Ktm 250 XC, 250 XC-W, 250 EXC, 300 XC-W, 300 EXC User Manual [de]

...
BEDIENUNGSANLEITUNG 2010
125 EXC EU
125 EXC SIX DAYS EU
150 XC USA
200 EXC EU
200 EXC AUS
200 XC
250 EXC EU
250 EXC SIX DAYS EU
250 EXC AUS
250 XC EU/USA
250 XC
300 EXC EU
300 EXC SIX DAYS EU
300 EXC AUS
300 XC EU/USA
300 XC
W USA
W USA
W USA
LIEBER KTM KUNDE 1
LIEBERKTM KUNDE
Wir möchten Sie recht herzlich zu Ihrer Entscheidung für ein KTM Motorrad beglückwünschen. Sie sind nun Besitzer eines modernen sportlichen Motorrades, das Ihnen bestimmt viel Freude bereiten wird, wenn Sie es entsprechend warten und pflegen.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Fahren!
Bitte tragen Sie unten die Seriennummern Ihres Fahrzeuges ein.
Fahrgestellnummer ( S. 10) Händlerstempel
Motornummer ( S. 10)
Schlüsselnummer (EXC, EXC SIX DAYS) ( S. 10)
Die Bedienungsanleitung entsprach zum Zeitpunkt der Drucklegung dem neuesten Stand dieser Baureihe. Kleine Abweichungen, die sich aus der konstruktiven Weiterentwicklung ergeben, sind jedoch nie ganz auszuschließen.
Alle enthaltenen Angaben sind unverbindlich. Die KTM-Sportmotorcycle AG behält sich insbesondere das Recht vor, technische Anga­ben, Preise, Farben, Formen, Materialien, Dienst- und Serviceleistungen, Konstruktionen, Ausstattungen und ähnliches ohne vorheri­ger Ankündigung und ohne Angabe von Gründen zu ändern bzw. ersatzlos zu streichen, sie an lokale Gegebenheiten anzupassen sowie die Fertigung eines bestimmten Modells ohne vorherige Ankündigung einzustellen. KTM übernimmt keine Haftung für Liefermöglich­keiten, Abweichungen von Abbildungen und Beschreibungen sowie Druckfehler und Irrtümer. Die abgebildeten Modelle enthalten zum Teil Sonderausstattungen, die nicht zum serienmäßigen Lieferumfang gehören.
© 2009 by KTM-Sportmotorcycle AG, Mattighofen Österreich Alle Rechte vorbehalten Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Urhebers.
ISO 9001(12 100 6061) Im Sinne der internationalen Qualitätsmanagement-Norm ISO 9001 wendet KTM Qualitätssicherungsprozesse an, die zu höchstmöglicher Produktqualität führen. Ausgestellt durch: TÜV Management Service
KTM-Sportmotorcycle AG 5230 Mattighofen, Österreich
INHALTSVERZEICHNIS 2
INHALTSVERZEICHNIS
DARSTELLUNGSMITTEL ..................................................... 5
WICHTIGE HINWEISE.......................................................... 6
FAHRZEUGANSICHT ........................................................... 8
Fahrzeugansicht vorne links (Symboldarstellung) ................ 8
Fahrzeugansicht hinten rechts (Symboldarstellung)............. 9
LAGE DER SERIENNUMMERN........................................... 10
Fahrgestellnummer........................................................ 10
Typenschild .................................................................. 10
Schlüsselnummer (EXC, EXC SIX DAYS).......................... 10
Motornummer ............................................................... 10
Gabelartikelnummer ...................................................... 10
Federbeinartikelnummer ................................................ 11
BEDIENUNGSELEMENTE.................................................. 12
Kupplungshebel ............................................................ 12
Handbremshebel ........................................................... 12
Gasdrehgriff.................................................................. 12
Kurzschlusstaster (EXC, EXC SIX DAYS) .......................... 12
Kurzschlusstaster (XCW/XC)........................................... 13
Not-Aus-Schalter (200 EXC AUS).................................... 13
Not-Aus-Schalter (250/300 EXC AUS)............................. 13
E-Starterknopf (300 EXC EU, 300 EXC SIX DAYS,
250/300 XC-W, 250/300 XC)......................................... 13
E-Starterknopf (250/300 EXC AUS) ................................ 13
Lichtschalter (EXC, EXC SIX DAYS)................................. 14
Lichtschalter (XCW)...................................................... 14
Hupentaster (EXC, EXC SIX DAYS).................................. 14
Blinkerschalter (EXC, EXC SIX DAYS).............................. 14
Kontrolllampenübersicht (EXC, EXC SIX DAYS) ................ 14
BEDIENUNGSELEMENTE (ALLE EXC/XC-W MODELLE) ........ 15
Tacho........................................................................... 15
Tacho-Aktivierung und Test ............................................ 15
Tripmaster-Schalter ....................................................... 15
Kilometer oder Meilen einstellen..................................... 15
Uhrzeit einstellen .......................................................... 16
Tachofunktionen einstellen............................................. 16
Rundenzeit abfragen...................................................... 17
Anzeigemodus SPEED (Geschwindigkeit)......................... 17
Anzeigemodus SPEED/H (Betriebsstunden)...................... 17
Anzeigemodus SPEED/CLK (Uhrzeit)............................... 18
Anzeigemodus SPEED/LAP (Rundenzeit) ......................... 18
Anzeigemodus SPEED/ODO (Odometer)........................... 18
Anzeigemodus SPEED/TR1 (Tripmaster 1) ....................... 18
Anzeigemodus SPEED/TR2 (Tripmaster 2) ....................... 19
Anzeigemodus SPEED/A1
(Durchschnittsgeschwindigkeit 1).................................... 19
Anzeigemodus SPEED/A2
(Durchschnittsgeschwindigkeit 2).................................... 19
Anzeigemodus SPEED/S1 (Stoppuhr 1) ........................... 20
Anzeigemodus SPEED/S2 (Stoppuhr 2) ........................... 20
BEDIENUNGSELEMENTE.................................................. 22
Kraftstoffhahn............................................................... 22
Tankverschluss öffnen.................................................... 22
Tankverschluss schließen............................................... 22
Choke (EXC AUS, XCW/XC)............................................ 22
Choke (EXC EU, EXC SIX DAYS) ..................................... 23
Schalthebel .................................................................. 23
Kickstarter.................................................................... 23
Fußbremshebel ............................................................. 24
Seitenständer................................................................ 24
Lenkungsschloss (EXC, EXC SIX DAYS)............................ 24
Lenkung absperren (EXC, EXC SIX DAYS) ........................ 24
Lenkung entsperren (EXC, EXC SIX DAYS) ....................... 25
ALLGEMEINE TIPPS UND HINWEISE ZUR
INBETRIEBNAHME ........................................................... 26
Hinweise zur ersten Inbetriebnahme................................ 26
Motor einfahren............................................................. 27
Fahrzeug auf erschwerte Einsatzbedingungen
vorbereiten.................................................................... 27
Vorbereitungen für Fahrten im trockenen Sand................. 27
Vorbereitungen für Fahrten im nassen Sand..................... 28
Vorbereitungen für Fahrten bei nasser und schlammiger
Strecke......................................................................... 29
Vorbereitungen für Fahrten bei hoher Temperatur und
langsamer Fahrt ............................................................ 30
Vorbereitungen für Fahrten bei niedrigen Temperatuen
oder bei Schnee ............................................................ 30
FAHRANLEITUNG ............................................................. 31
Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme......................... 31
Startvorgang.................................................................. 31
Anfahren ...................................................................... 32
Schalten, Fahren........................................................... 32
Abbremsen ................................................................... 32
Anhalten, Parken........................................................... 33
Kraftstoff tanken ........................................................... 33
SERVICEPLAN .................................................................. 35
Wichtige Wartungsarbeiten, die durch eine autorisierte
KTM-Fachwerkstätte durchgeführt werden müssen ........... 35
Wichtige Wartungsarbeiten, die durch eine autorisierte KTM-Fachwerkstätte durchgeführt werden müssen (als
Zusatzauftrag)............................................................... 36
Durchführung von dringenden Kontroll- und
Pflegearbeiten durch den Fahrer ..................................... 37
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR...... 38
Motorrad aufbocken....................................................... 38
Motorrad vom Montageständer nehmen............................ 38
Fahrwerksgrundeinstellung zum Fahrergewicht
kontrollieren.................................................................. 38
Druckstufendämpfung Federbein .................................... 38
Druckstufendämpfung High Speed des Federbeins
einstellen...................................................................... 38
Druckstufendämpfung Low Speed des Federbeins
einstellen...................................................................... 39
Zugstufendämpfung des Federbeins einstellen ................. 40
Maß Hinterrad entlastet ermitteln ................................... 41
Statischen Durchhang des Federbeins kontrollieren .......... 41
Fahrtdurchhang des Federbeins kontrollieren ................... 42
Federvorspannung des Federbeins einstellen x............... 42
Fahrtdurchhang einstellen x......................................... 43
Federbein ausbauen x.................................................. 43
Federbein einbauen x.................................................. 44
Grundeinstellung der Gabel kontrollieren ......................... 44
Druckstufendämpfung der Gabel einstellen...................... 44
Zugstufendämpfung der Gabel einstellen ......................... 45
Federvorspannung der Gabel einstellen (EXC,
EXC SIX DAYS, XC-W).................................................... 46
Gabelbeine entlüften ..................................................... 47
Staubmanschetten der Gabelbeine reinigen...................... 47
Gabelschutz lösen ......................................................... 47
Gabelschutz positionieren .............................................. 48
Steuerkopflagerspiel kontrollieren ................................... 48
Steuerkopflagerspiel einstellen x................................... 48
Gabelbeine ausbauen x................................................ 49
Gabelbeine einbauen x ................................................ 50
Gabelschutz ausbauen x .............................................. 51
Gabelschutz einbauen x............................................... 51
INHALTSVERZEICHNIS 3
Kotflügel vorne ausbauen ............................................... 51
Kotflügel vorne einbauen................................................ 52
Scheinwerfermaske mit Scheinwerfer ausbauen (EXC,
EXC SIX DAYS) ............................................................. 52
Scheinwerfermaske mit Scheinwerfer einbauen (EXC,
EXC SIX DAYS) ............................................................. 52
Startnummerntafel ausbauen (XCW/XC) .......................... 53
Startnummerntafel einbauen (XCW/XC)........................... 53
Lenkerposition .............................................................. 53
Lenkerposition einstellen x........................................... 53
Gasbowdenzugspiel kontrollieren..................................... 54
Gasbowdenzugspiel einstellen x.................................... 54
Kettenverschmutzung kontrollieren.................................. 54
Kette reinigen ............................................................... 54
Kettenspannung kontrollieren ......................................... 55
Kettenrad/Kettenritzel auf Verschleiß kontrollieren............ 55
Kettenverschleiß kontrollieren......................................... 55
Kettenspannung einstellen ............................................. 56
Kettenführung einstellen x........................................... 57
Bremsscheiben kontrollieren........................................... 58
Leerweg am Handbremshebel kontrollieren ...................... 58
Grundstellung des Handbremshebels einstellen
(XCW/XC)..................................................................... 59
Leerweg des Handbremshebels einstellen (EXC,
EXC SIX DAYS) ............................................................. 59
Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse
kontrollieren.................................................................. 59
Bremsflüssigkeit der Vorderradbremse nachfüllen x........ 60
Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren................ 61
Bremsbeläge der Vorderradbremse wechseln x ............... 61
Leerweg am Fußbremshebel kontrollieren ........................ 63
Grundstellung des Fußbremshebels einstellen x ............. 63
Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse
kontrollieren.................................................................. 63
Bremsflüssigkeit der Hinterradbremse nachfüllen x ........ 64
Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren................ 65
Bremsbeläge der Hinterradbremse ausbauen x............... 65
Bremsbeläge der Hinterradbremse einbauen x................ 65
Bremsbeläge der Hinterradbremse wechseln x................ 66
Vorderrad ausbauen x.................................................. 67
Vorderrad einbauen x................................................... 67
Hinterrad ausbauen x .................................................. 68
Hinterrad einbauen x................................................... 68
Reifenzustand kontrollieren ............................................ 69
Reifenluftdruck kontrollieren .......................................... 70
Speichenspannung kontrollieren ..................................... 70
Motorcharakteristik - Hilfsfeder (alle 250/300 Modelle) .... 71
Motorcharakteristik - Hilfsfeder einstellen x
(alle 250/300 Modelle).................................................. 71
Batterie ausbauen x (250 EXC AUS/XCW/XC,
alle 300 Modelle).......................................................... 72
Batterie einbauen x (250 EXC AUS/XCW/XC,
alle 300 Modelle).......................................................... 72
Batterie laden x (250 EXC AUS/XCW/XC,
alle 300 Modelle).......................................................... 72
Sicherung ausbauen (250 EXC AUS/XCW/XC,
alle 300 Modelle).......................................................... 73
Sicherung einbauen (250 EXC AUS/XCW/XC,
alle 300 Modelle).......................................................... 74
Scheinwerfereinstellung kontrollieren (EXC,
EXC SIX DAYS) ............................................................. 74
Leuchtweite des Scheinwerfers einstellen (EXC,
EXC SIX DAYS) ............................................................. 74
Sitzbank abnehmen....................................................... 75
Sitzbank montieren........................................................ 75
Kraftstofftank ausbauen x............................................ 75
Kraftstofftank einbauen x............................................. 76
Kühlsystem................................................................... 77
Frostschutz und Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren .......... 77
Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren.................................. 78
Kühlflüssigkeit ablassen x............................................ 78
Kühlflüssigkeit einfüllen x............................................ 79
Enddämpfer ausbauen ................................................... 80
Enddämpfer einbauen.................................................... 80
Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers ............................ 80
Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers ausbauen x......... 81
Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers einbauen x ......... 81
Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers wechseln x ......... 81
Luftfilterkastendeckel ausbauen...................................... 81
Luftfilterkastendeckel einbauen...................................... 82
Luftfilter ausbauen x ................................................... 82
Luftfilter einbauen x.................................................... 82
Luftfilter reinigen x ..................................................... 83
Grundstellung des Kupplungshebels einstellen................. 83
Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung
kontrollieren.................................................................. 84
Flüssigkeit der hydraulischen Kupplung wechseln x........ 84
Grundstellung des Schalthebels kontrollieren................... 85
Grundstellung des Schalthebels einstellen x.................. 86
Vergaser ....................................................................... 86
Vergaser - Leerlauf einstellen x..................................... 87
Schwimmerkammer des Vergasers entleeren x................ 88
Getriebeölstand kontrollieren .......................................... 89
Getriebeöl wechseln x.................................................. 89
Getriebeöl ablassen x................................................... 90
Getriebeöl einfüllen x .................................................. 90
Getriebeöl nachfüllen x................................................ 91
FEHLERSUCHE................................................................. 92
REINIGUNG...................................................................... 94
Motorrad reinigen .......................................................... 94
LAGERUNG ...................................................................... 95
Lagerung ...................................................................... 95
Inbetriebnahme nach der Lagerung ................................. 95
TECHNISCHE DATEN - MOTOR.......................................... 96
125 EXC EU, 125 EXC SIX DAYS EU.............................. 96
150 XC USA ................................................................. 96
alle 200 Modelle........................................................... 97
alle 250 Modelle........................................................... 97
alle 300 Modelle........................................................... 98
Füllmenge - Getriebeöl................................................... 99
Füllmenge - Kühlflüssigkeit............................................ 99
TECHNISCHE DATEN - ANZUGSDREHMOMENTE
MOTOR .......................................................................... 100
alle 125/150/200 Modelle ........................................... 100
alle 250/300 Modelle.................................................. 100
TECHNISCHE DATEN - VERGASER................................... 102
125 EXC EU, 125 EXC SIX DAYS EU............................ 102
150 XC USA ............................................................... 102
200 EXC EU ............................................................... 102
200 EXC AUS ............................................................. 102
200 XCW USA ........................................................... 103
250 EXC EU, 250 EXC SIX DAYS EU............................ 103
250 EXC AUS ............................................................. 103
250 XC EU/USA.......................................................... 103
INHALTSVERZEICHNIS 4
250 XCW USA ........................................................... 104
300 EXC EU, 300 EXC SIX DAYS EU............................ 104
300 EXC AUS ............................................................. 104
300 XC EU/USA, 300 XCW USA.................................. 104
Vergaserkonfiguration (125 EXC EU,
125 EXC SIX DAYS EU) x .......................................... 105
Vergaserkonfiguration (150 XC USA) x ........................ 106
Vergaserkonfiguration (alle 200 Modelle) x.................. 107
Vergaserkonfiguration (250 EXC EU, 250 EXC SIX DAYS EU, 250 EXC AUS,
250 XCW USA) x ..................................................... 108
Vergaserkonfiguration (250 XC EU/USA) x................... 109
Vergaserkonfiguration (alle 300 Modelle) x.................. 110
Vergaserkonfiguration allgemein x............................... 111
TECHNISCHE DATEN - FAHRGESTELL............................. 112
Lampenbestückung ..................................................... 113
Reifen ........................................................................ 113
Füllmenge - Kraftstoff.................................................. 113
TECHNISCHE DATEN - GABEL......................................... 114
alle 125/200 Modelle.................................................. 114
150 XC USA ............................................................... 114
alle 250/300 EXC/XC-W Modelle................................... 115
250/300 XC................................................................ 115
TECHNISCHE DATEN - FEDERBEIN ................................. 116
alle 125/200 Modelle.................................................. 116
150 XC USA ............................................................... 116
alle 250/300 EXC/XC-W Modelle................................... 117
250/300 XC................................................................ 117
TECHNISCHE DATEN - ANZUGSDREHMOMENTE
FAHRGESTELL ............................................................... 119
SCHALTPLAN ................................................................. 120
Schaltplan (125 EXC EU, 125 EXC SIX DAYS EU, 200 EXC EU, 200 EXC AUS, 250 EXC EU,
250 EXC SIX DAYS EU) ............................................... 120
Schaltplan (250/300 EXC AUS, 300 EXC EU,
300 EXC SIX DAYS EU) ............................................... 122
Schaltplan (150 XC USA, 200 XCW USA)..................... 124
Schaltplan (250/300 XCW, 250/300 XC)...................... 126
BETRIEBSSTOFFE .......................................................... 128
HILFSSTOFFE................................................................. 130
NORMEN........................................................................ 132
INDEXVERZEICHNIS ....................................................... 133

DARSTELLUNGSMITTEL 5

Verwendete Symbole
Nachfolgend wird die Verwendung von bestimmten Symbolen erklärt.
Kennzeichnet eine erwartete Reaktion (z.B. eines Arbeitsschrittes oder einer Funktion).
Kennzeichnet eine unerwartete Reaktion (z.B. eines Arbeitsschrittes oder einer Funktion).
Alle Arbeiten, die mit diesem Symbol gekennzeichnet sind, erfordern Fachkenntnisse und technisches Verständ­nis. Lassen Sie diese Arbeiten, im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit, in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte durchführen! Dort wird Ihr Motorrad von speziell geschulten Fachkräften mit dem erforderlichen Spezialwerkzeug optimal gewartet.
Kennzeichnet einen Seitenverweis (Mehr Informationen sind auf der angegebenen Seite nachzulesen).
Benutzte Formatierungen
Nachfolgend werden die verwendeten Schriftformatierungen erklärt.
Eigenname Kennzeichnet einen Eigennamen.
®
Name
Marke™ Kennzeichnet eine Marke im Warenverkehr.
Kennzeichnet einen geschützten Namen.

WICHTIGE HINWEISE 6

Einsatzdefinition (EXC, EXC SIX DAYS)
KTM Sportmotorräder sind so konzipiert und konstruiert, dass sie gängigen Beanspruchungen bei regulärem Wettbewerbseinsatz standhalten. Die Motorräder entsprechen den derzeit gültigen Reglements und Kategorien der obersten internationalen Motorsportverbände.
Info
Das Motorrad ist nur in der homologierten (gedrosselten) Version für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen. In der entdrosselten Version ist das Motorrad nur auf abgesperrten Strecken, außerhalb des öffentlichen Straßenverkehrs, zu betreiben. Das Motorrad ist für den Geländesport-Ausdauerwettbewerb (Enduro) konzipiert und nicht für den überwiegenden Motocross Einsatz.
Einsatzdefinition (XCW/XC)
KTM Sportmotorräder sind so konzipiert und konstruiert, dass sie gängigen Beanspruchungen bei regulärem Wettbewerbseinsatz standhalten. Die Motorräder entsprechen den derzeit gültigen Reglements und Kategorien der obersten internationalen Motorsportverbände.
Info
Das Motorrad ist nur auf abgesperrten Strecken, außerhalb des öffentlichen Straßenverkehrs, zu betreiben. Das Motorrad ist für den Geländesport-Ausdauerwettbewerb (Enduro) konzipiert und nicht für den überwiegenden Motocross Einsatz.
Wartung
Voraussetzung für den fehlerfreien Betrieb und die Vermeidung von vorzeitigem Verschleiß sind die Einhaltung der in der Bedienungs­anleitung genannten Wartungs-, Pflege-, und Abstimmungsarbeiten von Motor und Fahrwerk. Schlechte Fahrwerksabstimmung kann Beschädigungen und Brüche an Fahrwerkskomponenten hervorrufen. Die Benutzung der Motorräder bei erschwerten Einsatzbedingungen, z.B. Sand, stark schlammiges und feuchtes Gelände, kann zu überdurchschnittlichem Verschleiß von Komponenten wie etwa Antriebsstrang oder Bremsen führen. Demzufolge kann eine Wartung bzw. der Austausch von Verschleißteilen bereits vor Erreichen der Verschleißgrenze laut Serviceplan notwendig sein. Bitte beachten Sie unbedingt die vorgeschriebenen Einfahrzeiten, Inspektions- und Wartungsintervalle. Deren genaue Einhaltung trägt wesentlich zur Erhöhung der Lebensdauer Ihres Motorrades bei.
Garantie
Die im Serviceplan vorgeschriebenen Arbeiten müssen ausschließlich in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte durchgeführt und im Serviceheft bestätigt werden, da sonst jeglicher Garantieanspruch verloren geht. Bei Schäden und Folgeschäden, die durch Manipula­tionen und/oder Umbauten am Fahrzeug verursacht wurden, kann keine Garantie gewährt werden.
Betriebsmittel
Es sind die in der Bedienungsanleitung genannten Kraft- und Schmierstoffe bzw. Betriebsstoffe gemäß Spezifikation zu verwenden.
Ersatzteile, Zubehör
Verwenden Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit nur Ersatzteile und Zubehörprodukte, die von KTM freigegeben und/oder empfohlen sind und lassen Sie diese in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte montieren. Für andere Produkte und daraus entstandene Schäden übernimmt KTM keine Haftung. Einige Ersatzteile und Zubehörprodukte sind bei den jeweiligen Beschreibungen in Klammern angegeben. Ihr KTM-Händler berät Sie gerne.
Die aktuellen KTM PowerParts für Ihr Fahrzeug finden Sie auf der KTM Website. Internationale KTM Website: http://www.ktm.com
Arbeitsregeln
Für einige Arbeiten sind Spezialwerkzeuge notwendig. Diese sind nicht Bestandteil des Fahrzeuges, können aber unter der angegebe­nen Nummer in Klammern bestellt werden. Bsp.: Lagerauszieher (15112017000) Beim Zusammenbau müssen nicht wiederverwendbare Teile (z.B. selbstsichernde Schrauben und Muttern, Dichtungen, Dichtringe, O-Ringe, Splinte, Sicherungsbleche) durch neue Teile ersetzt werden. Wird bei Schraubverbindungen ein Schraubensicherungsmittel (z.B. Loctite®) verwendet, sind die spezifischen Hinweise des Herstel­lers zu dessen Verwendung einzuhalten. Teile die nach dem Zerlegen wiederverwendet werden sollen, sind zu reinigen und auf Beschädigung bzw. Verschleiß zu kontrollieren. Beschädigte bzw. verschlissene Teile wechseln. Nach Abschluss der Reparatur bzw. Wartung ist die Verkehrssicherheit des Fahrzeuges sicherzustellen.
WICHTIGE HINWEISE 7
Transport
Hinweis
Beschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann wegrollen bzw. umfallen.
Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.
Hinweis
Brandgefahr Einige Fahrzeugteile werden beim Betrieb des Fahrzeuges sehr heiß.
Fahrzeug nicht an Stellen mit leicht brennbaren und/oder entzündlichen Materialien abstellen. Keine Gegenstände über das
betriebswarme Fahrzeug legen. Fahrzeug immer erst abkühlen lassen.
Motor abstellen. Drehgriff am Kraftstoffhahn in Stellung OFF drehen. Motorrad mit Spannbändern oder anderen geeigneten Befestigungsvorrichtungen gegen Umfallen und Wegrollen sichern.
Umwelt
Motorradfahren ist ein wunderbarer Sport und wir hoffen natürlich, dass Sie ihn in vollen Zügen genießen können. Jedoch – er birgt Potential für Probleme mit der Umwelt wie auch für Konflikte mit anderen Personen. Ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Motorrad sorgt aber dafür, dass diese Probleme und Konflikte nicht auftauchen müssen. Um die Zukunft des Motorradsports zu sichern, versichern Sie sich, dass Sie das Motorrad im Rahmen der Legalität benutzen, zeigen Sie Umweltbewusstsein und respektieren Sie die Rechte anderer.
Hinweise/Warnhinweise
Beachten Sie unbedingt die angegebenen Hinweise/Warnhinweise.
Info
Am Fahrzeug sind verschiedene Hinweis-/Warnhinweisaufkleber angebracht. Entfernen Sie keine Hinweis­/Warnhinweisaufkleber. Fehlen diese, können Sie oder andere Personen Gefahren nicht erkennen und sich deshalb verletzen.
Gefahrengrade
Gefahr
Hinweis auf eine Gefahr, die unmittelbar und mit Sicherheit zum Tod oder zu schweren bleibenden Verletzungen führt, wenn nicht die entsprechenden Vorkehrungen getroffen werden.
Warnung
Hinweis auf eine Gefahr, die wahrscheinlich zum Tod oder zu schweren Verletzungen führt, wenn nicht die entsprechenden Vorkehrungen getroffen werden.
Hinweis
Hinweis auf eine Gefahr, die zu erheblichen Maschinen- oder Materialschäden führt, wenn nicht die entsprechenden Vorkehrungen getroffen werden.
Warnung
Hinweis auf eine Gefahr, die zu Umweltschäden führt, wenn nicht die entsprechenden Vorkehrungen getroffen werden.
Bedienungsanleitung
Lesen Sie unbedingt diese Bedienungsanleitung genau und vollständig, bevor Sie die erste Ausfahrt unternehmen. Sie enthält
viele Informationen und Tipps, die Ihnen die Bedienung und Handhabung Ihres Motorrades erleichtern werden. Nur so erfahren Sie, wie Sie das Motorrad am Besten für sich abstimmen und wie Sie sich vor Verletzungen schützen können. Außerdem enthält diese Bedienungsanleitung wichtige Informationen über die Wartung des Motorrades.
Die Bedienungsanleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Motorrades und muss beim Weiterverkauf an den neuen Eigentümer
übergeben werden.

