Ktm 50 SX PRO SENIOR LC, 50 SX PRO JUNIOR LC User Manual [de]

OWNER`S MANUAL MANUALE D`USO MANUEL D`UTILISATION MANUAL DE INSTRUCCIONES
ART.NR: 3.210.73
50 SX PRO JUNIOR LC 50 SX PRO SENIOR LC
BEDIENUNGSANLEITUNG2004
1
WICHTIG
LESEN SIE DIESE BEDIENUNGSANLEITUNG GENAU UND VOLLSTÄNDIG, BEVOR SIE DIE ERSTE AUSFAHRT UNTERNEHMEN. SIE ENTHÄLT VIELE INFORMATIONEN UND TIPS, DIE IHNEN DIE BEDIENUNG UND HANDHABUNG ERLEICHTERN WERDEN.
BEACHTEN SIE IN IHREM EIGENEN INTERESSE BESONDERS JENE HINWEISE, DIE WIE FOLGT GEKENNZEICHNET SIND:
ACHTUNG
WERDEN DIESE HINWEISE NICHT BEFOLGT, BESTEHT GEFAHR FÜR LEIB UND LEBEN !
!
VORSICHT
!
BEI MISSACHTUNG DIESER HINWEISE KÖNNEN TEILE DES MOTOR­RADES BESCHÄDIGT WERDEN, ODER DAS MOTORRAD IST NICHT MEHR VERKEHRSSICHER.
Bitte tragen Sie unten die Seriennummern Ihres Fahrzeuges ein
Fahrgestell-Nummer
Motor-Nummer
Händlerstempel
DIE KTM-SPORTMOTORCYCLE AG BEHÄLT SICH DAS RECHT VOR, AUSRÜSTUNG, TECHNISCHE ANGABEN, FARBEN, MATERIALIEN, DIENSTLEISTUNGSANGEBOTE, SERVICELEISTUNGEN UND ÄHNLICHE DINGE OHNE VORHERIGER ANKÜNDIGUNG UND OHNE ANGABE VON GRÜNDEN ZU ÄNDERN BZW.
ERSATZLOS ZU STREICHEN, SOWIE DIE FERTIGUNG EINES BESTIMMTEN MODELLS OHNE VORHERIGE
ANKÜNDIGUNG EINZUSTELLEN.
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Lieber KTM-Kunde
Sie sind nun Besitzer eines modernen Motorrades, das Ihnen und Ihrem Kind bestimmt viel Freude bereiten wird, wenn Sie es auch entsprechend warten und pflegen. Wichtige Informationen über die Bedienung und Wartung Ihres neuen KTM Motorrades finden Sie in diesem Handbuch, das zum Zeitpunkt der Drucklegung dem neuesten Stand dieser Baureihe entsprach. Kleine Abweichungen, die sich aus der konstruktiven Weiterentwicklung der Motorräder ergeben, sind jedoch nie ganz auszuschließen. Die Bedienungsanleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Motorrades und muß beim Weiterverkauf an den neuen Eigentümer übergeben werden.
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, daß die im Kapitel „Wartungsarbeiten an Fahrgestell und Motor“ mit * gekennzeichneten Arbeiten von einer KTM Fachwerkstätte durchgeführt werden müssen. Wenn solche Wartungsarbeiten im Zuge eines Wettbewerbseinsatzes notwendig werden, müssen diese von einem ausgebildeten Mechaniker vorgenommen werden.
Bitte beachten Sie unbedingt die vorgeschriebenen Einfahrzeiten, Inspektions- und Wartungsintervalle. Deren genaue Einhaltung trägt wesentlich zur Erhöhung der Lebensdauer Ihres Motorrades bei. Lassen Sie die Wartungsdienste unbedingt von einer KTM-Fachwerkstätte durchführen, damit Sie den Garantieanspruch nicht erlieren.
Verwenden Sie zur Sicherheit ihres Kindes nur Ersatzteile und Zubehörprodukte, die von KTM freigegeben sind. Für andere Produkte und daraus entstandene Schäden übernimmt KTM keine Haftung.
Mit speziellen Wünschen wenden Sie sich bitte an eine KTM-Fachwerkstätte, die nötigenfalls vom KTM-Importeur unterstützt wird.
