Um noch lange Freude an Ihrem Modellbauhobby zu
haben, lesen Sie diese Anleitung unbedingt genau
durch und beachten Sie vor allem die Si cher heits hinweise. Auch sollten Sie sich umgehend unter
registrieren. Denn nur so erhalten Sie automatisch
per E-Mail aktuelle Informationen zu Ihrem Produkt.
Wenn Sie Anfänger im Bereich ferngesteuerter Modellfl ugzeuge, -schiffe oder -autos sind, sollten Sie
unbedingt einen erfahrenen Modellpiloten um Hilfe
bitten.
Diese Anleitung ist bei Weitergabe des Senders unbedingt mit auszuhändigen.
Anwendungsbereich
Diese Fernsteueranlage darf ausschließlich nur für
den vom Hersteller vorgesehenen Zweck, für den
Betrieb in nicht manntragenden Fernsteuermodellen
eingesetzt werden. Eine anderweitige Verwendung ist
unzulässig.
Sicherheitshinweise
SICHERHEIT IST KEIN ZUFALL
und
FERNGESTEUERTE MODELLE SIND KEIN
SPIELZEUG
… denn auch kleine Modelle können durch unsachgemäße Handhabung, aber auch durch fremdes
Verschulden, erhebliche Sach- und/oder Personenschäden verursachen.
Technische Defekte elektrischer oder mechanischer
Art können zum unverhofften Anlaufen eines Motors
und/oder zu herumfl iegenden Teilen führen, die nicht
nur Sie erheblich verletzen können!
Kurzschlüsse jeglicher Art sind unbedingt zu vermeiden! Durch Kurzschluss können nicht nur Teile
der Fernsteuerung zerstört werden, sondern je nach
dessen Umständen und dem Energiegehalt des Akkus besteht darüber hinaus akute Verbrennungs- bis
Explosionsgefahr.
Alle durch einen Motor angetriebenen Teile wie Luft-
und Schiffsschrauben, Rotoren bei Hubschraubern,
offene Getriebe usw. stellen eine ständige Verletzungsgefahr dar. Sie dürfen keinesfalls berührt werden! Eine schnell drehende Luftschraube kann z. B.
einen Finger abschlagen! Achten Sie darauf, dass
auch kein sonstiger Gegenstand mit angetriebenen
Teilen in Berührung kommt!
Bei angeschlossenem Antriebsakku oder laufendem
Motor gilt: Halten Sie sich niemals im Gefährdungsbereich des Antriebs auf!
Achten Sie auch während der Programmierung unbedingt darauf, dass ein angeschlossener Verbrennungs- oder Elektromotor nicht unbeabsichtigt anläuft. Unterbrechen Sie ggf. die Treibstoffversorgung
bzw. klemmen Sie den Antriebsakku zuvor ab.
Schützen Sie alle Geräte vor Staub, Schmutz, Feuchtigkeit und anderen Fremdteilen. Setzen Sie diese
niemals Vibrationen sowie übermäßiger Hitze oder
Kälte aus. Der Fernsteuerbetrieb darf nur bei „normalen“ Außentemperaturen durchgeführt werden, d. h. in
einem Bereich von -10°C bis +55°C.
Vermeiden Sie Stoß- und Druckbelastung. Überprüfen Sie die Geräte stets auf Beschädigungen an
Gehäusen und Kabeln. Beschädigte oder nass gewordene Geräte, selbst wenn sie wieder trocken sind,
nicht mehr verwenden!
Es dürfen nur die von uns empfohlenen Komponenten
und Zubehörteile verwendet werden. Verwenden Sie
immer nur zueinander passende, original Graupner
Steckverbindungen gleicher Konstruktion und gleichen Materials.
Achten Sie beim Verlegen der Kabel darauf, dass
diese nicht auf Zug belastet, übermäßig geknickt oder
gebrochen sind. Auch sind scharfe Kanten eine Gefahr für die Isolation.
Achten Sie darauf, dass alle Steckverbindungen fest
sitzen. Beim Lösen der Steckverbindung nicht an den
Kabeln ziehen.
Es dürfen keinerlei Veränderungen an den Geräten
durchgeführt werden. Andernfalls erlischt die Betriebserlaubnis und Sie verlieren jeglichen Versicherungsschutz.
Einbau der Empfangsanlage
Der Empfänger wird stoßgesichert in Schaumgummi
gelagert, im Flugmodell hinter einem kräftigen Spant
bzw. im Auto- oder Schiffsmodell gegen Staub und
Spritzwasser geschützt untergebracht.
Der Empfänger darf an keiner Stelle unmittelbar
am Rumpf oder Chassis anliegen, da sonst Motorerschütterungen oder Landestöße direkt auf ihn übertragen werden. Beim Einbau der Empfangsanlage in
ein Modell mit Verbrennungsmotor alle Teile immer
geschützt einbauen, damit keine Abgase oder Ölreste
eindringen können. Dies gilt vor allem für den meist in
der Außenhaut des Modells eingebauten EIN-/AUSSchalter.
Den Empfänger so festlegen, dass die Anschlusskabel zu den Servos und zum Stromversorgungsteil
locker liegen und die Empfangsantenne mindestens 5 cm von allen großen Metallteilen oder
Verdrahtungen, die nicht direkt aus dem Empfänger
kommen, entfernt ist. Das umfasst neben Stahlauch Kohlefaserteile, Servos, Elektromotoren,
Kraftstoffpumpen, alle Sorten von Kabeln usw..
Am besten wird der Empfänger abseits aller anderen
Einbauten an gut zugänglicher Stelle im Modell angebracht. Unter keinen Umständen dürfen Servokabel
um die Antenne gewickelt oder dicht daran vorbei
verlegt werden!
Stellen Sie sicher, dass sich Kabel in der näheren
Umgebung der Antenne im Fluge nicht bewegen
können!
Verlegen der Empfangsantenne
Der Empfänger und die Antennen sollten möglichst
weit weg von Antrieben aller Art angebracht werden.
Sicherheitshinweise
3
Sicherheitshinweise
Bei Kohlefaserrümpfen sollten die Antennenenden
auf jeden Fall aus dem Rumpf heraus geführt werden.
Die Ausrichtung der Antenne(n) ist unkritisch.
Vorteilhaft ist aber eine vertikale (aufrechte) Montage der Empfängerantenne(n) im Modell. Bei
Diversity-Antennen (zwei Antennen) sollte die zweite
Antenne im 90° Winkel zur ersten Antenne ausgerichtet werden.
Einbau der Servos
Servos stets mit den beigefügten Vibrationsdämpfergummis befestigen. Nur so sind diese vor allzu harten
Vibrationsschlägen einigermaßen geschützt.
Einbau der Gestänge
Grundsätzlich muss der Einbau so erfolgen, dass die
Gestänge frei und leichtgängig laufen. Besonders
wichtig ist, dass alle Ruderhebel ihre vollen Ausschläge ausführen können, also nicht mechanisch begrenzt werden.
Um einen laufenden Motor jederzeit anhalten zu können, muss das Gestänge so eingestellt sein, dass
das Vergaserküken ganz geschlossen wird, wenn
Steuerknüppel und Trimmhebel in die Leerlaufendstellung gebracht werden.
Achten Sie darauf, dass keine Metallteile, z. B. durch
Ruderbetätigung, Vibration, drehende Teile usw.,
aneinander reiben. Hierbei entstehen sogenannte
Knackimpulse, die den Empfänger stören.
Ausrichtung Senderantenne
In geradliniger Verlängerung der Senderantenne
bil det sich nur eine geringe Feldstärke aus. Es ist
demnach falsch, mit der Antenne des Senders auf
das Modell zu „zielen“, um die Empfangsverhältnisse
günstig zu beeinfl ussen.
Bei gleichzeitigem Betrieb von Fernlenkanlagen
sollen die Piloten in einer losen Gruppe beieinander
stehen. Abseits stehende Piloten gefährden sowohl
die eigenen als auch die Modelle der anderen.
Sicherheitshinweise
4
Wenn zwei oder mehr Piloten mit 2.4-GHz-Fernsteuersystem näher als 5 m beieinander stehen, kann
dies allerdings ein Übersteuern des Rückkanals zur
Folge haben und infolgedessen deutlich zu früh eine
Reichweitewarnung auslösen. Vergrößern Sie den
Abstand, bis die Reichweitewarnung wieder verstummt.
Überprüfung vor dem Start
Bevor Sie den Empfänger einschalten, vergewissern
Sie sich, dass der Gasknüppel auf Stopp/Leerlauf
steht.
Immer zuerst den Sender einschalten und dann erst
den Empfänger.
Immer zuerst den Empfänger ausschalten und dann
erst den Sender.
Wenn diese Reihenfolge nicht eingehalten wird, also
der Empfänger eingeschaltet ist, der dazugehörige
Sender jedoch auf „AUS“ steht, kann der Empfänger
durch andere Sender, Störungen usw. zum Ansprechen gebracht werden. Das Modell kann in der Folge
unkontrollierte Steuerbewegungen ausführen und
dadurch ggf. Sach- und/oder Personenschäden verursachen.
Insbesondere bei Modellen mit mechanischem Kreisel gilt:
Bevor Sie Ihren Empfänger ausschalten: Stellen Sie
durch Unterbrechen der Energieversorgung sicher,
dass der Motor nicht ungewollt hochlaufen kann.
Ein auslaufender Kreisel erzeugt oftmals so viel
Spannung, dass der Empfänger gültige Gas-Signale
zu erkennen glaubt. Daraufhin kann der Motor unbeabsichtigt anlaufen!
Reichweitetest
Vor jedem Einsatz korrekte Funktion und Reichweite
überprüfen. Befestigen Sie das Modell ausreichend
und achten Sie darauf, dass sich keine Personen vor
dem Modell aufhalten.
Führen Sie am Boden mindestens einen vollständigen Funktionstest und eine komplette Flugsimulation durch, um Fehler im System oder der Programmierung des Modells auszuschließen. Beachten Sie
dazu unbedingt die Hinweise auf den Seiten 39 bzw.
144.
Betreiben Sie im Modellbetrieb, also beim Fliegen
oder Fahren, den Sender niemals ohne Antenne.
Achten Sie auf einen festen Sitz der Antenne.
Modellbetrieb Fläche-Heli-Schiff-Auto
Überfl iegen Sie niemals Zuschauer oder andere Piloten. Gefährden Sie niemals Menschen oder Tiere.
Fliegen Sie niemals in der Nähe von Hochspannungsleitungen. Betreiben Sie Ihr Modell auch nicht in der
Nähe von Schleusen und öffentlicher Schifffahrt. Betreiben Sie Ihr Modell ebenso wenig auf öffentlichen
Straßen und Autobahnen, Wegen und Plätzen etc..
Kontrolle Sender- und Empfängerbatterie
Spätestens, wenn bei sinkender Sender-Akku-Spannung die Anzeige „Akku muss geladen werden!!“ im
Display erscheint und ein akustisches Warnsignal
abgegeben wird, ist der Betrieb sofort einzustellen
und der Senderakku zu laden.
Kontrollieren Sie regelmäßig den Zustand der Akkus,
insbesondere des Empfängerakkus. Warten Sie nicht
so lange, bis die Bewegungen der Rudermaschinen
merklich langsamer geworden sind! Ersetzen Sie verbrauchte Akkus rechtzeitig.
Es sind stets die Ladehinweise des Akkuherstellers
zu beachten und die Ladezeiten unbedingt genau
einzuhalten. Laden Sie Akkus niemals unbeaufsichtigt auf!
Versuchen Sie niemals, Trockenbatterien aufzuladen
(Explosionsgefahr).
Alle Akkus müssen vor jedem Betrieb geladen werden. Um Kurzschlüsse zu vermeiden, zuerst die Bananenstecker der Ladekabel polungsrichtig am Ladegerät anschließen, dann erst Stecker des Ladekabels
an den Ladebuchsen von Sender und Empfängerakku anschließen.
Trennen Sie immer alle Stromquellen von ihrem Modell, wenn Sie es längere Zeit nicht mehr benützen
wollen.
Verwenden Sie niemals defekte oder beschädigte Akkus bzw. Batterien mit unterschiedlichen Zellentypen.
Mischungen aus alten und neuen Zellen oder Zellen
unterschiedlicher Fertigung.
Beachten Sie die besonderen Hinweise im Umgang
mit Lithium-Polymer-Akkus auf der Seite 7ff..
Kapazität und Betriebszeit
Für alle Stromquellen gilt: Die Kapazität verringert
sich mit jeder Ladung. Bei niedrigen Temperaturen
steigt der Innenwiderstand bei zusätzlich reduzierter
Kapazität. Infolgedessen verringert sich die Fähigkeit
zur Stromabgabe und zum Halten der Spannung.
Häufi ges Laden oder Benutzen von Batteriepfl egeprogrammen kann ebenfalls zu allmählicher Kapazitätsminderung führen. Deshalb sollten Stromquellen
spätestens alle 6 Monate auf ihre Kapazität hin
überprüft und bei deutlichem Leistungsabfall ersetzt
werden.
Erwerben Sie nur original Graupner Akkus!
Entstörung von Elektromotoren
Alle konventionellen Elektromotoren erzeugen zwischen Kollektor und Bürsten Funken, die je nach Art
des Motors die Funktion der Fernlenkanlage mehr
oder weniger stören.
Zu einer technisch einwandfreien Anlage gehören
deshalb entstörte Elektromotoren. Besonders aber in
Modellen mit Elektroantrieb muss jeder Motor daher
sorgfältig entstört werden. Entstörfi lter unterdrücken
solche Störimpulse weitgehend und sollen grundsätzlich eingebaut werden.
Beachten Sie die entsprechenden Hinweise in der
Bedienungs- und Montageanleitung des Motors.
Weitere Details zu den Entstörfi ltern siehe Graupner
Hauptkatalog FS oder im Internet unter www.graupner.de.
Servo-Entstörfi lter für Verlängerungskabel
Best.-Nr. 1040
Das Servo-Entstörfi lter ist bei Verwendung überlan-
ger Servokabel erforderlich. Das Filter wird direkt
am Empfängerausgang angeschlossen. In kritischen
Fällen kann ein zweites Filter am Servo angeordnet
werden.
Einsatz elektronischer Drehzahlsteller
Die richtige Auswahl eines elektronischen Drehzahlstellers richtet sich vor allem nach der Leistung des
verwendeten Elektromotors.
Um ein Überlasten/Beschädigen des Drehzahlstellers zu verhindern, sollte die Strombelastbarkeit des
Drehzahlstellers mindestens die Hälfte des maximalen Blockierstromes des Motors betragen.
Besondere Vorsicht ist bei sogenannten TuningMotoren angebracht, die auf Grund ihrer niedrigen
Windungszahlen im Blockierfall ein Vielfaches ihres
Nennstromes aufnehmen und somit den Drehzahlsteller zerstören können.
Elektrische Zündungen
Auch Zündungen von Verbrennungsmotoren erzeugen Störungen, die die Funktion der Fernsteuerung
negativ beeinfl ussen können.
Versorgen Sie elektrische Zündungen immer aus
einer separaten Stromquelle.
Verwenden Sie nur entstörte Zündkerzen, Zündkerzenstecker und abgeschirmte Zündkabel.
Halten Sie mit der Empfangsanlage ausreichenden
Abstand zu einer Zündanlage.
Statische Aufl adung
Die Funktion einer Fernlenkanlage wird durch die bei
Blitzschlägen entstehenden magnetischen Schockwellen gestört, auch wenn das Gewitter noch kilome-
terweit entfernt ist. Deshalb …
… bei Annäherung eines Gewitters sofort den Flug-
betrieb einstellen! Durch statische Aufl adung über die
Antenne besteht darüber hinaus Lebensgefahr!
Achtung
Um die FCC HF-Abstrahlungsanforderungen für •
mobile Sendeanlage zu erfüllen, muss beim Betrieb der Anlage eine Entfernung zwischen der
Antenne der Anlage und Personen von 20 cm oder
mehr eingehalten werden. Ein Betrieb in einer geringeren Entfernung wird daher nicht empfohlen.
Um störende Beeinflussungen der elektrischen •
Eigenschaften und der Abstrahlcharakteristik zu
vermeiden, achten Sie darauf, dass sich kein anderer Sender näher als in 20 cm Entfernung befi ndet.
Der Betrieb der Fernsteueranlage erfordert •
senderseitig eine korrekte Programmierung der
Ländereinstellung. Dies ist erforderlich, um diversen Richtlinien, FCC, ETSI, CE usw. gerecht zu
werden. Beachten Sie hierzu die jeweilige Anleitung zum Sender und Empfänger.
Führen Sie vor jedem Flug einen vollständigen •
Funktions- und Reichweitetest mit kompletter Flugsimulation durch, um Fehler im System oder der
Programmierung des Modells auszuschließen.
Programmieren Sie weder Sender noch Empfän-•
ger während des Modellbetriebs.
Pfl egehinweise
Reinigen Sie Gehäuse, Antenne etc. niemals mit
Reinigungsmitteln, Benzin, Wasser und dergleichen,
sondern ausschließlich mit einem trockenen, weichen
Tuch.
Komponenten und Zubehör
Die Firma Graupner GmbH & Co. KG als Hersteller
empfi ehlt, nur Komponenten und Zubehörprodukte zu
verwenden, die von der Firma Graupner auf Tauglichkeit, Funktion und Sicherheit geprüft und freigegeben
Sicherheitshinweise
5
Sicherheitshinweise
sind. Die Fa. Graupner übernimmt in diesem Fall für
Sie die Produktverantwortung.
Die Fa. Graupner übernimmt für nicht freigegebene
Teile oder Zubehörprodukte von anderen Herstellern
keine Haftung und kann auch nicht jedes einzelne
Fremdprodukt beurteilen, ob es ohne Sicherheitsrisiko eingesetzt werden kann.
Haftungsausschluss/Schadenersatz
Sowohl die Einhaltung der Montage- und Betriebsanleitung als auch die Bedingungen und Methoden
bei Installation, Betrieb, Verwendung und Wartung
der Fernsteuerkomponenten können von der Fa.
Graupner nicht überwacht werden. Daher übernimmt
die Fa. Graupner keinerlei Haftung für Verluste, Schäden oder Kosten, die sich aus fehlerhafter Verwendung und Betrieb ergeben oder in irgendeiner Weise
damit zusammenhängen.
Soweit gesetzlich zulässig, ist die Verpfl ichtung
der Fa. Graupner zur Leistung von Schadenersatz,
gleich aus welchem Rechtsgrund, begrenzt auf den
Rechnungswert der an dem schadensstiftenden
Ereignis unmittelbar beteiligten Warenmenge der Fa.
Graupner. Dies gilt nicht, soweit die Fa. Graupner
nach zwingenden gesetzlichen Vorschriften wegen
Vorsatzes oder grober Fahrlässigkeit unbeschränkt
haftet.
Hinweise zum Umweltschutz
Das Symbol auf dem Produkt, der Gebrauchsanleitung oder der Verpackung
weist darauf hin, dass dieses Produkt am
Ende seiner Lebensdauer nicht über den
normalen Haushaltsabfall entsorgt werden
darf. Es muss an einem Sammelpunkt für
das Recycling von elektrischen und elektronischen
Geräten abgegeben werden.
Die Werkstoffe sind gemäß ihrer Kennzeichnung
wiederverwertbar. Mit der Wiederverwendung, der
stoffl ichen Verwertung oder anderen Formen der
Verwertung von Altgeräten leisten Sie einen wichtigen
Beitrag zum Umweltschutz.
Batterien und Akkus müssen aus dem Gerät entfernt
werden und bei einer entsprechenden Sammelstelle
getrennt entsorgt werden.
Bitte erkundigen Sie sich ggf. bei der Gemeindeverwaltung nach der zuständigen Entsorgungsstelle.
Sicherheitshinweise
6
Sicherheitshinweise und Behandlungsvorschriften für Lithium-Polymer-Akkus
Wie für alle technisch hochwertigen Produkte ist die
Beachtung der nachfolgenden Sicherheitshinweise
sowie der Behandlungsvorschriften für einen langen, störungsfreien und ungefährlichen Einsatz von
LiPo-Akkus unerlässlich.
Diese Anleitung ist sicher aufzubewahren und im
Falle einer Weitergabe dem nachfolgendem Benutzer
unbedingt mit auszuhändigen.
Allgemeine Hinweise
LiPo-Akkus bedürfen besonders aufmerksamer •
Behandlung. Dies gilt sowohl bei Ladung und Entladung als auch bei Lagerung und sonstiger Handhabung. Hierbei sind die folgenden besonderen
Spezifi kationen einzuhalten:
Fehlbehandlung kann zu Explosionen, Feuer, •
Rauchentwicklung und Vergiftungsgefahr führen.
Daneben führt die Nichtbeachtung der Anleitungsund Warnhinweise zu Leistungseinbußen und
sonstigen Defekten.
Die Kapazität des Akkus verringert sich mit jeder •
Ladung/Entladung. Auch bei der Lagerung bei zu
hohen oder zu niedrigen Temperaturen kann diese
eine allmähliche Verringerung der Kapazität zur
Folge haben. Im Modellbau erreichen die Akkus
wegen der zum Teil hohen Entladeströme und
der Induktionsströme des Motors bei Beachtung
aller Lade- und Entladevorschriften nach 50 Zyklen noch etwa 50-80% der Kapazität eines neuen
Akkus.
Akkupacks dürfen nur in Ausnahmefällen in Reihe •
oder parallel geschaltet werden, da die Zellenkapazitäten und der Ladezustand zu unterschiedlich
sein können. Von uns gelieferte Akkupacks sind
deshalb selektiert.
Besondere Hinweise zur Ladung von Graupner
LiPo-Akkus
Da die Firma Graupner GmbH & Co. KG die richti-•
ge Ladung und Entladung der Zellen nicht überwa-
chen kann, wird jegliche Garantie bei fehlerhafter
Ladung oder Entladung ausgeschlossen.
Laden Sie die Akkus niemals unbeaufsichtigt auf!•
Für die Ladung von Li-Po Akkus dürfen nur die •
zugelassenen Ladegeräte mit den dazugehörigen
Ladekabeln verwendet werden. Jede Manipulation
am Ladegerät bzw. Ladekabel kann zu schwerwiegenden Schäden führen.
Die max. Ladekapazität muss auf das 1,05-fache •
der Akkukapazität begrenzt werden.
Beispiel 700-mAh-Akku: maximale Ladekapazität
735 mAh
Verwenden Sie für die Ladung und Entladung von •
LiPo-Akkus nur speziell dafür ausgelegte Lade-/
Entladegeräte von Graupner, siehe Seite 13 oder
unter www.graupner.de.
Stellen Sie sicher, dass die Zellenzahl bzw. die •
Ladeschlussspannung sowie die Entladeschlussspannung richtig eingestellt sind. Beachten Sie
dazu die Bedienungsanleitung Ihres Lade-/Entladegerätes.
Der mehrpolige weiße Stecker (Zellenzahl + 1 •
Pole) ist für den Anschluss eines LiPo-Balancers,
bspw. eines in speziellen LiPo-Ladegeräten integrierten Balancers, siehe Seite 13, oder des LiPo Balancers Best.-Nr. 3064 bzw. 3065 vorgesehen.
Für eine sichere Ladung und hohe Lebensdauer •
der LiPo-Akkus ist der Balancer-Anschluss unbedingt zu verwenden!
Weitere Hinweise zur Handhabung
Der zu ladende Akku muss sich während des •
Ladevorgangs auf einer nicht brennbaren, hitzebeständigen und nicht leitenden Unterlage befi nden!
Auch sind brennbare oder leicht entzündliche Gegenstände von der Ladeanordnung fernzuhalten.
Akkus dürfen nur unter Aufsicht geladen werden.
Grundsätzlich dürfen in Reihe geschaltete •
LiPo-Akkus im Pack gemeinsam nur geladen wer-
den, wenn die Spannung der einzelnen Zellen
nicht mehr als 0,05V abweicht. Sollte die Abweichung der Spannung der einzelnen Zellen mehr
als 0,05 V aufweisen, so muss die Zellenspannung
durch Einzelzellenladung oder Einzelzellenentladung möglichst genau angeglichen werden.
Unter diesen Vorraussetzungen können Graupner •
LiPo-Akkus mit max. 2C (der Wert von 1C entspricht der Zellenkapazität) Ladestrom geladen
werden. Ab einer Spannung von max. 4,2 V pro
Zelle muss mit einer konstanten Spannung von
4,2 V pro Zelle weitergeladen werden, bis der Ladestrom 0,1 ... 0,2 A unterschreitet.
Eine Spannung von über 4,25V pro Zelle muss auf •
jeden Fall vermieden werden, da die Zelle sonst
dauerhaft beschädigt wird und Feuer verursachen
kann. Um eine Überladung von einzelnen Zellen im
Pack zu vermeiden, sollte für eine höhere Lebensdauer die Abschaltspannung zwischen 4,1 V ...
4,15 V pro Zelle eingestellt werden.
Nach jedem Ladevorgang ist zu prüfen, ob eine •
der Zellen im Pack eine Spannung von über 4,2 V
aufweist. Alle Zellen müssen die gleiche Spannung
aufweisen. Sollte die Spannung der einzelnen
Zellen mehr als 0,05 V abweichen, so muss die
Zellenspannung durch Einzelzellenladung oder
Einzelzellenentladung angeglichen werden. Um
ein Überladen der Zellen nach längerem Gebrauch
in Packs zu vermeiden, sollten diese regelmäßig
einzeln geladen werden.
Laden Sie niemals die Akkuzellen mit falscher •
Polarität. Wenn die Akkus verpolt geladen werden,
gibt es unnormale chemische Reaktionen und der
Akku wird unbrauchbar. Brüche, Rauch und Flammen können dadurch erzeugt werden.
Der zulässige Temperaturbereich beim Laden und •
lagern von LiPo - Akkus beträgt 0 ... 50° C.
Lagerung: LiPo Zellen sollen mit einer eingela-•
denen Kapazität von 10 ... 20% gelagert werden.
Sicherheitshinweise
7
Sicherheitshinweise und Behandlungsvorschriften für Lithium-Polymer-Akkus
Sinkt die Spannung der Zellen unter 3V, so sind
diese unbedingt nachzuladen (10 ... 20%). Tiefentladung und Lagerung im entladenen Zustand
(Zellenspannung < 3V) machen den Akku unbrauchbar.
Besondere Hinweise zur Entladung von Graupner
LiPo-Akkus:
Ein Dauerstrom von ca. 1C stellen für Graupner •
LiPo-Akkus kein größeres Problem dar. Bei
größeren Strömen beachten Sie bitte die
Katalogangaben. Beachten Sie jedoch die max.
Belastung des Stecksystems, siehe max. Entladestrom auf dem Akku.
Eine Entladung von unter 2,5 V pro Zelle schädigt •
die Zellen dauerhaft und ist daher unbedingt zu
vermeiden.
Um eine Tiefentladung einzelner Zellen zu ver-•
hindern wird der LiPo-Tiefentladeschutz Best.-Nr.
6495 dringend empfohlen. (Für
Senderakku nicht geeignet.)
Außerdem müssen Sie den Motor abstellen, sobald •
Sie einen starken Leistungsabfall bemerken. Sollten die einzelnen Zellen verschieden voll geladen
sein, käme die Unterspannungsabschaltung des
Reglers eventuell zu spät, so dass einzelne Zellen
zu sehr entladen werden könnten. Das frühzeitige
Abschalten des Motors erhöht die Lebensdauer
der Zellen enorm.
Kurzschlüsse sind unbedingt zu vermeiden. Per-•
manente Kurzschlüsse führen zur Zerstörung des
Akkus, hohe Temperaturen und ggf. Selbstentzündung können die Folge sein.
Die Akkutemperatur beim Entladen darf in keinem •
Fall über 70° C ansteigen. Ansonsten ist für eine
bessere Kühlung oder für eine geringere Entladung
zu sorgen. Die Temperatur lässt sich leicht mit dem
Infrarotthermometer Best.-Nr. 1963 prüfen.
mc-22HoTT LiPo-
Weitere Hinweise zur Handhabung
Schließen Sie die Akkus niemals kurz. Ein Kurz-•
schluss lässt einen sehr hohen Strom fl ießen, der
die Zellen aufheizt. Dies führt zu einem Elektrolytverlust, Gasen oder gar zu Explosionen. Vermeiden Sie die Nähe oder den Umgang der Graupner
LiPo-Akkus mit leitenden Oberfl ächen wegen der
Gefahr eines Kurzschlusses.
Stabilität der Gehäusefolie:•
Die Aluminium Laminate-Film-Folie kann leicht
durch scharfe Gegenstände wie Nadeln, Messer,
Nägel, Motoranschlüsse oder ähnliches beschädigt werden. Beschädigungen der Folie machen
den Akku unbrauchbar. Der Akku muss deshalb
so in das Modell eingebaut werden, dass auch bei
einem Absturz oder Crash der Akku nicht verformt
werden kann. Bei einem Kurzschluss könnte der
Akku brennen.
Ebenso können Temperaturen über 70° C das Gehäuse beschädigen, so dass dieses undicht wird.
Dies hat einen Elektrolytverlust zur Folge, der Akku
wird unbrauchbar und ist zu entsorgen.
Mechanischer Schock:•
Die LiPo-Akkus sind mechanisch nicht so stabil wie
Akkus in Metallgehäusen. Vermeiden Sie daher
mechanische Schocks durch Herunterfallen, Schlagen, Verbiegen usw. Schneiden, reißen, deformieren oder bohren Sie niemals an der Laminate-FilmFolie. Verbiegen oder verdrehen Sie niemals den
LiPo-Akku. Üben Sie keinen Druck auf den Akku
oder die Anschlüsse aus.
Handhabung der Anschlüsse:•
Die Anschlüsse sind nicht so robust wie bei anderen Akkus. Dies gilt insbesondere für den PluspolAnschluss. Die Anschlüsse können leicht abbrechen. Wegen der Wärmeübertragung dürfen die
Anschlussfahnen nicht direkt gelötet werden.
Zellenverbindung:•
Direktes Löten an den Akkuzellen ist unzulässig.
Direktes Löten kann Komponenten der Akkus wie
Separator oder Isolator durch die Hitze beschädigen.
Akkuanschlüsse sollten nur industriell durch Punktschweißung erfolgen. Bei fehlendem oder abgerissenem Kabel ist eine professionelle Reparatur
durch den Hersteller oder Vertreiber erforderlich.
Ersatz von einzelnen Akkuzellen:•
Der Austausch von Akkuzellen darf nur durch den
Hersteller oder den Vertrieb erfolgen und darf niemals vom Benutzer selbst vorgenommen werden.
Keine Nutzung von beschädigten Zellen: •
Beschädigte Zellen dürfen in keinem Fall mehr in
Benutzung genommen werden.
Kennzeichen beschädigter Zellen sind u.a. be-•
schädigte Gehäuseverpackung, Verformung der
Akkuzellen, Geruch von Elektrolyte oder auslaufende Elektrolyte. In diesen Fällen ist eine weitere
Verwendung der Akkus nicht mehr zulässig.
Beschädigte oder unbrauchbare Zellen sind Son-•
dermüll und müssen entsprechend entsorgt werden.
Allgemeine Warnhinweise
Die Akkus dürfen nicht in Feuer gelangen oder •
eingeäschert werden.
Ebenso dürfen die Zellen nicht in Flüssigkeiten wie •
Wasser, Meerwasser oder Getränke eingetaucht
werden. Jeder Kontakt mit Flüssigkeit gleich welcher Art ist zu vermeiden.
Einzelne Zellen und Akkus sind kein Spielzeug •
und dürfen deshalb nicht in die Hände von Kindern
gelangen. Akkus/Zellen außerhalb der Reichweite
von Kindern aufbewahren.
Akkus dürfen nicht in die Nähe von Babys oder •
Kleinkinder gelangen. Sollten Akkus verschluckt
worden sein, so ist sofort ein Arzt oder Notarzt
aufzusuchen.
Akkus dürfen nicht in eine Mikrowelle oder unter •
Sicherheitshinweise
8
Druck geraten. Rauch und Feuer und noch mehr
können die Folgen sein.
Zerlegen Sie niemals einen LiPo-Akku. Das Zerle-•
gen eines Akkus kann interne Kurzschlüsse verursachen. Gasentwicklung, Feuer und Explosionen
oder andere Probleme können die Folge sein.
Die in den LiPo-Akkus enthaltenen Elektrolyte •
und Elektrolytdämpfe sind gesundheitsschädlich.
Vermeiden Sie in jedem Fall direkten Kontakt mit
Elektrolyten. Bei Kontakt von Elektrolyten mit Haut,
Augen oder anderen Körperteilen muss ein sofortiges Aus- oder Abspülen mit ausreichend frischem
Wasser vorgenommen werden, anschließend muss
ein Arzt konsultiert werden.
Im Gerät eingebaute Akkus immer aus den Gerä-•
ten entnehmen, wenn das Gerät gerade nicht
verwendet wird. Geräte nach dem Gebrauch immer
ausschalten, um Tiefentladungen zu vermeiden.
Akkus immer rechtzeitig aufl aden. Akkus auf einer nicht brennbaren, hitzebeständigen und nicht
leitenden Unterlage lagern! Tiefentladene LiPo-Akkus sind defekt und dürfen nicht mehr verwendet
werden!
Hinweis zum Fernsteuerset mc-22 HoTT
Best.-Nr. 4759
Das Fernsteuerset ist serienmäßig mit einem LiPo-
Senderakku ausgestattet. Ab einer voreinstellbaren
Warnschwelle (Werkeinstellung 10,8 V) erscheint
eine Warnanzeige im Display.
Sollten Sie den LiPo-Akku gegen einen NiMH-Akku
austauschen, ist die Warnschwelle im Menü »Allgem. Einstellungen« anzupassen (empfohlen für neue
NiMH-Akkus wird 9,3 V).
Entsorgung verbrauchter Batterien und Akkus:
Jeder Verbraucher ist nach der deutschen Batterieverordnung gesetzlich zur Rückgabe aller gebrauchten und verbrauchten Batterien bzw. Akkus verpfl ichtet.
Eine Entsorgung über den Hausmüll ist verboten. Alte
Batterien und Akkus können unentgeltlich bei den
öf fentlichen Sammelstellen der Gemeinde, in unseren
Verkaufsstellen und überall dort abgegeben werden,
wo Batterien und Akkus der betreffenden Art verkauft
werden. Sie können die von uns gelieferten Batterien
nach Gebrauch aber auch ausreichend frankiert an
folgende Adresse zurücksenden:
Graupner GmbH & Co. KG
Service: Gebrauchte Batterien
Henriettenstr. 94-96
D-73230 Kirchheim unter Teck
Sie leisten damit einen wesentlichen Beitrag zum
Umweltschutz!
Vorsicht:
Beschädigte Akkus bedürfen für den Versand
u. U. einer besonderen Verpackung, da z. T. sehr
giftig!!!!!
Änderungen vorbehalten!
Sicherheitshinweise
9
mc-22 -Fernsteuertechnologie der neuen Generation
HoTT (Hopping Telemetry Transmission) ist die Synthese aus Know-How, Engineering und weltweiten
Tests durch Profi -Piloten im 2,4-GHz-Bereich mit
bi direktionaler Kommunikation zwischen Sender und
Empfänger. Über einen im Empfänger integrierten
Rückkanal, der Empfängerdaten wie Akkuspannung,
Signalstärke, Temperatur u. a. m. sendet, lassen sich
die Daten weiterer Sensoren, wie z. B. VARIO-Sensor,
GPS-Sensor, ... (siehe Anhang), ebenfalls an den
Sender übertragen und dort auf dem Display anzeigen.
Basierend auf der bewährten
terentwicklung zur mc-22s und mc-22iFS erscheint
nun der Sender unter der Bezeichnung mc-22HoTT
in einer weiteren Neuaufl age und ist jetzt serienmäßig mit der eingangs erwähnten 2,4-GHz-HoTT-Technologie ausgestattet. Selbstverständlich stehen die
inzwischen tausendfach bewährten Vorzüge der bisherigen
zur Verfügung.
In Verbindung mit einem HoTT-Empfänger „GR-24“
lassen sich bis zu 12 Steuerfunktionen getrennt
ansteuern – genug, um im Extremfall am Seiten- oder
Höhenruder auch einmal zwei oder mehr Servos
einsetzen zu können.
Mit den bekannten NAUTIC-Modulen sind zusätzliche
Funktionserweiterungen möglich, sodass auch Freunde des Scale-, Truck- und Schiffsmodellbaus die Vorzüge der
Eine hohe Aufl ösung des Servoweges für feinfüh liges
Steuern wird mit dem aktuellen Graup ner | HoTT-
Sender erreicht.
Die
modernen Modellbau im Allgemeinen wie auch anspruchsvolleren Programmierungen bis hin zu Wettbewerbsansprüchen gerecht. Die zugrunde liegende
moderne Hardware ist so ausgelegt und bemessen,
dass sie eine kontinuierliche Weiterentwicklung der
Software ermöglicht.
10
mc-22-Systeme weiterhin uneingeschränkt
mc-22HoTT nutzen können.
mc-22HoTT und ihre Software werden dem
Vorwort
mc-22 und deren Wei-
Die Bedienung ist denkbar einfach: Ein digitaler Drehgeber und nur vier Softkeys erlauben ein schnelles
und direktes Programmieren der Modelle.
Gerade der Einsteiger wird von der Übersichtlichkeit
profi tieren. Haben Sie dennoch ein Problem und steht
Ihnen das Handbuch gerade nicht zur Verfügung, hilft
Ihnen die integrierte „Online“-Hilfe auf Tastendruck
schnell weiter.
Um dem Modellbau-Einsteiger die erste Programmierung zu erleichtern, haben sich die SoftwareEntwickler dazu entschlossen, in der serienmäßigen
Grundeinstellung nur die für Anfänger wirklich relevanten Menüs zugänglich zu machen. Sie haben
aber dennoch jederzeit Zugriff auf die ausgeblendeten Menüpunkte oder aber Sie programmieren die
mc-22HoTT von Beginn an auf den Betriebsmode
„Expertenmenü“.
Die Software ist klar strukturiert. Funktional zusam-
menhängende Optionen sind inhaltlich klar organisiert und durch Piktogramme charakterisiert:
Speicher
Grundeinstellung Sender, Servos, Modelle
Gebereinstellung (Steuerelemente)
Schalter
Flugphasen
Uhren
Mischer
Sonderfunktionen
Globale Funktionen
30 Modellspeicherplätze bietet die mc-22HoTT. In
jedem Modellspeicherplatz können zusätzlich bis zu
vier Flugphasenprogramme abgelegt werden, die
es Ihnen ermöglichen, beispielsweise verschiedene
Testeinstellungen oder Parameter für unterschiedliche Aufgaben auf Tastendruck abzurufen.
Das große Grafi kdisplay ermöglicht eine übersichtliche und einfache Bedienung. Die grafi sche Darstel-
lung bei der Mischer-, Dual- Rate-/Exponential- oder
Kanal-1-Kurven-Einstellung ist insbesondere bei der
Fixierung nichtlinearer Kurvencharakteristiken außerordentlich hilfreich.
In dem vorliegenden Handbuch wird jedes Menü
ausführlich beschrieben. Tipps, viele Hinweise
und Programmierbeispiele ergänzen die Beschreibungen. Die Erläuterungen modellbauspezifi scher
Fachbegriffe wie Geber oder Dual-Rate, Butterfl y
und andere fehlen ebenso wenig wie ein ausführliches Sachwortverzeichnis. Informationen über das
Zubehörprogramm sind im Anhang zu fi nden. Eine
tabellarische Schnellübersicht mit den wichtigsten
Bedienschritten fi nden Sie ab Seite 56.
Beachten Sie die Sicherheitshinweise und technischen Hinweise. Testen Sie zunächst alle Funktionen
gemäß der Anleitung. Führen Sie Programmierungen
nur am Boden aus und schalten Sie einen eventuell
eingebauten Motor ab. Überprüfen Sie die Programmierungen zunächst am „Boden“, bevor Sie das
Mo dell ernsthaft in Betrieb nehmen und gehen Sie
verantwortungsvoll mit Ihrem ferngesteuerten Modell
um, damit Sie sich und andere nicht gefährden.
Das Graupner Team bedankt sich bei allen Anwendern für die konstruktiven Vorschläge und Hinweisen,
welche in die nun vorliegende Aufl age eingefl ossen
sind.
Kirchheim-Teck, im Juli 2011
mc-22
Ausbau-Fernlenkset mit max. 12 Steuerfunktionen
Technik, die begeistert
Hohe Funktionssicherheit der Graupner HoTT-Technologie durch bidirektionale Kommunikation zwischen
Sender und Empfänger mit integrierter Telemetrie
und ultraschnellen Reaktionszeiten.
Der praxisbewährte Dual-Funktions-Rotary-Encoder
mit 3D-Rotary-Select-Programmiertechnik sorgt in
Kombination mit einer klar strukturierten, modernen
Software für eine einfache Bedienung. Das kontrastreiche Grafi kdisplay liefert eine perfekte Anzeige aller
Einstellparameter und Telemetriedaten.
Die Telemetriedaten lassen sich optional auf einer
micro-SD Speicherkarte speichern.
Ein Anschluss zum Auslesen und Speichern von
Modellspeichern und für Firmware-Updates ist bereits
integriert.
Profi -Microcomputer-Fernlenksystem in moder-•
ner 2,4 GHz Graupner HoTT-Technologie mit
bidirektionaler Kommunikation zwischen Sender
und Empfänger
Bidirektionale Kommunikation zwischen Sender-•
modul und Empfänger
Zukunftssicher durch Updatefähigkeit über •
USB-Schnittstelle
Schnellste Übertragungsrate für extreme Reaktio-•
nen
Über optionales HF-Umschalt-Modul 27-41 MHz/
IFS/Weatronic-HoTT (Best.-Nr. 33303) sowie passendem HF-Modul und Stabantenne auch PCM20,
SPCM20
12 Steuerfunktionen. Vereinfachte Zuordnung von •
Bedienelementen wie Steuerknüppel, ExternSchalter, Proportional-Gebern und Trimmhebel als
Geberfunktionen
Durch die Ablage der Modelldaten in einem nicht-•
fl üchtigen Speicher (EEPROM) entfällt die Notwendigkeit einer Lithium-Batterie zur Datensicherung
bei entladenem oder entnommenem Senderakku.
3D-Rotary-Encoder in Verbindung mit vier Pro-•
grammiertasten erlauben präzise Einstellungen
und hohen Programmierkomfort
MULTI-DATA-GRAPHIK-LCD-Monitor mit hoher •
Aufl ösung gewährleistet perfektes Monitoring und
exakte graphische Darstellung von Multi-PunktKurven für Gas, Pitch, Heckrotor, EXPO/DUALRATE und Mixer-Kennlinien
Real Time Processing (RTP), Einstellungen und •
Änderungen erfolgen quasi in Echtzeit
ADT Advanced Digital Trim System für alle vier •
Knüppeltrimmfunktionen mit schnellverstellbarer
Beschreibung Fernlenkset
11
mc-22
Ausbau-Fernlenkset mit max. 12 Steuerfunktionen
Gas-/Leerlauf-Trimmung
KOMFORT-MODE-SELECTOR zur einfachen •
Umschaltung des Betriebsmode 1 ... 4 (z. B. Gas
rechts/Gas links)
Grafi sche Servo-Anzeige für einen schnellen und •
einfachen Überblick und zur Überprüfung der
Servoeinstellungen
Grundeinstellungen beim Flächenmodell: Motor an •
K1 (Leerlauftrimm), Leitwerk (Typ), QR/WK (Anzahl
der Servos)
6 frei programmierbare Mischer für Segler- und •
Motorfl ugmodelle, 3 im Heliprogramm, davon je 2
Kurvenmischer mit frei in 1 %-Schritten einstellbarem 5-Punkt-Kurvenmischer
3- bzw. 5-Punkt-Mischer für Gas, Pitch und Heck •
sowie eine Kreisel-Offseteinstellung verfügbar.
Diese Einstellungen können separat für jede Flugphase vorgenommen werden.
Die im Helikopter-Menü verfügbaren Gas- und •
Pitchkurven sind mit einem Multi-Point-CurveSystem ausgestattet. Dabei wird unter Verwendung
eines ausgeklügelten Polynom-Approximationsverfahrens aus den gewählten Mischerstützpunkten
eine ideal gerundete Kurvenform erzeugt.
2-stufi ges Expo-/Dual-Rate-System, einzeln ein-•
stellbar, während des Fluges umschaltbar, für
jedes Modell getrennt einstellbar
Integrierte Flugphasenmenüs, Sub-Trim zur •
Einstellung der Neutralstellungen aller Servos,
Querruder-Differential-Mischer, Butterfl y-Mischer,
Flaperon-Mischer
Phasentrimmung je nach Modelltyp Wölbklappen, •
Querruder oder Höhenruder
Helikopter-Taumelscheibenmischer für 1-, 2-, 3- •
und 4-Punkt-Anlenkung
Beschreibung Fernlenkset
12
Umfangreiches Flächenmischer-Menü mit 12 •
Ein stell-Programmen für 2 Querruder und 2
Wölbklappen (Anzahl der Servos)
Servoweg-Einstellung für 12 Servos, Servo-Rever-•
se, Servo-Mitte, Servo-Weg je Seite getrennt einstellbar, grafi sche Anzeige für alle Servos
Stoppuhren/Countdown-Timer mit Alarm-Funktion•
Betriebszeit-Uhr, für jedes Modell getrennt verfüg-•
bar
HILFE-Taste mit Hinweisen zum momentan ausge-•
wählten Programmiermenü
Modell-Kopierfunktion für alle Modellspeicher•
Vorbereitet für ein Interface-Modul zum Kopieren •
zwischen Sendern
mc-22HoTT, mc-22/mc-22s/
mc-22iFS oder zwischen Sender mc-22HoTT und
einem PC
Zwei NAUTIC-Module und -Decoder zur Funktions-•
erweiterung anschließbar. (Je nach NAUTIC-Modul
wird 1 Empfängerausgang auf 16 Schaltkanäle
oder 4 Proportionalfunktionen erweitert, siehe
Anhang.)
Mit dem wahlweise nachrüstbaren DSC-Modul •
kann der Sender
toren wie auch als Lehrer- bzw. Schüler-Sender
verwendet werden.
