Dieses Symbol hebt die nebenstehenden
und ggf. folgenden Hinweise hervor, welche
durch den Anwender unbedingt eingehalten
werden müssen! Jegliche Missachtung
dieser Hinweise, kann die sichere Funktion
sowie die Sicherheit des Betreibers wie auch
Unbeteiligter beeinträchtigen.
Dieses Symbol hebt die nebenstehenden
und ggf. folgenden Hinweise hervor, welche
durch den Anwender unbedingt beachtet
werden müssen! Jegliche Miss achtung
dieser Hinweise kann Schäden aller Art,
Garantieverlust usw. zur Folge haben.
Dieses Symbol OHNE spezifischer Überschrift hebt die nebenstehenden und ggf.
folgenden Hinweise bzw. Tipps hervor,
welche durch den Anwender unbedingt
beachtet werden sollten! Jegliche Missachtung dieser Hinweise und Tipps kann
Schäden jeglicher Art zur Folge haben.
Dieses Symbol hebt Hinweise und Tipps
aller Art hervor, welche durch den Anwender
beachtet werden sollten.
Dieses Symbol hebt Hinweise zur Pflege des
Gerätes hervor, welche durch den Betreiber
unbedingt beachtet werden sollten, um eine
lange Haltbarkeit des Geräts zu gewährleisten.
Inhaltsverzeichnis
3
Sicherheitshinweise
Bitte unbedingt beachten!
Um noch lange Freude an Ihrem Modellbauhobby zu haben, lesen Sie diese Anleitung unbedingt genau durch
und beachten Sie vor allem die Sicherheitshinweise.
Wenn Sie Anfänger im Bereich ferngesteuerter Modellflugzeuge, -schiffe oder -autos sind, sollten Sie unbedingt einen erfahrenen Modellpiloten um Hilfe bitten.
BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG
ACHTUNG:
Diese Fernsteueranlage darf ausschließlich nur für den vom Hersteller vorgese-
henen Zweck, für den Betrieb in nicht
manntragenden Fernsteuermodellen eingesetzt
werden. Eine anderweitige Verwendung ist nicht
zulässig und kann zu Schäden an der Anlage sowie
zu erheblichen Sach- und/oder Personenschäden
führen. Für jegliche unsachgemäße Handhabung
außerhalb dieser Bestimmungen wird deshalb keine
Garantie oder Haftung übernommen.
ACHTUNG:
NICHT GEEIGNET FÜR UNBEAUFSICH-
TIGTE KINDER UNTER 14 JAHREN, DENN
SICHERHEIT IST KEIN ZUFALL und FERNGESTEUERTE MODELLE SIND KEIN SPIELZEUG!
Auch kleine Modelle können durch unsachgemäße
Handhabung, aber auch durch fremdes Verschulden,
erhebliche Sach- und/oder Personenschäden verursachen.
Diese Bedienungsanleitung ist Bestandteil
des Produkts. Sie enthält wichtige Hinweise
zum Betrieb und zur Handhabung Ihrer
Fernsteueranlage. Diese Anleitung ist sicher aufzubewahren und im Falle einer Weitergabe des Senders dem
nachfolgendem Benutzer unbedingt mit auszuhändigen.
Nichtbeachtung der Bedienungsanleitung
und der Sicherheitshinweise führen zum
Erlöschen der Garantie.
Weitere Hinweise und Warnungen
Technische Defekte elektrischer oder mechanischer Art
können zum unverhofften Anlaufen eines Motors und/
oder zu herumfliegenden Teilen führen, die nicht nur Sie
erheblich verletzen können!
Kurzschlüsse jeglicher Art sind unbedingt zu vermeiden!
Durch Kurzschluss können nicht nur Teile der Fernsteuerung zerstört werden, sondern je nach dessen Umständen und dem Energiegehalt des Akkus besteht darüber
hinaus akute Verbrennungs- bis Explosionsgefahr.
Alle durch einen Motor angetriebenen Teile wie Luft- und
Schiffsschrauben, Rotoren bei Hubschraubern, offene
Getriebe usw. stellen eine ständige Verletzungsgefahr
dar. Sie dürfen keinesfalls berührt werden! Eine schnell
drehende Luftschraube kann z. B. einen Finger abschlagen! Achten Sie darauf, dass auch kein sonstiger
Gegenstand mit angetriebenen Teilen in Berührung
kommen kann!
Bei angeschlossenem Antriebsakku oder laufendem
Motor gilt: Halten Sie sich niemals im Gefährdungsbereich des Antriebs auf!
Achten Sie auch während der Programmierung unbedingt darauf, dass ein angeschlossener Verbrennungs- oder Elektromotor nicht unbeabsichtigt anläuft.
Unterbrechen Sie ggf. die Treibstoffversorgung bzw.
klemmen Sie den Antriebsakku zuvor ab.
Schützen Sie alle Geräte vor Staub, Schmutz, Feuchtigkeit und anderen Fremdteilen. Setzen Sie diese
niemals Vibrationen sowie übermäßiger Hitze oder Kälte
aus. Der Fernsteuerbetrieb darf nur bei „normalen“
Außentemperaturen durchgeführt werden, d. h. in einem
Bereich von -10 ° C bis +55 ° C.
Vermeiden Sie Stoß- und Druckbelastung. Überprüfen
Sie die Geräte stets auf Beschädigungen an Gehäusen
und Kabeln. Beschädigte oder nass gewordene Geräte,
selbst wenn sie wieder trocken sind, nicht mehr verwenden!
Es dürfen nur die von uns empfohlenen Komponenten
und Zubehörteile verwendet werden. Verwenden Sie
immer nur zueinander passende, original Graup-ner-Steckverbindungen gleicher Konstruktion und
gleichen Materials.
Achten Sie beim Verlegen der Kabel darauf, dass diese
nicht auf Zug belastet, übermäßig geknickt oder gebrochen sind. Auch sind scharfe Kanten eine Gefahr für die
Isolierung.
Achten Sie darauf, dass alle Steckverbindungen fest
sitzen. Beim Lösen der Steckverbindung nicht an den
Kabeln ziehen.
Es dürfen keinerlei Veränderungen an den Geräten
durchgeführt werden. Anderenfalls erlischt die Betriebserlaubnis und Sie verlieren jeglichen Versicherungsschutz. Senden Sie ggf. das betreffende Gerät an
den zuständigen Graupner-Service, siehe Seite 335.
Einbau der Empfangsanlage
Der Empfänger wird stoßgesichert im
Flugmodell hinter einem kräftigen Spant bzw.
im Auto- oder Schiffsmodell gegen Staub
und Spritzwasser geschützt untergebracht. Verpacken
Sie Ihren Empfänger aber nicht zu luftdicht, damit er
sich im Betrieb nicht zu sehr erwärmt.
Der Empfänger darf an keiner Stelle unmittelbar
Sicherheitshinweise
4
am Rumpf oder Chassis anliegen, da sonst Motorerschütterungen oder Landestöße direkt auf ihn übertragen werden. Beim Einbau der Empfangsanlage in
ein Modell mit Verbrennungsmotor alle Teile immer
geschützt einbauen, damit keine Abgase oder Ölreste
eindringen können. Dies gilt vor allem für den meist
in der Außenhaut des Modells eingebauten EIN-/
AUS-Schalter.
Den Empfänger so festlegen, dass die Anschlusskabel
zu den Servos und zum Stromversorgungsteil locker liegen und die Empfangsantenne(n) mindestens 5 cm von
allen großen Metallteilen oder Verdrahtungen, die nicht
direkt aus dem Empfänger kommen, entfernt ist bzw.
sind. Das umfasst neben Stahl- auch Kohlefaserteile,
Servos, Elektromotoren, Kraftstoffpumpen, alle Sorten
von Kabeln usw.
Am besten wird der Empfänger abseits aller anderen
Einbauten an gut zugänglicher Stelle im Modell angebracht. Unter keinen Umständen dürfen Servokabel
um Antennen gewickelt oder dicht daran vorbei verlegt
werden!
Stellen Sie sicher, dass sich Kabel in der näheren Umgebung von Antennen im Fluge nicht bewegen können!
Verlegen der Empfangsantennen
Der Empfänger und die Antennen sollten möglichst weit
weg von Antrieben aller Art angebracht werden. Bei
Kohlefaserrümpfen sollten die Antennenenden auf jeden
Fall auf einer Länge von mindestens 35 mm aus dem
Rumpf heraus geführt werden. Ggf. sind die ca. 145 mm
langen Standardantennen der HoTT-Empfänger gegen
längere Exemplare auszutauschen.
Die Ausrichtung der Antenne(n) ist unkritisch. Vorteilhaft
ist aber eine vertikale (aufrechte) Montage der Empfängerantenne(n) im Modell. Bei Diversity-Antennen – zwei
Antennen – sollte das aktive Ende der zweiten Antenne
im 90 °-Winkel zum Ende der ersten Antenne ausgerichtet werden sowie der räumliche Abstand zwischen den
aktiven Enden idealerweise größer als 125 mm sein.
Einbau der Servos
Servos stets mit den beigefügten Vibrationsdämpfergummis befestigen, siehe „Installationshinweise“ ab
Seite 54. Nur so sind diese vor allzu harten Vibrationsschlägen einigermaßen geschützt.
Einbau der Gestänge
Grundsätzlich muss der Einbau so erfolgen, dass die
Gestänge frei und leichtgängig laufen. Besonders
wichtig ist, dass alle Ruderhebel ihre vollen Ausschläge
ausführen können ohne mechanisch begrenzt werden.
Um einen laufenden Motor jederzeit anhalten zu können, muss das Gestänge so eingestellt sein, dass das
Vergaserküken ganz geschlossen wird, wenn Steuerknüppel und Trimmhebel in die Leerlaufendstellung
gebracht werden.
Achten Sie darauf, dass keine Metallteile, z. B. durch
Ruderbetätigung, Vibration, drehende Teile usw., aneinander reiben. Hierbei entstehen so genannte Knackimpulse, die den Empfänger stören können.
Ausrichtung Senderantenne
In geradliniger Verlängerung der Senderantenne bildet
sich nur eine geringe Feldstärke aus. Es ist demnach
falsch, mit der Antenne des Senders auf das Modell
zu „zielen“, um die Empfangsverhältnisse günstig zu
beeinflussen.
Bei gleichzeitigem Betrieb von Fernlenkanlagen sollten
die Piloten in einer losen Gruppe beieinander stehen.
Abseits stehende Piloten gefährden sowohl die eigenen
als auch die Modelle der anderen.
Wenn zwei oder mehr Piloten mit 2,4-GHz-Fernsteu-
ersystem näher als 5 m beieinander stehen, kann das
allerdings ein Übersteuern des Rückkanals zur Folge
haben und infolgedessen deutlich zu früh eine Reichweitewarnung ausgelöst werden. Vergrößern Sie den
Abstand, bis die Reichweitewarnung wieder verstummt.
Überprüfung vor dem Start
Bevor Sie den Empfänger einschalten, vergewissern
Sie sich, dass der Gasknüppel auf Stopp/Leerlauf steht.