BITTE BEACHTEN Sie als Eltern besonders, dass die Sicherheit Ihres Kindes abhängig ist von Ihrem Bemühen, zum Fahren für eine sichere Umgebung zu sorgen und das Motorrad in technisch einwandfreien Zustand zu halten. Selbstverständlich gibt es auch bei diesem Motorrad wie bei jedem sich bewegenden Fahrzeug mögliche Risiken; vergewissern Sie sich also, daß die grundlegenden Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden. Beachten Sie daher besonders die „HINWEISE FÜR DIE ELTERN ÜBER SICHERES FAHREN“ auf Seite 4.
Offroad Motorradfahren ist ein wunderbarer Sport, und wir hoffen natürlich, daß Sie und Ihre Kinder ihn in vollen Zügen genießen können. Jedoch - er birgt Potential für Probleme mit der Umwelt wie auch für Konflikte mit anderen Personen. Verantwortungsvoller Umgang mit dem Motorrad sorgt aber dafür, daß diese Probleme und Konflikte nicht auftauchen müssen. Um die Zukunft des Motorradsports zu sichern, versichern Sie sich, daß Sie und Ihre Kinder das Motorrad im Rahmen der Legalität benutzen, zeigen Sie und Ihre Kinder, Umweltbewußtsein und respektieren Sie die Rechte anderer.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und Ihren Kindern viel Freude mit dem Motorrad und stets gute Fahrt!
KTM-SPORTMOTORCYCLE AG 5230 MATTIGHOFEN, AUSTRIA
Beilage: Ersatzteilkatalog Motor & Fahrgestell
KONSTRUKTIONS- UND AUSFÜHRUNGSÄNDERUNGEN VORBEHALTEN.
© by KTM-SPORTMOTORCYCLE AG, AUSTRIA Alle Rechte vorbehalten
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WICHTIGE HINWEISE BETREFFEND
GEWÄHRLEISTUNG UND GARANTIE
Die KTM Mini-Sportmotorräder sind so konzipiert und konstruiert, um gängigen Beanspruchungen bei regulärem Wettbewerbseinsatz standzuhalten. Die Motorräder entsprechen dem derzeit gültigen Reglements und Kategorien der obersten internationalen Motorsportverbände.
Voraussetzung für fehlerfreien Betrieb und die Vermeidung von vorzeitigem Verschleiß sind die Einhaltung der in der Bedienungsanleitung genannten Wartungs-, Pflege-, und Abstimmungsvorschriften von Motor und Fahrwerk. Schlechte Fahrwerkabstimmung kann Beschädigungen und Brüche an Fahrwerkskomponenten hervorrufen (siehe Kapitel Fahrwerk­Grundeinstellung prüfen).
Die in der „Schmier- und Wartungstabelle“ vorgeschriebenen Servicearbeiten müssen unbedingt in einer KTM Fachwerkstätte durchgeführt und im Kundendienstheft bestätigt werden werden, da sonst jeglicher Garantieanspruch verloren geht.
Es sind die in der Bedienungsanleitung genannten Kraft- und Schmierstoffe bzw. Betriebstoffe mit gleichwertigen Spezifikationen nach Wartungsplan zu verwenden.
Bei Schäden und Folgeschäden, die durch Manipulationen und Umbauten am Motorrad verursacht wurden, kann keine Gewährleistung beansprucht werden.
Die Benutzung der Motorräder bei extremen Einsatzbedingungen, z.B. stark schlammiges und feuchtes Gelände, kann zu überdurchschnittlichem Verschleiß von Komponenten wie etwa Antriebsstrang oder Bremsen führen. Dem zufolge kann eine Wartung bzw. der Austausch von Verschleißteilen bereits vor erreichen der Verschleißgrenze laut Wartungsplan notwendig sein.
Im Sinne der internationalen Qualitätsmanagement-Norm ISO 9001 wendet KTM Qualitätssicherungsprozesse an, die zu höchstmöglicher Produktqualität führen.
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Die KTM Mini Motorräder sind nur für den Off-Road-Betrieb und 1 Person konzipiert. Diese Motorräder dürfen nicht auf öffentlichen Straßen gefahren werden.
