Um noch lange Freude an Ihrem Modellbauhobby
zu haben, lesen Sie diese Anleitung unbedingt genau durch und beachten Sie vor allem die
Sicherheitshinweise.
Wenn Sie im Bereich ferngesteuerter Modellflugzeuge, -schiffe oder -autos Anfänger sind, sollten
Sie unbedingt einen erfahrenen Modellpiloten um
Hilfe bitten.
Diese Anleitung ist bei Weitergabe des Senders unbedingt mit auszuhändigen.
Anwendungsbereich
Diese Fernsteueranlage darf ausschließlich nur für
den vom Hersteller vorgesehenen Zweck, für den
Betrieb in nicht manntragenden Fernsteuermodellen
eingesetzt werden. Eine anderweitige Verwendung
ist verboten.
Sicherheitshinweise
SICHERHEIT IST KEIN ZUFALL
und …
FERNGESTEUERTE MODELLE SIND KEIN
… denn auch kleine Modelle können durch unsachgemäße Handhabung erhebliche Sach- und/oder
Personenschäden verursachen.
Technische Defekte elektrischer oder mechanischer
Art können zum unverhofften Anlaufen des Motors
und/oder zu herumfliegenden Teilen führen, die Sie
erheblich verletzen können!
Kurzschlüsse jeglicher Art sind unbedingt zu vermeiden! Durch Kurzschluss können nicht nur Teile
der Fernsteuerung zerstört werden, sondern je nach
dessen Umständen und dem Energiegehalt des Akkus besteht darüber hinaus akute Verbrennungs- bis
Explosionsgefahr.
SPIELZEUG
Alle durch einen Motor angetriebenen Teile wie Luftund Schiffsschrauben, Rotoren bei Hubschraubern,
offene Getriebe usw., stellen eine ständige Verletzungsgefahr dar. Sie dürfen keinesfalls berührt werden! Eine schnell drehende Luftschraube kann z. B.
einen Finger abschlagen! Achten Sie darauf, dass
auch kein sonstiger Gegenstand mit angetriebenen
Teilen in Berührung kommt!
Bei angeschlossenem Antriebsakku oder laufendem
Motor gilt: Halten Sie sich niemals im Gefährdungsbereich des Antriebs auf!
Schützen Sie alle Geräte vor Staub, Schmutz,
Feuchtigkeit und anderen Fremdteilen. Setzen Sie
diese niemals Vibrationen sowie übermäßiger Hitze
oder Kälte aus. Der Fernsteuerbetrieb darf nur bei
„normalen“ Außentemperaturen durchgeführt werden, d. h. in einem Bereich von - 15° C bis + 55° C.
Vermeiden Sie Stoß- und Druckbelastung. Überprüfen Sie die Geräte stets auf Beschädigungen an
Gehäusen und Kabeln. Beschädigte oder nass gewordene Geräte, selbst wenn sie wieder trocken
sind, nicht mehr verwenden!
Es dürfen nur die von uns empfohlenen Komponenten und Zubehörteile verwendet werden. Verwenden
Sie immer nur zueinander passende, original
GRAUPNER Steckverbindungen gleicher Konstruktion und gleichen Materials sowie original GRAUP-NER Steckquarze des betreffenden Frequenzbandes.
Achten Sie beim Verlegen der Kabel darauf, dass
diese nicht auf Zug belastet, übermäßig geknickt
oder gebrochen sind. Auch sind scharfe Kanten eine
Gefahr für die Isolation.
Achten Sie darauf, dass alle Steckverbindungen fest
sitzen. Beim Lösen der Steckverbindung nicht an
den Kabeln ziehen.
Es dürfen keinerlei Veränderungen an den Geräten
durchgeführt werden. Vermeiden Sie Verpolungen
und Kurzschlüsse jeglicher Art, die Geräte sind dagegen nicht geschützt.
Einbau der Empfangsanlage und Verlegen der
Empfangsantenne
Der Empfänger wird stoßgesichert, in Schaumgummi gelagert, im Flugmodell hinter einem kräftigen
Spant bzw. im Auto- oder Schiffsmodell gegen
Staub und Spritzwasser geschützt, untergebracht.
Der Empfänger darf an keiner Stelle unmittelbar am
Rumpf oder Chassis anliegen, da sonst Motorerschütterungen oder Landestöße direkt auf ihn übertragen werden.
Beim Einbau der Empfangsanlage in ein Modell mit
Verbrennungsmotor alle Teile immer geschützt einbauen, damit keine Abgase oder Ölreste eindringen
können. Dies gilt vor allem für den meist in der Außenhaut des Modells eingebauten EIN- / AUSSchalter.
Den Empfänger so festlegen, dass die Antenne und
die Anschlusskabel zu den Servos und zum Stromversorgungsteil locker liegen.
Die Empfängerantenne ist direkt am Empfänger angeschlossen. Die Länge beträgt ca. 100 cm und darf
nicht gekürzt oder verlängert werden. Die Antenne
sollte möglichst weit weg von Elektromotoren, Rudermaschinen, metallischen Gestängen, Strom führenden Leitungen usw. verlegt werden. Verlegen Sie
die Antenne aber niemals exakt geradlinig, sondern
winkeln Sie diese beim Flächenmodell, z. B. über
das Höhenruder, am Ende ca. 10 ... 15 cm L-förmig
ab, um Empfangslöcher beim Fliegen zu vermeiden.
Falls dies nicht möglich ist, sollten Sie bereits im
Rumpf das Antennenkabel auf einem kurzen Stück,
z. B. in Empfängernähe, S-förmig verlegen.
Sicherheitshinweise
3
Sicherheitshinweise
Einbau der Servos
Servos stets mit den beigefügten Vibrationsdämpfergummis befestigen. Nur so sind diese vor allzu
harten Vibrationsschlägen einigermaßen geschützt.
Einbau der Gestänge
Grundsätzlich muss der Einbau so erfolgen, dass
die Gestänge frei und leichtgängig laufen. Besonders wichtig ist, dass alle Ruderhebel ihre vollen
Ausschläge ausführen können, also nicht mechanisch begrenzt werden.
Um einen laufenden Motor jederzeit anhalten zu
können, muss das Gestänge so eingestellt sein,
dass das Vergaserküken ganz geschlossen wird,
wenn Steuerknüppel und Trimmhebel in die Leerlaufendstellung gebracht werden.
Achten Sie darauf, dass keine Metallteile, z. B.
durch Ruderbetätigung, Vibration, drehende Teile
usw., aneinander reiben. Hierbei entstehen so genannte Knackimpulse, die den Empfänger stören.
Zum Steuern die Senderantenne immer ganz
ausziehen.
In geradliniger Verlängerung der Senderantenne bildet sich nur eine geringe Feldstärke aus. Es ist
demnach falsch, mit der Antenne des Senders auf
das Modell zu „zielen", um die Empfangsverhältnisse günstig zu beeinflussen.
Bei gleichzeitigem Betrieb von Fernlenkanlagen auf
benachbarten Kanälen sollen die Piloten in einer losen Gruppe beieinander stehen. Abseits stehende
Piloten gefährden sowohl die eigenen als auch die
Modelle der anderen.
Überprüfung vor dem Start
Befinden sich mehrere Modellsportler am Platz, vergewissern Sie sich vorher davon, dass Sie als Einziger auf dem von Ihnen benützten Kanal senden,
ehe Sie Ihren Sender einschalten. Die Doppelbele-
gung eines Frequenzkanals verursacht Störungen
und kann andere Modelle zum Absturz bringen.
Bevor Sie den Empfänger einschalten, vergewissern Sie sich, dass der Gasknüppel auf Stopp /
Leerlauf steht.
Immer zuerst den Sender einschalten und dann
erst den Empfänger.
Immer zuerst den Empfänger ausschalten und
dann erst den Sender.
Wenn diese Reihenfolge nicht eingehalten wird, also
der Empfänger eingeschaltet ist, der dazugehörige
Sender jedoch auf „AUS“ steht, kann der Empfänger
durch andere Sender, Störungen usw. zum Ansprechen gebracht werden. Das Modell kann in der Folge unkontrollierte Steuerbewegungen ausführen
und dadurch Sach- oder Personenschäden verursachen. Ebenso können Rudermaschinen in Anschlag
laufen und Getriebe, Gestänge, Ruder usw. beschädigen.
Insbesondere bei Modellen mit mechanischem Kreisel gilt:
Bevor Sie Ihren Empfänger ausschalten: Stellen Sie
durch Unterbrechen der Energieversorgung sicher,
dass der Motor nicht ungewollt hochlaufen kann.
Der auslaufende Kreisel erzeugt oftmals so viel
Spannung, dass der Empfänger gültige Gas-Signale
erkennt. Daraufhin kann der Motor unbeabsichtigt
anlaufen!
Reichweitetest
Vor jedem
überprüfen. Dazu aus entsprechendem Abstand
vom Modell kontrollieren, ob alle Ruder einwandfrei
funktionieren und in der richtigen Richtung ausschlagen.
Diese Überprüfung bei laufendem Motor wiederholen, während ein Helfer das Modell festhält.
Einsatz korrekte Funktion und Reichweite
Modellbetrieb Fläche-Heli-Schiff-Auto
Überfliegen Sie niemals Zuschauer oder andere Piloten. Gefährden Sie niemals Menschen oder Tiere.
Fliegen Sie niemals in der Nähe von Hochspannungsleitungen. Betreiben Sie Ihr Modell auch nicht
in der Nähe von Schleusen und öffentlicher Schifffahrt. Betreiben Sie Ihr Modell ebenso wenig auf öffentlichen Straßen und Autobahnen, Wegen und
Plätzen etc..
Kontrolle Sender- und Empfängerbatterie
Spätestens, wenn bei sinkender Sender-BatterieSpannung die Anzeige „Akku muss geladen werden“ im Display erscheint und ein akustisches
Warnsignal abgegeben wird, ist der Betrieb sofort
einzustellen und der Senderakku zu laden.
Kontrollieren Sie regelmäßig den Zustand insbesondere der Empfängerbatterie. Warten Sie nicht
lange, bis die Bewegungen der Rudermaschinen
merklich langsamer geworden sind! Ersetzen Sie
verbrauchte Batterien rechtzeitig.
Es sind stets die Ladehinweise des Akkuherstellers
zu beachten und die Ladezeiten unbedingt genau
einzuhalten. Laden Sie Akkus niemals unbeaufsichtigt auf.
Versuchen Sie niemals, Trockenbatterien aufzuladen (Explosionsgefahr).
Alle Akkus müssen vor jedem Betrieb geladen werden.
Um Kurzschlüsse zu vermeiden, zuerst die Bananenstecker der Ladekabel polungsrichtig am Ladegerät anschließen, dann erst Stecker des Ladekabels an den Ladebuchsen von Sender und Empfängerakku anschließen.
Trennen Sie immer alle Stromquellen von ihrem
Modell, wenn Sie es längere Zeit nicht mehr benützen wollen.
so
4
Sicherheitshinweise
Sicherheitshinweise
Kapazität und Betriebszeit
Für alle Stromquellen gilt: Bei niedrigen Temperaturen nimmt die Kapazität stark ab, daher sind die Betriebszeiten bei Kälte kürzer. Auch führt eine falsche
Behandlung der Akkus zu einer Kapazitätsminderung. Die Stromquellen müssen regelmäßig gemessen und auf ausreichende Kapazität hin überprüft
werden.
Entstörung von Elektromotoren
Zu einer technisch einwandfreien Anlage gehören
entstörte Elektromotoren, da alle Elektromotoren
zwischen Kollektor und Bürsten Funken erzeugen,
die je nach Art des Motors die Funktion der Fernlenkanlage mehr oder weniger stören.
In Modellen mit Elektroantrieb muss jeder Motor daher sorgfältig entstört werden. Entstörfilter unterdrücken solche Störimpulse weitgehend und sollen
grundsätzlich eingebaut werden.
Beachten Sie die entsprechenden Hinweise in der
Bedienungs- und Montageanleitung des Motors.
Weitere Details zu den Entstörfiltern siehe GRAUP-NER Hauptkatalog FS.
Servo-Entstörfilter für Verlängerungskabel
Best.-Nr. 1040
Das Servo-Entstörfilter ist bei Verwendung überlanger Servokabel erforderlich. Dadurch entfällt das
Nachstimmen des Empfängers. Das Filter wird direkt am Empfängereingang angeschlossen. In kritischen Fällen kann ein zweites Filter am Servo angeordnet werden.
Einsatz elektronischer Fahrtregler
Die richtige Auswahl eines elektronischen Fahrtreglers richtet sich vor allem nach der Größe des verwendeten Elektromotors.
Um ein Überlasten / Beschädigen des Fahrtreglers
zu verhindern, sollte die Strombelastbarkeit des
Fahrtreglers mindestens die Hälfte des maximalen
Blockierstromes betragen.
Besondere Vorsicht ist bei so genannten TuningMotoren angebracht, die auf Grund ihrer niedrigen
Windungszahlen im Blockierfall ein Vielfaches ihres
Nennstromes aufnehmen und somit den Fahrtregler
zerstören können.
Elektrische Zündungen
Auch Zündungen von Verbrennungsmotoren erzeugen Störungen, die die Funktion der Fernsteuerung
negativ beeinflussen können.
Versorgen Sie elektrische Zündungen immer aus
einer separaten Batterie.
Verwenden Sie nur entstörte Zündkerzen, Zündkerzenstecker und abgeschirmte Zündkabel.
Halten Sie mit der Empfangsanlage ausreichenden
Abstand zu einer Zündanlage.
Pflegehinweise
Reinigen Sie Gehäuse, Stabantenne etc. niemals
mit Reinigungsmitteln, Benzin, Wasser und dergleichen, sondern ausschließlich mit einem trockenen,
weichen Tuch.
Achtung:
Der Betrieb der Fernsteueranlage ist nur auf den in
den jeweiligen Staaten zugelassenen Frequenzen/
Kanälen zulässig. Entsprechende Angaben finden
Sie im Abschnitt „zulässige Betriebsfrequenzen“.
Das Benutzen der Fernsteueranlage auf davon abweichenden Frequenzen/Kanälen ist verboten und
wird von den jeweiligen Behörden entsprechend geahndet.
Haftungsausschluss / Schadenersatz
Sowohl die Einhaltung der Montage- und Betriebsanleitung als auch die Bedingungen und Methoden
bei Installation, Betrieb, Verwendung und Wartung
der Fernsteuerkomponenten können von der Fa.
GRAUPNER nicht überwacht werden. Daher übernimmt die Fa. GRAUPNER keinerlei Haftung für
Verluste, Schäden oder Kosten, die sich aus fehlerhafter Verwendung und Betrieb ergeben oder in irgendeiner Weise damit zusammenhängen.
Soweit gesetzlich zulässig, ist die Verpflichtung der
Fa. GRAUPNER zur Leistung von Schadenersatz,
gleich aus welchem Rechtsgrund, begrenzt auf den
Rechnungswert der an dem schadensstiftenden Ereignis unmittelbar beteiligten Warenmenge der Fa.
GRAUPNER. Dies gilt nicht, soweit die Fa.
GRAUPNER nach zwingenden gesetzlichen Vor-
schriften wegen Vorsatzes oder grober Fahrlässigkeit unbeschränkt haftet.
Sicherheitshinweise
5
mc-22-Fernsteuertechnologie der neuen Generation
Inzwischen 1000-fach bewährt hat sich das 1997
eingeführte GRAUPNER/JR-Computer-FernlenkSystem mc-24. Deren Programmierkonzept wurde
bei der Entwicklung der mc-22 übernommen.
In Verbindung mit dem Mini-Doppel-SUPERHETEmpfänger „DS 24 FM“ lassen sich bis zu 12 Steuerfunktionen getrennt ansteuern – genug, um im Extremfall am Seiten- oder Höhenruder auch einmal 2
oder mehr Servos einsetzen zu können.
Mit den bekannten NAUTIC-Modulen sind zusätzliche Funktionserweiterungen erlaubt, so dass auch
Freunde des Scale- und Schiffsmodellbaus die Vorzüge der mc-22 nutzen können.
Eine extrem hohe Auflösung des Servoweges mit
1024 Schritten für feinfühliges Steuern wird in der
digitalen Modulationsart SUPER-PCM mit den neuen Empfängern „smc-19" und „smc-20" erreicht.
Selbstverständlich ist volle Kompatibilität zu den
bisherigen PPM- FM- und PCM-Empfangsanlagen
(außer FM6014 / PCM18) gewährleistet.
Die mc-22 und ihre Software werden deshalb dem
modernen Modellbau im Allgemeinen wie auch anspruchsvolleren Programmierungen bis hin zu Wettbewerbsansprüchen gerecht.
Die zugrunde liegende moderne Hardware ist so
ausgelegt und bemessen, dass sie eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Software ermöglicht.
Die Bedienung ist denkbar einfach: Ein digitaler
Drehgeber und nur vier Softkeys erlauben ein
schnelles und direktes Programmieren der Modelle.
Gerade der Einsteiger wird von der Übersichtlichkeit
profitieren. Haben Sie dennoch ein Problem und
steht Ihnen das Handbuch gerade nicht zur Verfügung, hilft Ihnen die integrierte „Online“-Hilfe auf
Tastendruck schnell weiter.
Um dem Modellbau-Einsteiger die erste Programmierung zu erleichtern, haben sich die SoftwareEntwickler dazu entschlossen, in der Grundprogrammierung nur die für Anfänger wirklich relevanten Menüs zugänglich zu machen. Sie haben aber
dennoch jederzeit Zugriff auf die ausgeblendeten
Menüpunkte oder aber Sie programmieren die mc22 von Beginn an auf den Betriebsmode „Expertenmenü“.
Die Software ist klar strukturiert. Funktional zusammenhängende Optionen sind inhaltlich klar organisiert und durch Piktogramme charakterisiert:
30 Modellspeicherplätze bietet die mc-22. In jedem
Modellspeicherplatz können zusätzlich bis zu 4
Flugphasenprogramme abgelegt werden, die es Ihnen ermöglichen, beispielsweise verschiedene
Testeinstellungen oder Parameter für unterschiedliche Aufgaben auf Tastendruck abzurufen.
Das große Grafikdisplay ermöglicht eine übersichtliche und einfache Bedienung. Die grafische Darstellung bei der Mischer-, Dual- Rate-/Exponential- oder
Kanal-1-Kurven-Einstellung ist insbesondere bei der
Fixierung nichtlinearer Kurvencharakteristiken außerordentlich hilfreich.
In dem vorliegenden Handbuch wird jedes Menü
ausführlich beschrieben. Tipps, viele Hinweise und
Programmierbeispiele ergänzen die Beschreibun-
gen. Die Erläuterungen modellbauspezifischer
Fachbegriffe wie Geber oder Dual-Rate, Butterfly
und andere fehlen ebenso wenig wie ein ausführliches Sachwortverzeichnis am Ende des Handbuches. Eine tabellarische Schnellübersicht mit den
wichtigsten Bedienschritten finden Sie auf den Seiten 36 bis 42.
Reichhaltige Informationen über das komplette Zubehörprogramm sind am Ende des Buches enthalten.
Beachten Sie die Sicherheitshinweise und technischen Hinweise. Testen Sie zunächst alle Funktionen gemäß der Anleitung. Überprüfen Sie die Programmierungen zunächst am „Boden“, bevor Sie
das Modell ernsthaft in Betrieb nehmen und gehen
Sie verantwortungsvoll mit Ihrem ferngesteuerten
Modell um, damit Sie sich und andere nicht gefährden.
Das GRAUPNER-Team bedankt sich bei allen Anwendern, die mit ihren konstruktiven Vorschlägen,
wertvollen Tipps und Programmierbeispielen aus
den bereits gewonnenen Erfahrungen mit dem mc24-Fernlenksystem bei der Gestaltung dieses mc22-Handbuches mitgewirkt haben.
Die Fa. GRAUPNER dankt auch all denen, die nach
Erscheinen der 1. Auflage Hinweise und Ergänzungsvorschläge für die nun vorliegende 2. Auflage
gegeben haben.
Kirchheim-Teck, im Juni 2003
Einleitung
6
mc-22
Ausbau-Fernlenkset für bis zu 12 Steuerfunktionen
Der Sender ist serienmäßig mit 2 Schiebereglern oder 1 Schaltmodul und
1 Schieberegler ausgestattet.
Professionelles High-Technology-Microcomputer-Fernlenksystem. Mit neuem, für modernste
»Bluetooth«-Anwendungen entwickelter UltraSpeed Low-Power Single-Chip-Micro-Computer,
256 kByte (2 Mbit) Flash Speicher,
16 kByte (128 kbit) RAM, Befehlszyklus 73 ns (!),
mit integriertem High-Speed-Präzisions-A/DWandler und praxisbewährtem Dual-FunktionsRotary-Encoder mit 3D-Rotary-Select-Programmiertechnik.
• 30 Modellspeicher
• 3D-Rotary-Encoder in Verbindung mit 4 Pro-
grammtasten erlauben präzise Einstellungen und
höchsten Programmierkomfort.
• MULTI-DATA-GRAPHIK-LCD-Monitor mit hoher
Auflösung gewährleistet perfektes Monitoring,
exakte grafische Darstellung von Multi-PunktKurven für Gas, Pitch, Heckrotor usw. sowie EXPO-/DUAL RATE-Funktionen und Mischerkennlinien.
• KOMFORT-MODE-SELECTOR zur einfachen
Umschaltung des Betriebs-Mode 1 - 4, (z. B. Gas
rechts/Gas links).
• Real Time Processing (RCP). Alle vorgenomme-
nen Einstellungen und Änderungen sind quasi in
Echtzeit direkt am Empfängerausgang wirksam.
• ADT Advanced-Digital-Trim-System für alle 4
Knüppeltrimmfunktionen mit schnell verstellbarer
Gas-/Leerlauf-Trimmung sowie einstellbarer
Schrittweite
• 4 Modulationsarten auswählbar:
SPCM 20
Super-PCM Modulation mit hoher Systemauflösung von 1024 Schritten pro Steuerfunktion.
Für Empfänger smc-14S, smc-19, smc-20, smc19 DS, smc-20 DS, R 330.
PCM 20
PCM mit Systemauflösung von 512 Schritten pro
Steuerfunktion für Empfänger mc-12, mc-20, DS
20 mc.
PPM 18
Das am weitesten verbreitete Standard-Übertragungsverfahren (FM und FMsss). Für Empfänger C 12, C 16, C 17, C 19, DS 18, DS 19,
DS 20 sowie Miniatur-Empfänger XP 4, XP 8,
XP 10, XN 12, XM 16, R 600, R 700, C 6 FM,
Beschreibung Fernlenkset
7
mc-22
Ausbau-Fernlenkset für bis zu 12 Steuerfunktionen
SB6 SYN 40 S
PPM24
PPM-Multiservo-Übertragungsmodus für den
gleichzeitigen Betrieb von bis zu 12 Servos. Für
Empfänger DS 24 FM S.
• 6 frei programmierbare Mischer für Segler- und
Motorflug- und Helimodelle, davon je zwei 5Punkt-Kurvenmischer mit frei in 1%-Schritten
einstellbaren Ausgangswerten. Unter Verwendung eines ausgeklügelten Polynom-Approximationsverfahrens kann aus den gewählten Mischerstützpunkten eine ideal gerundete Kurvenform erzeugt werden.
• Die im Helikopter-Menü verfügbaren und in 1%-
Schritten verstellbaren 5-Punkt-Gas- und -Pitchkurven sind ebenfalls mit einem Multi-PointCurve-System (MPC) ausgestattet. Unter Verwendung eines ausgeklügelten Polynom-Approximationsverfahrens kann aus den gewählten Mischerstützpunkten eine ideal gerundete Kurvenform erzeugt werden.
• 2-stufiges Expo-/Dual-Rate-System, einzeln ein-
stellbar, während des Fluges umschaltbar, für jedes Modell getrennt einstellbar.
• Helikopter-Taumelscheibenmischer für 1-, 2-, 3-,
4-Punkt-Anlenkung
• Integrierte Flugphasenmenüs, Sub-Trim zur Ein-
stellung der Neutralstellungen aller Servos,
Querruder-Differential-Mischer, Butterfly-Mischer,
Flaperon-Mischer, Automatik-Kreisel-Einstellfunktion, grafische Servo-Anzeige für einen
schnellen und einfachen Überblick und zur Überprüfung der Servoeinstellungen.
• Servo-Wegbegrenzung für alle Servokanäle so-
wie für jeden Endausschlag getrennt einstellbar
(Single Side Servo Throw).
• Programmierbare Fail-Safe-Funktion mit variab-
ler Time-Hold- oder Preset-Funktion (nur PCM
und SPCM)
• Stoppuhren/Countdown-Timer mit Alarm-Funk-
tion.
• Betriebszeit-Uhr für jedes Modell
• HILFE-Taste gibt wertvolle Hinweise zur Pro-
grammierung und zum momentan ausgewählten
Programmiermenü.
• Modell-Kopierfunktion für alle Modellspeicher
• Vorbereitet für ein Interface-Modul zum Kopieren
zwischen Sendern mc-22 oder zwischen Sender
mc-22 und einem PC.
• Zwei NAUTIC-Module und -Decoder zur Funk-
tionserweiterung anschließbar. (Je NAUTIC-Modul wird 1 Empfängerausgang auf 8 Schaltkanäle
oder 4 Proportionalfunktionen erweitert.)
• Vorbereitet für den Betrieb als Schüler- oder Leh-
rer-Sender.
• Lithiumbatterie zur Datensicherung auch bei ent-
ladenem Senderakku
Beschreibung Fernlenkset
8
mc-22
Ausbau-Fernlenkset für bis zu 12 Steuerfunktionen
mc-22
Microcomputer-Fernlenksystem
Fernlenksets:
Best.-Nr. 4818 für das 35-MHz-Band
Best.-Nr. 4818.Bfür das 35-MHz-B-Band
Best.-Nr. 4819 für das 40-MHz-Band
Best.-Nr. 4819.41*für das 41-MHz-Band
Einzelsender:
Best.-Nr. 4818.77für das 35-MHz-Band
Best.-Nr. 4818.77.Bfür das 35-MHz-B-Band
Best.-Nr. 4819.77für das 40-MHz-Band
Best.-Nr. 4819.41.77* für das 41-MHz-Band
* Nur für Export
Die Sets enthalten:
Microcomputer-Sender mc-22 mit eingebautem
NiMH-Senderakku, ausbaufähig von 4 auf max. 10
Proportional-Steuerfunktionen. (Zusätzlich sind zwei
weitere Steuerfunktionseingänge über Externschalter zugänglich.)
HF-Sendermodul der entsprechenden Frequenz,
FM-Schmalband-Miniatur-Empfänger C 19 der entsprechenden Frequenz (9 Servofunktionen),
Servo C 577,
Schalterkabel,
Quarzpaar aus dem entsprechenden Frequenzband.
NC-Batterien für Empfänger 4,8 V siehe GRAUPNER-Hauptkatalog FS.
Automatik-Ladegeräte mit speziellen NiMH-Ladeprogrammen:
Best.-Nr. 6419 Ultramat 5*
Best.-Nr. 6417 Ultramat 25*
Best.-Nr. 6416 Ultra Duo Plus 30*
Best.-Nr. 6404 mc-Ultra Duo Plus II*
* Für die Aufladung ist zusätzlich für den Sender das Ladekabel
Best.-Nr. 3022, für Empfängerakku Best.-Nr. 3021 erforderlich.
** 12-V-Ladestromquelle erforderlich
,
**
,
**
,
**
,
**
Technische Daten Sender
Übertragungssystem SPCM 20, PCM 20, PPM 18,
Hochfrequenzteil Integriert (10-kHz-Raster im 35-, 35-
Nachrüstbare Steuerfunktionen
Kanalimpuls 1,5 ms ± 0,4 ms
Auflösung der Steuerwege
Antenne Teleskopantenne, zehngliedrig, ca.
Betriebsspannung 9,6 ... 12 V
Stromaufnahme 45 mA (ohne HF-Modul)
Abmessungen ca. 225 x 215 x 70 mm
Gewicht 980 g mit Senderbatterie
mc-22
PPM 24 - umschaltbar
B-, 40- oder 41-MHz-Band)
35-MHz-B-Band Kanal 182-191
40-MHz-Band Kanal 50-59 und 81-92
41-MHz-Band*
4 Funktionen digital trimmbar
sowie alternativ:
2 Proportionalfunktionen oder
1 2-Kanal-Schaltmodul + 1 Proportionalfunktion auf der Mittelkonsole
4 proportional oder schaltbar
SPCM 20 10 Bit (1024 Steps),
PCM 20 9 Bit (512 Steps)
1470 mm lang
Technische Daten zum Empfänger C 19 FM
Typ
35-MHz-Band
35-MHz-B-Band
40-MHz-Band
41-MHz-Band
Betriebsspannung 4,8 ... 6 V **
Stromaufnahme ca. 12 mA
Kanalraster 10 kHz
Empfindlichkeit ca. 10 µV
Modulation PPM 18
Ansteckbare Servos 9 Stück
Temperaturbereich ca. -15° ... +55 °C
Antennenlänge ca. 1000 mm
Abmessungen ca. 51 x 36 x 16 mm
Gewicht ca. 35 g
* nur für Export
** 4 NC-Zellen oder 4 Trockenbatterien
Ersatzteil
Best.-Nr. 4300.6 Teleskopantenne für Sender
Edelstahl-Teleskopantenne
Best.-Nr. 4300.60
10-gliedrige Teleskopantenne, besonders stabile
Ausführung. Kann anstelle der serienmäßigen Teleskopantenne verwendet werden.
Weiteres Zubehör zum Fernlenkset mc-22 siehe
Anhang und GRAUPNER-Hauptkatalog FS.
Beschreibung Fernlenkset
9
Betriebshinweise
Öffnen des Sendergehäuses
Vor dem Öffnen Sender ausschalten (Power-Schalter auf »OFF«). Schieben Sie beide Verriegelungsschieber entgegen der Pfeilrichtung nach innen bis
zum Anschlag, dann den Gehäuseboden aufklappen und aushängen. Zum Schließen des Senders
den Gehäuseboden an der Unterseite einhängen,
Boden zuklappen und beide Schieber in Pfeilrichtung nach außen schieben. Achten Sie darauf, dass
beim Schließen keine Kabel eingeklemmt werden.
Hinweise
:
• Nehmen Sie keinerlei Veränderungen an der
Schaltung vor, da ansonsten der Garantieanspruch und auch die behördliche Zulassung erlöschen!
• Klemmen Sie bei allen Arbeiten im Sender zu-
vor den Senderakku ab, um Kurzschlüsse auf
der Senderplatine zu vermeiden!
Stromversorgung
Das Akkufach im Sender ist zur Bestückung mit ei-
nem 9,6-V-NC- oder NiMH-Akku vorgesehen.
Für den Empfänger stehen zur Stromversorgung
verschiedene 4,8-V-NC-Batterien unterschiedlicher
Kapazität zur Auswahl. Verwenden Sie aus Sicherheitsgründen niemals Trockenbatterien.
Die Akkuspannung ist während des Betriebs im
LCD-Display zu überwachen. Bei Unterschreiten einer bestimmten Spannung des Senderakkus ertönt
ein akustisches Warnsignal und im Display erscheint die Meldung, dass dieser zu laden ist.
Entsorgung von Trockenbatterien und Akkus:
Werfen Sie verbrauchte Batterien nicht in den Hausmüll. Sie sind als Endverbraucher gesetzlich verpflichtet („Batterieverordnung“) alte und gebrauchte
Batterien und Akkumulatoren zurückzugeben, z. B.
bei Sammelstellen in Ihrer Gemeinde oder dort, wo
Batterien der entsprechenden Art verkauft werden.
Zur Entnahme des Senderakkus Steckverbindung
auf der Senderplatine vorsichtig lösen und Gummiringe am Batteriefach zur Seite schieben. Ziehen Sie den Stecker mit dem
Fingernagel an der Nase auf der Steckeroberseite heraus.
-
braun
oder
schwarz
+
rot
Für den Empfänger gibt es keine direkte Kontrollmöglichkeit der Spannung während des Betriebs. Im
PCM20-Mode ist ein Batterie-Fail-Safe aktivierbar
(Menü »Fail Safe Einstellung«, Seite 108-109).
Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen den Zustand der Akkus. Warten Sie mit dem Laden der Akkus nicht
, bis die Rudermaschinen erst merklich
langsamer geworden sind.
Eine Übersicht an Batterien, Ladegeräten sowie
Messgeräten zur Überprüfung der Stromquellen ist
im GRAUPNER Hauptkatalog FS zu finden.
Betriebshinweise
10
Anschlussbuchse
für Senderakku
Betriebshinweise
Laden des Senderakkus
Die wiederaufladbare Senderbatterie kann über die
am Sender seitlich angebrachte Ladebuchse geladen werden. Der Sender muss
zen Ladevorgangs auf „OFF“ (AUS) geschaltet
sein. Niemals
er mit dem Ladegerät verbunden ist! Eine auch
nur kurzzeitige Unterbrechung des Ladevorgangs kann die Ladespannung derart ansteigen
lassen, dass der Sender durch Überspannung
sofort beschädigt oder ein erneuter Ladestart
ausgelöst und der Akku u. U. total überladen
wird. Achten Sie deshalb auch immer auf einen si-
cheren und guten Kontakt aller Steckverbindungen.
Eine, wenn auch nur kurze Unterbrechung aufgrund
eines Wackelkontakts führt unweigerlich zu Fehlfunktionen am Ladegerät.
Polarität der mc-22-Ladebuchse
den Sender einschalten, solange
-
Die auf dem Markt befindlichen Ladekabel anderer
Hersteller weisen oft abweichende Polaritäten auf.
Verwenden Sie deshalb nur original
Ladekabel.
Laden mit Standard-Ladegeräten
Die Ladebuchse des Senders ist mit einer Rückstrom-Sicherheitsschaltung ausgerüstet. Diese verhindert ein Beschädigen des Senders durch Verpolung oder Kurzschluss mit den blanken Enden der
Ladekabel-Anschlussstecker.
während des gan-
+
GRAUPNER-
Laden mit Automatik-Ladegeräten
Rückstrom-Sicherheitsschaltung überbrücken
Soll der Senderakku dennoch durch ein AutomatikLadegerät aufgeladen werden, so muss zuvor diese
Rückstrom-Sicherheitsschaltung (Schutzdiode),
durch Einfügen einer 20-mm- Feinsicherung (5 Ampere/flink) in den Sicherungshalter außer Kraft gesetzt werden. Bei überbrückter Rückstrom-Sicherheitsschaltung besteht Kurzschlussgefahr
Anschlusssteckern des Ladekabels. Bei Kurzschluss oder Verpolung wird die Ladekreissicherung
des Senders sofort beschädigt!
Eine defekte Sicherung immer durch eine neue 20mm- Glasrohrsicherung (5 A, flink) ersetzen. Niemals durch Überbrücken reparieren. Ersatzsicherungen erhalten Sie in jedem Elektro-Fachgeschäft.
Ladestrom
Um Schäden am Sender zu verhindern, darf der
maximale Ladestrom ohne Ladekreissicherung
max. 500 mA (0,5 A) mit Ladekreissicherung
max. 1,5 A betragen.
Sicherung
(5 A, flink)
an den
Hinweise zur Aufladung des Senderakkus mit
einem Automatik-Ladegerät
• Es sind stets die Ladeanweisungen des Lade-
geräte- sowie des Akkuherstellers einzuhalten.
• Vergewissern Sie sich durch einige Probela-
dungen von der einwandfreien Funktion der
Lade-Abschaltautomatik bei Automatik-Ladegeräten. Dies gilt insbesondere, wenn Sie den
serienmäßig eingebauten NiMH-Akku mit einem Automatik-Ladegerät für NiCd-Akkus aufladen wollen. Passen Sie ggf. die Delta-PeakAbschaltspannung an, sofern das verwendete
Ladegerät diese Option erlaubt.
• Der Ladestrom muss
stromwahl des Ladegerätes eingestellt werden,
um sicher zu stellen, dass der max. Ladestrom
niemals als 1,5 A übersteigen kann! Niemals
dem Ladegerät die automatische Ladestromwahl überlassen!
• Führen Sie keine
kupflegeprogramme über die Ladebuchse
durch! Die Ladebuchse ist für diese Verwendung nicht
• Soll der Senderakku mit mehr als 1,5 A geladen
werden, muss dieser unbedingt
derinneren entnommen werden, um mögliche
Schäden durch Überhitzung im Sender zu vermeiden.
geeignet!
mit der manuellen Lade-
Akku-Entladungen oder Ak-
aus dem Sen-
Aufgrund dieser Maßnahme ist es nicht
den Senderakku mit einem Automatik-Ladegerät
aufzuladen, da das Ladegerät die Akkuspannung
nicht richtig erkennen und überwachen kann. Das
Automatik-Ladegerät reagiert hierauf mit Frühabschaltung, Fehlermeldungen oder verweigert eine
Aufladung gänzlich.
Automatik-Ladegeräte mit speziellen NiMH-Ladeprogrammen:
Best.-Nr. 6419 Ultramat 5*
Best.-Nr. 6417 Ultramat 25*
Best.-Nr. 6416 Ultra Duo Plus 30*
Best.-Nr. 6404 mc-Ultra Duo Plus II*
* Für die Aufladung ist zusätzlich für den Sender das Ladekabel
Best.-Nr. 3022, für Empfängerakku Best.-Nr. 3021 erforderlich.
** 12-V-Ladestromquelle erforderlich
Weitere Lagegeräte finden Sie im GRAUPNER-
Hauptkatalog FS.
,
**
,
**
,
**
,
**
Bitte beachten:
Immer zuerst das Ladekabel mit dem Ladegerät verbinden, dann erst mit dem Empfänger- oder Senderakku. So verhindern Sie einen versehentlichen
Kurzschluss mit den blanken Enden der Ladekabelstecker.
Laden der Empfängerakku
Das Ladekabel Best.-Nr. 3021 kann zum Laden direkt an die Empfängerbatterie angesteckt werden.
Ist die Batterie im Modell über das Stromversorgungskabel Best.-Nr. 3046, 3377, 3934, 3934.1
bzw. 3934.3 angeschlossen, dann erfolgt die Ladung über die im Schalter integrierte Ladebuchse
bzw. den gesonderten Ladeanschluss. Der Schalter
des Stromversorgungskabels muss zum Laden auf
„AUS“ stehen.
Polarität Empfängerakku
Lithiumbatterie
Im Sender befindet sich (auf der Unterseite der Senderplatine) eine Lithiumbatterie. Diese garantiert
über Jahre eine Datensicherung auch bei entladenem Akku. Diese Batterie kann nicht geladen werden und muss ggf. im GRAUPNER-Service gewechselt werden.
Sobald die Meldung „Speicherbatterie tauschen!“
Modellname
Mod. 01 0:00h
Emil Eigentümer
Speicher-
Stoppuhr
Stoppuhr
batterie
Flugzeit
Flugzeit
tauschen!
:
0 00
:
0 00
9.3V 0:00h
0 0 0 0
im Display erscheint, senden Sie den Sender zum
Wechsel dieser Batterie an den GRAUPNERService.
Betriebshinweise
12
Betriebshinweise
Längenverstellung der Steuerknüppel
Beide Steuerknüppel lassen sich in der Länge stufenlos verstellen, um die Sendersteuerung für feinfühliges Steuern an die Gewohnheiten des Piloten
anzupassen.
Durch Lösen der Arretierschraube mit einem Inbusschlüssel (Größe 2) lässt sich der Steuerknüppel
durch Hoch- bzw. Herunterdrehen verlängern oder
verkürzen. Anschließend die Madenschraube wieder vorsichtig anziehen.
Umstellen der Proportionalgeber
Beide Steuerknüppel können von neutralisierend auf
nicht neutralisierend umgestellt werden: Sender öffnen und an dem entsprechenden Neutralisationshebel die Feder aushängen (Abb. unten). Klemmen
Sie zuvor die Senderbatterie sicherheitshalber ab.
Den Neutralisationsrückstellhebel hochklappen,
aushängen und zusammen mit der Feder sorgfältig
aufbewahren, für den Fall, dass das Steuerknüppelaggregat wieder auf „neutralisierend“ umgestellt
werden soll.
Die Gängigkeit des Steuerknüppels kann von weich
bis hart über 1 oder 2 Bremsfedern eingestellt werden. Die Bremsfeder wird an den beiden Stehbolzen, die zur Senderplatine zeigen, befestigt. Die Federkraft lässt sich an der Seite des Messingstehbolzens anpassen.
Der Einbau der Bremsfeder auf der Seite der Senderplatine erfolgt in gleicher Weise. Senderbatterie
abgeklemmt? Dann lösen Sie zunächst die beiden
Schrauben auf der Senderplatine und heben Sie die
Platine vorsichtig ab (siehe Abbildungen Seite 16
und 19).
Keinesfalls Lötstellen auf der Senderplatine mit metallischen Gegenständen berühren!
Messing-
bolzen
Betriebshinweise
13
Betriebshinweise
Steuerknüppelrückstellkraft
Die Rückstellkraft der Steuerknüppel ist auf die Gewohnheiten des Piloten einstellbar. Das Justiersystem befindet sich neben der Rückholfeder. Durch
Drehen der Einstellschraube mit einem Kreuzschlitzschraubendreher kann die gewünschte Federkraft
justiert werden:
• Rechtsdrehung = Rückstellung härter,
• Linksdrehung = Rückstellkraft weicher.
An die Einstellschrauben des anderen Kreuzknüppels gelangen Sie durch die beiden Öffnungen in
der Senderplatine. Senderbatterie zuvor abklemmen.
Frequenzband- und Kanalwechsel
Wechseln des Frequenzbandes:
Der Sender kann durch Austauschen des HF-Moduls auf verschiedenen Frequenzbändern betrieben
werden. Klemmen Sie zunächst die Senderbatterie
durch vorsichtiges Lösen der Steckverbindung ab.
Lösen Sie die vier Schrauben in den Ecken des HFModuls. Ziehen Sie anschließend den Stecker zur
Senderplatine („A“) und lösen Sie die Schraube „B“
zum Antennensockel. Das neue HF-Modul in umgekehrter Reihenfolge wieder befestigen. Achten
Sie insbesondere auf einen guten Sitz der Schraube
zum Antennensockel. Die Zahnscheibe (Unterlegscheibe) muss sich zwischen Schraubenkopf und
Kabelöse des HF-Moduls befinden.
Wechseln der HF-Kanäle:
Die Kanäle werden durch Quarze bestimmt. Es dürfen nur original GRAUPNER FMsss-Steckquarze
aus dem entsprechenden Frequenzband benutzt
werden (siehe Seite 157).
Der Senderquarz „T“ wird in die Fassung des HFModuls eingesteckt. Frequenzband und Kanalnummer der Steckquarze müssen mit der Empfangsanlage übereinstimmen.
Betriebshinweise
14
A
B
Betriebshinweise
Ausrichten der Teleskopantenne
Die zehnteilige Teleskopantenne wird in das Kugelgelenkanschlussstück eingeschraubt und kann mechanisch ausgerichtet werden. Dazu die seitliche
Kreuzschlitzschraube lösen, das Kugelgelenk entsprechend drehen und die Schraube wieder vorsichtig anziehen.
Hinweise:
• Schalten Sie den Sender bei eingebautem HF-Mo-
dul nicht ohne eingeschraubte Antenne ein. Beim
„ernsthaften“ Modellbetrieb und auch bei längerem
Testbetrieb ist die Antenne vollständig auszuziehen (siehe auch Seite 21).
• In geradliniger Verlängerung der Teleskopantenne
bildet sich nur eine geringe Feldstärke aus. Es ist
demnach falsch, die Antennenachse direkt auf das
Modell zu zielen.
