Graupner mxs-8, mxs-12 User guide [ml]

33200 mxs-8 - 33201 mxs-12.HoTT.1
mxs-8 mx
s-12
Programmier-Handbuch S.2-25
Programming Manual S.26-49
Manuel de programmation S.50-73
Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Hinweise
Symbole und deren Bedeutung....................................... 3
Sicherheitshinweise und Behandlungsvorschriften
Beschreibung des Fernlenksets.......................................9
Technische Daten...........................................................10
Betriebshinweise.............................................................12
Sender-Stromversorgung.......................................12
Laden eines (optionalen) Senderakkus.................. 12
Einsetzen der Senderbatterien oder -akkus...........12
Entnahme der Senderbatterien -akkus...................12
Modeeinstellung......................................................12
Sendergehäuse zu Modeeinstellung öffnen............13
Umstellen der Kreuzknüppel...................................14
Bedienelemente........................................................15
Firmware-Update des Senders.............................. 17
Einbau des Empfängers.........................................17
Stromversorgung des Empfängers..........................18
Weitere Empfängerfunktionen.................................20
Update der Empfänger-Firmware............................20
Grundeinstellung des Senders.......................................21
Steueranordnung ........................................... 21
Binden von Sender und Empfänger................21
„Binding“ mehrerer Empfänger pro Modell......21
Reichweitetest ................................................ 22
Servodrehrichtung...................................................23
Servoweg................................................................23
Anhang
Herstellererklärung.........................................................25
Inhaltsverzeichnis
2
Hinweise zum Umweltschutz
Das Symbol auf dem Produkt, der Gebrauchsanleitung oder der Verpackung weist darauf hin, dass dieses Produkt am Ende seiner Lebensdauer nicht über den nor­malen Haushaltsabfall entsorgt werden darf. Es muss an einem Sammelpunkt für das Recycling von elektrischen und elektronischen Geräten abgegeben werden.
Die Werkstoffe sind gemäß ihrer Kennzeichnung wiederverwertbar. Mit der Wiederverwendung, der stofflichen Verwertung oder anderen Formen der Verwertung von Altgeräten leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz.
Batterien und Akkus müssen aus dem Gerät entfernt werden und bei einer entsprechenden Sammelstelle getrennt entsorgt werden.
Bitte erkundigen Sie sich ggf. bei der Gemeindeverwaltung nach der zuständigen Entsorgungsstelle.
Dieses Handbuch dient ausschließlich Informationszwe­cken und kann ohne Vorankündigung geändert werden. Die Firma Graupner/SJ GmbH übernimmt keine Verant­wortung oder Haftung für Fehler bzw. Ungenauigkeiten, die in diesem Handbuch auftreten können.
Sicherheitshinweise
Bitte unbedingt beachten!
Symbole und deren Bedeutung
ACHTUNG!
Dieses Symbol hebt folgende Hinweise hervor welche durch den Anwender unbe­dingt beachtet werden müssen! Jegliche Missachtung der nebenstehenden Hin­weise, kann die sichere Funktion sowie die Sicherheit des Betreibers selbst bein­trächtigen.
WARNUNG!
Dieses Symbol hebt folgende Hinwei­se hervor welche durch den Anwender unbedingt eingehalten werden müssen! Jegliche Missachtung der nebenstehen­den Hinweise, kann die sichere Funktion sowie die Sicherheit des Betreibers selbst beinträchtigen.
Dieses Symbol hebt Hinweise hervor welche durch den Anwender beachtet werden sollten um einen sicheren Betrieb des Gerätes zu gewährleisten.
Dieses Symbol hebt Hinweise zur Pege
des Gerätes hervor welche durch den
P
Betreiber unbedingt beachtet werden sollten um lange Haltbarkeit des Geräts zu gewährleisten.
Um noch lange Freude an Ihrem Modellbauhobby zu haben, lesen Sie diese Anleitung unbedingt genau durch und beachten Sie vor allem die Sicherheitshinweise. Auch sollten Sie sich umgehend unter http://www.graupner.de/ de/service/produktregistrierung registrieren, denn nur so erhalten Sie automatisch per E-Mail aktuelle Informatio­nen zu Ihrem Produkt.
Wenn Sie Anfänger im Bereich ferngesteuerter Modell­flugzeuge, -schiffe oder -autos sind, sollten Sie unbedingt einen erfahrenen Modellpiloten um Hilfe bitten.
Diese Anleitung ist bei Weitergabe des Senders unbe­dingt mit auszuhändigen.
Anwendungsbereich
Diese Fernsteueranlage darf ausschließlich nur für den vom Hersteller vorgesehenen Zweck, für den Betrieb in nicht manntragenden Fernsteuermodellen eingesetzt werden. Eine anderweitige Verwendung ist unzulässig.
Sicherheitshinweise
SICHERHEIT IST KEIN ZUFALL
und
FERNGESTEUERTE MODELLE SIND KEIN
SPIELZEUG
… denn auch kleine Modelle können durch unsachge­mäße Handhabung, aber auch durch fremdes Ver­schulden, erhebliche Sach- und/oder Personenschäden verursachen.
Technische Defekte elektrischer oder mechanischer Art können zum unverhofften Anlaufen eines Motors und/ oder zu herumfliegenden Teilen führen, die nicht nur Sie erheblich verletzen können!
Kurzschlüsse jeglicher Art sind unbedingt zu vermeiden! Durch Kurzschluss können nicht nur Teile der Fernsteu­erung zerstört werden, sondern je nach dessen Umstän­den und dem Energiegehalt des Akkus besteht darüber hinaus akute Verbrennungs- bis Explosionsgefahr.
Alle durch einen Motor angetriebenen Teile wie Luft- und Schiffsschrauben, Rotoren bei Hubschraubern, offene Getriebe usw. stellen eine ständige Verletzungsgefahr dar. Sie dürfen keinesfalls berührt werden! Eine schnell dre­hende Luftschraube kann z. B. einen Finger abschlagen! Achten Sie darauf, dass auch kein sonstiger Gegenstand mit angetriebenen Teilen in Berührung kommt!
Bei angeschlossenem Antriebsakku oder laufendem Mo­tor gilt: Halten Sie sich niemals im Gefährdungsbereich des Antriebs auf!
Achten Sie auch während der Programmierung un bedingt darauf, dass ein angeschlossener Verbrennungs- oder Elektromotor nicht unbeabsichtigt anläuft. Unterbrechen Sie ggf. die Treibstoffversorgung bzw. klemmen Sie den Antriebsakku zuvor ab.
Schützen Sie alle Geräte vor Staub, Schmutz, Feuchtig­keit und anderen Fremdteilen. Setzen Sie diese niemals Vibrationen sowie übermäßiger Hitze oder Kälte aus. Der Fernsteuerbetrieb darf nur bei „normalen“ Außentempera­turen durchgeführt werden, d. h. in einem Bereich von -10 °C bis +55 °C.
Vermeiden Sie Stoß- und Druckbelastung. Überprüfen Sie die Geräte stets auf Beschädigungen an Gehäusen und Kabeln. Beschädigte oder nass gewordene Geräte, selbst wenn sie wieder trocken sind, nicht mehr verwen­den!
Es dürfen nur die von uns empfohlenen Komponenten und Zubehörteile verwendet werden. Verwenden Sie im­mer nur zueinander passende, original Graupner-Steck­verbindungen gleicher Konstruktion und gleichen Materials.
Achten Sie beim Verlegen der Kabel darauf, dass diese nicht auf Zug belastet, übermäßig geknickt oder gebro­chen sind. Auch sind scharfe Kanten eine Gefahr für die Isolation.
Achten Sie darauf, dass alle Steckverbindungen fest sitzen. Beim Lösen der Steckverbindung nicht an den
Sicherheitshinweise
3
Kabeln ziehen. Es dürfen keinerlei Veränderungen an den Geräten
durchgeführt werden. Andernfalls erlischt die Betriebser­laubnis und Sie verlieren jeglichen Versicherungsschutz.
Einbau der Empfangsanlage
Der Empfänger wird stoßgesichert in Schaumgummi gelagert, im Flugmodell hinter einem kräftigen Spant bzw. im Auto- oder Schiffsmodell gegen Staub und Spritzwas­ser geschützt untergebracht.
Der Empfänger darf an keiner Stelle unmittelbar am Rumpf oder Chassis anliegen, da sonst Motor­erschütterungen oder Landestöße direkt auf ihn über­tragen werden. Beim Einbau der Empfangsanlage in ein Modell mit Verbrennungsmotor alle Teile immer geschützt einbauen, damit keine Abgase oder Ölreste eindringen können. Dies gilt vor allem für den meist in der Außen­haut des Modells eingebauten EIN-/AUS-Schalter.
Den Empfänger so festlegen, dass die Anschlusskabel zu den Servos und zum Stromversorgungsteil locker liegen und die Empfangsantenne mindestens 5 cm von allen großen Metallteilen oder Verdrahtungen, die nicht direkt aus dem Empfänger kommen, entfernt ist. Das umfasst neben Stahl- auch Kohlefaserteile, Servos, Elektromo­toren, Kraftstoffpumpen, alle Sorten von Kabeln usw..
Am besten wird der Empfänger abseits aller anderen Einbauten an gut zugänglicher Stelle im Modell ange­bracht. Unter keinen Umständen dürfen Servokabel um die Antenne gewickelt oder dicht daran vorbei verlegt werden!
Stellen Sie sicher, dass sich Kabel in der näheren Umge­bung der Antenne im Fluge nicht bewegen können!
Verlegen der Empfangsantenne
Der Empfänger und die Antennen sollten möglichst weit weg von Antrieben aller Art angebracht werden. Bei Kohlefaserrümpfen sollten die Antennenenden auf jeden Fall aus dem Rumpf heraus geführt werden.
Die Ausrichtung der Antenne(n) ist unkritisch. Vorteilhaft ist aber eine vertikale (aufrechte) Montage der Empfän­gerantenne(n) im Modell. Bei Diversity-Antennen (zwei Antennen) sollte die zweite Antenne im 90° Winkel zur ersten Antenne ausgerichtet werden.
