Graupner mc-22 HoTT Programming Manual [de]

mc-22
mc-22 HoTT.1.DE
HOPPING.TELEMETRY.TRANSMISSION
3D-Rotary
Programming
System
Programmier-Handbuch
1
Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Hinweise
Sicherheitshinweise ................................................... 3
Sicherheitshinweise LiPo-Akkus ................................ 7
Vorwort .................................................................... 10
mc-22HoTT Computer-System ..............................11
Betriebshinweise ..................................................... 14
Senderbeschreibung ............................................... 22
Inbetriebnahme
Sender ................................................................ 27
Sprachauswahl .............................................. 27
Update HoTT-HF-Modul und Sendersoftware 30
Empfänger .......................................................... 34
Stromversorgung Empfangsanlage ............... 35
Update HoTT-Empfänger .............................. 37
Programmiermodus HoTT-HF-Modul
Binding Sender - Empfänger ................................ 38
Installationshinweise ................................................ 42
Begriffsdefi nitionen .................................................. 44
Bedienung „Data Terminal“ ...................................... 46
3D-Drehgeberfunktionen/Kontrasteinstellung .......... 47
Digitale Trimmung/Abschalttrimmung ...................... 49
Extern- und Geberschalterzuordnung .....................50
Flächenmodelle (Empfängerbelegung) ..................52
Hubschraubermodelle (Empfängerbelegung) ......... 54
Programmier-Kurzanleitung
Programmier-Kurzanleitung ..................................... 56
Programmbeschreibungen
Neubelegung eines Speicherplatzes ....................... 66
Menübeschreibungen im Detail
Speicher
Modellauswahl 67 67 Kopieren/Löschen 68 68 Ausblenden Codes 70 70
Grundeinstellung Sender, Modell und Servos
Grundeinstellung Modell 72 72
Seite Seite
Menübeschreibungen im Detail
Modelltyp 74 Helityp 76 Servoeinstellung 78 78
Geber
Gebereinstellung 80 82
Gaslimit 85 Dual Rate/Exponential 88 90 Kanal 1 Kurve 92 94
Schalter
Schalteranzeige 96 96 Geberschalter 96 96 Sonderschalter 99
Flugphasen
Bedeutung der Flugphasen 100 100 Phaseneinstellung 102 103 Phasenzuweisung 104 104 Unverzögerte Kanäle 105 105
Uhren
Uhren (allgemein) 106 106
Mischer
Was ist ein Mischer? 108 108 Flächenmischer 108 Helimischer 114
Abstimmung Gas- und Pitchkurve 122
Autorotationseinstellungen 125 Allg. Anm. zu frei progr. Mischern 128 128 Freie Mischer 129 129 MIX aktiv / Phase 136 136 Nur MIX Kanal 136 136 Kreuzmischer 138 138 TS-Mischer 139
Sonderfunktionen
Telemetrie 140 140
Seite Seite
Menübeschreibungen im Detail
Fail-Safe-Einstell. PCM20/SPCM20 156 156 Lehrer/Schüler 160 160
Globale Funktionen
Allgemeine Einstellungen 164 164 Servoanzeige 166 166 Eingabesperre 166 166
Programmierbeispiele
Vorbereitende Maßnahmen am Beispiel
eines Flächenmodells ............................................ 168
Flächenmodell ohne Motorantrieb ......................... 170
Einbindung eines E-Antriebs ................................. 174
Betätigung E-Motors u. Butterfl y mit K1-Knüppel .. 177
Uhrenbetätigung durch Geber oder Schalter ......... 180
Parallel laufende Servos ........................................181
Verwenden von Flugphasen .................................. 182
Steuerung zeitlicher Abläufe .................................. 190
6-Klappen-Flügel ................................................... 192
Delta- und Nurfl ügelmodell .................................... 197
F3A-Modell ............................................................ 201
Hubschraubermodell ............................................. 205
NAUTIC
Multi-Proportionalmodul ........................................ 213
Expert-Schaltfunktionen ........................................ 214
Kombination Multi-Prop- und Expert-Modul ........... 215
NAUTIC-Zubehör ................................................... 216
NAUTIC-Anschlussbeispiel ....................................217
Anhang
Lehrer-Schüler-System .......................................... 218
Einzelkomponenten .......................................... 219
Zubehör ................................................................. 220
Zul. Betriebsfrequenzen 35-/40-/41-MHz-Band ..... 228
Konformitätserklärung ........................................... 229
Sachwortverzeichnis .............................................. 230
Garantieurkunde .................................................... 235
Seite Seite
Inhaltsverzeichnis
2
Sicherheitshinweise
Bitte unbedingt beachten!
Um noch lange Freude an Ihrem Modellbauhobby zu haben, lesen Sie diese Anleitung unbedingt genau durch und beachten Sie vor allem die Si cher heits hin­weise. Auch sollten Sie sich umgehend unter
https://www.graupner.de/de/service/produktregis­trierung.aspx
registrieren. Denn nur so erhalten Sie automatisch per E-Mail aktuelle Informationen zu Ihrem Produkt.
Wenn Sie Anfänger im Bereich ferngesteuerter Mo­dellfl ugzeuge, -schiffe oder -autos sind, sollten Sie unbedingt einen erfahrenen Modellpiloten um Hilfe bitten.
Diese Anleitung ist bei Weitergabe des Senders un­bedingt mit auszuhändigen.
Anwendungsbereich
Diese Fernsteueranlage darf ausschließlich nur für den vom Hersteller vorgesehenen Zweck, für den Betrieb in nicht manntragenden Fernsteuermodellen eingesetzt werden. Eine anderweitige Verwendung ist unzulässig.
Sicherheitshinweise
SICHERHEIT IST KEIN ZUFALL
und
FERNGESTEUERTE MODELLE SIND KEIN
SPIELZEUG
… denn auch kleine Modelle können durch unsach­gemäße Handhabung, aber auch durch fremdes Verschulden, erhebliche Sach- und/oder Personen­schäden verursachen.
Technische Defekte elektrischer oder mechanischer Art können zum unverhofften Anlaufen eines Motors und/oder zu herumfl iegenden Teilen führen, die nicht nur Sie erheblich verletzen können!
Kurzschlüsse jeglicher Art sind unbedingt zu ver­meiden! Durch Kurzschluss können nicht nur Teile der Fernsteuerung zerstört werden, sondern je nach dessen Umständen und dem Energiegehalt des Ak­kus besteht darüber hinaus akute Verbrennungs- bis
Explosionsgefahr. Alle durch einen Motor angetriebenen Teile wie Luft-
und Schiffsschrauben, Rotoren bei Hubschraubern, offene Getriebe usw. stellen eine ständige Verlet­zungsgefahr dar. Sie dürfen keinesfalls berührt wer­den! Eine schnell drehende Luftschraube kann z. B. einen Finger abschlagen! Achten Sie darauf, dass auch kein sonstiger Gegenstand mit angetriebenen Teilen in Berührung kommt!
Bei angeschlossenem Antriebsakku oder laufendem Motor gilt: Halten Sie sich niemals im Gefährdungs­bereich des Antriebs auf!
Achten Sie auch während der Programmierung un­bedingt darauf, dass ein angeschlossener Verbren­nungs- oder Elektromotor nicht unbeabsichtigt an­läuft. Unterbrechen Sie ggf. die Treibstoffversorgung bzw. klemmen Sie den Antriebsakku zuvor ab.
Schützen Sie alle Geräte vor Staub, Schmutz, Feuch­tigkeit und anderen Fremdteilen. Setzen Sie diese niemals Vibrationen sowie übermäßiger Hitze oder Kälte aus. Der Fernsteuerbetrieb darf nur bei „norma­len“ Außentemperaturen durchgeführt werden, d. h. in einem Bereich von -10°C bis +55°C.
Vermeiden Sie Stoß- und Druckbelastung. Über­prüfen Sie die Geräte stets auf Beschädigungen an Gehäusen und Kabeln. Beschädigte oder nass ge­wordene Geräte, selbst wenn sie wieder trocken sind, nicht mehr verwenden!
Es dürfen nur die von uns empfohlenen Komponenten und Zubehörteile verwendet werden. Verwenden Sie immer nur zueinander passende, original Graupner Steckverbindungen gleicher Konstruktion und glei­chen Materials.
Achten Sie beim Verlegen der Kabel darauf, dass diese nicht auf Zug belastet, übermäßig geknickt oder gebrochen sind. Auch sind scharfe Kanten eine Ge­fahr für die Isolation.
Achten Sie darauf, dass alle Steckverbindungen fest sitzen. Beim Lösen der Steckverbindung nicht an den
Kabeln ziehen. Es dürfen keinerlei Veränderungen an den Geräten
durchgeführt werden. Andernfalls erlischt die Be­triebserlaubnis und Sie verlieren jeglichen Versiche­rungsschutz.
Einbau der Empfangsanlage
Der Empfänger wird stoßgesichert in Schaumgummi gelagert, im Flugmodell hinter einem kräftigen Spant bzw. im Auto- oder Schiffsmodell gegen Staub und Spritzwasser geschützt untergebracht.
Der Empfänger darf an keiner Stelle unmittelbar am Rumpf oder Chassis anliegen, da sonst Motor­erschütterungen oder Landestöße direkt auf ihn über­tragen werden. Beim Einbau der Empfangsanlage in ein Modell mit Verbrennungsmotor alle Teile immer geschützt einbauen, damit keine Abgase oder Ölreste eindringen können. Dies gilt vor allem für den meist in der Außenhaut des Modells eingebauten EIN-/AUS­Schalter.
Den Empfänger so festlegen, dass die Anschluss­kabel zu den Servos und zum Stromversorgungsteil locker liegen und die Empfangsantenne min­destens 5 cm von allen großen Metallteilen oder Verdrahtungen, die nicht direkt aus dem Empfänger kommen, entfernt ist. Das umfasst neben Stahl­auch Kohlefaserteile, Servos, Elektromotoren, Kraftstoffpumpen, alle Sorten von Kabeln usw..
Am besten wird der Empfänger abseits aller anderen Einbauten an gut zugänglicher Stelle im Modell ange­bracht. Unter keinen Umständen dürfen Servokabel um die Antenne gewickelt oder dicht daran vorbei verlegt werden!
Stellen Sie sicher, dass sich Kabel in der näheren Umgebung der Antenne im Fluge nicht bewegen können!
Verlegen der Empfangsantenne
Der Empfänger und die Antennen sollten möglichst weit weg von Antrieben aller Art angebracht werden.
Sicherheitshinweise
3
Sicherheitshinweise
Bei Kohlefaserrümpfen sollten die Antennenenden auf jeden Fall aus dem Rumpf heraus geführt werden.
Die Ausrichtung der Antenne(n) ist unkritisch. Vorteilhaft ist aber eine vertikale (aufrechte) Mon­tage der Empfängerantenne(n) im Modell. Bei Diversity-Antennen (zwei Antennen) sollte die zweite Antenne im 90° Winkel zur ersten Antenne ausgerich­tet werden.
Einbau der Servos
Servos stets mit den beigefügten Vibrationsdämpfer­gummis befestigen. Nur so sind diese vor allzu harten Vibrationsschlägen einigermaßen geschützt.
Einbau der Gestänge
Grundsätzlich muss der Einbau so erfolgen, dass die Gestänge frei und leichtgängig laufen. Besonders wichtig ist, dass alle Ruderhebel ihre vollen Ausschlä­ge ausführen können, also nicht mechanisch be­grenzt werden.
Um einen laufenden Motor jederzeit anhalten zu kön­nen, muss das Gestänge so eingestellt sein, dass das Vergaserküken ganz geschlossen wird, wenn Steuerknüppel und Trimmhebel in die Leerlaufend­stellung gebracht werden.
Achten Sie darauf, dass keine Metallteile, z. B. durch Ruderbetätigung, Vibration, drehende Teile usw., aneinander reiben. Hierbei entstehen sogenannte Knackimpulse, die den Empfänger stören.
Ausrichtung Senderantenne
In geradliniger Verlängerung der Senderantenne bil det sich nur eine geringe Feldstärke aus. Es ist demnach falsch, mit der Antenne des Senders auf das Modell zu „zielen“, um die Empfangsverhältnisse günstig zu beeinfl ussen.
Bei gleichzeitigem Betrieb von Fernlenkanlagen sollen die Piloten in einer losen Gruppe beieinander stehen. Abseits stehende Piloten gefährden sowohl die eigenen als auch die Modelle der anderen.
Sicherheitshinweise
4
Wenn zwei oder mehr Piloten mit 2.4-GHz-Fernsteu­ersystem näher als 5 m beieinander stehen, kann dies allerdings ein Übersteuern des Rückkanals zur Folge haben und infolgedessen deutlich zu früh eine Reichweitewarnung auslösen. Vergrößern Sie den Abstand, bis die Reichweitewarnung wieder ver­stummt.
Überprüfung vor dem Start
Bevor Sie den Empfänger einschalten, vergewissern Sie sich, dass der Gasknüppel auf Stopp/Leerlauf steht.
Immer zuerst den Sender einschalten und dann erst
den Empfänger.
Immer zuerst den Empfänger ausschalten und dann
erst den Sender.
Wenn diese Reihenfolge nicht eingehalten wird, also der Empfänger eingeschaltet ist, der dazugehörige Sender jedoch auf „AUS“ steht, kann der Empfänger durch andere Sender, Störungen usw. zum Anspre­chen gebracht werden. Das Modell kann in der Folge unkontrollierte Steuerbewegungen ausführen und dadurch ggf. Sach- und/oder Personenschäden verur­sachen.
Insbesondere bei Modellen mit mechanischem Krei­sel gilt:
Bevor Sie Ihren Empfänger ausschalten: Stellen Sie durch Unterbrechen der Energieversorgung sicher, dass der Motor nicht ungewollt hochlaufen kann.
Ein auslaufender Kreisel erzeugt oftmals so viel Spannung, dass der Empfänger gültige Gas-Signale zu erkennen glaubt. Daraufhin kann der Motor unbe­absichtigt anlaufen!
Reichweitetest
Vor jedem Einsatz korrekte Funktion und Reichweite überprüfen. Befestigen Sie das Modell ausreichend und achten Sie darauf, dass sich keine Personen vor dem Modell aufhalten.
Führen Sie am Boden mindestens einen vollstän­digen Funktionstest und eine komplette Flugsimula­tion durch, um Fehler im System oder der Program­mierung des Modells auszuschließen. Beachten Sie dazu unbedingt die Hinweise auf den Seiten 39 bzw.
144. Betreiben Sie im Modellbetrieb, also beim Fliegen
oder Fahren, den Sender niemals ohne Antenne. Achten Sie auf einen festen Sitz der Antenne.
Modellbetrieb Fläche-Heli-Schiff-Auto
Überfl iegen Sie niemals Zuschauer oder andere Pi­loten. Gefährden Sie niemals Menschen oder Tiere. Fliegen Sie niemals in der Nähe von Hochspannungs­leitungen. Betreiben Sie Ihr Modell auch nicht in der Nähe von Schleusen und öffentlicher Schifffahrt. Be­treiben Sie Ihr Modell ebenso wenig auf öffentlichen Straßen und Autobahnen, Wegen und Plätzen etc..
Kontrolle Sender- und Empfängerbatterie
Spätestens, wenn bei sinkender Sender-Akku-Span­nung die Anzeige „Akku muss geladen werden!!“ im Display erscheint und ein akustisches Warnsignal abgegeben wird, ist der Betrieb sofort einzustellen und der Senderakku zu laden.
Kontrollieren Sie regelmäßig den Zustand der Akkus, insbesondere des Empfängerakkus. Warten Sie nicht so lange, bis die Bewegungen der Rudermaschinen merklich langsamer geworden sind! Ersetzen Sie ver­brauchte Akkus rechtzeitig.
Es sind stets die Ladehinweise des Akkuherstellers zu beachten und die Ladezeiten unbedingt genau einzuhalten. Laden Sie Akkus niemals unbeaufsich­tigt auf!
Versuchen Sie niemals, Trockenbatterien aufzuladen (Explosionsgefahr).
Alle Akkus müssen vor jedem Betrieb geladen wer­den. Um Kurzschlüsse zu vermeiden, zuerst die Ba­nanenstecker der Ladekabel polungsrichtig am Lade­gerät anschließen, dann erst Stecker des Ladekabels
an den Ladebuchsen von Sender und Empfängerak­ku anschließen.
Trennen Sie immer alle Stromquellen von ihrem Mo­dell, wenn Sie es längere Zeit nicht mehr benützen wollen.
Verwenden Sie niemals defekte oder beschädigte Ak­kus bzw. Batterien mit unterschiedlichen Zellentypen. Mischungen aus alten und neuen Zellen oder Zellen unterschiedlicher Fertigung.
Beachten Sie die besonderen Hinweise im Umgang mit Lithium-Polymer-Akkus auf der Seite 7ff..
Kapazität und Betriebszeit
Für alle Stromquellen gilt: Die Kapazität verringert sich mit jeder Ladung. Bei niedrigen Temperaturen steigt der Innenwiderstand bei zusätzlich reduzierter Kapazität. Infolgedessen verringert sich die Fähigkeit zur Stromabgabe und zum Halten der Spannung.
Häufi ges Laden oder Benutzen von Batteriepfl ege­programmen kann ebenfalls zu allmählicher Kapazi­tätsminderung führen. Deshalb sollten Stromquellen spätestens alle 6 Monate auf ihre Kapazität hin überprüft und bei deutlichem Leistungsabfall ersetzt werden.
Erwerben Sie nur original Graupner Akkus!
Entstörung von Elektromotoren
Alle konventionellen Elektromotoren erzeugen zwi­schen Kollektor und Bürsten Funken, die je nach Art des Motors die Funktion der Fernlenkanlage mehr oder weniger stören.
Zu einer technisch einwandfreien Anlage gehören deshalb entstörte Elektromotoren. Besonders aber in Modellen mit Elektroantrieb muss jeder Motor daher sorgfältig entstört werden. Entstörfi lter unterdrücken solche Störimpulse weitgehend und sollen grundsätz­lich eingebaut werden.
Beachten Sie die entsprechenden Hinweise in der Bedienungs- und Montageanleitung des Motors.
Weitere Details zu den Entstörfi ltern siehe Graupner Hauptkatalog FS oder im Internet unter www.graup­ner.de.
Servo-Entstörfi lter für Verlängerungskabel
Best.-Nr. 1040 Das Servo-Entstörfi lter ist bei Verwendung überlan-
ger Servokabel erforderlich. Das Filter wird direkt am Empfängerausgang angeschlossen. In kritischen Fällen kann ein zweites Filter am Servo angeordnet werden.
Einsatz elektronischer Drehzahlsteller
Die richtige Auswahl eines elektronischen Drehzahl­stellers richtet sich vor allem nach der Leistung des verwendeten Elektromotors.
Um ein Überlasten/Beschädigen des Drehzahlstel­lers zu verhindern, sollte die Strombelastbarkeit des Drehzahlstellers mindestens die Hälfte des maxima­len Blockierstromes des Motors betragen.
Besondere Vorsicht ist bei sogenannten Tuning­Motoren angebracht, die auf Grund ihrer niedrigen Windungszahlen im Blockierfall ein Vielfaches ihres Nennstromes aufnehmen und somit den Drehzahl­steller zerstören können.
Elektrische Zündungen
Auch Zündungen von Verbrennungsmotoren erzeu­gen Störungen, die die Funktion der Fernsteuerung negativ beeinfl ussen können.
Versorgen Sie elektrische Zündungen immer aus einer separaten Stromquelle.
Verwenden Sie nur entstörte Zündkerzen, Zündker­zenstecker und abgeschirmte Zündkabel.
Halten Sie mit der Empfangsanlage ausreichenden Abstand zu einer Zündanlage.
Statische Aufl adung
Die Funktion einer Fernlenkanlage wird durch die bei Blitzschlägen entstehenden magnetischen Schock­wellen gestört, auch wenn das Gewitter noch kilome-
terweit entfernt ist. Deshalb … … bei Annäherung eines Gewitters sofort den Flug-
betrieb einstellen! Durch statische Aufl adung über die Antenne besteht darüber hinaus Lebensgefahr!
Achtung
Um die FCC HF-Abstrahlungsanforderungen für • mobile Sendeanlage zu erfüllen, muss beim Be­trieb der Anlage eine Entfernung zwischen der Antenne der Anlage und Personen von 20 cm oder mehr eingehalten werden. Ein Betrieb in einer ge­ringeren Entfernung wird daher nicht empfohlen.
Um störende Beeinflussungen der elektrischen • Eigenschaften und der Abstrahlcharakteristik zu vermeiden, achten Sie darauf, dass sich kein ande­rer Sender näher als in 20 cm Entfernung befi ndet.
Der Betrieb der Fernsteueranlage erfordert • senderseitig eine korrekte Programmierung der Ländereinstellung. Dies ist erforderlich, um di­versen Richtlinien, FCC, ETSI, CE usw. gerecht zu werden. Beachten Sie hierzu die jeweilige Anlei­tung zum Sender und Empfänger.
Führen Sie vor jedem Flug einen vollständigen • Funktions- und Reichweitetest mit kompletter Flug­simulation durch, um Fehler im System oder der Programmierung des Modells auszuschließen.
Programmieren Sie weder Sender noch Empfän-• ger während des Modellbetriebs.
Pfl egehinweise
Reinigen Sie Gehäuse, Antenne etc. niemals mit Reinigungsmitteln, Benzin, Wasser und dergleichen, sondern ausschließlich mit einem trockenen, weichen Tuch.
Komponenten und Zubehör
Die Firma Graupner GmbH & Co. KG als Hersteller empfi ehlt, nur Komponenten und Zubehörprodukte zu verwenden, die von der Firma Graupner auf Tauglich­keit, Funktion und Sicherheit geprüft und freigegeben
Sicherheitshinweise
5
Sicherheitshinweise
sind. Die Fa. Graupner übernimmt in diesem Fall für Sie die Produktverantwortung.
Die Fa. Graupner übernimmt für nicht freigegebene Teile oder Zubehörprodukte von anderen Herstellern keine Haftung und kann auch nicht jedes einzelne Fremdprodukt beurteilen, ob es ohne Sicherheitsrisi­ko eingesetzt werden kann.
Haftungsausschluss/Schadenersatz
Sowohl die Einhaltung der Montage- und Betriebs­anleitung als auch die Bedingungen und Methoden bei Installation, Betrieb, Verwendung und Wartung der Fernsteuerkomponenten können von der Fa. Graupner nicht überwacht werden. Daher übernimmt die Fa. Graupner keinerlei Haftung für Verluste, Schä­den oder Kosten, die sich aus fehlerhafter Verwen­dung und Betrieb ergeben oder in irgendeiner Weise damit zusammenhängen.
Soweit gesetzlich zulässig, ist die Verpfl ichtung der Fa. Graupner zur Leistung von Schadenersatz, gleich aus welchem Rechtsgrund, begrenzt auf den Rechnungswert der an dem schadensstiftenden Ereignis unmittelbar beteiligten Warenmenge der Fa. Graupner. Dies gilt nicht, soweit die Fa. Graupner nach zwingenden gesetzlichen Vorschriften wegen Vorsatzes oder grober Fahrlässigkeit unbeschränkt haftet.
Hinweise zum Umweltschutz
Das Symbol auf dem Produkt, der Ge­brauchsanleitung oder der Verpackung weist darauf hin, dass dieses Produkt am Ende seiner Lebensdauer nicht über den normalen Haushaltsabfall entsorgt werden
darf. Es muss an einem Sammelpunkt für das Recycling von elektrischen und elektronischen Geräten abgegeben werden.
Die Werkstoffe sind gemäß ihrer Kennzeichnung wiederverwertbar. Mit der Wiederverwendung, der stoffl ichen Verwertung oder anderen Formen der Verwertung von Altgeräten leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz.
Batterien und Akkus müssen aus dem Gerät entfernt werden und bei einer entsprechenden Sammelstelle getrennt entsorgt werden.
Bitte erkundigen Sie sich ggf. bei der Gemeindever­waltung nach der zuständigen Entsorgungsstelle.
Sicherheitshinweise
6
Sicherheitshinweise und Behandlungsvorschriften für Lithium-Polymer-Akkus
Wie für alle technisch hochwertigen Produkte ist die Beachtung der nachfolgenden Sicherheitshinweise sowie der Behandlungsvorschriften für einen lan­gen, störungsfreien und ungefährlichen Einsatz von LiPo-Akkus unerlässlich.
Diese Anleitung ist sicher aufzubewahren und im Falle einer Weitergabe dem nachfolgendem Benutzer unbedingt mit auszuhändigen.
Allgemeine Hinweise
LiPo-Akkus bedürfen besonders aufmerksamer • Behandlung. Dies gilt sowohl bei Ladung und Ent­ladung als auch bei Lagerung und sonstiger Hand­habung. Hierbei sind die folgenden besonderen Spezifi kationen einzuhalten:
Fehlbehandlung kann zu Explosionen, Feuer, • Rauchentwicklung und Vergiftungsgefahr führen. Daneben führt die Nichtbeachtung der Anleitungs­und Warnhinweise zu Leistungseinbußen und sonstigen Defekten.
Die Kapazität des Akkus verringert sich mit jeder • Ladung/Entladung. Auch bei der Lagerung bei zu hohen oder zu niedrigen Temperaturen kann diese eine allmähliche Verringerung der Kapazität zur Folge haben. Im Modellbau erreichen die Akkus wegen der zum Teil hohen Entladeströme und der Induktionsströme des Motors bei Beachtung aller Lade- und Entladevorschriften nach 50 Zyk­len noch etwa 50-80% der Kapazität eines neuen Akkus.
Akkupacks dürfen nur in Ausnahmefällen in Reihe • oder parallel geschaltet werden, da die Zellenka­pazitäten und der Ladezustand zu unterschiedlich sein können. Von uns gelieferte Akkupacks sind deshalb selektiert.
Besondere Hinweise zur Ladung von Graupner LiPo-Akkus
Da die Firma Graupner GmbH & Co. KG die richti-• ge Ladung und Entladung der Zellen nicht überwa-
chen kann, wird jegliche Garantie bei fehlerhafter Ladung oder Entladung ausgeschlossen.
Laden Sie die Akkus niemals unbeaufsichtigt auf!• Für die Ladung von Li-Po Akkus dürfen nur die
zugelassenen Ladegeräte mit den dazugehörigen Ladekabeln verwendet werden. Jede Manipulation am Ladegerät bzw. Ladekabel kann zu schwerwie­genden Schäden führen.
Die max. Ladekapazität muss auf das 1,05-fache • der Akkukapazität begrenzt werden. Beispiel 700-mAh-Akku: maximale Ladekapazität 735 mAh
Verwenden Sie für die Ladung und Entladung von • LiPo-Akkus nur speziell dafür ausgelegte Lade-/ Entladegeräte von Graupner, siehe Seite 13 oder unter www.graupner.de.
Stellen Sie sicher, dass die Zellenzahl bzw. die • Ladeschlussspannung sowie die Entladeschluss­spannung richtig eingestellt sind. Beachten Sie dazu die Bedienungsanleitung Ihres Lade-/Entla­degerätes.
Der mehrpolige weiße Stecker (Zellenzahl + 1 • Pole) ist für den Anschluss eines LiPo-Balancers, bspw. eines in speziellen LiPo-Ladegeräten inte­grierten Balancers, siehe Seite 13, oder des LiPo­ Balancers Best.-Nr. 3064 bzw. 3065 vorgesehen.
Für eine sichere Ladung und hohe Lebensdauer • der LiPo-Akkus ist der Balancer-Anschluss unbe­dingt zu verwenden!
Weitere Hinweise zur Handhabung
Der zu ladende Akku muss sich während des • Ladevorgangs auf einer nicht brennbaren, hitzebe­ständigen und nicht leitenden Unterlage befi nden! Auch sind brennbare oder leicht entzündliche Ge­genstände von der Ladeanordnung fernzuhalten. Akkus dürfen nur unter Aufsicht geladen werden.
Grundsätzlich dürfen in Reihe geschaltete • LiPo-Akkus im Pack gemeinsam nur geladen wer-
den, wenn die Spannung der einzelnen Zellen nicht mehr als 0,05V abweicht. Sollte die Abwei­chung der Spannung der einzelnen Zellen mehr als 0,05 V aufweisen, so muss die Zellenspannung durch Einzelzellenladung oder Einzelzellenentla­dung möglichst genau angeglichen werden.
Unter diesen Vorraussetzungen können Graupner • LiPo-Akkus mit max. 2C (der Wert von 1C ent­spricht der Zellenkapazität) Ladestrom geladen werden. Ab einer Spannung von max. 4,2 V pro Zelle muss mit einer konstanten Spannung von 4,2 V pro Zelle weitergeladen werden, bis der La­destrom 0,1 ... 0,2 A unterschreitet.
Eine Spannung von über 4,25V pro Zelle muss auf • jeden Fall vermieden werden, da die Zelle sonst dauerhaft beschädigt wird und Feuer verursachen kann. Um eine Überladung von einzelnen Zellen im Pack zu vermeiden, sollte für eine höhere Lebens­dauer die Abschaltspannung zwischen 4,1 V ... 4,15 V pro Zelle eingestellt werden.
Nach jedem Ladevorgang ist zu prüfen, ob eine • der Zellen im Pack eine Spannung von über 4,2 V aufweist. Alle Zellen müssen die gleiche Spannung aufweisen. Sollte die Spannung der einzelnen Zellen mehr als 0,05 V abweichen, so muss die Zellenspannung durch Einzelzellenladung oder Einzelzellenentladung angeglichen werden. Um ein Überladen der Zellen nach längerem Gebrauch in Packs zu vermeiden, sollten diese regelmäßig einzeln geladen werden.
Laden Sie niemals die Akkuzellen mit falscher • Polarität. Wenn die Akkus verpolt geladen werden, gibt es unnormale chemische Reaktionen und der Akku wird unbrauchbar. Brüche, Rauch und Flam­men können dadurch erzeugt werden.
Der zulässige Temperaturbereich beim Laden und • lagern von LiPo - Akkus beträgt 0 ... 50° C.
Lagerung: LiPo Zellen sollen mit einer eingela-• denen Kapazität von 10 ... 20% gelagert werden.
Sicherheitshinweise
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Sicherheitshinweise und Behandlungsvorschriften für Lithium-Polymer-Akkus
Sinkt die Spannung der Zellen unter 3V, so sind diese unbedingt nachzuladen (10 ... 20%). Tief­entladung und Lagerung im entladenen Zustand (Zellenspannung < 3V) machen den Akku un­brauchbar.
Besondere Hinweise zur Entladung von Graupner LiPo-Akkus:
Ein Dauerstrom von ca. 1C stellen für Graupner • LiPo-Akkus kein größeres Problem dar. Bei größeren Strömen beachten Sie bitte die Katalogangaben. Beachten Sie jedoch die max. Belastung des Stecksystems, siehe max. Entlade­strom auf dem Akku.
Eine Entladung von unter 2,5 V pro Zelle schädigt • die Zellen dauerhaft und ist daher unbedingt zu vermeiden.
Um eine Tiefentladung einzelner Zellen zu ver-• hindern wird der LiPo-Tiefentladeschutz Best.-Nr. 6495 dringend empfohlen. (Für Senderakku nicht geeignet.)
Außerdem müssen Sie den Motor abstellen, sobald • Sie einen starken Leistungsabfall bemerken. Soll­ten die einzelnen Zellen verschieden voll geladen sein, käme die Unterspannungsabschaltung des Reglers eventuell zu spät, so dass einzelne Zellen zu sehr entladen werden könnten. Das frühzeitige Abschalten des Motors erhöht die Lebensdauer der Zellen enorm.
Kurzschlüsse sind unbedingt zu vermeiden. Per-• manente Kurzschlüsse führen zur Zerstörung des Akkus, hohe Temperaturen und ggf. Selbstentzün­dung können die Folge sein.
Die Akkutemperatur beim Entladen darf in keinem • Fall über 70° C ansteigen. Ansonsten ist für eine bessere Kühlung oder für eine geringere Entladung zu sorgen. Die Temperatur lässt sich leicht mit dem Infrarotthermometer Best.-Nr. 1963 prüfen.
mc-22HoTT LiPo-
Weitere Hinweise zur Handhabung
Schließen Sie die Akkus niemals kurz. Ein Kurz-• schluss lässt einen sehr hohen Strom fl ießen, der die Zellen aufheizt. Dies führt zu einem Elektrolyt­verlust, Gasen oder gar zu Explosionen. Vermei­den Sie die Nähe oder den Umgang der Graupner LiPo-Akkus mit leitenden Oberfl ächen wegen der Gefahr eines Kurzschlusses.
Stabilität der Gehäusefolie:• Die Aluminium Laminate-Film-Folie kann leicht durch scharfe Gegenstände wie Nadeln, Messer, Nägel, Motoranschlüsse oder ähnliches beschä­digt werden. Beschädigungen der Folie machen den Akku unbrauchbar. Der Akku muss deshalb so in das Modell eingebaut werden, dass auch bei einem Absturz oder Crash der Akku nicht verformt werden kann. Bei einem Kurzschluss könnte der Akku brennen. Ebenso können Temperaturen über 70° C das Ge­häuse beschädigen, so dass dieses undicht wird. Dies hat einen Elektrolytverlust zur Folge, der Akku wird unbrauchbar und ist zu entsorgen.
Mechanischer Schock:• Die LiPo-Akkus sind mechanisch nicht so stabil wie Akkus in Metallgehäusen. Vermeiden Sie daher mechanische Schocks durch Herunterfallen, Schla­gen, Verbiegen usw. Schneiden, reißen, deformie­ren oder bohren Sie niemals an der Laminate-Film­Folie. Verbiegen oder verdrehen Sie niemals den LiPo-Akku. Üben Sie keinen Druck auf den Akku oder die Anschlüsse aus.
Handhabung der Anschlüsse:• Die Anschlüsse sind nicht so robust wie bei ande­ren Akkus. Dies gilt insbesondere für den Pluspol­Anschluss. Die Anschlüsse können leicht abbre­chen. Wegen der Wärmeübertragung dürfen die Anschlussfahnen nicht direkt gelötet werden.
Zellenverbindung:• Direktes Löten an den Akkuzellen ist unzulässig.
Direktes Löten kann Komponenten der Akkus wie Separator oder Isolator durch die Hitze beschädi­gen. Akkuanschlüsse sollten nur industriell durch Punkt­schweißung erfolgen. Bei fehlendem oder abge­rissenem Kabel ist eine professionelle Reparatur durch den Hersteller oder Vertreiber erforderlich.
Ersatz von einzelnen Akkuzellen:• Der Austausch von Akkuzellen darf nur durch den Hersteller oder den Vertrieb erfolgen und darf nie­mals vom Benutzer selbst vorgenommen werden.
Keine Nutzung von beschädigten Zellen: • Beschädigte Zellen dürfen in keinem Fall mehr in Benutzung genommen werden.
Kennzeichen beschädigter Zellen sind u.a. be-• schädigte Gehäuseverpackung, Verformung der Akkuzellen, Geruch von Elektrolyte oder auslau­fende Elektrolyte. In diesen Fällen ist eine weitere Verwendung der Akkus nicht mehr zulässig.
Beschädigte oder unbrauchbare Zellen sind Son-• dermüll und müssen entsprechend entsorgt wer­den.
Allgemeine Warnhinweise
Die Akkus dürfen nicht in Feuer gelangen oder • eingeäschert werden.
Ebenso dürfen die Zellen nicht in Flüssigkeiten wie • Wasser, Meerwasser oder Getränke eingetaucht werden. Jeder Kontakt mit Flüssigkeit gleich wel­cher Art ist zu vermeiden.
Einzelne Zellen und Akkus sind kein Spielzeug • und dürfen deshalb nicht in die Hände von Kindern gelangen. Akkus/Zellen außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.
Akkus dürfen nicht in die Nähe von Babys oder • Kleinkinder gelangen. Sollten Akkus verschluckt worden sein, so ist sofort ein Arzt oder Notarzt aufzusuchen.
Akkus dürfen nicht in eine Mikrowelle oder unter
Sicherheitshinweise
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Druck geraten. Rauch und Feuer und noch mehr können die Folgen sein.
Zerlegen Sie niemals einen LiPo-Akku. Das Zerle-• gen eines Akkus kann interne Kurzschlüsse verur­sachen. Gasentwicklung, Feuer und Explosionen oder andere Probleme können die Folge sein.
Die in den LiPo-Akkus enthaltenen Elektrolyte • und Elektrolytdämpfe sind gesundheitsschädlich. Vermeiden Sie in jedem Fall direkten Kontakt mit Elektrolyten. Bei Kontakt von Elektrolyten mit Haut, Augen oder anderen Körperteilen muss ein soforti­ges Aus- oder Abspülen mit ausreichend frischem Wasser vorgenommen werden, anschließend muss ein Arzt konsultiert werden.
Im Gerät eingebaute Akkus immer aus den Gerä-• ten entnehmen, wenn das Gerät gerade nicht verwendet wird. Geräte nach dem Gebrauch immer ausschalten, um Tiefentladungen zu vermeiden. Akkus immer rechtzeitig aufl aden. Akkus auf ei­ner nicht brennbaren, hitzebeständigen und nicht leitenden Unterlage lagern! Tiefentladene LiPo-Ak­kus sind defekt und dürfen nicht mehr verwendet werden!
Hinweis zum Fernsteuerset mc-22 HoTT
Best.-Nr. 4759 Das Fernsteuerset ist serienmäßig mit einem LiPo-
Senderakku ausgestattet. Ab einer voreinstellbaren Warnschwelle (Werkeinstellung 10,8 V) erscheint eine Warnanzeige im Display.
Sollten Sie den LiPo-Akku gegen einen NiMH-Akku austauschen, ist die Warnschwelle im Menü »Allgem. Einstellungen« anzupassen (empfohlen für neue NiMH-Akkus wird 9,3 V).
Entsorgung verbrauchter Batterien und Akkus:
Jeder Verbraucher ist nach der deutschen Batterie­verordnung gesetzlich zur Rückgabe aller gebrauch­ten und verbrauchten Batterien bzw. Akkus verpfl ich­tet.
Eine Entsorgung über den Hausmüll ist verboten. Alte Batterien und Akkus können unentgeltlich bei den öf fentlichen Sammelstellen der Gemeinde, in unseren Verkaufsstellen und überall dort abgegeben werden, wo Batterien und Akkus der betreffenden Art verkauft werden. Sie können die von uns gelieferten Batterien nach Gebrauch aber auch ausreichend frankiert an folgende Adresse zurücksenden:
Graupner GmbH & Co. KG Service: Gebrauchte Batterien Henriettenstr. 94-96
D-73230 Kirchheim unter Teck Sie leisten damit einen wesentlichen Beitrag zum
Umweltschutz!
Vorsicht: Beschädigte Akkus bedürfen für den Versand u. U. einer besonderen Verpackung, da z. T. sehr giftig!!!!!
Änderungen vorbehalten!
Sicherheitshinweise
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mc-22 -Fernsteuertechnologie der neuen Generation
HoTT (Hopping Telemetry Transmission) ist die Syn­these aus Know-How, Engineering und weltweiten Tests durch Profi -Piloten im 2,4-GHz-Bereich mit bi direktionaler Kommunikation zwischen Sender und Empfänger. Über einen im Empfänger integrierten Rückkanal, der Empfängerdaten wie Akkuspannung, Signalstärke, Temperatur u. a. m. sendet, lassen sich die Daten weiterer Sensoren, wie z. B. VARIO-Sensor, GPS-Sensor, ... (siehe Anhang), ebenfalls an den Sender übertragen und dort auf dem Display anzei­gen.
Basierend auf der bewährten terentwicklung zur mc-22s und mc-22iFS erscheint nun der Sender unter der Bezeichnung mc-22HoTT in einer weiteren Neuaufl age und ist jetzt serienmä­ßig mit der eingangs erwähnten 2,4-GHz-HoTT-Tech­nologie ausgestattet. Selbstverständlich stehen die inzwischen tausendfach bewährten Vorzüge der bis­herigen zur Verfügung.
In Verbindung mit einem HoTT-Empfänger „GR-24“ lassen sich bis zu 12 Steuerfunktionen getrennt ansteuern – genug, um im Extremfall am Seiten- oder Höhenruder auch einmal zwei oder mehr Servos einsetzen zu können.
Mit den bekannten NAUTIC-Modulen sind zusätzliche Funktionserweiterungen möglich, sodass auch Freun­de des Scale-, Truck- und Schiffsmodellbaus die Vor­züge der
Eine hohe Aufl ösung des Servoweges für feinfüh liges Steuern wird mit dem aktuellen Graup ner | HoTT- Sender erreicht.
Die modernen Modellbau im Allgemeinen wie auch an­spruchsvolleren Programmierungen bis hin zu Wett­bewerbsansprüchen gerecht. Die zugrunde liegende moderne Hardware ist so ausgelegt und bemessen, dass sie eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Software ermöglicht.
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mc-22-Systeme weiterhin uneingeschränkt
mc-22HoTT nutzen können.
mc-22HoTT und ihre Software werden dem
Vorwort
mc-22 und deren Wei-
Die Bedienung ist denkbar einfach: Ein digitaler Dreh­geber und nur vier Softkeys erlauben ein schnelles und direktes Programmieren der Modelle.
Gerade der Einsteiger wird von der Übersichtlichkeit profi tieren. Haben Sie dennoch ein Problem und steht Ihnen das Handbuch gerade nicht zur Verfügung, hilft Ihnen die integrierte „Online“-Hilfe auf Tastendruck schnell weiter.
Um dem Modellbau-Einsteiger die erste Program­mierung zu erleichtern, haben sich die Software­Entwickler dazu entschlossen, in der serienmäßigen Grundeinstellung nur die für Anfänger wirklich re­levanten Menüs zugänglich zu machen. Sie haben aber dennoch jederzeit Zugriff auf die ausgeblende­ten Menüpunkte oder aber Sie programmieren die
mc-22HoTT von Beginn an auf den Betriebsmode
„Expertenmenü“. Die Software ist klar strukturiert. Funktional zusam-
menhängende Optionen sind inhaltlich klar organi­siert und durch Piktogramme charakterisiert:
Speicher
Grundeinstellung Sender, Servos, Modelle
Gebereinstellung (Steuerelemente)
Schalter
Flugphasen
Uhren
Mischer
Sonderfunktionen
Globale Funktionen
30 Modellspeicherplätze bietet die mc-22HoTT. In jedem Modellspeicherplatz können zusätzlich bis zu vier Flugphasenprogramme abgelegt werden, die es Ihnen ermöglichen, beispielsweise verschiedene Testeinstellungen oder Parameter für unterschiedli­che Aufgaben auf Tastendruck abzurufen.
Das große Grafi kdisplay ermöglicht eine übersichtli­che und einfache Bedienung. Die grafi sche Darstel-
lung bei der Mischer-, Dual- Rate-/Exponential- oder Kanal-1-Kurven-Einstellung ist insbesondere bei der Fixierung nichtlinearer Kurvencharakteristiken außer­ordentlich hilfreich.
In dem vorliegenden Handbuch wird jedes Menü ausführlich beschrieben. Tipps, viele Hinweise und Programmierbeispiele ergänzen die Beschrei­bungen. Die Erläuterungen modellbauspezifi scher Fachbegriffe wie Geber oder Dual-Rate, Butterfl y und andere fehlen ebenso wenig wie ein ausführli­ches Sachwortverzeichnis. Informationen über das Zubehörprogramm sind im Anhang zu fi nden. Eine tabellarische Schnellübersicht mit den wichtigsten Bedienschritten fi nden Sie ab Seite 56.
Beachten Sie die Sicherheitshinweise und techni­schen Hinweise. Testen Sie zunächst alle Funktionen gemäß der Anleitung. Führen Sie Programmierungen nur am Boden aus und schalten Sie einen eventuell eingebauten Motor ab. Überprüfen Sie die Program­mierungen zunächst am „Boden“, bevor Sie das Mo dell ernsthaft in Betrieb nehmen und gehen Sie verantwortungsvoll mit Ihrem ferngesteuerten Modell um, damit Sie sich und andere nicht gefährden.
Das Graupner Team bedankt sich bei allen Anwen­dern für die konstruktiven Vorschläge und Hinweisen, welche in die nun vorliegende Aufl age eingefl ossen sind.
Kirchheim-Teck, im Juli 2011
mc-22
Ausbau-Fernlenkset mit max. 12 Steuerfunktionen
Technik, die begeistert
Hohe Funktionssicherheit der Graupner HoTT-Tech­nologie durch bidirektionale Kommunikation zwischen
Sender und Empfänger mit integrierter Telemetrie und ultraschnellen Reaktionszeiten.
Der praxisbewährte Dual-Funktions-Rotary-Encoder mit 3D-Rotary-Select-Programmiertechnik sorgt in Kombination mit einer klar strukturierten, modernen
Software für eine einfache Bedienung. Das kontrast­reiche Grafi kdisplay liefert eine perfekte Anzeige aller Einstellparameter und Telemetriedaten.
Die Telemetriedaten lassen sich optional auf einer micro-SD Speicherkarte speichern.
Ein Anschluss zum Auslesen und Speichern von Modellspeichern und für Firmware-Updates ist bereits integriert.
Profi -Microcomputer-Fernlenksystem in moder-• ner 2,4 GHz Graupner HoTT-Technologie mit bidirektionaler Kommunikation zwischen Sender und Empfänger
Bidirektionale Kommunikation zwischen Sender-• modul und Empfänger
Zukunftssicher durch Updatefähigkeit über • USB-Schnittstelle
Schnellste Übertragungsrate für extreme Reaktio-• nen
4-sprachiges Dialogmenü (Deutsch, Englisch, • Französisch, Italienisch)
30 Modellspeicher • Modulationsarten auswählbar: PPM 18, PPM 24.
Über optionales HF-Umschalt-Modul 27-41 MHz/ IFS/Weatronic-HoTT (Best.-Nr. 33303) sowie pas­sendem HF-Modul und Stabantenne auch PCM20, SPCM20
12 Steuerfunktionen. Vereinfachte Zuordnung von • Bedienelementen wie Steuerknüppel, Extern­Schalter, Proportional-Gebern und Trimmhebel als Geberfunktionen
Durch die Ablage der Modelldaten in einem nicht-• fl üchtigen Speicher (EEPROM) entfällt die Notwen­digkeit einer Lithium-Batterie zur Datensicherung bei entladenem oder entnommenem Senderakku.
3D-Rotary-Encoder in Verbindung mit vier Pro-• grammiertasten erlauben präzise Einstellungen und hohen Programmierkomfort
MULTI-DATA-GRAPHIK-LCD-Monitor mit hoher • Aufl ösung gewährleistet perfektes Monitoring und exakte graphische Darstellung von Multi-Punkt­Kurven für Gas, Pitch, Heckrotor, EXPO/DUAL­RATE und Mixer-Kennlinien
Real Time Processing (RTP), Einstellungen und • Änderungen erfolgen quasi in Echtzeit
ADT Advanced Digital Trim System für alle vier • Knüppeltrimmfunktionen mit schnellverstellbarer
Beschreibung Fernlenkset
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mc-22
Ausbau-Fernlenkset mit max. 12 Steuerfunktionen
Gas-/Leerlauf-Trimmung KOMFORT-MODE-SELECTOR zur einfachen
Umschaltung des Betriebsmode 1 ... 4 (z. B. Gas rechts/Gas links)
Grafi sche Servo-Anzeige für einen schnellen und • einfachen Überblick und zur Überprüfung der Servoeinstellungen
Grundeinstellungen beim Flächenmodell: Motor an • K1 (Leerlauftrimm), Leitwerk (Typ), QR/WK (Anzahl der Servos)
Grundeinstellungen beim Helimodell: • Taumelscheiben-Typ 1 … 4, Rotordrehrichtung, Pitch-Minimum vorn/hinten
6 frei programmierbare Mischer für Segler- und • Motorfl ugmodelle, 3 im Heliprogramm, davon je 2 Kurvenmischer mit frei in 1 %-Schritten einstellba­rem 5-Punkt-Kurvenmischer
3- bzw. 5-Punkt-Mischer für Gas, Pitch und Heck • sowie eine Kreisel-Offseteinstellung verfügbar. Diese Einstellungen können separat für jede Flug­phase vorgenommen werden.
Die im Helikopter-Menü verfügbaren Gas- und • Pitchkurven sind mit einem Multi-Point-Curve­System ausgestattet. Dabei wird unter Verwendung eines ausgeklügelten Polynom-Approximationsver­fahrens aus den gewählten Mischerstützpunkten eine ideal gerundete Kurvenform erzeugt.
