Dieses Handbuch dient ausschließlich Informationszwecken, kann ohne V orankündigung geändert
werden und ist nicht als Verpflichtung der Firma
GRAUPNER anzusehen. Die Firma GRAUPNER
übernimmt keine V erantw ortung oder Haftung für
Fehler bzw . Ungenauigkeiten, die im Informationsteil
dieses Handbuches auftreten können.
2 Inhaltsverzeichnis
Sicherheitshinweise
Bitte unbedingt beachten!
Um noch lange Freude an Ihrem Modellbauhobb y zu
haben, lesen Sie diese Anleitung unbedingt genau
durch und beachten Sie vor allem die Sicherheitshinweise.
Wenn Sie Anfänger im Bereich ferngesteuerter Modellflugzeuge, -schiffe oder -autos sind, sollten Sie
unbedingt einen erfahrenen Modellpiloten um Hilfe
bitten.
Diese Anleitung ist bei W eitergabe des Senders
unbedingt mit auszuhändigen.
Anwendungsbereich
Diese Fernsteueranlage darf ausschließlich nur für
den vom Hersteller vorgesehenen Zweck, für den
Betrieb in
eingesetzt werden. Eine anderweitige V erw endung
ist verboten.
Sicherheitshinweise
und …
… denn auch kleine Modelle können durch unsachgemäße Handhabung erhebliche Sach- und/oder
Personenschäden v erursachen.
T echnische Def ekte elektrischer oder mechanischer
Art können zum unverhofften Anlaufen des Motors
und/oder zu herumfliegenden Teilen führen, die Sie
erheblich verletzen können!
Kurzschlüsse jeglicher Art sind unbedingt zu vermeiden! Durch Kurzschluss können nicht nur Teile
der Fernsteuerung zerstört werden, sondern je nach
dessen Umständen und dem Energiegehalt des
Akkus besteht darüber hinaus akute V erbrenn ungsbis Explosionsgefahr .
nicht manntragenden Fernsteuermodellen
SICHERHEIT IST KEIN ZUF ALL
FERNGESTEUERTE MODELLE SIND KEIN
SPIELZEUG
Alle durch einen Motor angetriebenen Teile wie Luftund Schiffsschrauben, Rotoren bei Hubschraubern,
offene Getriebe usw ., stellen eine ständige V erletzungsgefahr dar und dürfen deshalb keinesfalls
berührt werden!
Eine schnell drehende Luft-
schraube kann z. B. einen Finger abschlagen!
Achten Sie darauf, dass auch kein sonstiger Gegenstand mit angetriebenen Teilen in Berührung
kommt!
Bei angeschlossenem Antriebsakku oder laufendem Motor gilt: Halten Sie sich niemals im Gefährdungsbereich des Antriebs auf!
Die Programmierung des Senders darf daher nur
bei ausgeschalteter Empfangsanlage erfolgen.
Schützen Sie alle Geräte vor Staub , Schm utz,
Feuchtigkeit und anderen F remdteilen. Setzen Sie
diese niemals Vibrationen so wie übermäßiger Hitze
oder Kälte aus. Der Fernsteuerbetrieb darf nur bei
„normalen“ Außentemperaturen durchgeführt werden, d. h., in einem Bereich von - 15° C bis + 55°C.
V ermeiden Sie Stoß- und Druckbelastung. Überprüfen Sie die Geräte stets auf Beschädigungen an
Gehäusen und Kabeln. Beschädigte oder nass gewordene Geräte, selbst wenn sie wieder trocken
sind, nicht mehr verwenden! Es dürfen nur die von
uns empfohlenen K omponenten und Zubehörteile
verwendet werden. V erwenden Sie immer nur
zueinander passende, original
verbindungen gleicher K onstruktion und gleichen
Materials sowie original
des betreffenden F requenzbandes. Achten Sie beim
V erlegen der Kabel darauf, dass diese nicht auf
Zug belastet, übermäßig geknickt oder gebrochen
sind. Auch sind scharfe Kanten eine Gefahr für die
Isolation. Achten Sie darauf, dass alle Steckverbindungen fest sitzen. Beim Lösen der Steckverbindung nicht an den Kabeln ziehen.
GRAUPNER
GRAUPNER
Steck-
Steckquarze
Es dürfen keinerlei V eränderungen an den Geräten
durchgeführt werden. V ermeiden Sie V erpolungen
und Kurzschlüsse jeglicher Art, die Geräte sind dagegen nicht geschützt.
Einbau der Empfangsanlage und Verlegen der
Empfangsantenne
Der Empfänger wird stoßgesichert in Schaumgummi
gelagert, im Flugmodell hinter einem kräftigen Spant
bzw. im A uto- oder Schiffsmodell gegen Staub und
Spritzwasser geschützt, untergebracht.
Der Empfänger darf an keiner Stelle unmittelbar am
Rumpf oder Chassis anliegen, da sonst Motorerschütterungen oder Landestöße direkt auf ihn übertragen werden.
Beim Einbau der Empfangsanlage in ein Modell mit
V erbrennungsmotor alle T eile immer geschützt einbauen, damit keine Abgase oder Ölreste eindringen
können. Dies gilt vor allem für den meist in der Aussenhaut des Modells eingebauten EIN- / AUS-Schalter.
Den Empfänger so festlegen, dass die Antenne und
die Anschlusskabel zu den Servos und zum Stromversorgungsteil locker liegen.
Die Empfängerantenne ist direkt am Empfänger angeschlossen. Die Länge beträgt ca. 100 cm und darf
nicht gekürzt oder verlängert werden. Die Antenne
sollte möglichst weit weg von Elektromotoren, Rudermaschinen, metallischen Gestängen, Strom führenden Leitungen usw . verlegt werden. Verlegen Sie
die Antenne aber niemals exakt geradlinig, sondern
winkeln Sie diese beim Flächenmodell, z. B. über
das Höhenruder, am Ende ca. 10 ... 15 cm L-förmig
ab, um Empfangslöcher beim Fliegen zu v ermeiden.
Falls dies nicht möglich ist, sollten Sie bereits im
Rumpf das Antennenkabel auf einem kurzen Stück,
z. B. in Empfängernähe, S-förmig verlegen.
Sicherheitshinweise 3
Sicherheitshinweise
Einbau der Servos
Servos stets mit den beigefügten Vibrationsdämpfergummis befestigen. Nur so sind diese vor allzu
harten Vibrationsschlägen einigermaßen geschützt.
Einbau der Gestänge
Grundsätzlich muss der Einbau so erfolgen, dass
die Gestänge frei und leichtgängig laufen. Besonders wichtig ist, dass alle Ruderhebel ihre vollen
Ausschläge ausführen können, also nicht mechanisch begrenzt werden.
Um einen laufenden Motor jederzeit anhalten zu
können, muss das Gestänge so eingestellt sein,
dass das V ergaserkük en ganz geschlossen wird,
wenn Steuerknüppel und Trimmhebel in die Leerlaufendstellung gebracht werden.
Achten Sie darauf, dass keine Metallteile, z. B.
durch Ruderbetätigung, Vibration, drehende Teile
usw . aneinander reiben. Hierbei entstehen so genannte Knackimpulse, die den Empfänger stören.
Zum Steuern die Senderantenne immer ganz
ausziehen
In geradliniger V erlängerung der Senderantenne
bildet sich nur eine geringe Feldstärke aus. Es ist
demnach falsch, mit der Antenne des Senders auf
das Modell zu „zielen“, um die Empfangsverhältnisse günstig zu beeinflussen.
Bei gleichzeitigem Betrieb von Fernlenkanlagen auf
benachbarten Kanälen sollen die Piloten in einer
losen Gruppe beieinander stehen. Abseits stehende
Piloten gefährden sowohl die eigenen als auch die
Modelle der anderen.
Überprüfung vor dem Start
Befinden sich mehrere Modellsportler am Platz,
vergewissern Sie sich vorher davon, dass Sie als
Einziger auf dem von Ihnen benützten Kanal senden, ehe Sie Ihren Sender einschalten.
Die Doppelbelegung eines Frequenzkanals verursacht Störungen und kann andere Modelle zum
Absturz bringen.
Bevor Sie den Empfänger einschalten, vergewissern Sie sich, dass der Gasknüppel auf Stopp /
Leerlauf steht.
Immer zuerst den Sender einschalten und dann
erst den Empfänger.
Immer zuerst den Empfänger ausschalten und
dann erst den Sender .
Wenn diese Reihenfolge nicht eingehalten wird, also
der Empfänger eingeschaltet ist, der dazugehörige
Sender jedoch auf „AUS“ steht, kann der Empfänger
durch andere Sender, Störungen usw . zum Ansprechen gebracht werden. Das Modell kann sich in der
Folge unkontrolliert in Bewegung setzen und dadurch Sach- oder Personenschäden v erursachen.
Ebenso können Rudermaschinen in Anschlag laufen und Getriebe, Gestänge, Ruder us w. beschädigen.
Insbesondere bei Modellen
sel gilt:
Bevor Sie Ihren Empfänger ausschalten: Stellen Sie
durch Unterbrechen der Energieversorgung sicher ,
dass der Motor nicht ungewollt hochlaufen kann.
mit mechanischem Krei-
Der auslaufende Kreisel erzeugt oftmals so viel
Spannung, dass der Empfänger gültige Gas-Signale
erkennt. Daraufhin kann der Motor unbeabsichtigt
anlaufen!
Reichweitetest
jedem Einsatz korrekte Funktion und Reichwei-
Vor
te überprüfen. Dazu aus entsprechendem Abstand
vom Modell kontrollieren, ob alle Ruder einwandfrei
funktionieren und in der richtigen Richtung ausschlagen.
Diese Überprüfung bei laufendem Motor wiederholen,
während ein Helfer das Modell festhält.
Modellbetrieb Fläche - Heli - Schiff - Auto
Überfliegen Sie niemals Zuschauer oder andere
Piloten.Gefährden Sie niemals Menschen oder Tiere. Fliegen Sie niemals in der Nähe von Hochspannungsleitungen. Betreiben Sie Ihr Modell auch nicht
in der Nähe von Schleusen und öffentlicher Schifffahrt. Betreiben Sie Ihr Modell ebenso wenig auf
öffentlichen Straßen und A utobahnen, Wegen und
Plätzen etc..
Kontrolle Sender- und Empfängerbatterie
Spätestens, wenn bei sinkender Sender-BatterieSpannung die Anzeige „Akku muss geladen werden“ im Display erscheint und ein akustisches
Warnsignal abgegeben wird, ist der Betrieb sofort
einzustellen und der Senderakku zu laden.
Kontrollieren Sie regelmäßig den Zustand insbesondere der Empfängerbatterie. Warten Sie
lange, bis die Bewegungen der Rudermaschinen
merklich langsamer geworden sind! Ersetzen Sie
verbrauchte Batterien rechtzeitig. Es sind stets die
Ladehinweise des Akkuherstellers zu beachten und
die Ladezeiten unbedingt genau einzuhalten. Laden
Sie Akkus niemals unbeaufsichtigt auf. Versuchen
Sie niemals, Trock enbatterien aufzuladen (Explosionsgefahr).
Alle Akkus müssen vor jedem Betrieb geladen werden. Um Kurzschlüsse zu vermeiden, zuerst die
Bananenstecker der Ladekabel polungsrichtig am
Ladegerät anschließen, dann erst Stecker des
Ladekabels an den Ladebuchsen von Sender und
Empfängerakku anschließen.
T rennen Sie immer alle Stromquellen v on ihrem
Modell, wenn Sie es längere Zeit nicht mehr benützen wollen.
nicht so
4 Sicherheitshinweise
Sicherheitshinweise
Kapazität und Betriebszeit
Für alle Stromquellen gilt: Die Kapazität v erringert
sich mit jeder Ladung. Bei niedrigen Temperaturen
nimmt die Kapazität stark ab, daher sind die Betriebszeiten bei Kälte kürzer.
Häufiges Laden oder Benutzen von Batteriepflegeprogrammen können zu allmählicher Kapazitätsminderung führen, deshalb sollten Stromquellen
spätestens alle 6 Monate auf Kapazität überprüft
und bei deutlichem Leistungsabfall ersetzt werden.
Erwerben Sie nur Original GRAUPNER Akkus!
Entstörung von Elektromotoren
Zu einer technisch einwandfreien Anlage gehören
entstörte Elektromotoren, da alle Elektromotoren
zwischen Kollektor und Bürsten Funken erz eugen,
die je nach Art des Motors die Funktion der Fernlenkanlage mehr oder weniger stören. In Modellen
mit Elektroantrieb muss jeder Motor daher sorgfältig
entstört werden.
Entstörfilter unterdrücken solche Störimpulse weitgehend und sollen grundsätzlich eingebaut werden.
Beachten Sie die entsprechenden Hinweise in der
Bedienungs- und Montageanleitung des Motors.
Weitere Details zu den Entstörfiltern siehe
Hauptkatalog FS.
NER
Servo-Entstörfilter für V erlängerungskabel
Best.-Nr.: 1040
Das Servo-Entstörfilter ist bei V erwendung überlan-
ger Servokabel erforderlich. Dadurch entfällt das
Nachstimmen des Empfängers. Das Filter wird direkt am Empfängereingang angeschlossen. In kritischen Fällen kann ein zweites Filter am Servo angeordnet werden.
GRAUP-
Einsatz elektronischer Fahrtregler
Die richtige Ausw ahl eines elektronischen Fahrtreglers richtet sich vor allem nach der Größe des verwendeten Elektromotors. Um ein Überlasten/Beschädigen des Fahrtreglers zu verhindern, sollte die
Strombelastbarkeit des Fahrtreglers mindestens die
Hälfte des maximalen Blockierstromes betragen.
Besondere Vorsicht ist bei so genannten TuningMotoren angebracht, die auf Grund ihrer niedrigen
Windungszahlen im Blockierfall ein Vielf aches ihres
Nennstromes aufnehmen und somit den Fahrtregler
zerstören können.
Elektrische Zündungen
Auch Zündungen von V erbrennungsmotoren erzeugen Störungen, die die Funktion der Fernsteuerung
negativ beeinflussen können.
V ersorgen Sie elektrische Zündungen immer aus
einer separaten Batterie.
V erwenden Sie nur entstörte Zündkerzen, Zündkerzenstecker und abgeschirmte Zündkabel.
Halten Sie mit der Empfangsanlage ausreichenden
Abstand zu einer Zündanlage.
Achtung:
Der Betrieb der Fernsteueranlage ist nur auf den in
den jeweiligen Ländern zugelassenen Frequenzen/
Kanälen zulässig. Entsprechende Angaben finden
Sie im Abschnitt „zulässige Betriebsfrequenzen“.
Das Benutzen der Fernsteueranlage auf davon abweichenden Frequenz en/Kanälen ist verboten und
wird von den jeweiligen Behörden entsprechend
geahndet.
Statische Aufladung
Die Funktion des Senders, wird durch die bei Blitzschlägen entstehenden magnetischen Schockwellen
in der Funktion gestört, auch wenn das Gewitter
noch kilometerweit entfernt ist. Deshalb bei Annä-
herung eines Gewitters, sofort den Flugbetrieb
einstellen!
Durch statische Aufladung über die Antenne besteht Lebensgefahr!
Pflegehinweise
Reinigen Sie Gehäuse, Stabantenne etc. niemals
mit Reinigungsmitteln, Benzin, W asser und dergleichen, sondern ausschließlich mit einem trockenen,
weichen T uch.
Haftungsausschluss/Schadenersatz
Sowohl die Einhaltung der Montage- und Betriebsanleitung als auch die Bedingungen und Methoden
bei Installation, Betrieb, Verwendung und W artung
der Fernsteuerkomponenten können von der F a.
GRAUPNER
nimmt auch die Fa.
für Verluste, Schäden oder Kosten, die sich aus
fehlerhafter V erwendung und Betrieb ergeben oder in
irgendeiner W eise damit zusammenhängen.
Soweit gesetzlich zulässig, ist die Verpflichtung der
GRAUPNER
Fa.
gleich aus welchem Rechtsgrund, begrenzt auf den
Rechnungswert der an dem schadensstiftenden
Ereignis unmittelbar beteiligten W arenmenge der Fa.
GRAUPNER
nach zwingenden gesetzlichen V orschriften
NER
wegen Vorsatzes oder grober F ahrlässigkeit unbeschränkt haftet.
nicht überwacht werden. Daher über-
GRAUPNER
zur Leistung von Schadenersatz,
. Dies gilt nicht, so weit die F a.
keinerlei Haftung
GRAUP-
Sicherheitshinweise 5
mc-19 Fernsteuertechnologie der neuesten Generation
Inzwischen 1000-fach bewährt hat sich das 1997
eingeführte
System mc-24. Deren Programmierkonzept wurde
bei der Entwicklung der mc-19 übernommen.
In V erbindung mit dem Mini-Doppel-SUPERHETEmpfänger „DS 24 FM“ lassen sich bis zu 12 Steuerfunktionen getrennt ansteuern – genug, um im
Extremfall am Seiten- oder Höhenruder auch einmal
2 oder mehr Servos einsetzen zu können.
Mit den bekannten NAUTIC-Modulen sind zusätzliche Funktionserweiterungen möglich, sodass auch
Freunde des Scale- und Schiffsmodellbaus die V orzüge der mc-19 nutzen können.
Eine extrem hohe Auflösung des Servoweges mit
1024 Schritten für feinfühliges Steuern wird in der
digitalen Modulationsart SUPER-PCM mit den neuen „smc ...“-Empfängern erreicht. Selbstverständlich ist auch die volle Kompatibilität zu den bisherigen PPM-, FM- und PCM-Empfangsanlagen (außer
FM6014/PCM18) gewährleistet.
Die mc-19 und ihre Software werden deshalb dem
modernen Modellbau im Allgemeinen wie auch anspruchsvolleren Programmierungen bis hin zu W ettbewerbsansprüchen gerecht.
Die zugrunde liegende moderne Hardware ist so
ausgelegt und bemessen, dass sie eine kontinuierliche W eiterentwicklung der Software ermöglicht.
Die Bedienung ist denkbar einfach: Ein digitaler
Drehgeber und nur vier Softkeys erlauben ein
schnelles und direktes Programmieren der Modelle.
Gerade der Einsteiger wird von der Übersichtlichkeit
profitieren. Haben Sie dennoch ein Problem und
steht Ihnen das Handbuch gerade nicht zur V erfügung, hilft Ihnen die integrierte „Online“-Hilfe auf
T astendruck schnell weiter .
GRAUPNER/JR
-Computer-Fernlenk-
Die Software ist klar strukturiert. Funktional zusammenhängende Optionen sind inhaltlich übersichtlich
und einfach organisiert.
• Grundeinstellungen Sender , Servos, Modell
• Gebereinstellungen (Steuerelemente)
• Modellspeicher
• Schalter
• Flugphasen
• Uhren
• Mischer
• Sonderfunktionen
• Nautic Funktionen
20 Modellspeicherplätze bietet die mc-19. In jedem
Modellspeicherplatz können zusätzlich Flugphasenprogramme abgelegt werden, die es Ihnen ermöglichen, beispielsweise v erschiedene Testeinstellungen oder Parameter für unterschiedliche A ufgaben
auf T astendruck abzurufen.
Das große Grafikdisplay ermöglicht eine übersichtliche und einfache Bedienung. Die grafische Darstellung der Mischer-, Dual- Rate-/Exponential, usw . ist
außerordentlich hilfreich.
In dem vorliegenden Handbuch wird jedes Menü
ausführlich beschrieben. Tipps, viele Hinweise und
Programmierbeispiele ergänzen die Beschreibungen
ebenso wie die Erläuterungen modellbauspezifischer Fachbegriff e wie Geber oder Dual-Rate, Butterfly usw..
Reichhaltige Informationen über das komplette Zubehörprogramm sind am Ende des Buches enthalten.
Beachten Sie die Sicherheitshinweise und technischen Hinweise. Testen Sie zunächst alle Funktionen gemäß der Anleitung. Überprüfen Sie die Programmierungen zunächst am „Boden“, bevor Sie
das Modell ernsthaft in Betrieb nehmen und gehen
Sie verantwortungsvoll mit Ihrem ferngesteuerten
Modell um, damit Sie sich und andere nicht gefährden.
Das Graupner Team wünscht Ihnen viel F reude und
Erfolg mit Ihrem mc-19 Fernlenksystem der neuesten Generation.
• 3D-Rotary-Encoder in V erbindung mit 4 Programmtasten erlauben präzise Einstellungen
und höchsten Programmierkomfort.
• MUL TI-DATA-GRAPHIK-LCD-Monitor mit hoher
Auflösung gewährleistet perfektes Monitoring
und exakte graphische Darstellung von Kurven
und Kennlinien.
• KOMFOR T -MODE-SELECT OR zur einfachen
Umschaltung des Betriebs-Mode 1 ... 4, (z. B.
Gas rechts/Gas links).
4 Modulationsarten auswählbar:
•
SPCM 20 - Super-PCM Modulation mit hoher
Systemauflösung von 1024 Schritten pro
Steuerfunktion. Für Empfänger smc-14, smc-19,
smc-20, smc-19 DS, smc-20 DS, smc-20 DSYN,
R 330 S.
PCM 20 - PCM Modulation mit Systemauflösung
von 512 Schritten pro Steuerfunktion für Empfänger mc-12, mc-20, DS 20 mc, mc-18.
PPM 18 - Das am weitesten verbreitete Standard-Übertragungsverfahren (FM und FMsss).
Fü r Empfänger C8, C12, C16, C17, C19, DS18,
DS19, DS20, sowie Miniatur-Empfänger XP 10,
Beschreibung Fernlenkset 7
XP12 FM, XN12, XM16, R600 R600 light, R700
und C6, SB6 SYN 40S, SR6SYN
PPM24 - PPM-Multiservo-Übertragungsmodus
für den gleichzeitigen Betrieb von bis zu 12 Servo . Für Empfänger DS 24 FM S.
• Flächenmodell/Heli: Lehrer/Schüler-System mit
Gesamtübergabe (alle Einstellungen erfolgen am
Lehrersender)
• Flächenmischer-Menü mit bis zu 12 EinstellProgrammen für bis zu 2 Querruder und 2 Wölb
klappen (abhängig vom Modelltyp)
• Flächenmodell: Phasentrimmung je nach Modelltyp für Wölbklappen, Querruder , Höhenruder
• Helikopter-Taumelscheibenmischer für 1-, 2-,
3- und 4-Punkt-Anlenkung
• Servo-Einstellung für 12 Servos: Servo-Reverse,
Servo-Mitte, symmetrisch und asymmetrisch
einstellbarer Servo-Weg
• Fail-Saf e für PCM/SPCM programmierbar
• 2 schalterbetätigte Uhren, Stoppuhr und Flug-
zeit/Fahrzeit
• HILFET ASTE gibt w ertvolle Hinweise zur Programmierung und zum momentan ausgewählten
Programmiermenü
• Modell-Kopierfunktion für alle Modellspeicher
• Grundeinstellung beim Flugmodell: Motor an K1
(Leerlauftrimm), Leitwerk (T yp), QR/WK (Anzahl
der Servos), 2. und 3. Flugphase, Lehrer/Schüler
(Gesamtübergabe)
• Grundeinstellung beim Helimodell: T aumelscheiben-T yp 1 ... 4, Rotordrehrichtung, PitchMinimum vorn/hinten, 2. Flugphase und Autorotation, Lehrer/Schüler (Gesamtübergabe)
• Grundeinstellungen bei Schiffs-/Automodellen:
Standard-V orbelegung an Steuerkanal 1 und 2
Alle vorhandenen Bedienelemente, wie z. B.
Geber, T rimmschalter , Steuerknüppel, Externschalter usw ., können jedoch den Steuerkanälen
1 ... 12 frei zugewiesen werden.
• integriertes, einem beliebigen freien Steuerkanal zuweisbares „Software-Nautic-Schaltmodul“
(Nur empfängerseitig ist ein Nautic- Expert
Schaltbaustein, Best.-Nr.: 4159, notwendig.)
Zur Ansteuerung der max. 8 Schaltfunktionen
(Eingang A ... H) sind senderseitig alle vorhandenen Geber, Externschalter , Trimmschalter
und Steuerknüppel in beliebiger Kombination
auswähl- und zuweisbar .
• Zusätzlicher Einbau von bis zu 2 Nautic-Sendermodulen (Best.-Nr.: 4108 oder 4141) möglich
(Empfängerseitig werden die entsprechenden
Module, Best.-Nr.: 4159 oder 4142, benötigt.)
• Bei maximaler Aufrüstung mit Nautic-Modulen
sind bis zu 24 umpolbare Schaltfunktionen,
oder 8 umpolbare Schalt- und bis zu 8 Proportionalfunktionen, sowie 2 Steuerfunktionen und
7 freie Funktionskanäle verfügbar
8 Beschreibung Fernlenkset
mc-19
Fernlenkset für bis zu 12 Steuerfunktionen
mc-19
Microcomputer-Fernlenksystem
Fernlenksets:
Best.-Nr. 4821für das 35-MHz-Band
Best.-Nr. 4821.Bfür das 35-MHz-B-Band
Best.-Nr. 4827für das 40-MHz-Band
Best.-Nr. 4827.41*für das 41-MHz-Band
Einzelsender:
Best.-Nr. 4821.77für das 35-MHz-Band
Best.-Nr. 4821.77.Bfür das 35-MHz-B-Band
Best.-Nr. 4827.77für das 40-MHz-Band
Best.-Nr. 4827.77.41*für das 41-MHz-Band
* Nur für Export
Die Sets enthalten:
Microcomputer-Sender mc-19 mit eingebautem
NiMH-Senderakku, HF-Sendermodul der entsprechenden Frequenz, FM-Schmalband-MiniaturEmpfänger C 17 der entsprechenden Frequenz
(8 Servofunktionen), Servo C 577, Schalterkabel,
Quarzpaar aus dem entsprechenden Frequenzband.
Software-Steuerfunktionen
Kanalimpulszeit 1,5 ms (+/-) 0,5 ms
Auflösung Servowege SPCM 20 10bit (1024 Steps),
PCM 20 9bit (512 Steps)
Temperaturbereich -15°C ... +55°C
Teleskopantenne 10-gliedrig, ca. 1470mm lang
Betriebsspannung 9,6 ... 12 V
Stromaufnahme ca. 40 mA (ohne HF Modul)
Abmessungen ca. 225 x 215 x 70 mm
Gewicht ca. 900g ohne Senderakku
1149.35Wendelantenne 35 MHz
3093CONTEST-Senderpult
3078GRAUPNER-Regenschutz für Senderpult
Tec hnisc he Daten Empfänger C17 FM S
Typ C17 FM S Miniatur Empfänger
35MHz Band Best.-Nr. 3173
35MHz B-Band Best.-Nr. 3173.B
40MHz Band Best.-Nr. 4028
41MHZ Band Best.-Nr. 4028.41*
Betriebsspannung 4,8 ... 6 V**
Stromaufnahme ca. 10 mA
Kanalraster 10 kHz
Empfindlichkeit ca. 10 µV
Ansteckbare Servos 8
Temperaturbereich ca. -15°C ... +55°C
Antennenlänge ca. 1000 mm
Abmessungen ca. 53 x 36 x 14 mm
Gewicht ca. 29g
4184.4NAUTIC-Anschluss-Adapter
4108NAUTIC-Expert-Modul
4141NAUTIC-Multi-Prop-Modul
5733Ziermutterschlüssel für Externschalter
Beschreibung Fernlenkset 9
Betriebshinweise
Öffnen des Sendergehäuses
V or dem Öffnen Sender ausschalten (Po wer Schalter auf »OFF«). Schieben Sie beide Verriegelungsschieber entgegen der Pfeilrichtung nach innen bis
zum Anschlag, dann den Gehäuseboden aufklappen und aushängen. Zum Schließen des Senders
den Gehäuseboden an der Unterseite einhängen,
Boden zuklappen und beide Schieber in Pfeilrichtung nach außen schieben. Achten Sie dar auf ,
dass beim Schließen keine Kabel eingeklemmt
werden.
Hinweise:
•
Nehmen Sie keinerlei V eränderungen an der
Schaltung vor, da ansonsten der Garantieanspruch und auch die behördliche Zulassung erlöschen!
•
Klemmen Sie bei allen Arbeiten im Sender
zuvor den Senderakku ab, um Kurzschlüsse
auf der Senderplatine zu vermeiden!
Stromversorgung
Das Akkufach im Sender ist zur Bestückung mit
einem 9,6-V -NC- oder NiMH-Akku v orgesehen.
Für den Empfänger stehen zur Stromversorgung
verschiedene 4,8 V NC-Batterien unterschiedlicher
Kapazität zur Auswahl (siehe Hauptkatalog).
V erwenden Sie aus Sicherheitsgründen niemals
Trockenbatterien.
Die Akkuspannung ist während des Betriebs im
LCD-Display zu überwachen. Bei Unterschreiten
einer bestimmten Spannung des Senderakkus
ertönt ein akustisches Warnsignal und im Display
erscheint die Meldung, dass dieser zu laden ist.
Entsorgung von Trockenbatterien und Akkus:
Werfen Sie verbrauchte Batterien nicht in den
Hausmüll. Sie sind als Endv erbr aucher gesetzlich
verpflichtet („Batterieverordnung“) alte und gebrauchte Batterien und Akkumulatoren zurückzugeben, z. B. bei Sammelstellen in Ihrer Gemeinde
oder dort, wo Batterien der entsprechenden Art
verkauft werden.
Zur Entnahme des Senderakkus Steckverbindung
auf der Senderplatine vorsichtig lösen und Gummiringe am Batteriefach zur Seite schieben. Ziehen
Sie den Stecker mit dem Fingernagel an der Nase
auf der Steckeroberseite horizontal heraus.
+
-
rot
braun
oder
schwarz
Für den Empfänger gibt es keine direkte Kontrollmöglichkeit der Spannung während des Betriebs. Im
PCM20-Mode ist ein Batterie-Fail-Safe aktivierbar
(Menü »Fail Safe Einstellung«, Seite 89-89).
Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen den
Zustand der Akkus. W arten Sie mit dem Laden der
nicht, bis die Rudermaschinen erst merklich
Akkus
langsamer geworden sind.
Eine Übersicht an Batterien, Ladegeräten sowie
Messgeräten zur Überprüfung der Stromquellen ist
GRAUPNER
im
Hauptkatalog FS zu finden.
10 Beschreibung Fernlenkset
Laden des Senderakkus
Die wiederaufladbare Senderbatterie kann über
die seitlich am Sender angebrachte Ladebuchse
geladen werden. Der Sender
ganzen Ladevorgangs auf „OFF“ (A US) geschaltet
Niemals den Sender einschalten, solange er
sein.
mit dem Ladegerät verbunden ist! Eine auch nur
kurzzeitige Unterbrechung des Ladevorgangs kann
die Ladespannung derart ansteigen lassen, dass
der Sender durch Überspannung sofort beschädigt
oder ein erneuter Ladestart ausgelöst und der Akku
u. U . total überladen wird. Achten Sie deshalb
auch immer auf einen sicheren und guten Kontakt aller Steckverbindungen. Eine, wenn auch
nur kurze Unterbrechung aufgrund eines Wackelkontakts führt unweigerlich zu Fehlfunktionen am Ladegerät.
Polarität der mc-19 Ladebuchse
Die auf dem Markt befindlichen Ladekabel anderer
Hersteller weisen oft abweichende P olaritäten auf.
V erwenden Sie deshalb n ur
Ladekabel.
Laden mit Standard-Ladegeräten
Die Ladebuchse des Senders ist mit einer Rückstrom-Sicherheitsschaltung ausgerüstet. Diese v erhindert ein Beschädigen des Senders durch Verpolung oder Kurzschluss mit den blank en Enden
der Ladekabel-Anschlussstecker . Aufgrund dieser
Maßnahme ist es
mit einem Automatik-Ladegerät aufzuladen, da das
Ladegerät die Akkuspannung nicht richtig erkennen und überwachen kann.
nicht möglich, den Senderakku
muss während des
original
GRAUPNER
-
Das Automatik-Ladegerät reagiert hierauf mit Frühabschaltung, Fehlermeldungen oder verweigert
eine Aufladung gänzlich.
Laden mit Automatik-Ladegeräten
Rückstrom-Sicherheitssc haltung überbrücken
Soll der Senderakku dennoch durch ein AutomatikLadegerät aufgeladen werden, so muss zuvor
diese Rückstrom-Sicherheitsschaltung (Schutzdiode) durch Einfügen einer 20-mm- Feinsicherung
(5 A, flink) in den Sicherungshalter außer Kraft gesetzt werden. Bei überbrückter Rückstrom-Sicherheitsschaltung besteht
Anschlusssteckern des Ladekabels. Bei Kurzschluss oder V erpolung wird die Ladekreissicherung
des Senders sofort beschädigt! Eine defekte Sicherung immer durch eine neue 20-mm- Glasrohrsicherung (5 A, flink) ersetzen. Niemals durch Überbrücken reparieren. Ersatzsicherungen erhalten Sie in
jedem Elektro-Fachgeschäft.
Kurzschlussgefahr an den
Ladestrom
Um Schäden am Sender zu verhindern, darf der
Ladestrom ohne Ladekreissicherung max. 500 mA
(0,5 A) und mit Ladekreissicherung max. 1,5 A betragen.
Hinweise zur Aufladung des Senderakkus mit
einem Automatik-Ladegerät
• Es sind stets die Ladeanweisungen des Ladegeräte- sowie des Akkuherstellers einzuhalten.
• V ergewissern Sie sich durch einige Probeladungen von der einwandfreien Funktion der
Abschaltautomatik bei Automatik-Ladegeräten.
Dies gilt insbesondere, wenn Sie den serienmäßig eingebauten NiMH-Akku mit einem Automatik-Ladegerät für NiCd-Akkus aufladen wollen.
Passen Sie ggf . die Delta-P eak Abschaltspannung an, sofern das verwendete Ladegerät diese
Option erlaubt.
• Der Ladestrom muss mit der manuellen Ladestromwahl des Ladegerätes eingestellt werden,
um sicher zu stellen, dass der max. Ladestrom
niemals 1,5 A übersteigen kann!
Niemals dem Ladegerät die automatische Ladestromwahl überlassen!
• Führen Sie keine Akku-Entladungen oder Akkupflegeprogramme über die Ladebuchse durch!
Die Ladebuchse ist für diese Verwendung nicht
geeignet!
• Soll der Senderakku mit mehr als 1,5 A geladen
werden,
inneren entnommen werden, um mögliche Schäden durch Überhitzung im Sender zu vermeiden.
Automatik-Ladegeräte mit speziellen NiMHLadeprogrammen
,
Best.-Nr. 6419Ultramat 5*
**
Best.-Nr. 6410Ultramat 10*
,
Best.-Nr. 6412Ultramat 12*
Best.-Nr. 6417Ultramat 25*
Best.-Nr. 6416Ultra Duo Plus 30*
* Für die Aufladung ist zusätzlich für den Sender das Lade-
kabel Best.-Nr. 3022, für Empfängerakku Best.-Nr. 3021
erforderlich.
** 12-V-Ladestromquelle erforderlich
**
,
**
,
**
Bitte beachten:
Immer zuerst das Ladekabel mit dem Ladegerät
verbinden, dann erst mit dem Empfänger- oder
Senderakku. So verhindern Sie einen versehentlichen Kurzschluss mit den blanken Enden der
Ladekabelstecker.
Laden des Empfängerakkus
Das Ladekabel Best.-Nr. 3021 kann zum Laden
direkt an die Empfängerbatterie angesteckt werden. Ist die Batterie im Modell über das Stromv ersorgungskabel Best.-Nr. 3046, 3934, bzw. 3934.3
angeschlossen, dann erfolgt die Ladung über die
im Schalter integrierte Ladebuchse bzw. den
gesonderten Ladeanschluss. Der Schalter des
Stromversorgungskabels muss zum Laden auf
„AUS“ stehen.
12 Betriebshinweise
Längenverstellung der Steuerknüppel
Beide Steuerknüppel lassen sich in der Länge
stufenlos verstellen, um die Sendersteuerung für
feinfühliges Steuern an die Gewohnheiten des
Piloten anzupassen.
Durch Lösen der Arretierschraube mit einem Inbusschlüssel (Größe 2) lässt sich der Steuerknüppel
durch Hoch- bzw. Herunterdrehen verlängern oder
verkürzen. Anschließend die Madenschraube wieder
vorsichtig anziehen.
Umstellen der Proportionalgeber
Beide Steuerknüppel können von neutralisierend auf
nicht neutralisierend umgestellt werden: Sender
öffnen und an dem entsprechenden Neutralisationshebel die Feder aushängen (Abb . unten).
Klemmen Sie zuvor die Senderbatterie sicherheitshalber ab.
Den Neutralisationsrückstellhebel hochklappen,
aushängen und zusammen mit der Feder sorgfältig
für den Fall aufbe wahren, dass das Steuerknüppelaggregat wieder auf „neutralisierend“ umgestellt
werden soll.
Die Gängigkeit des Steuerknüppels kann von weich
bis hart über 1 oder 2 Bremsfedern eingestellt
werden. Die Bremsfeder wird an den beiden Stehbolzen, die zur Senderplatine zeigen, befestigt. Die
Federkraft lässt sich an der Seite des Messingstehbolzens anpassen.
Der Einbau der Bremsfeder auf der Seite der Senderplatine erfolgt in gleicher W eise.
