Ktm 250 SX-F, 250 EXC-F, 250 XC-F, 250 XCF-W, 250 EXC-F SIX DAYS User Manual [de]

Ktm 250 SX-F, 250 EXC-F, 250 XC-F, 250 XCF-W, 250 EXC-F SIX DAYS User Manual

BEDIENUNGSANLEITUNG 2008

250 SX-F

250 XC-F, XCF-W

250 EXC-F, EXC-F SIX DAYS

3211228de

LIEBER KTM-KUNDE »

Wir möchten Sie recht herzlich zu Ihrer Entscheidung für ein KTM Motorrad beglückwünschen.

Sie sind nun Besitzer eines modernen sportlichen Motorrades, das Ihnen bestimmt viel Freude bereiten wird, wenn Sie es entsprechend warten und pflegen.

Bitte tragen Sie unten die Seriennummern Ihres Fahrzeuges ein

Fahrgestell-Nummer

Motor-Nummer

Schlüssel-Nummer

Händlerstempel

Alle enthaltenen Angaben sind unverbindlich. Die KTM-SPORTMOTORCYCLE AG behält sich insbesondere das Recht vor, technische Angaben, Preise, Farben, Formen, Materialien, Dienstund Serviceleistungen, Konstruktionen, Ausstattungen und ähnliches ohne vorheriger Ankündigung und ohne Angabe von Gründen zu ändern bzw. ersatzlos zu streichen, sie an lokale Gegebenheiten anzupassen sowie die Fertigung eines bestimmten Modells ohne vorherige Ankündigung einzustellen. KTM übernimmt keine Haftung für Liefermöglichkeiten, Abweichungen von Abbildungen und Beschreibungen sowie Druckfehler und Irrtümer. Die abgebildeten Modelle enthalten zum Teil Sonderausstattungen, die nicht zum serienmäßigen Lieferumfang gehören.

© 2006 by KTM-SPORTMOTORCYCLE AG, Mattighofen AUSTRIA; Alle Rechte vorbehalten; Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung von KTM-SPORTMOTORCYCLE AG, Mattighofen

DEUTSCH

1

Im Sinne der internationalen Qualitätsmanagement-Norm ISO 9001 wendet KTM Qualitätssicherungsprozesse an, die zu höchstmöglicher Produktqualität führen.

WICHTIGE HINWEISE »

DEUTSCH

2

EINSATZDEFINITION

Die KTM Sportmotorräder sind so konzipiert und konstruiert, um gängigen Beanspruchungen bei regulärem Wettbewerbseinsatz standzuhalten.

Die Motorräder entsprechen dem derzeit gültigen Reglements und Kategorien der obersten internationalen Motorsportverbände.

Die Modelle SX-F und XC-F sind nicht für die Benutzung auf öffentlichen Strassen zugelassen.

Die Modelle EXC sind nur in unveränderter homologierter (gedrosselter) Version für den Straßenbetrieb zugelassen. Ohne diese Leistungsbeschränkung (also entdrosselt) sind diese Modelle nur für den

Geländebetrieb, nicht jedoch für den Straßenverkehr zugelassen.

Die Modelle EXC-F sind für Geländesport-Ausdauerwettbewerbe (Enduro) konzipiert und nicht für überwiegenden Motocross Einsatz geeignet.

BEDIENUNGSANLEITUNG

Lesen Sie diese Bedienungsanleitung genau und vollständig, bevor Sie die erste Ausfahrt unternehmen. Sie enthält viele Informationen und Tipps, die Ihnen die Bedienung und Handhabung erleichtern werden. Nur so erfahren Sie, wie Sie das Motorrad am Besten für sich abstimmen und wie Sie sich vor Verletzungen schützen können. Außerdem enthält das Handbuch wichtige Informationen über die Wartung des Motorrades.

Beachten Sie in Ihrem eigenen Interesse besonders jene Hinweise, die wie folgt gekennzeichnet sind:

Werden diese Hinweise nicht befolgt, besteht Gefahr für Leib und Leben !

Bei Missachtung dieser Hinweise können Teile des Motorrades beschädigt werden, oder das Motorrad ist nicht mehr verkehrssicher.

Die Bedienungsanleitung entsprach zum Zeitpunkt der Drucklegung dem neuesten Stand dieser Baureihe. Kleine Abweichungen, die sich aus der konstruktiven Weiterentwicklung der Motorräder ergeben, sind jedoch nie ganz auszuschließen. Die Bedienungsanleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Motorrades und muss beim Weiterverkauf an den neuen Eigentümer übergeben werden.

WARTUNG

Voraussetzung für fehlerfreien Betrieb und die Vermeidung von vorzeitigem Verschleiß sind die Einhaltung der in der Bedienungsanleitung genannten Wartungs-, Pflege-, und Abstimmungsvorschriften von Motor und Fahrwerk. Schlechte Fahrwerkabstimmung kann Beschädigungen und Brüche an Fahrwerkskomponenten hervorrufen (siehe Kapitel Fahrwerk-Grundeinstellung prüfen).

Die Benutzung der Motorräder bei extremen Einsatzbedingungen, z.B. stark schlammiges und feuchtes Gelände, kann zu überdurchschnittlichem Verschleiß von Komponenten wie etwa Antriebsstrang oder Bremsen führen. Dem zufolge kann eine Wartung bzw. der Austausch von Verschleißteilen bereits vor erreichen der Verschleißgrenze laut Wartungsplan notwendig sein.

WICHTIGE HINWEISE »

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die im Kapitel „Wartungsarbeiten an Fahrgestell und Motor“ mit * gekennzeichneten Arbeiten von einer KTM Fachwerkstätte durchgeführt werden müssen. Wenn solche Wartungsarbeiten im Zuge eines Wettbewerbseinsatzes notwendig werden, müssen diese von einem ausgebildeten Mechaniker vorgenommen werden.

Bitte beachten Sie unbedingt die vorgeschriebenen Einfahrzeiten, Inspektionsund Wartungsintervalle. Deren genaue Einhaltung trägt wesentlich zur Erhöhung der Lebensdauer Ihres Motorrades bei.

GARANTIE

Die in der „Schmierund Wartungstabelle“ vorgeschriebenen Servicearbeiten müssen unbedingt in einer KTM Fachwerkstätte durchgeführt und im Kundendienstheft bestätigt werden werden, da sonst jeglicher Garantieanspruch verloren geht.

Bei Schäden und Folgeschäden, die durch Manipulationen und Umbauten am Motorrad verursacht wurden, kann keine Gewährleistung beansprucht werden.

BETRIEBSMITTEL

Es sind die in der Bedienungsanleitung genannten Kraftund Schmierstoffe bzw. Betriebstoffe mit gleichwertigen Spezifikationen nach Wartungsplan zu verwenden.

ERSATZTEILE, ZUBEHÖR

Verwenden Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit nur Ersatzteile und Zubehörprodukte, die von KTM freigegeben sind. Für andere Produkte und daraus entstandene Schäden übernimmt KTM keine Haftung.