Einbau der Servos
Servos stets mit den beigefügten Vibrationsdämpfer­gummis befestigen. Nur so sind diese vor allzu harten Vibrationsschlägen einigermaßen geschützt.
Einbau der Gestänge
Grundsätzlich muss der Einbau so erfolgen, dass die Ge-
stänge frei und leichtgängig laufen. Besonders wichtig ist, dass alle Ruderhebel ihre vollen Ausschläge ausführen können, also nicht mechanisch begrenzt werden.
Um einen laufenden Motor jederzeit anhalten zu können, muss das Gestänge so eingestellt sein, dass das Verga­serküken ganz geschlossen wird, wenn Steuerknüppel und Trimmhebel in die Leerlaufendstellung gebracht werden.
Achten Sie darauf, dass keine Metallteile, z. B. durch Ru­derbetätigung, Vibration, drehende Teile usw., aneinander reiben. Hierbei entstehen so genannte Knackimpulse, die den Empfänger stören.
Ausrichtung der Senderantenne
In der rechteckigen Senderfront befindet sich die inte­grierten Patchantenne. Es ist demnach von Vorteil, mit dem Sender auf das Modell zu „zielen“, um die Emp­fangsverhältnisse günstig zu beeinflussen. Wenn 2 oder mehr Piloten mit 2.4-GHz-Fernsteuersystem näher als 5 m beieinander stehen kann dies allerdings ein Übersteu­ern des Rückkanals zur Folge haben und infolgedessen deutlich zu früh eine Reichweitewarnung auslösen. Vergrößern Sie den Abstand, bis die Reichweitewarnung wieder verstummt.
Überprüfung vor dem Start
Bevor Sie den Empfänger einschalten, vergewissern Sie sich, dass der Gasknüppel auf Stopp/Leerlauf steht.
Immer zuerst den Sender einschalten und dann erst
den Empfänger.
Immer zuerst den Empfänger ausschalten und dann
erst den Sender.
Warnung:
Wenn diese Reihenfolge nicht eingehalten wird, also der Empfänger eingeschaltet ist, der
dazugehörige Sender jedoch auf „AUS“ steht, kann der Empfänger durch andere Sender, Störungen usw. zum Ansprechen gebracht werden. Das Modell kann in der Folge unkontrollierte Steuerbewegungen ausführen und dadurch ggf. Sach- und/oder Personenschäden verursachen.
Insbesondere bei Modellen mit mechanischem Kreisel gilt:
Bevor Sie Ihren Empfänger ausschalten: Stellen Sie durch Unterbrechen der Energieversorgung sicher, dass der Motor nicht ungewollt hochlaufen kann.
Ein auslaufender Kreisel erzeugt oftmals so viel Spannung, dass der Empfänger gültige Gas-Signale
Sicherheitshinweise
4
zu erkennen glaubt. Daraufhin kann der Motor unbeab­sichtigt anlaufen!
Reichweitetest
Vor jedem Einsatz korrekte Funktion und Reichweite überprüfen. Befestigen Sie das Modell ausreichend und achten Sie darauf,
dass sich keine Personen vor dem Modell aufhalten. Führen Sie am Boden mindestens einen vollständigen
Funktionstest und eine komplette Flugsimulation durch, um Fehler im System oder der Programmierung des Modells auszuschließen. Beachten Sie dazu unbedingt die Hinweise auf der Seite 23.
Betreiben Sie im Modellbetrieb, also beim Fliegen oder Fahren, den Sender niemals ohne Antenne. Achten Sie auf einen festen Sitz der Antenne.
Modellbetrieb Fläche-Heli-Schiff-Auto
Warnung:
Überfliegen Sie niemals Zuschauer oder andere Piloten. Gefährden Sie niemals Menschen
oder Tiere. Fliegen Sie niemals in der Nähe von Hochspannungsleitungen. Betreiben Sie Ihr Modell auch nicht in der Nähe von Schleusen und öffentlicher Schifffahrt. Betreiben Sie Ihr Modell ebenso wenig auf öffentlichen Straßen und Autobahnen, Wegen und Plätzen etc..
Warnung:
Schalten Sie während des Modellbetriebes niemals den Sender aus!
Schleppbetrieb
Warnung:
Achten Sie beim Betrieb von Schleppmodel­len auf einen Mindestabstand von ca. 50 cm
zwischen den beteiligten Empfangsanlagen bzw. deren Antennen. Verwenden Sie ggf. Satelliten­empfänger. Anderenfalls sind Störungen durch den Rückkanal nicht auszuschließen.
Kontrolle Sender- und Empfängerbatterie
Spätestens, wenn bei sinkender Sender-Ak-
ku-Spannung die rote Status- LED blinkt und
ein akustisches Warnsignal abgegeben wird, ist der Betrieb sofort einzustellen und die Senderbatterien zu wechseln oder der Senderakku zu laden.
Kontrollieren Sie regelmäßig den Zustand der Akkus, insbesondere des Empfängerakkus. Warten Sie nicht so lange, bis die Bewegungen der Rudermaschinen merklich langsamer geworden sind! Ersetzen Sie verbrauchte Akkus rechtzeitig.
Es sind stets die Ladehinweise des Akkuherstellers zu beachten und die Ladezeiten unbedingt genau einzuhal­ten. Laden Sie Akkus niemals unbeaufsichtigt auf!
Verwenden Sie Ihr Ladegerät nur in Räumen die mit einem Rauchmelder abgesichert sind!
Warnung:
Versuchen Sie niemals, Trockenbatterien aufzuladen (Explosionsgefahr).
Alle Akkus müssen vor jedem Betrieb geladen werden. Um Kurzschlüsse zu vermeiden, zuerst die Bananen­stecker der Ladekabel polungsrichtig am Ladegerät anschließen, dann erst Stecker des Ladekabels an den Ladebuchsen von Sender und Empfängerakku anschlie­ßen.
Trennen Sie immer alle Stromquellen von ihrem Modell, wenn Sie es längere Zeit nicht mehr benützen wollen.
Verwenden Sie niemals defekte oder beschädigte Akkus bzw. Batterien mit unterschiedlichen Zellentypen. Mischungen aus alten und neuen Zellen oder Zellen unterschiedlicher Fertigung.
Kapazität und Betriebszeit
Für alle Stromquellen gilt: Die Kapazität verringert sich mit jeder Ladung. Bei niedrigen Temperaturen steigt der Innenwiderstand bei zusätzlich reduzierter Kapazität. Infolgedessen verringert sich die Fähigkeit zur Stromab­gabe und zum Halten der Spannung.
Häufiges Laden oder Benutzen von Batteriepflegepro­grammen kann ebenfalls zu allmählicher Kapazitätsmin­derung führen. Deshalb sollten Stromquellen spätestens alle 6 Monate auf ihre Kapazität hin überprüft und bei deutlichem Leistungsabfall ersetzt werden.
Erwerben Sie nur original Graupner-Akkus!
Entstörung von Elektromotoren
Alle konventionellen Elektromotoren erzeugen zwischen Kollektor und Bürsten Funken, die je nach Art des Motors die Funktion der Fernlenk-
anlage mehr oder weniger stören. Zu einer technisch einwandfreien Anlage gehören
deshalb entstörte Elektromotoren. Besonders aber in Modellen mit Elektroantrieb muss jeder Motor daher
Sicherheitshinweise
5
sorgfältig entstört werden. Entstörfilter unterdrücken solche Störimpulse weitgehend und sollen grundsätzlich eingebaut werden.
Beachten Sie die entsprechenden Hinweise in der Bedie­nungs- und Montageanleitung des Motors.
Weitere Details zu den Entstörfiltern siehe Graupner Hauptkatalog FS oder im Internet unter www.graupner.de.
Servo-Entstörfilter für Verlängerungskabel Best.-Nr. 1040
Das Servo-Entstörfilter ist bei Verwendung überlanger Servokabel erforderlich. Das Filter wird direkt am Emp­fängerausgang angeschlossen. In kritischen Fällen kann ein zweites Filter am Servo angeordnet werden.
Einsatz elektronischer Drehzahlsteller
Die richtige Auswahl eines elektronischen Drehzahlstel­lers richtet sich vor allem nach der Leistung des verwen­deten Elektromotors.
Um ein Überlasten/Beschädigen des Drehzahlstellers zu verhindern, sollte die Strombelastbarkeit des Drehzahl­stellers mindestens die Hälfte des maximalen Blockier­stromes des Motors betragen.
Besondere Vorsicht ist bei so genannten Tuning-Motoren angebracht, die auf Grund ihrer niedrigen Windungs­zahlen im Blockierfall ein Vielfaches ihres Nennstromes aufnehmen und somit den Drehzahlsteller zerstören können.
Elektrische Zündungen
Auch Zündungen von Verbrennungsmotoren erzeugen Störungen, die die Funktion der Fernsteuerung negativ beeinflussen können.
Versorgen Sie elektrische Zündungen immer aus einer separaten Stromquelle.
Verwenden Sie nur entstörte Zündkerzen, Zündkerzen­stecker und abgeschirmte Zündkabel.
Halten Sie mit der Empfangsanlage ausreichenden Abstand zu einer Zündanlage.
Statische Aufladung
Warnung:
Die Funktion einer Fernlenkanlage wird durch
die bei Blitzschlägen entstehenden magne-
tischen Schockwellen gestört, auch wenn das Gewitter noch kilometerweit entfernt ist. Deshalb …
… bei Annäherung eines Gewitters sofort den Flugbetrieb einstellen! Durch statische Aufladung über die Antenne besteht darüber hinaus Lebensgefahr!
Achtung
• Um die FCC HF-Abstrahlungsanforderungen für mobile Sendeanlage zu erfüllen, muss beim Betrieb der Anlage eine Entfernung zwischen der Antenne der Anlage und Personen von 20 cm oder mehr eingehalten werden. Ein Betrieb in einer geringeren Entfernung wird daher nicht empfohlen.