Immer zuerst den Sender einschalten und dann erst
den Empfänger.
Immer zuerst den Empfänger ausschalten und dann
erst den Sender.
WARNUNG:
Wenn diese Reihenfolge nicht eingehalten
wird, also der Empfänger eingeschaltet ist,
der dazugehörige Sender jedoch auf „AUS“
steht, kann der Empfänger durch andere Sender,
Störungen usw. zum Ansprechen gebracht werden. Das
Modell kann in der Folge unkontrollierte Steuerbewegungen ausführen und dadurch ggf. Sach- und/oder
Personenschäden verursachen.
Insbesondere bei Modellen mit mechanischem Kreisel
gilt:
Bevor Sie Ihren Empfänger ausschalten: Stellen Sie
durch Unterbrechen der Energieversorgung sicher, dass
der Motor nicht ungewollt hochlaufen kann.
Ein auslaufender Kreisel erzeugt oftmals so viel
Spannung, dass der Empfänger gültige Gas-Signale
zu erkennen glaubt. Daraufhin kann der Motor unbeabsichtigt anlaufen!
Sicherheitshinweise
5
Sicherheitshinweise
Reichweite- und Funktionstest
Vor jedem Einsatz korrekte Funktion und
Reichweite überprüfen. Befestigen Sie das
Modell ausreichend und achten Sie darauf,
dass sich keine Personen vor dem Modell aufhalten.
Führen Sie am Boden mindestens einen vollständigen
Funktionstest und eine komplette Flugsimulation durch,
um Fehler im System oder der Programmierung des
Modells auszuschließen. Beachten Sie dazu unbedingt
die Hinweise auf den Seiten 85 bzw. 95.
Betreiben Sie im Modellbetrieb, also beim Fliegen oder
Fahren, den Sender niemals ohne Antenne. Achten Sie
auf einen festen Sitz der Antenne.
WARNUNG:
Wird der Reichweite- und Funktionstest
sowie die Flugsimulation nicht ausführ-
lich und gewissenhaft durchgeführt, kann
dies unerkannte Funktionsstörungen und/oder
Empfangsausfälle zur Folge haben, was z. B. zu
Kon trollverlusten oder gar einen Absturz des Modells und infolgedessen zu erheblichen Sach- und/
oder Personenschäden führen kann.
Modellbetrieb Fläche-Heli-Schiff-Auto
WARNUNG:
•
Sie niemals in der Nähe von Hochspannungsleitungen. Betreiben Sie Ihr Modell auch nicht in der
Nähe von Schleusen und öffentlicher Schifffahrt.
Betreiben Sie Ihr Modell ebenso wenig auf öffentlichen Straßen und Autobahnen, Wegen und
Plätzen etc.
Sicherheitshinweise
6
Überfliegen Sie niemals Zuschauer
oder andere Piloten. Gefährden Sie
niemals Menschen oder Tiere. Fliegen
• Schalten Sie während des Modellbetriebes niemals den Sender aus! Sollte es dennoch einmal
geschehen, dann bewahren Sie die Nerven und
warten Sie, bis das Senderdisplay aus und somit der Sender vollständig heruntergefahren ist.
Dies dauert mindestens drei Sekunden. Schalten Sie Ihren Sender erst danach wieder ein. Anderenfalls laufen Sie Gefahr, dass sich der Sender unmittelbar nach dem Einschalten „aufhängt“
und infolgedessen, die Kon trolle über das Modell
zu verlieren. Eine Wiederinbetriebnahme des Senders ist dann nur noch nach erneutem Ausschalten und anschließendem korrekten Wiederholen
der beschriebenen Prozedur möglich.
Schleppbetrieb
WARNUNG:
Achten Sie beim Betrieb von Schleppmodellen auf einen Mindestabstand von ca.
50 cm zwischen den beteiligten Empfangsanlagen bzw. deren Antennen. Verwenden Sie
ggf. Satellitenempfänger. Anderenfalls sind Störungen durch den Rückkanal nicht auszuschließen.
Kontrolle Sender- und Empfängerakku
Spätestens, wenn bei sinkender Sender-Ak-
ku-Spannung die Anzeige „Akku muss
geladen werden!!“ im Display erscheint und
ein akustisches Warnsignal abgegeben wird, ist der
Betrieb umgehend einzustellen und der Senderakku zu
laden.
Kontrollieren Sie regelmäßig den Zustand der Akkus,
insbesondere des Empfängerakkus. Warten Sie nicht so
lange, bis die Bewegungen der Rudermaschinen merklich langsamer geworden sind! Ersetzen Sie verbrauchte
Akkus rechtzeitig.
Es sind stets die Ladehinweise des Akkuherstellers zu
beachten und die Ladezeiten unbedingt genau einzuhalten. Laden Sie Akkus niemals unbeaufsichtigt auf!
Versuchen Sie niemals, Trockenbatterien aufzuladen. Es
besteht akute Explosionsgefahr.
Alle Akkus müssen vor jedem Betrieb geladen werden.
Um Kurzschlüsse zu vermeiden, zuerst die Bananenstecker der Ladekabel polungsrichtig am Ladegerät
anschließen, dann erst Stecker des Ladekabels an den
Ladebuchsen von Sender und Empfängerakku anschließen.
Trennen Sie immer alle Stromquellen von ihrem Modell,
wenn Sie es längere Zeit nicht benützen wollen.
Verwenden Sie niemals Akkus oder Batterien mit
beschädigten oder defekten sowie mit unterschiedlichen
Zellentypen, d. h., Mischungen aus alten und neuen
Zellen oder Zellen aus unterschiedlicher Fertigung.
Kapazität und Betriebszeit
Für alle Stromquellen gilt: Die Kapazität verringert sich
mit jeder Ladung. Bei niedrigen Temperaturen steigt der
Innenwiderstand bei zusätzlich reduzierter Kapazität.
Infolgedessen verringert sich die Fähigkeit zur Stromabgabe und zum Halten der Spannung.
Häufiges Laden und/oder Benutzen von Batteriepflegeprogrammen kann ebenfalls zu allmählicher Kapazitätsminderung führen. Dennoch sollten Stromquellen spätestens alle 6 Monate auf ihre Kapazität hin überprüft und
bei deutlichem Leistungsabfall ersetzt werden.
Erwerben Sie nur original Graupner-Akkus!
Entstörung von Elektromotoren
Alle konventionellen Elektromotoren erzeugen zwischen Kollektor und Bürsten Funken,
die je nach Art des Motors die Funktion der
Fernlenkanlage mehr oder weniger stören.
Zu einer technisch einwandfreien Anlage gehören
deshalb entstörte Elektromotoren. Besonders aber in
Modellen mit Elektroantrieb muss jeder Motor daher
sorgfältig entstört werden. Entstörfilter unterdrücken
solche Störimpulse weitgehend und sollen grundsätzlich
eingebaut werden.
Beachten Sie die entsprechenden Hinweise in der
Bedienungs- und Montageanleitung des Motors.
Weitere Details zu den Entstörfiltern siehe Graupner
Hauptkatalog FS oder im Internet unter www.graupner.
de.
Servo-Entstörfilter für Verlängerungskabel
Best.-Nr. 1040
Das Servo-Entstörfilter ist bei Verwendung überlanger
Servokabel erforderlich. Das Filter wird direkt am Empfängerausgang angeschlossen. In kritischen Fällen kann
ein zweites Filter am Servo angeordnet werden.
Einsatz elektronischer Drehzahlsteller
Die richtige Auswahl eines elektronischen Drehzahlstellers richtet sich vor allem nach der Leistung des verwendeten Elektromotors.
Um ein Überlasten/Beschädigen des Drehzahlstellers zu
verhindern, sollte die Strombelastbarkeit des Drehzahlstellers mindestens die Hälfte des maximalen Blockierstromes des Motors betragen.
Besondere Vorsicht ist bei so genannten Tuning-Motoren
angebracht, die auf Grund ihrer niedrigen Windungszahlen im Blockierfall ein Vielfaches ihres Nennstromes
aufnehmen und somit den Drehzahlsteller zerstören
können.
Elektrische Zündungen
Auch Zündungen von Verbrennungsmotoren erzeugen
Störungen, die die Funktion der Fernsteuerung negativ
beeinflussen können.
Versorgen Sie elektrische Zündungen immer aus einer
separaten Stromquelle.
Verwenden Sie nur entstörte Zündkerzen, Zündkerzenstecker und abgeschirmte Zündkabel.
Halten Sie mit der Empfangsanlage ausreichenden
Abstand zu einer Zündanlage.
Statische Aufladung
WARNUNG:
Die Funktion einer Fernlenkanlage wird
durch die bei Blitzschlägen entstehenden
magnetischen Schockwellen gestört,
auch wenn das Gewitter noch kilometerweit entfernt
ist. Deshalb bei Annäherung eines Gewitters sofort
den Flugbetrieb einstellen! Durch statische Aufladung über die Antenne besteht darüber hinaus
Lebensgefahr!
Bitte beachten Sie
•
eine Entfernung zwischen der Antenne der Anlage
und Personen von 20 cm oder mehr eingehalten
werden. Ein Betrieb in einer geringeren Entfernung
wird daher nicht empfohlen.
• Um störende Beeinflussungen der elektrischen
Eigenschaften und der Abstrahlcharakteristik zu
Um die FCC HF-Abstrahlungsanforderungen für mobile Sendeanlage zu
erfüllen, muss beim Betrieb der Anlage
vermeiden, achten Sie darauf, dass sich kein anderer
Sender näher als in 20 cm Entfernung befindet.
• Führen Sie vor jedem Flug einen vollständigen
Funktions- und Reichweitetest mit kompletter Flugsimulation durch, um Fehler im System oder der
Programmierung des Modells auszuschließen.
• Programmieren Sie weder Sender noch Empfänger
während des Modellbetriebs.
Pflegehinweise
Reinigen Sie Gehäuse, Antenne etc. niemals
mit Reinigungsmitteln, Benzin, Wasser und
P
dergleichen, sondern ausschließlich mit
einem trockenen, weichen Tuch.
Komponenten und Zubehör
ACHTUNG:
Die Firma Graupner|SJ GmbH als Hersteller
empfiehlt, nur Komponenten und Zubehör-
produkte zu verwenden, die von der Firma
Graupner|SJ GmbH auf Tauglichkeit, Funktion und
Sicherheit geprüft und freigegeben sind. Die Fa. Graup-ner|SJ GmbH übernimmt in diesem Fall für Sie die
Produktverantwortung.
Die Fa. Graupner|SJ GmbH übernimmt für nicht
freigegebene Teile oder Zubehörprodukte anderer
Hersteller keine Haftung und kann auch nicht jedes einzelne Fremdprodukt beurteilen, ob es ohne
Sicherheitsrisiko eingesetzt werden kann.
Haftungsausschluss/Schadenersatz
Dieses Handbuch dient ausschließlich Informationszwecken und kann ohne Vorankündigung geändert werden.