HoTT-Merkmale
Einfaches und extrem schnelles Binding•
Gleichzeitiger Betrieb von bis zu 200 Sendern•
Reichweite: Test- und Warnfunktion•
Unterspannungswarnung für Sender- und Empfän-•
gerakku
Extrem breiter Empfänger-Betriebsspannungsbe-•
reich von 3,6 V bis 8,4 V (funktionsfähig bis 2,5 V)
Telemetrie-Menü zur Anzeige von Telemetrie-•
daten sowie zur Programmierung der Empfängerausgänge (Fail-Safe, freie Kanalzuordnung (Channel Mapping), Mischfunktionen,
Servoeinstellungen, ...) und optional anschließba-
mc-22HoTT sowohl an Simula-
ren Sensoren
Telemetrieauswertung in Echtzeit•
Binden von beliebig vielen Empfängern zur Kanal-•
erweiterung (empfohlen max. vier HoTT-Empfänger
bis 32 Kanäle)
Im Satellitenbetrieb überträgt der eine Empfänger •
über ein Kabel das Signal zum zweiten Empfänger,
wenn dieser völlig abgeschirmt sein sollte.
Drahtloses LS-System zwischen Lehrer-und Schü-•
ler-Sender über zusätzlichen Empfänger, der am
Lehrer-Sender befestigt wird.
Bis zu vier Servos können blockweise mit einer •
Servo-Zykluszeit von 10 ms gleichzeitig angesteuert werden (nur für Digitalservos!)
Maximale Störunempfi ndlichkeit durch optimiertes •
Frequenzhopping und breiter Kanalspreizung
Intelligente Datenübertragung mit Korrekturfunktion•
Extrem schnelles Rebinding auch bei maximaler •
Entfernung
Technische Änderungen und Software-Änderungen vorbehalten!
mc-22
Ausbau-Fernlenkset mit max. 12 Steuerfunktionen
mc-22HoTT Microcomputer-Fernlenksystem
Microcomputer-Telemetrie-Sender Graupner HoTT
mc-22 mit eingebautem LiPo-Senderakku 2800 mAh,
Graupner HoTT 2.4 GHz FHSS Modul mit micro SD
Kartenslot zur Speicherung der Telemetriedaten und
Kopfhöreranschluss, 12-Kanal Empfänger Graupner
HoTT GR-24* und Alu-Senderkoffer, Best.-Nr. 4759
* (Akkus für den Empfänger siehe Graupner Hauptkatalog FS
oder im Internet unter www.graupner.de).
Empfohlene Ladegeräte (Zubehör)
geeignet
für folgende
Akku typen
Best.-Nr.Bezeichnung
6411
6463
6464
6466
6468
6469
6470
6475
6478
6480
* mit integriertem Balancer; ggf. erforderlich: Balancerverlänge-
rung Best.-Nr. 3065.3
Für die Aufl adung ist zusätzlich für den Sender das Ladekabel Best.-Nr. 3022 und für den Empfängerakku das Ladekabel
Best.-Nr. 3021 erforderlich.
Weitere Ladegeräte sowie Einzelheiten zu den aufgeführten Ladegeräten fi nden Sie im Graupner Hauptkatalog FS sowie im Internet
unter www.graupner.de.
Ultramat 8x xxxx
Ultramat 12 plus*xxxxx
Ultramat 14 plus*xxxxxx
Ultra Trio plus 14*
Ultramat 16S*xxxxxx
Ultra Trio Plus 16*xxxxx
Ultramat 18*
Ultra Duo Plus 45*xxxxxx
Ultra Duo Plus 60*xxxxxx
Ultra Duo Plus 80*
Anschluss 220 V
Anschluss 12 V
NC
NiMH
LiPo
xxxxxx
xxxxxx
xxxxxx
Technische Daten Sender mc-22
Frequenzband2,4 … 2,4835 GHz-Band
ModulationHopping Telemetrie Transmission im
Antenne2 x Draht 145 (Antenne 30) mm
Reichweite ca. 4.000 m
Ansteckbare Servos12
Ansteckbare Telemetrie-
Sensoren
Temperaturbereich ca.-10° … +70° C
Abmessungen ca. 46 x 31 x 14 mm
Stromaufnahme ca.70 mA
Gewichtca. 16 g
* Die Angabe des zulässigen Betriebspannungsbereiches gilt
ausschließlich für den Empfänger! Bitte beachten Sie in diesem
Zusammenhang, dass die Eingangsspannung des Empfängers
ungeregelt an den Servoanschlüssen bereitgestellt wird, der
zulässige Betriebsspannungsbereich der überwiegenden Mehrzahl der anschließbaren Servos, Drehzahlsteller, Gyros usw.
aber nur 4,8 bis 6 Volt beträgt!
„GENERAL“, zulässig in allen
Länder außer Frankreich und
„
FRANCE“ nur für Frankreich
1 (über das Y- bzw. V-Kabel Best.-Nr.
3936.11 bzw. .32 lassen sich 2 Sen-
soren anschließen)
Ersatzteile:
Best.-Nr. Bezeichnung
33801 Senderantenne HoTT schraubbar
Weiteres Zubehör zum Fernlenkset mc-22HoTT siehe Anhang sowie im Graupner Hauptkatalog FS oder
im Internet unter www.graupner.de.
Beschreibung Fernlenkset
13
Betriebshinweise
ssbu
hse
ssbu
hse
Öffnen des Sendergehäuses
Vor dem Öffnen Sender ausschalten (Power-Schalter
auf „OFF“). Schieben Sie beide Verriegelungsschieber entgegen der Pfeilrichtung nach innen bis zum
Anschlag, dann den Gehäuseboden aufklappen und
aushängen. Zum Schließen des Senders den Gehäuseboden an der Unterseite einhängen, Boden zuklappen und beide Schieber in Pfeilrichtung nach außen
schieben. Achten Sie darauf, dass beim Schließen
keine Kabel eingeklemmt werden.
Wichtige Hinweise:
Nehmen Sie keinerlei Veränderungen an der •
Schaltung vor, da ansonsten der Garantieanspruch und auch die behördliche Zulassung erlöschen!
Berühren Sie keinesfalls die Platinen mit metal-•
lischen Gegenständen. Berühren Sie Kontakte
auch nicht mit den Fingern.
Klemmen Sie bei allen Arbeiten im Sender zu-•
vor den Senderakku ab, um Kurzschlüsse auf
der Senderplatine zu vermeiden! (Siehe Abb.
unten rechts.)
Sender-Stromversorgung
Der Sender
wiederaufl adbaren hochkapazitiven LiPo-Akku 2800
mAh ausgestattet (Änderung vorbehalten). Dieser
Akku ist jedoch bei Auslieferung nicht vollständig
geladen. Verwenden Sie aus Sicherheitsgründen nie-mals Trockenbatterien und auch keine Batterieboxen.
Die Senderakkuspannung ist während des Betriebs
im LCD-Display zu überwachen. Bei Unterschreiten
einer im Menü »Allgemeine Einstellungen«, Seite
164 einstellbaren Spannung des Senderakkus ertönt
ein akustisches Warnsignal und im
Display erscheint Warnanzeige.
Spätestens jetzt ist der Betrieb des
Senders unverzüglich einzustellen und
der Senderakku aufzuladen.
Es wird empfohlen, die Warnschwelle für den
LiPo- Senderakku auf minimal 10,8 V einzustellen
(Werkeinstellung), im Falle eines NiMH-Akkus auf
minimal 9,3 V.
Eine separate Warnschwelle kann alternativ auch im
Menü »Telemetrie«, Seite 142 festegelegt werden.
mc-22HoTT ist serienmäßig mit einem
Akku muss
geladen
werden!!
Akku-Betriebszeituhr im Display
Modellname
#01 0:11h 0.0V
H-J Sandbrunner
11.5V
Diese Uhr zeigt die kumulierte Betriebszeit des Senders seit dem letzten Ladevorgang des Senderakkus.
Die Betriebszeituhr wird automatisch auf den Wert
„0:00“ zurückgesetzt, sobald bei Wiederinbetriebnahme des Senders die Spannung des Senderakkus,
z. B. aufgrund eines Ladevorganges, merklich höher
als zuletzt ist.
0:11h
0 0 0 0
Stoppuhr
Flugzeit
0 00
0 00
Anschlussbuchse
für Senderakku
Betriebshinweise
14
Laden des Senderakkus
Sicherung (5A, fl ink)
Verwenden Sie zum Laden des LiPo-Senderakkus nur spezielle LiPo-Ladegeräte mit Balanceranschluss, siehe Seite 13 oder im Internet
unter www.graupner.de und beachten Sie die
Sicherheitshinweise und Behandlungsvorschriften für Lithium-Polymer-Akkus auf der Seite 7ff..
Da der serienmäßige LiPo-Senderakku mit einer speziellen Schutzschaltung ausgestattet ist, kann dieser
allein über die seitlich am Sen der angebrachte Ladebuchse mit dem Ladekabel Best.-Nr. 3022 geladen
werden. In Abständen von längstens etwa 6 Monaten
sollten Sie den LiPo-Senderakku allerdings beim
Laden zusätzlich über eine Balancerverlängerung,
Best.-Nr. 3065.3, mit dem LiPo-Ladegerät verbinden.
Der Sender MUSS während des gesamten Ladevorganges auf „OFF“ (AUS) geschaltet sein. NIEMALS den Sender einschalten, solange dieser mit
dem Ladegerät verbunden ist! Eine, wenn auch nur
kurzzeitige Unterbrechung des Ladevorganges kann
die Ladespannung derart ansteigen lassen, dass der
Sender durch Überspannung sofort beschädigt oder
ein erneuter Ladestart ausgelöst und so der Akku
u. U. total überladen wird. Achten Sie deshalb auch
immer auf einen sicheren und guten Kontakt aller
Steckverbindungen.
Polarität der
mc-22HoTT-Ladebuchse:
Rückstrom-Sicherheitsschaltung und maximaler
Ladestrom
Sollte ein Automatik-Ladegerät nicht einwandfrei
funktionieren und den Akku nicht erkennen, ist die
Rückstrom-Sicherheitsschaltung (Schutzdiode) durch
Einfügen einer 20-mm-Feinsicherung (5 A, fl ink) in
den Sicherungshalter zu überbrücken, siehe Abb.
unten. Bei Verwendung von original Graupner Ladegeräten ist diese Überbrückung zwar nicht zwingend
erforderlich, aber ohne eingebaute Sicherung darf
der max. Ladestrom 0,5 A nicht überschreiten. Mit
eingebauter Feinsicherung beträgt der max. zulässige Ladestrom 1,0 A.
Bei überbrückter Rückstrom-Sicherheitsschaltung besteht allerdings Kurzschlussgefahr an
den Anschlusssteckern des Ladekabels. Bei Kurz-
schluss oder Verpo lung wird die Ladekreissicherung
des Senders sofort beschädigt!
Eine defekte Sicherung immer durch eine neue
20-mm-Glasrohrsicherung (5 A, fl ink) ersetzen. Niemals durch Überbrücken reparieren. Ersatzsicherungen erhalten Sie in jedem Elektro-Fachgeschäft.
Entnahme des Senderakkus
Zur Entnahme des Senderakkus Steckverbindung auf
der Senderplatine vorsichtig lösen und Gummiringe
am Batteriefach zur Seite schieben.
Ziehen Sie den Stecker vorsichtig am Kabel oder
besser mit dem Fingernagel an der Nase auf der
Steckeroberseite nach oben heraus.
Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen den Zustand des Akkus.
Polarität Senderakkuanschluss:
Polarität Akkustecker
+
–
rot
braun oder schwarz
Die auf dem Markt befi ndlichen Ladekabel ande rer
Hersteller weisen oft abweichende Polaritä ten auf.
Verwenden Sie deshalb nur original Graupner Ladekabel.
Sicherung (5A, fl ink)
Nase
Betriebshinweise
15
Betriebshinweise
Laden des Empfängerakkus
Für den Empfänger stehen zur Stromversorgung
Akkus unterschiedlicher Spannung und Kapazität
zur Auswahl (siehe Hauptkatalog FS bzw. im Internet unter www.graupner.de). Beachten Sie in diesem Zusammenhang auch die Anmerkungen zur
Stromversorgung der Empfangsanlage auf Seite 35.
Verwenden Sie aus Sicherheitsgründen niemals
Trockenbatterien und auch keine Akkuboxen, sondern nur fertig konfektionierte Akkupacks aus dem
Graupner Sortiment.
Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen den
Zustand der Akkus. Warten Sie mit dem Laden der
Akkus nicht, bis die Rudermaschinen erst merklich
langsamer geworden sind.
Das Ladekabel Best.-Nr. 3021 kann
zum Laden direkt an den Empfängerakku angesteckt werden. Ist der Akku
im Modell über eines der Stromversorgungskabel Best.-Nr. 3046, 3050, 3934 bzw. 3934.3
angeschlossen, dann erfolgt die Ladung über die im
Schalter integrierte Ladebuchse bzw. den gesonderten Ladeanschluss. Der Schalter des Stromversorgungskabels muss zum Laden auf „AUS“ stehen.
Allgemeine Ladehinweise
Es sind stets die Ladeanweisungen des Lade-•
geräte- sowie des Akkuherstellers einzuhalten.
Ladevorgänge niemals unbeaufsichtigt lassen!
Achten Sie auf den maximal zulässigen Ladestrom •
des Akkuherstellers.
Der Ladestrom für den Senderakku darf ohne
eingebaute Feinsicherung in der Rückstromsicherheitsschaltung 0,5 A und mit Feinsicherung
generell 1,0 A nicht überschreiten, siehe Seite 15!
Begrenzen Sie ggf. den Strom am Ladegerät.
Andernfalls riskieren Sie Schäden an der Platine
durch Überlastung der Leiterbahnen und/oder eine
Überhitzung des Akkus.
Vergewissern Sie sich durch einige Probeladungen •
von der einwandfreien Funktion der Lade-Abschaltautomatik bei Automatik-Ladegeräten. Dies gilt
sowohl für NiMH- Empfängerakkus wie auch für
den LiPo-Senderakku. Der LiPo-Senderakku sollte
spätestens alle etwa 6 Monate mit dem BalancerAnschluss des LiPo-Ladegerätes verbunden werden. Beachten Sie dazu die Hinweise des verwendeten Ladegerätes sowie die Sicherheitshinweise
Seite 7 ... 9.
Bei der Verwendung von NiMH-Empfängerakkus •
passen Sie ggf. die Delta-Peak-Abschaltspannung
an, sofern das verwendete Ladegerät diese Option
erlaubt. Beachten Sie die jeweiligen Ladehinweise.
Führen Sie keine Akku-Entladungen oder -Pfl ege-•
programme über die Sender-Ladebuchse durch!
Die Ladebuchse ist für hierfür nicht geeignet!
Immer zuerst das Ladekabel mit dem Ladegerät •
verbinden, dann erst mit dem Empfänger- oder
Senderakku. So verhindern Sie einen versehentlichen Kurzschluss mit den blanken Enden der
Ladekabelstecker.
Längenverstellung der Steuerknüppel
Beide Steuerknüppel lassen sich in der Länge stufenlos verstellen, um die Sendersteuerung für feinfühliges Steuern an die Gewohnheiten des Piloten
anzupassen.
Durch Lösen der Arretierschraube mit einem Inbusschlüssel der Größe 2 lässt sich der Steuerknüppel
durch Hoch- bzw. Herunterdrehen verlängern oder
verkürzen. Anschließend die Madenschraube wieder
vorsichtig anziehen.
Betriebshinweise
16
Umstellen der Proportionalgeber
Wahlweise kann sowohl der linke wie auch der rechte
Steuerknüppel von neutralisierend auf nicht neutralisierend umgestellt werden: Sender wie zuvor beschrieben öffnen.
Bei einem Wechsel der serienmäßigen Einstellung
gehen Sie wie folgt vor:
Feder aus dem betreffenden Neutralisationshebel 1.
des Steuerknüppels – im Zweifelsfall durch entsprechendes Bewegen des Knüppels lokalisieren – mit
einer Pinzette aushängen, Hebel hochklappen und
auch diesen aushängen.
Die mitgelieferte Bremsfeder mit 2.
der (schwarzen) selbstschneidenden Schraube auf dem Kunststoffstehbolzen befestigen und hernach
die gewünschte Federkraft auf der
Seite der Sechskantbuchse durch
entsprechendes Einschrauben der
M3-Schraube anpassen.
Messingbolzen
Nach dem Überprüfen der Knüppelfunktionen das 3.
Sendergehäuse wieder schließen.
Auf „neutralisierend“ zurückstellen
Sender wie zuvor beschrieben öffnen.
Bremsfeder ausbauen, siehe Abbildung links1.
Nun den entfernten Neutralisationshebel auf der 2.
Steuerknüppelseite, auf der die Bremsfeder saß,
wieder einhängen.
Zunächst die Justierschraube der 3.
Steuerknüppelrückstellkraft etwas lösen – siehe umseitige Abbildung – und dann einen dünnen
Bindfaden durch die obere Öse der Feder ziehen,
ohne diesen zu verknoten. Nun die Feder mit einer
Pinzette mit der unteren Öse in das Justiersystem
einhängen und dann das obere Ende der Feder mit
dem Bindfaden am Neutralisationshebel einhaken.
Ist die Feder wie vorgesehen eingesetzt, den Faden wieder herausziehen.
Justieren der Steuerknüppelrückstellkraft wie nach-4.
folgend beschrieben.
Steuerknüppelrückstellkraft
Die Rückstellkraft der Steuerknüppel ist auf die Gewohnheiten des Piloten einstellbar. Das Justiersystem
befi ndet sich neben der Rückholfeder. Durch Drehen
der Einstellschraube mit einem Kreuzschlitzschraubendreher kann die gewünschte Federkraft justiert
werden:
Achtung:
Keinesfalls Lötstellen auf der Senderplatine mit metallischen Gegenständen berühren!
Neutralisationshebel
Betriebshinweise
17
Betriebshinweise
Montage der Haltebügel
Der Sender kann mit der Senderaufhängung Best.-Nr.
1127 ausgerüstet werden. Dazu den Sender öffnen
und den Gehäuseboden abnehmen. Der Gehäuseboden ist zur Montage bereits vorbereitet. Die vier
Bohrungen im Gehäuseboden, die zur Befestigung
der Haltebügel vorgesehen sind, beispielsweise mit
einem Kreuzschlitzschraubendreher von hinten durch
leichtes „Bohren“ durchstoßen.
Danach den Metallbügel
der Halterung von der
Innenseite des Gehäusebodens durch die in der
Rückwand vorhandene
Bohrung nach außen
schieben.
Die Kunststoffhalterung
des Metallbügels zwischen die Stege des Bodens schieben und von
unten mit jeweils zwei
Schrauben befestigen.
Im Sendergehäuse sind alle Bohrungen zur Montage
von Modulen bereits vorhanden.
Klemmen Sie zur Sicherheit vorher den Senderakku
ab, um Kurzschlüsse zu vermeiden. Achten Sie auch
unbedingt darauf, dass Sie die Lötpunkte auf der
Senderplatine nicht mit metallischen Gegenständen
berühren!
Die Löcher sind durch Blindstopfen verschlossen.
Diese lassen sich einfach vom Senderinneren her
entfernen, indem Sie erst den mittleren Stift und dann
den Stopfen herausdrücken.
Die aufgeklebten Modulabdeckungen des Senders
lassen sich ebenfalls von der Innenseite her durch
die vorhandenen Bohrungen mit einem geeigneten
Gegenstand nach außen drücken. Jetzt kann die den
Modulen ggf. beiliegende Zierplatte aufgelegt und auf
Passung kontrolliert werden.
Nachdem das Schutzpapier der Klebeseite entfernt
wurde, die Zierplatte aufl egen und nach korrektem
Ausrichten fest andrücken. Danach die Schutzfolie
der bedruckten Oberseite abziehen.
In den so vorbereiteten Modulplatz nun das Modul
von innen einsetzen und darauf achten, dass die
Buchsenreihe der Module zur Sendermitte zeigt.
Die Befestigung erfolgt mit den zuvor von den Potentiometern bzw. Schaltern entfernten Drehknöpfen und
Muttern, die von außen wieder aufgeschraubt und
mit einem passenden Schlüssel, beispielsweise dem
Ziermutterschlüssel Best.-Nr. 5733, vorsichtig festgezogen werden.
Abschließend die Drehknöpfe übereinstimmend mit
der Skala auf den Potentiometerachsen festschrauben.
Externschalter, Dreh- und Schaltmodule werden in
gleicher Weise eingebaut.
Die Haltebügel sind durch eine lange Feder stark vorgespannt. Falls ein weicheres Einklappen der Haltebügel gewünscht wird, muss die Feder entsprechend
gekürzt werden.
Betriebshinweise
18
Für die Befestigung der Externschalter-Ziermuttern ist der Ziermutterschlüssel Best.-Nr. 5733
bestens geeignet.
Ausrichten der Senderantenne
Die abschraub- und knickbare Antenne wird in das
Kugelgelenkanschlussstück eingeschraubt und kann
mechanisch ausgerichtet werden. Dazu die seitliche
Kreuzschlitzschraube lösen, das Kugelgelenk entsprechend drehen und die Schraube wieder vorsichtig anziehen.
Hinweis:
In geradliniger Verlängerung der Antenne bildet sich
nur eine geringe Feldstärke aus. Es ist demnach
falsch, mit der Antenne direkt auf das Modell zu zielen.
Betriebshinweise
19
Betriebshinweise
nur für den Betrieb im 35- und 40/41-MHz-Frequenzband mit Synthesizer-HF-Modul
Verwendung der Synthesizer-HF-Module aus den mc-22-Fernsteuersendern Best.-Nr. 4737.(77) und 4738. (77)
Frequenzband- und Kanalwechsel
Der Sender
len HF-Umschalt-Moduls 27-41 MHz/IFS/WeatronicHoTT (Best.-Nr. 33303) sowie einer Stabantenne*
und passendem HF-Synthesizer-Modul im 35- und
40-MHz-Frequenzband betrieben werden. In diesem
Fall wird eine entsprechende Kanalwahl über das
Display eingestellt. Die Kanalwahl erfolgt über den
Drehgeber. Senderseitig sind also keine Steckquarze
mehr erforderlich sind.
* Der Wechsel vom 2,4-GHz-Band auf das 35- bzw.
40 MHz-Band erfordert den Einbau einer Stabantenne. Bitte wenden Sie sich an den Graupner
Service.
Eine detaillierte Beschreibung der Inbetriebnahme
des Synthesizer-Moduls und der Kanalwahl fi nden
Sie auf der Seite 29 im Abschnitt „Senderinbetriebnahme-nahme – Kanalauswahl“.
Der eingestellte Kanal wird im Display angezeigt. Ein
Sicherheitssystem verhindert eine HF-Abstrahlung
beim Einschalten des Senders. Das HF-Modul muss
erst softwaremäßig aktiviert werden, was einen zusätzlichen Sicherheitsgewinn bedeutet.
Für das 35-MHz- und 40/41-MHz-Band sind folgende
HF-Synthesizer-Module aus den mc-22-FernsteuerAnlagen nutzbar:
Best.-Nr. 4737. (77)für das 35/35B-MHz-Band*
Best.-Nr. 4738. (77)für das 40/41-MHz-Band*
* Die in den jeweiligen Ländern zugelassenen Kanäle entnehmen
Sie bitte der Frequenztabelle im Anhang. Die Angaben sind
allerdings ohne Gewähr, da sich die zugelassenen Frequenzen
immer wieder ändern können. Die Kanäle des 41-MHz-Bandes
sind in Deutschland nicht zugelassen.
Die in den einzelnen Ländern zulässigen Kanäle entnehmen Sie bitte der Frequenztabelle im Anhang.
Der Empfänger muss auf dem gleichen Kanal des
jeweiligen Frequenzbandes betrieben werden.
Wahlweise können Sie sowohl alle Graupner PLL-
mc-22HoTT kann mittels des optiona-
Synthesizer-Empfänger wie auch die bisherigen
quarzbestückten Graupner Empfänger, soweit diese
zu den Senderübertragungsmodi PCM20, SPCM,
PPM18 oder PPM24 kompatibel sind, siehe Graupner
Hauptkatalog FS unter www.graupner.de, verwendet
werden.
In den bisherigen quarzbestückten Graupner Empfängern dürfen nur original Graupner FMsss-Steckquarze aus dem entsprechenden Frequenzband
benutzt werden (siehe Anhang). Der Empfängerquarz
„R“ (Receiver/Empfänger) wird in die Öffnung des
Empfängers fest eingesteckt.
Wichtiger Hinweis:
Das HF-Synthesizer-Modul wird über zwei Kabelstränge im Sender verbunden. Sind diese Verbindungen nicht ordnungsgemäß hergestellt oder wurde
der 4-polige Stecker gezogen, um ein Schüler-Modul
einzubauen, wechselt der Sender beim Einschalten
direkt zur Grundanzeige. Im Display erscheint anstelle einer Kanalnummer die blinkende Anzeige „
um anzuzeigen, dass das HF-Modul nicht betriebsbereit ist:
Modellname
#01 0:00h K
H-J Sandbrunner
11.5V
Frequenzbandwechsel:
Ein Wechsel des HF-Moduls vom 35-MHz- Band zum
40/41-MHz-Band bzw. umgekehrt ist aus Sicher heitsgründen nur im Graupner Service möglich.
Abschließender Hinweis:
Benutzen Sie das 2,4 GHz-System nicht bei ausgezogener Teleskopantenne, da sich die Reichweite
spürbar verringern kann.
0:00h
0 0 0 0
Stoppuhr
Flugzeit
K- -“,
0 00
0 00
Betriebshinweise
20
Betriebshinweise
nur für den Betrieb im 35/35B- und 40/41-MHz-Frequenzband
Verwendung der Quarz-HF-Module Best.-Nr. 4809.35, 4809.35B, 4809.40 und 4809.41
Frequenzband- und Kanalwechsel
Der Sender kann durch Einbau eines quarzbestückten HF-Moduls auf verschiedenen Frequenzbändern
betrieben werden. Das HF-Modul wird parallel zum
HoTT-Modul eingebaut. Zwischen beiden Modulen
wird über das HF-Umschalt-Moduls 27-41 MHz/IFS/
Weatronic-HoTT (Best.-Nr. 33303) umgeschaltet.
Best.-Nr. 4809.35für das 35-MHz-Band*
Best.-Nr. 4809.35Bfür das 35B-MHz-Band*
Best.-Nr. 4809.40für das 40-MHz-Band*
Best.-Nr. 4809.41für das 35-MHz-Band*
* Die in den jeweiligen Ländern zugelassenen Kanäle entnehmen
Sie bitte der Frequenztabelle im Anhang. Die Angaben sind
allerdings ohne Gewähr, da sich die zugelassenen Frequenzen
immer wieder ändern können.
Das 41-MHz-Band ist in Deutschland nicht zugelassen.
Der Wechsel vom 2,4-GHz-Band auf das 35- bzw.
40 MHz-Band erfordert den Einbau einer Stabantenne. Bitte wenden Sie sich an den Graupner
Service.
Ein Wechsel des HF-Moduls vom 35-MHz- Band zum
40/41-MHz-Band bzw. umgekehrt ist aus Sicher heitsgründen ebenfalls nur im Graupner Service möglich.
Wechseln der HF-Kanäle:
Die Kanäle werden durch Quarze bestimmt. Es dürfen nur original Graupner FMsss-Steckquarze aus
dem entsprechenden Frequenzband benutzt werden.
Der Senderquarz „T“ wird in die Fassung des HF-Moduls eingesteckt. Frequenzband und Kanalnummer
der Steckquarze müssen mit der Empfangsanlage
übereinstimmen.
Abschließender Hinweis:
Benutzen Sie das 2,4 GHz-System nicht bei ausgezogener Teleskopantenne, da sich die Reichweite
spürbar verringern kann.
Betriebshinweise
21
a
e
Senderbeschreibung
Kugelgelenkanschluss für Antenne
Antenne abschraubbar,
mit Knick- und
Drehgelenk
Kreuzschlitzschraube für
Kugelgelenkanschluss
Optionsplätze
Zum Nachrüsten des Senders mit Externschaltern,
Schalt- und Drehmodulen, NAUTIC-Modulen,
siehe Anhang
Dient zur Feinjustierung der Servopositionen
(Steuerwegneutralstellung). Kurzes Antippen
bewirkt schrittweise Verstellung (Schrittweite
im Menü »Grundeinstellung Modell« einstellbar). Positionsanzeige im Display.
Bedientasten:
ENTER Eingabetaste
ESC Rücksprungtaste
CLEAR Löschtaste
HELP Hilfetaste
LC-Display
Erläuterung siehe Seite 26.
Kontrasteinstellung: Drehgeber drücken und gleichzeitig drehen.
Warnanzeigen:
bei Unterschreiten einer bestimmten Akkuspannung•
bei Fehlfunktion des Lehrer-/Schüler-Systems•
K1-Knüppel zu weit in Richtung Vollgas beim Einschalten des •
Senders
Optionsplatz für DIN-Buchse aus Best.-Nr. 4182.3, die an
den optionalen Schnittstellenverteiler Best.-Nr. 33305 angeschlossen werden kann.
EIN-/AUS-Schalter (ON/OFF)
Hinweis:
Immer zuerst den Sender, dann den Empfänger einschalten. Beim Ausschalten erst den
Empfänger, dann den Sender ausschalten.
Steuerknüppel
2 Kreuzknüppel für insgesamt 4 unabhängige Steu-
2
erfunktionen. Die Steuerknüppel können in der Länge
verstellt werden. Die Zuordnung der Steuerfunktionen
v
lässt sich im Menü »Grundeinstellung Modell« ein-
stellen, z. B. Gas links oder rechts. Der Gassteuerknüppel kann auch von neutralisierend auf nicht neutralisierend umgestellt werden, siehe Seite 17.
r
Drehgeber auf zwei Ebenen bedienbar
Im gedrücktenZustand kann innerhalb eines Menüs
zwischen den einzelnen Zeilen gewechselt werden.
Kurzdruck auf den Drehgeber wechselt das Eingabefeld oder bestätigt Eingabe.
Ein Kurzdruck auf den Drehgeber in der Grundanzeige
wechselt zur »Servoanzeige«.
Im nicht gedrücktenZustand erfolgt z. B. die Anwahl
des gewünschten Menüs aus der Liste im Multifunktionsmenü. Innerhalb eines aufgerufenen Menüpunktes
lassen sich damit aber auch über Felder, die am unteren Bildschirmrand invers erscheinen (helle Schrift
auf dunklem Hintergrund), eingetragene Werte verändern. Die eingestellten Werte sind sofort wirksam und
werden unmittelbar abgespeichert.
Senderbeschreibung
22
Senderbeschreibung
,
)
debuch
se
S
lari
tät der buchse
Ladevorschriften
beachten!
Steckrichtung der
ändert
ng
.
r
B
Ladebuchse
Sicherung für
icherung für
Automatiklader (5A, flink)
utomatiklader (5A, fl ink
Codierbrücke für Service-Zwecke,
Codierbrücke für
nicht verändern!
nicht verändern!
Polarität der Ladebuchse
ervice-Zwecke
Polarität des
Akkusteckers
HoTT-HF-Modul
Ladevorschriften
beachten!
Gerätesicherung
0,5 A fl ink
(nur im Service
austauschbar)
Hinweise:
Bei allen Arbeiten im Senderinneren Sender-•
akku vom Akkuanschluss trennen. Auf keinen
Fall die Lötpunkte mit metallischen Gegenständen berühren, da sonst Kurzschlüsse entstehen können.
Die Anschlussreihenfolge der • Externschalter ist beliebig.
Die Steckrichtung der • Bedienelemente ändert lediglich deren Steuerrichtung.
iglich deren Steuerrichtu
Befestigungsbohrungen für optionalen
Befest
Schnittstellenverteiler Best.-Nr. 33305
Slot für micro-SD- oder micro-SDHC SD-Speicher-
Slot für micro-SD- ode
karte. Beschreibung siehe Seite 25.
karte. Beschreibung si
Ohrhörer-Anschluss
ungsbohrungen für
tionalen
Funktionsbuchsen CH5 … CH10 für
Akkuanschluss
0
2
4
6
5
7
Anschlussbuchse für
DSC Modul*
* DSC = Direct Servo Control, siehe nächste Seite und im Anhang
13
Anschlussbuchsen 0 … 7
für Externschalter (siehe
Anhang)
NAUTIC-Module und Bedienelemente
(Drehregler, Schaltmodul, Schieberegler, siehe Anhang)
CH5
CH6
CH7
CH8
CH9
CH10
Servicebuchse
(nur für
Graupner Service)
Anschluss Synthesizer-Modul
Anschlussschnittstelle
für HoTT-HF-Modul oder
Schnittstellenverteiler u.a.
Anschluss
HF-Modul
Senderbeschreibung
23
Zuordnung der Anschlussbuchsen auf der Senderplatine
Die serienmäßig in der Mittelkonsole eingebauten
beiden 2-Kanal-Schieberegler sind bei der Auslieferung an den Buchsen CH6 und CH7 angeschlossen.
An die Buchsen CH5 sowie CH8 … CH10 auf der
Senderplatine lassen sich weitere Geber (Drehgeber,
Schieberegler oder Schaltmodule, siehe Anhang)
anschließen. Über die Richtung, mit der die Geberstecker eingesteckt werden, kann hardwaremäßig die
Wirkrichtung der Geber bestimmt werden. Im Menü
» Gebereinstellung« besteht darüber hinaus die
Möglichkeit einer softwaremäßigen Geberzuordnung,
-anpassung und -umpolung.
Die Anschlussbuchsen 0 … 7 für Externschalter sind
völlig frei belegbar, da die softwaremäßige Zuordnung eines Externschalters völlig unabhängig von
der Steckplatznummer lediglich über Betätigen des
entsprechenden Schalters erfolgt. Lediglich der Übersichtlichkeit wegen empfi ehlt sich aber, die Steckplätze der Reihe nach zu belegen und die entsprechenden Schalter – soweit möglich – wohlgeordnet von 0
bis maximal 7 in das Sendergehäuse einzubauen.
An der 14-poligen Anschlussschnittstelle ist serienmäßig das HoTT-HF-Modul angeschlossen. Alternativ lässt sich ein Schnittstellenverteiler einbauen,
um neben dem HF-Modul weiteres Zubehör wie
NAUTIC-Module (Best.-Nr. 4141 oder 4108) oder
ein Lehrer-Modul mit der Best.-Nr. 3290.19 bzw.
Best.-Nr. 3290.2 anschließen zu können.
Auch kann hierüber ein Firmware-Update der
22HoTT-Sendersoftware erfolgen.
mc-
DSC-Buchse
Anschlussbuchse für Lehrer-Schüler-Betrieb und
Flugsimulatoren
Das Kürzel „DSC“ geht aus den Anfangsbuchstaben
der ursprünglichen Funktion „Direct Servo Control“
hervor. Beim HoTT 2.4-System ist allerdings eine „direkte Servo-Kontrolle“ per Diagnosekabel aus technischen Gründen nicht mehr möglich.
Die optionale 2-polige DSC-Buchse mit der Best.-Nr.
3290.24), siehe Anhang, dient im
der als Lehrer- oder Schülerbuchse sowie als Schnittstelle zu Flugsimulatoren. Die „DSC“-Buchse wird
auf der Senderplatine an der 7-poligen Steckerleiste,
siehe Abbildung zuvor, angeschlossen.
Für eine korrekte DSC-Verbindung bitte beachten:
Nehmen Sie ggf. erforderliche Anpassungen in den 1.
Menüs vor.
Beim Anschluss eines Flugsimulators und bei Verwendung des Senders
Sender ist im Menü »Grundeinstellung Modell«
in der Zeile „Modulation“ vorzugsweise die Übertragungsart „PPM18“ einzustellen. Benutzen Sie
die Modulation „PPM24“ lediglich dann, wenn als
Lehrer-Sender z. B. eine
fügung steht und auch Steuerfunktion 10 an den
Schüler-Sender übergeben werden soll.
Belassen Sie sowohl beim Betrieb eines Flugsimu-2.
lators wie auch beim Betrieb der
Schüler Sender den Ein-/Aus-Schalter des Senders IMMER in der Stellung „AUS“, denn nur in
dieser Stellung bleibt auch nach dem Einstecken
des DSC-Kabels das HF-Modul des Senders inaktiv. Gleichzeitig reduziert sich auch der Stromverbrauch des Senders geringfügig. Im Lehrer-Betrieb
des Senders
VOR dem Einstecken des entsprechenden Kabels
einzuschalten.
Stecken Sie nun den entsprechenden 2-poligen 3.
Klinkenstecker in die DSC-Buchse des ausgeschalteten Senders ein.
Verbinden Sie das andere Ende des Verbindungs-4.
mc-22HoTT ist dagegen der Sender
mc-22HoTT als Schüler-
mc-22HoTT-Sen-
mx-24s bzw. iFS zur Ver-
mc-22HoTT als
kabels mit dem gewünschten Gerät unter Beachtung der jeweiligen Betriebsanleitung.
Wichtig:
Achten Sie darauf, dass alle Stecker fest in die
jeweiligen Buchsen eingesteckt sind.
Hinweis zu Flugsimulatoren:
Durch die Vielfalt der am Markt befi ndlichen Flugsimulatoren ist es durchaus möglich, dass die Kontaktbelegung am Klinkenstecker oder am DSC-Modul
vom Graupner Service angepasst werden muss.
Nähere Einzelheiten zum Lehrer-Schüler-Betrieb und
den jeweils erforderlichen Kabeln fi nden Sie ab Seite
160 sowie im Anhang.
Senderbeschreibung
24
Datenspeicherung
Kartenschacht
Kopfhöreranschluss
micro-SD und micro-SDHC
Auf der HoTT-HF-Platine befi ndet sich das Fach
eines Kartenschachtes für Speicherkarten vom Typ
micro-SD und micro-SDHC.
Es können alle handelsüblichen micro-SD-Speicherkarten mit bis zu 2 GB und micro- SDHC-Karten
mit bis zu 32 GB Speicherplatz verwendet werden.
Herstellerseitig empfohlen wird jedoch die Verwendung von Speicherkarten mit nur bis zu 4 GB, da dies
im Normalfall völlig ausreicht.
Schalten Sie den Sender vor dem Einstecken
einer Speicherkarte und vor dem Entfernen unbedingt aus!
Die zur Verwendung im Sender
vorgesehene Speicherkarte wird
wie beispielsweise von Digitalkameras oder Mobiltelefonen
bekannt, mit den Kontakten nach
oben, in den Schacht eingeschoben und verriegelt.
Datenerfassung / -speicherung
Die Datenerfassung starten und stoppen Sie über
das »Telemetrie«-Menü auf der Seite „Sender“ in der
Zeile „SD Sichern“, siehe Seite 142.
für Standard-Ohr-/Kopfhörer
Auf der HoTT-HF-Platine befi ndet
sich eine weitere Buchse für den
Anschluss eines handelsüblichen Ohr- oder Kopfhörers mit
3,5-mm-Klinkenstecker. (Nicht im
Set enthalten.)
Über diesen Anschluss werden
derzeit Empfängerwarntöne auf
den Ohrhörer übertragen, sobald
der Ohrhörer mit dem Anschluss
auf der HoTT-HF-Platine verbunden wird.
Die Übertragung von VARIO-Tönen befi ndet sich in
Vorbereitung.
Diese Variotöne des Buzzers im Sender lassen sich
ggf. über die Option „Variotöne ja/nein“ im Menü
»Grundeinstellungen Modell« zu- und abschalten,
damit diese bei angestecktem Kopf- bzw. Ohrhörer
nicht zusätzlich am Sender ausgegeben werden,
sofern dies nicht erwünscht ist.
Ohrhörer-
anschluss
Auslesen der Daten über einen PC
Mit dem unter www.graupner.de zu fi ndenden PCProgramms HoTT-Manager oder Radio_grStudio (auf
der Download-Seite des Senders mc-22HoTT) können die Daten auf einem PC unter
oder 7 ausgelesen werden.
Windows XP, Vista
Senderbeschreibung
25
tr
c
de
tz
a
n.
.
Displaybeschreibung
m
30
ENTER (Eingabetaste)
Wechsel zur Multifunktionsliste
Aufruf eines Menüs
ESC (Escape-Taste)
schrittweise Rückkehr aus einem
Menü bis zur Grundanzeige
CLEAR (Löschtaste)
Rücksetzen veränderter Werte
auf die Standardeintragungen
Hinweise:
* Bei zu niedriger Senderakkuspannung erscheint darüber hinaus in den
Menüs »Modellauswahl« und »Kopieren/Löschen« die Meldung: „zur Zeit
nicht möglich, Batteriespannung zu gering“.
** Diese Warnung lässt sich aus Sicherheitsgründen nur bei Flächenmodel-
len ohne Motorantrieb deaktivieren: Wählen Sie im Menü »Modelltyp«, Seite
74, in der Zeile Motor: „kein“!
Stoppuhr in min:s
(vorwärts/rückwärts)
Gas
zu
hoch!!
Gassteuerknüppel
zu weit in Rich-
tung Vollgas**
Flugzeituhr in min:s
(vorwärts/rückwärts)
Akku muss
geladen
werden!!
Akku laden
Akkuspannung mit dynamischer
Balkenanzeige. Bei Unterschreiten einer
bestimmten Spannung erscheint eine Warn-
anzeige, gleichzeitig ertönt ein Warnsignal.
Sender
betriebszeit.
Diese wird
nach einem
Ladevorgang
a
automatisch
Modelltyp-
anzeige
Flächen-
modell
bzw.
Helikopter
auf null
zurück ge-
setzt.
Displaybeschreibung
26
Anzeigediagramm für
alle 4 digitalen Trimmhebel mit numerischer Anzeige und
Richtungsanzeige:
„d“ bzw. „c“. Spezielle Abschalttrimmung für K1 (siehe
Seite 49).
Drehgeber auf zwei Ebenen
en
zu bedienen.
In der Sender-Grundanzeige
Kontrasteinstellung mit ge-
drücktem Drehgeber.
ige
ge-
er
Graupner Logo, alternativ Flugphasenname. Umschaltung zwischen Flugphasen über Schalter.
Sprachauswahl
Inbetriebnahme des Senders
Sprachauswahl
Beim Sender
folgenden vier Sprachen auszuwählen:
Deutsch•
Englisch•
Französisch•
Italienisch•
Die Auswahl erfolgt, indem Sie die
Einschaltvorgang gedrückt halten, sodass diese Anzeige erscheint:
Mit dem Drehgeber können Sie die gewünschte Sprache auswählen. Ihre Auswahl bestätigen Sie durch
einen Kurzdruck auf den Drehgeber oder durch Drücken der
Alle im Sender gespeicherten Einstellungen bleiben beim Wechsel der Sprache komplett erhalten.
mc-22HoTT ist es möglich, eine der
HELP-Taste beim
GB F I
D
ENTER-Taste.
Vorbemerkungen
Prinzipiell erlaubt das Graupner -HoTT-System den
gleichzeitigen Betrieb von bis zu 200 Modellen. Aufgrund des funktechnischen Mischbetriebes im sowohl
für industrielle wie auch wissenschaftliche und medizinische Zwecke faktisch weltweit freigegebenen
2,4-GHz-ISM-Bandes (Industrial, Scientifi c and Me-
dical) wird aber diese Anzahl in der Praxis erheblich
geringer sein. In der Regel werden aber dennoch
immer noch mehr Modelle im 2,4-GHz-Band gleichzeitig betrieben werden können als bisher in den
konventionellen Frequenzbereichen. Der letztendlich
limitierende Faktor dürfte aber – wie häufi g schon bisher – doch eher die Größe des für den Modellbetrieb
zur Verfügung stehenden Raumes sein. Allein aber
die Tatsache, dass keine Frequenz absprache mehr
erfolgen muss, ist nicht nur komfortabel, sondern darin ist insbesondere bei in unübersichtlichem Gelände
verteilt stehenden Pilotengruppen auch ein enormer
Zugewinn an Sicherheit zu sehen.
Der Sender
den sogenannten PPM24-Mode vorprogrammiert.
Falls Sie sich für ein serienmäßiges Fernlenkset
entschieden haben, können Sie unmittelbar den dem
Set beiliegenden HoTT-Empfänger GR-24 in diesem
Übertragungsmodus betreiben.
Neben der internen Betriebsart PPM24 steht noch
der PPM18-Mode zur Auswahl, und zwar für HoTTEmpfänger für bis zu 9 Servos: GR-12S HoTT
(Best.-Nr. 33505, 6 Servos), GR-12 HoTT (Best.-Nr.
33506, 6 Servos), GR-16 (Best.-Nr. 33508, 8 Servos).
Auch wenn mehrere (kleinere) Empfänger in einem
Modell gleichzeitig betrieben werden, um z. B. die
Zahl der anschließbaren Servos zu erhöhen, ist ab
dem 10. Servoausgang der PPM24-Mode zu wählen.
Eine Kanalerweiterung erfolgt über das sogenannte
„Channel Mapping“ im Menü »Telemetrie«, Seite
148.
mc-22HoTT ist bei Auslieferung auf
Die Modulationsarten PCM20 und SPMC20 können
nur in Kombination
Modul 27-41 MHz/IFS/Weatronic-HoTT (Best.-Nr.
33303) sowie einem entsprechenden HF-Modul und
einer Stabantenne benutzt werden, siehe Seite 20f..
Die Übertragungsart wird im Menü »Grundeinstel-lung Modell« (Beschreibung ab Seite 72) eingestellt
werden.
Werkseitig sind die beiden Proportionalschieber
der Mittelkonsole an den Buchsen CH6 und CH7
auf der Senderplatine angeschlossen. Die Anschlussbuchsennummer der drei Schalter auf dem
„Multi-Switch-Board“ ist für die weitere Programmierung unerheblich.
Die grundsätzliche Vorgehensweise bei der Erstprogrammierung eines neuen Modellspeicherplatzes fi nden Sie auf Seite 66 und ab Seite 168 bei
den Programmierbeispielen.
Akku geladen? (Unterspannungswarnung)
Da der Sender mit teilgeladenem Akku ausgeliefert
wird, müssen Sie ihn unter Beachtung der Ladevorschriften auf Seite 7ff., 15 aufl aden.
Ohne Aufl adung ertönt bei Unterschreiten einer bestimmten Spannung, die im Menü »Allgemeine Einstellungen« voreingestellt werden kann (Werkeinstellung 10,8 V für LiPo-Akku), bereits nach kurzer
Zeit ein Warnsignal und eine entsprechende Meldung
wird in der Grundanzeige eingeblendet:
SWIFT S1
PPM18 0.0V
#01
10.8V
W
0:16h
mit dem optionalen HF-Umschalt-
Akku muss
W
16 32
Stoppuhr
geladen
Flugzeit
werden !!
W
0:00
0:00
4840
W
Senderinbetriebnahme
27
Inbetriebnahme des Senders
Antenne eingeschraubt?
Achten Sie während des Modellbetriebs darauf, dass
die HoTT-Antenne fest aufgeschraubt ist. Aber nur mit
der Hand festschrauben, kein Werkzeug benutzen!
Zielen Sie mit der Antenne aber nicht direkt auf das
Modell, da sich in deren geradliniger Verlängerung
nur eine geringe Feldstärke ausbildet.
