Dieses Symbol hebt die nebenstehenden
und ggf. folgenden Hinweise hervor, welche
durch den Anwender unbedingt eingehalten
werden müssen! Jegliche Missachtung
dieser Hinweise, kann die sichere Funktion
sowie die Sicherheit des Betreibers wie auch
Unbeteiligter beeinträchtigen.
ACHTUNG:
Dieses Symbol hebt die nebenstehenden
und ggf. folgenden Hinweise hervor, welche
durch den Anwender unbedingt beachtet
werden müssen! Jegliche Miss achtung
dieser Hinweise kann Schäden aller Art,
Garantieverlust usw. zur Folge haben.
Dieses Symbol OHNE spezifischer Überschrift hebt die nebenstehenden und ggf.
folgenden Hinweise bzw. Tipps hervor,
welche durch den Anwender unbedingt
beachtet werden sollten! Jegliche Missachtung dieser Hinweise und Tipps kann
Schäden jeglicher Art zur Folge haben.
Hinweise zum Umweltschutz
Das Symbol auf dem Produkt, der Gebrauchsanleitung oder der Verpackung weist
darauf hin, dass dieses Produkt am Ende
seiner Lebensdauer nicht über den normalen Haushaltsabfall entsorgt werden darf. Es muss an einem Sammelpunkt für das Recycling von elektrischen und elektronischen Geräten abgegeben werden.
Die Werkstoffe sind gemäß ihrer Kennzeichnung wiederverwertbar. Mit der Wiederverwendung, der stofflichen
Verwertung oder anderen Formen der Verwertung von
Altgeräten leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum
Umweltschutz.
Batterien und Akkus müssen aus dem
Gerät entfernt werden und bei einer
entsprechenden Sammelstelle getrennt
entsorgt werden.
Bitte erkundigen Sie sich ggf. bei der
Gemeindeverwaltung nach der zuständigen Entsorgungsstelle.
Dieses Symbol hebt Hinweise und Tipps
aller Art hervor, welche durch den Anwender
beachtet werden sollten.
Dieses Symbol hebt Hinweise zur Pflege des
Gerätes hervor, welche durch den Betreiber
P
unbedingt beachtet werden sollten, um eine
lange Haltbarkeit des Geräts zu gewährleisten.
Dieses Handbuch dient ausschließlich
Informations zwecken und kann ohne Voran-
kündigung geändert werden. Darüber hinaus
übernimmt die Firma Graupner|SJ GmbH keinerlei
Verantwortung oder Haftung für Fehler oder Ungenauigkeiten, die in diesem Handbuch auftreten können.
Inhaltsverzeichnis
3
Sicherheitshinweise
Bitte unbedingt beachten!
Sicherheits- und Warnhinweise
Um noch lange Freude an Ihrem Modellbauhobby zu haben, lesen Sie diese Anleitung unbedingt genau durch
und beachten Sie vor allem die Sicherheitshinweise.
Wenn Sie Anfänger im Bereich ferngesteuerter Modellflugzeuge, -schiffe oder -autos sind, sollten Sie unbedingt einen erfahrenen Modellpiloten um Hilfe bitten.
BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG
ACHTUNG:
Diese Fernsteueranlage darf ausschließlich nur für den vom Hersteller vorgese-
henen Zweck, für den Betrieb in nicht
manntragenden Fernsteuermodellen eingesetzt
werden. Eine anderweitige Verwendung ist nicht
zulässig und kann zu Schäden an der Anlage sowie
zu erheblichen Sach- und/oder Personenschäden
führen. Für jegliche unsachgemäße Handhabung
außerhalb dieser Bestimmungen wird deshalb keine
Garantie oder Haftung übernommen.
ACHTUNG:
NICHT GEEIGNET FÜR UNBEAUFSICH-
TIGTE KINDER UNTER 14 JAHREN, DENN
SICHERHEIT IST KEIN ZUFALL und FERNGESTEUERTE MODELLE SIND KEIN SPIELZEUG!
Auch kleine Modelle können durch unsachgemäße
Handhabung, aber auch durch fremdes Verschulden,
erhebliche Sach- und/oder Personenschäden verursachen.
Diese Bedienungsanleitung ist Bestandteil
des Produkts. Sie enthält wichtige Hinweise
zum Betrieb und zur Handhabung Ihrer
Fernsteueranlage. Diese Anleitung ist sicher aufzube-
wahren und im Falle einer Weitergabe des Senders dem
nachfolgendem Benutzer unbedingt mit auszuhändigen.
Nichtbeachtung der Bedienungsanleitung
und der Sicherheitshinweise führen zum
Erlöschen der Garantie.
Weitere Hinweise und Warnungen
Technische Defekte elektrischer oder mechanischer Art
können zum unverhofften Anlaufen eines Motors und/
oder zu herumfliegenden Teilen führen, die nicht nur Sie
erheblich verletzen können!
Kurzschlüsse jeglicher Art sind unbedingt zu vermeiden!
Durch Kurzschluss können nicht nur Teile der Fernsteuerung zerstört werden, sondern je nach dessen Umständen und dem Energiegehalt des Akkus besteht darüber
hinaus akute Verbrennungs- bis Explosionsgefahr.
Alle durch einen Motor angetriebenen Teile wie Luft- und
Schiffsschrauben, Rotoren bei Hubschraubern, offene
Getriebe usw. stellen eine ständige Verletzungsgefahr
dar. Sie dürfen keinesfalls berührt werden! Eine schnell
drehende Luftschraube kann z. B. einen Finger abschlagen! Achten Sie darauf, dass auch kein sonstiger
Gegenstand mit angetriebenen Teilen in Berührung
kommen kann!
Bei angeschlossenem Antriebsakku oder laufendem
Motor gilt: Halten Sie sich niemals im Gefährdungsbereich des Antriebs auf!
Achten Sie auch während der Programmierung unbedingt darauf, dass ein angeschlossener Verbrennungs- oder Elektromotor nicht unbeabsichtigt anläuft.
Unterbrechen Sie ggf. die Treibstoffversorgung bzw.
klemmen Sie den Antriebsakku zuvor ab.
Schützen Sie alle Geräte vor Staub, Schmutz, Feuchtigkeit und anderen Fremdteilen. Setzen Sie diese
niemals Vibrationen sowie übermäßiger Hitze oder Kälte
aus. Der Fernsteuerbetrieb darf nur bei „normalen“
Außentemperaturen durchgeführt werden, d. h. in einem
Bereich von -10 °C bis +55 °C.
Vermeiden Sie Stoß- und Druckbelastung. Überprüfen
Sie die Geräte stets auf Beschädigungen an Gehäusen
und Kabeln. Beschädigte oder nass gewordene Geräte,
selbst wenn sie wieder trocken sind, nicht mehr verwenden!
Es dürfen nur die von uns empfohlenen Komponenten
und Zubehörteile verwendet werden. Verwenden Sie
immer nur zueinander passende, original Graup-ner-Steckverbindungen gleicher Konstruktion und
gleichen Materials.
Achten Sie beim Verlegen der Kabel darauf, dass diese
nicht auf Zug belastet, übermäßig geknickt oder gebrochen sind. Auch sind scharfe Kanten eine Gefahr für die
Isolierung.
Achten Sie darauf, dass alle Steckverbindungen fest
sitzen. Beim Lösen der Steckverbindung nicht an den
Kabeln ziehen.
Es dürfen keinerlei Veränderungen an den Geräten
durchgeführt werden. Anderenfalls erlischt die Betriebserlaubnis und Sie verlieren jeglichen Versicherungsschutz. Senden Sie ggf. das betreffende Gerät an
den zuständigen Graupner-Service, siehe Seite 211.
Einbau der Empfangsanlage
Der Empfänger wird stoßgesichert im
Flugmodell hinter einem kräftigen Spant bzw.
im Auto- oder Schiffsmodell gegen Staub
und Spritzwasser geschützt untergebracht. Verpacken
Sie Ihren Empfänger aber nicht zu luftdicht, damit er
sich im Betrieb nicht zu sehr erwärmt.
Sicherheitshinweise
4
Der Empfänger darf an keiner Stelle unmittelbar
am Rumpf oder Chassis anliegen, da sonst Motorerschütterungen oder Landestöße direkt auf ihn übertragen werden. Beim Einbau der Empfangsanlage in
ein Modell mit Verbrennungsmotor alle Teile immer
geschützt einbauen, damit keine Abgase oder Ölreste
eindringen können. Dies gilt vor allem für den meist
in der Außenhaut des Modells eingebauten EIN-/
AUS-Schalter.
Den Empfänger so festlegen, dass die Anschlusskabel
zu den Servos und zum Stromversorgungsteil locker
liegen und die Empfangsantennen jeweils mindestens
5 cm von allen großen Metallteilen oder Verdrahtungen,
die nicht direkt aus dem Empfänger kommen, entfernt
sind. Das umfasst neben Stahl- auch Kohlefaserteile,
Servos, Elektromotoren, Kraftstoffpumpen, alle Sorten
von Kabeln usw.
Am besten wird der Empfänger abseits aller anderen
Einbauten an gut zugänglicher Stelle im Modell angebracht. Unter keinen Umständen dürfen Servokabel
um Antennen gewickelt oder dicht daran vorbei verlegt
werden!
Stellen Sie sicher, dass sich Kabel in der näheren Umgebung von Antennen im Fluge nicht bewegen können!
Verlegen der Empfangsantennen
Der Empfänger und die Antennen sollten möglichst weit
weg von Antrieben aller Art angebracht werden. Bei
Kohlefaserrümpfen sollten die Antennenenden auf jeden
Fall auf einer Länge von mindestens 35 mm aus dem
Rumpf heraus geführt werden. Ggf. sind die ca. 145 mm
langen Standardantennen der HoTT-Empfänger gegen
längere Exemplare auszutauschen.
Die Ausrichtung der Antenne(n) ist unkritisch. Vorteilhaft
ist aber eine vertikale (aufrechte) Montage einer einzel-
nen Empfängerantenne im Modell. Bei Diversity-Antennen – zwei Antennen – sollte das aktive Ende der zweiten
Antenne im 90 °-Winkel zum Ende der ersten Antenne
ausgerichtet werden sowie der räumliche Abstand
zwischen den aktiven Enden idealerweise größer als
125 mm sein.
Einbau der Servos
Servos stets mit den beigefügten Vibrationsdämpfergummis befestigen, siehe „Installationshinweise“ auf
Seite 40. Nur so sind diese vor allzu harten Vibrationsschlägen einigermaßen geschützt.
Einbau der Gestänge
Grundsätzlich muss der Einbau so erfolgen, dass die
Gestänge frei und leichtgängig laufen. Besonders wichtig ist, dass alle Ruderhebel ihre vollen Ausschläge ausführen können ohne mechanisch begrenzt zu werden.
Um einen laufenden Motor jederzeit anhalten zu können, muss das Gestänge so eingestellt sein, dass das
Vergaserküken ganz geschlossen wird, wenn Steuerknüppel und Trimmhebel in die Leerlaufendstellung
gebracht werden.
