Wir möchten Sie recht herzlich zu Ihrer Entscheidung für ein KTM Motorrad beglückwünschen. Sie sind nun Besitzer eines modernen
sportlichen Motorrades, das Ihnen bestimmt viel Freude bereiten wird, wenn Sie es entsprechend warten und pflegen.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Fahren!
Bitte tragen Sie unten die Seriennummern Ihres Fahrzeuges ein.
Fahrgestellnummer (S. 10)Händlerstempel
Motornummer (S. 10)
Schlüsselnummer (EXC, EXC SIX DAYS) (S. 10)
Die Bedienungsanleitung entsprach zum Zeitpunkt der Drucklegung dem neuesten Stand dieser Baureihe. Kleine Abweichungen, die
sich aus der konstruktiven Weiterentwicklung ergeben, sind jedoch nie ganz auszuschließen.
Alle enthaltenen Angaben sind unverbindlich. Die KTM-Sportmotorcycle AG behält sich insbesondere das Recht vor, technische Angaben, Preise, Farben, Formen, Materialien, Dienst- und Serviceleistungen, Konstruktionen, Ausstattungen und ähnliches ohne vorheriger Ankündigung und ohne Angabe von Gründen zu ändern bzw. ersatzlos zu streichen, sie an lokale Gegebenheiten anzupassen sowie
die Fertigung eines bestimmten Modells ohne vorherige Ankündigung einzustellen. KTM übernimmt keine Haftung für Liefermöglichkeiten, Abweichungen von Abbildungen und Beschreibungen sowie Druckfehler und Irrtümer. Die abgebildeten Modelle enthalten zum
Teil Sonderausstattungen, die nicht zum serienmäßigen Lieferumfang gehören.
ISO 9001(12 100 6061)
Im Sinne der internationalen Qualitätsmanagement-Norm ISO 9001 wendet KTM Qualitätssicherungsprozesse an, die
zu höchstmöglicher Produktqualität führen.
Ausgestellt durch: TÜV Management Service
KTM-Sportmotorcycle AG
5230 Mattighofen, Österreich
Nachfolgend wird die Verwendung von bestimmten Symbolen erklärt.
Kennzeichnet eine erwartete Reaktion (z.B. eines Arbeitsschrittes oder einer Funktion).
Kennzeichnet eine unerwartete Reaktion (z.B. eines Arbeitsschrittes oder einer Funktion).
Alle Arbeiten, die mit diesem Symbol gekennzeichnet sind, erfordern Fachkenntnisse und technisches Verständnis. Lassen Sie diese Arbeiten, im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit, in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte
durchführen! Dort wird Ihr Motorrad von speziell geschulten Fachkräften mit dem erforderlichen Spezialwerkzeug
optimal gewartet.
Kennzeichnet einen Seitenverweis (Mehr Informationen sind auf der angegebenen Seite nachzulesen).
Benutzte Formatierungen
Nachfolgend werden die verwendeten Schriftformatierungen erklärt.
EigennameKennzeichnet einen Eigennamen.
®
Name
Marke™Kennzeichnet eine Marke im Warenverkehr.
Kennzeichnet einen geschützten Namen.
WICHTIGE HINWEISE6
Einsatzdefinition (EXC, EXC SIX DAYS)
KTM Sportmotorräder sind so konzipiert und konstruiert, dass sie gängigen Beanspruchungen bei regulärem Wettbewerbseinsatz
standhalten. Die Motorräder entsprechen den derzeit gültigen Reglements und Kategorien der obersten internationalen
Motorsportverbände.
Info
Das Motorrad ist nur in der homologierten (gedrosselten) Version für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen.
In der entdrosselten Version ist das Motorrad nur auf abgesperrten Strecken, außerhalb des öffentlichen Straßenverkehrs, zu
betreiben.
Das Motorrad ist für den Geländesport-Ausdauerwettbewerb (Enduro) konzipiert und nicht für den überwiegenden Motocross
Einsatz.
Einsatzdefinition (XC‑W/XC)
KTM Sportmotorräder sind so konzipiert und konstruiert, dass sie gängigen Beanspruchungen bei regulärem Wettbewerbseinsatz
standhalten. Die Motorräder entsprechen den derzeit gültigen Reglements und Kategorien der obersten internationalen
Motorsportverbände.
Info
Das Motorrad ist nur auf abgesperrten Strecken, außerhalb des öffentlichen Straßenverkehrs, zu betreiben.
Das Motorrad ist für den Geländesport-Ausdauerwettbewerb (Enduro) konzipiert und nicht für den überwiegenden Motocross
Einsatz.
Wartung
Voraussetzung für den fehlerfreien Betrieb und die Vermeidung von vorzeitigem Verschleiß sind die Einhaltung der in der Bedienungsanleitung genannten Wartungs-, Pflege-, und Abstimmungsarbeiten von Motor und Fahrwerk. Schlechte Fahrwerksabstimmung kann
Beschädigungen und Brüche an Fahrwerkskomponenten hervorrufen.
Die Benutzung der Motorräder bei erschwerten Einsatzbedingungen, z.B. Sand, stark schlammiges und feuchtes Gelände, kann zu
überdurchschnittlichem Verschleiß von Komponenten wie etwa Antriebsstrang oder Bremsen führen. Demzufolge kann eine Wartung
bzw. der Austausch von Verschleißteilen bereits vor Erreichen der Verschleißgrenze laut Serviceplan notwendig sein.
Bitte beachten Sie unbedingt die vorgeschriebenen Einfahrzeiten, Inspektions- und Wartungsintervalle. Deren genaue Einhaltung trägt
wesentlich zur Erhöhung der Lebensdauer Ihres Motorrades bei.
Garantie
Die im Serviceplan vorgeschriebenen Arbeiten müssen ausschließlich in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte durchgeführt und im
Serviceheft bestätigt werden, da sonst jeglicher Garantieanspruch verloren geht. Bei Schäden und Folgeschäden, die durch Manipulationen und/oder Umbauten am Fahrzeug verursacht wurden, kann keine Garantie gewährt werden.
Betriebsmittel
Es sind die in der Bedienungsanleitung genannten Kraft- und Schmierstoffe bzw. Betriebsstoffe gemäß Spezifikation zu verwenden.
Ersatzteile, Zubehör
Verwenden Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit nur Ersatzteile und Zubehörprodukte, die von KTM freigegeben und/oder empfohlen sind
und lassen Sie diese in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte montieren. Für andere Produkte und daraus entstandene Schäden
übernimmt KTM keine Haftung.
Einige Ersatzteile und Zubehörprodukte sind bei den jeweiligen Beschreibungen in Klammern angegeben. Ihr KTM-Händler berät Sie
gerne.
Die aktuellen KTM PowerParts für Ihr Fahrzeug finden Sie auf der KTM Website.
Internationale KTM Website: http://www.ktm.com
Arbeitsregeln
Für einige Arbeiten sind Spezialwerkzeuge notwendig. Diese sind nicht Bestandteil des Fahrzeuges, können aber unter der angegebenen Nummer in Klammern bestellt werden. Bsp.: Lagerauszieher (15112017000)
Beim Zusammenbau müssen nicht wiederverwendbare Teile (z.B. selbstsichernde Schrauben und Muttern, Dichtungen, Dichtringe,
O-Ringe, Splinte, Sicherungsbleche) durch neue Teile ersetzt werden.
Wird bei Schraubverbindungen ein Schraubensicherungsmittel (z.B. Loctite®) verwendet, sind die spezifischen Hinweise des Herstellers zu dessen Verwendung einzuhalten.
Teile die nach dem Zerlegen wiederverwendet werden sollen, sind zu reinigen und auf Beschädigung bzw. Verschleiß zu kontrollieren.
Beschädigte bzw. verschlissene Teile wechseln.
Nach Abschluss der Reparatur bzw. Wartung ist die Verkehrssicherheit des Fahrzeuges sicherzustellen.
WICHTIGE HINWEISE7
Transport
Hinweis
Beschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann wegrollen bzw. umfallen.
–Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.
Hinweis
Brandgefahr Einige Fahrzeugteile werden beim Betrieb des Fahrzeuges sehr heiß.
–Fahrzeug nicht an Stellen mit leicht brennbaren und/oder entzündlichen Materialien abstellen. Keine Gegenstände über das
betriebswarme Fahrzeug legen. Fahrzeug immer erst abkühlen lassen.
–Motor abstellen.
–Drehgriff am Kraftstoffhahn in Stellung OFF drehen.
–Motorrad mit Spannbändern oder anderen geeigneten Befestigungsvorrichtungen gegen Umfallen und Wegrollen sichern.
Umwelt
Motorradfahren ist ein wunderbarer Sport und wir hoffen natürlich, dass Sie ihn in vollen Zügen genießen können. Jedoch – er
birgt Potential für Probleme mit der Umwelt wie auch für Konflikte mit anderen Personen. Ein verantwortungsvoller Umgang mit
dem Motorrad sorgt aber dafür, dass diese Probleme und Konflikte nicht auftauchen müssen. Um die Zukunft des Motorradsports
zu sichern, versichern Sie sich, dass Sie das Motorrad im Rahmen der Legalität benutzen, zeigen Sie Umweltbewusstsein und
respektieren Sie die Rechte anderer.
Hinweise/Warnhinweise
Beachten Sie unbedingt die angegebenen Hinweise/Warnhinweise.
Info
Am Fahrzeug sind verschiedene Hinweis-/Warnhinweisaufkleber angebracht. Entfernen Sie keine Hinweis/Warnhinweisaufkleber. Fehlen diese, können Sie oder andere Personen Gefahren nicht erkennen und sich deshalb
verletzen.
Gefahrengrade
Gefahr
Hinweis auf eine Gefahr, die unmittelbar und mit Sicherheit zum Tod oder zu schweren bleibenden Verletzungen führt, wenn
nicht die entsprechenden Vorkehrungen getroffen werden.
Warnung
Hinweis auf eine Gefahr, die wahrscheinlich zum Tod oder zu schweren Verletzungen führt, wenn nicht die entsprechenden
Vorkehrungen getroffen werden.
Hinweis
Hinweis auf eine Gefahr, die zu erheblichen Maschinen- oder Materialschäden führt, wenn nicht die entsprechenden Vorkehrungen
getroffen werden.
Warnung
Hinweis auf eine Gefahr, die zu Umweltschäden führt, wenn nicht die entsprechenden Vorkehrungen getroffen werden.
Bedienungsanleitung
–Lesen Sie unbedingt diese Bedienungsanleitung genau und vollständig, bevor Sie die erste Ausfahrt unternehmen. Sie enthält
viele Informationen und Tipps, die Ihnen die Bedienung und Handhabung Ihres Motorrades erleichtern werden. Nur so erfahren
Sie, wie Sie das Motorrad am Besten für sich abstimmen und wie Sie sich vor Verletzungen schützen können. Außerdem enthält
diese Bedienungsanleitung wichtige Informationen über die Wartung des Motorrades.
–Die Bedienungsanleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Motorrades und muss beim Weiterverkauf an den neuen Eigentümer
Die Fahrgestellnummer ist auf dem Steuerkopf rechts eingeprägt.
B00015-10
4.2Typenschild
Das Typenschild ist auf dem Steuerkopf vorn angebracht.
400284-10
4.3Schlüsselnummer (EXC, EXC SIX DAYS)
500125-10
4.4Motornummer
Die Schlüsselnummer ist am Schlüsselverbinder eingeprägt.
Die Motornummer ist an der linken Motorseite unterhalb des Kettenritzels eingeprägt.
4.5Gabelartikelnummer
B00016-10
Die Gabelartikelnummer ist auf der Innenseite der Gabelfaust eingeprägt.
500082-10
LAGE DER SERIENNUMMERN11
4.6Federbeinartikelnummer
Die Federbeinartikelnummer ist am Federbeinoberteil über dem Einstellring zur
Motorseite hin eingeprägt.
500083-10
BEDIENUNGSELEMENTE12
5.1Kupplungshebel
(alle 125/150/200 Modelle)
Der Kupplungshebel ist am Lenker links angebracht.
Die Kupplung wird hydraulisch betätigt und stellt sich automatisch nach.
B00001-10
(alle 250/300 Modelle)
Der Kupplungshebel ist am Lenker links angebracht.
Die Kupplung wird hydraulisch betätigt und stellt sich automatisch nach.
B00009-10
5.2Handbremshebel
5.3Gasdrehgriff
Der Handbremshebel befindet sich am Lenker rechts.
Mit dem Handbremshebel wird die Vorderradbremse betätigt.
400196-10
Der Gasdrehgriff ist am Lenker rechts angebracht.
B00060-10
5.4Kurzschlusstaster (EXC, EXC SIX DAYS)
B00078-10
Der Kurzschlusstaster ist am Lenker links angebracht.
Mögliche Zustände
•Kurzschlusstasterin der Grundstellung – In dieser Stellung ist der Zündstromkreis geschlossen, der Motor kann gestartet werden.
•Kurzschlusstastergedrückt – In dieser Stellung ist der Zündstromkreis unterbrochen, der laufende Motor geht aus, der stehende Motor springt nicht an.
BEDIENUNGSELEMENTE13
5.5Kurzschlusstaster (XC‑W/XC)
Der Kurzschlusstaster ist am Lenker links angebracht.
Mögliche Zustände
•Kurzschlusstastein der Grundstellung – In dieser Stellung ist der Zündstromkreis geschlossen, der Motor kann gestartet werden.
•Kurzschlusstastergedrückt – In dieser Stellung ist der Zündstromkreis unterbrochen, der laufende Motor geht aus, der stehende Motor springt nicht an.
B00002-10
5.6Not-Aus-Schalter (200 EXC AUS)
Der Not-Aus-Schalter ist am Lenker rechts angebracht.
Mögliche Zustände
Zündung aus – In dieser Stellung ist der Zündstromkreis unterbrochen,
der laufende Motor geht aus, der stehende Motor springt nicht an.
Zündung ein – In dieser Stellung ist der Zündstromkreis geschlossen,
der Motor kann gestartet werden.
B00087-10
5.7Not-Aus-Schalter (250/300 EXC AUS)
Der Not-Aus-Schalter ist am Lenker rechts angebracht.
Mögliche Zustände
Zündung aus – In dieser Stellung ist der Zündstromkreis unterbrochen,
der laufende Motor geht aus, der stehende Motor springt nicht an.
Zündung ein – In dieser Stellung ist der Zündstromkreis geschlossen,
der Motor kann gestartet werden.
Der E-Starterknopf ist am Lenker rechts angebracht.
Mögliche Zustände
•E-Starterknopfin der Grundstellung
•E-Starterknopfgedrückt – In dieser Stellung wird der E-Starter betätigt.
B00080-10
5.9E-Starterknopf (250/300 EXC AUS)
B00081-10
Der E-Starterknopf ist am Lenker rechts angebracht.
Mögliche Zustände
•E-Starterknopfin der Grundstellung
•E-Starterknopfgedrückt – In dieser Stellung wird der E-Starter betätigt.
BEDIENUNGSELEMENTE14
5.10Lichtschalter (EXC, EXC SIX DAYS)
Der Lichtschalter ist am Lenker links angebracht.
Mögliche Zustände
Licht aus – Lichtschalter ist nach rechts geschwenkt. In dieser Stellung
ist das Licht ausgeschaltet.
Abblendlicht ein – Lichtschalter ist in der Mittelstellung. In dieser Stellung ist das Abblendlicht und Rücklicht eingeschaltet.
Fernlicht ein – Lichtschalter ist nach links geschwenkt. In dieser Stel-
B00082-10
5.11Lichtschalter (XC‑W)
Der Lichtschalter befindet sich rechts neben dem Tacho.
Mögliche Zustände
•Der Lichtschalter ist im Auslieferungszustand ohne Funktion – Er kann zum Nachrüsten einer Lichtanlage verwendet werden.
lung ist das Fernlicht und Rücklicht eingeschaltet.
500146-10
5.12Hupentaster (EXC, EXC SIX DAYS)
B00083-10
5.13Blinkerschalter (EXC, EXC SIX DAYS)
Der Hupentaster ist am Lenker links angebracht.
Mögliche Zustände
•Hupentasterin der Grundstellung
•Hupentastergedrückt – In dieser Stellung wird die Hupe betätigt.
Der Blinkerschalter ist am Lenker links angebracht.
Mögliche Zustände
Blinker aus – Blinkerschalter ist in der Mittelstellung.
Blinker links ein – Blinkerschalter nach links geschwenkt.
Blinker rechts ein – Blinkerschalter nach rechts geschwenkt.
B00088-10
5.14Kontrolllampenübersicht (EXC, EXC SIX DAYS)
Mögliche Zustände
500147-01
Fernlichtkontrolllampe leuchtet blau – Fernlicht ist eingeschaltet.
Blinkerkontrolllampe blinkt grün – Blinker ist eingeschaltet.
BEDIENUNGSELEMENTE (ALLE EXC/XC-W MODELLE)15
6.1Tacho
–Mit der Tastewird der Anzeigemodus gewechselt oder man wechselt in eines der
Setup-Menüs.
–Mit der Tastewerden verschiedene Funktionen gesteuert.
–Mit der Tastewerden verschiedene Funktionen gesteuert.
Info
Im Auslieferungszustand ist nur der Anzeigemodus SPEED/H und SPEED/ODO
aktiviert.
400312-01
6.2Tacho-Aktivierung und Test
Tacho aktivieren:
Der Tacho wird aktiviert, wenn eine der Tasten betätigt wird oder vom Raddrehzahlgeber ein Impuls kommt.
Display-Test
Zum Funktionstest des Displays leuchten kurz alle Anzeigesegmente auf.
400313-01
WS (wheel size)
Nach dem Funktionstest des Displays wird kurz der Radumfang WS (wheel size) eingeblendet.
Info
2205 mm entspricht dem Umfang des 21" Vorderrades mit Serienbereifung.
Danach wechselt die Anzeige in den zuletzt gewählten Modus.
400314-01
6.3Tripmaster-Schalter
(Option: Tripmaster-Schalter)
Mit dem Tripmaster-Schalter können Sie die Funktionen des Tachos vom Lenker aus steuern.
Info
Der Tripmaster ist optional erhältlich.
6.4Kilometer oder Meilen einstellen
Info
Wenn man die Einheit wechselt, bleibt der Wert ODO erhalten und wird entsprechend umgerechnet.
Die Werte TR1, TR2, A1, A2 und S1 werden beim Umstellen gelöscht.
400329-01
Bedingung
Das Motorrad steht.
–Tasteso oft kurz drücken, bis die Anzeige H rechts unten im Display erscheint.
–Taste3 - 5 Sekunden drücken.
Das Setup-Menü wird angezeigt und die aktivierten Funktionen werden eingeblendet.
–Die Tasteso oft drücken, bis die Anzeige Km/h/Mph blinkt.
Km/h einstellen
–Tastedrücken.
Mph einstellen
–Tastedrücken.
BEDIENUNGSELEMENTE (ALLE EXC/XC-W MODELLE)16
–Taste3 - 5 Sekunden drücken.
Die Einstellungen werden gespeichert und das Setup-Menü geschlossen.
Info
Wird 20 Sekunden keine Taste betätigt, oder ein Impuls vom Raddrehzahlgeber kommt, werden die Einstellungen automatisch gespeichert und das
Setup-Menü geschlossen.
6.5Uhrzeit einstellen
Bedingung
Das Motorrad steht.
–Tasteso oft kurz drücken, bis die Anzeige CLK rechts unten im Display erscheint.
–Taste3 - 5 Sekunden drücken.
Stundenanzeige blinkt.
–Stundenanzeige mit der Tastebzw. Tasteeinstellen.
–Tastekurz drücken.
Das nächste Segment der Anzeige blinkt und kann eingestellt werden.
–Durch drücken der Tasteund der Tastekönnen die folgenden Segmente, ana-
400330-01
log der Stundenanzeige, eingestellt werden.
Info
Die Sekunden können nur auf Null gesetzt werden.
–Taste3 - 5 Sekunden drücken.
Die Einstellungen werden gespeichert und das Setup-Menü geschlossen.
Info
Wird 20 Sekunden keine Taste betätigt, oder ein Impuls vom Raddrehzahlgeber kommt, werden die Einstellungen automatisch gespeichert und das
Setup-Menü geschlossen.
6.6Tachofunktionen einstellen
Info
Im Auslieferungszustand ist nur der Anzeigemodus SPEED/H und SPEED/ODO aktiviert.
Bedingung
Das Motorrad steht.
–Tasteso oft kurz drücken, bis die Anzeige H rechts unten im Display erscheint.
–Taste3 - 5 Sekunden drücken.
Das Setup-Menü wird angezeigt und die aktivierten Funktionen werden eingeblendet.
–Durch kurzes Drücken der Tastezur gewünschten Funktion wechseln.
Symbol bleibt im Display erhalten und Anzeige wechselt zur nächsten
Funktion.
Symbol im Display erlischt und Anzeige wechselt zur nächsten Funktion.
Die Einstellungen werden gespeichert und das Setup-Menü geschlossen.
Info
Wird 20 Sekunden keine Taste betätigt, oder ein Impuls vom Raddrehzahlgeber kommt, werden die Einstellungen automatisch gespeichert und das
Setup-Menü geschlossen.