Kontrollieren Sie den Zustand von Antenne und
Antennenbuchse regelmäßig!
Bei häufi gem Ab- und Anschrauben der Antenne achten Sie bitte darauf, dass der Stift im Antennensockel
mittig sitzt. Das Ende des Stiftes schließt etwa bündig
mit der Oberkante des Schraubgewindes ab. Sollte
dieser Stift bei leichtem Druck wackeln oder nach
in nen gewandert sein, darf der Sender keinesfalls für
den Modellbetrieb verwendet werden. Nehmen Sie in
diesem Fall Kontakt zum Graupner Service auf.
Senderinbetriebnahme
Nach dem Einschalten des Senders leuchtet die Status-LED des Graupner HoTT-HF-Moduls zunächst
für ca. 2 s rot und grün, danach nur grün, solange
der beiliegende Empfänger noch nicht eingeschaltet
worden ist.
Programmier-
Taster
2 LEDs
Verbindungskabel
zur Senderplatine
braun
rot
orange
Erst bei eingeschaltetem Empfänger leuchten die rote
Senderinbetriebnahme
28
und die grüne LED gemeinsam weiter. (In der Ländereinstellung „FRANCE“, siehe Seite 142, blinkt die
grüne LED zur Unterscheidung.)
Der dem Set (Best.-Nr. 4759) beiliegende Graupner
HoTT 2.4-Empfänger GR-24 ist werkseitig bereits
mit dem Sender
betriebsbereit. Weitere Empfänger müssten zunächst
„gebunden“ werden, wie im Abschnitt „Binding“ eines
Graupner HoTT 2.4-Empfängers“ auf Seite 38 beschrieben.
Hinweise:
Der im Set enthaltene Sender ist ab Werk auf die •
korrekten Einstellungen für den Betrieb in den
meisten Ländern Europas (außer Frankreich)
eingestellt. Wird dagegen das Fernsteuer-System
in Frankreich betrieben, MUSS zuerst die Ländereinstellung am Sender auf den Modus „FRANCE“
gestellt werden, siehe Seite 142. AUF KEINEN
FALL DARF IN FRANKREICH der „GENERAL“Modus verwendet werden! (Nach einem Wechsel
der Ländereinstellung den Sender aus- und wieder
einschalten.)
Schalten Sie möglichst zuerst den Sender und •
dann den Empfänger ein. Umgekehrt schalten Sie
zuerst den Empfänger aus dann den Sender.
Der Verbindungsaufbau zum HoTT-Empfänger ist •
hergestellt, sobald am Empfänger die grüne LED
leuchtet und im Grunddisplay des Senders die aktuelle Empfängerakkuspannung angezeigt wird.
Wenn Sie bei eingeschaltetem Sender und Emp-•
fänger den Empfänger wieder ausschalten, ertönen Piepstöne (lang/kurz) und die rote LED erlischt. Dies weist darauf hin, dass das Signal zum
Empfänger unterbrochen ist.
Achten Sie beim Einschalten oder Einstellen •
der Fernsteuerung unbedingt darauf, dass die
Senderantenne immer mindestens 15 cm von
den Empfängerantennen entfernt ist! Befi nden
Sie sich nämlich mit der Senderantenne zu nahe
mc-22HoTT „gebunden“ und sofort
an den Empfängerantennen, übersteuert der Empfänger und die rote LED am Empfänger beginnt
zu leuchten. Darauf reagiert der Sender mit einem
etwa einmal pro Sekunde ertönenden Piep (lang/
kurz) sowie dem Erlöschen der roten LED. Vergrößern Sie in diesem Fall den Abstand solange, bis
...
- das akustische Warnsignal verstummt,
- im Sender sowohl die rote als auch die grüne
LED leuchten
- im Empfänger nur die grüne LED leuchtet.
Wenn zwei oder mehr Piloten mit 2.4-GHz-Fern-•
steuersystem näher als 5 m beieinanderstehen,
kann dies allerdings ein Über steu ern des Rückkanals zur Folge haben und infol ge dessen deutlich
zu früh eine Reich wei te war nung auslösen. Vergrößern Sie den Abstand, bis die Reichweitewarnung
wieder verstummt.
Die grundsätzliche Vorgehensweise bei der Erst-•
programmierung eines neuen Modellspeicherplatzes fi nden Sie auf Seite 66 und ab Seite 168 bei
den Programmierbeispielen.
nur für den Betrieb im 35- und 40/41-MHz-Frequenzband mit HF-Synthesizer-Modul
Senderinbetriebnahme/Kanalwahl
Sofern Sie den Sender
na len HF-Umschalt-Modul 27-41 MHz/IFS/WeatronicHoTT (Best.-Nr. 33303) sowie passendem HF-Synthesizer-Modul und einer Stabantenne ausgerüstet
haben (siehe Seiten 20 ... 21), müssen Sie zunächst
eine Kanalwahl über das Display treffen. Die Kanalwahl erfolgt über den Drehgeber. Senderseitig sind
also keine Steckquarze mehr erforderlich sind.
Bei jedem Einschalten des Senders muss zunächst
dem integrierten Synthesizersystem – über eine Sicherheitsabfrage gegen versehentliche Inbetriebnahme einer Frequenz – der gewünschte Kanal bestätigt
werden: „HF aus/ein“. Der zuletzt eingestellte Kanal
blinkt zunächst in „inverser“ Darstellung:
HF aus
einschalten Kanal
Möchten Sie diesen Kanal aktivieren, dann wechseln
Sie mittels Drehgeber zu „JA“ und drücken
bzw. drücken kurz auf den Drehgeber, um das HFModul mit diesem Kanal einzuschalten. Anderenfalls wechseln Sie mittels Drehgeber zum Symbol
„¨“. Durch Druck auf den Drehgeber oder über die
ENTER-Taste gelangen Sie zur Kanalauswahlliste.
Die dort aufgeführten Kanäle richten sich nach dem
aktuell eingebauten HF-Modul:
Anmerkung:
Die Kanäle 281 und 282 des 35-MHz-Bandes sowie
die Kanäle des 41-MHz-Bandes sind in Deutschland
nicht zugelassen. Beachten Sie hierzu die Frequenztabelle im Anhang. Diese enthält die zur Zeit der
Drucklegung zulässigen Kanäle im europäischen
Raum (alle Angaben ohne Gewähr).
Wählen Sie über den Drehgeber den erforderlichen
Kanal. Stellen Sie aber zuvor sicher, dass kein anderer Modellfl ieger seine Fernsteueranlage auf dem
von Ihnen gewählten Kanal betreibt. Drücken Sie den
Drehgeber,
zur vorhergehenden Bildschirmseite:
HF aus
einschalten Kanal
Schalten Sie nun das HF-Modul über das Funktionsfeld „JA“ ein. In der Grundanzeige erscheint nun die
vorgegebene (nicht mehr blinkende) Kanalnummer:
#01 0:00h K73
11.5V
ENTER oder ESC. Das Display wechselt
K73
Stoppuhr
Flugzeit
0:00h
0 0 0 0
0 00
0 00
Um den Kanal zu wechseln, muss der Sender zuvor
wieder ausgeschaltet werden.
Hinweis:
Das HF-Synthesizer-Modul wird über zwei Kabelstränge mit der Senderplatine verbunden. Sind diese
Verbindungen nicht ordnungsgemäß hergestellt
oder wurde der 4-polige Stecker gezogen, um ein
Schüler-Modul einzubauen, wechselt der Sender
beim Einschalten direkt zur Grundanzeige. Im Display
erscheint anstelle einer Kanalnummer die blinkende
Anzeige „
nicht betriebsbereit ist:
#01 0:00h K
11.5V
W A R N U N G
Schalten Sie während des Flugbetriebes unter
keinen Umständen den Sender aus!!! Sie riskieren
damit ernsthaft einen Modellverlust, da es Ihnen
auf Grund der unmittelbar nach dem Einschalten
des Senders erscheinenden Sicherheitsabfrage
„HF einschalten JA/NEIN“ kaum gelingen wird,
die HF-Abstrahlung wieder rechtzeitig zu aktivieren.
K– –“, um anzuzeigen, dass das HF-Modul
Stoppuhr
Flugzeit
0:00h
0 0 0 0
0 00
0 00
Der Sender ist nun betriebsbereit.
Senderinbetriebnahme
29
Firmware-Update Sendersoftware und HoTT-HF-Modul
Vorbemerkungen Update Sendersoftware
Update mc-22HoTT-Sendersoftware und Firmwa-
mc-22HoTT-HF-Modul
re
Firmware-Updates des HF-Moduls wie auch Software-Updates der Sender-Software können jeweils
getrennt mit Hilfe eines PCs mit Windows XP, Vista
oder 7 auf eigene Gefahr durchgeführt werden. Si-
chern Sie vor jedem Update unbedingt alle belegten Modellspeicher, um die bereits programmierten Modelldaten ggf. wiederherstellen zu können.
Aktuelle Software und Informationen fi nden Sie bei
dem entsprechenden Produkt unter Download auf
www.graupner.de.
Nach Registrierung Ihres Senders unter https://www.
graupner.de/de/service/produktregistrierung.aspx
werden Sie automatisch per E-Mail über neue Updates informiert.
Für ein Software-Update der Sendersoftware
benötigen Sie ...
das Schnittstellenadapterkabel Best.-Nr. • 33308 sowie das USB-Schnittstellenkabel Best.-Nr. 7168.6.
Das Schnittstellenadapterkabel wird dabei direkt
an die 14-polige Anschlussbuchse auf der Senderplatine angeschlossen oder an den optionalen
Schnittstellenverteiler Best.-Nr. 33305, der seinerseits über das Schnittstellenkabel Best.-Nr. 33309
mit der 14-poligen Anschlussbuchse verbunden
wird.
oder alternativ den Schnittstellenverteiler Best.-Nr. •
4182.3 sowie das USB-PC-Interface Best.-Nr.
4195 bzw. Best.-Nr. 4182.9. Die DIN-Buchse die-
ses Schnittstellenverteilers lässt sich auch an den
neuen Schnittstellenverteiler Best.-Nr. 33305 anschließen.
Für ein Firmware-Update des
benötigen Sie ...
das USB-Schnittstellenkabel Best.-Nr. • 7168.6 sowie das Adapterkabel USB-Schnittstelle HOTT JR
Best.-Nr. 7168.6A.
mc-22HoTT-Moduls
Update der mc-22HoTT-Sendersoftware
Hinweis:
Überprüfen Sie vor jedem Update unbedingt den
Ladezustand des Senderakkus. Laden Sie diesen
ggf. vor einem Update Versuch auf.
1. Treiber installieren
Installieren Sie die erforderliche Treibersoftware, die
den Programmpaketen im Verzeichnis „USB Treiber“ beigefügt ist, um das USB-Schnittstellenkabel
Best.-Nr. 7168.6 in Betrieb nehmen zu können.
Starten Sie die Treiberinstallation durch einen Doppelklick auf die entsprechende Datei und folgen Sie
den Anweisungen. Nach erfolgreicher Installation
muss der Computer neu gestartet werden. Der Treiber ist nur einmal zu installieren.
2. Installation Software-Uploader
Starten Sie das Installationsprogramm „mc_swloader.msi“ im Unterverzeichnis „Offi cial Version
4759_mc22“ PC-Software“ des Programmpaketes
„HoTT Software“ durch einen Doppelklick und folgen
Sie den Anweisungen. Das Programm fi nden Sie
anschließend in der Programmliste unter „Graupner
mc_swloader“ wieder.
3. Verbindung Sender - PC herstellen
Verbinden Sie das USB-Schnittstellenkabel Best.-Nr.
7168.6 mittels Update-Kabel Best.-Nr. 33308 mit der
14-poligen Buchse auf der Senderplatine oder über
das der Best.-Nr. 7168.6 beiliegende 2 x 8-polige
Kabel mit dem Schnittstellenverteiler Best.-Nr. 33305.
Wenn Sie die 14-polige Steckerleiste für den Anschluss benutzen, achten Sie beim Lösen des Verbindungskabels zum HoTT-HF-Modul darauf, dass Sie
die Steckerleiste möglichst gleichmäßig nach oben
herausziehen, da ansonsten die Kontaktstifte verbiegen könnten. Ggf. beidseitig mit dem Fingernagel o. ä.
an der Steckerleisten-Nase herausziehen.
Verbinden Sie anschließend das USB-Schnittstellenkabel über das beiliegenden USB-Kabel (PC-USB/
Mini-USB) mit dem PC bzw. Laptop. Nach erfolgreicher Installation leuchtet für einige Sekunden eine
rote LED auf der Schnittstellenplatine auf.
4. Update
Starten Sie das Programm „mc_swloader“. Wählen
Sie unter [COM Port] den korrekten COM-Port aus,
an welchem das USB-Schnittstellenkabel angeschlossen ist. Rufen Sie anschließend über „Datei“
das aktuelle
„*.MCS“ auf. Sie fi nden dieses Programm ebenfalls im
Unterverzeichnis „4759_mc22“. Klicken Sie auf den
Button „Start“.
Nun schalten Sie den Sender ein, wie am unteren
Bildschirmrand beschrieben:
„Sender mit ENTER + HELP gedrückt einschalten,
Während des Updates leuchtet die rote LED auf der
Schnittstellenplatine.
Unterbrechen Sie den Update-Vorgang nicht, bevor
der Fortschrittsbalken am rechten Ende angelangt ist.
Sollte der Fortschrittsbalken nicht vorrücken, schließen Sie das Programm und wiederholen Sie den
Update-Vorgang.
Trennen Sie anschließend die Verbindung zum PC
bzw. Laptop und vergessen Sie nicht, dass Kabel
vom HoTT-Modul zum 14-poligen Stecker auf der
Senderplatine wieder einzustecken.
mc-22HoTT-Sendersoftware
mc-22-Update-Paket mit der Endung
dann ausschalten (startet das Update)“
Update Sendersoftware und HF-Modul
30
Update HoTT-HF-Modul und anschließende Initialisierung
Firmware-Update mc-22HoTT-HF-Modul
Hinweis:
Überprüfen Sie vor jedem Update unbedingt den
Ladezustand des Senderakkus. Laden Sie diesen
ggf. vor einem Update-Versuch auf.
1. Treiber installieren
Installieren Sie, falls noch nicht erfolgt, die erforderliche Treibersoftware für das USB-Schnittstellenkabel,
wie im vorangegangenen Kapitel beschrieben.
2. Verbindung Sender - PC herstellen
Verbinden Sie das USB-Schnittstellenkabel Best.-Nr.
7168.6 über das Adapterkabel Best.-Nr. 7168.6A mit
dem 3-poligen Stecker auf dem HoTT-HF-Modul.
Achtung:
Sollte das Adapterkabel noch 3-adrig ausgeführt sein, trennen
Sie zuvor die mittlere,
rote Litze des Adapter-Kabels Best.-Nr.
7168.6A durch oder
lösen es aus dem
Stecker heraus, siehe
Seite 35.
Verbinden Sie anschließend das USB-Schnittstellenkabel Best.-Nr. 7168.6 über das beiliegende USB Kabel (PC-USB/Mini-USB) mit dem PC bzw. Laptop.
Bei ordnungsgemäßem Anschluss sollte für einige
Sekunden eine rote LED auf der Schnittstellenplatine
aufl euchten.
2. Installation Software-Uploader
Starten Sie das Programm „Graupner_Firmware_Update_Utility_Verx.xx.exe“ im Verzeichnis „Firmware
upgrader“ durch einen Doppelklick.
braun
orange
Wählen Sie unter [COM Port Setup] den korrekten
COM-Port aus, an dem das USB-Kabel angeschlossen ist. Wenn Sie nicht sicher sind, drücken Sie
den Button „Search“ und wählen im Popup-Fenster
den Anschluss „Silicon Labs CP210x USB to UART
Bridge“ und drücken „OK“. Baud Rate: 19200.
Klicken Sie anschließend unter [Interface Type] „Signal 2:Vcc3:Gnd“ an.
Abschließend wählen Sie in der zuvor heruntergeladenen und entpackten zip-Datei mit dem Button
„Browse“ im Verzeichnis „4759_33300_mc22_module“ die Firmware-Datei zum Produkt mit der Endung
„*.bin“ aus. Die Datei erscheint im zugehörigen Fenster.
Die Firmware-Dateien sind produktspezifi sch codiert,
d. h., sollten Sie aus Versehen eine nicht zum Produkt
passende *.bin-Datei auswählen (z. B. Empfängerupdate-Datei anstatt Senderupdate-Datei) erscheint das
Popup-Fenster „Product code error“ und der UpdateVorgang lässt sich nicht starten.
Drücken Sie in der Software den Button „Program“.
Warten Sie kurz, bis der Balken in der ProgressLeiste anläuft. Dies kann mehrere Sekunden dauern. Nun schalten Sie den Sender bei gedrücktem
Programmier-Taster auf der HoTT-HF-Platine ein.
Nach ein paar Sekunden erscheint im Status Display
„Found target device…“. Nun können Sie den Taster
loslassen und das Firmware-Update startet.
Wird das Gerät hingegen nicht erkannt, erscheint das
Popup- Fenster „Target device ID not found“.
Bricht der Update-Prozess vor Erreichen der 100%Marke ab, müssen Sie das Update neu starten. Führen Sie dazu die obigen Schritte erneut aus.
Im Status Display und am Fortschrittsbalken sehen
Sie den Stand des Firmware-Updates. Das Update
ist abgeschlossen, wenn in den Anzeigen „Complete…100%“ bzw. „Complete!!“ erscheint.
Während des Update-Vorgangs leuchten die rote
LED auf der Schnittstellenkabel-Platine sowie beide
LEDs auf der Sender HoTT-HF-Platine dauerhaft.
Nach erfolgreichem Abschluss geht die rote LED aus
und eine kurze Bestätigungsmelodie ertönt.
Schalten Sie den Sender aus und entfernen Sie das
Adapterkabel.
Achtung Initialisierung erforderlich:
Nach erfolgreichem Update-Vorgang müssen Sie
vor der Benutzung des Senders eine Initialisierung auf die Werkeinstellungen wie folgt durchführen:
Drücken und halten Sie den Programmier-Taster auf
der Rückseite des Senders, während Sie den Sender
einschalten. Lassen Sie anschließend den Programmier-Taster wieder los.
Update Sendersoftware und HF-Modul
31
Firmware-Update HoTT-Modul und Sendersoftware
Update HoTT-HF-Modul
Nach dem Abschluss der Initialisierung befi ndet sich
der Sender im „Fail-Safe-Einstellungsmodus“, siehe
Seite 40. Sie können deshalb ggf. sofort mit dem Programmieren von Fail-Safe-Einstellungen weitermachen oder Sie beenden diesen Modus sogleich durch
Ausschalten des Senders.
Hinweis:
Falls Sie Ihren Sender in der Ländereinstellung auf
den Modus „FRANCE“ umgestellt hatten, müssen Sie
auch die Ländereinstellung wiederholen, siehe Seite
41 und 142f..
Update Sendersoftware und HF-Modul
32
Für eigene Notizen
33
Inbetriebnahme des Empfängers
Vorbemerkungen zum HoTT-Empfänger GR-24 und Firmware-Update Empfänger
(Siehe auch die jeweils dem Empfänger beiliegende Anleitung. Weitere Informationen fi nden Sie im Internet unter www.graupner.de.)
Empfangsanlage GR-24
Im Lieferumfang des Fernsteuer-Sets
2.4 ist ein bidirektionaler 2,4-GHz-Empfänger vom
Typ GR-24 für den Anschluss von bis zu 12 Servos
sowie 1 Telemetrie-Sensor (bzw. 2 Sensoren über das
V-Kabel Best.-Nr. 3936.11 oder 3936.32) enthalten.
Nachdem Sie einen HoTT-Empfänger eingeschaltet haben, leuchtet dessen rote LED für ca. 1 s und
beginnt dann zu blinken. Dies bedeutet, dass (noch)
keine Verbindung zu einem Graupner HoTT 2.4-HFModul besteht. Ist eine Verbindung hergestellt, leuchtet die grüne LED dauerhaft und die rote erlischt.
Um eine Verbindung zu einem bestimmten Sender
aufbauen zu können, muss zunächst der Graupner
HoTT 2.4-Empfänger mit „seinem“ Graupner HoTT
2.4-HF-Modul (Sender) „verbunden“ werden. Diesen Vorgang bezeichnet man als „Binding“. Dieses
„Binding“ ist allerdings nur einmal je Empfänger-/
HF-Modul-Kombination erforderlich und wurde bei
den jeweils zusammen im Set gelieferten Geräten
bereits werkseitig vorgenommen, sodass Sie das
nachfolgend beschriebene „Binding“ nur bei weiteren Empfängern durchführen müssen bzw. der
HoTT-Empfänger mit einem anderen HoTT-Sender
betrieben werden soll.
Unterspannungswarnung
Sinkt die Empfängerspannung unter 3.8V, erfolgt
eine Unterspannungswarnung über das HF-Modul
des Senders in Form des „allgemeinen Alarmtons“
(gleichmäßiges Piepsen im Rhythmus von ca. 1 s).
Die Warnschwelle kann zwischen 3,0 und 6,0 V eingestellt werden, siehe Seite 153.
Temperaturwarnung
Auch die Warnschwellen für die Temperatur sind einstellbar, siehe Seite 153.
Wird der voreingestellte Temperaturbereich unterbzw. überschritten erfolgt eine Warnung in Form des
„allgemeinen Alarmtons“ (gleichmäßiges Piepsen im
Empfängerinbetriebnahme
34
mc-22HoTT
Rhythmus von ca. 1 s).
Firmware-Update Empfänger
Updates des Empfängers werden über die seitliche
Programmierbuchse mit der separat erhältlichen
USB-Schnittstelle Best.-Nr. 7168.6 und dem Adapterkabel Best.-Nr. 7168.6A durchgeführt. Die dazu ebenfalls nötigen Programme und Dateien fi nden Sie unter
www.graupner.de bei den entsprechenden Produkten
im „Download“-Bereich.
Wie bereits bei den Sicherheitshinweisen auf Seite 3
erwähnt, werden Sie nach einer Produktregistrierung
automatisch per Mail über aktuelle Updates informiert.
Servoanschlüsse und Polarität
Die Servoanschlüsse der Graupner HoTT 2.4-Empfänger sind nummeriert.
Die Anschlüsse mit der Bezeichnung „11+B-“ sowie
„12+B-“ sind für den Akkuanschluss vorgesehen.
Über ein V- bzw. Y-Kabel Best.-Nr. 3936.11 kann aber
an beiden Anschlüsse auch ein Servo gemeinsam mit
der Stromversorgung angeschlossen werden.
Verpolen Sie diese Anschlüsse nicht! Der Empfänger und ggf. daran angeschlossene Geräte
können zerstört werden.
Näheres über die Auslegung der erforderlichen
Stromversorgung erfahren Sie auf der nächsten Seite.
Auf der den Servoanschlüssen gegenüberliegenden
Seite befi ndet sich der Anschluss „- + T“ für einen
Telemetrie-Sensor sowie für eventuelle FirmwareUpdates. Über das V- bzw. Y-Kabel Best.-Nr. 3936.11
bzw. 3936.32 können zwei Sensoren mit dem
HoTT-Empfänger verbunden werden.
Das Stecksystem ist gekennzeichnet. Achten Sie
auf die kleinen seitlichen Phasen an den 3-poligen
Steckern. Wenden Sie auf keinen Fall Gewalt an!
Der Stecker sollte leicht einrasten. Die Buchsen sind
auch entsprechend beschriftet. Bei den Anschlüssen
1 ... 7 sowie 11 und 12 muss die Signalleitung (bei
Graupner Servos „orange“) oben liegen. Die „-“-Leitung ist „braun“, die mittlere „+“-Leitung rot.
Der jeweils höchste Kanal – beim Empfänger GR-24
allerdings der Kanal 8 – kann über das Menü »Te-lemetrie« auch für das sogenannte „Summensignal“
im Zusammenhang mit der „Satellitenbetrieb“-Konfi guration programmiert werden, siehe Seite 39 und
154.
Die Versorgungsspannung ist über sämtliche num-
merierten Anschlüsse durchverbunden. Die Funktion
jedes einzelnen Kanals wird bestimmt durch den
verwendeten Sender, nicht durch den Empfänger.
Beispiel: Der Gasservoanschluss wird durch die
Fernsteuerung bestimmt und ist je nach Fabri kat und
Modelltyp unterschiedlich. Bei den Graupner HoTTFernsteuerungen liegt die Gas-Funktion auf Kanal
1 beim Modelltyp „Fläche“ und auf Kanal 6 beim
Modelltyp „Heli“.
Abschließende Hinweise:
Falls Sie parallel zum Empfängerakku einen Dreh-•
zahlsteller mit integriertem BEC*-System verwenden, muss drehzahlstellerabhängig gegebenenfalls
der Pluspol (rotes Kabel) aus dem 3-poligen Stecker herausgelöst werden. Beachten Sie diesbezüglich unbedingt die entsprechenden Hinweise in
der Anleitung des verwendeten Drehzahlstellers.
Mit einem kleinen Schraubendreher vorsichtig die
* Battery Elimination Circuit
Stromversorgung Empfangsanlage
mittlere Lasche des Steckers
etwas anheben (1), rotes Kabel herausziehen (2) und mit
Isolierband gegen mögliche
rot
1
2
3
Kurzschlüsse sichern (3).
Beachten Sie die •
Einbauhinweise zum Empfän ger und zur Empfängerantenne sowie zur Servo montage auf der Seite 3 und 42.
Stromversorgung der Empfangsanlage
Ein sicherer Modellbetrieb setzt u. a. eine zuverlässige Stromversorgung voraus. Sollte trotz leichtgängiger Gestänge, vollem Akku, Akku-Anschlusskabel
mit genügend Querschnitt, minimalen Übergangswiderständen an den Steckverbindungen usw. die auf
dem Senderdisplay angezeigte Empfängerspannung
immer wieder einbrechen bzw. generell (zu) niedrig
sein, beachten Sie bitte die nachfolgenden Hinweise:
Achten Sie zunächst darauf, dass die Akkus bei Aufnahme des Modellbetriebs stets vollgeladen sind.
Achten Sie auch auf widerstandsarme Kontakte und
Schalter. Messen Sie ggf. den Spannungsabfall über
das verbaute Schalterkabel unter Last, da dabei
selbst hochbelastbare, neue Schalter einen Spannungsabfall von bis zu 0,2 Volt verursachen. Infolge
von Alterung und Oxydation der Kontakte kann sich
dieser Wert auf ein Mehrfaches erhöhen. Zudem
„nagen“ andauernde Vibrationen und Erschütterungen an den Kontakten und sorgen ebenfalls für eine
schleichende Erhöhung der Übergangswiderstände.
Darüber hinaus können selbst kleine Servos wie ein
Graupner/JR DS-281 bis zu 0,75 Ampere „ziehen“,
wenn Sie unter Last blockieren. Allein vier dieser
Servos in einem „Foamie“ können somit schon dessen Bordstromversorgung mit bis zu 3 Ampere belasten.
Sie sollten deshalb eine Stromversorgung wählen,
welche auch unter hoher Last nicht zusammenbricht,
sondern auch dann eine immer noch ausreichende
Spannung liefert. Zur „Berechnung“ der nötigen Akkukapazität sollten Sie mindestens 350 mAh für jedes
analoge Servo und mindestens 500 mAh für jedes
digitale Servo ansetzen.
Unter diesem Gesichtspunkt würde beispielsweise
ein Akku mit 1400 mAh zur Stromversorgung einer
Empfangsanlage mit insgesamt vier Analogservos
das absolute Minimum darstellen. Berücksichtigen
Sie bei Ihren Berechnungen aber auch den Empfän-
ger, der auf Grund seiner bidirektionalen Funktion
etwa 70 mA an Strom benötigt. Der Einsatz spezieller
Leistungsservos belastet den Akku natürlich noch
mehr.
Unabhängig davon empfi ehlt es sich generell, den
Empfänger über zwei Kabel an die Stromversorgung
anzuschließen: Kabel „1“ wird dabei am „12+B“-Anschluss des Empfängers eingesteckt und Kabel „2“
am gegenüberliegenden, mit „11+B“ beschrifteten
Ende der Steckerleiste des Empfängers. Alternativ
können Sie auch die Anschlüsse „1“ und 7“ verwenden. (Verwenden Sie aber in diesem Fall beim Empfänger GR-24 NICHT die drei unteren querliegenden
Anschlüsse, da hier ein erhöhter Spannungsabfall
anliegt.)
Für den zweifachen Anschluss bietet sich ein Schalter oder Spannungsregler mit zwei zum Empfänger
führenden Stromversorgungskabel an. Benutzen Sie
ggf. zwischen Kabel und Empfänger ein V- bzw- YKabel Best.-Nr.: 3936.11, siehe Abbildung, falls Sie
einen oder beide Anschlüsse des Empfängers auch
zum Anschluss eines Servos, Drehzahlstellers etc.
benötigen. Sie reduzieren durch die doppelte Anbindung an den Schalter bzw. Spannungsregler nicht nur
das Risiko eines Kabelbruchs, sondern sorgen auch
für eine gleichmäßigere Stromversorgung der angeschlossenen Servos.
Mit den traditionellen 4-Zellen-Packs können Sie Ihre
Graupner HoTT-Empfangsanlage unter Beachtung
Stromversorgung Empfangsanlage
35
Inbetriebnahme des Empfängers
Stromversorgung Empfangsanlage
der vorstehend beschriebenen Bedingungen gut
betreiben, vorausgesetzt, die Packs haben ausreichende Kapazität und Spannungslage!
NiMH-Akku-Packs mit 5 Zellen
Akku-Packs mit fünf Zellen bieten einen größeren
Spannungsspielraum im Vergleich zu 4-Zellen-Packs.
Beachten Sie jedoch bitte, dass nicht jedes auf
dem Markt erhältliche Servo die Spannung eines 5
-Zellen-Packs (auf Dauer) verträgt, insbesondere
dann, wenn diese frisch geladen sind. Manche dieser
Servos reagieren darauf beispielsweise mit deutlich
vernehmbarem „knurren“.
Achten Sie deshalb auf die Spezifi kation der von
Ihnen verwendeten Servos, bevor Sie sich für den
Einsatz eines 5-Zellen-Pack entscheiden.
Empfängerakku LiFe, 6,6 V
Unter den derzeit gegebenen Gesichtspunkten sind
diese neuartigen Zellen die beste Wahl!
Zum Schutz gegen mechanische Beschädigungen
sind LiFe-Zellen auch in Hardcase-Plastikgehäusen
lieferbar. LiFe-Zellen sind ebenso wie LiPo-Zellen in
Verbindung mit geeigneten Ladegeräten schnellladefähig und vergleichsweise robust.
Darüber hinaus wird diesem Zellentyp eine deutlich
höhere Anzahl von Lade-/Entladezyklen als beispielsweise LiPo-Akkus zugeschrieben. Die Nennspannung
von 6,6 Volt eines zweizelligen LiFe-Akku-Packs
bereiten weder den Graupner HoTT-Empfängern
Probleme noch den ausdrücklich zum Betrieb in diesem – höheren – Spannungsbereich zugelassenen
Servos, Drehzahlstellern, Gyros usw.. Beachten Sie
jedoch, dass praktisch alle in der Vergangenheit
und auch die meisten der derzeit am Markt angebotenen Servos, Drehzahlsteller, Gyros usw.
nur einen zulässigen Betriebsspannungsbereich
von 4,8 bis 6 Volt haben. Deren Anschluss an den
Empfänger erfordert also zwingend den Einsatz einer
stabilisierten Spannungsregelung wie z. B. dem PRX
Stromversorgung Empfangsanlage
36
mit der Best.-Nr. 4136, siehe Anhang. Anderenfalls
besteht die Gefahr, dass die angeschlossenen Geräte
in kürzester Zeit Schaden erleiden.
LiPo Packs mit 2-Zellen
Bei gleicher Kapazität sind LiPo-Akkus leichter als
z. B. NiMH-Akkus. Zum Schutz gegen mechanische
Beschädigungen sind LiPo-Akkus auch mit einem
Hardcase-Plastikgehäuse lieferbar. Die vergleichsweise hohe Nennspannung von 7,4 Volt eines zweizelligen LiPo-Packs bereiten dagegen weder den
Graupner HoTT-Empfängern Probleme noch den
ausdrücklich zum Betrieb in diesem – höheren –
Spannungsbereich zugelassenen Servos, Drehzahlsteller, Gyros usw.. Bitte beachten Sie jedoch, dass
praktisch alle in der Vergangenheit und auch die
meisten der derzeit am Markt angebotenen Servos,
Drehzahlsteller, Gyros usw. nur einen zulässigen
Betriebsspannungsbereich von 4,8 bis 6 Volt haben.
Deren Anschluss an den Empfänger erfordert also
zwingend den Einsatz einer stabilisierten Spannungsregelung wie z. B. dem PRX mit der Best.-Nr. 4136,
siehe Anhang. Anderenfalls besteht die Gefahr, dass
die angeschlossenen Geräte in kürzester Zeit Schaden erleiden.
Firmware-Update HoTT-Empfänger und anschließende Initialisierung
Update der Empfänger-Firmware
Hinweis:
Überprüfen Sie vor jedem Update unbedingt den
Ladezustand des Empfängerakkus. Laden Sie
diesen ggf. vor einem Update-Versuch auf.
1. Treiber installieren
Installieren Sie, falls noch nicht erfolgt, die erforderliche Treibersoftware des USB-Schnittstellenkabels,
wie auf Seite 30 beschrieben.
2. Verbindung Empfänger - PC herstellen
Verbinden Sie das USB-Schnittstellenkabel Best.-Nr.
7168.6 über das Adapterkabel Best.-Nr. 7168.6A mit
dem Anschluss „- + T“ am Empfänger. Achten Sie auf
die kleinen seitlichen Phasen. Wenden Sie auf keinen
Fall Gewalt an, der Stecker sollte leicht einrasten.
Adapterkabel
Best.-Nr. 7168.6A
falls vorhanden:
mittlere, rote Litze trennen
Achtung:
Sollte das Adapterkabel noch 3-adrig ausgeführt
sein, trennen Sie zuvor die mittlere, rote Litze des
Adapter-Kabels Best.-Nr. 7168.6A oder ziehen
diese heraus, s. Seite 35, linke Spalte.
Verbinden Sie anschließend das USB-Schnittstellenkabel über das beiliegende USB-Kabel (PC-USB/
Mini-USB) mit dem PC bzw. Laptop. Bei ordnungsgemäßem Anschluss sollte für einige Sekunden eine
rote LED auf der Schnittstellenplatine aufl euchten.
2. Installation Software-Uploader
Starten Sie das Programm Graupner_Firmware_Update_Utility_Verx.xx.exe“ im Verzeichnis „Firmware
upgrader“ durch einen Doppelklick.
Wählen Sie unter [COM Port Setup] den korrekten
COM-Port aus, an dem das USB-Kabel angeschlos-
sen ist. Wenn Sie nicht sicher sind, drücken Sie
den Button „Search“ und wählen im Popup-Fenster
den Anschluss „Silicon Labs CP210x USB to UART
Bridge“ und drücken „OK“. Baud Rate: 19200.
Klicken Sie anschließend unter [Interface Type] „Signal 2:Vcc3:Gnd“ an.
Abschließend wählen Sie in der zuvor heruntergeladenen und entpackten zip-Datei mit dem Button
„Browse“ im Verzeichnis „33512_12CH_RX“ die zum
Empfänger GR-24 passende Firmware-Datei mit der
Endung „*.bin“ aus. Die Datei erscheint im zugehörigen Fenster.
Die Firmware-Dateien sind produktspezifi sch codiert,
d. h., sollten Sie aus Versehen eine nicht zum Produkt
passende Datei auswählen (z. B. Senderupdate-Datei
anstatt Empfängerdatei) erscheint das Popup-Fenster
„Product code error“ und der Update-Vorgang lässt
sich nicht starten.
Drücken Sie in der Software den Button „Program“.
Warten Sie kurz, bis der Balken in der ProgressLeiste anläuft. Dies kann je nach Computer mehrere
Sekunden dauern. Schalten Sie jetzt den Empfänger
bei gedrücktem SET-Taster ein. Nach ein paar Sekunden erscheint im Status Display „Found target
device…“. Nun können Sie den Taster loslassen und
das Firmware-Update startet.
Wird das Gerät nicht hingegen erkannt, erscheint das
Popup- Fenster „Target device ID not found“.
Bricht der Update-Prozess vor Erreichen der
100%-Marke ab, müssen Sie das Update neu starten.
Führen Sie dazu die obigen Schritte erneut aus.
Im Status-Display und der Progress-Leiste sehen Sie
den Fortschritt des Firmware-Updates. Das Update
ist abgeschlossen, wenn in der Anzeige „Complete!!“
erscheint.
Während des Update-Vorgangs leuchten am Empfänger beide LEDs. Nach erfolgreichem Abschluss
erlöscht die grüne LED und die rote LED beginnt zu
blinken.
Schalten Sie den Empfänger aus und entfernen Sie
das Adapterkabel.
Achtung Initialisierung erforderlich:
Nach erfolgreichem Update-Vorgang müssen Sie
vor der Benutzung des Empfängers eine Initialisierung auf die Werkeinstellungen wie folgt
durchführen:
Drücken und halten Sie den SET-Taster am Empfänger und schalten diesen ein. Lassen Sie nun den
SET-Taster wieder los. Wenn Sie auch den Sender
wieder einschalten, leuchtet am Emp fänger nach ca.
2 bis 3 Sekunden die grüne LED dauerhaft. Alle ehemals programmierten Empfänger einstellungen sind
auf die Werkeinstellungen zurückgesetzt und müssen
ggf. neu eingegeben werden.
Firmware-Update Empfänger
37
Programmiermodus HoTT-HF-Modul und „Binding“ Sender – Empfänger
Vorbemerkungen „Binding“ Sender – Empfänger
Binding, Betrieb mehrerer Empfänger, Reichweitetest, Fail-Safe-Einstellungen, Ländereinstellung, Initialisierung Sender und Empfänger („Reset“)
Vorbemerkungen
Auf der HoTT-HF-Platine im Sender, siehe Foto, befi ndet sich ein „Programmiertaster“. Über diesen Taster können andere oder weitere HoTT-Empfänger neben dem dem Set Best.-Nr. 4759 beiliegenden HoTT
2.4-Empfänger GR-24 an den Sender
gebunden oder aber z.B. Fail-Safe-Einstellungen
programmiert werden.
Programmier-
Taster
2 LEDs
Verbindungskabel
zur Senderplatine
Darüber hinaus lassen sich bestimmte „Fail-Safe“Optionen für den Störungsfall des Empfängers
über den Programmiertaster einstellen sowie die
Reichweitetest-Routine einschalten. Für diese beiden
Programmier optionen wie auch die „Ländereinstellung“ steht Ihnen aber auch das Menü »Teleme trie«,
siehe Seite 140ff. zur Verfügung, dass Sie bevorzugt
für diese Zwecke verwenden sollten.
Eine „Ländereinstellung“ ist für den Fall relevant, dass
Sie den Sender
Schließlich werden über den Programmiertaster auch
die genannten Funktionen – bis auf das „Binding“ –
wieder auf die Werkeinstellungen zurückgesetzt.
Programmiermodus HoTT-HF-Modul
38
braun
rot
orange
mc-22HoTT in Frankreich betreiben.
mc-22HoTT
Eine nähere Beschreibung der genannten Optionen
erfolgt in den fünf anschließenden Kapiteln ...
„Binding“ eines Graupner HoTT 2.4-Empfän-1.
gers
Reichweitetest-Routine2.
Einstellung „Fail Safe“ für den Störungsfall3.
Ländereinstellung4.
Initialisierung (Reset)5.
„Binding“ eines Graupner HoTT 2.4-Empfängers
Graupner HoTT 2.4-Empfänger müssen „angewiesen“ werden, ausschließlich mit einem einzigen
Graupner HoTT 2.4-HF-Modul (Sender) zu kommunizieren. Dieser Vorgang wird als „Binding“ bezeichnet
und ist lediglich einmal für jeden neuen Empfänger
erforderlich.
Der dem Set beiliegende HoTT-Empfänger GR-24 ist
bereits werkseitig gebunden, sodass Sie die folgenden Absätze nur beachten müssen, sofern der gebundene GR-24-Empfänger einem anderen Graupner
HoTT-Sender zugeordnet oder aber weitere Empfänger an den
sollen.
Wahlweise kann das „Binding“ auch über das »Tele-metrie«-Menü erfolgen, siehe Seite 143. In diesem
Fall brauchen Sie das Sendergehäuse nicht zu öffnen. Die nachfolgend beschriebene Methode erfolgt
über den Programmiertaster auf der HoTT-HF-Platine.
Während der „Binding“-Prozedur MUSS jeder andere
Graupner HoTT 2.4-Empfänger VOR dem Einschalten des Senders ausgeschaltet sein. Führen Sie also
bei Bedarf folgende Schritte aus:
Schalten Sie zunächst Sender und Empfänger ein. 1.
Halten Sie ausreichenden Abstand zwischen Sender und Empfänger. Am Sender leuchten zunächst
die grüne und rote, dann nur die grüne LED. Am
noch ungebundenen HoTT-Empfänger blinkt die
rote LED.
Drücken Sie 2. anschließend den Programmiertas-
mc-22HoTT-Sender gebunden werden
ter auf der HoTT-HF-Platine des Senders. Halten
Sie den Taster weiterhin gedrückt, während Sie parallel dazu den SET-Taster am Empfänger drücken
und halten.
Erlischt innerhalb von etwa 10 Sekunden die 3. rot
blinkende LED des Empfängers und leuchtet dessen grüne dauerhaft auf, wurde der Binding-Vorgang erfolgreich abgeschlossen. Sie können nun
beide Taster loslassen. Am Sender leuchten nun
beide LEDs (grün + rot) konstant.
Blinkt dagegen die 4. rote LED am Empfänger länger
als ca. 10 Sekunden, ist der Bindungsvorgang fehlgeschlagen. Wiederholen Sie in diesem Fall die gesamte Prozedur.
„Binding“ mehrerer Empfänger
Parallelbetrieb
Bei Bedarf können auch mehrere Empfänger mit dem
Sender
Binden Sie dazu die jeweiligen Empfänger zuerst einzeln wie vorstehend beschrieben. Beim späteren Be-
trieb ist der Empfänger, der zuerst eingeschaltet
wird und die Bindung zum Sender zuerst fi ndet,
der sogenannte „Master“-Empfänger. An diesem
sind auch ggf. im Modell eingebaute Telemetriesensoren anzuschließen, da nur der Master-Empfänger
deren Daten über den integrierten Rückkanal sendet.
Der zweite und alle weiteren Empfänger laufen parallel zum Master-Empfänger im „Slave“-Mode mit abgeschaltetem Rückkanal!
Allerdings sollten nicht mehr als vier Empfänger parallel in einem Modell mit dem Sender
betrieben werden.
Auf diesem Wege können mittels der „Channel-Mapping“-Funktion im »Telemetrie«-Menü, Seite 148 die
Steuerfunktionen beliebig auf mehrere Empfänger
aufgeteilt werden. Umgekehrt können aber auch
mehrere Empfängerausgänge mit derselben Steuerfunktion belegt werden, um z. B. je Querruderblatt
mc-22HoTT gebunden werden.
mc-22HoTT
„Binding“ mehrerer Empfänger Reichweitetest
Binding, Betrieb mehrerer Empfänger, Reichweitetest, Fail-Safe-Einstellungen, Ländereinstellung, Initialisierung Sender und Empfänger („Reset“)
zwei Servos anstatt nur einem einzelnen ansteuern
zu können usw..
Satellitenbetrieb (siehe Seiten 39, 154)
Neben dem Master-Slave-Betrieb, bei dem die Empfänger parallel nebeneinander in einem Modell betrieben werden können, unterstützt das Graupner
HoTT-System den „Satellitenbetrieb“. Im Störungsfall
überträgt der eine Empfänger die Daten, die an seinen Empfängerausgängen anliegen, als Summensignal über einen einzigen Empfängerausgag auf
den anderen Empfänger, sodass das Modell nicht
steuerlos bleibt. Eine weitergehende Funktionsbeschreibung ist im »Telemetrie«-Menü auf Seite 154
zu fi nden.
Reichweitetest-Routine
Führen Sie einen Reichweitetest des Graupner HoTT
2.4-Systems entsprechend den nachfolgenden Anweisungen durch. Lassen Sie sich ggf. von einem
Helfer beim Reichweitetest unterstützen.
Das HF-Modul der
zierter Sendeleistung einen Reichweitetest bereits in
einem Abstand bis 50 m durchzuführen. Nach dem
Starten des Reichweitetestes wie unter (5.) beschrieben, können Sie alle Funktionen testen. Dieser Test
kann alternativ auch über das »Telemetrie«-Menü,
Seite 144 gestartet werden.
Bauen Sie den vorzugsweise bereits an den Sen-1.
der gebundenen Empfänger wie vorgesehen im
Modell ein.
Schalten Sie Sender und Empfänger ein. War-2.
ten Sie, bis am Empfänger die grüne LED leuchtet. Nun können die Servobewegungen beobachtet werden.
Stellen Sie das Modell so auf einen ebenen Unter-3.
grund (Pfl aster, kurzer Rasen oder Erde), dass die
Empfängerantennen mindestens 15 cm über dem
Erdboden liegen. Es ist deshalb ggf. nötig, das
Modell während des Tests entsprechend zu unterlegen.
Halten Sie den Sender in Hüfthöhe und mit Ab-4.
stand zum Körper. Zielen Sie aber mit der Antenne nicht direkt auf das Modell, sondern drehen
und/oder knicken Sie die Antennenspitze so, dass
sie während des Betriebs senkrecht zum Empfänger ausgerichtet ist.
Starten Sie den Reichweitetest-Modus mit einem 5.
Druck auf den Programmiertaster auf der HoTTHF-Platine. Drücken Sie diese Taste so lange (ca.
5 s) bis der Sender anfängt, gleichmäßig schnell
zu piepsen und die rote und die grüne LED neben dem Programmiertaster abwechselnd blinken.
Der Testmodus endet automatisch nach 90 s oder
mc-22HoTT gestattet, bei redu-
kann durch erneute Betätigung des Programmiertasters-Tasters (ca. 1 s) vorzeitig beendet werden.
Bewegen Sie sich vom Modell weg und bewegen 6.
Sie währenddessen die Knüppel. Wenn Sie innerhalb einer Entfernung von ca. 50 m zu irgendeinem Zeitpunkt eine Unterbrechung der Verbindung
feststellen, versuchen Sie diese zu reproduzieren.
Gegebenenfalls einen vorhandenen Motor ein-7.
schalten, um zusätzlich die Störsicherheit zu überprüfen.
Bewegen Sie sich weiter vom Modell weg, so lan-8.
ge bis keine perfekte Kontrolle mehr möglich ist.