Achten Sie darauf, dass keine Metallteile, z. B. durch
Ruderbetätigung, Vibration, drehende Teile usw., aneinander reiben. Hierbei entstehen so genannte Knackimpulse, die den Empfänger stören können.
Ausrichtung Senderantenne
In geradliniger Verlängerung der Senderantenne bildet
sich nur eine geringe Feldstärke aus. Es ist demnach
falsch, mit der Antenne des Senders auf das Modell
zu „zielen“, um die Empfangsverhältnisse günstig zu
beeinflussen.
Bei gleichzeitigem Betrieb von Fernlenkanlagen sollten
die Piloten in einer losen Gruppe beieinander stehen.
Abseits stehende Piloten gefährden sowohl die eigenen
als auch die Modelle der anderen.
Wenn zwei oder mehr Piloten mit 2,4-GHz-Fernsteuersystem näher als 5 m beieinander stehen, kann das
allerdings ein Übersteuern des Rückkanals zur Folge
haben und infolgedessen deutlich zu früh eine Reichweitewarnung ausgelöst werden. Vergrößern Sie den
Abstand, bis die Reichweitewarnung wieder verstummt.
Überprüfung vor dem Start
Bevor Sie den Empfänger einschalten, vergewissern
Sie sich, dass der Gasknüppel auf Stopp/Leerlauf steht.
Immer zuerst den Sender einschalten und dann erst
den Empfänger.
Immer zuerst den Empfänger ausschalten und dann
erst den Sender.
WARNUNG:
Wenn diese Reihenfolge nicht eingehalten wird, also der Empfänger eingeschal-
tet ist, der dazugehörige Sender jedoch
auf „AUS“ steht, kann der Empfänger durch andere
Sender, Störungen usw. zum Ansprechen gebracht
werden. Das Modell kann in der Folge unkontrollierte Steuerbewegungen ausführen und dadurch ggf.
Sach- und/oder Personenschäden verursachen.
Insbesondere bei Modellen mit mechanischem Kreisel
gilt:
Bevor Sie Ihren Empfänger ausschalten: Stellen Sie
durch Unterbrechen der Energieversorgung sicher, dass
der Motor nicht ungewollt hochlaufen kann.
Ein auslaufender Kreisel erzeugt oftmals so viel
Spannung, dass der Empfänger gültige Gas-Signale
Sicherheitshinweise
5
Sicherheitshinweise
zu erkennen glaubt. Daraufhin kann der Motor unbeabsichtigt anlaufen!
Reichweite- und Funktionstest
Vor jedem Einsatz korrekte Funktion und
Reichweite überprüfen. Befestigen Sie das
Modell ausreichend und achten Sie darauf,
dass sich keine Personen vor dem Modell aufhalten.
Führen Sie am Boden mindestens einen vollständigen
Funktionstest und eine komplette Flugsimulation durch,
um Fehler im System oder der Programmierung des
Modells auszuschließen. Beachten Sie dazu unbedingt
die Hinweise auf Seite 94.
WARNUNG:
Wird der Reichweite- und Funktionstest
sowie die Flugsimulation nicht ausführ-
lich und gewissenhaft durchgeführt, kann
dies unerkannte Funktionsstörungen und/oder
Empfangsausfälle zur Folge haben, was z. B. zu
Kon trollverlusten oder gar einen Absturz des Modells und infolgedessen zu erheblichen Sach- und/
oder Personenschäden führen kann.
Modellbetrieb Fläche-Heli-Schiff-Auto
WARNUNG:
•
Sie niemals in der Nähe von Hochspannungsleitungen. Betreiben Sie Ihr Modell auch nicht in der
Nähe von Schleusen und öffentlicher Schifffahrt.
Betreiben Sie Ihr Modell ebenso wenig auf öffentlichen Straßen und Autobahnen, Wegen und Plätzen etc.
Überfliegen Sie niemals Zuschauer
oder andere Piloten. Gefährden Sie
niemals Menschen oder Tiere. Fliegen
• Schalten Sie während des Modellbetriebes niemals den Sender aus! Sollte es dennoch einmal
geschehen, dann bewahren Sie die Nerven und
warten Sie, bis das Senderdisplay aus und somit der Sender vollständig heruntergefahren ist.
Dies dauert mindestens drei Sekunden. Schalten Sie Ihren Sender erst danach wieder ein. Anderenfalls laufen Sie Gefahr, dass sich der Sender unmittelbar nach dem Einschalten „aufhängt“
und infolgedessen, die Kon trolle über das Modell
zu verlieren. Eine Wiederinbetriebnahme des Senders ist dann nur noch nach erneutem Ausschalten und anschließendem korrekten Wiederholen
der beschriebenen Prozedur möglich.
Schleppbetrieb
WARNUNG:
Achten Sie beim Betrieb von Schleppmodellen auf einen Mindestabstand von ca.
50 cm zwischen den beteiligten Empfangsanlagen bzw. deren Antennen. Verwenden Sie
ggf. Satellitenempfänger. Anderenfalls sind Störungen durch den Rückkanal nicht auszuschließen.
Kontrolle Sender- und Empfängerstromversorgung
Spätestens, wenn bei sinkender Sender-Ak-
ku-Spannung die Anzeige „Akku muss
geladen werden!!“ im Display erscheint und
ein akustisches Warnsignal abgegeben wird, ist der
Betrieb umgehend einzustellen und der Senderakku zu
laden.
Kontrollieren Sie regelmäßig den Zustand der Akkus,
insbesondere des Empfängerakkus. Warten Sie nicht so
lange, bis die Bewegungen der Rudermaschinen merklich langsamer geworden sind! Ersetzen Sie verbrauchte
Akkus rechtzeitig.
Es sind stets die Ladehinweise des Akkuherstellers zu
beachten und die Ladezeiten unbedingt genau einzuhalten. Laden Sie Akkus niemals unbeaufsichtigt auf!
Versuchen Sie niemals, Trockenbatterien aufzuladen. Es
besteht akute Explosionsgefahr.
Alle Akkus müssen vor jedem Betrieb geladen werden.
Um Kurzschlüsse zu vermeiden, zuerst die Bananenstecker der Ladekabel polungsrichtig am Ladegerät
anschließen, dann erst Stecker des Ladekabels an den
Ladebuchsen von Sender und Empfängerakku anschließen.
Trennen Sie immer alle Stromquellen von ihrem Modell,
wenn Sie es längere Zeit nicht benützen wollen.
Verwenden Sie niemals Akkus oder Batterien mit
beschädigten oder defekten sowie mit unterschiedlichen
Zellentypen, d. h., Mischungen aus alten und neuen
Zellen oder Zellen aus unterschiedlicher Fertigung.
Kapazität und Betriebszeit
Für alle Stromquellen gilt: Die Kapazität verringert sich
mit jeder Ladung. Bei niedrigen Temperaturen steigt der
Innenwiderstand bei zusätzlich reduzierter Kapazität.
Infolgedessen verringert sich die Fähigkeit zur Stromabgabe und zum Halten der Spannung.
Häufiges Laden und/oder Benutzen von Batteriepflegeprogrammen kann ebenfalls zu allmählicher Kapazitätsminderung führen. Dennoch sollten Stromquellen
spätestens alle 6 Monate auf ihre Kapazität hin überprüft und bei deutlichem Leistungsabfall ersetzt werden.
Erwerben Sie nur original Graupner-Akkus!
Sicherheitshinweise
6
Entstörung von Elektromotoren
Alle konventionellen Elektromotoren erzeugen zwischen Kollektor und Bürsten Funken,
die je nach Art des Motors die Funktion der
Fernlenkanlage mehr oder weniger stören.
Zu einer technisch einwandfreien Anlage gehören
deshalb entstörte Elektromotoren. Besonders aber in
Modellen mit Elektroantrieb muss jeder Motor daher
sorgfältig entstört werden. Entstörfilter unterdrücken
solche Störimpulse weitgehend und sollen grundsätzlich
eingebaut werden.
Beachten Sie die entsprechenden Hinweise in der
Bedienungs- und Montageanleitung des Motors.
Weitere Details zu den Entstörfiltern siehe Graupner
Hauptkatalog FS oder im Internet unter www.graupner.
de.
Servo-Entstörfilter für Verlängerungskabel
Best.-Nr. 1040
Das Servo-Entstörfilter ist bei Verwendung überlanger
Servokabel erforderlich. Das Filter wird direkt am Empfängerausgang angeschlossen. In kritischen Fällen kann
ein zweites Filter am Servo angeordnet werden.
Einsatz elektronischer Drehzahlsteller
Die richtige Auswahl eines elektronischen Drehzahlstellers richtet sich vor allem nach der Leistung des verwendeten Elektromotors.
Um ein Überlasten/Beschädigen des Drehzahlstellers zu
verhindern, sollte die Strombelastbarkeit des Drehzahlstellers mindestens die Hälfte des maximalen Blockierstromes des Motors betragen.
Besondere Vorsicht ist bei so genannten Tuning-Motoren
angebracht, die auf Grund ihrer niedrigen Windungszahlen im Blockierfall ein Vielfaches ihres Nennstromes
aufnehmen und somit den Drehzahlsteller zerstören
können.
Elektrische Zündungen
Auch Zündungen von Verbrennungsmotoren erzeugen
Störungen, die die Funktion der Fernsteuerung negativ
beeinflussen können.
Versorgen Sie elektrische Zündungen immer aus einer
separaten Stromquelle.
Verwenden Sie nur entstörte Zündkerzen, Zündkerzenstecker und abgeschirmte Zündkabel.
Halten Sie mit der Empfangsanlage ausreichenden
Abstand zu einer Zündanlage.
Statische Aufladung
WARNUNG:
Die Funktion einer Fernlenkanlage wird
durch die bei Blitzschlägen entstehenden
magnetischen Schockwellen gestört,
auch wenn das Gewitter noch kilometerweit entfernt
ist. Deshalb bei Annäherung eines Gewitters sofort
den Flugbetrieb einstellen! Durch statische Aufladung über die Antenne besteht darüber hinaus
Lebensgefahr!
Bitte beachten Sie:
•
Entfernung zwischen der Antenne der Anlage und
Personen von 20 cm oder mehr eingehalten werden.
Ein Betrieb in einer geringeren Entfernung wird daher
nicht empfohlen.
• Um störende Beeinflussungen der elektrischen
Eigenschaften und der Abstrahlcharakteristik zu
Um die FCC HF-Abstrahlungsanforderungen für mobile Sendeanlage zu erfüllen,
muss beim Betrieb der Anlage eine
vermeiden, achten Sie darauf, dass sich kein anderer
Sender näher als in 20 cm Entfernung befindet.
• Der Betrieb der Fernsteueranlage erfordert senderseitig eine korrekte Programmierung der Ländereinstellung. Dies ist erforderlich um diversen Richtlinien,
FCC, ETSI, CE usw., gerecht zu werden. Beachten
Sie hierzu die jeweilige Anleitung zum Sender und
Empfänger.
