KRESS 6901 E User Manual

Fräs- und Schleifmotor
Routing and grinding motor
Bloc moteur pour fraisage et meulage
Frees- en slijpmotor
6901
6901 E
Operating Instructions Mode d’emploi Gebruiksaanwijzing
15327/0310 TC
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Deutsch
1 Ein-/Aus-Schalter
2 Regelelektronik (6901 E) 3 Zuleitung mit Knickschutztülle 4 Spannhals 43 mm Ø 5 Spannzange für Werkzeug-
aufnahme
Technische Daten 6901 6901 E
Leistungsaufnahme Watt 450 600
Leistungsabgabe Watt 250 350 Leerlaufdrehzahl/min. 27000 8000-
24000 Werkzeugaufnahme über Spannzange Ø mm 6 6 Fräs-Ø max. mm 30 30 bei Nutmessern max. mm 36 36 Gewicht ca. kg 1,4 1,4
Verwendung
Der Fräsmotor ist universell geeignet
für den Einsatz als Oberfräse in einem Bohrständer oder einer Bohr- und Fräsbank (evtl. in Verbindung mit einem Frästisch) für alle Fräsarbeiten in Holz, beschichteten Hölzern und Kunststoffen bei Benutzung der vorge­schriebenen Fräswerkzeuge. Er eignet sich auch als Handschleifer und als Antrieb für hochtourige biegsame Wellen.
Der Motor besitzt einen Spannhals mit 43 mm Ø und kann zur Verwendung als Fräsmotor in alle handelsüblichen Bohrständer mit einer Aufnahme von 43 mm eingespannt werden. Optimale Einsatzmöglichkeiten bietet ein zusätz­licher Frästisch.
Sicherheitshinweise und Unfall-
schutz
Bevor Sie die Maschine in Betrieb neh-
men, lesen Sie die Bedienungsan­leitung vollständig durch, befolgen Sie die
Sicherheitshinweise in dieser
Anleitung sowie die Allgemeinen
Sicherheitshinweise für Elektro-
werkzeuge
im beigelegten Heft.
Doppelte Isolation
Unsere Geräte sind zur größtmög-
lichen Sicherheit des Benutzers in Übereinstimmung mit den Euro­päischen Vorschriften (EN-Normen) gebaut. Doppelt isolierte Maschinen tragen stets das internationale Zeichen
. Die Maschinen brauchen nicht
geerdet zu sein. Es genügt ein zweiad­riges Kabel. Die Maschinen sind funk­entstört nach EN 55014.
Sicherheitsbestimmungen und Hin-
weise, die Sie unbedingt beachten müssen:
1. Vor Arbeiten am Motor Netz-
stecker ziehen. Das gilt vor allem beim Einspannen der Fräser oder sonstiger Werkzeuge und bei Service-Arbeiten.
2. Werkstück gut festhalten oder
einspannen.
3. Vorschubrichtung des Werk-
stückes stets gegen die Umlauf­richtung des Fräsers wählen (Gegenlauffräsen). Wichtig beim Fräsen an Kanten.
4. Achten Sie darauf, daß die Fräs-
werkzeuge scharf sind. Stumpfe Werkzeuge bringen unsaubere Fräsarbeiten und führen zu einer unnötigen Überlastung des Motors.
5. Gleichmäßiger und nicht zu star­ker Vorschub verlängert die Standzeit des Fräsers, verhindert Brandflecke am Holz und schützt den Motor vor Überlastung.
6. Achtung! Nicht in den Bereich des Fräsers greifen (Gefahr schwerer Verletzungen!).
7. Achten Sie beim Ablegen des Fräsmotors darauf, daß das Gerät ausgeschaltet ist.
8. Zum Schutz vor unbeabsichtig­ter Inbetriebnahme bei längerer Arbeitsunterbrechung Netz­stecker ziehen!
9. Bei umfangreichen Schleif­arbeiten ohne Absaugung ist das Tragen einer Atemmaske zu empfehlen.
10. Bei länger andauernden Arbeiten wird das Tragen eines Gehör­schutzes empfohlen.
11. Kein asbesthaltiges Material bearbeiten!
12. Steckdosen im Außenbereich müssen über Fehlerstrom­Schutzschalter (FI-) abgesichert sein.
13. Um die Maschine zu kennzeich­nen, darf das Gehäuse nicht an­gebohrt werden. Die Schutz­isolation wird überbrückt. Verwenden Sie Klebeschilder.