BEDIENUNGSELEMENTE (ALLE EXC/XC-W MODELLE)17
6.7Rundenzeit abfragen
Info
Diese Funktion kann nur dann aufgerufen werden, wenn Rundenzeiten gestoppt wurden.
Bedingung
Das Motorrad steht.
–Tasteso oft kurz drücken, bis die Anzeige LAP rechts unten im Display erscheint.
–Tastekurz drücken.
Auf der linken Seite des Display wird LAP 1 angezeigt.
–Die Runden 1-10 können mit der Tasteabgerufen werden.
–Tastekeine Funktion.
–Tastekurz drücken.
nächster Anzeigemodus
400321-01
6.8Anzeigemodus SPEED (Geschwindigkeit)
–Tasteso oft kurz drücken, bis die Anzeige SPEED links im Display erscheint.
Im Anzeigemodus SPEED wird die aktuelle Geschwindigkeit angezeigt.
Die aktuelle Geschwindigkeit kann in Km/h oder in Mph angezeigt werden.
400317-02
6.9Anzeigemodus SPEED/H (Betriebsstunden)
Bedingung
•Das Motorrad steht
–Tasteso oft kurz drücken, bis die Anzeige H rechts unten im Display erscheint.
Im Anzeigemodus H werden die Betriebsstunden des Motors angezeigt.
Der Betriebsstundenzähler speichert die Gesamtfahrzeit.
Info
Kommt ein Impuls vom Raddrehzahlgeber, wechselt die linke Seite des Displays in den SPEED-Modus zurück.
Info
Länderspezifische Einstellung vornehmen.
Sobald ein Impuls vom Vorderrad kommt, wechselt die linke Seite des TachoDisplays in den Modus SPEED und aktuelle Geschwindigkeit wird eingeblendet.
400316-01
Info
Der Betriebsstundenzähler ist für die Einhaltung der Wartungsarbeiten notwendig.
Ist der Tacho beim Anfahren im Anzeigemodus H, wechselt er automatisch in
den Anzeigemodus ODO.
Der Anzeigemodus H wird während der Fahrt unterdrückt.
–Tasteso oft kurz drücken, bis die Anzeige LAP rechts unten im Display erscheint.
Im Anzeigemodus LAP, können mit der Stoppuhr bis zu 10 Rundenzeiten gestoppt wer-
den.
Info
Wenn die Rundenzeit nach dem Drücken der Tasteweiter läuft, sind 9 Speicherplätze belegt.
Die Runde 10 muss mit der Tastegestoppt werden.
Anzeige wechselt in das Setup-Menü der Uhr.
nächster Anzeigemodus
400320-01
6.12Anzeigemodus SPEED/ODO (Odometer)
400317-01
6.13Anzeigemodus SPEED/TR1 (Tripmaster 1)
Tastedrücken.Startet oder stoppt die Uhr.
Tastedrücken.Stoppt die laufende Rundenzeit, speichert diese und die
Stoppuhr startet die nächste Runde.
Taste3 - 5
Die Stoppuhr und die Rundenzeit wird zurückgesetzt.
Sekunden drücken.
Tastekurz
nächster Anzeigemodus
drücken.
–Tasteso oft kurz drücken, bis die Anzeige ODO rechts unten im Display erscheint.
Im Anzeigemodus ODO werden die gefahrenen Kilometer angezeigt.
–Tasteso oft kurz drücken, bis die Anzeige TR1 rechts oben im Display erscheint.
Der TR1 (Tripmaster 1) läuft immer mit und zählt bis 999,9.
Mit ihm kann die Streckenlänge bei Ausfahrten oder die Distanz zwischen zwei Tankstopps gemessen werden.
TR1 ist mit A1 (Durchschnittsgeschwindigkeit 1) und S1 (Stoppuhr 1) gekoppelt.
400323-01
Info
Wird 999,9 überschritten, werden die Werte TR1, A1 und S1 automatisch auf
0,0 zurückgesetzt.
Anzeigen von TR1, A1 und S1 werden auf 0,0 gesetzt.
nächster Anzeigemodus
BEDIENUNGSELEMENTE (ALLE EXC/XC-W MODELLE)19
6.14Anzeigemodus SPEED/TR2 (Tripmaster 2)
–Tasteso oft kurz drücken, bis die Anzeige TR2 rechts oben im Display erscheint.
Der TR2 (Tripmaster 2) läuft immer mit und zählt bis 999,9.
Der angezeigte Wert kann manuell mit den Tasteund der Tasteeingestellt werden. Eine sehr praktische Funktion bei Fahrten nach dem Roadbook.
Info
Der TR2 Wert kann auch während der Fahrt manuell mit den Tasteund der
Tastekorrigiert werden.
–Tasteso oft kurz drücken, bis die Anzeige A1 rechts oben im Display erscheint.
A1 (Durchschnittsgeschwindigkeit 1) zeigt die Durchschnittsgeschwindigkeit auf
Berechnungsbasis von TR1 (Tripmaster 1) und S1 (Stoppuhr 1) an.
Die Berechnung dieses Wertes wird mit dem ersten Impuls des Raddrehzahlgebers aktiviert und endet 3 Sekunden nach dem letzten Impuls.
–Tasteso oft kurz drücken, bis die Anzeige A2 rechts oben im Display erscheint.
A2 (Durchschnittsgeschwindigkeit 2) zeigt die Durchschnittsgeschwindigkeit auf Basis
der aktuellen Geschwindigkeit wenn die Stoppuhr S2 (Stoppuhr 2) läuft.
Info
Der angezeigte Wert kann von der tatsächlichen Durchschnittsgeschwindigkeit
abweichen wenn S2 nach der Fahrt nicht gestoppt wurde.
Anzeigen von TR1, A1 und S1 werden auf 0,0 gesetzt.
nächster Anzeigemodus
–
nächster Anzeigemodus
BEDIENUNGSELEMENTE (ALLE EXC/XC-W MODELLE)20
6.17Anzeigemodus SPEED/S1 (Stoppuhr 1)
–Tasteso oft kurz drücken, bis die Anzeige S1 rechts oben im Display erscheint.
S1 (Stoppuhr 1) zeigt die Fahrzeit auf Basis von TR1 an und läuft weiter, sobald vom
Raddrehzahlgeber ein Impuls kommt.
Die Berechnung dieses Wertes startet mit dem ersten Impuls des Raddrehzahlgebers
und endet 3 Sekunden nach dem letzten Impuls.
Der Kraftstoffhahn befindet sich an der linken Kraftstofftankseite.
Mit dem Drehgriff am Kraftstoffhahn kann man die Kraftstoffzufuhr zum Vergaser
öffnen oder schließen.
Mögliche Zustände
•Kraftstoffzufuhr geschlossen OFF – Es kann kein Kraftstoff vom Tank zum Vergaser
fließen.
•Kraftstoffzufuhr offen ON – Es kann Kraftstoff vom Tank zum Vergaser fließen. Der
Tank entleert sich bis zur Reserve.
•Reservekraftstoffzufuhr offen RES – Es kann Kraftstoff vom Tank zum Vergaser
fließen. Der Tank entleert sich vollständig.
B00089-10
7.2Tankverschluss öffnen
7.3Tankverschluss schließen
–Entriegelungsknopf drücken, Tankverschluss gegen den Uhrzeigersinn drehen
und nach oben abnehmen.
400199-10
–Tankverschluss aufsetzen und im Uhrzeigersinn drehen, bis der Entriegelungs-
knopf einrastet.
Info
Schlauch der Kraftstofftankentlüftung knickfrei verlegen.
400199-11
7.4Choke (EXC AUS, XC‑W/XC)
B00004-10
Der Chokeknopf ist am Vergaser links angebracht.
Bei aktivierter Chokefunktion wird im Vergaser eine Bohrung freigegeben, über die der
Motor zusätzlich Kraftstoff ansaugen kann. Dadurch ergibt sich ein fetteres KraftstoffLuftgemisch, wie es beim Kaltstart benötigt wird.
Info
Bei betriebswarmen Motor muss die Chokefunktion deaktiviert sein.
Mögliche Zustände
•Chokefunktion aktiviert – Chokeknopf ist bis zum Anschlag herausgezogen.
•Chokefunktion deaktiviert – Chokeknopf ist bis zum Anschlag hineingedrückt.
BEDIENUNGSELEMENTE23
7.5Choke (EXC EU, EXC SIX DAYS)
Der Chokehebel ist am Lenker links angebracht.
Bei aktivierter Chokefunktion wird im Vergaser eine Bohrung freigegeben, über die der
Motor zusätzlich Kraftstoff ansaugen kann. Dadurch ergibt sich ein fetteres KraftstoffLuftgemisch, wie es beim Kaltstart benötigt wird.
Info
Bei betriebswarmen Motor muss die Chokefunktion deaktiviert sein.
7.6Schalthebel
500136-10
B00005-10
B00005-12
Mögliche Zustände
•Chokefunktion aktiviert – Chokehebel ist bis zum Anschlag gezogen.
•Chokefunktion deaktiviert – Chokehebel ist bis zum Anschlag zurückgedrückt.
Der Schalthebel ist am Motor links montiert.
(alle 125/150/200 Modelle)
Die Lage der Gänge ist aus der Abbildung ersichtlich.
Die Neutral- oder Leerlaufstellung befindet sich zwischen dem 1. und 2. Gang.
(alle 250/300 Modelle)
Die Lage der Gänge ist aus der Abbildung ersichtlich.
Die Neutral- oder Leerlaufstellung befindet sich zwischen dem 1. und 2. Gang.
7.7Kickstarter
B00005-11
Der Kickstarter ist am Motor rechts angebracht. Der Oberteil ist schwenkbar.
B00006-10
BEDIENUNGSELEMENTE24
7.8Fußbremshebel
Der Fußbremshebel befindet sich vor der rechten Fußraste.
Mit dem Fußbremshebel wird die Hinterradbremse betätigt.
B00007-10
7.9Seitenständer
Hinweis
Beschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann wegrollen bzw. umfallen.
–Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.
Hinweis
Materialschaden Beschädigung und Zerstörung von Bauteilen durch übermäßige
Belastung.
B00085-10
–Der Seitenständer ist nur für das Gewicht des Motorrades ausgelegt. Setzen Sie
sich nicht auf das Motorrad, wenn es auf dem Seitenständer steht. Der Seitenständer bzw. der Rahmen können beschädigt werden und das Motorrad kann umfallen.
B00086-10
7.10Lenkungsschloss (EXC, EXC SIX DAYS)
B00084-10
Zum Abstellen des Motorrades den Seitenständer mit dem Fuß bis zum Boden ausklappen und mit dem Motorrad belasten.
Während der Fahrt muss der Seitenständer hochgeklappt und mit dem Gummiband gesichert sein.
Das Lenkungsschloss ist am Steuerkopf links angebracht.
Durch das Lenkungsschloss kann die Lenkung gesperrt werden. Ein Lenken und damit
Fahren ist nicht mehr möglich.
7.11Lenkung absperren (EXC, EXC SIX DAYS)
Hinweis
Beschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann wegrollen bzw. umfallen.
–Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.
BEDIENUNGSELEMENTE25
–Fahrzeug abstellen.
–Den Lenker ganz nach rechts einschlagen.
–Schlüssel in das Lenkungsschloss stecken, nach links drehen, eindrücken und
nach rechts drehen. Schlüssel abziehen.
Eine Lenkbewegung ist nicht mehr möglich.
Info
Schlüssel nie im Lenkungsschloss stecken lassen.
400732-01
7.12Lenkung entsperren (EXC, EXC SIX DAYS)
–Schlüssel in das Lenkungsschloss stecken, nach links drehen, herausziehen und
nach rechts drehen. Schlüssel abziehen.
Eine Lenkbewegung ist wieder möglich.
Info
Schlüssel nie im Lenkungsschloss stecken lassen.
400731-01
ALLGEMEINE TIPPS UND HINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME26
8.1Hinweise zur ersten Inbetriebnahme
Gefahr
Unfallgefahr Gefahr durch mangelhafte Verkehrstüchtigkeit.
–Fahrzeug nicht in Betrieb nehmen wenn Sie verkehrsuntüchtig sind bzw. Alkohol und/oder Medikamente bzw. Drogen kon-
sumiert haben.
Warnung
Verletzungsgefahr Fehlende oder mangelhafte Schutzbekleidung stellt ein erhöhtes Sicherheitsrisiko dar.
–Schutzbekleidung (Helm, Stiefel, Handschuhe, Hose und Jacke mit Protektoren) bei allen Fahrten tragen. Verwenden Sie
immer Schutzbekleidung, die sich in einwandfreiem Zustand befindet und den gesetzlichen Anforderungen entspricht.
Warnung
Sturzgefahr Beeinträchtigung des Fahrverhaltens durch unterschiedliche Reifenprofile an Vorder- und Hinterrad.
–Vorder- und Hinterrad dürfen nur mit Reifen gleichartiger Profilgestaltung bereift sein, sonst könnte das Fahrzeug unkon-
trollierbar werden.
Warnung
Unfallgefahr Kritisches Fahrverhalten durch nicht angepasste Fahrweise.
–Passen Sie die Fahrtgeschwindigkeit den Fahrbahnverhältnissen und Ihrem Fahrkönnen an.
Warnung
Unfallgefahr Unfallgefahr durch Mitnahme eines Beifahrers.
–Ihr Fahrzeug ist nicht für die Mitnahme eines Beifahrers ausgelegt. Nehmen Sie keinen Beifahrer mit.
Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
–Wird der Fußbremshebel nicht freigegeben, schleifen die Bremsbeläge ununterbrochen. Die Hinterradbremse kann durch
Überhitzung ausfallen. Nehmen Sie den Fuß vom Fußbremshebel wenn Sie nicht bremsen wollen.
Warnung
Unfallgefahr Instabiles Fahrverhalten.
–Höchstzulässiges Gesamtgewicht und Achslasten nicht überschreiten.
Warnung
Entwendungsgefahr Benutzung durch Unbefugte.
–Fahrzeug nie unbeaufsichtigt stehen lassen solange der Motor läuft. Das Fahrzeug ist vor dem Zugriff Unbefugter zu
sichern.
Info
Bedenken Sie beim Betreiben Ihres Motorrades, dass sich andere Menschen durch übermäßigen Lärm belästigt fühlen.
–Vergewissern Sie sich, dass die Arbeiten der Auslieferungsinspektion von einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte durchgeführt
wurden.
Sie erhalten die Auslieferungsurkunde und das Serviceheft bei der Fahrzeugübergabe.
–Lesen Sie vor der ersten Fahrt die gesamte Bedienungsanleitung aufmerksam durch.
–Machen Sie sich mit den Bedienungselementen vertraut.
–Grundstellung des Kupplungshebels einstellen. (S. 83)(XC‑W/XC)
–Grundstellung des Handbremshebels einstellen. (S. 59)
(EXC, EXC SIX DAYS)
–Leerweg des Handbremshebels einstellen. (S. 59)
–
Grundstellung des Fußbremshebels einstellen. x (S. 63)
–
Grundstellung des Schalthebels einstellen. x (S. 86)
–Gewöhnen Sie sich auf einem geeigneten Gelände an das Handling des Motorrades, bevor Sie eine größere Ausfahrt machen.
Info
Im Gelände ist es empfehlenswert mit einer weiteren Person auf einem zweiten Fahrzeug unterwegs zu sein, um sich
gegenseitig zu helfen.
ALLGEMEINE TIPPS UND HINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME27
–Versuchen Sie auch einmal möglichst langsam und im Stehen zu fahren, um mehr Gefühl für das Motorrad zu bekommen.
–Machen Sie keine Geländefahrten, die Ihre Fähigkeiten und Erfahrung überfordern.
–Halten Sie während der Fahrt den Lenker mit beiden Händen fest und lassen Sie die Füße auf den Fußrasten.
–Wenn Sie Gepäck mitnehmen, ist auf eine sichere Befestigung möglichst nahe an der Fahrzeugmitte und eine gleichmäßige
Gewichtsverteilung auf Vorderrad und Hinterrad zu achten.
Info
Motorräder reagieren empfindlich auf Veränderung der Gewichtsverteilung.
–Das höchstzulässige Gesamtgewicht und die höchstzulässigen Achslasten sind einzuhalten.
Vorgabe
Höchstzulässiges Gesamtgewicht335 kg
Höchstzulässige Achslast vorne145 kg
Höchstzulässige Achslast hinten190 kg
–Speichenspannung kontrollieren. (S. 70)
Info
Die Speichenspannung muss nach einer halben Betriebsstunde kontrolliert werden.
–Motor einfahren.
8.2Motor einfahren
–Während der Einlaufphase die angegebene Motorleistung nicht überschreiten.
Vorgabe
maximale Motorleistung
während der ersten 3 Betriebsstunden< 70 %
während der ersten 5 Betriebsstunden< 100 %
–Vollgasfahrten vermeiden!
8.3Fahrzeug auf erschwerte Einsatzbedingungen vorbereiten
–Die Benutzung der Motorräder bei erschwerten Einsatzbedingungen, kann zu überdurchschnittlichem Verschleiß von Komponenten
wie etwa Antriebsstrang oder Bremsen führen. Demzufolge kann eine Wartung bzw. der Austausch von Verschleißteilen bereits vor
Erreichen der Verschleißgrenze laut Serviceplan notwendig sein.
Erschwerte Einsatzbedingungen sind:
–Fahrten im trockenen Sand. (S. 27)
–Fahrten im nassen Sand. (S. 28)
–Fahrten bei nasser und schlammiger Strecke. (S. 29)
–Fahrten bei hoher Temperatur und langsamer Fahrt. (S. 30)
–Fahrten bei niedrigen Temperatuen oder bei Schnee. (S. 30)
8.4Vorbereitungen für Fahrten im trockenen Sand
–Kühlerverschluss kontrollieren.
Wert am Kühlerverschluss1,8 bar
»Wenn der angezeigte Wert dem Sollwert nicht entspricht:
Warnung
Verbrühungsgefahr Kühlflüssigkeit wird beim Betrieb des Motorra-
des sehr heiß und steht unter Druck.
600872-10
–Kühler, Kühlerschläuche und sonstige Bauteile des Kühlsystems
nicht bei betriebswarmem Motor öffnen. Motor und Kühlsystem
abkühlen lassen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter lauwarmes Wasser halten.
–Kühlerverschluss wechseln.
–
Luftfilterkasten abdichten. x
Tipp
Luftfilterkasten an den Kanten gegen das Eindringen von Schmutz abdichten.
ALLGEMEINE TIPPS UND HINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME28
–
Luftfilter reinigen. x (S. 83)
Info
Luftfilter ca. alle 30 Minuten kontrollieren.
–Staubschutz für Luftfilter montieren.
Staubschutz für Luftfilter (59006019000)
Info
KTM PowerParts Montageanleitung beachten.
600869-01
–Sandschutz für Luftfilter montieren.
Sandschutz für Luftfilter (59006022000)
Info
KTM PowerParts Montageanleitung beachten.
–Vergaserbedüsung und Einstellung anpassen.
600871-01
–Kette reinigen.
–Stahlkettenrad montieren.
–Kühlerlamellen reinigen.
600868-01
8.5Vorbereitungen für Fahrten im nassen Sand
600872-10
–Verbogene Kühlerlamellen vorsichtig ausrichten.
–Kühlerverschluss kontrollieren.
Info
Die Empfehlung für die Vergaserabstimmung hat Ihre autorisierte KTMFachwerkstätte.
Kettenreinigungsmittel (S. 130)
Tipp
Kette nicht schmieren.
Wert am Kühlerverschluss1,8 bar
»Wenn der angezeigte Wert dem Sollwert nicht entspricht:
Warnung
Verbrühungsgefahr Kühlflüssigkeit wird beim Betrieb des Motorra-
des sehr heiß und steht unter Druck.
–Kühler, Kühlerschläuche und sonstige Bauteile des Kühlsystems
nicht bei betriebswarmem Motor öffnen. Motor und Kühlsystem
abkühlen lassen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter lauwarmes Wasser halten.
–Kühlerverschluss wechseln.
–
Luftfilterkasten abdichten. x
Tipp
Luftfilterkasten an den Kanten gegen das Eindringen von Schmutz abdichten.
–
Luftfilter reinigen. x (S. 83)
Info
Luftfilter ca. alle 30 Minuten kontrollieren.
ALLGEMEINE TIPPS UND HINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME29
–Wasserschutz für Luftfilter montieren.
Wasserschutz für Luftfilter (59006021000)
Info
KTM PowerParts Montageanleitung beachten.
–Vergaserbedüsung und Einstellung anpassen.
600870-01
–Kette reinigen.
–Stahlkettenrad montieren.
Die Empfehlung für die Vergaserabstimmung hat Ihre autorisierte KTMFachwerkstätte.
Kettenreinigungsmittel (S. 130)
Tipp
Info
Kette nicht schmieren.
–Kühlerlamellen reinigen.
600868-01
8.6Vorbereitungen für Fahrten bei nasser und schlammiger Strecke
–Verbogene Kühlerlamellen vorsichtig ausrichten.
–
Luftfilterkasten abdichten. x
Tipp
Luftfilterkasten an den Kanten gegen das Eindringen von Schmutz abdichten.