Die Fahrzeugdimensionen und Komponenten sind für Kinder im Alter von 4 bis 10 Jahren und ein Körpergewicht von max. 35 kg, Körpergröße max. 130 cm ausgelegt
– Rüsten Sie Ihr Kind mit entsprechender Schutzkleidung aus, bevor es mit dem Motorrad fährt. Dazu
gehören Sturzhelm, Schutzbrille, Protektoren für Oberkörper, Arme und Beine, Handschuhe und Stiefel. Wenn auch Sie Motorrad fahren, seien Sie Ihrem Kind ein Vorbild und verwenden Sie ebenfalls Schutzkleidung.
– Erklären Sie Ihrem Kind vor der ersten Fahrt alle Bedienungsorgane und vergewissern Sie sich, ob Ihre
Erklärungen auch verstanden wurden. Gehen Sie am Besten die gesamte Bedienungsanleitung, Punkt für Punkt, mit Ihrem Kind durch. Erklären Sie die besonders gekennzeichneten Gefahrenhinweise ausführlich und weisen Sie auf die Verletzungsgefahr hin.
– Sprechen Sie auch über Fahrtechnik und Sturztechnik, wie wirkt sich Gewichtsverlagerung auf das
Fahrverhalten aus, usw.
– Prüfen Sie vor der ersten Inbetriebnahme, ob die Grundeinstellung von Gabel und Federbein für das
Körpergewicht ihres Kindes paßt (siehe Kapitel Fahrwerk-Grundeinstellung prüfen)
– Prüfen Sie vor jeder Inbetriebnahme alle Bauteile auf Funktion (siehe Wartungstabelle) und veranlassen Sie
auch Ihr Kind diesen Technik-Check selbst durchzuführen.
–Wenn Sie eine Ausfahrt mit Motorrädern machen, passen Sie das Fahrttempo Ihrem Kind an und nicht
umgekehrt.
– Ihr Kind muß verstehen, daß Vorschriften oder Anweisungen von Ihnen oder einer anderen Aufsichtsperson
zu befolgen sind.
– Ihr Kind muß auch körperlich in der Lage sein, ein Motorrad zu fahren. Es muß zumindest mit einem
Fahrrad fahren können. Von Vorteil sind auch Sportarten, bei denen schnelle Reaktion erforderlich ist. Ihr Kind muß zumindest so kräftig sein, daß es das Motorrad zum Beispiel nach einem Sturz selbst aufstellen kann.
– Überfordern Sie Ihr Kind nicht. Geben Sie ihm ausreichend Zeit, um sich mit dem Motorrad vertraut zu
machen und die Fahrtechnik zu verbessern. Erst wenn Kondition, Fahrtechnik und Motivation stimmen, sollte die Teilnahme an Rennen überlegt werden.
– Machen Sie Ihrem Kind verständlich, daß es nur so schnell fahren sollte, wie es die Verhältnisse und das
Fahrkönnen erlauben, da sonst bei Stürzen schwere Verletzungen auftreten können. Kinder unterschätzen oft Gefahren, oder erkennen sie überhaupt nicht. Besonders auf unbekannten Strecken muß das Tempo
reduziert werden. – Lassen Sie Ihr Kind nie ohne Aufsichtsperson fahren. Es sollte immer ein Erwachsener dabei sein. – Das Motorrad ist nicht für Soziusbetrieb ausgelegt. Es darf kein Beifahrer mitgenommen werden. –Wenn Sie gemeinsam eine Ausfahrt unternehmen, sollte immer jemand zu Hause wissen, wohin Sie fahren
und wie lange die Fahrt etwa dauern wird. So kann Ihnen bei Problemen rascher geholfen werden.