Montage der Haltebügel
Der Sender kann mit der Senderaufhängung Best.Nr. 1127 ausgerüstet werden. Dazu den Sender öffnen und den Gehäuseboden abnehmen. Der Gehäuseboden ist zur Montage bereits vorbereitet. Die
vier Bohrungen im Gehäuseboden, die zur Befestigung der Haltebügel vorgesehen sind, mit einem
Kreuzschlitzschraubendreher von hinten durch
leichtes „Bohren“ durchstoßen. Danach den Metallbügel der Halterung von der Innenseite des Gehäusebodens durch die in der Rückwand vorhandene
Bohrung nach außen schieben. Die Kunststoffhalterung des Metallbügels zwischen die Stege des Bodens schieben und von unten mit jeweils zwei
Schrauben befestigen.
Die Haltebügel sind durch eine lange Feder stark
vorgespannt. Falls ein weicheres Einklappen der
Haltebügel gewünscht wird, muss die Feder entsprechend gekürzt werden.
Im Sendergehäuse sind alle Bohrungen zur Montage von Modulen bereits vorhanden. Klemmen Sie
die Senderbatterie ab, um Kurzschlüsse zu vermeiden.
Die Löcher sind durch Blindstopfen verschlossen.
Diese lassen sich einfach von der Rückseite her
ausdrücken.
Die aufgeklebten Modulabdeckungen des Senders
lassen sich von der Innenseite her durch die vorhandenen Bohrungen mit einem entsprechenden Gegenstand nach außen drücken. Jetzt kann die den
Modulen beiliegende Zierplatte aufgelegt und auf
Passung kontrolliert werden.
Nachdem das Schutzpapier der Klebeseite entfernt
wurde, die Zierplatte auflegen und nach korrektem
Ausrichten fest andrücken. Danach die Schutzfolie
der bedruckten Oberseite abziehen. In den so vor-
bereiteten Modulplatz nun das Modul von innen einsetzen und darauf achten, dass die Buchsenreihe
der Module zur Sendermitte zeigt.
Die Befestigung erfolgt mit den zuvor von den Potentiometern bzw. Schaltern entfernten Drehknöpfen
und Muttern, die von außen wieder aufgeschraubt
und mit einem passenden Schlüssel vorsichtig festgezogen werden.
Für die Befestigung der Externschalter-Ziermuttern
ist der Ziermutterschlüssel Best.-Nr. 5733 geeignet.
Abschließend auf die Potentiometerachsen die
Drehknöpfe übereinstimmend mit der Skala festschrauben.
Externschalter, Dreh- und Schaltmodule werden in
gleicher Weise eingebaut.
Zur Befestigung der Anschlussstecker auf der Senderplatine ist ggf. die Senderplatine zu lösen. Entfernen Sie die beiden Schrauben „A“ und „B“. (Lötpunkte auf der Senderplatine nicht berühren.)
Zuordnung der Anschlussbuchsen auf der Senderplatine
Eine Skizze der Senderplatine finden Sie auf der
Seite 19.
An die Funktionsbuchsen CH5 ... CH10 auf der Senderplatine lassen sich weitere Geber (Drehgeber,
Schieberegler oder Schaltmodule, siehe Anhang)
anschließen. Die serienmäßig in der Mittelkonsole
eingebauten beiden 2-Kanal-Schieberegler oder alternativ ein 2-Kanal-Schaltmodul und ein Schiebe-regler sind bei der Auslieferung an den Buchsen
CH5 und CH6 angeschlossen. Über die Richtung,
mit der die Geberstecker eingesteckt werden, kann
hardwaremäßig der Geber „umgepolt" werden. Im
Menü »Gebereinstellungen« besteht darüber hinaus
die Möglichkeit einer softwaremäßigen Geberzuordnung, -anpassung und -umpolung.
Betriebshinweise
16
A
B
Externschalterbuchsen 0 bis 7
Anschlussschnittstelle
Funktionsbuchsen
CH5 bis CH 10
Betriebshinweise
Die Anschlussbuchsen 0 ... 7 für Externschalter sind
völlig frei belegbar, da die softwaremäßige Zuordnung eines Externschalters unabhängig von der
Steckplatznummer lediglich über Betätigen des entsprechenden Schalters erfolgt. Übersichtlichkeitshalber empfiehlt sich aber, die Steckplätze der Reihe nach zu belegen und die entsprechenden Schalter – soweit möglich – wohlgeordnet von 0 bis maximal 7 in das Sendergehäuse einzubauen.
An der Anschlussschnittstelle kann das NAUTICModul (Best.-Nr. 4141 und 4108) oder das LehrerModul (Best.-Nr. 3289 oder 3290.2) mittels des mc22/mc-24-Anschlussadapters (Best.-Nr. 4184.1) direkt angeschlossen werden. Bei dem als Zubehör
erhältlichen mc-22-Schnittstellenverteiler (Best.-Nr.
4182.3) lassen sich beide Module gleichzeitig an-
schließen. Eine genaue Beschreibung der einzelnen
Module erfolgt an den entsprechenden Stellen im
Handbuch.
Betriebshinweise
17
Senderbeschreibung
Kugelgelenkanschluss für Antenne
Aufbewahrungsfach auf der Rückseite
Optionsplätze
Zum Nachrüsten des Senders mit Externschaltern,
Schalt- und Drehmodulen, NAUTIC-Modulen,
siehe Anhang.
Schalter und Funktionsmodule
serienmäßig 3 Externschalter
serienmäßig 2 Schieberegler oder
1 2-Kanal-Schaltmodul und 1 Schieberegler
Digitaltrimmung
Dient zur Feinjustierung der Servopositionen
(Steuerwegneutralstellung). Kurzes Antippen
bewirkt schrittweise Verstellung (Schrittweite
im Menü »Grundeinstellungen Modell« einstellbar.) Positionsanzeige im Display.
Bedientasten:
ENTER
ESC
CLEAR
HELP
Eingabetaste
Rücksprungtaste
Löschtaste
Hilfetaste
Optionsplatz für
Schnittstellenverteilerbuchse
EIN-/AUS-Schalter (ON/OFF)
Hinweis:
immer zuerst den Sender dann den Empfänger
einschalten. Beim Ausschalten erst den Empfänger
dann den Sender ausschalten!
Steuerknüppel
2 Kreuzknüppel für insgesamt 4 unabhängige Steuerfunktionen. Die Steuerknüppel können in der
Länge verstellt werden. Die Zuordnung der Steuerfunktionen lässt sich im Menü »Grundeinstellungen
Modell« einstellen, z. B. Gas links oder rechts. Der
Gassteuerknüppel kann auch von proportional auf
nicht proportional umgestellt werden, siehe Seite 13.
Drehgeber
auf zwei Ebenen bedienbar
Im gedrückten Zustand kann innerhalb eines
Menüs zwischen den einzelnen Zeilen gewechselt
werden.
Kurzdruck auf den Drehgeber wechselt das Eingabefeld oder bestätigt eine Eingabe.
LC-Display
Erläuterung siehe Seite 20
Kontrasteinstellung: Drehgeber drücken und
gleichzeitig drehen.
Warnanzeigen:
bei Unterschreiten einer bestimmten Batterie spannung
bei Fehlfunktion des Lehrer-Schüler-Systems
K1-Knüppel in Vollgasstellung beim Sendereinschalten
Fail Safe einstellen
Lithiumbatterie-Warnmeldung
Senderbeschreibung
18
Im nichtgedrückten Zustand erfolgt z. B. die Anwahl des gewünschten Codes aus der Liste im
Multifunktionsmenü. Innerhalb eines aufgerufenen Menüpunktes lassen sich damit aber auch
über Felder, die am unteren Bildschirmrand invers
erscheinen (helle Schrift auf dunklem Hintergrund),
eingetragene Werte verändern. Die eingestellten
Werte sind sofort wirksam und werden unmittelbar
abgespeichert.
Senderbeschreibung
HF-Modul
Anschlussbuchse
Steckquarz
Polarität der
Ladebuchse
-
Ladebuchse
+
zur Senderplatine
Sicherung für
Batterieladung (5A, flink)
B
Senderakku
Ladevorschrift
beachten
Anschlussschnittstelle
für Schnittstellenverteiler
Funktions-
buchsen
CH5...CH10
Öffnungen
zum Einstellen
der Federrück-
stellkraft
Extern-
schalter
0...7
A
Hinweis:
Bei allen Arbeiten im Senderinneren Senderakku vom Anschluss trennen.
Auf keinen Fall die Lötpunkte mit metallischen Gegenständen berühren, da auch
die Lithiumbatterie kurzgeschlossen werden könnte (Datenverlust!).
Um Externschalter, Bedienelemente und den
Schnittstellenverteiler an der Senderplatine
anzuschließen, ggf. die Platine durch Lösen
der beiden Schrauben "A" und "B" vorsichtig
abheben und Steckverbindung herstellen.
Die Anschlussreihenfolge der Externschalter
ist beliebig.
Die Steckrichtung der Bedienelemente ändert
lediglich deren Steuerrichtung.
Piezo-Summer
Batterieanschluss
Polarität des
Akkusteckers
Gerätesicherung
0,5A flink
Codierbrücke für Service-Zwecke,
nicht verändern!
Anschlussbuchse
zum HF-Modul
Funktionsbuchsen CH5...CH10 für
Bedienelemente (Drehregler, Schaltmodul, Schieberegler, siehe Anhang)
CH9
CH10
CH8
CH7
7531
CH5
CH6
6420
Lithiumbatterie
Anschlussbuchsen 0...7
für Externschalter
(siehe Anhang)
Senderbeschreibung
19
Displaybeschreibung
ENTER
(Eingabetaste):
Wechsel zur Multifunktionsliste,
Aufruf eines Menüs
ESC
(Escape-Taste)
schrittweise Rückkehr aus einem
Menü bis zur Grundanzeige
CLEAR
(Löschtaste)
Rücksetzen veränderter Werte
auf die Standardeintragungen
HELP
(Hilfe-Taste)
liefert zu jedem Menü eine kurze
Hilfestellung
Benutzername
(max. 15 Stellen)
Modellspeicherplatz 1...30
Modellname
Modellbetriebszeit
Einblendung Display-Warnanzeigen*:
kein
Stoppuhr
Stoppuhr
Schüler-
Flugzeit
Flugzeit
Signal
Lehrer-SchülerBetrieb gestört
Flugzeituhr in min:s
(vorwärts/rückwärts)
Stoppuhr in min:s
Gas
Stoppuhr
Stoppuhr
zu
Flugzeit
Flugzeit
hoch!
Gas-Steuerknüppel
in Vollgasstellung**
Hinweise:
* Lithiumbatterie-Warnhinweis siehe Seite 12.
** Diese Warnung lässt sich aus Sicherheitsgrün den nur bei Flächenmollen ohne Motorantrieb
deaktivieren: Wählen Sie im Menü »Modelltyp«,
Seite 49 in der Zeile Motor: "kein"!
Stoppuhr
Flugzeit
Akku laden
(vorwärts/rückwärts)
Akku muss
Stoppuhr
geladen
Flugzeit
werden !!
Fail Safe
Stoppuhr
Stoppuhr
ein-
Flugzeit
Flugzeit
stellen!
Nur im PCM20- und
SPCM20-Modus
Akkuspannung mit dynamischer
Balkenanzeige. Bei Unterschreiten einer
bestimmten Spannung erscheint eine
Warnanzeige, gleichzeitig ertönt ein Warnsignal
Displaybeschreibung
20
Sender-
betriebszeit
Modelltypanzeige
Flächenmodell
bzw. Helikopter
Anzeigediagramm
für alle 4 digitalen
Trimmhebel mit numerischer Anzeige
und Richtungsanzeige:
"
" bzw. "".
Spezielle Abschalttrimmung für K1
(siehe Seite 26).
Drehgeber ist auf zwei Ebenen
zu bedienen.
In der Sender-Grundanzeige
Kontrasteinstellung mit gedrück-
tem Drehgeber.
Flugphasenname
Umschaltung zwischen
Flugphasen über Schalter
(alternativ GRAUPNER-Logo)
Inbetriebnahme
Der Sender mc-22 ist bei Auslieferung auf den so
genannten PPM18-Mode für Empfänger vom Typ
„FM-PPM" programmiert. Falls Sie sich für ein serienmäßiges Fernlenkset aus dem 35- oder 40-MHzBand entschieden haben, können Sie unmittelbar
den beiliegenden C-19-Empfänger in diesem Übertragungsmodus betreiben. Des Weiteren sind bei
der Erstinbetriebnahme je nach Ausstattung die beiden Proportionalschieber bzw. das Schaltmodul und
ein Proportionalschieber an den Buchsen CH6 und
CH7 auf der Senderplatine angeschlossen. Die Anschlussbuchsennummer der drei Schalter „Multi
Switch“ ist für die weitere Programmierung unerheblich.
Sender
Mod. 01 0:00h
9.3V
Neben der Betriebsart PPM18 stehen darüber hinaus zur Auswahl:
•PCM20-Mode für alle GRAUPNER/JR-Empfänger
vom Typ „mc“ und „DS mc“.
•SPCM20-Mode für alle GRAUPNER/JR-Empfän-
ger vom Typ „smc“
•PPM24-Mode für den GRAUPNER/JR-Empfänger
DS 24 FM
Dank dieser Umschaltmöglichkeit können mit dem
Sender mc-22 alle bis jetzt für PPM-FM- und PCMSender gelieferten GRAUPNER -Empfangsanlagen
(außer FM6014 / PCM 18) sowie auch Empfänger
mit negativem Impulsausgang aus dem 35- und 40MHz-Frequenzband betrieben werden. Deren ge-
0:00h
0 0 0 0
Stoppuhr
Flugzeit
:
0 00
:
0 00
ringfügige Wegverkleinerung der Servos kann durch
die Computer-Wegvergrößerung bis maximal
+/- 150% im Menü »Servoeinstellung« ausgeglichen werden. Auch die Neutrallagen der an den
Empfängerausgängen angeschlossenen Servos lassen sich in einem weiten Bereich anpassen.
Wenn Sie also keinen Empfänger vom Typ „PPM18“
verwenden, passen Sie zunächst die Modulationsart
an den Empfängertyp an. Bei inkompatibler Einstellung besteht nämlich keine Empfangsbereitschaft
des Empfängers.
Die Übertragungsart kann im Menü »Grundeinstel-
lungen Modell« (Beschreibung Seite 48) für den
aktuellen Modellspeicherplatz oder im Menü »Allgemeine Einstellungen« (Beschreibung Seite 112)
für alle zukünftigen Modellspeicher eingestellt werden. Die grundsätzliche Vorgehensweise bei der
Erstprogrammierung eines neuen Modellspeicherplatzes finden Sie auf Seite 44 und ab Seite 116 bei
den Programmierbeispielen.
Welche Quarze dürfen Sie verwenden?
Im Sender mc-22 muss ein FMsss Quarz (schwarze
Kunststoffkappe) mit übereinstimmender Kanal-Nr.
eingesetzt werden:
Best.-Nr. 3864. ... für das 35-MHz-Band
Best.-Nr. 4064. ... für das 40-MHz-Band
Bei älteren GRUNDIG-Empfangsanlagen (mit negativem Impulsausgang) ist jedoch darauf zu achten,
dass diese mit einem GRUNDIG FM-Quarz (grüne
Lasche) bestückt sind:
Best.-Nr. 3520. ... für das 35-MHz-Band
Best.-Nr. 4051. ... für das 40-MHz-Band
Einzelheiten zu den Empfängern finden Sie im
GRAUPNER Hauptkatalog.
Akku geladen?
Da der Sender mit ungeladenem Akku ausgeliefert
wird, müssen Sie ihn unter Beachtung der Ladevorschriften auf den Seiten 10 … 12 aufladen. Ansonsten ertönt bei Unterschreiten einer bestimmten
Spannung (ca. 9,3 V) bereits nach kurzer Zeit ein
Warnsignal und eine entsprechende Meldung wird
eingeblendet:
Akku muss
Stoppuhr
Mod. 01 0:10h
Stoppuhr
geladen
Flugzeit
Flugzeit
werden !!
0 00
0 00
9.3V 0:10h
0 0 0 0
Antenne eingeschraubt?
Schalten Sie den Sender nur mit eingeschraubter
Antenne ein. Bei längerem (Test-) Betrieb ist die
Teleskopantenne vollständig auszuziehen, da es
sonst zu Fehlfunktionen und Beschädigungen des
HF-Moduls kommen kann!
Für den Fernsteuerbetrieb mit einem Modell ziehen Sie die fest eingeschraubte zehngliedrige
Antenne grundsätzlich vollständig aus. Zielen
Sie mit der Antennenachse aber nicht direkt auf das
Modell, da sich in geradliniger Verlängerung der Teleskopantenne nur eine geringe Feldstärke ausbildet.
:
:
Inbetriebnahme
21
Inbetriebnahme
Empfangsanlage:
Beachten Sie die Einbauhinweise zum Empfänger
und zur Empfängerantenne auf den Seiten 3 bis 5
der Anleitung.
Die Kanalnummer des Empfänger-Steckquarzes
muss mit derjenigen des Senderquarzes übereinstimmen. Es dürfen nur die gemäß Tabelle Seite
158 vorgesehenen Steckquarze mit Kennbuchstaben »R« (Receiver) verwendet werden.
Der Empfänger ist mit unverwechselbaren Steckeranschlüssen versehen, so dass sich Servos und
Stromversorgung nur richtig gepolt einstecken lassen. Dazu sind die Stecker übereinstimmend mit
den Buchsen an einer Seite leicht abgerundet. Verbinden Sie den Empfängerakku über den beiliegenden EIN- / AUS-Schalter mit dem »Batt«-Steckeranschluss des Empfängers.
Mit dem Empfänger DS 24 FM S lassen sich bis zu
12 Servos, Drehzahlsteller etc. ansteuern. Die Servos 1 bis 10 können über die beiden Kreuzknüppel
sowie mit bis zu 6 weiteren, an der Senderplatine
der mc-22 anschließbaren (Proportional-)Bedienelementen bedient werden. Die Servos 11 und 12
sind ausschließlich über (Extern)-Schalter, einen der
6 Geber (CH5 bis CH10), siehe Menü »Gebereinstellungen« (Seite 56/58), und/oder Mischerfunktionen, siehe Menü »Freie Mischer« (Seite 99) erreichbar.
Zwei Anschlussplätze stehen alternativ für NAUTICModule für eine Funktionserweiterung zur Verfügung. Eine detaillierte Beschreibung ist ab Seite 147
zu finden.
Hinweis:
Falls Sie parallel zum Empfängerakku einen Fahrtregler mit integriertem BEC*-System verwenden,
muss fahrtreglerabhängig gegebenenfalls der Pluspol (rotes Kabel) aus dem 3-poligen Stecker herausgelöst werden. Beachten Sie unbedingt die entsprechenden Hinweise in der Anleitung des jeweiligen Fahrtreglers.
Mit einem kleinen
Schraubendreher
vorsichtig die mittlere
Lasche des Steckers
etwas anheben (1),
1
rot
2
3
rotes Kabel herausziehen (2) und mit Isolierband gegen
mögliche Kurzschlüsse sichern (3).
*Battery Elimination Circuit
Empfänger-
batterie
C 19
Quarz R35 MHZ FMsss
FM 35 S
18-Kanal
Mini-SUPE RHET
für das 35-MHz-Band
Best.-Nr. 3179
Batt
1 2 3 4 5 6 7 8 9
SERVOS
4,8 V
Servo
C 577
Best.-Nr. 4101
Inbetriebnahme
22
Um unkontrollierte Bewegungen der an der Empfangsanlage angeschlossenen Servos zu vermeiden, bei der Inbetriebnahme
zuerst den Sender
dann den Empfänger einschalten
und bei Einstellung des Betriebs
erst den Empfänger
dann den Sender ausschalten.
Reichweite-Überprüfung:
Vor jedem Einsatz sind die korrekte Funktion aller
Steuerfunktionen und ein Reichweitetest auf dem
Boden mit eingeschraubter, aber ausgezogener
Senderantenne aus entsprechendem Abstand
durchzuführen. Gegebenenfalls einen vorhandenen
Motor einschalten, um die Störsicherheit zu überprüfen.
Um Ihnen den Umgang mit dem mc-22-Handbuch
zu erleichtern, finden Sie auf den beiden folgenden
Seiten einige Begriffdefinitionen, die im laufenden
Text immer wieder verwendet werden sowie ein
grundsätzliches Blockschaltdiagramm des Signalverlaufes vom jeweiligen Bedienelement des Senders bis zur Signalübertragung über die Senderantenne.
Steuerfunktion
Unter „Steuerfunktion“ ist – vorerst einmal unabhängig vom Signalverlauf im Sender – das für eine bestimmte zu steuernde Funktion erzeugte Signal zu
verstehen. Bei Flächenflugzeugen stellen z. B. Gas,
Seite oder Quer eine solche dar, bei Hubschraubern
z. B. Pitch, Rollen oder Nicken. Das Signal einer
Steuerfunktion kann direkt einem bzw. über Mischer
auch mehreren Steuerkanälen zugeführt werden.
Ein typisches Beispiel für Letzteres sind getrennte
Querruderservos oder der Einsatz von zwei Rolloder Nickservos bei Hubschraubern. Die Steuerfunktion schließt insbesondere den Einfluss des
mechanischen Geberweges auf das entsprechende
Servo ein. Dieser kann softwaremäßig nicht nur gespreizt oder gestaucht werden, sondern auch die
Weg-Charakteristik lässt sich von linear bis extrem
exponentiell modifizieren.
Geber
Unter „Geber“ sind die vom Piloten unmittelbar zu
betätigenden Bedienelemente am Sender zu verstehen, mit denen empfängerseitig die angeschlossenen Servos, Drehzahlsteller etc. betrieben werden. Dazu zählen:
• die beiden Kreuzknüppel für die Steuerfunktionen
1 bis 4, wobei diese vier Funktionen softwaremäßig beliebig vertauschbar sind, z. B. Gas links oder
rechts ohne Servos umstecken zu müssen. Die
Kreuzknüppelfunktion zur Gas- bzw. Bremsklappensteuerung wird häufig auch mit K1-Geber (Ka-
nal 1) bezeichnet.
• die beiden auf der Mittelkonsole angebrachten Proportionalschieber, die bei Auslieferung an den
Buchsen CH6 und CH7 auf der Senderplatine angeschlossen sind. Je nach Ausstattung kann auch
alternativ ein 2-Kanal-Schaltmodul anstelle eines
der beiden Schieber angeschlossen sein. Über
dieses Schaltmodul ist eine dreistufige Ansteuerung eines Servos oder Drehzahlstellers oder dergleichen möglich (siehe auch Anhang Seite 154)
Ohne den Stecker im Sender umstecken zu müssen, können Sie diese beiden Geber natürlich
auch einer beliebigen anderen Steuerfunktion 5 …
12 zuweisen.
Mit diesen bislang sechs Steuerfunktionen werden
die Servos quasi kontinuierlich dem Geberausschlag entsprechend folgen. (Im Falle des Schaltmoduls ist die angesprochene 3-stufige Verstellung
möglich.)
Welcher Geber auf welches der Servos 5 … max.
12 wirkt, ist völlig frei programmierbar, ohne Stecker
im Sender umstecken zu müssen. D. h., die standardmäßigen Zuordnungen können jederzeit im Menü »Gebereinstellungen« geändert werden. Im HeliMenü sind die Eingänge 6, 7 und 12 mit „Gas", „Gyro" und „Gaslimit" bezeichnet, da über diese Eingänge hubschrauberspezifische Funktionen betätigt
werden.
Begrifflich und physisch endet jeder Geber hinter
dem Funktionseingang …
Funktionseingang
Dieser ist ein imaginärer Punkt im Signalfluss und
darf nicht mit dem Geberanschluss auf der Platine
gleichgesetzt werden! Die beiden Menüs »Steueranordnung« und »Gebereinstellungen« beeinflussen
nämlich „hinter“ diesen Anschlüssen noch die Reihenfolge, wodurch durchaus Differenzen zwischen
der Nummer des Gebereinganges und der Nummer
des nachfolgenden Steuerkanals entstehen können.
Steuerkanal
Ab dem Punkt, ab dem im Signal für ein bestimmtes
Servo alle Steuerinformationen – ob direkt vom Geber oder indirekt über Mischer – enthalten sind, wird
von einem Steuerkanal gesprochen. Dieses Signal
wird nur noch servospezifisch aufbereitet und verlässt dann über das HF-Modul den Sender, um im
Modell das zugehörige Servo zu steuern.
Mischer
Im Signalverlaufsplan finden sich vielfältige Mischfunktionen. Sie dienen dazu, eine Steuerfunktion am
Abzweigpunkt des Mischereinganges über die verschiedensten Mischerprogramme auf mehrere Servo wirken zu lassen. Beachten Sie bitte die zahlreichen Mischfunktionen ab Seite 82 im Handbuch.
Externschalter
Die drei serienmäßigen Zweistufenschalter sowie
weitere optional erhältliche Zwei- und Dreistufenschalter, siehe Anhang, können ebenfalls in die Geberprogrammierung einbezogen werden, und zwar
derart, dass eine 2- bzw. 3-stufige Servo- oder
Drehzahlstellereinstellung oder dergleichen möglich
wird. Ein Dreistufenschalter unterscheidet sich in
seiner Funktion dabei nicht von dem oben erwähnten 2-Kanal-Schaltmodul (siehe auch Anhang Seite
154)
All diese Schalter sind aber generell auch zum
Schalten einiger Programmoptionen gedacht, z. B.
zum Starten und Stoppen der Uhr, Ein- bzw. Ausschalten eines Mischers, als Lehrer/Schüler-Umschalter usw..
Inbetriebnahme
24
Z
Kreuzknüppel
Kreuzknüppel
Geber 5
Geber 6 + 7
Schieberegler
Schaltmodul
z. B. optionaler
3-Stufen-Schalter
z. B. optionale
Drehregler
uordnung wahlfrei,
z. B. 2-Stufen-
Schalter
Funktionseingang
oder
Geber
Gebereingänge 5 ... 12
mierung softwaremäßig
sind in der Basisprogram-
Steuerfunktion
Steueranordnung 1...4
freie Geberzuordnung Eingang 5...12
vertauschen.
teilweise vorbelegt!
lassen sich im Menü
»Grundeinst. Modell«
Gebereingänge 1 ... 4
Kanal-1-Kurve
D/R
EXPO
D/REXPO
D/REXPO
11
10
12
Gebereinstellungen: Offset - Geberweg - Zeit
beliebig den Eingängen
obige Geber lassen sich
Jeder Externschalterfunktion (insgesamt 8 auf der
Senderplatine anschließbar) können beliebig viele
Funktionen zugeordnet werden. Die Verknüpfung
mehrerer Schalter in einer „und“ bzw. „oder“-Kombination gestattet sehr komplexe Schaltmöglichkeiten. Zahlreiche Beispiele sind im Handbuch aufge-
oder
2-Stufen-Schalter
zum Schalten von
Mischern, Autorotation,
Flugphasen, ...
3-Stufen-Schalter
Steuerkanal
führt.
Geberschalter
Manchmal ist es wünschenswert, bei einer bestimm-
1
zum Beispiel:
Modelltyp
Helityp
Geberschalter
9
6
7
5
8
Sonderschalter
Phaseneinstellung
Phasenzuweisung
unverzögerte Kanäle
Flächenmischer
Helimischer
freie Mischer
MIX aktiv / Phase
-22-Programme
nur MIX Kanal
Kreuzmischer
mc
2
3
4
5
6
HF
7
8
9
10
11
Servoeinstellungen: Umkehr - Mitte - Weg - Begrenzung
12
ten Geberposition, z. B. bei einer definierten Stellung des Kreuzknüppels, eine Funktion ein- oder
auszuschalten (Ein-/Ausschalten einer Stoppuhr,
automatisches Ausfahren der Landeklappen und
anderes mehr). Im Programm der mc-22 sind insge-
Antenne
samt 4 „Schalter“ dieser Art „G1 … G4“ vorhanden.
Es ist lediglich der Schaltpunkt entlang dem Geberweg durch einfachen Tastendruck festzulegen. Bei
den so genannten invertierten Schaltern ist lediglich
die Schaltrichtung umgedreht. Entsprechend werden sie mit „G1i … G4i“ benannt.
Geberschalter lassen sich natürlich für komplexere
Problemstellungen auch mit den zuvor beschriebenen Externschaltern beliebig kombinieren.
Eine Reihe von instruktiven Beispielen macht die
Programmierung zum Kinderspiel. Beachten Sie die
Programmierbeispiele auf den Seiten 70ff, 99, 123.
Festschalter FXI und FX
Dieser Typ von Schaltern schaltet eine Funktion
ständig ein, z. B. Uhren, (geschlossener Festschalter) oder aus (offener Festschalter) oder aber sie liefern einer Steuerfunktion ein festes Eingangssignal,
Geberausgang
5 ... 12 zuordnen.
z. B. FXI = + 100% und FX
= - 100%. So lässt sich
beispielsweise bei der Flugphasenprogrammierung
über diese Festschalter ein Servo oder Drehzahlsteller zwischen zwei Einstellungen umschalten.Ein
weiteres Beispiel ist auf Seite 104 zu finden.
Inbetriebnahme
25
Digitale Trimmung
Funktionsbeschreibung und die K1-Abschalttrimmung
Digitale Trimmung mit optischer und akustischer
Anzeige
Die beiden Kreuzknüppel sind mit einer digitalen
Trimmung ausgestattet. Kurzes Antippen verstellt
mit jedem „Klick“ die Neutralposition der Kreuzknüppel um einen bestimmten Wert. Bei längerem Festhalten läuft die Trimmung mit zunehmender Geschwindigkeit in die entsprechende Richtung. Im
Menü »Grundeinstellungen Modell«, Seite 48, lässt
sich die Schrittweite zwischen „1“ und „10“ pro Klick
einstellen. Momentane Position und der Verstellwert
werden im Display angezeigt.
Die Verstellung wird auch akustisch durch unterschiedlich hohe Töne „hörbar“ gemacht. Während
des Fluges die Mittenposition wiederzufinden ist daher auch ohne Blick auf das Display problemlos:
Bei Überfahren der Mittenposition wird eine kurze
Bewegungspause eingelegt.
Die aktuellen Trimmwerte werden automatisch bei
einem Modellspeicherplatzwechsel abgespeichert.
Des Weiteren wirkt die digitale Trimmung innerhalb
eines Speicherplatzes mit Ausnahme der Trimmung
des Gas-/Bremsklappensteuerknüppels bei Flächenmodellen, Steuerfunktion „K1“ (Kanal 1) genannt, flugphasenspezifisch.
Diese K1-Trimmung schließt noch eine besondere
Funktion ein, die die Leerlauf-Vergasereinstellung
eines Verbrennungsmotors leicht wiederfinden lässt.
1. Flächenmodelle
Die K1-Trimmung besitzt eine spezielle Abschalttrimmung, die für Verbrennungsmotoren gedacht
ist:
Sie stellen mit der Trimmung zunächst eine sichere Leerlaufstellung des Motors ein. Wenn Sie
nun die K1-Trimmung in einem Zug in Richtung
„Motor abstellen“ bis zur äußersten Position des
Trimmweges verschieben, dann bleibt an der
Endposition im Display eine Markierung stehen.
Zum erneuten Starten des Motors erreichen Sie
durch einmaliges
Drücken in Richtung „mehr
Gas“ sofort wieder die letzte Leerlaufeinstellung.
Diese Abschalttrimmug ist deaktiviert, wenn im
Menü »Modelltyp« in der Zeile Motor „kein“ eingetragen ist (Seite 49).
aktuelle
Trimm-Position
ame
0:00hentümer
0:00h
28100 0
Hinweise:
letzte K1-Trimmposition
K1-Trimmhebel
StoppuhrFlugzeit
Richtungsanzeige
Trimmwert
0 00
:
0 00
Da diese Trimmfunktion nur in Richtung Motor
aus wirksam ist, ändert sich die obige Abbildung
entsprechend, wenn Sie die Geberrichtung für
die Gasminimum-Position des K1-Steuerknüppels von „hinten“ (worauf sich das obige Bild bezieht) auf „vorn“ im Menü »Grundeinstellungen
Modell« umkehren.
Natürlich können Sie auch den K1-Steuerknüppel auf den linken Kreuzknüppel legen, siehe
Menü »Grundeinstellungen Modell«.
2. Helikoptermodelle
Zusätzlich zu der unter „Flächenmodelle“ beschriebenen „Abschalttrimmung“ besitzt die K1Trimmung in Verbindung mit der „Gaslimit-Funktion“ eine weitere Eigenschaft: Solange sich der
Gaslimit-Schieber in der unteren Hälfte, d. h. im
„Anlassbereich“ befindet, wirkt die K1-Trimmung
als Leerlauftrimmung auf das Gaslimit. Nähere
Leerlaufrichtung
Informationen finden Sie im Abschnitt „Gaslimit“
auf der Seite 60.
Hinweis für Helikopter:
Die K1-Trimmung wirkt nur auf das Gasservo,
nicht auf die Pitch-Servos und sie wirkt gleichmäßig über den gesamten Knüppelweg. Beachten Sie, dass sich das Heli-Gasservo am Empfängerausgang 6 befinden muss (siehe Empfängerbelegungen Seite 35)!
Drehgeber
26
Bedienung des „Data-Terminals“
Eingabetasten und Funktionsfelder
ENTER, ESC, CLEAR, HELP, SEL, STO, CLR, SYM, ASY,
, E/A, , ENT
Grundsätzliche Bedienung der Software
Die Programmierung erfolgt über nur vier Tasten auf
der linken Seite des Displays, im Wesentlichen aber
über den Drehgeber („3D-Rotary“) auf der rechten
Displayseite.
Eingabetasten:
•ENTER:
Durch Betätigen der Taste ENTER gelangt man von
der Grundanzeige des Displays zunächst zu den
Multifunktionsmenüs. Ebenso kann der Aufruf eines angewählten Menüs über ENTER erfolgen.
•ESC:
Drücken der ESC-Taste bewirkt eine schrittweise
Rückkehr in die Funktionsauswahl bzw. auch wieder bis zur Grundanzeige.
•CLEAR:
Setzt während der Programmierung einen veränderten Parameterwert wieder auf den Vorgabewert
zurück. Mit CLEAR wird auch in der Hilfe-Funktion
zurückgeblättert.
•HELP:
An jeder Stelle bieten prägnante Hilfetexte während der Programmierung nach Tastendruck eine
Hilfestellung zu den einzelnen Menüs und deren
Bedienung. Innerhalb des Hilfetextes wird mit der
HELP-Taste weiter- und mit der CLEAR-Taste eine
Bildschirmseite zurückgeblättert.
Im Menü »Eingabesperre«, siehe Seite 114, wird
abweichend von der vorstehenden Beschreibung
über die vier Eingabetasten eine Geheimzahl zur
Sperrung aller Menüs eingegeben.
Funktionsfelder:
Abhängig vom jeweiligen Menü erscheinen in der
unteren Display-Zeile Funktionsfelder, die über den
Drehgeber aufgerufen werden.
Welche Funktionsfelder im Display erscheinen,
hängt vom jeweiligen Menü ab.
Wechsel zwischen den Funktionsfeldern:
Funktionsfelder:
• SEL (select): Auswählen
• STO (store):
Speichern (z. B. Geberposition)
•CLR (clear):
Löschen (z. B. Stützpunkt)
•SYM:
Einstellung symmetrischer Werte
•ASY:
Einstellung asymmetrischer Werte
•
Schaltersymbol-Feld (Zuordnung von Extern-,
SEL
E/A ASY
Aktivieren eines Funktionsfeldes:
:
STO CLRENT
Drehgeber drehen.
Drehgeber drücken.
SYM
Fest- und Geberschaltern)
•E/A:
Menüs e
•:
Wechsel zur zweiten Seite innerhalb eines Menüs
(Folgemenü)
•ENT (enter):
nur im Menü »Eingabesperre«, s. dort
Die Funktion des Drehgebers wurde bereits auf der
Seite 18 beschrieben. Ein Beispiel soll Ihnen nun die
prinzipielle Drehgeberfunktion verdeutlichen. Schalten Sie den Sender ein.
Durch Drehen wechseln Sie also zwischen den Parameterfeldern – hier z. B. K1, QR, HR, SR (das jeweils angewählte Feld wird immer invers dargestellt,
d. h. dunkel hinterlegt) – und durch Drücken vom
ausgewählten Parameterfeld zum Wertefeld usw..
Über ESC gelangen Sie abschließend wieder zur
Multifunktionsliste zurück.
Drehgeber
28
Extern- und Geberschalterzuordnung
Prinzipielle Vorgehensweise sowie Bedeutung der Festschalter „FX“
An vielen Stellen im Programm besteht die Möglichkeit, eine Funktion über einen Extern- oder Geberschalter (siehe weiter unten) zu betätigen oder zwischen Einstellungen umzuschalten, wie z. B. bei
Kurveneinstellungen, der DUAL RATE/EXPO-Funktion, Flugphasenprogrammierungen, Mischern usw..
Dabei ist eine Mehrfachzuordnung möglich.
Da die Schalterzuordnung in allen betreffenden Menüs in gleicher Weise vonstatten geht, soll an dieser
Stelle die grundsätzliche Programmierung erläutert
werden, so dass sich der Anwender beim Lesen der
detaillierten Menü-Beschreibungen auf die speziellen Inhalte konzentrieren kann.
An den Programmstellen, in denen Schalter zugewiesen werden können, erscheint in der unteren
Displayzeile ein Schaltersymbol:
Wechseln Sie mittels Drehgeber zu diesem Feld.
Das Schaltersymbol-Feld wird nun invers dargestellt:
So weisen Sie einen Schalter zu:
1. Kurzdruck auf Drehgeber
2. Im Display erscheint folgendes Feld:
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
Vollkommen unabhängig davon, in welcher
Steckplatznummer 0 ... 7 der Schalter eingesteckt ist, wird jetzt lediglich der betreffende Ex-
3. Schaltrichtung ändern:
4. Schalter löschen:
Verwendungszweck eines Geberschalters:
Für bestimmte Sonderfunktionen kann es aber auch
wünschenswert sein, deren Umschaltung nicht mit
einem normalen Externschalter auszulösen, son-
dern bei einer bestimmten, aber frei programmierbaren Steuerknüppel-, Schiebe- oder Drehreglerposition (Geberposition genannt).
Für diesen Zweck stehen insgesamt 4 so genannte
Geberschalter G1 ... G4 zur Verfügung. Die Ziffer
gibt nicht
funktionen 1 ... 4 an, sondern die Nummer des Geberschalters
ternschalter in die „EIN“-Position umgelegt. Damit ist die Zuordnung abgeschlossen.
Hinweis:
Bevor Sie das Schaltersymbol durch einen Kurzdruck auf den Drehgeber aktivieren und dadurch
in das Wertefeld wechseln, sollte sich der Externschalter in der gewünschten
befinden, da die Schalterposition, in die der
Schalter anschließend gebracht wird, vom Sender als EIN-Position verstanden wird.
Sollte die Betätigung trotzdem einmal in die verkehrte Richtung erfolgen, so bringen Sie den
Schalter in die gewünschte AUS-Position, wählen das Schaltersymbol erneut aus und ordnen
den Schalter erneut mit der gewünschten Schaltrichtung zu.
Nach dem Aktivieren des Schaltersymbols, wie
unter Punkt 2 beschrieben, die CLEAR-Taste
drücken.
AUS-Position
die Gebernummer, d. h. eine der Steuer-
.
So ordnen Sie Geberschalter zu:
Ausgehend von dem inversen Schaltersymbol-Feld
1. Kurzdruck auf Drehgeber
2. Im Display erscheint wiederum folgendes Feld:
Betätigen Sie nun die ENTER-Taste:
3. Mittels Drehgeber den gewünschten Geberschalter G1 ... G4 oder einen der softwaremäßig „umgepolten“ (Schaltrichtung!) Geberschalter
G1i ... G4i auswählen:
4. Auswahl bestätigen mit ENTER-Taste oder
Kurzdruck auf den Drehgeber.
5. Geberschalter löschen:
Bei der Displayanzeige:
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
Gewünschten Schalter
Geber- / Festschalter
in die EIN Position
G1 G2 G3 G4 FXI
(erw. Schalt.: ENTER)
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
G1i G2i G3i G3i
FX
Geber- / Festschalter
G2 G3 G4 FXI
G1
G1i G2i G3i G4i
FX
Schalterzuordnung
29
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
CLEAR-Taste drücken.
Der Geberschalter muss
jetzt noch dem ge-
Hinweis:
Alle Schalter können auch mehrfach belegt werden! Achten Sie aber darauf, dass Sie nicht versehentlich einem Schalter sich gegenseitig störende Funktionen zuweisen! Notieren Sie sich
ggf. die jeweiligen Schalterfunktionen.
wünschten Geber (Bedienelement) 1 ... max. 10
zugeordnet werden. Auch ist der Umschaltpunkt
von EIN und AUS oder umgekehrt festzulegen. Beides erfolgt im Menü »Geberschalter«, Seite 70.
Der jeweilige Schalter (Extern- oder Geberschalter)
erscheint schließlich im Display des betreffenden
Menüs. Ein Schaltsymbol neben der Schalternummer zeigt den aktuellen Schaltzustand des betreffenden Schalters an.
Bedeutung der Festschalter „FX“:
Bei den beiden FX-Schaltern in der obigen Liste
handelt es sich um so genannte „Festschalter“, die
eine Funktion dauernd einschalten
FXI
bzw. ausschalten
FX
Anwendungsmöglichkeiten zeigt Ihnen das Beispiel
Seite 104, rechte Spalte.
Anwenden lassen sich diese beiden Schalter auch
bei den Gebereingängen im Menü »Gebereinstellungen«:
Der geschlossene Festschalter „FXI“ ergibt einen
festen Steuerweg von + 100%, der offene Festschalter „FX
“ dagegen von - 100%. (Andere Werte
können abweichend von den Standardeinstellungen
gewählt werden.)
Schalterzuordnung
30
Schalterzuordnung
31
Flächenmodelle
Bis zu zwei Querruder- und zwei Wölbklappenservos bei Normalmodellen sowie V-Leitwerk- und Nurflügel/Delta-Modelle mit zwei Quer-/Höhenruderund zwei Wölbklappenservos werden komfortabel
unterstützt. Der größte Teil der Motor- und Segelflugmodelle wird zum Leitwerkstyp „normal“ gehören
mit jeweils einem Servo für Höhen-, Seiten-, Querruder und Motordrossel oder elektronischem Fahrtregler (bzw. Bremsklappen beim Segelflugmodell).
Darüber hinaus gestattet der Modelltyp „HR Sv 3+8“
den Anschluss von zwei Höhenruderservos an den
Kanälen 3 und 8.
Wenn das Modell ein V-Leitwerk anstelle des normalen Leitwerks besitzt, ist im Menü »Modelltyp«
der Typ „V-Leitwerk" auszuwählen, der die Steuerfunk-tionen Höhen- und Seitenruder so miteinander
verknüpft, dass jede der beiden Leitwerksklappen –
durch je ein separates Servo angesteuert – sowohl
Höhen- als auch Seitenruderfunktion übernehmen.
Bei Betätigung der Querruder mit zwei getrennten
Servos können die Querruderausschläge differenziert werden, ein Ruderausschlag nach unten kann
unabhängig vom Ausschlag nach oben eingestellt
werden. Schließlich lassen sich auch die Wölbklappen z. B. über den Geber an der Buchse „CH6“ auf
der Senderplatine ansteuern.
Über die „Wölbklappendifferenzierung“ kann die Differenzierung der Querruderfunktion der beiden
Wölbklappen eingestellt werden.
