Um noch lange Freude an Ihrem Modellbauhobby
zu haben, lesen Sie diese Anleitung unbedingt genau durch und beachten Sie vor allem die
Sicherheitshinweise.
Wenn Sie im Bereich ferngesteuerter Modellflugzeuge, -schiffe oder -autos Anfänger sind, sollten
Sie unbedingt einen erfahrenen Modellpiloten um
Hilfe bitten.
Diese Anleitung ist bei Weitergabe des Senders unbedingt mit auszuhändigen.
Anwendungsbereich
Diese Fernsteueranlage darf ausschließlich nur für
den vom Hersteller vorgesehenen Zweck, für den
Betrieb in nicht manntragenden Fernsteuermodellen
eingesetzt werden. Eine anderweitige Verwendung
ist verboten.
Sicherheitshinweise
SICHERHEIT IST KEIN ZUFALL
und …
FERNGESTEUERTE MODELLE SIND KEIN
… denn auch kleine Modelle können durch unsachgemäße Handhabung erhebliche Sach- und/oder
Personenschäden verursachen.
Technische Defekte elektrischer oder mechanischer
Art können zum unverhofften Anlaufen des Motors
und/oder zu herumfliegenden Teilen führen, die Sie
erheblich verletzen können!
Kurzschlüsse jeglicher Art sind unbedingt zu vermeiden! Durch Kurzschluss können nicht nur Teile
der Fernsteuerung zerstört werden, sondern je nach
dessen Umständen und dem Energiegehalt des Akkus besteht darüber hinaus akute Verbrennungs- bis
Explosionsgefahr.
SPIELZEUG
Alle durch einen Motor angetriebenen Teile wie Luftund Schiffsschrauben, Rotoren bei Hubschraubern,
offene Getriebe usw., stellen eine ständige Verletzungsgefahr dar. Sie dürfen keinesfalls berührt werden! Eine schnell drehende Luftschraube kann z. B.
einen Finger abschlagen! Achten Sie darauf, dass
auch kein sonstiger Gegenstand mit angetriebenen
Teilen in Berührung kommt!
Bei angeschlossenem Antriebsakku oder laufendem
Motor gilt: Halten Sie sich niemals im Gefährdungsbereich des Antriebs auf!
Schützen Sie alle Geräte vor Staub, Schmutz,
Feuchtigkeit und anderen Fremdteilen. Setzen Sie
diese niemals Vibrationen sowie übermäßiger Hitze
oder Kälte aus. Der Fernsteuerbetrieb darf nur bei
„normalen“ Außentemperaturen durchgeführt werden, d. h. in einem Bereich von - 15° C bis + 55° C.
Vermeiden Sie Stoß- und Druckbelastung. Überprüfen Sie die Geräte stets auf Beschädigungen an
Gehäusen und Kabeln. Beschädigte oder nass gewordene Geräte, selbst wenn sie wieder trocken
sind, nicht mehr verwenden!
Es dürfen nur die von uns empfohlenen Komponenten und Zubehörteile verwendet werden. Verwenden
Sie immer nur zueinander passende, original
GRAUPNER Steckverbindungen gleicher Konstruktion und gleichen Materials sowie original GRAUP-NER Steckquarze des betreffenden Frequenzbandes.
Achten Sie beim Verlegen der Kabel darauf, dass
diese nicht auf Zug belastet, übermäßig geknickt
oder gebrochen sind. Auch sind scharfe Kanten eine
Gefahr für die Isolation.
Achten Sie darauf, dass alle Steckverbindungen fest
sitzen. Beim Lösen der Steckverbindung nicht an
den Kabeln ziehen.
Es dürfen keinerlei Veränderungen an den Geräten
durchgeführt werden. Vermeiden Sie Verpolungen
und Kurzschlüsse jeglicher Art, die Geräte sind dagegen nicht geschützt.
Einbau der Empfangsanlage und Verlegen der
Empfangsantenne
Der Empfänger wird stoßgesichert, in Schaumgummi gelagert, im Flugmodell hinter einem kräftigen
Spant bzw. im Auto- oder Schiffsmodell gegen
Staub und Spritzwasser geschützt, untergebracht.
Der Empfänger darf an keiner Stelle unmittelbar am
Rumpf oder Chassis anliegen, da sonst Motorerschütterungen oder Landestöße direkt auf ihn übertragen werden.
Beim Einbau der Empfangsanlage in ein Modell mit
Verbrennungsmotor alle Teile immer geschützt einbauen, damit keine Abgase oder Ölreste eindringen
können. Dies gilt vor allem für den meist in der Außenhaut des Modells eingebauten EIN- / AUSSchalter.
Den Empfänger so festlegen, dass die Antenne und
die Anschlusskabel zu den Servos und zum Stromversorgungsteil locker liegen.
Die Empfängerantenne ist direkt am Empfänger angeschlossen. Die Länge beträgt ca. 100 cm und darf
nicht gekürzt oder verlängert werden. Die Antenne
sollte möglichst weit weg von Elektromotoren, Rudermaschinen, metallischen Gestängen, Strom führenden Leitungen usw. verlegt werden. Verlegen Sie
die Antenne aber niemals exakt geradlinig, sondern
winkeln Sie diese beim Flächenmodell, z. B. über
das Höhenruder, am Ende ca. 10 ... 15 cm L-förmig
ab, um Empfangslöcher beim Fliegen zu vermeiden.
Falls dies nicht möglich ist, sollten Sie bereits im
Rumpf das Antennenkabel auf einem kurzen Stück,
z. B. in Empfängernähe, S-förmig verlegen.
Sicherheitshinweise
3
Sicherheitshinweise
Einbau der Servos
Servos stets mit den beigefügten Vibrationsdämpfergummis befestigen. Nur so sind diese vor allzu
harten Vibrationsschlägen einigermaßen geschützt.
Einbau der Gestänge
Grundsätzlich muss der Einbau so erfolgen, dass
die Gestänge frei und leichtgängig laufen. Besonders wichtig ist, dass alle Ruderhebel ihre vollen
Ausschläge ausführen können, also nicht mechanisch begrenzt werden.
Um einen laufenden Motor jederzeit anhalten zu
können, muss das Gestänge so eingestellt sein,
dass das Vergaserküken ganz geschlossen wird,
wenn Steuerknüppel und Trimmhebel in die Leerlaufendstellung gebracht werden.
Achten Sie darauf, dass keine Metallteile, z. B.
durch Ruderbetätigung, Vibration, drehende Teile
usw., aneinander reiben. Hierbei entstehen so genannte Knackimpulse, die den Empfänger stören.
Zum Steuern die Senderantenne immer ganz
ausziehen.
In geradliniger Verlängerung der Senderantenne bildet sich nur eine geringe Feldstärke aus. Es ist
demnach falsch, mit der Antenne des Senders auf
das Modell zu „zielen", um die Empfangsverhältnisse günstig zu beeinflussen.
Bei gleichzeitigem Betrieb von Fernlenkanlagen auf
benachbarten Kanälen sollen die Piloten in einer losen Gruppe beieinander stehen. Abseits stehende
Piloten gefährden sowohl die eigenen als auch die
Modelle der anderen.
Überprüfung vor dem Start
Befinden sich mehrere Modellsportler am Platz, vergewissern Sie sich vorher davon, dass Sie als Einziger auf dem von Ihnen benützten Kanal senden,
ehe Sie Ihren Sender einschalten. Die Doppelbele-
gung eines Frequenzkanals verursacht Störungen
und kann andere Modelle zum Absturz bringen.
Bevor Sie den Empfänger einschalten, vergewissern Sie sich, dass der Gasknüppel auf Stopp /
Leerlauf steht.
Immer zuerst den Sender einschalten und dann
erst den Empfänger.
Immer zuerst den Empfänger ausschalten und
dann erst den Sender.
Wenn diese Reihenfolge nicht eingehalten wird, also
der Empfänger eingeschaltet ist, der dazugehörige
Sender jedoch auf „AUS“ steht, kann der Empfänger
durch andere Sender, Störungen usw. zum Ansprechen gebracht werden. Das Modell kann in der Folge unkontrollierte Steuerbewegungen ausführen
und dadurch Sach- oder Personenschäden verursachen. Ebenso können Rudermaschinen in Anschlag
laufen und Getriebe, Gestänge, Ruder usw. beschädigen.
Insbesondere bei Modellen mit mechanischem Kreisel gilt:
Bevor Sie Ihren Empfänger ausschalten: Stellen Sie
durch Unterbrechen der Energieversorgung sicher,
dass der Motor nicht ungewollt hochlaufen kann.
Der auslaufende Kreisel erzeugt oftmals so viel
Spannung, dass der Empfänger gültige Gas-Signale
erkennt. Daraufhin kann der Motor unbeabsichtigt
anlaufen!
Reichweitetest
Vor jedem
überprüfen. Dazu aus entsprechendem Abstand
vom Modell kontrollieren, ob alle Ruder einwandfrei
funktionieren und in der richtigen Richtung ausschlagen.
Diese Überprüfung bei laufendem Motor wiederholen, während ein Helfer das Modell festhält.
Einsatz korrekte Funktion und Reichweite
Modellbetrieb Fläche-Heli-Schiff-Auto
Überfliegen Sie niemals Zuschauer oder andere Piloten. Gefährden Sie niemals Menschen oder Tiere.
Fliegen Sie niemals in der Nähe von Hochspannungsleitungen. Betreiben Sie Ihr Modell auch nicht
in der Nähe von Schleusen und öffentlicher Schifffahrt. Betreiben Sie Ihr Modell ebenso wenig auf öffentlichen Straßen und Autobahnen, Wegen und
Plätzen etc..
Kontrolle Sender- und Empfängerbatterie
Spätestens, wenn bei sinkender Sender-BatterieSpannung die Anzeige „Akku muss geladen werden“ im Display erscheint und ein akustisches
Warnsignal abgegeben wird, ist der Betrieb sofort
einzustellen und der Senderakku zu laden.
Kontrollieren Sie regelmäßig den Zustand insbesondere der Empfängerbatterie. Warten Sie nicht
lange, bis die Bewegungen der Rudermaschinen
merklich langsamer geworden sind! Ersetzen Sie
verbrauchte Batterien rechtzeitig.
Es sind stets die Ladehinweise des Akkuherstellers
zu beachten und die Ladezeiten unbedingt genau
einzuhalten. Laden Sie Akkus niemals unbeaufsichtigt auf.
Versuchen Sie niemals, Trockenbatterien aufzuladen (Explosionsgefahr).
Alle Akkus müssen vor jedem Betrieb geladen werden.
Um Kurzschlüsse zu vermeiden, zuerst die Bananenstecker der Ladekabel polungsrichtig am Ladegerät anschließen, dann erst Stecker des Ladekabels an den Ladebuchsen von Sender und Empfängerakku anschließen.