Die Firma Graupner|SJ GmbH übernimmt keine Verantwortung oder Haftung für Fehler bzw. Ungenauigkeiten,
Sicherheitshinweise
7
Hinweise zum Umweltschutz
die möglicherweise in diesem Handbuch enthalten sind.
Sowohl die Einhaltung der Montage- und Betriebsan-
leitung als auch die Bedingungen und Methoden bei
Installation, Betrieb, Verwendung und Wartung der Fernsteuerkomponenten können von der Fa. Graupner|SJ
GmbH nicht überwacht werden. Daher übernimmt die
Fa. Graupner|SJ GmbH auch keinerlei Haftung für
Verluste, Schäden oder Kosten, die sich aus fehlerhafter
Verwendung und Betrieb ergeben oder in irgendeiner
Weise damit zusammenhängen.
Soweit gesetzlich zulässig, ist die Verpflichtung der
Fa. Graupner|SJ GmbH zur Leistung von Schadener-
satz, gleich aus welchem Rechtsgrund, begrenzt auf
den Rechnungswert der an dem schadensstiftenden
Ereignis unmittelbar beteiligten Warenmenge der Fa.
Graupner|SJ GmbH. Dies gilt nicht, soweit die Fa.
Graupner|SJ GmbH nach zwingenden gesetzlichen
Vorschriften wegen Vorsatzes oder grober Fahrlässigkeit
unbeschränkt haftet.
Des Weiteren können eventuelle Ansprüche nur
beim Vorliegen einer Log-Datei berücksichtigt werden, siehe unter „Datenerfassung / -speicherung“
auf Seite 26 sowie unter „Flugzeit“ auf Seite 159.
Ebenso muss der Sender immer auf den neuesten
Softwarestand upgedatet sein.
Um immer rechtzeitig über wichtige Software updates
informiert zu sein, sollten Sie sich deshalb unbedingt
unter https://www.graupner.de/de/service/produktregistrierung.aspx registrieren. Nur so werden Sie automatisch per E-Mail über neue Updates informiert.
Sicherheitshinweise
8
Das Symbol auf dem Produkt, der Gebrauchsanleitung oder der Verpackung weist
darauf hin, dass dieses Produkt am Ende
seiner Lebensdauer nicht über den normalen Haushaltsabfall entsorgt werden darf. Es muss an einem Sammelpunkt für das Recycling von elektrischen und elektronischen Geräten abgegeben werden.
Die Werkstoffe sind gemäß ihrer Kennzeichnung wiederverwertbar. Mit der Wiederverwendung, der stofflichen
Verwertung oder anderen Formen der Verwertung von
Altgeräten leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum
Umweltschutz.
Batterien und Akkus müssen aus dem
Gerät entfernt werden und bei einer
entsprechenden Sammelstelle getrennt
entsorgt werden.
Bitte erkundigen Sie sich ggf. bei der
Gemeindeverwaltung nach der zuständigen Entsorgungsstelle.
Dieses Handbuch dient ausschließlich
Informations zwecken und kann ohne Voran-
kündigung geändert werden. Darüber hinaus
übernimmt die Firma Graupner|SJ GmbH keinerlei
Verantwortung oder Haftung für Fehler oder Ungenauigkeiten, die in diesem Handbuch auftreten können.
Sicherheitshinweise und Behandlungsvorschriften für Nickel-Metall-Hydrid Akkumulatoren
Wie für alle technisch hochwertigen Produkte ist die Beachtung der nachfolgenden Sicherheitshinweise sowie
der Behandlungsvorschriften für einen langen, störungsfreien und ungefährlichen Einsatz unerlässlich.
ACHTUNG:
•
außerhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren.
• Vor jedem Gebrauch den einwandfreien Zustand der
Akkus überprüfen. Defekte oder beschädigte Zellen/
Akkus nicht mehr verwenden.
• Zellen/Akkus dürfen nur innerhalb der für den jeweiligen Zellentyp spezifizierten technischen Daten
eingesetzt werden.
• Akkus/Zellen nicht erhitzen, verbrennen, kurzschließen oder mit überhöhten oder verpolten
Strömen laden.
• Akkus aus parallel geschalteten Zellen, Kombinationen aus alten und neuen Zellen, Zellen unterschiedlicher Fertigung, Größe, Kapazität, Hersteller, Marken oder Zellentypen dürfen nicht
verwendet werden.
• Ein in ein Gerät eingebauter Akku ist immer zu
entnehmen, wenn das Gerät nicht verwendet wird.
Geräte nach dem Gebrauch immer ausschalten, um
Tiefentladungen zu vermeiden. Akkus immer rechtzeitig aufladen.
• Der zu ladende Akku muss während des Ladevorgangs auf einer nicht brennbaren, hitzebeständigen
und nicht leitenden Unterlage stehen! Auch sind
brennbare oder leicht entzündliche Gegenstände von
Akkus wie auch einzelne Zellen sind kein
Spielzeug und dürfen nicht in die Hände
von Kinder gelangen. Sie sind deshalb
der Ladeanordnung fernzuhalten.
• Akkus dürfen nur unter Aufsicht geladen werden.
Der für den jeweiligen Zellentyp angegebene max.
Ladestrom darf niemals überschritten werden.
• Erwärmt sich der Akku während des Ladevorgangs
auf mehr als 60 °C, ist der Ladevorgang sofort zu
unterbrechen und der Akku auf ca. 30 °C abkühlen
zu lassen.
• Niemals bereits geladene, heiße oder nicht bis zur
Entladeschlussspannung entladene Akkus aufladen.
• An den Akkus dürfen keine Veränderungen vorgenommen werden. Niemals direkt an den Zellen löten
oder schweißen.
• Bei falscher Behandlung besteht Entzündungs-,
Explosions-, Verätzungs- und Verbrennungsgefahr.
Geeignete Löschmittel sind Löschdecke, CO
löscher oder Sand.
• Auslaufendes Elektrolyt ist ätzend, nicht mit Haut
oder Augen in Berührung bringen. Im Notfall sofort
mit reichlich Wasser ausspülen und anschließend
einen Arzt aufsuchen.
• Die Ventilöffnungen der Zellen dürfen auf keinen Fall
blockiert oder versiegelt werden, z. B. durch Lötzinn.
Beim Löten darf eine Löttemperatur von höchstens
220 °C nicht länger als 20 Sek. einwirken.
• Um eine Deformation zu vermeiden, darf kein übermäßiger mechanischer Druck einwirken.
• Bei überhitzten Akkus gehen Sie wie folgt vor:
Stecken Sie den Akku einfach ab und legen Sie die-
sen auf einen unbrennbaren Untergrund (z. B. Steinboden) bis er abgekühlt ist. Behalten Sie den Akku
niemals in der Hand, um den Risiken einer Explosion
aus dem Wege zu gehen.
-Feuer-
2
• Achten Sie darauf, dass die Lade- und Entladevorschriften eingehalten werden.
Allgemeine Hinweise
Die Kapazität Ihres Akkus verringert sich mit
jeder Ladung/Entladung. Auch die Lagerung
kann eine allmähliche Verringerung der
Kapazität zur Folge haben.
Lagerung
Eine Lagerung sollte nur im nicht vollständig entladenen Zustand in trockenen Räumen bei einer Umgebungstemperatur von +5 °C bis +25 °C erfolgen. Die
Zellenspannung sollte auch bei Lagerung über einen
längeren Zeitraum 1,2 V nicht unterschreiten.
Angleichen der einzelnen Akkuzellen
• Um die Zellen eines neuen Akkus einander anzugleichen, bringen Sie diese über die sogenannte Normalladung auf den max. Ladezustand. Als Faustregel
gilt in diesem Fall, dass ein leerer Akku 12 Stunden
lang mit einem Strom in der Höhe eines Zehntels der
aufgedruckten Kapazität geladen wird („1/10 C“-Methode). Die Zellen sind dann alle gleich voll. Eine
solche Angleichung sollte in etwa bei jeder zehnten
Ladung wiederholt werden, damit die Zellen wieder
einander angeglichen werden und somit auch die
Lebensdauer des Akkus erhöht wird.
• Wenn Sie die Möglichkeit der Einzelzellenentladung
haben, sollten Sie diese vor jeder Ladung nutzen.
Ansonsten sollte der Akkupack bis zu einer Entladespannung von 0,9 V pro Zelle entladen werden. Dies
entspricht beispielsweise bei dem im Sender verwendeten 4er-Pack einer Entladeschlussspannung von
3,6 V.
Sicherheitshinweise
9
Ladung
Laden ist nur mit den spezifizierten Strömen, Ladezeiten, Temperaturbereichen und ständiger Aufsicht
zulässig. Steht kein geeignetes Schnellladegerät zur
Verfügung, an dem sich der Ladestrom genau einstellen
lässt, so ist der Akku durch Normalladung nach der
1/10 C-Methode aufzuladen, siehe Beispiel oben.
Senderakkus sollten wegen der unterschiedlichen
Ladezustände der Zellen, wenn immer möglich, mit
1/10 C geladen werden. Der Ladestrom darf aber
keinesfalls den in der jeweiligen Senderanleitung als
maximal zulässig angegebenen Wert überschreiten!
Schnell-Ladung
Sollte Ihr Ladegerät diese Möglichkeiten bieten, dann
stellen Sie die Deltapeak-Ladeabschaltspannung auf
5 mV pro Zelle. Die meisten Ladegeräte sind jedoch fest
auf 15 … 20 mV pro Zelle eingestellt und können daher
sowohl für NiCd-Akkus wie auch NiMH-Akkus verwendet werden. Erkundigen Sie sich im Zweifelsfalle in der
Bedienungsanleitung oder beim Fachhändler, ob auch
Ihr Gerät für NiMH-Akkus geeignet ist. Im Zweifelsfalle
laden Sie Ihre Akkus mit der Hälfte der angegebenen
max. Ladeströme.
Entladung
Alle von Graupner und GM-Racing vertriebenen Akkus
sind je nach Akkutyp für eine maximale Dauerstrombelastung von 6 … 13 C geeignet (Herstellerangaben
beachten!). Je höher die Dauerstrombelastung, um so
niedriger ist die Lebensdauer.
• Benutzen Sie Ihren Akku, bis die Leistung nachlässt,
bzw. die Unterspannungswarnung ertönt.
ACHTUNG:
Die Zellenspannung sollte auch bei längerer Lagerung 1,2 V nicht unterschreiten.
Ggf. müssen Sie den Akku vor dem Einla-
gern aufladen.
• Reflexladen wie auch Lade-/Entlade-Programme
verkürzen unnötig die Lebensdauer von Akkus und
sind nur zum Überprüfen der Akkuqualität oder zum
„Wiederbeleben“ älterer Zellen geeignet. Genausowenig macht das Laden-/Entladen eines Akkus
vor einem Einsatz Sinn. Es sei denn, Sie möchten
dessen Qualität überprüfen.
Entsorgung verbrauchter Batterien und Akkus
Jeder Verbraucher ist nach der deutschen
Batterieverordnung gesetzlich zur Rückgabe
aller gebrauchten und verbrauchten Batte-
rien bzw. Akkus verpflichtet.
