Zustände annehmen:

 

grün

flackernd

 

TX-Datenverkehr.

 

 

 

 

 

 

rot

flackernd

 

Fehler im Funk-LAN (TX-Fehler, z. B. Sendefehler auf-

 

 

 

 

grund schlechter Verbindung)

 

rot

blinkend

 

Hardwarefehler im WLAN-Modul

ETH

Zustand des LAN-Anschlusses:

 

 

 

 

 

aus

 

kein Netzwerkgerät angeschlossen

 

 

 

 

 

grün

dauerhaft an

Verbindung zu Netzwerkgerät betriebsbereit, kein Datenver-

 

 

 

kehr

 

grün

flackernd

Datenverkehr

 

 

 

 

 

2.5Die Anschlüsse des Geräts

Auf der Rückseite befinden sich die Anschlüsse des L-32x Access Points.

Modellbeispiel:

LANCOM L-320agn

Wireless

Reset

 

 

Config (COM)

ETH 1 (10/100/1000)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anschluss für das mitgelieferte Netzteil

Serielle Konfigurationsschnittstelle (RS 232/V.24)

Ethernet-Buchse ( 10/100/1000Base-Tx) für den Anschluss an das LAN.

Die verwendete Übertragungsgeschwindigkeit wird automatisch erkannt (Autosensing).

Die LAN-Anschlüsse unterstützen den Power-over-Ethernet-Standard

(PoE). Nähere Informationen zum Betrieb mit PoE finden Sie in der Info-Box ’Power-over-Ethernet – elegante Stromversorgung über die LAN-Verkabelung’.

Die LAN-Anschlüsse können bei aktivierter DSLoL-Option auch zum Anschluss des Access Points an ein DSL-Modem verwendet werden.

DE

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