Beenden Sie nun mit einem erneuten Druck auf 9.
die Programmier-Taste des Senders den Reichweite- Testmodus manuell. Die rote LED leuchtet
daraufhin wieder permanent während die grüne
LED je nach Ländereinstellung entweder konstant
leuchtet oder permanent blinkt. Das Modell sollte jetzt wieder reagieren. Falls dies nicht 100%ig der Fall ist, benutzen Sie das System nicht und
kontaktieren Sie den zuständigen Service der
Graupner GmbH & Co. KG.
Führen Sie den Reichweitetest vor jedem Flug 10.
durch und simulieren Sie dabei alle Ser vo bewegungen, die auch im Flug vorkommen. Die Reichweite muss dabei immer mindestens 50 m am Boden betragen, um einen sicheren Modellbetrieb zu
gewährleisten.
Reichweitewarnung
Generell wird eine akustische Reichweitewarnung in
Form eines ca. 1x pro Sekunde ertönenden Piepstons ausgegeben, sobald das Empfängersignal im
Rückkanal zu schwach wird. Da der Sender jedoch
über eine wesentlich höhere Sendeleistung verfügt
als der Empfänger, kann das Modell immer noch
sicher betrieben werden. Sicherheitshalber sollten Sie
aber dennoch die Modellentfernung verringern, bis
das Signal wieder verstummt.
Programmiermodus HoTT-HF-Modul
39
Programmiermodus HoTT-HF-Modul im Sender
Fail Safe-Programmierung
Binding, Betrieb mehrerer Empfänger, Reichweitetest, Fail-Safe-Einstellungen, Ländereinstellung, Initialisierung Sender und Empfänger („Reset“)
Verstummt das akustische Warnsignal trotz gering-
(st)er Entfernung nicht, ist die Unterspannungswarnung des Senders oder Empfängers aktiv! In diesem
Fall ist der Modellbetrieb sofort einzustellen und der
entsprechende Akku zu laden.
Hinweise:
Der Reichweitetest-Modus endet automatisch nach •
ca. 90 Sekunden sofern dieser nicht innerhalb dieses Zeitrahmens manuell durch einen Druck auf
die Programmier-Taste des Senders beendet wurde.
Während des normalen Modellbetriebs keines-•
falls den Programmier-Taster am Sendermodul
drücken und/oder längere Zeit halten!
Beachten Sie darüber hinaus auch die Sicherheits-•
hinweise auf den Seiten 3 ... 6.
Einstellung „Fail Safe“ für den Störungsfall
Im Lieferzustand des Empfängers behalten die Servos im Falle einer Störung ihre zuletzt als gültig erkannten Positionen bei („HALTEN“). Am Empfänger
blinkt die rote LED und am Sender erlischt nur die
rote LED. Darüber hinaus piepst der Sender etwa 1x
pro Sekunde (lang/kurz) zur akustischen Warnung.
Nutzen Sie das Sicherheitspotenzial dieser Option,
indem Sie für einen solchen Störungsfall wenigstens
die Motordrosselposition bei Verbrennermodellen auf
Leerlauf bzw. die Motorfunktion bei Elektromodellen
auf „Stopp“ bzw. bei Heli-Modellen auf „HALTEN“
programmieren. Das Modell kann sich dann im Störungsfall nicht so leicht selbstständig machen und so
Sach- oder gar Personenschäden hervorrufen.
Die im Folgenden beschriebenen sogenannten „FailSafe“-Op tio nen lassen sich allesamt auch über das
»Tele me trie«-Menü programmieren und sollten auch
vorzugsweise dort eingestellt werden, siehe Seite
148f..
Beachten Sie nachfolgende Hinweise:
Alle auf der Display-Seite „RX FAIL SAFE“ im •
Menü »Telemetrie« angezeigten Fail- Safe-Einstellungen werden zurückgesetzt, wenn Sie die
Fail-Safe-Funktion über den Programmiertaster auf
der HoTT-HF-Platine aufrufen.
Ebenso verloren geht aber auch eine ggf. zuvor per •
Programmiertaster vorgenommene Umstellung der
Ländereinstellung auf „FRANCE“ (Frankreich), siehe Menü »Telemetrie«, Seite 144. Sie MÜSSEN
deshalb ggf. die Ländereinstellung erneut vornehmen. Sie sollten deshalb wenn immer möglich, die
Programmierung über das »Telemetrie«-Menü
vorziehen!
Vorgehensweise
Drücken und halten Sie den Programmiertaster-1.
Taster auf der HoTT-HF-Platine im Sender, während Sie diesen anschließend einschalten. Sie können den Programmiertaster wieder loslassen.
Zunächst leuchten die rote und grüne LED für ca.
1s. Die grüne LED geht kurz aus, bevor abschließend beide LEDs wieder konstant leuchten. Der
Sender piepst im 2-s-Takt.
(Mit jeder erneuten Betätigung des Programmiertasters gelangen Sie zyklisch zu den nachfolgend
beschriebenen Fail-Safe-Optionen.)
Schalten Sie Ihre Empfangsanlage ein.2.
Piepst der Sender
beschriebenen Einschaltvorgang nun 1x im 2-s-Takt
befi ndet er sich unmittelbar im ...
Fail-Safe-Modus•
Im Modus „FAIL SAFE“ bewegen sich die Servos
in einem Störungsfall in eine zuvor programmierte
Position.
Um die im Störungsfall nach einer Reaktions zeit
von 0,75 Sekunden von den Servos einzu nehmen de Positionen zu programmieren, bringen
Sie die betreffenden Steuerorgane Ihres Senders
mc-22HoTT nach dem zuvor
(Steuerknüppel, Drehgeber, INC/DEC-Tas ter
usw.) GLEICHZEITIG in die gewünschten Fail Safe-Positionen. Drücken Sie anschließend den
Programmiertaster etwa 3 bis 4 s. Nach dem Loslassen des Tasters sollten sowohl die rote wie auch
die grüne LED auf der Rückseite des Senders
konstant leuchten und das akustische Signal des
Senders verstummen.
Der Sender befi ndet sich nun wieder im Steuermodus.
Wenn Sie den Sender ausschalten, sollten die Servos die eingestellten Fail-Safe-Positionen einnehmen. Anderenfalls wiederholen Sie die Prozedur.
HALTEN-Modus (empfohlen für Helikoptermo-•
delle!)
Schalten Sie den Sender bei gedrücktem Programmiertaster wie oben beschrieben ein, sodass der
Sender wieder im 2-s-Takt piepst.
Betätigen Sie erneut den Programmiertaster: Der
Sender sollte nun 2x kurz piepsen mit anschließender Pause von 1 s und nur die rote LED auf der
Senderrückseite dauerhaft leuchten.
Nun ist der „HALTEN“-Modus aktiviert, d.h., alle
Servos bleiben im Falle einer Übertragungsstörung
so lange an den vom Empfänger zuletzt noch als
korrekt erkannten Positionen stehen, bis ein neues,
korrektes Steuersignal beim Empfänger eintrifft.
Zum Speichern dieser Wahl drücken Sie den Programmiertaster etwa 3 bis 4 s. Nach dem Loslassen des Tasters sollten sowohl die rote wie auch
die grüne LED auf der Rückseite des Senders
wieder konstant leuchten und das akustische Signal verstummen.
Der Sender befi ndet sich nun wieder im Steuermodus. Wenn Sie nun den Sender ausschalten,
sollten die Servos die aktuelle Position beibehalten.
Anderenfalls wiederholen Sie die Prozedur.
Fail-Safe AUS•
Schalten Sie den Sender bei gedrücktem Program-
Binding, Betrieb mehrerer Empfänger, Reichweitetest, Fail-Safe-Einstellungen, Ländereinstellung, Initialisierung Sender und Empfänger („Reset“)
miertaster wie oben beschrieben ein, sodass der
Sender wieder im 2-s-Takt piepst. Drücken Sie den
Programmiertaster 2x. Der Sender piepst nun 3x
kurz in Folge mit anschließender Pause von ca.
1 s. Es leuchtet nur noch die grüne LED.
Zum Speichern dieser Wahl drücken Sie den Programmiertaster ca. 3 bis 4 s. Nach dem Loslassen
des Tasters sollten sowohl die rote wie auch die
grüne LED auf der Rückseite des Senders konstant leuchten und das akustische Signal verstummen. Der Sender befi ndet sich wieder im Steuermodus. Anderenfalls wiederholen Sie die Prozedur.
Im Unterschied zu „HALTEN“ behalten die Servos
zwar die letzte als gültig erkannte Position bei,
allerdings lassen sich Analogservos und manche
Digitalservos leicht von Hand aus ihrer Position
wegdrehen.
Standard-Modus (nur für Flächenmodelle ge-•
eignet!)
Schalten Sie den Sender bei gedrücktem Programmiertaster wie oben beschrieben ein, sodass der
Sender wieder im 2-s-Takt piepst. Drücken Sie den
Programmiertaster 3x. Der Sender piepst nun 4x
kurz in Folge mit anschließender Pause von ca.
1 s. Beide LEDs sind aus.
In diesem Modus bewegt sich im Störungsfall nur
das Gasservo an Kanal 1 in die für diesen Fall vorgegebene Fail-Safe-Position, alle anderen Kanäle
bleiben auf „HALTEN“. Bringen Sie also den GasSteuerknüppel sowie ggf. dessen Trimmung in die
gewünschte Position und drücken Sie dann zum
Speichern dieser Wahl den Programmiertaster ca.
3 bis 4 s. Nach dem Loslassen des Tasters sollten
sowohl die rote wie auch die grüne LED auf der
Rückseite des Senders konstant leuchten und das
akustische Signal verstummen.
Der Sender befi ndet sich wieder im Steuermodus.
Wenn Sie nun den Sender ausschalten, sollte
sich das Gasservo an Kanal 1 in die gewünschte
Position bewegen, während alle anderen Servos
die zuletzt als gültig erkannte Position beibehalten.
Anderenfalls wiederholen Sie die Prozedur.
Ländereinstellung
Die Ländereinstellung ist erforderlich, um diversen
Richtlinien (FCC, ETSI, IC etc.) gerecht zu werden. In
Frankreich beispielsweise ist der Betrieb einer Fernsteuerung nur in einem eingeschränktem Frequenzband zulässig. Deshalb MUSS die Ländereinstellung
des Senders auf den Modus „FRANCE“ umgestellt
werden, sobald dieser in Frankreich betrieben wird.
Die Ländereinstellung nehmen Sie auf der Seite
„Sender“ im Menü »Telemetrie« vor. Die Standardeinstellung ist „GENERAL“. (Nach einem Wechsel
der Ländereinstellung bitte den Sender aus- und
wieder einschalten.)
Beachten Sie bitte:
Bei der Fail-Safe-Einstellung über den Programmier-
taster – wie zuvor beschrieben – wird IMMER auf die
Standardeintragung „GENERAL“ zurückgesetzt.
Initialisierung bzw. Reset
Um die zuvor programmierten Eingaben – bis auf
das „Binding“ – im Sender wie auch im Empfänger
rückgängig zu machen, drücken und halten Sie den
Programmiertaster auf der HoTT-HF-Platine des
Senders, während Sie den Sender einschalten. Lassen Sie anschließend den Taster wieder los. Beide
LEDs leuchten nach einigen Sekunden dauernd und
der Sender piepst im 2-s-Takt. Unmittelbar anschließend drücken und halten Sie den SET-Taster am
HoTT-Empfänger und schalten diesen ebenfalls ein.
Lassen Sie nun auch hier den SET-Tas ter wieder los.
Ihre Fernsteuerung wurde neu initialisiert, d. h. auf die
Werkeinstellungen zurückgesetzt, sobald die grüne
LED am Empfänger nach ca. 2 bis 3 Sekunden wieder dauerhaft leuchtet.
Sie können Sender und Empfänger übrigens auch
wie beschrieben getrennt initialisieren.
Beachten Sie bitte:
Durch einen Reset werden mit Ausnahme der
„Binding“-Informationen ALLE Einstellungen im
Empfänger und diejenigen auf der Display-Seite
„Sender“ im »Telemetrie«-Menü auf die Werkeinstellungen zurückgesetzt!
Unbeabsichtigt ausgelöst, sind deshalb nach einem RESET alle ggf. zuvor per Programmiertaster
bzw. über das »Telemetrie«-Menü im Empfänger
vorgenommenen Einstellungen wiederherzustellen. Die übrigen Modellspeicher-Daten bleiben
von diesem Reset unberührt.
Ein absichtlicher Reset empfi ehlt sich insbesondere
dann, wenn ein Empfänger in einem anderen Modell
eingesetzt werden soll! Die Übernahme unpassender
Einstellungen und damit eventuell verbundene Programmierfehler können vermieden werden.
Im unmittelbaren Abschluss an diese Initialisierung
können Sie bei Bedarf, wie zuvor beschrieben, die
Fail-Safe-Einstellungen vornehmen.
Programmiermodus HoTT-HF-Modul
41
Installationshinweise
Einbau des Empfängers
Gleichgültig, welches Graupner Empfangssystem Sie
verwenden, die Vorgehensweise ist stets die gleiche.
Bitte beachten Sie, dass die Empfangsantennen
mindestens 5 cm von allen großen Metallteilen oder
Verdrahtungen, die nicht direkt aus dem Empfänger
kommen, entfernt angeordnet werden müssen. Das
umfasst neben Stahl- auch Kohlefaserteile, Servos,
Kraftstoffpumpen, alle Sorten von Kabeln usw.. Am
besten wird der Empfänger abseits aller anderen
Einbauten an gut zugänglicher Stelle im Modell angebracht. Unter keinen Umständen dürfen Servokabel
um die Antennen gewickelt oder dicht daran vorbei
verlegt werden!
Beachten Sie, dass Kabel unter dem Einfl uss der im
Fluge auftretenden Beschleunigungskräfte u. U. ihre
Lage verändern könnten. Stellen Sie daher sicher,
dass sich die Kabel in der Umgebung der Antennen nicht bewegen können. Sich bewegende Kabel
können nämlich den Empfang stören. Tests ergaben, dass eine vertikale (aufrechte) Montage einer
einzelnen Antenne bei weiten Anfl ügen die besten
Ergebnisse liefert. Bei „Diversity-Antennen“ (zwei
Antennen) sollte die zweite Antenne im 90°-Winkel
zur ersten Antenne ausgerichtet werden.
Die Servoanschlüsse der Graupner Empfänger sind
nummeriert. Die Anschlüsse mit der Bezeichnung
„11+B“ und „12+B“ am HoTT-Empfänger GR-24 sind
für den Akkuanschluss vorgesehen. Ggf. kann daran
über ein V- bzw. Y-Kabel zusätzlich ein Servo angeschlossen werden. Die Stromversorgung ist über
sämtliche nummerierten Anschlüsse durchverbunden
und kann prinzipiell an jedem beliebigen der 12 Anschlüsse erfolgen. Aufgrund zusätzlicher Spannungsverluste sollten die querliegenden Anschlüsse 8, 9
und 10 nicht für den Anschluss eines Empfängerakkus verwendet werden.
Die Funktion jedes einzelnen Kanals wird bestimmt
durch den verwendeten Sender, nicht durch den
Installationshinweise
42
Emp fänger. Die Kanalzuordnung kann jedoch im
Empfänger innerhalb des »Telemetrie«-Menüs
geändert werden. Es wird jedoch empfohlen, dies
senderseitig mit der Option „Empfängerausgang“ im
Menü »Grundeinstellung Modell« vorzunehmen
(soweit für den jeweiligen Verwendungszweck ausreichend).
Im Folgenden einige Hinweise und Anregungen für
den Einbau von Fernsteuerkomponenten im Modell:
Wickeln Sie den Empfänger in einen mindestens 1.
6 mm dicken Schaumgummi. Fixieren Sie den
Schaumgummi mit Gummibändern am Empfänger,
um diesen gegen Vibrationen, harte Landungen
oder einen Crash zu schützen.
Alle Schalter müssen unbehelligt von Auspuffga-2.
sen oder Vibrationen eingebaut sein. Der Schalterknauf muss über seinen gesamten Arbeitsbereich
frei zugänglich sein.
Montieren Sie die Servos auf Gummitüllen mit 3.
Messing- Hohllagern, um diese vor Vibration zu
schützen. Ziehen Sie die Befestigungsschrauben
aber nicht zu fest an, sonst wird der Vibrationsschutz durch die Gummitüllen hinfällig. Nur wenn
die Servo-Befestigungsschrauben richtig angezogen sind, bietet dieses System Sicher heit sowie einen Vibrationsschutz für Ihre Servos.
Im Bild unten sehen Sie, wie ein Servo richtig montiert wird. Die Messinglager werden von unten in
die Gummitüllen eingeschoben.
Befestigungslasche
Schraube
Gummitülle
Messing-Hohllager
Die Servoarme müssen im gesamten Aus-4.
schlagbereich frei beweglich sein. Achten Sie
darauf, dass keine Gestängeteile den freien
Servoausschlag behindern können.
Die Reihenfolge, in der die Servos anzuschließen
sind, ist modelltypabhängig vorgegeben. Beachten
Sie dazu die Anschlussbelegungen auf den Seiten 53 und 55. Beachten Sie darüber hinaus die
Sicherheitshinweise auf den Seiten 3 … 6.
Um unkontrollierte Bewegungen der an der Empfangsanlage angeschlossenen Servos zu vermeiden,
bei der Inbetriebnahme
zuerst den Sender
dann den Empfänger einschalten
und bei Einstellung des Betriebs
erst den Empfänger
dann den Sender ausschalten.
Achten Sie beim Programmieren des Senders unbedingt darauf, dass Elektromotoren nicht unkontrolliert
anlaufen können oder ein mit einer Startautomatik
betriebener Verbrennungsmotor nicht unbeabsichtigt
startet. Trennen Sie sicherheitshalber den Antriebsakku ab bzw. unterbrechen Sie die Treibstoffzufuhr.
Um Ihnen den Umgang mit dem mc-22HoTT-Handbuch zu erleichtern, fi nden Sie auf den beiden folgenden Seiten einige Begriffdefi nitionen, die im laufenden Text immer wieder verwendet werden, sowie ein
grundsätzliches Blockschaltdiagramm des Signalverlaufes vom jeweiligen Bedienelement des Senders bis
zur Signalübertragung über die Senderantenne.
Steuerfunktion
Unter „Steuerfunktion“ ist – vorerst einmal unabhängig
vom Signalverlauf im Sender – das für eine bestimmte
zu steuernde Funktion erzeugte Signal zu verstehen.
Bei Flächenfl ugzeugen stellen z. B. Gas, Seite oder
Quer eine solche dar, bei Hubschraubern z. B. Pitch,
Rollen oder Nicken. Das Signal einer Steuerfunktion
kann direkt einem bzw. über Mischer auch mehreren
Steuerkanälen zugeführt werden. Ein typisches Beispiel für Letzteres sind getrennte Querruderservos
oder der Einsatz von zwei Roll- oder Nickservos bei
Hubschraubern. Die Steuerfunktion schließt insbesondere den Einfl uss des mechanischen Geberweges auf das entsprechende Servo ein. Dieser kann
softwaremäßig nicht nur gespreizt oder gestaucht
werden, sondern auch die Weg-Charakteristik lässt
sich von linear bis extrem exponentiell modifi zieren.
Geber
Unter „Geber“ sind die vom Piloten unmittelbar zu
be tätigenden Bedienelemente am Sender zu verstehen, mit denen empfängerseitig die angeschlossenen
Servos, Drehzahlsteller etc. betrieben werden. Dazu
zählen:
die beiden • Kreuzknüppel für die Steuerfunktio nen
1 bis 4, wobei diese vier Funktionen softwaremäßig beliebig vertauschbar sind, ohne Servos
umstecken zu müssen, z. B. Gas links oder
rechts. Die Kreuzknüppelfunktion zur Gas- bzw.
Bremsklappensteuerung wird häufi g auch mit K1Geber (Kanal 1) bezeichnet.
die beiden auf der Mittelkonsole angebrachten •
Begriffsdefi nitionen
44
Proportionalschieber, die bei Auslieferung des
Senders an den Buchsen CH6 und CH7 auf der
Senderplatine angeschlossen sind. Über ein optional als Zubehör erhältliches 2-Kanal-Schaltmodul
(Best.-Nr. 4151.2 bzw. 4151.3) ist eine dreistufi ge
Ansteuerung eines Servos oder Drehzahlstellers
oder dergleichen möglich (siehe Anhang).
Welcher Geber auf welches der Servos 5 … max.
12 wirkt, ist völlig frei programmierbar, ohne Stecker im Sender umstecken zu müssen. D. h., die
standardmäßigen Zuordnungen können jederzeit
im Menü » Gebereinstellung« geändert werden.
Im Heli-Menü sind die Eingänge 6, 7 und 12 mit
„Gas 6“, „Gyro 7“ und „Gasl(imit)12“ bezeichnet,
da über diese Eingänge hubschrauberspezifi sche
Funktionen betätigt werden.
Mit diesen bislang sechs Steuerfunktionen werden
die Servos quasi kontinuierlich dem Geberausschlag
entsprechend folgen. Im Falle des Schaltmoduls ist
die angesprochene 3-stufi ge Verstellung möglich.
Begriffl ich und physisch endet jeder Geber hinter dem
…
Funktionseingang
Dieser ist ein eher imaginärer Punkt im Signalfl uss
und darf keinesfalls mit dem Geberanschluss auf der
Platine gleichgesetzt werden! Einstellungen in den
Menüs »Steueranordnung« und » Gebereinstel-lung« beeinfl ussen nämlich „hinter“ diesen Anschlüssen noch die Reihenfolge, wodurch durchaus Differenzen zwischen der Nummer des Gebereinganges
und der Nummer des nachfolgenden Steuerkanals
entstehen können.
Steuerkanal
Ab dem Punkt, ab dem im Signal für ein bestimmtes
Servo alle Steuerinformationen – ob direkt vom Geber
oder indirekt über Mischer – enthalten sind, wird von
einem Steuerkanal gesprochen. Dieses Signal wird
nur noch von den im Menü »Servoeinstellung« vor-
genommenen Einstellungen beeinfl usst und verlässt
dann über das HF-Modul den Sender. Im Empfänger
angekommen, wird dieses Signal ggf. noch von per
»Telemetrie«-Menü vorgenommenen Einstellungen
modifi ziert, um dann letztlich das zugehörige Servo
zu steuern.
Mischer
Im Blockschaltdiagramm fi nden sich vielfältige Mischfunktionen. Sie dienen dazu, eine Steuerfunktion
am Abzweigpunkt des Mischereinganges über die
verschiedensten Mischerprogramme auf mehrere Servos wirken zu lassen. Beachten Sie z. B. die
zahlreichen Mischfunktionen für Flächenmodelle im
Handbuch.
Externschalter
Die drei serienmäßigen Zweistufenschalter auf der
Mittelkonsole sowie weitere optional erhältliche
Zwei- und Dreistufenschalter, siehe Anhang, können
ebenfalls in die Geberprogrammierung einbezogen
werden, und zwar derart, dass eine 2- bzw. 3-stufi ge
Servo- oder Drehzahlstellereinstellung oder dergleichen möglich wird. Ein Dreistufenschalter unterscheidet sich in seiner Funktion dabei nicht von dem oben
erwähnten 2-Kanal-Schaltmodul.
All diese Externschalter sind aber generell auch
zum Schalten einiger Programmoptionen gedacht,
z. B. zum Starten und Stoppen der Uhr, Ein- bzw.
Ausschalten eines Mischers, als Lehrer/SchülerUmschalter usw..
Jedem Externschalter (insgesamt 8 auf der Senderplatine anschließbar) können beliebig viele Funktionen zugeordnet werden. Zahlreiche Beispiele sind im
Handbuch aufgeführt.
Geberschalter
Bei manchen Funktionen ist es äußerst praktisch,
wenn diese bei einer bestimmten Geberposition – z. B.
bei einer defi nierten Stellung des Kreuzknüppels – au-
tomatisch ein- oder ausgeschaltet werden (Ein-/Ausschalten einer Stoppuhr zur Erfassung von Motorlaufzeiten, automatisches Ausfahren von Landeklappen
und anderes mehr).
In das Programm der
mc-22HoTT wurden deshalb
insgesamt 4 „Schalter“ dieser Art integriert. Bei diesen mit „G1 … G4“ bezeichneten Softwareschaltern
ist lediglich der Schaltpunkt entlang dem Geberweg
durch einfachen Tastendruck festzulegen. Bei der Zuordnung der Geberschalter wird dann noch zwischen
den „normalen“ und den sogenannten invertierten
Schaltern unterschieden: Bei Letzteren ist lediglich
die Schaltrichtung umgedreht. Entsprechend werden
sie mit „G1i … G4i“ benannt.
Die Geberschalter lassen sich für komplexere Problemstellungen natürlich auch mit den zuvor beschriebenen Externschaltern beliebig kombinieren.
Eine Reihe von instruktiven Beispielen macht die
Programmierung zum Kinderspiel. Beachten Sie die
Programmierbeispiele ab Seite 168.
Festschalter FXI und FX
Dieser Typ von Schaltern schaltet eine Funktion
ständig ein, z. B. Uhren, (geschlossener Festschalter)
oder aus (offener Festschalter) oder aber sie liefern
einer Steuerfunktion ein festes Eingangssignal, z. B.
FXI = + 100% und FX
= -100%.
So lässt sich beispielsweise bei der Flugphasenprogrammierung über diese Festschalter ein Servo oder
Drehzahlsteller zwischen zwei Einstellungen umschalten. Ein weiteres Beispiel ist auf Seite 135 zu
fi nden.
Die Programmierung erfolgt über nur vier Tasten auf
der linken Seite des Displays, im Wesentlichen aber
über den Drehgeber („3D-Rotary“) auf der rechten
Display-Seite.
Eingabetasten:
ENTER•
Durch Betätigen der Taste
von der Grundanzeige des Displays zunächst zu
den „Multifunktionsmenüs“. Ebenso kann der Aufruf eines angewählten Menüs über
gen.
ESC•
Drücken der ESC-Taste bewirkt eine schrittweise
Rückkehr bis zur Grundanzeige.
CLEAR•
Setzt während der Programmierung einen veränderten Parameterwert wieder auf den Vorgabewert
zurück. Mit CLEAR wird auch in der Hilfe-Funktion
zurückgeblättert.
HELP•
An jeder Stelle bieten prägnante Hilfetexte während der Programmierung nach Tastendruck eine
Hilfestellung zu den einzelnen Menüs und deren
Bedienung. Innerhalb des Hilfetextes wird mit der
HELP-Taste weiter- und mit der CLEAR-Taste eine
Bildschirmseite zurückgeblättert.
Im Menü »Eingabesperre«, siehe Seite 166, wird abweichend von der vorstehenden Beschreibung über
die vier Eingabetasten eine Geheimzahl zur Sperrung
aller Menüs eingegeben.
ENTER gelangt man
ENTER erfol-
Funktionsfelder
Abhängig vom jeweiligen Menü erscheinen in der
unteren Display-Zeile Funktionsfelder, die über den
Drehgeber aufgerufen werden.
Welche Funktionsfelder im Display erscheinen, hängt
vom jeweiligen Menü ab.
Wechsel zwischen den Funktionsfeldern:
Funktionsfelder:
x SEL (select): Auswählen
x STO (store): Speichern (z. B. Geberposition)
x CLR (clear): Zurücksetzen auf Standardwert
x SYMWerte symmetrisch einstellen
x ASYWerte asymmetrisch einstellen
x
x E/A Menüs ein-/ausblenden
x · Innerhalb eines Menüs Wechsel
Die Funktionen des Drehgebers wurden bereits kurz
beschrieben. Auf dieser Seite soll Ihnen eine ausführlichere Beschreibung dessen Funktionalität verdeutlichen.
Schalten Sie den Sender ein. Damit gelangen Sie
direkt zur Grundanzeige des Displays.
Mit Kurzdruck oder ENTER gelangen Sie in ein Menü.
Nun Zeile anwählen:
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL
Modellname
Steueranordnung
Modulation
Trimmschritte
V
W
< >
K1
1
PPM24
4
QR HR SR
Drücken und
drehen:
444
Eingabefeld aufrufen:
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL
Modellname
Steueranordnung
Modulation
Trimmschritte
V
W
< >
4
K1
1
PPM24
4
QR HR SR
Kurzdruck:
44
Wert einstellen:
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL
Modellname
Steueranordnung
Modulation
Trimmschritte
V
W
< >
10
K1
1
PPM24
4
QR HR SR
44
Drehen:
Eingabe bestätigen und beenden:
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL
Modellname
Steueranordnung
Modulation
Trimmschritte
V
W
< >
10
K1
1
PPM24
4
QR HR SR
Kurzdruck:
44
Nächstes Parameterfeld aufrufen:
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL
Modellname
Steueranordnung
Modulation
Trimmschritte
V
W
< >
K110QR
1
PPM24
4
HR SR
44
Drehen:
Durch Drehen wechseln Sie also zwischen den Parameterfeldern – hier z. B. K1, QR, HR, SR (das jeweils angewählte Feld wird immer invers dargestellt, d. h. dunkel hinterlegt) – und durch Drücken
vom ausgewählten Parameterfeld zum Wertefeld
usw..
Über
ESC gelangen Sie abschließend wieder zur
Multifunktionsliste bzw. Grundanzeige zurück.
Drehgeber
47
Grundsätzliche Bedienung des „3D-Drehgebers“ in der Grundanzeige
Servoanzeige Telemetriedaten Empfänger und optionale Module
Auslesen Empfänger- und Sensordaten
Aus der Grundanzeige gelangen Sie durch einen
Kurzdruck auf den Drehgeber zur »Servoanzeige«:
Die Steuerposition eines jeden einzelnen Servos
wird unter Berücksichtigung der aktuellen Geber- und
Servoeinstellungen, der Dual-Rate-/Expo-Funktionen,
des Zusammenwirkens verschiedener Mischer usw.
in einem Balkendiagramm exakt zwischen -150% und
+150% des normalen Weges angezeigt. 0% entspricht genau der Servomittelstellung.
Hinweise:
Die Anzahl der in diesem Menü gezeigten Kanäle
entspricht den im Sender
stehenden 12 Steuerkanälen. Die Anzahl der tatsächlich nutzbaren ist jedoch abhängig vom verwendeten
Empfängertyp bzw. von der Anzahl der daran angeschlossenen Servos und kann deshalb u. U. erheblich
geringer sein.
Nutzen Sie diese Anzeige während der Modellprogrammierung, da Sie unmittelbar alle Einstellungen
am Sender überprüfen können. Dennoch sollten Sie
alle Programmierschritte am Modell testen, um Fehler
auszuschließen.
Drehgeber
48
0:11h
0 0 0 0
Kurzdruck:
Stoppuhr
Flugzeit
0 00
0 00
mc-22HoTT zur Verfügung
Modellname
#01 0:11h 5.4V
H-J Sandbrunner
11.5V
Rechtsdrehung
jeweils 1 Klick
Spannung
Temperatur
Signalstärke
Signalqualität
Unterbrechung
Höhe
max
min
Höhe
Entf.
Gesch
B1 0.0V Main 0.0V
B2 0.0V 0.0A
0mAh
T1 -20°C Rpm 0
T2 -20°C Alt 0m
0:11h
0 0 0 0
E M P F Ä N G E R
m
0
m
0
0
m
0
m
0
m
0
km/h
N 0. 0O 0. 0 0°
Stoppuhr
Flugzeit
Linksdrehung
jeweils 1 Klick
5.4VMin 5.2V
-35dbm
Vario
3s
10s
Vario
3s
10s
Vario
3s
0 00
0 00
+24°C
100%
100%
10ms
0.0
0.0
0.0m/s
0.0
0.0
12.0
0.0
0.0
HoTT
m/s
m/s
m/s
m/s
m/s
m/s
m/s
Wenn Sie den Drehgeber aus der Grundanzeige jeweils „1 Klick“ nach rechts drehen, können Sie unmittelbar wichtige Informationen über den Rückkanal des
eingeschalteten Empfängers aufrufen, die ansonsten
über das Menü »Telemetrie« abgefragt werden können, siehe Seite 140ff.
Abhängig von dem am Empfänger angeschlossenen
Sensor, sind auch dessen Datensätze abrufbar.
Technisch bedingt erfolgt die erstmalige Anzeige von
Sensordaten etwas zeitverzögert!
Bei eingeschaltetem Empfänger werden folgende
Daten angezeigt ...
aktuelle und minimale Empfängerakkuspannung
aktuelle Empfängertemperatur
Signalstärke
Qualität
Dauer längste Übertragungsstörung
„Vario“-Modul (Best.-Nr. 33601) , s. Anhang
Es liefert Höhen-Informationen und zeigt Sink- und
Steiggeschwindigkeiten an. Die Höhenangaben werden beim Einschalten des Vario-Sensors auf „0 m“
gesetzt. Die angezeigten Höhen beziehen sich also
auf diesen Ausgangspunkt.
„GPS“-Modul (Best.-Nr. 33600), s. Anhang
Es liefert bei angeschlossenem GPS-Modul Höhen-,
Entfernungs- und Geschwindigkeitsinformationen und
zeigt Sink- und Steiggeschwindigkeiten an.
„General Air“-Modul (Best.-Nr. 33611), s. Anhang
Abhängig von den an diesem Modul angeschlossenen Sensoren werden angezeigt ...
links: Spannungs-, Temperaturwerte; Mitte: Spannung
(Einzelzellenspannungen auf einer zweiten DisplaySeite), Stromaufnahme, verbrauchte Kapazität, Drehzahl, Höhe; rechts: Vario-Daten.
Digitale Trimmung
Funktionsbeschreibung und die K1-Abschalttrimmung
Digitale Trimmung mit optischer und akustischer
Anzeige
Die beiden Kreuzknüppel sind mit einer digitalen
Trimmung ausgestattet. Kurzes Antippen der Trimmschalter verstellt mit jedem „Klick“ die Neutralposition
der Kreuzknüppel um einen bestimmten Wert. Bei
längerem Festhalten läuft die Trimmung mit zunehmender Geschwindigkeit in die entsprechende Richtung. Momentane Position und der Verstellwert werden im Display angezeigt.
Die Verstellung wird auch akustisch durch unterschiedlich hohe Töne „hörbar“ gemacht. Während des
Modellbetriebs die Mittenposition wiederzufi nden, ist
daher auch ohne Blick auf das Display problemlos:
Bei Überfahren der Mittenposition wird eine kurze
Pause eingelegt.
Die aktuellen Trimmwerte werden bei einem Modellspeicherplatzwechsel automatisch abgespeichert.
Des Weiteren wirkt die digitale Trimmung innerhalb
eines Speicherplatzes – mit Ausnahme der Trimmung
des Gas-/Bremsklappensteuerknüppels – bei Flächenmodellen Steuerfunktion „K1“ (Kanal 1) genannt,
fl ugphasenspezifi sch. Die Flugphasenprogrammierung wird ausführlich ab Seite 100ff. beschrieben.
Diese K1-Trimmung schließt bei Flächen- und Hubschraubermodellen noch eine besondere Funktion
ein, die die Leerlauf-Vergasereinstellung eines Verbrennungsmotors leicht wiederfi nden lässt –
vorausgesetzt Sie haben bei einem Flächenmodell zuvor
im Menü »Modelltyp« in der Zeile „Motor“ „Gas min
vorne“ oder „Gas min hinten“ eingetragen, siehe
Seite 74.
Flächenmodelle1.
Die K1-Trimmung besitzt eine spezielle Abschalt trimmung, die für Verbrennungsmotoren gedacht ist:
Sie stellen mit der Trimmung während des laufenden
Betriebs eine sichere Leerlaufstellung des Motors
ein. Wenn Sie nun die K1-Trimmung in einem Zug in
Richtung „Motor abstellen“ bis zur äußersten Position
des Trimmweges verschieben, dann bleibt an der
Endposition im Display eine Markierung stehen. Zum
erneuten Starten des Motors erreichen Sie durch
einmaliges Drücken in Richtung „mehr Gas“ sofort
wieder die letzte Leerlaufeinstellung.
aktuelle
Trimm-Position
Modellname
#01 0:11h 5.4V
Emil Eigentümer
9.2V
0:00h
0 28100 0
letzte K1-Trimmposition
K1-Trimmhebel
0 000 00
Leerlaufrichtung
Richtungsanzeige
Trimmwert
Diese Abschalttrimmung ist deaktiviert, wenn im
Menü »Modelltyp« in der Zeile „Motor“ „kein“ eingetragen ist (Seite 74).
Hinweise:
Da diese Trimmfunktion nur in Richtung Motor aus •
wirksam ist, ändert sich die obige Abbildung entsprechend, wenn Sie die Geberrichtung für die
Gasminimum-Position des K1-Steuerknüppels von
„Gas min hinten“ (worauf sich das obige Bild bezieht) auf „Gas min vorn“ im Menü »Modelltyp«
umkehren.
Natürlich können Sie auch die K1-Steuerung •
auf den linken Kreuzknüppel legen, siehe Menü
»Grundeinstellung Modell«.
Helikoptermodelle2.
Zusätzlich zu der links unter „Flächenmodelle“ beschriebenen „Abschalttrimmung“ besitzt die K1-Trimmung in Verbindung mit der „Gaslimit-Funktion“, siehe
Seite 85, eine weitere Eigenschaft:
Solange sich der Gaslimit-Schieber in der unteren
Hälfte, d. h. im „Anlassbereich“ befi ndet, wirkt die
K1-Trimmung als Leerlauftrimmung auf das Gasservo
und die Anzeige der Leerlauftrimmung ist im Display
sichtbar:
aktuelle
Trimmposition
ame
0:11h 5.4V
entümer
0:00h
28 80 0
Trimmwert
K1-Trimmposition in der
der Motor abgestellt ist
4152
Gaslimit-Schieber
Stoppuhr Flugzeit
Richtungsanzeige
PROP
CHANNEL
Markierungslinie kennzeichnet
letzte K1-Trimmposition
(letzte Leerlaufeinstellung)
+5
Trimmanzeige im
Display nur, wenn
Gaslimit-Schieber
unterhalb der Mitte
5
Im Gegensatz zum Flächenmodell wird die Leerlaufmarkierung () jedoch ausgeblendet, wenn sich der
Gaslimit-Schieber in der „oberen“ Hälfte seines Weges befi ndet. Gleichzeitig wird von „Leerlauftrimmung“
auf „normale“ Gastrimmung umgeschaltet.
Hinweise für Helikopter:
Beachten Sie, dass sich das Heli-Gasservo am •
Empfängerausgang 6 befi nden muss (siehe Empfängerbelegung Seite 55)!
Nähere Informationen fi nden Sie im Abschnitt •
„Gaslimit“ ab Seite 85.
Die K1-Trimmung wirkt nur auf das an Empfänger-•
ausgang 6 angeschlossene Gasservo, nicht auf die
Pitch-Servos.
Digitale Trimmung
49
Extern- und Geberschalterzuordnung
Prinzipielle Vorgehensweise sowie Bedeutung der Festschalter „FX“
An vielen Stellen im Programm besteht die Möglichkeit, eine Funktion über einen Extern- oder Geberschalter (siehe weiter unten) zu betätigen oder
zwischen Einstellungen umzuschalten, wie z. B. bei
Kurveneinstellungen, der DUAL RATE/EXPO-Funktion, Flugphasenprogrammierungen, Mischern usw..
Dabei ist jederzeit eine Mehrfachzuordnung möglich.
Da die Schalterzuordnung in allen betreffenden
Menüs in gleicher Weise vonstattengeht, soll an
dieser Stelle die grundsätzliche Programmierung
erläutert werden, sodass sich der Anwender beim
Lesen der detaillierten Menü-Beschreibungen auf die
speziellen Inhalte konzentrieren kann.
An den Programmstellen, in denen Schalter zugewiesen werden können, erscheint in der unteren Displayzeile ein Schaltersymbol:
Wechseln Sie mittels Drehgeber zu diesem Feld. Das
Schaltersymbol-Feld wird nun invers dargestellt:
So weisen Sie einen Schalter zu:
Kurzdruck auf Drehgeber1.
Im Display erscheint folgendes Feld:2.
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
Vollkommen unabhängig davon, in welcher Steckplatznummer 0 … 7 der Schalter eingesteckt ist,
wird jetzt lediglich der betreffende Externschal-ter in die „EIN“-Position umgelegt. Damit ist die Zuordnung abgeschlossen und der jeweilige Extern-
Schalterzuordnung
50
schalter erscheint im Display des betreffenden
Menüs. Ein Schaltsymbol neben der Schalternummer zeigt den aktuellen Schaltzustand des betreffenden Schalters an.
Hinweis:
Bevor Sie das Schaltersymbol durch einen Kurzdruck auf den Drehgeber aktivieren, sollte sich der
Externschalter immer in der gewünschtenAUS-Position befi nden, da die Schalterposition, in die der
Schalter anschließend gebracht wird, vom Sender
als EIN-Position verstanden wird.
Schaltrichtung ändern
Sollte die Betätigung trotzdem einmal in die verkehrte Richtung erfolgen, so bringen Sie den
Schalter in die gewünschte AUS-Position, wählen
das Schaltersymbol erneut aus und ordnen den
Schalter erneut mit der gewünschten Schaltrichtung zu.
Schalterzuordnung löschen
Nach dem Aktivieren des Schaltersymbols, wie unter Punkt 2 beschrieben, die
cken.
Geberschalter
Für bestimmte Sonderfunktionen kann es aber auch
sinnvoll sein, deren Umschaltung nicht per Hand über
einen normalen Externschalter auszulösen, sondern
bei einer bestimmten, aber frei programmierbaren
Steuerknüppel-, Schiebe- oder Drehreglerposition
(Geberposition genannt).
Für diesen Zweck stehen insgesamt vier sogenannte
Geberschalter mit der Bezeichnung G1 … G4 zur
Verfügung. Diese Bezeichnung bezieht sich jedoch
nicht auf die Gebernummer bzw. eine der Steuerfunktionen 1 … 4, sondern stellt lediglich die (fortlaufende) Nummerierung der Geberschalter dar.
CLEAR-Taste drü-
So ordnen Sie einen Geberschalter zu:
Ausgehend vom bereits angewählten und deshalb
inversen Schaltersymbol-Feld:
Kurzdruck auf Drehgeber1.
Im Display erscheint folgendes Feld:2.
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
Betätigen Sie nun die ENTER-Taste:
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
Mittels Drehgeber den gewünschten Geberschal-3.
ter G1 … G4 oder einen der in entgegengesetzter
Schaltrichtung agierenden Geberschalter G1i …
G4i auswählen:
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
Auswahl bestätigen mit 4. ENTER-Taste oder Kurzdruck auf den Drehgeber.
Der Geberschalter MUSS jetzt noch dem gewünschten Geber (Bedienelement) 1 … max. 10
zugeordnet werden. Auch ist der Umschaltpunkt
Geber- / Festschalter
G2 G3 G4
G1
FX G1i G2i G3i G4i
Geber- / Festschalter
G1
FX G1i G2i G3i G4i
G2
G3 G4
FX
FX
von EIN auf AUS oder umgekehrt festzulegen. Beides erfolgt im Menü »Geberschalter«, Seite 96.
Geberschalter löschen:
Bei der Displayanzeige:
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
CLEAR-Taste drücken.
Festschalter „FX“
Bei den beiden FX-Schaltern in der links abgebildeten Auswahlliste „Geber- / Festschalter“ handelt es
sich um sogenannte „Festschalter“. Diese SoftwareSchalter schalten entweder eine Funktion dauernd
ein:
oder aus:
Eine Anwendungsmöglichkeit zeigt Ihnen das Beispiel „2“ auf der Seite 135.
Anwenden lassen sich diese beiden Schalter auch
bei den Gebereingängen im Menü » Gebereinstel-lung«: Der geschlossene Festschalter „FXI“ ergibt in
diesem Fall einen festen Steuerweg von +100%, der
offene Festschalter „FX
dere Werte können selbstverständlich durch Veränderung der Wegeinstellung erzielt werden.)
FXI
FX
“ dagegen von -100%. (An-
Hinweis:
Alle Schalter können auch mehrfach belegt werden! Achten Sie deshalb darauf, dass Sie nicht
versehentlich einem Schalter sich gegenseitig
störende Funktionen zuweisen! Notieren Sie sich
ggf. die jeweiligen Schalterfunktionen.
Schalterzuordnung
51
Flächenmodelle
Bis zu zwei Querruder- und zwei Wölbklappenservos
bei Normal- und V-Leitwerksmodellen sowie Nur fl ü gel/Delta-Modelle mit zwei Quer-/Höhenruder- und
bis zu zwei Wölbklappenservos werden komfortabel
unterstützt. Der größte Teil der Motor- und Segelfl ugmodelle wird jedoch zum Leitwerkstyp „normal“
gehören und mit jeweils einem Servo für Höhen-,
Seiten- und Motordrossel oder elektronischem Fahrtregler (bzw. Bremsklappen beim Segelfl ugmo dell)
sowie zwei Querruderservos ausgestattet sein.
Darüber hinaus gestattet der Leitwerkstyp „HR Sv
3+8“ den Anschluss von zwei getrennten Hö henruderservos an den Kanälen 3 und 8.
Wenn das Modell ein V-Leitwerk anstelle des normalen Leitwerks besitzt, ist im Menü »Modelltyp« der
Typ „V-Leitwerk“ auszuwählen, der die Steuerfunktionen Höhen- und Seitenruder so miteinander verknüpft, dass jede der beiden Leitwerksklappen – durch
je ein separates Servo angesteuert – sowohl Höhenals auch Seitenruderfunktion übernehmen.
Bei Betätigung der Querruder mit zwei getrennten
Servos können die Querruderausschläge differenziert
werden, ein Ruderausschlag nach unten kann unabhängig vom Ausschlag nach oben eingestellt werden.
Schließlich lassen sich auch die Wölbklappen z. B.
über den Geber an der Buchse „CH6“ auf der Senderplatine ansteuern.
r
e
u
Q
b
l
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ö
h
W
ö
e
H
h
ö
H
Flächenmodelle
52
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h
ö
H
b
l
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W
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S
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Q
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H
ö
b
W
l
b
l
ö
e
h
W
ö
H
Über die „Wölbklappendifferenzierung“ kann die
Differenzierung der Querruderfunktion der beiden
Wölbklappen eingestellt werden.
Bei den Delta- und Nurfl ügelmodellen wird die Querund Höhenruderfunktion über je eine gemeinsame
Ruderklappe an der Hinterkante der rechten und linken Tragfl äche ausgeführt. Das Programm enthält die
entsprechenden Mischfunktionen der beiden Servos.
Bis zu vier Flugphasen können in jedem der 30
Modellspeicherplätze programmiert werden (siehe
Menüs »Phaseneinstellung« und »Phasenzuwei-sung«). Die Kopiermöglichkeit einzelner Flugphasen
erleichtert die Einstellung wesentlich (Menü »Kopie-ren / Löschen«).