Bei den Delta- und Nurflügelmodellen wird die Querund Höhenruderfunktion über je eine gemeinsame
Ruderklappe an der Hinterkante der rechten und linken Tragfläche ausgeführt. Das Programm enthält
die entsprechenden Mischfunktionen der beiden
Servos.
Bis zu 4 Flugphasen können in jedem der 30 Modellspeicherplätze programmiert werden (siehe Menüs: »Phaseneinstellung« und »Phasenzuweisung«). Die Kopiermöglichkeit einzelner Flugphasen
erleichtert die Einstellung wesentlich (Menü »Kopieren / Löschen«).
Zwei Uhren stehen für den Flugbetrieb ständig zur
Verfügung. Die Senderbetriebszeit und die Zeit, die
der jeweilige Modellspeicherplatz benutzt wurde,
werden ebenfalls angezeigt.
Die digitale Trimmung wird flugphasenspezifisch bis
auf die K1-Trimmung abgespeichert. Die K1-Trimmung erlaubt simples Wiederfinden einer Leerlaufvergasereinstellung.
„Dual Rate“ und „Exponential“ für Quer-, Seiten- und
Höhenruder lassen sich in jeder Flugphase in zwei
Variationen programmieren.
Den Eingängen 5 ... 8 kann wahlweise ein Geber
(Drehregler, Schieberegler oder Schaltmodul) flugphasenabhängig zugeordnet werden (Menü »Gebereinstellungen«).
Neben 4 frei belegbaren Linearmischern, 2 Kurvenmischern (Menü »Freie Mischer«) und 2 Kreuzmischern (Menü »Kreuzmischer«) steht eine 5-PunktKurve für den Steuerkanal 1 (Gas/Bremse) zur Verfügung (Menü »Kanal 1 Kurve«).
Abhängig vom Modelltyp können im Menü »Flächenmischer« aus einer Liste fest definierte Mischer
und Koppelfunktionen ausgewählt werden:
1. Querruderdifferenzierung
2. Wölbklappendifferenzierung
3. Querruder → Seitenruder (schaltbar),
4. Querruder → Wölbklappe (schaltbar),
5. Bremsklappe → Höhenruder (schaltbar),
6. Bremsklappe → Wölbklappe (schaltbar),
7. Bremsklappe → Querruder (schaltbar),
8. Höhenruder → Wölbklappe (schaltbar),
9. Höhenruder → Querruder (schaltbar),
10. Wölbklappe → Höhenruder (schaltbar),
11. Wölbklappe → Querruder (schaltbar)
12. Differenzierungsreduktion
r
e
u
Q
¤
ö
e
W
h
ö
¤
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H
h
ö
H
Q
u
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r
Flächenmodelle
32
Bremskl.-Funktion 1
W
ö
l
b
rechts
¤
r
e
u
Q
links
Bremskl. ¤ Wölb
Bremskl. ¤ Höhe
links
Seite/ Höhe
V-Leitwerk
rechts
W
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W
l
b
l
¤
ö
e
h
W
ö
H
Bremskl. ¤ Quer
Bremskl. ¤ Wölb
Bremskl. ¤ Höhe
Flächenmodelle
Empfängerbelegung:
Die Servos müssen
wie folgt an die Ausgänge des
Empfängers angeschlossen werden:
Modelle mit Leitwerkstyp „normal“:
Batt
9
8
7
6
5
4
3
2
1
Sonderfunktion
Sonderfunktion
Wölbklappe rechts
Wölbklappe links
Querruder rechts
Seitenruder
Höhenruder
Querruder li nks
Bremsklappen oder Motordrossel
Nicht benötigte Ausgänge werden einfach nicht belegt. Insbesondere gilt:
• Bei Verwendung von nur 1 Querruderservo bleibt
der Empfängerausgang 5 für das rechte Querruder
frei.
• Bei Verwendung von nur 1 Wölbklappenservo
bleibt der Empfängerausgang 7 für die rechte
Wölbklappe frei.
Soll ein mit einer PPM-FM-Empfangsanlage eines
anderen Herstellers
*
ausgestattetes Modell, welches
bisher mit einem Fremdsender betrieben wurde, mit
einem Graupner-Sender gesteuert werden, z. B. mit
der mc-22 im Lehrer-Schüler-Betrieb, kann das Umstecken von Servos nach obigen Angaben erforderlich werden.
Bedingt durch den unterschiedlichen Einbau der
Servos und Ruderanlenkungen kann beim Programmieren die Servolaufrichtung umgekehrt sein. Nachfolgende Tabelle gibt Hinweise zur Abhilfe:
Servo 3 + 4 im Menü »Servoeinstellung« umpolen und
am Empfänger vertauschen
Servo 2 + 3 im Menü »Servoeinstellung« umpolen
Servo 2 + 3 im Menü »Servoeinstellung« umpolen und
am Empfänger vertauschen
Servo 2 + 3 am Empfänger
vertauschen
Alle für ein Flächenmodell relevanten Menüs sind
bei den „Programmbeschreibungen“ mit dem Symbol eines Flächenflugzeuges …
… gekennzeichnet, so dass Sie sich bei einer Flächenmodellprogrammierung nur mit diesen Menüs
befassen müssen.
*
GRAUPNER übernimmt keine Garantie für den ordnungsgemäßen Betrieb von GRAUPNER-Fernlenkanlagen in Verbindung mit
Empfangsanlagen und Fernsteuerkomponenten anderer Hersteller.
Flächenmodelle
33
Hubschraubermodelle
Die Weiterentwicklung der Modellhubschrauber und
der Komponenten, wie Kreisel, Drehzahlregler, Rotorblätter usw., ermöglichen heute, einen Hubschrauber im 3D-Kunstflug zu beherrschen. Für den
Anfänger dagegen genügen wenige Einstellungen,
um mit dem Schwebeflugtraining beginnen zu können und dann nach und nach die Optionen der mc22 einsetzen zu können.
Mit dem Programm der mc-22 können alle gängigen
Helikopter mit 1 ... 4 Servos für die Pitchsteuerung
betrieben werden.
3 Flugphasen und Autorotation innerhalb eines Modellspeichers stehen zur Verfügung (siehe Menüs:
»Sonderschalter«, »Phaseneinstellung und »Phasenzuweisung«).
Vier Uhren sind ständig in der Grundanzeige sichtbar.
Die digitale Trimmung wird flugphasenspezifisch in
den Speicher übernommen. Auf Tastendruck lässt
sich die Leerlaufvergaserposition der K1-Trimmung
wiederfinden.
Pitch-Kurve
Auch die Geberzuweisung kann für die Eingänge 5
... 8 für jede Flugphase getrennt vorgenommen werden (Menü »Gebereinstellungen«).
Beim Einfliegen ist eine Kopierfunktion der Flugphasen hilfreich (Menü »Kopieren/Löschen«).
„Dual Rate“ und „Exponential“ für Roll, Nick und
Heckrotor sind koppelbar und in jeder Flugphase in
zwei Variationen zu programmieren.
4 frei belegbare Linear-, 2 Kurvenmischer sowie 2
Kreuzmischer können programmiert und auch flugphasenabhängig im Menü »Mix akt. / Phase« zuoder abgeschaltet werden.
Für Pitch, Gas und Heckrotormischer stehen im
Menü »Helimischer« flugphasenabhängig 5-PunktKurven für nichtlineare Kennlinien sowie für Roll und
Nick je zwei getrennte Taumelscheibenmischer bereit. Unabhängig hiervon lässt sich im Unterschied
zu den Flächenmodellen in jeder Flugphase die
Steuerkurve des Kanal-1-Steuerknüppels mit 5
Punkten fixieren. Der Anfänger wird zunächst nur
den Schwebeflugpunkt in der Steuermitte anpassen.
e
c
k
r
o
H
1
¤
l
a
n
a
K
t
o
r
Vorprogrammierte Mischer im Menü »Helimischer«:
1. Pitchkurve (mit 5-Punkt-Kurve)
2. Kanal 1 → Gas (mit 5-Punkt-Kurve)
3. Kanal 1 → Heckrotor (mit 5-Punkt-Kurve)
4. Heckrotor → Gas (mit 5-Punkt-Kurve)
5. Roll → Gas
6. Roll → Heckrotor
7. Nick → Gas
8. Nick → Heckrotor
9. Kreiselausblendung
10. Taumelscheibendrehung
Die Funktion Gaslimit (Eingang 12 im Menü »Gebereinstellung«) ermöglicht ein Starten des Motors in
jeder Flugphase. Standardmäßig ist der an CH7 auf
der Senderplatine angeschlossene Schieberegler
dem Eingang 12 zugeordnet. Diese Steuerfunktion
legt die maximale Gasservoposition fest. Dadurch
kann der Motor im Leerlaufbereich durch den Schieberegler gesteuert werden.
Wird der Schieberegler in Richtung Vollgas verschoben, dann werden die Gaskurven wirksam.
Hubschraubermodelle
34
Taumelscheiben-
Drehung
Roll ¤ Gas
Nick ¤ Gas
Kanal 1 ¤ Gas
H
e
c
k
¤
r
o
t
o
r
G
a
s
Roll ¤ Heckrotor
Nick ¤ Heckrotor
Kanal 1 ¤ Heckrotor
Hubschraubermodelle
Empfängerbelegung:
Hinweis für Umsteiger von älteren GRAUPNERAnlagen:
Entgegen der früheren Empfängerbelegung sind
der Servoanschluss 1 (Pitch-Servo) und Servoanschluss 6 (Gas-Servo) vertauscht.
Die Servos müssen
Empfängers angeschlossen werden:
Batt
9
8
7
6
5
4
3
2
1
Servo Funktion
1 Pitch bzw. Roll 2, Nick 2
(bei 2-, 3- oder 4-Servo-Anlenkung)
2 Roll 1
3 Nick 1
4 Heckrotor (Kreiselsystem)
5 frei bzw. Nick 2
(bei 4-Servo-Anlenkung)
6 Gas-Servo bzw. Drehzahlsteller für E-
Motor
7 Kreiselempfindlichkeit
8 frei bzw. Drehzahlregler
Nicht benötigte Ausgänge werden einfach nicht belegt.
wie folgt an die Ausgänge des
Sonderfunktion
(Drehzahlregler)
(Kreiselempfindlichkeit)
Motor-Servo (Drehzahlsteller E-Motor)
frei oder Nick (2)-Servo
Heck-Servo (Kreiselsystem)
Nick (1)-Servo
Roll (1 )-S ervo
Pitch oder Roll (2)- oder
Nick (2)-Servo
Genauere Einzelheiten zum jeweiligen Taumelscheibentyp finden Sie auf Seite 50 im Menü »Helityp«.
Hinweis:
Bei der Verwendung kleinerer Empfänger oder Benutzung von PPM-FM-Empfangsanlagen anderer
Hersteller
*
, z. B. im Lehrer-Schüler-Betrieb, kann
das Umstecken von Servos nach obigen Angaben
erforderlich werden.
Hinweise für mc-20-Umsteiger:
• Im Unterschied zur mc-20 ist die Empfängerbele-
gung des Pitch- und Gasservos vertauscht, siehe
Tabelle in der linken Spalte.
• Bei der mc-20 ist standardmäßig an der Buchse
CH6 auf der Senderplatine ein Schieberegler für
die Pitchtrimmung vorgesehen. Wer bei der mc-22
auf den Schieberegler zur Pitchtrimmung nicht verzichten möchte, setzt im Menü »Freie Mischer«
z. B. einen Mischer 8
→
1, programmiert den gewünschten symmetrischen Mischanteil von z. B.
30% und ordnet dem Mischereingang „8“ im Menü
»Gebereinstellungen« z. B. den Geber 6 bzw. 7
zu, je nachdem, an welchem Eingang sich ein
Schieberegler befindet und sofern der betreffende
Schieberegler nicht anderweitig belegt ist. Koppeln
Sie aber ggf. den Geber 6 bzw. 7 im Menü »Nur
Mix Kanal« vom Eingang 6 bzw. 7 ab, damit das
zugehörige Servo nicht länger vom Geber 6 bzw. 7
angesteuert werden kann. Siehe auch Beispiel 3,
Seite 104.
*
GRAUPNER übernimmt keine Garantie für den ordnungsgemäßen Betrieb von GRAUPNER-Fernlenkanlagen in Verbindung mit
Empfangsanlagen und Fernsteuerkomponenten anderer Hersteller.
Bedingt durch den unterschiedlichen Einbau der
Servos und Ruderanlenkungen kann beim Programmieren die Servolaufrichtung umgekehrt sein. Korrigieren Sie in diesem Fall die Servodrehrichtung über das Menü »Servoeinstellung«, Seite 52.
Alle für ein Hubschraubermodell relevanten Menüs
sind im Abschnitt „Programmbeschreibung“ mit einem Heli-Symbol gekennzeichnet …
so dass Sie sich bei einer Hubschrauberprogrammierung nur mit diesen Menüs befassen müssen.
Hubschraubermodelle
35
Programmier-Kurzanleitung
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r
r
r
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für alle Flächen- und Hubschraubermodell-Programme
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Leitwerkstyp: Servozahl
Modellauswahl Auswahl eines freien oder belegten Modellspeicherplatzes 1 ... 30 45
Kopieren/Löschen Modellspeicherplatz löschen
Kopieren eines Modellspeicherplatzes auf einen anderen Speicherplatz
Kopieren von/zu einer mc-22 bzw. einem PC oder auch zwischen einer mc-22 und mx-22
Kopieren einzelner Flugphasen innerhalb eines Modellspeicherplatzes
Sichern alle Modelle auf einem PC
Ausblenden Codes Ausblenden von Funktionen aus der Multifunktionsauswahlliste innerhalb eines Speicherplatzes, deren Einstel-
lungen nicht mehr verändert werden sollen oder die nicht erforderlich sind.
Hinweis: Standardmäßig sind einige Menüs bereits ausgeblendet. Ggf. VOR der Neuanlage eines Modells im
Menü »Allgemeine Einstellungen« den „Expertenmode“ einschalten, der alle vorhandenen Menüs aktiviert.
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Modelltyp Motor: Steuerrichtung der K1-Funktion Gasminimum „hinten“ oder „vorn“. Die K1-Trimmung ist
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Grundeinst. Modell Modellname: max. 11 Stellen (Buchstaben, Ziffern, Sonderzeichen). Eingabe über Drehgeber
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Steueranordnung Tragflächenflugzeuge: 1: Höhen-, Seitenruder: links und Gas/Bremse, Querruder: rechts
2: Gas/Bremse, Seitenruder: links und Quer-, Höhenruder: rechts
3: Quer-, Höhenruder: links und Gas/Bremse, Seitenruder: rechts
4: Gas/Bremse Querruder: links und Höhen-, Seitenruder: rechts
Steueranordnung Hubschrauber: 1: Nick, Heck: links und Motor/Pitch, Roll: rechts
2: Motor/Pitch, Heck: links und Nick, Roll: rechts
3: Nick, Roll: links und Motor/Pitch, Heck: rechts
4: Motor/Pitch, Roll: links und Nick, Heck: rechts
Modulation: PCM20 für alle PCM-Empfänger Typ „mc“ oder „DS mc“ (512 Schritte)
SPCM20 für alle SPCM-Empfänger Typ „smc“ (1024 Schritte)
PPM18 für alle bisherigen PPM-FM-Empfänger außer DS 24 FM
PPM24 für PPM-FM-Empfänger Typ „DS 24 FM“
Trimmschritte: Einstellung der Schrittweite aller vier digitalen Trimmhebel zwischen 1 und 10
bis zu zwei Querruderservos und wahlweise bis zu zwei Wölbklappenservos
zwei Höhenruderservos sowie bis zu zwei Querruder- und Wölbklappenservos
bis zu je zwei Querruder- und Wölbklappenservos
zwei Querruder- und bis zu zwei Wölbklappenservos
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Programmier-Kurzanleitung
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Helityp Taumelscheibentyp: Die für Pitch erforderliche Servoanzahl 1 ... 4 auswählen.
Servoeinstellung Servodrehrichtung: links oder rechts
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Bremse: Die Flächenmischer Bremse → Quer, Bremse → Wölbkl. und Bremse → Höhe können wahlweise durch ein Bedienelement am „Eingang“ 1, 8 oder 9 gesteuert werden. Der
Mischerneutralpunkt (Offset) ist verschiebbar. Wird dieser nicht ans Ende des Weges
gelegt, so ist der Rest des Weges Leerweg.
Rotor-Drehrichtung: von oben betrachtete Rotordrehrichtung „rechts“ oder „links“
Pitch min: kleinster Einstellwinkel Kanal-1-Geber „vorn“ oder „hinten“, vgl. auch Menü »Allgem.
Einstell«.
Expo Gaslimit: „Gaslimit“ im Menü »Gebereinstellung« kann exponentiell angesteuert werden.
Neutralstellung: Variation der Mittenstellung von - 125% bis + 125%
Servoweg: symmetrisch oder asymmetrisch zwischen 0 und 150%
Servowegbegrenzung: symmetrisch oder asymmetrisch zwischen 0 und 150%. Einzusetzen z. B., wenn der
Servoausschlag mechanisch begrenzt wird.
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Gebereinstellungen Zuordnung bzw. Abkopplung (Anzeige = „frei“) der Geber (Dreh-, Schieberegler, Schaltmodule) 5 bis 10.
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Eingänge 5 ... 8 sind flugphasenabhängig zuordenbar. Wahlweise auch Externschalter, Geberschalter oder
Festschalter „FX" ordenbarar. Wahlweise auch Externschalter, Geberschalter oder Festschalter „FX“ zuordbar.
(Anm.: 2 Externschalter an einem Eingang haben gleiche Funktion wie GRAUPNER 2-Kanal-Schaltmodul
Best.-Nr. 4151 bzw. 4151.1.)
Weg: Geberweg symmetrisch oder asymmetrisch zwischen - 125% und + 125% einstellbar, womit auch die
Geberrichtung umgepolt werden kann.
Offset: Die Gebermitte lässt sich zwischen - 125% und + 125% verschieben.
Zeit: symmetrische oder asymmetrische Reduzierung der Bewegungsgeschwindigkeit des Gebers. Stellbe reich: 0 ... 9,9 s, z. B. für vorbildgetreue Bewegungsabläufe, zeitverzögerte Motorbeschleunigung usw..
Eingänge 5 ... 8 sind flugphasenabhängig programmierbar. Wahlweise auch Externschalter, Geberschalter oder
Festschalter „FX“ zuordenbar. (Anm.: 2 Externschalter an einem Eingang haben gleiche Funktion wie GRAUP-
NER 2-Kanal-Schaltmodul Best.-Nr. 4151 bzw. 4151.1.)
Hinweis: Eingang 12 für Funktion „Gaslimit“ reserviert. Der zugewiesene Geber steuert neben dem Servo 12
nur das Gasservo. (Das Servo 12 ist daher allein allenfalls über »Nur Mix Kanal« und Mischer zugänglich.)
Anwendung „Gaslimit“ s. Seite 60. Softwaremäßig ist der Geber 7 (Schieberegler bei Auslieferung) zugeordnet.
Weg: Geberweg symmetrisch oder asymmetrisch zwischen - 125% und + 125% einstellbar, womit auch die Ge berrichtung umgepolt werden kann.
Zeit: symmetrische oder asymmetrische Reduzierung der Bewegungsgeschwindigkeit des Gebers, Stellbe reich: 0 ... 9,9 s, z. B. für vorbildgetreue Bewegungsabläufe oder zeitverzögerte Motorbeschleunigung, …
Programmier-Kurzanleitung
Gebereinstellungen Zuordnung bzw. Abkopplung (Anzeige = „frei") der Geber (Dreh-, Schieberegler, Schaltmodule) 5 bis 10.
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Programmier-Kurzanleitung
für alle Flächen- und Hubschraubermodell-Programme
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Phaseneinstellung Name: Abhängig von den Stellungen der Flugphasenschalter im Menü »Phasenzuweisung« werden den
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Dual Rate / Expo Betrifft die Steuerfunktionen Quer-, Höhen- und Seitenruder bzw. Roll, Nick und Heckrotor. DUAL RATE und
Kanal 1 Kurve Festlegung der Kurvencharakteristik des Gas-/Bremsklappen- bzw. Motor-/Pitchsteuerknüppels:
Schalteranzeige Bei Betätigung von Extern- und Geberschaltern Anzeige der jeweiligen Schalternummer und Schalterstellung. 70
Geberschalter Zuordnung der Geber 1 ... 10 den Geberschaltern 1 ... 4. In der 3. Spalte speichert STO (Drehgeber drücken)
Sonderschalter Autorotation: Ein zugewiesener Schalter aktiviert die Flugphase Autorotation. Er hat Vorrang vor allen anderen
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EXPO sind flugphasenabhängig programmierbar.
DUAL RATE: Änderung des Steuerausschlages zwischen 0 und 125% des normalen Steuerweges. Schalter
zuordenbar, so dass während des Fluges zwischen 2 Einstellungen umgeschaltet werden kann.
EXPO: Einstellung einer exponentiellen Steuerkurvencharakteristik ohne Änderung des Steuerausschlages.
Progressionsgrad einstellbar zwischen - 100% und + 100% und umschaltbar zwischen jeweils zwei Einstellungen über Extern- und Geberschalter.
Asymmetrische DUAL-RATE- bzw. EXPO-Kurven lassen sich einstellen, wenn der Geberschalter im Code
»Geberschalter« auf Knüppelmittelstellung programmiert und der Knüppel zur Einstellung in die entsprechende
Richtung bewegt wird.
Die momentane Steuerknüppelposition des Gebers am Eingang des Steuerkanals wird durch senkrechten Balken in der Grafik angezeigt. („Eingang“ zeigt den zugehörigen %-Wert, „Ausgang“ liefert den entsprechenden
Wert des Geberausganges.) Zwischen den beiden äußeren Punkten „L“ (low) und „H“ (high) lassen sich bis zu
3 Kurvenstützpunkte festlegen: Alle 3 Punkte können entlang dem Geberweg positioniert werden, sobald im
Display „Punkt ?“ aufleuchtet. Nach Drücken des Drehgebers gewünschten „Punkt“-Wert im inversen Feld mittels Drehgeber festlegen. Die Punkte werden automatisch von 1 bis 3 durchnummeriert. Um nachträglich die
Punkte L, 1, 2, 3 oder H zu verändern, entsprechenden Stützpunkt durch Bewegen des Gebers anfahren. Mit
der CLEAR-Taste lassen sich die Punkte 1 ... 3 wieder löschen. Die ENTER-Taste links schaltet einen Algorithmus zur Kurvenverrundung „ein“ oder „aus“.
Bei Hubschraubermodellen ist eine flugphasenabhängige Programmierung möglich.
die momentane Geberstellung als Schaltpunkt. Umpolung der Schaltrichtung in der 4. Spalte und Zuordnung
eines Schalters zur (De-) Aktivierung eines Geberschalters in der 5. Spalte. Anzeige Schaltzustand 6. Spalte.
Flugphasenschaltern sowie dem Autorotation-K1-Pos.-Schalter.
Autorotation K1 Pos.: Autorotation alternativ durch Festlegung eines Schaltpunktes des K1-Knüppels über STO
aktivierbar. Externschalter erforderlich! Weiter siehe Menü »Phaseneinstellung«.
bis zu 4 Phasen Namen aus einer Liste zugeordnet: normal, Start, ... Die Namen erscheinen in
der Grundanzeige und in allen flugphasenspezifischen Programmen.
Umsch.Zeit: Um einen abrupten Übergang zwischen verschiedenen Flugphaseneinstellungen zu vermeiden,
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38 Programmier-Kurzanleitung
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Phaseneinstellung Im Unterschied zur Phaseneinstellung bei Flächenmodellen ist der Name der Autorotationsphase nicht verän-
Phasenzuweisung Jeder beliebigen Kombination von maximal 4 Schaltern kann eine der 4 zur Verfügung stehenden und im Menü
Unverzög. Kanäle Die Verzögerungszeit bei einem Flugphasenwechsel lässt sich für einzelne Kanäle flugphasenabhängig ab-
Uhren „Modellzeit“: Rücksetzen durch Kurzdruck auf den Drehgeber bei aktivem CLR-Feld. (Uhr schaltbar)
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ist es ratsam, durch Vorgabe einer Umschaltzeit (0 ... 9,9 s) ein weiches Umschalten zu erzielen.
Bedeutung der Symbole in der rechten Spalte:
Kennzeichnet die zu der jeweiligen Schalterstellung gehörende Phase. (Standardmäßig bei Phase
*
1, falls keine weiteren Schalter zugewiesen oder alle Phasenschalter in der Grundstellung.)
+ Für die betreffende Phase ist im Menü »Phaseneinstellung« eine Schalterstellung vorgesehen.
- Die Phase ist noch unbelegt.
derbar. Diese Flugphase kann aktiviert werden, wenn im Menü »Sonderschalter« ein entsprechender Schalter
gesetzt wurde. Weiter siehe Menü »Phasenzuweisung«.
Umsch.Zeit: Um einen abrupten Übergang zwischen verschiedenen Flugphaseneinstellungen zu vermeiden,
ist es ratsam, durch Vorgabe einer Umschaltzeit (0 … 9,9 s) ein weiches Umschalten zu erzielen.
In die Autorotation wird ohne Zeitverzögerung geschaltet, nur bei Verlassen der Autorotation ist
die Zeitverzögerung wirksam.
»Phaseneinstellung« mit Namen versehenen Flugphasen zugewiesen werden. Alle Schalter in Grundstellung
bzw. nicht zugewiesene Schalterkombinationen ergeben immer die „Phase 1“.
Priorität des unter „A“ zugewiesenen Schalters: Die diesem Schalter zugewiesene Flugphase hat Vorrang vor
den Flugphasen-Schalterstellungen „B“, „C“ und „D“.
schalten. Beispiele: Motor AUS bei Elektromodellen. Head-Lock bei Kreiselsystemen aktivieren/deaktivieren.
„Akkuzeit“: Rücksetzen erfolgt automatisch durch den Ladevorgang, wahlweise aber ebenfalls über CLR.
„Stoppuhr“: Die „Stoppuhr“ wird über den rechts im Display zugewiesenen Schalter ein- und ausgeschaltet
und ausgeschaltet in der Grundanzeige wieder zurückgesetzt durch CLEAR.
Flugzeituhr: Die Flugzeituhr wird über den rechts im Display zugewiesenen Schalter eingeschaltet und –
nachdem dieser zwischenzeitlich wieder in die AUS-Stellung gebracht wurde – in der Grundan zeige gestoppt durch ESC und auf null gesetzt durch CLEAR!
Spalte „Timer“: Vorgabe 0:00 bedeutet vorwärts laufende Uhr; eine Zeitvorgabe über Drehgeber bis maximal
180 min : 59 s bedeutet rückwärts laufende Uhr (blinkender Doppelpunkt in der Grundanzeige).
Spalte „Alarm“: Zeitpunkt und Ablauf der Tonfolge bis zum Nulldurchgang des Alarmtimers (max. 90 s).
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Flächenmischer Mischerauswahl abhängig vom Menü »Modelltyp«. Maximal stehen zur Verfügung: „Querruderdifferenzierung,
für alle Flächen- und Hubschraubermodell-Programme
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Helimischer Flugphasenabhängige Programmierung:
Freie Mischer Auswahl Linearmischer 1 ... 4 oder Kurvenmischer 5 und 6 mit gedrücktem Drehgeber. In Spalte „von nach“ Mi-
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Querruder, Wölbklappe 6 → 3 Höhenruder, Wölbklappe 6 → 5 Querruder und Differenzierungsreduktion". Bei
allen Mischern kann der Mischanteil zwischen - 150% und + 150% flugphasenabhängig eingestellt werden. Alle
Flächenmischer mit Wölbklappe oder Höhenruder als Eingang sind darüber hinaus seitenabhängig einstellbar.
Der Neutralpunkt (Offset) der Mischer „Querruder, Höhenruder, Wölbklappe → NN“ liegt in Nullstellung des Gebers, der Neutralpunkt (Offset) der Mischer „Bremse → NN“ wird im Menü »Modelltyp« eingestellt.
Alle Mischer sind schaltbar.
a) nichtlinearer 5-Punkt-Kurvenkennlinien für: „Pitch, Kanal 1 → Gas und Kanal 1 → Heckrotor“, Einstel-
lung wie im Code »Kanal 1 Kurve« und
b) linearer Mischanteile (0 ... 100%) für die Mischer: „Heckrotor → Gas, Roll → Gas, Roll → Heckrotor,
Nick → Gas und Nick → Heckrotor“.
Kreiselausblendung: flugphasenabhängiges Ausblenden der Kreiselwirkung durch Heckrotorausschlag
(0 ... 199%) abhängig von der Stellung des Heckrotorsteuerknüppels. Werte über
100% bewirken vollständiges Ausblenden bereits vor Heckrotorvollausschlag.
Steht auch in der Autorotationsphase zur Verfügung.
Taumelscheibendrehung: (Virtuelle) Verdrehung der Taumelscheibe in beide Richtungen (-90° ... 90°).
In der Autorotationsphase stehen folgende Mischer zur Verfügung: nichtlineare 5-Punkt-Pitchkurve, Gasposition
AR (- 125% ... + 125%) und Heckrotoroffset (AR), Kreiselausblendung und Tau melscheibendrehung.
schereingang (beliebige Steuerfunktion) „von“ und -ausgang „nach“ über zugehörige SEL-Funktion und Drehgeber festlegen. Wird eine konstante Steuerfunktion als Eingang verlangt, z. B. Motor EIN/AUS, dann in Spalte
„von“ Buchstaben „S“ wählen und in Spalte 4 Mischerschalter zuordnen. Einbeziehen davor liegender Mischer
(Symbol „→“) und/oder der Trimmung („Tr“) der Steuerknüppel 1 ... 4 erfolgt nach Setzen des Mischereinganges in der Spalte „Typ“. Mit Drehgeber entsprechendes Symbol „→“, „Tr“ oder „Tr →“ aussuchen. Allen Mischern kann optional ein Schalter zugewiesen werden.
Einstellung Mischanteil und -richtung bei Linearmischern: Wechsel der Bildschirmseite in der Spalte „Einst.“ mittels Kurzdruck auf Drehgeber. ASY oder SYM auswählen und mit Drehgeber gewünschten Mischanteil zwischen 0 und +/- 150% einstellen. Für asymmetrische Einstellung erfolgt Seitenauswahl mit Eingangskanal
(senkrechte Linie in der Grafik) und bei Schaltkanal „S“ mit zugehörigem Schalter.
Einstellung nichtlinearer Mischerkurven bei Kurvenmischern 5 und 6: Zwischen den beiden Endpunkten „L“
(low) und „H“ (high) sind 3 weitere Kurvenpunkte definierbar. Grundsätzliche Bedienhinweise sind im Menü
»Kanal 1 Kurve« zu finden.
Verschiebung des Offset-Punktes (Mischerneutralpunkt): Mit Bedienelement Balken in der Grafik an die gewünschte Position führen, STO anwählen und Drehgeber kurz drücken. Mit unterer CLR-Funktion wird OffsetPunkt wieder in die Mittelstellung gelegt.
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Hinweise: DUAL RATE begrenzt eventuell den Verschiebungsbereich der senkrechten Linie!
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MIX akt. / Phase Flugphasenabhängig können die Mischer 1 ... 6 deaktiviert werden. Im Menü »Freie Mischer« werden sie dann
Nur Mix Kanal Diese Funktion trennt die Verbindung des Gebereinganges 1 ... 12 zum zugehörigen Servo, d. h. der entspre-
Kreuzmischer 2 Mischer gedacht für eine gleich- und gegensinnige Kopplung zweier Kanäle. Beispiel: Wölbklappen (Empfän-
TS-Mischer Mischanteile von Pitch, Roll und Nick sind individuell einstellbar (- 100% ... + 100%) außer für Helikopter mit 1
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Fail Safe Einst. Im PCM20-Mode:
Lehrer/Schüler Nach Zuordnung eines Schalters (vorzugsweise Momentschalter oder Kicktaster) können die Steuerfunktionen
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Allgem. Einstell Besitzername: max. 15 Stellen (Buchstaben, Ziffern, Sonderzeichen). Eingabe über Drehgeber aus der
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Im Menü »MIX akt. / Phase« könnten Mischer ausgeblendet worden sein!
flugphasenabhängig ausgeblendet!
chende Geber wirkt nur noch als Mischereingang des betreffenden Kanals. Das abgekoppelte Servo ist in diesem Fall nur noch über einen Mischer erreichbar.
gerausgänge 8 und 9) mit Querruderfunktion: Kreuzmischer „V 8 V, V 9 W“ definieren. Im Menü »Gebereinstellungen« einen (freien) Geber, z. B. Geber 7, dem Eingang 8 für WK-Funktion zuordnen und im Menü »Freie Mischer« den Mischer QR → 9 für eine Querruderfunktion definieren. Drehrichtung im Menü »Servoeinstellung«
anpassen und in der letzten Spalte „Diff.“ die erforderliche Querruderdifferenzierung (0 ... 100%) einstellen.
Geeignet aber auch z. B. zum Differenzieren des Seitenruderausschlages an einem V-Leitwerk. Hierbei wird
„HR“ als gleichsinnig, V HR V, und „SR“ als gegensinnig, V SR W“, definiert. In diesem Fall muss allerdings im
Menü »Modelltyp« unter Leitwerkstyp „normal“ eingetragen sein!
Servo für die Pitchsteuerung. CLEAR setzt veränderte Werte auf 61% zurück. Hinweis: Darauf achten, dass bei großen Werten die Servos nicht mechanisch auflaufen.
„Zeit“: Alle Servos im „halt“-Modus oder über Drehgeber Verzögerungszeit (1 s, 0,5 s oder 0,25 s) eingeben,
nach der die Servos 9 und 10 in die Neutralstellung und die Servos 1 ... 8 in eine über STO justierbare Position
gehen.
„Batterie F.S.": zwischen 3 möglichen Servopositionen (- 75%, 0%, + 75%) für Servo 1 bei den Tragflächenmodellen und Servo 8 bei den Hubschraubermodellen wählbar.
Im SPCM20-Mode:
Servos 1 ... 8 beliebig im Halt- oder Positionsmodus programmierbar. Positionsabspeicherung über STO. Servos 9 und 10 bleiben im Halt-Modus.
1 ... 8 wahlweise an einen Schülersender übergeben werden. Die Modellprogrammierung erfolgt über den Lehrer-Sender. Im Schüler-Sender muss die Modulation auf PPM stehen! Steueranordnung, Gas-/Pitch-Umkehr
und Leerlauftrimmung werden den Gewohnheiten der Schüler angepasst.
Zeichentabelle auf der zweiten Bildschirmseite
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Programmier-Kurzanleitung
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Programmier-Kurzanleitung
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Für alle Flächen- und Hubschraubermodell-Programme
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Vorgabe Steueranordn.:Die hier vorgegebene Steueranordnung wird bei allen Modellspeicherplätzen zugrunde-
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Servoanzeige Die Servoausgänge können unter Berücksichtigung aller Koppel- und Mischerfunktionen etc. bei Betätigung
Eingabesperre Eine vierstellige Geheimzahl über die seitlichen 4 Tasten eingeben, ggf. über Kurzdruck des Drehgebers lö-
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gelegt.
Vorgabe Modulation: PCM20 für alle PCM-Empfänger Typ „mc“ oder „DS mc“ (512 Schritte)
SPCM20 für alle SPCM-Empfänger Typ „smc“ (1024 Schritte)
PPM18 für alle bisherigen PPM-FM-Empfänger außer DS 24 FM
PPM24 für PPM-FM-Empfänger Typ „DS 24 FM“.
Expertenmode: „nein“ = einige Menüs werden bei der Neuanlage eines Modellspeichers aus der Multi funktionsliste ausgeblendet, um dem Anfänger die Programmierung zu erleich tern. Ggf. im Menü »Ausblenden Codes« Ausblendung rückgängig machen.
„ja“ = alle Menüs der mc-22 sind zugänglich.
Vorgabe Pitch min: Festlegung der Pitch-Min.-Position des K1-Steuerknüppels „vorn“ oder „hinten“.
Hinweis: Die Vorgaben für „Steueranordnung“, „Modulation“ und „Pitch min“ werden nach Aufruf eines freien
Modellspeicherplatzes automatisch übernommen, können dort aber speicherplatzabhängig im Menü »Grundeinst. Modell« angepasst werden.
des entsprechenden Gebers überprüft werden. (Sehr hilfreich bei der Programmierung).
schen (CLR) und korrigieren. Abschließend über ENTER-Taste bestätigen. Beim Wiedereinschalten der mc-22
bleibt der Zugriff auf das Multifunktionsmenü bis zur Eingabe der richtigen Geheimzahl gesperrt.
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Programmier-Kurzanleitung
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Programmier-Kurzanleitung
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Programmbeschreibung im Detail
gung
Neuen Speicherplatz reservieren
Wer sich bis an diese Stelle im Handbuch bereits vorgearbeitet hat, wird sicherlich schon die ersten Programmierungen erprobt haben. Dennoch soll nicht darauf verzichtet werden, jedes Menü detailliert zu beschreiben, um im Einzelfall exakte Bedienhinweise zu finden. In diesem Abschnitt beginnen wir zunächst
mit der Bele
01 CUMULUS 97 SPCM20 1:25h
02 Laser PCM20 2:45h
03 DV20 KATANA PPM18 5:26h
04 MEGA STAR SPCM20 8:31h
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Modelltyp wählen (freier Modellspeicher)
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eines „freien“ Speicherplatzes, wenn ein neues Modell „programmiert“ werden soll:
Sendergrundanzeige
Hinweis:
Passen Sie ggf. den Bildschirmkontrast mit gedrücktem Drehgeber an.
Aus der Grundanzeige wird über ENTER ins „Multifunktionsmenü“ gewechselt. Über ESC gelangen Sie
zur Grundanzeige zurück.
Ggf. mittels Drehgeber das Menü »Modellauswahl«
aus der Liste anwählen.
Hinweise:
Wenn im Menü »Allgemeine Einstellungen« der Expertenmode
während der Neuanlage eines Modellspeichers auf „nein“ gesetzt
ist, erscheint hier nur eine begrenzte Auswahl von Menüs.
Das Menü »Fail Safe« ist nur im Sendemodus „PCM20“ oder
„SPCM20“ aufgeführt.
Drücken Sie anschließend ENTERoder den Drehge-ber, um in das Menü »Modellauswahl« zu wechseln.
Die mit „
noch unbelegt. Ansonsten erscheint an der entsprechenden Speicherplatzstelle der im Menü »Grundeinstellungen Modell«, Seite 48 eingetragene Modellname, die Modulationsart sowie die Modellbetriebszeit. Mit dem Drehgeber einen der noch freien
Speicherplätze 1 bis 30 anwählen und ENTER oder
den Drehgeber drücken.
Sie werden aufgefordert, den grundsätzlichen Modelltyp, also entweder „Flächenmodell“ oder „Hubschraubermodell“, festzulegen.
Wählen Sie über den Drehgeber den grundsätzlichen Modelltyp an und drücken Sie den Drehge-ber oder die ENTER-Taste. Das Display wechselt
999frei999“ betitelten Speicherplätze sind
0:00h
999
frei
ENTER
ENTER
ENTER
Stoppuhr
Flugzeit
ESC
ESC
:
0 00
:
0 00
wieder zur Grundanzeige. Der Speicherplatz ist nun
reserviert.
Ein Wechsel zu dem anderen Modelltyp ist jetzt nur
noch möglich, wenn dieser Speicherplatz zuvor gelöscht wird (Menü »Kopieren/Löschen, Seite 45 ).
Achtung:
• Solange Sie den Modelltyp nicht bestätigt haben,
sind alle Senderfunktionen blockiert und die Übertragung zu einem Empfänger unterbrochen. Sollte
vor Festlegung des Modelltyps der Sender ausgeschaltet werden, wechselt das Display beim Wiedereinschalten automatisch wieder zur Modelltypauswahl. Diese ist also in jedem Fall zu treffen!
• Sollte in der Displayanzeige die Warnanzeige
„Gas zu hoch“
erscheinen, bewegen Sie den Gassteuerknüppel
in Richtung Leerlauf.
Hinweis:
Das Erscheinen dieser Warnung ist auch abhängig von den bei
„Motor“ im Menü »Modelltyp«, Seite 49, gewählten Einstellungen. Wählen Sie „kein“, wenn Sie keinen Motor einsetzen. Danach ist diese Meldung deaktiviert.
• Sollte in der Displayanzeige die Anzeige „Fail Safe
einstellen“
erscheinen, lesen Sie bitte im Menü »Fail Safe«,
Seite 108/109, nach.
Die nun nachfolgende Menübeschreibung erfolgt in
der Reihenfolge der Multifunktionsmenüliste.
Gas
Stoppuhr
Stoppuhr
zu
Flugzeit
Flugzeit
hoch!
Fail Safe
Stoppuhr
Stoppuhr
ein-
Flugzeit
Flugzeit
stellen!
Programmbeschreibung
44
Modellauswahl Kopieren/Löschen
Modellauswahl 1...30 Modell- und Flugphasenkopierfunktion
01 CUMULUS 97 SPCM20 1:25h
02 Laser PCM20 2:45h
03 DV20 KATANA PPM18 5:26h
04 MEGA STAR SPCM20 8:31h
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frei
06 frei
Bis zu 30 komplette Modelleinstellungen lassen sich
einschließlich der digitalen Trimmwerte der vier
Trimmhebel abspeichern. Die Trimmung wird automatisch abgespeichert, so dass nach einem Modellwechsel, die einmal vorgenommene Trimmung für
das betreffende Modell nicht verloren geht.
Ein im Menü »Grundeinstellungen Modell«, Seite
48, eingetragener Modellname erscheint hinter der
Modellnummer sowie der Modelltyp als Piktogramm,
die Modulationsart und die Modellbetriebszeit.
Wählen Sie aus der Liste mit dem Drehgeber das
gewünschte Modell an. Bestätigen Sie die Wahl
durch Drücken des Drehgebers oder betätigen Sie
ENTER. Mit ESC gelangt man ohne einen Modell-
wechsel wieder zurück.
Modell löschen =>
Kopieren Modell → Modell =>
Kopieren MC22 → extern =>
Kopieren extern → MC22 =>
Kopieren Flugphase =>
Sichern alle Modelle → PC =>
Dieses Menü ermöglicht:
• das Löschen eines Modellspeicherplatzes
• das interne Kopieren von Speicherplätzen
• das Kopieren eines Speicherplatzes zwischen mc-
22/mc-22- bzw. mc-22/mx-22-Sendern und zwischen dem mc-22-Sender und einem zum Industriestandard kompatiblen PC
• das Kopieren einzelner Flugphasen (Menü »Pha-
seneinstellung« und »Phasenzuweisung«) inner-
Achtung, unbedingt beachten:
Stellen Sie erst die Verbindung zum PC bzw. zum zweiten Sender über das Interface- bzw. Kopierkabel her, bevor
den Sender aus, bevor
Sie den mc-22-Sender einschalten. Umgekehrt schalten Sie nach dem Kopieren erst
Sie die Leitungsverbindungen wieder trennen!
mc-22mc-22
halb ein und desselben Modellspeichers.
• das Sichern der Daten aller Modellspeicher auf ei-
nem kompatiblen PC
Für die Verbindung zu einem PC ist das als Zubehör
lieferbare „PC-Interface mc-22/PC (Set)“, Best.-Nr.
4182 erforderlich, welches an dem beiliegenden
Schnittstellenverteiler angeschlossen wird. Über
diese Verbindung werden die Daten zum PC übertragen, um dort auf Diskette oder Festplatte gesichert und bei Bedarf wieder zurück in den Sender
(oder einen Ersatzsender) geladen zu werden. Eine
genaue Beschreibung liegt dem Set bei. (PC-Interface-Kabel und Schnittstellen-Verteiler sind auch
einzeln erhältlich, s. Anhang). Zur Übertragung zwischen zwei mc-22-Sendern wird der mc-22-Schnittstellenverteiler Best.-Nr. 4182.3 in beiden Sendern
und das Kopierkabel Best.-Nr. 4179.2 benötigt.