Trennen Sie immer alle Stromquellen von ihrem
Modell, wenn Sie es längere Zeit nicht mehr benützen wollen.
so
4
Sicherheitshinweise
Sicherheitshinweise
Kapazität und Betriebszeit
Für alle Stromquellen gilt: Bei niedrigen Temperaturen nimmt die Kapazität stark ab, daher sind die Betriebszeiten bei Kälte kürzer. Auch führt eine falsche
Behandlung der Akkus zu einer Kapazitätsminderung. Die Stromquellen müssen regelmäßig gemessen und auf ausreichende Kapazität hin überprüft
werden.
Entstörung von Elektromotoren
Zu einer technisch einwandfreien Anlage gehören
entstörte Elektromotoren, da alle Elektromotoren
zwischen Kollektor und Bürsten Funken erzeugen,
die je nach Art des Motors die Funktion der Fernlenkanlage mehr oder weniger stören.
In Modellen mit Elektroantrieb muss jeder Motor daher sorgfältig entstört werden. Entstörfilter unterdrücken solche Störimpulse weitgehend und sollen
grundsätzlich eingebaut werden.
Beachten Sie die entsprechenden Hinweise in der
Bedienungs- und Montageanleitung des Motors.
Weitere Details zu den Entstörfiltern siehe GRAUP-NER Hauptkatalog FS.
Servo-Entstörfilter für Verlängerungskabel
Best.-Nr. 1040
Das Servo-Entstörfilter ist bei Verwendung überlanger Servokabel erforderlich. Dadurch entfällt das
Nachstimmen des Empfängers. Das Filter wird direkt am Empfängereingang angeschlossen. In kritischen Fällen kann ein zweites Filter am Servo angeordnet werden.
Einsatz elektronischer Fahrtregler
Die richtige Auswahl eines elektronischen Fahrtreglers richtet sich vor allem nach der Größe des verwendeten Elektromotors.
Um ein Überlasten / Beschädigen des Fahrtreglers
zu verhindern, sollte die Strombelastbarkeit des
Fahrtreglers mindestens die Hälfte des maximalen
Blockierstromes betragen.
Besondere Vorsicht ist bei so genannten TuningMotoren angebracht, die auf Grund ihrer niedrigen
Windungszahlen im Blockierfall ein Vielfaches ihres
Nennstromes aufnehmen und somit den Fahrtregler
zerstören können.
Elektrische Zündungen
Auch Zündungen von Verbrennungsmotoren erzeugen Störungen, die die Funktion der Fernsteuerung
negativ beeinflussen können.
Versorgen Sie elektrische Zündungen immer aus
einer separaten Batterie.
Verwenden Sie nur entstörte Zündkerzen, Zündkerzenstecker und abgeschirmte Zündkabel.
Halten Sie mit der Empfangsanlage ausreichenden
Abstand zu einer Zündanlage.
Pflegehinweise
Reinigen Sie Gehäuse, Stabantenne etc. niemals
mit Reinigungsmitteln, Benzin, Wasser und dergleichen, sondern ausschließlich mit einem trockenen,
weichen Tuch.
Achtung:
Der Betrieb der Fernsteueranlage ist nur auf den in
den jeweiligen Staaten zugelassenen Frequenzen/
Kanälen zulässig. Entsprechende Angaben finden
Sie im Abschnitt „zulässige Betriebsfrequenzen“.
Das Benutzen der Fernsteueranlage auf davon abweichenden Frequenzen/Kanälen ist verboten und
wird von den jeweiligen Behörden entsprechend geahndet.
Haftungsausschluss / Schadenersatz
Sowohl die Einhaltung der Montage- und Betriebsanleitung als auch die Bedingungen und Methoden
bei Installation, Betrieb, Verwendung und Wartung
der Fernsteuerkomponenten können von der Fa.
GRAUPNER nicht überwacht werden. Daher übernimmt die Fa. GRAUPNER keinerlei Haftung für
Verluste, Schäden oder Kosten, die sich aus fehlerhafter Verwendung und Betrieb ergeben oder in irgendeiner Weise damit zusammenhängen.
Soweit gesetzlich zulässig, ist die Verpflichtung der
Fa. GRAUPNER zur Leistung von Schadenersatz,
gleich aus welchem Rechtsgrund, begrenzt auf den
Rechnungswert der an dem schadensstiftenden Ereignis unmittelbar beteiligten Warenmenge der Fa.
GRAUPNER. Dies gilt nicht, soweit die Fa.
GRAUPNER nach zwingenden gesetzlichen Vor-
schriften wegen Vorsatzes oder grober Fahrlässigkeit unbeschränkt haftet.
Sicherheitshinweise
5
mc-22-Fernsteuertechnologie der neuen Generation
Inzwischen 1000-fach bewährt hat sich das 1997
eingeführte GRAUPNER/JR-Computer-FernlenkSystem mc-24. Deren Programmierkonzept wurde
bei der Entwicklung der mc-22 übernommen.
In Verbindung mit dem Mini-Doppel-SUPERHETEmpfänger „DS 24 FM“ lassen sich bis zu 12 Steuerfunktionen getrennt ansteuern – genug, um im Extremfall am Seiten- oder Höhenruder auch einmal 2
oder mehr Servos einsetzen zu können.
Mit den bekannten NAUTIC-Modulen sind zusätzliche Funktionserweiterungen erlaubt, so dass auch
Freunde des Scale- und Schiffsmodellbaus die Vorzüge der mc-22 nutzen können.
Eine extrem hohe Auflösung des Servoweges mit
1024 Schritten für feinfühliges Steuern wird in der
digitalen Modulationsart SUPER-PCM mit den neuen Empfängern „smc-19" und „smc-20" erreicht.
Selbstverständlich ist volle Kompatibilität zu den
bisherigen PPM- FM- und PCM-Empfangsanlagen
(außer FM6014 / PCM18) gewährleistet.
Die mc-22 und ihre Software werden deshalb dem
modernen Modellbau im Allgemeinen wie auch anspruchsvolleren Programmierungen bis hin zu Wettbewerbsansprüchen gerecht.
Die zugrunde liegende moderne Hardware ist so
ausgelegt und bemessen, dass sie eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Software ermöglicht.
Die Bedienung ist denkbar einfach: Ein digitaler
Drehgeber und nur vier Softkeys erlauben ein
schnelles und direktes Programmieren der Modelle.
Gerade der Einsteiger wird von der Übersichtlichkeit
profitieren. Haben Sie dennoch ein Problem und
steht Ihnen das Handbuch gerade nicht zur Verfügung, hilft Ihnen die integrierte „Online“-Hilfe auf
Tastendruck schnell weiter.
Um dem Modellbau-Einsteiger die erste Programmierung zu erleichtern, haben sich die SoftwareEntwickler dazu entschlossen, in der Grundprogrammierung nur die für Anfänger wirklich relevanten Menüs zugänglich zu machen. Sie haben aber
dennoch jederzeit Zugriff auf die ausgeblendeten
Menüpunkte oder aber Sie programmieren die mc22 von Beginn an auf den Betriebsmode „Expertenmenü“.
Die Software ist klar strukturiert. Funktional zusammenhängende Optionen sind inhaltlich klar organisiert und durch Piktogramme charakterisiert:
30 Modellspeicherplätze bietet die mc-22. In jedem
Modellspeicherplatz können zusätzlich bis zu 4
Flugphasenprogramme abgelegt werden, die es Ihnen ermöglichen, beispielsweise verschiedene
Testeinstellungen oder Parameter für unterschiedliche Aufgaben auf Tastendruck abzurufen.
Das große Grafikdisplay ermöglicht eine übersichtliche und einfache Bedienung. Die grafische Darstellung bei der Mischer-, Dual- Rate-/Exponential- oder
Kanal-1-Kurven-Einstellung ist insbesondere bei der
Fixierung nichtlinearer Kurvencharakteristiken außerordentlich hilfreich.
In dem vorliegenden Handbuch wird jedes Menü
ausführlich beschrieben. Tipps, viele Hinweise und
Programmierbeispiele ergänzen die Beschreibun-
gen. Die Erläuterungen modellbauspezifischer
Fachbegriffe wie Geber oder Dual-Rate, Butterfly
und andere fehlen ebenso wenig wie ein ausführliches Sachwortverzeichnis am Ende des Handbuches. Eine tabellarische Schnellübersicht mit den
wichtigsten Bedienschritten finden Sie auf den Seiten 36 bis 42.
Reichhaltige Informationen über das komplette Zubehörprogramm sind am Ende des Buches enthalten.
Beachten Sie die Sicherheitshinweise und technischen Hinweise. Testen Sie zunächst alle Funktionen gemäß der Anleitung. Überprüfen Sie die Programmierungen zunächst am „Boden“, bevor Sie
das Modell ernsthaft in Betrieb nehmen und gehen
Sie verantwortungsvoll mit Ihrem ferngesteuerten
Modell um, damit Sie sich und andere nicht gefährden.
Das GRAUPNER-Team bedankt sich bei allen Anwendern, die mit ihren konstruktiven Vorschlägen,
wertvollen Tipps und Programmierbeispielen aus
den bereits gewonnenen Erfahrungen mit dem mc24-Fernlenksystem bei der Gestaltung dieses mc22-Handbuches mitgewirkt haben.
Die Fa. GRAUPNER dankt auch all denen, die nach
Erscheinen der 1. Auflage Hinweise und Ergänzungsvorschläge für die nun vorliegende 2. Auflage
gegeben haben.
Kirchheim-Teck, im Juni 2003
Einleitung
6
mc-22
Ausbau-Fernlenkset für bis zu 12 Steuerfunktionen
Der Sender ist serienmäßig mit 2 Schiebereglern oder 1 Schaltmodul und
1 Schieberegler ausgestattet.
Professionelles High-Technology-Microcomputer-Fernlenksystem. Mit neuem, für modernste
»Bluetooth«-Anwendungen entwickelter UltraSpeed Low-Power Single-Chip-Micro-Computer,
256 kByte (2 Mbit) Flash Speicher,
16 kByte (128 kbit) RAM, Befehlszyklus 73 ns (!),
mit integriertem High-Speed-Präzisions-A/DWandler und praxisbewährtem Dual-FunktionsRotary-Encoder mit 3D-Rotary-Select-Programmiertechnik.
• 30 Modellspeicher
• 3D-Rotary-Encoder in Verbindung mit 4 Pro-
grammtasten erlauben präzise Einstellungen und
höchsten Programmierkomfort.
• MULTI-DATA-GRAPHIK-LCD-Monitor mit hoher
Auflösung gewährleistet perfektes Monitoring,
exakte grafische Darstellung von Multi-PunktKurven für Gas, Pitch, Heckrotor usw. sowie EXPO-/DUAL RATE-Funktionen und Mischerkennlinien.
• KOMFORT-MODE-SELECTOR zur einfachen
Umschaltung des Betriebs-Mode 1 - 4, (z. B. Gas
rechts/Gas links).
• Real Time Processing (RCP). Alle vorgenomme-
nen Einstellungen und Änderungen sind quasi in
Echtzeit direkt am Empfängerausgang wirksam.