–
Luftfilter reinigen. x (S. 83)
Info
Luftfilter ca. alle 30 Minuten kontrollieren.
600870-01
600868-01
–Wasserschutz für Luftfilter montieren.
Wasserschutz für Luftfilter (59006021000)
Info
KTM PowerParts Montageanleitung beachten.
–Vergaserbedüsung und Einstellung anpassen.
Info
Die Empfehlung für die Vergaserabstimmung hat Ihre autorisierte KTMFachwerkstätte.
–Stahlkettenrad montieren.
–Motorrad reinigen. (S. 94)
–Verbogene Kühlerlamellen vorsichtig ausrichten.
ALLGEMEINE TIPPS UND HINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME30
8.7Vorbereitungen für Fahrten bei hoher Temperatur und langsamer Fahrt
–Kühlerverschluss kontrollieren.
Wert am Kühlerverschluss1,8 bar
»Wenn der angezeigte Wert dem Sollwert nicht entspricht:
Warnung
Verbrühungsgefahr Kühlflüssigkeit wird beim Betrieb des Motorra-
des sehr heiß und steht unter Druck.
600872-10
–Kühlerverschluss wechseln.
–
Luftfilterkasten abdichten. x
–
Luftfilter reinigen. x (S. 83)
–Kühler, Kühlerschläuche und sonstige Bauteile des Kühlsystems
nicht bei betriebswarmem Motor öffnen. Motor und Kühlsystem
abkühlen lassen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter lauwarmes Wasser halten.
Tipp
Luftfilterkasten an den Kanten gegen das Eindringen von Schmutz abdichten.
Info
Luftfilter ca. alle 30 Minuten kontrollieren.
–Sekundärübersetzung an die Strecke anpassen.
Info
Das Motoröl wird schnell heiß, wenn die Kupplung wegen einer zulangen
Sekundärübersetzung oft betätigt werden muss.
–Kette reinigen.
Kettenreinigungsmittel (S. 130)
600868-01
–Kühlerlamellen reinigen.
–Verbogene Kühlerlamellen vorsichtig ausrichten.
–Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. (S. 78)
8.8Vorbereitungen für Fahrten bei niedrigen Temperatuen oder bei Schnee
–
Luftfilterkasten abdichten. x
Tipp
Luftfilterkasten an den Kanten gegen das Eindringen von Schmutz abdichten.
–
Luftfilter reinigen. x (S. 83)
Info
Luftfilter ca. alle 30 Minuten kontrollieren.
600870-01
–Wasserschutz für Luftfilter montieren.
Wasserschutz für Luftfilter (59006021000)
Info
KTM PowerParts Montageanleitung beachten.
–Vergaserbedüsung und Einstellung anpassen.
Info
Die Empfehlung für die Vergaserabstimmung hat Ihre autorisierte KTMFachwerkstätte.
FAHRANLEITUNG31
9.1Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme
Info
Beim Betrieb muss das Motorrad in technisch einwandfreiem Zustand sein.
Im Interesse der Fahrsicherheit sollten Sie es sich zur Gewohnheit machen, am Motorrad vor jeder Inbetriebnahme eine allgemeine Überprüfung vorzunehmen.
–Getriebeölstand kontrollieren. (S. 89)
–Kraftstoffvorrat kontrollieren.
–Kettenspannung kontrollieren. (S. 55)
–Kettenverschmutzung kontrollieren. (S. 54)
–Reifenzustand kontrollieren. (S. 69)
–Reifenluftdruck kontrollieren. (S. 70)
–Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse kontrollieren. (S. 59)
–Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse kontrollieren. (S. 63)
–Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren. (S. 61)
–Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren. (S. 65)
–Funktion der Bremsanlage kontrollieren.
–Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. (S. 78)
–Einstellung und Leichtgängigkeit aller Bedienelemente kontrollieren.
–Funktion der elektrischen Anlage kontrollieren.
9.2Startvorgang
Gefahr
Vergiftungsgefahr Auspuffgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeit und/oder zum Tode führen.
–Beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung sorgen, Motor nicht in einem geschlossenen Raum starten oder
laufen lassen ohne eine geeignete Absauganlage.
Hinweis
Motorschaden Hohe Drehzahlen bei kaltem Motor wirken sich negativ auf die Haltbarkeit des Motors aus.
–Motor immer mit niedriger Drehzahl warmfahren.
Info
Wenn das Motorrad schlecht anspringt, kann alter Kraftstoff in der Schwimmerkammer die Ursache sein. Die leicht entflammbaren Anteile der Kraftstoffe verflüchtigen sich bei längerer Standzeit.
Wenn die Schwimmerkammer mit frischem, zündfähigem Kraftstoff gefüllt ist, wird der Motor sofort anspringen.
Stillstand des Motorrades von mehr als 1 Woche
–
Schwimmerkammer des Vergasers entleeren. x (S. 88)
–Drehgriff am Kraftstoffhahn in Stellung ON drehen.
Es kann Kraftstoff vom Kraftstofftank zum Vergaser fließen.
–Motorrad vom Ständer nehmen.
–Getriebe in Leerlauf schalten.
(250/300 EXC AUS)
–Not-Aus-Schalter in die Stellungdrücken.
Motor kalt
(EXC EU, EXC SIX DAYS)
–Chokehebel bis zum Anschlag ziehen.
(EXC AUS, XC‑W/XC)
–Chokeknopf bis zum Anschlag herausziehen.
–E-Starterknopf drücken oder Kickstarter über den vollen Weg kraftvoll durchtreten.
Info
Kein Gas geben.
FAHRANLEITUNG32
9.3Anfahren
Info
Schalten Sie vor der Fahrt, bei Fahrzeugen mit Lichtanlage, das Licht ein. Damit werden Sie von anderen Verkehrsteilnehmern
früher gesehen.
Während der Fahrt muss der Seitenständer hochgeklappt und mit dem Gummiband gesichert sein.
–Kupplungshebel ziehen, 1. Gang einlegen, Kupplungshebel langsam freigeben und gleichzeitig vorsichtig Gas geben.
9.4Schalten, Fahren
Warnung
Unfallgefahr Zurückschalten bei hoher Motordrehzahl führt zum Blockieren des Hinterrades.
–Nicht bei hoher Motordrehzahl in einen kleineren Gang zurückschalten. Der Motor wird überdreht und das Hinterrad kann
blockieren.
Info
Treten beim Betrieb betriebsunübliche Geräusche auf, ist sofort anzuhalten, der Motor abzustellen und eine autorisierte KTMFachwerkstätte zu kontaktieren.
Der 1. Gang stellt den Anfahr- oder Berggang dar.
–Wenn die Verhältnisse (Steigung, Fahrsituation usw.) es erlauben, können Sie in höhere Gänge schalten. Dazu Gas wegnehmen,
gleichzeitig Kupplungshebel ziehen, nächsten Gang einlegen, Kupplungshebel freigeben und Gas geben.
–Wurde die Chokefunktion aktiviert, ist diese nach dem Erwärmen des Motors zu deaktivieren.
–Nach dem Erreichen der Höchstgeschwindigkeit durch volles Aufdrehen des Gasdrehgriffes, diesen auf ¾ Gas zurückdrehen. Die
Geschwindigkeit verringert sich kaum, der Kraftstoffverbrauch geht jedoch stark zurück.
–Geben Sie immer nur so viel Gas wie der Motor gerade verarbeiten kann - abruptes Aufreißen des Gasdrehgriffes erhöht den Ver-
brauch.
–Zum Zurückschalten Motorrad abbremsen und gleichzeitig Gas wegnehmen.
–Kupplungshebel ziehen und niedrigeren Gang einlegen, Kupplungshebel langsam freigeben und Gas geben bzw. nochmals schal-
ten.
–Stellen Sie den Motor ab, wenn längerer Betrieb im Leerlauf oder im Stand bevorsteht.
Vorgabe
≥ 2 min
–Vermeiden Sie oftmaliges und längeres Schleifen der Kupplung. Dieses erhitzt das Motoröl und damit den Motor und das Kühlsys-
tem.
–Fahren Sie mit niedriger Drehzahl anstatt mit hoher Drehzahl und schleifender Kupplung.
9.5Abbremsen
Warnung
Unfallgefahr Zu starkes Abbremsen führt zum Blockieren der Räder.
–Die Bremsweise ist der Fahrsituation und den Fahrbahnverhältnissen anzupassen.
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch schwammigen Druckpunkt der Vorder- bzw. Hinterradbremse.
–Bremssystem kontrollieren, nicht weiterfahren. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Warnung
Unfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch nasse oder verschmutzte Bremsen.
–Verschmutzte oder nasse Bremsen vorsichtig sauber- bzw. trockenbremsen.
–Auf sandigem, regennassem oder schlüpfrigem Untergrund soll vorwiegend die Hinterradbremse betätigt werden.
–Der Bremsvorgang sollte immer vor Kurvenbeginn abgeschlossen sein. Schalten Sie dabei, der Geschwindigkeit entsprechend, in
einen kleineren Gang.
FAHRANLEITUNG33
9.6Anhalten, Parken
Warnung
Entwendungsgefahr Benutzung durch Unbefugte.
–Fahrzeug nie unbeaufsichtigt stehen lassen solange der Motor läuft. Das Fahrzeug ist vor dem Zugriff Unbefugter zu
sichern.
Warnung
Verbrennungsgefahr Einige Fahrzeugteile werden beim Betrieb des Fahrzeuges sehr heiß.
–Heiße Teile wie z.B. Auspuffanlage, Kühler, Motor, Stoßdämpfer und Bremsen nicht berühren. Bevor mit Arbeiten an die-
sen Teilen begonnen wird, Teile abkühlen lassen.
Hinweis
Beschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann wegrollen bzw. umfallen.
–Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.
Hinweis
Brandgefahr Einige Fahrzeugteile werden beim Betrieb des Fahrzeuges sehr heiß.
–Fahrzeug nicht an Stellen mit leicht brennbaren und/oder entzündlichen Materialien abstellen. Keine Gegenstände über das
betriebswarme Fahrzeug legen. Fahrzeug immer erst abkühlen lassen.
Hinweis
Materialschaden Beschädigung und Zerstörung von Bauteilen durch übermäßige Belastung.
–Der Seitenständer ist nur für das Gewicht des Motorrades ausgelegt. Setzen Sie sich nicht auf das Motorrad, wenn es auf dem Sei-
tenständer steht. Der Seitenständer bzw. der Rahmen können beschädigt werden und das Motorrad kann umfallen.
–Motorrad abbremsen.
–Getriebe in Leerlauf schalten.
(EXC, EXC SIX DAYS)
–Kurzschlusstasterbei Leerlaufdrehzahl des Motors drücken, bis der Motor stillsteht.
(XC‑W/XC)
–Kurzschlusstasterbei Leerlaufdrehzahl des Motors drücken, bis der Motor stillsteht.
–Drehgriff am Kraftstoffhahn in Stellung OFF drehen.
–Motorrad auf festem Untergrund abstellen.
9.7Kraftstoff tanken
Gefahr
Brandgefahr Kraftstoff ist leicht entflammbar.
–Fahrzeug nicht in der Nähe von offenen Flammen bzw. brennenden Zigaretten tanken und den Motor immer abstellen.
Darauf achten, dass kein Kraftstoff insbesondere auf heiße Teile des Fahrzeugs verschüttet wird. Verschütteten Kraftstoff
sofort aufwischen.
–Der im Kraftstofftank vorhandene Kraftstoff dehnt sich bei Erwärmung aus und kann bei Überfüllung austreten. Angaben
zum Kraftstoff tanken beachten.
Warnung
Vergiftungsgefahr Kraftstoff ist giftig und gesundheitsschädlich.
–Kraftstoff nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Kraftstoffdämpfe nicht einatmen. Bei Augenkontakt
sofort mit Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde
Kraftstoff verschluckt, sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kraftstoff kontaktierte Bekleidung wechseln.
Warnung
Umweltgefährdung Unsachgemäßer Umgang mit Kraftstoff gefährdet die Umwelt.
–Kraftstoff darf nicht in das Grundwasser, den Boden oder in die Kanalisation gelangen.
–Motor abstellen.
–Tankverschluss öffnen. (S. 22)
FAHRANLEITUNG34
AA
–Kraftstofftank bis maximal an das Maß mit Kraftstoff auffüllen.
Vorgabe
Maß 35 mm
400382-10
Kraftstofftankinhalt gesamt ca.
Kraftstofftankinhalt gesamt ca.
–Tankverschluss schließen. (S. 22)
9,5 lSuperkraftstoff bleifrei mit 2-Takt
11,5 lSuperkraftstoff bleifrei mit 2-Takt
Motoröl gemischt (1:60) (S. 129)
(EXC EU, EXC SIX DAYS)
Motoröl gemischt (1:40) (S. 129)
(150 XC USA)
Superkraftstoff bleifrei mit 2-Takt
Motoröl gemischt (1:60) (S. 129)
(200/250/300 XC‑W, 250/300 XC,
EXC AUS)
SERVICEPLAN35
10.1Wichtige Wartungsarbeiten, die durch eine autorisierte KTM-Fachwerkstätte durchgeführt werden müssen
S10NS20AS40A
MotorGetriebeölstand kontrollieren. (S. 89)••
Getriebeöl wechseln. x (S. 89)
Zündkerze kontrollieren ggf. erneuern. x
Zündkerzenstecker reinigen und auf festen Sitz kontrollieren. x
Schraube vom Schalthebel und Kickstarter auf festen Sitz kontrollieren.•••
Motorbefestigungsschrauben auf festen Sitz kontrollieren.•••
Lagerbuchse Startertrieb reinigen, auf Festsitz kontrollieren und schmieren. x
(250 EXC AUS/XC‑W/XC, alle 300 Modelle)
Startertrieb auf Spiel kontrollieren. x (250 EXC AUS/XC‑W/XC, alle 300 Modelle)
VergaserAnsaugflansch und Vergasermanschette auf Risse und Dichtheit kontrollieren.••
Leerlauf kontrollieren.••
Entlüftungsschläuche auf Beschädigung und knickfreie Verlegung kontrollieren.••
AnbauteileKühlsystem auf Dichtheit kontrollieren.••
Frostschutz und Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. (S. 77)••
Auspuffanlage auf Dichtheit und korrekte Aufhängung kontrollieren.••
Bowdenzüge auf Beschädigung, Leichtgängigkeit und knickfreie Verlegung kontrollie-
ren.
Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung kontrollieren. (S. 84)•••
Luftfilter reinigen. x (S. 83)
Kabel auf Beschädigung und knickfreie Verlegung kontrollieren.••
Funktion der elektrischen Anlage kontrollieren.•••
Scheinwerfereinstellung kontrollieren. (EXC, EXC SIX DAYS) (S. 74)•••
BremsenBremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren. (S. 61)••
Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren. (S. 65)••
Bremsscheiben kontrollieren. (S. 58)••
Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse kontrollieren. (S. 59)•••
Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse kontrollieren. (S. 63)•••
Bremsleitungen auf Beschädigung und Dichtheit kontrollieren.••
Leerweg am Handbremshebel kontrollieren. (S. 58)•••
Leerweg am Fußbremshebel kontrollieren. (S. 63)•••
Funktion der Bremsanlage kontrollieren.•••
Schrauben und Führungsbolzen der Bremsanlage auf festen Sitz kontrollieren.•••
Fahrwerk
RäderSpeichenspannung kontrollieren. (S. 70)•••
Federbein und Gabel auf Dichtheit und Funktion kontrollieren. x
Staubmanschetten der Gabelbeine reinigen. (S. 47)•••
Gabelbeine entlüften. (S. 47)•••
Rahmen und Schwingarm auf Beschädigung kontrollieren.••
Schwingarmlagerung kontrollieren.••
Steuerkopflagerspiel kontrollieren. (S. 48)••
Alle Fahrwerksschrauben auf festen Sitz kontrollieren.••
Radnaben auf Beschädigung kontrollieren.•••
Felgenschlag kontrollieren.•••
Reifenzustand kontrollieren. (S. 69)•••
Reifenluftdruck kontrollieren. (S. 70)•••
Kettenverschleiß kontrollieren. (S. 55)•••
Kettenspannung kontrollieren. (S. 55)•••
Kette reinigen. (S. 54)•••
Radlager auf Spiel kontrollieren.••
Einstellschrauben der Kettenspanner reinigen und fetten.•••
••
•••
••
•
•
•••
•••
•••
S10N: einmalig nach 10 Betriebsstunden
SERVICEPLAN36
S20A: alle 20 Betriebsstunden
S40A: alle 40 Betriebsstunden / nach jedem Rennen
10.2Wichtige Wartungsarbeiten, die durch eine autorisierte KTM-Fachwerkstätte durchgeführt werden müssen (als
Zusatzauftrag)
WettbewerbseinsatzHobbyeinsatzS10AS20NS30AJ1A
S10AS20AS40AS80AS20AS40AS60AS80A
Gabelservice
durchführen. (EXC,
EXC SIX DAYS,
XC-W) x
Federbeinservice
durchführen. (EXC,
EXC SIX DAYS, XC-
W) x
Kleinen Gabelservice durchführen.
(XC) x
Großen Gabelservice durchführen.
(XC) x
Federbeinservice
durchführen.
(XC) x
Steuerkopflager
schmieren. x
Dichtmanschetten
Fußbremszylinder
wechseln. x
Glasfasergarnfüllung des Enddämp-
fers wechseln. x
(S. 81)
Flüssigkeit der
hydraulischen
Kupplung
wechseln. x
(S. 84)
Bremsflüssigkeit der
Vorderradbremse
wechseln.
Bremsflüssigkeit der
Hinterradbremse
wechseln.
Elektrische Kontakte und Schalter
mit Kontaktspray
behandeln.
Vergaserbauteile
kontrollie-
ren/einstellen. x
Einlassmembran
kontrollieren. x
Kupplungsbelaglamellen kontrollie-
ren. x
Länge Kupplungsfedern kontrollie-
ren. x
Zylinder und Kolben
kontrollieren. x
•••••
•••••
•••••
•••••
•••••
•••••
••••
•••
••
•
•••••
•
•
•
•
•
•••
SERVICEPLAN37
WettbewerbseinsatzHobbyeinsatzS10AS20NS30AJ1A
S10AS20AS40AS80AS20AS40AS60AS80A
Lagerung Kolbenbolzen kontrollie-
ren. x
Auslasssteuerung
auf Funktion und
Leichtgängigkeit
kontrollieren, reini-
gen. x
Hauptlager Kurbel-
welle wechseln. x
Pleuellager wech-
seln. x
Getriebe kontrollie-
ren. x
Schaltung kontrol-
lieren. x
S10A: alle 10 Betriebsstunden
S40A: alle 40 Betriebsstunden
S20A: alle 20 Betriebsstunden
S60A: alle 60 Betriebsstunden
S80A: alle 80 Betriebsstunden
S20N: einmalig nach 20 Betriebsstunden
S30A: alle 30 Betriebsstunden
J1A: jährlich
••••••••
•••••
••
•••
•••
•••
10.3Durchführung von dringenden Kontroll- und Pflegearbeiten durch den Fahrer
NB1A
Getriebeölstand kontrollieren. (S. 89)•
Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse kontrollieren. (S. 59)•
Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse kontrollieren. (S. 63)•
Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren. (S. 61)•
Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren. (S. 65)•
Bowdenzüge kontrollieren und einstellen.•
Gabelbeine entlüften. (S. 47)•
Staubmanschetten der Gabelbeine reinigen. (S. 47)•
Kette reinigen. (S. 54)•
Kettenspannung kontrollieren. (S. 55)•
Kettenverschleiß kontrollieren. (S. 55)•
Kettenrad/Kettenritzel auf Verschleiß kontrollieren. (S. 55)•
Luftfilter reinigen. x (S. 83)
Reifenluftdruck kontrollieren. (S. 70)•
Reifenzustand kontrollieren. (S. 69)•
Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. (S. 78)•
Schwimmerkammer des Vergasers entleeren. x (S. 88)
Leichtgängigkeit aller Bedienelemente kontrollieren.•
Bremswirkung kontrollieren.•
Alle Schrauben, Muttern und Schlauchschellen regelmäßig auf festen Sitz kontrollieren.•
•
•
NB1A: In Abhängigkeit der Einsatzbedingungen nach Bedarf.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR38
11.1Motorrad aufbocken
Hinweis
Beschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann wegrollen bzw. umfallen.
–Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.
–Motorrad am Rahmen unterhalb des Motors aufbocken. Die Räder dürfen den
Boden nicht mehr berühren.
Montageständer (54829055000)
B00011-10
11.2Motorrad vom Montageständer nehmen
–Motorrad gegen Umfallen sichern.
Hinweis
Beschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann wegrollen bzw. umfallen.
–Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.
–Motorrad vom Montageständer nehmen.
–Montageständer entfernen.
11.3Fahrwerksgrundeinstellung zum Fahrergewicht kontrollieren
Info
Bei der Fahrwerksgrundeinstellung zuerst das Federbein und danach die Gabel einstellen.
–Um optimale Fahreigenschaften des Motorrades zu erzielen und um Beschädigungen an Gabel, Federbein, Schwingarm und Rah-
men zu vermeiden, muss die Grundeinstellung der Federungskomponenten zu Ihrem Körpergewicht passen.
