Graupner MC19 User Manual [de]

Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Hinweise
Sicherheitshinweise .............................................. 3
Einleitung .............................................................. 6
Beschreibung Fernlenkset..................................... 7
Senderbeschreibung............................................ 18
Display-Beschreibung ......................................... 20
Inbetriebnahme ................................................... 21
Bedienung des 3D-Drehgebers ............................ 28
Extern- und Geberschalterzuordnung .................. 29
Flächenmodelle (Empfängerbelegung)................. 30
Hubschraubermodelle (Empfängerbelegung)........ 32
Schiffs- und Automodelle .................................... 34
Nautic Kanal (Schiffs- und Automodelle) ............. 35
Programmbeschreibungen
Neubelegung eines Speicherplatzes.................... 36
Menübeschreibung im Detail ...........................ab 37
Modellspeicher
Modellauswahl .................................................... 37
Kopieren/Löschen................................................ 37
Grundeinstellung Sender und Modell
Flächenmodell..................................................... 38
Hubschraubermodell............................................ 41
Schiffs- und Automodell ...................................... 45
Uhren .................................................................. 48
Geberschalter ..................................................... 49
Empfängerausgang ............................................. 50
Nautic-Kanal ....................................................... 51
Lehrer/Schüler..................................................... 52
Servoeinstellungen ........................................... 54
Geber
Gebereinstellungen (Flächen-/Helimodell)............ 56
Gaslimit-Funktion................................................ 58
Gebereinstellungen (Schiffs-/Automodell)............ 60
Dual Rate/Expo
Flächenmodell..................................................... 62
Helimodell ........................................................... 64
Schiffs-/Automodell............................................. 64
Phasentrimmung .............................................. 68
Mischer
Grundsätzliche Funktion ..................................... 69
Flächenmischer .................................................. 69
Helimischer ......................................................... 74
Abstimmung Gas- und Pitchkurve....................... 77
Helimischer Autorotation ..................................... 80
Allg. Anm. zu frei programmierbaren Mischern .... 82
Freie Mischer ...................................................... 83
TS-Mischer ......................................................... 87
Sonderfunktionen
Fail-Saf e-Einstellungen PCM20 ........................... 88
Fail-Saf e-Einstellungen SPCM20......................... 90
Programmierbeispiele
Flächenmodell (allgemein)................................... 92
Flächenmodell ohne Motorantrieb........................ 94
Einbindung eines E-Antriebs ............................... 97
Bet. des E-Motor und Butterfly mit K1-Knüppel ... 98
Uhren Betätigung ...............................................100
V erwenden von Flugphasen................................101
Parallel lauf ende Servos.....................................102
Delta- und Nurflügelmodell .................................103
F3A-Modell ........................................................106
Hubschraubermodell...........................................110
Schiffs- und Automodell .....................................114
NAUTIC
Multi-Proportionalmodule....................................116
Expert-Schaltfunktionen.....................................117
Kombination Multi-Prop und Expert Modul..........118
NAUTIC-Zubehör................................................119
NAUTIC-Anschlussbeispiel ................................120
Anhang
Lehrer-Schüler-System.......................................121
Zubehör für Sender ............................................122
Zulässige Betriebsfrequenzen ............................126
Zulassungszertifikate, Konformitätserklärungen .12 7
Garantieurkunde.................................................131
1. Auflage, Printed in Germany 07/04
Dieses Handbuch dient ausschließlich Informations­zwecken, kann ohne V orankündigung geändert werden und ist nicht als Verpflichtung der Firma GRAUPNER anzusehen. Die Firma GRAUPNER übernimmt keine V erantw ortung oder Haftung für Fehler bzw . Ungenauigkeiten, die im Informationsteil dieses Handbuches auftreten können.
2 Inhaltsverzeichnis
Sicherheitshinweise
Bitte unbedingt beachten!
Um noch lange Freude an Ihrem Modellbauhobb y zu haben, lesen Sie diese Anleitung unbedingt genau durch und beachten Sie vor allem die Sicherheits­hinweise.
Wenn Sie Anfänger im Bereich ferngesteuerter Mo­dellflugzeuge, -schiffe oder -autos sind, sollten Sie unbedingt einen erfahrenen Modellpiloten um Hilfe bitten.
Diese Anleitung ist bei W eitergabe des Senders unbedingt mit auszuhändigen.
Anwendungsbereich
Diese Fernsteueranlage darf ausschließlich nur für den vom Hersteller vorgesehenen Zweck, für den Betrieb in eingesetzt werden. Eine anderweitige V erw endung ist verboten.
Sicherheitshinweise
und …
… denn auch kleine Modelle können durch unsach­gemäße Handhabung erhebliche Sach- und/oder Personenschäden v erursachen.
T echnische Def ekte elektrischer oder mechanischer Art können zum unverhofften Anlaufen des Motors und/oder zu herumfliegenden Teilen führen, die Sie erheblich verletzen können!
