Heraeus 6000 Oven User manual

co
8
(M
O O
m
Heraeus
INSTRUMENTS
Betriebsanleitung
Warmeschranke T 6030, T6O6O, T 6120, T6200, T 6420, T6760
Umluft-Trockenschranke UT6060, UT6120, UT6200, UT6420, UT6760
Operating Instructions
Series 6000
Heating Ovens T6030, T6060, T6120, T6200, T6420, T6760
Air-Circulation Drying Ovens
UT6O6O,UT612OIUT62OO,UT642O,UT676O
WPPAP1/ID 366/19.04.90
Stand:Januar1991
Inhattsverzeichnis
1.
Allgemeines 3
2.
Aufstellung
u.lnstailation
4 - 7
3. Bedienelemente 8 - 21
Luftklappenverstellung Temperaturerfassung Temperaturregelung Uber-
Untertemperaturschutz Zeitschaltuhren Beleuchtung, Drehzahlsteller Netzschalter
4. Inbetriebnahme 22
5. Wartung und Instandsetzung 23 - 24
6. Anhang
Tabelle 3 25
Klassifizierung von Warmeschranken nach DIN 12 880 Teil 1 Technische Daten 26 - 28 MaBskizze 29 Reglereinstellung 30 Eurothermregler mit Schnittstelle RS 232 31 Eurothermregler mit Schnittstelle RS 485 32 Pt 100 - AnschluBbild 33
WPPBL1/ID 101/18.04.90
50012336 - 2 -
1.
Alkjemeines
Mit Ihrem neuen Warme/Umlufttrockenschrankhaben Sie
ein Gerat erworben, das sich durch hohe Wirtschaftlichkeit
und Qualitat auszeichnet.
Damit Sie dieses Gerat stdrungsfrei betreiben konnen, lesen Sie bitte aufmerksam nachstehende Betriebsanleitung.
Besondere Hinweise
Die Warrneschranke/Trockenschranke entsprechen den Anforderungen von DIN 12 880 und der VDE 0700 Teil 1.
Funk-Entstorung: nach VDE 0875 Teil 1. Schutzart IP 20 nach DIN 40050. Fur die Aufstellung und den Betrieb ist die Tempera-
tursicnernertsklasse errtsprechend Abschnrtt Tempera­turschutz (Seite 14) von besonderer Bedeutung.
AuBerdem sind die von den Berufsgenossenschaften herausgegebenen RichUinien fur Laboratonen Z H 1/119 zu beacrrten.
Die Warrneschranke/Trockenschranke durfen nicht fur
Trocknungen oder Warmebehandlungen verwendet werden,
bei denen brennbare Dampfe frei werden, die mit Luft ein explosionsfahiges Gemisch bilden konnen. Weiter­hin sind diese Schranke zur Warmebehandlung gefahr­licher Staube oder Faserstoffe nicht geeignet.
Fur den Fall einer von dem bestimmungsgemaBen Ge-
brauch abweichenden Verwendung nehmen Sie bitte Kontakt auf mit:
WPPBL1/1D 101/18.04.90
Heraeus Instruments GmbH Produktbereich Thermotech Postfach 15 63 D 6450 Hanau 1
Telefon:
(06181) 35-1 Telegramm: Heraeus Hanau Telex: Vertrieb Labor 415202-28 hud
Kundendienst 415202-24 hud
Telefax: 3/a, (06181)35 739
50012336
- 3 -
2.
Aufstellung und
Installation
Gerate der Temperatursicherheitsklasse 0 (siehe
Typensphild) mOssen so aufgestelft werden, daB dau-
emde Gberwachung rnoglich ist. Die Stapelung und der Einbau dieser Gerile ist unzulassig, vergleiche Abschnitt Uber-/Unter-Temperaturschu!z (Seite 14).
Transport
NetzanschluB
Aufstellungsort Ausrustung
mit verstellbaren FuBen
Es ist darauf zu achten, daB der Schrank weder an der Tur noch am Turgriff angehoben
wird.