FAHRZEUGANSICHT 8

3.1Fahrzeugansicht vorne links (Symboldarstellung)

1 Handbremshebel 2 Kurzschlusstaster 3 Kupplungshebel 4 Luftfilterkastendeckel 5 Kraftstoffhahn 6 Schalthebel 7 Kettenführung 8 Seitenständer
B00077-10
FAHRZEUGANSICHT 9

3.2Fahrzeugansicht hinten rechts (Symboldarstellung)

1 Federbein Zugstufeneinstellung 2 Schauglas Bremsflüssigkeit hinten 3 Fußbremshebel 4 Kickstarter 5 Entlüftungsschraube Gabelbein 6 Gasdrehgriff 7 Fahrgestellnummer 8 Tankverschluss
B00076-10

LAGE DER SERIENNUMMERN 10

4.1Fahrgestellnummer

Die Fahrgestellnummer ist auf dem Steuerkopf rechts eingeprägt.
B00015-10

4.2Typenschild

Das Typenschild ist auf dem Steuerkopf vorn angebracht.
400284-10

4.3Schlüsselnummer (EXC, EXC SIX DAYS)

500125-10

4.4Motornummer

Die Schlüsselnummer ist am Schlüsselverbinder eingeprägt.
Die Motornummer ist an der linken Motorseite unterhalb des Kettenritzels einge­prägt.

4.5Gabelartikelnummer

B00016-10
Die Gabelartikelnummer ist auf der Innenseite der Gabelfaust eingeprägt.
500082-10
LAGE DER SERIENNUMMERN 11

4.6Federbeinartikelnummer

Die Federbeinartikelnummer ist am Federbeinoberteil über dem Einstellring zur Motorseite hin eingeprägt.
500083-10

BEDIENUNGSELEMENTE 12

5.1Kupplungshebel

(alle 125/150/200 Modelle)
Der Kupplungshebel ist am Lenker links angebracht. Die Kupplung wird hydraulisch betätigt und stellt sich automatisch nach.
B00001-10
(alle 250/300 Modelle)
Der Kupplungshebel ist am Lenker links angebracht. Die Kupplung wird hydraulisch betätigt und stellt sich automatisch nach.
B00009-10

5.2Handbremshebel

5.3Gasdrehgriff

Der Handbremshebel befindet sich am Lenker rechts. Mit dem Handbremshebel wird die Vorderradbremse betätigt.
400196-10
Der Gasdrehgriff ist am Lenker rechts angebracht.
B00060-10

5.4Kurzschlusstaster (EXC, EXC SIX DAYS)

B00078-10
Der Kurzschlusstaster ist am Lenker links angebracht.
Mögliche Zustände
Kurzschlusstaster in der Grundstellung – In dieser Stellung ist der Zündstrom­kreis geschlossen, der Motor kann gestartet werden.
Kurzschlusstaster gedrückt – In dieser Stellung ist der Zündstromkreis unterbro­chen, der laufende Motor geht aus, der stehende Motor springt nicht an.
BEDIENUNGSELEMENTE 13

5.5Kurzschlusstaster (XC‑W/XC)

Der Kurzschlusstaster ist am Lenker links angebracht.
Mögliche Zustände
Kurzschlusstaste in der Grundstellung – In dieser Stellung ist der Zündstrom­kreis geschlossen, der Motor kann gestartet werden.
Kurzschlusstaster gedrückt – In dieser Stellung ist der Zündstromkreis unterbro­chen, der laufende Motor geht aus, der stehende Motor springt nicht an.
B00002-10

5.6Not-Aus-Schalter (200 EXC AUS)

Der Not-Aus-Schalter ist am Lenker rechts angebracht.
Mögliche Zustände
Zündung aus – In dieser Stellung ist der Zündstromkreis unterbrochen, der laufende Motor geht aus, der stehende Motor springt nicht an.
Zündung ein – In dieser Stellung ist der Zündstromkreis geschlossen, der Motor kann gestartet werden.
B00087-10

5.7Not-Aus-Schalter (250/300 EXC AUS)

Der Not-Aus-Schalter ist am Lenker rechts angebracht.
Mögliche Zustände
Zündung aus – In dieser Stellung ist der Zündstromkreis unterbrochen, der laufende Motor geht aus, der stehende Motor springt nicht an.
Zündung ein – In dieser Stellung ist der Zündstromkreis geschlossen, der Motor kann gestartet werden.
B00079-10

5.8E-Starterknopf (300 EXC EU, 300 EXC SIX DAYS, 250/300 XC-W, 250/300 XC)

Der E-Starterknopf ist am Lenker rechts angebracht.
Mögliche Zustände
E-Starterknopf in der Grundstellung
E-Starterknopf gedrückt – In dieser Stellung wird der E-Starter betätigt.
B00080-10

5.9E-Starterknopf (250/300 EXC AUS)

B00081-10
Der E-Starterknopf ist am Lenker rechts angebracht.
Mögliche Zustände
E-Starterknopf in der Grundstellung
E-Starterknopf gedrückt – In dieser Stellung wird der E-Starter betätigt.
BEDIENUNGSELEMENTE 14

5.10Lichtschalter (EXC, EXC SIX DAYS)

Der Lichtschalter ist am Lenker links angebracht.
Mögliche Zustände
Licht aus – Lichtschalter ist nach rechts geschwenkt. In dieser Stellung ist das Licht ausgeschaltet.
Abblendlicht ein – Lichtschalter ist in der Mittelstellung. In dieser Stel­lung ist das Abblendlicht und Rücklicht eingeschaltet.
Fernlicht ein – Lichtschalter ist nach links geschwenkt. In dieser Stel-
B00082-10

5.11Lichtschalter (XC‑W)

Der Lichtschalter befindet sich rechts neben dem Tacho.
Mögliche Zustände
Der Lichtschalter ist im Auslieferungszustand ohne Funktion – Er kann zum Nach­rüsten einer Lichtanlage verwendet werden.
lung ist das Fernlicht und Rücklicht eingeschaltet.
500146-10

5.12Hupentaster (EXC, EXC SIX DAYS)

B00083-10

5.13Blinkerschalter (EXC, EXC SIX DAYS)

Der Hupentaster ist am Lenker links angebracht.
Mögliche Zustände
Hupentaster in der Grundstellung
Hupentaster gedrückt – In dieser Stellung wird die Hupe betätigt.
Der Blinkerschalter ist am Lenker links angebracht.
Mögliche Zustände
Blinker aus – Blinkerschalter ist in der Mittelstellung. Blinker links ein – Blinkerschalter nach links geschwenkt.
Blinker rechts ein – Blinkerschalter nach rechts geschwenkt.
B00088-10

5.14Kontrolllampenübersicht (EXC, EXC SIX DAYS)

Mögliche Zustände
500147-01
Fernlichtkontrolllampe leuchtet blau – Fernlicht ist eingeschaltet.
Blinkerkontrolllampe blinkt grün – Blinker ist eingeschaltet.

BEDIENUNGSELEMENTE (ALLE EXC/XC-W MODELLE) 15

6.1Tacho

Mit der Taste wird der Anzeigemodus gewechselt oder man wechselt in eines der
Setup-Menüs.
Mit der Taste werden verschiedene Funktionen gesteuert. Mit der Taste werden verschiedene Funktionen gesteuert.
Info
Im Auslieferungszustand ist nur der Anzeigemodus SPEED/H und SPEED/ODO aktiviert.
400312-01

6.2Tacho-Aktivierung und Test

Tacho aktivieren: Der Tacho wird aktiviert, wenn eine der Tasten betätigt wird oder vom Raddrehzahlge­ber ein Impuls kommt. Display-Test Zum Funktionstest des Displays leuchten kurz alle Anzeigesegmente auf.
400313-01
WS (wheel size) Nach dem Funktionstest des Displays wird kurz der Radumfang WS (wheel size) einge­blendet.
Info
2205 mm entspricht dem Umfang des 21" Vorderrades mit Serienbereifung.
Danach wechselt die Anzeige in den zuletzt gewählten Modus.
400314-01

6.3Tripmaster-Schalter

(Option: Tripmaster-Schalter)
Mit dem Tripmaster-Schalter können Sie die Funktionen des Tachos vom Lenker aus steuern.
Info
Der Tripmaster ist optional erhältlich.

6.4Kilometer oder Meilen einstellen

Info
Wenn man die Einheit wechselt, bleibt der Wert ODO erhalten und wird entsprechend umgerechnet. Die Werte TR1, TR2, A1, A2 und S1 werden beim Umstellen gelöscht.
400329-01
Bedingung
Das Motorrad steht.
Taste so oft kurz drücken, bis die Anzeige H rechts unten im Display erscheint. Taste 3 - 5 Sekunden drücken.
Das Setup-Menü wird angezeigt und die aktivierten Funktionen werden einge­blendet.
Die Taste so oft drücken, bis die Anzeige Km/h/Mph blinkt. Km/h einstellen
Taste drücken.
Mph einstellen
Taste drücken.
BEDIENUNGSELEMENTE (ALLE EXC/XC-W MODELLE) 16
Taste 3 - 5 Sekunden drücken.
Die Einstellungen werden gespeichert und das Setup-Menü geschlossen.
Info
Wird 20 Sekunden keine Taste betätigt, oder ein Impuls vom Raddrehzahl­geber kommt, werden die Einstellungen automatisch gespeichert und das Setup-Menü geschlossen.

6.5Uhrzeit einstellen

Bedingung
Das Motorrad steht.
Taste so oft kurz drücken, bis die Anzeige CLK rechts unten im Display erscheint. Taste 3 - 5 Sekunden drücken.
Stundenanzeige blinkt.
Stundenanzeige mit der Taste bzw. Taste einstellen. Taste kurz drücken.
Das nächste Segment der Anzeige blinkt und kann eingestellt werden.
Durch drücken der Taste und der Taste können die folgenden Segmente, ana-
400330-01
log der Stundenanzeige, eingestellt werden.
Info
Die Sekunden können nur auf Null gesetzt werden.
Taste 3 - 5 Sekunden drücken.
Die Einstellungen werden gespeichert und das Setup-Menü geschlossen.
Info
Wird 20 Sekunden keine Taste betätigt, oder ein Impuls vom Raddrehzahl­geber kommt, werden die Einstellungen automatisch gespeichert und das Setup-Menü geschlossen.

6.6Tachofunktionen einstellen

Info
Im Auslieferungszustand ist nur der Anzeigemodus SPEED/H und SPEED/ODO aktiviert.
Bedingung
Das Motorrad steht.
Taste so oft kurz drücken, bis die Anzeige H rechts unten im Display erscheint. Taste 3 - 5 Sekunden drücken.
Das Setup-Menü wird angezeigt und die aktivierten Funktionen werden einge­blendet.
Durch kurzes Drücken der Taste zur gewünschten Funktion wechseln.
Die gewählte Funktion blinkt.
Funktion aktivieren
Taste drücken.
400318-01
Funktion deaktivieren
Taste drücken.
Alle gewünschten Funktionen entsprechend aktivieren oder deaktivieren Taste 3 - 5 Sekunden drücken.
Symbol bleibt im Display erhalten und Anzeige wechselt zur nächsten Funktion.
Symbol im Display erlischt und Anzeige wechselt zur nächsten Funktion.
Die Einstellungen werden gespeichert und das Setup-Menü geschlossen.
Info
Wird 20 Sekunden keine Taste betätigt, oder ein Impuls vom Raddrehzahl­geber kommt, werden die Einstellungen automatisch gespeichert und das Setup-Menü geschlossen.
BEDIENUNGSELEMENTE (ALLE EXC/XC-W MODELLE) 17

6.7Rundenzeit abfragen

Info
Diese Funktion kann nur dann aufgerufen werden, wenn Rundenzeiten gestoppt wurden.
Bedingung
Das Motorrad steht.
Taste so oft kurz drücken, bis die Anzeige LAP rechts unten im Display erscheint. Taste kurz drücken.
Auf der linken Seite des Display wird LAP 1 angezeigt.
Die Runden 1-10 können mit der Taste abgerufen werden. Taste keine Funktion. Taste kurz drücken.
nächster Anzeigemodus
400321-01

6.8Anzeigemodus SPEED (Geschwindigkeit)

Taste so oft kurz drücken, bis die Anzeige SPEED links im Display erscheint.
Im Anzeigemodus SPEED wird die aktuelle Geschwindigkeit angezeigt. Die aktuelle Geschwindigkeit kann in Km/h oder in Mph angezeigt werden.
400317-02

6.9Anzeigemodus SPEED/H (Betriebsstunden)

Bedingung
Das Motorrad steht
Taste so oft kurz drücken, bis die Anzeige H rechts unten im Display erscheint. Im Anzeigemodus H werden die Betriebsstunden des Motors angezeigt.
Der Betriebsstundenzähler speichert die Gesamtfahrzeit.
Info
Kommt ein Impuls vom Raddrehzahlgeber, wechselt die linke Seite des Dis­plays in den SPEED-Modus zurück.
Info
Länderspezifische Einstellung vornehmen. Sobald ein Impuls vom Vorderrad kommt, wechselt die linke Seite des Tacho­Displays in den Modus SPEED und aktuelle Geschwindigkeit wird eingeblendet.
400316-01
Info
Der Betriebsstundenzähler ist für die Einhaltung der Wartungsarbeiten notwen­dig. Ist der Tacho beim Anfahren im Anzeigemodus H, wechselt er automatisch in den Anzeigemodus ODO. Der Anzeigemodus H wird während der Fahrt unterdrückt.
Taste drücken. keine Funktion Taste drücken. keine Funktion Taste 3 - 5
Sekunden drücken. Taste kurz
drücken.
Anzeige wechselt in das Setup-Menü der Tachofunktionen.
nächster Anzeigemodus
BEDIENUNGSELEMENTE (ALLE EXC/XC-W MODELLE) 18

6.10Anzeigemodus SPEED/CLK (Uhrzeit)

Taste so oft kurz drücken, bis die Anzeige CLK rechts unten im Display erscheint.
Im Anzeigemodus CLK wird die Uhrzeit angezeigt.
Taste drücken. keine Funktion Taste drücken. keine Funktion
400319-01

6.11Anzeigemodus SPEED/LAP (Rundenzeit)

Taste 3 - 5 Sekunden drücken.
Taste kurz drücken.
Taste so oft kurz drücken, bis die Anzeige LAP rechts unten im Display erscheint. Im Anzeigemodus LAP, können mit der Stoppuhr bis zu 10 Rundenzeiten gestoppt wer-
den.
Info
Wenn die Rundenzeit nach dem Drücken der Taste weiter läuft, sind 9 Spei­cherplätze belegt. Die Runde 10 muss mit der Taste gestoppt werden.
Anzeige wechselt in das Setup-Menü der Uhr.
nächster Anzeigemodus
400320-01

6.12Anzeigemodus SPEED/ODO (Odometer)

400317-01

6.13Anzeigemodus SPEED/TR1 (Tripmaster 1)

Taste drücken. Startet oder stoppt die Uhr. Taste drücken. Stoppt die laufende Rundenzeit, speichert diese und die
Stoppuhr startet die nächste Runde.
Taste 3 - 5
Die Stoppuhr und die Rundenzeit wird zurückgesetzt.
Sekunden drücken. Taste kurz
nächster Anzeigemodus
drücken.
Taste so oft kurz drücken, bis die Anzeige ODO rechts unten im Display erscheint. Im Anzeigemodus ODO werden die gefahrenen Kilometer angezeigt.
Taste drücken. keine Funktion Taste drücken. keine Funktion Taste 3 - 5
Sekunden drücken. Taste kurz
nächster Anzeigemodus
drücken.
Taste so oft kurz drücken, bis die Anzeige TR1 rechts oben im Display erscheint. Der TR1 (Tripmaster 1) läuft immer mit und zählt bis 999,9.
Mit ihm kann die Streckenlänge bei Ausfahrten oder die Distanz zwischen zwei Tank­stopps gemessen werden. TR1 ist mit A1 (Durchschnittsgeschwindigkeit 1) und S1 (Stoppuhr 1) gekoppelt.
400323-01
Info
Wird 999,9 überschritten, werden die Werte TR1, A1 und S1 automatisch auf 0,0 zurückgesetzt.
Taste drücken. keine Funktion Taste drücken. keine Funktion Taste 3 - 5
Sekunden drücken. Taste kurz
drücken.
Anzeigen von TR1, A1 und S1 werden auf 0,0 gesetzt.
nächster Anzeigemodus
BEDIENUNGSELEMENTE (ALLE EXC/XC-W MODELLE) 19

6.14Anzeigemodus SPEED/TR2 (Tripmaster 2)

Taste so oft kurz drücken, bis die Anzeige TR2 rechts oben im Display erscheint.
Der TR2 (Tripmaster 2) läuft immer mit und zählt bis 999,9. Der angezeigte Wert kann manuell mit den Taste und der Taste eingestellt wer­den. Eine sehr praktische Funktion bei Fahrten nach dem Roadbook.
Info
Der TR2 Wert kann auch während der Fahrt manuell mit den Taste und der Taste korrigiert werden.
400324-01

6.15Anzeigemodus SPEED/A1 (Durchschnittsgeschwindigkeit 1)

Wird 999,9 überschritten, wirt der Wert TR2 automatisch auf 0,0 zurückgesetzt.
Taste drücken. Erhöht Wert TR2. Taste drücken. Verringert Wert TR2. Taste 3 - 5
Löscht Werte TR2.
Sekunden drücken. Taste kurz
nächster Anzeigemodus
drücken.
Taste so oft kurz drücken, bis die Anzeige A1 rechts oben im Display erscheint. A1 (Durchschnittsgeschwindigkeit 1) zeigt die Durchschnittsgeschwindigkeit auf
Berechnungsbasis von TR1 (Tripmaster 1) und S1 (Stoppuhr 1) an. Die Berechnung dieses Wertes wird mit dem ersten Impuls des Raddrehzahlgebers akti­viert und endet 3 Sekunden nach dem letzten Impuls.
Taste drücken. keine Funktion Taste drücken. keine Funktion
400325-01
Taste 3 - 5 Sekunden drücken.
Taste kurz drücken.

6.16Anzeigemodus SPEED/A2 (Durchschnittsgeschwindigkeit 2)

Taste so oft kurz drücken, bis die Anzeige A2 rechts oben im Display erscheint.
A2 (Durchschnittsgeschwindigkeit 2) zeigt die Durchschnittsgeschwindigkeit auf Basis der aktuellen Geschwindigkeit wenn die Stoppuhr S2 (Stoppuhr 2) läuft.
Info
Der angezeigte Wert kann von der tatsächlichen Durchschnittsgeschwindigkeit abweichen wenn S2 nach der Fahrt nicht gestoppt wurde.
400326-01
Taste drücken. keine Funktion Taste drücken. keine Funktion Taste 3 - 5
Sekunden drücken. Taste kurz
drücken.
Anzeigen von TR1, A1 und S1 werden auf 0,0 gesetzt.
nächster Anzeigemodus
nächster Anzeigemodus
BEDIENUNGSELEMENTE (ALLE EXC/XC-W MODELLE) 20

6.17Anzeigemodus SPEED/S1 (Stoppuhr 1)

Taste so oft kurz drücken, bis die Anzeige S1 rechts oben im Display erscheint.
S1 (Stoppuhr 1) zeigt die Fahrzeit auf Basis von TR1 an und läuft weiter, sobald vom Raddrehzahlgeber ein Impuls kommt. Die Berechnung dieses Wertes startet mit dem ersten Impuls des Raddrehzahlgebers und endet 3 Sekunden nach dem letzten Impuls.
Taste drücken. keine Funktion Taste drücken. keine Funktion
400327-01

6.18Anzeigemodus SPEED/S2 (Stoppuhr 2)

400328-01
Taste 3 - 5 Sekunden drücken.
Taste kurz drücken.
Taste so oft kurz drücken, bis die Anzeige S2 rechts oben im Display erscheint. S2 (Stoppuhr 2) ist eine manuelle Stoppuhr.
Wenn S2 im Hintergrund läuft, blinkt die Anzeige S2 im Tacho-Display.
Taste drücken. Startet oder stoppt S2. Taste drücken. keine Funktion Taste 3 - 5
Sekunden drücken. Taste kurz
drücken.
Anzeigen von TR1, A1 und S1 werden auf 0,0 gesetzt.
nächster Anzeigemodus
Anzeigen von S2 und A2 werden auf 0,0 gesetzt.
nächster Anzeigemodus
Funktionsübersicht Anzeige Taste drücken. Taste drücken. Taste 3 - 5 Sekunden
drücken.
Anzeigemodus SPEED/H (Betriebsstunden)
keine Funktion keine Funktion Anzeige wechselt in das
Setup-Menü der Tacho­funktionen.
Anzeigemodus SPEED/CLK (Uhrzeit)
Anzeigemodus SPEED/LAP (Rundenzeit)
keine Funktion keine Funktion Anzeige wechselt in das
Setup-Menü der Uhr.
Startet oder stoppt die Uhr.
Stoppt die laufende Rundenzeit, speichert diese und die Stopp-
Die Stoppuhr und die Rundenzeit wird zurück-
gesetzt. uhr startet die nächste Runde.
Anzeigemodus
keine Funktion keine Funktion nächster Anzeigemodus
SPEED/ODO (Odometer) Anzeigemodus
SPEED/TR1
(Tripmaster 1) Anzeigemodus
keine Funktion keine Funktion Anzeigen von TR1, A1
und S1 werden auf 0,0
gesetzt.
Erhöht Wert TR2. Verringert Wert TR2. Löscht Werte TR2. nächster Anzeigemodus
SPEED/TR2
(Tripmaster 2) Anzeigemodus SPEED/A1
(Durchschnittsgeschwin­digkeit 1)
Anzeigemodus SPEED/A2
keine Funktion keine Funktion Anzeigen von TR1, A1
und S1 werden auf 0,0
gesetzt.
keine Funktion keine Funktion nächster Anzeigemodus (Durchschnittsgeschwin­digkeit 2)
Anzeigemodus SPEED/S1 (Stoppuhr 1)
keine Funktion keine Funktion Anzeigen von TR1, A1
und S1 werden auf 0,0 gesetzt.
Anzeigemodus SPEED/S2 (Stoppuhr 2)
Startet oder stoppt S2. keine Funktion Anzeigen von S2 und A2
werden auf 0,0 gesetzt.
Taste kurz drücken.
nächster Anzeigemodus
nächster Anzeigemodus
nächster Anzeigemodus
nächster Anzeigemodus
nächster Anzeigemodus
nächster Anzeigemodus
nächster Anzeigemodus
BEDIENUNGSELEMENTE (ALLE EXC/XC-W MODELLE) 21
Übersicht Bedingungen und Aktivierbarkeit Anzeige Das Motorrad steht Menü aktivierbar
Anzeigemodus SPEED/H (Betriebsstunden) • Anzeigemodus SPEED/CLK (Uhrzeit) • Anzeigemodus SPEED/LAP (Rundenzeit) • Anzeigemodus SPEED/TR1 (Tripmaster 1) • Anzeigemodus SPEED/TR2 (Tripmaster 2) • Anzeigemodus SPEED/A1 (Durchschnittsgeschwindigkeit 1) • Anzeigemodus SPEED/A2 (Durchschnittsgeschwindigkeit 2) • Anzeigemodus SPEED/S1 (Stoppuhr 1) • Anzeigemodus SPEED/S2 (Stoppuhr 2)

BEDIENUNGSELEMENTE 22

7.1Kraftstoffhahn

Der Kraftstoffhahn befindet sich an der linken Kraftstofftankseite. Mit dem Drehgriff am Kraftstoffhahn kann man die Kraftstoffzufuhr zum Vergaser öffnen oder schließen.
Mögliche Zustände
Kraftstoffzufuhr geschlossen OFF – Es kann kein Kraftstoff vom Tank zum Vergaser
fließen.
Kraftstoffzufuhr offen ON – Es kann Kraftstoff vom Tank zum Vergaser fließen. Der
Tank entleert sich bis zur Reserve.
Reservekraftstoffzufuhr offen RES – Es kann Kraftstoff vom Tank zum Vergaser
fließen. Der Tank entleert sich vollständig.
B00089-10

7.2Tankverschluss öffnen

7.3Tankverschluss schließen

Entriegelungsknopf drücken, Tankverschluss gegen den Uhrzeigersinn drehen
und nach oben abnehmen.
400199-10
Tankverschluss aufsetzen und im Uhrzeigersinn drehen, bis der Entriegelungs-
knopf einrastet.
Info
Schlauch der Kraftstofftankentlüftung knickfrei verlegen.
400199-11

7.4Choke (EXC AUS, XC‑W/XC)

B00004-10
Der Chokeknopf ist am Vergaser links angebracht. Bei aktivierter Chokefunktion wird im Vergaser eine Bohrung freigegeben, über die der Motor zusätzlich Kraftstoff ansaugen kann. Dadurch ergibt sich ein fetteres Kraftstoff­Luftgemisch, wie es beim Kaltstart benötigt wird.
Info
Bei betriebswarmen Motor muss die Chokefunktion deaktiviert sein.
Mögliche Zustände
Chokefunktion aktiviert – Chokeknopf ist bis zum Anschlag herausgezogen.
Chokefunktion deaktiviert – Chokeknopf ist bis zum Anschlag hineingedrückt.
BEDIENUNGSELEMENTE 23

7.5Choke (EXC EU, EXC SIX DAYS)

Der Chokehebel ist am Lenker links angebracht. Bei aktivierter Chokefunktion wird im Vergaser eine Bohrung freigegeben, über die der Motor zusätzlich Kraftstoff ansaugen kann. Dadurch ergibt sich ein fetteres Kraftstoff­Luftgemisch, wie es beim Kaltstart benötigt wird.
Info
Bei betriebswarmen Motor muss die Chokefunktion deaktiviert sein.