Kurzschlüsse jeglicher Art sind unbedingt zu ver­meiden! Durch Kurzschluss können nicht nur Teile der Fernsteuerung zerstört werden, sondern je nach dessen Umständen und dem Energiegehalt des Akkus besteht darüber hinaus akute V erbrenn ungs­bis Explosionsgefahr .
nicht manntragenden Fernsteuermodellen
SICHERHEIT IST KEIN ZUF ALL
FERNGESTEUERTE MODELLE SIND KEIN
SPIELZEUG
Alle durch einen Motor angetriebenen Teile wie Luft­und Schiffsschrauben, Rotoren bei Hubschraubern, offene Getriebe usw ., stellen eine ständige V erlet­zungsgefahr dar und dürfen deshalb keinesfalls berührt werden!
Eine schnell drehende Luft-
schraube kann z. B. einen Finger abschlagen!
Achten Sie darauf, dass auch kein sonstiger Ge­genstand mit angetriebenen Teilen in Berührung kommt!
Bei angeschlossenem Antriebsakku oder laufen­dem Motor gilt: Halten Sie sich niemals im Gefähr­dungsbereich des Antriebs auf!
Die Programmierung des Senders darf daher nur bei ausgeschalteter Empfangsanlage erfolgen.
Schützen Sie alle Geräte vor Staub , Schm utz, Feuchtigkeit und anderen F remdteilen. Setzen Sie diese niemals Vibrationen so wie übermäßiger Hitze oder Kälte aus. Der Fernsteuerbetrieb darf nur bei „normalen“ Außentemperaturen durchgeführt wer­den, d. h., in einem Bereich von - 15° C bis + 55°C. V ermeiden Sie Stoß- und Druckbelastung. Überprü­fen Sie die Geräte stets auf Beschädigungen an Gehäusen und Kabeln. Beschädigte oder nass ge­wordene Geräte, selbst wenn sie wieder trocken sind, nicht mehr verwenden! Es dürfen nur die von uns empfohlenen K omponenten und Zubehörteile verwendet werden. V erwenden Sie immer nur zueinander passende, original verbindungen gleicher K onstruktion und gleichen Materials sowie original des betreffenden F requenzbandes. Achten Sie beim V erlegen der Kabel darauf, dass diese nicht auf Zug belastet, übermäßig geknickt oder gebrochen sind. Auch sind scharfe Kanten eine Gefahr für die Isolation. Achten Sie darauf, dass alle Steckverbin­dungen fest sitzen. Beim Lösen der Steckverbin­dung nicht an den Kabeln ziehen.
GRAUPNER
GRAUPNER
Steck-
Steckquarze
Es dürfen keinerlei V eränderungen an den Geräten durchgeführt werden. V ermeiden Sie V erpolungen und Kurzschlüsse jeglicher Art, die Geräte sind da­gegen nicht geschützt.
Einbau der Empfangsanlage und Verlegen der Empfangsantenne
Der Empfänger wird stoßgesichert in Schaumgummi gelagert, im Flugmodell hinter einem kräftigen Spant bzw. im A uto- oder Schiffsmodell gegen Staub und Spritzwasser geschützt, untergebracht.
Der Empfänger darf an keiner Stelle unmittelbar am Rumpf oder Chassis anliegen, da sonst Motorer­schütterungen oder Landestöße direkt auf ihn über­tragen werden.
Beim Einbau der Empfangsanlage in ein Modell mit V erbrennungsmotor alle T eile immer geschützt ein­bauen, damit keine Abgase oder Ölreste eindringen können. Dies gilt vor allem für den meist in der Aus­senhaut des Modells eingebauten EIN- / AUS-Schal­ter.
Den Empfänger so festlegen, dass die Antenne und die Anschlusskabel zu den Servos und zum Strom­versorgungsteil locker liegen.
Die Empfängerantenne ist direkt am Empfänger an­geschlossen. Die Länge beträgt ca. 100 cm und darf nicht gekürzt oder verlängert werden. Die Antenne sollte möglichst weit weg von Elektromotoren, Ru­dermaschinen, metallischen Gestängen, Strom füh­renden Leitungen usw . verlegt werden. Verlegen Sie die Antenne aber niemals exakt geradlinig, sondern winkeln Sie diese beim Flächenmodell, z. B. über das Höhenruder, am Ende ca. 10 ... 15 cm L-förmig ab, um Empfangslöcher beim Fliegen zu v ermeiden. Falls dies nicht möglich ist, sollten Sie bereits im Rumpf das Antennenkabel auf einem kurzen Stück, z. B. in Empfängernähe, S-förmig verlegen.
Sicherheitshinweise 3
Sicherheitshinweise
Einbau der Servos
Servos stets mit den beigefügten Vibrationsdämp­fergummis befestigen. Nur so sind diese vor allzu harten Vibrationsschlägen einigermaßen geschützt.
Einbau der Gestänge
Grundsätzlich muss der Einbau so erfolgen, dass die Gestänge frei und leichtgängig laufen. Beson­ders wichtig ist, dass alle Ruderhebel ihre vollen Ausschläge ausführen können, also nicht mecha­nisch begrenzt werden.
Um einen laufenden Motor jederzeit anhalten zu können, muss das Gestänge so eingestellt sein, dass das V ergaserkük en ganz geschlossen wird, wenn Steuerknüppel und Trimmhebel in die Leerlauf­endstellung gebracht werden.
Achten Sie darauf, dass keine Metallteile, z. B. durch Ruderbetätigung, Vibration, drehende Teile usw . aneinander reiben. Hierbei entstehen so ge­nannte Knackimpulse, die den Empfänger stören.