Eine Entsorgung über den Hausmüll ist verboten. Alte
Batterien und Akkus können unentgeltlich bei den
öffentlichen Sammelstellen der Gemeinden, in unseren
Verkaufsstellen und überall dort abgegeben werden,
wo Batterien und Akkus der betreffenden Art verkauft
werden. Sie können die von uns gelieferten Akkus und
Batterien nach Gebrauch aber auch ausreichend frankiert an folgende Adresse zurücksenden:
D-73230 Kirchheim unter Teck
Sie leisten damit einen wesentlichen Beitrag zum
Umweltschutz!
Vorsicht:
Beschädigte Akkus bedürfen für den Versand
u. U. einer besonderen Verpackung, da z. T.
sehr giftig!!!!!
Sicherheitshinweise
10
Für Ihre Notizen
11
mx-20 Fernsteuertechnologie der neuesten Generation
Das Übertragungsverfahren HoTT (Hopping Telemetry
Transmission) mit bidirektionaler Kommunikation zwi-
schen Sender und Empfänger im 2,4-GHz-ISM-Band ist
die Synthese aus Know-How, Engineering und weltweiten Tests durch Profi-Piloten.
Basierend auf dem bereits 1997 eingeführte Graupner/JR-Computer-Fernlenk-System mc-24, wurde das
Fernlenk-System mx-20 HoTT speziell für den fortgeschrittenen RC-Piloten entwickelt. Es können alle
gängigen Modelltypen mit bis zu 12 Steuerfunktionen
problemlos mit dem Sender mx-20 HoTT betrieben
werden, gleichgültig ob Flächen-, Hubschrauber-,
Schiffs- oder Automodelle.
Gerade im Flächen- und Helikopter-Modellbau sind oft
komplizierte Mischfunktionen der jeweiligen Ruderklappen bzw. bei der Taumelscheibensteuerung erforderlich. Dank der Computertechnologie kann der Sender
mx-20 HoTT an die unterschiedlichsten Modellanforderungen mit einem „Tastendruck“ angepasst werden.
Wählen Sie lediglich im Programm des Senders den
jeweiligen Modelltyp aus, dann stellt die Software alle
bedeutsamen Misch- und Koppelfunktionen automatisch zusammen. Im Sender entfallen dadurch separate
Module für die Realisierung komplexer Koppelfunktionen, und im Modell werden aufwendige mechanische
Mischerkonstruktionen überflüssig. Die mx-20 HoTT
bietet ein Höchstmaß an Sicherheit und Zuverlässigkeit.
Die Software ist klar strukturiert. Funktional zusammenhängende Optionen sind inhaltlich übersichtlich und
einfach organisiert.
24 Modellspeicherplätze bietet die mx-20 HoTT. In
jedem Modellspeicherplatz können zusätzlich flugphasenspezifische Einstellungen abgelegt werden, die
es Ihnen ermöglichen, beispielsweise verschiedene
Parameter für unterschiedliche Flugaufgaben auf „Tastendruck“ abzurufen.
Das große Grafikdisplay ermöglicht eine übersichtliche
und einfache Bedienung. Die grafische Darstellung der
Mischer usw. ist außerordentlich hilfreich.
Der Einsteiger wird durch die klare und übersichtliche
Programmstruktur schnell mit den unterschiedlichen
Funktionen vertraut. Mit den links und rechts des kontrastreichen Displays platzierten berührungssensitiven
Touch-Tasten nimmt der Anwender seine Einstellungen
vor und lernt so in kürzester Zeit, alle Optionen entsprechend seiner Erfahrung im Umgang mit ferngelenkten
Modellen zu nutzen.
Das Graupner HoTT-Verfahren erlaubt theoretisch mehr
als 200 Modelle gleichzeitig zu betreiben. Aufgrund des
zulassungsbedingten funktechnischen Mischbetriebes
im 2,4-GHz-ISM-Band wird aber diese Anzahl in der
Praxis erheblich geringer sein. In der Regel werden aber
immer noch mehr Modelle im 2,4-GHz-Band gleichzeitig
betrieben werden können als in den konventionellen
35-/40-MHz-Frequenzbereichen. Der letztendlich limitierende Faktor dürfte aber – wie häufig schon bisher – doch eher die Größe des zur Verfügung stehenden
(Luft-) Raumes sein. Allein aber in der Tatsache, dass
keine Frequenzabsprache mehr erfolgen muss, ist
besonders bei in unübersichtlichem Gelände verteilt
stehenden Pilotengruppen, wie es z. B. beim Hangflug
gelegentlich vorkommen kann, ein enormer Sicherheitsgewinn zu sehen.
Das integrierte »Telemetrie«-Menü ermöglicht den
einfachen Zugriff auf Daten und Programmierung der
HoTT-Empfänger. Beispielsweise können auf diesem
Wege Empfängerausgänge gemappt, Steuerfunktionen
auf mehrere Servos aufgeteilt wie auch Drehrichtungen
von Servos geändert sowie Servowege limitiert werden.
In dem vorliegenden Handbuch wird jedes Menü
ausführlich beschrieben. Tipps, viele Hinweise und
Programmierbeispiele ergänzen die Beschreibungen
ebenso wie die Erläuterungen modellbauspezifischer
Fachbegriffe wie Geber oder Dual Rate, Butterfly usw.
Im Anhang finden Sie weitere Informationen zum HoTTSystem. Abgeschlossen wird dieses Handbuch mit der
Konformitätserklärung und der Garantie urkunde des
Senders.
Beachten Sie die Sicherheitshinweise und technischen
Hinweise. Lesen Sie die Anleitung aufmerksam durch
und testen Sie vor dem Einsatz zunächst alle Funktionen durch einfaches Anschließen von Servos an
dem dem Set Best.-Nr. 33124 beiliegenden Empfänger.
Beachten Sie aber dabei die entsprechenden Hinweise
auf Seite 22. So erlernen Sie in kürzester Zeit die
wesentlichen Bedienschritte und Funktionen der mx-20 HoTT.
Gehen Sie verantwortungsvoll mit Ihrem ferngesteuerten Modell um, damit Sie sich und andere nicht
gefährden.
Das Graupner-Team wünscht Ihnen viel Freude und
Erfolg mit Ihrem mx-20 HoTT-Fernlenksystem der
neuesten Generation.
Kirchheim-Teck, im Juli 2015
12
Einleitung
Computer System mx-20
12-Kanal-Fernlenkset in 2,4-GHz-Graupner-HoTT-Technologie (Hopping Telemetry Transmission)
• Microcomputer-Fernlenksystem in modernster
2,4-GHz-Graupner-HoTT-Technology
• Ultraschnelle Reaktionszeiten durch direkte Übertragung der Daten vom Hauptprozessor zum 2,4-GHzHF-Modul mit zuverlässiger Übertragung. Keine
zusätzlichen Verzögerungen durch Umwege über
einen Modulprozessor.
• Maximale Störunempfindlichkeit durch optimiertes
Frequenzhopping über bis zu 75 Kanäle und breiter
Kanalspreizung
• Intelligente Datenübertragung mit Korrekturfunktion
• Bidirektionale Kommunikation zwischen Sender und
Empfänger
• Sechs verschiedene Sprachen:
Wechsel zwischen Deutsch, Englisch, Französisch,
Holländisch, Italienisch und Spanisch jederzeit per
Software-Update möglich.
• »Telemetrie«-Menü zur Anzeige der Telemetrie-Daten sowie zur Programmierung der optional anschließbaren Sensoren und der Empfängerausgänge
• Durch spezielle Telemetrie-Displays zahlreiche
Programmier- und Auswertefunktionen direkt im
Senderdisplay
• Sprachausgabe über integriertes Sprachausgabe-
Hohe Funktionssicherheit der Graupner HoTT-Technologie durch bidirektionale Kommunikation
zwischen Sender und Empfänger mit integrierter
Telemetrie, frei programmierbarer Sprachausgabe
über Kopfhörerausgang und ultraschnellen Reaktionszeiten.
Programmierung durch vereinfachte Programmiertechnik mit kapazitiven Vier-Wege-Berührungstasten
(CAP-Touch).
Kontrastreiches, 8-zeiliges blau beleuchtetes Grafikdisplay zur perfekten Anzeige aller Einstellparameter und Telemetriedaten. Sicherung von Modelldaten
sowie Speicherung der Telemetriedaten auf einer
micro-SD Speicherkarte.
USB-Anschluss zum Auslesen und Speichern von
Modellspeichern und für Firmware-Updates mittels
PC.
modul
• Servozykluszeiten für Digitalservos von 10 ms
wählbar
• Kurze Antenne, klappbar
• Bedienung und Programmierung angelehnt an die
bewährten Konzepte von mc-18 bis mc-24
• Kontrastreiches blau beleuchtetes Grafikdisplay gewährleistet perfekte Kontrolle der Einstellparameter
wie beispielsweise Modelltyp, Modellspeicher, Uhren
Beschreibung Fernlenkset
13
Computer System mx-20
12-Kanal-Fernlenkset in 2,4-GHz-Graupner-HoTT-Technologie (Hopping Telemetry Transmission)
und der Betriebsspannung.
• Funktions-Encoder mit zwei berührungssensitiven
Touch-Tasten ermöglichen vereinfachte Programmierung und präzise Einstellung
• Key-Lock Funktion gegen unbeabsichtigte Bedienung.
• 7 Flugphasen programmierbar
• 24 Modellspeicher mit Speicherung aller modellspezifischen Programm- und Einstellparameter
• 7 Schalter (2 Drei-Stufen-Schalter, 3 Zwei-Stufen-Schalter und 2 Tast-Schalter) sowie 3 Digitalsteller sind bereits eingebaut und beliebig einsetzbar
• Freie Zuordnung aller Schalter zu Schaltfunktionen
durch einfaches Umlegen des gewünschten Schalters
• Einfache Programmierung der Umschaltung von
Motor und Bremse auf K1-Knüppel für Elektrosegler.
• Interne Echtzeituhr zur Datierung der Log-Dateien
• Selbst austauschbare Pufferbatterie CR2032 für die
interne Echtzeituhr
• Speicherung der Modellspeicher in modernstem und
batterielosen Backup-System
• 12 Steuerfunktionen mit vereinfachter Zuordnung von
Bedienelementen für Zusatzfunktionen, wie Schalter
und Proportionalgeber, ermöglichen hohen Bedienkomfort
• Komfort-Mode-Selector zur einfachen Umschaltung
des Betriebs-MODES 1 … 4 (Gas links/rechts usw.)
Alle davon betroffenen Einstellungen werden automatisch mit umgestellt.
• Grafische Servo-Positionsanzeige für einen schnellen, einfachen Überblick und zum Überprüfen der
Servowege
Beschreibung Fernlenkset
14
• Tausch von Senderausgängen
• Umfangreiche Programme für Flächen- und Hubschraubermodelle:
Flächen-Menü für: 1 QR, 1 QR + 1 WK, 2 QR, 2 QR
+ 1, 2 und 4 WK sowie 4 QR + 2 und 4 WK, V-Leitwerk, Delta/Nurflügel, 2 Höhenruderservos
Flächen-Mix: QR-Diff, WK-Diff, QR SR, QR
WK, Bremse HR, Bremse WK, Bremse
QR, HR WK, HR QR, WK HR, WK QR
und Diff.Reduktion
Weiteres Zubehör im Anhang oder im Internet unter
www.graupner.de. Wenden Sie sich auch an Ihren Fachhändler. Er berät Sie gerne.