Klemmen Sie zur Sicherheit vorher die Senderbatterie ab, um Beschädigungen zu vermeiden.
Keinesf alls Lötstellen auf der Senderplatine mit
metallischen Gegenständen berühren!
Messing-
bolzen
Betriebshinweise 13
Betriebshinweise
Steuerknüppel-Rückstellkraft
Die Rückstellkraft der Steuerknüppel ist auf die Gewohnheiten des Piloten einstellbar. Das Justiersystem befindet sich neben der Rückholfeder. Durch
Drehen der Einstellschraube mit einem Kreuzschlitzschraubendreher kann die gewünschte Federkraft justiert werden:
• Rechtsdrehung= Rückstellung härter ,
• Linksdrehung= Rückstellkraft weicher.
Klemmen Sie zur Sicherheit vorher die Senderbatterie ab, um Beschädigungen zu vermeiden.
Frequenzband- und Kanalwechsel
Wechseln des F requenzbandes:
Der Sender kann durch Austauschen des HF-Mo-
duls auf verschiedenen F requenzbändern oder alternativ mit einem Synthesizer-Modul betrieben werden, siehe Anhang. Klemmen Sie zunächst die
Senderbatterie durch vorsichtiges Lösen der Steckverbindung ab. Lösen Sie die vier Schrauben in den
Ecken des HF-Moduls. Ziehen Sie anschließend
den Stecker zur Senderplatine („A“) und lösen Sie
die Schraube „B“ zum Antennensockel. Das neue
HF-Modul in umgekehrter Reihenfolge wieder befestigen. Achten Sie insbesondere auf einen guten Sitz
der Schraube zum Antennensockel. Die Zahnscheibe (Unterlegscheibe) muss sich zwischen Schraubenkopf und Kabelöse des HF-Moduls befinden.
Wechseln der HF-Kanäle:
Die Kanäle werden durch Quarze bestimmt. Es dür-
fen nur original
aus dem entsprechenden Frequenzband benutzt
werden (siehe Seite 126).
Der Senderquarz „T“ (T ransmitter/Sender) wird in die
Fassung des HF-Moduls eingestec kt. F requenzband
und Kanalnummer der Steckquarze müssen mit der
Empfangsanlage übereinstimmen.
Synthesizer Modul
Best.-Nr. 3858.35Für das 35-MHz-Band
Best.-Nr. 3858.40Für das 40-MHz-Band
Standard-HF-Modul für Quarze
Best.-Nr. 4809.35Für das 35-MHz-Band
Best.-Nr. 4809.40Für das 40-MHz-Band
GRAUPNER
FMsss-Steckquarze
14 Betriebshinweise
Ausrichten der Telesk opantenne
Die zehnteilige Teleskopantenne wird in das K ugelgelenkanschlussstück eingeschraubt und kann mechanisch ausgerichtet werden. Dazu die seitliche
Kreuzschlitzschraube lösen, das Kugelgelenk entsprechend drehen und die Schraube wieder vorsichtig anziehen.
Hinweise:
•
Schalten Sie den Sender bei eingebautem HF
Modul nicht ohne eingeschraubte Antenne ein.
Beim „ernsthaften“ Modellbetrieb und auch bei
längerem Testbetrieb ist die Antenne vollständig
auszuziehen.
•
In geradliniger Verlängerung der T elesk opantenne bildet sich nur eine geringe Feldstärke
aus. Es ist demnach falsch, mit der Antenne
direkt auf das Modell zu zielen.
Montage der Haltebügel
Der Sender kann mit der Senderaufhängung Best.Nr. 1127 ausgerüstet werden. Dazu den Sender
öffnen und den Gehäuseboden abnehmen. Der Gehäuseboden ist zur Montage bereits vorbereitet.
Die vier Bohrungen im Gehäuseboden, die zur Befestigung der Haltebügel vorgesehen sind, mit
einem Kreuzschlitzschraubendreher von hinten
durch leichtes „Bohren“ durchstoßen. Danach den
Metallbügel der Halterung von der Innenseite des
Gehäusebodens durch die in der Rückwand vorhandene Bohrung nach außen schieben. Die
Kunststoffhalterung des Metallbügels zwischen die
Stege des Bodens schieben und von unten mit jeweils zwei Schrauben befestigen.
Die Haltebügel sind durch eine lange Feder stark
vorgespannt. Falls ein weicheres Einklappen der
Haltebügel gewünscht wird, muss die Feder entsprechend gekürzt werden.
Im Sendergehäuse sind alle Bohrungen zur Montage von Modulen bereits vorhanden.
Klemmen Sie
zur Sicherheit vorher die Senderbatterie ab, um
Beschädigungen zu vermeiden.
Die Löcher sind durch Blindstopfen verschlossen.
Diese lassen sich einfach von der Rüc kseite herausdrücken.
Die aufgeklebten Modulabdeckungen des Senders
lassen sich von der Innenseite her durch die vorhandenen Bohrungen mit einem entsprechenden
Gegenstand nach außen drücken. Jetzt kann die
den Modulen beiliegende Zierplatte aufgelegt und
auf Passung kontrolliert werden.
Nachdem das Schutzpapier der Klebeseite entfernt
wurde, die Zierplatte auflegen und nach korrektem
Ausrichten fest andrüc ken. Danach die Schutzfolie
der bedruckten Oberseite abziehen.
Betriebshinweise 15
Betriebshinweise
In den so vorbereiteten Modulplatz nun das Modul
von innen einsetzen und darauf achten, dass die
Buchsenreihe der Module zur Sendermitte zeigt.
Die Befestigung erfolgt mit den zuv or v on den P otentiometern bzw. Schaltern entfernten Drehknöpfen
und Muttern, die von außen wieder aufgeschraubt
und mit einem passenden Schlüssel vorsichtig
festgezogen werden.
Für die Befestigung der Externschalter-Ziermuttern
ist der Ziermutterschlüssel Best.-Nr. 5733 geeignet.
Abschließend auf die Potentiometerachsen die
Drehknöpfe übereinstimmend mit der Skala festschrauben.
Externschalter, Dreh- und Schaltmodule werden in
gleicher Weise eingebaut.
Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie die Lötpunkte auf der Senderplatine mit metalischen Gegenständen nicht berühren!
Zuordnung der Anschlussbuc hsen auf der
Senderplatine
Eine Skizze der Senderplatine finden Sie auf der
Seite 19.
An die Funktionsbuchsen CH5 ... CH10 auf der
Senderplatine lassen sich weitere Geber (Drehgeber, Schieberegler oder Schaltmodule, siehe Anhang) anschließen. Die serienmäßig in der Mittelkonsole eingebauten beiden 2-Kanal-Schieberegler
oder alternativ ein 2-Kanal-Schaltmodul und ein
Schieberegler sind bei der Auslieferung an den
Buchsen CH5 und CH6 angeschlossen. Über die
Richtung, mit der die Geberstecker eingesteckt
werden, kann hardwaremäßig der Geber „umgepolt“ werden. Im Menü »Gebereinstellungen« besteht darüber hinaus die Möglichkeit einer softwaremäßigen Geberzuordnung, -anpassung und
-umpolung.
Die Anschlussbuchsen 0 ... 7 für Externschalter
sind völlig frei belegbar, da die softwaremäßige Zuordnung eines Externschalters unabhängig von der
Steckplatznummer , lediglich über Betätigen des
entsprechenden Schalters erfolgt. Übersichtlichkeitshalber empfiehlt sich aber , die Steckplätze der
Reihe nach zu belegen und die entsprechenden
Schalter – soweit möglich – wohlgeordnet von 0 bis
maximal 7 in das Sendergehäuse einzubauen.
An der 14-poligen Anschlussschnittstelle kann ein
NAUTIC-Modul (Best.-Nr . 4141 und 4108) oder
Lehrer-Modul (Best.-Nr. 3289 oder 3290.2) mittels
des mc-22/mc-24-Anschlussadapters (Best.-Nr.
4184.1) direkt angeschlossen werden. Eine genaue
Beschreibung der einzelnen Module erfolgt an den
entsprechenden Stellen im Handbuch.
16 Betriebshinweise
17
Senderbeschreibung
Kugelgelenkanschluss für Antenne
Aufbew ahrungsfach auf der Rüc kseite
Optionsplätze
Zum Nachrüsten des Senders mit Externschaltern,
Schalt- und Drehmodulen, NAUTIC-Modulen,
siehe Anhang
Schalter und Funktionsmodule
• serienmäßig 3 Externschalter
• serienmäßig 2 Schieberegler
Digitaltrimmung
Dient zur Feinjustierung der Servopositionen
(Steuerwegneutralisierung). K urzes Antippen
bewirkt schrittweise Verstellung.
Positionsanzeige im Displa y
Erläuterung siehe Seite 20
Kontrasteinstellung: Drehgeber drüc ken und gleichzeitig drehen.
Warnanzeigen:
• bei Unterschreiten einer bestimmten Batteriespannung
• bei Fehlfunktion des Lehrer-Schüler-Systems
• K1-Knüppel in Vollgasstellung beim Sendereinschalten
• F ail Saf e einstellen
EIN-/AUS-Schalter (ON/OFF)
Hinweis:
Immer zuerst den Sender, dann den Empfänger
einschalten. Beim A usschalten erst den Empfänger,
dann den Sender ausschalten.
Steuerknüppel
2 Kreuzknüppel für insgesamt 4 unabhängige
Steuerfunktionen. Die Steuerknüppel können in der
Länge verstellt werden. Die Zuordn ung der Steuerfunktionen lässt sich im Menü »Grundeinstellungen
Modell« einstellen, z. B. Gas links oder rechts. Der
Gassteuerknüppel kann auch von neutralisierend auf
nicht neutralisierend umgestellt werden.
Drehgeber auf zwei Ebenen bedienbar
Im gedrückten Zustand kann innerhalb
eines Menüs zwischen den einzelnen
Zeilen gewechselt werden.
Kurzdruck auf den Drehgeber in der
Grundanzeige wechselt in das Menü
»Servoanzeige«, innerhalb der Multifunktionsliste dagegen das Eingabefeld
Durch Drehen im nichtgedrückten Zustand
erfolgt z. B. die Auswahl des gewünschten
Menüs aus der Liste im Multifunktionsmenü.
Innerhalb eines aufgerufenen Menüpunktes
lassen sich damit aber auch über Felder , die
am unteren Bildschirmrand invers dargestellt
sind, die eingetragene W erte verändern. Die
eingestellten W erte sind sofort wirksam und
werden unmittelbar abgespeichert.
18 Senderbeschreibung
Senderbeschreibung
Anschlussbuchse
Steckquarz
Polarität der
Ladebuchse
+
zur Senderplatine
Hinweis:
Bei allen Arbeiten im Senderinneren Senderakku vom Batterieanschluss trennen. A uf keinen
Fall die Lötpunkte mit metallischen Gegenständen berühren, da sonst Kurzschlüsse entstehen
können.
Die Anschlussreihenfolge der Externschalter ist
beliebig.
Die Steckrichtung der Bedienelemente ändert
lediglich deren Steuerrichtung.
Senderakku-
Ladevorschrift
beachten !
Ladebuchse
Codierbrücke für Service-Zwecke ,
nicht verändern!
Anschlussbuchsen
0 ... 7
für Externschalter
(siehe Anhang)
CH7
CH8
CH9
CH10
Service Con
(nur für
GRAUPNER
Service)
Anschlussschnittstelle für
Schnittstellenverteiler
Steckplatz für
zukünftige
Funktion
Senderbeschreibung 19
Anschluß
HF-Modul
Displaybeschreib ung
StoppuhrFlugzeit
StoppuhrFlugzeit
Gas
zu
hoch!
StoppuhrFlugzeit
StoppuhrFlugzeit
kein
Schüler Si gnal
ENTER (Eingabetaste)
Wechsel zur Multifunktionsliste, A ufruf eines Menüs
ESC (Escape-Taste)
schrittweise Rückkehr aus einem Menü bis zur
Grundanzeige
CLEAR (Löschtaste)
Rücksetzen veränderter W erte auf die Standardwerte
HELP (Hilf e-Taste)
liefert zu jedem Menü eine kurze Hilfestellung
Modellname
Modellspeicherplatz
1 ... 20
Lehrer-SchülerBetrieb gestört
Flugzeituhr in min:s
(vorwärts/rückwärts)
Akku muss
Stoppuhr
geladen
Flugzeit
werden !!
Gas-Steuerknüppel
zu weit in Richtung
Vollgasstellung
Stoppuhr in min:s
(vorwärts/rückwärts)
StoppuhrFlugzeit
Akku laden
Fail Safe
Stoppuhr
Stoppuhr
ein-
Flugzeit
Flugzeit
stellen!
Nur im PCM20und SPCM 20Modus
Akkuspannung mit dynamischer Balkenanzeige. Bei Unterschreiten einer bestimmten
Spannung erscheint eine W arnanzeige,
gleichzeitig ertönt ein Warnsignal.
20 Displaybeschreibung
Senderbetriebszeit
Modulationsart
Modelltypanzeige
Flächenmodell,
Helikopter , RC-Car
oder Schiffsmodell
Anzeigediagramm für alle
4 digitalen Trimmhebel mit
numerischer Anzeige und
Richtungsanzeige:
Spezielle Abschalttrimmung
für K1(Modelltyp: Heli)
Drehgeber ist auf zwei Ebenen
zu bedienen:
In der Sender-Grundanzeige
Kontrasteinstellung mit gedrüc ktem
Drehgeber.
Mit einem Kurzdruck im Grundmenü
gelangen Sie zur
Servoanzeige.
Flugphasenname
Umschaltung zwischen
Flugphasen über Schalter
(alternativ GRAUPNER-Logo)
Inbetriebnahme
Der Sender mc-19 ist bei Auslieferung auf den sogenannten PPM18-Mode für Empfänger vom T yp
„FM-PPM“ programmiert. Falls Sie sich für ein serienmäßiges Fernlenkset aus dem 35- oder 40MHz-Band entschieden haben, können Sie unmittelbar den beiliegenden C-17 Empfänger in diesem
Übertragungsmodus betreiben. Des W eiteren sind
bei der Erstinbetriebnahme die beiden Proportionalschieber an den Buchsen CH6 und CH7 auf der
Senderplatine angeschlossen. Die Anschlussbuchsennummer der drei Schalter auf dem „Multi Switch
Board“ ist für die weitere Programmierung unerheblich.
Sender
Neben der Betriebsart PPM18 stehen darüber hinaus zur Ausw ahl:
• PCM20-Mode: Mit System-Auflösung von 512
Schritten pro Steuerfunktion
Empänger: mc-12 S, mc-18 S, mc-20 S, DS 20 S
• SPCM20-Mode: Super-PCM-Modulation mit
hoher System-Auflösung von 1024 Schritten pro
Steuerfunktion.
Empfänger: smc-14, smc-19, smc-20, smc-19 DS,
smc-20 DS, smc-20 DSYN, R 330 S
• PPM18-Mode: Meistgenutzter Standard-Über-
tragungsmodus (FM oder FMsss)
Empfänger: C12 FM S, C16 FMsss, C16 FM S,
C17 FM S, C18 FM S, C19 FM S,
DS18 FM S, DS19 FM S, DS 20 FM
sowie Miniatur-Empfänger XP 10,
XP12 FM, XN12, XM16, R600, R600
light, R 700 und C6, SB6 SYN 40S,
SR6SYN.
• PPM24-Mode: Neuer PPM-Multiservo Über-
tragungsmodus für den gleichzeitigen Betrieb
von 12 Servos
Empfänger: DS 24 FM S
Dank dieser Umschaltmöglichkeit können mit dem
Sender mc-19 alle bis jetzt für PPM-FM- und PCMSender gelieferten
(außer FM6014/PCM 18) sowie auch Empfänger
mit negativem Impulsausgang aus dem 35- und 40MHz-Frequenzband betrieben werden. Deren geringfügige Wegv erkleinerung der Servos kann durch
die senderseitige Wegv ergrößerung bis maximal
+/- 150% im Menü »Servoeinstellung« ausgeglichen werden. Auch die Neutrallagen der an den
Empfängerausgängen angeschlossenen Servos
lassen sich in einem weiten Bereich anpassen.
Wenn Sie also keinen Empfänger v om Typ „PPM18“
verwenden, passen Sie zunächst die
art an den Empfängertyp an. Bei ink ompatibler Einstellung besteht nämlich keine Empfangsbereitschaft des Empfängers.
Die Übertragungsart kann im Menü »Grundeinstel-lungen Modell« (Beschreibung ab Seite 38) eingestellt werden. Die grundsätzliche V orgehens weise
bei der Erstprogrammierung eines neuen Modellspeicherplatzes finden Sie auf Seite 37 und ab Seite 92 bei den Programmierbeispielen.
Welche Quarze dürfen Sie verwenden?
Im Sender mc-19 muss ein FMsss Quarz (schwarze Kunststoffkappe) mit der gleichen Kanal-Nr . des
jeweiligen Empfängerquarzes eingesetzt werden:
Best.-Nr. 3864. ... für das 35-MHz-Band
Best.-Nr. 4064. ... für das 40-MHz-Band
GRAUPNER
-Empfangsanlagen
Modulations-
Bei älteren GRUNDIG-Empf angsanlagen (mit negativem Impulsausgang) ist jedoch darauf zu achten,
dass diese mit einem GRUNDIG FM-Quarz (grüne
Lasche) bestückt sind:
Best.-Nr. 3865. ... für das 35-MHz-Band
Best.-Nr. 4051. ... für das 40-MHz-Band
Einzelheiten zu den Empfängern finden Sie im
GRAUPNER
Akku geladen?
Da der Sender mit ungeladenem Akku ausgeliefert
wird, müssen Sie ihn unter Beachtung der Ladevorschriften auf den Seiten 10 … 12 aufladen. An-
sonsten ertönt bei Unterschreiten einer bestimmten
Spannung (ca. 9,3 V) bereits nach kurzer Zeit ein
Warnsignal und eine entsprechende Meldung wird
eingeblendet:
Antenne eingeschraubt?
Schalten Sie den Sender nur mit eingeschraubter
Antenne ein. Bei längerem (Test-) Betrieb ist die
Telesk opantenne v ollständig auszuziehen, da
es sonst zu Fehlfunktionen und Beschädigungen
des HF-Moduls kommen kann!
Für den Fernsteuerbetrieb mit einem Modell
ziehen Sie die fest eingeschraubte zehngliedrige Antenne grundsätzlich vollständig aus.
Zielen Sie mit der Antenne aber nicht direkt auf das
Modell, da sich in deren geradliniger Verlängerung
nur eine geringe Feldstärke ausbildet.
Hauptkatalog.
Inbetriebnahme 21
Inbetriebnahme
Empfangsanlage
Beachten Sie die Einbauhinweise zum Empfänger
und zur Empfängerantenne auf den Seiten 3 bis 4
der Anleitung.
Die Kanalnummer des Empfänger-Steckquarzes
muss mit derjenigen des Senderquarzes übereinstimmen. Es dürf en nur die gemäß Tabelle Seite
126 vorgesehenen Steckquarze mit K ennbuchstaben »R« (Receiver) verwendet werden.
Falls Sie einen Synthesizer Empfänger v erwenden,
benötigen Sie keinen Empfängerquarz.
Der Empfänger ist mit unverwechselbaren Steckeranschlüssen versehen, sodass sich Servos und
Stromversorgung nur richtig gepolt einstecken lassen. Dazu sind die Stecker übereinstimmend mit
den Buchsen an einer Seite leicht abgeschrägt.
V erbinden Sie den Empfängerakku über den beiliegenden EIN-/AUS-Schalter mit dem »Batt«-Anschluss des Empfängers.
Mit dem Empfänger DS 24 FM S lassen sich bis zu
12 Servos, Drehzahlsteller etc. ansteuern. Die Servos 1 bis 10 können über die beiden Kreuzknüppel
sowie mit bis zu 6 weiteren, an der Senderplatine
der mc-19 anschließbaren Proportional-Bedienelementen bedient werden. Die Servos 11 und 12 sind
ausschließlich über (Extern)-Schalter, einen der 6
Geber (CH5 bis CH10), siehe Menü »Gebereinstel-lungen« (Seite 56/57), und/oder Mischerfunktionen,
siehe Menü »Freie Mischer« (Seite 83) erreichbar.
Hinweis:
Falls Sie parallel zum Empfänger akku einen Fahrtregler mit integriertem BEC*-System verwenden,
muss fahrtreglerabhängig gegebenenfalls der Pluspol (rotes Kabel) aus dem 3-poligen Stecker herausgelöst werden. Beachten Sie unbedingt die entsprechenden Hinweise in der Anleitung des jeweiligen Fahrtreglers.
rot
1
2
Mit einem kleinen Schraubendreher vorsichtig die
mittlere Lasche des Steckers etwas anheben (1),
rotes Kabel herausziehen (2) und mit Isolierband
gegen mögliche Kurzschlüsse sichern (3).
3
*Battery Elimination Circuit
Zwei Anschlussplätze stehen alternativ für Funktionserweiterungen mit NAUTIC-Modulen zur V erfügung.
22 Inbetriebnahme
InbetriebnahmeSprachauswahl
Um unkontrollierte Bewegungen der an der Empfangsanlage angeschlossenen Servos zu vermei-
bei der Inbetriebnahme
den,
zuerst den Sender
dann den Empfänger einschalten
und bei Einstellung des Betriebs
erst den Empfänger
dann den Sender ausschalten.
Reichweite-Überprüfung:
V or jedem Einsatz sind die korrekte Funktion aller
Steuerfunktionen und ein Reichweitetest auf dem
Boden mit eingeschraubter, aber ausgez ogener
Senderantenne aus entsprechendem Abstand
durchzuführen. Gegebenenfalls einen vorhandenen
Motor einschalten, um die Störsicherheit zu überprüfen.
Beim Sender mc-19 ist es möglich, eine der folgenden vier Sprachen auszuwählen:
• Deutsch
• Englisch
• Französisch
• Italienisch
Die Ausw ahl erfolgt, indem Sie die HELP -Taste
beim Einschaltvorgang gedrückt halten, sodass
diese Anzeige erscheint.
Mit dem Drehgeber können Sie die gewünschte Sprache auswählen.
Ihre Ausw ahl bestätigen Sie durch einen Tastendruck
des Drehgebers oder durch Drücken der ENTER -Taste.
Alle Einstellungen, die an Ihrem Sender gespeichert
sind, bleiben nach dem Wechsel der Sprache komplett erhalten.
Um Ihnen den Umgang mit dem mc-19 Handbuch
zu erleichtern, finden Sie auf den beiden folgenden
Seiten einige Begriffdefinitionen, die im laufenden
T e xt immer wieder verwendet werden, so wie ein
grundsätzliches Blockschaltdiagramm des Signalverlaufes vom jeweiligen Bedienelement des Senders bis zur Signalübertragung über die Senderantenne.
Steuerfunktion
Unter „Steuerfunktion“ ist – vorerst einmal unabhängig vom Signalverlauf im Sender – das für eine bestimmte zu steuernde Funktion erzeugte Signal zu
verstehen. Bei Flächenflugzeugen stellen z. B. Gas,
Seite oder Quer eine solche dar, bei Hubschraubern
z. B. Pitch, Rollen oder Nicken. Das Signal einer
Steuerfunktion kann direkt einem bzw. über Mischer
auch mehreren Steuerkanälen zugeführt werden.
Ein typisches Beispiel für Letzteres sind getrennte
Querruderservos oder der Einsatz von zwei Rolloder Nickservos bei Hubschraubern. Die Steuerfunktion schließt insbesondere den Einfluss des
mechanischen Geberweges auf das entsprechende
Servo ein.
Geber
Unter „Geber“ sind die vom Piloten unmittelbar zu
betätigenden Bedienelemente am Sender zu verstehen, mit denen empfängerseitig die angeschlossenen Servos, Drehzahlsteller etc. betrieben werden. Dazu zählen:
• Die beiden
nen 1 bis 4, wobei diese vier Funktionen in den
Modelltypen „Fläche“ und „Hubschrauber“ mittels
„Mode-“Einstellung softwaremäßig beliebig untereinander vertauschbar sind, z. B. Gas links oder
rechts, bei „Auto“ und „Schiff“ dagegen den Ausgängen völlig frei zugeordnet werden können,
ohne Servos umstecken zu müssen. Die Kreuzknüppelfunktion zur Gas-/Bremsklappensteu-
Kreuzknüppel
für die Steuerfunktio-
erung wird häufig auch mit K1-Geber (Kanal 1)
bezeichnet.
• Die beiden auf der Mittelkonsole angebrachten
Proportionalschieber
Buchsen CH6 und CH7 auf der Senderplatine
angeschlossen sind.
• Ein oder auch mehrere der nachrüstbaren 2-Kanal-Schaltmodule, Best.-Nr. 4151 bzw. 4151.1,
welche alternativ bzw. zusätzlich an den Buchsen CH5 ... CH10 angeschlossen werden können.
Über diese Schaltmodule mit langem oder kurzen
Griff ist eine dreistufige Ansteuerung eines Servos oder Drehzahlstellers oder dergleichen möglich.
Bei den proportionalen Bedienelementen werden die
Servos der Geberposition entsprechend direkt folgen, während im Falle eines der Schaltmodule die
angesprochene dreistufige V erstellung möglich ist.
Welcher Geber bei „Auto“ und „Schiff“ auf welches
der Servos 1 … max. 12 bzw . bei „Flugmodellen“ auf
Servo 5 ... max. 12 wirkt, ist völlig frei programmierbar, ohne Stec ker im Sender umsteck en zu müssen.
D . h., die standardmäßigen Zuordnungen können
jederzeit per Mode-Einstellung und, bzw . bei „A uto“
und „Schiff“ komplett, im Menü »Gebereinstellun-gen« (Seite 56) geändert werden. Im Heli-Menü sind
allerdings die Eingänge 6, 7 und 12 mit „Gas“,
„Gyro“ und „Gaslimit“ bezeichnet, da über diese Eingänge hubschrauberspezifische Funktionen betätigt
werden.
Begrifflich und physisch endet jeder Geber hinter
Funktionseingang
dem
Funktionseingang
Dieser ist ein imaginärer Punkt im Signalfluss und
darf nicht mit dem Geberanschluss auf der Platine
gleichgesetzt werden! Die W ahl der »Steueranordnung« und die Einstellungen im Menü »Geberein-
, die bei Auslieferung an den
...
stellungen« beeinflussen nämlich „hinter“ diesen
Anschlüssen noch die Reihenfolge, wodurch durchaus Differenzen zwischen der Nummer des Gebereinganges und der Nummer des nachfolgenden
Steuerkanals entstehen können.
Steuerkanal
Ab dem Punkt, ab dem im Signal für ein bestimmtes Servo alle Steuerinformationen – ob direkt vom
Geber oder indirekt über Mischer – enthalten sind,
wird von einem Steuerkanal gesprochen. Dieses
Signal wird nur noch von den im Menü »Servoeinstellungen« vorgenommenen Einstellungen beeinflußt und verlässt dann über das HF-Modul den
Sender, um im Modell das zugehörige Servo zu
steuern.
Mischer
Im Signalverlaufsplan finden sich vielfältige Mischfunktionen. Sie dienen dazu, eine Steuerfunktion
am Abzweigpunkt des Mischereinganges über die
verschiedensten Mischerprogramme gegebenenfalls
auch auf mehrere Servo wirken zu lassen. Beachten Sie bitte die zahlreichen Mischfunktionen ab
Seite 69 im Handbuch.
Externschalter
Die drei serienmäßigen Zweistufenschalter sowie
weitere, optional erhältliche Zwei- und Dreistufenschalter, siehe Anhang, können ebenf alls in die
Geberprogrammierung einbezogen werden. Diese
Schalter sind aber generell auch zum Schalten von
Programmoptionen gedacht, z. B. zum Starten und
Stoppen der Uhren, Ein- bzw. A usschalten von
Mischern, als Lehrer/Schüler-Umschalter usw.. Jedem dieser Externschalter (insgesamt sind 8 auf
der Senderplatine anschließbar) können beliebig
viele Funktionen zugeordnet werden.
Entsprechende Beispiele sind im Handbuch aufgeführt.
24 Inbetriebnahme
Geberschalter
Häufig ist es praktisch, wenn Funktionen bei einer
bestimmten Geberposition automatisch ein- oder
ausgeschaltet werden (z. B. Ein-/Ausschalten einer
Stoppuhr zur Erfassung von Motorlaufzeiten, automatisches Ausfahren der Landeklappen und anderes mehr). Abhängig vom gewählten Modelltyp, stehen deshalb insgesamt bis zu 6 Geberschalter auf
dem K1- und K3-Steuerknüppel zur Auswahl, siehe
Seite 49.
Eine Reihe von instruktiven Beispielen macht die
Programmierung zum Kinderspiel. Beachten Sie
deshalb die Programmierbeispiele ab der Seite 92.
Inbetriebnahme 25
Digitale T rimmung
Funktionsbeschreibung und Beschreibung der K1-Abschalttrimmung
(Abschalttrimmung bei Flächen- und Helikoptermodellen)
Digitale Trimmung mit optisc her und akustischer Anzeige
Die beiden Kreuzknüppel sind mit einer digitalen
T rimmung ausgestattet. K urzes Antippen der T rimmschalter verstellt mit jedem „Klick“ die Neutralposition der Kreuzknüppel um einen bestimmten W ert.
Bei längerem Festhalten läuft die Trimmung mit zunehmender Geschwindigkeit in die entsprechende
Richtung.
Die Verstellung wird auch akustisch durch unterschiedlich hohe Töne „hörbar“ gemacht. Während
des Fluges die Mittenposition wiederzufinden, ist
daher auch ohne Blick auf das Display problemlos:
Bei Überfahren der Mittenposition wird eine kurze
Pause eingelegt.
Die aktuellen Trimmwerte werden bei einem Modellspeicherplatzwechsel automatisch abgespeichert.
Des Weiteren wirkt die digitale T rimmung innerhalb
eines Speicherplatzes, mit Ausnahme der T rimmung
des Gas-/Bremsklappensteuerknüppels bei Flächenmodellen, Steuerfunktion „K1“ (Kanal 1) genannt, flugphasenspezifisch.
Diese K1-T rimmung schließt noch eine besondere
Funktion ein, die die Leerlauf-V ergasereinstellung
eines V erbrenn ungsmotors leicht wiederfinden lässt.
1. Flächenmodelle
Die K1-T rimmung besitzt eine spezielle Abschalt-
trimmung, die für V erbrenn ungsmotoren gedacht ist:
Sie stellen mit der Trimmung zunächst eine sichere
Leerlaufstellung des Motors ein. Wenn Sie nun die
K1-T rimmung in einem Zug in Richtung „Motor abstellen“ bis zur äußersten Position des Trimmweges
verschieben, dann bleibt an der Endposition im Display eine Markierung stehen. Zum erneuten Starten
des Motors erreichen Sie durch
einmaliges Drücken
in Richtung „mehr Gas“ sofort wieder die letzte
Leerlaufeinstellung. Diese Abschalttrimmug ist de-
aktiviert, wenn im Menü »GrundeinstellungenModell« in der Zeile Motor an K1 „kein“ eingetragen ist (Seite 39).
aktuelle
Trimm-Position
Modellname
Mod. 01 0:00hEmil Eigentümer
9.2V
0:00h
0 28100 0
letzte K1-Trimm po sitio n
K1-Trimmhebel
StoppuhrFlugzeit
Richtungsanzeige
Trimmwert
0 00
:
0 00
Leerlaufrichtung
Da diese Trimmfunktion nur in Richtung Motor aus
wirksam ist, ändert sich die obige Abbildung entsprechend, wenn Sie die Geberrichtung für die Gasminimum-Position des K1-Steuerknüppels v on
„hinten“ (worauf sich das obige Bild bezieht) auf
„vorn“ im Menü »Grundeinstellungen Modell« umkehren.
Natürlich können Sie auch den K1-Steuerknüppel
auf den linken Kreuzknüppel legen, siehe Menü
»Grundeinstellungen Modell«.
2. Helikoptermodelle
Zusätzlich zu der unter „Flächenmodelle“ beschrie-
benen „Abschalttrimmung“ besitzt die K1-T rimmung
in V erbindung mit der „Gaslimit-Funktion“ eine w eitere Eigenschaft: Solange sich der Gaslimit-Schieber
in der unteren Hälfte, d. h., im „Anlassbereich“ befindet, wirkt die K1-T rimmung als Leerlauftrimmung
auf das Gaslimit. Nähere Informationen finden Sie
im Abschnitt „Gaslimit“ auf der Seite 58.
Hinweis für Helikopter:
Die K1-T rimmung wirkt nur auf das Gasservo , nicht
auf die Pitch-Servos und sie wirkt gleichmäßig über
den gesamten Knüppelweg. Beachten Sie, dass
sich das Heli-Gasservo am Empfängerausgang 6
befinden muss (siehe Empfängerbelegungen Seite
33)!
26 Inbetriebnahme
Bedienung des „Data-Terminals“
Eingabetasten und Funktionsfelder
ENTER , ESC , CLEAR , HELP , SEL, STO, CLR, SYM, ASY , , E/A,
Grundsätzliche Bedienung der Software
Die Programmierung erfolgt über nur vier Tasten auf
der linken Seite des Displays, im Wesentlichen aber
über den Drehgeber („3D-Rotary“) auf der rechten
Displayseite.
Eingabetasten:
• ENTER:
Durch Betätigen der Taste ENTER gelangen Sie
von der Grundanzeige des Displays zunächst zu
den Multifunktionsmenüs. Ebenso kann der Aufruf eines angewählten Menüs über ENTER erfolgen.
• ESC:
Drücken der ESC -T aste bewirkt eine schritt-
weise Rückkehr in die Funktionsaus wahl bzw .
auch wieder bis zur Grundanzeige.
• CLEAR:
Setzt während der Programmierung einen veränderten Parameterwert wieder auf den V orgabewert zurück. Mit CLEAR wird auch in der Hilf eFunktion zurückgeblättert.
• HELP:
An jeder Stelle bieten prägnante Hilfetextewährend der Programmierung nach Tastendruck eine
Hilfestellung zu den einzelnen Menüs und deren
Bedienung. Innerhalb des Hilfetextes wird mit der
HELP - Taste weiter- und mit der CLEAR - T aste
eine Bildschirmseite zurückgeblättert.
Funktionsfelder:
Abhängig vom jeweiligen Menü erscheinen in der
unteren Display-Zeile Funktionsfelder, die über den
Drehgeber aufgerufen werden.
Funktionsfelder:
• SEL (select):Auswählen
• STO (store):Speichern (z. B. Geberposition)
• CLR (clear):Löschen (z. B. Stützpunkt)
• SYMWerte symmetrisch einstellen
SEL
E/A ASY
Wechsel zwischen den
Funktionsfeldern: Drehgeber drehen.
Aktivieren eines Funktionsfeldes:
Drehgeber drücken.
STO CLRENT
SYM
• ASYWerte asymmetrisch einstellen
•
• E/AMenüs
•
innerhalb eines Menüs Wechsel
Schaltersymbol-Feld
(Zuordnung von Extern- und
Geberschaltern)
ein-/ausblenden
zur zweiten Seite (Folgemenü)
Inbetriebnahme 27
Grundsätzliche Bedienung des „3D-Drehgebers“
K ontrasteinstellung, Multifunktionsliste, Menüeinstellungen, Serv oanzeige
Drehgeberfunktionen:
Die Funktion des Drehgebers wurde bereits auf der
Seite 27 beschrieben. Ein Beispiel soll Ihnen nun
die prinzipielle Drehgeberfunktion verdeutlichen.
Schalten Sie den Sender ein.
• Kontrasteinstellung des Displays
Drücken
und
drehen:
• Multifunktionsliste anwählen
ENTER
ESC
Drehen
(Menü
anwählen)
Eingabefeld aufrufen:
Wert einstellen:
Eingabe bestätigen und beenden:
Nächstes Parameterf eld aufrufen:
Servoanzeige:
Kurzdruck:
Kurzdruck:
Drehen:
Kurzdruck:
Aus der Grundanzeige gelangen Sie durch einen
Kurzdruck auf den Drehgeber zur Servoanzeige.
• Menüeinstellungen
Mit Kurzdruck oder mit ENTER gelangen
Sie in ein Menü.
Nun Zeile anwählen:
28 Drehgeber
Drücken
und
drehen:
Drehen:
Durch Drehen wechseln Sie also zwischen den
Parameterfeldern – hier z. B. „SEL“ und „ “
(das jeweils angewählte Feld wird immer invers
dargestellt, d. h. dunkel hinterlegt) – und durch
Drücken vom ausge wählten Parameterf eld zum
Wertefeld usw ..
Über ESC gelangen Sie abschließend wieder zur
Multifunktionsliste zurück.
Extern- und Geberschalterzuordnung
Prinzipielle V orgehensweise
An vielen Stellen im Programm besteht die Möglichkeit, eine Funktion über einen Extern- oder Geberschalter (siehe weiter unten) zu betätigen oder zwischen Einstellungen umzuschalten, wie der DUAL
RA TE/EXPO-Funktion, Flugphasenprogrammierungen, Mischern usw .. Dabei ist eine Mehrf achzuordnung möglich.
Da die Schalterzuordnung in allen betreffenden Menüs in gleicher W eise vonstatten geht, soll an dieser Stelle die grundsätzliche Programmierung erläutert werden, sodass sich der Anwender beim Lesen
der detaillierten Menü-Beschreibungen auf die speziellen Inhalte konzentrieren kann.
