Kendro CRYOFUGE 6000i, CRYOFUGE 8500i User manual

Service Manual
Cryofuge 6000iCryofuge
6000i
Cryofuge 8500iCryofuge
8500i
CRYOFUGE 6000i / 8500i
Best.-Nr.: 75007520 / 75007550
Service
INHALTSVERSZEICHNIS
Sektion Titel Seite
1 Betriebsanleitung CF 6000i/8500i 2 Service
2.1 Wartungsplan
2.1.1 Routinemäßige Wartung ohne Zerlegung der Zentrifuge 2-1
2.1.2 Routinemäßige Wartung nach Zerlegung der Zentrifuge 2-2
2.2 Fehlermeldungen 2-3/7
2.3 Messpunkte der Hauptplatte 2-8/10
2.4 Einstellanweisung des Unwuchts c ha lters 2-11
2.5 Reinigung 2-12
2.6 Endprüfung 2-13
3 Funktionsbeschreibung
3.1 Allgemeine Beschreibu ng der Baugr upp en 3-1
3.2 Netzeingangswinkel 3-2
3.3 Funktionen der Hauptplatte 3-3+4
3.4 Tasten- und Anzeigenplatte 3-5
3.5 Drehzahlerfassungsplatine 3-6
3.6 Unwuchtschalter 3-6
3.7 Kälteanlage 3-6 Flussdiagramm Kälteanlage 3-7
4 Schaltpläne
4.1 Blockschaltbild 4-1
4.2 Gesamtstromlaufplan 4-2/4-3
4.3 Klemmplan 4-4,5,6,7
4.4 Bestückungsplan Hauptplatte 4-8
4.5 Schaltbild Hauptplatte 4-9/4-16
4.6 Bestückungsplan Anzeigeplatte 4-17
4.7 Schaltbild Anzeigeplatte 4-18
4.8 Bestückungsplan Funkentstörung 4-19
4.9 Schaltbild Funkentstörung 4-20
4.10 Bestückungsplan und Schaltbild RS 232 4-21
4.11 Bestückungsplan und Schaltbild Drehzahlerfassung 4-22
4.12 Bestückungsplan und Schaltbild Bedienteil 4-23
5 Komponentenwechsel
5.1 Gehäuseteile demontier e n 5-1
5.2 Demontage Dichtungselemente 5-2
5.3 Ausbau mechanischer Komponenten 5-3
5.4 Austausch elektrisc her Komponenten 5-4
5.5 Ausbau von Antriebskomponenten 5-6
5.6 Demontage der Kondensatorlüfter 5-7
5.7 Austausch Teile der Kälteanlage - Füllinformation
6 Explosionszeichnungen und Ersatzteillisten
6.1 Explosionzeichnungen 6-1/6-12
6.2 Ersatzteillisten
5-1
7 Zertifizierung 8 Änderungsmitteilungen
Ausgabe: 01 Beschreibung
15.05.01 MH Seite: 0-1
Service
Wichtiger Hinweis
Technische Daten für den Anschluß der Cryofugen 6000i/8500i
__________________________________________________________________
Best. Nr. 75007520 Cryofuge 6000i 3 x 400V 50/60Hz – 4,2 kW Best. Nr. 75007550 Cryofuge 8500i 3 x 400V 50/60Hz – 6 kW
Türdurchlaß : 80 cm Abmaße : 800 mm x 905 mm ohne Palette Gewicht : Zentrifuge 430 kg / Rotor 60 kg Bodenbelastung : ca. 1450 Nm Lautstärke: CF 6000i – <64dB (A); CF 8500i – <67dB (A)
Anschlußspannung : 3 x 400V, 50/60 Hz, N belastbar Absicherung : 32 Ampere träge bzw. 35 Ampere träge
2
Anschlußart 3 x 400V : Cekon-Stecker CEE 17, 32 A-6 H
3 L + N + SL oder Direktanschluß über Trennschalter
Wärmeabgabe an Umgebung. : ca. 15.120 kJ/h CF 6000i
18.440 kJ/h CF 8500i
Ausgabe: 01 Beschreibung
15.05.01 MH Seite: 0-2
GROSSVOLUMIGE KÜHLZENTRIFUGE
CRYOFUGE
®
6000i
HS/Cf 1d
GROSSVOLUMIGE KÜHLZENTRIFUGE
CRYOFUGE
®
6000i
D
ie Cryofuge®6000i ist eine groß-
volumige Standkühlzentrifuge von Kendro mit optimierter Technik und ansprechendem Design.
Sie ist ideal für den Einsatz in Blutbanken, Biotechnik, Pharmazie und überall dort, wo große Kapazitäten bei hoher Drehzahl und konstanter Temperatur gefordert sind, sowie für Trennaufgaben in Routine und Produktion.
Der Einsatz ausgereifter Mikroelektronik und die Verwendung hochfester Werk­stoffe für die Rotor- und Zubehörkompo­nenten gewährleisten ein Höchstmaß an Reproduzierbarkeit und präzisen Zentrifu­gationsresultaten.
Mit ihrem Fassungsvermögen von 6 x 1000 ml und einer max. Zentrifugal­beschleunigung von 6010 x g ist die Cryofuge
®
6000i ein vielseitiges und leistungsstarkes Gerät für unterschied­lichste Separationsaufgaben. Sie eignet sich sowohl zur Aufnahme von 1,5 ml­Gefäßen als auch von 1-Liter-Behältern und 4fach-Blutbeutelsystemen. Ihre max. Drehzahl beträgt 4240 min
-1
.
Wir bieten Ihnen mit der Cryofuge
®
6000i ein preislich attraktives Set mit einem Windkesselrotor, umfangreichem Zubehör und einer internationalen Beratungs-und Serviceorganisation ein Maximum an Leistung und Zuverlässigkeit.
Typische Anwendungen
Die Cryofuge
®
ist besonders zur qualifizier­ten Herstellung von Humanblutkomponen­ten im Transfusionswesen geeignet. Sie findet ebenfalls Anwendung bei Blutfrak­tionierung, Serumgewinnung,Radio Immuno Assays (RIA), Zellpräparation, Fraktionie­rung von Protein und Enzymfällungen, Trennung feinkristalliner Niederschläge und überall dort, wo neben starker Leistung hohe Kapazitäten gefragt sind.
Leistungsfähige Technologie
Die Cryofuge
®
ist mit einem besonders leistungsstarken und wartungsfreien Induktionsantrieb ausgestattet und somit extrem geräusch- und vibrationsarm. Sie arbeitet mit dem FCKW-freien Kälte­mittel R 404a ohne Ozon-Gefährdungs­potential.
Die Beschleunigungs- und Bremszeiten wurden für alle Anforderungen optimiert. Eine digitale automatische Temperatur­kompensation verhindert das Einfrieren Ihrer wertvollen Probe.
Anwenderfreundlich
Das neue automatische Deckelschloß ermöglicht das einfache Verschließen der Cryofuge
®
. Das ergonomisch gestaltete Tastenfeld gestattet reproduzierbare Bedienbarkeit. Die wichtigsten Steuer­funktionen sind optimal angeordnet und ermöglichen somit einen schnellen Zugriff. Der Bedienkomfort wird durch SEPA­CONTROL
®
erheblich erleichtert. Durch eine „Delay“-Funktion kann der Anwendungsstart verzögert werden.
Mikrocomputersteuerung
Die Cryofuge
®
verfügt über 33 beleg- und abrufbare Zentrifugierprogramme für die Routine. Je neun Beschleunigungs- und Bremsprofile garantieren Reproduzier­barkeit aller Zentrifugierparameter. Neu ist ein Profil-Programm, in dem bis zu 10 Eckpunkte mit Zeit-, Drehzahl-, Brems­und Beschleunigungskurven definiert werden können. Die Drehzahl wird digital mit automatischer RZB-Bestimmung kontrolliert. Eine serielle Schnittstelle für Computeranschluß unterstützt Sie bei der Daten-Protokollierung.
Sicherheit
Bei der Entwicklung der Cryofuge
®
wurden alle internationalen Sicherheits­Standards berücksichtigt, um Ihnen höchste Sicherheit zu garantierten. Diagnose- und Störmeldungen werden gut sichtbar angezeigt. Durch Vorwahl der Becher sichern Sie Ihr Gerät vor Überdrehzahl. Die Deckelverriegelung und die gepanzerte Rotorkammer sorgen für weitere Sicherheit. Ein Schlüssel­schalter schützt vor unbefugten Eingriffen.
Servicefreundlich
Per digitaler Selbstdiagnose kontrolliert die Cryofuge
®
ihre Funktionsfähigkeit und zeigt auftretende Fehler sofort an. Sollten wirklich einmal Störungen auftreten, können Sie sich auf unseren schnellen, weltweiten Service verlassen.
Die Kühlzentrifuge Cryofuge®6000i wird für die qualifizierte Herstellung von Blutkomponenten im Transfusionswesen verwendet.
KÜHLZENTRIFUGE CRYOFUGE®6000i
KÜHLZENTRIFUGE CRYOFUGE
®
6000i
02
Klare Funktionstastenbelegung und deutlich ablesbare digitale Anzeigen erleichtern die Arbeit und bieten einen schnellen Zugriff. Ein ergonomisch gestaltetes Tastenfeld gestattet reproduzier­bare Bedienbarkeit.
Die elementaren Funktionen befinden sich zusätzlich an der Vorderfront der Cryofuge
®
und gewährleisten einen raschen Zugriff.