• Führen Sie vor jedem Flug einen vollständigen
Funktions- und Reichweitetest mit kompletter Flugsimulation durch, um Fehler im System oder der
Programmierung des Modells auszuschließen.
• Programmieren Sie weder Sender noch Empfänger
während des Modellbetriebs.
Pflegehinweise
Reinigen Sie Gehäuse, Antenne etc. niemals
mit Reinigungsmitteln, Benzin, Wasser und
P
dergleichen, sondern ausschließlich mit
einem trockenen, weichen Tuch.
Komponenten und Zubehör
ACHTUNG:
Die Firma Graupner|SJ GmbH als Hersteller
empfiehlt, nur Komponenten und Zubehör-
produkte zu verwenden, die von der Firma
Graupner|SJ GmbH auf Tauglichkeit, Funktion und
Sicherheit geprüft und freigegeben sind. Die Fa. Graup-ner|SJ GmbH übernimmt in diesem Fall für Sie die
Produktverantwortung.
Die Fa. Graupner|SJ GmbH übernimmt für nicht
freigegebene Teile oder Zubehörprodukte anderer
Hersteller keine Haftung und kann auch nicht jedes einzelne Fremdprodukt beurteilen, ob es ohne
Sicherheitsrisiko eingesetzt werden kann.
Sicherheitshinweise
7
Sicherheitshinweise
Haftungsausschluss/Schadenersatz
Dieses Handbuch dient ausschließlich Informationszwecken und kann ohne Vorankündigung geändert werden.
Die Firma Graupner|SJ GmbH übernimmt keine Verantwortung oder Haftung für Fehler bzw. Ungenauigkeiten,
die möglicherweise in diesem Handbuch enthalten sind.
Sowohl die Einhaltung der Montage- und Betriebsanleitung als auch die Bedingungen und Methoden bei
Installation, Betrieb, Verwendung und Wartung der Fernsteuerkomponenten können von der Fa. Graupner|SJ
GmbH nicht überwacht werden. Daher übernimmt die
Fa. Graupner|SJ GmbH auch keinerlei Haftung für
Verluste, Schäden oder Kosten, die sich aus fehlerhafter
Verwendung und Betrieb ergeben oder in irgendeiner
Weise damit zusammenhängen.
Soweit gesetzlich zulässig, ist die Verpflichtung der
Fa. Graupner|SJ GmbH zur Leistung von Schadener-
satz, gleich aus welchem Rechtsgrund, begrenzt auf
den Rechnungswert der an dem schadensstiftenden
Ereignis unmittelbar beteiligten Warenmenge der Fa.
Graupner|SJ GmbH. Dies gilt nicht, soweit die Fa.
Graupner|SJ GmbH nach zwingenden gesetzlichen
Vorschriften wegen Vorsatzes oder grober Fahrlässigkeit
unbeschränkt haftet.
Um immer rechtzeitig über wichtige Software updates
informiert zu sein, sollten Sie sich deshalb unbedingt
unter https://www.graupner.de/de/service/produktregistrierung.aspx registrieren. Nur so werden Sie automatisch per E-Mail über neue Updates informiert.
Sicherheitshinweise
8
Sicherheitshinweise und Behandlungsvorschriften für
Nickel-Metall-Hydrid Akkumulatoren
Wie für alle technisch hochwertigen Produkte ist die Beachtung der nachfolgenden Sicherheitshinweise sowie
der Behandlungsvorschriften für einen langen, störungsfreien und ungefährlichen Einsatz unerlässlich.
Sicherheitshinweise
ACHTUNG:
•
außerhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren.
• Vor jedem Gebrauch den einwandfreien Zustand der
Akkus überprüfen. Defekte oder beschädigte Akkus
nicht mehr verwenden.
• Akkus dürfen nur innerhalb der für den jeweiligen
Zellentyp spezifizierten technischen Daten eingesetzt
werden.
• Akkus nicht erhitzen, verbrennen, kurzschließen
oder mit überhöhten oder verpolten Strömen laden.
• Akkus aus parallel geschalteten Zellen, Kombinationen aus alten und neuen Zellen, Zellen unterschiedlicher Fertigung, Größe, Kapazität, Hersteller, Marken oder Zellentypen dürfen nicht
verwendet werden.
• Ein in ein Gerät eingesetzter Akku ist immer zu
entnehmen, wenn das Gerät nicht verwendet wird.
Geräte nach dem Gebrauch immer ausschalten, um
Tiefentladungen zu vermeiden. Akkus immer rechtzeitig aufladen.
• Der zu ladende Akku muss während des Ladevorgangs auf einer nicht brennbaren, hitzebeständigen
und nicht leitenden Unterlage stehen! Auch sind
Akkus wie auch einzelne Zellen sind kein
Spielzeug und dürfen nicht in die Hände
von Kinder gelangen. Sie sind deshalb
brennbare oder leicht entzündliche Gegenstände von
der Ladeanordnung fernzuhalten.
• Akkus dürfen nur unter Aufsicht geladen werden. Der
für den jeweiligen Akkutyp angegebene max. Ladestrom darf niemals überschritten werden.
• Erwärmt sich der Akku während des Ladevorgangs
auf mehr als 60 °C, ist der Ladevorgang sofort zu
unterbrechen und der Akku auf ca. 30 °C abkühlen
zu lassen.
• Niemals bereits geladene, heiße oder nicht völlig
entleerte Akkus aufladen.
• An den Akkus dürfen keine Veränderungen vorgenommen werden. Niemals direkt an den Zellen löten
oder schweißen.
• Bei falscher Behandlung besteht Entzündungs-,
Explosions-, Verätzungs- und Verbrennungsgefahr.
Geeignete Löschmittel sind Löschdecke, CO
löscher oder Sand.
• Auslaufendes Elektrolyt ist ätzend, nicht mit Haut
oder Augen in Berührung bringen. Im Notfall sofort
mit reichlich Wasser ausspülen und anschließend
einen Arzt aufsuchen.
• Die Ventilöffnungen der Zellen dürfen auf keinen Fall
blockiert oder versiegelt werden, z. B. durch Lötzinn.
Beim Löten darf eine Löttemperatur von höchstens
220 °C nicht länger als 20 Sekunden einwirken.
• Um eine Deformation zu vermeiden, darf kein übermäßiger mechanischer Druck einwirken.
• Bei überhitzten Akkus gehen Sie wie folgt vor:
Stecken Sie den Akku einfach ab und legen Sie die-
sen auf einen unbrennbaren Untergrund (z. B. Steinboden) bis er abgekühlt ist. Behalten Sie den Akku
niemals in der Hand, um den Risiken einer Explosion
-Feuer-
2
aus dem Wege zu gehen.
• Achten Sie darauf, dass die Lade- und Entladevorschriften eingehalten werden.
Allgemeine Hinweise
Die Kapazität Ihres Akkus verringert sich mit
jeder Ladung/Entladung. Auch die Lagerung
kann eine allmähliche Verringerung der
Kapazität zur Folge haben.
Lagerung
Eine Lagerung sollte nur im nicht vollständig entladenen Zustand in trockenen Räumen bei einer Umgebungstemperatur von +5 °C bis +25 °C erfolgen. Die
Zellenspannung sollte auch bei Lagerung über einen
längerer Zeitraum hinweg 1,2 V nicht unterschreiten.
Angleichen der einzelnen Akkuzellen
• Um die Zellen eines neuen Akkus einander anzugleichen, bringen Sie diese über die sogenannte Normalladung auf den max. Ladezustand. Als Faustregel
gilt in diesem Fall, dass ein leerer Akku 12 Stunden
lang mit einem Strom in der Höhe eines Zehntels der
aufgedruckten Kapazität geladen wird („1/10 C“-Methode). Die Zellen sind dann alle gleich voll. Eine
solche Angleichung sollte in etwa bei jeder zehnten
Ladung wiederholt werden, damit die Zellen wieder
einander angeglichen werden und somit auch die
Lebensdauer des Akkus erhöht wird.
• Wenn Sie die Möglichkeit der Einzelzellenentladung
haben, sollten Sie diese vor jeder Ladung nutzen.
Ansonsten sollte der Akkupack bis zu einer Entladespannung von 0,9 V pro Zelle entladen werden. Dies
entspricht beispielsweise bei dem im Sender verwendeten 4er-Pack einer Entladeschlussspannung von
3,6 V.
Sicherheitshinweise
9
Ladung
Laden ist nur mit den spezifizierten Strömen, Ladezeiten, Temperaturbereichen und ständiger Aufsicht
zulässig. Steht kein geeignetes Schnellladegerät zur
Verfügung, an dem sich der Ladestrom genau einstellen
lässt, so ist der Akku durch Normalladung nach der
1/10 C-Methode aufzuladen, siehe Beispiel oben.
Senderakkus sollten wegen der unterschiedlichen
Ladezustände der Zellen, wenn immer möglich, mit
1/10 C geladen werden. Der Ladestrom darf aber
keinesfalls den in der jeweiligen Senderanleitung als
maximal zulässig angegebenen Wert überschreiten!
Schnell-Ladung
Sollte Ihr Ladegerät diese Möglichkeiten bieten, dann
stellen Sie die Deltapeak-Ladeabschaltspannung auf
5 mV pro Zelle. Die meisten Ladegeräte sind jedoch fest
auf 15 … 20 mV pro Zelle eingestellt und können daher
sowohl für NiCd-Akkus wie auch NiMH-Akkus verwendet werden. Erkundigen Sie sich im Zweifelsfalle in der
Bedienungsanleitung oder beim Fachhändler, ob auch
Ihr Gerät für NiMH-Akkus geeignet ist. Im Zweifelsfalle
laden Sie Ihre Akkus mit der Hälfte der angegebenen
max. Ladeströme.
Entladung
Alle von Graupner und GM-Racing vertriebenen Akkus
sind je nach Akkutyp für eine maximale Dauerstrombelastung von 6 … 13 C geeignet (Herstellerangaben
beachten!). Je höher die Dauerstrombelastung, um so
niedriger ist die Lebensdauer.
• Benutzen Sie Ihren Akku, bis die Leistung nachlässt,
bzw. die Unterspannungswarnung ertönt.
ACHTUNG:
Die Zellenspannung sollte auch bei längerer Lagerung 1,2 V nicht unterschreiten.
Ggf. müssen Sie den Akku vor dem Einla-
gern aufladen.
• Reflexladen wie auch Lade-/Entlade-Programme
verkürzen unnötig die Lebensdauer von Akkus und
sind nur zum Überprüfen der Akkuqualität oder zum
„Wiederbeleben“ älterer Zellen geeignet. Genausowenig macht das Laden-/Entladen eines Akkus
vor einem Einsatz Sinn. Es sei denn, Sie möchten
dessen Qualität überprüfen.
Entsorgung verbrauchter Batterien und Akkus
Jeder Verbraucher ist nach der deutschen Batterieverordnung gesetzlich zur Rückgabe aller gebrauchten und
verbrauchten Batterien bzw. Akkus verpflichtet.