An den Programmstellen, in denen Schalter zugewiesen werden können, erscheint in der unteren
Displayzeile ein Schaltersymbol:
Wechseln Sie mittels Drehgeber zu diesem Feld.
Das Schaltersymbol-Feld wird nun inv ers dargestellt:
steckt ist, wird jetzt lediglich der betreffende
Externschalter
oder der K1- bzw. bei A uto- und Schiffsmodellen
auch der K3-Knüppel von der gewünschten
Schalter „aus“ Position in Richtung „ein“ be wegt.
Damit ist die Zuordnung abgeschlossen.
Hinweis:
Bevor Sie das Schaltersymbol durch einen
Kurzdruck auf den Drehgeber aktivieren und
dadurch in das W ertefeld wechseln, sollte sich
Externschalter bzw. K1- oder
der
Schiffsmodellen auch)
gewünschten AUS-Position befinden, da die
Schalterposition, in die der Schalter bzw. Knüppel anschließend gebracht wird, vom Sender als
EIN-Position v erstanden wird.
3. Schaltrichtung ändern:
Sollte die Betätigung trotzdem einmal in die
verkehrte Richtung erfolgt sein, so bringen Sie
den Schalter oder Knüppel in die gewünschte
AUS-P osition, wählen das Schaltersymbol erneut aus und ordnen den Schalter noch einmal
und nun mit der gewünschten Schaltrichtung zu.
in die „EIN“-Position umgelegt,
(bei Auto- und
der K3-Knüppel
in der
So weisen Sie einen Schalter zu:
1. Kurzdruck auf Drehgeber
2. Im Display erscheint folgendes Feld:
Gewünschten Schalter
in die EIN Position
V ollkommen unabhängig
Steckplatznummer 0 ... 7 der Schalter einge-
davon, in welcher
4. Schalter löschen:
Nach dem Aktivieren des Schaltersymbols,
wie unter Punkt 2 beschrieben, die CLEAR
T aste drüc ken.
Schalterzuordnung 29
Flächenmodelle
Bis zu zwei Querruder- und zwei Wölbklappenservos bei Normalmodellen sowie V-Leitwerk- und Nurflügel/Delta-Modelle mit zwei Quer-/Höhenruder- und
zwei Wölbklappenservos werden komfortabel unterstützt. Der g rößte Teil der Motor- und Segelflugmodelle wird zum Leitwerkstyp „normal“ gehören und
mit jeweils einem Servo für Höhen-, Seiten-, Querruder und Motordrossel oder elektronischem Fahrtregler (bzw. Bremsklappen beim Segelflugmodell)
ausgestattet sein. Darüber hinaus gestattet der Modelltyp „HR Sv 3+8“ den Anschluss von zwei Höhenruderservos an den Kanälen 3 und 8.
Bei Betätigung der Querruder und fallweise der
Wölbklappen mit jeweils zwei getrennten Servos
können die Querruderausschläge beider Klappenpaare im Menü »Flächenmischer« differenziert, ein
Ruderausschlag nach unten also unabhängig vom
Ausschlag nach oben eingestellt werden.
Schließlich kann die Stellung von Wölbklappen z. B.
auch über den Geber an der Buchse „CH6“ auf der
Senderplatine angesteuert w erden. Alternativ steht
für Wölbklappe, Quer- und Höhenruder auch eine
phasenabhängige Trimmung im Menü »Phasentrim-mung« zur V erfügung.
Bei den Delta- und Nurflügelmodellen wird die Querund Höhenruderfunktion über je eine gemeinsame
Ruderklappe an der Hinterkante der rechten und
linken T ragfläche ausgeführt. Das Programm enthält
die entsprechenden Mischfunktionen der beiden
Servos.
Bis zu 3 Flugphasen können in jedem der 20 Modellspeicherplätze programmiert werden.
Die digitale Trimmung wird flugphasenspezifisch bis
auf die K1-T rimmung abgespeichert. Die K1-Trimmung erlaubt simples Wiederfinden einer Leerlaufvergasereinstellung.
Zwei Uhren stehen für den Flugbetrieb ständig zur
V erfügung. Ebenso wird die Senderbetriebszeit angezeigt.
Die an CH5 ... 10 angeschlossenen Geber können
im Menü »Gebereinstellungen« beliebig den Eingängen 5 ... 12 zugeordnet werden.
„Dual Rate“ und „Exponential“ für Quer-, Seiten- und
Höhenruder sind getrennt programmier- und zwischen jeweils zwei V arianten umschaltbar.
Neben 3 freien Mischern stehen, abhängig vom
Modelltyp, im Menü »Flächenmischer« bis zu 12
weitere, fest definierte Misch- und Koppelfunktionen
zur V erfügung:
1.Querruderdifferenzierung
2.Wölbklappendifferenzierung
3.Querruder 2→4 Seitenruder (schaltbar),
4.Querruder 2→7 Wölbklappe (schaltbar),
5.Bremsklappe 1→3 Höhenruder (schaltbar),
6.Bremsklappe 1→6 Wölbklappe (schaltbar),
7.Bremsklappe 1→5 Querruder (schaltbar),
8.Höhenruder 3→6 Wölbklappe (schaltbar),
9.Höhenruder 3→5 Querruder (schaltbar),
10.Wölbklappe 6→3 Höhenruder (schaltbar),
11.Wölbklappe 6→5 Querruder (schaltbar)
12.Differenzierungs Reduktion
30 Flächenmodelle
Flächenmodelle
Empfängerbelegung
Die Servos
müssen wie folgt an die Ausgänge des
Empfängers angeschlossen werden:
Modelle mit Leitwerkstyp „normal“:
Modelle mit Leitwerkstyp „V -Leitwerk“:
Modelle mit Leitwerkstyp „Delta/Nurflügel“:
Modelle mit Leitwerkstyp: „2 HR Sv 3 + 8“:
Modelltyp
V-Leitwerk
Nicht benötigte Ausgänge werden einf ach nicht
belegt. Insbesondere gilt:
• Bei V erwendung v on nur 1 Querruderservo bleibt
der Empfängerausgang 5 für das rechte Querruder
frei.
• Bei V erwendung von nur 1 Wölbklappenservo
Delta,
Nurflügel
bleibt der Empfängerausgang 7 für die rechte
Wölbklappe frei.
Soll ein mit einer PPM-FM-Empfangsanlage eines
*
anderen Herstellers
ausgestattetes Modell, welches bisher mit einem Fremdsender betrieben wurde, mit einem Graupner-Sender gesteuert werden,
z. B . mit der mc-19 im Lehrer-Schüler-Betrieb, kann
das Umstecken von Servos nach obigen Angaben
erforderlich werden.
Servo mit
falscher
Drehrichtung
Seiten- und Höhenruder verkehrt
Seitenruder richtig,
Höhenruder verkehrt
Höhenruder richtig,
Seitenruder verkehrt
Höhen- und Seitenruder verkehrt
Höhenruder richtig,
Seitenruder verkehrt
Seitenruder richtig,
Höhenruder verkehrt
Abhilfe
Servo 3 + 4
im Menü »Servo-
einstellung«
umpolen
Servo 3 + 4 am
Empfänger vertauschen
Servo 3 + 4
im Menü »Servo-
einstellung«
umpolen und am
Empfänger vertauschen
Servo 2 + 3
im Menü »Servo-
einstellung«
umpolen
Servo 2 + 3
im Menü »Servo-
einstellung«
umpolen
Empfäner
vertauschen
Servo 2 + 3 am
Empfänger vertauschen
und am
*
GRAUPNER
gemäßen Betrieb von
bindung mit Empfangsanlagen und Fernsteuerkomponenten
anderer Hersteller.
übernimmt keine Garantie für den ordnungs-
GRAUPNER
-Fernlenkanlagen in Ver-
Alle für ein Flächenmodell relevanten Menüs sind
bei den „Programmbeschreibungen“ mit dem Symbol eines Flächenflugzeuges …
Bedingt durch den unterschiedlichen Einbau der
Servos und Ruderanlenkungen kann beim Programmieren die Servolaufrichtung umgekehrt sein. Nachfolgende T abelle gibt Hinw eise zur Abhilfe:
… gekennzeichnet, so dass Sie sich bei einer Flächenmodellprogrammierung nur mit diesen Menüs
befassen müssen.
Flächenmodelle 31
Hubschraubermodelle
Die W eiterentwicklung der Modellhubschrauber und
der Komponenten, wie Kreisel, Drehzahlregler , Rotorblätter usw ., ermöglichen heute, einen Hubschrauber im 3D-Kunstflug zu beherrschen. Für den
Anfänger dagegen genügen wenige Einstellungen,
um mit dem Schwebeflugtraining beginnen und
dann nach und nach die Optionen der mc-19 einsetzen zu können.
Mit dem Programm der mc-19 können alle gängigen
Helikopter mit 1 ... 4 Servos für die Pitchsteuerung
betrieben werden.
Innerhalb eines Modellspeichers stehen 2 Flugphasen plus Autorotation zur V erfügung.
Drei Uhren sind ständig in der Grundanzeige sichtbar.
Die digitale Trimmung wird flugphasenspezifisch in
den Speicher übernommen. Auf Tastendruck lässt
sich die Leerlaufvergaserposition der K1-T rimmung
wiederfinden.
„Dual Rate“ und „Exponential“ für Roll, Nick und
Heckrotor sind koppelbar und in jeder Flugphase in
zwei V ariationen zu programmieren.
Die an CH5 ... 10 angeschlossenen Geber können
im Menü »Gebereinstellungen« beinahe beliebig
den Eingängen 5 ... 12 zugeordnet werden.
Für Pitch, Gas und Heckrotormischer stehen im
Menü »Helimischer« flugphasenabhängig 3-PunktKurven für nichtlineare Kennlinien so wie für Roll und
Nick- T aumelscheibenmischer bereit. Unabhängig
hiervon lässt sich im Unterschied zu den Flächenmodellen, in jeder Flugphase die Steuerkurve des
Kanal-1-Steuerknüppels mit 3 Punkten fixieren. Der
Anfänger wird zunächst jedoch nur den Schwebeflugpunkt in der Steuermitte anpassen.
Neben 3 frei beleg- und auch zu- oder abgeschaltbaren Linearmischern stehen im Menü »Helimi-scher« folgende vorprogrammierte Mischer zur
Verfügung:
1. Kanal 1 → Pitch (mit 3-Punkt-Kurve)
2. Kanal 1 → Gas (mit 3-Punkt-Kurve)
3. Kanal 1 → Heckrotor (mit 3-Punkt-Kurve)
4. Kanal 1 → Gyro (mit 3-Punkt-Kurve)
Die Funktion Gaslimit (Eingang 12 im Menü »Ge-bereinstellung«) ermöglicht ein Starten des Motors
in jeder Flugphase. Standardmäßig ist der an CH7
auf der Senderplatine angeschlossene Schieberegler dem Eingang 12 zugeordnet. Diese Steuerfunktion legt die maximale Gasservoposition fest. Dadurch kann der Motor im Leerlaufbereich durch den
Schieberegler gesteuert werden. Wird der Schieberegler in Richtung V ollgas v erschoben, dann werden
die Gaskurven wirksam.
32 Hubschraubermodelle
Hubschraubermodelle
Empfängerbelegung
Hinweis für Umsteiger von älteren GRA UPNERAnlagen:
Entgegen der früheren Empfängerbelegung sind der
Servoanschluss 1 (Pitch-Servo) und Servoanschluss 6 (Gas-Servo) vertauscht.
Die Servos müssen wie folgt an die Ausgänge des
Empfängers angeschlossen werden:
ServoFunktion
1Pitch bzw. Roll 2, Nick 2
(bei 2-, 3- oder 4-Servo-Anlenkung)
2Roll 1
3Nick 1
4Heckrotor (Kreiselsystem)
5frei bzw. Nick 2
(bei 4-Servo-Anlenkung)
6Gas-Servo bzw. Drehzahlsteller für E-
Motor
7Kreiselempfindlichkeit
8frei bzw. Drehzahlregler
Nicht benötigte Ausgänge werden einf ach nicht belegt.
Genauere Einzelheiten zum jeweiligen T aumelscheibentyp finden Sie auf Seite 42 im Menü »Grund-einstellungen Modell«.
Hinweis:
Bei der Verwendung kleinerer Empfänger oder Benutzung von PPM-FM-Empfangsanlagen anderer
Hersteller
, z. B. im Lehrer-Schüler-Betrieb,
kann
*
das Umstecken von Servos nach obigen Angaben
erforderlich werden.
Korrigieren Sie in diesem F all die Servodrehrichtung
über das Menü »Servoeinstellung«, Seite 54.
Alle für ein Hubschraubermodell relevanten Menüs
sind im Abschnitt „Programmbeschreibung“ mit
einem Heli-Symbol gekennzeichnet …
... sodass Sie sich bei einer Hubschrauberprogrammierung nur mit diesen Menüs befassen müssen.
*
GRAUPNER
mäßen Betrieb von
dung mit Empfangsanlagen und Fernsteuerkomponenten
anderer Hersteller.
übernimmt keine Garantie für den ordnungsge-
GRAUPNER
-Fernlenkanlagen in Verbin-
Hubschraubermodelle 33
Schiffsmodelle/A utomodelle
Um den gestiegenen Anforderungen der Multifunktionsmodellen bei Schiffs- und Automodellen gerecht zu werden, wurden spezielle Einstellungen für
diese Modelltypen in das Programm der mc-19 aufgenommen.
Standardmäßig ist nur der Empfängerausgang 1 mit
der links-/rechts-Funktion des rechten und Anschluß 2 mit der vorwärts-/rückwärts-Funktion des
linken Steuerknüppels belegt. Dank der Flexibilität
des Senders, kann sowohl diese Grundbelegung,
wie auch die weitere Belegung der Empfängeranschlüsse mit Steuerelementen, den jeweiligen
Wünschen des Modellbauers frei und somit optimal
angepasst werden.
Mit dem serienmäßig im Sender vorhandenen (Software-) NAUTIC-Modul (Kanalv ervielfältiger für Sonderfunktionen) kann der Modellbauer bis zu 16
Schaltkanäle und 11 Proportionalfunktionen (mit
Empfänger DS 24), bei V erw endung zusätzlicher
NAUTIC-Expert-Module (Best.-Nr. 4108) sind dann
bis zu 48 Schaltkanäle und 9 Proportionalfunktionen möglich (mit Empfänger DS 24).
Alle diese Optionen können selbstverständlich auch
von den Erbauern bzw. F ahrern von Modell-LKW‘s
und anderen Modell-Fahrzeugen für ihre Zw ecke
benützt werden und so wird der Sender mc-19 auch
deren Anforderungen an eine multifunktionale Fernsteuerung mehr als gerecht.
In den beiden Bildern werden typische Funktionen
von solchen Modellen dargestellt. Im Programmierbeispiel wird dies exemplarisch für das Modell
Löschkreuzer WESER durchgespielt, ist aber auch
für andere vergleichbare Modelle anwendbar .
Lampe
Löschmonitor
Blinker
Fahrlicht
Löschmonitor
Blinklicht
Rechts/Links
Lampe
Radar
Kippvorrichtung
Vorwärts/Rückwärts
Hubvorrichtung
Soundmodul Auto
Rücklicht/
Bremslicht
Soundmodul Schiff
Löschmonitor
Lampe
Vorwärts/Rückwärts
Rechts/
Links
34 Schiffsmodelle/Automodelle
Nautic-Kanal
Nautic-Modul (Kanalvervielfältiger für Sonderfunktionen)
Die mc-19 verfügt über einen softwaremäßig eingebauten Nautic Kanal, der im Menü »Grundeinstel-lungen Modell« auf den gewünschten Steuerausgang (1 ... 12) gelegt werden kann.
Ist dem „Nautic-Kanal“ ein Kanal zugeordnet, so
wird im Grundmenü zusätzlich das Menü »NauticModul« eingeblendet.
Im Menü »Nautic-Modul« können dem ausgewähltem Kanal (In diesem Beispiel: 1) bis zu 8 verschiedene (Eingang A ... H) Steuerfunktionen zugeordnet
werden.
Es kann jeder verfügbare Externschalter, Geber an
CH5 ... CH10, Knüppel und Trimmschalter zugeordnet werden.
Diese werden wie gewohnt durch die Betätigung
aktiviert und zugeordnet. (siehe Seite 29)
Empfängerseitig wird nun lediglich das optionale
NAUTIC Expert Schaltmodul Best-Nr. 4159 benötigt,
welches alle 16 Schaltfunktionen ausführen kann.
Hinweis:
Die Steuerfunktion, die als Nautic-Kanal belegt wird,
wie hier im Beispiel: Steuerfunktion 1, wird dann im
Menü »Servoeinstellungen« ausgeblendet, da
dieser dann ausschließlich als Nautic-Kanal dient.
NAUTIC Expert Schaltmodul
Es können 16 Schaltfunktionen pro Schaltbaustein
angesteuert werden: Bis zu 8 V erbraucher , wie
Glühlampen, LEDs etc. mit einer Stromaufnahme
bis zu maximal je 0,7 A können direkt angeschlossen werden (Batterieanschluss Abb. 1).
Je Anschlussbuchse sind zwei Schaltfunktionen
über das 3-adrige Kabel Best.-Nr. 3941.6 möglich.
Für Elektromotoren oder andere V erbr aucher mit
Strömen von mehr als 0,7 A stehen NA UTICSchalt- oder -Umpolmodule zur V erfügung.
Um eine vorwärts-stopp-rückwärts-Funktion zu erhalten, das Umpolmodul über das Synchronverteilerkabel mit dem Expert-Schaltbaustein verbinden,
wobei ein Stecker des Umpolmoduls verpolt eingesteckt werden muss (Kanten dieses Steckers etwas abschleifen).
Für direkt angeschlossene V erbr aucher und zum
Schalten der Relais ist eine externe Stromversorgung erforderlich, z. B. GRA UPNER EmpfängerStromversorgung ausreichender Kapazität. Andere
Akkus bis max. 30 V werden über das Anschlusskabel Best.-Nr. 3941.6 angeschlossen.
Das komplette NA UTIC Zubehör mit Anschlusshinweisen finden Sie auf der gleichnamigen Seite 119.
Nautic-Kanal 35
Programmbeschreibung im Detail
Neuen Speicherplatz reservieren
Wer sich bis an diese Stelle im Handbuch bereits vorgearbeitet hat, wird sicherlich schon die ersten Programmierungen erprobt haben. Dennoch soll nicht darauf
verzichtet werden, jedes Menü detailliert zu beschreiben, um im Einzelfall exakte Bedienhinweise zu finden. In diesem Abschnitt beginnen wir zunächst mit der
Belegung eines „freien“ Speicherplatzes, wenn ein neues Modell „programmiert“ werden soll:
Achtung:
Solange Sie den Modelltyp nicht bestätigt haben,
sind alle Senderfunktionen blockiert und die Übertragung zu einem Empfänger unterbrochen. Sollte
vor Festlegung des Modelltyps der Sender ausgeschaltet werden, wechselt das Display beim
Wiedereinschalten automatisch wieder zur Modelltypauswahl. Diese ist also in jedem Fall zu treffen!
• Sollte in der Displayanzeige die Warnanzeige
„Gas zu hoch“
Gas
zu
hoch
erscheinen, bewegen Sie den Gassteuerknüppel
in Richtung Leerlauf.
Hinweis:
Das Erscheinen dieser W arnung ist auch abhängig
von den bei „Motor“ im Menü »GrundeinstellungenModell«, Seite 39, gewählten Einstellungen. Wählen Sie „kein“, wenn Sie keinen Motor einsetzen.
Da-nach ist diese Meldung deaktiviert.
• Sollte in der Displayanzeige die Anzeige „Fail
Safe einstellen“
Fail Saf e
ein-
stellen
ENTER
ENTER
ENTER
ESC
ESC
ESCENTER
Sendergrundanzeige
Aus der Grundanzeige wird über ENTER ins „Multifunktionsmenü“ gewechselt. Über ESC gelangen
Sie zur Grundanzeige zurück.
Hinweis:
Passen Sie ggf . den Bildschirmkontrast mit gedrücktem Drehgeber an.
Ggf. mittels Drehgeber das Menü »Modellspei-cher« aus der Liste anwählen.
Drücken Sie anschließend ENTER oder den Dreh-geber, um in das Menü »Modell aufrufen« zu
wechseln.
Die mit „***frei***“ betitelten Speicherplätze sind
noch unbelegt. Ansonsten erscheint an der entsprechenden Speicherplatzstelle der im Menü »Grund-einstellungen Modell«, Seite 38 eingetragene
Modellname. Mit dem Drehgeber einen der noch
freien Speicherplätze 1 bis 20 anwählen und
ENTER oder den Drehgeber drücken.
Sie werden aufgefordert, den grundsätzlichen Modelltyp, also entweder „Flächenmodell“, „Hubschraubermodell“, „Schiffsmodell“ oder „Automodell“
auszuwählen.
Wählen Sie über den Drehgeber den grundsätzlichen Modelltyp an und drücken Sie den Drehgeber
oder die ENTER-T aste. Das Displa y wechselt
wieder zur Grundanzeige. Der Speicherplatz ist
nun reserviert.
36 Programmbeschreibung
Ein W echsel zu einem anderen Modelltyp ist jetzt
nur noch möglich, wenn dieser Speicherplatz zuvor
gelöscht wird (Menü »Modellspeicher«, Seite 37).
erscheinen, lesen Sie bitte im Menü »Fail Safe«,
Seite 88 ... 91, nach.
Modellspeicher
Modell aufrufen
Modell löschen
Kopieren Modell->Modell
Modell aufrufen
Bis zu 20 komplette Modelleinstellungen lassen
sich einschließlich der digitalen Trimmwerte der vier
T rimmhebel abspeichern. Die Trimmung wird automatisch abgespeichert, so dass nach einem Modellwechsel die einmal vorgenommene T rimmung für
das betreffende Modell nicht verloren geht. Ein im
Menü »Grundeinstellungen Modell«, Seite 38,
eingetragener Modellname erscheint hinter der Modellnummer .
Wählen Sie mit dem Drehgeber die Zeile „Modell
aufrufen“ an und Drücken Sie ENTER oder den
Drehgeber:
Wählen Sie nun mit dem Drehgeber das gewünschte Modell in der Liste an ...
Safe einstellen“ erscheint, sollten Sie die entsprechenden Fail-Saf e Einstellungen überprüfen.
(Betrifft nur den PCM20- und SPCM20 Betriebsmode).
•
Bei zu niedriger Batteriespannung ist ein Modellwechsel aus Sicherheitsgründen nicht möglich.
Im Display erscheint eine entsprechende Meldung:
zur Zeit nicht möglich
Batteriespannung zu gering
„Modell löschen“
Wählen Sie mit dem Drehgeber die Zeile „Modell
löschen“ an und Drücken Sie ENTER oder den
Drehgeber:
Zu löschendes Modell mit Drehgeber auswählen ...
Mit NEIN brechen Sie den V organg ab und k ehren
zur vorherigen Bildschirmseite zurück. Wählen Sie
dagegen über den Drehgeber JA und bestätigen
diese Wahl mit ENTER oder durch Drücken des
Drehgebers, dann wird der ausgewählte Modellspeicher gelöscht.
Achtung:
Dieser Löschvorgang ist unwiderruflich. Alle
Modellspeicherdaten werden dabei auf die
Standardeintragungen zurückgesetzt.
Hinweis:
Soll der gerade der in der Grundanzeige aktive
Modellspeicher gelöscht werden, muss unmittelbar
anschließend an den Löschvorgang, ein Modelltyp
„Heli“, „Fläche“, „Schiff“ oder „Auto“ definiert werden. Wird dagegen ein nicht aktiver Speicherplatz
gelöscht, so erscheint in der Modellauswahl
„
frei
“.
„Kopieren Modell
Wählen Sie mit dem Drehgeber die Zeile „Kopieren
Modell->Modell“ an und Drücken Sie ENTER oder
den Drehgeber:
→→
→ Modell“
→→
... und bestätigen diese W ahl durch Drücken des
Drehgebers oder der Taste ENTER . Mit ESC
gelangen Sie dagegen ohne einen Modellwechsel
wieder zur vorherigen Menüseite zurück.
Hinweise:
•
Falls bei einem Modellwechsel die Warnanzeige
„Gas zu hoch“ erscheint, befindet sich der Gas
Steuerknüppel (K1) zu weit in Richtung V ollgas
stellung.
•
Falls bei einem Modellwechsel der Hinweis „F ail
... worauf nach dem Drücken des Drehgebers die
Sicherheitsabfrage „Soll Modell ... wirklich gelöscht
werden?“ erscheint:
Zu kopierendes Modell mit Drehgeber auswählen ...
... worauf nach Drücken des Drehgebers im Fenster
Programmbeschreibung: Speicher 37
Grundeinstellungen Modell
Modellspezifische Basiseinstellungen eines Flächenmodells
„Kopieren nach Modell“ der Zielspeicher auszuwählen und mit ENTER bzw. einem Kurzdruck auf den
Drehgeber zu bestätigen oder der Vorgang mit ESC
abzubrechen ist. Ein bereits belegter Speicherplatz
kann überschrieben werden.
Nach dem Bestätigen des ausgewählten
Modellspeichers durch Drücken des Drehgebers
bzw . von ENTER erscheint die Sicherheitsabfrage
„Soll Modell ... wirklich nach ... k opiert werden?“ :
Mit NEIN brechen Sie den Vorgang ab und kehren
zur Ausgangsseite zurück. Wählen Sie dagegen
über den Drehgeber JA und bestätigen diese Wahl
mit ENTER oder durch Drücken des Drehgebers,
dann wird das ausgewählte Modell in den gewählten
Modellspeicher kopiert.
Bev or mit der Programmierung spezifischer Par ameter begonnen wird, sind einige Grundeinstellungen, die den gerade aktivierten Modellspeicher betreffen, vorzunehmen. Wählen Sie die Menüzeile
wie gewohnt mit gedrücktem Drehgeber aus.
Modellname
Maximal 11 Zeichen können für einen Modellnamen
vergeben werden. Wechseln Sie mit einem K urzdruck auf den Drehgeber zur nächsten Bildschirmseite (), um aus einer Zeichenliste den Modellnamen eingeben zu können:
Wählen Sie mit dem Drehgeber das gewünschte
Zeichen. Ein Kurzdruck auf den Drehgeber (oder ein
Weiterdrehen im gedrückten Zustand) wechselt zur
nächstfolgenden Stelle, an der Sie das nächste
Zeichen wählen können. CLEAR setzt an die Stelle
ein Leerzeichen.
Steueranordnung
Grundsätzlich gibt es 4 verschiedene Möglichkeiten, die vier Steuerfunktionen Quer-, Höhen- und
Seitenruder, so wie Gas bzw. Bremsklappen eines
Flächenmodells den beiden Steuerknüppeln zuzuordnen. Welche dieser Möglichk eiten benutzt wird,
hängt von den individuellen Gewohnheiten des einzelnen Modellfliegers ab.
Nach der Anwahl von „Steueranordnung“ erscheint
am unteren Bildschirmrand SEL . Drücken Sie den
Drehgeber. Die aktuelle Steueranordnung wird in vers
dargestellt. Wählen Sie nun mit dem Drehgeber zwischen den Möglichkeiten 1 bis 4 aus. CLEAR wechselt zur Steueranordnung „1“.
Mit gedrücktem Drehgeber erreichen Sie jedes Zeichen innerhalb des Namens (angezeigt durch einen
Doppelpfeil <—> unterhalb des Eingabefeldes).
Der Modellname erscheint in der Grundanzeige und
in den Menüs »Modellauswahl« und »Kopieren/Löschen«.
Nach der Anwahl von „Modulation“ erscheint am
unteren Bildschirmrand SEL . Drücken Sie den
Drehgeber. Die aktuelle Modulation wird inv ers dargestellt. Wählen Sie nun mit dem Drehgeber zwischen den 4 Modulationen aus. Die gewählte Modulationsart ist unmittelbar aktiv. D. h., Sie können die
Signalübertragung zum Empfänger sofort testen.
CLEAR schaltet auf die Modulationsart „PCM20“
um.
Der Sender mc-19 unterscheidet zwischen 4 verschiedenen Modulationsarten, und zwar:
PCM20:System-Auflösung von 512 Schritten pro
Steuerfunktion für Empfänger vom Typ
„mc“ und „DS mc“ für bis zu 10 Servos.
SPCM20: Super-PCM Modulation mit hoher Sys-
tem-Auflösung von 1024 Schritten pro
Steuerfunktion für Empfänger vom T yp
„smc“ für bis zu 10 Servos.
PPM18:meistgenutzter Standard-Übertragungs-
modus (FM oder FMsss) für alle übrigen
GRAUPNER
zu 9 Servos.
PPM24:PPM-Multiservo-Übertragungsmodus für
den gleichzeitigen Betrieb von bis zu 12
Servos für den Empfänger „DS 24 FM S“.
-PPM-FM-Empfänger für bis
Motor an K1
kein“:Sie verwenden ein Segelflugmo-
dell ohne Antrieb. Die W arnmeldung „Gas zu hoch“, s. Seite 20,
ist deaktiviert.
„Gas min hinten“: Die Leerlaufposition des Gas-/
Bremsklappensteuerknüppels
(K1) befindet sich hinten, d. h.,
zum Piloten hin.
„Gas min vorn“: Die Leerlaufposition des Gas-/
Bremsklappensteuerknüppels
(K1) befindet sich vorn, d. h., vom
Piloten weg.
Hinweise:
•
Die K1-T rimmung wirkt entsprechend nur hinten
oder vorne, also nur in der Leerlaufposition.
Überprüfen Sie ggf. die Einstellung im Menü
»Servoanzeige«.
•
Beachten Sie die auf Seite 26 beschriebene
Funktion „Abschalttrimmung“.
Leitwerk
le, bei welchen das Höhen- und Seitenruder über jeweils nur ein Servo
betätigt wird.
„V -Leitwerk“:Die Höhen- und Seitenrudersteue-
rung erfolgt über zwei getrennt angelenkte, V -förmig angeordnete Ruder. Die K oppelfunktion für die Seiten- und Höhenrudersteuerung wird
vom Programm automatisch übernommen. Der Höhen- und Seitenrudersteuerweg sollte über »Dual/Rate«, Seite 62, eingestellt werden.
„Delta/Nurflügel“:Die Quer- und Höhenrudersteu-
erung erfolgt über ein Servo je Tragflächenhälfte. W ahlfrei kann ein weiteres je Seite angesteuert werden.
„2 HR Sv 3+8“: Diese Option ist für Modelle mit
zwei Höhenruderservos gedacht.
Bei Höhenruderbetätigung läuft das
am Ausgang 8 angeschlossene
Servo parallel zum Servo 3. Die
Höhenrudertrimmung wirkt auf beide
Servos.
Hinweis zu „2 HR Sv 3+8“:
Ein Geber, der dem Eingang 8 im
Menü »Gebereinstellungen« zugewiesen ist, ist aus Sicherheitsgründen dann softwareseitig vom
Servo „8“ getrennt, d. h., unwirksam.
„normal“:Der größte Teil aller Flächenmodelle
hatein „Normalleitwerk“. Dazu zählen alle Motor- und Segelflugmodel-
Nach der Anwahl der Zeile „Querr./Wölbkl.“ erscheint am unteren Bildschirmrand SEL . Drücken
Sie den Drehgeber. Die aktuelle Einstellung wird
invers dargestellt. Wählen Sie nun mit dem Drehgeber zwischen den 3 möglichen Kombinationen aus.
Abhängig von dieser V orgabe, werden im Menü
»Flächenmischer« die jeweils benötigten Mischer
und deren Einstellmöglichkeiten aktiviert. Softwareseitig sind bis zu 12 fertige Mischer für bis zu je 2
Querruder- und Wölbklappenservos vorgesehen.
Uhren
Wählen Sie dagegen über das linke SEL-Feld eine
Zeit bis max. 180 min und über das rechte eine Zeit
bis 59 s, dann läuft die Stoppuhr, beginnend mit
dieser Zeit, rückwärts.
Bei ausgeschaltetem Schalter können in der Grundanzeige beide Uhren mit ESC angehalten und mit
CLEAR auf den Startwert zurückgesetzt werden.
Eine ausführlichere Beschreibung der Uhrenfunktionen finden Sie, da alle 4 Modelltypen davon
gleichermaßen betroffen sind, ab Seite 48.
Phase 2 bzw. Phase 3
In der jeweils angewählten Zeile können Sie über
das dann erscheinende SEL-Feld einen passenden
Namen aus 16 vorgegebenen mit dem Drehgeber
auswählen und über das Schaltersymbol rechts einen Schalter zuweisen.
Eine ausführlichere Beschreibung des Lehrer-/Schülersystems finden Sie ab Seite 52.
Empfängerausgang
Mit einem Tastendruck auf den Drehgeber wechseln
Sie zur nächsten Displayseite. Auf dieser können
Sie die „Steuerkanäle“ von Servo 1 ... 12 einem beliebigen Empfängerausgang zuteilen. Beachten Sie
jedoch, dass die Anzeige in »Servoanzeige« sich
ausschließlich auf die
Vertauschung der Ausgänge also
„Steuerkanäle“
nicht
bezieht, einer
folgt.
Damit haben Sie die Möglichkeit, die Standardbelegung der Empfängerausgänge an systemfremde
*
Belegungen, aber auch an Empfänger mit einer geringeren Anzahl von Anschlüssen anzupassen.
Mehr zur Flugphasenprogrammierung finden Sie ab
Seite 68.
In der Grundanzeige sind zwei Uhren sichtbar: eine
Stoppuhr und eine Flugzeituhr . In diesem Menüpunkt
Lehrer/Schüler
kann diesen Uhren über das Schaltersymbol rechts
ein Schalter zugewiesen werden, mit welchem diese
ein- bzw. ausgeschaltet werden.
Werden die Uhren nach Schalterzuordnung mit einem Anfangswert „0:00“ gestartet, laufen beide
vorwärts bis maximal 999 min und 59 s, um dann
wieder bei „0:00“ zu beginnen.
In dieser Menüzeile können Sie über das Schaltersymbol dem Lehrer-/Schülersystem einen „Umschalter“ für den Lehrer- bzw . Schülerbetrieb zuweisen.
gemäßen Betrieb von
bindung mit Empfangsanlagen und Fernsteuerkomponenten
anderer Hersteller.
übernimmt keine Garantie für den ordnungs-
GRAUPNER
-Fernlenkanlagen in Ver-
Grundeinstellungen Modell
Modellspezifische Basiseinstellungen für Hubschraubermodelle
Bevor mit der Prog rammierung spezifischer Parameter begonnen wird, sind einige Grundeinstellungen, die den gerade aktivierten Modellspeicher betreffen, vorzunehmen. Wählen Sie die Menüzeile
wie gewohnt mit gedrücktem Drehgeber aus.
Modellname
Maximal 11 Zeichen können für einen Modellnamen
vergeben werden. Wechseln Sie mit einem K urzdruck auf den Drehgeber zur nächsten Bildschirmseite (), um aus einer Zeichenliste den Modellnamen eingeben zu können:
Wählen Sie mit dem Drehgeber das gewünschte
Zeichen. Ein Kurzdruck auf den Drehgeber (oder ein
Weiterdrehen im gedrückten Zustand) wechselt zur
nächstfolgenden Stelle, an der Sie das nächste
Zeichen wählen können. CLEAR setzt an die Stelle
ein Leerzeichen.
Mit gedrücktem Drehgeber erreichen Sie jedes Zeichen innerhalb des Namens (angezeigt durch einen
Doppelpfeil <—> unterhalb des Eingabefeldes).
Steueranordnung
Grundsätzlich gibt es 4 verschiedene Möglichkeiten, die vier Steuerfunktionen Rollen, Nicken, Heckrotor und Gas/Pitch eines Hubschraubermodells
den beiden Steuerknüppeln zuzuordnen. Welche
dieser Möglichkeiten benutzt wird, hängt von den
individuellen Gewohnheiten des einzelnen Modellfliegers ab.
Nach der Anwahl von „Steueranordnung“ erscheint am unteren Bildschirmrand SEL . Drücken
Sie den Drehgeber . Die aktuelle Steuer anordnung
wird invers dargestellt. Wählen Sie nun mit dem
Drehgeber zwischen den Möglichkeiten 1 bis 4 aus.
CLEAR wechselt zur Steueranordnung „1“.
Modulation
Nach der Anwahl von „Modulation“ erscheint am
unteren Bildschirmrand SEL . Drücken Sie den
Drehgeber. Die aktuelle Modulation wird inv ers dargestellt. Wählen Sie nun mit dem Drehgeber zwischen den 4 Modulationen aus. Die gewählte Modulationsart ist unmittelbar aktiv. D. h., Sie können die
Signalübertragung zum Empfänger sofort testen.
CLEAR schaltet auf die Modulationsart „PCM20“
um.
Der Sender mc-19 unterscheidet zwischen 4 verschiedenen Modulationsarten, und zwar:
PCM20:System-Auflösung von 512 Schritten pro
Steuerfunktion für Empfänger vom T y p
„mc“ und „DS mc“ für bis zu 10 Servos.
SPCM20: Super-PCM Modulation mit hoher Sys-
tem-Auflösung von 1024 Schritten pro
Steuerfunktion für Empfänger vom Typ
„smc“ für bis zu 10 Servos.
PPM18:meistgenutzter Standard-Übertragungs-
modus (FM oder FMsss) für alle übrigen
GRAUPNER
zu 9 Servos.