2-stufi ges Expo-/Dual-Rate-System, einzeln ein-• stellbar, während des Fluges umschaltbar, für jedes Modell getrennt einstellbar
Integrierte Flugphasenmenüs, Sub-Trim zur • Einstellung der Neutralstellungen aller Servos, Querruder-Differential-Mischer, Butterfl y-Mischer, Flaperon-Mischer
Phasentrimmung je nach Modelltyp Wölbklappen, • Querruder oder Höhenruder
Helikopter-Taumelscheibenmischer für 1-, 2-, 3- • und 4-Punkt-Anlenkung
Beschreibung Fernlenkset
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Umfangreiches Flächenmischer-Menü mit 12 • Ein stell-Programmen für 2 Querruder und 2 Wölbklappen (Anzahl der Servos)
Servoweg-Einstellung für 12 Servos, Servo-Rever-• se, Servo-Mitte, Servo-Weg je Seite getrennt ein­stellbar, grafi sche Anzeige für alle Servos
Stoppuhren/Countdown-Timer mit Alarm-Funktion• Betriebszeit-Uhr, für jedes Modell getrennt verfüg-
bar HILFE-Taste mit Hinweisen zum momentan ausge-
wählten Programmiermenü Modell-Kopierfunktion für alle Modellspeicher• Vorbereitet für ein Interface-Modul zum Kopieren
zwischen Sendern
mc-22HoTT, mc-22/mc-22s/
mc-22iFS oder zwischen Sender mc-22HoTT und
einem PC Zwei NAUTIC-Module und -Decoder zur Funktions-
erweiterung anschließbar. (Je nach NAUTIC-Modul wird 1 Empfängerausgang auf 16 Schaltkanäle oder 4 Proportionalfunktionen erweitert, siehe Anhang.)
Mit dem wahlweise nachrüstbaren DSC-Modul • kann der Sender toren wie auch als Lehrer- bzw. Schüler-Sender verwendet werden.
HoTT-Merkmale
Einfaches und extrem schnelles Binding• Gleichzeitiger Betrieb von bis zu 200 Sendern• Reichweite: Test- und Warnfunktion• Unterspannungswarnung für Sender- und Empfän-
gerakku Extrem breiter Empfänger-Betriebsspannungsbe-
reich von 3,6 V bis 8,4 V (funktionsfähig bis 2,5 V) Telemetrie-Menü zur Anzeige von Telemetrie-
daten sowie zur Programmierung der Empfän­gerausgänge (Fail-Safe, freie Kanalzuord­nung (Channel Mapping), Mischfunktionen, Servoeinstellungen, ...) und optional anschließba-
mc-22HoTT sowohl an Simula-
ren Sensoren Telemetrieauswertung in Echtzeit• Binden von beliebig vielen Empfängern zur Kanal-
erweiterung (empfohlen max. vier HoTT-Empfänger bis 32 Kanäle)
Im Satellitenbetrieb überträgt der eine Empfänger • über ein Kabel das Signal zum zweiten Empfänger, wenn dieser völlig abgeschirmt sein sollte.
Drahtloses LS-System zwischen Lehrer-und Schü-• ler-Sender über zusätzlichen Empfänger, der am Lehrer-Sender befestigt wird.
Bis zu vier Servos können blockweise mit einer • Servo-Zykluszeit von 10 ms gleichzeitig angesteu­ert werden (nur für Digitalservos!)
Maximale Störunempfi ndlichkeit durch optimiertes • Frequenzhopping und breiter Kanalspreizung
Intelligente Datenübertragung mit Korrekturfunktion• Extrem schnelles Rebinding auch bei maximaler
Entfernung
Technische Änderungen und Software-Änderun­gen vorbehalten!
mc-22
Ausbau-Fernlenkset mit max. 12 Steuerfunktionen
mc-22HoTT Microcomputer-Fernlenksystem
Microcomputer-Telemetrie-Sender Graupner HoTT
mc-22 mit eingebautem LiPo-Senderakku 2800 mAh,
Graupner HoTT 2.4 GHz FHSS Modul mit micro SD Kartenslot zur Speicherung der Telemetriedaten und Kopfhöreranschluss, 12-Kanal Empfänger Graupner HoTT GR-24* und Alu-Senderkoffer, Best.-Nr. 4759
* (Akkus für den Empfänger siehe Graupner Hauptkatalog FS
oder im Internet unter www.graupner.de).
Empfohlene Ladegeräte (Zubehör)
geeignet
für folgende
Akku typen
Best.-Nr. Bezeichnung
6411 6463 6464 6466 6468 6469 6470 6475 6478 6480
* mit integriertem Balancer; ggf. erforderlich: Balancerverlänge-
rung Best.-Nr. 3065.3
Für die Aufl adung ist zusätzlich für den Sender das Ladeka­bel Best.-Nr. 3022 und für den Empfängerakku das Ladekabel Best.-Nr. 3021 erforderlich.
Weitere Ladegeräte sowie Einzelheiten zu den aufgeführten Lade­geräten fi nden Sie im Graupner Hauptkatalog FS sowie im Internet unter www.graupner.de.
Ultramat 8 x xxxx Ultramat 12 plus* xxxxx Ultramat 14 plus* xxxxxx Ultra Trio plus 14* Ultramat 16S* xxxxxx Ultra Trio Plus 16* xxxxx Ultramat 18* Ultra Duo Plus 45* xxxxxx Ultra Duo Plus 60* xxxxxx Ultra Duo Plus 80*
Anschluss 220 V
Anschluss 12 V
NC
NiMH
LiPo
xxxxxx
xxxxxx
xxxxxx
Technische Daten Sender mc-22
Frequenzband 2,4 … 2,4835 GHz-Band Modulation Hopping Telemetrie Transmission im
Reichweite Steuerfunktionen max. PPM 18 = 9, PPM 24 = 12** Steuerfunktionen max.
(senderseitig)
Temperaturbereich -10°C … +55°C Antenne SMA-Anschluss, umklapp- und ab-
Betriebsspannung 9,6 … 12 V Stromaufnahme ca. ca. 150 mA Abmessungen ca. 225 x 215 x 70 mm
Bleiakku
Gesamtgewicht ca. 1.400 g mit Senderakku
* Antennenumbau im Graupner Service ** PPM24 für HoTT-Empfänger GR-24, Best.-Nr. 33512 sowie GR-32, Best.-Nr. 33516
PPM18-, PPM24-Modus PCM20, SPCM20 nur über optionales HF-Umschalt-Modul (Best.-Nr. 33303) mit passendem HF-Modul und Staban­tenne*
4.000 m
10, (4 proportional trimmbar, 6 propor­tional oder schaltbar) plus 2 Software­Steuerfunktionen
schraubbar. Länge ca. 110 mm
Zubehör (weiteres Zubehör siehe Anhang)
Best.-Nr. Bezeichnung 71 Komfort-Umhängeriemen
71.26 Sendertragegurt „Graupner HoTT“ 72 Komfort-Kreuzriemen
72.40 Deluxe-Kreuzriemen 1125 Breiter Umhängeriemen 1127 Senderaufhängung 1128 Kurzknüppel 3289 Lehrer-/Schülersystem
3290.3 Schülermodul
3290.19 Lehrermodul 4110 Schutzkappen für Knüppel schalter 3093 CONTEST-Senderpult Carbon 3098 Windschutz für Carbon- Senderpulte
Technische Daten Empfänger GR-24
Betriebsspannung (2,5) 3,6 ...8,4 V* Stromaufnahme ca. 70 mA Frequenzband 2,4 … 2,4835 GHz Ländereinstellung
Antenne 2 x Draht 145 (Antenne 30) mm Reichweite ca. 4.000 m Ansteckbare Servos 12 Ansteckbare Telemetrie-
Sensoren
Temperaturbereich ca. -10° … +70° C Abmessungen ca. 46 x 31 x 14 mm Stromaufnahme ca. 70 mA Gewicht ca. 16 g
* Die Angabe des zulässigen Betriebspannungsbereiches gilt
ausschließlich für den Empfänger! Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang, dass die Eingangsspannung des Empfängers ungeregelt an den Servoanschlüssen bereitgestellt wird, der zulässige Betriebsspannungsbereich der überwiegenden Mehr­zahl der anschließbaren Servos, Drehzahlsteller, Gyros usw. aber nur 4,8 bis 6 Volt beträgt!
„GENERAL“, zulässig in allen Länder außer Frankreich und „
FRANCE“ nur für Frankreich
1 (über das Y- bzw. V-Kabel Best.-Nr.
3936.11 bzw. .32 lassen sich 2 Sen- soren anschließen)
Ersatzteile:
Best.-Nr. Bezeichnung 33801 Senderantenne HoTT schraubbar
Weiteres Zubehör zum Fernlenkset mc-22HoTT sie­he Anhang sowie im Graupner Hauptkatalog FS oder im Internet unter www.graupner.de.
Beschreibung Fernlenkset
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Betriebshinweise
ssbu
hse
ssbu
hse
Öffnen des Sendergehäuses
Vor dem Öffnen Sender ausschalten (Power-Schalter auf „OFF“). Schieben Sie beide Verriegelungsschie­ber entgegen der Pfeilrichtung nach innen bis zum Anschlag, dann den Gehäuseboden aufklappen und aushängen. Zum Schließen des Senders den Gehäu­seboden an der Unterseite einhängen, Boden zuklap­pen und beide Schieber in Pfeilrichtung nach außen schieben. Achten Sie darauf, dass beim Schließen keine Kabel eingeklemmt werden.
Wichtige Hinweise:
Nehmen Sie keinerlei Veränderungen an der • Schaltung vor, da ansonsten der Garantiean­spruch und auch die behördliche Zulassung er­löschen!
Berühren Sie keinesfalls die Platinen mit metal-• lischen Gegenständen. Berühren Sie Kontakte auch nicht mit den Fingern.
Klemmen Sie bei allen Arbeiten im Sender zu-• vor den Senderakku ab, um Kurzschlüsse auf der Senderplatine zu vermeiden! (Siehe Abb. unten rechts.)
Sender-Stromversorgung
Der Sender wiederaufl adbaren hochkapazitiven LiPo-Akku 2800 mAh ausgestattet (Änderung vorbehalten). Dieser Akku ist jedoch bei Auslieferung nicht vollständig geladen. Verwenden Sie aus Sicherheitsgründen nie- mals Trockenbatterien und auch keine Batterieboxen.
Die Senderakkuspannung ist während des Betriebs im LCD-Display zu überwachen. Bei Unterschreiten einer im Menü »Allgemeine Einstellungen«, Seite 164 einstellbaren Spannung des Senderakkus ertönt ein akustisches Warnsignal und im Display erscheint Warnanzeige.
Spätestens jetzt ist der Betrieb des Senders unverzüglich einzustellen und der Senderakku aufzuladen.
Es wird empfohlen, die Warnschwelle für den LiPo- Senderakku auf minimal 10,8 V einzustellen (Werkeinstellung), im Falle eines NiMH-Akkus auf minimal 9,3 V.
Eine separate Warnschwelle kann alternativ auch im Menü »Telemetrie«, Seite 142 festegelegt werden.
mc-22HoTT ist serienmäßig mit einem
Akku muss geladen werden!!
Akku-Betriebszeituhr im Display
Modellname
#01 0:11h 0.0V
H-J Sandbrunner
11.5V
Diese Uhr zeigt die kumulierte Betriebszeit des Sen­ders seit dem letzten Ladevorgang des Senderakkus.
Die Betriebszeituhr wird automatisch auf den Wert „0:00“ zurückgesetzt, sobald bei Wiederinbetriebnah­me des Senders die Spannung des Senderakkus, z. B. aufgrund eines Ladevorganges, merklich höher als zuletzt ist.
0:11h
0 0 0 0
Stoppuhr
Flugzeit
0 00
0 00
Anschlussbuchse
für Senderakku
Betriebshinweise
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Laden des Senderakkus
Sicherung (5A, fl ink)
Verwenden Sie zum Laden des LiPo-Senderak­kus nur spezielle LiPo-Ladegeräte mit Balan­ceranschluss, siehe Seite 13 oder im Internet unter www.graupner.de und beachten Sie die Sicherheitshinweise und Behandlungsvorschrif­ten für Lithium-Polymer-Akkus auf der Seite 7ff..
Da der serienmäßige LiPo-Senderakku mit einer spe­ziellen Schutzschaltung ausgestattet ist, kann dieser allein über die seitlich am Sen der angebrachte Lade­buchse mit dem Ladekabel Best.-Nr. 3022 geladen werden. In Abständen von längstens etwa 6 Monaten sollten Sie den LiPo-Senderakku allerdings beim Laden zusätzlich über eine Balancerverlängerung, Best.-Nr. 3065.3, mit dem LiPo-Ladegerät verbinden.
Der Sender MUSS während des gesamten Lade­vorganges auf „OFF“ (AUS) geschaltet sein. NIE­MALS den Sender einschalten, solange dieser mit dem Ladegerät verbunden ist! Eine, wenn auch nur
kurzzeitige Unterbrechung des Ladevorganges kann die Ladespannung derart ansteigen lassen, dass der Sender durch Überspannung sofort beschädigt oder ein erneuter Ladestart ausgelöst und so der Akku u. U. total überladen wird. Achten Sie deshalb auch immer auf einen sicheren und guten Kontakt aller Steckverbindungen.
Polarität der
mc-22HoTT-Ladebuchse:
Rückstrom-Sicherheitsschaltung und maximaler Ladestrom
Sollte ein Automatik-Ladegerät nicht einwandfrei funktionieren und den Akku nicht erkennen, ist die Rückstrom-Sicherheitsschaltung (Schutzdiode) durch Einfügen einer 20-mm-Feinsicherung (5 A, fl ink) in den Sicherungshalter zu überbrücken, siehe Abb. unten. Bei Verwendung von original Graupner Lade­geräten ist diese Überbrückung zwar nicht zwingend erforderlich, aber ohne eingebaute Sicherung darf
der max. Ladestrom 0,5 A nicht überschreiten. Mit eingebauter Feinsicherung beträgt der max. zu­lässige Ladestrom 1,0 A.
Bei überbrückter Rückstrom-Sicherheitsschal­tung besteht allerdings Kurzschlussgefahr an den Anschlusssteckern des Ladekabels. Bei Kurz-
schluss oder Verpo lung wird die Ladekreissicherung des Senders sofort beschädigt!
Eine defekte Sicherung immer durch eine neue 20-mm-Glasrohrsicherung (5 A, fl ink) ersetzen. Nie­mals durch Überbrücken reparieren. Ersatzsicherun­gen erhalten Sie in jedem Elektro-Fachgeschäft.
Entnahme des Senderakkus
Zur Entnahme des Senderakkus Steckverbindung auf der Senderplatine vorsichtig lösen und Gummiringe am Batteriefach zur Seite schieben.
Ziehen Sie den Stecker vorsichtig am Kabel oder besser mit dem Fingernagel an der Nase auf der Steckeroberseite nach oben heraus.
Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen den Zu­stand des Akkus.
Polarität Senderakkuanschluss:
Polarität Akkustecker
+
rot
braun oder schwarz
Die auf dem Markt befi ndlichen Ladekabel ande rer Hersteller weisen oft abweichende Polaritä ten auf. Verwenden Sie deshalb nur original Graupner Lade­kabel.
Sicherung (5A, fl ink)
Nase
Betriebshinweise
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Betriebshinweise
Laden des Empfängerakkus
Für den Empfänger stehen zur Stromversorgung Akkus unterschiedlicher Spannung und Kapazität zur Auswahl (siehe Hauptkatalog FS bzw. im Inter­net unter www.graupner.de). Beachten Sie in die­sem Zusammenhang auch die Anmerkungen zur Stromversorgung der Empfangsanlage auf Seite 35. Verwenden Sie aus Sicherheitsgründen niemals Trockenbatterien und auch keine Akkuboxen, son­dern nur fertig konfektionierte Akkupacks aus dem Graupner Sortiment.
Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen den Zustand der Akkus. Warten Sie mit dem Laden der Akkus nicht, bis die Rudermaschinen erst merklich langsamer geworden sind.
Das Ladekabel Best.-Nr. 3021 kann zum Laden direkt an den Empfänger­akku angesteckt werden. Ist der Akku
im Modell über eines der Stromversor­gungskabel Best.-Nr. 3046, 3050, 3934 bzw. 3934.3 angeschlossen, dann erfolgt die Ladung über die im Schalter integrierte Ladebuchse bzw. den gesonder­ten Ladeanschluss. Der Schalter des Stromversor­gungskabels muss zum Laden auf „AUS“ stehen.
Allgemeine Ladehinweise
Es sind stets die Ladeanweisungen des Lade- geräte- sowie des Akkuherstellers einzuhalten. Ladevorgänge niemals unbeaufsichtigt lassen!
Achten Sie auf den maximal zulässigen Ladestrom • des Akkuherstellers. Der Ladestrom für den Senderakku darf ohne eingebaute Feinsicherung in der Rückstromsi­cherheitsschaltung 0,5 A und mit Feinsicherung generell 1,0 A nicht überschreiten, siehe Seite 15! Begrenzen Sie ggf. den Strom am Ladegerät.
Andernfalls riskieren Sie Schäden an der Platine durch Überlastung der Leiterbahnen und/oder eine Überhitzung des Akkus.
Vergewissern Sie sich durch einige Probeladungen • von der einwandfreien Funktion der Lade-Abschalt­automatik bei Automatik-Ladegeräten. Dies gilt sowohl für NiMH- Empfängerakkus wie auch für den LiPo-Senderakku. Der LiPo-Senderakku sollte spätestens alle etwa 6 Monate mit dem Balancer­Anschluss des LiPo-Ladegerätes verbunden wer­den. Beachten Sie dazu die Hinweise des verwen­deten Ladegerätes sowie die Sicherheitshinweise Seite 7 ... 9.
Bei der Verwendung von NiMH-Empfängerakkus • passen Sie ggf. die Delta-Peak-Abschaltspannung an, sofern das verwendete Ladegerät diese Option erlaubt. Beachten Sie die jeweiligen Ladehinweise.
Führen Sie keine Akku-Entladungen oder -Pfl ege-• programme über die Sender-Ladebuchse durch! Die Ladebuchse ist für hierfür nicht geeignet!
Immer zuerst das Ladekabel mit dem Ladegerät • verbinden, dann erst mit dem Empfänger- oder Senderakku. So verhindern Sie einen versehent­lichen Kurzschluss mit den blanken Enden der Ladekabelstecker.
Längenverstellung der Steuerknüppel
Beide Steuerknüppel lassen sich in der Länge stu­fenlos verstellen, um die Sendersteuerung für fein­fühliges Steuern an die Gewohnheiten des Piloten anzupassen.
Durch Lösen der Arretierschraube mit einem Inbus­schlüssel der Größe 2 lässt sich der Steuerknüppel durch Hoch- bzw. Herunterdrehen verlängern oder verkürzen. Anschließend die Madenschraube wieder vorsichtig anziehen.
Betriebshinweise
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Umstellen der Proportionalgeber
Wahlweise kann sowohl der linke wie auch der rechte Steuerknüppel von neutralisierend auf nicht neutra­lisierend umgestellt werden: Sender wie zuvor be­schrieben öffnen.
Bei einem Wechsel der serienmäßigen Einstellung gehen Sie wie folgt vor:
Feder aus dem betreffenden Neutralisationshebel 1. des Steuerknüppels – im Zweifelsfall durch entspre­chendes Bewegen des Knüppels lokalisieren – mit einer Pinzette aushängen, Hebel hochklappen und auch diesen aushängen.
Die mitgelieferte Bremsfeder mit 2. der (schwarzen) selbstschneiden­den Schraube auf dem Kunststoff­stehbolzen befestigen und hernach die gewünschte Federkraft auf der Seite der Sechskantbuchse durch entsprechendes Einschrauben der M3-Schraube anpassen.
Messing­bolzen
Nach dem Überprüfen der Knüppelfunktionen das 3. Sendergehäuse wieder schließen.
Auf „neutralisierend“ zurückstellen
Sender wie zuvor beschrieben öffnen.
Bremsfeder ausbauen, siehe Abbildung links1. Nun den entfernten Neutralisationshebel auf der 2.
Steuerknüppelseite, auf der die Bremsfeder saß, wieder einhängen.
Zunächst die Justierschraube der 3. Steuerknüppelrückstellkraft etwas lösen – sie­he umseitige Abbildung – und dann einen dünnen Bindfaden durch die obere Öse der Feder ziehen, ohne diesen zu verknoten. Nun die Feder mit einer Pinzette mit der unteren Öse in das Justiersystem einhängen und dann das obere Ende der Feder mit dem Bindfaden am Neutralisationshebel einhaken. Ist die Feder wie vorgesehen eingesetzt, den Fa­den wieder herausziehen.
Justieren der Steuerknüppelrückstellkraft wie nach-4. folgend beschrieben.
Steuerknüppelrückstellkraft
Die Rückstellkraft der Steuerknüppel ist auf die Ge­wohnheiten des Piloten einstellbar. Das Justiersystem befi ndet sich neben der Rückholfeder. Durch Drehen der Einstellschraube mit einem Kreuzschlitzschrau­bendreher kann die gewünschte Federkraft justiert werden:
Rechtsdrehung = Rückstellung härter,• Linksdrehung = Rückstellkraft weicher.
Achtung: Keinesfalls Lötstellen auf der Senderplatine mit me­tallischen Gegenständen berühren!
Neutralisationshebel
Betriebshinweise
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Betriebshinweise
Montage der Haltebügel
Der Sender kann mit der Senderaufhängung Best.-Nr. 1127 ausgerüstet werden. Dazu den Sender öffnen und den Gehäuseboden abnehmen. Der Gehäuse­boden ist zur Montage bereits vorbereitet. Die vier Bohrungen im Gehäuseboden, die zur Befestigung der Haltebügel vorgesehen sind, beispielsweise mit einem Kreuzschlitzschraubendreher von hinten durch leichtes „Bohren“ durchstoßen.
Danach den Metallbügel der Halterung von der Innenseite des Gehäuse­bodens durch die in der Rückwand vorhandene Bohrung nach außen schieben.
Die Kunststoffhalterung des Metallbügels zwi­schen die Stege des Bo­dens schieben und von unten mit jeweils zwei Schrauben befestigen.
Einbau NAUTIC-Module, Externschalter, Schalt­und Drehmodule
Im Sendergehäuse sind alle Bohrungen zur Montage von Modulen bereits vorhanden.
Klemmen Sie zur Sicherheit vorher den Senderakku ab, um Kurzschlüsse zu vermeiden. Achten Sie auch unbedingt darauf, dass Sie die Lötpunkte auf der Senderplatine nicht mit metallischen Gegenständen berühren!
Die Löcher sind durch Blindstopfen verschlossen. Diese lassen sich einfach vom Senderinneren her entfernen, indem Sie erst den mittleren Stift und dann den Stopfen herausdrücken.
Die aufgeklebten Modulabdeckungen des Senders lassen sich ebenfalls von der Innenseite her durch die vorhandenen Bohrungen mit einem geeigneten Gegenstand nach außen drücken. Jetzt kann die den Modulen ggf. beiliegende Zierplatte aufgelegt und auf Passung kontrolliert werden.
Nachdem das Schutzpapier der Klebeseite entfernt wurde, die Zierplatte aufl egen und nach korrektem Ausrichten fest andrücken. Danach die Schutzfolie der bedruckten Oberseite abziehen.
In den so vorbereiteten Modulplatz nun das Modul von innen einsetzen und darauf achten, dass die Buchsenreihe der Module zur Sendermitte zeigt.
Die Befestigung erfolgt mit den zuvor von den Poten­tiometern bzw. Schaltern entfernten Drehknöpfen und Muttern, die von außen wieder aufgeschraubt und mit einem passenden Schlüssel, beispielsweise dem Ziermutterschlüssel Best.-Nr. 5733, vorsichtig festge­zogen werden.
Abschließend die Drehknöpfe übereinstimmend mit der Skala auf den Potentiometerachsen festschrau­ben.
Externschalter, Dreh- und Schaltmodule werden in gleicher Weise eingebaut.
Die Haltebügel sind durch eine lange Feder stark vor­gespannt. Falls ein weicheres Einklappen der Halte­bügel gewünscht wird, muss die Feder entsprechend gekürzt werden.
Betriebshinweise
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Für die Befestigung der Externschalter-Ziermut­tern ist der Ziermutterschlüssel Best.-Nr. 5733 bestens geeignet.
Ausrichten der Senderantenne
Die abschraub- und knickbare Antenne wird in das Kugelgelenkanschlussstück eingeschraubt und kann mechanisch ausgerichtet werden. Dazu die seitliche Kreuzschlitzschraube lösen, das Kugelgelenk ent­sprechend drehen und die Schraube wieder vorsich­tig anziehen.
Hinweis: In geradliniger Verlängerung der Antenne bildet sich nur eine geringe Feldstärke aus. Es ist demnach falsch, mit der Antenne direkt auf das Modell zu zie­len.
Betriebshinweise
19
Betriebshinweise
nur für den Betrieb im 35- und 40/41-MHz-Frequenzband mit Synthesizer-HF-Modul
Verwendung der Synthesizer-HF-Module aus den mc-22-Fernsteuersendern Best.-Nr. 4737.(77) und 4738. (77)
Frequenzband- und Kanalwechsel
Der Sender len HF-Umschalt-Moduls 27-41 MHz/IFS/Weatronic­HoTT (Best.-Nr. 33303) sowie einer Stabantenne* und passendem HF-Synthesizer-Modul im 35- und 40-MHz-Frequenzband betrieben werden. In diesem Fall wird eine entsprechende Kanalwahl über das Display eingestellt. Die Kanalwahl erfolgt über den Drehgeber. Senderseitig sind also keine Steckquarze mehr erforderlich sind.
* Der Wechsel vom 2,4-GHz-Band auf das 35- bzw.
40 MHz-Band erfordert den Einbau einer Stab­antenne. Bitte wenden Sie sich an den Graupner Service.
Eine detaillierte Beschreibung der Inbetriebnahme des Synthesizer-Moduls und der Kanalwahl fi nden Sie auf der Seite 29 im Abschnitt „Senderinbetrieb­nahme-nahme – Kanalauswahl“.
Der eingestellte Kanal wird im Display angezeigt. Ein Sicherheitssystem verhindert eine HF-Abstrahlung beim Einschalten des Senders. Das HF-Modul muss erst softwaremäßig aktiviert werden, was einen zu­sätzlichen Sicherheitsgewinn bedeutet.
Für das 35-MHz- und 40/41-MHz-Band sind folgende HF-Synthesizer-Module aus den mc-22-Fernsteuer­Anlagen nutzbar:
Best.-Nr. 4737. (77) für das 35/35B-MHz-Band* Best.-Nr. 4738. (77) für das 40/41-MHz-Band*
* Die in den jeweiligen Ländern zugelassenen Kanäle entnehmen
Sie bitte der Frequenztabelle im Anhang. Die Angaben sind allerdings ohne Gewähr, da sich die zugelassenen Frequenzen immer wieder ändern können. Die Kanäle des 41-MHz-Bandes sind in Deutschland nicht zugelassen.
Die in den einzelnen Ländern zulässigen Kanäle ent­nehmen Sie bitte der Frequenztabelle im Anhang.
Der Empfänger muss auf dem gleichen Kanal des jeweiligen Frequenzbandes betrieben werden.
Wahlweise können Sie sowohl alle Graupner PLL-
mc-22HoTT kann mittels des optiona-
Synthesizer-Empfänger wie auch die bisherigen quarzbestückten Graupner Empfänger, soweit diese zu den Senderübertragungsmodi PCM20, SPCM, PPM18 oder PPM24 kompatibel sind, siehe Graupner Hauptkatalog FS unter www.graupner.de, verwendet werden.
In den bisherigen quarzbestückten Graupner Emp­fängern dürfen nur original Graupner FMsss-Steck­quarze aus dem entsprechenden Frequenzband benutzt werden (siehe Anhang). Der Empfängerquarz „R“ (Receiver/Empfänger) wird in die Öffnung des Empfängers fest eingesteckt.
Wichtiger Hinweis: Das HF-Synthesizer-Modul wird über zwei Kabel­stränge im Sender verbunden. Sind diese Verbindun­gen nicht ordnungsgemäß hergestellt oder wurde der 4-polige Stecker gezogen, um ein Schüler-Modul einzubauen, wechselt der Sender beim Einschalten direkt zur Grundanzeige. Im Display erscheint anstel­le einer Kanalnummer die blinkende Anzeige „ um anzuzeigen, dass das HF-Modul nicht betriebsbe­reit ist:
Modellname
#01 0:00h K
H-J Sandbrunner
11.5V
Frequenzbandwechsel:
Ein Wechsel des HF-Moduls vom 35-MHz- Band zum 40/41-MHz-Band bzw. umgekehrt ist aus Sicher heits­gründen nur im Graupner Service möglich.
Abschließender Hinweis: Benutzen Sie das 2,4 GHz-System nicht bei ausge­zogener Teleskopantenne, da sich die Reichweite spürbar verringern kann.
0:00h
0 0 0 0
Stoppuhr
Flugzeit
K- -“,
0 00
0 00
Betriebshinweise
20
Betriebshinweise
nur für den Betrieb im 35/35B- und 40/41-MHz-Frequenzband
Verwendung der Quarz-HF-Module Best.-Nr. 4809.35, 4809.35B, 4809.40 und 4809.41
Frequenzband- und Kanalwechsel
Der Sender kann durch Einbau eines quarzbestück­ten HF-Moduls auf verschiedenen Frequenzbändern betrieben werden. Das HF-Modul wird parallel zum HoTT-Modul eingebaut. Zwischen beiden Modulen wird über das HF-Umschalt-Moduls 27-41 MHz/IFS/ Weatronic-HoTT (Best.-Nr. 33303) umgeschaltet.
Best.-Nr. 4809.35 für das 35-MHz-Band* Best.-Nr. 4809.35B für das 35B-MHz-Band*
Best.-Nr. 4809.40 für das 40-MHz-Band* Best.-Nr. 4809.41 für das 35-MHz-Band*
* Die in den jeweiligen Ländern zugelassenen Kanäle entnehmen
Sie bitte der Frequenztabelle im Anhang. Die Angaben sind allerdings ohne Gewähr, da sich die zugelassenen Frequenzen immer wieder ändern können.
Das 41-MHz-Band ist in Deutschland nicht zugelassen.
Der Wechsel vom 2,4-GHz-Band auf das 35- bzw. 40 MHz-Band erfordert den Einbau einer Stab­antenne. Bitte wenden Sie sich an den Graupner Service.
Ein Wechsel des HF-Moduls vom 35-MHz- Band zum 40/41-MHz-Band bzw. umgekehrt ist aus Sicher heits­gründen ebenfalls nur im Graupner Service möglich.
Wechseln der HF-Kanäle:
Die Kanäle werden durch Quarze bestimmt. Es dür­fen nur original Graupner FMsss-Steckquarze aus dem entsprechenden Frequenzband benutzt werden.
Der Senderquarz „T“ wird in die Fassung des HF-Mo­duls eingesteckt. Frequenzband und Kanalnummer der Steckquarze müssen mit der Empfangsanlage übereinstimmen.
Abschließender Hinweis: Benutzen Sie das 2,4 GHz-System nicht bei ausge­zogener Teleskopantenne, da sich die Reichweite spürbar verringern kann.
Betriebshinweise
21
a
e
Senderbeschreibung
Kugelgelenkanschluss für Antenne
Antenne abschraubbar,
mit Knick- und
Drehgelenk
Kreuzschlitzschraube für Kugelgelenkanschluss
Optionsplätze
Zum Nachrüsten des Senders mit Externschaltern, Schalt- und Drehmodulen, NAUTIC-Modulen, siehe Anhang
Schalter und Funktionsmodule
serienmäßig 3 Externschalter• serienmäßig 2 Schieberegler
Digitaltrimmung
Dient zur Feinjustierung der Servopositionen (Steuerwegneutralstellung). Kurzes Antippen bewirkt schrittweise Verstellung (Schrittweite im Menü »Grundeinstellung Modell« ein­stellbar). Positionsanzeige im Display.
Bedientasten:
ENTER Eingabetaste ESC Rücksprungtaste CLEAR Löschtaste HELP Hilfetaste
LC-Display
Erläuterung siehe Seite 26. Kontrasteinstellung: Drehgeber drücken und gleichzeitig drehen. Warnanzeigen:
bei Unterschreiten einer bestimmten Akkuspannung• bei Fehlfunktion des Lehrer-/Schüler-Systems• K1-Knüppel zu weit in Richtung Vollgas beim Einschalten des
Senders
Optionsplatz für DIN-Buchse aus Best.-Nr. 4182.3, die an den optionalen Schnittstellenverteiler Best.-Nr. 33305 ange­schlossen werden kann.
EIN-/AUS-Schalter (ON/OFF)
Hinweis: Immer zuerst den Sender, dann den Empfän­ger einschalten. Beim Ausschalten erst den Empfänger, dann den Sender ausschalten.
Steuerknüppel
2 Kreuzknüppel für insgesamt 4 unabhängige Steu-
2 erfunktionen. Die Steuerknüppel können in der Länge verstellt werden. Die Zuordnung der Steuerfunktionen
v lässt sich im Menü »Grundeinstellung Modell« ein-
stellen, z. B. Gas links oder rechts. Der Gassteuer­knüppel kann auch von neutralisierend auf nicht neu­tralisierend umgestellt werden, siehe Seite 17.
r
Drehgeber auf zwei Ebenen bedienbar
Im gedrückten Zustand kann innerhalb eines Menüs zwischen den einzelnen Zeilen gewechselt werden.
Kurzdruck auf den Drehgeber wechselt das Eingabe­feld oder bestätigt Eingabe. Ein Kurzdruck auf den Drehgeber in der Grundanzeige wechselt zur »Servoanzeige«.
Im nicht gedrückten Zustand erfolgt z. B. die Anwahl des gewünschten Menüs aus der Liste im Multifunkti­onsmenü. Innerhalb eines aufgerufenen Menüpunktes lassen sich damit aber auch über Felder, die am un­teren Bildschirmrand invers erscheinen (helle Schrift auf dunklem Hintergrund), eingetragene Werte verän­dern. Die eingestellten Werte sind sofort wirksam und werden unmittelbar abgespeichert.
Senderbeschreibung
22
Senderbeschreibung
,
)
debuch
se
S
lari
tät der buchse
Ladevorschriften
beachten!
Steckrichtung der
ändert
ng
.
r
B
Ladebuchse
Sicherung für
icherung für
Automatiklader (5A, fl ink)
utomatiklader (5A, fl ink
Codierbrücke für Service-Zwecke,
Codierbrücke für nicht verändern!
nicht verändern!
Polarität der Ladebuchse
ervice-Zwecke
Polarität des Akkusteckers
HoTT-HF-Modul
Ladevorschriften
beachten!
Gerätesicherung 0,5 A fl ink (nur im Service austauschbar)
Hinweise:
Bei allen Arbeiten im Senderinneren Sender-• akku vom Akkuanschluss trennen. Auf keinen Fall die Lötpunkte mit metallischen Gegenstän­den berühren, da sonst Kurzschlüsse entste­hen können.
Die Anschlussreihenfolge der Externschalter ist be­liebig.
Die Steckrichtung der Bedienelemente ändert le­diglich deren Steuerrichtung.
iglich deren Steuerrichtu
Befestigungsbohrungen für optionalen
Befest Schnittstellenverteiler Best.-Nr. 33305
Slot für micro-SD- oder micro-SDHC SD-Speicher-
Slot für micro-SD- ode karte. Beschreibung siehe Seite 25.
karte. Beschreibung si
Ohrhörer-Anschluss
ungsbohrungen für
tionalen
Funktionsbuchsen CH5 … CH10 für
Akkuanschluss
0
2
4
6
5
7
Anschluss­buchse für DSC Modul*
* DSC = Direct Servo Control, siehe nächste Seite und im Anhang
13
Anschlussbuchsen 0 … 7 für Externschalter (siehe Anhang)
NAUTIC-Module und Bedienelemente (Drehregler, Schaltmodul, Schiebe­regler, siehe Anhang)
CH5 CH6
CH7 CH8
CH9 CH10
Servicebuchse (nur für Graupner Ser­vice)
Anschluss Syn­thesizer-Modul
Anschlussschnittstelle für HoTT-HF-Modul oder Schnittstellenverteiler u.a.
Anschluss HF-Modul
Senderbeschreibung
23
Zuordnung der Anschlussbuchsen auf der Sen­derplatine
Die serienmäßig in der Mittelkonsole eingebauten beiden 2-Kanal-Schieberegler sind bei der Ausliefe­rung an den Buchsen CH6 und CH7 angeschlossen.
An die Buchsen CH5 sowie CH8 … CH10 auf der Senderplatine lassen sich weitere Geber (Drehgeber, Schieberegler oder Schaltmodule, siehe Anhang) anschließen. Über die Richtung, mit der die Geber­stecker eingesteckt werden, kann hardwaremäßig die Wirkrichtung der Geber bestimmt werden. Im Menü » Gebereinstellung« besteht darüber hinaus die Möglichkeit einer softwaremäßigen Geberzuordnung,
-anpassung und -umpolung. Die Anschlussbuchsen 0 … 7 für Externschalter sind
völlig frei belegbar, da die softwaremäßige Zuord­nung eines Externschalters völlig unabhängig von der Steckplatznummer lediglich über Betätigen des entsprechenden Schalters erfolgt. Lediglich der Über­sichtlichkeit wegen empfi ehlt sich aber, die Steckplät­ze der Reihe nach zu belegen und die entsprechen­den Schalter – soweit möglich – wohlgeordnet von 0 bis maximal 7 in das Sendergehäuse einzubauen.
An der 14-poligen Anschlussschnittstelle ist serien­mäßig das HoTT-HF-Modul angeschlossen. Alter­nativ lässt sich ein Schnittstellenverteiler einbauen, um neben dem HF-Modul weiteres Zubehör wie NAUTIC-Module (Best.-Nr. 4141 oder 4108) oder ein Lehrer-Modul mit der Best.-Nr. 3290.19 bzw. Best.-Nr. 3290.2 anschließen zu können.
Auch kann hierüber ein Firmware-Update der 22HoTT-Sendersoftware erfolgen.
mc-
DSC-Buchse
Anschlussbuchse für Lehrer-Schüler-Betrieb und Flugsimulatoren
Das Kürzel „DSC“ geht aus den Anfangsbuchstaben der ursprünglichen Funktion „Direct Servo Control“ hervor. Beim HoTT 2.4-System ist allerdings eine „di­rekte Servo-Kontrolle“ per Diagnosekabel aus techni­schen Gründen nicht mehr möglich.
Die optionale 2-polige DSC-Buchse mit der Best.-Nr.
3290.24), siehe Anhang, dient im der als Lehrer- oder Schülerbuchse sowie als Schnitt­stelle zu Flugsimulatoren. Die „DSC“-Buchse wird auf der Senderplatine an der 7-poligen Steckerleiste, siehe Abbildung zuvor, angeschlossen.
Für eine korrekte DSC-Verbindung bitte beachten:
Nehmen Sie ggf. erforderliche Anpassungen in den 1. Menüs vor.
Beim Anschluss eines Flugsimulators und bei Ver­wendung des Senders Sender ist im Menü »Grundeinstellung Modell« in der Zeile „Modulation“ vorzugsweise die Über­tragungsart „PPM18“ einzustellen. Benutzen Sie die Modulation „PPM24“ lediglich dann, wenn als Lehrer-Sender z. B. eine fügung steht und auch Steuerfunktion 10 an den Schüler-Sender übergeben werden soll.
Belassen Sie sowohl beim Betrieb eines Flugsimu-2. lators wie auch beim Betrieb der Schüler Sender den Ein-/Aus-Schalter des Sen­ders IMMER in der Stellung „AUS“, denn nur in dieser Stellung bleibt auch nach dem Einstecken des DSC-Kabels das HF-Modul des Senders inak­tiv. Gleichzeitig reduziert sich auch der Stromver­brauch des Senders geringfügig. Im Lehrer-Betrieb des Senders VOR dem Einstecken des entsprechenden Kabels einzuschalten.
Stecken Sie nun den entsprechenden 2-poligen 3. Klinkenstecker in die DSC-Buchse des ausge­schalteten Senders ein.
Verbinden Sie das andere Ende des Verbindungs-4.
mc-22HoTT ist dagegen der Sender
mc-22HoTT als Schüler-
mc-22HoTT-Sen-
mx-24s bzw. iFS zur Ver-
mc-22HoTT als
kabels mit dem gewünschten Gerät unter Beach­tung der jeweiligen Betriebsanleitung.
Wichtig: Achten Sie darauf, dass alle Stecker fest in die
jeweiligen Buchsen eingesteckt sind.
Hinweis zu Flugsimulatoren: Durch die Vielfalt der am Markt befi ndlichen Flugsi­mulatoren ist es durchaus möglich, dass die Kontakt­belegung am Klinkenstecker oder am DSC-Modul vom Graupner Service angepasst werden muss.
Nähere Einzelheiten zum Lehrer-Schüler-Betrieb und den jeweils erforderlichen Kabeln fi nden Sie ab Seite 160 sowie im Anhang.
Senderbeschreibung
24
Datenspeicherung
Kartenschacht
Kopfhöreranschluss
micro-SD und micro-SDHC
Auf der HoTT-HF-Platine befi ndet sich das Fach eines Kartenschachtes für Speicherkarten vom Typ micro-SD und micro-SDHC.
Es können alle handelsüblichen micro-SD-Speicher­karten mit bis zu 2 GB und micro- SDHC-Karten mit bis zu 32 GB Speicherplatz verwendet werden. Herstellerseitig empfohlen wird jedoch die Verwen­dung von Speicherkarten mit nur bis zu 4 GB, da dies im Normalfall völlig ausreicht.
Schalten Sie den Sender vor dem Einstecken einer Speicherkarte und vor dem Entfernen unbe­dingt aus!
Die zur Verwendung im Sender vorgesehene Speicherkarte wird wie beispielsweise von Digital­kameras oder Mobiltelefonen bekannt, mit den Kontakten nach oben, in den Schacht eingescho­ben und verriegelt.
Datenerfassung / -speicherung
Die Datenerfassung starten und stoppen Sie über das »Telemetrie«-Menü auf der Seite „Sender“ in der Zeile „SD Sichern“, siehe Seite 142.
für Standard-Ohr-/Kopfhörer
Auf der HoTT-HF-Platine befi ndet sich eine weitere Buchse für den Anschluss eines handelsübli­chen Ohr- oder Kopfhörers mit 3,5-mm-Klinkenstecker. (Nicht im Set enthalten.)
Über diesen Anschluss werden derzeit Empfängerwarntöne auf den Ohrhörer übertragen, sobald der Ohrhörer mit dem Anschluss auf der HoTT-HF-Platine verbun­den wird.
Die Übertragung von VARIO-Tönen befi ndet sich in Vorbereitung.
Diese Variotöne des Buzzers im Sender lassen sich ggf. über die Option „Variotöne ja/nein“ im Menü »Grundeinstellungen Modell« zu- und abschalten, damit diese bei angestecktem Kopf- bzw. Ohrhörer nicht zusätzlich am Sender ausgegeben werden, sofern dies nicht erwünscht ist.
Ohrhörer-
anschluss
Auslesen der Daten über einen PC
Mit dem unter www.graupner.de zu fi ndenden PC­Programms HoTT-Manager oder Radio_grStudio (auf der Download-Seite des Senders mc-22HoTT) kön­nen die Daten auf einem PC unter oder 7 ausgelesen werden.
Windows XP, Vista
Senderbeschreibung
25
tr
c
de
tz
a
n.
.
Displaybeschreibung
m
30
ENTER (Eingabetaste)
Wechsel zur Multifunktionsliste Aufruf eines Menüs
ESC (Escape-Taste)
schrittweise Rückkehr aus einem Menü bis zur Grundanzeige
CLEAR (Löschtaste)
Rücksetzen veränderter Werte auf die Standardeintragungen
HELP (Hilfe-Taste)
liefert zu jedem Menü eine kurze Hilfestellung
Benutzername (max. 15 Stellen)
Modelspeicherplatz 1 ... 30
...
Modellname
odellna
Modellbetriebszeit
Empfänger­akkuspannung
Einblendung Display-Warnanzeigen* (im HoTT-Betriebsmodus)
kein Schüler­ Signal
Lehrer-Schüler-
Betrieb gestört
Hinweise: * Bei zu niedriger Senderakkuspannung erscheint darüber hinaus in den
Menüs »Modellauswahl« und »Kopieren/Löschen« die Meldung: „zur Zeit nicht möglich, Batteriespannung zu gering“.
** Diese Warnung lässt sich aus Sicherheitsgründen nur bei Flächenmodel-
len ohne Motorantrieb deaktivieren: Wählen Sie im Menü »Modelltyp«, Seite 74, in der Zeile Motor: „kein“!
Stoppuhr in min:s (vorwärts/rückwärts)
Gas zu hoch!!
Gassteuerknüppel
zu weit in Rich-
tung Vollgas**
Flugzeituhr in min:s (vorwärts/rückwärts)
Akku muss geladen werden!!
Akku laden
Akkuspannung mit dynamischer
Balkenanzeige. Bei Unterschreiten einer
bestimmten Spannung erscheint eine Warn-
anzeige, gleichzeitig ertönt ein Warnsignal.
Sender
betriebszeit.
Diese wird
nach einem
Ladevorgang
a
automatisch
Modelltyp-
anzeige
Flächen-
modell
bzw.
Helikopter
auf null
zurück ge-
setzt.
Displaybeschreibung
26
Anzeigediagramm für alle 4 digitalen Trimm­hebel mit numeri­scher Anzeige und Richtungsanzeige: d“ bzw. „c“. Spe­zielle Abschalttrim­mung für K1 (siehe Seite 49).
Drehgeber auf zwei Ebenen
en
zu bedienen.
In der Sender-Grundanzeige
Kontrasteinstellung mit ge-
drücktem Drehgeber.
ige
ge-
er
Graupner Logo, alternativ Flugphasenname. Um­schaltung zwischen Flugphasen über Schalter.
Sprachauswahl
Inbetriebnahme des Senders
Sprachauswahl
Beim Sender folgenden vier Sprachen auszuwählen:
Deutsch• Englisch• Französisch• Italienisch
Die Auswahl erfolgt, indem Sie die Einschaltvorgang gedrückt halten, sodass diese An­zeige erscheint:
Mit dem Drehgeber können Sie die gewünschte Spra­che auswählen. Ihre Auswahl bestätigen Sie durch einen Kurzdruck auf den Drehgeber oder durch Drü­cken der
Alle im Sender gespeicherten Einstellungen blei­ben beim Wechsel der Sprache komplett erhalten.
mc-22HoTT ist es möglich, eine der
HELP-Taste beim
GB F I
D
ENTER-Taste.
Vorbemerkungen
Prinzipiell erlaubt das Graupner -HoTT-System den gleichzeitigen Betrieb von bis zu 200 Modellen. Auf­grund des funktechnischen Mischbetriebes im sowohl für industrielle wie auch wissenschaftliche und me­dizinische Zwecke faktisch weltweit freigegebenen 2,4-GHz-ISM-Bandes (Industrial, Scientifi c and Me- dical) wird aber diese Anzahl in der Praxis erheblich geringer sein. In der Regel werden aber dennoch immer noch mehr Modelle im 2,4-GHz-Band gleich­zeitig betrieben werden können als bisher in den konventionellen Frequenzbereichen. Der letztendlich limitierende Faktor dürfte aber – wie häufi g schon bis­her – doch eher die Größe des für den Modellbetrieb zur Verfügung stehenden Raumes sein. Allein aber die Tatsache, dass keine Frequenz absprache mehr erfolgen muss, ist nicht nur komfortabel, sondern da­rin ist insbesondere bei in unübersichtlichem Gelände verteilt stehenden Pilotengruppen auch ein enormer Zugewinn an Sicherheit zu sehen.
Der Sender den sogenannten PPM24-Mode vorprogrammiert. Falls Sie sich für ein serienmäßiges Fernlenkset entschieden haben, können Sie unmittelbar den dem Set beiliegenden HoTT-Empfänger GR-24 in diesem Übertragungsmodus betreiben.
Neben der internen Betriebsart PPM24 steht noch der PPM18-Mode zur Auswahl, und zwar für HoTT­Empfänger für bis zu 9 Servos: GR-12S HoTT (Best.-Nr. 33505, 6 Servos), GR-12 HoTT (Best.-Nr. 33506, 6 Servos), GR-16 (Best.-Nr. 33508, 8 Servos). Auch wenn mehrere (kleinere) Empfänger in einem Modell gleichzeitig betrieben werden, um z. B. die Zahl der anschließbaren Servos zu erhöhen, ist ab dem 10. Servoausgang der PPM24-Mode zu wählen. Eine Kanalerweiterung erfolgt über das sogenannte „Channel Mapping“ im Menü »Telemetrie«, Seite
148.
mc-22HoTT ist bei Auslieferung auf
Die Modulationsarten PCM20 und SPMC20 können nur in Kombination Modul 27-41 MHz/IFS/Weatronic-HoTT (Best.-Nr.
33303) sowie einem entsprechenden HF-Modul und einer Stabantenne benutzt werden, siehe Seite 20f..
Die Übertragungsart wird im Menü »Grundeinstel- lung Modell« (Beschreibung ab Seite 72) eingestellt werden.
Werkseitig sind die beiden Proportionalschieber der Mittelkonsole an den Buchsen CH6 und CH7 auf der Senderplatine angeschlossen. Die An­schlussbuchsennummer der drei Schalter auf dem „Multi-Switch-Board“ ist für die weitere Programmie­rung unerheblich.