Zum Steuern die Senderantenne immer ganz ausziehen
In geradliniger V erlängerung der Senderantenne bildet sich nur eine geringe Feldstärke aus. Es ist demnach falsch, mit der Antenne des Senders auf das Modell zu „zielen“, um die Empfangsverhältnis­se günstig zu beeinflussen.
Bei gleichzeitigem Betrieb von Fernlenkanlagen auf benachbarten Kanälen sollen die Piloten in einer losen Gruppe beieinander stehen. Abseits stehende Piloten gefährden sowohl die eigenen als auch die Modelle der anderen.
Überprüfung vor dem Start
Befinden sich mehrere Modellsportler am Platz, vergewissern Sie sich vorher davon, dass Sie als Einziger auf dem von Ihnen benützten Kanal sen­den, ehe Sie Ihren Sender einschalten.
Die Doppelbelegung eines Frequenzkanals verur­sacht Störungen und kann andere Modelle zum Absturz bringen.
Bevor Sie den Empfänger einschalten, vergewis­sern Sie sich, dass der Gasknüppel auf Stopp / Leerlauf steht.
Immer zuerst den Sender einschalten und dann
erst den Empfänger.
Immer zuerst den Empfänger ausschalten und
dann erst den Sender .
Wenn diese Reihenfolge nicht eingehalten wird, also der Empfänger eingeschaltet ist, der dazugehörige Sender jedoch auf „AUS“ steht, kann der Empfänger durch andere Sender, Störungen usw . zum Anspre­chen gebracht werden. Das Modell kann sich in der Folge unkontrolliert in Bewegung setzen und da­durch Sach- oder Personenschäden v erursachen. Ebenso können Rudermaschinen in Anschlag lau­fen und Getriebe, Gestänge, Ruder us w. beschädi­gen.
Insbesondere bei Modellen sel gilt:
Bevor Sie Ihren Empfänger ausschalten: Stellen Sie durch Unterbrechen der Energieversorgung sicher , dass der Motor nicht ungewollt hochlaufen kann.
mit mechanischem Krei-
Der auslaufende Kreisel erzeugt oftmals so viel Spannung, dass der Empfänger gültige Gas-Signale erkennt. Daraufhin kann der Motor unbeabsichtigt anlaufen!
Reichweitetest
jedem Einsatz korrekte Funktion und Reichwei-
Vor te überprüfen. Dazu aus entsprechendem Abstand vom Modell kontrollieren, ob alle Ruder einwandfrei funktionieren und in der richtigen Richtung aus­schlagen.
Diese Überprüfung bei laufendem Motor wiederholen, während ein Helfer das Modell festhält.
Modellbetrieb Fläche - Heli - Schiff - Auto
Überfliegen Sie niemals Zuschauer oder andere Piloten.Gefährden Sie niemals Menschen oder Tie­re. Fliegen Sie niemals in der Nähe von Hochspan­nungsleitungen. Betreiben Sie Ihr Modell auch nicht in der Nähe von Schleusen und öffentlicher Schiff­fahrt. Betreiben Sie Ihr Modell ebenso wenig auf öffentlichen Straßen und A utobahnen, Wegen und Plätzen etc..
Kontrolle Sender- und Empfängerbatterie
Spätestens, wenn bei sinkender Sender-Batterie­Spannung die Anzeige „Akku muss geladen wer­den“ im Display erscheint und ein akustisches Warnsignal abgegeben wird, ist der Betrieb sofort einzustellen und der Senderakku zu laden.
Kontrollieren Sie regelmäßig den Zustand insbe­sondere der Empfängerbatterie. Warten Sie lange, bis die Bewegungen der Rudermaschinen merklich langsamer geworden sind! Ersetzen Sie verbrauchte Batterien rechtzeitig. Es sind stets die Ladehinweise des Akkuherstellers zu beachten und die Ladezeiten unbedingt genau einzuhalten. Laden Sie Akkus niemals unbeaufsichtigt auf. Versuchen Sie niemals, Trock enbatterien aufzuladen (Explo­sionsgefahr).
Alle Akkus müssen vor jedem Betrieb geladen wer­den. Um Kurzschlüsse zu vermeiden, zuerst die Bananenstecker der Ladekabel polungsrichtig am Ladegerät anschließen, dann erst Stecker des Ladekabels an den Ladebuchsen von Sender und Empfängerakku anschließen.
T rennen Sie immer alle Stromquellen v on ihrem Modell, wenn Sie es längere Zeit nicht mehr benüt­zen wollen.
nicht so
4 Sicherheitshinweise
Sicherheitshinweise
Kapazität und Betriebszeit
Für alle Stromquellen gilt: Die Kapazität v erringert sich mit jeder Ladung. Bei niedrigen Temperaturen nimmt die Kapazität stark ab, daher sind die Be­triebszeiten bei Kälte kürzer.
Häufiges Laden oder Benutzen von Batteriepflege­programmen können zu allmählicher Kapazitätsmin­derung führen, deshalb sollten Stromquellen spätestens alle 6 Monate auf Kapazität überprüft und bei deutlichem Leistungsabfall ersetzt werden.
Erwerben Sie nur Original GRAUPNER Akkus!