7.6Schalthebel

500136-10
B00005-10
B00005-12
Mögliche Zustände
Chokefunktion aktiviert – Chokehebel ist bis zum Anschlag gezogen.
Chokefunktion deaktiviert – Chokehebel ist bis zum Anschlag zurückgedrückt.
Der Schalthebel ist am Motor links montiert.
(alle 125/150/200 Modelle)
Die Lage der Gänge ist aus der Abbildung ersichtlich. Die Neutral- oder Leerlaufstellung befindet sich zwischen dem 1. und 2. Gang.
(alle 250/300 Modelle)
Die Lage der Gänge ist aus der Abbildung ersichtlich. Die Neutral- oder Leerlaufstellung befindet sich zwischen dem 1. und 2. Gang.

7.7Kickstarter

B00005-11
Der Kickstarter ist am Motor rechts angebracht. Der Oberteil ist schwenkbar.
B00006-10
BEDIENUNGSELEMENTE 24

7.8Fußbremshebel

Der Fußbremshebel befindet sich vor der rechten Fußraste. Mit dem Fußbremshebel wird die Hinterradbremse betätigt.
B00007-10

7.9Seitenständer

Hinweis
Beschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann wegrollen bzw. umfallen.
Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.
Hinweis
Materialschaden Beschädigung und Zerstörung von Bauteilen durch übermäßige
Belastung.
B00085-10
Der Seitenständer ist nur für das Gewicht des Motorrades ausgelegt. Setzen Sie
sich nicht auf das Motorrad, wenn es auf dem Seitenständer steht. Der Seitenstän­der bzw. der Rahmen können beschädigt werden und das Motorrad kann umfallen.
B00086-10

7.10Lenkungsschloss (EXC, EXC SIX DAYS)

B00084-10
Zum Abstellen des Motorrades den Seitenständer mit dem Fuß bis zum Boden aus­klappen und mit dem Motorrad belasten.
Während der Fahrt muss der Seitenständer hochgeklappt und mit dem Gummi­band gesichert sein.
Das Lenkungsschloss ist am Steuerkopf links angebracht. Durch das Lenkungsschloss kann die Lenkung gesperrt werden. Ein Lenken und damit Fahren ist nicht mehr möglich.

7.11Lenkung absperren (EXC, EXC SIX DAYS)

Hinweis
Beschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann wegrollen bzw. umfallen.
Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.
BEDIENUNGSELEMENTE 25
Fahrzeug abstellen. Den Lenker ganz nach rechts einschlagen. Schlüssel in das Lenkungsschloss stecken, nach links drehen, eindrücken und
nach rechts drehen. Schlüssel abziehen.
Eine Lenkbewegung ist nicht mehr möglich.
Info
Schlüssel nie im Lenkungsschloss stecken lassen.
400732-01

7.12Lenkung entsperren (EXC, EXC SIX DAYS)

Schlüssel in das Lenkungsschloss stecken, nach links drehen, herausziehen und
nach rechts drehen. Schlüssel abziehen.
Eine Lenkbewegung ist wieder möglich.
Info
Schlüssel nie im Lenkungsschloss stecken lassen.
400731-01

ALLGEMEINE TIPPS UND HINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME 26

8.1Hinweise zur ersten Inbetriebnahme

Gefahr
Unfallgefahr Gefahr durch mangelhafte Verkehrstüchtigkeit.
Fahrzeug nicht in Betrieb nehmen wenn Sie verkehrsuntüchtig sind bzw. Alkohol und/oder Medikamente bzw. Drogen kon-
sumiert haben.
Warnung
Verletzungsgefahr Fehlende oder mangelhafte Schutzbekleidung stellt ein erhöhtes Sicherheitsrisiko dar.
Schutzbekleidung (Helm, Stiefel, Handschuhe, Hose und Jacke mit Protektoren) bei allen Fahrten tragen. Verwenden Sie
immer Schutzbekleidung, die sich in einwandfreiem Zustand befindet und den gesetzlichen Anforderungen entspricht.
Warnung
Sturzgefahr Beeinträchtigung des Fahrverhaltens durch unterschiedliche Reifenprofile an Vorder- und Hinterrad.
Vorder- und Hinterrad dürfen nur mit Reifen gleichartiger Profilgestaltung bereift sein, sonst könnte das Fahrzeug unkon-
trollierbar werden.
Warnung
Unfallgefahr Kritisches Fahrverhalten durch nicht angepasste Fahrweise.
Passen Sie die Fahrtgeschwindigkeit den Fahrbahnverhältnissen und Ihrem Fahrkönnen an.
Warnung
Unfallgefahr Unfallgefahr durch Mitnahme eines Beifahrers.
Ihr Fahrzeug ist nicht für die Mitnahme eines Beifahrers ausgelegt. Nehmen Sie keinen Beifahrer mit.
Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
Wird der Fußbremshebel nicht freigegeben, schleifen die Bremsbeläge ununterbrochen. Die Hinterradbremse kann durch
Überhitzung ausfallen. Nehmen Sie den Fuß vom Fußbremshebel wenn Sie nicht bremsen wollen.
Warnung
Unfallgefahr Instabiles Fahrverhalten.
Höchstzulässiges Gesamtgewicht und Achslasten nicht überschreiten.
Warnung
Entwendungsgefahr Benutzung durch Unbefugte.
Fahrzeug nie unbeaufsichtigt stehen lassen solange der Motor läuft. Das Fahrzeug ist vor dem Zugriff Unbefugter zu
sichern.
Info
Bedenken Sie beim Betreiben Ihres Motorrades, dass sich andere Menschen durch übermäßigen Lärm belästigt fühlen.
Vergewissern Sie sich, dass die Arbeiten der Auslieferungsinspektion von einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte durchgeführt
wurden.
Sie erhalten die Auslieferungsurkunde und das Serviceheft bei der Fahrzeugübergabe.
Lesen Sie vor der ersten Fahrt die gesamte Bedienungsanleitung aufmerksam durch. Machen Sie sich mit den Bedienungselementen vertraut. Grundstellung des Kupplungshebels einstellen. ( S. 83) (XCW/XC)
Grundstellung des Handbremshebels einstellen. ( S. 59)
(EXC, EXC SIX DAYS)
Leerweg des Handbremshebels einstellen. ( S. 59)
Grundstellung des Fußbremshebels einstellen. x ( S. 63)
Grundstellung des Schalthebels einstellen. x ( S. 86)
Gewöhnen Sie sich auf einem geeigneten Gelände an das Handling des Motorrades, bevor Sie eine größere Ausfahrt machen.
Info
Im Gelände ist es empfehlenswert mit einer weiteren Person auf einem zweiten Fahrzeug unterwegs zu sein, um sich gegenseitig zu helfen.
ALLGEMEINE TIPPS UND HINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME 27
Versuchen Sie auch einmal möglichst langsam und im Stehen zu fahren, um mehr Gefühl für das Motorrad zu bekommen. Machen Sie keine Geländefahrten, die Ihre Fähigkeiten und Erfahrung überfordern. Halten Sie während der Fahrt den Lenker mit beiden Händen fest und lassen Sie die Füße auf den Fußrasten. Wenn Sie Gepäck mitnehmen, ist auf eine sichere Befestigung möglichst nahe an der Fahrzeugmitte und eine gleichmäßige
Gewichtsverteilung auf Vorderrad und Hinterrad zu achten.
Info
Motorräder reagieren empfindlich auf Veränderung der Gewichtsverteilung.
Das höchstzulässige Gesamtgewicht und die höchstzulässigen Achslasten sind einzuhalten.
Vorgabe
Höchstzulässiges Gesamtgewicht 335 kg Höchstzulässige Achslast vorne 145 kg Höchstzulässige Achslast hinten 190 kg
Speichenspannung kontrollieren. ( S. 70)
Info
Die Speichenspannung muss nach einer halben Betriebsstunde kontrolliert werden.
Motor einfahren.

8.2Motor einfahren

Während der Einlaufphase die angegebene Motorleistung nicht überschreiten.
Vorgabe
maximale Motorleistung
während der ersten 3 Betriebsstunden < 70 % während der ersten 5 Betriebsstunden < 100 %
Vollgasfahrten vermeiden!

8.3Fahrzeug auf erschwerte Einsatzbedingungen vorbereiten

Die Benutzung der Motorräder bei erschwerten Einsatzbedingungen, kann zu überdurchschnittlichem Verschleiß von Komponenten
wie etwa Antriebsstrang oder Bremsen führen. Demzufolge kann eine Wartung bzw. der Austausch von Verschleißteilen bereits vor Erreichen der Verschleißgrenze laut Serviceplan notwendig sein.
Erschwerte Einsatzbedingungen sind:
Fahrten im trockenen Sand. ( S. 27) Fahrten im nassen Sand. ( S. 28) Fahrten bei nasser und schlammiger Strecke. ( S. 29) Fahrten bei hoher Temperatur und langsamer Fahrt. ( S. 30) Fahrten bei niedrigen Temperatuen oder bei Schnee. ( S. 30)

8.4Vorbereitungen für Fahrten im trockenen Sand

Kühlerverschluss kontrollieren.
Wert am Kühlerverschluss 1,8 bar
» Wenn der angezeigte Wert dem Sollwert nicht entspricht:
Warnung
Verbrühungsgefahr Kühlflüssigkeit wird beim Betrieb des Motorra-
des sehr heiß und steht unter Druck.
600872-10
Kühler, Kühlerschläuche und sonstige Bauteile des Kühlsystems
nicht bei betriebswarmem Motor öffnen. Motor und Kühlsystem abkühlen lassen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter lauwar­mes Wasser halten.
Kühlerverschluss wechseln.
Luftfilterkasten abdichten. x
Tipp
Luftfilterkasten an den Kanten gegen das Eindringen von Schmutz abdich­ten.
ALLGEMEINE TIPPS UND HINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME 28
Luftfilter reinigen. x ( S. 83)
Info
Luftfilter ca. alle 30 Minuten kontrollieren.
Staubschutz für Luftfilter montieren.
Staubschutz für Luftfilter (59006019000)
Info
KTM PowerParts Montageanleitung beachten.
600869-01
Sandschutz für Luftfilter montieren.
Sandschutz für Luftfilter (59006022000)
Info
KTM PowerParts Montageanleitung beachten.
Vergaserbedüsung und Einstellung anpassen.
600871-01
Kette reinigen.
Stahlkettenrad montieren.
Kühlerlamellen reinigen.
600868-01

8.5Vorbereitungen für Fahrten im nassen Sand

600872-10
Verbogene Kühlerlamellen vorsichtig ausrichten.
Kühlerverschluss kontrollieren.
Info
Die Empfehlung für die Vergaserabstimmung hat Ihre autorisierte KTM­Fachwerkstätte.
Kettenreinigungsmittel ( S. 130)
Tipp
Kette nicht schmieren.
Wert am Kühlerverschluss 1,8 bar
» Wenn der angezeigte Wert dem Sollwert nicht entspricht:
Warnung
Verbrühungsgefahr Kühlflüssigkeit wird beim Betrieb des Motorra-
des sehr heiß und steht unter Druck.
Kühler, Kühlerschläuche und sonstige Bauteile des Kühlsystems
nicht bei betriebswarmem Motor öffnen. Motor und Kühlsystem abkühlen lassen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter lauwar­mes Wasser halten.
Kühlerverschluss wechseln.
Luftfilterkasten abdichten. x
Tipp
Luftfilterkasten an den Kanten gegen das Eindringen von Schmutz abdich­ten.
Luftfilter reinigen. x ( S. 83)
Info
Luftfilter ca. alle 30 Minuten kontrollieren.
ALLGEMEINE TIPPS UND HINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME 29
Wasserschutz für Luftfilter montieren.
Wasserschutz für Luftfilter (59006021000)
Info
KTM PowerParts Montageanleitung beachten.
Vergaserbedüsung und Einstellung anpassen.
600870-01
Kette reinigen.
Stahlkettenrad montieren.
Die Empfehlung für die Vergaserabstimmung hat Ihre autorisierte KTM­Fachwerkstätte.
Kettenreinigungsmittel ( S. 130)
Tipp
Info
Kette nicht schmieren.
Kühlerlamellen reinigen.
600868-01

8.6Vorbereitungen für Fahrten bei nasser und schlammiger Strecke

Verbogene Kühlerlamellen vorsichtig ausrichten.
Luftfilterkasten abdichten. x
Tipp
Luftfilterkasten an den Kanten gegen das Eindringen von Schmutz abdich­ten.
Luftfilter reinigen. x ( S. 83)
Info
Luftfilter ca. alle 30 Minuten kontrollieren.
600870-01
600868-01
Wasserschutz für Luftfilter montieren.
Wasserschutz für Luftfilter (59006021000)
Info
KTM PowerParts Montageanleitung beachten.
Vergaserbedüsung und Einstellung anpassen.
Info
Die Empfehlung für die Vergaserabstimmung hat Ihre autorisierte KTM­Fachwerkstätte.
Stahlkettenrad montieren. Motorrad reinigen. ( S. 94) Verbogene Kühlerlamellen vorsichtig ausrichten.
ALLGEMEINE TIPPS UND HINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME 30

8.7Vorbereitungen für Fahrten bei hoher Temperatur und langsamer Fahrt

Kühlerverschluss kontrollieren.
Wert am Kühlerverschluss 1,8 bar
» Wenn der angezeigte Wert dem Sollwert nicht entspricht:
Warnung
Verbrühungsgefahr Kühlflüssigkeit wird beim Betrieb des Motorra-
des sehr heiß und steht unter Druck.
600872-10
Kühlerverschluss wechseln.
Luftfilterkasten abdichten. x
Luftfilter reinigen. x ( S. 83)
Kühler, Kühlerschläuche und sonstige Bauteile des Kühlsystems
nicht bei betriebswarmem Motor öffnen. Motor und Kühlsystem abkühlen lassen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter lauwar­mes Wasser halten.
Tipp
Luftfilterkasten an den Kanten gegen das Eindringen von Schmutz abdich­ten.
Info
Luftfilter ca. alle 30 Minuten kontrollieren.
Sekundärübersetzung an die Strecke anpassen.
Info
Das Motoröl wird schnell heiß, wenn die Kupplung wegen einer zulangen Sekundärübersetzung oft betätigt werden muss.
Kette reinigen.
Kettenreinigungsmittel ( S. 130)
600868-01
Kühlerlamellen reinigen. Verbogene Kühlerlamellen vorsichtig ausrichten. Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. ( S. 78)

8.8Vorbereitungen für Fahrten bei niedrigen Temperatuen oder bei Schnee

Luftfilterkasten abdichten. x
Tipp
Luftfilterkasten an den Kanten gegen das Eindringen von Schmutz abdich­ten.
Luftfilter reinigen. x ( S. 83)
Info
Luftfilter ca. alle 30 Minuten kontrollieren.
600870-01
Wasserschutz für Luftfilter montieren.
Wasserschutz für Luftfilter (59006021000)
Info
KTM PowerParts Montageanleitung beachten.
Vergaserbedüsung und Einstellung anpassen.
Info
Die Empfehlung für die Vergaserabstimmung hat Ihre autorisierte KTM­Fachwerkstätte.

FAHRANLEITUNG 31

9.1Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme

Info
Beim Betrieb muss das Motorrad in technisch einwandfreiem Zustand sein. Im Interesse der Fahrsicherheit sollten Sie es sich zur Gewohnheit machen, am Motorrad vor jeder Inbetriebnahme eine allge­meine Überprüfung vorzunehmen.
Getriebeölstand kontrollieren. ( S. 89) Kraftstoffvorrat kontrollieren. Kettenspannung kontrollieren. ( S. 55) Kettenverschmutzung kontrollieren. ( S. 54) Reifenzustand kontrollieren. ( S. 69) Reifenluftdruck kontrollieren. ( S. 70) Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse kontrollieren. ( S. 59) Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse kontrollieren. ( S. 63) Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren. ( S. 61) Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren. ( S. 65) Funktion der Bremsanlage kontrollieren. Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. ( S. 78) Einstellung und Leichtgängigkeit aller Bedienelemente kontrollieren. Funktion der elektrischen Anlage kontrollieren.

9.2Startvorgang

Gefahr
Vergiftungsgefahr Auspuffgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeit und/oder zum Tode führen.
Beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung sorgen, Motor nicht in einem geschlossenen Raum starten oder
laufen lassen ohne eine geeignete Absauganlage.
Hinweis
Motorschaden Hohe Drehzahlen bei kaltem Motor wirken sich negativ auf die Haltbarkeit des Motors aus.
Motor immer mit niedriger Drehzahl warmfahren.
Info
Wenn das Motorrad schlecht anspringt, kann alter Kraftstoff in der Schwimmerkammer die Ursache sein. Die leicht entflamm­baren Anteile der Kraftstoffe verflüchtigen sich bei längerer Standzeit. Wenn die Schwimmerkammer mit frischem, zündfähigem Kraftstoff gefüllt ist, wird der Motor sofort anspringen.
Stillstand des Motorrades von mehr als 1 Woche
Schwimmerkammer des Vergasers entleeren. x ( S. 88)
Drehgriff am Kraftstoffhahn in Stellung ON drehen.
Es kann Kraftstoff vom Kraftstofftank zum Vergaser fließen.
Motorrad vom Ständer nehmen. Getriebe in Leerlauf schalten.
(250/300 EXC AUS)
Not-Aus-Schalter in die Stellung drücken.
Motor kalt
(EXC EU, EXC SIX DAYS)
Chokehebel bis zum Anschlag ziehen.
(EXC AUS, XCW/XC)
Chokeknopf bis zum Anschlag herausziehen.
E-Starterknopf drücken oder Kickstarter über den vollen Weg kraftvoll durchtreten.
Info
Kein Gas geben.
FAHRANLEITUNG 32

9.3Anfahren

Info
Schalten Sie vor der Fahrt, bei Fahrzeugen mit Lichtanlage, das Licht ein. Damit werden Sie von anderen Verkehrsteilnehmern früher gesehen. Während der Fahrt muss der Seitenständer hochgeklappt und mit dem Gummiband gesichert sein.
Kupplungshebel ziehen, 1. Gang einlegen, Kupplungshebel langsam freigeben und gleichzeitig vorsichtig Gas geben.

9.4Schalten, Fahren

Warnung
Unfallgefahr Zurückschalten bei hoher Motordrehzahl führt zum Blockieren des Hinterrades.
Nicht bei hoher Motordrehzahl in einen kleineren Gang zurückschalten. Der Motor wird überdreht und das Hinterrad kann
blockieren.
Info
Treten beim Betrieb betriebsunübliche Geräusche auf, ist sofort anzuhalten, der Motor abzustellen und eine autorisierte KTM­Fachwerkstätte zu kontaktieren. Der 1. Gang stellt den Anfahr- oder Berggang dar.
Wenn die Verhältnisse (Steigung, Fahrsituation usw.) es erlauben, können Sie in höhere Gänge schalten. Dazu Gas wegnehmen,
gleichzeitig Kupplungshebel ziehen, nächsten Gang einlegen, Kupplungshebel freigeben und Gas geben.
Wurde die Chokefunktion aktiviert, ist diese nach dem Erwärmen des Motors zu deaktivieren. Nach dem Erreichen der Höchstgeschwindigkeit durch volles Aufdrehen des Gasdrehgriffes, diesen auf ¾ Gas zurückdrehen. Die
Geschwindigkeit verringert sich kaum, der Kraftstoffverbrauch geht jedoch stark zurück.
Geben Sie immer nur so viel Gas wie der Motor gerade verarbeiten kann - abruptes Aufreißen des Gasdrehgriffes erhöht den Ver-
brauch.
Zum Zurückschalten Motorrad abbremsen und gleichzeitig Gas wegnehmen. Kupplungshebel ziehen und niedrigeren Gang einlegen, Kupplungshebel langsam freigeben und Gas geben bzw. nochmals schal-
ten.
Stellen Sie den Motor ab, wenn längerer Betrieb im Leerlauf oder im Stand bevorsteht.
Vorgabe
2 min
Vermeiden Sie oftmaliges und längeres Schleifen der Kupplung. Dieses erhitzt das Motoröl und damit den Motor und das Kühlsys-
tem.
Fahren Sie mit niedriger Drehzahl anstatt mit hoher Drehzahl und schleifender Kupplung.

9.5Abbremsen

Warnung
Unfallgefahr Zu starkes Abbremsen führt zum Blockieren der Räder.
Die Bremsweise ist der Fahrsituation und den Fahrbahnverhältnissen anzupassen.
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch schwammigen Druckpunkt der Vorder- bzw. Hinterradbremse.
Bremssystem kontrollieren, nicht weiterfahren. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Warnung
Unfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch nasse oder verschmutzte Bremsen.
Verschmutzte oder nasse Bremsen vorsichtig sauber- bzw. trockenbremsen.
Auf sandigem, regennassem oder schlüpfrigem Untergrund soll vorwiegend die Hinterradbremse betätigt werden. Der Bremsvorgang sollte immer vor Kurvenbeginn abgeschlossen sein. Schalten Sie dabei, der Geschwindigkeit entsprechend, in
einen kleineren Gang.
FAHRANLEITUNG 33

9.6Anhalten, Parken

Warnung
Entwendungsgefahr Benutzung durch Unbefugte.
Fahrzeug nie unbeaufsichtigt stehen lassen solange der Motor läuft. Das Fahrzeug ist vor dem Zugriff Unbefugter zu
sichern.
Warnung
Verbrennungsgefahr Einige Fahrzeugteile werden beim Betrieb des Fahrzeuges sehr heiß.
Heiße Teile wie z.B. Auspuffanlage, Kühler, Motor, Stoßdämpfer und Bremsen nicht berühren. Bevor mit Arbeiten an die-
sen Teilen begonnen wird, Teile abkühlen lassen.
Hinweis
Beschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann wegrollen bzw. umfallen.
Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.
Hinweis
Brandgefahr Einige Fahrzeugteile werden beim Betrieb des Fahrzeuges sehr heiß.
Fahrzeug nicht an Stellen mit leicht brennbaren und/oder entzündlichen Materialien abstellen. Keine Gegenstände über das
betriebswarme Fahrzeug legen. Fahrzeug immer erst abkühlen lassen.
Hinweis
Materialschaden Beschädigung und Zerstörung von Bauteilen durch übermäßige Belastung.
Der Seitenständer ist nur für das Gewicht des Motorrades ausgelegt. Setzen Sie sich nicht auf das Motorrad, wenn es auf dem Sei-
tenständer steht. Der Seitenständer bzw. der Rahmen können beschädigt werden und das Motorrad kann umfallen.
Motorrad abbremsen. Getriebe in Leerlauf schalten.
(EXC, EXC SIX DAYS)
Kurzschlusstaster bei Leerlaufdrehzahl des Motors drücken, bis der Motor stillsteht.
(XCW/XC)
Kurzschlusstaster bei Leerlaufdrehzahl des Motors drücken, bis der Motor stillsteht.
Drehgriff am Kraftstoffhahn in Stellung OFF drehen. Motorrad auf festem Untergrund abstellen.