03
CRYOFUGE®6000i GMP UND 8500i GMP
Windkesselrotor inkl. Deckel mit einer Auswahl des reichhaltigen Becher- und Adapterprogramms
CRYOFUGE®6000i GMP UND 8500i GMP
Der Bedienkomfort
Das SEPACONTROL
®
Bedienfeld ist logisch im Aufbau, konsequent in der Darstellung sämtlicher Funktionsbereiche, einfach im Zugriff auf die Arbeitspara­meter. Die Betätigung nur weniger Tasten genügt, um das gewünschte Zentrifugier­programm aufzurufen und die Cryofuge
®
zu starten. Der konsequente Verzicht auf Drehregler und Schalter gewährleistet höchste Reproduzierbarkeit, Vermeidung unbeabsichtigter Fehlbedienung und ein­fachste Pflege des Funktionsboards.
SEPACONTROL
®
signalisiert dem An­wender den jeweiligen Betriebszustand. Die vom Mikrocomputer gelieferten Informationen werden durch optische Anzeigen und akustische Signale ergänzt. Somit ist dem Anwender der sofortige leichte Einstieg in die Handhabung der Zentrifuge garantiert.
Schlüsselschalter
Der Schalter sichert die Programme gegen unbefugte Eingriffe. Je nach Schlüssel­stellung ist entweder freie Programmierung, individueller Abruf eines der max. 33 gespeicherten Programme oder lediglich die Wiederholung des zuletzt im Speicher abgerufenen Programms möglich.
Panel
Fünf optische Anzeigen helfen bei der Identifizierung auftretender Probleme. Bei geöffnetem Deckel (check lid), ungleich­mäßiger Beladung des Rotors (imbalance), Systemfehler (system check), Fehlpro­grammierung (progr. error) oder Über­schreitung des Temperaturlimits (over­temp) erfolgt sofort die Warnung durch eine LED.
Speicherkontrolle
33 Speicherplätze ermöglichen die Siche­rung zukünftig benötigter Laufparameter. Die im Dialog mit dem Funktionsboard entstandenen neuen Programme können sofort in die Bibliothek aufgenommen werden.
Status
Das Statusfeld ist übersichtlich gegliedert in die Bereiche Anlauf- und Bremskurven, Drehzahl und Rotordaten, Zeit und Temperatur. LEDs gewährleisten die eindeutige Zuordnung der Werte in der Anzeige.
Programmierung
Das Programmierfeld ermöglicht die einfache Einstellung der gewünschten Parameter. Nur insgesamt 5 Tasten zum Wechsel der Anzeigeposition, zur
Änderung der angezeigten Ziffern und zur Bestätigung der Eingabe sind zur voll­ständigen Programmierung aller Para­meter notwendig!
Einfach und funktionell im Betrieb
Die elementaren Funktionen wie Öffnen des Zentrifugendeckels, Starten, Stoppen und eine Schnellstop-Funktion befinden sich an der Vorderfront der Cryofuge
®
und
ermöglichen raschen Zugriff.
Rotor und Zubehör
Ein aerodynamischer Windkesselrotor und 6 verschiedene Bechertypen gewährleisten maximale Leistung und Flexibilität. Der Windkesselrotor ist bereits im Lieferumfang der Zentrifuge enthalten. Das vielfältige Zubehör entnehmen Sie bitte den nachfolgenden Tabellen.
4 Becher sind speziell für die Blutzentrifu­gation und für die Herstellung von Thrombozytenkonzentraten entwickelt worden. Alle handelsüblichen Blutbeutel­typen können aufgenommen werden. Weiteres Zubehör wie Kunststoffeinsätze und Tarierhilfen ergänzen das Programm.
Zwei weitere Becher in Verbindung mit einer großen Anzahl von Adaptern ermöglichen die Zentrifugation aller Gefäße zwischen 1,5 ml und 1000 ml Nennvolumen.
Datendokumentation HERANET
Zur Dokumentation nach GMP steht Ihnen das Heraeus Datendokumentations­system HERANET zur Verfügung. Bitte fordern Sie hierzu unseren Prospekt bei Ihrem Kendro Ansprechpartner an.
Die Cryofuge®6000i GMP (GMP = Good Manufacturing Practice) verfügt über die gleichen Leistungsdaten und das gleiche Zubehörprogramm wie die Cryofuge
®
6000i.
Die Cryofuge
®
8500i GMP erreicht eine max. Zentrifugalbeschleunigung von 8525 x g und eine max. Drehzahl von 5050 min
-1
. Die GMP-Cryofugen sind eine Weiter­entwicklung und speziell für den Einsatz unter Reinraumbedingungen konstruiert.
Besonderheiten der Cryofuge
®
6000i GMP und 8500i GMP
Das Spezialgehäuse ist abgekapselt und gegen austretende Partikel abgedichtet. Dadurch wird eine Kontamination des Reinraumes verhindert. Der Raum zwischen Zentrifuge und Standfläche ist mit einer Gummidichtung versehen. Eine spezielle Glattlackierung vereinfacht die Reinigung des Gehäuses. Die Cryofuge
®
6000i GMP und 8500i GMP verfügt über Anschlüsse an eine externe Wasser­kühlung, wobei der Kühlwasserdurchsatz auf ein Minimum reduziert ist. Auf Wunsch ist die Installation an eine externe Kälte­anlage möglich. Das abgeschlossene und abgedichtete Gehäuse und eine Schwin­gungsisolierung sorgen für einen niedrigen Geräuschpegel. Die Wärmeabgabe an die Umgebung ist optimiert.
Vor der Installation der Cryofuge
®
GMP ist eine Absprache mit dem Service von Kendro unbedingt erforderlich!
04
Modell Cryofuge®6000i Cryofuge®8500i Technische Daten Max. Drehzahl (min-1) 4.000 4.000 Betrieb mit Blutbeuteln 2-5fach
Max. RZB (x g) 5.312 5.312 Anzahl Beutelsysteme p. Becher 2 Max. Kapazität 2 x 800 ml 2 x 800 ml Kunststoffeinsätze Polyamid: Max. zul. Masse (g) 3.500 3.500 Best.-Nr. M
2)
76007667
Min. Temp. bei max. RZB* –5 °C –5 °C Öffnung M (mm) 110 x 57 Max. Beschleunigung (s) 140 140 Best.-Nr. L
1)
76007647
Min. Bremszeit (s) 180 180 Öffnung L (mm) 110 x 70 Radius (cm) 29,9 29,9 Best.-Nr. XL
3)
76007657 Öffnung XL (mm) 110 x 76 Best.-Nr. XXL
4)
76007677 Öffnung XXL (mm) 110 x 88
*Bei Raumtemperatur = 25 °C Die Kunststoffeinsätze M, L und XL werden inkl. der Tariergewichte 75007645 geliefert. Ein Satz Tariergewichte besteht aus je 4 Stück zu 6 und 15 g. Für größere Gewichtsdifferenzen können Tarierplatten 75005759 verwendet werden. Ein Satz besteht aus je 2 Platten von 35 und 65 g. Der Tariereinsatz 75007668 besteht aus dem Kunststoffeinsatz XL, 2 Tarierstücken und 26 Tarierplatten. Damit kann bis zu einer gesamten Becherfüllung ausgeglichen werden.
1)
Passend für 3-4fach Blutbeutel
2)
Passend für Doppelblutbeutel
3)
Passend für 4fach Blutbeutel mit Softfilter
4)
Passend für 4-5fach Blutbeutel mit Filter
Doppelblutbeutelbecher Best.-Nr. 75007617
Modell Cryofuge®6000i Cryofuge®8500i Technische Daten Max. Drehzahl (min-1) 4.240 5.050 Betrieb mit Blutbeuteln 2-3fach
Max. RZB (x g) 5.768 8.182 Anzahl Beutelsysteme p. Becher 2 Max. Kapazität 2 x 750 ml 2 x 750 ml Maße der Öffnung (mm) 99 x 70 Max. zul. Masse (g) 3.700 3.700 Best.-Nr. Kunststoffeinsatz 75006695 Min. Temp. bei max. RZB* –4 °C +6 °C Öffnung Kunststoffeinsatz (mm) 95 x 60 Max. Beschleunigung (s) 150 190 Material Kunststoffeinsatz PE Min. Bremszeit (s) 190 220 Radius (cm) 28,7 28,7
*Bei Raumtemperatur = 25 °C Der Kunststoffeinsatz 75006695 ist im Lieferumfang des Blutbeutelbechers 75006694 enthalten.