• Um störende Beeinflussungen der elektrischen Eigenschaften und der Abstrahlcharakteristik zu vermeiden, achten Sie darauf, dass sich kein anderer Sender näher als in 20 cm Entfernung befindet.
• Der Betrieb der Fernsteueranlage erfordert sender­seitig eine korrekte Programmierung der Länderein­stellung. Dies ist erforderlich, um diversen Richtlinien, FCC, ETSI, CE usw. gerecht zu werden. Beachten Sie hierzu die jeweilige Anleitung zum Sender und Empfänger.
• Führen Sie vor jedem Flug einen vollständigen Funktions- und Reichweitetest mit kompletter Flugsimulation durch, um Fehler im System oder der Programmierung des Modells auszuschließen.
• Programmieren Sie weder Sender noch Empfänger während des Modellbetriebs.
Pflegehinweise
Reinigen Sie Gehäuse etc. niemals mit Reinigungsmit­teln, Benzin, Wasser und dergleichen, sondern aus­schließlich mit einem trockenen, weichen Tuch.
Komponenten und Zubehör
Die Firma Graupner/SJ GmbH als Hersteller empfiehlt, nur Komponenten und Zubehörprodukte zu verwenden, die von der Firma Graupner/SJ auf Tauglichkeit, Funk­tion und Sicherheit geprüft und freigegeben sind. Die Fa. Graupner/SJ übernimmt in diesem Fall für Sie die Produktverantwortung.
Die Fa. Graupner/SJ übernimmt für nicht freigegebene Teile oder Zubehörprodukte von anderen Herstellern keine Haftung und kann auch nicht jedes einzelne Fremdprodukt beurteilen, ob es ohne Sicherheitsrisiko eingesetzt werden kann.
Haftungsausschluss/Schadenersatz
Sowohl die Einhaltung der Montage- und Betriebsanlei­tung als auch die Bedingungen und Methoden bei Instal­lation, Betrieb, Verwendung und Wartung der Fernsteu­erkomponenten können von der Fa. Graupner/SJ nicht überwacht werden. Daher übernimmt die Fa. Graupner/SJ keinerlei Haftung für Verluste, Schäden oder Kosten, die sich aus fehlerhafter Verwendung und Betrieb ergeben oder in irgendeiner Weise damit zusammenhängen.
Sicherheitshinweise
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Sicherheitshinweise und Behandlungsvorschriften für Batterien
Soweit gesetzlich zulässig, ist die Verpflichtung der Fa. Graupner/SJ zur Leistung von Schadenersatz, gleich aus welchem Rechtsgrund, begrenzt auf den Rechnungswert der an dem schadensstiftenden Ereignis unmittelbar beteiligten Warenmenge der Fa. Graupner/SJ. Dies gilt nicht, soweit die Fa. Graupner/SJ nach zwingenden gesetzlichen Vorschriften wegen Vorsatzes oder grober Fahrlässigkeit unbeschränkt haftet.
Um immer rechtzeitig über wichtige Softwareupdates informiert zu sein, sollten Sie sich deshalb unbedingt unter https://www.graupner.de/de/service/produktregist-
rierung.aspx registrieren. Nur so werden Sie automatisch per E-Mail über neue Updates informiert.
Es darf nicht versucht werden, nicht wieder­aufladbare Batterien aufzuladen. Brand - Ex-
plosionsgefahr!
Weder unterschiedliche Batterietypen, noch neue und gebrauchte Batterien gemeinsam miteinander verwenden.
Nur Batterien verwenden, die dem empfohle­nen Typ entsprechen oder gleichwertig sind.
Batterien nur mit der korrekten Polarität ein­setzen.
Verbrauchte Batterien sofort aus den Gerä­ten entnehmen.
Anschlüsse nicht kurzschließen. Brand - Ex-
plosionsgefahr!
Verwenden Sie niemals defekte, beschädigte Zellen oder Batterien mit unterschiedlichen Zellentypen.
Batterien nicht öffnen. Verätzungsgefahr!
Da die Firma Graupner/SJ GmbH die richtige Ladung und Entladung der Zellen nicht überwachen kann, wird jegliche Garantie bei fehlerhafter Ladung oder Entladung ausge­schlossen.
Entsorgung verbrauchter Batterien und Akkus
Jeder Verbraucher ist nach der deutschen Batteriever­ordnung gesetzlich zur Rückgabe aller gebrauchten und verbrauchten Batterien bzw. Akkus verpflichtet.
Eine Entsorgung über den Hausmüll ist verboten. Alte Batterien und Akkus können unentgeltlich bei den öffentli­chen Sammelstellen der Gemeinde, in unseren Verkaufs­stellen und überall dort abgegeben werden, wo Batterien und Akkus der betreffenden Art verkauft werden. Sie können die von uns gelieferten Batterien nach Gebrauch aber auch ausreichend frankiert an folgende Adresse zurücksenden:
Graupner/SJ GmbH Service: Gebrauchte Batterien Henriettenstr. 96
D-73230 Kirchheim unter Teck Sie leisten damit einen wesentlichen Beitrag zum
Umweltschutz! Vorsicht:
Beschädigte Akkus bedürfen für den Versand u. U. einer
besonderen Verpackung, da z. T. sehr giftig!!!!!
Sicherheitshinweise
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mxs-8, mxs-12 Fernsteuertechnologie der neuesten Generation
HoTT (Hopping Telemetry Transmission) ist die Synthese aus Know-How, Engineering und weltweiten Tests durch Profi-Piloten im 2,4-GHz-Bereich mit bidirektionaler Kommunikation zwischen Sender und Empfänger über einen im Empfänger integrierten Rückkanal.
Die Fernlenk-Systeme speziell für den Einsteiger entwickelt. Dennoch können alle gängigen Modelltypen mit maximal 4 (6) Kanälen
problemlos mit der mxs-8 oder mxs-12 HoTT
betrieben werden, gleichgültig ob Flächen- und Hub­schraubermodelle oder Schiffs- und Automodelle.
Gerade im Flächenmodellbau sind oft komplizierte Misch­funktionen der jeweiligen Ruderklappen erforderlich. Dank der Computertechnologie sind die unterschiedlichsten Modellanforderungen möglich.
Die
mxs-8/mxs-12 HoTT bietet ein Höchstmaß
an Sicherheit und Zuverlässigkeit. Der Einsteiger wird durch die klare und übersichtliche
Programmstruktur schnell mit den unterschiedlichen Funktionen vertraut.
Das Graupner HoTT-Verfahren erlaubt theoretisch mehr als 200 Modelle gleichzeitig zu betreiben. Aufgrund des zulassungsbedingten funktechnischen Mischbetriebes im 2,4-GHz-ISM-Band wird aber diese Anzahl in der Praxis erheblich geringer sein. In der Regel werden aber immer noch mehr Modelle im 2,4-GHz-Band gleichzeitig betrieben werden können als in den konventionellen 35-/40-MHz-Frequenzbereichen. Der letztendlich limitie­rende Faktor dürfte aber – wie häufig schon bisher – doch eher die Größe des zur Verfügung stehenden (Luft-) Raumes sein. Allein aber in der Tatsache, dass keine Frequenzabsprache mehr erfolgen muss, ist besonders bei in unübersichtlichem Gelände verteilt stehenden Pilotengruppen, wie es z. B. beim Hangflug gelegentlich vorkommen kann, ein enormer Sicherheitsgewinn zu sehen.
mxs-8, mxs-12 HoTT sind
Gehen Sie verantwortungsvoll mit Ihrem ferngesteuerten Modell um, damit Sie sich und andere nicht gefährden.
Das Graupner-Team wünscht Ihnen viel Freude und Erfolg mit Ihrem lenksystem der neuesten Generation.
mxs-8/mxs-12 HoTT-Fern-
Im Anhang finden Sie weitere Informationen zum HoTT­System. Abgeschlossen wird dieses Handbuch mit der Konformitätserklärung und der Garantie urkunde des Senders.
Beachten Sie die Sicherheitshinweise und technischen Hinweise. Lesen Sie die Anleitung aufmerksam durch und testen Sie vor dem Einsatz zunächst alle Funkti­onen durch einfaches Anschließen von Servos an dem beiliegenden Empfänger. Beachten Sie aber dabei die entsprechenden Hinweise auf Seite 16. So erlernen Sie in kürzester Zeit die wesentlichen Bedienschritte und Funktionen der
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mxs-8/mxs-12 HoTT.
Beschreibung Fernlenkset
Computer System mxs-8 4-Kanal-Fernlenkset in 2,4 GHz
Computer System
mxs-12 6-Kanal-Fernlenkset in 2,4 GHz
Graupner HoTT-Technologie (Hopping Telemetry Transmission)
Setinhalt 33200
Setinhalt 33201
Hohe Funktionssicherheit der Graupner HoTT-Tech­nologie durch bidirektionale Kommunikation zwischen Sender und Empfänger mit integrierter Telemetrie und ultraschnellen Reaktionszeiten.
• Microcomputer-Fernlenksystem in modernster 2,4 GHz Graupner HoTT-Technology
• Bidirektionale Kommunikation zwischen Sender und Empfänger
• Ultraschnelle Reaktionszeiten durch direkte Übertragung der Daten vom Hauptprozessor zum
2.4-GHz-Transceiver mit zuverlässiger Übertragung.
• Keine Zusätzlichen Verzögerungen durch Umwege über einen Modulprozessor
• Einfache Programmierung und präzise Einstellung durch digitale Trimmung und einen Taster
• 4 (6) Steuerfunktionen
• Mode wählbar durch Umbau der Kreuzknüppel (Gas links/rechts usw.) Alle davon betroffenen Einstellun­gen werden automatisch mit umgestellt.