9.7Kraftstoff tanken

Gefahr
Brandgefahr Kraftstoff ist leicht entflammbar.
Fahrzeug nicht in der Nähe von offenen Flammen bzw. brennenden Zigaretten tanken und den Motor immer abstellen.
Darauf achten, dass kein Kraftstoff insbesondere auf heiße Teile des Fahrzeugs verschüttet wird. Verschütteten Kraftstoff sofort aufwischen.
Der im Kraftstofftank vorhandene Kraftstoff dehnt sich bei Erwärmung aus und kann bei Überfüllung austreten. Angaben
zum Kraftstoff tanken beachten.
Warnung
Vergiftungsgefahr Kraftstoff ist giftig und gesundheitsschädlich.
Kraftstoff nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Kraftstoffdämpfe nicht einatmen. Bei Augenkontakt
sofort mit Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kraftstoff verschluckt, sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kraftstoff kontaktierte Bekleidung wechseln.
Warnung
Umweltgefährdung Unsachgemäßer Umgang mit Kraftstoff gefährdet die Umwelt.
Kraftstoff darf nicht in das Grundwasser, den Boden oder in die Kanalisation gelangen.
Motor abstellen. Tankverschluss öffnen. ( S. 22)
FAHRANLEITUNG 34
AA
Kraftstofftank bis maximal an das Maß mit Kraftstoff auffüllen.
Vorgabe
Maß 35 mm
400382-10
Kraftstofftankin­halt gesamt ca.
Kraftstofftankin­halt gesamt ca.
Tankverschluss schließen. ( S. 22)
9,5 l Superkraftstoff bleifrei mit 2-Takt
11,5 l Superkraftstoff bleifrei mit 2-Takt
Motoröl gemischt (1:60) ( S. 129) (EXC EU, EXC SIX DAYS)
Motoröl gemischt (1:40) ( S. 129) (150 XC USA)
Superkraftstoff bleifrei mit 2-Takt Motoröl gemischt (1:60) ( S. 129) (200/250/300 XCW, 250/300 XC, EXC AUS)

SERVICEPLAN 35

10.1Wichtige Wartungsarbeiten, die durch eine autorisierte KTM-Fachwerkstätte durchgeführt werden müssen

S10N S20A S40A
Motor Getriebeölstand kontrollieren. ( S. 89)
Getriebeöl wechseln. x ( S. 89) Zündkerze kontrollieren ggf. erneuern. x Zündkerzenstecker reinigen und auf festen Sitz kontrollieren. x
Schraube vom Schalthebel und Kickstarter auf festen Sitz kontrollieren. • Motorbefestigungsschrauben auf festen Sitz kontrollieren.
Lagerbuchse Startertrieb reinigen, auf Festsitz kontrollieren und schmieren. x
(250 EXC AUS/XCW/XC, alle 300 Modelle)
Startertrieb auf Spiel kontrollieren. x (250 EXC AUS/XCW/XC, alle 300 Modelle)
Vergaser Ansaugflansch und Vergasermanschette auf Risse und Dichtheit kontrollieren.
Leerlauf kontrollieren. • Entlüftungsschläuche auf Beschädigung und knickfreie Verlegung kontrollieren.
Anbauteile Kühlsystem auf Dichtheit kontrollieren.
Frostschutz und Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. ( S. 77) • Auspuffanlage auf Dichtheit und korrekte Aufhängung kontrollieren. • Bowdenzüge auf Beschädigung, Leichtgängigkeit und knickfreie Verlegung kontrollie-
ren. Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung kontrollieren. ( S. 84)
Luftfilter reinigen. x ( S. 83)
Kabel auf Beschädigung und knickfreie Verlegung kontrollieren. • Funktion der elektrischen Anlage kontrollieren. • Scheinwerfereinstellung kontrollieren. (EXC, EXC SIX DAYS) ( S. 74)
Bremsen Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren. ( S. 61)
Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren. ( S. 65) • Bremsscheiben kontrollieren. ( S. 58) • Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse kontrollieren. ( S. 59) • Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse kontrollieren. ( S. 63) • Bremsleitungen auf Beschädigung und Dichtheit kontrollieren. • Leerweg am Handbremshebel kontrollieren. ( S. 58) • Leerweg am Fußbremshebel kontrollieren. ( S. 63) • Funktion der Bremsanlage kontrollieren. • Schrauben und Führungsbolzen der Bremsanlage auf festen Sitz kontrollieren.
Fahrwerk
Räder Speichenspannung kontrollieren. ( S. 70)
Federbein und Gabel auf Dichtheit und Funktion kontrollieren. x
Staubmanschetten der Gabelbeine reinigen. ( S. 47) • Gabelbeine entlüften. ( S. 47) • Rahmen und Schwingarm auf Beschädigung kontrollieren. • Schwingarmlagerung kontrollieren. • Steuerkopflagerspiel kontrollieren. ( S. 48) • Alle Fahrwerksschrauben auf festen Sitz kontrollieren.
Radnaben auf Beschädigung kontrollieren. • Felgenschlag kontrollieren. • Reifenzustand kontrollieren. ( S. 69) • Reifenluftdruck kontrollieren. ( S. 70) • Kettenverschleiß kontrollieren. ( S. 55) • Kettenspannung kontrollieren. ( S. 55) • Kette reinigen. ( S. 54) • Radlager auf Spiel kontrollieren. • Einstellschrauben der Kettenspanner reinigen und fetten.
S10N: einmalig nach 10 Betriebsstunden
SERVICEPLAN 36
S20A: alle 20 Betriebsstunden S40A: alle 40 Betriebsstunden / nach jedem Rennen
10.2Wichtige Wartungsarbeiten, die durch eine autorisierte KTM-Fachwerkstätte durchgeführt werden müssen (als
Zusatzauftrag)
Wettbewerbseinsatz Hobbyeinsatz S10A S20N S30A J1A
S10A S20A S40A S80A S20A S40A S60A S80A
Gabelservice durchführen. (EXC, EXC SIX DAYS,
XC-W) x
Federbeinservice durchführen. (EXC, EXC SIX DAYS, XC-
W) x
Kleinen Gabelser­vice durchführen.
(XC) x
Großen Gabelser­vice durchführen.
(XC) x
Federbeinservice durchführen.
(XC) x
Steuerkopflager
schmieren. x
Dichtmanschetten Fußbremszylinder
wechseln. x
Glasfasergarnfül­lung des Enddämp-
fers wechseln. x
( S. 81)
Flüssigkeit der hydraulischen Kupplung
wechseln. x
( S. 84)
Bremsflüssigkeit der Vorderradbremse wechseln.
Bremsflüssigkeit der Hinterradbremse wechseln.
Elektrische Kon­takte und Schalter mit Kontaktspray behandeln.
Vergaserbauteile kontrollie-
ren/einstellen. x
Einlassmembran
kontrollieren. x
Kupplungsbelagla­mellen kontrollie-
ren. x
Länge Kupplungs­federn kontrollie-
ren. x
Zylinder und Kolben
kontrollieren. x
SERVICEPLAN 37
Wettbewerbseinsatz Hobbyeinsatz S10A S20N S30A J1A
S10A S20A S40A S80A S20A S40A S60A S80A
Lagerung Kolben­bolzen kontrollie-
ren. x
Auslasssteuerung auf Funktion und Leichtgängigkeit kontrollieren, reini-
gen. x
Hauptlager Kurbel-
welle wechseln. x
Pleuellager wech-
seln. x
Getriebe kontrollie-
ren. x
Schaltung kontrol-
lieren. x
S10A: alle 10 Betriebsstunden S40A: alle 40 Betriebsstunden S20A: alle 20 Betriebsstunden S60A: alle 60 Betriebsstunden S80A: alle 80 Betriebsstunden S20N: einmalig nach 20 Betriebsstunden S30A: alle 30 Betriebsstunden J1A: jährlich

10.3Durchführung von dringenden Kontroll- und Pflegearbeiten durch den Fahrer

NB1A
Getriebeölstand kontrollieren. ( S. 89) • Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse kontrollieren. ( S. 59) • Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse kontrollieren. ( S. 63) • Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren. ( S. 61) • Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren. ( S. 65) • Bowdenzüge kontrollieren und einstellen. • Gabelbeine entlüften. ( S. 47) • Staubmanschetten der Gabelbeine reinigen. ( S. 47) • Kette reinigen. ( S. 54) • Kettenspannung kontrollieren. ( S. 55) • Kettenverschleiß kontrollieren. ( S. 55) • Kettenrad/Kettenritzel auf Verschleiß kontrollieren. ( S. 55)
Luftfilter reinigen. x ( S. 83)
Reifenluftdruck kontrollieren. ( S. 70) • Reifenzustand kontrollieren. ( S. 69) • Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. ( S. 78)
Schwimmerkammer des Vergasers entleeren. x ( S. 88)
Leichtgängigkeit aller Bedienelemente kontrollieren. • Bremswirkung kontrollieren. • Alle Schrauben, Muttern und Schlauchschellen regelmäßig auf festen Sitz kontrollieren.
NB1A: In Abhängigkeit der Einsatzbedingungen nach Bedarf.

WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 38

11.1Motorrad aufbocken

Hinweis
Beschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann wegrollen bzw. umfallen.
Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.
Motorrad am Rahmen unterhalb des Motors aufbocken. Die Räder dürfen den
Boden nicht mehr berühren.
Montageständer (54829055000)
B00011-10

11.2Motorrad vom Montageständer nehmen

Motorrad gegen Umfallen sichern.
Hinweis
Beschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann wegrollen bzw. umfallen.
Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.
Motorrad vom Montageständer nehmen. Montageständer entfernen.

11.3Fahrwerksgrundeinstellung zum Fahrergewicht kontrollieren

Info
Bei der Fahrwerksgrundeinstellung zuerst das Federbein und danach die Gabel einstellen.
Um optimale Fahreigenschaften des Motorrades zu erzielen und um Beschädigungen an Gabel, Federbein, Schwingarm und Rah-
men zu vermeiden, muss die Grundeinstellung der Federungskomponenten zu Ihrem Körpergewicht passen.
KTM Offroad-Motorräder sind im Auslieferungszustand auf ein Standard Fahrergewicht (mit kompletter Schutzkleidung) einge-
stellt. Vorgabe
Standard Fahrergewicht 75… 85 kg
Wenn Ihr Gewicht außerhalb dieses Bereiches liegt, müssen Sie die Grundeinstellung der Federungskomponenten entsprechend
anpassen.
Kleinere Gewichtsabweichungen können durch Ändern der Federvorspannung ausgeglichen werden, bei größeren Abweichungen
müssen entsprechende Federn montiert werden.

11.4Druckstufendämpfung Federbein

Das Federbein verfügt über die Möglichkeit, im Low- und High Speed Bereich die Druckstufendämpfung getrennt abzustimmen (Dual Compression Control). Die Bezeichnung Low- und High Speed ist auf die Bewegung des Federbeins beim Einfedern und nicht auf die Fahrtgeschwindigkeit des Motorrades bezogen. Einstellungsänderungen im Low Speed Bereich wirken sich auch auf den High Speed Bereich aus und umgekehrt.

11.5Druckstufendämpfung High Speed des Federbeins einstellen

Gefahr
Unfallgefahr Das Zerlegen von druckbeaufschlagten Teilen kann Verletzungen verursachen.
Das Federbein ist mit hochverdichtetem Stickstoff gefüllt. Beachten Sie die angegebene Beschreibung. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Info
Die High Speed Einstellung zeigt ihre Wirkung beim schnellen Einfedern des Federbeins.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 39
Einstellschraube mit einem Ringschlüssel bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn
drehen.
Info
Verschraubung nicht lösen!
Dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Umdrehungen gegen den Uhrzeiger-
sinn zurückdrehen. Vorgabe
400208-10
(alle 125/200 Modelle)
Druckstufendämpfung High Speed
Komfort 2 Umdrehungen Standard 1,5 Umdrehungen Sport 1,25 Umdrehungen
(alle 250/300 EXC/XC-W Modelle)
Druckstufendämpfung High Speed
Komfort 2 Umdrehungen Standard 1,5 Umdrehungen Sport 1,25 Umdrehungen
(150 XC USA)
Druckstufendämpfung High Speed
Komfort 2 Umdrehungen Standard 1,5 Umdrehungen Sport 1 Umdrehung
(250/300 XC)
Druckstufendämpfung High Speed
Komfort 2 Umdrehungen Standard 1,5 Umdrehungen Sport 1 Umdrehung
Info
Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzei­gersinn verringert die Dämpfung.

11.6Druckstufendämpfung Low Speed des Federbeins einstellen

Gefahr
Unfallgefahr Das Zerlegen von druckbeaufschlagten Teilen kann Verletzungen verursachen.
Das Federbein ist mit hochverdichtetem Stickstoff gefüllt. Beachten Sie die angegebene Beschreibung. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Info
Die Low Speed Einstellung zeigt ihre Wirkung beim langsamen bis normalen Einfedern des Federbeins.
Einstellschraube mit einem Schraubendreher bis zum letzten spürbaren Klick im
Uhrzeigersinn drehen.
400209-10
Info
Verschraubung nicht lösen!
Dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn
zurückdrehen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 40
Vorgabe
(alle 125/200 Modelle)
Druckstufendämpfung Low Speed
Komfort 22 Klicks Standard 20 Klicks Sport 15 Klicks
(alle 250/300 EXC/XC-W Modelle)
Druckstufendämpfung Low Speed
Komfort 22 Klicks Standard 20 Klicks Sport 15 Klicks
(150 XC USA)
Druckstufendämpfung Low Speed
Komfort 17 Klicks Standard 15 Klicks Sport 13 Klicks
(250/300 XC)
Druckstufendämpfung Low Speed
Komfort 17 Klicks Standard 15 Klicks Sport 13 Klicks
Info
Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzei­gersinn verringert die Dämpfung.

11.7Zugstufendämpfung des Federbeins einstellen

Gefahr
Unfallgefahr Das Zerlegen von druckbeaufschlagten Teilen kann Verletzungen verursachen.
Das Federbein ist mit hochverdichtetem Stickstoff gefüllt. Beachten Sie die angegebene Beschreibung. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Einstellschraube bis zum letzten spürbaren Klick im Uhrzeigersinn drehen.
Info
Verschraubung nicht lösen!
Dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn
zurückdrehen. Vorgabe
(alle 125/200 Modelle)
400210-10
Zugstufendämpfung
Komfort 26 Klicks Standard 24 Klicks Sport 22 Klicks
(alle 250/300 EXC/XC-W Modelle)
Zugstufendämpfung
Komfort 26 Klicks Standard 24 Klicks Sport 22 Klicks
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 41
00AA
000BB
0
0
AA
(150 XC USA)
Zugstufendämpfung
Komfort 24 Klicks Standard 22 Klicks Sport 22 Klicks
(250/300 XC)
Zugstufendämpfung
Komfort 24 Klicks Standard 22 Klicks Sport 22 Klicks
Info
Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzei­gersinn verringert die Dämpfung beim Ausfedern.

11.8Maß Hinterrad entlastet ermitteln

Motorrad aufbocken. ( S. 38) Messen Sie möglichst senkrecht die Entfernung zwischen der Hinterradachse und
einem Fixpunkt - z.B. eine Markierung an der Seitenverkleidung.
Notieren Sie den Wert als Maß . Motorrad vom Montageständer nehmen. ( S. 38)
400220-10

11.9Statischen Durchhang des Federbeins kontrollieren

Maß Hinterrad entlastet ermitteln. ( S. 41) Bitten Sie einen Helfer das Motorrad senkrecht zu halten. Messen Sie erneut den Abstand zwischen der Hinterradachse und dem Fixpunkt. Notieren Sie den Wert als Maß .
Kontrollieren Sie den statischen Durchhang.
(alle 125/200 Modelle)
Statischer Durchhang 35 mm
(alle 250/300 EXC/XC-W Modelle)
Statischer Durchhang 35 mm
(150 XC USA)
Statischer Durchhang 33 mm
400221-10
(250/300 XC)
Statischer Durchhang 33 mm
» Wenn der statische Durchhang kleiner oder größer als das angegebene Maß ist:
Info
Der statische Durchhang ist die Differenz der Maße und .
Federvorspannung des Federbeins einstellen. x ( S. 42)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 42
CC
0
0
AA
AA
22 11

11.10Fahrtdurchhang des Federbeins kontrollieren

Maß Hinterrad entlastet ermitteln. ( S. 41) Mit Hilfe einer Person, die das Motorrad hält, setzt sich der Fahrer mit kompletter
Schutzkleidung in normaler Sitzposition (Füße auf den Fußrasten) auf das Motorrad und wippen einige Male auf und nieder, damit sich die Hinterradaufhängung einpe­gelt.
Eine andere Person misst nun erneut den Abstand zwischen der Hinterradachse
und dem Fixpunkt.
Notieren Sie den Wert als Maß .
Info
Der Fahrtdurchhang ist die Differenz der Maße und .
Kontrollieren Sie den Fahrtdurchhang.
Vorgabe
(alle 125/200 Modelle)
Fahrtdurchhang 105 mm
(alle 250/300 EXC/XC-W Modelle)
Fahrtdurchhang 105 mm
400222-10
11.11Federvorspannung des Federbeins einstellen x
(150 XC USA)
Fahrtdurchhang 107 mm
(250/300 XC)
Fahrtdurchhang 107 mm
» Wenn der Fahrtdurchhang vom angegebenen Maß abweicht:
Fahrtdurchhang einstellen. x ( S. 43)
Gefahr
Unfallgefahr Das Zerlegen von druckbeaufschlagten Teilen kann Verletzungen verursachen.
Das Federbein ist mit hochverdichtetem Stickstoff gefüllt. Beachten Sie die angegebene Beschreibung. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Info
Bevor Sie die Federvorspannung ändern, sollten Sie sich die aktuelle Einstellung notieren - z.B. Federlänge messen.
Federbein ausbauen. x ( S. 43)
Federbein im ausgebauten Zustand gründlich reinigen. Schraube lösen. Einstellring drehen bis die Feder vollständig entspannt ist.
Kombischlüssel (50329080000) Hakenschlüssel (T106S)
Gesamte Federlänge im entspannten Zustand messen. Feder durch Drehen des Einstellrings auf das vorgegebene Maß spannen.
Vorgabe
(alle 125/200 Modelle)
Federvorspannung 6 mm
(alle 250/300 EXC/XC-W Modelle)
Federvorspannung 8 mm
(150 XC USA)
Federvorspannung 5 mm
(250/300 XC)
Federvorspannung 5 mm
400216-10
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 43
Info
In Abhängigkeit vom statischen Durchhang bzw. Fahrtdurchhang kann eine höhere oder niedrigere Federvorspannung notwendig sein.
Schraube festziehen.
Vorgabe
Schraube Einstellring Federbein M6 5 Nm
Federbein einbauen. x ( S. 44)
11.12Fahrtdurchhang einstellen x
Federbein ausbauen. x ( S. 43)
Federbein im ausgebauten Zustand gründlich reinigen. Eine entsprechende Feder auswählen und montieren.
Vorgabe
(alle 125/200 Modelle)
Federrate
Gewicht Fahrer: 65… 75 kg 63 N/mm Gewicht Fahrer: 75… 85 kg 66 N/mm Gewicht Fahrer: 85… 95 kg 69 N/mm
(alle 250/300 EXC/XC-W Modelle)
Federrate
Gewicht Fahrer: 65… 75 kg 66 N/mm Gewicht Fahrer: 75… 85 kg 69 N/mm Gewicht Fahrer: 85… 95 kg 72 N/mm
(150 XC USA)
Federrate
Gewicht Fahrer: 65… 75 kg 60 N/mm Gewicht Fahrer: 75… 85 kg 63 N/mm Gewicht Fahrer: 85… 95 kg 66 N/mm
(250/300 XC)
Federrate
Gewicht Fahrer: 65… 75 kg 66 N/mm Gewicht Fahrer: 75… 85 kg 69 N/mm Gewicht Fahrer: 85… 95 kg 72 N/mm
Info
Die Federrate ist an der Feder-Außenseite angeführt.
Federbein einbauen. x ( S. 44)
Statischen Durchhang des Federbeins kontrollieren. ( S. 41) Fahrtdurchhang des Federbeins kontrollieren. ( S. 42) Zugstufendämpfung des Federbeins einstellen. ( S. 40)
11.13Federbein ausbauen x
Motorrad aufbocken. ( S. 38) Schraube entfernen und das Hinterrad mit dem Schwingarm so weit absenken,
dass sich das Hinterrad noch drehen lässt. Hinterrad in dieser Position fixieren.
Schraube entfernen, Spritzschutz zur Seite drücken und Federbein entneh-
men.
B00012-10
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 44
11.14Federbein einbauen x
Spritzschutz zur Seite drücken und Federbein positionieren. Schraube mon-
tieren und festziehen. Vorgabe
Schraube Federbein oben M12 80 Nm Loctite®243™
Schraube montieren und festziehen.
Vorgabe
Schraube Federbein unten M12 80 Nm Loctite®243™
B00012-11
Info
Das Schwenklager für das Federbein am Schwingarm ist teflonbeschichtet. Es darf weder mit Fett noch mit anderen Gleitmitteln geschmiert werden. Schmiermittel lösen die Teflonbeschichtung auf, wodurch die Lebensdauer drastisch verkürzt wird.
Motorrad vom Montageständer nehmen. ( S. 38)

11.15Grundeinstellung der Gabel kontrollieren

Info
Bei der Gabel kann aus verschiedenen Gründen kein exakter Fahrtdurchhang festgelegt werden.
Kleinere Abweichungen Ihres Körpergewichtes können wie beim Federbein durch
die Federvorspannung ausgeglichen werden.
Wenn Ihre Gabel aber öfter durchschlägt (harter Endanschlag beim Einfedern) müs-
sen unbedingt härtere Gabelfedern montiert werden, um Beschädigungen an Gabel und Rahmen zu vermeiden.
400189-01

11.16Druckstufendämpfung der Gabel einstellen

Info
Die hydraulische Druckstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Einfedern der Gabel.
(EXC, EXC SIX DAYS, XC-W)
Schutzkappen abnehmen. Einstellschrauben bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen.
Info
Die Einstellschrauben befinden sich am unteren Ende der Gabel­beine. Die Einstellung an beiden Gabelbeinen gleichmäßig vornehmen.
100020-10
Dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn
zurückdrehen. Vorgabe
(alle 125/200 Modelle)
Druckstufendämpfung
Komfort 26 Klicks Standard 22 Klicks Sport 18 Klicks
(alle 250/300 EXC/XC-W Modelle)
Druckstufendämpfung
Komfort 26 Klicks Standard 22 Klicks Sport 18 Klicks
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 45
Info
Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhr­zeigersinn verringert die Dämpfung beim Einfedern.
Schutzkappen montieren.
(XC)
Einstellschrauben bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen.
Info
Die Einstellschrauben befinden sich am oberen Ende der Gabelbeine. Die Einstellung an beiden Gabelbeinen gleichmäßig vornehmen.
Dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn
zurückdrehen.
B00018-11
Vorgabe
(150 XC USA)
Druckstufendämpfung
Komfort 14 Klicks Standard 12 Klicks Sport 10 Klicks
(250/300 XC)
Druckstufendämpfung
Komfort 14 Klicks Standard 12 Klicks Sport 10 Klicks
Info
Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhr­zeigersinn verringert die Dämpfung beim Einfedern.

11.17Zugstufendämpfung der Gabel einstellen

Info
Die hydraulische Zugstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Ausfedern der Gabel.
(EXC, EXC SIX DAYS, XC-W)
Einstellschrauben bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen.
Info
Die Einstellschrauben befinden sich am oberen Ende der Gabelbeine. Die Einstellung an beiden Gabelbeinen gleichmäßig vornehmen.
Dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn
zurückdrehen.
800017-10
Vorgabe
(alle 125/200 Modelle)
Zugstufendämpfung
Komfort 24 Klicks Standard 20 Klicks Sport 20 Klicks
(alle 250/300 EXC/XC-W Modelle)
Zugstufendämpfung
Komfort 24 Klicks Standard 20 Klicks Sport 20 Klicks
Info
Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhr­zeigersinn verringert die Dämpfung beim Ausfedern.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 46
(XC)
Schutzkappen abnehmen. Einstellschrauben bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen.
Info
Die Einstellschrauben befinden sich am unteren Ende der Gabel­beine. Die Einstellung an beiden Gabelbeinen gleichmäßig vornehmen.
B00067-10
Dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn
zurückdrehen. Vorgabe
(150 XC USA)
Zugstufendämpfung
Komfort 14 Klicks Standard 12 Klicks Sport 10 Klicks
(250/300 XC)
Zugstufendämpfung
Komfort 14 Klicks Standard 12 Klicks Sport 10 Klicks
Info
Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhr­zeigersinn verringert die Dämpfung beim Ausfedern.
Schutzkappen montieren.