Zwei Uhren stehen für den Flugbetrieb ständig zur
Verfügung. Die Senderbetriebszeit und die Zeit, die
der jeweilige Modellspeicherplatz benutzt wurde,
werden ebenfalls angezeigt.
Die digitale Trimmung wird fl ugphasenspezifi sch bis
auf die K1-Trimmung abgespeichert. Die digitale K1Trimmung erlaubt simples Wiederfi nden einer Leerlaufvergasereinstellung.
„Dual Rate“ und „Exponential“ für Quer-, Seiten- und
Höhenruder lassen sich in jeder Flugphase getrennt
voneinander in zwei Variationen programmieren.
Bremskl.-Funktion 1
W
ö
l
b
r
e
u
Q
links
rechts
Bremskl. Wölb
Höhe
Bremskl.
links
Seite/Höhe
V-Leitwerk
rechts
Den Eingängen 5 … 8 kann wahlweise ein Geber
(Drehregler, Schieberegler oder Schaltmodul) fl ugphasenabhängig zugeordnet werden (Menü » Geber-einstellung«).
Neben vier frei belegbaren Linearmischern, zwei
Kurven mischern (Menü »Freie Mischer«) und zwei
Kreuzmi schern (Menü »Kreuzmischer«) steht eine
5-Punkt-Kurve für den Steuerkanal 1 (Gas/Bremse)
zur Verfügung (Menü »Kanal 1 Kurve«).
Abhängig vom Modelltyp können im Menü
»Flächenmischer« aus einer Liste fest defi nierte
Mischer und Koppelfunktionen ausgewählt werden:
1. Querruderdifferenzierung
2. Wölbklappendifferenzierung
3. Querruder ¼ Seitenruder (schaltbar),
4. Querruder ¼ Wölbklappe (schaltbar),
5. Bremsklappe ¼ Höhenruder (schaltbar),
6. Bremsklappe ¼ Wölbklappe (schaltbar),
7. Bremsklappe ¼ Querruder (schaltbar),
8. Höhenruder ¼ Wölbklappe (schaltbar),
9. Höhenruder ¼ Querruder (schaltbar),
10. Wölbklappe ¼ Höhenruder (schaltbar),
11. Wölbklappe ¼ Querruder (schaltbar)
12. Differenzierungsreduktion
Bremskl. Quer
W
Q
ö
u
l
b
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r
e
u
Q
W
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H
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W
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W
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r
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r
b
e
u
Q
W
ö
l
b
Bremskl. Wölb
Bremskl.
Höhe
Empfängerbelegung
Die Servos müssen wie folgt an die Ausgänge des
Empfängers angeschlossen werden:
Nicht benötigte Ausgänge werden einfach nicht belegt.
Modelle mit Leitwerkstyp „normal“:
V-Kabel
Best.-Nr. 3936.11
(oder .32)
12
7
Wölbklappenservo rechts
6
Wölbklappenservo oder WK-Servo links
5
Querruderservo rechts
4
Seitenruderservo
3
Höhenruderservo
2
Querruderservo oder QR-Servo links
1
Bremsklappen oder Motordrossel bzw. Regler E-Antrieb
11
frei oder Empfängerakku oder Sonderfunktion
10
frei oder Sonderfunktion
9
frei oder Sonderfunktion
8
frei oder Sonderfunktion
Empfängerstromversorgung
frei oder Sonderfunktion
Modelle mit Leitwerkstyp „V-Leitwerk“:
V-Kabel
Best.-Nr. 3936.11
(oder .32)
12
7
Wölbklappenservo rechts
6
Wölbklappenservo oder WK-Servo links
5
Querruderservo rechts
4
V-Leitwerksservo rechts
3
V-Leitwerkssero links
2
Querruderservo oder QR-Servo links
1
Bremsklappen oder Motordrossel bzw. Regler E-Antrieb
11
frei oder Empfängerakku oder Sonderfunktion
10
frei oder Sonderfunktion
9
frei oder Sonderfunktion
8
frei oder Sonderfunktion
Empfängerstromversorgung
frei oder Sonderfunktion
Modelle mit Leitwerkstyp „Delta/Nurfl ügel“:
V-Kabel
Best.-Nr. 3936.11
(oder .32)
12
7
Wölbklappenservo rechts
6
Wölbklappenservo oder WK-Servo links
5
frei oder Sonderfunktion
4
Seitenruderservo
3
Quer / Höhe Servo rechts
2
Quer / Höhe Servo links
1
Bremsklappen oder Motordrossel bzw. Regler E-Antrieb
11
frei oder Empfängerakku oder Sonderfunktion
10
frei oder Sonderfunktion
9
frei oder Sonderfunktion
8
frei oder Sonderfunktion
Empfängerstromversorgung
frei oder Sonderfunktion
Modelle mit Leitwerkstyp: „2 HR Sv 3+8“:
V-Kabel
Best.-Nr. 3936.11
(oder .32)
12
7
Wölbklappenservo rechts
6
Wölbklappenservo oder WK-Servo links
5
Querruderservo rechts
4
Seitenruderservo
3
Höhenruderservo
2
Querruderservo oder QR-Servo links
1
Bremsklappen oder Motordrossel bzw. Regler E-Antrieb
11
frei oder Empfängerakku oder Sonderfunktion
10
frei oder Sonderfunktion
9
frei oder Sonderfunktion
8
2. Höhenruderservo
Empfängerstromversorgung
frei oder Sonderfunktion
Anmerkung:
Achten Sie bei den HoTT-Empfänger GR-16 und GR-
24 darauf, dass die Minusleitung (braunes Kabel) der
Servos wie aufgedruckt eingesteckt wird. Beim Empfänger GR-12 ist die Polarität umgedreht.
Bedingt durch den unterschiedlichen Einbau der
Servos und Ruderanlenkungen kann anfangs die
Servolaufrichtung bestimmter Servo verkehrt sein.
Nachfolgende Tabelle gibt Hinweise zur Abhilfe.
Modell
Typ
V-Leitwerk
Delta,
Nurfl ügel
Servo mit
falscher
Drehrichtung
Seiten- und
Hö henruder
verkehrt
Seitenruder richtig, Höhenruder
verkehrt
Höhenruder
richtig,
Seitenruder
verkehrt
Höhen- und
Querruder verkehrt
Höhenruder richtig, Querruder
verkehrt
Querruder richtig, Höhenruder
verkehrt
Abhilfe
Drehrichtung von
Servo 3 + 4 im Menü
»Servoeinstellung«
umkehren
Servo 3 + 4 am Empfänger vertauschen
Servo 3 + 4 am Empfänger vertauschen UND
Drehrichtung im Menü
»Servoeinstellung«
umkehren
Drehrichtung von
Servo 2 + 3 im Menü
»Servoeinstellung«
umkehren
Servo 2 + 3 am Empfänger vertauschen UND
Drehrichtung im Menü
»Servoeinstellung«
umkehren
Servo 2 + 3 am Empfänger vertauschen
Alle für ein Flächenmodell relevanten Menüs sind bei
den „Programmbeschreibungen“ mit dem Symbol
eines Flächenfl ugzeuges …
… gekennzeichnet, sodass Sie sich bei einer Flächenmodellprogrammierung nur mit diesen Menüs
befassen müssen.
Flächenmodelle
53
Hubschraubermodelle
Die Weiterentwicklung der Modellhubschrauber und
deren Komponenten, wie Gyro, Drehzahlregler, Rotorblätter usw., ermöglichen heute, einen Hubschrauber sogar im 3D-Kunstfl ug zu beherrschen. Für den
Anfänger dagegen genügen wenige Einstellungen,
um mit dem Schwebefl ugtraining beginnen zu können und dann nach und nach die Optionen der
mc-
22HoTT einsetzen zu können.
Mit dem Programm der
mc-22HoTT können alle
gängigen Helikopter mit 1 … 4 Servos für die
Pitchsteuerung betrieben werden.
Drei Flugphasen plus Autorotation stehen innerhalb
eines Modellspeichers zur Verfügung (siehe Menüs
»Sonderschalter«, »Phaseneinstellung« und »Pha-senzuweisung«).
Vier Uhren sind ständig in der Grundanzeige sichtbar.
Die digitale Trimmung wird fl ugphasenspezifi sch in
den Speicher übernommen. Auf Tastendruck lässt
sich die Leerlaufvergaserposition der digitalen K1Trimmung wiederfi nden.
Auch die Geberzuweisung kann für die Eingänge 5 …
8 für jede Flugphase getrennt vorgenommen werden
(Menü » Gebereinstellung«).
Beim Einfl iegen ist eine Kopierfunktion der Flugphasen hilfreich (Menü »Kopieren/Löschen«).
„Dual Rate“ und „Exponential“ für Roll, Nick und
Heckrotor sind koppelbar und lassen sich in jeder
Flugphase getrennt voneinander in zwei Variationen
programmieren.
Vier frei belegbare Linear- sowie zwei Kurvenmischer
können programmiert und auch fl ugphasenabhängig
im Menü »Mix akt. / Phase« zu- oder abgeschaltet
werden. Darüber hinaus stehen noch zwei Kreuzmischer zur Verfügung.
Für Pitch, Gas und Heckrotormischer stehen im
Menü »Helimischer« fl ugphasenabhängig 5-PunktKurven für nichtlineare Kennlinien sowie für Roll
und Nick je zwei getrennte Taumelscheibenmischer
bereit. Unabhängig hiervon lässt sich im Unterschied
zu den Flächenmodellen in jeder Flugphase auch
die Steuerkurve des Kanal-1-Steuerknüppels mit
fünf Punkten fi xieren. Der Anfänger wird bei den
nicht linearen Kennlinien zunächst jedoch nur den
Schwebefl ugpunkt in der Steuermitte anpassen.
Vorprogrammierte Mischer im Menü »Helimischer«:
Pitchkurve (mit 5-Punkt-Kurve)1.
Kanal 1 2. ¼ Gas (mit 5-Punkt-Kurve)
Kanal 1 3. ¼ Heckrotor (mit 5-Punkt-Kurve)
Heckrotor 4. ¼ Gas (mit 5-Punkt-Kurve)
Roll 5. ¼ Gas
Roll 6. ¼ Heckrotor
Nick 7. ¼ Gas
Nick 8. ¼ Heckrotor
Kreiselausblendung9.
Taumelscheibendrehung10.
Die Funktion „Gaslimit“ (Eingang 12 im Menü » Ge-bereinstellung«) ermöglicht ein Starten des Motors
in jeder Flugphase. Standardmäßig ist der an CH7
auf der Senderplatine angeschlossene Schieberegler
dem Eingang 12 zugeordnet. Diese Steuerfunktion
limitiert die maximale Gasservoposition lediglich. Dadurch kann der Motor im Leerlaufbereich allein durch
den Trimmgeber gesteuert werden. Erst wenn der
Schieberegler in Richtung Vollgas verschoben wird,
werden die Gaskurven wirksam.
Hubschraubermodelle
54
e
c
k
r
o
¤
1
l
Taumelscheiben-
Drehung
Roll ¤ Gas
Nick ¤ Gas
Kanal 1 ¤ Gas
Pitch-Kurve
a
n
a
K
H
e
t
H
c
o
r
¤
k
r
o
t
o
r
G
a
s
Roll ¤ Heckrotor
Nick ¤ Heckrotor
Kanal 1 ¤ Heckrotor
Empfängerbelegung
Die Servos müssen wie folgt an die Ausgänge des
Empfängers angeschlossen werden:
Hubschrauber mit 1 bis 3 Pitch-Servos:
Y-Kabel
Best.-Nr. 3936.11
(oder .32)
Gyrowirkung
Gasservo oder Motorregelung
frei oder Sonderfunktion
Heck-Servo (Gyro)
Nick-1-Servo
Roll-1-Servo
Pitch- oder Roll-2-Servo oder Nick-2-Servo
frei oder Sonderfunktion
10
frei oder Sonderfunktion
9
frei oder Sonderfunktion
8
frei oder Drehzahlregler
Empfängerstromversorgung
frei oder Sonderfunktion
Hubschrauber mit 4 Pitch-Servos:
Y-Kabel
Best.-Nr. 3936.11
(oder .32)
Gyrowirkung
Gasservo oder Motorregelung
Nick-2-Servo
Heck-Servo (Gyro)
Nick-1-Servo
Roll-1-Servo
Roll-2-Servo
frei oder Sonderfunktion
10
frei oder Sonderfunktion
9
frei oder Sonderfunktion
8
frei oder Drehzahlregler
Empfängerstromversorgung
frei oder Sonderfunktion
Genauere Einzelheiten zum jeweiligen Taumelscheibentyp fi nden Sie auf Seite 76 im Menü »Helityp«.
Bedingt durch den unterschiedlichen Einbau der
Servos und Ruderanlenkungen kann anfangs die
Servolaufrichtung bestimmter Servos verkehrt sein.
Korrigieren Sie in diesem Fall die Servodrehrichtung
über das Menü »Servoeinstellung«.
Alle für ein Hubschraubermodell relevanten Menüs
sind im Abschnitt „Programmbeschreibung“ mit einem
Heli-Symbol gekennzeichnet …
… sodass Sie sich bei einer Hubschrauberprogrammierung nur mit diesen Menüs befassen müssen.
Nicht benötigte Ausgänge werden einfach nicht belegt.
Hubschraubermodelle
55
Programmier-Kurzanleitung
Menü
Display-Anzeige
Beschreibung der Programmerweiterungen und Bedienhinweise
Seite
Speicher
Grundeinstellung/Servos
für alle Flächen- und Hubschraubermodell-Programme
Menü
Speicher
••ModellauswahlAuswahl eines freien oder belegten Modellspeicherplatzes 1 ... 3067
••Kopieren/LöschenModellspeicherplatz löschen
••Ausblenden CodesAusblenden von Funktionen aus der Multifunktionsliste innerhalb eines Speicherplatzes, deren Einstellungen
Beschreibung der Programmerweiterungen und Bedienhinweise
Kopieren eines Modellspeicherplatzes auf einen anderen Speicherplatz
Kopieren von/zu einer
Kopieren einzelner Flugphasen innerhalb eines Modellspeicherplatzes
Sichern alle Modelle auf einem PC
nicht mehr verändert werden sollen oder die nicht erforderlich sind.
Hinweis:
Standardmäßig sind einige Menüs ausgeblendet. Ggf. VOR der Neuanlage eines Modells im Menü »Allgemei-ne Einstellungen« den „Expertenmode“ auf „ja“ stellen, damit alle vorhandenen Menüs im neu anzulegenden
Modellspeicher sofort sichtbar sind.
Steueranordnung Flächenfl ugzeuge:
1: Höhen-, Seitenruder: links und Gas/Bremse, Querruder: rechts
2: Gas/Bremse, Seitenruder: links und Quer-, Höhenruder: rechts
3: Quer-, Höhenruder: links und Gas/Bremse, Seitenruder: rechts
4: Gas/Bremse Querruder: links und Höhen-, Seitenruder: rechts
Steueranordnung Hubschrauber:
1: Nick, Heck: links und Motor/Pitch, Roll: rechts
2: Motor/Pitch, Heck: links und Nick, Roll: rechts
3: Nick, Roll: links und Motor/Pitch, Heck: rechts
4: Motor/Pitch, Roll: links und Nick, Heck: rechts
Modulation: PPM18 zur Ansteuerung von bis zu 9 Servos
PPM24 zur Ansteuerung von bis zu 12 Servos (Werkeinstellung)
PCM20 und SPCM20 nur über
nation mit passendem HF-Modul und Stabantenne, siehe Seite 20f. und Anhang.
Trimmschritte: Einstellung der Schrittweite aller vier digitalen Trimmhebel zwischen 1 und 10
Empfängerausgang: Vertauschung der Empfängerausgänge. Alle übrigen Koppel- und Mischfunktionen, Servo-
mc-22HoTT, mc-22iFS, mc-22s oder mc-22 bzw. einem PC
optionales HF-Umschalt-Modul (Best.-Nr. 33303) in Kombi-
einstellungen etc. bleiben hiervon unberührt, d. h., müssen nach einer Vertauschung nicht
entsprechend verändert werden.
Seite
68
70
72
Programmier-Kurzanleitung
56
Menü
Menü
Display-Anzeige
Beschreibung der Programmerweiterungen und Bedienhinweise
Seite
Geber
Display-Anzeige
Variotöne: EIn-/Ausschalten der Variotöne bei angeschlossenem Ohrhörer. (Nur bei aktiver Telemetrie-
•ModelltypMotor: Steuerrichtung der K1-Funktion Gasminimum „hinten“, „vorne“ oder „kein“. Die K1-Trim-
Bremse: Die Flächenmischer „Bremse ¼ 5 Quer“, „Bremse ¼ 6 Wölbkl.“ und „Bremse ¼ 3 Höhe“
•HelitypTaumelscheibentyp: Die für Pitch erforderliche Servoanzahl 1 ... 4 auswählen.
Rotor-Drehrichtung: von oben betrachtete Rotordrehrichtung „rechts“ oder „links“
Pitch min: kleinster Einstellwinkel Kanal-1-Geber „vorn“ oder „hinten“, siehe auch Menü »Allgem.
Expo Gaslimit: Die Funktion „Gaslimit“ kann damit exponentiell angesteuert werden.
••ServoeinstellungServodrehrichtung: links oder rechts
Neutralstellung: Variation der Mittenstellung von -125% bis +125%
Servoweg: symmetrisch oder asymmetrisch zwischen 0 und 150%
Servowegbegrenzung: symmetrisch oder asymmetrisch zwischen 0 und 150%. Einzusetzen z. B., wenn der
Beschreibung der Programmerweiterungen und Bedienhinweise
Kommunikation nutzbar.)
mung ist entsprechend nur „hinten“, „vorne“ oder über den gesamten Geberweg wirksam.
wahlweise bis zu je zwei Querruder- und Wölbklappenservos
wahlweise bis zu je zwei Querruder- und Wölbklappenservos
zwei Quer-/Höhenruderservo und bis zu zwei Wölbklappenservos
zwei Höhenruderservos sowie wahlweise bis zu je zwei Querruder- u. Wölbklappenservos
können wahlweise durch ein Bedienelement am Eingang 1, 8 oder 9 gesteuert werden.
Der Mischerneutralpunkt (Offset) ist verschiebbar. Wird dieser nicht ans Ende des Weges
gelegt, so ist der Rest des Weges Leerweg.
Einstell«.
Servoausschlag mechanisch begrenzt wird.
Seite
74
76
78
Geber
• GebereinstellungZuordnung bzw. Abkopplung (Anzeige = „frei“) der Geber (Dreh-, Schieberegler, Schaltmodule) 5 bis 10. Eingänge 5 ... 8 sind fl ugphasenabhängig programmierbar. Wahlweise auch Externschalter, Geberschalter oder Festschalter „FX“ zuweisbar. (Anm.: 2 Externschalter an einem Eingang haben gleiche Funktion wie das Graupner
2-Kanal-Schaltmodul Best.-Nr. 4151 bzw. 4151.1.)
Offset: Die Gebermitte lässt sich zwischen -125% und +125% verschieben.
Weg: Geberweg symmetrisch oder asymmetrisch zwischen -125% und +125% einstellbar, womit auch die
Geberrichtung umgepolt werden kann.
Zeit: symmetrische oder asymmetrische Reduzierung der Bewegungsgeschwindigkeit des Gebers. Stellbe-
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Beschreibung der Programmerweiterungen und Bedienhinweise
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bereich: 0 ... 9,9 s, z. B. für vorbildgetreue Bewegungsabläufe, zeitverzögerte Motorbeschleunigung usw..
• GebereinstellungZuordnung bzw. Abkopplung (Anzeige = „frei“) der Geber (Dreh-, Schieberegler, Schaltmodule) 5 bis 10. Eingänge 5 ... 8 sind fl ugphasenabhängig programmierbar. Wahlweise auch Externschalter, Geberschalter oder Festschalter „FX“ zuweisbar. (Anm.: 2 Externschalter an einem Eingang haben gleiche Funktion wie Graupner 2-Kanal-Schaltmodul Best.-Nr. 4151 bzw. 4151.1.)
Hinweis:
Eingang 12 ist für Funktion „Gaslimit“ reserviert. Der zugewiesene Geber steuert neben dem Servo 12 nur das
Gasservo. (Ein Servo 12 ist daher allenfalls über »Nur MIX Kanal« und Mischer zugänglich.) Anwendung „Gaslimit“ s. Seite 85. Standardmäßig ist der Geber 7 (rechter Schieberegler bei Auslieferung) zugewiesen.
Offset: Die Gebermitte lässt sich zwischen -125% und +125% verschieben.
Weg: Geberweg symmetrisch oder asymmetrisch zwischen -125% und +125% einstellbar, womit auch die
Geberrichtung umgepolt werden kann.
Zeit: symmetrische oder asymmetrische Reduzierung der Bewegungsgeschwindigkeit des Gebers, Stellbe-
reich: 0 ... 9,9 s, z. B. für vorbildgetreue Bewegungsabläufe, zeitverzögerte Motorbeschleunigung usw..
••Dual Rate / ExpoBetrifft die Steuerfunktionen Quer-, Höhen- und Seitenruder bzw. Rollen, Nicken und Heckrotor. DUAL RATE und
EXPO sind fl ugphasenabhängig programmierbar.
DUAL RATE: Änderung des Steuerausschlages zwischen 0 und 125% des normalen Steuerweges. Wahlweise
EXPO: Einstellung einer exponentiellen Steuerkurvencharakteristik ohne Änderung des maximalen Steu-
Asymmetrische DUAL-RATE- bzw. EXPO-Kurven lassen sich einstellen, wenn der Geberschalter im Menü »Ge-berschalter« auf Knüppelmittelstellung programmiert und der Knüppel zur Einstellung in die entsprechende
Richtung bewegt wird.
••Kanal 1 KurveFestlegung der Kurvencharakteristik des Gas-/Bremsklappen- bzw. Motor-/Pitchsteuerknüppels:
Die momentane Steuerknüppelposition des Gebers am Eingang des Steuerkanals wird durch senkrechten Bal-
ken in der Grafi k angezeigt. („Eingang“ zeigt den zugehörigen %-Wert, „Ausgang“ liefert den entsprechenden
Wert des Geberausganges.) Zwischen den beiden äußeren Punkten „L“ (low) und „H“ (high) lassen sich bis zu 3
Kurvenstützpunkte festlegen: Alle 3 Punkte können entlang dem Geberweg positioniert werden, sobald im Display
„Punkt
geber festlegen. Die Punkte werden automatisch von 1 bis 3 durchnummeriert. Um nachträglich die Punkte L, 1,
2, 3 oder H zu verändern, entsprechenden Stützpunkt durch Bewegen des Gebers anfahren. Mit der CLEAR-Taste lassen sich die Punkte 1 ... 3 wieder löschen. Die
rundung „ein“ oder „aus“.
?“ aufl euchtet. Nach Drücken des Drehgebers gewünschten „Punkt“-Wert im inversen Feld mittels Dreh-
Beschreibung der Programmerweiterungen und Bedienhinweise
Extern- oder Geberschalter zuweisbar, sodass während des Fluges zwischen 2 Einstellungen
umgeschaltet werden kann.
erausschlages. Progressionsgrad einstellbar zwischen -100% und +100% und wahlweise umschaltbar zwischen jeweils zwei Einstellungen über Extern- und Geberschalter.
ENTER-Taste links schaltet einen Algorithmus zur Kurvenver-
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Menü
Menü
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Schalter
Flugphasen
Schalter
••SchalteranzeigeBei Betätigung von Extern- und Geberschaltern Anzeige der jeweiligen Schalternummer und Schalterstellung.96
••GeberschalterZuordnung der Geberschalter 1 ... 4 zu den Gebern 1 ... 10. In der 3. Spalte speichert STO (Drehgeber drücken)
Flugphasen
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Bei Hubschraubermodellen ist zusätzlich eine fl ugphasenabhängige Programmierung möglich.
die momentane Geberstellung als Schaltpunkt. Umpolung der Schaltrichtung in der 4. Spalte und Zuordnung
eines Schalters zur Übersteuerung eines Geberschalters in der 5. Spalte. 6. Spalte: Anzeige Schaltzustand.
•SonderschalterAutorotation: Ein zugewiesener Schalter aktiviert die Flugphase Autorotation. Er hat Vorrang vor allen
Autorotation K1 Pos.: Autorotation alternativ durch Festlegung eines Schaltpunktes des K1-Knüppels über
Beschreibung der Programmerweiterungen und Bedienhinweise
anderen Flugphasenschaltern sowie dem Autorotation-K1-Pos.-Schalter.
•PhaseneinstellungBis zu 4 Flugphasen pro Modellspeicherplatz programmier- und benennbar. Die zugehörigen Flugphasenschalter
werden im Menü »Phasenzuweisung« defi niert.
Name: Aus einer Liste jeweils einer der 16 vordefi nierten Phasennamen auswählbar: normal, Start, ...
Die Namen erscheinen in der Grundanzeige und in allen fl ugphasenspezifi schen Programmen.
Umsch.Zeit: Zwischen 0 und 9,9 s einstellbare Umschaltverzögerung in diese Flugphase aus jeder anderen.
Bedeutung der Symbole in der rechten Spalte:
¾
+
–
•PhaseneinstellungIm Unterschied zur Phaseneinstellung bei Flächenmodellen ist der Name der Autorotationsphase nicht veränderbar. Diese Flugphase kann aktiviert werden, wenn im Menü »Sonderschalter« ein entsprechender Schalter
gesetzt wurde. Weiteres siehe Menü »Phasenzuweisung«.
Umsch.Zeit: Um einen abrupten Übergang zwischen verschiedenen Flugphaseneinstellungen zu vermeiden,
Bedeutung der Symbole in der rechten Spalte: siehe »Phaseneinstellung« Flächenmodelle
••PhasenzuweisungJeder beliebigen Kombination von maximal 4 Schaltern kann eine der 4 bei Flächenmodellen und 3 bei Hubschraubermodellen zur Verfügung stehenden und im Menü »Phaseneinstellung« mit Namen versehene Flugphase zugewiesen werden. Nicht zugewiesene Schalterkombinationen ergeben immer die „Phase 1“.
Kennzeichnet die zu der jeweiligen Schalterstellung gehörende Phase. (Standardmäßig bei Phase 1, falls keine weiteren Schalter zugewiesen oder alle Phasenschalter in der Grundstellung.)
Für die betreffende Phase ist im Menü »Phaseneinstellung« eine Schalterstellung vorgesehen.
Die Phase ist noch unbelegt.
ist es ratsam, durch Vorgabe einer Umschaltzeit (0 … 9,9 s) ein weiches Umschalten zu erzielen.
In die Autorotation wird jedoch immer ohne Zeitverzögerung geschaltet, nur bei Verlassen
der Autorotation ist die eingestellte Zeitverzögerung wirksam.
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Uhren
Mischer
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Uhren
Mischer
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Priorität des unter „A“ zugewiesenen Schalters:
Die diesem Schalter zugewiesene Flugphase hat mit Ausnahme des Autorotationsschalters bei Hubschraubermo-
dellen, absoluten Vorrang vor den Schalterstellungen „B“, „C“ und „D“.
••Unverzög. KanäleDie Verzögerungszeit bei einem Flugphasenwechsel lässt sich für einzelne Kanäle fl ugphasenabhängig abschalten. Beispiele: Motor AUS bei Elektromodellen. Heading-Lock bei Gyrosystemen aktivieren/deaktivieren.
••Uhren„Modellzeit“: Rücksetzen durch Kurzdruck auf den Drehgeber bei aktivem CLR-Feld. (Uhr schaltbar)
„Akkuzeit“: Rücksetzen erfolgt automatisch durch den Ladevorgang, wahlweise aber ebenfalls über CLR.
„Stoppuhr“: Die „Stoppuhr“ wird über den rechts im Display zugewiesenen Schalter ein- und ausgeschaltet
„Flugzeituhr“: Die Flugzeituhr wird über den rechts im Display zugewiesenen Schalter eingeschaltet und – nach-
Spalte „Timer“: Vorgabe 0:00 bedeutet vorwärts laufende Uhr; eine Zeitvorgabe über Drehgeber bis maximal
Spalte „Alarm“: Zeitpunkt und Ablauf der Tonfolge bis zum Nulldurchgang des Alarmtimers (max. 90 s).
•FlächenmischerMischerauswahl abhängig vom Menü »Modelltyp«. Maximal stehen zur Verfügung: Querruderdifferenzierung,
Wölbklappendifferenzierung, Querruder 2 ¼ 4 Seitenruder, Querruder 2 ¼ 7 Wölbklappe, Bremse ¼ 3 Höhenruder, Bremse ¼ 6 Wölbklappe, Bremse ¼ 5 Querruder, Höhenruder 3 ¼ 6 Wölbklappe, Höhenruder 3 ¼ 5
Querruder, Wölbklappe 6 ¼ 3 Höhenruder, Wölbklappe 6 ¼ 5 Querruder und Differenzierungsreduktion. Bei
allen Mischern kann der Mischanteil zwischen -150% und +150% fl ugphasenabhängig eingestellt werden. Alle
Flächenmischer mit Wölbklappe oder Höhenruder als Eingang sind darüber hinaus seitenabhängig einstellbar.
Der Neutralpunkt (Offset) der Mischer „Querruder, Höhenruder, Wölbklappe ¼ NN*“ liegt in Nullstellung des Gebers, der Neutralpunkt (Offset) der Mischer „Bremse ¼ NN*“ wird im Menü »Modelltyp« eingestellt. Alle Mischer
sind schaltbar.
•HelimischerFlugphasenabhängige Programmierung …
a) ... nichtlinearer 5-Punkt-Kurvenkennlinien für: Pitch, Kanal 1 ¼ Gas und Kanal 1 ¼ Heckrotor, Einstel-
lung wie im Menü »Kanal 1 Kurve« und
b) ... linearer Mischanteile (0 ... 100%) für die Mischer: Heckrotor ¼ Gas, Roll ¼ Gas, Roll ¼ Heckrotor,
Nick ¼ Gas und Nick ¼ Heckrotor.
Kreiselausblendung: fl ugphasenabhängiges Ausblenden der Gyrowirkung durch Heckrotorausschlag (0 ...
Beschreibung der Programmerweiterungen und Bedienhinweise
und im ausgeschalteten Zustand in der Grundanzeige wieder zurückgesetzt durch
dem dieser zwischenzeitlich wieder in die AUS-Stellung gebracht wurde – in der Grundanzeige
gestoppt durch
180 min : 59 s bedeutet rückwärts laufende Uhr (blinkender Doppelpunkt in der Grundanzeige).
ESC und auf null gesetzt durch CLEAR!
199%) abhängig von der Stellung des Heckrotorsteuerknüppels. Werte über 100%
CLEAR.
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* N.N. = Nomen Nominandum (der zu nennende Name)
Menü
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Beschreibung der Programmerweiterungen und Bedienhinweise
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bewirken vollständiges Ausblenden bereits vor Heckrotorvollausschlag. Steht auch in
Taumelscheibendrehung: (Virtuelle) Verdrehung der Taumelscheibe in beide Richtungen (±90°)
In der Autorotationsphase stehen folgende Mischer zur Verfügung:
nichtlineare 5-Punkt-Pitchkurve, Gasposition AR (±125%), Heckrotoroffset, Kreiselaus-
••Freie MischerAuswahl Linearmischer 1 ... 4 oder Kurvenmischer 5 und 6 mit gedrücktem Drehgeber. In Spalte „von nach“ Mischereingang (beliebige Steuerfunktion) „von“ und -ausgang „nach“ über zugehörige SEL-Funktion und Drehgeber festlegen. Wird eine konstante Steuerfunktion als Eingang verlangt, z. B. Motor EIN/AUS, dann in Spalte „von“
Buchstaben „S“ wählen und in Spalte 4 Mischerschalter zuordnen. Einbeziehen davor liegender Mischer (Symbol
„¼“) und/oder der Trimmung („Tr“) der Steuerknüppel 1 ... 4 erfolgt nach Setzen des Mischereinganges in der
Spalte „Typ“. Mit Drehgeber entsprechendes Symbol „¼“, „Tr“ oder „Tr ¼“ aussuchen. Allen Mischern kann optional ein Schalter zugewiesen werden.
Einstellung Mischanteil und -richtung bei Linearmischern:
Wechsel der Bildschirmseite in der Spalte „Einst.“ mittels Kurzdruck auf Drehgeber. ASY oder SYM auswählen.
Mit Drehgeber gewünschten Mischanteil zwischen 0 und ±150% einstellen. Für asymmetrische Einstellung erfolgt
Seitenauswahl mit Eingangskanal (senkr. Linie in der Grafi k) und bei Schaltkanal „S“ mit zugehörigem Schalter.
Einstellung nichtlinearer Mischerkurven bei Kurvenmischern 5 und 6:
Zwischen den beiden Endpunkten „L“ (low) und „H“ (high) sind 3 weitere Kurvenpunkte defi nierbar. Grundsätzli-
che Bedienhinweise sind in der Beschreibung von Menü »Kanal 1 Kurve«, Seite 92/94, zu fi nden.
Verschiebung des Offset-Punktes (Mischerneutralpunkt):
Mit Bedienelement (Geber) den Balken in der Grafi k an die gewünschte Position führen, STO anwählen und
Drehgeber kurz drücken. Mit unterer CLR-Funktion wird Offset-Punkt wieder in die Mittelstellung gelegt.
Hinweise:
DUAL RATE begrenzt eventuell den Verschiebebereich der senkrechten Linie! •
Im Menü »• MIX akt. / Phase« könnten Mischer ausgeblendet worden sein!
••MIX akt. / PhaseFlugphasenabhängig können die Mischer 1 ... 6 deaktiviert werden. Im Menü »FreieMischer« werden sie dann
fl ugphasenabhängig ausgeblendet!
••Nur MIX KanalDiese Funktion trennt die Verbindung des Gebereinganges 1 ... 12 zum zugehörigen Servo, d. h. der entsprechende Geber wirkt nur noch auf den Mischereingang des betreffenden Kanals. Das abgekoppelte Servo ist in diesem
Fall ebenfalls nur noch über einen Mischer erreichbar.
••Kreuzmischer2 Mischer gedacht für eine gleich- und gegensinnige Kopplung zweier Kanäle. Beispiel: Wölbklappen
(Empfängerausgänge 8 und 9) mit Querruderfunktion: Kreuzmischer „S 8 S, S 9 T“ defi nieren. Im Menü » Ge-bereinstellung« einen (freien) Geber, z. B. Geber 7, dem Eingang 8 für WK-Funktion zuordnen und im Menü
Beschreibung der Programmerweiterungen und Bedienhinweise
der Autorotationsphase zur Verfügung.
blendung und Taumelscheibendrehung.
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Sonderfunktionen
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für alle Flächen- und Hubschraubermodell-Programme
Menü
Sonderfunktionen
••TelemetrieÜber das Menü »Telemetrie« können i. W. über den Rückkanal des Empfängers bestimmte Empfängerdaten und
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•TS-MischerMischanteile von Pitch, Roll und Nick sind individuell einstellbar (-100% ... +100%) außer für Helikopter mit 1
Beschreibung der Programmerweiterungen und Bedienhinweise
»Freie Mischer« den Mischer „QR ¼ 9“ für eine Querruderfunktion defi nieren. Drehrichtung im Menü
»Servoeinstellung« anpassen und in der letzten Spalte „Diff.“ die erforderliche Querruderdifferenzierung (0 ...
100%) einstellen.
Geeignet aber auch z. B. zum Differenzieren des Seitenruderausschlages an einem V-Leitwerk. Hierbei wird „HR“
als gleichsinnig, S HR S, und „SR“ als gegensinnig, S SR T“, defi niert. In diesem Fall muss allerdings im Menü
»Modelltyp« unter Leitwerkstyp „normal“ eingetragen sein!
Servo für die Pitchsteuerung. CLEAR setzt veränderte Werte auf +61% zurück.
Hinweis:
Darauf achten, dass bei großen Werten die Servos nicht mechanisch aufl aufen.
die Daten ggf. angeschlossener Sensoren zum Sender übertragen und dort angezeigt werden. Darüber hinaus
lässt sich der Empfänger senderseitig programmieren (Fail Safe, Servoeinstellungen, D/R, freie Mischer, Kanalvertauschung („Channel Mapping“), Servotest. Über die ENTER- und CLEAR-Taste blättern Sie zwischen den
Display-Seiten vor und zurück. Mittels Drehgeber wird die entsprechende Zeile („>“) angewählt, deren Parameter
geändert werden sollen. Die Eingabe wird über den Drehgeber vorgenommen und über einen Druck auf den
Drehgeber gespeichert.
RX DATENnur Anzeige: Signalqualität und -stärke, Empfangsleistung, Temperatur, Zeitdauer längstes
Bemerkungen
RX Binden: Empfänger an Sender „binden“. Über Drehgeber „BINDING“ wählen. SET-Taster
am Empfänger drücken, bis rote + grüne LED leuchten. Innerhalb von 10 s sollte nur grüne
LED leuchten. Damit ist der Binding-Prozess abgeschlossen.
RX Sichern: Logdaten auf optionaler Speicherkarte speichern.
Ländereinstellung (General/Europa bzw. Frankreich)
Start/Stopp Reichweitetest (90 s) bei reduzierter Ausgangsleistung bis 50 m
Festlegung Multikanäle 1+2 für NAUTIC-Module aus Zubehörprogramm
Beschreibung der Programmerweiterungen und Bedienhinweise
Seite
Display-Anzeige
Beschreibung der Programmerweiterungen und Bedienhinweise
Seite
Display-Seiten
Empfänger
RX SERVOfür jeden Kanal getrennt einstellbar: Drehrichtung, Servomitte, Trimmung,
RX FAIL SAFEKanalausgänge können beliebig auf andere Eingänge gelegt werden („Channel Mapping“).
RX FREIE MIXER
RX SERVO
EXPO
RX SERVO
TEST
Bemerkungen
Servowegbegrenzung für jede Richtung 30 ... 150%
Zykluszeit global für alle Kanäle: 20 ms für analoge und 10 ms für digitale Servos
Erlaubt z. B. eine Kanalerweiterung bei Verwendung mehrerer kleinerer Empfänger.
Mode: Auswahl des Fail-Safe-Typs (HALTEN, FAIL SAFE, AUS/EIN) für angewählten
„Ausgang“
F.S.Position: manuelle Festlegung der Servoposition im Störungsfall in μs über Drehgeber.
Einstellbereich 1000 ... 2000 μs. 1500 μs entspricht Servomitte.
Reaktion: Reaktionszeit des Empfängers auf den Störungsfall: 0,25 s; 0,50 s; 0,75 s; 1 s.
Fail Safe gesamt:
Mixer: 3 Mischer können programmiert werden
Steuer Kanal: Wählen Sie den EIngangskanal (Geberkanal). „00“ = kein Mischer gesetzt
Zu Kanal: Ausgangskanal, dem das SIgnal des „Steuer Kanals“ in einstellbarem Maße
S-Weg - / +: Prozentsatz der Zumischung bezogen auf das „Steuer Kanal“-Signal ge-
Kurve 1, 2, 3: 3 EXPO-Kurven sind für frei wählbare Kanäle programmierbar. In der Regel
Typ: Legen Sie den EXPO-Servokurventyp fest: A = -100 %; B = linear;
All-Max / All-Min. Einstellung Servoweg auf „+“ und „-“-Seite für den Servotest. „All-Max“
Test: Startet bzw. stoppt den Servotest für alle Kanäle
Hier können die F.S.Positionen unmittelbar über die Geber festgelegt wer-
den: „Fail Safe ges.“ auf „JA“ umschalten, Geber positionieren und durch
Druck auf Drehgeber speichern. Achtung: Die gespeicherten Fail-Safe Positionen wirken aber nur auf diejenigen Ausgangskanäle, für die in der
Zeile Modus „HALTEN“ vorgegeben ist.
zugemischt wird. „00“ = kein Mischer gesetzt.
trennt für beide Richtungen
für Quer- (CH2), Höhen- (CH3) und/oder Seitenruder (CH4)
C = +100 %
= 1500 ... 2000 μs; „All-Min“ = 1500 bis 1000 μs. 1500 μs entspricht der
Mittenposition, 1000 μs bzw. 2000 μs den beiden Endausschlägen.
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Beschreibung der Programmerweiterungen und Bedienhinweise
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Programmier-Kurzanleitung
für alle Flächen- und Hubschraubermodell-Programme
Menü
Display-Anzeige
••Fail Safe Einst.Nur zugänglich im (S)PCM20-Mode. Sender mc-22HoTT-Sender mit optionalem HF-Umschalt-Modul (Best.-Nr.
33303) in Kombination mit passendem HF-Modul und Stabantenne ausstatten.
Im PCM20-Mode:
„Zeit“: Alle Servos im „halt“-Modus oder über Drehgeber Verzögerungszeit (1 s, 0,5 s oder 0,25 s) einge-
„Batterie F.S.“: zwischen 3 möglichen Servopositionen (- 75%, 0%, + 75%) sowie „aus“ für das an Empfängeraus-
Im SPCM20-Mode:
Servos 1 ... 8 beliebig im Halt- oder Positionsmodus programmierbar. Positionsspeicherung über STO. Servos
9 und 10 bleiben im Halt-Modus.
••Lehrer/SchülerNach Zuordnung eines Schalters (vorzugsweise Momentschalter oder Kicktaster) können die Steuerfunktionen 1
... 8 wahlweise an einen Schüler-Sender übergeben werden. Die Modellprogrammierung erfolgt über den Lehrer-
Beschreibung der Programmerweiterungen und Bedienhinweise
RX-Alarm Volt: Unterspannungswarnung des Empfängerakkus zwischen 3 und 6 V ein-
stellbar. Werkeinstellung 3,8 V
RX-Alarm Temp + / - : Alarmgrenze für hohe und niedrige Temperaturen. Werkeinstellung in
Klammern: +50 ... +80 °C (+70 °C) bzw. -20 ... +10 °C (-10 °C).
S-Reihenfolge Hier wird ausgewählt, wie die Servos angesteuert werden sollen:
NACH = Servoanschlüsse werden nacheinander angesteuert. Empfohlen für
Analogservos
ZUSammen = Servoanschlüsse werden in Viererblöcken (1 bis 4, 5 bis 8 und 9 bis 12)
parallel angesteuert. Empfohlen bei Digitalservos, wenn z. B. Servos abso lut synchron laufen sollen.
SUMA/SUME: werden zwei Empfänger am jeweils höchsten Servoausgang miteinander
verbunden (beim GR-24 Kanal 8), sendet der „SUMA“-Empfänger (Summensignal Ausgang Satelliten-Empf.) bei Empfangsausfall des „SUME“Empfängers (Summensignal-Eingang Hauptempfänger) alle Signale, die
der Sat.-Empfänger vom Sender empfängt an den „SUME“-Empfänger,
und zwar zyklisch (je nach Empfänger 20 oder 30 ms). Im Empfangsausfall des Sat.-Empfängers „SUMA“ nehmen die hier angeschlossenen
Servos die programmierten Fail-Safe-Einstellungen ein.
Ein als „SUMA“ programmierter Empfänger kann auch zur Ansteuerung
von Flybarless-Systemen, Flugsimulatoren oder für ein drahtloses LehrerSchüler-System verwendet werden.
ben, nach der die Servos 9 und 10 in die Neutralstellung und die Servos 1 ... 8 in eine über STO
justierbare Position gehen.
gang 1 angeschlossene Servo sowohl bei Tragfl ächenmodellen wie auch Hubschraubermodellen
wählbar.
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Programmier-Kurzanleitung
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Menü
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Globale Funktionen
Globale Funktionen
Display-Anzeige
Beschreibung der Programmerweiterungen und Bedienhinweise
Sender. Die Steuerfunktionen des Schüler-Senders müssen ohne Zwischenschaltung irgendwelcher Mischer
oder anderer Einstellungen direkt auf die Steuerkanäle, d. h. Empfängerausgänge, wirken. Im Schüler-Sender
muss die Modulation auf PPM stehen! Lediglich die Steueranordnung, Gas-/Pitch-Umkehr und Leerlauftrimmung
werden den Gewohnheiten des Schülers im Schüler-Sender angepasst.
Seite
••Allgem. EinstellBesitzername: max. 15 Zeichen (Buchstaben, Ziffern, Sonderzeichen). Eingabe über Drehgeber aus der Zeichentabelle auf der zweiten Bildschirmseite.
Vorgabe Steueranordn.: Die hier vorgegebene Steueranordnung wird allen neu angelegten Modellspeicher plätzen zugrunde gelegt.
Vorgabe Modulation: PPM18 zur Ansteuerung von bis zu 9 Servos
PPM24 zur Ansteuerung von bis zu 12 Servos (Werkeinstellung)
PCM20 und SPCM20 nur mit
Kombination mit passendem HF-Modul und Stabantenne.
Expertenmode: „nein“: einige Menüs werden bei der Neuanlage eines Modellspeichers aus der Multifunk
funktionsliste ausgeblendet, um dem Anfänger die Programmierung zu erleichtern.
Ggf. im Menü »Ausblenden Codes« diese Ausblendungen rückgängig machen.
„ja“: alle Menüs der
zugänglich.
Vorgabe Pitch min: Festlegung der Pitch-Min.-Position des K1-Steuerknüppels „vorn“ oder „hinten“.
Warnschwelle Akku: zwischen 9,3 und 11,0 V einstellbare Warnschwelle für den Senderakku. Für den seri-
enmäßigen LiPo-Senderakku wird die Werkeinstellung von 10,8 V empfohlen.
Hinweis:
Die Vorgaben für „Steueranordnung“, „Modulation“ und „Pitch min“ werden während der Aktivierung eines freien
Modellspeicherplatzes automatisch übernommen, können dort aber jederzeit speicherplatzabhängig im Menü
»Grundeinst. Mod.« individuell angepasst werden.
••ServoanzeigeDie Servoausgänge können unter Berücksichtigung aller Koppel- und Mischerfunktionen etc. bei Betätigung des
entsprechenden Gebers überprüft werden. (Sehr hilfreich bei der Programmierung).
••EingabesperreEine vierstellige Geheimzahl über die seitlichen 4 Tasten eingeben, ggf. über Kurzdruck des Drehgebers löschen
(CLR) und korrigieren. Abschließend über ENTER-Taste bestätigen. Beim Wiedereinschalten der mc-22HoTT
bleibt der Zugriff auf das Multifunktionsmenü bis zur Eingabe der richtigen Geheimzahl gesperrt.
mc-22HoTT sind bei neu angelegten Modellspeicherplätzen direkt
optionalem HF-Umschalt-Modul (Best.-Nr. 33303) in
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Programmier-Kurzanleitung
65
Programmbeschreibung im Detail
Neuen Speicherplatz reservieren
Wer sich bereits bis an diese Stelle im Handbuch vorgearbeitet hat, wird sicherlich schon die ersten Programmierungen erprobt haben. Dennoch soll nicht darauf verzichtet werden, jedes Menü detailliert zu beschreiben.