Die grundsätzliche Vorgehensweise bei der Erst­programmierung eines neuen Modellspeicherplat­zes fi nden Sie auf Seite 66 und ab Seite 168 bei den Programmierbeispielen.
Akku geladen? (Unterspannungswarnung)
Da der Sender mit teilgeladenem Akku ausgeliefert wird, müssen Sie ihn unter Beachtung der Ladevor­schriften auf Seite 7ff., 15 aufl aden.
Ohne Aufl adung ertönt bei Unterschreiten einer be­stimmten Spannung, die im Menü »Allgemeine Einstellungen« voreingestellt werden kann (Werk­einstellung 10,8 V für LiPo-Akku), bereits nach kurzer Zeit ein Warnsignal und eine entsprechende Meldung wird in der Grundanzeige eingeblendet:
SWIFT S1
PPM18 0.0V
#01
10.8V
W
0:16h
mit dem optionalen HF-Umschalt-
Akku muss
W
16 32
Stoppuhr
geladen
Flugzeit
werden !!
W
0:00 0:00
4840
W
Senderinbetriebnahme
27
Inbetriebnahme des Senders
Antenne eingeschraubt?
Achten Sie während des Modellbetriebs darauf, dass die HoTT-Antenne fest aufgeschraubt ist. Aber nur mit der Hand festschrauben, kein Werkzeug benutzen! Zielen Sie mit der Antenne aber nicht direkt auf das Modell, da sich in deren geradliniger Verlängerung nur eine geringe Feldstärke ausbildet.
Kontrollieren Sie den Zustand von Antenne und Antennenbuchse regelmäßig!
Bei häufi gem Ab- und Anschrauben der Antenne ach­ten Sie bitte darauf, dass der Stift im Antennensockel mittig sitzt. Das Ende des Stiftes schließt etwa bündig mit der Oberkante des Schraubgewindes ab. Sollte dieser Stift bei leichtem Druck wackeln oder nach in nen gewandert sein, darf der Sender keinesfalls für den Modellbetrieb verwendet werden. Nehmen Sie in diesem Fall Kontakt zum Graupner Service auf.
Senderinbetriebnahme
Nach dem Einschalten des Senders leuchtet die Sta­tus-LED des Graupner HoTT-HF-Moduls zunächst für ca. 2 s rot und grün, danach nur grün, solange der beiliegende Empfänger noch nicht eingeschaltet worden ist.
Programmier-
Taster
2 LEDs
Verbindungskabel
zur Senderplatine
braun rot orange
Erst bei eingeschaltetem Empfänger leuchten die rote
Senderinbetriebnahme
28
und die grüne LED gemeinsam weiter. (In der Län­dereinstellung „FRANCE“, siehe Seite 142, blinkt die grüne LED zur Unterscheidung.)
Der dem Set (Best.-Nr. 4759) beiliegende Graupner HoTT 2.4-Empfänger GR-24 ist werkseitig bereits mit dem Sender betriebsbereit. Weitere Empfänger müssten zunächst „gebunden“ werden, wie im Abschnitt „Binding“ eines Graupner HoTT 2.4-Empfängers“ auf Seite 38 be­schrieben.
Hinweise:
Der im Set enthaltene Sender ist ab Werk auf die • korrekten Einstellungen für den Betrieb in den meisten Ländern Europas (außer Frankreich) eingestellt. Wird dagegen das Fernsteuer-System in Frankreich betrieben, MUSS zuerst die Länder­einstellung am Sender auf den Modus „FRANCE“ gestellt werden, siehe Seite 142. AUF KEINEN FALL DARF IN FRANKREICH der „GENERAL“­Modus verwendet werden! (Nach einem Wechsel der Ländereinstellung den Sender aus- und wieder einschalten.)
Schalten Sie möglichst zuerst den Sender und • dann den Empfänger ein. Umgekehrt schalten Sie zuerst den Empfänger aus dann den Sender.
Der Verbindungsaufbau zum HoTT-Empfänger ist • hergestellt, sobald am Empfänger die grüne LED leuchtet und im Grunddisplay des Senders die ak­tuelle Empfängerakkuspannung angezeigt wird.
Wenn Sie bei eingeschaltetem Sender und Emp-• fänger den Empfänger wieder ausschalten, ertö­nen Piepstöne (lang/kurz) und die rote LED er­lischt. Dies weist darauf hin, dass das Signal zum Empfänger unterbrochen ist.
Achten Sie beim Einschalten oder Einstellen der Fernsteuerung unbedingt darauf, dass die Senderantenne immer mindestens 15 cm von den Empfängerantennen entfernt ist! Befi nden
Sie sich nämlich mit der Senderantenne zu nahe
mc-22HoTT „gebunden“ und sofort
an den Empfängerantennen, übersteuert der Emp­fänger und die rote LED am Empfänger beginnt zu leuchten. Darauf reagiert der Sender mit einem etwa einmal pro Sekunde ertönenden Piep (lang/ kurz) sowie dem Erlöschen der roten LED. Vergrö­ßern Sie in diesem Fall den Abstand solange, bis ...
- das akustische Warnsignal verstummt,
- im Sender sowohl die rote als auch die grüne LED leuchten
- im Empfänger nur die grüne LED leuchtet. Wenn zwei oder mehr Piloten mit 2.4-GHz-Fern-
steuersystem näher als 5 m beieinanderstehen, kann dies allerdings ein Über steu ern des Rückka­nals zur Folge haben und infol ge dessen deutlich zu früh eine Reich wei te war nung auslösen. Vergrö­ßern Sie den Abstand, bis die Reichweitewarnung wieder verstummt.
Die grundsätzliche Vorgehensweise bei der Erst-• programmierung eines neuen Modellspeicherplat­zes fi nden Sie auf Seite 66 und ab Seite 168 bei den Programmierbeispielen.
nur für den Betrieb im 35- und 40/41-MHz-Frequenzband mit HF-Synthesizer-Modul
Senderinbetriebnahme/Kanalwahl
Sofern Sie den Sender na len HF-Umschalt-Modul 27-41 MHz/IFS/Weatronic­HoTT (Best.-Nr. 33303) sowie passendem HF-Syn­thesizer-Modul und einer Stabantenne ausgerüstet haben (siehe Seiten 20 ... 21), müssen Sie zunächst eine Kanalwahl über das Display treffen. Die Kanal­wahl erfolgt über den Drehgeber. Senderseitig sind also keine Steckquarze mehr erforderlich sind.
Bei jedem Einschalten des Senders muss zunächst dem integrierten Synthesizersystem – über eine Si­cherheitsabfrage gegen versehentliche Inbetriebnah­me einer Frequenz – der gewünschte Kanal bestätigt werden: „HF aus/ein“. Der zuletzt eingestellte Kanal blinkt zunächst in „inverser“ Darstellung:
HF aus
einschalten Kanal
Möchten Sie diesen Kanal aktivieren, dann wechseln Sie mittels Drehgeber zu „JA“ und drücken bzw. drücken kurz auf den Drehgeber, um das HF­Modul mit diesem Kanal einzuschalten. Anderen­falls wechseln Sie mittels Drehgeber zum Symbol
¨“. Durch Druck auf den Drehgeber oder über die
ENTER-Taste gelangen Sie zur Kanalauswahlliste.
Die dort aufgeführten Kanäle richten sich nach dem aktuell eingebauten HF-Modul:
Frequenzband Kanäle
35/35B-MHz-Band 61 … 80/281, 282 sowie
40/41-MHz-Band 50… 92/400 … 420
K61
mc-22HoTT mit dem optio-
ENTER
182 … 191
K61 K62 K63 K64 K65 K66 K67 K68 K69 K70 K71 K72
K73 K74 K75 K76 K77 K78
K79 K80 K281 K282 K182 K183 K184 K185 K186 K187 K188 K189 K190 K191
Anmerkung: Die Kanäle 281 und 282 des 35-MHz-Bandes sowie die Kanäle des 41-MHz-Bandes sind in Deutschland nicht zugelassen. Beachten Sie hierzu die Frequenz­tabelle im Anhang. Diese enthält die zur Zeit der Drucklegung zulässigen Kanäle im europäischen Raum (alle Angaben ohne Gewähr).
Wählen Sie über den Drehgeber den erforderlichen Kanal. Stellen Sie aber zuvor sicher, dass kein an­derer Modellfl ieger seine Fernsteueranlage auf dem von Ihnen gewählten Kanal betreibt. Drücken Sie den Drehgeber, zur vorhergehenden Bildschirmseite:
HF aus
einschalten Kanal
Schalten Sie nun das HF-Modul über das Funktions­feld „JA“ ein. In der Grundanzeige erscheint nun die vorgegebene (nicht mehr blinkende) Kanalnummer:
#01 0:00h K73
11.5V
ENTER oder ESC. Das Display wechselt
K73
Stoppuhr
Flugzeit
0:00h
0 0 0 0
0 00 0 00
Um den Kanal zu wechseln, muss der Sender zuvor wieder ausgeschaltet werden.
Hinweis: Das HF-Synthesizer-Modul wird über zwei Kabel­stränge mit der Senderplatine verbunden. Sind diese Verbindungen nicht ordnungsgemäß hergestellt oder wurde der 4-polige Stecker gezogen, um ein Schüler-Modul einzubauen, wechselt der Sender beim Einschalten direkt zur Grundanzeige. Im Display erscheint anstelle einer Kanalnummer die blinkende Anzeige „ nicht betriebsbereit ist:
#01 0:00h K
11.5V
W A R N U N G Schalten Sie während des Flugbetriebes unter
keinen Umständen den Sender aus!!! Sie riskieren damit ernsthaft einen Modellverlust, da es Ihnen auf Grund der unmittelbar nach dem Einschalten des Senders erscheinenden Sicherheitsabfrage „HF einschalten JA/NEIN“ kaum gelingen wird, die HF-Abstrahlung wieder rechtzeitig zu aktivie­ren.
K– –“, um anzuzeigen, dass das HF-Modul
Stoppuhr
Flugzeit
0:00h
0 0 0 0
0 00
0 00
Der Sender ist nun betriebsbereit.
Senderinbetriebnahme
29
Firmware-Update Sendersoftware und HoTT-HF-Modul
Vorbemerkungen Update Sendersoftware
Update mc-22HoTT-Sendersoftware und Firmwa-
mc-22HoTT-HF-Modul
re
Firmware-Updates des HF-Moduls wie auch Soft­ware-Updates der Sender-Software können jeweils getrennt mit Hilfe eines PCs mit Windows XP, Vista oder 7 auf eigene Gefahr durchgeführt werden. Si-
chern Sie vor jedem Update unbedingt alle beleg­ten Modellspeicher, um die bereits programmier­ten Modelldaten ggf. wiederherstellen zu können.
Aktuelle Software und Informationen fi nden Sie bei dem entsprechenden Produkt unter Download auf www.graupner.de.
Nach Registrierung Ihres Senders unter https://www. graupner.de/de/service/produktregistrierung.aspx werden Sie automatisch per E-Mail über neue Up­dates informiert.
Für ein Software-Update der Sendersoftware benötigen Sie ...
das Schnittstellenadapterkabel Best.-Nr. 33308 so­wie das USB-Schnittstellenkabel Best.-Nr. 7168.6. Das Schnittstellenadapterkabel wird dabei direkt an die 14-polige Anschlussbuchse auf der Sen­derplatine angeschlossen oder an den optionalen Schnittstellenverteiler Best.-Nr. 33305, der seiner­seits über das Schnittstellenkabel Best.-Nr. 33309 mit der 14-poligen Anschlussbuchse verbunden wird.
oder alternativ den Schnittstellenverteiler Best.-Nr.
4182.3 sowie das USB-PC-Interface Best.-Nr. 4195 bzw. Best.-Nr. 4182.9. Die DIN-Buchse die- ses Schnittstellenverteilers lässt sich auch an den neuen Schnittstellenverteiler Best.-Nr. 33305 an­schließen.
Für ein Firmware-Update des benötigen Sie ...
das USB-Schnittstellenkabel Best.-Nr. 7168.6 so­wie das Adapterkabel USB-Schnittstelle HOTT JR Best.-Nr. 7168.6A.
mc-22HoTT-Moduls
Update der mc-22HoTT-Sendersoftware
Hinweis: Überprüfen Sie vor jedem Update unbedingt den Ladezustand des Senderakkus. Laden Sie diesen ggf. vor einem Update Versuch auf.
1. Treiber installieren
Installieren Sie die erforderliche Treibersoftware, die den Programmpaketen im Verzeichnis „USB Trei­ber“ beigefügt ist, um das USB-Schnittstellenkabel Best.-Nr. 7168.6 in Betrieb nehmen zu können.
Starten Sie die Treiberinstallation durch einen Dop­pelklick auf die entsprechende Datei und folgen Sie den Anweisungen. Nach erfolgreicher Installation muss der Computer neu gestartet werden. Der Trei­ber ist nur einmal zu installieren.
2. Installation Software-Uploader
Starten Sie das Installationsprogramm „mc_swloa­der.msi“ im Unterverzeichnis „Offi cial Version 4759_mc22“ PC-Software“ des Programmpaketes „HoTT Software“ durch einen Doppelklick und folgen Sie den Anweisungen. Das Programm fi nden Sie anschließend in der Programmliste unter „Graupner mc_swloader“ wieder.
3. Verbindung Sender - PC herstellen
Verbinden Sie das USB-Schnittstellenkabel Best.-Nr.
7168.6 mittels Update-Kabel Best.-Nr. 33308 mit der 14-poligen Buchse auf der Senderplatine oder über das der Best.-Nr. 7168.6 beiliegende 2 x 8-polige Kabel mit dem Schnittstellenverteiler Best.-Nr. 33305.
Wenn Sie die 14-polige Steckerleiste für den An­schluss benutzen, achten Sie beim Lösen des Verbin­dungskabels zum HoTT-HF-Modul darauf, dass Sie die Steckerleiste möglichst gleichmäßig nach oben herausziehen, da ansonsten die Kontaktstifte verbie­gen könnten. Ggf. beidseitig mit dem Fingernagel o. ä. an der Steckerleisten-Nase herausziehen.
Verbinden Sie anschließend das USB-Schnittstellen­kabel über das beiliegenden USB-Kabel (PC-USB/ Mini-USB) mit dem PC bzw. Laptop. Nach erfolgrei­cher Installation leuchtet für einige Sekunden eine rote LED auf der Schnittstellenplatine auf.
4. Update
Starten Sie das Programm „mc_swloader“. Wählen Sie unter [COM Port] den korrekten COM-Port aus, an welchem das USB-Schnittstellenkabel ange­schlossen ist. Rufen Sie anschließend über „Datei“ das aktuelle „*.MCS“ auf. Sie fi nden dieses Programm ebenfalls im Unterverzeichnis „4759_mc22“. Klicken Sie auf den Button „Start“.
Nun schalten Sie den Sender ein, wie am unteren Bildschirmrand beschrieben:
„Sender mit ENTER + HELP gedrückt einschalten,
Während des Updates leuchtet die rote LED auf der Schnittstellenplatine.
Unterbrechen Sie den Update-Vorgang nicht, bevor der Fortschrittsbalken am rechten Ende angelangt ist. Sollte der Fortschrittsbalken nicht vorrücken, schlie­ßen Sie das Programm und wiederholen Sie den Update-Vorgang.
Trennen Sie anschließend die Verbindung zum PC bzw. Laptop und vergessen Sie nicht, dass Kabel vom HoTT-Modul zum 14-poligen Stecker auf der Senderplatine wieder einzustecken.
mc-22HoTT-Sendersoftware
mc-22-Update-Paket mit der Endung
dann ausschalten (startet das Update)“
Update Sendersoftware und HF-Modul
30
Update HoTT-HF-Modul und anschließende Initialisierung
Firmware-Update mc-22HoTT-HF-Modul
Hinweis: Überprüfen Sie vor jedem Update unbedingt den Ladezustand des Senderakkus. Laden Sie diesen ggf. vor einem Update-Versuch auf.
1. Treiber installieren
Installieren Sie, falls noch nicht erfolgt, die erforderli­che Treibersoftware für das USB-Schnittstellenkabel, wie im vorangegangenen Kapitel beschrieben.
2. Verbindung Sender - PC herstellen
Verbinden Sie das USB-Schnittstellenkabel Best.-Nr.
7168.6 über das Adapterkabel Best.-Nr. 7168.6A mit dem 3-poligen Stecker auf dem HoTT-HF-Modul.
Achtung: Sollte das Adapterka­bel noch 3-adrig aus­geführt sein, trennen Sie zuvor die mittlere, rote Litze des Adap­ter-Kabels Best.-Nr.
7168.6A durch oder lösen es aus dem Stecker heraus, siehe Seite 35.
Verbinden Sie anschließend das USB-Schnittstellen­kabel Best.-Nr. 7168.6 über das beiliegende USB­ Kabel (PC-USB/Mini-USB) mit dem PC bzw. Laptop. Bei ordnungsgemäßem Anschluss sollte für einige Sekunden eine rote LED auf der Schnittstellenplatine aufl euchten.
2. Installation Software-Uploader
Starten Sie das Programm „Graupner_Firmware_Up­date_Utility_Verx.xx.exe“ im Verzeichnis „Firmware upgrader“ durch einen Doppelklick.
braun
orange
Wählen Sie unter [COM Port Setup] den korrekten COM-Port aus, an dem das USB-Kabel angeschlos­sen ist. Wenn Sie nicht sicher sind, drücken Sie den Button „Search“ und wählen im Popup-Fenster den Anschluss „Silicon Labs CP210x USB to UART Bridge“ und drücken „OK“. Baud Rate: 19200.
Klicken Sie anschließend unter [Interface Type] „Sig­nal 2:Vcc3:Gnd“ an.
Abschließend wählen Sie in der zuvor herunterge­ladenen und entpackten zip-Datei mit dem Button „Browse“ im Verzeichnis „4759_33300_mc22_modu­le“ die Firmware-Datei zum Produkt mit der Endung „*.bin“ aus. Die Datei erscheint im zugehörigen Fens­ter.
Die Firmware-Dateien sind produktspezifi sch codiert, d. h., sollten Sie aus Versehen eine nicht zum Produkt passende *.bin-Datei auswählen (z. B. Empfängerup­date-Datei anstatt Senderupdate-Datei) erscheint das Popup-Fenster „Product code error“ und der Update­Vorgang lässt sich nicht starten.
Drücken Sie in der Software den Button „Program“. Warten Sie kurz, bis der Balken in der Progress­Leiste anläuft. Dies kann mehrere Sekunden dau­ern. Nun schalten Sie den Sender bei gedrücktem Programmier-Taster auf der HoTT-HF-Platine ein. Nach ein paar Sekunden erscheint im Status Display „Found target device…“. Nun können Sie den Taster loslassen und das Firmware-Update startet.
Wird das Gerät hingegen nicht erkannt, erscheint das Popup- Fenster „Target device ID not found“.
Bricht der Update-Prozess vor Erreichen der 100%­Marke ab, müssen Sie das Update neu starten. Füh­ren Sie dazu die obigen Schritte erneut aus.
Im Status Display und am Fortschrittsbalken sehen Sie den Stand des Firmware-Updates. Das Update ist abgeschlossen, wenn in den Anzeigen „Comple­te…100%“ bzw. „Complete!!“ erscheint.
Während des Update-Vorgangs leuchten die rote LED auf der Schnittstellenkabel-Platine sowie beide LEDs auf der Sender HoTT-HF-Platine dauerhaft. Nach erfolgreichem Abschluss geht die rote LED aus und eine kurze Bestätigungsmelodie ertönt.
Schalten Sie den Sender aus und entfernen Sie das Adapterkabel.
Achtung Initialisierung erforderlich: Nach erfolgreichem Update-Vorgang müssen Sie vor der Benutzung des Senders eine Initialisie­rung auf die Werkeinstellungen wie folgt durch­führen:
Drücken und halten Sie den Programmier-Taster auf der Rückseite des Senders, während Sie den Sender einschalten. Lassen Sie anschließend den Program­mier-Taster wieder los.
Update Sendersoftware und HF-Modul
31
Firmware-Update HoTT-Modul und Sendersoftware
Update HoTT-HF-Modul
Nach dem Abschluss der Initialisierung befi ndet sich der Sender im „Fail-Safe-Einstellungsmodus“, siehe Seite 40. Sie können deshalb ggf. sofort mit dem Pro­grammieren von Fail-Safe-Einstellungen weiterma­chen oder Sie beenden diesen Modus sogleich durch Ausschalten des Senders.
Hinweis: Falls Sie Ihren Sender in der Ländereinstellung auf den Modus „FRANCE“ umgestellt hatten, müssen Sie auch die Ländereinstellung wiederholen, siehe Seite 41 und 142f..
Update Sendersoftware und HF-Modul
32
Für eigene Notizen
33
Inbetriebnahme des Empfängers
Vorbemerkungen zum HoTT-Empfänger GR-24 und Firmware-Update Empfänger
(Siehe auch die jeweils dem Empfänger beiliegende Anleitung. Weitere Informationen fi nden Sie im Internet unter www.graupner.de.)
Empfangsanlage GR-24
Im Lieferumfang des Fernsteuer-Sets
2.4 ist ein bidirektionaler 2,4-GHz-Empfänger vom Typ GR-24 für den Anschluss von bis zu 12 Servos sowie 1 Telemetrie-Sensor (bzw. 2 Sensoren über das V-Kabel Best.-Nr. 3936.11 oder 3936.32) enthalten. Nachdem Sie einen HoTT-Empfänger eingeschal­tet haben, leuchtet dessen rote LED für ca. 1 s und beginnt dann zu blinken. Dies bedeutet, dass (noch) keine Verbindung zu einem Graupner HoTT 2.4-HF­Modul besteht. Ist eine Verbindung hergestellt, leuch­tet die grüne LED dauerhaft und die rote erlischt.
Um eine Verbindung zu einem bestimmten Sender aufbauen zu können, muss zunächst der Graupner HoTT 2.4-Empfänger mit „seinem“ Graupner HoTT
2.4-HF-Modul (Sender) „verbunden“ werden. Die­sen Vorgang bezeichnet man als „Binding“. Dieses „Binding“ ist allerdings nur einmal je Empfänger-/ HF-Modul-Kombination erforderlich und wurde bei den jeweils zusammen im Set gelieferten Geräten bereits werkseitig vorgenommen, sodass Sie das nachfolgend beschriebene „Binding“ nur bei wei­teren Empfängern durchführen müssen bzw. der HoTT-Empfänger mit einem anderen HoTT-Sender betrieben werden soll.
Unterspannungswarnung
Sinkt die Empfängerspannung unter 3.8V, erfolgt eine Unterspannungswarnung über das HF-Modul des Senders in Form des „allgemeinen Alarmtons“ (gleichmäßiges Piepsen im Rhythmus von ca. 1 s).
Die Warnschwelle kann zwischen 3,0 und 6,0 V ein­gestellt werden, siehe Seite 153.
Temperaturwarnung
Auch die Warnschwellen für die Temperatur sind ein­stellbar, siehe Seite 153.
Wird der voreingestellte Temperaturbereich unter­bzw. überschritten erfolgt eine Warnung in Form des „allgemeinen Alarmtons“ (gleichmäßiges Piepsen im
Empfängerinbetriebnahme
34
mc-22HoTT
Rhythmus von ca. 1 s).
Firmware-Update Empfänger
Updates des Empfängers werden über die seitliche Programmierbuchse mit der separat erhältlichen USB-Schnittstelle Best.-Nr. 7168.6 und dem Adapter­kabel Best.-Nr. 7168.6A durchgeführt. Die dazu eben­falls nötigen Programme und Dateien fi nden Sie unter www.graupner.de bei den entsprechenden Produkten im „Download“-Bereich.
Wie bereits bei den Sicherheitshinweisen auf Seite 3 erwähnt, werden Sie nach einer Produktregistrierung automatisch per Mail über aktuelle Updates infor­miert.
Servoanschlüsse und Polarität
Die Servoanschlüsse der Graupner HoTT 2.4-Emp­fänger sind nummeriert.
Die Anschlüsse mit der Bezeichnung „11+B-“ sowie „12+B-“ sind für den Akkuanschluss vorgesehen. Über ein V- bzw. Y-Kabel Best.-Nr. 3936.11 kann aber an beiden Anschlüsse auch ein Servo gemeinsam mit der Stromversorgung angeschlossen werden.
Verpolen Sie diese Anschlüsse nicht! Der Emp­fänger und ggf. daran angeschlossene Geräte können zerstört werden.
Näheres über die Auslegung der erforderlichen Stromversorgung erfahren Sie auf der nächsten Seite.
Auf der den Servoanschlüssen gegenüberliegenden Seite befi ndet sich der Anschluss „- + T“ für einen
Telemetrie-Sensor sowie für eventuelle Firmware­Updates. Über das V- bzw. Y-Kabel Best.-Nr. 3936.11 bzw. 3936.32 können zwei Sensoren mit dem HoTT-Empfänger verbunden werden.
Das Stecksystem ist gekennzeichnet. Achten Sie auf die kleinen seitlichen Phasen an den 3-poligen Steckern. Wenden Sie auf keinen Fall Gewalt an! Der Stecker sollte leicht einrasten. Die Buchsen sind auch entsprechend beschriftet. Bei den Anschlüssen 1 ... 7 sowie 11 und 12 muss die Signalleitung (bei Graupner Servos „orange“) oben liegen. Die „-“-Lei­tung ist „braun“, die mittlere „+“-Leitung rot.
Der jeweils höchste Kanal – beim Empfänger GR-24 allerdings der Kanal 8 – kann über das Menü »Te- lemetrie« auch für das sogenannte „Summensignal“ im Zusammenhang mit der „Satellitenbetrieb“-Kon­fi guration programmiert werden, siehe Seite 39 und
154. Die Versorgungsspannung ist über sämtliche num-
merierten Anschlüsse durchverbunden. Die Funktion jedes einzelnen Kanals wird bestimmt durch den verwendeten Sender, nicht durch den Empfänger.
Beispiel: Der Gasservoanschluss wird durch die Fernsteuerung bestimmt und ist je nach Fabri kat und Modelltyp unterschiedlich. Bei den Graupner HoTT­Fernsteuerungen liegt die Gas-Funktion auf Kanal 1 beim Modelltyp „Fläche“ und auf Kanal 6 beim Modelltyp „Heli“.
Abschließende Hinweise:
Falls Sie parallel zum Empfängerakku einen Dreh-• zahlsteller mit integriertem BEC*-System verwen­den, muss drehzahlstellerabhängig gegebenenfalls der Pluspol (rotes Kabel) aus dem 3-poligen Ste­cker herausgelöst werden. Beachten Sie diesbe­züglich unbedingt die entsprechenden Hinweise in der Anleitung des verwendeten Drehzahlstellers. Mit einem kleinen Schraubendreher vorsichtig die
* Battery Elimination Circuit
Stromversorgung Empfangsanlage
mittlere Lasche des Steckers etwas anheben (1), rotes Ka­bel herausziehen (2) und mit Isolierband gegen mögliche
rot
1
2
3
Kurzschlüsse sichern (3). Beachten Sie die
Einbauhinweise zum Empfän ger und zur Empfän­gerantenne sowie zur Servo montage auf der Sei­te 3 und 42.
Stromversorgung der Empfangsanlage
Ein sicherer Modellbetrieb setzt u. a. eine zuverläs­sige Stromversorgung voraus. Sollte trotz leichtgän­giger Gestänge, vollem Akku, Akku-Anschlusskabel mit genügend Querschnitt, minimalen Übergangswi­derständen an den Steckverbindungen usw. die auf dem Senderdisplay angezeigte Empfängerspannung immer wieder einbrechen bzw. generell (zu) niedrig sein, beachten Sie bitte die nachfolgenden Hinweise:
Achten Sie zunächst darauf, dass die Akkus bei Auf­nahme des Modellbetriebs stets vollgeladen sind. Achten Sie auch auf widerstandsarme Kontakte und Schalter. Messen Sie ggf. den Spannungsabfall über das verbaute Schalterkabel unter Last, da dabei selbst hochbelastbare, neue Schalter einen Span­nungsabfall von bis zu 0,2 Volt verursachen. Infolge von Alterung und Oxydation der Kontakte kann sich dieser Wert auf ein Mehrfaches erhöhen. Zudem „nagen“ andauernde Vibrationen und Erschütterun­gen an den Kontakten und sorgen ebenfalls für eine schleichende Erhöhung der Übergangswiderstände. Darüber hinaus können selbst kleine Servos wie ein Graupner/JR DS-281 bis zu 0,75 Ampere „ziehen“, wenn Sie unter Last blockieren. Allein vier dieser Servos in einem „Foamie“ können somit schon des­sen Bordstromversorgung mit bis zu 3 Ampere belas­ten.
Sie sollten deshalb eine Stromversorgung wählen, welche auch unter hoher Last nicht zusammenbricht, sondern auch dann eine immer noch ausreichende Spannung liefert. Zur „Berechnung“ der nötigen Akku­kapazität sollten Sie mindestens 350 mAh für jedes analoge Servo und mindestens 500 mAh für jedes digitale Servo ansetzen.
Unter diesem Gesichtspunkt würde beispielsweise ein Akku mit 1400 mAh zur Stromversorgung einer Empfangsanlage mit insgesamt vier Analogservos das absolute Minimum darstellen. Berücksichtigen Sie bei Ihren Berechnungen aber auch den Empfän-
ger, der auf Grund seiner bidirektionalen Funktion etwa 70 mA an Strom benötigt. Der Einsatz spezieller Leistungsservos belastet den Akku natürlich noch mehr.
Unabhängig davon empfi ehlt es sich generell, den Empfänger über zwei Kabel an die Stromversorgung anzuschließen: Kabel „1“ wird dabei am „12+B“-An­schluss des Empfängers eingesteckt und Kabel „2“ am gegenüberliegenden, mit „11+B“ beschrifteten Ende der Steckerleiste des Empfängers. Alternativ können Sie auch die Anschlüsse „1“ und 7“ verwen­den. (Verwenden Sie aber in diesem Fall beim Emp­fänger GR-24 NICHT die drei unteren querliegenden Anschlüsse, da hier ein erhöhter Spannungsabfall anliegt.)
Für den zweifachen Anschluss bietet sich ein Schal­ter oder Spannungsregler mit zwei zum Empfänger führenden Stromversorgungskabel an. Benutzen Sie ggf. zwischen Kabel und Empfänger ein V- bzw- Y­Kabel Best.-Nr.: 3936.11, siehe Abbildung, falls Sie einen oder beide Anschlüsse des Empfängers auch zum Anschluss eines Servos, Drehzahlstellers etc. benötigen. Sie reduzieren durch die doppelte Anbin­dung an den Schalter bzw. Spannungsregler nicht nur das Risiko eines Kabelbruchs, sondern sorgen auch für eine gleichmäßigere Stromversorgung der ange­schlossenen Servos.
12+B
V-Kabel Best.-Nr. 3936.11 (.32)
11+B
Sonderfunktion
PRX stabilisierte Emp­fängerstromversorgung Best.-Nr. 4136
NiMH-Akku-Packs mit 4 Zellen
Mit den traditionellen 4-Zellen-Packs können Sie Ihre Graupner HoTT-Empfangsanlage unter Beachtung
Stromversorgung Empfangsanlage
35
Inbetriebnahme des Empfängers
Stromversorgung Empfangsanlage
der vorstehend beschriebenen Bedingungen gut betreiben, vorausgesetzt, die Packs haben ausrei­chende Kapazität und Spannungslage!
NiMH-Akku-Packs mit 5 Zellen
Akku-Packs mit fünf Zellen bieten einen größeren Spannungsspielraum im Vergleich zu 4-Zellen-Packs. Beachten Sie jedoch bitte, dass nicht jedes auf dem Markt erhältliche Servo die Spannung eines 5
-Zellen-Packs (auf Dauer) verträgt, insbesondere dann, wenn diese frisch geladen sind. Manche dieser Servos reagieren darauf beispielsweise mit deutlich vernehmbarem „knurren“.
Achten Sie deshalb auf die Spezifi kation der von Ihnen verwendeten Servos, bevor Sie sich für den Einsatz eines 5-Zellen-Pack entscheiden.
Empfängerakku LiFe, 6,6 V
Unter den derzeit gegebenen Gesichtspunkten sind diese neuartigen Zellen die beste Wahl!
Zum Schutz gegen mechanische Beschädigungen sind LiFe-Zellen auch in Hardcase-Plastikgehäusen lieferbar. LiFe-Zellen sind ebenso wie LiPo-Zellen in Verbindung mit geeigneten Ladegeräten schnelllade­fähig und vergleichsweise robust.
Darüber hinaus wird diesem Zellentyp eine deutlich höhere Anzahl von Lade-/Entladezyklen als beispiels­weise LiPo-Akkus zugeschrieben. Die Nennspannung von 6,6 Volt eines zweizelligen LiFe-Akku-Packs bereiten weder den Graupner HoTT-Empfängern Probleme noch den ausdrücklich zum Betrieb in die­sem – höheren – Spannungsbereich zugelassenen Servos, Drehzahlstellern, Gyros usw.. Beachten Sie
jedoch, dass praktisch alle in der Vergangenheit und auch die meisten der derzeit am Markt an­gebotenen Servos, Drehzahlsteller, Gyros usw. nur einen zulässigen Betriebsspannungsbereich von 4,8 bis 6 Volt haben. Deren Anschluss an den
Empfänger erfordert also zwingend den Einsatz einer stabilisierten Spannungsregelung wie z. B. dem PRX
Stromversorgung Empfangsanlage
36
mit der Best.-Nr. 4136, siehe Anhang. Anderenfalls besteht die Gefahr, dass die angeschlossenen Geräte in kürzester Zeit Schaden erleiden.
LiPo Packs mit 2-Zellen
Bei gleicher Kapazität sind LiPo-Akkus leichter als z. B. NiMH-Akkus. Zum Schutz gegen mechanische Beschädigungen sind LiPo-Akkus auch mit einem Hardcase-Plastikgehäuse lieferbar. Die vergleichs­weise hohe Nennspannung von 7,4 Volt eines zwei­zelligen LiPo-Packs bereiten dagegen weder den Graupner HoTT-Empfängern Probleme noch den ausdrücklich zum Betrieb in diesem – höheren – Spannungsbereich zugelassenen Servos, Drehzahl­steller, Gyros usw.. Bitte beachten Sie jedoch, dass praktisch alle in der Vergangenheit und auch die meisten der derzeit am Markt angebotenen Servos, Drehzahlsteller, Gyros usw. nur einen zulässigen Betriebsspannungsbereich von 4,8 bis 6 Volt haben. Deren Anschluss an den Empfänger erfordert also zwingend den Einsatz einer stabilisierten Spannungs­regelung wie z. B. dem PRX mit der Best.-Nr. 4136, siehe Anhang. Anderenfalls besteht die Gefahr, dass die angeschlossenen Geräte in kürzester Zeit Scha­den erleiden.
Firmware-Update HoTT-Empfänger und anschließende Initialisierung
Update der Empfänger-Firmware Hinweis:
Überprüfen Sie vor jedem Update unbedingt den Ladezustand des Empfängerakkus. Laden Sie diesen ggf. vor einem Update-Versuch auf.
1. Treiber installieren
Installieren Sie, falls noch nicht erfolgt, die erforder­liche Treibersoftware des USB-Schnittstellenkabels, wie auf Seite 30 beschrieben.
2. Verbindung Empfänger - PC herstellen
Verbinden Sie das USB-Schnittstellenkabel Best.-Nr.
7168.6 über das Adapterkabel Best.-Nr. 7168.6A mit dem Anschluss „- + T“ am Empfänger. Achten Sie auf die kleinen seitlichen Phasen. Wenden Sie auf keinen Fall Gewalt an, der Stecker sollte leicht einrasten.
Adapterkabel Best.-Nr. 7168.6A
falls vorhanden:
mittlere, rote Litze trennen
Achtung: Sollte das Adapterkabel noch 3-adrig ausgeführt sein, trennen Sie zuvor die mittlere, rote Litze des Adapter-Kabels Best.-Nr. 7168.6A oder ziehen diese heraus, s. Seite 35, linke Spalte.
Verbinden Sie anschließend das USB-Schnittstellen­kabel über das beiliegende USB-Kabel (PC-USB/ Mini-USB) mit dem PC bzw. Laptop. Bei ordnungs­gemäßem Anschluss sollte für einige Sekunden eine rote LED auf der Schnittstellenplatine aufl euchten.
2. Installation Software-Uploader
Starten Sie das Programm Graupner_Firmware_Up­date_Utility_Verx.xx.exe“ im Verzeichnis „Firmware upgrader“ durch einen Doppelklick.
Wählen Sie unter [COM Port Setup] den korrekten COM-Port aus, an dem das USB-Kabel angeschlos-
sen ist. Wenn Sie nicht sicher sind, drücken Sie den Button „Search“ und wählen im Popup-Fenster den Anschluss „Silicon Labs CP210x USB to UART Bridge“ und drücken „OK“. Baud Rate: 19200.
Klicken Sie anschließend unter [Interface Type] „Sig­nal 2:Vcc3:Gnd“ an.
Abschließend wählen Sie in der zuvor herunterge­ladenen und entpackten zip-Datei mit dem Button „Browse“ im Verzeichnis „33512_12CH_RX“ die zum Empfänger GR-24 passende Firmware-Datei mit der Endung „*.bin“ aus. Die Datei erscheint im zugehöri­gen Fenster.
Die Firmware-Dateien sind produktspezifi sch codiert, d. h., sollten Sie aus Versehen eine nicht zum Produkt passende Datei auswählen (z. B. Senderupdate-Datei anstatt Empfängerdatei) erscheint das Popup-Fenster „Product code error“ und der Update-Vorgang lässt sich nicht starten.
Drücken Sie in der Software den Button „Program“. Warten Sie kurz, bis der Balken in der Progress­Leiste anläuft. Dies kann je nach Computer mehrere Sekunden dauern. Schalten Sie jetzt den Empfänger bei gedrücktem SET-Taster ein. Nach ein paar Se­kunden erscheint im Status Display „Found target device…“. Nun können Sie den Taster loslassen und das Firmware-Update startet.
Wird das Gerät nicht hingegen erkannt, erscheint das Popup- Fenster „Target device ID not found“.
Bricht der Update-Prozess vor Erreichen der 100%-Marke ab, müssen Sie das Update neu starten. Führen Sie dazu die obigen Schritte erneut aus.
Im Status-Display und der Progress-Leiste sehen Sie den Fortschritt des Firmware-Updates. Das Update ist abgeschlossen, wenn in der Anzeige „Complete!!“ erscheint.
Während des Update-Vorgangs leuchten am Emp­fänger beide LEDs. Nach erfolgreichem Abschluss erlöscht die grüne LED und die rote LED beginnt zu
blinken.
Schalten Sie den Empfänger aus und entfernen Sie das Adapterkabel.
Achtung Initialisierung erforderlich: Nach erfolgreichem Update-Vorgang müssen Sie vor der Benutzung des Empfängers eine Initi­alisierung auf die Werkeinstellungen wie folgt durchführen:
Drücken und halten Sie den SET-Taster am Empfän­ger und schalten diesen ein. Lassen Sie nun den SET-Taster wieder los. Wenn Sie auch den Sender wieder einschalten, leuchtet am Emp fänger nach ca. 2 bis 3 Sekunden die grüne LED dauerhaft. Alle ehe­mals programmierten Empfänger einstellungen sind auf die Werkeinstellungen zurückgesetzt und müssen ggf. neu eingegeben werden.
Firmware-Update Empfänger
37
Programmiermodus HoTT-HF-Modul und „Binding“ Sender – Empfänger
Vorbemerkungen „Binding“ Sender – Empfänger
Binding, Betrieb mehrerer Empfänger, Reichweitetest, Fail-Safe-Einstellungen, Ländereinstellung, Initialisierung Sender und Empfänger („Reset“)
Vorbemerkungen
Auf der HoTT-HF-Platine im Sender, siehe Foto, be­fi ndet sich ein „Programmiertaster“. Über diesen Tas­ter können andere oder weitere HoTT-Empfänger ne­ben dem dem Set Best.-Nr. 4759 beiliegenden HoTT
2.4-Empfänger GR-24 an den Sender gebunden oder aber z.B. Fail-Safe-Einstellungen programmiert werden.
Programmier-
Taster
2 LEDs
Verbindungskabel
zur Senderplatine
Darüber hinaus lassen sich bestimmte „Fail-Safe“­Optionen für den Störungsfall des Empfängers über den Programmiertaster einstellen sowie die Reichweitetest-Routine einschalten. Für diese beiden Programmier optionen wie auch die „Ländereinstel­lung“ steht Ihnen aber auch das Menü »Teleme trie«, siehe Seite 140ff. zur Verfügung, dass Sie bevorzugt für diese Zwecke verwenden sollten.
Eine „Ländereinstellung“ ist für den Fall relevant, dass Sie den Sender
Schließlich werden über den Programmiertaster auch die genannten Funktionen – bis auf das „Binding“ – wieder auf die Werkeinstellungen zurückgesetzt.
Programmiermodus HoTT-HF-Modul
38
braun rot orange
mc-22HoTT in Frankreich betreiben.
mc-22HoTT
Eine nähere Beschreibung der genannten Optionen erfolgt in den fünf anschließenden Kapiteln ...
„Binding“ eines Graupner HoTT 2.4-Empfän-1. gers
Reichweitetest-Routine2. Einstellung „Fail Safe“ für den Störungsfall3. Ländereinstellung4. Initialisierung (Reset)5.
„Binding“ eines Graupner HoTT 2.4-Empfängers
Graupner HoTT 2.4-Empfänger müssen „angewie­sen“ werden, ausschließlich mit einem einzigen Graupner HoTT 2.4-HF-Modul (Sender) zu kommuni­zieren. Dieser Vorgang wird als „Binding“ bezeichnet und ist lediglich einmal für jeden neuen Empfänger erforderlich.
Der dem Set beiliegende HoTT-Empfänger GR-24 ist bereits werkseitig gebunden, sodass Sie die folgen­den Absätze nur beachten müssen, sofern der ge­bundene GR-24-Empfänger einem anderen Graupner HoTT-Sender zugeordnet oder aber weitere Empfän­ger an den sollen.
Wahlweise kann das „Binding“ auch über das »Tele- metrie«-Menü erfolgen, siehe Seite 143. In diesem Fall brauchen Sie das Sendergehäuse nicht zu öff­nen. Die nachfolgend beschriebene Methode erfolgt über den Programmiertaster auf der HoTT-HF-Platine.
Während der „Binding“-Prozedur MUSS jeder andere Graupner HoTT 2.4-Empfänger VOR dem Einschal­ten des Senders ausgeschaltet sein. Führen Sie also bei Bedarf folgende Schritte aus:
Schalten Sie zunächst Sender und Empfänger ein. 1. Halten Sie ausreichenden Abstand zwischen Sen­der und Empfänger. Am Sender leuchten zunächst die grüne und rote, dann nur die grüne LED. Am noch ungebundenen HoTT-Empfänger blinkt die rote LED. Drücken Sie 2. anschließend den Programmiertas-
mc-22HoTT-Sender gebunden werden
ter auf der HoTT-HF-Platine des Senders. Halten Sie den Taster weiterhin gedrückt, während Sie pa­rallel dazu den SET-Taster am Empfänger drücken und halten. Erlischt innerhalb von etwa 10 Sekunden die 3. rot blinkende LED des Empfängers und leuchtet des­sen grüne dauerhaft auf, wurde der Binding-Vor­gang erfolgreich abgeschlossen. Sie können nun beide Taster loslassen. Am Sender leuchten nun beide LEDs (grün + rot) konstant. Blinkt dagegen die 4. rote LED am Empfänger länger als ca. 10 Sekunden, ist der Bindungsvorgang fehl­geschlagen. Wiederholen Sie in diesem Fall die ge­samte Prozedur.
„Binding“ mehrerer Empfänger
Parallelbetrieb
Bei Bedarf können auch mehrere Empfänger mit dem Sender
Binden Sie dazu die jeweiligen Empfänger zuerst ein­zeln wie vorstehend beschrieben. Beim späteren Be-
trieb ist der Empfänger, der zuerst eingeschaltet wird und die Bindung zum Sender zuerst fi ndet, der sogenannte „Master“-Empfänger. An diesem
sind auch ggf. im Modell eingebaute Telemetriesen­soren anzuschließen, da nur der Master-Empfänger deren Daten über den integrierten Rückkanal sendet. Der zweite und alle weiteren Empfänger laufen paral­lel zum Master-Empfänger im „Slave“-Mode mit abge­schaltetem Rückkanal!
Allerdings sollten nicht mehr als vier Empfänger pa­rallel in einem Modell mit dem Sender betrieben werden.
Auf diesem Wege können mittels der „Channel-Map­ping“-Funktion im »Telemetrie«-Menü, Seite 148 die Steuerfunktionen beliebig auf mehrere Empfänger aufgeteilt werden. Umgekehrt können aber auch mehrere Empfängerausgänge mit derselben Steu­erfunktion belegt werden, um z. B. je Querruderblatt
mc-22HoTT gebunden werden.
mc-22HoTT
„Binding“ mehrerer Empfänger Reichweitetest
Binding, Betrieb mehrerer Empfänger, Reichweitetest, Fail-Safe-Einstellungen, Ländereinstellung, Initialisierung Sender und Empfänger („Reset“) zwei Servos anstatt nur einem einzelnen ansteuern
zu können usw..
Satellitenbetrieb (siehe Seiten 39, 154)
Neben dem Master-Slave-Betrieb, bei dem die Emp­fänger parallel nebeneinander in einem Modell be­trieben werden können, unterstützt das Graupner HoTT-System den „Satellitenbetrieb“. Im Störungsfall überträgt der eine Empfänger die Daten, die an sei­nen Empfängerausgängen anliegen, als Summen­signal über einen einzigen Empfängerausgag auf den anderen Empfänger, sodass das Modell nicht steuerlos bleibt. Eine weitergehende Funktionsbe­schreibung ist im »Telemetrie«-Menü auf Seite 154 zu fi nden.
Reichweitetest-Routine
Führen Sie einen Reichweitetest des Graupner HoTT
2.4-Systems entsprechend den nachfolgenden An­weisungen durch. Lassen Sie sich ggf. von einem Helfer beim Reichweitetest unterstützen.
Das HF-Modul der zierter Sendeleistung einen Reichweitetest bereits in einem Abstand bis 50 m durchzuführen. Nach dem Starten des Reichweitetestes wie unter (5.) beschrie­ben, können Sie alle Funktionen testen. Dieser Test kann alternativ auch über das »Telemetrie«-Menü, Seite 144 gestartet werden.
Bauen Sie den vorzugsweise bereits an den Sen-1. der gebundenen Empfänger wie vorgesehen im Modell ein.
Schalten Sie Sender und Empfänger ein. War-2. ten Sie, bis am Empfänger die grüne LED leuch­tet. Nun können die Servobewegungen beobach­tet werden.
Stellen Sie das Modell so auf einen ebenen Unter-3. grund (Pfl aster, kurzer Rasen oder Erde), dass die Empfängerantennen mindestens 15 cm über dem Erdboden liegen. Es ist deshalb ggf. nötig, das Modell während des Tests entsprechend zu unter­legen.
Halten Sie den Sender in Hüfthöhe und mit Ab-4. stand zum Körper. Zielen Sie aber mit der Anten­ne nicht direkt auf das Modell, sondern drehen und/oder knicken Sie die Antennenspitze so, dass sie während des Betriebs senkrecht zum Empfän­ger ausgerichtet ist.
Starten Sie den Reichweitetest-Modus mit einem 5. Druck auf den Programmiertaster auf der HoTT­HF-Platine. Drücken Sie diese Taste so lange (ca. 5 s) bis der Sender anfängt, gleichmäßig schnell zu piepsen und die rote und die grüne LED ne­ben dem Programmiertaster abwechselnd blinken. Der Testmodus endet automatisch nach 90 s oder
mc-22HoTT gestattet, bei redu-
kann durch erneute Betätigung des Programmier­tasters-Tasters (ca. 1 s) vorzeitig beendet werden.
Bewegen Sie sich vom Modell weg und bewegen 6. Sie währenddessen die Knüppel. Wenn Sie inner­halb einer Entfernung von ca. 50 m zu irgendei­nem Zeitpunkt eine Unterbrechung der Verbindung feststellen, versuchen Sie diese zu reproduzieren.
Gegebenenfalls einen vorhandenen Motor ein-7. schalten, um zusätzlich die Störsicherheit zu über­prüfen.
Bewegen Sie sich weiter vom Modell weg, so lan-8. ge bis keine perfekte Kontrolle mehr möglich ist.
Beenden Sie nun mit einem erneuten Druck auf 9. die Programmier-Taste des Senders den Reich­weite- Testmodus manuell. Die rote LED leuchtet daraufhin wieder permanent während die grüne LED je nach Ländereinstellung entweder konstant leuchtet oder permanent blinkt. Das Modell soll­te jetzt wieder reagieren. Falls dies nicht 100%­ig der Fall ist, benutzen Sie das System nicht und kontaktieren Sie den zuständigen Service der Graupner GmbH & Co. KG.