PPM24:PPM-Multiservo-Übertragungsmodus für
den gleichzeitigen Betrieb von bis zu 12
Servos für den Empfänger „DS 24 FM S“.
-PPM-FM-Empfänger für bis
Der Modellname erscheint in der Grundanzeige und
in den Menüs »Modellauswahl« und »Kopieren/
mehrere Programme, die sich dadurch unterscheiden, wie viele Servos für die Pitchsteuerung vorgesehen sind. Mit gedrüc ktem Drehgeber zunächst
die Zeile ...
zwei Nickservos.
CLEAR schaltet auf „1 Servo“ um. Die TS-Mischanteile sind ebenso wie die T aumelscheibendrehung
im Menü »Helimischer« einzustellen.
Taumelscheibentyp
T aumelscheibentyp: 1 Serv o
2
T aumelscheibentyp: 3 Servos (2 Nick)
... anwählen und nach Kurzdruck auf den Drehgeber
die Servozahl im in-versen Feld festlegen:
1 Servo“:Die Taumelscheibe wird über ein Roll-/
Nickservo gekippt. Die Pitchsteuerung
erfolgt über ein separates Servo .
„2 Servo“:Die Taumelscheibe wird für die Pitch-
steuerung durch zwei Rollservos axial
verschoben; die Nicksteuerung wird
durch eine mechanische Ausgleichs-
T aumelscheibentyp: 2 Servos
T aumelscheibentyp: 4 Serv os (90°)
2 Nick / 2 Roll
wippe entkoppelt (HEIM-Mechanik).
3Sv (2Roll): Symmetrische Dreipunktansteuerung
der Taumelscheibe über drei, um
jeweils 120° versetzte Anlenkpunkte,
mit denen ein Nickservo (vorn oder
hinten) und zwei Rollservos (seitlich
2
1
links und rechts) verbunden sind. Für
die Pitchsteuerung verschieben alle
drei Servos die Taumelscheibe axial.
3Sv (2Nick):Symmetrische Dreipunktansteuerung
wie vor, jedoch um 90° gedreht, d. h.,
ein Rollservo seitlich und zwei Nickservos vorn und hinten.
In dieser Zeile wird der Hauptrotordrehsinn eingegeben:
„links“:von oben gesehen dreht der Hauptrotor
gegen den Uhrzeigersinn.
„rechts“: von oben gesehen dreht der Hauptrotor
im Uhrzeigersinn.
CLEAR schaltet um auf „links“.
Diese Angabe ist erforderlich, damit die Mischer für
den Drehmoment- und Leistungsausgleich sinngemäß richtig arbeiten können, und zwar im:
Menü »Helimischer«:Kanal 1 Pitch,
Kanal 1 Gas,
Kanal 1 Heckrotor ,
Kanal 1 Gyro,
Pitch min
Nun wird die Betätigungsrichtung des Gas-/Pitchsteuerknüppels an Ihre Steuergewohnheiten angepasst. V on dieser Einstellung hängen die Funktionen aller anderen Optionen des Helikopterprogramms ab, sow eit sie die Gas- und Pitchfunktion
betreffen, also z. B. die Gaskurve, Leerlauftrimmung, Kanal 1 Heckrotormischer usw ..
Es bedeuten:
„vorn“:minimale Pitcheinstellung, wenn sich der
Pitchknüppel (K1) „vorn“, also vom Piloten
weg, befindet.
„hinten“: minimale Pitcheinstellung, wenn sich der
Pitchknüppel (K1) „hinten“, also beim
Piloten befindet.
CLEAR schaltet auf „vorn“ um.
Hinweise:
Die K1-Trimmung wirkt nur auf das Gasservo.
Standardmäßig ist der so genannte „Gaslimiter“
gesetzt (siehe Seite 58), mit dem über den Eingang
12 im Menü »Gebereinstellungen« das Gasservo
getrennt von den Pitchservos in Richtung maximaler Auslenkung begrenzt werden kann.
Uhren
In der Grundanzeige sind zwei Uhren sichtbar: eine
Stoppuhr und eine Flugzeituhr. In diesem Menüpunkt
kann diesen Uhren über das Schaltersymbol rechts
ein Schalter zugewiesen werden, mit welchem diese
ein- bzw. ausgeschaltet werden.
Werden die Uhren nach Schalterzuordnung mit einem Anfangswert „0:00“ gestartet, laufen beide
vorwärts bis maximal 999 min und 59 s, um dann
wieder bei „0:00“ zu beginnen.
Wählen Sie dagegen über das linke SEL-Feld eine
Zeit bis max. 180 min und über das rechte eine Zeit
bis 59 s, dann läuft die Stoppuhr, beginnend mit
dieser Zeit, rückwärts.
Bei ausgeschaltetem Schalter können in der Grundanzeige beide Uhren mit ESC angehalten und mit
CLEAR auf den Startwert zurückgesetzt werden.
Eine ausführlichere Beschreibung der Uhrenfunktionen finden Sie, da alle 4 Modelltypen davon
gleichermaßen betroffen sind, ab Seite 48.
Phase 2
In dieser Zeile können Sie über das SEL-Feld einen
passenden Namen aus den 10 vorgegebenen mit
dem Drehgeber auswählen und über das Schaltersymbol rechts einen Schalter zuweisen.
Autorotation
Der Name „Autorotation“ ist für die Phase 3 festvergeben und kann nicht geändert werden. Sie können
nur über das Schaltersymbol rechts im Display, einen Schalter zuweisen.
Hinweis:
Die Flugphase „Autorotation“ hat V orrang vor allen
anderen Flugphasen.
Lehrer/Schüler
Empfängerausgang
Mit einem T astendruck auf den Drehgeber w echseln
Sie zur nächsten Displayseite. Auf dieser können
Sie die „Steuerkanäle“ von Servo 1 ... 12 einem beliebigen Empfängerausgang zuteilen. Beachten Sie
jedoch, dass die Anzeige in »Servoanzeige« sich
ausschließlich auf die
V ertauschung der Ausgänge also
„Steuerkanäle“
nicht
bezieht, einer
folgt.
Damit haben Sie die Möglichkeit, die Standardbelegung der Empfängerausgänge an systemfremde
*
Belegungen, aber auch an Empfänger mit einer geringeren Anzahl von Anschlüssen anzupassen.
In dieser Menüzeile können Sie über das Schaltersymbol rechts im Display, dem Lehrer-/Schülersystem einen „Umschalter“ für den Lehrer- bzw. Schülerbetrieb zuweisen.
Eine ausführlichere Beschreibung des Lehrer-/Schülersystems finden Sie ab Seite 52.
*
GRAUPNER
gemäßen Betrieb von
bindung mit Empfangsanlagen und Fernsteuerkomponenten
anderer Hersteller.
Modellspezifische Basiseinstellungen für Schiffs- und Automodelle
Bevor mit der Prog rammierung spezifischer Parameter begonnen wird, sind einige Grundeinstellungen, die den gerade aktivierten Modellspeicher betreffen, vorzunehmen. Wählen Sie die Menüzeile
wie gewohnt mit gedrücktem Drehgeber aus.
Modellname
Maximal 11 Zeichen können für einen Modellnamen
vergeben werden. Wechseln Sie mit einem K urzdruck auf den Drehgeber zur nächsten Bildschirmseite (), um aus einer Zeichenliste den Modellnamen eingeben zu können:
Wählen Sie mit dem Drehgeber das gewünschte
Zeichen. Ein Kurzdruck auf den Drehgeber (oder ein
Weiterdrehen im gedrückten Zustand) wechselt zur
nächstfolgenden Stelle, an der Sie das nächste
Zeichen wählen können. CLEAR setzt an die Stelle
ein Leerzeichen.
Mit gedrücktem Drehgeber erreichen Sie jedes Zeichen innerhalb des Namens (angezeigt durch einen
Doppelpfeil <—> unterhalb des Eingabefeldes).
Der Modellname erscheint in der Grundanzeige und
in den Menüs »Modellauswahl« und »Kopieren/
Löschen«.
Modulation
Nach der Anwahl von „Modulation“ erscheint am
unteren Bildschirmrand SEL . Drücken Sie den
Drehgeber. Die aktuelle Modulation wird in vers dargestellt. Wählen Sie nun mit dem Drehgeber zwischen den 4 Modulationen aus. Die gewählte Modulationsart ist unmittelbar aktiv. D. h., Sie können die
Signalübertragung zum Empfänger sofort testen.
CLEAR schaltet auf die Modulationsart „PCM20“
um.
Der Sender mc-19 unterscheidet zwischen 4 verschiedenen Modulationsarten, und zwar:
PCM20:System-Auflösung von 512 Schritten pro
Steuerfunktion für Empfänger vom Typ
„mc“ und „DS mc“ für bis zu 10 Servos.
SPCM20: Super-PCM Modulation mit hoher Sys-
tem-Auflösung von 1024 Schritten pro
Steuerfunktion für Empfänger vom Typ
„smc“ für bis zu 10 Servos.
PPM18:meistgenutzter Standard-Übertragungs-
modus (FM oder FMsss) für alle übrigen
GRA UPNER
zu 9 Servos.
PPM24:PPM-Multiservo-Übertragungsmodus für
den gleichzeitigen Betrieb von bis zu 12
Servos für den Empfänger „DS 24 FM S“.
Uhren
In der Grundanzeige sind zwei Uhren sichtbar: eine
Stoppuhr und eine Flugzeituhr . In diesem Menüpunkt
kann diesen Uhren über das Schaltersymbol rechts
-PPM-FM-Empfänger für bis
ein Schalter zugewiesen werden, mit welchem diese
ein- bzw. ausgeschaltet werden.
Werden die Uhren nach Schalterzuordnung mit einem Anfangsw ert „0:00“ gestartet, lauf en beide
vorwärts bis maximal 999 min und 59 s, um dann
wieder bei „0:00“ zu beginnen.
Wählen Sie dagegen über das linke SEL-Feld eine
Zeit bis max. 180 min und über das rechte eine Zeit
bis 59 s, dann läuft die Stoppuhr, beginnend mit
dieser Zeit, rückwärts.
Bei ausgeschaltetem Schalter können in der Grundanzeige beide Uhren mit ESC angehalten und mit
CLEAR auf den Startwert zurückgesetzt werden.
Eine ausführlichere Beschreibung der Uhrenfunktionen finden Sie, da alle 4 Modelltypen davon
gleichermaßen betroffen sind, ab Seite 48.
Nautic-Kanal
Die mc-19 verfügt über einen softwaremäßig eingebauten Nautic Kanal, welchen Sie in diesem Menü
auf den gewünschten Steuerausgang (1 ... 12) legen
können. Ist dem „Nautic-Kanal“ ein Kanal zugeordnet, so wird im Grundmenü zusätzlich das Menü
»Nautic-Modul« eingeblendet. Dessen nähere Beschreibung finden Sie auf Seite 51.
Programmbeschreibung: Grundeinstellungen Schiffs- und Automodell 45
Nach der Anwahl von „Nautic-Kanal“ erscheint am
unteren Bildschirmrand SEL . Drücken Sie den
Drehgeber. Das Aus wahlf eld wird invers dargestellt.
Wählen Sie nun mit dem Drehgeber einen der 12
Steuerkanäle an. CLEAR schaltet auf „??“ zurück.
Empfängerausgang
Mit einem T astendruck auf den Drehgeber wechseln
Sie zur nächsten Displayseite. Auf dieser können
Sie die „Steuerkanäle“ von Servo 1 ... 12 einem beliebigen Empfängerausgang zuteilen. Beachten Sie
jedoch, dass die Anzeige in »Servoanzeige« sich
ausschließlich auf die
V ertauschung der Ausgänge also
„Steuerkanäle“
nicht
bezieht, einer
folgt.
Damit haben Sie die Möglichkeit, die Standardbelegung der Empfängerausgänge an systemfremde
*
Belegungen, aber auch an Empfänger mit einer geringeren Anzahl von Anschlüssen anzupassen.
*
GRAUPNER
gemäßen Betrieb von
bindung mit Empfangsanlagen und Fernsteuerkomponenten
anderer Hersteller.
übernimmt keine Garantie für den ordnungs-
GRAUPNER
-Fernlenkanlagen in Ver-
46 Programmbeschreibung: Grundeinstellungen Schiffs- und Automodell
47
Uhren
Uhren in der Grundanzeige
Im Menü »Grundeinstellungen Modell« finden Sie
das Untermenü Uhren. Um Uhreneinstellungen vornehmen zu können, wählen Sie mit gedrücktem
Drehgeber die entsprechende Displayzeile an.
„„Stoppuhr“ und „Flugzeit“ bzw. „Fahrzeit““
Diese beiden Uhren befinden sich in der rechten
Bildschirmhälfte der Grundanzeige.
Die vorwärts oder wahlweise auch rückwärts laufende Stoppuhr lässt sich mit jedem beliebigen der zur
V erfügung stehenden Externschalter oder auch
Geberschalter (siehe nächste Seite) starten und
stoppen. Wechseln Sie dazu zum SchaltersymbolFeld am unteren Bildschirmrand. Die Zuordnung
eines Schalters/Geberschalter erfolgt, wie auf Seite
29 beschrieben.
In der Grundanzeige setzt CLEAR die zuvor wieder
angehaltene Uhr auf den programmierten Startwert,
siehe weiter unten (Abschnitt „Timer“).
Die Flugzeituhr startet immer gemeinsam mit der
Stoppuhr , läuft jedoch weiter, auch wenn die Stoppuhr angehalten wird und kann nur bei ausgeschalteter Stoppuhr durch Druck auf ESC gestoppt und in
gestopptem Zustand mit CLEAR auf 0:00 gesetzt
werden!
Umschaltung zwischen „vorwärts“ und „rückwärts“
Vorwärts laufende Uhr:
Werden die Stoppuhr nach Schalterzuordnung mit
dem Anfangsw ert „0:00“ gestartet, läuft sie vorwärts bis maximal 999 min und 59 s, um dann
wieder bei 0:00 zu beginnen.
„Timer“ (rückwärts laufende Uhr):
Über das linke SEL-Feld wählen Sie die Startzeit
zwischen 0 und 180 min und über das rechte SEL-
Feld eine Startzeit zwischen 0 und 59 s (oder eine
beliebige Kombination dav on).
4.Eingabe beenden durch kurzen Druck auf
den Drehgeber.
Die Stoppuhr startet nun nach Betätigung des zugeordneten Schalters bei dem eingestellten Anfangswert
rückwärts
Grundanzeige die Taste CLEAR drücken. Nach Ablauf der Zeit bleibt der Timer nicht stehen, sondern
läuft weiter, um die nach n ull abgelaufene Zeit ablesen zu können.
(„Timerfunktion“). Ggf . zuv or in der
Nach den vorgenommenen Einstellungen im Untermenü Uhren, wird der eingestellte W ert wie in diesem Beispiel als 10:00 Minuten angezeigt.
Wird der festgelegte Schalter bzw . Geber aktiviert,
beginnt der Timer rüc kwärts zu laufen.
Tonsignalfolge:
30 s vor n ull: 3-fach-Ton
alle 2 Sekunden Einzelton
20 s vor n ull: 2-fach-Ton
alle 2 Sekunden Einzelton
10 s vor null: jede Sekunde
jede Sekunde Einzelton
5 s vor null: jede Sekunde Einzelton mit erhöhter
Frequenz
null: v erlängertes T onsignal und
Umspringen der Anzeige auf inverse
Darstellung
Das Zurücksetzen des „Alarm Timers“ erf olgt durch
Drück en von CLEAR bei angehaltener Uhr .
Hinweise:
Eine rückwärts laufende Uhr wird in der Grundanzei-
ge durch einen blinkenden Doppelpunkt zwischen
dem Minuten- und Sekundenfeld kenntlich gemacht.
Wurde als Modelltyp ein Schiffs- bzw . Automodell
gewählt, so wird wie beschrieben vorgegangen.
Lediglich im Display ist der Name „Flugzeit“ durch
„Fahrzeit“ ersetzt.
Für eine Anzahl von Funktionen kann es durchaus
praktisch sein, diese nicht mit einem der normalen
Externschalter auszulösen, sondern automatisch
durch den K1-Steuerknüppel.
Anwendungsbeispiele:
•
Zu- oder Abschaltung einer bordeigenen Glühkerzenheizung in Abhängigkeit v on der Vergaserstellung bzw. Motordrehzahl. Der Schalter
für die Glühkerzenheizung wird dabei senderseitig über einen Mischer angesteuert.
•
Ein- und Ausschalten einer Stoppuhr zur Messung der reinen Laufzeit von Elektromotoren.
•
Automatisches Abschalten des Mischers
„Querr. 2 4 Seite“ beim Ausf ahren der Bremsklappen, um z. B. bei Landungen am Hang die
Querlage des Modells der Bodenkontur anzupassen, ohne dass durch das ansonsten mitlaufende Seitenruder auch noch zusätzlich die
Flugrichtung beeinflusst wird.
•
Ausfahren der Landeklappen samt Nachtrimmen
des Höhenruders beim Landeanflug ausführen,
sobald der Gassteuerknüppel über den Schalt
punkt hinaus bewegt wird.
Im Programm des Senders mc-19 für Flächenflugzeuge und Helikopter stehen für diese Zwecke 2
sogenannte Geberschalter auf dem K1-Steuerknüppel zur V erfügung: ein „G1“ bei ca. -80% und ein
„G2“ bei ca. +80% des Geberweges. Beide Geberschalter können in die freie Schalterprogrammierbarkeit mit einbezogen, d. h., anstelle eines Externschalters, einer Funktion zugeordnet werden.
An den Programmstellen, an denen Schalter zugewiesen werden können, haben Sie also die Möglichkeit, alternativ zu einem Externschalter, einen der
Geberschalter G1 oder G2 zuzuweisen, indem Sie
den K1-Steuerknüppel aus seiner jeweiligen Endstellung (= aus) in Richtung Neutralstellung bewegen.
Schaltvorgänge automatisieren
Für eine Anzahl von Funktionen kann es durchaus
praktisch sein, diese nicht mit einem der normalen
Externschalter auszulösen, sondern automatisch
durch den K1- oder K3-Steuerknüppel.
Anwendungsbeispiele:
•
Zu- oder Abschaltung einer bordeigenen Glühkerzenheizung in Abhängigkeit v on der V ergaserstellung bzw. Motordrehzahl. Der Schalter
für die Glühkerzenheizung wird dabei senderseitig über einen Mischer angesteuert.
•
Ein- und Ausschalten einer Stoppuhr zur Messung der reinen Laufzeit von Elektromotoren.
•
usw.
Im Programm des Senders mc-19 für Auto- und
Schiffsmodelle stehen für diese Zwecke insgesamt
6 sogenannte Geberschalter auf dem K1- und K3Steuerknüppel zur V erfügung: ein „G1“ bzw . „G3“
welche bei ca. -80% und ein „G2“ bzw . „G4“ welche
bei ca. +80% des Geberweges „ein“-schalten; sowie
ein „G5“ bzw . „G6“, welche beidseits der Mittelstellung dann „ein“ sind, wenn der betreffende Steuerknüppel um jeweils mehr als ca. 10% aus der Mittelstellung bewegt wurde.
Alle diese Geberschalter können in die freie Schalterprogrammierbarkeit mit einbezogen, d. h., anstelle eines Externschalters, einer Funktion zugeordnet
werden.
An den Programmstellen, an denen Schalter zugewiesen werden können, haben Sie also die Möglichkeit, alternativ zu einem Externschalter, einen der
Geberschalter G1 ... G6 zuzuweisen, indem Sie den
linken bzw . rechten Steuerknüppel entweder aus
seiner jeweiligen Endstellung (= aus) in Richtung
Neutralstellung, oder aus der Neutralstellung beliebig nach vorne oder hinten bewegen.
Um maximale Flexibilität hinsichtlich der Empfängerbelegung zu erreichen, sieht das mc-19-Programm auf der zweiten Seite des Untermenüs
„Empfängerausgang“ in den »GrundeinstellungenModell« eine Möglichkeit zum V e rtauschen aller
Servoausgänge 1 bis maximal 12 vor .
Anwendungsbeispiele:
•
Bei V erwendung kleiner Empfänger mit 6 oder
gar nur 4 Servosteckplätzen kann es notwendig
werden, die Steckplätze im Empfänger zu vertauschen, um z. B . eine zw eite Wölbklappe, ein
zweites Querruderservo oder einen Heckrotorkreisel ansteuern zu können.
•
Die Vertauschung v on Servos kann auch im
Lehrer-Schüler-Betriebsmodus beim Betrieb eines an ein Fremdf abrikat angepasstes Modell
erforderlich werden, da ansonsten die Servo am
Empfänger umgesteckt werden müssten.
•
Im mc-19-Hubschrauberprogramm sind die Ausgänge für ein Pitchservo und das Gasservo gegenüber allen älteren GRA UPNER/JR mc-Anlagen vertauscht: Das Gasservo belegt den Empfängerausgang „6“ und das Pitchservo den Ausgang „1“. Möglicherweise wollen Sie die bisherige
Konfiguration beibehalten.
In all diesen Fällen helfen Ihnen die Möglichkeiten
dieses Menüpunktes. Ohne irgendwelche weiteren
Änderungen hinsichtlich der Vielzahl an Einstellparametern, Mischerfunktionen etc. vornehmen zu
müssen, legen Sie die neue Servobelegung softwaremäßig fest. Eventuelle nachträgliche Änderungen,
wie Servowegeinstellungen, Dual Rate/Expo , Mischer etc., müssen sich aber immer auf die Empfän-
gerbelegung in der Grundeinstellung beziehen!
Beispiel:
Im Helikopterprogramm wollen Sie das Gasservo
am Ausgang 6 auf den Ausgang 1 legen und umgekehrt das Pitchservo vom Ausgang 1 auf den A usgang 6:
Wählen Sie im Display die Zeile von „Ausgang 1“ an
und Drücken Sie dann kurz auf den Drehgeber . Nun
wählen Sie durch Drehen des Drehgebers im nun
inv ersen Feld mit der Servonummer , das Servo Nr.
6 auf den Ausgang 1 …
… und auf dem gleichen W eg das Servo Nr . 1 auf
den Ausgang 6:
Mit CLEAR schalten Sie zeilenweise wieder auf die
Standardbelegung zurück.
Wenn Sie nun die Gasservoeinstellung verändern
wollen, sind die Justierungen in Menü »Servo-einstellung« aber unbedingt in der Zeile von „Servo
6“ vorzunehmen!
Hinweise:
•
Beachten Sie bei einer V ertauschung der Empfängerausgänge, dass die F ail-Safe-Programmierung „halt“ bzw. „P os.“ im SPCM20-Mode auf die
Steckplatznummern des Empfängers und die
Batterie-Fail-Saf e im PCM20-Mode auf die Ausgänge 1 bzw. 8. f estgelegt sind.
•
Beachten Sie bitte ebenso, dass sich auch die
Anzeigen der Servopositionen im Menü »Servoposition«, welches Sie aus Grundanzeige des
Senders durch einen Kurzdruck auf den Drehgeber erreichen, immer auf die „Servonummer“
respektive Steuerkanalnummer beziehen und
nicht auf – eventuell v ertauschte – Empfängerausgänge.
Die mc-19 verfügt über einen softwaremäßig eingebauten Nautic Kanal, welchen Sie im Menü »Grund-einstellungen Modell« auf den gewünschten Steuerkanal (1 ... 12) legen können.
Ist dem „Nautic-Kanal“ ein Kanal zugeordnet, so
wird im Grundmenü der Menüpunkt »Nautic-Modul«
eingeblendet.
In diesem Menü »Nautic-Modul« können Sie nun
dem ausgewähltem Kanal (in diesem Beispiel: Kanal 1) bis zu 8 verschiedene (Eingang A ... H) Steuerfunktionen zuordnen, wobei jeder verfügbare Externschalter, Steuerknüppel oder anderer, an CH5 ...
CH10 angeschlossener Geber, sowie die Trimmschalter 1 ... 4 wahlfrei zugeordnet werden kann.
Die Zuordnung erfolgt, wie an anderen Stellen auch,
nach Anwahl des gewünschten Einganges per gedrücktem Drehgeber und anschließendem Aktivieren
des Eingabefeldes durch einen Kurzdruck auf jenen,
indem Sie das ausgewählte Bedienelement betätigen (siehe auch Seite 29).
Empfängerseitig wird nun nur noch das optionale
NAUTIC Expert Schaltmodul Best-Nr. 4159 benötigt,
über welches die entsprechenden Sonderfunktionen
vom Empfänger angesteuert werden.
Hinweis:
Die Steuerfunktion, die als Nautic-Kanal belegt wird,
wie hier im Beispiel: Steuerfunktion 1, wird dann im
Menü »Servoeinstellungen« ausgeblendet, da
dieser dann ausschließlich als Nautic-Kanal dient.
Das vom Schüler zu steuernde Modell muss komplett, d. h., mit all seinen Funktionen einschließlich
T rimmung und etwaigen Mischfunktionen, in einen
Modellspeicherplatz des Lehrer-Senders einprogrammiert sein. V om Schüler-Sender werden im
Falle einer Übergabe von Steuerfunktionen lediglich
die Signale der Steuerknüppel und gegebenenfalls
die der zusätzlich angeschlossenen Geber benutzt.
Es ist nur eine Gesamtübergabe möglich!
Alle erforderlichen Einbauteile sind in dem optoelektronischen Lehrer-Schüler-System Best.-Nr. 3289
enthalten. Eine Einbaubeschreibung finden Sie im
Anhang.
Einstellung Lehrersender
Rechts im Display müssen Sie einen Lehrer-Schüler-Umschalter zuordnen: V orzugs weise den Momentschalter Best.-Nr. 4160.1 oder den Kicktaster
(auf Moment-schalter-Funktion umgebaut, siehe
Anhang) mit der Best.-Nr. 4144, um die Steuerung
jederzeit an den Lehrersender zurückgeben zu
können.Der Lehrersender kann wahlweise im
PPM18-, PPM24-, PCM20- oder SPCM20-Mode
betrieben werden.
Einstellung Schülersender
Der Schülersender ist mit dem jeweiligen Anschlussmodul für Schülersender auszurüsten, das
anstelle des HF-Moduls an die Senderplatine angeschlossen wird und die Übertragung der Steuerimpulse auf das Lichtleiterkabel umsetzt.
Als Schülersender können die Sender FM414,
FM4014, FM6014, mc-10*, mc-12*, mc-14, mc-15,
mc-16, mc-16/20, mc-17, mc-18, mc-19, mc-20,
mc-22, mx-22** und mc-24 des GRAUPNER / JRProgramms mit 4 bis 8 Steuerfunktionen benutzt
werden.
Wichtig:
Unabhängig von der Modulationsart des Lehrersenders ist der Schülersender immer im PPMMode zu betreiben!
Die Steuerfunktionen des Schüler-Senders müssen
ohne Zwischenschaltung irgendwelcher Mischer
direkt auf die Steuerkanäle, d. h., Empfängerausgänge, wirken ...
... bei Sendern der Serie „mc“ oder „mx“ wird
dazu am besten ein freier Modellspeicher gelöscht,
sodass dieser in der Grundstellung betrieben wird.
Die Steueranordnung des Schülersenders wird den
Gewohnheiten des Schülers entsprechend und je
nach Sendertyp entweder durch Umstecken der
Anschlusskabel der Bedienelemente oder (bei den
Sendern der mc- bzw. mx-Serie) durch W ahl der
Steueranordnung 1 ... 4 angepasst. Ebenso werden
die Gas/Pitchumkehr und die Leerlauftrimmung im
Schülersender entsprechend eingestellt.
... bei den Sendern vom Typ „D“ und „FM“ ist zusätzlich die Servolaufrichtung zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren. Alle anderen Funktionen werden vom Lehrersender ausgeführt.
Bei der Zuordnung der Steuerfunktionen sind die
üblichen Ko nventionen einzuhalten:
Beide Sender werden über das Lichtleiterkabel miteinander verbunden: Stecker mit der K ennzeichnung
„M“ (Master) in die Buchse des Lehrersenders und
Stecker mit der Aufschrift „S“ (Student) in die Buchse des Schülersenders stecken. Beide Sender müssen eingeschaltet werden.
Im Menü »Grundeinstellungen Modell« müssen Sie
für den Lehrer/Schüler Betrieb einen Schalter zuweisen.
Wird der Schalter geschlossen bzw. aktiviert, so
befindet sich das System im Schülerbetrieb. Der
Lehrersender kann erst wieder die Steuerung übernehmen, sobald der Schalter umgelegt wird.
Die Grundanzeige ändert sich beim Schülerbetrieb
nicht.
Funktionsüberprüfung:
Betätigen Sie den zugewiesenen Lehrer-SchülerSchalter:
• Das Schüler-System arbeitet einwandfrei, wenn
keine Fehlermeldung beim Umlegen des zugewiesenen Schalters erfolgt.
• Erscheint links im Display die Anzeige „kein
Schüler Signal“ so ist die V erbindung gestört.
In diesem Fall bleiben alle Funktionen unabhängig von der Schalterstellung beim Lehrersender, sodass das Modell in k einem Moment
steurlos bleibt.
Bei einem V erbindungsf ehler, oder w enn das Lehrer/
Schüler System nicht angeschlossen ist, erscheint
sowohl im Menü »Grundeinstellungen Modell« als
auch in der Grundanzeige diese W arnmeldung:
kein
Schüler-
Signal
Mögliche Fehlerursachen:
• Interface im Schülersender nicht richtig anstelle
des HF-Moduls angeschlossen
• Schülersender nicht betriebsbereit
• Schülersender nicht auf PPM-Mode umgeschal-
tet
• Lichtleiterverbindung nicht einwandfrei
• Lichtleiterkabel aus Stecker gelöst: In diesem
Fall ist durch leichtes Drück en auf das Anschlusssteckerende die Klemmvorrichtung
des Lichtleiterkabels zu lösen und das Lichtlei
terkabel bis zum Anschlag einzuschieben.
1
2
Achten Sie darauf, dass keinerlei V erunreinigungen in die Lichtleiteröffnungen gelangen.
In diesem Menü werden Parameter , die ausschließlich das jeweils angeschlossene Servo betreffen,
eingestellt und zwar die Servodrehrichtung, die Neutralstellung und der Servoweg.
Grundsätzliche Bedienschritte:
1. Mit gedrücktem Drehgeber das betreffende
Servo 1 bis 12 anwählen.
2. Durch Drehen des Drehgebers in der unteren
Zeile SEL, SYM oder ASY anwählen, um die
jeweiligen Einstellungen vornehmen zu können.
3. Drehgeber drücken. Das entsprechende Eingabe-
feld wird invers dargestellt.
4. Mit Drehgeber ge wünschten W ert einstellen.
5. Abschließend wieder Drehgeber drücken, um die
Eingabe zu beenden.
Wichtig:
Die Ziffern der Servobezeichnungen beziehen sich
auf die an den entsprechenden Empfängerausgängen angeschlossenen Servos. Eine Übereinstimmung mit der Nummerierung der Steuerfunktionseingänge im Sender wäre rein zufällig und ist normalerweise bei den teilweise komplexen Spezialprogrammen nicht gegeben. Daher beeinflusst auch
eine Änderung der Steueranordnung nicht die Nummerierung der Servos.
Spalte 2 „Umk“
Die Servodrehrichtung wird an die praktischen Gegebenheiten im jeweiligen Modell angepasst, sodass bei der Montage der Steuergestänge und Anlenkungen keinerlei Rücksicht auf den vorgegebenen Drehsinn der Servos genommen werden muss.
Die Laufrichtung wird symbolisiert durch die Zeichen „=>“ und „<=“. Die Servodrehrichtung ist
vor
dem Einstellen der nachfolgenden Optionen festzulegen!
CLEAR setzt die Laufrichtung auf „=>“ zurück.
Spalte 3 „Mitte“
Die Servoweg-Mittenverstellung ist zur Anpassung
von Servos, die nicht dem Standard (Servo-Mittelstellung bei 1,5 ms) entsprechen, sowie für
Anpassungen, z. B. bei der Einstellung der
fügige
gering-
Neutrallage von Rudern am Modell, vorgesehen.
Die Neutralstellung kann im Bereich von -125 bis
+125% des normalen Servoweges verschoben werden, wobei diese Einstellung unabhängig von allen
anderen Trimm- und Mischereinstellungen direkt auf
das betreffende Servo wirkt. Beachten Sie jedoch,
dass es bei extremeren V erstellungen der Neutrallage zu einseitigen Servowegen kommen
kann, da sowohl aus elektronischen wie mechanischen Gründen der Gesamtweg auf +/-150%
begrenzt wird.
CLEAR setzt den W ert wieder auf „0%“ zurück.
Spalte 4 „Servoweg“
In dieser Spalte wird der Servoweg symmetrisch
oder asymmetrisch für jede Seite eingestellt. Der
Einstellbereich beträgt 0 ... + 150% des normalen
Servoweges. Die eingestellten W erte beziehen sich
dabei auf die Einstellungen in der Spalte „Mitte“.
Zur Einstellung eines „symmetrischen“, d. h., steuerseitenunabhängigen Weges, ist SYM und zur Einstellung eines asymmetrischen Weges ist ASY
anzuwählen. Be wegen Sie in letzterem F all den
zugehörigen Geber (Steuerknüppel, Schieberegler,
Drehregler oder Schaltmodul) in die jeweilige Endstellung, sodass nach Drücken des Drehgebers das
inverse Servoweg-Feld zwischen dem linken (nega-
Beginnen Sie mit der Servoeinstellung grundsätzlich in der linken Spalte!
54 Programmbeschreibung: Servoeinstellung
Die nebenstehende
Abb. zeigt ein Beispiel
einer seitenabhängigen
Servowegeinstellung:
-50% und +150%.
tive Richtung) und rechten Feld (positive Richtung)
umspringt.
CLEAR setzt die veränderten Parameter auf 100%
zurück.
Wichtig:
Im Unterschied zum Menü »Gebereinstellungen«
bezieht sich diese Einstellung direkt auf das betreffende Servo, unabhängig da von, wie das Steuersignal für dieses Servo zustande kommt, also
entweder direkt von einem Steuerknüppel oder über
beliebige Mischerfunktionen.
Programmbeschreibung: Servoeinstellung 55
Gebereinstellung
Grundsätzliche Bedienungsschritte der Geber- und Schalterzuordnung
Neben den beiden Kreuzknüppeln für die Steuerfunktionen 1 bis 4 lassen sich an den Steckplätzen
CH5 bis CH10 weitere Geber (Schieberegler, Drehregler, Schaltmodule) anschließen.
Die Funktionseingänge 11 und 12 dagegen sind
reine „Software-Eingänge“ und können nur durch
einen der Geber CH5 ... CH10 belegt werden.
Im Neuzustand befinden sich die zwei Geber der
Mittelkonsole des Senders mc-19 an folgenden
Eingängen:
Bedienelement Senderbuchse
Schieber links
oder alternativ
2-Kanal-SchaltModul links
Schieber rechts
Diese beiden Geber, wie auch andere , an den Funktionseingängen 5 bis 10 angeschlossene Bedienelemente können in diesem Menü
beliebigen Funktionseingang zugeordnet werden.
D . h., aber ebenso, dass jedes einzelne dieser Bedienelemente bei Bedarf auch gleichzeitig mehreren
Funktionseingängen zugeteilt werden kann, z. B.
den Eingängen 11
jedem Eingang wahlweise auch ein Externschalter
zugewiesen werden, siehe weiter unten.
CH 6
CH 7
und 12. Darüber hinaus kann
Funktionseingang
frei
frei
völlig wahlfrei jedem
Hinweis:
Beim Modelltyp „Helikopter“ ist softwareseitig der
Funktionseingang „6“ abgekoppelt, also unwirksam,
da dieser Steuerkanal für dessen Gasservo reserviert ist. Außerdem ist der Eingang 12 mit Gaslimit
bezeichnet, dessen Funktion am Ende dieser Menübeschreibung, auf Seite 58 erläutert wird.
Grundsätzliche Bedienschritte:
1.Mit gedrücktem Drehgeber den betreffenden
Eingang 5 bis 12 anwählen.
2.Durch Drehen des Drehgebers in der unteren
Zeile SEL, Schaltsymbol, SYM oder ASY anwählen, um die gewünschte Einstellung vornehmen zu können.
3.Drehgeber drücken: Zu veränderndes Ein-
gabefeld wird invers dargestellt.
4.Mit Drehgeber Weg-Einstellung vornehmen
bzw. das ausgewählte Steuerorgan be wegen
oder Schalter umlegen, damit dieses erkannt
wird. Dann wieder Drehgeber drücken, um die
Eingabe zu beenden.
Spalte 2 „Geber- oder Schalterzuordnung“
Wählen Sie mit gedrücktem Drehgeber einen der
Funktionseingänge 5 bis 12 an.
Wechseln Sie mit dem Drehgeber zu SEL bzw . aktivieren Sie bei bereits inversem SEL durch Kurzdruck auf den Drehgeber die Möglichkeit der Zuord-
...
nung
... woraufhin das Fenster „Gewünschten Schalter
oder Geber betätigen“ erscheint. Bewegen Sie nun
den gewünschten Geber bzw . legen Sie den ausgewählten Schalter um. Dies wird automatisch erkannt
und infolgedessen das „bewegte“ Bedienelement
dem angewählten Funktionseingang zugeordnet,
sowie dessen Anschlussnummer angezeigt.