Eine Entsorgung über den Hausmüll ist verboten. Alte
Batterien und Akkus können unentgeltlich bei den
öffentlichen Sammelstellen der Gemeinden, in unseren
Verkaufsstellen und überall dort abgegeben werden,
wo Batterien und Akkus der betreffenden Art verkauft
werden. Sie können die von uns gelieferten Akkus und
Batterien nach Gebrauch aber auch ausreichend frankiert an folgende Adresse zurücksenden:
D-73230 Kirchheim unter Teck
Sie leisten damit einen wesentlichen Beitrag zum
Umweltschutz!
Vorsicht:
Beschädigte Akkus bedürfen für den Versand u. U. einer
besonderen Verpackung, da z. T. sehr giftig!!!!!
Sicherheitshinweise
10
Für Ihre Notizen
11
mz-12 Fernsteuertechnologie der neuesten Generation
Das Übertragungsverfahren HoTT (Hopping Telemetry
Transmission) mit bidirektionaler Kommunikation zwi-
schen Sender und Empfänger im 2,4-GHz-ISM-Band ist
die Synthese aus Know-How, Engineering und weltweiten Tests durch Profi-Piloten.
Basierend auf dem bereits 1997 eingeführte Graupner/JR-Computer-Fernlenk-System mc-24, wurde das
Fernlenk-System mz-12 HoTT speziell für den Einstei-
ger entwickelt. Dennoch können alle gängigen Modelltypen mit bis zu 6 Steuerfunktionen problemlos mit dem
Sender mz-12 HoTT betrieben werden, gleichgültig ob
Flächen- und Hubschraubermodelle oder Schiffs- und
Automodelle.
Gerade im Flächen- und Helikopter-Modellbau sind oft
komplizierte Mischfunktionen der jeweiligen Ruderklappen bzw. bei der Taumelscheibensteuerung erforderlich. Dank der Computertechnologie kann der Sender
mz-12 HoTT an die unterschiedlichsten Modellanforderungen mit einem „Tastendruck“ angepasst werden.
Wählen Sie lediglich im Programm des Senders den
jeweiligen Modelltyp aus, dann stellt die Software alle
bedeutsamen Misch- und Koppelfunktionen automatisch zusammen. Im Sender entfallen dadurch separate
Module für die Realisierung komplexer Koppelfunktionen, und im Modell werden aufwendige mechanische
Mischerkonstruktionen überflüssig. Die mz-12 HoTT
bietet ein Höchstmaß an Sicherheit und Zuverlässigkeit.
Die Software ist klar strukturiert. Funktional zusammenhängende Optionen sind inhaltlich übersichtlich und
einfach organisiert.
20 Modellspeicherplätze bietet die mz-12 HoTT. In
jedem Modellspeicherplatz können zusätzlich flugphasenspezifische Einstellungen abgelegt werden, die
es Ihnen ermöglichen, beispielsweise verschiedene
Parameter für unterschiedliche Flugaufgaben auf „Tastendruck“ abzurufen.
Das große Grafikdisplay ermöglicht eine übersichtliche
und einfache Bedienung. Die grafische Darstellung der
Mischer usw. ist außerordentlich hilfreich.
Der Einsteiger wird durch die klare und übersichtliche
Programmstruktur schnell mit den unterschiedlichen
Funktionen vertraut. Mit den links und rechts des kontrastreichen Displays platzierten Vier-Wege-Tasten
nimmt der Anwender seine Einstellungen vor und lernt
so in kürzester Zeit, alle Optionen entsprechend seiner
Erfahrung im Umgang mit ferngelenkten Modellen zu
nutzen.
Das Graupner HoTT-Verfahren erlaubt theoretisch mehr
als 200 Modelle gleichzeitig zu betreiben. Aufgrund des
zulassungsbedingten funktechnischen Mischbetriebes
im 2,4-GHz-ISM-Band wird aber diese Anzahl in der
Praxis erheblich geringer sein. In der Regel werden aber
immer noch mehr Modelle im 2,4-GHz-Band gleich
betrieben werden können als in den konventionellen
35-/40-MHz-Frequenzbereichen. Der letztendlich limitierende Faktor dürfte aber – wie häufig schon bisher – doch eher die Größe des zur Verfügung stehenden
(Luft-) Raumes sein. Allein aber in der Tatsache, dass
keine Frequenzabsprache mehr erfolgen muss, ist
besonders bei in unübersichtlichem Gelände verteilt
stehenden Pilotengruppen, wie es z. B. beim Hangflug
gelegentlich vorkommen kann, ein enormer Sicherheitsgewinn zu sehen.
Das integrierte »Telemetrie«-Menü ermöglicht den
einfachen Zugriff auf Daten und Programmierung der
HoTT-Empfänger. Beispielsweise können auf diesem
Wege Empfängerausgänge gemappt, Steuerfunktionen
auf mehrere Servos aufgeteilt wie auch Drehrichtungen
zeitig
von Servos geändert sowie Servowege limitiert werden.
In dem vorliegenden Handbuch wird jedes Menü
ausführlich beschrieben. Tipps, viele Hinweise und
Programmierbeispiele ergänzen die Beschreibungen
ebenso wie die Erläuterungen modellbauspezifischer
Fachbegriffe wie Geber oder Dual Rate, Butterfly usw.
Im Anhang finden Sie weitere Informationen zum HoTTSystem. Abgeschlossen wird dieses Handbuch mit der
Konformitätserklärung und der Garantie urkunde des
Senders.
Beachten Sie die Sicherheitshinweise und technischen
Hinweise. Lesen Sie die Anleitung aufmerksam durch
und testen Sie vor dem Einsatz zunächst alle Funktionen durch einfaches Anschließen von Servos an dem
beiliegenden Empfänger. Beachten Sie aber dabei die
entsprechenden Hinweise auf Seite 22. So erlernen
Sie in kürzester Zeit die wesentlichen Bedienschritte
und Funktionen der mz-12 HoTT.
Gehen Sie verantwortungsvoll mit Ihrem ferngesteuerten Modell um, damit Sie sich und andere nicht
gefährden.
Das Graupner-Team wünscht Ihnen viel Freude und
Erfolg mit Ihrem mz-12 HoTT-Fernlenksystem der
neuesten Generation.
Kirchheim-Teck, im Juli 2015
12
Einleitung
Computer System mz-12
6-Kanal-Fernlenkset in 2,4 GHz Graupner HoTT-Technologie (Hopping Telemetry Transmission)
• Microcomputer-Fernlenksystem in modernster 2,4
GHz Graupner HoTT-Technologie
• Bidirektionale Kommunikation zwischen Sender und
Empfänger
• Ultraschnelle Reaktionszeiten durch direkte Übertragung der Daten vom Hauptprozessor zum 2.4-GHzHF-Modul mit zuverlässiger Übertragung.
• Maximale Störunempfindlichkeit durch optimiertes
Frequenzhopping über bis zu 75 Kanäle und breiter
Kanalspreizung
• Intelligente Datenübertragung mit Korrekturfunktion
• Über 200 Systeme gleichzeitig einsetzbar
• 7 verschiedene Sprachen
Wechsel zwischen Deutsch, Englisch, Französisch,
Holländisch, Italienisch, Spanisch und Tschechisch,
jederzeit per Software-Update möglich.
• »Telemetrie«-Menü zur Anzeige der Telemetrie-Daten sowie zur Programmierung der optional anschließbaren Sensoren und der Empfängerausgänge
• Durch spezielle Telemetrie-Displays zahlreiche
Programmier- und Auswertefunktionen direkt im
Senderdisplay
• Sprachausgabe über Kopfhöreranschluss
• Servozykluszeiten für Digitalservos von 10 ms
wählbar
• Kurze Antenne, klappbar
• Bedienung und Programmierung angelehnt an die
bewährten Konzepte von mc-18 bis mc-24
Hohe Funktionssicherheit der Graupner HoTT-Technologie und durch bidirektionale Kommunika tion
zwischen Sender und Empfänger mit integrierter
Telemetrie und ultraschnellen Reaktionszeiten.
Programmierung durch vereinfachte Programmier-
technik mit Vier-Wege-Drucktasten.
Kontrastreiches, 8-zeiliges blau beleuchtetes Grafik-
display zur perfekten Anzeige aller Einstellparameter und Telemetriedaten.
• Kontrastreiches, blau beleuchtetes Grafikdisplay gewährleistet perfekte Kontrolle der Einstellparameter
wie beispielsweise Modelltyp, Modellspeicher, Uhren
und der Betriebsspannung.
• Funktions-Encoder mit zwei Vier-Wege-Tasten er-
Beschreibung Fernlenkset
13
Computer System mz-12
6-Kanal-Fernlenkset in 2,4 GHz Graupner HoTT-Technologie (Hopping Telemetry Transmission)
möglichen vereinfachte Programmierung und präzise
Einstellung
• Key-Lock-Funktion gegen unbeabsichtigte Bedienung
• 3 Flugphasen programmierbar
• 20 Modellspeicher mit Speicherung aller modellspezifischen Programm- und Einstellparameter
• 5 Schalter (2 Drei-Stufen-Schalter, 2 Zwei-Stufen-Schalter und 1 Taster) sowie 1 Proportional-Drehgeber sind bereits eingebaut und beliebig einsetzbar
• Freie Zuordnung aller Schalter zu Schaltfunktionen
durch einfaches Umlegen des gewünschten Schalters
• Speicherung der Modellspeicher in modernstem und
batterielosen Backup-System
• 6 Steuerfunktionen mit vereinfachter Zuordnung von
Bedienelementen für Zusatzfunktionen, wie Schalter
und Proportionalgeber, ermöglichen hohen Bedienkomfort
• Komfort-Mode-Selector zur einfachen Umschaltung
des Betriebs-MODES 1 … 4 (Gas links/rechts usw.)
Alle davon betroffenen Einstellungen werden automatisch mit umgestellt.
• Grafische Servo-Positionsanzeige für einen schnellen, einfachen Überblick und zum Überprüfen der
Servowege
• Tausch von Senderausgängen
• Umfangreiche Programme für Flächen- und Hubschraubermodelle:
Flächen-Menü für: 1 QR, 1 QR + 1 WK, 2 QR, 2 QR
+ 1 oder 2 WK, V-Leitwerk, Delta/Nurflügel, 2 Höhenruderservos
• Servo-Verstellung ±150 % für alle Servoausgänge,
getrennt einstellbar je Seite (Single Side Servo
Throw)
• Sub-Trimm im Bereich von ±125 % zur Einstellung
der Neutralstellung aller Servos
• Servo-Reverse (Servoumkehr) für alle Servos programmierbar
• DUAL RATE/EXPO-System flugphasenspezifisch
einzeln einstellbar, während des Fluges umschaltbar
• Stoppuhren/Countdown-Timer mit Alarm-Funktion
• Kopierfunktion für Modellspeicher
• Zwischen Kopfhörer- und DSC-Funktion umschaltbare Buchse zum Anschluss von Kopfhörern bzw.