Führen Sie den Reichweitetest vor jedem Flug 10. durch und simulieren Sie dabei alle Ser vo bewe­gungen, die auch im Flug vorkommen. Die Reich­weite muss dabei immer mindestens 50 m am Bo­den betragen, um einen sicheren Modellbetrieb zu gewährleisten.
Reichweitewarnung
Generell wird eine akustische Reichweitewarnung in Form eines ca. 1x pro Sekunde ertönenden Pieps­tons ausgegeben, sobald das Empfängersignal im Rückkanal zu schwach wird. Da der Sender jedoch über eine wesentlich höhere Sendeleistung verfügt als der Empfänger, kann das Modell immer noch sicher betrieben werden. Sicherheitshalber sollten Sie aber dennoch die Modellentfernung verringern, bis das Signal wieder verstummt.
Programmiermodus HoTT-HF-Modul
39
Programmiermodus HoTT-HF-Modul im Sender
Fail Safe-Programmierung
Binding, Betrieb mehrerer Empfänger, Reichweitetest, Fail-Safe-Einstellungen, Ländereinstellung, Initialisierung Sender und Empfänger („Reset“) Verstummt das akustische Warnsignal trotz gering-
(st)er Entfernung nicht, ist die Unterspannungswar­nung des Senders oder Empfängers aktiv! In diesem Fall ist der Modellbetrieb sofort einzustellen und der entsprechende Akku zu laden.
Hinweise:
Der Reichweitetest-Modus endet automatisch nach • ca. 90 Sekunden sofern dieser nicht innerhalb die­ses Zeitrahmens manuell durch einen Druck auf die Programmier-Taste des Senders beendet wur­de.
Während des normalen Modellbetriebs keines-• falls den Programmier-Taster am Sendermodul drücken und/oder längere Zeit halten!
Beachten Sie darüber hinaus auch die Sicherheits-• hinweise auf den Seiten 3 ... 6.
Einstellung „Fail Safe“ für den Störungsfall
Im Lieferzustand des Empfängers behalten die Ser­vos im Falle einer Störung ihre zuletzt als gültig er­kannten Positionen bei („HALTEN“). Am Empfänger blinkt die rote LED und am Sender erlischt nur die rote LED. Darüber hinaus piepst der Sender etwa 1x pro Sekunde (lang/kurz) zur akustischen Warnung.
Nutzen Sie das Sicherheitspotenzial dieser Option, indem Sie für einen solchen Störungsfall wenigstens die Motordrosselposition bei Verbrennermodellen auf Leerlauf bzw. die Motorfunktion bei Elektromodellen auf „Stopp“ bzw. bei Heli-Modellen auf „HALTEN“ programmieren. Das Modell kann sich dann im Stö­rungsfall nicht so leicht selbstständig machen und so Sach- oder gar Personenschäden hervorrufen.
Die im Folgenden beschriebenen sogenannten „Fail­Safe“-Op tio nen lassen sich allesamt auch über das »Tele me trie«-Menü programmieren und sollten auch vorzugsweise dort eingestellt werden, siehe Seite 148f..
Beachten Sie nachfolgende Hinweise:
Alle auf der Display-Seite „RX FAIL SAFE“ im • Menü »Telemetrie« angezeigten Fail- Safe-Ein­stellungen werden zurückgesetzt, wenn Sie die Fail-Safe-Funktion über den Programmiertaster auf der HoTT-HF-Platine aufrufen.
Ebenso verloren geht aber auch eine ggf. zuvor per • Programmiertaster vorgenommene Umstellung der Ländereinstellung auf „FRANCE“ (Frankreich), sie­he Menü »Telemetrie«, Seite 144. Sie MÜSSEN deshalb ggf. die Ländereinstellung erneut vorneh­men. Sie sollten deshalb wenn immer möglich, die Programmierung über das »Telemetrie«-Menü vorziehen!
Vorgehensweise
Drücken und halten Sie den Programmiertaster-1. Taster auf der HoTT-HF-Platine im Sender, wäh­rend Sie diesen anschließend einschalten. Sie kön­nen den Programmiertaster wieder loslassen. Zunächst leuchten die rote und grüne LED für ca. 1s. Die grüne LED geht kurz aus, bevor abschlie­ßend beide LEDs wieder konstant leuchten. Der Sender piepst im 2-s-Takt. (Mit jeder erneuten Betätigung des Programmier­tasters gelangen Sie zyklisch zu den nachfolgend beschriebenen Fail-Safe-Optionen.)
Schalten Sie Ihre Empfangsanlage ein.2.
Piepst der Sender beschriebenen Einschaltvorgang nun 1x im 2-s-Takt befi ndet er sich unmittelbar im ...
Fail-Safe-Modus• Im Modus „FAIL SAFE“ bewegen sich die Servos in einem Störungsfall in eine zuvor programmierte Position. Um die im Störungsfall nach einer Reaktions zeit von 0,75 Sekunden von den Servos einzu neh­men de Positionen zu programmieren, bringen Sie die betreffenden Steuerorgane Ihres Senders
mc-22HoTT nach dem zuvor
(Steuerknüppel, Drehgeber, INC/DEC-Tas ter usw.) GLEICHZEITIG in die gewünschten Fail­ Safe-Positionen. Drücken Sie anschließend den Programmiertaster etwa 3 bis 4 s. Nach dem Los­lassen des Tasters sollten sowohl die rote wie auch die grüne LED auf der Rückseite des Senders konstant leuchten und das akustische Signal des Senders verstummen. Der Sender befi ndet sich nun wieder im Steuermo­dus. Wenn Sie den Sender ausschalten, sollten die Ser­vos die eingestellten Fail-Safe-Positionen einneh­men. Anderenfalls wiederholen Sie die Prozedur.
HALTEN-Modus (empfohlen für Helikoptermo- delle!)
Schalten Sie den Sender bei gedrücktem Program­miertaster wie oben beschrieben ein, sodass der Sender wieder im 2-s-Takt piepst. Betätigen Sie erneut den Programmiertaster: Der Sender sollte nun 2x kurz piepsen mit anschlie­ßender Pause von 1 s und nur die rote LED auf der Senderrückseite dauerhaft leuchten. Nun ist der „HALTEN“-Modus aktiviert, d.h., alle Servos bleiben im Falle einer Übertragungsstörung so lange an den vom Empfänger zuletzt noch als korrekt erkannten Positionen stehen, bis ein neues, korrektes Steuersignal beim Empfänger eintrifft. Zum Speichern dieser Wahl drücken Sie den Pro­grammiertaster etwa 3 bis 4 s. Nach dem Loslas­sen des Tasters sollten sowohl die rote wie auch die grüne LED auf der Rückseite des Senders wieder konstant leuchten und das akustische Sig­nal verstummen. Der Sender befi ndet sich nun wieder im Steuer­modus. Wenn Sie nun den Sender ausschalten, sollten die Servos die aktuelle Position beibehalten. Anderenfalls wiederholen Sie die Prozedur.
Fail-Safe AUS• Schalten Sie den Sender bei gedrücktem Program-
Programmiermodus HoTT-HF-Modul
40
Fail Safe-Programmierung Ländereinstellung Initialisierung /Reset
Binding, Betrieb mehrerer Empfänger, Reichweitetest, Fail-Safe-Einstellungen, Ländereinstellung, Initialisierung Sender und Empfänger („Reset“)
miertaster wie oben beschrieben ein, sodass der Sender wieder im 2-s-Takt piepst. Drücken Sie den Programmiertaster 2x. Der Sender piepst nun 3x kurz in Folge mit anschließender Pause von ca. 1 s. Es leuchtet nur noch die grüne LED. Zum Speichern dieser Wahl drücken Sie den Pro­grammiertaster ca. 3 bis 4 s. Nach dem Loslassen des Tasters sollten sowohl die rote wie auch die grüne LED auf der Rückseite des Senders kons­tant leuchten und das akustische Signal verstum­men. Der Sender befi ndet sich wieder im Steuer­modus. Anderenfalls wiederholen Sie die Prozedur. Im Unterschied zu „HALTEN“ behalten die Servos zwar die letzte als gültig erkannte Position bei, allerdings lassen sich Analogservos und manche Digitalservos leicht von Hand aus ihrer Position wegdrehen.
Standard-Modus (nur für Flächenmodelle ge- eignet!)
Schalten Sie den Sender bei gedrücktem Program­miertaster wie oben beschrieben ein, sodass der Sender wieder im 2-s-Takt piepst. Drücken Sie den Programmiertaster 3x. Der Sender piepst nun 4x kurz in Folge mit anschließender Pause von ca. 1 s. Beide LEDs sind aus. In diesem Modus bewegt sich im Störungsfall nur das Gasservo an Kanal 1 in die für diesen Fall vor­gegebene Fail-Safe-Position, alle anderen Kanäle bleiben auf „HALTEN“. Bringen Sie also den Gas­Steuerknüppel sowie ggf. dessen Trimmung in die gewünschte Position und drücken Sie dann zum Speichern dieser Wahl den Programmiertaster ca. 3 bis 4 s. Nach dem Loslassen des Tasters sollten sowohl die rote wie auch die grüne LED auf der Rückseite des Senders konstant leuchten und das akustische Signal verstummen. Der Sender befi ndet sich wieder im Steuermodus. Wenn Sie nun den Sender ausschalten, sollte sich das Gasservo an Kanal 1 in die gewünschte
Position bewegen, während alle anderen Servos die zuletzt als gültig erkannte Position beibehalten. Anderenfalls wiederholen Sie die Prozedur.
Ländereinstellung
Die Ländereinstellung ist erforderlich, um diversen Richtlinien (FCC, ETSI, IC etc.) gerecht zu werden. In Frankreich beispielsweise ist der Betrieb einer Fern­steuerung nur in einem eingeschränktem Frequenz­band zulässig. Deshalb MUSS die Ländereinstellung des Senders auf den Modus „FRANCE“ umgestellt werden, sobald dieser in Frankreich betrieben wird.
Die Ländereinstellung nehmen Sie auf der Seite „Sender“ im Menü »Telemetrie« vor. Die Standar­deinstellung ist „GENERAL“. (Nach einem Wechsel der Ländereinstellung bitte den Sender aus- und wieder einschalten.)
Beachten Sie bitte: Bei der Fail-Safe-Einstellung über den Programmier-
taster – wie zuvor beschrieben – wird IMMER auf die Standardeintragung „GENERAL“ zurückgesetzt.
Initialisierung bzw. Reset
Um die zuvor programmierten Eingaben – bis auf das „Binding“ – im Sender wie auch im Empfänger rückgängig zu machen, drücken und halten Sie den Programmiertaster auf der HoTT-HF-Platine des Senders, während Sie den Sender einschalten. Las­sen Sie anschließend den Taster wieder los. Beide LEDs leuchten nach einigen Sekunden dauernd und der Sender piepst im 2-s-Takt. Unmittelbar anschlie­ßend drücken und halten Sie den SET-Taster am HoTT-Empfänger und schalten diesen ebenfalls ein. Lassen Sie nun auch hier den SET-Tas ter wieder los.
Ihre Fernsteuerung wurde neu initialisiert, d. h. auf die Werkeinstellungen zurückgesetzt, sobald die grüne LED am Empfänger nach ca. 2 bis 3 Sekunden wie­der dauerhaft leuchtet.
Sie können Sender und Empfänger übrigens auch wie beschrieben getrennt initialisieren.
Beachten Sie bitte: Durch einen Reset werden mit Ausnahme der „Binding“-Informationen ALLE Einstellungen im Empfänger und diejenigen auf der Display-Seite „Sender“ im »Telemetrie«-Menü auf die Werkein­stellungen zurückgesetzt!
Unbeabsichtigt ausgelöst, sind deshalb nach ei­nem RESET alle ggf. zuvor per Programmiertaster bzw. über das »Telemetrie«-Menü im Empfänger vorgenommenen Einstellungen wiederherzustel­len. Die übrigen Modellspeicher-Daten bleiben von diesem Reset unberührt.
Ein absichtlicher Reset empfi ehlt sich insbesondere dann, wenn ein Empfänger in einem anderen Modell eingesetzt werden soll! Die Übernahme unpassender Einstellungen und damit eventuell verbundene Pro­grammierfehler können vermieden werden.
Im unmittelbaren Abschluss an diese Initialisierung können Sie bei Bedarf, wie zuvor beschrieben, die Fail-Safe-Einstellungen vornehmen.
Programmiermodus HoTT-HF-Modul
41
Installationshinweise
Einbau des Empfängers
Gleichgültig, welches Graupner Empfangssystem Sie verwenden, die Vorgehensweise ist stets die gleiche.
Bitte beachten Sie, dass die Empfangsantennen mindestens 5 cm von allen großen Metallteilen oder Verdrahtungen, die nicht direkt aus dem Empfänger kommen, entfernt angeordnet werden müssen. Das umfasst neben Stahl- auch Kohlefaserteile, Servos, Kraftstoffpumpen, alle Sorten von Kabeln usw.. Am besten wird der Empfänger abseits aller anderen Einbauten an gut zugänglicher Stelle im Modell ange­bracht. Unter keinen Umständen dürfen Servokabel um die Antennen gewickelt oder dicht daran vorbei verlegt werden!
Beachten Sie, dass Kabel unter dem Einfl uss der im Fluge auftretenden Beschleunigungskräfte u. U. ihre Lage verändern könnten. Stellen Sie daher sicher, dass sich die Kabel in der Umgebung der Anten­nen nicht bewegen können. Sich bewegende Kabel können nämlich den Empfang stören. Tests erga­ben, dass eine vertikale (aufrechte) Montage einer einzelnen Antenne bei weiten Anfl ügen die besten Ergebnisse liefert. Bei „Diversity-Antennen“ (zwei Antennen) sollte die zweite Antenne im 90°-Winkel zur ersten Antenne ausgerichtet werden.
Die Servoanschlüsse der Graupner Empfänger sind nummeriert. Die Anschlüsse mit der Bezeichnung „11+B“ und „12+B“ am HoTT-Empfänger GR-24 sind für den Akkuanschluss vorgesehen. Ggf. kann daran über ein V- bzw. Y-Kabel zusätzlich ein Servo an­geschlossen werden. Die Stromversorgung ist über sämtliche nummerierten Anschlüsse durchverbunden und kann prinzipiell an jedem beliebigen der 12 An­schlüsse erfolgen. Aufgrund zusätzlicher Spannungs­verluste sollten die querliegenden Anschlüsse 8, 9 und 10 nicht für den Anschluss eines Empfängerak­kus verwendet werden.
Die Funktion jedes einzelnen Kanals wird bestimmt durch den verwendeten Sender, nicht durch den
Installationshinweise
42
Emp fänger. Die Kanalzuordnung kann jedoch im Empfänger innerhalb des »Telemetrie«-Menüs geändert werden. Es wird jedoch empfohlen, dies senderseitig mit der Option „Empfängerausgang“ im Menü »Grundeinstellung Modell« vorzunehmen (soweit für den jeweiligen Verwendungszweck ausrei­chend).
Im Folgenden einige Hinweise und Anregungen für den Einbau von Fernsteuerkomponenten im Modell:
Wickeln Sie den Empfänger in einen mindestens 1. 6 mm dicken Schaumgummi. Fixieren Sie den Schaumgummi mit Gummibändern am Empfänger, um diesen gegen Vibrationen, harte Landungen oder einen Crash zu schützen.
Alle Schalter müssen unbehelligt von Auspuffga-2. sen oder Vibrationen eingebaut sein. Der Schalter­knauf muss über seinen gesamten Arbeitsbereich frei zugänglich sein.
Montieren Sie die Servos auf Gummitüllen mit 3. Messing- Hohllagern, um diese vor Vibration zu schützen. Ziehen Sie die Befestigungsschrauben aber nicht zu fest an, sonst wird der Vibrations­schutz durch die Gummitüllen hinfällig. Nur wenn die Servo-Befestigungsschrauben richtig angezo­gen sind, bietet dieses System Sicher heit sowie ei­nen Vibrationsschutz für Ihre Servos. Im Bild unten sehen Sie, wie ein Servo richtig mon­tiert wird. Die Messinglager werden von unten in die Gummitüllen eingeschoben.
Befestigungslasche
Schraube
Gummitülle
Messing-Hohllager
Die Servoarme müssen im gesamten Aus-4. schlagbereich frei beweglich sein. Achten Sie darauf, dass keine Gestängeteile den freien Servoausschlag behindern können.
Die Reihenfolge, in der die Servos anzuschließen sind, ist modelltypabhängig vorgegeben. Beachten Sie dazu die Anschlussbelegungen auf den Sei­ten 53 und 55. Beachten Sie darüber hinaus die Sicherheitshinweise auf den Seiten 3 … 6.
Um unkontrollierte Bewegungen der an der Emp­fangsanlage angeschlossenen Servos zu vermeiden, bei der Inbetriebnahme
zuerst den Sender
dann den Empfänger einschalten
und bei Einstellung des Betriebs
erst den Empfänger
dann den Sender ausschalten.
Achten Sie beim Programmieren des Senders unbe­dingt darauf, dass Elektromotoren nicht unkontrolliert anlaufen können oder ein mit einer Startautomatik betriebener Verbrennungsmotor nicht unbeabsichtigt startet. Trennen Sie sicherheitshalber den Antriebsak­ku ab bzw. unterbrechen Sie die Treibstoffzufuhr.
Für eigene Notizen
43
Begriffsdefi nitionen
Steuerfunktion, Geber, Funktionseingang, Steuerkanal, Mischer, Externschalter, Geberschalter, Festschalter
Um Ihnen den Umgang mit dem mc-22HoTT-Hand­buch zu erleichtern, fi nden Sie auf den beiden folgen­den Seiten einige Begriffdefi nitionen, die im laufen­den Text immer wieder verwendet werden, sowie ein grundsätzliches Blockschaltdiagramm des Signalver­laufes vom jeweiligen Bedienelement des Senders bis zur Signalübertragung über die Senderantenne.
Steuerfunktion
Unter „Steuerfunktion“ ist – vorerst einmal unabhängig vom Signalverlauf im Sender – das für eine bestimmte zu steuernde Funktion erzeugte Signal zu verstehen. Bei Flächenfl ugzeugen stellen z. B. Gas, Seite oder Quer eine solche dar, bei Hubschraubern z. B. Pitch, Rollen oder Nicken. Das Signal einer Steuerfunktion kann direkt einem bzw. über Mischer auch mehreren Steuerkanälen zugeführt werden. Ein typisches Bei­spiel für Letzteres sind getrennte Querruderservos oder der Einsatz von zwei Roll- oder Nickservos bei Hubschraubern. Die Steuerfunktion schließt insbe­sondere den Einfl uss des mechanischen Geberwe­ges auf das entsprechende Servo ein. Dieser kann softwaremäßig nicht nur gespreizt oder gestaucht werden, sondern auch die Weg-Charakteristik lässt sich von linear bis extrem exponentiell modifi zieren.
Geber
Unter „Geber“ sind die vom Piloten unmittelbar zu be tätigenden Bedienelemente am Sender zu verste­hen, mit denen empfängerseitig die angeschlossenen Servos, Drehzahlsteller etc. betrieben werden. Dazu zählen:
die beiden Kreuzknüppel für die Steuerfunktio nen 1 bis 4, wobei diese vier Funktionen software­mäßig beliebig vertauschbar sind, ohne Servos umstecken zu müssen, z. B. Gas links oder rechts. Die Kreuzknüppelfunktion zur Gas- bzw. Bremsklappensteuerung wird häufi g auch mit K1­Geber (Kanal 1) bezeichnet.
die beiden auf der Mittelkonsole angebrachten
Begriffsdefi nitionen
44
Proportionalschieber, die bei Auslieferung des Senders an den Buchsen CH6 und CH7 auf der Senderplatine angeschlossen sind. Über ein optio­nal als Zubehör erhältliches 2-Kanal-Schaltmodul (Best.-Nr. 4151.2 bzw. 4151.3) ist eine dreistufi ge Ansteuerung eines Servos oder Drehzahlstellers oder dergleichen möglich (siehe Anhang).
Welcher Geber auf welches der Servos 5 … max. 12 wirkt, ist völlig frei programmierbar, ohne Ste­cker im Sender umstecken zu müssen. D. h., die standardmäßigen Zuordnungen können jederzeit im Menü » Gebereinstellung« geändert werden. Im Heli-Menü sind die Eingänge 6, 7 und 12 mit „Gas 6“, „Gyro 7“ und „Gasl(imit)12“ bezeichnet, da über diese Eingänge hubschrauberspezifi sche Funktionen betätigt werden.
Mit diesen bislang sechs Steuerfunktionen werden die Servos quasi kontinuierlich dem Geberausschlag entsprechend folgen. Im Falle des Schaltmoduls ist die angesprochene 3-stufi ge Verstellung möglich.
Begriffl ich und physisch endet jeder Geber hinter dem …
Funktionseingang
Dieser ist ein eher imaginärer Punkt im Signalfl uss und darf keinesfalls mit dem Geberanschluss auf der Platine gleichgesetzt werden! Einstellungen in den Menüs »Steueranordnung« und » Gebereinstel- lung« beeinfl ussen nämlich „hinter“ diesen Anschlüs­sen noch die Reihenfolge, wodurch durchaus Diffe­renzen zwischen der Nummer des Gebereinganges und der Nummer des nachfolgenden Steuerkanals entstehen können.
Steuerkanal
Ab dem Punkt, ab dem im Signal für ein bestimmtes Servo alle Steuerinformationen – ob direkt vom Geber oder indirekt über Mischer – enthalten sind, wird von einem Steuerkanal gesprochen. Dieses Signal wird nur noch von den im Menü »Servoeinstellung« vor-
genommenen Einstellungen beeinfl usst und verlässt dann über das HF-Modul den Sender. Im Empfänger angekommen, wird dieses Signal ggf. noch von per »Telemetrie«-Menü vorgenommenen Einstellungen modifi ziert, um dann letztlich das zugehörige Servo zu steuern.
Mischer
Im Blockschaltdiagramm fi nden sich vielfältige Misch­funktionen. Sie dienen dazu, eine Steuerfunktion am Abzweigpunkt des Mischereinganges über die verschiedensten Mischerprogramme auf mehre­re Servos wirken zu lassen. Beachten Sie z. B. die zahlreichen Mischfunktionen für Flächenmodelle im Handbuch.
Externschalter
Die drei serienmäßigen Zweistufenschalter auf der Mittelkonsole sowie weitere optional erhältliche Zwei- und Dreistufenschalter, siehe Anhang, können ebenfalls in die Geberprogrammierung einbezogen werden, und zwar derart, dass eine 2- bzw. 3-stufi ge Servo- oder Drehzahlstellereinstellung oder derglei­chen möglich wird. Ein Dreistufenschalter unterschei­det sich in seiner Funktion dabei nicht von dem oben erwähnten 2-Kanal-Schaltmodul.
All diese Externschalter sind aber generell auch zum Schalten einiger Programmoptionen gedacht, z. B. zum Starten und Stoppen der Uhr, Ein- bzw. Ausschalten eines Mischers, als Lehrer/Schüler­Umschalter usw..
Jedem Externschalter (insgesamt 8 auf der Sender­platine anschließbar) können beliebig viele Funktio­nen zugeordnet werden. Zahlreiche Beispiele sind im Handbuch aufgeführt.
Geberschalter
Bei manchen Funktionen ist es äußerst praktisch, wenn diese bei einer bestimmten Geberposition – z. B. bei einer defi nierten Stellung des Kreuzknüppels – au-
tomatisch ein- oder ausgeschaltet werden (Ein-/Aus­schalten einer Stoppuhr zur Erfassung von Motorlauf­zeiten, automatisches Ausfahren von Landeklappen und anderes mehr).
In das Programm der
mc-22HoTT wurden deshalb
insgesamt 4 „Schalter“ dieser Art integriert. Bei die­sen mit „G1 … G4“ bezeichneten Softwareschaltern ist lediglich der Schaltpunkt entlang dem Geberweg durch einfachen Tastendruck festzulegen. Bei der Zu­ordnung der Geberschalter wird dann noch zwischen den „normalen“ und den sogenannten invertierten Schaltern unterschieden: Bei Letzteren ist lediglich die Schaltrichtung umgedreht. Entsprechend werden sie mit „G1i … G4i“ benannt.
Die Geberschalter lassen sich für komplexere Prob­lemstellungen natürlich auch mit den zuvor beschrie­benen Externschaltern beliebig kombinieren.
Eine Reihe von instruktiven Beispielen macht die Programmierung zum Kinderspiel. Beachten Sie die Programmierbeispiele ab Seite 168.
Festschalter FXI und FX
Dieser Typ von Schaltern schaltet eine Funktion ständig ein, z. B. Uhren, (geschlossener Festschalter) oder aus (offener Festschalter) oder aber sie liefern einer Steuerfunktion ein festes Eingangssignal, z. B. FXI = + 100% und FX
= -100%.
So lässt sich beispielsweise bei der Flugphasenpro­grammierung über diese Festschalter ein Servo oder Drehzahlsteller zwischen zwei Einstellungen um­schalten. Ein weiteres Beispiel ist auf Seite 135 zu fi nden.
Kreuzknüppel
Kreuzknüppel
optionaler* Geber 5
Geber 6
(Schieberegler)
Geber 7
(Schieberegler)
optionaler* Geber 8
optionaler* Geber 9
optionaler* Geber 10
softwareseitig freie Zu­weisung beliebiger, an Funktionseingang 5 ... 10 angeschlossener Geber
Steuerfunktion
Funktionseingang
Steueranordnung 1 ... 4freie Geberzuordnung Eingänge 5 ... 12
Kanal 1 Kurve
D/R
Expo
D/R
Expo
D/R
Expo
10
11
Gebereinstellungen: Offset - Geberweg - Zeit
12
zum Schalten von Mischern, Autorotation, Flugphasen, ...
2-Stufenschalter
zum Beispiel:
Modelltyp
Helityp
Geberschalter
5
6
7
8
9
Sonderschalter
Phaseneinstellung
Phasenzuweisung
unverzögerte Kanäle
Flächenmischer
Helimischer
freie Mischer
22HoTT-Programme
-
MIX aktiv / Phase
Nur MIX Kanal
mc
Kreuzmischer
oder
3-Stufenschalter
Steuerkanal
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Servoeinstellungen: Umkehr - Mitte - Weg - Begrenzung
11
12
Antenne
HF
Hinweis: In Blockdiagramm rechts ist beispielhaft der Signalverlauf von Flugmodellen dargestellt.
Geber
belegt
Die Geber 5 … 12 lassen
Gebereingänge 5 … 12 sind
in der Basisprogrammierung
softwaremäßig teilweise vor-
lung Modell« vertauschen
Gebereingänge 1 … 4 lassen
sich im Menü »Grundeinstel-
gen 5 ... 12 zuweisen
lung« beliebig den Eingän-
sich im Menü » Gebereinstel-
Mischereingang
Mischerausgang
* optionale Bedienelemente siehe
Anhang
Begriffsdefi nitionen
45
Bedienung des „Data-Terminals“
Eingabetasten und Funktionsfelder
ENTER, ESC, CLEAR, HELP, SEL, STO, CLR, SYM, ASY, , E/A, ·, ENT
Grundsätzliche Bedienung der Software
Die Programmierung erfolgt über nur vier Tasten auf der linken Seite des Displays, im Wesentlichen aber über den Drehgeber („3D-Rotary“) auf der rechten Display-Seite.
Eingabetasten:
ENTER
Durch Betätigen der Taste von der Grundanzeige des Displays zunächst zu den „Multifunktionsmenüs“. Ebenso kann der Auf­ruf eines angewählten Menüs über gen.
ESC
Drücken der ESC-Taste bewirkt eine schrittweise Rückkehr bis zur Grundanzeige.
CLEAR
Setzt während der Programmierung einen verän­derten Parameterwert wieder auf den Vorgabewert zurück. Mit CLEAR wird auch in der Hilfe-Funktion zurückgeblättert.
HELP
An jeder Stelle bieten prägnante Hilfetexte wäh­rend der Programmierung nach Tastendruck eine Hilfestellung zu den einzelnen Menüs und deren Bedienung. Innerhalb des Hilfetextes wird mit der
HELP-Taste weiter- und mit der CLEAR-Taste eine
Bildschirmseite zurückgeblättert.
Im Menü »Eingabesperre«, siehe Seite 166, wird ab­weichend von der vorstehenden Beschreibung über die vier Eingabetasten eine Geheimzahl zur Sperrung aller Menüs eingegeben.
ENTER gelangt man
ENTER erfol-
Funktionsfelder
Abhängig vom jeweiligen Menü erscheinen in der unteren Display-Zeile Funktionsfelder, die über den Drehgeber aufgerufen werden.
Welche Funktionsfelder im Display erscheinen, hängt vom jeweiligen Menü ab.
Wechsel zwischen den Funktionsfeldern:
Funktionsfelder:
x SEL (select): Auswählen x STO (store): Speichern (z. B. Geberposition) x CLR (clear): Zurücksetzen auf Standardwert x SYM Werte symmetrisch einstellen x ASY Werte asymmetrisch einstellen
x
x E/A Menüs ein-/ausblenden x · Innerhalb eines Menüs Wechsel
x ENT (ENTER): nur im Menü »Eingabesperre«
SEL
E/A ASY
Aktivieren eines Funktionsfeldes:
Schaltersymbol-Feld (Zuordnung
STO CLR ENT
Drehgeber drehen
Drehgeber drücken
von Extern- und Geberschaltern)
zur zweiten Seite (Folgemenü)
SYM
·
Bedientasten
46
Grundsätzliche Bedienung des „3D-Drehgebers“
Kontrasteinstellung, Multifunktionsliste, Menüeinstellungen
Drehgeberfunktionen
Die Funktionen des Drehgebers wurden bereits kurz beschrieben. Auf dieser Seite soll Ihnen eine ausführ­lichere Beschreibung dessen Funktionalität verdeutli­chen.
Schalten Sie den Sender ein. Damit gelangen Sie direkt zur Grundanzeige des Displays.
Kontrasteinstellung des Displays
Modellname
#01 0:11h 0.0V
H-J Sandbrunner
11.5V
0:11h
0 0 0 0
Stoppuhr
Flugzeit
0 00
0 00
Drücken und
drehen:
Multifunktionsliste anwählen
Modellname
#01 0:11h 0.0V
H-J Sandbrunner
11.5V
0:11h
0 0 0 0
Stoppuhr
Flugzeit
0 00 0 00
ENTER ESC
Modellauswahl Ausblenden Codes Modelltyp Gebereinstellung Dual Rate / Expo Kanal 1 Kurve Geberschalter
Kopieren/Löschen
Grundeinst. Modell
Servoeinstellung
Schalteranzeige Phaseneinstell.
Drehen: (Menü
anwählen)
Menüeinstellungen
Mit Kurzdruck oder ENTER gelan­gen Sie in ein Menü.
Nun Zeile anwählen:
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL Modellname Steueranordnung Modulation Trimmschritte
V
W
< >
K1
1
PPM24
4
QR HR SR
Drücken und
drehen:
444
Eingabefeld aufrufen:
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL Modellname Steueranordnung Modulation Trimmschritte
V
W
< >
4
K1
1
PPM24
4
QR HR SR
Kurzdruck:
44
Wert einstellen:
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL Modellname Steueranordnung Modulation Trimmschritte
V
W
< >
10
K1
1
PPM24
4
QR HR SR
44
Drehen:
Eingabe bestätigen und beenden:
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL Modellname Steueranordnung Modulation Trimmschritte
V
W
< >
10
K1
1
PPM24
4
QR HR SR
Kurzdruck:
44
Nächstes Parameterfeld aufrufen:
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL Modellname Steueranordnung Modulation Trimmschritte
V
W
< >
K110QR
1
PPM24
4
HR SR
44
Drehen:
Durch Drehen wechseln Sie also zwischen den Pa­rameterfeldern – hier z. B. K1, QR, HR, SR (das je­weils angewählte Feld wird immer invers darge­stellt, d. h. dunkel hinterlegt) – und durch Drücken vom ausgewählten Parameterfeld zum Wertefeld usw..
Über
ESC gelangen Sie abschließend wieder zur
Multifunktionsliste bzw. Grundanzeige zurück.
Drehgeber
47
Grundsätzliche Bedienung des „3D-Drehgebers“ in der Grundanzeige
Servoanzeige Telemetriedaten Empfänger und optionale Module
Auslesen Empfänger- und Sensordaten Aus der Grundanzeige gelangen Sie durch einen Kurzdruck auf den Drehgeber zur »Servoanzeige«:
Modellname
#01 0:11h 5.4V
H-J Sandbrunner
11.5V
1 -100% 2 0% 3 +100% 4 0% 5 0% 6 -125% 7 0% 8 0% 9 0% 10 0% 11 0% 12 0%
Die Steuerposition eines jeden einzelnen Servos wird unter Berücksichtigung der aktuellen Geber- und Servoeinstellungen, der Dual-Rate-/Expo-Funktionen, des Zusammenwirkens verschiedener Mischer usw. in einem Balkendiagramm exakt zwischen -150% und +150% des normalen Weges angezeigt. 0% ent­spricht genau der Servomittelstellung.
Hinweise: Die Anzahl der in diesem Menü gezeigten Kanäle entspricht den im Sender stehenden 12 Steuerkanälen. Die Anzahl der tatsäch­lich nutzbaren ist jedoch abhängig vom verwendeten Empfängertyp bzw. von der Anzahl der daran ange­schlossenen Servos und kann deshalb u. U. erheblich geringer sein. Nutzen Sie diese Anzeige während der Modellpro­grammierung, da Sie unmittelbar alle Einstellungen am Sender überprüfen können. Dennoch sollten Sie alle Programmierschritte am Modell testen, um Fehler auszuschließen.
Drehgeber
48
0:11h
0 0 0 0
Kurzdruck:
Stoppuhr
Flugzeit
0 00 0 00
mc-22HoTT zur Verfügung
Modellname
#01 0:11h 5.4V
H-J Sandbrunner
11.5V
Rechtsdrehung
jeweils 1 Klick
Spannung Temperatur Signalstärke Signalqualität Unterbrechung
Höhe
max
min
Höhe
Entf.
Gesch
B1 0.0V Main 0.0V B2 0.0V 0.0A 0mAh
T1 -20°C Rpm 0 T2 -20°C Alt 0m
0:11h
0 0 0 0
E M P F Ä N G E R
m
0
m
0 0
m
0
m
0
m
0
km/h
N 0. 0 O 0. 0
Stoppuhr
Flugzeit
Linksdrehung jeweils 1 Klick
5.4V Min 5.2V
-35dbm
Vario
3s
10s
Vario
3s
10s
Vario
3s
0 00 0 00
+24°C 100% 100%
10ms
0.0
0.0
0.0m/s
0.0
0.0
12.0
0.0
0.0
HoTT
m/s
m/s
m/s
m/s
m/s
m/s
m/s
Wenn Sie den Drehgeber aus der Grundanzeige je­weils „1 Klick“ nach rechts drehen, können Sie unmit­telbar wichtige Informationen über den Rückkanal des eingeschalteten Empfängers aufrufen, die ansonsten über das Menü »Telemetrie« abgefragt werden kön­nen, siehe Seite 140ff. Abhängig von dem am Empfänger angeschlossenen Sensor, sind auch dessen Datensätze abrufbar.
Technisch bedingt erfolgt die erstmalige Anzeige von Sensordaten etwas zeitverzögert!
Bei eingeschaltetem Empfänger werden folgende Daten angezeigt ... aktuelle und minimale Empfängerakkuspannung aktuelle Empfängertemperatur Signalstärke Qualität Dauer längste Übertragungsstörung
„Vario“-Modul (Best.-Nr. 33601) , s. Anhang
Es liefert Höhen-Informationen und zeigt Sink- und Steiggeschwindigkeiten an. Die Höhenangaben wer­den beim Einschalten des Vario-Sensors auf „0 m“ gesetzt. Die angezeigten Höhen beziehen sich also auf diesen Ausgangspunkt.
„GPS“-Modul (Best.-Nr. 33600), s. Anhang
Es liefert bei angeschlossenem GPS-Modul Höhen-, Entfernungs- und Geschwindigkeitsinformationen und zeigt Sink- und Steiggeschwindigkeiten an.
„General Air“-Modul (Best.-Nr. 33611), s. Anhang
Abhängig von den an diesem Modul angeschlosse­nen Sensoren werden angezeigt ... links: Spannungs-, Temperaturwerte; Mitte: Spannung (Einzelzellenspannungen auf einer zweiten Display­Seite), Stromaufnahme, verbrauchte Kapazität, Dreh­zahl, Höhe; rechts: Vario-Daten.
Digitale Trimmung
Funktionsbeschreibung und die K1-Abschalttrimmung
Digitale Trimmung mit optischer und akustischer Anzeige
Die beiden Kreuzknüppel sind mit einer digitalen Trimmung ausgestattet. Kurzes Antippen der Trimm­schalter verstellt mit jedem „Klick“ die Neutralposition der Kreuzknüppel um einen bestimmten Wert. Bei längerem Festhalten läuft die Trimmung mit zuneh­mender Geschwindigkeit in die entsprechende Rich­tung. Momentane Position und der Verstellwert wer­den im Display angezeigt.
Die Verstellung wird auch akustisch durch unter­schiedlich hohe Töne „hörbar“ gemacht. Während des Modellbetriebs die Mittenposition wiederzufi nden, ist daher auch ohne Blick auf das Display problemlos:
Bei Überfahren der Mittenposition wird eine kurze Pause eingelegt.
Die aktuellen Trimmwerte werden bei einem Modell­speicherplatzwechsel automatisch abgespeichert. Des Weiteren wirkt die digitale Trimmung innerhalb eines Speicherplatzes – mit Ausnahme der Trimmung des Gas-/Bremsklappensteuerknüppels – bei Flä­chenmodellen Steuerfunktion „K1“ (Kanal 1) genannt, fl ugphasenspezifi sch. Die Flugphasenprogrammie­rung wird ausführlich ab Seite 100ff. beschrieben.
Diese K1-Trimmung schließt bei Flächen- und Hub­schraubermodellen noch eine besondere Funktion ein, die die Leerlauf-Vergasereinstellung eines Ver­brennungsmotors leicht wiederfi nden lässt –
voraus­gesetzt Sie haben bei einem Flächenmodell zuvor im Menü »Modelltyp« in der Zeile „Motor“ „Gas min vorne“ oder „Gas min hinten“ eingetragen, siehe Seite 74.
Flächenmodelle1.
Die K1-Trimmung besitzt eine spezielle Abschalt trim­mung, die für Verbrennungsmotoren gedacht ist:
Sie stellen mit der Trimmung während des laufenden Betriebs eine sichere Leerlaufstellung des Motors ein. Wenn Sie nun die K1-Trimmung in einem Zug in Richtung „Motor abstellen“ bis zur äußersten Position des Trimmweges verschieben, dann bleibt an der Endposition im Display eine Markierung stehen. Zum erneuten Starten des Motors erreichen Sie durch einmaliges Drücken in Richtung „mehr Gas“ sofort wieder die letzte Leerlaufeinstellung.
aktuelle
Trimm-Position
Modellname
#01 0:11h 5.4V
Emil Eigentümer
9.2V
0:00h
0 28100 0
letzte K1-Trimmposition
K1-Trimmhebel
0 00 0 00
Leerlaufrichtung
Richtungsanzeige
Trimmwert
Diese Abschalttrimmung ist deaktiviert, wenn im Menü »Modelltyp« in der Zeile „Motor“ „kein“ einge­tragen ist (Seite 74).
Hinweise:
Da diese Trimmfunktion nur in Richtung Motor aus • wirksam ist, ändert sich die obige Abbildung ent­sprechend, wenn Sie die Geberrichtung für die Gasminimum-Position des K1-Steuerknüppels von „Gas min hinten“ (worauf sich das obige Bild be­zieht) auf „Gas min vorn“ im Menü »Modelltyp« umkehren.
Natürlich können Sie auch die K1-Steuerung • auf den linken Kreuzknüppel legen, siehe Menü »Grundeinstellung Modell«.
Helikoptermodelle2.
Zusätzlich zu der links unter „Flächenmodelle“ be­schriebenen „Abschalttrimmung“ besitzt die K1-Trim­mung in Verbindung mit der „Gaslimit-Funktion“, siehe Seite 85, eine weitere Eigenschaft: Solange sich der Gaslimit-Schieber in der unteren Hälfte, d. h. im „Anlassbereich“ befi ndet, wirkt die K1-Trimmung als Leerlauftrimmung auf das Gasservo
und die Anzeige der Leerlauftrimmung ist im Display sichtbar:
aktuelle Trimmposition
ame
0:11h 5.4V
entümer
0:00h
28 80 0
Trimmwert
K1-Trimmposition in der der Motor abgestellt ist
4152
Gaslimit-Schieber
Stoppuhr Flugzeit
Richtungsanzeige
PROP
CHANNEL
Markierungslinie kennzeichnet letzte K1-Trimmposition (letzte Leerlaufeinstellung)
+5
Trimmanzeige im Display nur, wenn Gaslimit-Schieber unterhalb der Mitte
5
Im Gegensatz zum Flächenmodell wird die Leerlauf­markierung ( ) jedoch ausgeblendet, wenn sich der Gaslimit-Schieber in der „oberen“ Hälfte seines We­ges befi ndet. Gleichzeitig wird von „Leerlauftrimmung“ auf „normale“ Gastrimmung umgeschaltet.
Hinweise für Helikopter:
Beachten Sie, dass sich das Heli-Gasservo am • Empfängerausgang 6 befi nden muss (siehe Emp­fängerbelegung Seite 55)!
Nähere Informationen fi nden Sie im Abschnitt • „Gaslimit“ ab Seite 85.
Die K1-Trimmung wirkt nur auf das an Empfänger-• ausgang 6 angeschlossene Gasservo, nicht auf die Pitch-Servos.
Digitale Trimmung
49
Extern- und Geberschalterzuordnung
Prinzipielle Vorgehensweise sowie Bedeutung der Festschalter „FX“
An vielen Stellen im Programm besteht die Möglich­keit, eine Funktion über einen Extern- oder Geber­schalter (siehe weiter unten) zu betätigen oder zwischen Einstellungen umzuschalten, wie z. B. bei Kurveneinstellungen, der DUAL RATE/EXPO-Funk­tion, Flugphasenprogrammierungen, Mischern usw.. Dabei ist jederzeit eine Mehrfachzuordnung möglich.
Da die Schalterzuordnung in allen betreffenden Menüs in gleicher Weise vonstattengeht, soll an dieser Stelle die grundsätzliche Programmierung erläutert werden, sodass sich der Anwender beim Lesen der detaillierten Menü-Beschreibungen auf die speziellen Inhalte konzentrieren kann.
An den Programmstellen, in denen Schalter zugewie­sen werden können, erscheint in der unteren Display­zeile ein Schaltersymbol:
Wechseln Sie mittels Drehgeber zu diesem Feld. Das Schaltersymbol-Feld wird nun invers dargestellt:
So weisen Sie einen Schalter zu:
Kurzdruck auf Drehgeber1.
Im Display erscheint folgendes Feld:2.
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
Vollkommen unabhängig davon, in welcher Steck­platznummer 0 … 7 der Schalter eingesteckt ist, wird jetzt lediglich der betreffende Externschal- ter in die „EIN“-Position umgelegt. Damit ist die Zu­ordnung abgeschlossen und der jeweilige Extern-
Schalterzuordnung
50
schalter erscheint im Display des betreffenden Menüs. Ein Schaltsymbol neben der Schalternum­mer zeigt den aktuellen Schaltzustand des betref­fenden Schalters an.
Hinweis: Bevor Sie das Schaltersymbol durch einen Kurz­druck auf den Drehgeber aktivieren, sollte sich der Externschalter immer in der gewünschten AUS-Po­sition befi nden, da die Schalterposition, in die der Schalter anschließend gebracht wird, vom Sender als EIN-Position verstanden wird.
Schaltrichtung ändern
Sollte die Betätigung trotzdem einmal in die ver­kehrte Richtung erfolgen, so bringen Sie den Schalter in die gewünschte AUS-Position, wählen das Schaltersymbol erneut aus und ordnen den Schalter erneut mit der gewünschten Schaltrich­tung zu.
Schalterzuordnung löschen
Nach dem Aktivieren des Schaltersymbols, wie un­ter Punkt 2 beschrieben, die cken.
Geberschalter
Für bestimmte Sonderfunktionen kann es aber auch sinnvoll sein, deren Umschaltung nicht per Hand über einen normalen Externschalter auszulösen, sondern bei einer bestimmten, aber frei programmierbaren Steuerknüppel-, Schiebe- oder Drehreglerposition (Geberposition genannt).
Für diesen Zweck stehen insgesamt vier sogenannte Geberschalter mit der Bezeichnung G1 … G4 zur Verfügung. Diese Bezeichnung bezieht sich jedoch nicht auf die Gebernummer bzw. eine der Steuerfunk­tionen 1 … 4, sondern stellt lediglich die (fortlaufen­de) Nummerierung der Geberschalter dar.
CLEAR-Taste drü-
So ordnen Sie einen Geberschalter zu:
Ausgehend vom bereits angewählten und deshalb inversen Schaltersymbol-Feld:
Kurzdruck auf Drehgeber1.
Im Display erscheint folgendes Feld:2.
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
Betätigen Sie nun die ENTER-Taste:
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
Mittels Drehgeber den gewünschten Geberschal-3. ter G1 … G4 oder einen der in entgegengesetzter Schaltrichtung agierenden Geberschalter G1i … G4i auswählen:
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
Auswahl bestätigen mit 4. ENTER-Taste oder Kurz­druck auf den Drehgeber.
Der Geberschalter MUSS jetzt noch dem ge­wünschten Geber (Bedienelement) 1 … max. 10 zugeordnet werden. Auch ist der Umschaltpunkt
Geber- / Festschalter
G2 G3 G4
G1
FX G1i G2i G3i G4i
Geber- / Festschalter G1 FX G1i G2i G3i G4i
G2
G3 G4
FX
FX
von EIN auf AUS oder umgekehrt festzulegen. Bei­des erfolgt im Menü »Geberschalter«, Seite 96.
Geberschalter löschen:
Bei der Displayanzeige:
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
CLEAR-Taste drücken.
Festschalter „FX“
Bei den beiden FX-Schaltern in der links abgebilde­ten Auswahlliste „Geber- / Festschalter“ handelt es sich um sogenannte „Festschalter“. Diese Software­Schalter schalten entweder eine Funktion dauernd ein:
oder aus:
Eine Anwendungsmöglichkeit zeigt Ihnen das Bei­spiel „2“ auf der Seite 135.
Anwenden lassen sich diese beiden Schalter auch bei den Gebereingängen im Menü » Gebereinstel- lung«: Der geschlossene Festschalter „FXI“ ergibt in diesem Fall einen festen Steuerweg von +100%, der offene Festschalter „FX dere Werte können selbstverständlich durch Verände­rung der Wegeinstellung erzielt werden.)
FXI
FX
“ dagegen von -100%. (An-
Hinweis: Alle Schalter können auch mehrfach belegt wer­den! Achten Sie deshalb darauf, dass Sie nicht versehentlich einem Schalter sich gegenseitig störende Funktionen zuweisen! Notieren Sie sich ggf. die jeweiligen Schalterfunktionen.
Schalterzuordnung
51
Flächenmodelle
Bis zu zwei Querruder- und zwei Wölbklappenservos bei Normal- und V-Leitwerksmodellen sowie Nur fl ü ­gel/Delta-Modelle mit zwei Quer-/Höhenruder- und bis zu zwei Wölbklappenservos werden komfortabel unterstützt. Der größte Teil der Motor- und Segelfl ug­modelle wird jedoch zum Leitwerkstyp „normal“ gehören und mit jeweils einem Servo für Höhen-, Seiten- und Motordrossel oder elektronischem Fahrt­regler (bzw. Bremsklappen beim Segelfl ugmo dell) sowie zwei Querruderservos ausgestattet sein. Darüber hinaus gestattet der Leitwerkstyp „HR Sv 3+8“ den Anschluss von zwei getrennten Hö hen­ruderservos an den Kanälen 3 und 8.
Wenn das Modell ein V-Leitwerk anstelle des norma­len Leitwerks besitzt, ist im Menü »Modelltyp« der Typ „V-Leitwerk“ auszuwählen, der die Steuerfunktio­nen Höhen- und Seitenruder so miteinander ver­knüpft, dass jede der beiden Leitwerksklappen – durch je ein separates Servo angesteuert – sowohl Höhen­als auch Seitenruderfunktion übernehmen.