Diese Gerate sind mit einer festen NetzanschluBleitung mit
Schutzkontaktstecker (16 A) ausgerustet. Die erforderliche Netzabsicherung betragt 16 Atrage. Vor AnschluB priifen, ob die Netzverhaltnisse mit den
Angaben auf dem Typenschild ubereinstimmen. Fiir den AnschluB sind die VDE-Bestimmungen und die Bestim­mungen der ortlichen Elektrizitats-Versorgungs-Un-
ternehmen maBgebend.
Nennspannung, Nennfrequenz, Nennleistung und Nenn-
strom,
siehe technische Daten und Typenschild. Warmeschrank auf einer ebenen Flache aufstellen. Der feste Stand wird durch Verdrehen der Verstell-
fuBe erreicht. Dazu benotigt man zwei Maulschliissel (SW24).
WPPBL1/ID 101/18.04.90
50012336 - 4 -
Gelenklaufrollen
Die Typen T/UT 6420
u.T/UT
6760 sind mit je 4 Ge­lenklaufrollen ausgerustet. Der Hebel zum Ldsen der Laufrolle befindet sich uber dem Feststellhebel. Nach dem Plazieren des Gerates mussen die Feststellhebel der
Laufrollen gedruckt werden.
Standsicherheit Typen 6420, 6760
Urn die sicherheitstechnisch geforderte Standsicher-
heit zu erreichen, mussen die vorderen Gelenklaufrollen gleich nach dem Plazieren des Gerates nach vorne gestellt und die Feststellhebel nach unten gedruckt werden (siehe Abb.
v
1).
Tur(en) beim Verschieben schlieBen!
Arbeitstemperatur
Wandabstand
Ausnahme*
Die minimale Arbeitstemperatur ergibt sich aus der Raumtemperatur (RT+ 5 °C) fur die T-Gerate bzw. RT + 20 °C fur die UT-Gerate.
Aufstellung in einer kalten Luftstrdmung soil vermieden werden.
Die Umgebungstemperatur darf 35 °C nicht
dauernd ubersteigen. An der Gerateruckwand befinden sich 2 Rohrstutzen. Bei
Frischlufteinstellung wird kalte Luft durch den unteren
Stutzen angesaugt und heiBe Luft durch den oberen wieder ausgeblasen. Bei Geraten der Temperatursicherheitsklasse 0 und bei Geraten ohne Luftklappenverstellung ist der obere Stutzen (Abluftstutzen) verschlossen.
Durch ausreichenden Wandabstand (25 mm zur Decke und
zur Serte*) muB gewahrieistet sein, daB der freie Luftaus­tritt nicht behindert und die Wand nicht durch heiBe Luft oder austretende Dampfe gefahrdet wird.
Bei den Typen 6030,6420 u.6760 ist ein Deckenabstand
von 200 mm vorgeschrieben.
WPPBL1/ID 101/18.04.90
50012336
Zuluftleitung
Zur Frischluftversorgung des Gerates kann eine Zu­luftleitung angeschlossen werden. Sie soil so ausgelegt sein,
daB der gewunschte Luftwechsel erreicht
wird.
Abluftleitung
Die beim Erwarmen im Gerat entstehenden Dampfe konnen durch eine Abluftleitung abgeleitet werden.
Gesundheits- und umweftschadliche Dampfe und Gase mussen in jedem Fall abgefOhrt werden.
Hierzu ist eine temperaturfeste, korrosionsbestandige Abluftleitung zu verwenden, die an den Entlijftungsstutzen angeschlossen werden kann.
Wenn mehrere Gerate nebeneinander an eine zentrale Absaugleitung angeschlossen werden, empfehlen wir die Installation eines Zugunterbrechers (siehe Abb.).
•e-
J
("
' •
! ~ 1
( !