11.18Federvorspannung der Gabel einstellen (EXC, EXC SIX DAYS, XC-W)

Einstellschrauben bis zum Anschlag gegen Uhrzeigersinn drehen.
800015-10
Info
Die Einstellung an beiden Gabelbeinen gleichmäßig vornehmen.
Dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Umdrehungen im Uhrzeigersinn zurück-
drehen. Vorgabe
(alle 125/200 Modelle)
Federvorspannung - Preload Adjuster
Komfort 0 Umdrehung Standard 2 Umdrehungen Sport 4 Umdrehungen
(alle 250/300 EXC/XC-W Modelle)
Federvorspannung - Preload Adjuster
Komfort 0 Umdrehung Standard 2 Umdrehungen Sport 4 Umdrehungen
Info
Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Federvorspannung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Federvorspannung. Das Einstellen der Federvorspannung hat keinen Einfluss auf die Dämp­fungseinstellung der Zugstufe. Grundsätzlich sollte jedoch bei mehr Federvorspannung auch eine höhere Zugstufendämpfung eingestellt werden.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 47

11.19Gabelbeine entlüften

Motorrad aufbocken. ( S. 38) Entlüftungsschrauben kurz entfernen.
Eventuell vorhandener Überdruck aus dem Gabelinneren entweicht.
Entlüftungsschrauben montieren und festziehen. Motorrad vom Montageständer nehmen. ( S. 38)
B00018-10

11.20Staubmanschetten der Gabelbeine reinigen

Motorrad aufbocken. ( S. 38) Gabelschutz lösen. ( S. 47) Staubmanschette an beiden Gabelbeinen nach unten schieben.
Info
Die Staubmanschetten sollen Staub und groben Schmutz von den Gabel­holmen abstreifen. Mit der Zeit kann Schmutz hinter die Staubmanschetten gelangen. Wird dieser Schmutz nicht entfernt, können die dahinter liegen­den Öldichtringe undicht werden.

11.21Gabelschutz lösen

500088-10
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Brems-
scheiben.
Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Brem-
senreiniger behandeln.
Staubmanschette und Gabelinnenrohr an beiden Gabelbeinen reinigen und einölen.
Universal Ölspray ( S. 131)
Staubmanschetten in die Einbaulage zurückdrücken. Überflüssiges Öl entfernen. Gabelschutz positionieren. ( S. 48) Motorrad vom Montageständer nehmen. ( S. 38)
Schrauben entfernen und Klemme abnehmen. Schrauben am linken Gabelbein entfernen. Gabelschutz nach unten schieben. Schrauben am rechten Gabelbein entfernen. Gabelschutz nach unten schieben.
B00013-11
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 48

11.22Gabelschutz positionieren

Gabelschutz am linken Gabelbein positionieren. Schrauben montieren und fest-
ziehen. Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm
Bremsleitung positionieren. Klemme aufsetzen, Schrauben montieren und fest-
ziehen.
Gabelschutz am rechten Gabelbein positionieren. Schrauben montieren und festzie-
hen.
B00013-10

11.23Steuerkopflagerspiel kontrollieren

Warnung
Unfallgefahr Unsicheres Fahrverhalten durch nicht korrektes Steuerkopflagerspiel.
Steuerkopflagerspiel unverzüglich einstellen. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Info
Wird über längere Zeit mit Spiel in der Steuerkopflagerung gefahren, werden die Lager und in weiterer Folge die Lagersitze im Rahmen beschädigt.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm
400387-10
11.24Steuerkopflagerspiel einstellen x
Motorrad aufbocken. ( S. 38) Lenker in Geradeausstellung bringen. Gabelbeine in Fahrtrichtung hin und her
bewegen.
Es darf kein Spiel am Steuerkopflager spürbar sein.
» Wenn ein spürbares Spiel vorhanden ist:
Steuerkopflagerspiel einstellen. x ( S. 48)
Lenker über den gesamten Lenkbereich hin und her bewegen.
Der Lenker muss sich leicht über den gesamten Lenkbereich bewegen lassen. Es dürfen keine Raststellungen spürbar sein.
» Wenn Raststellungen spürbar sind:
Steuerkopflagerspiel einstellen. x ( S. 48)
Steuerkopflager kontrollieren ggf. erneuern.
Motorrad vom Montageständer nehmen. ( S. 38)
Motorrad aufbocken. ( S. 38)
(EXC EU/AUS)
Schrauben und lösen. Schraube lösen und wieder festziehen.
Vorgabe
Schraube Steuerkopf oben M20x1,5 10 Nm
800016-10
Mit einem Kunststoffhammer leicht auf die obere Gabelbrücke klopfen, um Ver-
spannungen zu vermeiden.
Schrauben festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelbrücke oben M8 20 Nm
Schraube festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelschaftrohr oben M8 20 Nm
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 49
(XC)
Schrauben lösen. Schraube entfernen. Schraube lösen und wieder festziehen.
Vorgabe
Schraube Steuerkopf oben M20x1,5 10 Nm
Mit einem Kunststoffhammer leicht auf die obere Gabelbrücke klopfen, um Ver-
spannungen zu vermeiden.
B00019-10
Schrauben festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelbrücke oben M8 17 Nm
Schraube montieren und festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelschaft-
M8 17 Nm Loctite®243™
rohr oben
(EXC SIX DAYS, XCW)
Schrauben lösen. Schraube entfernen. Schraube lösen und wieder festziehen.
Vorgabe
Schraube Steuerkopf oben M20x1,5 10 Nm
11.25Gabelbeine ausbauen x
800022-10
100802-10
Mit einem Kunststoffhammer leicht auf die obere Gabelbrücke klopfen, um Ver-
spannungen zu vermeiden.
Schrauben festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelbrücke oben M8 17 Nm
Schraube montieren und festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelschaft-
M8 17 Nm Loctite®243™
rohr oben
Steuerkopflagerspiel kontrollieren. ( S. 48)
Vorderrad ausbauen. x ( S. 67)
Schrauben entfernen und Klemme abnehmen.
(EXC, EXC SIX DAYS, XC-W)
Kabelbinder entfernen. Schrauben entfernen und Bremszange abnehmen. Bremszange mit Bremsleitung spannungsfrei zur Seite hängen.
(EXC EU/AUS)
Schrauben lösen. Gabelbein links entnehmen.
Schrauben lösen. Gabelbein rechts entnehmen.
100804-10
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 50
(EXC SIX DAYS, XCW)
Schrauben lösen. Gabelbein links entnehmen.
Schrauben lösen. Gabelbein rechts entnehmen.
100803-10
(XC)
Schrauben lösen. Gabelbein links entnehmen.
Schrauben lösen. Gabelbein rechts entnehmen.
B00021-10
11.26Gabelbeine einbauen x
Gabelbeine positionieren.
B00018-10
100804-11
Info
Die oberste eingefräste Nut im Gabelbein muss mit der Oberkante der obe­ren Gabelbrücke abschließen. Die Entlüftungsschrauben nach vorne positionieren.
(EXC EU/AUS)
Schrauben festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelbrücke oben M8 20 Nm
Schrauben festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelbrücke unten M8 15 Nm
(EXC SIX DAYS, XCW)
Schrauben festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelbrücke oben M8 17 Nm
Schrauben festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelbrücke unten M8 12 Nm
100803-11
B00021-11
(XC)
Schrauben festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelbrücke oben M8 17 Nm
Schrauben festziehen.
Vorgabe
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 51
Bremszange positionieren, Schrauben montieren und festziehen.
Vorgabe
11.27Gabelschutz ausbauen x
100802-11
Schraube Bremszange vorne
(EXC, EXC SIX DAYS, XC-W)
Kabelbinder montieren.
Bremsleitung und Kabelstrang positionieren. Klemme aufsetzen, Schrauben
montieren und festziehen.
(XC)
Bremsleitung positionieren. Klemme aufsetzen, Schrauben montieren und
festziehen.
Vorderrad einbauen. x ( S. 67)
Gabelbeine ausbauen. x ( S. 49)
Schrauben am linken Gabelbein entfernen. Gabelschutz nach oben abnehmen. Schrauben am rechten Gabelbein entfernen. Gabelschutz nach oben abnehmen.
M8 25 Nm Loctite®243™
11.28Gabelschutz einbauen x

11.29Kotflügel vorne ausbauen

500105-10
500105-10
Gabelschutz am linken Gabelbein positionieren. Schrauben montieren und fest-
ziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm
Gabelschutz am rechten Gabelbein positionieren. Schrauben montieren und festzie-
hen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm
Gabelbeine einbauen. x ( S. 50)
Schrauben entfernen. Kotflügel vorne abnehmen. Auf den Verbleib der Distanzbuchsen achten.
500092-10
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 52

11.30Kotflügel vorne einbauen

Sicherstellen dass die Distanzbuchsen im Kotflügel montiert sind. Kotflügel vorne positionieren. Schrauben montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm
Info
Auf den Eingriff der Haltenasen zur Startnummerntafel achten.
500092-10

11.31Scheinwerfermaske mit Scheinwerfer ausbauen (EXC, EXC SIX DAYS)

Alle elektrischen Verbraucher ausschalten. Schraube entfernen und Klemme abnehmen. Gummiband lösen. Scheinwerfermaske nach oben schieben und nach vorne
schwenken.
600703-10
Elektrische Steckverbindung trennen und Scheinwerfermaske mit Scheinwerfer
abnehmen.
600702-10

11.32Scheinwerfermaske mit Scheinwerfer einbauen (EXC, EXC SIX DAYS)

Elektrische Steckverbindung anschließen.
600702-11
Scheinwerfermaske positionieren und mit Gummiband fixieren.
600703-11
Info
Auf den Eingriff der Haltenasen am Kotflügel achten.
Bremsleitung und Kabelstrang positionieren. Klemme aufsetzen, Schraube mon-
tieren und festziehen. – Scheinwerfereinstellung kontrollieren. ( S. 74)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 53
00BB 00BB
0
0
AA 00AA
0022
0
0
11
0
0
22
0
0
11

11.33Startnummerntafel ausbauen (XC‑W/XC)

Schraube entfernen und Klemme abnehmen. Schraube entfernen. Startnummerntafel abnehmen.
500123-10

11.34Startnummerntafel einbauen (XC‑W/XC)

Startnummerntafel positionieren. Schraube montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm
Info
Auf den Eingriff der Haltenasen am Kotflügel achten.
Bremsleitung positionieren. Klemme aufsetzen, Schraube montieren und festzie-
500123-11
hen.

11.35Lenkerposition

An der oberen Gabelbrücke befinden sich 2 Bohrungen im Abstand zueinander.
Bohrungsabstand A 15 mm
Die Bohrungen an der Lenkeraufnahme sind im Abstand aus der Mitte platziert.
Bohrungsabstand B 3,5 mm
Der Lenker kann in 4 verschiedenen Positionen montiert werden. Dadurch besteht die Möglichkeit, den Lenker in die für den Fahrer angenehmste Position zu bringen.
400223-11
11.36Lenkerposition einstellen x
Warnung
Unfallgefahr Bruch des Lenkers.
Wird der Lenker gebogen oder ausgerichtet, ermüdet das Material und der Lenker kann brechen. Lenker immer wechseln.
Die vier Schrauben entfernen. Lenkerklemmbrücken abnehmen. Lenker abneh-
men und zur Seite legen.
Info
Motorrad und Anbauteile durch Abdecken vor Beschädigungen schützen. Kabel und Leitungen nicht knicken.
400223-10
Die zwei Schrauben entfernen. Lenkeraufnahme abnehmen. Lenkeraufnahme in die gewünschte Position bringen. Die zwei Schrauben mon-
tieren und festziehen.
Vorgabe
Schraube Lenkeraufnahme M10 40 Nm Loctite®243™
Info
Lenkeraufnahmen links und rechts gleichmäßig positionieren.
Lenker positionieren.
Info
Auf die richtige Verlegung der Kabel und Leitungen achten.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 54
Lenkerklemmbrücken positionieren. Die vier Schrauben montieren und gleich-
mäßig festziehen.
Vorgabe
Schraube Lenkerklemmbrücke M8 20 Nm

11.37Gasbowdenzugspiel kontrollieren

Lenker in Geradeausstellung bringen. Manschette zurückschieben. Die Gasbowdenzughülle zurückziehen, bis ein Widerstand spürbar ist. Jetzt das Gasbowdenzugspiel kontrollieren.
Gasbowdenzugspiel 3… 5 mm
» Wenn das Gasbowdenzugspiel nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
Gasbowdenzugspiel einstellen. x ( S. 54)
B00026-10
11.38Gasbowdenzugspiel einstellen x
Manschetten aufschieben. Gasdrehgriff auf Leichtgängigkeit kontrollieren.
Lenker in Geradeausstellung bringen. Manschette zurückschieben. Mutter lösen. Einstellschraube ganz eindrehen. Einstellschraube so drehen, dass an der Gasbowdenzughülle das Gasbowdenzug-
spiel vorhanden ist.
Vorgabe
Gasbowdenzugspiel 3… 5 mm
B00026-11

11.39Kettenverschmutzung kontrollieren

Mutter festziehen. Manschetten aufschieben. Gasdrehgriff auf Leichtgängigkeit kontrollieren.
Kette auf grobe Verschmutzung kontrollieren.
» Wenn die Kette stark verschmutzt ist:
Kette reinigen. ( S. 54)
400678-01

11.40Kette reinigen

Warnung
Unfallgefahr Schmiermittel auf den Reifen verringert deren Haftfähigkeit.
Schmiermittel mit einem geeigneten Reinigungsmittel entfernen.
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben.
Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger behandeln.
Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsor-
gen.
Info
Die Lebensdauer der Kette hängt zum Großteil von der Pflege ab.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 55
Kette regelmäßig reinigen und anschließend mit Kettenspray behandeln.
Kettenreinigungsmittel ( S. 130) Kettenspray Offroad ( S. 130)
400725-01

11.41Kettenspannung kontrollieren

Warnung
Unfallgefahr Gefährdung durch falsche Kettenspannung.
Ist die Kette zu stark gespannt, werden die Komponenten der Sekundär-Kraftübertragung (Kette, Kettenritzel, Kettenrad,
Lager im Getriebe und im Hinterrad) zusätzlich belastet. Neben vorzeitigem Verschleiß kann im Extremfall die Kette reißen oder die Abtriebswelle des Getriebes brechen. Ist die Kette hingegen zu locker, kann sie vom Kettenritzel bzw. Kettenrad fallen und das Hinterrad blockieren oder den Motor beschädigen. Auf korrekte Kettenspannung achten, ggf. einstellen.
Motorrad aufbocken. ( S. 38) Kette am Ende des Kettengleitstückes nach oben drücken und die Kettenspan-
nung ermitteln.
Kettenspannung 8… 10 mm
400213-10
» Wenn die Kettenspannung nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
Kettenspannung einstellen. ( S. 56)
Motorrad vom Montageständer nehmen. ( S. 38)

11.42Kettenrad/Kettenritzel auf Verschleiß kontrollieren

Kettenrad/Kettenritzel auf Verschleiß kontrollieren.
» Wenn Kettenrad/Kettenritzel eingelaufen sind:
Kettenrad/Kettenritzel erneuern.
400227-01
Kettenführung auf festen Sitz und Verschleiß kontrollieren.

11.43Kettenverschleiß kontrollieren

Motorrad aufbocken. ( S. 38)
Info
Der obere Kettenteil muss dabei gespannt sein. Ketten nutzen sich nicht immer gleichmäßig ab, wiederholen Sie deshalb diese Messung an verschiedenen Stellen der Kette.
Info
Beim Montieren des Kettenschlosses muss die geschlossene Seite der Sicherung immer in Laufrichtung weisen. Kettenritzel, Kettenrad und Kette sollten nur zusammen erneuert werden.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 56
00
0
BB
0
0
AA
1 2 3 16 17 18
Getriebe in Leerlauf schalten. Am oberen Kettenteil mit dem angegebenen Gewicht ziehen.
Vorgabe
Gewicht Kettenverschleißmessung 10… 15 kg
Den Abstand von 18 Kettenrollen am unteren Kettenteil messen.
Info
Ketten nutzen sich nicht immer gleichmäßig ab, wiederholen Sie deshalb diese Messung an verschiedenen Stellen der Kette.
Maximaler Abstand an der längsten Stelle der Kette
» Wenn der Abstand größer ist als das angegebene Maß:
Kette erneuern.
Info
Wenn eine neue Kette montiert wird, sollten auch Kettenrad und Kettenritzel erneuert werden.
400226-10
Motorrad vom Montageständer nehmen. ( S. 38)

11.44Kettenspannung einstellen

Warnung
Unfallgefahr Gefährdung durch falsche Kettenspannung.
Ist die Kette zu stark gespannt, werden die Komponenten der Sekundär-Kraftübertragung (Kette, Kettenritzel, Kettenrad,
Lager im Getriebe und im Hinterrad) zusätzlich belastet. Neben vorzeitigem Verschleiß kann im Extremfall die Kette reißen oder die Abtriebswelle des Getriebes brechen. Ist die Kette hingegen zu locker, kann sie vom Kettenritzel bzw. Kettenrad fallen und das Hinterrad blockieren oder den Motor beschädigen. Auf korrekte Kettenspannung achten, ggf. einstellen.
Motorrad aufbocken. ( S. 38) Kette am Ende des Kettengleitstückes nach oben drücken und die Kettenspan-
nung ermitteln.
Neue Ketten nutzen sich auf einem alten, eingelaufenen Ketten­rad/Kettenritzel schneller ab.
272 mm
Info
Der obere Kettenteil muss dabei gespannt sein. Ketten nutzen sich nicht immer gleichmäßig ab, wiederholen Sie deshalb diese Messung an verschiedenen Stellen der Kette.
400213-10
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 57
Mutter lösen. Muttern lösen. Kettenspannung durch Drehen der Einstellschrauben links und rechts einstellen.
Vorgabe
Kettenspannung 8… 10 mm Einstellschrauben links und rechts so verdrehen, dass die Markierungen am
linken und rechten Kettenspanner in derselben Position zu den Referenzmar­ken stehen. Damit ist das Hinterrad korrekt ausgerichtet.
Muttern festziehen. Sicherstellen, dass die Kettenspanner an den Einstellschrauben anliegen. Mutter festziehen.
Vorgabe
Mutter Steckachse hinten M20x1,5 80 Nm
Info
Durch den großen Verstellbereich der Kettenspanner (32 mm) können ver­schiedene Sekundärübersetzungen bei gleicher Kettenlänge gefahren wer-
400225-10
Motorrad vom Montageständer nehmen. ( S. 38)
den. Die Kettenspanner können um 180° gedreht werden.
11.45Kettenführung einstellen x
(XC)
Schraube lösen. Schraube entfernen. Kettenführung nach unten schwen-
ken.
Bedingung
Zähnezahl: 44 Zähne Bundbüchse in Bohrung stecken. Kettenführung positionieren. Schraube montieren und festziehen. Schraube festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm
Bedingung
Zähnezahl: 45 Zähne Bundbüchse in Bohrung stecken. Kettenführung positionieren. Schraube montieren und festziehen. Schraube festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm
400224-10
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 58
A
A
(EXC, EXC SIX DAYS, XC-W)
Schrauben und entfernen. Kettenführung abnehmen.
Bedingung
Zähnezahl: 44 Zähne Mutter in Bohrung stecken. Kettenführung positionieren. Schraube und montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm
Bedingung
Zähnezahl: 45 Zähne Mutter in Bohrung stecken. Kettenführung positionieren. Schraube und montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm
400252-10

11.46Bremsscheiben kontrollieren

Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch abgenutzte Bremsscheibe(n).
Abgenutzte Bremsscheibe(n) unverzüglich wechseln. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Bremsscheibenstärke vorne und hinten, an mehreren Stellen der Bremsscheibe, auf
das Maß kontrollieren.
Info
Durch Verschleiß reduziert sich die Stärke der Bremsscheibe im Bereich der Anlagefläche der Bremsbeläge.
Bremsscheiben - Verschleißgrenze
vorne 2,5 mm
400257-10
Bremsscheiben vorne und hinten auf Beschädigung, Rissbildung und Verformung

11.47Leerweg am Handbremshebel kontrollieren

hinten 3,5 mm
» Wenn die Bremsscheibenstärke unter dem Vorgabewert liegt:
Bremsscheibe wechseln.
kontrollieren.
» Wenn die Bremsscheibe Beschädigungen, Risse oder Verformungen aufweist:
Bremsscheibe wechseln.
Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
Ist der Leerweg am Handbremshebel nicht vorhanden, baut sich im Bremssystem Druck auf die Vorderradbremse auf. Die
Vorderradbremse kann durch Überhitzung ausfallen. Leerweg am Handbremshebel nach Vorgabe einstellen.
(XCW/XC)
Handbremshebel nach vorne drücken und Leerweg kontrollieren.
Leerweg am Handbremshebel 3 mm
» Wenn der Leerweg nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
Grundstellung des Handbremshebels einstellen. ( S. 59)
400196-11
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 59
(EXC, EXC SIX DAYS)
Handbremshebel zum Lenker drücken und Leerweg kontrollieren.
Leerweg am Handbremshebel 3 mm
» Wenn der Leerweg nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
Leerweg des Handbremshebels einstellen. ( S. 59)
400196-13
11.48Grundstellung des Handbremshebels einstellen (XC‑W/XC)
Leerweg am Handbremshebel kontrollieren. ( S. 58) Grundstellung des Handbremshebels mit der Einstellschraube an die Handgröße
anpassen.
Info
Wenn die Einstellschraube im Uhrzeigersinn verdreht wird, entfernt sich der Handbremshebel vom Lenker. Wenn die Einstellschraube gegen den Uhrzeigersinn verdreht wird, nähert sich der Handbremshebel dem Lenker.
400196-12
Der Verstellbereich ist begrenzt. Drehen Sie die Einstellschraube nur mit der Hand und wenden Sie keine Gewalt an. Einstellarbeiten nicht während der Fahrt durchführen.

11.49Leerweg des Handbremshebels einstellen (EXC, EXC SIX DAYS)

Leerweg am Handbremshebel kontrollieren. ( S. 58) Leerweg des Handbremshebels mit der Einstellschraube einstellen.
Info
Wenn die Einstellschraube im Uhrzeigersinn verdreht wird, verkleinert sich der Leerweg. Der Druckpunkt entfernt sich vom Lenker. Wenn die Einstellschraube gegen den Uhrzeigersinn verdreht wird, ver­größert sich der Leerweg. Der Druckpunkt nähert sich dem Lenker. Der Verstellbereich ist begrenzt.
400196-12
Drehen Sie die Einstellschraube nur mit der Hand und wenden Sie keine Gewalt an. Einstellarbeiten nicht während der Fahrt durchführen.