Bei Betätigung der Querruder mit zwei getrennten Servos können die Querruderausschläge differenziert werden, ein Ruderausschlag nach unten kann unab­hängig vom Ausschlag nach oben eingestellt werden. Schließlich lassen sich auch die Wölbklappen z. B. über den Geber an der Buchse „CH6“ auf der Sen­derplatine ansteuern.
r
e
u
Q
b
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h
W
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H
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ö
H
Flächenmodelle
52
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S
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H
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W
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W
ö
H
Über die „Wölbklappendifferenzierung“ kann die Differenzierung der Querruderfunktion der beiden Wölbklappen eingestellt werden. Bei den Delta- und Nurfl ügelmodellen wird die Quer­und Höhenruderfunktion über je eine gemeinsame Ruderklappe an der Hinterkante der rechten und lin­ken Tragfl äche ausgeführt. Das Programm enthält die entsprechenden Mischfunktionen der beiden Servos.
Bis zu vier Flugphasen können in jedem der 30 Modellspeicherplätze programmiert werden (siehe Menüs »Phaseneinstellung« und »Phasenzuwei- sung«). Die Kopiermöglichkeit einzelner Flugphasen erleichtert die Einstellung wesentlich (Menü »Kopie- ren / Löschen«).
Zwei Uhren stehen für den Flugbetrieb ständig zur Verfügung. Die Senderbetriebszeit und die Zeit, die der jeweilige Modellspeicherplatz benutzt wurde, werden ebenfalls angezeigt.
Die digitale Trimmung wird fl ugphasenspezifi sch bis auf die K1-Trimmung abgespeichert. Die digitale K1­Trimmung erlaubt simples Wiederfi nden einer Leer­laufvergasereinstellung.
„Dual Rate“ und „Exponential“ für Quer-, Seiten- und Höhenruder lassen sich in jeder Flugphase getrennt voneinander in zwei Variationen programmieren.
Bremskl.-Funktion 1
W
ö
l
b
r
e
u
Q
links
rechts
Bremskl. Wölb
Höhe
Bremskl.
links
Seite/Höhe V-Leitwerk
rechts
Den Eingängen 5 … 8 kann wahlweise ein Geber (Drehregler, Schieberegler oder Schaltmodul) fl ug­phasenabhängig zugeordnet werden (Menü » Geber- einstellung«).
Neben vier frei belegbaren Linearmischern, zwei Kurven mischern (Menü »Freie Mischer«) und zwei Kreuzmi schern (Menü »Kreuzmischer«) steht eine 5-Punkt-Kurve für den Steuerkanal 1 (Gas/Bremse) zur Verfügung (Menü »Kanal 1 Kurve«).
Abhängig vom Modelltyp können im Menü »Flächenmischer« aus einer Liste fest defi nierte Mischer und Koppelfunktionen ausgewählt werden:
1. Querruderdifferenzierung
2. Wölbklappendifferenzierung
3. Querruder ¼ Seitenruder (schaltbar),
4. Querruder ¼ Wölbklappe (schaltbar),
5. Bremsklappe ¼ Höhenruder (schaltbar),
6. Bremsklappe ¼ Wölbklappe (schaltbar),
7. Bremsklappe ¼ Querruder (schaltbar),
8. Höhenruder ¼ Wölbklappe (schaltbar),
9. Höhenruder ¼ Querruder (schaltbar),
10. Wölbklappe ¼ Höhenruder (schaltbar),
11. Wölbklappe ¼ Querruder (schaltbar)
12. Differenzierungsreduktion
Bremskl. Quer
W
Q
ö
u
l
b
e
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r
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Q
W
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l
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H
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Q
u
Q
u
W
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e
ö
r
l
r
b
e
u
Q
W
ö
l
b
Bremskl. Wölb
Bremskl.
Höhe
Empfängerbelegung
Die Servos müssen wie folgt an die Ausgänge des Empfängers angeschlossen werden:
Nicht benötigte Ausgänge werden einfach nicht be­legt.
Modelle mit Leitwerkstyp „normal“:
V-Kabel Best.-Nr. 3936.11
(oder .32)
12
7
Wölbklappenservo rechts
6
Wölbklappenservo oder WK-Servo links
5
Querruderservo rechts
4
Seitenruderservo
3
Höhenruderservo
2
Querruderservo oder QR-Servo links
1
Bremsklappen oder Motordrossel bzw. Regler E-Antrieb
11
frei oder Empfängerakku oder Sonderfunktion
10
frei oder Sonderfunktion
9
frei oder Sonderfunktion
8
frei oder Sonderfunktion
Empfängerstromversorgung
frei oder Sonderfunktion
Modelle mit Leitwerkstyp „V-Leitwerk“:
V-Kabel Best.-Nr. 3936.11
(oder .32)
12
7
Wölbklappenservo rechts
6
Wölbklappenservo oder WK-Servo links
5
Querruderservo rechts
4
V-Leitwerksservo rechts
3
V-Leitwerkssero links
2
Querruderservo oder QR-Servo links
1
Bremsklappen oder Motordrossel bzw. Regler E-Antrieb
11
frei oder Empfängerakku oder Sonderfunktion
10
frei oder Sonderfunktion
9
frei oder Sonderfunktion
8
frei oder Sonderfunktion
Empfängerstromversorgung
frei oder Sonderfunktion
Modelle mit Leitwerkstyp „Delta/Nurfl ügel“:
V-Kabel Best.-Nr. 3936.11
(oder .32)
12
7
Wölbklappenservo rechts
6
Wölbklappenservo oder WK-Servo links
5
frei oder Sonderfunktion
4
Seitenruderservo
3
Quer / Höhe Servo rechts
2
Quer / Höhe Servo links
1
Bremsklappen oder Motordrossel bzw. Regler E-Antrieb
11
frei oder Empfängerakku oder Sonderfunktion
10
frei oder Sonderfunktion
9
frei oder Sonderfunktion
8
frei oder Sonderfunktion
Empfängerstromversorgung
frei oder Sonderfunktion
Modelle mit Leitwerkstyp: „2 HR Sv 3+8“:
V-Kabel Best.-Nr. 3936.11
(oder .32)
12
7
Wölbklappenservo rechts
6
Wölbklappenservo oder WK-Servo links
5
Querruderservo rechts
4
Seitenruderservo
3
Höhenruderservo
2
Querruderservo oder QR-Servo links
1
Bremsklappen oder Motordrossel bzw. Regler E-Antrieb
11
frei oder Empfängerakku oder Sonderfunktion
10
frei oder Sonderfunktion
9
frei oder Sonderfunktion
8
2. Höhenruderservo
Empfängerstromversorgung
frei oder Sonderfunktion
Anmerkung: Achten Sie bei den HoTT-Empfänger GR-16 und GR-
24 darauf, dass die Minusleitung (braunes Kabel) der Servos wie aufgedruckt eingesteckt wird. Beim Emp­fänger GR-12 ist die Polarität umgedreht.
Bedingt durch den unterschiedlichen Einbau der Servos und Ruderanlenkungen kann anfangs die Servolaufrichtung bestimmter Servo verkehrt sein.
Nachfolgende Tabelle gibt Hinweise zur Abhilfe.
Modell
Typ
V-Leit­werk
Delta, Nurfl ügel
Servo mit
falscher
Drehrichtung
Seiten- und Hö henruder verkehrt
Seitenruder rich­tig, Höhenruder verkehrt
Höhenruder richtig, Seitenruder verkehrt
Höhen- und Querruder ver­kehrt
Höhenruder rich­tig, Querruder verkehrt
Querruder rich­tig, Höhenruder verkehrt
Abhilfe
Drehrichtung von Servo 3 + 4 im Menü »Servoeinstellung« umkehren
Servo 3 + 4 am Empfän­ger vertauschen
Servo 3 + 4 am Empfän­ger vertauschen UND Drehrichtung im Menü »Servoeinstellung« umkehren
Drehrichtung von Servo 2 + 3 im Menü »Servoeinstellung« umkehren
Servo 2 + 3 am Empfän­ger vertauschen UND Drehrichtung im Menü »Servoeinstellung« umkehren
Servo 2 + 3 am Empfän­ger vertauschen
Alle für ein Flächenmodell relevanten Menüs sind bei den „Programmbeschreibungen“ mit dem Symbol eines Flächenfl ugzeuges …
… gekennzeichnet, sodass Sie sich bei einer Flä­chenmodellprogrammierung nur mit diesen Menüs befassen müssen.
Flächenmodelle
53
Hubschraubermodelle
Die Weiterentwicklung der Modellhubschrauber und deren Komponenten, wie Gyro, Drehzahlregler, Ro­torblätter usw., ermöglichen heute, einen Hubschrau­ber sogar im 3D-Kunstfl ug zu beherrschen. Für den Anfänger dagegen genügen wenige Einstellungen, um mit dem Schwebefl ugtraining beginnen zu kön­nen und dann nach und nach die Optionen der
mc-
22HoTT einsetzen zu können. Mit dem Programm der
mc-22HoTT können alle
gängigen Helikopter mit 1 … 4 Servos für die Pitchsteuerung betrieben werden.
Drei Flugphasen plus Autorotation stehen innerhalb eines Modellspeichers zur Verfügung (siehe Menüs »Sonderschalter«, »Phaseneinstellung« und »Pha- senzuweisung«).
Vier Uhren sind ständig in der Grundanzeige sichtbar. Die digitale Trimmung wird fl ugphasenspezifi sch in
den Speicher übernommen. Auf Tastendruck lässt sich die Leerlaufvergaserposition der digitalen K1­Trimmung wiederfi nden.
Auch die Geberzuweisung kann für die Eingänge 5 … 8 für jede Flugphase getrennt vorgenommen werden (Menü » Gebereinstellung«).
Beim Einfl iegen ist eine Kopierfunktion der Flugpha­sen hilfreich (Menü »Kopieren/Löschen«).
„Dual Rate“ und „Exponential“ für Roll, Nick und Heckrotor sind koppelbar und lassen sich in jeder Flugphase getrennt voneinander in zwei Variationen programmieren.
Vier frei belegbare Linear- sowie zwei Kurvenmischer können programmiert und auch fl ugphasenabhängig im Menü »Mix akt. / Phase« zu- oder abgeschaltet werden. Darüber hinaus stehen noch zwei Kreuzmi­scher zur Verfügung.
Für Pitch, Gas und Heckrotormischer stehen im Menü »Helimischer« fl ugphasenabhängig 5-Punkt­Kurven für nichtlineare Kennlinien sowie für Roll und Nick je zwei getrennte Taumelscheibenmischer bereit. Unabhängig hiervon lässt sich im Unterschied zu den Flächenmodellen in jeder Flugphase auch die Steuerkurve des Kanal-1-Steuerknüppels mit fünf Punkten fi xieren. Der Anfänger wird bei den nicht linearen Kennlinien zunächst jedoch nur den Schwebefl ugpunkt in der Steuermitte anpassen.
Vorprogrammierte Mischer im Menü »Helimischer«:
Pitchkurve (mit 5-Punkt-Kurve)1. Kanal 1 2. ¼ Gas (mit 5-Punkt-Kurve) Kanal 1 3. ¼ Heckrotor (mit 5-Punkt-Kurve) Heckrotor 4. ¼ Gas (mit 5-Punkt-Kurve) Roll 5. ¼ Gas Roll 6. ¼ Heckrotor Nick 7. ¼ Gas Nick 8. ¼ Heckrotor Kreiselausblendung9. Taumelscheibendrehung10.
Die Funktion „Gaslimit“ (Eingang 12 im Menü » Ge- bereinstellung«) ermöglicht ein Starten des Motors in jeder Flugphase. Standardmäßig ist der an CH7 auf der Senderplatine angeschlossene Schieberegler dem Eingang 12 zugeordnet. Diese Steuerfunktion limitiert die maximale Gasservoposition lediglich. Da­durch kann der Motor im Leerlaufbereich allein durch den Trimmgeber gesteuert werden. Erst wenn der Schieberegler in Richtung Vollgas verschoben wird, werden die Gaskurven wirksam.
Hubschraubermodelle
54
e
c
k
r
o
¤
1
l
Taumelscheiben-
Drehung
Roll ¤ Gas Nick ¤ Gas Kanal 1 ¤ Gas
Pitch-Kurve
a
n
a
K
H
e
t
H
c
o
r
¤
k
r
o
t
o
r
G
a
s
Roll ¤ Heckrotor Nick ¤ Heckrotor Kanal 1 ¤ Heckrotor
Empfängerbelegung
Die Servos müssen wie folgt an die Ausgänge des Empfängers angeschlossen werden:
Hubschrauber mit 1 bis 3 Pitch-Servos:
Y-Kabel Best.-Nr. 3936.11
(oder .32)
Gyrowirkung Gasservo oder Motorregelung frei oder Sonderfunktion Heck-Servo (Gyro) Nick-1-Servo Roll-1-Servo Pitch- oder Roll-2-Servo oder Nick-2-Servo frei oder Sonderfunktion
10
frei oder Sonderfunktion
9
frei oder Sonderfunktion
8
frei oder Drehzahlregler
Empfängerstromversorgung
frei oder Sonderfunktion
Hubschrauber mit 4 Pitch-Servos:
Y-Kabel Best.-Nr. 3936.11
(oder .32)
Gyrowirkung Gasservo oder Motorregelung Nick-2-Servo Heck-Servo (Gyro) Nick-1-Servo Roll-1-Servo Roll-2-Servo frei oder Sonderfunktion
10
frei oder Sonderfunktion
9
frei oder Sonderfunktion
8
frei oder Drehzahlregler
Empfängerstromversorgung
frei oder Sonderfunktion
Genauere Einzelheiten zum jeweiligen Taumelschei­bentyp fi nden Sie auf Seite 76 im Menü »Helityp«.
Bedingt durch den unterschiedlichen Einbau der Servos und Ruderanlenkungen kann anfangs die Servolaufrichtung bestimmter Servos verkehrt sein. Korrigieren Sie in diesem Fall die Servodrehrichtung über das Menü »Servoeinstellung«.
Alle für ein Hubschraubermodell relevanten Menüs sind im Abschnitt „Programmbeschreibung“ mit einem Heli-Symbol gekennzeichnet …
… sodass Sie sich bei einer Hubschrauberprogram­mierung nur mit diesen Menüs befassen müssen.
Nicht benötigte Ausgänge werden einfach nicht be­legt.
Hubschraubermodelle
55
Programmier-Kurzanleitung
Menü
Display-Anzeige
Beschreibung der Programmerweiterungen und Bedienhinweise
Seite
Speicher
Grundeinstellung/Servos
für alle Flächen- und Hubschraubermodell-Programme
Menü
Speicher
••Modellauswahl Auswahl eines freien oder belegten Modellspeicherplatzes 1 ... 30 67
••Kopieren/Löschen Modellspeicherplatz löschen
••Ausblenden Codes Ausblenden von Funktionen aus der Multifunktionsliste innerhalb eines Speicherplatzes, deren Einstellungen
Grundeinstellung/Servos
••Grundeinst. Mod. Modellname: max. 11 Zeichen (Buchstaben, Ziffern, Sonderzeichen). Eingabe über Drehgeber
Display-Anzeige
Beschreibung der Programmerweiterungen und Bedienhinweise
Kopieren eines Modellspeicherplatzes auf einen anderen Speicherplatz
Kopieren von/zu einer Kopieren einzelner Flugphasen innerhalb eines Modellspeicherplatzes Sichern alle Modelle auf einem PC
nicht mehr verändert werden sollen oder die nicht erforderlich sind.
Hinweis: Standardmäßig sind einige Menüs ausgeblendet. Ggf. VOR der Neuanlage eines Modells im Menü »Allgemei- ne Einstellungen« den „Expertenmode“ auf „ja“ stellen, damit alle vorhandenen Menüs im neu anzulegenden Modellspeicher sofort sichtbar sind.
Steueranordnung Flächenfl ugzeuge: 1: Höhen-, Seitenruder: links und Gas/Bremse, Querruder: rechts 2: Gas/Bremse, Seitenruder: links und Quer-, Höhenruder: rechts 3: Quer-, Höhenruder: links und Gas/Bremse, Seitenruder: rechts 4: Gas/Bremse Querruder: links und Höhen-, Seitenruder: rechts Steueranordnung Hubschrauber: 1: Nick, Heck: links und Motor/Pitch, Roll: rechts 2: Motor/Pitch, Heck: links und Nick, Roll: rechts 3: Nick, Roll: links und Motor/Pitch, Heck: rechts 4: Motor/Pitch, Roll: links und Nick, Heck: rechts Modulation: PPM18 zur Ansteuerung von bis zu 9 Servos PPM24 zur Ansteuerung von bis zu 12 Servos (Werkeinstellung) PCM20 und SPCM20 nur über
nation mit passendem HF-Modul und Stabantenne, siehe Seite 20f. und Anhang. Trimmschritte: Einstellung der Schrittweite aller vier digitalen Trimmhebel zwischen 1 und 10 Empfängerausgang: Vertauschung der Empfängerausgänge. Alle übrigen Koppel- und Mischfunktionen, Servo-
mc-22HoTT, mc-22iFS, mc-22s oder mc-22 bzw. einem PC
optionales HF-Umschalt-Modul (Best.-Nr. 33303) in Kombi-
einstellungen etc. bleiben hiervon unberührt, d. h., müssen nach einer Vertauschung nicht entsprechend verändert werden.
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Menü
Menü
Display-Anzeige
Beschreibung der Programmerweiterungen und Bedienhinweise
Seite
Geber
Display-Anzeige
Variotöne: EIn-/Ausschalten der Variotöne bei angeschlossenem Ohrhörer. (Nur bei aktiver Telemetrie-
Modelltyp Motor: Steuerrichtung der K1-Funktion Gasminimum „hinten“, „vorne“ oder „kein“. Die K1-Trim-
Leitwerkstyp Querruder / Wölbklappen
„normal“ „V-Leitwerk“ „Delta/Nurfl ügel“ „2 HR Sv 3+8“
Bremse: Die Flächenmischer „Bremse ¼ 5 Quer“, „Bremse ¼ 6 Wölbkl.“ und „Bremse ¼ 3 Höhe“
Helityp Taumelscheibentyp: Die für Pitch erforderliche Servoanzahl 1 ... 4 auswählen. Rotor-Drehrichtung: von oben betrachtete Rotordrehrichtung „rechts“ oder „links“ Pitch min: kleinster Einstellwinkel Kanal-1-Geber „vorn“ oder „hinten“, siehe auch Menü »Allgem.
Expo Gaslimit: Die Funktion „Gaslimit“ kann damit exponentiell angesteuert werden.
••Servoeinstellung Servodrehrichtung: links oder rechts Neutralstellung: Variation der Mittenstellung von -125% bis +125% Servoweg: symmetrisch oder asymmetrisch zwischen 0 und 150% Servowegbegrenzung: symmetrisch oder asymmetrisch zwischen 0 und 150%. Einzusetzen z. B., wenn der
Beschreibung der Programmerweiterungen und Bedienhinweise
Kommunikation nutzbar.)
mung ist entsprechend nur „hinten“, „vorne“ oder über den gesamten Geberweg wirksam.
wahlweise bis zu je zwei Querruder- und Wölbklappenservos wahlweise bis zu je zwei Querruder- und Wölbklappenservos zwei Quer-/Höhenruderservo und bis zu zwei Wölbklappenservos zwei Höhenruderservos sowie wahlweise bis zu je zwei Querruder- u. Wölbklappenservos
können wahlweise durch ein Bedienelement am Eingang 1, 8 oder 9 gesteuert werden. Der Mischerneutralpunkt (Offset) ist verschiebbar. Wird dieser nicht ans Ende des Weges gelegt, so ist der Rest des Weges Leerweg.
Einstell«.
Servoausschlag mechanisch begrenzt wird.
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Geber
Gebereinstellung Zuordnung bzw. Abkopplung (Anzeige = „frei“) der Geber (Dreh-, Schieberegler, Schaltmodule) 5 bis 10. Eingän­ge 5 ... 8 sind fl ugphasenabhängig programmierbar. Wahlweise auch Externschalter, Geberschalter oder Fest­schalter „FX“ zuweisbar. (Anm.: 2 Externschalter an einem Eingang haben gleiche Funktion wie das Graupner 2-Kanal-Schaltmodul Best.-Nr. 4151 bzw. 4151.1.)
Offset: Die Gebermitte lässt sich zwischen -125% und +125% verschieben. Weg: Geberweg symmetrisch oder asymmetrisch zwischen -125% und +125% einstellbar, womit auch die
Geberrichtung umgepolt werden kann.
Zeit: symmetrische oder asymmetrische Reduzierung der Bewegungsgeschwindigkeit des Gebers. Stellbe-
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Menü
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Beschreibung der Programmerweiterungen und Bedienhinweise
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Programmier-Kurzanleitung
für alle Flächen- und Hubschraubermodell-Programme
Menü
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bereich: 0 ... 9,9 s, z. B. für vorbildgetreue Bewegungsabläufe, zeitverzögerte Motorbeschleunigung usw..
Gebereinstellung Zuordnung bzw. Abkopplung (Anzeige = „frei“) der Geber (Dreh-, Schieberegler, Schaltmodule) 5 bis 10. Eingän­ge 5 ... 8 sind fl ugphasenabhängig programmierbar. Wahlweise auch Externschalter, Geberschalter oder Fest­schalter „FX“ zuweisbar. (Anm.: 2 Externschalter an einem Eingang haben gleiche Funktion wie Graupner 2-Ka­nal-Schaltmodul Best.-Nr. 4151 bzw. 4151.1.)
Hinweis: Eingang 12 ist für Funktion „Gaslimit“ reserviert. Der zugewiesene Geber steuert neben dem Servo 12 nur das Gasservo. (Ein Servo 12 ist daher allenfalls über »Nur MIX Kanal« und Mischer zugänglich.) Anwendung „Gasli­mit“ s. Seite 85. Standardmäßig ist der Geber 7 (rechter Schieberegler bei Auslieferung) zugewiesen.
Offset: Die Gebermitte lässt sich zwischen -125% und +125% verschieben. Weg: Geberweg symmetrisch oder asymmetrisch zwischen -125% und +125% einstellbar, womit auch die
Geberrichtung umgepolt werden kann.
Zeit: symmetrische oder asymmetrische Reduzierung der Bewegungsgeschwindigkeit des Gebers, Stellbe-
reich: 0 ... 9,9 s, z. B. für vorbildgetreue Bewegungsabläufe, zeitverzögerte Motorbeschleunigung usw..
••Dual Rate / Expo Betrifft die Steuerfunktionen Quer-, Höhen- und Seitenruder bzw. Rollen, Nicken und Heckrotor. DUAL RATE und EXPO sind fl ugphasenabhängig programmierbar.
DUAL RATE: Änderung des Steuerausschlages zwischen 0 und 125% des normalen Steuerweges. Wahlweise
EXPO: Einstellung einer exponentiellen Steuerkurvencharakteristik ohne Änderung des maximalen Steu-
Asymmetrische DUAL-RATE- bzw. EXPO-Kurven lassen sich einstellen, wenn der Geberschalter im Menü »Ge- berschalter« auf Knüppelmittelstellung programmiert und der Knüppel zur Einstellung in die entsprechende Richtung bewegt wird.
••Kanal 1 Kurve Festlegung der Kurvencharakteristik des Gas-/Bremsklappen- bzw. Motor-/Pitchsteuerknüppels: Die momentane Steuerknüppelposition des Gebers am Eingang des Steuerkanals wird durch senkrechten Bal-
ken in der Grafi k angezeigt. („Eingang“ zeigt den zugehörigen %-Wert, „Ausgang“ liefert den entsprechenden Wert des Geberausganges.) Zwischen den beiden äußeren Punkten „L“ (low) und „H“ (high) lassen sich bis zu 3 Kurvenstützpunkte festlegen: Alle 3 Punkte können entlang dem Geberweg positioniert werden, sobald im Display „Punkt geber festlegen. Die Punkte werden automatisch von 1 bis 3 durchnummeriert. Um nachträglich die Punkte L, 1, 2, 3 oder H zu verändern, entsprechenden Stützpunkt durch Bewegen des Gebers anfahren. Mit der CLEAR-Tas­te lassen sich die Punkte 1 ... 3 wieder löschen. Die rundung „ein“ oder „aus“.
?“ aufl euchtet. Nach Drücken des Drehgebers gewünschten „Punkt“-Wert im inversen Feld mittels Dreh-
Beschreibung der Programmerweiterungen und Bedienhinweise
Extern- oder Geberschalter zuweisbar, sodass während des Fluges zwischen 2 Einstellungen umgeschaltet werden kann.
erausschlages. Progressionsgrad einstellbar zwischen -100% und +100% und wahlweise um­schaltbar zwischen jeweils zwei Einstellungen über Extern- und Geberschalter.
ENTER-Taste links schaltet einen Algorithmus zur Kurvenver-
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Programmier-Kurzanleitung
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Menü
Menü
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Seite
Schalter
Flugphasen
Schalter
••Schalteranzeige Bei Betätigung von Extern- und Geberschaltern Anzeige der jeweiligen Schalternummer und Schalterstellung. 96
••Geberschalter Zuordnung der Geberschalter 1 ... 4 zu den Gebern 1 ... 10. In der 3. Spalte speichert STO (Drehgeber drücken)
Flugphasen
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Bei Hubschraubermodellen ist zusätzlich eine fl ugphasenabhängige Programmierung möglich.
die momentane Geberstellung als Schaltpunkt. Umpolung der Schaltrichtung in der 4. Spalte und Zuordnung eines Schalters zur Übersteuerung eines Geberschalters in der 5. Spalte. 6. Spalte: Anzeige Schaltzustand.
Sonderschalter Autorotation: Ein zugewiesener Schalter aktiviert die Flugphase Autorotation. Er hat Vorrang vor allen
Autorotation K1 Pos.: Autorotation alternativ durch Festlegung eines Schaltpunktes des K1-Knüppels über
Beschreibung der Programmerweiterungen und Bedienhinweise
anderen Flugphasenschaltern sowie dem Autorotation-K1-Pos.-Schalter.
aktivierbar. Externschalter erforderlich! Weiteres siehe Menü »Phaseneinstellung«.
STO
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Phaseneinstellung Bis zu 4 Flugphasen pro Modellspeicherplatz programmier- und benennbar. Die zugehörigen Flugphasenschalter werden im Menü »Phasenzuweisung« defi niert.
Name: Aus einer Liste jeweils einer der 16 vordefi nierten Phasennamen auswählbar: normal, Start, ...
Die Namen erscheinen in der Grundanzeige und in allen fl ugphasenspezifi schen Programmen. Umsch.Zeit: Zwischen 0 und 9,9 s einstellbare Umschaltverzögerung in diese Flugphase aus jeder anderen. Bedeutung der Symbole in der rechten Spalte:
¾
+ –
Phaseneinstellung Im Unterschied zur Phaseneinstellung bei Flächenmodellen ist der Name der Autorotationsphase nicht verän­derbar. Diese Flugphase kann aktiviert werden, wenn im Menü »Sonderschalter« ein entsprechender Schalter gesetzt wurde. Weiteres siehe Menü »Phasenzuweisung«.
Umsch.Zeit: Um einen abrupten Übergang zwischen verschiedenen Flugphaseneinstellungen zu vermeiden,
Bedeutung der Symbole in der rechten Spalte: siehe »Phaseneinstellung« Flächenmodelle
••Phasenzuweisung Jeder beliebigen Kombination von maximal 4 Schaltern kann eine der 4 bei Flächenmodellen und 3 bei Hub­schraubermodellen zur Verfügung stehenden und im Menü »Phaseneinstellung« mit Namen versehene Flug­phase zugewiesen werden. Nicht zugewiesene Schalterkombinationen ergeben immer die „Phase 1“.
Kennzeichnet die zu der jeweiligen Schalterstellung gehörende Phase. (Standardmäßig bei Pha­se 1, falls keine weiteren Schalter zugewiesen oder alle Phasenschalter in der Grundstellung.) Für die betreffende Phase ist im Menü »Phaseneinstellung« eine Schalterstellung vorgesehen. Die Phase ist noch unbelegt.
ist es ratsam, durch Vorgabe einer Umschaltzeit (0 … 9,9 s) ein weiches Umschalten zu erzielen. In die Autorotation wird jedoch immer ohne Zeitverzögerung geschaltet, nur bei Verlassen der Autorotation ist die eingestellte Zeitverzögerung wirksam.
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Programmier-Kurzanleitung
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Menü
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Beschreibung der Programmerweiterungen und Bedienhinweise
Seite
Uhren
Mischer
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für alle Flächen- und Hubschraubermodell-Programme
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Uhren
Mischer
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Priorität des unter „A“ zugewiesenen Schalters: Die diesem Schalter zugewiesene Flugphase hat mit Ausnahme des Autorotationsschalters bei Hubschraubermo-
dellen, absoluten Vorrang vor den Schalterstellungen „B“, „C“ und „D“.
••Unverzög. Kanäle Die Verzögerungszeit bei einem Flugphasenwechsel lässt sich für einzelne Kanäle fl ugphasenabhängig abschal­ten. Beispiele: Motor AUS bei Elektromodellen. Heading-Lock bei Gyrosystemen aktivieren/deaktivieren.
••Uhren „Modellzeit“: Rücksetzen durch Kurzdruck auf den Drehgeber bei aktivem CLR-Feld. (Uhr schaltbar) „Akkuzeit“: Rücksetzen erfolgt automatisch durch den Ladevorgang, wahlweise aber ebenfalls über CLR. „Stoppuhr“: Die „Stoppuhr“ wird über den rechts im Display zugewiesenen Schalter ein- und ausgeschaltet
„Flugzeituhr“: Die Flugzeituhr wird über den rechts im Display zugewiesenen Schalter eingeschaltet und – nach-
Spalte „Timer“: Vorgabe 0:00 bedeutet vorwärts laufende Uhr; eine Zeitvorgabe über Drehgeber bis maximal
Spalte „Alarm“: Zeitpunkt und Ablauf der Tonfolge bis zum Nulldurchgang des Alarmtimers (max. 90 s).
Flächenmischer Mischerauswahl abhängig vom Menü »Modelltyp«. Maximal stehen zur Verfügung: Querruderdifferenzierung, Wölbklappendifferenzierung, Querruder 2 ¼ 4 Seitenruder, Querruder 2 ¼ 7 Wölbklappe, Bremse ¼ 3 Höhen­ruder, Bremse ¼ 6 Wölbklappe, Bremse ¼ 5 Querruder, Höhenruder 3 ¼ 6 Wölbklappe, Höhenruder 3 ¼ 5 Querruder, Wölbklappe 6 ¼ 3 Höhenruder, Wölbklappe 6 ¼ 5 Querruder und Differenzierungsreduktion. Bei allen Mischern kann der Mischanteil zwischen -150% und +150% fl ugphasenabhängig eingestellt werden. Alle Flächenmischer mit Wölbklappe oder Höhenruder als Eingang sind darüber hinaus seitenabhängig einstellbar. Der Neutralpunkt (Offset) der Mischer „Querruder, Höhenruder, Wölbklappe ¼ NN*“ liegt in Nullstellung des Ge­bers, der Neutralpunkt (Offset) der Mischer „Bremse ¼ NN*“ wird im Menü »Modelltyp« eingestellt. Alle Mischer sind schaltbar.
Helimischer Flugphasenabhängige Programmierung … a) ... nichtlinearer 5-Punkt-Kurvenkennlinien für: Pitch, Kanal 1 ¼ Gas und Kanal 1 ¼ Heckrotor, Einstel-
lung wie im Menü »Kanal 1 Kurve« und
b) ... linearer Mischanteile (0 ... 100%) für die Mischer: Heckrotor ¼ Gas, Roll ¼ Gas, Roll ¼ Heckrotor,
Nick ¼ Gas und Nick ¼ Heckrotor.
Kreiselausblendung: fl ugphasenabhängiges Ausblenden der Gyrowirkung durch Heckrotorausschlag (0 ...
Beschreibung der Programmerweiterungen und Bedienhinweise
und im ausgeschalteten Zustand in der Grundanzeige wieder zurückgesetzt durch
dem dieser zwischenzeitlich wieder in die AUS-Stellung gebracht wurde – in der Grundanzeige gestoppt durch
180 min : 59 s bedeutet rückwärts laufende Uhr (blinkender Doppelpunkt in der Grundanzeige).
ESC und auf null gesetzt durch CLEAR!
199%) abhängig von der Stellung des Heckrotorsteuerknüppels. Werte über 100%
CLEAR.
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Programmier-Kurzanleitung
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* N.N. = Nomen Nominandum (der zu nennende Name)
Menü
Menü
Display-Anzeige
Beschreibung der Programmerweiterungen und Bedienhinweise
Seite
Display-Anzeige
bewirken vollständiges Ausblenden bereits vor Heckrotorvollausschlag. Steht auch in
Taumelscheibendrehung: (Virtuelle) Verdrehung der Taumelscheibe in beide Richtungen (±90°) In der Autorotationsphase stehen folgende Mischer zur Verfügung: nichtlineare 5-Punkt-Pitchkurve, Gasposition AR (±125%), Heckrotoroffset, Kreiselaus-
••Freie Mischer Auswahl Linearmischer 1 ... 4 oder Kurvenmischer 5 und 6 mit gedrücktem Drehgeber. In Spalte „von nach“ Mi­schereingang (beliebige Steuerfunktion) „von“ und -ausgang „nach“ über zugehörige SEL-Funktion und Drehge­ber festlegen. Wird eine konstante Steuerfunktion als Eingang verlangt, z. B. Motor EIN/AUS, dann in Spalte „von“ Buchstaben „S“ wählen und in Spalte 4 Mischerschalter zuordnen. Einbeziehen davor liegender Mischer (Symbol „¼“) und/oder der Trimmung („Tr“) der Steuerknüppel 1 ... 4 erfolgt nach Setzen des Mischereinganges in der Spalte „Typ“. Mit Drehgeber entsprechendes Symbol „¼“, „Tr“ oder „Tr ¼“ aussuchen. Allen Mischern kann optio­nal ein Schalter zugewiesen werden.
Einstellung Mischanteil und -richtung bei Linearmischern: Wechsel der Bildschirmseite in der Spalte „Einst.“ mittels Kurzdruck auf Drehgeber. ASY oder SYM auswählen.
Mit Drehgeber gewünschten Mischanteil zwischen 0 und ±150% einstellen. Für asymmetrische Einstellung erfolgt Seitenauswahl mit Eingangskanal (senkr. Linie in der Grafi k) und bei Schaltkanal „S“ mit zugehörigem Schalter.
Einstellung nichtlinearer Mischerkurven bei Kurvenmischern 5 und 6: Zwischen den beiden Endpunkten „L“ (low) und „H“ (high) sind 3 weitere Kurvenpunkte defi nierbar. Grundsätzli-
che Bedienhinweise sind in der Beschreibung von Menü »Kanal 1 Kurve«, Seite 92/94, zu fi nden. Verschiebung des Offset-Punktes (Mischerneutralpunkt): Mit Bedienelement (Geber) den Balken in der Grafi k an die gewünschte Position führen, STO anwählen und
Drehgeber kurz drücken. Mit unterer CLR-Funktion wird Offset-Punkt wieder in die Mittelstellung gelegt.
Hinweise:
DUAL RATE begrenzt eventuell den Verschiebebereich der senkrechten Linie! • Im Menü » MIX akt. / Phase« könnten Mischer ausgeblendet worden sein!
••MIX akt. / Phase Flugphasenabhängig können die Mischer 1 ... 6 deaktiviert werden. Im Menü »Freie Mischer« werden sie dann fl ugphasenabhängig ausgeblendet!
••Nur MIX Kanal Diese Funktion trennt die Verbindung des Gebereinganges 1 ... 12 zum zugehörigen Servo, d. h. der entsprechen­de Geber wirkt nur noch auf den Mischereingang des betreffenden Kanals. Das abgekoppelte Servo ist in diesem Fall ebenfalls nur noch über einen Mischer erreichbar.
••Kreuzmischer 2 Mischer gedacht für eine gleich- und gegensinnige Kopplung zweier Kanäle. Beispiel: Wölbklappen (Empfängerausgänge 8 und 9) mit Querruderfunktion: Kreuzmischer „S 8 S, S 9 T“ defi nieren. Im Menü » Ge- bereinstellung« einen (freien) Geber, z. B. Geber 7, dem Eingang 8 für WK-Funktion zuordnen und im Menü
Beschreibung der Programmerweiterungen und Bedienhinweise
der Autorotationsphase zur Verfügung.
blendung und Taumelscheibendrehung.
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Seite
Sonderfunktionen
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für alle Flächen- und Hubschraubermodell-Programme
Menü
Sonderfunktionen
••Telemetrie Über das Menü »Telemetrie« können i. W. über den Rückkanal des Empfängers bestimmte Empfängerdaten und
Display-Anzeige
TS-Mischer Mischanteile von Pitch, Roll und Nick sind individuell einstellbar (-100% ... +100%) außer für Helikopter mit 1
Beschreibung der Programmerweiterungen und Bedienhinweise
»Freie Mischer« den Mischer „QR ¼ 9“ für eine Querruderfunktion defi nieren. Drehrichtung im Menü »Servoeinstellung« anpassen und in der letzten Spalte „Diff.“ die erforderliche Querruderdifferenzierung (0 ... 100%) einstellen.
Geeignet aber auch z. B. zum Differenzieren des Seitenruderausschlages an einem V-Leitwerk. Hierbei wird „HR“ als gleichsinnig, S HR S, und „SR“ als gegensinnig, S SR T“, defi niert. In diesem Fall muss allerdings im Menü
»Modelltyp« unter Leitwerkstyp „normal“ eingetragen sein!
Servo für die Pitchsteuerung. CLEAR setzt veränderte Werte auf +61% zurück.
Hinweis: Darauf achten, dass bei großen Werten die Servos nicht mechanisch aufl aufen.
die Daten ggf. angeschlossener Sensoren zum Sender übertragen und dort angezeigt werden. Darüber hinaus lässt sich der Empfänger senderseitig programmieren (Fail Safe, Servoeinstellungen, D/R, freie Mischer, Kanal­vertauschung („Channel Mapping“), Servotest. Über die ENTER- und CLEAR-Taste blättern Sie zwischen den Display-Seiten vor und zurück. Mittels Drehgeber wird die entsprechende Zeile („>“) angewählt, deren Parameter geändert werden sollen. Die Eingabe wird über den Drehgeber vorgenommen und über einen Druck auf den Drehgeber gespeichert.
Display-Seite Sender
Sender Anzeige Akkuspannung (aktuell (A)/maximal (M)/minimal (m), einstellbare Alarmschwelle)
Display-Seiten Empfänger
RX DATEN nur Anzeige: Signalqualität und -stärke, Empfangsleistung, Temperatur, Zeitdauer längstes
Bemerkungen
RX Binden: Empfänger an Sender „binden“. Über Drehgeber „BINDING“ wählen. SET-Taster am Empfänger drücken, bis rote + grüne LED leuchten. Innerhalb von 10 s sollte nur grüne LED leuchten. Damit ist der Binding-Prozess abgeschlossen.
RX Sichern: Logdaten auf optionaler Speicherkarte speichern. Ländereinstellung (General/Europa bzw. Frankreich) Start/Stopp Reichweitetest (90 s) bei reduzierter Ausgangsleistung bis 50 m Festlegung Multikanäle 1+2 für NAUTIC-Module aus Zubehörprogramm
Bemerkungen
Störintervall, Empfängerakkuspannung (minimal/maximal), Spannung/Temperatur optionaler Sensoren, siehe Anhang.
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Menü
Menü
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Beschreibung der Programmerweiterungen und Bedienhinweise
Seite
Display-Anzeige
Beschreibung der Programmerweiterungen und Bedienhinweise
Seite
Display-Seiten Empfänger
RX SERVO für jeden Kanal getrennt einstellbar: Drehrichtung, Servomitte, Trimmung,
RX FAIL SAFE Kanalausgänge können beliebig auf andere Eingänge gelegt werden („Channel Mapping“).
RX FREIE MI­XER
RX SERVO EXPO
RX SERVO TEST
Bemerkungen
Servowegbegrenzung für jede Richtung 30 ... 150% Zykluszeit global für alle Kanäle: 20 ms für analoge und 10 ms für digitale Servos
Erlaubt z. B. eine Kanalerweiterung bei Verwendung mehrerer kleinerer Empfänger. Mode: Auswahl des Fail-Safe-Typs (HALTEN, FAIL SAFE, AUS/EIN) für angewählten
„Ausgang“
F.S.Position: manuelle Festlegung der Servoposition im Störungsfall in μs über Drehgeber.
Einstellbereich 1000 ... 2000 μs. 1500 μs entspricht Servomitte. Reaktion: Reaktionszeit des Empfängers auf den Störungsfall: 0,25 s; 0,50 s; 0,75 s; 1 s. Fail Safe gesamt:
Mixer: 3 Mischer können programmiert werden Steuer Kanal: Wählen Sie den EIngangskanal (Geberkanal). „00“ = kein Mischer gesetzt Zu Kanal: Ausgangskanal, dem das SIgnal des „Steuer Kanals“ in einstellbarem Maße
S-Weg - / +: Prozentsatz der Zumischung bezogen auf das „Steuer Kanal“-Signal ge-
RX Flächenmix Typ: Auswahl Leitwerkstyp: „normal“, V-Leitwerk, Delta/Nurfl ügel
Kurve 1, 2, 3: 3 EXPO-Kurven sind für frei wählbare Kanäle programmierbar. In der Regel
Typ: Legen Sie den EXPO-Servokurventyp fest: A = -100 %; B = linear;
All-Max / All-Min. Einstellung Servoweg auf „+“ und „-“-Seite für den Servotest. „All-Max“
Test: Startet bzw. stoppt den Servotest für alle Kanäle
Hier können die F.S.Positionen unmittelbar über die Geber festgelegt wer-
den: „Fail Safe ges.“ auf „JA“ umschalten, Geber positionieren und durch Druck auf Drehgeber speichern. Achtung: Die gespeicherten Fail-Safe­ Positionen wirken aber nur auf diejenigen Ausgangskanäle, für die in der Zeile Modus „HALTEN“ vorgegeben ist.
zugemischt wird. „00“ = kein Mischer gesetzt.
trennt für beide Richtungen
für Quer- (CH2), Höhen- (CH3) und/oder Seitenruder (CH4)
C = +100 %
= 1500 ... 2000 μs; „All-Min“ = 1500 bis 1000 μs. 1500 μs entspricht der Mittenposition, 1000 μs bzw. 2000 μs den beiden Endausschlägen.
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für alle Flächen- und Hubschraubermodell-Programme
Menü
Display-Anzeige
••Fail Safe Einst. Nur zugänglich im (S)PCM20-Mode. Sender mc-22HoTT-Sender mit optionalem HF-Umschalt-Modul (Best.-Nr.
33303) in Kombination mit passendem HF-Modul und Stabantenne ausstatten. Im PCM20-Mode: „Zeit“: Alle Servos im „halt“-Modus oder über Drehgeber Verzögerungszeit (1 s, 0,5 s oder 0,25 s) einge-
„Batterie F.S.“: zwischen 3 möglichen Servopositionen (- 75%, 0%, + 75%) sowie „aus“ für das an Empfängeraus-
Im SPCM20-Mode: Servos 1 ... 8 beliebig im Halt- oder Positionsmodus programmierbar. Positionsspeicherung über STO. Servos 9 und 10 bleiben im Halt-Modus.
••Lehrer/Schüler Nach Zuordnung eines Schalters (vorzugsweise Momentschalter oder Kicktaster) können die Steuerfunktionen 1 ... 8 wahlweise an einen Schüler-Sender übergeben werden. Die Modellprogrammierung erfolgt über den Lehrer-
Beschreibung der Programmerweiterungen und Bedienhinweise
RX-Alarm Volt: Unterspannungswarnung des Empfängerakkus zwischen 3 und 6 V ein-
stellbar. Werkeinstellung 3,8 V
RX-Alarm Temp + / - : Alarmgrenze für hohe und niedrige Temperaturen. Werkeinstellung in
Klammern: +50 ... +80 °C (+70 °C) bzw. -20 ... +10 °C (-10 °C).
S-Reihenfolge Hier wird ausgewählt, wie die Servos angesteuert werden sollen: NACH = Servoanschlüsse werden nacheinander angesteuert. Empfohlen für
Analogservos
ZUSammen = Servoanschlüsse werden in Viererblöcken (1 bis 4, 5 bis 8 und 9 bis 12)
parallel angesteuert. Empfohlen bei Digitalservos, wenn z. B. Servos abso­ lut synchron laufen sollen. SUMA/SUME: werden zwei Empfänger am jeweils höchsten Servoausgang miteinander
verbunden (beim GR-24 Kanal 8), sendet der „SUMA“-Empfänger (Sum­mensignal Ausgang Satelliten-Empf.) bei Empfangsausfall des „SUME“­Empfängers (Summensignal-Eingang Hauptempfänger) alle Signale, die der Sat.-Empfänger vom Sender empfängt an den „SUME“-Empfänger, und zwar zyklisch (je nach Empfänger 20 oder 30 ms). Im Empfangs­ausfall des Sat.-Empfängers „SUMA“ nehmen die hier angeschlossenen Servos die programmierten Fail-Safe-Einstellungen ein. Ein als „SUMA“ programmierter Empfänger kann auch zur Ansteuerung von Flybarless-Systemen, Flugsimulatoren oder für ein drahtloses Lehrer­Schüler-System verwendet werden.
ben, nach der die Servos 9 und 10 in die Neutralstellung und die Servos 1 ... 8 in eine über STO justierbare Position gehen.
gang 1 angeschlossene Servo sowohl bei Tragfl ächenmodellen wie auch Hubschraubermodellen wählbar.
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Menü
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Beschreibung der Programmerweiterungen und Bedienhinweise
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Globale Funktionen
Globale Funktionen
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Beschreibung der Programmerweiterungen und Bedienhinweise
Sender. Die Steuerfunktionen des Schüler-Senders müssen ohne Zwischenschaltung irgendwelcher Mischer oder anderer Einstellungen direkt auf die Steuerkanäle, d. h. Empfängerausgänge, wirken. Im Schüler-Sender muss die Modulation auf PPM stehen! Lediglich die Steueranordnung, Gas-/Pitch-Umkehr und Leerlauftrimmung werden den Gewohnheiten des Schülers im Schüler-Sender angepasst.
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••Allgem. Einstell Besitzername: max. 15 Zeichen (Buchstaben, Ziffern, Sonderzeichen). Eingabe über Drehgeber aus der Zei­chentabelle auf der zweiten Bildschirmseite.
Vorgabe Steueranordn.: Die hier vorgegebene Steueranordnung wird allen neu angelegten Modellspeicher­ plätzen zugrunde gelegt.
Vorgabe Modulation: PPM18 zur Ansteuerung von bis zu 9 Servos PPM24 zur Ansteuerung von bis zu 12 Servos (Werkeinstellung)
PCM20 und SPCM20 nur mit Kombination mit passendem HF-Modul und Stabantenne.
Expertenmode: „nein“: einige Menüs werden bei der Neuanlage eines Modellspeichers aus der Multifunk
funktionsliste ausgeblendet, um dem Anfänger die Programmierung zu erleichtern. Ggf. im Menü »Ausblenden Codes« diese Ausblendungen rückgängig machen.
„ja“: alle Menüs der
zugänglich. Vorgabe Pitch min: Festlegung der Pitch-Min.-Position des K1-Steuerknüppels „vorn“ oder „hinten“. Warnschwelle Akku: zwischen 9,3 und 11,0 V einstellbare Warnschwelle für den Senderakku. Für den seri-
enmäßigen LiPo-Senderakku wird die Werkeinstellung von 10,8 V empfohlen.
Hinweis: Die Vorgaben für „Steueranordnung“, „Modulation“ und „Pitch min“ werden während der Aktivierung eines freien Modellspeicherplatzes automatisch übernommen, können dort aber jederzeit speicherplatzabhängig im Menü »Grundeinst. Mod.« individuell angepasst werden.
••Servoanzeige Die Servoausgänge können unter Berücksichtigung aller Koppel- und Mischerfunktionen etc. bei Betätigung des entsprechenden Gebers überprüft werden. (Sehr hilfreich bei der Programmierung).
••Eingabesperre Eine vierstellige Geheimzahl über die seitlichen 4 Tasten eingeben, ggf. über Kurzdruck des Drehgebers löschen (CLR) und korrigieren. Abschließend über ENTER-Taste bestätigen. Beim Wiedereinschalten der mc-22HoTT bleibt der Zugriff auf das Multifunktionsmenü bis zur Eingabe der richtigen Geheimzahl gesperrt.
mc-22HoTT sind bei neu angelegten Modellspeicherplätzen direkt
optionalem HF-Umschalt-Modul (Best.-Nr. 33303) in
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Programmbeschreibung im Detail
Neuen Speicherplatz reservieren
Wer sich bereits bis an diese Stelle im Handbuch vorgearbeitet hat, wird sicherlich schon die ersten Program­mierungen erprobt haben. Dennoch soll nicht darauf verzichtet werden, jedes Menü detailliert zu beschreiben. In diesem Abschnitt beginnen wir zunächst mit der Belegung eines „freien“ Speicherplatzes, wenn ein neues Modell „programmiert“ werden soll:
Modellname
#01 0:00h 5.4V
H-J Sandbrunner
11.5V
Modellauswahl Kopieren/Löschen Ausblenden Codes Grundeinst. Modell Modelltyp Servoeinstellung Gebereinstellung Dual Rate / Expo Schalteranzeige Uhren Flächenmischer Telemetrie
01
02
03 04 05 06
Modelltyp wählen (freier Modellspeicher)
0:00h
0 0 0 0
ENTER ESC
ENTER ESC
PPM24 0:23h
999
999
frei
999
999
frei
999
999
frei
999
999
frei
999
999
frei
ENTER
Stoppuhr
Flugzeit
0 00 0 00
Die ggf. nötige Sprachauswahl treffen Sie wie auf Seite 27 beschrieben. Passen Sie in der nun erschei­nenden Grundanzeige ggf. noch den Bildschirmkon- trast mit gedrücktem Drehgeber an.