' _ i
•—_ _ A-
i
0
i
Untertischeinbau
Warmeschranke ohne Ventilator (T 6060 und T 6120) konnen auch in Labortische eingebaut werden.
UT-Schranke durfen nicht eingebaut werden.
Aus sicherheitstechnischen Grunden mussen die Labor­tische aus nicht brennbaren Werkstoffen nach DIN 4102 bestehen.
Beim Einbau verfahrt man wie folgt:
* Warmeschrank elektrisch anschlieBen. * Einschieben in Tischunterbau, dabei Netzleitung nicht
beschadigen.
Der Abstand des Warmeschrankes zur Ruckwand des Labortisches ist durch den Wandabstandshalter gegeben.
Zu den Seitenwanden und zur Decke muB der Abstand mindestens 25 mm betragen.
WPPBL1 /ID 101/1 B.CH80
50012336
- 6 -
Stapelung
Zubehor erforderlich !
6060
BaugroBe: Bestell-Nr.:
Warmeschranke der Groflen (6060, 6120, 6200) der Typen T und UT konnen wie folgt gestapelt werden:
max. 2 ubereinander und 2 Stapel nebeneinander Mindestwandabstand 150 mm Abstand zwischen den Stapeln 25 mm
6120
50027660 50027661 50027661
6200
D
I
Hierbei ist wie folgt zu verfahren Kunststoffnieten entfernen Blende auflegen. Stapelelemente und Winkelblende zusammen mit
Senkschrauben befestigen. Den zweiten Schrank daraufstellen. Die Stapelelemente
fugen sich in den Hohlraum der FuBe des oberen
Schrankes ein und fixieren diesen.
0
I
WPPBL1/ID101/1B.0490 50012336
- 7 -
3. Bedienungseiemente von Seite 8-21
©
©
3.1) Luftklappenverstellung
3.2) Temperaturerfassung
©
3.3) Temperaturregelung
3.4) UberVUntertemperaturschutz
®
3.5) Zeitschaltuhren
3.6) Beleuchtung, Drehzahlsteller
3.7) Netzschalter
o
®
WPPBL1/ID 101/18.04.90
50012336
- 8 -
3. Bedienetemente
3.1 Luftklappen­verstellung
3.2 Temperaturerfassung
Temperaturanzeige nur BaugroBen 6030 - 6200
Temperaturschreiber
auf
zu
Zeigerthermometer 40 °C bis 300 °C
Kreisblatt-
Temperaturschreiber
MeBbereich:
0 bis 300°C
Der Kreisblattschreiber benotigt zur Registrierung weder Tinte noch Farbband. Die Aufzeichnung der Kurve erfolgt durch periodisches Andrucken des spitzen Zeigers gegen die druckempfindliche Diagrammscheibe. Dieses Schreib­system ist, abgesehen vom Ersetzen der Diagramm-
scheibe, absolut wartungsfrei.
Die Diagrammscheiben werden mit einer Teilung
0 - 300 *C geliefert. Bei Nachbestellungen von Dia­grammscheiben muB die Artikel-Nummer angegeben werden.
Eur_5Q_Hz:
Diagrammscheibe Laufzeit 1 Tag Art.-Nr. : 50028271 Djagrammscheibe Laufzeit 7 Tage Art.-Nr. : 50028272 Diagrammscheibe Laufzeit 30 Tage Art.-Nr. : 50028273
EOLgOJHz:
Diagrammscheibe Laufzeit 20 h Art.-Nr. : 50029584 Diagrammscheibe Laufzeit 140 h Art.-Nr. : 50029585
Diagrammscheibe Laufzeit 25 Tage Art.-Nr.: 50029586 Mindestbestellmenge: 1 Satz (100 Scheiben) Auswechseln der Diagrammscheibe:
Der Plexiglasdeckel wird durch eine leichte Drehung im Gegenuhrzeigersinn abgenommen. Nach Entfernen der Diagrammscheibe werden folgende Bedienungselemente
sichtbar:
WPPBL1/ID 101/18.04.90
Schlagstarke-Einstellung (Stroke): Regulierschraube zur Einstellung der Schlagstarke; Drehung im Uhrzeigersinn ergibt groBere Schlagstarke.
