Honeywell NK298S Installation instructions

NK298S
Einbauanleitung • Installation instructions
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EB-NK298S Rev. C
Refilling Combination
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1. Sicherheitshinweise
1. Beachten Sie die Einbauanleitung.
2. Benutzen Sie das Gerät
• bestimmungsgemäß
• in einwandfreiem Zustand
• sicherheits- und gefahrenbewusst
3. Beachten Sie, dass das Gerät ausschließlich für den in dieser Einbauanleitung genannten Verwen­dungsbereich bestimmt ist. Eine andere oder darü­ber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
4. Beachten Sie, dass alle Montagearbeiten nur durch autorisiertes Fachpersonal ausgeführt wer­den dürfen.
5. Lassen Sie Störungen, welche die Sicherheit be­einträchtigen können sofort beseitigen.
2. Funktionsbeschreibung
2.1 Allgemein
Die Nachfüllkombination dient dem automatischen Be­und Nachfüllen von geschlossenen Heizungsanlagen nach DIN EN 12828:2003. Die Nachfüllkombination vereinigt Systemtrenner, Druckminderer und Absperrkugelhähne in einem Ge­rät. Der Systemtrenner ist nach DIN EN 1717 eine Siche­rungsarmatur und verhindert ein Rückdrücken, Rück­fließen und Rücksaugen von verunreinigtem Wasser in die Versorgungsleitung, in fremde Anlagen oder ande­re Anlagenteile. Der Systemtrenner ist in drei Kammern (Vor-, Mittel,­und Hinterdruckkammer) unterteilt. Erfolgt keine Wasserentnahme ist der Systemtrenner unter Betriebsdruck in Ruhestellung. Die ein- und aus­gangsseitigen Rückflussverhinderer und das Ablass­ventil sind geschlossen. Bei Wasserentnahme ist der Systemtrenner in Durch­flussstellung. Die ein- und ausgangsseitigen Rück­flussverhinderer sind geöffnet und das Ablassventil geschlossen. Fällt der Differenzdruck zwischen Vordruck- und Mittel­druckkammer unter 0,14 bar geht der Systemtrenner in Trennstellung (Rücksaugen). Der eingangsseitige Rückflussverhinderer schließt und das Ablassventil öffnet. Der Druckminderer setzt den eingangsseitigen Druck (Vordruck) auf den gewünschten Druck auf der Aus­gangsseite (Hinterdruck) herab. Der Druckminderer arbeitet nach dem Kraftvergleichs­prinzip. Der Membrankraft wirkt die Federkraft des Re-
gelventils entgegen. Sinkt infolge einer Wasserentnahme der Ausgangsdruck (Hinterdruck) und damit die Membrankraft, so öffnet die nun größere Federkraft das Ventil. Der Ausgangsdruck wird wieder höher, bis erneut ein Gleichgewichtszustand zwischen Membran- und Federkraft erreicht ist. Der Eingangdruck (Vordruck) hat keinen Einfluss auf das Regelventil im Druckminderer. Druckschwankun­gen auf der Eingangsseite beeinflussen nicht den Hin­terdruck (Vordruckkompensation). Die Nachfüllkombination kann gemäß DIN EN 1717 durch Schlauch- oder Rohrleitung ständig mit der Trinkwasserleitung verbunden werden. Nach Beendigung des Füllvorganges ist die Absperr­einrichtung zu betätigen, um ein unkontrolliertes Nach­füllen der Heizungsanlage zu verhindern.