WICHTIGE HINWEISE FÜR DIE ELTERN ÜBER SICHERES FAHREN
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Seite WICHTIGE HINWEISE FÜR DIE ELTERN ÜBER SICHERES
FAHREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
LAGE DER SERIENNUMMERN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Fahrgestell-Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Motor-Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Motor-Typ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
BEDIENUNGSELEMENTE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Gasdrehgriff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Handbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Kurzschlußtaster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Tankverschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Kraftstoffhahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Choke (Dell’Orto Vergaser PHVA 14 DS) . . . . . . . . . . . . . .7
Choke (Dell’Orto Vergaser PHBG 19 BS) . . . . . . . . . . . . . .7
Kickstarter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Fußbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Seitenständer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Plugin - Ständer (Senior LC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Zugstufendämpfung des Federbeines . . . . . . . . . . . . . . . . .8
ALLGEMEINE TIPPS UND WARNHINWEISE ZUR
INBETRIEBNAHME DES MOTORRADES . . . . . . . . . . . . . . . .10
Hinweise zur ersten Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Einfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
FAHRANLEITUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . .11
Startvorgang bei kaltem Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Startvorgang bei warmem Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Abhilfe bei „abgesoffenem” Motor . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Anfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Fahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Abbremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Anhalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Tanken, Kraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE 2004 . . . . . . . . . . . . .14
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR . . .16
Sitzbank abnehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16
Steuerkopflagerung prüfen und nachstellen (Junior LC) . . . .16
Steuerkopflagerung prüfen und nachstellen (Senior LC) . . . .17
Lenkerposition ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
Fahrwerks-Grundeinstellung zum Fahrergewicht . . . . . . . .18
Fahrtdurchhang des Federbeines ermitteln . . . . . . . . . . . .18
Fahrtdurchhang der Telegabel ermitteln . . . . . . . . . . . . . .18
INHALTSVERZEICHNIS
Seite
Telegabel warten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Öl der Telegabel wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Staubmanschetten der Telegabel reinigen . . . . . . . . . . . . .20
Federvorspannung des Federbeines ändern . . . . . . . . . . . .20
Kettenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20
Kettenspannung korrigieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20
Kettenpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20
Grundsätzliche Hinweise zu KTM Scheibenbremsen . . . . .21
Grundstellung und Leerweg des Handbremshebels einstellen .21
Bremsflüssigkeitsstand vorne kontrollieren/nachfüllen . . .22
Bremsklötze vorne kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22
Bremsklötze vorne erneuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22
Grundstellung des Fußbremshebels ändern (Junior LC) . . .23
Seilzug der Hinterradbremse einstellen (Junior LC) . . . . . .23
Verschleiß der Bremsbeläge hinten kontrollieren (Junior LC) .23
Trommelbremse warten (Junior LC) . . . . . . . . . . . . . . . . .23
Grundstellung des Fußbremshebels ändern (Senior LC) . . .23
Bremsflüssigkeitsstand hinten prüfen (Senior LC) . . . . . . .24
Bremsflüssigkeit hinten nachfüllen (Senior LC) . . . . . . . . .24
Bremsklötze hinten kontrollieren (Senior LC) . . . . . . . . . . .25
Bremsklötze hinten erneuern (Senior LC) . . . . . . . . . . . . .25
Vorderrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
Hinterrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
Reifen, Reifenluftdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27
Speichenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27
Kühlsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27
Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . .28
Luftfilter reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28
Auspuffanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28
Sitzhöhe ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
Gasseilzug einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
Leerlaufdrehzahl einstellen (Dell’Orto PHVA 14 DS) . . . . .29
Leerlaufdrehzahl einstellen (Dell’Orto PHBG 19 BS) . . . . .29
Getriebeölstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30
Getriebeöl wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30
FEHLERSUCHE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31
REINIGUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
LAGERUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
TECHNISCHE DATEN – MOTOR 50 LC 2004 . . . . . . . . . . .34
TECHNISCHE DATEN - FAHRGESTELL 50 LC 2004 . . . . . . .35
STICHWORTVERZEICHNIS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36
6
Fahrgestell-Nummer
Die Fahrgestell-Nummer befindet sich auf dem Typenschild am Steuerkopf. Notieren Sie sich diese Nummer auf Seite 1.
Motor-Nummer
Die Motornummer ist an der rechten Motorseite neben dem Kickstarter in das Motorgehäuse eingeprägt. Notieren Sie sich diese Nummer auf Seite 1.
Motor-Typ
50 MCH
Gasdrehgriff
Der Gasdrehgriff ist am Lenker rechts montiert. Mit ihm wird die Motordrehzahl und dadurch die Fahrtgeschwindigkeit reguliert.
Handbremshebel
Der Handbremshebel befindet sich am Lenker rechts und betätigt die Vorderradbremse. Die Grundstellung kann an die Handgröße Ihres Kindes angepaßt werden.