50012336
- 9 -
Vorschubwahl Mit diesem Schieber wird der gewunschte Vorschub eingestellt.
-1 Tag / 7 Tage / 30 Tage (bei 50 Hz Netzfrequenz)
- 20 h / 5,8 Tage / 25 Tage (bei 60 Hz Netzfrequenz) Die Zeigerspitze ist im schmalen Schlitz unterhalb der
Schlagstarken-Regulierschraube sichtbar. Sie kommt alle
6 Sekunden hervor, um den MeBpunkt zu registrieren. Je nach Zeitpunkt der Abschaltung des Netzes kann der Zeiger auch in Schreibstellung stehen bleiben.
Um Beschadigung des Zeigers, falls dieser in Schreib-
stellung steht, zu vermeiden, sollte der Plexiglasdeckel
nicht ohne eingesetzte Diagrammscheibe geschlossen
wercion.
Nachdem der gewunschte Vorschub eingestellt ist, wird die neue Diagrammscheibe eingesetzt und auf die vier
Fuhrungsstifte im Zentrum gedruckt. Durch Drehen der
Antriebsachse im Uhrzeigersinn wird die Zeit am Umfang der Diagrammscheibe auf die weiBe Marke am Instrumen­tenrand eingestellt. Mit einer leichten Drehung im
Uhrzeigersinn wird nun der Plexiglasdeckel eingerastet.
(Auf Aufschrift "ELMES 12" im Zentrum achten).
WPPBL1/ID
101/1
S.04.90
50012336 - 10 -
3.3 Temperatumegeiung
Mechan.Temp.-Regler "Heratherm" nur BaugroBen 6030 - 6200
Temperaturbereich 40 - 250 °C
Einstellung: Feststeller am Temperaturregler mittels Miinze oder
Schraubendreher Ibsen
Auf Markierung achten I
Gewunschte Arbeitstemperatur mit Einstellknopf vorwahlen.
Feststeller wieder anziehen.
Auf Markierung achten 1
1st die eingestelite Temperatur erreicht, wird sie durch
regelmaGiges Aus- und Einschalten der Heizung konstant
genalten.
Der Regelzustand "Heizung EIN" wird durch den
weiBen Leuchtmelder angezeigt. Sollte die Nutzraumtemperatur nicht mit dem angezeigten
Temperaturwert der Skala ubereinstimmen, muB die
Einstellung korrigiert werden (siehe Anhang).
WPPBL1 /ID 101/18.04.80
50012336
- 11 -
Elektronischer
Temperaturregler
"Digicon"
°c
n n n
uuu
elektron. digitaler Temp.-An zeige f. Temp.-Ber 20 - 300 °C
Regler m
O
Einstellung: Der elektronische Regler ist mit einer Digitalanzeige fur den
Temperatur-Soll- und Istwert ausgestattet.
Einstellknopf driicken und gewunschte Arbeitstemperatur vorwahlen. sichtbar.
Einstellknopf loslassen, der aktuelle Istwert wird angezeigt.
Durch die Leuchtdiode (oben links) wird der Regelzustand "Heizung EIN" angezeigt.
In der Digitalanzeige wird der eingestellte Wert
Digicon S mit Schnittstelle
AnschluB mit externer
Sollwertvorgabe
Messen des Temperatur­Istwertes
Der Temperaturregler "Digicon S" regelt entsprechend der Sollwerteinstellung die Temperatur des Warmeschrankes. Der Istwert der Temperatur wird digital angezeigt. Durch Driicken des Sollwertknopfes (blauer Knopf) wird der Sollwert der Temperatur anstelle des Istwertes angezeigt.
Das Schnittstellenmodul befindet sich iiber, bei den Typen
T/UT 6030, 6420 u.6760 neben dem Temperaturregler "Digicon S".