• ADT Advanced-Digital-Trim-System für alle 4
Knüppeltrimmfunktionen mit schnell verstellbarer
Gas-/Leerlauf-Trimmung sowie einstellbarer
Schrittweite
• 4 Modulationsarten auswählbar:
SPCM 20
Super-PCM Modulation mit hoher Systemauflösung von 1024 Schritten pro Steuerfunktion.
Für Empfänger smc-14S, smc-19, smc-20, smc19 DS, smc-20 DS, R 330.
PCM 20
PCM mit Systemauflösung von 512 Schritten pro
Steuerfunktion für Empfänger mc-12, mc-20, DS
20 mc.
PPM 18
Das am weitesten verbreitete Standard-Übertragungsverfahren (FM und FMsss). Für Empfänger C 12, C 16, C 17, C 19, DS 18, DS 19,
DS 20 sowie Miniatur-Empfänger XP 4, XP 8,
XP 10, XN 12, XM 16, R 600, R 700, C 6 FM,
Beschreibung Fernlenkset
7
mc-22
Ausbau-Fernlenkset für bis zu 12 Steuerfunktionen
SB6 SYN 40 S
PPM24
PPM-Multiservo-Übertragungsmodus für den
gleichzeitigen Betrieb von bis zu 12 Servos. Für
Empfänger DS 24 FM S.
• 6 frei programmierbare Mischer für Segler- und
Motorflug- und Helimodelle, davon je zwei 5Punkt-Kurvenmischer mit frei in 1%-Schritten
einstellbaren Ausgangswerten. Unter Verwendung eines ausgeklügelten Polynom-Approximationsverfahrens kann aus den gewählten Mischerstützpunkten eine ideal gerundete Kurvenform erzeugt werden.
• Die im Helikopter-Menü verfügbaren und in 1%-
Schritten verstellbaren 5-Punkt-Gas- und -Pitchkurven sind ebenfalls mit einem Multi-PointCurve-System (MPC) ausgestattet. Unter Verwendung eines ausgeklügelten Polynom-Approximationsverfahrens kann aus den gewählten Mischerstützpunkten eine ideal gerundete Kurvenform erzeugt werden.
• 2-stufiges Expo-/Dual-Rate-System, einzeln ein-
stellbar, während des Fluges umschaltbar, für jedes Modell getrennt einstellbar.
• Helikopter-Taumelscheibenmischer für 1-, 2-, 3-,
4-Punkt-Anlenkung
• Integrierte Flugphasenmenüs, Sub-Trim zur Ein-
stellung der Neutralstellungen aller Servos,
Querruder-Differential-Mischer, Butterfly-Mischer,
Flaperon-Mischer, Automatik-Kreisel-Einstellfunktion, grafische Servo-Anzeige für einen
schnellen und einfachen Überblick und zur Überprüfung der Servoeinstellungen.
• Servo-Wegbegrenzung für alle Servokanäle so-
wie für jeden Endausschlag getrennt einstellbar
(Single Side Servo Throw).
• Programmierbare Fail-Safe-Funktion mit variab-
ler Time-Hold- oder Preset-Funktion (nur PCM
und SPCM)
• Stoppuhren/Countdown-Timer mit Alarm-Funk-
tion.
• Betriebszeit-Uhr für jedes Modell
• HILFE-Taste gibt wertvolle Hinweise zur Pro-
grammierung und zum momentan ausgewählten
Programmiermenü.
• Modell-Kopierfunktion für alle Modellspeicher
• Vorbereitet für ein Interface-Modul zum Kopieren
zwischen Sendern mc-22 oder zwischen Sender
mc-22 und einem PC.
• Zwei NAUTIC-Module und -Decoder zur Funk-
tionserweiterung anschließbar. (Je NAUTIC-Modul wird 1 Empfängerausgang auf 8 Schaltkanäle
oder 4 Proportionalfunktionen erweitert.)
• Vorbereitet für den Betrieb als Schüler- oder Leh-
rer-Sender.
• Lithiumbatterie zur Datensicherung auch bei ent-
ladenem Senderakku
Beschreibung Fernlenkset
8
mc-22
Ausbau-Fernlenkset für bis zu 12 Steuerfunktionen
mc-22
Microcomputer-Fernlenksystem
Fernlenksets:
Best.-Nr. 4818 für das 35-MHz-Band
Best.-Nr. 4818.Bfür das 35-MHz-B-Band
Best.-Nr. 4819 für das 40-MHz-Band
Best.-Nr. 4819.41*für das 41-MHz-Band
Einzelsender:
Best.-Nr. 4818.77für das 35-MHz-Band
Best.-Nr. 4818.77.Bfür das 35-MHz-B-Band
Best.-Nr. 4819.77für das 40-MHz-Band
Best.-Nr. 4819.41.77* für das 41-MHz-Band
* Nur für Export
Die Sets enthalten:
Microcomputer-Sender mc-22 mit eingebautem
NiMH-Senderakku, ausbaufähig von 4 auf max. 10
Proportional-Steuerfunktionen. (Zusätzlich sind zwei
weitere Steuerfunktionseingänge über Externschalter zugänglich.)
HF-Sendermodul der entsprechenden Frequenz,
FM-Schmalband-Miniatur-Empfänger C 19 der entsprechenden Frequenz (9 Servofunktionen),
Servo C 577,
Schalterkabel,
Quarzpaar aus dem entsprechenden Frequenzband.
NC-Batterien für Empfänger 4,8 V siehe GRAUPNER-Hauptkatalog FS.
Automatik-Ladegeräte mit speziellen NiMH-Ladeprogrammen:
Best.-Nr. 6419 Ultramat 5*
Best.-Nr. 6417 Ultramat 25*
Best.-Nr. 6416 Ultra Duo Plus 30*
Best.-Nr. 6404 mc-Ultra Duo Plus II*
* Für die Aufladung ist zusätzlich für den Sender das Ladekabel
Best.-Nr. 3022, für Empfängerakku Best.-Nr. 3021 erforderlich.
** 12-V-Ladestromquelle erforderlich
,
**
,
**
,
**
,
**
Technische Daten Sender
Übertragungssystem SPCM 20, PCM 20, PPM 18,
Hochfrequenzteil Integriert (10-kHz-Raster im 35-, 35-
Nachrüstbare Steuerfunktionen
Kanalimpuls 1,5 ms ± 0,4 ms
Auflösung der Steuerwege
Antenne Teleskopantenne, zehngliedrig, ca.
Betriebsspannung 9,6 ... 12 V
Stromaufnahme 45 mA (ohne HF-Modul)
Abmessungen ca. 225 x 215 x 70 mm
Gewicht 980 g mit Senderbatterie
mc-22
PPM 24 - umschaltbar
B-, 40- oder 41-MHz-Band)
35-MHz-B-Band Kanal 182-191
40-MHz-Band Kanal 50-59 und 81-92
41-MHz-Band*
4 Funktionen digital trimmbar
sowie alternativ:
2 Proportionalfunktionen oder
1 2-Kanal-Schaltmodul + 1 Proportionalfunktion auf der Mittelkonsole
4 proportional oder schaltbar
SPCM 20 10 Bit (1024 Steps),
PCM 20 9 Bit (512 Steps)
1470 mm lang
Technische Daten zum Empfänger C 19 FM
Typ
35-MHz-Band
35-MHz-B-Band
40-MHz-Band
41-MHz-Band
Betriebsspannung 4,8 ... 6 V **
Stromaufnahme ca. 12 mA
Kanalraster 10 kHz
Empfindlichkeit ca. 10 µV
Modulation PPM 18
Ansteckbare Servos 9 Stück
Temperaturbereich ca. -15° ... +55 °C
Antennenlänge ca. 1000 mm
Abmessungen ca. 51 x 36 x 16 mm
Gewicht ca. 35 g
* nur für Export
** 4 NC-Zellen oder 4 Trockenbatterien
Ersatzteil
Best.-Nr. 4300.6 Teleskopantenne für Sender
Edelstahl-Teleskopantenne
Best.-Nr. 4300.60
10-gliedrige Teleskopantenne, besonders stabile
Ausführung. Kann anstelle der serienmäßigen Teleskopantenne verwendet werden.
Weiteres Zubehör zum Fernlenkset mc-22 siehe
Anhang und GRAUPNER-Hauptkatalog FS.
Beschreibung Fernlenkset
9
Betriebshinweise
Öffnen des Sendergehäuses
Vor dem Öffnen Sender ausschalten (Power-Schalter auf »OFF«). Schieben Sie beide Verriegelungsschieber entgegen der Pfeilrichtung nach innen bis
zum Anschlag, dann den Gehäuseboden aufklappen und aushängen. Zum Schließen des Senders
den Gehäuseboden an der Unterseite einhängen,
Boden zuklappen und beide Schieber in Pfeilrichtung nach außen schieben. Achten Sie darauf, dass
beim Schließen keine Kabel eingeklemmt werden.
Hinweise
:
• Nehmen Sie keinerlei Veränderungen an der
Schaltung vor, da ansonsten der Garantieanspruch und auch die behördliche Zulassung erlöschen!
• Klemmen Sie bei allen Arbeiten im Sender zu-
vor den Senderakku ab, um Kurzschlüsse auf
der Senderplatine zu vermeiden!
Stromversorgung
Das Akkufach im Sender ist zur Bestückung mit ei-
nem 9,6-V-NC- oder NiMH-Akku vorgesehen.
Für den Empfänger stehen zur Stromversorgung
verschiedene 4,8-V-NC-Batterien unterschiedlicher
Kapazität zur Auswahl. Verwenden Sie aus Sicherheitsgründen niemals Trockenbatterien.
Die Akkuspannung ist während des Betriebs im
LCD-Display zu überwachen. Bei Unterschreiten einer bestimmten Spannung des Senderakkus ertönt
ein akustisches Warnsignal und im Display erscheint die Meldung, dass dieser zu laden ist.
Entsorgung von Trockenbatterien und Akkus:
Werfen Sie verbrauchte Batterien nicht in den Hausmüll. Sie sind als Endverbraucher gesetzlich verpflichtet („Batterieverordnung“) alte und gebrauchte
Batterien und Akkumulatoren zurückzugeben, z. B.
bei Sammelstellen in Ihrer Gemeinde oder dort, wo
Batterien der entsprechenden Art verkauft werden.
Zur Entnahme des Senderakkus Steckverbindung
auf der Senderplatine vorsichtig lösen und Gummiringe am Batteriefach zur Seite schieben. Ziehen Sie den Stecker mit dem
Fingernagel an der Nase auf der Steckeroberseite heraus.
-
braun
oder
schwarz
+
rot
Für den Empfänger gibt es keine direkte Kontrollmöglichkeit der Spannung während des Betriebs. Im
PCM20-Mode ist ein Batterie-Fail-Safe aktivierbar
(Menü »Fail Safe Einstellung«, Seite 108-109).
Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen den Zustand der Akkus. Warten Sie mit dem Laden der Akkus nicht
, bis die Rudermaschinen erst merklich
langsamer geworden sind.
Eine Übersicht an Batterien, Ladegeräten sowie
Messgeräten zur Überprüfung der Stromquellen ist
im GRAUPNER Hauptkatalog FS zu finden.
Betriebshinweise
10
Anschlussbuchse
für Senderakku
Betriebshinweise
Laden des Senderakkus
Die wiederaufladbare Senderbatterie kann über die
am Sender seitlich angebrachte Ladebuchse geladen werden. Der Sender muss
zen Ladevorgangs auf „OFF“ (AUS) geschaltet
sein. Niemals
er mit dem Ladegerät verbunden ist! Eine auch
nur kurzzeitige Unterbrechung des Ladevorgangs kann die Ladespannung derart ansteigen
lassen, dass der Sender durch Überspannung
sofort beschädigt oder ein erneuter Ladestart
ausgelöst und der Akku u. U. total überladen
wird. Achten Sie deshalb auch immer auf einen si-
cheren und guten Kontakt aller Steckverbindungen.
Eine, wenn auch nur kurze Unterbrechung aufgrund
eines Wackelkontakts führt unweigerlich zu Fehlfunktionen am Ladegerät.
Polarität der mc-22-Ladebuchse
den Sender einschalten, solange
-
Die auf dem Markt befindlichen Ladekabel anderer
Hersteller weisen oft abweichende Polaritäten auf.
Verwenden Sie deshalb nur original
Ladekabel.
Laden mit Standard-Ladegeräten
Die Ladebuchse des Senders ist mit einer Rückstrom-Sicherheitsschaltung ausgerüstet. Diese verhindert ein Beschädigen des Senders durch Verpolung oder Kurzschluss mit den blanken Enden der
Ladekabel-Anschlussstecker.
während des gan-
+
GRAUPNER-
Laden mit Automatik-Ladegeräten
Rückstrom-Sicherheitsschaltung überbrücken
Soll der Senderakku dennoch durch ein AutomatikLadegerät aufgeladen werden, so muss zuvor diese
Rückstrom-Sicherheitsschaltung (Schutzdiode),
durch Einfügen einer 20-mm- Feinsicherung (5 Ampere/flink) in den Sicherungshalter außer Kraft gesetzt werden. Bei überbrückter Rückstrom-Sicherheitsschaltung besteht Kurzschlussgefahr
Anschlusssteckern des Ladekabels. Bei Kurzschluss oder Verpolung wird die Ladekreissicherung
des Senders sofort beschädigt!
Eine defekte Sicherung immer durch eine neue 20mm- Glasrohrsicherung (5 A, flink) ersetzen. Niemals durch Überbrücken reparieren. Ersatzsicherungen erhalten Sie in jedem Elektro-Fachgeschäft.
Ladestrom
Um Schäden am Sender zu verhindern, darf der
maximale Ladestrom ohne Ladekreissicherung
max. 500 mA (0,5 A) mit Ladekreissicherung
max. 1,5 A betragen.
Sicherung
(5 A, flink)
an den
Hinweise zur Aufladung des Senderakkus mit
einem Automatik-Ladegerät
• Es sind stets die Ladeanweisungen des Lade-
geräte- sowie des Akkuherstellers einzuhalten.
• Vergewissern Sie sich durch einige Probela-
dungen von der einwandfreien Funktion der
Lade-Abschaltautomatik bei Automatik-Ladegeräten. Dies gilt insbesondere, wenn Sie den
serienmäßig eingebauten NiMH-Akku mit einem Automatik-Ladegerät für NiCd-Akkus aufladen wollen. Passen Sie ggf. die Delta-PeakAbschaltspannung an, sofern das verwendete
Ladegerät diese Option erlaubt.
• Der Ladestrom muss
stromwahl des Ladegerätes eingestellt werden,
um sicher zu stellen, dass der max. Ladestrom
niemals als 1,5 A übersteigen kann! Niemals
dem Ladegerät die automatische Ladestromwahl überlassen!
• Führen Sie keine
kupflegeprogramme über die Ladebuchse
durch! Die Ladebuchse ist für diese Verwendung nicht
• Soll der Senderakku mit mehr als 1,5 A geladen
werden, muss dieser unbedingt
derinneren entnommen werden, um mögliche
Schäden durch Überhitzung im Sender zu vermeiden.
geeignet!
mit der manuellen Lade-
Akku-Entladungen oder Ak-
aus dem Sen-
Aufgrund dieser Maßnahme ist es nicht
den Senderakku mit einem Automatik-Ladegerät
aufzuladen, da das Ladegerät die Akkuspannung
nicht richtig erkennen und überwachen kann. Das
Automatik-Ladegerät reagiert hierauf mit Frühabschaltung, Fehlermeldungen oder verweigert eine
Aufladung gänzlich.
Automatik-Ladegeräte mit speziellen NiMH-Ladeprogrammen:
Best.-Nr. 6419 Ultramat 5*
Best.-Nr. 6417 Ultramat 25*
Best.-Nr. 6416 Ultra Duo Plus 30*
Best.-Nr. 6404 mc-Ultra Duo Plus II*
* Für die Aufladung ist zusätzlich für den Sender das Ladekabel
Best.-Nr. 3022, für Empfängerakku Best.-Nr. 3021 erforderlich.
** 12-V-Ladestromquelle erforderlich
Weitere Lagegeräte finden Sie im GRAUPNER-
Hauptkatalog FS.
,
**
,
**
,
**
,
**
Bitte beachten:
Immer zuerst das Ladekabel mit dem Ladegerät verbinden, dann erst mit dem Empfänger- oder Senderakku. So verhindern Sie einen versehentlichen
Kurzschluss mit den blanken Enden der Ladekabelstecker.
Laden der Empfängerakku
Das Ladekabel Best.-Nr. 3021 kann zum Laden direkt an die Empfängerbatterie angesteckt werden.
Ist die Batterie im Modell über das Stromversorgungskabel Best.-Nr. 3046, 3377, 3934, 3934.1
bzw. 3934.3 angeschlossen, dann erfolgt die Ladung über die im Schalter integrierte Ladebuchse
bzw. den gesonderten Ladeanschluss. Der Schalter
des Stromversorgungskabels muss zum Laden auf
„AUS“ stehen.
Polarität Empfängerakku
Lithiumbatterie
Im Sender befindet sich (auf der Unterseite der Senderplatine) eine Lithiumbatterie. Diese garantiert
über Jahre eine Datensicherung auch bei entladenem Akku. Diese Batterie kann nicht geladen werden und muss ggf. im GRAUPNER-Service gewechselt werden.
Sobald die Meldung „Speicherbatterie tauschen!“
Modellname
Mod. 01 0:00h
Emil Eigentümer
Speicher-
Stoppuhr
Stoppuhr
batterie
Flugzeit
Flugzeit
tauschen!
:
0 00
:
0 00
9.3V 0:00h
0 0 0 0
im Display erscheint, senden Sie den Sender zum
Wechsel dieser Batterie an den GRAUPNERService.
Betriebshinweise
12
Betriebshinweise
Längenverstellung der Steuerknüppel
Beide Steuerknüppel lassen sich in der Länge stufenlos verstellen, um die Sendersteuerung für feinfühliges Steuern an die Gewohnheiten des Piloten
anzupassen.
Durch Lösen der Arretierschraube mit einem Inbusschlüssel (Größe 2) lässt sich der Steuerknüppel
durch Hoch- bzw. Herunterdrehen verlängern oder
verkürzen. Anschließend die Madenschraube wieder vorsichtig anziehen.
Umstellen der Proportionalgeber
Beide Steuerknüppel können von neutralisierend auf
nicht neutralisierend umgestellt werden: Sender öffnen und an dem entsprechenden Neutralisationshebel die Feder aushängen (Abb. unten). Klemmen
Sie zuvor die Senderbatterie sicherheitshalber ab.
Den Neutralisationsrückstellhebel hochklappen,
aushängen und zusammen mit der Feder sorgfältig
aufbewahren, für den Fall, dass das Steuerknüppelaggregat wieder auf „neutralisierend“ umgestellt
werden soll.
Die Gängigkeit des Steuerknüppels kann von weich
bis hart über 1 oder 2 Bremsfedern eingestellt werden. Die Bremsfeder wird an den beiden Stehbolzen, die zur Senderplatine zeigen, befestigt. Die Federkraft lässt sich an der Seite des Messingstehbolzens anpassen.
Der Einbau der Bremsfeder auf der Seite der Senderplatine erfolgt in gleicher Weise. Senderbatterie
abgeklemmt? Dann lösen Sie zunächst die beiden
Schrauben auf der Senderplatine und heben Sie die
Platine vorsichtig ab (siehe Abbildungen Seite 16
und 19).
Keinesfalls Lötstellen auf der Senderplatine mit metallischen Gegenständen berühren!
Messing-
bolzen
Betriebshinweise
13
Betriebshinweise
Steuerknüppelrückstellkraft
Die Rückstellkraft der Steuerknüppel ist auf die Gewohnheiten des Piloten einstellbar. Das Justiersystem befindet sich neben der Rückholfeder. Durch
Drehen der Einstellschraube mit einem Kreuzschlitzschraubendreher kann die gewünschte Federkraft
justiert werden:
• Rechtsdrehung = Rückstellung härter,
• Linksdrehung = Rückstellkraft weicher.
An die Einstellschrauben des anderen Kreuzknüppels gelangen Sie durch die beiden Öffnungen in
der Senderplatine. Senderbatterie zuvor abklemmen.
Frequenzband- und Kanalwechsel
Wechseln des Frequenzbandes:
Der Sender kann durch Austauschen des HF-Moduls auf verschiedenen Frequenzbändern betrieben
werden. Klemmen Sie zunächst die Senderbatterie
durch vorsichtiges Lösen der Steckverbindung ab.
Lösen Sie die vier Schrauben in den Ecken des HFModuls. Ziehen Sie anschließend den Stecker zur
Senderplatine („A“) und lösen Sie die Schraube „B“
zum Antennensockel. Das neue HF-Modul in umgekehrter Reihenfolge wieder befestigen. Achten
Sie insbesondere auf einen guten Sitz der Schraube
zum Antennensockel. Die Zahnscheibe (Unterlegscheibe) muss sich zwischen Schraubenkopf und
Kabelöse des HF-Moduls befinden.
Wechseln der HF-Kanäle:
Die Kanäle werden durch Quarze bestimmt. Es dürfen nur original GRAUPNER FMsss-Steckquarze
aus dem entsprechenden Frequenzband benutzt
werden (siehe Seite 157).
Der Senderquarz „T“ wird in die Fassung des HFModuls eingesteckt. Frequenzband und Kanalnummer der Steckquarze müssen mit der Empfangsanlage übereinstimmen.