2.2 Einbauart
Verwendung und Einbauart entsprechen
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DIN EN 1717
3. Verwendung
Medium Wasser Vordruck min. 1,5 bar
Hinterdruck 1,5-6 bar einstellbar Flüssigkeits­kategorie Systemtrenner
4. Technische Daten
Einbaulage waagrecht mit Ablauf-
Betriebstemperatur max. 65°C Mindestdruckgefälle Druckminderer Anschluss Kugelhahn Systemtrenner Anschluss Ablaufanschluss Anschlussgröße 1/2" AG
5. Lieferumfang
Die Nachfüllkombination besteht aus:
• Absperrkugelhähne, ein- und ausgangsseitig
• kompletter Systemtrenner mit Ablaufanschluss, Kartuscheneinsatz (inkl. integriertem Rückflussver­hinderer und Abblassventil, eingangsseitig), inte­griertem Schmutzfänger eingangsseitig (Maschenweite ca. 0,6 mm), Rückflussverhinderer ausgangsseitig und drei Kugelhähne mit Verschlusskappe
max. 10,0 bar
4 (giftige, sehr giftige, krebserzeu­gende, radioaktive Stoffe)
anschluss nach unten
1 bar
G 1/4"
HT 50
Honeywell GmbH 2 MU1H-1229GE23 R0905
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• kompletter Druckminderer mit Ventileinsatz (inkl. Membrane und Ventilsitz), Federhaube (inkl. Stell­schraube), Sollwertfeder, Siebtasse, Feinsieb (Ma­schenweite ca. 0,16 mm) und Manometer
6. Montage
6.1 Einbau
Beim Einbau müssen die Einbauanleitung, die örtli­chen Vorschriften sowie die allgemeinen Richtlinien beachtet werden. Der Einbauort muss frostsicher und gut zugänglich sein. Der Einbauort muss gut belüftet sein. Der Einbau darf nicht in Räumen oder Schächten erfol­gen, in denen giftige Gase oder Dämpfe auftreten und die überflutet werden können (Hochwasser). Der Einbau ist unabhängig vom höchstmöglichen Wasserspiegel.
6.2 Montageanleitung (Abb. 1)
VORSICHT! Um stagnierendes Wasser zu vermeiden ist die Nachfüllkombination möglichst direkt an die Versorgungsleitung anzuschließen! Bei der Montage gelten die Regeln der Trink­wasserverordnungen!
1. Rohrleitung gut durchspülen.
2. Nachfüllkombination einbauen.
• Einbau in waagrechte Rohrleitung mit Ablauf-
trichter nach unten.
• Durchflussrichtung beachten (Pfeilrichtung).
• Einbau spannungs- und biegemomentfrei.
• Beruhigungsstrecke von 5xDN hinter Nachfüll-
kombination vorsehen.
3. Ablaufleitung an Ablaufanschluss anschließen (Kunststoffrohr HT 50).
7. Inbetriebnahme
7.1 Systemtrenner (Abb. 2)
Absperrkugelhähne ein- und ausgangsseitig langsam öffnen. Anlage füllen und entlüften.
1. Verschlusskappen entfernen. Kugelhähne öffnen bis Wasser austritt.
2. Kugelhähne schließen. Verschlusskappen aufstecken.
Durch gelegentliche Druckschwankungen kann
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Tropfwasser aus dem Ablauftrichter austreten! Dies ist keine Funktionsstörung und somit kein Grund für Beanstandung!
7.2 Druckminderer (Abb. 2)
7.2.1 Hinterdruck einstellen
Der Druckminderer ist werkseitig auf 1,5 bar
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eingestellt.
1. Absperrkugelhahn eingangsseitig schließen.
2. Druckfeder entspannen. Schlitzschraube nach links (-) drehen.
3. Ausgangsseite druckentlasten (z.B. durch Was­serzapfen).
4. Absperrkugelhahn ausgangsseitig schließen.
5. Absperrkugelhahn eingangsseitig langsam öffnen.
6. Hinterdruck einstellen. Schlitzschraube drehen, bis Manometer ge­wünschten Wert anzeigt.
7. Absperrkugelhahn ausgangsseitig langsam öffnen.
8. Nachfüllkombination ist betriebsbereit.
8. Instandhaltung
Wir empfehlen einen Wartungsvertrag mit
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einem Installationsunternehmen abzuschlie-
ßen Entsprechend DIN EN 1717 muss eine regelmäßige Wartung durchgeführt werden.
8.1 Inspektion
8.1.1 Systemtrenner
VORSICHT!