Flugsimulatoren oder eines Lehrer-/Schülersystems
Allgemeine HoTT-Merkmale
• Maximale Störunempfindlichkeit durch optimiertes
Frequenzhopping und breiter Kanalspreizung
• Intelligente Datenübertragung mit Korrekturfunktion
• Über 200 Systeme gleichzeitig einsetzbar
• Telemetrieauswertung in Echtzeit
• Zukunftssicher durch die Updatefähigkeit aller
Komponenten
• Einfaches und extrem schnelles Binden von Sender
und Empfänger
• modellspeicherspezifische HoTT-Synchronisation
standardmäßig, wahlweise jeder der 24 Modellspeicher eines Senders einzeln umschaltbar auf senderspezifische HoTT-Synchronisation
• Binden auch mehrerer Empfänger pro Modell im
Parallelbetrieb möglich
• Extrem schnelles Re-Binding auch bei maximaler
Entfernung
• Satellitenbetrieb zweier Empfänger über spezielle
Kabelverbindung
• Reichweite Test- und Warnfunktion
• Empfänger-Unterspannungswarnung im Senderdisplay
• Extrem breiter Empfänger-Betriebsspannungsbereich
von 3,6 V bis 8,4 V (voll funktionsfähig bis 2,5 V)
• Fail Safe
• freie Kanalzuordnung (Channel Mapping), Mischfunktionen sowie Servoeinstellungen sind im »Tele-metrie«-Menü programmierbar
• Bis zu 4 Servos können blockweise mit einer Servo-Zykluszeit von 10 ms gleichzeitig angesteuert
werden (nur Digital-Servos!)
Beschreibung Fernlenkset
14
Das Set Best.-Nr.S1002.DE enthält
Microcomputer-Sender mz-12 HoTT, bidirektionalen
Graupner-Empfänger GR-16 HoTT Best.-Nr. 33508, 4
Batterien vom Typ AA, Batteriehalter, Senderriemen und
Handbuch
Empfohlene Ladegeräte (Zubehör)
geeignet für
folgende Akku-
typen
Best.-Nr.
Bezeichnung
6411Ultramat 8xxxxx
6463Ultramat 12 plusxxxxxx
6464Ultramat 14 plusxxxxxxx
6466Ultra Trio plus 14xxxxxxx
6468Ultramat 16Sxxxxxxx
6469Ultra Trio Plus 16xxxxxx
6470Ultramat 18xxxxxxx
6475Ultra Duo Plus 45xxxxxx
6478Ultra Duo Plus 60xxxxxxx
6480Ultra Duo Plus 80xxxxxx
Für die Aufladung ist zusätzlich für den Sender das Ladekabel Best.Nr. 3022 und für den Empfängerakku das Ladekabel Best.-Nr. 3021
erforderlich.
Weitere Ladegeräte sowie Einzelheiten zu den aufgeführten Ladegeräten finden Sie im Graupner Hauptkatalog FS oder im Internet unter
www.graupner.de.
Anschl. 230 V AC
Anschl. 12 V DC
NiCd
NiMH
LiPo
Bleiakku
Technische Daten Sender mz-12 HoTT
Frequenzband2,4 … 2,4835 GHz
ModulationFHSS
Sendeleistung100 mW EIRP
Steuerfunktionen6 Funktionen, davon 4
trimmbar
Temperaturbereich-10 … +55 °C
Antenneklappbar
Betriebsspannung3,4 … 6 V
Stromaufnahmeca. 180 mA
Abmessungenca. 190 x 185 x 90 mm
Gewichtca. 700 g mit Batterien
integr. Balancer
Zubehör
Best.-Nr. Beschreibung
1121 Umhängeriemen, 20 mm breit
70 Umhängeriemen, 30 mm breit
3097 Windschutz für Handsender
Lehrer-/Schüler-Kabel für mz-12 HoTT
siehe Seite 137
Ersatzteile
Best.-Nr. Beschreibung
33800 Senderantenne HoTT
Technische Daten Empfänger GR-16 HoTT
Best.-Nr. 33508
Betriebsspannung3,6 … 8,4 V*
Stromaufnahmeca. 70 mA
Frequenzband2,4 … 2,4835 GHz
ModulationFHSS
AntenneDiversity-Antennen,
2 x ca. 145 mm lang,
ca. 115 mm gekapselt und
ca. 30 mm aktiv
Ansteckbare Servos8
Ansteckbare Sensoren1
Temperaturbereichca. -10 … +55 °C
Abmessungenca. 46 x 21 x 14 mm
Gewichtca. 12 g
* Die Angabe des zulässigen Betriebspannungsbereiches gilt
ausschließlich für den Empfänger! Bitte beachten Sie in diesem
Zusammenhang, dass die Eingangsspannung des Empfängers
ungeregelt an den Servoanschlüssen bereitgestellt wird, der zulässige Betriebsspannungsbereich der überwiegenden Mehrzahl der
derzeit noch auf dem Markt verfügbaren Servos, Drehzahlsteller,
Gyros usw. aber nur 4,8 bis 6 Volt beträgt!
Weiteres Zubehör im Anhang oder im Internet unter
www.graupner.de. Wenden Sie sich auch an Ihren Fachhändler. Er berät Sie gerne.
Beschreibung Fernlenkset
15
Betriebshinweise
Sender-Stromversorgung
Der Sender mz-12 HoTT wird serienmäßig
mit einem Batteriehalter und einem Satz
NICHT WIEDERAUFLADBARER Batterien
ausgeliefert. Achten Sie beim Einsetzen dieser Batterien
sowie von Ersatzbatterien oder - akkus unbedingt auf
einwandfreien Kontakt. Unterbrechungen – auch
kurzfristige – der Stromversorgung des Senders
während eines Modellbetriebs können nämlich
schlimmstenfalls einen Modellverlust und ggf. noch
weitere Schäden nach sich ziehen.
Die Spannung der Senderstromversorgung ist während
des Betriebs im LCD-Display zu überwachen. Bei Unterschreiten einer in der Zeile „Warnschwelle Akku“ des
Menüs »allg. Einstellungen«, Seite 128, einstellbaren
Spannung, standardmäßig 4,7 V, ertönt ein akustisches
Warnsignal und im Display erscheint das Fenster
0.0V
M-01
Akku muss
geladen
4
werden !!
0:00
0:00
3:21
NR
Spätestens jetzt ist der Betrieb unverzüglich einzustellen
und der Senderakku wieder zu laden!
Hinweis:
Achten Sie auch auf die Einstellung des
richtigen Akkutyps im Menü »Allgemeine
Einstellungen«, Seite 128! Standardmä-
ßig muss NiMH eingestellt sein.
Betriebshinweise
16
Einsetzen und Austauschen der Senderbatterien
Zur Entnahme der Senderbatterien zunächst den Deckel
des Batterieschachtes auf der Senderrückseite nach
unten schieben und dann abnehmen:
Entfernen Sie anschließend die verbrauchten Batterien
aus dem Batteriehalter bzw. Ersetzen Sie diese durch
neue.
Betriebszeituhr im Display links unten
Diese Uhr wird automatisch auf den Wert „0:00“ zurückgesetzt, sobald bei Wiederinbetriebnahme des
Senders die Spannung der Senderstromversorgung,
z. B. aufgrund eines Batterietausches, erkennbar höher
als zuletzt ist und zeigt die kumulierte Betriebszeit des
Senders ab diesem Zeitpunkt.
0.0V
M-01
0:00h
Stop
Flug
5.5V
NR
0:00
0:00
Laden eines ggf. eingesetzten Akkuspacks
Ggf. anstelle von Batterien in den Batteriehalter eingesetzte – wiederaufladbare – NiMH-Akkus können über
die in der Senderrückwand angebrachte Ladebuchse mit
einem geeigneten Ladegerät – z. B. dem als Ersatzteil
erhältlichen der mx-Sender, Best.-Nr. 33116.2 (5,6V/
200mA)) – geladen werden.
Als Faustregel für die Ladedauer gilt, dass ein leerer
Akku 12 Stunden lang mit einem Strom in der Höhe
eines Zehntels der aufgedruckten Kapazität geladen
wird. Für die rechtzeitige Beendigung des Ladevorganges müssen Sie jedoch selbst sorgen …
Verwenden Sie keinesfalls Steckerladegeräte anderer
Hersteller oder Ladegeräte, die für andere Akkutypen
ausgelegt sind. Eine zu hohe Ausgangsspannung und
evtl. zusätzlich falsche Polarität des Steckers, siehe
weiter unten, können immense Schäden verursachen.
Wir empfehlen, den Steckerlader ggf. entsprechend zu
beschriften.
Der Sender muss während des gesamten Ladevorgangs
auf „OFF“ (AUS) geschaltet sein. Niemals den Sender,
solange er mit dem Ladegerät verbunden ist, einschalten! Eine auch nur kurzzeitige Unterbrechung des
Ladevorgangs kann die Ladespannung derart ansteigen
lassen, dass der Sender durch Überspannung sofort beschädigt wird. Achten Sie deshalb auch immer auf einen
sicheren und guten Kontakt aller Steckverbindungen.
Beachten Sie auch die Sicherheitshinweise auf den
Seiten 9 … 10.
Polarität der mz-12 HoTT-Ladebuchse
Die auf dem Markt befindlichen Ladekabel anderer
Hersteller weisen oft unterschiedliche Polaritäten auf.
Verwenden Sie deshalb nur original Graupner-Ladekabel mit der Best.-Nr. 3022.
Laden mit Automatik-Ladegeräten
Die Ladebuchse ist serienmäßig über eine Schutzdiode
gegen Verpolung geschützt. Original Graupner-Automatikladegeräte erkennen dennoch die Spannungslage des
Akkus. Der Ladestrom darf aber 1 A nicht überschreiten, da ansonsten die Diode und ggf. andere Bauteile
beschädigt werden können.
Stellen Sie ggf. Ihr Schnellladegerät entsprechend dessen Anleitung auf eine Delta-Peak-Spannungsdifferenz
von 10 … 20 mV oder äquivalent ein, sodass es sich zur
Schnellladung von NiMH-Zellen eignet.
ACHTUNG:
Verbinden Sie erst die Bananenstecker
des Ladekabels mit dem Ladegerät und
stecken Sie dann erst das andere Ende
des Ladekabels in die Ladebuchse am Sender.
Verbinden Sie niemals die blanken Enden der
Stecker eines bereits am Sender angeschlossenen
Ladekabels miteinander! Um Schäden am Sender zu
vermeiden, darf der Ladestrom generell 1 A nicht
überschreiten! Begrenzen Sie ggf. den Strom am
Ladegerät.
Betriebshinweise
17
Betriebshinweise
Empfänger-Stromversorgung
Zur Stromversorgung des Empfängers stehen 4- und
5-zellige NiMH-Akkus unterschiedlicher Kapazität zur
Auswahl. Bei einem Einsatz von Digitalservos empfehlen
wir, einen 5-zelligen Akku (6 V) ausreichender Kapazität zu verwenden. Im Falle eines Mischbetriebes von
Analog- und Digitalservos achten Sie jedoch unbedingt
auf die jeweils maximal zulässige Betriebsspannung.