Entstörung von Elektromotoren
Zu einer technisch einwandfreien Anlage gehören entstörte Elektromotoren, da alle Elektromotoren zwischen Kollektor und Bürsten Funken erz eugen, die je nach Art des Motors die Funktion der Fern­lenkanlage mehr oder weniger stören. In Modellen mit Elektroantrieb muss jeder Motor daher sorgfältig entstört werden.
Entstörfilter unterdrücken solche Störimpulse weit­gehend und sollen grundsätzlich eingebaut werden. Beachten Sie die entsprechenden Hinweise in der Bedienungs- und Montageanleitung des Motors.
Weitere Details zu den Entstörfiltern siehe
Hauptkatalog FS.
NER
Servo-Entstörfilter für V erlängerungskabel
Best.-Nr.: 1040 Das Servo-Entstörfilter ist bei V erwendung überlan-
ger Servokabel erforderlich. Dadurch entfällt das Nachstimmen des Empfängers. Das Filter wird di­rekt am Empfängereingang angeschlossen. In kriti­schen Fällen kann ein zweites Filter am Servo an­geordnet werden.
GRAUP-
Einsatz elektronischer Fahrtregler
Die richtige Ausw ahl eines elektronischen Fahrtreg­lers richtet sich vor allem nach der Größe des ver­wendeten Elektromotors. Um ein Überlasten/Be­schädigen des Fahrtreglers zu verhindern, sollte die Strombelastbarkeit des Fahrtreglers mindestens die Hälfte des maximalen Blockierstromes betragen.
Besondere Vorsicht ist bei so genannten Tuning­Motoren angebracht, die auf Grund ihrer niedrigen Windungszahlen im Blockierfall ein Vielf aches ihres Nennstromes aufnehmen und somit den Fahrtregler zerstören können.
Elektrische Zündungen
Auch Zündungen von V erbrennungsmotoren erzeu­gen Störungen, die die Funktion der Fernsteuerung negativ beeinflussen können.
V ersorgen Sie elektrische Zündungen immer aus einer separaten Batterie.
V erwenden Sie nur entstörte Zündkerzen, Zündker­zenstecker und abgeschirmte Zündkabel.
Halten Sie mit der Empfangsanlage ausreichenden Abstand zu einer Zündanlage.
Achtung: Der Betrieb der Fernsteueranlage ist nur auf den in den jeweiligen Ländern zugelassenen Frequenzen/ Kanälen zulässig. Entsprechende Angaben finden Sie im Abschnitt „zulässige Betriebsfrequenzen“. Das Benutzen der Fernsteueranlage auf davon ab­weichenden Frequenz en/Kanälen ist verboten und wird von den jeweiligen Behörden entsprechend geahndet.
Statische Aufladung
Die Funktion des Senders, wird durch die bei Blitz­schlägen entstehenden magnetischen Schockwellen in der Funktion gestört, auch wenn das Gewitter noch kilometerweit entfernt ist. Deshalb bei Annä-
herung eines Gewitters, sofort den Flugbetrieb einstellen!
Durch statische Aufladung über die Antenne be­steht Lebensgefahr!
Pflegehinweise
Reinigen Sie Gehäuse, Stabantenne etc. niemals mit Reinigungsmitteln, Benzin, W asser und derglei­chen, sondern ausschließlich mit einem trockenen, weichen T uch.
Haftungsausschluss/Schadenersatz
Sowohl die Einhaltung der Montage- und Betriebs­anleitung als auch die Bedingungen und Methoden bei Installation, Betrieb, Verwendung und W artung der Fernsteuerkomponenten können von der F a.
GRAUPNER
nimmt auch die Fa. für Verluste, Schäden oder Kosten, die sich aus fehlerhafter V erwendung und Betrieb ergeben oder in irgendeiner W eise damit zusammenhängen.
Soweit gesetzlich zulässig, ist die Verpflichtung der
GRAUPNER
Fa. gleich aus welchem Rechtsgrund, begrenzt auf den Rechnungswert der an dem schadensstiftenden Ereignis unmittelbar beteiligten W arenmenge der Fa.
GRAUPNER
nach zwingenden gesetzlichen V orschriften
NER
wegen Vorsatzes oder grober F ahrlässigkeit unbe­schränkt haftet.
nicht überwacht werden. Daher über-
GRAUPNER
zur Leistung von Schadenersatz,
. Dies gilt nicht, so weit die F a.
keinerlei Haftung
GRAUP-
Sicherheitshinweise 5
mc-19 Fernsteuertechnologie der neuesten Generation
Inzwischen 1000-fach bewährt hat sich das 1997 eingeführte System mc-24. Deren Programmierkonzept wurde bei der Entwicklung der mc-19 übernommen.
In V erbindung mit dem Mini-Doppel-SUPERHET­Empfänger „DS 24 FM“ lassen sich bis zu 12 Steu­erfunktionen getrennt ansteuern – genug, um im Extremfall am Seiten- oder Höhenruder auch einmal 2 oder mehr Servos einsetzen zu können.
Mit den bekannten NAUTIC-Modulen sind zusätz­liche Funktionserweiterungen möglich, sodass auch Freunde des Scale- und Schiffsmodellbaus die V or­züge der mc-19 nutzen können.