Kurzschlußtaster
Mit dem Kurzschlußtaster 1 wird der Motor abgestellt. Beim Betätigen wird der Zündstromkreis kurzgeschlossen.
LAGE DER SERIENNUMMERN
BEDIENUNGSELEMENTE
1
7
Tankverschluß
Öffnen: Tankverschluß gegen den Uhrzeigersinn drehen. Schließen: Tankverschluß aufsetzen und im Uhrzeigersinn festschrauben.
Tankentlüftungsschlauch
1 knickfrei verlegen.
Kraftstoffhahn
Der Kraftstoffhahn 2 ist am Tank links vorne montiert.
Öffnen: Drehknopf bis zum Anschlag gegen den Uhrzeigersinn drehen Schließen: Drehknopf bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen
Choke (Dell’Orto Vergaser PHVA 14 DS)
Der Chokehebel 3 ist am Vergaser rechts angebracht. Wenn man den Chokehebel bis zum Anschlag nach oben schwenkt, wird im Vergaser eine Bohrung freigegeben, über die der Motor zusätzlich Kraftstoff ansaugen kann. Dadurch ergibt sich ein "fettes" Kraftstoff-Luftgemisch, wie es beim Kaltstart benötigt wird. Wenn man den Chokehebel umlegt, wird die Bohrung im Vergaser wieder verschlossen.
Choke (Dell’Orto Vergaser PHBG 19 BS)
Der Chokeknopf 4 ist am Vergaser links angebracht. Wenn man den Chokeknopf bis zum Anschlag nach oben zieht und um 90º verdreht, wird im Vergaser eine Bohrung freigegeben, über die der Motor zusätzlich Kraftstoff ansaugen kann. Dadurch ergibt sich ein "fettes" Kraftstoff­Luftgemisch, wie es beim Kaltstart benötigt wird. Wenn man den Chokeknopf zurückdreht, wird der Knopf in die Ausgangsposition zurückgezogen und die Bohrung im Vergaser wird wieder verschlossen.
Kickstarter
Der Kickstarter ist am Motor rechts angebracht. Der Oberteil ist schwenkbar.
HINWEIS: Als Zubehör ist ein Kickstartersystem erhältlich, bei dem der Kickstarter nach hinten betätigt wird.
1
2
3
4
8
Fußbremshebel
Der Fußbremshebel befindet sich vor der rechten Fußraste. Die Grundstellung kann der Sitzposition Ihres Kindes entsprechend angepaßt werden (siehe Wartungsarbeiten).
Seitenständer
Seitenständer mit dem Fuß bis zum Anschlag nach vorne schwenken. Achten Sie auf festem Untergrund und sicheren Stand.
Plugin - Ständer (Senior LC)
An der linken Rahmenseite ist eine Büchse vorhanden, in die der mit­gelieferte Plugin - Ständer
1 gesteckt werden kann.
Zugstufendämpfung des Federbeines
Der Dämpfungsgrad der Zugstufe kann mit dem Stellrad 2 verstellt werden. Drehen nach links erhöht die Dämpfung, Drehen nach rechts verringert die Dämpfung beim Ausfedern.
STANDARDEINSTELLUNG: 5
ACHTUNG
–Ä
NDERN SIE DIE DÄMPFUNG ZWISCHEN DEN TESTFAHRTEN NIE MEHR ALS 2 KLICKS.
–V
ERSUCHEN SIE NIE DAS FEDERBEIN ZU ZERLEGEN ODER WARTUNGSARBEITEN SELBST
DURCHZUFÜHREN
, SCHWERE VERLETZUNGEN KÖNNTEN DIE FOLGE SEIN.
1
2
9
10
ALLGEMEINE TIPPS UND WARNHINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME DES MOTORRADES
ACHTUNG
–RÜSTEN SIE IHR KIND MIT ENTSPRECHENDER SCHUTZKLEIDUNG AUS,
BEVOR ES MIT DEM MOTORRAD FÄHRT. DAZU GEHÖREN STURZHELM,
S
CHUTZBRILLE, PROTEKTOREN FÜR OBERKÖRPER
, ARME UND
BEINE,
H
ANDSCHUHE UND STIEFEL. WENN AUCH SIE MOTORRAD FAHREN
SEIEN
SIE IHREM KIND EIN VORBILD UND VERWENDEN SIE EBENFALLS
SCHUTZKLEIDUNG.