–KTM Offroad-Motorräder sind im Auslieferungszustand auf ein Standard Fahrergewicht (mit kompletter Schutzkleidung) einge-
stellt.
Vorgabe
Standard Fahrergewicht75… 85 kg
–Wenn Ihr Gewicht außerhalb dieses Bereiches liegt, müssen Sie die Grundeinstellung der Federungskomponenten entsprechend
anpassen.
–Kleinere Gewichtsabweichungen können durch Ändern der Federvorspannung ausgeglichen werden, bei größeren Abweichungen
müssen entsprechende Federn montiert werden.
11.4Druckstufendämpfung Federbein
Das Federbein verfügt über die Möglichkeit, im Low- und High Speed Bereich die Druckstufendämpfung getrennt abzustimmen (Dual
Compression Control).
Die Bezeichnung Low- und High Speed ist auf die Bewegung des Federbeins beim Einfedern und nicht auf die Fahrtgeschwindigkeit
des Motorrades bezogen.
Einstellungsänderungen im Low Speed Bereich wirken sich auch auf den High Speed Bereich aus und umgekehrt.
11.5Druckstufendämpfung High Speed des Federbeins einstellen
Gefahr
Unfallgefahr Das Zerlegen von druckbeaufschlagten Teilen kann Verletzungen verursachen.
–Das Federbein ist mit hochverdichtetem Stickstoff gefüllt. Beachten Sie die angegebene Beschreibung. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Info
Die High Speed Einstellung zeigt ihre Wirkung beim schnellen Einfedern des Federbeins.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR39
–Einstellschraube mit einem Ringschlüssel bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn
drehen.
Info
Verschraubung nicht lösen!
–Dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Umdrehungen gegen den Uhrzeiger-
Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung.
11.6Druckstufendämpfung Low Speed des Federbeins einstellen
Gefahr
Unfallgefahr Das Zerlegen von druckbeaufschlagten Teilen kann Verletzungen verursachen.
–Das Federbein ist mit hochverdichtetem Stickstoff gefüllt. Beachten Sie die angegebene Beschreibung. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Info
Die Low Speed Einstellung zeigt ihre Wirkung beim langsamen bis normalen Einfedern des Federbeins.
–Einstellschraube mit einem Schraubendreher bis zum letzten spürbaren Klick im
Uhrzeigersinn drehen.
400209-10
Info
Verschraubung nicht lösen!
–Dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn
zurückdrehen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR40
Vorgabe
(alle 125/200 Modelle)
Druckstufendämpfung Low Speed
Komfort22 Klicks
Standard20 Klicks
Sport15 Klicks
(alle 250/300 EXC/XC-W Modelle)
Druckstufendämpfung Low Speed
Komfort22 Klicks
Standard20 Klicks
Sport15 Klicks
(150 XC USA)
Druckstufendämpfung Low Speed
Komfort17 Klicks
Standard15 Klicks
Sport13 Klicks
(250/300 XC)
Druckstufendämpfung Low Speed
Komfort17 Klicks
Standard15 Klicks
Sport13 Klicks
Info
Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung.
11.7Zugstufendämpfung des Federbeins einstellen
Gefahr
Unfallgefahr Das Zerlegen von druckbeaufschlagten Teilen kann Verletzungen verursachen.
–Das Federbein ist mit hochverdichtetem Stickstoff gefüllt. Beachten Sie die angegebene Beschreibung. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
–Einstellschraube bis zum letzten spürbaren Klick im Uhrzeigersinn drehen.
Info
Verschraubung nicht lösen!
–Dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn
zurückdrehen.
Vorgabe
(alle 125/200 Modelle)
400210-10
Zugstufendämpfung
Komfort26 Klicks
Standard24 Klicks
Sport22 Klicks
(alle 250/300 EXC/XC-W Modelle)
Zugstufendämpfung
Komfort26 Klicks
Standard24 Klicks
Sport22 Klicks
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR41
00AA
000BB
0
0
AA
(150 XC USA)
Zugstufendämpfung
Komfort24 Klicks
Standard22 Klicks
Sport22 Klicks
(250/300 XC)
Zugstufendämpfung
Komfort24 Klicks
Standard22 Klicks
Sport22 Klicks
Info
Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung beim Ausfedern.
11.8Maß Hinterrad entlastet ermitteln
–Motorrad aufbocken. (S. 38)
–Messen Sie möglichst senkrecht die Entfernung zwischen der Hinterradachse und
einem Fixpunkt - z.B. eine Markierung an der Seitenverkleidung.
–Notieren Sie den Wert als Maß .
–Motorrad vom Montageständer nehmen. (S. 38)
400220-10
11.9Statischen Durchhang des Federbeins kontrollieren
–Maß Hinterrad entlastet ermitteln. (S. 41)
–Bitten Sie einen Helfer das Motorrad senkrecht zu halten.
–Messen Sie erneut den Abstand zwischen der Hinterradachse und dem Fixpunkt.
–Notieren Sie den Wert als Maß .
–Kontrollieren Sie den statischen Durchhang.
(alle 125/200 Modelle)
Statischer Durchhang35 mm
(alle 250/300 EXC/XC-W Modelle)
Statischer Durchhang35 mm
(150 XC USA)
Statischer Durchhang33 mm
400221-10
(250/300 XC)
Statischer Durchhang33 mm
»Wenn der statische Durchhang kleiner oder größer als das angegebene Maß ist:
–
Info
Der statische Durchhang ist die Differenz der Maße und .
Federvorspannung des Federbeins einstellen. x (S. 42)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR42
CC
0
0
AA
AA
22
11
11.10Fahrtdurchhang des Federbeins kontrollieren
–Maß Hinterrad entlastet ermitteln. (S. 41)
–Mit Hilfe einer Person, die das Motorrad hält, setzt sich der Fahrer mit kompletter
Schutzkleidung in normaler Sitzposition (Füße auf den Fußrasten) auf das Motorrad
und wippen einige Male auf und nieder, damit sich die Hinterradaufhängung einpegelt.
–Eine andere Person misst nun erneut den Abstand zwischen der Hinterradachse
und dem Fixpunkt.
–Notieren Sie den Wert als Maß .
Info
Der Fahrtdurchhang ist die Differenz der Maße und .
–Kontrollieren Sie den Fahrtdurchhang.
Vorgabe
(alle 125/200 Modelle)
Fahrtdurchhang105 mm
(alle 250/300 EXC/XC-W Modelle)
Fahrtdurchhang105 mm
400222-10
11.11Federvorspannung des Federbeins einstellen x
(150 XC USA)
Fahrtdurchhang107 mm
(250/300 XC)
Fahrtdurchhang107 mm
»Wenn der Fahrtdurchhang vom angegebenen Maß abweicht:
–
Fahrtdurchhang einstellen. x (S. 43)
Gefahr
Unfallgefahr Das Zerlegen von druckbeaufschlagten Teilen kann Verletzungen verursachen.
–Das Federbein ist mit hochverdichtetem Stickstoff gefüllt. Beachten Sie die angegebene Beschreibung. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Info
Bevor Sie die Federvorspannung ändern, sollten Sie sich die aktuelle Einstellung notieren - z.B. Federlänge messen.
–
Federbein ausbauen. x (S. 43)
–Federbein im ausgebauten Zustand gründlich reinigen.
–Schraube lösen.
–Einstellring drehen bis die Feder vollständig entspannt ist.
Die Federrate ist an der Feder-Außenseite angeführt.
–
Federbein einbauen. x (S. 44)
–Statischen Durchhang des Federbeins kontrollieren. (S. 41)
–Fahrtdurchhang des Federbeins kontrollieren. (S. 42)
–Zugstufendämpfung des Federbeins einstellen. (S. 40)
11.13Federbein ausbauen x
–Motorrad aufbocken. (S. 38)
–Schraube entfernen und das Hinterrad mit dem Schwingarm so weit absenken,
dass sich das Hinterrad noch drehen lässt. Hinterrad in dieser Position fixieren.
–Schraube entfernen, Spritzschutz zur Seite drücken und Federbein entneh-
men.
B00012-10
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR44
11.14Federbein einbauen x
–Spritzschutz zur Seite drücken und Federbein positionieren. Schraube mon-
tieren und festziehen.
Vorgabe
Schraube Federbein obenM1280 NmLoctite®243™
–Schraube montieren und festziehen.
Vorgabe
Schraube Federbein untenM1280 NmLoctite®243™
B00012-11
Info
Das Schwenklager für das Federbein am Schwingarm ist teflonbeschichtet.
Es darf weder mit Fett noch mit anderen Gleitmitteln geschmiert werden.
Schmiermittel lösen die Teflonbeschichtung auf, wodurch die Lebensdauer
drastisch verkürzt wird.
–Motorrad vom Montageständer nehmen. (S. 38)
11.15Grundeinstellung der Gabel kontrollieren
Info
Bei der Gabel kann aus verschiedenen Gründen kein exakter Fahrtdurchhang festgelegt werden.
–Kleinere Abweichungen Ihres Körpergewichtes können wie beim Federbein durch
die Federvorspannung ausgeglichen werden.
–Wenn Ihre Gabel aber öfter durchschlägt (harter Endanschlag beim Einfedern) müs-
sen unbedingt härtere Gabelfedern montiert werden, um Beschädigungen an Gabel
und Rahmen zu vermeiden.
400189-01
11.16Druckstufendämpfung der Gabel einstellen
Info
Die hydraulische Druckstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Einfedern der Gabel.
(EXC, EXC SIX DAYS, XC-W)
–Schutzkappen abnehmen.
–Einstellschrauben bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen.
Info
Die Einstellschrauben befinden sich am unteren Ende der Gabelbeine.
Die Einstellung an beiden Gabelbeinen gleichmäßig vornehmen.
100020-10
–Dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn
zurückdrehen.
Vorgabe
(alle 125/200 Modelle)
Druckstufendämpfung
Komfort26 Klicks
Standard22 Klicks
Sport18 Klicks
(alle 250/300 EXC/XC-W Modelle)
Druckstufendämpfung
Komfort26 Klicks
Standard22 Klicks
Sport18 Klicks
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR45
Info
Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung beim Einfedern.
–Schutzkappen montieren.
(XC)
–Einstellschrauben bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen.
Info
Die Einstellschrauben befinden sich am oberen Ende der Gabelbeine.
Die Einstellung an beiden Gabelbeinen gleichmäßig vornehmen.
–Dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn
zurückdrehen.
B00018-11
Vorgabe
(150 XC USA)
Druckstufendämpfung
Komfort14 Klicks
Standard12 Klicks
Sport10 Klicks
(250/300 XC)
Druckstufendämpfung
Komfort14 Klicks
Standard12 Klicks
Sport10 Klicks
Info
Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung beim Einfedern.
11.17Zugstufendämpfung der Gabel einstellen
Info
Die hydraulische Zugstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Ausfedern der Gabel.
(EXC, EXC SIX DAYS, XC-W)
–Einstellschrauben bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen.
Info
Die Einstellschrauben befinden sich am oberen Ende der Gabelbeine.
Die Einstellung an beiden Gabelbeinen gleichmäßig vornehmen.
–Dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn
zurückdrehen.
800017-10
Vorgabe
(alle 125/200 Modelle)
Zugstufendämpfung
Komfort24 Klicks
Standard20 Klicks
Sport20 Klicks
(alle 250/300 EXC/XC-W Modelle)
Zugstufendämpfung
Komfort24 Klicks
Standard20 Klicks
Sport20 Klicks
Info
Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung beim Ausfedern.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR46
(XC)
–Schutzkappen abnehmen.
–Einstellschrauben bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen.
Info
Die Einstellschrauben befinden sich am unteren Ende der Gabelbeine.
Die Einstellung an beiden Gabelbeinen gleichmäßig vornehmen.
B00067-10
–Dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn
zurückdrehen.
Vorgabe
(150 XC USA)
Zugstufendämpfung
Komfort14 Klicks
Standard12 Klicks
Sport10 Klicks
(250/300 XC)
Zugstufendämpfung
Komfort14 Klicks
Standard12 Klicks
Sport10 Klicks
Info
Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung beim Ausfedern.
–Schutzkappen montieren.
11.18Federvorspannung der Gabel einstellen (EXC, EXC SIX DAYS, XC-W)
–Einstellschrauben bis zum Anschlag gegen Uhrzeigersinn drehen.
800015-10
Info
Die Einstellung an beiden Gabelbeinen gleichmäßig vornehmen.
–Dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Umdrehungen im Uhrzeigersinn zurück-
Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Federvorspannung, drehen gegen den
Uhrzeigersinn verringert die Federvorspannung.
Das Einstellen der Federvorspannung hat keinen Einfluss auf die Dämpfungseinstellung der Zugstufe.
Grundsätzlich sollte jedoch bei mehr Federvorspannung auch eine höhere
Zugstufendämpfung eingestellt werden.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR47
11.19Gabelbeine entlüften
–Motorrad aufbocken. (S. 38)
–Entlüftungsschrauben kurz entfernen.
Eventuell vorhandener Überdruck aus dem Gabelinneren entweicht.
–Entlüftungsschrauben montieren und festziehen.
–Motorrad vom Montageständer nehmen. (S. 38)
B00018-10
11.20Staubmanschetten der Gabelbeine reinigen
–Motorrad aufbocken. (S. 38)
–Gabelschutz lösen. (S. 47)
–Staubmanschette an beiden Gabelbeinen nach unten schieben.
Info
Die Staubmanschetten sollen Staub und groben Schmutz von den Gabelholmen abstreifen. Mit der Zeit kann Schmutz hinter die Staubmanschetten
gelangen. Wird dieser Schmutz nicht entfernt, können die dahinter liegenden Öldichtringe undicht werden.
11.21Gabelschutz lösen
500088-10
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Brems-
scheiben.
–Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Brem-
senreiniger behandeln.
–Staubmanschette und Gabelinnenrohr an beiden Gabelbeinen reinigen und einölen.
Universal Ölspray (S. 131)
–Staubmanschetten in die Einbaulage zurückdrücken.
–Überflüssiges Öl entfernen.
–Gabelschutz positionieren. (S. 48)
–Motorrad vom Montageständer nehmen. (S. 38)
–Schrauben entfernen und Klemme abnehmen.
–Schrauben am linken Gabelbein entfernen. Gabelschutz nach unten schieben.
–Schrauben am rechten Gabelbein entfernen. Gabelschutz nach unten schieben.
B00013-11
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR48
11.22Gabelschutz positionieren
–Gabelschutz am linken Gabelbein positionieren. Schrauben montieren und fest-
ziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben FahrgestellM610 Nm
–Bremsleitung positionieren. Klemme aufsetzen, Schrauben montieren und fest-
ziehen.
–Gabelschutz am rechten Gabelbein positionieren. Schrauben montieren und festzie-
hen.
B00013-10
11.23Steuerkopflagerspiel kontrollieren
Warnung
Unfallgefahr Unsicheres Fahrverhalten durch nicht korrektes Steuerkopflagerspiel.
–Steuerkopflagerspiel unverzüglich einstellen. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Info
Wird über längere Zeit mit Spiel in der Steuerkopflagerung gefahren, werden die Lager und in weiterer Folge die Lagersitze im
Rahmen beschädigt.
Vorgabe
Restliche Schrauben FahrgestellM610 Nm
400387-10
11.24Steuerkopflagerspiel einstellen x
–Motorrad aufbocken. (S. 38)
–Lenker in Geradeausstellung bringen. Gabelbeine in Fahrtrichtung hin und her
bewegen.
Es darf kein Spiel am Steuerkopflager spürbar sein.
»Wenn ein spürbares Spiel vorhanden ist:
–
Steuerkopflagerspiel einstellen. x (S. 48)
–Lenker über den gesamten Lenkbereich hin und her bewegen.
Der Lenker muss sich leicht über den gesamten Lenkbereich bewegen lassen. Es
dürfen keine Raststellungen spürbar sein.
»Wenn Raststellungen spürbar sind:
–
Steuerkopflagerspiel einstellen. x (S. 48)
–Steuerkopflager kontrollieren ggf. erneuern.
–Motorrad vom Montageständer nehmen. (S. 38)
–Motorrad aufbocken. (S. 38)
(EXC EU/AUS)
–Schrauben und lösen.
–Schraube lösen und wieder festziehen.
Vorgabe
Schraube Steuerkopf obenM20x1,510 Nm
800016-10
–Mit einem Kunststoffhammer leicht auf die obere Gabelbrücke klopfen, um Ver-
spannungen zu vermeiden.
–Schrauben festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelbrücke obenM820 Nm
–Schraube festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelschaftrohr obenM820 Nm
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR49
(XC)
–Schrauben lösen. Schraube entfernen.
–Schraube lösen und wieder festziehen.
Vorgabe
Schraube Steuerkopf obenM20x1,510 Nm
–Mit einem Kunststoffhammer leicht auf die obere Gabelbrücke klopfen, um Ver-
spannungen zu vermeiden.
B00019-10
–Schrauben festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelbrücke obenM817 Nm
–Schraube montieren und festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelschaft-
M817 NmLoctite®243™
rohr oben
(EXC SIX DAYS, XC‑W)
–Schrauben lösen. Schraube entfernen.
–Schraube lösen und wieder festziehen.
Vorgabe
Schraube Steuerkopf obenM20x1,510 Nm
11.25Gabelbeine ausbauen x
800022-10
100802-10
–Mit einem Kunststoffhammer leicht auf die obere Gabelbrücke klopfen, um Ver-
spannungen zu vermeiden.
–Schrauben festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelbrücke obenM817 Nm
–Schraube montieren und festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelschaft-
M817 NmLoctite®243™
rohr oben
–Steuerkopflagerspiel kontrollieren. (S. 48)
–
Vorderrad ausbauen. x (S. 67)
–Schrauben entfernen und Klemme abnehmen.
(EXC, EXC SIX DAYS, XC-W)
–Kabelbinder entfernen.
–Schrauben entfernen und Bremszange abnehmen.
–Bremszange mit Bremsleitung spannungsfrei zur Seite hängen.
(EXC EU/AUS)
–Schrauben lösen. Gabelbein links entnehmen.
–Schrauben lösen. Gabelbein rechts entnehmen.
100804-10
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR50
(EXC SIX DAYS, XC‑W)
–Schrauben lösen. Gabelbein links entnehmen.
–Schrauben lösen. Gabelbein rechts entnehmen.
100803-10
(XC)
–Schrauben lösen. Gabelbein links entnehmen.
–Schrauben lösen. Gabelbein rechts entnehmen.
B00021-10
11.26Gabelbeine einbauen x
–Gabelbeine positionieren.
B00018-10
100804-11
Info
Die oberste eingefräste Nut im Gabelbein muss mit der Oberkante der oberen Gabelbrücke abschließen.
Die Entlüftungsschrauben nach vorne positionieren.
(EXC EU/AUS)
–Schrauben festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelbrücke obenM820 Nm
–Schrauben festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelbrücke untenM815 Nm
(EXC SIX DAYS, XC‑W)
–Schrauben festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelbrücke obenM817 Nm
–Schrauben festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelbrücke untenM812 Nm
100803-11
B00021-11
(XC)
–Schrauben festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelbrücke obenM817 Nm
–Schrauben festziehen.
Vorgabe
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR51
–Bremszange positionieren, Schrauben montieren und festziehen.
Vorgabe
11.27Gabelschutz ausbauen x
100802-11
Schraube Bremszange
vorne
(EXC, EXC SIX DAYS, XC-W)
–Kabelbinder montieren.
–Bremsleitung und Kabelstrang positionieren. Klemme aufsetzen, Schrauben
montieren und festziehen.
(XC)
–Bremsleitung positionieren. Klemme aufsetzen, Schrauben montieren und
festziehen.
–
Vorderrad einbauen. x (S. 67)
–
Gabelbeine ausbauen. x (S. 49)
–Schrauben am linken Gabelbein entfernen. Gabelschutz nach oben abnehmen.
–Schrauben am rechten Gabelbein entfernen. Gabelschutz nach oben abnehmen.
M825 NmLoctite®243™
11.28Gabelschutz einbauen x
11.29Kotflügel vorne ausbauen
500105-10
500105-10
–Gabelschutz am linken Gabelbein positionieren. Schrauben montieren und fest-
ziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben FahrgestellM610 Nm
–Gabelschutz am rechten Gabelbein positionieren. Schrauben montieren und festzie-
hen.
Vorgabe
Restliche Schrauben FahrgestellM610 Nm
–
Gabelbeine einbauen. x (S. 50)
–Schrauben entfernen. Kotflügel vorne abnehmen.
–Auf den Verbleib der Distanzbuchsen achten.
500092-10
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR52
11.30Kotflügel vorne einbauen
–Sicherstellen dass die Distanzbuchsen im Kotflügel montiert sind.
–Kotflügel vorne positionieren. Schrauben montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben FahrgestellM610 Nm
Info
Auf den Eingriff der Haltenasen zur Startnummerntafel achten.
500092-10
11.31Scheinwerfermaske mit Scheinwerfer ausbauen (EXC, EXC SIX DAYS)
–Alle elektrischen Verbraucher ausschalten.
–Schraube entfernen und Klemme abnehmen.
–Gummiband lösen. Scheinwerfermaske nach oben schieben und nach vorne
schwenken.