Hinweise:
• Falls bei einem Modellwechsel die Warnanzeige
„Gas zu hoch" erscheint, befindet sich der GasSteuerknüppel (K1) in Richtung Vollgasstellung.
• Falls bei einem Modellwechsel der Hinweis „Fail
Safe einstellen“ erscheint, sollten Sie die entsprechenden Fail-Safe Einstellungen überprüfen. (Betrifft nur den PCM20- und SPCM20-Betriebsmode).
• Bei zu niedriger Batteriespannung ist ein Modell-
wechsel aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Im
Display erscheint eine entsprechende Meldung:
zur Zeit nicht möglich
Batteriespannung zu gering
Kopierkabel
Best.-Nr.
4179.2
mc-22
oder
(Hinweise
Seite 155
beachten.)
PC-Interface-Kabel
Best.-Nr.
mx-22
Programmbeschreibung:
4182.9
Speicher
45
Die gewünschte Option wird zunächst mittels gedrücktem Drehgeber ausgewählt und mit ENTER
bzw. Drücken des Drehgebers aufgerufen:
„Modell löschen“
Zu löschendes Modell auswählen:
01 CUMULUS 97 SPCM20 1:25h
02 Laser PCM20 2:45h
03 DV20 KATANA PPM18 5:26h
04 MEGA STAR SPCM20 8:31h
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frei
Zu löschendes Modell mit Drehgeber auswählen.
Mit ESC gelangt man zur vorherigen Bildschirmseite
zurück. Drücken Sie ENTER oder den Drehgeber,
um zur nächsten Bildschirmseite zu wechseln:
Soll Modell
01 CUMULUS 97
wirklich gelöscht werden ?
NEIN JA
Wählen Sie „NEIN“ oder „JA“ über den Drehgeber
und bestätigen Sie Ihre Wahl mit ENTER oder Drücken des Drehgebers.
Achtung:
Der Löschvorgang ist unwiderruflich. Alle Modellspeicherdaten werden auf die Standardeintragungen zurückgesetzt.
Soll der gerade aktive Modellspeicher der Grundanzeige gelöscht werden, muss unmittelbar der Modelltyp „Heli“ oder „Fläche“ definiert werden. Wird
dagegen ein nicht aktiver Speicherplatz gelöscht,
dann erscheint in der Modellauswahl „
Nach der Auswahl des zu kopierenden Modells im
Fenster „Kopieren von Modell“ und Bestätigung mit
ENTER bzw. Drücken des Drehgebers, ist in einem
weiteren Fenster „Kopieren nach Modell“ der Zielspeicher einzugeben, zu bestätigen oder mit ESC
abzubrechen. Ein bereits belegter Speicherplatz
kann überschrieben werden. Der Kopiervorgang ist
sicherheitshalber nochmals zu bestätigen:
Soll Modell
03 DV20 KATANA 06
frei
kopiert werden ?
NEIN JA
„Kopieren MC22 → extern“
Nach Auswahl des Modellspeicherplatzes im Fenster „Kopieren von Modell“ ist der Kopiervorgang auf
einen PC oder einen zweiten mc-22-Sender zu bestätigen.
Soll Modell
02 Laser
auf PC / anderen Sender kopiert werden ?
NEIN
JA
Der Kopiervorgang wird durch einen horizontalen
Balken angezeigt.
„Kopieren extern → MC22“
Wählen Sie im Fenster „Kopieren nach Modell“ den
Zielspeicher aus und bestätigen Sie die Eingabe wie
zuvor. Das Laden von einem PC bzw. anderen Sender muss auch hier extra bestätigt werden:
Soll Modell
05 MEGA STAR
von PC / anderem Sender geladen werden ?
NEIN
JA
Die Übertragung ist dann von dem zweiten Sender
bzw. PC aus zu starten.
Hinweis:
Besteht keine Verbindung zu einem PC bzw. zu einem anderen Sender, ist der Empfangssender ausund wieder einzuschalten, um den Kopiervorgang
abzubrechen.
„Kopieren Flugphase“
Kopieren von Phase:
1 normal 2 Start
3 4
In „Kopieren von Phase“ ist die zu kopierende Flugphase 1 ... 4 für Flächenmodelle bzw. für Hubschraubermodelle mit dem Drehgeber auszuwählen,
mit ENTER bzw. Kurzdruck auf den Drehgeber zu
bestätigen und in einem weiteren Fenster „Kopieren
nach Phase“ das Ziel auszusuchen und zu bestätigen. Wie oben beschrieben, folgt eine weitere Sicherheitsabfrage.
Programmbeschreibung: Speicher
46
Ausblenden Codes
Codeausblendung aus Multifunktionsliste
„Sichern alle Modelle → PC“
Sollen alle Modelle
auf PC gesichert werden?
NEIN
Im Unterschied zum Befehl „Kopieren MC22 → extern“ werden sukzessive alle belegten
cherplätze automatisch zum PC übertragen.
Hinweis:
Bei zu niedriger Senderakkuspannung sind alle Kopier- und Löschfunktionen sicherheitshalber gesperrt. Im Display erscheint eine entsprechende
Meldung:
Modell löschen =>
Kopieren Modell → Modell =>
Kopieren MC22 → extern=>
Kopieren extern → MC22 =>
Kopieren Flugphase =>
Sichern alle Modelle → PC =>
zur Zeit nicht möglich
Batteriespannung zu gering
JA
Modellspei-
Modellauswahl Kopieren/Löschen Grundeinst. Modell Modelltyp
Servoeinstellung Gebereinstellung
Dual Rate / Expo Kanal 1 Kurve
Schalteranzeige Geberschalter
Ausblenden :
In diesem Menü lassen sich die beim gerade aktiven
Modell nicht mehr benötigten Funktionen oder diejenigen, die nicht mehr verändert werden sollen, aus
der Multifunktionsliste ausblenden.
Bei der Flugphasenprogrammierung empfiehlt sich
z. B. das Ausblenden aller flugphasenun
Einstellungen, wie Modulation, Steueranordnung,
Servoeinstellungen etc.. Die Multifunktionsliste kann
dann bis auf wenige Menüs eingeschränkt werden
und die Funktionsauswahlliste gewinnt an Übersicht.
Die Funktionen werden nicht deaktiviert, lediglich
der direkte Zugriff wird blockiert.
Die auszublendende Funktion ist mit dem Drehgeber anzuwählen und mittels Kurzdruck auf den
Drehgeber aus- oder einzublenden.
Achtung:
Im Auslieferzustand des Senders ist im Menü »Allgemeine Einstellungen« der Expertenmode auf
„nein“ eingestellt. Beim Anlegen eines neuen Modellspeichers werden dadurch bestimmte Menüpunkte ausgeblendet. Sollen daher nach dem Anlegen eines neuen Modellspeichers alle Menüpunkte
in diesem zur Verfügung stehen, so ist
Einstellung auf „ja“ zu bringen.
Ausnahme: Das Menü »Fail Safe« steht nur in der
Sendebetriebsart „PCM20“ oder „SPCM20“ zur Verfügung, das Menü »TS-Mischer« nur bei mehr als 1
Taumelscheibenservo.
Bevor mit der Programmierung flugspezifischer Parameter begonnen wird, sind einige Grundeinstellungen, die nur den gerade aktiven Modellspeicher betreffen, vorzunehmen. Wählen Sie die Menüzeile
wie gewohnt mit gedrücktem Drehgeber aus.
Modellname
Maximal 11 Zeichen können für einen Modellnamen
vergeben werden. Wechseln Sie mit gedrücktem
Drehgeber zur nächsten Bildschirmseite (), um
aus einer Zeichenliste den Modellnamen eingeben
zu können:
Wählen Sie mit dem Drehgeber das gewünschte
Zeichen im inversen Zeichenfeld aus. Ein Kurzdruck
auf den Drehgeber (oder ein Weiterdrehen im gedrückten Zustand) wechselt zur nächstfolgenden
Stelle, an der Sie das nächste Zeichen wählen können. CLEAR setzt an die Stelle ein Leerzeichen.
Mit gedrücktem Drehgeber erreichen Sie jedes Zeichen innerhalb des Namens (angezeigt durch einen
Doppelpfeil <-->).
Der Modellname erscheint in der Grundanzeige und
in den Menüs »Modellauswahl« und »Kopieren/Lö-
schen«.
Steueranordnung
Grundsätzlich gibt es 4 verschiedene Möglichkeiten,
die vier Steuerfunktionen Querruder, Höhenruder,
Seitenruder und Gas bzw. Bremsklappen beim Flächenmodell sowie Rollen, Nicken, Heckrotor und
Gas/Pitch beim Hubschraubermodell den beiden
Steuerknüppeln zuzuordnen. Welche dieser Möglichkeiten benutzt wird, hängt von den individuellen
Gewohnheiten des einzelnen Modellfliegers ab.
Nach der Anwahl von „Steueranordnung“ erscheint
am unteren Bildschirmrand SEL. Drücken Sie den
Drehgeber. Die aktuelle Steueranordnung wird invers dargestellt. Wählen Sie nun mit dem Drehgeber
zwischen den Möglichkeiten 1 bis 4 aus. CLEAR
wechselt zur Steueranordnung „1“.
Steueranordnung Flächenmodelle
Steueranordnung Hubschraubermodelle
Modulation
Nach Anwahl dieser Zeile drücken Sie wiederum
den Drehgeber und wählen die erforderliche Modulationsart über den Drehgeber aus. Die eingestellte
Modulationsart ist unmittelbar aktiv, d. h., Sie können die Signalübertragung zum Empfänger sofort
testen. CLEAR schaltet auf die Modulationsart
„PCM20“ um.
Der Sender mc-22 unterscheidet zwischen 4 verschiedenen Modulationsarten, und zwar:
PCM20:
System-Auflösung von 512 Schritten pro
Steuerfunktion für Empfänger vom Typ „mc“ und
„DS mc“ für bis zu 10 Servos.
SPCM20:
Super-PCM Modulation mit hoher System-Auflösung von 1024 Schritten pro Steuerfunktion für Empfänger vom Typ „smc“ für bis zu 10 Servos.
Programmbeschreibung:
48
Grundeinstellungen
Modelltyp
Modelltypfestlegung für Flächenmodelle
PPM18: meistgenutzter Standard-Übertragungsmodus (FM oder FMsss) für alle übrigen GRAUPNER-
PPM-FM-Empfänger für bis zu 9 Servos.
PPM24:
PPM-Multiservo-Übertragungsmodus für
den gleichzeitigen Betrieb von 12 Servos für den
Empfänger „DS 24 FM S“.
Hinweis:
Falls Sie Ihre Modelle überwiegend mit der gleichen
Steueranordnung
und Modulationsart betreiben,
können Sie in dem „senderspezifischen“ Menü »Allgemeine Einstellungen«, Seite 112, diese Angaben
bereits vorwählen. Diese beiden Vorgaben werden
beim Anlegen eines neuen Modellspeicherplatzes
automatisch übernommen und können dann, wie
vorstehend beschrieben, aber auch wieder modellspezifisch angepasst werden.
Trimmschritte
Die vier digitalen Trimmhebel verschieben den Neutralpunkt des jeweiligen Steuerknüppels bei jedem
Druck („Klick“) in die jeweilige Richtung des Trimmhebels um eine hier einstellbare Schrittweite:
Mit dem Drehgeber „K1“, „QR“ (Querrudertrimmhebel), „HR“ (Höhenrudertrimmhebel) oder „SR“ (Seitenrudertrimmhebel) anwählen, Drehgeber kurz drücken und Wert zwischen 1 und 10 einstellen.
Im Helikopterprogramm verändern Sie entsprechend die Schrittweite für „GAS“, „ROLL“, „NICK“
und „HECK“. Der Trimmweg beträgt max. ca. ± 30%
des Steuerweges.
M O D E L L T Y P
Motor kein
Leitwerk normal
Querruder/Wölbklappen
2 QR 1 WK
Bremse Offset +100% Eingang 1
SEL
In diesem Menü werden alle modellcharakteristischen Funktionen festgelegt. Zeile anwählen und
nach Kurzdruck auf den Drehgeber erforderliche
Option vorgeben:
Motor
„kein“: Sie verwenden ein Segelflugmo-
dell ohne Antrieb. Die Warnmeldung „Gas zu hoch“, s. Seite 20,
44, ist deaktiviert.
„Gas min hinten“: Die Leerlaufposition des Gas-/
Bremsklappensteuerknüppels (K1)
befindet sich hinten, d. h. zum Piloten hin.
„Gas min vorn“: Die Leerlaufposition des Gas-/
Bremsklappensteuerknüppels (K1)
befindet sich vorn, d. h. vom Piloten weg.
Hinweise:
• Die K1-Trimmung wirkt entsprechend nur hinten
oder vorn, also nur in der Leerlaufposition. Überprüfen Sie z. B. die Einstellung im Menü »Servoanzeige«.
• Abschalttrimmung: Beachten Sie diese Funktion,
die auf Seite 26 beschrieben ist.
Leitwerk
„normal“: Der größte Teil der Flächenmodelle
hat ein „Normalleitwerk“. Dazu zählen alle Motor- und Segelflugmodelle, bei denen über jeweils ein Servo
Höhen-, Seitenruder und Motordros-
sel bzw. Drehzahlsteller oder
Bremsklappen betätigt werden.
„V-Leitwerk“: Die Höhen- und Seitenrudersteue-
rung erfolgt über zwei getrennt angelenkte, V-förmig angeordnete Ruder. Die Koppelfunktion für die Seiten- und Höhenrudersteuerung wird
vom Programm automatisch übernommen. Der Höhenruder- und Seitenrudersteuerweg sollte über »Dual/Rate«, Seite 62, eingestellt werden, die Servowege im Menü »Servoeinstellung«, Seite 52.
„Delta/Nurflügel“:Die Quer- und Höhenrudersteue-
rung erfolgt über ein Servo je Tragflächenhälfte. Wahlfrei kann ein weiteres je Seite angesteuert werden.
„2 HR Sv 3+8“: Diese Option ist für Modelle mit zwei
Höhenruderservos gedacht. Bei Höhenruderbetätigung läuft das am
Ausgang 8 angeschlossene Servo
mit. Die Höhenrudertrimmung wirkt
auf beide Servos.
Ein Geber, der dem Eingang 8 im
Menü »Gebereinstellungen« zugewiesen ist, ist aus Sicherheitsgründen softwaremäßig vom Servo „8“
getrennt.
Querruder/Wölbklappen
Stellen Sie hier die Anzahl von Querruder- und
Wölbklappenservos ein.
Hinweis:
Nur beim Modelltyp „normal“ mit 1 Querruder- und 1
Wölbklappenservo sind alle Empfängerausgänge
getrennt voneinander steuerbar. Ansonsten sind die
Empfängerausgänge bereits softwaremäßig entsprechend gekoppelt.
Programmbeschreibung: Grundeinstellungen
49
Helityp
Modelltypfestlegung für Helimodelle
Softwaremäßig sind fertige Mischer für bis zu je 2
Querruder- und Wölbklappenservos vorgesehen.
Die zugehörigen Mischer und deren Einstellmöglichkeiten werden abhängig von den Vorgaben in
diesem Menüpunkt im Menü »Flächenmischer« aktiviert.
Zusätzliche Flächenservos können unter Zuhilfenahme des Menüs »Kreuzmischer«, Seite 106 in
einfachster Weise integriert werden.
Bremse
Diese Funktion dürfte sowohl für Segelflug- und Elektromodelle wie auch für Modelle mit Verbrennungsmotor mit Landeklappen
Die im Menü »Flächenmischer« beschriebenen Mischer:
• Bremse → 3 Höhenruder
• Bremse → 6 Wölbklappe
• Bremse → 5 Querruder
können durch den K1-Steuerknüppel („Eingang 1“)
oder einem, dem Eingang 8 oder 9 (siehe Menü
»Gebereinstellungen«) zugeordneten Proportionalgeber oder Schalter betätigt werden. Auch diese
Einstellung nehmen Sie über den Drehgeber wie
gewohnt vor.
Nachdem Sie die Einstellung unter „Motor“ vorgenommen haben, bestimmen Sie nun die Lage des
Mischerneutralpunktes (Offset, Seite 98): Wechseln
Sie zum STO-Feld, bewegen Sie den Geber des
Einganges 1, 8 oder 9 in die gewünschte Position
(Landeklappen in Neutralstellung) und legen Sie abschließend den Offset-Punkt durch einen Kurzdruck
auf den Drehgeber fest. Wird der Offset nicht ganz
ans Ende des Geberweges gelegt, so ist der Rest
des Weges „Leerweg", d. h. beeinflusst nicht länger
einen der oben aufgeführten Mischer.
von Interesse sein.
H E L I T Y P
Taumelscheibentyp 1 Servo
Rotor-Drehrichtung
links
Pitch min hinten
Expo Gaslimit 0%
Für die Ansteuerung der Taumelscheibe existieren
mehrere Programme, die sich dadurch unterscheiden, wie viele Servos für die Pitchsteuerung vorgesehen sind. Mit gedrücktem Drehgeber zunächst die
Zeile „Taumelscheibentyp“ anwählen und nach
Kurzdruck auf den Drehgeber die Servozahl im inversen Feld festlegen. Analog werden die übrigen
Parameter in der 2. bis 4. Zeile eingestellt, s. weiter
unten.
Die Empfängerausgänge sind, wie auf Seite 35 beschrieben, zu belegen.
Taumelscheibentyp
„1 Servo“: Die Taumelscheibe wird über ein Roll-/
Nickservo gekippt. Die Pitchsteuerung
erfolgt über ein
„2 Servo“: Die Taumelscheibe wird für die Pitch-
steuerung durch zwei Rollservos axial
verschoben; die Nicksteuerung wird
durch eine mechanische Ausgleichswippe entkoppelt (HEIM-Mechanik).
3Sv (2Roll): Symmetrische Dreipunktansteuerung
der Taumelscheibe über drei um jeweils 120° versetzte Anlenkpunkte, mit
denen ein Nickservo (vorn oder
und zwei Rollservos (seitlich links und
rechts) verbunden sind. Für die Pitchsteuerung verschieben alle drei Servos
die Taumelscheibe axial.
3Sv (2Nick): Symmetrische Dreipunktansteuerung
wie vor, jedoch um 90° gedreht, d. h.
separates Servo.
SEL
hinten)
ein Rollservo seitlich und zwei Nickservos vorn und hinten.
4Sv (90°): Vierpunktansteuerung der Taumel-
scheibe über jeweils zwei Roll- und
zwei Nickservos.
CLEAR schaltet auf „1 Servo“ um. Die TS-Mischan-
teile sind ebenso wie die Taumelscheibendrehung
im Menü »Helimischer« einzustellen.
Hinweis:
Sollte keiner der Taumelscheibenmischer zu Ihrem
Modell passen, so kann im Menü »Helimischer« unter „Taumelscheibendrehung“ auch ein Taumelscheibentyp angepasst werden.
Taumelscheibentyp: 1 Servo
2
Programmbeschreibung:
50
Grundeinstellungen
Taumelscheibentyp: 2 Servos
2
1
Taumelscheibentyp: 3 Servos (2 Roll)
Taumelscheibentyp: 3 Servos (2 Nick)
1
3
2
Taumelscheibentyp: 4 Servos (90°)
2 Nick / 2 Roll
Rotor-Drehrichtung
In dieser Zeile wird der Hauptrotordrehsinn eingegeben:
„links“: von oben gesehen dreht der Hauptrotor
gegen den Uhrzeigersinn.
„rechts“: von oben gesehen dreht der Hauptrotor im
Uhrzeigersinn.
CLEAR schaltet um auf „links“.
rechts-
drehend
linksdrehend
Diese Angabe ist erforderlich, damit die Mischer für
den Drehmoment- und Leistungsausgleich sinnge-
2
1
3
2
5
3
1
mäß richtig arbeiten können, und zwar im:
Menü »Helimischer«: Kanal 1 Heckrotor,
Heckrotor Gas,
Roll Heckrotor,
Roll Gas,
Nick Heckrotor,
Nick Gas.
Programmbeschreibung: Grundeinstellungen
51
Servoeinstellungen
Servorichtung, -mitte, -weg, -begrenzung
Pitch min
Nun wird die Betätigungsrichtung des Gas-/Pitchsteuerknüppels an Ihre Steuergewohnheiten angepasst. Von dieser Einstellung hängen die Funktionen aller anderen Optionen des Helikopterprogramms ab, soweit sie die Gas- und Pitchfunktion
betreffen, also z. B. die Gaskurve, Leerlauftrimmung, Kanal 1 Heckrotormischer usw..
Es bedeuten:
„vorn“: minimale Pitcheinstellung, wenn der Pitch-
knüppel (K1) vorne
„hinten“: minimale Pitcheinstellung, wenn der Pitch-
knüppel (K1) hinten.
CLEAR schaltet auf „vorn“ um.
Hinweis:
Die K1-Trimmung wirkt nur auf das Gasservo. Eine
ggf. erforderliche Trimmung der Pitchservos wird auf
der Seite 104 im Beispiel 3 beschrieben.
Pitch
Hinweise:
• Da Sie üblicherweise Ihre Modelle mit der gleichen
Pitch-min
-Richtung betreiben werden, können Sie
im „senderspezifischen“ Menü »Allgem. Einstell«,
Seite 112, diese Angabe bereits vorwählen. Diese
Vorgabe wird beim Anlegen eines neuen Modellspeichers in das Menü »Helityp« automatisch
übernommen und kann dann wie beschrieben,
aber auch wieder modellspezifisch angepasst werden.
• Standardmäßig ist der so genannte „Gaslimiter“
gesetzt (siehe Seite 60), mit dem über den Eingang 12 im Menü »Gebereinstellungen« das Gasservo getrennt von den Pitchservos in Richtung
maximaler Auslenkung begrenzt werden kann.
Expo Gaslimit
Der Funktion „Gaslimit“, die im Menü „Gebereinstellungen« beschrieben wird, kann eine exponentielle
Kurvencharakteristik zugeschrieben werden. Über
den Drehgeber ist ein Wert zwischen - 100% und
+ 100% für den Progressionsgrad einstellbar. Sinnvoll z. B., wenn der Gaslimiter gleichzeitig die Leerlaufeinstellung regulieren soll. Weitere Details zum
Gaslimiter siehe Menü „Gebereinstellungen«, Seite
60.
Beispiel zweier Expo-Gaslimit-Kurvencharakteristiken
für 100% Servoweg:
durchgezogene Linie: neg.
Expo-Werte;
gestrichelte Linie: pos. ExpoWerte
In diesem Menü werden Parameter, die ausschließlich das jeweils angeschlossene Servo betreffen,
eingestellt, und zwar die Servodrehrichtung, die
Neutralstellung, der Servoweg und eine Wegbegrenzung.
Grundsätzliche Bedienschritte:
1. Mit gedrücktem Drehgeber das betreffende Servo 1 bis 12 anwählen.
2. Durch Drehen des Drehgebers in der unteren
Zeile SEL, SYM oder ASY anwählen, um die jeweiligen Einstellungen vornehmen zu können.
3. Drehgeber drücken. Das entsprechende Eingabefeld wird invers dargestellt.
4. Mit Drehgeber gewünschten Wert einstellen.
5. Abschließend wieder Drehgeber drücken, um
Eingabe zu beenden.
Wichtig:
Die Ziffern der Servobezeichnungen beziehen sich
auf die an den entsprechenden Empfängerausgängen angeschlossenen Servos. Eine Übereinstim-
mung mit der Nummerierung der Steuerfunktionseingänge im Sender wäre rein zufällig und ist normalerweise bei den teilweise komplexen Spezialprogrammen nicht gegeben. Daher beeinflusst auch
eine Änderung der Steueranordnung nicht die Nummerierung der Servos.
Beginnen Sie mit der Servoeinstellung grundsätzlich
in der linken Spalte!
Programmbeschreibung:
52
Grundeinstellungen
Spalte 2 „Umk“
Die Servodrehrichtung wird an die praktischen Gegebenheiten im jeweiligen Modell angepasst, so
dass bei der Montage der Steuergestänge und Anlenkungen keinerlei Rücksicht auf den vorgegebenen Drehsinn der Servos genommen werden muss.
Die Laufrichtung wird symbolisiert durch die Zeichen
„=>“ und „<=“. Die Servodrehrichtung ist vor
dem
Einstellen der nachfolgenden Optionen festzulegen!
CLEAR setzt die Laufrichtung auf „=>“ zurück.
normal
normal
umgekehrt
umgekehrt
Spalte 3 „Mitte“
Die Servoweg-Mittenverstellung ist zur Anpassung
von Servos, die nicht dem Standard (Servo-Mittelstellung bei 1,5 ms) entsprechen, sowie für (extreme) Verstellzwecke, z. B. bei der Einstellung der
Neutrallage von Rudern am Modell, vorgesehen.
Unabhängig von den Trimmhebeln und eventuellen
-125%+125%
ServowegMittenverstellung
0 0
Mischereinstellungen kann die Neutralstellung im
Bereich von -125 bis +125% des normalen Servoweges verschoben werden. Die Einstellung bezieht
sich unabhängig von allen anderen Trimm- und Mischereinstellungen direkt auf das betreffende Servo.
CLEAR setzt den Wert wieder auf „0%“ zurück.
Spalte 4 „Servoweg“
In dieser Spalte wird der Servoweg symmetrisch
oder asymmetrisch für jede Seite eingestellt. Der
Einstellbereich beträgt 0 ... + 150% des normalen
Servoweges. Die eingestellten Werte beziehen sich
dabei auf die Einstellungen in der Spalte „Mitte“.
Zur Einstellung eines „symmetrischen“, d. h. steuerseitenunabhängigen Weges, ist SYM und zur Einstellung eines asymmetrischen Weges ist ASY anzuwählen. Bewegen Sie in letzterem Fall den zugehörigen Geber (Steuerknüppel, Schieberegler, Drehregler oder Schaltmodul) in die jeweilige Endstellung, so dass nach Drücken des Drehgebers das
inverse Servoweg-Feld zwischen dem linken (negative Richtung) und rechten Feld (positive Richtung)
umspringt.
CLEAR setzt die veränderten Parameter auf 100%
zurück.
150
%
100
80
Servoweg
60
40
20
0
Die nebenstehende Abb.
zeigt ein Beispiel einer seitenabhängigen Servowegeinstellung: -50% und
+150%.
0 20 40 60 80 100%
Geberweg
Wichtig:
Im Unterschied zum Menü »Gebereinstellungen«
bezieht sich diese Einstellung direkt auf das betreffende Servo, unabhängig davon, wie das Steuersignal für dieses Servo zustande kommt, also entweder direkt von einem Steuerknüppel oder über beliebige Mischerfunktionen.
Spalte 5 „Wegbegrenzung“
Das Zusammenwirken von Mischern, aber auch anderen Parametern, wie z. B. deutliche Mittenverstellung plus Wegvergrößerung, kann dazu führen,
dass die resultierenden Servoausschläge die normalen Stellwege überschreiten. Da alle GRAUP-NER/JR-Servos eine Reserve von zusätzlich 50%
des normalen Weges besitzen, wird der Stellweg
normalerweise bei 150% durch den Sender begrenzt, um ein mechanisches Auflaufen der Servos
zu verhindern.
In einigen Fällen kann es jedoch sinnvoll sein, den
Begrenzereinsatz schon bei geringeren Servowegen
wirken zu lassen, wenn z. B. Ausschlagwerte mechanisch begrenzt sind und die im Fluge normalerweise benutzten Steuerwege nicht unnötig durch
Wegreduktion mittels der oben beschriebenen Servowegeinstellung verringert werden sollen.
Beispiel:
Ein Servo wird getrennt von zwei Gebern über Mischer angesteuert und kann aus modellspezifischen
Gründen nur einem maximalen Servoweg von 100%
folgen, weil es bei mehr als 100 % mechanisch anlaufen würde.
Solange nur jeweils ein Geber benutzt wird, ist das
auch weiter kein Problem. Zu einem solchen u. a.
Strom fressenden jedoch wird es, wenn sich die
Signale bei gleichzeitiger Benutzung der beiden
Geber zu einem Gesamtweg von mehr als 100%
addieren.
Programmbeschreibung: Grundeinstellungen
53
Um solchem vorzubeugen, sollte unbedingt der Weg
per individueller Wegbegrenzung entsprechend begrenzt werden.
Wählen Sie das SYM-Feld an, um die Wegbegrenzung symmetrisch zu beiden Seiten zwischen 0 und
+ 150% des normalen Weges festzulegen und das
ASY-Feld für eine seitenabhängige Begrenzung.
Drücken Sie nun den Drehgeber und stellen Sie
wiederum mittels Drehgeber die Wegbegrenzungswerte ein. Im Fall einer asymmetrischen Einstellung
bewegen Sie dabei das zugehörige Bedienelement
in die entsprechende Endstellung. Das inverse Feld
springt zwischen der negativen und positiven Richtung um. (CLEAR = 150%).
Die Abb. zeigt bei einer
Wegeinstellung von +150%
die Wegbegrenzung des
Servos auf 90%.
Neben den 2 Kreuzknüppeln für die Steuerfunktionen 1 bis 4 lassen sich an den Steckplätzen CH5
bis CH10 weitere Geber (Schieberegler, Drehregler,
Schaltmodule) anschließen.
Die Funktionseingänge 11 und 12 dagegen sind reine „Software-Eingänge“ und können nur durch Geber CH5 ... CH10 oder mit Extern-, Fest- oder Geberschaltern (G1 ... G4 bzw. G1i … G4i) belegt werden.
Im Neuzustand befinden sich bei der mc-22 die zwei
Geber der Mittelkonsole an folgenden Eingängen:
Bedienelement Senderbuchse Funktionseingang
Schieber links
oder alternativ
2-Kanal-Schalt-
modul links
Schieber rechts CH7 7
CH6 6
Diese beiden, wie auch andere an den Funktionseingängen 5 bis 10 angeschlossenen Bedienelemente können nun in diesem Menü völlig wahlfrei
jedem beliebigen Funktionseingang (Seite 24/25)
zugeordnet werden. D. h. aber ebenso, dass jedes
einzelne dieser Bedienelemente bei Bedarf auch
gleichzeitig mehreren Funktionseingängen zugeteilt
werden kann, z. B. den Eingängen 11 und
12. Darüber hinaus kann jedem Eingang wahlweise auch
ein Extern-, Fest- oder Geberschalter zugewiesen
werden, siehe weiter unten.
Des Weiteren lassen sich die Funktionseingänge 5
bis 8 flugphasenspezifisch belegen, sofern in den
Menüs »Phaseneinstellung« und »Phasenzuwei-
sung« Flugphasenprogramme definiert wurden. Die
den jeweiligen Flugphasen zugewiesenen Namen
erscheinen dann in der unteren Bildschirmzeile,
z. B. «normal». Die Funktionseingänge 9 bis 12
können in jedem Modellspeicher (1 bis 30) dagegen
nur einmal belegt werden.
Grundsätzliche Bedienschritte:
1. Mit gedrücktem Drehgeber den betreffenden
Eingang 5 bis 12 anwählen.
2. Durch Drehen des Drehgebers in der unteren
Zeile SEL, Schaltsymbol, SYM oder ASY anwählen, um die jeweiligen Einstellungen vornehmen
zu können.
3. Drehgeber drücken: Zu veränderndes Eingabefeld wird invers dargestellt.
4. Mit Drehgeber Einstellung vornehmen.
5. Drehgeber drücken, um die Eingabe zu beenden.
Spalte 2 „Geber- oder Schalterzuordnung“
Wählen Sie mit gedrücktem Drehgeber einen der
Funktionseingänge 5 bis 12 an.
Wechseln Sie mit dem Drehgeber zu SEL bzw. aktivieren Sie bei bereits inversem SEL durch Kurzdruck auf den Drehgeber die Möglichkeit der Zuordnung
:
Ansteuern durch Geber:
Wählen Sie den betreffenden Geber 5 bis 10 aus,
sofern der entsprechende Steckplatz auf der Senderplatine belegt ist, oder schalten Sie um auf „frei“,
wenn der Eingang vom Geber abgekoppelt werden
soll. In diesem Fall und auch wenn ein nicht vorhandener Geber zugewiesen wurde, steht das zugehörige Servo dieses Einganges in Neutralstellung und
ist nur
noch über Mischer ansteuerbar.
Tipp:
Schalten Sie alle nicht benötigten Eingänge auf
„frei“, um eine Fehlbedienung über nicht benötigte
Geber auszuschließen.
Ansteuern durch Externschalter:
Falls der Eingang wie ein Schaltmodul betätigt werden soll, Ihnen aber kein weiteres Schaltmodul zur
Verfügung steht, können Sie alternativ jedem Eingang einen Externschalter zuweisen. Über einen
einfachen Schalter (z. B. Best.-Nr. 4160, 4160.1
u. a., siehe Anhang) kann zwischen den beiden
Endwerten hin und her geschaltet werden, z. B. Motor EIN/AUS.
Über einen 2-Weg-Moment- (Best.-Nr. 4160.44)
oder Differentialschalter (Best.-Nr. 4160.22) erreichen Sie die gleiche Wirkung wie mit einem 2Kanal-Schaltmodul Best.-Nr. 4151, siehe Anhang.
Weisen Sie ausgehend von der Mittelstellung des 2Wege-Schalters eine Schaltrichtung zu – vorzugsweise sollte dies die „zweite“ sein. D. h., möchten
Sie z. B. eine Funktion nach vorne, also vom Körper
weg, zweistufig einschalten, dann beginnen Sie von
der Mitte
ausgehend, mit der Richtung vom Körper
weg! Im Display wird daraufhin eine weitere Schaltertaste anstelle des linken SEL-Feldes eingeblendet. Stellen Sie nun den Schalter zurück in die Mitte.
Drücken Sie anschließend
wiederum den Drehgeber
und weisen Sie wieder ausgehend von der Mittelstellung nun die andere Schaltrichtung zu.
Programmbeschreibung:
56
Geber
Im Display wird nun die Schalternummer mit einem
Schaltsymbol, das die Schaltrichtung anzeigt, eingeblendet, z. B.:
(Die Schalternummer bezieht sich auf die Anzeige
im Menü »Schalteranzeige«, Seite 70).
Wie auf Seite 25 bereits beschrieben, kann auch ein
Geber selbst als Schalter benutzt werden, d. h., der
Eingang kann bei einer im Menü »Geberschalter«
noch einzustellenden Geberposition zwischen den
beiden Endpositionen hin und her geschaltet werden.
Anstatt einen Schalter in die „EIN-Position“ zu bewegen, drücken Sie ENTER, um zu den „erweiterten
Schaltern“ zu gelangen:
Gewünschten Schalter
Geber- / Festschalter
in die EIN Position
G1 G2 G3 G4 FXI
(erw. Schalt.: ENTER)
G1i G2i G3i G4i
FX
Mittels Drehgeber den gewünschten Geberschalter
G1 ... G4 oder einen der softwaremäßig „umgepolten“ (Schaltrichtung!) Geberschalter G1i ... G4i auswählen und durch einen Kurzdruck auf den Drehgeber bestätigen.
Über die beiden Festschalter wird dem Eingang ein
konstantes Signal zugeführt:
FXI = 100%, FX
= -100%
(Andere Werte durch Ändern der Standardeinstellung in Spalte 4 einstellbar.)
Um einen Schalter zu löschen, drücken Sie bei der
Anzeige:
„Gewünschten Schalter in die EIN-Position“
die CLEAR-Taste.
Weitere Informationen zu den Geberschaltern sind
im Menü »Geberschalter«, Seite 70, zu finden. Dort
müssen
ter noch einen Geber zuordnen!
Sie u. a. einem zugewiesenen Geberschal-
Spalte 3 „Offset“
Die Steuermitte des jeweiligen Gebers, d. h. seinen
Nullpunkt, ändern Sie in dieser Spalte. Der Verstellbereich liegt zwischen - 125% und + 125%. CLEAR
setzt den Offset-Wert auf 0% zurück. Auf der Seite
78 bzw. auf der Seite 125 finden Sie ein Anwendungsbeispiel im Zusammenhang mit der Flugphasenprogrammierung.
Spalte 4 „- Weg +“
Hier stellen Sie den Steuerweg zwischen - 125%
und + 125% ein. Damit lässt sich die Geberrichtung
softwaremäßig auch umpolen. Im Unterschied zur
Servowegeinstellung wirkt die Steuerwegeinstellung
jedoch auf alle
Misch- und Koppeleingänge, d. h.
letztendlich auf alle Servos, die über den betreffenden Geber betätigt werden.
Der Steuerweg kann symmetrisch (SYM) zu beiden
Seiten des Bedienelementes oder asymmetrisch
(ASY) eingestellt werden. Im letzteren Fall müssen
Sie das entsprechende Bedienelement in die jeweilige Richtung bewegen. Das jeweils invers dargestellte Feld lässt sich dann mittels Drehgeber verändern. CLEAR setzt den Steuerweg auf 100% zurück.
Tipp:
Im Menü »Servoanzeige« können Sie die Einstellungen unmittelbar überprüfen.
Spalte 5 „Zeit“
Für alle Funktionseingänge 5 ... 12 lässt sich eine
symmetrische oder asymmetrische Zeitverzögerung
zwischen 0 und 9,9 s programmieren. Wählen Sie
mittels Drehgeber in der rechten Spalte SYM oder
ASY und drücken Sie nun den Drehgeber.
Bei asymmetrischer Einstellung der Zeitverzögerung
ist der zugehörige Geber in die jeweilige Endposition zu bewegen (bzw. der zugehörige Schalter in die
entsprechende Richtung zu drücken), um mittels
Drehgeber die seitenabhängige Zeitverzögerung
vorgeben zu können.
Anwendung:
Einziehfahrwerk mit Abdeckklappen (mit 2 Servos
gesteuert):
Über Geber-„Offset“ und -„Weg“ können Sie den
Weg der zugehörigen Servos 11 und 12 beeinflussen. Nutzen Sie das Menü »Servoanzeige« zur
Kontrolle.
Programmbeschreibung: Geber
57
Gebereinstellungen
Einstellungen der Gebereingänge 1 bis 12
Eing. 5 Geb. 5 0% +100%+100% 0.0 0.0
Gas
frei
Gyro
Eing. 8
«normal »
Offset - Weg + -Zeit+
Geb. 8 0% +100%+100% 0.0 0.0
SEL
frei
0% +100%+100% 0.0 0.0
0% +100%+100% 0.0 0.0
SYM
SYM ASYASY
Auch im Heli-Programm lassen sich an den Steckplätzen CH5 bis CH10 weitere Geber (Schieberegler, Drehregler, Schaltmodule) anschließen.
Die Funktionseingänge 11 und 12 dagegen sind reine „Software-Eingänge“ und können nur durch Geber CH5 ... CH10 oder mit Extern-, Fest- oder Geberschaltern (G1 ... G4 bzw. G1i … G4i) belegt werden.
Im Neuzustand befinden sich bei der mc-22 die zwei
Geber der Mittelkonsole an folgenden Eingängen:
Bedienelement Senderbuchse Funktionseingang
Schieber links
oder alternativ
2-Kanal-Schalt-
modul links
Schieber rechts CH7 7
CH6 6
Diese beiden, wie auch andere an den Funktionseingängen 5 bis 10 angeschlossenen Bedienelemente können nun in diesem Menü völlig wahlfrei
jedem beliebigen Funktionseingang (Seite 24/25)
zugeordnet werden. D. h. aber ebenso, dass jedes
einzelne dieser Bedienelemente bei Bedarf auch
gleichzeitig mehreren Funktionseingängen zugeteilt
werden kann, z. B. den Eingängen 11 und
12. Darüber hinaus kann jedem Eingang wahlweise auch
ein Extern-, Fest- oder Geberschalter zugewiesen
werden, siehe weiter unten.
Der Funktionseingang „6“ ist allerdings softwaremäßig durch die Einstellung „frei“ abgekoppelt, also
unwirksam, da dieser Steuerkanal beim Helikopter
für das Gasservo reserviert ist.
Über den Geber 7 wird die Kreiselausblendung gesteuert, siehe Menü »Helimischer«, Seite 91.
Der Funktionseingang 12 ist mit Gaslimit bezeichnet, dessen Funktion am Ende dieser Menübeschreibung erläutert wird, Seite 60.
Des Weiteren lassen sich die Funktionseingänge 5
bis 8 flugphasenspezifisch belegen, sofern in den
Menüs »Phaseneinstellung« und »Phasenzuweisung« Flugphasenprogramme definiert wurden. Die
den jeweiligen Flugphasen zugewiesenen Namen
erscheinen dann in der unteren Bildschirmzeile,
z. B. «normal». Die Funktionseingänge 9 bis 12
können in jedem Modellspeicher (1 bis 30) dagegen
nur einmal belegt werden.
Grundsätzliche Bedienschritte:
1.
Mit gedrücktem Drehgeber den betreffenden
Eingang 1 bis 12 anwählen.
2.
Durch Drehen des Drehgebers in der unteren
Zeile SEL, Schaltsymbol, SYM oder ASY anwählen, um die jeweiligen Einstellungen vornehmen
zu können.
3.
Drehgeber drücken: Zu veränderndes Eingabe-
feld wird invers dargestellt.
4.
Mit Drehgeber Einstellung vornehmen.
6.
Drehgeber drücken, um die Eingabe zu beenden.
Spalte 2 „Geber- oder Schalterzuordnung“
Wählen Sie mit gedrücktem Drehgeber einen der
Funktionseingänge 5 bis 12 an.
Wechseln Sie mit dem Drehgeber zu SEL bzw. aktivieren Sie bei bereits inversem SEL durch Kurzdruck auf den Drehgeber die Möglichkeit der Zuordnung
:
Ansteuern durch Geber:
Wählen Sie den betreffenden Geber 5 bis 10 aus,
sofern der Steckplatz auf der Senderplatine belegt
ist, oder schalten Sie um auf „frei“, wenn der Eingang vom Geber abgekoppelt werden soll. In die-
sem Fall und auch wenn ein nicht vorhandener Geber zugewiesen wurde, steht das zugehörige Servo
dieses Einganges in Neutralstellung und ist nur
noch über Mischer ansteuerbar.
Tipp:
Schalten Sie alle nicht benötigten Eingänge auf
„frei“, um eine Fehlbedienung über nicht benötigte
Geber auszuschließen.
Ansteuern durch Externschalter:
Falls der Eingang wie ein Schaltmodul betätigt werden soll, Ihnen aber kein weiteres Schaltmodul zur
Verfügung steht, können Sie alternativ jedem Eingang einen Externschalter zuweisen. Über einen
einfachen Schalter (z. B. Best.-Nr. 4160, 4160.1
u. a., siehe Anhang) kann zwischen den beiden
Endwerten hin und her geschaltet werden, z. B. Motor für eine Sonderfunktion EIN/AUS.
Über einen 2-Weg-Moment- (Best.-Nr. 4160.44) oder Differentialschalter (Best.-Nr. 4160.22) erreichen
Sie die gleiche Wirkung wie mit einem 2-KanalSchaltmodul Best.-Nr. 4151, siehe Anhang.
Weisen Sie ausgehend von der Mittelstellung des 2Wege-Schalters eine Schaltrichtung zu – vorzugsweise sollte dies die „zweite“ sein. D. h., möchten
Sie z. B. eine Funktion nach vorne, also vom Körper
weg, zweistufig einschalten, dann beginnen Sie von
der Mitte
ausgehend, mit der Richtung vom Körper
Programmbeschreibung:
58
Geber
weg! Im Display wird daraufhin eine weitere Schaltertaste anstelle des linken SEL-Feldes eingeblendet. Stellen Sie nun den Schalter zurück in die Mitte.