Doppelblutbeutelbecher Best.-Nr. 75006694
Modell Cryofuge®6000i Cryofuge®8500i Technische Daten Max. Drehzahl (min-1) 4.000 4.000 Betrieb mit Blutbeuteln 2-3fach
Max. RZB (x g) 5.170 5.170 Anzahl Beutelsysteme p. Becher 2 Max. Kapazität 2 x 750 ml 2 x 750 ml Maße der Öffnung (mm) 99 x 139 Max. zul. Masse (g) 3.100 3.100 Best.-Nr. Kunststoffeinsatz 75006609 Min. Temp. bei max. RZB* –5 °C –5 °C Öffnung Kunststoffeinsatz (mm) 99 x 57 Max. Beschleunigung (s) 140 140 Material Kunststoffeinsatz PP Min. Bremszeit (s) 180 180 Radius (cm) 28,9 28,9
*Bei Raumtemperatur = 25 °C
Doppelblutbeutelbecher Best.-Nr. 75006801
Doppelblutbeutelbecher 75007617
Doppelblutbeutelbecher 75006801
Doppelblutbeutelbecher 75006694
05
Gefäß-Nennvolumen (ml) 1,5 7 7 15 15 15 25 25 50 50 50 50 50 100 150 Anzahl Gefäße pro Adapter 40 20 12 12 11 6
1)
542262111 Anzahl Gefäße pro Rotor 480 240 144 144 132 72 60 48 24 24 36 24 12 12 12 Gefäß-Typ ML DIN Blut-E. DIN Blut-E. Falc. DIN Univ. DIN Falc. Falc. Univ. Öltest DIN DIN Max. Gefäßlänge (mm) 45 110 110 111 109 121 100 120 130 120 117 120 S 120 120 Max. Gefäß ø (mm) 11 13 14 17 17 17 25 25,5 35 29,5 29 29,5 S 45 55 Max. Kappe ø (mm) 14 18 18 19,5 23 25,9 31 36 37,5 35 37,5 S 48 – Farbe Adapter schw. gelb grau rot weiß braun orange grün grün gr./ge. nat. gr./ge. nat. blau schw. Best.-Nr. Adapter (7500xxxx) 5335 5321 5330 5322 5327 5387 5323 5391 5324 5386 2261 5389 5339 5325 5326 Best.-Nr.Stand.-Gefäß (7500xxxx) 1163a)9001b)– 9003b)– 2845c)9006
b)
9005b)2844e)2844e)– 3113d)9007b)1132
b)
1)
Bei Belegung aller Plätze auf korrektes Ausschwingen des Bechers achten.
Gefäß-Typ: ML = Mikrolitergefäß; Blut-E. = Blutentnahmegefäß („Vacutainer“, „Monovette“ usw.); Falc. = „Falcon
®
“ (konisch);
Öltest = Öltest Gefäß, birnenförmig; Univ. = Universalcontainer (mit Standring, Typ Falcon
®
).
Standardgefäß:
a)
Mikroreaktionsgefäß 1,5 ml,b)Borosilikatglas,c)Schraubbecher Nunc. 12 ml,d)Erdölglas, birnenförmig, e)Schraubbecher Falcon®50 ml.
Adapter geeignet für Röhrchen mit folgender Bodenform: F = Flach, R = Rund, K = Konisch, S = Sonder.
Modell Cryofuge®6000i Cryofuge®8500i Technische Daten Max. Drehzahl (min-1) 4.000 4.000 Betrieb mit Blutbeuteln 2-3fach
Max. RZB* (x g) 5.310 5.310 Anzahl Blutbeutelsysteme p. Becher 2 Max. Kapazität 2 x 700 ml 2 x 700 ml Maße der Öffnung (mm) 95 x 55 Max. zul. Masse (g) 3.100 3.100 Zubehör: Min. Temp. bei max. RZB* –5 °C –5 °C Halteklammer 75006728 Max. Beschleunigung (s) 140 140 Bodenabstandsstück für kürzere Min. Bremszeit (s) 180 180 Blutbeutel passend mit Radius (cm) 29,7 29,7 Halteklammer 75006728 76014725
*Bei Raumtemperatur = 25 °C
Doppelblutbeutelbecher Best.-Nr. 75006680
Zusätzliche Hilfsmittel für den Blutbeutelbetrieb Best.-Nr. 75006683 Packscheibenset für das Einsetzen von Blutbeuteln
zzgl. 1 Satz Gummiringe
Best.-Nr. 75006684 Satz Packbeutel (150 St.) für ruckfreies Einsetzen und Herausnehmen der
Blutbeutel
Best.-Nr. 75006681 12 St. Volumenausgleichsplatten aus Gummi Best.-Nr. 75005759 Tarierplatten aus Kautschuk, 4 Stück
Modell Cryofuge®6000i Cryofuge®8500i Max. Drehzahl (min-1) 4240/3006 5050/3006
Max. RZB* (x g) 4984/2506 7070/2506 Max. Kapazität 24 x 15 ml/3 Racks
1)
24 x 15 ml/3 Racks
1)
Max. zul. Masse (g) 2500/1800 2500/1800 Min. Temp. bei max. RZB* –4 °C +6 °C Max. Beschleunigung (s) 150 190 Min. Bremszeit (s) 190 220 Radius (cm) 24,8 24,8
*Bei Raumtemperatur = 25 °C
1)
Boehringer Mannheim- oder Hitachi-5 Proben-Racks
Doppelrechteckbecher Best.-Nr. 76008078/75015501
Doppelblutbeutelbecher 75006680
Doppelrechteckbecher 76008078 mit Adaptern für Standardgefäße
Doppelrechteckbecher 76008078
Zubehör für Standardgefäße im Doppelrechteckbecher 76008078
06
K F/R F/R F/R KF/R F/R F/R S R RF/KK F/R F
Rundbecher 75008165 mit Adaptern für Standardgefäße
Adapter für großvolumige Gefäße für Rundbecher 75008165
Modell Cryofuge®6000i Cryofuge®8500i Max. Drehzahl (min-1) 4.240 5.050
Max. RZB (x g) 6.010 8.525 Max. Kapazität 1 x 1000 ml 1 x 1000 ml Max. zul. Masse (g) 3.200 3.200 Min. Temp. bei max. RZB* –4 °C +8 °C Max. Beschleunigung (s) 150 190 Min. Bremszeit (s) 190 220 Radius (cm) 29,9 29,9
*Bei Raumtemp. = 25 °C Auf Wunsch ist eine Hermetikkappe, Best.-Nr. 75008081, erhältlich.
Rundbecher Best.-Nr. 75008165
Gefäß-Nennvolumen (ml) 250 2502)250 500 650 750 1000 1000 Bb. DACS Anzahl Gefäße pro Adapter 11111–1–11 Anzahl Gefäße pro Rotor 6666666666 Gefäß-Typ DIN Div./H Corni. H DIN H H HES 1-3fachDACS Max. Gefäßlänge (mm) 190 190 190 190 1953)148 190 175 – Max. Gefäß ø (mm) 59 62,5 61,5 70 84 100 100 99,5 – – Max. Kappe ø (mm) –––––8787––– Farbe Adapter nat. nat. nat. nat. nat. nat. schw. Best.-Nr. Adapter (7500xxxx) 66494)8144 8147 8145 66376)– 6639 5254 Best.-Nr. Stand.-Gefäß(7500xxxx) 1135b)7894 – 7718 11587)8149 6613 6640 –
Gefäß-Nennvolumen: Bb. = Blutbeutel, DACS = Density Associated Cell Sorting (DACS™ 300, Fresenius) Gefäß Typ: Div. = Diverse, Corni. = Corning-Flasche, H = Heraeus Gefäß, HES = Heraeus Edelstahlgefäß Standardgefäß:
b)
Borosilikatglas.
2)
Zusatzpolster für konische Gefäße vom Hersteller erforderlich, 3)Einsetzen nur ohne Kappe 75008081,
4)
Polster 75001808 erforderlich, 6)Polster 75001913 erforderlich, 7)max. RPM = 2.600 min
-1
.
Adapter geeignet für Röhrchen mit folgender Bodenform: F = Flach, R = Rund, K = Konisch, S = Sonder.
Zubehör für großvolumige Gefäße im Rundbecher 75008165
Rundbecher 75008165
Gefäß-Nennvolumen (ml) 1,5/2 7 7 15 15 15 25 50 50 100 Anzahl Gefäße pro Adapter 48 35 19 19 17 12 7 4 4 2 Anzahl Gefäße pro Rotor 288 210 114 114 102 72 42 24 24 12 Gefäß-Typ ML DIN Blut-E. DIN Blut-E. Falc. DIN DIN Falc. DIN Max. Gefäßlänge (mm) 42 177 177 177 177 177 177 177 177 177 Max. Gefäß ø (mm) 11 13 14 17 17 17 25 35 29,5 45 Max. Kappe ø (mm) 14 18,5 18,5 20 23,7 31 39 39 47,5 Farbe Adapter schw. gelb grau rot weiß braun orange grün gr/gb blau Best.-Nr. Adapter (7500xxxx) 8132 8133 8134 8135 8136 8137 8138 8140 8141 8142 Best.-Nr. Stand.-Gefäß(7500xxxx) 1163
a)
9001
b)
9003
b)
2845
c)
9006
b)
9005
b)
2844
e)
9007
b)
Gefäß-Typ: ML = Mikrolitergefäß, Blut-E. = Blutentnahmegefäß („Vacutainer“, „Monovette“ usw.), Falc. = „Falcon®“ (konisch). Standardgefäß:
a)
Mikroreaktionsgefäß,b)Borosilikatglas,c)Schraubbecher Falcon®15 ml,e)Schraubbecher Falcon®50 ml.
Adapter geeignet für Röhrchen mit folgender Bodenform: F = Flach, R = Rund, K = Konisch.
Zubehör für Standardgefäße im Rundbecher 75008165
07
F/K F/R F/R F/R F/K RF/R F/R F/R F/K
SFFF
K
FR
F
3)
R
S
S
TECHNISCHE DATEN
Modell Cryofuge®6000i Cryofuge®8500i Bezeichnung Großvolumige, gekühlte Großvolumige, gekühlte
Standzentrifuge Hochleistungs-Standzentrifuge
Max. Drehzahl 4240 min
-1
5050 min
-1
Max. RZB 6010 x g 8525 x g Max. Kapazität 6 x 1000 ml Flaschen oder 6 x 1000 ml Flaschen oder
12 Blutbeutelsysteme à 800 ml 12 Blutbeutelsysteme à 800 ml
Steuerung und Antrieb Leistungsstarker Induktionsantrieb, Leistungsstarker Induktionsantrieb,
Mikroprozessorgestütztes Mikroprozessorgestütztes SEPACONTROL SEPACONTROL
Beschleunigungs-/ und Bremsprofile 9/10 Profile 9/10 Profile Laufzeit 1 min – 99 h, Dauerbetrieb 1 min – 99 h, Dauerbetrieb
Programmspeicher 33 Benutzer-Zentrifugenprogramme, davon 1 mit frei kombinierbaren
Brems- und Beschleunigungskurven, Sicherung über Schlüsselschalter, Speicherung der zuletzt eingegebenen Daten, bei Stromunterbrechung bleiben die Daten unbegrenzt erhalten.