• Reichweitentestmodus
• Servoeinstellungen, Servoumkehr und Wege, Failsafeeinstellungen (Halten oder Position) pro Kanal einstellbar
• Servoumkehrfunktion über Empfängersoftware oder Servoprogrammierung
• USB-Ladeanschluss für optionale Akkus
• Stromversorung über 3 Mignon AA Batterien oder
optionale Mignon AA NiMH-Akkus
• Modellparameter und Mischer sind im Empfänger eingestellt und gespeichert
• Ergonomische Griffe
• 2 Taster für Programmier-und Zusatzfunktionen
• Kabelloser Simulatorbetrieb über das Summensignal des Empfängers
• Zukunftssicher durch Updatefähigkeit
• Allgemeine HoTT-Merkmale
• Einfaches und extrem schnelles Binden von Sender und Empfänger
• Binden auch mehrerer Empfänger pro Modell im Parallelbetrieb möglich
• Extrem schnelles Re-Binding auch bei maximaler Entfernung
• Satellitenbetrieb zweier Empfänger über spezielle Kabelverbindung
• Reichweite Test- und Warnfunktion
• Extrem breiter Empfänger-Betriebsspannungsbereich von 3,6 V bis 8,4 V (voll funktionsfähig bis 2,5 V)
• Fail Safe
• Maximale Störunempfi ndlichkeit durch optimiertes Frequenzhopping und breiter Kanalspreizung
• Intelligente Datenübertragung mit Korrekturfunktion
• Telemetrieauswertung in Echtzeit
• Über 200 Systeme gleichzeitig einsetzbar
Beschreibung Fernlenkset
9
Das Set Best.-Nr. 33200 enthält
Microcomputer-Sender mxs-8 HoTT mit drei Batte-
rien (Änderung vorbehalten), bidirektionalem Graupner
Empfänger GR-12L HoTT.
Das Set Best.-Nr. 33201 enthält
Microcomputer-Sender mxs-12 HoTT mit drei Batte-
rien (Änderung vorbehalten), bidirektionalem Graupner
Empfänger mit 3-Achs Gyro Graupner HoTT GR-12 +3xG
Technische Daten
Sender
mxs-8, mxs-12 HoTT
Frequenzband 2,4 … 2,4835 GHz
Modulation FHSS
Sendeleistung 33200: 1 mW, Reichweite ca.:
200 m
33201: >10 mW, Reichweite ca.:
1000 m
Steuerfunktionen 33200: 4 Funktionen, trimmbar
Temperaturbereich -10 … +55 °C
Antenne integriert
Betriebsspannung 3,6 … 4.8 V
Stromaufnahme 33200: ca. 70 mA
Abmessungen ca. 203 x 163 x 53 mm
Gewicht ca. 300 g mit Senderbatterien
33201: 6 Funktionen
33201: ca. 140 mA
Technische Daten Empfänger GR-12 HoTT
Best.-Nr. 33506
Betriebsspannung 3,6 … 8,4 V*
Stromaufnahme ca. 70 mA
Frequenzband 2,4 … 2,4835 GHz
Modulation FHSS
Antenne ca. 145 mm lang,
Ansteckbare Servos
Ansteckbare Sensoren
Teperaturbereich ca.
Abmessungen 36 x 21 x 10 mm
Gewicht ca. 7 g
ca. 115 mm gekapselt und ca. 30 mm aktiv
6
1 (anstelle von Servo 5)
-10 … +55 °C
Technische Daten Empfänger GR-12+3xG HoTT
Best.-Nr. 33576
Betriebsspannung 3,6 … 8,4 V*
Stromaufnahme ca. 70 mA
Frequenzband 2,4 … 2,4835 GHz
Modulation FHSS
Antenne ca. 145 mm lang,
Ansteckbare Servos
Ansteckbare Sensoren
Teperaturbereich ca.
Abmessungen 36 x 21 x 10 mm
Gewicht ca. 7 g
ca. 115 mm gekapselt und ca. 30 mm aktiv
6
1 (anstelle von Servo 5)
-15 … +70 °C
10
Beschreibung Fernlenkset
* Die Angabe des zulässigen Betriebspannungsbereiches gilt ausschließlich für den Empfänger! Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang, dass die Eingangsspannung des Empfängers ungeregelt an den Servoanschlüssen bereitgestellt wird, der zulässige Betriebsspannungsbereich der überwiegenden Mehrzahl der derzeit noch auf dem Markt verfügbaren Servos, Drehzahlsteller, Gyros usw. aber nur 4,8 bis 6 Volt beträgt!
Zubehör
Best.-Nr. Beschreibung 2498 1NH-2000 RTU Mignon 4 Stck. Pck.
3126 Mignon ECO-Power 1.2 V/800 mAh
(3x erforderlich)
3426 Mignon-Hochleistungszelle P4
6444.USB Schnittstellenkabel Mini-USB/PC-USB (zum Laden der Senderakkus) oder
7168.6 USB-Schnittstelle für Graupner/GM Genius und
7168.S Adapterkabel USB-Schnittstelle HoTT Sensoren
(für Sender-/Empfängerupdate)
Ersatzteile
Best.-Nr. Beschreibung
33200.1 Kreuzknüppel beidseitig selbstneutralisie­rend
33200.2 Kreuzknüppel für Gasfunktion
Weiteres Zubehör im Internet unter www.graupner.de. Wenden Sie sich auch an Ihren Fachhändler. Er berät Sie gerne.
Notizen
Beschreibung Fernlenkset
11
Betriebshinweise
»MODE 4« (Gas links)»MODE 1« (Gas rechts)
Tiefenruder
Höhenruder
Seitenr. links
Seitenr. rechts
Motor Vollgas
Motor Leerlauf
Querr. links
Querr. rechts
Motor Vollgas
Motor Leerlauf
Querr. links
Querr. rechts
Tiefenruder
Höhenruder
Seitenr. links
Seitenr. rechts
Sender-Stromversorgung
Die Sender mäßig mit drei Alkaline-Batterien ausgestattet. (Änderung vorbehalten.)
Die Senderakkuspannung ist während des Betriebs durch die Status-LED zu überwachen.
Bei Unterschreiten von 3.6 V, ertönt ein akustisches Warnsignal und die rote Status-LED beginnt in schnel­ler Abfolge zu blinken. Spätestens jetzt ist der Betrieb unverzüglich einzustellen und die Senderbatterien zu wechseln!
Laden eines (optionalen) Senderakkus
Die Sender mit wiederaufladbaren NiMH-Akkus bestückt werden. Diese können mit einem passenden USB-Verbindungska­bel über die am Sender angebrachte Micro-USB-Buchse (siehe Seite 15) aufgeladen werden. Auch geeignet ist z.B. ein Handyladegerät mit Micro-USB Stecker und 5 V DC Ladespannung. Als Faustregel für die Ladedauer gilt, dass ein leerer Akku 12 Stunden lang mit einem Strom in der Höhe eines Zehntels der aufgedruckten Kapazität geladen wird.
Der Sender muss während des gesamten Ladevorgangs auf „OFF“ (AUS) geschaltet sein. Niemals den Sender, solange er mit dem Ladekabel verbunden ist, einschalten! Eine auch nur kurzzeitige Unterbrechung des Ladevor­gangs kann die Ladespannung derart ansteigen lassen, dass der Sender durch Überspannung sofort beschädigt wird. Achten Sie deshalb auch immer auf einen sicheren und guten Kontakt aller Steckverbindungen.
Einsetzen der Senderbatterien oder -akkus
Zum Einsetzen der Senderbatterien oder -akkus zunächst den Deckel des Batteriefaches auf der Senderrückseite entriegeln und abnehmen. Legen Sie nun die beiliegenden Batterien polrichtig in den Halter (siehe Abbildung oben rechts) Legen Sie den Halter anschließend wieder in das Fach und stecken Sie den Anschlußstecker in die Buchse. Der Akkuanschluss ist durch zwei angeschrägte Kanten gegen Verpolung beim Wieder­einstecken geschützt, (siehe Ab­bildung). Schließen Sie den Deckel.
12
mxs-8, mxs-12 HoTT sind serien-
ACHTUNG!
mxs-8, mxs-12 können optional
WARNUNG!
Betriebshinweise
Entnahme der Senderbatterien oder -akkus
Zur Entnahme der Senderbatterien oder -akkus zunächst den Deckel des Akkuschachtes auf der Senderrückseite entriegeln und abnehmen. Entnehmen Sie nun die Batterien oder Akkus aus dem Halter. Legen Sie den Halter anschließend wieder in das Fach und schließen Sie den Deckel.
Wird der Sender längere Zeit nicht benutzt, sollten die Batterien oder Akkus aus dem Gerät entnommen werden, um Beschädigungen des Senders z.b. durch auslau­fendes Elektrolyt zu vermeiden.
Modeeinstellung
Der Sender
mxs-8, mxs-12 HoTT wird seri-
enmäßig in Mode 1, d.h. Gas rechts ausgeliefert. Diese Konfiguration ist für die allermeisten Flugmodelle zu be­vorzugen und braucht daher in der Regel nicht verändert zu werden.
Durch Tauschen der Kreuzknüppel im Gehäuse kann der Sender aber auch leicht auf Gas links (Mode 4) umge­baut werden. Dazu muss das Sendergehäuse geöffnet werden. (siehe Anleitung und Bild rechts)
Anordnung der Gehäuseschrauben
Sendergehäuse zur Modeänderung öffnen
Lesen Sie sorgfältig die nachfolgenden Hinweise, bevor Sie den Sender öffnen. Wir empfehlen Unerfahrenen, die nachfolgend beschriebenen Eingriffe ggf. im Graup­ner-Service durchführen zu lassen.
Achtung:
Vor dem Öffnen des Gehäuses Sender aus­schalten (Power-Schalter min. 2 Sekunden drücken). Öffnen Sie den Akkuschacht und entnehmen Sie wie vorher beschrieben, die Batteriehalterung.
Lösen Sie anschließend die auf der Senderrückseite versenkt angebrachten sechs Schrauben mit einem Kreuzschlitzschraubendreher der Größe PH1, (siehe Abbildung oben.)
Halten Sie die beiden Gehäuseteile mit der Hand zusam­men und lassen Sie diese 6 Schrauben durch Umdrehen des Senders zunächst auf eine geeignete Unterlage herausfallen. Heben Sie nun die Unterschale vorsichtig an und klappen Sie diese nach rechts auf, so, als ob Sie ein Buch öffnen würden.