TRANSPORT

Achten Sie beim Transport Ihrer KTM darauf, dass diese mit Spannbändern oder anderen mechanischen Befestigungsvorrichtungen aufrechtgehalten wird und dass der Benzinhahn auf „OFF“ steht. Sollte das Motorrad umkippen, kann Benzin aus dem Vergaser oder dem Benzintank laufen.

UMWELT

Offroad Motorradfahren ist ein wunderbarer Sport und wir hoffen natürlich, dass Sie ihn in vollen Zügen genießen können. Jedoch – er birgt Potential für Probleme mit der Umwelt wie auch für Konflikte mit anderen Personen. Verantwortungsvoller Umgang mit dem Motorrad sorgt aber dafür, dass diese Probleme und Konflikte nicht auftauchen müssen. Um die Zukunft des Motorradsports zu sichern versichern Sie sich, dass Sie das Motorrad im Rahmen der Legalität benutzen, zeigen Sie Umweltbewusstsein und respektieren Sie die Rechte anderer.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Fahren !

KTM-SPORTMOTORCYCLE AG 5230 MATTIGHOFEN, AUSTRIA

DEUTSCH

3

Beilagen: Ersatzteilkatalog Motor & Fahrgestell

DEUTSCH

4

INHALTSVERZEICHNIS »

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LIEBER KTM-KUNDE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1 WICHTIGE HINWEISE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2 LAGE DER SERIENNUMMERN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5 Motor-Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5 Fahrgestell-Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5 BEDIENUNGSELEMENTE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5 Kupplungshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5 Heissstarthebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5 Handbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6 Kurzschlusstaster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6 Kombischalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6 Lichtschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6 Blinkerschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6 Startknopf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7 Not-Aus-Schalter, Startknopf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7 Kontrolllampen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7 Elektronischer Tacho . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7 Anzeigemodi aktivieren und deaktivieren . . . . . . . . . . . . . . . .8 Uhrzeit einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11 Übersicht Funktionen Elektronischer Tachometer . . . . . . . . .11 Tankverschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12 Kraftstoffhahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12 Choke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12 Schalthebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13 Kickstarter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13 Fußbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13 Seitenständer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13 Lenkungsschloss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13 Druckstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14 Zugstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14 Druckstufendämpfung des Federbeines . . . . . . . . . . . . . . .15 Zugstufendämpfung des Federbeines . . . . . . . . . . . . . . . . .15 Motorcharakteristik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16 ALLGEMEINE TIPPS UND WARNHINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME DES MOTORRADES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16 Hinweise zur ersten Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . .16 Einfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16 FAHRANLEITUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17 Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . .17 Startvorgang bei kaltem Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18 Startvorgang bei warmem Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18 Abhilfe bei „abgesoffenem” Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18 Anfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18 Schalten, Fahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18 Abbremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19 Anhalten und Parken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19 Kraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19 SCHMIERUND WARTUNGSTABELLE . . . . . . . . . . . . . . . .20 WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR . . .24 Federvorspannung des Federbeines ändern . . . . . . . . . . . . .24 Schwenklager für PDS-Federbein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24 Fahrwerks-Grundeinstellung zu Fahrergewicht . . . . . . . . . . .25 Federbein abstimmen und Feder prüfen . . . . . . . . . . . . . . .25 Statischen Durchhang des Federbeines ermitteln . . . . . . . . .25 Fahrtdurchhang des Federbeines ermitteln . . . . . . . . . . . . .25 Grundeinstellung der Telegabel prüfen . . . . . . . . . . . . . . . .26 Federvorspannung der Telegabel ändern . . . . . . . . . . . . . . .26 Gabelfedern tauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26 Gabel entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27

Staubmanschetten der Gabel reinigen . . . . . . . . . . . . . . . .27 Steuerkopflagerung prüfen und nachstellen . . . . . . . . . . . . .27 Gabelversatz (Nachlauf) ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28 Gasseilzugverlegung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29 Lenkerposition ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29 Kettenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30 Kettenspannung korrigieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30 Kettenführung an Kettenrad-Zähnezahl anpassen . . . . . . . .31 Kettenpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32 Kettenverschleiß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32 Grundsätzliche Hinweise zu KTM Scheibenbremsen . . . . . . .33 Leerweg am Handbremshebel einstellen . . . . . . . . . . . . . . .34 Bremsflüssigkeitsstand vorne prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . .34 Bremsflüssigkeit vorne nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34 Bremsklötze vorne kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35 Bremsklötze vorne erneuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35 Grundstellung des Fußbremshebels ändern . . . . . . . . . . . . .35 Bremsflüssigkeitsstand hinten prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . .36 Bremsflüssigkeit hinten nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36 Bremsklötze hinten kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36 Bremsklötze hinten erneuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37 Vorderrad ausund einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37 Hinterrad ausund einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38 Speichenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38 Reifen, Reifenluftdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39 Abstand des Magnetsensors kontrollieren / einstellen . . . . . .39 Batterie für Digitaltacho . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39 Batterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40 Batterie laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40 Sicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41 Scheinwerferlampe / Standlichtlampe tauschen . . . . . . . . . .41 Kühlsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42 Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42 Kühlsystem entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42 Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers erneuern . . . . . . . . .43 Sparkarrestor reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43 Luftfilter reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44 Gasseilzüge einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44 Grundstellung des Kupplungshebels ändern . . . . . . . . . . . .45 Ölstand der hydraulischen Kupplung prüfen . . . . . . . . . . . .45 Hydraulische Kupplung entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45 Vergaser – Leerlauf einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46 Grundsätzliches zum Verschleiß des Vergasers . . . . . . . . . . .46 Schwimmerniveau (Schwimmerhöhe) prüfen . . . . . . . . . . . .46 Schwimmerkammer des Vergasers entleeren . . . . . . . . . . . .47 Motorölstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47 Motoröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47 Motoröl wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48 Ölfilter wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49 FEHLERSUCHE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50 REINIGUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52 KONSERVIERUNG FÜR DEN WINTERBETRIEB . . . . . . . . .52 LAGERUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52 INBETRIEBNAHME NACH DER STILLLEGUNG . . . . . . . . .52 TECHNISCHE DATEN – MOTOR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53 TECHNISCHE DATEN – FAHRGESTELL . . . . . . . . . . . . . . .55 SCHALTPLÄNE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .57 STICHWORTVERZEICHNIS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .61

LAGE DER SERIENNUMMERN »

Fahrgestell-Nummer

Die Fahrgestell-Nummer ist auf der rechten Seite des Steuerkopfrohres eingeschlagen. Notieren Sie sich diese Nummer auf Seite 1

DEUTSCH

5

Motor-Nummer

Motornummer und Motortyp sind an der linken Motorseite unterhalb des

Kettenritzels eingeprägt. Notieren Sie sich diese Nummer auf Seite 1.

BEDIENUNGSELEMENTE »

 

 

 

 

 

 

 

 

Kupplungshebel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2

 

Der Kupplungshebel [1] ist am Lenker links angebracht. Mit der Einstellschraube

 

 

 

 

 

 

 

 

[A] kann die Grundstellung des Kupplungshebels verändert werden (siehe

 

 

 

 

 

 

 

 

Wartungsarbeiten).