Temperatur-Kontrollbereich –20 °C bis +40 °C –20 °C bis +40 °C Gerätesicherheit Deckelverriegelung und -zuhaltung, Unwuchtschalter, Panzerkessel Gerätekonstruktion Stabile, verwindungsfreie Stahlkonstruktion mit Edelstahl-Rotorkammer Abmessungen (HxBxT) 1178 x 800 x 905 mm 1178 x 800 x 905 mm Gewicht (ohne Rotor) 445 kg 445 kg Leistungsaufnahme 4,2 kW 5,4 kW Kälteaggregat 1,9 kW 1,9 kW Empfohlene Absicherung 25A 25A Gebaut und geprüft nach IEC 1010, UVV VBG 20, UVV VBG 7z, UVV VBG 4, DIN 58970
Teil 1,2,4, Funkentstörung nach VDE 0871 B
Rotor Windkesselrotor 75006606 75006606
im Lieferumfang enthalten im Lieferumfang enthalten
Bestellnummern Cryofuge®6000i Cryofuge®8500i
400 V/3 Ph/50 Hz 75007520
GMP Ausführung
400 V/3 Ph/50 Hzmit eingebauter Kühlanlage 75007562 75007561
mit externer Kühlanlage 75007566 220 V/3 Ph/50 Hz 75007521 230 V/1 Ph/50 Hz 75007526
BESTELLNUMMERN
Die Cryofugen®6000i und 8500i lassen sich durch ihre reduzierte Deckelschließkraft einfach bedienen.
TECHNISCHE DATEN
Deutschland Kendro Laboratory Products GmbH · Hanau · Tel. (0 61 81) 35-300 · Fax (0 61 81) 35-59 73 · info@kendro.de Berlin Kendro Laboratory Products GmbH · Berlin · Tel. (030) 21 24 78 13 · Fax (030) 213 16 61
Düsseldorf Kendro Laboratory Products GmbH · Düsseldorf · Tel. (02 11) 618 04-0 · Fax (02 11) 618 04 34 Gera Kendro Laboratory Products GmbH · Gera · Tel. (03 65) 437 04-11/13 · Fax (03 65) 437 04-10 Hamburg Kendro Laboratory Products GmbH · Hamburg · Tel. (040) 251 07-0 · Fax (040) 251 43 49 Hanau Kendro Laboratory Products GmbH · Hanau · Tel. (0 61 81) 35 54 37 · Fax (0 61 81) 356 79 Nürnberg Kendro Laboratory Products GmbH · Nürnberg · Tel. (09 11) 393 03-20 · Fax (09 11) 393 03 10 München Kendro Laboratory Products GmbH · München · Tel. (089) 89 77 01-0 · Fax (089) 87 29 89 Stuttgart Kendro Laboratory Products GmbH · Fellbach · Tel. (07 11) 95 28 05-0 · Fax (07 11) 95 28 05-10
Österreich Kendro Laboratory Products GmbH · Wien · Tel. (1) 801 40-0 · Fax (1) 801 40 40 · office@kendro.at Schweiz Kendro Laboratory Products AG · Zürich · Tel. (1) 454 12 12 · Fax (1) 454 12 99 · kendro-ag@swissonline.ch
Kendro Laboratory Products SA · Carouge-Genève · Tel. (22) 343 21 67 · Fax (22) 342 38 31 · kendro-sa@swissonline.ch
Internet http://www.kendro.de .http://www.heraeus-instruments.de
Kendro Laboratory Products – Ein internationales Unternehmen, hervorgegangen aus der Fusion von Heraeus Instruments und Sorvall
Abweichungen von den in dieser Information enthaltenen Abbildungen und technischen Daten bleiben vorbehalten.
Printed in Germany – 3C 03/99/VN 4t Frotscher
BESTELLNUMMERN
2. SERVICE
2.1 Wartungsplan (jährlich durchzuführen)
2.1.1 Routinemäßige Wartung ohne Zerlegung der Zentrifuge
1. Elektrische Installations- und Sicherheitsüberprüfung
*Zentrifuge ausschalten und Netzstecker ziehen *Spannungsversorgung und Netzabsicherung überprüfen (3 x 32 A) *Zustand von Stecker und Steckdose überprüfen - defekte Teile ersetzen (lassen) *Zustand des Netzkabels und dessen Befestigung am Gerät überprüfen und ggf. ersetzen bzw. neu befestigen.
2. Anforderungen an den Aufstellort *Unterbau auf vibrationsfreien und stabilen Zustand hin überprüfen *Stellplatz auf gute Belüftung und genügendem Abstand zu Wänden oder benachbarten Geräten hin (min. 30 cm) überprüfen, direkte Sonneneinstrahlung vermeiden *Zentrifuge (Antrieb) waagerecht ausrichten - z.B. mit einer Dosenlibelle
3. Deckel-Verriegelungsmechanismus und -Sicherheitskreis
*Zentrifuge mit elektrischer Spannung versorgen *Festes Schließen und selbsttätiges Öffnen des Deckels überprüfen - Korrektur durch Einstellung der Deckel-Kloben und/oder seitliches Verschieben der Deckelschlösser möglich, Deckel-Kloben leicht einfetten *Deckel-Dichtungsring überprüfen und im Schadensfall austauschen *Zur Überprüfung des Sicherheitskreises: Deckel öffnen, Rotor von Hand andrehen und Deckel schließen. Der Deckel darf beim Drücken der "lid"-Taste nicht entriegelt werden, solange Drehzahlwerte (> 10 min-1) angezeigt werden - im Fehlerfall ist die Hauptplatte auszutausc hen
4. Reinigung von Rotor-Kammer / Motor-Abdeckung
*Deckel öffnen und Rotor ausbauen. Hierzu Bundmutter mit 19 mm Maulschlüssel im entgegengesetzten Uhrzeiger-Sinn (siehe einges t an zte Pf eilrichtung) lösen, dabei den Rotor am Kreuz-Arm festhalten. Nach einer Umdrehung entsteht ein zusätzlicher Drehwiderstand, der durch einen weiteren Hebeldruck mit dem Maulschlüssel zu überwinden ist. Danach die Antriebswelle mit dem 10 mm Steckschlüssel im Uhrzeigersinn solange weiterdrehen, bis sich der Rotor herausheben lässt. Der Rotor muss von 2 Personen an zwei gegenüberliegenden Kreuz-Armen gegriffen und vorsichtig aus der Rotorkammer gehoben werden. *Zur Reinigung der Rotor-Kammer am besten ein trockenes und saugfähiges Tuch verwenden (sämtliche Schmutz und Feuchtigkeitsrückstände müssen entfernt werden) *Motor-Abdeckung auf korrekten Sitz und Zustand hin überprüfen - Wellendichtring aus Filz in Öl tränken.
Das Eindringen von Flüssigkeiten führt zur Beschädigung des oberen Motor­Lagers.
Service
Ausgabe: 02 Beschrei bun g
18.04.02 MH Seite: 2-1
Cryofuge 6000i/8500i
5. Rotor- und Becher-Zustand und -Dichtung
*Überprüfung des Rotor- und Becher-Zustandes (insbesondere alle tragenden oder stark beanspruchten Teile wie Einhängebolzen vom Rotorkreuz, Schwenklager der Becher usw.): Rotor und/oder Becher dürfen nicht länger benutzt werden, falls dort sichtbare Spuren von Rissen oder Rostfraß erkennbar sind *Überprüfung der Rotor- und/oder Becher-Dichtung und bei Beschädigung ersetzen
6. Rotor-Befestigung und Motor-Welle
*Motor-Welle auf evtl. Beschädigungen untersuchen: die Zentrifuge darf nicht weiter benutzt werden, wenn die Antriebswelle beschädigt ist (z.B. verbogen, Gewinde abgenutzt, waagerechte Rief en)
7. Temperaturregelung
*Kondensator reinigen (Staubsauger verwenden) *Befestigung des Temperaturfühlers überprüfen *Rotor einsetzen, 2000 min-1 (1500 min-1 bei Becher #7719) und Temperatur von 4 °C einstellen *nach 30 Minuten Laufzeit T em per atur prüf en (T oler an z ±2 °C zwische n ange ze i gtem und in der Probe gemessenem Wert)
2.1.2 Routinemäßige Wartung nach Zerlegung der Zentrifuge
1. Motor-Dämpfungselemente
*Überprüfung der Motor-Gummipuffer (verstärkter Gummiabrieb, Unwuchthäufigkeiten): Ersatz bei schlechtem Zustand oder spätestens nach einem Zeitraum von 3 Jahren. Achten sie beim Einbau der Gummipuffer auf Teile aus gleicher Charge.
