Graupner MC22 User Manual

mc-
R E M O T E C O N T R O L
22/2
mc-22
3D-Rotary
Programming
System
Programmier-Handbuch
Allgemeine Hinweise
Sicherheitshinweise..................................................3
Vorwort .....................................................................6
mc-22 Computer-System..........................................7
Betriebshinweise.....................................................10
Senderbeschreibung ..............................................18
Display-Beschreibung.............................................20
Inbetriebnahme.......................................................21
Begriffsdefinitionen .................................................24
Digitale Trimmung/Abschalttrimmung ....................26
Bedienung „Data Terminal“ ....................................27
3D-Drehgeberfunktionen/Kontrasteinstellung ........28
Extern- und Geberschalterzuordnung ....................29
Flächenmodelle (Empfängerbelegung) .................32
Hubschraubermodelle (Empfängerbelegung) .......34
Geber
Gebereinstellungen 56 58 Gebereinstellungen: Gaslimit 60 Dual Rate/Exponential 62 64 Kanal-1-Kurve 66 67
Schalter
Schalteranzeige 70 70 Geberschalter 70 70 Sonderschalter 72
Flugphasen
Bedeutung der Flugphasen 74 74 Phaseneinstellung 75 76 Phasenzuweisung 77 77
Programmier-Kurzanleitung
Programmier-Kurzanleitung....................................36
Unverzögerte Kanäle 78 78
Uhren
Uhren (allgemein) 80 80
Programmbeschreibungen
Neubelegung eines Speicherplatz..........................44
Menübeschreibungen im Detail.........................ab 45
Mischer
Grundsätzliche Mischerfunktion 82 82 Flächenmischer 82 Helimischer 86
Seite Seite
Speicher
Modellauswahl 45 45 Kopieren/Löschen 45 45 Ausblenden Codes 47 47
Grundeinstellung Sender, Modell und Servos
Grundeinstellungen Modell 48 48 Modelltyp 49 Helityp 50 Servoeinstellung 52 52
Abstimmung Gas- und Pitchkurve 93 Helimischer Autorotation 96 Allg. Anm. zu frei progr. Mischern 98 98 Freie Mischer 99 99 MIX aktiv / Phase 105 105 Nur Mix Kanal 105 105 Kreuzmischer 106 106 TS-Mischer 107
!
Sonderfunktionen
Fail-Safe-Einstellung PCM20 108 108 Fail-Safe-Einstellung SPCM20 109 109 Lehrer/Schüler 110 110
Seite Seite
Seite
Seite
Globale Funktionen
Allgemeine Einstellungen 112 112 Servoanzeige 113 113 Eingabesperre 114 114
Programmierbeispiele
Flächenmodell (allgemein) ...................................116
Flächenmodell ohne Motorantrieb........................ 118
Einbindung eines E-Antriebs................................ 122
Uhrenbetätigung durch Steuerknüppel ................ 123
Verwenden von Flugphasen ................................124
Betätigung E-Motor und Butterfly mit K1-Knüppel126
Parallel laufende Servos ...................................... 128
Delta- und Nurflügelmodell................................... 129
6-Klappen-Flügel.................................................. 132
F3A-Modell ...........................................................136
Hubschraubermodell ............................................140
NAUTIC
Multi-Proportionalfunktionen ................................147
Expert-Schaltfunktionen .......................................148
Kombination Multi-Prop- und Expert-Modul.........149
NAUTIC-Zubehör .................................................150
NAUTIC-Anschlussbeispiel.................................. 151
Anhang
Lehrer-Schüler-System ........................................ 152
Zubehör für Sender .............................................. 153
Zulässige Betriebsfrequenzen.............................. 157
Steckquarze, Frequenzflaggen ............................ 157
Zulassungszertifikate, Konformität....................... 158
Anmeldung der Fernsteueranlage ....................... 159
Sachwortverzeichnis ............................................ 160
Garantieurkunde................................................... 163
Inhaltsverzeichnis
2

Sicherheitshinweise

Bitte unbedingt beachten!
Um noch lange Freude an Ihrem Modellbauhobby zu haben, lesen Sie diese Anleitung unbedingt ge­nau durch und beachten Sie vor allem die Sicherheitshinweise.
Wenn Sie im Bereich ferngesteuerter Modellflug­zeuge, -schiffe oder -autos Anfänger sind, sollten Sie unbedingt einen erfahrenen Modellpiloten um Hilfe bitten.
Diese Anleitung ist bei Weitergabe des Senders un­bedingt mit auszuhändigen.
Anwendungsbereich
Diese Fernsteueranlage darf ausschließlich nur für den vom Hersteller vorgesehenen Zweck, für den Betrieb in nicht manntragenden Fernsteuermodellen eingesetzt werden. Eine anderweitige Verwendung ist verboten.
Sicherheitshinweise
SICHERHEIT IST KEIN ZUFALL
und …
FERNGESTEUERTE MODELLE SIND KEIN
… denn auch kleine Modelle können durch unsach­gemäße Handhabung erhebliche Sach- und/oder Personenschäden verursachen.
Technische Defekte elektrischer oder mechanischer Art können zum unverhofften Anlaufen des Motors und/oder zu herumfliegenden Teilen führen, die Sie erheblich verletzen können!
Kurzschlüsse jeglicher Art sind unbedingt zu ver­meiden! Durch Kurzschluss können nicht nur Teile der Fernsteuerung zerstört werden, sondern je nach dessen Umständen und dem Energiegehalt des Ak­kus besteht darüber hinaus akute Verbrennungs- bis Explosionsgefahr.
SPIELZEUG
Alle durch einen Motor angetriebenen Teile wie Luft­und Schiffsschrauben, Rotoren bei Hubschraubern, offene Getriebe usw., stellen eine ständige Verlet­zungsgefahr dar. Sie dürfen keinesfalls berührt wer­den! Eine schnell drehende Luftschraube kann z. B.
einen Finger abschlagen! Achten Sie darauf, dass auch kein sonstiger Gegenstand mit angetriebenen Teilen in Berührung kommt!
Bei angeschlossenem Antriebsakku oder laufendem Motor gilt: Halten Sie sich niemals im Gefährdungs­bereich des Antriebs auf!
Schützen Sie alle Geräte vor Staub, Schmutz, Feuchtigkeit und anderen Fremdteilen. Setzen Sie diese niemals Vibrationen sowie übermäßiger Hitze oder Kälte aus. Der Fernsteuerbetrieb darf nur bei „normalen“ Außentemperaturen durchgeführt wer­den, d. h. in einem Bereich von - 15° C bis + 55° C.
Vermeiden Sie Stoß- und Druckbelastung. Überprü­fen Sie die Geräte stets auf Beschädigungen an Gehäusen und Kabeln. Beschädigte oder nass ge­wordene Geräte, selbst wenn sie wieder trocken sind, nicht mehr verwenden!
Es dürfen nur die von uns empfohlenen Komponen­ten und Zubehörteile verwendet werden. Verwenden Sie immer nur zueinander passende, original GRAUPNER Steckverbindungen gleicher Konstruk­tion und gleichen Materials sowie original GRAUP- NER Steckquarze des betreffenden Frequenzban­des.
Achten Sie beim Verlegen der Kabel darauf, dass diese nicht auf Zug belastet, übermäßig geknickt oder gebrochen sind. Auch sind scharfe Kanten eine Gefahr für die Isolation.
Achten Sie darauf, dass alle Steckverbindungen fest sitzen. Beim Lösen der Steckverbindung nicht an den Kabeln ziehen.
Es dürfen keinerlei Veränderungen an den Geräten durchgeführt werden. Vermeiden Sie Verpolungen und Kurzschlüsse jeglicher Art, die Geräte sind da­gegen nicht geschützt.
Einbau der Empfangsanlage und Verlegen der Empfangsantenne
Der Empfänger wird stoßgesichert, in Schaumgum­mi gelagert, im Flugmodell hinter einem kräftigen Spant bzw. im Auto- oder Schiffsmodell gegen Staub und Spritzwasser geschützt, untergebracht.
Der Empfänger darf an keiner Stelle unmittelbar am Rumpf oder Chassis anliegen, da sonst Motorer­schütterungen oder Landestöße direkt auf ihn über­tragen werden.
Beim Einbau der Empfangsanlage in ein Modell mit Verbrennungsmotor alle Teile immer geschützt ein­bauen, damit keine Abgase oder Ölreste eindringen können. Dies gilt vor allem für den meist in der Au­ßenhaut des Modells eingebauten EIN- / AUS­Schalter.
Den Empfänger so festlegen, dass die Antenne und die Anschlusskabel zu den Servos und zum Strom­versorgungsteil locker liegen.
Die Empfängerantenne ist direkt am Empfänger an­geschlossen. Die Länge beträgt ca. 100 cm und darf nicht gekürzt oder verlängert werden. Die Antenne sollte möglichst weit weg von Elektromotoren, Ru­dermaschinen, metallischen Gestängen, Strom füh­renden Leitungen usw. verlegt werden. Verlegen Sie die Antenne aber niemals exakt geradlinig, sondern winkeln Sie diese beim Flächenmodell, z. B. über das Höhenruder, am Ende ca. 10 ... 15 cm L-förmig ab, um Empfangslöcher beim Fliegen zu vermeiden. Falls dies nicht möglich ist, sollten Sie bereits im Rumpf das Antennenkabel auf einem kurzen Stück, z. B. in Empfängernähe, S-förmig verlegen.
Sicherheitshinweise
3
Sicherheitshinweise
Einbau der Servos
Servos stets mit den beigefügten Vibrationsdämp­fergummis befestigen. Nur so sind diese vor allzu harten Vibrationsschlägen einigermaßen geschützt.
Einbau der Gestänge
Grundsätzlich muss der Einbau so erfolgen, dass die Gestänge frei und leichtgängig laufen. Beson­ders wichtig ist, dass alle Ruderhebel ihre vollen Ausschläge ausführen können, also nicht mecha­nisch begrenzt werden.
Um einen laufenden Motor jederzeit anhalten zu können, muss das Gestänge so eingestellt sein, dass das Vergaserküken ganz geschlossen wird, wenn Steuerknüppel und Trimmhebel in die Leer­laufendstellung gebracht werden.
Achten Sie darauf, dass keine Metallteile, z. B. durch Ruderbetätigung, Vibration, drehende Teile usw., aneinander reiben. Hierbei entstehen so ge­nannte Knackimpulse, die den Empfänger stören.
Zum Steuern die Senderantenne immer ganz ausziehen.
In geradliniger Verlängerung der Senderantenne bil­det sich nur eine geringe Feldstärke aus. Es ist demnach falsch, mit der Antenne des Senders auf das Modell zu „zielen", um die Empfangsverhältnis­se günstig zu beeinflussen.
Bei gleichzeitigem Betrieb von Fernlenkanlagen auf benachbarten Kanälen sollen die Piloten in einer lo­sen Gruppe beieinander stehen. Abseits stehende Piloten gefährden sowohl die eigenen als auch die Modelle der anderen.
Überprüfung vor dem Start
Befinden sich mehrere Modellsportler am Platz, ver­gewissern Sie sich vorher davon, dass Sie als Ein­ziger auf dem von Ihnen benützten Kanal senden, ehe Sie Ihren Sender einschalten. Die Doppelbele-
gung eines Frequenzkanals verursacht Störungen und kann andere Modelle zum Absturz bringen.
Bevor Sie den Empfänger einschalten, vergewis­sern Sie sich, dass der Gasknüppel auf Stopp / Leerlauf steht.
Immer zuerst den Sender einschalten und dann
erst den Empfänger.
Immer zuerst den Empfänger ausschalten und
dann erst den Sender.
Wenn diese Reihenfolge nicht eingehalten wird, also der Empfänger eingeschaltet ist, der dazugehörige Sender jedoch auf „AUS“ steht, kann der Empfänger durch andere Sender, Störungen usw. zum Anspre­chen gebracht werden. Das Modell kann in der Fol­ge unkontrollierte Steuerbewegungen ausführen und dadurch Sach- oder Personenschäden verursa­chen. Ebenso können Rudermaschinen in Anschlag laufen und Getriebe, Gestänge, Ruder usw. be­schädigen.
Insbesondere bei Modellen mit mechanischem Krei­sel gilt:
Bevor Sie Ihren Empfänger ausschalten: Stellen Sie durch Unterbrechen der Energieversorgung sicher, dass der Motor nicht ungewollt hochlaufen kann.
Der auslaufende Kreisel erzeugt oftmals so viel Spannung, dass der Empfänger gültige Gas-Signale erkennt. Daraufhin kann der Motor unbeabsichtigt anlaufen!
Reichweitetest
Vor jedem überprüfen. Dazu aus entsprechendem Abstand vom Modell kontrollieren, ob alle Ruder einwandfrei funktionieren und in der richtigen Richtung aus­schlagen.
Diese Überprüfung bei laufendem Motor wiederho­len, während ein Helfer das Modell festhält.
Einsatz korrekte Funktion und Reichweite
Modellbetrieb Fläche-Heli-Schiff-Auto Überfliegen Sie niemals Zuschauer oder andere Pi­loten. Gefährden Sie niemals Menschen oder Tiere. Fliegen Sie niemals in der Nähe von Hochspan­nungsleitungen. Betreiben Sie Ihr Modell auch nicht in der Nähe von Schleusen und öffentlicher Schiff­fahrt. Betreiben Sie Ihr Modell ebenso wenig auf öf­fentlichen Straßen und Autobahnen, Wegen und Plätzen etc..
Kontrolle Sender- und Empfängerbatterie
Spätestens, wenn bei sinkender Sender-Batterie­Spannung die Anzeige „Akku muss geladen wer­den“ im Display erscheint und ein akustisches Warnsignal abgegeben wird, ist der Betrieb sofort einzustellen und der Senderakku zu laden.
Kontrollieren Sie regelmäßig den Zustand insbe­sondere der Empfängerbatterie. Warten Sie nicht lange, bis die Bewegungen der Rudermaschinen merklich langsamer geworden sind! Ersetzen Sie verbrauchte Batterien rechtzeitig.
Es sind stets die Ladehinweise des Akkuherstellers zu beachten und die Ladezeiten unbedingt genau einzuhalten. Laden Sie Akkus niemals unbeaufsich­tigt auf.
Versuchen Sie niemals, Trockenbatterien aufzula­den (Explosionsgefahr).
Alle Akkus müssen vor jedem Betrieb geladen wer­den.
Um Kurzschlüsse zu vermeiden, zuerst die Bana­nenstecker der Ladekabel polungsrichtig am Lade­gerät anschließen, dann erst Stecker des Ladeka­bels an den Ladebuchsen von Sender und Empfän­gerakku anschließen.
Trennen Sie immer alle Stromquellen von ihrem Modell, wenn Sie es längere Zeit nicht mehr benüt­zen wollen.
so
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Sicherheitshinweise
Sicherheitshinweise
Kapazität und Betriebszeit
Für alle Stromquellen gilt: Bei niedrigen Temperatu­ren nimmt die Kapazität stark ab, daher sind die Be­triebszeiten bei Kälte kürzer. Auch führt eine falsche Behandlung der Akkus zu einer Kapazitätsminde­rung. Die Stromquellen müssen regelmäßig gemes­sen und auf ausreichende Kapazität hin überprüft werden.
Entstörung von Elektromotoren
Zu einer technisch einwandfreien Anlage gehören entstörte Elektromotoren, da alle Elektromotoren zwischen Kollektor und Bürsten Funken erzeugen, die je nach Art des Motors die Funktion der Fern­lenkanlage mehr oder weniger stören.
In Modellen mit Elektroantrieb muss jeder Motor da­her sorgfältig entstört werden. Entstörfilter unterdrü­cken solche Störimpulse weitgehend und sollen grundsätzlich eingebaut werden.
Beachten Sie die entsprechenden Hinweise in der Bedienungs- und Montageanleitung des Motors.
Weitere Details zu den Entstörfiltern siehe GRAUP- NER Hauptkatalog FS.
Servo-Entstörfilter für Verlängerungskabel
Best.-Nr. 1040 Das Servo-Entstörfilter ist bei Verwendung überlan­ger Servokabel erforderlich. Dadurch entfällt das Nachstimmen des Empfängers. Das Filter wird di­rekt am Empfängereingang angeschlossen. In kriti­schen Fällen kann ein zweites Filter am Servo an­geordnet werden.
Einsatz elektronischer Fahrtregler
Die richtige Auswahl eines elektronischen Fahrtreg­lers richtet sich vor allem nach der Größe des ver­wendeten Elektromotors.
Um ein Überlasten / Beschädigen des Fahrtreglers zu verhindern, sollte die Strombelastbarkeit des
Fahrtreglers mindestens die Hälfte des maximalen Blockierstromes betragen.
Besondere Vorsicht ist bei so genannten Tuning­Motoren angebracht, die auf Grund ihrer niedrigen Windungszahlen im Blockierfall ein Vielfaches ihres Nennstromes aufnehmen und somit den Fahrtregler zerstören können.
Elektrische Zündungen
Auch Zündungen von Verbrennungsmotoren erzeu­gen Störungen, die die Funktion der Fernsteuerung negativ beeinflussen können.
Versorgen Sie elektrische Zündungen immer aus einer separaten Batterie.
Verwenden Sie nur entstörte Zündkerzen, Zündker­zenstecker und abgeschirmte Zündkabel.
Halten Sie mit der Empfangsanlage ausreichenden Abstand zu einer Zündanlage.
Pflegehinweise
Reinigen Sie Gehäuse, Stabantenne etc. niemals mit Reinigungsmitteln, Benzin, Wasser und derglei­chen, sondern ausschließlich mit einem trockenen, weichen Tuch.
Achtung: Der Betrieb der Fernsteueranlage ist nur auf den in den jeweiligen Staaten zugelassenen Frequenzen/ Kanälen zulässig. Entsprechende Angaben finden Sie im Abschnitt „zulässige Betriebsfrequenzen“. Das Benutzen der Fernsteueranlage auf davon ab­weichenden Frequenzen/Kanälen ist verboten und wird von den jeweiligen Behörden entsprechend ge­ahndet.
Haftungsausschluss / Schadenersatz
Sowohl die Einhaltung der Montage- und Betriebs­anleitung als auch die Bedingungen und Methoden bei Installation, Betrieb, Verwendung und Wartung
der Fernsteuerkomponenten können von der Fa. GRAUPNER nicht überwacht werden. Daher über­nimmt die Fa. GRAUPNER keinerlei Haftung für Verluste, Schäden oder Kosten, die sich aus fehler­hafter Verwendung und Betrieb ergeben oder in ir­gendeiner Weise damit zusammenhängen.
Soweit gesetzlich zulässig, ist die Verpflichtung der Fa. GRAUPNER zur Leistung von Schadenersatz, gleich aus welchem Rechtsgrund, begrenzt auf den Rechnungswert der an dem schadensstiftenden Er­eignis unmittelbar beteiligten Warenmenge der Fa.
GRAUPNER. Dies gilt nicht, soweit die Fa. GRAUPNER nach zwingenden gesetzlichen Vor-
schriften wegen Vorsatzes oder grober Fahrlässig­keit unbeschränkt haftet.
Sicherheitshinweise
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mc-22-Fernsteuertechnologie der neuen Generation
Inzwischen 1000-fach bewährt hat sich das 1997 eingeführte GRAUPNER/JR-Computer-Fernlenk­System mc-24. Deren Programmierkonzept wurde bei der Entwicklung der mc-22 übernommen.
In Verbindung mit dem Mini-Doppel-SUPERHET­Empfänger „DS 24 FM“ lassen sich bis zu 12 Steu­erfunktionen getrennt ansteuern – genug, um im Ex­tremfall am Seiten- oder Höhenruder auch einmal 2 oder mehr Servos einsetzen zu können.
Mit den bekannten NAUTIC-Modulen sind zusätzli­che Funktionserweiterungen erlaubt, so dass auch Freunde des Scale- und Schiffsmodellbaus die Vor­züge der mc-22 nutzen können.
Eine extrem hohe Auflösung des Servoweges mit 1024 Schritten für feinfühliges Steuern wird in der digitalen Modulationsart SUPER-PCM mit den neu­en Empfängern „smc-19" und „smc-20" erreicht. Selbstverständlich ist volle Kompatibilität zu den bisherigen PPM- FM- und PCM-Empfangsanlagen (außer FM6014 / PCM18) gewährleistet.
Die mc-22 und ihre Software werden deshalb dem modernen Modellbau im Allgemeinen wie auch an­spruchsvolleren Programmierungen bis hin zu Wett­bewerbsansprüchen gerecht.
Die zugrunde liegende moderne Hardware ist so ausgelegt und bemessen, dass sie eine kontinuierli­che Weiterentwicklung der Software ermöglicht.
Die Bedienung ist denkbar einfach: Ein digitaler Drehgeber und nur vier Softkeys erlauben ein schnelles und direktes Programmieren der Modelle. Gerade der Einsteiger wird von der Übersichtlichkeit profitieren. Haben Sie dennoch ein Problem und steht Ihnen das Handbuch gerade nicht zur Verfü­gung, hilft Ihnen die integrierte „Online“-Hilfe auf Tastendruck schnell weiter.
Um dem Modellbau-Einsteiger die erste Program­mierung zu erleichtern, haben sich die Software­Entwickler dazu entschlossen, in der Grundpro­grammierung nur die für Anfänger wirklich relevan­ten Menüs zugänglich zu machen. Sie haben aber dennoch jederzeit Zugriff auf die ausgeblendeten Menüpunkte oder aber Sie programmieren die mc­22 von Beginn an auf den Betriebsmode „Exper­tenmenü“.
Die Software ist klar strukturiert. Funktional zusam­menhängende Optionen sind inhaltlich klar organi­siert und durch Piktogramme charakterisiert:
Speicher Grundeinstellungen Sender, Servos, Modell Gebereinstellungen (Steuerelemente) Schalter Flugphasen Uhren Mischer Sonderfunktionen
!
Globale Funktionen
30 Modellspeicherplätze bietet die mc-22. In jedem Modellspeicherplatz können zusätzlich bis zu 4 Flugphasenprogramme abgelegt werden, die es Ih­nen ermöglichen, beispielsweise verschiedene Testeinstellungen oder Parameter für unterschiedli­che Aufgaben auf Tastendruck abzurufen.
Das große Grafikdisplay ermöglicht eine übersichtli­che und einfache Bedienung. Die grafische Darstel­lung bei der Mischer-, Dual- Rate-/Exponential- oder Kanal-1-Kurven-Einstellung ist insbesondere bei der Fixierung nichtlinearer Kurvencharakteristiken au­ßerordentlich hilfreich.
In dem vorliegenden Handbuch wird jedes Menü ausführlich beschrieben. Tipps, viele Hinweise und Programmierbeispiele ergänzen die Beschreibun-
gen. Die Erläuterungen modellbauspezifischer Fachbegriffe wie Geber oder Dual-Rate, Butterfly und andere fehlen ebenso wenig wie ein ausführli­ches Sachwortverzeichnis am Ende des Handbu­ches. Eine tabellarische Schnellübersicht mit den wichtigsten Bedienschritten finden Sie auf den Sei­ten 36 bis 42.
Reichhaltige Informationen über das komplette Zu­behörprogramm sind am Ende des Buches enthal­ten.
Beachten Sie die Sicherheitshinweise und techni­schen Hinweise. Testen Sie zunächst alle Funktio­nen gemäß der Anleitung. Überprüfen Sie die Pro­grammierungen zunächst am „Boden“, bevor Sie das Modell ernsthaft in Betrieb nehmen und gehen Sie verantwortungsvoll mit Ihrem ferngesteuerten Modell um, damit Sie sich und andere nicht gefähr­den.
Das GRAUPNER-Team bedankt sich bei allen An­wendern, die mit ihren konstruktiven Vorschlägen, wertvollen Tipps und Programmierbeispielen aus den bereits gewonnenen Erfahrungen mit dem mc­24-Fernlenksystem bei der Gestaltung dieses mc­22-Handbuches mitgewirkt haben.
Die Fa. GRAUPNER dankt auch all denen, die nach Erscheinen der 1. Auflage Hinweise und Ergän­zungsvorschläge für die nun vorliegende 2. Auflage gegeben haben.
Kirchheim-Teck, im Juni 2003

Einleitung

6
mc-22
Ausbau-Fernlenkset für bis zu 12 Steuerfunktionen
Der Sender ist serienmäßig mit 2 Schiebe­reglern oder 1 Schaltmodul und 1 Schieberegler ausgestattet.
Professionelles High-Technology-Microcom­puter-Fernlenksystem. Mit neuem, für modernste »Bluetooth«-Anwendungen entwickelter Ultra­Speed Low-Power Single-Chip-Micro-Computer, 256 kByte (2 Mbit) Flash Speicher,
16 kByte (128 kbit) RAM, Befehlszyklus 73 ns (!), mit integriertem High-Speed-Präzisions-A/D­Wandler und praxisbewährtem Dual-Funktions­Rotary-Encoder mit 3D-Rotary-Select-Program­miertechnik.
30 Modellspeicher
3D-Rotary-Encoder in Verbindung mit 4 Pro-
grammtasten erlauben präzise Einstellungen und höchsten Programmierkomfort.
MULTI-DATA-GRAPHIK-LCD-Monitor mit hoher
Auflösung gewährleistet perfektes Monitoring, exakte grafische Darstellung von Multi-Punkt­Kurven für Gas, Pitch, Heckrotor usw. sowie EX­PO-/DUAL RATE-Funktionen und Mischer­kennlinien.
KOMFORT-MODE-SELECTOR zur einfachen
Umschaltung des Betriebs-Mode 1 - 4, (z. B. Gas rechts/Gas links).
Real Time Processing (RCP). Alle vorgenomme-
nen Einstellungen und Änderungen sind quasi in Echtzeit direkt am Empfängerausgang wirksam.
ADT Advanced-Digital-Trim-System für alle 4
Knüppeltrimmfunktionen mit schnell verstellbarer Gas-/Leerlauf-Trimmung sowie einstellbarer Schrittweite
4 Modulationsarten auswählbar:
SPCM 20 Super-PCM Modulation mit hoher Systemauf­lösung von 1024 Schritten pro Steuerfunktion. Für Empfänger smc-14S, smc-19, smc-20, smc­19 DS, smc-20 DS, R 330.
PCM 20 PCM mit Systemauflösung von 512 Schritten pro Steuerfunktion für Empfänger mc-12, mc-20, DS 20 mc.
PPM 18 Das am weitesten verbreitete Standard-Über­tragungsverfahren (FM und FMsss). Für Emp­fänger C 12, C 16, C 17, C 19, DS 18, DS 19, DS 20 sowie Miniatur-Empfänger XP 4, XP 8, XP 10, XN 12, XM 16, R 600, R 700, C 6 FM,
Beschreibung Fernlenkset
7
mc-22
Ausbau-Fernlenkset für bis zu 12 Steuerfunktionen
SB6 SYN 40 S PPM24
PPM-Multiservo-Übertragungsmodus für den gleichzeitigen Betrieb von bis zu 12 Servos. Für Empfänger DS 24 FM S.
6 frei programmierbare Mischer für Segler- und
Motorflug- und Helimodelle, davon je zwei 5­Punkt-Kurvenmischer mit frei in 1%-Schritten einstellbaren Ausgangswerten. Unter Verwen­dung eines ausgeklügelten Polynom-Approxima­tionsverfahrens kann aus den gewählten Mi­scherstützpunkten eine ideal gerundete Kurven­form erzeugt werden.
Die im Helikopter-Menü verfügbaren und in 1%-
Schritten verstellbaren 5-Punkt-Gas- und -Pitch­kurven sind ebenfalls mit einem Multi-Point­Curve-System (MPC) ausgestattet. Unter Ver­wendung eines ausgeklügelten Polynom-Appro­ximationsverfahrens kann aus den gewählten Mi­scherstützpunkten eine ideal gerundete Kurven­form erzeugt werden.
2-stufiges Expo-/Dual-Rate-System, einzeln ein-
stellbar, während des Fluges umschaltbar, für je­des Modell getrennt einstellbar.
Helikopter-Taumelscheibenmischer für 1-, 2-, 3-,
4-Punkt-Anlenkung
Integrierte Flugphasenmenüs, Sub-Trim zur Ein-
stellung der Neutralstellungen aller Servos, Querruder-Differential-Mischer, Butterfly-Mischer, Flaperon-Mischer, Automatik-Kreisel-Einstell­funktion, grafische Servo-Anzeige für einen schnellen und einfachen Überblick und zur Über­prüfung der Servoeinstellungen.
Servo-Wegbegrenzung für alle Servokanäle so-
wie für jeden Endausschlag getrennt einstellbar (Single Side Servo Throw).
Programmierbare Fail-Safe-Funktion mit variab-
ler Time-Hold- oder Preset-Funktion (nur PCM und SPCM)
Stoppuhren/Countdown-Timer mit Alarm-Funk-
tion.
Betriebszeit-Uhr für jedes Modell
HILFE-Taste gibt wertvolle Hinweise zur Pro-
grammierung und zum momentan ausgewählten Programmiermenü.
Modell-Kopierfunktion für alle Modellspeicher
Vorbereitet für ein Interface-Modul zum Kopieren
zwischen Sendern mc-22 oder zwischen Sender mc-22 und einem PC.
Zwei NAUTIC-Module und -Decoder zur Funk-
tionserweiterung anschließbar. (Je NAUTIC-Mo­dul wird 1 Empfängerausgang auf 8 Schaltkanäle oder 4 Proportionalfunktionen erweitert.)
Vorbereitet für den Betrieb als Schüler- oder Leh-
rer-Sender.
Lithiumbatterie zur Datensicherung auch bei ent-
ladenem Senderakku
Beschreibung Fernlenkset
8
mc-22
Ausbau-Fernlenkset für bis zu 12 Steuerfunktionen
mc-22 Microcomputer-Fernlenksystem
Fernlenksets: Best.-Nr. 4818 für das 35-MHz-Band Best.-Nr. 4818.B für das 35-MHz-B-Band Best.-Nr. 4819 für das 40-MHz-Band Best.-Nr. 4819.41* für das 41-MHz-Band
Einzelsender: Best.-Nr. 4818.77 für das 35-MHz-Band Best.-Nr. 4818.77.B für das 35-MHz-B-Band Best.-Nr. 4819.77 für das 40-MHz-Band Best.-Nr. 4819.41.77* für das 41-MHz-Band
* Nur für Export
Die Sets enthalten: Microcomputer-Sender mc-22 mit eingebautem NiMH-Senderakku, ausbaufähig von 4 auf max. 10 Proportional-Steuerfunktionen. (Zusätzlich sind zwei weitere Steuerfunktionseingänge über Extern­schalter zugänglich.) HF-Sendermodul der entsprechenden Frequenz, FM-Schmalband-Miniatur-Empfänger C 19 der ent­sprechenden Frequenz (9 Servofunktionen), Servo C 577, Schalterkabel, Quarzpaar aus dem entsprechenden Frequenz­band.
NC-Batterien für Empfänger 4,8 V siehe GRAUP­NER-Hauptkatalog FS.
Empfohlene Ladegeräte (Zubehör)
Best.-Nr. 6422 Minilader 2 Best.-Nr. 6427 Multilader 3 Best.-Nr. 6426 Multilader 6E* Best.-Nr. 6428 Turbomat 6 Plus* Best.-Nr. 6429 Turbomat 7 Plus*
Automatik-Ladegeräte mit speziellen NiMH-Lade­programmen: Best.-Nr. 6419 Ultramat 5* Best.-Nr. 6417 Ultramat 25* Best.-Nr. 6416 Ultra Duo Plus 30* Best.-Nr. 6404 mc-Ultra Duo Plus II*
* Für die Aufladung ist zusätzlich für den Sender das Ladekabel
Best.-Nr. 3022, für Empfängerakku Best.-Nr. 3021 erforderlich.
** 12-V-Ladestromquelle erforderlich
,
**
,
**
,
**
,
**
Technische Daten Sender
Übertragungssystem SPCM 20, PCM 20, PPM 18,
Hochfrequenzteil Integriert (10-kHz-Raster im 35-, 35-
Quarze FMsss T 35-MHz-Band Kanal 61-80
Kanalraster 10 kHz Steuerfunktionen max. SPCM = 10, PCM = 10, PPM = 12 Steuerfunktionen Grundausstattung
Nachrüstbare Steuerfunk­tionen Kanalimpuls 1,5 ms ± 0,4 ms Auflösung der Steuerwe­ge Antenne Teleskopantenne, zehngliedrig, ca.
Betriebsspannung 9,6 ... 12 V Stromaufnahme 45 mA (ohne HF-Modul) Abmessungen ca. 225 x 215 x 70 mm Gewicht 980 g mit Senderbatterie
mc-22
PPM 24 - umschaltbar
B-, 40- oder 41-MHz-Band)
35-MHz-B-Band Kanal 182-191 40-MHz-Band Kanal 50-59 und 81-92 41-MHz-Band*
4 Funktionen digital trimmbar sowie alternativ: 2 Proportionalfunktionen oder 1 2-Kanal-Schaltmodul + 1 Proportio­nalfunktion auf der Mittelkonsole 4 proportional oder schaltbar
SPCM 20 10 Bit (1024 Steps), PCM 20 9 Bit (512 Steps)
1470 mm lang
Technische Daten zum Empfänger C 19 FM
Typ
35-MHz-Band 35-MHz-B-Band 40-MHz-Band 41-MHz-Band Betriebsspannung 4,8 ... 6 V ** Stromaufnahme ca. 12 mA Kanalraster 10 kHz Empfindlichkeit ca. 10 µV Modulation PPM 18 Ansteckbare Servos 9 Stück Temperaturbereich ca. -15° ... +55 °C Antennenlänge ca. 1000 mm Abmessungen ca. 51 x 36 x 16 mm Gewicht ca. 35 g
* nur für Export ** 4 NC-Zellen oder 4 Trockenbatterien
18-Kanal-PPM-SUPERHET Best.-Nr. 3179 Best.-Nr. 3179.B Best.-Nr. 4074 Best.-Nr. 4074.41*
C 19 FM
Ersatzteil Best.-Nr. 4300.6 Teleskopantenne für Sender
Edelstahl-Teleskopantenne Best.-Nr. 4300.60 10-gliedrige Teleskopantenne, besonders stabile Ausführung. Kann anstelle der serienmäßigen Tele­skopantenne verwendet werden.
Weiteres Zubehör zum Fernlenkset mc-22 siehe Anhang und GRAUPNER-Hauptkatalog FS.
Beschreibung Fernlenkset
9

Betriebshinweise

Öffnen des Sendergehäuses
Vor dem Öffnen Sender ausschalten (Power-Schal­ter auf »OFF«). Schieben Sie beide Verriegelungs­schieber entgegen der Pfeilrichtung nach innen bis zum Anschlag, dann den Gehäuseboden aufklap­pen und aushängen. Zum Schließen des Senders den Gehäuseboden an der Unterseite einhängen, Boden zuklappen und beide Schieber in Pfeilrich­tung nach außen schieben. Achten Sie darauf, dass beim Schließen keine Kabel eingeklemmt werden.
Hinweise
:
Nehmen Sie keinerlei Veränderungen an der Schaltung vor, da ansonsten der Garantiean­spruch und auch die behördliche Zulassung er­löschen!
Klemmen Sie bei allen Arbeiten im Sender zu- vor den Senderakku ab, um Kurzschlüsse auf der Senderplatine zu vermeiden!

Stromversorgung Das Akkufach im Sender ist zur Bestückung mit ei-

nem 9,6-V-NC- oder NiMH-Akku vorgesehen. Für den Empfänger stehen zur Stromversorgung verschiedene 4,8-V-NC-Batterien unterschiedlicher Kapazität zur Auswahl. Verwenden Sie aus Sicher­heitsgründen niemals Trockenbatterien.
Die Akkuspannung ist während des Betriebs im LCD-Display zu überwachen. Bei Unterschreiten ei­ner bestimmten Spannung des Senderakkus ertönt ein akustisches Warnsignal und im Display er­scheint die Meldung, dass dieser zu laden ist.
Entsorgung von Trockenbatterien und Akkus:
Werfen Sie verbrauchte Batterien nicht in den Haus­müll. Sie sind als Endverbraucher gesetzlich ver­pflichtet („Batterieverordnung“) alte und gebrauchte Batterien und Akkumulatoren zurückzugeben, z. B. bei Sammelstellen in Ihrer Gemeinde oder dort, wo Batterien der entsprechenden Art verkauft werden.
Zur Entnahme des Senderakkus Steckverbindung auf der Senderplatine vorsichtig lösen und Gummi­ringe am Batteriefach zur Seite schie­ben. Ziehen Sie den Stecker mit dem Fingernagel an der Nase auf der Ste­ckeroberseite heraus.
-
braun
oder
schwarz
+
rot
Für den Empfänger gibt es keine direkte Kontroll­möglichkeit der Spannung während des Betriebs. Im PCM20-Mode ist ein Batterie-Fail-Safe aktivierbar (Menü »Fail Safe Einstellung«, Seite 108-109).
Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen den Zu­stand der Akkus. Warten Sie mit dem Laden der Ak­kus nicht
, bis die Rudermaschinen erst merklich
langsamer geworden sind.
Eine Übersicht an Batterien, Ladegeräten sowie Messgeräten zur Überprüfung der Stromquellen ist im GRAUPNER Hauptkatalog FS zu finden.
Betriebshinweise
10
Anschlussbuchse
für Senderakku
Betriebshinweise
Laden des Senderakkus
Die wiederaufladbare Senderbatterie kann über die am Sender seitlich angebrachte Ladebuchse gela­den werden. Der Sender muss
zen Ladevorgangs auf „OFF“ (AUS) geschaltet sein. Niemals er mit dem Ladegerät verbunden ist! Eine auch nur kurzzeitige Unterbrechung des Ladevor­gangs kann die Ladespannung derart ansteigen lassen, dass der Sender durch Überspannung sofort beschädigt oder ein erneuter Ladestart ausgelöst und der Akku u. U. total überladen wird. Achten Sie deshalb auch immer auf einen si-
cheren und guten Kontakt aller Steckverbindungen. Eine, wenn auch nur kurze Unterbrechung aufgrund eines Wackelkontakts führt unweigerlich zu Fehl­funktionen am Ladegerät.
Polarität der mc-22-Ladebuchse
den Sender einschalten, solange
-
Die auf dem Markt befindlichen Ladekabel anderer Hersteller weisen oft abweichende Polaritäten auf. Verwenden Sie deshalb nur original Ladekabel.
Laden mit Standard-Ladegeräten
Die Ladebuchse des Senders ist mit einer Rück­strom-Sicherheitsschaltung ausgerüstet. Diese ver­hindert ein Beschädigen des Senders durch Verpo­lung oder Kurzschluss mit den blanken Enden der Ladekabel-Anschlussstecker.
während des gan-
+
GRAUPNER-
Laden mit Automatik-Ladegeräten Rückstrom-Sicherheitsschaltung überbrücken
Soll der Senderakku dennoch durch ein Automatik­Ladegerät aufgeladen werden, so muss zuvor diese Rückstrom-Sicherheitsschaltung (Schutzdiode), durch Einfügen einer 20-mm- Feinsicherung (5 Am­pere/flink) in den Sicherungshalter außer Kraft ge­setzt werden. Bei überbrückter Rückstrom-Sicher­heitsschaltung besteht Kurzschlussgefahr Anschlusssteckern des Ladekabels. Bei Kurz­schluss oder Verpolung wird die Ladekreissicherung des Senders sofort beschädigt!
Eine defekte Sicherung immer durch eine neue 20­mm- Glasrohrsicherung (5 A, flink) ersetzen. Nie­mals durch Überbrücken reparieren. Ersatzsiche­rungen erhalten Sie in jedem Elektro-Fachgeschäft.
Ladestrom Um Schäden am Sender zu verhindern, darf der maximale Ladestrom ohne Ladekreissicherung max. 500 mA (0,5 A) mit Ladekreissicherung max. 1,5 A betragen.
Sicherung (5 A, flink)
an den
Hinweise zur Aufladung des Senderakkus mit einem Automatik-Ladegerät
Es sind stets die Ladeanweisungen des Lade- geräte- sowie des Akkuherstellers einzuhalten.
Vergewissern Sie sich durch einige Probela- dungen von der einwandfreien Funktion der Lade-Abschaltautomatik bei Automatik-Lade­geräten. Dies gilt insbesondere, wenn Sie den serienmäßig eingebauten NiMH-Akku mit ei­nem Automatik-Ladegerät für NiCd-Akkus auf­laden wollen. Passen Sie ggf. die Delta-Peak­Abschaltspannung an, sofern das verwendete Ladegerät diese Option erlaubt.
Der Ladestrom muss stromwahl des Ladegerätes eingestellt werden, um sicher zu stellen, dass der max. Ladestrom niemals als 1,5 A übersteigen kann! Niemals dem Ladegerät die automatische Ladestrom­wahl überlassen!
Führen Sie keine kupflegeprogramme über die Ladebuchse durch! Die Ladebuchse ist für diese Verwen­dung nicht
Soll der Senderakku mit mehr als 1,5 A geladen werden, muss dieser unbedingt derinneren entnommen werden, um mögliche Schäden durch Überhitzung im Sender zu ver­meiden.
geeignet!
mit der manuellen Lade-
Akku-Entladungen oder Ak-
aus dem Sen-
Aufgrund dieser Maßnahme ist es nicht den Senderakku mit einem Automatik-Ladegerät aufzuladen, da das Ladegerät die Akkuspannung nicht richtig erkennen und überwachen kann. Das Automatik-Ladegerät reagiert hierauf mit Frühab­schaltung, Fehlermeldungen oder verweigert eine Aufladung gänzlich.
möglich,
Betriebshinweise
11
Betriebshinweise
Standard-Ladegeräte
Best.-Nr. 6422 Minilader 2 Best.-Nr. 6427 Multilader 3 Best.-Nr. 6426 Multilader 6E* Best.-Nr. 6428 Turbomat 6 Plus* Best.-Nr. 6429 Turbomat 7 Plus*
Automatik-Ladegeräte mit speziellen NiMH-Lade­programmen:
Best.-Nr. 6419 Ultramat 5* Best.-Nr. 6417 Ultramat 25* Best.-Nr. 6416 Ultra Duo Plus 30* Best.-Nr. 6404 mc-Ultra Duo Plus II*
* Für die Aufladung ist zusätzlich für den Sender das Ladekabel
Best.-Nr. 3022, für Empfängerakku Best.-Nr. 3021 erforderlich.
** 12-V-Ladestromquelle erforderlich
Weitere Lagegeräte finden Sie im GRAUPNER- Hauptkatalog FS.
,
**
,
**
,
**
,
**
Bitte beachten: Immer zuerst das Ladekabel mit dem Ladegerät ver­binden, dann erst mit dem Empfänger- oder Sender­akku. So verhindern Sie einen versehentlichen Kurzschluss mit den blanken Enden der Ladekabel­stecker.
Laden der Empfängerakku
Das Ladekabel Best.-Nr. 3021 kann zum Laden di­rekt an die Empfängerbatterie angesteckt werden. Ist die Batterie im Modell über das Stromversor­gungskabel Best.-Nr. 3046, 3377, 3934, 3934.1 bzw. 3934.3 angeschlossen, dann erfolgt die La­dung über die im Schalter integrierte Ladebuchse bzw. den gesonderten Ladeanschluss. Der Schalter des Stromversorgungskabels muss zum Laden auf „AUS“ stehen.
Polarität Empfängerakku

Lithiumbatterie

Im Sender befindet sich (auf der Unterseite der Sen­derplatine) eine Lithiumbatterie. Diese garantiert über Jahre eine Datensicherung auch bei entlade­nem Akku. Diese Batterie kann nicht geladen wer­den und muss ggf. im GRAUPNER-Service gewech­selt werden.
Sobald die Meldung „Speicherbatterie tauschen!“
Modellname
Mod. 01 0:00h Emil Eigentümer
Speicher-
Stoppuhr
Stoppuhr
batterie
Flugzeit
Flugzeit
tauschen!
:
0 00
:
0 00
9.3V 0:00h
0 0 0 0
im Display erscheint, senden Sie den Sender zum Wechsel dieser Batterie an den GRAUPNER­Service.
Betriebshinweise
12
Betriebshinweise
Längenverstellung der Steuerknüppel
Beide Steuerknüppel lassen sich in der Länge stu­fenlos verstellen, um die Sendersteuerung für fein­fühliges Steuern an die Gewohnheiten des Piloten anzupassen.
Durch Lösen der Arretierschraube mit einem Inbus­schlüssel (Größe 2) lässt sich der Steuerknüppel durch Hoch- bzw. Herunterdrehen verlängern oder verkürzen. Anschließend die Madenschraube wie­der vorsichtig anziehen.
Umstellen der Proportionalgeber
Beide Steuerknüppel können von neutralisierend auf nicht neutralisierend umgestellt werden: Sender öff­nen und an dem entsprechenden Neutralisations­hebel die Feder aushängen (Abb. unten). Klemmen Sie zuvor die Senderbatterie sicherheitshalber ab.
Den Neutralisationsrückstellhebel hochklappen, aushängen und zusammen mit der Feder sorgfältig aufbewahren, für den Fall, dass das Steuerknüppel­aggregat wieder auf „neutralisierend“ umgestellt werden soll.
Die Gängigkeit des Steuerknüppels kann von weich bis hart über 1 oder 2 Bremsfedern eingestellt wer­den. Die Bremsfeder wird an den beiden Stehbol­zen, die zur Senderplatine zeigen, befestigt. Die Fe­derkraft lässt sich an der Seite des Messingsteh­bolzens anpassen.
Der Einbau der Bremsfeder auf der Seite der Sen­derplatine erfolgt in gleicher Weise. Senderbatterie abgeklemmt? Dann lösen Sie zunächst die beiden Schrauben auf der Senderplatine und heben Sie die Platine vorsichtig ab (siehe Abbildungen Seite 16 und 19).
Keinesfalls Lötstellen auf der Senderplatine mit me­tallischen Gegenständen berühren!
Messing-
bolzen
Betriebshinweise
13
Betriebshinweise

Steuerknüppelrückstellkraft

Die Rückstellkraft der Steuerknüppel ist auf die Ge­wohnheiten des Piloten einstellbar. Das Justiersy­stem befindet sich neben der Rückholfeder. Durch Drehen der Einstellschraube mit einem Kreuzschlitz­schraubendreher kann die gewünschte Federkraft justiert werden:
Rechtsdrehung = Rückstellung härter,
Linksdrehung = Rückstellkraft weicher.
An die Einstellschrauben des anderen Kreuzknüp­pels gelangen Sie durch die beiden Öffnungen in der Senderplatine. Senderbatterie zuvor abklem­men.