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Kupplung wird hydraulisch betätigt und stellt sich automatisch nach.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

A

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heissstarthebel (SX-F)

Wenn man den roten Heissstarthebel [2] während des Startvorgangs nach hinten zieht, wird im Vergaser eine Bohrung freigegeben, über die der Motor zusätzlich Luft ansaugen kann. Dadurch ergibt sich ein „mageres“ KraftstoffLuftgemisch, wie es beim Heissstart benötigt wird.

DEUTSCH

6

BEDIENUNGSELEMENTE »

Handbremshebel

Der Handbremshebel [1] befindet sich am Lenker rechts und betätigt die

Vorderradbremse. Mit der Einstellschraube [A] kann die Grundstellung des

Handbremshebels verändert werden (siehe Wartungsarbeiten).

 

1

A

Kurzschlusstaster

Mit dem Kurzschlusstaster [2] wird der Motor abgestellt. Bei Betätigung wird

der Zündstromkreis kurzgeschlossen.

2

4

 

 

 

3

 

 

 

 

A

B

C

5

Kombischalter

Der Lichtschalter hat 2 bzw. 3 Schaltstellungen

[A]= Licht aus (das Licht lässt sich nicht bei allen Modellen ausschalten)

[B]= Abblendlicht ein

[C]= Fernlicht ein

Mit dem Taster [3] wird das Horn betätigt.

Der rote Kurzschlusstaster [4] dient zum Abstellen des Motors. Taster gedrückt halten, bis der Motor stillsteht.

Lichtschalter (XCF-W)

Bei diesem Modell wird der Scheinwerfer mit dem Zugschalter [5] eingeschaltet.

Blinkerschalter

Der Blinkerschalter ist eine extra Einheit und wird am Lenker links montiert. Der Kabelstrang ist so ausgelegt, dass für Einsätze im Gelände die gesamte Blinkanlage abgebaut werden kann. Die Funktion der restlichen elektrischen Anlage bleibt dabei erhalten.

Blinker links

Blinker rechts

BEDIENUNGSELEMENTE »

Startknopf

Durch Drücken des roten Startknopfes [1] wird der E-Starter betätigt.

1

 

 

 

 

Not-Aus-Schalter, Startknopf (EXC-F Australien)

 

 

 

 

 

 

 

 

Der rote Not-Aus-Schalter [2] befindet sich neben dem Gasdrehgriff.

 

 

 

 

 

 

 

 

In dieser Stellung funktioniert der E-Starter und der Motor springt

 

2

 

 

 

 

 

 

an.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In dieser Stellung ist der E-Startstromkreis und der Zündstromkreis

 

 

 

 

 

 

 

 

unterbrochen. Der E-Starter kann nicht betätigt werden und de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Motor springt auch mit dem Kickstarter nicht an.

 

 

 

 

 

 

3

 

 

Durch Drücken des schwarzen Startknopfes [3] wird der E-Starter

 

 

 

 

 

 

 

 

betätigt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kontrolllampen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die grüne Kontrolllampe [4] leuchtet bei eingeschaltetem Blinker im

 

 

 

 

 

 

Blinkrhythmus.

 

5

 

4

 

 

Die blaue Kontrolllampe [5] leuchtet, wenn das Fernlicht ein geschal-

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

tet ist.

 

 

 

 

 

 

 

Elektronischer Tacho

Das Display des elektronischen Tachos wird aktiviert, sobald am Tacho eine Taste betätigt wird bzw. vom Radsensor ein Impuls kommt .

Die Anzeige im Display erlischt, wenn 1 Minute lang keine Taste betätigt wird bzw. vom Radsensor kein Impuls kommt.

Mit der Taste | werden die Anzeigemodi gewechselt.

Mit den Tasten + und werden verschiedene Funktionen gesteuert.

TEST

DEUTSCH

7

Zum Funktionstest des Displays leuchten kurz alle Anzeigesegmente auf.

BEDIENUNGSELEMENTE »

DEUTSCH

8

WS (wheel size)

Die Anzeige wechselt und es wird kurz der Umfang des Vorderrades in Millimeter angezeigt (2205 mm entspricht dem Umfang des 21” Vorderrades mit Serienbereifung).

Danach wird in den zuletzt eingestellten Anzeigemodus gewechselt.

Anzeigemodus SPEED / H (Betriebstunden)

Im Auslieferungszustand sind nur die Anzeigemodi SPEED / H und SPEED / ODO aktiviert. Wenn das Display aktiv ist und das Vorderrad dreht sich nicht, wird SPEED/H angezeigt. Sobald sich das Vorderrad dreht, wird automatisch in den Anzeigemodus SPEED/ODO gewechselt.

SPEED zeigt die Geschwindigkeit an.

H zeigt die Betriebstunden des Motors an. Der Betriebstundenzähler beginnt zu zählen, sobald der Motor gestartet wird. Der angezeigte Wert kann nicht verändert werden.

Bei den KTM Offroad-Motorrädern sind die Wartungsintervalle teilweise in Betriebstunden angegeben, der Betriebstundenzähler ist hier sehr hilfreich.

Anzeigemodus SPEED / ODO (Odometer)

Im Modus SPEED/ODO wird die Geschwindigkeit und die gesamte zurückgelegte Strecke angezeigt.

Wenn das Vorderrad stillsteht, wird automatisch in den Anzeigemodus SPEED/H gewechselt.

Taste +

keine Funktion

Taste

keine Funktion

Taste | kurz

wechselt in den nächsten Anzeigemodus

Taste | 3 sek

wechselt in den nächsten Anzeigemodus

Der elektronische Tachometer hat viele Anzeigemodi (Funktionen), die Sie zusätzlich aktivieren (einblenden) können (siehe Abschnitt: Anzeigemodi aktivieren und deaktivieren).

Anzeigemodi aktivieren und deaktivieren

Dazu im Anzeigemodus SPEED/H die Taste | 3 Sekunden drücken, um in das SETUP Menü zu gelangen. Es werden die aktiven Funktionen angezeigt. Die jeweils blinkende Anzeige kann mit der Taste + aktiviert und mit der Taste deaktiviert werden.

Zum Speichern der Einstellungen die Taste | 3 Sekunden drücken.

Wenn 20 Sekunden keine Taste betätigt wird, werden automatisch die Einstellungen gespeichert und in den Anzeigemodus SPEED/H gewechselt.

Taste +

aktiviert die blinkende Anzeige

Taste

deaktiviert die blinkende Anzeige

Taste | kurz

wechselt zur nächsten Anzeige ohne Veränderung

Taste | 3 sek

startet SETUP

 

speichert die Einstellungen und wechselt zu SPEED/H

Folgende Anzeigemodi können aktiviert werden:

TR1

Tripmaster 1

TR2

Tripmaster 2

A1

Durchschnittgeschwindigkeit 1

A2

Durchschnittgeschwindigkeit 2

S1

Stopuhr 1

S2

Stopuhr 2

CLK

Uhr

LAP

Rundenzeit

KMH/MPH

Anzeige in Kilometer bzw. Meilen (siehe Abschnitt: Kilometer

 

oder Meilen)

Wenn Sie alle Anzeigemodi aktiviert haben, sind diese in folgender Reihenfolge abrufbar:

SPEED/H, SPEED/CLK, SPEED/LAP, LAP/LAP, SPEED/ODO, SPEED/TR1, SPEED/TR2, SPEED/A1, SPEED/A2, SPEED/S1, SPEED/S2

BEDIENUNGSELEMENTE »

Anzeigemodus SPEED / CLK (Uhrzeit)

CLK zeigt die Uhrzeit in Stunden, Minuten und Sekunden an.