Aus der Grundanzeige wird mit nem Kurzdruck auf den Drehgeber ins „Multifunk­tionsmenü“ gewechselt. Mit Grundanzeige zurück.
Ggf. mittels Drehgeber das Menü »Modellauswahl« aus der Liste anwählen. Drücken Sie anschließend
ENTER oder den Drehgeber, um in das Menü »Mo-
dellauswahl« zu wechseln.
Im Lieferzustand des Senders ist der erste Mo­dellspeicher standardmäßig mit dem Modelltyp „Flächenmodell“ initialisiert, die restlichen, mit „¾¾¾frei¾¾¾“ betitelten Speicherplätze sind noch unbelegt. Möchten Sie ein Flächenmodell einpro­grammieren, dann können Sie nach dem Verlassen des Menüs »Modellauswahl« durch Druck auf sofort mit dem Programmieren des Modells beginnen … oder aber einen der noch freien Speicherplätze mit dem Drehgeber anwählen und hernach den Drehgeber drücken.
Sie werden in diesem Fall aufgefordert, den grund­sätzlichen Modelltyp, also entweder „Flächenmodell“ oder „Hubschraubermodell“, festzulegen – siehe Ab­bildung links unten. Wählen Sie über den Drehgeber den gewünschten Modelltyp an und drücken Sie den Drehgeber oder die selt wieder zur Grundanzeige.
Möchten Sie mit einem Hubschrauber begin­nen, dann wählen Sie in jedem Fall einen der mit „¾¾¾frei¾¾¾“ betitelten Speicherplätze an und drücken dann kurz auf den Drehgeber oder die
ENTER-Taste. Das Display wech-
ENTER oder ei-
ESC gelangen Sie zur
ESC,
ENTER oder
EN-
TER-Taste. Sie werden nun aufgefordert, den grund-
sätzlichen Modelltyp, also entweder „Flächenmodell“ oder „Hubschraubermodell“, festzulegen. Wählen Sie über den Drehgeber das Hubschraubersymbol an und drücken dann wieder kurz den Drehgeber oder die Modellspeicher mit dem Modelltyp „Hubschrauber“ initialisiert und Sie können nun in diesen Modellspei­cher Ihren Hubschrauber einprogrammieren.
Ein Wechsel zum jeweils anderen Modelltyp ist jetzt nur noch möglich, wenn der betreffende Speicher­platz zuvor gelöscht wird (Menü »Kopieren/Lö- schen«.
Hinweis: Wurden bereits Modellspeicher im Sender belegt, dann erscheint an der entsprechenden Spei cher­platzstelle der im Menü »Grundeinstellung Modell« ggf. eingetragene Modellname, die ausgewählte Mo­dulation sowie die Modellbetriebszeit.
Achtung:
ENTER-Taste. Damit wird der ausgewählte
Solange Sie den Modelltyp nicht bestätigt haben, • sind alle Senderfunktionen blockiert und die Über­tragung zu einem Empfänger unterbrochen. Sollte vor Festlegung des Modelltyps der Sender ausge­schaltet werden, wechselt das Display beim Wie­dereinschalten automatisch wieder zur Modelltyp­auswahl. Diese ist also in jedem Fall zu treffen!
Soll der in der Grundanzeige gerade aktive Modell-• speicher gelöscht werden, muss unmittelbar an­schließend an den Löschvorgang einer der beiden Modelltypen „Fläche“ oder „Heli“ defi niert werden. Sie können allenfalls hinterher diesen ggf. uner­wünscht belegten Modellspeicher von einem ande­ren Speicherplatz aus löschen. Denn nur wenn ein gerade nicht aktiver Speicherplatz gelöscht wird, erscheint in der Modellauswahl an entsprechender Stelle „¾¾¾frei¾¾¾“ .
Sollte im Display die Warnanzeige
Programmbeschreibung
66
Modellauswahl
Modellauswahl 1 ... 30
Gas zu hoch!!
erscheinen, dann bewegen Sie den Gassteuer­knüppel bzw. den Gaslimitschieber in die Leerlauf­stellung.
Grundsätzlich gibt es nun noch 4 verschiedene Mög­lichkeiten, die vier Steuerfunktionen Querruder, Hö­henruder, Seitenruder und Gas bzw. Bremsklappen beim Flächenmodell sowie Rollen, Nicken, Heckrotor und Gas/Pitch beim Hubschraubermodell den beiden Steuerknüppeln zuzuordnen. Welche dieser Mög­lichkeiten benutzt wird, hängt von den individuellen Gewohnheiten des einzelnen Modellfl iegers ab. Diese Funktion stellen Sie in der Zeile „Steueranordnung“ für das aktuell aktive Modell im Menü »Grundeinstel- lung Modell« (Seite 72) …
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL Modellname Steueranordnung Modulation Trimmschritte
V
W
<>
1
PPM24
4444
SEL
… und als Vorgabe für zukünftige Modelle im Menü »Allgemeine Einstellungen« (Seite 164) ein:
ALLGEMEINE GRUNDEINSTELLUNGEN Besitzername Vorgabe Steueranordn. Vorgabe Modulation Expertenmode
V
W
<
1
PPM24
nein
SEL
>
vollerweise die von Ihnen am häufi gsten verwendete als Vorgabe für zukünftige Modelle.
Eine Beschreibung der grundlegenden Schritte zur Programmierung eines Flächenmodells fi nden Sie im Abschnitt Programmierbeispiele ab Seite 168 und für Hubschraubermodelle ab Seite 205.
Die nachfolgenden Menübeschreibungen dagegen erfolgen in der Reihenfolge, in der die einzelnen Menüs in der Multifunktionsliste aufgeführt sind.
Graubele
01
02
Soarmaster DV20KATANA 3:45h
03 04
Starlet 50
999
05
999
06
frei frei
999
999
PPM24
PPM24 PPM24 PPM24
1:25h
2:35h
4:55h
Bis zu 30 komplette Modelleinstellungen lassen sich einschließlich der digitalen Trimmwerte der vier Trimmhebel abspeichern. Die Trimmung wird auto­matisch abgespeichert, sodass nach einem Modell­wechsel die einmal vorgenommene Trimmung für das betreffende Modell nicht verloren geht.
Ein im Menü »Grundeinstellung Modell«, Seite 72, eingetragener Modellname erscheint hinter der Mo­dellnummer sowie der Modelltyp als Piktogramm, die Modulationsart und die Modellbetriebszeit.
Wählen Sie aus der Liste mit dem Drehgeber das gewünschte Modell an. Bestätigen Sie die Wahl durch Drücken des Drehgebers oder betätigen Sie
ENTER.
Mit ESC gelangen Sie ohne einen Modellwechsel wieder zurück ins Multifunktionsmenü.
Hinweise:
Falls nach einem Modellwechsel die Warnanzeige • „Gas zu hoch“ erscheint, befi ndet sich der Gas­Steuerknüppel (K1) bzw. der Gaslimitschieber zu weit in Richtung Vollgasstellung.
Bei zu niedriger Akkuspannung ist ein Modellwech-• sel aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Im Dis­play erscheint eine entsprechende Meldung:
zur Zeit nicht möglich Batteriespannung zu gering
Sinngemäß verfahren Sie mit der jeweils darunter­liegende Zeile „Modulation“: In dieser stellen Sie im Menü »Grundeinstellung Modell« (Seite 72) die für das aktuelle Modell benötigte Modulation ein und im Menü »Allgemeine Einstellungen« (Seite 164) sinn-
Programmbeschreibung:
Speicher
67
Kopieren/Löschen
Modell- und Flugphasenkopierfunktion
Modell löschen Kopieren Modell Kopieren MC22 Kopieren extern Kopieren Flugphase Sichern alle Modelle
V
W
Dieses Menü ermöglicht …
das Löschen eines Modellspeicherplatzes. • das interne Kopieren von Modellspeicherplätzen.• das Kopieren eines Speicherplatzes zwischen zwei
o o o
Modell extern MC22
o
PC
=> => => => => =>
mc-22HoTT-Sendern bzw. dem mc-22HoTT-Sen-
der und einem mc-22/mc-22s/mc-22iFS/mx-22/
mx-22iFS-Sender sowie zwischen dem mc-HoTT-
Sender und einem zum Industriestandard kompa­tiblen PC.
das Kopieren einzelner Flugphasen innerhalb ein • und desselben Modellspeichers.
das Sichern der Daten aller Modellspeicher auf • einem kompatiblen PC.
Achtung, unbedingt beachten: Stellen Sie erst die Verbindung zum PC bzw. zum zweiten Sender über das Interface- bzw. Kopierkabel her, bevor Sie den/die Sender ein­schalten. Umgekehrt schalten Sie nach dem Kopieren erst den/die Sender aus, bevor Sie die Leitungsverbindungen wieder trennen!
Anschluss- und Verbindungshinweise:
Datenübertragung zwischen mc-22HoTT und 1. PC
Für die Verbindung eines zu einem PC ist das als Zubehör lieferbare USB­Schnittstellenkabel Best.-Nr. 7168.6 in Verbindung mit dem Telemetriekabel Best.-Nr. 33308 erforder­lich. Letzteres wird an die 14-polige Steckerleiste auf der Senderplatine angeschlossen.
mc-22HoTT-Senders
Alternativ kann das USB-Schnittstellenkabel über das beiliegende Adapterkabel (Best.-Nr. 7168.6K) auch mit dem Schnitt stel lenverteiler Best.-Nr. 33305 verbunden werden. Modellspeicherdaten lassen sich auf diese Wei­se zum PC übertragen, dort speichern und bei Be­darf wieder zurück in den Sender (oder einen Er­satzsender) kopieren. Die erforderliche Software ist im Downloadbereich unter den Informationen zum Sender mc-22HoTT, Best.-Nr. 4759 zu fi nden. Sofern beim Umsteiger von einer mc-22s bzw. mc-22iFS-Anlage noch vorhanden, kann alterna­tiv auch das „PC-Interface mc-22(s)/PC“, Best.-Nr.
4182.9 bzw. das USB-PC-Interface, Best.-Nr. 4185 in Kombination mit dem Schnittstellenverteiler, Best.-Nr. 4182.3 verwendet werden. Dieser Schnitt­stellenverteiler ist allerdings nicht für den Einbau in den Sender se dieses Schnittstellenverteilers lässt sich aber auch an den neuen Schnittstellenverteiler Best.-Nr.
33305 anstecken. Datenübertragung zwischen zwei mc-22HoTT-
Sendern
Zur Übertragung zwischen zwei dern wird für beide Sender der Schnitt stel lenver­teiler Best.-Nr. 33305 sowie das Kopierkabel Best.-Nr. 33311 benötigt. Alternativ kann auch der Schnittstellenverteiler, Best.-Nr. 4182.3 in Kombination mit dem Kopier­kabel, Best.-Nr. 4179.2 verwendet werden, siehe dazu den obigen Hinweis. Die Daten können aber auch zunächst auf einen PC übertragen und von dort auf den zweiten mc-22HoTT-Sender kopiert werden. Für das Kopieren von Mo dellspeicherplätzen zu einem 22iFS-Sender gilt Entsprechendes. Ihr Fachhändler berät Sie gerne.
mc-22HoTT geeignet. Die DIN-Buch-
mc-22HoTT-Sen-
mc-22/mc-22s/mc-22iFS/mx-22/mx-
Beschreibung im Einzelnen
Die gewünschte Option wird zunächst mittels ge­drücktem Drehgeber ausgewählt und dann mit
ENTER oder einem kurzen Druck auf den Drehgeber
aufgerufen:
„Modell löschen“
Zu löschendes Modell auswählen:
Graubele
01
02
Soarmaster 2:45h DV20KATANA 5:46h
03 04
Starlet 50 8:31h
PPM24
PPM24 PPM24 PPM24
1:25h
Zu löschendes Modell mit Drehgeber auswählen. Mit ESC gelangt man zur vorherigen Bildschirmseite zurück. Drücken Sie ENTER oder den Drehgeber, um zur nächsten Bildschirmseite zu wechseln:
Wählen Sie „NEIN“ oder „JA“ über den Drehgeber und bestätigen Sie Ihre Wahl mit ENTER oder Drü­cken des Drehgebers.
Achtung: Alle in dem ausgewählten Modellspeicher abge­legten Daten werden gelöscht. Dieser Löschvor­gang ist unwiderrufl ich!
Soll der gerade aktive Modellspeicher gelöscht wer­den, muss unmittelbar anschließend ein Modelltyp „Heli“ oder „Fläche“ defi niert werden. Wird dagegen einer der anderen Speicherplätze gelöscht, dann erscheint in der Modellauswahl „¾¾¾frei¾¾¾“.
Soll Modell
01 Graubele
wirklich gelöscht werden ?
NEIN JA
Programmbeschreibung:
68
Speicher
„Kopieren Modell ¼ Modell“
Kopieren von Modell:
Graubele
01 1:25h 02
Soarmaster 2:35h
03 DV20KATANA
04 Starlet 50
PPM24 PPM24
PPM24
PPM24
3:45h
4:55h
Nach dem Auswählen und Bestätigen des zu kopie­renden Modells im Fenster „Kopieren von Modell“ mit
ENTER bzw. Drücken des Drehgebers, ist im nächs-
ten Fenster „Kopieren nach Modell“ der Zielspeicher einzugeben, zu bestätigen oder der Vorgang mit
ESC
abzubrechen. Ein bereits belegter Speicherplatz kann überschrieben werden. Der Kopiervorgang ist sicher­heitshalber nochmals zu bestätigen:
03 DV20KATANA 06
Soll Modell
W
999
frei
999
kopiert werden ?
NEIN
JA
„Kopieren MC22 ¼ extern“
Nach Auswahl des Modellspeicherplatzes im Fens­ter „Kopieren von Modell“ ist der Kopiervorgang auf einen PC oder einen kompatiblen Sender zu bestäti­gen (
mc-22, mc-22s, mc-22iFS, mc-22HoTT mx-
22(iFS)).
Soll Modell
03 DV20KATANA
auf PC / anderen Sender kopiert werden ?
NEIN
JA
Der Fortschritt des Kopiervorganges wird durch einen horizontalen Balken angezeigt.
„Kopieren extern ¼ MC22“
Wählen Sie im Fenster „Kopieren nach Modell“ den Zielspeicher aus und bestätigen Sie die Eingabe wie zuvor. Das Laden von einem PC bzw. anderen Sen­der muss auch hier extra bestätigt werden:
Soll Modell
05
MEGA STAR
von PC / anderem Sender geladen werden ?
NEIN
JA
Anschließend ist dann die Übertragung von dem zweiten Sender bzw. PC aus zu starten.
Hinweis: Besteht keine ordnungsgemäße Verbindung zu einem PC bzw. zu einem anderen Sender, ist der Emp­fangssender aus- und wieder einzuschalten, um den Kopiervorgang abzubrechen.
„Kopieren Flugphase“
Kopieren von Phase:
normal
1
3
5 7
2 Start 4Thermik
6 8
In „Kopieren von Phase“ ist die zu kopierende Flug­phase 1 ... 4 für Flächenmodelle bzw. Hubschrau­bermodelle mit dem Drehgeber auszuwählen, mit
ENTER bzw. Kurzdruck auf den Drehgeber zu bestä-
tigen und im dann erscheinenden nächsten Fenster „Kopieren nach Phase“ das Ziel auszusuchen und zu bestätigen. Wie oben beschrieben, folgt eine weitere Sicherheitsabfrage.
„Sichern alle Modelle ¼ PC“
Sollen alle Modelle
auf PC gesichert werden?
NEIN
JA
Im Unterschied zum Befehl „Kopieren MC22 ¼ ex­tern“ werden sukzessive alle belegten Modellspei­cherplätze automatisch zum PC übertragen.
Hinweis: Bei zu niedriger Senderakkuspannung sind alle Ko­pier- und Löschfunktionen sicherheitshalber gesperrt. Im Display erscheint eine entsprechende Meldung:
Modell löschen Kopieren Modell Kopieren mc22 Kopieren extern
zur Zeit nicht möglich Batteriespannung zu gering
o o o
Kopieren Flugphase Sichern alle Modelle
V
W
Modell extern mc22
PC
o
=> => => => => =>
Programmbeschreibung:
Speicher
69
Ausblenden Codes
Codeausblendung aus Multifunktionsliste
In diesem Menü lassen sich die beim gerade aktiven Modell nicht mehr benötigten Funktionen oder dieje­nigen, die nicht mehr verändert werden sollen, aus der Multifunktionsliste ausblenden.
Beim Flächenmodell sind standardmäßig ausgeblen­det:
Modellauswahl Kopieren/Löschen
Grundeinst. Mod. Servoeinstellung Dual Rate / Expo
Schalteranzeige
Phaseneinstellung Unverzög. Kanäle
Flächenmischer
MIX akt. / Phase Kreuzmischer
Lehrer/Schüler
Servoanzeige
Ausblenden : E/A
… und beim Hubschrauber:
Modellauswahl Kopieren/Löschen
Grundeinst. Mod.
Servoeinstellung Gebereinstellung
Dual Rate / Expo Kanal 1 Kurve
Schalteranzeige
Sonderschalter
Phasenzuweisung
Uhren
Freie Mischer Nur Mix Kanal
Telemetrie Allgem. Einstell
Eingabesperre
Ausblenden : E/A
Modelltyp Gebereinstellung
Kanal 1 Kurve
Geberschalter
Phasenzuweisung
Uhren
Freie Mischer Nur Mix Kanal
Telemetrie Allgem. Einstell
Eingabesperre
Helityp
Geberschalter
Phaseneinstellung
Unverzög. Kanäle
Helimischer
MIX akt. / Phase Kreuzmischer Lehrer/Schüler
Servoanzeige
»Steueranordnung«, »Servoeinstellungen« etc.. Die Multifunktionsliste kann dann bis auf wenige Menüs eingeschränkt werden, und die Multifunktions­liste gewinnt an Übersicht. Die Funktionen werden dadurch jedoch nicht deaktiviert, lediglich der direkte Zugriff wird blockiert.
Die auszublendende Funktion ist mit dem Drehgeber anzuwählen und mittels Kurzdruck auf den Drehgeber aus- oder einzublenden.
Tipp: Falls Sie generell auf eine Programmiersperre ver­zichten wollen, sollten Sie vorsichtshalber das Menü »Eingabesperre« aus der Multifunktionsliste über dieses Menü »Ausblenden Codes« entfernen, damit ein Unbefugter nicht ganz so einfach eine Geheim­zahl eintragen und Ihnen damit den Zugang zur Multifunktionsliste versperren kann.
Wichtiger Hinweis: Im Auslieferzustand des Senders ist im Menü »Allgemeine Einstellungen« der Expertenmode auf „nein“ eingestellt. Beim Anlegen eines neuen
Modellspeichers werden dadurch bestimmte Menü­punkte ausgeblendet, siehe Abbildungen links.
Sollen nach dem Anlegen eines neuen Modellspei­chers jedoch alle Menüpunkte im Multifunktionsmenü sichtbar sein, so ist vor der Initialisierung des neuen Modellspeichers der Expertenmode auf „ja“ zu stel­len.
Ausnahme: Das Menü »TS-Mischer« steht nur bei der Wahl von mehr als 1 Taumelscheibenservo in der Zeile „Taumelscheibentyp“ des Menüs »Helityp« zur Verfügung.
Bei der Flugphasenprogrammierung empfi ehlt sich z. B. das Ausblenden aller fl ugphasenunabhängigen Einstellungen, wie »Grundeinstellung Modell«,
Programmbeschreibung: Speicher
70
Für Ihre Notizen
71
Grundeinstell. Mod.
Modellspezifi sche Basiseinstellungen
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL Modellname Steueranordnung Modulation Trimmschritte Empfängerausgang Variotöne
V
W
< >
1
PPM24
4
ja
SEL
444
=>
Bevor mit der Programmierung fl ugspezifi scher Pa­rameter begonnen wird, sind einige Grundeinstel­lungen, die nur den gerade aktiven Modellspeicher betreffen, vorzunehmen. Wählen Sie die Menüzeile wie gewohnt mit gedrücktem Drehgeber aus.
Modellname
Maximal 11 Zeichen können für einen Modellnamen vergeben werden. Wechseln Sie mit gedrücktem Drehgeber zur nächsten Bildschirmseite (¨), um aus einer Zeichenliste den Modellnamen zusammenset­zen zu können:
!“#$%&´( )*+,-./0123456789:;<=>? @ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ[¥]^_ `abcdefghijklmnopqrstuvwxyz{}~ ЗьйвдаезклипомДЕЙжЖфцтыщяЦЬ
Modellname A
<
DV20K
c
N
>
--
Wählen Sie mit dem Drehgeber das gewünschte Zei­chen im inversen Zeichenfeld aus. Ein Kurzdruck auf den Drehgeber (oder ein Weiterdrehen im gedrückten Zustand) wechselt zur nächstfolgenden Stelle, an der Sie das nächste Zeichen wählen können.
CLEAR setzt an die Stelle ein Leerzeichen.
Mit gedrücktem Drehgeber erreichen Sie jedes Zei­chen innerhalb des Namens (angezeigt durch den Doppelpfeil <--> unterhalb des Modellnamens).
Der Modellname erscheint in der Grundanzeige und in den Menüs »Modellauswahl« und »Kopieren/
Löschen«.
Programmbeschreibung:
72
Grundeinstellungen
Steueranordnung
Grundsätzlich gibt es 4 verschiedene Möglichkeiten, die vier Steuerfunktionen Querruder, Höhenruder, Seitenruder und Gas bzw. Bremsklappen beim Flä­chenmodell sowie Rollen, Nicken, Heckrotor und Gas/Pitch beim Hubschraubermodell den beiden Steuerknüppeln zuzuordnen. Welche dieser Möglich­keiten benutzt wird, hängt von den individuellen Ge­wohnheiten des einzelnen Modellfl iegers ab.
Nach der Anwahl der Menüzeile „Steueranordnung“ erscheint am unteren Bildschirmrand [SEL]. Drücken Sie den Drehgeber. Die aktuelle Steueranordnung wird invers dargestellt. Wählen Sie nun mit dem Dreh­geber zwischen den Möglichkeiten 1 bis 4 aus.
CLEAR wechselt zur Steueranordnung „1“.
Steueranordnung Flächenmodelle
»MODE 1« (Gas rechts)
Tiefenruder
Seitenr. links
Höhenruder
»MODE 3« (Gas rechts)
Tiefenruder
Querr. links
Höhenruder
Seitenr. rechts
Querr. rechts
Motor Vollgas
Querr. links
Motor Leerlauf
Motor Vollgas
Seitenr. links
Motor Leerlauf
»MODE 2« (Gas links)
Motor Vollgas
Querr. rechts
Seitenr. links
Motor Leerlauf
»MODE 4« (Gas links)
Motor Vollgas
Seitenr. rechts
Querr. links
Motor Leerlauf
Seitenr. rechts
Querr. rechts
Tiefenruder
Querr. links
Höhenruder
Tiefenruder
Seitenr. links
Höhenruder
Querr. rechts
Seitenr. rechts
Steueranordnung Hubschraubermodelle
»MODE 1« (Gas rechts)
TS-Nick
Heck
TS-Nick
»MODE 3« (Gas rechts)
TS-Nick
TS-Roll
TS-Nick
Motor/Pitch
Heck
TS-Roll
Motor/Pitch Motor/Pitch
Motor/Pitch
TS-Roll
Heck
Motor/Pitch
TS-Roll
Heck
»MODE 2« (Gas links)
Motor/Pitch
Heck
Heck
»MODE 4« (Gas links)
Motor/Pitch
TS-Roll
Motor/Pitch
TS-Roll
TS-Roll
Heck
TS-Nick
TS-Roll
TS-Nick
TS-Nick
Heck
TS-Nick
Modulation
Nach Anwahl dieser Zeile drücken Sie wiederum den Drehgeber und wählen die erforderliche Modulations­art über den Drehgeber aus. Die eingestellte Modu­lationsart ist unmittelbar aktiv, d. h., Sie können die Signalübertragung zum Empfänger sofort testen.
CLEAR schaltet auf die Modulationsart „PPM24“ um.
Der Sender
mc-22HoTT unterscheidet zwischen 2
verschiedenen internen Modulationsarten, und zwar:
PPM18: zur Ansteuerung von bis zu 9 Servos PPM24: zur Ansteuerung von bis zu 12 Servos
Werkeinstellung: PPM24. Die Modulationsarten PCM20 und SPCM20 können
nur in Kombination mit einem geeigneten HF-Modul aus dem 35- bzw. 40/41-MHz-Band benutzt werden, siehe auch Seiten 20 und 21.
Hinweis: Falls Sie Ihre Modelle überwiegend mit der gleichen Steueranordnung und Modulationsart betreiben, können Sie in dem „senderspezifi schen“ Menü »All- gemeine Einstellungen«, Seite 164, diese Angaben bereits vorwählen. Diese beiden Vorgaben werden
beim Anlegen eines neuen Modellspeicherplatzes au­tomatisch übernommen und können dann, wie vorste­hend beschrieben, aber auch wieder modellspezifi sch angepasst werden.
Trimmschritte
Die vier digitalen Trimmhebel verschieben den Neu­tralpunkt des jeweiligen Steuerknüppels bei jedem Druck („Klick“) in die jeweilige Richtung des Trimmhe­bels um eine hier einstellbare Schrittweite:
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL Modellname < > Steueranordnung 1 Modulation PPM24 Trimmschritte 4 4 4 4
V
W
K1 QR HR SR
Mit dem Drehgeber „K1“, „QR“ (Querrudertrimm­hebel), „HR“ (Höhenrudertrimmhebel) oder „SR“ (Seitenrudertrimmhebel) anwählen, Drehgeber kurz drücken und Wert zwischen 1 und 10 einstellen.
Im Helikopterprogramm verändern Sie entsprechend die Schrittweite für „GAS“, „ROLL“, „NICK“ und „HECK“. Der Trimmweg beträgt max. ca. ±30% des Steuerweges.
Empfängerausgang
Um maximale Flexibilität hinsichtlich der Empfän­gerbelegung zu erreichen, bietet das Programm der
mc-22HoTT auf der zweiten Seite dieses Unterme-
nüs die Möglichkeit zum beliebigen Vertauschen der Servoausgänge 1 bis maximal 12.
Mit einem Kurzdruck auf den Drehgeber wechseln Sie zur nächsten Display-Seite. Auf dieser können Sie nun die 12 „Steuerkanäle“ des Senders beliebig auf die Empfängerausgänge respektive dessen Servo­Steckplätze 1 … 12 aufteilen. Beachten Sie jedoch, dass die Anzeige in der »Servoanzeige« – die Sie in der Grundanzeige nach einem Kurzdruck auf den
Drehgeber erreichen – sich ausschließlich auf die „Steuerkanäle“ bezieht, einer Vertauschung der Aus­gänge also nicht folgt.
E M P F Ä N G E R A U S G A N G Servo 1 Ausgang 1 Servo 2 Ausgang 2 Servo 3 Ausgang 3 Servo 4 Ausgang 4
W
SEL
Wählen Sie mit gedrücktem Drehgeber die zu än­dernde Servo/Ausgang-Kombination an. Nach einem Kurzdruck auf den Drehgeber können Sie nun im inversen Feld mit dem Drehgeber dem ausgewählten Ausgang das gewünschte „Servo“ zuordnen … oder mit CLEAR die Standardzuordnung wiederherstellen. Eventuelle nachträgliche Einstellungsänderungen, wie Servowegeinstellungen, Dual Rate/ Expo, Mi­scher etc., müssen aber immer entsprechend der
ursprünglichen Empfängerbelegung vorgenom­men werden!
Anwendungsbeispiel: Bei Verwendung kleiner Empfänger mit 6 oder gar nur 4 Servosteckplätzen kann es notwendig werden, die Steckplätze im Empfänger zu vertauschen, um z. B. eine zweite Wölbklappe, ein zweites Querruderservo oder einen Gyro ansteuern zu können.
Hinweise:
Bitte beachten Sie bei einer Vertauschung der • Empfängerausgänge, dass die Anzeige im Menü »Servoanzeige« einer Vertauschung NICHT folgt, sondern sich diese Anzeige immer auf die ur­sprünglich vorgegebene Empfängerbelegung be­zieht.
Im Menü »Telemetrie« können Empfängeraus-• gänge ebenfalls geändert werden („Channel Mapping“), siehe Seite 148. Benutzen Sie beide Menüs möglichst nicht gleichzeitig. Anderenfalls
testen Sie unbedingt deren Auswirkungen im Mo­dell sorgfältig, bevor Sie das Modell betreiben.
Variotöne
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL Modulation Trimmschritte Empfängerausgang Variotöne ja
W
V
PPM24
SEL
4
444
=>
Diese Zeile erscheint nur bei aktiver Telemetrie-Kom­munikation zum Empfänger.
Mit dieser Option lassen sich beim Betrieb mit einem an der HoTT-HF-Platine angeschlossenen Ohr- bzw. Kopfhörer die VARIO-Töne des Buzzers im Sender ein- und abschalten. Alle anderen Sender-Warntöne bleiben hiervon unberührt.
Werkeinstellung: „ja“.
HInweis: Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Handbu­ches ist die Funktion allerdings nicht nutzbar. Über einen angeschlossenen Ohrhörer lassen sich unabhängig von dieser Einstellung Warntöne des HoTT-Empfängers ausgeben.
Programmbeschreibung:
Grundeinstellungen
73
Modelltyp
Modelltypfestlegung für Flächenmodelle
M O D E L L T Y P Motor kein Leitwerk Querruder/Wölbklappen Bremse
V
W
In diesem Menü werden alle modellcharakteristischen Funktionen festgelegt. Zeile anwählen und nach Kurzdruck auf den Drehgeber erforderliche Option vorgeben:
Motor
„kein“: Sie verwenden ein Segel-
„Gas min hinten“: Die Leerlaufposition des Gas-/
„Gas min vorn“: Die Leerlaufposition des Gas-/
Hinweise:
Achten Sie während der Programmierung un-• bedingt darauf, dass ein angeschlossener Ver­brennungs- oder Elektromotor nicht unbeab­sichtigt anläuft. Unterbrechen Sie ggf. die Treibstoffversorgung bzw. klemmen Sie den Antriebsakku zuvor ab
Bei Wahl von „Gas min hinten/vorn“ wirkt die K1-• Trimmung entsprechend nur „hinten“ oder „vorn“, also nur in der Leerlaufposition. Überprüfen Sie z. B. die Einstellung im Menü »Servoanzeige«.
Abschalttrimmung: Beachten Sie diese Funktion, • die auf Seite 49 beschrieben ist.
Programmbeschreibung: Grundeinstellungen
74
Offset +100% Eingang 1
fl ugmodell ohne Antrieb. Die Warnmeldung „Gas zu hoch“, siehe Seite 26 bzw. 67, ist deakti­viert.
Bremsklappensteuerknüppels (K1) befi ndet sich hinten, d. h. zum Piloten hin.
Bremsklappensteuerknüppels (K1) befi ndet sich vorn, d. h. vom Piloten weg.
normal
1 QR
SEL
Leitwerk
„normal“: Der größte Teil der Flächenmodel-
le hat ein „Normalleitwerk“. Dazu zählen alle Motor- und Segelfl ug­modelle, bei denen über jeweils ein Servo Höhen-, Seitenruder und Mo­tordrossel bzw. Drehzahlsteller oder Bremsklappen betätigt werden.
„V-Leitwerk“: Die Höhen- und Seitenrudersteu-
erung erfolgt über zwei getrennt angelenkte, V-förmig angeordnete Ruder. Die Koppelfunktion für die Seiten- und Höhenrudersteuerung wird vom Programm automatisch übernommen. Der Höhenruder- und Seitenrudersteuerweg sollte über »Dual/Rate«, Seite 88, eingestellt werden, die Servowege im Menü »Servoeinstellung«, Seite 78.
„Delta/Nurfl .“: Die Quer- und Höhenrudersteu-
erung erfolgt über ein Servo je Tragfl ächenhälfte. Wahlfrei kann ein weiteres je Seite angesteuert wer­den.
„2 HR Sv 3+8“: Diese Option ist für Modelle mit
zwei Höhenruderservos gedacht. Bei Höhenruderbetätigung läuft das am Ausgang 8 angeschlossene zweite Höhenruderservo automa­tisch mit. Die Höhenrudertrimmung wirkt auf beide Servos.
Ein Geber, der dem Eingang
8 im Menü » Gebereinstel­lung« zugewiesen ist, ist aus
Sicherheitsgründen softwaremäßig vom Servo „8“ getrennt.
Querruder/Wölbklappen
In diesem Menüpunkt geben Sie die Anzahl der in dem einzuprogrammierenden Modell vorhandenen Tragfl ächenservos ein.
Zur Auswahl stehen: Empfängerausgänge
„1QR“ 2
„2QR“ 2 + 5 „1QR 1WK“ 2 / 6 „2QR 1WK“ 2 + 5 / 6 „2QR 2WK“ 2 + 5 / 6 + 7
Nur beim Modelltyp „normal“ mit 1 Querru­der- und ggf. 1 Wölbklappenservo sind alle Empfängerausgänge getrennt voneinander steu­erbar. Ansonsten sind die Empfängerausgänge bereits softwaremäßig entsprechend gekoppelt. Softwaremäßig sind fertige Mischer für bis zu je 2 Querruder- und Wölbklappenservos vorgesehen. Die zugehörigen Mischer und deren Einstellmöglichkei­ten werden, abhängig von den Vorgaben in diesem Menüpunkt, im Menü »Flächenmischer« aktiviert.
Zusätzliche Flächenservos können unter Zuhilfenah­me des Menüs »Kreuzmischer«, Seite 138 in ein­fachster Weise integriert werden. Siehe Programmier­beispiel „6-Klappen-Flügel“ ab Seite 192.
Bremse
Diese Funktion dürfte sowohl für Segelfl ug- und Elektromodelle wie auch für Modelle mit Verbren­nungsmotor und Landeklappen von Interesse sein.
Die im Menü »Flächenmischer« beschriebenen Mi­scher:
• Bremse ¼ 3 Höhenruder
• Bremse ¼ 6 Wölbklappe
• Bremse ¼ 5 Querruder
… können durch den K1-Steuerknüppel („Eingang 1“) oder einem, dem Eingang 8 oder 9 (siehe Menü » Ge- bereinstellung«) zugeordneten Proportionalgeber oder Schalter betätigt werden. Auch diese Einstellung nehmen Sie über den Drehgeber wie gewohnt vor.
In der Mehrzahl der Fälle wird wohl die Auswahl auf dem voreingestellten „Eingang 1“ verbleiben und die Bremse über den auf „nicht neutralisierend“ umge­stellten K1-Steuerknüppel bedient. Eine Verwendung des Eingangs 8 oder 9 ermöglicht jedoch, die Bremse alternativ auch über einen der Zusatzfunktionsge­ber zu betätigen, wenn der K1-Knüppel anderweitig belegt ist. Der Eingang 8 ist außerdem in die fl ugpha­senabhängige Umschaltung von Bedienelementen im Menü » Geber einstellung« einbezogen, was z. B. ein phasenabhängiges Deaktivieren der Bremse ermög­licht.
Nachdem Sie zuvor ggf. die Einstellung unter „Motor“ vorgenommen haben, bestimmen Sie nun die Lage des Mischerneutralpunktes (Offset, Seite 128): Wech­seln Sie zum STO-Feld, bewegen Sie den Geber des Einganges 1, 8 oder 9 in die gewünschte Position (Landeklappen in Neutralstellung bzw. Bremsklappen eingefahren) und legen Sie abschließend den Offset­Punkt durch einen Kurzdruck auf den Drehgeber fest.
Wird der Offset dabei nicht ganz ans Ende des Ge­berweges gelegt, so ist der Rest des Weges „Leer­weg“, d. h. dieser beeinfl usst nicht länger einen der oben aufgeführten Mischer:
O D E L L T Y P
kein
4152
+5
100%
90%
normal
ölbklappen
2 QR
Offset +90% Eingang 1
STO
SEL
5
Dieser Leerweg stellt sicher, dass auch bei ge­ringen Abweichungen vom Endanschlag des Bremsklappengebers alle Bremseinstellungen auf „Neutral“ stehen bleiben. Gleichzeitig wird automa­tisch der wirksame Geberweg wieder auf 100% ge­spreizt.
Hinweis: Möchten Sie ein Bremssystem UND einen „Motor“ wechselweise mit dem K1-Steuerknüppel ansteuern, dann stellen Sie in diesem Menü die Optionen „Brem­se“ und „Motor“ entsprechend Ihren Gewohnheiten ein und lesen dann weiter unter der Kapitelüberschrift „Betätigung des E-Motors …“ ab Seite 177.
Programmbeschreibung: Grundeinstellungen
75
Helityp
Modelltypfestlegung für Helimodelle
H E L I T Y P
Taumelscheibentyp
1 Servo
Rotor-Drehrichtung links Pitch min
vorne
Expo Gaslimit 0%
W
V
SEL
Für die Ansteuerung der Taumelscheibe existieren mehrere Programme, die sich dadurch unterschei­den, wie viele Servos für die Pitchsteuerung vorge­sehen sind. Mit gedrücktem Drehgeber zunächst die Zeile „Taumelscheibentyp“ anwählen und nach Kurz­druck auf den Drehgeber die Servozahl und -anord­nung im inversen Feld festlegen. Analog werden die übrigen Parameter in der 2. bis 4. Zeile eingestellt, siehe weiter unten.
Die Empfängerausgänge sind, wie auf Seite 55 be­schrieben, zu belegen.
Taumelscheibentyp
„1 Servo“: Die Taumelscheibe wird über ein Roll-/
Nickservo gekippt. Die Pitchsteuerung erfolgt über ein separates Servo.
„2 Servo“: Die Taumelscheibe wird für die
Pitchsteuerung durch zwei Rollservos axial verschoben; die Nicksteuerung wird durch eine mechanische Aus­gleichswippe entkoppelt.
„3Sv (2Roll)“: Symmetrische Dreipunktansteuerung
der Taumelscheibe über drei um je­weils 120° versetzte Anlenkpunkte, mit denen ein Nickservo (vorn oder hinten) und zwei Rollservos (seitlich links und rechts) verbunden sind. Für die Pitchsteuerung verschieben alle drei Servos gemeinsam die Taumelscheibe axial.
„3Sv (2Nick)“: Symmetrische Dreipunktansteue-
rung wie vor, jedoch um 90° gedreht, d. h. ein Rollservo seitlich und zwei Nickservos vorn und hinten.
„4Sv (90°)“: Vierpunktansteuerung der
Taumelscheibe über jeweils zwei Roll­und zwei Nickservos.
CLEAR schaltet auf „1 Servo“ um. Die TS-Mischan-
teile sind ebenso wie die Taumelscheibendrehung im Menü »Helimischer« einzustellen.
Hinweis: Sollte keiner der Taumelscheibenmischer zu Ihrem Modell passen, so kann im Menü »Helimischer« un­ter „Taumelscheibendrehung“ auch ein Taumelschei­bentyp angepasst werden.
Taumelscheibentyp: 1 Servo
2
Taumelscheibentyp: 2 Servos
2
1
Taumelscheibentyp: 3 Servos (2 Roll)
2
1
3
Taumelscheibentyp: 3 Servos (2 Nick)
1
3
2
Taumelscheibentyp: 4 Servos (90°) 2 Nick / 2 Roll
2
5
3
1
Programmbeschreibung: Grundeinstellungen
76
Rotordrehrichtung
In dieser Zeile wird der Hauptrotordrehsinn eingege­ben:
„links“: von oben gesehen dreht der Hauptrotor
gegen den Uhrzeigersinn.
„rechts“: von oben gesehen dreht der Hauptrotor im
Uhrzeigersinn.
CLEAR schaltet um auf „links“.
Pitch min
Nun wird die Betätigungsrichtung des Gas-/Pitchsteu­erknüppels an Ihre Steuergewohnheiten angepasst. Von dieser Einstellung hängen die Funktionen aller anderen Optionen des Helikopterprogramms ab, soweit sie die Gas- und Pitchfunktion betreffen, also z. B. die Gaskurve, Leerlauftrimmung, Kanal 1 ¼ Heckrotormischer usw..
Es bedeuten: „vorn“: minimale Pitcheinstellung, wenn der
Pitchknüppel (K1) vorne
„hinten“: minimale Pitcheinstellung, wenn der
Pitchknüppel (K1) hinten.
CLEAR schaltet auf „vorn“ um.
Hinweis: Die K1-Trimmung wirkt nur auf das an Empfängeraus­gang 6 angeschlossene Gasservo. Eine ggf. erfor­derliche Trimmung der Pitchservos wird auf der Seite 135 im Beispiel 3 beschrieben.
den. Standardmäßig ist der sogenannte „Gaslimiter“ ge-
setzt (siehe Seite 85), mit dem über den Eingang 12 im Menü » Gebereinstellung« das Gasservo getrennt von den Pitchservos in Richtung maxima­ler Auslenkung begrenzt werden kann.
Expo Gaslimit Der Funktion „Gaslimit“, die im Menü „ Gebereinstel-
lung«, siehe Seite 85, beschrieben wird, kann eine
exponentielle Kurvencharakteristik zugeschrieben werden. Über den Drehgeber ist ein Wert zwischen
-100% und +100% für den Progressionsgrad einstell­bar. Sinnvoll z. B., wenn der Gaslimiter gleichzeitig die Leerlaufeinstellung regulieren soll. Weitere Details zum Gaslimiter siehe Menü » Gebereinstellung«.
rechts-
drehend
links­drehend
Diese Angabe ist erforderlich, damit die Mischer für den Drehmoment- und Leistungsausgleich sinnge­mäß richtig arbeiten können, und zwar im:
Menü »Helimischer«: Kanal 1 ¼ Heckrotor, Heckrotor ¼ Gas, Roll ¼ Heckrotor, Roll ¼ Gas, Nick ¼ Heckrotor, Nick ¼ Gas.
Pitch
Hinweise:
Da Sie üblicherweise Ihre Modelle mit der gleichen • Pitch-min-Richtung betreiben werden, können Sie im „senderspezifi schen“ Menü »Allgemeine Ein- stellungen« diese Angabe bereits vorwählen. Die­se Vorgabe wird beim Anlegen eines neuen Mo­dellspeichers in das Menü »Helityp« automatisch übernommen und kann dann wie beschrieben, aber auch wieder modellspezifi sch angepasst wer-
o Gaslimiter-Steuerweg
Beispiel zweier Expo-Gasli-
mit-Kurvencharakteristiken für
100% Servoweg:
durchgezogene Linie:
neg. Expo-Werte;
gestrichelte Linie:
pos. Expo-Werte
o Geberweg
Programmbeschreibung: Grundeinstellungen
77
Servoeinstellung
Servorichtung, -mitte, -weg, -begrenzung
Servo 1 => 0% 100% 100% 150% 150% Servo 2 => 0% 100% 100% 150% 150% Servo 3 => 0% 100% 100% 150% 150% Servo 4 => 0% 100% 100% 150% 150%
Mitte -Servoweg+ -Begrenz.+
Umk
W
SEL SYM ASY SYM
SEL
ASY
In diesem Menü werden die Parameter, die aus­schließlich das jeweils angeschlossene Servo betref­fen, eingestellt, und zwar die Servodrehrichtung, die Neutralstellung, der Servoweg und eine ggf. benötigte Wegbegrenzung.
Grundsätzliche Bedienschritte:
Mit gedrücktem Drehgeber das betreffende Servo 1. 1 bis 12 anwählen.
Durch Drehen des Drehgebers in der unteren Zeile 2. SEL, SYM oder ASY anwählen, um die jeweiligen Einstellungen vornehmen zu können.
Drehgeber drücken. Das entsprechende Eingabe-3. feld wird invers dargestellt.
Mit Drehgeber gewünschten Wert einstellen.4. Abschließend wieder Drehgeber drücken, um die 5.
Eingabe zu beenden.
Spalte 2 „Umk“
Die Servodrehrichtung wird an die praktischen Gege­benheiten im jeweiligen Modell angepasst, sodass bei der Montage der Steuergestänge und Anlenkungen keinerlei Rücksicht auf den vorgegebenen Drehsinn der Servos genommen werden muss. Die Laufrich­tung wird symbolisiert durch die Zeichen „=>“ und „<=“. Die Servodrehrichtung ist vor dem Einstellen der nachfolgenden Optionen festzulegen!
CLEAR setzt die Laufrichtung auf „=>“ zurück.
normal
normal
umgekehrt
umgekehrt
Spalte 3 „Mitte“
Die Servoweg-Mittenverstellung ist zur Anpassung von Servos, die nicht dem Standard (Servo-Mittelstel­lung bei einer Impulslänge von 1,5 ms) entsprechen, sowie für geringfügige Anpassungen, z. B. bei der Nachstellung der Neutrallage von Rudern am Modell, vorgesehen.
Unabhängig von den Trimmhebeln und eventuel­len Mischereinstellungen kann die Neutralstellung im Bereich von ±125% innerhalb des maximalen Servoweges von ±150% verschoben werden. Daraus folgert, dass extremere Mittenverstellungen einseitige Wegbegrenzungen zur Folge haben.
Die Einstellung bezieht sich unabhängig von allen an­deren Trimm- und Mischereinstellungen immer direkt auf das betreffende Servo.
CLEAR setzt den Wert wieder auf „0%“ zurück.
Servo-Mittenverstellung
o
w
v
r
e
e
g
S
r
s
e
t
v
e
n
l
l
u
e
t
n
t
i
g
M
%
5
2
1
-
+
1
2
5
%
Wichtig: Die Ziffern der Servobezeichnungen beziehen sich auf die an den entsprechenden Empfängerausgän­gen angeschlossenen Servos. Eine Übereinstimmung mit der Nummerierung der Steuerfunktionseingänge im Sender wäre rein zufällig und ist normalerweise bei den teilweise komplexen Spezialprogrammen nicht gegeben. Daher beeinfl usst auch eine Änderung der Steueranordnung nicht die Nummerierung der Servos.
Beginnen Sie mit der Servoeinstellung grundsätzlich in der linken Spalte!
Programmbeschreibung:
78
Grundeinstellungen
Spalte 4 „Servoweg“
In dieser Spalte wird der Servoweg symmetrisch oder asymmetrisch für jede Seite eingestellt. Der Einstellbereich beträgt 0 … 150% des normalen Servoweges. Die eingestellten Werte beziehen sich dabei auf die Einstellungen in der Spalte „Mitte“.
Zur Einstellung eines „symmetrischen“, d. h. steu­erseitenunabhängigen Weges, ist SYM und zur Einstellung eines asymmetrischen Weges ist ASY anzuwählen. Bewegen Sie in letzterem Fall den zuge­hörigen Geber (Steuerknüppel, Schieberegler, Dreh­regler oder Schaltmodul) in die jeweilige Endstellung, sodass nach Drücken des Drehgebers das inverse Servoweg-Feld zwischen dem linken (negative Rich­tung) und rechten Feld (positive Richtung) umspringt.
CLEAR setzt veränderte Parameter auf 100% zurück.
Wichtig:
Im Unterschied zum Menü » Gebereinstellung« beziehen sich diese Einstellungen immer direkt auf das betreffende Servo, unabhängig davon, wie das Steuersignal für dieses Servo zustande kommt, also entweder direkt von einem Steuerknüppel oder über beliebige Mischerfunktionen.
Servoweg
Die nebenstehende Abb. zeigt ein Beispiel einer seitenabhän­gigen Servowegeinstellung:
-50% und +150%.
Geberweg
Spalte 5 „Begrenzung“
Das Zusammenwirken von Mischern, aber auch anderen Parametern, wie z. B. deutliche Mittenverstel­lung plus Wegvergrößerung, kann dazu führen, dass die resultierenden Servoausschläge die normalen Stellwege überschreiten. Da alle Graupner/JR-Servos eine Reserve von zusätzlich 50% des normalen Weges besitzen, wird der Stellweg normalerweise bei 150% durch den Sender begrenzt, um ein mechani­sches Aufl aufen der Servos zu verhindern.
In einigen Fällen kann es jedoch sinnvoll sein, den Begrenzereinsatz schon bei geringeren Servowegen wirken zu lassen, wenn z. B. Ausschlagwerte me­chanisch begrenzt sind und die im Fluge normaler­weise benutzten Steuerwege nicht unnötig durch Wegreduktion mittels der oben beschriebenen Servowegeinstellung verringert werden sollen.