Sender mx-20 HoTT Best.-Nr. 33124
Frequenzband2,4 … 2,4835 GHz
ModulationFHSS
Sendeleistung100 mW EIRP
Steuerfunktionen12 Funktionen, davon 4
trimmbar
Temperaturbereich-10 … +55 °C
Antenneklappbar
Betriebsspannung3,4 … 6 V
Stromaufnahmeca. 180 mA
Abmessungenca. 190 x 195 x 90 mm
Gewichtca. 770 g mit Senderakku
Empfänger GR-12L HoTT Best.-Nr. S1012
Betriebsspannung3,6 … 8,4 V*
Stromaufnahmeca. 70 mA
Frequenzband2,400 … 2,4835 GHz
ModulationFHSS
Antenne1 x ca. 145 mm lang,
ca. 115 mm gekapselt und
ca. 30 mm aktiv
Ansteckbare Servos6
Ansteckbare Sensoren1 (anstelle von Servo 5)
Temperaturbereichca. -10 ° … +55 °C
Abmessungenca. 36 x 21 x 10 mm
Gewichtca. 7 g
Empfänger GR-24 HoTT Best.-Nr. 33512
Betriebsspannung3,6 … 8,4 V*
Stromaufnahmeca. 70 mA
Frequenzband2,4 … 2,4835 GHz
ModulationFHSS
AntenneDiversity-Antennen,
2 x ca. 145 mm lang,
ca. 115 mm gekapselt und
ca. 30 mm aktiv
Ansteckbare Servos12
Ansteckbare Sensoren1
Temperaturbereichca. -10 ° … +55 °C
Abmessungenca. 46 x 31 x 14 mm
Gewichtca. 16 g
* Die Angabe des zulässigen Betriebspannungsberei-
den Servoanschlüssen bereitgestellt wird, der zulässige
Betriebsspannungsbereich der überwiegenden Mehrzahl der
derzeit noch auf dem Markt verfügbaren Servos, Drehzahlsteller,
Gyros usw. aber nur 4,8 bis 6 Volt beträgt!
ches gilt ausschließlich für den Empfänger! Bitte
beachten Sie in diesem Zusammenhang, dass die
Eingangsspannung des Empfängers ungeregelt an
Beschreibung Fernlenkset
15
Betriebshinweise
Sender-Stromversorgung
Der Sender mx-20 HoTT ist serienmäßig mit einem
wiederaufladbaren hochkapazitiven NiMH-Akku 4NH2000 RX RTU (Best.-Nr. 2498.4FBEC) ausgestattet.
(Änderung vorbehalten.)
Der serienmäßig in den Sender eingebaute Akku ist bei Auslieferung jedoch nicht
vollständig aufgeladen.
Die Senderakkuspannung ist während des Betriebs im
LCD-Display zu überwachen. Bei Unterschreiten einer in
der Zeile „Warnschwelle Akku“ des Menüs »Allgemeine Einstellungen« (Seite 262) einstellbaren Spannung,
standardmäßig 4,7 V, ertönt ein akustisches Warnsignal
und im Display erscheint das Fenster
Mx
0:00:0
0
T
0.0V
S
#01
4.6V
0:22h
Spätestens jetzt ist der Betrieb unverzüglich einzustellen
und der Senderakku wieder zu laden!
Hinweis:
Achten Sie auf die Einstellung des richtigen
Akkutyps im Menü »Allgemeine Einstellun-
gen« (Seite 260)! Standardmäßig muss
NiMH eingestellt sein.
Laden des Senderakkus mit Steckerlader
Der wiederaufladbare NiMH-Senderakku kann über
die auf der rechten Seite des Senders angebrachte
Ladebuchse mit dem mitgelieferten Ladegerät (Best.-Nr.
33116.2 (5,6 V/200 mA)) geladen werden.
Betriebshinweise
16
Akku muss
geladen
werden !!
x
Als Faustregel für die Ladedauer gilt, dass ein leerer
Akku 12 Stunden lang mit einem Strom in der Höhe
eines Zehntels der aufgedruckten Kapazität geladen
wird. Im Falle des standardmäßigen Senderakkus und
dem mitgelieferten Ladegerät sind das 200 mA. Für die
rechtzeitige Beendigung des Ladevorganges müssen
Sie jedoch selbst sorgen …
Verwenden Sie keinesfalls Steckerladegeräte
anderer Hersteller oder Ladegeräte, die für
andere Akkutypen ausgelegt sind. Eine zu
hohe Ausgangsspannung und evtl. zusätzlich falsche
Polarität des Steckers, siehe weiter unten, können
immense Schäden verursachen. Wir empfehlen, den
Steckerlader ggf. entsprechend zu beschriften.
Beachten Sie auch die Sicherheitshinweise auf den
Seiten 9 … 10.
Der Sender muss während des gesamten
Ladevorgangs auf „OFF“ (AUS) geschaltet
sein. Niemals den Sender, solange er mit
dem Ladegerät verbunden ist, einschalten! Eine auch
nur kurzzeitige Unterbrechung des Ladevorgangs kann
die Ladespannung derart ansteigen lassen, dass der
Sender durch Überspannung sofort beschädigt wird.
Achten Sie deshalb auch immer auf einen sicheren und
guten Kontakt aller Steckverbindungen.
Polarität der mx-20 HoTT-Ladebuchse
Die auf dem Markt befindlichen Ladekabel anderer
Hersteller weisen oft unterschiedliche Polaritäten auf.
Verwenden Sie deshalb nur original Graupner-Ladekabel mit der Best.-Nr. 3022.
Laden mit Automatik-Ladegeräten
Die Ladebuchse ist serienmäßig über eine Schutzdiode
gegen Verpolung geschützt. Original Graupner-Automatikladegeräte erkennen dennoch die Spannungslage
des Akkus. Der zulässige Ladestrom darf aber 1 A nicht
überschreiten, da ansonsten die Diode und ggf. andere
Bauteile beschädigt werden können.
Stellen Sie ggf. Ihr Schnellladegerät entsprechend dessen Anleitung auf eine Delta-Peak-Spannungsdifferenz
von 10 … 20 mV oder äquivalent ein, sodass es sich zur
Schnellladung von NiMH-Zellen eignet.
ACHTUNG:
Verbinden Sie erst die Bananenstecker
des Ladekabels mit dem Ladegerät und
stecken Sie dann erst das andere Ende
des Ladekabels in die Ladebuchse am Sender.
Verbinden Sie niemals die blanken Enden der
Stecker eines bereits am Sender angeschlossenen
Ladekabels miteinander! Um Schäden am Sender zu
vermeiden, darf der Ladestrom generell 1 A nicht
überschreiten! Begrenzen Sie ggf. den Strom am
Ladegerät.
Empfohlene Ladegeräte (Zubehör)
geeignet
für folgende
Akku typen
Best.Nr.Bezeichnung
Anschl. 220 V AC
Anschl. 12 V DC
NiCd
NiMH
LiPo
Bleiakku
6411Ultramat 8xxxxx
6463Ultramat 12 plusxxxxxx
6464Ultramat 14 plusxxxxxxx
6466Ultra Trio plus 14xxxxxxx
6468Ultramat 16Sxxxxxxx
6469Ultra Trio Plus 16xxxxxx
6470Ultramat 18xxxxxxx
6475Ultra Duo Plus 45xxxxxx
6478Ultra Duo Plus 60xxxxxxx
6480Ultra Duo Plus 80xxxxxx
Für die Aufladung ist zusätzlich für den Sender das Ladekabel Best.Nr. 3022 und für den Empfängerakku das Ladekabel Best.-Nr. 3021
erforderlich.
Weitere Ladegeräte sowie Einzelheiten zu den aufgeführten Ladegeräten finden Sie im Graupner Hauptkatalog FS oder im Internet unter
www.graupner.de.
Entnahme des Senderakkus
Zur Entnahme des Senderakkus zunächst den Deckel
des Akkuschachtes auf der Senderrückseite entriegeln
und abnehmen:
integr. Balancer
Den Akku entnehmen und dann Stecker des Senderakkus durch vorsichtiges Ziehen am Zuleitungskabel lösen.
Einsetzen des Senderakkus
Halten Sie den Stecker des Senderakkus so, dass sich
das schwarze bzw. braune Kabel auf der zur Antenne
weisenden Seite und die unbelegte Buchse des Akkusteckers auf der zum Boden zeigenden Seite befindet
und schieben Sie dann den Akkuanschluss in Richtung
Platine auf die drei aus dem Senderinneren ragenden
Stifte. (Der Akkuanschluss ist durch
zwei angeschrägte Kanten gegen
Verpolung beim Wiedereinstecken
geschützt, siehe Abbildung.) Auf keinen
Fall den Stecker mit Gewalt in die
Buchse auf der Senderplatine eindrü-
Polarität
Senderakkustecker
cken.
Legen Sie anschließend den Akku in das Fach und
schließen Sie den Deckel.
Akku-Betriebszeituhr im Display links unten
Diese Uhr wird automatisch auf den Wert „0:00“ zurückgesetzt, sobald bei Wiederinbetriebnahme des Senders
die Spannung des Senderakkus, z. B. aufgrund eines
Ladevorganges, merklich höher als zuletzt ist und zeigt
die kumulierte Betriebszeit des Senders ab diesem
Zeitpunkt.
0:00.0
0:00.0
#01
S
F
Mx
HoTT
0.0V
5.5V
0:00h
Lithiumbatterie CR 2032
Auf der Senderplatine befindet sich links eine Fassung
mit einer durch den Anwender austauschbaren Lithiumbatterie des Typs CR 2032:
Diese Batterie dient als Schutz vor Verlust von Datum
und Uhrzeit durch Ausfall der Stromversorgung des
Senders, beispielsweise wegen Akkuwechsels.
Betriebshinweise
17
Betriebshinweise
Empfänger-Stromversorgung
Zur Stromversorgung des Empfängers stehen 4- und
5-zellige NiMH-Akkus unterschiedlicher Kapazität zur
Auswahl. Bei einem Einsatz von Digitalservos empfehlen
wir, einen 5-zelligen Akku (6 V) ausreichender Kapazität zu verwenden. Im Falle eines Mischbetriebes von
Analog- und Digitalservos achten Sie jedoch unbedingt
auf die jeweils maximal zulässige Betriebsspannung.
Für eine stabilisierte und einstellbare Stromversorgung
des Empfängers mit 1 oder 2 Empfängerakkus sorgt
z. B. die PRX-Einheit Best.-Nr. 4136, siehe Anhang ab
Seite 330.
Verwenden Sie aus Sicherheitsgründen keinesfalls
Batterieboxen und auch keine Trockenbatterien.