Betriebshinweise
14
A
B
Betriebshinweise
Ausrichten der Teleskopantenne
Die zehnteilige Teleskopantenne wird in das Kugelgelenkanschlussstück eingeschraubt und kann mechanisch ausgerichtet werden. Dazu die seitliche
Kreuzschlitzschraube lösen, das Kugelgelenk entsprechend drehen und die Schraube wieder vorsichtig anziehen.
Hinweise:
• Schalten Sie den Sender bei eingebautem HF-Mo-
dul nicht ohne eingeschraubte Antenne ein. Beim
„ernsthaften“ Modellbetrieb und auch bei längerem
Testbetrieb ist die Antenne vollständig auszuziehen (siehe auch Seite 21).
• In geradliniger Verlängerung der Teleskopantenne
bildet sich nur eine geringe Feldstärke aus. Es ist
demnach falsch, die Antennenachse direkt auf das
Modell zu zielen.
Montage der Haltebügel
Der Sender kann mit der Senderaufhängung Best.Nr. 1127 ausgerüstet werden. Dazu den Sender öffnen und den Gehäuseboden abnehmen. Der Gehäuseboden ist zur Montage bereits vorbereitet. Die
vier Bohrungen im Gehäuseboden, die zur Befestigung der Haltebügel vorgesehen sind, mit einem
Kreuzschlitzschraubendreher von hinten durch
leichtes „Bohren“ durchstoßen. Danach den Metallbügel der Halterung von der Innenseite des Gehäusebodens durch die in der Rückwand vorhandene
Bohrung nach außen schieben. Die Kunststoffhalterung des Metallbügels zwischen die Stege des Bodens schieben und von unten mit jeweils zwei
Schrauben befestigen.
Die Haltebügel sind durch eine lange Feder stark
vorgespannt. Falls ein weicheres Einklappen der
Haltebügel gewünscht wird, muss die Feder entsprechend gekürzt werden.
Im Sendergehäuse sind alle Bohrungen zur Montage von Modulen bereits vorhanden. Klemmen Sie
die Senderbatterie ab, um Kurzschlüsse zu vermeiden.
Die Löcher sind durch Blindstopfen verschlossen.
Diese lassen sich einfach von der Rückseite her
ausdrücken.
Die aufgeklebten Modulabdeckungen des Senders
lassen sich von der Innenseite her durch die vorhandenen Bohrungen mit einem entsprechenden Gegenstand nach außen drücken. Jetzt kann die den
Modulen beiliegende Zierplatte aufgelegt und auf
Passung kontrolliert werden.
Nachdem das Schutzpapier der Klebeseite entfernt
wurde, die Zierplatte auflegen und nach korrektem
Ausrichten fest andrücken. Danach die Schutzfolie
der bedruckten Oberseite abziehen. In den so vor-
bereiteten Modulplatz nun das Modul von innen einsetzen und darauf achten, dass die Buchsenreihe
der Module zur Sendermitte zeigt.
Die Befestigung erfolgt mit den zuvor von den Potentiometern bzw. Schaltern entfernten Drehknöpfen
und Muttern, die von außen wieder aufgeschraubt
und mit einem passenden Schlüssel vorsichtig festgezogen werden.
Für die Befestigung der Externschalter-Ziermuttern
ist der Ziermutterschlüssel Best.-Nr. 5733 geeignet.
Abschließend auf die Potentiometerachsen die
Drehknöpfe übereinstimmend mit der Skala festschrauben.
Externschalter, Dreh- und Schaltmodule werden in
gleicher Weise eingebaut.
Zur Befestigung der Anschlussstecker auf der Senderplatine ist ggf. die Senderplatine zu lösen. Entfernen Sie die beiden Schrauben „A“ und „B“. (Lötpunkte auf der Senderplatine nicht berühren.)
Zuordnung der Anschlussbuchsen auf der Senderplatine
Eine Skizze der Senderplatine finden Sie auf der
Seite 19.
An die Funktionsbuchsen CH5 ... CH10 auf der Senderplatine lassen sich weitere Geber (Drehgeber,
Schieberegler oder Schaltmodule, siehe Anhang)
anschließen. Die serienmäßig in der Mittelkonsole
eingebauten beiden 2-Kanal-Schieberegler oder alternativ ein 2-Kanal-Schaltmodul und ein Schiebe-regler sind bei der Auslieferung an den Buchsen
CH5 und CH6 angeschlossen. Über die Richtung,
mit der die Geberstecker eingesteckt werden, kann
hardwaremäßig der Geber „umgepolt" werden. Im
Menü »Gebereinstellungen« besteht darüber hinaus
die Möglichkeit einer softwaremäßigen Geberzuordnung, -anpassung und -umpolung.
Betriebshinweise
16
A
B
Externschalterbuchsen 0 bis 7
Anschlussschnittstelle
Funktionsbuchsen
CH5 bis CH 10
Betriebshinweise
Die Anschlussbuchsen 0 ... 7 für Externschalter sind
völlig frei belegbar, da die softwaremäßige Zuordnung eines Externschalters unabhängig von der
Steckplatznummer lediglich über Betätigen des entsprechenden Schalters erfolgt. Übersichtlichkeitshalber empfiehlt sich aber, die Steckplätze der Reihe nach zu belegen und die entsprechenden Schalter – soweit möglich – wohlgeordnet von 0 bis maximal 7 in das Sendergehäuse einzubauen.
An der Anschlussschnittstelle kann das NAUTICModul (Best.-Nr. 4141 und 4108) oder das LehrerModul (Best.-Nr. 3289 oder 3290.2) mittels des mc22/mc-24-Anschlussadapters (Best.-Nr. 4184.1) direkt angeschlossen werden. Bei dem als Zubehör
erhältlichen mc-22-Schnittstellenverteiler (Best.-Nr.
4182.3) lassen sich beide Module gleichzeitig an-
schließen. Eine genaue Beschreibung der einzelnen
Module erfolgt an den entsprechenden Stellen im
Handbuch.
Betriebshinweise
17
Senderbeschreibung
Kugelgelenkanschluss für Antenne
Aufbewahrungsfach auf der Rückseite
Optionsplätze
Zum Nachrüsten des Senders mit Externschaltern,
Schalt- und Drehmodulen, NAUTIC-Modulen,
siehe Anhang.
Schalter und Funktionsmodule
serienmäßig 3 Externschalter
serienmäßig 2 Schieberegler oder
1 2-Kanal-Schaltmodul und 1 Schieberegler
Digitaltrimmung
Dient zur Feinjustierung der Servopositionen
(Steuerwegneutralstellung). Kurzes Antippen
bewirkt schrittweise Verstellung (Schrittweite
im Menü »Grundeinstellungen Modell« einstellbar.) Positionsanzeige im Display.
Bedientasten:
ENTER
ESC
CLEAR
HELP
Eingabetaste
Rücksprungtaste
Löschtaste
Hilfetaste
Optionsplatz für
Schnittstellenverteilerbuchse
EIN-/AUS-Schalter (ON/OFF)
Hinweis:
immer zuerst den Sender dann den Empfänger
einschalten. Beim Ausschalten erst den Empfänger
dann den Sender ausschalten!
Steuerknüppel
2 Kreuzknüppel für insgesamt 4 unabhängige Steuerfunktionen. Die Steuerknüppel können in der
Länge verstellt werden. Die Zuordnung der Steuerfunktionen lässt sich im Menü »Grundeinstellungen
Modell« einstellen, z. B. Gas links oder rechts. Der
Gassteuerknüppel kann auch von proportional auf
nicht proportional umgestellt werden, siehe Seite 13.
Drehgeber
auf zwei Ebenen bedienbar
Im gedrückten Zustand kann innerhalb eines
Menüs zwischen den einzelnen Zeilen gewechselt
werden.
Kurzdruck auf den Drehgeber wechselt das Eingabefeld oder bestätigt eine Eingabe.
LC-Display
Erläuterung siehe Seite 20
Kontrasteinstellung: Drehgeber drücken und
gleichzeitig drehen.
Warnanzeigen:
bei Unterschreiten einer bestimmten Batterie spannung
bei Fehlfunktion des Lehrer-Schüler-Systems
K1-Knüppel in Vollgasstellung beim Sendereinschalten
Fail Safe einstellen
Lithiumbatterie-Warnmeldung
Senderbeschreibung
18
Im nichtgedrückten Zustand erfolgt z. B. die Anwahl des gewünschten Codes aus der Liste im
Multifunktionsmenü. Innerhalb eines aufgerufenen Menüpunktes lassen sich damit aber auch
über Felder, die am unteren Bildschirmrand invers
erscheinen (helle Schrift auf dunklem Hintergrund),
eingetragene Werte verändern. Die eingestellten
Werte sind sofort wirksam und werden unmittelbar
abgespeichert.
Senderbeschreibung
HF-Modul
Anschlussbuchse
Steckquarz
Polarität der
Ladebuchse
-
Ladebuchse
+
zur Senderplatine
Sicherung für
Batterieladung (5A, flink)
B
Senderakku
Ladevorschrift
beachten
Anschlussschnittstelle
für Schnittstellenverteiler
Funktions-
buchsen
CH5...CH10
Öffnungen
zum Einstellen
der Federrück-
stellkraft
Extern-
schalter
0...7
A
Hinweis:
Bei allen Arbeiten im Senderinneren Senderakku vom Anschluss trennen.
Auf keinen Fall die Lötpunkte mit metallischen Gegenständen berühren, da auch
die Lithiumbatterie kurzgeschlossen werden könnte (Datenverlust!).
Um Externschalter, Bedienelemente und den
Schnittstellenverteiler an der Senderplatine
anzuschließen, ggf. die Platine durch Lösen
der beiden Schrauben "A" und "B" vorsichtig
abheben und Steckverbindung herstellen.
Die Anschlussreihenfolge der Externschalter
ist beliebig.
Die Steckrichtung der Bedienelemente ändert
lediglich deren Steuerrichtung.
Piezo-Summer
Batterieanschluss
Polarität des
Akkusteckers
Gerätesicherung
0,5A flink
Codierbrücke für Service-Zwecke,
nicht verändern!
Anschlussbuchse
zum HF-Modul
Funktionsbuchsen CH5...CH10 für
Bedienelemente (Drehregler, Schaltmodul, Schieberegler, siehe Anhang)
CH9
CH10
CH8
CH7
7531
CH5
CH6
6420
Lithiumbatterie
Anschlussbuchsen 0...7
für Externschalter
(siehe Anhang)
Senderbeschreibung
19
Displaybeschreibung
ENTER
(Eingabetaste):
Wechsel zur Multifunktionsliste,
Aufruf eines Menüs
ESC
(Escape-Taste)
schrittweise Rückkehr aus einem
Menü bis zur Grundanzeige
CLEAR
(Löschtaste)
Rücksetzen veränderter Werte
auf die Standardeintragungen
HELP
(Hilfe-Taste)
liefert zu jedem Menü eine kurze
Hilfestellung
Benutzername
(max. 15 Stellen)
Modellspeicherplatz 1...30
Modellname
Modellbetriebszeit
Einblendung Display-Warnanzeigen*:
kein
Stoppuhr
Stoppuhr
Schüler-
Flugzeit
Flugzeit
Signal
Lehrer-SchülerBetrieb gestört
Flugzeituhr in min:s
(vorwärts/rückwärts)
Stoppuhr in min:s
Gas
Stoppuhr
Stoppuhr
zu
Flugzeit
Flugzeit
hoch!