Taste +

keine Funktion

Taste

keine Funktion

Taste | kurz

wechselt in den nächsten Anzeigemodus

Taste | 3 sek

Menü Uhrzeit einstellen

Einstellen der Uhrzeit siehe Abschnitt Uhrzeit einstellen.

Anzeigemodus SPEED / LAP (Rundenzeit)

Sie können mit der manuellen Stopuhr bis zu 10 Rundenzeiten stopen und speichern, die Sie im Anzeigemodus LAP/LAP abfragen können (siehe unten). LAP zeigt die Rundenzeiten in Stunden, Minuten und Sekunden an.

Taste +

startet und stopt die Stopuhr, Rundenzeit wird nicht auf 0

Taste

gesetzt

Stopt laufende Stopuhr, speichert die Rundenzeit und star-

 

tet die Stopuhr neu, Zeit beginnt bei 0.

 

Auf diese Weise können 10 Rundenzeiten gespeichert wer-

 

den. Wenn die Rundenzeit nach dem Drücken der Taste

 

weiter läuft, sind alle 10 Speicherplätze belegt.

 

Sie können alle gespeicherten Rundenzeiten löschen, indem

 

Sie im Anzeigemodus SPEED/LAP die Taste | 3 Sekunden

 

drücken.

Taste | kurz

wechselt in den nächsten Anzeigemodus

 

Wenn keine Rundenzeiten gespeichert sind oder das Motorrad

 

fährt, wird der Anzeigemodus LAP/LAP übersprungen.

Taste | 3 sek

löscht alle Werte LAP

Anzeigemodus LAP / LAP (Rundenzeiten abfragen)

Der Anzeigemodus LAP/LAP ist nur abrufbar, wenn Rundenzeiten gespeichert sind und das Vorderrad steht. Angezeigt wird die Rundennummer und die gestopte Rundenzeit in Stunden, Minuten und Sekunden. Mit der Taste + gelangen Sie zur nächsten Rundenzeit.

Sie können die gespeicherten Rundenzeiten löschen, indem Sie im Anzeigemodus SPEED/LAP die Taste | 3 Sekunden drücken.

Taste +

wechselt zur nächsten Rundenzeit.

Taste

keine Funktion

Taste | kurz

wechselt in den nächsten Anzeigemodus

Taste | 3 sek

wechselt in den nächsten Anzeigemodus

DEUTSCH

9

Anzeigemodus SPEED / TR1 (Tripmaster 1)

Der Tripmaster 1 läuft immer mit und zählt bis 999,9. Mit ihm kann die Streckenlänge bei Ausfahrten oder die Distanz zwischen 2 Tankstops gemessen werden.

TR1 ist mit A1 (Durchschnittgeschwindigkeit 1) und S1 (Stopuhr 1) gekoppelt. Die Berechnung dieser Werte wird mit dem ersten Impuls des Radsensors (Vorderrad dreht sich) aktiviert und endet 3 Sekunden nach dem letzten Impuls (Vorderrad steht).

Wird 999,9 überschritten, werden die Werte TR1, A1 und S1 automatisch gelöscht.

Taste +

keine Funktion

Taste

keine Funktion

Taste | kurz

wechselt in den nächsten Anzeigemodus

Taste | 3 sek

löscht die Werte TR1, S1, A1

BEDIENUNGSELEMENTE »

DEUTSCH

10

Anzeigemodus SPEED / TR2 (Tripmaster 2)

Der Tripmaster 2 läuft immer mit und zählt bis 999,9. Im Gegensatz zu TR1 kann der angezeigte Wert manuell mit den Tasten + und verändert werden. Eine sehr praktische Funktion bei Fahrten nach Roadbook.

Taste +

erhöht den Wert TR2

Taste

verringert den Wert TR2

Taste | kurz

wechselt in den nächsten Anzeigemodus

Taste | 3 sek

löscht den Wert TR2

Anzeigemodus SPEED / A1 (Durchschnittgeschwindigkeit 1)

A1 zeigt die Durchschnittsgeschwindigkeit auf Berechnungsbasis von TR1 (Tripmaster 1) und S1 (Stopuhr 1) an. Die Berechnung dieses Wertes wird mit dem ersten Impuls des Radsensors aktiviert und endet 3 Sekunden nach dem letzten Impuls.

Taste +

keine Funktion

Taste

keine Funktion

Taste | kurz

wechselt in den nächsten Anzeigemodus

Taste | 3 sek

löscht die Werte TR1, S1, A1

Anzeigemodus SPEED / A2 (Durchschnittgeschwindigkeit 2)

A2 zeigt die Durchschnittsgeschwindigkeit auf Berechnungsbasis von TR2 (Tripmaster 2) und S2 (Stopuhr 2) an.

Der angezeigte Wert kann von der tatsächlichen Durchschnittsgeschwindigkeit abweichen, wenn TR2 manuell geändert wurde, bzw. wenn S2 nach der Fahrt nicht gestopt wurde.

Taste +

keine Funktion

Taste

keine Funktion

Taste | kurz

wechselt in den nächsten Anzeigemodus

Taste | 3 sek

wechselt in den nächsten Anzeigemodus

Anzeigemodus SPEED / S1 (Stopuhr 1)

S1 zeigt die Fahrzeit auf Basis von TR1 an und läuft weiter, sobald vom Radsensor Impulse kommen. Die Berechnung dieses Wertes wird mit dem ersten Impuls des Radsensors aktiviert und endet 3 Sekunden nach dem letzten Impuls.

Taste +

keine Funktion

Taste

keine Funktion

Taste | kurz

wechselt in den nächsten Anzeigemodus

Taste | 3 sek

löscht die Werte TR1, S1, A1

Anzeigemodus SPEED / S2 (Stopuhr 2)

S2 ist eine manuelle Stopuhr. Durch drücken der Taste + wird die Stopuhr gestartet, nochmaliges drücken hält die Stopuhr an. Bei nochmaligem Drücken der Taste + läuft die Zeit weiter.

Durch kurzes Drücken der Taste |können Sie in den nächsten Anzeigemodus wechseln. Wenn S2 im Hintergrund weiterläuft, werden Sie in anderen Anzeigemodi durch blinken von S2 darauf aufmerksam gemacht. Um S2 zu stopen, müssen Sie in den Anzeigemodus SPEED/S2 wechseln und die Taste + drücken.

Taste +

startet und stopt die Stopuhr

Taste

keine Funktion

Taste | kurz

wechselt in den nächsten Anzeigemodus

Taste | 3 sek

löscht den Wert S2

BEDIENUNGSELEMENTE »

Kilometer oder Meilen

Die Maßeinheit (Kilometer oder Meilen) kann umgestellt werden. Der Wert ODO bleibt erhalten und wird entsprechend umgerechnet. Die Werte TR1, A1, S1, TR2 und A2 werden dabei gelöscht.