Drücken Sie anschließend
wiederum den Drehgeber
und weisen Sie wieder ausgehend von der Mittelstellung nun die andere Schaltrichtung zu.
Im Display wird nun die Schalternummer mit einem
Schaltsymbol, das die Schaltrichtung anzeigt, eingeblendet, z. B.:
(Die Schalternummer bezieht sich auf die Anzeige
im Menü »Schalteranzeige«, Seite 70).
Wie auf Seite 25 bereits beschrieben, kann auch ein
Geber selbst als Schalter benutzt werden, d. h., der
Eingang kann bei einer im Menü »Geberschalter«
noch einzustellenden Geberposition zwischen den
beiden Endpositionen hin und her geschaltet werden.
Anstatt einen Schalter in die „EIN-Position“ zu bewegen, drücken Sie ENTER, um zu den „erweiterten
Schaltern“ zu gelangen:
Gewünschten Schalter
Geber- / Festschalter
in die EIN Position
G1 G2 G3 G4 FXI
(erw. Schalt.: ENTER)
G1i G2i G3i G4i
FX
Mittels Drehgeber den gewünschten Geberschalter
G1 ... G4 oder einen der softwaremäßig „umgepolten“ (Schaltrichtung!) Geberschalter G1i ... G4i auswählen und durch einen Kurzdruck auf den Drehgeber bestätigen.
Über die beiden Festschalter wird dem Eingang ein
konstantes Signal zugeführt:
FXI = 100%, FX
= -100%
(Andere Werte durch Ändern der Standardeinstellung in Spalte 4 einstellbar.)
Um einen Schalter zu löschen, drücken Sie bei der
Anzeige
Weitere Informationen zu den Geberschaltern sind
im Menü »Geberschalter«, Seite 70, zu finden. Dort
müssen
Sie u. a. einem zugewiesenen Geberschal-
ter noch einen Geber zuordnen!
Spalte 3 „Offset“
Die Steuermitte des jeweiligen Gebers, d. h. seinen
Nullpunkt, ändern Sie in dieser Spalte. Der Verstellbereich liegt zwischen - 125% und + 125%. CLEAR
setzt den Offset-Wert auf 0% zurück.
Spalte 4 „- Weg +“
Hier stellen Sie den Steuerweg zwischen - 125%
und + 125% ein. Damit lässt sich die Geberrichtung
softwaremäßig auch umpolen. Im Unterschied zur
Servowegeinstellung wirkt die Steuerwegeinstellung
jedoch auf alle
Misch- und Koppeleingänge, d. h.
letztendlich auf alle Servos, die über den betreffenden Geber betätigt werden können.
Der Steuerweg kann symmetrisch (SYM) zu beiden
Seiten des Bedienelementes oder asymmetrisch
(ASY) eingestellt werden. Im letzteren Fall müssen
Sie den Steuerknüppel in die jeweilige Richtung bewegen. Das jeweils invers dargestellte Feld lässt
sich dann mittels Drehgeber verändern. CLEAR
setzt den Steuerweg auf 100% zurück.
Spalte 5 „Zeit“
Für alle Funktionseingänge 5 ... 12 lässt sich eine
symmetrische oder asymmetrische Zeitverzögerung
zwischen 0 und 9,9 s programmieren. Wählen Sie
mittels Drehgeber in der rechten Spalte SYM oder
ASY und drücken Sie nun den Drehgeber. Bei
asymmetrischer Einstellung der Zeitverzögerung ist
der zugehörige Geber in die jeweilige Endposition
zu bewegen (bzw. der zugehörige Schalter in die
entsprechende Richtung zu drücken), damit das inverse Feld von der einen zur anderen Seite wechselt, um mittels Drehgeber die seitenabhängige
Zeitverzögerung vorgeben zu können.
Anwendung:
Einziehfahrwerk
•
ausfahren: langsam
•
einfahren: schnell oder umgekehrt.
(Beispieleinstellung siehe Seite 57, rechte Spalte)
Überprüfen Sie die Einstellungen im Menü »Servo-
anzeige«.
Programmbeschreibung:
Geber
59
Gebereinstellungen
Gaslimit-Funktion
Gaslimit: Eingang 12 (Gaslimit und K1-Trimmung, Gaslimit und Expo-Gaslimit)
Bedeutung und Anwendung von „Gaslimit“
Wird der K1-Knüppel während des Fluges in die
Pitchminimum-Position gebracht, befindet sich das
Gasservo normalerweise nicht
in seiner Leerlaufposition. Die zugehörige Gaskurveneinstellung erfolgt
im Menü »Helimischer«. (Für unterschiedliche Flugphasen können Sie individuelle Gaskurven über die
Flugphasenprogrammierung, Seite 75 … 78, einstellen.)
Da sich (normalerweise) in keiner dieser Flugphasen das Gasservo bei Pitchminimum-Position in
Leerlaufstellung befindet, kann der Motor nicht gestartet werden, da der Vergaser zu weit geöffnet
sein wird. Bei zu weit geöffnetem Vergaser werden
Sie beim Einschalten des Senders entsprechend
akustisch gewarnt, und in der Grundanzeige erscheint die Meldung:
Gas
zu
hoch!
kommt der Gaslimiter zum Einsatz. Über einen
Hier
separaten Geber, z. B. einen unbenutzten Schieberegler des Senders, kann das Gasservo von der
eingestellten Gaskurve getrennt und unter ausschließliche Kontrolle dieses Gebers gebracht werden.
Der Funktionseingang 12 ist im Heli-Programm für
die Funktion Gaslimit reserviert.
Über einen, dem Eingang 12 zugewiesenen Geber
kann das am Empfängerausgang 6 angeschlossene
Gasservo in seinem Ausschlag unabhängig vom K1Knüppel begrenzt und so z. B. auch in Leerlaufposition gebracht werden.
Mit diesem Geber kann aber auch das Gasservo in
Richtung Vollgas begrenzt, das Gas also limitiert
werden. Dieses „Gaslimit“ ist so lange wirksam, solange der eingestellte Wert dieses Gebers geringer
ist als der maximale Ausschlag des Gasservos, den
Sie mit dem K1-Steuerknüppel erreichen können.
ACHTUNG:
Falls Sie den Funktionseingang 12 auf „frei“
setzen oder keinen Geber zuordnen, schalten
Sie damit nicht die Funktion Gaslimit ab, sondern den Limiter auf „Halbgas“.
Mit der Funktion „Gaslimit“ ist auch ein erheblicher
Sicherheitsgewinn verbunden, wenn Sie z. B. den
Hubschrauber mit laufendem Motor zum Startplatz
tragen: Der Geber wird einfach in seine Minimumstellung gebracht, so dass eine versehentliche Betätigung des K1-Steuerknüppels das Gasservo nicht
beeinflusst.
Die Einstellung des rechten Pluswertes in der Spalte
„Weg“ muss unbedingt so groß gewählt werden,
dass in dessen Maximumposition die über den K1Knüppel erreichbare Vollgasstellung nicht limitiert
wird – üblicherweise wird dies ein Wert zwischen
100 und 125 % sein. Der linke Minuswert des Eingangs sollte in Verbindung mit der digitalen K1Trimmung dagegen ermöglichen, den Vergaser so
weit zu schließen, dass der Motor auch abgestellt
werden kann. Belassen Sie daher den unteren Wert
des Gaslimit-Schiebers bei + 100%.
Bedienen Sie sich des Menüs »Servoanzeige«, um
den Einfluss des Gaslimit-Schiebers beobachten zu
können. Denken Sie daran, dass bei der mc-22 der
Servoausgang 6 das Gasservo ansteuert.
Hinweis:
Ein fallweise am Ausgang 12 angeschlossenes Servo kann unabhängig davon über Mischer für andere
Anwendungen benützt werden, wenn im Menü »Nur
Mix Kanal« dieses Servo vom Bedienelement am
Funktionseingang 12 getrennt wird, siehe Seite 105.
Gaslimit in Verbindung mit der Digitaltrimmung:
In Verbindung mit einem Gaslimit-Schieber setzt die
K1-Trimmung eine Markierung in der eingestellten
Leerlaufposition des Motors, von der aus der Motor
über die Trimmung abgestellt werden kann. Befindet
sich dabei die Trimmung im Endbereich
(siehe Displayanzeige), so erreicht man bei einem Klick sofort
wieder die Markierung, d. h. die Leerlaufeinstellung.
Diese Abschalttrimmung wirkt nur
in der unteren
Hälfte des Schieberweges als Leerlauftrimmung auf
das Gaslimit. D. h., nur in diesem Bereich wird die
Markierungslinie gesetzt und auch gespeichert:
Markierungslinie kennzeichnet
letzte K1-Trimmposition
(Leerlaufeinstellung)
4152
+5
0h
Stoppuhr
Gaslimit-Schieber
Flugzeit
Markierungslinie im Display
nur, wenn Gaslimit-Schieber
unterhalb der Mitte
5
P
O
R
28100 0
Oberhalb der Mitte ist keine Abschalttrimmung vorgesehen.
P
E
L
N
N
A
H
C
Trimmposition, in der
der Motor abgestellt ist
Bringen Sie also vor dem Anlassen des Motors den
Gaslimiter in Richtung Motorleerlauf. Das Gasservo
reagiert jetzt nur noch auf die Stellung des K1-
Programmbeschreibung:
60
Geber
Trimmhebels, aber nicht mehr auf den Gas-/Pitchsteuerknüppel. Nach dem Starten des Motors ist zu
testen, ob sich der Motor über den K1-Trimmhebel
auch wieder einwandfrei abstellen lässt.
Gaslimit in Verbindung mit „Expo Gaslimit“ im
Menü »Helityp«, Seite 52
Über die Exponential-Kurvencharakteristik kann die
Steuerempfindlichkeit des Gaslimit-Schiebers verändert werden, beispielsweise, wenn der Gaslimiter
die Leerlaufeinstellung regulieren soll. Die ExpoGaslimit-Charakteristik wird im Menü »Helityp«, Seite 52, beschrieben.
Zeitverzögerung für den Gaslimiter
Um das schlagartige Öffnen des Vergasers sicher
zu vermeiden, sollten Sie dem Gaslimiter-Eingang
12 eine asymmetrische Zeitverzögerung zuweisen,
wenn der Geber an den oberen Anschlag geführt
wird. Dies gilt insbesondere, wenn Sie den Gaslimiter über einen Externschalter oder ein Schaltmodul
steuern.
Beispiel:
Der K1-Knüppel steht in Pitchminimum-Position,
aber entsprechend der im Menü »Helimischer« eingestellten Gaskurve befindet sich das Gasservo
nicht gleichzeitig in der Motorleerlaufstellung. Der
Gaslimiter-Geber (Schieberegler) ist bereits zugewiesen.
In der Spalte „Weg“ stellen Sie den Steuerweg so
ein, dass die Motorleerlaufstellung am unteren Anschlag liegt:
1.
Mittels Drehgeber das ASY- oder SYM-Feld an-
wählen.
2. Drehgeber drücken.
3.
Bei Anwahl ASY Geber in die entsprechende
Richtung schieben. In den inversen Feldern mit
dem Drehgeber die erforderlichen Maximum- und
Minimumwerte (normalerweise + 100% und
+ 125%) einstellen.
4.
Drehgeber drücken, um Eingabe zu beenden.
5.
In der Spalte „- Zeit +“ das ASY-Feld anwählen.
6.
Zugewiesenen Geber an den oberen Anschlag
setzen, so dass das inverse Feld nach rechts
springt.
7.
Mittels Drehgeber die gewünschte Zeitverzöge-
rung von z. B. 4,0 s eingeben. Die Zeitvorgabe
wählen Sie abhängig davon, wie weit der Vergaser in Pitchminimum-Position geöffnet ist. Der
eingestellte Wert ist durch Versuche zu optimieren.
8. Drehgeber drücken oder ESC-Taste betätigen.
Die Anzeige könnte also wie folgt aussehen:
Die Gasbegrenzung des Gaslimiters wird in der
Gaskurve „Kanal 1
Gas“ im Menü »Helimischer«,
Seite 88/90 durch einen horizontalen Balken sichtbar gemacht. Die zugehörige Grafik sei hier vorweggenommen:
Kanal 1 Gas
Eingang - 60%
Kurve Ausgang - 60%
?
aus Punkt
OUTPUT
→
-
1
Gaslimiter-Position
Das Ausgangssignal zum Gasservo über den
K1-Knüppel kann nicht größer werden, als die
Lage des horizontalen Balkens vorgibt.
In diesem Beispiel ist der Gaslimit-Geber auf - 60%
eingestellt und begrenzt damit die Wirkung des K1Knüppels auf das Gasservo bereits bei ca. - 60%
Steuerweg.
Hinweis:
Natürlich könnten Sie den Motor auch über einen
Flugphasenwechsel (siehe Menüs »Sonderschalter«, »Phaseneinstellung« und »Phasenzuweisung«, Seite 72-78) in eine zum Anlassen geeignete
Leerlaufstellung bringen, indem Sie entweder in die
Autorotationsphase („AR“) oder eine andere Flugphase wechseln und die AR-Gasservostellung vorwählen bzw. über das Menü »Helimischer«, Seite
88, den Mischer „Kanal 1 Gas“ derart einstellen,
dass sich der Motor in der Pitchminimumposition im
Leerlauf befindet. Diese beiden Alternativen werden
aber nur selten benutzt. Sie sollten sich stattdessen
gleich zu Beginn angewöhnen, den Gaslimiter
zusetzen, siehe auch Seite 89.
Die Dual-Rate-Funktion ermöglicht eine flugphasenabhängige Umschaltung der Steuerausschläge für
Quer-, Höhen- und Seitenruder (Steuerfunktionen
2 ... 4) während des Fluges über einen Externschalter. Eine individuelle Kurvencharakteristik der Steuerfunktion 1 (Gas/Bremse) wird im Menü »Kanal 1
Kurve« über bis zu 5 getrennt programmierbare
Punkte eingestellt.
Die Steuerausschläge sind pro Schalterposition und
Flugphase zwischen 0 und 125% des normalen
Steuerweges einstellbar. Dual Rate wirkt wie die
Servoweg-Einstellung im Menü »Servoeinstellung«,
allerdings bezieht sich die Dual-Rate-Funktion nicht
direkt auf das Servo, sondern auf die entsprechende
Steuerfunktion
einzelnes Servo oder über beliebig komplexe Mischund Koppelfunktionen auf mehrere Servos wirkt.
Die Exponentialsteuerung ermöglicht für Werte grö-
ßer 0% eine feinfühligere Steuerung des Modells im
Bereich der Mittellage der jeweiligen Steuerfunktion
(Quer-, Höhen- und Seitenruder), ohne auf den vollen Ausschlag in Steuerknüppelendstellung verzichten zu müssen. Umgekehrt wird für Werte kleiner
0% die Geberwirkung um seine Neutrallage vergrößert und in Richtung Vollausschlag verringert. Der
Grad der „Progression“ kann also insgesamt von
- 100% bis + 100% eingestellt werden, wobei 0%
der normalen, linearen Steuercharakteristik entspricht.
Eine weitere Anwendung ergibt sich bei den heute
meist üblichen Drehservos: Die Ruderansteuerung
, unabhängig davon, ob diese auf ein
SELSEL
verläuft nämlich nichtlinear, d. h., mit zunehmendem
Drehwinkel der Anlenkscheibe bzw. des Hebelarmes wird die Ruderauslenkung über das Steuergestänge – abhängig davon, wie weit außen das Gestänge an der Drehscheibe angeschlossen ist – immer geringer. Mit Expo-Werten größer 0% kann diesem Effekt gegengesteuert werden, so dass mit
größer werdendem Knüppelausschlag der Drehwinkel überproportional zunimmt.
Auch die Expo-Einstellung bezieht sich direkt auf die
jeweilige Steuerfunktion, unabhängig davon, ob diese auf ein einzelnes Servo oder über beliebige
Misch- und Koppelfunktionen auf mehrere Servos
wirkt. Die Expo-Funktion ist wie die Dual-Rate-Funktion während des Fluges umschaltbar, wenn ihr ein
Schalter zugewiesen wird, und kann auch flugphasenabhängig programmiert werden.
Da die Schalterzuordnung sowohl für die Dual-Rateals auch die Expo-Funktionen völlig frei gestaltet
werden kann, lassen sich auch mehrere Funktionen
über ein und denselben Schalter betätigen. Demzufolge besteht auch die Möglichkeit, Dual Rate und
Expo über einen einzigen Schalter miteinander zu
verknüpfen, was insbesondere bei sehr schnellen
Modellen Vorteile bringen kann.
In der Display-Grafik werden die Kurvencharakteristiken unmittelbar dargestellt. Die mittlere senkrechte
Linie bewegt sich nach Anwahl der entsprechenden
Zeile synchron zum jeweiligen Steuerknüppel, um
den geberwegabhängigen Kurvenwert besser beurteilen zu können.
Flugphasenabhängige Dual-Rate- und Expo-Einstellungen:
Falls Sie in den Menüs »Phaseneinstellung« und
»Phasenzuweisung« verschiedene Flugphasen erstellt und jeweils einen passenden Namen zugewiesen haben, erscheint dieser im Display unten links,
z. B. «normal». Betätigen Sie also gegebenenfalls
die entsprechenden Schalter, um zwischen den
Flugphasen umzuschalten.
Programmierung:
Dual-Rate-Funktion
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei möglichen Varianten wünschen, wählen Sie das
Feld und ordnen Sie, wie auf Seite 29 im Abschnitt
„Extern- und Geberschalterzuordnung“ beschrieben,
einen Externschalter oder einen der Geberschalter
G1 ... G4 bzw. einen der umgepolten Geberschalter
G1i ... G4i zu. Bei den „G“-Schaltern dient der Steuerknüppel selbst als Schalter, siehe Seite 25/29.
Dem Geberschalter muss
»Geberschalter« der betreffende Steuerknüppel zugewiesen werden. Der zugewiesene Schalter erscheint in der Displayanzeige zusammen mit einem
Schaltersymbol, das die Schaltrichtung bei Betätigung des Schalters anzeigt.
Wechseln Sie zum SEL-Feld, um getrennt für jede
der beiden Schalterstellungen den Dual-Rate-Wert
mit dem Drehgeber im inversen Feld zu verändern,
z. B. in der Flugphase „normal“:
Die Dual-Rate-Kurve wird simultan in der Grafik dargestellt. (CLEAR = 100%).
Beispiele verschiedener Dual-Rate-Werte:
Dual Rate = 10 0%
125
→
100
%
Servoweg
0
-100
-125
Steuerknüppelaussc hlag
+100%-100%0
Dual Rate = 50 %Dual Rate = 20%
125
100
%
Servoweg →
0
-100
-125
→
-100%0
Steuerknüppelaussc hlag
+100%
→
125
→
100
%
Servoweg
0
-100
-125
-100%0
Steuerknüppelaussc hlag
+100%
Achtung:
Der Dual-Rate-Wert sollte aus Sicherheitsgründen
mindestens 20% vom gesamten Steuerweg betragen.
Exponential-Funktion
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei möglichen Varianten wünschen, wechseln Sie zum
Feld und ordnen Sie, wie auf Seite 29 beschrieben,
einen Externschalter oder einen der Geberschalter
zu. Der zugewiesene Schalter erscheint in der Displayanzeige zusammen mit einem Schaltersymbol,
das die Schaltrichtung bei Betätigung des Schalters
anzeigt.
Beispielsweise besteht nun die Möglichkeit, in der
einen Schalterrichtung mit linearer Kurvencharakteristik zu fliegen und in der anderen Schalterrichtung
einen von 0% verschiedenen Wert vorzugeben.
Wählen Sie das SEL-Feld, um getrennt für jede der
beiden Schalterstellungen den Expo-Wert mit dem
Drehgeber im inversen Feld zu verändern, z. B. in
der Flugphase „normal“:
Die Expo-Kurve wird simultan in der Grafik dargestellt. (CLEAR = 0%).
Beispiele verschiedener Expo-Werte:
Expo = +100%Expo = +50%Expo = -100%
125
→
100
→
%
Servoweg
0
-100
-125
-100%0
Steuerknüppelausschl ag
+100%
→
125
→
100
%
Servoweg
0
-100
-125
-100%0
Steuerknüppelausschl ag
0
+100%
0
→
125
100
%
Servoweg →
0
-100
-125
-100%0
Steuerknüppelaussc hlag
In diesen Beispielen beträgt der Dual-Rate-Wert jeweils 100%.
Kombination Dual Rate und Expo
Falls Sie der Dual-Rate- und Expo-Funktion densel-
ben Schalter zugeordnet haben, werden beide
Funktionen gleichzeitig umgeschaltet, z. B.:
Expo = +100%, D/ R = 125%
125
→
100
%
Servoweg
0
-100
-125
Steuerknüppelaussc hlag
+100%-100%0
Expo = +100%, D/R = 50 %Expo = -100%, D/R = 50%
→
125
→
100
%
Servoweg
0
-100
-125
-100%0
Steuerknüppelaussc hlag
+100%
125
100
%
Servoweg →
-100
-125
→
0
-100%0
Steuerknüppelaussc hlag
+100%
+100%
Asymmetrische Einstellung von Dual Rate und
Expo
Um eine asymmetrische, d. h. eine von der Richtung
des jeweiligen Steuerknüppels abhängige DualRate- und/oder Expo-Einstellung vorzunehmen, ist
bei der Schalterauswahl einer der Geberschalter G1
... G4 bzw. G1i ... G4i zu definieren.
Im Menü »Geberschalter« ordnen Sie z. B. dem Geberschalter „G1“ den „Geber 3“ (= Höhenruder-Steuerknüppel) für die Höhenrudersteuerung zu, belassen aber den Schaltpunkt in der Neutrallage des
Steuerknüppels. Kehren Sie wieder zum Dual-Rate-/
Expo-Menü zurück. Bewegen Sie den Höhenrudersteuerknüppel in den jeweiligen Endausschlag, um
getrennt für jede Richtung den Dual-Rate- und/oder
Expo-Wert einzugeben, z. B. für:
„Höhenruder“:
Querruder 100% 0%
Höhenruder G1 100% G1
+ 30%
Seitenruder 100% 0%
→
«normal » DUAL EXPO
SELSEL
und „Tiefenruder“:
Querruder 100% 0%
Höhenruder G1 90% G1
+ 0%
Seitenruder 100% 0%
«normal » DUAL EXPO
SELSEL
Die gestrichelte senkrechte Linie zeigt die momentane Höhenruder-Steuerknüppelposition.
→
Programmbeschreibung: Geber
63
Dual Rate/Expo
Steuercharakteristik für Roll, Nick, Heck
Roll 100% 0%
Nick 100% 0%
Heckrotor 100% 0%
DUAL EXP0
Die Dual-Rate-Funktion ermöglicht eine flugphasenabhängige Umschaltung der Steuerausschläge für
die Roll-, Nick- und Heckrotorservos, d. h. der Steuerfunktionen 2 ... 4, während des Fluges über einen
Externschalter. Eine individuelle Kurvencharakteristik der Steuerfunktion 1 (Motor/Pitch) wird im Menü
»Kanal 1 Kurve« oder getrennt für Gas und Pitch im
Menü »Helimischer« über bis zu 5 getrennt programmierbare Punkte eingestellt.
Die Steuerausschläge sind pro Schalterposition und
Flugphase zwischen 0 und 125% des normalen
Steuerweges einstellbar. „Dual Rate“ wirkt wie die
Servoweg-Einstellung im Menü »Servoeinstellung«,
allerdings bezieht sich die Dual-Rate-Funktion nicht
direkt auf das Servo, sondern auf die entsprechende
Steuerfunktion
einzelnes Servo oder über beliebig komplexe Mischund Koppelfunktionen auf mehrere Servos wirkt.
Die Exponentialsteuerung ermöglicht für Werte grö-
ßer 0% eine feinfühligere Steuerung des Modells im
Bereich der Mittellage der jeweiligen Steuerfunktion
(Roll, Nick und Heckrotor), ohne auf den vollen Ausschlag in Steuerknüppelendstellung verzichten zu
müssen. Umgekehrt wird für Werte kleiner 0% die
Geberwirkung um seine Neutrallage vergrößert und
in Richtung Vollausschlag verringert. Der Grad der
Progression kann also insgesamt von - 100% bis
+ 100% eingestellt werden, wobei 0% der normalen,
linearen Steuercharakteristik entspricht.
Eine weitere Anwendung ergibt sich bei den heute
meist üblichen Drehservos: Die Ruderansteuerung
, unabhängig davon, ob diese auf ein
SELSEL
verläuft nämlich nichtlinear, d. h. mit zunehmendem
Drehwinkel der Anlenkscheibe bzw. des Hebelarmes wird die Ruderauslenkung über das Steuergestänge – abhängig davon, wie weit außen das Gestänge an der Drehscheibe angeschlossen ist – immer geringer. Mit Expo-Werten größer 0% kann diesem Effekt gegengesteuert werden, so dass mit
größer werdendem Knüppelausschlag der Drehwinkel überproportional zunimmt.
Auch die Expo-Einstellung bezieht sich direkt auf die
entsprechende Steuerknüppelfunktion, unabhängig
davon, ob diese auf ein einzelnes Servo oder über
beliebige Misch- und Koppelfunktionen auf mehrere
Servos wirkt. Die Expo-Funktion ist wie die DualRate-Funktion während des Fluges umschaltbar,
wenn ihr ein Schalter zugewiesen wird, und kann
auch flugphasenabhängig programmiert werden.
Da die Schalterzuordnung sowohl für die Dual-Rateals auch die Expo-Funktionen völlig frei gestaltet
werden kann, lassen sich auch mehrere Funktionen
über ein und denselben Schalter betätigen. Demzufolge besteht auch die Möglichkeit, Dual Rate und
Expo über einen einzigen Schalter miteinander zu
verknüpfen, was insbesondere bei sehr schnellen
Modellen Vorteile bringen kann, siehe weiter unten.
In der Grafik werden die Kurvencharakteristiken unmittelbar dargestellt. Die mittlere senkrechte Linie
bewegt sich nach Anwahl der entsprechenden Zeile
synchron zum jeweiligen Steuerknüppel, um den
geberwegabhängigen Kurvenwert besser beurteilen
zu können.
Flugphasenabhängige Dual-Rate- und Expo-Einstellungen:
Falls Sie in den Menüs »Sonderschalter«, »Phaseneinstellung« und »Phasenzuweisung« verschiedene Flugphasen erstellt und jeweils einen passenden Namen zugewiesen haben, erscheint dieser im
Display unten links, z. B. «normal». Betätigen Sie
also gegebenenfalls die entsprechenden Schalter,
um zwischen den Flugphasen umzuschalten.
Programmierung:
Dual-Rate-Funktion
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei möglichen Varianten wünschen, wählen Sie das
Feld und ordnen Sie, wie auf Seite 29 beschrieben,
-
Roll 100% 0%
Nick 100% 0%
Heckrotor 100% 0%
«normal » DUALEXPO
einen Externschalter oder einen der Geberschalter
G1 ... G4 bzw. einen der umgepolten Geberschalter
G1i ... G4i zu.
Bei den „G“-Schaltern dient der Steuerknüppel
selbst als Schalter. Dem Geberschalter muss
schließend im Menü »Geberschalter« der betreffende Steuerknüppel zugewiesen werden. Der zugewiesene Schalter erscheint in der Displayanzeige
zusammen mit einem Schaltersymbol, das die
Schaltrichtung bei Betätigung des Schalters anzeigt.
Wechseln Sie zum SEL-Feld, um getrennt für jede
der beiden Schalterstellungen den Dual-Rate-Wert
mit dem Drehgeber im inversen Feld zu verändern,
z. B. in der Flugphase „normal“:
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
(erw. Schalt.: ENTER)
SEL
SEL
(!) an-
Programmbeschreibung:
64
Geber
Roll 2 125% 0%
Nick 100% 0%
Heckrotor 100% 0%
«normal » DUAL EXPO
SELSEL
Die Dual-Rate-Kurve wird simultan in der Grafik dargestellt. (CLEAR = 100%).
Beispiele verschiedener Dual-Rate-Werte:
Dual Rate = 100%
125
→
100
%
Servoweg
0
-100
-125
Steuerknüppelaussc hlag
+100%-100%0
Dual Rate = 50%Dual Rate = 20%
125
100
%
Servoweg →
0
-100
-125
→
-100%0
Steuerknüppelaussc hlag
+100%
→
125
→
100
%
Servoweg
0
-100
-125
-100%0
Steuerknüppelaussc hlag
+100%
Achtung:
Der Dual-Rate-Wert sollte aus Sicherheitsgründen
mindestens 20% vom gesamten Steuerweg betragen.
Exponential-Funktion
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei möglichen Varianten wünschen, wechseln Sie zum
Feld und ordnen Sie, wie auf Seite 29 beschrieben,
einen Externschalter oder einen der Geberschalter
zu. Der zugewiesene Schalter erscheint in der Displayanzeige zusammen mit einem Schaltersymbol,
das die Schaltrichtung bei Betätigung des Schalters
anzeigt.
Beispielsweise besteht nun die Möglichkeit, in der
einen Schalterrichtung mit linearer Kurvencharakteristik zu fliegen und in der anderen Schalterrichtung
einen von 0% verschiedenen Wert vorzugeben.
Wählen Sie das SEL-Feld, um getrennt für jede der
beiden Schalterstellungen den Expo-Wert mit dem
Drehgeber im inversen Feld zu verändern, z. B. in
der Flugphase „normal“:
Roll 100% 2 +100%
Nick 100% 0%
Heckrotor 100% 0%
«normal » DUAL EXPO
SEL
SEL
Die Expo-Kurve wird simultan in der Grafik dargestellt. (CLEAR = 0%).
Beispiele verschiedener Expo-Werte:
Expo = +100%Expo = +50%Expo = -100%
125
→
100
→
%
Servoweg
0
-100
-125
-100%0
Steuerknüppelausschl ag
+100%
→
125
→
100
%
Servoweg
0
-100
-125
-100%0
Steuerknüppelausschl ag
0
+100%
0
→
125
100
%
Servoweg →
0
-100
-125
-100%0
Steuerknüppelaussc hlag
In diesen Beispielen beträgt der Dual-Rate-Wert jeweils 100%.
Kombination Dual Rate und Expo
Falls Sie der Dual-Rate- und Expo-Funktion densel-
ben Schalter zugeordnet haben, werden beide
Funktionen gleichzeitig umgeschaltet, z. B.:
Expo = +100%, D/ R = 125%
125
→
100
%
Servoweg
0
-100
-125
Steuerknüppelaussc hlag
+100%-100%0
Expo = +100%, D/R = 50 %Expo = -100%, D/R = 50%
→
125
→
100
%
Servoweg
0
-100
-125
-100%0
Steuerknüppelaussc hlag
+100%
125
100
%
Servoweg →
-100
-125
→
0
-100%0
Steuerknüppelaussc hlag
+100%
+100%
Asymmetrische Einstellung von Dual Rate und
Expo
Um eine asymmetrische, d. h. eine von der Richtung
des jeweiligen Steuerknüppels abhängige DualRate- oder Expo-Einstellung vorzunehmen, ist bei
der Schalterauswahl einer der Geberschalter G1 ...
G4 bzw. G1i ... G4i zu definieren. Wechseln Sie zur
betreffenden Steuerfunktion, z. B. „Nick“, und wählen Sie einen Geberschalter aus, z. B. „G1“. Im Menü »Geberschalter« ordnen Sie diesem Geberschalter den „Geber 3“ (= Nick-Steuerknüppel) für die
Nicksteuerung zu, belassen aber den Schaltpunkt in
der Neutrallage des Steuerknüppels.
Wechseln Sie zum SEL-Feld in der Spalte „DUAL“
bzw. „EXPO“. Nun bewegen Sie den Steuerknüppel
für „Nick“ in den jeweiligen Endausschlag, um getrennt für jede Richtung den Dual-Rate- und/oder
Expo-Wert mit dem Drehgeber im inversen Feld einzugeben, z. B. für
„Nick ziehen“:
→
Roll 100% 0%
Nick G1 100% G1 + 30%
Heckrotor 100% 0%
«normal » DUAL EXPO
SELSEL
und „Nick drücken“:
Roll 100% 0%
Nick G1 90% G1 0%
Heckrotor 100% 0%
«normal » DUAL EXPO
Die gestrichelte senkrechte Linie zeigt die momen-
→
SELSEL
tane Nick-Steuerknüppelposition.
Programmbeschreibung: Geber
65
Kanal 1 Kurve
Steuercharakteristik Gas/Störklappen
Kanal 1 K U R V E
Eingang - 60%
Kurve Ausgang - 60%
aus Punkt
?
→ OUTPUT
-
1
Da in den meisten Fällen die Vergaserkennlinie oder
die Wirkung der Brems- bzw. Störklappen nichtlinear verläuft, kann sie in diesem Menü entsprechend
angepasst werden. Das Menü ermöglicht also eine
Veränderung der Steuercharakteristik des Gasbzw. Bremsklappensteuerknüppels, unabhängig davon, ob diese Steuerfunktion auf ein einzelnes Servo oder über beliebige Mischer auf mehrere Servos
wirkt.
Die Steuerkurve kann durch bis zu 5 Punkte, im folgenden „Stützpunkte“ genannt, entlang dem gesamten Steuerknüppelweg festgelegt werden.
Die grafische Darstellung vereinfacht die Festlegung
der Stützpunkte und deren Einstellung wesentlich.
In der softwaremäßigen Grundeinstellung beschreiben 3 Stützpunkte, und zwar die beiden Endpunkte
am unteren Steuerknüppelweg „L“ (low = -100%
Steuerweg) und am oberen Steuerknüppelweg „H“
(high = +100% Steuerweg) sowie der Punkt „1“ genau in Steuermitte eine lineare Kennlinie.
Setzen und Löschen von Stützpunkten
Mit dem Bedienelement (Gas-/Bremsklappensteuer-
knüppel) wird in der Grafik eine senkrechte Linie
synchron zwischen den beiden Endpunkten „L“ und
„H“ verschoben. Die momentane Steuerknüppelposition wird auch numerisch in der Zeile „Eingang“
angezeigt (- 100% bis + 100%). Der Schnittpunkt
dieser Linie mit der jeweiligen Kurve ist als „Ausgang“ bezeichnet und kann an den Stützpunkten
zwischen - 125% und + 125% variiert werden. Dieses Steuersignal wirkt auf alle nachfolgenden
100
+
Misch- und Koppelfunktionen. In dem obigen Beispiel befindet sich der Steuerknüppel bei - 60%
Steuerweg und erzeugt wegen der linearen Charakteristik ein Ausgangssignal von - 60%.
Zwischen
nen bis zu max. 3 Stützpunkte gesetzt werden. Der
den beiden Endpunkten „L“ und „H“ kön-
minimale Abstand zweier aufeinander folgender
Stützpunkte beträgt ca. 30% Steuerweg.
Verschieben Sie den Steuerknüppel und sobald das
inverse Fragezeichen ? erscheint, können Sie durch
Druck auf den Drehgeber an der entsprechen-den
Steuerknüppelposition einen Stützpunkt setzen. Die
Reihenfolge, in der die bis zu zwei weiteren Punkte
zwischen den Randpunkten „L" und „H" erzeugt
werden, ist unbedeutend, da die jeweiligen Stützpunkte automatisch immer von links nach rechts
fortlaufend neu durchnummeriert werden.
Beispiel:
Kanal 1 K U R V E
Eingang + 90%
Kurve Ausgang + 90%
aus Punkt H
Anmerkung:
+100%
→ OUTPUT
-
2
1
Der Steuerknüppel steht in diesem Beispiel bereits
in unmittelbarer Nähe des rechten Stützpunktes „H“.
Aus diesem Grunde erscheint der „Punkt“-Wert
„+100%“ invers.
Um einen der gesetzten Stützpunkte 1 bis max. 3
wieder zu löschen, ist der Steuerknüppel in die Nähe des betreffenden Stützpunktes zu setzen. Sobald
die Stützpunktnummer sowie der zugehörige Wert in
der Zeile „Punkt“ eingeblendet werden, können Sie
diesen durch Drücken der CLEAR-Taste löschen.
Beispiel Stützpunkt 3 löschen:
Kanal 1 K U R V E
100
Eingang + 54%
Kurve Ausgang + 54%
aus Punkt 3
+ 54%
→ OUTPUT
1
-
3
2
+
Hinter „Punkt“ erscheint nach dem Löschen wieder
das invers dargestellte Fragezeichen ?.
Änderung der Stützpunktwerte
Bewegen Sie den Steuerknüppel auf den zu verän-
dernden Stützpunkt „L (low), 1 ... 3 oder H (high)“.
Nummer und aktueller Kurvenwert dieses Punktes
werden angezeigt. Mit dem Drehgeber kann im inversen Feld der momentane Kurvenwert zwischen
- 125% und + 125% verändert werden, und zwar
ohne
die benachbarten Stützpunkte zu beeinflus-
sen.
Beispiel:
100
3
Kanal 1 K U R V E
Eingang + 0%
+
Kurve Ausgang + 90%
aus Punkt 2
+ 90%
2
→ OUTPUT
1
-
100
3
+
Exemplarisch wurde in diesem Beispiel der Stützpunkt „2“ auf + 90% gesetzt.
Drücken der CLEAR-Taste löscht den Stützpunkt.
Hinweis:
Sollte der Steuerknüppel nicht exakt
auf den Stützpunkt eingestellt sein, beachten Sie bitte, dass der
Prozentwert in der Zeile „Ausgang“ sich immer auf
die momentane Steuerknüppelposition bezieht.
Programmbeschreibung:
66
Geber
Kanal 1 Kurve
Steuercharakteristik Gas-/Pitchkurve
Verrunden der Kanal-1-Kurve
In dem nachfolgenden Beispiel ist, wie im letzten
Abschnitt beschrieben, exemplarisch der
Stützpunktwert 1 auf + 50%,
Stützpunktwert 2 auf + 90% und
Stützpunktwert 3 auf + 0%
gesetzt.
Kanal 1 K U R V E
Eingang + 0%
Kurve Ausgang + 90%
aus Punkt 2
+ 90%
→ OUTPUT
-
2
1
3
+
Dieses „eckige“ Kurvenprofil lässt sich durch einfachen Tastendruck automatisch verrunden. Drücken
Sie dazu auf die ENTER-Taste links neben dem
„Kurvensymbol“
Kanal 1 K U R V E
Eingang + 0%
Kurve Ausgang + 90%
ein Punkt 2
Hinweis:
:
2
1
3
+
+ 90%
→ OUTPUT
-
Die hier gezeigten Kurven dienen nur zu Demonstrationszwecken und stellen keinesfalls reelle Gasbzw. Bremsklappenkurven dar.
Konkrete Anwendungsbeispiele finden Sie bei den
Programmierbeispielen auf den Seiten 121 und 137.
Beispiel Geberumkehr
Um die Geberrichtung, z. B. bei Bremsklappenbetätigung, zu drehen, so dass die Bremsklappen in der
hinteren Position eingefahren und entsprechend in
der vorderen Position ausgefahren sind, brauchen
Sie die Kanal-1-Kurve nur zu spiegeln. Heben Sie
den Punkt „L“ auf + 100% an und senken Sie den
Punkt „H“ auf - 100% ab. Das folgende Beispiel demonstriert die Geberumkehr für eine einfache linea-
100
re Gebercharakteristik:
Kanal 1 K U R V E
Eingang - 60%
Kurve Ausgang - 60%
aus Punkt
?
→ OUTPUT
-
normal
100
Geberumkehr
Kanal 1 K U R V E
Eingang + 60%
Kurve Ausgang + 60%
?
aus Punkt
→ OUTPUT
-
Natürlich lässt sich die K1-Geberrichtung auch im
Menü »Modelltyp« durch Vorgabe der „Gasminimum-Position“ umkehren. Dabei ändert sich dann
auch die Wirkrichtung der K1-Trimmung, siehe Seite
49.
Kanal 1 K U R V E
100
Eingang - 60%
Kurve Ausgang - 60%
aus Punkt
?
«Schwebe»
→ OUTPUT
-
1
+
Da in den meisten Fällen die Vergaserkennlinie oder
die Pitchwirkung nichtlinear verläuft, kann sie in diesem Menü entsprechend angepasst werden.
Mit diesem Menü ist eine Veränderung der Steuercharakteristik des Motor- bzw. Pitchsteuerknüppels
100
möglich, d. h., die eingestellte Kurve wirkt gleicher-
1
maßen auf das Gasservo wie auf die Pitchservos.
Im Unterschied zum Menü »Kanal 1 Kurve« bei den
+
Flächenmodellen kann beim Heli diese Option flugphasenabhängig angepasst werden, sofern in den
Menüs »Sonderschalter«, »Phaseneinstellung« und
»Phasenzuweisung« (Seite 72, 76, 77) Flugphasen
spezifiziert wurden. Die jeweilige Flugphasenbezeichnung wird links unten im Display (s. o.) eingeblendet, z. B. «Schwebe».
Die Steuerkurve kann durch bis zu 5 Punkte, die so
genannten „Stützpunkte“, entlang dem gesamten
Steuerknüppelweg festgelegt werden.
Beachten Sie dabei, dass die hier eingestellte Kurvencharakteristik als Eingangssignal auf die Mischer
100
im Menü »Helimischer«, Seite 86 wirkt:
1
Pitch-
Knüppel
+
K1-
Kurve
Menü »Helimischer«
Pitch
K1 → Gas
K1 → Heckrotor
In der softwaremäßigen Grundeinstellung beschreiben 3 Stützpunkte, und zwar die beiden Endpunkte
Programmbeschreibung:
Geber
67
am unteren Steuerknüppelweg „L“ (low = -100%
Steuerweg) und am oberen Steuerknüppelweg „H“
(high = +100% Steuerweg) sowie der Punkt „1“ genau in Steuermitte eine lineare Kennlinie.
Die Endpunkte der „Kanal-1-Kurve“ sollten Sie bei
± 100% belassen werden, da ansonsten in den
nachgeschalteten Kurvenmischern des Menüs »Helimischer« der Kurvenbereich u. U. nicht mehr voll
genutzt werden kann.
Programmierung im Einzelnen:
Schalten Sie zunächst gegebenenfalls auf die gewünschte Flugphase um.
Setzen und Löschen von Stützpunkten
Mit dem Bedienelement (Motor- bzw. Pitchsteuer-
knüppel) wird in der Grafik eine senkrechte Linie
synchron zwischen den beiden Endpunkten „L“ und
„H“ verschoben. Die momentane Steuerknüppelposition wird auch numerisch in der Zeile „Eingang“
angezeigt.
Der Schnittpunkt dieser Linie mit der jeweiligen Kurve ist als „Ausgang“ bezeichnet und kann an den
Stützpunkten zwischen - 125% und + 125% variiert
werden. Dieses Steuersignal wirkt auf die Motorund Pitchservos sowie auf alle nachfolgenden
Misch- und Koppelfunktionen. In dem obigen Beispiel befindet sich der Steuerknüppel bei - 60%
Steuerweg und erzeugt wegen der linearen Charakteristik ein Ausgangssignal von - 60%.
Zwischen
den beiden Endpunkten „L“ und „H“ können bis zu max. 3 Stützpunkte gesetzt werden. Der
minimale Abstand zweier aufeinander folgender
Stützpunkte beträgt ca. 30% Steuerweg.
Verschieben Sie den Steuerknüppel und sobald das
inverse Fragezeichen ? erscheint, können Sie durch
Druck auf den Drehgeber an der entsprechenden
Steuerknüppelposition einen Stützpunkt setzen. Die
Reihenfolge, in der die bis zu zwei weiteren Punkte
zwischen den Randpunkten „L“ und „H“ erzeugt
werden, ist unbedeutend, da die jeweiligen Stützpunkte automatisch immer von links nach rechts
fortlaufend neu durchnummeriert werden.