AnschluBleitung (Diodenstecker mit AnschluBkabel) an Buchse "Wex{ (0..20mA)" anschlieBen.
0 mA . 0°C 20 mA = 300°C Die zulassige Biirde betragt Rj = 500Q
Beim Einstecken des Diodensteckers erfolgt die Umschaltung von interne auf externe Sollwertvorgabe. Im Diodenstecker muf3 eine Briicke zwischen 3 u. 4 gelegt sein.
Aus den beiden Buchsen "Xext" kann der Istwert
der Temperatur als Spannung 0-10V gemessen werden.
Modulansicht mit Steckerbelegung
WPPBL1
/ID 101/18.04.90
0Volt«0°C 10Volt = 300°C zulassiger Innenwiderstand Rj = 1 kfi
+ 0. . .20 mfl
- 0 ... 20 ».fl So i
liaart
Sa
1 Isjsrt
sx
tarn
* 0 - 10 V
- 0 ... 10 V
50012336 - 12 -
Nur Stromquellen / MeBverstarker anschlieBen deren Spannungsversorgung einem Sicherheitsstromkreis
entnommen ist (vergleiche hierzu VDE 0100/410).
Mikroprozessorgesteuerte Temperaturregler
"Therm icon T" "Thermicon P"
(programmierbar)
(Beispiel:
Heraeus • thermicon T
[A.
rtc 1 eit la« 1«? lit
Giber Sicherheitstransformator und VDE 0551
1 1
Jj
>' *—•> H Tin
©
iieiaoLB
I A i n u 1 (>i tail l»? «'
SF
fp*i
A
R:
JfsP
R.? #^> *?
prog o« u
'°--
prog on I
proq e«) .?
T
o
Ihermicon P
i
A
"EurothermTyp818"
Beschreibung u.lnbetriebnahme siehe beiliegende
Betriebsanleitung.
Beschreibung u.lnbetriebnahme siehe beiliegende Betriebsanleitung.
WPPBL1/ID 101/18.04.90
50012336
- 13 -
3.4 Uber-/Unter­temperaturschutz
Die erforderlichen MaBnahmen zur thermischen Sicher­hert sind in DIN 12880 Teil 1, Tabelle 3 (siehe Anhang)
festgelegt.
Die fur diese Warmeschranke zutreffende Temperatur­sicherheitsklasse ist auf dem Typenschikj angegeben.
Kein Ubertemperatur-
schutz
Temperatursicherheitsklasse 0:
Keinen direkten Schutz fur den Warmeschrank, dessen Umgebung und Beschickungsgut.
Nurfur ungefahrliches Beschickungsgut zulassig (siehe
auch Labomchtlinien ZH 1/119).
- Der beim Versagen des Temperatur-Regelsystems entstehende Anstieg der Innenraumtemperatur fuhrt zu Uberhitzungsschaden.
- Nur fiir Ciberwachten Betrieb zulassig.
- Der Betrieb dieser Warmeschranke mu3 in hinrei­chend kurzen Abstanden kontrolliert werden.
- Warmeschranke dieser Temperatur-Sicherheitsklasse durfen nicht eingebaut Oder gestapelt werden.
Nachrustungen der Warmeschranke der Schutzklasse 0
sind moglich, wenn ein Temperatur-Wahlbegrenzer, Temperatur-Wahlwachter oder ein Temperatur-Wahl­wachter gegen Uber- und Unterschreitung der Temperatur
installiert
wird.
WPPBL1/ID 10V18.04.90
Die Nachrustung kann jederzeit durch den Service der
Firma Heraeus erfolgen.
50012336
- 14 -
Temperatur-
Wahlbegrenzer (TWB)
Temperatursicherheitsklasse 2 Schutz des Warmeschrankes, dessen Umgebung und des
Beschickungsgutes gegen unzulassige Temperaturuber-
schreitung.