600703-10
–Elektrische Steckverbindung trennen und Scheinwerfermaske mit Scheinwerfer
abnehmen.
600702-10
11.32Scheinwerfermaske mit Scheinwerfer einbauen (EXC, EXC SIX DAYS)
–Elektrische Steckverbindung anschließen.
600702-11
–Scheinwerfermaske positionieren und mit Gummiband fixieren.
600703-11
Info
Auf den Eingriff der Haltenasen am Kotflügel achten.
–Bremsleitung und Kabelstrang positionieren. Klemme aufsetzen, Schraube mon-
tieren und festziehen.
–Scheinwerfereinstellung kontrollieren. (S. 74)
–Startnummerntafel positionieren. Schraube montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben FahrgestellM610 Nm
Info
Auf den Eingriff der Haltenasen am Kotflügel achten.
–Bremsleitung positionieren. Klemme aufsetzen, Schraube montieren und festzie-
500123-11
hen.
11.35Lenkerposition
An der oberen Gabelbrücke befinden sich 2 Bohrungen im Abstand zueinander.
Bohrungsabstand A15 mm
Die Bohrungen an der Lenkeraufnahme sind im Abstand aus der Mitte platziert.
Bohrungsabstand B3,5 mm
Der Lenker kann in 4 verschiedenen Positionen montiert werden. Dadurch besteht die
Möglichkeit, den Lenker in die für den Fahrer angenehmste Position zu bringen.
400223-11
11.36Lenkerposition einstellen x
Warnung
Unfallgefahr Bruch des Lenkers.
–Wird der Lenker gebogen oder ausgerichtet, ermüdet das Material und der Lenker kann brechen. Lenker immer wechseln.
–Die vier Schrauben entfernen. Lenkerklemmbrücken abnehmen. Lenker abneh-
men und zur Seite legen.
Info
Motorrad und Anbauteile durch Abdecken vor Beschädigungen schützen.
Kabel und Leitungen nicht knicken.
400223-10
–Die zwei Schrauben entfernen. Lenkeraufnahme abnehmen.
–Lenkeraufnahme in die gewünschte Position bringen. Die zwei Schrauben mon-
tieren und festziehen.
Vorgabe
Schraube Lenkeraufnahme M1040 NmLoctite®243™
Info
Lenkeraufnahmen links und rechts gleichmäßig positionieren.
–Lenker positionieren.
Info
Auf die richtige Verlegung der Kabel und Leitungen achten.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR54
–Lenkerklemmbrücken positionieren. Die vier Schrauben montieren und gleich-
mäßig festziehen.
Vorgabe
Schraube LenkerklemmbrückeM820 Nm
11.37Gasbowdenzugspiel kontrollieren
–Lenker in Geradeausstellung bringen.
–Manschette zurückschieben.
–Die Gasbowdenzughülle zurückziehen, bis ein Widerstand spürbar ist.
–Jetzt das Gasbowdenzugspiel kontrollieren.
Gasbowdenzugspiel3… 5 mm
»Wenn das Gasbowdenzugspiel nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
–
Gasbowdenzugspiel einstellen. x (S. 54)
B00026-10
11.38Gasbowdenzugspiel einstellen x
–Manschetten aufschieben. Gasdrehgriff auf Leichtgängigkeit kontrollieren.
–Lenker in Geradeausstellung bringen.
–Manschette zurückschieben.
–Mutter lösen. Einstellschraube ganz eindrehen.
–Einstellschraube so drehen, dass an der Gasbowdenzughülle das Gasbowdenzug-
spiel vorhanden ist.
Vorgabe
Gasbowdenzugspiel3… 5 mm
B00026-11
11.39Kettenverschmutzung kontrollieren
–Mutter festziehen.
–Manschetten aufschieben. Gasdrehgriff auf Leichtgängigkeit kontrollieren.
–Kette auf grobe Verschmutzung kontrollieren.
»Wenn die Kette stark verschmutzt ist:
–Kette reinigen. (S. 54)
400678-01
11.40Kette reinigen
Warnung
Unfallgefahr Schmiermittel auf den Reifen verringert deren Haftfähigkeit.
–Schmiermittel mit einem geeigneten Reinigungsmittel entfernen.
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben.
–Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger behandeln.
Die Lebensdauer der Kette hängt zum Großteil von der Pflege ab.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR55
–Kette regelmäßig reinigen und anschließend mit Kettenspray behandeln.
Kettenreinigungsmittel (S. 130)
Kettenspray Offroad (S. 130)
400725-01
11.41Kettenspannung kontrollieren
Warnung
Unfallgefahr Gefährdung durch falsche Kettenspannung.
–Ist die Kette zu stark gespannt, werden die Komponenten der Sekundär-Kraftübertragung (Kette, Kettenritzel, Kettenrad,
Lager im Getriebe und im Hinterrad) zusätzlich belastet. Neben vorzeitigem Verschleiß kann im Extremfall die Kette reißen
oder die Abtriebswelle des Getriebes brechen. Ist die Kette hingegen zu locker, kann sie vom Kettenritzel bzw. Kettenrad
fallen und das Hinterrad blockieren oder den Motor beschädigen. Auf korrekte Kettenspannung achten, ggf. einstellen.
–Motorrad aufbocken. (S. 38)
–Kette am Ende des Kettengleitstückes nach oben drücken und die Kettenspan-
nung ermitteln.
Kettenspannung8… 10 mm
400213-10
»Wenn die Kettenspannung nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
–Kettenspannung einstellen. (S. 56)
–Motorrad vom Montageständer nehmen. (S. 38)
11.42Kettenrad/Kettenritzel auf Verschleiß kontrollieren
–Kettenrad/Kettenritzel auf Verschleiß kontrollieren.
»Wenn Kettenrad/Kettenritzel eingelaufen sind:
–Kettenrad/Kettenritzel erneuern.
400227-01
–Kettenführung auf festen Sitz und Verschleiß kontrollieren.
11.43Kettenverschleiß kontrollieren
–Motorrad aufbocken. (S. 38)
Info
Der obere Kettenteil muss dabei gespannt sein.
Ketten nutzen sich nicht immer gleichmäßig ab, wiederholen Sie deshalb
diese Messung an verschiedenen Stellen der Kette.
Info
Beim Montieren des Kettenschlosses muss die geschlossene Seite
der Sicherung immer in Laufrichtung weisen.
Kettenritzel, Kettenrad und Kette sollten nur zusammen erneuert
werden.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR56
00
0
BB
0
0
AA
1 2 316 17 18
–Getriebe in Leerlauf schalten.
–Am oberen Kettenteil mit dem angegebenen Gewicht ziehen.
Vorgabe
Gewicht Kettenverschleißmessung10… 15 kg
–Den Abstand von 18 Kettenrollen am unteren Kettenteil messen.
Info
Ketten nutzen sich nicht immer gleichmäßig ab, wiederholen Sie deshalb
diese Messung an verschiedenen Stellen der Kette.
Maximaler Abstand an der längsten
Stelle der Kette
»Wenn der Abstand größer ist als das angegebene Maß:
–Kette erneuern.
Info
Wenn eine neue Kette montiert wird, sollten auch Kettenrad und
Kettenritzel erneuert werden.
400226-10
–Motorrad vom Montageständer nehmen. (S. 38)
11.44Kettenspannung einstellen
Warnung
Unfallgefahr Gefährdung durch falsche Kettenspannung.
–Ist die Kette zu stark gespannt, werden die Komponenten der Sekundär-Kraftübertragung (Kette, Kettenritzel, Kettenrad,
Lager im Getriebe und im Hinterrad) zusätzlich belastet. Neben vorzeitigem Verschleiß kann im Extremfall die Kette reißen
oder die Abtriebswelle des Getriebes brechen. Ist die Kette hingegen zu locker, kann sie vom Kettenritzel bzw. Kettenrad
fallen und das Hinterrad blockieren oder den Motor beschädigen. Auf korrekte Kettenspannung achten, ggf. einstellen.
–Motorrad aufbocken. (S. 38)
–Kette am Ende des Kettengleitstückes nach oben drücken und die Kettenspan-
nung ermitteln.
Neue Ketten nutzen sich auf einem alten, eingelaufenen Kettenrad/Kettenritzel schneller ab.
272 mm
Info
Der obere Kettenteil muss dabei gespannt sein.
Ketten nutzen sich nicht immer gleichmäßig ab, wiederholen Sie deshalb
diese Messung an verschiedenen Stellen der Kette.
400213-10
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR57
–Mutter lösen.
–Muttern lösen.
–Kettenspannung durch Drehen der Einstellschrauben links und rechts einstellen.
Vorgabe
Kettenspannung8… 10 mm
Einstellschrauben links und rechts so verdrehen, dass die Markierungen am
linken und rechten Kettenspanner in derselben Position zu den Referenzmarken stehen. Damit ist das Hinterrad korrekt ausgerichtet.
–Muttern festziehen.
–Sicherstellen, dass die Kettenspanner an den Einstellschrauben anliegen.
–Mutter festziehen.
Vorgabe
Mutter Steckachse hintenM20x1,580 Nm
Info
Durch den großen Verstellbereich der Kettenspanner (32 mm) können verschiedene Sekundärübersetzungen bei gleicher Kettenlänge gefahren wer-
400225-10
–Motorrad vom Montageständer nehmen. (S. 38)
den.
Die Kettenspanner können um 180° gedreht werden.
11.45Kettenführung einstellen x
(XC)
–Schraube lösen. Schraube entfernen. Kettenführung nach unten schwen-
ken.
Bedingung
Zähnezahl: ≤ 44 Zähne
–Bundbüchse in Bohrung stecken. Kettenführung positionieren.
–Schraube montieren und festziehen. Schraube festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben FahrgestellM610 Nm
Bedingung
Zähnezahl: ≥ 45 Zähne
–Bundbüchse in Bohrung stecken. Kettenführung positionieren.
–Schraube montieren und festziehen. Schraube festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben FahrgestellM610 Nm
400224-10
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR58
A
A
(EXC, EXC SIX DAYS, XC-W)
–Schrauben und entfernen. Kettenführung abnehmen.
Bedingung
Zähnezahl: ≤ 44 Zähne
–Mutter in Bohrung stecken. Kettenführung positionieren.
–Schraube und montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben FahrgestellM610 Nm
Bedingung
Zähnezahl: ≥ 45 Zähne
–Mutter in Bohrung stecken. Kettenführung positionieren.
–Schraube und montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben FahrgestellM610 Nm
400252-10
11.46Bremsscheiben kontrollieren
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch abgenutzte Bremsscheibe(n).
–Abgenutzte Bremsscheibe(n) unverzüglich wechseln. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
–Bremsscheibenstärke vorne und hinten, an mehreren Stellen der Bremsscheibe, auf
das Maß kontrollieren.
Info
Durch Verschleiß reduziert sich die Stärke der Bremsscheibe im Bereich der
Anlagefläche der Bremsbeläge.
Bremsscheiben - Verschleißgrenze
vorne2,5 mm
400257-10
–Bremsscheiben vorne und hinten auf Beschädigung, Rissbildung und Verformung
11.47Leerweg am Handbremshebel kontrollieren
hinten3,5 mm
»Wenn die Bremsscheibenstärke unter dem Vorgabewert liegt:
–Bremsscheibe wechseln.
kontrollieren.
»Wenn die Bremsscheibe Beschädigungen, Risse oder Verformungen aufweist:
–Bremsscheibe wechseln.
Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
–Ist der Leerweg am Handbremshebel nicht vorhanden, baut sich im Bremssystem Druck auf die Vorderradbremse auf. Die
Vorderradbremse kann durch Überhitzung ausfallen. Leerweg am Handbremshebel nach Vorgabe einstellen.
(XC‑W/XC)
–Handbremshebel nach vorne drücken und Leerweg kontrollieren.
Leerweg am Handbremshebel≥ 3 mm
»Wenn der Leerweg nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
–Grundstellung des Handbremshebels einstellen. (S. 59)
400196-11
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR59
(EXC, EXC SIX DAYS)
–Handbremshebel zum Lenker drücken und Leerweg kontrollieren.
Leerweg am Handbremshebel≥ 3 mm
»Wenn der Leerweg nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
–Leerweg des Handbremshebels einstellen. (S. 59)
400196-13
11.48Grundstellung des Handbremshebels einstellen (XC‑W/XC)
–Leerweg am Handbremshebel kontrollieren. (S. 58)
–Grundstellung des Handbremshebels mit der Einstellschraube an die Handgröße
anpassen.
Info
Wenn die Einstellschraube im Uhrzeigersinn verdreht wird, entfernt sich der
Handbremshebel vom Lenker.
Wenn die Einstellschraube gegen den Uhrzeigersinn verdreht wird, nähert
sich der Handbremshebel dem Lenker.
400196-12
Der Verstellbereich ist begrenzt.
Drehen Sie die Einstellschraube nur mit der Hand und wenden Sie keine
Gewalt an.
Einstellarbeiten nicht während der Fahrt durchführen.
11.49Leerweg des Handbremshebels einstellen (EXC, EXC SIX DAYS)
–Leerweg am Handbremshebel kontrollieren. (S. 58)
–Leerweg des Handbremshebels mit der Einstellschraube einstellen.
Info
Wenn die Einstellschraube im Uhrzeigersinn verdreht wird, verkleinert sich
der Leerweg. Der Druckpunkt entfernt sich vom Lenker.
Wenn die Einstellschraube gegen den Uhrzeigersinn verdreht wird, vergrößert sich der Leerweg. Der Druckpunkt nähert sich dem Lenker.
Der Verstellbereich ist begrenzt.
400196-12
Drehen Sie die Einstellschraube nur mit der Hand und wenden Sie keine
Gewalt an.
Einstellarbeiten nicht während der Fahrt durchführen.
11.50Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse kontrollieren
Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
–Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand unter die MIN Markierung, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abge-
nutzte Bremsbeläge hin. Bremssystem kontrollieren, nicht weiterfahren. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen
gerne.)
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
–Bremsflüssigkeit der Vorder und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
B00070-10
–Den am Lenker montierten Bremsflüssigkeitsbehälter in waagerechte Position brin-
gen.
–Bremsflüssigkeitsstand am Schauglas kontrollieren.
»Wenn der Bremsflüssigkeitsstand unter die MIN Markierung gesunken ist:
–
Bremsflüssigkeit der Vorderradbremse nachfüllen. x (S. 60)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR60
11.51Bremsflüssigkeit der Vorderradbremse nachfüllen x
Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
–Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand unter die MIN Markierung, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abge-
nutzte Bremsbeläge hin. Bremssystem kontrollieren, nicht weiterfahren. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen
gerne.)
Warnung
Hautreizungen Bremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen.
–Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten.
–Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille.
–Falls Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
–Bremsflüssigkeit der Vorder und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierte
Keinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremsschläuche sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt.
Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an!
Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenem Behälter!
–Den am Lenker montierten Bremsflüssigkeitsbehälter in waagerechte Position brin-
gen.
–Schrauben entfernen.
–Deckel mit Membran abnehmen.
–Bremsflüssigkeit bis zum Maß auffüllen.
Vorgabe
Maß (Bremsflüssigkeitsstand unter
Behälteroberkante)
Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 (S. 128)
–Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen.
5 mm
Info
Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwaschen.
600706-10
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR61
11.52Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren
Warnung
Unfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch abgenutzte Bremsbeläge.
–Abgenutzte Bremsbeläge unverzüglich wechseln. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
–Bremsbeläge auf ihre Mindestbelagstärke kontrollieren.
Mindestbelagstärke ≥ 1 mm
»Ist die Mindestbelagstärke unterschritten:
–
Bremsbeläge der Vorderradbremse wechseln. x (S. 61)
–Bremsbeläge auf Beschädigung und Rissbildung kontrollieren.
»Sind Beschädigungen oder Risse zu erkennen:
–
Bremsbeläge der Vorderradbremse wechseln. x (S. 61)
100394-10
11.53Bremsbeläge der Vorderradbremse wechseln x
Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
–Wartungsarbeiten und Reparaturen müssen fachgerecht durchgeführt werden. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft
Ihnen gerne.)
Warnung
Hautreizungen Bremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen.
–Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten.
–Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille.
–Falls Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
–Bremsflüssigkeit der Vorder und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben.
–Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger behandeln.
Warnung
Unfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch Verwendung von nicht zugelassenen Bremsbelägen.
–Im Zubehörhandel erhältliche Bremsbeläge sind oft nicht für den Betrieb von KTM-Fahrzeugen geprüft und
zugelassen. Aufbau und Reibwert der Bremsbeläge und damit auch die Bremsleistung können stark von den Original
KTM-Bremsbelägen abweichen. Werden Bremsbeläge verwendet, die von der Erstausrüstung abweichen, ist nicht
gewährleistet, dass diese der Originalzulassung entsprechen. Das Fahrzeug entspricht dann nicht mehr dem
Auslieferungszustand und es erlischt die Garantie.
Keinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremsschläuche sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt.
Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an!
Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenem Behälter!
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR62
0
0
77
0
0
66
–Den am Lenker montierten Bremsflüssigkeitsbehälter in waagerechte Position brin-
gen.
–Schrauben entfernen.
–Deckel mit Membran abnehmen.
–Bremszange mit der Hand zur Bremsscheibe drücken, um die Bremskolben zurück-
zudrücken. Sicherstellen, dass keine Bremsflüssigkeit aus dem Bremsflüssigkeits-
behälter überläuft ggf. absaugen.
100395-10
100396-10
100397-01
Info
Sicherstellen, dass beim Zurückdrücken der Bremskolben die Bremszange
nicht gegen die Speichen gedrückt wird.
–Sicherungssplinte entfernen, Bolzen herausziehen und Bremsbeläge entneh-
men.
–Bremszange und Bremszangenträger reinigen.
–Blattfeder in der Bremszange und Gleitblech im Bremszangenträger auf rich-
tigen Sitz kontrollieren.
–Bremsbeläge einsetzen, Bolzen einsetzen und Sicherungssplinte montieren.
–Handbremshebel mehrmals betätigen bis die Bremsbeläge an der Bremsscheibe
anliegen und ein Druckpunkt vorhanden ist.
100398-10
100399-10
–Bremsflüssigkeitsstand auf das Maß berichtigen.
Vorgabe
Maß (Bremsflüssigkeitsstand unter
Behälteroberkante)
Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 (S. 128)
–Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen.
Info
Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwaschen.
5 mm
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR63
11.54Leerweg am Fußbremshebel kontrollieren
Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
–Ist der Leerweg am Fußbremshebel nicht vorhanden, baut sich im Bremssystem Druck auf die Hinterradbremse auf. Die
Hinterradbremse kann durch Überhitzung ausfallen. Leerweg am Fußbremshebel nach Vorgabe einstellen.
–Feder aushängen.
–Fußbremshebel zwischen Endanschlag und Anlage zum Fußbremszylinderkolben
hin und her bewegen und Leerweg kontrollieren.
Vorgabe
Leerweg am Fußbremshebel3… 5 mm
»Wenn der Leerweg nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
–
Grundstellung des Fußbremshebels einstellen. x (S. 63)
B00028-10
11.55Grundstellung des Fußbremshebels einstellen x
Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
–Ist der Leerweg am Fußbremshebel nicht vorhanden, baut sich im Bremssystem Druck auf die Hinterradbremse auf. Die
Hinterradbremse kann durch Überhitzung ausfallen. Leerweg am Fußbremshebel nach Vorgabe einstellen.
–Feder einhängen.
–Feder aushängen.
–Mutter lösen und mit Druckstange zurückdrehen bis der maximale Leerweg
vorhanden ist.
–Zur individuellen Anpassung der Grundstellung des Fußbremshebels Mutter
lösen und Schraube entsprechend drehen.
Info
Der Verstellbereich ist begrenzt.
B00008-10
11.56Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse kontrollieren
–Druckstange entsprechend drehen bis der Leerweg vorhanden ist. Gegebenen-
falls Grundstellung des Fußbremshebels anpassen.
Vorgabe
Leerweg am Fußbremshebel3… 5 mm
–Schraube gegenhalten und Mutter festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben FahrgestellM825 Nm
–Druckstange gegenhalten und Mutter festziehen.
Vorgabe
Restliche Muttern FahrgestellM615 Nm
–Feder einhängen.
Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
–Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand unter die MIN Markierung, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abge-
nutzte Bremsbeläge hin. Bremssystem kontrollieren, nicht weiterfahren. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen
gerne.)
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
–Bremsflüssigkeit der Vorder und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR64
–Fahrzeug senkrecht stellen.
–Bremsflüssigkeitsstand am Schauglas kontrollieren.
»Wenn im Schauglas eine Luftblase sichtbar ist:
–
Bremsflüssigkeit der Hinterradbremse nachfüllen. x (S. 64)
400234-10
11.57Bremsflüssigkeit der Hinterradbremse nachfüllen x
Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
–Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand unter die MIN Markierung, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abge-
nutzte Bremsbeläge hin. Bremssystem kontrollieren, nicht weiterfahren. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen
gerne.)
Warnung
Hautreizungen Bremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen.
–Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten.
–Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille.
–Falls Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
–Bremsflüssigkeit der Vorder und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierte
Keinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremsschläuche sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt.
Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an!
Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenem Behälter!
–Fahrzeug senkrecht stellen.
–Schraubdeckel mit Membran und O-Ring entfernen.