Beispiel:
Kanal 1 K U R V E
100
Eingang + 90%
Kurve Ausgang + 90%
aus Punkt H
+100%
«Schwebe»
Anmerkung:
→ OUTPUT
1
-
3
2
+
Der Steuerknüppel steht in diesem Beispiel bereits
in unmittelbarer Nähe des rechten Stützpunktes „H“.
Aus diesem Grunde erscheint der „Punkt“-Wert
„+100%“ invers.
Um einen der gesetzten Stützpunkte 1 bis max. 3
wieder zu löschen, ist der Steuerknüppel in die Nähe des betreffenden Stützpunktes zu setzen. Sobald
die Stützpunktnummer sowie der zugehörige Wert in
der Zeile „Punkt“ eingeblendet werden, können Sie
diesen durch Drücken der CLEAR-Taste löschen.
Beispiel Stützpunkt 3 löschen:
Kanal 1 K U R V E
100
Eingang + 54%
Kurve Ausgang + 54%
aus Punkt 3
+ 54%
«Schwebe»
→ OUTPUT
1
-
3
2
+
Hinter „Punkt“ erscheint nach dem Löschen wieder
das invers dargestellte Fragezeichen ?.
Änderung der Stützpunktwerte
Bewegen Sie den Steuerknüppel auf den zu verän-
dernden Stützpunkt „L (low), 1 ... 3 oder H (high)“.
Nummer und aktueller Kurvenwert dieses Punktes
werden angezeigt. Mit dem Drehgeber kann im inversen Feld der momentane Kurvenwert zwischen
- 125% bis + 125% verändert werden, und zwar ohne die benachbarten Stützpunkte zu beeinflussen.
Beispiel:
Kanal 1 K U R V E
Eingang + 0%
Kurve Ausgang + 90%
aus Punkt 2
+ 90%
«Schwebe»
→ OUTPUT
1
-
Exemplarisch wurde in diesem Beispiel der Stützpunkt „2“ auf + 90% gesetzt.
Drücken der CLEAR-Taste löscht den Stützpunkt.
Hinweis:
Sollte der Steuerknüppel nicht exakt
auf den Stützpunkt eingestellt sein, beachten Sie bitte, dass der
Prozentwert in der Zeile „Ausgang“ sich immer auf
die momentane Steuerknüppelposition bezieht.
2
100
3
+
Programmbeschreibung: Geber
68
Verrunden der Kanal-1-Kurve:
In dem nachfolgenden Beispiel ist, wie im letzten
Abschnitt beschrieben, exemplarisch der:
Stützpunktwert 1 auf + 50%,
Stützpunktwert 2 auf + 90% und
Stützpunktwert 3 auf + 0%
gesetzt.
Kanal 1 K U R V E
Eingang + 0%
Kurve Ausgang + 90%
aus Punkt 2
+ 90%
«Schwebe»
→ OUTPUT
-
2
1
3
+
Dieses „eckige“ Kurvenprofil lässt sich durch einfachen Tastendruck automatisch verrunden. Drücken
Sie dazu auf die ENTER-Taste links neben dem
„Kurvensymbol“
Kanal 1 K U R V E
Eingang + 0%
Kurve Ausgang + 90%
ein Punkt 2
«Schwebe»
Hinweis:
:
2
1
3
+
+ 90%
→ OUTPUT
-
Die hier gezeigten Kurven dienen nur zu Demonstrationszwecken und stellen keinesfalls reelle Gasbzw. Pitchkurven dar.
100
100
Programmbeschreibung: Geber
69
Schalteranzeige Geberschalter
Schalterstellungen Zuordnung der Geberschalter
Schalter 1 2 3 4 5 6 7 8
Geber- G1 G2 G3 G4
Schalter
Diese Funktion dient zur Funktionskontrolle und
Übersicht der eingebauten Externschalter und der
programmierbaren Geberschalter.
Beim Betätigen eines Schalters wird durch den
Wechsel einer Anzeige vom AUS- zum EIN-Symbol
oder umgekehrt die Schalternummer erkennbar. Ein
geschlossener Schalter wird übersichtlichkeitshalber
durch ein inverses Feld, d. h. auf dunklem Hintergrund, zusätzlich kenntlich gemacht.
Bei den Geberschaltern G1 ... G4 werden bei Betätigung des entsprechenden Bedienelementes, das
im Menü »Geberschalter« zuzuweisen ist, die Geberschalternummer und die Schaltrichtung erkennbar.
Hinweis:
Die hier gezeigte Nummerierung 1 bis 8 der Externschalter entspricht der Zählung auf der Senderplatine von 0 bis 7. Für die Programmierung ist die
Schalternummerierung aber völlig unerheblich.
G E B E R S C H A L T E R
G1 frei 0% => G1
G2 frei 0% => G2
G3 frei 0% => G3
G4 frei 0% => G4
Für eine Vielzahl von Sonderfunktionen kann es
wünschenswert sein, deren Umschaltung nicht mit
einem der normalen Externschalter auszulösen,
sondern automatisch bei einer bestimmten, aber frei
programmierbaren Geber- bzw. Steuerknüppelposition.
Anwendungsbeispiele:
• Zu- oder Abschaltung einer bordeigenen Glühker-
zenheizung in Abhängigkeit von der Vergaserstellung bzw. Motordrehzahl. (Der Schalter für die
Glühkerzenheizung wird dabei senderseitig über
einen Mischer angesteuert.
• Ein- und Ausschalten einer Stoppuhr zur Messung
der reinen Laufzeit von Elektromotoren.
• Automatisches Abschalten eines „Combi“-Mi-
schers (Quer Seite) beim Ausfahren der Bremsklappen, um z. B. bei Landungen am Hang die
Querlage des Modells der Bodenkontur anzupassen, ohne dass durch das ansonsten mitlaufende
Seitenruder auch noch zusätzlich die Flugrichtung
beeinflusst wird.
• Ausfahren der Landeklappen, Nachtrimmen des
Höhenruders und/oder bestimmte Dual-Rate-, Exponential- und Differentialumschaltungen beim
Landeanflug ausführen, sobald der Gassteuerknüppel über den Schaltpunkt hinaus bewegt wird.
Über einen getrennt zugeordneten Externschalter
in der 5. Spalte lässt sich die Wirksamkeit des Geberschalters ein- und ausschalten.
SEL
)
Das mc-22-Programm ist mit insgesamt 4 dieser so
genannten Geberschalter G1 bis G4 ausgestattet,
die uneingeschränkt in die freie Programmierbarkeit
der Externschalter mit einbezogen, d. h. einer Funktion zugeordnet, und gegebenenfalls umgepolt (invertiert) werden können.
An den Programmstellen, an denen Schalter zugewiesen werden können, haben Sie also die Möglichkeit, einen der maximal 8 Externschalter oder einen
der Geberschalter G1 ... G4 bzw. alternativ einen
der gleichen, aber invertierten Geberschalter G1i ...
G4i aus einer Liste auszuwählen.
Die invertierten Geberschalter ermöglichen in Kombination mit einem zusätzlichen Externschalter, siehe weiter unten, eine „UND“- oder „ODER“-Verknüpfung herzustellen. Auf diese Weise lässt sich der
Geberschalter unabhängig von der jeweiligen Geberstellung mit dem zugeordneten Externschalter
entweder in die EIN-Position oder alternativ in die
AUS-Position bringen.
Grundsätzliche Bedienschritte:
1. In der unteren Zeile befindet sich zunächst nur
das SEL-Feld.
2. Mit gedrücktem Drehgeber den betreffenden Geberschalter 1 bis 4 anwählen.
3. Drehgeber kurz drücken.
4. Drehgeber drehen, um zugehörigen Geber auszuwählen.
5. Drehgeber drücken. Auswahl wird beendet.
6. Wechseln zu den neu hinzugekommenen Feldern (STO, SEL Schaltersymbol) durch Drehen
des Drehgebers.
7. Drehgeber drücken.
8. Mit Drehgeber Einstellung vornehmen.
9. Drehgeber drücken, um die Eingabe zu beenden.
10. Verlassen des Menüs mit der ESC-Taste.
Programmbeschreibung:
70
Schalter
Programmierung:
Einem Geberschalter einen Geber zuordnen
Wählen Sie den Geberschalter 1 bis 4 aus und ordnen Sie diesem mittels Drehgeber einen der Geber
1 bis 10 zu. Z. B. soll der Geber 6 dem „Geberschalter „G1“ zugewiesen werden. (CLEAR schaltet zurück auf „frei“). Jetzt werden am unteren DisplayRand weitere Felder sichtbar:
G E B E R S C H A L T E R
G1 Geb. 6 0% => G1
G2 frei 0% => G2
G3 frei 0% => G3
G4 frei 0% => G4
SEL
STO
SEL
Schaltpunkt festlegen
Verschieben Sie das inverse Feld nun in die Spalte
STO (store, speichern).
B E R S C H A L T E R
+ 50% => G1
0% => G2
0% => G3
0% => G4
STO
SEL
4152
Schaltpunkt festlegen:
+5
Geber in gewünschte
Position bringen und
Drehgeber kurz drücken.
5
P
O
P
R
E
N
N
L
C
H
A
Bewegen Sie den ausgewählten Geber in die Position, in der der Schaltpunkt, d. h. die Umschaltung
EIN/AUS, liegen soll und drücken Sie einmal auf
den Drehgeber. Die aktuelle Position wird angezeigt, im Beispiel „+ 50%“. Der Schaltpunkt lässt
sich jederzeit wieder ändern.
Geberschaltrichtung
In der 4. Spalte wird die Schaltrichtung des Geber-
schalters mittels Drehgeber im inversen Feld invertiert.
Wählen Sie zuvor das SEL-Feld an. CLEAR schaltet die Schaltrichtung auf „=>“ zurück.
Hinweis:
Falls der Geberschalter, z. B. G1, mehrfach belegt
ist, muss beachtet werden, dass sich die hier eingestellte Schaltrichtung auf alle G1- und G1i-Schalter
bezieht.
Die aktuelle Schalterstellung des Geberschalters
wird in der äußerst rechten Spalte durch das Schaltsymbol angezeigt.
In dem aufgeführten Beispiel ist der Geberschalter
„G1“ geschlossen, solange sich der Geber 6 unterhalb von + 50% Steuerweg befindet; er öffnet, sobald der Schaltpunkt überschritten wird, also oberhalb von + 50% bis zum oberen Anschlag.
R S C H A L T E R
+ 50%
<= G1
4152
+5
0% => G2
0% => G3
0% => G4
5
P
R
O
STO
SEL
H
A
C
G1
offen
P
N
N
E
L
geschlossen
Hinweis:
Der Schaltzustand kann durch die Steckrichtung des
Gebers auf der Senderplatine oder durch Geberumkehr im Menü »Gebereinstellungen« ebenfalls invertiert werden.
Geberschalter deaktivieren
Der Geberschalter ist über einen getrennten Schalter deaktivierbar, so dass er z. B. nur in bestimmten
Flugsituationen zugeschaltet werden kann.
Wechseln Sie also zum
Im einfachsten Fall wählen Sie einen der Extern-
-Feld in der 5. Spalte.
schalter, wie auf Seite 29 im Abschnitt „Extern- und
Geberschalterzuordnung“ beschrieben. Die Nummer
dieses Externschalters, z. B. Nr. 6, erscheint im Display in der vorletzten Spalte zusammen mit einem
Schaltsymbol, das die momentane Schalterrichtung
dieses einen Externschalters anzeigt.
G E B E R S C H A L T E R
G1 Geb. 6 + 50% <= 6 G1
G2 frei 0% => G2
G3 frei 0% => G3
G4 frei 0% => G4
SEL
STO
SEL
Solange dieser Externschalter geöffnet ist, ist der
Geberschalter „G1“ in der rechten Spalte aktiv, d. h.,
er schaltet am Schaltpunkt; wird der Externschalter
geschlossen, bleibt jetzt auch der Geberschalter un-
4152
abhängig von der Geberposition und Schaltrichtung
+5
ständig geschlossen.
Bei komplexeren Anwendungen kann es aber auch
erforderlich sein, diesen Geberschalter über einen
zweiten Geberschalter zu deaktivieren.
5
P
R
O
P
H
N
N
A
E
L
C
G1
Beispiel:
Dem Geberschalter „G1“ wurde die Steuerfunktion 1
(= Geber 1) zugewiesen. Der Schaltpunkt liegt in
seiner Mittelstellung, also bei 0%. Dem Geberschalter „G2“ ordnen Sie den Schieberegler zu, der z. B.
dem „Eingang 7“ im Menü »Gebereinstellungen« zugewiesen wurde. Der Schaltpunkt dieses Gebers
liege bei + 50%. Bei den im Display angegebenen
Programmbeschreibung: Schalter
71
Sonderschalter
Schalter: Autorotation, Autorot. K1-Position
Schaltrichtungen der 4. Spalte ist nun der Geberschalter „G1“ so lange geschlossen, wie sich der
„Geber 7“ unterhalb
+ 50% Steuerweg befindet, also
geöffnet ist:
G E B E R S C H A L T E R
G1 Geb. 1 0% => G2 G1
G2 Geb. 7 + 50% => G2
G3 frei 0% => G3
G4 frei 0% => G4
SEL
STO
SEL
Geberpositionen und Geberschalterstellungen:
L T E R
=> G2 G1
4152
+5
=> G2
=> G3
=> G4
5
P
O
R
SEL
L T E R
=> G2 G1
P
E
N
L
N
A
H
C
"G2"
geschlossen
4152
+5
"G1" immer geschlossen
unabhängig von
Position des Gebers 1
=> G2
=> G3
=> G4
5
P
O
R
SEL
A
H
C
"G2"
offen
P
N
E
N
L
"G1" geschlossen,
wenn Geb er 1 oben
Diese Vielfalt an Schaltmöglichkeiten bietet Ihnen
genügend Spielraum für spezielle Anwendungen im
gesamten Modellflugbereich.
Hinweis:
Bei Verwendung eines 3-Stufen-Schaltmoduls
(Best.-Nr. 4151) für die Bedienung des Geberschalters müssen Sie den Schaltpunkt zuvor mittels eines Proportionalgebers, z. B. mit einem der einge-
bauten Schieberegler, programmieren.
Weisen Sie zunächst in der 2. Spalte den entspre-
chenden Proportionalgeber zu und stellen Sie den
Schaltpunkt derart ein, dass später die gewünschte
Schalterstellung des 3-Stufenschalters diesen Wert
sicher überschreitet, z. B. - 10% oder + 10%. Ansonsten erfolgt keine zuverlässige Schaltfunktion,
da erst bei eindeutigem
Über- bzw. Unterschreiten
des eingestellten Wertes der Geberschalter umschaltet! Abschließend machen Sie die Geberzuordnung rückgängig und weisen wieder den 3-Stufenschalter zu.
Autorotation
Autorotation K1 Pos. 0%
Innerhalb eines Modellspeicherplatzes bietet das
mc-22-Programm die Möglichkeit, für jedes Hubschraubermodell insgesamt 4 unabhängige Einstellungen für verschiedene Flugzustände – einschließlich der in diesem Menü beschriebenen Autorotationsflugphase – zu programmieren. Die drei übrigen
Flugphasenschalter legen Sie im Menü »Phaseneinstellung« und »Phasenzuweisung« fest. Überspringen Sie dieses Menü, wenn Ihnen die erforderliche Flugerfahrung fehlt.
Was versteht man unter Autorotation?
Unter Autorotation versteht man einen Flugzustand,
bei dem die Hauptrotorblätter anfangs so angestellt
werden, dass die beim Sinkflug den Rotor durchströmende Luft diesen auf hoher Drehzahl hält (=
Windmühlenprinzip). Die hierbei gespeicherte Energie muss beim Abfangen des Sinkfluges durch eine
entsprechende Blattverstellung in Auftrieb umgesetzt werden.
Anflugwin kel
Anflugwinkel
bei starkem
Wind
bei mittlerem
Wind
ohne Wind
bei unterschiedlichen
Windverhältnissen.
75°
60°
45°
Programmbeschreibung:
72
Schalter
Durch die Autorotation ist sowohl ein Original- wie
auch ein Modell-Hubschrauber in der Lage, ohne
Antrieb, z. B. bei Motorausfall, sicher zu landen.
Voraussetzung dafür ist jedoch ein gut geschulter
und mit seinem Fluggerät vertrauter Pilot. Schnelle
Reaktion und ein gutes Augenmaß sind notwendig,
da die vorhandene Drehenergie des Rotors nur einmal zum Abfangen zur Verfügung steht.
ber. Der momentane Wert wird angezeigt. In der
rechten Spalte wird abschließend noch ein Aktivierungsschalter zugewiesen.
s. - 85% 2
Beim Einsatz auf Wettbewerben muss der Antriebsmotor bei Autorotation abgestellt sein! Für den Trainingsbetrieb ist es dagegen vorteilhaft, den Motor
bei Autorotation auf Leerlauf zu halten, damit in kritischen Situationen sofort Vollgas gegeben werden
kann.
Autorotation
Mit dem Autorotationsschalter wird in die Autorotationsflugphase umgeschaltet, in der die Ansteuerungen für „Gas“ und „Pitch“ getrennt und alle Mischer,
die das Gasservo beinhalten, abgeschaltet werden.
Dieser Flugphase ist der nicht veränderbare Name
«Autorot» zugewiesen, der in der Grundanzeige und
in allen flugphasenabhängigen Menüs eingeblendet
wird (Liste siehe Seite 74).
Autorotationsschalter setzen:
Drücken Sie den Drehgeber und weisen Sie einen
Schalter zu, wie auf Seite 29 beschrieben. Dieser
Schalter hat absoluten Vorrang vor allen weiteren Flugphasenschaltern.
Autorotation K1 Position
Die Autorotationsflugphase kann auch alternativ
durch einen Schaltpunkt des Gas-/Pitchsteuerknüppels K1 aktiviert werden. Sobald Sie diese Displayzeile angewählt haben, erscheint das Speicherfeld
STO.
Bewegen Sie den K1-Steuerknüppel in die gewünschte Schaltposition und drücken Sie den Drehge-
STO
K1-Steuerknüppel
in die gewünschte
Position bringen.
Funktionsweise „Autorot K1 Pos.“:
Sobald nach Schließen dieses Aktivierungsschalters
der Schaltpunkt einmal unterschritten wird, schaltet
das Programm auf „Autorotation“ um und bleibt
dann unabhängig von der K1-Position so lange in
dieser Flugphase, bis der Aktivierungsschalter, in
diesem Beispiel Nr. 2, wieder auf „AUS“ steht.
„Autorotation K1 Pos.“ hat Vorrang vor den übrigen
drei Flugphasenschaltern des Menüs »Phaseneinstellung« und »Phasenzuweisung«.
Autorotationsparametereinstellungen
Die zugehörigen Parametereinstellungen für
• Pitchservos
• Gasservo
• Heckrotorservo
• sowie eine eventuelle Taumelscheibendrehung
• Kreiseleinstellung
werden im Menü »Helimischer« (siehe Seite 96)
vorgenommen.
Alle übrigen autorotationsflugabhängigen Menüs
sind in der Tabelle auf der Seite 74 zusammengestellt.
Programmbeschreibung: Schalter
73
Wie programmiere ich eine Flugphase?
Bedeutung der Flugphasenprogrammierung
Allgemeine Hinweise zur Flugphasenprogrammierung
Häufig sind während eines Fluges verschiedene
Klappenstellungen beim Flächenflugzeug oder
Pitch- und Gasservo-Einstellungen beim Helikopter
in bestimmten Flugabschnitten (z. B. Startphase,
Landeanflug, Schwebeflug, Autorotation u. a.) erforderlich. Die mc-22 ermöglicht nun, solche Voreinstellungen über Extern- oder auch Geberschalter
automatisch abzurufen.
Sehr nützlich erweisen sich die Flugphasen auch
bei der Flugerprobung. Über einen Schalter können
Sie während des Fluges zwischen verschiedenen
Einstellungen umschalten, um die für das betreffende Modell günstigste Programmiervariante schneller
zu finden.
Die grundsätzliche Programmierung erfolgt in
drei Teilschritten
1. Sie müssen zunächst Flugphasen einrichten,
d. h., einzelnen Phasen weisen Sie einen Namen
zu, der unter anderem in der Grundanzeige eingeblendet wird. Damit beim Umschalten zwischen verschiedenen Phasen der Übergang
nicht abrupt verläuft, können Sie eine Zeitspanne
für ein „weiches“ Umschalten in die jeweilige
Phase vorsehen.
Bei den Flächenprogrammen nehmen Sie diese
Einstellungen im Menü »Phaseneinstellung«
vor. Bei den Heli-Programmen beginnen Sie im
Menü »Sonderschalter«, falls Sie sich für die
Autorotation interessieren, ansonsten starten Sie
auch hier die Programmierung im Menü »Phaseneinstellung«.
2. Im nächsten Schritt setzen Sie im Menü »Pha-senzuweisung« die erforderlichen „Phasenschalter“.
3. Sind diese gesetzt, können Sie in den flugpha-
senabhängigen Menüs, siehe nachfolgende Tabellen, mit der Programmierung der Einstellungen der einzelnen Flugphasen beginnen.
Liste flugphasenabhängiger Menüs bei den Flächenprogrammen:
Alle anderen Menüs sind modellabhängig und daher
nicht für jede Flugphase getrennt programmierbar.
Veränderungen in allen anderen Menüs wirken sich
also immer auf alle Flugphasen des jeweiligen Modells aus. Gegebenenfalls sollten Sie die nicht veränderbaren Menüs im Menü »Ausblenden Codes«,
Seite 47 bei der Flugphasenprogrammierung aus
der Multifunktionsliste entfernen. Ein Beispiel zur
Flugphasenprogrammierung ist auf Seite 124 zu finden.
Programmbeschreibung: Flugphasen
74
Phaseneinstellung
Einrichten von Flugphasen
Phase 1
Phase 2 0.0s Phase 3 0.0s Phase 4
0.0s
0.0s -
Name Umsch. Zeit Status
SEL
SEL
Innerhalb eines Modellspeicherplatzes bietet die
mc-22 die Möglichkeit, bis zu 4 voneinander abweichende Einstellungen für unterschiedliche Flugzustände, üblicherweise als Flugphasen bezeichnet,
zu programmieren.
Das Einrichten von Flugphasen für Flächenmodelle
beginnen Sie in diesem Menüpunkt, in dem Sie den
einzelnen Phasen einen Namen und die Zeitspanne
für ein (weiches) Umschalten in diese Phase zuweisen.
Spalte „Name“
Drücken Sie den Drehgeber und wählen Sie für die
betreffende Phase 1 bis 4 aus einer Liste den passenden Phasennamen, der in allen phasenabhängigen Menüs (siehe Liste Seite 74) und in der Grundanzeige eingeblendet wird. Sie müssen aber nicht
notwendigerweise fortlaufend mit der Phase 1 beginnen.
Die „Phase 1“ ist aber immer die „Normalphase“, die
dann aktiv ist, wenn
•
im Menü »Phasenzuweisung« kein Phasenschal-
ter gesetzt ist oder
•
bestimmten Schalterkombinationen keine Phase
zugeordnet wurde.
Der Phasenname „normal“ könnte daher für die
„Phase 1“ durchaus sinnvoll sein. Die Namen selbst
haben keinerlei programmtechnische Bedeutung,
sondern dienen lediglich im Zuge der weiteren Programmierung zur Identifizierung der jeweils eingeschalteten Flugphase.
Spalte „Umsch. Zeit“
Wenn Sie zwischen Flugphasen wechseln, ist es
ratsam, in dieser Spalte eine Umschaltzeitdauer
zwischen 0 und 9,9 s im inversen Feld für einen
„weichen“ Übergang in
programmieren. Daher besteht auch die Möglichkeit,
beim Wechsel von z. B. Phase 1 nach 3 eine andere
(!) die jeweilige Phase zu
Zeit einzugeben als für den Wechsel von Phase 3
nach 1. (CLEAR = 0.0 s)
Beispiel:
Phase 1 normal
Phase 2 Start 2.0s
Phase 3 Landung 5.0s +
Phase 4
4.0s +
0.0s
-
Name Umsch. Zeit Status
Von jeder anderen Phase in
SELSEL
die Phase 1 „normal"
beträgt die Umschaltzeit 4,0 s. Beim Wechsel von
z. B. der Phase 1 in
die Phase 3 beträgt die Um-
schaltzeit dagegen 5.0 s.
Sinnvoll sind solche unsymmetrischen Umschaltzei-
ten z. B. beim Wechsel zwischen extrem unterschiedlichen Flugphasen, wie z. B. zwischen Kunstflug und Normalflug.
Hinweis:
Die hier eingestellte „Umschaltzeit“ wirkt gleichzeitig
auch auf das »Flächenmischer«-Menü, siehe Seite
82. Der Wechsel zwischen flugphasenabhängigen
Mischern verläuft dann ebenfalls nicht abrupt.
Im letzten Schritt setzen Sie dann im Menü »Phasenzuweisung«, Seite 77, die erforderlichen „Phasenschalter“. Sind diese gesetzt, können Sie in den
flugphasenabhängigen Menüs mit der Programmierung der Einstellungen der einzelnen Flugphasen
beginnen.
Spalte „Status“
Welcher der Phasen 1 … 4 bereits ein Schalter zugeteilt wurde, ist in der rechten Display-Spalte ausgewiesen:
Zeichen Bemerkung
- Kein Schalter vorgesehen
+ Phase über Schalter aufrufbar
Kennzeichnet die im Moment aktive
Phasennummer
Hinweis:
Hilfreich bei der Programmierung verschiedener
Flugphasen ist der Befehl „Kopieren Flugphase“ im
Menü »Kopieren/Löschen«. Zunächst werden die
Parameter für eine bestimmte Flugphase ermittelt
und diese dann in die nächste Flugphase kopiert,
wo sie anschließend den Erfordernissen entsprechend modifiziert werden.
Programmbeschreibung:
Flugphasen
75
Phaseneinstellung
Einrichten von Flugphasen
Autorot
Phase 1 0.0s
Phase 2 0.0s Phase 3
Autorot 0.0s -
0.0s -
Name Umsch. Zeit Status
SEL
Innerhalb eines Helikopter-Modellspeicherplatzes
bietet die mc-22 die Möglichkeit, neben der Autorotationsflugphase, die im Menü »Sonderschalter« gesetzt werden kann, bis zu 3 weitere, voneinander
abweichende Einstellungen für unterschiedliche
Flugzustände zu programmieren.
Das Einrichten von Flugphasen beginnen Sie in diesem Menüpunkt, indem Sie den einzelnen Phasen
einen Namen und eine Zeitspanne für „weiches“
Umschalten in diese Phase zuweisen.
Spalte „Name“
Die erste Zeile, sprich die oberste Flugphase, ist
dem Autorotationsflug, siehe Menü »Sonderschalter«, vorbehalten. Demzufolge kann der vorgegebene Name nicht
geändert werden.
Wählen Sie Phase 1 bis 3 an, drücken Sie den
Drehgeber und wählen Sie aus einer Liste einen
passenden Namen aus. Bestätigen Sie abschließend den Namen durch Drücken des Drehgebers.
Sie müssen aber nicht notwendigerweise fortlaufend
mit der Phase 1 beginnen.
Die „Phase 1“ ist aber immer die „Normalphase“, die
dann aktiv ist, wenn
•
im Menü »Phasenzuweisung« kein Phasenschal-
ter gesetzt ist oder
•
bestimmten Schalterkombinationen keine Phase
zugeordnet wurde.
Der Phasenname „normal“ könnte daher für die
„Phase 1“ durchaus sinnvoll sein. Die Namen selbst
haben keinerlei programmtechnische Bedeutung,
sondern dienen lediglich im Zuge der weiteren Programmierung zur Identifizierung der jeweils eingeschalteten Flugphase. Die Phasennamen werden in
allen flugphasenabhängigen Menüs, siehe Liste Seite 74, und in der Grundanzeige eingeblendet.
Spalte „Umsch. Zeit“
Wenn Sie zwischen Flugphasen wechseln, ist es
ratsam, in dieser Spalte eine Umschaltzeitdauer
zwischen 0 und 9,9 s im inversen Feld für einen
„weichen“ Übergang in
(!) die jeweilige Phase zu
programmieren. Daher besteht auch die Möglichkeit,
beim Wechsel von z. B. Phase 1 nach 3 eine andere
Zeit einzugeben als für den Wechsel von Phase 3
nach 1.
In
die Autorotationsflugphase wird allerdings aus Sicherheitsgründen in jedem Fall ohne jegliche Zeitverzögerung geschaltet. Der Pfeil „
„Umsch. Zeit“ besagt, dass aus
heraus in
(!) eine andere Phase eine Verzögerungs-
“ in der Spalte
(!) der Autorotation
zeit gesetzt werden kann.
(CLEAR = 0.0 s)
Beispiel:
Autorot Autorot
Phase 1 normal 3.0s
Phase 2 Akro 1.0s +
Phase 3
2.0s +
0.0s
-
Name Umsch. Zeit Status
„Autorot“: von
dieser Phase in jede andere wird mit
SEL
2,0 s umgeschaltet. Umgekehrt beträgt
die Zeit immer 0,0 s.
3*) mit 3,0 s weich umgeschaltet
„Phase 2“: in
diese Phase wird von Phase 1 (und
3*) mit 1,0 s umgeschaltet.
*
In diesem Beispiel ist Phase 3 nicht belegt.
Sinnvoll sind solche unsymmetrischen Umschaltzeiten z. B. beim Wechsel zwischen extrem unterschiedlichen Flugphasen, wie z. B. zwischen Kunstflug und Normalflug.
Hinweis:
Die hier eingestellte „Umschaltzeit“ wirkt gleichzeitig
auch auf das »Helimischer«-Menü, siehe Seite 86,
um einen abrupten Übergang bei einem Flugphasenwechsel zu verhindern.
Im letzten Schritt setzen Sie dann im Menü »Phasenzuweisung« die erforderlichen „Phasenschalter“.
Sind diese gesetzt, können Sie in den flugphasenabhängigen Menüs mit der Programmierung der
Einstellungen der einzelnen Flugphasen beginnen.
Spalte „Status“
Welcher der Phasen bereits ein Schalter zugeteilt
wurde, ist in der rechten Display-Spalte ausgewiesen:
Zeichen Bemerkung
- Kein Schalter vorgesehen
+ Phase über Schalter aufrufbar
Phasennummer
Kennzeichnet die im Moment aktive
Programmbeschreibung:
76
Flugphasen
„Phase 1“: in
diese Phase wird von Phase 2 (und
Hinweis:
Hilfreich bei der Programmierung verschiedener
Flugphasen ist der Befehl „Kopieren Flugphase“ im
Menü »Kopieren/Löschen«. Zunächst werden die
Parameter für eine bestimmte Flugphase ermittelt
und diese dann in die nächste Flugphase kopiert,
wo sie anschließend den Erfordernissen entsprechend modifiziert werden.
Phasenzuweisung
Einrichten von Flugphasen
P H A S E N Z U W E I S U N G
prior kombi
A B C D <1 >
Im vorherigen Menü »Phaseneinstellung« für Heli
bzw. Fläche haben Sie Phasennamen festgelegt. In
diesem Menü müssen Sie nun die Schalter- bzw.
Schalterkombinationen festlegen, über die Sie die
jeweilige Phase aufrufen wollen. Ausnahme im HeliMenü: Einer der beiden Autorotationsschalter muss
im Menü »Sonderschalter« gesetzt werden.
Folgende Prioritäten sind zu beachten:
•
Die Autorotationsphase (nur im Heli-Modus) hat
unabhängig von den Schalterstellungen der übrigen Phasen immer (!) Vorrang. Sobald der Autorotationsschalter betätigt wird, erscheint folgende
Display-Anzeige:
P H A S E N Z U W E I S U N G
prior kombi
A B CD<1 >
Der Phasenschalter „A“ besitzt Priorität vor allen
•
nachfolgenden Schalterstellungen „B“ bis „D“.
Benützen Sie also den Schalter „A“ nur dann, wenn
Sie aus jeder anderen Flugphase – außer der Autorotationsphase – unmittelbar in die, diesem Schaltern zugewiesene wechseln wollen.
Programmierung der Flugphasenschalter
Die Extern- wie auch fallweise die softwareseitigen
Geberschalter werden in gewohnter Weise zugewiesen. Die Reihenfolge der Zuordnung ist unerheb-
Autorot
SEL
SEL
lich, Sie müssen nur darauf achten, dass Sie die für
Sie „richtigen“ Schalter zuweisen. (Im Heli-Programm achten Sie also darauf, dass Sie einen eventuell bereits zugewiesenen Autorotationsschalter im
Menü »Phasenzuweisung« nicht nochmals vergeben.)
Beispiel Flächenmodell
Phasenpriorität
Sie benötigen z. B. drei einfache EIN-/AUS-Schalter,
z. B. Best.-Nr.
P H A S E N Z U W E I S U N G
prior kombi
A B C D
1 2 3 <1 normal >
Wechseln Sie nach der Schalterzuordnung mittels
Drehgeber zum Feld SEL und legen Sie für jede
Schalterstellung bzw. Kombination von Schalterstellungen einen der im Menü »Phasenzuweisung«
ausgewählten Phasennamen fest, beispielsweise
„1 normal“, „2 Start“, „3 Strecke“, „4 Landung“.
Dem geschlossenen („I“) Prioritätsschalter „A“ weisen Sie sinnvollerweise diejenige Phase zu, in die
Sie unabhängig von den Schalterstellungen „B“ und
„C“ direkt schalten wollen, z. B. in die Phase „Start“,
wenn über den gleichen Schalter ein E-Motor eingeschaltet wird oder in die Phase „normal“ ... z. B. im
Notfall. Bei geöffnetem „A“-Schalter („
nach eigenem Ermessen für die Schalterstellungen
„B“ und „C“ die übrigen drei Phasen, siehe Tabelle
weiter unten.
Theoretisch könnten Sie mittels der drei Einzelschalter – für den Fall, dass diese alle geöffnet sind
– im Menü »Phaseneinstellung« noch eine fünfte
Flugphase definieren. Da dieses Beispiel aber nur
4160 oder 4160.1.
für 4 Flugphasen mit
SEL
“) wählen Sie
Programmbeschreibung:
Flugphasen
77
Unverzög. Kanäle
kanalabhängige Flugphasenverzögerung
von vier Flugphasen ausgeht, können Sie auch für
diese Schaltergrundstellungen z. B. ebenfalls die
Phase „1 normal“ festlegen.
Beispiel:
Phasenschalter & Steckplatz
In diesem Beispiel sind die drei Externschalter 1, 2
und 3 (gemäß Nummerierung Menü »Schalteranzeige«) zugewiesen. Anstelle der beiden Einzelschalter an den Anschlussbuchsen 2 und 3 könnten
Sie alternativ auch den Differential-Schalter (3-WegSchalter) Best.-Nr. 4160.22 einbauen.
Nehmen Sie nun die erforderlichen Einstellungen in
allen flugphasenabhängigen Menüs vor.
Tipps:
Nutzen Sie insbesondere auch die Möglichkeit der
Geberoffset-Einstellung im Menü »Gebereinstellungen«:
Flugphasenabhängig lassen sich z. B. Wölbklappeneinstellungen der Wölbklappenservos (Empfängerausgänge 6 + 7) und auch der Querruderklappen
(Empfängerausgänge 2 + 5, nicht bei Delta/Nurflügel) einstellen.
In der Spalte „Offset“ nehmen Sie die von der Flugphase „normal“ abweichenden Einstellungen für die
Quer- und Wölbklappen vor:
Positive sowie negative Ausschlagsveränderungen
sind möglich.
Höhenruderveränderungen erfolgen über den Digitaltrimmhebel des Höhenrudersteuerknüppels. Auch
diese Trimmeinstellungen werden flugphasenabhängig abgespeichert.
Beachten Sie hierzu auch das Beispiel „Verwenden
von Flugphasen“ auf der Seite 124-125.
SEL
SYM
SYM ASYASY
U N V E R Z Ö G E R T E K A N Ä L E
unverzögert
normal
«normal »
Im Menü »Phaseneinstellung« stellen Sie eine Umschaltzeit für den Wechsel in eine andere Flugphase
ein. In diesem Menü können Sie nun flugphasenabhängig die dort eingestellte Umschaltverzögerung
für einzelne Kanäle wieder abschalten, z. B. für Motor-Aus bei Elektromodellen oder Head-Lock bei Heli-Kreiseln aktivieren bzw. deaktivieren usw..
Verschieben Sie mittels Drehgeber den „
entsprechenden Kanal und drücken Sie den Dreh-
Die Sendergrundanzeige enthält standardmäßig bereits vier Uhrenanzeigen. Um Uhreneinstellungen
vornehmen zu können, wählen Sie mit gedrücktem
Drehgeber die entsprechende Displayzeile an.
„Modellzeit“
Diese Uhr zeigt die aktuell registrierte Gesamtzu-
griffszeit auf den derzeit aktiven Modellspeicherplatz. Ggf. können Sie die automatische Zeiterfassung über einen rechts im Display zugeordneten
Schalter auch beeinflussen, indem Sie mit diesem
die „Modellzeit“-Uhr nach Bedarf ein- und ausschalten. Ein Kurzdruck auf den Drehgeber bei inversem
CLR-Feld setzt die Anzeige auf „0:00h“ zurück.
„Akkuzeit“
Zur Überwachung des Senderakkus wird mit diesem
Betriebszeitmesser die Gesamteinschaltdauer des
Senders seit dem letzten Ladevorgang erfasst. Ein
Externschalter kann nicht zugewiesen werden.
Die Akkuzeit wird nach jedem Ladevorgang automatisch auf null gestellt.
Ein Druck auf den Drehgeber bei inversem CLRFeld setzt die Anzeige ebenfalls auf „0:00h“ zurück.
„Stoppuhr“ und „Flugzeituhr“
Diese beiden (vorwärts oder rückwärts laufenden)
Uhren befinden sich in der rechten Bildschirmhälfte
der Grundanzeige.
Wählen Sie die Zeile „Stoppuhr“ bzw. „Flugzeituhr“
an:
Die Stoppuhr
Verfügung stehenden Schalter starten und stoppen.
Wechseln Sie dazu zum Schaltersymbol-Feld am
unteren Bildschirmrand. Die Zuordnung eines Schalters erfolgt, wie auf Seite 29 beschrieben.
In der Grundanzeige setzt CLEAR die zuvor wieder
angehaltene Uhr auf den programmierten Startwert,
siehe weiter unten (Abschnitt „Alarm“ und „Timer“).
Die Flugzeituhr kann über einen zugeordneten
Schalter gestartet und bei wieder geöffnetem Schalter in der Grundanzeige durch Druck auf ESC gestoppt und CLEAR auf null gesetzt werden! Daher
empfiehlt sich als Externschalter der Momentschalter Best.-Nr. 4160.11. Bei Wahl eines Geberschal-
ters vergessen Sie bitte nicht, diesem im Menü »Geberschalter« einen entsprechenden Geber zuzuweisen und den Schaltpunkt entlang dem Geberweg
festzulegen. Beispielsweise kann der Startimpuls
beim Einschalten des Elektromotors erfolgen.
Umschaltung zwischen „vorwärts“ und „rückwärts“
Vorwärts laufende Uhr:
Werden die Uhren nach Schalterzuordnung mit dem
Anfangswert „0:00“ gestartet, laufen sie vorwärts bis
maximal 999 min und 59 s, um dann wieder bei 0:00
zu beginnen.
„Timer“ (rückwärts laufende Uhr):
In der Spalte „Timer“ wählen Sie über das linke
SEL-Feld die Startzeit zwischen 0 und 180 min und
lässt sich mit jedem beliebigen der zur
SEL SELSEL
90s
1:30
über das rechte SEL-Feld eine Startzeit zwischen 0
und 59 s. (CLEAR = „0“ bzw. „00“).
Vorgehensweise:
1. SEL-Feld mit Drehgeber anwählen
2. Kurzdruck auf Drehgeber
3. Im inversen Minuten- bzw. Sekundenfeld mittels
(nicht gedrücktem) Drehgeber Zeitvorwahl treffen
4. Eingabe beenden durch kurzen Druck auf den
Drehgeber.
Die Uhren starten bei diesem Anfangswert nach Betätigung des zugeordneten Schalters rückwärts
(„Timerfunktion“). Ggf. zuvor in der Grundanzeige
CLEAR drücken. Nach Ablauf der Zeit bleibt der Ti-
mer nicht stehen, sondern läuft weiter, um die nach
null abgelaufene Zeit ablesen zu können.
Rückwärts laufende Uhren werden in der Grundanzeige durch einen blinkenden Doppelpunkt zwischen dem Minuten- und Sekundenfeld kenntlich
gemacht.
Modellname
Mod. 01 0:30h
Emil Eigentümer
10.8V
0 0 0 0
„Alarm“-Timer
In der Spalte „Alarm“ können Sie in 5-s-Schritten
zwischen 5 und maximal 90 s den Zeitpunkt vor Ablauf des Timers festlegen, ab dem ein akustisches
Signal ertönen soll, damit Sie während des Fluges
die Anzeige nicht ständig beobachten müssen.
(CLEAR = 0 s).
1:05h
Stoppuhr
Flugzeit
0 00
0 00
:
:
:
:
Programmbeschreibung:
80
Uhren
Tonsignalfolge
90 s vor null: alle 10 Sekunden
30 s vor null: 3-fach-Ton
20 s vor null: 2-fach-Ton
10 s vor null: jede Sekunde
5 s vor null: jede Sekunde mit erhöhter Frequenz
null: verlängertes Tonsignal
Das Zurücksetzen der „Timer“ erfolgt durch Drücken
von CLEAR bei angehaltener Uhr.
Hinweis:
Ein Anwendungsbeispiel „Uhrenbetätigung über den
K1-Steuerknüppel“ ist auf Seite 123 zu finden.
:
Programmbeschreibung:
Uhren
81
Was ist ein Mischer? Flächenmischer
Grundsätzliche Funktion
Anzeige abhängig vom gewählten Modelltyp
Bei vielen Modellen ist oftmals eine Mischung verschiedener Anlenkungen im Modell wünschenswert,
z. B. eine Kopplung zwischen Quer- und Seitenruder oder die Kopplung von 2 Servos, wenn zwei
Ruderklappen über getrennte Servos angesteuert
werden sollen. In all diesen Fällen wird der Signalfluss am „Ausgang“ der geberseitigen Steuerfunktion „abgezweigt“, um dieses Signal dann in definierter Weise auf den „Eingang“ eines anderen Steuerkanals und damit letztlich einen Empfängerausgang
wirken zu lassen.
Beispiel: Ansteuerung von zwei Höhenruderservos über den Höhenrudersteuerknüppel:
Steuerfunktions-
Bedienelement
(Geber)
eingang
33
(Empfängerausgang)
Mischer-
menüs
Mischer
Steuerkanal
8
4,8 V
Servo
C 577
Best.-Nr. 4101
Servo 1
4,8 V
Servo
C 577
Best.-Nr. 4101
Servo 2
Die Software des Senders mc-22 enthält bereits eine Vielzahl vorprogrammierter Koppelfunktionen,
bei denen zwei (oder mehrere) Steuerkanäle miteinander vermischt werden. So kann der als Beispiel genannte Mischer bereits im Menü »Modelltyp« softwaremäßig aktiviert werden.
Daneben stellt die Software im Flächen- und HeliProgramm in jedem Modellspeicher jeweils vier frei
programmierbare Linear-, zwei Kurvenmischer sowie zwei so genannte Kreuzmischer bereit.