Ansteuern durch Schaltmodul:
Wird dem Eingang anstelle eines analogen, d. h.,
stufenlos regelbaren Schiebe- oder Drehreglers ein
2-Kanal-Schalt-Modul zugewiesen, dann steht eine
3-stufige Schaltfunktion zur Verfügung, z. B ., Motor
„aus“ /“halbe“ / „volle Leistung“.
Ansteuern durch Externschalter:
Falls Sie dem Eingang einen der Externschalter der
Mittelkonsole zuweisen, dann funktioniert dieser
Steuerkanal wie Ein-/Ausschalter. Über einen dieser
einfachen Schalter kann dann zwischen zwei Endwerten hin und her geschaltet werden, z. B . Motor
EIN/AUS .
Nach der Zuordnung eines Externschalters wird im
Display die Schalternummer , gefolgt von einem
Schaltsymbol, das die Schaltrichtung anzeigt, eingeblendet, z. B.:
Hinweis:
Über die nachfolgend beschriebene W egeinstellung
kann auch bei der Zuweisung eines Schalters die
jeweilige Endposition beeinflusst werden.
Sicherheitshinweis:
Achten Sie darauf, dass ein nicht (mehr) benötigter Geber durch den Eintrag von „frei“ vom
Funktionseingang abgekoppelt ist, damit keine
unliebsamen und u. U. gefährliche Überraschungen entstehen.
56 Programmbeschreibung: Gebereinstellung
Spalte 4 „- Weg +“
Hier stellen Sie den Steuerweg zwischen -125%
und +125% ein. Damit lässt sich die Geberrichtung
softwaremäßig auch umpolen. Im Unterschied zur
Servowegeinstellung wirkt die Steuerwegeinstellung
jedoch auch auf
Koppelfunktionen, d. h., letztendlich auf alle Servos, die über den betreffenden Geber betätigt werden können.
Der Steuerweg kann symmetrisch (SYM) zu beiden
Seiten des Bedienelementes oder asymmetrisch
(ASY) eingestellt werden. Im letzteren F all müssen
Sie den Geber oder Schalter auf die jeweils einzustellende Seite bewegen. Das invers dargestellte
Feld lässt sich dann mittels Drehgeber verändern.
CLEAR setzt den Steuerweg auf 100% zurück.
alle davon abgehenden Misch- und
Programmbeschreibung: Gebereinstellung 57
Gebereinstellung
Gaslimit-Funktion
Gaslimit: Eingang 12
Bedeutung und Anwendung von „Gaslimit“
Wird der K1-Knüppel während des Fluges in die
Pitchminimum-Position gebr acht, befindet sich das
Gasservo normalerweise
sition. Die zugehörige Gaskurveneinstellung erfolgt
im Menü »Helimischer«. (Für unterschiedliche Flugphasen können Sie individuelle Gaskurven über die
Flugphasenprogrammierung, einstellen.)
Da sich (normalerweise) in keiner dieser Flugphasen das Gasservo bei Pitchminimum-Position in
Leerlaufstellung befindet, kann üblicherweise der
Motor nicht gestartet werden, da der V ergaser zu
weit geöffnet sein wird. Unabhöngig davon: Bei zu
weit geöffnetem Vergaser werden Sie beim Einschalten des Senders entsprechend akustisch gewarnt, und in der Grundanzeige erscheint die Meldung:
Um dieses Startproblem zu umgehen, kommt der
Gaslimiter zum Einsatz. Über einen separaten Geber, standardmäßig der an der Buchse CH6 angeschlossene linke Schieberegler des Senders, kann
das Gasservo von der eingestellten Gaskurve getrennt und unter ausschließliche Kontrolle dieses
Gebers gebracht werden.
Der Funktionseingang 12 ist deshalb im Heli-Programm für die Funktion Gaslimit reserviert.
Über den, dem Eingang 12 zugewiesenen Geber
kann das am Empfängerausgang 6 angeschlossene
Gasservo in seinem Ausschlag unabhängig vom
K1-Knüppel
laufposition gebracht werden.
begrenzt
nicht in seiner Leerlaufpo-
Gas
zu
hoch
und so z. B. auch in die Leer-
Mit diesem Geber kann aber auch das Gasservo an
jedem beliebigen Punkt in Richtung V ollgas begrenzt, das Gas also limitiert werden. Dieses „Gaslimit“ ist so lange wirksam, solange der eingestellte
Wert des Gaslimit-Gebers geringer ist als der maximale Ausschlag des Gasservos, den Sie mit dem
K1-Steuerknüppel erreichen können.
Die Einstellung des rechten Pluswertes in der Spalte „Weg“ muss deshalb unbedingt so groß gewählt
werden, dass in dessen Maximumposition die über
den K1-Knüppel erreichbare V ollgasstellung nicht
limitiert wird – üblicherweise wird dies ein Wert zwischen 100 % und 125 % sein. Der link e Minus w ert
des Eingangs sollte in V erbindung mit der digitalen
K1-T rimmung dagegen ermöglichen, den V ergaser
so weit zu schließen, dass der Motor auch abgestellt werden kann. Belassen Sie daher den unteren
Wert des Gaslimit-Schiebers bei +100%.
Mit der Funktion „Gaslimit“ ist auch ein erheblicher
Sicherheitsgewinn verbunden: Der Geber wird einfach in seine Minimumstellung gebracht, sodass
eine versehentliche Betätigung des K1-Steuerknüppels das Gasservo nicht beeinflusst, wenn Sie z. B.
den Hubschrauber mit laufendem Motor zum Startplatz tragen.
Wichtiger Hinweis:
Falls Sie den Funktionseingang 12 auf „frei“
setzen, schalten Sie damit nicht die Funktion
Gaslimit ab, sondern nur den Limiter auf „Halbgas“.
Tipp:
Bedienen Sie sich des Menüs »Servoanzeige«, um
den Einfluss des Gaslimit-Schiebers beobachten zu
können. Denken Sie daran, dass bei der mc-19 der
Servoausgang 6 das Gasservo ansteuert.
Gaslimit in Verbindung mit der Digitaltrimmung:
In Verbindung mit einem Gaslimit-Schieber setzt die
K1-T rimmung eine Markierung in der eingestellten
Leerlaufposition des Motors, von der aus der Motor
über die Trimmung abgestellt werden kann. Befindet
sich dabei die Trimmung im
playanzeige), so erreicht man bei einem Klick
sofort wieder die Markierung, d. h., die Leerlaufeinstellung.
Diese Abschalttrimmung wirkt
Hälfte des Schieberweges als Leerlauftrimmung auf
das Gaslimit. D. h., nur in diesem Bereich wird die
Markierungslinie gesetzt und auch gespeichert:
Endbereich (siehe Dis-
nur in der unteren
58 Programmbeschreibung: Gebereinstellung
59
Gebereinstellung
Grundsätzliche Bedienungsschritte der Geber- und Schalterzuordnung
Wie bereits auf Seite 34 erwähnt, ist bei den Modelltypen „Auto“ und „Schiff“ standardmäßig nur der
Eingang 1 mit dem „Geber 2“ (= links-/rechts-Funktion des rechten) und Eingang 2 dem „Geber 3“ (=
vorwärts-/rückwärts-Funktion des linken Steuerknüppel) belegt.
In diesem Menü nun kann dank der Flexibilität der
Grundprogrammierung des Senders, sowohl diese
V orbelegung geändert, wie auch die weitere Belegung der Eingänge mit Bedienelementen, den jeweiligen Wünschen des Modellbauers/-f ahrers
wahlfrei und somit optimal angepasst werden. D . h.
aber ebenso, dass jedes Bedienelement bei Bedarf
auch gleichzeitig mehreren Funktionseingängen
zugeteilt werden kann, z. B. den Eingängen 8
12.
Neben den beiden fest angeschlossenen Kreuz-
knüppel (Geber 1 ... 4) können alle weiteren, an den
Steckplätzen CH5 bis CH10 angeschlossenen Geber (Schieberegler, Drehregler , Schaltmodule)
ebenso jedem beliebigen Funktionseingang zugeordnet werden, wie z. B. Trimm1 ... T rimm4 oder
jeder der vorhandenen Externschalter.
Im Neuzustand sind die zwei Geber der Mittelkonsole des Senders mc-19 an folgenden Steckplätzen
angeschlossen:
völlig
und
Bedienelement Senderbuchse
Schieber links
oder alternativ
2-Kanal-SchaltModul links
Schieber rechts
Grundsätzliche Bedienschritte:
1.Mit gedrücktem Drehgeber den betreffenden
Eingang 1 bis 12 anwählen.
2.Durch Drehen des Drehgebers in der unteren
Zeile SEL, Schaltsymbol, SYM oder ASY anwählen, um die gewünschte Einstellung vornehmen zu können.
3.Drehgeber drücken: Zu veränderndes Ein-
gabefeld wird invers dargestellt.
4.Mit Drehgeber Weg-Einstellung vornehmen
bzw. das ausgewählte Steuerorgan be wegen
oder Schalter umlegen, damit dieses erkannt
wird. Dann wieder Drehgeber drücken, um die
Eingabe zu beenden.
Löschen einer Zuordnung:
1.Mit gedrücktem Drehgeber den betreffenden
Eingang 1 bis 12 anwählen.
2.Durch Drehen des Drehgebers in der unteren
Zeile SEL anwählen, um die gewünschte
Einstellung vornehmen zu können.
3.Drehgeber drücken: Zu veränderndes Ein-
gabefeld wird invers dargestellt.
4.CLEAR-Taste und dann wieder Drehgeber
drücken, um die Eingabe zu beenden.
CH 6
CH 7
Funktionseingang
frei
frei
Spalte 2 „Geber- oder Schalterzuordnung“
Wählen Sie mit gedrücktem Drehgeber einen der
Funktionseingänge 1 bis 12 an.
Wechseln Sie mit dem Drehgeber zu SEL bzw . aktivieren Sie bei bereits inversem SEL durch Kurzdruck auf den Drehgeber die Möglichkeit der Zuord-
...
nung
... woraufhin das Fenster „Gewünschten Schalter
oder Geber betätigen“ erscheint. Bewegen Sie nun
den gewünschten Steuerknüppel, Trimmschieber,
Geber oder legen Sie den ausgewählten Schalter
um. Dies wird automatisch erkannt und infolgedessen das „bewegte“ Bedienelement dem angewählten
Funktionseingang zugeordnet, sowie dessen Anschlussnummer angezeigt.
Ansteuern durch Schaltmodul:
Wird dem Eingang anstelle eines analogen, d. h.,
stufenlos regelbaren Schiebe- oder Drehreglers ein
2-Kanal-Schalt-Modul zugewiesen, dann steht eine
3-stufige Schaltfunktion zur Verfügung, z. B ., Motor
„aus“ /“halbe“ / „volle Leistung“.
Ansteuern durch Externschalter:
Falls Sie dem Eingang einen der Externschalter der
Mittelkonsole zuweisen, dann funktioniert dieser
Steuerkanal wie ein Umschalter ohne Mittelstellung.
Über einen dieser einfachen Schalter kann dann
zwischen zwei Endwerten hin und her geschaltet
werden, z. B. Motor EIN/AUS.
60 Programmbeschreibung: Gebereinstellung
Nach der Zuordnung eines Externschalters wird im
Display die Schalternummer , gefolgt von einem
Schaltsymbol, das die Schaltrichtung anzeigt, eingeblendet, z. B.:
Hinweise:
Über die nachfolgend beschriebene W egeinstellung
kann auch bei der Zuweisung eines Schalters die
jeweilige Endposition beeinflusst werden.
Nur die in diesem Menü einem Eingang zugewiesene Steuerknüppelfunktionen Geber 1 ... Geber 4
stehen im Menü »Dual-Rate/Expo« zur V erfügung.
Sicherheitshinweis:
Achten Sie darauf, dass ein nicht (mehr) benötigter Geber durch den Eintrag von „frei“ vom
Funktionseingang abgekoppelt ist, damit keine
unliebsamen und u. U. gefährliche Überraschungen entstehen.
Spalte 4 „- Weg +“
Der Steuerweg kann symmetrisch (SYM) zu beiden
Seiten des Bedienelementes oder asymmetrisch
(ASY) eingestellt werden. Im letzteren F all müssen
Sie den Geber oder Schalter auf die jeweils einzustellende Seite bewegen. Das invers dargestellte
Feld lässt sich dann mittels Drehgeber verändern.
CLEAR setzt den Steuerweg auf 100% zurück.
Hier stellen Sie den Steuerweg zwischen -125%
und +125% ein. Damit lässt sich die Geberrichtung
softwaremäßig auch umpolen. Im Unterschied zur
Servowegeinstellung wirkt die Steuerwegeinstellung
jedoch auch auf
Koppelfunktionen, d. h., letztendlich auf alle Servos, die über den betreffenden Geber betätigt werden können.
alle davon abgehenden Misch- und
Programmbeschreibung: Gebereinstellung 61
Dual Rate/Expo
Steuercharakteristik für Quer-, Höhen- und Seitenruder
Gestänge an der Drehscheibe angeschlossen ist –
immer geringer. Mit Expo-Werten größer 0% kanndiesem Effekt gegengesteuert werden, sodass mit
größer werdendem Knüppelausschlag der Drehwinkel überproportional zunimmt.
Programmierung:
Dual-Rate-Funktion
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei möglichen Varianten wünschen, wählen Sie das Symbol und ordnen Sie, wie auf Seite 29 im Ab-
Die
Dual-Rate/Expo-Funktion
ermöglicht eine Umschaltung bzw. Beeinflussung der Steuerausschläge
für Quer-, Höhen- und Seitenruder (Steuerfunktionen
2 ... 4) während des Fluges über Externschalter .
Dual Rate wirkt wie die Servoweg-Einstellung im
Menü »Servoeinstellung«, allerdings bezieht sich
die Dual-Rate-Funktion nicht direkt auf das Servo,
sondern auf die entsprechende
Steuerfunktion, unabhängig davon, ob diese auf ein einzelnes Servo
oder über beliebig komplex e Misch- und Koppelfunktionen auf mehrere Servos wirkt.
Die Steuerausschläge sind pro Schalterposition
zwischen 0 und 125% des normalen Steuerweges
einstellbar.
Exponentialsteuerung
Die
ermöglicht für Werte größer 0% eine feinfühligere Steuerung des Modells im
Bereich der Mittellage der jeweiligen Steuerfunktion
(Quer-, Höhen- und Seitenruder), ohne auf den vollen Ausschlag in Steuerknüppelendstellung verzichten zu müssen. Umgek ehrt wird für Werte kleiner
Auch die Expo-Einstellung bezieht sich direkt auf
die jeweilige Steuerfunktion, unabhängig davon, ob
diese auf ein einzelnes Servo oder über beliebige
Misch- und Koppelfunktionen auf mehrere Servos
wirkt. Die Expo-Funktion ist wie die Dual-Rate-Funktion während des Fluges umschaltbar, wenn ihr ein
Schalter zugewiesen wird.
Da die Schalterzuordnung sowohl für die Dual-Rateals auch die Expo-Funktionen völlig frei gestaltet
werden kann, lassen sich auch mehrere Funktionen
über ein und denselben Schalter betätigen. Demzufolge besteht auch die Möglichkeit, Dual Rate und
Expo über einen einzigen Schalter miteinander zu
verknüpfen, was insbesondere bei sehr schnellen
Modellen V orteile bringen kann.
In der Display-Grafik werden die Kurvencharakteristiken unmittelbar dargestellt. Die mittlere senkrechte
Linie bewegt sich nach Anwahl der entsprechenden
Zeile synchron zum jeweiligen Steuerknüppel, um
den geberwegabhängigen Kurvenwert besser beurteilen zu können.
schnitt „Extern- und Geberschalterzuordnung“ beschrieben, einen Externschalter zu.
Wählen Sie das SEL-Feld, um getrennt für jede der
beiden Schalterstellungen den Dual-Rate-Wert mit
dem Drehgeber im inversen Feld zu verändern.
Die Dual-Rate-Kurve wird simultan in der Grafik
dargestellt. (CLEAR = 100%).
Beispiele verschiedener Dual-Rate-Werte:
0% die Geberwirkung um seine Neutrallage vergrößert und in Richtung V ollausschlag verringert. Der
Grad der „Progression“ kann also insgesamt von
-100% bis +100% eingestellt werden, wobei 0% der
normalen, linearen Steuercharakteristik entspricht.
Eine weitere Anwendung ergibt sich bei den heute
meist üblichen Drehservos: Die Ruderansteuerung
verläuft nämlich nicht linear, d. h., mit zunehmendem Drehwinkel der Anlenkscheibe bzw . des Hebelarmes wird die Ruderauslenkung über das Steuergestänge – abhängig davon, wie weit außen das
Achtung:
Der Dual-Rate-Wert sollte aus Sicherheitsgründen
mindestens 20% vom gesamten Steuerweg betragen.
62 Programmbeschreibung: Dual Rate / Expo
Exponential-Funktion
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei möglichen Varianten wünschen, wechseln Sie zum Feld und ordnen Sie, wie auf Seite 29 beschrieben,
einen Externschalter zu. Der zugewiesene Schalter
erscheint in der Displayanzeige zusammen mit einem Schaltersymbol, das die Schaltrichtung bei
Betätigung des Schalters anzeigt.
Beispielsweise besteht nun die Möglichkeit, in der
einen Schalterrichtung mit linearer Kurvencharakteristik zu fliegen und in der anderen Schalterrichtung
einen von 0% verschiedenen Wert vorzugeben.
Wählen Sie das SEL-Feld, um getrennt für jede der
beiden Schalterstellungen den Expo-Wert mit dem
Drehgeber im inversen Feld zu verändern.
Die Expo-Kurve wird simultan in der Grafik dargestellt. (CLEAR = 0%).
Kombination Dual Rate und Expo
Falls Sie der Dual-Rate- und Expo-Funktion denselben Schalter zugeordnet haben, werden beide
Funktionen gleichzeitig umgeschaltet, z. B.:
„Höhenruder“:
und „Tiefenruder“:
Beispiele verschiedener Expo-Werte:
In diesen Beispielen beträgt der Dual-Rate-Wert
jeweils 100%.
Hinweis:
Softwareseitig wäre auch die Zuordnung eines der
beiden auf dem K1-Knüppel zur V erfügung stehenden Geberschalter G1 oder G2 möglich. Da diese
jedoch bei + bzw. - 80% Geberw eg umschalten,
macht dies relativ wenig Sinn.
Programmbeschreibung: Dual-Rate / Expo 63
Dual Rate/Expo
Steuercharakteristik für Roll, Nick und Heck
Programmierung:
Dual-Rate-Funktion
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei möglichen Varianten wünschen, wählen Sie das Symbol und ordnen Sie, wie auf Seite 29 im Abschnitt „Extern- und Geberschalterzuordnung“ beschrieben, einen Externschalter zu.
Der zugewiesene Schalter erscheint in der Displayanzeige zusammen mit einem Schaltersymbol, das
die Schaltrichtung bei Betätigung des Schalters
anzeigt.
Wechseln Sie zum SEL-Feld, um getrennt für jede
der beiden Schalterstellungen den Dual-Rate-Wert
mit dem Drehgeber im inversen Feld zu verändern.
Die Dual-Rate-Kurve wird simultan in der Grafik
dargestellt. (CLEAR = 100%).
Beispiele verschiedener Dual-Rate-Werte:
Die
Dual-Rate/Expo-Funktion
ermöglicht eine Umschaltung bzw. Beeinflussung der Steuerausschläge
für die Roll-, Nick- und Heckrotorservos, d. h. der
Steuerfunktionen 2 ... 4, während des Fluges über
einen Externschalter. Eine individuelle Charakteristik der Steuerfunktion 1 (Motor/Pitch) wird getrennt
für Gas, Pitch und Heckrotor im Menü »Helimischer« über bis zu 3 getrennt programmierbare
Punkte eingestellt.
„Dual Rate“ wirkt wie die Servoweg-Einstellung im
Menü »Servoeinstellung«, allerdings bezieht sich
die Dual-Rate-Funktion nicht direkt auf das Servo,
sondern auf die entsprechende
Steuerfunktion, unabhängig davon, ob diese auf ein einzelnes Servo
oder über beliebig komplex e Misch- und Koppelfunktionen auf mehrere Servos wirkt.
Die Steuerausschläge sind pro Schalterposition
zwischen 0 und 125% des normalen Steuerweges
einstellbar.
Exponentialsteuerung
Die
ermöglicht für Werte größer 0% eine feinfühligere Steuerung des Modells im
Bereich der Mittellage der jeweiligen Steuerfunktion
(Roll, Nick und Heckrotor), ohne auf den vollen Ausschlag in Steuerknüppelendstellung verzichten zu
müssen. Umgek ehrt wird für Werte kleiner 0% die
meist üblichen Drehservos: Die Ruderansteuerung
verläuft nämlich nicht linear, d. h., mit zunehmendem Drehwinkel der Anlenkscheibe bzw . des Hebelarmes wird die Ruderauslenkung über das Steuergestänge – abhängig davon, wie weit außen das
Gestänge an der Drehscheibe angeschlossen ist –
immer geringer. Mit Expo-Werten größer 0% kann
diesem Effekt gegengesteuert werden, sodass mit
größer werdendem Knüppelausschlag der Drehwinkel überproportional zunimmt.
Auch die Expo-Einstellung bezieht sich direkt auf
die jeweilige Steuerfunktion, unabhängig davon, ob
diese auf ein einzelnes Servo oder über beliebige
Misch- und Koppelfunktionen auf mehrere Servos
wirkt. Die Expo-Funktion ist wie die Dual-Rate-Funktion während des Fluges umschaltbar, wenn ihr ein
Schalter zugewiesen wird.
Da die Schalterzuordnung sowohl für die Dual-Rateals auch die Expo-Funktionen völlig frei gestaltet
werden kann, lassen sich auch mehrere Funktionen
über ein und denselben Schalter betätigen. Demzufolge besteht auch die Möglichkeit, Dual Rate und
Expo über einen einzigen Schalter miteinander zu
verknüpfen, was insbesondere bei sehr schnellen
Modellen V orteile bringen kann.
In der Display-Grafik werden die Kurvencharakteristiken unmittelbar dargestellt. Die mittlere senkrechte
Linie bewegt sich nach Anwahl der entsprechenden
Zeile synchron zum jeweiligen Steuerknüppel, um
den geberwegabhängigen Kurvenwert besser beurteilen zu können.
Geberwirkung um seine Neutrallage vergrößert und
in Richtung V ollausschlag v erringert. Der Grad der
Progression kann also insgesamt von -100% bis
+100% eingestellt werden, wobei 0% der normalen,
linearen Steuercharakteristik entspricht.
Eine weitere Anwendung ergibt sich bei den heute
64 Programmbeschreibung: Dual-Rate / Expo
Achtung:
Der Dual-Rate-Wert sollte aus Sicherheitsgründen
mindestens 20% vom gesamten Steuerweg betragen.
Exponential-Funktion
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei möglichen Varianten wünschen, wechseln Sie zum Feld und ordnen Sie, wie auf Seite 29 beschrieben,
einen Externschalter oder einen Geberschalter zu.
Der zugewiesene Schalter erscheint in der Displayanzeige zusammen mit einem Schaltersymbol, das
die Schaltrichtung bei Betätigung des Schalters
anzeigt.
Beispielsweise besteht nun die Möglichkeit, in der
einen Schalterrichtung mit linearer Kurvencharakteristik zu fliegen und in der anderen Schalterrichtung
einen von 0% verschiedenen Wert vorzugeben.
Wählen Sie das SEL-Feld, um getrennt für jede der
beiden Schalterstellungen den Expo-Wert mit dem
Drehgeber im inversen Feld zu verändern.
In diesen Beispielen beträgt der Dual-Rate-Wert jeweils 100%.
Kombination Dual Rate und Expo
Falls Sie der Dual-Rate- und Expo-Funktion denselben Schalter zugeordnet haben, werden beide Funktionen gleichzeitig umgeschaltet.
„Nick ziehen“:
und „Nick drücken“:
Die Expo-Kurve wird simultan in der Grafik dargestellt. (CLEAR = 0%).
Beispiele verschiedener Expo-Werte:
Die gestrichelte senkrechte Linie zeigt die momentane Nick-Steuerknüppelposition.
Programmbeschreibung: Dual-Rate / Expo 65
Dual Rate/Expo
umschaltbare Steuercharakteristik für K1 ... K4-Steuerknüppel
Die
Dual-Rate/Expo-Funktion
ermöglicht eine Umschaltung bzw. Beinflussung der Steuerausschläge
aller im Menü »Gebereinstellung« einem beliebigen Eingang zugeteilten Steuerknüppelfunktionen
K1 ... K4 während der F ahrt über Externschalter.
Dual Rate
wirkt wie die Servoweg-Einstellung im
Menü »Servoeinstellung«, allerdings bezieht sich
die Dual-Rate-Funktion nicht direkt auf das Servo,
sondern auf die entsprechende
Steuerfunktion, unabhängig davon, ob diese auf ein einzelnes Servo
oder über beliebig komplex e Misch- und Koppelfunktionen auf mehrere Servos wirkt.
Die Steuerausschläge sind pro Schalterposition
zwischen 0 und 125% des normalen Steuerweges
einstellbar.
Exponentialsteuerung
Die
ermöglicht für Werte größer 0% eine feinfühligere Steuerung des Modells im
Bereich der Mittellage der jeweiligen Steuerfunktion,
ohne auf den vollen Ausschlag in Steuerknüppelendstellung verzichten zu müssen. Umgekehrt wird
für W erte kleiner 0% die Geberwirkung um seine
Neutrallage vergrößert und in Richtung Vollausschlag verringert. Der Grad der „Progression“ kann
also insgesamt von -100% bis +100% eingestellt
werden, wobei 0% der normalen, linearen Steuercharakteristik entspricht.
Eine weitere Anwendung ergibt sich bei den heute
meist üblichen Drehservos: Die Ruderansteuerung
verläuft nämlich nicht linear, d. h., mit zunehmendem Drehwinkel der Anlenkscheibe bzw . des Hebelarmes wird die Ruderauslenkung über das Steuer-
gestänge – abhängig davon, wie weit außen das
Gestänge an der Drehscheibe angeschlossen ist –
immer geringer. Mit Expo-Werten größer 0% kann
diesem Effekt gegengesteuert werden, sodass mit
größer werdendem Knüppelausschlag der Drehwinkel überproportional zunimmt.
Auch die Expo-Einstellung bezieht sich direkt auf
die jeweilige Steuerfunktion, unabhängig davon, ob
diese auf ein einzelnes Servo oder über beliebige
Misch- und Koppelfunktionen auf mehrere Servos
wirkt. Die Expo-Funktion ist wie die Dual-Rate-Funktion während der Fahrt umschaltbar, w enn ihr ein
Schalter zugewiesen wird.
Da die Schalterzuordnung sowohl für die Dual-Rateals auch die Expo-Funktionen völlig frei gestaltet
werden kann, lassen sich auch mehrere Funktionen
über ein und denselben Schalter betätigen. Demzufolge besteht auch die Möglichkeit, Dual Rate und
Expo über einen einzigen Schalter miteinander zu
verknüpfen, was insbesondere bei sehr schnellen
Modellen V orteile bringen kann.
In der Display-Grafik werden die Kurvencharakteristiken unmittelbar dargestellt. Die mittlere senkrechte
Linie bewegt sich nach Anwahl der entsprechenden
Zeile synchron zum jeweiligen Steuerknüppel, um
den geberwegabhängigen Kurvenwert besser beurteilen zu können.
Programmierung:
Dual-Rate-Funktion
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei möglichen Varianten wünschen, wählen Sie das Symbol und ordnen Sie, wie auf Seite 29 im Abschnitt „Extern- und Geberschalterzuordnung“ beschrieben, einen Externschalter zu.
Wählen Sie das SEL-Feld, um getrennt für jede der
beiden Schalterstellungen den Dual-Rate-Wert mit
dem Drehgeber im inversen Feld zu verändern.
Die Dual-Rate-Kurve wird simultan in der Grafik
dargestellt. (CLEAR = 100%).
Beispiele verschiedener Dual-Rate-Werte:
Achtung:
Der Dual-Rate-Wert sollte aus Sicherheitsgründen
mindestens 20% vom gesamten Steuerweg betragen.
66 Programmbeschreibung: Dual Rate / Expo
Exponential-Funktion
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei möglichen Varianten wünschen, wechseln Sie zum Feld und ordnen Sie, wie auf Seite 29 beschrieben,
einen Externschalter zu. Der zugewiesene Schalter
erscheint in der Displayanzeige zusammen mit einem Schaltersymbol, das die Schaltrichtung bei
Betätigung des Schalters anzeigt.
Beispielsweise besteht nun die Möglichkeit, in der
einen Schalterrichtung mit linearer Kurvencharakteristik zu fahren und in der anderen Schalterrichtung
einen von 0% verschiedenen Wert vorzugeben.
Wählen Sie das SEL-Feld, um getrennt für jede der
beiden Schalterstellungen den Expo-Wert mit dem
Drehgeber im inversen Feld zu verändern.
Die Expo-Kurve wird simultan in der Grafik dargestellt. (CLEAR = 0%).
Kombination Dual Rate und Expo
Falls Sie der Dual-Rate- und Expo-Funktion denselben Schalter zugeordnet haben, werden beide
Funktionen gleichzeitig umgeschaltet, z. B.:
„K3-Steuerknüppel z. B. gezogen“:
und „K3-Steuerknüppel z. B. gedrückt“:
Beispiele verschiedener Expo-Werte:
In diesen Beispielen beträgt der Dual-Rate-Wert
jeweils 100%.
Hinweis:
Softwareseitig wäre auch die Zuordnung der auf
dem K1- und K3-Knüppel zur V erfügung stehenden
Geberschalter G1 ... G6 möglich. Da G5 + G6 beiderseits der Mitte und die G1 ... G4 bei + bzw. -80%
Geberweg umschalten, macht dies jedoch relativ
wenig Sinn.
Programmbeschreibung: Dual-Rate / Expo 67
Phasentrimmung
Flugphasenabhängige Trimmung von WK, QR und HR
Solange Sie im Menü »Grundeinstellungen Mo-dell«
keine „Phase 2“ und „Phase 3“ eingestellt, d.
h., mit Namen und Schalter versehen haben, befinden Sie sich automatisch in der Flugphase 1 „normal“.
Sowohl Nummer wie auch Name dieser Flugphase
ist fest eingestellt und kann nicht verändert werden,
weshalb auch in den »Grundeinstellungen Mo-dell« die Phase „normal“ nicht als Phase 1 angezeigt, sondern verborgen bleibt.
Wenn Sie mit dieser Grundeinstellung in
Menü »Phaseneinstellung« wechseln, dann finden
Sie im Display nur die Zeile „normal“, deren voreingestellte W erte von 0% üblicherweise nicht verändert werden.
Möchten Sie von „0“ abweichende Werte hinterlegen, z. B . um beim Start mehr Auftrieb zu haben,
oder in der Thermik langsamer bzw . im Schnellflug
schneller fliegen zu können, OHNE jedesmal die
Grundeinstellungen verändern zu müssen, dann
sollten Sie in den »Grundeinstellungen Modell«
„Phase 2“ und gegebenenfalls auch „Phase 3“ aktivieren.
Dazu wechseln Sie in jenes Menü und weisen der
„Pase 2“ und ggf . der „Phase 3“ einen aussagefähi-
dieses
gen Namen und einen Schalter zu:
Als Schalter verwenden Sie am besten einen an
griffgünstiger Stelle montierten, sogenannten Differentialschalter, Best.-Nr . 4160.22 oder einen Zwei-
Funktions-Knüppelschalter, Best.-Nr . 4143, welcher
in den Servicestellen von
tet werden kann.
Die Schalter weisen Sie - jeweils von der Mittelstellung, der „normal“-Phase aus - sowohl der „Phase
2“, wie auch der „Phase 3“ zu.
Sind die Schalter gesetzt, vergeben Sie die Namen
sinngemäß zur Schalterstellung: Also z. B. Schalter
aus der Mittelstellung nach „hinten“ = „Landung“,
nach „vorne“ = „Speed“ usw ..
Folgende Namen können ausgewählt werden:
• normal
• Start, Star t 2
• Thermik, Thermik 2
• Strecke, Strecke 2
• Speed, Speed 2
• Akro, Akro 2
• Landung, Landung 2
• Schlepp
• T est, Test 2
Diese Namen erscheinen dann in der Grundanzeige
des Senders und im Menü »Phasentrimmung«.
GRAUPNER
nachgerüs-
Einstellen der Flugphasentrimmung
In diesem Menü »Phasentrimmung« können die
zuvor ausgewählten Flugphasen getrimmt werden.
Schalten Sie dazu in die gewünschte Phase (der
kennzeichnet die im Moment aktive Phase) ...
... und stellen die benötigten Trimmwerte ein.
Durch Umschalten des/der festgelegten Schalter
kann die jeweilige Phase aktiviert werden.
Eingstellt werden können W erte zwischen -125%
und +125%. Üblicherweise bewegen sich diese
Werte aber im einstelligen bis niedrigen zweistelligen Bereich.
Hinweis:
Abhängig von Ihren Angaben in der Zeile „Querr ./
Wölbkl.“ des Menüs »Grundeinstellungen Modell«
kann zur „Phasentrimmung“ nur „HR“; „QR“ und „HR“
oder - wie oben abgebildet - „WK“, „QR“ und „HR“ im
Display zur V erfügung stehen.
*
68 Programmbeschreibung: Phasentrimmung
W as ist ein Misc her?
Flächenmischer
Grundsätzliche Funktion
Bei vielen Modellen ist oftmals eine Mischung verschiedener Funktionen im Modell wünschenswert,
z. B . eine Kopplung zwischen Quer- und Seitenruder
oder die Kopplung von 2 Servos , wenn zwei Ruderklappen über getrennte Servos angesteuert werden
sollen. In all diesen Fällen wird der Signalfluss am
„Ausgang“ der geberseitigen Steuerfunktion „abgezweigt“, um dieses Signal dann in definierter Weise
auf den „Eingang“ eines anderen Steuerkanals und
damit letztlich einen Empfängerausgang wirken zu
lassen.
Beispiel: Ansteuerung von zwei Höhenruderservos über den Höhenrudersteuerknüppel:
Die Software des Senders mc-19 enthält bereits
eine Vielzahl vorprogrammierter Koppelfunktionen,
bei denen zwei (oder mehrere) Steuerkanäle miteinander vermischt werden. So kann der als Beispiel genannte Mischer bereits in der Zeile „Leitwerk“ im Menü »Grundeinstellungen Modell«
softwaremäßig aktiviert werden.
Daneben stellt die Software im Flächen- und HeliProgramm in jedem Modellspeicher jeweils drei frei
programmierbare Linearmischer bereit.
Lesen Sie dazu auch die allgemeinen Anmerkungen
zu „freien Mischern“ ab der Seite 83 dieses Handbuches.
Anzeige abhängig vom gewähltem Modelltyp
Das mc-19 Programm enthält eine Reihe fertig programmierter Koppelfunktionen, bei denen lediglich
der Mischanteil und eventuell ein Schalter gesetzt
werden müssen. Je nach vorgegebenem „Modelltyp“
(Leitwerkstyp, Anzahl der Flächenservos, mit oder
ohne Motor, siehe ab Seite 38,) erscheint eine unterschiedliche Anzahl vorprogrammierter Mischerfunktionen. Falls Ihr Modell beispielsweise nicht mit
Wölbklappenservos ausgestattet ist und Sie im
Menü »Grundeinstellung Modell« auch keine
Wölbklappenservos eingetragen haben, werden alle
Wölbklappenmischer vom Programm automatisch
ausgeblendet wie die Mischer „Bremse 1 NN“ bei
„Motor vorne/hinten“. Das Menü gewinnt dadurch
nicht nur an Übersichtlichkeit. Es werden auch
eventuelle Programmierfehler vermieden.
Anmerkungen:
•
Für die Wölbklappensteuerung ist ein beliebiger ,
dem „Eingang 6“ zugewiesener Geber erforderlich, siehe Menü »Gebereinstellungen«, Seite
56. Dieser steuert die beiden an den Empfänger
ausgängen 6 und 7 befindlichen Wölbklappenservos, sofern im Menü »Modelltyp« Wölbklappen vorgegeben worden sind.
•
Falls Ihr Sender mit einem 2-Kanal-Schaltmodul
und einem Schieberegler ausgestattet ist, sollten Sie ggf. die beiden 5-poligen Stecker auf der
Senderplatine vertauschen oder im Menü »Ge-bereinstellungen« dem „Eingang 6“ den Geber
7, d. h., den Schieberegler zuordnen.
Bei Auslieferung der Fernsteuerung befindet sich
nämlich der Schieberegler an der Buchse „CH7“.
Ein dem Eingang 7 zugeordneter Geber ist bei
Vorgabe von 2 Wölbklappenservos software-
mäßig abgekoppelt, um eine Fehlbedienung der
Wolbklappen auszuschließen.
Grundsätzliche Programmierung:
1. Mit gedrücktem Drehgeber Mischer anwählen. Je
nach Mischer erscheint in der unteren Displayzeile SEL oder SYM und ASY ( zur seitenabhän-
gigen Mischereinstellung) sowie
2. Mit Drehgeber eines dieser Felder anwählen.
3. Drehgeber kurz drücken (inverses Feld wechselt
in die angewählte Zeile).