Für eine stabilisierte und einstellbare Stromversorgung
des Empfängers mit 1 oder 2 Empfängerakkus sorgt
z. B. die PRX-Einheit Best.-Nr. 4136, siehe Anhang ab
Seite 206.
Verwenden Sie aus Sicherheitsgründen
keinesfalls Batterieboxen und auch keine
Trockenbatterien.
Die Spannung der Bordstromversorgung wird während
des Modellbetriebs bei bestehender Telemetrie-Verbindung rechts oben im Display des Senders angezeigt:
5.1V
M-01
5.5V
0:12h
Beim Unterschreiten einer im »Telemetrie«-Menü,
Seite 154, einstellbaren Warnschwelle, standardmäßig
3,8 Volt, erfolgt eine optische und akustische Unterspannungswarnung.
Überprüfen Sie dennoch in regelmäßigen
Abständen den Zustand der Akkus.
Warten Sie mit dem Laden der Akkus
nicht, bis das Warnsignal ertönt.
Stop
Flug
NR
0:00
0:00
Hinweis:
Eine Gesamtübersicht der Akkus, Ladegeräte sowie Messgeräte zur Überprüfung der
Stromquellen ist im Graupner Hauptkatalog
FS bzw. im Internet unter www.graupner.de zu finden.
Laden des Empfängerakkus
Das Ladekabel Best.-Nr. 3021 kann zum Laden direkt
an den Empfängerakku angesteckt werden. Ist der Akku
im Modell über eines der Stromversorgungskabel Best.Nr. 3046, 3934, 3934.1 bzw. 3934.3 angeschlossen,
dann erfolgt die Ladung über die im Schalter integrierte
Ladebuchse bzw. den gesonderten Ladeanschluss. Der
Schalter des Stromversorgungskabels muss zum Laden
auf „AUS“ stehen.
Polarität Empfängerakkustecker
Allgemeine Ladehinweise
•
• Achten Sie auf den maximal zulässigen Ladestrom
des Akkuherstellers. Um Schäden am Sender zu
vermeiden, darf der Ladestrom des Senders aber
generell 1 A nicht überschreiten! Begrenzen Sie ggf.
den Strom am Ladegerät.
Soll der Senderakku dennoch mit mehr als 1 A geladen werden, muss dieser unbedingt außerhalb des
Senders geladen werden! Anderenfalls riskieren Sie
Schäden an der Platine durch Überlastung der Leiterbahnen und/oder eine Überhitzung des Akkus.
• Vergewissern Sie sich durch einige Probeladungen
Es sind stets die Ladeanweisungen des
Ladegeräte- sowie des Akkuherstellers
einzuhalten.
von der einwandfreien Funktion der Abschaltautomatik bei Automatik-Ladegeräten. Dies gilt insbesondere, wenn Sie den serienmäßig eingebauten
NiMH-Akku mit einem Automatik-Ladegerät für
NiCd-Akkus aufladen wollen. Passen Sie ggf. das
Abschaltverhalten an, sofern das verwendete Ladegerät diese Option besitzt.
• Führen Sie keine Akku-Entladungen oder Akku-Pflegeprogramme über die Ladebuchse durch! Die
Ladebuchse ist für diese Verwendung nicht geeignet!
• Immer zuerst das Ladekabel mit dem Ladegerät
verbinden, dann erst mit dem Empfänger- oder Senderakku. So verhindern Sie einen versehentlichen
Kurzschluss mit den blanken Enden der Ladekabelstecker.
• Bei starker Erwärmung des Akkus überprüfen Sie
den Zustand des Akkus, tauschen diesen ggf. aus
oder reduzieren den Ladestrom.
• Lassen Sie den Ladevorgang eines Akkus niemals unbeaufsichtigt!
• Beachten Sie die Sicherheitshinweise und Behandlungsvorschriften ab Seite 9.
Betriebshinweise
18
Längenverstellung der Steuerknüppel
Beide Steuerknüppel lassen sich in der Länge stufenlos
verstellen, um die Sendersteuerung an die Gewohnheiten des Piloten anpassen zu können.
Halten Sie die untere Hälfte des gerändelten Griffstückes fest und Lösen Sie durch Drehen des oberen
Teiles die Verschraubung:
Nun durch Hoch- bzw. Herunterdrehen den Steuerknüppel verlängern oder verkürzen. Anschließend den
oberen und unteren Teil des Griffstückes durch Gegeneinanderverdrehen wieder festlegen.
Sendergehäuse öffnen
Lesen Sie sorgfältig die nachfolgenden Hinweise, bevor
Sie den Sender öffnen. Wir empfehlen Unerfahrenen,
die nachfolgend beschriebenen Eingriffe ggf. im Graup-ner-Service durchführen zu lassen.
Der Sender sollte nur in folgenden Fällen geöffnet
werden:
• wenn ein neutralisierender Steuerknüppel auf
nichtneutralisierend oder ein nichtneutralisierender
Steuerknüppel auf neutralisierend umgebaut werden
soll,
• zur Einstellung der Steuerknüppelrückstellkraft.
Vor dem Öffnen des Gehäuses Sender ausschalten
(Power-Schalter auf „OFF“).
Öffnen Sie den Akkuschacht und entnehmen Sie den
Batteriehalter, indem Sie diesen an einem Ende hochheben und ohne Gewalt anzuwenden, vom Klettband
abziehen. Ziehen Sie hernach den Anschlussstecker ab
und legen Sie den Batteriehalter zur Seite.
Lösen Sie die auf der Senderrückseite versenkt angebrachten sechs Schrauben mit einem Kreuzschlitzschraubendreher der Größe PH1, siehe Abbildung:
Anordnung der Gehäuseschrauben
Halten Sie die beiden Gehäuseteile mit der Hand
zusammen und lassen Sie diese 8 Schrauben durch
Umdrehen des Senders zunächst auf eine geeignete
Unterlage herausfallen. Heben Sie nun die Unterschale
vorsichtig an und klappen Sie diese nach unten auf,
so, als ob Sie ein am unteren Rand gebundenes Buch
öffnen würden.
ACHTUNG:
•
darf keinesfalls beschädigt werden!
• Nehmen Sie keinerlei Veränderungen an der
Schaltung vor, da ansonsten der Garantieanspruch und auch die behördliche Zulassung erlöschen!
• Berühren Sie keinesfalls die Platinen mit metallischen Gegenständen. Berühren Sie Kontakte
auch nicht mit den Fingern.
• Schalten Sie bei geöffnetem Sendergehäuse niemals den Sender ein!
Beim Schließen des Senders achten Sie bitte darauf, dass …
• … keine Kabel beim Aufsetzen der Unterschale eingeklemmt werden.
• … die beiden Gehäuseteile vor dem Verschrauben
bündig aufeinander sitzen. Niemals die beiden Gehäuseteile mit Gewalt zusammendrücken.
• … die kürzeren und dünneren Schrauben am Griff
sowie in die ebenfalls mit dünneren Pfeilen markierten Bohrungen an den beiden oberen Ecken des
Senders einzudrehen sind.
• Drehen Sie die Gehäuseschrauben mit Gefühl in die
bereits vorhandenen Gewindegänge, damit diese
nicht ausreißen.
• … Sie vor dem Einsetzen des Batteriehalters diesen
wieder entsprechend der im Gehäuse eingeprägten
Polarisierung anschließen.
Mehrere Kabel verbinden die Unterschale mit der im Oberteil befindlichen
Senderelektronik. Diese Verbindung
Betriebshinweise
19
Betriebshinweise
Justierschrauben der
Bremsfedern des
Gas-/Brems-Steuerknüppels,
siehe rechte Seite
Neutralisationsschraube,
siehe rechts
rechtes
Knüppelagreggat
Senderplatine
nicht berühren!
linkes
Knüppelagreggat
klappbare Antenne
Justierschrauben der
Steuerknüppelrück-
stellkraft,
siehe rechte Seite
Umstellen der Kreuzknüppel
Neutralisierung
Wahlweise kann sowohl der linke wie auch der rechte
Steuerknüppel von neutralisierend auf nicht neutralisierend, und umkehrt, umgestellt werden: Sender wie auf
der Seite zuvor beschrieben öffnen.
Zum Wechsel der serienmäßigen Einstellung des Steuerknüppels lokalisieren Sie die auf der nachfolgenden
Abbildung des – in normaler Senderhaltung – rechten
Knüppelaggregates weiß umrandete Schraube.
Betriebshinweise
20
Senderplatine
nicht berühren!
Hinweis:
Das linke Knüppelaggregat ist um 180 °
gedreht eingebaut, sodass bei diesem die
gesuchte Schraube links oberhalb der Mitte
zu finden ist.
Drehen Sie nun diese Schraube hinein, bis der betreffende Steuerknüppel von Anschlag bis Anschlag frei
beweglich ist bzw. drehen Sie diese heraus, bis der
Steuerknüppel wieder komplett selbstrückstellend ist.
Bremsfeder und Ratsche
Mit der äußeren der beiden in der nächsten Abbildung
markierten Schrauben stellen Sie die Bremskraft ein
und mit der inneren die Stärke der Ratsche des jeweiligen Steuerknüppels:
Hinweis:
Das linke Knüppelaggregat ist um 180 °
gedreht eingebaut, sodass bei diesem die
gesuchten Schrauben ggf. rechts unten zu
finden sind.
Steuerknüppelrückstellkraft
Die Rückstellkraft der Steuerknüppel ist ebenfalls auf
die Gewohnheiten des Piloten einstellbar. Das Justiersystem befindet sich neben den Rückholfedern, siehe
Markierungen auf der folgenden Abbildung.
Durch Drehen der jeweiligen Einstellschraube mit einem
(Kreuz)-Schlitzschraubendreher kann die gewünschte
Federkraft justiert werden:
• Rechtsdrehung = Rückstellung härter,
• Linksdrehung = Rückstellung weicher.
horizontal
vertikal
Hinweis:
Das linke Knüppelaggregat ist um 180 °
gedreht eingebaut, sodass bei diesem die
gesuchten Schrauben ggf. links der Mitte zu
finden sind.
Betriebshinweise
21
Senderbeschreibung
Bedienelemente am Sender
Befestigen des Sendertragegurts
An der Oberseite des mz-12 HoTT-Senders finden Sie
eine Befestigungsöse, siehe Abbildung rechts, an der
Sie den standardmäßig mitgelieferten Tragegurt anbringen können. Dieser Haltepunkt ist so ausgerichtet, dass
der Sender optimal ausbalanciert ist, wenn er am Gurt
hängt.