Gas-Steuerknüppel
in Vollgasstellung**
Hinweise:
* Lithiumbatterie-Warnhinweis siehe Seite 12.
** Diese Warnung lässt sich aus Sicherheitsgrün den nur bei Flächenmollen ohne Motorantrieb
deaktivieren: Wählen Sie im Menü »Modelltyp«,
Seite 49 in der Zeile Motor: "kein"!
Stoppuhr
Flugzeit
Akku laden
(vorwärts/rückwärts)
Akku muss
Stoppuhr
geladen
Flugzeit
werden !!
Fail Safe
Stoppuhr
Stoppuhr
ein-
Flugzeit
Flugzeit
stellen!
Nur im PCM20- und
SPCM20-Modus
Akkuspannung mit dynamischer
Balkenanzeige. Bei Unterschreiten einer
bestimmten Spannung erscheint eine
Warnanzeige, gleichzeitig ertönt ein Warnsignal
Displaybeschreibung
20
Sender-
betriebszeit
Modelltypanzeige
Flächenmodell
bzw. Helikopter
Anzeigediagramm
für alle 4 digitalen
Trimmhebel mit numerischer Anzeige
und Richtungsanzeige:
"
" bzw. "".
Spezielle Abschalttrimmung für K1
(siehe Seite 26).
Drehgeber ist auf zwei Ebenen
zu bedienen.
In der Sender-Grundanzeige
Kontrasteinstellung mit gedrück-
tem Drehgeber.
Flugphasenname
Umschaltung zwischen
Flugphasen über Schalter
(alternativ GRAUPNER-Logo)
Inbetriebnahme
Der Sender mc-22 ist bei Auslieferung auf den so
genannten PPM18-Mode für Empfänger vom Typ
„FM-PPM" programmiert. Falls Sie sich für ein serienmäßiges Fernlenkset aus dem 35- oder 40-MHzBand entschieden haben, können Sie unmittelbar
den beiliegenden C-19-Empfänger in diesem Übertragungsmodus betreiben. Des Weiteren sind bei
der Erstinbetriebnahme je nach Ausstattung die beiden Proportionalschieber bzw. das Schaltmodul und
ein Proportionalschieber an den Buchsen CH6 und
CH7 auf der Senderplatine angeschlossen. Die Anschlussbuchsennummer der drei Schalter „Multi
Switch“ ist für die weitere Programmierung unerheblich.
Sender
Mod. 01 0:00h
9.3V
Neben der Betriebsart PPM18 stehen darüber hinaus zur Auswahl:
•PCM20-Mode für alle GRAUPNER/JR-Empfänger
vom Typ „mc“ und „DS mc“.
•SPCM20-Mode für alle GRAUPNER/JR-Empfän-
ger vom Typ „smc“
•PPM24-Mode für den GRAUPNER/JR-Empfänger
DS 24 FM
Dank dieser Umschaltmöglichkeit können mit dem
Sender mc-22 alle bis jetzt für PPM-FM- und PCMSender gelieferten GRAUPNER -Empfangsanlagen
(außer FM6014 / PCM 18) sowie auch Empfänger
mit negativem Impulsausgang aus dem 35- und 40MHz-Frequenzband betrieben werden. Deren ge-
0:00h
0 0 0 0
Stoppuhr
Flugzeit
:
0 00
:
0 00
ringfügige Wegverkleinerung der Servos kann durch
die Computer-Wegvergrößerung bis maximal
+/- 150% im Menü »Servoeinstellung« ausgeglichen werden. Auch die Neutrallagen der an den
Empfängerausgängen angeschlossenen Servos lassen sich in einem weiten Bereich anpassen.
Wenn Sie also keinen Empfänger vom Typ „PPM18“
verwenden, passen Sie zunächst die Modulationsart
an den Empfängertyp an. Bei inkompatibler Einstellung besteht nämlich keine Empfangsbereitschaft
des Empfängers.
Die Übertragungsart kann im Menü »Grundeinstel-
lungen Modell« (Beschreibung Seite 48) für den
aktuellen Modellspeicherplatz oder im Menü »Allgemeine Einstellungen« (Beschreibung Seite 112)
für alle zukünftigen Modellspeicher eingestellt werden. Die grundsätzliche Vorgehensweise bei der
Erstprogrammierung eines neuen Modellspeicherplatzes finden Sie auf Seite 44 und ab Seite 116 bei
den Programmierbeispielen.
Welche Quarze dürfen Sie verwenden?
Im Sender mc-22 muss ein FMsss Quarz (schwarze
Kunststoffkappe) mit übereinstimmender Kanal-Nr.
eingesetzt werden:
Best.-Nr. 3864. ... für das 35-MHz-Band
Best.-Nr. 4064. ... für das 40-MHz-Band
Bei älteren GRUNDIG-Empfangsanlagen (mit negativem Impulsausgang) ist jedoch darauf zu achten,
dass diese mit einem GRUNDIG FM-Quarz (grüne
Lasche) bestückt sind:
Best.-Nr. 3520. ... für das 35-MHz-Band
Best.-Nr. 4051. ... für das 40-MHz-Band
Einzelheiten zu den Empfängern finden Sie im
GRAUPNER Hauptkatalog.
Akku geladen?
Da der Sender mit ungeladenem Akku ausgeliefert
wird, müssen Sie ihn unter Beachtung der Ladevorschriften auf den Seiten 10 … 12 aufladen. Ansonsten ertönt bei Unterschreiten einer bestimmten
Spannung (ca. 9,3 V) bereits nach kurzer Zeit ein
Warnsignal und eine entsprechende Meldung wird
eingeblendet:
Akku muss
Stoppuhr
Mod. 01 0:10h
Stoppuhr
geladen
Flugzeit
Flugzeit
werden !!
0 00
0 00
9.3V 0:10h
0 0 0 0
Antenne eingeschraubt?
Schalten Sie den Sender nur mit eingeschraubter
Antenne ein. Bei längerem (Test-) Betrieb ist die
Teleskopantenne vollständig auszuziehen, da es
sonst zu Fehlfunktionen und Beschädigungen des
HF-Moduls kommen kann!
Für den Fernsteuerbetrieb mit einem Modell ziehen Sie die fest eingeschraubte zehngliedrige
Antenne grundsätzlich vollständig aus. Zielen
Sie mit der Antennenachse aber nicht direkt auf das
Modell, da sich in geradliniger Verlängerung der Teleskopantenne nur eine geringe Feldstärke ausbildet.
:
:
Inbetriebnahme
21
Inbetriebnahme
Empfangsanlage:
Beachten Sie die Einbauhinweise zum Empfänger
und zur Empfängerantenne auf den Seiten 3 bis 5
der Anleitung.
Die Kanalnummer des Empfänger-Steckquarzes
muss mit derjenigen des Senderquarzes übereinstimmen. Es dürfen nur die gemäß Tabelle Seite
158 vorgesehenen Steckquarze mit Kennbuchstaben »R« (Receiver) verwendet werden.
Der Empfänger ist mit unverwechselbaren Steckeranschlüssen versehen, so dass sich Servos und
Stromversorgung nur richtig gepolt einstecken lassen. Dazu sind die Stecker übereinstimmend mit
den Buchsen an einer Seite leicht abgerundet. Verbinden Sie den Empfängerakku über den beiliegenden EIN- / AUS-Schalter mit dem »Batt«-Steckeranschluss des Empfängers.
Mit dem Empfänger DS 24 FM S lassen sich bis zu
12 Servos, Drehzahlsteller etc. ansteuern. Die Servos 1 bis 10 können über die beiden Kreuzknüppel
sowie mit bis zu 6 weiteren, an der Senderplatine
der mc-22 anschließbaren (Proportional-)Bedienelementen bedient werden. Die Servos 11 und 12
sind ausschließlich über (Extern)-Schalter, einen der
6 Geber (CH5 bis CH10), siehe Menü »Gebereinstellungen« (Seite 56/58), und/oder Mischerfunktionen, siehe Menü »Freie Mischer« (Seite 99) erreichbar.
Zwei Anschlussplätze stehen alternativ für NAUTICModule für eine Funktionserweiterung zur Verfügung. Eine detaillierte Beschreibung ist ab Seite 147
zu finden.
Hinweis:
Falls Sie parallel zum Empfängerakku einen Fahrtregler mit integriertem BEC*-System verwenden,
muss fahrtreglerabhängig gegebenenfalls der Pluspol (rotes Kabel) aus dem 3-poligen Stecker herausgelöst werden. Beachten Sie unbedingt die entsprechenden Hinweise in der Anleitung des jeweiligen Fahrtreglers.
Mit einem kleinen
Schraubendreher
vorsichtig die mittlere
Lasche des Steckers
etwas anheben (1),
1
rot
2
3
rotes Kabel herausziehen (2) und mit Isolierband gegen
mögliche Kurzschlüsse sichern (3).
*Battery Elimination Circuit
Empfänger-
batterie
C 19
Quarz R35 MHZ FMsss
FM 35 S
18-Kanal
Mini-SUPE RHET
für das 35-MHz-Band
Best.-Nr. 3179
Batt
1 2 3 4 5 6 7 8 9
SERVOS
4,8 V
Servo
C 577
Best.-Nr. 4101
Inbetriebnahme
22
Um unkontrollierte Bewegungen der an der Empfangsanlage angeschlossenen Servos zu vermeiden, bei der Inbetriebnahme
zuerst den Sender
dann den Empfänger einschalten
und bei Einstellung des Betriebs
erst den Empfänger
dann den Sender ausschalten.
Reichweite-Überprüfung:
Vor jedem Einsatz sind die korrekte Funktion aller
Steuerfunktionen und ein Reichweitetest auf dem
Boden mit eingeschraubter, aber ausgezogener
Senderantenne aus entsprechendem Abstand
durchzuführen. Gegebenenfalls einen vorhandenen
Motor einschalten, um die Störsicherheit zu überprüfen.
Um Ihnen den Umgang mit dem mc-22-Handbuch
zu erleichtern, finden Sie auf den beiden folgenden
Seiten einige Begriffdefinitionen, die im laufenden
Text immer wieder verwendet werden sowie ein
grundsätzliches Blockschaltdiagramm des Signalverlaufes vom jeweiligen Bedienelement des Senders bis zur Signalübertragung über die Senderantenne.