Lesen Sie dazu auch die allgemeinen Anmerkungen
zu „freien Mischern“ ab der Seite 98 dieses Handbuches.
Das mc-22-Programm enthält eine Reihe fertig programmierter Koppelfunktionen, bei denen lediglich
der Mischanteil und ein eventueller Schalter gesetzt
werden müssen.
Je nach vorgegebenem »Modelltyp« (Leitwerkstyp
und Zahl der Flächenservos), siehe Seite 49, erscheint eine unterschiedliche Anzahl vorprogrammierter Mischerfunktionen.
Alle Funktionen sind darüber hinaus flugphasenabhängig programmierbar. Falls Sie in den Menüs
»Phaseneinstellung« und »Phasenzuweisung« verschiedene Flugphasen vorgesehen haben, erscheint
der Flugphasenname am unteren Displayrand, z. B.
«normal».
In der obigen Displayanzeige sind die (maximal)
möglichen Mischerfunktionen aufgelistet. Falls Ihr
Modell beispielsweise nicht mit Wölbklappenservos
ausgestattet ist und Sie im Menü »Modelltyp« auch
keine Wölbklappenservos eingetragen haben, werden alle Wölbklappenmischer vom Programm automatisch ausgeblendet. Das Menü gewinnt dadurch
nicht nur an Übersichtlichkeit. Es werden auch eventuelle Programmierfehler vermieden.
Anmerkungen:
• Die Steuerung der Bremsklappenmischer kann
im Menü »Modelltyp« vom Steuereingang 1 auf 8
oder 9 umprogrammiert werden.
• Für die Wölbklappensteuerung ist ein beliebiger,
dem „Eingang 6“ zugewiesener Geber erforderlich, siehe Menü »Gebereinstellungen«, Seite 56.
Dieser steuert die beiden an den Empfängerausgängen 6 und 7 befindlichen Wölbklappenservos,
sofern im Menü »Modelltyp« Wölbklappen vorgegeben worden sind.
• Falls Ihr Sender mit einem 2-Kanal-Schaltmodul
und einem Schieberegler ausgestattet ist, sollten
Sie ggf. die beiden 5-poligen Stecker auf der
Senderplatine vertauschen oder im Menü »Gebereinstellungen« dem „Eingang 6“ den Geber 7,
d. h., den Schieberegler zuordnen. Bei Auslieferung der Fernsteuerung befindet sich nämlich der
Schieberegler an der Buchse „CH7“. Ein dem
Eingang 7 zugeordneter Geber ist bei Vorgabe
von 2 Wölbklappenservos softwaremäßig abgekoppelt, um eine Fehlbedienung auszuschließen.
Grundsätzliche Programmierung:
1. Mit gedrücktem Drehgeber Mischer anwählen.
Je nach Mischer erscheint in der unteren Displayzeile SEL oder SYM und ASY (zur seitenabhängigen Mischereinstellung) sowie
2. Mit Drehgeber eines dieser Felder anwählen.
3. Drehgeber kurz drücken (inverses Feld wechselt
in die angewählte Zeile).
4. Mittels Drehgeber Differenzierungsgrad bzw.
Mischanteil einstellen und ggf. Schalter zuordnen.
Negative und
positive Parameterwerte sind vorgesehen, um die jeweilige Funktion an die Servodrehrichtung bzw. die Ausschlagrichtung der
Ruder anpassen zu können. (CLEAR = 0%.)
5. Eingabe beenden durch kurzen Druck auf den
Drehgeber.
.
Programmbeschreibung:
82
Mischer
Schalter zuordnen
Alle Flächenmischer sowie die Differenzierungsreduktion sind über einen beliebigen Extern- oder Geberschalter optional ein-/ausschaltbar. Bei Aufruf
dieser Zeile erscheint dann das bekannte Schaltersymbol:
.
Hinweis:
Da alle Mischer flugphasenabhängig programmiert
werden können, verhindert die im Menü »Phaseneinstellung«, Seite 75, eingestellte Umschaltzeit
,
dass sich die Klappenstellungen bei einem Flugphasenwechsel abrupt ändern.
Mischerneutralpunkte (Offset)
Die Mischer:
• Querruder NN
• Höhenruder NN
• Wölbklappe NN
haben in der Gebernullstellung (Gebermittelstellung)
ihren Neutralpunkt, d. h. keine Wirkung. Bei Vollausschlag wird der eingestellte Wert gemischt.
Bei den Mischern:
• Bremsklappe NN
ist der Mischernullpunkt („Offset“) in diejenige Position des Gebers zu stellen, bei der die Bremsklappen eingefahren sind.
Legen Sie im Menü »Modelltyp« in der Zeile „Bremse“ den Eingang (1, 8 oder 9) und den Offset
fest,
siehe Seite 50. Bei „Eingang 1“ beachten Sie bitte,
dass die Einstellung in der Zeile „Motor“ auch die
Wirkung der K1-Trimmung festlegt.
Mischerfunktionen
Je nach Servozahl erscheint neben dem Mischer
„Querr. 2 4 Seitenr.“ noch mindestens der „Bremse 3 Höhenruder“-Mischer in der Liste.
Ist bei einem Mehrklappenflügel ein „Krähen- oder
Butterfly-System“ (siehe weiter unten) ohne zusätzliche Störklappen vorgesehen, so kann der dadurch
freie Ausgang 1 im Menü »Nur Mix Kanal«, Seite
105, vom Steuerfunktionseingang 1 (Gas-/Bremsknüppel) getrennt und mithilfe eines „freien Mischers“ (Seite 99) anderweitig verwendet werden.
Ähnliches gilt bei gänzlich fehlendem Bremssystem
bzw. fehlender Motorregulierung
Im Folgenden werden nun die einzelnen Optionen
des Flächenmischer-Menüs der Reihe nach besprochen.
Querruderdifferenzierung
Die Querruderdifferenzierung gleicht einen unerwünschten Nebeneffekt aus, der als „negatives
Wendemoment“ bezeichnet wird: Am nach unten
ausschlagenden Ruder entsteht prinzipiell ein größerer Widerstand als an einem gleich weit nach oben ausschlagenden. Daraus resultiert ein Drehmoment um die Hochachse und in der Folge ein „Herausdrehen“ aus der vorgesehenen Flugrichtung.
Dieser Effekt tritt naturgemäß bei Segelflugzeugen
mit hoher Streckung stärker auf als bei Motorflugzeugen mit ihren deutlich kürzeren Hebelarmen und
muss normalerweise durch gleichzeitigen und gegensinnigen Seitenruderausschlag kompensiert
werden. Dies verursacht jedoch zusätzlichen Widerstand und verschlechtert daher die Flugleistung.
moment wird dabei reduziert.
Diese Art elektronischer Differenzierung hat im Ge-
gensatz zu mechanischen Lösungen, die meist
schon beim Bau des Modells fest eingestellt werden
müssen und zudem bei starken Differenzierungen
leicht ein zusätzliches Spiel in der Steuerung hervorrufen, erhebliche Vorteile:
Jedes Querruder wird über ein separates Servo angesteuert, welche deshalb auch gleich in die Flächen eingebaut werden können. Durch die dann
wiederum kürzeren Anlenkungen ergeben sich reproduzierbarere und spielfreiere Querruderstellungen.
Der Grad der Differenzierung kann jederzeit verändert werden und im Extremfall lässt sich der Querruderausschlag nach unten in der so genannten
„Split“-Stellung sogar ganz unterdrücken. Auf diese
Weise wird also nicht nur das negative Wendemoment unterdrückt, sondern es kann u. U. sogar ein
positives Wendemoment entstehen, so dass bei
Querruderausschlag eine Drehung um die Hochachse in Kurvenrichtung erzeugt wird. Gerade bei
großen Segelflugmodellen lassen sich auf diese
Weise „saubere“ Kurven allein mit den Querrudern
fliegen, was sonst nicht o. w. möglich ist.
0% (normal)
50% (differential)
Die Querruderdifferenzierung bewirkt nun, sofern für
jedes Querruder ein eigenes Servo vorhanden ist,
dass das jeweils nach unten ausschlagende Querruder einen geringeren Ausschlag ausführt als das
nach oben ausschlagende. Das negative Wende-
100% (Split)
Programmbeschreibung:
Mischer
83
Der Einstellbereich von - 100% bis + 100% erlaubt
unabhängig von den Drehrichtungen der Querruderservos, die richtige Differenzierungsrichtung einzustellen. „0%“ entspricht der Normalanlenkung, d. h.
keine Differenzierung und „- 100%“ bzw. „+ 100%“
der Split-Funktion.
Niedrige Absolutwerte sind beim Kunstflug erforderlich, damit das Modell bei Querruderausschlag exakt
um die Längsachse dreht. Mittlere Werte um ca.
- 50% bzw. + 50% sind typisch für die Unterstützung
des Kurvenflugs in der Thermik. Die Split-Stellung
(- 100%, + 100%) wird gern beim Hangflug eingesetzt, wenn mit den Querrudern allein eine Wende
geflogen werden soll.
Anmerkung
:
Negative Werte sind bei richtiger Kanalbelegung
meist nicht erforderlich.
Wölbklappendifferenzierung
Der Querruder-/Wölbklappen-Mischer, siehe weiter
unten, ermöglicht, die Wölbklappen als Querruder
anzusteuern. Die Wölbklappendifferenzierung bewirkt analog zur Querruderdifferenzierung, dass bei
einer Querruderfunktion der Wölbklappen der jeweilige Ausschlag nach unten reduziert werden kann.
Querruder 2 4 Seitenruder
Das Seitenruder wird in einstellbarem Maße bei
Querrudersteuerung mitgenommen, wodurch insbesondere in Verbindung mit der Querruderdifferenzierung das negative Wendemoment unterdrückt wird,
was ein „sauberes“ Kurvenfliegen erleichtert. Das
Seitenruder bleibt natürlich weiterhin getrennt steuerbar. Über einen optionalen Extern- oder Geberschalter ist dieser Mischer zu- und abschaltbar, um
gegebenenfalls das Modell auch über die Querruder
bzw. das Seitenruder allein steuern zu können.
Querruder 2 7 Wölbklappe
Drehrichtung der Wölbklappenservos sinngemäß
den Querrudern anzupassen.
Die drei folgenden Mischer „Bremse NN“ werden über die Steuerfunktion 1, 8 oder 9 betätigt,
je nachdem, welchen Eingang Sie der Funktion
„Bremse“ im Menü »Modelltyp« zugeordnet haben. Legen Sie dort auch den Offset (Mischerneutralpunkt) fest.
Bremse 3 Höhenruder
Durch das Ausfahren von Störklappen, besonders
aber beim Einsatz eines Butterfly-Systems (siehe
nächste Seite) kann die Bahnneigung eines Modells
ungünstig beeinflusst werden. Ähnliche Effekte können z. B. auch beim Gasgeben bzw. -wegnehmen
eines mit unpassendem Sturz eingebauten Motors
auftreten. Mit diesem Mischer können derartige Momente durch Zumischen eines Korrekturwertes auf
das Höhenruder kompensiert werden. (Einstellbereich: - 150% bis + 150%).
oder
Der Einstellbereich von - 100% bis + 100% erlaubt
eine seitenrichtige Anpassung der Differenzierung.
Ein Wert von „0%" entspricht der Normalanlenkung,
d. h., der Servoweg nach unten ist gleich dem Servoweg nach oben. „- 100%" bzw. „+ 100%" bedeutet, dass bei der Querrudersteuerung der Wölbklappen der Weg nach unten auf null reduziert ist
(„Split").
Anmerkung:
Negative Werte sind bei richtiger Kanalbelegung
meist nicht erforderlich.
Programmbeschreibung:
84
Mischer
Mit diesem Mischer wird ein einstellbarer Mischanteil der Querrudersteuerung in die Wölbklappenkanäle eingemischt. Bei Querruderausschlag bewegen
sich dann die Wölbklappen sinngemäß wie die
Querruder, normalerweise aber mit geringerem
Ausschlag, d. h., der Mischanteil ist betragsmäßig
kleiner als 100%. Der Einstellbereich von - 150% bis
+ 150% erlaubt, die Ausschlagrichtung je nach
Bremse 6 Wölbklappe
Bei Betätigung der Bremssteuerfunktion 1, 8 oder 9
können beide Wölbklappenservos zur Landung individuell zwischen -150% und +150% Mischanteil verstellt werden – üblicherweise nach unten.
Bremse 5 Querruder
Mit diesem Mischer werden bei Betätigung der
Bremssteuerfunktion 1, 8 oder 9 beide Querruderservos bei der Landung individuell in einem Bereich
von - 150% bis + 150% verstellt – üblicherweise
nach oben. Aber auch beim Ausfahren von Störklappen ist es sinnvoll, die Querruder etwas nach
oben auszufahren.
Kombination der Mischer Bremse NN:
„Krähenstellung“ oder „Butterfly“
Wurden die drei letzten Bremsklappenmischer ge-
setzt, ist eine besondere Klappenkonstellation, die
auch „Krähenstellung“ oder „Butterfly“ genannt wird,
einstellbar: In der Butterfly-Stellung fahren beide
Querruder nach oben
und die Wölbklappen nach
unten aus. Über den dritten Mischer wird das Höhenruder so nachgetrimmt, dass sich die Fluggeschwindigkeit infolge der veränderten Auftriebseigenschaften gegenüber dem Normalflug nicht ändert.
Dieses Zusammenspiel der Wölbklappen und Querruder sowie des Höhenruders dient zur Gleitwinkelsteuerung beim Landeanflug. Die Butterfly-Klappenstellung kann wahlweise auch ohne Brems- bzw.
Störklappen geflogen werden.
Bei über die gesamte Tragflächenhinterkante durchgehenden Querrudern, die gleichzeitig als Wölbklappen dienen, können die beiden Mischer „Bremse
5 Querruder“ und „Bremse 3 Höhenruder“ gemeinsam verwendet werden, um die als Wölbklappen dienenden Querruder stark nach oben zu stellen und das Höhenruder entsprechend nachzutrimmen.
Bei Verwendung der Querruderdifferenzierung wird
die Querruderwirkung durch das extreme Hochstellen der Querruder in der Butterfly-Klappenstellung
erheblich beeinträchtigt, weil die Querruderausschläge nach unten durch die eingestellte Differenzierung verringert oder gegenüber den Ausschlägen
nach oben sogar unterdrückt werden. Die Ausschläge nach oben können aber wiederum nicht weiter
vergrößert werden, weil die Querruder schon nahe
der bzw. ohnehin in Extremposition stehen. Abhilfe
schafft hier die „Differenzierungsreduktion“, die weiter unten in einem eigenen Abschnitt erläutert wird.
Höhenruder 3 6 Wölbklappe
Zur Unterstützung des Höhenruders bei engem
Wenden und beim Kunstflug kann die Wölbklappenfunktion über diesen Mischer durch die Höhenrudersteuerung mitgenommen werden. Die Mischerrichtung ist so zu wählen, dass bei gezogenem Höhenruder die Klappen nach unten und umgekehrt bei
gedrücktem Höhenruder (Tiefenruder) nach oben –
also gegenläufig – ausschlagen.
Höhenruder 3 5 Querruder
Mit diesem Mischer können Sie die Höhenruderwirkung ähnlich dem vorherigen Mischer unterstützen.
Wölbklappe 6 3 Höhenruder
Beim Setzen von Wölbklappen, egal ob per Offset-
Einstellung im Menü »Gebereinstellungen« oder
mittels einem dem „Eingang 6“ zugewiesenen Geber, können als Nebeneffekte auf- oder abkippende
Momente um die Querachse entstehen. Ebenso gut
kann aber auch erwünscht sein, dass z. B. das Mo-
Programmbeschreibung:
Mischer
85
Helimischer
flugphasenabhängige Helikopter-Mischer
dell beim leichten Hochstellen der Wölbklappen
auch eine etwas flottere Gangart an den Tag legt.
Mit diesem Mischer kann beides erreicht werden.
Über diesen Mischer wird beim Ausfahren der Wölbklappen, abhängig vom eingestellten Wert, automatisch die Stellung des Höhenruders korrigiert. Der
erzielte Effekt ist also nur abhängig von der Größe
des eingestellten Korrekturwertes.
Wölbklappe 6 5 Querruder
Um eine gleichmäßigere Auftriebsverteilung über
die gesamte Spannweite zu erzielen, wird mit diesem Mischer ein einstellbarer Anteil der Wölbklappensteuerung in die Querruderkanäle 2 und 5 übertragen. Dadurch bewegen sich die Querruder bei
Wölbklappenausschlag sinngemäß wie die Wölbklappen, normalerweise aber mit geringerem Ausschlag.
Differenzierungsreduktion
Weiter oben wurde die Problematik bei der Butterfly-
Konfiguration angesprochen, nämlich, dass bei Verwendung der Querruderdifferenzierung die Querruderwirkung durch das extreme Hochstellen der
Querruder stark beeinträchtigt sein kann, weil einerseits ein weiterer Ausschlag des einen Querruders
nach oben (fast) nicht mehr möglich ist und andererseits der Ausschlag des nach unten laufenden
Ruders durch die eingestellte Differenzierung mehr
oder weniger „behindert“ wird. Damit aber ist letztlich die Querruderwirkung insgesamt spürbar geringer als in der Normalstellung der Ruder.
Um dem soweit wie möglich entgegenzuwirken, sollten Sie unbedingt von der „Differenzierungsreduzierung“ Gebrauch machen. Diese reduziert beim Ausfahren des Bremssystems den Grad der Querruderdifferenzierung kontinuierlich und in einstellbarem
Maße bzw. hebt diese, je nach Einstellung, sogar
auf.
Ein Wert von 0% bedeutet, dass die senderseitig
programmierte „Querruderdifferenzierung“ bestehen
bleibt. Ein Wert gleich dem eingestellten %-Wert der
Querruderdifferenzierung bedeutet, dass diese bei
maximaler Butterflyfunktion, d. h. voll ausgefahrenen
Klappen, völlig aufgehoben ist. Bei einem Reduktionswert größer als die eingestellte Querruderdifferenzierung wird diese bereits vor dem Vollausschlag
des Bremssteuerknüppels aufgehoben.
Pitch =>
Kanal 1 Gas =>
Kanal 1 Heckrotor =>
Heckrotor Gas 0%
Roll Gas 0%
Roll Heckrotor 0%
Nick Gas 0%
Nick Heckrotor 0%
Kreiselausblendung 0%
Taumelscheibendrehung 0%
In diesem Menü werden mit Ausnahme der Mischer
für die Autorotationsflugphase, auf die ab Seite 96
eingegangen wird, alle flugphasenabhängigen Helimischer beschrieben. Diese Mischer dienen zur
Grundeinstellung eines Hubschraubermodells.
Zur Flugphasenprogrammierung siehe Menüs:
Die jeweils aktive Flugphase wird am unteren Displayrand eingeblendet, z. B. «normal«.
Allgemeine Informationen zu Mischern (siehe
auch Seite 82 und 98)
Ein Pfeil „“ kennzeichnet einen Mischer. Ein solcher „zweigt“ den Signalfluss einer Steuerfunktion
an einer bestimmten Stelle ab, um diesen dann in
definierter Weise auch auf einen anderen Steuerkanal und damit letztlich Empfängerausgang wirken zu
lassen. So bedeutet beispielsweise der Mischer
„Nick Heckrotor“, dass bei Betätigung des Nicksteuerknüppels das Heckrotorservo proportional
zum eingestellten Wert mitläuft.
«normal »
• »Sonderschalter«, Seite 72
• »Phaseneinstellung«, Seite 76
• »Phasenzuweisung», Seite 77
Programmbeschreibung:
86
Mischer
Für die Einstellungen der Pitchkurven in allen Flugphasen sowie der beiden Mischer „Kanal 1 Gas“
sowie „Kanal 1 Heckrotor“ stehen 5-Punkt-Kurven
zur Verfügung. Bei diesen Mischern können nichtlineare Mischverhältnisse entlang des Steuerknüppelweges programmiert werden, siehe auch Menü
»Kanal 1 Kurve«, Seite 67.
Wechseln Sie auf die Displayseite für die 5-PunktKurveneinstellung durch Kurzdruck auf den Drehgeber oder über die ENTER-Taste, siehe weiter unten.
Die Kurveneinstellung erfolgt analog zur Kanal-1Kurveneinstellung für Helikopter, soll aber im Folgenden nochmals detailliert beschrieben werden,
um Ihnen das Blättern zu ersparen.
Grundsätzliche Programmierung:
1. Mit gedrücktem Drehgeber Mischer anwählen.
Je nach Mischer erscheint in der unteren Displayzeile SEL oder die Pfeiltaste , über die zur
zweiten Bildschirmseite gewechselt wird.
2. Kurzdruck mittels Drehgeber bei inversem SELFeld erlaubt die direkte Einstellung der linearen
Mischanteile: Mittels Drehgeber Mischanteil einstellen. (CLEAR = 0%.)
3. Zweiter Kurzdruck beendet Eingabe.
4. ESC blättert zurück.
Pitch
Pitch
Eingang - 60%
Kurve Ausgang - 60%
aus Punkt
?
«normal »
→ OUTPUT
-
1
+
Kurzdruck auf den Drehgeber oder Betätigung der
ENTER-Taste wechselt zur zweiten Bildschirmseite.
Im Unterschied zum Menü »Kanal 1 Kurve« bezieht
sich diese Anzeige nur
auf die Steuerkurve der
Pitchservos, während die „Kanal-1-Kurve“ auf alle
Servos wirkt, die über den Gas-/Pitchsteuerknüppel
angesteuert werden.
Hinweis:
Beachten Sie, dass für die hier programmierte
Pitchsteuerkurve das Ausgangssignal der Option „Kanal-1-Kurve“ als Eingangssignal wirkt:
Die senkrechte Linie im Diagramm, die sich synchron mit dem Gas-/Pitchsteuerknüppel bewegt,
folgt der aktuellen Kanal-1-Kurvencharakteristik.
Die Steuerkurve kann durch bis zu 5 Punkte, die so
genannten „Stützpunkte“, entlang dem gesamten
Steuerknüppelweg flugphasenabhängig festgelegt
werden.
Zu Beginn sind die drei vorgegebenen Stützpunkte
ausreichend, um die Pitchkurve einzustellen. Diese
drei Punkte, und zwar die beiden Endpunkte „Pitch
low (L)“ = - 100% Steuerweg und „Pitch high (H)“ =
+ 100% Steuerweg sowie ein weiterer Punkt genau
in Steuermitte mit „1“ bezeichnet, beschreiben zunächst eine lineare
Programmierung im Einzelnen:
Charakteristik für die Pitchkurve.
Schalten Sie zunächst auf die gewünschte Flugphase um, deren Name im Display erscheint, z. B. «normal».
100
Setzen und Löschen von Stützpunkten
Mit dem Gas-/Pitchsteuerknüppel wird in der Grafik
eine senkrechte Linie synchron zwischen den beiden Endpunkten „L“ und „H“ verschoben. Die momentane Steuerknüppelposition wird auch numerisch in der Zeile „Eingang“ angezeigt. Der Wert liegt
zwischen - 100% und + 100%.
Der Schnittpunkt dieser Linie mit der jeweiligen Kurve ist als „Ausgang“ bezeichnet und kann an den
Stützpunkten zwischen - 125% und + 125% variiert
werden. Dieses Steuersignal wirkt nur auf die Pitchservos. In dem obigen Beispiel befindet sich der
Steuerknüppel bei - 60% Steuerweg und erzeugt
wegen der linearen Charakteristik ein Ausgangssignal von - 60%.
Zwischen
den beiden Endpunkten „L" und „H" können bis zu max. 3 Stützpunkte gesetzt werden. Der
minimale Abstand zweier aufeinander folgender
Stützpunkte beträgt ca. 30% Steuerweg. Verschieben Sie den Steuerknüppel und sobald das inverse
Fragezeichen ? erscheint, können Sie durch Druck
auf den Drehgeber an der entsprechenden Steuerknüppelposition einen Stützpunkt setzen. Die Reihenfolge, in der die bis zu zwei weiteren Punkte
zwischen den Randpunkten „L" und „H" erzeugt
werden, ist unbedeutend, da die jeweiligen Stützpunkte automatisch immer von links nach rechts
fortlaufend neu durchnummeriert werden.
Beispiel:
Pitch
Eingang + 90%
Kurve Ausgang + 90%
aus Punkt H
+100%
«normal »
Anmerkung:
→ OUTPUT
-
Der Steuerknüppel steht in diesem Beispiel bereits
in unmittelbarer Nähe des rechten Stützpunktes „H“.
Aus diesem Grunde erscheint der „Punkt“-Wert
„+100%“ invers.
Um einen der Stützpunkte 1 bis max. 3 wieder zu
löschen, ist der Steuerknüppel in die Nähe des betreffenden Stützpunktes zu setzen. Stützpunktnummer sowie der zugehörige Stützpunktwert werden in
der Zeile „Punkt“ eingeblendet. Drücken Sie nun die
100
3
2
1
+
Programmbeschreibung:
Mischer
87
CLEAR-Taste.
Beispiel Stützpunkt 3 löschen:
Pitch
Eingang + 54%
Kurve Ausgang + 54%
aus Punkt 3
+ 54%
«normal »
→ OUTPUT
1
-
3
2
Hinter „Punkt“ erscheint nach dem Löschen wieder
das inverse Fragezeichen ?.
Änderung der Stützpunktwerte
Bewegen Sie den Steuerknüppel auf den zu verändernden Stützpunkt „L (low), 1 ... 3 oder H (high)“.
Nummer und aktueller Kurvenwert dieses Punktes
werden angezeigt. Mit dem Drehgeber kann im inversen Feld der momentane Kurvenwert zwischen
- 125% bis + 125% verändert werden, und zwar ohne die benachbarten Stützpunkte zu beeinflussen.
Beispiel:
Pitch
Eingang + 0%
Kurve Ausgang + 90%
aus Punkt 2
«normal »
+ 90%
2
3
→ OUTPUT
1
-
Exemplarisch wurde in diesem Beispiel der Stützpunkt „2“ auf + 90% gesetzt.
Drücken der CLEAR-Taste löscht den Stützpunkt.
Hinweis:
Sollte der Steuerknüppel nicht exakt
auf den Stützpunkt eingestellt sein, beachten Sie bitte, dass der
Prozentwert in der Zeile „Ausgang“ sich immer auf
die momentane Steuerknüppelposition bezieht.
Verrunden der Pitchkurve
In dem nachfolgenden Beispiel sind, wie im letzten
Abschnitt beschrieben, exemplarisch der:
Stützpunktwert 1 auf + 50%,
Stützpunktwert 2 auf + 90% und
100
Stützpunktwert 3 auf + 0% gesetzt.
Pitch
+
Eingang + 0%
Kurve Ausgang + 90%
aus Punkt 2
«Schwebe»
+ 90%
→ OUTPUT
-
Dieses „eckige“ Kurvenprofil lässt sich durch einfachen Tastendruck automatisch verrunden. Drücken
Sie die ENTER-Taste links neben dem „Kurvensymbol“
:
Pitch
Eingang + 0%
Kurve Ausgang + 90%
ein Punkt 2
«Schwebe»
100
Hinweis:
+ 90%
→ OUTPUT
-
Die hier gezeigten Kurven dienen nur zu Demonstrationszwecken und stellen keinesfalls reelle Pitchkurven dar.
+
Konkrete Anwendungsbeispiele finden Sie bei den
Programmierbeispielen auf den Seiten 142-143.
Die folgenden drei Diagramme zeigen typische 3Punkt-Pitchkurven für unterschiedliche Flugphasen,
wie Schwebeflug, Kunstflug und 3D-Flug.
Der senkrechte Balken gibt die momentane Steuerknüppelposition an. Bitte beachten Sie, dass Trimmwerte größer + 100% und kleiner - 100% im Display
Nutzen Sie die Möglichkeit, jeden einzelnen Stütz-
2
1
3
punkt unabhängig von den benachbarten Punkten
100
mittels Drehgeber abgleichen zu können!
Wechseln Sie nach Festlegung der Pitchkurve über
ESC zur ersten Bildschirmseite und wählen Sie ggf.
+
die nächste Zeile an:
Kanal 1 Gas
Kurzdruck auf den Drehgeber oder Betätigung der
ENTER-Taste wechselt zur zweiten Bildschirmseite.
Kanal 1 Gas
100
Eingang - 60%
Kurve Ausgang - 60%
?
aus Punkt
«normal »
→ OUTPUT
-
1
+
Im Unterschied zum Menü »Kanal 1 Kurve« bezieht
sich diese Anzeige nur
Gasservos, während die „Kanal-1-Kurve“ auf alle
auf die Steuerkurve des
Servos wirkt, die über den Gas-/Pitchsteuerknüppel
angesteuert werden. Beachten Sie, dass für die hier
Programmbeschreibung:
88
Mischer
programmierte Gaskurve das Ausgangssignal der
Option „Kanal-1-Kurve“ als Eingangssignal wirkt:
Die senkrechte Linie im Diagramm, die sich synchron mit dem Gas-/Pitchsteuerknüppel bewegt,
folgt also der aktuellen Kanal-1-Kurvencharakteristik.
Auch die Gaskurve kann durch bis zu 5 Punkte, die
so genannten „Stützpunkte“, entlang dem gesamten
Steuerknüppelweg flugphasenabhängig festgelegt
werden.
Setzen, verändern und löschen Sie Stützpunkte in
gleicher Weise, wie im vorherigen Abschnitt für die
Pitchkurve erläutert. Legen Sie die Gaskurve zunächst mit den drei Punkten fest, die softwaremäßig
bereits gesetzt sind, und zwar mit den beiden Randpunkten „L“ und „H“ sowie Punkt „1“ in der Steuermitte, um die Motorleistungskurve mit der Pitchkurve
abzustimmen:
• In jedem Fall ist in Endstellung des Gas-/Pitch-
steuerknüppels der Vergaser ganz geöffnet (außer
beim Autorotationsflug, siehe weiter unten).
• Für den Schwebeflugpunkt, der normalerweise in
Steuermitte liegt, ist die Vergaserstellung derart
mit der Pitchkurve abzugleichen, dass sich die angestrebte Systemdrehzahl ergibt.
• In der Minimumstellung des Gas-/Pitchsteuerknüp-
pels ist die Gaskurve so einzustellen, dass der
Motor mit deutlich gegenüber dem Leerlauf erhöhter Drehzahl läuft und die Kupplung sicher greift.
Das Anlassen und Abstellen des Motors erfolgt in
jedem Fall über den Gaslimiter, siehe weiter unten,
innerhalb der jeweiligen Flugphase; eine eventuell
von anderen Fernsteuersystemen zu diesem
Zweck gewohnte Programmierung von zwei Flugphasen – „mit Gasvorwahl“ und „ohne Gasvorwahl“ – erübrigt sich daher und sollte aus Sicherheitsgründen unbedingt vermieden werden.
Hinweis:
Die Erhöhung der Systemdrehzahl unterhalb des
Schwebeflugpunktes lässt sich im mc-22-Programm
wesentlich flexibler und feiner optimieren als durch
die so genannte „Gasvorwahl“ bei den bisherigen
mc-Fernsteueranlagen.
Stellen Sie sicher, dass zum Anlassen des Motors
der Gaslimiter geschlossen ist, der Vergaser also
nur noch mit der Leerlauftrimmung um seine Leerlaufposition herum eingestellt werden kann. Beachten Sie hierzu unbedingt die Sicherheitshinweise auf
der Seite 95. Ist der Leerlauf beim Einschalten des
Senders zu hoch eingestellt, werden Sie optisch und
akustisch gewarnt!
Modellname
Mod. 01 1:30h
Emil Eigentümer
10.2V
2:05h
0 0 0 0
Gas
Stoppuhr
Stoppuhr
zu
Flugzeit
Flugzeit
hoch!
:
0 00
:
0 00
Die folgenden drei Diagramme zeigen (typische) 3Punkt-Gaskurven für unterschiedliche Flugphasen,
wie Schwebeflug, Kunstflug und 3D-Flug.
Bitte beachten Sie, dass Trimmwerte größer + 100%
und kleiner - 100% im Display nicht mehr dargestellt
werden können.
Beispiel-Gaskurven unterschiedlicher Flugphasen:
100
OUTPUT
1
→
-
L Steuerweg H
Schwebeflug Kunstflug 3D-Flug
+
1
→ OUTPUT
-
L Steuerweg H L Steuerweg H
100
OUTPUT
→
+
-
(verrundete Kurve)
1
+
Hinweise zur Anwendung der „Gaslimit“-Funktion:
In jedem Fall sollten Sie von der Gaslimitfunktion
Gebrauch machen (Menü »Gebereinstellungen«,
Seite 60). Damit ist am unteren Anschlag des Gaslimit-Schiebereglers das Gasservo vollständig vom
Gas-/Pitchknüppel getrennt; der Motor befindet sich
im Leerlauf und reagiert nur noch auf die K1-Trimmung. Diese Möglichkeit gestattet Ihnen, aus jeder
Flugphase heraus den Motor anlassen zu können.
Nach dem Starten schieben Sie den Gaslimiter an
den gegenüberliegenden Anschlag, um das Gasservo wieder vollständig über den Gas-/Pitchsteuerknüppel betätigen zu können. Damit das Gasservo
am oberen Anschlag nicht durch den Gaslimiter begrenzt wird, sollten Sie im Menü »Gebereinstellungen« den Geberweg auf 125% stellen.
Für eine feinfühligere Steuerwegkurve des GaslimitSchiebers können Sie auch „Expo-Gaslimit“ (Seite
52) verwenden. Damit erzielen Sie die Möglichkeit,
die Leerlaufstellung in die reproduzierbare, gerastete Mittelstellung des Schiebers zu legen:
Stellen Sie den Gaslimiter in seine Mittelstellung und
verstellen Sie den Wert für „EXPO-Gaslimit“ so weit,
bis Sie in der gerasteten Mittelstellung des Schiebers einen einwandfreien Leerlauf des Motors erreichen. In dieser Position lässt sich dann der Motor
einwandfrei starten. Zum Abschalten schieben Sie –
also auch ohne die K1-Abschalttrimmung – den
Gaslimit-Geber an den unteren Anschlag.
Die Gasbegrenzung des Gaslimiters wird in der
Gaskurve durch einen horizontalen
100
Balken in der
Grafik sichtbar gemacht:
Programmbeschreibung:
Mischer
89
Kanal 1 Gas
Eingang - 70%
Kurve Ausgang - 70%
?
aus Punkt
«normal »
→ OUTPUT
-
1
+
Das Ausgangssignal zum Gasservo kann nicht größer werden, als der horizontale Balken vorgibt, in
diesem Bild also max. ca. - 70%.
Kanal 1 Heckrotor
Kanal 1 Heckrotor
Eingang 0%
Kurve Ausgang 0%
aus Punkt 1
0%
«normal »
→ OUTPUT
-
1
+
Dieser Mischer dient zum statischen Drehmomentausgleich (DMA). Stellen Sie sicher, dass im Menü
»Helityp«, Seite 50, die richtige Hauptrotordrehrichtung eingegeben wurde.
Die Mischereinstellung ist derart vorzunehmen, dass
der Hubschrauber bei längeren senkrechten Steigund Sinkflügen nicht durch das gegenüber dem
Schwebeflug veränderte Drehmoment des Hauptrotors um die Hochachse wegdreht. Im Schwebeflug
sollte die Trimmung nur über den digitalen Heckrotortrimmhebel erfolgen. Voraussetzung für eine sichere Einstellung des Drehmomentausgleiches ist,
dass die Pitch- und Gaskurven korrekt eingestellt
wurden, die Rotordrehzahl also im gesamten Verstellbereich des Kollektivpitches konstant bleibt.
Diese dritte 5-Punkt-Kurve bezieht sich nur
auf die
Steuerkurve des Heckrotorservos bei Bewegung
des Gas-/Pitchsteuerknüppels, während die „Kanal1-Kurve“, Seite 67 auf alle
Servos wirkt, die über
den Gas-/Pitchsteuerknüppel angesteuert werden.
100
Beachten Sie, dass auch für die hier programmierte
Heckrotorkurve das Ausgangssignal der „Kanal-1Kurve“ als Eingangssignal wirkt: Die senkrechte Linie im Diagramm, die sich synchron mit dem Gas/Pitchsteuerknüppel bewegt, folgt der aktuellen Kanal-1-Kurvencharakteristik aus dem Menü »Kanal 1
Kurve«.
Softwaremäßig ist eine 3-Punkt-Heckrotorkurve mit
einem linearen Mischanteil von 30% vorgegeben.
Sie können, wie oben beschrieben, über zwei weitere Stützpunkte den Mischer modifizieren und dadurch auch ober- und unterhalb des Schwebeflug-
100
punktes asymmetrische Mischanteile vorsehen.
Beim Autorotationsflug wird dieser Mischer automatisch abgeschaltet.
Heckrotor Gas
Über den Heckrotor, der normalerweise das Drehmoment des Hauptrotors auf den Rumpf kompensiert, erfolgt auch die Steuerung des Hubschraubers
um die Hochachse. Die Erhöhung des Heckrotorschubes erfordert eine entsprechende Anpassung
der Motorleistung, um die Systemdrehzahl konstant
zu halten.
In diesem Mischer wird die Gasmitnahme durch den
Heckrotor eingestellt. Diese Gasmitnahme erfolgt
nur einseitig
nach der Seite, bei der der Heckrotorschub vergrößert wird. Der Einstellbereich beträgt
demzufolge 0 bis + 100%. Die Richtung ist abhängig
vom Drehsinn des Hauptrotors (links oder rechts),
der seinerseits im Menü »Helityp« richtig vorgegeben sein muss. Bei linksdrehenden Systemen, z. B.
HEIM/GRAUPNER-Helikopter, erfolgt die Gasmitnahme bei Bewegung des Heckrotorsteuerknüppels
nach links, bei rechtsdrehenden Hauptrotoren entsprechend nach rechts.
In der Autorotationsflugphase wird dieser Mischer automatisch abgeschaltet.
Einstellhinweise:
Um den Mischerwert optimal einstellen zu können,
sind entweder mehrere schnelle Pirouetten in Richtung des Hauptrotor-Drehsinnes zu fliegen (beim
HEIM-System also links herum) oder es ist bei stärkerem Wind mit entsprechend großem Heckrotorausschlag quer zum Wind zu schweben. Stellen Sie
den Mischerwert so ein, dass sich die Drehzahl
nicht verringert. Für das HEIM-System liegt der Wert
bei ca. 30%.
Roll Gas und Nick Gas
Nicht nur eine Pitchvergrößerung erfordert eine entsprechende Gasmitnahme, sondern auch große
zyklische Steuerbewegungen, d. h. das Kippen der
Taumelscheiben in eine beliebige Richtung. Im mc22-Programm kann die Gasmitnahme für Roll- und
Nicksteuerung getrennt angepasst werden.
Vorteile ergeben sich vor allem im Kunstflug, z. B.
beim Fliegen von Rollen, wo mit mittleren Kollektivpitchwerten, bei denen der Vergaser nur etwa zur
Hälfte geöffnet ist, zyklische Steuerausschläge eingesteuert werden, die eine wesentlich höhere Motorleistung erfordern.
Der Mischwert kann zwischen 0 und + 100% variiert
werden. Die richtige Mischrichtung wird automatisch
berücksichtigt.
In der Autorotationsflugphase wird dieser Mischer automatisch abgeschaltet.
Programmbeschreibung:
90
Mischer
Roll Heckrotor und Nick Heckrotor
Nicht nur eine Pitchvergrößerung erfordert einen
entsprechenden Drehmomentausgleich über den
Heckrotor, sondern auch große zyklische Steuerbewegungen, wie oben das Kippen der Taumelscheiben in eine beliebige Richtung.
Das mc-22-Programm sieht auch hier eine für beide
Kippbewegungen (Roll und Nick) getrennte Einstellmöglichkeit vor.
Vor allem im extremen Kunstflug mit sehr großen
Ausschlägen in der Nicksteuerung, z. B. „Bo-Turn“
(senkrechtes Hochziehen und Überkippen um die
Nickachse) und enge Loopings, führt das bei diesen
Flügen nicht kompensierte Drehmoment dazu, dass
sich das Modell in der Figur mehr oder weniger
stark um die Hochachse dreht. Das Flugbild wird
negativ beeinflusst.
Diese beiden Mischer ermöglichen einen statischen
Drehmomentausgleich in Abhängigkeit vom Kippen
der Taumelscheibe in irgendeine Richtung. Die Mischer arbeiten dabei derart, dass sie ausgehend
von der Mittelstellung der Roll- und Nicksteuerknüppel den Heckrotorschub immer vergrößern, also unabhängig von der Steuerrichtung immer einen Heckrotorausschlag in die gleiche Richtung bewirken.
Der Mischwert kann zwischen 0 und + 100% variiert
werden.
Die Richtung der Beimischung wird automatisch
durch die Festlegung der Hauptrotordrehrichtung im
Menü »Helityp«, Seite 51 festgelegt.
In der Autorotationsflugphase wird dieser Mischer automatisch abgeschaltet.
Kreiselausblendung
Es sei vorangestellt, dass diese Funktion bei den
heute üblichen Gyro-Systemen im Normalfall nicht
benutzt werden darf. Beachten sie dazu bitte aber
die jeweiligen Bedienungshinweise. Dennoch wurde
dieses Menü beibehalten, um allen Anforderungen
und auch Gewohnheiten gerecht zu werden.
Mit diesem Programmteil lässt sich die Wirkung des
Gyrosensors („Kreisel“) in Abhängigkeit von der
Heckrotorsteuerknüppelbetätigung beeinflussen, sofern ein Gyrosystem eingesetzt wird, bei dem die
Kreiselwirkung über einen Zusatzkanal – bei den
GRAUPNER/JR-mc-Fernlenksystemen Kanal 7 –
vom Sender her eingestellt werden kann. Die Kreiselausblendung reduziert die Kreiselwirkung mit zunehmendem Heckrotor-Steuerknüppelausschlag linear entsprechend dem eingestellten Wert. Ohne
Kreiselausblendung, bei einem Wert von 0%, ist die
Kreiselwirkung unabhängig vom Knüppelausschlag
konstant.
Die Kreiselwirkung kann aber mit einem in der Zeile
„Gyro 7“ im Menü »Gebereinstellungen«, Seite 58
zugewiesenen Schieber, z. B. Geber 7, der bei Auslieferung der Anlage an der Buchse CH7 auf der
Senderplatine angeschlossen ist, stufenlos zwischen minimaler und maximaler Kreiselwirkung variiert werden: Die Kreiselwirkung ist maximal bei Vollausschlag des Schiebereglers und null am gegenüberliegenden Anschlag. Softwaremäßig steht es Ihnen natürlich frei, den Wirkbereich über die Geberwegeinstellung zu beiden Seiten einzuschränken.
Abhängig von der Stellung des Schiebereglers beträgt die Kreiselwirkung bei Vollausschlag des Heckrotorsteuerknüppels:
Befindet sich der Schieberegler in der Neutrallage,
reduziert sich demzufolge die Kreiselwirkung bei einer Kreiselausblendung von 100% mit zunehmendem Heckrotorausschlag bis auf null und für Werte
zwischen 100% und dem Maximalwert von 199%
kann eine vollständige Kreiselausblendung – je
nach Schiebereglerposition – bereits vor
vollausschlag erreicht werden, s. Abb. Seite 92.
Beim GRAUPNER/JR-Kreisel NEJ-120 BB, Best.Nr. 3277 wird sowohl der untere als auch der obere
Wert über Drehregler eingestellt: Regler 1 stellt die
minimale
Schiebereglers ein, Regler 2 die maximale
in der oberen
schaltung zwischen diesen beiden Werten erfolgt
ungefähr in der Mitte des Schieberweges.