Frequenzband- und Kanalwechsel

Wechseln des Frequenzbandes: Der Sender kann durch Austauschen des HF-Mo­duls auf verschiedenen Frequenzbändern betrieben werden. Klemmen Sie zunächst die Senderbatterie durch vorsichtiges Lösen der Steckverbindung ab. Lösen Sie die vier Schrauben in den Ecken des HF­Moduls. Ziehen Sie anschließend den Stecker zur Senderplatine („A“) und lösen Sie die Schraube „B“ zum Antennensockel. Das neue HF-Modul in um­gekehrter Reihenfolge wieder befestigen. Achten Sie insbesondere auf einen guten Sitz der Schraube zum Antennensockel. Die Zahnscheibe (Unterleg­scheibe) muss sich zwischen Schraubenkopf und Kabelöse des HF-Moduls befinden.
Wechseln der HF-Kanäle: Die Kanäle werden durch Quarze bestimmt. Es dür­fen nur original GRAUPNER FMsss-Steckquarze aus dem entsprechenden Frequenzband benutzt werden (siehe Seite 157).
Der Senderquarz „T“ wird in die Fassung des HF­Moduls eingesteckt. Frequenzband und Kanalnum­mer der Steckquarze müssen mit der Empfangsan­lage übereinstimmen.
Betriebshinweise
14
A
B
Betriebshinweise
Ausrichten der Teleskopantenne
Die zehnteilige Teleskopantenne wird in das Kugel­gelenkanschlussstück eingeschraubt und kann me­chanisch ausgerichtet werden. Dazu die seitliche Kreuzschlitzschraube lösen, das Kugelgelenk ent­sprechend drehen und die Schraube wieder vorsich­tig anziehen.
Hinweise:
Schalten Sie den Sender bei eingebautem HF-Mo- dul nicht ohne eingeschraubte Antenne ein. Beim „ernsthaften“ Modellbetrieb und auch bei längerem Testbetrieb ist die Antenne vollständig auszuzie­hen (siehe auch Seite 21).
In geradliniger Verlängerung der Teleskopantenne bildet sich nur eine geringe Feldstärke aus. Es ist demnach falsch, die Antennenachse direkt auf das Modell zu zielen.
Montage der Haltebügel
Der Sender kann mit der Senderaufhängung Best.­Nr. 1127 ausgerüstet werden. Dazu den Sender öff­nen und den Gehäuseboden abnehmen. Der Ge­häuseboden ist zur Montage bereits vorbereitet. Die vier Bohrungen im Gehäuseboden, die zur Befesti­gung der Haltebügel vorgesehen sind, mit einem Kreuzschlitzschraubendreher von hinten durch leichtes „Bohren“ durchstoßen. Danach den Metall­bügel der Halterung von der Innenseite des Gehäu­sebodens durch die in der Rückwand vorhandene Bohrung nach außen schieben. Die Kunststoffhalte­rung des Metallbügels zwischen die Stege des Bo­dens schieben und von unten mit jeweils zwei Schrauben befestigen.
Die Haltebügel sind durch eine lange Feder stark vorgespannt. Falls ein weicheres Einklappen der Haltebügel gewünscht wird, muss die Feder ent­sprechend gekürzt werden.
Betriebshinweise
15
Betriebshinweise
Einbau NAUTIC- Module, Externschalter, Schalt­und Drehmodule
Im Sendergehäuse sind alle Bohrungen zur Monta­ge von Modulen bereits vorhanden. Klemmen Sie
die Senderbatterie ab, um Kurzschlüsse zu vermei­den.
Die Löcher sind durch Blindstopfen verschlossen. Diese lassen sich einfach von der Rückseite her ausdrücken.
Die aufgeklebten Modulabdeckungen des Senders lassen sich von der Innenseite her durch die vorhan­denen Bohrungen mit einem entsprechenden Ge­genstand nach außen drücken. Jetzt kann die den Modulen beiliegende Zierplatte aufgelegt und auf Passung kontrolliert werden.
Nachdem das Schutzpapier der Klebeseite entfernt wurde, die Zierplatte auflegen und nach korrektem Ausrichten fest andrücken. Danach die Schutzfolie der bedruckten Oberseite abziehen. In den so vor-
bereiteten Modulplatz nun das Modul von innen ein­setzen und darauf achten, dass die Buchsenreihe der Module zur Sendermitte zeigt.
Die Befestigung erfolgt mit den zuvor von den Po­tentiometern bzw. Schaltern entfernten Drehknöpfen und Muttern, die von außen wieder aufgeschraubt und mit einem passenden Schlüssel vorsichtig fest­gezogen werden.
Für die Befestigung der Externschalter-Ziermuttern ist der Ziermutterschlüssel Best.-Nr. 5733 geeignet. Abschließend auf die Potentiometerachsen die Drehknöpfe übereinstimmend mit der Skala fest­schrauben.
Externschalter, Dreh- und Schaltmodule werden in gleicher Weise eingebaut.
Zur Befestigung der Anschlussstecker auf der Sen­derplatine ist ggf. die Senderplatine zu lösen. Ent­fernen Sie die beiden Schrauben „A“ und „B“. (Löt­punkte auf der Senderplatine nicht berühren.)
Zuordnung der Anschlussbuchsen auf der Sen­derplatine
Eine Skizze der Senderplatine finden Sie auf der Seite 19.
An die Funktionsbuchsen CH5 ... CH10 auf der Sen­derplatine lassen sich weitere Geber (Drehgeber, Schieberegler oder Schaltmodule, siehe Anhang) anschließen. Die serienmäßig in der Mittelkonsole eingebauten beiden 2-Kanal-Schieberegler oder al­ternativ ein 2-Kanal-Schaltmodul und ein Schie­be-regler sind bei der Auslieferung an den Buchsen CH5 und CH6 angeschlossen. Über die Richtung, mit der die Geberstecker eingesteckt werden, kann hardwaremäßig der Geber „umgepolt" werden. Im Menü »Gebereinstellungen« besteht darüber hinaus die Möglichkeit einer softwaremäßigen Geberzuord­nung, -anpassung und -umpolung.
Betriebshinweise
16
A
B
Externschalter­buchsen 0 bis 7
Anschluss­schnittstelle
Funktions­buchsen CH5 bis CH 10
Betriebshinweise
Die Anschlussbuchsen 0 ... 7 für Externschalter sind völlig frei belegbar, da die softwaremäßige Zuord­nung eines Externschalters unabhängig von der Steckplatznummer lediglich über Betätigen des ent­sprechenden Schalters erfolgt. Übersichtlichkeits­halber empfiehlt sich aber, die Steckplätze der Rei­he nach zu belegen und die entsprechenden Schal­ter – soweit möglich – wohlgeordnet von 0 bis ma­ximal 7 in das Sendergehäuse einzubauen.
An der Anschlussschnittstelle kann das NAUTIC­Modul (Best.-Nr. 4141 und 4108) oder das Lehrer­Modul (Best.-Nr. 3289 oder 3290.2) mittels des mc­22/mc-24-Anschlussadapters (Best.-Nr. 4184.1) di­rekt angeschlossen werden. Bei dem als Zubehör erhältlichen mc-22-Schnittstellenverteiler (Best.-Nr.
4182.3) lassen sich beide Module gleichzeitig an-
schließen. Eine genaue Beschreibung der einzelnen Module erfolgt an den entsprechenden Stellen im Handbuch.
Betriebshinweise
17

Senderbeschreibung

Kugelgelenkanschluss für Antenne
Aufbewahrungsfach auf der Rückseite
Optionsplätze
Zum Nachrüsten des Senders mit Externschaltern, Schalt- und Drehmodulen, NAUTIC-Modulen, siehe Anhang.
Schalter und Funktionsmodule
serienmäßig 3 Externschalter serienmäßig 2 Schieberegler oder 1 2-Kanal-Schaltmodul und 1 Schieberegler
Digitaltrimmung
Dient zur Feinjustierung der Servopositionen (Steuerwegneutralstellung). Kurzes Antippen bewirkt schrittweise Verstellung (Schrittweite im Menü »Grundeinstellungen Modell« einstell­bar.) Positionsanzeige im Display.
Bedientasten:
ENTER ESC CLEAR HELP
Eingabetaste
Rücksprungtaste
Löschtaste
Hilfetaste
Optionsplatz für
Schnittstellenverteilerbuchse
EIN-/AUS-Schalter (ON/OFF)
Hinweis: immer zuerst den Sender dann den Empfänger einschalten. Beim Ausschalten erst den Empfänger dann den Sender ausschalten!
Steuerknüppel
2 Kreuzknüppel für insgesamt 4 unabhängige Steu­erfunktionen. Die Steuerknüppel können in der Länge verstellt werden. Die Zuordnung der Steuer­funktionen lässt sich im Menü »Grundeinstellungen Modell« einstellen, z. B. Gas links oder rechts. Der Gassteuerknüppel kann auch von proportional auf nicht proportional umgestellt werden, siehe Seite 13.
Drehgeber
auf zwei Ebenen bedienbar
Im gedrückten Zustand kann innerhalb eines Menüs zwischen den einzelnen Zeilen gewechselt werden.
Kurzdruck auf den Drehgeber wechselt das Ein­gabefeld oder bestätigt eine Eingabe.
LC-Display
Erläuterung siehe Seite 20 Kontrasteinstellung: Drehgeber drücken und gleichzeitig drehen. Warnanzeigen: bei Unterschreiten einer bestimmten Batterie­ spannung bei Fehlfunktion des Lehrer-Schüler-Systems K1-Knüppel in Vollgasstellung beim Sendereinschalten Fail Safe einstellen Lithiumbatterie-Warnmeldung
Senderbeschreibung
18
Im nichtgedrückten Zustand erfolgt z. B. die An­wahl des gewünschten Codes aus der Liste im Multifunktionsmenü. Innerhalb eines aufgerufe­nen Menüpunktes lassen sich damit aber auch über Felder, die am unteren Bildschirmrand invers erscheinen (helle Schrift auf dunklem Hintergrund), eingetragene Werte verändern. Die eingestellten Werte sind sofort wirksam und werden unmittelbar abgespeichert.
Senderbeschreibung
HF-Modul
Anschlussbuchse
Steckquarz
Polarität der Ladebuchse
-
Lade­buchse
+
zur Senderplatine
Sicherung für Batterieladung (5A, flink)
B
Senderakku
Ladevorschrift
beachten
Anschlussschnittstelle
für Schnittstellenverteiler
Funktions-
buchsen
CH5...CH10
Öffnungen zum Einstellen der Federrück-
stellkraft
Extern-
schalter
0...7
A
Hinweis:
Bei allen Arbeiten im Senderinneren Sen­derakku vom Anschluss trennen. Auf keinen Fall die Lötpunkte mit metalli­schen Gegenständen berühren, da auch die Lithiumbatterie kurzgeschlossen wer­den könnte (Datenverlust!).
Um Externschalter, Bedienelemente und den Schnittstellenverteiler an der Senderplatine anzuschließen, ggf. die Platine durch Lösen der beiden Schrauben "A" und "B" vorsichtig abheben und Steckverbindung herstellen.
Die Anschlussreihenfolge der Externschalter ist beliebig. Die Steckrichtung der Bedienelemente ändert lediglich deren Steuerrichtung.
Piezo-Summer
Batterie­anschluss
Polarität des Akkusteckers
Gerätesicherung 0,5A flink
Codierbrücke für Service-Zwecke, nicht verändern!
Anschlussbuchse
zum HF-Modul
Funktionsbuchsen CH5...CH10 für Bedienelemente (Drehregler, Schalt­modul, Schieberegler, siehe Anhang)
CH9
CH10
CH8
CH7
7531
CH5
CH6
6420
Lithium­batterie
Anschlussbuchsen 0...7 für Externschalter (siehe Anhang)
Senderbeschreibung
19

Displaybeschreibung

ENTER
(Eingabetaste):
Wechsel zur Multifunktionsliste,
Aufruf eines Menüs
ESC
(Escape-Taste)
schrittweise Rückkehr aus einem
Menü bis zur Grundanzeige
CLEAR
(Löschtaste)
Rücksetzen veränderter Werte
auf die Standardeintragungen
HELP
(Hilfe-Taste)
liefert zu jedem Menü eine kurze
Hilfestellung
Benutzername (max. 15 Stellen)
Modellspeicher­platz 1...30
Modellname
Modell­betriebszeit
Einblendung Display-Warnanzeigen*:
kein
Stoppuhr
Stoppuhr
Schüler-
Flugzeit
Flugzeit
Signal
Lehrer-Schüler­Betrieb gestört
Flugzeituhr in min:s (vorwärts/rückwärts)
Stoppuhr in min:s
Gas
Stoppuhr
Stoppuhr
zu
Flugzeit
Flugzeit
hoch!
Gas-Steuerknüppel in Vollgasstellung**
Hinweise: * Lithiumbatterie-Warnhinweis siehe Seite 12. ** Diese Warnung lässt sich aus Sicherheitsgrün­ den nur bei Flächenmollen ohne Motorantrieb deaktivieren: Wählen Sie im Menü »Modelltyp«, Seite 49 in der Zeile Motor: "kein"!
Stoppuhr
Flugzeit
Akku laden
(vorwärts/rückwärts)
Akku muss
Stoppuhr
geladen
Flugzeit
werden !!
Fail Safe
Stoppuhr
Stoppuhr
ein-
Flugzeit
Flugzeit
stellen!
Nur im PCM20- und SPCM20-Modus
Akkuspannung mit dynamischer
Balkenanzeige. Bei Unterschreiten einer
bestimmten Spannung erscheint eine
Warnanzeige, gleichzeitig ertönt ein Warnsignal
Displaybeschreibung
20
Sender-
betriebszeit
Modelltypanzeige
Flächenmodell
bzw. Helikopter
Anzeigediagramm für alle 4 digitalen Trimmhebel mit nu­merischer Anzeige und Richtungsanzeige: "
" bzw. "".
Spezielle Abschalt­trimmung für K1 (siehe Seite 26).
Drehgeber ist auf zwei Ebenen
zu bedienen.
In der Sender-Grundanzeige
Kontrasteinstellung mit gedrück-
tem Drehgeber.
Flugphasenname Umschaltung zwischen Flugphasen über Schalter (alternativ GRAUPNER-Logo)

Inbetriebnahme

Der Sender mc-22 ist bei Auslieferung auf den so genannten PPM18-Mode für Empfänger vom Typ „FM-PPM" programmiert. Falls Sie sich für ein se­rienmäßiges Fernlenkset aus dem 35- oder 40-MHz­Band entschieden haben, können Sie unmittelbar den beiliegenden C-19-Empfänger in diesem Über­tragungsmodus betreiben. Des Weiteren sind bei der Erstinbetriebnahme je nach Ausstattung die bei­den Proportionalschieber bzw. das Schaltmodul und ein Proportionalschieber an den Buchsen CH6 und CH7 auf der Senderplatine angeschlossen. Die An­schlussbuchsennummer der drei Schalter „Multi Switch“ ist für die weitere Programmierung unerheb­lich.
Sender
Mod. 01 0:00h
9.3V
Neben der Betriebsart PPM18 stehen darüber hin­aus zur Auswahl:
PCM20-Mode für alle GRAUPNER/JR-Empfänger
vom Typ „mc“ und „DS mc“.
SPCM20-Mode für alle GRAUPNER/JR-Empfän-
ger vom Typ „smc“
PPM24-Mode für den GRAUPNER/JR-Empfänger
DS 24 FM
Dank dieser Umschaltmöglichkeit können mit dem Sender mc-22 alle bis jetzt für PPM-FM- und PCM­Sender gelieferten GRAUPNER -Empfangsanlagen (außer FM6014 / PCM 18) sowie auch Empfänger mit negativem Impulsausgang aus dem 35- und 40­MHz-Frequenzband betrieben werden. Deren ge-
0:00h
0 0 0 0
Stoppuhr
Flugzeit
:
0 00
:
0 00
ringfügige Wegverkleinerung der Servos kann durch die Computer-Wegvergrößerung bis maximal +/- 150% im Menü »Servoeinstellung« ausgegli­chen werden. Auch die Neutrallagen der an den Empfängerausgängen angeschlossenen Servos las­sen sich in einem weiten Bereich anpassen.
Wenn Sie also keinen Empfänger vom Typ „PPM18“ verwenden, passen Sie zunächst die Modulationsart an den Empfängertyp an. Bei inkompatibler Einstel­lung besteht nämlich keine Empfangsbereitschaft des Empfängers.
Die Übertragungsart kann im Menü »Grundeinstel-
lungen Modell« (Beschreibung Seite 48) für den aktuellen Modellspeicherplatz oder im Menü »All­gemeine Einstellungen« (Beschreibung Seite 112)
für alle zukünftigen Modellspeicher eingestellt wer­den. Die grundsätzliche Vorgehensweise bei der Erstprogrammierung eines neuen Modellspeicher­platzes finden Sie auf Seite 44 und ab Seite 116 bei den Programmierbeispielen.
Welche Quarze dürfen Sie verwenden?
Im Sender mc-22 muss ein FMsss Quarz (schwarze Kunststoffkappe) mit übereinstimmender Kanal-Nr. eingesetzt werden:
Best.-Nr. 3864. ... für das 35-MHz-Band
Best.-Nr. 4064. ... für das 40-MHz-Band
Bei älteren GRUNDIG-Empfangsanlagen (mit nega­tivem Impulsausgang) ist jedoch darauf zu achten, dass diese mit einem GRUNDIG FM-Quarz (grüne Lasche) bestückt sind:
Best.-Nr. 3520. ... für das 35-MHz-Band
Best.-Nr. 4051. ... für das 40-MHz-Band
Einzelheiten zu den Empfängern finden Sie im GRAUPNER Hauptkatalog.
Akku geladen?
Da der Sender mit ungeladenem Akku ausgeliefert wird, müssen Sie ihn unter Beachtung der Ladevor­schriften auf den Seiten 10 … 12 aufladen. Ansons­ten ertönt bei Unterschreiten einer bestimmten Spannung (ca. 9,3 V) bereits nach kurzer Zeit ein Warnsignal und eine entsprechende Meldung wird eingeblendet:
Akku muss
Stoppuhr
Mod. 01 0:10h
Stoppuhr
geladen
Flugzeit
Flugzeit
werden !!
0 00 0 00
9.3V 0:10h
0 0 0 0
Antenne eingeschraubt? Schalten Sie den Sender nur mit eingeschraubter Antenne ein. Bei längerem (Test-) Betrieb ist die Teleskopantenne vollständig auszuziehen, da es
sonst zu Fehlfunktionen und Beschädigungen des HF-Moduls kommen kann!
Für den Fernsteuerbetrieb mit einem Modell zie­hen Sie die fest eingeschraubte zehngliedrige Antenne grundsätzlich vollständig aus. Zielen
Sie mit der Antennenachse aber nicht direkt auf das Modell, da sich in geradliniger Verlängerung der Te­leskopantenne nur eine geringe Feldstärke ausbil­det.
: :
Inbetriebnahme
21
Inbetriebnahme
Empfangsanlage:
Beachten Sie die Einbauhinweise zum Empfänger und zur Empfängerantenne auf den Seiten 3 bis 5 der Anleitung.
Die Kanalnummer des Empfänger-Steckquarzes muss mit derjenigen des Senderquarzes überein­stimmen. Es dürfen nur die gemäß Tabelle Seite 158 vorgesehenen Steckquarze mit Kennbuchsta­ben »R« (Receiver) verwendet werden.
Der Empfänger ist mit unverwechselbaren Stecker­anschlüssen versehen, so dass sich Servos und Stromversorgung nur richtig gepolt einstecken las­sen. Dazu sind die Stecker übereinstimmend mit den Buchsen an einer Seite leicht abgerundet. Ver­binden Sie den Empfängerakku über den beiliegen­den EIN- / AUS-Schalter mit dem »Batt«-Stecker­anschluss des Empfängers.
Mit dem Empfänger DS 24 FM S lassen sich bis zu 12 Servos, Drehzahlsteller etc. ansteuern. Die Ser­vos 1 bis 10 können über die beiden Kreuzknüppel sowie mit bis zu 6 weiteren, an der Senderplatine der mc-22 anschließbaren (Proportional-)Bedien­elementen bedient werden. Die Servos 11 und 12 sind ausschließlich über (Extern)-Schalter, einen der 6 Geber (CH5 bis CH10), siehe Menü »Geberein­stellungen« (Seite 56/58), und/oder Mischerfunktio­nen, siehe Menü »Freie Mischer« (Seite 99) erreich­bar.
Zwei Anschlussplätze stehen alternativ für NAUTIC­Module für eine Funktionserweiterung zur Verfü­gung. Eine detaillierte Beschreibung ist ab Seite 147 zu finden.
Hinweis:
Falls Sie parallel zum Empfängerakku einen Fahrt­regler mit integriertem BEC*-System verwenden, muss fahrtreglerabhängig gegebenenfalls der Plus­pol (rotes Kabel) aus dem 3-poligen Stecker her­ausgelöst werden. Beachten Sie unbedingt die ent­sprechenden Hinweise in der Anleitung des jeweili­gen Fahrtreglers.
Mit einem kleinen Schraubendreher vorsichtig die mittlere Lasche des Steckers etwas anheben (1),
1
rot
2
3
rotes Kabel heraus­ziehen (2) und mit I­solierband gegen mögliche Kurzschlüsse sichern (3).
*Battery Elimination Circuit
Empfänger-
batterie
C 19
Quarz R35 MHZ FMsss
FM 35 S
18-Kanal
Mini-SUPE RHET
für das 35-MHz-Band Best.-Nr. 3179
Batt
1 2 3 4 5 6 7 8 9
SERVOS
4,8 V
Servo
C 577
Best.-Nr. 4101
Inbetriebnahme
22
Um unkontrollierte Bewegungen der an der Emp­fangsanlage angeschlossenen Servos zu vermei­den, bei der Inbetriebnahme
zuerst den Sender
dann den Empfänger einschalten
und bei Einstellung des Betriebs
erst den Empfänger
dann den Sender ausschalten.
Reichweite-Überprüfung: Vor jedem Einsatz sind die korrekte Funktion aller Steuerfunktionen und ein Reichweitetest auf dem Boden mit eingeschraubter, aber ausgezogener Senderantenne aus entsprechendem Abstand durchzuführen. Gegebenenfalls einen vorhandenen Motor einschalten, um die Störsicherheit zu über­prüfen.
Inbetriebnahme
23

Begriffsdefinitionen

Steuerfunktion, Geber, Funktionseingang, Steuerkanal, Mischer, Externschalter, Geber­schalter, Festschalter
Um Ihnen den Umgang mit dem mc-22-Handbuch zu erleichtern, finden Sie auf den beiden folgenden Seiten einige Begriffdefinitionen, die im laufenden Text immer wieder verwendet werden sowie ein grundsätzliches Blockschaltdiagramm des Signal­verlaufes vom jeweiligen Bedienelement des Sen­ders bis zur Signalübertragung über die Senderan­tenne.
Steuerfunktion
Unter „Steuerfunktion“ ist – vorerst einmal unabhän­gig vom Signalverlauf im Sender – das für eine be­stimmte zu steuernde Funktion erzeugte Signal zu verstehen. Bei Flächenflugzeugen stellen z. B. Gas, Seite oder Quer eine solche dar, bei Hubschraubern z. B. Pitch, Rollen oder Nicken. Das Signal einer Steuerfunktion kann direkt einem bzw. über Mischer auch mehreren Steuerkanälen zugeführt werden. Ein typisches Beispiel für Letzteres sind getrennte Querruderservos oder der Einsatz von zwei Roll­oder Nickservos bei Hubschraubern. Die Steuer­funktion schließt insbesondere den Einfluss des mechanischen Geberweges auf das entsprechende Servo ein. Dieser kann softwaremäßig nicht nur ge­spreizt oder gestaucht werden, sondern auch die Weg-Charakteristik lässt sich von linear bis extrem exponentiell modifizieren.
Geber
Unter „Geber“ sind die vom Piloten unmittelbar zu betätigenden Bedienelemente am Sender zu ver­stehen, mit denen empfängerseitig die angeschlos­senen Servos, Drehzahlsteller etc. betrieben wer­den. Dazu zählen:
die beiden Kreuzknüppel für die Steuerfunktionen 1 bis 4, wobei diese vier Funktionen softwaremä­ßig beliebig vertauschbar sind, z. B. Gas links oder rechts ohne Servos umstecken zu müssen. Die Kreuzknüppelfunktion zur Gas- bzw. Bremsklap­pensteuerung wird häufig auch mit K1-Geber (Ka-
nal 1) bezeichnet.
die beiden auf der Mittelkonsole angebrachten Proportionalschieber, die bei Auslieferung an den Buchsen CH6 und CH7 auf der Senderplatine an­geschlossen sind. Je nach Ausstattung kann auch alternativ ein 2-Kanal-Schaltmodul anstelle eines der beiden Schieber angeschlossen sein. Über dieses Schaltmodul ist eine dreistufige Ansteue­rung eines Servos oder Drehzahlstellers oder der­gleichen möglich (siehe auch Anhang Seite 154)
Ohne den Stecker im Sender umstecken zu müs­sen, können Sie diese beiden Geber natürlich auch einer beliebigen anderen Steuerfunktion 5 … 12 zuweisen.
Mit diesen bislang sechs Steuerfunktionen werden die Servos quasi kontinuierlich dem Geberaus­schlag entsprechend folgen. (Im Falle des Schalt­moduls ist die angesprochene 3-stufige Verstellung möglich.)
Welcher Geber auf welches der Servos 5 … max. 12 wirkt, ist völlig frei programmierbar, ohne Stecker im Sender umstecken zu müssen. D. h., die stan­dardmäßigen Zuordnungen können jederzeit im Me­nü »Gebereinstellungen« geändert werden. Im Heli­Menü sind die Eingänge 6, 7 und 12 mit „Gas", „Gy­ro" und „Gaslimit" bezeichnet, da über diese Eingän­ge hubschrauberspezifische Funktionen betätigt werden.
Begrifflich und physisch endet jeder Geber hinter dem Funktionseingang
Funktionseingang
Dieser ist ein imaginärer Punkt im Signalfluss und darf nicht mit dem Geberanschluss auf der Platine gleichgesetzt werden! Die beiden Menüs »Steuer­anordnung« und »Gebereinstellungen« beeinflussen
nämlich „hinter“ diesen Anschlüssen noch die Rei­henfolge, wodurch durchaus Differenzen zwischen der Nummer des Gebereinganges und der Nummer des nachfolgenden Steuerkanals entstehen können.
Steuerkanal
Ab dem Punkt, ab dem im Signal für ein bestimmtes Servo alle Steuerinformationen – ob direkt vom Ge­ber oder indirekt über Mischer – enthalten sind, wird von einem Steuerkanal gesprochen. Dieses Signal wird nur noch servospezifisch aufbereitet und ver­lässt dann über das HF-Modul den Sender, um im Modell das zugehörige Servo zu steuern.
Mischer
Im Signalverlaufsplan finden sich vielfältige Misch­funktionen. Sie dienen dazu, eine Steuerfunktion am Abzweigpunkt des Mischereinganges über die ver­schiedensten Mischerprogramme auf mehrere Ser­vo wirken zu lassen. Beachten Sie bitte die zahlrei­chen Mischfunktionen ab Seite 82 im Handbuch.
Externschalter
Die drei serienmäßigen Zweistufenschalter sowie weitere optional erhältliche Zwei- und Dreistufen­schalter, siehe Anhang, können ebenfalls in die Ge­berprogrammierung einbezogen werden, und zwar derart, dass eine 2- bzw. 3-stufige Servo- oder Drehzahlstellereinstellung oder dergleichen möglich wird. Ein Dreistufenschalter unterscheidet sich in seiner Funktion dabei nicht von dem oben erwähn­ten 2-Kanal-Schaltmodul (siehe auch Anhang Seite
154)
All diese Schalter sind aber generell auch zum Schalten einiger Programmoptionen gedacht, z. B. zum Starten und Stoppen der Uhr, Ein- bzw. Aus­schalten eines Mischers, als Lehrer/Schüler-Um­schalter usw..
Inbetriebnahme
24
Z
Kreuzknüppel
Kreuzknüppel
Geber 5
Geber 6 + 7
Schieberegler
Schaltmodul
z. B. optionaler
3-Stufen-Schalter
z. B. optionale
Drehregler
uordnung wahlfrei,
z. B. 2-Stufen-
Schalter
Funktionseingang
oder
Geber
Gebereingänge 5 ... 12
mierung softwaremäßig
sind in der Basisprogram-
Steuerfunktion
Steueranordnung 1...4
freie Geberzuordnung Eingang 5...12
vertauschen.
teilweise vorbelegt!
lassen sich im Menü
»Grundeinst. Modell«
Gebereingänge 1 ... 4
Kanal-1-Kurve
D/R
EXPO
D/R EXPO
D/R EXPO
11
10
12
Gebereinstellungen: Offset - Geberweg - Zeit
beliebig den Eingängen
obige Geber lassen sich
Jeder Externschalterfunktion (insgesamt 8 auf der Senderplatine anschließbar) können beliebig viele Funktionen zugeordnet werden. Die Verknüpfung mehrerer Schalter in einer „und“ bzw. „oder“-Kom­bination gestattet sehr komplexe Schaltmöglichkei­ten. Zahlreiche Beispiele sind im Handbuch aufge-
oder
2-Stufen-Schalter
zum Schalten von
Mischern, Autorotation,
Flugphasen, ...
3-Stufen-Schalter
Steuerkanal
führt.
Geberschalter
Manchmal ist es wünschenswert, bei einer bestimm-
1
zum Beispiel:
Modelltyp
Helityp
Geberschalter
9
6
7
5
8
Sonderschalter
Phaseneinstellung
Phasenzuweisung
unverzögerte Kanäle
Flächenmischer
Helimischer
freie Mischer
MIX aktiv / Phase
-22-Programme
nur MIX Kanal
Kreuzmischer
mc
2
3
4
5
6
HF
7
8
9
10
11
Servoeinstellungen: Umkehr - Mitte - Weg - Begrenzung
12
ten Geberposition, z. B. bei einer definierten Stel­lung des Kreuzknüppels, eine Funktion ein- oder auszuschalten (Ein-/Ausschalten einer Stoppuhr, automatisches Ausfahren der Landeklappen und anderes mehr). Im Programm der mc-22 sind insge-
Antenne
samt 4 „Schalter“ dieser Art „G1 … G4“ vorhanden. Es ist lediglich der Schaltpunkt entlang dem Geber­weg durch einfachen Tastendruck festzulegen. Bei den so genannten invertierten Schaltern ist lediglich die Schaltrichtung umgedreht. Entsprechend wer­den sie mit „G1i … G4i“ benannt.
Geberschalter lassen sich natürlich für komplexere Problemstellungen auch mit den zuvor beschriebe­nen Externschaltern beliebig kombinieren.
Eine Reihe von instruktiven Beispielen macht die Programmierung zum Kinderspiel. Beachten Sie die Programmierbeispiele auf den Seiten 70ff, 99, 123.
Festschalter FXI und FX
Dieser Typ von Schaltern schaltet eine Funktion ständig ein, z. B. Uhren, (geschlossener Festschal­ter) oder aus (offener Festschalter) oder aber sie lie­fern einer Steuerfunktion ein festes Eingangssignal,
Geberausgang
5 ... 12 zuordnen.
z. B. FXI = + 100% und FX
= - 100%. So lässt sich beispielsweise bei der Flugphasenprogrammierung über diese Festschalter ein Servo oder Drehzahl­steller zwischen zwei Einstellungen umschalten.Ein weiteres Beispiel ist auf Seite 104 zu finden.
Inbetriebnahme
25

Digitale Trimmung

Funktionsbeschreibung und die K1-Abschalttrimmung
Digitale Trimmung mit optischer und akustischer Anzeige
Die beiden Kreuzknüppel sind mit einer digitalen Trimmung ausgestattet. Kurzes Antippen verstellt mit jedem „Klick“ die Neutralposition der Kreuzknüp­pel um einen bestimmten Wert. Bei längerem Fest­halten läuft die Trimmung mit zunehmender Ge­schwindigkeit in die entsprechende Richtung. Im Menü »Grundeinstellungen Modell«, Seite 48, lässt sich die Schrittweite zwischen „1“ und „10“ pro Klick einstellen. Momentane Position und der Verstellwert werden im Display angezeigt.
Die Verstellung wird auch akustisch durch unter­schiedlich hohe Töne „hörbar“ gemacht. Während des Fluges die Mittenposition wiederzufinden ist da­her auch ohne Blick auf das Display problemlos: Bei Überfahren der Mittenposition wird eine kurze Bewegungspause eingelegt.
Die aktuellen Trimmwerte werden automatisch bei einem Modellspeicherplatzwechsel abgespeichert. Des Weiteren wirkt die digitale Trimmung innerhalb eines Speicherplatzes mit Ausnahme der Trimmung des Gas-/Bremsklappensteuerknüppels bei Flä­chenmodellen, Steuerfunktion „K1“ (Kanal 1) ge­nannt, flugphasenspezifisch.
Diese K1-Trimmung schließt noch eine besondere Funktion ein, die die Leerlauf-Vergasereinstellung eines Verbrennungsmotors leicht wiederfinden lässt.
1. Flächenmodelle Die K1-Trimmung besitzt eine spezielle Abschalt­trimmung, die für Verbrennungsmotoren gedacht ist: Sie stellen mit der Trimmung zunächst eine si­chere Leerlaufstellung des Motors ein. Wenn Sie nun die K1-Trimmung in einem Zug in Richtung „Motor abstellen“ bis zur äußersten Position des Trimmweges verschieben, dann bleibt an der
Endposition im Display eine Markierung stehen. Zum erneuten Starten des Motors erreichen Sie durch einmaliges
Drücken in Richtung „mehr Gas“ sofort wieder die letzte Leerlaufeinstellung. Diese Abschalttrimmug ist deaktiviert, wenn im Menü »Modelltyp« in der Zeile Motor „kein“ ein­getragen ist (Seite 49).
aktuelle
Trimm-Position
ame
0:00h entümer
0:00h
28100 0
Hinweise:
letzte K1-Trimmposition
K1-Trimmhebel
Stoppuhr Flugzeit
Richtungsanzeige
Trimmwert
0 00
:
0 00
Da diese Trimmfunktion nur in Richtung Motor aus wirksam ist, ändert sich die obige Abbildung entsprechend, wenn Sie die Geberrichtung für die Gasminimum-Position des K1-Steuerknüp­pels von „hinten“ (worauf sich das obige Bild be­zieht) auf „vorn“ im Menü »Grundeinstellungen Modell« umkehren. Natürlich können Sie auch den K1-Steuerknüp­pel auf den linken Kreuzknüppel legen, siehe Menü »Grundeinstellungen Modell«.
2. Helikoptermodelle Zusätzlich zu der unter „Flächenmodelle“ be­schriebenen „Abschalttrimmung“ besitzt die K1­Trimmung in Verbindung mit der „Gaslimit-Funk­tion“ eine weitere Eigenschaft: Solange sich der Gaslimit-Schieber in der unteren Hälfte, d. h. im „Anlassbereich“ befindet, wirkt die K1-Trimmung als Leerlauftrimmung auf das Gaslimit. Nähere
Leerlaufrichtung
Informationen finden Sie im Abschnitt „Gaslimit“ auf der Seite 60.
Hinweis für Helikopter: Die K1-Trimmung wirkt nur auf das Gasservo, nicht auf die Pitch-Servos und sie wirkt gleich­mäßig über den gesamten Knüppelweg. Beach­ten Sie, dass sich das Heli-Gasservo am Emp­fängerausgang 6 befinden muss (siehe Empfän­gerbelegungen Seite 35)!
Drehgeber
26
Bedienung des „Data-Terminals“
Eingabetasten und Funktionsfelder
ENTER, ESC, CLEAR, HELP, SEL, STO, CLR, SYM, ASY,
, E/A, , ENT
Grundsätzliche Bedienung der Software
Die Programmierung erfolgt über nur vier Tasten auf der linken Seite des Displays, im Wesentlichen aber über den Drehgeber („3D-Rotary“) auf der rechten Displayseite.
Eingabetasten:
ENTER: Durch Betätigen der Taste ENTER gelangt man von der Grundanzeige des Displays zunächst zu den Multifunktionsmenüs. Ebenso kann der Aufruf ei­nes angewählten Menüs über ENTER erfolgen.
ESC: Drücken der ESC-Taste bewirkt eine schrittweise Rückkehr in die Funktionsauswahl bzw. auch wie­der bis zur Grundanzeige.
CLEAR: Setzt während der Programmierung einen verän­derten Parameterwert wieder auf den Vorgabewert zurück. Mit CLEAR wird auch in der Hilfe-Funktion zurückgeblättert.
HELP: An jeder Stelle bieten prägnante Hilfetexte wäh­rend der Programmierung nach Tastendruck eine Hilfestellung zu den einzelnen Menüs und deren Bedienung. Innerhalb des Hilfetextes wird mit der
HELP-Taste weiter- und mit der CLEAR-Taste eine
Bildschirmseite zurückgeblättert.
Im Menü »Eingabesperre«, siehe Seite 114, wird abweichend von der vorstehenden Beschreibung über die vier Eingabetasten eine Geheimzahl zur Sperrung aller Menüs eingegeben.
Funktionsfelder:
Abhängig vom jeweiligen Menü erscheinen in der unteren Display-Zeile Funktionsfelder, die über den Drehgeber aufgerufen werden.
Welche Funktionsfelder im Display erscheinen, hängt vom jeweiligen Menü ab.
Wechsel zwischen den Funktionsfeldern:
Funktionsfelder:
SEL (select): Auswählen
STO (store):
Speichern (z. B. Geberposition)
CLR (clear): Löschen (z. B. Stützpunkt)
SYM: Einstellung symmetrischer Werte
ASY: Einstellung asymmetrischer Werte
Schaltersymbol-Feld (Zuordnung von Extern-,
SEL
E/A ASY
Aktivieren eines Funktionsfeldes:
:
STO CLR ENT
Drehgeber drehen.
Drehgeber drücken.
SYM
Fest- und Geberschaltern)
E/A: Menüs e
: Wechsel zur zweiten Seite innerhalb eines Menüs (Folgemenü)
ENT (enter): nur im Menü »Eingabesperre«, s. dort
in-/ausblenden
Inbetriebnahme
27
Grundsätzliche Bedienung des „3D-Drehgebers“
Kontrasteinstellung, Multifunktionsliste, Menüeinstellungen
Drehgeberfunktionen:
Die Funktion des Drehgebers wurde bereits auf der Seite 18 beschrieben. Ein Beispiel soll Ihnen nun die prinzipielle Drehgeberfunktion verdeutlichen. Schal­ten Sie den Sender ein.
Kontrasteinstellung des Displays
Modellname Mod. 01 0:00h Emil Eigentümer
10.8V
0:00h
0 0 0 0
Stoppuhr
Flugzeit
:
0 00
:
0 00
Drücken und drehen:
Multifunktionsliste anwählen
Modellname
Mod. 01 0:00h Emil Eigentümer
10.8V
Modellauswahl Kopieren/Löschen Ausblenden Codes Modelltyp Servoeinstellung Gebereinstellung Dual Rate / Expo Schalteranzeige Uhren Flächenmischer Allgem. Einstell
0:00h
0 0 0 0
ENTER ESC
Stoppuhr
Flugzeit
Grundeinst. Modell
0 00 0 00
: :
Drehen: (Menü an­wäh­len)
Menüeinstellungen
Mit Kurzdruck oder ENTER gelangen Sie in ein Menü.
Nun Zeile anwählen:
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL Modellname < > Steueranordnung 2 Modulation PPM18 Trimmschritte 4 4 4 4
K1 QR HR SR
Drücken und Dre­hen:
Eingabefeld aufrufen:
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL Modellname < > Steueranordnung 2 Modulation PPM18 Trimmschritte
4 4 4 4
K1 QR HR SR
Kurzdruck:
Wert einstellen:
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL Modellname < > Steueranordnung 2 Modulation PPM18 Trimmschritte
10 4 4 4
K1 QR HR SR
Drehen:
Eingabe bestätigen und beenden:
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL Modellname < > Steueranordnung 2 Modulation PPM18 Trimmschritte 10 4 4 4
K1 QR HR SR
Kurzdruck:
Nächstes Parameterfeld aufrufen:
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL
Modellname < > Steueranordnung 2 Modulation PPM18 Trimmschritte 10 4 4 4
K1 QR HR SR
Drehen:
Durch Drehen wechseln Sie also zwischen den Pa­rameterfeldern – hier z. B. K1, QR, HR, SR (das je­weils angewählte Feld wird immer invers dargestellt, d. h. dunkel hinterlegt) – und durch Drücken vom ausgewählten Parameterfeld zum Wertefeld usw..
Über ESC gelangen Sie abschließend wieder zur Multifunktionsliste zurück.
Drehgeber
28