14. Beschädigte Netzkabel dürfen nicht verwendet werden. Sie sind unverzüglich durch einen Fach­mann zu erneuern.
Inbetriebnahme
Prüfen Sie vor Inbetriebnahme, ob die
Netzspannung mit der Angabe auf dem Typenschild des Gerätes überein­stimmt.
Einspannen der Werkzeuge
Die Spindel des Fräs- und Schleif-
motors ist mit einer Präzisions-Spann­zange zur Aufnahme der Werkzeuge ausgerüstet. Zum Einspannen des Werkzeugs (1) wird die Motorspindel (2) mit einem Gabelschlüssel SW 14 festgehalten und die Spannmutter (3) mit einem Gabelschlüssel SW 17 angezogen. Beim Ausspannen des Werkzeugs wird nach einer Umdrehung der Spann­mutter (3) – hier sind wiederum die bei­den Gabelschlüssel SW 14 und SW 17 zu verwenden – zunächst die Spann­zange (4) entspannt und erst nach eini­gen weiteren Umdrehungen das Werkzeug (1) entnommen. Spannmut­ter (3) und Spannzange (4) müssen vorne bündig sein. Andernfalls sind beide Teile von der Maschine zu ent­fernen. Die Spannzange ist so in die Spannmutter einzudrücken, daß sie einrastet und bündig ist.
Spannzangenwechsel
Eine Ringfeder (5) hält die Spannzange
in der Spannmutter. Durch kräftiges Ziehen wird die Spannzange (4) aus der Spannmutter (3) gelöst. Neue Spannzange unter kräftigem Druck in die Spannmutter einrasten.
Achtung!
Spannmutter nie festziehen, wenn kein Werkzeug eingesetzt ist. Die Spannzange könnte zu stark zusam­mengedrückt und dabei beschädigt werden.
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Achtung!
Beim Werkzeugwechsel und Anbau von Zubehörteilen ist zur Vermeidung von Unfällen stets der Netzstecker zu ziehen.
Ein- und Ausschalten
Mit dem Schiebeschalter am Motor-
gehäuse wird die Maschine in Betrieb gesetzt.
Schalterstellung I: Motor läuft.
Schalterstellung O: Motor steht still.
Die Maschine ist einzuschalten, bevor
das Werkzeug an das Werkstück her­angeführt wird.
Frästiefeneinstellung
Beachten Sie die entsprechenden
Hinweise in der Gebrauchsanleitung Ihres Bohrständers oder Bohr- und Fräswerks.
Sichtschutz (Sonderzubehör)
Die Halteplatte (1) für den Sichtschutz
(2) wird zwischen Fräsmotor und Ausleger des Bohrständers eingelegt. Die 4 Druckgummi (Ø 6 x 3) werden in die Bohrungen der Halteplatte (1) ein­gelegt. Sie garantieren verdrehsichere Fixierung. Fräsmotor in der Halterung des Bohrständers festklemmen. Sicht­schutz unter Beilage der Unterlag­scheiben (3) und der Federringe (4) mit den Zylinderkopfschrauben (5) an der Halteplatte (1) festschrauben. Der Sichtschutz ist beidseitig mit 2 Boh­rungen versehen, um bei den unter­schiedlichen Bohrständerhalterungen ein vollständiges Hochklappen des Sichtschutzes zu ermöglichen (bitte auf die richtige Wahl der Bohrung ach­ten).
Arbeiten mit dem Fräsmotor
Bei Verwendung eines Bohrständers
oder einer Bohr- und Fräsbank – evtl. in Verbindung mit einem Frästisch – sind die Hinweise in den dort beilie­genden Gebrauchsanleitungen zu beachten. Außerdem muß beachtet werden, daß die Anschlaglineale soweit wie möglich an den Fräser herangeführt werden, der Handabweiser (Sichtschutz) so dicht wie möglich auf die Werk­stückoberfläche herabgestellt wird und für Fräsarbeiten stets Einrichtungen zu verwenden sind, die ein sicheres Führen des Werkstückes gewährlei­sten, z.B. Anschlaglineal, Hilfsan­schlag, Zuführschieber oder Rück­schlagklotz bei Einsatzfräsarbeiten. Die Vorschubrichtung ist stets gegen die Umlaufrichtung des Fräsers zu wählen (Gegenlauf).