Instandhaltung von Systemtrennern darf nur
durch autorisiertes Fachpersonal erfolgen!
Intervall: alle 6 Monate (abhängig von den örtli-
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chen Bedingungen)
Durchführung durch ein Installationsunterneh-
men
Wir empfehlen folgende Prüfgeräte
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• TKA295
•TK295
Bedienungsanleitung Prüfgerät beachten
8.1.2 Druckminderer
Intervall: einmal jährlich
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Durchführung durch ein Installationsunterneh-
men
Durchführung durch den Betreiber
1. Absperrkugelhahn ausgangsseitig schließen.
2. Hinterdruck mit Manometer oder Druckmessgerät
bei Nulldurchfluss kontrollieren.
VORSICHT!
Steigt der Druck langsam an Wartung!
3. Absperrkugelhahn ausgangsseitig langsam öffnen.
MU1H-1229GE23 R0905 3 Honeywell GmbH
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8.2 Wartung
8.2.1 Systemtrenner
Intervall: min. einmal jährlich (abhängig von den
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örtlichen Bedingungen) Durchführung durch ein Installtionsunterneh­men
Kartuscheneinsatz (Abb. 3)
1. Absperrkugelhähne ein- und ausgangsseitig schließen.
2. Verschlusskappen entfernen. Kugelhähne öffnen und schließen. Systemtrenner wird druckentlastet.
3. Abdeckung Kartuscheneinsatz abschrauben.
4. Kartuscheneinsatz herausnehmen.
5. Sieb Schmutzfänger von Kartuscheneinsatz entfer­nen.
6. Kartuscheneinsatz ersetzen.
WARNUNG! Kartuscheneinsatz nicht in Einzelteile demontie­ren!
7. Montage in umgekehrter Reihenfolge.
8. Funktion überprüfen ( Kapitel 8.1.1).
Rückflussverhinderer (Abb. 4)
1. Absperrkugelhähne ein- und ausgangsseitig schließen.
2. Verschlusskappen entfernen. Kugelhähne öffnen und schließen. Systemtrenner wird druckentlastet.
3. Abdeckung Rückflussverhinderer abschrauben.
4. Rückflussverhinderer ersetzen.
WARNUNG! Feder steht unter Druck! Unkontrolliertes Herausspringen der Innenteile kann zu Verletzungen führen!
5. Montage in umgekehrter Reihenfolge.
6. Funktion überprüfen ( Kapitel 8.1.1).
8.2.2 Druckminderer (Abb. 5)
Intervall: 1-3 Jahre (abhängig von den örtlichen
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Bedingungen) Durchführung durch ein Installationsunterneh­men
1. Absperrkugelhahn eingangsseitig schließen.
2. Druckfeder entspannen. Schlitzschraube nach links (-) drehen.
3. Ausgangsseite druckentlasten (z.B. durch Was­serzapfen).
4. Absperrkugelhahn ausgangsseitig schließen.
Honeywell GmbH 4 MU1H-1229GE23 R0905
5. Federhaube abschrauben. Doppelringschlüssel ZR06K verwenden ( Zube­hör)
6. Gleitring herausnehmen.
7. Ventileinsatz mit Zange herausziehen.
8. Dichtscheibe, Düsenkante und Nutring auf ein­wandfreien Zustand überprüfen, falls erforderlich Ventileinsatz komplett auswechseln.
9. Montage in umgekehrter Reihenfolge.
10. Membrane mit Finger eindrücken, dann Gleitring einlegen.
11. Hinterdruck einstellen ( Kapitel 7.2.1)
8.3 Reinigung
Durchführung durch ein Installationsunternehmen.
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Durchführung durch den Betreiber. VORSICHT!
Zum Reinigen der Kunststoffteile keine lösungs­mittelhaltige Reinigungsmittel benutzen!
Es dürfen keine Reinigungsmittel in die Umwelt oder Kanalisation gelangen!