Extern- und Geberschalterzuordnung

Prinzipielle Vorgehensweise sowie Bedeutung der Festschalter „FX“
An vielen Stellen im Programm besteht die Möglich­keit, eine Funktion über einen Extern- oder Geber­schalter (siehe weiter unten) zu betätigen oder zwi­schen Einstellungen umzuschalten, wie z. B. bei Kurveneinstellungen, der DUAL RATE/EXPO-Funk­tion, Flugphasenprogrammierungen, Mischern usw.. Dabei ist eine Mehrfachzuordnung möglich.
Da die Schalterzuordnung in allen betreffenden Me­nüs in gleicher Weise vonstatten geht, soll an dieser Stelle die grundsätzliche Programmierung erläutert werden, so dass sich der Anwender beim Lesen der detaillierten Menü-Beschreibungen auf die speziel­len Inhalte konzentrieren kann.
An den Programmstellen, in denen Schalter zuge­wiesen werden können, erscheint in der unteren Displayzeile ein Schaltersymbol:
Wechseln Sie mittels Drehgeber zu diesem Feld. Das Schaltersymbol-Feld wird nun invers darge­stellt:
So weisen Sie einen Schalter zu:
1. Kurzdruck auf Drehgeber
2. Im Display erscheint folgendes Feld:
Gewünschten Schalter in die EIN Position (erw. Schalt.: ENTER)
Vollkommen unabhängig davon, in welcher Steckplatznummer 0 ... 7 der Schalter einge­steckt ist, wird jetzt lediglich der betreffende Ex-
3. Schaltrichtung ändern:
4. Schalter löschen:
Verwendungszweck eines Geberschalters: Für bestimmte Sonderfunktionen kann es aber auch wünschenswert sein, deren Umschaltung nicht mit einem normalen Externschalter auszulösen, son- dern bei einer bestimmten, aber frei programmierba­ren Steuerknüppel-, Schiebe- oder Drehreglerpositi­on (Geberposition genannt).
Für diesen Zweck stehen insgesamt 4 so genannte Geberschalter G1 ... G4 zur Verfügung. Die Ziffer gibt nicht funktionen 1 ... 4 an, sondern die Nummer des Ge­berschalters
ternschalter in die „EIN“-Position umgelegt. Da­mit ist die Zuordnung abgeschlossen.
Hinweis: Bevor Sie das Schaltersymbol durch einen Kurz­druck auf den Drehgeber aktivieren und dadurch in das Wertefeld wechseln, sollte sich der Ex­ternschalter in der gewünschten befinden, da die Schalterposition, in die der Schalter anschließend gebracht wird, vom Sen­der als EIN-Position verstanden wird.
Sollte die Betätigung trotzdem einmal in die ver­kehrte Richtung erfolgen, so bringen Sie den Schalter in die gewünschte AUS-Position, wäh­len das Schaltersymbol erneut aus und ordnen den Schalter erneut mit der gewünschten Schalt­richtung zu.
Nach dem Aktivieren des Schaltersymbols, wie unter Punkt 2 beschrieben, die CLEAR-Taste drücken.
AUS-Position
die Gebernummer, d. h. eine der Steuer-
.
So ordnen Sie Geberschalter zu:
Ausgehend von dem inversen Schaltersymbol-Feld
1. Kurzdruck auf Drehgeber
2. Im Display erscheint wiederum folgendes Feld:
Betätigen Sie nun die ENTER-Taste:
3. Mittels Drehgeber den gewünschten Geberschal­ter G1 ... G4 oder einen der softwaremäßig „um­gepolten“ (Schaltrichtung!) Geberschalter G1i ... G4i auswählen:
4. Auswahl bestätigen mit ENTER-Taste oder Kurzdruck auf den Drehgeber.
5. Geberschalter löschen: Bei der Displayanzeige:
Gewünschten Schalter in die EIN Position (erw. Schalt.: ENTER)
Gewünschten Schalter
Geber- / Festschalter
in die EIN Position
G1 G2 G3 G4 FXI
(erw. Schalt.: ENTER)
Gewünschten Schalter in die EIN Position (erw. Schalt.: ENTER)
G1i G2i G3i G3i
FX
Geber- / Festschalter
G2 G3 G4 FXI
G1
G1i G2i G3i G4i
FX
Schalterzuordnung
29
Gewünschten Schalter in die EIN Position (erw. Schalt.: ENTER)
CLEAR-Taste drücken.
Der Geberschalter muss
jetzt noch dem ge-
Hinweis: Alle Schalter können auch mehrfach belegt wer­den! Achten Sie aber darauf, dass Sie nicht ver­sehentlich einem Schalter sich gegenseitig stö­rende Funktionen zuweisen! Notieren Sie sich ggf. die jeweiligen Schalterfunktionen.
wünschten Geber (Bedienelement) 1 ... max. 10 zugeordnet werden. Auch ist der Umschaltpunkt
von EIN und AUS oder umgekehrt festzulegen. Bei­des erfolgt im Menü »Geberschalter«, Seite 70.
Der jeweilige Schalter (Extern- oder Geberschalter) erscheint schließlich im Display des betreffenden Menüs. Ein Schaltsymbol neben der Schalternum­mer zeigt den aktuellen Schaltzustand des betref­fenden Schalters an.
Bedeutung der Festschalter „FX“:
Bei den beiden FX-Schaltern in der obigen Liste handelt es sich um so genannte „Festschalter“, die eine Funktion dauernd einschalten
FXI
bzw. ausschalten
FX Anwendungsmöglichkeiten zeigt Ihnen das Beispiel Seite 104, rechte Spalte.
Anwenden lassen sich diese beiden Schalter auch bei den Gebereingängen im Menü »Gebereinstel­lungen«:
Der geschlossene Festschalter „FXI“ ergibt einen festen Steuerweg von + 100%, der offene Fest­schalter „FX
“ dagegen von - 100%. (Andere Werte können abweichend von den Standardeinstellungen gewählt werden.)
Schalterzuordnung
30
Schalterzuordnung
31
Flächenmodelle
Bis zu zwei Querruder- und zwei Wölbklappenser­vos bei Normalmodellen sowie V-Leitwerk- und Nur­flügel/Delta-Modelle mit zwei Quer-/Höhenruder­und zwei Wölbklappenservos werden komfortabel unterstützt. Der größte Teil der Motor- und Segel­flugmodelle wird zum Leitwerkstyp „normal“ gehören mit jeweils einem Servo für Höhen-, Seiten-, Quer­ruder und Motordrossel oder elektronischem Fahrt­regler (bzw. Bremsklappen beim Segelflugmodell). Darüber hinaus gestattet der Modelltyp „HR Sv 3+8“ den Anschluss von zwei Höhenruderservos an den Kanälen 3 und 8. Wenn das Modell ein V-Leitwerk anstelle des nor­malen Leitwerks besitzt, ist im Menü »Modelltyp« der Typ „V-Leitwerk" auszuwählen, der die Steuer­funk-tionen Höhen- und Seitenruder so miteinander verknüpft, dass jede der beiden Leitwerksklappen – durch je ein separates Servo angesteuert – sowohl Höhen- als auch Seitenruderfunktion übernehmen. Bei Betätigung der Querruder mit zwei getrennten Servos können die Querruderausschläge differen­ziert werden, ein Ruderausschlag nach unten kann unabhängig vom Ausschlag nach oben eingestellt werden. Schließlich lassen sich auch die Wölbklap­pen z. B. über den Geber an der Buchse „CH6“ auf der Senderplatine ansteuern.
Über die „Wölbklappendifferenzierung“ kann die Dif­ferenzierung der Querruderfunktion der beiden Wölbklappen eingestellt werden. Bei den Delta- und Nurflügelmodellen wird die Quer­und Höhenruderfunktion über je eine gemeinsame Ruderklappe an der Hinterkante der rechten und lin­ken Tragfläche ausgeführt. Das Programm enthält die entsprechenden Mischfunktionen der beiden Servos. Bis zu 4 Flugphasen können in jedem der 30 Mo­dellspeicherplätze programmiert werden (siehe Me­nüs: »Phaseneinstellung« und »Phasenzuwei­sung«). Die Kopiermöglichkeit einzelner Flugphasen erleichtert die Einstellung wesentlich (Menü »Kopie­ren / Löschen«). Zwei Uhren stehen für den Flugbetrieb ständig zur Verfügung. Die Senderbetriebszeit und die Zeit, die der jeweilige Modellspeicherplatz benutzt wurde, werden ebenfalls angezeigt. Die digitale Trimmung wird flugphasenspezifisch bis auf die K1-Trimmung abgespeichert. Die K1-Trim­mung erlaubt simples Wiederfinden einer Leerlauf­vergasereinstellung. „Dual Rate“ und „Exponential“ für Quer-, Seiten- und Höhenruder lassen sich in jeder Flugphase in zwei Variationen programmieren.
Den Eingängen 5 ... 8 kann wahlweise ein Geber (Drehregler, Schieberegler oder Schaltmodul) flug­phasenabhängig zugeordnet werden (Menü »Ge­bereinstellungen«). Neben 4 frei belegbaren Linearmischern, 2 Kurven­mischern (Menü »Freie Mischer«) und 2 Kreuzmi­schern (Menü »Kreuzmischer«) steht eine 5-Punkt­Kurve für den Steuerkanal 1 (Gas/Bremse) zur Ver­fügung (Menü »Kanal 1 Kurve«). Abhängig vom Modelltyp können im Menü »Flä­chenmischer« aus einer Liste fest definierte Mischer und Koppelfunktionen ausgewählt werden:
1. Querruderdifferenzierung
2. Wölbklappendifferenzierung
3. Querruder Seitenruder (schaltbar),
4. Querruder Wölbklappe (schaltbar),
5. Bremsklappe Höhenruder (schaltbar),
6. Bremsklappe Wölbklappe (schaltbar),
7. Bremsklappe Querruder (schaltbar),
8. Höhenruder Wölbklappe (schaltbar),
9. Höhenruder Querruder (schaltbar),
10. Wölbklappe Höhenruder (schaltbar),
11. Wölbklappe Querruder (schaltbar)
12. Differenzierungsreduktion
r
e
u
Q
¤
ö
e
W
h
ö
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H
h
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Q
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r
Flächenmodelle
32
Bremskl.-Funktion 1
W
ö
l
b
rechts
¤
r
e
u
Q
links
Bremskl. ¤ Wölb
Bremskl. ¤ Höhe
links
Seite/ Höhe V-Leitwerk
rechts
W
Q
ö
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W
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b
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W
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H
Bremskl. ¤ Quer
Bremskl. ¤ Wölb
Bremskl. ¤ Höhe
Flächenmodelle
Empfängerbelegung:
Die Servos müssen
wie folgt an die Ausgänge des
Empfängers angeschlossen werden:
Modelle mit Leitwerkstyp „normal“:
Batt
9 8 7 6 5 4 3 2 1
Sonderfunktion Sonderfunktion Wölbklappe rechts Wölbklappe links Querruder rechts Seitenruder Höhenruder Querruder li nks Bremsklappen oder Motordrossel
bzw. Regler bei E-Antri eb
Modelle mit Leitwerkstyp „V-Leitwerk“:
Batt
9 8 7 6 5 4 3 2 1
Sonderfunktion
Sonderfunktion
Wölbklappe recht s
Wölbklappe links Querruder rechts V-Leitwer ksservo rechts V-Leitwer ksservo links Querruder links Bremsklappen oder Motordrossel
bzw. Regler bei E-Antrieb
Modelle mit Leitwerkstyp „Delta/Nurflügel“:
Batt
9 8 7 6 5 4 3 2 1
Sonderfunkti on
Sonderfunkti on
Wölbklappe rechts
Wölbklappe links
Reservefunkti on
Seitenruder
Quer/Höhe Servo rechts
Quer/Höhe Servo links
Bremsklappen oder Motordross el
bzw. Regler bei E-Antri eb
Modelle mit Leitwerkstyp: „2 HR Sv 3 + 8“:
Batt
9 8 7 6 5 4 3 2 1
Sonderfunktion Höhenruder Wölbklappe rechts Wölbklappe links Querruder rechts Seitenruder Höhenruder Querruder links Bremsklappen oder Motordrossel
bzw. Regler bei E-Antrieb
Nicht benötigte Ausgänge werden einfach nicht be­legt. Insbesondere gilt:
Bei Verwendung von nur 1 Querruderservo bleibt der Empfängerausgang 5 für das rechte Querruder frei.
Bei Verwendung von nur 1 Wölbklappenservo bleibt der Empfängerausgang 7 für die rechte Wölbklappe frei.
Soll ein mit einer PPM-FM-Empfangsanlage eines anderen Herstellers
*
ausgestattetes Modell, welches
bisher mit einem Fremdsender betrieben wurde, mit einem Graupner-Sender gesteuert werden, z. B. mit der mc-22 im Lehrer-Schüler-Betrieb, kann das Um­stecken von Servos nach obigen Angaben erforder­lich werden.
Bedingt durch den unterschiedlichen Einbau der Servos und Ruderanlenkungen kann beim Program­mieren die Servolaufrichtung umgekehrt sein. Nach­folgende Tabelle gibt Hinweise zur Abhilfe:
Modell-
typ
Servo mit
falscher Dreh-
Abhilfe
richtung
V­Leitwerk
Delta, Nurflügel
Seiten- und Hö­henruder ver­kehrt
Seitenruder rich­tig, Höhenruder verkehrt Höhenruder rich­tig, Seitenruder verkehrt Höhen- und Sei­tenruder verkehrt
Höhenruder rich­tig, Seitenruder verkehrt Seitenruder rich­tig, Höhenruder verkehrt
Servo 3 + 4 im Menü
voeinstellung« umpolen
»Ser-
Servo 3 + 4 am Empfänger vertauschen
Servo 3 + 4 im Menü »Ser­voeinstellung« umpolen und am Empfänger vertauschen Servo 2 + 3 im Menü »Ser­voeinstellung« umpolen
Servo 2 + 3 im Menü »Ser­voeinstellung« umpolen und am Empfänger vertauschen Servo 2 + 3 am Empfänger vertauschen
Alle für ein Flächenmodell relevanten Menüs sind bei den „Programmbeschreibungen“ mit dem Sym­bol eines Flächenflugzeuges …
… gekennzeichnet, so dass Sie sich bei einer Flä­chenmodellprogrammierung nur mit diesen Menüs befassen müssen.
*
GRAUPNER übernimmt keine Garantie für den ordnungsgemä­ßen Betrieb von GRAUPNER-Fernlenkanlagen in Verbindung mit Empfangsanlagen und Fernsteuerkomponenten anderer Herstel­ler.
Flächenmodelle
33
Hubschraubermodelle
Die Weiterentwicklung der Modellhubschrauber und der Komponenten, wie Kreisel, Drehzahlregler, Ro­torblätter usw., ermöglichen heute, einen Hub­schrauber im 3D-Kunstflug zu beherrschen. Für den Anfänger dagegen genügen wenige Einstellungen, um mit dem Schwebeflugtraining beginnen zu kön­nen und dann nach und nach die Optionen der mc­22 einsetzen zu können. Mit dem Programm der mc-22 können alle gängigen Helikopter mit 1 ... 4 Servos für die Pitchsteuerung betrieben werden. 3 Flugphasen und Autorotation innerhalb eines Mo­dellspeichers stehen zur Verfügung (siehe Menüs: »Sonderschalter«, »Phaseneinstellung und »Pha­senzuweisung«). Vier Uhren sind ständig in der Grundanzeige sicht­bar. Die digitale Trimmung wird flugphasenspezifisch in den Speicher übernommen. Auf Tastendruck lässt sich die Leerlaufvergaserposition der K1-Trimmung wiederfinden.
Pitch-Kurve
Auch die Geberzuweisung kann für die Eingänge 5 ... 8 für jede Flugphase getrennt vorgenommen wer­den (Menü »Gebereinstellungen«). Beim Einfliegen ist eine Kopierfunktion der Flugpha­sen hilfreich (Menü »Kopieren/Löschen«). „Dual Rate“ und „Exponential“ für Roll, Nick und Heckrotor sind koppelbar und in jeder Flugphase in zwei Variationen zu programmieren. 4 frei belegbare Linear-, 2 Kurvenmischer sowie 2 Kreuzmischer können programmiert und auch flug­phasenabhängig im Menü »Mix akt. / Phase« zu­oder abgeschaltet werden. Für Pitch, Gas und Heckrotormischer stehen im Menü »Helimischer« flugphasenabhängig 5-Punkt­Kurven für nichtlineare Kennlinien sowie für Roll und Nick je zwei getrennte Taumelscheibenmischer be­reit. Unabhängig hiervon lässt sich im Unterschied zu den Flächenmodellen in jeder Flugphase die Steuerkurve des Kanal-1-Steuerknüppels mit 5 Punkten fixieren. Der Anfänger wird zunächst nur den Schwebeflugpunkt in der Steuermitte anpassen.
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Vorprogrammierte Mischer im Menü »Helimischer«:
1. Pitchkurve (mit 5-Punkt-Kurve)
2. Kanal 1 Gas (mit 5-Punkt-Kurve)
3. Kanal 1 Heckrotor (mit 5-Punkt-Kurve)
4. Heckrotor Gas (mit 5-Punkt-Kurve)
5. Roll Gas
6. Roll Heckrotor
7. Nick Gas
8. Nick Heckrotor
9. Kreiselausblendung
10. Taumelscheibendrehung Die Funktion Gaslimit (Eingang 12 im Menü »Geber­einstellung«) ermöglicht ein Starten des Motors in jeder Flugphase. Standardmäßig ist der an CH7 auf der Senderplatine angeschlossene Schieberegler dem Eingang 12 zugeordnet. Diese Steuerfunktion legt die maximale Gasservoposition fest. Dadurch kann der Motor im Leerlaufbereich durch den Schie­beregler gesteuert werden. Wird der Schieberegler in Richtung Vollgas ver­schoben, dann werden die Gaskurven wirksam.
Hubschraubermodelle
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Taumelscheiben-
Drehung
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Roll ¤ Heckrotor Nick ¤ Heckrotor Kanal 1 ¤ Heckrotor
Hubschraubermodelle
Empfängerbelegung: Hinweis für Umsteiger von älteren GRAUPNER­Anlagen: Entgegen der früheren Empfängerbelegung sind der Servoanschluss 1 (Pitch-Servo) und Servo­anschluss 6 (Gas-Servo) vertauscht.
Die Servos müssen Empfängers angeschlossen werden:
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Servo Funktion
1 Pitch bzw. Roll 2, Nick 2
(bei 2-, 3- oder 4-Servo-Anlenkung) 2 Roll 1 3 Nick 1 4 Heckrotor (Kreiselsystem) 5 frei bzw. Nick 2
(bei 4-Servo-Anlenkung) 6 Gas-Servo bzw. Drehzahlsteller für E-
Motor 7 Kreiselempfindlichkeit 8 frei bzw. Drehzahlregler
Nicht benötigte Ausgänge werden einfach nicht be­legt.
wie folgt an die Ausgänge des
Sonderfunktion
(Drehzahlregler)
(Kreiselempfindlichkeit)
Motor-Servo (Drehzahlsteller E-Motor) frei oder Nick (2)-Servo Heck-Servo (Kreiselsystem) Nick (1)-Servo Roll (1 )-S ervo Pitch oder Roll (2)- oder
Nick (2)-Servo
Genauere Einzelheiten zum jeweiligen Taumel­scheibentyp finden Sie auf Seite 50 im Menü »Heli­typ«.
Hinweis: Bei der Verwendung kleinerer Empfänger oder Be­nutzung von PPM-FM-Empfangsanlagen anderer Hersteller
*
, z. B. im Lehrer-Schüler-Betrieb, kann das Umstecken von Servos nach obigen Angaben erforderlich werden.
Hinweise für mc-20-Umsteiger:
Im Unterschied zur mc-20 ist die Empfängerbele-
gung des Pitch- und Gasservos vertauscht, siehe Tabelle in der linken Spalte.
Bei der mc-20 ist standardmäßig an der Buchse
CH6 auf der Senderplatine ein Schieberegler für die Pitchtrimmung vorgesehen. Wer bei der mc-22 auf den Schieberegler zur Pitchtrimmung nicht ver­zichten möchte, setzt im Menü »Freie Mischer« z. B. einen Mischer 8
1, programmiert den ge­wünschten symmetrischen Mischanteil von z. B. 30% und ordnet dem Mischereingang „8“ im Menü »Gebereinstellungen« z. B. den Geber 6 bzw. 7 zu, je nachdem, an welchem Eingang sich ein Schieberegler befindet und sofern der betreffende Schieberegler nicht anderweitig belegt ist. Koppeln Sie aber ggf. den Geber 6 bzw. 7 im Menü »Nur Mix Kanal« vom Eingang 6 bzw. 7 ab, damit das zugehörige Servo nicht länger vom Geber 6 bzw. 7 angesteuert werden kann. Siehe auch Beispiel 3, Seite 104.
*
GRAUPNER übernimmt keine Garantie für den ordnungsgemä­ßen Betrieb von GRAUPNER-Fernlenkanlagen in Verbindung mit Empfangsanlagen und Fernsteuerkomponenten anderer Herstel­ler.
Bedingt durch den unterschiedlichen Einbau der Servos und Ruderanlenkungen kann beim Program­mieren die Servolaufrichtung umgekehrt sein. Korri­gieren Sie in diesem Fall die Servodrehrichtung ü­ber das Menü »Servoeinstellung«, Seite 52.
Alle für ein Hubschraubermodell relevanten Menüs sind im Abschnitt „Programmbeschreibung“ mit ei­nem Heli-Symbol gekennzeichnet …
so dass Sie sich bei einer Hubschrauberprogram­mierung nur mit diesen Menüs befassen müssen.
Hubschraubermodelle
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Programmier-Kurzanleitung
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für alle Flächen- und Hubschraubermodell-Programme
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Leitwerkstyp: Servozahl
Modellauswahl Auswahl eines freien oder belegten Modellspeicherplatzes 1 ... 30 45 Kopieren/Löschen Modellspeicherplatz löschen
Kopieren eines Modellspeicherplatzes auf einen anderen Speicherplatz Kopieren von/zu einer mc-22 bzw. einem PC oder auch zwischen einer mc-22 und mx-22 Kopieren einzelner Flugphasen innerhalb eines Modellspeicherplatzes Sichern alle Modelle auf einem PC
Ausblenden Codes Ausblenden von Funktionen aus der Multifunktionsauswahlliste innerhalb eines Speicherplatzes, deren Einstel-
lungen nicht mehr verändert werden sollen oder die nicht erforderlich sind.
Hinweis: Standardmäßig sind einige Menüs bereits ausgeblendet. Ggf. VOR der Neuanlage eines Modells im Menü »Allgemeine Einstellungen« den „Expertenmode“ einschalten, der alle vorhandenen Menüs aktiviert.
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Modelltyp Motor: Steuerrichtung der K1-Funktion Gasminimum „hinten“ oder „vorn“. Die K1-Trimmung ist
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Grundeinst. Modell Modellname: max. 11 Stellen (Buchstaben, Ziffern, Sonderzeichen). Eingabe über Drehgeber
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Steueranordnung Tragflächenflugzeuge: 1: Höhen-, Seitenruder: links und Gas/Bremse, Querruder: rechts 2: Gas/Bremse, Seitenruder: links und Quer-, Höhenruder: rechts 3: Quer-, Höhenruder: links und Gas/Bremse, Seitenruder: rechts 4: Gas/Bremse Querruder: links und Höhen-, Seitenruder: rechts Steueranordnung Hubschrauber: 1: Nick, Heck: links und Motor/Pitch, Roll: rechts 2: Motor/Pitch, Heck: links und Nick, Roll: rechts 3: Nick, Roll: links und Motor/Pitch, Heck: rechts 4: Motor/Pitch, Roll: links und Nick, Heck: rechts Modulation: PCM20 für alle PCM-Empfänger Typ „mc“ oder „DS mc“ (512 Schritte) SPCM20 für alle SPCM-Empfänger Typ „smc“ (1024 Schritte) PPM18 für alle bisherigen PPM-FM-Empfänger außer DS 24 FM PPM24 für PPM-FM-Empfänger Typ „DS 24 FM“ Trimmschritte: Einstellung der Schrittweite aller vier digitalen Trimmhebel zwischen 1 und 10
entsprechend nur „hinten“ oder „vorn“ wirksam.
„V-Leitwerk“ „normal“ „Delta/Nurflügel“ „2 HR Sv 3+8“
bis zu zwei Querruderservos und wahlweise bis zu zwei Wölbklappenservos
zwei Höhenruderservos sowie bis zu zwei Querruder- und Wölbklappenservos
bis zu je zwei Querruder- und Wölbklappenservos
zwei Querruder- und bis zu zwei Wölbklappenservos
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Helityp Taumelscheibentyp: Die für Pitch erforderliche Servoanzahl 1 ... 4 auswählen.
Servoeinstellung Servodrehrichtung: links oder rechts
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Bremse: Die Flächenmischer Bremse → Quer, Bremse → Wölbkl. und Bremse → Höhe können wahlweise durch ein Bedienelement am „Eingang“ 1, 8 oder 9 gesteuert werden. Der Mischerneutralpunkt (Offset) ist verschiebbar. Wird dieser nicht ans Ende des Weges gelegt, so ist der Rest des Weges Leerweg.
Rotor-Drehrichtung: von oben betrachtete Rotordrehrichtung „rechts“ oder „links“ Pitch min: kleinster Einstellwinkel Kanal-1-Geber „vorn“ oder „hinten“, vgl. auch Menü »Allgem. Einstell«. Expo Gaslimit: „Gaslimit“ im Menü »Gebereinstellung« kann exponentiell angesteuert werden.
Neutralstellung: Variation der Mittenstellung von - 125% bis + 125% Servoweg: symmetrisch oder asymmetrisch zwischen 0 und 150% Servowegbegrenzung: symmetrisch oder asymmetrisch zwischen 0 und 150%. Einzusetzen z. B., wenn der Servoausschlag mechanisch begrenzt wird.
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Gebereinstellungen Zuordnung bzw. Abkopplung (Anzeige = „frei“) der Geber (Dreh-, Schieberegler, Schaltmodule) 5 bis 10.
Eingänge 5 ... 8 sind flugphasenabhängig zuordenbar. Wahlweise auch Externschalter, Geberschalter oder Festschalter „FX" ordenbarar. Wahlweise auch Externschalter, Geberschalter oder Festschalter „FX“ zuordbar. (Anm.: 2 Externschalter an einem Eingang haben gleiche Funktion wie GRAUPNER 2-Kanal-Schaltmodul Best.-Nr. 4151 bzw. 4151.1.) Weg: Geberweg symmetrisch oder asymmetrisch zwischen - 125% und + 125% einstellbar, womit auch die Geberrichtung umgepolt werden kann. Offset: Die Gebermitte lässt sich zwischen - 125% und + 125% verschieben. Zeit: symmetrische oder asymmetrische Reduzierung der Bewegungsgeschwindigkeit des Gebers. Stellbe­ reich: 0 ... 9,9 s, z. B. für vorbildgetreue Bewegungsabläufe, zeitverzögerte Motorbeschleunigung usw..
Eingänge 5 ... 8 sind flugphasenabhängig programmierbar. Wahlweise auch Externschalter, Geberschalter oder Festschalter „FX“ zuordenbar. (Anm.: 2 Externschalter an einem Eingang haben gleiche Funktion wie GRAUP-
NER 2-Kanal-Schaltmodul Best.-Nr. 4151 bzw. 4151.1.) Hinweis: Eingang 12 für Funktion „Gaslimit“ reserviert. Der zugewiesene Geber steuert neben dem Servo 12 nur das Gasservo. (Das Servo 12 ist daher allein allenfalls über »Nur Mix Kanal« und Mischer zugänglich.) Anwendung „Gaslimit“ s. Seite 60. Softwaremäßig ist der Geber 7 (Schieberegler bei Auslieferung) zugeordnet.
Weg: Geberweg symmetrisch oder asymmetrisch zwischen - 125% und + 125% einstellbar, womit auch die Ge­ berrichtung umgepolt werden kann. Zeit: symmetrische oder asymmetrische Reduzierung der Bewegungsgeschwindigkeit des Gebers, Stellbe­ reich: 0 ... 9,9 s, z. B. für vorbildgetreue Bewegungsabläufe oder zeitverzögerte Motorbeschleunigung, …
Programmier-Kurzanleitung
Gebereinstellungen Zuordnung bzw. Abkopplung (Anzeige = „frei") der Geber (Dreh-, Schieberegler, Schaltmodule) 5 bis 10.
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Programmier-Kurzanleitung
für alle Flächen- und Hubschraubermodell-Programme
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Phaseneinstellung Name: Abhängig von den Stellungen der Flugphasenschalter im Menü »Phasenzuweisung« werden den
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Dual Rate / Expo Betrifft die Steuerfunktionen Quer-, Höhen- und Seitenruder bzw. Roll, Nick und Heckrotor. DUAL RATE und
Kanal 1 Kurve Festlegung der Kurvencharakteristik des Gas-/Bremsklappen- bzw. Motor-/Pitchsteuerknüppels:
Schalteranzeige Bei Betätigung von Extern- und Geberschaltern Anzeige der jeweiligen Schalternummer und Schalterstellung. 70 Geberschalter Zuordnung der Geber 1 ... 10 den Geberschaltern 1 ... 4. In der 3. Spalte speichert STO (Drehgeber drücken)
Sonderschalter Autorotation: Ein zugewiesener Schalter aktiviert die Flugphase Autorotation. Er hat Vorrang vor allen anderen
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EXPO sind flugphasenabhängig programmierbar. DUAL RATE: Änderung des Steuerausschlages zwischen 0 und 125% des normalen Steuerweges. Schalter zuordenbar, so dass während des Fluges zwischen 2 Einstellungen umgeschaltet werden kann. EXPO: Einstellung einer exponentiellen Steuerkurvencharakteristik ohne Änderung des Steuerausschlages. Progressionsgrad einstellbar zwischen - 100% und + 100% und umschaltbar zwischen jeweils zwei Einstel­lungen über Extern- und Geberschalter. Asymmetrische DUAL-RATE- bzw. EXPO-Kurven lassen sich einstellen, wenn der Geberschalter im Code »Geberschalter« auf Knüppelmittelstellung programmiert und der Knüppel zur Einstellung in die entsprechende Richtung bewegt wird.
Die momentane Steuerknüppelposition des Gebers am Eingang des Steuerkanals wird durch senkrechten Bal­ken in der Grafik angezeigt. („Eingang“ zeigt den zugehörigen %-Wert, „Ausgang“ liefert den entsprechenden Wert des Geberausganges.) Zwischen den beiden äußeren Punkten „L“ (low) und „H“ (high) lassen sich bis zu 3 Kurvenstützpunkte festlegen: Alle 3 Punkte können entlang dem Geberweg positioniert werden, sobald im Display „Punkt ?“ aufleuchtet. Nach Drücken des Drehgebers gewünschten „Punkt“-Wert im inversen Feld mit­tels Drehgeber festlegen. Die Punkte werden automatisch von 1 bis 3 durchnummeriert. Um nachträglich die Punkte L, 1, 2, 3 oder H zu verändern, entsprechenden Stützpunkt durch Bewegen des Gebers anfahren. Mit der CLEAR-Taste lassen sich die Punkte 1 ... 3 wieder löschen. Die ENTER-Taste links schaltet einen Algo­rithmus zur Kurvenverrundung „ein“ oder „aus“. Bei Hubschraubermodellen ist eine flugphasenabhängige Programmierung möglich.
die momentane Geberstellung als Schaltpunkt. Umpolung der Schaltrichtung in der 4. Spalte und Zuordnung eines Schalters zur (De-) Aktivierung eines Geberschalters in der 5. Spalte. Anzeige Schaltzustand 6. Spalte.
Flugphasenschaltern sowie dem Autorotation-K1-Pos.-Schalter. Autorotation K1 Pos.: Autorotation alternativ durch Festlegung eines Schaltpunktes des K1-Knüppels über STO aktivierbar. Externschalter erforderlich! Weiter siehe Menü »Phaseneinstellung«.
bis zu 4 Phasen Namen aus einer Liste zugeordnet: normal, Start, ... Die Namen erscheinen in der Grundanzeige und in allen flugphasenspezifischen Programmen. Umsch.Zeit: Um einen abrupten Übergang zwischen verschiedenen Flugphaseneinstellungen zu vermeiden,
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38 Programmier-Kurzanleitung
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Phaseneinstellung Im Unterschied zur Phaseneinstellung bei Flächenmodellen ist der Name der Autorotationsphase nicht verän-
Phasenzuweisung Jeder beliebigen Kombination von maximal 4 Schaltern kann eine der 4 zur Verfügung stehenden und im Menü
Unverzög. Kanäle Die Verzögerungszeit bei einem Flugphasenwechsel lässt sich für einzelne Kanäle flugphasenabhängig ab-
Uhren „Modellzeit“: Rücksetzen durch Kurzdruck auf den Drehgeber bei aktivem CLR-Feld. (Uhr schaltbar)
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ist es ratsam, durch Vorgabe einer Umschaltzeit (0 ... 9,9 s) ein weiches Umschalten zu erzielen. Bedeutung der Symbole in der rechten Spalte:
Kennzeichnet die zu der jeweiligen Schalterstellung gehörende Phase. (Standardmäßig bei Phase
*
1, falls keine weiteren Schalter zugewiesen oder alle Phasenschalter in der Grundstellung.)
+ Für die betreffende Phase ist im Menü »Phaseneinstellung« eine Schalterstellung vorgesehen.
- Die Phase ist noch unbelegt.
derbar. Diese Flugphase kann aktiviert werden, wenn im Menü »Sonderschalter« ein entsprechender Schalter gesetzt wurde. Weiter siehe Menü »Phasenzuweisung«. Umsch.Zeit: Um einen abrupten Übergang zwischen verschiedenen Flugphaseneinstellungen zu vermeiden, ist es ratsam, durch Vorgabe einer Umschaltzeit (0 … 9,9 s) ein weiches Umschalten zu erzielen. In die Autorotation wird ohne Zeitverzögerung geschaltet, nur bei Verlassen der Autorotation ist die Zeitverzögerung wirksam.
»Phaseneinstellung« mit Namen versehenen Flugphasen zugewiesen werden. Alle Schalter in Grundstellung bzw. nicht zugewiesene Schalterkombinationen ergeben immer die „Phase 1“. Priorität des unter „A“ zugewiesenen Schalters: Die diesem Schalter zugewiesene Flugphase hat Vorrang vor den Flugphasen-Schalterstellungen „B“, „C“ und „D“.
schalten. Beispiele: Motor AUS bei Elektromodellen. Head-Lock bei Kreiselsystemen aktivieren/deaktivieren.
„Akkuzeit“: Rücksetzen erfolgt automatisch durch den Ladevorgang, wahlweise aber ebenfalls über CLR. „Stoppuhr“: Die „Stoppuhr“ wird über den rechts im Display zugewiesenen Schalter ein- und ausgeschaltet und ausgeschaltet in der Grundanzeige wieder zurückgesetzt durch CLEAR. Flugzeituhr: Die Flugzeituhr wird über den rechts im Display zugewiesenen Schalter eingeschaltet und – nachdem dieser zwischenzeitlich wieder in die AUS-Stellung gebracht wurde – in der Grundan­ zeige gestoppt durch ESC und auf null gesetzt durch CLEAR! Spalte „Timer“: Vorgabe 0:00 bedeutet vorwärts laufende Uhr; eine Zeitvorgabe über Drehgeber bis maximal 180 min : 59 s bedeutet rückwärts laufende Uhr (blinkender Doppelpunkt in der Grundanzeige). Spalte „Alarm“: Zeitpunkt und Ablauf der Tonfolge bis zum Nulldurchgang des Alarmtimers (max. 90 s).
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Flächenmischer Mischerauswahl abhängig vom Menü »Modelltyp«. Maximal stehen zur Verfügung: „Querruderdifferenzierung,
Wölbklappendifferenzierung, Querruder 2 4 Seitenruder, Querruder 2 7 Wölbklappe, Bremse 3 Höhen­ruder, Bremse 6 Wölbklappe, Bremse 5 Querruder, Höhenruder 3 6 Wölbklappe, Höhenruder 3 5
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Programmier-Kurzanleitung
für alle Flächen- und Hubschraubermodell-Programme
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Helimischer Flugphasenabhängige Programmierung:
Freie Mischer Auswahl Linearmischer 1 ... 4 oder Kurvenmischer 5 und 6 mit gedrücktem Drehgeber. In Spalte „von nach“ Mi-
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Querruder, Wölbklappe 6 3 Höhenruder, Wölbklappe 6 5 Querruder und Differenzierungsreduktion". Bei allen Mischern kann der Mischanteil zwischen - 150% und + 150% flugphasenabhängig eingestellt werden. Alle Flächenmischer mit Wölbklappe oder Höhenruder als Eingang sind darüber hinaus seitenabhängig einstellbar. Der Neutralpunkt (Offset) der Mischer „Querruder, Höhenruder, Wölbklappe NN“ liegt in Nullstellung des Ge­bers, der Neutralpunkt (Offset) der Mischer „Bremse NN“ wird im Menü »Modelltyp« eingestellt. Alle Mischer sind schaltbar.
a) nichtlinearer 5-Punkt-Kurvenkennlinien für: „Pitch, Kanal 1 Gas und Kanal 1 Heckrotor“, Einstel-
lung wie im Code »Kanal 1 Kurve« und
b) linearer Mischanteile (0 ... 100%) für die Mischer: „Heckrotor Gas, Roll Gas, Roll Heckrotor,
Nick Gas und Nick Heckrotor“. Kreiselausblendung: flugphasenabhängiges Ausblenden der Kreiselwirkung durch Heckrotorausschlag (0 ... 199%) abhängig von der Stellung des Heckrotorsteuerknüppels. Werte über 100% bewirken vollständiges Ausblenden bereits vor Heckrotorvollausschlag. Steht auch in der Autorotationsphase zur Verfügung. Taumelscheibendrehung: (Virtuelle) Verdrehung der Taumelscheibe in beide Richtungen (-90° ... 90°). In der Autorotationsphase stehen folgende Mischer zur Verfügung: nichtlineare 5-Punkt-Pitchkurve, Gasposition AR (- 125% ... + 125%) und Heckrotoroffset (AR), Kreiselausblendung und Tau­ melscheibendrehung.
schereingang (beliebige Steuerfunktion) „von“ und -ausgang „nach“ über zugehörige SEL-Funktion und Dreh­geber festlegen. Wird eine konstante Steuerfunktion als Eingang verlangt, z. B. Motor EIN/AUS, dann in Spalte „von“ Buchstaben „S“ wählen und in Spalte 4 Mischerschalter zuordnen. Einbeziehen davor liegender Mischer (Symbol „“) und/oder der Trimmung („Tr“) der Steuerknüppel 1 ... 4 erfolgt nach Setzen des Mischereingan­ges in der Spalte „Typ“. Mit Drehgeber entsprechendes Symbol „“, „Tr“ oder „Tr “ aussuchen. Allen Mi­schern kann optional ein Schalter zugewiesen werden. Einstellung Mischanteil und -richtung bei Linearmischern: Wechsel der Bildschirmseite in der Spalte „Einst.“ mit­tels Kurzdruck auf Drehgeber. ASY oder SYM auswählen und mit Drehgeber gewünschten Mischanteil zwi­schen 0 und +/- 150% einstellen. Für asymmetrische Einstellung erfolgt Seitenauswahl mit Eingangskanal (senkrechte Linie in der Grafik) und bei Schaltkanal „S“ mit zugehörigem Schalter. Einstellung nichtlinearer Mischerkurven bei Kurvenmischern 5 und 6: Zwischen den beiden Endpunkten „L“ (low) und „H“ (high) sind 3 weitere Kurvenpunkte definierbar. Grundsätzliche Bedienhinweise sind im Menü »Kanal 1 Kurve« zu finden. Verschiebung des Offset-Punktes (Mischerneutralpunkt): Mit Bedienelement Balken in der Grafik an die ge­wünschte Position führen, STO anwählen und Drehgeber kurz drücken. Mit unterer CLR-Funktion wird Offset­Punkt wieder in die Mittelstellung gelegt.
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Hinweise: DUAL RATE begrenzt eventuell den Verschiebungsbereich der senkrechten Linie!
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MIX akt. / Phase Flugphasenabhängig können die Mischer 1 ... 6 deaktiviert werden. Im Menü »Freie Mischer« werden sie dann
Nur Mix Kanal Diese Funktion trennt die Verbindung des Gebereinganges 1 ... 12 zum zugehörigen Servo, d. h. der entspre-
Kreuzmischer 2 Mischer gedacht für eine gleich- und gegensinnige Kopplung zweier Kanäle. Beispiel: Wölbklappen (Empfän-
TS-Mischer Mischanteile von Pitch, Roll und Nick sind individuell einstellbar (- 100% ... + 100%) außer für Helikopter mit 1
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Fail Safe Einst. Im PCM20-Mode:
Lehrer/Schüler Nach Zuordnung eines Schalters (vorzugsweise Momentschalter oder Kicktaster) können die Steuerfunktionen
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Allgem. Einstell Besitzername: max. 15 Stellen (Buchstaben, Ziffern, Sonderzeichen). Eingabe über Drehgeber aus der
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Im Menü »MIX akt. / Phase« könnten Mischer ausgeblendet worden sein!
flugphasenabhängig ausgeblendet!
chende Geber wirkt nur noch als Mischereingang des betreffenden Kanals. Das abgekoppelte Servo ist in die­sem Fall nur noch über einen Mischer erreichbar.
gerausgänge 8 und 9) mit Querruderfunktion: Kreuzmischer „V 8 V, V 9 W“ definieren. Im Menü »Gebereinstel­lungen« einen (freien) Geber, z. B. Geber 7, dem Eingang 8 für WK-Funktion zuordnen und im Menü »Freie Mi­scher« den Mischer QR 9 für eine Querruderfunktion definieren. Drehrichtung im Menü »Servoeinstellung« anpassen und in der letzten Spalte „Diff.“ die erforderliche Querruderdifferenzierung (0 ... 100%) einstellen. Geeignet aber auch z. B. zum Differenzieren des Seitenruderausschlages an einem V-Leitwerk. Hierbei wird „HR“ als gleichsinnig, V HR V, und „SR“ als gegensinnig, V SR W“, definiert. In diesem Fall muss allerdings im Menü »Modelltyp« unter Leitwerkstyp „normal“ eingetragen sein!
Servo für die Pitchsteuerung. CLEAR setzt veränderte Werte auf 61% zurück. Hinweis: Darauf achten, dass bei großen Werten die Servos nicht mechanisch auflaufen.
„Zeit“: Alle Servos im „halt“-Modus oder über Drehgeber Verzögerungszeit (1 s, 0,5 s oder 0,25 s) eingeben, nach der die Servos 9 und 10 in die Neutralstellung und die Servos 1 ... 8 in eine über STO justierbare Position gehen. „Batterie F.S.": zwischen 3 möglichen Servopositionen (- 75%, 0%, + 75%) für Servo 1 bei den Tragflächenmo­dellen und Servo 8 bei den Hubschraubermodellen wählbar. Im SPCM20-Mode: Servos 1 ... 8 beliebig im Halt- oder Positionsmodus programmierbar. Positionsabspeicherung über STO. Ser­vos 9 und 10 bleiben im Halt-Modus.
1 ... 8 wahlweise an einen Schülersender übergeben werden. Die Modellprogrammierung erfolgt über den Leh­rer-Sender. Im Schüler-Sender muss die Modulation auf PPM stehen! Steueranordnung, Gas-/Pitch-Umkehr und Leerlauftrimmung werden den Gewohnheiten der Schüler angepasst.
Zeichentabelle auf der zweiten Bildschirmseite
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Programmier-Kurzanleitung
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Für alle Flächen- und Hubschraubermodell-Programme
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Vorgabe Steueranordn.:Die hier vorgegebene Steueranordnung wird bei allen Modellspeicherplätzen zugrunde-
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Servoanzeige Die Servoausgänge können unter Berücksichtigung aller Koppel- und Mischerfunktionen etc. bei Betätigung
Eingabesperre Eine vierstellige Geheimzahl über die seitlichen 4 Tasten eingeben, ggf. über Kurzdruck des Drehgebers lö-
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gelegt. Vorgabe Modulation: PCM20 für alle PCM-Empfänger Typ „mc“ oder „DS mc“ (512 Schritte) SPCM20 für alle SPCM-Empfänger Typ „smc“ (1024 Schritte) PPM18 für alle bisherigen PPM-FM-Empfänger außer DS 24 FM PPM24 für PPM-FM-Empfänger Typ „DS 24 FM“. Expertenmode: „nein“ = einige Menüs werden bei der Neuanlage eines Modellspeichers aus der Multi­ funktionsliste ausgeblendet, um dem Anfänger die Programmierung zu erleich­ tern. Ggf. im Menü »Ausblenden Codes« Ausblendung rückgängig machen. „ja“ = alle Menüs der mc-22 sind zugänglich. Vorgabe Pitch min: Festlegung der Pitch-Min.-Position des K1-Steuerknüppels „vorn“ oder „hinten“.
Hinweis: Die Vorgaben für „Steueranordnung“, „Modulation“ und „Pitch min“ werden nach Aufruf eines freien Modellspeicherplatzes automatisch übernommen, können dort aber speicherplatzabhängig im Menü »Grund­einst. Modell« angepasst werden.
des entsprechenden Gebers überprüft werden. (Sehr hilfreich bei der Programmierung).
schen (CLR) und korrigieren. Abschließend über ENTER-Taste bestätigen. Beim Wiedereinschalten der mc-22 bleibt der Zugriff auf das Multifunktionsmenü bis zur Eingabe der richtigen Geheimzahl gesperrt.
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Programmbeschreibung im Detail
gung

Neuen Speicherplatz reservieren

Wer sich bis an diese Stelle im Handbuch bereits vorgearbeitet hat, wird sicherlich schon die ersten Pro­grammierungen erprobt haben. Dennoch soll nicht darauf verzichtet werden, jedes Menü detailliert zu be­schreiben, um im Einzelfall exakte Bedienhinweise zu finden. In diesem Abschnitt beginnen wir zunächst mit der Bele
Modellname
Mod. 01 0:00h Emil Eigentümer
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Modellauswahl Kopieren/Löschen Ausblenden Codes Grundeinst. Modell Modelltyp Servoeinstellung Gebereinstellung Dual Rate / Expo Schalteranzeige Uhren Flächenmischer Allgem. Einstell
01 CUMULUS 97 SPCM20 1:25h 02 Laser PCM20 2:45h 03 DV20 KATANA PPM18 5:26h 04 MEGA STAR SPCM20 8:31h
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Modelltyp wählen (freier Modellspeicher)
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eines „freien“ Speicherplatzes, wenn ein neues Modell „programmiert“ werden soll:
Sendergrundanzeige
Hinweis: Passen Sie ggf. den Bildschirmkontrast mit ge­drücktem Drehgeber an.
Aus der Grundanzeige wird über ENTER ins „Multi­funktionsmenü“ gewechselt. Über ESC gelangen Sie zur Grundanzeige zurück.
Ggf. mittels Drehgeber das Menü »Modellauswahl« aus der Liste anwählen.
Hinweise:
Wenn im Menü »Allgemeine Einstellungen« der Expertenmode während der Neuanlage eines Modellspeichers auf „nein“ gesetzt ist, erscheint hier nur eine begrenzte Auswahl von Menüs. Das Menü »Fail Safe« ist nur im Sendemodus „PCM20“ oder „SPCM20“ aufgeführt.
Drücken Sie anschließend ENTER oder den Drehge- ber, um in das Menü »Modellauswahl« zu wech­seln.
Die mit „ noch unbelegt. Ansonsten erscheint an der entspre­chenden Speicherplatzstelle der im Menü »Grund­einstellungen Modell«, Seite 48 eingetragene Mo­dellname, die Modulationsart sowie die Modellbe­triebszeit. Mit dem Drehgeber einen der noch freien Speicherplätze 1 bis 30 anwählen und ENTER oder den Drehgeber drücken.
Sie werden aufgefordert, den grundsätzlichen Mo­delltyp, also entweder „Flächenmodell“ oder „Hub­schraubermodell“, festzulegen. Wählen Sie über den Drehgeber den grundsätz­lichen Modelltyp an und drücken Sie den Drehge- ber oder die ENTER-Taste. Das Display wechselt
999frei999“ betitelten Speicherplätze sind
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wieder zur Grundanzeige. Der Speicherplatz ist nun reserviert. Ein Wechsel zu dem anderen Modelltyp ist jetzt nur noch möglich, wenn dieser Speicherplatz zuvor ge­löscht wird (Menü »Kopieren/Löschen, Seite 45 ).
Achtung:
Solange Sie den Modelltyp nicht bestätigt haben, sind alle Senderfunktionen blockiert und die Über­tragung zu einem Empfänger unterbrochen. Sollte vor Festlegung des Modelltyps der Sender ausge­schaltet werden, wechselt das Display beim Wie­dereinschalten automatisch wieder zur Modelltyp­auswahl. Diese ist also in jedem Fall zu treffen!
Sollte in der Displayanzeige die Warnanzeige „Gas zu hoch“
erscheinen, bewegen Sie den Gassteuerknüppel in Richtung Leerlauf.
Hinweis:
Das Erscheinen dieser Warnung ist auch abhängig von den bei „Motor“ im Menü »Modelltyp«, Seite 49, gewählten Einstellun­gen. Wählen Sie „kein“, wenn Sie keinen Motor einsetzen. Da­nach ist diese Meldung deaktiviert.
Sollte in der Displayanzeige die Anzeige „Fail Safe einstellen“
erscheinen, lesen Sie bitte im Menü »Fail Safe«, Seite 108/109, nach.
Die nun nachfolgende Menübeschreibung erfolgt in der Reihenfolge der Multifunktionsmenüliste.
Gas
Stoppuhr
Stoppuhr
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Flugzeit
Flugzeit
hoch!
Fail Safe
Stoppuhr
Stoppuhr
ein-
Flugzeit
Flugzeit
stellen!
Programmbeschreibung
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Modellauswahl Kopieren/Löschen