–Bremsflüssigkeit bis zur Markierung auffüllen.
Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 (S. 128)
–Schraubdeckel mit Membran und O-Ring montieren.
Info
400233-10
Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwaschen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR65
11.58Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren
Warnung
Unfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch abgenutzte Bremsbeläge.
–Abgenutzte Bremsbeläge unverzüglich wechseln. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
–Bremsbeläge auf ihre Mindestbelagstärke kontrollieren.
Mindestbelagstärke ≥ 1 mm
»Ist die Mindestbelagstärke unterschritten:
–
Bremsbeläge der Hinterradbremse wechseln. x (S. 66)
–Bremsbeläge auf Beschädigung und Rissbildung kontrollieren.
»Sind Beschädigungen oder Risse zu erkennen:
–
Bremsbeläge der Hinterradbremse wechseln. x (S. 66)
400238-10
11.59Bremsbeläge der Hinterradbremse ausbauen x
Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
–Wartungsarbeiten und Reparaturen müssen fachgerecht durchgeführt werden. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft
Ihnen gerne.)
–Bremszange mit der Hand zur Bremsscheibe drücken, um den Bremskolben
zurückzudrücken.
Info
Sicherstellen, dass beim Zurückdrücken des Bremskolbens die Bremszange
nicht gegen die Speichen gedrückt wird.
–Sicherungssplinte entfernen, Bolzen herausziehen und Bremsbeläge entneh-
men.
400236-10
11.60Bremsbeläge der Hinterradbremse einbauen x
–Bremszange und Bremszangenträger reinigen.
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben.
–Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger behandeln.
Warnung
Unfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch Verwendung von nicht zugelassenen Bremsbelägen.
–Im Zubehörhandel erhältliche Bremsbeläge sind oft nicht für den Betrieb von KTM-Fahrzeugen geprüft und
zugelassen. Aufbau und Reibwert der Bremsbeläge und damit auch die Bremsleistung können stark von den Original
KTM-Bremsbelägen abweichen. Werden Bremsbeläge verwendet, die von der Erstausrüstung abweichen, ist nicht
gewährleistet, dass diese der Originalzulassung entsprechen. Das Fahrzeug entspricht dann nicht mehr dem
Auslieferungszustand und es erlischt die Garantie.
500122-10
–Bremsscheiben kontrollieren. (S. 58)
–Blattfeder in der Bremszange und Gleitblech im Bremszangenträger auf rich-
tigen Sitz kontrollieren.
Info
Der Pfeil auf der Blattfeder zeigt in Drehrichtung der Bremsscheibe.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR66
–Bremsbeläge einsetzen, Bolzen einsetzen und Sicherungssplinte montieren.
Info
Sicherstellen, dass das Entkoppelungsblech am kolbenseitigen Bremsbelag montiert ist.
–Fußbremshebel mehrmals betätigen bis die Bremsbeläge an der Bremsscheibe
anliegen und ein Druckpunkt vorhanden ist.
400237-10
11.61Bremsbeläge der Hinterradbremse wechseln x
Warnung
Hautreizungen Bremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen.
–Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten.
–Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille.
–Falls Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
–Bremsflüssigkeit der Vorder und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierte
Keinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremsschläuche sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt.
Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an!
Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenem Behälter!
–
Bremsbeläge der Hinterradbremse ausbauen. x (S. 65)
–Fahrzeug senkrecht stellen.
–Schraubdeckel mit Membran und O-Ring entfernen.
–Bremskolben in die Grundstellung zurückdrücken und sicherstellen, dass keine
Bremsflüssigkeit aus dem Bremsflüssigkeitsbehälter überläuft ggf. absaugen.
–
Bremsbeläge der Hinterradbremse einbauen. x (S. 65)
–Bremsflüssigkeitsstand berichtigen bis zur Markierung .
400233-10
Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 (S. 128)
–Schraubdeckel mit Membran und O-Ring montieren.
Info
Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwaschen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR67
11.62Vorderrad ausbauen x
–Motorrad aufbocken. (S. 38)
–Bremszange mit der Hand zur Bremsscheibe drücken, um die Bremskolben zurück-
zudrücken.
Info
Sicherstellen, dass beim Zurückdrücken der Bremskolben die Bremszange
nicht gegen die Speichen gedrückt wird.
B00055-10
–Schraube entfernen.
–Schrauben lösen.
500084-10
–Vorderrad halten und Steckachse herausziehen. Vorderrad aus der Gabel nehmen.
Info
Handbremshebel bei ausgebautem Vorderrad nicht betätigen.
Das Rad immer so ablegen, dass die Bremsscheibe nicht beschädigt wird.
500085-10
–Distanzbuchsen entfernen.
500086-10
11.63Vorderrad einbauen x
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben.
–Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger behandeln.
500086-11
–Wellendichtringe und Lauffläche der Distanzbuchsen reinigen und fetten.
Langzeitfett (S. 130)
–Distanzbuchsen einsetzen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR68
–Vorderrad in die Gabel heben, positionieren und Steckachse einsetzen.
–Schraube montieren und festziehen.
Vorgabe
Schraube Steckachse vorneM24x1,545 Nm
–Handbremshebel mehrmals betätigen bis die Bremsbeläge an der Bremsscheibe
anliegen.
–Motorrad vom Montageständer nehmen. (S. 38)
500084-11
11.64Hinterrad ausbauen x
–Vorderradbremse betätigen und Gabel einige Male kräftig einfedern, damit sich die
Gabelbeine ausrichten.
–Schrauben festziehen.
Vorgabe
Schraube GabelfaustM815 Nm
–Motorrad aufbocken. (S. 38)
–Bremszange mit der Hand zur Bremsscheibe drücken, um den Bremskolben
zurückzudrücken.
Info
Sicherstellen, dass beim Zurückdrücken des Bremskolbens die Bremszange
nicht gegen die Speichen gedrückt wird.
400258-10
400260-11
–Mutter entfernen.
–Kettenspanner abnehmen. Steckachse nur so weit herausziehen, dass sich
das Hinterrad nach vorne schieben lässt.
–Hinterrad so weit als möglich nach vorne schieben. Kette vom Kettenrad nehmen.
–Hinterrad halten und Steckachse herausziehen. Hinterrad aus dem Schwingarm
nehmen.
Info
Fußbremshebel bei ausgebautem Hinterrad nicht betätigen.
Das Rad immer so ablegen, dass die Bremsscheibe nicht beschädigt wird.
–Distanzbuchsen entfernen.
11.65Hinterrad einbauen x
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben.
–Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger behandeln.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR69
–Wellendichtringe und Lauffläche der Distanzbuchsen reinigen und fetten.
Langzeitfett (S. 130)
–Distanzbuchsen einsetzen.
400260-10
–Hinterrad in den Schwingarm heben, positionieren und Steckachse einsetzen.
–Kette auflegen.
400259-10
–Kettenspanner positionieren. Mutter montieren, aber noch nicht festziehen.
–Kettenspannung kontrollieren. (S. 55)
–Sicherstellen, dass die Kettenspanner an den Einstellschrauben anliegen.
–Mutter festziehen.
Vorgabe
Mutter Steckachse hintenM20x1,580 Nm
Info
Durch den großen Verstellbereich der Kettenspanner (32 mm) können verschiedene Sekundär-Übersetzungen bei gleicher Kettenlänge gefahren werden.
Die Kettenspanner können um 180° gedreht werden.
–Fußbremshebel mehrmals betätigen bis die Bremsbeläge an der Bremsscheibe
anliegen und ein Druckpunkt vorhanden ist.
–Motorrad vom Montageständer nehmen. (S. 38)
400225-12
11.66Reifenzustand kontrollieren
Info
Nur von KTM freigegebene und/oder empfohlene Reifen montieren.
Andere Reifen können sich negativ auf das Fahrverhalten auswirken.
Reifentyp, Reifenzustand und Reifenluftdruck beeinflussen das Fahrverhalten des Motorrades.
Vorder- und Hinterrad dürfen nur mit Reifen gleichartiger Profilgestaltung bereift sein.
Abgefahrene Reifen wirken sich besonders auf nassem Untergrund ungünstig auf das Fahrverhalten aus.
–Vorder- und Hinterreifen auf Schnitte, eingefahrene Gegenstände und andere
Beschädigungen kontrollieren.
»Wenn der Reifen Schnitte, eingefahrene Gegenstände oder andere Beschädi-
gungen aufweist:
–Reifen wechseln.
–Profiltiefe kontrollieren.
400602-10
Info
Beachten Sie die gesetzliche landesspezifische Mindestprofiltiefe.
Mindestprofiltiefe≥ 2 mm
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR70
»Wenn die Mindestprofiltiefe unterschritten ist:
–Reifen wechseln.
–Reifenalter kontrollieren.
Info
Das Herstellungsdatum der Reifen ist üblicherweise in der Reifenbeschriftung enthalten und wird mit den letzten vier Ziffern der DOT Bezeichnung
gekennzeichnet. Die ersten beiden Ziffern weisen auf die Herstellungswoche
und die letzten beiden Ziffern auf das Herstellungsjahr hin.
KTM empfiehlt einen Wechsel der Reifen, unabhängig vom tatsächlichen
Verschleiß, spätestens nach 5 Jahren.
»Wenn der Reifen älter als 5 Jahre ist:
–Reifen wechseln.
11.67Reifenluftdruck kontrollieren
Info
Zu geringer Reifenluftdruck führt zu abnormalem Verschleiß und zur Überhitzung des Reifens.
Richtiger Reifenluftdruck gewährleistet optimalen Fahrkomfort und maximale Lebensdauer des Reifens.
–Staubkappe entfernen.
–Reifenluftdruck bei kalten Reifen kontrollieren.
Reifenluftdruck Gelände
vorne1,0 bar
hinten1,0 bar
Reifenluftdruck Straße (XC‑W)
vorne1,5 bar
400695-01
hinten2,0 bar
»Wenn der Reifenluftdruck nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
–Reifenluftdruck berichtigen.
–Staubkappe montieren.
11.68Speichenspannung kontrollieren
Warnung
Unfallgefahr Instabiles Fahrverhalten durch eine falsche Speichenspannung.
–Achten Sie auf eine korrekte Speichenspannung. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Info
Durch eine lockere Speiche wird das Rad unwuchtig und es lockern sich innerhalb kurzer Zeit andere Speichen.
Sind die Speichen zu fest gespannt, können sie durch lokale Überlastung reißen.
Kontrollieren Sie die Speichenspannung, besonders am neuen Motorrad, regelmäßig.
400694-01
–Mit der Klinge eines Schraubendrehers jede Speiche kurz anschlagen.
Info
Die Tonfrequenz ist abhängig von der Speichenlänge und vom Speichendurchmesser.
Kommt es zu unterschiedlichen Tonfrequenzen an den einzelnen gleichlangen und gleichdicken Speichen, deutet das auf eine unterschiedliche Speichenspannung hin.
Die Hilfsfeder befindet sich auf der rechten Motorseite unterhalb des Wasserpumpendeckels.
Mögliche Zustände
•Hilfsfeder mit gelber Farbmarkierung – Im Auslieferungszustand montierte Hilfsfe-
der mit mittlerer Abstimmung (Standard) für gute Fahrbarkeit.
•Hilfsfeder mit grüner Farbmarkierung – Im Beipack enthalten Hilfsfeder für noch
weicheren Leistungseinsatz.
•Hilfsfeder mit roter Farbmarkierung – Im Beipack enthalten Hilfsfeder für aggres-
siven Leistungseinsatz.
B00056-10
11.70Motorcharakteristik - Hilfsfeder einstellen x (alle 250/300 Modelle)
Warnung
Verbrennungsgefahr Einige Fahrzeugteile werden beim Betrieb des Fahrzeuges sehr heiß.
–Heiße Teile wie z.B. Auspuffanlage, Kühler, Motor, Stoßdämpfer und Bremsen nicht berühren. Bevor mit Arbeiten an die-
sen Teilen begonnen wird, Teile abkühlen lassen.
Durch verschiedene Federstärken der Hilfsfeder kann die Motorcharakteristik verändert werden.
B00057-10
B00056-11
–Motorrad ca. 45º nach links neigen und in dieser Lage gegen Umfallen sichern.
–Schrauben entfernen.
–Verschlussdeckel , Einstellfeder , Hilfsfeder und Federeinsatz aus dem
Kupplungsdeckel nehmen.
–Beide Federn vom Federneinsatz ziehen.
–Gewünschte Hilfsfeder und Einstellfeder montieren und gemeinsam so in den
Kupplungsdeckel schieben.
Hilfsfeder mit gelber Farbmarkierung (54837072300)
Hilfsfeder mit grüner Farbmarkierung (54837072100)
Hilfsfeder mit roter Farbmarkierung (54837072000)
B00058-10
Die Ausnehmung des Federeinsatzes greift in den Winkelhebel ein.
Info
Die Schraube darf auf keinen Fall verdreht werden, da sonst die Motorcharakteristik verschlechtert wird.
–O-Ring im Verschlussdeckel kontrollieren.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR72
–Verschlussdeckel positionieren.
–Schrauben montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben MotorM56 Nm
11.71Batterie ausbauen x (250 EXC AUS/XC‑W/XC, alle 300 Modelle)
Warnung
Verletzungsgefahr Batteriesäure und Batteriegase verursachen schwere Verätzungen.
–Batterien außer Reichweite von Kindern halten.
–Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille.
–Kontakt mit Batteriesäure und Batteriegasen vermeiden.
–Funken oder offene Flammen von der Batterie fern halten. Laden nur in gut belüfteten Räumen.
–Bei Hautkontakt mit reichlich Wasser abspülen. Falls Batteriesäure in die Augen gelangt, mindestens 15 Minuten lang mit
Wasser ausspülen und einen Arzt aufsuchen.
–Alle Verbraucher ausschalten und Motor abstellen.
–Sitzbank abnehmen. (S. 75)
–Minuskabel der Batterie abklemmen.
–Pluspolabdeckung zurückziehen und Pluskabel der Batterie abklemmen.
–Gummiband unten aushängen.
–Batterie nach oben entnehmen.
500069-10
11.72Batterie einbauen x (250 EXC AUS/XC‑W/XC, alle 300 Modelle)
–Batterie in das Batteriefach einsetzen.
Batterie (YTX4L-BS) (S. 112)
–Gummiband einhängen.
–Pluskabel anklemmen und Pluspolabdeckung anbringen.
–Minuskabel anklemmen.
–Sitzbank montieren. (S. 75)
500069-11
11.73Batterie laden x (250 EXC AUS/XC‑W/XC, alle 300 Modelle)
Warnung
Verletzungsgefahr Batteriesäure und Batteriegase verursachen schwere Verätzungen.
–Batterien außer Reichweite von Kindern halten.
–Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille.
–Kontakt mit Batteriesäure und Batteriegasen vermeiden.
–Funken oder offene Flammen von der Batterie fern halten. Laden nur in gut belüfteten Räumen.
–Bei Hautkontakt mit reichlich Wasser abspülen. Falls Batteriesäure in die Augen gelangt, mindestens 15 Minuten lang mit
Wasser ausspülen und einen Arzt aufsuchen.
Warnung
Umweltgefährdung Bauteile und Säure der Batterie belasten die Umwelt.
–Batterien nicht in den Hausmüll werfen. Entsorgen Sie eine defekte Batterie umweltgerecht. Geben Sie die Batterie bei
Ihrem KTM-Händler oder bei einer Rücknahmestelle für Altbatterien ab.
Auch wenn die Batterie nicht belastet wird, verliert sie täglich an Ladung.
Sehr wichtig für die Lebensdauer der Batterie ist der Ladezustand und die Art der Ladung.
Schnellladungen mit höherem Ladestrom wirken sich negativ auf die Lebensdauer aus.
Wird Ladestrom, Ladespannung und Ladezeit überschritten, entweicht Elektrolyt über die Sicherheitsventile. Dadurch verliert
die Batterie an Kapazität.
Wenn die Batterie leergestartet wurde, ist sie unverzüglich zu laden.
Bei längerer Standzeit in entladenem Zustand tritt Tiefentladung und Sulfatierung ein und die Batterie wird zerstört.
Die Batterie ist wartungsfrei, das heißt die Kontrolle des Säurestandes entfällt.
–Alle Verbraucher ausschalten und Motor abstellen.
–Sitzbank abnehmen. (S. 75)
–Minuskabel der Batterie abklemmen, um Schäden an der Bordelektronik zu vermei-
den.
–Ladegerät an die Batterie anklemmen. Ladegerät einschalten.
Batterieladegerät (58429074000)
Zusätzlich können Sie mit diesem Ladegerät Ruhespannung, Startfähigkeit der Bat-
terie und den Generator testen. Außerdem ist mit diesem Gerät ein Überladen der
Batterie unmöglich.
Info
Deckel keinesfalls entfernen.
400240-10
–Ladegerät nach dem Laden ausschalten. Batterie anklemmen.
–Sitzbank montieren. (S. 75)
11.74Sicherung ausbauen (250 EXC AUS/XC‑W/XC, alle 300 Modelle)
–Alle Verbraucher ausschalten und Motor abstellen.
–Luftfilterkastendeckel ausbauen. (S. 81)
–Schutzkappe abnehmen.
Batterie mit maximal 10% der Kapazität, die auf dem Batteriegehäuse
angegeben ist, laden.
Vorgabe
Ladestrom, Ladespannung und Ladezeit dürfen nicht überschritten werden.
Batterie regelmäßig nachladen, wenn
das Motorrad nicht in Betrieb genommen wird
Info
Die Sicherung befindet sich im Startrelais unter dem Filterkastendeckel.
3 Monate
400270-10
–Sicherung entfernen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR74
00AA
0
0
BB
11.75Sicherung einbauen (250 EXC AUS/XC‑W/XC, alle 300 Modelle)
Warnung
Brandgefahr Durch die Verwendung falscher Sicherungen kann die elektrische Anlage überlastet werden.
–Nur Sicherungen mit der vorgeschriebenen Ampere-Zahl verwenden. Sicherungen niemals überbrücken oder instandsetzen.
–Sicherung einsetzen.
Sicherung (58011109110)
Info
Im Startrelais steckt eine Ersatzsicherung .
Durchgeschmolzene Sicherung nur durch eine gleichwertige Sicherung
ersetzen.
400273-10
11.76Scheinwerfereinstellung kontrollieren (EXC, EXC SIX DAYS)
400726-10
11.77Leuchtweite des Scheinwerfers einstellen (EXC, EXC SIX DAYS)
–Schutzkappe aufstecken.
–Luftfilterkastendeckel einbauen. (S. 82)
–Machen Sie an einer hellen Mauer, vor der sich eine waagrechte Fläche befindet, in
Höhe der Scheinwerfermitte eine Markierung.
–Machen Sie eine weitere Markierung mit dem Abstand unterhalb der ersten Mar-
kierung.
Vorgabe
Abstand 5 cm
–Stellen Sie das Motorrad im Abstand senkrecht vor die Mauer. Nun setzt sich
der Fahrer mit kompletter Schutzkleidung in normaler Sitzposition (Füße auf den
Die Hell- Dunkelgrenze muss beim einsatzfertigen Motorrad mit Fahrer genau auf
der unteren Markierung liegen.
»Wenn die Hell- Dunkelgrenze nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
–Leuchtweite des Scheinwerfers einstellen. (S. 74)
–Scheinwerfereinstellung kontrollieren. (S. 74)
–Schraube lösen.
–Durch schwenken des Scheinwerfers die Leuchtweite einstellen.
Vorgabe
Die Hell- Dunkelgrenze muss beim einsatzfertigen Motorrad mit Fahrer genau auf
der unteren Markierung (angebracht bei: Scheinwerfereinstellung kontrollieren)
liegen.
301251-10
Info
Zuladung kann möglicherweise eine Korrektur der Leuchtweite des Scheinwerfers erfordern.
–Schraube festziehen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR75
11.78Sitzbank abnehmen
–Schraube entfernen. Die Sitzbank hinten anheben, zurückziehen und dann nach
oben abnehmen.
500080-10
11.79Sitzbank montieren
–Sitzbank vorne an der Bundbuchse vom Kraftstofftank einhängen, hinten absenken
und gleichzeitig nach vorne schieben.
–Sicherstellen, dass die Sitzbank richtig eingerastet ist.
–Schraube der Sitzbankbefestigung montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben FahrgestellM610 Nm
500068-01
11.80Kraftstofftank ausbauen x
Gefahr
Brandgefahr Kraftstoff ist leicht entflammbar.
–Fahrzeug nicht in der Nähe von offenen Flammen bzw. brennenden Zigaretten tanken und den Motor immer abstellen.
Darauf achten, dass kein Kraftstoff insbesondere auf heiße Teile des Fahrzeugs verschüttet wird. Verschütteten Kraftstoff
sofort aufwischen.
–Der im Kraftstofftank vorhandene Kraftstoff dehnt sich bei Erwärmung aus und kann bei Überfüllung austreten. Angaben
zum Kraftstoff tanken beachten.
Warnung
Vergiftungsgefahr Kraftstoff ist giftig und gesundheitsschädlich.
–Kraftstoff nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Kraftstoffdämpfe nicht einatmen. Bei Augenkontakt
sofort mit Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde
Kraftstoff verschluckt sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kraftstoff kontaktierte Bekleidung wechseln. Kraftstoff ordnungsgemäß in einem geeigneten Kanister aufbewahren und von Kindern fernhalten.