WARNUNG!
Nehmen Sie keinerlei Veränderungen an der Schaltung vor, da ansonsten der Garantiean­spruch und auch die behördliche Zulassung erlöschen!
• Berühren Sie keinesfalls die Platinen mit metallischen Gegenständen. Berühren Sie Kontakte auch nicht mit den Fingern.
• Schalten Sie bei geöffnetem Sendergehäuse niemals den Sender ein!
Betriebshinweise
13
Umstellen der Kreuzknüppel
2.
3.
1.
Umstellen der Kreuzknüppel
1. Lösen Sie die jeweils vier Schrauben der beiden Kreuzknüppel
2. Trennen Sie anschließend beide 7-poligen Steck­verbindungen der Kreuzknüppel an der Platine der Kreuzknüppel
3. Nun können die Kreuzknüppelplatinen untereinan­der getauscht werden
4. Verbinden Sie die 7-poligen Stecker wieder mit der Platine
5. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihen­folge...
Achten sie darauf, daß die Achse der Knüppelplatine richtig im Sockel des Knüppel sitzt!
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Betriebshinweise
Wichtige Hinweise:
Beim Schließen des Senders achten Sie bitte darauf, dass …
• … keine Kabel beim Aufsetzen der Unterschale ein­geklemmt werden.
• … die beiden Gehäuseteile vor dem Verschrauben bündig aufeinander sitzen. Niemals die beiden Ge­häuseteile mit Gewalt zusammendrücken.
• ... Sie die Gehäuseschrauben mit Gefühl in die be­reits vorhandenen Gewindegänge drehen, damit die­se nicht ausreißen.
• … Sie am Ende den Senderakku wieder anstecken!
Senderbeschreibung
Bedienelemente am Sender
STATUS-LED
linker Knüppel
Trimmung
Antenne (im Gehäuse integriert)
*serienmäßig ist der rechte Knüppel nicht neutralisierend ausgeführt (Mode 1)
POWER-Taste
rechter Knüppel*
Trimmung
Micro-USB Buchse
(nur Ladebuchse)
Senderbeschreibung
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Inbetriebnahme des Senders
Vorbemerkungen zum Sender mxs-8,mxs-12 HoTT
Vorbemerkungen
Theoretisch erlaubt das Graupner-HoTT-System den gleichzeitigen Betrieb von mehr als 200 Modellen. Aufgrund des zulassungsbedingten funktechnischen Mischbetriebes im 2,4-GHz-ISM-Band wird aber diese Anzahl in der Praxis erheblich geringer sein. In der Regel werden aber immer noch mehr Modelle im 2,4-GHz­Band gleichzeitig betrieben werden können als in den konventionellen 35-/40-MHz-Frequenzbereichen. Der letztendlich limitierende Faktor dürfte aber – wie häufig schon bisher – doch eher die Größe des zur Verfügung stehenden (Luft-) Raumes sein. Allein aber in der Tatsa­che, dass keine Frequenz absprache mehr erfolgen muss, ist nicht nur komfortabel, sondern darin ist insbesondere bei in unübersichtlichem Gelände verteilt stehenden Pilotengruppen auch ein enormer Zugewinn an Sicherheit zu sehen.
Senderbatterien noch ausreichend oder Akku geladen?
ACHTUNG!
Bei Unterschreiten von 3.6 V ertönt ein aku­stisches Warnsignal und die rote Status-LED beginnt in schneller Abfolge zu blinken. Den Betrieb nicht aufnehmen und unverzüglich die Senderbatterien wechseln!
Senderinbetriebnahme
Zum Einschalten drücken Sie die POWER-Taste für ca. 1 Sekunde. Nach dem Einschalten leuchtet/blinkt die Status-LED (unterstützt von Pieptönen) des Senders, um den aktuellen Zustand anzuzeigen:
grüne LED blinkt schnell
grüne LED leuchtet dauerhaft
grüne LED blinkt lang­sam
grüne LED blinkt schnell
rote LED blinkt schnell
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Inbetriebnahme des Senders
kein gebundener Emp­fänger in Reichweite
Empfänger gebun­den, betriebsbereit
Empfang schlecht, Rückkanal ausgefallen
- System in Failsafe (siehe Seite 25)
Reichweitentest (siehe Seite 23)
Senderbatterien zu schwach, Betrieb ein­stellen und Batterien wechseln
3x tiefer Signalton
3x tiefer Signalton
1x hoher Si­gnalton pro Sekunde
2x tiefer Signalton pro 2 Sekunden
3x hoher Si­gnalton pro Sekunde
Modellwechsel:
Es können bis zu 50 Empfänger an den Sender gebun­den werden. Um den Empfänger bzw. das Modell zu wechseln, gehen Sie wie folgt vor:
• Sender und Empfänger (Modell) einschalten.
• Ist der aktuelle Empfänger (Modell) identisch mit dem zuletzt am Sender betriebenen, leuchtet die grüne LED dauerhaft (unterstützt von 3 tiefen Signaltönen) und das Modell reagiert auf Steuerbefehle.
• Ist der aktuelle Empfänger (Modell) nicht identisch, blinkt die grüne LED schnell (unterstützt von 3 tiefen Signaltönen), das Modell lässt sich aus Sicherheits­gründen nicht steuern.
• Die Steuerknüppel verfügen über Druckschalter, die durch Herunterdrücken der Knüppel ausgelöst werden. Drücken Sie den linken Knüppelschalter, der Sender beginnt nun nach eingeschalteten Empfän­gern zu suchen. Wird ein Empfänger gefunden, der schon an den Sender gebunden wurde, leuchtet die grüne LED dauerhaft (unterstützt von 3 tiefen Signal­tönen) und das Modell reagiert auf Steuerbefehle
- ebenso sind alle modellspezifischen Einstellungen verfügbar.
• Wird kein Empfänger gefunden - die grüne LED des Senders blinkt weiterhin - lesen Sie bitte weiter im Kapitel Grundeinstellung „Binden von Sender und Empfänger“ auf Seite 21, um den Empfänger mit dem Sender zu verbinden.
Wichtige Hinweise:
• Mit dem Sender
können an dem dem Set beiliegenden und werkseitig bereits an den Sender gebundenen Empfänger bis zu 6 Servos betrieben werden.
• Achten Sie beim Einschalten, Binden oder Einstellen der Fernsteuerung unbedingt darauf, dass der Sen­der immer ausreichend weit von den Empfängeran­tennen entfernt ist! Befinden Sie sich nämlich mit der Sender zu nahe an den Empfängerantennen, über­steuert der Empfänger und die grüne LED am Emp­fänger erlischt. Parallel dazu fällt der Rückkanal aus und infolgedessen blinkt die grüne Status-LED lang­sam und die korrespondierenden Warntöne beginnen. Die Fernsteuerung befindet sich zeitgleich im Fail-Sa­fe-Modus (siehe Seite 24).
Vergrößern Sie in diesem Fall den Abstand solange, bis die Anzeigen wieder „normal“ sind.
Sender ausschalten: Zum Ausschalten drücken Sie die POWER-Taste für ca. 2 Sekunden. Die Status-LED er­lischt und ein Piepton ertönt.
mxs-8, mxs-12 HoTT 2.4
Update der Sender-Firmware
Firmware-Updates der werden über den Data-Anschluss des Senders mit Hilfe eines PCs unter Windows XP, Vista, 7 oder 8 durchge­führt. Dazu benötigen Sie die optionale USB-Schnittstelle Best.-Nr. 7168.6 sowie das optionale Adapterkabel Best.-Nr. 7168.S. Die dazu ebenfalls nötigen Programme, Dateien und Anleitungen finden Sie beim entsprechenden Produkt unter Download auf www.graupner.de.
Wichtige Hinweise:
• Beachten Sie bitte, dass eine störungsfreie Kommunikation zwischen den eingesetzten
HoTT-Komponenten nur bei kompatibler Firm-
ware gewährleistet ist. Die zum Updaten aller HoTT-Komponenten erforderlichen Programme und Dateien sind deshalb zu einer Datei zu-
sammengefasst, welche aktuell als HoTT_Software_V4. zip“ bezeichnet ist.
• Nutzen Sie Ihren Sender immer nur mit der jeweils aktu­ellen Softwareversion. Zum Zeitpunkt der Überarbeitung dieser Anleitung finden Sie entsprechende Informationen unter http://www.graupner.de/de/supportdetail/cc489e1d­0c1c-4cdd-a133-398d908bc27d. Falls dieser Link nicht funktionieren sollte, erreichen Sie dieselben Informati­onen unter:www.graupner.de => Service & Support => Update-und Revisions-History für Graupner|SJ
HoTT-Komponenten.
• Überprüfen Sie vor jedem Update unbedingt den La­dezustand des Senderakkus bzw. laden Sie diesen vor­sichtshalber und sichern Sie alle belegten Modellspei­cher, um sie ggf. wiederherstellen zu können.
• Die Verbindung zum PC oder Laptop darf während eines Updates nicht getrennt werden! Achten Sie deshalb
auf einen störungsfreien Kontakt zwischen Sender und Computer. Im Prinzip gleiches gilt für ein Update von der Speicherkarte.
• Überprüfen Sie nach einem Update unbedingt alle Mo­delle auf korrekte Funktion.
Hinweis: Zum Ablauf des Updatevorgangs lesen Sie
bitte die detailierte Updateanleitung. Diese nden Sie auf unserer Homepage in der Up­date-Revisions-History. Bitte downloaden Sie hier das „Firmware Upgrade Studio“ Paket. Dieses beinhaltet das Update Pro­gramm sowie die Updateanleitung.
mxs-8, MXS-12 HoTT
Inbetriebnahme des Empfängers
Vorbemerkungen zum GR-12 Empfänger
Empfangsanlage
Im Lieferumfang des Fernsteuer-Sets ein bidirektionaler 2,4-GHz-Empfänger vom Typ GR-12L für den Anschluss von bis zu 6 Servos enthalten.