2. Unwucht-Schalter
*Funktion des Unwuchtschalters überprüfen, im Fehlerfall ersetzen und neu einstellen (siehe entsprechende Sektion 2.4)
3. Bremsschaltung
*Bremsfunktion überprüfen (Erwärmung des Bremswiderstandes, gleichmäßiger und geräuschloser Bremseffekt) und im Fehlerfall defekte Teile ersetzen
4. Leitungen und Schraubbefestigungen
*Schraub- und Steck-Anschlüsse aller Leitungen an sämtlichen Leiterplatten und Bauteilen auf guten Kontakt hin überprüfen und ggf. korrigieren bzw. defekte Teile ersetzen *Alle Schraubverbindungen sämtlicher Leiterplatten sowie mechanischer und elektrischer Bauteile auf festen Halt hin überprüfen und ggf. korrigieren bzw. defekte Teile ersetzen
5. Schutzleiter und Erdungsverbindungen
*Schutzleiter und alle Erdungsverbindungen auf Durchgang prüfen Isolationswidersta nd und E rs at z-Able its trom messen (siehe Sektion 2.6)
Service
Ausgabe: 02 Beschrei bun g
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Cryofuge 6000i/8500i
2.2 Fehlermeldungen
Anzeige/
Verhalten
check lid
LED blinkt und
Intervallton
Stromkreis für
check lid
LED leuchtet,
mit "OPE
Anzeige
imbalance LED
leuchtet und
Intervallton
overtemp
LED leuchtet
und Intervallton
n
Untergrund ist nicht stabil Zentrifugenantrieb ist
Unwuchtschalter ist defekte Zuleitung Verbindungsleitungen prüfen
Fehler im Unwucht-
"-
Ursache mögliche
Deckel
mechanisch
während des
Laufs geöffnet
Verboten!
15V-Versorgung
über Deckel-
schalter während
des Laufs
unterbrochen
Stromkreis der
Deckelschalter im
Stillstand
unterbrochen Unwuchtaus-
lösung
beim Start:
Antrieb wird
sofort
abgeschaltet
bei Betrieb:
Rotor kommt
ungebremst zum
Stillstand
Service
Fehlerquellen
Verbotener Eingriff
mechanische Deckel-
Notöffnung darf nur im
Stillstand betätigt werden.
Deckelschalter oder Leitungen zeitweis e
unterbrochen
Leitungen zu den
Deckelschaltern
unterbrochen oder
Deckelschalter defekt
Rotor nicht gleichmäßig
beladen
genug
nicht korrekt aus-
gerichtet
verstellt oder defekt
schaltkreis
t Alarm vor dem Aktiveren von t muss die
mitt Programmierung
ohne t Programmierung
Abhilfe
Deckel sofort schließen, Netz
AUS/EIN, Start-Taste drücken und
Lauf fortsetzen, Stop-Taste drücken
um Lauf zu beenden
Leitungen zu den Deckelsc halt er n
prüfen, bei defekten Mikroschaltern
Deckelschloss austauschen
Leitungen zu den Deckelsc halt er n
prüfen falls Mikroschalter defekt
Deckelschloss austauschen
Deckel AUF, Beladung überprüfen,
Deckel ZU und erneut starten
Stellplatz wechseln oder
Untergrund verstärken Antrieb bei installiertem Rotor mittels Dosenlibelle ausrichten
Einstellung des Unwuchtschalters
prüfen, defekte Teile ersetzen
Hauptplatte wechseln
Rotorkammer auf die Solltemperatur
vorgekühlt werden
mit min. erreichbarer Temperatur bei
max. Drehzahl (20°C) vergleichen,
Kälteanlage überprüf en
Kompressor und Kälteanlage
überprüfen (Kältemittelverlust)
Ausgabe: 02 Beschrei bun g
18.04.02 MH Seite: 2-3
Cryofuge 6000i/8500i
Fehlermeldungen (Fortsetzung)
Anzeigen /
Verhalten E-00 erscheint, system check
LED leuchtet und
Intervallton
E-02 blinkt system check
LED leuchtet und
Intervallton
E-03 blinkt system check
LED leuchtet und
Intervallton
E-04 blinkt system check
LED leuchtet und
Intervallton
E-06 blinkt system check
LED leuchtet
Intervallton
Service
Ursache mögliche Fehlerquellen Abhilfe
Rotor lässt sich
nicht drehen
Drehzahltest:
Deckel auf, Rotor
von Hand
andrehen und
Deckel schließen
Motor läuft nicht
an
Programmab-
lauf gestört
Störung der
Drehzahlmes-
sung während
des Laufs
(> 200min-1)
Temperatur-
messung
fehlerhaft
Verstärker oder U/F
Datenverbindung
zum Tastenfeld
während des
Betriebs gestört
defekte Leiterbahn oder
Rotor blockiert Leichgängigkeit überprüfen,
blockierende Gegenstände
Steckverbindung
Drehzahlerfassungs-
platine
fehlerhafte Leitungen,
Kontakte
defekter Motor Motor austauschen
defekte Hauptplatte
schlechte
Masseverbindungen
siehe E-00
oder
z.B. fehlender Rotor
Temperatursensor
(PT100) oder Zuleitung
defekt
Wandler defekt
Test: PT100 durch 100
und 120Widerstand
ersetzen
Steckkontakte,
Verbindungsleitung
Bauteile
Steckverbindung überprüfen,
Drehzahlsignal XW1, XW3 messen,
defekte Teile austauschen
Schraubkontakte, Leitungen zum
Motor prüfen und ggf. ersetzen
Hauptplatte austauschen
Masseverbindungen überprüfen,
lose Schraubverbin dun ge n
warten bis Rotor zum Stillst and
gekommen ist, danach siehe
Steckverbindung und Widerstand
PT100 überprüfen, defekte Teile
austauschen
Solltemperatur auf 20°C einstellen
Anzeige nach Netz EIN:
100Ω − > (0±2) °C
120Ω − > (50±2)°C
defekte Hauptplatte austauschen
Steckkontakte oder
Verbindungsleitun gen aus t aus chen
Tasten- / Anzeigenplatte oder
Hauptplatte austauschen
entfernen
festziehen
E-00
Ausgabe: 02 Beschrei bun g
18.04.02 MH Seite: 2-4
Cryofuge 6000i/8500i
Fehlermeldungen (Fortsetzung)
Anzeigen /
Verhalten
E-08 blinkt system check
LED leuchtet
Intervallton
Service
Ursache mögliche Fehlerquellen Abhilfe
Überspannung
im DC
Zwischenkreis
Überstrom im
DC
Zwischenkreis
defekter Umrichter Hauptplatte austauschen
Leitungen zum
Bremswiderstand
unterbrochen oder
Bremswiderstand defekt
Fehler im Zwischenkreis Hauptplatte wechseln
defekter Motor Motor abklemmen,
Leitungen und Bremswid ers tand
überprüfen, defekte Teile erneuern
Wicklungswiderstände messen,
defekten Motor austauschen
E-10 erscheint, system check
LED leuchtet
Intervallton
E-12 blinkt system check
LED leuchtet
Intervallton
E-15 erscheint, system check
LED leuchtet
Intervallton
E-17 erscheint,
system check
LED leuchtet
Intervallton
E-22 blinkt system check
LED leuchtet
Intervallton
Übertempera-
tur Umrichter Programmab-
lauf gestört
Temperatur-
messung gestört
Programmablauf
gestört
Mikroschalter
öffnen nicht nach
Druck auf
Deckeltaste
Deckelschloß Deckelschloß austauschen
Prozessor und
NV-RAM passen
nicht zueinander
nicht ausreichende
Kühlung der Elektronik
NV-RAM nicht initialisiert korrektes NV-RAM einsetzen
siehe E-04 siehe E-04
NV-RAM Lesefehler NV-RAM oder Hauptplatte
defekte Leitungen zum
Mikroschalter
falscher Prozessor oder
NV-RAM eingesetzt
Wandabstand, Belüftung, Lüfter
überprüfen, defekte Teile ersetzen
austauschen
defekte Teile ersetzen
Identifikationsnummern des
Prozessors und NV-RAM´s
beachten
Ausgabe: 02 Beschrei bun g
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Cryofuge 6000i/8500i
Fehlermeldungen (Fortsetzung)
Anzeigen /
Verhalten
E-23 blinkt system check
LED leuchtet
Intervallton
Displays
bleiben dunkel
Service
Ursache mögliche Fehlerquellen Abhilfe
Hauptschütz K2
zieht nicht an,
Betriebsstun-
denzähler ist aus
defekte Ansteuerung Schütz oder Hauptplatte
Hauptschütz K2
ist abgefallen,
Motor kommt
ungebremst zum
Stillstand
F4: Übertemperatur-
F5: Pressostat - Schutz
Hauptschütz ist
eingeschaltet,
Betriebsstun-
denzähler läuft,
Zentrifuge startet
nicht oder kommt
ungebremst zum
Stillstand
defekte Ansteuerung für
fehlende
Netzspannung
Netzleitung oder Schalter
keine Nieder-
spannungsver-
sorgung der
Tasten- /
Anzeigenplatte
defekte Anzeigenplatte Anzeigenplatte ersetzen defekte Hauptplatte
unterbrochener
Programmablauf
Unterbrechung in der Hauptsicherheitskette
Hauptsicherheitskette
Auslösen eines der
Sicherheitselemente:
F3: Überstromschutz für
Schutz für Motor
vor Überdruck im
fehlende Phase für
Umrichterversorgung oder
defekte 20A Sicherung
Zwischenkreisladung
Phase L2 oder Sicherung
F2 ausgefallen
defekte Verbindung zwischen Haupt und
Anzeigenplatte
NV-RAM nicht oder nicht
korrekt gesteckt
Kompressor
Kältekreislauf
defekt
F3,F4,F5 und inklusive Zuleitungen
überprüfen, defekte Teile ersetzen
austauschen
F3 (TSÜ): 3-phasige Kompressor-
Versorgung und Stromeinstellung
überprüfen, Wicklungswid er stände
messen, defekten Kompressor
F4: Belüftung des Motors und
Wicklungswiderstän de überprüfen,
defekte Teile ersetzen
F5: seitlichen Wandabstand
vergrößern, Kondensator reinigen
oder defekte Lüfter ersetzen
Netzspannung überprüfen oder
Sicherung ersetzen, bei ern eutem
Fehlerfall nach Ursachen suchen
(Motorwicklungswiderstände, DC-
Zwischenkreis überprüfen) defekte
Teile ersetzen.