–Sitzbank abnehmen. (S. 75)
–Drehgriff am Kraftstoffhahn in Stellung OFF drehen.
(Abbildung B00089-10S. 22)
–Kraftstoffschlauch abziehen.
B00090-10
B00033-10
Info
Aus dem Kraftstoffschlauch kann ein Rest Kraftstoff auslaufen.
–Schrauben mit Bundbuchse entfernen.
(EXC, EXC SIX DAYS)
–Hupe mit Hupenhalter zur Seite hängen.
–Schraube mit Bundbuchse entfernen.
–Schlauch der Kraftstofftankentlüftung abziehen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR76
–Beide Spoiler seitlich von der Kühlerbefestigung ziehen und Kraftstofftank nach
oben abnehmen.
B00032-10
11.81Kraftstofftank einbauen x
Gefahr
Brandgefahr Kraftstoff ist leicht entflammbar.
–Fahrzeug nicht in der Nähe von offenen Flammen bzw. brennenden Zigaretten tanken und den Motor immer abstellen.
Darauf achten, dass kein Kraftstoff insbesondere auf heiße Teile des Fahrzeugs verschüttet wird. Verschütteten Kraftstoff
sofort aufwischen.
–Der im Kraftstofftank vorhandene Kraftstoff dehnt sich bei Erwärmung aus und kann bei Überfüllung austreten. Angaben
zum Kraftstoff tanken beachten.
Warnung
Vergiftungsgefahr Kraftstoff ist giftig und gesundheitsschädlich.
–Kraftstoff nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Kraftstoffdämpfe nicht einatmen. Bei Augenkontakt
sofort mit Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde
Kraftstoff verschluckt, sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kraftstoff kontaktierte Bekleidung wechseln.
B00032-01
B00033-11
–Kraftstofftank positionieren und beide Spoiler seitlich an der Kühlerbefestigung
einhängen.
–Sicherstellen, dass keine Kabel bzw. Bowdenzüge eingeklemmt oder beschädigt
werden.
–Schlauch der Kraftstofftankentlüftung aufstecken.
–Schraube mit Bundbuchse montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben FahrgestellM610 Nm
(EXC, EXC SIX DAYS)
–Hupe mit Hupenhalter positionieren.
–Schrauben mit Bundbuchse montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben FahrgestellM610 Nm
–Kraftstoffschlauch anschließen.
–Sitzbank montieren. (S. 75)
B00090-11
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR77
11.82Kühlsystem
(alle 125/150/200 Modelle)
Durch die Wasserpumpe im Motor ist ein Zwangsumlauf der Kühlflüssigkeit
gegeben.
Der bei Erwärmung entstehende Druck im Kühlsystem wird durch ein Ventil im
Kühlerverschluss geregelt. Dadurch ist die angegebene Kühlflüssigkeitstempe-
ratur zulässig, ohne dass mit Funktionsstörungen zu rechnen ist.
120 °C
Die Kühlung erfolgt durch den Fahrtwind.
B00043-10
B00044-10
Je niedriger die Geschwindigkeit, desto geringer die Kühlwirkung. Ebenso verrin-
gern schmutzige Kühlrippen die Kühlwirkung.
(alle 250/300 Modelle)
Durch die Wasserpumpe im Motor ist ein Zwangsumlauf der Kühlflüssigkeit
gegeben.
Der bei Erwärmung entstehende Druck im Kühlsystem wird durch ein Ventil im
Kühlerverschluss geregelt. Dadurch ist die angegebene Kühlflüssigkeitstempe-
ratur zulässig, ohne dass mit Funktionsstörungen zu rechnen ist.
120 °C
Die Kühlung erfolgt durch den Fahrtwind.
Je niedriger die Geschwindigkeit, desto geringer die Kühlwirkung. Ebenso verrin-
gern schmutzige Kühlrippen die Kühlwirkung.
11.83Frostschutz und Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren
Warnung
Verbrühungsgefahr Kühlflüssigkeit wird beim Betrieb des Motorrades sehr heiß und steht unter Druck.
–Kühler, Kühlerschläuche und sonstige Bauteile des Kühlsystems nicht bei betriebswarmem Motor öffnen. Motor und Kühl-
system abkühlen lassen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter lauwarmes Wasser halten.
Warnung
Vergiftungsgefahr Kühlflüssigkeit ist giftig und gesundheitsschädlich.
–Kühlflüssigkeit nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen und
einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kühlflüssigkeit verschluckt
sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kühlflüssigkeit kontaktierte Bekleidung wechseln. Kühlflüssigkeit außer Reichweite von
Kindern halten.
Bedingung
Motor ist kalt.
–Motorrad auf einer waagrechten Fläche senkrecht stellen.
–Kühlerverschluss abnehmen.
–Frostschutz der Kühlflüssigkeit kontrollieren.
−25… −45 °C
»Wenn der Frostschutz der Kühlflüssigkeit nicht mit Vorgabe übereinstimmt:
–Frostschutz der Kühlflüssigkeit korrigieren.
–Kühlflüssigkeitsstand im Kühler kontrollieren.
400243-10
Kühlflüssigkeitsstand über den Kühlerlamellen.
10 mm
»Wenn der Kühlflüssigkeitsstand nicht mit Vorgabe übereinstimmt:
–Kühlflüssigkeitsstand korrigieren.
Alternativ 1
Kühlflüssigkeit (S. 128)
Alternativ 2
Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertig gemischt) (S. 128)
–Kühlerverschluss montieren.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR78
11.84Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren
Warnung
Verbrühungsgefahr Kühlflüssigkeit wird beim Betrieb des Motorrades sehr heiß und steht unter Druck.
–Kühler, Kühlerschläuche und sonstige Bauteile des Kühlsystems nicht bei betriebswarmem Motor öffnen. Motor und Kühl-
system abkühlen lassen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter lauwarmes Wasser halten.
Warnung
Vergiftungsgefahr Kühlflüssigkeit ist giftig und gesundheitsschädlich.
–Kühlflüssigkeit nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen und
einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kühlflüssigkeit verschluckt
sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kühlflüssigkeit kontaktierte Bekleidung wechseln. Kühlflüssigkeit außer Reichweite von
Kindern halten.
Bedingung
Motor ist kalt.
–Motorrad auf einer waagrechten Fläche senkrecht stellen.
–Kühlerverschluss abnehmen.
–Kühlflüssigkeitsstand im Kühler kontrollieren.
Kühlflüssigkeitsstand über den Küh-
10 mm
lerlamellen.
»Wenn der Kühlflüssigkeitsstand nicht mit Vorgabe übereinstimmt:
–Kühlflüssigkeitsstand korrigieren.
400243-10
Alternativ 1
Kühlflüssigkeit (S. 128)
Alternativ 2
Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertig gemischt) (S. 128)
–Kühlerverschluss montieren.
11.85Kühlflüssigkeit ablassen x
Warnung
Verbrühungsgefahr Kühlflüssigkeit wird beim Betrieb des Motorrades sehr heiß und steht unter Druck.
–Kühler, Kühlerschläuche und sonstige Bauteile des Kühlsystems nicht bei betriebswarmem Motor öffnen. Motor und Kühl-
system abkühlen lassen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter lauwarmes Wasser halten.
Warnung
Vergiftungsgefahr Kühlflüssigkeit ist giftig und gesundheitsschädlich.
–Kühlflüssigkeit nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen und
einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kühlflüssigkeit verschluckt
sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kühlflüssigkeit kontaktierte Bekleidung wechseln. Kühlflüssigkeit außer Reichweite von
Kindern halten.
B00043-11
Bedingung
Motor ist kalt.
–Motorrad senkrecht stellen.
–Geeignetes Gefäß unter den Wasserpumpendeckel bereitstellen.
–Schraube mit neuem Dichtring montieren und festziehen.
Vorgabe
Ablassschraube Wasserpumpendeckel
B00044-11
11.86Kühlflüssigkeit einfüllen x
Warnung
Vergiftungsgefahr Kühlflüssigkeit ist giftig und gesundheitsschädlich.
–Kühlflüssigkeit nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen und
einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kühlflüssigkeit verschluckt
sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kühlflüssigkeit kontaktierte Bekleidung wechseln. Kühlflüssigkeit außer Reichweite von
Kindern halten.
(alle 125/150/200 Modelle)
–Sicherstellen, dass die Schraube festgezogen ist.
–Motorrad senkrecht stellen.
–Kühler mit Kühlflüssigkeit vollständig auffüllen.
M10x115 Nm
B00071-10
B00091-10
B00072-10
Kühlflüssigkeit1,2 lKühlflüssigkeit (S. 128)
Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertig
gemischt) (S. 128)
–Schraube herausdrehen, bis die Kühlflüssigkeit blasenfrei austritt.
Schraube wieder montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben MotorM610 Nm
(alle 250/300 Modelle)
–Sicherstellen, dass die Schraube festgezogen ist.
–Motorrad senkrecht stellen.
–Kühler mit Kühlflüssigkeit vollständig auffüllen.
Kühlflüssigkeit1,2 lKühlflüssigkeit (S. 128)
Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertig
gemischt) (S. 128)
–Fahrzeug in die abgebildete Lage bringen und gegen Wegrollen sichern. Der
Höhenunterschied muss erreicht werden.
Vorgabe
Höhenunterschied 75 cm
400677-10
Info
Damit die gesamte Luft aus dem Kühlsystem entweichen kann, muss
das Fahrzeug vorne angehoben werden. Ein schlecht entlüftetes
Kühlsystem hat eine verminderte Kühlleistung, der Motor kann dadurch
überhitzen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR80
–Fahrzeug wieder auf waagrechte Fläche stellen.
–Kühler mit Kühlflüssigkeit vollständig auffüllen.
–Kühlerverschluss montieren.
–Motor warm laufen lassen.
–Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. (S. 78)
B00073-10
11.87Enddämpfer ausbauen
Warnung
Verbrennungsgefahr Die Auspuffanlage wird beim Betrieb des Fahrzeugs sehr heiß.
–Auspuffanlage abkühlen lassen. Heiße Teile nicht berühren.
–Schrauben entfernen.
–Enddämpfer an der Gummimuffe vom Krümmer abziehen.
B00036-10
11.88Enddämpfer einbauen
B00036-11
11.89Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers
–Enddämpfer mit der Gummimuffe montieren.
–Schrauben montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben FahrgestellM610 Nm
Der Enddämpfer ist mit Glasfasergarn gefüllt.
Im Laufe der Zeit verflüchtigen sich die Fasern des Dämmstoffes ins Freie, der Dämpfer "brennt" aus.
Neben einem erhöhten Geräuschpegel verändert sich dadurch auch die Leistungscharakteristik.
B00063-10
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR81
0033
0022
0
0
11
0033
0044
0
0
22
0
0
11
11.90Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers ausbauen x
Warnung
Verbrennungsgefahr Die Auspuffanlage wird beim Betrieb des Fahrzeugs sehr heiß.
–Auspuffanlage abkühlen lassen. Heiße Teile nicht berühren.
–Enddämpfer ausbauen. (S. 80)
–Mutter entfernen.
–Verschlusskappe und Außenrohr abnehmen.
–Glasfasergarnfüllung vom Innenrohr ziehen.
–Teile die wieder verbaut werden, reinigen.
B00037-10
11.91Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers einbauen x
–Glasfasergarnfüllung über das Innenrohr schieben.
–Außenrohr über die Glasfasergarnfüllung schieben.
–Verschlusskappe in das Außenrohr stecken.
–Mutter montieren und festziehen.
B00074-10
11.92Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers wechseln x
B00063-00
11.93Luftfilterkastendeckel ausbauen
–Enddämpfer einbauen. (S. 80)
–
Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers ausbauen. x (S. 81)
–
Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers einbauen. x (S. 81)
–Luftfilterkastendeckel im Bereich seitlich abziehen und nach vorne abnehmen.
Info
Auf korrekten Sitz der O-Ringe achten.
B00038-10
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR82
11.94Luftfilterkastendeckel einbauen
–Luftfilterkastendeckel im hinteren Bereich einhängen und im vorderen
Bereich einrasten.
B00038-11
11.95Luftfilter ausbauen x
Hinweis
Motorschaden Nicht gefilterte Ansaugluft wirkt sich negativ auf die Haltbarkeit des Motors aus.
–Fahrzeug nie ohne Luftfilter in Betrieb nehmen, da Staub und Schmutz in den Motor gelangen und zu erhöhtem Verschleiß füh-
Luftfilter nicht mit Kraftstoff oder Petroleum reinigen, da diese Mittel den Schaumstoff angreifen.
–
Luftfilter ausbauen. x (S. 82)
–Luftfilter in spezieller Reinigungsflüssigkeit gründlich auswaschen und gut trocknen lassen.
Luftfilter-Reinigungsmittel (S. 130)
Info
Luftfilter nur ausdrücken, keinesfalls auswringen.
–Trockenen Luftfilter mit einem hochwertigen Filteröl einölen.
Öl für Schaumstoff-Luftfilter (S. 130)
–Luftfilterkasten reinigen.
–Vergasermanschette auf Beschädigung und festen Sitz kontrollieren.
–
Luftfilter einbauen. x (S. 82)
11.98Grundstellung des Kupplungshebels einstellen
(alle 125/150/200 Modelle)
–Grundstellung des Kupplungshebels mit der Einstellschraube an die Hand-
größe anpassen.
Info
Wenn die Einstellschraube gegen den Uhrzeigersinn verdreht wird, entfernt sich der Kupplungshebel vom Lenker.
Wenn die Einstellschraube im Uhrzeigersinn verdreht wird, nähert sich
der Kupplungshebel dem Lenker.
B00001-11
Der Verstellbereich ist begrenzt.
Drehen Sie die Einstellschraube nur mit der Hand und wenden Sie keine
Gewalt an.
Einstellarbeiten nicht während der Fahrt durchführen.
(alle 250/300 Modelle)
–Grundstellung des Kupplungshebels mit der Einstellschraube an die Hand-
größe anpassen.
Info
Wenn die Einstellschraube gegen den Uhrzeigersinn verdreht wird,
nähert sich der Kupplungshebel dem Lenker.
Wenn die Einstellschraube im Uhrzeigersinn verdreht wird, entfernt sich
der Kupplungshebel vom Lenker.
B00009-11
Der Verstellbereich ist begrenzt.
Drehen Sie die Einstellschraube nur mit der Hand und wenden Sie keine
Gewalt an.
Einstellarbeiten nicht während der Fahrt durchführen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR84
11.99Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung kontrollieren
Info
Der Flüssigkeitsstand steigt mit zunehmendem Verschleiß der Kupplungsbelaglamellen.
(alle 125/150/200 Modelle)
–Den am Lenker montierten Vorratsbehälter der hydraulischen Kupplung in
waagrechte Position bringen.
–Schrauben entfernen.
–Deckel mit Membran abnehmen.
–Flüssigkeitsstand kontrollieren.
Flüssigkeitsstand unter Behälteroberkante
400245-10
»Wenn der Flüssigkeitsstand nicht mit Vorgabe übereinstimmt:
–Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung berichtigen.
–Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen.
(alle 250/300 Modelle)
–Den am Lenker montierten Vorratsbehälter der hydraulischen Kupplung in
waagrechte Position bringen.
–Schrauben entfernen.
–Deckel mit Membran abnehmen.
–Flüssigkeitsstand kontrollieren.
Flüssigkeitsstand unter Behälteroberkante
B00040-10
»Wenn der Flüssigkeitsstand nicht mit Vorgabe übereinstimmt:
–Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung berichtigen.
–Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen.
11.100Flüssigkeit der hydraulischen Kupplung wechseln x
–Den am Lenker montierten Vorratsbehälter der hydraulischen Kupplung in
waagrechte Position bringen.
–Schrauben entfernen.
–Deckel mit Membran abnehmen.
400245-10
–Entlüftungsspritze mit der passenden Flüssigkeit füllen.
Entlüftungsspritze (50329050000)
Hydrauliköl (15) (S. 128)
–Am Nehmerzylinder die Entlüftungsschraube entfernen und Entlüftungs-
spritze montieren.
B00041-10
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR85
000AA
–Nun so lange die Flüssigkeit in das System drücken, bis sie an der Bohrung
des Geberzylinders blasenfrei austritt.
–Zwischendurch Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter des Geberzylinders absau-
gen, um ein Überlaufen zu verhindern.
–Entlüftungsspritze entfernen. Entlüftungsschraube montieren und festziehen.
–Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung berichtigen.
Vorgabe
400247-10
B00040-10
Flüssigkeitsstand unter Behälteroberkante
–Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen.
(alle 250/300 Modelle)
–Den am Lenker montierten Vorratsbehälter der hydraulischen Kupplung in
waagrechte Position bringen.
–Schrauben entfernen.
–Deckel mit Membran abnehmen.
–Entlüftungsspritze mit der passenden Flüssigkeit füllen.
4 mm
B00064-10
B00042-10
11.101Grundstellung des Schalthebels kontrollieren
–In Fahrtposition auf das Fahrzeug setzen und den Abstand zwischen Stiefelober-
Entlüftungsspritze (50329050000)
Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 (S. 128)
–Am Nehmerzylinder die Entlüftungsschraube entfernen und Entlüftungs-
spritze montieren.
–Nun so lange die Flüssigkeit in das System drücken, bis sie an der Bohrung
des Geberzylinders blasenfrei austritt.
–Zwischendurch Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter des Geberzylinders absau-
gen, um ein Überlaufen zu verhindern.
–Entlüftungsspritze entfernen. Entlüftungsschraube montieren und festziehen.
–Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung berichtigen.
Vorgabe
Flüssigkeitsstand unter Behälteroberkante
–Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen.
kante und Schalthebel ermitteln.
4 mm
400692-10
Abstand Schalthebel zu Stiefeloberkante
»Wenn der Abstand nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
–
Grundstellung des Schalthebels einstellen. x (S. 86)
10… 20 mm
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR86
000DD
0
0
CC
0
0
BB
0
0
AA
11.102Grundstellung des Schalthebels einstellen x
–Schraube entfernen und Schalthebel abnehmen.
B00065-10
–Verzahnung von Schalthebel und Schaltwelle reinigen.
–Schalthebel in gewünschter Position auf die Schaltwelle stecken und Verzahnung
in Eingriff bringen.
Info
Der Verstellbereich ist begrenzt.
Der Schalthebel darf beim Schalten keine Bauteile des Fahrzeuges berühren.
11.103Vergaser
B00066-10
B00048-11
–Schraube montieren und festziehen.
Vorgabe
Schraube SchalthebelM614 NmLoctite®243™
Die Leerlaufeinstellung des Vergasers wirkt sich stark auf das Startverhalten, einen stabilen Leerlauf und das Ansprechverhalten beim Gas geben aus. Das heißt, ein Motor
mit korrekt eingestelltem Leerlauf wird sich leichter starten lassen als einer mit falsch
eingestelltem Leerlauf.
Info
Der Vergaser und seine Bauteile unterliegen durch Motorvibration erhöhtem Verschleiß. Durch Abnutzung kann es zu Fehlfunktionen kommen.
Die Werkseinstellung des Vergasers entspricht folgenden Werten.
(150 XC USA)
Höhenlage über Meeresspiegel
Umgebungstemperatur20 °C
Superkraftstoff bleifrei mit 2-Takt Motoröl gemischt (1:40) (S. 129)
(EXC, EXC SIX DAYS, XC-W, 250/300 XC)
Höhenlage über Meeresspiegel
Umgebungstemperatur20 °C
Superkraftstoff bleifrei mit 2-Takt Motoröl gemischt (1:60) (S. 129)
500 m
500 m
500282-01
Die Leerlaufdrehzahl wird mit der Stellschraube eingestellt.
Das Leerlaufgemisch wird mit der Leerlaufluft-Regulierschraube eingestellt.
Leerlaufbereich A
Betrieb bei geschlossenem Gasschieber. Dieser Bereich wird von der Stellschraube
und der Leerlaufluft-Regulierschraube beeinflusst.
Übergangsbereich B
Verhalten des Motors beim Öffnen des Gasschiebers. Dieser Bereich wird von der Leerlaufdüse und von der Form des Gasschiebers beeinflusst.
Setzt der Motor, trotz guter Leerlauf- und Teillasteinstellung, beim Öffnen des Gasschiebers stotternd und stark rauchend ein und bekommt er die volle Leistung bei
höherer Drehzahl schlagartig, ist der Vergaser zu fett reguliert bzw. das Schwimmerniveau zu hoch oder das Schwimmernadelventil undicht.
Teillastbereich C
Betrieb bei teilweise geöffnetem Gasschieber. Dieser Bereich wird durch die Düsennadel (Form und Stellung) beeinflusst. Im unteren Bereich beeinflusst die Leerlaufeinstellung und im oberen Bereich die Hauptdüse die Motorabstimmung.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR87
Wenn der Motor, beim Beschleunigen mit teilweise geöffnetem Gasschieber, nur mit
stotternder Leistung läuft, muss die Düsennadel um eine Raste gesenkt werden. Klingelt der Motor speziell beim Beschleunigen, wenn er in den Drehzahlbereich der vollen
Leistung kommt, muss die Düsennadel gehoben werden. Treten die oben beschriebenen Erscheinungen im Leerlauf oder knapp darüber auf, ist bei stotternder Leistungabgabe das Leerlaufsystem magerer zu regulieren und bei Klingeln fetter.