Im Lieferumfang des Fernsteuer-Sets ist ein bidirektionaler 2,4-GHz-Empfänger vom Typ GR-12 +3G für den Anschluss von bis zu 6 Servos enthalten.
Um eine Verbindung zum Sender aufbauen zu können, muss zunächst der Graupner-HoTT-Empfänger mit „sei­nem“ Graupner-HoTTSender „verbunden“ werden. Diesen Vorgang bezeichnet man als „Binding“. Dieses „Binding“ ist allerdings nur einmal je Empfänger / Sender-Kombi­nation erforderlich, siehe Seite 21, und wurde bei den jeweils zusammen im Set gelieferten Geräten bereits werkseitig vorgenommen, sodass Sie das „Binden“ nur bei weiteren Empfängern durchführen müssen (und – z. B. nach einem Senderwechsel – jederzeit wiederholen können).
Nachdem Sie den mitgelieferten HoTT-Empfänger an eine Stromversorgung angeschlossen und diese eingeschaltet haben, leuchtet deshalb dessen LED rot auf wenn „sein“ Sender nicht in Reichweite bzw. ausge­schaltet ist. Ist eine Verbindung hergestellt, leuchtet die LED nicht mehr.
Einbau des Empfängers
Gleichgültig, welches Graupner-Empfangssystem Sie verwenden, die Vorgehensweise ist stets die gleiche:
Bitte beachten Sie, dass die Empfangsantennen minde­stens 5 cm von allen großen Metallteilen oder Verdrah­tungen, die nicht direkt aus dem Empfänger kommen, entfernt angeordnet werden müssen. Das umfasst neben Stahl- auch Kohlefaserteile, Servos, Kraftstoffpumpen, alle Sorten von Kabeln usw.. Am besten wird der Empfän­ger abseits aller anderen Einbauten an gut zugänglicher Stelle im Modell angebracht. Unter keinen Umständen dürfen Servokabel um die Antennen gewickelt oder dicht daran vorbei verlegt werden!
Bitte beachten Sie, dass Kabel unter dem Einfluss der im Fluge auftretenden Beschleunigungskräfte u. U. ihre Lage verändern könnten. Stellen Sie daher sicher, dass sich die Kabel in der Umgebung der Antennen nicht bewegen können. Sich bewegende Kabel können nämlich den Empfang stören.
Tests ergaben, dass eine vertikale (aufrechte) Montage einer einzelnen Antenne bei weiten Anflügen die besten Ergebnisse liefert. Bei Diversity-Antennen (zwei Anten­nen) sollte die zweite Antenne im 90° Winkel zur ersten Antenne ausgerichtet werden.
Inbetriebnahme des Empfängers
mxs-8 HoTT ist
mxs-12 HoTT
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Einbau des Empfängers
Stromversorgung des Empfängers
Die Servoanschlüsse der Graupner-Empfänger sind num­meriert. Die Stromversorgung ist über sämtliche numme­rierten Anschlüsse durchverbunden und kann prinzipiell an jedem beliebigen der 6 Anschlüsse erfolgen. Ggf. kann über ein V- bzw. Y-Kabel Best.-Nr. 3936.11, parallel zur Stromversorgung auch ein Servo angeschlossen werden.
Im Folgenden einige Hinweise und Anregungen für den Einbau von Fernsteuerkomponenten im Modell:
1. Wickeln Sie den Empfänger in einen mindestens 6
mm dicken Schaumgummi. Fixieren Sie den Schaum­gummi mit Gummibändern am Empfänger, um die­sen gegen Vibrationen, harte Landungen oder einen Crash zu schützen.
2. Alle Schalter müssen unbehelligt von Auspuffgasen
oder Vibrationen eingebaut sein. Der Schalterknauf muss über seinen gesamten Arbeitsbereich frei zu­gänglich sein.
3. Montieren Sie die Servos auf Gummitüllen mit Mes-
sing-Hohllagern, um diese vor Vibration zu schüt­zen. Ziehen Sie die Befestigungsschrauben aber nicht zu fest an, sonst wird der Vibrationsschutz durch die Gummitüllen hinfällig. Nur wenn die Servo-Befesti­gungsschrauben richtig angezogen sind, bietet die­ses System Sicherheit sowie einen Vibrationsschutz für Ihre Servos. Im Bild rechts sehen Sie, wie ein Ser­vo richtig montiert wird.
4. Die Messinglager werden von unten in die Gummitül-
len eingeschoben.
Befestigungslasche
Schraube
Gummitülle
Messing-Hohllager
5. Die Servoarme müssen im gesamten Ausschlagbe-
reich frei beweglich sein. Achten Sie darauf, dass kei­ne Gestängeteile den freien Servoausschlag behin­dern können.
Die Reihenfolge, in der die Servos anzuschließen sind, ist modelltypabhängig vorgegeben. Beachten Sie dazu die Anschlussbelegungen auf der Seite 21.
Beachten Sie darüber hinaus die Sicherheitshinweise auf den Seiten 3 … 6.
Um unkontrollierte Bewegungen der an der Empfangs­anlage angeschlossenen Servos zu vermeiden, bei der Inbetriebnahme
zuerst den Sender
dann den Empfänger einschalten
und bei Einstellung des Betriebs
erst den Empfänger
dann den Sender ausschalten.
Achten Sie beim Programmieren des Senders unbedingt darauf, dass Elektromotoren nicht unkontrolliert anlaufen können oder ein mit einer Startautomatik betriebener Verbrennungsmotor nicht unbeabsichtigt startet. Trennen Sie sicherheitshalber den Antriebsakku ab bzw. unterbre­chen Sie die Treibstoffzufuhr.
Stromversorgung des Empfängers
Ein sicherer Modellbetrieb setzt u. a. eine zuverlässige Stromversorgung voraus. Sollte trotz leichtgängiger Ge­stänge, vollem Akku, Akku-Anschlusskabel mit genügend Querschnitt, minimalen Übergangswiderständen an den Steckverbindungen usw. die auf dem Senderdisplay angezeigte Empfängerspannung immer wieder einbre­chen bzw. generell (zu) niedrig sein, beachten Sie bitte die nachfolgenden Hinweise:
Achten Sie zuvorderst darauf, dass die Akkus bei Auf­nahme des Modellbetriebs stets vollgeladen sind. Achten Sie auch auf widerstandsarme Kontakte und Schalter. Messen Sie ggf. den Spannungsabfall über das verbaute Schalterkabel unter Last, da dabei selbst hochbelastbare, neue Schalter einen Spannungsabfall von bis zu 0,2 Volt verursachen. Infolge von Alterung und Oxydation der Kontakte kann sich dieser Wert auf ein mehrfaches erhöhen. Zudem „nagen“ andauernde Vibrationen und Erschütterungen an den Kontakten und sorgen solcherart ebenfalls für eine schleichende Erhöhung der Übergangs­widerstände.
Darüber hinaus können selbst kleine Servos wie ein Graupner/SJ DES-281 bis zu 0,75 Ampere „ziehen“ wenn Sie unter Last blockieren. Allein vier dieser Servos in einem „Foamie“ können somit schon dessen Bordstrom­versorgung mit bis zu 3 Ampere belasten …
Sie sollten deshalb eine Stromversorgung wählen, welche auch unter hoher Last nicht zusammenbricht, sondern auch dann eine immer noch ausreichende Spannung lie­fert. Zur „Berechnung“ der nötigen Akkukapazität sollten
18
Einbau des Empfängers
Stromversorgung des Empfängers
Sie mindestens 350 mAh für jedes analoge Servo und mindestens 500 mAh für jedes digitale Servo ansetzen.
Unter diesem Gesichtspunkt würde beispielsweise ein Akku mit 1400 mAh zur Stromversorgung einer Emp­fangsanlage mit insgesamt 4 Analogservos das absolute Minimum darstellen. Berücksichtigen Sie bei Ihren Berechnungen aber auch den Empfänger, der auf Grund seiner bidirektionalen Funktion etwa 70 mA an Strom benötigt.
Unabhängig davon empfiehlt es sich generell, den Empfänger über zwei Kabel an die Stromversorgung anzuschließen. Beispielsweise, indem Sie einen Schalter oder Spannungsregler mit zwei zum Empfänger führen­den Stromversorgungskabel verwenden. Benutzen Sie ggf. zwischen Kabel und Empfänger ein V- bzw- Y-Kabel Best.-Nr.: 3936.11, siehe Abbildung, falls Sie einen oder beide Anschlüsse des Empfängers auch zum Anschluss eines Servos, Drehzahlstellers etc. benötigen. Sie reduzieren durch die doppelte Anbindung an den Schalter bzw. Spannungsregler nicht nur das Risiko eines Kabel­bruchs, sondern sorgen auch für eine gleichmäßigere Stromversorgung der angeschlossenen Servos.
Sonderfunktion
V-Kabel Best.-Nr. 3936.11
PRX stabilisierte Emp­fängerstromversorgung Best.-Nr. 4136
NiMH-Akku-Packs mit 4 Zellen
Mit den traditionellen 4-Zellen-Packs können Sie Ihre Graupner-HoTT-Empfangsanlage unter Beachtung der vorstehend beschriebenen Bedingungen gut betreiben, vorausgesetzt, die Packs haben ausreichende Kapazität und Spannungslage!
NiMH-Akku-Packs mit 5 Zellen
Akku-Packs mit fünf Zellen bieten einen größeren Span­nungsspielraum im Vergleich zu 4-Zellen-Packs.
Beachten Sie jedoch bitte, dass nicht jedes auf dem Markt erhältliche Servo die Spannung eines 5 -Zellen-Packs (auf Dauer) verträgt, insbesondere dann, wenn diese frisch geladen sind. Manche dieser Servos reagieren darauf beispielsweise mit deutlich vernehm­barem „knurren“.
Achten Sie deshalb auf die Spezifikation der von Ihnen verwendeten Servos, bevor Sie sich für den Einsatz eines 5-Zellen-Pack entscheiden.