Ersatzgurte:
Best.-Nr. 1121Umhängeriemen, 20 mm breit
Best.-Nr. 70Umhängeriemen, 30 mm breit
Wichtiger Hinweis:
Im Lieferzustand des Senders können am
Empfänger angeschlossene Servos etc.
zunächst nur über die beiden Kreuzknüppel
bedient werden. Alle anderen Bedienelemente (Drehgeber DG, SW 1 bis 7) sind aus Flexibilitätsgründen
softwaremäßig „frei“ und können so, wie u. a. im Menü
»Gebereinstellung« auf Seite 78 (Flächenmodelle)
bzw. Seite 80 (Heli-Modelle) beschrieben, den
persönlichen Erfordernissen entsprechend beliebig
zugewiesen werden.
Senderbeschreibung
22
3-Stufenschalter
SW 4 und 5
2-Stufen-Tastschalter
SW 2
2-Stufen-Schalter SW 1
linker Knüppel
Trimmung
linke Vier-Wege-Taste
Antenne mit Knick- und Drehgelenk
Tragegriff
LC-Display
zentrale Status-LED
Öse für Trageriemen
Proportional-Drehgeber DG
3-Stufenschalter
SW 6 und 7
2-Stufenschalter SW 3
rechter Knüppel
Trimmung
rechte Vier-Wege-Taste
EIN/AUS-Schalter
Senderrückseite
Gehäuseschraube
Data-Buchse zum
Anschluss der SmartBox Best.-Nr. 33700
sowie zum Updaten des
Senders
Gehäuseschraube
Gehäuseschraube
Gehäuseschraube
Gehäuseschraube
Gehäuseschraube
rücks. Buchse für 3,5 mm Klinkenstecker
Die linke Buchse am unteren Rand der Senderrückseite
ist sowohl zum Anschluss eines handelsüblichen Ohroder Kopfhöhrers mit 3,5 mm Klinkenstecker als auch
zum Anschluss eines DSC-Kabels vorgesehen. (Beides
nicht im Set enthalten.)
Abhängig von der Wahl „OHRH(örer)“ oder „DSC“ in der
Zeile „rückseitige Buchse“ des Menüs »allg. Einstellun-gen«, Seite 130, wird über diesen Anschluss entweder
ein zur Wiedergabe im Ohr- oder Kopfhörer oder ein für
Flugsimulatoren bzw. für den kabelgebundenen Lehrer-/Schüler-Betrieb geeignetes analoges DSC-Signal
ausgegeben.
Näheres zum DSC-Betrieb finden Sie gleich auf der
nächsten Seite.
Die Lautstärke eines Ohr- oder Kopfhöhrers kann in den
Zeilen „Sprachlautstärke“ und „Signallautstärke“ des
Menüs »allg. Einstellungen«, Seite 129, angepasst
werden.
Standardmäßig erfolgen diese Ansagen in deutscher
Sprache. Näheres dazu unter »Telemetrie« ab Seite
161.
Gehäuseschraube
3,5 mm Klinkenbuchse zum Anschluss eines Kopfhörers
ODER alternativ eines DSC-Kabels zum Anschluss von
Flugsimulatoren und für Lehrer-/Schüler-Betrieb, siehe Option „rückseitige Buchse“ des Menüs »allg. Einstellungen«
auf Seite 130
Akkufach-Abdeckung
Gehäuseschraube
Ladebuchse zum Laden eines ggf. in
den Sender eingebauten Akkus
Data-Buchse
Die untere Pin-Reihe ist zum Anschluss der optional erhältlichen Smart-Box, Best.-Nr. 33700, sowie alternativ
zum Anstecken eines Bluetooth-Moduls, Best.-Nr. 8351,
vorgesehen, siehe Abschnitt „DATA sel.“ Seite 130, und
die obere zum Updaten des Senders.
Näheres zur Smart-Box und zum Bluetoothmodul finden
Sie im Graupner Hauptkatalog FS sowie im Internet
unter www.graupner.de bei dem jeweiligen Produkt.
Näheres zum Updaten des Senders ab Seite 36.
Senderbeschreibung
23
DSC-Betrieb der rücks. Buchse für 3,5 mm Klinkenstecker
Anschlussbuchse für Flugsimulatoren oder LS-Systeme
Das Kürzel „DSC“ geht aus den Anfangsbuchstaben
der ursprünglichen Funktion „Direct Servo Control“
hervor. Beim HoTT-System ist allerdings eine „direkte
Servo-Kontrolle“ per Diagnosekabel aus technischen
Gründen nicht mehr möglich.
Das an der serienmäßigen Buchse auf der Rückseite
des Senders mz-12 HoTT anliegende Signal ist in
der Zeile „rückseitige Buchse“ des Menüs »allg. Ein-stellungen«, Seite 130, von Ohr- oder Kopfhörer- auf
DSC-Betrieb umschaltbar:
Auf DSC geschaltet dient die Buchse zum Anschluss
eines entsprechenden Lehrer-/Schüler-Kabels, Seite 137, wie auch als Schnittstelle zu Flugsimulatoren.
Mit der Umschaltung auf DSC-Betrieb ändert
sich auch die Grundanzeige: Rechts im
Display erscheint DSC und in der Info-Leiste
am oberen Displayrand werden mit Ausnahme des
Schloßsymbols und ggf. der Anzeige der aktuellen
Spannung der Empfängerstromversorgung ebenso
ausgeblendet wie unten in der Mitte die Anzeige der
Senderbetriebsart:
Senderbeschreibung
24
unbeg
Euro
3
3
0.0V
M-01
5.5V
0:23h
Darüber hinaus wird das üblicherweise nach dem
Wiedereinschalten des Senders erscheinende Hinweisfenster …
HF EIN/AUS?
EIN
… ausgeblendet und im Wertefeld der Zeile „HF-Modul“
des Menüs »Sendereinstellung«, Seite 95, standardmäßig „AUS“ eingetragen.
Für eine korrekte DSC-Verbindung bitte beachten:
1. Nehmen Sie ggf. erforderliche Anpassungen in den
Menüs vor.
Zur Anpassung des Senders mz-12 HoTT an ein
Lehrer-/Schüler-System siehe ab Seite 134.
2. Verbinden Sie das andere Ende des Verbindungskabels mit dem gewünschten Gerät unter Beachtung
der jeweiligen Betriebsanleitung.
Wichtig:
Achten Sie darauf, dass alle Stecker fest in die je-
weiligen Buchsen eingesteckt sind.
Hinweise zu Flugsimulatoren:
•
Klinkenstecker oder am DSC-Modul vom Graupner-Service angepasst werden muss.
Durch die Vielfalt der am Markt befindlichen Flugsimulatoren ist es durchaus
möglich, dass die Kontaktbelegung am
Stop
Flug
DSC
AUS
0:00
0:00
ACHTUNG:
•
PC-Interface Ihres Simulators kann es ggf. zur Zerstörung des Senders durch elektrostatische Entladung kommen! Diese Verbindungsart darf deshalb
nur dann benutzt werden, wenn Sie sich – z.B. mit Hilfe eines im einschlägigen Elektronikhandel erhältlichen Erdungsarmbands – vor elektrostatischer Aufladung während des Simulatorbetriebs schützen.
Graupner empfiehlt deshalb dringend, ausschließlich
Simulatoren mit kabelloser Übertragungstechnik zu
benutzen.
Beim direkten Anschluss Ihres Senders
an einen PC oder ein Laptop mittels Verbindungskabel (DSC-Kabel) und/oder
Für Ihre Notizen
25
M 01
0:12h
Stop
Flug
0:00
0:00
5.5V
NR
5.1V
GRAUBELE
normal
Display und Tastenfeld
optische Anzeige der Trimmpositionen
Speicherplatz 1 … 20
Modelltypanzeige
(Flächenmodell/Helikopter)
Modellname
linke Vier-Wege-Taste
siehe Beschreibung auf
der rechten Seite
Akkuspannung
(Bei Unterschreiten einer bestimmten Spannung erscheint
eine Warnanzeige – siehe „Warnhinweise“ auf Seite 29 –,
gleichzeitig ertönt ein Warnsignal.)
mögliche Warnhinweise siehe Seite 29
Stoppuhr in min:s
(vorwärts/rückwärts)
Spannung Empfängerstromversorgung
Flugphasenname
Umschaltung zwischen
Flugphasen über Schalter
Flugzeituhr in min:s
(vorwärts/rückwärts)
rechte Vier-Wege-Taste
ENT
TLM VIEW
ESC
siehe Beschreibung auf
der rechten Seite
Senderbeschreibung - Display und Tastenfeld
26
Anzeige der SenderbetriebsartAkkubetriebszeit seit letztem
Ladevorgang in h:min
Bedienung des „Data-Terminals“
Eingabetasten und Symbole
Symbole in der Info-Leiste im Display oben
links:
kein Empfänger in Reichweite
Anzeige der Signalstärke des vom Empfän-
ger kommenden Signals
/ Tastensperre inaktiv / aktiv
rechts:
der aktive Modellspeicher ist an einen Emp-
fänger gebunden
0.0 V keine Verbindung zu einem Empfänger
5.2 V aktuelle Betriebsspannung der Empfängerstromversorgung mit symbolhafter Anzeige
des Ladezustandes der Stromquelle
Anzeige der Senderbetriebsart im Display unten
NR normaler Betrieb
LS LS-Betrieb
Hinweis:
Bei Wahl von „DSC“ in der Zeile „rücks.
Buchse“ des Menüs »allg. Einstellungen«,
Seite 130, werden, mit Ausnahme des
Schloßsymbols und – falls Empfänger in Reichweite – der
Anzeige der aktuellen Empfängerspannung, alle
weiteren Symbole ausgeblendet.
Tasten links vom Display
• Auswahltasten
1. Durch Drücken einer dieser Tasten in der Grundanzeige Wechsel zur „Anzeige Telemetrie-Daten“,
siehe Seite 164.
2. Durch Drücken einer dieser Tasten Blättern analog zur Pfeilrichtung durch Listen wie z. B. der Modellauswahl oder der Multifunktionsliste sowie innerhalb von Menüs durch die Menüzeilen.
3. Gleichzeitiges Drücken der Tasten setzt einen veränderten Parameterwert im aktiven Eingabefeld wieder auf den Vorgabewert zurück
( CLEAR).
4. Durch gleichzeitiges Drücken der linken (),
rechten () und unteren Auswahltaste () der
linken Vier-Wege-Taste wechseln Sie aus der
Grund anzeige des Senders sowie aus beinahe jeder Menüposition in das Menü »Versteckter Mo-dus«, siehe „Versteckter Modus“ auf Seite 30.
(Mit einem Druck auf die Taste ESC () kehren
Sie zum Ausgangspunkt zurück.)
ENT
TLM VIEW
ESC
Tasten rechts vom Display
• ENT-Taste ()
1. Mit einem Druck auf die Taste ENT () gelangen
Sie von der nach dem Einschalten des Senders
erscheinenden Grundanzeige des Displays weiter
zum Multifunktionsmenü. Ebenso erfolgt der Aufruf eines angewählten Menüs über ENT ().
2. Innerhalb der Einstellmenüs aktivieren und deaktivieren (bestätigen) Sie mittels Drücken der
ENT-Taste () die jeweiligen Einstellfelder.