4. Mittels Drehgeber Mischanteil einstellen und ggf.
Schalter zuordnen. Negativ e
meterwerte sind vorgesehen, um die jeweilige
Funktion an die Servodrehrichtung bzw. die A usschlagrichtung der Ruder anpassen zu können.
(CLEAR = 0%.)
5. Eingabe beenden durch kurzen Druck auf den
Drehgeber.
Schalter zuordnen
Mischer
Alle
einen beliebigen Externschalter optional ein-/ausschaltbar. Bei A ufruf dieser Zeile erscheint dann
das bekannte Schaltersymbol:
im Menü »Flächenmischer« sind über
und positive Par a-
.
.
Programmbeschreibung: Flächenmischer 69
Mischerneutralpunkte (Offset)
0% (normal)
50% (differe ntial)
100% (Spli t )
Die Mischer:• Querruder NN
haben in der Gebernullstellung (Gebermittelstellung)
ihren Neutralpunkt, d. h., keine Wirkung. Bei V ollausschlag wird der eingestellte W ert gemischt.
Bei den Mischern: • Bremsklappe NN
befindet sich der Mischernullpunkt („Offset“) in der
vorderen P osition des K1-Steuerknüppels (Gas-/
Bremsknüppel), bei welcher die Bremsklappen
immer eingefahren
• Höhenruder NN
• Wölbklappe NN
sind.
Querruderdifferenzierung
Die Querruderdifferenzierung gleicht einen unerwünschten Nebeneffekt aus, welcher als „negatives
Wendemoment“ bezeichnet wird: Am nach unten
ausschlagenden Ruder entsteht prinzipiell ein größerer Widerstand als an einem gleich weit nach
oben ausschlagenden. Dar aus resultiert ein Drehmoment um die Hochachse und in der Folge ein
„Herausdrehen“ aus der vorgesehenen Flugrichtung.
Dieser Effekt tritt naturgemäß bei Segelflugzeugen
mit hoher Streckung stärker auf als bei Motorflugzeugen mit ihren deutlich kürzeren Hebelarmen und
muss normalerweise durch gleichzeitigen und gegensinnigen Seitenruderausschlag kompensiert
werden. Dies verursacht jedoch zusätzlichen Widerstand und verschlechtert daher die Flugleistung
noch mehr.
Die Querruderdifferenzierung bewirkt nun, sofern für
jedes Querruder ein eigenes Servo vorhanden ist,
dass das jeweils nach unten ausschlagende Querruder einen geringeren Ausschlag ausführt als das
nach oben ausschlagende. Das negative W endemoment wird damit reduziert.
Diese Art elektronischer Differenzierung hat im Gegensatz zu mechanischen Lösungen, die meist
schon beim Bau des Modells fest eingestellt werden müssen und zudem bei starken Differenzierungen leicht zusätzliches Spiel in der Steuerung hervorrufen, erhebliche V orteile:
Jedes Querruder wird über ein separates Servo
angesteuert, welche deshalb auch gleich in die Flächen eingebaut werden können. Durch die dann
wiederum kürzeren Anlenkungen ergeben sich reproduzierbarere und spielfreiere Querruderstellungen.
Darüber hinaus kann der Grad der Differenzierung
jederzeit verändert werden und im Extremfall lässt
sich der Querruderausschlag nach unten in der so
genannten „Split“-Stellung sogar ganz unterdrücken.
Auf diese W eise wird also nicht nur das negativ e
Wendemoment unterdrückt, sondern es kann u. U.
sogar ein positives Wendemoment entstehen, so
dass bei Querruderausschlag eine Drehung um die
Hochachse in Kurvenrichtung erzeugt wird. Gerade
bei großen Segelflugmodellen lassen sich auf diese
Weise „saubere“ Kurven allein mit den Querrudern
fliegen, was sonst nicht o. w. möglich ist.
Der Einstellbereich von -100% bis +100% erlaubt
eine seitenrichtige Differenzierung unabhängig von
den Drehrichtungen der Querruderservos einzustellen. „0%“ entspricht der Normalanlenkung, d. h.,
keine Differenzierung und „-100%“ bzw . „+100%“ der
Split-Funktion.
Niedrige Absolutwerte sind beim Kunstflug erforderlich, damit das Modell bei Querruderausschlag
exakt um die Längsachse dreht. Mittlere W erte um
ca. -50% bzw. +50% sind typisch für die Unterstützung des Kurvenflugs in der Thermik. Die SplitStellung (-100%, +100%) wird gern beim Hangflug
eingesetzt, wenn mit den Querrudern allein eine
Wende geflogen werden soll.
Anmerkung:
Negative W erte sind bei richtiger Kanalbelegung
meist nicht erforderlich.
70 Programmbeschreibung: Flächenmischer
Wölbklappendifferenzierung
Der Querruder-/Wölbklappen-Mischer, siehe weiter
unten, ermöglicht, die Wölbklappen als Querruder
anzusteuern. Die Wölbklappendifferenzierung bewirkt analog zur Querruderdifferenzierung, dass bei
einer Querruderfunktion der Wölbklappen der jeweilige Ausschlag nach unten reduziert werden
kann.
Der Einstellbereich von -100% bis +100% erlaubt
eine seitenrichtige Anpassung der Differenzierung
unabhängig von der Drehrichtung der Servo. Ein
Wert von „0%“ entspricht der Normalanlenkung,
d. h., der Servoweg nach unten ist gleich dem Servoweg nach oben. „-100%“ bzw . „+100%“ bedeutet,
dass bei der Querrudersteuerung der Wölbklappen
der W eg nach unten auf null reduziert ist („Split“).
Anmerkung:
Negative W erte sind bei richtiger Kanalbelegung
meist nicht erforderlich.
Querruder 2
4 Seitenruder
ruder- bzw. das Seitenruder allein steuern zu können.
Querruder 2
7 Wölbklappe
Mit diesem Mischer wird ein einstellbarer Mischanteil der Querrudersteuerung in die Wölbklappenkanäle eingemischt. Bei Querruderausschlag bewegen sich dann die Wölbklappen sinngemäß wie
die Querruder, normalerweise aber mit geringerem
Ausschlag, d. h., der Mischanteil ist betragsmäßig
kleiner als 100%. Der Einstellbereich von -150% bis
+150% erlaubt, die Ausschlagrichtung je nach Drehrichtung der Wölbklappenservos sinngemäß den
Querrudern anzupassen.
auftreten. Mit diesem Mischer können der artige
Momente durch Zumischen eines Korrekturwertes
auf das Höhenruder kompensiert werden. Der Einstellbereich beträgt -150% bis +150%, „übliche“
Werte liegen allerdings eher im niedrigen zweistelligen Bereich.
Bremse 1
6 Wölbklappe
Bei Betätigung der Bremssteuerfunktion (K1-Steuerknüppel) können beide Wölbklappenservos zur Landung individuell zwischen -150% und +150% Mischanteil verstellt werden – üblicherweise nach unten.
Bremse 1
5 Querruder
Das Seitenruder wird in einstellbarem Maße bei
Querrudersteuerung mitgenommen, wodurch insbesondere in V erbindung mit der Querruderdiff erenzierung das negative W endemoment unterdrückt
wird, was ein „sauberes“ Kurvenfliegen erleichtert.
Das Seitenruder bleibt natürlich weiterhin getrennt
steuerbar. Über einen optionalen Extern- oder Geberschalter ist dieser Mischer zu und abschaltbar,
um gegebenenfalls das Modell auch über die Quer
Bremse 1
3 Höhenruder
Durch das Ausfahren von Störklappen, besonders
aber beim Einsatz eines Butterfly-Systems (siehe
nächste Seite) kann die Bahnneigung eines Modells
ungünstig beeinflusst werden. Ähnliche Effekte können z. B . auch beim Gasgeben bzw . -w egnehmen
eines mit unpassendem Sturz eingebauten Motors
Mit diesem Mischer werden bei Betätigung der
Bremssteuerfunktion beide Querruderservos bei der
Landung individuell in einem Bereich von -150% bis
+150% verstellt – üblicherweise nach oben. Aber
auch beim Ausfahren von Störklappen ist es sinnvoll, die Querruder etwas nach oben auszufahren.
Programmbeschreibung: Flächenmischer 71
Kombination der Mischer Bremse
„
Krähenstellung
Wurden die drei letzten Bremsklappenmischer gesetzt, ist eine besondere Klappenkonstellation, die
Krähenstellung
auch „
einstellbar: In der Butterfly-Stellung fahren beide
Querruder nach oben und die Wölbklappen nach
unten aus. Über den dritten Mischer wird das Höhenruder so nachgetrimmt, dass sich die Fluggeschwindigkeit infolge der v eränderten Auftriebseigenschaften gegenüber dem Normalflug nicht ändert.
Dieses Zusammenspiel der Wölbklappen und Querruder sowie des Höhenruders dient zur Gleitwinkelsteuerung beim Landeanflug. Die Butterfly-Klappenstellung kann wahlweise auch ohne Brems- bzw .
Störklappen geflogen werden.
Bei über die gesamte Tragflächenhinterkante durchgehenden Querrudern, die gleichzeitig als Wölbklappen dienen, können die beiden Mischer „Bremse 1
5 Querruder“ und „Bremse 13 Höhenruder“ gemeinsam verwendet werden, um die als Wölbklappen dienenden Querruder stark nach oben zu stellen und das Höhenruder entsprechend nachzutrimmen.
Bei V erwendung der Querruderdiff erenzierung wird
die Querruderwirkung durch das extreme Hochstellen der Querruder in der Butterfly-Klappenstellung
erheblich beeinträchtigt, weil die Querruderaus-
“ oder „
“ oder „
Butterfly
Butterfly
NN:
“
“ genannt wird,
schläge nach unten durch die eingestellte Differenzierung verringert oder gegenüber den Ausschlägen
nach oben sogar unterdrückt werden. Die Ausschläge nach oben können aber wiederum nicht
weiter vergrößert werden, weil die Querruder schon
nahe der bzw. ohnehin in Extremposition stehen.
Abhilfe schafft hier die „Differenzierungsreduktion“,
die weiter unten in einem eigenen Abschnitt erläutert wird.
Höhenruder 3
Zur Unterstützung des Höhenruders bei engem
Wenden und beim Kunstflug kann die Wölbklappenfunktion über diesen Mischer durch die Höhenrudersteuerung mitgenommen werden. Die Mischrichtung ist so zu wählen, dass bei gezogenem Höhenruder die Klappen nach unten und umgekehrt bei
gedrücktem Höhenruder (Tiefenruder) nach oben –
also gegenläufig – ausschlagen.
Höhenruder 3
Mit diesem Mischer können Sie die Höhenruderwirkung ähnlich dem vorherigen Mischer unterstützen.
6 Wölbklappe
5 Querruder
Wölbklappe 6
Beim Setzen von Wölbklappen, egal ob per OffsetEinstellung im Menü »Gebereinstellungen« oder
mittels einem dem „Eingang 6“ zugewiesenen Geber, können als Nebeneff ekte auf- oder abkippende
Momente um die Querachse entstehen. Ebenso gut
kann aber auch erwünscht sein, dass z. B. das
Modell beim leichten Hochstellen der Wölbklappen
auch eine etwas flottere Gangart an den Tag legt.
Mit diesem Mischer kann beides erreicht werden.
Über diesen Mischer wird beim Ausfahren der Wölbklappen, abhängig vom eingestellten Wert, automatisch die Stellung des Höhenruders korrigiert. Der
erzielte Effekt ist also nur abhängig von der Größe
des eingestellten Korrekturwertes.
Wölbklappe 6
Um eine gleichmäßigere Auftriebsverteilung über
die gesamte Spannweite zu erzielen, wird mit diesem Mischer ein einstellbarer Anteil der Wölbklappensteuerung in die Querruderkanäle 2 und 5 übertragen. Dadurch bewegen sich die Querruder bei
3 Höhenruder
5 Querruder
72 Programmbeschreibung: Flächenmischer
Wölbklappenausschlag sinngemäß wie die Wölbklappen, normalerweise aber mit geringerem Ausschlag.
Differenzierungsreduktion
Weiter oben wurde die Problematik bei der ButterflyKonfiguration angesprochen, nämlich, dass bei V erwendung der Querruderdifferenzierung die Querruderwirkung durch das extreme Hochstellen der
Querruder stark beeinträchtigt sein kann, weil einerseits ein weiterer Ausschlag des einen Querruders
nach oben (fast) nicht mehr möglich ist und andererseits der Ausschlag des nach unten laufenden
Ruders durch die eingestellte Differenzierung mehr
oder weniger „behindert“ wird. Damit aber ist letztlich die Querruderwirkung insgesamt spürbar geringer als in der Normalstellung der Ruder.
Um dem soweit wie möglich entgegenzuwirken,
sollten Sie unbedingt von der „Differenzierungsreduzierung“ Gebrauch machen. Diese reduziert
beim Ausfahren des Bremssystems den Grad der
Querruderdifferenzierung kontinuierlich und in einstellbarem Maße bzw. hebt diese, je nach Einstellung, sogar auf.
Ein W ert von 0% bedeutet, dass die senderseitig
programmierte „Querruderdifferenzierung“ bestehen
bleibt. Ein Wert gleich dem eingestellten %-Wert
der Querruderdifferenzierung bedeutet, dass diese
maximaler
bei
renen Klappen, völlig aufgehoben ist. Bei einem
Reduktionswert größer als die eingestellte Querruderdifferenzierung wird diese bereits vor dem V ollausschlag des Bremssteuerknüppels aufgehoben.
Butterflyfunktion, d. h. voll ausgefah-
Programmbeschreibung: Flächenmischer 73
Helimischer
Flugphasenabhängige Einstellung von Pitch, Gas und Heckrotor
Im Menü »Grundeinstellungen Modell« kann eine
Flugphasenumschaltung aktiviert werden, durch die
Zuordnung der entsdprechenden Schaltern „Phase
2“ und „Autorotation“. Mit ersterem kann umgeschaltet werden zwischen den Phasen „normal“ und einer
weiteren, selbst zu benennenden Phase, die Umschaltung auf Autorotation hat V orang vor den beiden anderen Phasen.
Für die Umschaltung können nun Schalter zugewiesen werden.
Die Phase 1 trägt immer die Bezeichnung „normal“.
Für die zweite Phase können die folgenden Bezeichnungen ausgewählt werden:
• normal
• Schwebe, Schwebe 2
• Akro, Akro 2, Akro 3D
• Spped, Speed 2
• T est, Test 2
Flugphasentrimmung
Die Trimmung der Steuerfunktionen „Rollen“, „Nicken“ und „Heck“ erfolgen flugphasenabhängig, also
jeweils für die im Moment aktive Phase.
Um eine bestimmte Flugphase einzustellen, müssen
Sie dieser einen Schalter zugeweisen haben.
Wählen Sie durch Umlegen des dafür programmiertem Schalters die gewünschten Flugphasen aus, die
programmiert werden sollen. (siehe Abb .)
Einstellungen für Flugphase „normal!
Einstellungen für Flugphase 2
(Schalter 2; „Akro“ in diesem Beispiel)
Einstellungen für „Autorotation“
(Schalter 1 in diesem Beispiel)
In diesem Menü werden alle flugphasenabhängigen
Helimischer beschrieben. Diese Mischer dienen zur
Grundeinstellung eines Hubschraubermodells.
Wenn Sie den für die bestimmte Flugphase gewählten Schalter umlegen, wird am unteren Displayrand
die dazugehörige Flugphase eingeblendet, z.B.
«normal».
Nun können die Einstellungen für diese Flugphase
vorgenommen werden.
Für die Einstellungen der Pitch-, Gas- und Drehmomentausgleichskurven in allen Flugphasen stehen
3-Punkt-Mischer zur V erfügung. Bei diesen Mischern können nichtlineare Mischverhältnisse entlang
des Steuerknüppelweges programmiert werden.
Grundsätzliche Programmierung:
1.Mit gedrücktem Drehgeber Mischer anwählen.
Je nach Mischer erscheint in der unteren Displayzeile SEL über die zu den 3 Kurvenpunkten gewechselt wird.
2.Kurzdruck mittels Drehgeber bei inversem
SEL-Feld erlaubt die direkte Einstellung der
linearen Mischanteile: Mittels Drehgeber
Mischanteil einstellen.
(CLEAR = 0% bzw. 100%)
3.Zweiter Kurzdruck beendet Eingabe.
4.ESC blättert zurück.
74 Programmbeschreibung: Helimischer
Pitchkurve (K1 Pitch)
In diesem Menü sehen Sie die 3-Punkt Kurveneinstellung. Mit dieser Einstellung haben Sie eine lineare Kurve.
Beispiel einer linearen
Steuerkurve
Diese Anzeige bezieht sich
der Pitchfunktion.
Die Steuerkurve wird durch 3 Punkte, flugphasenabhängig festgelegt.
Diese drei Punkte, und zwar die beiden Endpunkte
„Pitch low (L)“ = -100% Steuerweg und „Pitch high
(H)“ = +100% Steuerweg sowie der Schwebeflugpunkt genau in Steuermitte mit „1“ bezeichnet, beschreiben zunächst eine
die Pitchkurve.
Programmierung im Einzelnen:
Schalten Sie zunächst auf die gewünschte Flugpha-
se um, deren Name im Display erscheint, z. B.
«normal».
Diese Anzeige bezieht sich nur auf die Steuerkurve
des Gasservos.
Auch die Gaskurve kann durch 3 Punkte festgelegt
werden.
• In jedem Fall ist in Endstellung des Gas-/Pitchsteuerknüppels der Vergaser ganz geöffnet
(außer beim Autorotationsflug).
• Für den Schwebeflugpunkt, der normalerweise
in Steuermitte liegt, ist die V ergaserstellung
derart mit der Pitchkurve abzugleichen, dass
sich die angestrebte Systemdrehzahl ergibt.
• In der Minimumstellung des Gas-/Pitchsteuerknüppels ist die Gaskurve soeinzustellen, dass
der Motor mit deutlich gegenüber dem Leerlauf
erhöhter Drehzahl läuft und die Kupplung sicher
greift.
Das Anlassen und Abstellen des Motors erfolgt
in jedem Fall über den Gaslimiter , (siehe weiter
unten) welcher absolute Priorität hat.
Eine eventuell von anderen Fernsteuersystemen
zu diesem Zweck gewohnte Programmierung von
zwei Flugphasen – „mit Gasvorwahl“ und „ohne
Gasvorwahl“ – erübrigt sich daher .
Hinweis:
Die Erhöhung der Systemdrehzahl unterhalb des
Schwebeflugpunktes lässt sich im mc-19 Programm wesentlich flexibler und feiner optimieren als
durch die so genannte „Gasvorwahl“ bei den älteren
mc-Fernsteueranlagen.
Stellen Sie sicher, dass zum Anlassen des Motors
der Gaslimiter geschlossen ist, der Vergaser also
nur noch mit der Leerlauftrimmung um seine Leerlaufposition herum eingestellt werden kann. Beachten Sie hierzu unbedingt die Sicherheitshinweise
auf der Seite 79. Ist der Leerlauf beim Einschalten
des Senders zu hoch eingestellt, werden Sie optisch und akustisch gewarnt!
Die folgenden drei Diagramme zeigen (typische) 3Punkt-Gaskurven für unterschiedliche Flugphasen,
wie Schwebeflug, Kunstflug und 3D-Flug.
Beispiel-Gaskurven unterschiedlicher Flugphasen:
Programmbeschreibung: Helimischer 75
Hinweise zur Anwendung der „Gaslimit“-Funktion:
In jedem Fall sollten Sie v on der Gaslimitfunktion
Gebrauch machen (Menü »Gebereinstellungen«,
Seite 58). Damit ist am unteren Anschlag des Gaslimit-Schiebereglers das Gasservo vollständig vom
Gas-/Pitchknüppel getrennt; der Motor befindet sich
im Leerlauf und reagiert nur noch auf die K1-T rimmung. Diese Möglichkeit gestattet Ihnen, aus jeder
Flugphase heraus den Motor anlassen zu können.
Nach dem Starten schieben Sie den Gaslimiter an
den gegenüberliegenden Anschlag, um das Gasservo wieder vollständig über den Gas-/Pitchsteuerknüppel betätigen zu können. Damit das Gasservo
am oberen Anschlag nicht durch den Gaslimiter
begrenzt wird, sollten Sie im Menü »Gebereinstellungen« den Geberweg auf 125% stellen.
Statischer Drehmomentausgleich (K1
Dieser Mischer dient zum Drehmomentausgleich.
Stellen Sie sicher, dass die richtige Hauptrotordrehrichtung eingegeben wurde.
Die Mischereinstellung ist derart vorzunehmen,
dass der Hubschrauber bei längeren senkrechten
Steig- und Sinkflügen nicht durch das gegenüber
dem Schwebeflug veränderte Drehmoment des
Hauptrotors um die Hochachse wegdreht. Im
Schwebeflug sollte die Trimmung nur über den digitalen Heckrotortrimmhebel erfolgen.
V oraussetzung für eine sichere Einstellung des
Drehmomentausgleiches ist, dass die Pitch- und
Gaskurven korrekt eingestellt wurden, die Rotordrehzahl also im gesamten V erstellbereich des K ol-
Heck)
lektivpitches konstant bleibt.
Die Kurve bezieht sich
Heckrotorservos bei Bewegung des Gas-/Pitchsteuerknüppels.
Zunächst ist eine Drehmonentausgleichskurve mit
einem linearen Mischanteil von 30% vorgegeben.
Sie können, wie oben beschrieben, den Mischer
modifizieren und dadurch ober- und unterhalb des
Schwebeflugpunktes asymmetrische Mischanteile
vorsehen.
Beim Autorotationsflug wird dieser Mischer automatisch abgeschaltet.
Einstellen der Kreiselwirkung
Die Kreiselwirkung kann mit einem in der Zeile
„Gyro 7“ im Menü »Gebereinstellungen«, Seite 60
zugewiesenen Schieber , z. B. Geber 7, der bei Auslieferung der Anlage an der Buchse CH7 auf der
Senderplatine angeschlossen ist, stufenlos zwischen minimaler und maximaler Kreiselwirkung
variiert werden: Die Kreiselwirkung ist maximal bei
V ollausschlag des Schiebereglers und null am gegenüberliegenden Anschlag. Softwaremäßig steht
es Ihnen natürlich frei, den Wirkbereich über die
Geberwegeinstellung zu beiden Seiten einzuschränken.
Die meisten Gyrosysteme besitzen eine proportionale, stufenlose Einstellbarkeit der Gyrowirkung;
siehe dazu die Beispieldiagramme.
Die (statische) Einstellbarkeit der Kreiselwirkung
gibt Ihnen die Möglichkeit, beispielsweise normale,
langsame Flüge mit maximaler Stabilisierung zu
fliegen, bei schnellen Rundflügen und im Kunstflug
jedoch die Kreiselwirkung zu reduzieren. Nutzen Sie
erforderlichenfalls für unterschiedliche Einstellungen
die Flugphasenprogrammierung. (Zeile „Gyro“)
nur auf die Steuerkurve des
Einstellung des Gyro-Sensors
Um eine maximal mögliche Stabilisierung des Hubschraubers um die Hochachse durch den Kreisel zu
erzielen, sollten Sie folgende Hinweise beachten:
• Die Ansteuerung sollte möglichst leichtgängig
und spielfrei sein.
• Das Steuergestänge darf nicht federn.
• Ein starkes und v. a. schnelles Servo
verwenden.
Je schneller als Reaktion des Gyro-Sensors auf
eine erkannte Drehung des Modells eine entsprechend korrigierende Schubänderung des Heckrotors
wirksam wird, um so weiter kann der Einstellregler
für die Kreiselwirkung aufgedreht werden, ohne
dass das Heck des Modells zu pendeln beginnt und
um so besser ist auch die Stabilität um die Hochachse. Andernfalls besteht die Gefahr, dass das
Heck des Modells bereits bei geringer eingestellter
Kreiselwirkung zu pendeln beginnt, was dann durch
eine entsprechende weitere Reduzierung der Kreiselwirkung über den Schieber „7“ verhindert werden
muss.
Auch eine hohe V orwärtsgeschwindigkeit des Modells bzw. Schweben bei starkem Gegenwind kann
dazu führen, dass die stabilisierende Wirkung der
Seitenflosse zusammen mit der Kreiselwirkung zu
einer Überreaktion führt, was wiederum durch Pendeln des Rumpfhecks erkennbar wird. Um in jeder
Situation eine optimale Stabilisierung am Kreisel zu
erreichen, kann die Kreiselwirkung vom Sender aus
über den Schieber „7“ angepasst werden.
76 Programmbeschreibung: Helimischer
Die Abstimmung von Gas- und Pitchkurve
Praktisches V orgehen
Die Gas- und Kollektivpitch-Steuerung erfolgt zwar
über separate Servos, diese werden aber (außer in
der Autorotationsflugphase) immer gemeinsam vom
Gas-/Pitchsteuerknüppel betätigt. Die K opplung wird
durch das Helikopterprogramm automatisch vorgenommen.
Der Trimmhebel der Steuerfunktion 1 wirkt im mc19-Programm nur auf das Gasservo, als Leerlauftrimmung (siehe Abschalttrimmung Seite 26).
Die Abstimmung von Gas und Pitch, also der Leistungskurve des Motors mit der kollektiven Blattverstellung, ist der wichtigste Einstellvorgang beim
Hubschraubermodell. Das Programm der mc-19
sieht eine unabhängige Einstellung der Gas-, Pitchund Drehmomentausgleichskurven vor.
Diese Kurven können durch 3 Punkte charakterisiert werden. Dabei lassen sich für die Mittelstellung und die beiden Endstellungen des Gas-/
Pitchsteuerknüppels individuelle Werte eingeben,
die die Steuerkurven insgesamt festlegen.
V or einer Einstellung der Gas- und Pitchfunktion
sollten aber zunächst die Gestänge aller Servos
gemäß den Einstellhinweisen zum jeweiligen Hubschrauber mechanisch korrekt vorjustiert werden.
Anmerkung:
Der Schwebeflugpunkt liegt bei der mc-19
immer in der Mittelstellung des Gas/Pitchsteuerknüppels.
Leerlaufeinstellung und Gaskurve
Die Leerlaufeinstellung erfolgt ausschließlich bei
geschlossenem Gaslimiter – mit dem Trimmhebel
der K1-Funktion. Die Einstellung des unteren Punktes „L“ (low) der Gas-kurve bewirkt eine Einstellung
der Sinkflugdrehzahl des Motors, ohne die Schwebeflugeinstellung zu beeinflussen.
Hier können Sie die Flugphasenprogrammierung
nutzen, um verschiedene Gaskurven – bei älteren
mc-Anlagen „Gasvorwahl“ genannt – einzustellen.
Als sinnvoll erweist sich diese erhöhte Systemdrehzahl unterhalb des Schwebeflugpunktes z. B. bei
schnellen, steilen Landeanflügen mit weit zurückgenommenem Pitch und beim Kunstflug.
Die Abb. zeigt eine Kurve mit
schwach veränderlicher
Drosseleinstellung unterhalb
des Schwebeflugpunktes „1“.
Flugphasenabhängig unterschiedliche Gaskurven
werden programmiert, um sowohl für den Schwebe- als auch Kunstflug eine jeweils optimale Abstimmung zu verwenden:
• Niedrige Systemdrehzahl mit ruhigen, weichen
Steuerreaktionen und geringer Geräuschentwicklung im Schwebeflug.
• Höhere Drehzahl für den Kunstflug im Bereich
der Maximalleistung des Motors. In diesem Fall
wird die Gaskurve auch im Schwebeflugbereich
anzupassen sein.
Die Grundeinstellung
Obgleich Pitch- und Gaskurven im mc-19-Sender in
einem weiten Bereich elektronisch eingestellt werden können, sollten Sie alle Anlenkungen im Modell
gemäß den Hinweisen in den jeweiligen Hubschrauberanleitungen schon mechanisch korrekt eingestellt haben. Erfahrene Hubschrauberpiloten helfen
Ihnen sicherlich gern bei der Grundeinstellung.
Die V ergaser ansteuerung muss so eingestellt sein,
dass die Drossel in V ollgasstellung ger ade eben
vollständig geöffnet ist. In Leerlaufstellung des Gaslimiters muss sich der Vergaser mit dem K1-Trimmhebel (Drosselschnellverstellung siehe Seite 26)
gerade eben völlig schließen lassen, ohne dass das
Servo mechanisch aufläuft.
Nehmen Sie diese Einstellungen sehr sorgfältig vor ,
indem Sie das Steuergestänge entsprechend anpassen und/oder auch den Einhängepunkt am Servo- bzw . V ergaserhebel v erändern. Erst danach sollten Sie die Feinabstimmung des Gasservos elektronisch optimieren.
Achtung:
Informieren Sie sich über Gefahren und Vor sichtsmaßnahmen beim Umgang mit Motoren
und Hubschraubern, bevor Sie den Motor zum
ersten Mal starten!
Mit dieser Grundeinstellung sollte der Motor unter
Beachtung der jeweiligen Motorbetriebsanleitung
gestartet und der Leerlauf mit dem T rimmhebel des
Gas-/Pitchknüppels eingestellt werden können. Die
Leerlaufposition, die Sie vorgeben, wird in der
Grundanzeige des Senders durch einen Querbalken
bei der Positionsanzeige des K1-Trimmhebels angezeigt. Siehe dazu Beschreibung der digitalen T rimmung auf der Seite 26 des Handbuches.
Programmbeschreibung: Helimischer 77
Etwa in Mittelstellung des Pitchsteuerknüppels sollte das Modell vom Boden abheben und mit in etwa
vorgesehener Drehzahl schweben. Ist das nicht der
Fall, dann gehen Sie wie f olgt vor:
1. Das Modell hebt er st oberhalb der Mittelstellung des Pitchsteuerknüppels ab.
b) Drehzahl ist zu niedrig
Abhilfe: Verringern Sie den
Pitch-Blattanstellwinkel beim
Mischer
„K1 Pitch“
für die
Knüppelmittelstellung.
Sie den maximalen Blattwinkel bei V ollausschlag
des Pitchsteuerknüppels, also in der Position „Pitch
high“. Umgek ehrt ist der Anstellwinkel zu vergrößern, falls sich die Motordrehzahl beim Steigflug
erhöhen sollte. Wählen Sie also den Punkt „H“ (high)
an und verändern Sie den Wert mit dem Drehgeber .
a) Drehzahl ist zu niedrig
Abhilfe: Erhöhen Sie im
Mischer
„K1 Gas“
den
Parameterw ert für das
Gasservo in der Knüppelmittelstellung.
a) Die Drehzahl ist zu hoch.
Abhilfe: Beim
Pitch“
den W ert der Blattan-
Mischer „K1
stellung für den Pitch in der
Knüppelmittelstellung vergrößern.
2. Das Modell hebt schon unterhalb der Mittel
stellung ab.
a) Drehzahl ist zu hoch
Abhilfe: Verringern Sie die
V ergaseröffnung im Mischer
„K1 Gas“
für die Knüppel-
mittelstellung
Wichtig: Diese Einstellung ist so lange durchzuführen, bis das Modell in Mittelstellung des Gas-/
Pitchsteuerknüppels mit der richtigen Drehzahl
schwebt. Von der korrekten Ausführung ist die gesamte weitere Einstellung der Modellparameter abhängig!
Die Standardabstimmung
Auf der Basis der zuvor beschriebenen Grundeinstellung, bei der das Modell im Normalflug in Mittelstellung des Gas-/Pitchsteuerknüppels mit der vorgesehenen Drehzahl schwebt, wird die Standardabstimmung vervollständigt: Gemeint ist eine Abstimmung, mit der das Modell sowohl Schwebe- als
auch Rundflüge in allen Phasen bei
konstanter
Drehzahl durchführen kann.
Die Steigflug-Einstellung
Die Kombination der Gasschwebeflugeinstellung,
der Pitcheinstellung für den Schwebeflugpunkt und
der Maximumposition („Pitch high“) ermöglicht nun
in einfacher Weise , eine v om Schwebeflug bis zum
maximalen Steigflug konstante Drehzahl zu erreichen.
Führen Sie zunächst einen längeren senkrechten
Steigflug aus, indem Sie den Pitchsteuerknüppel in
die Endstellung bringen. Die Motordrehzahl sollte
sich gegenüber der Schwebeflugeinstellung nicht
ändern. Sinkt die Drehzahl im Steigflug ab , obwohl
der Vergaser bereits vollständig geöffnet ist und
somit bei (optimal eingestelltem) Motor keine weitere Leistungssteigerung möglich ist, dann verringern
Dieses Bild zeigt nur
Veränderungen des
Pitchmaximumwertes „H“.
Bringen Sie das Modell anschließend wieder in den
Schwebeflug, der wiederum in der Mittelstellung des
K1-Knüppels erreicht werden sollte. Muss für den
Schwebeflugpunkt der Pitchknüppel jetzt von der
Mittellage weg in Richtung höherer W erte bewegt
werden, dann kompensieren Sie diese Abweichung,
indem Sie den Pitchwert im Schwebeflug ein wenig
erhöhen, bis das Modell wieder in Knüppelmittelstellung schwebt. Schwebt das Modell umgekehrt unterhalb der Mittelstellung, dann ist der Anstellwinkel
entsprechend zu verringern.
Unter Umständen kann es erforderlich sein, die
V ergaseröffnung im Schwebeflugpunkt zu korrigieren.
Dieses Bild zeigt nur die
Veränderung des Schwebeflugpunktes, d. h. Pitchminimum
und Pitchmaximum wurden
belassen bei -100% bzw.
+100%.
Modifizieren Sie diese Einstellungen so lange, bis
sich wirklich eine konstante Drehzahl über den gesamten Steuerweg zwischen Schwebe- und Steig-
78 Programmbeschreibung: Helimischer
flug ergibt.
Die Sinkflug-Einstellung wird nun so vorgenommen,
dass Sie das Modell aus dem Vorwärtsflug aus
größerer Höhe mit voll zurückgenommenem Pitch
sinken lassen und den Pitchminimumwert („Pitch
low“) so einstellen, dass das Modell in einem Winkel von 60 ... 80° fällt.
Dieses Bild zeigt nur Veränderungen
des Pitchminimumwertes „L“.
Abschließende wichtige Hinweise
V ergewissern Sie sich vor dem Anlassen des Motors, dass der Gaslimiter vollständig geschlossen
ist und der V ergaser n ur noch mit dem Trimmhebel
betätigt werden kann. Beim Einschalten des Senders werden Sie optisch und akustisch gewarnt,
falls der Vergaser zu weit geöffnet sein sollte.
Ansonsten besteht bei zu weit geöffnetem Vergaser
die Gefahr , dass der Motor unmittelbar nach dem
Starten mit hoher Drehzahl läuft und die Fliehkraftkupplung sofort greift.
Daher sollten Sie den
Rotorkopf beim
Anlassen stets festhalten.
Die Umschaltung von der Leerlauf- auf die Flugeinstellung mit erhöhter Systemdrehzahl darf nicht
abrupt erfolgen. Der Rotor wird dadurch schlagartig
beschleunigt, was zu einem vorzeitigen Verschleiß
von Kupplung und Getriebe führen würde. Auch
können die im Regelfall frei schwenkbar befestigten
Hauptrotorblätter einer derartig ruckartigen Beschleunigung nicht folgen, schwenken daher weit
aus ihrer normalen Lage aus und schlagen u. U .
sogar in den Heckausleger .
Nach dem Anlassen des Motors sollten Sie die
Systemdrehzahl mit dem
Gaslimiter langsam hoch-
fahren.
Wenn Sie dieses Flugbild erreicht haben, stellen
Sie den W ert für „Gas low (L)“ so ein, dass die
Drehzahl weder zu- noch abnimmt. Die Abstimmung
von Gas und Pitch ist damit abgeschlossen.
Sollte der Motor dennoch einmal versehentlich mit
weit geöffnetem Vergaser gestartet werden, gilt
immer noch:
Nerven behalten!
Rotorkopf unbedingt festhalten!
Keinesfalls loslassen,
sondern sofort das Gas zurücknehmen, auch auf
die Gefahr hin, dass der Antrieb im Extremfall beschädigt wird, denn
SIE müssen gewährleisten,
dass sich der Hubschrauber
in keinem Fall unkontrolliert bewegt.
Die Reparaturkosten einer Kupplung oder des Motors sind vernachlässigbar im Vergleich zu den
Schäden, die ein unkontrolliert mit den Rotorblättern
um sich schlagender Modellhubschrauber verursachen kann.
Achten Sie darauf, dass sich keine
weiteren Personen im Gefährdungsbereich
des Helikopters aufhalten.
Programmbeschreibung: Helimischer 79
Helimischer
Autorotationseinstellungen
Mittels der Autorotation ist sowohl ein Original- wie
auch ein Modellhubschrauber in der Lage, z. B. bei
Motorausfall, sicher zu landen. Auch bei Ausfall des
Heckrotors ist das sofortige Abstellen des Motors
und die Landung in Autorotation die einzige Möglichkeit, eine unkontrollierbare, schnelle Drehung
um die Hochachse und den damit vorprogrammierten Absturz zu verhindern.
Beim umschalten auf die Autorotationsphase verändert sich die des Helimischers wie abgebildet:
Beim Autorotationsflug wird der Hauptrotor nicht
mehr durch den Motor angetrieben, sondern allein
durch die Luftströmung durch die Rotorebene im
Sinkflug.