11.50Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse kontrollieren

Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand unter die MIN Markierung, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abge-
nutzte Bremsbeläge hin. Bremssystem kontrollieren, nicht weiterfahren. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
Bremsflüssigkeit der Vorder und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
B00070-10
Den am Lenker montierten Bremsflüssigkeitsbehälter in waagerechte Position brin-
gen. – Bremsflüssigkeitsstand am Schauglas kontrollieren.
» Wenn der Bremsflüssigkeitsstand unter die MIN Markierung gesunken ist:
Bremsflüssigkeit der Vorderradbremse nachfüllen. x ( S. 60)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 60
11.51Bremsflüssigkeit der Vorderradbremse nachfüllen x
Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand unter die MIN Markierung, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abge-
nutzte Bremsbeläge hin. Bremssystem kontrollieren, nicht weiterfahren. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Warnung
Hautreizungen Bremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen.
Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten. Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille. Falls Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
Bremsflüssigkeit der Vorder und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsor-
gen.
Info
Keinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Brems­schläuche sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt. Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an! Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenem Behälter!
Den am Lenker montierten Bremsflüssigkeitsbehälter in waagerechte Position brin-
gen.
Schrauben entfernen. Deckel mit Membran abnehmen. Bremsflüssigkeit bis zum Maß auffüllen.
Vorgabe
Maß (Bremsflüssigkeitsstand unter Behälteroberkante)
Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 ( S. 128)
Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen.
5 mm
Info
Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwa­schen.
600706-10
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 61

11.52Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren

Warnung
Unfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch abgenutzte Bremsbeläge.
Abgenutzte Bremsbeläge unverzüglich wechseln. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Bremsbeläge auf ihre Mindestbelagstärke kontrollieren.
Mindestbelagstärke 1 mm
» Ist die Mindestbelagstärke unterschritten:
Bremsbeläge der Vorderradbremse wechseln. x ( S. 61)
Bremsbeläge auf Beschädigung und Rissbildung kontrollieren.
» Sind Beschädigungen oder Risse zu erkennen:
Bremsbeläge der Vorderradbremse wechseln. x ( S. 61)
100394-10
11.53Bremsbeläge der Vorderradbremse wechseln x
Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
Wartungsarbeiten und Reparaturen müssen fachgerecht durchgeführt werden. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft
Ihnen gerne.)
Warnung
Hautreizungen Bremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen.
Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten. Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille. Falls Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
Bremsflüssigkeit der Vorder und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben.
Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger behandeln.
Warnung
Unfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch Verwendung von nicht zugelassenen Bremsbelägen.
Im Zubehörhandel erhältliche Bremsbeläge sind oft nicht für den Betrieb von KTM-Fahrzeugen geprüft und
zugelassen. Aufbau und Reibwert der Bremsbeläge und damit auch die Bremsleistung können stark von den Original KTM-Bremsbelägen abweichen. Werden Bremsbeläge verwendet, die von der Erstausrüstung abweichen, ist nicht gewährleistet, dass diese der Originalzulassung entsprechen. Das Fahrzeug entspricht dann nicht mehr dem Auslieferungszustand und es erlischt die Garantie.
Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsor-
gen.
Info
Keinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Brems­schläuche sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt. Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an! Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenem Behälter!
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 62
0
0
77
0
0
66
Den am Lenker montierten Bremsflüssigkeitsbehälter in waagerechte Position brin-
gen.
Schrauben entfernen. Deckel mit Membran abnehmen. Bremszange mit der Hand zur Bremsscheibe drücken, um die Bremskolben zurück-
zudrücken. Sicherstellen, dass keine Bremsflüssigkeit aus dem Bremsflüssigkeits-
behälter überläuft ggf. absaugen.
100395-10
100396-10
100397-01
Info
Sicherstellen, dass beim Zurückdrücken der Bremskolben die Bremszange nicht gegen die Speichen gedrückt wird.
Sicherungssplinte entfernen, Bolzen herausziehen und Bremsbeläge entneh-
men.
Bremszange und Bremszangenträger reinigen.
Blattfeder in der Bremszange und Gleitblech im Bremszangenträger auf rich-
tigen Sitz kontrollieren.
Bremsbeläge einsetzen, Bolzen einsetzen und Sicherungssplinte montieren. Handbremshebel mehrmals betätigen bis die Bremsbeläge an der Bremsscheibe
anliegen und ein Druckpunkt vorhanden ist.
100398-10
100399-10
Bremsflüssigkeitsstand auf das Maß berichtigen.
Vorgabe
Maß (Bremsflüssigkeitsstand unter Behälteroberkante)
Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 ( S. 128)
Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen.
Info
Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwa­schen.
5 mm
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 63

11.54Leerweg am Fußbremshebel kontrollieren

Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
Ist der Leerweg am Fußbremshebel nicht vorhanden, baut sich im Bremssystem Druck auf die Hinterradbremse auf. Die
Hinterradbremse kann durch Überhitzung ausfallen. Leerweg am Fußbremshebel nach Vorgabe einstellen.
Feder aushängen. Fußbremshebel zwischen Endanschlag und Anlage zum Fußbremszylinderkolben
hin und her bewegen und Leerweg kontrollieren.
Vorgabe
Leerweg am Fußbremshebel 3… 5 mm
» Wenn der Leerweg nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
Grundstellung des Fußbremshebels einstellen. x ( S. 63)
B00028-10
11.55Grundstellung des Fußbremshebels einstellen x
Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
Ist der Leerweg am Fußbremshebel nicht vorhanden, baut sich im Bremssystem Druck auf die Hinterradbremse auf. Die
Hinterradbremse kann durch Überhitzung ausfallen. Leerweg am Fußbremshebel nach Vorgabe einstellen.
Feder einhängen.
Feder aushängen. Mutter lösen und mit Druckstange zurückdrehen bis der maximale Leerweg
vorhanden ist. – Zur individuellen Anpassung der Grundstellung des Fußbremshebels Mutter
lösen und Schraube entsprechend drehen.
Info
Der Verstellbereich ist begrenzt.
B00008-10

11.56Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse kontrollieren

Druckstange entsprechend drehen bis der Leerweg vorhanden ist. Gegebenen-
falls Grundstellung des Fußbremshebels anpassen.
Vorgabe
Leerweg am Fußbremshebel 3… 5 mm
Schraube gegenhalten und Mutter festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M8 25 Nm
Druckstange gegenhalten und Mutter festziehen.
Vorgabe
Restliche Muttern Fahrgestell M6 15 Nm
Feder einhängen.
Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand unter die MIN Markierung, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abge-
nutzte Bremsbeläge hin. Bremssystem kontrollieren, nicht weiterfahren. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
Bremsflüssigkeit der Vorder und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 64
Fahrzeug senkrecht stellen. Bremsflüssigkeitsstand am Schauglas kontrollieren.
» Wenn im Schauglas eine Luftblase sichtbar ist:
Bremsflüssigkeit der Hinterradbremse nachfüllen. x ( S. 64)
400234-10
11.57Bremsflüssigkeit der Hinterradbremse nachfüllen x
Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand unter die MIN Markierung, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abge-
nutzte Bremsbeläge hin. Bremssystem kontrollieren, nicht weiterfahren. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Warnung
Hautreizungen Bremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen.
Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten. Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille. Falls Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
Bremsflüssigkeit der Vorder und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsor-
gen.
Info
Keinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Brems­schläuche sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt. Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an! Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenem Behälter!
Fahrzeug senkrecht stellen. Schraubdeckel mit Membran und O-Ring entfernen. Bremsflüssigkeit bis zur Markierung auffüllen.
Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 ( S. 128)
Schraubdeckel mit Membran und O-Ring montieren.
Info
400233-10
Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwa­schen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 65

11.58Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren

Warnung
Unfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch abgenutzte Bremsbeläge.
Abgenutzte Bremsbeläge unverzüglich wechseln. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Bremsbeläge auf ihre Mindestbelagstärke kontrollieren.
Mindestbelagstärke 1 mm
» Ist die Mindestbelagstärke unterschritten:
Bremsbeläge der Hinterradbremse wechseln. x ( S. 66)
Bremsbeläge auf Beschädigung und Rissbildung kontrollieren.
» Sind Beschädigungen oder Risse zu erkennen:
Bremsbeläge der Hinterradbremse wechseln. x ( S. 66)
400238-10
11.59Bremsbeläge der Hinterradbremse ausbauen x
Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
Wartungsarbeiten und Reparaturen müssen fachgerecht durchgeführt werden. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft
Ihnen gerne.)
Bremszange mit der Hand zur Bremsscheibe drücken, um den Bremskolben
zurückzudrücken.
Info
Sicherstellen, dass beim Zurückdrücken des Bremskolbens die Bremszange nicht gegen die Speichen gedrückt wird.
Sicherungssplinte entfernen, Bolzen herausziehen und Bremsbeläge entneh-
men.
400236-10
11.60Bremsbeläge der Hinterradbremse einbauen x
Bremszange und Bremszangenträger reinigen.
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben.
Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger behandeln.
Warnung
Unfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch Verwendung von nicht zugelassenen Bremsbelägen.
Im Zubehörhandel erhältliche Bremsbeläge sind oft nicht für den Betrieb von KTM-Fahrzeugen geprüft und
zugelassen. Aufbau und Reibwert der Bremsbeläge und damit auch die Bremsleistung können stark von den Original KTM-Bremsbelägen abweichen. Werden Bremsbeläge verwendet, die von der Erstausrüstung abweichen, ist nicht gewährleistet, dass diese der Originalzulassung entsprechen. Das Fahrzeug entspricht dann nicht mehr dem Auslieferungszustand und es erlischt die Garantie.
500122-10
Bremsscheiben kontrollieren. ( S. 58) Blattfeder in der Bremszange und Gleitblech im Bremszangenträger auf rich-
tigen Sitz kontrollieren.
Info
Der Pfeil auf der Blattfeder zeigt in Drehrichtung der Bremsscheibe.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 66
Bremsbeläge einsetzen, Bolzen einsetzen und Sicherungssplinte montieren.
Info
Sicherstellen, dass das Entkoppelungsblech am kolbenseitigen Bremsbe­lag montiert ist.
Fußbremshebel mehrmals betätigen bis die Bremsbeläge an der Bremsscheibe
anliegen und ein Druckpunkt vorhanden ist.
400237-10
11.61Bremsbeläge der Hinterradbremse wechseln x
Warnung
Hautreizungen Bremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen.
Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten. Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille. Falls Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
Bremsflüssigkeit der Vorder und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsor-
gen.
Info
Keinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Brems­schläuche sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt. Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an! Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenem Behälter!
Bremsbeläge der Hinterradbremse ausbauen. x ( S. 65)
Fahrzeug senkrecht stellen. Schraubdeckel mit Membran und O-Ring entfernen. Bremskolben in die Grundstellung zurückdrücken und sicherstellen, dass keine
Bremsflüssigkeit aus dem Bremsflüssigkeitsbehälter überläuft ggf. absaugen.
Bremsbeläge der Hinterradbremse einbauen. x ( S. 65)
Bremsflüssigkeitsstand berichtigen bis zur Markierung .
400233-10
Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 ( S. 128)
Schraubdeckel mit Membran und O-Ring montieren.
Info
Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwa­schen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 67
11.62Vorderrad ausbauen x
Motorrad aufbocken. ( S. 38) Bremszange mit der Hand zur Bremsscheibe drücken, um die Bremskolben zurück-
zudrücken.
Info
Sicherstellen, dass beim Zurückdrücken der Bremskolben die Bremszange nicht gegen die Speichen gedrückt wird.
B00055-10
Schraube entfernen. Schrauben lösen.
500084-10
Vorderrad halten und Steckachse herausziehen. Vorderrad aus der Gabel nehmen.
Info
Handbremshebel bei ausgebautem Vorderrad nicht betätigen. Das Rad immer so ablegen, dass die Bremsscheibe nicht beschädigt wird.
500085-10
Distanzbuchsen entfernen.
500086-10
11.63Vorderrad einbauen x
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben.
Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger behandeln.
500086-11
Wellendichtringe und Lauffläche der Distanzbuchsen reinigen und fetten.
Langzeitfett ( S. 130)
Distanzbuchsen einsetzen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 68
Vorderrad in die Gabel heben, positionieren und Steckachse einsetzen. Schraube montieren und festziehen.
Vorgabe
Schraube Steckachse vorne M24x1,5 45 Nm
Handbremshebel mehrmals betätigen bis die Bremsbeläge an der Bremsscheibe
anliegen. – Motorrad vom Montageständer nehmen. ( S. 38)
500084-11
11.64Hinterrad ausbauen x
Vorderradbremse betätigen und Gabel einige Male kräftig einfedern, damit sich die
Gabelbeine ausrichten. – Schrauben festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelfaust M8 15 Nm
Motorrad aufbocken. ( S. 38) Bremszange mit der Hand zur Bremsscheibe drücken, um den Bremskolben
zurückzudrücken.
Info
Sicherstellen, dass beim Zurückdrücken des Bremskolbens die Bremszange nicht gegen die Speichen gedrückt wird.
400258-10
400260-11
Mutter entfernen. Kettenspanner abnehmen. Steckachse nur so weit herausziehen, dass sich
das Hinterrad nach vorne schieben lässt.
Hinterrad so weit als möglich nach vorne schieben. Kette vom Kettenrad nehmen. Hinterrad halten und Steckachse herausziehen. Hinterrad aus dem Schwingarm
nehmen.
Info
Fußbremshebel bei ausgebautem Hinterrad nicht betätigen. Das Rad immer so ablegen, dass die Bremsscheibe nicht beschädigt wird.
Distanzbuchsen entfernen.
11.65Hinterrad einbauen x
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben.
Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger behandeln.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 69
Wellendichtringe und Lauffläche der Distanzbuchsen reinigen und fetten.
Langzeitfett ( S. 130)
Distanzbuchsen einsetzen.
400260-10
Hinterrad in den Schwingarm heben, positionieren und Steckachse einsetzen. Kette auflegen.
400259-10
Kettenspanner positionieren. Mutter montieren, aber noch nicht festziehen. Kettenspannung kontrollieren. ( S. 55) Sicherstellen, dass die Kettenspanner an den Einstellschrauben anliegen. Mutter festziehen.
Vorgabe
Mutter Steckachse hinten M20x1,5 80 Nm
Info
Durch den großen Verstellbereich der Kettenspanner (32 mm) können ver­schiedene Sekundär-Übersetzungen bei gleicher Kettenlänge gefahren wer­den. Die Kettenspanner können um 180° gedreht werden.
Fußbremshebel mehrmals betätigen bis die Bremsbeläge an der Bremsscheibe
anliegen und ein Druckpunkt vorhanden ist. – Motorrad vom Montageständer nehmen. ( S. 38)
400225-12

11.66Reifenzustand kontrollieren

Info
Nur von KTM freigegebene und/oder empfohlene Reifen montieren. Andere Reifen können sich negativ auf das Fahrverhalten auswirken. Reifentyp, Reifenzustand und Reifenluftdruck beeinflussen das Fahrverhalten des Motorrades. Vorder- und Hinterrad dürfen nur mit Reifen gleichartiger Profilgestaltung bereift sein. Abgefahrene Reifen wirken sich besonders auf nassem Untergrund ungünstig auf das Fahrverhalten aus.
Vorder- und Hinterreifen auf Schnitte, eingefahrene Gegenstände und andere
Beschädigungen kontrollieren.
» Wenn der Reifen Schnitte, eingefahrene Gegenstände oder andere Beschädi-
gungen aufweist:
Reifen wechseln.
Profiltiefe kontrollieren.
400602-10
Info
Beachten Sie die gesetzliche landesspezifische Mindestprofiltiefe.
Mindestprofiltiefe 2 mm
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 70
» Wenn die Mindestprofiltiefe unterschritten ist:
Reifen wechseln.
Reifenalter kontrollieren.
Info
Das Herstellungsdatum der Reifen ist üblicherweise in der Reifenbeschrif­tung enthalten und wird mit den letzten vier Ziffern der DOT Bezeichnung gekennzeichnet. Die ersten beiden Ziffern weisen auf die Herstellungswoche und die letzten beiden Ziffern auf das Herstellungsjahr hin. KTM empfiehlt einen Wechsel der Reifen, unabhängig vom tatsächlichen Verschleiß, spätestens nach 5 Jahren.
» Wenn der Reifen älter als 5 Jahre ist:
Reifen wechseln.

11.67Reifenluftdruck kontrollieren

Info
Zu geringer Reifenluftdruck führt zu abnormalem Verschleiß und zur Überhitzung des Reifens. Richtiger Reifenluftdruck gewährleistet optimalen Fahrkomfort und maximale Lebensdauer des Reifens.
Staubkappe entfernen. Reifenluftdruck bei kalten Reifen kontrollieren.
Reifenluftdruck Gelände
vorne 1,0 bar hinten 1,0 bar
Reifenluftdruck Straße (XCW)
vorne 1,5 bar
400695-01
hinten 2,0 bar
» Wenn der Reifenluftdruck nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
Reifenluftdruck berichtigen.
Staubkappe montieren.

11.68Speichenspannung kontrollieren

Warnung
Unfallgefahr Instabiles Fahrverhalten durch eine falsche Speichenspannung.
Achten Sie auf eine korrekte Speichenspannung. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Info
Durch eine lockere Speiche wird das Rad unwuchtig und es lockern sich innerhalb kurzer Zeit andere Speichen. Sind die Speichen zu fest gespannt, können sie durch lokale Überlastung reißen. Kontrollieren Sie die Speichenspannung, besonders am neuen Motorrad, regelmäßig.
400694-01
Mit der Klinge eines Schraubendrehers jede Speiche kurz anschlagen.
Info
Die Tonfrequenz ist abhängig von der Speichenlänge und vom Speichen­durchmesser. Kommt es zu unterschiedlichen Tonfrequenzen an den einzelnen gleichlan­gen und gleichdicken Speichen, deutet das auf eine unterschiedliche Spei­chenspannung hin.
Es muss ein heller Ton erklingen.
» Wenn die Speichenspannung unterschiedlich ist:
Speichenspannung korrigieren. x
Speichendrehmoment kontrollieren.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 71
00011
00044
0033
0
0
55
0
0
22
Vorgabe
Speichennippel Vorderrad M4,5 5… 6 Nm Speichennippel Hinterrad M5 5… 6 Nm
Drehmomentschlüssel mit diversen Aufsätzen im Set (58429094000)

11.69Motorcharakteristik - Hilfsfeder (alle 250/300 Modelle)

Die Hilfsfeder befindet sich auf der rechten Motorseite unterhalb des Wasserpumpen­deckels.
Mögliche Zustände
Hilfsfeder mit gelber Farbmarkierung – Im Auslieferungszustand montierte Hilfsfe-
der mit mittlerer Abstimmung (Standard) für gute Fahrbarkeit.
Hilfsfeder mit grüner Farbmarkierung – Im Beipack enthalten Hilfsfeder für noch
weicheren Leistungseinsatz.
Hilfsfeder mit roter Farbmarkierung – Im Beipack enthalten Hilfsfeder für aggres-
siven Leistungseinsatz.
B00056-10
11.70Motorcharakteristik - Hilfsfeder einstellen x (alle 250/300 Modelle)
Warnung
Verbrennungsgefahr Einige Fahrzeugteile werden beim Betrieb des Fahrzeuges sehr heiß.
Heiße Teile wie z.B. Auspuffanlage, Kühler, Motor, Stoßdämpfer und Bremsen nicht berühren. Bevor mit Arbeiten an die-
sen Teilen begonnen wird, Teile abkühlen lassen.
Durch verschiedene Federstärken der Hilfsfeder kann die Motorcharakteristik verän­dert werden.
B00057-10
B00056-11
Motorrad ca. 45º nach links neigen und in dieser Lage gegen Umfallen sichern. Schrauben entfernen.
Verschlussdeckel , Einstellfeder , Hilfsfeder und Federeinsatz aus dem
Kupplungsdeckel nehmen.
Beide Federn vom Federneinsatz ziehen.
Gewünschte Hilfsfeder und Einstellfeder montieren und gemeinsam so in den
Kupplungsdeckel schieben.
Hilfsfeder mit gelber Farbmarkierung (54837072300) Hilfsfeder mit grüner Farbmarkierung (54837072100) Hilfsfeder mit roter Farbmarkierung (54837072000)
B00058-10
Die Ausnehmung des Federeinsatzes greift in den Winkelhebel ein.
Info
Die Schraube darf auf keinen Fall verdreht werden, da sonst die Motor­charakteristik verschlechtert wird.
O-Ring im Verschlussdeckel kontrollieren.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 72
Verschlussdeckel positionieren. Schrauben montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Motor M5 6 Nm
11.71Batterie ausbauen x (250 EXC AUS/XC‑W/XC, alle 300 Modelle)
Warnung
Verletzungsgefahr Batteriesäure und Batteriegase verursachen schwere Verätzungen.
Batterien außer Reichweite von Kindern halten. Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille. Kontakt mit Batteriesäure und Batteriegasen vermeiden. Funken oder offene Flammen von der Batterie fern halten. Laden nur in gut belüfteten Räumen. Bei Hautkontakt mit reichlich Wasser abspülen. Falls Batteriesäure in die Augen gelangt, mindestens 15 Minuten lang mit
Wasser ausspülen und einen Arzt aufsuchen.
Alle Verbraucher ausschalten und Motor abstellen. Sitzbank abnehmen. ( S. 75) Minuskabel der Batterie abklemmen. Pluspolabdeckung zurückziehen und Pluskabel der Batterie abklemmen. Gummiband unten aushängen. Batterie nach oben entnehmen.
500069-10
11.72Batterie einbauen x (250 EXC AUS/XC‑W/XC, alle 300 Modelle)
Batterie in das Batteriefach einsetzen.
Batterie (YTX4L-BS) ( S. 112)
Gummiband einhängen. Pluskabel anklemmen und Pluspolabdeckung anbringen. Minuskabel anklemmen. Sitzbank montieren. ( S. 75)
500069-11
11.73Batterie laden x (250 EXC AUS/XC‑W/XC, alle 300 Modelle)
Warnung
Verletzungsgefahr Batteriesäure und Batteriegase verursachen schwere Verätzungen.
Batterien außer Reichweite von Kindern halten. Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille. Kontakt mit Batteriesäure und Batteriegasen vermeiden. Funken oder offene Flammen von der Batterie fern halten. Laden nur in gut belüfteten Räumen. Bei Hautkontakt mit reichlich Wasser abspülen. Falls Batteriesäure in die Augen gelangt, mindestens 15 Minuten lang mit
Wasser ausspülen und einen Arzt aufsuchen.
Warnung
Umweltgefährdung Bauteile und Säure der Batterie belasten die Umwelt.
Batterien nicht in den Hausmüll werfen. Entsorgen Sie eine defekte Batterie umweltgerecht. Geben Sie die Batterie bei
Ihrem KTM-Händler oder bei einer Rücknahmestelle für Altbatterien ab.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 73
Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsor-
gen.
Info
Auch wenn die Batterie nicht belastet wird, verliert sie täglich an Ladung. Sehr wichtig für die Lebensdauer der Batterie ist der Ladezustand und die Art der Ladung. Schnellladungen mit höherem Ladestrom wirken sich negativ auf die Lebensdauer aus. Wird Ladestrom, Ladespannung und Ladezeit überschritten, entweicht Elektrolyt über die Sicherheitsventile. Dadurch verliert die Batterie an Kapazität. Wenn die Batterie leergestartet wurde, ist sie unverzüglich zu laden. Bei längerer Standzeit in entladenem Zustand tritt Tiefentladung und Sulfatierung ein und die Batterie wird zerstört. Die Batterie ist wartungsfrei, das heißt die Kontrolle des Säurestandes entfällt.
Alle Verbraucher ausschalten und Motor abstellen. Sitzbank abnehmen. ( S. 75) Minuskabel der Batterie abklemmen, um Schäden an der Bordelektronik zu vermei-
den. – Ladegerät an die Batterie anklemmen. Ladegerät einschalten.
Batterieladegerät (58429074000)
Zusätzlich können Sie mit diesem Ladegerät Ruhespannung, Startfähigkeit der Bat-
terie und den Generator testen. Außerdem ist mit diesem Gerät ein Überladen der
Batterie unmöglich.
Info
Deckel keinesfalls entfernen.
400240-10
Ladegerät nach dem Laden ausschalten. Batterie anklemmen.
Sitzbank montieren. ( S. 75)

11.74Sicherung ausbauen (250 EXC AUS/XC‑W/XC, alle 300 Modelle)

Alle Verbraucher ausschalten und Motor abstellen. Luftfilterkastendeckel ausbauen. ( S. 81) Schutzkappe abnehmen.
Batterie mit maximal 10% der Kapazität, die auf dem Batteriegehäuse angegeben ist, laden.
Vorgabe
Ladestrom, Ladespannung und Ladezeit dürfen nicht überschritten werden. Batterie regelmäßig nachladen, wenn
das Motorrad nicht in Betrieb genom­men wird
Info
Die Sicherung befindet sich im Startrelais unter dem Filterkastende­ckel.
3 Monate
400270-10
Sicherung entfernen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 74
00AA
0
0
BB

11.75Sicherung einbauen (250 EXC AUS/XC‑W/XC, alle 300 Modelle)

Warnung
Brandgefahr Durch die Verwendung falscher Sicherungen kann die elektrische Anlage überlastet werden.
Nur Sicherungen mit der vorgeschriebenen Ampere-Zahl verwenden. Sicherungen niemals überbrücken oder instandsetzen.
Sicherung einsetzen.
Sicherung (58011109110)
Info
Im Startrelais steckt eine Ersatzsicherung . Durchgeschmolzene Sicherung nur durch eine gleichwertige Sicherung ersetzen.
400273-10

11.76Scheinwerfereinstellung kontrollieren (EXC, EXC SIX DAYS)

400726-10

11.77Leuchtweite des Scheinwerfers einstellen (EXC, EXC SIX DAYS)

Schutzkappe aufstecken. Luftfilterkastendeckel einbauen. ( S. 82)
Machen Sie an einer hellen Mauer, vor der sich eine waagrechte Fläche befindet, in
Höhe der Scheinwerfermitte eine Markierung. – Machen Sie eine weitere Markierung mit dem Abstand unterhalb der ersten Mar-
kierung.
Vorgabe
Abstand 5 cm
Stellen Sie das Motorrad im Abstand senkrecht vor die Mauer. Nun setzt sich
der Fahrer mit kompletter Schutzkleidung in normaler Sitzposition (Füße auf den
Fußrasten) auf das Motorrad.
Vorgabe
Abstand 5 m
Abblendlicht einschalten. Scheinwerfereinstellung kontrollieren.
Die Hell- Dunkelgrenze muss beim einsatzfertigen Motorrad mit Fahrer genau auf der unteren Markierung liegen.
» Wenn die Hell- Dunkelgrenze nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
Leuchtweite des Scheinwerfers einstellen. ( S. 74)
Scheinwerfereinstellung kontrollieren. ( S. 74) Schraube lösen. Durch schwenken des Scheinwerfers die Leuchtweite einstellen.
Vorgabe
Die Hell- Dunkelgrenze muss beim einsatzfertigen Motorrad mit Fahrer genau auf der unteren Markierung (angebracht bei: Scheinwerfereinstellung kontrollieren) liegen.
301251-10
Info
Zuladung kann möglicherweise eine Korrektur der Leuchtweite des Schein­werfers erfordern.
Schraube festziehen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 75

11.78Sitzbank abnehmen

Schraube entfernen. Die Sitzbank hinten anheben, zurückziehen und dann nach
oben abnehmen.
500080-10

11.79Sitzbank montieren

Sitzbank vorne an der Bundbuchse vom Kraftstofftank einhängen, hinten absenken
und gleichzeitig nach vorne schieben.
Sicherstellen, dass die Sitzbank richtig eingerastet ist. Schraube der Sitzbankbefestigung montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm
500068-01
11.80Kraftstofftank ausbauen x
Gefahr
Brandgefahr Kraftstoff ist leicht entflammbar.
Fahrzeug nicht in der Nähe von offenen Flammen bzw. brennenden Zigaretten tanken und den Motor immer abstellen.
Darauf achten, dass kein Kraftstoff insbesondere auf heiße Teile des Fahrzeugs verschüttet wird. Verschütteten Kraftstoff sofort aufwischen.
Der im Kraftstofftank vorhandene Kraftstoff dehnt sich bei Erwärmung aus und kann bei Überfüllung austreten. Angaben
zum Kraftstoff tanken beachten.
Warnung
Vergiftungsgefahr Kraftstoff ist giftig und gesundheitsschädlich.
Kraftstoff nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Kraftstoffdämpfe nicht einatmen. Bei Augenkontakt
sofort mit Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kraftstoff verschluckt sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kraftstoff kontaktierte Bekleidung wechseln. Kraftstoff ordnungsge­mäß in einem geeigneten Kanister aufbewahren und von Kindern fernhalten.
Sitzbank abnehmen. ( S. 75) Drehgriff am Kraftstoffhahn in Stellung OFF drehen.
(Abbildung B00089-10 S. 22)
Kraftstoffschlauch abziehen.
B00090-10
B00033-10
Info
Aus dem Kraftstoffschlauch kann ein Rest Kraftstoff auslaufen.
Schrauben mit Bundbuchse entfernen.
(EXC, EXC SIX DAYS)
Hupe mit Hupenhalter zur Seite hängen.
Schraube mit Bundbuchse entfernen. Schlauch der Kraftstofftankentlüftung abziehen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 76
Beide Spoiler seitlich von der Kühlerbefestigung ziehen und Kraftstofftank nach
oben abnehmen.
B00032-10
11.81Kraftstofftank einbauen x
Gefahr
Brandgefahr Kraftstoff ist leicht entflammbar.
Fahrzeug nicht in der Nähe von offenen Flammen bzw. brennenden Zigaretten tanken und den Motor immer abstellen.
Darauf achten, dass kein Kraftstoff insbesondere auf heiße Teile des Fahrzeugs verschüttet wird. Verschütteten Kraftstoff sofort aufwischen.
Der im Kraftstofftank vorhandene Kraftstoff dehnt sich bei Erwärmung aus und kann bei Überfüllung austreten. Angaben
zum Kraftstoff tanken beachten.
Warnung
Vergiftungsgefahr Kraftstoff ist giftig und gesundheitsschädlich.
Kraftstoff nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Kraftstoffdämpfe nicht einatmen. Bei Augenkontakt
sofort mit Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kraftstoff verschluckt, sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kraftstoff kontaktierte Bekleidung wechseln.
B00032-01
B00033-11
Kraftstofftank positionieren und beide Spoiler seitlich an der Kühlerbefestigung
einhängen. – Sicherstellen, dass keine Kabel bzw. Bowdenzüge eingeklemmt oder beschädigt
werden.
Schlauch der Kraftstofftankentlüftung aufstecken. Schraube mit Bundbuchse montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm
(EXC, EXC SIX DAYS)
Hupe mit Hupenhalter positionieren.
Schrauben mit Bundbuchse montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm
Kraftstoffschlauch anschließen. Sitzbank montieren. ( S. 75)
B00090-11
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 77

11.82Kühlsystem

(alle 125/150/200 Modelle)
Durch die Wasserpumpe im Motor ist ein Zwangsumlauf der Kühlflüssigkeit
gegeben.
Der bei Erwärmung entstehende Druck im Kühlsystem wird durch ein Ventil im
Kühlerverschluss geregelt. Dadurch ist die angegebene Kühlflüssigkeitstempe-
ratur zulässig, ohne dass mit Funktionsstörungen zu rechnen ist.
120 °C
Die Kühlung erfolgt durch den Fahrtwind.
B00043-10
B00044-10
Je niedriger die Geschwindigkeit, desto geringer die Kühlwirkung. Ebenso verrin-
gern schmutzige Kühlrippen die Kühlwirkung.
(alle 250/300 Modelle)
Durch die Wasserpumpe im Motor ist ein Zwangsumlauf der Kühlflüssigkeit
gegeben.
Der bei Erwärmung entstehende Druck im Kühlsystem wird durch ein Ventil im
Kühlerverschluss geregelt. Dadurch ist die angegebene Kühlflüssigkeitstempe-
ratur zulässig, ohne dass mit Funktionsstörungen zu rechnen ist.
120 °C
Die Kühlung erfolgt durch den Fahrtwind.
Je niedriger die Geschwindigkeit, desto geringer die Kühlwirkung. Ebenso verrin-
gern schmutzige Kühlrippen die Kühlwirkung.