Die Gyrosysteme PIEZO 900, PIEZO 2000 und
PIEZO 3000 besitzen dagegen eine proportionale,
stufenlose Einstellbarkeit der Gyrowirkung; siehe
dazu die Beispieldiagramme weiter unten.
Die (statische) Einstellbarkeit der Kreiselwirkung
gibt Ihnen die Möglichkeit, beispielsweise normale,
langsame Flüge mit maximaler Stabilisierung zu
fliegen, bei schnellen Rundflügen und im Kunstflug
jedoch die Kreiselwirkung zu reduzieren. Nutzen Sie
erforderlichenfalls für unterschiedliche Einstellungen
die Flugphasenprogrammierung.
Kreiselwirkung in der unteren Stellung des
Endstellung des Schiebers; die Um-
Heckrotor-
Wirkung
„momentane Schieberposition minus
Wert der Kreiselausblendung“
Programmbeschreibung: Mischer
91
1. Lineare Kreiselausblendung: 0% bis 199%.
In Mittelstellung des Heckrotorsteuerknüppels
ergibt sich die mit dem Schieberegler „7“ eingestellte Kreiselwirkung. Sie kann mit dem Schieber 7 stufenlos von null „min“ bis zum Maximum
„max“ eingestellt werden, sofern der Geberweg
nicht eingeschränkt ist. Die effektive Kreiselwirkung berechnet sich bei Heckrotorvollausschlag
wie folgt:
„momentane Schieberposition minus Wert für
Kreiselausblendung“,
d. h., bei 0% Kreiselausblendung bleibt die Kreiselwirkung bei Heckrotorknüppelbetätigung konstant, bei 50% verringert sie sich bis zur Hälfte,
wenn der Schieber 7, wie hier gezeigt, bis +50%
Steuerweg verschoben wird, und erst bei >150%
ist sie in dieser Schieberposition bereits vor
Heckrotorvollausschlag auf null reduziert.
max
→
0%
50%
199%
100%
150%
Schieber 7
Einstellbereich
Kreiselwirkung
min
links Mitte rechts
Steuerknüppelausschlag Heck
2. Lineare Kreiselausblendung bei verringertem Geberweg, z. B. - 50% bis + 80% Steuerweg. Die
Kreiselwirkung kann stufenlos innerhalb dieser
Gebergrenzen variiert werden. Auch hier sind zu
Demonstrationszwecken Kreiselwirkungen in Ab-
hängigkeit vom Heckrotorausschlag für verschiedene Parameterwerte der Kreiselausblen-
dung eingezeichnet.
max
→
130%
Kreiselwirkung
min
links Mitte rechts
Steuerknüppelausschlag Heck
199%
50 %
199%
Schieber 7
Einstellbereich
Einstellung des Gyro-Sensors
Um eine maximal mögliche Stabilisierung des Hubschraubers um die Hochachse durch den Kreisel zu
erzielen, sollten Sie folgende Hinweise beachten:
• Die Ansteuerung sollte möglichst leichtgängig und
spielfrei sein.
• Das Steuergestänge darf nicht federn.
• Ein starkes und v. a. schnelles Servo verwenden.
Je schneller als Reaktion des Gyro-Sensors auf eine erkannte Drehung des Modells eine entsprechend korrigierende Schubänderung des Heckrotors
wirksam wird, um so weiter kann der Einstellregler
für die Kreiselwirkung aufgedreht werden, ohne
dass das Heck des Modells zu pendeln beginnt und
um so besser ist auch die Stabilität um die Hochachse. Andernfalls besteht die Gefahr, dass das
Heck des Modells bereits bei geringer eingestellter
Kreiselwirkung zu pendeln beginnt, was dann durch
eine entsprechende weitere Reduzierung der Krei-
selwirkung über den Schieber „7“ verhindert werden
muss.
Auch eine hohe Vorwärtsgeschwindigkeit des Modells bzw. Schweben bei starkem Gegenwind kann
dazu führen, dass die stabilisierende Wirkung der
Seitenflosse zusammen mit der Kreiselwirkung zu
einer Überreaktion führt, was wiederum durch Pendeln des Rumpfhecks erkennbar wird. Um in jeder
Situation eine optimale Stabilisierung am Kreisel zu
erreichen, kann die Kreiselwirkung vom Sender aus
über den Schieber „7“ in Verbindung mit der Kreiselausblendung und/oder den beiden Einstellungen
am Kreisel NEJ-120 BB angepasst werden.
Weitere Hinweise zu Kreiseln mit mehrstufig einstellbarer Kreiselwirkung (z. B. NEJ-120 BB)
Da Sie die Kreiselwirkung senderseitig über den
Schieberegler nicht proportional
vorgeben können,
muss mit dem kreiseleigenen Regler 1 die (geringere) Kreiselwirkung eingestellt werden (z. B. für den
Kunstflug) und mit Regler 2 die höhere Kreiselwirkung (z. B. für den Schwebeflug). Auch wenn für
Funktion 7 ein Schieberegler verwendet wird, erfolgt
lediglich ein Umschalten zwischen diesen beiden
Werten und keine proportionale Einstellung.
Drehen Sie daher den Regler 2 so weit auf, dass
das Modell bei Windstille im Schwebeflug gerade
eben nicht pendelt, entsprechend wird der Regler 1
so weit aufgedreht, dass das Modell auch bei
Höchstgeschwindigkeit und extremem Gegenwind
nicht mit dem Heck pendelt. Sie können – je nach
Wetterlage und vorgesehenem Flugprogramm – die
Kreiselwirkung vom Sender aus entsprechend umschalten, gegebenenfalls mit der Kreiselausblendung auch abhängig vom Heckrotorsteuerausschlag.
Programmbeschreibung:
92
Mischer
Die Abstimmung von Gas- und Pitchkurve
Praktisches Vorgehen
Taumelscheibendrehung
Hinweis:
Sollte keiner der im Menü »Helityp« in der Zeile
„Taumelscheibentyp“ einstellbaren Typen passen,
so kann hier ggf. eine Anpassung erfolgen.
Bei einigen Rotorkopfansteuerungen ist es erforderlich, die Taumelscheibe bei der zyklischen Steuerung in eine andere Richtung zu neigen als die beabsichtigte Neigung der Rotorebene. Beispielsweise
beim HEIM-System und der Verwendung eines Vierblattrotors sollte die Ansteuerung mit diesem Menüpunkt softwaremäßig um 45° nach rechts gedreht
werden, damit die Steuergestänge von der Taumelscheibe zum Rotorkopf genau senkrecht stehen
können und somit eine korrekte Blattsteuerung ohne
unerwünschte Differenzierungseffekte gewährleistet
ist. Eine mechanische Änderung des Steuergestänges erübrigt sich damit. Negative Winkel bedeuten
eine virtuelle Linksdrehung, positive Winkel eine virtuelle Rechtsdrehung des Rotorkopfes. CLEAR
setzt den Eingabewert auf „0°“ zurück.
Die Gas- und Kollektivpitch-Steuerung erfolgt zwar
über separate Servos, diese werden aber (außer in
der Autorotationsflugphase) immer gemeinsam vom
Gas-/Pitchsteuerknüppel betätigt. Die Kopplung wird
durch das Helikopterprogramm automatisch vorgenommen.
Der Trimmhebel der Steuerfunktion 1 wirkt im mc22-Programm nur auf das Gasservo, z. B. als Leerlauftrimmung (siehe Abschalttrimmung Seite 23).
Die Abstimmung von Gas und Pitch, also der Leistungskurve des Motors mit der kollektiven Blattverstellung, ist der wichtigste Einstellvorgang beim
Hubschraubermodell. Das Programm der mc-22
sieht eine unabhängige Einstellung der Gas-, Pitchund Heckrotorsteuerkurven neben der K1-Steuerkurve (Menü »Kanal 1 Kurve«, Seite 67), wie oben
beschrieben, vor.
Diese Kurven können zwar durch bis zu 5 Punkte
charakterisiert werden, in der Regel reichen aber
weniger Punkte aus. Grundsätzlich wird empfohlen,
zunächst mit den 3-Punkt-Kurven zu beginnen, wie
sie standardmäßig vom Programm auf der jeweiligen zweiten Display-Seite vorgegeben werden. Dabei lassen sich für die Mittelstellung „1“ und die beiden Endstellungen („low“ und „high“) des Gas-/
Pitchsteuerknüppels individuelle Werte eingeben,
die die Steuerkurven insgesamt festlegen.
Vor einer Einstellung der Gas- und Pitchfunktion
sollten aber zunächst die Gestänge aller Servos
gemäß den Einstellhinweisen zum jeweiligen Hubschrauber mechanisch korrekt vorjustiert werden.
Anmerkung:
Der Schwebeflugpunkt sollte normalerweise in
der Mittelstellung des Gas-/Pitchsteuerknüppels
liegen. In Sonderfällen, z. B. für das „3-D“-Fliegen, können jedoch auch davon abweichende
Schwebeflugpunkte programmiert werden, also
beispielsweise ein Punkt für die Normalfluglage
oberhalb der Mitte und ein Punkt für die Rückenfluglage unterhalb der Mitte.
Leerlaufeinstellung und Gaskurve
Die Leerlaufeinstellung erfolgt ausschließlich bei geschlossenem Gaslimiter – normalerweise mit dem
Trimmhebel der K1-Funktion, in Sonderfällen auch
mit dem Gaslimiter (Schieberegler) selbst. Die Einstellung des unteren Punktes „L“ (low) der Gaskurve
bewirkt eine Einstellung der Sinkflugdrehzahl des
Motors, ohne die Schwebeflugeinstellung zu beeinflussen.
Hier können Sie die Flugphasenprogrammierung
nutzen, um verschiedene Gaskurven – bei älteren
mc-Anlagen „Gasvorwahl“ genannt – einzustellen.
Als sinnvoll erweist sich diese erhöhte Systemdrehzahl unterhalb des Schwebeflugpunktes z. B. bei
schnellen, steilen Landeanflügen mit weit zurückgenommenem Pitch und beim Kunstflug.
Die Abb. zeigt eine 3-Punkt-
100
Kurve mit schwach veränderlicher Drosseleinstellung unterhalb des Stützpunktes „1“. Die
Kurve wurde zudem verrundet,
wie oben beschrieben.
→ OUTPUT
1
-
L Steuerweg H
+
Flugphasenabhängig unterschiedliche Gaskurven
werden programmiert, um sowohl für den Schwebeals auch Kunstflug eine jeweils optimale Abstimmung zu verwenden:
• Niedrige Systemdrehzahl mit ruhigen, weichen
Steuerreaktionen und geringer Geräuschentwicklung im Schwebeflug.
• Höhere Drehzahl für den Kunstflug im Bereich der
Maximalleistung des Motors. In diesem Fall wird
Programmbeschreibung: Mischer
93
die Gaskurve auch im Schwebeflugbereich anzupassen sein.
Die Grundeinstellung
Obgleich Pitch- und Gaskurven im mc-22-Sender in
einem weiten Bereich elektronisch eingestellt werden können, sollten Sie alle Anlenkungen im Modell
gemäß den Hinweisen in den jeweiligen Hubschrauberanleitungen schon mechanisch korrekt eingestellt haben. Erfahrene Hubschrauberflieger helfen
Ihnen sicherlich gern bei der Grundeinstellung.
Die Vergaseransteuerung muss so eingestellt sein,
dass die Drossel in Vollgasstellung gerade eben
vollständig geöffnet ist. In Leerlaufstellung des Gaslimiters muss sich der Vergaser mit dem K1-Trimmhebel gerade eben völlig schließen lassen, ohne
dass das Servo mechanisch aufläuft.
Nehmen Sie diese Einstellungen sehr sorgfältig vor,
indem Sie das Steuergestänge entsprechend anpassen und/oder auch den Einhängepunkt am Servo- bzw. Vergaserhebel verändern. Erst danach
sollten Sie die Feinabstimmung des Gasservos elektronisch optimieren.
Achtung:
Informieren Sie sich über Gefahren und Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Motoren
und Hubschraubern, bevor Sie den Motor zum
ersten Mal starten!
Mit dieser Grundeinstellung sollte der Motor unter
Beachtung der jeweiligen Motorbetriebsanleitung
gestartet und der Leerlauf mit dem Trimmhebel des
Gas-/Pitchknüppels eingestellt werden können. Die
Leerlaufposition, die Sie vorgeben, wird in der
Grundanzeige des Senders durch einen Querbalken
bei der Positionsanzeige des K1-Trimmhebels angezeigt. Siehe dazu Beschreibung der digitalen
Trimmung auf der Seite 26 des Handbuches.
Die folgende Vorgehensweise geht von dem Normalfall aus, dass Sie den Schwebeflugpunkt genau
in die Steuermitte legen möchten. Etwa in Mittelstellung des Pitchsteuerknüppels sollte das Modell vom
Boden abheben und mit in etwa vorgesehener Drehzahl schweben. Ist das nicht der Fall, dann gehen
Sie wie folgt vor:
1. Das Modell hebt erst oberhalb der Mittelstel-
lung des Pitchsteuerknüppels ab.
a)
Drehzahl ist zu niedrig
Abhilfe: Erhöhen Sie im
Mischer „Kanal 1
Gas“
den Parameterwert für
das Gasservo in der
Knüppelmittelstellung.
b)
Die Drehzahl ist zu hoch.
Abhilfe: In der „Pitchkur-ve“ den Wert der Blattanstellung für den Pitch
in der Knüppelmittelstellung vergrößern.
Schwebeflugpu nkt
Schwebeflugpu nkt
1
1
OUTPUT
→
-
L Steuerweg H
OUTPUT
→
-
L Steuerweg H
+
+
2. Das Modell hebt schon unterhalb der Mittel-
stellung ab.
a)
Drehzahl ist zu hoch
Abhilfe: Verringern Sie
die Vergaseröffnung im
Mischer „Kanal 1
Gas“
für die Knüppelmittelstellung.
b) Drehzahl ist zu niedrig
Schwebe-
OUTPUT
flugpu nkt
→
-
L Steuerweg H
Abhilfe: Verringern Sie
den Pitch-Blattanstell-
OUTPUT
winkel in der „Pitchkurve“ für die Knüppelmit-
telstellung.
Schwebeflugpu nkt
→
-
L Steuerweg H
Wichtig:
Diese Einstellung ist so lange durchzuführen, bis das Modell in Mittelstellung des Gas-/Pitchsteuerknüppels mit der richtigen Drehzahl schwebt.
100
Von der korrekten Ausführung ist die gesamte weitere Einstellung der Modellparameter abhängig!
Die Standardabstimmung
Auf der Basis der zuvor beschriebenen Grundeinstellung, bei der das Modell im Normalflug in Mittelstellung des Gas-/Pitchsteuerknüppels mit der vorgesehenen Drehzahl schwebt, wird die Standardab-
100
stimmung vervollständigt: Gemeint ist eine Abstimmung, mit der das Modell sowohl Schwebe- als
auch Rundflüge in allen Phasen bei konstanter
Drehzahl durchführen kann.
Die Steigflug-Einstellung
Die Kombination der Gasschwebeflugeinstellung,
der Pitcheinstellung für den Schwebeflugpunkt und
der Maximumposition („Pitch high“) ermöglicht nun
in einfacher Weise, eine vom Schwebeflug bis zum
100
1
+
100
1
+
Programmbeschreibung:
94
Mischer
maximalen Steigflug konstante Drehzahl zu erreichen.
Führen Sie zunächst einen längeren senkrechten
Steigflug aus, indem Sie den Pitchsteuerknüppel in
die Endstellung bringen. Die Motordrehzahl sollte
sich gegenüber der Schwebeflugeinstellung nicht
ändern. Sinkt die Drehzahl im Steigflug ab, obwohl
der Vergaser bereits vollständig geöffnet ist und somit bei (optimal eingestelltem) Motor keine weitere
Leistungssteigerung möglich ist, dann verringern Sie
den maximalen Blattwinkel bei Vollausschlag des
Pitchsteuerknüppels, also in der Position „Pitch
high“. Umgekehrt ist der Anstellwinkel zu vergrößern, falls sich die Motordrehzahl beim Steigflug erhöhen sollte. Wählen Sie also den Punkt „H“ (high)
an und verändern Sie den Stützpunktwert mit dem
Drehgeber.
Dieses Bild zeigt nur Veränderungen
des Pitchmaximumwertes „H“.
Schwebeflugpu nkt
OUTPUT
→
-
L Steuerweg H
1
+
Bringen Sie das Modell anschließend wieder in den
Schwebeflug, der wiederum in der Mittelstellung des
K1-Knüppels erreicht werden sollte. Muss für den
Schwebeflugpunkt der Pitchknüppel jetzt von der
Mittellage weg in Richtung höherer Werte bewegt
werden, dann kompensieren Sie diese Abweichung,
indem Sie den Pitchwinkel im Schwebeflug ein wenig erhöhen, bis das Modell wieder in Knüppelmittelstellung schwebt. Schwebt das Modell umgekehrt
unterhalb der Mittelstellung, dann ist der Anstellwinkel entsprechend zu verringern. Unter Umständen
kann es erforderlich sein, die Vergaseröffnung im
Schwebeflugpunkt zu korrigieren.
Dieses Bild zeigt nur die Veränderung
des Schwebeflugpunktes, d. h. Pitchminimum und Pitchmaximum wurden
belassen bei -100% bzw. +100%.
→ OUTPUT
-
L Steuerweg H
Modifizieren Sie diese Einstellungen so lange, bis
sich wirklich eine konstante Drehzahl über den gesamten Steuerweg zwischen Schwebe- und Steigflug ergibt.
Die Sinkflug-Einstellung
Die Sinkflug-Einstellung wird nun so vorgenommen,
dass Sie das Modell aus dem Vorwärtsflug aus größerer Höhe mit voll zurückgenommenem Pitch sinken lassen und den Pitchminimumwert („Pitch low“)
so einstellen, dass das Modell in einem Winkel von
60 ... 80° fällt.
100
Dieses Bild zeigt nur Veränderungen
des Pitchminimumwertes „L“.
Schwebeflugpu nkt
OUTPUT
→
-
L Steuerweg H
Wenn Sie dieses Flugbild erreicht haben, stellen Sie
den Wert für „Gas low (L)“ so ein, dass die Drehzahl
weder zu- noch abnimmt. Die Abstimmung von Gas
und Pitch ist damit abgeschlossen.
Abschließende wichtige Hinweise
100
Vergewissern Sie sich vor dem Anlassen des Mo-
1
1
tors, dass der Gaslimiter vollständig geschlossen ist
und der Vergaser nur noch mit dem Trimmhebel betätigt werden kann. Beim Einschalten des Senders
+
werden Sie optisch und akustisch gewarnt, falls der
Vergaser zu weit geöffnet sein sollte. Ansonsten besteht bei zu weit geöffnetem Vergaser die Gefahr,
dass der Motor unmittelbar nach dem Starten mit
hoher Drehzahl läuft und die Fliehkraftkupplung sofort greift. Daher sollten Sie den
Rotorkopf beim
Anlassen stets festhalten.
Sollte der Motor dennoch einmal versehentlich mit
weit geöffnetem Vergaser gestartet werden, gilt immer noch:
Nerven behalten!
Rotorkopf unbedingt festhalten!
Keinesfalls loslassen,
100
sondern sofort das Gas zurücknehmen, auch auf die
Gefahr hin, dass der Antrieb im Extremfall beschä-
1
digt wird, denn
+
SIE müssen gewährleisten,
dass sich der Hubschrauber
in keinem Fall unkontrolliert bewegt.
Die Reparaturkosten einer Kupplung oder des Motors sind vernachlässigbar im Vergleich zu den
Schäden, die ein unkontrolliert mit den Rotorblättern
um sich schlagender Modellhubschrauber verursachen kann.
Achten Sie darauf, dass sich keine
weiteren Personen im Gefährdungsbereich
des Helikopters aufhalten.
Die Umschaltung von der Leerlauf- auf die Flugeinstellung mit erhöhter Systemdrehzahl darf nicht abrupt erfolgen. Der Rotor wird dadurch schlagartig
Programmbeschreibung:
Mischer
95
Helimischer
Autorotationseinstellungen
beschleunigt, was zu einem vorzeitigen Verschleiß
von Kupplung und Getriebe führen würde. Auch
können die im Regelfall frei schwenkbar befestigten
Hauptrotorblätter einer derartig ruckartigen Beschleunigung nicht folgen, schwenken daher weit
aus ihrer normalen Lage aus und schlagen u. U. sogar in den Heckausleger.
Nach dem Anlassen des Motors sollten Sie die Systemdrehzahl mit dem Gaslimiter
ren; wird für den Gaslimiter ein Externschalter benutzt, so sollte für diesen über das Menü »Gebereinstellungen«, Seite 59, unbedingt eine Zeitkonstante von ca. 5 Sekunden für das Hochfahren
der Systemdrehzahl (Öffnen des Gaslimiters) programmiert werden, aber keine
das Schließen des Gaslimiters.
langsam hochfah-
Zeitverzögerung für
Pitch =>
Gasposition AR
Heckrotoroffset AR 0%
Kreiselausblendung 0%
Taumelscheibendrehung 0
Die in diesem Display aufgelisteten Einstellmöglichkeiten treten an die Stelle der Helimischer, wenn Sie
in die Phase „Autorotation" oder „Autorotation K1
Pos." umschalten, d. h., eine Autorotation muss aktiv sein (siehe »Sonderschalter«, Seite 72).
Durch die Autorotation ist sowohl ein Original- wie
auch ein Modellhubschrauber in der Lage, z. B. bei
Motorausfall, sicher zu landen. Auch bei Ausfall des
Heckrotors ist das sofortige Abstellen des Motors
und die Landung in Autorotation die einzige Möglichkeit, eine unkontrollierbare, schnelle Drehung um
die Hochachse und den damit vorprogrammierten
Absturz zu verhindern.
Beim Autorotationsflug wird der Hauptrotor nicht
mehr durch den Motor angetrieben, sondern allein
durch die Luftströmung durch die Rotorebene im
Sinkflug.
Da die im solcherart in Drehung gehaltenen Rotor
gespeicherte Energie beim Abfangen des Hubschraubers aufgezehrt wird und deshalb nur einmal
zur Verfügung steht, ist nicht nur Erfahrung im Umgang mit Hubschraubermodellen zwingend erforderlich, sondern auch eine wohlüberlegte Einstellung
der oben genannten Funktionen.
Der fortgeschrittenere Pilot sollte in regelmäßigen
Abständen Autorotationslandungen üben, nicht nur,
um auf Wettbewerben einen einwandfreien Flugstil
zu beweisen, sondern auch, um bei Motorausfällen
den Hubschrauber aus größerer Höhe schadenfrei
landen zu können. Dazu sind im Programm eine
«Autorot»
- 90%
°
Reihe von Einstellmöglichkeiten vorgesehen, die
hilfreich sind, um den ansonsten motorbetriebenen
Kraftflug zu ersetzen.
Beachten Sie, dass die Autorotationseinstellung eine vollwertige 4. Flugphase darstellt, die über sämtliche flugphasenabhängigen Einstellmöglichkeiten
verfügt, also insbesondere Gebereinstellungen,
Trimmungen, Pitchkurveneinstellung etc.. Besonderheiten gegenüber den Kraftflugphasen ergeben
sich bei den folgenden Funktionen:
•
Gasposition AR:
Trennung des Motorservos von der Pitchsteuerung. Das Gasservo nimmt die hier eingestellte
Position „- 90%“ ein. Weitere Hinweise siehe Abschnitt Gaseinstellung.
•
Heckrotoroffset:
Stellen Sie den Heckrotorblattwinkel zwischen
- 125% und + 125% ein. (CLEAR = 0%.)
Der Kanal 1 → Heckrotor-Mischer wird in Autorotation abgeschaltet. Einstellhinweise siehe Abschnitt
Heckrotoreinstellung.
Pitcheinstellung: „Pitch“
Im Kraftflug wird der maximale Blattwinkel durch die
zur Verfügung stehende Motorleistung begrenzt, in
der Autorotation jedoch erst durch den Strömungsabriss an den Hauptrotorblättern. Für einen dennoch
ausreichenden Auftrieb auch bei absinkender Drehzahl ist ein größerer Pitchmaximumwert einzustellen. Stellen Sie zunächst einen Wert ein, der etwa
10 bis 20% über dem normalen Pitchmaximumwert
liegt, um zu verhindern, dass beim Abfangen im
Sinkflug in der Autorotation der Helikopter wieder
steigt. Dann nämlich wird die Rotordrehzahl zu früh
soweit abfallen und zusammenbrechen, dass der
Hubschrauber schließlich aus noch großer Höhe herunterfällt.
Programmbeschreibung:
96
Mischer
Die Pitchminimumeinstellung kann
sich u. U. von
der Normalflugeinstellung unterscheiden. Das hängt
von den Steuergewohnheiten im Normalflug ab. Für
die Autorotation müssen Sie in jedem Fall einen so
großen Pitchminimumwert einstellen, dass Ihr Modell aus dem Vorwärtsflug mit mittlerer Geschwindigkeit in einen Sinkflug von ca. 60 ... 70 Grad bei
voll zurückgenommenem Pitch gebracht werden
kann.
Wenn Sie, wie die meisten Heli-Piloten, eine derartige Einstellung ohnehin schon im Normalflug benutzen, können Sie diesen Wert einfach übertragen.
Anflugwinkel
Anflugwinkel bei unterschiedlichen Windverhältnissen.
bei starkem
Wind
45°
bei mittlerem
Wind
ohne Wind
75°
60°
Ist der Winkel zu flach, erhöhen Sie den Wert und
umgekehrt.
Der Pitchknüppel selbst befindet sich in der Autorotation nun nicht etwa grundsätzlich in der unteren
Position, sondern typischerweise zwischen der
Schwebeflugposition und dem unteren Anschlag,
um gegebenenfalls z. B. auch die Längsneigung
über die Nicksteuerung noch korrigieren zu können.
Sie können den Anflug verkürzen, indem Sie leicht
die Nicksteuerung ziehen und den Pitch gefühlvoll
verringern oder den Anflug verlängern, indem Sie
die Nicksteuerung drücken und den Pitch vorsichtig
erhöhen.
Gaseinstellung: „Gasposition AR“
Im Wettbewerb wird erwartet, dass der Motor vollständig abgeschaltet wird. In der Trainingsphase ist
sicherlich hiervon abzuraten. Stellen Sie die Drossel
so ein, dass der Motor in der Autorotation im sicheren Leerlauf gehalten wird, um ihn jederzeit wieder
durchstarten zu können.
Heckrotoreinstellung: „Heckrotoroffset AR“
Im Normalflug ist der Heckrotor so eingestellt, dass
er im Schwebeflug das Drehmoment des Motors
kompensiert. Er erzeugt also auch in der Grundstellung bereits einen gewissen Schub. Dieser Schub
wird dann durch die Heckrotorsteuerung und durch
die verschiedenen Mischer für alle Arten von Drehmomentausgleich variiert und je nach Wetterlage,
Systemdrehzahl und anderen Einflüssen mit der
Heckrotortrimmung nachgestellt.
In der Autorotation jedoch wird der Rotor nicht durch
den Motor angetrieben. Dadurch entstehen auch
keine zu kompensierenden Drehmomente mehr, die
der Heckrotor ausgleichen müsste. Daher werden
alle entsprechenden Mischer automatisch abgeschaltet.
Da in der Autorotation nicht länger der oben erwähnte Schub erforderlich ist, muss die Heckrotorgrundstellung anders sein.
Schalten Sie den Motor ab und stellen Sie den Hubschrauber waagerecht auf. Bei eingeschalteter Sende- und Empfangsanlage klappen Sie die Heckrotorblätter nach unten und ändern nun über „Heckrotoroffset“ den Anstellwinkel auf null Grad. Die Heckrotorblätter stehen von hinten betrachtet parallel zueinander. Je nach Reibung und Laufwiderstand des
Getriebes kann es sein, dass der Rumpf sich noch
etwas dreht. Dieses relativ schwache Drehmoment
muss dann gegebenenfalls über den Heckrotorblatteinstellwinkel korrigiert werden. In jedem Fall liegt
dieser Wert zwischen null Grad und einem Einstellwinkel entgegen der Richtung des Einstellwinkels im
Normalflug.
Programmbeschreibung:
Mischer
97
Allgemeine Anmerkungen zu frei programmierbaren Mischern
In den beiden Menüs »Flächenmischer« und »Helimischer« auf den vorherigen Seiten sind eine Vielzahl fertig programmierter Koppelfunktionen beschrieben worden. Die grundsätzliche Bedeutung
von Mischern sowie das Funktionsprinzip sind Ihnen
auf der Seite 82 bereits erläutert worden. Im Folgenden erhalten Sie allgemeinere Informationen zu
den „freien Mischern":
Die mc-22 bietet in jedem Modellspeicherplatz frei
programmierbare Mischer, bei denen Sie den Einund Ausgang nach eigenem Ermessen definieren
können:
•
4 Linearmischer mit den Nummern 1 bis 4
•
2 Kurvenmischer mit den Nummern 5 und 6
Diese insgesamt 6 Mischer sind sicherlich in den
meisten Fällen ausreichend, auf jeden Fall aber
dann, wenn Sie die Möglichkeiten der Flugphasenprogrammierung nutzen. Im Menü »MIX akt. / Phase«, Seite 105, haben Sie die Möglichkeit, jeden beliebigen dieser 6 Mischer flugphasenabhängig zu
aktivieren bzw. deaktivieren.
Den „freien Mischern“ wird als Eingangssignal
beliebige Steuerfunktion (1 bis 12) oder über den so
genannten „Schaltkanal“, siehe weiter unten, ein beliebiger Externschalter zugeordnet. Das auf dem
Steuerkanal anliegende und dem Mischereingang
zugeführte Signal wird von dessen jeweiligem Geber und
sie z. B. durch die Menüs »Dual Rate / Expo«, »Kanal 1 Kurve« und »Gebereinstellungen« vorgegeben
sind, bestimmt.
Der Mischerausgang wirkt auf einen frei wählbaren
Steuerkanal (1 bis - je nach Empfängertyp - max.
12) der, bevor er das Signal zum Servo leitet, nur
noch durch das Menü »Servoeinstellungen«, also
die Funktionen Servoumkehr, Neutralpunktver-
der eingestellten Gebercharakteristik, wie
eine
schiebung, Servoweg und Servowegbegrenzung
beeinflusst werden kann.
Eine Steuerfunktion darf gleichzeitig für beliebig viele Mischereingänge verwendet werden, wenn z. B.
Mischer parallel geschaltet werden sollen. Umgekehrt dürfen auch beliebig viele Mischerausgänge
auf ein und denselben Steuerkanal wirken.
Für komplexere Anwendungen lassen sich auch Mischer in Reihe schalten: In diesem Fall wird als Eingangssignal des „in Reihe“ geschalteten Mischers
nicht das (geberseitige) Signal am „Ausgang“ einer
Steuerfunktion, sondern das „weiter hinten“, am
„Eingang“ eines Steuerkanals
misch) benutzt. Beispiele folgen weiter unten, bei
der Beschreibung der freien Mischer.
Softwaremäßig ist der frei programmierbare Mischer
zunächst immer eingeschaltet. Wahlweise kann
dem Mischer aber auch ein EIN-/AUS-Schalter zugewiesen werden. Achten Sie aber wegen der Vielzahl schaltbarer Funktionen auf unbeabsichtigte
Doppelbelegungen eines Schalters.
Die beiden wesentliche Parameter der Mischer
sind …
… der Mischanteil, der bestimmt, wie stark das Eingangssignal auf den am Ausgang des Mischers angeschlossenen Steuerkanal wirkt. Bei den Linearmischern kann der Mischanteil symmetrisch oder asymmetrisch eingestellt und bei den zwei Kurvenmischern 5 und 6 zusätzlich über bis zu 5 Punkte nach
eigenen Vorgaben konfiguriert werden, um auch extrem nichtlineare Kurven realisieren zu können.
… der Neutralpunkt eines Mischers, der auch als
„Offset“ bezeichnet wird. Der Offset ist derjenige
Punkt auf dem Steuerweg eines Gebers (Steuerknüppel, Dreh- oder Schaltmodul), bei dem der Mischer den an seinem Ausgang angeschlossenen
anliegende Signal(ge-
Steuerkanal gerade nicht beeinflusst. Normalerweise trifft dies in Mittelstellung des Gebers zu. Der
Offset kann aber auch auf eine beliebige Stelle des
Geberweges gelegt werden. Da die Kurvenmischer
völlig frei gestaltet werden können, ist die Vorgabe
eines Mischerneutralpunktes auch nur bei den 4 Linearmischern sinnvoll.
Schaltkanal „S“ als Mischereingang
Oftmals ist aber auch nur ein konstantes Steuersignal am Mischereingang erforderlich, um z. B. bei einem störklappenlosen Elektrosegler den Elektromotor an dem dadurch freien Kanal 1 ein- und ausschalten zu können oder ein an Steuerkanal 12 angeschlossenes Fahrwerk ein- bzw. auszufahren.
Über einen zugewiesenen Schalter kann dann zwischen den zwei Mischerendpunkten hin und her geschaltet und über den Mischanteil dann beim Drehzahlsteller die Motordrehzahl bzw. der Servoausschlag für das Fahrwerk eingestellt werden, so, als
würden Sie einen der Schieberegler zügig von der
einen in die andere Endstellung bewegen. Zur Unterscheidung wird diese Steuerfunktion des Mischereinganges im Programm mit dem Buchstaben „S“
für „Schaltkanal“ gekennzeichnet.
Falls der entsprechende Mischerausgang nicht zusätzlich über den normalen Geber beeinflusst werden soll – wie z. B. im Falle des vorstehend genannten Elektroseglers, wenn bei diesem mit dem am
Kanal 1 angeschlossenen Gas-/Bremsknüppel ein
Butterflysystem betätigt werden soll – trennen Sie im
Menü »Nur MIX Kanal«, Seite 105, diesen Geber
vom Steuerkanal des Mischerausganges durch einfachen Tastendruck ab. Auch hierzu wird in der nun
folgenden Menübeschreibung ein Beispiel die Funktion verdeutlichen.
LinearMIX 1
LinearMIX
LinearMIX
LinearMIX
KurvenMIX 5 ?? ?? - - - KurvenMIX 6 ?? ?? - - - Typ von nach Einst.
SEL
SEL
Für jeden der Modellspeicherplätze 1 bis 30 stehen
4 Linear- und 2 Kurvenmischer mit der zusätzlichen
Möglichkeit nichtlinearer Steuerkennlinien zur Verfügung.
Das Menü »MIX akt. / Phase« (Seite 105) gestattet
darüber hinaus, flugphasenabhängig nur bestimmte
Mischer zu aktivieren. Im Menü »Freie Mischer«
sind dann in der entsprechenden Flugphase die
gesperrten Mischer ausgeblendet.
Im ersten Teil wollen wir aber zunächst nur die Programmierung der obigen Displayseite besprechen.
Danach befassen wir uns mit der Festlegung von
Mischanteilen sowohl bei den Linear- als auch bei
den Kurvenmischern auf der zweiten Display-Seite
dieses Menüs.
Grundsätzliche Programmierung:
1.
Mit gedrücktem Drehgeber Mischer 1 ... 6 an-
wählen.
2.
Mischereingang „von“ und -ausgang „nach“ fest-
legen.
3.
Reihenschaltung von Mischern bei Bedarf hinzu-
fügen (Spalte: Typ).
4.
Einbeziehung der Trimmhebel für das Mischer-
eingangssignal optional zulassen (Spalte: Typ).
5.
Mischerschalter bei Bedarf zuweisen.
6.
Mischanteile auf der zweiten Displayseite definie-
ren.
7. Mit ESC zurück, zur ersten Seite wechseln.
Mischer „von → nach“
Nach Kurzdruck auf den Drehgeber wählen Sie in
der angewählten Mischerzeile im inversen Feld der
Spalte „von“ mit dem Drehgeber eine der Steuer-funktionen 1 ... 12 bzw. S aus.
Übersichtlichkeitshalber sind die Steuerfunktionen
1 ... 4 im Flächenprogramm folgendermaßen gekennzeichnet:
K1 Gas-/Bremsklappensteuerknüppel
QR Querrudersteuerknüppel
HR Höhenrudersteuerknüppel
SR Seitenrudersteuerknüppel
Hinweis:
Vergessen Sie nicht, der gewählten Steuerfunktion 5 ... 12 im Menü »Gebereinstellungen« einen
Geber zuzuordnen!
Schaltkanal:
Der Buchstabe „S“ (Schaltkanal) bewirkt, dass dem
Mischereingang ein konstantes
Eingangssignal zugeführt wird, z. B. um einen Motor ein- und auszuschalten. Sie sparen für Anwendungen dieser Art
die Belegung eines Proportionalmoduls. (Siehe
auch im Abschnitt „Allgemeine Anmerkungen zum
Thema Mischer“, Seite 98).
In der Spalte „nach“ ist ein weiteres SEL-Feld eingeblendet. Hier legen Sie das Ziel des Mischers,
d. h. den Mischerausgang, auf einen der Steuerka-näle fest. Gleichzeitig werden weitere Felder in der
unteren Zeile des Displays eingeblendet.
Beispiel:
LinearMIX 1 6 HR 6 ein =>
LinearMIX 2 Tr K1 HR G4 aus =>
LinearMIX 3 8 10 =>
LinearMIX 4 S 9 7 =>
KurvenMIX 5 ?? ?? - - - KurvenMIX 6 ?? ?? - - - Typ von nach Einst.
SEL
SEL
SEL
In diesem Beispiel wurden bereits vier Mischer definiert. Den zweiten Mischer kennen Sie bereits aus
dem Menü »Flächenmischer« („Bremse → 3 Höhenruder“). Grundsätzlich sollten Sie diese vorprogrammierten Mischer zuerst nutzen. Falls Sie allerdings
unsymmetrische Mischanteile benötigen oder sogar
nichtlineare Kurven programmieren wollen oder den
Mischerneutralpunkt verschieben müssen, dann
stellen oder belassen Sie die vorprogrammierten
Mischer auf „0“ und ersetzen diese durch freie Mischer.
Mischer löschen
Um einen bereits definierten Mischer gegebenenfalls wieder zu löschen, drücken Sie im inversen
Feld der Spalte „von“ einfach die CLEAR-Taste.
Mischerschalter
Den drei Linearmischern 1, 2 und 4 in obiger Abbildung wurden beispielhaft die Extern- und Geberschalter „6“, „G4“ und „7“ zugewiesen.
Das Schaltsymbol zeigt den aktuellen Schaltzustand. Der äußerst rechten Spalte entnehmen Sie,
ob der jeweilige Mischer gerade „aus“- oder „ein“geschaltet ist. Mischer, die nicht über einen Schalter aktiviert werden, sind grundsätzlich eingeschaltet!
Dem 4. Mischer muss
ein Schalter zugeordnet wer-
den, wenn Sie zwischen zwei noch zu bestimmen-
Programmbeschreibung:
Mischer
99
den festen Mischwerten, die den beiden Endpunkten eines (Proportional-) Gebers entsprechen, umschalten wollen. Der „Schaltkanal“-Mischer lässt
sich aber nicht zusätzlich noch „ein“- oder „aus“schalten wie die übrigen Mischer.
Bei der Wahl eines Geberschalters (G1 ... G4 oder
G1i ... G4i) beachten Sie bitte, diesem auch im Menü »Geberschalter« einen Geber zuzuordnen.
Spalte „Typ“
Einbeziehung der Trimmung
Bei den Steuerfunktionen 1 ... 4 können Sie gegebenenfalls die Trimmung der digitalen Trimmhebel ebenfalls auf den Mischereingang wirken lassen. Mit
dem Drehgeber wählen Sie in einem solchen Fall im
inversen Feld des angewählten Mischers „Tr“ aus.
Reihenschaltung von Mischern
Wie auf Seite 98 bereits erläutert, können Sie auch
Mischer in Reihe schalten: Ähnlich einem V-Kabel
wird von einem „in Reihe“ geschalteten Mischer das
bereits auf dem Weg zum Servo befindliche „Eingangssignal“ eines Steuerkanals abgezweigt und
auf einen weiteren Kanal übertragen, siehe Seite 25.
Wählen Sie in der Spalte „Typ“ den Pfeil „→“ bzw.
„Tr →“, falls gleichzeitig auch die Trimmung auf den
Mischereingang wirken soll.
Beispiel:
Reihenschaltung von Mischern gemäß nachfolgender Einstellung:
LinearMIX 1 6 7 =>
LinearMIX 2 7 8 =>
LinearMIX 3
?? ?? - - - LinearMIX 4 ?? ?? - - - Typ von nach Einst.
SEL
SELSEL
zwei Mischer (MIX 6 → 7 und 7 → 8)
a) ohne Reihenschaltung
4152
+5
66
5
P
R
O
P
E
L
C
H
A
N
N
4152
+5
5
P
R
O
P
E
L
C
H
A
N
N
MIX 1
7
MIX 2
7
8
4,8 V
Servo
C 577
Best.-Nr. 4101
4,8 V
Servo
C 577
Best.-Nr. 4101
4,8 V
C 577
Servo
Best.-Nr. 4101
b) die gleichen Mischer in Reihenschaltung
4152
+5
66
5
P
R
O
P
E
L
C
H
A
N
N
4152
+5
5
P
R
O
P
E
L
C
H
A
N
N
MIX 1
7
MIX 2
7
8
4,8 V
Servo
C 577
Best.-Nr. 4101
4,8 V
Servo
C 577
Best.-Nr. 4101
4,8 V
Servo
C 577
Best.-Nr. 4101
In diesem ganz einfachen Beispiel „übernimmt“ im
Fall der Reihenschaltung des Mischers 2, dieser
nicht wie unter a) dargestellt, allein das
geberseitige
Signal der Steuerfunktion 7, sondern wie unter b) zu
sehen, das gesamte, auf Steuerkanal 7 vorhandene
servoseitige Signal(gemisch) und leitet dieses sei-
nem eingestellten Mischanteil entsprechend an den
Steuerkanal 8 weiter. Die Wirkung des Gebers „6“
reicht in diesem Fall also bis zum Ausgang „8“. Eine
derartige Reihenschaltung lässt sich beliebig fortsetzen, so dass z. B. über einen weiteren Mischer „8
12“ das Gebersignal von „6“ unter Berücksichti-
gung der entsprechenden Mischanteile bis zum
Ausgang „12“ wirkt. Natürlich bleibt auch bei der
Reihenschaltung jeder einzelne Mischer über den
entsprechenden Geber des jeweiligen Mischereinganges steuerbar. Entsprechend wirken auch die
Flächen- und Helimischer auf „in Reihe“ geschaltete Mischer.
Weitere Besonderheiten freier Mischer
Mischereingang = Mischerausgang
Mischer, bei denen der Mischereingang gleich dem
Mischerausgang, z. B. 8 8, gesetzt wurde, vergrößern den Servoausschlag bei Mischwerten > 0%,
verkleinern ihn umgekehrt bei negativen Werten, bis
bei einem Wert von - 100% der Servoausschlag auf
null reduziert und zwischen - 100% und - 150% die
Mischrichtung sogar umgedreht ist!
Ein Anwendungsbeispiel für diesen Mischertyp finden Sie auf der Seite 127.
Tipp:
Wenn Sie die betreffende Steuerfunktion, hier „8“,
im Menü »Nur MIX Kanal«, Seite 105, vom Steuerkanal „8“ trennen, dann bestimmt ausschließlich der
noch festzulegende Mischanteil die Servoreaktion.
Damit können Sie in Analogie zum Menü »Kanal 1
Kurve« mit den Mischern 1 ... 4 lineare oder mit den
Kurvenmischern 5 und 6 auch 5-Punkt-Steuerkurven für beliebige Geber definieren, sowie diese bei
Bedarf auch in die Flugphasenumschaltung einbeziehen.
Programmbeschreibung:
100
Mischer
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