Nurfur ungefahriiches Beschickungsgut zulassig (siehe auch Labonichtlinien ZH 1/119).
EunMQn:
Der TWB ist von der Temperatur-Regeleinrichtung funktionell und elektrisch unabhangig und schaltet im funktionsfahigen Zustand die Heizung allpolig und bleibend ab.
Temperatur-Wahlbegrenzer (TWB) Bei Einstellung des Drehknopfes auf Endanschlag arbeitet
der TWB als Gerateschutz. Wird der TWB etwas hoher als die am Regler gewahlte Temperatur eingestellt, arbeitet er als Gutschutz.
Fur den
Fall,
daB der Temperatur-Wahlbegrenzer abgeschaltet hat (erkennbar am Aufleuchten des roten Leuchtmelders), muB man:
1.
Gerat vom Netz trennen,
2.
Ursache der Storung untersuchen und beheben,
3. Taste betatigen und damit den TWB entriegeln,
4.
Schrank wieder einschalten.
Einstellung: Zum Kontrollieren, bei welcher Temperatur der TWB anspricht bzw. zu dessen genauer Einstellung, muB das Gerat in Betrieb genommen werden. Dabei den Drehknopf
auf Endanschlag einstellen. Nach Erreichen der vorge­wahlten Arbeitstemperatur TWB bis zum Schaltpunkt zuriickstellen. Spricht der TWB an, leuchtet der rote Leuchtmelder auf und die Heizung wird bleibend allpolig abgeschaltet.
Die optimale Einstellung des TWB's ergibt sich dann durch Zuruckdrehen des Drehknopfes. Urn mindestens 2
Teil­striche, dann entriegeln und endgult|g etwa 1 Teilstrich uber dem Abschaltpunkt einstellen. Zur Freigabe der
Sperre Taste drucken und damit den TWB entriegeln. Der rote Leuchtmelder erlischt.
WPPBL1/ID 101/18.04.90
Funktionsuberprufung:
Der TWB ist in angemessenen Abstanden auf seine Funklionstuchtigkeit zu prufen. Es wird empfohlen diese Uberprufung auch betriebsmaBig von dem autorisierten Bedienungspersonal durchfuhren zu lassen, z. B. vor Beginn eines langeren Arbeitsprozesses.
50012336
- 15 -
AnschluB fur zentrale Uberwachung (Potentialfreier Kontakt)
AnschluBmoglichkeit fur kundenseitige Melde­systeme (z.B. Telefonanlage, Gebaudeleitsysteme).
Funktion:
Bei Ansprechen der Temperatur-Sicherung (TWB/TWW)
und bei Schaltfunktionen durch Schaltuhren (Ein-/Aus­schalten des Gerates) wird an das kundenseitige System die entsprechende Meldung gegeben.
Die potentialfreien Kontakte (1 SchlieBer, 1 Offner) sind fur folgende Stromkreise dimensioniert:
* netzbezogene Stromkreise:
max. 250 V AC, 3 A
* SELV/SELV-E - Stromkreise
(vgl.VDE 0100/410):
25/50 V AC, 4 A 60/120 V DC, 0,5 A
siehe auch AnschluGbild
flppLikationsbeispieL bause i t
s
:
r
opt i sche
Me Ldung
akust i sche
fie ldung
WPPBL1/ID 101/18.04.90
50012336
- 16 -
Temperatur­Wahlwachter (TVyW) mit Wachterfunktion bei Temperatur­Gberschreitung
Temperatursicherheitsklasse 3.1
Schutz des Warmeschrankes, dessen Umgebung und des Beschickungsgutes gegen unzulassige Temperaturuber­schreitung.
Nur fur ungefahriicnes Beschickungsgul zulassig (siehe auch Labomchtlinien ZH 1/119).
Funktion: Der TWW ist von der Temperatur-Regeleinrichtung
funktionell und elektrisch unabhangig und ubernimrnt im
Fehlerfalle die Regelfunktion.