Schalten des Relais K1 überprüfen
und im Fehlerfall Hauptplatte
Phase und Sicherung überprüfen und ggf. wieder einschalten, nach
weiteren Ur sachen suchen
Zuleitung und Schalter überprüfen,
defekte Teile austauschen
Steckverbindungen auf Haupt- und
Anzeigenplatte,
Verbindungsleitun gen prüfen
Hauptplatte ersetzen
gültiges NV-RAM korrekt in den
Sockel eindrücken
ersetzen
ersetzen
Ausgabe: 02 Beschrei bun g
18.04.02 MH Seite: 2-6
Cryofuge 6000i/8500i
Fehlermeldungen (Fortsetzung)
Anzeigen /
Verhalten
alle Anzeigen
leuchten
kurzzeitig auf
Antrieb macht
Geräusche
schlechtes
Zentrifugations-
ergebnis
Antrieb
beschleunigt
aber bremst
nicht
Service
Ursache mögliche Fehlerquellen Abhilfe
Prozessor
versucht
Programmablauf
neu zu starten
(Reset)
schlechte oder fehlende
Mechanik Verschleiß der
Motorlager Motor austauschen
Elektronik Klemmen, Zuleitung oder
defekte Ansteuerung
Fehler im
Bremskreis
defekte
Spannungseinbrüche
(< 207 V)
Masseverbindung
Antriebsdämpfung
Motorwicklung
Bremswiderstand oder
Zuleitung defekt
Thermoschutz aus-
gelöst
Motoransteuerung
Störungen beseitigen (lassen), ggf.
Spannungsstabil isator vor s c halte n
alle Masseverbindungen im Gerät
und Verschraubungen über prüfen
Motordämpfungselemente
austauschen
Spannungen an den
Motorklemmen prüfen, defekte Teile
austauschen
Hauptplatte austauschen
Leitungen und Bremswid ers tand
prüfen, defekte Teile austauschen
Thermoschutz prüfen
Hauptplatte austauschen
Ausgabe: 02 Beschrei bun g
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Cryofuge 6000i/8500i
2.3 Messpunkte auf der Hauptplatte
Messpunkte Messwert Voraussetzungen
1) Netzklemme XT
(L2 für Kleinsignalversorgung)
2) Netzklemme L1→ N (für Zwischenkreis)
Klemme XM1 bis XM3
Motorspannung jeweils
gemessen zwischen 2 Leitern
nach Erreichen der Solldrehzahl
Motorstrom
Leiter 1 Leiter 2 Leiter 3
Maximaler
Beschleunigungsstrom
Zwischenkreisspannung UD
gemessen am
Brückengleichric hter V49
Spannungsfall am
Stromesswiderstand R29
U = I x R
8,5 mV DC
103 mV DC 250 mV DC
-12 mV DC
230 V AC 230 V AC
(+/-10%)
260 V AC 255 V AC 245 V AC
8,0 A 8,0 A 8,0 A
15 A
320 V DC 355 V DC
300 V DC 280 V DC
31 mV DC
Service
Alle angegebenen Strom- bzw.
Spannungswerte sind auf 230 V bezogen
Rotor 75006606 mit Bechern 75008078
1.000 min-1
2.500 min-1
4.240 min-1
Beschleunigungszeit: 95s Bremszeit: 180s
Rotor 75006606 mit Bechern 75008078
Soll-Drehzahl = 4.240 min-1
Rotor 75006606 mit Bechern 75008078
(im Drehzahlbereich 2500 ...3500)
im Stillstand
kurzzeitig während des Bremsens
Rotor 75006606 mit Bechern 75008078
Soll - Drehzahl = 4.240 min-1
bei maximaler Beschleunigung
Rotor 75006606 mit Bechern 75008078
Soll - Drehzahl = 1.000 min-1 Soll - Drehzahl = 2.500 min-1 Soll - Drehzahl = 4.240 min-1
kurzzeitig bei maximaler Beschleunigung
kurzzeitig bei maximaler Bremsung
Ausgabe: 02 Beschrei bun g
18.04.02 MH Seite: 2-8
Cryofuge 6000i/8500i
Service
V
V
Messpunkte auf der Hauptplatte
Messpunkte Messwert Voraussetzungen
Motor-Wicklungswiderstand
1 gegen 2 usw. (3x)
Stecker XD
Bremswiderstand
Stecker XE
Unwuchtschalter Spannungsfall
Pin 1 gegen 4:
Stecker XW
Spannungsfall an
Drehzahlerfassungsplatte
Pin 1 gegen 3: Pin 1 gegen 2:
Klemme XC
Deckelmotor
Wicklungswiderstand
Stecker XA
ca. 30 V DC
Deckelschalter
Klemme XB
Übertemperaturschalter im
Motor M1
Ausgabe: 02 Beschrei bun g
18.04.02 MH Seite: 2-9
je 0,5
25
6.5V DC 12V DC
0V DC
12,0 V DC 10,7 V DC
0,3 V DC
9
230 V AC
Motor Temperatur: 20 °C
bei 20 °C
Installation:
mechanisch geschlossen
elektrisch offen
Unwuchtschalter offen
(keine Unwucht)
Stecker abgezogen oder L eitu nge n zum
Unwuchtschalter unterbrochen
(Unwucht Meldung)
Unwuchtschalter geschlossen
(aktives Unwuchtsignal)
aktiver Schaltkreis UB Transistor durchgeschaltet (Schlitzstellung) Transistor gesperrt
Drehzahlsignal:
10,7
10,7
10,7 V
0,3 V
bei 20 °C
bei offenem Deckel
wenn Kontakt geöffnet
Cryofuge 6000i/8500i
Kompressor Klemmkasten
1) Spannung
2) Stromaufnahme
3) Wicklungswiderstand gemessen am Kompressor zwischen: C + R C + S R + S
4)Ölsumpfheizung
Messpunkte auf der Hauptplatte
Messpunkte Messwert Voraussetzungen
Klemme XN
Übertemperaturschalter
TSÜ Kompressor
Klemme X0
Überdruckschalter (Pressostat)
Stecker XU
Spannungsfall am PT 100
Service
230 V AC
230 V AC
95 mV DC
3 x 400 V AC
3 x 3,8 A
6 6 6
2,6 K
wenn Kontakt geöffnet
wenn Kontakt geöffnet
20 °C Temperaturanzeige
nach Schalten von Schütz K3
nach 2 Minuten Laufzeit bei einer
Raumtemperatur von 20 °C
Kompressortemperatur 20 °C
Ausgabe: 02 Beschrei bun g
18.04.02 MH Seite: 2-10
Cryofuge 6000i/8500i
Service
2.4 Einstellanweisung des Unwuchtschalters
2.4.1 Zweck des Unwuchtschalters
Der Unwuchtschalter muss die Zentrifuge bei einer Fehlbeladung des Rotors, vor Erreichen der Betriebsdrehzahl sicher abschalten.
Hinweis:
1.)Überprüfen Sie vor einer Neujustierung des Unwuchtschalters, ob die Bolzen des Rotors und die Becher sauber und gefettet sind. Es ist darauf zu achten, dass die Becher und die Einsätze in gege nüb erl ieg end en Pos it ionen identisch und gewichtsgleich sind.
2.)Prüfen Sie den Zustand der Gummipuffer. Achten Sie darauf, dass die Zentrifuge waagerecht und der Motor senkrecht steht. Test: Legen Sie eine Dosenlibelle auf den Rotor und prüfen Sie den waagerechten Stand.
2.4.2 Einstellung Prüfmittel:
*Rotor #75006606 mit Bechern #75008078 *Prüfgewichte: 40g + 80g
Vorgehensweise: *Gerät vom Netz trennen und Fronttür öffnen. *Beide Schrauben M6 x 12 am unteren Teil des Unwuchtschalter-Montagewinkels etwas lockern, so das der Unwuchtschalter mit seinem Montagewinkel beweglich ist. *Unwuchtschalter vom Motor abrücken *Unwuchtschalter langsam und vorsichtig in Richtung des Motors bewegen, bis ein Klicken des Schalters zu hören ist. *Beide Schrauben wieder fest anziehen und Testlauf durchführen.
2.4.3 Testlauf
1.) Rotor #75006606 mit Bechern #75008078 einsetzen Den leeren Becher #75008078 mit 80 g Unwucht beladen.
Deckel schließen und Zentrifuge mit Beschleunigungskurve 9 starten. Der Unwuchtschalter muss vor Erreichen der 1400 min-1 ansprechen, ggf. muss die
Einstellung des Unwuchtschalters noch einmal korrigiert werden.
2) Den eingesetzten Rotor mit 40 g Unwucht beladen. Deckel schließen und Zentrifuge starten. Der Unwuchtschalter darf nicht ansprechen. Hinweis:
Beide Unwuchttests (40 / 80 Gramm) müssen im Becher 1, 3 und 5 geprüft werden, d.h. es sind mindestens 6 Testläufe erforderlich.