Die Spannung der Bordstromversorgung wird während
des Modellbetriebs bei bestehender Telemetrie-Verbindung im Display des Senders angezeigt:
0:00.0
S
#01
5.2V
2:22h
Bei Unterschreiten einer im »Telemetrie«-Menü, Seite
245, einstellbaren Warnschwelle, standardmäßig
3,8 Volt, erfolgt eine optische und akustische Unterspannungswarnung.
Überprüfen Sie dennoch in regelmäßigen
Abständen den Zustand der Akkus.
Warten Sie mit dem Laden der Akkus
nicht, bis das Warnsignal ertönt.
F
0:00.0
HoTT
5.5V
M
Hinweis:
Eine Gesamtübersicht der Akkus, Ladegeräte sowie Messgeräte zur Überprüfung der
Stromquellen ist im Graupner Hauptkatalog
FS bzw. im Internet unter www.graupner.de zu finden.
Laden des Empfängerakkus
Das Ladekabel Best.-Nr. 3021 kann zum Laden direkt
an den Empfängerakku angesteckt werden. Ist der Akku
im Modell über eines der Stromversorgungskabel Best.Nr. 3046, 3934, 3934.1 bzw. 3934.3 angeschlossen,
dann erfolgt die Ladung über die im Schalter integrierte
Ladebuchse bzw. den gesonderten Ladeanschluss. Der
Schalter des Stromversorgungskabels muss zum Laden
auf „AUS“ stehen.
Polarität Empfängerakkustecker
Allgemeine Ladehinweise
•
•
der Ladestrom aber generell 1 A nicht überschreiten!
Begrenzen Sie ggf. den Strom am Ladegerät.
• Soll der Senderakku dennoch mit mehr als 1 A
geladen werden, muss dieser unbedingt außerhalb
des Senders geladen werden! Anderenfalls riskieren
Sie Schäden an der Platine durch Überlastung der
Leiterbahnen und/oder eine Überhitzung des Akkus.
• Vergewissern Sie sich durch einige Probeladungen
Es sind stets die Ladeanweisungen des
Ladegeräte- sowie des Akkuherstellers
einzuhalten.
Achten Sie auf den maximal zulässigen
Ladestrom des Akkuherstellers. Um
Schäden am Sender zu vermeiden, darf
von der einwandfreien Funktion der Abschaltautomatik bei Automatik-Ladegeräten. Dies gilt insbesondere, wenn Sie den serienmäßig eingebauten
NiMH-Akku mit einem Automatik-Ladegerät für
NiCd-Akkus aufladen wollen. Passen Sie ggf. das
Abschaltverhalten an, sofern das verwendete Ladegerät diese Option besitzt.
• Führen Sie keine Akku-Entladungen oder Akku-Pflegeprogramme über die Ladebuchse durch! Die
Ladebuchse ist für diese Verwendung nicht geeignet!
• Immer zuerst das Ladekabel mit dem Ladegerät
verbinden, dann erst mit dem Empfänger- oder Senderakku. So verhindern Sie einen versehentlichen
Kurzschluss mit den blanken Enden der Ladekabelstecker.
• Bei starker Erwärmung des Akkus überprüfen Sie
den Zustand des Akkus, tauschen diesen ggf. aus
oder reduzieren den Ladestrom.
• Lassen Sie den Ladevorgang eines Akkus niemals unbeaufsichtigt!
• Beachten Sie die Sicherheitshinweise und Behandlungsvorschriften auf Seite 9.
Betriebshinweise
18
Längenverstellung der Steuerknüppel
Beide Steuerknüppel lassen sich in der Länge stufenlos
verstellen, um die Sendersteuerung an die Gewohnheiten des Piloten anpassen zu können.
Halten Sie die untere Hälfte des gerändelten Griffstückes fest und Lösen Sie durch Drehen des oberen
Teiles die Verschraubung:
Nun durch Hoch- bzw. Herunterdrehen den Steuerknüppel verlängern oder verkürzen. Anschließend den
oberen und unteren Teil des Griffstückes durch Gegeneinanderverdrehen wieder festlegen.
Sendergehäuse öffnen
Lesen Sie sorgfältig die nachfolgenden Hinweise, bevor
Sie den Sender öffnen. Wir empfehlen Unerfahrenen,
die nachfolgend beschriebenen Eingriffe ggf. im Graup-ner-Service durchführen zu lassen.
Der Sender sollte nur in folgenden Fällen geöffnet
werden:
• wenn ein neutralisierender Steuerknüppel auf nicht
neutralisierend oder ein nicht neutralisierender Steuerknüppel auf neutralisierend umgebaut werden soll
• zur Einstellung der Steuerknüppelrückstellkraft
Vor dem Öffnen des Gehäuses Sender
ausschalten (Power-Schalter auf „OFF“).
Öffnen Sie den Akkuschacht und entnehmen
Sie wie auf der vorherigen Doppelseite beschrieben,
den Senderakku sowie unbedingt eine ggf. eingelegte
micro-SD-Karte.
Lösen Sie hernach die auf der Senderrückseite versenkt
angebrachten sechs Schrauben mit einem Kreuzschlitzschraubendreher der Größe PH1, siehe Abbildung:
Anordnung der Gehäuseschrauben
Halten Sie die beiden Gehäuseteile mit der Hand
zusammen und lassen Sie diese 6 Schrauben durch
Umdrehen des Senders zunächst auf eine geeignete
Unterlage herausfallen. Heben Sie nun die Unterschale
vorsichtig an und klappen Sie diese nach rechts auf, so,
als ob Sie ein Buch öffnen würden.
ACHTUNG:
•
dung darf keinesfalls beschädigt werden!
• Nehmen Sie keinerlei Veränderungen an der
Schaltung vor, da ansonsten der Garantieanspruch und auch die behördliche Zulassung erlöschen!
• Berühren Sie keinesfalls die Platinen mit metallischen Gegenständen. Berühren Sie Kontakte
auch nicht mit den Fingern.
• Schalten Sie bei geöffnetem Sendergehäuse niemals den Sender ein!
Beim Schließen des Senders achten Sie bitte darauf, dass …
• … keine Kabel beim Aufsetzen der Unterschale eingeklemmt werden.
• … die beiden Gehäuseteile vor dem Verschrauben
bündig aufeinander sitzen. Niemals die beiden Gehäuseteile mit Gewalt zusammendrücken.
• Drehen Sie die Gehäuseschrauben mit Gefühl in die
bereits vorhandenen Gewindegänge, damit diese
nicht ausreißen.
• … Sie wieder den Akku anschließen.
Zwei mehradrige Kabel verbinden die
Unterschale mit der im Oberteil befindlichen Senderelektronik. Diese Verbin-
Betriebshinweise
19
Betriebshinweise
Neutralisationsschraube
Bremsfedern
klappbare Antenne
Justierschrauben der Steuerknüppelrückstellkraft
Neutralisationsschraube
Senderplatine
nicht berühren!
Umstellen der Kreuzknüppel
Neutralisierung
Wahlweise kann sowohl der linke wie auch der rechte
Steuerknüppel von neutralisierend auf nicht neutralisierend umgestellt werden: Sender wie auf der Seite zuvor
beschrieben öffnen.
Zum Wechsel der serienmäßigen Einstellung des Steuerknüppels lokalisieren Sie die auf der nachfolgenden
Abbildung des linken Knüppelaggregates weiß umrandete Schraube.
Hinweis:
Das rechte Knüppelaggregat ist um 180 °
gedreht eingebaut, sodass bei diesem die
gesuchte Schraube rechts unterhalb der
Mitte zu finden ist.
Bremsfedern
Justierschrauben
Ladebuchse
selbstsaustauschbare
Lithiumbatterie CR2032 als Pufferbatterie der integrierten Echtzeituhr
Betriebshinweise
20
rechtes
Knüppelagreggat
Senderplatine
nicht berühren!
linkes
Knüppelagreggat
Schacht für
Speicherkarten
Justierschrauben
Drehen Sie nun diese Schraube hinein, bis der betreffende Steuerknüppel von Anschlag bis Anschlag frei
beweglich ist bzw. drehen Sie diese heraus, bis der
Steuerknüppel wieder komplett selbstrückstellend ist.
Bremsfeder und Ratsche
Mit der äußeren der beiden in der nächsten Abbildung
markierten Schrauben stellen Sie die Bremskraft ein
und mit der inneren die Stärke der Ratsche des jeweiligen Steuerknüppels:
Hinweis:
Das rechte Knüppelaggregat ist um 180 °
gedreht eingebaut, sodass bei diesem die
gesuchten Schrauben links oben zu finden
sind.
Steuerknüppelrückstellkraft
Die Rückstellkraft der Steuerknüppel ist ebenfalls auf
die Gewohnheiten des Piloten einstellbar. Das Justiersystem befindet sich neben den Rückholfedern, siehe
Markierungen in der folgenden Abbildung.
Durch Drehen der jeweiligen Einstellschraube mit einem
(Kreuz)-Schlitzschraubendreher kann die gewünschte
Federkraft justiert werden:
• Rechtsdrehung = Rückstellung härter,
• Linksdrehung = Rückstellkraft weicher.
vertikal
horizontal
Hinweis:
Das rechte Knüppelaggregat ist um 180 °
gedreht eingebaut, sodass bei diesem die
gesuchten Schrauben rechts der Mitte zu
finden sind.
Betriebshinweise
21
Senderbeschreibung
Bedienelemente am Sender
Befestigen des Sendertragegurts
An der Oberseite des mx-20 HoTT-Senders finden
Sie eine Befestigungsöse, siehe Abbildung rechts,
an der Sie einen Tragegurt anbringen können. Dieser
Haltepunkt ist so ausgerichtet, dass der Sender optimal
ausbalanciert ist, wenn er am Gurt hängt.
Best.-Nr. 1121Umhängeriemen, 20 mm breit
Best.-Nr. 70Umhängeriemen, 30 mm breit
Wichtiger Hinweis:
Im Lieferzustand des Senders können am
Empfänger angeschlossene Servos etc.
zunächst nur über die beiden Kreuzknüppel
bedient werden. Alle anderen Bedienelemente (CTRL 6
… 8, SW 1 … 9) sind aus Flexibilitätsgründen softwaremäßig „frei“ und können so, wie u. a. im Menü »Gebe-reinstellung« auf Seite 114 (Flächenmodelle) bzw.
Seite 118 (Heli-Modelle) beschrieben, den persönlichen Erfordernissen entsprechend beliebig zugewiesen
werden.