Modellauswahl 1...30 Modell- und Flugphasenkopierfunktion
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Bis zu 30 komplette Modelleinstellungen lassen sich einschließlich der digitalen Trimmwerte der vier Trimmhebel abspeichern. Die Trimmung wird auto­matisch abgespeichert, so dass nach einem Modell­wechsel, die einmal vorgenommene Trimmung für das betreffende Modell nicht verloren geht.
Ein im Menü »Grundeinstellungen Modell«, Seite 48, eingetragener Modellname erscheint hinter der Modellnummer sowie der Modelltyp als Piktogramm, die Modulationsart und die Modellbetriebszeit.
Wählen Sie aus der Liste mit dem Drehgeber das gewünschte Modell an. Bestätigen Sie die Wahl durch Drücken des Drehgebers oder betätigen Sie
ENTER. Mit ESC gelangt man ohne einen Modell-
wechsel wieder zurück.
Modell löschen => Kopieren Modell → Modell => Kopieren MC22 → extern => Kopieren extern → MC22 => Kopieren Flugphase => Sichern alle Modelle → PC =>
Dieses Menü ermöglicht:
das Löschen eines Modellspeicherplatzes
das interne Kopieren von Speicherplätzen
das Kopieren eines Speicherplatzes zwischen mc-
22/mc-22- bzw. mc-22/mx-22-Sendern und zwi­schen dem mc-22-Sender und einem zum Indust­riestandard kompatiblen PC
das Kopieren einzelner Flugphasen (Menü »Pha- seneinstellung« und »Phasenzuweisung«) inner-
Achtung, unbedingt beachten: Stellen Sie erst die Verbindung zum PC bzw. zum zweiten Sender über das Interface- bzw. Kopier­kabel her, bevor den Sender aus, bevor
Sie den mc-22-Sender einschalten. Umgekehrt schalten Sie nach dem Kopieren erst
Sie die Leitungsverbindungen wieder trennen!
mc-22 mc-22
halb ein und desselben Modellspeichers.
das Sichern der Daten aller Modellspeicher auf ei- nem kompatiblen PC
Für die Verbindung zu einem PC ist das als Zubehör lieferbare „PC-Interface mc-22/PC (Set)“, Best.-Nr. 4182 erforderlich, welches an dem beiliegenden Schnittstellenverteiler angeschlossen wird. Über diese Verbindung werden die Daten zum PC über­tragen, um dort auf Diskette oder Festplatte gesi­chert und bei Bedarf wieder zurück in den Sender (oder einen Ersatzsender) geladen zu werden. Eine genaue Beschreibung liegt dem Set bei. (PC-Inter­face-Kabel und Schnittstellen-Verteiler sind auch einzeln erhältlich, s. Anhang). Zur Übertragung zwi­schen zwei mc-22-Sendern wird der mc-22-Schnitt­stellenverteiler Best.-Nr. 4182.3 in beiden Sendern und das Kopierkabel Best.-Nr. 4179.2 benötigt.
Hinweise:
Falls bei einem Modellwechsel die Warnanzeige „Gas zu hoch" erscheint, befindet sich der Gas­Steuerknüppel (K1) in Richtung Vollgasstellung.
Falls bei einem Modellwechsel der Hinweis „Fail Safe einstellen“ erscheint, sollten Sie die entspre­chenden Fail-Safe Einstellungen überprüfen. (Be­trifft nur den PCM20- und SPCM20-Betriebs­mode).
Bei zu niedriger Batteriespannung ist ein Modell- wechsel aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Im Display erscheint eine entsprechende Meldung:
zur Zeit nicht möglich Batteriespannung zu gering
Kopierkabel Best.-Nr.
4179.2
mc-22
oder
(Hinweise Seite 155
beachten.)
PC-Interface-Kabel Best.-Nr.
mx-22
Programmbeschreibung:
4182.9
Speicher
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Die gewünschte Option wird zunächst mittels ge­drücktem Drehgeber ausgewählt und mit ENTER bzw. Drücken des Drehgebers aufgerufen:
„Modell löschen“
Zu löschendes Modell auswählen:
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02 Laser PCM20 2:45h 03 DV20 KATANA PPM18 5:26h 04 MEGA STAR SPCM20 8:31h 05
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Zu löschendes Modell mit Drehgeber auswählen. Mit ESC gelangt man zur vorherigen Bildschirmseite zurück. Drücken Sie ENTER oder den Drehgeber, um zur nächsten Bildschirmseite zu wechseln:
Soll Modell 01 CUMULUS 97 wirklich gelöscht werden ?
NEIN JA
Wählen Sie „NEIN“ oder „JA“ über den Drehgeber und bestätigen Sie Ihre Wahl mit ENTER oder Drü­cken des Drehgebers.
Achtung: Der Löschvorgang ist unwiderruflich. Alle Mo­dellspeicherdaten werden auf die Standardein­tragungen zurückgesetzt.
Soll der gerade aktive Modellspeicher der Grundan­zeige gelöscht werden, muss unmittelbar der Mo­delltyp „Heli“ oder „Fläche“ definiert werden. Wird dagegen ein nicht aktiver Speicherplatz gelöscht, dann erscheint in der Modellauswahl „
frei“.
„Kopieren Modell Modell“
Kopieren von Modell: 01 CUMULUS 97 SPCM20 1:25h 02 Laser PCM20 2:45h
03 DV20 KATANA PPM18 5:26h
04 MEGA STAR SPCM20 8:31h 05
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Nach der Auswahl des zu kopierenden Modells im Fenster „Kopieren von Modell“ und Bestätigung mit
ENTER bzw. Drücken des Drehgebers, ist in einem
weiteren Fenster „Kopieren nach Modell“ der Ziel­speicher einzugeben, zu bestätigen oder mit ESC abzubrechen. Ein bereits belegter Speicherplatz kann überschrieben werden. Der Kopiervorgang ist sicherheitshalber nochmals zu bestätigen:
Soll Modell 03 DV20 KATANA 06
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kopiert werden ?
NEIN JA
„Kopieren MC22 extern“
Nach Auswahl des Modellspeicherplatzes im Fens­ter „Kopieren von Modell“ ist der Kopiervorgang auf einen PC oder einen zweiten mc-22-Sender zu bes­tätigen.
Soll Modell 02 Laser auf PC / anderen Sender kopiert werden ?
NEIN
JA
Der Kopiervorgang wird durch einen horizontalen Balken angezeigt.
„Kopieren extern MC22“
Wählen Sie im Fenster „Kopieren nach Modell“ den Zielspeicher aus und bestätigen Sie die Eingabe wie zuvor. Das Laden von einem PC bzw. anderen Sen­der muss auch hier extra bestätigt werden:
Soll Modell 05 MEGA STAR von PC / anderem Sender geladen werden ?
NEIN
JA
Die Übertragung ist dann von dem zweiten Sender bzw. PC aus zu starten.
Hinweis: Besteht keine Verbindung zu einem PC bzw. zu ei­nem anderen Sender, ist der Empfangssender aus­und wieder einzuschalten, um den Kopiervorgang abzubrechen.
„Kopieren Flugphase“
Kopieren von Phase:
1 normal 2 Start
3 4
In „Kopieren von Phase“ ist die zu kopierende Flug­phase 1 ... 4 für Flächenmodelle bzw. für Hub­schraubermodelle mit dem Drehgeber auszuwählen, mit ENTER bzw. Kurzdruck auf den Drehgeber zu bestätigen und in einem weiteren Fenster „Kopieren nach Phase“ das Ziel auszusuchen und zu bestäti­gen. Wie oben beschrieben, folgt eine weitere Si­cherheitsabfrage.
Programmbeschreibung: Speicher
46

Ausblenden Codes

Codeausblendung aus Multifunktionsliste
„Sichern alle Modelle PC“
Sollen alle Modelle auf PC gesichert werden?
NEIN
Im Unterschied zum Befehl „Kopieren MC22 ex­tern“ werden sukzessive alle belegten cherplätze automatisch zum PC übertragen.
Hinweis: Bei zu niedriger Senderakkuspannung sind alle Ko­pier- und Löschfunktionen sicherheitshalber ge­sperrt. Im Display erscheint eine entsprechende Meldung:
Modell löschen => Kopieren Modell → Modell => Kopieren MC22 extern => Kopieren extern → MC22 => Kopieren Flugphase => Sichern alle Modelle → PC =>
zur Zeit nicht möglich Batteriespannung zu gering
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Modellspei-
Modellauswahl Kopieren/Löschen Grundeinst. Modell Modelltyp Servoeinstellung Gebereinstellung Dual Rate / Expo Kanal 1 Kurve Schalteranzeige Geberschalter Ausblenden :
In diesem Menü lassen sich die beim gerade aktiven Modell nicht mehr benötigten Funktionen oder die­jenigen, die nicht mehr verändert werden sollen, aus der Multifunktionsliste ausblenden.
Bei der Flugphasenprogrammierung empfiehlt sich z. B. das Ausblenden aller flugphasenun Einstellungen, wie Modulation, Steueranordnung, Servoeinstellungen etc.. Die Multifunktionsliste kann dann bis auf wenige Menüs eingeschränkt werden und die Funktionsauswahlliste gewinnt an Übersicht. Die Funktionen werden nicht deaktiviert, lediglich der direkte Zugriff wird blockiert.
Die auszublendende Funktion ist mit dem Drehge­ber anzuwählen und mittels Kurzdruck auf den Drehgeber aus- oder einzublenden.
Achtung:
Im Auslieferzustand des Senders ist im Menü »All­gemeine Einstellungen« der Expertenmode auf „nein“ eingestellt. Beim Anlegen eines neuen Mo­dellspeichers werden dadurch bestimmte Menü­punkte ausgeblendet. Sollen daher nach dem Anle­gen eines neuen Modellspeichers alle Menüpunkte in diesem zur Verfügung stehen, so ist Einstellung auf „ja“ zu bringen. Ausnahme: Das Menü »Fail Safe« steht nur in der Sendebetriebsart „PCM20“ oder „SPCM20“ zur Ver­fügung, das Menü »TS-Mischer« nur bei mehr als 1 Taumelscheibenservo.
E/A
abhängigen
vorher diese
Programmbeschreibung:
Speicher
47
Grundeinstell. Modell
É
Modellspezifische Basiseinstellungen
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL Modellname < > Steueranordnung 2 Modulation PPM18 Trimmschritte 4 4 4 4
Bevor mit der Programmierung flugspezifischer Pa­rameter begonnen wird, sind einige Grundeinstellun­gen, die nur den gerade aktiven Modellspeicher be­treffen, vorzunehmen. Wählen Sie die Menüzeile wie gewohnt mit gedrücktem Drehgeber aus.
Modellname
Maximal 11 Zeichen können für einen Modellnamen vergeben werden. Wechseln Sie mit gedrücktem Drehgeber zur nächsten Bildschirmseite (), um aus einer Zeichenliste den Modellnamen eingeben zu können:
!“#$%&´( )*+,-./0123456789:;<=>? @ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ[¥]^_ `abcdefghijklmnopqrstuvwxyz{}~ ЗьйвдаезклипомДЕ
жЖфцтыщяЦЬ
c
N
Modellname <DV20 KA >
--
Wählen Sie mit dem Drehgeber das gewünschte Zeichen im inversen Zeichenfeld aus. Ein Kurzdruck auf den Drehgeber (oder ein Weiterdrehen im ge­drückten Zustand) wechselt zur nächstfolgenden Stelle, an der Sie das nächste Zeichen wählen kön­nen. CLEAR setzt an die Stelle ein Leerzeichen.
Mit gedrücktem Drehgeber erreichen Sie jedes Zei­chen innerhalb des Namens (angezeigt durch einen Doppelpfeil <-->).
Der Modellname erscheint in der Grundanzeige und in den Menüs »Modellauswahl« und »Kopieren/Lö-
schen«.
Steueranordnung
Grundsätzlich gibt es 4 verschiedene Möglichkeiten, die vier Steuerfunktionen Querruder, Höhenruder, Seitenruder und Gas bzw. Bremsklappen beim Flä­chenmodell sowie Rollen, Nicken, Heckrotor und Gas/Pitch beim Hubschraubermodell den beiden Steuerknüppeln zuzuordnen. Welche dieser Mög­lichkeiten benutzt wird, hängt von den individuellen Gewohnheiten des einzelnen Modellfliegers ab. Nach der Anwahl von „Steueranordnung“ erscheint am unteren Bildschirmrand SEL. Drücken Sie den Drehgeber. Die aktuelle Steueranordnung wird in­vers dargestellt. Wählen Sie nun mit dem Drehgeber zwischen den Möglichkeiten 1 bis 4 aus. CLEAR wechselt zur Steueranordnung „1“.
Steueranordnung Flächenmodelle
Steueranordnung Hubschraubermodelle
Modulation
Nach Anwahl dieser Zeile drücken Sie wiederum den Drehgeber und wählen die erforderliche Modu­lationsart über den Drehgeber aus. Die eingestellte Modulationsart ist unmittelbar aktiv, d. h., Sie kön­nen die Signalübertragung zum Empfänger sofort testen. CLEAR schaltet auf die Modulationsart „PCM20“ um.
Der Sender mc-22 unterscheidet zwischen 4 ver­schiedenen Modulationsarten, und zwar:
PCM20:
System-Auflösung von 512 Schritten pro Steuerfunktion für Empfänger vom Typ „mc“ und „DS mc“ für bis zu 10 Servos. SPCM20:
Super-PCM Modulation mit hoher Sys­tem-Auflösung von 1024 Schritten pro Steuerfunkti­on für Empfänger vom Typ „smc“ für bis zu 10 Ser­vos.
Programmbeschreibung:
48
Grundeinstellungen

Modelltyp

Modelltypfestlegung für Flächenmodelle
PPM18: meistgenutzter Standard-Übertragungsmo­dus (FM oder FMsss) für alle übrigen GRAUPNER- PPM-FM-Empfänger für bis zu 9 Servos.
PPM24:
PPM-Multiservo-Übertragungsmodus für
den gleichzeitigen Betrieb von 12 Servos für den Empfänger „DS 24 FM S“.
Hinweis: Falls Sie Ihre Modelle überwiegend mit der gleichen Steueranordnung
und Modulationsart betreiben, können Sie in dem „senderspezifischen“ Menü »All­gemeine Einstellungen«, Seite 112, diese Angaben bereits vorwählen. Diese beiden Vorgaben werden beim Anlegen eines neuen Modellspeicherplatzes automatisch übernommen und können dann, wie vorstehend beschrieben, aber auch wieder modell­spezifisch angepasst werden.
Trimmschritte
Die vier digitalen Trimmhebel verschieben den Neu­tralpunkt des jeweiligen Steuerknüppels bei jedem Druck („Klick“) in die jeweilige Richtung des Trimm­hebels um eine hier einstellbare Schrittweite:
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL Modellname < > Steueranordnung 2 Modulation PPM18 Trimmschritte 10 4 4 4
K1 QR HR SR
Mit dem Drehgeber „K1“, „QR“ (Querrudertrimmhe­bel), „HR“ (Höhenrudertrimmhebel) oder „SR“ (Sei­tenrudertrimmhebel) anwählen, Drehgeber kurz drü­cken und Wert zwischen 1 und 10 einstellen.
Im Helikopterprogramm verändern Sie entspre­chend die Schrittweite für „GAS“, „ROLL“, „NICK“ und „HECK“. Der Trimmweg beträgt max. ca. ± 30% des Steuerweges.
M O D E L L T Y P Motor kein Leitwerk normal Querruder/Wölbklappen
2 QR 1 WK
Bremse Offset +100% Eingang 1
SEL
In diesem Menü werden alle modellcharakteristi­schen Funktionen festgelegt. Zeile anwählen und nach Kurzdruck auf den Drehgeber erforderliche Option vorgeben:
Motor
„kein“: Sie verwenden ein Segelflugmo-
dell ohne Antrieb. Die Warnmel­dung „Gas zu hoch“, s. Seite 20, 44, ist deaktiviert.
„Gas min hinten“: Die Leerlaufposition des Gas-/
Bremsklappensteuerknüppels (K1) befindet sich hinten, d. h. zum Pi­loten hin.
„Gas min vorn“: Die Leerlaufposition des Gas-/
Bremsklappensteuerknüppels (K1) befindet sich vorn, d. h. vom Pilo­ten weg.
Hinweise:
Die K1-Trimmung wirkt entsprechend nur hinten oder vorn, also nur in der Leerlaufposition. Über­prüfen Sie z. B. die Einstellung im Menü »Servo­anzeige«.
Abschalttrimmung: Beachten Sie diese Funktion, die auf Seite 26 beschrieben ist.
Leitwerk
„normal“: Der größte Teil der Flächenmodelle
hat ein „Normalleitwerk“. Dazu zäh­len alle Motor- und Segelflugmodel­le, bei denen über jeweils ein Servo Höhen-, Seitenruder und Motordros-
sel bzw. Drehzahlsteller oder Bremsklappen betätigt werden.
„V-Leitwerk“: Die Höhen- und Seitenrudersteue-
rung erfolgt über zwei getrennt an­gelenkte, V-förmig angeordnete Ru­der. Die Koppelfunktion für die Sei­ten- und Höhenrudersteuerung wird vom Programm automatisch über­nommen. Der Höhenruder- und Sei­tenrudersteuerweg sollte über »Du­al/Rate«, Seite 62, eingestellt wer­den, die Servowege im Menü »Ser­voeinstellung«, Seite 52.
„Delta/Nurflügel“:Die Quer- und Höhenrudersteue-
rung erfolgt über ein Servo je Trag­flächenhälfte. Wahlfrei kann ein wei­teres je Seite angesteuert werden.
„2 HR Sv 3+8“: Diese Option ist für Modelle mit zwei
Höhenruderservos gedacht. Bei Hö­henruderbetätigung läuft das am Ausgang 8 angeschlossene Servo mit. Die Höhenrudertrimmung wirkt auf beide Servos.
Ein Geber, der dem Eingang 8 im Menü »Gebereinstellungen« zuge­wiesen ist, ist aus Sicherheitsgrün­den softwaremäßig vom Servo „8“ getrennt.
Querruder/Wölbklappen
Stellen Sie hier die Anzahl von Querruder- und Wölbklappenservos ein.
Hinweis: Nur beim Modelltyp „normal“ mit 1 Querruder- und 1 Wölbklappenservo sind alle Empfängerausgänge getrennt voneinander steuerbar. Ansonsten sind die Empfängerausgänge bereits softwaremäßig ent­sprechend gekoppelt.
Programmbeschreibung: Grundeinstellungen
49

Helityp

Modelltypfestlegung für Helimodelle
Softwaremäßig sind fertige Mischer für bis zu je 2 Querruder- und Wölbklappenservos vorgesehen. Die zugehörigen Mischer und deren Einstellmög­lichkeiten werden abhängig von den Vorgaben in diesem Menüpunkt im Menü »Flächenmischer« ak­tiviert.
Zusätzliche Flächenservos können unter Zuhilfe­nahme des Menüs »Kreuzmischer«, Seite 106 in einfachster Weise integriert werden.
Bremse
Diese Funktion dürfte sowohl für Segelflug- und E­lektromodelle wie auch für Modelle mit Verbren­nungsmotor mit Landeklappen Die im Menü »Flächenmischer« beschriebenen Mi­scher:
Bremse 3 Höhenruder
Bremse 6 Wölbklappe
Bremse 5 Querruder
können durch den K1-Steuerknüppel („Eingang 1“) oder einem, dem Eingang 8 oder 9 (siehe Menü »Gebereinstellungen«) zugeordneten Proportional­geber oder Schalter betätigt werden. Auch diese Einstellung nehmen Sie über den Drehgeber wie gewohnt vor.
Nachdem Sie die Einstellung unter „Motor“ vorge­nommen haben, bestimmen Sie nun die Lage des Mischerneutralpunktes (Offset, Seite 98): Wechseln Sie zum STO-Feld, bewegen Sie den Geber des Einganges 1, 8 oder 9 in die gewünschte Position (Landeklappen in Neutralstellung) und legen Sie ab­schließend den Offset-Punkt durch einen Kurzdruck auf den Drehgeber fest. Wird der Offset nicht ganz ans Ende des Geberweges gelegt, so ist der Rest des Weges „Leerweg", d. h. beeinflusst nicht länger einen der oben aufgeführten Mischer.
von Interesse sein.
H E L I T Y P Taumelscheibentyp 1 Servo Rotor-Drehrichtung
links
Pitch min hinten Expo Gaslimit 0%
Für die Ansteuerung der Taumelscheibe existieren mehrere Programme, die sich dadurch unterschei­den, wie viele Servos für die Pitchsteuerung vorge­sehen sind. Mit gedrücktem Drehgeber zunächst die Zeile „Taumelscheibentyp“ anwählen und nach Kurzdruck auf den Drehgeber die Servozahl im in­versen Feld festlegen. Analog werden die übrigen Parameter in der 2. bis 4. Zeile eingestellt, s. weiter unten.
Die Empfängerausgänge sind, wie auf Seite 35 be­schrieben, zu belegen.
Taumelscheibentyp
„1 Servo“: Die Taumelscheibe wird über ein Roll-/
Nickservo gekippt. Die Pitchsteuerung erfolgt über ein
„2 Servo“: Die Taumelscheibe wird für die Pitch-
steuerung durch zwei Rollservos axial verschoben; die Nicksteuerung wird durch eine mechanische Ausgleichs­wippe entkoppelt (HEIM-Mechanik).
3Sv (2Roll): Symmetrische Dreipunktansteuerung
der Taumelscheibe über drei um je­weils 120° versetzte Anlenkpunkte, mit denen ein Nickservo (vorn oder und zwei Rollservos (seitlich links und rechts) verbunden sind. Für die Pitch­steuerung verschieben alle drei Servos die Taumelscheibe axial.
3Sv (2Nick): Symmetrische Dreipunktansteuerung
wie vor, jedoch um 90° gedreht, d. h.
separates Servo.
SEL
hinten)
ein Rollservo seitlich und zwei Nickser­vos vorn und hinten.
4Sv (90°): Vierpunktansteuerung der Taumel-
scheibe über jeweils zwei Roll- und zwei Nickservos.
CLEAR schaltet auf „1 Servo“ um. Die TS-Mischan-
teile sind ebenso wie die Taumelscheibendrehung im Menü »Helimischer« einzustellen.
Hinweis: Sollte keiner der Taumelscheibenmischer zu Ihrem Modell passen, so kann im Menü »Helimischer« un­ter „Taumelscheibendrehung“ auch ein Taumel­scheibentyp angepasst werden.
Taumelscheibentyp: 1 Servo
2
Programmbeschreibung:
50
Grundeinstellungen
Taumelscheibentyp: 2 Servos
2
1
Taumelscheibentyp: 3 Servos (2 Roll)
Taumelscheibentyp: 3 Servos (2 Nick)
1
3
2
Taumelscheibentyp: 4 Servos (90°) 2 Nick / 2 Roll
Rotor-Drehrichtung
In dieser Zeile wird der Hauptrotordrehsinn eingege­ben:
„links“: von oben gesehen dreht der Hauptrotor
gegen den Uhrzeigersinn.
„rechts“: von oben gesehen dreht der Hauptrotor im
Uhrzeigersinn.
CLEAR schaltet um auf „links“.
rechts-
drehend
links­drehend
Diese Angabe ist erforderlich, damit die Mischer für den Drehmoment- und Leistungsausgleich sinnge-
2
1
3
2
5
3
1
mäß richtig arbeiten können, und zwar im: Menü »Helimischer«: Kanal 1 Heckrotor,
Heckrotor  Gas, Roll  Heckrotor, Roll  Gas, Nick  Heckrotor, Nick  Gas.
Programmbeschreibung: Grundeinstellungen
51