11.83Frostschutz und Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren

Warnung
Verbrühungsgefahr Kühlflüssigkeit wird beim Betrieb des Motorrades sehr heiß und steht unter Druck.
Kühler, Kühlerschläuche und sonstige Bauteile des Kühlsystems nicht bei betriebswarmem Motor öffnen. Motor und Kühl-
system abkühlen lassen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter lauwarmes Wasser halten.
Warnung
Vergiftungsgefahr Kühlflüssigkeit ist giftig und gesundheitsschädlich.
Kühlflüssigkeit nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen und
einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kühlflüssigkeit verschluckt sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kühlflüssigkeit kontaktierte Bekleidung wechseln. Kühlflüssigkeit außer Reichweite von Kindern halten.
Bedingung
Motor ist kalt.
Motorrad auf einer waagrechten Fläche senkrecht stellen. Kühlerverschluss abnehmen. Frostschutz der Kühlflüssigkeit kontrollieren.
25… 45 °C
» Wenn der Frostschutz der Kühlflüssigkeit nicht mit Vorgabe übereinstimmt:
Frostschutz der Kühlflüssigkeit korrigieren.
Kühlflüssigkeitsstand im Kühler kontrollieren.
400243-10
Kühlflüssigkeitsstand über den Küh­lerlamellen.
10 mm
» Wenn der Kühlflüssigkeitsstand nicht mit Vorgabe übereinstimmt:
Kühlflüssigkeitsstand korrigieren.
Alternativ 1
Kühlflüssigkeit ( S. 128)
Alternativ 2
Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertig gemischt) ( S. 128)
Kühlerverschluss montieren.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 78

11.84Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren

Warnung
Verbrühungsgefahr Kühlflüssigkeit wird beim Betrieb des Motorrades sehr heiß und steht unter Druck.
Kühler, Kühlerschläuche und sonstige Bauteile des Kühlsystems nicht bei betriebswarmem Motor öffnen. Motor und Kühl-
system abkühlen lassen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter lauwarmes Wasser halten.
Warnung
Vergiftungsgefahr Kühlflüssigkeit ist giftig und gesundheitsschädlich.
Kühlflüssigkeit nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen und
einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kühlflüssigkeit verschluckt sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kühlflüssigkeit kontaktierte Bekleidung wechseln. Kühlflüssigkeit außer Reichweite von Kindern halten.
Bedingung
Motor ist kalt.
Motorrad auf einer waagrechten Fläche senkrecht stellen. Kühlerverschluss abnehmen. Kühlflüssigkeitsstand im Kühler kontrollieren.
Kühlflüssigkeitsstand über den Küh-
10 mm
lerlamellen.
» Wenn der Kühlflüssigkeitsstand nicht mit Vorgabe übereinstimmt:
Kühlflüssigkeitsstand korrigieren.
400243-10
Alternativ 1
Kühlflüssigkeit ( S. 128)
Alternativ 2
Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertig gemischt) ( S. 128)
Kühlerverschluss montieren.
11.85Kühlflüssigkeit ablassen x
Warnung
Verbrühungsgefahr Kühlflüssigkeit wird beim Betrieb des Motorrades sehr heiß und steht unter Druck.
Kühler, Kühlerschläuche und sonstige Bauteile des Kühlsystems nicht bei betriebswarmem Motor öffnen. Motor und Kühl-
system abkühlen lassen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter lauwarmes Wasser halten.
Warnung
Vergiftungsgefahr Kühlflüssigkeit ist giftig und gesundheitsschädlich.
Kühlflüssigkeit nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen und
einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kühlflüssigkeit verschluckt sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kühlflüssigkeit kontaktierte Bekleidung wechseln. Kühlflüssigkeit außer Reichweite von Kindern halten.
B00043-11
Bedingung
Motor ist kalt.
Motorrad senkrecht stellen. Geeignetes Gefäß unter den Wasserpumpendeckel bereitstellen.
(alle 125/150/200 Modelle)
Schraube entfernen. Kühlerverschluss abnehmen.
Kühlflüssigkeit vollständig ablaufen lassen.
Schraube mit neuem Dichtring montieren und festziehen.
Vorgabe
Ablassschraube Wasserpumpende-
M10x1 15 Nm
ckel
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 79
00AA
(alle 250/300 Modelle)
Schraube entfernen. Kühlerverschluss abnehmen.
Kühlflüssigkeit vollständig ablaufen lassen.
Schraube mit neuem Dichtring montieren und festziehen.
Vorgabe
Ablassschraube Wasserpumpende­ckel
B00044-11
11.86Kühlflüssigkeit einfüllen x
Warnung
Vergiftungsgefahr Kühlflüssigkeit ist giftig und gesundheitsschädlich.
Kühlflüssigkeit nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen und
einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kühlflüssigkeit verschluckt sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kühlflüssigkeit kontaktierte Bekleidung wechseln. Kühlflüssigkeit außer Reichweite von Kindern halten.
(alle 125/150/200 Modelle)
Sicherstellen, dass die Schraube festgezogen ist.
Motorrad senkrecht stellen.
Kühler mit Kühlflüssigkeit vollständig auffüllen.
M10x1 15 Nm
B00071-10
B00091-10
B00072-10
Kühlflüssigkeit 1,2 l Kühlflüssigkeit ( S. 128)
Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertig gemischt) ( S. 128)
Schraube herausdrehen, bis die Kühlflüssigkeit blasenfrei austritt.
Schraube wieder montieren und festziehen. Vorgabe
Restliche Schrauben Motor M6 10 Nm
(alle 250/300 Modelle)
Sicherstellen, dass die Schraube festgezogen ist.
Motorrad senkrecht stellen.
Kühler mit Kühlflüssigkeit vollständig auffüllen.
Kühlflüssigkeit 1,2 l Kühlflüssigkeit ( S. 128)
Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertig gemischt) ( S. 128)
Fahrzeug in die abgebildete Lage bringen und gegen Wegrollen sichern. Der
Höhenunterschied muss erreicht werden. Vorgabe
Höhenunterschied 75 cm
400677-10
Info
Damit die gesamte Luft aus dem Kühlsystem entweichen kann, muss das Fahrzeug vorne angehoben werden. Ein schlecht entlüftetes Kühlsystem hat eine verminderte Kühlleistung, der Motor kann dadurch überhitzen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 80
Fahrzeug wieder auf waagrechte Fläche stellen. Kühler mit Kühlflüssigkeit vollständig auffüllen. Kühlerverschluss montieren. Motor warm laufen lassen. Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. ( S. 78)
B00073-10

11.87Enddämpfer ausbauen

Warnung
Verbrennungsgefahr Die Auspuffanlage wird beim Betrieb des Fahrzeugs sehr heiß.
Auspuffanlage abkühlen lassen. Heiße Teile nicht berühren.
Schrauben entfernen. Enddämpfer an der Gummimuffe vom Krümmer abziehen.
B00036-10

11.88Enddämpfer einbauen

B00036-11

11.89Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers

Enddämpfer mit der Gummimuffe montieren. Schrauben montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm
Der Enddämpfer ist mit Glasfasergarn gefüllt. Im Laufe der Zeit verflüchtigen sich die Fasern des Dämmstoffes ins Freie, der Dämp­fer "brennt" aus. Neben einem erhöhten Geräuschpegel verändert sich dadurch auch die Leistungscha­rakteristik.
B00063-10
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 81
0033
0022
0
0
11
0033
0044
0
0
22
0
0
11
11.90Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers ausbauen x
Warnung
Verbrennungsgefahr Die Auspuffanlage wird beim Betrieb des Fahrzeugs sehr heiß.
Auspuffanlage abkühlen lassen. Heiße Teile nicht berühren.
Enddämpfer ausbauen. ( S. 80) Mutter entfernen. Verschlusskappe und Außenrohr abnehmen. Glasfasergarnfüllung vom Innenrohr ziehen. Teile die wieder verbaut werden, reinigen.
B00037-10
11.91Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers einbauen x
Glasfasergarnfüllung über das Innenrohr schieben. Außenrohr über die Glasfasergarnfüllung schieben.
Verschlusskappe in das Außenrohr stecken. Mutter montieren und festziehen.
B00074-10
11.92Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers wechseln x
B00063-00

11.93Luftfilterkastendeckel ausbauen

Enddämpfer einbauen. ( S. 80)
Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers ausbauen. x ( S. 81)
Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers einbauen. x ( S. 81)
Luftfilterkastendeckel im Bereich seitlich abziehen und nach vorne abnehmen.
Info
Auf korrekten Sitz der O-Ringe achten.
B00038-10
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 82

11.94Luftfilterkastendeckel einbauen

Luftfilterkastendeckel im hinteren Bereich einhängen und im vorderen
Bereich einrasten.
B00038-11
11.95Luftfilter ausbauen x
Hinweis
Motorschaden Nicht gefilterte Ansaugluft wirkt sich negativ auf die Haltbarkeit des Motors aus.
Fahrzeug nie ohne Luftfilter in Betrieb nehmen, da Staub und Schmutz in den Motor gelangen und zu erhöhtem Verschleiß füh-
ren.
Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsor-
gen.
11.96Luftfilter einbauen x
Luftfilterkastendeckel ausbauen. ( S. 81) Luftfilterhaltebügel unten aushängen und zur Seite schwenken. Luftfilter mit
Luftfilterträger abnehmen. – Luftfilter vom Luftfilterträger abnehmen.
B00039-10
Sauberen Luftfilter auf den Luftfilterträger montieren. Luftfilter im Bereich einfetten.
Langzeitfett ( S. 130)
301262-10
Beide Teile gemeinsam einsetzen, positionieren und mit Luftfilterhaltebügel
fixieren.
B00039-10
Info
Wenn der Luftfilter nicht korrekt montiert ist, kann Staub und Schmutz in den Motor gelangen und Schäden verursachen.
Luftfilterkastendeckel einbauen. ( S. 82)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 83
11.97Luftfilter reinigen x
Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsor-
gen.
Info
Luftfilter nicht mit Kraftstoff oder Petroleum reinigen, da diese Mittel den Schaumstoff angreifen.
Luftfilter ausbauen. x ( S. 82)
Luftfilter in spezieller Reinigungsflüssigkeit gründlich auswaschen und gut trocknen lassen.
Luftfilter-Reinigungsmittel ( S. 130)
Info
Luftfilter nur ausdrücken, keinesfalls auswringen.
Trockenen Luftfilter mit einem hochwertigen Filteröl einölen.
Öl für Schaumstoff-Luftfilter ( S. 130)
Luftfilterkasten reinigen. Vergasermanschette auf Beschädigung und festen Sitz kontrollieren.
Luftfilter einbauen. x ( S. 82)

11.98Grundstellung des Kupplungshebels einstellen

(alle 125/150/200 Modelle)
Grundstellung des Kupplungshebels mit der Einstellschraube an die Hand-
größe anpassen.
Info
Wenn die Einstellschraube gegen den Uhrzeigersinn verdreht wird, ent­fernt sich der Kupplungshebel vom Lenker. Wenn die Einstellschraube im Uhrzeigersinn verdreht wird, nähert sich der Kupplungshebel dem Lenker.
B00001-11
Der Verstellbereich ist begrenzt. Drehen Sie die Einstellschraube nur mit der Hand und wenden Sie keine Gewalt an. Einstellarbeiten nicht während der Fahrt durchführen.
(alle 250/300 Modelle)
Grundstellung des Kupplungshebels mit der Einstellschraube an die Hand-
größe anpassen.
Info
Wenn die Einstellschraube gegen den Uhrzeigersinn verdreht wird, nähert sich der Kupplungshebel dem Lenker. Wenn die Einstellschraube im Uhrzeigersinn verdreht wird, entfernt sich der Kupplungshebel vom Lenker.
B00009-11
Der Verstellbereich ist begrenzt. Drehen Sie die Einstellschraube nur mit der Hand und wenden Sie keine Gewalt an. Einstellarbeiten nicht während der Fahrt durchführen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 84

11.99Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung kontrollieren

Info
Der Flüssigkeitsstand steigt mit zunehmendem Verschleiß der Kupplungsbelaglamellen.
(alle 125/150/200 Modelle)
Den am Lenker montierten Vorratsbehälter der hydraulischen Kupplung in
waagrechte Position bringen.
Schrauben entfernen.
Deckel mit Membran abnehmen.
Flüssigkeitsstand kontrollieren.
Flüssigkeitsstand unter Behälterober­kante
400245-10
» Wenn der Flüssigkeitsstand nicht mit Vorgabe übereinstimmt:
Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung berichtigen.
Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen.
(alle 250/300 Modelle)
Den am Lenker montierten Vorratsbehälter der hydraulischen Kupplung in
waagrechte Position bringen.
Schrauben entfernen.
Deckel mit Membran abnehmen.
Flüssigkeitsstand kontrollieren.
Flüssigkeitsstand unter Behälterober­kante
B00040-10
» Wenn der Flüssigkeitsstand nicht mit Vorgabe übereinstimmt:
Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung berichtigen.
Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen.
11.100Flüssigkeit der hydraulischen Kupplung wechseln x
4 mm
Hydrauliköl (15) ( S. 128)
4 mm
Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 ( S. 128)
Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsor-
gen.
(alle 125/150/200 Modelle)
Den am Lenker montierten Vorratsbehälter der hydraulischen Kupplung in
waagrechte Position bringen.
Schrauben entfernen.
Deckel mit Membran abnehmen.
400245-10
Entlüftungsspritze mit der passenden Flüssigkeit füllen.
Entlüftungsspritze (50329050000) Hydrauliköl (15) ( S. 128)
Am Nehmerzylinder die Entlüftungsschraube entfernen und Entlüftungs-
spritze montieren.
B00041-10
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 85
000AA
Nun so lange die Flüssigkeit in das System drücken, bis sie an der Bohrung
des Geberzylinders blasenfrei austritt.
Zwischendurch Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter des Geberzylinders absau-
gen, um ein Überlaufen zu verhindern.
Entlüftungsspritze entfernen. Entlüftungsschraube montieren und festziehen.
Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung berichtigen.
Vorgabe
400247-10
B00040-10
Flüssigkeitsstand unter Behälterober­kante
Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen.
(alle 250/300 Modelle)
Den am Lenker montierten Vorratsbehälter der hydraulischen Kupplung in
waagrechte Position bringen.
Schrauben entfernen.
Deckel mit Membran abnehmen.
Entlüftungsspritze mit der passenden Flüssigkeit füllen.
4 mm
B00064-10
B00042-10

11.101Grundstellung des Schalthebels kontrollieren

In Fahrtposition auf das Fahrzeug setzen und den Abstand zwischen Stiefelober-
Entlüftungsspritze (50329050000) Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 ( S. 128)
Am Nehmerzylinder die Entlüftungsschraube entfernen und Entlüftungs-
spritze montieren.
Nun so lange die Flüssigkeit in das System drücken, bis sie an der Bohrung
des Geberzylinders blasenfrei austritt.
Zwischendurch Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter des Geberzylinders absau-
gen, um ein Überlaufen zu verhindern.
Entlüftungsspritze entfernen. Entlüftungsschraube montieren und festziehen.
Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung berichtigen.
Vorgabe
Flüssigkeitsstand unter Behälterober­kante
Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen.
kante und Schalthebel ermitteln.
4 mm
400692-10
Abstand Schalthebel zu Stiefelober­kante
» Wenn der Abstand nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
Grundstellung des Schalthebels einstellen. x ( S. 86)
10… 20 mm
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 86
000DD
0
0
CC
0
0
BB 0
0
AA
11.102Grundstellung des Schalthebels einstellen x
Schraube entfernen und Schalthebel abnehmen.
B00065-10
Verzahnung von Schalthebel und Schaltwelle reinigen. Schalthebel in gewünschter Position auf die Schaltwelle stecken und Verzahnung
in Eingriff bringen.
Info
Der Verstellbereich ist begrenzt. Der Schalthebel darf beim Schalten keine Bauteile des Fahrzeuges berüh­ren.

11.103Vergaser

B00066-10
B00048-11
Schraube montieren und festziehen.
Vorgabe
Schraube Schalthebel M6 14 Nm Loctite®243™
Die Leerlaufeinstellung des Vergasers wirkt sich stark auf das Startverhalten, einen sta­bilen Leerlauf und das Ansprechverhalten beim Gas geben aus. Das heißt, ein Motor mit korrekt eingestelltem Leerlauf wird sich leichter starten lassen als einer mit falsch eingestelltem Leerlauf.
Info
Der Vergaser und seine Bauteile unterliegen durch Motorvibration erhöhtem Ver­schleiß. Durch Abnutzung kann es zu Fehlfunktionen kommen.
Die Werkseinstellung des Vergasers entspricht folgenden Werten.
(150 XC USA)
Höhenlage über Meeres­spiegel
Umgebungstemperatur 20 °C Superkraftstoff bleifrei mit 2-Takt Motoröl gemischt (1:40) ( S. 129)
(EXC, EXC SIX DAYS, XC-W, 250/300 XC)
Höhenlage über Meeres­spiegel
Umgebungstemperatur 20 °C Superkraftstoff bleifrei mit 2-Takt Motoröl gemischt (1:60) ( S. 129)
500 m
500 m
500282-01
Die Leerlaufdrehzahl wird mit der Stellschraube eingestellt. Das Leerlaufgemisch wird mit der Leerlaufluft-Regulierschraube eingestellt.
Leerlaufbereich A
Betrieb bei geschlossenem Gasschieber. Dieser Bereich wird von der Stellschraube und der Leerlaufluft-Regulierschraube beeinflusst.
Übergangsbereich B
Verhalten des Motors beim Öffnen des Gasschiebers. Dieser Bereich wird von der Leer­laufdüse und von der Form des Gasschiebers beeinflusst. Setzt der Motor, trotz guter Leerlauf- und Teillasteinstellung, beim Öffnen des Gas­schiebers stotternd und stark rauchend ein und bekommt er die volle Leistung bei höherer Drehzahl schlagartig, ist der Vergaser zu fett reguliert bzw. das Schwimmer­niveau zu hoch oder das Schwimmernadelventil undicht.
Teillastbereich C
Betrieb bei teilweise geöffnetem Gasschieber. Dieser Bereich wird durch die Düsenna­del (Form und Stellung) beeinflusst. Im unteren Bereich beeinflusst die Leerlaufein­stellung und im oberen Bereich die Hauptdüse die Motorabstimmung.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 87
Wenn der Motor, beim Beschleunigen mit teilweise geöffnetem Gasschieber, nur mit stotternder Leistung läuft, muss die Düsennadel um eine Raste gesenkt werden. Klin­gelt der Motor speziell beim Beschleunigen, wenn er in den Drehzahlbereich der vollen Leistung kommt, muss die Düsennadel gehoben werden. Treten die oben beschriebe­nen Erscheinungen im Leerlauf oder knapp darüber auf, ist bei stotternder Leistungab­gabe das Leerlaufsystem magerer zu regulieren und bei Klingeln fetter.
Volllastbereich D
Betrieb bei offenem Gasschieber (Vollgas). Dieser Bereich wird durch die Hauptdüse und die Düsennadel beeinflusst. Ist der Isolator einer neuen Zündkerze nach kurzer Vollgasfahrt sehr hell oder weiß, bzw. klingelt der Motor, muss eine größere Hauptdüse eingesetzt werden. Ist der Iso­lator dunkelbraun oder verrußt, muss eine kleinere Hauptdüse eingesetzt werden.
11.104Vergaser - Leerlauf einstellen x
Leerlaufluft-Regulierschraube bis zum Anschlag eindrehen und auf die vorgege-
bene Grundeinstellung drehen.
Vorgabe
Leerlaufluft-Regulierschraube (125 EXC EU, 125 EXC SIX DAYS EU)
offen 2,5 Umdrehungen
Leerlaufluft-Regulierschraube (150 XC USA)
Offen 1,5 Umdrehungen
B00048-11
Leerlaufluft-Regulierschraube (200 EXC EU)
offen 1,5 Umdrehungen
Leerlaufluft-Regulierschraube (200/250/300 XC‑W, 250/300 XC, 200 EXC AUS)
offen 1 Umdrehung
Leerlaufluft-Regulierschraube (250/300 EXC AUS)
offen 3,5 Umdrehungen
Leerlaufluft-Regulierschraube (250 EXC EU, 250 EXC SIX DAYS EU)
offen 1,75 Umdrehungen
Leerlaufluft-Regulierschraube (300 EXC EU, 300 EXC SIX DAYS EU)
offen 1,75 Umdrehungen
Motor warmfahren.
Vorgabe
Warmfahrzeit 5 min
Gefahr
Vergiftungsgefahr Auspuffgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeit
und/oder zum Tode führen.
Beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung sorgen, Motor
nicht in einem geschlossenen Raum starten oder laufen lassen ohne eine geeignete Absauganlage.
Mit der Stellschraube die Leerlaufdrehzahl einstellen.
Vorgabe
Chokefunktion deaktiviert – Chokeknopf ist bis zum Anschlag hineingedrückt. (EXC AUS, XCW/XC) ( S. 22)
Chokefunktion deaktiviert – Chokehebel ist bis zum Anschlag zurückgedrückt. (EXC EU, EXC SIX DAYS) ( S. 23)
Leerlaufdrehzahl 1.400… 1.500 1/min
Leerlaufluft-Regulierschraube langsam im Uhrzeigersinn drehen, bis die Leer-
laufdrehzahl zu sinken beginnt. – Stellung merken und die Leerlaufluft-Regulierschraube nun langsam gegen den
Uhrzeigersinn drehen, bis die Leerlaufdrehzahl wieder sinkt. – Zwischen diesen beiden Stellungen den Punkt mit der höchsten Leerlaufdrehzahl
einstellen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 88
Info
Sollte es dabei zu einem größeren Drehzahlanstieg kommen, die Leerlauf­drehzahl auf normales Niveau reduzieren und die vorangegangenen Arbeits­schritte nochmals durchführen. Kommt man mit der hier beschriebenen Vorgehensweise zu keinem befrie­digendem Ergebnis, kann eine falsch dimensionierte Leerlaufdüse die Ursa­che dafür sein. Sollte die Leerlaufluft-Regulierschraube bis zum Anschlag eingedreht sein und es gab keine Drehzahlveränderung, muss eine kleinere Leerlaufdüse eingesetzt werden. Nach einem Düsenwechsel ist mit den Einstellarbeiten von vorne zu begin­nen. Bei größeren Außentemperaturveränderungen und extrem verschiedenen Höhenlagen sollte der Leerlauf erneut eingestellt werden.
11.105Schwimmerkammer des Vergasers entleeren x
Gefahr
Brandgefahr Kraftstoff ist leicht entflammbar.
Fahrzeug nicht in der Nähe von offenen Flammen bzw. brennenden Zigaretten tanken und den Motor immer abstellen.
Darauf achten, dass kein Kraftstoff insbesondere auf heiße Teile des Fahrzeugs verschüttet wird. Verschütteten Kraftstoff sofort aufwischen.
Der im Kraftstofftank vorhandene Kraftstoff dehnt sich bei Erwärmung aus und kann bei Überfüllung austreten. Angaben
zum Kraftstoff tanken beachten.
Warnung
Vergiftungsgefahr Kraftstoff ist giftig und gesundheitsschädlich.
Kraftstoff nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Kraftstoffdämpfe nicht einatmen. Bei Augenkontakt
sofort mit Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kraftstoff verschluckt sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kraftstoff kontaktierte Bekleidung wechseln. Kraftstoff ordnungsge­mäß in einem geeigneten Kanister aufbewahren und von Kindern fernhalten.
Warnung
Umweltgefährdung Unsachgemäßer Umgang mit Kraftstoff gefährdet die Umwelt.
Kraftstoff darf nicht in das Grundwasser, den Boden oder in die Kanalisation gelangen.
Info
Führen Sie diese Arbeit bei kaltem Motor aus. Wasser in der Schwimmerkammer führt zu Funktionsstörungen.
Drehgriff am Kraftstoffhahn in Stellung OFF drehen.
Es fließt kein Kraftstoff mehr vom Tank zum Vergaser.
Ein Tuch unter den Vergaser legen, damit der auslaufende Kraftstoff aufgefangen
wird.
Verschlussschraube entfernen. Kraftstoff vollständig ablaufen lassen. Verschlussschraube montieren und festziehen.
B00047-10
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 89