Senderbeschreibung
22
Proportional-Drehgeber CTRL 7
2-Stufen-Schalter SW 8
3-Stufen-Schalter
SW 4/5 bzw. CTRL 9
2-Stufen-Tastschalter
SW 1
Proportional-Drehgeber
CTRL 6
linker Knüppel
Trimmung
EIN/AUS-Schalter
linke Touch-Taste
Antenne mit Knick- und Drehgelenk
LC-Display
zentrale Status-LED
Öse für Trageriemen
Proportional-Drehgeber CTRL 8
Tragegriff
2-Stufen-Tastschalter
2-Stufen-Schalter SW 2
SW 6/7 bzw. CTRL 10
2-Stufen-Schalter SW 3
rechte Touch-Taste
SW 9
3-Stufen-Schalter
rechter Knüppel
Trimmung
Senderrückseite
Data-Buchse zum
Anschluss der SmartBox Best.-Nr. 33700
bzw. eines externen
HF-Moduls mit digitalem
Eingangssignal
DSC-Buchse zum
Anschluss von Flugsimulatoren, für Lehrer-/
Schüler-Betrieb sowie
zum Anschluss eines
externen HF-Moduls mit
analogem Signaleingang
Gehäuseschraube
Ladebuchse für
Senderakku
Gehäuseschraube
Akkufach-Abdeckung
Gehäuseschraube
Ohr- bzw.
Kopfhöreranschluss
fünfpolige mini-USBBuchse zum Anschluss
des Senders an einen
PC oder ein Laptop
Gehäuseschraube
Kopfhöreranschluss
Die mittlere Buchse am unteren Rand des rückseitigen
Typenschildes ist zum Anschluss eines handelsüblichen
Ohr- oder Kopfhöhrers mit 3,5 mm Klinkenstecker vorgesehen. (Nicht im Set enthalten.)
Über diesen Anschluss werden neben den akustischen
Signalen des Senders ggf. die mit dem »Telemet-rie«-Menü verbundenen Signale und Ansagen ausgegeben. Standardmäßig erfolgen diese Ansagen in
deutscher Sprache. Näheres dazu unter „Ansagen“ im
Abschnitt »VERSTECKTER MODE« ab Seite 34 und
»Telemetrie« ab Seite 234.
Die Lautstärke des Kopfhöhreranschlusses kann in
den Zeilen „Sprachlautstärke“ und „Signallautstärke“
des Menüs »allgemeine Einstellungen«, Seite 263,
individuell angepasst werden.
mini-USB-Anschluss
Über diese Anschlussbuchse wird ggf. eine Verbindung
zu einem PC mit einem der Windows-Betriebssysteme
XP, Vista, 7 oder 8 hergestellt. Die PC-seitig nötige Software wie beispielsweise den passenden USB-Treiber
finden Sie auf der Downloadseite unter www.graupner.
de bei dem jeweiligen Produkt.
Bei Bedarf kann der standardmäßige USB-Anschluss
gegen das optionale Bluetooth-Modul Best.-Nr. 33002.3
ausgetauscht werden.
Gehäuseschraube
Gehäuseschraube
Senderbeschreibung
23
Data-Buchse
Zum Anschluss der optional erhältlichen Smart-Box
Best.-Nr. 33700 bzw. eines externen HF-Moduls eines
anderen Herstellers, siehe „SP.“ im Abschnitt »Grund-einstellung Modell« auf Seite 82 bzw. 92.
Der Betrieb einer Smart-Box oder eines
Bluetooth-Moduls wie unten angescprochen,
ist im „SP-Mode“ generell NICHT möglich.
Firmwareversion V1202 und höher
Ab Firmwareversion V1202 kann an der Data-Buchse
nun nicht nur die Smart-Box oder alternativ ein externes
HF-Modul, sondern auch das externe Bluetoothmodul
der mz-Sender, Best.-Nr. 8351, betrieben werden. Näheres zur Umschaltung zwischen den entsprechenden
Betriebsmodi der Buchse finden Sie im Abschnitt „Data
sel.“ der Beschreibung des Menüs »allgem. Einstellun-
gen« auf Seite 264.
Senderbeschreibung
24
DSC-Buchse
Anschlussbuchse für Flugsimulatoren oder LS-Systeme
Das Kürzel „DSC“ geht aus den Anfangsbuchstaben
der ursprünglichen Funktion „Direct Servo Control“
hervor. Beim HoTT-System ist allerdings eine „direkte
Servo-Kontrolle“ per Diagnosekabel aus technischen
Gründen nicht mehr möglich.
Die serienmäßige zweipolige DSC-Buchse im Sender
mx-20 HoTT dient sowohl als Lehrer- oder Schü-
ler-Buchse sowie als Schnittstelle zu Flugsimulatoren
oder externen HF-Modulen.
Für eine korrekte DSC-Verbindung bitte beachten:
1. Nehmen Sie ggf. erforderliche Anpassungen in den
Menüs vor.
Zur Anpassung des Senders mx-20 HoTT an ein
Lehrer-/Schüler-System siehe ab Seite 225.
2. Belassen Sie sowohl beim Betrieb eines Flugsimulators wie auch beim Betrieb der mx-20 HoTT als
Schüler-Sender den Ein-/Aus-Schalter des Senders IMMER in der Stellung „AUS“, denn nur in dieser Stellung bleibt auch nach dem Einstecken des
DSC-Kabels das HF-Modul des Senders inaktiv.
Gleichzeitig reduziert sich auch der Stromverbrauch
des Senders geringfügig.
Die zentrale Status-LED sollte nun konstant rot
leuchten und in der Grundanzeige des Senders
rechts unterhalb der „mittleren“ Uhr die Zeichenfolge
„DSC“ sichtbar werden. Parallel dazu wird die Anzeige von Telemetriesymbolen unterdrückt:
SCHUELER
#11
5.5V
0:01h
Damit ist der Sender betriebsbereit.
Im Lehrer-Betrieb des Senders mx-20 HoTT ist da-
gegen der Sender vor dem Einstecken des entsprechenden Kabels einzuschalten.
3. Verbinden Sie das andere Ende des Verbindungskabels mit dem gewünschten Gerät unter Beachtung
der jeweiligen Betriebsanleitung.
Wichtig:
Achten Sie darauf, dass alle Stecker
fest in die jeweiligen Buchsen einge-
steckt sind und benutzen Sie nur die
dafür vorgesehenen Steckverbindungen mit 2-poligem Klinkenstecker auf der DSC-Seite.
4. Im Menü »Grundeinstellung Modell«, Seite 86
bzw. 96, kann in der Zeile „DSC-Ausgang“ – abhängig von der Anzahl übertragener Funktionen – einer der folgenden Modi eingestellt werden: PPM10,
PPM16, PPM18 und PPM24. Default-Einstellung:
PPM10.
Hinweise zu Flugsimulatoren:
•
Klinkenstecker oder am DSC-Modul vom Graupner-Service angepasst werden muss.
Durch die Vielfalt der am Markt befindli-
chen Flugsimulatoren ist es durchaus
möglich, dass die Kontaktbelegung am
S
F
DSC
0:00.0
0:00.0
HoTT
ACHTUNG:
•
PC-Interface Ihres Simulators kann es ggf. zur Zerstörung des Senders durch elektrostatische Entladung kommen! Diese Verbindungsart darf deshalb
nur dann benutzt werden, wenn Sie sich – z.B. mit Hilfe eines im einschlägigen Elektronikhandel erhältlichen Erdungsarmbands – vor elektrostatischer Aufladung während des Simulatorbetriebs schützen.
Graupner empfiehlt deshalb dringend, ausschließlich
Simulatoren mit kabelloser Übertragungstechnik zu
benutzen.
Beim direkten Anschluss Ihres Senders
an einen PC oder ein Laptop mittels Verbindungskabel (DSC-Kabel) und/oder
Senderbeschreibung
25
Kartenschacht
Datenspeicherung und Firmwareupdate
micro-SD und micro-SDHC
Nach Abnahme des Akkufachdeckels des ausgeschal-
teten Senders mx-20 HoTT und Entnahme des
Senderakkus ist in der rechten Seitenwand des Faches
der Kartenschacht für Speicherkarten vom Typ micro-SD
und micro-SDHC zugänglich:
Neben der standardmäßig mitgelieferten können alle
handelsüblichen micro-SD-Speicherkarten mit bis zu
2 GB und micro-SDHC-Karten mit bis zu 32 GB Speicherplatz verwendet werden. Herstellerseitig empfohlen
wird jedoch die Verwendung von Speicherkarten mit nur
bis zu 4 GB, da dies im Normalfall völlig ausreicht.
Die zur Verwendung im Sender vorgesehene Speicherkarte wird wie beispielsweise von Digitalkameras oder
Mobiltelefonen bekannt, mit den Kontakten nach oben,
zur Rückwand zeigend, in den Schacht eingeschoben
und verriegelt.
Wurde die standardmäßig mitgelieferte oder auch
eine andere, bereits mindestens einmal in den Sender
eingesetzte Speicherkarte eingesetzt, ist die Karte unmittelbar nach dem Einschalten des Senders betriebsbereit. Sobald nach dem Einsetzen einer solchen Karte
der Sender wieder eingeschaltet wird, erscheint in der
Grundanzeige das stilisierte Abbild einer Speicherkarte:
0:00.0
S
#01
5.2V
2:22h
Anderenfalls werden erst einige Ordner auf der Speicherkarte erstellt. In der Grundanzeige des Senders
symbolisiert durch ein sich permanent langsam von
links nach rechts füllendes Kartensymbol. Sobald diese
Animation endet, ist die eingesetzte Speicherkarte
ebenfalls betriebsbereit.
Entnehmen Sie ggf. die so vorbereitete Speicherkarte
wieder dem Sender und schieben Sie diese in einen
geeigneten Kartenleser. Schließen Sie diesen an Ihren
PC bzw. Ihr Laptop an und kopieren Sie die zuvor, wie
eingangs des Abschnittes „Update der Sendersoftware“
auf Seite 50 beschrieben, von der Download-Seite
des Senders heruntergeladenen Dateien in die entsprechenden Ordner. Entnehmen Sie nun die Speicherkarte
Ihrem Kartenleser und setzen Sie diese wieder in den
Sender ein.
Entnehmen der Speicherkarte
SD-Karte etwas in Richtung Kartenschacht drücken, um
diese zu entriegeln, und dann herausziehen.
Entnehmen Sie eine ggf. eingesetzte
micro-SD-Karte dem Sender BEVOR Sie die
Senderrückwand abnehmen. Anderenfalls
riskieren Sie eine Beschädigung der Speicherkarte.
F
0:00.0
HoTT
5.5V
M
Datenerfassung / -speicherung
Die Datenspeicherung auf der SD-Karte ist
an die Flugzeituhr gekoppelt: Wird diese
gestartet, startet – sofern sich eine geeignete
Speicherkarte im Kartenschacht befindet und eine
Telemetrie-Verbindung zum Empfänger besteht – auch
die Datenspeicherung und diese stoppt wieder, wenn
die Flugzeituhr gestoppt wird. Gestartet und gestoppt
wird die Flugzeituhr wie im Abschnitt „Uhren (allg.)“ auf
Seite 158 beschrieben.