• ESC-Taste ()
Drücken der ESC-Taste () bewirkt eine schrittweise
Rückkehr in die Funktionsauswahl bzw. auch wieder
bis zur Grundanzeige. Eine ggf. zwischenzeitlich geänderte Einstellung bleibt erhalten.
• VIEW-Taste ()
Durch Drücken der Tasten VIEW () wechseln Sie
aus der Grundanzeige des Senders sowie aus beinahe jeder Menüposition zur »Servoanzeige«. (Mit
einem Druck auf die Taste ESC () kehren Sie zum
Ausgangspunkt zurück.)
• TLM-Taste ()
Durch Drücken der Tasten TLM () wechseln Sie
aus der Grundanzeige des Senders sowie aus beinahe jeder Menüposition zu den »Telemetrie«-Menüs, siehe Seite 144. (Mit einem Druck auf die Taste
ESC () kehren Sie zum Ausgangspunkt zurück.)
Hinweis:
Sollten die Vier-Wege-Tasten nach dem
Aus- und unmittelbar daran anschließendem
Wiedereinschalten des Senders ohne
Funktion sein, ist das kein Fehler! Schalten Sie den
Sender nochmals aus und warten Sie einige Sekunden,
bevor Sie den Sender wieder einschalten.
Senderbeschreibung - Display und Tastenfeld
27
Schnellaufrufe (Short-Cuts)
Mit folgenden Tastenkombinationen können Sie bestimmte Menüs bzw. Optionen direkt aufrufen:
• CLEAR
Kurzes gleichzeitiges Drücken der Tasten der
linken Vier-Wege-Taste setzt einen veränderten
Parameterwert im aktiven Eingabefeld wieder auf
den Vorgabewert zurück.
• »Servoanzeige«
Durch kurzes Drücken der Taste VIEW () der rech-
ten Vier-Wege-Taste wechseln Sie aus der Grundanzeige des Senders sowie aus beinahe jeder Menüposition in das Menü »Servoanzeige«, siehe rechte
Seite. (Mit einem Druck auf die Taste ESC () kehren Sie zum Ausgangspunkt zurück.)
• »Telemetrie«
Sowohl um aus der Grundanzeige des Senders so-
wie aus beinahe jeder Menüposition heraus das
»Telemetrie«-Menü aufzurufen, ab Seite 144, die
TLM-Taste () der rechten Vier-Wege-Taste drü-
cken.
(Mit einem Druck auf die Taste ESC () kehren Sie
zum Ausgangspunkt zurück.)
• grafische Anzeige von Telemetrie-Daten
Durch Drücken einer der Auswahltasten
der linken Vier-Wege-Taste in der Grund anzeige
Wechsel zur „Anzeige Telemetrie-Daten“, siehe Seite 164.
• »Versteckter Modus« (Knüppeljustierung)
Durch gleichzeitiges Drücken der Tasten
der linken Vier-Wege-Taste wechseln Sie aus der
Grund anzeige des Senders sowie aus beinahe jeder
Menüposition in das Menü »Versteckter Modus«,
siehe Seite 30.
Tastensperre
Die Vier-Wege-Tasten und somit auch der Zugriff auf
jegliche Einstelloption können gegen irrtümliche Benutzung durch ca. eine Sekunde langes gleichzeitiges
Drücken der Tasten TLM und VIEW () in der Grundanzeige des Senders mz-12 HoTT gesperrt werden.
M-01
5.5V
0:11h
Die Sperre ist sofort aktiv, die Steuerung bleibt aber
weiterhin betriebsbereit.
Erneutes Drücken der Tasten TLM und VIEW ()
über ca. eine Sekunde hebt die Sperre wieder auf.
M-01
5.5V
0:12h
Stop
Flug
NR
Stop
Flug
NR
0:00
0:00
0:00
0:00
Funktionsfelder im Display
SEL, STO, SET, SYM, ASY, ,
Abhängig vom jeweiligen Menü erscheinen in der
unteren Display-Zeile Funktionsfelder:
SET SEL STO SYM ASY
Aktiviert wird die jeweilige Funktion durch Drücken der
Taste ENT.
Funktionsfelder
• SEL (select) auswählen
• STO (store) speichern (z. B. Geberposition)
• SET (set) einen Wert „setzen“ bzw. einstellen
• SYM Werte symmetrisch einstellen
• ASY Werte asymmetrisch einstellen
Schaltersymbol-Feld
•
(Zuordnung von Schaltern aller Art)
innerhalb eines Menüs Wechsel zur
•
zweiten Seite (Folgemenü)
Senderbeschreibung - Display und Tastenfeld
28
Warnhinweise
Akku muss
geladen
werden !!
BIND?
OK
HF EIN/AUS?
EIN
AUS
Fail-Safe
ein stellen!
Gas
zu
hoch!
HF
AUS-
schalten
OK
Senderbetriebsspannung zu
niedrig
„Binden?“
An den derzeit aktiven Modell-
speicher ist noch kein Empfänger gebunden. Mit einem
kurzen Druck auf die Taste
ENT gelangen Sie direkt zur
entsprechenden Option.
Nur nach dem Einschalten
des Senders bei bereits
gebundenem Empfänger im
aktiven Modellspeicher:
Soll die HF-Abstrahlung „EIN“
oder „AUS“ sein?
Fail Safe noch nicht betätigt
Gas-Steuerknüppel beim Flächenmodell bzw. Pitch-Steuerknüppel oder Gaslimiter
beim Heli zu weit in Richtung
Vollgasstellung
Aufforderung zum Abschalten
der HF-Abstrahlung
KANN
KEINE DATEN
EMPFANGEN!
OK
Kein
Schüler-
Signal
Kein gebundener Empfänger
in Reichweite.
Verbindung zwischen Lehrerund Schülersender gestört
• Soll die vor dem letzten Ausschalten des Senders
genutzte „Kabellose Lehrer/Schüler-Verbindung“
FORTgesetzt oder AUSgeschalten werden?
LS–SYST.
LS-Verbindung
FORTAUS
LS–SYST.
LS-Verbindung
FORTAUS
• Der Sender wurde in den letzten 10 Minuten nicht
betätigt. Im Display erscheint …
Einschaltwarnung
ist aktiv!!!
…, die zentrale LED blinkt rot und es ertönen akustische Warnsignale.
Wird der Sender nun weiterhin nicht betätigt, schaltet
sich dieser selbsttätig nach einer Minute ab.
Um nach der Selbstabschaltung den Sender wieder
in Betrieb nehmen zu können, schieben Sie den Power-Schalter des Senders zuerst in Richtung Display,
in die „AUS“-Position, und nach ca. 5 Sekunden wieder in Richtung Antenne, in die „EIN“-Position.
• Bei zu niedriger Akkuspannung ist ein Modellwechsel
aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Im Display
erscheint eine entsprechende Meldung:
zur Zeit nicht mögl.
Spannung zu gering
• Bei abgeschaltetem HF-Modul soll der Reichweitetest gestartet werden. Es erscheint der Warnhinweis:
HF Modul
einschalten!
OK
Schalten Sie das HF-Modul ein und starten Sie den
Vorgang erneut.
Senderbeschreibung - Warnhinweise
29
Versteckter Modus
Knüppelkalibrierung
Das Menü »VERSTECKTER MODUS« des Senders
mz-12 HoTT erreichen Sie aus beinahe jeder Menü-Position, indem Sie gleichzeitig die linke (), rechte
() und untere Auswahltaste () der linken Vier-Wege-Taste drücken:
VERSTECKTER MODUS
KNÜPPELKALIBRIERUNG
KNÜPPELKALIBRIERUNG
VERSTECKTER MODUS
KNÜPPELKALIBRIERUNG
der rechten Vier-Wege-Taste drücken, OHNE zwischenzeitlich Trimmungen zu verstellen oder sonstige Programmierungen vorzunehmen.
Sollten an Ihrem Sender noch alle vier Knüppelfunktionen selbstneutralisierend sein, sollte die Anzeige
idealerweise wie folgt aussehen:
1
3
5
0%
0%
0%
2
4
6
0%
0%
0%
Anderenfalls entsprechen Balken und %-Angabe der
aktuellen Stellung der nicht selbstneutralisierenden
Steuerknüppelfunktion – üblicherweise der des Gas-/
Brems- bzw. Gas-/Pitch-Steuerknüppels „K1“. Befindet
sich also z. B. der Gas-/Brems-Steuerknüppel in der
„Viertelgas“-Position, dann sollte das Display Ihres
Senders folgendermaßen aussehen:
sollte das Display Ihres Senders wie folgt aussehen:
1
3
5
0%
0%
0%
2
4
6
–100%
0%
0%
Erhalten Sie im Rahmen dieser Überprüfung, abhängig
von der Anzahl der selbstneutralisierenden Knüppelfunktionen Ihres Senders, ein Ergebnis von bis zu viermal 0 % und achtmal 100 %, dann sind die Steuerknüppel Ihres Senders optimal kalibriert. Sie können somit
den Vorgang abschließen und ggf. den eben erstellten
Modellspeicher wieder löschen.
Anderenfalls wechseln Sie wie zu Beginn dieses Abschnittes beschrieben, in das Menü »VERSTECKTER MODUS« und rufen Sie dann die Option „KNÜPPELKALIBRIERUNG“ durch Drücken der ENT-Taste () der
rechten Vier-Wege-Taste auf:
Sollten Sie das Gefühl haben, dass die Mittelstellung
Ihrer selbstneutralisierenden Steuerknüppel (Geber 1 …
4) nicht exakt 0 % Geberweg entspricht, dann können
Sie dies folgendermaßen überprüfen und ggf. korrigieren:
Wechseln Sie in das Menü »Modellspeicher« und
initialisieren Sie wie auf Seite 56 beschrieben, einen
freien Modellspeicher. Ob Sie sich dabei für ein Flächenoder Hubschraubermodell entscheiden, ist unerheblich.
Warten Sie die nach einem Modellwechsel in der
Grundanzeige des Senders üblicherweise erscheinenden Hinweise ab und wechseln Sie anschließend in das
Menü »Servoanzeige«, indem Sie die Taste VIEW ()
Senderbeschreibung - versteckter Modus
30
1
–50%
3
5
0%
0%
2
4
6
0%
0%
0%
Bringen Sie nun nacheinander jeden der beiden Knüppel an jeden seiner Endanschläge, ohne am Anschlag
jeweils Druck auszuüben. In jeder der insgesamt acht
Endpositionen sollte – seitenabhängig – exakt -100 %
oder +100 % angezeigt werden. Befindet sich z. B. Geber 2 am rechten Anschlag und die drei anderen Knüppelfunktionen in ihrer jeweiligen Mittenposition, dann
KNÜPPELJUSTIERUNG
0%
Mit den Auswahltasten der linken Vier-Wege-Taste
können Sie nun zyklisch die Positionen der vier kalibrierbaren Knüppelebenen anwählen, beispielsweise die
links-/rechts-Ebene des rechten Steuerknüppels:
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