Eine extrem hohe Auflösung des Servoweges mit 1024 Schritten für feinfühliges Steuern wird in der digitalen Modulationsart SUPER-PCM mit den neu­en „smc ...“-Empfängern erreicht. Selbstverständ­lich ist auch die volle Kompatibilität zu den bisheri­gen PPM-, FM- und PCM-Empfangsanlagen (außer FM6014/PCM18) gewährleistet.
Die mc-19 und ihre Software werden deshalb dem modernen Modellbau im Allgemeinen wie auch an­spruchsvolleren Programmierungen bis hin zu W ett­bewerbsansprüchen gerecht.
Die zugrunde liegende moderne Hardware ist so ausgelegt und bemessen, dass sie eine kontinuierli­che W eiterentwicklung der Software ermöglicht.
Die Bedienung ist denkbar einfach: Ein digitaler Drehgeber und nur vier Softkeys erlauben ein schnelles und direktes Programmieren der Modelle. Gerade der Einsteiger wird von der Übersichtlichkeit profitieren. Haben Sie dennoch ein Problem und steht Ihnen das Handbuch gerade nicht zur V erfü­gung, hilft Ihnen die integrierte „Online“-Hilfe auf T astendruck schnell weiter .
GRAUPNER/JR
-Computer-Fernlenk-
Die Software ist klar strukturiert. Funktional zusam­menhängende Optionen sind inhaltlich übersichtlich und einfach organisiert.
Grundeinstellungen Sender , Servos, Modell
Gebereinstellungen (Steuerelemente)
Modellspeicher
Schalter
Flugphasen
Uhren
Mischer
Sonderfunktionen
Nautic Funktionen
20 Modellspeicherplätze bietet die mc-19. In jedem Modellspeicherplatz können zusätzlich Flugphasen­programme abgelegt werden, die es Ihnen ermögli­chen, beispielsweise v erschiedene Testeinstellun­gen oder Parameter für unterschiedliche A ufgaben auf T astendruck abzurufen.
Das große Grafikdisplay ermöglicht eine übersichtli­che und einfache Bedienung. Die grafische Darstel­lung der Mischer-, Dual- Rate-/Exponential, usw . ist außerordentlich hilfreich.
In dem vorliegenden Handbuch wird jedes Menü ausführlich beschrieben. Tipps, viele Hinweise und Programmierbeispiele ergänzen die Beschreibungen ebenso wie die Erläuterungen modellbauspezifi­scher Fachbegriff e wie Geber oder Dual-Rate, But­terfly usw..
Reichhaltige Informationen über das komplette Zu­behörprogramm sind am Ende des Buches enthal­ten.
Beachten Sie die Sicherheitshinweise und techni­schen Hinweise. Testen Sie zunächst alle Funktio­nen gemäß der Anleitung. Überprüfen Sie die Pro­grammierungen zunächst am „Boden“, bevor Sie das Modell ernsthaft in Betrieb nehmen und gehen Sie verantwortungsvoll mit Ihrem ferngesteuerten Modell um, damit Sie sich und andere nicht gefähr­den.
Das Graupner Team wünscht Ihnen viel F reude und Erfolg mit Ihrem mc-19 Fernlenksystem der neues­ten Generation.
Kirchheim-Teck, im Juli 2004
6 Einleitung
mc-19
Ausbau-Fernlenkset mit bis zu 12 Steuerfunktionen
Professionelles High-T echnology-Microcompu­ter-Fernlenksystem. Ultra-Speed Lo w-Power Single-Chip-Micro-Computer , 256 kByte (2 Mbit) Flash Speicher , 16 kByte (128 kbit) RAM, Be­fehlszyklus 73 ns (!),
mit integriertem High-Speed-Präzisions-A/D­Wandler und praxisbewährtem Dual-Funktions­Rotary-Encoder mit 3D-Rotary-Select-Program­miertechnik.
20 Modellspeicher
Weltneuheit: 4-sprachiges Dialog-Menü
(Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch)
12 Steuerfunktionen. V ereinf achte Zuordnung von Bedienelementen wie Steuerknüppel, Externschalter oder Schaltmodulen.
Zukunftssicher durch updatefähiges Betriebs­system.
Ultra-Speed-Low-Po w er-Single-Chip-Micro Computer 256 kByte (2 Mbit) Flash-Speicher, 16 kByte (128 kbit) RAM, Befehlszyklus 73ns! mit integriertem High-Speed-Präzisions-A/D Wandler .
3D-Rotary-Encoder in V erbindung mit 4 Pro­grammtasten erlauben präzise Einstellungen und höchsten Programmierkomfort.
MUL TI-DATA-GRAPHIK-LCD-Monitor mit hoher Auflösung gewährleistet perfektes Monitoring und exakte graphische Darstellung von Kurven und Kennlinien.
KOMFOR T -MODE-SELECT OR zur einfachen Umschaltung des Betriebs-Mode 1 ... 4, (z. B. Gas rechts/Gas links).
4 Modulationsarten auswählbar:
SPCM 20 - Super-PCM Modulation mit hoher Systemauflösung von 1024 Schritten pro Steuerfunktion. Für Empfänger smc-14, smc-19, smc-20, smc-19 DS, smc-20 DS, smc-20 DSYN,
R 330 S. PCM 20 - PCM Modulation mit Systemauflösung
von 512 Schritten pro Steuerfunktion für Emp­fänger mc-12, mc-20, DS 20 mc, mc-18.