Dazu im Anzeigemodus SPEED/H die Taste | 3 Sekunden drücken, um in das SETUP Menü zu gelangen. Taste | so oft drücken, bis die Anzeige KMH/MPH blinkt. Taste + kurz drücken um in die Auswahl zu gelangen, Taste + für KMH Anzeige oder Taste für MPH Anzeige drücken.

Zum Speichern die Taste | 1x kurz und dann 3 Sekunden drücken, bis der Anzeigemodus in SPEED/H wechselt.

Wenn 20 Sekunden keine Taste gedrückt wird, wird automatisch die Einstellung gespeichert und in den Anzeigemodus SPEED/H gewechselt.

Taste +

Einstieg in die Auswahl

Taste

aktiviert KMH Anzeige

aktiviert MPH Anzeige

Taste | kurz

wechselt zur nächsten Anzeige

 

wechselt von der Auswahl in das SETUP Menü

Taste | 3 sek

speichert und schließt das SETUP Menü

DEUTSCH

11

Uhrzeit einstellen

Zum Einstellen der Uhrzeit den Motor abstellen, in Anzeigemodus SPEED/CLK gehen und Taste | 3 Sekunden drücken. Der jeweils blinkende Wert kann mit den Tasten + und geändert werden. Durch Drücken der Taste | wechseln Sie zum nächsten Wert. 0-12 zeigt die Zeit in 12 Stunden Modus an, 0-24 im 24 Stunden Modus.

Zum Speichern der Einstellungen die Taste | 3 Sekunden drücken.

Wenn 20 Sekunden keine Taste gedrückt wird, werden automatisch die Einstellungen gespeichert und in den Anzeigemodus SPEED/CLK gewechselt.

 

 

 

 

Taste +

Zeit +

 

 

 

 

 

Taste

Zeit –

 

 

 

 

 

Taste | kurz

wechselt zum nächsten Wert

 

 

 

 

 

Taste | 3 sek

startet SETUP

 

 

 

 

 

 

speichert Uhrzeit und wechselt in den Anzeigemodus

 

 

 

 

 

SPEED/CLK.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

stehtMotorrad

fährtMotorrad

Anzeige

Taste + kurz

Taste – kurz

 

Taste | kurz

Taste | 3 sek

 

 

 

ÜBERSICHT FUNKTIONEN ELEKTRONISCHER TACHOMETER

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

X

 

SPEED / H

keine Funktion

keine Funktion

 

nächster Anzeigemodus

Menü Setup Anzeige

 

 

 

 

 

 

 

 

X

X

SPEED / CLK

keine Funktion

keine Funktion

 

nächster Anzeigemodus

Menü Uhrzeit einstellen

 

 

 

 

 

 

 

X

X

SPEED / LAP

startet - stopt LAP

stopt LAP, speichert

nächster Anzeigemodus

löscht alle Werte LAP

Wert LAP bleibt erhalten

Wert LAP, setzt LAP auf 0

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

X

 

LAP / LAP

nächster Wert

keine Funktion

 

nächster Anzeigemodus

nächster Anzeigemodus

 

 

 

 

 

 

 

 

 

X

SPEED / ODO

keine Funktion

keine Funktion

 

nächster Anzeigemodus

nächster Anzeigemodus

 

 

 

 

 

 

 

 

X

X

SPEED / TR1

keine Funktion

keine Funktion

 

nächster Anzeigemodus

löscht TR1, S1, A1

 

 

 

 

 

 

 

X

X

SPEED / TR2

erhöht Wert TR2

verringert Wert TR2

nächster Anzeigemodus

löscht TR2

 

 

 

 

 

 

 

 

X

X

SPEED / A1

keine Funktion

keine Funktion

 

nächster Anzeigemodus

löscht TR1, S1, A1

 

 

 

 

 

 

 

 

X

X

SPEED / A2

keine Funktion

keine Funktion

 

nächster Anzeigemodus

nächster Anzeigemodus

 

 

 

 

 

 

 

 

X

X

SPEED / S1

keine Funktion

keine Funktion

 

nächster Anzeigemodus

löscht TR1, S1, A1

 

 

 

 

 

 

 

 

X

X

SPEED / S2

startet - stopt S2

keine Funktion

 

nächster Anzeigemodus

löscht S2

 

 

 

 

 

 

 

 

Wenn plötzlich CLK, LAP, TR1, TR2 A1, A2, S1 und S2 gelöscht sind, ist die Batterie im elektronischen Tacho leer und muß erneuert werden (siehe Abschnitt: Batterie im elektronischen Tacho wechseln).

Als Zubehör ist ein Tripmaster-Schalter erhältlich, mit dem Sie die Funktionen des elektronischen Tachos vom Lenker aus steuern können.

BEDIENUNGSELEMENTE »

DEUTSCH

12

2

1

Tankverschluss

Öffnen: Entriegelungsknopf [1] drücken und Tankverschluss gegen den Uhrzeigersinn drehen.

Schließen: Tankverschluss aufsetzen und im Uhrzeigersinn drehen, bis der Entriegelungsknopf einrastet.

Tankentlüftungsschlauch [2] knickfrei verlegen.

Kraftstoffhahn (SX-F)

OFF In dieser Stellung ist der Kraftstoffhahn geschlossen. Es kann kein Kraftstoff zum Vergaser fließen.

ON Bei Betrieb des Motorrades ist der Drehgriff in Stellung ON zu bringen. Nun kann Kraftstoff zum Vergaser fließen.

OFF ON

Kraftstoffhahn (XC-F, XCF-W, EXC-F)

OFF In dieser Stellung ist der Kraftstoffhahn geschlossen. Es kann kein Kraftstoff zum Vergaser fließen.

ON Bei Betrieb des Motorrades ist der Drehgriff in Stellung ON zu bringen. Nun kann Kraftstoff zum Vergaser fließen, In dieser Stellung entleert sich der Tank bis auf die Reserve.

RES Die Reserve wird erst dann verbraucht, wenn der Drehgriff in Stellung RES gebracht wird. Tanken Sie so bald als möglich Kraftstoff nach und vergessen Sie nicht den Drehgriff wieder in Stellung ON zu drehen, damit Sie auch das nächste Mal die Reserve zu Verfügung haben.

Reserve . . . . . . . . . . . . . . . . . . .ca. 2 Liter

3

4

Choke (SX-F, XC-F, XCF-W)

Wenn man den Chokeknopf [3] bis zum Anschlag herauszieht, wird im Vergaser eine Bohrung freigegeben, über die der Motor zusätzlich Kraftstoff ansaugen kann. Dadurch ergibt sich ein „fettes“ Kraftstoff-Luftgemisch, wie es zum Kaltstart benötigt wird.

Zum Ausschalten des Chokes, drücken Sie den Chokeknopf in seine Grundstellung nach innen.

Choke (EXC-F)

Zieht man den Chokehebel zum Lenker [4], wird im Vergaser eine Bohrung freigegeben, über die der Motor zusätzlich Kraftstoff ansaugen kann. Dadurch ergibt sich ein „fettes“ Kraftstoff-Luftgemisch, wie es beim Kaltstart benötigt wird. Die Kraftstoffmenge und damit die Motordrehzahl wird durch die Stellung des Chokehebels bestimmt.