In diesem Abschnitt beginnen wir zunächst mit der Belegung eines „freien“ Speicherplatzes, wenn ein neues
Modell „programmiert“ werden soll:
Die ggf. nötige Sprachauswahl treffen Sie wie auf
Seite 27 beschrieben. Passen Sie in der nun erscheinenden Grundanzeige ggf. noch den Bildschirmkon-trast mit gedrücktem Drehgeber an.
Aus der Grundanzeige wird mit
nem Kurzdruck auf den Drehgeber ins „Multifunktionsmenü“ gewechselt. Mit
Grundanzeige zurück.
Ggf. mittels Drehgeber das Menü »Modellauswahl«
aus der Liste anwählen. Drücken Sie anschließend
ENTER oder den Drehgeber, um in das Menü »Mo-
dellauswahl« zu wechseln.
Im Lieferzustand des Senders ist der erste Modellspeicher standardmäßig mit dem Modelltyp
„Flächenmodell“ initialisiert, die restlichen, mit
„¾¾¾frei¾¾¾“ betitelten Speicherplätze sind noch
unbelegt. Möchten Sie ein Flächenmodell einprogrammieren, dann können Sie nach dem Verlassen
des Menüs »Modellauswahl« durch Druck auf
sofort mit dem Programmieren des Modells beginnen
… oder aber einen der noch freien Speicherplätze mit
dem Drehgeber anwählen und hernach
den Drehgeber drücken.
Sie werden in diesem Fall aufgefordert, den grundsätzlichen Modelltyp, also entweder „Flächenmodell“
oder „Hubschraubermodell“, festzulegen – siehe Abbildung links unten. Wählen Sie über den Drehgeber
den gewünschten Modelltyp an und drücken Sie den
Drehgeber oder die
selt wieder zur Grundanzeige.
Möchten Sie mit einem Hubschrauber beginnen, dann wählen Sie in jedem Fall einen der mit
„¾¾¾frei¾¾¾“ betitelten Speicherplätze an und
drücken dann kurz auf den Drehgeber oder die
ENTER-Taste. Das Display wech-
ENTER oder ei-
ESC gelangen Sie zur
ESC,
ENTER oder
EN-
TER-Taste. Sie werden nun aufgefordert, den grund-
sätzlichen Modelltyp, also entweder „Flächenmodell“
oder „Hubschraubermodell“, festzulegen. Wählen
Sie über den Drehgeber das Hubschraubersymbol
an und drücken dann wieder kurz den Drehgeber
oder die
Modellspeicher mit dem Modelltyp „Hubschrauber“
initialisiert und Sie können nun in diesen Modellspeicher Ihren Hubschrauber einprogrammieren.
Ein Wechsel zum jeweils anderen Modelltyp ist jetzt
nur noch möglich, wenn der betreffende Speicherplatz zuvor gelöscht wird (Menü »Kopieren/Lö-schen«.
Hinweis:
Wurden bereits Modellspeicher im Sender belegt,
dann erscheint an der entsprechenden Spei cherplatzstelle der im Menü »Grundeinstellung Modell«
ggf. eingetragene Modellname, die ausgewählte Modulation sowie die Modellbetriebszeit.
Achtung:
ENTER-Taste. Damit wird der ausgewählte
Solange Sie den Modelltyp nicht bestätigt haben, •
sind alle Senderfunktionen blockiert und die Übertragung zu einem Empfänger unterbrochen. Sollte
vor Festlegung des Modelltyps der Sender ausgeschaltet werden, wechselt das Display beim Wiedereinschalten automatisch wieder zur Modelltypauswahl. Diese ist also in jedem Fall zu treffen!
Soll der in der Grundanzeige gerade aktive Modell-•
speicher gelöscht werden, muss unmittelbar anschließend an den Löschvorgang einer der beiden
Modelltypen „Fläche“ oder „Heli“ defi niert werden.
Sie können allenfalls hinterher diesen ggf. unerwünscht belegten Modellspeicher von einem anderen Speicherplatz aus löschen. Denn nur wenn ein
gerade nicht aktiver Speicherplatz gelöscht wird,
erscheint in der Modellauswahl an entsprechender
Stelle „¾¾¾frei¾¾¾“ .
Sollte im Display die Warnanzeige•
Programmbeschreibung
66
Modellauswahl
Modellauswahl 1 ... 30
Gas
zu
hoch!!
erscheinen, dann bewegen Sie den Gassteuerknüppel bzw. den Gaslimitschieber in die Leerlaufstellung.
Grundsätzlich gibt es nun noch 4 verschiedene Möglichkeiten, die vier Steuerfunktionen Querruder, Höhenruder, Seitenruder und Gas bzw. Bremsklappen
beim Flächenmodell sowie Rollen, Nicken, Heckrotor
und Gas/Pitch beim Hubschraubermodell den beiden
Steuerknüppeln zuzuordnen. Welche dieser Möglichkeiten benutzt wird, hängt von den individuellen
Gewohnheiten des einzelnen Modellfl iegers ab. Diese
Funktion stellen Sie in der Zeile „Steueranordnung“
für das aktuell aktive Modell im Menü »Grundeinstel-lung Modell« (Seite 72) …
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL
Modellname
Steueranordnung
Modulation
Trimmschritte
V
W
<>
1
PPM24
4444
SEL
… und als Vorgabe für zukünftige Modelle im Menü
»Allgemeine Einstellungen« (Seite 164) ein:
vollerweise die von Ihnen am häufi gsten verwendete
als Vorgabe für zukünftige Modelle.
Eine Beschreibung der grundlegenden Schritte zur
Programmierung eines Flächenmodells fi nden Sie im
Abschnitt Programmierbeispiele ab Seite 168 und für
Hubschraubermodelle ab Seite 205.
Die nachfolgenden Menübeschreibungen dagegen
erfolgen in der Reihenfolge, in der die einzelnen
Menüs in der Multifunktionsliste aufgeführt sind.
Graubele
01
02
Soarmaster
DV20KATANA3:45h
03
04
Starlet 50
999
05
999
06
frei
frei
999
999
PPM24
PPM24
PPM24
PPM24
1:25h
2:35h
4:55h
Bis zu 30 komplette Modelleinstellungen lassen
sich einschließlich der digitalen Trimmwerte der vier
Trimmhebel abspeichern. Die Trimmung wird automatisch abgespeichert, sodass nach einem Modellwechsel die einmal vorgenommene Trimmung für das
betreffende Modell nicht verloren geht.
Ein im Menü »Grundeinstellung Modell«, Seite 72,
eingetragener Modellname erscheint hinter der Modellnummer sowie der Modelltyp als Piktogramm, die
Modulationsart und die Modellbetriebszeit.
Wählen Sie aus der Liste mit dem Drehgeber das
gewünschte Modell an. Bestätigen Sie die Wahl durch
Drücken des Drehgebers oder betätigen Sie
ENTER.
Mit ESC gelangen Sie ohne einen Modellwechsel
wieder zurück ins Multifunktionsmenü.
Hinweise:
Falls nach einem Modellwechsel die Warnanzeige •
„Gas zu hoch“ erscheint, befi ndet sich der GasSteuerknüppel (K1) bzw. der Gaslimitschieber zu
weit in Richtung Vollgasstellung.
Bei zu niedriger Akkuspannung ist ein Modellwech-•
sel aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Im Display erscheint eine entsprechende Meldung:
zur Zeit nicht möglich
Batteriespannung zu gering
Sinngemäß verfahren Sie mit der jeweils darunterliegende Zeile „Modulation“: In dieser stellen Sie im
Menü »Grundeinstellung Modell« (Seite 72) die für
das aktuelle Modell benötigte Modulation ein und im
Menü »Allgemeine Einstellungen« (Seite 164) sinn-
Programmbeschreibung:
Speicher
67
Kopieren/Löschen
Modell- und Flugphasenkopierfunktion
Modell löschen
Kopieren Modell
Kopieren MC22
Kopieren extern
Kopieren Flugphase
Sichern alle Modelle
V
W
Dieses Menü ermöglicht …
das Löschen eines Modellspeicherplatzes. •
das interne Kopieren von Modellspeicherplätzen.•
das Kopieren eines Speicherplatzes zwischen zwei •
o
o
o
Modell
extern
MC22
o
PC
=>
=>
=>
=>
=>
=>
mc-22HoTT-Sendern bzw. dem mc-22HoTT-Sen-
der und einem mc-22/mc-22s/mc-22iFS/mx-22/
mx-22iFS-Sender sowie zwischen dem mc-HoTT-
Sender und einem zum Industriestandard kompatiblen PC.
das Kopieren einzelner Flugphasen innerhalb ein •
und desselben Modellspeichers.
das Sichern der Daten aller Modellspeicher auf •
einem kompatiblen PC.
Achtung, unbedingt beachten:
Stellen Sie erst die Verbindung zum PC bzw.
zum zweiten Sender über das Interface- bzw.
Kopierkabel her, bevor Sie den/die Sender einschalten. Umgekehrt schalten Sie nach dem
Kopieren erst den/die Sender aus, bevor Sie die
Leitungsverbindungen wieder trennen!
Anschluss- und Verbindungshinweise:
Datenübertragung zwischen mc-22HoTT und 1.
PC
Für die Verbindung eines
zu einem PC ist das als Zubehör lieferbare USBSchnittstellenkabel Best.-Nr. 7168.6 in Verbindung
mit dem Telemetriekabel Best.-Nr. 33308 erforderlich. Letzteres wird an die 14-polige Steckerleiste
auf der Senderplatine angeschlossen.
mc-22HoTT-Senders
Alternativ kann das USB-Schnittstellenkabel über
das beiliegende Adapterkabel (Best.-Nr. 7168.6K)
auch mit dem Schnitt stel lenverteiler Best.-Nr.
33305 verbunden werden.
Modellspeicherdaten lassen sich auf diese Weise zum PC übertragen, dort speichern und bei Bedarf wieder zurück in den Sender (oder einen Ersatzsender) kopieren. Die erforderliche Software ist
im Downloadbereich unter den Informationen zum
Sender mc-22HoTT, Best.-Nr. 4759 zu fi nden.
Sofern beim Umsteiger von einer mc-22s bzw.
mc-22iFS-Anlage noch vorhanden, kann alternativ auch das „PC-Interface mc-22(s)/PC“, Best.-Nr.
4182.9 bzw. das USB-PC-Interface, Best.-Nr. 4185
in Kombination mit dem Schnittstellenverteiler,
Best.-Nr. 4182.3 verwendet werden. Dieser Schnittstellenverteiler ist allerdings nicht für den Einbau in
den Sender
se dieses Schnittstellenverteilers lässt sich aber
auch an den neuen Schnittstellenverteiler Best.-Nr.
33305 anstecken.
Datenübertragung zwischen zwei mc-22HoTT-•
Sendern
Zur Übertragung zwischen zwei
dern wird für beide Sender der Schnitt stel lenverteiler Best.-Nr. 33305 sowie das Kopierkabel
Best.-Nr. 33311 benötigt.
Alternativ kann auch der Schnittstellenverteiler,
Best.-Nr. 4182.3 in Kombination mit dem Kopierkabel, Best.-Nr. 4179.2 verwendet werden, siehe
dazu den obigen Hinweis. Die Daten können aber
auch zunächst auf einen PC übertragen und von
dort auf den zweiten mc-22HoTT-Sender kopiert
werden.
Für das Kopieren von Mo dellspeicherplätzen zu
einem
22iFS-Sender gilt Entsprechendes.
Ihr Fachhändler berät Sie gerne.
mc-22HoTT geeignet. Die DIN-Buch-
mc-22HoTT-Sen-
mc-22/mc-22s/mc-22iFS/mx-22/mx-
Beschreibung im Einzelnen
Die gewünschte Option wird zunächst mittels gedrücktem Drehgeber ausgewählt und dann mit
ENTER oder einem kurzen Druck auf den Drehgeber
aufgerufen:
„Modell löschen“
Zu löschendes Modell auswählen:
Graubele
01
02
Soarmaster2:45h
DV20KATANA5:46h
03
04
Starlet 508:31h
PPM24
PPM24
PPM24
PPM24
1:25h
Zu löschendes Modell mit Drehgeber auswählen.
Mit ESC gelangt man zur vorherigen Bildschirmseite
zurück. Drücken Sie ENTER oder den Drehgeber, um
zur nächsten Bildschirmseite zu wechseln:
Wählen Sie „NEIN“ oder „JA“ über den Drehgeber
und bestätigen Sie Ihre Wahl mit ENTER oder Drücken des Drehgebers.
Achtung:
Alle in dem ausgewählten Modellspeicher abgelegten Daten werden gelöscht. Dieser Löschvorgang ist unwiderrufl ich!
Soll der gerade aktive Modellspeicher gelöscht werden, muss unmittelbar anschließend ein Modelltyp
„Heli“ oder „Fläche“ defi niert werden. Wird dagegen
einer der anderen Speicherplätze gelöscht, dann
erscheint in der Modellauswahl „¾¾¾frei¾¾¾“.
Soll Modell
01 Graubele
wirklich gelöscht werden ?
NEIN JA
Programmbeschreibung:
68
Speicher
„Kopieren Modell ¼ Modell“
Kopierenvon Modell:
Graubele
011:25h
02
Soarmaster2:35h
03DV20KATANA
04 Starlet 50
PPM24
PPM24
PPM24
PPM24
3:45h
4:55h
Nach dem Auswählen und Bestätigen des zu kopierenden Modells im Fenster „Kopieren von Modell“ mit
ENTER bzw. Drücken des Drehgebers, ist im nächs-
ten Fenster „Kopieren nach Modell“ der Zielspeicher
einzugeben, zu bestätigen oder der Vorgang mit
ESC
abzubrechen. Ein bereits belegter Speicherplatz kann
überschrieben werden. Der Kopiervorgang ist sicherheitshalber nochmals zu bestätigen:
03 DV20KATANA 06
Soll Modell
W
999
frei
999
kopiert werden ?
NEIN
JA
„Kopieren MC22 ¼ extern“
Nach Auswahl des Modellspeicherplatzes im Fenster „Kopieren von Modell“ ist der Kopiervorgang auf
einen PC oder einen kompatiblen Sender zu bestätigen (
mc-22, mc-22s, mc-22iFS, mc-22HoTT mx-
22(iFS)).
Soll Modell
03 DV20KATANA
auf PC / anderen Sender kopiert werden ?
NEIN
JA
Der Fortschritt des Kopiervorganges wird durch einen
horizontalen Balken angezeigt.
„Kopieren extern ¼ MC22“
Wählen Sie im Fenster „Kopieren nach Modell“ den
Zielspeicher aus und bestätigen Sie die Eingabe wie
zuvor. Das Laden von einem PC bzw. anderen Sender muss auch hier extra bestätigt werden:
Soll Modell
05
MEGA STAR
von PC / anderem Sender geladen werden ?
NEIN
JA
Anschließend ist dann die Übertragung von dem
zweiten Sender bzw. PC aus zu starten.
Hinweis:
Besteht keine ordnungsgemäße Verbindung zu einem
PC bzw. zu einem anderen Sender, ist der Empfangssender aus- und wieder einzuschalten, um den
Kopiervorgang abzubrechen.
„Kopieren Flugphase“
Kopieren von Phase:
normal
1
3
5
7
2 Start
4Thermik
6
8
In „Kopieren von Phase“ ist die zu kopierende Flugphase 1 ... 4 für Flächenmodelle bzw. Hubschraubermodelle mit dem Drehgeber auszuwählen, mit
ENTER bzw. Kurzdruck auf den Drehgeber zu bestä-
tigen und im dann erscheinenden nächsten Fenster
„Kopieren nach Phase“ das Ziel auszusuchen und zu
bestätigen. Wie oben beschrieben, folgt eine weitere
Sicherheitsabfrage.
„Sichern alle Modelle ¼ PC“
Sollen alle Modelle
auf PC gesichert werden?
NEIN
JA
Im Unterschied zum Befehl „Kopieren MC22 ¼ extern“ werden sukzessive alle belegten Modellspeicherplätze automatisch zum PC übertragen.
Hinweis:
Bei zu niedriger Senderakkuspannung sind alle Kopier- und Löschfunktionen sicherheitshalber gesperrt.
Im Display erscheint eine entsprechende Meldung:
Modell löschen
Kopieren Modell
Kopieren mc22
Kopieren extern
zur Zeit nicht möglich
Batteriespannung zu gering
o
oo
Kopieren Flugphase
Sichern alle Modelle
V
W
Modellexternmc22
PC
o
=>
=>
=>
=>
=>
=>
Programmbeschreibung:
Speicher
69
Ausblenden Codes
Codeausblendung aus Multifunktionsliste
In diesem Menü lassen sich die beim gerade aktiven
Modell nicht mehr benötigten Funktionen oder diejenigen, die nicht mehr verändert werden sollen, aus
der Multifunktionsliste ausblenden.
Beim Flächenmodell sind standardmäßig ausgeblendet:
»Steueranordnung«, »Servoeinstellungen« etc..
Die Multifunktionsliste kann dann bis auf wenige
Menüs eingeschränkt werden, und die Multifunktionsliste gewinnt an Übersicht. Die Funktionen werden
dadurch jedoch nicht deaktiviert, lediglich der direkte
Zugriff wird blockiert.
Die auszublendende Funktion ist mit dem Drehgeber
anzuwählen und mittels Kurzdruck auf den Drehgeber
aus- oder einzublenden.
Tipp:
Falls Sie generell auf eine Programmiersperre verzichten wollen, sollten Sie vorsichtshalber das Menü
»Eingabesperre« aus der Multifunktionsliste über
dieses Menü »Ausblenden Codes« entfernen, damit
ein Unbefugter nicht ganz so einfach eine Geheimzahl eintragen und Ihnen damit den Zugang zur
Multifunktionsliste versperren kann.
Wichtiger Hinweis:
Im Auslieferzustand des Senders ist im Menü
»Allgemeine Einstellungen« der Expertenmode
auf „nein“ eingestellt. Beim Anlegen eines neuen
Modellspeichers werden dadurch bestimmte Menüpunkte ausgeblendet, siehe Abbildungen links.
Sollen nach dem Anlegen eines neuen Modellspeichers jedoch alle Menüpunkte im Multifunktionsmenü
sichtbar sein, so ist vor der Initialisierung des neuen
Modellspeichers der Expertenmode auf „ja“ zu stellen.
Ausnahme: Das Menü »TS-Mischer« steht nur bei
der Wahl von mehr als 1 Taumelscheibenservo in der
Zeile „Taumelscheibentyp“ des Menüs »Helityp« zur
Verfügung.
Bei der Flugphasenprogrammierung empfi ehlt sich
z. B. das Ausblenden aller fl ugphasenunabhängigen
Einstellungen, wie »Grundeinstellung Modell«,
Programmbeschreibung: Speicher
70
Für Ihre Notizen
71
Grundeinstell. Mod.
Modellspezifi sche Basiseinstellungen
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL
Modellname
Steueranordnung
Modulation
Trimmschritte
Empfängerausgang
Variotöne
V
W
< >
1
PPM24
4
ja
SEL
444
=>
Bevor mit der Programmierung fl ugspezifi scher Parameter begonnen wird, sind einige Grundeinstellungen, die nur den gerade aktiven Modellspeicher
betreffen, vorzunehmen. Wählen Sie die Menüzeile
wie gewohnt mit gedrücktem Drehgeber aus.
Modellname
Maximal 11 Zeichen können für einen Modellnamen
vergeben werden. Wechseln Sie mit gedrücktem
Drehgeber zur nächsten Bildschirmseite (¨), um aus
einer Zeichenliste den Modellnamen zusammensetzen zu können:
Wählen Sie mit dem Drehgeber das gewünschte Zeichen im inversen Zeichenfeld aus. Ein Kurzdruck auf
den Drehgeber (oder ein Weiterdrehen im gedrückten
Zustand) wechselt zur nächstfolgenden Stelle, an der
Sie das nächste Zeichen wählen können.
CLEAR setzt an die Stelle ein Leerzeichen.
Mit gedrücktem Drehgeber erreichen Sie jedes Zeichen innerhalb des Namens (angezeigt durch den
Doppelpfeil <--> unterhalb des Modellnamens).
Der Modellname erscheint in der Grundanzeige und
in den Menüs »Modellauswahl« und »Kopieren/
Löschen«.
Programmbeschreibung:
72
Grundeinstellungen
Steueranordnung
Grundsätzlich gibt es 4 verschiedene Möglichkeiten,
die vier Steuerfunktionen Querruder, Höhenruder,
Seitenruder und Gas bzw. Bremsklappen beim Flächenmodell sowie Rollen, Nicken, Heckrotor und
Gas/Pitch beim Hubschraubermodell den beiden
Steuerknüppeln zuzuordnen. Welche dieser Möglichkeiten benutzt wird, hängt von den individuellen Gewohnheiten des einzelnen Modellfl iegers ab.
Nach der Anwahl der Menüzeile „Steueranordnung“
erscheint am unteren Bildschirmrand [SEL]. Drücken
Sie den Drehgeber. Die aktuelle Steueranordnung
wird invers dargestellt. Wählen Sie nun mit dem Drehgeber zwischen den Möglichkeiten 1 bis 4 aus.
CLEAR wechselt zur Steueranordnung „1“.
Steueranordnung Flächenmodelle
»MODE 1« (Gas rechts)
Tiefenruder
Seitenr. links
Höhenruder
»MODE 3« (Gas rechts)
Tiefenruder
Querr. links
Höhenruder
Seitenr. rechts
Querr. rechts
Motor Vollgas
Querr. links
Motor Leerlauf
Motor Vollgas
Seitenr. links
Motor Leerlauf
»MODE 2« (Gas links)
Motor Vollgas
Querr. rechts
Seitenr. links
Motor Leerlauf
»MODE 4« (Gas links)
Motor Vollgas
Seitenr. rechts
Querr. links
Motor Leerlauf
Seitenr. rechts
Querr. rechts
Tiefenruder
Querr. links
Höhenruder
Tiefenruder
Seitenr. links
Höhenruder
Querr. rechts
Seitenr. rechts
Steueranordnung Hubschraubermodelle
»MODE 1« (Gas rechts)
TS-Nick
Heck
TS-Nick
»MODE 3« (Gas rechts)
TS-Nick
TS-Roll
TS-Nick
Motor/Pitch
Heck
TS-Roll
Motor/PitchMotor/Pitch
Motor/Pitch
TS-Roll
Heck
Motor/Pitch
TS-Roll
Heck
»MODE 2« (Gas links)
Motor/Pitch
Heck
Heck
»MODE 4« (Gas links)
Motor/Pitch
TS-Roll
Motor/Pitch
TS-Roll
TS-Roll
Heck
TS-Nick
TS-Roll
TS-Nick
TS-Nick
Heck
TS-Nick
Modulation
Nach Anwahl dieser Zeile drücken Sie wiederum den
Drehgeber und wählen die erforderliche Modulationsart über den Drehgeber aus. Die eingestellte Modulationsart ist unmittelbar aktiv, d. h., Sie können die
Signalübertragung zum Empfänger sofort testen.
CLEAR schaltet auf die Modulationsart „PPM24“ um.
Der Sender
mc-22HoTT unterscheidet zwischen 2
verschiedenen internen Modulationsarten, und zwar:
PPM18: zur Ansteuerung von bis zu 9 Servos
PPM24: zur Ansteuerung von bis zu 12 Servos
Werkeinstellung: PPM24.
Die Modulationsarten PCM20 und SPCM20 können
nur in Kombination mit einem geeigneten HF-Modul
aus dem 35- bzw. 40/41-MHz-Band benutzt werden,
siehe auch Seiten 20 und 21.
Hinweis:
Falls Sie Ihre Modelle überwiegend mit der gleichen
Steueranordnung und Modulationsart betreiben,
können Sie in dem „senderspezifi schen“ Menü »All-gemeine Einstellungen«, Seite 164, diese Angaben
bereits vorwählen. Diese beiden Vorgaben werden
beim Anlegen eines neuen Modellspeicherplatzes automatisch übernommen und können dann, wie vorstehend beschrieben, aber auch wieder modellspezifi sch
angepasst werden.
Trimmschritte
Die vier digitalen Trimmhebel verschieben den Neutralpunkt des jeweiligen Steuerknüppels bei jedem
Druck („Klick“) in die jeweilige Richtung des Trimmhebels um eine hier einstellbare Schrittweite:
Mit dem Drehgeber „K1“, „QR“ (Querrudertrimmhebel), „HR“ (Höhenrudertrimmhebel) oder „SR“
(Seitenrudertrimmhebel) anwählen, Drehgeber kurz
drücken und Wert zwischen 1 und 10 einstellen.
Im Helikopterprogramm verändern Sie entsprechend
die Schrittweite für „GAS“, „ROLL“, „NICK“ und
„HECK“. Der Trimmweg beträgt max. ca. ±30% des
Steuerweges.
Empfängerausgang
Um maximale Flexibilität hinsichtlich der Empfängerbelegung zu erreichen, bietet das Programm der
mc-22HoTT auf der zweiten Seite dieses Unterme-
nüs die Möglichkeit zum beliebigen Vertauschen der
Servoausgänge 1 bis maximal 12.
Mit einem Kurzdruck auf den Drehgeber wechseln
Sie zur nächsten Display-Seite. Auf dieser können Sie
nun die 12 „Steuerkanäle“ des Senders beliebig auf
die Empfängerausgänge respektive dessen ServoSteckplätze 1 … 12 aufteilen. Beachten Sie jedoch,
dass die Anzeige in der »Servoanzeige« – die Sie
in der Grundanzeige nach einem Kurzdruck auf den
Drehgeber erreichen – sich ausschließlich auf die
„Steuerkanäle“ bezieht, einer Vertauschung der Ausgänge also nicht folgt.
E M P F Ä N G E R A U S G A N G
Servo 1 Ausgang 1
Servo 2 Ausgang 2
Servo 3 Ausgang 3
Servo 4 Ausgang 4
W
SEL
Wählen Sie mit gedrücktem Drehgeber die zu ändernde Servo/Ausgang-Kombination an. Nach einem
Kurzdruck auf den Drehgeber können Sie nun im
inversen Feld mit dem Drehgeber dem ausgewählten
Ausgang das gewünschte „Servo“ zuordnen … oder
mit CLEAR die Standardzuordnung wiederherstellen.
Eventuelle nachträgliche Einstellungsänderungen,
wie Servowegeinstellungen, Dual Rate/ Expo, Mischer etc., müssen aber immer entsprechend der
Anwendungsbeispiel:
Bei Verwendung kleiner Empfänger mit 6 oder gar nur
4 Servosteckplätzen kann es notwendig werden, die
Steckplätze im Empfänger zu vertauschen, um z. B.
eine zweite Wölbklappe, ein zweites Querruderservo
oder einen Gyro ansteuern zu können.
Hinweise:
Bitte beachten Sie bei einer Vertauschung der •
Empfängerausgänge, dass die Anzeige im Menü
»Servoanzeige« einer Vertauschung NICHT folgt,
sondern sich diese Anzeige immer auf die ursprünglich vorgegebene Empfängerbelegung bezieht.
Im Menü »Telemetrie« können Empfängeraus-•
gänge ebenfalls geändert werden („Channel
Mapping“), siehe Seite 148. Benutzen Sie beide
Menüs möglichst nicht gleichzeitig. Anderenfalls
testen Sie unbedingt deren Auswirkungen im Modell sorgfältig, bevor Sie das Modell betreiben.
Variotöne
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL
Modulation
Trimmschritte
Empfängerausgang
Variotöne ja
W
V
PPM24
SEL
4
444
=>
Diese Zeile erscheint nur bei aktiver Telemetrie-Kommunikation zum Empfänger.
Mit dieser Option lassen sich beim Betrieb mit einem
an der HoTT-HF-Platine angeschlossenen Ohr- bzw.
Kopfhörer die VARIO-Töne des Buzzers im Sender
ein- und abschalten. Alle anderen Sender-Warntöne
bleiben hiervon unberührt.
Werkeinstellung: „ja“.
HInweis:
Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Handbuches ist die Funktion allerdings nicht nutzbar.
Über einen angeschlossenen Ohrhörer lassen
sich unabhängig von dieser Einstellung Warntöne
des HoTT-Empfängers ausgeben.
Programmbeschreibung:
Grundeinstellungen
73
Modelltyp
Modelltypfestlegung für Flächenmodelle
M O D E L L T Y P
Motor kein
Leitwerk
Querruder/Wölbklappen
Bremse
V
W
In diesem Menü werden alle modellcharakteristischen
Funktionen festgelegt. Zeile anwählen und nach
Kurzdruck auf den Drehgeber erforderliche Option
vorgeben:
Motor
„kein“: Sie verwenden ein Segel-
„Gas min hinten“: Die Leerlaufposition des Gas-/
„Gas min vorn“: Die Leerlaufposition des Gas-/
Hinweise:
Achten Sie während der Programmierung un-•
bedingt darauf, dass ein angeschlossener Verbrennungs- oder Elektromotor nicht unbeabsichtigt anläuft. Unterbrechen Sie ggf. die
Treibstoffversorgung bzw. klemmen Sie den
Antriebsakku zuvor ab
Bei Wahl von „Gas min hinten/vorn“ wirkt die K1-•
Trimmung entsprechend nur „hinten“ oder „vorn“,
also nur in der Leerlaufposition. Überprüfen Sie
z. B. die Einstellung im Menü »Servoanzeige«.
Abschalttrimmung: Beachten Sie diese Funktion, •
die auf Seite 49 beschrieben ist.
Programmbeschreibung: Grundeinstellungen
74
Offset+100% Eingang 1
fl ugmodell ohne Antrieb. Die
Warnmeldung „Gas zu hoch“,
siehe Seite 26 bzw. 67, ist deaktiviert.
Bremsklappensteuerknüppels
(K1) befi ndet sich hinten, d. h. zum
Piloten hin.
Bremsklappensteuerknüppels
(K1) befi ndet sich vorn, d. h. vom
Piloten weg.
normal
1 QR
SEL
Leitwerk
„normal“: Der größte Teil der Flächenmodel-
le hat ein „Normalleitwerk“. Dazu
zählen alle Motor- und Segelfl ugmodelle, bei denen über jeweils ein
Servo Höhen-, Seitenruder und Motordrossel bzw. Drehzahlsteller oder
Bremsklappen betätigt werden.
„V-Leitwerk“: Die Höhen- und Seitenrudersteu-
erung erfolgt über zwei getrennt
angelenkte, V-förmig angeordnete
Ruder. Die Koppelfunktion für die
Seiten- und Höhenrudersteuerung
wird vom Programm automatisch
übernommen. Der Höhenruder- und
Seitenrudersteuerweg sollte über
»Dual/Rate«, Seite 88, eingestellt
werden, die Servowege im Menü
»Servoeinstellung«, Seite 78.
„Delta/Nurfl .“: Die Quer- und Höhenrudersteu-
erung erfolgt über ein Servo je
Tragfl ächenhälfte. Wahlfrei kann ein
weiteres je Seite angesteuert werden.
„2 HR Sv 3+8“: Diese Option ist für Modelle mit
zwei Höhenruderservos gedacht.
Bei Höhenruderbetätigung läuft das
am Ausgang 8 angeschlossene
zweite Höhenruderservo automatisch mit. Die Höhenrudertrimmung
wirkt auf beide Servos.
Ein Geber, der dem Eingang
8 im Menü » Gebereinstellung« zugewiesen ist, ist aus
Sicherheitsgründen softwaremäßig
vom Servo „8“ getrennt.
Querruder/Wölbklappen
In diesem Menüpunkt geben Sie die Anzahl der in
dem einzuprogrammierenden Modell vorhandenen
Tragfl ächenservos ein.
Nur beim Modelltyp „normal“ mit 1 Querruder- und ggf. 1 Wölbklappenservo sind alle
Empfängerausgänge getrennt voneinander steuerbar. Ansonsten sind die Empfängerausgänge
bereits softwaremäßig entsprechend gekoppelt.
Softwaremäßig sind fertige Mischer für bis zu je 2
Querruder- und Wölbklappenservos vorgesehen. Die
zugehörigen Mischer und deren Einstellmöglichkeiten werden, abhängig von den Vorgaben in diesem
Menüpunkt, im Menü »Flächenmischer« aktiviert.
Zusätzliche Flächenservos können unter Zuhilfenahme des Menüs »Kreuzmischer«, Seite 138 in einfachster Weise integriert werden. Siehe Programmierbeispiel „6-Klappen-Flügel“ ab Seite 192.
Bremse
Diese Funktion dürfte sowohl für Segelfl ug- und
Elektromodelle wie auch für Modelle mit Verbrennungsmotor und Landeklappen von Interesse sein.
Die im Menü »Flächenmischer« beschriebenen Mischer:
• Bremse ¼ 3 Höhenruder
• Bremse ¼ 6 Wölbklappe
• Bremse ¼ 5 Querruder
… können durch den K1-Steuerknüppel („Eingang 1“)
oder einem, dem Eingang 8 oder 9 (siehe Menü » Ge-bereinstellung«) zugeordneten Proportionalgeber
oder Schalter betätigt werden. Auch diese Einstellung
nehmen Sie über den Drehgeber wie gewohnt vor.
In der Mehrzahl der Fälle wird wohl die Auswahl auf
dem voreingestellten „Eingang 1“ verbleiben und die
Bremse über den auf „nicht neutralisierend“ umgestellten K1-Steuerknüppel bedient. Eine Verwendung
des Eingangs 8 oder 9 ermöglicht jedoch, die Bremse
alternativ auch über einen der Zusatzfunktionsgeber zu betätigen, wenn der K1-Knüppel anderweitig
belegt ist. Der Eingang 8 ist außerdem in die fl ugphasenabhängige Umschaltung von Bedienelementen im
Menü » Geber einstellung« einbezogen, was z. B. ein
phasenabhängiges Deaktivieren der Bremse ermöglicht.
Nachdem Sie zuvor ggf. die Einstellung unter „Motor“
vorgenommen haben, bestimmen Sie nun die Lage
des Mischerneutralpunktes (Offset, Seite 128): Wechseln Sie zum STO-Feld, bewegen Sie den Geber des
Einganges 1, 8 oder 9 in die gewünschte Position
(Landeklappen in Neutralstellung bzw. Bremsklappen
eingefahren) und legen Sie abschließend den OffsetPunkt durch einen Kurzdruck auf den Drehgeber fest.
Wird der Offset dabei nicht ganz ans Ende des Geberweges gelegt, so ist der Rest des Weges „Leerweg“, d. h. dieser beeinfl usst nicht länger einen der
oben aufgeführten Mischer:
O D E L L T Y P
kein
4152
+5
100%
90%
normal
ölbklappen
2 QR
Offset+90%Eingang 1
STO
SEL
5
Dieser Leerweg stellt sicher, dass auch bei geringen Abweichungen vom Endanschlag des
Bremsklappengebers alle Bremseinstellungen auf
„Neutral“ stehen bleiben. Gleichzeitig wird automatisch der wirksame Geberweg wieder auf 100% gespreizt.
Hinweis:
Möchten Sie ein Bremssystem UND einen „Motor“
wechselweise mit dem K1-Steuerknüppel ansteuern,
dann stellen Sie in diesem Menü die Optionen „Bremse“ und „Motor“ entsprechend Ihren Gewohnheiten
ein und lesen dann weiter unter der Kapitelüberschrift
„Betätigung des E-Motors …“ ab Seite 177.
Programmbeschreibung: Grundeinstellungen
75
Helityp
Modelltypfestlegung für Helimodelle
H E L I T Y P
Taumelscheibentyp
1 Servo
Rotor-Drehrichtung links
Pitch min
vorne
Expo Gaslimit 0%
W
V
SEL
Für die Ansteuerung der Taumelscheibe existieren
mehrere Programme, die sich dadurch unterscheiden, wie viele Servos für die Pitchsteuerung vorgesehen sind. Mit gedrücktem Drehgeber zunächst die
Zeile „Taumelscheibentyp“ anwählen und nach Kurzdruck auf den Drehgeber die Servozahl und -anordnung im inversen Feld festlegen. Analog werden die
übrigen Parameter in der 2. bis 4. Zeile eingestellt,
siehe weiter unten.
Die Empfängerausgänge sind, wie auf Seite 55 beschrieben, zu belegen.
Taumelscheibentyp
„1 Servo“: Die Taumelscheibe wird über ein Roll-/
Nickservo gekippt. Die Pitchsteuerung
erfolgt über ein separates Servo.
„2 Servo“: Die Taumelscheibe wird für die
Pitchsteuerung durch zwei Rollservos
axial verschoben; die Nicksteuerung
wird durch eine mechanische Ausgleichswippe entkoppelt.
„3Sv (2Roll)“: Symmetrische Dreipunktansteuerung
der Taumelscheibe über drei um jeweils 120° versetzte Anlenkpunkte, mit
denen ein Nickservo (vorn oder hinten)
und zwei Rollservos (seitlich links
und rechts) verbunden sind. Für die
Pitchsteuerung verschieben alle drei
Servos gemeinsam die Taumelscheibe
axial.
„3Sv (2Nick)“: Symmetrische Dreipunktansteue-
rung wie vor, jedoch um 90° gedreht,
d. h. ein Rollservo seitlich und zwei
Nickservos vorn und hinten.
„4Sv (90°)“: Vierpunktansteuerung der
Taumelscheibe über jeweils zwei Rollund zwei Nickservos.
CLEAR schaltet auf „1 Servo“ um. Die TS-Mischan-
teile sind ebenso wie die Taumelscheibendrehung im
Menü »Helimischer« einzustellen.
Hinweis:
Sollte keiner der Taumelscheibenmischer zu Ihrem
Modell passen, so kann im Menü »Helimischer« unter „Taumelscheibendrehung“ auch ein Taumelscheibentyp angepasst werden.
Taumelscheibentyp: 1 Servo
2
Taumelscheibentyp: 2 Servos
2
1
Taumelscheibentyp: 3 Servos (2 Roll)
2
1
3
Taumelscheibentyp: 3 Servos (2 Nick)
1
3
2
Taumelscheibentyp: 4 Servos (90°) 2 Nick / 2 Roll
2
5
3
1
Programmbeschreibung: Grundeinstellungen
76
Rotordrehrichtung
In dieser Zeile wird der Hauptrotordrehsinn eingegeben:
„links“: von oben gesehen dreht der Hauptrotor
gegen den Uhrzeigersinn.
„rechts“: von oben gesehen dreht der Hauptrotor im
Uhrzeigersinn.
CLEAR schaltet um auf „links“.
Pitch min
Nun wird die Betätigungsrichtung des Gas-/Pitchsteuerknüppels an Ihre Steuergewohnheiten angepasst.
Von dieser Einstellung hängen die Funktionen aller
anderen Optionen des Helikopterprogramms ab,
soweit sie die Gas- und Pitchfunktion betreffen, also
z. B. die Gaskurve, Leerlauftrimmung, Kanal 1 ¼
Heckrotormischer usw..
Es bedeuten:
„vorn“: minimale Pitcheinstellung, wenn der
Pitchknüppel (K1) vorne
„hinten“: minimale Pitcheinstellung, wenn der
Pitchknüppel (K1) hinten.
CLEAR schaltet auf „vorn“ um.
Hinweis:
Die K1-Trimmung wirkt nur auf das an Empfängerausgang 6 angeschlossene Gasservo. Eine ggf. erforderliche Trimmung der Pitchservos wird auf der Seite
135 im Beispiel 3 beschrieben.
den.
Standardmäßig ist der sogenannte „• Gaslimiter“ ge-
setzt (siehe Seite 85), mit dem über den Eingang
12 im Menü » Gebereinstellung« das Gasservo
getrennt von den Pitchservos in Richtung maximaler Auslenkung begrenzt werden kann.
Expo Gaslimit
Der Funktion „Gaslimit“, die im Menü „ Gebereinstel-
lung«, siehe Seite 85, beschrieben wird, kann eine
exponentielle Kurvencharakteristik zugeschrieben
werden. Über den Drehgeber ist ein Wert zwischen
-100% und +100% für den Progressionsgrad einstellbar. Sinnvoll z. B., wenn der Gaslimiter gleichzeitig die
Leerlaufeinstellung regulieren soll. Weitere Details
zum Gaslimiter siehe Menü » Gebereinstellung«.
rechts-
drehend
linksdrehend
Diese Angabe ist erforderlich, damit die Mischer für
den Drehmoment- und Leistungsausgleich sinngemäß richtig arbeiten können, und zwar im:
Menü »Helimischer«: Kanal 1 ¼ Heckrotor,
Heckrotor ¼ Gas,
Roll ¼ Heckrotor,
Roll ¼ Gas,
Nick ¼ Heckrotor,
Nick ¼ Gas.
Pitch
Hinweise:
Da Sie üblicherweise Ihre Modelle mit der gleichen •
Pitch-min-Richtung betreiben werden, können Sie
im „senderspezifi schen“ Menü »Allgemeine Ein-stellungen« diese Angabe bereits vorwählen. Diese Vorgabe wird beim Anlegen eines neuen Modellspeichers in das Menü »Helityp« automatisch
übernommen und kann dann wie beschrieben,
aber auch wieder modellspezifi sch angepasst wer-
In diesem Menü werden die Parameter, die ausschließlich das jeweils angeschlossene Servo betreffen, eingestellt, und zwar die Servodrehrichtung, die
Neutralstellung, der Servoweg und eine ggf. benötigte
Wegbegrenzung.
Grundsätzliche Bedienschritte:
Mit gedrücktem Drehgeber das betreffende Servo 1.
1 bis 12 anwählen.
Durch Drehen des Drehgebers in der unteren Zeile 2.
SEL, SYM oder ASY anwählen, um die jeweiligen
Einstellungen vornehmen zu können.
Drehgeber drücken. Das entsprechende Eingabe-3.
feld wird invers dargestellt.
Mit Drehgeber gewünschten Wert einstellen.4.
Abschließend wieder Drehgeber drücken, um die 5.
Eingabe zu beenden.
Spalte 2 „Umk“
Die Servodrehrichtung wird an die praktischen Gegebenheiten im jeweiligen Modell angepasst, sodass bei
der Montage der Steuergestänge und Anlenkungen
keinerlei Rücksicht auf den vorgegebenen Drehsinn
der Servos genommen werden muss. Die Laufrichtung wird symbolisiert durch die Zeichen „=>“ und
„<=“. Die Servodrehrichtung ist vor dem Einstellen der
nachfolgenden Optionen festzulegen!
CLEAR setzt die Laufrichtung auf „=>“ zurück.
normal
normal
umgekehrt
umgekehrt
Spalte 3 „Mitte“
Die Servoweg-Mittenverstellung ist zur Anpassung
von Servos, die nicht dem Standard (Servo-Mittelstellung bei einer Impulslänge von 1,5 ms) entsprechen,
sowie für geringfügige Anpassungen, z. B. bei der
Nachstellung der Neutrallage von Rudern am Modell,
vorgesehen.
Unabhängig von den Trimmhebeln und eventuellen Mischereinstellungen kann die Neutralstellung
im Bereich von ±125% innerhalb des maximalen
Servoweges von ±150% verschoben werden. Daraus
folgert, dass extremere Mittenverstellungen einseitige
Wegbegrenzungen zur Folge haben.
Die Einstellung bezieht sich unabhängig von allen anderen Trimm- und Mischereinstellungen immer direkt
auf das betreffende Servo.
CLEAR setzt den Wert wieder auf „0%“ zurück.
Servo-Mittenverstellung
o
w
v
r
e
e
g
S
r
s
e
t
v
e
n
l
l
u
e
t
n
t
i
g
M
%
5
2
1
-
+
1
2
5
%
Wichtig:
Die Ziffern der Servobezeichnungen beziehen sich
auf die an den entsprechenden Empfängerausgängen angeschlossenen Servos. Eine Übereinstimmung
mit der Nummerierung der Steuerfunktionseingänge
im Sender wäre rein zufällig und ist normalerweise
bei den teilweise komplexen Spezialprogrammen
nicht gegeben. Daher beeinfl usst auch eine Änderung
der Steueranordnung nicht die Nummerierung der
Servos.
Beginnen Sie mit der Servoeinstellung grundsätzlich
in der linken Spalte!
Programmbeschreibung:
78
Grundeinstellungen
Spalte 4 „Servoweg“
In dieser Spalte wird der Servoweg symmetrisch
oder asymmetrisch für jede Seite eingestellt. Der
Einstellbereich beträgt 0 … 150% des normalen
Servoweges. Die eingestellten Werte beziehen sich
dabei auf die Einstellungen in der Spalte „Mitte“.
Zur Einstellung eines „symmetrischen“, d. h. steuerseitenunabhängigen Weges, ist SYM und zur
Einstellung eines asymmetrischen Weges ist ASY
anzuwählen. Bewegen Sie in letzterem Fall den zugehörigen Geber (Steuerknüppel, Schieberegler, Drehregler oder Schaltmodul) in die jeweilige Endstellung,
sodass nach Drücken des Drehgebers das inverse
Servoweg-Feld zwischen dem linken (negative Richtung) und rechten Feld (positive Richtung) umspringt.
CLEAR setzt veränderte Parameter auf 100% zurück.
Wichtig:
Im Unterschied zum Menü » Gebereinstellung«
beziehen sich diese Einstellungen immer direkt auf
das betreffende Servo, unabhängig davon, wie das
Steuersignal für dieses Servo zustande kommt, also
entweder direkt von einem Steuerknüppel oder über
beliebige Mischerfunktionen.
Servoweg
Die nebenstehende Abb. zeigt
ein Beispiel einer seitenabhängigen Servowegeinstellung:
-50% und +150%.
Geberweg
Spalte 5 „Begrenzung“
Das Zusammenwirken von Mischern, aber auch
anderen Parametern, wie z. B. deutliche Mittenverstellung plus Wegvergrößerung, kann dazu führen, dass
die resultierenden Servoausschläge die normalen
Stellwege überschreiten. Da alle Graupner/JR-Servos
eine Reserve von zusätzlich 50% des normalen
Weges besitzen, wird der Stellweg normalerweise bei
150% durch den Sender begrenzt, um ein mechanisches Aufl aufen der Servos zu verhindern.
In einigen Fällen kann es jedoch sinnvoll sein, den
Begrenzereinsatz schon bei geringeren Servowegen
wirken zu lassen, wenn z. B. Ausschlagwerte mechanisch begrenzt sind und die im Fluge normalerweise benutzten Steuerwege nicht unnötig durch
Wegreduktion mittels der oben beschriebenen
Servowegeinstellung verringert werden sollen.