Beispiel: Ein Servo wird getrennt von zwei Gebern über Mi­scher angesteuert und kann aus modellspezifi schen Gründen nur einem maximalen Servoweg von 100% folgen, weil beispielsweise das Seitenruder bei mehr als 100% am Höhenruder mechanisch anlaufen würde. Solange nun das Seitenruder nur von einem Geber angesteuert wird, ist das auch weiter kein Problem. Problematisch wird es jedoch, wenn zwei oder mehr Geber (z. B. Quer- und Seite) gleichzeitig auf das Seitenruderservo einwirken und sich deren Signale zu einem Gesamtweg von mehr als 100% addieren. Die Anlenkungen und die Servos könnten (zu) extrem belastet werden …
Um dem vorzubeugen, sollte unbedingt der Weg per individueller Wegbegrenzung entsprechend begrenzt werden. Im Falle des als Beispiel verwendeten Sei­tenruders wäre dies – da wie angenommen das Ruder bei 100% bereits anläuft – ein geringfügig unter 100% liegender Wert.
Wählen Sie das SYM-Feld an, um die Wegbegren-
zung symmetrisch zu beiden Seiten zwischen 0 und 150% des normalen Weges festzulegen und das ASY-Feld für eine seitenabhängige Begrenzung. Drücken Sie nun kurz den Drehgeber und stellen Sie dann im inversen Feld mittels Drehgeber die Wegbegrenzungswerte ein. Im Fall einer asymmetri­schen Einstellung bewegen Sie dabei das zugehörige Bedienelement in die entsprechende Endstellung. Das inverse Feld springt zwischen der negativen und positiven Richtung um. (
Die Abb. zeigt bei einer Wegein­stellung von +150% die Wegbe­grenzung des Servos auf 90%.
CLEAR = 150%.)
Servoweg
Geberweg
Programmbeschreibung: Grundeinstellungen
79
Gebereinstellung
Einstellungen der Gebereingänge 5 bis 12
ASYSYM
0.0 0.0+100%+100%
0.0 0.0+100%+100%
0.0 0.0+100%+100%
0.0 0.0+100%+100% –Zeit+– Weg +Offset
SYM ASY
Eing. 5 Eing. 6 Eing. 7 Eing. 8
«normal »
V
W
Geb. 5 Geb. 6 Geb. 7 Geb. 8
SEL
0% 0% 0% 0%
SEL
Neben den 2 Kreuzknüppeln für die Steuerfunktio­nen 1 bis 4 lassen sich an den Steckplätzen CH5 bis CH10 weitere Geber (Schieberegler, Drehregler, Schaltmodule) anschließen.
Die Funktionseingänge 11 und 12 dagegen sind reine „Software-Eingänge“ und können nur mit an den An­schlüssen CH5 … CH10 vorhandenen Gebern oder alternativ mit Extern-, Fest- (FXI bzw. FX
) oder Ge-
berschalter (G1 ... G4 bzw. G1i … G4i) belegt werden. Im Neuzustand befi nden sich bei der
mc-22HoTT die
zwei Geber der Mittelkonsole an folgenden Eingän­gen:
Bedienelement Senderbuchse Funktionseingang
Schieber links CH6 6
Schieber rechts CH7 7
Diese beiden wie auch andere an den Steckplätzen CH5 bis CH10 angeschlossene Bedienelemente können nun in diesem Menü völlig wahlfrei jedem beliebigen Funktionseingang (Seite 44) zugeordnet werden. D. h. aber ebenso, dass jedes einzelne dieser Bedienelemente bei Bedarf auch gleichzeitig mehre­ren Funktionseingängen zugeteilt werden kann, z. B. den Eingängen 11 und 12.
Darüber hinaus kann jedem Eingang alternativ auch ein Extern-, Fest- oder Geberschalter zugewiesen werden, siehe weiter unten.
Des Weiteren sind die Eingänge 5 bis 8 fl ugphasenspezifi sch belegbar und auch zu belegen, sofern in den Menüs »Phaseneinstellung« und »Phasenzuweisung« Flugphasen defi niert wurden.
Die den jeweiligen Flugphasen zugewiesenen Namen erscheinen dann in der unteren Bildschirmzeile, z. B. «normal». Die Eingänge 9 bis 12 können in jedem Modellspeicher (1 bis 30) dagegen nur einmal belegt werden. Ein diesen Eingängen zugewiesener Geber wirkt deshalb auf alle Flugphasen gleichermaßen.
Grundsätzliche Bedienschritte:
Mit gedrücktem Drehgeber den betreffenden Ein-1. gang 5 bis 12 anwählen.
Durch Drehen des Drehgebers in der unteren Zeile 2. SEL, Schaltsymbol, SYM oder ASY anwählen, um die jeweiligen Einstellungen vornehmen zu können.
Drehgeber drücken: Zu veränderndes Eingabefeld 3. wird invers dargestellt.
Mit Drehgeber Einstellung vornehmen.4. Drehgeber drücken, um die Eingabe zu beenden.5.
Spalte 2 „Geber- oder Schalterzuordnung“
Wählen Sie mit gedrücktem Drehgeber einen der Funktionseingänge 5 bis 12 an.
Wechseln Sie mit dem Drehgeber zu SEL bzw. akti­vieren Sie bei bereits inversem SEL durch Kurzdruck auf den Drehgeber die Möglichkeit der Zuordnung:
Ansteuern durch Geber
Wählen Sie mit dem Drehgeber den betreffenden Geber 5 bis 10 aus, sofern der entsprechende Steck­platz auf der Senderplatine belegt ist, oder schalten Sie um auf „frei“, wenn der Eingang vom Geber abgekoppelt werden soll. In diesem Fall und auch wenn ein nicht vorhandener Geber zugewiesen wur­de, steht das zugehörige Servo dieses Einganges in Neutralstellung und ist nur noch über Mischer ansteu­erbar.
Tipp: Schalten Sie alle nicht benötigten Eingänge stets auf „frei“, um eine Fehlbedienung über nicht be­nötigte Geber auszuschließen.
Ansteuern durch Externschalter
Falls der Eingang wie ein Schaltmodul betätigt wer­den soll, können Sie jedem Eingang alternativ auch einen Externschalter zuweisen.
Über einen einfachen Schalter (z. B. Best.-Nr. 4160,
4160.1 u. a., siehe Anhang) kann zwischen den bei­den Endwerten hin und her geschaltet werden, z. B. Motor EIN/AUS.
Über einen 2-Weg-Moment- (Best.-Nr. 4160.44) oder Differentialschalter (Best.-Nr. 4160.22) erreichen Sie die gleiche Wirkung wie mit einem 2-Kanal-Schaltmo­dul, Best.-Nr. 4151, siehe Anhang.
Wechseln Sie zunächst zum Schaltersymbolfeld und drücken Sie anschließend auf den Drehgeber:
Eing. 5 0% Eing. 6 0% +100%+100% 0.0 0.0 Eing. 7 0% +100%+100% 0.0 0.0 Eing. 8 0% +100%+100% 0.0 0.0 Offset - Weg + –Zeit+
«normal »
W
Geb. 5 Geb. 6
Gewünschten Schalter
Geb. 7
in die EIN Position
Geb. 8
(erw. Schalt.: ENTER)
SEL
SEL
+
100%+100% 0.0 0.0
ASYSYM
SYM ASY
Weisen Sie ausgehend von der Mittelstellung des 2-Wege-Schalters eine Schaltrichtung zu – vorzugs­weise sollte dies die „zweite“ sein. D. h., möchten Sie z. B. eine Funktion nach vorne, also vom Körper weg, zweistufi g einschalten, dann beginnen Sie von der Mitte ausgehend, mit der Richtung vom Körper weg! Im Display erscheint daraufhin ein weiteres Schalter­symbol anstelle des linken SEL-Feldes. Stellen Sie den Schalter zurück in die Mitte. Wählen Sie nun das neue Schaltersymbol an, drücken wiederum kurz den Drehgeber und weisen wieder ausgehend von der Mittelstellung nun die andere Schaltrichtung zu.
Im Display wird nun die jeweilige Schalternummer mit einem Schaltsymbol, das die Schaltrichtung anzeigt, eingeblendet, z. B.:
80
Programmbeschreibung: Geber
Eing. 5 0% Eing. 6 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 7 0% +100%+100% 0.0 0.0 Eing. 8 0% +100%+100% 0.0 0.0 Offset – Weg + –Zeit+
«normal »
W
76 Geb. 6 Geb. 7 Geb. 8
SEL
+
100%+100% 0.0 0.0
SYM ASY
ASYSYM
(Die Schalternummer bezieht sich auf die Anzeige im Menü »Schalteranzeige«, Seite 96).
Ansteuern durch Geberschalter
Wie auf Seite 44 bereits beschrieben, kann auch ein Geber selbst als Schalter benutzt werden, d. h., der Eingang kann bei einer im Menü »Geberschalter« noch einzustellenden Geberposition zwischen den beiden Endpositionen hin und her geschaltet werden.
Anstatt einen Schalter in die „EIN-Position“ zu bewe­gen, drücken Sie
ENTER, um zu den „erweiterten
Schaltern“ zu gelangen:
Gewünschten Schalter
Geber- / Festschalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
G2 G3 G4
G1
FX G1i G2i G3i G4i
FX
Mittels Drehgeber den gewünschten Geberschalter G1 ... G4 oder einen der softwaremäßig „umgepolten“ (Schaltrichtung!) Geberschalter G1i ... G4i auswählen und durch einen Kurzdruck auf den Drehgeber bestä­tigen.
Beispielanzeige Geberschalter:
Eing. 5 G1 0% +100%+100% 0.0 0.0 Eing. 6 Eing. 7 Eing. 8 Offset – Weg + –Zeit+
«normal »
W
Geb. 6 Geb. 7
Geb. 8
SEL
0%
+100%+100% 0.0 0.0
0%
+100%+100% 0.0 0.0 +100%+100% 0.0 0.0
0%
SEL
ASYSYM
SYM ASY
Weitere Informationen zu den Geberschaltern sind im Menü »Geberschalter« (Seite 96) zu fi nden. Dort
müssen Sie u. a. einem zugewiesenen Geberschalter noch einen Geber zuordnen!
Ansteuern durch Festschalter
Über die beiden Festschalter „FX“ wird dem Eingang ein konstantes Signal zugeführt:
FXI = +100%, FX
= -100%
(Andere Werte durch Ändern der Standardeinstellung in der Spalte „Weg“ einstellbar.)
Schalter löschen
Um einen Schalter zu löschen, drücken Sie bei der Anzeige …
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
… die CLEAR-Taste.
Spalte 3 „Offset“
Die Steuermitte des jeweiligen Gebers, d. h. seinen Nullpunkt, ändern Sie in dieser Spalte. Der Verstell­bereich beträgt ±125%.
CLEAR setzt den Offset-Wert
auf 0% zurück. Auf Seite 105 bzw. auf Seite 183 fi n­den Sie ein Anwendungsbeispiel im Zusammenhang mit der Flugphasenprogrammierung.
Spalte 4 „– Weg +“
Hier stellen Sie den Steuerweg zwischen -125% und +125% ein. Damit lässt sich die Geberrichtung softwaremäßig auch umpolen. Im Unterschied zur Servowegeinstellung wirkt die Steuerwegeinstellung jedoch auf alle über den betreffenden Geber ange­steuerten Misch- und Koppelfunktionen, d. h. letztend­lich auf alle Servos, die von diesem betätigt werden.
Der Steuerweg kann symmetrisch (SYM) zu beiden Seiten des Bedienelementes oder asymmetrisch (ASY) eingestellt werden. Im letzteren Fall müssen Sie das entsprechende Bedienelement in die jeweili­ge Richtung bewegen. Das jeweils invers dargestellte
Feld lässt sich dann mittels Drehgeber verändern.
CLEAR setzt den Steuerweg auf 100% zurück.
Tipp: Im Menü »Servoanzeige« können Sie die Einstellun­gen unmittelbar überprüfen.
Spalte 5 „Zeit“
Für jeden der Funktionseingänge 5 … 12 lässt sich eine individuelle symmetrische oder asymmetrische Zeitverzögerung zwischen 0 und 9,9 s programmie­ren. Wählen Sie mittels Drehgeber in der rechten Spalte SYM oder ASY und drücken Sie nun den Drehgeber.
Bei asymmetrischer Einstellung der Zeitverzögerung ist der zugehörige Geber in die jeweilige Endposition zu bewegen (bzw. der zugehörige Schalter in die ent­sprechende Richtung zu drücken), um mittels Dreh­geber die seitenabhängige Zeitverzögerung vorgeben zu können.
Anwendung: Einziehfahrwerk mit Abdeckklappen (mit 2 Servos gesteuert):
ausfahren: Klappen schnell, Rad langsam • einfahren: Rad schnell, Klappen langsam.
Beispiel: Klappen: Servo 11 Rad: Servo 12
Eing. 9 0% +100%+100% 0.0 0.0 Eing.10
Geb. 9 Geb.10
0%
+100%+100% 0.0 0.0 Eing.11 8 10% +120%+ 95% 2.5 0.0 Eing.12 8 0.0
«normal »
Offset – Weg + –Zeit+
V
-15% +106%+110%
SYM
SEL
ASY
SYM
2.5
ASY
Über Geber-„Offset“ und -„Weg“ können Sie den Weg der zugehörigen Servos 11 und 12 beeinfl ussen.
Programmbeschreibung: Geber
81
Gebereinstellung
Einstellungen der Gebereingänge 5 bis 12
Eing. 5 0% Gas 0% +100%+100% 0.0 0.0 Gyro 0% +100%+100% 0.0 0.0 Eing. 8 0% +100%+100% 0.0 0.0 Offset – Weg + –Zeit+
«normal »
W
6 7
Geb. 5
frei frei
Geb. 8
SEL
SEL
+
100%+100% 0.0 0.0
SYM ASY
ASYSYM
Neben den 2 Kreuzknüppeln für die Steuerfunktio­nen 1 bis 4 lassen sich an den Steckplätzen CH5 bis CH10 weitere Geber (Schieberegler, Drehregler, Schaltmodule) anschließen.
Die Funktionseingänge 11 und 12 dagegen sind reine „Software-Eingänge“ und können nur mit an den An­schlüssen CH5 … CH10 vorhandenen Gebern oder alternativ mit Extern-, Fest- (FXI bzw. FX
) oder Ge-
berschalter (G1 ... G4 bzw. G1i … G4i) belegt werden. Im Neuzustand befi nden sich bei der
mc-22HoTT die
zwei Geber der Mittelkonsole an folgenden Eingän­gen:
Bedienelement Senderbuchse Funktionseingang
Schieber links CH6 6
Schieber rechts CH7 7
Diese beiden wie auch andere an den Steckplätzen CH5 bis CH10 angeschlossene Bedienelemente können nun in diesem Menü völlig wahlfrei jedem beliebigen Funktionseingang (Seite
44) zugeordnet werden. D. h. aber ebenso, dass jedes einzelne dieser Bedienelemente bei Bedarf auch gleichzeitig mehre­ren Funktionseingängen zugeteilt werden kann, z. B. den Eingängen 11 und 12.
Darüber hinaus kann jedem Eingang alternativ auch ein Extern-, Fest- oder Geberschalter zugewiesen werden, siehe weiter unten.
Die Funktionseingänge „6“ und „7“ sind allerdings softwaremäßig durch die Einstellung „frei“ abgekop­pelt, also unwirksam, da diese Steuerkanäle beim Helikopter dem Gasservo bzw. einem Gyro-System
82
Programmbeschreibung: Geber
vorbehalten sind, siehe Menü »Helimischer«, ab Seite 114.
Der Funktionseingang 12 ist mit Gaslimit bezeichnet, dessen Funktion auf der nächsten Doppelseite erläu­tert wird.
Des Weiteren sind die Eingänge 5 bis 8 fl ugphasenspezifi sch belegbar und auch zu belegen, sofern in den Menüs »Sonderschalter« (Autoro­tation) und/oder »Phaseneinstellung« und »Pha- senzuweisung« Flugphasen defi niert wurden. Die den jeweiligen Flugphasen zugewiesenen Namen erscheinen dann in der unteren Bildschirmzeile, z. B. «normal». Die Funktionseingänge 9 bis 12 können in jedem Modellspeicher (1 bis 30) dagegen nur einmal belegt werden. Ein diesen Eingängen zugewiesener Geber wirkt deshalb auf alle Flugphasen gleicherma­ßen.
Grundsätzliche Bedienschritte:
Mit gedrücktem Drehgeber den betreffenden Ein-1. gang 5 bis 12 anwählen.
Durch Drehen des Drehgebers in der unteren Zeile 2. SEL, Schaltsymbol, SYM oder ASY anwählen, um die jeweiligen Einstellungen vornehmen zu können.
Drehgeber drücken: Zu veränderndes Eingabefeld 3. wird invers dargestellt.
Mit Drehgeber Einstellung vornehmen.4. Drehgeber drücken, um die Eingabe zu beenden.5.
Spalte 2 „Geber- oder Schalterzuordnung“
Wählen Sie mit gedrücktem Drehgeber einen der Funktionseingänge 5 bis 12 an.
Wechseln Sie mit dem Drehgeber zu SEL bzw. akti­vieren Sie bei bereits inversem SEL durch Kurzdruck auf den Drehgeber die Möglichkeit der Zuordnung:
Ansteuern durch Geber
Wählen Sie dem Drehgeber den betreffenden Geber 5 bis 10 aus, sofern der entsprechende Steckplatz auf der Senderplatine belegt ist, oder schalten Sie um
auf „frei“, wenn der Eingang vom Geber abgekoppelt werden soll. In diesem Fall und auch wenn ein nicht vorhandener Geber zugewiesen wurde, steht das zu­gehörige Servo dieses Einganges in Neutralstellung und ist nur noch über Mischer ansteuerbar.
Tipp: Schalten Sie alle nicht benötigten Eingänge stets auf „frei“, um eine Fehlbedienung über nicht be­nötigte Geber auszuschließen.
Ansteuern durch Externschalter
Falls der Eingang wie ein Schaltmodul betätigt wer­den soll, Ihnen aber kein weiteres Schaltmodul zur Verfügung steht, können Sie alternativ jedem Eingang auch einen Externschalter zuweisen. Über einen einfachen Schalter (z. B. Best.-Nr. 4160, 4160.1 u. a., siehe Anhang) kann zwischen den beiden Endwerten hin und her geschaltet werden, z. B. eine Sonderfunk­tion EIN/AUS.
Über einen 2-Weg-Moment- (Best.-Nr. 4160.44) oder Differentialschalter (Best.-Nr. 4160.22) erreichen Sie die gleiche Wirkung wie mit einem 2-Kanal-Schaltmo­dul, Best.-Nr. 4151, siehe Anhang.
Wechseln Sie zunächst zum Schaltersymbolfeld und drücken Sie anschließend auf den Drehgeber:
6 7
Geb. 5
frei
Gewünschten Schalter
frei
in die EIN Position
Geb. 8
(erw. Schalt.: ENTER)
SEL
SEL
+
100%+100% 0.0 0.0
SYM ASY
ASYSYM
Eing. 5 0% Gas 0% +100%+100% 0.0 0.0 Gyr 0% +100%+100% 0.0 0.0 Eing. 8 0% +100%+100% 0.0 0.0 Offset - Weg + –Zeit+
«normal »
W
Weisen Sie ausgehend von der Mittelstellung des 2-Wege-Schalters eine Schaltrichtung zu – vorzugs­weise sollte dies die „zweite“ sein. D. h., möchten Sie z. B. eine Funktion nach vorne, also vom Körper weg, zweistufi g einschalten, dann beginnen Sie von der Mitte ausgehend, mit der Richtung vom Körper weg! Im Display erscheint daraufhin ein weiteres Schalter-
symbol anstelle des linken SEL-Feldes. Stellen Sie den Schalter zurück in die Mitte. Wählen Sie nun das neue Schaltersymbol an, drücken wiederum kurz den Drehgeber und weisen wieder ausgehend von der Mittelstellung nun die andere Schaltrichtung zu.
Im Display wird nun die jeweilige Schalternummer mit einem Schaltsymbol, das die Schaltrichtung anzeigt, eingeblendet, z. B.:
frei
Geb. 8
SEL
76
+
100%+100% 0.0 0.0
0% +100%+100% 0.0 0.0
SYM ASY
SEL
ASYSYM
Eing. 5 0%
6
Gas frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
7
Gyr Eing. 8 0% +100%+100% 0.0 0.0 Offset – Weg + –Zeit+
«normal »
W
(Die Schalternummer bezieht sich auf die Anzeige im Menü »Schalteranzeige«, Seite 96).
Ansteuern durch Geberschalter
Wie auf Seite 44 bereits beschrieben, kann auch ein Geber selbst als Schalter benutzt werden, d. h., der Eingang kann bei einer im Menü »Geberschalter« noch einzustellenden Geberposition zwischen den beiden Endpositionen hin und her geschaltet werden.
Anstatt einen Schalter in die „EIN-Position“ zu bewe­gen, drücken Sie
ENTER, um zu den „erweiterten
Schaltern“ zu gelangen:
Gewünschten Schalter
Geber- / Festschalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
G2 G3 G4
G1
FX G1i G2i G3i G4i
FX
Mittels Drehgeber den gewünschten Geberschalter G1 … G4 oder einen der softwaremäßig „umgepol­ten“ (Schaltrichtung!) Geberschalter G1i … G4i aus­wählen und durch einen Kurzdruck auf den Drehge­ber bestätigen.
Beispielanzeige Geberschalter:
Eing. 5 G1 0% +100%+100% 0.0 0.0
frei
6
Gas
7
Gyro Eing. 8 Offset – Weg + –Zeit+
«normal »
W
frei
Geb. 8
SEL
0%
+100%+100% 0.0 0.0
0%
+100%+100% 0.0 0.0
0%
+100%+100% 0.0 0.0
SEL
ASYSYM
SYM ASY
Weitere Informationen zu den Geberschaltern sind im Menü »Geberschalter«, Seite 96 zu fi nden. Dort müssen Sie u. a. einem zugewiesenen Geberschalter noch einen Geber zuordnen!
Ansteuern durch Festschalter
Über die beiden Festschalter wird dem Eingang ein konstantes Signal zugeführt:
FXI = +100%, FX
= -100%
(Andere Werte durch Ändern der Standardeinstellung in Spalte 4 einstellbar.)
Schalter löschen
Um einen Schalter zu löschen, drücken Sie bei der Anzeige …
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
… die CLEAR-Taste.
Spalte 3 „Offset“
Die Steuermitte des jeweiligen Gebers, d. h. seinen Nullpunkt, ändern Sie in dieser Spalte. Der Verstellbe­reich beträgt ±125%.
CLEAR setzt den Offset-Wert auf 0% zurück.
Spalte 4 „- Weg +“
Hier stellen Sie den Steuerweg zwischen -125% und +125% ein. Damit lässt sich die Geberrichtung softwaremäßig auch umpolen. Im Unterschied zur
Servowegeinstellung wirkt die Steuerwegeinstellung jedoch auf alle über den betreffenden Geber ange­steuerten Misch- und Koppelfunktionen, d. h. letztend­lich auf alle Servos, die von diesem betätigt werden.
Der Steuerweg kann symmetrisch (SYM) zu beiden Seiten des Bedienelementes oder asymmetrisch (ASY) eingestellt werden. Im letzteren Fall müssen Sie das betreffende Bedienelement in die jeweilige Richtung bewegen. Das jeweils invers dargestellte Feld lässt sich dann mittels Drehgeber verändern.
CLEAR setzt den Steuerweg auf 100% zurück.
Tipp: Im Menü »Servoanzeige« können Sie die Einstellun­gen unmittelbar überprüfen.
Spalte 5 „Zeit“
Für jeden der Funktionseingänge 5 … 12 lässt sich eine individuelle symmetrische oder asymmetrische Zeitverzögerung zwischen 0 und 9,9 s programmie­ren. Wählen Sie mittels Drehgeber in der rechten Spalte SYM oder ASY und drücken Sie nun den Drehgeber.
Bei asymmetrischer Einstellung der Zeitverzögerung ist der zugehörige Geber in die jeweilige Endposition zu bewegen (bzw. der zugehörige Schalter in die ent­sprechende Richtung zu drücken), damit das inverse Feld von der einen zur anderen Seite wechselt, um mittels Drehgeber die seitenabhängige Zeitverzöge­rung vorgeben zu können.
Anwendung „Einziehfahrwerk“:
ausfahren: langsam• einfahren: schnell oder umgekehrt.
Überprüfen Sie die Einstellungen im Menü »Servoanzeige«.
Programmbeschreibung: Geber
83
Zeile „Gas“
(Eingang 6)
Zeile „Gyr“
(Eingang 7)
„Gas“
Eing. 5 0% Gas frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 Gyr frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 Eing. 8 0% +100%+100% 0.0 0.0 Offset – Weg + –Zeit+
«normal »
Geb. 5 6 7
Geb. 8
V
SEL
W
SEL
+
100%+100% 0.0 0.0
ASYSYM
SYM ASY
Auch im Heli-Programm lassen sich den einzel­nen Eingängen im Prinzip alle vorhandenen Geber (Schieberegler, Drehregler, Schaltmodule) und Ex­ternschalter zuordnen.
Zu beachten ist jedoch dabei, dass einige der im Menü » Gebereinstellung« zur Verfügung stehenden Eingänge durch hubschrauberspezifi sche Funktionen bereits vorbelegt sind und deshalb über diese nicht frei verfügt werden kann.
So ist der Empfängerbelegung auf Seite 53 z. B. zu entnehmen, dass das Gasservo bzw. der Drehzahl­steller eines elektrisch angetriebenen Hubschraubers am Empfängerausgang „6“ anzuschließen, der Steu­erkanal „6“ also der Leistungsregelung des Motors vorbehalten ist.
Im Gegensatz zu einem Flächenfl ugzeug, wird jedoch das Gasservo bzw. der Drehzahlsteller nicht direkt vom Steuerknüppel oder einem anderen Geber, sondern über ein komplexes Mischsystem, siehe Menü »Helimischer«, Seite 114ff.*, angesteuert. Darüber hinaus hat auch die auf der nächsten Seite beschriebene „Gaslimit-Funktion“ Einfl uss auf dieses Mischsystem.
Die Zuweisung eines Gebers oder Schalters in der Zeile „Gas“ bzw. dessen dann zusätzliches Steuersig­nal würde dieses komplexe Mischsystem nur unnötig „verwirren“. Der Eingang „Gas“ MUSS deshalb
unbedingt „frei“ bleiben.
* ff. = folgende (Seiten)
84
Programmbeschreibung: Geber
„Gyr“
Eing. 5 0% Gas frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 Gyr frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 Eing. 8 0% +100%+100% 0.0 0.0 Offset – Weg + –Zeit+
«normal »
Geb. 5
+
100%+100% 0.0 0.0 6 7
Geb. 8
V
SEL
W
SEL
ASYSYM
SYM ASY
Sollte der von Ihnen verwendete Gyro eine stufenlos verstellbare Empfi ndlichkeitseinstellung besitzen, kann dessen statische Gyrowirkung in der Spalte „Offset“ im Bereich von ±125% fl ugphasenspezifi sch vorgegeben werden.
Ausgehend von dieser fl ugphasenspezifi sch vorgege­benen – statischen – Empfi ndlichkeitseinstellung kann mit einem in der Zeile „Gyro“ zugewiesenen Schieber, z. B. Geber 6, welcher bei Auslieferung der Anlage an der Buchse CH6 auf der Senderplatine angeschlos­sen ist, die Gyrowirkung um den jeweiligen „Offset­Punkt“ herum variiert werden: In der Mittelstellung des Schiebers entspricht diese der Spalte Offset gewählten Einstellung. Wird der Schieber von dieser Mittelstellung aus in Richtung Vollausschlag gescho­ben, wird die Gyrowirkung entsprechend verstärkt und abgeschwächt in Richtung des gegenüberliegen­den Anschlags. So lässt sich die Gyrowirkung schnell und unkompliziert auch im Flug – z. B. an unterschied­liche Wetterbedingungen – anpassen oder eine opti­male Einstellung erfl iegen. Softwaremäßig steht es Ihnen natürlich frei, den Wirkbereich über die Geber­wegeinstellung zu beiden Seiten einzuschränken.
Beachten Sie in diesem Zusammenhang aber unbedingt die Ihrem Gyro beiliegenden Einstellhinweise, da Sie ansonsten riskieren, dass Ihr Heli ggf. unfl iegbar wird.
Einstellung des Gyro-Sensors
Um eine maximal mögliche Stabilisierung des Hub­schraubers um die Hochachse durch den Gyro zu
erzielen, sollten Sie folgende Hinweise beachten:
Die Ansteuerung sollte möglichst leichtgängig und • spielfrei sein.
Das Steuergestänge darf nicht federn.• Ein starkes und vor allem schnelles Servo verwen-
den.
Je schneller als Reaktion des Gyro-Sensors auf eine erkannte Drehung des Modells eine entsprechend korrigierende Schubänderung des Heckrotors wirk­sam wird, umso weiter kann der Einstellregler für die Gyrowirkung aufgedreht werden, ohne dass das Heck des Modells zu pendeln beginnt und umso besser ist auch die Stabilität um die Hochachse. Anderen­falls besteht die Gefahr, dass das Heck des Modells bereits bei geringer eingestellter Gyrowirkung zu pendeln beginnt, was dann durch eine entsprechen­de weitere Reduzierung der Gyrowirkung über den Vorgabewert bei „Gyro“ bzw. den „Schieber 6“ verhin­dert werden muss.
Auch eine hohe Vorwärtsgeschwindigkeit des Mo­dells bzw. Schweben bei starkem Gegenwind kann dazu führen, dass die stabilisierende Wirkung der Seitenfl osse zusammen mit der Gyrowirkung zu einer Überreaktion führt, was wiederum durch Pendeln des Rumpfhecks erkennbar wird. Um in jeder Situation eine optimale Stabilisierung am Kreisel zu erreichen, sollte die Option, die Gyrowirkung vom Sender aus über den „Schieber 6“ anpassen zu können, genutzt werden.
Gebereinstellung
Gaslimit-Funktion
Gaslimit: Eingang 12 (Gaslimit und K1-Trimmung, Gaslimit und Expo-Gaslimit)
Bedeutung und Anwendung von „Gaslimit“
Im Gegensatz zum Flächenmodell wird bei einem Hubschraubermodell die Leistungsabgabe des Triebwerkes nicht direkt mit dem K1-Steuerknüppel geregelt, sondern nur indirekt über die im Menü »Helimischer« vorzunehmenden Gaskurveneinstel­lungen oder – falls Sie einen Drehzahlregler verwen­den – von diesem.
Hinweis: Für unterschiedliche Flugphasen können Sie über die Flugphasenprogrammierung, Seite 103 ... 105, natür­lich auch individuelle Gaskurven einstellen.
De Facto führen beide Methoden der Leistungssteu­erung jedoch dazu, dass sich der Vergasermotor eines Hubschraubers im „normalen“ Flugbetrieb niemals auch nur in der Nähe der Leerlaufstellung befi ndet und sich dieser deshalb ohne eine zusätzli­che Eingriffsmöglichkeit weder starten noch sauber abstellen lässt.
Die Funktion „Gaslimit“ löst dieses Problem elegant, indem mit einem separaten Geber – standardmäßig der an der Buchse CH7 angeschlossene rechte Schieberegler – die Stellung des Gasservos bzw. die Leistungsregelung eines Motorstellers limitiert werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, mit dem Gaslimit-Geber das „Gas“ wahlweise bis zur Leerlaufstellung zurück zu nehmen, in welcher dann der Trimmgeber des Gas-/Pitch-Steuerknüppels die Kontrolle übernimmt bzw. einen Elektroantrieb direkt abzustellen. Umgekehrt kann das Gasservo bzw. der Motorsteller natürlich nur dann seine Vollgasstellung erreichen, wenn mit dem Gaslimit-Geber auch der gesamte Stellweg freigegeben wurde. Der Eingang 12 ist deswegen im Heli-Programm für die Funktion „Gaslimit“ reserviert:
Eing. 0%
Geb.10
10
Eing.
V
frei
Geb. 7
SEL
Eing.1211 Gasl. 0% +100%+100% 0.0 0.0 Offset – Weg + –Zeit+
«normal »
W
+
100%+100% 0.0 0.0 0% +100%+100% 0.0 0.0 0% +100%+100% 0.0 0.0
SEL
ASYSYM
SYM ASY
Geb. 9
9
Die Einstellung des Wertes auf der (rechten) Plus­Seite der Spalte „Weg“ muss deshalb unbedingt so groß gewählt werden, dass in der Maximumposition des Gaslimit-Gebers die über die Gaskurveneinstel­lungen erreichbare Vollgasstellung keinesfalls limitiert wird – üblicherweise wird hier deshalb ein Wert zwi­schen +100% und +125% eingestellt:
Eing. 0%
Geb.10
10
Eing.
V
frei
Geb. 7
SEL
Eing.1211 Gasl. Offset – Weg + –Zeit+
«normal »
W
+
100%+100% 0.0 0.0 0% +100%+100% 0.0 0.0 0% +100%+100% 0.0 0.0 0% +100%+125% 0.0 0.0
SEL
ASYSYM
SYM ASY
Geb. 9
9
Der Wert auf der (linken) Minus-Seite der Spalte „Weg“ sollte so gewählt werden, dass mit dem Gas­limitschieber ein Elek troantrieb abgestellt bzw. ein Vergaser so weit geschlossen werden kann, dass der Verbrennungsmotor in Verbindung mit der – digita­len – K1-Trimmung ebenfalls abgestellt werden kann. Belassen Sie daher diesen Wert (vorerst) bei +100%.
Diese variable „Limitierung“ des Gasweges sorgt aber nicht nur für komfortables Anlassen und Abstellen des Antriebes, gegebenenfalls ist damit auch ein nicht unerheblicher Zuwachs an Sicherheit verbun­den! Denken Sie nur daran, was passieren könnte, wenn Sie z. B. den Hubschrauber mit laufendem Motor zum Startplatz tragen und dabei versehentlich den K1-Steuerknüppel betätigen …
Bei zu weit geöffnetem Vergaser bzw. Motorsteller werden Sie deshalb auch bereits beim Einschalten des Senders entsprechend akustisch gewarnt und in
der Grundanzeige erscheint die Meldung:
Gas zu hoch!!
Wichtige Hinweise:
Falls Sie den Funktionseingang 12 auf „frei“ • setzen, schalten Sie damit nicht die Funktion Gaslimit ab, sondern nur den Limiter auf „Halb­gas“.
Wie Sie dem Menü » Servoanzeige« entnehmen können, wirkt der Gaslimit-Schieber nicht nur auf den Gaslimiter, sondern betätigt zusätzlich auch Ausgang 12. Sollten Sie diesen Ausgang für eine Sonderfunktion benötigen, dann setzen Sie den Steuerkanal 12 auf „Nur MIX“ und setzen anschlie­ßend einen Mischer „N.N.* ¼ 12“ zu dessen An­steuerung.
Tipp: Bedienen Sie sich der »Servoanzeige«, welche Sie aus der Grundanzeige des Senderdisplays nach ei­nem Kurzdruck auf den Drehgeber erreichen, um den Einfl uss des Gaslimit-Schiebers auf die Anzeige von Servo 6 beobachten zu können.
Leerlauf-Grundeinstellung
Schieben Sie den Gaslimiter – standardmäßig der rechte Schieberegler auf der Mittelkonsole – zunächst bis zum Anschlag nach vorne. Stellen Sie den Gas-/ Pitch-Steuerknüppel in die Pitch-Maximum-Position und stellen Sie darüber hin aus sicher, dass im Unter­menü „K1 ¼ Gas“ des Menüs …
»Helimischer« (Seite 114ff.*)
… eine Standardgaskurve wirksam ist. Sollte also die nach der Initialisierung eines Modellspeichers vor­handene Standardgaskurve bereits verändert worden sein, so ist diese zumindest vorübergehend auf die
* N.N. = Nomen Nominandum (der zu nennende Name)
Programmbeschreibung: Geber
85
Werte „Punkt L = -100%“, „Punkt 3 = 0%“ und „Punkt H = +100%“ zurückzustellen:
Kanal 1
Kurve
aus
«normal »
Gas
Eingang Ausgang Punkt
L
-100%
-100%
-100%
OUTPUT
o
1
+
Hinweis: Da die Leerlauftrimmung bei geöffnetem Gaslimiter unwirksam ist, ist die Stellung des Gastrimmhebels hier bedeutungslos.
Justieren Sie nun – ohne den Verbrennungsmotor zu starten – das Gasservo vorzugsweise mechanisch und ggf. zusätzlich über die Wegeinstellung von Servo 6 im Menü »Servoeinstellung« so ein, dass der Vergaser vollständig geöffnet ist.
Schliessen Sie nun den Gaslimiter vollständig, indem Sie den rechten Schieberegler bis zum Anschlag zurückziehen. Bringen Sie mit dem Trimmhebel des Gas-/Pitch-Steuerknüppels die Markierung der Trimmposition in die Motor-AUS-Position (siehe Abbil­dung rechts).
Hinweis: Bei geschlossenem Gaslimiter ist wiederum die Stellung des Gas-/Pitch-Steuerknüppels bedeutungs­los; er kann daher in der Pitch-Maximumposition verbleiben, sodass bei der Justage der Vergaseran­lenkung allein mit dem Gaslimiter zwischen Vollgas ( Gaslimiter offen) und „Motor AUS“ ( Gaslimiter ge­schlossen) gewechselt werden kann.
Justieren Sie nun bei geschlossenem Gaslimiter die Vergaseranlenkung so, dass der Vergaser gerade vollständig geschlossen ist. Achten Sie aber unbe­dingt darauf, dass das Gasservo in keiner der beiden Extrempositionen (Vollgas / Motor-AUS) mechanisch
aufl äuft. Zum Abschluss dieser Grundeinstellung ist noch
der Einstellbereich der Leerlauftrimmung mit dem Punkt „L“ der Gaskurve abzustimmen. Dazu ist der
100
Punkt „L“ des Mischers „K1 ¼ Gas“ des Menüs »Helimischer« auf etwa -65 bis -70% einzustellen:
Kanal 1
Kurve
aus
«normal »
Gas
Eingang Ausgang Punkt
L
-100%
- 66%
- 66%
OUTPUT
o
Zur exakten Abstimmung eines nahtlosen Übergan­ges von der Leerlauftrimmung auf die Gaskurve ist bei geschlossenem Gaslimiter und ganz geöffneter Leerlauftrimmung der Pitchknüppel am Minimum-An­schlag etwas hin und her zu bewegen. Das Gasservo darf dabei nicht mitlaufen! Die weiteren Anpassungen der Gaskurve müssen ohnehin später im Flug durch­geführt werden.
Das Anlassen des Motors erfolgt stets bei vollständig geschlossenem Gaslimiter, wobei der Leerlauf allein mit dem Trimmhebel des Gas-/Pitch-Steuerknüppels eingestellt wird.
Gaslimit in Verbindung mit der Digitaltrimmung
In Verbindung mit dem Gaslimit-Schieber setzt die K1-Trimmung eine Markierung (
) in der einge­stellten Leerlaufposition des Motors, von der aus der Motor über die Trimmung abgestellt werden kann. Befi ndet sich dagegen eine weitere Markierung im Endbereich (siehe Displayausschnitt in der Abbildung rechts oben), so erreicht man mit einem Klick sofort wieder die ursprüngliche Leerlaufeinstellung, siehe auch Seite 49.
Diese Abschalttrimmung wirkt nur in der unteren Hälf­te des Schieberweges als Leerlauftrimmung auf das Gaslimit. D. h., nur in diesem Bereich wird die Markie-
rung gesetzt und auch gespeichert. Oberhalb der Mit­te ist keine Abschalttrimmung vorgesehen, weswegen die entsprechende Anzeige dann auch ausgeblendet und auf „normale“ Gastrimmung umgeschaltet wird.
aktuelle Trimmposition
e
100
1h 5.4V
tümer
1
+
0:00h
28 80 0
Trimmwert
K1-Trimmposition in der der Motor abgestellt ist
4152
Gaslimit-Schieber
Stoppuhr Flugzeit
Richtungsanzeige
PROP
CHANNEL
Markierungslinie kennzeichnet letzte K1-Trimmposition (letzte Leerlaufeinstellung)
+5
Trimmanzeige im Display nur, wenn Gaslimit-Schieber unterhalb der Mitte
5
Bringen Sie also vor dem Anlassen des Motors den Gaslimiter in Richtung Motorleerlauf. Das Gasservo reagiert jetzt nur noch auf die Stellung des K1-Trimm­hebels, aber nicht mehr auf den Gas-/Pitchsteuer­knüppel. Nach dem Starten des Motors ist zu testen, ob sich der Motor über den K1-Trimmhebel auch wieder einwandfrei abstellen lässt.
Gaslimit in Verbindung mit „Expo Gaslimit“ im Menü »Helityp«, Seite 86
Über die Exponential-Kurvencharakteristik kann die Steuerempfi ndlichkeit des Gaslimit-Schiebers verän­dert werden, beispielsweise, wenn der Gaslimiter die Leerlaufeinstellung regulieren soll. Die Expo-Gaslimit­Charakteristik wird im Menü »Helityp«, Seite 76 beschrieben.
Zeitverzögerung für den Gaslimiter
Um das schlagartige Öffnen des Vergasers sicher zu vermeiden, sollten Sie dem Gaslimiter-Eingang 12 eine nur in Richtung Vollgas wirkende Zeitverzöge­rung zuweisen. Dies gilt insbesondere, wenn Sie den
86
Programmbeschreibung: Geber
Gaslimiter über einen Externschalter oder ein Schalt­modul steuern.
Beispiel: Der K1-Knüppel steht in Pitchminimum-Position, aber entsprechend der im Menü »Helimischer« einge­stellten Gaskurve befi ndet sich das Gasservo nicht gleichzeitig in der Motorleerlaufstellung. Der Gaslimi­ter-Geber (Schieberegler) ist bereits zugewiesen.
In der Spalte „Weg“ stellen Sie den Steuerweg so ein, dass die Motorleerlaufstellung am unteren Anschlag liegt:
Mittels Drehgeber das 1. ASY- oder SYM-Feld an­wählen.
Drehgeber drücken. 2. Bei Anwahl 3. ASY Geber in die entsprechende Rich-
tung schieben. In den inversen Feldern mit dem Drehgeber die erforderlichen Maximum- und Mi­nimumwerte (normalerweise +100% und +125%) einstellen.
Drehgeber drücken, um Eingabe zu beenden.4. In der Spalte „– Zeit +“ das 5. ASY-Feld anwählen. Zugewiesenen Geber an den oberen Anschlag set-6.
zen, sodass das inverse Feld nach rechts springt. Mittels Drehgeber die gewünschte Zeitverzöge-7.
rung von z. B. 5,0 s eingeben. Die Zeitvorgabe wäh­len Sie abhängig davon, wie weit der Vergaser in Pitchminimum-Position geöffnet ist. Der eingestell­te Wert ist durch Versuche zu optimieren.
Drehgeber drücken oder 8. ESC-Taste betätigen.
Die Anzeige könnte also wie folgt aussehen:
Geb. 9
9
Eing. 0%
Geb.10
10
Eing.
V
frei
Geb. 7
SEL
Eing.1211 Gasl. 0% +100%+125% 0.0 Offset – Weg + –Zeit+
«normal »
W
+
100%+100% 0.0 0.0 0% +100%+100% 0.0 0.0 0% +100%+100% 0.0 0.0
SEL
ASYSYM
SYM ASY
5.0
Hinweis: Die Gasbegrenzung des Gaslimiters wird in der Gaskurve „Kanal 1 ¼ Gas“ im Menü »Helimischer« (Seite 117) durch einen horizontalen Balken sichtbar gemacht:
Das Ausgangssignal zum Gasservo kann nicht größer werden, als die Lage des horizontalen Balkens vorgibt:
Kanal 1
Kurve
aus
«normal »
Gas
Eingang Ausgang Punkt
-60%
-60%
?
OUTPUT
o
1
+
Gaslimiter-Position
Die entsprechende Grafi k wurde hier vorweggenom­men: In diesem Beispiel ist der Gaslimit-Geber auf
-60% eingestellt und begrenzt damit die Wirkung des K1-Knüppels auf das Gasservo bereits bei ca. -60% Steuerweg.
Hinweis: Natürlich könnten Sie den Motor auch über einen Flugphasenwechsel (siehe Menüs »Sonderschal-
ter«, »Phaseneinstellung« und »Phasenzuwei­sung«, Seite 99ff.) in eine zum Anlassen geeignete
Leerlaufstellung bringen, indem Sie entweder in die Autorotationsphase („AR“) oder eine andere Flugpha­se wechseln und die AR-Gasservostellung vorwählen bzw. über das Menü »Helimischer«, Seite 114 den Mischer „Kanal 1 ¼ Gas“ derart einstellen, dass sich der Motor in der Pitchminimumposition im Leerlauf befi ndet. Diese beiden Alternativen werden aber nur noch selten benutzt. Sie sollten sich stattdessen gleich zu Beginn angewöhnen, den GASLIMITER einzusetzen! Siehe auch Seite 117.
100
Programmbeschreibung: Geber
87
Dual Rate/Expo
Steuercharakteristik für Quer, Höhe, Seite
Querruder Höhenruder
100% 100%
Seitenruder DUAL EXPO
W
SEL
0% 0% 0%100%
SEL
Die Dual-Rate-Funktion ermöglicht eine fl ugphasen­abhängige Umschaltung der Steuerausschläge für Quer-, Höhen- und Seitenruder (Steuerfunktionen 2 … 4) während des Fluges mittels Externschalter oder Geberschalter.
Eine individuelle Kurvencharakteristik der Steuerfunk­tion 1 (Gas/Bremse) kann im Menü »Kanal 1 Kur- ve« über bis zu 5 getrennt programmierbare Punkte eingestellt werden.
Die Steuerausschläge sind pro Schalterposition und Flugphase zwischen 0 und 125% des normalen Steuerweges einstellbar. „Dual Rate“ wirkt ähnlich der Geberwegeinstellung im Menü » Gebereinstellung« direkt auf die entsprechende Steuerfunktion, unab­hängig davon, ob diese auf ein einzelnes Servo oder über beliebig komplexe Misch- und Koppelfunktionen auf mehrere Servos wirkt.
Die Exponentialsteuerung ermöglicht für Werte grö­ßer 0% eine feinfühligere Steuerung des Modells im Bereich der Mittellage der jeweiligen Steuerfunktion (Quer-, Höhen- und Seitenruder), ohne auf den vollen Ausschlag in Steuerknüppelendstellung verzichten zu müssen. Umgekehrt wird für Werte kleiner 0% die Geberwirkung um seine Neutrallage vergrößert und in Richtung Vollausschlag verringert. Der Grad der „Progression“ kann also insgesamt von -100% bis +100% eingestellt werden, wobei 0% der normalen, linearen Steuercharakteristik entspricht.
Eine weitere Anwendung ergibt sich bei den heute meist üblichen Drehservos: Die Ruderansteuerung verläuft nämlich nichtlinear, d. h., mit zunehmendem Drehwinkel der Anlenkscheibe bzw. des Hebelarmes
88
Programmbeschreibung: Geber
wird die Ruderauslenkung über das Steuergestän­ge – abhängig davon, wie weit außen das Gestänge an der Drehscheibe angeschlossen ist – immer gerin­ger. Mit Expo-Werten größer 0% kann diesem Effekt gegengesteuert werden, sodass mit größer werden­dem Knüppelausschlag der Drehwinkel überproporti­onal zunimmt.
Auch die Expo-Einstellung bezieht sich direkt auf die jeweilige Steuerfunktion, unabhängig davon, ob diese auf ein einzelnes Servo oder über beliebige Misch­und Koppelfunktionen auf mehrere Servos wirkt. Die Expo-Funktion ist wie die Dual-Rate-Funktion wäh­rend des Fluges umschaltbar, wenn ihr ein Schalter zugewiesen wird, und kann auch fl ugphasenabhängig programmiert werden.
Da die Schalterzuordnung sowohl für die Dual-Rate­als auch die Expo-Funktionen völlig frei gestaltet werden kann, lassen sich auch mehrere Funktionen über ein und denselben Schalter betätigen. Demzufol­ge besteht auch die Möglichkeit, Dual Rate und Expo über einen einzigen Schalter miteinander zu verknüp­fen, was insbesondere bei sehr schnellen Modellen Vorteile bringen kann.
In der Display-Grafi k werden die Kurvencharakteris­tiken unmittelbar dargestellt. Die mittlere senkrechte Linie bewegt sich nach Anwahl der entsprechenden Zeile synchron zum jeweiligen Steuerknüppel, um den geberwegabhängigen Kurvenwert besser beur­teilen zu können.
Flugphasenabhängige Dual-Rate- und Expo-Ein­stellungen:
Falls Sie in den Menüs »Phaseneinstellung« und »Phasenzuweisung« verschiedene Flugphasen
erstellt und jeweils einen passenden Namen zugewie­sen haben, erscheint dieser im Display unten links, z. B. «normal». Betätigen Sie also gegebenenfalls die entsprechenden Schalter, um zwischen den Flugpha­sen umzuschalten.