Ausgabe: 02 Beschrei bun g
18.04.02 MH Seite: 2-11
Cryofuge 6000i/8500i
2.5 Reinigung
ACHTUNG - WARNUNG! Keine elektrischen oder elektronischen Bauteile mit feuchten Reinigungsmitteln säubern! Zur Reinigung und Pflege der Gehäuseteile und des Zubehörs siehe den
entsprechenden Abschnitt der Gebrauchsanweisung.
1.)Elektronik Baugruppen Verstaubte Platinen vorsichtig mit einem trockenen und weichen Pinsel reinigen, dabei den losen Staub absaugen.
2.)Lüfter Verkrusteten Schmutz auf Lüfterflügeln mit einem Messer oder ähnlichem Werkzeug vorsichtig abkratzen. En ts tehen de Rief en oder Gra d müssen anschließend mit Schmirgelleinen beseitigt werden. Losen Schmutz mit Staubsauger entfernen.
3) Verflüssiger der Kälteanlage Die Schlitze zwischen den Wärmeleitblechen des Verflüssigers sind mit einem Staubsauger abzusaugen. Bei hartnäckigem Schmutz ist das Gerät an einem geeigneten Ort zu bringen und der Kondensator mit Pressluft von innen nach außen abzublasen.
4) Kondensatablauf Überprüfen sie den Kondensatablauf auf freien Durchlass von Flüssigkeit. Bei grober Verunreinigung sollten Schlauch und Behälter erneuert werden. Achten sie darauf, dass der Schlauch beim Einbau nicht geknickt wird.
Service
Ausgabe: 02 Beschrei bun g
18.04.02 MH Seite: 2-12
Cryofuge 6000i/8500i
2.6 Endprüfung
ACHTUNG! Eine Endprüfung muss nach jeder Wartung und/oder Reparatur durchgeführt werden.
1.) Schutzleiterwiderstand prüfen Zwischen Netzstecker-Schutzleiter und den Schutzleitern des Motors, des Elektronik­Chassis und des Gehäusebodens darf der Messwert nicht über 200 m liegen.
2.) Isolationswiderstand prüfen Prüfen Sie ebenfalls den Isolationswiderstand zwischen den Netzsteckerpolen und dem Schutzleiter; er muss größer als 2 M sein.
3.) Körperstrom nach EN 61 010 messen Der Körperstrom darf im Fehlerfall (unterbrochener Schutzleiter) nicht größer sein als 3,5 mA! In Anlehnung an EN61010, IEC1010 und UL3101 läßt sich mit nachfolgender Meßschaltung ein solcher Fehlerfall nachbilden. Bei Überprüfung des Ersatz-Ableitstromes gilt der doppelte Wert (7 mA).
Service
Steckergehäuse / plug-in casing
10k
5%
0,022µF
5%
I [mA] = U [mV] / 500:
max
Specifaction for the meter
- TRMS, DC - 5kHz or more
- Input resistanc e > 1M
- T olerance 5% or better
- Crest Factor 5 or better
mV
AC
L1
L2
L3 N
0,22µF
1500
5%
500
1%
PE
Spezifaktionen für Meßgerät
- TRMS, DC - 5kHz oder mehr
- Eingangswiderstand > 1M
- Toleranz 5% oder besser
- Crest Faktor 5 oder besser
5%
Körperstrom:
accessible current:
U = 1750mV I = 3,5mA
max
Ausgabe: 02 Beschrei bun g
18.04.02 MH Seite: 2-13
Cryofuge 6000i/8500i
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3. FUNKTIONSBESCHREIBUNG
3.1 Allgemeine Beschreibung der Baugruppen
Die CRYOFUGE 6000i/8500i ist eine mikroprozessorgesteuerte und programmierbare Kühlzentrifuge mit Induktionsmotor.
Das Gerät enthält die folgenden Baugruppen (siehe Blockschaltbild 4-1): *Netzschalter S1 *Netzeingangswinkel mit Sicherungen F1,F2 und Schütze K2,K3 sowie Betriebsstundenzähler h *Hauptplatte mit Zentralprozessor *Tasten- und Anzeigenplatte (Programmierung: SEPACONTROL gekühlt) mit Schlüsselschalter zur Sicherung der Programm-Parameter *serielle Schnittstellen-Platte (RS-232) mit Anschlussstecker für Übertragung der Betriebsparameter zum PC *Ansteuerung für Hauptschütz K2 und Überwachung der Hauptsicherheitskette über Schließer vom Hauptschüt z *Hauptsicherheitskette zum Schutz vor Motor-Übertemperatur F4, thermischer Kompressor- Überlastung F3 (TSÜ) und Überdruck im Kältekreislauf F5 (Pressostat) *Funkentstörplatte *Induktionsmotor M1 mit integriertem Übertemperaturschalter F4 (140°C), *Drehzahlerfassungsplatte (unten am Antriebsmotor montiert) *Unwuchtschalter S6 (vorn seitlich am Antriebsmotor montiert) mechanisch einstellbar (Einstellanweisung siehe 2- 4) *2 Deckelverriegelungen, mit elektromotorischer Betätigung) und integrierten Mikroschaltern (S2, S3 und S4, S5) *Temperaturfühler V1 (PT100) *Ansteuerung des Kühlmaschinen Schützes K3 für Kompressor M2 *Heizelement als Bremswiderstand R1 mit integriertem Lüfter M6 (hinter der Geräterückwand montiert) *3 weiteren Lüftern zum Kühlen
a) des Kondensators, des Antriebs und des Kompressors (M3) b) des Kondensators zusätzlich (M4, entfällt bei Wasserkühlung) c) der Leistungselektronik auf der Hauptplatte (M5)
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3.2 Netzeingangswinkel
Die folgenden Baugruppen sind auf einem Metallwinkel befestigt und nach Öffnen der Fronttür zugänglich (siehe Klemmplan 4-5):
*Schutzleiter-Klemme für PE-Anschluss des Netzkabels (grün-gelb) *Null-Leiter-Klemme für Netzkabel (blau) *Schraubsicherung F2 (6 AT) zur Absicherung des Steuerkreises an Netzphase L2 (Anschluss 3 am Hauptschütz) über Netzschalter S1 *Schraubsicherung F1 (20 AT) zur Absicherung des Gleichspannungszwischenkreises für Leistungselektronik des Antriebs an Netzphase L1 über Funkentstörplatte *Hauptschütz K2 mit dreiphasigem Netzanschluss (1,3,5) zur Versorgung
1.) des Antriebskreises über L1 (Anschluss 2)
2.) des dreiphasigen Kühlmaschinen-Schützes K3 (Anschlüsse 2,4,6) *Kühlmaschinen-Schütz K3 (Anschlüsse 1,3,5 Versorgung über Hauptschütz) zum EIN- und AUS-Schalten des Kompressors über nachgeschalteten Überstrom-Auslöser F3 *Überstrom-Auslöser F3 (TSÜ) fest montiert am Ausgang des Kühlmaschinen­Schützes zur indirekten thermischen Überwachung des Kompressors über Hauptsicherheitskette (Anschlüsse 95,96) *2 Doppel-RC-Glieder (beidseitig am Kühlmaschinen-Schütz befestigt) zur Unterdrückung von Schaltspannungsspitzen (Überbrückung von Schütz- und TSÜ­Kontakten) *Betriebsstunden-Zähler h (parallel zur Spule des Hauptschützes K2 geschaltet) erfasst die Betriebsdauer der Zentrifuge bei eingeschaltetem Gerät und geschlossenem Deckel, d.h. auch bei stehendem Antrieb, da so bei geschlossenem Deckel prinzipiell Kühlmaschinen-Betrieb möglich ist.