Steuerfunktion
Unter „Steuerfunktion“ ist – vorerst einmal unabhängig vom Signalverlauf im Sender – das für eine bestimmte zu steuernde Funktion erzeugte Signal zu
verstehen. Bei Flächenflugzeugen stellen z. B. Gas,
Seite oder Quer eine solche dar, bei Hubschraubern
z. B. Pitch, Rollen oder Nicken. Das Signal einer
Steuerfunktion kann direkt einem bzw. über Mischer
auch mehreren Steuerkanälen zugeführt werden.
Ein typisches Beispiel für Letzteres sind getrennte
Querruderservos oder der Einsatz von zwei Rolloder Nickservos bei Hubschraubern. Die Steuerfunktion schließt insbesondere den Einfluss des
mechanischen Geberweges auf das entsprechende
Servo ein. Dieser kann softwaremäßig nicht nur gespreizt oder gestaucht werden, sondern auch die
Weg-Charakteristik lässt sich von linear bis extrem
exponentiell modifizieren.
Geber
Unter „Geber“ sind die vom Piloten unmittelbar zu
betätigenden Bedienelemente am Sender zu verstehen, mit denen empfängerseitig die angeschlossenen Servos, Drehzahlsteller etc. betrieben werden. Dazu zählen:
• die beiden Kreuzknüppel für die Steuerfunktionen
1 bis 4, wobei diese vier Funktionen softwaremäßig beliebig vertauschbar sind, z. B. Gas links oder
rechts ohne Servos umstecken zu müssen. Die
Kreuzknüppelfunktion zur Gas- bzw. Bremsklappensteuerung wird häufig auch mit K1-Geber (Ka-
nal 1) bezeichnet.
• die beiden auf der Mittelkonsole angebrachten Proportionalschieber, die bei Auslieferung an den
Buchsen CH6 und CH7 auf der Senderplatine angeschlossen sind. Je nach Ausstattung kann auch
alternativ ein 2-Kanal-Schaltmodul anstelle eines
der beiden Schieber angeschlossen sein. Über
dieses Schaltmodul ist eine dreistufige Ansteuerung eines Servos oder Drehzahlstellers oder dergleichen möglich (siehe auch Anhang Seite 154)
Ohne den Stecker im Sender umstecken zu müssen, können Sie diese beiden Geber natürlich
auch einer beliebigen anderen Steuerfunktion 5 …
12 zuweisen.
Mit diesen bislang sechs Steuerfunktionen werden
die Servos quasi kontinuierlich dem Geberausschlag entsprechend folgen. (Im Falle des Schaltmoduls ist die angesprochene 3-stufige Verstellung
möglich.)
Welcher Geber auf welches der Servos 5 … max.
12 wirkt, ist völlig frei programmierbar, ohne Stecker
im Sender umstecken zu müssen. D. h., die standardmäßigen Zuordnungen können jederzeit im Menü »Gebereinstellungen« geändert werden. Im HeliMenü sind die Eingänge 6, 7 und 12 mit „Gas", „Gyro" und „Gaslimit" bezeichnet, da über diese Eingänge hubschrauberspezifische Funktionen betätigt
werden.
Begrifflich und physisch endet jeder Geber hinter
dem Funktionseingang …
Funktionseingang
Dieser ist ein imaginärer Punkt im Signalfluss und
darf nicht mit dem Geberanschluss auf der Platine
gleichgesetzt werden! Die beiden Menüs »Steueranordnung« und »Gebereinstellungen« beeinflussen
nämlich „hinter“ diesen Anschlüssen noch die Reihenfolge, wodurch durchaus Differenzen zwischen
der Nummer des Gebereinganges und der Nummer
des nachfolgenden Steuerkanals entstehen können.
Steuerkanal
Ab dem Punkt, ab dem im Signal für ein bestimmtes
Servo alle Steuerinformationen – ob direkt vom Geber oder indirekt über Mischer – enthalten sind, wird
von einem Steuerkanal gesprochen. Dieses Signal
wird nur noch servospezifisch aufbereitet und verlässt dann über das HF-Modul den Sender, um im
Modell das zugehörige Servo zu steuern.
Mischer
Im Signalverlaufsplan finden sich vielfältige Mischfunktionen. Sie dienen dazu, eine Steuerfunktion am
Abzweigpunkt des Mischereinganges über die verschiedensten Mischerprogramme auf mehrere Servo wirken zu lassen. Beachten Sie bitte die zahlreichen Mischfunktionen ab Seite 82 im Handbuch.
Externschalter
Die drei serienmäßigen Zweistufenschalter sowie
weitere optional erhältliche Zwei- und Dreistufenschalter, siehe Anhang, können ebenfalls in die Geberprogrammierung einbezogen werden, und zwar
derart, dass eine 2- bzw. 3-stufige Servo- oder
Drehzahlstellereinstellung oder dergleichen möglich
wird. Ein Dreistufenschalter unterscheidet sich in
seiner Funktion dabei nicht von dem oben erwähnten 2-Kanal-Schaltmodul (siehe auch Anhang Seite
154)
All diese Schalter sind aber generell auch zum
Schalten einiger Programmoptionen gedacht, z. B.
zum Starten und Stoppen der Uhr, Ein- bzw. Ausschalten eines Mischers, als Lehrer/Schüler-Umschalter usw..
Inbetriebnahme
24
Z
Kreuzknüppel
Kreuzknüppel
Geber 5
Geber 6 + 7
Schieberegler
Schaltmodul
z. B. optionaler
3-Stufen-Schalter
z. B. optionale
Drehregler
uordnung wahlfrei,
z. B. 2-Stufen-
Schalter
Funktionseingang
oder
Geber
Gebereingänge 5 ... 12
mierung softwaremäßig
sind in der Basisprogram-
Steuerfunktion
Steueranordnung 1...4
freie Geberzuordnung Eingang 5...12
vertauschen.
teilweise vorbelegt!
lassen sich im Menü
»Grundeinst. Modell«
Gebereingänge 1 ... 4
Kanal-1-Kurve
D/R
EXPO
D/REXPO
D/REXPO
11
10
12
Gebereinstellungen: Offset - Geberweg - Zeit
beliebig den Eingängen
obige Geber lassen sich
Jeder Externschalterfunktion (insgesamt 8 auf der
Senderplatine anschließbar) können beliebig viele
Funktionen zugeordnet werden. Die Verknüpfung
mehrerer Schalter in einer „und“ bzw. „oder“-Kombination gestattet sehr komplexe Schaltmöglichkeiten. Zahlreiche Beispiele sind im Handbuch aufge-
oder
2-Stufen-Schalter
zum Schalten von
Mischern, Autorotation,
Flugphasen, ...
3-Stufen-Schalter
Steuerkanal
führt.
Geberschalter
Manchmal ist es wünschenswert, bei einer bestimm-
1
zum Beispiel:
Modelltyp
Helityp
Geberschalter
9
6
7
5
8
Sonderschalter
Phaseneinstellung
Phasenzuweisung
unverzögerte Kanäle
Flächenmischer
Helimischer
freie Mischer
MIX aktiv / Phase
-22-Programme
nur MIX Kanal
Kreuzmischer
mc
2
3
4
5
6
HF
7
8
9
10
11
Servoeinstellungen: Umkehr - Mitte - Weg - Begrenzung
12
ten Geberposition, z. B. bei einer definierten Stellung des Kreuzknüppels, eine Funktion ein- oder
auszuschalten (Ein-/Ausschalten einer Stoppuhr,
automatisches Ausfahren der Landeklappen und
anderes mehr). Im Programm der mc-22 sind insge-
Antenne
samt 4 „Schalter“ dieser Art „G1 … G4“ vorhanden.
Es ist lediglich der Schaltpunkt entlang dem Geberweg durch einfachen Tastendruck festzulegen. Bei
den so genannten invertierten Schaltern ist lediglich
die Schaltrichtung umgedreht. Entsprechend werden sie mit „G1i … G4i“ benannt.
Geberschalter lassen sich natürlich für komplexere
Problemstellungen auch mit den zuvor beschriebenen Externschaltern beliebig kombinieren.
Eine Reihe von instruktiven Beispielen macht die
Programmierung zum Kinderspiel. Beachten Sie die
Programmierbeispiele auf den Seiten 70ff, 99, 123.
Festschalter FXI und FX
Dieser Typ von Schaltern schaltet eine Funktion
ständig ein, z. B. Uhren, (geschlossener Festschalter) oder aus (offener Festschalter) oder aber sie liefern einer Steuerfunktion ein festes Eingangssignal,
Geberausgang
5 ... 12 zuordnen.
z. B. FXI = + 100% und FX
= - 100%. So lässt sich
beispielsweise bei der Flugphasenprogrammierung
über diese Festschalter ein Servo oder Drehzahlsteller zwischen zwei Einstellungen umschalten.Ein
weiteres Beispiel ist auf Seite 104 zu finden.
Inbetriebnahme
25
Digitale Trimmung
Funktionsbeschreibung und die K1-Abschalttrimmung
Digitale Trimmung mit optischer und akustischer
Anzeige
Die beiden Kreuzknüppel sind mit einer digitalen
Trimmung ausgestattet. Kurzes Antippen verstellt
mit jedem „Klick“ die Neutralposition der Kreuzknüppel um einen bestimmten Wert. Bei längerem Festhalten läuft die Trimmung mit zunehmender Geschwindigkeit in die entsprechende Richtung. Im
Menü »Grundeinstellungen Modell«, Seite 48, lässt
sich die Schrittweite zwischen „1“ und „10“ pro Klick
einstellen. Momentane Position und der Verstellwert
werden im Display angezeigt.
Die Verstellung wird auch akustisch durch unterschiedlich hohe Töne „hörbar“ gemacht. Während
des Fluges die Mittenposition wiederzufinden ist daher auch ohne Blick auf das Display problemlos:
Bei Überfahren der Mittenposition wird eine kurze
Bewegungspause eingelegt.
Die aktuellen Trimmwerte werden automatisch bei
einem Modellspeicherplatzwechsel abgespeichert.
Des Weiteren wirkt die digitale Trimmung innerhalb
eines Speicherplatzes mit Ausnahme der Trimmung
des Gas-/Bremsklappensteuerknüppels bei Flächenmodellen, Steuerfunktion „K1“ (Kanal 1) genannt, flugphasenspezifisch.
Diese K1-Trimmung schließt noch eine besondere
Funktion ein, die die Leerlauf-Vergasereinstellung
eines Verbrennungsmotors leicht wiederfinden lässt.
1. Flächenmodelle
Die K1-Trimmung besitzt eine spezielle Abschalttrimmung, die für Verbrennungsmotoren gedacht
ist:
Sie stellen mit der Trimmung zunächst eine sichere Leerlaufstellung des Motors ein. Wenn Sie
nun die K1-Trimmung in einem Zug in Richtung
„Motor abstellen“ bis zur äußersten Position des
Trimmweges verschieben, dann bleibt an der
Endposition im Display eine Markierung stehen.
Zum erneuten Starten des Motors erreichen Sie
durch einmaliges
Drücken in Richtung „mehr
Gas“ sofort wieder die letzte Leerlaufeinstellung.