PPM 18 - Das am weitesten verbreitete Stan­dard-Übertragungsverfahren (FM und FMsss). Fü r Empfänger C8, C12, C16, C17, C19, DS18, DS19, DS20, sowie Miniatur-Empfänger XP 10,
Beschreibung Fernlenkset 7
XP12 FM, XN12, XM16, R600 R600 light, R700 und C6, SB6 SYN 40S, SR6SYN
PPM24 - PPM-Multiservo-Übertragungsmodus für den gleichzeitigen Betrieb von bis zu 12 Ser­vo . Für Empfänger DS 24 FM S.
3 frei programmierbare Mischer in RC-Flug-, Heli-, Schiffs-, Car-/T ruck-Modellen
3-Punkt-Mischer für Gas, Pitch und Heck sowie Kreisel-Offseteinstellung. Diese Einstellungen können separat für jede Flugphase erfolgen
Flächenmodell/Heli: Dual Rate/Expo für K2 ... K4 zweistufig einstellbar, einz eln schaltbar
Flächenmodell/Heli: Lehrer/Schüler-System mit Gesamtübergabe (alle Einstellungen erfolgen am Lehrersender)
Flächenmischer-Menü mit bis zu 12 Einstell­Programmen für bis zu 2 Querruder und 2 Wölb klappen (abhängig vom Modelltyp)
Flächenmodell: Phasentrimmung je nach Modell­typ für Wölbklappen, Querruder , Höhenruder
Helikopter-Taumelscheibenmischer für 1-, 2-, 3- und 4-Punkt-Anlenkung
Servo-Einstellung für 12 Servos: Servo-Reverse, Servo-Mitte, symmetrisch und asymmetrisch einstellbarer Servo-Weg
Fail-Saf e für PCM/SPCM programmierbar
2 schalterbetätigte Uhren, Stoppuhr und Flug-
zeit/Fahrzeit
HILFET ASTE gibt w ertvolle Hinweise zur Pro­grammierung und zum momentan ausgewählten Programmiermenü
Modell-Kopierfunktion für alle Modellspeicher
Grundeinstellung beim Flugmodell: Motor an K1
(Leerlauftrimm), Leitwerk (T yp), QR/WK (Anzahl der Servos), 2. und 3. Flugphase, Lehrer/Schüler (Gesamtübergabe)
Grundeinstellung beim Helimodell: T aumel­scheiben-T yp 1 ... 4, Rotordrehrichtung, Pitch­Minimum vorn/hinten, 2. Flugphase und Autorota­tion, Lehrer/Schüler (Gesamtübergabe)
Grundeinstellungen bei Schiffs-/Automodellen: Standard-V orbelegung an Steuerkanal 1 und 2 Alle vorhandenen Bedienelemente, wie z. B. Geber, T rimmschalter , Steuerknüppel, Extern­schalter usw ., können jedoch den Steuerkanälen 1 ... 12 frei zugewiesen werden.
integriertes, einem beliebigen freien Steuer­kanal zuweisbares „Software-Nautic-Schalt­modul“
(Nur empfängerseitig ist ein Nautic- Expert Schaltbaustein, Best.-Nr.: 4159, notwendig.)
Zur Ansteuerung der max. 8 Schaltfunktionen (Eingang A ... H) sind senderseitig alle vorhan­denen Geber, Externschalter , Trimmschalter und Steuerknüppel in beliebiger Kombination auswähl- und zuweisbar .
Zusätzlicher Einbau von bis zu 2 Nautic-Sen­dermodulen (Best.-Nr.: 4108 oder 4141) mög­lich
(Empfängerseitig werden die entsprechenden Module, Best.-Nr.: 4159 oder 4142, benötigt.)
Bei maximaler Aufrüstung mit Nautic-Modulen sind bis zu 24 umpolbare Schaltfunktionen, oder 8 umpolbare Schalt- und bis zu 8 Propor­tionalfunktionen, sowie 2 Steuerfunktionen und 7 freie Funktionskanäle verfügbar
8 Beschreibung Fernlenkset
mc-19
Fernlenkset für bis zu 12 Steuerfunktionen
mc-19 Microcomputer-Fernlenksystem
Fernlenksets: Best.-Nr. 4821 für das 35-MHz-Band Best.-Nr. 4821.B für das 35-MHz-B-Band Best.-Nr. 4827 für das 40-MHz-Band Best.-Nr. 4827.41* für das 41-MHz-Band
Einzelsender: Best.-Nr. 4821.77 für das 35-MHz-Band Best.-Nr. 4821.77.B für das 35-MHz-B-Band Best.-Nr. 4827.77 für das 40-MHz-Band Best.-Nr. 4827.77.41* für das 41-MHz-Band
* Nur für Export
Die Sets enthalten: Microcomputer-Sender mc-19 mit eingebautem NiMH-Senderakku, HF-Sendermodul der entspre­chenden Frequenz, FM-Schmalband-Miniatur­Empfänger C 17 der entsprechenden Frequenz (8 Servofunktionen), Servo C 577, Schalterkabel, Quarzpaar aus dem entsprechenden Frequenzband.