Beispiel für stationären Einsatz im Bohrständer, bei dem das Werkstück dem Gerät zugeführt wird:
Achtung!
Vermeiden Sie unbedingt das Fräsen im Gleichlauf!
Freihandarbeiten
Der Fräs- und Schleifmotor ist wegen sei-
ner geringen Abmessungen und seines geringen Gewichts auch für viele Freihandarbeiten hervorragend geeignet.
Achtung! Schutzbrille tragen! Motor
nach beendeter Arbeit sofort aus­schalten – Verletzungsgefahr! Nur Fräs-, Bohr-, Polier- und Schleif­werkzeuge verwenden, die für hoch­tourigen Betrieb (30000/min.) zuge­lassen sind.
Schleifarbeiten
Bei Verwendung des Fräs- und Schleif-
motors als Schleifer im Handbetrieb muß beachtet werden, daß die Umfangsgeschwindigkeit 45 m/s nicht überschritten wird. Die Umfangsgeschwindigkeit läßt sich wie folgt berechnen:
V =
d x π x n
60000
V = Umfangsgeschwindigkeit m/s d = Schleifkörper-Ø in mm π = 3,14 n = Leerlaufdrehzahl des Fräs- und
Schleifmotors in Umdrehungen/ min.
Beispiel: Der verwendete Schleifkörper hat einen Durchmesser von 25 mm:
V =
25 x π x 24000 m
= 3,14 m/s
60000 s
Die zulässige Höchstdrehzahl ist nicht überschritten. Die maximal zulässige Umfangs­geschwindigkeit ist bei einem Schleif­körper- Ø von 30 mm erreicht. Größere Schleifkörper dürfen nicht verwendet werden.
Zu beachten ist, daß
– die verwendeten Schleifkörper
mit Keramik oder Kunstharz gebunden sind,
– die Schleifkörper so aufbewahrt
werden, daß sie nicht beschädigt werden,
– vor Benutzung neuer Schleif-
körper ein Probelauf von wenig­stens 5 Minuten ohne Belastung durchzuführen ist.
Risse im Schleifkörper, beschädigte Werkzeugschäfte usw. können schwerste Verletzungen verur­sachen!
Arbeiten mit der biegsamen Welle
Der Fräs- und Schleifmotor ist dank
seiner hohen Drehzahl auch vorzüglich als Antrieb für eine biegsame Welle geeignet.
Dabei ist zu beachten, daß die
zulässige Leerlaufdrehzahl der Biegewelle der Leerlaufdrehzahl des Fräs- und Schleifmotors angepaßt sein muß.
Motor mit einem handelsüblichen
Horizontalständer an Tisch oder Werkbank befestigen.
Achtung! Schutzbrille tragen!
Vollwellen-Regelelektronik 6901 E (Sicherheitselektronik)
Die Vollwellen-Regelelektronik ermög-
licht einen großen Regelbereich von 8000 – 24000/min. Die Drehzahl sinkt auch bei Nennleistung nur geringfügig ab (auf ca. 22500/min.).
Es kann also unabhängig von –
Material (z.B. Hartholz, Weichholz,
Kunststoff) und
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Fräs- bzw. Schleifwerkzeugen (z.B.
kleiner Durchmesser, großer Durch­messer, geringe Qualität, hochwerti-
ge Qualität), immer die optimale Schnittgeschwin­digkeit bzw. Arbeitsdrehzahl eingestellt werden. Durch die Leerlaufdrehzahl­begrenzung ist das Gerät sehr umwelt­freundlich. Die Leerlaufdrehzahlen sind aus der an der Maschine angebrach­ten Tabelle ersichtlich. Schnittgeschwindigkeit bzw. Arbeits­drehzahl sind von sehr vielen Faktoren abhängig (z.B. unterschiedlicher Härte des zu bearbeitenden Materials, Fräserqualität, Vorschub, usw.), so daß eine Empfehlung zur Drehzahlein­stellung nicht gegeben werden kann. Die optimale Drehzahleinstellung ist zu Beginn der Fräsarbeiten durch Ver­suche zu ermitteln.
Hinweis! Sehr hohe Drehzahlen
bedeuten schnelle Abnützung und kleine Standzeit der Werkzeuge! Wichtig! Nur scharfe und gut erhaltene Fräswerkzeuge verwenden! Beachten Sie, daß die auf den sich drehenden Werkzeugen vom Hersteller dauerhaft angebrachten Drehzahlen je Minute nicht überschritten werden dürfen!