Servoeinstellungen

Servorichtung, -mitte, -weg, -begrenzung
Pitch min
Nun wird die Betätigungsrichtung des Gas-/Pitch­steuerknüppels an Ihre Steuergewohnheiten ange­passt. Von dieser Einstellung hängen die Funktio­nen aller anderen Optionen des Helikopterpro­gramms ab, soweit sie die Gas- und Pitchfunktion betreffen, also z. B. die Gaskurve, Leerlauftrim­mung, Kanal 1 Heckrotormischer usw..
Es bedeuten: „vorn“: minimale Pitcheinstellung, wenn der Pitch-
knüppel (K1) vorne
„hinten“: minimale Pitcheinstellung, wenn der Pitch-
knüppel (K1) hinten.
CLEAR schaltet auf „vorn“ um.
Hinweis: Die K1-Trimmung wirkt nur auf das Gasservo. Eine ggf. erforderliche Trimmung der Pitchservos wird auf der Seite 104 im Beispiel 3 beschrieben.
Pitch
Hinweise:
Da Sie üblicherweise Ihre Modelle mit der gleichen Pitch-min
-Richtung betreiben werden, können Sie im „senderspezifischen“ Menü »Allgem. Einstell«, Seite 112, diese Angabe bereits vorwählen. Diese Vorgabe wird beim Anlegen eines neuen Modell­speichers in das Menü »Helityp« automatisch übernommen und kann dann wie beschrieben, aber auch wieder modellspezifisch angepasst wer­den.
Standardmäßig ist der so genannte „Gaslimiter“ gesetzt (siehe Seite 60), mit dem über den Ein­gang 12 im Menü »Gebereinstellungen« das Gas­servo getrennt von den Pitchservos in Richtung maximaler Auslenkung begrenzt werden kann.
Expo Gaslimit
Der Funktion „Gaslimit“, die im Menü „Gebereinstel­lungen« beschrieben wird, kann eine exponentielle Kurvencharakteristik zugeschrieben werden. Über den Drehgeber ist ein Wert zwischen - 100% und + 100% für den Progressionsgrad einstellbar. Sinn­voll z. B., wenn der Gaslimiter gleichzeitig die Leer­laufeinstellung regulieren soll. Weitere Details zum Gaslimiter siehe Menü „Gebereinstellungen«, Seite
60.
Beispiel zweier Expo-Gas­limit-Kurvencharakteristiken für 100% Servoweg: durchgezogene Linie: neg. Expo-Werte; gestrichelte Linie: pos. Expo­Werte
150
%
100
80 60
40 20
0
Gaslimiter-Steuerweg
0 20 40 60 80 100%
Geberweg
Servo 1 => 0% 100% 100% 150% 150% Servo 2 => 0% 100% 100% 150% 150% Servo 3 => 0% 100% 100% 150% 150% Servo 4 => 0% 100% 100% 150% 150% Umk Mitte -Servoweg+ -Begrenz.+
SEL SEL SYM ASY SYM
ASY
In diesem Menü werden Parameter, die ausschließ­lich das jeweils angeschlossene Servo betreffen, eingestellt, und zwar die Servodrehrichtung, die Neutralstellung, der Servoweg und eine Wegbe­grenzung.
Grundsätzliche Bedienschritte:
1. Mit gedrücktem Drehgeber das betreffende Ser­vo 1 bis 12 anwählen.
2. Durch Drehen des Drehgebers in der unteren Zeile SEL, SYM oder ASY anwählen, um die je­weiligen Einstellungen vornehmen zu können.
3. Drehgeber drücken. Das entsprechende Ein­gabefeld wird invers dargestellt.
4. Mit Drehgeber gewünschten Wert einstellen.
5. Abschließend wieder Drehgeber drücken, um Eingabe zu beenden.
Wichtig: Die Ziffern der Servobezeichnungen beziehen sich auf die an den entsprechenden Empfängerausgän­gen angeschlossenen Servos. Eine Übereinstim-
mung mit der Nummerierung der Steuerfunktions­eingänge im Sender wäre rein zufällig und ist nor­malerweise bei den teilweise komplexen Spezial­programmen nicht gegeben. Daher beeinflusst auch eine Änderung der Steueranordnung nicht die Num­merierung der Servos.
Beginnen Sie mit der Servoeinstellung grundsätzlich in der linken Spalte!
Programmbeschreibung:
52
Grundeinstellungen
Spalte 2 „Umk“
Die Servodrehrichtung wird an die praktischen Ge­gebenheiten im jeweiligen Modell angepasst, so dass bei der Montage der Steuergestänge und An­lenkungen keinerlei Rücksicht auf den vorgegebe­nen Drehsinn der Servos genommen werden muss. Die Laufrichtung wird symbolisiert durch die Zeichen „=>“ und „<=“. Die Servodrehrichtung ist vor
dem
Einstellen der nachfolgenden Optionen festzulegen!
CLEAR setzt die Laufrichtung auf „=>“ zurück.
normal
normal
umgekehrt
umgekehrt
Spalte 3 „Mitte“
Die Servoweg-Mittenverstellung ist zur Anpassung von Servos, die nicht dem Standard (Servo-Mittel­stellung bei 1,5 ms) entsprechen, sowie für (extre­me) Verstellzwecke, z. B. bei der Einstellung der Neutrallage von Rudern am Modell, vorgesehen. Unabhängig von den Trimmhebeln und eventuellen
-125% +125%
Servoweg­Mittenverstellung
0 0
Mischereinstellungen kann die Neutralstellung im Bereich von -125 bis +125% des normalen Servo­weges verschoben werden. Die Einstellung bezieht sich unabhängig von allen anderen Trimm- und Mi­schereinstellungen direkt auf das betreffende Servo.
CLEAR setzt den Wert wieder auf „0%“ zurück.
Spalte 4 „Servoweg“
In dieser Spalte wird der Servoweg symmetrisch oder asymmetrisch für jede Seite eingestellt. Der Einstellbereich beträgt 0 ... + 150% des normalen Servoweges. Die eingestellten Werte beziehen sich dabei auf die Einstellungen in der Spalte „Mitte“.
Zur Einstellung eines „symmetrischen“, d. h. steuer­seitenunabhängigen Weges, ist SYM und zur Ein­stellung eines asymmetrischen Weges ist ASY an­zuwählen. Bewegen Sie in letzterem Fall den zuge­hörigen Geber (Steuerknüppel, Schieberegler, Dreh­regler oder Schaltmodul) in die jeweilige Endstel­lung, so dass nach Drücken des Drehgebers das inverse Servoweg-Feld zwischen dem linken (nega­tive Richtung) und rechten Feld (positive Richtung) umspringt.
CLEAR setzt die veränderten Parameter auf 100%
zurück.
150
%
100
80
Servoweg
60 40 20
0
Die nebenstehende Abb. zeigt ein Beispiel einer sei­tenabhängigen Servoweg­einstellung: -50% und +150%.
0 20 40 60 80 100%
Geberweg
Wichtig:
Im Unterschied zum Menü »Gebereinstellungen« bezieht sich diese Einstellung direkt auf das betref­fende Servo, unabhängig davon, wie das Steuersi­gnal für dieses Servo zustande kommt, also entwe­der direkt von einem Steuerknüppel oder über be­liebige Mischerfunktionen.
Spalte 5 „Wegbegrenzung“
Das Zusammenwirken von Mischern, aber auch an­deren Parametern, wie z. B. deutliche Mittenverstel­lung plus Wegvergrößerung, kann dazu führen, dass die resultierenden Servoausschläge die nor­malen Stellwege überschreiten. Da alle GRAUP- NER/JR-Servos eine Reserve von zusätzlich 50% des normalen Weges besitzen, wird der Stellweg normalerweise bei 150% durch den Sender be­grenzt, um ein mechanisches Auflaufen der Servos zu verhindern. In einigen Fällen kann es jedoch sinnvoll sein, den Begrenzereinsatz schon bei geringeren Servowegen wirken zu lassen, wenn z. B. Ausschlagwerte me­chanisch begrenzt sind und die im Fluge normaler­weise benutzten Steuerwege nicht unnötig durch Wegreduktion mittels der oben beschriebenen Ser­vowegeinstellung verringert werden sollen.
Beispiel: Ein Servo wird getrennt von zwei Gebern über Mi­scher angesteuert und kann aus modellspezifischen Gründen nur einem maximalen Servoweg von 100% folgen, weil es bei mehr als 100 % mechanisch an­laufen würde.
Solange nur jeweils ein Geber benutzt wird, ist das auch weiter kein Problem. Zu einem solchen u. a. Strom fressenden jedoch wird es, wenn sich die Signale bei gleichzeitiger Benutzung der beiden Geber zu einem Gesamtweg von mehr als 100% addieren.
Programmbeschreibung: Grundeinstellungen
53
Um solchem vorzubeugen, sollte unbedingt der Weg per individueller Wegbegrenzung entsprechend be­grenzt werden.
Wählen Sie das SYM-Feld an, um die Wegbegren­zung symmetrisch zu beiden Seiten zwischen 0 und + 150% des normalen Weges festzulegen und das ASY-Feld für eine seitenabhängige Begrenzung. Drücken Sie nun den Drehgeber und stellen Sie wiederum mittels Drehgeber die Wegbegrenzungs­werte ein. Im Fall einer asymmetrischen Einstellung bewegen Sie dabei das zugehörige Bedienelement in die entsprechende Endstellung. Das inverse Feld springt zwischen der negativen und positiven Rich­tung um. (CLEAR = 150%).
Die Abb. zeigt bei einer Wegeinstellung von +150% die Wegbegrenzung des Servos auf 90%.
150
%
100
80
Servoweg
60 40 20
0
0 20 40 60 80 100%
Geberweg
Programmbeschreibung:
54
Grundeinstellungen
Programmbeschreibung: Grundeinstellungen
55
Gebereinstellungen
Einstellungen der Gebereingänge 1 bis 12
Eing. 5 Geb. 5 0% +100%+100% 0.0 0.0 Eing. 6 Geb. 6 0% +100%+100% 0.0 0.0 Eing. 7 Geb. 7 0% +100%+100% 0.0 0.0 Eing. 8 Geb. 8 0% +100%+100% 0.0 0.0
«normal »
Offset - Weg + -Zeit+
SEL
SYM
SYM ASYASY
Neben den 2 Kreuzknüppeln für die Steuerfunktio­nen 1 bis 4 lassen sich an den Steckplätzen CH5 bis CH10 weitere Geber (Schieberegler, Drehregler, Schaltmodule) anschließen.
Die Funktionseingänge 11 und 12 dagegen sind rei­ne „Software-Eingänge“ und können nur durch Ge­ber CH5 ... CH10 oder mit Extern-, Fest- oder Ge­berschaltern (G1 ... G4 bzw. G1i … G4i) belegt wer­den.
Im Neuzustand befinden sich bei der mc-22 die zwei Geber der Mittelkonsole an folgenden Eingängen:
Bedienelement Senderbuchse Funktionseingang
Schieber links
oder alternativ
2-Kanal-Schalt-
modul links
Schieber rechts CH7 7
CH6 6
Diese beiden, wie auch andere an den Funktions­eingängen 5 bis 10 angeschlossenen Bedienele­mente können nun in diesem Menü völlig wahlfrei jedem beliebigen Funktionseingang (Seite 24/25) zugeordnet werden. D. h. aber ebenso, dass jedes einzelne dieser Bedienelemente bei Bedarf auch gleichzeitig mehreren Funktionseingängen zugeteilt werden kann, z. B. den Eingängen 11 und
12. Dar­über hinaus kann jedem Eingang wahlweise auch ein Extern-, Fest- oder Geberschalter zugewiesen werden, siehe weiter unten.
Des Weiteren lassen sich die Funktionseingänge 5 bis 8 flugphasenspezifisch belegen, sofern in den Menüs »Phaseneinstellung« und »Phasenzuwei-
sung« Flugphasenprogramme definiert wurden. Die den jeweiligen Flugphasen zugewiesenen Namen erscheinen dann in der unteren Bildschirmzeile, z. B. «normal». Die Funktionseingänge 9 bis 12 können in jedem Modellspeicher (1 bis 30) dagegen nur einmal belegt werden.
Grundsätzliche Bedienschritte:
1. Mit gedrücktem Drehgeber den betreffenden Eingang 5 bis 12 anwählen.
2. Durch Drehen des Drehgebers in der unteren Zeile SEL, Schaltsymbol, SYM oder ASY anwäh­len, um die jeweiligen Einstellungen vornehmen zu können.
3. Drehgeber drücken: Zu veränderndes Eingabe­feld wird invers dargestellt.
4. Mit Drehgeber Einstellung vornehmen.
5. Drehgeber drücken, um die Eingabe zu beenden.
Spalte 2 „Geber- oder Schalterzuordnung“
Wählen Sie mit gedrücktem Drehgeber einen der Funktionseingänge 5 bis 12 an. Wechseln Sie mit dem Drehgeber zu SEL bzw. akti­vieren Sie bei bereits inversem SEL durch Kurz­druck auf den Drehgeber die Möglichkeit der Zuord­nung
:
Ansteuern durch Geber: Wählen Sie den betreffenden Geber 5 bis 10 aus, sofern der entsprechende Steckplatz auf der Sen­derplatine belegt ist, oder schalten Sie um auf „frei“, wenn der Eingang vom Geber abgekoppelt werden soll. In diesem Fall und auch wenn ein nicht vorhan­dener Geber zugewiesen wurde, steht das zugehö­rige Servo dieses Einganges in Neutralstellung und ist nur
noch über Mischer ansteuerbar.
Tipp: Schalten Sie alle nicht benötigten Eingänge auf „frei“, um eine Fehlbedienung über nicht benötigte Geber auszuschließen.
Ansteuern durch Externschalter: Falls der Eingang wie ein Schaltmodul betätigt wer­den soll, Ihnen aber kein weiteres Schaltmodul zur Verfügung steht, können Sie alternativ jedem Ein­gang einen Externschalter zuweisen. Über einen einfachen Schalter (z. B. Best.-Nr. 4160, 4160.1 u. a., siehe Anhang) kann zwischen den beiden Endwerten hin und her geschaltet werden, z. B. Mo­tor EIN/AUS.
Über einen 2-Weg-Moment- (Best.-Nr. 4160.44) oder Differentialschalter (Best.-Nr. 4160.22) errei­chen Sie die gleiche Wirkung wie mit einem 2­Kanal-Schaltmodul Best.-Nr. 4151, siehe Anhang.
Wechseln Sie zunächst zum Schaltersymbol-Feld
und drücken Sie anschließend auf den Dreh-
geber:
Eing. 5 Geb. 5 0% +100%+100% 0.0 0.0 Eing. 6 Geb. 6 0% +100%+100% 0.0 0.0 Eing. 7 Geb. 7 0% +100%+100% 0.0 0.0 Eing. 8 Geb. 8 0% +100%+100% 0.0 0.0
«normal »
Offset - Weg + -Zeit+
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
SEL
SYM
SYM ASYASY
Weisen Sie ausgehend von der Mittelstellung des 2­Wege-Schalters eine Schaltrichtung zu – vorzugs­weise sollte dies die „zweite“ sein. D. h., möchten Sie z. B. eine Funktion nach vorne, also vom Körper weg, zweistufig einschalten, dann beginnen Sie von der Mitte
ausgehend, mit der Richtung vom Körper
weg! Im Display wird daraufhin eine weitere Schal­tertaste anstelle des linken SEL-Feldes eingeblen­det. Stellen Sie nun den Schalter zurück in die Mitte. Drücken Sie anschließend
wiederum den Drehgeber und weisen Sie wieder ausgehend von der Mittel­stellung nun die andere Schaltrichtung zu.
Programmbeschreibung:
56
Geber
Im Display wird nun die Schalternummer mit einem Schaltsymbol, das die Schaltrichtung anzeigt, ein­geblendet, z. B.:
Eing. 5 8 7 0% +100%+100% 0.0 0.0 Eing. 6 Geb. 6 0% +100%+100% 0.0 0.0 Eing. 7 Geb. 7 0% +100%+100% 0.0 0.0 Eing. 8 Geb. 8 0% +100%+100% 0.0 0.0
«normal »
Offset - Weg + -Zeit+
SYM
SYM ASYASY
(Die Schalternummer bezieht sich auf die Anzeige im Menü »Schalteranzeige«, Seite 70).
Wie auf Seite 25 bereits beschrieben, kann auch ein Geber selbst als Schalter benutzt werden, d. h., der Eingang kann bei einer im Menü »Geberschalter« noch einzustellenden Geberposition zwischen den beiden Endpositionen hin und her geschaltet wer­den.
Anstatt einen Schalter in die „EIN-Position“ zu be­wegen, drücken Sie ENTER, um zu den „erweiterten Schaltern“ zu gelangen:
Gewünschten Schalter
Geber- / Festschalter
in die EIN Position
G1 G2 G3 G4 FXI
(erw. Schalt.: ENTER)
G1i G2i G3i G4i
FX
Mittels Drehgeber den gewünschten Geberschalter G1 ... G4 oder einen der softwaremäßig „umgepol­ten“ (Schaltrichtung!) Geberschalter G1i ... G4i aus­wählen und durch einen Kurzdruck auf den Drehge­ber bestätigen.
Über die beiden Festschalter wird dem Eingang ein konstantes Signal zugeführt:
FXI = 100%, FX
= -100%
(Andere Werte durch Ändern der Standardeinstel­lung in Spalte 4 einstellbar.)
Um einen Schalter zu löschen, drücken Sie bei der Anzeige:
„Gewünschten Schalter in die EIN-Position“
die CLEAR-Taste. Weitere Informationen zu den Geberschaltern sind
im Menü »Geberschalter«, Seite 70, zu finden. Dort müssen ter noch einen Geber zuordnen!
Sie u. a. einem zugewiesenen Geberschal-
Spalte 3 „Offset“
Die Steuermitte des jeweiligen Gebers, d. h. seinen Nullpunkt, ändern Sie in dieser Spalte. Der Verstell­bereich liegt zwischen - 125% und + 125%. CLEAR setzt den Offset-Wert auf 0% zurück. Auf der Seite 78 bzw. auf der Seite 125 finden Sie ein Anwen­dungsbeispiel im Zusammenhang mit der Flugpha­senprogrammierung.
Spalte 4 „- Weg +“ Hier stellen Sie den Steuerweg zwischen - 125%
und + 125% ein. Damit lässt sich die Geberrichtung softwaremäßig auch umpolen. Im Unterschied zur Servowegeinstellung wirkt die Steuerwegeinstellung jedoch auf alle
Misch- und Koppeleingänge, d. h. letztendlich auf alle Servos, die über den betreffen­den Geber betätigt werden.
Der Steuerweg kann symmetrisch (SYM) zu beiden Seiten des Bedienelementes oder asymmetrisch (ASY) eingestellt werden. Im letzteren Fall müssen Sie das entsprechende Bedienelement in die jewei­lige Richtung bewegen. Das jeweils invers darge­stellte Feld lässt sich dann mittels Drehgeber verän­dern. CLEAR setzt den Steuerweg auf 100% zu­rück.
Tipp: Im Menü »Servoanzeige« können Sie die Einstel­lungen unmittelbar überprüfen.
Spalte 5 „Zeit“
Für alle Funktionseingänge 5 ... 12 lässt sich eine symmetrische oder asymmetrische Zeitverzögerung zwischen 0 und 9,9 s programmieren. Wählen Sie mittels Drehgeber in der rechten Spalte SYM oder ASY und drücken Sie nun den Drehgeber.
Bei asymmetrischer Einstellung der Zeitverzögerung ist der zugehörige Geber in die jeweilige Endpositi­on zu bewegen (bzw. der zugehörige Schalter in die entsprechende Richtung zu drücken), um mittels Drehgeber die seitenabhängige Zeitverzögerung vorgeben zu können.
Anwendung: Einziehfahrwerk mit Abdeckklappen (mit 2 Servos gesteuert):
ausfahren: Klappen schnell, Rad langsam
einfahren: Rad schnell, Klappen langsam.
Beispiel: Klappen: Servo 11 Rad: Servo 12
Eing. 9 Geb. 9 0% +100%+100% 0.0 0.0 Eing.10 Geb.10 0% +100%+100% 0.0 0.0 Eing.11 8 10% +120%+ 95% 1.5 0.0 Eing.12 8 - 15% +106%+110%
«normal »
Offset - Weg + -Zeit+
SYM
1.5 0.0
SYM ASYASY
Über Geber-„Offset“ und -„Weg“ können Sie den Weg der zugehörigen Servos 11 und 12 beeinflus­sen. Nutzen Sie das Menü »Servoanzeige« zur Kontrolle.
Programmbeschreibung: Geber
57
Gebereinstellungen
Einstellungen der Gebereingänge 1 bis 12
Eing. 5 Geb. 5 0% +100%+100% 0.0 0.0 Gas
frei
Gyro Eing. 8
«normal »
Offset - Weg + -Zeit+
Geb. 8 0% +100%+100% 0.0 0.0
SEL
frei
0% +100%+100% 0.0 0.0
0% +100%+100% 0.0 0.0
SYM
SYM ASYASY
Auch im Heli-Programm lassen sich an den Steck­plätzen CH5 bis CH10 weitere Geber (Schiebe­regler, Drehregler, Schaltmodule) anschließen.
Die Funktionseingänge 11 und 12 dagegen sind rei­ne „Software-Eingänge“ und können nur durch Ge­ber CH5 ... CH10 oder mit Extern-, Fest- oder Ge­berschaltern (G1 ... G4 bzw. G1i … G4i) belegt wer­den.
Im Neuzustand befinden sich bei der mc-22 die zwei Geber der Mittelkonsole an folgenden Eingängen:
Bedienelement Senderbuchse Funktionseingang
Schieber links
oder alternativ
2-Kanal-Schalt-
modul links
Schieber rechts CH7 7
CH6 6
Diese beiden, wie auch andere an den Funktions­eingängen 5 bis 10 angeschlossenen Bedienele­mente können nun in diesem Menü völlig wahlfrei jedem beliebigen Funktionseingang (Seite 24/25) zugeordnet werden. D. h. aber ebenso, dass jedes einzelne dieser Bedienelemente bei Bedarf auch gleichzeitig mehreren Funktionseingängen zugeteilt werden kann, z. B. den Eingängen 11 und
12. Dar­über hinaus kann jedem Eingang wahlweise auch ein Extern-, Fest- oder Geberschalter zugewiesen werden, siehe weiter unten.
Der Funktionseingang „6“ ist allerdings softwaremä­ßig durch die Einstellung „frei“ abgekoppelt, also unwirksam, da dieser Steuerkanal beim Helikopter für das Gasservo reserviert ist.
Über den Geber 7 wird die Kreiselausblendung ge­steuert, siehe Menü »Helimischer«, Seite 91.
Der Funktionseingang 12 ist mit Gaslimit bezeich­net, dessen Funktion am Ende dieser Menübe­schreibung erläutert wird, Seite 60.
Des Weiteren lassen sich die Funktionseingänge 5 bis 8 flugphasenspezifisch belegen, sofern in den Menüs »Phaseneinstellung« und »Phasenzuwei­sung« Flugphasenprogramme definiert wurden. Die den jeweiligen Flugphasen zugewiesenen Namen erscheinen dann in der unteren Bildschirmzeile, z. B. «normal». Die Funktionseingänge 9 bis 12 können in jedem Modellspeicher (1 bis 30) dagegen nur einmal belegt werden.
Grundsätzliche Bedienschritte:
1.
Mit gedrücktem Drehgeber den betreffenden
Eingang 1 bis 12 anwählen.
2.
Durch Drehen des Drehgebers in der unteren
Zeile SEL, Schaltsymbol, SYM oder ASY anwäh­len, um die jeweiligen Einstellungen vornehmen zu können.
3.
Drehgeber drücken: Zu veränderndes Eingabe-
feld wird invers dargestellt.
4.
Mit Drehgeber Einstellung vornehmen.
6.
Drehgeber drücken, um die Eingabe zu beenden.
Spalte 2 „Geber- oder Schalterzuordnung“
Wählen Sie mit gedrücktem Drehgeber einen der Funktionseingänge 5 bis 12 an. Wechseln Sie mit dem Drehgeber zu SEL bzw. akti­vieren Sie bei bereits inversem SEL durch Kurz­druck auf den Drehgeber die Möglichkeit der Zuord­nung
:
Ansteuern durch Geber: Wählen Sie den betreffenden Geber 5 bis 10 aus, sofern der Steckplatz auf der Senderplatine belegt ist, oder schalten Sie um auf „frei“, wenn der Ein­gang vom Geber abgekoppelt werden soll. In die-
sem Fall und auch wenn ein nicht vorhandener Ge­ber zugewiesen wurde, steht das zugehörige Servo dieses Einganges in Neutralstellung und ist nur noch über Mischer ansteuerbar.
Tipp: Schalten Sie alle nicht benötigten Eingänge auf „frei“, um eine Fehlbedienung über nicht benötigte Geber auszuschließen.
Ansteuern durch Externschalter: Falls der Eingang wie ein Schaltmodul betätigt wer­den soll, Ihnen aber kein weiteres Schaltmodul zur Verfügung steht, können Sie alternativ jedem Ein­gang einen Externschalter zuweisen. Über einen einfachen Schalter (z. B. Best.-Nr. 4160, 4160.1 u. a., siehe Anhang) kann zwischen den beiden Endwerten hin und her geschaltet werden, z. B. Mo­tor für eine Sonderfunktion EIN/AUS.
Über einen 2-Weg-Moment- (Best.-Nr. 4160.44) o­der Differentialschalter (Best.-Nr. 4160.22) erreichen Sie die gleiche Wirkung wie mit einem 2-Kanal­Schaltmodul Best.-Nr. 4151, siehe Anhang.
Wechseln Sie zunächst zum Schaltersymbol-Feld
und drücken Sie anschließend auf den Dreh-
geber:
Eing. 5 Geb. 5 0% +100%+100% 0.0 0.0 Gas frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 Gyro frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 Eing. 8 Geb. 8 0% +100%+100% 0.0 0.0
«normal »
Offset - Weg + -Zeit+
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
SEL
SYM
SYM ASYASY
Weisen Sie ausgehend von der Mittelstellung des 2­Wege-Schalters eine Schaltrichtung zu – vorzugs­weise sollte dies die „zweite“ sein. D. h., möchten Sie z. B. eine Funktion nach vorne, also vom Körper weg, zweistufig einschalten, dann beginnen Sie von der Mitte
ausgehend, mit der Richtung vom Körper
Programmbeschreibung:
58
Geber
weg! Im Display wird daraufhin eine weitere Schal­tertaste anstelle des linken SEL-Feldes eingeblen­det. Stellen Sie nun den Schalter zurück in die Mitte. Drücken Sie anschließend
wiederum den Drehgeber und weisen Sie wieder ausgehend von der Mittel­stellung nun die andere Schaltrichtung zu.
Im Display wird nun die Schalternummer mit einem Schaltsymbol, das die Schaltrichtung anzeigt, ein­geblendet, z. B.:
Eing. 5 8 7 0% +100%+100% 0.0 0.0 Gas frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 Gyro frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 Eing. 8 Geb. 8 0% +100%+100% 0.0 0.0
«normal »
Offset - Weg + -Zeit+
SYM
SYM ASYASY
(Die Schalternummer bezieht sich auf die Anzeige im Menü »Schalteranzeige«, Seite 70).
Wie auf Seite 25 bereits beschrieben, kann auch ein Geber selbst als Schalter benutzt werden, d. h., der Eingang kann bei einer im Menü »Geberschalter« noch einzustellenden Geberposition zwischen den beiden Endpositionen hin und her geschaltet wer­den.
Anstatt einen Schalter in die „EIN-Position“ zu be­wegen, drücken Sie ENTER, um zu den „erweiterten Schaltern“ zu gelangen:
Gewünschten Schalter
Geber- / Festschalter
in die EIN Position
G1 G2 G3 G4 FXI
(erw. Schalt.: ENTER)
G1i G2i G3i G4i
FX
Mittels Drehgeber den gewünschten Geberschalter G1 ... G4 oder einen der softwaremäßig „umgepol­ten“ (Schaltrichtung!) Geberschalter G1i ... G4i aus­wählen und durch einen Kurzdruck auf den Drehge­ber bestätigen.
Über die beiden Festschalter wird dem Eingang ein konstantes Signal zugeführt:
FXI = 100%, FX
= -100%
(Andere Werte durch Ändern der Standardeinstel­lung in Spalte 4 einstellbar.)
Um einen Schalter zu löschen, drücken Sie bei der Anzeige
„Gewünschten Schalter in die EIN Position“
die CLEAR-Taste. Beispielanzeige Geberschalter:
Eing. 5 G1 0% +100%+100% 0.0 0.0 Gas frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 Gyro frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 Eing. 8 Geb. 8 0% +100%+100% 0.0 0.0 «normal » Offset - Weg + -Zeit+
SYM
SYM ASYASY
Weitere Informationen zu den Geberschaltern sind im Menü »Geberschalter«, Seite 70, zu finden. Dort
müssen
Sie u. a. einem zugewiesenen Geberschal-
ter noch einen Geber zuordnen!
Spalte 3 „Offset“
Die Steuermitte des jeweiligen Gebers, d. h. seinen Nullpunkt, ändern Sie in dieser Spalte. Der Verstell­bereich liegt zwischen - 125% und + 125%. CLEAR setzt den Offset-Wert auf 0% zurück.
Spalte 4 „- Weg +“ Hier stellen Sie den Steuerweg zwischen - 125%
und + 125% ein. Damit lässt sich die Geberrichtung softwaremäßig auch umpolen. Im Unterschied zur Servowegeinstellung wirkt die Steuerwegeinstellung jedoch auf alle
Misch- und Koppeleingänge, d. h. letztendlich auf alle Servos, die über den betreffen­den Geber betätigt werden können.
Der Steuerweg kann symmetrisch (SYM) zu beiden Seiten des Bedienelementes oder asymmetrisch (ASY) eingestellt werden. Im letzteren Fall müssen Sie den Steuerknüppel in die jeweilige Richtung be­wegen. Das jeweils invers dargestellte Feld lässt sich dann mittels Drehgeber verändern. CLEAR setzt den Steuerweg auf 100% zurück.
Spalte 5 „Zeit“
Für alle Funktionseingänge 5 ... 12 lässt sich eine symmetrische oder asymmetrische Zeitverzögerung zwischen 0 und 9,9 s programmieren. Wählen Sie mittels Drehgeber in der rechten Spalte SYM oder ASY und drücken Sie nun den Drehgeber. Bei asymmetrischer Einstellung der Zeitverzögerung ist der zugehörige Geber in die jeweilige Endposition zu bewegen (bzw. der zugehörige Schalter in die entsprechende Richtung zu drücken), damit das in­verse Feld von der einen zur anderen Seite wech­selt, um mittels Drehgeber die seitenabhängige Zeitverzögerung vorgeben zu können.
Anwendung: Einziehfahrwerk
ausfahren: langsam
einfahren: schnell oder umgekehrt.
(Beispieleinstellung siehe Seite 57, rechte Spalte) Überprüfen Sie die Einstellungen im Menü »Servo-
anzeige«.
Programmbeschreibung:
Geber
59
Gebereinstellungen
Gaslimit-Funktion
Gaslimit: Eingang 12 (Gaslimit und K1-Trimmung, Gaslimit und Expo-Gaslimit)
Bedeutung und Anwendung von „Gaslimit“
Wird der K1-Knüppel während des Fluges in die Pitchminimum-Position gebracht, befindet sich das Gasservo normalerweise nicht
in seiner Leerlaufpo­sition. Die zugehörige Gaskurveneinstellung erfolgt im Menü »Helimischer«. (Für unterschiedliche Flug­phasen können Sie individuelle Gaskurven über die Flugphasenprogrammierung, Seite 75 … 78, einstel­len.)
Da sich (normalerweise) in keiner dieser Flugpha­sen das Gasservo bei Pitchminimum-Position in Leerlaufstellung befindet, kann der Motor nicht ge­startet werden, da der Vergaser zu weit geöffnet sein wird. Bei zu weit geöffnetem Vergaser werden Sie beim Einschalten des Senders entsprechend akustisch gewarnt, und in der Grundanzeige er­scheint die Meldung:
Gas zu hoch!
kommt der Gaslimiter zum Einsatz. Über einen
Hier separaten Geber, z. B. einen unbenutzten Schiebe­regler des Senders, kann das Gasservo von der eingestellten Gaskurve getrennt und unter aus­schließliche Kontrolle dieses Gebers gebracht wer­den.
Der Funktionseingang 12 ist im Heli-Programm für die Funktion Gaslimit reserviert.
Über einen, dem Eingang 12 zugewiesenen Geber kann das am Empfängerausgang 6 angeschlossene Gasservo in seinem Ausschlag unabhängig vom K1­Knüppel begrenzt und so z. B. auch in Leerlaufposi­tion gebracht werden.
Mit diesem Geber kann aber auch das Gasservo in Richtung Vollgas begrenzt, das Gas also limitiert
werden. Dieses „Gaslimit“ ist so lange wirksam, so­lange der eingestellte Wert dieses Gebers geringer ist als der maximale Ausschlag des Gasservos, den Sie mit dem K1-Steuerknüppel erreichen können.
ACHTUNG: Falls Sie den Funktionseingang 12 auf „frei“ setzen oder keinen Geber zuordnen, schalten Sie damit nicht die Funktion Gaslimit ab, son­dern den Limiter auf „Halbgas“.
Mit der Funktion „Gaslimit“ ist auch ein erheblicher Sicherheitsgewinn verbunden, wenn Sie z. B. den Hubschrauber mit laufendem Motor zum Startplatz tragen: Der Geber wird einfach in seine Minimum­stellung gebracht, so dass eine versehentliche Betä­tigung des K1-Steuerknüppels das Gasservo nicht beeinflusst.
Die Einstellung des rechten Pluswertes in der Spalte „Weg“ muss unbedingt so groß gewählt werden, dass in dessen Maximumposition die über den K1­Knüppel erreichbare Vollgasstellung nicht limitiert wird – üblicherweise wird dies ein Wert zwischen 100 und 125 % sein. Der linke Minuswert des Ein­gangs sollte in Verbindung mit der digitalen K1­Trimmung dagegen ermöglichen, den Vergaser so weit zu schließen, dass der Motor auch abgestellt werden kann. Belassen Sie daher den unteren Wert des Gaslimit-Schiebers bei + 100%.
Eing. 9 Geb. 9 0% +100%+100% 0.0 0.0 Eing.10 Geb.10 0% +100%+100% 0.0 0.0 Eing.11 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 Gasl.12 Geb. 7 0% +100%
+125% 0.0 0.0
Offset - Weg + -Zeit+
Tipp:
SEL
SYM
ASY
SYM
ASY
Bedienen Sie sich des Menüs »Servoanzeige«, um den Einfluss des Gaslimit-Schiebers beobachten zu
können. Denken Sie daran, dass bei der mc-22 der Servoausgang 6 das Gasservo ansteuert.
Hinweis: Ein fallweise am Ausgang 12 angeschlossenes Ser­vo kann unabhängig davon über Mischer für andere Anwendungen benützt werden, wenn im Menü »Nur Mix Kanal« dieses Servo vom Bedienelement am Funktionseingang 12 getrennt wird, siehe Seite 105.
Gaslimit in Verbindung mit der Digitaltrimmung:
In Verbindung mit einem Gaslimit-Schieber setzt die K1-Trimmung eine Markierung in der eingestellten Leerlaufposition des Motors, von der aus der Motor über die Trimmung abgestellt werden kann. Befindet sich dabei die Trimmung im Endbereich
(siehe Dis­playanzeige), so erreicht man bei einem Klick sofort wieder die Markierung, d. h. die Leerlaufeinstellung.
Diese Abschalttrimmung wirkt nur
in der unteren Hälfte des Schieberweges als Leerlauftrimmung auf das Gaslimit. D. h., nur in diesem Bereich wird die Markierungslinie gesetzt und auch gespeichert:
Markierungslinie kennzeichnet letzte K1-Trimmposition (Leerlaufeinstellung)
4152
+5
0h
Stoppuhr
Gaslimit-Schieber
Flugzeit
Markierungslinie im Display nur, wenn Gaslimit-Schieber unterhalb der Mitte
5
P
O
R
28100 0
Oberhalb der Mitte ist keine Abschalttrimmung vor­gesehen.
P
E
L
N
N
A
H
C
Trimmposition, in der der Motor abgestellt ist
Bringen Sie also vor dem Anlassen des Motors den Gaslimiter in Richtung Motorleerlauf. Das Gasservo reagiert jetzt nur noch auf die Stellung des K1-
Programmbeschreibung:
60
Geber
Trimmhebels, aber nicht mehr auf den Gas-/Pitch­steuerknüppel. Nach dem Starten des Motors ist zu testen, ob sich der Motor über den K1-Trimmhebel auch wieder einwandfrei abstellen lässt.
Gaslimit in Verbindung mit „Expo Gaslimit“ im Menü »Helityp«, Seite 52
Über die Exponential-Kurvencharakteristik kann die Steuerempfindlichkeit des Gaslimit-Schiebers ver­ändert werden, beispielsweise, wenn der Gaslimiter die Leerlaufeinstellung regulieren soll. Die Expo­Gaslimit-Charakteristik wird im Menü »Helityp«, Sei­te 52, beschrieben.
Zeitverzögerung für den Gaslimiter
Um das schlagartige Öffnen des Vergasers sicher zu vermeiden, sollten Sie dem Gaslimiter-Eingang 12 eine asymmetrische Zeitverzögerung zuweisen, wenn der Geber an den oberen Anschlag geführt wird. Dies gilt insbesondere, wenn Sie den Gaslimi­ter über einen Externschalter oder ein Schaltmodul steuern.
Beispiel: Der K1-Knüppel steht in Pitchminimum-Position, aber entsprechend der im Menü »Helimischer« ein­gestellten Gaskurve befindet sich das Gasservo nicht gleichzeitig in der Motorleerlaufstellung. Der Gaslimiter-Geber (Schieberegler) ist bereits zuge­wiesen.
In der Spalte „Weg“ stellen Sie den Steuerweg so ein, dass die Motorleerlaufstellung am unteren An­schlag liegt:
1.
Mittels Drehgeber das ASY- oder SYM-Feld an-
wählen.
2. Drehgeber drücken.
3.
Bei Anwahl ASY Geber in die entsprechende
Richtung schieben. In den inversen Feldern mit dem Drehgeber die erforderlichen Maximum- und
Minimumwerte (normalerweise + 100% und + 125%) einstellen.
4.
Drehgeber drücken, um Eingabe zu beenden.
5.
In der Spalte „- Zeit +“ das ASY-Feld anwählen.
6.
Zugewiesenen Geber an den oberen Anschlag
setzen, so dass das inverse Feld nach rechts springt.
7.
Mittels Drehgeber die gewünschte Zeitverzöge-
rung von z. B. 4,0 s eingeben. Die Zeitvorgabe wählen Sie abhängig davon, wie weit der Verga­ser in Pitchminimum-Position geöffnet ist. Der eingestellte Wert ist durch Versuche zu optimie­ren.
8. Drehgeber drücken oder ESC-Taste betätigen. Die Anzeige könnte also wie folgt aussehen:
Eing. 9 Geb. 9 0% +100%+100% 0.0 0.0 Eing.10 Geb.10 0% +100%+100% 0.0 0.0 Eing.11 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 Gasl.12 Geb. 7 0% +100%+125% 0.0 4.0 Offset - Weg + -Zeit+
Hinweis:
SEL
SYM
ASY
SYM
ASY
Die Gasbegrenzung des Gaslimiters wird in der Gaskurve „Kanal 1
Gas“ im Menü »Helimischer«, Seite 88/90 durch einen horizontalen Balken sicht­bar gemacht. Die zugehörige Grafik sei hier vor­weggenommen:
Kanal 1 Gas
Eingang - 60% Kurve Ausgang - 60%
?
aus Punkt
OUTPUT
-
1
Gaslimiter-Position
Das Ausgangssignal zum Gasservo über den K1-Knüppel kann nicht größer werden, als die Lage des horizontalen Balkens vorgibt.
In diesem Beispiel ist der Gaslimit-Geber auf - 60% eingestellt und begrenzt damit die Wirkung des K1­Knüppels auf das Gasservo bereits bei ca. - 60% Steuerweg.
Hinweis:
Natürlich könnten Sie den Motor auch über einen Flugphasenwechsel (siehe Menüs »Sonderschal­ter«, »Phaseneinstellung« und »Phasenzuwei­sung«, Seite 72-78) in eine zum Anlassen geeignete Leerlaufstellung bringen, indem Sie entweder in die Autorotationsphase („AR“) oder eine andere Flug­phase wechseln und die AR-Gasservostellung vor­wählen bzw. über das Menü »Helimischer«, Seite 88, den Mischer „Kanal 1 Gas“ derart einstellen, dass sich der Motor in der Pitchminimumposition im Leerlauf befindet. Diese beiden Alternativen werden aber nur selten benutzt. Sie sollten sich stattdessen gleich zu Beginn angewöhnen, den Gaslimiter zusetzen, siehe auch Seite 89.
100
+
ein-
Programmbeschreibung:
Geber
61
Dual Rate/Expo
Steuercharakteristik für Quer, Höhe, Seite
Querruder 100% 0% Höhenruder 100% 0% Seitenruder 100% 0%
DUAL EXP0
Die Dual-Rate-Funktion ermöglicht eine flugphasen­abhängige Umschaltung der Steuerausschläge für Quer-, Höhen- und Seitenruder (Steuerfunktionen 2 ... 4) während des Fluges über einen Externschal­ter. Eine individuelle Kurvencharakteristik der Steu­erfunktion 1 (Gas/Bremse) wird im Menü »Kanal 1 Kurve« über bis zu 5 getrennt programmierbare Punkte eingestellt.
Die Steuerausschläge sind pro Schalterposition und Flugphase zwischen 0 und 125% des normalen Steuerweges einstellbar. Dual Rate wirkt wie die Servoweg-Einstellung im Menü »Servoeinstellung«, allerdings bezieht sich die Dual-Rate-Funktion nicht direkt auf das Servo, sondern auf die entsprechende Steuerfunktion einzelnes Servo oder über beliebig komplexe Misch­und Koppelfunktionen auf mehrere Servos wirkt.
Die Exponentialsteuerung ermöglicht für Werte grö- ßer 0% eine feinfühligere Steuerung des Modells im Bereich der Mittellage der jeweiligen Steuerfunktion (Quer-, Höhen- und Seitenruder), ohne auf den vol­len Ausschlag in Steuerknüppelendstellung verzich­ten zu müssen. Umgekehrt wird für Werte kleiner 0% die Geberwirkung um seine Neutrallage vergrö­ßert und in Richtung Vollausschlag verringert. Der Grad der „Progression“ kann also insgesamt von
- 100% bis + 100% eingestellt werden, wobei 0% der normalen, linearen Steuercharakteristik ent­spricht.
Eine weitere Anwendung ergibt sich bei den heute meist üblichen Drehservos: Die Ruderansteuerung
, unabhängig davon, ob diese auf ein
SELSEL
verläuft nämlich nichtlinear, d. h., mit zunehmendem Drehwinkel der Anlenkscheibe bzw. des Hebelar­mes wird die Ruderauslenkung über das Steuerge­stänge – abhängig davon, wie weit außen das Ge­stänge an der Drehscheibe angeschlossen ist – im­mer geringer. Mit Expo-Werten größer 0% kann die­sem Effekt gegengesteuert werden, so dass mit größer werdendem Knüppelausschlag der Drehwin­kel überproportional zunimmt.
Auch die Expo-Einstellung bezieht sich direkt auf die jeweilige Steuerfunktion, unabhängig davon, ob die­se auf ein einzelnes Servo oder über beliebige Misch- und Koppelfunktionen auf mehrere Servos wirkt. Die Expo-Funktion ist wie die Dual-Rate-Funk­tion während des Fluges umschaltbar, wenn ihr ein Schalter zugewiesen wird, und kann auch flugpha­senabhängig programmiert werden.
Da die Schalterzuordnung sowohl für die Dual-Rate­als auch die Expo-Funktionen völlig frei gestaltet werden kann, lassen sich auch mehrere Funktionen über ein und denselben Schalter betätigen. Demzu­folge besteht auch die Möglichkeit, Dual Rate und Expo über einen einzigen Schalter miteinander zu verknüpfen, was insbesondere bei sehr schnellen Modellen Vorteile bringen kann.
In der Display-Grafik werden die Kurvencharakteris­tiken unmittelbar dargestellt. Die mittlere senkrechte Linie bewegt sich nach Anwahl der entsprechenden Zeile synchron zum jeweiligen Steuerknüppel, um den geberwegabhängigen Kurvenwert besser beur­teilen zu können.
Flugphasenabhängige Dual-Rate- und Expo-Ein­stellungen: Falls Sie in den Menüs »Phaseneinstellung« und »Phasenzuweisung« verschiedene Flugphasen er­stellt und jeweils einen passenden Namen zugewie­sen haben, erscheint dieser im Display unten links, z. B. «normal». Betätigen Sie also gegebenenfalls die entsprechenden Schalter, um zwischen den Flugphasen umzuschalten.
Programmierung:
Dual-Rate-Funktion
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei mögli­chen Varianten wünschen, wählen Sie das Feld und ordnen Sie, wie auf Seite 29 im Abschnitt
-
Querruder 100% 0% Höhenruder 100% 0% Seitenruder 100% 0%
«normal » DUAL EXPO
„Extern- und Geberschalterzuordnung“ beschrieben, einen Externschalter oder einen der Geberschalter G1 ... G4 bzw. einen der umgepolten Geberschalter G1i ... G4i zu. Bei den „G“-Schaltern dient der Steu­erknüppel selbst als Schalter, siehe Seite 25/29. Dem Geberschalter muss »Geberschalter« der betreffende Steuerknüppel zu­gewiesen werden. Der zugewiesene Schalter er­scheint in der Displayanzeige zusammen mit einem Schaltersymbol, das die Schaltrichtung bei Betäti­gung des Schalters anzeigt.
Wechseln Sie zum SEL-Feld, um getrennt für jede der beiden Schalterstellungen den Dual-Rate-Wert mit dem Drehgeber im inversen Feld zu verändern, z. B. in der Flugphase „normal“:
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
SEL
SEL
(!) anschließend im Menü
Programmbeschreibung:
62
Geber
Querruder 2 125% 0% Höhenruder 100% 0% Seitenruder 100% 0%
«normal » DUAL EXPO
SELSEL
Die Dual-Rate-Kurve wird simultan in der Grafik dar­gestellt. (CLEAR = 100%).
Beispiele verschiedener Dual-Rate-Werte:
Dual Rate = 10 0%
125
100
%
Servoweg
0
-100
-125
Steuerknüppelaussc hlag
+100%-100% 0
Dual Rate = 50 % Dual Rate = 20%
125 100
%
Servoweg
0
-100
-125
-100% 0
Steuerknüppelaussc hlag
+100%
125
100
%
Servoweg
0
-100
-125
-100% 0
Steuerknüppelaussc hlag
+100%
Achtung: Der Dual-Rate-Wert sollte aus Sicherheitsgründen mindestens 20% vom gesamten Steuerweg betra­gen.
Exponential-Funktion
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei mögli­chen Varianten wünschen, wechseln Sie zum Feld und ordnen Sie, wie auf Seite 29 beschrieben, einen Externschalter oder einen der Geberschalter zu. Der zugewiesene Schalter erscheint in der Dis­playanzeige zusammen mit einem Schaltersymbol, das die Schaltrichtung bei Betätigung des Schalters anzeigt.
Beispielsweise besteht nun die Möglichkeit, in der einen Schalterrichtung mit linearer Kurvencharakte­ristik zu fliegen und in der anderen Schalterrichtung einen von 0% verschiedenen Wert vorzugeben.
Wählen Sie das SEL-Feld, um getrennt für jede der beiden Schalterstellungen den Expo-Wert mit dem Drehgeber im inversen Feld zu verändern, z. B. in der Flugphase „normal“:
Querruder 100% 2 +100% Höhenruder 100% 0% Seitenruder 100% 0%
«normal » DUAL EXPO
SEL
SEL
Die Expo-Kurve wird simultan in der Grafik darge­stellt. (CLEAR = 0%).
Beispiele verschiedener Expo-Werte:
Expo = +100% Expo = +50% Expo = -100%
125
100
%
Servoweg
0
-100
-125
-100% 0
Steuerknüppelausschl ag
+100%
125
100
%
Servoweg
0
-100
-125
-100% 0
Steuerknüppelausschl ag
0
+100%
0
125 100
%
Servoweg
0
-100
-125
-100% 0
Steuerknüppelaussc hlag
In diesen Beispielen beträgt der Dual-Rate-Wert je­weils 100%.
Kombination Dual Rate und Expo
­Falls Sie der Dual-Rate- und Expo-Funktion densel-
ben Schalter zugeordnet haben, werden beide Funktionen gleichzeitig umgeschaltet, z. B.:
Expo = +100%, D/ R = 125%
125
100
%
Servoweg
0
-100
-125
Steuerknüppelaussc hlag
+100%-100% 0
Expo = +100%, D/R = 50 % Expo = -100%, D/R = 50%
125
100
%
Servoweg
0
-100
-125
-100% 0
Steuerknüppelaussc hlag
+100%
125 100
%
Servoweg
-100
-125
0
-100% 0
Steuerknüppelaussc hlag
+100%
+100%
Asymmetrische Einstellung von Dual Rate und Expo
Um eine asymmetrische, d. h. eine von der Richtung des jeweiligen Steuerknüppels abhängige Dual­Rate- und/oder Expo-Einstellung vorzunehmen, ist bei der Schalterauswahl einer der Geberschalter G1 ... G4 bzw. G1i ... G4i zu definieren.
Im Menü »Geberschalter« ordnen Sie z. B. dem Ge­berschalter „G1“ den „Geber 3“ (= Höhenruder-Steu­erknüppel) für die Höhenrudersteuerung zu, belas­sen aber den Schaltpunkt in der Neutrallage des Steuerknüppels. Kehren Sie wieder zum Dual-Rate-/ Expo-Menü zurück. Bewegen Sie den Höhenruder­steuerknüppel in den jeweiligen Endausschlag, um getrennt für jede Richtung den Dual-Rate- und/oder Expo-Wert einzugeben, z. B. für:
„Höhenruder“:
Querruder 100% 0% Höhenruder G1 100% G1
+ 30%
Seitenruder 100% 0%
«normal » DUAL EXPO
SELSEL
und „Tiefenruder“:
Querruder 100% 0% Höhenruder G1 90% G1
+ 0%
Seitenruder 100% 0% «normal » DUAL EXPO
SELSEL
Die gestrichelte senkrechte Linie zeigt die momen­tane Höhenruder-Steuerknüppelposition.
Programmbeschreibung: Geber
63
Dual Rate/Expo
Steuercharakteristik für Roll, Nick, Heck
Roll 100% 0% Nick 100% 0% Heckrotor 100% 0%
DUAL EXP0
Die Dual-Rate-Funktion ermöglicht eine flugphasen­abhängige Umschaltung der Steuerausschläge für die Roll-, Nick- und Heckrotorservos, d. h. der Steu­erfunktionen 2 ... 4, während des Fluges über einen Externschalter. Eine individuelle Kurvencharakteris­tik der Steuerfunktion 1 (Motor/Pitch) wird im Menü »Kanal 1 Kurve« oder getrennt für Gas und Pitch im Menü »Helimischer« über bis zu 5 getrennt pro­grammierbare Punkte eingestellt.
Die Steuerausschläge sind pro Schalterposition und Flugphase zwischen 0 und 125% des normalen Steuerweges einstellbar. „Dual Rate“ wirkt wie die Servoweg-Einstellung im Menü »Servoeinstellung«, allerdings bezieht sich die Dual-Rate-Funktion nicht direkt auf das Servo, sondern auf die entsprechende Steuerfunktion einzelnes Servo oder über beliebig komplexe Misch­und Koppelfunktionen auf mehrere Servos wirkt.
Die Exponentialsteuerung ermöglicht für Werte grö- ßer 0% eine feinfühligere Steuerung des Modells im Bereich der Mittellage der jeweiligen Steuerfunktion (Roll, Nick und Heckrotor), ohne auf den vollen Aus­schlag in Steuerknüppelendstellung verzichten zu müssen. Umgekehrt wird für Werte kleiner 0% die Geberwirkung um seine Neutrallage vergrößert und in Richtung Vollausschlag verringert. Der Grad der Progression kann also insgesamt von - 100% bis + 100% eingestellt werden, wobei 0% der normalen, linearen Steuercharakteristik entspricht.
Eine weitere Anwendung ergibt sich bei den heute meist üblichen Drehservos: Die Ruderansteuerung
, unabhängig davon, ob diese auf ein
SELSEL
verläuft nämlich nichtlinear, d. h. mit zunehmendem Drehwinkel der Anlenkscheibe bzw. des Hebelar­mes wird die Ruderauslenkung über das Steuerge­stänge – abhängig davon, wie weit außen das Ge­stänge an der Drehscheibe angeschlossen ist – im­mer geringer. Mit Expo-Werten größer 0% kann die­sem Effekt gegengesteuert werden, so dass mit größer werdendem Knüppelausschlag der Drehwin­kel überproportional zunimmt.
Auch die Expo-Einstellung bezieht sich direkt auf die entsprechende Steuerknüppelfunktion, unabhängig davon, ob diese auf ein einzelnes Servo oder über beliebige Misch- und Koppelfunktionen auf mehrere Servos wirkt. Die Expo-Funktion ist wie die Dual­Rate-Funktion während des Fluges umschaltbar, wenn ihr ein Schalter zugewiesen wird, und kann auch flugphasenabhängig programmiert werden.
Da die Schalterzuordnung sowohl für die Dual-Rate­als auch die Expo-Funktionen völlig frei gestaltet werden kann, lassen sich auch mehrere Funktionen über ein und denselben Schalter betätigen. Demzu­folge besteht auch die Möglichkeit, Dual Rate und Expo über einen einzigen Schalter miteinander zu verknüpfen, was insbesondere bei sehr schnellen Modellen Vorteile bringen kann, siehe weiter unten.
In der Grafik werden die Kurvencharakteristiken un­mittelbar dargestellt. Die mittlere senkrechte Linie bewegt sich nach Anwahl der entsprechenden Zeile synchron zum jeweiligen Steuerknüppel, um den geberwegabhängigen Kurvenwert besser beurteilen zu können.
Flugphasenabhängige Dual-Rate- und Expo-Einstel­lungen: Falls Sie in den Menüs »Sonderschalter«, »Pha­seneinstellung« und »Phasenzuweisung« verschie­dene Flugphasen erstellt und jeweils einen passen­den Namen zugewiesen haben, erscheint dieser im Display unten links, z. B. «normal». Betätigen Sie also gegebenenfalls die entsprechenden Schalter, um zwischen den Flugphasen umzuschalten.
Programmierung:
Dual-Rate-Funktion
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei mögli­chen Varianten wünschen, wählen Sie das Feld und ordnen Sie, wie auf Seite 29 beschrieben,
-
Roll 100% 0% Nick 100% 0% Heckrotor 100% 0%
«normal » DUAL EXPO
einen Externschalter oder einen der Geberschalter G1 ... G4 bzw. einen der umgepolten Geberschalter G1i ... G4i zu.
Bei den „G“-Schaltern dient der Steuerknüppel selbst als Schalter. Dem Geberschalter muss schließend im Menü »Geberschalter« der betreffen­de Steuerknüppel zugewiesen werden. Der zuge­wiesene Schalter erscheint in der Displayanzeige zusammen mit einem Schaltersymbol, das die Schaltrichtung bei Betätigung des Schalters anzeigt.
Wechseln Sie zum SEL-Feld, um getrennt für jede der beiden Schalterstellungen den Dual-Rate-Wert mit dem Drehgeber im inversen Feld zu verändern, z. B. in der Flugphase „normal“:
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
SEL
SEL
(!) an-
Programmbeschreibung:
64
Geber
Roll 2 125% 0% Nick 100% 0% Heckrotor 100% 0%
«normal » DUAL EXPO
SELSEL
Die Dual-Rate-Kurve wird simultan in der Grafik dar­gestellt. (CLEAR = 100%).
Beispiele verschiedener Dual-Rate-Werte:
Dual Rate = 100%
125
100
%
Servoweg
0
-100
-125
Steuerknüppelaussc hlag
+100%-100% 0
Dual Rate = 50% Dual Rate = 20%
125 100
%
Servoweg
0
-100
-125
-100% 0
Steuerknüppelaussc hlag
+100%
125
100
%
Servoweg
0
-100
-125
-100% 0
Steuerknüppelaussc hlag
+100%
Achtung: Der Dual-Rate-Wert sollte aus Sicherheitsgründen mindestens 20% vom gesamten Steuerweg betra­gen.
Exponential-Funktion
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei mögli­chen Varianten wünschen, wechseln Sie zum Feld und ordnen Sie, wie auf Seite 29 beschrieben, einen Externschalter oder einen der Geberschalter zu. Der zugewiesene Schalter erscheint in der Dis­playanzeige zusammen mit einem Schaltersymbol, das die Schaltrichtung bei Betätigung des Schalters anzeigt.
Beispielsweise besteht nun die Möglichkeit, in der einen Schalterrichtung mit linearer Kurvencharakte­ristik zu fliegen und in der anderen Schalterrichtung einen von 0% verschiedenen Wert vorzugeben.
Wählen Sie das SEL-Feld, um getrennt für jede der beiden Schalterstellungen den Expo-Wert mit dem Drehgeber im inversen Feld zu verändern, z. B. in der Flugphase „normal“:
Roll 100% 2 +100% Nick 100% 0% Heckrotor 100% 0%
«normal » DUAL EXPO
SEL
SEL
Die Expo-Kurve wird simultan in der Grafik darge­stellt. (CLEAR = 0%).
Beispiele verschiedener Expo-Werte:
Expo = +100% Expo = +50% Expo = -100%
125
100
%
Servoweg
0
-100
-125
-100% 0
Steuerknüppelausschl ag
+100%
125
100
%
Servoweg
0
-100
-125
-100% 0
Steuerknüppelausschl ag
0
+100%
0
125 100
%
Servoweg
0
-100
-125
-100% 0
Steuerknüppelaussc hlag
In diesen Beispielen beträgt der Dual-Rate-Wert je­weils 100%.
Kombination Dual Rate und Expo
­Falls Sie der Dual-Rate- und Expo-Funktion densel-
ben Schalter zugeordnet haben, werden beide Funktionen gleichzeitig umgeschaltet, z. B.:
Expo = +100%, D/ R = 125%
125
100
%
Servoweg
0
-100
-125
Steuerknüppelaussc hlag
+100%-100% 0
Expo = +100%, D/R = 50 % Expo = -100%, D/R = 50%
125
100
%
Servoweg
0
-100
-125
-100% 0
Steuerknüppelaussc hlag
+100%
125 100
%
Servoweg
-100
-125
0
-100% 0
Steuerknüppelaussc hlag
+100%
+100%
Asymmetrische Einstellung von Dual Rate und Expo
Um eine asymmetrische, d. h. eine von der Richtung des jeweiligen Steuerknüppels abhängige Dual­Rate- oder Expo-Einstellung vorzunehmen, ist bei der Schalterauswahl einer der Geberschalter G1 ... G4 bzw. G1i ... G4i zu definieren. Wechseln Sie zur betreffenden Steuerfunktion, z. B. „Nick“, und wäh­len Sie einen Geberschalter aus, z. B. „G1“. Im Me­nü »Geberschalter« ordnen Sie diesem Geberschal­ter den „Geber 3“ (= Nick-Steuerknüppel) für die Nicksteuerung zu, belassen aber den Schaltpunkt in der Neutrallage des Steuerknüppels.
Wechseln Sie zum SEL-Feld in der Spalte „DUAL“ bzw. „EXPO“. Nun bewegen Sie den Steuerknüppel für „Nick“ in den jeweiligen Endausschlag, um ge­trennt für jede Richtung den Dual-Rate- und/oder Expo-Wert mit dem Drehgeber im inversen Feld ein­zugeben, z. B. für
„Nick ziehen“:
Roll 100% 0% Nick G1 100% G1 + 30% Heckrotor 100% 0%
«normal » DUAL EXPO
SELSEL
und „Nick drücken“:
Roll 100% 0% Nick G1 90% G1 0% Heckrotor 100% 0%
«normal » DUAL EXPO
Die gestrichelte senkrechte Linie zeigt die momen-
SELSEL
tane Nick-Steuerknüppelposition.
Programmbeschreibung: Geber
65
Kanal 1 Kurve
Steuercharakteristik Gas/Störklappen
Kanal 1 K U R V E
Eingang - 60% Kurve Ausgang - 60% aus Punkt
?
OUTPUT
-
1
Da in den meisten Fällen die Vergaserkennlinie oder die Wirkung der Brems- bzw. Störklappen nichtline­ar verläuft, kann sie in diesem Menü entsprechend angepasst werden. Das Menü ermöglicht also eine Veränderung der Steuercharakteristik des Gas­bzw. Bremsklappensteuerknüppels, unabhängig da­von, ob diese Steuerfunktion auf ein einzelnes Ser­vo oder über beliebige Mischer auf mehrere Servos wirkt.
Die Steuerkurve kann durch bis zu 5 Punkte, im fol­genden „Stützpunkte“ genannt, entlang dem gesam­ten Steuerknüppelweg festgelegt werden.
Die grafische Darstellung vereinfacht die Festlegung der Stützpunkte und deren Einstellung wesentlich. In der softwaremäßigen Grundeinstellung beschrei­ben 3 Stützpunkte, und zwar die beiden Endpunkte am unteren Steuerknüppelweg „L“ (low = -100% Steuerweg) und am oberen Steuerknüppelweg „H“ (high = +100% Steuerweg) sowie der Punkt „1“ ge­nau in Steuermitte eine lineare Kennlinie.
Setzen und Löschen von Stützpunkten Mit dem Bedienelement (Gas-/Bremsklappensteuer-
knüppel) wird in der Grafik eine senkrechte Linie synchron zwischen den beiden Endpunkten „L“ und „H“ verschoben. Die momentane Steuerknüppelpo­sition wird auch numerisch in der Zeile „Eingang“ angezeigt (- 100% bis + 100%). Der Schnittpunkt dieser Linie mit der jeweiligen Kurve ist als „Aus­gang“ bezeichnet und kann an den Stützpunkten zwischen - 125% und + 125% variiert werden. Die­ses Steuersignal wirkt auf alle nachfolgenden
100
+
Misch- und Koppelfunktionen. In dem obigen Bei­spiel befindet sich der Steuerknüppel bei - 60% Steuerweg und erzeugt wegen der linearen Charak­teristik ein Ausgangssignal von - 60%.
Zwischen nen bis zu max. 3 Stützpunkte gesetzt werden. Der
den beiden Endpunkten „L“ und „H“ kön-
minimale Abstand zweier aufeinander folgender Stützpunkte beträgt ca. 30% Steuerweg.
Verschieben Sie den Steuerknüppel und sobald das inverse Fragezeichen ? erscheint, können Sie durch Druck auf den Drehgeber an der entsprechen-den Steuerknüppelposition einen Stützpunkt setzen. Die Reihenfolge, in der die bis zu zwei weiteren Punkte zwischen den Randpunkten „L" und „H" erzeugt werden, ist unbedeutend, da die jeweiligen Stütz­punkte automatisch immer von links nach rechts fortlaufend neu durchnummeriert werden.
Beispiel:
Kanal 1 K U R V E
Eingang + 90% Kurve Ausgang + 90% aus Punkt H
Anmerkung:
+100%
OUTPUT
-
2
1
Der Steuerknüppel steht in diesem Beispiel bereits in unmittelbarer Nähe des rechten Stützpunktes „H“. Aus diesem Grunde erscheint der „Punkt“-Wert „+100%“ invers.
Um einen der gesetzten Stützpunkte 1 bis max. 3 wieder zu löschen, ist der Steuerknüppel in die Nä­he des betreffenden Stützpunktes zu setzen. Sobald die Stützpunktnummer sowie der zugehörige Wert in der Zeile „Punkt“ eingeblendet werden, können Sie diesen durch Drücken der CLEAR-Taste löschen.
Beispiel Stützpunkt 3 löschen:
Kanal 1 K U R V E
100
Eingang + 54% Kurve Ausgang + 54% aus Punkt 3
+ 54%
OUTPUT
1
-
3
2
+
Hinter „Punkt“ erscheint nach dem Löschen wieder das invers dargestellte Fragezeichen ?.
Änderung der Stützpunktwerte Bewegen Sie den Steuerknüppel auf den zu verän-
dernden Stützpunkt „L (low), 1 ... 3 oder H (high)“. Nummer und aktueller Kurvenwert dieses Punktes werden angezeigt. Mit dem Drehgeber kann im in­versen Feld der momentane Kurvenwert zwischen
- 125% und + 125% verändert werden, und zwar ohne
die benachbarten Stützpunkte zu beeinflus-
sen. Beispiel:
100
3
Kanal 1 K U R V E
Eingang + 0%
+
Kurve Ausgang + 90% aus Punkt 2
+ 90%
2
OUTPUT
1
-
100
3
+
Exemplarisch wurde in diesem Beispiel der Stütz­punkt „2“ auf + 90% gesetzt.
Drücken der CLEAR-Taste löscht den Stützpunkt.
Hinweis: Sollte der Steuerknüppel nicht exakt
auf den Stütz­punkt eingestellt sein, beachten Sie bitte, dass der Prozentwert in der Zeile „Ausgang“ sich immer auf die momentane Steuerknüppelposition bezieht.
Programmbeschreibung:
66
Geber
Kanal 1 Kurve
Steuercharakteristik Gas-/Pitchkurve
Verrunden der Kanal-1-Kurve
In dem nachfolgenden Beispiel ist, wie im letzten Abschnitt beschrieben, exemplarisch der
Stützpunktwert 1 auf + 50%, Stützpunktwert 2 auf + 90% und Stützpunktwert 3 auf + 0%
gesetzt.
Kanal 1 K U R V E
Eingang + 0% Kurve Ausgang + 90% aus Punkt 2
+ 90%
OUTPUT
-
2
1
3
+
Dieses „eckige“ Kurvenprofil lässt sich durch einfa­chen Tastendruck automatisch verrunden. Drücken Sie dazu auf die ENTER-Taste links neben dem „Kurvensymbol“
Kanal 1 K U R V E
Eingang + 0% Kurve Ausgang + 90% ein Punkt 2
Hinweis:
:
2
1
3
+
+ 90%
OUTPUT
-
Die hier gezeigten Kurven dienen nur zu Demonst­rationszwecken und stellen keinesfalls reelle Gas­bzw. Bremsklappenkurven dar.
Konkrete Anwendungsbeispiele finden Sie bei den Programmierbeispielen auf den Seiten 121 und 137.
Beispiel Geberumkehr
Um die Geberrichtung, z. B. bei Bremsklappenbetä­tigung, zu drehen, so dass die Bremsklappen in der hinteren Position eingefahren und entsprechend in der vorderen Position ausgefahren sind, brauchen Sie die Kanal-1-Kurve nur zu spiegeln. Heben Sie den Punkt „L“ auf + 100% an und senken Sie den Punkt „H“ auf - 100% ab. Das folgende Beispiel de­monstriert die Geberumkehr für eine einfache linea-
100
re Gebercharakteristik:
Kanal 1 K U R V E
Eingang - 60% Kurve Ausgang - 60% aus Punkt
?
OUTPUT
-
normal
100
Geberumkehr
Kanal 1 K U R V E
Eingang + 60% Kurve Ausgang + 60%
?
aus Punkt
OUTPUT
-
Natürlich lässt sich die K1-Geberrichtung auch im Menü »Modelltyp« durch Vorgabe der „Gasmini­mum-Position“ umkehren. Dabei ändert sich dann auch die Wirkrichtung der K1-Trimmung, siehe Seite
49.
Kanal 1 K U R V E
100
Eingang - 60% Kurve Ausgang - 60% aus Punkt
?
«Schwebe»
OUTPUT
-
1
+
Da in den meisten Fällen die Vergaserkennlinie oder die Pitchwirkung nichtlinear verläuft, kann sie in die­sem Menü entsprechend angepasst werden.
Mit diesem Menü ist eine Veränderung der Steuer­charakteristik des Motor- bzw. Pitchsteuerknüppels
100
möglich, d. h., die eingestellte Kurve wirkt gleicher-
1
maßen auf das Gasservo wie auf die Pitchservos. Im Unterschied zum Menü »Kanal 1 Kurve« bei den
+
Flächenmodellen kann beim Heli diese Option flug­phasenabhängig angepasst werden, sofern in den Menüs »Sonderschalter«, »Phaseneinstellung« und »Phasenzuweisung« (Seite 72, 76, 77) Flugphasen spezifiziert wurden. Die jeweilige Flugphasenbe­zeichnung wird links unten im Display (s. o.) einge­blendet, z. B. «Schwebe».
Die Steuerkurve kann durch bis zu 5 Punkte, die so genannten „Stützpunkte“, entlang dem gesamten Steuerknüppelweg festgelegt werden.
Beachten Sie dabei, dass die hier eingestellte Kur­vencharakteristik als Eingangssignal auf die Mischer
100
im Menü »Helimischer«, Seite 86 wirkt:
1
Pitch-
Knüppel
+
K1-
Kurve
Menü »Helimischer«
Pitch
K1 → Gas
K1 → Heckrotor
In der softwaremäßigen Grundeinstellung beschrei­ben 3 Stützpunkte, und zwar die beiden Endpunkte
Programmbeschreibung:
Geber
67
am unteren Steuerknüppelweg „L“ (low = -100% Steuerweg) und am oberen Steuerknüppelweg „H“ (high = +100% Steuerweg) sowie der Punkt „1“ ge­nau in Steuermitte eine lineare Kennlinie.
Die Endpunkte der „Kanal-1-Kurve“ sollten Sie bei ± 100% belassen werden, da ansonsten in den nachgeschalteten Kurvenmischern des Menüs »He­limischer« der Kurvenbereich u. U. nicht mehr voll genutzt werden kann.
Programmierung im Einzelnen: Schalten Sie zunächst gegebenenfalls auf die ge­wünschte Flugphase um.
Setzen und Löschen von Stützpunkten Mit dem Bedienelement (Motor- bzw. Pitchsteuer-
knüppel) wird in der Grafik eine senkrechte Linie synchron zwischen den beiden Endpunkten „L“ und „H“ verschoben. Die momentane Steuerknüppelpo­sition wird auch numerisch in der Zeile „Eingang“ angezeigt.
Der Schnittpunkt dieser Linie mit der jeweiligen Kur­ve ist als „Ausgang“ bezeichnet und kann an den Stützpunkten zwischen - 125% und + 125% variiert werden. Dieses Steuersignal wirkt auf die Motor­und Pitchservos sowie auf alle nachfolgenden Misch- und Koppelfunktionen. In dem obigen Bei­spiel befindet sich der Steuerknüppel bei - 60% Steuerweg und erzeugt wegen der linearen Charak­teristik ein Ausgangssignal von - 60%.
Zwischen
den beiden Endpunkten „L“ und „H“ kön­nen bis zu max. 3 Stützpunkte gesetzt werden. Der minimale Abstand zweier aufeinander folgender Stützpunkte beträgt ca. 30% Steuerweg.
Verschieben Sie den Steuerknüppel und sobald das inverse Fragezeichen ? erscheint, können Sie durch Druck auf den Drehgeber an der entsprechenden Steuerknüppelposition einen Stützpunkt setzen. Die
Reihenfolge, in der die bis zu zwei weiteren Punkte zwischen den Randpunkten „L“ und „H“ erzeugt werden, ist unbedeutend, da die jeweiligen Stütz­punkte automatisch immer von links nach rechts fortlaufend neu durchnummeriert werden.
Beispiel:
Kanal 1 K U R V E
100
Eingang + 90% Kurve Ausgang + 90% aus Punkt H
+100%
«Schwebe»
Anmerkung:
OUTPUT
1
-
3
2
+
Der Steuerknüppel steht in diesem Beispiel bereits in unmittelbarer Nähe des rechten Stützpunktes „H“. Aus diesem Grunde erscheint der „Punkt“-Wert „+100%“ invers.
Um einen der gesetzten Stützpunkte 1 bis max. 3 wieder zu löschen, ist der Steuerknüppel in die Nä­he des betreffenden Stützpunktes zu setzen. Sobald die Stützpunktnummer sowie der zugehörige Wert in der Zeile „Punkt“ eingeblendet werden, können Sie diesen durch Drücken der CLEAR-Taste löschen.
Beispiel Stützpunkt 3 löschen:
Kanal 1 K U R V E
100
Eingang + 54% Kurve Ausgang + 54% aus Punkt 3
+ 54%
«Schwebe»
OUTPUT
1
-
3
2
+
Hinter „Punkt“ erscheint nach dem Löschen wieder das invers dargestellte Fragezeichen ?.
Änderung der Stützpunktwerte Bewegen Sie den Steuerknüppel auf den zu verän-
dernden Stützpunkt „L (low), 1 ... 3 oder H (high)“. Nummer und aktueller Kurvenwert dieses Punktes werden angezeigt. Mit dem Drehgeber kann im in­versen Feld der momentane Kurvenwert zwischen
- 125% bis + 125% verändert werden, und zwar oh­ne die benachbarten Stützpunkte zu beeinflussen.
Beispiel:
Kanal 1 K U R V E
Eingang + 0% Kurve Ausgang + 90% aus Punkt 2
+ 90%
«Schwebe»
OUTPUT
1
-
Exemplarisch wurde in diesem Beispiel der Stütz­punkt „2“ auf + 90% gesetzt.
Drücken der CLEAR-Taste löscht den Stützpunkt.
Hinweis: Sollte der Steuerknüppel nicht exakt
auf den Stütz­punkt eingestellt sein, beachten Sie bitte, dass der Prozentwert in der Zeile „Ausgang“ sich immer auf die momentane Steuerknüppelposition bezieht.
2
100
3
+
Programmbeschreibung: Geber
68
Verrunden der Kanal-1-Kurve:
In dem nachfolgenden Beispiel ist, wie im letzten Abschnitt beschrieben, exemplarisch der:
Stützpunktwert 1 auf + 50%, Stützpunktwert 2 auf + 90% und Stützpunktwert 3 auf + 0%
gesetzt.
Kanal 1 K U R V E
Eingang + 0% Kurve Ausgang + 90% aus Punkt 2
+ 90%
«Schwebe»
OUTPUT
-
2
1
3
+
Dieses „eckige“ Kurvenprofil lässt sich durch einfa­chen Tastendruck automatisch verrunden. Drücken Sie dazu auf die ENTER-Taste links neben dem „Kurvensymbol“
Kanal 1 K U R V E
Eingang + 0% Kurve Ausgang + 90% ein Punkt 2
«Schwebe»
Hinweis:
:
2
1
3
+
+ 90%
OUTPUT
-
Die hier gezeigten Kurven dienen nur zu Demonst­rationszwecken und stellen keinesfalls reelle Gas­bzw. Pitchkurven dar.
100
100
Programmbeschreibung: Geber
69