11.106Getriebeölstand kontrollieren

Info
Der Getriebeölstand muss bei kaltem Motor kontrolliert werden.
Motorrad auf einer waagrechten Fläche senkrecht stellen.
(alle 125/150/200 Modelle)
Schraube Getriebeölstandskontrolle entfernen.
Getriebeölstand kontrollieren.
Eine geringe Menge Getriebeöl muss aus der Bohrung herauslaufen.
» Wenn kein Getriebeöl herausläuft:
Getriebeöl nachfüllen. x ( S. 91)
Schraube Getriebeölstandskontrolle montieren und festziehen.
B00049-10
Vorgabe
Schraube Getriebeölstandskontrolle M6 10 Nm
(alle 250/300 Modelle)
Schraube Getriebeölstandskontrolle entfernen.
Getriebeölstand kontrollieren.
Eine geringe Menge Getriebeöl muss aus der Bohrung herauslaufen.
11.107Getriebeöl wechseln x
B00050-10
400721-01
» Wenn kein Getriebeöl herausläuft:
Getriebeöl nachfüllen. x ( S. 91)
Schraube Getriebeölstandskontrolle montieren und festziehen.
Vorgabe
Schraube Getriebeölstandskontrolle M6 10 Nm
Getriebeöl ablassen. x ( S. 90)
Getriebeöl einfüllen. x ( S. 90)
400722-01
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 90
11.108Getriebeöl ablassen x
Warnung
Verbrühungsgefahr Motoröl bzw. Getriebeöl wird beim Betrieb des Motorrades sehr heiß.
Geeignete Schutzkleidung und Schutzhandschuhe tragen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter lauwarmes Wasser hal-
ten.
Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsor-
gen.
Info
Das Getriebeöl ist bei betriebswarmem Motor abzulassen.
Motorrad auf waagrechter Fläche abstellen. Geeignetes Gefäß unter den Motor bereitstellen.
(alle 125/150/200 Modelle)
Getriebeölablassschraube mit Magnet entfernen.
Getriebeölablassschraube entfernen.
Getriebeöl vollständig ablaufen lassen.
Getriebeölablassschrauben gründlich reinigen.
Dichtfläche am Motor reinigen.
Getriebeölablassschraube mit Magnet und Dichtring montieren und festzie-
hen.
B00051-10
Vorgabe
Getriebeölablassschraube mit Magnet M12x1,5 20 Nm
Getriebeölablassschraube mit Dichtring montieren und festziehen.
Vorgabe
Getriebeölablassschraube M10x1 15 Nm
(alle 250/300 Modelle)
Getriebeölablassschraube mit Magnet entfernen.
Getriebeöl vollständig ablaufen lassen.
Getriebeölablassschraube mit Magnet gründlich reinigen.
Dichtfläche am Motor reinigen.
Getriebeölablassschraube mit Magnet und Dichtring montieren und festzie-
hen. Vorgabe
B00052-10
11.109Getriebeöl einfüllen x
Getriebeölablassschraube mit Magnet M12x1,5 20 Nm
Info
Zu wenig Getriebeöl oder qualitativ minderwertiges Öl führt zu vorzeitigem Verschleiß des Getriebes.
Verschraubung entfernen und Getriebeöl einfüllen.
Getriebeöl 0,70 l Motoröl (15W/50) ( S. 128)
Verschraubung montieren und festziehen.
B00053-10
Gefahr
Vergiftungsgefahr Auspuffgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeit
und/oder zum Tode führen.
Beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung sorgen, Motor
nicht in einem geschlossenen Raum starten oder laufen lassen ohne eine geeignete Absauganlage.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 91
Motor starten und auf Dichtheit kontrollieren. Getriebeölstand kontrollieren. ( S. 89)
11.110Getriebeöl nachfüllen x
Info
Zu wenig Getriebeöl oder qualitativ minderwertiges Öl führt zu vorzeitigem Verschleiß des Getriebes. Der Getriebeölstand muss bei kaltem Motor nachgefüllt werden.
Motorrad auf waagrechter Fläche abstellen.
(alle 125/150/200 Modelle)
Schraube Getriebeölstandskontrolle entfernen.
B00049-10
(alle 250/300 Modelle)
Schraube Getriebeölstandskontrolle entfernen.
B00050-10
B00053-11
Verschraubung entfernen. Getriebeöl einfüllen, bis es aus der Bohrung der Schraube Getriebeölstandskon-
trolle austritt.
Motoröl (15W/50) ( S. 128)
Schraube Getriebeölstandskontrolle montieren und festziehen.
Vorgabe
Schraube Getriebeölstandskontrolle M6 10 Nm
Verschraubung montieren und festziehen.
Gefahr
Vergiftungsgefahr Auspuffgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeit
und/oder zum Tode führen.
Beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung sorgen, Motor
nicht in einem geschlossenen Raum starten oder laufen lassen ohne eine geeignete Absauganlage.
Motor starten und auf Dichtheit kontrollieren.

FEHLERSUCHE 92

Fehler Mögliche Ursache Maßnahme
Motor dreht nicht durch (E-Starter) (250 EXC AUS/XCW/XC, alle 300 Modelle)
Motor dreht durch, springt aber nichtanBedienungsfehler Arbeitsschritte zum Startvorgang durchführen.
Motor hat keinen Leerlauf Leerlaufdüse verstopft Vergaserbauteile kontrollieren/einstellen.
Motor dreht nicht hoch Vergaser läuft über, weil Schwimmer-
Motor hat zu wenig Leistung Kraftstoffzufuhr unterbrochen Kraftstofftankentlüftung kontrollieren.
Bedienungsfehler Arbeitsschritte zum Startvorgang durchführen.
( S. 31)
Batterie entladen
Sicherung durchgeschmolzen – Sicherung ausbauen. ( S. 73)
Startrelais defekt – Startermotor defekt
Motorrad war längere Zeit nicht in Betrieb, daher alter Kraftstoff in der Schwimmerkammer
Kraftstoffzufuhr unterbrochen Kraftstofftankentlüftung kontrollieren.
Zündkerze verrußt oder nass Zündkerze reinigen und trocknen ggf. wech-
Elektrodenabstand der Zündkerze zu groß
Defekt im Zündsystem – Kurzschlusskabel im Kabelstrang auf-
gescheuert, Kurzschlusstaster defekt Steckerverbinder oder Zündspule
locker oder oxydiert Wasser im Vergaser bzw. Düsen ver-
stopft
Einstellschrauben am Vergaser ver­dreht
Zündkerze defekt Zündkerze wechseln. Zündanlage defekt
nadel verschmutzt oder abgenutzt ist lockere Vergaserdüsen Vergaserbauteile kontrollieren/einstellen. Defekt im Zündsystem
Luftfilter stark verschmutzt – Auspuffanlage undicht, deformiert
oder zu wenig Glasfasergarnfüllung im Enddämpfer
Defekt im Zündsystem – Membran oder Membrangehäuse
beschädigt
Batterie laden. x ( S. 72)
Ladespannung kontrollieren. x
Ruhestrom kontrollieren. x
Generator kontrollieren. x
Sicherung einbauen. ( S. 74)
Startrelais kontrollieren. x Startermotor kontrollieren. x
( S. 31)
Schwimmerkammer des Vergasers
entleeren. x ( S. 88)
Kraftstoffhahn reinigen. Vergaserbauteile kontrollieren/einstellen.
seln.
Elektrodenabstand einstellen.
Vorgabe
(alle 125/150/200 Modelle)
Elektrodenabstand Zündkerze 0,60 mm
(alle 250/300 Modelle)
Elektrodenabstand Zündkerze 0,60 mm
Zündsystem kontrollieren. x
Kurzschlusstaster kontrollieren. x
Steckerverbindung reinigen und mit Kontakt-
spray behandeln.
Vergaserbauteile kontrollieren/einstellen.
Vergaser - Leerlauf einstellen. x ( S. 87)
Zündspule kontrollieren. x
Zündkerzenstecker kontrollieren. x
Vergaserbauteile kontrollieren/einstellen.
Zündsystem kontrollieren. x
Kraftstoffhahn reinigen. Vergaserbauteile kontrollieren/einstellen.
Luftfilter reinigen. x ( S. 83)
Auspuffanlage auf Beschädigungen kontrollie-
ren.
Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers wech-
seln. x ( S. 81) Zündsystem kontrollieren. x
Membran und Membrangehäuse kontrollieren.
FEHLERSUCHE 93
Fehler Mögliche Ursache Maßnahme
Motor setzt aus oder patscht in den Vergaser
Motor wird übermäßig heiß zu wenig Kühlflüssigkeit im Kühlsys-
Weiße Rauchentwicklung (Dampf im Abgas)
Getriebeöl tritt am Entlüftungsschlauch aus
Wasser im Getriebeöl Wellendichtring oder Wasserpumpe
Kraftstoffmangel Drehgriff am Kraftstoffhahn in Stellung ON
drehen.
Kraftstoff tanken. ( S. 33)
Motor saugt Falschluft an Ansaugflansch und Vergaser auf festen Sitz
kontrollieren.
Steckerverbinder oder Zündspule locker oder oxydiert
tem
zu wenig Fahrtwind Motor im Stand abstellen. Kühlerlamellen stark verschmutzt Kühlerlamellen reinigen. Schaumbildung im Kühlsystem
Zylinderkopf oder Zylinderkopfdich­tung beschädigt
geknickter Kühlerschlauch – falscher Zündzeitpunkt durch locke-
ren Stator Zylinderkopf oder Zylinderkopfdich-
tung beschädigt zu viel Getriebeöl eingefüllt Getriebeölstand kontrollieren. ( S. 89)
beschädigt
Steckerverbindung reinigen und mit Kontakt-
spray behandeln.
Kühlsystem auf Dichtheit kontrollieren. Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. ( S. 78)
Kühlflüssigkeit ablassen. x ( S. 78)
Kühlflüssigkeit einfüllen. x ( S. 79)
Zylinderkopf oder Zylinderkopfdichtung kontrol-
lieren.
Kühlerschlauch wechseln. x
Zündung einstellen. x
Zylinderkopf oder Zylinderkopfdichtung kontrol-
lieren.
Wellendichtring und Wasserpumpe kontrollie-
ren.

REINIGUNG 94

13.1Motorrad reinigen

Hinweis
Materialschaden Beschädigung und Zerstörung von Bauteilen durch Hochdruckreiniger.
Reinigen Sie das Fahrzeug nie mit einem Hochdruckreiniger oder einem starken Wasserstrahl. Der zu hohe Druck kann in elektri-
sche Bauteile, Steckverbinder, Bowdenzüge, Lager usw. eindringen und Störungen verursachen bzw. zur Zerstörung dieser Teile führen.
Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsor-
gen.
Info
Reinigen Sie das Motorrad regelmäßig, der Wert und die Optik bleiben so über eine lange Zeit erhalten. Direkte Sonneneinstrahlung auf das Motorrad während der Reinigung vermeiden.
Auspuffanlage verschließen, um das Eindringen von Wasser zu verhindern. Groben Schmutz mit einem weichen Wasserstrahl entfernen. Stark verschmutzte Stellen mit einem handelsüblichen Motorradreiniger einsprühen und zusätzlich mit einem Pinsel bearbeiten.
Motorradreiniger ( S. 130)
Info
Verwenden Sie warmes Wasser, dem ein handelsüblicher Motorradreiniger zugesetzt ist und einen weichen Schwamm.
Nachdem das Motorrad gründlich mit einem weichen Wasserstrahl abgespült wurde, sollte es gut trocknen.
Schwimmerkammer des Vergasers entleeren. x ( S. 88)
Warnung
Unfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch nasse oder verschmutzte Bremsen.
Verschmutzte oder nasse Bremsen vorsichtig sauber- bzw. trockenbremsen.
Nach der Reinigung ein kurzes Stück fahren, bis der Motor die Betriebstemperatur erreicht hat.
Info
Durch die Wärme verdunstet das Wasser auch an den unzugänglichen Stellen des Motors und der Bremsen.
Schutzkappen von den Lenkerarmaturen zurückschieben, damit das eingedrungene Wasser verdunsten kann. Nach dem Abkühlen des Motorrades sind alle Gleit- und Lagerstellen zu ölen oder zu fetten. Kette reinigen. ( S. 54) Blanke Metallteile (Ausnahme Bremsscheiben und Auspuffanlage) mit Korrosionsschutzmittel behandeln.
Reinigungs- und Pflegemittel für Metall, Gummi und Kunststoff ( S. 130)
Alle Kunststoffteile und pulverbeschichteten Teile mit einem milden Reinigungs- und Pflegemittel behandeln.
Reinigungs- und Pflegemittel für Metall, Gummi und Kunststoff ( S. 130)
Um Störungen in der Elektrik vorzubeugen, elektrische Kontakte und Schalter mit Kontaktspray behandeln.
Kontaktspray ( S. 130)
(EXC, EXC SIX DAYS)
Lenkungsschloss ölen.
Universal Ölspray ( S. 131)

LAGERUNG 95

14.1Lagerung

Warnung
Vergiftungsgefahr Kraftstoff ist giftig und gesundheitsschädlich.
Kraftstoff nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Kraftstoffdämpfe nicht einatmen. Bei Augenkontakt
sofort mit Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kraftstoff verschluckt sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kraftstoff kontaktierte Bekleidung wechseln. Kraftstoff ordnungsge­mäß in einem geeigneten Kanister aufbewahren und von Kindern fernhalten.
Info
Wenn Sie das Motorrad für längere Zeit stilllegen wollen, sollten Sie folgende Maßnahmen durchführen oder durchführen las­sen. Prüfen Sie vor der Stilllegung des Motorrades alle Teile auf Funktion und Verschleiß. Wenn Servicearbeiten, Reparaturen oder Umbauten notwendig sind, sollten diese während der Stilllegung (geringere Auslastung der Werkstätten) durchgeführt werden. So können Sie lange Wartezeiten in den Werkstätten zu Saisonbeginn vermeiden.
Motorrad reinigen. ( S. 94)
Getriebeöl wechseln. x ( S. 89)
Frostschutz und Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. ( S. 77) Kraftstoff aus dem Tank in einen entsprechenden Behälter ablassen.
Schwimmerkammer des Vergasers entleeren. x ( S. 88)
Reifenluftdruck kontrollieren. ( S. 70)
(250 EXC AUS/XCW/XC, alle 300 Modelle)
Batterie ausbauen. x ( S. 72)
(250 EXC AUS/XCW/XC, alle 300 Modelle)
Batterie laden. x ( S. 72)
Vorgabe
Lagertemperatur der Batterie ohne direkte Sonneneinstrah­lung
0… 35 °C
Fahrzeug an einem trockenen Lagerplatz, der keinen großen Temperaturschwankungen unterliegt, abstellen.
Info
KTM empfiehlt das Motorrad aufzubocken.
Motorrad aufbocken. ( S. 38) Fahrzeug mit einer luftdurchlässigen Plane oder Decke abdecken.
Info
Luftundurchlässige Materialien sollten keinesfalls verwendet werden, da Feuchtigkeit nicht entweichen kann und dadurch Korrosion entsteht. Es ist sehr schlecht, den Motor des stillgelegten Motorrades kurzzeitig laufen zu lassen. Da der Motor dabei nicht genügend warm wird, kondensiert der beim Verbrennungsvorgang entstehende Wasserdampf und bringt Teile vom Motor und Auspuff zum Rosten.

14.2Inbetriebnahme nach der Lagerung

Motorrad vom Montageständer nehmen. ( S. 38) (250 EXC AUS/XCW/XC, alle 300 Modelle)
Batterie einbauen. x ( S. 72)
Kraftstoff tanken. ( S. 33) Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme. ( S. 31) Probefahrt durchführen.

TECHNISCHE DATEN - MOTOR 96

15.1125 EXC EU, 125 EXC SIX DAYS EU

Bauart 1-Zylinder 2-Takt Otto-Motor, flüssigkeitsgekühlt, mit Membran-
einlass und Auslasssteuerung Hubraum 124,8 cm³ Hub 54,5 mm Bohrung 54 mm Kurbelwellenlagerung 1 Rillenkugellager / 1 Zylinderrollenlager Pleuellager Nadellager Kolbenbolzenlager Nadellager Kolben Alu gegossen Kolbenringe 2 Trapezringe X-Maß (Kolbenoberkante zur Zylinderoberkante) 0… 0,10 mm Z-Maß (Höhe der Steuerklappe) 43,5 mm Primärübersetzung 23:73 Kupplung Mehrscheibenkupplung im Ölbad / hydraulisch betätigt Getriebe 6-Gang klauengeschaltet Getriebeübersetzung
1. Gang 12:33
2. Gang 15:31
3. Gang 17:28
4. Gang 19:26
5. Gang 21:25
6. Gang 20:20 Zündanlage Kokusan 2K-3 Zündzeitpunkt (vor OT) 1,4 mm Zündkerze NGK BR9 ECMVX Elektrodenabstand Zündkerze 0,60 mm Starthilfe Kickstarter

15.2150 XC USA

Bauart 1-Zylinder 2-Takt Otto-Motor, flüssigkeitsgekühlt, mit Membran-
einlass und Auslasssteuerung Hubraum 143,6 cm³ Hub 58,4 mm Bohrung 56 mm Kurbelwellenlagerung 1 Rillenkugellager / 1 Zylinderrollenlager Pleuellager Nadellager Kolbenbolzenlager Nadellager Kolben Alu gegossen Kolbenringe 2 Trapezringe X-Maß (Kolbenoberkante zur Zylinderoberkante) 0… 0,10 mm Z-Maß (Höhe der Steuerklappe) 43,1 mm Primärübersetzung 23:73 Kupplung Mehrscheibenkupplung im Ölbad / hydraulisch betätigt Getriebe 6-Gang klauengeschaltet Getriebeübersetzung
1. Gang 13:32
2. Gang 15:30
3. Gang 17:28
4. Gang 19:26
5. Gang 21:25
6. Gang 22:23
TECHNISCHE DATEN - MOTOR 97
Zündanlage Kokusan 2K-3 Zündzeitpunkt (vor OT) 1,4 mm Zündkerze NGK BR9 ECMVX Elektrodenabstand Zündkerze 0,60 mm Starthilfe Kickstarter

15.3alle 200 Modelle

Bauart 1-Zylinder 2-Takt Otto-Motor, flüssigkeitsgekühlt, mit Membran-
einlass und Auslasssteuerung Hubraum 193 cm³ Hub 60 mm Bohrung 64 mm Kurbelwellenlagerung 1 Rillenkugellager / 1 Zylinderrollenlager Pleuellager Nadellager Kolbenbolzenlager Nadellager Kolben Alu gegossen Kolbenringe 2 Rechteckringe X-Maß (Kolbenoberkante zur Zylinderoberkante) 0… 0,10 mm Z-Maß (Höhe der Steuerklappe) 47 mm Primärübersetzung 23:73 Kupplung Mehrscheibenkupplung im Ölbad / hydraulisch betätigt Getriebe 6-Gang klauengeschaltet Getriebeübersetzung
1. Gang 13:33
2. Gang 15:31
3. Gang 17:28
4. Gang 19:26
5. Gang 17:19
6. Gang 22:20 Zündanlage Kokusan 2K-3 Zündzeitpunkt (vor OT) 1,6 mm Zündkerze NGK BR 8 EG Elektrodenabstand Zündkerze 0,60 mm Starthilfe Kickstarter

15.4alle 250 Modelle

Bauart 1-Zylinder 2-Takt Otto-Motor, flüssigkeitsgekühlt, mit Membran-
einlass und Auslasssteuerung Hubraum 249 cm³ Hub 72 mm Bohrung 66,4 mm Auslasssteuerung - Verstellbeginn 5.500 1/min Auslasssteuerung - Verstellende mit roter Hilfsfeder 7.300 1/min Auslasssteuerung - Verstellende mit gelber Hilfsfeder 7.800 1/min Auslasssteuerung - Verstellende mit grüner Hilfsfeder 8.300 1/min Kurbelwellenlagerung 1 Rillenkugellager / 1 Zylinderrollenlager Pleuellager Nadellager Kolbenbolzenlager Nadellager Kolben Alu gegossen Kolbenringe 2 Rechteckringe X-Maß (Kolbenoberkante zur Zylinderoberkante) 0… 0,10 mm Z-Maß (Höhe der Steuerklappe) 47,5 mm
TECHNISCHE DATEN - MOTOR 98
Primärübersetzung 26:72 Kupplung Mehrscheibenkupplung im Ölbad / hydraulisch betätigt Getriebe 5-Gang klauengeschaltet Getriebeübersetzung (250 XC EU/USA)
1. Gang 14:30
2. Gang 16:26
3. Gang 18:24
4. Gang 21:24
5. Gang 22:21
Getriebeübersetzung (250 EXC EU, 250 EXC SIX DAYS EU, 250 EXC AUS, 250 XCW USA)
1. Gang 14:30
2. Gang 17:26
3. Gang 19:23
4. Gang 20:20
5. Gang 29:23 Zündanlage Kokusan E Zündzeitpunkt (vor OT) 1,9 mm Zündkerze NGK BR 7 ES Elektrodenabstand Zündkerze 0,60 mm Starthilfe (250 EXC EU, 250 EXC SIX DAYS EU) Kickstarter Starthilfe Kickstarter und E-Starter

15.5alle 300 Modelle

Bauart 1-Zylinder 2-Takt Otto-Motor, flüssigkeitsgekühlt, mit Membran-
einlass und Auslasssteuerung Hubraum 293 cm³ Hub 72 mm Bohrung 72 mm Auslasssteuerung - Verstellbeginn 5.500 1/min Auslasssteuerung - Verstellende mit roter Hilfsfeder 7.300 1/min Auslasssteuerung - Verstellende mit gelber Hilfsfeder 7.800 1/min Auslasssteuerung - Verstellende mit grüner Hilfsfeder 8.300 1/min Kurbelwellenlagerung 1 Rillenkugellager / 1 Zylinderrollenlager Pleuellager Nadellager Kolbenbolzenlager Nadellager Kolben Alu gegossen Kolbenringe 2 Rechteckringe X-Maß (Kolbenoberkante zur Zylinderoberkante) 0… 0,10 mm Z-Maß (Höhe der Steuerklappe) 47,5 mm Primärübersetzung 26:72 Kupplung Mehrscheibenkupplung im Ölbad / hydraulisch betätigt Getriebe 5-Gang klauengeschaltet Getriebeübersetzung (300 XC EU/USA)
1. Gang 14:30
2. Gang 16:26
3. Gang 18:24
4. Gang 21:24
5. Gang 22:21
Getriebeübersetzung (300 EXC EU, 300 EXC SIX DAYS EU, 300 EXC AUS, 300 XCW USA)
1. Gang 14:30
2. Gang 17:26
3. Gang 19:23
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