Beispiel:
Ein Servo wird getrennt von zwei Gebern über Mischer angesteuert und kann aus modellspezifi schen
Gründen nur einem maximalen Servoweg von 100%
folgen, weil beispielsweise das Seitenruder bei mehr
als 100% am Höhenruder mechanisch anlaufen
würde. Solange nun das Seitenruder nur von einem
Geber angesteuert wird, ist das auch weiter kein
Problem. Problematisch wird es jedoch, wenn zwei
oder mehr Geber (z. B. Quer- und Seite) gleichzeitig
auf das Seitenruderservo einwirken und sich deren
Signale zu einem Gesamtweg von mehr als 100%
addieren. Die Anlenkungen und die Servos könnten
(zu) extrem belastet werden …
Um dem vorzubeugen, sollte unbedingt der Weg per
individueller Wegbegrenzung entsprechend begrenzt
werden. Im Falle des als Beispiel verwendeten Seitenruders wäre dies – da wie angenommen das Ruder
bei 100% bereits anläuft – ein geringfügig unter 100%
liegender Wert.
Wählen Sie das SYM-Feld an, um die Wegbegren-
zung symmetrisch zu beiden Seiten zwischen 0 und
150% des normalen Weges festzulegen und das
ASY-Feld für eine seitenabhängige Begrenzung.
Drücken Sie nun kurz den Drehgeber und stellen
Sie dann im inversen Feld mittels Drehgeber die
Wegbegrenzungswerte ein. Im Fall einer asymmetrischen Einstellung bewegen Sie dabei das zugehörige
Bedienelement in die entsprechende Endstellung.
Das inverse Feld springt zwischen der negativen und
positiven Richtung um. (
Die Abb. zeigt bei einer Wegeinstellung von +150% die Wegbegrenzung des Servos auf 90%.
CLEAR = 150%.)
Servoweg
Geberweg
Programmbeschreibung: Grundeinstellungen
79
Gebereinstellung
Einstellungen der Gebereingänge 5 bis 12
ASYSYM
0.0 0.0+100%+100%
0.0 0.0+100%+100%
0.0 0.0+100%+100%
0.0 0.0+100%+100%
–Zeit+– Weg +Offset
SYM ASY
Eing. 5
Eing. 6
Eing. 7
Eing. 8
«normal »
V
W
Geb. 5
Geb. 6
Geb. 7
Geb. 8
SEL
0%
0%
0%
0%
SEL
Neben den 2 Kreuzknüppeln für die Steuerfunktionen 1 bis 4 lassen sich an den Steckplätzen CH5
bis CH10 weitere Geber (Schieberegler, Drehregler,
Schaltmodule) anschließen.
Die Funktionseingänge 11 und 12 dagegen sind reine
„Software-Eingänge“ und können nur mit an den Anschlüssen CH5 … CH10 vorhandenen Gebern oder
alternativ mit Extern-, Fest- (FXI bzw. FX
) oder Ge-
berschalter (G1 ... G4 bzw. G1i … G4i) belegt werden.
Im Neuzustand befi nden sich bei der
mc-22HoTT die
zwei Geber der Mittelkonsole an folgenden Eingängen:
BedienelementSenderbuchseFunktionseingang
Schieber linksCH66
Schieber rechtsCH77
Diese beiden wie auch andere an den Steckplätzen
CH5 bis CH10 angeschlossene Bedienelemente
können nun in diesem Menü völlig wahlfrei jedem
beliebigen Funktionseingang (Seite 44) zugeordnet
werden. D. h. aber ebenso, dass jedes einzelne dieser
Bedienelemente bei Bedarf auch gleichzeitig mehreren Funktionseingängen zugeteilt werden kann, z. B.
den Eingängen 11 und 12.
Darüber hinaus kann jedem Eingang alternativ auch
ein Extern-, Fest- oder Geberschalter zugewiesen
werden, siehe weiter unten.
Des Weiteren sind die Eingänge 5 bis 8
fl ugphasenspezifi sch belegbar und auch zu belegen,
sofern in den Menüs »Phaseneinstellung« und
»Phasenzuweisung« Flugphasen defi niert wurden.
Die den jeweiligen Flugphasen zugewiesenen Namen
erscheinen dann in der unteren Bildschirmzeile, z. B.
«normal». Die Eingänge 9 bis 12 können in jedem
Modellspeicher (1 bis 30) dagegen nur einmal belegt
werden. Ein diesen Eingängen zugewiesener Geber
wirkt deshalb auf alle Flugphasen gleichermaßen.
Grundsätzliche Bedienschritte:
Mit gedrücktem Drehgeber den betreffenden Ein-1.
gang 5 bis 12 anwählen.
Durch Drehen des Drehgebers in der unteren Zeile 2.
SEL, Schaltsymbol, SYM oder ASY anwählen, um
die jeweiligen Einstellungen vornehmen zu können.
Drehgeber drücken: Zu veränderndes Eingabefeld 3.
wird invers dargestellt.
Mit Drehgeber Einstellung vornehmen.4.
Drehgeber drücken, um die Eingabe zu beenden.5.
Spalte 2 „Geber- oder Schalterzuordnung“
Wählen Sie mit gedrücktem Drehgeber einen der
Funktionseingänge 5 bis 12 an.
Wechseln Sie mit dem Drehgeber zu SEL bzw. aktivieren Sie bei bereits inversem SEL durch Kurzdruck
auf den Drehgeber die Möglichkeit der Zuordnung:
Ansteuern durch Geber
Wählen Sie mit dem Drehgeber den betreffenden
Geber 5 bis 10 aus, sofern der entsprechende Steckplatz auf der Senderplatine belegt ist, oder schalten
Sie um auf „frei“, wenn der Eingang vom Geber
abgekoppelt werden soll. In diesem Fall und auch
wenn ein nicht vorhandener Geber zugewiesen wurde, steht das zugehörige Servo dieses Einganges in
Neutralstellung und ist nur noch über Mischer ansteuerbar.
Tipp:
Schalten Sie alle nicht benötigten Eingänge stets
auf „frei“, um eine Fehlbedienung über nicht benötigte Geber auszuschließen.
Ansteuern durch Externschalter
Falls der Eingang wie ein Schaltmodul betätigt werden soll, können Sie jedem Eingang alternativ auch
einen Externschalter zuweisen.
Über einen einfachen Schalter (z. B. Best.-Nr. 4160,
4160.1 u. a., siehe Anhang) kann zwischen den beiden Endwerten hin und her geschaltet werden, z. B.
Motor EIN/AUS.
Über einen 2-Weg-Moment- (Best.-Nr. 4160.44) oder
Differentialschalter (Best.-Nr. 4160.22) erreichen Sie
die gleiche Wirkung wie mit einem 2-Kanal-Schaltmodul, Best.-Nr. 4151, siehe Anhang.
Wechseln Sie zunächst zum Schaltersymbolfeld
und drücken Sie anschließend auf den Drehgeber:
Weisen Sie ausgehend von der Mittelstellung des
2-Wege-Schalters eine Schaltrichtung zu – vorzugsweise sollte dies die „zweite“ sein. D. h., möchten Sie
z. B. eine Funktion nach vorne, also vom Körper weg,
zweistufi g einschalten, dann beginnen Sie von der
Mitte ausgehend, mit der Richtung vom Körper weg!
Im Display erscheint daraufhin ein weiteres Schaltersymbol anstelle des linken SEL-Feldes. Stellen Sie
den Schalter zurück in die Mitte. Wählen Sie nun das
neue Schaltersymbol an, drücken wiederum kurz den
Drehgeber und weisen wieder ausgehend von der
Mittelstellung nun die andere Schaltrichtung zu.
Im Display wird nun die jeweilige Schalternummer mit
einem Schaltsymbol, das die Schaltrichtung anzeigt,
eingeblendet, z. B.:
(Die Schalternummer bezieht sich auf die Anzeige im
Menü »Schalteranzeige«, Seite 96).
Ansteuern durch Geberschalter
Wie auf Seite 44 bereits beschrieben, kann auch ein
Geber selbst als Schalter benutzt werden, d. h., der
Eingang kann bei einer im Menü »Geberschalter«
noch einzustellenden Geberposition zwischen den
beiden Endpositionen hin und her geschaltet werden.
Anstatt einen Schalter in die „EIN-Position“ zu bewegen, drücken Sie
ENTER, um zu den „erweiterten
Schaltern“ zu gelangen:
Gewünschten Schalter
Geber- / Festschalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
G2 G3 G4
G1
FX G1i G2i G3i G4i
FX
Mittels Drehgeber den gewünschten Geberschalter
G1 ... G4 oder einen der softwaremäßig „umgepolten“
(Schaltrichtung!) Geberschalter G1i ... G4i auswählen
und durch einen Kurzdruck auf den Drehgeber bestätigen.
Weitere Informationen zu den Geberschaltern sind
im Menü »Geberschalter« (Seite 96) zu fi nden. Dort
müssen Sie u. a. einem zugewiesenen Geberschalter
noch einen Geber zuordnen!
Ansteuern durch Festschalter
Über die beiden Festschalter „FX“ wird dem Eingang
ein konstantes Signal zugeführt:
FXI = +100%, FX
= -100%
(Andere Werte durch Ändern der Standardeinstellung
in der Spalte „Weg“ einstellbar.)
Schalter löschen
Um einen Schalter zu löschen, drücken Sie bei der
Anzeige …
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
… die CLEAR-Taste.
Spalte 3 „Offset“
Die Steuermitte des jeweiligen Gebers, d. h. seinen
Nullpunkt, ändern Sie in dieser Spalte. Der Verstellbereich beträgt ±125%.
CLEAR setzt den Offset-Wert
auf 0% zurück. Auf Seite 105 bzw. auf Seite 183 fi nden Sie ein Anwendungsbeispiel im Zusammenhang
mit der Flugphasenprogrammierung.
Spalte 4 „– Weg +“
Hier stellen Sie den Steuerweg zwischen -125%
und +125% ein. Damit lässt sich die Geberrichtung
softwaremäßig auch umpolen. Im Unterschied zur
Servowegeinstellung wirkt die Steuerwegeinstellung
jedoch auf alle über den betreffenden Geber angesteuerten Misch- und Koppelfunktionen, d. h. letztendlich auf alle Servos, die von diesem betätigt werden.
Der Steuerweg kann symmetrisch (SYM) zu beiden
Seiten des Bedienelementes oder asymmetrisch
(ASY) eingestellt werden. Im letzteren Fall müssen
Sie das entsprechende Bedienelement in die jeweilige Richtung bewegen. Das jeweils invers dargestellte
Feld lässt sich dann mittels Drehgeber verändern.
CLEAR setzt den Steuerweg auf 100% zurück.
Tipp:
Im Menü »Servoanzeige« können Sie die Einstellungen unmittelbar überprüfen.
Spalte 5 „Zeit“
Für jeden der Funktionseingänge 5 … 12 lässt sich
eine individuelle symmetrische oder asymmetrische
Zeitverzögerung zwischen 0 und 9,9 s programmieren. Wählen Sie mittels Drehgeber in der rechten
Spalte SYM oder ASY und drücken Sie nun den
Drehgeber.
Bei asymmetrischer Einstellung der Zeitverzögerung
ist der zugehörige Geber in die jeweilige Endposition
zu bewegen (bzw. der zugehörige Schalter in die entsprechende Richtung zu drücken), um mittels Drehgeber die seitenabhängige Zeitverzögerung vorgeben
zu können.
Anwendung:
Einziehfahrwerk mit Abdeckklappen (mit 2 Servos
gesteuert):
ausfahren: Klappen schnell, Rad langsam •
einfahren: Rad schnell, Klappen langsam.•
Neben den 2 Kreuzknüppeln für die Steuerfunktionen 1 bis 4 lassen sich an den Steckplätzen CH5
bis CH10 weitere Geber (Schieberegler, Drehregler,
Schaltmodule) anschließen.
Die Funktionseingänge 11 und 12 dagegen sind reine
„Software-Eingänge“ und können nur mit an den Anschlüssen CH5 … CH10 vorhandenen Gebern oder
alternativ mit Extern-, Fest- (FXI bzw. FX
) oder Ge-
berschalter (G1 ... G4 bzw. G1i … G4i) belegt werden.
Im Neuzustand befi nden sich bei der
mc-22HoTT die
zwei Geber der Mittelkonsole an folgenden Eingängen:
BedienelementSenderbuchseFunktionseingang
Schieber linksCH66
Schieber rechtsCH77
Diese beiden wie auch andere an den Steckplätzen
CH5 bis CH10 angeschlossene Bedienelemente
können nun in diesem Menü völlig wahlfrei jedem
beliebigen Funktionseingang (Seite
44) zugeordnet
werden. D. h. aber ebenso, dass jedes einzelne dieser
Bedienelemente bei Bedarf auch gleichzeitig mehreren Funktionseingängen zugeteilt werden kann, z. B.
den Eingängen 11 und 12.
Darüber hinaus kann jedem Eingang alternativ auch
ein Extern-, Fest- oder Geberschalter zugewiesen
werden, siehe weiter unten.
Die Funktionseingänge „6“ und „7“ sind allerdings
softwaremäßig durch die Einstellung „frei“ abgekoppelt, also unwirksam, da diese Steuerkanäle beim
Helikopter dem Gasservo bzw. einem Gyro-System
82
Programmbeschreibung: Geber
vorbehalten sind, siehe Menü »Helimischer«, ab
Seite 114.
Der Funktionseingang 12 ist mit Gaslimit bezeichnet,
dessen Funktion auf der nächsten Doppelseite erläutert wird.
Des Weiteren sind die Eingänge 5 bis 8
fl ugphasenspezifi sch belegbar und auch zu belegen,
sofern in den Menüs »Sonderschalter« (Autorotation) und/oder »Phaseneinstellung« und »Pha-senzuweisung« Flugphasen defi niert wurden. Die
den jeweiligen Flugphasen zugewiesenen Namen
erscheinen dann in der unteren Bildschirmzeile, z. B.
«normal». Die Funktionseingänge 9 bis 12 können in
jedem Modellspeicher (1 bis 30) dagegen nur einmal
belegt werden. Ein diesen Eingängen zugewiesener
Geber wirkt deshalb auf alle Flugphasen gleichermaßen.
Grundsätzliche Bedienschritte:
Mit gedrücktem Drehgeber den betreffenden Ein-1.
gang 5 bis 12 anwählen.
Durch Drehen des Drehgebers in der unteren Zeile 2.
SEL, Schaltsymbol, SYM oder ASY anwählen, um
die jeweiligen Einstellungen vornehmen zu können.
Drehgeber drücken: Zu veränderndes Eingabefeld 3.
wird invers dargestellt.
Mit Drehgeber Einstellung vornehmen.4.
Drehgeber drücken, um die Eingabe zu beenden.5.
Spalte 2 „Geber- oder Schalterzuordnung“
Wählen Sie mit gedrücktem Drehgeber einen der
Funktionseingänge 5 bis 12 an.
Wechseln Sie mit dem Drehgeber zu SEL bzw. aktivieren Sie bei bereits inversem SEL durch Kurzdruck
auf den Drehgeber die Möglichkeit der Zuordnung:
Ansteuern durch Geber
Wählen Sie dem Drehgeber den betreffenden Geber
5 bis 10 aus, sofern der entsprechende Steckplatz
auf der Senderplatine belegt ist, oder schalten Sie um
auf „frei“, wenn der Eingang vom Geber abgekoppelt
werden soll. In diesem Fall und auch wenn ein nicht
vorhandener Geber zugewiesen wurde, steht das zugehörige Servo dieses Einganges in Neutralstellung
und ist nur noch über Mischer ansteuerbar.
Tipp:
Schalten Sie alle nicht benötigten Eingänge stets
auf „frei“, um eine Fehlbedienung über nicht benötigte Geber auszuschließen.
Ansteuern durch Externschalter
Falls der Eingang wie ein Schaltmodul betätigt werden soll, Ihnen aber kein weiteres Schaltmodul zur
Verfügung steht, können Sie alternativ jedem Eingang
auch einen Externschalter zuweisen. Über einen
einfachen Schalter (z. B. Best.-Nr. 4160, 4160.1 u. a.,
siehe Anhang) kann zwischen den beiden Endwerten
hin und her geschaltet werden, z. B. eine Sonderfunktion EIN/AUS.
Über einen 2-Weg-Moment- (Best.-Nr. 4160.44) oder
Differentialschalter (Best.-Nr. 4160.22) erreichen Sie
die gleiche Wirkung wie mit einem 2-Kanal-Schaltmodul, Best.-Nr. 4151, siehe Anhang.
Wechseln Sie zunächst zum Schaltersymbolfeld
und drücken Sie anschließend auf den Drehgeber:
Weisen Sie ausgehend von der Mittelstellung des
2-Wege-Schalters eine Schaltrichtung zu – vorzugsweise sollte dies die „zweite“ sein. D. h., möchten Sie
z. B. eine Funktion nach vorne, also vom Körper weg,
zweistufi g einschalten, dann beginnen Sie von der
Mitte ausgehend, mit der Richtung vom Körper weg!
Im Display erscheint daraufhin ein weiteres Schalter-
symbol anstelle des linken SEL-Feldes. Stellen Sie
den Schalter zurück in die Mitte. Wählen Sie nun das
neue Schaltersymbol an, drücken wiederum kurz den
Drehgeber und weisen wieder ausgehend von der
Mittelstellung nun die andere Schaltrichtung zu.
Im Display wird nun die jeweilige Schalternummer mit
einem Schaltsymbol, das die Schaltrichtung anzeigt,
eingeblendet, z. B.:
(Die Schalternummer bezieht sich auf die Anzeige im
Menü »Schalteranzeige«, Seite 96).
Ansteuern durch Geberschalter
Wie auf Seite 44 bereits beschrieben, kann auch ein
Geber selbst als Schalter benutzt werden, d. h., der
Eingang kann bei einer im Menü »Geberschalter«
noch einzustellenden Geberposition zwischen den
beiden Endpositionen hin und her geschaltet werden.
Anstatt einen Schalter in die „EIN-Position“ zu bewegen, drücken Sie
ENTER, um zu den „erweiterten
Schaltern“ zu gelangen:
Gewünschten Schalter
Geber- / Festschalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
G2 G3 G4
G1
FX G1i G2i G3i G4i
FX
Mittels Drehgeber den gewünschten Geberschalter
G1 … G4 oder einen der softwaremäßig „umgepolten“ (Schaltrichtung!) Geberschalter G1i … G4i auswählen und durch einen Kurzdruck auf den Drehgeber bestätigen.
Beispielanzeige Geberschalter:
Eing. 5 G10% +100%+100% 0.0 0.0
frei
6
Gas
7
Gyro
Eing. 8
Offset – Weg + –Zeit+
«normal »
W
frei
Geb. 8
SEL
0%
+100%+100% 0.0 0.0
0%
+100%+100% 0.0 0.0
0%
+100%+100% 0.0 0.0
SEL
ASYSYM
SYM ASY
Weitere Informationen zu den Geberschaltern sind
im Menü »Geberschalter«, Seite 96 zu fi nden. Dort
müssen Sie u. a. einem zugewiesenen Geberschalter
noch einen Geber zuordnen!
Ansteuern durch Festschalter
Über die beiden Festschalter wird dem Eingang ein
konstantes Signal zugeführt:
FXI = +100%, FX
= -100%
(Andere Werte durch Ändern der Standardeinstellung
in Spalte 4 einstellbar.)
Schalter löschen
Um einen Schalter zu löschen, drücken Sie bei der
Anzeige …
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
… die CLEAR-Taste.
Spalte 3 „Offset“
Die Steuermitte des jeweiligen Gebers, d. h. seinen
Nullpunkt, ändern Sie in dieser Spalte. Der Verstellbereich beträgt ±125%.
CLEAR setzt den Offset-Wert auf 0% zurück.
Spalte 4 „- Weg +“
Hier stellen Sie den Steuerweg zwischen -125%
und +125% ein. Damit lässt sich die Geberrichtung
softwaremäßig auch umpolen. Im Unterschied zur
Servowegeinstellung wirkt die Steuerwegeinstellung
jedoch auf alle über den betreffenden Geber angesteuerten Misch- und Koppelfunktionen, d. h. letztendlich auf alle Servos, die von diesem betätigt werden.
Der Steuerweg kann symmetrisch (SYM) zu beiden
Seiten des Bedienelementes oder asymmetrisch
(ASY) eingestellt werden. Im letzteren Fall müssen
Sie das betreffende Bedienelement in die jeweilige
Richtung bewegen. Das jeweils invers dargestellte
Feld lässt sich dann mittels Drehgeber verändern.
CLEAR setzt den Steuerweg auf 100% zurück.
Tipp:
Im Menü »Servoanzeige« können Sie die Einstellungen unmittelbar überprüfen.
Spalte 5 „Zeit“
Für jeden der Funktionseingänge 5 … 12 lässt sich
eine individuelle symmetrische oder asymmetrische
Zeitverzögerung zwischen 0 und 9,9 s programmieren. Wählen Sie mittels Drehgeber in der rechten
Spalte SYM oder ASY und drücken Sie nun den
Drehgeber.
Bei asymmetrischer Einstellung der Zeitverzögerung
ist der zugehörige Geber in die jeweilige Endposition
zu bewegen (bzw. der zugehörige Schalter in die entsprechende Richtung zu drücken), damit das inverse
Feld von der einen zur anderen Seite wechselt, um
mittels Drehgeber die seitenabhängige Zeitverzögerung vorgeben zu können.
Anwendung „Einziehfahrwerk“:
ausfahren: langsam•
einfahren: schnell oder umgekehrt.•
Überprüfen Sie die Einstellungen im Menü
»Servoanzeige«.
Auch im Heli-Programm lassen sich den einzelnen Eingängen im Prinzip alle vorhandenen Geber
(Schieberegler, Drehregler, Schaltmodule) und Externschalter zuordnen.
Zu beachten ist jedoch dabei, dass einige der im
Menü » Gebereinstellung« zur Verfügung stehenden
Eingänge durch hubschrauberspezifi sche Funktionen
bereits vorbelegt sind und deshalb über diese nicht
frei verfügt werden kann.
So ist der Empfängerbelegung auf Seite 53 z. B. zu
entnehmen, dass das Gasservo bzw. der Drehzahlsteller eines elektrisch angetriebenen Hubschraubers
am Empfängerausgang „6“ anzuschließen, der Steuerkanal „6“ also der Leistungsregelung des Motors
vorbehalten ist.
Im Gegensatz zu einem Flächenfl ugzeug, wird jedoch
das Gasservo bzw. der Drehzahlsteller nicht direkt
vom Steuerknüppel oder einem anderen Geber,
sondern über ein komplexes Mischsystem, siehe
Menü »Helimischer«, Seite 114ff.*, angesteuert.
Darüber hinaus hat auch die auf der nächsten Seite
beschriebene „Gaslimit-Funktion“ Einfl uss auf dieses
Mischsystem.
Die Zuweisung eines Gebers oder Schalters in der
Zeile „Gas“ bzw. dessen dann zusätzliches Steuersignal würde dieses komplexe Mischsystem nur unnötig
„verwirren“. Der Eingang „Gas“ MUSS deshalb
Sollte der von Ihnen verwendete Gyro eine stufenlos
verstellbare Empfi ndlichkeitseinstellung besitzen,
kann dessen statische Gyrowirkung in der Spalte
„Offset“ im Bereich von ±125% fl ugphasenspezifi sch
vorgegeben werden.
Ausgehend von dieser fl ugphasenspezifi sch vorgegebenen – statischen – Empfi ndlichkeitseinstellung kann
mit einem in der Zeile „Gyro“ zugewiesenen Schieber,
z. B. Geber 6, welcher bei Auslieferung der Anlage an
der Buchse CH6 auf der Senderplatine angeschlossen ist, die Gyrowirkung um den jeweiligen „OffsetPunkt“ herum variiert werden: In der Mittelstellung
des Schiebers entspricht diese der Spalte Offset
gewählten Einstellung. Wird der Schieber von dieser
Mittelstellung aus in Richtung Vollausschlag geschoben, wird die Gyrowirkung entsprechend verstärkt
und abgeschwächt in Richtung des gegenüberliegenden Anschlags. So lässt sich die Gyrowirkung schnell
und unkompliziert auch im Flug – z. B. an unterschiedliche Wetterbedingungen – anpassen oder eine optimale Einstellung erfl iegen. Softwaremäßig steht es
Ihnen natürlich frei, den Wirkbereich über die Geberwegeinstellung zu beiden Seiten einzuschränken.
Beachten Sie in diesem Zusammenhang
aber unbedingt die Ihrem Gyro beiliegenden
Einstellhinweise, da Sie ansonsten riskieren, dass
Ihr Heli ggf. unfl iegbar wird.
Einstellung des Gyro-Sensors
Um eine maximal mögliche Stabilisierung des Hubschraubers um die Hochachse durch den Gyro zu
erzielen, sollten Sie folgende Hinweise beachten:
Die Ansteuerung sollte möglichst leichtgängig und •
spielfrei sein.
Das Steuergestänge darf nicht federn.•
Ein starkes und vor allem schnelles Servo verwen-•
den.
Je schneller als Reaktion des Gyro-Sensors auf eine
erkannte Drehung des Modells eine entsprechend
korrigierende Schubänderung des Heckrotors wirksam wird, umso weiter kann der Einstellregler für die
Gyrowirkung aufgedreht werden, ohne dass das Heck
des Modells zu pendeln beginnt und umso besser
ist auch die Stabilität um die Hochachse. Anderenfalls besteht die Gefahr, dass das Heck des Modells
bereits bei geringer eingestellter Gyrowirkung zu
pendeln beginnt, was dann durch eine entsprechende weitere Reduzierung der Gyrowirkung über den
Vorgabewert bei „Gyro“ bzw. den „Schieber 6“ verhindert werden muss.
Auch eine hohe Vorwärtsgeschwindigkeit des Modells bzw. Schweben bei starkem Gegenwind kann
dazu führen, dass die stabilisierende Wirkung der
Seitenfl osse zusammen mit der Gyrowirkung zu einer
Überreaktion führt, was wiederum durch Pendeln des
Rumpfhecks erkennbar wird. Um in jeder Situation
eine optimale Stabilisierung am Kreisel zu erreichen,
sollte die Option, die Gyrowirkung vom Sender aus
über den „Schieber 6“ anpassen zu können, genutzt
werden.
Gebereinstellung
Gaslimit-Funktion
Gaslimit: Eingang 12 (Gaslimit und K1-Trimmung, Gaslimit und Expo-Gaslimit)
Bedeutung und Anwendung von „Gaslimit“
Im Gegensatz zum Flächenmodell wird bei einem
Hubschraubermodell die Leistungsabgabe des
Triebwerkes nicht direkt mit dem K1-Steuerknüppel
geregelt, sondern nur indirekt über die im Menü
»Helimischer« vorzunehmenden Gaskurveneinstellungen oder – falls Sie einen Drehzahlregler verwenden – von diesem.
Hinweis:
Für unterschiedliche Flugphasen können Sie über die
Flugphasenprogrammierung, Seite 103 ... 105, natürlich auch individuelle Gaskurven einstellen.
De Facto führen beide Methoden der Leistungssteuerung jedoch dazu, dass sich der Vergasermotor
eines Hubschraubers im „normalen“ Flugbetrieb
niemals auch nur in der Nähe der Leerlaufstellung
befi ndet und sich dieser deshalb ohne eine zusätzliche Eingriffsmöglichkeit weder starten noch sauber
abstellen lässt.
Die Funktion „Gaslimit“ löst dieses Problem elegant,
indem mit einem separaten Geber – standardmäßig
der an der Buchse CH7 angeschlossene rechte
Schieberegler – die Stellung des Gasservos bzw.
die Leistungsregelung eines Motorstellers limitiert
werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, mit
dem Gaslimit-Geber das „Gas“ wahlweise bis zur
Leerlaufstellung zurück zu nehmen, in welcher dann
der Trimmgeber des Gas-/Pitch-Steuerknüppels die
Kontrolle übernimmt bzw. einen Elektroantrieb direkt
abzustellen. Umgekehrt kann das Gasservo bzw. der
Motorsteller natürlich nur dann seine Vollgasstellung
erreichen, wenn mit dem Gaslimit-Geber auch der
gesamte Stellweg freigegeben wurde. Der Eingang
12 ist deswegen im Heli-Programm für die Funktion
„Gaslimit“ reserviert:
Eing.0%
Geb.10
10
Eing.
V
frei
Geb. 7
SEL
Eing.1211
Gasl.0% +100%+100% 0.0 0.0
Offset – Weg + –Zeit+
Die Einstellung des Wertes auf der (rechten) PlusSeite der Spalte „Weg“ muss deshalb unbedingt so
groß gewählt werden, dass in der Maximumposition
des Gaslimit-Gebers die über die Gaskurveneinstellungen erreichbare Vollgasstellung keinesfalls limitiert
wird – üblicherweise wird hier deshalb ein Wert zwischen +100% und +125% eingestellt:
Der Wert auf der (linken) Minus-Seite der Spalte
„Weg“ sollte so gewählt werden, dass mit dem Gaslimitschieber ein Elek troantrieb abgestellt bzw. ein
Vergaser so weit geschlossen werden kann, dass der
Verbrennungsmotor in Verbindung mit der – digitalen – K1-Trimmung ebenfalls abgestellt werden kann.
Belassen Sie daher diesen Wert (vorerst) bei +100%.
Diese variable „Limitierung“ des Gasweges sorgt aber
nicht nur für komfortables Anlassen und Abstellen
des Antriebes, gegebenenfalls ist damit auch ein
nicht unerheblicher Zuwachs an Sicherheit verbunden! Denken Sie nur daran, was passieren könnte,
wenn Sie z. B. den Hubschrauber mit laufendem
Motor zum Startplatz tragen und dabei versehentlich
den K1-Steuerknüppel betätigen …
Bei zu weit geöffnetem Vergaser bzw. Motorsteller
werden Sie deshalb auch bereits beim Einschalten
des Senders entsprechend akustisch gewarnt und in
der Grundanzeige erscheint die Meldung:
Gas
zu
hoch!!
Wichtige Hinweise:
Falls Sie den Funktionseingang 12 auf „frei“ •
setzen, schalten Sie damit nicht die Funktion
Gaslimit ab, sondern nur den Limiter auf „Halbgas“.
Wie Sie dem Menü »• Servoanzeige« entnehmen
können, wirkt der Gaslimit-Schieber nicht nur auf
den Gaslimiter, sondern betätigt zusätzlich auch
Ausgang 12. Sollten Sie diesen Ausgang für eine
Sonderfunktion benötigen, dann setzen Sie den
Steuerkanal 12 auf „Nur MIX“ und setzen anschließend einen Mischer „N.N.* ¼ 12“ zu dessen Ansteuerung.
Tipp:
Bedienen Sie sich der »Servoanzeige«, welche Sie
aus der Grundanzeige des Senderdisplays nach einem Kurzdruck auf den Drehgeber erreichen, um den
Einfl uss des Gaslimit-Schiebers auf die Anzeige von
Servo 6 beobachten zu können.
Leerlauf-Grundeinstellung
Schieben Sie den Gaslimiter – standardmäßig der
rechte Schieberegler auf der Mittelkonsole – zunächst
bis zum Anschlag nach vorne. Stellen Sie den Gas-/
Pitch-Steuerknüppel in die Pitch-Maximum-Position
und stellen Sie darüber hin aus sicher, dass im Untermenü „K1 ¼ Gas“ des Menüs …
»Helimischer« (Seite 114ff.*)
… eine Standardgaskurve wirksam ist. Sollte also die
nach der Initialisierung eines Modellspeichers vorhandene Standardgaskurve bereits verändert worden
sein, so ist diese zumindest vorübergehend auf die
* N.N. = Nomen Nominandum (der zu nennende Name)
Programmbeschreibung: Geber
85
Werte „Punkt L = -100%“, „Punkt 3 = 0%“ und „Punkt
H = +100%“ zurückzustellen:
Kanal 1
Kurve
aus
«normal »
Gas
Eingang
Ausgang
Punkt
L
-100%
-100%
-100%
OUTPUT
o
–
1
+
Hinweis:
Da die Leerlauftrimmung bei geöffnetem Gaslimiter
unwirksam ist, ist die Stellung des Gastrimmhebels
hier bedeutungslos.
Justieren Sie nun – ohne den Verbrennungsmotor zu
starten – das Gasservo vorzugsweise mechanisch
und ggf. zusätzlich über die Wegeinstellung von
Servo 6 im Menü »Servoeinstellung« so ein, dass
der Vergaser vollständig geöffnet ist.
Schliessen Sie nun den Gaslimiter vollständig, indem
Sie den rechten Schieberegler bis zum Anschlag
zurückziehen. Bringen Sie mit dem Trimmhebel
des Gas-/Pitch-Steuerknüppels die Markierung der
Trimmposition in die Motor-AUS-Position (siehe Abbildung rechts).
Hinweis:
Bei geschlossenem Gaslimiter ist wiederum die
Stellung des Gas-/Pitch-Steuerknüppels bedeutungslos; er kann daher in der Pitch-Maximumposition
verbleiben, sodass bei der Justage der Vergaseranlenkung allein mit dem Gaslimiter zwischen Vollgas
( Gaslimiter offen) und „Motor AUS“ ( Gaslimiter geschlossen) gewechselt werden kann.
Justieren Sie nun bei geschlossenem Gaslimiter die
Vergaseranlenkung so, dass der Vergaser gerade
vollständig geschlossen ist. Achten Sie aber unbedingt darauf, dass das Gasservo in keiner der beiden
Extrempositionen (Vollgas / Motor-AUS) mechanisch
aufl äuft.
Zum Abschluss dieser Grundeinstellung ist noch
der Einstellbereich der Leerlauftrimmung mit dem
Punkt „L“ der Gaskurve abzustimmen. Dazu ist der
100
Punkt „L“ des Mischers „K1 ¼ Gas“ des Menüs
»Helimischer« auf etwa -65 bis -70% einzustellen:
Kanal 1
Kurve
aus
«normal »
Gas
Eingang
Ausgang
Punkt
L
-100%
- 66%
- 66%
OUTPUT
o
–
Zur exakten Abstimmung eines nahtlosen Überganges von der Leerlauftrimmung auf die Gaskurve ist
bei geschlossenem Gaslimiter und ganz geöffneter
Leerlauftrimmung der Pitchknüppel am Minimum-Anschlag etwas hin und her zu bewegen. Das Gasservo
darf dabei nicht mitlaufen! Die weiteren Anpassungen
der Gaskurve müssen ohnehin später im Flug durchgeführt werden.
Das Anlassen des Motors erfolgt stets bei vollständig
geschlossenem Gaslimiter, wobei der Leerlauf allein
mit dem Trimmhebel des Gas-/Pitch-Steuerknüppels
eingestellt wird.
Gaslimit in Verbindung mit der Digitaltrimmung
In Verbindung mit dem Gaslimit-Schieber setzt die
K1-Trimmung eine Markierung (
) in der eingestellten Leerlaufposition des Motors, von der aus der
Motor über die Trimmung abgestellt werden kann.
Befi ndet sich dagegen eine weitere Markierung im
Endbereich (siehe Displayausschnitt in der Abbildung
rechts oben), so erreicht man mit einem Klick sofort
wieder die ursprüngliche Leerlaufeinstellung, siehe
auch Seite 49.
Diese Abschalttrimmung wirkt nur in der unteren Hälfte des Schieberweges als Leerlauftrimmung auf das
Gaslimit. D. h., nur in diesem Bereich wird die Markie-
rung gesetzt und auch gespeichert. Oberhalb der Mitte ist keine Abschalttrimmung vorgesehen, weswegen
die entsprechende Anzeige dann auch ausgeblendet
und auf „normale“ Gastrimmung umgeschaltet wird.
aktuelle
Trimmposition
e
100
1h 5.4V
tümer
1
+
0:00h
28 80 0
Trimmwert
K1-Trimmposition in der
der Motor abgestellt ist
4152
Gaslimit-Schieber
Stoppuhr Flugzeit
Richtungsanzeige
PROP
CHANNEL
Markierungslinie kennzeichnet
letzte K1-Trimmposition
(letzte Leerlaufeinstellung)
+5
Trimmanzeige im
Display nur, wenn
Gaslimit-Schieber
unterhalb der Mitte
5
Bringen Sie also vor dem Anlassen des Motors den
Gaslimiter in Richtung Motorleerlauf. Das Gasservo
reagiert jetzt nur noch auf die Stellung des K1-Trimmhebels, aber nicht mehr auf den Gas-/Pitchsteuerknüppel. Nach dem Starten des Motors ist zu testen,
ob sich der Motor über den K1-Trimmhebel auch
wieder einwandfrei abstellen lässt.
Gaslimit in Verbindung mit „Expo Gaslimit“ im
Menü »Helityp«, Seite 86
Über die Exponential-Kurvencharakteristik kann die
Steuerempfi ndlichkeit des Gaslimit-Schiebers verändert werden, beispielsweise, wenn der Gaslimiter die
Leerlaufeinstellung regulieren soll. Die Expo-GaslimitCharakteristik wird im Menü »Helityp«, Seite 76
beschrieben.
Zeitverzögerung für den Gaslimiter
Um das schlagartige Öffnen des Vergasers sicher zu
vermeiden, sollten Sie dem Gaslimiter-Eingang 12
eine nur in Richtung Vollgas wirkende Zeitverzögerung zuweisen. Dies gilt insbesondere, wenn Sie den
86
Programmbeschreibung: Geber
Gaslimiter über einen Externschalter oder ein Schaltmodul steuern.
Beispiel:
Der K1-Knüppel steht in Pitchminimum-Position, aber
entsprechend der im Menü »Helimischer« eingestellten Gaskurve befi ndet sich das Gasservo nicht
gleichzeitig in der Motorleerlaufstellung. Der Gaslimiter-Geber (Schieberegler) ist bereits zugewiesen.
In der Spalte „Weg“ stellen Sie den Steuerweg so ein,
dass die Motorleerlaufstellung am unteren Anschlag
liegt:
Mittels Drehgeber das 1. ASY- oder SYM-Feld anwählen.
Drehgeber drücken. 2.
Bei Anwahl 3. ASY Geber in die entsprechende Rich-
tung schieben. In den inversen Feldern mit dem
Drehgeber die erforderlichen Maximum- und Minimumwerte (normalerweise +100% und +125%)
einstellen.
Drehgeber drücken, um Eingabe zu beenden.4.
In der Spalte „– Zeit +“ das 5. ASY-Feld anwählen.
Zugewiesenen Geber an den oberen Anschlag set-6.
zen, sodass das inverse Feld nach rechts springt.
Mittels Drehgeber die gewünschte Zeitverzöge-7.
rung von z. B. 5,0 s eingeben. Die Zeitvorgabe wählen Sie abhängig davon, wie weit der Vergaser in
Pitchminimum-Position geöffnet ist. Der eingestellte Wert ist durch Versuche zu optimieren.
Drehgeber drücken oder 8. ESC-Taste betätigen.
Die Anzeige könnte also wie folgt aussehen:
Geb. 9
9
Eing.0%
Geb.10
10
Eing.
V
frei
Geb. 7
SEL
Eing.1211
Gasl.0% +100%+125% 0.0
Offset – Weg + –Zeit+
Hinweis:
Die Gasbegrenzung des Gaslimiters wird in der
Gaskurve „Kanal 1 ¼ Gas“ im Menü »Helimischer«
(Seite 117) durch einen horizontalen Balken sichtbar
gemacht:
Das Ausgangssignal zum Gasservo kann nicht
größer werden, als die Lage des horizontalen
Balkens vorgibt:
Kanal 1
Kurve
aus
«normal »
Gas
Eingang
Ausgang
Punkt
-60%
-60%
?
OUTPUT
o
–
1
+
Gaslimiter-Position
Die entsprechende Grafi k wurde hier vorweggenommen: In diesem Beispiel ist der Gaslimit-Geber auf
-60% eingestellt und begrenzt damit die Wirkung des
K1-Knüppels auf das Gasservo bereits bei ca. -60%
Steuerweg.
Hinweis:
Natürlich könnten Sie den Motor auch über einen
Flugphasenwechsel (siehe Menüs »Sonderschal-
ter«, »Phaseneinstellung« und »Phasenzuweisung«, Seite 99ff.) in eine zum Anlassen geeignete
Leerlaufstellung bringen, indem Sie entweder in die
Autorotationsphase („AR“) oder eine andere Flugphase wechseln und die AR-Gasservostellung vorwählen
bzw. über das Menü »Helimischer«, Seite 114 den
Mischer „Kanal 1 ¼ Gas“ derart einstellen, dass sich
der Motor in der Pitchminimumposition im Leerlauf
befi ndet. Diese beiden Alternativen werden aber
nur noch selten benutzt. Sie sollten sich stattdessen
gleich zu Beginn angewöhnen, den GASLIMITER
einzusetzen! Siehe auch Seite 117.
100
Programmbeschreibung: Geber
87
Dual Rate/Expo
Steuercharakteristik für Quer, Höhe, Seite
Querruder
Höhenruder
100%
100%
Seitenruder
DUAL EXPO
W
SEL
0%
0%
0%100%
SEL
Die Dual-Rate-Funktion ermöglicht eine fl ugphasenabhängige Umschaltung der Steuerausschläge für
Quer-, Höhen- und Seitenruder (Steuerfunktionen 2
… 4) während des Fluges mittels Externschalter oder
Geberschalter.
Eine individuelle Kurvencharakteristik der Steuerfunktion 1 (Gas/Bremse) kann im Menü »Kanal 1 Kur-ve« über bis zu 5 getrennt programmierbare Punkte
eingestellt werden.
Die Steuerausschläge sind pro Schalterposition und
Flugphase zwischen 0 und 125% des normalen
Steuerweges einstellbar. „Dual Rate“ wirkt ähnlich der
Geberwegeinstellung im Menü » Gebereinstellung«
direkt auf die entsprechende Steuerfunktion, unabhängig davon, ob diese auf ein einzelnes Servo oder
über beliebig komplexe Misch- und Koppelfunktionen
auf mehrere Servos wirkt.
Die Exponentialsteuerung ermöglicht für Werte größer 0% eine feinfühligere Steuerung des Modells im
Bereich der Mittellage der jeweiligen Steuerfunktion
(Quer-, Höhen- und Seitenruder), ohne auf den vollen
Ausschlag in Steuerknüppelendstellung verzichten
zu müssen. Umgekehrt wird für Werte kleiner 0% die
Geberwirkung um seine Neutrallage vergrößert und
in Richtung Vollausschlag verringert. Der Grad der
„Progression“ kann also insgesamt von -100% bis
+100% eingestellt werden, wobei 0% der normalen,
linearen Steuercharakteristik entspricht.
Eine weitere Anwendung ergibt sich bei den heute
meist üblichen Drehservos: Die Ruderansteuerung
verläuft nämlich nichtlinear, d. h., mit zunehmendem
Drehwinkel der Anlenkscheibe bzw. des Hebelarmes
88
Programmbeschreibung: Geber
wird die Ruderauslenkung über das Steuergestänge – abhängig davon, wie weit außen das Gestänge
an der Drehscheibe angeschlossen ist – immer geringer. Mit Expo-Werten größer 0% kann diesem Effekt
gegengesteuert werden, sodass mit größer werdendem Knüppelausschlag der Drehwinkel überproportional zunimmt.
Auch die Expo-Einstellung bezieht sich direkt auf die
jeweilige Steuerfunktion, unabhängig davon, ob diese
auf ein einzelnes Servo oder über beliebige Mischund Koppelfunktionen auf mehrere Servos wirkt. Die
Expo-Funktion ist wie die Dual-Rate-Funktion während des Fluges umschaltbar, wenn ihr ein Schalter
zugewiesen wird, und kann auch fl ugphasenabhängig
programmiert werden.
Da die Schalterzuordnung sowohl für die Dual-Rateals auch die Expo-Funktionen völlig frei gestaltet
werden kann, lassen sich auch mehrere Funktionen
über ein und denselben Schalter betätigen. Demzufolge besteht auch die Möglichkeit, Dual Rate und Expo
über einen einzigen Schalter miteinander zu verknüpfen, was insbesondere bei sehr schnellen Modellen
Vorteile bringen kann.
In der Display-Grafi k werden die Kurvencharakteristiken unmittelbar dargestellt. Die mittlere senkrechte
Linie bewegt sich nach Anwahl der entsprechenden
Zeile synchron zum jeweiligen Steuerknüppel, um
den geberwegabhängigen Kurvenwert besser beurteilen zu können.
Flugphasenabhängige Dual-Rate- und Expo-Einstellungen:
Falls Sie in den Menüs »Phaseneinstellung« und
»Phasenzuweisung« verschiedene Flugphasen
erstellt und jeweils einen passenden Namen zugewiesen haben, erscheint dieser im Display unten links,
z. B. «normal». Betätigen Sie also gegebenenfalls die
entsprechenden Schalter, um zwischen den Flugphasen umzuschalten.
Dual-Rate-Funktion
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei möglichen
Varianten wünschen, wählen Sie das
-Feld und
ordnen Sie, wie auf Seite 50 im Abschnitt „Externund Geberschalterzuordnung“ beschrieben, einen
Externschalter oder einen der Geberschalter G1 ...
G4 bzw. einen der umgepolten Geberschalter G1i ...
G4i zu:
Querruder
Höhenruder
Seitenruder
«normal »
W
100%
100%
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
SEL
0%
0%0%100%
SEL
Bei den „G“-Schaltern dient der Steuerknüppel selbst
als Schalter, siehe Seite 50. Dem Geberschalter
muss (!) anschließend im Menü »Geberschalter«
der betreffende Steuerknüppel zugewiesen werden.
Der zugewiesene Schalter erscheint in der Displayanzeige zusammen mit einem Schaltersymbol, das
die Schaltrichtung bei Betätigung des Schalters anzeigt.
Wechseln Sie zum linken SEL-Feld, um getrennt für
jede der beiden Schalterstellungen den Dual-RateWert mit dem Drehgeber im inversen Feld zu verändern, z. B. in der Flugphase «normal»:
Querruder
Höhenruder
Seitenruder
«normal »
DUAL EXPO
W
2
125%
100%
SEL
0%
0%
0%100%
SEL
Die Dual-Rate-Kurve wird simultan in der Grafi k dargestellt.
(CLEAR = 100%.)
Beispiele verschiedener Dual-Rate-Werte:
Dual Rate = 100%
Dual Rate = 50%
Dual Rate = 20%
Beispiele verschiedener Expo-Werte:
In diesen Beispielen beträgt der Dual-Rate-Wert
jeweils 100%.
Expo = +100%
Expo = +50%
Expo = –100%
jeweiligen Endausschlag, um getrennt für jede Richtung den Dual-Rate- und/oder Expo-Wert einzugeben, z. B. für …
„Höhenruder“:
Servoweg
Geberweg
Servoweg
Geberweg
Servoweg
Geberweg
Achtung:
Der eingestellte Dual-Rate-Wert sollte aus
Sicherheitsgründen mindestens 20% vom gesamten
Steuerweg betragen.