Dual-Rate-Funktion
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei möglichen Varianten wünschen, wählen Sie das
-Feld und ordnen Sie, wie auf Seite 50 im Abschnitt „Extern­und Geberschalterzuordnung“ beschrieben, einen Externschalter oder einen der Geberschalter G1 ... G4 bzw. einen der umgepolten Geberschalter G1i ... G4i zu:
Querruder Höhenruder Seitenruder
«normal »
W
100% 100%
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
SEL
0% 0% 0%100%
SEL
Bei den „G“-Schaltern dient der Steuerknüppel selbst als Schalter, siehe Seite 50. Dem Geberschalter muss (!) anschließend im Menü »Geberschalter« der betreffende Steuerknüppel zugewiesen werden. Der zugewiesene Schalter erscheint in der Display­anzeige zusammen mit einem Schaltersymbol, das die Schaltrichtung bei Betätigung des Schalters an­zeigt.
Wechseln Sie zum linken SEL-Feld, um getrennt für jede der beiden Schalterstellungen den Dual-Rate­Wert mit dem Drehgeber im inversen Feld zu verän­dern, z. B. in der Flugphase «normal»:
Querruder Höhenruder Seitenruder
«normal »
DUAL EXPO
W
2
125%
100%
SEL
0% 0% 0%100%
SEL
Die Dual-Rate-Kurve wird simultan in der Grafi k dar­gestellt.
(CLEAR = 100%.)
Beispiele verschiedener Dual-Rate-Werte:
Dual Rate = 100%
Dual Rate = 50%
Dual Rate = 20%
Beispiele verschiedener Expo-Werte: In diesen Beispielen beträgt der Dual-Rate-Wert
jeweils 100%.
Expo = +100%
Expo = +50%
Expo = –100%
jeweiligen Endausschlag, um getrennt für jede Rich­tung den Dual-Rate- und/oder Expo-Wert einzuge­ben, z. B. für …
„Höhenruder“:
Servoweg
Geberweg
Servoweg
Geberweg
Servoweg
Geberweg
Achtung: Der eingestellte Dual-Rate-Wert sollte aus Sicherheitsgründen mindestens 20% vom gesamten Steuerweg betragen.
Exponential-Funktion
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei möglichen Varianten wünschen, wechseln Sie zum
-Feld und ordnen Sie, wie auf Seite 50 beschrieben, einen Externschalter oder einen der Geberschalter zu. Der zugewiesene Schalter erscheint in der Displayanzei­ge zusammen mit einem Schaltersymbol, das die Schaltrichtung bei Betätigung des Schalters anzeigt.
Beispielsweise besteht nun die Möglichkeit, in der ei­nen Schalterrichtung mit linearer Kurvencharakteristik zu fl iegen und in der anderen Schalterrichtung einen von 0% verschiedenen Wert vorzugeben.
Wählen Sie das rechte SEL-Feld, um getrennt für jede der beiden Schalterstellungen den Expo-Wert mit dem Drehgeber im inversen Feld zu verändern, z. B. in der Flugphase «normal»:
Querruder Höhenruder
Seitenruder «normal »
W
100% 2 100% 100% 0%
DUAL EXPO
+100%
0%
SELSEL
Die Expo-Kurve wird simultan in der Grafi k darge­stellt. (CLEAR = 0%.)
Servoweg
Geberweg
Servoweg
Geberweg
Servoweg
Geberweg
Kombination Dual Rate und Expo
Falls Sie der Dual-Rate- und Expo-Funktion densel­ben Schalter zugeordnet haben, werden beide Funk­tionen gleichzeitig umgeschaltet, z. B.:
Expo = +100%, DR = 125%
Servoweg
Geberweg
Expo = +100%, DR = 50%
Servoweg
Geberweg
Expo = –100%, DR = 50%
Servoweg
Geberweg
Asymmetrische Einstellung von Dual Rate und Expo
Um eine asymmetrische, d. h. eine von der Richtung des jeweiligen Steuerknüppels abhängige Dual-Rate­und/oder Expo-Einstellung vorzunehmen, ist bei der Schalterauswahl einer der Geberschalter G1 … G4 bzw. G1i … G4i zu defi nieren.
Im Menü »Geberschalter« ordnen Sie z. B. dem Geberschalter „G1“ den „Geber 3“ (= Höhenruder­Steuerknüppel) für die Höhenrudersteuerung zu, belassen aber den Schaltpunkt in der Neutrallage des Steuerknüppels. Kehren Sie wieder zum Dual-Rate-/ Expo-Menü zurück.
Bewegen Sie den Höhenrudersteuerknüppel in den
Querruder 100% Höhenruder 100% Seitenruder
100% 0%
G1G1
0%
+ 30%
«normal » DUAL EXPO
W
V
SELSEL
und „Tiefenruder“:
Querruder 0% Höhenruder 90% G1 Seitenruder
100%
G1
100% 0%
+
0%
«normal » DUAL EXPO
W
V
SELSEL
Die gestrichelte senkrechte Linie zeigt die momenta­ne Höhenruder-Steuerknüppelposition.
Programmbeschreibung: Geber
89
Dual Rate/Expo
Steuercharakteristik für Roll, Nick, Heck
Roll Nick
100% 100%
Heckrotor DUAL EXPO
W
SEL
0% 0% 0%100%
SEL
Die Dual-Rate-Funktion ermöglicht eine fl ugphasen­abhängige Umschaltung der Steuerausschläge für die Roll-, Nick- und Heckrotorservos, d. h. der Steuer­funktionen 2 … 4, während des Fluges mittels Extern­schalter oder Geberschalter.
Eine individuelle Kurvencharakteristik der Steuer­funktion 1 (Motor/Pitch) kann im Menü »Kanal 1
Kurve« oder getrennt für Gas und Pitch im Menü »Helimischer« über bis zu 5 getrennt programmier-
bare Punkte eingestellt werden. Die Steuerausschläge sind pro Schalterposition und
Flugphase zwischen 0 und 125% des normalen Steuerweges einstellbar. „Dual Rate“ wirkt ähnlich der Geberwegeinstellung im Menü » Gebereinstellung« direkt auf die entsprechende Steuerfunktion, unab­hängig davon, ob diese auf ein einzelnes Servo oder über beliebig komplexe Misch- und Koppelfunktionen auf mehrere Servos wirkt.
Die Exponentialsteuerung ermöglicht für Werte größer 0% eine feinfühligere Steuerung des Modells im Bereich der Mittellage der jeweiligen Steuerfunk­tion (Roll, Nick und Heckrotor), ohne auf den vollen Ausschlag in Steuerknüppelendstellung verzichten zu müssen. Umgekehrt wird für Werte kleiner 0% die Geberwirkung um seine Neutrallage vergrößert und in Richtung Vollausschlag verringert. Der Grad der Progression kann also insgesamt von -100% bis +100% eingestellt werden, wobei 0% der normalen, linearen Steuercharakteristik entspricht.
Eine weitere Anwendung ergibt sich bei den heute meist üblichen Drehservos: Die Ruderansteuerung verläuft nämlich nichtlinear, d. h., mit zunehmendem
90
Programmbeschreibung: Geber
Drehwinkel der Anlenkscheibe bzw. des Hebelarmes wird die Ruderauslenkung über das Steuergestän­ge – abhängig davon, wie weit außen das Gestänge an der Drehscheibe angeschlossen ist – immer gerin­ger. Mit Expo-Werten größer 0% kann diesem Effekt gegengesteuert werden, sodass mit größer werden­dem Knüppelausschlag der Drehwinkel überproporti­onal zunimmt.
Auch die Expo-Einstellung bezieht sich direkt auf die entsprechende Steuerknüppelfunktion, unabhängig davon, ob diese auf ein einzelnes Servo oder über beliebige Misch- und Koppelfunktionen auf mehrere Servos wirkt. Die Expo-Funktion ist wie die Dual-Ra­te-Funktion während des Fluges umschaltbar, wenn ihr ein Schalter zugewiesen wird, und kann auch fl ugphasenabhängig programmiert werden.
Da die Schalterzuordnung sowohl für die Dual-Rate­als auch die Expo-Funktionen völlig frei gestaltet werden kann, lassen sich auch mehrere Funktionen über ein und denselben Schalter betätigen. Demzufol­ge besteht auch die Möglichkeit, Dual Rate und Expo über einen einzigen Schalter miteinander zu verknüp­fen, was insbesondere bei sehr schnellen Modellen Vorteile bringen kann, siehe weiter unten.
In der Grafi k werden die Kurvencharakteristiken unmittelbar dargestellt. Die mittlere senkrechte Linie bewegt sich nach Anwahl der entsprechenden Zeile synchron zum jeweiligen Steuerknüppel, um den geberwegabhängigen Kurvenwert besser beurteilen zu können.
Flugphasenabhängige Dual-Rate- und Expo-Ein­stellungen:
Falls Sie in den Menüs »Sonderschalter«, »Phasen- einstellung« und »Phasenzuweisung« verschiede-
ne Flugphasen erstellt und jeweils einen passenden Namen zugewiesen haben, erscheint dieser im Dis­play unten links, z. B. «normal». Betätigen Sie also ggf. die entsprechenden Schalter, um zwischen den
Flugphasen umzuschalten.
Dual-Rate-Funktion
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei möglichen Varianten wünschen, wählen Sie das
-Feld und ordnen Sie, einen Externschalter oder einen der Geberschalter G1 … G4 bzw. einen der umgepolten Geberschalter G1i … G4i zu:
Roll Nick Heckrotor
«normal »
W
100% 100%
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
SEL
0% 0% 0%100%
SEL
Bei den „G“-Schaltern dient der Steuerknüppel selbst als Schalter. Dem Geberschalter muss (!) anschlie­ßend im Menü »Geberschalter« der betreffende Steuerknüppel zugewiesen werden. Der zugewiesene Schalter erscheint in der Displayanzeige zusammen mit einem Schaltersymbol, das die Schaltrichtung bei Betätigung des Schalters anzeigt.
Wechseln Sie zum linken SEL-Feld, um getrennt für jede der beiden Schalterstellungen den Dual-Rate­Wert mit dem Drehgeber im inversen Feld zu verän­dern, z. B. in der Flugphase «normal»:
Roll Nick Heckrotor
DUAL EXPO
«normal »
W
2
125%
100%
SEL
0% 0% 0%100%
SEL
Die Dual-Rate-Kurve wird simultan in der Grafi k dar­gestellt.
(CLEAR = 100%.)
Beispiele verschiedener Dual-Rate-Werte:
Dual Rate = 100%
Servoweg
Dual Rate = 50%
Servoweg
Servoweg
Dual Rate = 20%
Beispiele verschiedener Expo-Werte:
Expo = +100%
Servoweg
Expo = +50%
Servoweg
Servoweg
Expo = –100%
bzw. „EXPO“. Nun bewegen Sie den Steuerknüppel für „Nick“ in den jeweiligen Endausschlag, um ge­trennt für jede Richtung den Dual-Rate- und/oder Expo-Wert mit dem Drehgeber im inversen Feld einzugeben, z. B. für …
„Nick ziehen“:
Geberweg
Geberweg
Geberweg
Achtung: Der eingestellte Dual-Rate-Wert sollte aus Sicherheitsgründen mindestens 20% vom gesamten Steuerweg betragen.
Exponential-Funktion
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei möglichen Varianten wünschen, wechseln Sie zum
-Feld und ordnen Sie, einen Externschalter oder einen der Geberschalter zu. Der zugewiesene Schalter erscheint in der Displayanzeige zusammen mit einem Schaltersymbol, das die Schaltrichtung bei Betäti­gung des Schalters anzeigt.
Beispielsweise besteht nun die Möglichkeit, in der ei­nen Schalterrichtung mit linearer Kurvencharakteristik zu fl iegen und in der anderen Schalterrichtung einen von 0% verschiedenen Wert vorzugeben.
Wählen Sie das rechte SEL-Feld, um getrennt für jede der beiden Schalterstellungen den Expo-Wert mit dem Drehgeber im inversen Feld zu verändern, z. B. in der Flugphase «normal»:
Roll Nick Heckrotor
«normal »
W
100% 2 100% 0% 100% 0%
DUAL EXPO
+100%
SELSEL
Die Expo-Kurve wird simultan in der Grafi k darge­stellt. (CLEAR = 0%.)
Geberweg
Geberweg
Geberweg
In diesen Beispielen beträgt der Dual-Rate-Wert jeweils 100%.
Kombination Dual Rate und Expo
Falls Sie der Dual-Rate- und Expo-Funktion densel­ben Schalter zugeordnet haben, werden beide Funk­tionen gleichzeitig umgeschaltet, z. B.:
Expo = +100%, DR = 125%
Servoweg
Geberweg
Expo = +100%, DR = 50%
Servoweg
Geberweg
Expo = –100%, DR = 50%
Servoweg
Geberweg
Asymmetrische Einstellung von Dual Rate und Expo
Um eine asymmetrische, d. h. eine von der Richtung des jeweiligen Steuerknüppels abhängige Dual­Rate- oder Expo-Einstellung vorzunehmen, ist bei der Schalterauswahl einer der Geberschalter G1 … G4 bzw. G1i … G4i zu defi nieren. Wechseln Sie zur betreffenden Steuerfunktion, z. B. „Nick“, und wählen Sie einen Geberschalter aus, z. B. „G1“. Im Menü »Geberschalter« ordnen Sie diesem Geberschalter den „Geber 3“ (= Nick-Steuerknüppel) für die Nick­Steuerung zu, belassen aber den Schaltpunkt in der Neutrallage des Steuerknüppels.
Wechseln Sie zum SEL-Feld in der Spalte „DUAL“
Roll Nick Heckrotor
100%
G1G1
100% 100% 0%
0%
+ 30%
«normal » DUAL EXPO
W
V
SELSEL
und „Nick drücken“:
Roll Nick Heckrotor
100%
G1
90% G1
100% 0%
+
0%
0%
«normal » DUAL EXPO
W
V
SELSEL
Die gestrichelte senkrechte Linie zeigt die momenta­ne Nick-Steuerknüppelposition.
Programmbeschreibung: Geber
91
Kanal 1 Kurve
Steuercharakteristik Gas/Störklappen
Kanal 1
Kurve
aus
K U R V E
Eingang
Ausgang
Punkt
100
–60% –60%
?
OUTPUT
o
1
+
Hinweis: Im Auslieferzustand des Senders ist dieses Menü zunächst ausgeblendet. Um es zu aktivieren, wech­seln Sie in das Menü »Ausblenden Codes« (Seite
70) oder stellen Sie VOR dem Anlegen eines neuen Speicherplatzes den Expertenmode im Menü »All- gem. Einstellungen« (Seite 164) auf „ja“.
Da in den meisten Fällen die Vergaserkennlinie oder die Wirkung der Brems- bzw. Störklappen nichtline­ar verläuft, kann sie in diesem Menü entsprechend angepasst werden. Das Menü ermöglicht also eine Veränderung der Steuercharakteristik des Gas- bzw. Bremsklappensteuerknüppels, unabhängig davon, ob diese Steuerfunktion auf ein einzelnes Servo oder über beliebige Mischer auf mehrere Servos wirkt. Im Gegensatz zum Menü »Kanal 1 Kurve« bei den Heli-Modellen kann diese Option bei Flächenmodel­len nicht fl ugphasenabhängig angepasst werden.
Die Steuerkurve kann durch bis zu 5 Punkte, im fol­genden „Stützpunkte“ genannt, entlang dem gesam­ten Steuerknüppelweg festgelegt werden.
Die grafi sche Darstellung vereinfacht die Festlegung der Stützpunkte und deren Einstellung wesentlich. In der softwaremäßigen Grundeinstellung beschrei­ben 3 Stützpunkte, und zwar die beiden Endpunkte am unteren Steuerknüppelweg „L“ (low = -100% Steuerweg) und am oberen Steuerknüppelweg „H“ (high = +100% Steuerweg) sowie der Punkt „1“ genau in Steuermitte eine lineare Kennlinie.
Setzen und Löschen von Stützpunkten
Mit dem Bedienelement (Gas-/ Bremsklappensteuerknüppel) wird in der Grafi k eine senkrechte Linie synchron zwischen den beiden Endpunkten „L“ und „H“ verschoben. Die momentane Steuerknüppelposition wird auch numerisch in der Zeile „Eingang“ angezeigt (-100% bis +100%). Der Schnittpunkt dieser Linie mit der jeweiligen Kurve ist als „Ausgang“ bezeichnet und kann an den Stütz­punkten zwischen -125% und +125% variiert werden. Das solcherart veränderte Steuersignal wirkt dann auf alle nachfolgenden Misch- und Koppelfunktionen. In dem obigen Beispiel befi ndet sich der Steuer­knüppel bei -60% Steuerweg und erzeugt wegen der linearen Charakteristik ein Ausgangssignal von -60%.
Zwischen den beiden Endpunkten „L“ und „H“ können bis zu max. 3 Stützpunkte gesetzt werden. Der mi­nimale Abstand zweier aufeinander folgender Stütz­punkte beträgt ca. 30% Steuerweg.
Verschieben Sie den Steuerknüppel, und sobald ein inverses Fragezeichen
? erscheint, können Sie durch
Druck auf den Drehgeber an der entsprechenden Steuerknüppelposition einen Stützpunkt setzen.
Die Reihenfolge, in der die bis zu drei weiteren Punk­te zwischen den Randpunkten „L“ und „H“ erzeugt werden, ist unbedeutend, da die jeweiligen Stütz­punkte automatisch immer von links nach rechts fortlaufend neu durchnummeriert werden.
Beispiel:
Kanal 1
Kurve
aus
K U R V E
Eingang
Ausgang
Punkt
+90% +90%
+100%H
«normal »
in unmittelbarer Nähe des rechten Stützpunktes „H“. Aus diesem Grunde erscheint der „Punkt“-Wert „+100%“ invers.
Um einen der gesetzten Stützpunkte 1 bis max. 3 wieder zu löschen, ist der Steuerknüppel in die Nähe des betreffenden Stützpunktes zu setzen. Sobald die Stützpunktnummer sowie der zugehörige Wert in der Zeile „Punkt“ eingeblendet werden, können Sie die­sen durch Drücken der
CLEAR-Taste löschen.
Beispiel Stützpunkt 3 löschen:
Kanal 1
Kurve
aus
K U R V E
Eingang Ausgang Punkt
+54% +54%
+54%3
«normal »
Hinter „Punkt“ erscheint nach dem Löschen wieder das invers dargestellte Fragezeichen
?:
?
«normal »
Änderung der Stützpunktwerte
Bewegen Sie den Steuerknüppel auf den zu verän­dernden Stützpunkt „L (low), 1 ... 3 oder H (high)“. Nummer und aktueller Kurvenwert dieses Punktes werden angezeigt. Mit dem Drehgeber kann im in­versen Feld der momentane Kurvenwert zwischen
-125% und +125% verändert werden, und zwar ohne die benachbarten Stützpunkte zu beeinfl ussen.
92
Programmbeschreibung: Geber
Anmerkung: Der Steuerknüppel steht in diesem Beispiel bereits
Beispiel:
«normal »
Exemplarisch wurde in diesem Beispiel der Stütz­punkt „2“ auf +90% gesetzt.
Drücken der CLEAR-Taste löscht den Stützpunkt.
Hinweis: Sollte der Steuerknüppel nicht exakt auf den Stütz­punkt eingestellt sein, beachten Sie bitte, dass der Prozentwert in der Zeile „Ausgang“ sich immer auf die momentane Steuerknüppelposition bezieht.
Verrunden der Kanal-1-Kurve
In dem nachfolgenden Beispiel ist, wie im letzten Abschnitt beschrieben, exemplarisch der
Stützpunktwert 1 auf + 50%, Stützpunktwert 2 auf + 90% und Stützpunktwert 3 auf + 0%
gesetzt:
«normal »
Hinweis: Die hier gezeigten Kurven dienen nur zu Demonstrationszwecken und stellen keinesfalls reelle Gas- bzw. Bremsklappenkurven dar.
Konkrete Anwendungsbeispiele fi nden Sie bei den Programmierbeispielen auf den Seiten 173 und 202.
Beispiel: Geberumkehr Um die Geberrichtung, z. B. bei
Bremsklappenbetätigung, zu drehen, sodass die Bremsklappen in der hinteren Position eingefahren und entsprechend in der vorderen Position ausge­fahren sind, brauchen Sie die Kanal-1-Kurve nur zu spiegeln. Heben Sie den Punkt „L“ auf +100% an und senken Sie den Punkt „H“ auf -100% ab. Das folgen­de Beispiel demonstriert die Geberumkehr für eine einfache lineare Gebercharakteristik:
«normal »
normal
Umkehr
«normal »
Natürlich lässt sich die K1-Geberrichtung auch im Menü »Modelltyp« durch Vorgabe der „Gasminimum­Position“ umkehren. Dabei ändert sich ggf. auch die Wirkrichtung der K1-Trimmung, s. Seite 74.
«normal »
Dieses „eckige“ Kurvenprofi l lässt sich durch einfa­chen Tastendruck automatisch verrunden.
Drücken Sie dazu auf die ENTER-Taste links neben dem „Kurvensymbol“ :
Programmbeschreibung: Geber
93
Kanal 1 Kurve
Steuercharakteristik Gas-/Pitchkurve
Kanal 1 K U R V E
Eingang Kurve Ausgang
aus
Punkt
-60%
-60%
?
OUTPUT
o
1
+
Hinweis: Im Auslieferzustand des Senders ist dieses Menü zunächst ausgeblendet. Um es zu aktivieren, wech­seln Sie in das Menü »Ausblenden Codes« (Seite
70) oder stellen Sie VOR dem Anlegen eines neuen Speicherplatzes den Expertenmode im Menü »All- gem. Einstellungen« (Seite 164) auf „ja“.
Da in den meisten Fällen die Vergaserkennlinie oder die Pitchwirkung nichtlinear verläuft, kann sie in die­sem Menü entsprechend angepasst werden.
Mit diesem Menü ist eine Veränderung der Steuer- charakteristik des Motor- bzw. Pitchsteuerknüppels möglich, d. h., die eingestellte Kurve wirkt gleicherma­ßen auf das Gasservo wie auf die Pitchservos.
Im Unterschied zum Menü »Kanal 1 Kurve« bei den Flächenmodellen kann beim Heli diese Option fl ug­phasenabhängig angepasst werden, sofern in den Menüs »Sonderschalter«, »Phaseneinstellung« und »Phasenzuweisung« (Seite 99, 103, 104) Flug­phasen spezifi ziert wurden. Die jeweilige Flugphasen­bezeichnung wird links unten im Display eingeblen­det, z. B. «Schwebe».
Die Steuerkurve kann durch bis zu 5 Punkte, die sogenannten „Stützpunkte“, entlang dem gesamten Steuerknüppelweg festgelegt werden.
Beachten Sie dabei, dass die hier eingestellte Kur­vencharakteristik als Eingangssignal auf die Mischer im Menü »Helimischer«, Seite 114 wirkt:
Menü »Helimischer«
100
Pitch-
Knüppel
K1-
Kurve
Pitch
K1 ¼ Gas
K1 ¼ Heckrotor
In der softwaremäßigen Grundeinstellung beschrei­ben 3 Stützpunkte, und zwar die beiden Endpunkte am unteren Steuerknüppelweg „L“ (low = -100% Steuerweg) und am oberen Steuerknüppelweg „H“ (high = +100% Steuerweg) sowie der Punkt „1“ genau in Steuermitte eine lineare Kennlinie.
Die Endpunkte der „Kanal-1-Kurve“ sollten Sie unbedingt bei ±100% belassen, da ansonsten in den nachgeschalteten Kurvenmischern des Menüs »Helimischer« der Kurvenbereich u. U. nicht mehr voll genutzt werden kann.
Schalten Sie zunächst gegebenenfalls auf die ge­wünschte Flugphase um.
Setzen und Löschen von Stützpunkten
Mit dem Bedienelement (Motor- bzw. Pitchsteuer­knüppel) wird in der Grafi k eine senkrechte Linie syn­chron zwischen den beiden Endpunkten „L“ und „H“ verschoben. Die momentane Steuerknüppelposition wird auch numerisch in der Zeile „Eingang“ angezeigt.
Der Schnittpunkt dieser Linie mit der jeweiligen Kur­ve ist als „Ausgang“ bezeichnet und kann an den Stützpunkten zwischen -125% und +125% variiert werden. Dieses Steuersignal wirkt auf die Motor- und Pitchservos sowie auf alle nachfolgenden Misch- und Koppelfunktionen. In dem obigen Beispiel befi ndet sich der Steuerknüppel bei -60% Steuerweg und erzeugt wegen der linearen Charakteristik ein Aus­gangssignal von -60%.
Zwischen den beiden Endpunkten „L“ und „H“ können bis zu max. 3 Stützpunkte gesetzt werden. Der mi­nimale Abstand zweier aufeinander folgender Stütz­punkte beträgt ca. 30% Steuerweg.
Verschieben Sie den Steuerknüppel und sobald ein inverses Fragezeichen
? erscheint, können Sie durch
Druck auf den Drehgeber an der entsprechenden Steuerknüppelposition einen Stützpunkt setzen.
Die Reihenfolge, in der die bis zu drei weiteren Punk­te zwischen den Randpunkten „L“ und „H“ erzeugt werden, ist unbedeutend, da die jeweiligen Stütz­punkte automatisch immer von links nach rechts fortlaufend neu durchnummeriert werden.
Beispiel:
Anmerkung: Der Steuerknüppel steht in diesem Beispiel bereits in unmittelbarer Nähe des rechten Stützpunktes „H“. Aus diesem Grunde erscheint der „Punkt“-Wert
„+100%“ invers.
Um einen der gesetzten Stützpunkte 1 bis max. 3 wieder zu löschen, ist der Steuerknüppel in die Nähe des betreffenden Stützpunktes zu setzen. Sobald die Stützpunktnummer sowie der zugehörige Wert in der Zeile „Punkt“ eingeblendet werden, können Sie die­sen durch Drücken der
CLEAR-Taste löschen.
Beispiel Stützpunkt 3 löschen:
Hinter „Punkt“ erscheint nach dem Löschen wieder
94
Programmbeschreibung: Geber
das invers dargestellte Fragezeichen ?:
?
Änderung der Stützpunktwerte
Bewegen Sie den Steuerknüppel auf den zu verän­dernden Stützpunkt „L (low), 1 ... 3 oder H (high)“. Nummer und aktueller Kurvenwert dieses Punktes werden angezeigt. Mit dem Drehgeber kann im in­versen Feld der momentane Kurvenwert zwischen
-125% und +125% verändert werden, und zwar ohne die benachbarten Stützpunkte zu beeinfl ussen.
Beispiel:
Verrunden der Kanal-1-Kurve:
In dem nachfolgenden Beispiel ist, wie im letzten Abschnitt beschrieben, exemplarisch der:
Stützpunktwert 1 auf + 50%, Stützpunktwert 2 auf + 90% und Stützpunktwert 3 auf + 0%
gesetzt.
«Schwebe»
Dieses „eckige“ Kurvenprofi l lässt sich durch einfa­chen Tastendruck automatisch verrunden. Drücken Sie dazu auf die „Kurvensymbol“ :
ENTER-Taste links neben dem
«Schwebe»
Exemplarisch wurde in diesem Beispiel der Stütz­punkt „2“ auf +90% gesetzt.
Drücken der
Hinweis: Sollte der Steuerknüppel nicht exakt auf den Stütz­punkt eingestellt sein, beachten Sie bitte, dass der Prozentwert in der Zeile „Ausgang“ sich immer auf die momentane Steuerknüppelposition bezieht.
CLEAR-Taste löscht den Stützpunkt.
«Schwebe»
Hinweis: Die hier gezeigten Kurven dienen nur zu Demonstra­tionszwecken und stellen keinesfalls reelle Gas- bzw. Pitchkurven dar.
Programmbeschreibung: Geber
95
Schalteranzeige
Geberschalter
Schalterstellungen
8
7654312
G1 G2 G3 G4
Diese Funktion dient zur Funktionskontrolle und Übersicht der eingebauten Externschalter und der programmierbaren Geberschalter.
Beim Betätigen eines Schalters wird durch den Wechsel einer Anzeige vom AUS- zum EIN-Symbol oder umgekehrt die Schalternummer erkennbar. Ein geschlossener Schalter wird übersichtlichkeitshalber durch ein inverses Feld, d. h. auf dunklem Hinter­grund, zusätzlich kenntlich gemacht.
Bei den Geberschaltern G1 … G4 werden bei Betäti­gung des entsprechenden Bedienelementes, das im Menü »Geberschalter« zuzuweisen ist, die Geber­schalternummer und die Schaltrichtung erkennbar.
Hinweis: Die hier gezeigte Nummerierung 1 bis 8 der Extern­schalter entspricht der Steckplatznummer auf der Senderplatine von 0 bis 7. Für die Programmierung ist die Schalternummerierung aber völlig unerheblich.
Programmbeschreibung:
96
Schalter
Zuordnung der Geberschalter
G E B E R S C H A L T E R
G1 G2 G3 G4
W
Hinweis: Im Auslieferzustand des Senders ist dieses Menü zunächst ausgeblendet. Um es zu aktivieren, wech­seln Sie in das Menü »Ausblenden Codes« (Seite
70) oder stellen Sie VOR dem Anlegen eines neuen Speicherplatzes den Expertenmode im Menü »All- gem. Einstellungen« (Seite 164) auf „ja“.
Für eine Vielzahl von Sonderfunktionen kann es wün­schenswert sein, deren Umschaltung nicht mit einem der normalen Externschalter auszulösen, sondern automatisch bei einer bestimmten, aber frei program­mierbaren Geber- bzw. Steuerknüppelposition.
Anwendungsbeispiele:
Zu- oder Abschaltung einer bordeigenen Glüh-• kerzenheizung in Abhängigkeit von der Vergaser­stellung bzw. Motordrehzahl. (Der Schalter für die Glühkerzenheizung wird dabei senderseitig über einen Mischer angesteuert.)
Ein- und ausschalten einer Stoppuhr zur Messung • der reinen Laufzeit von Elektromotoren.
Automatisches Abschalten eines Mischers „Quer ¼ Seite“ beim Ausfahren der Bremsklappen, um z. B. bei Landungen am Hang die Querlage des Modells der Bodenkontur anzupassen, ohne dass durch das ansonsten mitlaufende Seitenruder auch noch zusätzlich die Flugrichtung beeinfl usst wird.
Ausfahren der Landeklappen, Nachtrimmen des • Höhenruders und/oder bestimmte Dual-Rate-, Exponential- und Differentialumschaltungen beim Landeanfl ug ausführen, sobald der Gassteuer­knüppel über den Schaltpunkt hinaus bewegt wird.
frei frei frei frei
SEL
0% 0% 0% => 0% =>
STO SEL
=> G1 =>
G2 G3 G4
Über einen getrennt zugeordneten Externschalter in der 5. Spalte lässt sich ein Geberschalter ggf. übersteuern.
mc-22HoTT-Programm ist mit insgesamt 4 die-
Das ser sogenannten Geberschalter („G1“ … „G4“) aus­gestattet, die uneingeschränkt in die freie Program­mierbarkeit der Externschalter mit einbezogen, d. h., einer Funktion zugeordnet und gegebenenfalls auch umgepolter (invertierter) Form zugewiesen werden können („G1i“ … „G4i“).
An den Programmstellen, an denen Schalter zuge­wiesen werden können, haben Sie also die Möglich­keit, neben einem der maximal 8 Externschalter auch einen der Geberschalter G1 … G4 bzw. alternativ einen der gleichen, aber invertierten Geberschalter G1i … G4i aus einer Liste auszuwählen.
Des Weiteren ermöglicht die Kombination eines Ge­berschalters mit einem zusätzlichen Externschalter, siehe weiter unten, komplexere Schaltkombinationen.
Grundsätzliche Bedienschritte:
Links unten im Display ist zunächst nur ein SEL-Feld sichtbar:
Mit gedrücktem Drehgeber die Zeile des ge-1. wünschten Geberschalter 1 bis 4 anwählen.
Drehgeber kurz drücken.2. Drehgeber drehen, um zugehörigen Geber auszu-3.
wählen. Drehgeber drücken. Auswahl wird beendet.4. Wechseln zu den neu hinzugekommenen Feldern 5.
(STO, SEL, Drehgeber drücken.6. Mit Drehgeber Einstellung vornehmen.7. Drehgeber drücken, um die Eingabe zu beenden.8. Verlassen des Menüs mit der 9.
) durch Drehen des Drehgebers.
ESC-Taste.
Einen Geber einem Geberschalter zuordnen
Wählen Sie einen der Geberschalter 1 bis 4 aus und ordnen Sie diesem mittels Drehgeber einen der Geber 1 bis 10 zu. Z. B. soll der Geber 7 dem Geber­schalter „G1“ zugewiesen werden:
G E B E R S C H A L T E R
G1 G2 G3 G4
W
Geb. 7
frei frei frei
SEL
0%
=> G1
0%
=> 0% => 0% =>
STO SEL
G2 G3 G4
Jetzt werden am unteren Display-Rand weitere Felder sichtbar.
Schaltpunkt festlegen
Verschieben Sie das inverse Feld nun mit dem Dreh­geber in die Spalte STO (store, speichern).
Bewegen Sie den ausgewählten Geber in die Position, in der der Schaltpunkt, d. h. die Umschaltung EIN/AUS, liegen soll, und drücken Sie einmal auf den Drehgeber. Legen Sie einen Schaltpunkt aber nicht
genau in die Endposition eines Gebers, da ein siche­rer Umschaltpunkt hierbei nicht gewährleistet ist.
Die aktuelle Position wird angezeigt, im Beispiel „+85%“:
G E B E R S C H A L T E R
Geb. 7
frei frei frei
SEL
+ 85%
0% 0% => 0% =>
STO
=> G1 =>
SEL
G2 G3 G4
4152
+5
5
Der Schaltpunkt lässt sich durch erneuten Druck auf die STO-Taste jederzeit wieder ändern.
In dem aufgeführten Beispiel ist der Geberschal­ter „G1“ offen, solange sich der Geber 7 ( z. B. Gaslimiter) unterhalb von +85% Steuerweg befi ndet;
er schließt, sobald der Schaltpunkt überschritten wird, also oberhalb von +85% bis zum oberen Anschlag.
Tipp: Wenn Sie anschließend diesen programmierten G1-Schalter z. B. der Stoppuhr im Menü »Uhren« zuweisen, beginnt die Uhr zu laufen, wenn Sie den (Gaslimit-)Schieber an den oberen Anschlag bringen und umgekehrt. Lassen Sie die Uhr rückwärts laufen, wenn die Flugzeit durch die Tank- oder Akkukapazität begrenzt ist.
Schaltrichtung eines Geberschalters festlegen
In der 4. Spalte wird die Schaltrichtung des Geber­schalters mittels Drehgeber im inversen Feld festge­legt:
G E B E R S C H A L T E R
G1 G2 G3 G4
W
Geb. 7
frei frei frei
SEL
+ 85%
0% 0% => 0% =>
STO
<=
=>
SEL
G1 G2 G3 G4
Wählen Sie zuvor das SEL-Feld an. (CLEAR schaltet die Schaltrichtung auf „=>“ zurück.)
R S C H A L T E R
+ 85%
0%
<=
=> 0% => 0% =>
STO
SEL
G1 G2 G3 G4
4152
+5
5
G1
offenG1geschlossen
Die aktuelle Schalterstellung des Geberschalters wird in der äußerst rechten Spalte durch das Schaltsymbol angezeigt.
Hinweise:
Falls der Geberschalter, z. B. G1, mehrfach be-
legt ist, muss beachtet werden, dass sich die hier eingestellte Schaltrichtung auf alle G1- und G1i­Schalterzuordnungen auswirkt.
Der Schaltzustand kann durch die Steckrichtung • des Gebers auf der Senderplatine oder durch Ge­berumkehr im Menü » Gebereinstellung« eben- falls invertiert werden.
Einen Geberschalter wieder auf „frei“ stellen
Wählen Sie die Zeile des auf „frei“ zu stellenden Ge­berschalters „G1 … G4“ mit gedrücktem Drehgeber an und aktivieren Sie anschließend die Geberzuwei­sung. Mit einem Druck auf die Taste
CLEAR oder mit
dem Drehgeber schalten Sie nun wieder zurück auf „frei“. Die drei rechten Funktionsfelder STO, SEL und
am unteren Displayrand sind nun wieder ausge-
blendet und die übrigen Einstellungen wirkungslos:
G E B E R S C H A L T E R
G1 G2 G3 G4
W
frei
frei frei frei
SEL
+ 85%
0% 0% => 0% =>
STO
<=
=>
SEL
G1 G2 G3 G4
Kombination eines Geberschalters mit einem Externschalter
Jeder Geberschalter ist bei Bedarf mit einem weiteren Schalter übersteuerbar, sodass z. B. in bestimmten Flugsi tuationen die zu schaltende Funktion unabhän­gig von der Geberstellung und damit der Stellung des Geberschalters, geschaltet werden kann.
Wechseln Sie also zum
-Feld in der 5. Spalte. Im einfachsten Fall wählen Sie einen der Externschalter, wie auf Seite 50 im Abschnitt „Extern- und Geber­schalterzuordnung“ beschrieben. Die Nummer dieses Externschalters, z. B. Nr. 6, erscheint im Display in der vorletzten Spalte zusammen mit einem Schaltsymbol, das den momentanen Schaltzustand dieses einen Externschalters anzeigt:
Programmbeschreibung:
Schalter
97
G E B E R S C H A L T E R
G1 G2 G3 G4
W
Geb. 7
frei frei frei
SEL
+ 85%
0% 0% => 0% =>
STO
<=
=>
SEL
6
G1 G2 G3 G4
Solange dieser Externschalter geöffnet ist, ist der Geberschalter „G1“ aktiv, d. h., er schaltet am Schalt­punkt; wird der Externschalter geschlossen, bleibt jetzt auch das Schaltsymbol in der rechten Spalte un­abhängig von der Geberposition und Schaltrichtung ständig geschlossen.
Kombination zweier Geberschalter
Bei komplexeren Anwendungen kann es aber auch erforderlich sein, diesen Geberschalter über einen zweiten Geberschalter zu übersteuern.
Beispiel: Dem Geberschalter „G1“ wurde die Steuerfunktion „1“
(= Geber 1) zugewiesen sowie in der fünften Spalte der Geberschalter „G2“. Der Schaltpunkt liegt in der Mittelstellung des K1-Knüppels, also bei 0%. Dem Geberschalter „G2“ ordnen Sie den Schieberegler zu, der z. B. dem „Eingang 7“ im Menü » Geber- einstellung« zugewiesen wurde. Der Schaltpunkt dieses Gebers liege bei +50%. Bei den im Display angegebenen Schaltrichtungen der 4. Spalte ist nun der Geberschalter „G1“ geschlossen, so lange sich Steuerknüppel (K1) und/oder der „Geber 7“ jenseits des Schaltpunktes befi ndet:
G E B E R S C H A L T E R
G1
Geb. 1
G2
Geb. 7 G3 G4
98
frei frei
V
SEL
W
Programmbeschreibung:
0%
+ 50%
0% => 0% =>
STO
=>
=>
SEL
Schalter
G2
G1 G2 G3 G4
Geberpositionen und Geberschalterstellungen:
H A L T E R
=> => => =>
SEL
H A L T E R
=> => => =>
SEL
G2
G2
G1 G2 G3 G4
G1 G2 G3 G4
4152
+5
5
„G2“
geschlossen
4152
+5
5
„G2“
offen
„G1“ immer
geschlossen,
unabhängig von
Position des Gebers 1
„G1“ geschlossen,
wenn Geber 1
„vorne“
Hinweis: Die Schaltrichtungen hängen auch von der Steck­richtung des Schiebereglers auf der Senderplatine und von der Wahl „Gas min hinten/vorn“ bzw. „Pitch min hinten/vorn“ in den Menüs »Modelltyp« bzw. »Helityp« ab.
Diese Vielfalt an Schaltmöglichkeiten bietet Ihnen genügend Spielraum für spezielle Anwendungen im gesamten Modellfl ugbereich.
Hinweis: Bei Verwendung eines an einem der Steckplätze CH5 … CH10 angeschlossenen 2-Kanal-Schaltmoduls (Best.-Nr. 4151, siehe Anhang) für die Bedienung des Geberschalters müssen Sie den Schaltpunkt zuvor mittels eines Proportionalgebers, z. B. mit einem der eingebauten Schieberegler, programmieren.
Weisen Sie zunächst in der 2. Spalte den entspre-
chenden Proportionalgeber zu und stellen Sie den Schaltpunkt derart ein, dass später die gewünschte Schalterstellung des 3-Stufenschalters diesen Wert sicher überschreitet, z. B. -10% oder +10%. Ansons­ten erfolgt keine zuverlässige Schaltfunktion, da erst bei eindeutigem Über- bzw. Unterschreiten des eingestellten Wertes der Geberschalter umschaltet! Abschließend machen Sie die Geberzuordnung rück­gängig und weisen wieder den 3-Stufenschalter zu.
Sonderschalter
Schalter: Autorotation, Autorot. K1-Position
Autorotation Autorotation K1 Pos. 0%
W
Innerhalb eines Modellspeicherplatzes bietet das
mc-22HoTT-Programm die Möglichkeit, für jedes
Hubschraubermodell insgesamt 4 unabhängige Einstellungen für verschiedene Flugzustände – ein­schließlich der in diesem Menü beschriebenen Au­torotationsfl ugphase – zu programmieren. Die drei übrigen Flugphasenschalter legen Sie im Menü »Phaseneinstellung« und »Phasenzuweisung« fest.
Lesen Sie, wenn Ihnen die erforderliche Flugerfah­rung fehlt, zuvor das Programmierbeispiel „Hub­schrauber“ ab Seite 205, insbesondere aber den Abschnitt »Sonderschalter« auf Seite 208.
Was versteht man unter Autorotation?
Unter Autorotation versteht man einen Flugzustand, bei dem die Hauptrotorblätter anfangs so angestellt werden, dass die beim Sinkfl ug den Rotor durchströ­mende Luft diesen nach dem Windmühlenprinzip auf entsprechender Drehzahl hält. Die hierbei gespei­cherte Energie kann dann beim Abfangen des Sink­fl uges durch eine entsprechende Blattverstellung in „rettenden“ Auftrieb umgesetzt werden.
Anflugwinkel
bei starkem
Wind
bei mittlerem
Wind
ohne Wind
45°
60°
75°
Anfl ugwinkel bei unterschiedlichen Windverhältnissen.
Durch die Autorotation ist sowohl ein Original- wie auch ein Modellhubschrauber in der Lage, ohne Antrieb, z. B. bei Motorausfall, sicher zu landen. Vo­raussetzung dafür ist jedoch ein gut geschulter und mit seinem Fluggerät vertrauter Pilot. Schnelle Reak­tion und ein gutes Augenmaß sind notwendig, da die vorhandene Drehenergie des Rotors nur einmal zum Abfangen zur Verfügung steht.
Beim Einsatz auf Wettbewerben muss der Antriebs­motor bei Autorotation abgestellt sein! Für den Trainingsbetrieb ist es dagegen vorteilhaft, den Motor bei Autorotation auf Leerlauf zu halten, damit in kri­tischen Situationen sofort Vollgas gegeben werden kann.
Autorotation
Mit dem Autorotationsschalter wird in die Autorotati­onsfl ugphase umgeschaltet, in der die Ansteuerun­gen für „Gas“ und „Pitch“ getrennt und alle Mischer, die das Gasservo beinhalten, abgeschaltet werden. Dieser Flugphase ist der nicht veränderbare Name «Autorot» zugewiesen, der in der Grundanzeige und in allen fl ugphasenabhängigen Menüs eingeblendet wird (Liste siehe Seite 100).
Autorotationsschalter setzen
Drücken Sie den Drehgeber und weisen Sie einen Schalter zu. Dieser Schalter hat absoluten Vorrang
vor allen weiteren Flugphasenschaltern. Autorotation K1 Position
Die Autorotationsfl ugphase kann auch alternativ durch einen Schaltpunkt des Gas-/Pitchsteuerknüp­pels K1 aktiviert werden. Sobald Sie diese Displayzei­le angewählt haben, erscheint das Speicherfeld STO.
Bewegen Sie den K1-Steuerknüppel in die ge­wünschte Schaltposition und drücken Sie den Dreh­geber. Der momentane Wert wird angezeigt. In der rechten Spalte wird abschließend noch ein Aktivie­rungsschalter zugewiesen.
os. - 85% 2
STO
K1-Steuerknüppel in die gewünschte Position bringen.
Funktionsweise „Autorot K1 Pos.“
Sobald nach Schließen dieses Aktivierungsschalters der Schaltpunkt einmal unterschritten wird, schaltet das Programm auf „Autorotation“ um und bleibt dann unabhängig von der K1-Position so lange in dieser Flugphase, bis der Aktivierungsschalter, in diesem Beispiel Nr. 2, wieder auf „AUS“ steht.
„Autorotation K1 Pos.“ hat Vorrang vor den übrigen drei Flugphasenschaltern des Menüs »Phasenein-
stellung« und »Phasenzuweisung«. Autorotationsparametereinstellungen
Die zugehörigen Parametereinstellungen für
Pitchservos• Gasservo• Heckrotorservo• sowie eine eventuelle Taumelscheibendrehung• Gyroeinstellung
werden im Menü »Helimischer« (siehe Seite 125) vorgenommen.
Alle übrigen autorotationsfl ugabhängigen Menüs sind in der Tabelle auf der Seite 100 zusammengestellt.
Programmbeschreibung:
Schalter
99
Wie programmiere ich eine Flugphase?
Bedeutung der Flugphasenprogrammierung
Allgemeine Hinweise zur Flugphasenprogrammie­rung
Häufi g sind während eines Fluges verschiedene Klappenstellungen beim Flächenfl ugzeug oder Pitch­und Gasservo-Einstellungen beim Helikopter in be­stimmten Flugabschnitten (z. B. Startphase, Landean­fl ug, Schwebefl ug, Autorotation u. a.) erforderlich. Die
mc-22HoTT ermöglicht nun, solche Voreinstellungen
über Extern- oder auch Geberschalter automatisch abzurufen.
Sehr nützlich erweisen sich die Flugphasen auch bei der Flugerprobung. Über einen Schalter können Sie dann während des Fluges zwischen verschiedenen Einstellungen umschalten, um die für das betreffende Modell günstigste Programmiervariante schneller zu fi nden.
Die grundsätzliche Programmierung erfolgt in drei Teilschritten
Sie müssen zunächst Flugphasen einrichten, d. h., 1. einzelnen Phasen weisen Sie einen Namen zu, der unter anderem in der Grundanzeige eingeblendet wird. Damit beim Umschalten zwischen verschie­denen Phasen der Übergang nicht abrupt verläuft, können Sie eine Zeitspanne für ein „weiches“ Um­schalten in die jeweilige Phase vorsehen.
Bei den Flächenprogrammen nehmen Sie diese Einstellungen im Menü »Phaseneinstellung« vor. Bei den Heli-Programmen beginnen Sie im Menü »Sonderschalter«, falls Sie sich für die Autorota­tion interessieren, ansonsten starten Sie auch hier die Programmierung im Menü »Phaseneinstel- lung«.
Im nächsten Schritt setzen Sie im Menü »2. Phasen- zuweisung« die erforderlichen „Phasenschalter“.
Sind diese gesetzt, können Sie in den fl ugphasen-3. abhängigen Menüs, siehe nachfolgende Tabellen, mit der Programmierung der Einstellungen der ein­zelnen Flugphasen beginnen.
Liste fl ugphasenrelevanter Menüs bei den Flä­chenprogrammen:
Menü Seite
» Gebereinstellung« 80
»Dual Rate/Expo« 88 »Phaseneinstellung« 102 »Phasenzuweisung« 104
»Unverzögerte Kanäle« 105
»Flächenmischer« 108
»Mix aktiv / Phase« 136
Liste fl ugphasenrelevanter Menüs bei den Heli­kopterprogrammen:
Menü Seite
» Gebereinstellung« 80
»Dual Rate/Expo« 90
»Kanal 1 Kurve« 94
»Sonderschalter« 99 »Phaseneinstellung« 103 »Phasenzuweisung« 104
»Unverzögerte Kanäle« 105
»Helimischer« 114
»Mix aktiv / Phase« 136
Alle anderen Menüs sind modellabhängig und daher nicht für jede Flugphase getrennt programmierbar. Veränderungen in allen anderen Menüs wirken sich also immer einheitlich auf alle Flugphasen des je­weiligen Modells aus. Gegebenenfalls sollten Sie die nicht veränderbaren Menüs im Menü »Ausblenden Codes«, Seite 70 bei der Flugphasenprogrammie­rung aus der Multifunktionsliste entfernen. Ein Bei­spiel zur Flugphasenprogrammierung ist ab Seite 182 zu fi nden.
Programmbeschreibung: Flugphasen
100
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