Schalteranzeige Geberschalter

Schalterstellungen Zuordnung der Geberschalter

Schalter 1 2 3 4 5 6 7 8
Geber- G1 G2 G3 G4 Schalter
Diese Funktion dient zur Funktionskontrolle und Übersicht der eingebauten Externschalter und der programmierbaren Geberschalter.
Beim Betätigen eines Schalters wird durch den Wechsel einer Anzeige vom AUS- zum EIN-Symbol oder umgekehrt die Schalternummer erkennbar. Ein geschlossener Schalter wird übersichtlichkeitshalber durch ein inverses Feld, d. h. auf dunklem Hinter­grund, zusätzlich kenntlich gemacht.
Bei den Geberschaltern G1 ... G4 werden bei Betä­tigung des entsprechenden Bedienelementes, das im Menü »Geberschalter« zuzuweisen ist, die Ge­berschalternummer und die Schaltrichtung erkenn­bar.
Hinweis: Die hier gezeigte Nummerierung 1 bis 8 der Extern­schalter entspricht der Zählung auf der Senderplati­ne von 0 bis 7. Für die Programmierung ist die Schalternummerierung aber völlig unerheblich.
G E B E R S C H A L T E R G1 frei 0% => G1 G2 frei 0% => G2 G3 frei 0% => G3 G4 frei 0% => G4
Für eine Vielzahl von Sonderfunktionen kann es wünschenswert sein, deren Umschaltung nicht mit einem der normalen Externschalter auszulösen, sondern automatisch bei einer bestimmten, aber frei programmierbaren Geber- bzw. Steuerknüppelposi­tion.
Anwendungsbeispiele:
Zu- oder Abschaltung einer bordeigenen Glühker- zenheizung in Abhängigkeit von der Vergaserstel­lung bzw. Motordrehzahl. (Der Schalter für die Glühkerzenheizung wird dabei senderseitig über einen Mischer angesteuert.
Ein- und Ausschalten einer Stoppuhr zur Messung der reinen Laufzeit von Elektromotoren.
Automatisches Abschalten eines „Combi“-Mi- schers (Quer Seite) beim Ausfahren der Brems­klappen, um z. B. bei Landungen am Hang die Querlage des Modells der Bodenkontur anzupas­sen, ohne dass durch das ansonsten mitlaufende Seitenruder auch noch zusätzlich die Flugrichtung beeinflusst wird.
Ausfahren der Landeklappen, Nachtrimmen des Höhenruders und/oder bestimmte Dual-Rate-, Ex­ponential- und Differentialumschaltungen beim Landeanflug ausführen, sobald der Gassteuer­knüppel über den Schaltpunkt hinaus bewegt wird. Über einen getrennt zugeordneten Externschalter in der 5. Spalte lässt sich die Wirksamkeit des Ge­berschalters ein- und ausschalten.
SEL
)
Das mc-22-Programm ist mit insgesamt 4 dieser so genannten Geberschalter G1 bis G4 ausgestattet, die uneingeschränkt in die freie Programmierbarkeit der Externschalter mit einbezogen, d. h. einer Funk­tion zugeordnet, und gegebenenfalls umgepolt (in­vertiert) werden können.
An den Programmstellen, an denen Schalter zuge­wiesen werden können, haben Sie also die Möglich­keit, einen der maximal 8 Externschalter oder einen der Geberschalter G1 ... G4 bzw. alternativ einen der gleichen, aber invertierten Geberschalter G1i ... G4i aus einer Liste auszuwählen.
Die invertierten Geberschalter ermöglichen in Kom­bination mit einem zusätzlichen Externschalter, sie­he weiter unten, eine „UND“- oder „ODER“-Verknüp­fung herzustellen. Auf diese Weise lässt sich der Geberschalter unabhängig von der jeweiligen Ge­berstellung mit dem zugeordneten Externschalter entweder in die EIN-Position oder alternativ in die AUS-Position bringen.
Grundsätzliche Bedienschritte:
1. In der unteren Zeile befindet sich zunächst nur
das SEL-Feld.
2. Mit gedrücktem Drehgeber den betreffenden Ge­berschalter 1 bis 4 anwählen.
3. Drehgeber kurz drücken.
4. Drehgeber drehen, um zugehörigen Geber aus­zuwählen.
5. Drehgeber drücken. Auswahl wird beendet.
6. Wechseln zu den neu hinzugekommenen Fel­dern (STO, SEL Schaltersymbol) durch Drehen des Drehgebers.
7. Drehgeber drücken.
8. Mit Drehgeber Einstellung vornehmen.
9. Drehgeber drücken, um die Eingabe zu beenden.
10. Verlassen des Menüs mit der ESC-Taste.
Programmbeschreibung:
70
Schalter
Programmierung:
Einem Geberschalter einen Geber zuordnen
Wählen Sie den Geberschalter 1 bis 4 aus und ord­nen Sie diesem mittels Drehgeber einen der Geber 1 bis 10 zu. Z. B. soll der Geber 6 dem „Geberschal­ter „G1“ zugewiesen werden. (CLEAR schaltet zu­rück auf „frei“). Jetzt werden am unteren Display­Rand weitere Felder sichtbar:
G E B E R S C H A L T E R G1 Geb. 6 0% => G1 G2 frei 0% => G2 G3 frei 0% => G3 G4 frei 0% => G4
SEL
STO
SEL
Schaltpunkt festlegen Verschieben Sie das inverse Feld nun in die Spalte
STO (store, speichern).
B E R S C H A L T E R + 50% => G1
0% => G2 0% => G3 0% => G4
STO
SEL
4152
Schaltpunkt festlegen:
+5
Geber in gewünschte Position bringen und Drehgeber kurz drücken.
5
P
O
P
R
E
N
N
L
C
H
A
Bewegen Sie den ausgewählten Geber in die Posi­tion, in der der Schaltpunkt, d. h. die Umschaltung EIN/AUS, liegen soll und drücken Sie einmal auf den Drehgeber. Die aktuelle Position wird ange­zeigt, im Beispiel „+ 50%“. Der Schaltpunkt lässt sich jederzeit wieder ändern.
Geberschaltrichtung In der 4. Spalte wird die Schaltrichtung des Geber-
schalters mittels Drehgeber im inversen Feld inver­tiert.
G E B E R S C H A L T E R G1 Geb. 6 0%
<= G1
G2 frei 0% => G2 G3 frei 0% => G3 G4 frei 0% => G4
SEL
STO
SEL
Wählen Sie zuvor das SEL-Feld an. CLEAR schal­tet die Schaltrichtung auf „=>“ zurück.
Hinweis: Falls der Geberschalter, z. B. G1, mehrfach belegt ist, muss beachtet werden, dass sich die hier einge­stellte Schaltrichtung auf alle G1- und G1i-Schalter bezieht.
Die aktuelle Schalterstellung des Geberschalters wird in der äußerst rechten Spalte durch das Schalt­symbol angezeigt.
In dem aufgeführten Beispiel ist der Geberschalter „G1“ geschlossen, solange sich der Geber 6 unter­halb von + 50% Steuerweg befindet; er öffnet, so­bald der Schaltpunkt überschritten wird, also ober­halb von + 50% bis zum oberen Anschlag.
R S C H A L T E R + 50%
<= G1
4152
+5
0% => G2 0% => G3 0% => G4
5
P
R
O
STO
SEL
H
A
C
G1
offen
P
N
N
E
L
geschlossen
Hinweis: Der Schaltzustand kann durch die Steckrichtung des Gebers auf der Senderplatine oder durch Geberum­kehr im Menü »Gebereinstellungen« ebenfalls inver­tiert werden.
Geberschalter deaktivieren
Der Geberschalter ist über einen getrennten Schal­ter deaktivierbar, so dass er z. B. nur in bestimmten Flugsituationen zugeschaltet werden kann.
Wechseln Sie also zum Im einfachsten Fall wählen Sie einen der Extern-
-Feld in der 5. Spalte.
schalter, wie auf Seite 29 im Abschnitt „Extern- und Geberschalterzuordnung“ beschrieben. Die Nummer dieses Externschalters, z. B. Nr. 6, erscheint im Dis­play in der vorletzten Spalte zusammen mit einem Schaltsymbol, das die momentane Schalterrichtung dieses einen Externschalters anzeigt.
G E B E R S C H A L T E R G1 Geb. 6 + 50% <= 6 G1 G2 frei 0% => G2 G3 frei 0% => G3 G4 frei 0% => G4
SEL
STO
SEL
Solange dieser Externschalter geöffnet ist, ist der Geberschalter „G1“ in der rechten Spalte aktiv, d. h., er schaltet am Schaltpunkt; wird der Externschalter geschlossen, bleibt jetzt auch der Geberschalter un-
4152
abhängig von der Geberposition und Schaltrichtung
+5
ständig geschlossen. Bei komplexeren Anwendungen kann es aber auch
erforderlich sein, diesen Geberschalter über einen zweiten Geberschalter zu deaktivieren.
5
P
R
O
P
H
N
N
A
E
L
C
G1
Beispiel: Dem Geberschalter „G1“ wurde die Steuerfunktion 1 (= Geber 1) zugewiesen. Der Schaltpunkt liegt in seiner Mittelstellung, also bei 0%. Dem Geberschal­ter „G2“ ordnen Sie den Schieberegler zu, der z. B. dem „Eingang 7“ im Menü »Gebereinstellungen« zu­gewiesen wurde. Der Schaltpunkt dieses Gebers liege bei + 50%. Bei den im Display angegebenen
Programmbeschreibung: Schalter
71
Sonderschalter
Schalter: Autorotation, Autorot. K1-Position
Schaltrichtungen der 4. Spalte ist nun der Geber­schalter „G1“ so lange geschlossen, wie sich der „Geber 7“ unterhalb
+ 50% Steuerweg befindet, also
geöffnet ist:
G E B E R S C H A L T E R G1 Geb. 1 0% => G2 G1 G2 Geb. 7 + 50% => G2 G3 frei 0% => G3 G4 frei 0% => G4
SEL
STO
SEL
Geberpositionen und Geberschalterstellungen:
L T E R
=> G2 G1
4152
+5
=> G2 => G3 => G4
5
P
O
R
SEL
L T E R
=> G2 G1
P
E
N
L
N
A
H
C
"G2"
geschlossen
4152
+5
"G1" immer geschlossen
unabhängig von
Position des Gebers 1
=> G2 => G3 => G4
5
P
O
R
SEL
A
H
C
"G2"
offen
P
N
E
N
L
"G1" geschlossen,
wenn Geb er 1 oben
Diese Vielfalt an Schaltmöglichkeiten bietet Ihnen genügend Spielraum für spezielle Anwendungen im gesamten Modellflugbereich.
Hinweis: Bei Verwendung eines 3-Stufen-Schaltmoduls (Best.-Nr. 4151) für die Bedienung des Geberschal­ters müssen Sie den Schaltpunkt zuvor mittels ei­nes Proportionalgebers, z. B. mit einem der einge-
bauten Schieberegler, programmieren. Weisen Sie zunächst in der 2. Spalte den entspre-
chenden Proportionalgeber zu und stellen Sie den Schaltpunkt derart ein, dass später die gewünschte Schalterstellung des 3-Stufenschalters diesen Wert sicher überschreitet, z. B. - 10% oder + 10%. An­sonsten erfolgt keine zuverlässige Schaltfunktion, da erst bei eindeutigem
Über- bzw. Unterschreiten des eingestellten Wertes der Geberschalter um­schaltet! Abschließend machen Sie die Geberzu­ordnung rückgängig und weisen wieder den 3-Stu­fenschalter zu.
Autorotation Autorotation K1 Pos. 0%
Innerhalb eines Modellspeicherplatzes bietet das mc-22-Programm die Möglichkeit, für jedes Hub­schraubermodell insgesamt 4 unabhängige Einstel­lungen für verschiedene Flugzustände – einschließ­lich der in diesem Menü beschriebenen Autorotati­onsflugphase – zu programmieren. Die drei übrigen Flugphasenschalter legen Sie im Menü »Phasen­einstellung« und »Phasenzuweisung« fest. Über­springen Sie dieses Menü, wenn Ihnen die erforder­liche Flugerfahrung fehlt.
Was versteht man unter Autorotation?
Unter Autorotation versteht man einen Flugzustand, bei dem die Hauptrotorblätter anfangs so angestellt werden, dass die beim Sinkflug den Rotor durch­strömende Luft diesen auf hoher Drehzahl hält (= Windmühlenprinzip). Die hierbei gespeicherte Ener­gie muss beim Abfangen des Sinkfluges durch eine entsprechende Blattverstellung in Auftrieb umge­setzt werden.
Anflugwin kel
Anflugwinkel
bei starkem
Wind
bei mittlerem
Wind
ohne Wind
bei unter­schiedlichen Windverhält­nissen.
75°
60°
45°
Programmbeschreibung:
72
Schalter
Durch die Autorotation ist sowohl ein Original- wie auch ein Modell-Hubschrauber in der Lage, ohne Antrieb, z. B. bei Motorausfall, sicher zu landen. Voraussetzung dafür ist jedoch ein gut geschulter und mit seinem Fluggerät vertrauter Pilot. Schnelle Reaktion und ein gutes Augenmaß sind notwendig, da die vorhandene Drehenergie des Rotors nur ein­mal zum Abfangen zur Verfügung steht.
ber. Der momentane Wert wird angezeigt. In der rechten Spalte wird abschließend noch ein Aktivie­rungsschalter zugewiesen.
s. - 85% 2
Beim Einsatz auf Wettbewerben muss der Antriebs­motor bei Autorotation abgestellt sein! Für den Trai­ningsbetrieb ist es dagegen vorteilhaft, den Motor bei Autorotation auf Leerlauf zu halten, damit in kriti­schen Situationen sofort Vollgas gegeben werden kann.
Autorotation
Mit dem Autorotationsschalter wird in die Autorotati­onsflugphase umgeschaltet, in der die Ansteuerun­gen für „Gas“ und „Pitch“ getrennt und alle Mischer, die das Gasservo beinhalten, abgeschaltet werden. Dieser Flugphase ist der nicht veränderbare Name «Autorot» zugewiesen, der in der Grundanzeige und in allen flugphasenabhängigen Menüs eingeblendet wird (Liste siehe Seite 74).
Autorotationsschalter setzen:
Drücken Sie den Drehgeber und weisen Sie einen Schalter zu, wie auf Seite 29 beschrieben. Dieser
Schalter hat absoluten Vorrang vor allen weite­ren Flugphasenschaltern.
Autorotation K1 Position
Die Autorotationsflugphase kann auch alternativ durch einen Schaltpunkt des Gas-/Pitchsteuerknüp­pels K1 aktiviert werden. Sobald Sie diese Display­zeile angewählt haben, erscheint das Speicherfeld
STO.
Bewegen Sie den K1-Steuerknüppel in die gewün­schte Schaltposition und drücken Sie den Drehge-
STO
K1-Steuerknüppel in die gewünschte
Position bringen.
Funktionsweise „Autorot K1 Pos.“:
Sobald nach Schließen dieses Aktivierungsschalters der Schaltpunkt einmal unterschritten wird, schaltet das Programm auf „Autorotation“ um und bleibt dann unabhängig von der K1-Position so lange in dieser Flugphase, bis der Aktivierungsschalter, in diesem Beispiel Nr. 2, wieder auf „AUS“ steht.
„Autorotation K1 Pos.“ hat Vorrang vor den übrigen drei Flugphasenschaltern des Menüs »Phasenein­stellung« und »Phasenzuweisung«.
Autorotationsparametereinstellungen
Die zugehörigen Parametereinstellungen für
Pitchservos
Gasservo
Heckrotorservo
sowie eine eventuelle Taumelscheibendrehung
Kreiseleinstellung
werden im Menü »Helimischer« (siehe Seite 96) vorgenommen.
Alle übrigen autorotationsflugabhängigen Menüs sind in der Tabelle auf der Seite 74 zusammenge­stellt.
Programmbeschreibung: Schalter
73
Wie programmiere ich eine Flugphase?
Bedeutung der Flugphasenprogrammierung
Allgemeine Hinweise zur Flugphasenprogram­mierung
Häufig sind während eines Fluges verschiedene Klappenstellungen beim Flächenflugzeug oder Pitch- und Gasservo-Einstellungen beim Helikopter in bestimmten Flugabschnitten (z. B. Startphase, Landeanflug, Schwebeflug, Autorotation u. a.) erfor­derlich. Die mc-22 ermöglicht nun, solche Vorein­stellungen über Extern- oder auch Geberschalter automatisch abzurufen.
Sehr nützlich erweisen sich die Flugphasen auch bei der Flugerprobung. Über einen Schalter können Sie während des Fluges zwischen verschiedenen Einstellungen umschalten, um die für das betreffen­de Modell günstigste Programmiervariante schneller zu finden.
Die grundsätzliche Programmierung erfolgt in drei Teilschritten
1. Sie müssen zunächst Flugphasen einrichten, d. h., einzelnen Phasen weisen Sie einen Namen zu, der unter anderem in der Grundanzeige ein­geblendet wird. Damit beim Umschalten zwi­schen verschiedenen Phasen der Übergang nicht abrupt verläuft, können Sie eine Zeitspanne für ein „weiches“ Umschalten in die jeweilige Phase vorsehen.
Bei den Flächenprogrammen nehmen Sie diese Einstellungen im Menü »Phaseneinstellung« vor. Bei den Heli-Programmen beginnen Sie im Menü »Sonderschalter«, falls Sie sich für die Autorotation interessieren, ansonsten starten Sie auch hier die Programmierung im Menü »Pha­seneinstellung«.
2. Im nächsten Schritt setzen Sie im Menü »Pha- senzuweisung« die erforderlichen „Phasen­schalter“.
3. Sind diese gesetzt, können Sie in den flugpha-
senabhängigen Menüs, siehe nachfolgende Ta­bellen, mit der Programmierung der Einstellun­gen der einzelnen Flugphasen beginnen.
Liste flugphasenabhängiger Menüs bei den Flä­chenprogrammen:
Menü Seite
»Gebereinstellungen« 56
»Dual Rate/Expo« 62 »Phaseneinstellung« 75 »Phasenzuweisung« 77
»Unverzögerte Kanäle« 78
»Flächenmischer« 82
»Mix aktiv / Phase« 104
Liste flugphasenabhängiger Menüs bei den Heli­kopterprogrammen:
Menü Seite
»Gebereinstellungen« 58
»Dual Rate/Expo« 64
»Kanal 1 Kurve« 67
»Sonderschalter« 72 »Phaseneinstellung« 76 »Phasenzuweisung« 77
»Unverzögerte Kanäle« 78
»Helimischer« 86
»Mix aktiv / Phase« 104
Alle anderen Menüs sind modellabhängig und daher nicht für jede Flugphase getrennt programmierbar. Veränderungen in allen anderen Menüs wirken sich also immer auf alle Flugphasen des jeweiligen Mo­dells aus. Gegebenenfalls sollten Sie die nicht ver­änderbaren Menüs im Menü »Ausblenden Codes«, Seite 47 bei der Flugphasenprogrammierung aus der Multifunktionsliste entfernen. Ein Beispiel zur Flugphasenprogrammierung ist auf Seite 124 zu fin­den.
Programmbeschreibung: Flugphasen
74
Phaseneinstellung
Einrichten von Flugphasen
Phase 1
Phase 2 0.0s ­Phase 3 0.0s ­Phase 4
0.0s
0.0s -
Name Umsch. Zeit Status
SEL
SEL
Innerhalb eines Modellspeicherplatzes bietet die mc-22 die Möglichkeit, bis zu 4 voneinander abwei­chende Einstellungen für unterschiedliche Flugzu­stände, üblicherweise als Flugphasen bezeichnet, zu programmieren.
Das Einrichten von Flugphasen für Flächenmodelle beginnen Sie in diesem Menüpunkt, in dem Sie den einzelnen Phasen einen Namen und die Zeitspanne für ein (weiches) Umschalten in diese Phase zuwei­sen.
Spalte „Name“
Drücken Sie den Drehgeber und wählen Sie für die betreffende Phase 1 bis 4 aus einer Liste den pas­senden Phasennamen, der in allen phasenabhängi­gen Menüs (siehe Liste Seite 74) und in der Grund­anzeige eingeblendet wird. Sie müssen aber nicht notwendigerweise fortlaufend mit der Phase 1 be­ginnen.
Die „Phase 1“ ist aber immer die „Normalphase“, die dann aktiv ist, wenn
im Menü »Phasenzuweisung« kein Phasenschal-
ter gesetzt ist oder
bestimmten Schalterkombinationen keine Phase
zugeordnet wurde.
Der Phasenname „normal“ könnte daher für die „Phase 1“ durchaus sinnvoll sein. Die Namen selbst haben keinerlei programmtechnische Bedeutung, sondern dienen lediglich im Zuge der weiteren Pro­grammierung zur Identifizierung der jeweils einge­schalteten Flugphase.
Spalte „Umsch. Zeit“
Wenn Sie zwischen Flugphasen wechseln, ist es ratsam, in dieser Spalte eine Umschaltzeitdauer zwischen 0 und 9,9 s im inversen Feld für einen „weichen“ Übergang in programmieren. Daher besteht auch die Möglichkeit, beim Wechsel von z. B. Phase 1 nach 3 eine andere
(!) die jeweilige Phase zu
Zeit einzugeben als für den Wechsel von Phase 3 nach 1. (CLEAR = 0.0 s)
Beispiel:
Phase 1 normal
Phase 2 Start 2.0s Phase 3 Landung 5.0s + Phase 4
4.0s +
0.0s
-
Name Umsch. Zeit Status
Von jeder anderen Phase in
SEL SEL
die Phase 1 „normal" beträgt die Umschaltzeit 4,0 s. Beim Wechsel von z. B. der Phase 1 in
die Phase 3 beträgt die Um-
schaltzeit dagegen 5.0 s. Sinnvoll sind solche unsymmetrischen Umschaltzei-
ten z. B. beim Wechsel zwischen extrem unter­schiedlichen Flugphasen, wie z. B. zwischen Kunst­flug und Normalflug.
Hinweis: Die hier eingestellte „Umschaltzeit“ wirkt gleichzeitig auch auf das »Flächenmischer«-Menü, siehe Seite
82. Der Wechsel zwischen flugphasenabhängigen Mischern verläuft dann ebenfalls nicht abrupt.
Im letzten Schritt setzen Sie dann im Menü »Pha­senzuweisung«, Seite 77, die erforderlichen „Pha­senschalter“. Sind diese gesetzt, können Sie in den flugphasenabhängigen Menüs mit der Programmie­rung der Einstellungen der einzelnen Flugphasen beginnen.
Spalte „Status“
Welcher der Phasen 1 … 4 bereits ein Schalter zu­geteilt wurde, ist in der rechten Display-Spalte aus­gewiesen:
Zeichen Bemerkung
- Kein Schalter vorgesehen
+ Phase über Schalter aufrufbar
Kennzeichnet die im Moment aktive Phasennummer
Hinweis: Hilfreich bei der Programmierung verschiedener Flugphasen ist der Befehl „Kopieren Flugphase“ im Menü »Kopieren/Löschen«. Zunächst werden die Parameter für eine bestimmte Flugphase ermittelt und diese dann in die nächste Flugphase kopiert, wo sie anschließend den Erfordernissen entspre­chend modifiziert werden.
Programmbeschreibung:
Flugphasen
75
Phaseneinstellung
Einrichten von Flugphasen
Autorot
Phase 1 0.0s Phase 2 0.0s ­Phase 3
Autorot 0.0s -
0.0s -
Name Umsch. Zeit Status
SEL
Innerhalb eines Helikopter-Modellspeicherplatzes bietet die mc-22 die Möglichkeit, neben der Autoro­tationsflugphase, die im Menü »Sonderschalter« ge­setzt werden kann, bis zu 3 weitere, voneinander abweichende Einstellungen für unterschiedliche Flugzustände zu programmieren.
Das Einrichten von Flugphasen beginnen Sie in die­sem Menüpunkt, indem Sie den einzelnen Phasen einen Namen und eine Zeitspanne für „weiches“ Umschalten in diese Phase zuweisen.
Spalte „Name“
Die erste Zeile, sprich die oberste Flugphase, ist dem Autorotationsflug, siehe Menü »Sonderschal­ter«, vorbehalten. Demzufolge kann der vorgegebe­ne Name nicht
geändert werden.
Wählen Sie Phase 1 bis 3 an, drücken Sie den Drehgeber und wählen Sie aus einer Liste einen passenden Namen aus. Bestätigen Sie abschlie­ßend den Namen durch Drücken des Drehgebers. Sie müssen aber nicht notwendigerweise fortlaufend mit der Phase 1 beginnen.
Die „Phase 1“ ist aber immer die „Normalphase“, die dann aktiv ist, wenn
im Menü »Phasenzuweisung« kein Phasenschal-
ter gesetzt ist oder
bestimmten Schalterkombinationen keine Phase
zugeordnet wurde.
Der Phasenname „normal“ könnte daher für die „Phase 1“ durchaus sinnvoll sein. Die Namen selbst haben keinerlei programmtechnische Bedeutung, sondern dienen lediglich im Zuge der weiteren Pro­grammierung zur Identifizierung der jeweils einge­schalteten Flugphase. Die Phasennamen werden in allen flugphasenabhängigen Menüs, siehe Liste Sei­te 74, und in der Grundanzeige eingeblendet.
Spalte „Umsch. Zeit“
Wenn Sie zwischen Flugphasen wechseln, ist es ratsam, in dieser Spalte eine Umschaltzeitdauer zwischen 0 und 9,9 s im inversen Feld für einen „weichen“ Übergang in
(!) die jeweilige Phase zu programmieren. Daher besteht auch die Möglichkeit, beim Wechsel von z. B. Phase 1 nach 3 eine andere Zeit einzugeben als für den Wechsel von Phase 3 nach 1.
In
die Autorotationsflugphase wird allerdings aus Si­cherheitsgründen in jedem Fall ohne jegliche Zeit­verzögerung geschaltet. Der Pfeil „ „Umsch. Zeit“ besagt, dass aus heraus in
(!) eine andere Phase eine Verzögerungs-
“ in der Spalte
(!) der Autorotation
zeit gesetzt werden kann. (CLEAR = 0.0 s)
Beispiel:
Autorot Autorot
Phase 1 normal 3.0s Phase 2 Akro 1.0s + Phase 3
2.0s +
0.0s
-
Name Umsch. Zeit Status
„Autorot“: von
dieser Phase in jede andere wird mit
SEL
2,0 s umgeschaltet. Umgekehrt beträgt die Zeit immer 0,0 s.
3*) mit 3,0 s weich umgeschaltet
„Phase 2“: in
diese Phase wird von Phase 1 (und
3*) mit 1,0 s umgeschaltet.
*
In diesem Beispiel ist Phase 3 nicht belegt.
Sinnvoll sind solche unsymmetrischen Umschalt­zeiten z. B. beim Wechsel zwischen extrem unter­schiedlichen Flugphasen, wie z. B. zwischen Kunst­flug und Normalflug.
Hinweis: Die hier eingestellte „Umschaltzeit“ wirkt gleichzeitig auch auf das »Helimischer«-Menü, siehe Seite 86, um einen abrupten Übergang bei einem Flugpha­senwechsel zu verhindern.
Im letzten Schritt setzen Sie dann im Menü »Pha­senzuweisung« die erforderlichen „Phasenschalter“. Sind diese gesetzt, können Sie in den flugphasen­abhängigen Menüs mit der Programmierung der Einstellungen der einzelnen Flugphasen beginnen.
Spalte „Status“
Welcher der Phasen bereits ein Schalter zugeteilt wurde, ist in der rechten Display-Spalte ausgewie­sen:
Zeichen Bemerkung
- Kein Schalter vorgesehen
+ Phase über Schalter aufrufbar
Phasennummer
Kennzeichnet die im Moment aktive
Programmbeschreibung:
76
Flugphasen
„Phase 1“: in
diese Phase wird von Phase 2 (und
Hinweis: Hilfreich bei der Programmierung verschiedener Flugphasen ist der Befehl „Kopieren Flugphase“ im Menü »Kopieren/Löschen«. Zunächst werden die Parameter für eine bestimmte Flugphase ermittelt und diese dann in die nächste Flugphase kopiert, wo sie anschließend den Erfordernissen entspre­chend modifiziert werden.
Phasenzuweisung
Einrichten von Flugphasen

P H A S E N Z U W E I S U N G

prior kombi A B C D <1 >
Im vorherigen Menü »Phaseneinstellung« für Heli bzw. Fläche haben Sie Phasennamen festgelegt. In diesem Menü müssen Sie nun die Schalter- bzw. Schalterkombinationen festlegen, über die Sie die jeweilige Phase aufrufen wollen. Ausnahme im Heli­Menü: Einer der beiden Autorotationsschalter muss im Menü »Sonderschalter« gesetzt werden.
Folgende Prioritäten sind zu beachten:
Die Autorotationsphase (nur im Heli-Modus) hat
unabhängig von den Schalterstellungen der übri­gen Phasen immer (!) Vorrang. Sobald der Autoro­tationsschalter betätigt wird, erscheint folgende Display-Anzeige:
P H A S E N Z U W E I S U N G
prior kombi A B C D <1 >
Der Phasenschalter „A“ besitzt Priorität vor allen
nachfolgenden Schalterstellungen „B“ bis „D“.
Benützen Sie also den Schalter „A“ nur dann, wenn Sie aus jeder anderen Flugphase – außer der Auto­rotationsphase – unmittelbar in die, diesem Schal­tern zugewiesene wechseln wollen.
Programmierung der Flugphasenschalter
Die Extern- wie auch fallweise die softwareseitigen Geberschalter werden in gewohnter Weise zuge­wiesen. Die Reihenfolge der Zuordnung ist unerheb-
Autorot
SEL
SEL
lich, Sie müssen nur darauf achten, dass Sie die für Sie „richtigen“ Schalter zuweisen. (Im Heli-Pro­gramm achten Sie also darauf, dass Sie einen even­tuell bereits zugewiesenen Autorotationsschalter im Menü »Phasenzuweisung« nicht nochmals verge­ben.)
Beispiel Flächenmodell Phasenpriorität
Sie benötigen z. B. drei einfache EIN-/AUS-Schalter, z. B. Best.-Nr.
P H A S E N Z U W E I S U N G
prior kombi A B C D 1 2 3 <1 normal >
Wechseln Sie nach der Schalterzuordnung mittels Drehgeber zum Feld SEL und legen Sie für jede Schalterstellung bzw. Kombination von Schalterstel­lungen einen der im Menü »Phasenzuweisung« ausgewählten Phasennamen fest, beispielsweise „1 normal“, „2 Start“, „3 Strecke“, „4 Landung“.
Dem geschlossenen („I“) Prioritätsschalter „A“ wei­sen Sie sinnvollerweise diejenige Phase zu, in die Sie unabhängig von den Schalterstellungen „B“ und „C“ direkt schalten wollen, z. B. in die Phase „Start“, wenn über den gleichen Schalter ein E-Motor einge­schaltet wird oder in die Phase „normal“ ... z. B. im Notfall. Bei geöffnetem „A“-Schalter („ nach eigenem Ermessen für die Schalterstellungen „B“ und „C“ die übrigen drei Phasen, siehe Tabelle weiter unten.
Theoretisch könnten Sie mittels der drei Einzel­schalter – für den Fall, dass diese alle geöffnet sind – im Menü »Phaseneinstellung« noch eine fünfte Flugphase definieren. Da dieses Beispiel aber nur
4160 oder 4160.1.
für 4 Flugphasen mit
SEL
“) wählen Sie
Programmbeschreibung:
Flugphasen
77
Unverzög. Kanäle
kanalabhängige Flugphasenverzögerung
von vier Flugphasen ausgeht, können Sie auch für diese Schaltergrundstellungen z. B. ebenfalls die Phase „1 normal“ festlegen.
Beispiel:
Phasenschalter & Steckplatz
In diesem Beispiel sind die drei Externschalter 1, 2 und 3 (gemäß Nummerierung Menü »Schalteran­zeige«) zugewiesen. Anstelle der beiden Einzel­schalter an den Anschlussbuchsen 2 und 3 könnten Sie alternativ auch den Differential-Schalter (3-Weg­Schalter) Best.-Nr. 4160.22 einbauen.
Nehmen Sie nun die erforderlichen Einstellungen in allen flugphasenabhängigen Menüs vor.
Tipps: Nutzen Sie insbesondere auch die Möglichkeit der Geberoffset-Einstellung im Menü »Gebereinstellun­gen«:
Flugphasenabhängig lassen sich z. B. Wölbklap­peneinstellungen der Wölbklappenservos (Empfän­gerausgänge 6 + 7) und auch der Querruderklappen (Empfängerausgänge 2 + 5, nicht bei Delta/Nurflü­gel) einstellen.
In der Spalte „Offset“ nehmen Sie die von der Flug­phase „normal“ abweichenden Einstellungen für die Quer- und Wölbklappen vor:
Phasennummer
A B C D
1 2 3
oder oder
2 Start 3 Strecke
4 Landung 1 normal
nicht belegt, also de­faultmäßig:
&
Phasenname
1 normal
Eing. 5 Geb. 5 - 7% +100%+100% 0.0 0.0 Eing. 6 Geb. 6 - 12% +100%+100% 0.0 0.0 Eing. 7 Geb. 7 0% +100%+100% 0.0 0.0 Eing. 8 Geb. 8 0% +100%+100% 0.0 0.0
«Speed »
Offset - Weg + -Zeit+
Dabei gilt:
„Offset Eingang 5“ beeinflusst die Wölbklappen-
stellung der Querruderklappen und
„Offset Geber 6“ die entsprechende Position der
Wölbklappen.
Positive sowie negative Ausschlagsveränderungen sind möglich.
Höhenruderveränderungen erfolgen über den Digi­taltrimmhebel des Höhenrudersteuerknüppels. Auch diese Trimmeinstellungen werden flugphasenab­hängig abgespeichert.
Beachten Sie hierzu auch das Beispiel „Verwenden
von Flugphasen“ auf der Seite 124-125.
SEL
SYM
SYM ASYASY

U N V E R Z Ö G E R T E K A N Ä L E

unverzögert normal
«normal »
Im Menü »Phaseneinstellung« stellen Sie eine Um­schaltzeit für den Wechsel in eine andere Flugphase ein. In diesem Menü können Sie nun flugphasenab­hängig die dort eingestellte Umschaltverzögerung für einzelne Kanäle wieder abschalten, z. B. für Mo­tor-Aus bei Elektromodellen oder Head-Lock bei He­li-Kreiseln aktivieren bzw. deaktivieren usw..
Verschieben Sie mittels Drehgeber den „ entsprechenden Kanal und drücken Sie den Dreh-
geber. Das Schaltersymbol nach „unverzögert“
1 2 3 4 5 6 7 8 9 1011 12
“ auf den
wechselt von „normal“
.
U N V E R Z Ö G E R T E K A N Ä L E
unverzögert normal
1 2 3 4 5 6 7 8 9 1011 12
«normal »
Programmbeschreibung:
78
Flugphasen
Programmbeschreibung:
Flugphasen
79

Uhren

Uhren in der Grundanzeige
Modellzeit 0 : 20h Akkuzeit 4 : 45h Stoppuhr 0:00 0s Flugzeit 0:00 0s Timer Alarm
Die Sendergrundanzeige enthält standardmäßig be­reits vier Uhrenanzeigen. Um Uhreneinstellungen vornehmen zu können, wählen Sie mit gedrücktem Drehgeber die entsprechende Displayzeile an.
„Modellzeit“ Diese Uhr zeigt die aktuell registrierte Gesamtzu-
griffszeit auf den derzeit aktiven Modellspeicher­platz. Ggf. können Sie die automatische Zeiterfas­sung über einen rechts im Display zugeordneten Schalter auch beeinflussen, indem Sie mit diesem die „Modellzeit“-Uhr nach Bedarf ein- und ausschal­ten. Ein Kurzdruck auf den Drehgeber bei inversem
CLR-Feld setzt die Anzeige auf „0:00h“ zurück.
„Akkuzeit“
Zur Überwachung des Senderakkus wird mit diesem Betriebszeitmesser die Gesamteinschaltdauer des Senders seit dem letzten Ladevorgang erfasst. Ein Externschalter kann nicht zugewiesen werden.
Die Akkuzeit wird nach jedem Ladevorgang automa­tisch auf null gestellt.
Ein Druck auf den Drehgeber bei inversem CLR­Feld setzt die Anzeige ebenfalls auf „0:00h“ zurück.
„Stoppuhr“ und „Flugzeituhr“ Diese beiden (vorwärts oder rückwärts laufenden)
Uhren befinden sich in der rechten Bildschirmhälfte der Grundanzeige. Wählen Sie die Zeile „Stoppuhr“ bzw. „Flugzeituhr“ an:
CLR
Modellzeit 0 : 33h Akkuzeit 5 : 03h Stoppuhr Flugzeit 0:00 0s Timer Alarm
Die Stoppuhr Verfügung stehenden Schalter starten und stoppen. Wechseln Sie dazu zum Schaltersymbol-Feld am unteren Bildschirmrand. Die Zuordnung eines Schal­ters erfolgt, wie auf Seite 29 beschrieben.
In der Grundanzeige setzt CLEAR die zuvor wieder angehaltene Uhr auf den programmierten Startwert, siehe weiter unten (Abschnitt „Alarm“ und „Timer“).
Die Flugzeituhr kann über einen zugeordneten Schalter gestartet und bei wieder geöffnetem Schal­ter in der Grundanzeige durch Druck auf ESC ge­stoppt und CLEAR auf null gesetzt werden! Daher empfiehlt sich als Externschalter der Momentschal­ter Best.-Nr. 4160.11. Bei Wahl eines Geberschal- ters vergessen Sie bitte nicht, diesem im Menü »Ge­berschalter« einen entsprechenden Geber zuzuwei­sen und den Schaltpunkt entlang dem Geberweg festzulegen. Beispielsweise kann der Startimpuls beim Einschalten des Elektromotors erfolgen.
Umschaltung zwischen „vorwärts“ und „rück­wärts“
Vorwärts laufende Uhr:
Werden die Uhren nach Schalterzuordnung mit dem Anfangswert „0:00“ gestartet, laufen sie vorwärts bis maximal 999 min und 59 s, um dann wieder bei 0:00 zu beginnen.
„Timer“ (rückwärts laufende Uhr):
In der Spalte „Timer“ wählen Sie über das linke SEL-Feld die Startzeit zwischen 0 und 180 min und
lässt sich mit jedem beliebigen der zur
SEL SEL SEL
90s
1:30
über das rechte SEL-Feld eine Startzeit zwischen 0 und 59 s. (CLEAR = „0“ bzw. „00“).
Vorgehensweise:
1. SEL-Feld mit Drehgeber anwählen
2. Kurzdruck auf Drehgeber
3. Im inversen Minuten- bzw. Sekundenfeld mittels (nicht gedrücktem) Drehgeber Zeitvorwahl treffen
4. Eingabe beenden durch kurzen Druck auf den Drehgeber.
Die Uhren starten bei diesem Anfangswert nach Be­tätigung des zugeordneten Schalters rückwärts („Timerfunktion“). Ggf. zuvor in der Grundanzeige
CLEAR drücken. Nach Ablauf der Zeit bleibt der Ti-
mer nicht stehen, sondern läuft weiter, um die nach null abgelaufene Zeit ablesen zu können.
Rückwärts laufende Uhren werden in der Grundan­zeige durch einen blinkenden Doppelpunkt zwi­schen dem Minuten- und Sekundenfeld kenntlich gemacht.
Modellname
Mod. 01 0:30h Emil Eigentümer
10.8V
0 0 0 0
„Alarm“-Timer In der Spalte „Alarm“ können Sie in 5-s-Schritten
zwischen 5 und maximal 90 s den Zeitpunkt vor Ab­lauf des Timers festlegen, ab dem ein akustisches Signal ertönen soll, damit Sie während des Fluges die Anzeige nicht ständig beobachten müssen. (CLEAR = 0 s).
1:05h
Stoppuhr
Flugzeit
0 00 0 00
:
:
:
:
Programmbeschreibung:
80
Uhren
Tonsignalfolge 90 s vor null: alle 10 Sekunden 30 s vor null: 3-fach-Ton 20 s vor null: 2-fach-Ton 10 s vor null: jede Sekunde 5 s vor null: jede Sekunde mit erhöhter Frequenz null: verlängertes Tonsignal
Das Zurücksetzen der „Timer“ erfolgt durch Drücken von CLEAR bei angehaltener Uhr.
Hinweis: Ein Anwendungsbeispiel „Uhrenbetätigung über den K1-Steuerknüppel“ ist auf Seite 123 zu finden.
:
Programmbeschreibung:
Uhren
81