LiFe, 6,6 V mit 2 Zellen
Unter den derzeit gegebenen Gesichtspunkten sind diese neuartigen Zellen die beste Wahl!
Zum Schutz gegen mechanische Beschädigungen sind LiFe-Zellen auch in Hardcase-Plastikgehäusen lieferbar. LiFe-Zellen sind ebenso wie LiPo-Zellen in Verbindung mit geeigneten Ladegeräten schnellladefähig und vergleichsweise robust.
Darüber hinaus wird diesem Zellentyp eine deutlich hö­here Anzahl von Lade-/Entladezyklen als beispielsweise LiPo-Akkus zugeschrieben. Die Nennspannung von 6,6 Volt eines zweizelligen LiFe-Akku-Packs bereiten weder den Graupner-HoTT-Empfängern Probleme noch den ausdrücklich zum Betrieb in diesem – höheren – Span­nungsbereich zugelassenen Servos, Drehzahlsteller, Gyros usw.. Bitte beachten Sie jedoch, dass praktisch alle in der Vergangenheit und auch die meisten der derzeit am Markt angebotenen Servos, Drehzahlsteller, Gyros usw. nur einen zulässigen Betriebsspannungsbereich von 4,8 bis 6 Volt haben. Deren Anschluss an den Empfänger erfordert also zwingend den Einsatz einer stabilisierten Spannungsregelung wie z. B. dem PRX mit der Best.-Nr. 4136, siehe Anhang. Anderenfalls besteht die Gefahr, dass die angeschlossenen Geräte in kürzester Zeit Schaden erleiden.
LiPo Packs mit 2-Zellen
Bei gleicher Kapazität sind LiPo-Akkus leichter als z. B. NiMH-Akkus. Zum Schutz gegen mechanische Beschä­digungen sind LiPo-Akkus auch mit einem Hardcase-Pla­stikgehäuse lieferbar.
Die vergleichsweise hohe Nennspannung von 7,4 Volt eines zweizelligen LiPo-Packs bereiten dagegen weder den Graupner-HoTT-Empfängern Probleme noch den ausdrücklich zum Betrieb in diesem – höheren – Span­nungsbereich zugelassenen Servos, Drehzahlsteller, Gyros usw.. Bitte beachten Sie jedoch, dass praktisch alle in der Vergangenheit und auch die meisten der derzeit am Markt angebotenen Servos, Drehzahlsteller, Gyros usw. nur einen zulässigen Betriebsspannungsbereich von 4,8 bis 6 Volt haben. Deren Anschluss an den Empfänger erfordert also zwingend den Einsatz einer stabilisierten Spannungsregelung wie z. B. dem PRX mit der Best.-Nr. 4136, siehe Anhang. Anderenfalls besteht die Gefahr, dass die angeschlossenen Geräte in kürzester Zeit Schaden erleiden.
Hinweis:
Falls Sie parallel zum Empfängerakku einen Drehzahlstel-
ler mit integriertem BEC*-System verwenden, muss dreh­zahlstellerabhängig gegebenenfalls der Pluspol (rotes Ka- bel) aus dem 3-poligen Stecker herausgelöst werden.
(siehe folgende Abbildung)
Beachten Sie diesbezüglich unbedingt die entspre-
Stromversorgung der Empfangsanlage
19
chenden Hinweise in der An leitung des verwendeten
Drehzahlstellers.
rot
1
2
band gegen mögliche Kurzschlüsse sichern (3).
Weitere Empfängerfunktionen
Die im Set enthaltenen Empfänger GR-12L und GR­12+3G haben noch weitere Funktionen, die aber nur in Kombination mit einem telemetriefähigen Sender einge­stellt werden können.
Wenn die Empfänger mit einem telemetriefähigen Sender programmiert wurden, können Sie auch mit den program­mierten Funktionen in der MXS-8 und MXS-12 verwendet werden. (z.B. Mischer, Servoeinstellungen)
Die Warnungen für Empfängertemperatur und Empfän­gerspannung werden vom Sender akustisch ausgegeben.
Warnmeldungen von zusätzlichen Sensoren (z.B. Vario) werden nicht ausgegeben.
Die Verwendung der Smartbox und eine Programmierung der Empfänger, ist bei den Sendern MXS-8 und MXS-12 nicht möglich.
Die detaillierte Programmieranleitung der Empfänger fin­den Sie im Internet unter www.graupner.de bei dem je­weiligen Produkt.
Update der Empfänger-Firmware
Firmware-Updates des Empfängers werden über den Telemetrie-Anschluss des Empfängers (Kanal 5) mit Hilfe eines PCs unter Windows XP, Vista, 7 oder 8 durchge­führt. Dazu benötigen Sie die optionale USB-Schnittstelle Best.-Nr. 7168.6 sowie das optionale Adapterkabel Best.-Nr. 7168.S. Die dazu ebenfalls nötigen Programme, Dateien und Anleitungen finden Sie beim entsprechenden Produkt unter Download auf www.graupner.de.
Hinweis: Zur Ablauf des Updatevorgangs lesen Sie
bitte die detailierte Updateanleitung. Diese nden Sie auf unserer Homepage in der Up­date-Revisions-History. Bitte downloaden Sie hier das „Firmware Upgrade Studio“ Paket. Dieses beinhaltet das Update Pro­gramm sowie die Updateanleitung.
Mit einem kleinen
Schraubendreher vor-
sichtig die mittlere
3
Lasche des Steckers
etwas anheben (1),
rotes Kabel herauszie-
hen (2) und mit Isolier-
Begriffsdefinitionen
Steuerfunktion, Geber, Steuerkanal, Mischer Um Ihnen den Umgang mit dem
HoTT-Handbuch zu erleichtern, finden Sie nachfolgend einige Definitionen von Begriffen, die im laufenden Text immer wieder verwendet werden.
Steuerfunktion
Unter „Steuerfunktion“ ist – vorerst einmal unabhängig vom Signalverlauf im Sender – das Signal für eine bestimmte Steuerfunktion zu verstehen. Bei Flächenflug­zeugen stellen z. B. Gas, Seite oder Quer eine solche dar, bei Hubschraubern z. B. Pitch, Rollen oder Nicken. Das Signal einer Steuerfunktion kann direkt einem bzw. über Mischer auch mehreren Steuerkanälen zugeführt werden. Ein typisches Beispiel für Letzteres sind getrennte Querruderservos oder ein V-Leitwerk. Die Steuerfunktion schließt insbesondere den Einfluss des mechanischen Geberweges auf das entsprechende Servo ein.
Geber
Unter „Geber“ sind die vom Piloten unmittelbar zu betätigenden Bedienelemente am Sender zu verstehen, mit denen empfängerseitig die angeschlossenen Servos, Drehzahlsteller etc. betrieben werden. Dazu zählen:
• die beiden Kreuzknüppel für die Steuerfunktionen 1 bis 4, wobei diese Funktionen mittels Umbau der Kreuzknüppel (siehe Kap. Umstellung der Kreuz­knüppel) untereinander vertauschbar sind, z. B. Gas links oder rechts. Die Kreuzknüppelfunktion zur Gas-/ Bremsklappensteuerung wird häufig auch mit K1-Ge­ber (Kanal 1) bezeichnet.
• Bei den proportionalen Bedienelementen werden die Servos der Geberposition entsprechend direkt folgen, während im Falle eines der Schaltmodule nur eine zwei- bzw. dreistufige Verstellung möglich ist.
Steuerkanal
Ab dem Punkt, ab dem im Signal für ein bestimmtes Servo alle Steuerinformationen – ob direkt vom Geber oder indirekt über Mischer – enthalten sind, wird von einem Steuerkanal gesprochen. Dieses Signal wird nur noch von den im Menü »Servoeinstellung« vorgenom­menen Einstellungen beeinflusst und verlässt dann über das HF-Modul den Sender. Im Empfänger angekommen, wird dieses Signal ggf. noch von den per Telemetrie-Me­nü vorgenommenen Einstellungen modifiziert um dann letztlich das zugehörige Servo zu steuern.
mxs-8, MXS-12
20
Stromversorgung der Empfangsanlage / Begriffsdefinitionen
Grundeinstellung des Senders
»MODE 4« (Gas links)»MODE 1« (Gas rechts)
Tiefenruder
Höhenruder
Seitenr. links
Seitenr. rechts
Motor Vollgas
Motor Leerlauf
Querr. links
Querr. rechts
Motor Vollgas
Motor Leerlauf
Querr. links
Querr. rechts
Tiefenruder
Höhenruder
Seitenr. links
Seitenr. rechts
Bevor mit der Programmierung spezifischer Parameter begonnen wird, sind einige Grundeinstellungen vorzu­nehmen.
Steueranordnung
Grundsätzlich gibt es 4 verschiedene Möglichkeiten, die vier Steuerfunktionen Quer-, Höhen- und Seitenruder sowie Gas bzw. Bremsklappen eines Flächenmodells den beiden Steuerknüppeln zuzuordnen. Welche dieser Möglichkeiten benutzt wird, hängt von den individuellen Gewohnheiten des einzelnen Modellfliegers ab.
Bei der
mxs-8, MXS-12 HoTT kann nur zwi-
schen zwei Modi (siehe Abb. unten) gewechselt werden.
Der Sender mxs-8, MXS-12 HoTT wird seri-
enmäßig in Mode 1, d.h. Gas rechts ausgeliefert. Diese Konfiguration ist für die allermeisten Flugmodelle zu be­vorzugen und braucht daher in der Regel nicht verändert zu werden.
Um die Steueranordnung auszuwählen, muss der Kreuz­knüppel mit dem nicht selbstneutralisierenden ‚Gaskanal‘ (serienmäßig auf der rechten Seite) gegebenenfalls mit dem gegenüberliegenden getauscht werden. Lesen Sie dazu Seite 12-14 „Modeeinstellung“.