Empfohlene Ladegeräte (Zubehör)
Best.-Nr. 6422 Minilader 2 Best.-Nr. 6427 Multilader 3 Best.-Nr. 6426 Multilader 6E Best.-Nr. 6428 Turbomat 6 Plus* Best.-Nr. 6429 Turbomat 7 Plus*
Automatik-Ladegeräte mit speziellen NiMH-Lade­programmen:
,
Best.-Nr. 6419 Ultramat 5* Best.-Nr. 6417 Ultramat 25* Best.-Nr. 6416 Ultra Duo Plus 30*
* Für die Aufladung ist zusätzlich für den Sender das
Ladekabel Best.-Nr. 3022, für Empfängerakku Best.-Nr. 3021 erforderlich.
** 12-V-Ladestromquelle erforderlich.
**
,
**
,
**
Tec hnische Daten Sender mc-19
Übertragungssystem SPCM20/PCM20/PPM18/PPM24 TX-Sender HF Modul integriert (10-kHz-Raster 35-,
35-B-, 40- oder 41- MHz Band Quarze FMsss T 35-MHz-Band Kanal 61 ... 80
(T= Transmitter/Sender) 35-MHz-B-Band Kanal 182 ... 191
40-MHz-Band Kanal 50 ... 92
41-MHz-Band Kanal 400 ... 420 Kanalraster 10 kHz Steuerfunktionen max. SPCM = 10, PCM = 10, PPM = 9,
PPM 24 = 12
Steuerfunktionen 6 Funktionen Grundausstattung
Steuerfunktionen 10, (4 proportional trimmbar, 6 pro-
portional oder schaltbar) plus 2
Software-Steuerfunktionen Kanalimpulszeit 1,5 ms (+/-) 0,5 ms Auflösung Servowege SPCM 20 10bit (1024 Steps),
PCM 20 9bit (512 Steps) Temperaturbereich -15°C ... +55°C Teleskopantenne 10-gliedrig, ca. 1470mm lang Betriebsspannung 9,6 ... 12 V Stromaufnahme ca. 40 mA (ohne HF Modul) Abmessungen ca. 225 x 215 x 70 mm Gewicht ca. 900g ohne Senderakku
Zubehör
Best.-Nr. Bezeichnung 10 Aluminium Senderkoffer mc-22 71 Komfort-Umhängeriemen 72 Komfort-Kreuzriemen 1125 Breiter Umhängeriemen 1127 Senderaufhängung 1128 Kurzknüppel 4178 Diagnosekabel 3289 Lehrer/Schüler-System
3290.3 Schüler-Modul
3290.19 Lehrer Modul für mc-19
1149.35 Wendelantenne 35 MHz 3093 CONTEST-Senderpult 3078 GRAUPNER-Regenschutz für Senderpult
Tec hnisc he Daten Empfänger C17 FM S
Typ C17 FM S Miniatur Empfänger 35MHz Band Best.-Nr. 3173
35MHz B-Band Best.-Nr. 3173.B 40MHz Band Best.-Nr. 4028 41MHZ Band Best.-Nr. 4028.41*
Betriebsspannung 4,8 ... 6 V** Stromaufnahme ca. 10 mA Kanalraster 10 kHz Empfindlichkeit ca. 10 µV Ansteckbare Servos 8 Temperaturbereich ca. -15°C ... +55°C Antennenlänge ca. 1000 mm Abmessungen ca. 53 x 36 x 14 mm Gewicht ca. 29g
Ersatzteile
Best.-Nr. Bezeichnung
4300.6 Teleskopantenne
4300.60 Edelstahl Teleskopantenne
Empfohlenes Zubehör zur Aufrüstung
Best.-Nr. Bezeichnung
4147.1 Sicherheits-Externschalter 4160 Externschalter, langer Griff
4160.1 Externschalter, kurzer Griff
4160.11 Moment-Schalter
4160.22 Differential-Schalter
4160.44 2-Weg-Momentschalter 4151 Schaltmodul, 3 Stellungen, langer Griff
4151.1 Schaltmodul, 3 Stellungen, kurzer Griff
4151.2 Schaltmodul, 2 Stellungen, langer Griff
4151.3 Schaltmodul, 2 Stellungen, kurzer Griff 4152 Proportional-Modul (Schieberegler) 4111 Proportional-Drehmodul 4112 Steuerknüppel-Propor tional-Drehregler 4113 Drei-Funktions-Knüppelschalter 4143 Zwei-Funktions-Knüppelschalter 4144 Kicktaste
4184.4 NAUTIC-Anschluss-Adapter 4108 NAUTIC-Expert-Modul 4141 NAUTIC-Multi-Prop-Modul 5733 Ziermutterschlüssel für Externschalter
Beschreibung Fernlenkset 9
Betriebshinweise
Öffnen des Sendergehäuses
V or dem Öffnen Sender ausschalten (Po wer Schal­ter auf »OFF«). Schieben Sie beide Verriegelungs­schieber entgegen der Pfeilrichtung nach innen bis zum Anschlag, dann den Gehäuseboden aufklap­pen und aushängen. Zum Schließen des Senders den Gehäuseboden an der Unterseite einhängen, Boden zuklappen und beide Schieber in Pfeilrich­tung nach außen schieben. Achten Sie dar auf , dass beim Schließen keine Kabel eingeklemmt werden.