Was ist ein Mischer? Flächenmischer

Grundsätzliche Funktion

Anzeige abhängig vom gewählten Modelltyp
Bei vielen Modellen ist oftmals eine Mischung ver­schiedener Anlenkungen im Modell wünschenswert, z. B. eine Kopplung zwischen Quer- und Seitenru­der oder die Kopplung von 2 Servos, wenn zwei Ruderklappen über getrennte Servos angesteuert werden sollen. In all diesen Fällen wird der Signal­fluss am „Ausgang“ der geberseitigen Steuerfunkti­on „abgezweigt“, um dieses Signal dann in definier­ter Weise auf den „Eingang“ eines anderen Steuer­kanals und damit letztlich einen Empfängerausgang wirken zu lassen.
Beispiel: Ansteuerung von zwei Höhenruderser­vos über den Höhenrudersteuerknüppel:
Steuerfunktions-
Bedienelement
(Geber)
eingang
3 3
(Empfängerausgang)
Mischer-
menüs
Mischer
Steuerkanal
8
4,8 V
Servo
C 577
Best.-Nr. 4101
Servo 1
4,8 V
Servo
C 577
Best.-Nr. 4101
Servo 2
Die Software des Senders mc-22 enthält bereits ei­ne Vielzahl vorprogrammierter Koppelfunktionen, bei denen zwei (oder mehrere) Steuerkanäle mit­einander vermischt werden. So kann der als Bei­spiel genannte Mischer bereits im Menü »Modell­typ« softwaremäßig aktiviert werden.
Daneben stellt die Software im Flächen- und Heli­Programm in jedem Modellspeicher jeweils vier frei programmierbare Linear-, zwei Kurvenmischer so­wie zwei so genannte Kreuzmischer bereit.
Lesen Sie dazu auch die allgemeinen Anmerkungen zu „freien Mischern“ ab der Seite 98 dieses Hand­buches.
Querruderdiff. + 0% Wölbklappendiff. + 0% Querr. 2 >4 Seitenr. + 0% Querr. 2 >7 Wölbkl. + 0% Bremse >3 Höhenr. + 0% Bremse >6 Wölbkl. + 0% Bremse >5 Querr. + 0% Höhenr. 3 >6 Wölbkl. + 0% + 0% Höhenr. 3 >5 Querr. + 0% + 0% Wölbkl. 6 >3 Höhenr. + 0% + 0% Wölbkl. 6 >5 Querr. + 0% + 0% Diff.-Reduktion + 0%
«normal »
SYM ASY
Das mc-22-Programm enthält eine Reihe fertig pro­grammierter Koppelfunktionen, bei denen lediglich der Mischanteil und ein eventueller Schalter gesetzt werden müssen.
Je nach vorgegebenem »Modelltyp« (Leitwerkstyp und Zahl der Flächenservos), siehe Seite 49, er­scheint eine unterschiedliche Anzahl vorprogram­mierter Mischerfunktionen.
Alle Funktionen sind darüber hinaus flugphasenab­hängig programmierbar. Falls Sie in den Menüs »Phaseneinstellung« und »Phasenzuweisung« ver­schiedene Flugphasen vorgesehen haben, erscheint der Flugphasenname am unteren Displayrand, z. B. «normal».
In der obigen Displayanzeige sind die (maximal) möglichen Mischerfunktionen aufgelistet. Falls Ihr Modell beispielsweise nicht mit Wölbklappenservos ausgestattet ist und Sie im Menü »Modelltyp« auch keine Wölbklappenservos eingetragen haben, wer­den alle Wölbklappenmischer vom Programm auto­matisch ausgeblendet. Das Menü gewinnt dadurch nicht nur an Übersichtlichkeit. Es werden auch e­ventuelle Programmierfehler vermieden.
Anmerkungen:
Die Steuerung der Bremsklappenmischer kann im Menü »Modelltyp« vom Steuereingang 1 auf 8 oder 9 umprogrammiert werden.
Für die Wölbklappensteuerung ist ein beliebiger, dem „Eingang 6“ zugewiesener Geber erforder­lich, siehe Menü »Gebereinstellungen«, Seite 56. Dieser steuert die beiden an den Empfängeraus­gängen 6 und 7 befindlichen Wölbklappenservos, sofern im Menü »Modelltyp« Wölbklappen vor­gegeben worden sind.
Falls Ihr Sender mit einem 2-Kanal-Schaltmodul und einem Schieberegler ausgestattet ist, sollten Sie ggf. die beiden 5-poligen Stecker auf der Senderplatine vertauschen oder im Menü »Ge­bereinstellungen« dem „Eingang 6“ den Geber 7, d. h., den Schieberegler zuordnen. Bei Ausliefe­rung der Fernsteuerung befindet sich nämlich der Schieberegler an der Buchse „CH7“. Ein dem Eingang 7 zugeordneter Geber ist bei Vorgabe von 2 Wölbklappenservos softwaremäßig abge­koppelt, um eine Fehlbedienung auszuschließen.
Grundsätzliche Programmierung:
1. Mit gedrücktem Drehgeber Mischer anwählen. Je nach Mischer erscheint in der unteren Dis­playzeile SEL oder SYM und ASY (zur seitenab­hängigen Mischereinstellung) sowie
2. Mit Drehgeber eines dieser Felder anwählen.
3. Drehgeber kurz drücken (inverses Feld wechselt in die angewählte Zeile).
4. Mittels Drehgeber Differenzierungsgrad bzw. Mischanteil einstellen und ggf. Schalter zuord­nen. Negative und
positive Parameterwerte sind vor­gesehen, um die jeweilige Funktion an die Ser­vodrehrichtung bzw. die Ausschlagrichtung der Ruder anpassen zu können. (CLEAR = 0%.)
5. Eingabe beenden durch kurzen Druck auf den Drehgeber.
.
Programmbeschreibung:
82
Mischer
Schalter zuordnen
Alle Flächenmischer sowie die Differenzierungsre­duktion sind über einen beliebigen Extern- oder Ge­berschalter optional ein-/ausschaltbar. Bei Aufruf dieser Zeile erscheint dann das bekannte Schalter­symbol:
.
Hinweis: Da alle Mischer flugphasenabhängig programmiert werden können, verhindert die im Menü »Phasen­einstellung«, Seite 75, eingestellte Umschaltzeit
, dass sich die Klappenstellungen bei einem Flug­phasenwechsel abrupt ändern.
Mischerneutralpunkte (Offset)
Die Mischer:
Querruder NN
Höhenruder NN
Wölbklappe NN
haben in der Gebernullstellung (Gebermittelstellung) ihren Neutralpunkt, d. h. keine Wirkung. Bei Voll­ausschlag wird der eingestellte Wert gemischt.
Bei den Mischern:
Bremsklappe  NN
ist der Mischernullpunkt („Offset“) in diejenige Posi­tion des Gebers zu stellen, bei der die Bremsklap­pen eingefahren sind.
Legen Sie im Menü »Modelltyp« in der Zeile „Brem­se“ den Eingang (1, 8 oder 9) und den Offset
fest, siehe Seite 50. Bei „Eingang 1“ beachten Sie bitte, dass die Einstellung in der Zeile „Motor“ auch die Wirkung der K1-Trimmung festlegt.
Mischerfunktionen
Je nach Servozahl erscheint neben dem Mischer „Querr. 2 4 Seitenr.“ noch mindestens der „Brem­se 3 Höhenruder“-Mischer in der Liste.
Ist bei einem Mehrklappenflügel ein „Krähen- oder Butterfly-System“ (siehe weiter unten) ohne zusätz­liche Störklappen vorgesehen, so kann der dadurch freie Ausgang 1 im Menü »Nur Mix Kanal«, Seite 105, vom Steuerfunktionseingang 1 (Gas-/Brems­knüppel) getrennt und mithilfe eines „freien Mi­schers“ (Seite 99) anderweitig verwendet werden. Ähnliches gilt bei gänzlich fehlendem Bremssystem bzw. fehlender Motorregulierung
Im Folgenden werden nun die einzelnen Optionen des Flächenmischer-Menüs der Reihe nach bespro­chen.
Querruderdifferenzierung
Die Querruderdifferenzierung gleicht einen uner­wünschten Nebeneffekt aus, der als „negatives Wendemoment“ bezeichnet wird: Am nach unten ausschlagenden Ruder entsteht prinzipiell ein grö­ßerer Widerstand als an einem gleich weit nach o­ben ausschlagenden. Daraus resultiert ein Drehmo­ment um die Hochachse und in der Folge ein „Her­ausdrehen“ aus der vorgesehenen Flugrichtung. Dieser Effekt tritt naturgemäß bei Segelflugzeugen mit hoher Streckung stärker auf als bei Motorflug­zeugen mit ihren deutlich kürzeren Hebelarmen und muss normalerweise durch gleichzeitigen und ge­gensinnigen Seitenruderausschlag kompensiert werden. Dies verursacht jedoch zusätzlichen Wider­stand und verschlechtert daher die Flugleistung.
moment wird dabei reduziert. Diese Art elektronischer Differenzierung hat im Ge-
gensatz zu mechanischen Lösungen, die meist schon beim Bau des Modells fest eingestellt werden müssen und zudem bei starken Differenzierungen leicht ein zusätzliches Spiel in der Steuerung her­vorrufen, erhebliche Vorteile:
Jedes Querruder wird über ein separates Servo an­gesteuert, welche deshalb auch gleich in die Flä­chen eingebaut werden können. Durch die dann wiederum kürzeren Anlenkungen ergeben sich re­produzierbarere und spielfreiere Querruderstellun­gen.
Der Grad der Differenzierung kann jederzeit verän­dert werden und im Extremfall lässt sich der Quer­ruderausschlag nach unten in der so genannten „Split“-Stellung sogar ganz unterdrücken. Auf diese Weise wird also nicht nur das negative Wendemo­ment unterdrückt, sondern es kann u. U. sogar ein positives Wendemoment entstehen, so dass bei Querruderausschlag eine Drehung um die Hoch­achse in Kurvenrichtung erzeugt wird. Gerade bei großen Segelflugmodellen lassen sich auf diese Weise „saubere“ Kurven allein mit den Querrudern fliegen, was sonst nicht o. w. möglich ist.
0% (normal)
50% (differential)
Die Querruderdifferenzierung bewirkt nun, sofern für jedes Querruder ein eigenes Servo vorhanden ist, dass das jeweils nach unten ausschlagende Quer­ruder einen geringeren Ausschlag ausführt als das nach oben ausschlagende. Das negative Wende-
100% (Split)
Programmbeschreibung:
Mischer
83
Der Einstellbereich von - 100% bis + 100% erlaubt unabhängig von den Drehrichtungen der Querruder­servos, die richtige Differenzierungsrichtung einzu­stellen. „0%“ entspricht der Normalanlenkung, d. h. keine Differenzierung und „- 100%“ bzw. „+ 100%“ der Split-Funktion.
Niedrige Absolutwerte sind beim Kunstflug erforder­lich, damit das Modell bei Querruderausschlag exakt um die Längsachse dreht. Mittlere Werte um ca.
- 50% bzw. + 50% sind typisch für die Unterstützung des Kurvenflugs in der Thermik. Die Split-Stellung (- 100%, + 100%) wird gern beim Hangflug einge­setzt, wenn mit den Querrudern allein eine Wende geflogen werden soll.
Anmerkung
: Negative Werte sind bei richtiger Kanalbelegung meist nicht erforderlich.
Wölbklappendifferenzierung
Der Querruder-/Wölbklappen-Mischer, siehe weiter unten, ermöglicht, die Wölbklappen als Querruder anzusteuern. Die Wölbklappendifferenzierung be­wirkt analog zur Querruderdifferenzierung, dass bei einer Querruderfunktion der Wölbklappen der jewei­lige Ausschlag nach unten reduziert werden kann.
Querruder 2 4 Seitenruder
Das Seitenruder wird in einstellbarem Maße bei Querrudersteuerung mitgenommen, wodurch insbe­sondere in Verbindung mit der Querruderdifferenzie­rung das negative Wendemoment unterdrückt wird, was ein „sauberes“ Kurvenfliegen erleichtert. Das Seitenruder bleibt natürlich weiterhin getrennt steu­erbar. Über einen optionalen Extern- oder Geber­schalter ist dieser Mischer zu- und abschaltbar, um gegebenenfalls das Modell auch über die Querruder bzw. das Seitenruder allein steuern zu können.
Querruder 2 7 Wölbklappe
Drehrichtung der Wölbklappenservos sinngemäß den Querrudern anzupassen.
Die drei folgenden Mischer „Bremse NN“ wer­den über die Steuerfunktion 1, 8 oder 9 betätigt, je nachdem, welchen Eingang Sie der Funktion „Bremse“ im Menü »Modelltyp« zugeordnet ha­ben. Legen Sie dort auch den Offset (Mischer­neutralpunkt) fest.
Bremse 3 Höhenruder
Durch das Ausfahren von Störklappen, besonders aber beim Einsatz eines Butterfly-Systems (siehe nächste Seite) kann die Bahnneigung eines Modells ungünstig beeinflusst werden. Ähnliche Effekte kön­nen z. B. auch beim Gasgeben bzw. -wegnehmen eines mit unpassendem Sturz eingebauten Motors auftreten. Mit diesem Mischer können derartige Mo­mente durch Zumischen eines Korrekturwertes auf das Höhenruder kompensiert werden. (Einstellbe­reich: - 150% bis + 150%).
oder
Der Einstellbereich von - 100% bis + 100% erlaubt eine seitenrichtige Anpassung der Differenzierung. Ein Wert von „0%" entspricht der Normalanlenkung, d. h., der Servoweg nach unten ist gleich dem Ser­voweg nach oben. „- 100%" bzw. „+ 100%" bedeu­tet, dass bei der Querrudersteuerung der Wölbklap­pen der Weg nach unten auf null reduziert ist („Split").
Anmerkung: Negative Werte sind bei richtiger Kanalbelegung meist nicht erforderlich.
Programmbeschreibung:
84
Mischer
Mit diesem Mischer wird ein einstellbarer Mischan­teil der Querrudersteuerung in die Wölbklappenka­näle eingemischt. Bei Querruderausschlag bewegen sich dann die Wölbklappen sinngemäß wie die Querruder, normalerweise aber mit geringerem Ausschlag, d. h., der Mischanteil ist betragsmäßig kleiner als 100%. Der Einstellbereich von - 150% bis + 150% erlaubt, die Ausschlagrichtung je nach
Bremse 6 Wölbklappe
Bei Betätigung der Bremssteuerfunktion 1, 8 oder 9 können beide Wölbklappenservos zur Landung indi­viduell zwischen -150% und +150% Mischanteil ver­stellt werden – üblicherweise nach unten.
Bremse 5 Querruder
Mit diesem Mischer werden bei Betätigung der Bremssteuerfunktion 1, 8 oder 9 beide Querruder­servos bei der Landung individuell in einem Bereich von - 150% bis + 150% verstellt – üblicherweise nach oben. Aber auch beim Ausfahren von Stör­klappen ist es sinnvoll, die Querruder etwas nach oben auszufahren.
Kombination der Mischer Bremse NN: „Krähenstellung“ oder „Butterfly
Wurden die drei letzten Bremsklappenmischer ge-
setzt, ist eine besondere Klappenkonstellation, die auch „Krähenstellung“ oder „Butterfly“ genannt wird, einstellbar: In der Butterfly-Stellung fahren beide Querruder nach oben
und die Wölbklappen nach unten aus. Über den dritten Mischer wird das Hö­henruder so nachgetrimmt, dass sich die Flugge­schwindigkeit infolge der veränderten Auftriebsei­genschaften gegenüber dem Normalflug nicht än­dert.
Dieses Zusammenspiel der Wölbklappen und Quer­ruder sowie des Höhenruders dient zur Gleitwinkel­steuerung beim Landeanflug. Die Butterfly-Klappen­stellung kann wahlweise auch ohne Brems- bzw. Störklappen geflogen werden.
Bei über die gesamte Tragflächenhinterkante durch­gehenden Querrudern, die gleichzeitig als Wölbklap­pen dienen, können die beiden Mischer „Bremse 5 Querruder“ und „Bremse 3 Höhenruder“ ge­meinsam verwendet werden, um die als Wölbklap­pen dienenden Querruder stark nach oben zu stel­len und das Höhenruder entsprechend nachzutrim­men.
Bei Verwendung der Querruderdifferenzierung wird die Querruderwirkung durch das extreme Hochstel­len der Querruder in der Butterfly-Klappenstellung erheblich beeinträchtigt, weil die Querruderaus­schläge nach unten durch die eingestellte Differen­zierung verringert oder gegenüber den Ausschlägen nach oben sogar unterdrückt werden. Die Ausschlä­ge nach oben können aber wiederum nicht weiter vergrößert werden, weil die Querruder schon nahe der bzw. ohnehin in Extremposition stehen. Abhilfe schafft hier die „Differenzierungsreduktion“, die wei­ter unten in einem eigenen Abschnitt erläutert wird.
Höhenruder 3 6 Wölbklappe
Zur Unterstützung des Höhenruders bei engem Wenden und beim Kunstflug kann die Wölbklappen­funktion über diesen Mischer durch die Höhenruder­steuerung mitgenommen werden. Die Mischerrich­tung ist so zu wählen, dass bei gezogenem Höhen­ruder die Klappen nach unten und umgekehrt bei gedrücktem Höhenruder (Tiefenruder) nach oben – also gegenläufig – ausschlagen.
Höhenruder 3 5 Querruder
Mit diesem Mischer können Sie die Höhenruderwir­kung ähnlich dem vorherigen Mischer unterstützen.
Wölbklappe 6 3 Höhenruder Beim Setzen von Wölbklappen, egal ob per Offset-
Einstellung im Menü »Gebereinstellungen« oder mittels einem dem „Eingang 6“ zugewiesenen Ge­ber, können als Nebeneffekte auf- oder abkippende Momente um die Querachse entstehen. Ebenso gut kann aber auch erwünscht sein, dass z. B. das Mo-
Programmbeschreibung:
Mischer
85

Helimischer

flugphasenabhängige Helikopter-Mischer
dell beim leichten Hochstellen der Wölbklappen auch eine etwas flottere Gangart an den Tag legt. Mit diesem Mischer kann beides erreicht werden.
Über diesen Mischer wird beim Ausfahren der Wölb­klappen, abhängig vom eingestellten Wert, automa­tisch die Stellung des Höhenruders korrigiert. Der erzielte Effekt ist also nur abhängig von der Größe des eingestellten Korrekturwertes.
Wölbklappe 6 5 Querruder Um eine gleichmäßigere Auftriebsverteilung über
die gesamte Spannweite zu erzielen, wird mit die­sem Mischer ein einstellbarer Anteil der Wölbklap­pensteuerung in die Querruderkanäle 2 und 5 über­tragen. Dadurch bewegen sich die Querruder bei Wölbklappenausschlag sinngemäß wie die Wölb­klappen, normalerweise aber mit geringerem Aus­schlag.
Differenzierungsreduktion Weiter oben wurde die Problematik bei der Butterfly-
Konfiguration angesprochen, nämlich, dass bei Ver­wendung der Querruderdifferenzierung die Querru­derwirkung durch das extreme Hochstellen der Querruder stark beeinträchtigt sein kann, weil einer­seits ein weiterer Ausschlag des einen Querruders nach oben (fast) nicht mehr möglich ist und ande­rerseits der Ausschlag des nach unten laufenden Ruders durch die eingestellte Differenzierung mehr oder weniger „behindert“ wird. Damit aber ist letzt­lich die Querruderwirkung insgesamt spürbar gerin­ger als in der Normalstellung der Ruder.
Um dem soweit wie möglich entgegenzuwirken, soll­ten Sie unbedingt von der „Differenzierungsreduzie­rung“ Gebrauch machen. Diese reduziert beim Aus­fahren des Bremssystems den Grad der Querruder­differenzierung kontinuierlich und in einstellbarem Maße bzw. hebt diese, je nach Einstellung, sogar auf.
Ein Wert von 0% bedeutet, dass die senderseitig programmierte „Querruderdifferenzierung“ bestehen bleibt. Ein Wert gleich dem eingestellten %-Wert der Querruderdifferenzierung bedeutet, dass diese bei maximaler Butterflyfunktion, d. h. voll ausgefahrenen Klappen, völlig aufgehoben ist. Bei einem Redukti­onswert größer als die eingestellte Querruderdiffe­renzierung wird diese bereits vor dem Vollausschlag des Bremssteuerknüppels aufgehoben.
Pitch => Kanal 1 Gas => Kanal 1 Heckrotor => Heckrotor Gas 0% Roll Gas 0% Roll Heckrotor 0% Nick Gas 0% Nick Heckrotor 0% Kreiselausblendung 0% Taumelscheibendrehung 0%
In diesem Menü werden mit Ausnahme der Mischer für die Autorotationsflugphase, auf die ab Seite 96 eingegangen wird, alle flugphasenabhängigen Heli­mischer beschrieben. Diese Mischer dienen zur Grundeinstellung eines Hubschraubermodells.
Zur Flugphasenprogrammierung siehe Menüs:
Die jeweils aktive Flugphase wird am unteren Dis­playrand eingeblendet, z. B. «normal«.
Allgemeine Informationen zu Mischern (siehe auch Seite 82 und 98)
Ein Pfeil „“ kennzeichnet einen Mischer. Ein sol­cher „zweigt“ den Signalfluss einer Steuerfunktion an einer bestimmten Stelle ab, um diesen dann in definierter Weise auch auf einen anderen Steuerka­nal und damit letztlich Empfängerausgang wirken zu lassen. So bedeutet beispielsweise der Mischer „Nick Heckrotor“, dass bei Betätigung des Nick­steuerknüppels das Heckrotorservo proportional zum eingestellten Wert mitläuft.
«normal »
»Sonderschalter«, Seite 72
»Phaseneinstellung«, Seite 76
»Phasenzuweisung», Seite 77
Programmbeschreibung:
86
Mischer
Für die Einstellungen der Pitchkurven in allen Flug­phasen sowie der beiden Mischer „Kanal 1 Gas“ sowie „Kanal 1 Heckrotor“ stehen 5-Punkt-Kurven zur Verfügung. Bei diesen Mischern können nichtli­neare Mischverhältnisse entlang des Steuerknüp­pelweges programmiert werden, siehe auch Menü »Kanal 1 Kurve«, Seite 67.
Wechseln Sie auf die Displayseite für die 5-Punkt­Kurveneinstellung durch Kurzdruck auf den Drehge­ber oder über die ENTER-Taste, siehe weiter unten. Die Kurveneinstellung erfolgt analog zur Kanal-1­Kurveneinstellung für Helikopter, soll aber im Fol­genden nochmals detailliert beschrieben werden, um Ihnen das Blättern zu ersparen.
Grundsätzliche Programmierung:
1. Mit gedrücktem Drehgeber Mischer anwählen. Je nach Mischer erscheint in der unteren Dis­playzeile SEL oder die Pfeiltaste , über die zur zweiten Bildschirmseite gewechselt wird.
2. Kurzdruck mittels Drehgeber bei inversem SEL­Feld erlaubt die direkte Einstellung der linearen Mischanteile: Mittels Drehgeber Mischanteil ein­stellen. (CLEAR = 0%.)
3. Zweiter Kurzdruck beendet Eingabe.
4. ESC blättert zurück.
Pitch
Pitch
Eingang - 60% Kurve Ausgang - 60% aus Punkt
?
«normal »
OUTPUT
-
1
+
Kurzdruck auf den Drehgeber oder Betätigung der
ENTER-Taste wechselt zur zweiten Bildschirmseite.
Im Unterschied zum Menü »Kanal 1 Kurve« bezieht sich diese Anzeige nur
auf die Steuerkurve der Pitchservos, während die „Kanal-1-Kurve“ auf alle Servos wirkt, die über den Gas-/Pitchsteuerknüppel angesteuert werden.
Hinweis: Beachten Sie, dass für die hier programmierte Pitchsteuerkurve das Ausgangssignal der Opti­on „Kanal-1-Kurve“ als Eingangssignal wirkt: Die senkrechte Linie im Diagramm, die sich syn­chron mit dem Gas-/Pitchsteuerknüppel bewegt, folgt der aktuellen Kanal-1-Kurvencharakteristik.
Die Steuerkurve kann durch bis zu 5 Punkte, die so genannten „Stützpunkte“, entlang dem gesamten Steuerknüppelweg flugphasenabhängig festgelegt werden.
Zu Beginn sind die drei vorgegebenen Stützpunkte ausreichend, um die Pitchkurve einzustellen. Diese drei Punkte, und zwar die beiden Endpunkte „Pitch low (L)“ = - 100% Steuerweg und „Pitch high (H)“ = + 100% Steuerweg sowie ein weiterer Punkt genau in Steuermitte mit „1“ bezeichnet, beschreiben zu­nächst eine lineare
Programmierung im Einzelnen:
Charakteristik für die Pitchkurve.
Schalten Sie zunächst auf die gewünschte Flugpha­se um, deren Name im Display erscheint, z. B. «nor­mal».
100
Setzen und Löschen von Stützpunkten
Mit dem Gas-/Pitchsteuerknüppel wird in der Grafik eine senkrechte Linie synchron zwischen den bei­den Endpunkten „L“ und „H“ verschoben. Die mo­mentane Steuerknüppelposition wird auch nume­risch in der Zeile „Eingang“ angezeigt. Der Wert liegt zwischen - 100% und + 100%.
Der Schnittpunkt dieser Linie mit der jeweiligen Kur­ve ist als „Ausgang“ bezeichnet und kann an den
Stützpunkten zwischen - 125% und + 125% variiert werden. Dieses Steuersignal wirkt nur auf die Pitch­servos. In dem obigen Beispiel befindet sich der Steuerknüppel bei - 60% Steuerweg und erzeugt wegen der linearen Charakteristik ein Ausgangssig­nal von - 60%.
Zwischen
den beiden Endpunkten „L" und „H" kön­nen bis zu max. 3 Stützpunkte gesetzt werden. Der minimale Abstand zweier aufeinander folgender Stützpunkte beträgt ca. 30% Steuerweg. Verschie­ben Sie den Steuerknüppel und sobald das inverse Fragezeichen ? erscheint, können Sie durch Druck auf den Drehgeber an der entsprechenden Steuer­knüppelposition einen Stützpunkt setzen. Die Rei­henfolge, in der die bis zu zwei weiteren Punkte zwischen den Randpunkten „L" und „H" erzeugt werden, ist unbedeutend, da die jeweiligen Stütz­punkte automatisch immer von links nach rechts fortlaufend neu durchnummeriert werden.
Beispiel:
Pitch
Eingang + 90% Kurve Ausgang + 90% aus Punkt H
+100%
«normal »
Anmerkung:
OUTPUT
-
Der Steuerknüppel steht in diesem Beispiel bereits in unmittelbarer Nähe des rechten Stützpunktes „H“. Aus diesem Grunde erscheint der „Punkt“-Wert „+100%“ invers.
Um einen der Stützpunkte 1 bis max. 3 wieder zu löschen, ist der Steuerknüppel in die Nähe des be­treffenden Stützpunktes zu setzen. Stützpunktnum­mer sowie der zugehörige Stützpunktwert werden in der Zeile „Punkt“ eingeblendet. Drücken Sie nun die
100
3
2
1
+
Programmbeschreibung:
Mischer
87
CLEAR-Taste.
Beispiel Stützpunkt 3 löschen:
Pitch
Eingang + 54% Kurve Ausgang + 54% aus Punkt 3
+ 54%
«normal »
OUTPUT
1
-
3
2
Hinter „Punkt“ erscheint nach dem Löschen wieder das inverse Fragezeichen ?.
Änderung der Stützpunktwerte
Bewegen Sie den Steuerknüppel auf den zu verän­dernden Stützpunkt „L (low), 1 ... 3 oder H (high)“. Nummer und aktueller Kurvenwert dieses Punktes werden angezeigt. Mit dem Drehgeber kann im in­versen Feld der momentane Kurvenwert zwischen
- 125% bis + 125% verändert werden, und zwar oh­ne die benachbarten Stützpunkte zu beeinflussen.
Beispiel:
Pitch
Eingang + 0% Kurve Ausgang + 90% aus Punkt 2
«normal »
+ 90%
2
3
OUTPUT
1
-
Exemplarisch wurde in diesem Beispiel der Stütz­punkt „2“ auf + 90% gesetzt.
Drücken der CLEAR-Taste löscht den Stützpunkt.
Hinweis: Sollte der Steuerknüppel nicht exakt
auf den Stütz­punkt eingestellt sein, beachten Sie bitte, dass der Prozentwert in der Zeile „Ausgang“ sich immer auf die momentane Steuerknüppelposition bezieht.
Verrunden der Pitchkurve
In dem nachfolgenden Beispiel sind, wie im letzten Abschnitt beschrieben, exemplarisch der:
Stützpunktwert 1 auf + 50%, Stützpunktwert 2 auf + 90% und
100
Stützpunktwert 3 auf + 0% gesetzt.
Pitch
+
Eingang + 0% Kurve Ausgang + 90% aus Punkt 2
«Schwebe»
+ 90%
OUTPUT
-
Dieses „eckige“ Kurvenprofil lässt sich durch einfa­chen Tastendruck automatisch verrunden. Drücken Sie die ENTER-Taste links neben dem „Kurven­symbol“
:
Pitch
Eingang + 0% Kurve Ausgang + 90% ein Punkt 2
«Schwebe»
100
Hinweis:
+ 90%
OUTPUT
-
Die hier gezeigten Kurven dienen nur zu Demonst­rationszwecken und stellen keinesfalls reelle Pitch­kurven dar.
+
Konkrete Anwendungsbeispiele finden Sie bei den Programmierbeispielen auf den Seiten 142-143.
Die folgenden drei Diagramme zeigen typische 3­Punkt-Pitchkurven für unterschiedliche Flugphasen, wie Schwebeflug, Kunstflug und 3D-Flug.
Der senkrechte Balken gibt die momentane Steuer­knüppelposition an. Bitte beachten Sie, dass Trimm­werte größer + 100% und kleiner - 100% im Display
2
1
100
nicht mehr dargestellt werden können.
3
Beispiel-Pitchkurven unterschiedlicher Flugphasen:
+
100
100
100
OUTPUT
1
-
L Steuerweg H
Schwebeflug Kunstflug 3D-Flug
+
1
OUTPUT
-
L Steuerweg H L Steuerweg H
+
1
OUTPUT
-
+
Nutzen Sie die Möglichkeit, jeden einzelnen Stütz-
2
1
3
punkt unabhängig von den benachbarten Punkten
100
mittels Drehgeber abgleichen zu können! Wechseln Sie nach Festlegung der Pitchkurve über
ESC zur ersten Bildschirmseite und wählen Sie ggf.
+
die nächste Zeile an: Kanal 1 Gas
Kurzdruck auf den Drehgeber oder Betätigung der
ENTER-Taste wechselt zur zweiten Bildschirmseite.
Kanal 1 Gas
100
Eingang - 60% Kurve Ausgang - 60%
?
aus Punkt
«normal »
OUTPUT
-
1
+
Im Unterschied zum Menü »Kanal 1 Kurve« bezieht sich diese Anzeige nur Gasservos, während die „Kanal-1-Kurve“ auf alle
auf die Steuerkurve des
Servos wirkt, die über den Gas-/Pitchsteuerknüppel angesteuert werden. Beachten Sie, dass für die hier
Programmbeschreibung:
88
Mischer
programmierte Gaskurve das Ausgangssignal der Option „Kanal-1-Kurve“ als Eingangssignal wirkt: Die senkrechte Linie im Diagramm, die sich syn­chron mit dem Gas-/Pitchsteuerknüppel bewegt, folgt also der aktuellen Kanal-1-Kurvencharakteris­tik.
Auch die Gaskurve kann durch bis zu 5 Punkte, die so genannten „Stützpunkte“, entlang dem gesamten Steuerknüppelweg flugphasenabhängig festgelegt werden.
Setzen, verändern und löschen Sie Stützpunkte in gleicher Weise, wie im vorherigen Abschnitt für die Pitchkurve erläutert. Legen Sie die Gaskurve zu­nächst mit den drei Punkten fest, die softwaremäßig bereits gesetzt sind, und zwar mit den beiden Rand­punkten „L“ und „H“ sowie Punkt „1“ in der Steuer­mitte, um die Motorleistungskurve mit der Pitchkurve abzustimmen:
In jedem Fall ist in Endstellung des Gas-/Pitch-
steuerknüppels der Vergaser ganz geöffnet (außer beim Autorotationsflug, siehe weiter unten).
Für den Schwebeflugpunkt, der normalerweise in
Steuermitte liegt, ist die Vergaserstellung derart mit der Pitchkurve abzugleichen, dass sich die an­gestrebte Systemdrehzahl ergibt.
In der Minimumstellung des Gas-/Pitchsteuerknüp-
pels ist die Gaskurve so einzustellen, dass der Motor mit deutlich gegenüber dem Leerlauf erhöh­ter Drehzahl läuft und die Kupplung sicher greift. Das Anlassen und Abstellen des Motors erfolgt in jedem Fall über den Gaslimiter, siehe weiter unten, innerhalb der jeweiligen Flugphase; eine eventuell von anderen Fernsteuersystemen zu diesem Zweck gewohnte Programmierung von zwei Flug­phasen – „mit Gasvorwahl“ und „ohne Gasvor­wahl“ – erübrigt sich daher und sollte aus Sicher­heitsgründen unbedingt vermieden werden.
Hinweis: Die Erhöhung der Systemdrehzahl unterhalb des Schwebeflugpunktes lässt sich im mc-22-Programm wesentlich flexibler und feiner optimieren als durch die so genannte „Gasvorwahl“ bei den bisherigen mc-Fernsteueranlagen.
Stellen Sie sicher, dass zum Anlassen des Motors der Gaslimiter geschlossen ist, der Vergaser also nur noch mit der Leerlauftrimmung um seine Leer­laufposition herum eingestellt werden kann. Beach­ten Sie hierzu unbedingt die Sicherheitshinweise auf der Seite 95. Ist der Leerlauf beim Einschalten des Senders zu hoch eingestellt, werden Sie optisch und akustisch gewarnt!
Modellname
Mod. 01 1:30h
Emil Eigentümer
10.2V
2:05h
0 0 0 0
Gas
Stoppuhr
Stoppuhr
zu
Flugzeit
Flugzeit
hoch!
:
0 00
:
0 00
Die folgenden drei Diagramme zeigen (typische) 3­Punkt-Gaskurven für unterschiedliche Flugphasen, wie Schwebeflug, Kunstflug und 3D-Flug.
Bitte beachten Sie, dass Trimmwerte größer + 100% und kleiner - 100% im Display nicht mehr dargestellt werden können.
Beispiel-Gaskurven unterschiedlicher Flugphasen:
100
OUTPUT
1
-
L Steuerweg H
Schwebeflug Kunstflug 3D-Flug
+
1
OUTPUT
-
L Steuerweg H L Steuerweg H
100
OUTPUT
+
-
(verrundete Kurve)
1
+
Hinweise zur Anwendung der „Gaslimit“-Funktion: In jedem Fall sollten Sie von der Gaslimitfunktion Gebrauch machen (Menü »Gebereinstellungen«, Seite 60). Damit ist am unteren Anschlag des Gas­limit-Schiebereglers das Gasservo vollständig vom Gas-/Pitchknüppel getrennt; der Motor befindet sich im Leerlauf und reagiert nur noch auf die K1-Trim­mung. Diese Möglichkeit gestattet Ihnen, aus jeder Flugphase heraus den Motor anlassen zu können. Nach dem Starten schieben Sie den Gaslimiter an den gegenüberliegenden Anschlag, um das Gas­servo wieder vollständig über den Gas-/Pitchsteuer­knüppel betätigen zu können. Damit das Gasservo am oberen Anschlag nicht durch den Gaslimiter be­grenzt wird, sollten Sie im Menü »Gebereinstellun­gen« den Geberweg auf 125% stellen.
Für eine feinfühligere Steuerwegkurve des Gaslimit­Schiebers können Sie auch „Expo-Gaslimit“ (Seite
52) verwenden. Damit erzielen Sie die Möglichkeit, die Leerlaufstellung in die reproduzierbare, geraste­te Mittelstellung des Schiebers zu legen: Stellen Sie den Gaslimiter in seine Mittelstellung und verstellen Sie den Wert für „EXPO-Gaslimit“ so weit, bis Sie in der gerasteten Mittelstellung des Schie­bers einen einwandfreien Leerlauf des Motors errei­chen. In dieser Position lässt sich dann der Motor einwandfrei starten. Zum Abschalten schieben Sie – also auch ohne die K1-Abschalttrimmung – den Gaslimit-Geber an den unteren Anschlag.
Die Gasbegrenzung des Gaslimiters wird in der Gaskurve durch einen horizontalen
100
Balken in der
Grafik sichtbar gemacht:
Programmbeschreibung:
Mischer
89
Kanal 1 Gas
Eingang - 70% Kurve Ausgang - 70%
?
aus Punkt
«normal »
OUTPUT
-
1
+
Das Ausgangssignal zum Gasservo kann nicht grö­ßer werden, als der horizontale Balken vorgibt, in diesem Bild also max. ca. - 70%.
Kanal 1 Heckrotor
Kanal 1 Heckrotor
Eingang 0% Kurve Ausgang 0% aus Punkt 1
0%
«normal »
OUTPUT
-
1
+
Dieser Mischer dient zum statischen Drehmoment­ausgleich (DMA). Stellen Sie sicher, dass im Menü »Helityp«, Seite 50, die richtige Hauptrotordrehrich­tung eingegeben wurde.
Die Mischereinstellung ist derart vorzunehmen, dass der Hubschrauber bei längeren senkrechten Steig­und Sinkflügen nicht durch das gegenüber dem Schwebeflug veränderte Drehmoment des Hauptro­tors um die Hochachse wegdreht. Im Schwebeflug sollte die Trimmung nur über den digitalen Heckro­tortrimmhebel erfolgen. Voraussetzung für eine si­chere Einstellung des Drehmomentausgleiches ist, dass die Pitch- und Gaskurven korrekt eingestellt wurden, die Rotordrehzahl also im gesamten Ver­stellbereich des Kollektivpitches konstant bleibt.
Diese dritte 5-Punkt-Kurve bezieht sich nur
auf die Steuerkurve des Heckrotorservos bei Bewegung des Gas-/Pitchsteuerknüppels, während die „Kanal­1-Kurve“, Seite 67 auf alle
Servos wirkt, die über
den Gas-/Pitchsteuerknüppel angesteuert werden.
100
Beachten Sie, dass auch für die hier programmierte Heckrotorkurve das Ausgangssignal der „Kanal-1­Kurve“ als Eingangssignal wirkt: Die senkrechte Li­nie im Diagramm, die sich synchron mit dem Gas­/Pitchsteuerknüppel bewegt, folgt der aktuellen Ka­nal-1-Kurvencharakteristik aus dem Menü »Kanal 1 Kurve«.
Softwaremäßig ist eine 3-Punkt-Heckrotorkurve mit einem linearen Mischanteil von 30% vorgegeben. Sie können, wie oben beschrieben, über zwei weite­re Stützpunkte den Mischer modifizieren und da­durch auch ober- und unterhalb des Schwebeflug-
100
punktes asymmetrische Mischanteile vorsehen.
Beim Autorotationsflug wird dieser Mischer au­tomatisch abgeschaltet.
Heckrotor Gas
Über den Heckrotor, der normalerweise das Dreh­moment des Hauptrotors auf den Rumpf kompen­siert, erfolgt auch die Steuerung des Hubschraubers um die Hochachse. Die Erhöhung des Heckrotor­schubes erfordert eine entsprechende Anpassung der Motorleistung, um die Systemdrehzahl konstant zu halten.
In diesem Mischer wird die Gasmitnahme durch den Heckrotor eingestellt. Diese Gasmitnahme erfolgt nur einseitig
nach der Seite, bei der der Heckrotor­schub vergrößert wird. Der Einstellbereich beträgt demzufolge 0 bis + 100%. Die Richtung ist abhängig vom Drehsinn des Hauptrotors (links oder rechts), der seinerseits im Menü »Helityp« richtig vorgege­ben sein muss. Bei linksdrehenden Systemen, z. B. HEIM/GRAUPNER-Helikopter, erfolgt die Gasmit­nahme bei Bewegung des Heckrotorsteuerknüppels nach links, bei rechtsdrehenden Hauptrotoren ent­sprechend nach rechts.
In der Autorotationsflugphase wird dieser Mi­scher automatisch abgeschaltet.
Einstellhinweise: Um den Mischerwert optimal einstellen zu können, sind entweder mehrere schnelle Pirouetten in Rich­tung des Hauptrotor-Drehsinnes zu fliegen (beim HEIM-System also links herum) oder es ist bei stär­kerem Wind mit entsprechend großem Heckrotor­ausschlag quer zum Wind zu schweben. Stellen Sie den Mischerwert so ein, dass sich die Drehzahl nicht verringert. Für das HEIM-System liegt der Wert bei ca. 30%.
Roll Gas und Nick Gas
Nicht nur eine Pitchvergrößerung erfordert eine ent­sprechende Gasmitnahme, sondern auch große zyklische Steuerbewegungen, d. h. das Kippen der Taumelscheiben in eine beliebige Richtung. Im mc­22-Programm kann die Gasmitnahme für Roll- und Nicksteuerung getrennt angepasst werden.
Vorteile ergeben sich vor allem im Kunstflug, z. B. beim Fliegen von Rollen, wo mit mittleren Kollektiv­pitchwerten, bei denen der Vergaser nur etwa zur Hälfte geöffnet ist, zyklische Steuerausschläge ein­gesteuert werden, die eine wesentlich höhere Mo­torleistung erfordern.
Der Mischwert kann zwischen 0 und + 100% variiert werden. Die richtige Mischrichtung wird automatisch berücksichtigt.
In der Autorotationsflugphase wird dieser Mi­scher automatisch abgeschaltet.
Programmbeschreibung:
90
Mischer
Roll Heckrotor und Nick Heckrotor
Nicht nur eine Pitchvergrößerung erfordert einen entsprechenden Drehmomentausgleich über den Heckrotor, sondern auch große zyklische Steuerbe­wegungen, wie oben das Kippen der Taumelschei­ben in eine beliebige Richtung.
Das mc-22-Programm sieht auch hier eine für beide Kippbewegungen (Roll und Nick) getrennte Ein­stellmöglichkeit vor.
Vor allem im extremen Kunstflug mit sehr großen Ausschlägen in der Nicksteuerung, z. B. „Bo-Turn“ (senkrechtes Hochziehen und Überkippen um die Nickachse) und enge Loopings, führt das bei diesen Flügen nicht kompensierte Drehmoment dazu, dass sich das Modell in der Figur mehr oder weniger stark um die Hochachse dreht. Das Flugbild wird negativ beeinflusst.
Diese beiden Mischer ermöglichen einen statischen Drehmomentausgleich in Abhängigkeit vom Kippen der Taumelscheibe in irgendeine Richtung. Die Mi­scher arbeiten dabei derart, dass sie ausgehend von der Mittelstellung der Roll- und Nicksteuerknüp­pel den Heckrotorschub immer vergrößern, also un­abhängig von der Steuerrichtung immer einen Heck­rotorausschlag in die gleiche Richtung bewirken. Der Mischwert kann zwischen 0 und + 100% variiert werden.
Die Richtung der Beimischung wird automatisch durch die Festlegung der Hauptrotordrehrichtung im Menü »Helityp«, Seite 51 festgelegt.
In der Autorotationsflugphase wird dieser Mi­scher automatisch abgeschaltet.
Kreiselausblendung
Es sei vorangestellt, dass diese Funktion bei den heute üblichen Gyro-Systemen im Normalfall nicht benutzt werden darf. Beachten sie dazu bitte aber die jeweiligen Bedienungshinweise. Dennoch wurde dieses Menü beibehalten, um allen Anforderungen und auch Gewohnheiten gerecht zu werden.
Mit diesem Programmteil lässt sich die Wirkung des Gyrosensors („Kreisel“) in Abhängigkeit von der Heckrotorsteuerknüppelbetätigung beeinflussen, so­fern ein Gyrosystem eingesetzt wird, bei dem die Kreiselwirkung über einen Zusatzkanal – bei den GRAUPNER/JR-mc-Fernlenksystemen Kanal 7 – vom Sender her eingestellt werden kann. Die Krei­selausblendung reduziert die Kreiselwirkung mit zu­nehmendem Heckrotor-Steuerknüppelausschlag li­near entsprechend dem eingestellten Wert. Ohne Kreiselausblendung, bei einem Wert von 0%, ist die Kreiselwirkung unabhängig vom Knüppelausschlag konstant.
Die Kreiselwirkung kann aber mit einem in der Zeile „Gyro 7“ im Menü »Gebereinstellungen«, Seite 58 zugewiesenen Schieber, z. B. Geber 7, der bei Aus­lieferung der Anlage an der Buchse CH7 auf der Senderplatine angeschlossen ist, stufenlos zwi­schen minimaler und maximaler Kreiselwirkung vari­iert werden: Die Kreiselwirkung ist maximal bei Voll­ausschlag des Schiebereglers und null am gegenü­berliegenden Anschlag. Softwaremäßig steht es Ih­nen natürlich frei, den Wirkbereich über die Geber­wegeinstellung zu beiden Seiten einzuschränken.
Abhängig von der Stellung des Schiebereglers be­trägt die Kreiselwirkung bei Vollausschlag des Heck­rotorsteuerknüppels:
Befindet sich der Schieberegler in der Neutrallage, reduziert sich demzufolge die Kreiselwirkung bei ei­ner Kreiselausblendung von 100% mit zunehmen­dem Heckrotorausschlag bis auf null und für Werte zwischen 100% und dem Maximalwert von 199% kann eine vollständige Kreiselausblendung – je nach Schiebereglerposition – bereits vor vollausschlag erreicht werden, s. Abb. Seite 92.
Beim GRAUPNER/JR-Kreisel NEJ-120 BB, Best.­Nr. 3277 wird sowohl der untere als auch der obere Wert über Drehregler eingestellt: Regler 1 stellt die minimale Schiebereglers ein, Regler 2 die maximale in der oberen schaltung zwischen diesen beiden Werten erfolgt ungefähr in der Mitte des Schieberweges.
Die Gyrosysteme PIEZO 900, PIEZO 2000 und PIEZO 3000 besitzen dagegen eine proportionale, stufenlose Einstellbarkeit der Gyrowirkung; siehe dazu die Beispieldiagramme weiter unten.
Die (statische) Einstellbarkeit der Kreiselwirkung gibt Ihnen die Möglichkeit, beispielsweise normale, langsame Flüge mit maximaler Stabilisierung zu fliegen, bei schnellen Rundflügen und im Kunstflug jedoch die Kreiselwirkung zu reduzieren. Nutzen Sie erforderlichenfalls für unterschiedliche Einstellungen die Flugphasenprogrammierung.
Kreiselwirkung in der unteren Stellung des
Endstellung des Schiebers; die Um-
Heckrotor-
Wirkung
„momentane Schieberposition minus
Wert der Kreiselausblendung“
Programmbeschreibung: Mischer
91
1. Lineare Kreiselausblendung: 0% bis 199%. In Mittelstellung des Heckrotorsteuerknüppels ergibt sich die mit dem Schieberegler „7“ einge­stellte Kreiselwirkung. Sie kann mit dem Schie­ber 7 stufenlos von null „min“ bis zum Maximum „max“ eingestellt werden, sofern der Geberweg nicht eingeschränkt ist. Die effektive Kreiselwir­kung berechnet sich bei Heckrotorvollausschlag wie folgt:
„momentane Schieberposition minus Wert für
Kreiselausblendung“,
d. h., bei 0% Kreiselausblendung bleibt die Krei­selwirkung bei Heckrotorknüppelbetätigung kon­stant, bei 50% verringert sie sich bis zur Hälfte, wenn der Schieber 7, wie hier gezeigt, bis +50% Steuerweg verschoben wird, und erst bei >150% ist sie in dieser Schieberposition bereits vor Heckrotorvollausschlag auf null reduziert.
max
0%
50%
199%
100%
150%
Schieber 7
Einstellbereich
Kreiselwirkung
min
links Mitte rechts
Steuerknüppelausschlag Heck
2. Lineare Kreiselausblendung bei verringertem Ge­berweg, z. B. - 50% bis + 80% Steuerweg. Die Kreiselwirkung kann stufenlos innerhalb dieser Gebergrenzen variiert werden. Auch hier sind zu Demonstrationszwecken Kreiselwirkungen in Ab-
hängigkeit vom Heckrotorausschlag für ver­schiedene Parameterwerte der Kreiselausblen-
dung eingezeichnet.
max
130%
Kreiselwirkung
min
links Mitte rechts
Steuerknüppelausschlag Heck
199%
50 %
199%
Schieber 7
Einstellbereich
Einstellung des Gyro-Sensors
Um eine maximal mögliche Stabilisierung des Hub­schraubers um die Hochachse durch den Kreisel zu erzielen, sollten Sie folgende Hinweise beachten:
Die Ansteuerung sollte möglichst leichtgängig und spielfrei sein.
Das Steuergestänge darf nicht federn.
Ein starkes und v. a. schnelles Servo verwenden.
Je schneller als Reaktion des Gyro-Sensors auf ei­ne erkannte Drehung des Modells eine entspre­chend korrigierende Schubänderung des Heckrotors wirksam wird, um so weiter kann der Einstellregler für die Kreiselwirkung aufgedreht werden, ohne dass das Heck des Modells zu pendeln beginnt und um so besser ist auch die Stabilität um die Hoch­achse. Andernfalls besteht die Gefahr, dass das Heck des Modells bereits bei geringer eingestellter Kreiselwirkung zu pendeln beginnt, was dann durch eine entsprechende weitere Reduzierung der Krei-
selwirkung über den Schieber „7“ verhindert werden muss.
Auch eine hohe Vorwärtsgeschwindigkeit des Mo­dells bzw. Schweben bei starkem Gegenwind kann dazu führen, dass die stabilisierende Wirkung der Seitenflosse zusammen mit der Kreiselwirkung zu einer Überreaktion führt, was wiederum durch Pen­deln des Rumpfhecks erkennbar wird. Um in jeder Situation eine optimale Stabilisierung am Kreisel zu erreichen, kann die Kreiselwirkung vom Sender aus über den Schieber „7“ in Verbindung mit der Krei­selausblendung und/oder den beiden Einstellungen am Kreisel NEJ-120 BB angepasst werden.
Weitere Hinweise zu Kreiseln mit mehrstufig ein­stellbarer Kreiselwirkung (z. B. NEJ-120 BB)
Da Sie die Kreiselwirkung senderseitig über den Schieberegler nicht proportional
vorgeben können, muss mit dem kreiseleigenen Regler 1 die (geringe­re) Kreiselwirkung eingestellt werden (z. B. für den Kunstflug) und mit Regler 2 die höhere Kreiselwir­kung (z. B. für den Schwebeflug). Auch wenn für Funktion 7 ein Schieberegler verwendet wird, erfolgt lediglich ein Umschalten zwischen diesen beiden Werten und keine proportionale Einstellung.
Drehen Sie daher den Regler 2 so weit auf, dass das Modell bei Windstille im Schwebeflug gerade eben nicht pendelt, entsprechend wird der Regler 1 so weit aufgedreht, dass das Modell auch bei Höchstgeschwindigkeit und extremem Gegenwind nicht mit dem Heck pendelt. Sie können – je nach Wetterlage und vorgesehenem Flugprogramm – die Kreiselwirkung vom Sender aus entsprechend um­schalten, gegebenenfalls mit der Kreiselausblen­dung auch abhängig vom Heckrotorsteueraus­schlag.
Programmbeschreibung:
92
Mischer
Die Abstimmung von Gas- und Pitchkurve
Praktisches Vorgehen
Taumelscheibendrehung
Hinweis: Sollte keiner der im Menü »Helityp« in der Zeile „Taumelscheibentyp“ einstellbaren Typen passen, so kann hier ggf. eine Anpassung erfolgen.
Bei einigen Rotorkopfansteuerungen ist es erforder­lich, die Taumelscheibe bei der zyklischen Steue­rung in eine andere Richtung zu neigen als die be­absichtigte Neigung der Rotorebene. Beispielsweise beim HEIM-System und der Verwendung eines Vier­blattrotors sollte die Ansteuerung mit diesem Menü­punkt softwaremäßig um 45° nach rechts gedreht werden, damit die Steuergestänge von der Taumel­scheibe zum Rotorkopf genau senkrecht stehen können und somit eine korrekte Blattsteuerung ohne unerwünschte Differenzierungseffekte gewährleistet ist. Eine mechanische Änderung des Steuergestän­ges erübrigt sich damit. Negative Winkel bedeuten eine virtuelle Linksdrehung, positive Winkel eine vir­tuelle Rechtsdrehung des Rotorkopfes. CLEAR setzt den Eingabewert auf „0°“ zurück.
Die Gas- und Kollektivpitch-Steuerung erfolgt zwar über separate Servos, diese werden aber (außer in der Autorotationsflugphase) immer gemeinsam vom Gas-/Pitchsteuerknüppel betätigt. Die Kopplung wird durch das Helikopterprogramm automatisch vorge­nommen.
Der Trimmhebel der Steuerfunktion 1 wirkt im mc­22-Programm nur auf das Gasservo, z. B. als Leer­lauftrimmung (siehe Abschalttrimmung Seite 23).
Die Abstimmung von Gas und Pitch, also der Leis­tungskurve des Motors mit der kollektiven Blattver­stellung, ist der wichtigste Einstellvorgang beim Hubschraubermodell. Das Programm der mc-22 sieht eine unabhängige Einstellung der Gas-, Pitch­und Heckrotorsteuerkurven neben der K1-Steuer­kurve (Menü »Kanal 1 Kurve«, Seite 67), wie oben beschrieben, vor.
Diese Kurven können zwar durch bis zu 5 Punkte charakterisiert werden, in der Regel reichen aber weniger Punkte aus. Grundsätzlich wird empfohlen, zunächst mit den 3-Punkt-Kurven zu beginnen, wie sie standardmäßig vom Programm auf der jeweili­gen zweiten Display-Seite vorgegeben werden. Da­bei lassen sich für die Mittelstellung „1“ und die bei­den Endstellungen („low“ und „high“) des Gas-/ Pitchsteuerknüppels individuelle Werte eingeben, die die Steuerkurven insgesamt festlegen.
Vor einer Einstellung der Gas- und Pitchfunktion sollten aber zunächst die Gestänge aller Servos gemäß den Einstellhinweisen zum jeweiligen Hub­schrauber mechanisch korrekt vorjustiert werden.
Anmerkung: Der Schwebeflugpunkt sollte normalerweise in der Mittelstellung des Gas-/Pitchsteuerknüppels liegen. In Sonderfällen, z. B. für das „3-D“-Flie­gen, können jedoch auch davon abweichende Schwebeflugpunkte programmiert werden, also
beispielsweise ein Punkt für die Normalfluglage oberhalb der Mitte und ein Punkt für die Rücken­fluglage unterhalb der Mitte.
Leerlaufeinstellung und Gaskurve
Die Leerlaufeinstellung erfolgt ausschließlich bei ge­schlossenem Gaslimiter – normalerweise mit dem Trimmhebel der K1-Funktion, in Sonderfällen auch mit dem Gaslimiter (Schieberegler) selbst. Die Ein­stellung des unteren Punktes „L“ (low) der Gaskurve bewirkt eine Einstellung der Sinkflugdrehzahl des Motors, ohne die Schwebeflugeinstellung zu beein­flussen.
Hier können Sie die Flugphasenprogrammierung nutzen, um verschiedene Gaskurven – bei älteren mc-Anlagen „Gasvorwahl“ genannt – einzustellen. Als sinnvoll erweist sich diese erhöhte Systemdreh­zahl unterhalb des Schwebeflugpunktes z. B. bei schnellen, steilen Landeanflügen mit weit zurückge­nommenem Pitch und beim Kunstflug.
Die Abb. zeigt eine 3-Punkt-
100
Kurve mit schwach veränderli­cher Drosseleinstellung unter­halb des Stützpunktes „1“. Die Kurve wurde zudem verrundet, wie oben beschrieben.
OUTPUT
1
-
L Steuerweg H
+
Flugphasenabhängig unterschiedliche Gaskurven werden programmiert, um sowohl für den Schwebe­als auch Kunstflug eine jeweils optimale Abstim­mung zu verwenden:
Niedrige Systemdrehzahl mit ruhigen, weichen
Steuerreaktionen und geringer Geräuschentwick­lung im Schwebeflug.
Höhere Drehzahl für den Kunstflug im Bereich der
Maximalleistung des Motors. In diesem Fall wird
Programmbeschreibung: Mischer
93
die Gaskurve auch im Schwebeflugbereich anzu­passen sein.
Die Grundeinstellung
Obgleich Pitch- und Gaskurven im mc-22-Sender in einem weiten Bereich elektronisch eingestellt wer­den können, sollten Sie alle Anlenkungen im Modell gemäß den Hinweisen in den jeweiligen Hubschrau­beranleitungen schon mechanisch korrekt einge­stellt haben. Erfahrene Hubschrauberflieger helfen Ihnen sicherlich gern bei der Grundeinstellung.
Die Vergaseransteuerung muss so eingestellt sein, dass die Drossel in Vollgasstellung gerade eben vollständig geöffnet ist. In Leerlaufstellung des Gas­limiters muss sich der Vergaser mit dem K1-Trimm­hebel gerade eben völlig schließen lassen, ohne dass das Servo mechanisch aufläuft.
Nehmen Sie diese Einstellungen sehr sorgfältig vor, indem Sie das Steuergestänge entsprechend an­passen und/oder auch den Einhängepunkt am Ser­vo- bzw. Vergaserhebel verändern. Erst danach sollten Sie die Feinabstimmung des Gasservos e­lektronisch optimieren.
Achtung: Informieren Sie sich über Gefahren und Vor­sichtsmaßnahmen beim Umgang mit Motoren und Hubschraubern, bevor Sie den Motor zum ersten Mal starten!
Mit dieser Grundeinstellung sollte der Motor unter Beachtung der jeweiligen Motorbetriebsanleitung gestartet und der Leerlauf mit dem Trimmhebel des Gas-/Pitchknüppels eingestellt werden können. Die Leerlaufposition, die Sie vorgeben, wird in der Grundanzeige des Senders durch einen Querbalken bei der Positionsanzeige des K1-Trimmhebels an­gezeigt. Siehe dazu Beschreibung der digitalen Trimmung auf der Seite 26 des Handbuches.
Die folgende Vorgehensweise geht von dem Nor­malfall aus, dass Sie den Schwebeflugpunkt genau in die Steuermitte legen möchten. Etwa in Mittelstel­lung des Pitchsteuerknüppels sollte das Modell vom Boden abheben und mit in etwa vorgesehener Dreh­zahl schweben. Ist das nicht der Fall, dann gehen Sie wie folgt vor:
1. Das Modell hebt erst oberhalb der Mittelstel- lung des Pitchsteuerknüppels ab.
a)
Drehzahl ist zu niedrig
Abhilfe: Erhöhen Sie im Mischer „Kanal 1
Gas“ den Parameterwert für das Gasservo in der Knüppelmittelstellung.
b)
Die Drehzahl ist zu hoch.
Abhilfe: In der „Pitchkur- ve“ den Wert der Blatt­anstellung für den Pitch in der Knüppelmittelstel­lung vergrößern.
Schwebe­flugpu nkt
Schwebe­flugpu nkt
1
1
OUTPUT
-
L Steuerweg H
OUTPUT
-
L Steuerweg H
+
+
2. Das Modell hebt schon unterhalb der Mittel- stellung ab.
a)
Drehzahl ist zu hoch
Abhilfe: Verringern Sie die Vergaseröffnung im Mischer „Kanal 1
Gas“ für die Knüppelmittel­stellung.
b) Drehzahl ist zu niedrig
Schwebe-
OUTPUT
flugpu nkt
-
L Steuerweg H
Abhilfe: Verringern Sie den Pitch-Blattanstell-
OUTPUT
winkel in der „Pitchkur­ve“ für die Knüppelmit-
telstellung.
Schwebe­flugpu nkt
-
L Steuerweg H
Wichtig:
Diese Einstellung ist so lange durchzufüh­ren, bis das Modell in Mittelstellung des Gas-/Pitch­steuerknüppels mit der richtigen Drehzahl schwebt.
100
Von der korrekten Ausführung ist die gesamte wei­tere Einstellung der Modellparameter abhängig!
Die Standardabstimmung
Auf der Basis der zuvor beschriebenen Grundein­stellung, bei der das Modell im Normalflug in Mittel­stellung des Gas-/Pitchsteuerknüppels mit der vor­gesehenen Drehzahl schwebt, wird die Standardab-
100
stimmung vervollständigt: Gemeint ist eine Abstim­mung, mit der das Modell sowohl Schwebe- als auch Rundflüge in allen Phasen bei konstanter Drehzahl durchführen kann.
Die Steigflug-Einstellung
Die Kombination der Gasschwebeflugeinstellung, der Pitcheinstellung für den Schwebeflugpunkt und der Maximumposition („Pitch high“) ermöglicht nun in einfacher Weise, eine vom Schwebeflug bis zum
100
1
+
100
1
+
Programmbeschreibung:
94
Mischer
maximalen Steigflug konstante Drehzahl zu errei­chen.
Führen Sie zunächst einen längeren senkrechten Steigflug aus, indem Sie den Pitchsteuerknüppel in die Endstellung bringen. Die Motordrehzahl sollte sich gegenüber der Schwebeflugeinstellung nicht ändern. Sinkt die Drehzahl im Steigflug ab, obwohl der Vergaser bereits vollständig geöffnet ist und so­mit bei (optimal eingestelltem) Motor keine weitere Leistungssteigerung möglich ist, dann verringern Sie den maximalen Blattwinkel bei Vollausschlag des Pitchsteuerknüppels, also in der Position „Pitch high“. Umgekehrt ist der Anstellwinkel zu vergrö­ßern, falls sich die Motordrehzahl beim Steigflug er­höhen sollte. Wählen Sie also den Punkt „H“ (high) an und verändern Sie den Stützpunktwert mit dem Drehgeber.
Dieses Bild zeigt nur Veränderungen des Pitchmaximumwertes „H“.
Schwebe­flugpu nkt
OUTPUT
-
L Steuerweg H
1
+
Bringen Sie das Modell anschließend wieder in den Schwebeflug, der wiederum in der Mittelstellung des K1-Knüppels erreicht werden sollte. Muss für den Schwebeflugpunkt der Pitchknüppel jetzt von der Mittellage weg in Richtung höherer Werte bewegt werden, dann kompensieren Sie diese Abweichung, indem Sie den Pitchwinkel im Schwebeflug ein we­nig erhöhen, bis das Modell wieder in Knüppelmit­telstellung schwebt. Schwebt das Modell umgekehrt unterhalb der Mittelstellung, dann ist der Anstellwin­kel entsprechend zu verringern. Unter Umständen kann es erforderlich sein, die Vergaseröffnung im Schwebeflugpunkt zu korrigieren.
Dieses Bild zeigt nur die Veränderung des Schwebeflugpunktes, d. h. Pitch­minimum und Pitchmaximum wurden belassen bei -100% bzw. +100%.
OUTPUT
-
L Steuerweg H
Modifizieren Sie diese Einstellungen so lange, bis sich wirklich eine konstante Drehzahl über den ge­samten Steuerweg zwischen Schwebe- und Steig­flug ergibt.
Die Sinkflug-Einstellung
Die Sinkflug-Einstellung wird nun so vorgenommen, dass Sie das Modell aus dem Vorwärtsflug aus grö­ßerer Höhe mit voll zurückgenommenem Pitch sin­ken lassen und den Pitchminimumwert („Pitch low“) so einstellen, dass das Modell in einem Winkel von 60 ... 80° fällt.
100
Dieses Bild zeigt nur Veränderungen des Pitchminimumwertes „L“.
Schwebe­flugpu nkt
OUTPUT
-
L Steuerweg H
Wenn Sie dieses Flugbild erreicht haben, stellen Sie den Wert für „Gas low (L)“ so ein, dass die Drehzahl weder zu- noch abnimmt. Die Abstimmung von Gas und Pitch ist damit abgeschlossen.
Abschließende wichtige Hinweise
100
Vergewissern Sie sich vor dem Anlassen des Mo-
1
1
tors, dass der Gaslimiter vollständig geschlossen ist und der Vergaser nur noch mit dem Trimmhebel be­tätigt werden kann. Beim Einschalten des Senders
+
werden Sie optisch und akustisch gewarnt, falls der Vergaser zu weit geöffnet sein sollte. Ansonsten be­steht bei zu weit geöffnetem Vergaser die Gefahr, dass der Motor unmittelbar nach dem Starten mit hoher Drehzahl läuft und die Fliehkraftkupplung so­fort greift. Daher sollten Sie den
Rotorkopf beim
Anlassen stets festhalten.
Sollte der Motor dennoch einmal versehentlich mit weit geöffnetem Vergaser gestartet werden, gilt im­mer noch:
Nerven behalten!
Rotorkopf unbedingt festhalten!
Keinesfalls loslassen,
100
sondern sofort das Gas zurücknehmen, auch auf die Gefahr hin, dass der Antrieb im Extremfall beschä-
1
digt wird, denn
+
SIE müssen gewährleisten,
dass sich der Hubschrauber
in keinem Fall unkontrolliert bewegt.
Die Reparaturkosten einer Kupplung oder des Mo­tors sind vernachlässigbar im Vergleich zu den Schäden, die ein unkontrolliert mit den Rotorblättern um sich schlagender Modellhubschrauber verursa­chen kann.
Achten Sie darauf, dass sich keine
weiteren Personen im Gefährdungsbereich
des Helikopters aufhalten.
Die Umschaltung von der Leerlauf- auf die Flugein­stellung mit erhöhter Systemdrehzahl darf nicht ab­rupt erfolgen. Der Rotor wird dadurch schlagartig
Programmbeschreibung:
Mischer
95
Helimischer