Anschluss der Servos bei einem Flächenmodell mit und ohne Motor, mit einem Querruderservo und Leitwerkstyp „normal“
Quer
Seite
Höhe
Quer
Empfänger stromversorgung
Querruder rechts (oder Telemetrie-Sensor) Seitenruder Höhenruder Querruder (li nks)
Bremsklapp en- oder Motorservo oder Regler bei Elek troantrieb
„Binden“ von Sender und Empfänger
Bei der im Set gelieferten Kombination ist das „Binden“ schon werkseitig vorgenommen worden. Wenn Sie einen weiteren Empfänger „Binden“ wollen, gehen Sie wie folgt vor:
Schalten Sie den Sender und anschließend die
Stromversorgung Ihres Empfängers ein: Am Empfänger leuchtet die rote LED.
Die LED des Senders blinkt in schneller Abfolge
grün, um zu zeigen, dass kein gebundener Emp­fänger angeschlossen ist.
Drücken und halten Sie den SET-Taster am Emp-
fänger, starten Sie anschließend das so genannte Binden eines Empfängers mit einem kurzen Druck auf die POWER-Taste des Senders.
Erlischt innerhalb von etwa 10 Sekunden die
LED des Empfängers, wurde der Binde-Vorgang erfolgreich
abgeschlossen. Sie können nun den SET-Taster
des Empfängers loslassen.
Ihre Modell-/Empfängerkombination ist nun be-
triebsbereit. Parallel dazu wechselt die Sender-LED von grün blinkend auf Dauergrün.
Erlischt dagegen die rote LED am Empfänger
nach ca. 10 Sekunden nicht, ist der Binde-Vorgang fehlgeschlagen. Verändern Sie ggf. die Positionen der Antennen und wiederholen Sie die gesamte Prozedur.
„Binding“ mehrerer Empfänger pro Modell
Bei Bedarf können auch mehrere Empfänger pro Modell gebunden werden. Binden Sie dazu die jeweiligen Empfänger zuerst einzeln wie vorher beschrieben.
Beim späteren Betrieb baut allerdings nur derjenige Empfänger, der zuletzt gebunden wurde, eine Tele­metrie-Verbindung zum Sender auf. An diesem sind
deshalb auch ggf. im Modell eingebaute Telemetriesen­soren anzuschließen, da nur dieser zuletzt gebundene Empfänger in der Lage ist, deren Daten über den Rück­kanal zu senden. Der zweite und alle weiteren Empfänger laufen parallel zum zuletzt an den Sender gebundenen Empfänger, jedoch völlig unabhängig von diesem, im Slave-Mode mit abgeschaltetem Rückkanal!
Ist ein Empfänger eingeschaltet, der keine Telemetrie sendet, beginnt die grüne Sender-LED mit dem korre­spondierenden Ton zu blinken.
Wichtiger Hinweis: Achten Sie beim Binden unbedingt darauf, dass der Sender immer ausreichend weit von den Empfänge-
Grundeinstellung / Binden von Sender und Empfänger
21
rantennen entfernt ist! Mit etwa 1 m Abstand sind Sie diesbezüglich auf der sicheren Seite. Andernfalls ris­kieren Sie eine gestörte Verbindung zum Rückkanal und in Folge Fehlverhalten.
Reichweitetest
Der integrierte Reichweitetest reduziert die Sendeleistung derart, dass Sie einen Funktionstest bereits in einem Abstand von 5 bis zu etwa 10 m (33200) durchführen können.
Führen Sie den Reichweitetest des Graupner-HoTT-Sys­tems entsprechend den nachfolgenden Anweisungen durch. Lassen Sie sich ggf. von einem Helfer beim Reichweitetest unterstützen.
1. Bauen Sie den vorzugsweise bereits an den Sen­der gebundenen Empfänger, wie vorgesehen, im Mo­dell ein.
2. Schalten Sie die Fernsteuerung ein und warten Sie, bis am Empfänger die rote LED erlischt. Nun können die Servobewegungen beobachtet werden.
3. Stellen Sie das Modell so auf ebenen Untergrund (Pflaster, kurzer Rasen oder Erde), dass die Empfän­gerantennen mindestens 15 cm über dem Erdboden liegen. Es ist deshalb ggf. nötig, das Modell während des Tests entsprechend zu unterlegen.
4. Halten Sie den Sender in Hüfthöhe und mit Abstand zum Körper.
5. Drücken Sie nun kurz den POWER-Taster, bis die Status-LED des Senders schnell zu blinken begin­nt, außerdem ertönt ein tiefer Signalton zweimal alle zwei Sekunden.
Beachte bei Verwendung mehrerer Empfänger pro Modell: der Reichweitentest funktioniert nur mit dem
Empfänger, der die Telemetrie sendet - also mit dem zuletzt gebundenen Empfänger.
6. Mit dem Auslösen des Reichweitetests wird die Aus­gangsleistung des Senders signifikant reduziert. Zeit­gleich ertönt der Signalton.
Nach Ablauf des 99 Sekunden währenden Reich­weitetests schaltet der Sender wieder auf volle Aus­gangsleistung und der Signalton verstummt.
Beachte: Sie können den Reichweitentest auch je­derzeit durch erneutes Drücken des POWER-Tasters stoppen.
7. Bewegen Sie sich innerhalb dieser Zeitspanne vom Modell weg und bewegen Sie währenddessen die Knüppel. Wenn Sie innerhalb einer Entfernung von
ca. 5 - 10 m zu irgendeinem Zeitpunkt eine Unterbre­chung der Verbindung feststellen, versuchen Sie diese zu reproduzieren.
8. Gegebenenfalls einen vorhandenen Motor einschal­ten, um zusätzlich die Störsicherheit zu überprüfen.
9. Bewegen Sie sich weiter vom Modell weg, solange bis keine perfekte Kontrolle mehr möglich ist.
Warten Sie an dieser Stelle den Ablauf des Testzeit-
raumes mit dem weiterhin betriebsbereiten Modell ab. Dieses sollte auf Steuerbefehle wieder reagieren, so­bald der Reichweitetest beendet ist. Falls dies nicht 100 %-ig der Fall ist, benutzen Sie das System nicht und kontaktieren Sie den zuständigen Service der Graupner/SJ GmbH.
10. Führen Sie den Reichweitetest vor jedem Flug durch und simulieren Sie dabei alle Servobewegungen, die auch im Flug vorkommen. Die Reichweite muss dabei immer mindestens 5 - 10 m am Boden betragen, um einen sicheren Modellbetrieb zu gewährleisten.
Achtung: Während des normalen Modellbetriebs keinesfalls den Reichweitetest am Sender starten!
22
Reichweitetest
Servoeinstellung
normal
Servodrehrichtung, Servoweg und Failsafe
Bei der mxs-8, MXS-12 HoTT haben Sie die
Möglichkeit die Servodrehrichtung und den Servoweg zu verändern.
Servodrehrichtung
Die Servodrehrichtung wird an die praktischen Gegeben­heiten im jeweiligen Modell angepasst, sodass bei der Montage der Steuergestänge und Anlenkungen keinerlei Rücksicht auf den vorgegebenen Drehsinn der Servos genommen werden muss. Die Laufrichtung kann im Pro­grammiermodus des Senders für jeden Kanal getrennt eingestellt werden.
Servoweg
Zur Einstellung eines asymmetrischen, d. h. steuersei­ten-unabhängigen Weges für alle Kanäle. Der Ser­voweg kann im Programmiermodus des Senders für jeden Kanal getrennt eingestellt werden.
normal
umgekehrt
Programmierung
Schalten Sie Sender und Empfangsanlage ein.
Bringen Sie den Sender in den Programmiermodus:
Die Steuerknüppel verfügen über Druckschalter, die durch Herunterdrücken der Knüppel ausgelöst werden.
• Drücken Sie also beide Steuerknüppel für ca. 2 Se­kunden. Die Status-LED des Senders blinkt nun ca. 1x pro Sekunde rot, außerdem ertönt ein tiefer Signalton. Der Sender ist nun im Programmiermodus.
• Drücken und halten Sie den Trimmtaster des ge­wünschten Kanals so lange in eine Richtung, bis der Piepton verstummt. Sie sind in der Endposition ange­kommen, drücken Sie nun zusätzlich die POWER-Ta­ste die Drehrichtung wurde geändert.
• Zur Kontrolle blinkt die grüne LED einmal bei Dreh­richtung „normal“, zweimal für Drehrichtung „invertiert“
• Die Status-LED des Senders blinkt nun ca. 1x pro Sekunde rot, außerdem ertönt ein tiefer Signalton. Der Sender ist nun wieder im Programmiermodus.
• Abschließend drücken Sie erneut beide Steuerknüp­pel für ca. 1 Sekunde. Die Status-LED des Senders wechselt wieder zu grün, außerdem ertönt ein Signalton.
• Der Sender ist nun wieder betriebsbereit.
umgekehrt
Programmierung
Schalten Sie Sender und Empfangsanlage ein.
Bringen Sie den Sender in den Programmiermodus:
Die Steuerknüppel verfügen über Druckschalter, die durch Herunterdrücken der Knüppel ausgelöst werden.
• Drücken Sie also beide Steuerknüppel für ca. 2 Sekunden. Die Status-LED des Senders blinkt nun ca. 1x pro Sekunde rot, außerdem ertönt ein tiefer Signalton. Der Sender ist nun im Programmiermo­dus.
• Bewegen Sie nun den Trimmtaster des gewünsch­ten Kanals so lange in die gewünschte Richtung, bis der optimale Servoweg erreicht ist.
• Der Servoweg kann von 50 -150% (in beide Rich­tungen) programmiert werden, bei 100% ertönt ein kurzer hoher Signalton
• Die Status-LED des Senders blinkt nun wieder ca. 1x pro Sekunde rot, der Signalton wechselt zu 2x kurz, 1x lang. Die Einstellung kann gespeichert werden.
• Abschließend drücken Sie erneut beide Steuer­knüppel für ca. 1 Sekunde. Die Status-LED des Senders wechselt wieder zu grün, außerdem ertönt ein Signalton.
• Der Sender ist nun wieder betriebsbereit.
Servoeinstellung
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