Das Schreiben von Daten auf die Speicherkarte wird
durch die von links nach rechts laufende schwarze „Füllung“ des Speicherkartensymbols
Nach dem Abschluss einer Datenspeicherung befindet
sich ein (leerer) Ordner „Models“ und ein Ordner „LogData“ auf der Speicherkarte. In Letzterem werden die
nach dem Schema 0001_Jahr-Monat-Tag.bin, 0002_
Jahr-Monat-Tag.bin usw. benannten Log-Dateien in
Unterordnern namens „Modellname“ abgelegt. Sollte dagegen ein Modellspeicher noch „namenlos“ sein, dann
sind die entsprechenden Log-Dateien nach Entnahme
der Speicherkarte aus dem Sender und deren Einsetzen
in den Kartenschacht eines PC‘s oder Laptops in einem
Unterordner namens „NoName“ zu finden. Mit dem unter
www.graupner.de auf der Download-Seite des Senders
zu findenden PC-Programm können die Daten auf
einem kompatiblen PC ausgewertet werden.
Import von Sprachdateien
Wie im Abschnitt „Kopfhörer“ auf Seite 23 angesprochen, können über diesen Anschluss neben den
akustischen Signalen des Senders ggf. auch die mit
dem »Telemetrie«-Menü verbundenen Signale und
Ansagen ausgegeben werden. Standardmäßig erfolgen
dargestellt
Senderbeschreibung - Kartenschacht
26
diese Ansagen in deutscher Sprache. Diese, zu einem
Sprachpaket zusammengefassten und im senderinternen Speicher abgelegten Ansagen, können jedoch jederzeit durch ein Sprachpaket in einer anderen Sprache
ersetzt werden. Genaueres dazu finden Sie im Abschnitt
»VERSTECKTER MODUS« ab Seite 34.
Firmware-Updates / Wechsel der Displaysprache
Analog zum vorstehend beschriebenen Abschnitt „ANSAGEN“ kann mit diesem Menüpunkt die Firmware des
Senders und somit ggf. auch dessen Displaysprache
aktualisiert bzw. ausgetauscht werden. Genaueres dazu
finden Sie im Abschnitt »VERSTECKTER MODUS« ab
Seite 35. Neben einer deutschen finden Sie auf der
standardmäßig mitgelieferten SD-Karte zum Zeitpunkt
der Überarbeitung dieser Anleitung je eine englische,
französische, holländische, italienische und spanische
Firmware-Version.
Entsprechende Updates und Informationen finden Sie
bei dem entsprechenden Produkt unter Download auf
www.graupner.de.
Wichtige Hinweise:
•
• Aus dem gleichen Grund muss der Sender immer
auf den neuesten Softwarestand upgedatet sein.
•
ps://www.graupner.de/de/service/produktregistrierung.aspx registrieren. Nur so werden Sie automatisch per E-Mail über neue Updates
informiert.
Eventuelle Ansprüche können ohne
Vorliegen einer Log-Datei nicht berücksichtigt werden.
Um immer rechtzeitig über wichtige
Software updates informiert zu sein,
sollten Sie sich unbedingt unter htt-
Im- und Export von Modellspeichern
Zwecks Datenaustausch zwischen bauartgleichen
Sendern oder auch zur Datensicherung können beliebig
Modellspeicher auf eine eingelegte Speicherkarte oder
von dieser in den Sender kopiert werden. Genaueres
dazu finden Sie im Abschnitt »Kopieren/Löschen« ab
Seite 72.
Hinweis:
Einige der ggf. in Modellnamen verwendeten
Sonderzeichen können aufgrund spezifi-
scher Beschränkungen des von den
Speicherkarten genutzten FAT- bzw. FAT32-Dateisystems nicht auf diese übernommen werden und werden
deshalb während des Kopiervorganges durch eine Tilde
(~) ersetzt.
Senderbeschreibung - Kartenschacht
27
Display und Tastenfeld
optische Anzeige der Trimmhebel-Stellungen bzw. während
der Betätigung der Drehgeber CTRL 7 + 8 alternativ Anzeige
der aktuellen Stellungen dieser beiden Geber
Modellname
Speicherplatz 1 … 24
linke Touch-Taste
einzeln angetippt:
blättern
gleichzeitig angetippt:
Wechsel in das Menü Servoanzeige
ESC = abbrechen/zurück
ESC ca. 1 Sek. angetippt :
Wechsel in das »Telemetrie«-Menü und zurück zur
Grundanzeige
Akkuspannung und Ladezustandsbalken
(Bei Unterschreiten einer bestimmten Spannung erscheint
eine Warnanzeige – siehe „Warnhinweise“ auf Seite 33 –,
gleichzeitig ertönt ein Warnsignal.)
Modelltypanzeige
(Flächenmodell/Helikopter)
mögliche Warnhinweise siehe Seite 33
Stoppuhr in min:s
(vorwärts/rückwärts)
Spannung Empfängerstromversorgung
Flugphasenname
Umschaltung zwischen
Flugphasen über Schalter
Flugzeituhr in min:s
(vorwärts/rückwärts)
rechte Touch-Taste:
einzeln antippen
oder mit dem Finger auf dem
Umfang kreisen:
blättern / Werte verändern
SET Auswählen / Bestätigen
gleichzeitiges Antippen von
oder = CLEAR
Akkubetriebszeit seit letztem
Ladevorgang in h:min
Senderbeschreibung - Display und Tastenfeld
28
Signalstärkenanzeige
Bedienung des „Data-Terminals“
Eingabetasten ESC und SET
Symbole im Display
Telemetriesymbole im Display
der aktive Modellspeicher wurde noch nicht mit
einem HoTT-Empfänger „gebunden“. Näheres
zum „Binding“-Prozess siehe Seite 80 bzw.
90.
nicht blinkend: HF senderseitig abgeschaltet
blinkendes Antennensymbol:
Der zuletzt an das aktive Modell gebundene
Empfänger inaktiv oder außer Reichweite
>M x kein Telemetriesignal zu empfangen
Signalstärkenanzeige der Verbindung z. Modell
>M
Signalstärkenanzeige der Verbindung zum
>P
Schülersender im Display des Lehrer-Senders
bei kabellosem Betrieb
Tasten links vom Display
• ESC-Taste
Kurzes Antippen der ESC-Taste bewirkt eine schritt-
weise Rückkehr in die Funktionsauswahl bzw. auch
wieder bis zur Grundanzeige. Eine ggf. zwischenzeitlich geänderte Einstellung bleibt erhalten.
In der Grundanzeige für die Dauer von ca. 1 Sekunde angetippt, öffnet und schließt das Antippen der
ESC-Taste das Telemetrie-Menü.
• Auswahltasten
1. Durch Antippen einer dieser Tasten blättern Sie
analog zu deren jeweiliger Pfeilrichtung durch Listen wie z. B. durch die Modellauswahl oder Multifunktionsliste sowie innerhalb von Menüs durch
die Menüzeilen.
2. Durch kurzes gleichzeitiges Antippen der Tasten
wechseln Sie aus der Grundanzeige des
Senders sowie aus beinahe jeder Menüposition in
das Menü »Servoanzeige«.
Tasten rechts vom Display
• SET-Taste
• Auswahltasten
Hinweise:
•
• Sollten die Touch-Tasten nach dem Aus- und un-
1. Mit kurzem Antippen der Taste SET gelangen Sie
von der nach dem Einschalten des Senders erscheinenden Grundanzeige des Displays weiter
zum Multifunktionsmenü. Ebenso erfolgt der Aufruf eines angewählten Menüs über SET.
1. Innerhalb der Einstellmenüs aktivieren und deaktivieren (bestätigen) Sie mittels Antippen der
SET-Taste die jeweiligen Einstellfelder.
1. „Blättern“ durch das Multifunktionsmenü und die
Menüzeilen innerhalb der Einstellmenüs analog
zu den Auswahltasten der linken Touch-Taste oder
alternativ durch „Kreisen“ über die vier Auswahltasten.
2. Auswählen bzw. Einstellen von Parametern in Einstellfeldern nach deren Aktivierung durch Antippen der Taste SET, wobei die Tasten und
mit der jeweils gleichen Funktion belegt sind.
Es in diesem Fall also völlig unerheblich ist, welche der beiden Tasten Sie jeweils verwenden.
2. Kurzes gleichzeitiges Antippen der Tasten oder setzt einen veränderten Parameterwert
im aktiven Eingabefeld wieder auf den Vorgabewert zurück (CLEAR).
Nicht die Berührung der jeweiligen
Touch-Taste per se löst eine entsprechende Aktion aus sondern das Ende der Be-
rührung.
mittelbar daran anschließenden Wiedereinschalten
des Senders ohne Funktion sein, ist das kein Feh-
ler! Schalten Sie den Sender nochmals aus und warten Sie einige Sekunden, bevor Sie den Sender wieder einschalten.
Senderbeschreibung - Display und Tastenfeld
29
Schnellaufrufe (Short-Cuts)
Mit folgenden Tastenkombinationen können Sie bestimmte Menüs bzw. Optionen direkt aufrufen:
• CLEAR
Kurzes gleichzeitiges Antippen der Tasten oder der rechten Touch-Taste setzt einen veränderten Parameterwert im aktiven Eingabefeld wieder
auf den Vorgabewert zurück.
• »Servoanzeige«
Durch kurzes gleichzeitiges Antippen der Tasten
der linken Touch-Taste wechseln Sie aus der
Grundanzeige des Senders sowie aus beinahe jeder Menüposition in das Menü »Servoanzeige«, siehe Seite 266.
• »Telemetrie«-Menü
Um aus der Grundanzeige des Senders her aus das
»Telemetrie«-Menü aufzurufen, siehe ab Seite 234,
die zentrale ESC-Taste der linken Touch-Taste ca. 1
Sekunde drücken. Zur Rückkehr zur Grundanzeige
reicht ein „normaler“ Druck auf die ESC-Taste.
• grafische Anzeige von Telemetrie-Daten
Durch kurzes Antippen einer der Auswahltasten der
linken oder rechten Touch-Taste wechseln Sie aus
der Grundanzeige des Senders unmittelbar zur grafischen Anzeige von Telemetrie-Daten bzw. blättern
Sie zwischen den einzelnen Grafikdisplays hin und
her.
Mit kurzem Antippen der zentralen ESC- oder
SET-Taste kehren Sie wieder zur Grundanzeige zu-
rück.
• »VERSTECKTER MODUS«
(Ansagen, Firmwareupdate von SD-Karte, Knüppeljustierung usw.)
Bei gedrückt gehaltenen Auswahltasten der lin-
ken Touch-Taste die zentrale SET-Taste der rechten Touch-Taste antippen, siehe ab nächster Doppelseite.
• Tastensperre
In der Grundanzeige des Senders zu aktivieren und
deaktivieren durch ca. zwei Sekunden langes gleichzeitiges Drücken der Tasten ESC und SET.
• Quick-Select
Aus der Multifunktionsliste gelangen Sie über kurzes
gleichzeitiges Antippen der Tasten oder
der rechten Touch-Taste in eine „Strukturübersicht“.
In dieser Übersicht sind die Menüs übersichtlich zu
Gruppen zusammengefasst:
Nun können Sie den gewünschten Menüpunkt mit
den Tasten oder auswählen und anschließend durch Drücken der SET-Taste der rechten
Touch-Taste aufrufen.
Senderbeschreibung - Schnellaufrufe
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