–D
AS MOTORRAD HAT EINE FLIEHKRAFTKUPPLUNG, SOBALD GAS
GEGEBEN WIRD
, FÄHRT DAS MOTORRAD AN.
–B
ETÄTIGEN SIE BEIM STARTEN DES MOTORS IMMER DIE
VORDERRADBREMSE UND GEBEN SIE DIE BREMSE NUR LANGSAM FREI,
WENN DER MOTOR LÄUFT. MIT AKTIVIERTEM CHOKE ERHÖHT SICH DIE
LEERLAUFDREHZAHL DES MOTORS UND DIE FLIEHKRAFTKUPPLUNG
BEGINNT ZU GREIFEN
. ES KANN DADURCH VORKOMMEN, DASS DAS
MOTORRAD ANFÄHRT, WENN NICHT MEHR GEBREMST WIRD.
–W
ENN DIE MOTORDREHZAHL SO WEIT SINKT, DASS DIE FLIEH- KRAFTKUPPLUNG NICHT MEHR GREIFT, IST KEINE MOTORBREMS- WIRKUNG MEHR VORHANDEN. DIE GESCHWINDIGKEIT KANN DANN NUR MEHR MIT DEN
B
REMSEN VERRINGERT WERDEN.
–I
HR KIND SOLLTE DIE FAHRTGESCHWINDIGKEIT IMMER SEINEM
FAHRKÖNNEN UND DEN GELÄNDEVERHÄLTNISSEN ANPASSEN.
–L
ASSEN SIE
IHR KIND NIEMALS UNBEAUFSICHTIGT MIT DEM
MOTORRAD FAHREN.
–E
RNEUERN SIE DAS HELMVISIER BZW. DAS BRILLENGLAS RECHTZEITIG.
B
EI
GEGENLICHT IST MAN MIT ZERKRATZTEM
VISIER ODER
ZERKRATZTER
BRILLE PRAKTISCH BLIND.
–V
ERWENDEN SIE NUR ZUBEHÖRTEILE, DIE VON KTM FREIGEGEBEN
SIND
.
–L
ASSEN SIE DAS MOTORRAD NIE UNBEAUFSICHTIGT SOLANGE DER
MOTOR LÄUFT.
ACHTUNG
–DIE MINI-MODELLE SIND NUR FÜR 1 PERSON KONSTRUIERT UND
AUSGELEGT
. EIN BEIFAHRER DARF NICHT MITGENOMMEN WERDEN.
–DIESE MODELLE ENTSPRECHEN AUCH NICHT DEN GESETZLICHEN
BESTIMMUNGEN UND SICHERHEITSNORMEN. DER BETRIEB AUF
ÖFFENTLICHEN
STRASSEN IST GESETZWIDRIG.
–BEDENKEN SIE, DASS SICH ANDERE MENSCHEN DURCH ÜBERMÄSSIGEN
LÄRM BELÄSTIGT FÜHLEN.
Hinweise zur ersten Inbetriebnahme
– Vergewissern Sie sich, daß die Arbeiten der
„FAHRBEREITSTELLUNG“ (siehe Kundendienstheft) von Ihrem KTM Händler durchgeführt wurden.
– Erklären Sie Ihrem Kind vor der ersten Fahrt alle
Bedienungselemente und vergewissern Sie sich, ob Ihre Erklärungen auch verstanden wurden. Gehen Sie am Besten die gesamte Bedienungsanleitung, Punkt für Punkt, mit Ihrem Kind durch. Erklären Sie die besonders gekennzeichneten Gefahrenhinweise ausführlich und weisen Sie auf die Verletzungsgefahr hin.
– Stellen Sie die Grundstellung des Handbremshebels auf die
Handgröße Ihres Kindes ein. Ihr Kind sollte dabei natürlich Handschuhe tragen. Stellen Sie den Fußbremshebel an die Sitzposition Ihres Kindes ein.
– Machen Sie die ersten Fahrversuche mit Ihrem Kind am
Besten auf einer Wiese oder im Garten, damit sich Ihr Kind bei einem Sturz nicht verletzt. Die Fläche soll natürlich auch groß genug für verschiedene Fahrmanöver sein. Stellen Sie sicher, daß es zu keinen Zusammenstößen mit anderen Fahrern kommen kann.