Temperatur-Wahlwachter (TWW)
Bei Einstellung des Drehknopfes auf Endanschlag fungiert der TWW als Gerateschutz. Wird der TWW etwas hoher als die am Regler gewahlte Temperatur eingestellt, fungiert er als Gutschutz.
Fur den
Fall,
da(3 der Temperatur-Wahlwachter die Regelung ubernommen hat (erkennbar am Aufleuchten des roten Leuchtmelders), muB man:
1.
Gerat vom Netz trennen,
2.
Ursache der Storung untersuchen und beheben,
3. Schrank wie beschrieben wieder einschalten. Einstellung:
Zum Kontrollieren, bei welcher Temperatur der TWW anspricht bzw. zu dessen genauer Einstellung, das Gerat in Betrieb nehmen. Drehknopf auf Endanschlag einstellen
(Gerateschutz). Nach Erreichen der vorgewahlten Betriebs­temperatur TWW bis zum Schaltpunkt zuruckstellen. Bei Ansprechen des TWW leuchtet der rote Leuchtmelder auf.
Die optimale Einstellung des TWW's ergibt sich durch Zuruckdrehen des Drehknopfes urn etwa einen Teilstrich.
Der rote Leuchtmelder erlischt. Funktionsuberprufung:
Der TWW ist in*angemessenen Abstanden auf seine Funktionstuchtigkett zu prufen. Es wird empfohlen dessen UberpOfung auch betriebsmaBig von dem autorisiertem Bedienungspersonal durchfuhren zu lassen, z. B. vor Beginn eines langeren Arbeitsprozesses.
WPPBL1/ID 101/18.04.90
50012336
- 17 -
Temperatur-
Wahlwachter TWW U/U WaGhterfunktion bei Temperaturiiber­und Unterschreitung
Temperatur-Sicherheitsklasse 3.3 Schutz des Warmeschrankes, dessen Umgebung und des
Beschickungsgutes gegen unzulassige Temperaturuber-
und -unterschreitung. Nur fur ungefahrtiches Beschickungsgut zulassig (siehe
auch Laborrichtlinsen ZH
1/119).
Funktion;
Erganzend zur Funktion des TWW's nach Temperatur-
sicherheitsklasse 3.1 bietet dieser Wachter, wahlweise
uber Kippschalter zu- und abschaltbar, einen zusatzlichen
Schutz gegen Ternperaturunterschreitung des
Beschickungsgutes bei Ausfall des Reglers.
Untertemperaturschutz Ubertemperaturschutz
Temperatur-Wahlwachter mit Uber- und Untertempera­turschutz (TWW U/U).
Einstellung des Ubertemperaturschutzes:
Die Einstellung der gewunschten Ubernahmetemperatur bei Temperaturuberschreitung wie unter'TWW" beschrieben vornehmen.
Einstellung des Untertemperaturschutzes: Nach Erreichen der Solltemperatur weiBen Schalter einschalten. Leuchtmelder im Schalter leuchtet auf.
Der Schaltpunkt wird auf der Skala des TWW/U's durch langsames Drehen ermittelt (erkennbar am Aufleuchten
des orangefarbenen Leuchtmelders).
Danach den Drehknopf etwas zuruckdrehen, so daB
orangefarbener Leuchtmelder erlischt.
FunktionsOberprQfung: Der TWW U/U ist in angemessenen Abstanden auf seine
Funktionstuchtigkeit zu prufen. Es wird empfohlen dessen
Uberpufung auch betriebsmaBig von dem autorisierten
Bedienungspersonai durchfuhren zu lassen, z. B. vor Beginn eines langeren Arbeitsprozesses.