Volllastbereich D
Betrieb bei offenem Gasschieber (Vollgas). Dieser Bereich wird durch die Hauptdüse
und die Düsennadel beeinflusst.
Ist der Isolator einer neuen Zündkerze nach kurzer Vollgasfahrt sehr hell oder weiß,
bzw. klingelt der Motor, muss eine größere Hauptdüse eingesetzt werden. Ist der Isolator dunkelbraun oder verrußt, muss eine kleinere Hauptdüse eingesetzt werden.
11.104Vergaser - Leerlauf einstellen x
–Leerlaufluft-Regulierschraube bis zum Anschlag eindrehen und auf die vorgege-
bene Grundeinstellung drehen.
Vorgabe
Leerlaufluft-Regulierschraube (125 EXC EU, 125 EXC SIX DAYS EU)
Leerlaufluft-Regulierschraube (250 EXC EU, 250 EXC SIX DAYS EU)
offen1,75 Umdrehungen
Leerlaufluft-Regulierschraube (300 EXC EU, 300 EXC SIX DAYS EU)
offen1,75 Umdrehungen
–Motor warmfahren.
Vorgabe
Warmfahrzeit≥ 5 min
Gefahr
Vergiftungsgefahr Auspuffgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeit
und/oder zum Tode führen.
–Beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung sorgen, Motor
nicht in einem geschlossenen Raum starten oder laufen lassen ohne
eine geeignete Absauganlage.
–Mit der Stellschraube die Leerlaufdrehzahl einstellen.
Vorgabe
Chokefunktion deaktiviert – Chokeknopf ist bis zum Anschlag hineingedrückt.
(EXC AUS, XC‑W/XC) (S. 22)
Chokefunktion deaktiviert – Chokehebel ist bis zum Anschlag zurückgedrückt.
(EXC EU, EXC SIX DAYS) (S. 23)
Leerlaufdrehzahl1.400… 1.500 1/min
–Leerlaufluft-Regulierschraube langsam im Uhrzeigersinn drehen, bis die Leer-
laufdrehzahl zu sinken beginnt.
–Stellung merken und die Leerlaufluft-Regulierschraube nun langsam gegen den
Uhrzeigersinn drehen, bis die Leerlaufdrehzahl wieder sinkt.
–Zwischen diesen beiden Stellungen den Punkt mit der höchsten Leerlaufdrehzahl
einstellen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR88
Info
Sollte es dabei zu einem größeren Drehzahlanstieg kommen, die Leerlaufdrehzahl auf normales Niveau reduzieren und die vorangegangenen Arbeitsschritte nochmals durchführen.
Kommt man mit der hier beschriebenen Vorgehensweise zu keinem befriedigendem Ergebnis, kann eine falsch dimensionierte Leerlaufdüse die Ursache dafür sein.
Sollte die Leerlaufluft-Regulierschraube bis zum Anschlag eingedreht sein
und es gab keine Drehzahlveränderung, muss eine kleinere Leerlaufdüse
eingesetzt werden.
Nach einem Düsenwechsel ist mit den Einstellarbeiten von vorne zu beginnen.
Bei größeren Außentemperaturveränderungen und extrem verschiedenen
Höhenlagen sollte der Leerlauf erneut eingestellt werden.
11.105Schwimmerkammer des Vergasers entleeren x
Gefahr
Brandgefahr Kraftstoff ist leicht entflammbar.
–Fahrzeug nicht in der Nähe von offenen Flammen bzw. brennenden Zigaretten tanken und den Motor immer abstellen.
Darauf achten, dass kein Kraftstoff insbesondere auf heiße Teile des Fahrzeugs verschüttet wird. Verschütteten Kraftstoff
sofort aufwischen.
–Der im Kraftstofftank vorhandene Kraftstoff dehnt sich bei Erwärmung aus und kann bei Überfüllung austreten. Angaben
zum Kraftstoff tanken beachten.
Warnung
Vergiftungsgefahr Kraftstoff ist giftig und gesundheitsschädlich.
–Kraftstoff nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Kraftstoffdämpfe nicht einatmen. Bei Augenkontakt
sofort mit Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde
Kraftstoff verschluckt sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kraftstoff kontaktierte Bekleidung wechseln. Kraftstoff ordnungsgemäß in einem geeigneten Kanister aufbewahren und von Kindern fernhalten.
Warnung
Umweltgefährdung Unsachgemäßer Umgang mit Kraftstoff gefährdet die Umwelt.
–Kraftstoff darf nicht in das Grundwasser, den Boden oder in die Kanalisation gelangen.
Info
Führen Sie diese Arbeit bei kaltem Motor aus.
Wasser in der Schwimmerkammer führt zu Funktionsstörungen.
–Drehgriff am Kraftstoffhahn in Stellung OFF drehen.
Es fließt kein Kraftstoff mehr vom Tank zum Vergaser.
–Ein Tuch unter den Vergaser legen, damit der auslaufende Kraftstoff aufgefangen
Das Getriebeöl ist bei betriebswarmem Motor abzulassen.
–Motorrad auf waagrechter Fläche abstellen.
–Geeignetes Gefäß unter den Motor bereitstellen.
(alle 125/150/200 Modelle)
–Getriebeölablassschraube mit Magnet entfernen.
–Getriebeölablassschraube entfernen.
–Getriebeöl vollständig ablaufen lassen.
–Getriebeölablassschrauben gründlich reinigen.
–
Dichtfläche am Motor reinigen.
–Getriebeölablassschraube mit Magnet und Dichtring montieren und festzie-
hen.
B00051-10
Vorgabe
Getriebeölablassschraube mit Magnet M12x1,520 Nm
–Getriebeölablassschraube mit Dichtring montieren und festziehen.
Vorgabe
GetriebeölablassschraubeM10x115 Nm
(alle 250/300 Modelle)
–Getriebeölablassschraube mit Magnet entfernen.
–Getriebeöl vollständig ablaufen lassen.
–Getriebeölablassschraube mit Magnet gründlich reinigen.
–Dichtfläche am Motor reinigen.
–Getriebeölablassschraube mit Magnet und Dichtring montieren und festzie-
hen.
Vorgabe
B00052-10
11.109Getriebeöl einfüllen x
Getriebeölablassschraube mit Magnet M12x1,520 Nm
Info
Zu wenig Getriebeöl oder qualitativ minderwertiges Öl führt zu vorzeitigem Verschleiß des Getriebes.
–Verschraubung entfernen und Getriebeöl einfüllen.
Getriebeöl0,70 lMotoröl (15W/50) (S. 128)
–Verschraubung montieren und festziehen.
B00053-10
Gefahr
Vergiftungsgefahr Auspuffgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeit
und/oder zum Tode führen.
–Beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung sorgen, Motor
nicht in einem geschlossenen Raum starten oder laufen lassen ohne
eine geeignete Absauganlage.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR91
–Motor starten und auf Dichtheit kontrollieren.
–Getriebeölstand kontrollieren. (S. 89)
11.110Getriebeöl nachfüllen x
Info
Zu wenig Getriebeöl oder qualitativ minderwertiges Öl führt zu vorzeitigem Verschleiß des Getriebes.
Der Getriebeölstand muss bei kaltem Motor nachgefüllt werden.
–Motorrad auf waagrechter Fläche abstellen.
(alle 125/150/200 Modelle)
–Schraube Getriebeölstandskontrolle entfernen.
B00049-10
(alle 250/300 Modelle)
–Schraube Getriebeölstandskontrolle entfernen.
B00050-10
B00053-11
–Verschraubung entfernen.
–Getriebeöl einfüllen, bis es aus der Bohrung der Schraube Getriebeölstandskon-
trolle austritt.
Motoröl (15W/50) (S. 128)
–Schraube Getriebeölstandskontrolle montieren und festziehen.
Vorgabe
Schraube GetriebeölstandskontrolleM610 Nm
–Verschraubung montieren und festziehen.
Gefahr
Vergiftungsgefahr Auspuffgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeit
und/oder zum Tode führen.
–Beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung sorgen, Motor
nicht in einem geschlossenen Raum starten oder laufen lassen ohne
eine geeignete Absauganlage.
–Motor starten und auf Dichtheit kontrollieren.
FEHLERSUCHE92
FehlerMögliche UrsacheMaßnahme
Motor dreht nicht durch (E-Starter)
(250 EXC AUS/XC‑W/XC,
alle 300 Modelle)
Motor dreht durch, springt aber nichtanBedienungsfehler–Arbeitsschritte zum Startvorgang durchführen.
Motor hat keinen LeerlaufLeerlaufdüse verstopft–Vergaserbauteile kontrollieren/einstellen.
Motor dreht nicht hochVergaser läuft über, weil Schwimmer-
Motor hat zu wenig LeistungKraftstoffzufuhr unterbrochen–Kraftstofftankentlüftung kontrollieren.
Bedienungsfehler–Arbeitsschritte zum Startvorgang durchführen.
(S. 31)
Batterie entladen–
Sicherung durchgeschmolzen– Sicherung ausbauen. (S. 73)
Startrelais defekt–
Startermotor defekt–
Motorrad war längere Zeit nicht in
Betrieb, daher alter Kraftstoff in der
Schwimmerkammer
Reinigen Sie das Motorrad regelmäßig, der Wert und die Optik bleiben so über eine lange Zeit erhalten.
Direkte Sonneneinstrahlung auf das Motorrad während der Reinigung vermeiden.
–Auspuffanlage verschließen, um das Eindringen von Wasser zu verhindern.
–Groben Schmutz mit einem weichen Wasserstrahl entfernen.
–Stark verschmutzte Stellen mit einem handelsüblichen Motorradreiniger einsprühen und zusätzlich mit einem Pinsel bearbeiten.
Motorradreiniger (S. 130)
Info
Verwenden Sie warmes Wasser, dem ein handelsüblicher Motorradreiniger zugesetzt ist und einen weichen Schwamm.
–Nachdem das Motorrad gründlich mit einem weichen Wasserstrahl abgespült wurde, sollte es gut trocknen.
–
Schwimmerkammer des Vergasers entleeren. x (S. 88)
Warnung
Unfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch nasse oder verschmutzte Bremsen.
–Verschmutzte oder nasse Bremsen vorsichtig sauber- bzw. trockenbremsen.
–Nach der Reinigung ein kurzes Stück fahren, bis der Motor die Betriebstemperatur erreicht hat.
Info
Durch die Wärme verdunstet das Wasser auch an den unzugänglichen Stellen des Motors und der Bremsen.
–Schutzkappen von den Lenkerarmaturen zurückschieben, damit das eingedrungene Wasser verdunsten kann.
–Nach dem Abkühlen des Motorrades sind alle Gleit- und Lagerstellen zu ölen oder zu fetten.
–Kette reinigen. (S. 54)
–Blanke Metallteile (Ausnahme Bremsscheiben und Auspuffanlage) mit Korrosionsschutzmittel behandeln.
Reinigungs- und Pflegemittel für Metall, Gummi und Kunststoff (S. 130)
–Alle Kunststoffteile und pulverbeschichteten Teile mit einem milden Reinigungs- und Pflegemittel behandeln.
Reinigungs- und Pflegemittel für Metall, Gummi und Kunststoff (S. 130)
–Um Störungen in der Elektrik vorzubeugen, elektrische Kontakte und Schalter mit Kontaktspray behandeln.
Kontaktspray (S. 130)
(EXC, EXC SIX DAYS)
–Lenkungsschloss ölen.
Universal Ölspray (S. 131)
LAGERUNG95
14.1Lagerung
Warnung
Vergiftungsgefahr Kraftstoff ist giftig und gesundheitsschädlich.
–Kraftstoff nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Kraftstoffdämpfe nicht einatmen. Bei Augenkontakt
sofort mit Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde
Kraftstoff verschluckt sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kraftstoff kontaktierte Bekleidung wechseln. Kraftstoff ordnungsgemäß in einem geeigneten Kanister aufbewahren und von Kindern fernhalten.
Info
Wenn Sie das Motorrad für längere Zeit stilllegen wollen, sollten Sie folgende Maßnahmen durchführen oder durchführen lassen.
Prüfen Sie vor der Stilllegung des Motorrades alle Teile auf Funktion und Verschleiß. Wenn Servicearbeiten, Reparaturen oder
Umbauten notwendig sind, sollten diese während der Stilllegung (geringere Auslastung der Werkstätten) durchgeführt werden.
So können Sie lange Wartezeiten in den Werkstätten zu Saisonbeginn vermeiden.
–Motorrad reinigen. (S. 94)
–
Getriebeöl wechseln. x (S. 89)
–Frostschutz und Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. (S. 77)
–Kraftstoff aus dem Tank in einen entsprechenden Behälter ablassen.
–
Schwimmerkammer des Vergasers entleeren. x (S. 88)
–Reifenluftdruck kontrollieren. (S. 70)
(250 EXC AUS/XC‑W/XC, alle 300 Modelle)
–
Batterie ausbauen. x (S. 72)
(250 EXC AUS/XC‑W/XC, alle 300 Modelle)
–
Batterie laden. x (S. 72)
Vorgabe
Lagertemperatur der Batterie ohne direkte Sonneneinstrahlung
0… 35 °C
–Fahrzeug an einem trockenen Lagerplatz, der keinen großen Temperaturschwankungen unterliegt, abstellen.
Info
KTM empfiehlt das Motorrad aufzubocken.
–Motorrad aufbocken. (S. 38)
–Fahrzeug mit einer luftdurchlässigen Plane oder Decke abdecken.
Info
Luftundurchlässige Materialien sollten keinesfalls verwendet werden, da Feuchtigkeit nicht entweichen kann und dadurch
Korrosion entsteht.
Es ist sehr schlecht, den Motor des stillgelegten Motorrades kurzzeitig laufen zu lassen. Da der Motor dabei nicht genügend
warm wird, kondensiert der beim Verbrennungsvorgang entstehende Wasserdampf und bringt Teile vom Motor und Auspuff
zum Rosten.
14.2Inbetriebnahme nach der Lagerung
–Motorrad vom Montageständer nehmen. (S. 38)(250 EXC AUS/XC‑W/XC, alle 300 Modelle)
–
Batterie einbauen. x (S. 72)
–Kraftstoff tanken. (S. 33)
–Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme. (S. 31)
–Probefahrt durchführen.
TECHNISCHE DATEN - MOTOR96
15.1125 EXC EU, 125 EXC SIX DAYS EU
Bauart1-Zylinder 2-Takt Otto-Motor, flüssigkeitsgekühlt, mit Membran-
einlass und Auslasssteuerung
Hubraum124,8 cm³
Hub54,5 mm
Bohrung54 mm
Kurbelwellenlagerung1 Rillenkugellager / 1 Zylinderrollenlager
PleuellagerNadellager
KolbenbolzenlagerNadellager
KolbenAlu gegossen
Kolbenringe2 Trapezringe
X-Maß (Kolbenoberkante zur Zylinderoberkante)0… 0,10 mm
Z-Maß (Höhe der Steuerklappe)43,5 mm
Primärübersetzung23:73
KupplungMehrscheibenkupplung im Ölbad / hydraulisch betätigt
Getriebe6-Gang klauengeschaltet
Getriebeübersetzung
1. Gang12:33
2. Gang15:31
3. Gang17:28
4. Gang19:26
5. Gang21:25
6. Gang20:20
ZündanlageKokusan 2K-3
Zündzeitpunkt (vor OT)1,4 mm
ZündkerzeNGK BR9 ECMVX
Elektrodenabstand Zündkerze0,60 mm
StarthilfeKickstarter
15.2150 XC USA
Bauart1-Zylinder 2-Takt Otto-Motor, flüssigkeitsgekühlt, mit Membran-
einlass und Auslasssteuerung
Hubraum143,6 cm³
Hub58,4 mm
Bohrung56 mm
Kurbelwellenlagerung1 Rillenkugellager / 1 Zylinderrollenlager
PleuellagerNadellager
KolbenbolzenlagerNadellager
KolbenAlu gegossen
Kolbenringe2 Trapezringe
X-Maß (Kolbenoberkante zur Zylinderoberkante)0… 0,10 mm
Z-Maß (Höhe der Steuerklappe)43,1 mm
Primärübersetzung23:73
KupplungMehrscheibenkupplung im Ölbad / hydraulisch betätigt
Getriebe6-Gang klauengeschaltet
Getriebeübersetzung
1. Gang13:32
2. Gang15:30
3. Gang17:28
4. Gang19:26
5. Gang21:25
6. Gang22:23
TECHNISCHE DATEN - MOTOR97
ZündanlageKokusan 2K-3
Zündzeitpunkt (vor OT)1,4 mm
ZündkerzeNGK BR9 ECMVX
Elektrodenabstand Zündkerze0,60 mm
StarthilfeKickstarter
15.3alle 200 Modelle
Bauart1-Zylinder 2-Takt Otto-Motor, flüssigkeitsgekühlt, mit Membran-
einlass und Auslasssteuerung
Hubraum193 cm³
Hub60 mm
Bohrung64 mm
Kurbelwellenlagerung1 Rillenkugellager / 1 Zylinderrollenlager
PleuellagerNadellager
KolbenbolzenlagerNadellager
KolbenAlu gegossen
Kolbenringe2 Rechteckringe
X-Maß (Kolbenoberkante zur Zylinderoberkante)0… 0,10 mm
Z-Maß (Höhe der Steuerklappe)47 mm
Primärübersetzung23:73
KupplungMehrscheibenkupplung im Ölbad / hydraulisch betätigt
Getriebe6-Gang klauengeschaltet
Getriebeübersetzung
1. Gang13:33
2. Gang15:31
3. Gang17:28
4. Gang19:26
5. Gang17:19
6. Gang22:20
ZündanlageKokusan 2K-3
Zündzeitpunkt (vor OT)1,6 mm
ZündkerzeNGK BR 8 EG
Elektrodenabstand Zündkerze0,60 mm
StarthilfeKickstarter
15.4alle 250 Modelle
Bauart1-Zylinder 2-Takt Otto-Motor, flüssigkeitsgekühlt, mit Membran-
einlass und Auslasssteuerung
Hubraum249 cm³
Hub72 mm
Bohrung66,4 mm
Auslasssteuerung - Verstellbeginn5.500 1/min
Auslasssteuerung - Verstellende mit roter Hilfsfeder7.300 1/min
Auslasssteuerung - Verstellende mit gelber Hilfsfeder7.800 1/min
Auslasssteuerung - Verstellende mit grüner Hilfsfeder8.300 1/min
Kurbelwellenlagerung1 Rillenkugellager / 1 Zylinderrollenlager
PleuellagerNadellager
KolbenbolzenlagerNadellager
KolbenAlu gegossen
Kolbenringe2 Rechteckringe
X-Maß (Kolbenoberkante zur Zylinderoberkante)0… 0,10 mm
Z-Maß (Höhe der Steuerklappe)47,5 mm
Getriebeübersetzung (250 EXC EU, 250 EXC SIX DAYS EU, 250 EXC AUS, 250 XC‑W USA)
1. Gang14:30
2. Gang17:26
3. Gang19:23
4. Gang20:20
5. Gang29:23
ZündanlageKokusan E
Zündzeitpunkt (vor OT)1,9 mm
ZündkerzeNGK BR 7 ES
Elektrodenabstand Zündkerze0,60 mm
Starthilfe (250 EXC EU, 250 EXC SIX DAYS EU)Kickstarter
StarthilfeKickstarter und E-Starter
15.5alle 300 Modelle
Bauart1-Zylinder 2-Takt Otto-Motor, flüssigkeitsgekühlt, mit Membran-
einlass und Auslasssteuerung
Hubraum293 cm³
Hub72 mm
Bohrung72 mm
Auslasssteuerung - Verstellbeginn5.500 1/min
Auslasssteuerung - Verstellende mit roter Hilfsfeder7.300 1/min
Auslasssteuerung - Verstellende mit gelber Hilfsfeder7.800 1/min
Auslasssteuerung - Verstellende mit grüner Hilfsfeder8.300 1/min
Kurbelwellenlagerung1 Rillenkugellager / 1 Zylinderrollenlager
PleuellagerNadellager
KolbenbolzenlagerNadellager
KolbenAlu gegossen
Kolbenringe2 Rechteckringe
X-Maß (Kolbenoberkante zur Zylinderoberkante)0… 0,10 mm
Z-Maß (Höhe der Steuerklappe)47,5 mm
Primärübersetzung26:72
KupplungMehrscheibenkupplung im Ölbad / hydraulisch betätigt
Getriebe5-Gang klauengeschaltet
Getriebeübersetzung (300 XC EU/USA)
1. Gang14:30
2. Gang16:26
3. Gang18:24
4. Gang21:24
5. Gang22:21
Getriebeübersetzung (300 EXC EU, 300 EXC SIX DAYS EU, 300 EXC AUS, 300 XC‑W USA)
1. Gang14:30
2. Gang17:26
3. Gang19:23
Loading...
+ hidden pages
You need points to download manuals.
1 point = 1 manual.
You can buy points or you can get point for every manual you upload.