Da die im solcherart in Drehung gehaltenen Rotor
gespeicherte Energie beim Abfangen des Hubschraubers aufgezehrt wird und deshalb nur einmal
zur Verfügung steht, ist nicht nur Erfahrung im Umgang mit Hubschraubermodellen zwingend erforderlich, sondern auch eine wohlüberlegte Einstellung
der oben genannten Funktionen.
Der fortgeschrittenere Pilot sollte deshalb in regelmäßigen Abständen Autorotationslandungen üben.
Nicht nur, um auf Wettbe werben einen einwandfreien Flugstil zu beweisen, sondern auch, um bei Motorausfällen den Hubschrauber aus größerer Höhe
schadenfrei landen zu können. Dazu sind im Programm eine Reihe von Einstellmöglichkeiten vorgesehen, die hilfreich sind, um den ansonsten
motorbetriebenen Kraftflug zu ersetzen.
Beachten Sie, dass die Autorotationseinstellung
eine vollwertige 3. Flugphase darstellt, die über
sämtliche flugphasenabhängigen Einstellmöglichkeiten verfügt, also insbesondere Gebereinstellungen, T rimmungen, Pitchkurv eneinstellung etc..
K1
Heck
Im Kraftflug wird der maximale Blattwinkel durch die
zur V erfügung stehende Motorleistung begrenzt, in
der Autorotation jedoch erst durch den Strömungsabriss an den Hauptrotorblättern. Für einen dennoch
ausreichenden Auftrieb auch bei absinkender Drehzahl ist daher ein größerer Pitchmaximumwert einzustellen. Stellen Sie zunächst einen W ert ein, der
etwa 10 bis 20% über dem normalen Pitchmaximumwert liegt. Dann nämlich wird die Rotordrehzahl
zu früh soweit abfallen und zusammenbrechen,
dass der Hubschrauber schließlich aus noch großer
Höhe herunterfällt.
Die Pitchminimumeinstellung
der Normalflugeinstellung unterscheiden. Das hängt
von den Steuergewohnheiten im Normalflug ab . Für
die Autorotation müssen Sie in jedem F all einen so
großen Pitchminimumwert einstellen, dass Ihr Modell aus dem Vorwärtsflug mit mittlerer Geschwindigkeit in einen Sinkflug von ca. 60 ... 70 Grad bei
voll zurückgenommenem Pitch gebracht werden
kann.
Wenn Sie, wie die meisten Heli-Piloten, eine derartige Einstellung ohnehin schon im Normalflug
benutzen, können Sie diesen W ert einfach übertragen.
kann sich u. U. v on
Anflugwinkel bei
unterschiedlichen
Windverhältnissen.
Ist der Winkel zu flach, erhöhen Sie den Wert.
Der Pitchknüppel selbst befindet sich in der Autoro-
tation nicht grundsätzlich in der unteren Position,
sondern typischerweise zwischen der Schwebeflugposition und dem unteren Anschlag, um
gegebenenfalls z. B. auch die Längsneigung über
die Nicksteuerung noch korrigieren zu können.
Sie können den Anflug verkürzen, indem Sie leicht
die Nicksteuerung ziehen und den Pitch gefühlvoll
verringern oder den Anflug verlängern, indem Sie
die Nicksteuerung drücken und den Pitch vorsichtig
erhöhen.
Einstellung: „Gas“
Im W ettbewerb wird erwartet, dass der Motor vollständig abgeschaltet wird. In der Trainingsphase ist
sicherlich hiervon abzuraten. Stellen Sie die Drossel
so ein, dass der Motor in der Autorotation im sicheren Leerlauf gehalten wird, um ihn jederzeit wieder
durchstarten zu können.
Einstellung: „Heck“
Im Normalflug ist der Heckrotor so eingestellt, dass
er im Schwebeflug das Drehmoment des Motors
kompensiert. Er erzeugt also auch in der Grundstellung bereits einen gewissen Schub. Dieser Schub
wird dann durch die Heckrotorsteuerung und durch
die verschiedenen Mischer für alle Arten von Dreh-
80 Programmbeschreibung: Helimischer
momentausgleich variiert und je nach Wetterlage,
Systemdrehzahl und anderen Einflüssen mit der
Heckrotortrimmung nachgestellt.
In der Autorotation jedoch wird der Rotor nicht durch
den Motor angetrieben. Dadurch entstehen auch
keine zu kompensierenden Drehmomente mehr , die
der Heckrotor ausgleichen müsste. Daher werden
alle entsprechenden Mischer automatisch abgeschaltet.
Da in der Autorotation nicht länger der oben erwähnte Schub erforderlich ist, muss die Heckrotorgrundstellung anders sein.
Schalten Sie den Motor ab und stellen Sie den Hubschrauber waagerecht auf. Bei eingeschalteter Sende- und Empfangsanlage klappen Sie die Heckrotorblätter nach unten und ändern nun über „Heck“ den
Anstellwinkel auf Null Grad. Die Heckrotorblätter
stehen von hinten betrachtet parallel zueinander . Je
nach Reibung und Laufwiderstand des Getriebes
kann es sein, dass der Rumpf sich noch etwas
dreht. Dieses relativ schwache Drehmoment muss
dann gegebenenfalls über den Heckrotorblatteinstellwinkel korrigiert werden. In jedem F all liegt dieser Wert zwischen null Grad und einem Einstellwinkel entgegen der Richtung des Einstellwinkels im
Normalflug.
Programmbeschreibung: Helimischer 81
Allgemeine Anmerkungen zu frei programmierbaren Mischern
In den beiden Menüs »Flächenmischer« und »Helimischer« auf den vorherigen Seiten sind eine Vielzahl fertig programmierter Koppelfunktionen beschrieben worden. Die grundsätzliche Bedeutung
von Mischern sowie das Funktionsprinzip sind Ihnen auf Seite 69 erläutert worden. Im Folgenden
erhalten Sie allgemeinere Informationen zu den
„freien Mischern“:
Die mc-19 bietet in jedem Modellspeicherplatz 3 frei
programmierbare Linearmischer, bei denen Sie den
Ein- und Ausgang nach eigenem Ermessen definieren können.
Diese 3 Mischer sind sicherlich in den vielen Fällen
ausreichend, auf jeden Fall aber dann, wenn bei
Flugmodellen, die Möglichkeiten der vorgef ertigten
Flächen- bzw. Helimischer genutzt werden.
Den „freien Mischern“ wird als
beliebige
genannten „Schaltkanal“, siehe weiter unten, ein
beliebiger Externschalter zugeordnet. Das auf dem
Steuerkanal anliegende und dem Mischereingang
zugeführte Signal wird von dessen jeweiligem Geber
sie z. B. durch die Menüs »Dual Rate / Expo« und
»Gebereinstellungen« vorgegeben sind, bestimmt.
Der Mischerausgang wirkt auf einen
Steuerkanal
12) der, be v or er das Signal zum Servo leitet, nur
noch durch das Menü »Servoeinstellungen«, also
die Funktionen Servoumkehr , Neutralpunkteinstellung und Servoweg beeinflusst werden kann.
Eine
viele Mischereingänge verwendet werden, wenn
z. B. Mischer parallel geschaltet werden sollen.
Umgekehrt dürfen auch beliebig viele Mischerausgänge auf ein und denselben
Steuerfunktion
und der eingestellten Gebercharakteristik, wie
(1 bis - je nach Empfängertyp - max.
Steuerfunktion
darf gleichzeitig für beliebig
Eingangssignal eine
(1 bis 12) oder über den so
frei wählbaren
Steuerkanal
wirken.
Beispiele folgen weiter unten, bei der Beschreibung
der freien Mischer.
Softwaremäßig ist der frei programmierbare Mischer
zunächst immer eingeschaltet. W ahlweise kann
dem Mischer aber auch ein EIN-/AUS-Schalter zugewiesen werden. Achten Sie aber wegen der Vielzahl schaltbarer Funktionen auf unerwünschte Doppelbelegungen eines Schalters.
Die beiden wesentliche Parameter der Mischer
sind …
… der Mischanteil, welcher bestimmt, wie stark das
Eingangssignal auf den am Ausgang des Mischers
angeschlossenen Steuerkanal wirkt.
Neutralpunkt
… der
„Offset“ bezeichnet wird. Der Offset ist derjenige
Punkt auf dem Steuerweg eines Gebers (Steuerknüppel, Dreh- oder Schaltmodul), bei dem der
Mischer den an seinem Ausgang angeschlossenen
Steuerkanal gerade nicht beeinflusst. Normalerweise
trifft dies in Mittelstellung des Gebers zu. Der Offset
kann aber auch auf eine beliebige Stelle des Geberweges gelegt werden.
Schaltkanal „S“ als Mischereingang
Oftmals ist aber auch nur ein konstantes Steuersignal am Mischereingang erforderlich, um z. B. bei
einem störklappenlosen Elektrosegler den Elektromotor an dem dadurch freien Kanal 1 ein- und ausschalten zu können oder ein an Steuerkanal 12
angeschlossenes Fahrw erk ein- bzw. auszufahren.
Über einen zugewiesenen Schalter kann dann zwischen den zwei Mischerendpunkten hin und her
geschaltet und über den Mischanteil dann beim
Drehzahlsteller die Motordrehzahl bzw. der Servoausschlag für das Fahrwerk eingestellt werden, so ,
als würden Sie einen der Schieberegler zügig von
der einen in die andere Endstellung bewegen.
eines Mischers, der auch als
Zur Unterscheidung wird diese Steuerfunktion des
Mischereinganges im Programm mit dem Buchstaben „S“ für „Schaltkanal“ gekennzeichnet. F alls der
entsprechende Mischerausgang nicht zusätzlich
über den normalen Geber beeinflusst werden soll,
trennen Sie im Menü »Gebereinstellungen«, Seite
56, diesen Geber vom Funktionseingang des „empfangenden“ Steuerkanals durch den Eintrag von
„frei“ ab. Auch hierzu wird in der n un folgenden Menübeschreibung ein Beispiel die Funktion verdeutlichen.
82 Programmbeschreibung: freie Mischer
Freie Mischer
Linearmischer
In jedem der vier Modelltypen stehen für jeden der
20 Modellspeicherplätze 3 Linearmischer mit der
zusätzlichen Möglichkeit nichtlinearer Steuerkennlinien zur V erfügung.
Im ersten Teil wollen wir aber zunächst nur die Programmierung der obigen Displayseite besprechen.
Danach befassen wir uns mit der Festlegung von
Mischanteilen auf der zweiten Display-Seite dieses
Menüs.
Grundsätzliche Programmierung:
1.Mit gedrücktem Drehgeber Mischer 1 ... 3
anwählen.
2.Mischereingang „von“ und -ausgang „nach“
festlegen.
3.Einbeziehung der Trimmhebel für das
Mischereingangssignal optional zulassen
(Spalte: Typ) nur Mix Nr . 1.
4.Mischerschalter bei Bedarf zuweisen.
5.Mischanteile auf der zweiten Displayseite
definieren.
6.Mit ESC zurück, zur ersten Seite wechseln.
Mischer „von
Nach Kurzdruck auf den Drehgeber wählen Sie in
der angewählten Mischerzeile im inversen Feld der
Spalte „von“ mit dem Drehgeber eine der
funktionen
Übersichtlichkeitshalber sind die Steuerfunktionen
1 ... 4 im Flächenprogramm folgendermaßen gekennzeichnet:
Hinweis:
Vergessen Sie nicht, der gewählten Steuerfunktion 5 ... 12 im Menü »Gebereinstellungen« auch
einen Geber zuzuordnen!
Schaltkanal:
Der Buchstabe „S“ (Schaltkanal) bewirkt, dass dem
Mischereingang ein
geführt wird, z. B. um einen Motor ein- und auszuschalten. Sie sparen für Anw endungen dieser Art
die Belegung eines Proportionalmoduls. (Siehe
auch im Abschnitt „Allgemeine Anmerkungen zum
Thema Mischer“, Seite 82).
In der Spalte „nach“ ist ein weiteres SEL-Feld eingeblendet. Hier legen Sie das Ziel des Mischers,
d. h., den Mischerausgang, auf einen der
fest. Gleichzeitig werden weitere Felder in der
näle
unteren Zeile des Displays eingeblendet.
Beispiel:
In diesem Beispiel wurden bereits drei Mischer definiert. Den zweiten Mischer kennen Sie bereits aus
dem Menü »Flächenmischer« („Bremse → 3 Höhenruder“). Grundsätzlich sollten Sie diese vorprogrammierten Mischer zuerst nutzen.
Falls Sie allerdings unsymmetrische Mischanteile
benötigen, oder den Mischerneutralpunkt verschie-
konstantes Eingangssignal zu-
Steuerka-
ben müssen, dann stellen oder belassen Sie die
vorprogrammierten Mischer auf „0“ und ersetzen
diese durch freie Mischer.
Mischer löschen
Um einen bereits definierten Mischer gegebenenfalls wieder zu löschen, drücken Sie im inversen
Feld der Spalte „von“ einf ach die CLEAR -Taste.
Mischerschalter
Den drei Linearmischern 1 bis 3 in obiger Abbildung
wurden beispielhaft ein ExternSchalter „1“ und der
Geberschalter „G1“ zugewiesen.
Das Schaltsymbol zeigt den aktuellen Schaltzustand. Der äußerst rechten Spalte entnehmen Sie,
ob der jeweilige Mischer gerade „aus“- oder „ein“geschaltet ist.
Mischer, die nicht über einen Schalter aktiviert werden, sind grundsätzlich eingeschaltet!
Spalte „Typ“
Einbeziehung der Trimmung
Bei den Steuerfunktionen 1 ... 4 (Steuerknüppel)
können Sie gegebenenfalls die T rimmung der
digitalen Trimmhebel ebenfalls auf den Mischereingang wirken lassen. Mit dem Drehgeber wählen Sie
in einem solchen Fall im in versen F eld des angewählten Mischers „T r“ aus .
Weitere Besonderheiten freier Mischer
Mischereingang = Mischerausgang
Mischer, bei denen der Mischereingang gleich dem
Mischerausgang, z. B. 8 ¤ 8, gesetzt wurde, vergrößern den Servoausschlag bei Mischwerten >
0%, verkleinern ihn umgekehrt bei negativen Werten, bis bei einem W ert von -100% der Servoausschlag auf null reduziert und zwischen -100% und
-150% die Mischrichtung sogar umgedreht ist!
Programmbeschreibung: freie Mischer 83
Damit können Sie mit den Mischern 1 ... 3 auch 3Punkt-Steuerkurven für beliebige Geber definieren.
Bevor wir zur Festlegung des Mischanteiles kommen und abschließend einige Beispiele folgen,
müssen wir uns noch Gedanken machen, was passiert, wenn wir einen Mischer auf die softwaremäßig
vorgegebene Kopplung v on Querruder-, Wölbklappen- oder Pitchservos wirken lassen:
••
• Flächenmodelle:
••
Je nach Anzahl der im Menü »Grundeinstellungen Modell« in der Zeile „Querr./Wölbkl.“ einge-
stellten Tragflächenservos sind die Ausgänge 2
und 5 am Empfänger für die Querruderservos und
die Ausgänge 6 und 7 für die beiden Wölbklappenservos reserviert.
Werden Mischerausgänge auf derartige Kopplungen programmiert, muss deren, vom Steuerkanal
abhängige Wirkrichtung berüc ksichtigt werden:
MischerWirkung
NN ¤ 2Querruderwirkung
NN ¤ 5Querruder erhalten Wölbklappenfunktion
NN ¤ 6Wölbklappenwirkung
NN ¤ 7Wölbklappen erhalten Querruderfunktion
••
• Helikoptermodelle:
••
Bei den Helimischern sind je nach Helityp für die
Pitchsteuerung bis zu 4 Servos an den Empfängerausgängen 1, 2, 3 und 5 möglich, die softwaremäßig für die Funktionen Pitch, Roll und Nick
miteinander verknüpft sind.
• Es ist nicht ratsam, außerhalb des Menüs »Helimischer« zusätzlich noch einen freien Mischer
in die belegten Kanäle einzumischen, da sich
zum Teil sehr komplizierte Zusammenhänge
ergeben. Zu den wenigen Ausnahmen zählt die
„Pitchtrimmung über einen getrennten Geber“.
Wichtige Hinweise:
• Beachten Sie insbesondere bei Reihenschaltungen, dass sich die Mischwege der einzelnen
Mischer bei gleichzeitiger Steuerknüppelbewegung addieren und das Servo u. U . mechanisch
aufläuft. Gegebenenfalls den „Servoweg“ im
Menü »Servoeinstellung« verringern und/oder die
Mischwerte reduzieren.
• Bedingt durch die Datenkomprimierung vor der
Übertragung, kann es bei PCM-Empfängern und
der V erw endung von mehr als 8 Servoausgängen
vorkommen, dass bei den Mischern „1 ¤ 9“, „1 ¤
10“ und „2 ¤ 10“die an den Ausgängen 9 und 10
angeschlossenen Servos etwas „hakelig“ laufen.
Beim neueren SPCM-V erfahren können diese
Effekte an den Ausgängen 9 und 10 bei solchen
Mischerkombinationen auftreten, bei denen mehrere Servos parallel über einen Geber angesteuert werden. Hierbei handelt es sich also um keine
Fehlfunktion der Fernsteueranlage.
Mischeranteile und Mischerneutralpunkt
Nachdem wir bis jetzt die Mannigfaltigkeit an
Mischfunktionen erläutert haben, beschreiben wir
im Folgenden das Einstellen von linearen und nichtlinearen Mischerkurven.
Die Mischerkurven werden für jeden der insgesamt
3 Mischer auf einer zweiten Displayseite programmiert. Wählen Sie die ge wünschte Mischernummer
an und wechseln Sie mit dem Drehgeber zur Pfeiltaste „·“. Nach einem Kurzdruck auf den Drehgeber
bzw. über die ENTER-Taste gelangen Sie zur Grafikseite.
Linearmischer 1 ... 3: Einstellen linearer Kurven
An einem anwendungsnahen Beispiel wollen wir
eine lineare Mischkurve für die folgende Problemstellung definieren:
Bei einem Motormodell sollen die beiden an den
Empfängerausgängen 6
klappenservos, die im Menü »GrundeinstellungenModell« vorgesehen wurden, als Landeklappen
eingesetzt werden, d. h., bei Betätigung eines Gebers dürfen sie nur nach unten ausschlagen. Dies
erfordert gleichzeitig aber eine Höhenruderkorrektur.
Ordnen Sie im Menü »Gebereinstellungen« dem
Eingang 6 einen freien Linearschieber, z. B. den
Geber 7 zu (falls Geber 6 kein Schieberegler ist).
Ein Geber an Eingang 6 steuert nämlich in diesem
Fall die beiden an den Empfängerausgängen 6 und
7 angeschlossenen Servos standardmäßig als
Wölbklappen.
Menü »Gebereinstellungen«
und 7 befindlichen Wölb-
Hinweis:
Bei Ausw ahl von zwei Wölbklappen „2 WK“ im Menü
»Modelltyp« ist der Eingang 7 automatisch gesperrt, um eine Fehlfunktion zu vermeiden.
Schieben Sie diesen Geber zunächst an den oberen
Anschlag und justieren Sie die Landeklappen so,
dass diese in dieser Stellung die Neutrallage einnehmen. Wenn Sie den Schieberausschlag reduzieren, sollten sich die Klappen nach unten bewegen,
anderenfalls müssen Sie die Servodrehrichtung
anpassen.
Betrachten wir jetzt den ersten Mischer des Displays auf der Seite 85 für die Höhenruderkorrektur 6
→ HR, dem der Schalter 1 zugewiesen wurde:
84 Programmbeschreibung: freie Mischer
Wechseln Sie mittels Drehgeber in der unteren Zeile
zum Pfeil:
öffnet die zweite Bildschirmseite:
Wenn diese Anzeige erscheint, wurde der Mischer
noch nicht über den zugewiesenen Externschalter
– hier „1“ – aktiviert. Also Schalter betätigen:
Die durchgezogene vertikale Linie in der Grafik repräsentiert die momentane Geberposition des Gebers am Eingang 6. Die durchgezogene horizontale
Linie gibt den Mischanteil an, der momentan über
den gesamten Steuerknüppelweg konstant den
Wert null hat; demzuf olge wird das Höhenruder der
Klappenbetätigung noch nicht folgen.
Zunächst sollten Sie den Offset (Mischerneutral-punkt) festlegen:
Die punktierte vertikale Linie kennzeichnet die Lage
des Mischerneutralpunktes („Offset“), also desjenigen Punktes entlang dem Steuerweg, bei dem der
·. Ein Kurzdruck auf den Drehgeber
Mischer den an seinem Ausgang angeschlossenen
Steuerkanal
det sich dieser Punkt in der Steuermitte.
Da sich in unserem Beispiel die Klappen am oberen
Anschlag des Schiebereglers in ihrer Neutrallage
befinden, müssen wir den Mischerneutralpunkt genau in diesen Punkt verlegen. Schieben Sie den
Geber 6 in Richtung +100%, wählen Sie mittels
Drehgeber STO an und drücken Sie kurz den Dreh-
geber. Die punktierte vertikale Linie wandert in diesen Punkt, den neuen Mischerneutralpunkt, der
definitionsgemäß
beibehält.
Wir wollen der besseren Darstellung wegen diesen
als „Offset“ bezeichneten Wert allerdings auf nur
+75% einstellen.
(Über Anwahl von CLR setzen Sie den Mischerneutralpunkt automatisch auf die Steuermitte
zurück).
Symmetrische Mischanteile
Jetzt werden die Mischwerte oberhalb und unterhalb
des Mischerneutralpunktes – ausgehend von der
momentanen Lage des Mischerneutralpunktes –
definiert. Wählen Sie das SYM-F eld, um den Mischwert symmetrisch zum gerade eingestellten OffsetPunkt festzulegen. Nach Kurzdruck des Drehgebers
legen Sie die W erte in den beiden linken inversen
Feldern zwischen -150% und +150% fest.
nicht beeinflusst. Standardmäßig befin-
immer den „OUTPUT“-Wert null
Der eingestellte Mischwert bezieht sich dabei immer auf
100% Steuerweg!
Mischrichtung um.
Negative Mischwerte drehen die
Drücken der CLEAR-Taste löscht den Mischanteil.
Der für unsere Zwecke „optimale“ Wert muss
sicherlich erflogen werden.
Da wir den Mischerneutralpunkt weiter oben auf
+75% Steuerweg eingestellt haben, wird das Ruder
„HR“ bereits in Neutrallage der Landeklappen eine
(geringe) „Tiefenruderwirkung“ zeigen, die natürlich
nicht erwünscht ist. Verschieben Sie also, wie weiter
oben bereits beschrieben, den Mischerneutralpunkt
auf 100% Steuerweg.
Wenn Sie jetzt den Offset von 75% sogar auf 0%
Steuerweg zurücksetzen würden, erhielten Sie
folgendes Bild:
Programmbeschreibung: freie Mischer 85
Asymmetrische Mischanteile
Häufig werden aber auf den beiden Seiten eines
Mischerneutralpunktes unterschiedliche Mischwerte
benötigt.
Wenn Sie das ASY-Feld anwählen und in dem nachfolgenden Beispiel den Höhenrudersteuerknüppel in
die entsprechende Richtung bewegen, lassen sich
die Mischanteile für jede Steuerrichtung getrennt
einstellen:
Hinweis:
Im Falle eines Schaltkanalmischers v om Typ „S
¤
NN“ müssen Sie den zugeordneten Schalter umlegen. Die v ertikale Linie springt zwischen der linken und rechten Seite.
Beispiele:
1. Der Externschalter Nummer 7 soll ein am Emp-
fängerausgang 9 angeschlossenes Servo für die
Schleppkupplung schalten. Im nachfolgenden
Display wurde der 1. Linearmischer hierfür eingerichtet, und zwar mit dem Schaltkanal „S“ als
Mischereingang:
Einen eventuell mit dem Eingang 9 verknüpften
Geber sollten im Menü »Gebereinstellungen«
softwaremäßig auf „frei“ entkoppeln. Für beide
Schaltrichtungen des Externschalters „7“ legen
Sie die Mischanteile und Mischrichtungen, wie
weiter oben beschrieben, fest.
Alternativ erreichen Sie dieselbe Wirkung allein
über das Menü »Gebereinstellungen«, indem
Sie einem freien Eingang statt eines Gebers
einen Externschalter zuordnen.
86 Programmbeschreibung: freie Mischer
2. Dieses Beispiel bezieht sich auf Hubschrauber-
modelle:
Wenn Sie im Heliprogramm die Pitchtrimmung
über einen Schieberegler, z. B. über den Geber
6 am Eingang 8 vornehmen möchten, dann setzen Sie im Menü »Gebereinstellungen«, Eingang 6 auf „frei“ und weisen Eingang 8 den
Geber 6 zu. Anschließend definieren Sie einfach
einen freien Mischer 8 ¤ 1 mit einem symmetrischen Mischanteil von z. B. 25%. Dieser Geber
wirkt dann aufgrund der internen Kopplung
gleichermaßen auf alle vorhandenen Pitchservos, ohne das Gasservo zu beeinflussen.
TS-Mischer
Pitch-, Roll-, Nickmischer
Im Menü »Grundeinstellungen Modell« haben Sie
in der Zeile „T aumelscheibentyp“ f estgelegt, wie
viele Servos für die Pitchsteuerung an Ihrem Helikopter eingebaut sind, siehe Seite 42. Mit dieser
Festlegung werden automatisch die Funktionen für
Rollen, Nicken und Pitch entsprechend miteinander
gekoppelt, so dass Sie selbst keine weiteren
Mischer definieren müssen.
Bei der HEIM-Mechanik mit 2 Pitchservos …
• wirkt der
servos an den Empfängeranschlüssen 1 + 2,
• wirkt der
Pitchservos. (Allerdings ist die Drehrichtung der
Servos dann gegenläufig.)
• wirkt der
vo.
Hinweis:
Achten Sie darauf, dass bei einer V eränderung der
Mischwerte die Servos nicht mechanisch auflaufen.
Pitchmischer auf die beiden Pitch-
Rollmischer ebenfalls auf die beiden
Nickmischer allein nur auf das Nickser-
Bei Hubschraubermodellen, die mit nur
angesteuert werden, ist dieser Menüpunkt „TSMischer“ natürlich überflüssig, da die insgesamt
drei Taumelscheibenservos für Pitch, Nick en und
Rollen getrennt voneinander betrieben werden. In
diesem Fall steht dieses Menü in der Multifunktionsliste
lenkungen mit 2 ... 4 Pitchservos sind die Mischanteile und -richtungen standardmäßig, wie im obigen
Display zu sehen, mit jeweils 61% voreingestellt
und können bei Bedarf nach Kurzdruck auf den
Drehgeber zwischen -100% und +100% variiert
werden. (CLEAR = 61%.)
Sollte die Taumelscheibensteuerung (Pitch, Roll und
Nick) nicht ordnungsgemäß den Steuerknüppeln
folgen, so verändern Sie zunächst die Mischrichtungen (+ bzw. -), be vor Sie v ersuchen, die Servodrehrichtungen anzupassen.
nicht zur Verfügung. Bei allen anderen An-
1 Pitchservo
Programmbeschreibung: TS-Mischer 87
Fail-Safe-Einstellung
Fail Saf e in der Übertragungsart „PCM20“
Dieses Menü erscheint in der Multifunktionsliste nur
im PCM20-Sendemodus. Diese Betriebsart muss
im speicherplatzspezifischen Menü »Grundeinstel-lungen Modell« vorgegeben sein.
Die PCM20-Übertragungsart betrifft alle Empfänger
mit „mc“ in der Typenbezeichnung (mc-12, mc-18,
mc-20, DS 20 mc usw.).
Die Fail-Saf e-Programmierung im SPCM20-Mode
wird anschließend besprochen.
In diesem Menü kann sowohl das V erhalten des
Empfängers im Fall einer Störung der Übertragung
zwischen Sender und Empfänger bestimmt, als
auch ein Servo in eine bestimmte Position bew egt
werden, sobald die Empfängerbatterie eine bestimmte Spannung unterschreitet („Batterie Fail
Safe“).
Fail Safe bei Übertragungsstörungen
Die systembedingte höhere Betriebssicherheit der
Pulse-Code-Modulation (PCM) gegenüber einer
Puls-Position-Modulation (PPM) ergibt sich daraus ,
dass der im (PCM-)Empfänger eingebaute Mikroprozessor auch „unsauber“ empfangene Steuersignale
noch aufbereiten kann. Erst wenn diese, z. B. durch
Fremdstörungen, zu sehr verfälscht oder gar v erstümmelt wurden, ersetzt jener die gestörten Signale automatisch durch die zuletzt als korrekt erkannten und deshalb im Empfänger zwischengespeicherten Steuersignale. Durch dieses zeitlich begrenzte „Halten“ werden z. B. auch kurzzeitige Störungen, wie Feldstärkelöcher o. ä. ausgeblendet,
welche sonst zu den bekannten „Wac klern“ führen
würden.
Achtung:
Nutzen Sie bei Verwendung der PCM-Übertragungsarten PCM und SPCM deren Sicherheitspotential, indem Sie für einen Fail-Safe-Fall die
Motordrosselposition bei V erbrennermodellen
auf Leerlauf bzw. die Motorfunktion bei Elektromodellen auf Stopp programmieren. Das Modell
kann sich dann im Störungsfall nicht so leicht
selbstständig machen und so, wenn dies z. B.
am Boden passiert, Sach- oder gar Personenschäden hervorrufen.
Solange Sie noch keine F ail-Safe-Programmierung
im Sendemodus PCM20 vorgenommen haben, erscheint beim Einschalten des Senders in der Basisanzeige für einige Sekunden eine W arnanzeige:
Bei länger andauernden Störungen der Übertragung
zwischen Sender und Empfänger bietet der PCM20Betriebsmodus zwei verschiedene Möglichkeiten
der so genannten „F AIL-SAFE“-Programmierung,
zwischen denen über das
schaltet werden kann:
1. „halt“-Programm
Wenn Sie nach Kurzdruck auf den Drehgeber
„halt“ einstellen, bleiben die Servos im Falle einer Übertragungsstörung an der vom Empfänger
zuletzt als gut erkannten Position so lange stehen, bis ein neues, korrektes Steuersignal eintrifft.
linke SEL-Feld umge-
2. V ariabel programmierbares F AIL-SAFE mit
Überschreibungsmöglichkeit
(Anzeige: „.25s, 0.5 s oder 1.0 s“)
Wenn Sie anstatt „halt“ eine Zeitvorwahl ein
stellen, ändert sich zunächst die Anzeige wie
folgt:
Jetzt wird bei einer Störung zunächst der „halt“Modus wirksam und erst nach Ablauf der eingestellten V erzögerungszeit nehmen die Servos die
zuvor festgelegte P osition ein. Sobald der Empfänger wieder einwandfreie Steuersignale erkennt, werden diese F ail-Safe-P ositionen von
sofort
den Servos
Die V erzögerungszeit v om Beginn einer Störung
bis zum Auslösen des FAIL-SAFE-Programms
ist in drei Stufen einzustellen: 0,25 s, 0,5 s und
1,0 s, um unterschiedlichen Modellgeschwindigkeiten Rechnung zu tragen.
CLEAR setzt die Fail-Saf e-Einstellung im inv ersen Feld auf „halt“ zurück.
Festlegung der Servopositionen
Die F AIL-SAFE-Servopositionen sind für die
Empfängerausgänge 1 ... 8 frei programmierbar .
Wählen Sie dazu über den Drehgeber das STO-
Feld an. Bringen Sie nun die Servos 1 ... 8 über
die Geber des Senders in die gewünschten Positionen und drücken Sie abschließend kurz auf
den Drehgeber, um die P ositionen als „F ail Safe“
zu speichern.
wieder verlassen.
88 Programmbeschreibung: Fail-Safe
In regelmäßigen Abständen werden diese Daten
zum Speicher des Empfängers übertragen, sodass der Empfänger im Störungsfall darauf zurückgreifen kann.
Die Abspeicherung wird im Display während des
Kurzdrucks kurzzeitig eingeblendet:
Die F AIL-SAFE-Servopositionen können durch
neuerliche Anwahl des Menüpunktes und Speichern der aktuellen Sendereinstellung jeder-zeit
überschrieben werden.
Anmerkung:
Für die je nach PCM-Empfängertyp vorhandenen
Ausgänge 9 und 10 stehen keine einstellbaren
Fail-Saf e-Positionen zur V erfügung; vielmehr
nehmen diese beiden Servos im Fall einer Störung die Mittelstellung ein.
Empfängerbatterie F AIL SAFE
Sobald die Empfängerakkuspannung einen bestimmten W ert unterschreitet, wird ein der „Batterie
F.S.“-Funktion fest zugeordnetes Servo in eine v on
drei wählbaren Positionen gef ahren, um das Absinken der Empfängerbatterie anzuzeigen. In den
Programmen für Flächen-, Auto- und Schiffsmodelle
ist es das am Kanal 1 angeschlossene Servo (Gas/
Störklappe bzw. Richtungssteuerung bei Auto- und
Schiffsmodellen). In den Hubschrauberprogrammen
wird das am Kanal 1 angeschlossene Servo benutzt
(Empfänger mc-12 ausgenommen), mit dem z. B.
eine optische W arnanzeige eingeschaltet werden
kann.
Achtung:
Die Funktion „Batterie Fail Safe“ ist zwar als
zusätzlicher Sicherheitsbeitrag anzusehen, Sie
sollten sich aber keinesfalls darauf verlassen.
Sie können nicht davon ausgehen, dass Sie in
jedem Fall rechtzeitig „gewarnt“ werden. Insbesondere deshalb nicht, weil das Entladeverhalten u. a. abhängig ist vom Typ und Alter des
verwendeten Akkus.
Für die Position, in die das Servo 1 läuft, sind drei
verschiedene W erte programmierbar, wenn Sie die
Einstellung über das
und zwar:
• + 75% Ausschlag in die eine Richtung,
• 0% Servomittelstellung oder
• - 75% Ausschlag in die andere Richtung.
Wählen Sie mit dem Drehgeber die gewünschte
Servoposition aus.
Über die CLEAR-T aste schalten Sie die „Batterie
F.S.“-Funktion auf „aus“.
Durch kurze Betätigung des zugehörigen Bedienelementes (Gassteuerknüppel bei den Flächenmodellen, zugewiesener Geber für Kanal 1 bei den Hubschraubermodellen bzw. der links-/rechts-Funktion
des rechten Steuerknüppels bei Auto- bzw . Schiffsmodellen oder alternativ auch des Gebers eines
Mischereinganges, welcher auf das Servo 1 wirkt)
wird das F AIL-SAFE-Servo wieder entriegelt, sodass die Servofunktion wieder auf den vom Piloten
gewünschten Ausschlag geht.
rechte SEL-Feld vornehmen,
Die (An-)Landung bzw. Einstellung des Betriebes
des Modells muss aber sofort nach der ersten
F AIL-SAFE-Meldung eingeleitet werden.
Programmbeschreibung: Fail-Safe 89
Fail-Saf e-Einstellung
Fail Saf e in der Übertragungsart „SPCM20“
Dieses Menü erscheint in der Multifunktionsliste nur
in der Sendebetriebsart SPCM20, die Sie im speicherplatzspezifischen Menü »GrundeinstellungenModell« vorgeben.
Die SPCM20-Übertragungsart betrifft alle Empfänger mit „smc“ in der Typenbezeichnung (smc-19,
smc-20, smc-19 DS, smc-20 DS usw.).
Die Fail-Saf e-Programmierung im PCM20-Mode
wurde im vorherigen Abschnitt erläutert.
Die systembedingte höhere Betriebssicherheit der
Pulse-Code-Modulation (PCM) gegenüber einer
Puls-Position-Modulation (PPM) ergibt sich daraus ,
dass der im (PCM-)Empfänger eingebaute Mikroprozessor auch „unsauber“ empfangene Steuersignale
noch aufbereiten kann. Erst wenn diese, z. B. durch
Fremdstörungen, zu sehr verfälscht oder gar v erstümmelt wurden, ersetzt jener die gestörten Signale automatisch durch die zuletzt als korrekt erkannten und deshalb im Empfänger zwischengespeicherten Steuersignale. Durch dieses zeitlich begrenzte „Halten“ werden z. B. auch kurzzeitige Störungen, wie Feldstärkelöcher o. ä. ausgeblendet,
welche sonst zu den bekannten „Wac klern“ führen
würden.
Achtung:
Nutzen Sie bei Verwendung der PCM-Übertragungsarten PCM und SPCM deren Sicherheitspotenzial, indem Sie für einen Fail-Safe-Fall die
Motordrosselposition bei V erbrennermodellen
auf Leerlauf bzw. die Motorfunktion bei Elektromodellen auf Stopp programmieren.
Das Modell kann sich dann im Störungsfall
nicht so leicht selbstständig machen und so,
wenn dies z. B. am Boden passiert, Sach- oder
gar Personenschäden hervorrufen.
Solange Sie noch keine F ail-Safe-Programmierung
im Sendemodus SPCM20 vorgenommen haben,
erscheint beim Einschalten des Senders in der Basisanzeige für einige Sekunden eine W arnanzeige:
Die Funktion „Fail Saf e“ bestimmt das V erhalten des
Empfängers im Fall einer Störung der Übertragung
vom Sender zum Empfänger . Im Sendemodus
SPCM kann jedes Servo wahlweise:
1. die momentane P osition beibehalten („halt“):
Alle auf „Halten“ programmierten Servo bleiben
im Falle einer Übertragungsstörung so lange an
den vom Empfänger zuletzt noch als korrekt erkannten Positionen stehen, bis ein neues, k orrektes Steuersignal beim Empfänger eintrifft,
oder
2. es bewegt sich beim A uftreten einer Übertragungsstörung in eine frei wählbare Position
(„Pos“). Im Unterschied zum PCM20-Modus können die Empfängerausgänge 1 ... 8 bei SPCM
beliebig im „halt“- oder „Positions“-Modus (ohne
V erzögerungszeitvorgabe) programmiert werden.