Schiebt man den Chokehebel vom Lenker weg, wird die Bohrung wieder verschlossen.

BEDIENUNGSELEMENTE »

Schalthebel

Der Schalthebel ist am Motor links montiert. Die Lage der Gänge ist aus der Abbildung ersichtlich. Die Neutraloder Leerlaufstellung befindet sich zwischen dem 1. und 2. Gang.

2,3,4 (5,6)

N

1

Kickstarter

Der Kickstarter ist am Motor rechts angebracht. Der Oberteil ist schwenkbar.

Fußbremshebel

Der Fußbremshebel befindet sich vor der rechten Fußraste. Die Grundstellung kann Ihrer Sitzposition entsprechend angepasst werden (siehe Wartungsarbeiten).

 

 

 

 

Seitenständer

 

 

 

 

 

 

 

 

Seitenständer mit dem Fuß auf den Boden drücken und mit dem Motorrad

 

1

 

 

 

 

 

belasten. Achten Sie auf festen Untergrund und sicheren Stand. Wenn Sie

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

mit dem Motorrad im Gelände fahren, kann der hochgeklappte Seitenständer

 

 

 

 

zusätzlich mit dem Gummiband [1] gesichert werden.

 

 

 

 

 

Lenkungsschloss

Mit dem am Steuerkopf angebrachten Schloss ist die Lenkung versperrbar. Zum Versperren Lenkung ganz nach rechts einschlagen, Schlüssel anstecken, nach links drehen, eindrücken, nach rechts drehen und abziehen.

Lassen Sie den Schlüssel nie im Absperrschloss stecken. Wenn Sie die

Lenkung nach links einschlagen kann der Schlüssel beschädigt werden.

DEUTSCH

13

DEUTSCH

14

BEDIENUNGSELEMENTE »

Druckstufendämpfung der Gabel (SX-F, XC-F)

1Die hydraulische Druckstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Einfedern der Gabel.

Der Dämpfungsgrad der Druckstufe kann mit Einstellschrauben [1] am oberen Ende der Gabeln verstellt werden. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, Drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung beim Einfedern.

STANDARD-EINSTELLUNG:

Einstellschraube bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen

dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen.

WP 14.18.7D.03 . . . . . 14 Klicks WP 14.18.7D.28 . . . . . 20 Klicks

3

2

5

4

6

Zugstufendämpfung der Gabel (SX-F, XC-F)

Die hydraulische Zugstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Ausfedern der Gabel. Nehmen Sie die Schutzkappen [2] ab.

Der Dämpfungsgrad der Zugstufe kann mit Einstellschrauben [3] verstellt werden. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, Drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung beim Ausfedern.

STANDARD-EINSTELLUNG:

Einstellschraube bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen

dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen.

WP 14.18.7D.03 . . . . . 21 Klicks WP 14.18.7D.28 . . . . . 21 Klicks

Druckstufendämpfung der Gabel (XCF-W, EXC-F, EXC-F Six Days)

Die hydraulische Druckstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Einfedern der Gabel. Nehmen Sie die Schutzkappen ab [4].

Der Dämpfungsgrad der Druckstufe kann mit Einstellschrauben [5] am unteren Ende der Gabel verstellt werden. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, Drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung beim Einfedern.

STANDARD-EINSTELLUNG:

Einstellschraube bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen

dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen.

WP 14.18.7D.04 . . . . . 22 Klicks WP 14.18.7D.34 . . . . .

.24 Klicks

Zugstufendämpfung der Gabel (XCF-W, EXC-F, EXC-F Six Days)

Die hydraulische Zugstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Ausfedern der Gabel.

Der Dämpfungsgrad der Zugstufe kann mit Einstellschrauben [6] verstellt werden. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, Drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung beim Ausfedern.

STANDARD-EINSTELLUNG:

Einstellschraube bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen

dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen.

WP 14.18.7D.04 . . . . . 20 Klicks WP 14.18.7D.34 . . . . . .

22 Klicks

BEDIENUNGSELEMENTE »

Druckstufendämpfung des Federbeines

Das Federbein verfügt über die Möglichkeit, im Lowund Highspeed Bereich die Druckstufendämpfung getrennt abzustimmen (Dual Compression Control). Die Bezeichnung Lowund Highspeed ist auf die Bewegung des Federbeins beim Einfedern bezogen und nicht auf die Fahrtgeschwindigkeit des Motorrades. Die Lowund Highspeed Technik arbeitet übergreifend.

Von langsamer bis normaler Einfederungsgeschwindigkeit des Federbeines wirkt in erster Linie die Lowspeed Einstellung.

Die Highspeed Einstellung zeigt ihre Wirkung beim schnellen Einfedern. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, Drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung.

STANDARD-EINSTELLUNG LOWSPEED:

3– Einstellschraube [1] mit einem Schraubendreher bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen.

dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen.

WP 12.18.7D.03

. . . . . 14 Klicks

WP 12.18.7D.04

. . . . . 15 Klicks

WP 12.18.7D.28

. . . . . 15 Klicks

WP 12.18.7D.34

. . . . . 15 Klicks

1

DEUTSCH

15

STANDARD-EINSTELLUNG HIGHSPEED:

Einstellschraube [2] mit einem Ringschlüssel bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen.

Dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Umdrehungen gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen.

WP 12.18.7D.03 . . . . . .

1 Klicks

WP 12.18.7D.04

. . . . . 1,5 Klicks

WP 12.18.7D.28 . . . . . .

1 Klicks

WP 12.18.7D.34

. . . . . 1,5 Klicks

2

Die Dämpfereinheit des Federbeines ist mit hochverdichtetem Stickstoff gefüllt. Versuchen Sie nie das Federbein zu zerlegen oder Wartungsarbeiten selbst durchzuführen, schwere Verletzungen könnten die Folge sein.

Lösen Sie daher auch nie die schwarze Verschraubung [3] (24mm).

Zugstufendämpfung des Federbeines

Der Dämpfungsgrad der Zugstufe kann mit der Einstellschraube [4] (REB) verstellt werden. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, Drehen

gegen den Uhrzeigersinn veringert die Dämpfung beim Ausfedern.

4

 

 

STANDARD-EINSTELLUNG:

 

 

 

 

 

 

Einstellschraube bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen

 

5

 

dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeiger-

 

 

 

 

 

 

 

 

sinn zurückdrehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

WP 12.18.7D.03

. . . . . 23 Klicks

WP 12.18.7D.04

. . . . . 24 Klicks

 

 

WP 12.18.7D.28

. . . . . 23 Klicks

WP 12.18.7D.34

. . . . . 22 Klicks

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Dämpfereinheit des Federbeines ist mit hochverdichtetem Stickstoff gefüllt. Versuchen Sie nie das Federbein zu zerlegen oder Wartungsarbeiten selbst durchzuführen, schwere Verletzungen könnten die Folge sein.

Lösen Sie daher auch nie die Verschraubung [5] (15mm).