Autorotationseinstellungen

beschleunigt, was zu einem vorzeitigen Verschleiß von Kupplung und Getriebe führen würde. Auch können die im Regelfall frei schwenkbar befestigten Hauptrotorblätter einer derartig ruckartigen Be­schleunigung nicht folgen, schwenken daher weit aus ihrer normalen Lage aus und schlagen u. U. so­gar in den Heckausleger.
Nach dem Anlassen des Motors sollten Sie die Sys­temdrehzahl mit dem Gaslimiter ren; wird für den Gaslimiter ein Externschalter be­nutzt, so sollte für diesen über das Menü »Ge­bereinstellungen«, Seite 59, unbedingt eine Zeit­konstante von ca. 5 Sekunden für das Hochfahren der Systemdrehzahl (Öffnen des Gaslimiters) pro­grammiert werden, aber keine das Schließen des Gaslimiters.
langsam hochfah-
Zeitverzögerung für
Pitch => Gasposition AR Heckrotoroffset AR 0% Kreiselausblendung 0% Taumelscheibendrehung 0
Die in diesem Display aufgelisteten Einstellmöglich­keiten treten an die Stelle der Helimischer, wenn Sie in die Phase „Autorotation" oder „Autorotation K1 Pos." umschalten, d. h., eine Autorotation muss ak­tiv sein (siehe »Sonderschalter«, Seite 72).
Durch die Autorotation ist sowohl ein Original- wie auch ein Modellhubschrauber in der Lage, z. B. bei Motorausfall, sicher zu landen. Auch bei Ausfall des Heckrotors ist das sofortige Abstellen des Motors und die Landung in Autorotation die einzige Mög­lichkeit, eine unkontrollierbare, schnelle Drehung um die Hochachse und den damit vorprogrammierten Absturz zu verhindern.
Beim Autorotationsflug wird der Hauptrotor nicht mehr durch den Motor angetrieben, sondern allein durch die Luftströmung durch die Rotorebene im Sinkflug.
Da die im solcherart in Drehung gehaltenen Rotor gespeicherte Energie beim Abfangen des Hub­schraubers aufgezehrt wird und deshalb nur einmal zur Verfügung steht, ist nicht nur Erfahrung im Um­gang mit Hubschraubermodellen zwingend erforder­lich, sondern auch eine wohlüberlegte Einstellung der oben genannten Funktionen.
Der fortgeschrittenere Pilot sollte in regelmäßigen Abständen Autorotationslandungen üben, nicht nur, um auf Wettbewerben einen einwandfreien Flugstil zu beweisen, sondern auch, um bei Motorausfällen den Hubschrauber aus größerer Höhe schadenfrei landen zu können. Dazu sind im Programm eine
«Autorot»
- 90%
°
Reihe von Einstellmöglichkeiten vorgesehen, die hilfreich sind, um den ansonsten motorbetriebenen Kraftflug zu ersetzen.
Beachten Sie, dass die Autorotationseinstellung ei­ne vollwertige 4. Flugphase darstellt, die über sämt­liche flugphasenabhängigen Einstellmöglichkeiten verfügt, also insbesondere Gebereinstellungen, Trimmungen, Pitchkurveneinstellung etc.. Beson­derheiten gegenüber den Kraftflugphasen ergeben sich bei den folgenden Funktionen:
Gasposition AR:
Trennung des Motorservos von der Pitchsteue­rung. Das Gasservo nimmt die hier eingestellte Position „- 90%“ ein. Weitere Hinweise siehe Ab­schnitt Gaseinstellung.
Heckrotoroffset:
Stellen Sie den Heckrotorblattwinkel zwischen
- 125% und + 125% ein. (CLEAR = 0%.) Der Kanal 1 Heckrotor-Mischer wird in Autorota­tion abgeschaltet. Einstellhinweise siehe Abschnitt Heckrotoreinstellung.
Pitcheinstellung: „Pitch“
Im Kraftflug wird der maximale Blattwinkel durch die zur Verfügung stehende Motorleistung begrenzt, in der Autorotation jedoch erst durch den Strömungs­abriss an den Hauptrotorblättern. Für einen dennoch ausreichenden Auftrieb auch bei absinkender Dreh­zahl ist ein größerer Pitchmaximumwert einzustel­len. Stellen Sie zunächst einen Wert ein, der etwa 10 bis 20% über dem normalen Pitchmaximumwert liegt, um zu verhindern, dass beim Abfangen im Sinkflug in der Autorotation der Helikopter wieder steigt. Dann nämlich wird die Rotordrehzahl zu früh soweit abfallen und zusammenbrechen, dass der Hubschrauber schließlich aus noch großer Höhe he­runterfällt.
Programmbeschreibung:
96
Mischer
Die Pitchminimumeinstellung kann
sich u. U. von der Normalflugeinstellung unterscheiden. Das hängt von den Steuergewohnheiten im Normalflug ab. Für die Autorotation müssen Sie in jedem Fall einen so großen Pitchminimumwert einstellen, dass Ihr Mo­dell aus dem Vorwärtsflug mit mittlerer Geschwin­digkeit in einen Sinkflug von ca. 60 ... 70 Grad bei voll zurückgenommenem Pitch gebracht werden kann.
Wenn Sie, wie die meisten Heli-Piloten, eine derarti­ge Einstellung ohnehin schon im Normalflug benut­zen, können Sie diesen Wert einfach übertragen.
Anflugwinkel
Anflugwinkel bei unter­schiedlichen Windver­hältnissen.
bei starkem
Wind
45°
bei mittlerem
Wind
ohne Wind
75°
60°
Ist der Winkel zu flach, erhöhen Sie den Wert und umgekehrt.
Der Pitchknüppel selbst befindet sich in der Autoro­tation nun nicht etwa grundsätzlich in der unteren Position, sondern typischerweise zwischen der Schwebeflugposition und dem unteren Anschlag, um gegebenenfalls z. B. auch die Längsneigung über die Nicksteuerung noch korrigieren zu können.
Sie können den Anflug verkürzen, indem Sie leicht die Nicksteuerung ziehen und den Pitch gefühlvoll verringern oder den Anflug verlängern, indem Sie die Nicksteuerung drücken und den Pitch vorsichtig erhöhen.
Gaseinstellung: „Gasposition AR“
Im Wettbewerb wird erwartet, dass der Motor voll­ständig abgeschaltet wird. In der Trainingsphase ist sicherlich hiervon abzuraten. Stellen Sie die Drossel so ein, dass der Motor in der Autorotation im siche­ren Leerlauf gehalten wird, um ihn jederzeit wieder durchstarten zu können.
Heckrotoreinstellung: „Heckrotoroffset AR“ Im Normalflug ist der Heckrotor so eingestellt, dass
er im Schwebeflug das Drehmoment des Motors kompensiert. Er erzeugt also auch in der Grundstel­lung bereits einen gewissen Schub. Dieser Schub wird dann durch die Heckrotorsteuerung und durch die verschiedenen Mischer für alle Arten von Dreh­momentausgleich variiert und je nach Wetterlage, Systemdrehzahl und anderen Einflüssen mit der Heckrotortrimmung nachgestellt.
In der Autorotation jedoch wird der Rotor nicht durch den Motor angetrieben. Dadurch entstehen auch keine zu kompensierenden Drehmomente mehr, die der Heckrotor ausgleichen müsste. Daher werden alle entsprechenden Mischer automatisch abge­schaltet.
Da in der Autorotation nicht länger der oben er­wähnte Schub erforderlich ist, muss die Heckrotor­grundstellung anders sein.
Schalten Sie den Motor ab und stellen Sie den Hub­schrauber waagerecht auf. Bei eingeschalteter Sen­de- und Empfangsanlage klappen Sie die Heckro­torblätter nach unten und ändern nun über „Heckro­toroffset“ den Anstellwinkel auf null Grad. Die Heck­rotorblätter stehen von hinten betrachtet parallel zu­einander. Je nach Reibung und Laufwiderstand des Getriebes kann es sein, dass der Rumpf sich noch etwas dreht. Dieses relativ schwache Drehmoment muss dann gegebenenfalls über den Heckrotorblatt­einstellwinkel korrigiert werden. In jedem Fall liegt
dieser Wert zwischen null Grad und einem Einstell­winkel entgegen der Richtung des Einstellwinkels im Normalflug.
Programmbeschreibung:
Mischer
97
Allgemeine Anmerkungen zu frei programmierbaren Mischern
In den beiden Menüs »Flächenmischer« und »Heli­mischer« auf den vorherigen Seiten sind eine Viel­zahl fertig programmierter Koppelfunktionen be­schrieben worden. Die grundsätzliche Bedeutung von Mischern sowie das Funktionsprinzip sind Ihnen auf der Seite 82 bereits erläutert worden. Im Fol­genden erhalten Sie allgemeinere Informationen zu den „freien Mischern":
Die mc-22 bietet in jedem Modellspeicherplatz frei programmierbare Mischer, bei denen Sie den Ein­und Ausgang nach eigenem Ermessen definieren können:
4 Linearmischer mit den Nummern 1 bis 4
2 Kurvenmischer mit den Nummern 5 und 6
Diese insgesamt 6 Mischer sind sicherlich in den meisten Fällen ausreichend, auf jeden Fall aber dann, wenn Sie die Möglichkeiten der Flugphasen­programmierung nutzen. Im Menü »MIX akt. / Pha­se«, Seite 105, haben Sie die Möglichkeit, jeden be­liebigen dieser 6 Mischer flugphasenabhängig zu aktivieren bzw. deaktivieren.
Den „freien Mischern“ wird als Eingangssignal beliebige Steuerfunktion (1 bis 12) oder über den so genannten „Schaltkanal“, siehe weiter unten, ein be­liebiger Externschalter zugeordnet. Das auf dem Steuerkanal anliegende und dem Mischereingang zugeführte Signal wird von dessen jeweiligem Ge­ber und sie z. B. durch die Menüs »Dual Rate / Expo«, »Ka­nal 1 Kurve« und »Gebereinstellungen« vorgegeben sind, bestimmt.
Der Mischerausgang wirkt auf einen frei wählbaren Steuerkanal (1 bis - je nach Empfängertyp - max.
12) der, bevor er das Signal zum Servo leitet, nur noch durch das Menü »Servoeinstellungen«, also die Funktionen Servoumkehr, Neutralpunktver-
der eingestellten Gebercharakteristik, wie
eine
schiebung, Servoweg und Servowegbegrenzung beeinflusst werden kann.
Eine Steuerfunktion darf gleichzeitig für beliebig vie­le Mischereingänge verwendet werden, wenn z. B. Mischer parallel geschaltet werden sollen. Umge­kehrt dürfen auch beliebig viele Mischerausgänge auf ein und denselben Steuerkanal wirken.
Für komplexere Anwendungen lassen sich auch Mi­scher in Reihe schalten: In diesem Fall wird als Ein­gangssignal des „in Reihe“ geschalteten Mischers nicht das (geberseitige) Signal am „Ausgang“ einer Steuerfunktion, sondern das „weiter hinten“, am „Eingang“ eines Steuerkanals misch) benutzt. Beispiele folgen weiter unten, bei der Beschreibung der freien Mischer.
Softwaremäßig ist der frei programmierbare Mischer zunächst immer eingeschaltet. Wahlweise kann dem Mischer aber auch ein EIN-/AUS-Schalter zu­gewiesen werden. Achten Sie aber wegen der Viel­zahl schaltbarer Funktionen auf unbeabsichtigte Doppelbelegungen eines Schalters.
Die beiden wesentliche Parameter der Mischer sind …
… der Mischanteil, der bestimmt, wie stark das Ein­gangssignal auf den am Ausgang des Mischers an­geschlossenen Steuerkanal wirkt. Bei den Linearmi­schern kann der Mischanteil symmetrisch oder a­symmetrisch eingestellt und bei den zwei Kurvenmi­schern 5 und 6 zusätzlich über bis zu 5 Punkte nach eigenen Vorgaben konfiguriert werden, um auch ex­trem nichtlineare Kurven realisieren zu können.
… der Neutralpunkt eines Mischers, der auch als „Offset“ bezeichnet wird. Der Offset ist derjenige Punkt auf dem Steuerweg eines Gebers (Steuer­knüppel, Dreh- oder Schaltmodul), bei dem der Mi­scher den an seinem Ausgang angeschlossenen
anliegende Signal(ge-
Steuerkanal gerade nicht beeinflusst. Normalerwei­se trifft dies in Mittelstellung des Gebers zu. Der Offset kann aber auch auf eine beliebige Stelle des Geberweges gelegt werden. Da die Kurvenmischer völlig frei gestaltet werden können, ist die Vorgabe eines Mischerneutralpunktes auch nur bei den 4 Li­nearmischern sinnvoll.
Schaltkanal „S“ als Mischereingang
Oftmals ist aber auch nur ein konstantes Steuersig­nal am Mischereingang erforderlich, um z. B. bei ei­nem störklappenlosen Elektrosegler den Elektromo­tor an dem dadurch freien Kanal 1 ein- und aus­schalten zu können oder ein an Steuerkanal 12 an­geschlossenes Fahrwerk ein- bzw. auszufahren.
Über einen zugewiesenen Schalter kann dann zwi­schen den zwei Mischerendpunkten hin und her ge­schaltet und über den Mischanteil dann beim Dreh­zahlsteller die Motordrehzahl bzw. der Servoaus­schlag für das Fahrwerk eingestellt werden, so, als würden Sie einen der Schieberegler zügig von der einen in die andere Endstellung bewegen. Zur Un­terscheidung wird diese Steuerfunktion des Mischer­einganges im Programm mit dem Buchstaben „S“ für „Schaltkanal“ gekennzeichnet.
Falls der entsprechende Mischerausgang nicht zu­sätzlich über den normalen Geber beeinflusst wer­den soll – wie z. B. im Falle des vorstehend genann­ten Elektroseglers, wenn bei diesem mit dem am Kanal 1 angeschlossenen Gas-/Bremsknüppel ein Butterflysystem betätigt werden soll – trennen Sie im Menü »Nur MIX Kanal«, Seite 105, diesen Geber vom Steuerkanal des Mischerausganges durch ein­fachen Tastendruck ab. Auch hierzu wird in der nun folgenden Menübeschreibung ein Beispiel die Funk­tion verdeutlichen.
Programmbeschreibung:
98
Mischer

Freie Mischer

Linear- und Kurvenmischer
2 3 4
?? ?? - - - ­?? ?? - - - ­?? ?? - - - ­?? ?? - - - -
LinearMIX 1 LinearMIX LinearMIX LinearMIX KurvenMIX 5 ?? ?? - - - ­KurvenMIX 6 ?? ?? - - - ­ Typ von nach Einst.
SEL
SEL
Für jeden der Modellspeicherplätze 1 bis 30 stehen 4 Linear- und 2 Kurvenmischer mit der zusätzlichen Möglichkeit nichtlinearer Steuerkennlinien zur Ver­fügung.
Das Menü »MIX akt. / Phase« (Seite 105) gestattet darüber hinaus, flugphasenabhängig nur bestimmte Mischer zu aktivieren. Im Menü »Freie Mischer«
sind dann in der entsprechenden Flugphase die gesperrten Mischer ausgeblendet.
Im ersten Teil wollen wir aber zunächst nur die Pro­grammierung der obigen Displayseite besprechen. Danach befassen wir uns mit der Festlegung von Mischanteilen sowohl bei den Linear- als auch bei den Kurvenmischern auf der zweiten Display-Seite dieses Menüs.
Grundsätzliche Programmierung:
1.
Mit gedrücktem Drehgeber Mischer 1 ... 6 an-
wählen.
2.
Mischereingang „von“ und -ausgang „nach“ fest-
legen.
3.
Reihenschaltung von Mischern bei Bedarf hinzu-
fügen (Spalte: Typ).
4.
Einbeziehung der Trimmhebel für das Mischer-
eingangssignal optional zulassen (Spalte: Typ).
5.
Mischerschalter bei Bedarf zuweisen.
6.
Mischanteile auf der zweiten Displayseite definie-
ren.
7. Mit ESC zurück, zur ersten Seite wechseln.
Mischer „von nach“ Nach Kurzdruck auf den Drehgeber wählen Sie in
der angewählten Mischerzeile im inversen Feld der Spalte „von“ mit dem Drehgeber eine der Steuer- funktionen 1 ... 12 bzw. S aus.
Übersichtlichkeitshalber sind die Steuerfunktionen 1 ... 4 im Flächenprogramm folgendermaßen ge­kennzeichnet:
K1 Gas-/Bremsklappensteuerknüppel QR Querrudersteuerknüppel HR Höhenrudersteuerknüppel SR Seitenrudersteuerknüppel
Hinweis: Vergessen Sie nicht, der gewählten Steuerfunk­tion 5 ... 12 im Menü »Gebereinstellungen« einen Geber zuzuordnen!
Schaltkanal:
Der Buchstabe „S“ (Schaltkanal) bewirkt, dass dem Mischereingang ein konstantes
Eingangssignal zu­geführt wird, z. B. um einen Motor ein- und auszu­schalten. Sie sparen für Anwendungen dieser Art die Belegung eines Proportionalmoduls. (Siehe auch im Abschnitt „Allgemeine Anmerkungen zum Thema Mischer“, Seite 98).
In der Spalte „nach“ ist ein weiteres SEL-Feld ein­geblendet. Hier legen Sie das Ziel des Mischers, d. h. den Mischerausgang, auf einen der Steuerka- näle fest. Gleichzeitig werden weitere Felder in der unteren Zeile des Displays eingeblendet.
Beispiel:
LinearMIX 1 6 HR 6 ein => LinearMIX 2 Tr K1 HR G4 aus => LinearMIX 3 8 10 => LinearMIX 4 S 9 7 => KurvenMIX 5 ?? ?? - - - ­KurvenMIX 6 ?? ?? - - - ­ Typ von nach Einst.
SEL
SEL
SEL
In diesem Beispiel wurden bereits vier Mischer defi­niert. Den zweiten Mischer kennen Sie bereits aus dem Menü »Flächenmischer« („Bremse 3 Höhen­ruder“). Grundsätzlich sollten Sie diese vorprogram­mierten Mischer zuerst nutzen. Falls Sie allerdings unsymmetrische Mischanteile benötigen oder sogar nichtlineare Kurven programmieren wollen oder den Mischerneutralpunkt verschieben müssen, dann stellen oder belassen Sie die vorprogrammierten Mischer auf „0“ und ersetzen diese durch freie Mi­scher.
Mischer löschen
Um einen bereits definierten Mischer gegebenen­falls wieder zu löschen, drücken Sie im inversen Feld der Spalte „von“ einfach die CLEAR-Taste.
Mischerschalter
Den drei Linearmischern 1, 2 und 4 in obiger Abbil­dung wurden beispielhaft die Extern- und Geber­schalter „6“, „G4“ und „7“ zugewiesen.
Das Schaltsymbol zeigt den aktuellen Schaltzu­stand. Der äußerst rechten Spalte entnehmen Sie, ob der jeweilige Mischer gerade „aus“- oder „ein“­geschaltet ist. Mischer, die nicht über einen Schalter aktiviert werden, sind grundsätzlich eingeschaltet!
Dem 4. Mischer muss
ein Schalter zugeordnet wer-
den, wenn Sie zwischen zwei noch zu bestimmen-
Programmbeschreibung:
Mischer
99
den festen Mischwerten, die den beiden Endpunk­ten eines (Proportional-) Gebers entsprechen, um­schalten wollen. Der „Schaltkanal“-Mischer lässt sich aber nicht zusätzlich noch „ein“- oder „aus“­schalten wie die übrigen Mischer.
Bei der Wahl eines Geberschalters (G1 ... G4 oder G1i ... G4i) beachten Sie bitte, diesem auch im Me­nü »Geberschalter« einen Geber zuzuordnen.
Spalte „Typ“
Einbeziehung der Trimmung
Bei den Steuerfunktionen 1 ... 4 können Sie gege­benenfalls die Trimmung der digitalen Trimmhebel ­ebenfalls auf den Mischereingang wirken lassen. Mit dem Drehgeber wählen Sie in einem solchen Fall im inversen Feld des angewählten Mischers „Tr“ aus.
Reihenschaltung von Mischern Wie auf Seite 98 bereits erläutert, können Sie auch Mischer in Reihe schalten: Ähnlich einem V-Kabel wird von einem „in Reihe“ geschalteten Mischer das bereits auf dem Weg zum Servo befindliche „Ein­gangssignal“ eines Steuerkanals abgezweigt und auf einen weiteren Kanal übertragen, siehe Seite 25. Wählen Sie in der Spalte „Typ“ den Pfeil „“ bzw. „Tr “, falls gleichzeitig auch die Trimmung auf den Mischereingang wirken soll.
Beispiel: Reihenschaltung von Mischern gemäß nachfolgen­der Einstellung:
LinearMIX 1 6 7 => LinearMIX 2 7 8 => LinearMIX 3
?? ?? - - - ­LinearMIX 4 ?? ?? - - - ­ Typ von nach Einst.
SEL
SELSEL
zwei Mischer (MIX 6 → 7 und 7 → 8) a) ohne Reihenschaltung
4152
+5
6 6
5
P
R
O
P
E
L
C
H
A
N
N
4152
+5
5
P
R
O
P
E
L
C
H
A
N
N
MIX 1
7
MIX 2
7
8
4,8 V
Servo
C 577
Best.-Nr. 4101
4,8 V
Servo
C 577
Best.-Nr. 4101
4,8 V
C 577
Servo
Best.-Nr. 4101
b) die gleichen Mischer in Reihenschaltung
4152
+5
6 6
5
P
R
O
P
E
L
C
H
A
N
N
4152
+5
5
P
R
O
P
E
L
C
H
A
N
N
MIX 1
7
MIX 2
7
8
4,8 V
Servo
C 577
Best.-Nr. 4101
4,8 V
Servo
C 577
Best.-Nr. 4101
4,8 V
Servo
C 577
Best.-Nr. 4101
In diesem ganz einfachen Beispiel „übernimmt“ im Fall der Reihenschaltung des Mischers 2, dieser nicht wie unter a) dargestellt, allein das
geberseitige
Signal der Steuerfunktion 7, sondern wie unter b) zu
sehen, das gesamte, auf Steuerkanal 7 vorhandene
servoseitige Signal(gemisch) und leitet dieses sei-
nem eingestellten Mischanteil entsprechend an den Steuerkanal 8 weiter. Die Wirkung des Gebers „6“ reicht in diesem Fall also bis zum Ausgang „8“. Eine derartige Reihenschaltung lässt sich beliebig fort­setzen, so dass z. B. über einen weiteren Mischer „8
12“ das Gebersignal von „6“ unter Berücksichti-
gung der entsprechenden Mischanteile bis zum Ausgang „12“ wirkt. Natürlich bleibt auch bei der Reihenschaltung jeder einzelne Mischer über den entsprechenden Geber des jeweiligen Mischerein­ganges steuerbar. Entsprechend wirken auch die
Flächen- und Helimischer auf „in Reihe“ ge­schaltete Mischer.
Weitere Besonderheiten freier Mischer
Mischereingang = Mischerausgang
Mischer, bei denen der Mischereingang gleich dem Mischerausgang, z. B. 8 8, gesetzt wurde, ver­größern den Servoausschlag bei Mischwerten > 0%, verkleinern ihn umgekehrt bei negativen Werten, bis bei einem Wert von - 100% der Servoausschlag auf null reduziert und zwischen - 100% und - 150% die Mischrichtung sogar umgedreht ist!
Ein Anwendungsbeispiel für diesen Mischertyp fin­den Sie auf der Seite 127.
Tipp: Wenn Sie die betreffende Steuerfunktion, hier „8“, im Menü »Nur MIX Kanal«, Seite 105, vom Steuer­kanal „8“ trennen, dann bestimmt ausschließlich der noch festzulegende Mischanteil die Servoreaktion. Damit können Sie in Analogie zum Menü »Kanal 1 Kurve« mit den Mischern 1 ... 4 lineare oder mit den Kurvenmischern 5 und 6 auch 5-Punkt-Steuerkur­ven für beliebige Geber definieren, sowie diese bei Bedarf auch in die Flugphasenumschaltung einbe­ziehen.
Programmbeschreibung:
100
Mischer
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