Die Empfängerausgänge 9 und 10 bleiben immer
im „Halt“-Modus.
Wählen Sie über den Drehgeber den Kanal 1 bis 8
) und drücken Sie kurz den Drehgeber, um
(
zwischen „halt-„ ( ) und „P ositions“-Modus ( )
umzuschalten:
Wählen Sie anschließend das STO-Feld im Displa y
rechts unten mit dem Drehgeber an und bringen Sie
dann die Servos, die Sie in den Positionsmodus
geschaltet haben, über die zugehörigen Bedienele-
gleichzeitig in die gewünschten P ositionen.
mente
Mit einem Kurzdruck auf den Drehgeber werden
diese Positionen als F ail-Safe-Einstellung gespeichert und in regelmäßigen Abständen zum Speicher
des Empfängers übertragen, so dass der Empfänger im Störungsfall darauf zurückgreifen kann.
Die Abspeicherung wird im Display kurzzeitig eingeblendet:
90 Programmbeschreibung: Fail-Safe
91
mc-19 Programmiertechnik
Vorbereitende Maßnahmen z.B. an einem Flächenmodell
Modelle in eine mc-19 zu programmieren...
… ist einfacher , als es möglicherweise auf den
ersten Blick aussieht!
Grundvoraussetzung für eine „saubere“ Programmierung ist allerdings, und dies gilt nicht nur für die
mc-19, sondern prinzipiell für alle programmierbaren
Sender, der mechanisch k orrekte Einbau aller Fernsteuerkomponenten in das Modell! Spätestens beim
Anschluss der Anlenkungen sollte deshalb darauf
geachtet werden, dass die Servos sich in ihrer jeweiligen Neutralstellung befinden und deren Ruderhebel auch in der gewünschten Stellung, anderenfalls sollten Sie den Ruderhebel lösen und ihn um
einen oder mehrere Zacken versetzt wieder befestigen. Die praktisch in jedem modernen Sender gebotene Möglichkeit, die Neutralstellung eines Servos
zu beeinflussen, ist zu deren
dacht. Größere Abweichungen von „0“ können im
Laufe der weiteren Signalverarbeitung im Sender zu
weiteren Asymmetrien führen. In diesem Sinne: Das
krumme Fahrgestell eines Autos wird um k einen
Deut gerader, w enn lediglich das Lenkrad auf „gerade“ getrimmt wird! Auch sollten die passenden Ruderwege durch entsprechendes Anpassen der Anlenkpunkte und weniger durch übermäßige Strapazierung der Wegeinstellungen im Sender erzielt werden. Hier gilt ebenf alls: Wegeinstellungen dienen in
erster Linie zum Abgleich herstellungsbedingter
T oler anzen bei den Servos und zu deren Feinjustierung, weniger zum Ausgleich von Nachlässigkeiten.
Werden in einem Flächenmodell zwei getrennte
Querruderservos verwendet, können die Querruder,
angesteuert über entsprechende Mischer, auch als
Bremsklappen hochgestellt werden – was allerdings
eher in einem Segler bzw. Elektrosegler denn in
einem Motormodell sinnvoll ist.
In einem solchen Fall sollten die Ruderarme – ausgehend von der Neutrallage – um einen Zacken
Feinjustierung ge-
nach vorne geneigt, also zur Nasenleiste zeigend,
auf das jeweilige Servo aufgesetzt werden.
Die durch diese asymmetrische Montage erreichte
mechanische Differenzierung trägt der Tatsache
Rechnung, dass die Bremswirkung der hochgestellten Querruder mit deren Ausschlag steigt und deshalb üblicherweise nach oben mehr Weg als nach
unten benötigt wird.
Sinngemäß ist auch bei getrennt angesteuerten
Wölbklappenservos zu verfahren, wenn geplant
wird, diese in ein Butterfly-System zu integrieren.
Da die Bremswirkung dieser auch als „Krähenstellung“ bezeichneten Klappenstellung weniger von
den hochgestellten Querrudern als vom Ausschlag
der Wölbklappen nach unten beeinflusst wird, sollten die Ruderarme in diesem Fall etwas nach hinten, zur Endleiste geneigt eingebaut werden. Dadurch steht dann mehr W eg für den Ausschlag nach
unten zur V erfügung. Bei einer solchen K ombination
von abgesenkten Wölbklappen mit hochgestellten
Querrudern sollten letztere nur mäßig hochgestellt
werden, da sie bei einem derartigen Butterfly-System mehr zum Stabilisieren und Steuern als zum
Bremsen dienen.
In diesem Zusammenhang noch ein Tipp zum „Sehen“ der Bremswirkung: Klappen spreizen und von
vorne unter die Fläche schauen. Je größer die projizierte Fläche der abstehenden Ruder, um so grösser ist die Bremswirkung.
Eine ähnlich asymmetrische Montage der Ruderarme kann z. B. an Spreiz- bzw . Landeklappen auch
in einem Motormodell sinnvoll sein.
Ist ein Modell soweit fertig gestellt und mechanisch
abgestimmt, kann im Prinzip mit der Programmierung des Senders begonnen werden. Die vorliegende
Anleitung versucht der Praxis zu folgen, indem erst
die allgemeinen Grundeinstellungen beschrieben
und diese dann in den nachfolgenden Schritten verfeinert bzw. spezialisiert werden. Nach dem Erstflug
und im Zuge des weiteren Einfliegens eines Modells
bedarf nun mal die eine oder andere Einstellung
gelegentlich einer Nachjustierung. Mit zunehmender
Praxis eines Piloten wird aber auch häufig der
Wunsch nach Erweiterungen bzw . Ergänzungen von
Einstellungen wach. Aus dieser Intention resultiert,
dass nicht immer die Reihenfolge der Optionen eingehalten bzw. die eine oder andere Option auch
mehrfach genannt wird.
Spätestens jetzt aber, unmittelbar v or Beginn einer
Modellprogrammierung, sollten Sie sich auch Gedanken über eine sinnvolle Belegung der Steuerorgane machen.
Bei Modellen, bei welchen die Betonung auf „Motor“
liegt, gleichgültig ob von einem Elektro- oder V erbrennungsmotor angetrieben, wird es diesbezüglich
92 Programmierbeispiele: Flächenmodell
wohl kaum Probleme geben, weil die Belegung der
beiden Knüppelaggregate mit den vier Grundfunktionen „Leistungsregelung (= Gas)“, „Seite“, „Höhe“
und „Quer“ weitgehend festliegt!? Sie müssen
allerdings im Menü ...
»Grundeinstellungen Modell«(Seite 38)
... f estlegen, ob Sie die Gasminimum-P osition lieber
„vorn“ oder „hinten“ haben möchten, weil beim Anlegen des Modellspeichers vom Programm grundsätzlich „kein (Motor)“ eingetragen wird.
Der Unterschied „kein“ bzw . „Gas min vorn/hinten“
(
liegt nicht nur in der Wirkung der K1-Trimmung, die
bei „kein“ über den gesamten Steuerknüppelweg
und bei „Gas min vorn/hinten“ nur in Richtung Leer-
.)
lauf wirkt
Es wird damit auch die „Wirkrichtung“
des K1-Knüppels entsprechend angepasst, so dass
Sie bei einem W echsel von „vorn“ nach „hinten“
oder umgekehrt nicht noch zusätzlich die Drehrichtung des Gasservos anpassen müssen.
erscheint bei einer Einstellung „Gas min vorn/
hinten“ aus Sicherheitsgründen eine W arnanzeige
im Display und es ertönt ein W arnton, falls sich
beim Einschalten des Senders der
Gas-Steuerknüppel zuweit in Richtung Vollgas befinden sollte.
V on der W ahl
hinten“
Mischern im Menü »Flächenmischer«: Die Mischer
„Bremse 1 NN“ stehen n ur bei der W ahl von „k ein
(Motor)“ zur V erfügung, andernfalls w erden diese
ausgeblendet
„kein (Motor)“ bzw . „Gas min vorn/
ebenfalls beeinflusst wird das Angebot an
.
Außerdem
Gas
zu
hoch
Über diese Überlegungen hinaus werden Sie sich
allenfalls über „Sonderfunktionen“ Gedanken machen müssen.
Bei Seglern oder Elektroseglern dagegen sieht gelegentlich die Sache schon anders aus. Da stellt sich
dem einen oder anderen schon mal die Frage , wie
betätige ich den Antrieb und wie das Bremssystem.
Nun, auch hierbei haben sich bestimmte Lösungen
als praktisch und andere als weniger praktisch erwiesen.
So ist es sicherlich weniger praktisch, wenn beim
Landeanflug eines Segelflugmodells ein Knüppel
eventuell losgelassen werden muss, um mittels
eines anderen Gebers die Störklappen oder eine
Krähenstellung passend zu steuern. Da dürfte es
wohl schon sinnvoller sein, entweder die Funktion
des K1-Knüppels umschaltbar zu gestalten (siehe
Programmierbeispiel Seite 98) oder die Steuerung
des Bremssystems auf dem Knüppel zu belassen
und den Motor über einen der übrigen Geber oder
gar über einen Schalter zu steuern!? Da in einem
derartigen Modell ein Elektromotor üblicherweise
ohnehin nur die Funktion einer „Starthilfe“ besitzt,
um das Modell entweder mit voller Kraft in den Himmel zu „heben“ oder allenfalls mit „halber“ Kraft von
einem Aufwindfeld zum nächsten zu „schleppen“,
ist ein Schalter meist ausreichend. W enn zu diesem
Zweck auch noch ein „leicht erreichbarer“ Schalter
ausgewählt wird, kann der Motor ein- und ausgeschaltet werden, ohne einen der Knüppel loslassen
zu müssen – sogar im Landeanflug.
Ähnliches gilt übrigens für die Steuerung von Klappen, egal, ob nur Querruder oder über die ganze
Spannweite reichende Klappen(kombinationen) angehoben oder abgesenkt werden sollen.
Zur Steuerung der Wölbklappen reicht ein Externschalter mit langem Griff (Best.-Nr. 4160) oder der
Differentialschalter mit
der Best.-Nr. 4160.22
völlig aus, der vorzugsweise auf der
Seite des Senders
außen montiert wird,
wo sich auch der Gas/Bremsknüppel befindet. Dieser ist dort
jederzeit erreichbar,
ohne dass der Knüppel losgelassen werden muss.
Zur Steuerung des
Motors besonders geeignet ist dagegen der
Zwei- bzw . Drei-Funktions-Knüppelschalter
mit der Best.-Nr. 4143
bzw. 4113, der in den
GRAUPNER
stellen nachgerüstet
werden kann.
Wird auf einen Knüppelschalter verzichtet, dann
sollte der Motorschalter auf der Seite des Senders
montiert sein, welche der das Modell haltenden
Hand abgewandt ist. Mit anderen Worten: Wird das
Modell aus der rechten Hand gestartet, dann sollte
der Motorschalter links außen sitzen und umgekehrt.
Ist nun alles soweit gediehen, kann mit der Programmierung begonnen werden.
-Service-
Programmierbeispiele: Flächenmodell 93
Erste Schritte bei der Pr ogrammierung eines neuen Modells
Beispiel: Flächenmodell ohne Motor antrieb
Bei der Programmierung eines neuen Modells
beginnt man zuerst in der Zeile ...
»Modell aufrufen« (Seite 37)
im Menü »Modellspeicher«, wählt einen freien
Modellspeicherplatz aus und betätigt die ENTER-
T aste oder übt einen K urzdruck auf den Drehgeber
aus.
Danach erscheint nach der W ahl eines freien Modellspeichers die Frage nach der Art des einzuprogrammierenden Modells. Da wir uns in diesem Beispiel mit einem Flächenmodell beschäftigen wollen,
wird das Symbol für ein Flächenflugzeug mit dem
Drehgeber ausgewählt und mit ENTER bzw . K urzdruck auf den Drehgeber bestätigt. Das Display
wechselt wieder zur Grundanzeige.
Wurde die Option „Modellauswahl“ erst einmal aufgerufen, ist ein Abbrechen des V organgs
möglich! Es
che schlimmstenfalls anschließend durch Löschen
des betreffenden Modellspeichers wieder rückgängig gemacht wird.
Ist diese erste Hürde genommen, erfolgt die eigentliche Einstellung des Senders auf das Modell in ...
muss eine W ahl getroffen werden, w el-
nicht mehr
»Grundeinstellungen Modell« (Seite 38)
Hier werden nun der „Modellname“ eingetragen,
die Einstellungen für „Steueranordnung“, „Modu-lation“ und „Motor an K1“ ...
• „kein“: Trimmung wirkt unabhängig von der Steuerknüppelposition.
• „Gas min vorn bzw . hinten“: K1-Trimmung wirkt
vorn oder hinten. Wenn beim Einschalten des
Senders der Gasknüppel in Richtung V ollgas
steht, werden Sie durch die W arnmeldung „Gas
zu hoch“ darauf hingewiesen.
... überprüft und gegebenenfalls geändert.
Hinweis:
Die W ahl (k)eines Motor entscheidet auch über das
Angebot an Mischern im Menü »Flächenmischer«.
Im nachfolgenden Programmierbeispiel wird deshalb
(vorerst) von „kein (Motor)“ ausgegangen.
In den nächsten beiden Zeilen wird die prinzipielle
Anordnung der Servos im Modell ausgewählt bzw .
dem Sender mitgeteilt:
Leitwerk:• „normal“, „V-Leitw erk“, „Delta/
Nurfl.“ oder „2 HR Sv 3 + 8“
Querr./Wölbkl.: • 1 oder 2 QR-Servos und 0 oder
2 WK-Servos
Hinweis:
Ist Ihr Modell nur mit einem Wölbklappenserv o
ausgestattet, dann wählen Sie dennoch „2WK“
und belassen später, im Menü »Flächenmi-
scher«, den Mischer „Querr. 2
7 Wölbkl.“ auf
0%. Alle anderen der dortigen Mischer können
Sie dagegen sinngemäß verwenden.
Spätestens jetzt sollten auch die Servos in der
Graupner’schen
ger eingesteckt werden:
Anmerkung
Standardreihenfolge in den Empfän-
Sollte bei einem V -Leitw erk „hoch/tief“ und/oder
„links/rechts“ falsch herum laufen, dann beachten
Sie bitte die Hinweise in der Tabelle auf Seite 31,
rechte Spalte. Gleichartig ist, wenn notwendig, bei
den Querrudern und Wölbklappen zu verfahren.
Die nachfolgend beschriebenen Einstellungen beziehen sich auf ein Modell mit „
und „kein (Motor)“ ; für Modelle mit V-Leitwerk können die Einstellungen jedoch praktisch unverändert
übernommen werden. Nicht ganz so einfach zu
übernehmen sind diese Angaben jedoch auf ein
Delta-/Nurflügelmodell. Ein spezielles Programmierbeispiel für diesen Modelltyp finden Sie auf Seite
103.
normalem“ Leitwerk
94 Programmierbeispiele: Flächenmodell
»Servoeinstellung« (Seite 54)
»Flächenmischer« (Seite 69)
Ähnliches gilt, falls Ihr Modell auch 2 Wölbklappenservo aufzuweisen hat, für die Option „Wölbklap-pendifferenzierung“.
In diesem Menü können nun die Servos in „Dreh-
richtung“, „Neutralstellung“ und „Servoaus-
schlag“ an die Notwendigkeiten des Modells ange-
passt werden.
„Notwendig“ in diesem Sinne sind alle Einstellungen
an Servomitte und Servoweg, welche zum Abgleichen der Servos und
das Modell dienen.
geringfügigen
Anpassen an
Hinweis
Die in diesem Menü vorhandenen Einstellmöglich-
keiten für asymmetrische Servowege dienen
nicht
zur Erzielung von Differenzierungen bei Querrudern
und/oder Wölbklappen. Dazu gibt es im Menü »Flä-chenmischer« besser geeignete Optionen.
Mit den bisherigen Einstellungen lassen sich bereits Flächenmodelle und Motormodelle (letztere,
wenn Sie im Menü »Modelltyp« die Leerlauf-Steuerknüppelrichtung angeben) im Prinzip fliegen.
„Feinheiten“ dagegen fehlen. Feinheiten, die auf
Dauer sicherlich mehr Spaß beim Fliegen bereiten.
Deshalb sollten Sie sich, wenn Sie Ihr Modell bereits sicher fliegen können, mit dem Menü ...
... befassen.
Abhängig von den im Menü »Grundeinstellungen
Modell« gemachten Angaben ist in diesem Menü
ein unterschiedliches Angebot an Optionen zu sehen. V on besonderem Interesse sind da von die
„Querruderdifferenzierung“ und der „Querruder Seitenruder“-Mischer.
Wie auf Seite 70 ausführlich beschrieben, dient die
„Querruderdifferenzierung“ zur Beseitigung des
negativen Wendemoments .
Das nach unten ausschlagende Querruder erzeugt
während des Fluges im Regelfall einen höheren
Widerstand als ein um den gleichen Weg nach oben
ausschlagendes, wodurch das Modell zur Seite
gezogen wird. Um dies zu verhindern, wird ein differenzierter Serv oausschlag eingestellt. Ein W ert
zwischen 20 und 40% ist hier selten verkehrt, die
„richtige“ Einstellung jedoch muss in aller Regel
erflogen werden.
Die Option „Querruder 2
ebenfalls ähnlichen Zwecken, aber auch zum komfortableren Steuern eines Modells. Ein W ert um die
50% ist anfangs ein praktikabler W ert. Diese Funktion sollte aber spätestens dann, wenn Kunstflugambitionen auftauchen, durch Zuordnen eines Schalters abschaltbar gemacht werden.
Eine Einstellung des Mischers „Bremse 1Höhenruder“ ist im Regelfall nur dann notwendig,
wenn sich beim Betätigen des Bremssystems Lastigkeitsänderungen in Form von Aufbäumen oder
Abtauchen eines Modells zeigen. Solche Erscheinungen treten meist nur bei hochgestellten Querrudern oder in V erbindung mit einem Butterfly-System
auf. In jedem Fall sollten Sie die Einstellung in ausreichender Höhe ausprobieren und fallweise nachstellen.
Werden die Querruder zum Bremsen hochgestellt
oder wird ein Butterfly-System verwendet, dann
immer unter „Differenzierungsreduktion“ (s.
sollte
Seite 73) ein W ert eingetragen sein – mit 100% ist
man auf der sicheren Seite!
Durch diesen Eintrag wird nur beim Betätigen des
Bremsknüppels eine eingestellte Querruderdifferenzierung anteilig ausgeblendet,um den Ausschlag
der hochgestellten Querruder nach unten zu vergrößern und damit deren
verbessern.
Ist der Tragflügel zusätzlich zu den zwei getrennt
angesteuerten Querrudern auch noch mit zwei
Wölbklappenservos ausgerüstet, dann dient die
Option „Querruder 2
tragen des Querruderausschlages auf die Wölbklappe – mehr als etwa 50% des W eges der Querruder
4 Seitenruder“ dient
Querruderwirkung
7 Wölbklappe“ zum Über-
3
deutlich zu
Programmierbeispiele: Flächenmodell 95
sollte eine Wölbklappe aber nicht mitlaufen. (Sollten
Sie dagegen nur ein Wölbklappenservo eingebaut
haben, dann belassen Sie diesen Mischer bei 0%.)
In umgekehrter Richtung wirkt der Mischer „Wölb-
klappe 6
Modells werden hier W erte zwischen etwa 50% und
100% sinnvoll sein. Betätigt werden Wölbklappen
über das 2-Kanal-Schaltmodul oder den Linearschieber an der Buchse CH6 auf der Senderplatine.
Die restlichen Optionen im Menü »Flächenmi-scher« dienen zum weiteren Justieren von Mehrklappen-T ragflügelsystemen und sind weitgehend
selbsterklärend.
5 Querruder“. Je nach Auslegung des
Wurden die modellspezifischen Einstellungen soweit vorgenommen, kann an den nächsten Start
gedacht werden. Natürlich sollten Sie zunächst „T rockenübungen“ durchführen, d. h., alle Einstellungen
nochmals sorgfältig am Boden überprüfen. Eine
fehlerhafte Programmierung kann nicht nur das Modell beschädigen. F ragen Sie im Zweif el einen erfahrenen Modellpiloten um Rat.
Sollten Sie während der Erprobung feststellen, dass
die eine oder andere Einstellung zur Anpassung von
Ruderwirkungen an die eigenen Steuergewohnheiten
gemacht werden muss, sind die Servoausschläge
insgesamt zu groß oder zu klein, dann sollten Sie
diese im Menü ...
»Dual Rate/Exponential« (Seite 62)
... den eigenen Erfordernissen und Gewohnheiten
anpassen.
Mit Dual Rate wird die Wirksamkeit des Steuerknüppels in seiner Stärke eingestellt. Sind dagegen
die Maximalausschläge in Ordnung, lediglich die
Reaktionen um die Mittelstellung für feinfühligeres
Steuern zu giftig, dann tritt (zusätzlich) die „Exponential“-Funktion in Aktion.
96 Programmierbeispiele: Flächenmodell
Erweiterungen: Einbindung eines Elektroantriebs in die Modellprogrammierung
Im Rahmen der bisherigen Programmieranleitung
wurde der K1-Geber zur Steuerung der Bremsklappen benutzt, d. h., für den nun hinzu zu programmierenden E-Motor muss nach anderen Möglichkeiten „gesucht“ werden:
Die einfachste Methode, einen E-Motor in diese
Modellprogrammierung einzubinden, besteht in der
V erwendung eines 2-Kanal-Schaltmoduls (z. B.
Best.-Nr. 4151 oder 4151.1) oder eines 2-KanalProportionalmoduls (z. B. Best.-Nr . 4152 oder 4111)
als Geber - siehe Beispiel 1.
Eine Alternative mit dem Vorteil, mit dem gleichen
Schalter die Stoppuhr ein- bzw. ausschalten zu können, ist die V erw endung eines Zwei-Stufen-Externschalters (Best.-Nr. 4160 oder 4160.1) - siehe Beispiel 2.
Und als aufwendigste Variante bietet sich die auf
Seite 49 beschriebene umschaltbare Lösung an, bei
welcher über die Zuweisung eines Geberschalters in
der Zeile Uhren des Menüs »GrundeinstellungenModell« auch das automatische Starten und Stoppen der Stoppuhr zur Erfassung der Motorlaufzeit
im Bereich des Möglichen liegt.
Beispiel 1:
Verwendung eines Linearsc hiebers oder
2-Kanal-Moduls
gestaltet sich die Anbindung recht einfach. Es
muss lediglich der Motorsteller (Fahrtregler) an den
entsprechenden Servoanschluss des Empfängers
eingesteckt werden.
Denken Sie aber daran, dass je nach Modelltyp und
Zahl der Quer- und Wölbklappenservos die A usgänge 2 + 5 bzw. 6 + 7 bereits miteinander verknüpft
sind.
Schließen Sie also das 2-Kanal-Modul an z. B. CH8
oder CH9 auf der Senderplatine an oder wenden Sie
die einfachere Methode an, indem Sie einen der
eingebauten Geber einem anderen Eingang zuweisen. Dies geschieht im Menü ...
»Gebereinstellungen« (Seite 56)
Ordnen Sie z. B. den an CH7 angeschlossenen
Geber dem Eingang „8“ zu und stellen Sie den Eingang „7“ auf „frei“ wie im obigen Bild gezeigt.
Die Einstellung der zum Motorsteller passenden
Servowege erfolgt im Menü ...
»Servoeinstellung« (Seite 54)
Beispiel 2
Verwendung eines Zwei-Stufen-Externsc halters
(Externschalter , Best.-Nr . 4160 oder 4160.1)
Diese V ariante realisiert eine reine EIN/AUS-Funktion und hat ein „schlagartiges“ Anlaufen des Motors
zur Folge ... es sei den, der von Ihnen verwendete
Fahrtenregler ist mit einem sogenannten „Sanftanlauf“ ausgestattet.
Empfängerseitig wird entweder ein einfacher elektronischer Schalter oder – wenn ein sanfter Motoranlauf gewünscht wird – ein entsprechender Motorsteller (Fahrtregler) benötigt.
Die dazu nötigen Einstellungen erfolgen im Menü …
»Gebereinstellungen« (Seite 56)
Überprüfen Sie zunächst, welcher Eingang wirklich
frei ist (siehe dazu Beispiel 1), z. B. Eingang 8,
wenn 2 Querruder- und 2 Wölbklappenservos im
Menü »Grundeinstellungen Modell« vorgegeben
worden sind.
Zunächst wird in der zweiten Spalte nach Anwahl
von SEL durch einen Kurzdruck auf den Drehgeber
die „Schalter- oder Geberzuordnung“ aktiviert und
dann der gewünschte Externschalter, hier „1“, v on
der gewünschten Motor-A US-Position in Richtung
Motor EIN betätigt. Die Einstellung der zum Motorsteller (Fahrtregler) passenden Steuerwege kann in
der 3. Spalte vorgenommen werden.
Wird eines der eingebauten Module der Mittelkonsole (Schaltmodul oder Linearschieber) verwendet, so
Programmierbeispiele: Flächenmodell 97
Betätigung des E-Motors und Butterfly mit K1-Steuerknüppel
(Butterfly als Landehilfe: hochgestellte Querruder und abgesenkte Wölbklappen)
(Beispiel 3:)
Bevor wir uns der Programmierung dieses dritten
Beispieles bzw. der Erweiterung der weiter v orne
beschriebenen Basisprogrammierung zuwenden,
noch ein paar W orte zur Stellung des Gas-/ Bremsknüppels bei „Motor AUS“ bzw . „Bremse A US“! Üblicherweise wird nämlich der K1-Steuerknüppel zum
Gasgeben nach vorne und zum Ausfahren der
Bremse nach hinten bewegt. W enn Sie aber in dieser „klassischen“ Belegung dann z. B. bei „Motor
AUS“ (= Knüppel „hinten“) auf das Bremssystem
umschalten, würde sofort „V olle Bremse“ anstehen
und umgekehrt, wenn Sie bei „Bremse eingefahren“
auf Antrieb umschalten, dieser schlagartig auf „volle Leistung“ geschaltet …
Um diese nachteiligen W echselwirkungen zu vermeiden, empfiehlt es sich also, den „Nullpunkt“ beider Systeme zusammenzulegen. Ausgehend davon, dass im Sender mc-19 der Offset-Punkt der
ebenfalls benötigten Flächenmischer „Bremse ->
NN“ auf Knüppel „vorne“ festgelegt ist, wurde im
nachfolgenden Programmierbeispiel aus eben diesen Grund „Motor AUS“ und „Bremse A US“ auf
„vorne“ zusammengelegt.
Im Menü ...
»Grundeinstellungen Modell« (Seite 38)
belassen Sie dennoch in der Zeile „Motor an K1“
„kein“ bzw . stellen auf diese Einstellung um. Dies ist
zwingend, da andernfalls die nachfolgend benötigten Mischer „Bremse 1
mischer« ausgeblendet sind.
NN“ im Menü »Flächen-
Wichtiger Hinweis:
Bedingt durch die zwingende Einstellung von
„kein“ Motor, ist zwangsläufig auch die Ein
schaltwarnung „Gas zu hoch“ deaktiviert! Achten Sie deshalb in Ihrem eigenen Interesse vor
dem Einschalten der Empfangsanlage auf die
Stellung des K1-Knüppels.
Als nächstes muss sichergestellt sein, dass der
Motor „vorne“ aus- und bei Bewegung des K1-Knüppels nach „hinten“, also zum Körper des Piloten hin,
eingeschaltet wird.
Dazu wird im Menü …
»Servoeinstellung« (Seite 54)
die Drehrichtung von Servo 1 umgekehrt.
Sicherheitshalber sollten Sie diese Einstellung erst
überprüfen, bevor Sie mit der Prog rammierung fortfahren.
Begeben Sie sich dazu mit Sender und Modell in
eine zum Laufenlassen des Motors geeignete Umgebung. Schalten Sie dort den Sender und schieben
den K1-Knüppel ganz nach
Modell fest bzw. lassen Sie es von einem Helfer
festhalten. Nachdem Sie sich auch noch davon
überzeugt haben, dass sich der Propeller frei und
vor allem gefahrlos drehen kann, machen Sie Ihr
Modell betriebsbereit.
Läuft nun der Motor in der Knüppelstellung „vorne“
nicht an, ist alles in Ordnung. Geben Sie aber dennoch zur Kontrolle „Gas“, indem Sie
Knüppel ziehen, bis der Motor zu laufen beginnt und
vorne. Halten Sie Ihr
gefühlvoll
-
am
schalten, nachdem Sie den Motor abgestellt haben,
erst die Empfangsanlage Ihres Modells und dann
den Sender wieder ab.
Hinweis:
Läuft der Motor generell nicht an oder aber mit
falscher Drehrichtung, dann liegen anderweitige
Ursachen vor , welche erst beseitigt werden sollten, bevor Sie fortfahren.
Haben Sie sich davon überzeugt, dass die Wirkung
des K1-Knüppels auf den Motor „richtig“ ist, muss
im nächsten Schritt dafür gesorgt werden, dass
dessen Einwirkung auf den Motor sowohl ein-, wie
auch ausgeschaltet werden kann. Dazu wechseln
Sie in das Menü …
»Freie Mischer« (Seite 83)
und programmieren einen freien Mischer „K1->K1“.
Anschließend wechseln Sie in die Spalte
weisen diesem Mischer den von Ihnen gewünsch-
ten „Umschalter“, vorzugsweise einen der vom
GRAUPNER
ter (siehe Anhang) zu, indem Sie diesen nach Aktivierung der Schalterzuordnung durch einen Kurzdruck auf den Drehgeber, v on „vorne“ nach „hinten“,
also in Richtung Körper kippen. (In diesem Beispiel
ist es der Externschalter an Steckplatz 1.)
Bei eingeschaltetem Mischer wechseln Sie über die
-Taste auf die zweite Displayseite und stellen dort
zunächst einen SYMmetrischen Mischerwert von
–100% ein.
-Service nachrüstbaren Knüppelschal-
und
98 Programmierbeispiele: Flächenmodell
Anschließend wechseln Sie mit dem Drehgeber zu
STO unter „Offs.“, schieben den K1-Knüppel bis
zum Anschlag nach „vorne“ und drücken dann kurz
auf den Drehgeber … der We rt unter „Offs.“ wechselt daraufhin von 0% zu ca. +100% und die grafische Darstellung der Mischerkennlinie rechts
daneben ändert sich ebenfalls entsprechend.
Wenn Sie jetzt mit ESC zur Grundanzeige zurückkehren und in dieser per Kurzdruck auf den Drehgeber das Menü …
»Servoanzeige« (Seite 54)
führen, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass
Sie nur in der Stellung „Motor AUS“ umschalten!
Andernfalls besteht die Gefahr , dass der Antrieb
durch schlagartiges Einschalten stark belastet und
möglicherweise sogar beschädigt wird.
Um die Programmierung abzuschließen, stellen Sie
den gewählten „Umschalter“ wieder in die Stellung
„Motor EIN“, also nach „vorne“; wechseln zurück in
das Multifunktionsmenü und von dort in das
Menü...
»Flächenmischer« (Seite 69)
Hier stellen Sie – falls Sie es im Zuge der allgemeinen Modellprogrammierung nicht ohnehin schon
getan haben - in der Zeile „Bremse 1
den gewünschten Ausschlag der Querruder bei Betätigung des K1-Knüppels („Bremse“) nach
und weisen in der Spalte
druck auf den Drehgeber den gewählten „Umschal-
ter“ zu, indem Sie diesen ebenfalls von „vorne“
nach „hinten“ kippen.
nach einem Kurz-
→→
→5 Querr.“
→→
oben ein
den zum Umschalten benützten Externschalter zu.
Wenn Sie jetzt noch einmal in das Menü »Servoan-
zeige« wechseln und nur den K1-Knüppel bewegen,
werden Sie feststellen, dass entweder die Balkenanzeige von Kanal 1 auf ca. –100% v erharrt und die
Anzeigen von Kanal 2 + 5, sowie fallweise 6 + 7
dem Knüppel folgen, oder aber umgekehrt, letztere
auf ca. 0% verharren und sich nur die Anzeige von
Kanal 1 bewegt.
aufrufen, können Sie sofort den Effekt der bisherigen Einstellungen überprüfen: Bei ausgeschaltetem
Mischer folgt die Balkenanzeige von Kanal 1 dem
K1-Knüppel. Bei eingeschaltetem Mischer v erharrt
jene dagegen – wie abgebildet - bei ca. –100%.
Hinweis:
Wenn Sie diesen Test bei eingeschalteter Empfangsanlage und betriebsbereitem Antrieb durch
Falls Ihr Modell auch Wölbklappen besitzen sollte
und Sie deshalb in der Zeile „Querr./Wölbkl.“ des
Menüs »Grundeinst.Mod« „2 QR 2 WK“ gewählt
haben, kippen Sie den eben umgelegten „Umschalter“ wieder nach „vorne“ und wechseln mit gedrücktem Drehgeber zur Zeile „Bremse 1
Hier stellen Sie dann den gewünschten Ausschlag
der Wölbklappen bei K1-Betätigung nach
(diese Klappenstellung bezeichnet man als „Krähenstellung“ oder „Butterfly“, siehe auch Seite 98) und
weisen – wie vorstehend beschrieben – ebenfalls
→→
→6 Wölbkl.“.
→→
unten ein
Programmierbeispiele: Flächenmodell 99
Uhren-Betätigung durch K1-Steuerknüppel oder Externsc halter
»Uhren« (Seite 48)
Um z. B. die effekte Motorlaufzeit während des Fluges zu bestimmen, müssen Sie lediglich im Menü
»Grundeinstellungen Modell« in der Zeile „Uhren“
einen Schalter zuordnen.
Haben Sie sich in Fortführung der auf den vorherigen Seiten beschriebenen Modellprogrammierung für
das umseitige Beispiel 3 entschieden, oder Sie
verwenden völlig unabhängig von dieser Beispielprogrammierung den K1-Steuerknüppel (Gas-/Bremsknüppel) zur Leistungsregelung, dann können Sie
dessen Geberschalter zum automatischen Ein- bzw.
Ausschalten der Stoppuhr verwenden.
Um diesen Geberschalter zuzuweisen, stellen Sie
den K1-Steuerknüppel in dessen Leerlauf-Position
und wechseln dann zur Zeile „Uhren“ im Menü
»Grundeinstellungen Modell«
Senders zurückkehren, werden Sie feststellen,
dass Stoppuhr und Flugzeituhr zu laufen beginnen,
wenn Sie den Knüppel über den Schaltpunkt hinweg
in Richtung V ollgas be wegen und dass die Stoppuhr
wieder stehen bleibt, wenn Sie jenen in die Leerlaufstellung bringen.
Tipp:
Wenn bei einem E-Modell die Motorlaufzeit durch
die Akkukapazität begrenzt ist, lassen Sie die
Stoppuhr rückwärts laufen. Geben Sie die maximal
mögliche Motorlaufzeit vor , z. B. „5 min“. Wie auf
Seite 48 beschrieben, beginnt der Piezo-Summer
des Sender ab „30 s“ vor „Null“ W arntöne abzugeben.
Steuern Sie dagegen Ihren Motor mit einem Externschalter nach Beispiel 2, dann benötigen Sie keinen der vorhin beschriebenen Geberschalter. Es
genügt völlig, wenn Sie dann den gleichen Schalter,
mit dem Sie Ihren Motor ein- bzw. ausschalten, in
der gleichen Schaltrichtung auch den „Uhren“ zuordnen, sodass diese zeitgleich mit dem Einschalten
des Motors ebenfalls zu laufen beginnen.
Haben Sie sich dagegen für eine Lösung nach Bei-spiel 1 entschieden, dann bleibt Ihnen leider keine
andere Möglichkeit, als Motor und Uhren getrennt
zu bedienen.
Nach Aktivierung der Schalterzuordnung durch einen
Kurzdruck auf den Drehgeber nach Anwahl des
Schaltersymbols, bewegen Sie den Gas-/Bremsknüppel von dessen Leerlaufstellung in Richtung
„V ollgas“. Je nach Bewegungsrichtung erscheint
nach kurzer Zeit als Schalter „G1I“ oder „G2I“ im
Display . Wenn Sie nun den Steuerknüppel wieder
zurück, in Richtung Leerlauf bewegen, werden Sie
feststellen, dass das Schaltersymbol bei etwa 80 %
des Knüppelweges jeweils wieder umschaltet - zwischen „Leerlaufstellung“ und dem Schaltpunkt ist
das Schaltersymbol „offen“, darüber hinaus „geschlossen“.
Wenn Sie nun zur K ontrolle zur Grundanzeige des
100 Programmierbeispiele: Flächenmodell
In der Grundanzeige drücken Sie zunächst bei angehaltener Stoppuhr die
Stoppuhr auf die „Timer“-Funktion umschaltet. Starten und stoppen Sie dann die Uhr, wie beschrieben,
über den Geber der Motorsteuerung.
CLEAR
-T aste , damit die
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