8.3.1 Systemtrenner (Abb. 6)
Bei Bedarf können der Kartuscheneinsatz und der Schmutzfänger gereinigt werden.
1. Absperrkugelhähne ein- und ausgangsseitig schließen.
2. Verschlusskappen entfernen. Kugelhähne öffnen und schließen. Systemtrenner wird druckentlastet.
3. Abdeckung Kartuscheneinsatz abschrauben.
4. Kartuscheneinsatz herausnehmen.
5. Sieb Schmutzfänger von Kartuscheneinsatz entfer­nen.
6. Kartuscheneinsatz und Sieb Schmutzfänger reini­gen.
WARNUNG! Kartuscheneinsatz nicht in Einzelteile demontie­ren!
7. Montage in umgekehrter Reihenfolge.
8. Funktion überprüfen ( Kapitel 8.1.1).
8.3.2 Druckminderer (Abb. 7)
Bei Bedarf können die Siebtasse und der Siebeinsatz gereinigt werden.
1. Absperrkugelhahn eingangsseitig schließen.
2. Ausgangsseite druckentlasten (z.B. durch Was­serzapfen).
3. Absperrkugelhahn ausgangsseitig schließen.
4. Siebtasse abschrauben. Doppelringschlüssel ZR06K verwenden ( Zube­hör).
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5. Siebeinsatz herausnehmen, reinigen und wieder einstecken.
6. O-Ring auf Beschädigungen prüfen.
7. Siebtasse einschrauben.
8. Absperrkugelhähne ein- und ausgangsseitig lang­sam öffnen.
9. Entsorgung
Die Nachfüllkombination besteht aus:
•Rotguss
• Messing
•Stahl
• Kunststoff Die örtlichen Vorschriften zur ordnungsgemä-
ßen Abfallverwertung bzw. Beseitigung beach­ten!
10. Störung/Fehlersuche
Störung Ursache Behebung
kein oder zu wenig Durchfluss Nachfüllkombination nicht in Durch-
flussrichtung montiert
Nachfüllkombination in Durchfluss­richtung montieren (Pfeilrichtung auf Gehäuse beachten)
min. Vordruck nicht vorhanden Technische Kundenberatung Mos-
bach (49) 6261 810 anrufen
Absperrkugelhähne vor oder nach
Absperrkugelhähne ganz öffnen Nachfüllkombination nicht ganz geöffnet
Druckminderer nicht auf gewünsch­ten Hinterdruck eingestellt
Siebeinsatz Druckminderer ver­schmutzt
integrierter Schmutzfänger ver­schmutzt
Hinterdruck einstellen
( Kapitel 7.2.1)
Siebeinsatz reinigen oder ersetzen
( Kapitel 8.3.2)
Sieb Schmutzfänger reinigen
( Kapitel 8.3.1) oder ggf. Kartu-
scheneinsatz ersetzen
( Kapitel 8.2.1)
Ablassventil öffnet ohne Grund Eingangsseitiger Rückflussverhinde-
rer oder Ablassventil verschmutzt
Kartuscheneinsatz reinigen
( Kapitel 8.3.1) oder ggf. ersetzen
( Kapitel 8.2.1) Eingangsseitiger Rückflussverhinde-
rer defekt
Kartuscheneinsatz ersetzen
( Kapitel 8.2.1)
Ablassventil schließt nicht Ablassventil verschmutzt oder defekt Kartuscheneinsatz reinigen
( Kapitel 8.3.1) oder ggf. ersetzen
( Kapitel 8.2.1)
Wasseraustritt aus Federhaube Membrane Ventileinsatz defekt Ventileinatz ersetzen
(Kapitel 8.2.2)
Eingestellter Hinterdruck bleibt nicht konstant
Siebeinsatz Druckminderer ver­schmutzt oder verschlissen
Düse oder Dichtscheibe Ventileinsatz verschmutzt oder beschädigt-Durch-
Siebeinsatz reinigen oder ersetzen
( Kapitel 8.3.2)
Ventileinatz ersetzen
(Kapitel 8.2.2) steiger
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