DEUTSCH

16

BEDIENUNGSELEMENTE »

 

 

 

Motorcharakteristik (EXC-F)

 

 

 

 

 

 

In der CDi-Einheit sind 2 Zündkurven (Performance und Soft) gespeichert.

 

1

 

 

 

 

Die Zündkurve Performance (höhere Motorleistung) wird aktiviert, wenn die

 

 

 

 

 

 

Steckverbindung [1] zusammengesteckt, Zündkurve Soft (bessere Fahrbarkeit)

 

 

 

wenn sie getrennt ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Homologierte Modelle die auf öffentlichen Strassen gefahren werden, dürfen

 

 

 

nur mit getrennter Steckverbindung betrieben werden, ansonsten erlischt die

 

 

 

Betriebserlaubnis.

 

 

 

 

 

 

 

ALLGEMEINE TIPPS UND WARNHINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME DES MOTORRADES »

Hinweise zur ersten Inbetriebnahme

Vergewissern Sie sich, dass die Arbeiten der „Auslieferungsinspektion“ von Ihrer KTM Fachwerkstätte durchgeführt wurden. Sie erhalten die AUSLIEFERUNGSURKUNDE und das SERVICEHEFT bei der Fahrzeugübergabe.

Lesen Sie vor der ersten Fahrt die gesamte Bedienungsanleitung aufmerksam durch.

Machen Sie sich mit den Bedienungsorganen vertraut.

Stellen Sie den Kupplungshebel, den Handbremshebel und den Fußbremshebel in die für Sie angenehmste Stellung.

Gewöhnen Sie sich auf einem leeren Parkplatz oder im leichten Gelände an das Handling des Motorrades, bevor Sie eine größere Ausfahrt machen. Versuchen Sie auch einmal möglichst langsam und im Stehen zu fahren, um mehr Gefühl für das Motorrad zu bekommen.

Machen Sie keine Geländefahrten, die Ihre Fähigkeiten und Erfahrung überfordern.

Halten Sie während der Fahrt den Lenker mit beiden Händen fest und lassen Sie die Füße auf den Fußrastern.

Nehmen Sie den Fuß vom Bremshebel wenn Sie nicht bremsen wollen. Wird der Fußbremshebel nicht freigegeben, schleifen die Bremsklötze ununterbrochen und die Bremse wird überhitzt.

Nehmen Sie keine Veränderungen am Motorrad vor und verwenden Sie immer „Original KTM Ersatzteile”. Ersatzteile von anderen Herstellern können die Sicherheit des Motorrades beeinträchtigen.

Motorräder reagieren empfindlich auf Veränderung der Gewichtsverteilung. Wenn Sie Gepäck mitnehmen, befestigen Sie es möglichst nahe an der Fahrzeugmitte und verteilen Sie das Gewicht gleichmäßig auf Vorderrad und Hinterrad. Überschreiten Sie keinesfalls das höchstzulässige Gesamtgewicht und die Achslasten. Das höchstzulässige Gesamtgewicht ergibt sich aus folgenden Gewichten:

Motorrad betriebsbereit und vollgetankt

Gepäck

Fahrer mit Schutzkleidung und Helm.

Beachten Sie die Einfahrvorschriften

Einfahren

Auch noch so fein bearbeitete Flächen an den Motorteilen haben rauhere Oberflächen als Teile, die schon längere Zeit aufeinander gleiten. Jeder Motor muss daher einlaufen.

Aus diesem Grund darf der Motor während der ersten 3 Betriebstunden bis maximal 50% seiner Leistung beansprucht werden. Außerdem darf die Motordrehzahl 7000/min nicht überschreiten. Vermeiden Sie Vollgasfahrten!

In den nächsten 12 Betriebstunden darf der Motor bis maximal 75% seiner Leistung beansprucht werden. Fahren Sie das Motorrad unter verschiedenen Einsatzbedingungen (Straße, leichtes Gelände).

Ziehen Sie sich für die Fahrt entsprechend an. Clevere KTMFahrer tragen stets einen Helm, Stiefel, Handschuhe und eine Jacke, egal ob es sich um eine Tagesreise oder nur um eine kurze Ausfahrt handelt. Die Schutzkleidung sollte auffällig sein, damit Sie schon früh von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen werden.

Fahren Sie nicht nach Alkoholkonsum.

Verwenden Sie nur Zubehörteile, die von KTM freigegben sind. Frontverkleidungen können zum Beispiel bei hohen Geschwindigkeiten das Fahrverhalten des Motorrades negativ beeinflussen. Koffer, Zusatztanks usw. können sich durch die geänderte Gewichtsverteilung ebenfalls negativ auf das Fahrverhalten auswirken.

Vorderund Hinterrad dürfen nur mit Reifen gleichartiger Profilgestaltung bereift sein.

Nach 30 Minuten Fahrzeit unbedingt Speichenspannung prüfen. Bei neuen Rädern verringert sich die Speichenspannung innerhalb kurzer Zeit. Wird mit lockeren Speichen weitergefahren, können Speichen reissen, was zu unstabilem Fahrverhalten führt (siehe Speichenspannung kontrollieren).

Die angeführten Modelle sind nur für 1 Person konstruiert und ausgelegt. Ein Beifahrer darf nicht mitgenommen werden.

Befolgen Sie die Verkehrsvorschriften, fahren Sie defensiv und vorausschauend um Gefahren möglichst früh zu erkennen.

Passen Sie die Fahrtgeschwindigkeit den Verhältnissen und ihrem Fahrkönnen an.

Fahren Sie vorsichtig auf unbekannten Strassen bzw. in unbekanntem Gelände.

Im Gelände sollten Sie stets mit einem Freund auf einem zweiten Motorrad unterwegs sein, damit Sie sich im Falle von Schwierigkeiten gegenseitig helfen können.

Erneuern Sie das Helmvisier bzw. das Brillenglas rechtzeitig. Bei Gegenlicht ist man mit zerkratztem Visier oder zerkratzter Brille praktisch blind.

Lassen Sie das Motorrad nie unbeaufsichtigt solange der Motor läuft.

Nur 250 EXC-F Modelle sind für den Betrieb auf öffentlichen Strassen und Autobahnen zugelassen.

Bedenken Sie bei Fahrten mit Ihrem Motorrad, dass sich andere Menschen durch übermässigen Lärm belästigt fühlen.

FAHRANLEITUNG »

 

 

 

Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme

 

Beim Betrieb muss das Motorrad in technisch einwandfreiem Zustand sein.

 

Im Interesse der Fahrsicherheit sollten Sie sich zur Gewohnheit machen, am

 

Motorrad vor jeder Inbetriebnahme eine allgemeine Überprüfung

 

vorzunehmen.

 

Folgende Kontrollen sollten dabei durchgeführt werden:

 

1

MOTORÖLSTAND KONTROLLIEREN

B

 

Zu wenig Motoröl führt zu vorzeitigem Verschleiß und in weiterer Folge

 

zum Motorschaden.

A

2

KRAFTSTOFF

 

 

Kraftstoffmenge im Tank prüfen und beim Schließen des Tankverschlusses

 

 

den Tankbelüftungsschlauch knickfrei verlegen.