Diese Abschalttrimmug ist deaktiviert, wenn im
Menü »Modelltyp« in der Zeile Motor „kein“ eingetragen ist (Seite 49).
aktuelle
Trimm-Position
ame
0:00hentümer
0:00h
28100 0
Hinweise:
letzte K1-Trimmposition
K1-Trimmhebel
StoppuhrFlugzeit
Richtungsanzeige
Trimmwert
0 00
:
0 00
Da diese Trimmfunktion nur in Richtung Motor
aus wirksam ist, ändert sich die obige Abbildung
entsprechend, wenn Sie die Geberrichtung für
die Gasminimum-Position des K1-Steuerknüppels von „hinten“ (worauf sich das obige Bild bezieht) auf „vorn“ im Menü »Grundeinstellungen
Modell« umkehren.
Natürlich können Sie auch den K1-Steuerknüppel auf den linken Kreuzknüppel legen, siehe
Menü »Grundeinstellungen Modell«.
2. Helikoptermodelle
Zusätzlich zu der unter „Flächenmodelle“ beschriebenen „Abschalttrimmung“ besitzt die K1Trimmung in Verbindung mit der „Gaslimit-Funktion“ eine weitere Eigenschaft: Solange sich der
Gaslimit-Schieber in der unteren Hälfte, d. h. im
„Anlassbereich“ befindet, wirkt die K1-Trimmung
als Leerlauftrimmung auf das Gaslimit. Nähere
Leerlaufrichtung
Informationen finden Sie im Abschnitt „Gaslimit“
auf der Seite 60.
Hinweis für Helikopter:
Die K1-Trimmung wirkt nur auf das Gasservo,
nicht auf die Pitch-Servos und sie wirkt gleichmäßig über den gesamten Knüppelweg. Beachten Sie, dass sich das Heli-Gasservo am Empfängerausgang 6 befinden muss (siehe Empfängerbelegungen Seite 35)!
Drehgeber
26
Bedienung des „Data-Terminals“
Eingabetasten und Funktionsfelder
ENTER, ESC, CLEAR, HELP, SEL, STO, CLR, SYM, ASY,
, E/A, , ENT
Grundsätzliche Bedienung der Software
Die Programmierung erfolgt über nur vier Tasten auf
der linken Seite des Displays, im Wesentlichen aber
über den Drehgeber („3D-Rotary“) auf der rechten
Displayseite.
Eingabetasten:
•ENTER:
Durch Betätigen der Taste ENTER gelangt man von
der Grundanzeige des Displays zunächst zu den
Multifunktionsmenüs. Ebenso kann der Aufruf eines angewählten Menüs über ENTER erfolgen.
•ESC:
Drücken der ESC-Taste bewirkt eine schrittweise
Rückkehr in die Funktionsauswahl bzw. auch wieder bis zur Grundanzeige.
•CLEAR:
Setzt während der Programmierung einen veränderten Parameterwert wieder auf den Vorgabewert
zurück. Mit CLEAR wird auch in der Hilfe-Funktion
zurückgeblättert.
•HELP:
An jeder Stelle bieten prägnante Hilfetexte während der Programmierung nach Tastendruck eine
Hilfestellung zu den einzelnen Menüs und deren
Bedienung. Innerhalb des Hilfetextes wird mit der
HELP-Taste weiter- und mit der CLEAR-Taste eine
Bildschirmseite zurückgeblättert.
Im Menü »Eingabesperre«, siehe Seite 114, wird
abweichend von der vorstehenden Beschreibung
über die vier Eingabetasten eine Geheimzahl zur
Sperrung aller Menüs eingegeben.
Funktionsfelder:
Abhängig vom jeweiligen Menü erscheinen in der
unteren Display-Zeile Funktionsfelder, die über den
Drehgeber aufgerufen werden.
Welche Funktionsfelder im Display erscheinen,
hängt vom jeweiligen Menü ab.
Wechsel zwischen den Funktionsfeldern:
Funktionsfelder:
• SEL (select): Auswählen
• STO (store):
Speichern (z. B. Geberposition)
•CLR (clear):
Löschen (z. B. Stützpunkt)
•SYM:
Einstellung symmetrischer Werte
•ASY:
Einstellung asymmetrischer Werte
•
Schaltersymbol-Feld (Zuordnung von Extern-,
SEL
E/A ASY
Aktivieren eines Funktionsfeldes:
:
STO CLRENT
Drehgeber drehen.
Drehgeber drücken.
SYM
Fest- und Geberschaltern)
•E/A:
Menüs e
•:
Wechsel zur zweiten Seite innerhalb eines Menüs
(Folgemenü)
•ENT (enter):
nur im Menü »Eingabesperre«, s. dort
Die Funktion des Drehgebers wurde bereits auf der
Seite 18 beschrieben. Ein Beispiel soll Ihnen nun die
prinzipielle Drehgeberfunktion verdeutlichen. Schalten Sie den Sender ein.
Durch Drehen wechseln Sie also zwischen den Parameterfeldern – hier z. B. K1, QR, HR, SR (das jeweils angewählte Feld wird immer invers dargestellt,
d. h. dunkel hinterlegt) – und durch Drücken vom
ausgewählten Parameterfeld zum Wertefeld usw..
Über ESC gelangen Sie abschließend wieder zur
Multifunktionsliste zurück.
Drehgeber
28
Extern- und Geberschalterzuordnung
Prinzipielle Vorgehensweise sowie Bedeutung der Festschalter „FX“
An vielen Stellen im Programm besteht die Möglichkeit, eine Funktion über einen Extern- oder Geberschalter (siehe weiter unten) zu betätigen oder zwischen Einstellungen umzuschalten, wie z. B. bei
Kurveneinstellungen, der DUAL RATE/EXPO-Funktion, Flugphasenprogrammierungen, Mischern usw..
Dabei ist eine Mehrfachzuordnung möglich.
Da die Schalterzuordnung in allen betreffenden Menüs in gleicher Weise vonstatten geht, soll an dieser
Stelle die grundsätzliche Programmierung erläutert
werden, so dass sich der Anwender beim Lesen der
detaillierten Menü-Beschreibungen auf die speziellen Inhalte konzentrieren kann.
An den Programmstellen, in denen Schalter zugewiesen werden können, erscheint in der unteren
Displayzeile ein Schaltersymbol:
Wechseln Sie mittels Drehgeber zu diesem Feld.
Das Schaltersymbol-Feld wird nun invers dargestellt:
So weisen Sie einen Schalter zu:
1. Kurzdruck auf Drehgeber
2. Im Display erscheint folgendes Feld:
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
Vollkommen unabhängig davon, in welcher
Steckplatznummer 0 ... 7 der Schalter eingesteckt ist, wird jetzt lediglich der betreffende Ex-
3. Schaltrichtung ändern:
4. Schalter löschen:
Verwendungszweck eines Geberschalters:
Für bestimmte Sonderfunktionen kann es aber auch
wünschenswert sein, deren Umschaltung nicht mit
einem normalen Externschalter auszulösen, son-
dern bei einer bestimmten, aber frei programmierbaren Steuerknüppel-, Schiebe- oder Drehreglerposition (Geberposition genannt).
Für diesen Zweck stehen insgesamt 4 so genannte
Geberschalter G1 ... G4 zur Verfügung. Die Ziffer
gibt nicht
funktionen 1 ... 4 an, sondern die Nummer des Geberschalters
ternschalter in die „EIN“-Position umgelegt. Damit ist die Zuordnung abgeschlossen.
Hinweis:
Bevor Sie das Schaltersymbol durch einen Kurzdruck auf den Drehgeber aktivieren und dadurch
in das Wertefeld wechseln, sollte sich der Externschalter in der gewünschten
befinden, da die Schalterposition, in die der
Schalter anschließend gebracht wird, vom Sender als EIN-Position verstanden wird.
Sollte die Betätigung trotzdem einmal in die verkehrte Richtung erfolgen, so bringen Sie den
Schalter in die gewünschte AUS-Position, wählen das Schaltersymbol erneut aus und ordnen
den Schalter erneut mit der gewünschten Schaltrichtung zu.
Nach dem Aktivieren des Schaltersymbols, wie
unter Punkt 2 beschrieben, die CLEAR-Taste
drücken.
AUS-Position
die Gebernummer, d. h. eine der Steuer-
.
So ordnen Sie Geberschalter zu:
Ausgehend von dem inversen Schaltersymbol-Feld
1. Kurzdruck auf Drehgeber
2. Im Display erscheint wiederum folgendes Feld:
Betätigen Sie nun die ENTER-Taste:
3. Mittels Drehgeber den gewünschten Geberschalter G1 ... G4 oder einen der softwaremäßig „umgepolten“ (Schaltrichtung!) Geberschalter
G1i ... G4i auswählen:
4. Auswahl bestätigen mit ENTER-Taste oder
Kurzdruck auf den Drehgeber.
5. Geberschalter löschen:
Bei der Displayanzeige:
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
Gewünschten Schalter
Geber- / Festschalter
in die EIN Position
G1 G2 G3 G4 FXI
(erw. Schalt.: ENTER)
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
G1i G2i G3i G3i
FX
Geber- / Festschalter
G2 G3 G4 FXI
G1
G1i G2i G3i G4i
FX
Schalterzuordnung
29
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
CLEAR-Taste drücken.
Der Geberschalter muss
jetzt noch dem ge-
Hinweis:
Alle Schalter können auch mehrfach belegt werden! Achten Sie aber darauf, dass Sie nicht versehentlich einem Schalter sich gegenseitig störende Funktionen zuweisen! Notieren Sie sich
ggf. die jeweiligen Schalterfunktionen.
wünschten Geber (Bedienelement) 1 ... max. 10
zugeordnet werden. Auch ist der Umschaltpunkt
von EIN und AUS oder umgekehrt festzulegen. Beides erfolgt im Menü »Geberschalter«, Seite 70.
Der jeweilige Schalter (Extern- oder Geberschalter)
erscheint schließlich im Display des betreffenden
Menüs. Ein Schaltsymbol neben der Schalternummer zeigt den aktuellen Schaltzustand des betreffenden Schalters an.
Bedeutung der Festschalter „FX“:
Bei den beiden FX-Schaltern in der obigen Liste
handelt es sich um so genannte „Festschalter“, die
eine Funktion dauernd einschalten
FXI
bzw. ausschalten
FX
Anwendungsmöglichkeiten zeigt Ihnen das Beispiel
Seite 104, rechte Spalte.
Anwenden lassen sich diese beiden Schalter auch
bei den Gebereingängen im Menü »Gebereinstellungen«:
Der geschlossene Festschalter „FXI“ ergibt einen
festen Steuerweg von + 100%, der offene Festschalter „FX
“ dagegen von - 100%. (Andere Werte
können abweichend von den Standardeinstellungen
gewählt werden.)
Schalterzuordnung
30
Loading...
+ 134 hidden pages
You need points to download manuals.
1 point = 1 manual.
You can buy points or you can get point for every manual you upload.