WPPBL1/ID 101/18.04.90
50012336
- 18 -
3.5 Zeitschaltuhren:
Synchronuhr
Funktion:
Synchronzeitschalter zum Ein- bzw. Ausschalten des Gerates:
6 h Ablaufzeit bei 50 Hz Netzfrequenz 5 h Ablaufzeit bei 60 Hz Netzfrequenz
24 h Ablaufzeit bei 50 Hz Netzfrequenz
20 h Ablaufzeit bei 60 Hz Netzfrequenz
24 h - Uhr
6 h - Uhr
Achtung:
Einstellung: Funktion des Betriebsartenschalters
Stellung I: Einschalten des Gerates nach Ablauf der eingestellten Zeit bzw. Betrieb ohne Synchronuhr.
Stellung II: Ausschalten des Gerates nach Ablauf der
eingestellten Zeit.
nur abschaltend Die Uhr durch Rechtsdrehung auf gewunschte Zeit
einstellen,
dabei muB der Mindesteinstellwinkel von ca.
30 ° iiberschritten werden. Kiirzere Schaltzeiten werden erreicht, wenn die Uhr durch
Drehen nach rechts aufgezogen wird und anschlieBend auf
die gewunschte Zeit zuruckgedreht
wird.
Bei Netzfrequenz 50 Hz gilt vormontierte Skala (24/6 h). Bei Netzfrequenz 60 Hz muB diese gegen beiliegende Skala (20/5 h) ausgetauscht werden.
Knopf laBt sich von Skala durch AufstoBen losen (PaBsitz).
WPPBL1/ID 101/1B.04.90
Montage der SRala
- Uhr auf 0-Stellung drehen
- Skala in 0-Stellung aufsetzen
- Bedienknopf aufdrucken.
50012336
- 19 -
Tagesprogram m uhr
Funktion:
Zum Ein- bzw.Ausschalten des Gerates.
ELnsiellujng:
Bei Betriebsbeginn aktuelle Tageszeit auf der Programmscheibe durch Rechtsdrehung einstellen.
Gewunschte Schaltzeitpunkte durch Rasten der Reiter wahlen.
Gerastete Rotsegmente der Skala zeigen die Einschaltzeit an.
Minimale Schaltfrequenz 15 Minuten.
Wochenprogammuhr
Funktion: Zum Ein- bzw.Ausschalten des Gerates.
Aktuelle Tageszeit und Wochentag auf Programmscheibe durch Rechtsdrehung einstellen.
1 = Mo., 2 - Di., 3 = Mi., 4 « Do.,
5 = Fr., 6 = Sa., 7 = So. Gewunschte Schaltzeit durch Rasten der Reiter wahlen.
Minimale Schaltfrequenz 2 Stunden.
Betriebsartenumschalter:
= Automatikbetrieb des Gerates mit Uhrfunktion = Handbetrieb: Uhrfunktion auBer Betrieb.
Digitale Wochen-
Siehe separate Bedienungsanleitung.
Programmuhr
WPPBL1/ID 101/18.04.90 50012336 - 20 -
3.6 Schatterfcombination
Innenraumbeleuchtung
mit Tiirfenster
Drehzahlverstellung Umluftmotor oder Frischluftgeblase
Achtung!
Oberflache Verbrennungsgefahr!
Oberhalb des Turfensters besteht durch heiBe
•©-
1min/
9min
Taste fur Innenraumbeleuchtung
Kein Dauerbetrieb zulassig! Hochsteinschaltzeit betragt 1 Minute, danach 9 Minuten Mindestabkuhlzeitl
E
3.7 Netzschatter:
Stufenlos einstellbar von min. bis max. Drehzahl. Funktion auch abschaltbar (bei den Typen UT 6420 UT 6760 und Ausfuhrungen mit Frischluftgeblase ist diese Funktion aus Sicherheitsgriinden nicht abschaltbar).
Funktion:
Allpoliges Ein- bzw. Ausschalten des Gerates durch
Drehen des Knopfes.
Netzschalter einschalten,
WPPBL1 /ID
101
/18.04.90
der grune Leuchtmelder leuchtet auf.
50012336
- 21 -
Loading...
+ 47 hidden pages