3KETTE

Eine lockere Kette kann von den Kettenrädern fallen, eine stark abgenützte Kette kann reißen und mit einer ungeschmierten Kette tritt unnötiger Verschleiß an Kette und Kettenräder auf. Ist die Kette zu stark gespannt, werden die Komponenten der Sekundär-Kraftübertragung (Kette, Lager von Getriebe und Hinterrad) zusätzlich belastet. Neben vorzeitigem Verschleiß kann im Extremfall die Kette reißen oder die Abtriebswelle des Getriebes brechen.

4REIFEN

Reifen auf Beschädigungen prüfen. Reifen mit einem Schnitt oder einer Beule müssen erneuert werden. Die Profiltiefe muss den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. Der Luftdruck ist ebenfalls zu prüfen. Wenig Profil und falscher Luftdruck verschlechtern das Fahrverhalten.

5BREMSEN

Funktion prüfen, Bremsflüssigkeitsstand im Vorratsbehälter prüfen. Die Vorratsbehälter sind so dimensioniert, dass auch bei abgenützten Bremsklötzen kein Nachfüllen erforderlich ist. Fällt der Bremsflüssigkeitsstand unter den Minimalwert, deutet dies auf Undichtheiten im Bremssystem bzw. total abgenützte Bremsklötze hin. Lassen Sie das Bremssystem in einer KTM-Fachwerkstätte überprüfen, da mit einem Bremsversagen zu rechnen ist.

Der Zustand der Bremsschläuche und die Bremsbelagstärke müssen ebenfalls kontrolliert werden.

Leerweg an Handbremshebel und Fußbremshebel kontrollieren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wenn sich der Widerstand am Handbremshebel bzw. Fussbremshebel schwam-

 

 

 

mig anfühlt, ist am Bremssystem etwas nicht in Ordnung. Lassen Sie das

 

 

 

 

 

 

Bremssystem in einer KTM Fachwerkstätte überprüfen, bevor Sie mit dem

 

 

 

 

2

 

Motorrad fahren.

6SEILZÜGE

Einstellung und Leichtgängigkeit aller Seilzüge prüfen.

7KÜHLFLÜSSIGKEIT

Kühlflüssigkeitsstand bei kaltem Motor prüfen.

8ELEKTRISCHE ANLAGE

Scheinwerfer, Schlußlicht, Bremslicht, Blinker, Kontrollampen und Horn bei laufendem Motor auf Funktion prüfen.

9GEPÄCK

Falls Sie Gepäck mitführen, ist die Befestigung zu prüfen.

DEUTSCH

17

DEUTSCH

18

FAHRANLEITUNG »

1

2

2

Startvorgang bei kaltem Motor

1Kraftstoffhahn [1] öffnen

2Motorrad vom Ständer nehmen

3Getriebe auf Leerlauf schalten

4Kaltstarthilfe (Choke) [2] betätigen

5KEIN Gas geben und Kickstarter über den VOLLEN Weg kraftvoll durchtreten bzw. den E-Starter betätigen.

Ziehen Sie zum Starten des Motors immer feste Motorradstiefel an, um Verletzungen zu vermeiden. Sie könnten vom Kickstarter abrutschen oder der Motor kann zurückschlagen und Ihren Fuß mit grosser Wucht nach oben schleudern.

Kickstarter immer kraftvoll über den vollen Weg durchtreten und dabei keinesfalls Gas geben. Kickstarten mit zu wenig Schwung und ein geöffneter Gasdrehgriff erhöht die Rückschlaggefahr.

Starten Sie den Motor nicht in einem geschlossenen Raum und lassen Sie ihn dort auch nicht laufen. Auspuffgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeit oder zum Tode führen. Sorgen Sie beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung.

Überprüfen Sie immer ob das Getriebe auf Leerlauf geschaltet ist, bevor Sie den Startknopf betätigen. Ist während des Startens ein Gang eingelegt, bewegt sich das Motorrad nach vorne.

Maximal 5 Sekunden ununterbrochen starten. Bis zum nächsten Startversuch mindestens 5 Sekunden warten.

Drehen Sie den kalten Motor nicht hoch. Dabei kann es zum Motorschaden kommen, weil sich der Kolben schneller erwärmt und dadurch ausdehnt als der wassergekühlte Zylinder. Motor immer vorher warmlaufen lassen bzw. mit geringer Belastung warmfahren.

HINWEIS: Wenn das Motorrad schlecht anspringt, kann alter Kraftstoff in der Schwimmerkammer die Ursache sein. Die leicht entflammbaren Anteile der neuen Kraftstoffe verflüchtigen sich bei längerer Standzeit. Wenn das Motorrad länger als 1 Woche nicht benutzt wurde, sollte der alte Kraftstoff aus der Schwimmerkammer abgelassen werden. Wenn die Schwimmerkammer mit frischem zündfähigem Kraftstoff gefüllt ist, wird der Motor sofort anspringen.

Startvorgang bei warmem Motor

1Kraftstoffhahn [1] öffnen

2Motorrad vom Ständer nehmen

3Getriebe auf Leerlauf schalten

4KEIN Gas geben und Kickstarter über den VOLLEN Weg kraftvoll durchtreten bzw. den E-Starter betätigen.

Abhilfe bei „abgesoffenem” Motor

Zündkerze herausschrauben und trocknen.

HINWEIS: Der Vergaser hat eine Beschleunigerpumpe. Jedesmal wenn Sie Gas geben, wird Kraftstoff in den Ansaugkanal gespritzt. Achten Sie beim Starten darauf, dass Sie nur einmal Vollgas geben.

Anfahren

Kupplungshebel ziehen, 1. Gang einlegen, Kupplungshebel langsam freigeben und gleichzeitig Gas geben.

Kontrollieren Sie bevor Sie losfahren immer, ob der Seitenständer bis zum Anschlag nach oben geschwenkt ist. Wenn der Ständer am Boden streift, kann das Motorrad ausser Kontrolle geraten.

Schalten, Fahren

Der 1. Gang, mit dem Sie jetzt fahren, stellt den Anfahroder Berggang dar. Wenn die Verhältnisse (Verkehr, Steigung) es erlauben, können Sie in höhere Gänge schalten. Dazu Gas wegnehmen, gleichzeitig Kupplungshebel ziehen, nächsten Gang einlegen, Kupplungshebel freigeben und Gas geben. Wurde der Choke betätigt, ist dieser nach dem Erwärmen des Motors abzustellen.

Nach dem Erreichen der Höchstgeschwindigkeit durch volles Aufdrehen des Gasdrehgriffes, diesen auf 3/4 Gas zurückdrehen; die Geschwindigkeit verringert sich kaum, der Kraftstoffverbrauch geht jedoch stark zurück. Geben Sie immer nur so viel Gas wie der Motor gerade verarbeiten kann - brüskes Aufreißen des Gasdrehgriffes erhöht den Verbrauch. Zum Zurückschalten Motorrad nötigenfalls abbremsen und gleichzeitig Gas wegnehmen. Kupplungshebel ziehen und niedrigeren Gang einlegen, Kupplungshebel langsam freigeben und Gas geben bzw. nochmals schalten.

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