– Damit Ihr Kind ein Gefühl für das Betätigen der Bremsen
bekommt, sollten Sie für die ersten Versuche das Motorrad nur schieben. Erst wenn beide Bremsen richtig dosiert werden können, sollte der Motor gestartet werden.
– Nun sollte Ihr Kind ein Gefühl für den Gasdrehgriff be-
kommen. Dazu starten Sie den Motor, halten das Motorrad und lassen Ihr Kind vorsichtig Gas geben. Danach können die ersten selbstständigen Fahrversuche gemacht werden. Lassen Sie Ihr Kind anfangs zu einer anderen Person fahren, die beim Anhalten hilft. Erklären Sie auch die Vorgangs­weise beim selbstständigen Anhalten.
– Um die Fahrtechnik zu verbessern sollte Ihr Kind auch
versuchen mit dem Motorrad im Stehen und möglichst langsam zu fahren. Stellen Sie Hindernisse auf, die umfahren werden müssen, usw. Der Blick sollte je nach Geschwindigkeit 3 bis 10 Meter vor dem Motorrad auf die Fahrbahn gerichtet sein, um bei auf­tretenden Hindernissen rechtzeitig ausweichen zu können. Ebenso sollte bei Kurven der Blick weit in die Kurve gerichtet sein.
– Beachten Sie die Einfahrvorschriften
Einfahren
– Auch noch so fein bearbeitete Flächen an den Motorteilen
haben rauhere Oberflächen als Teile, die schon längere Zeit aufeinander gleiten. Jeder Motor muß daher einlaufen. Aus diesem Grund darf der Motor während der ersten halben Stunde nicht bis an seine Leistungsgrenze beansprucht
werden. – Einfahren mit geringer, jedoch wechselnder Belastung. – WÄHREND DER ERSTEN HALBEN STUNDE KEINE
VOLLLASTFAHRTEN!
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Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme
Beim Betrieb muß das Motorrad in technisch einwandfreiem Zustand sein. Im Interesse der Fahrsicherheit sollten Sie es sich zur Gewohnheit machen, am Motorrad vor jeder Inbetriebnahme eine allgemeine Überprüfung vorzunehmen.
Folgende Kontrollen sollten dabei durchgeführt werden:
1 GETRIEBEÖLSTAND KONTROLLIEREN
Zu wenig Getriebeöl führt zu vorzeitigem Verschleiß und in weiterer Folge zur Zerstörung der Zahnräder.
2 KRAFTSTOFF
Kraftstoffmenge im Tank prüfen und beim Schließen des Tankverschlußes den Tankbelüftungsschlauch knickfrei verlegen.
3 KÜHLFLÜSSIGKEIT
Kühlflüssigkeitsstand bei kaltem Motor prüfen.
4 KETTE
Eine lockere Kette kann von den Kettenrädern fallen, eine stark abgenützte Kette kann reißen und mit einer ungeschmierten Kette tritt unnötiger Verschleiß an Kette und Kettenrädern auf.
5 REIFEN
Reifen auf Beschädigungen prüfen. Reifen mit einem Schnitt oder einer Beule müssen erneuert werden. Der Luftdruck ist ebenfalls zu prüfen. Wenig Profil und falscher Luftdruck verschlechtern das Fahrverhalten.
6 BREMSEN
Funktion prüfen, Bremsflüssigkeitsstand im Vorratsbehälter prüfen. Der Vorratsbehälter ist so dimensioniert, daß auch bei abgenützten Bremsklötzen kein Nachfüllen erforderlich ist. Fällt der Brems­flüssigkeitsstand unter den Minimalwert, deutet dies auf Undichtheiten im Bremssystem bzw. total abgenützte Bremsklötze hin. Lassen Sie das Bremssystem in einer KTM-Fachwerkstätte überprüfen, da mit einem Bremsversagen zu rechnen ist. Der Zustand des Bremsschlauches und die Bremsbelagstärke müssen ebenfalls kontrolliert werden. Leerweg am Handbremshebel und am Fußbremshebel kontrollieren.
7 GASSEILZUG
Einstellung und Leichtgängigkeit des Gasseilzuges prüfen.
FAHRANLEITUNG
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