Exponential-Funktion
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei möglichen
Varianten wünschen, wechseln Sie zum
-Feld
und ordnen Sie, wie auf Seite 50 beschrieben, einen
Externschalter oder einen der Geberschalter zu. Der
zugewiesene Schalter erscheint in der Displayanzeige zusammen mit einem Schaltersymbol, das die
Schaltrichtung bei Betätigung des Schalters anzeigt.
Beispielsweise besteht nun die Möglichkeit, in der einen Schalterrichtung mit linearer Kurvencharakteristik
zu fl iegen und in der anderen Schalterrichtung einen
von 0% verschiedenen Wert vorzugeben.
Wählen Sie das rechte SEL-Feld, um getrennt für
jede der beiden Schalterstellungen den Expo-Wert
mit dem Drehgeber im inversen Feld zu verändern,
z. B. in der Flugphase «normal»:
Querruder
Höhenruder
Seitenruder
«normal »
W
100% 2
100%
100%0%
DUALEXPO
+100%
0%
SELSEL
Die Expo-Kurve wird simultan in der Grafi k dargestellt. (CLEAR = 0%.)
Servoweg
Geberweg
Servoweg
Geberweg
Servoweg
Geberweg
Kombination Dual Rate und Expo
Falls Sie der Dual-Rate- und Expo-Funktion denselben Schalter zugeordnet haben, werden beide Funktionen gleichzeitig umgeschaltet, z. B.:
Expo = +100%, DR = 125%
Servoweg
Geberweg
Expo = +100%, DR = 50%
Servoweg
Geberweg
Expo = –100%, DR = 50%
Servoweg
Geberweg
Asymmetrische Einstellung von Dual Rate und
Expo
Um eine asymmetrische, d. h. eine von der Richtung
des jeweiligen Steuerknüppels abhängige Dual-Rateund/oder Expo-Einstellung vorzunehmen, ist bei der
Schalterauswahl einer der Geberschalter G1 … G4
bzw. G1i … G4i zu defi nieren.
Im Menü »Geberschalter« ordnen Sie z. B. dem
Geberschalter „G1“ den „Geber 3“ (= HöhenruderSteuerknüppel) für die Höhenrudersteuerung zu,
belassen aber den Schaltpunkt in der Neutrallage des
Steuerknüppels. Kehren Sie wieder zum Dual-Rate-/
Expo-Menü zurück.
Bewegen Sie den Höhenrudersteuerknüppel in den
Querruder 100%
Höhenruder100%
Seitenruder
100%0%
G1G1
0%
+ 30%
«normal » DUAL EXPO
W
V
SELSEL
und „Tiefenruder“:
Querruder 0%
Höhenruder90% G1
Seitenruder
100%
G1
100%0%
+
0%
«normal » DUAL EXPO
W
V
SELSEL
Die gestrichelte senkrechte Linie zeigt die momentane Höhenruder-Steuerknüppelposition.
Programmbeschreibung: Geber
89
Dual Rate/Expo
Steuercharakteristik für Roll, Nick, Heck
Roll
Nick
100%
100%
Heckrotor
DUAL EXPO
W
SEL
0%
0%
0%100%
SEL
Die Dual-Rate-Funktion ermöglicht eine fl ugphasenabhängige Umschaltung der Steuerausschläge für
die Roll-, Nick- und Heckrotorservos, d. h. der Steuerfunktionen 2 … 4, während des Fluges mittels Externschalter oder Geberschalter.
Eine individuelle Kurvencharakteristik der Steuerfunktion 1 (Motor/Pitch) kann im Menü »Kanal 1
Kurve« oder getrennt für Gas und Pitch im Menü
»Helimischer« über bis zu 5 getrennt programmier-
bare Punkte eingestellt werden.
Die Steuerausschläge sind pro Schalterposition und
Flugphase zwischen 0 und 125% des normalen
Steuerweges einstellbar. „Dual Rate“ wirkt ähnlich der
Geberwegeinstellung im Menü » Gebereinstellung«
direkt auf die entsprechende Steuerfunktion, unabhängig davon, ob diese auf ein einzelnes Servo oder
über beliebig komplexe Misch- und Koppelfunktionen
auf mehrere Servos wirkt.
Die Exponentialsteuerung ermöglicht für Werte
größer 0% eine feinfühligere Steuerung des Modells
im Bereich der Mittellage der jeweiligen Steuerfunktion (Roll, Nick und Heckrotor), ohne auf den vollen
Ausschlag in Steuerknüppelendstellung verzichten
zu müssen. Umgekehrt wird für Werte kleiner 0%
die Geberwirkung um seine Neutrallage vergrößert
und in Richtung Vollausschlag verringert. Der Grad
der Progression kann also insgesamt von -100% bis
+100% eingestellt werden, wobei 0% der normalen,
linearen Steuercharakteristik entspricht.
Eine weitere Anwendung ergibt sich bei den heute
meist üblichen Drehservos: Die Ruderansteuerung
verläuft nämlich nichtlinear, d. h., mit zunehmendem
90
Programmbeschreibung: Geber
Drehwinkel der Anlenkscheibe bzw. des Hebelarmes
wird die Ruderauslenkung über das Steuergestänge – abhängig davon, wie weit außen das Gestänge
an der Drehscheibe angeschlossen ist – immer geringer. Mit Expo-Werten größer 0% kann diesem Effekt
gegengesteuert werden, sodass mit größer werdendem Knüppelausschlag der Drehwinkel überproportional zunimmt.
Auch die Expo-Einstellung bezieht sich direkt auf die
entsprechende Steuerknüppelfunktion, unabhängig
davon, ob diese auf ein einzelnes Servo oder über
beliebige Misch- und Koppelfunktionen auf mehrere
Servos wirkt. Die Expo-Funktion ist wie die Dual-Rate-Funktion während des Fluges umschaltbar, wenn
ihr ein Schalter zugewiesen wird, und kann auch
fl ugphasenabhängig programmiert werden.
Da die Schalterzuordnung sowohl für die Dual-Rateals auch die Expo-Funktionen völlig frei gestaltet
werden kann, lassen sich auch mehrere Funktionen
über ein und denselben Schalter betätigen. Demzufolge besteht auch die Möglichkeit, Dual Rate und Expo
über einen einzigen Schalter miteinander zu verknüpfen, was insbesondere bei sehr schnellen Modellen
Vorteile bringen kann, siehe weiter unten.
In der Grafi k werden die Kurvencharakteristiken
unmittelbar dargestellt. Die mittlere senkrechte Linie
bewegt sich nach Anwahl der entsprechenden Zeile
synchron zum jeweiligen Steuerknüppel, um den
geberwegabhängigen Kurvenwert besser beurteilen
zu können.
Flugphasenabhängige Dual-Rate- und Expo-Einstellungen:
Falls Sie in den Menüs »Sonderschalter«, »Phasen-
einstellung« und »Phasenzuweisung« verschiede-
ne Flugphasen erstellt und jeweils einen passenden
Namen zugewiesen haben, erscheint dieser im Display unten links, z. B. «normal». Betätigen Sie also
ggf. die entsprechenden Schalter, um zwischen den
Flugphasen umzuschalten.
Dual-Rate-Funktion
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei möglichen
Varianten wünschen, wählen Sie das
-Feld und
ordnen Sie, einen Externschalter oder einen der
Geberschalter G1 … G4 bzw. einen der umgepolten
Geberschalter G1i … G4i zu:
Roll
Nick
Heckrotor
«normal »
W
100%
100%
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
SEL
0%
0%0%100%
SEL
Bei den „G“-Schaltern dient der Steuerknüppel selbst
als Schalter. Dem Geberschalter muss (!) anschließend im Menü »Geberschalter« der betreffende
Steuerknüppel zugewiesen werden. Der zugewiesene
Schalter erscheint in der Displayanzeige zusammen
mit einem Schaltersymbol, das die Schaltrichtung bei
Betätigung des Schalters anzeigt.
Wechseln Sie zum linken SEL-Feld, um getrennt für
jede der beiden Schalterstellungen den Dual-RateWert mit dem Drehgeber im inversen Feld zu verändern, z. B. in der Flugphase «normal»:
Roll
Nick
Heckrotor
DUAL EXPO
«normal »
W
2
125%
100%
SEL
0%
0%
0%100%
SEL
Die Dual-Rate-Kurve wird simultan in der Grafi k dargestellt.
(CLEAR = 100%.)
Beispiele verschiedener Dual-Rate-Werte:
Dual Rate = 100%
Servoweg
Dual Rate = 50%
Servoweg
Servoweg
Dual Rate = 20%
Beispiele verschiedener Expo-Werte:
Expo = +100%
Servoweg
Expo = +50%
Servoweg
Servoweg
Expo = –100%
bzw. „EXPO“. Nun bewegen Sie den Steuerknüppel
für „Nick“ in den jeweiligen Endausschlag, um getrennt für jede Richtung den Dual-Rate- und/oder
Expo-Wert mit dem Drehgeber im inversen Feld
einzugeben, z. B. für …
„Nick ziehen“:
Geberweg
Geberweg
Geberweg
Achtung:
Der eingestellte Dual-Rate-Wert sollte aus
Sicherheitsgründen mindestens 20% vom gesamten
Steuerweg betragen.
Exponential-Funktion
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei möglichen
Varianten wünschen, wechseln Sie zum
-Feld
und ordnen Sie, einen Externschalter oder einen
der Geberschalter zu. Der zugewiesene Schalter
erscheint in der Displayanzeige zusammen mit einem
Schaltersymbol, das die Schaltrichtung bei Betätigung des Schalters anzeigt.
Beispielsweise besteht nun die Möglichkeit, in der einen Schalterrichtung mit linearer Kurvencharakteristik
zu fl iegen und in der anderen Schalterrichtung einen
von 0% verschiedenen Wert vorzugeben.
Wählen Sie das rechte SEL-Feld, um getrennt für
jede der beiden Schalterstellungen den Expo-Wert
mit dem Drehgeber im inversen Feld zu verändern,
z. B. in der Flugphase «normal»:
Roll
Nick
Heckrotor
«normal »
W
100% 2
100%0%
100%0%
DUALEXPO
+100%
SELSEL
Die Expo-Kurve wird simultan in der Grafi k dargestellt. (CLEAR = 0%.)
Geberweg
Geberweg
Geberweg
In diesen Beispielen beträgt der Dual-Rate-Wert
jeweils 100%.
Kombination Dual Rate und Expo
Falls Sie der Dual-Rate- und Expo-Funktion denselben Schalter zugeordnet haben, werden beide Funktionen gleichzeitig umgeschaltet, z. B.:
Expo = +100%, DR = 125%
Servoweg
Geberweg
Expo = +100%, DR = 50%
Servoweg
Geberweg
Expo = –100%, DR = 50%
Servoweg
Geberweg
Asymmetrische Einstellung von Dual Rate und
Expo
Um eine asymmetrische, d. h. eine von der Richtung
des jeweiligen Steuerknüppels abhängige DualRate- oder Expo-Einstellung vorzunehmen, ist bei
der Schalterauswahl einer der Geberschalter G1 …
G4 bzw. G1i … G4i zu defi nieren. Wechseln Sie zur
betreffenden Steuerfunktion, z. B. „Nick“, und wählen
Sie einen Geberschalter aus, z. B. „G1“. Im Menü
»Geberschalter« ordnen Sie diesem Geberschalter
den „Geber 3“ (= Nick-Steuerknüppel) für die NickSteuerung zu, belassen aber den Schaltpunkt in der
Neutrallage des Steuerknüppels.
Wechseln Sie zum SEL-Feld in der Spalte „DUAL“
Roll
Nick
Heckrotor
100%
G1G1
100%
100%0%
0%
+ 30%
«normal » DUAL EXPO
W
V
SELSEL
und „Nick drücken“:
Roll
Nick
Heckrotor
100%
G1
90% G1
100%0%
+
0%
0%
«normal » DUAL EXPO
W
V
SELSEL
Die gestrichelte senkrechte Linie zeigt die momentane Nick-Steuerknüppelposition.
Programmbeschreibung: Geber
91
Kanal 1 Kurve
Steuercharakteristik Gas/Störklappen
Kanal 1
Kurve
aus
K U R V E
Eingang
Ausgang
Punkt
100
–60%
–60%
?
OUTPUT
o
–
1
+
Hinweis:
Im Auslieferzustand des Senders ist dieses Menü
zunächst ausgeblendet. Um es zu aktivieren, wechseln Sie in das Menü »Ausblenden Codes« (Seite
70) oder stellen Sie VOR dem Anlegen eines neuen
Speicherplatzes den Expertenmode im Menü »All-gem. Einstellungen« (Seite 164) auf „ja“.
Da in den meisten Fällen die Vergaserkennlinie oder
die Wirkung der Brems- bzw. Störklappen nichtlinear verläuft, kann sie in diesem Menü entsprechend
angepasst werden. Das Menü ermöglicht also eine
Veränderung der Steuercharakteristik des Gas- bzw. Bremsklappensteuerknüppels, unabhängig davon,
ob diese Steuerfunktion auf ein einzelnes Servo oder
über beliebige Mischer auf mehrere Servos wirkt.
Im Gegensatz zum Menü »Kanal 1 Kurve« bei den
Heli-Modellen kann diese Option bei Flächenmodellen nicht fl ugphasenabhängig angepasst werden.
Die Steuerkurve kann durch bis zu 5 Punkte, im folgenden „Stützpunkte“ genannt, entlang dem gesamten Steuerknüppelweg festgelegt werden.
Die grafi sche Darstellung vereinfacht die Festlegung
der Stützpunkte und deren Einstellung wesentlich.
In der softwaremäßigen Grundeinstellung beschreiben 3 Stützpunkte, und zwar die beiden Endpunkte
am unteren Steuerknüppelweg „L“ (low = -100%
Steuerweg) und am oberen Steuerknüppelweg „H“
(high = +100% Steuerweg) sowie der Punkt „1“ genau
in Steuermitte eine lineare Kennlinie.
Setzen und Löschen von Stützpunkten
Mit dem Bedienelement (Gas-/
Bremsklappensteuerknüppel) wird in der Grafi k eine
senkrechte Linie synchron zwischen den beiden
Endpunkten „L“ und „H“ verschoben. Die momentane
Steuerknüppelposition wird auch numerisch in der
Zeile „Eingang“ angezeigt (-100% bis +100%). Der
Schnittpunkt dieser Linie mit der jeweiligen Kurve ist
als „Ausgang“ bezeichnet und kann an den Stützpunkten zwischen -125% und +125% variiert werden.
Das solcherart veränderte Steuersignal wirkt dann
auf alle nachfolgenden Misch- und Koppelfunktionen.
In dem obigen Beispiel befi ndet sich der Steuerknüppel bei -60% Steuerweg und erzeugt wegen der
linearen Charakteristik ein Ausgangssignal von -60%.
Zwischen den beiden Endpunkten „L“ und „H“ können
bis zu max. 3 Stützpunkte gesetzt werden. Der minimale Abstand zweier aufeinander folgender Stützpunkte beträgt ca. 30% Steuerweg.
Verschieben Sie den Steuerknüppel, und sobald ein
inverses Fragezeichen
? erscheint, können Sie durch
Druck auf den Drehgeber an der entsprechenden
Steuerknüppelposition einen Stützpunkt setzen.
Die Reihenfolge, in der die bis zu drei weiteren Punkte zwischen den Randpunkten „L“ und „H“ erzeugt
werden, ist unbedeutend, da die jeweiligen Stützpunkte automatisch immer von links nach rechts
fortlaufend neu durchnummeriert werden.
Beispiel:
Kanal 1
Kurve
aus
K U R V E
Eingang
Ausgang
Punkt
+90%
+90%
+100%H
«normal »
in unmittelbarer Nähe des rechten Stützpunktes
„H“. Aus diesem Grunde erscheint der „Punkt“-Wert
„+100%“ invers.
Um einen der gesetzten Stützpunkte 1 bis max. 3
wieder zu löschen, ist der Steuerknüppel in die Nähe
des betreffenden Stützpunktes zu setzen. Sobald die
Stützpunktnummer sowie der zugehörige Wert in der
Zeile „Punkt“ eingeblendet werden, können Sie diesen durch Drücken der
CLEAR-Taste löschen.
Beispiel Stützpunkt 3 löschen:
Kanal 1
Kurve
aus
K U R V E
Eingang
Ausgang
Punkt
+54%
+54%
+54%3
«normal »
Hinter „Punkt“ erscheint nach dem Löschen wieder
das invers dargestellte Fragezeichen
?:
?
«normal »
Änderung der Stützpunktwerte
Bewegen Sie den Steuerknüppel auf den zu verändernden Stützpunkt „L (low), 1 ... 3 oder H (high)“.
Nummer und aktueller Kurvenwert dieses Punktes
werden angezeigt. Mit dem Drehgeber kann im inversen Feld der momentane Kurvenwert zwischen
-125% und +125% verändert werden, und zwar ohne
die benachbarten Stützpunkte zu beeinfl ussen.
92
Programmbeschreibung: Geber
Anmerkung:
Der Steuerknüppel steht in diesem Beispiel bereits
Beispiel:
«normal »
Exemplarisch wurde in diesem Beispiel der Stützpunkt „2“ auf +90% gesetzt.
Drücken der CLEAR-Taste löscht den Stützpunkt.
Hinweis:
Sollte der Steuerknüppel nicht exakt auf den Stützpunkt eingestellt sein, beachten Sie bitte, dass der
Prozentwert in der Zeile „Ausgang“ sich immer auf die
momentane Steuerknüppelposition bezieht.
Verrunden der Kanal-1-Kurve
In dem nachfolgenden Beispiel ist, wie im letzten
Abschnitt beschrieben, exemplarisch der
Stützpunktwert 1 auf + 50%,
Stützpunktwert 2 auf + 90% und
Stützpunktwert 3 auf + 0%
gesetzt:
«normal »
Hinweis:
Die hier gezeigten Kurven dienen nur zu
Demonstrationszwecken und stellen keinesfalls reelle
Gas- bzw. Bremsklappenkurven dar.
Konkrete Anwendungsbeispiele fi nden Sie bei den
Programmierbeispielen auf den Seiten 173 und 202.
Beispiel: Geberumkehr
Um die Geberrichtung, z. B. bei
Bremsklappenbetätigung, zu drehen, sodass die
Bremsklappen in der hinteren Position eingefahren
und entsprechend in der vorderen Position ausgefahren sind, brauchen Sie die Kanal-1-Kurve nur zu
spiegeln. Heben Sie den Punkt „L“ auf +100% an und
senken Sie den Punkt „H“ auf -100% ab. Das folgende Beispiel demonstriert die Geberumkehr für eine
einfache lineare Gebercharakteristik:
«normal »
normal
Umkehr
«normal »
Natürlich lässt sich die K1-Geberrichtung auch im
Menü »Modelltyp« durch Vorgabe der „GasminimumPosition“ umkehren. Dabei ändert sich ggf. auch die
Wirkrichtung der K1-Trimmung, s. Seite 74.
«normal »
Dieses „eckige“ Kurvenprofi l lässt sich durch einfachen Tastendruck automatisch verrunden.
Drücken Sie dazu auf die ENTER-Taste links neben
dem „Kurvensymbol“ :
Programmbeschreibung: Geber
93
Kanal 1 Kurve
Steuercharakteristik Gas-/Pitchkurve
Kanal 1 K U R V E
Eingang
Kurve Ausgang
aus
Punkt
-60%
-60%
?
OUTPUT
o
–
1
+
Hinweis:
Im Auslieferzustand des Senders ist dieses Menü
zunächst ausgeblendet. Um es zu aktivieren, wechseln Sie in das Menü »Ausblenden Codes« (Seite
70) oder stellen Sie VOR dem Anlegen eines neuen
Speicherplatzes den Expertenmode im Menü »All-gem. Einstellungen« (Seite 164) auf „ja“.
Da in den meisten Fällen die Vergaserkennlinie oder
die Pitchwirkung nichtlinear verläuft, kann sie in diesem Menü entsprechend angepasst werden.
Mit diesem Menü ist eine Veränderung der Steuer-charakteristik des Motor- bzw. Pitchsteuerknüppels
möglich, d. h., die eingestellte Kurve wirkt gleichermaßen auf das Gasservo wie auf die Pitchservos.
Im Unterschied zum Menü »Kanal 1 Kurve« bei den
Flächenmodellen kann beim Heli diese Option fl ugphasenabhängig angepasst werden, sofern in den
Menüs »Sonderschalter«, »Phaseneinstellung«
und »Phasenzuweisung« (Seite 99, 103, 104) Flugphasen spezifi ziert wurden. Die jeweilige Flugphasenbezeichnung wird links unten im Display eingeblendet, z. B. «Schwebe».
Die Steuerkurve kann durch bis zu 5 Punkte, die
sogenannten „Stützpunkte“, entlang dem gesamten
Steuerknüppelweg festgelegt werden.
Beachten Sie dabei, dass die hier eingestellte Kurvencharakteristik als Eingangssignal auf die Mischer
im Menü »Helimischer«, Seite 114 wirkt:
Menü »Helimischer«
100
Pitch-
Knüppel
K1-
Kurve
Pitch
K1 ¼ Gas
K1 ¼ Heckrotor
In der softwaremäßigen Grundeinstellung beschreiben 3 Stützpunkte, und zwar die beiden Endpunkte
am unteren Steuerknüppelweg „L“ (low = -100%
Steuerweg) und am oberen Steuerknüppelweg „H“
(high = +100% Steuerweg) sowie der Punkt „1“ genau
in Steuermitte eine lineare Kennlinie.
Die Endpunkte der „Kanal-1-Kurve“ sollten Sie
unbedingt bei ±100% belassen, da ansonsten in
den nachgeschalteten Kurvenmischern des Menüs
»Helimischer« der Kurvenbereich u. U. nicht mehr
voll genutzt werden kann.
Schalten Sie zunächst gegebenenfalls auf die gewünschte Flugphase um.
Setzen und Löschen von Stützpunkten
Mit dem Bedienelement (Motor- bzw. Pitchsteuerknüppel) wird in der Grafi k eine senkrechte Linie synchron zwischen den beiden Endpunkten „L“ und „H“
verschoben. Die momentane Steuerknüppelposition
wird auch numerisch in der Zeile „Eingang“ angezeigt.
Der Schnittpunkt dieser Linie mit der jeweiligen Kurve ist als „Ausgang“ bezeichnet und kann an den
Stützpunkten zwischen -125% und +125% variiert
werden. Dieses Steuersignal wirkt auf die Motor- und
Pitchservos sowie auf alle nachfolgenden Misch- und
Koppelfunktionen. In dem obigen Beispiel befi ndet
sich der Steuerknüppel bei -60% Steuerweg und
erzeugt wegen der linearen Charakteristik ein Ausgangssignal von -60%.
Zwischen den beiden Endpunkten „L“ und „H“ können
bis zu max. 3 Stützpunkte gesetzt werden. Der minimale Abstand zweier aufeinander folgender Stützpunkte beträgt ca. 30% Steuerweg.
Verschieben Sie den Steuerknüppel und sobald ein
inverses Fragezeichen
? erscheint, können Sie durch
Druck auf den Drehgeber an der entsprechenden
Steuerknüppelposition einen Stützpunkt setzen.
Die Reihenfolge, in der die bis zu drei weiteren Punkte zwischen den Randpunkten „L“ und „H“ erzeugt
werden, ist unbedeutend, da die jeweiligen Stützpunkte automatisch immer von links nach rechts
fortlaufend neu durchnummeriert werden.
Beispiel:
Anmerkung:
Der Steuerknüppel steht in diesem Beispiel bereits
in unmittelbarer Nähe des rechten Stützpunktes
„H“. Aus diesem Grunde erscheint der „Punkt“-Wert
„+100%“ invers.
Um einen der gesetzten Stützpunkte 1 bis max. 3
wieder zu löschen, ist der Steuerknüppel in die Nähe
des betreffenden Stützpunktes zu setzen. Sobald die
Stützpunktnummer sowie der zugehörige Wert in der
Zeile „Punkt“ eingeblendet werden, können Sie diesen durch Drücken der
CLEAR-Taste löschen.
Beispiel Stützpunkt 3 löschen:
Hinter „Punkt“ erscheint nach dem Löschen wieder
94
Programmbeschreibung: Geber
das invers dargestellte Fragezeichen ?:
?
Änderung der Stützpunktwerte
Bewegen Sie den Steuerknüppel auf den zu verändernden Stützpunkt „L (low), 1 ... 3 oder H (high)“.
Nummer und aktueller Kurvenwert dieses Punktes
werden angezeigt. Mit dem Drehgeber kann im inversen Feld der momentane Kurvenwert zwischen
-125% und +125% verändert werden, und zwar ohne
die benachbarten Stützpunkte zu beeinfl ussen.
Beispiel:
Verrunden der Kanal-1-Kurve:
In dem nachfolgenden Beispiel ist, wie im letzten
Abschnitt beschrieben, exemplarisch der:
Stützpunktwert 1 auf + 50%,
Stützpunktwert 2 auf + 90% und
Stützpunktwert 3 auf + 0%
gesetzt.
«Schwebe»
Dieses „eckige“ Kurvenprofi l lässt sich durch einfachen Tastendruck automatisch verrunden. Drücken
Sie dazu auf die
„Kurvensymbol“ :
ENTER-Taste links neben dem
«Schwebe»
Exemplarisch wurde in diesem Beispiel der Stützpunkt „2“ auf +90% gesetzt.
Drücken der
Hinweis:
Sollte der Steuerknüppel nicht exakt auf den Stützpunkt eingestellt sein, beachten Sie bitte, dass der
Prozentwert in der Zeile „Ausgang“ sich immer auf die
momentane Steuerknüppelposition bezieht.
CLEAR-Taste löscht den Stützpunkt.
«Schwebe»
Hinweis:
Die hier gezeigten Kurven dienen nur zu Demonstrationszwecken und stellen keinesfalls reelle Gas- bzw.
Pitchkurven dar.
Programmbeschreibung: Geber
95
Schalteranzeige
Geberschalter
Schalterstellungen
8
7654312
G1 G2 G3 G4
Diese Funktion dient zur Funktionskontrolle und
Übersicht der eingebauten Externschalter und der
programmierbaren Geberschalter.
Beim Betätigen eines Schalters wird durch den
Wechsel einer Anzeige vom AUS- zum EIN-Symbol
oder umgekehrt die Schalternummer erkennbar. Ein
geschlossener Schalter wird übersichtlichkeitshalber
durch ein inverses Feld, d. h. auf dunklem Hintergrund, zusätzlich kenntlich gemacht.
Bei den Geberschaltern G1 … G4 werden bei Betätigung des entsprechenden Bedienelementes, das im
Menü »Geberschalter« zuzuweisen ist, die Geberschalternummer und die Schaltrichtung erkennbar.
Hinweis:
Die hier gezeigte Nummerierung 1 bis 8 der Externschalter entspricht der Steckplatznummer auf der
Senderplatine von 0 bis 7. Für die Programmierung
ist die Schalternummerierung aber völlig unerheblich.
Programmbeschreibung:
96
Schalter
Zuordnung der Geberschalter
G E B E R S C H A L T E R
G1
G2
G3
G4
W
Hinweis:
Im Auslieferzustand des Senders ist dieses Menü
zunächst ausgeblendet. Um es zu aktivieren, wechseln Sie in das Menü »Ausblenden Codes« (Seite
70) oder stellen Sie VOR dem Anlegen eines neuen
Speicherplatzes den Expertenmode im Menü »All-gem. Einstellungen« (Seite 164) auf „ja“.
Für eine Vielzahl von Sonderfunktionen kann es wünschenswert sein, deren Umschaltung nicht mit einem
der normalen Externschalter auszulösen, sondern
automatisch bei einer bestimmten, aber frei programmierbaren Geber- bzw. Steuerknüppelposition.
Anwendungsbeispiele:
Zu- oder Abschaltung einer bordeigenen Glüh-•
kerzenheizung in Abhängigkeit von der Vergaserstellung bzw. Motordrehzahl. (Der Schalter für die
Glühkerzenheizung wird dabei senderseitig über
einen Mischer angesteuert.)
Ein- und ausschalten einer Stoppuhr zur Messung •
der reinen Laufzeit von Elektromotoren.
Automatisches Abschalten eines Mischers „Quer •
¼ Seite“ beim Ausfahren der Bremsklappen, um
z. B. bei Landungen am Hang die Querlage des
Modells der Bodenkontur anzupassen, ohne dass
durch das ansonsten mitlaufende Seitenruder auch
noch zusätzlich die Flugrichtung beeinfl usst wird.
Ausfahren der Landeklappen, Nachtrimmen des •
Höhenruders und/oder bestimmte Dual-Rate-,
Exponential- und Differentialumschaltungen beim
Landeanfl ug ausführen, sobald der Gassteuerknüppel über den Schaltpunkt hinaus bewegt wird.
frei
frei
frei
frei
SEL
0%
0%
0%=>
0%=>
STOSEL
=>G1
=>
G2
G3
G4
Über einen getrennt zugeordneten Externschalter
in der 5. Spalte lässt sich ein Geberschalter ggf.
übersteuern.
mc-22HoTT-Programm ist mit insgesamt 4 die-
Das
ser sogenannten Geberschalter („G1“ … „G4“) ausgestattet, die uneingeschränkt in die freie Programmierbarkeit der Externschalter mit einbezogen, d. h.,
einer Funktion zugeordnet und gegebenenfalls auch
umgepolter (invertierter) Form zugewiesen werden
können („G1i“ … „G4i“).
An den Programmstellen, an denen Schalter zugewiesen werden können, haben Sie also die Möglichkeit, neben einem der maximal 8 Externschalter auch
einen der Geberschalter G1 … G4 bzw. alternativ
einen der gleichen, aber invertierten Geberschalter
G1i … G4i aus einer Liste auszuwählen.
Des Weiteren ermöglicht die Kombination eines Geberschalters mit einem zusätzlichen Externschalter,
siehe weiter unten, komplexere Schaltkombinationen.
Grundsätzliche Bedienschritte:
Links unten im Display ist zunächst nur ein SEL-Feld
sichtbar:
Mit gedrücktem Drehgeber die Zeile des ge-1.
wünschten Geberschalter 1 bis 4 anwählen.
Drehgeber kurz drücken.2.
Drehgeber drehen, um zugehörigen Geber auszu-3.
wählen.
Drehgeber drücken. Auswahl wird beendet.4.
Wechseln zu den neu hinzugekommenen Feldern 5.
(STO, SEL,
Drehgeber drücken.6.
Mit Drehgeber Einstellung vornehmen.7.
Drehgeber drücken, um die Eingabe zu beenden.8.
Verlassen des Menüs mit der 9.
) durch Drehen des Drehgebers.
ESC-Taste.
Einen Geber einem Geberschalter zuordnen
Wählen Sie einen der Geberschalter 1 bis 4 aus
und ordnen Sie diesem mittels Drehgeber einen der
Geber 1 bis 10 zu. Z. B. soll der Geber 7 dem Geberschalter „G1“ zugewiesen werden:
G E B E R S C H A L T E R
G1
G2
G3
G4
W
Geb. 7
frei
frei
frei
SEL
0%
=>G1
0%
=>
0%=>
0%=>
STOSEL
G2
G3
G4
Jetzt werden am unteren Display-Rand weitere Felder
sichtbar.
Schaltpunkt festlegen
Verschieben Sie das inverse Feld nun mit dem Drehgeber in die Spalte STO (store, speichern).
Bewegen Sie den ausgewählten Geber in die
Position, in der der Schaltpunkt, d. h. die Umschaltung
EIN/AUS, liegen soll, und drücken Sie einmal auf den
Drehgeber. Legen Sie einen Schaltpunkt aber nicht
genau in die Endposition eines Gebers, da ein sicherer Umschaltpunkt hierbei nicht gewährleistet ist.
Die aktuelle Position wird angezeigt, im Beispiel
„+85%“:
G E B E R S C H A L T E R
Geb. 7
frei
frei
frei
SEL
+ 85%
0%
0%=>
0%=>
STO
=>G1
=>
SEL
G2
G3
G4
4152
+5
5
Der Schaltpunkt lässt sich durch erneuten Druck auf
die STO-Taste jederzeit wieder ändern.
In dem aufgeführten Beispiel ist der Geberschalter „G1“ offen, solange sich der Geber 7 ( z. B.
Gaslimiter) unterhalb von +85% Steuerweg befi ndet;
er schließt, sobald der Schaltpunkt überschritten wird,
also oberhalb von +85% bis zum oberen Anschlag.
Tipp:
Wenn Sie anschließend diesen programmierten
G1-Schalter z. B. der Stoppuhr im Menü »Uhren«
zuweisen, beginnt die Uhr zu laufen, wenn Sie den
(Gaslimit-)Schieber an den oberen Anschlag bringen
und umgekehrt. Lassen Sie die Uhr rückwärts laufen,
wenn die Flugzeit durch die Tank- oder Akkukapazität
begrenzt ist.
Schaltrichtung eines Geberschalters festlegen
In der 4. Spalte wird die Schaltrichtung des Geberschalters mittels Drehgeber im inversen Feld festgelegt:
G E B E R S C H A L T E R
G1
G2
G3
G4
W
Geb. 7
frei
frei
frei
SEL
+ 85%
0%
0%=>
0%=>
STO
<=
=>
SEL
G1
G2
G3
G4
Wählen Sie zuvor das SEL-Feld an. (CLEAR schaltet
die Schaltrichtung auf „=>“ zurück.)
R S C H A L T E R
+ 85%
0%
<=
=>
0%=>
0%=>
STO
SEL
G1
G2
G3
G4
4152
+5
5
G1
offenG1geschlossen
Die aktuelle Schalterstellung des Geberschalters wird
in der äußerst rechten Spalte durch das Schaltsymbol
angezeigt.
Hinweise:
Falls der Geberschalter, z. B. G1, mehrfach be-•
legt ist, muss beachtet werden, dass sich die hier
eingestellte Schaltrichtung auf alle G1- und G1iSchalterzuordnungen auswirkt.
Der Schaltzustand kann durch die Steckrichtung •
des Gebers auf der Senderplatine oder durch Geberumkehr im Menü » Gebereinstellung« eben-
falls invertiert werden.
Einen Geberschalter wieder auf „frei“ stellen
Wählen Sie die Zeile des auf „frei“ zu stellenden Geberschalters „G1 … G4“ mit gedrücktem Drehgeber
an und aktivieren Sie anschließend die Geberzuweisung. Mit einem Druck auf die Taste
CLEAR oder mit
dem Drehgeber schalten Sie nun wieder zurück auf
„frei“. Die drei rechten Funktionsfelder STO, SEL und
am unteren Displayrand sind nun wieder ausge-
blendet und die übrigen Einstellungen wirkungslos:
G E B E R S C H A L T E R
G1
G2
G3
G4
W
frei
frei
frei
frei
SEL
+ 85%
0%
0%=>
0%=>
STO
<=
=>
SEL
G1
G2
G3
G4
Kombination eines Geberschalters mit einem
Externschalter
Jeder Geberschalter ist bei Bedarf mit einem weiteren
Schalter übersteuerbar, sodass z. B. in bestimmten
Flugsi tuationen die zu schaltende Funktion unabhängig von der Geberstellung und damit der Stellung des
Geberschalters, geschaltet werden kann.
Wechseln Sie also zum
-Feld in der 5. Spalte. Im
einfachsten Fall wählen Sie einen der Externschalter,
wie auf Seite 50 im Abschnitt „Extern- und Geberschalterzuordnung“ beschrieben. Die Nummer dieses
Externschalters, z. B. Nr. 6, erscheint im Display in der
vorletzten Spalte zusammen mit einem Schaltsymbol,
das den momentanen Schaltzustand dieses einen
Externschalters anzeigt:
Programmbeschreibung:
Schalter
97
G E B E R S C H A L T E R
G1
G2
G3
G4
W
Geb. 7
frei
frei
frei
SEL
+ 85%
0%
0%=>
0%=>
STO
<=
=>
SEL
6
G1
G2
G3
G4
Solange dieser Externschalter geöffnet ist, ist der
Geberschalter „G1“ aktiv, d. h., er schaltet am Schaltpunkt; wird der Externschalter geschlossen, bleibt
jetzt auch das Schaltsymbol in der rechten Spalte unabhängig von der Geberposition und Schaltrichtung
ständig geschlossen.
Kombination zweier Geberschalter
Bei komplexeren Anwendungen kann es aber auch
erforderlich sein, diesen Geberschalter über einen
zweiten Geberschalter zu übersteuern.
Beispiel:
Dem Geberschalter „G1“ wurde die Steuerfunktion „1“
(= Geber 1) zugewiesen sowie in der fünften Spalte
der Geberschalter „G2“. Der Schaltpunkt liegt in der
Mittelstellung des K1-Knüppels, also bei 0%. Dem
Geberschalter „G2“ ordnen Sie den Schieberegler
zu, der z. B. dem „Eingang 7“ im Menü » Geber-einstellung« zugewiesen wurde. Der Schaltpunkt
dieses Gebers liege bei +50%. Bei den im Display
angegebenen Schaltrichtungen der 4. Spalte ist nun
der Geberschalter „G1“ geschlossen, so lange sich
Steuerknüppel (K1) und/oder der „Geber 7“ jenseits
des Schaltpunktes befi ndet:
G E B E R S C H A L T E R
G1
Geb. 1
G2
Geb. 7
G3
G4
98
frei
frei
V
SEL
W
Programmbeschreibung:
0%
+ 50%
0%=>
0%=>
STO
=>
=>
SEL
Schalter
G2
G1
G2
G3
G4
Geberpositionen und Geberschalterstellungen:
H A L T E R
=>
=>
=>
=>
SEL
H A L T E R
=>
=>
=>
=>
SEL
G2
G2
G1
G2
G3
G4
G1
G2
G3
G4
4152
+5
5
„G2“
geschlossen
4152
+5
5
„G2“
offen
„G1“ immer
geschlossen,
unabhängig von
Position des Gebers 1
„G1“ geschlossen,
wenn Geber 1
„vorne“
Hinweis:
Die Schaltrichtungen hängen auch von der Steckrichtung des Schiebereglers auf der Senderplatine
und von der Wahl „Gas min hinten/vorn“ bzw. „Pitch
min hinten/vorn“ in den Menüs »Modelltyp« bzw.
»Helityp« ab.
Diese Vielfalt an Schaltmöglichkeiten bietet Ihnen
genügend Spielraum für spezielle Anwendungen im
gesamten Modellfl ugbereich.
Hinweis:
Bei Verwendung eines an einem der Steckplätze CH5
… CH10 angeschlossenen 2-Kanal-Schaltmoduls
(Best.-Nr. 4151, siehe Anhang) für die Bedienung des
Geberschalters müssen Sie den Schaltpunkt zuvor
mittels eines Proportionalgebers, z. B. mit einem der
eingebauten Schieberegler, programmieren.
Weisen Sie zunächst in der 2. Spalte den entspre-
chenden Proportionalgeber zu und stellen Sie den
Schaltpunkt derart ein, dass später die gewünschte
Schalterstellung des 3-Stufenschalters diesen Wert
sicher überschreitet, z. B. -10% oder +10%. Ansonsten erfolgt keine zuverlässige Schaltfunktion, da
erst bei eindeutigem Über- bzw. Unterschreiten des
eingestellten Wertes der Geberschalter umschaltet!
Abschließend machen Sie die Geberzuordnung rückgängig und weisen wieder den 3-Stufenschalter zu.
Sonderschalter
Schalter: Autorotation, Autorot. K1-Position
Autorotation
Autorotation K1 Pos. 0%
W
Innerhalb eines Modellspeicherplatzes bietet das
mc-22HoTT-Programm die Möglichkeit, für jedes
Hubschraubermodell insgesamt 4 unabhängige
Einstellungen für verschiedene Flugzustände – einschließlich der in diesem Menü beschriebenen Autorotationsfl ugphase – zu programmieren. Die drei
übrigen Flugphasenschalter legen Sie im Menü
»Phaseneinstellung« und »Phasenzuweisung«
fest.
Lesen Sie, wenn Ihnen die erforderliche Flugerfahrung fehlt, zuvor das Programmierbeispiel „Hubschrauber“ ab Seite 205, insbesondere aber den
Abschnitt »Sonderschalter« auf Seite 208.
Was versteht man unter Autorotation?
Unter Autorotation versteht man einen Flugzustand,
bei dem die Hauptrotorblätter anfangs so angestellt
werden, dass die beim Sinkfl ug den Rotor durchströmende Luft diesen nach dem Windmühlenprinzip auf
entsprechender Drehzahl hält. Die hierbei gespeicherte Energie kann dann beim Abfangen des Sinkfl uges durch eine entsprechende Blattverstellung in
„rettenden“ Auftrieb umgesetzt werden.
Anflugwinkel
bei starkem
Wind
bei mittlerem
Wind
ohne Wind
45°
60°
75°
Anfl ugwinkel bei
unterschiedlichen
Windverhältnissen.
Durch die Autorotation ist sowohl ein Original- wie
auch ein Modellhubschrauber in der Lage, ohne
Antrieb, z. B. bei Motorausfall, sicher zu landen. Voraussetzung dafür ist jedoch ein gut geschulter und
mit seinem Fluggerät vertrauter Pilot. Schnelle Reaktion und ein gutes Augenmaß sind notwendig, da die
vorhandene Drehenergie des Rotors nur einmal zum
Abfangen zur Verfügung steht.
Beim Einsatz auf Wettbewerben muss der Antriebsmotor bei Autorotation abgestellt sein! Für den
Trainingsbetrieb ist es dagegen vorteilhaft, den Motor
bei Autorotation auf Leerlauf zu halten, damit in kritischen Situationen sofort Vollgas gegeben werden
kann.
Autorotation
Mit dem Autorotationsschalter wird in die Autorotationsfl ugphase umgeschaltet, in der die Ansteuerungen für „Gas“ und „Pitch“ getrennt und alle Mischer,
die das Gasservo beinhalten, abgeschaltet werden.
Dieser Flugphase ist der nicht veränderbare Name
«Autorot» zugewiesen, der in der Grundanzeige und
in allen fl ugphasenabhängigen Menüs eingeblendet
wird (Liste siehe Seite 100).
Autorotationsschalter setzen
Drücken Sie den Drehgeber und weisen Sie einen
Schalter zu. Dieser Schalter hat absoluten Vorrang
vor allen weiteren Flugphasenschaltern.
Autorotation K1 Position
Die Autorotationsfl ugphase kann auch alternativ
durch einen Schaltpunkt des Gas-/Pitchsteuerknüppels K1 aktiviert werden. Sobald Sie diese Displayzeile angewählt haben, erscheint das Speicherfeld STO.
Bewegen Sie den K1-Steuerknüppel in die gewünschte Schaltposition und drücken Sie den Drehgeber. Der momentane Wert wird angezeigt. In der
rechten Spalte wird abschließend noch ein Aktivierungsschalter zugewiesen.
os.- 85%2
STO
K1-Steuerknüppel
in die gewünschte
Position bringen.
Funktionsweise „Autorot K1 Pos.“
Sobald nach Schließen dieses Aktivierungsschalters
der Schaltpunkt einmal unterschritten wird, schaltet
das Programm auf „Autorotation“ um und bleibt dann
unabhängig von der K1-Position so lange in dieser
Flugphase, bis der Aktivierungsschalter, in diesem
Beispiel Nr. 2, wieder auf „AUS“ steht.
„Autorotation K1 Pos.“ hat Vorrang vor den übrigen
drei Flugphasenschaltern des Menüs »Phasenein-
stellung« und »Phasenzuweisung«.
Autorotationsparametereinstellungen
Die zugehörigen Parametereinstellungen für
Pitchservos•
Gasservo•
Heckrotorservo•
sowie eine eventuelle Taumelscheibendrehung•
Gyroeinstellung •
werden im Menü »Helimischer« (siehe Seite 125)
vorgenommen.
Alle übrigen autorotationsfl ugabhängigen Menüs sind
in der Tabelle auf der Seite 100 zusammengestellt.
Programmbeschreibung:
Schalter
99
Wie programmiere ich eine Flugphase?
Bedeutung der Flugphasenprogrammierung
Allgemeine Hinweise zur Flugphasenprogrammierung
Häufi g sind während eines Fluges verschiedene
Klappenstellungen beim Flächenfl ugzeug oder Pitchund Gasservo-Einstellungen beim Helikopter in bestimmten Flugabschnitten (z. B. Startphase, Landeanfl ug, Schwebefl ug, Autorotation u. a.) erforderlich. Die
mc-22HoTT ermöglicht nun, solche Voreinstellungen
über Extern- oder auch Geberschalter automatisch
abzurufen.
Sehr nützlich erweisen sich die Flugphasen auch bei
der Flugerprobung. Über einen Schalter können Sie
dann während des Fluges zwischen verschiedenen
Einstellungen umschalten, um die für das betreffende
Modell günstigste Programmiervariante schneller zu
fi nden.
Die grundsätzliche Programmierung erfolgt in
drei Teilschritten
Sie müssen zunächst Flugphasen einrichten, d. h., 1.
einzelnen Phasen weisen Sie einen Namen zu, der
unter anderem in der Grundanzeige eingeblendet
wird. Damit beim Umschalten zwischen verschiedenen Phasen der Übergang nicht abrupt verläuft,
können Sie eine Zeitspanne für ein „weiches“ Umschalten in die jeweilige Phase vorsehen.
Bei den Flächenprogrammen nehmen Sie diese
Einstellungen im Menü »Phaseneinstellung« vor.
Bei den Heli-Programmen beginnen Sie im Menü
»Sonderschalter«, falls Sie sich für die Autorotation interessieren, ansonsten starten Sie auch hier
die Programmierung im Menü »Phaseneinstel-lung«.
Im nächsten Schritt setzen Sie im Menü »2. Phasen-zuweisung« die erforderlichen „Phasenschalter“.
Sind diese gesetzt, können Sie in den fl ugphasen-3.
abhängigen Menüs, siehe nachfolgende Tabellen,
mit der Programmierung der Einstellungen der einzelnen Flugphasen beginnen.
Liste fl ugphasenrelevanter Menüs bei den Flächenprogrammen:
Alle anderen Menüs sind modellabhängig und daher
nicht für jede Flugphase getrennt programmierbar.
Veränderungen in allen anderen Menüs wirken sich
also immer einheitlich auf alle Flugphasen des jeweiligen Modells aus. Gegebenenfalls sollten Sie die
nicht veränderbaren Menüs im Menü »Ausblenden Codes«, Seite 70 bei der Flugphasenprogrammierung aus der Multifunktionsliste entfernen. Ein Beispiel zur Flugphasenprogrammierung ist ab Seite 182
zu fi nden.
Programmbeschreibung: Flugphasen
100
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