Sicherheitselektronik 6901 E
In die Vollwellen-Regelelektronik ist ein
elektronischer Stromsensor integriert. Wird der Motor durch zu großen Andruck oder durch Verkanten über­lastet, reduziert die Elektronik die Stromaufnahme. Die Drehzahl verrin­gert sich. Wird das Fräs- bzw. Schleif­werkzeug wieder frei, regelt die Elek­tronik die Drehzahl automatisch wieder hoch auf den eingestellten Wert. Durch diesen elektronischen Strom­sensor bekommt man auch ein Gefühl für den optimalen Arbeitsdruck. Da­durch wird das Gerät überlastungs­sicher. Das ist die Gewähr für eine lange Lebensdauer.
Auswechseln der Kohlebürsten
Diese Arbeit und alle weiteren Service-
arbeiten führen unsere Servicestellen schnell und sachgemäß aus.
Netzkabel
Beschädigte Netzkabel dürfen nicht
verwendet werden. Sie sind unverzüglich durch einen Fachmann zu erneuern.
Motor, Reinigung und Pflege
Der kräftige Universalmotor hat genü-
gend Kraftreserven. Er dankt es Ihnen durch lange Lebensdauer, wenn Sie nach jeder Arbeit den Staub aus dem Gebläse blasen. Die Lüftungsöffnun­gen sind stets frei und sauber zu hal­ten, da eine gleichbleibende Ventilation wichtig ist. Die Maschine ist dauerge­schmiert und weitgehend wartungsfrei.
Werkzeugpflege
Sorgen Sie dafür, daß nur scharfe und
gut erhaltene Fräswerkzeuge verwen­det werden. Sie schonen damit den Motor und verlängern die Lebensdauer der Maschine. Hartmetallbestückte Fräser erfordern eine besonders sorg­fältige Behandlung, da die Schneiden leicht ausbrechen können.
Beschädigte Fräs-, Schleif- und
Polierwerkzeuge dürfen wegen des Verletzungsrisikos auf unserem hochtourigen Fräs- und Schleif­motor nicht mehr zum Einsatz gebracht werden!
Lärm-/Vibrationsinformation
Meßwerte ermittelt entsprechend
EN 50144. Schalldruckpegel: 70
+3
dB (A)
Schalleistungspegel: 83
+3
dB (A) Arbeitsplatzbezogener Emissionswert: 73
+3
dB (A) Für den Bedienenden sind Schall­schutzmaßnahmen erforderlich.
Die bewertete Beschleunigung beträgt typischerweise 3,7 m/s
2
.
Sonderzubehör:
Spannzange 6 mm, 8 mm, 1/4“
Sichtschutz
Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienen, bleiben vorbehal­ten.
English
1 On/off switch
2 Electronic controls (6901 E) 3 Cord with anti-buckling sleeve 4Clamping neck 43 mm dia. 5 Collet for holding tools
Tecnical data 6901 6901 E
Input watts 450 600
Output watts 250 350 Idle speed min
-1
27000 8000-
24000 Tool mounted in collet dia. mm 6 6 Cutter dia. max. mm 30 30 Grooving cutters max. mm 36 36 Weight approx. kg 1.4 1.4
Use
The routing motor is universally suit-
able for use as a recessing and shap­ing machine on a drill jig or on a drilling and routing bench (in conjunction with a routing machine table if possible) performing all routing work on wood, coated wood and plastics when the prescribed routing tools are used. It is also suitable as a hand grinder and as a drive unit for high speed flexible spindles.
The motor is provided with a clamping neck of 43 mm dia. and can be used as a routing motor in all conventional dril­ling rigs for mounting 43 mm tools. Optimal applications are provided by an additional routing table.
Safety instructions and prevention
of accidents
Before operating the machine, please
read through the operating instructions completely, follow the
Safety In-
structions
in this manual, as well as
the general
Safety Instructions for
Power Tools
in the accompanying
booklet.
Double Insulation
Our equipment is designed in accor-
dance with European regulations (EN standards) for the utmost safety of the user. Machines with double insulation always carry the international
sym-
bol. The machines do not require earthing. A two-core cable is sufficient. The machines are interference-sup­pressed in accordance with EN 55014.
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