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3.3 Funktionen der Hauptplatte
Die Hauptplatte ist unterhalb des Bedienpanels hinter der Geräte-Rückwand montiert. Die Bauteile auf der Hauptplatte sind auf folgende Funktionsgruppen aufgeteilt (siehe Stromlaufplan 4-2 und 4-3):
*Triacansteuerung für Kühlmaschinen-Schütz-Spule K2 (XG) *Triacansteuerung für Kühlmaschinen-Lüfter M4 (XK) *Triacansteuerung für alte Schlossausführung Y1, Y2 (XC) *Ansteuerung der beiden Deckelschlossmotoren (XC1, XC2) *Triacansteuerung für drei parallel geschaltete Lüfter (M3 für Kondensator und Motor, M5 für Elektronik und M6 für Bremswiderstand) (XH, XF, XS) *Triacansteuerung für Haupt-Schütz-Spule K1 und Betriebsstundenzähler über Hauptsicherheitskette (F3 TSÜ, F4 Motorübertemperatur und F5 Pressostat) (XN, XO, XP) *Funkentstörung gemäß VDE 871 (EN 55011 B) Funkentstörgrad B im Zusammenwirken mit Funkentstörplatte *Brückengleichrichter für die Zwischenkreisspannung UD zur Speisung des Frequenzumric hters und des Bremskreises *Netzteil für 4 verschiedene Nieder-Spannungen *Mikrocontroller (CPU) mit ASIC-Funktionen zur Umrichter- und Bremssteuerung, sowie Drehzahl- und Temperatur-Messung und Unwuchterkennung
3.3.1 Netzteil
Vom Trafo T1 und nachgeschalteten Reglern werden 3 Spannungen zur Verfügung gestellt:
1) U1 = 5 V Versorgung Zentralprozessor, ASIC, Tasten- und Anzeigenplatte und Temperaturmessung Bezugspotential: Sc hut zl e iter (GND, Vss)
2) U2 = 12 V Versorgung Drehzahlmessung, Unwuchterkennung Bezugspotential: Sc hut zl e iter (GND, Vss)
3) U3 = 24 V unstabilisier t Ver s org ung Re lais und Dec kelzuhaltung Bezugspotential: Sc hut zl e iter (GND, Vss)
Trafo T2 stellt die Niederspannungsversorgung für die Leistungselektronik zur Verfügung: 3 ) U4 = 15 V über Deckelschalter S3, S4, S6, S7
Bezugspotential: UD-
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3.3.2Zwischenkreisspannung mit Bremszweig und
Frequenzumrichter
Der Zwischenkreis dient als Energiepuffer zwischen der pulsierenden Eingangsleistung des Netzes und der abgegebenen Motorleistung. Er ist als Gleichspannungszwischenkreis mit Gleichrichter und 12 parallel geschalteten Glättungskondensator en auf geb aut. Die Glättun gs kondensatoren werden nach dem Einschalten zunächst über die parallel geschalteten Hochlastwiderstände R61 und R110 vorgeladen. Bei ausreic hen der Ladu ng der Konde ns at or en werde n die Widerstände mit dem Relais K1 überbrückt, so dass für das Zentrifugieren die volle elektrische Leistung zur Verfügung steht. Die zur Verfügung stehende Gleichspannung beträgt ca. 340 VDC
Bremszweig
Beim Bremsen des Zentrifugenantriebes wird elektrische Leistung in den Zwischenkreis zurückgespeist (Generator-Prinzip). Damit die Zwischenkreisspannung nicht zu hoch ansteigt und som it die Schaltun g gef ähr det, wird s ie for t währe nd gemessen und direkt auf den maximal zulässigen Wert (Spitzenwert der gleichgerichteten Netzspannung) konstant geregelt. Dabei wird der Bremswiderstand pulsierend netzsynchron getaktet und die Pulsdauer abhängig von der Rückspeisung geregelt, somit die Bremsleistung in Wärme umgewandelt.
Frequenzumrichter
Der Frequenzumrichter liefert für den Antriebsmotor 3 modulierte Rechteckspannungen, welche zueinander um 120° versetzt sind. Die Steuerung erfolgt direkt aus dem ASIC. Die 3 Phasen werden in der Frequenz und Pulsbreite geregelt, z.B. gilt für kleine Drehzahl: niedrige Frequenz mit kleiner Pulsbreite. Der Frequenzumrichter wird dynamisch und absolut auf Überstrom und Überspannung, sowie thermisch kontrolliert. Bei Überschreitung eines absoluten Wertes von Überspannung, Überstrom oder Übertemperatur wird die Fehlermeldung "Err. 08" angezeigt.
3.3.3 Mikrocontroller
Die Schaltung enthält folgende Teile: Mikroprozessor (CPU) P87C54 und zwei Datenspeicher (NV-RAMs) 93C66 mit den Software Identifikationsnummern *CPU: 0599 (zweite angezeigte Nr. im Drehzahlfeld) *1. NV-RAM: 7571 (dritte Nr. im Drehzahlfeld) CF 6000i *1. NV-RAM: 7572 (dritte Nr. im Drehzahlfeld) CF 8500i *2. NV-RAM: 7573 (vierte angezeigte Nr. im Drehzahlfeld)
Das ROM mit dem Steuerprogramm ist in der CPU integriert. Die wichtigsten Betriebsparameter (z.B. die maximale Drehzahl oder die zuletzt eingegebenen Daten) sind im NV-RAM nicht flüchtig gespeichert.
Die jeweils vorliegenden Versions-Nummern werden im Zeitfeld angezeigt (fortlaufendes Update bei Programm- oder Daten-Änderungen vorbehalten).
Die CPU arbeitet mit dem ASIC 80 Baustein über den 8 Bit breiten Datenbus und einigen Steuerleitungen zusammen. Der ASIC 80 ist ein eigens für die Ansteuerung von Heraeus Zentrifugen entwickelter integrierter Schaltkreis mit Zusatzfunktionen für Drehzahl- und Temperatur-Messung, sowie Schutzfunktionen für die Elektronik.
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Ein zusätzlicher Reset-Controller generiert bei Unterschreiten von 4,75 VDC einen Puls der die CPU zurücksetzt.
3.3.4. Deckelschlosssteuerung
Die Hauptplatte erlaubt eine Ansteuerung des elektromotorischen Schlosses mit aktueller Software, sowie die Steuerung des älteren mechanischen Schlosses mit alter Software.
Wichtig! Die neue Software steuert das alte Schloss nicht an.
Elektromotorisches Deckelschloss Über die Stecker XC1, XC2 ist das motorische Schloss mit der Hauptplatte verbunden. Jedes Schloss wird separat aus einem komplexen Baustein mit 24 V DC versorgt, wobei die Polarität der Spannung zum Auf- oder Zufahren vom Baustein geschaltet wird. Je nach Position des Deckels – offen oder zu – wird der Deckelschlossmotor aktiviert. Bei geschlossenem Deckel wird zusätzlich die Rotordrehzahl abgefragt. Ist diese „0“ wird über ein zusätzliches Relais die Deckelentriegelung freigegeben.
Elektromechanisches Deckelschloss Dieses wird über den Stecker XC von einem Triac, Photodiac direkt aus dem Prozessor angesteuert. Hierbei sorgen zwei vom Tachosignal getriggerte Flip-Flops für die zusätzliche Verriege lun g be i drehe ndem Rotor.
3.3.5 Temperaturmessung
Die Temperaturmessung erfolgt über einen PT 100. Zwei Referenzwiderständ e 100 R = 0°C und 120 R = 50°C lief er n die zur Temperaturmessung benötigten Referenzwerte. Durch Umschalten der Messströme gelangen diese verstärkt zu einem Analog/Digitalwandler wo sie in eine Frequenz zur Weiterverarbeitung gewandelt werden. Die Steuerung des Analogschalters erfolgt direkt aus dem ASIC über die Signale TEMP_0 und TEMP_1
3.4 Tasten- und Anzeigenplatte
Die Tasten- und Anzeigenplatte (im SEPACONTROL-Design) ist hinter dem Bedienungsfeld montiert. Auf dieser Platte befindet sich ein weiterer Mikrocontroller (80C51FB), der die 7-Segmentanzeigen, die Steuertasten-LEDs und die Bedientasten verwaltet (siehe Bestückungspläne 4-17 und 4-18). Der Datenaustausch mit dem Zentralprozessor auf der Hauptplatte erfolgt über die serielle Datenleitung (Steckverbindung XI) in beiden Richtungen. Das Einlesen der Tasten und das Ausgeben der Anzeigewerte erfolgt im Multiplexverfahr en. Die Be triebsparameter und Anwender- Programme werden in den 6 NV-RAMs (93C46) zeitlich quasi unbegrenzt gespeichert. Die konstante Identitätsnummer des Tasten- und Anzeigenprozessors lautet: 0497 (erste angezeigte Nr. im Drehzahlfeld). Die gleichzeitig mit angezeigte Versionsnummer (im Zeitfeld) unterliegt der ständigen technischen Weiterentwicklung und wird ebenso wie bei Programm - Änderun gen in CPU oder Parameter-Änderungen in den NV-RAMs weitergezählt.
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3.5 Drehzahlerfassungsplatine
Die Erfassung der Drehzahlimpulse erfolgt opto-elektronisch über einen Spalt in der Motorwelle. Auf der Drehzahlerfassungsplatine ist eine Sendediode und ein Phototransistor zu einer Lichtschranke angeordnet (siehe 4-22). Pro Umdrehung werden 2 trapezförmige Pulse erzeugt, die von einem aktivem Schaltkreis in stabile Rechtecksignale umgeformt werden. Der Mikrocontroller errechnet aus der Zahl der Pulse die momentane Drehzahl und bei Aufruf den "rcf "(RZB)-Wert. Der Anschluss der Drehzahlerfassungsplatine an die Hauptplatte erfolgt über den 3­poligen Stecker XW.
3.6 Unwuchtschalter
Bei einer unzulässigen Unwucht wird der Mikroschalter durch Auslenkung des Motors am unter Teil betätigt. Der Schalter schließt den Kontakt und signalisiert „Unwucht“. Zur Überwachung der Zuleitungen auf Bruch ist die Zuleitung 4-polig ausgeführt, d. h. bei einer Unterbrechung der Leitungen zum Unwuchtschalter fehlt dem nachgeschalten Bauteil die Versorgungsspannung welches ebenfalls als Unwucht interpretiert wird.
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3.7 Kälteanlage
Die Kälteanlage ist mit einem umweltfreundlichem FCKW-freien Kältemittel R 404 a ausgerüstet. Hauptbestandteile der Anlage sind Kompressor, Verflüssiger, Sammler­trockner, Expansionsventil und Verdampfer. In Abhängigkeit der Soll-Temperatur, der Ist-Temperatur und Rotordrehzahl wird der Kompressor ein- und ausgeschaltet bis die gewünschte Probentemperatur erreicht wird. Bei maximaler Drehzahl ist es so möglich ca. 6 K/h abzukühlen. Ein Aufheizen ist nicht möglich. Eine Temperatur über Raumtemperatur kann nur durch die Reibungswärme des Rotors erreicht werden. Eine erreichbare Probentemperatur von ca. +/- 2K der Vorwahl ist realistisch. Man muss jedoch berücksichtigen, dass sich der Rotor mit Bechern und Proben im Temperaturgleichgewicht befinden muss welches bei maximaler Drehzahl nach ca. 3 h Laufzeit erreicht wird.
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