Hinweise:
Nehmen Sie keinerlei V eränderungen an der Schaltung vor, da ansonsten der Garantie­anspruch und auch die behördliche Zulas­sung erlöschen!
Klemmen Sie bei allen Arbeiten im Sender zuvor den Senderakku ab, um Kurzschlüsse auf der Senderplatine zu vermeiden!
Stromversorgung
Das Akkufach im Sender ist zur Bestückung mit einem 9,6-V -NC- oder NiMH-Akku v orgesehen.
Für den Empfänger stehen zur Stromversorgung verschiedene 4,8 V NC-Batterien unterschiedlicher Kapazität zur Auswahl (siehe Hauptkatalog).
V erwenden Sie aus Sicherheitsgründen niemals Trockenbatterien.
Die Akkuspannung ist während des Betriebs im LCD-Display zu überwachen. Bei Unterschreiten einer bestimmten Spannung des Senderakkus ertönt ein akustisches Warnsignal und im Display erscheint die Meldung, dass dieser zu laden ist.
Entsorgung von Trockenbatterien und Akkus:
Werfen Sie verbrauchte Batterien nicht in den Hausmüll. Sie sind als Endv erbr aucher gesetzlich verpflichtet („Batterieverordnung“) alte und ge­brauchte Batterien und Akkumulatoren zurückzuge­ben, z. B. bei Sammelstellen in Ihrer Gemeinde oder dort, wo Batterien der entsprechenden Art verkauft werden.
Zur Entnahme des Senderakkus Steckverbindung auf der Senderplatine vorsichtig lösen und Gummi­ringe am Batteriefach zur Seite schieben. Ziehen Sie den Stecker mit dem Fingernagel an der Nase auf der Steckeroberseite horizontal heraus.
+
-
rot
braun
oder
schwarz
Für den Empfänger gibt es keine direkte Kontroll­möglichkeit der Spannung während des Betriebs. Im PCM20-Mode ist ein Batterie-Fail-Safe aktivierbar (Menü »Fail Safe Einstellung«, Seite 89-89).
Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen den Zustand der Akkus. W arten Sie mit dem Laden der
nicht, bis die Rudermaschinen erst merklich
Akkus langsamer geworden sind.
Eine Übersicht an Batterien, Ladegeräten sowie Messgeräten zur Überprüfung der Stromquellen ist
GRAUPNER
im
Hauptkatalog FS zu finden.
10 Beschreibung Fernlenkset
Laden des Senderakkus Die wiederaufladbare Senderbatterie kann über
die seitlich am Sender angebrachte Ladebuchse geladen werden. Der Sender
ganzen Ladevorgangs auf „OFF“ (A US) geschaltet
Niemals den Sender einschalten, solange er
sein. mit dem Ladegerät verbunden ist! Eine auch nur kurzzeitige Unterbrechung des Ladevorgangs kann die Ladespannung derart ansteigen lassen, dass der Sender durch Überspannung sofort beschädigt oder ein erneuter Ladestart ausgelöst und der Akku u. U . total überladen wird. Achten Sie deshalb
auch immer auf einen sicheren und guten Kon­takt aller Steckverbindungen. Eine, wenn auch nur kurze Unterbrechung aufgrund eines Wa­ckelkontakts führt unweigerlich zu Fehlfunktio­nen am Ladegerät.
Polarität der mc-19 Ladebuchse
Die auf dem Markt befindlichen Ladekabel anderer Hersteller weisen oft abweichende P olaritäten auf. V erwenden Sie deshalb n ur Ladekabel.
Laden mit Standard-Ladegeräten
Die Ladebuchse des Senders ist mit einer Rück­strom-Sicherheitsschaltung ausgerüstet. Diese v er­hindert ein Beschädigen des Senders durch Ver­polung oder Kurzschluss mit den blank en Enden der Ladekabel-Anschlussstecker . Aufgrund dieser Maßnahme ist es mit einem Automatik-Ladegerät aufzuladen, da das Ladegerät die Akkuspannung nicht richtig erken­nen und überwachen kann.
nicht möglich, den Senderakku
muss während des
original
GRAUPNER
-
Das Automatik-Ladegerät reagiert hierauf mit Früh­abschaltung, Fehlermeldungen oder verweigert eine Aufladung gänzlich.
Laden mit Automatik-Ladegeräten Rückstrom-Sicherheitssc haltung überbrücken
Soll der Senderakku dennoch durch ein Automatik­Ladegerät aufgeladen werden, so muss zuvor diese Rückstrom-Sicherheitsschaltung (Schutzdio­de) durch Einfügen einer 20-mm- Feinsicherung (5 A, flink) in den Sicherungshalter außer Kraft ge­setzt werden. Bei überbrückter Rückstrom-Sicher­heitsschaltung besteht Anschlusssteckern des Ladekabels. Bei Kurz­schluss oder V erpolung wird die Ladekreissicherung des Senders sofort beschädigt! Eine defekte Siche­rung immer durch eine neue 20-mm- Glasrohrsiche­rung (5 A, flink) ersetzen. Niemals durch Überbrü­cken reparieren. Ersatzsicherungen erhalten Sie in jedem Elektro-Fachgeschäft.
Kurzschlussgefahr an den
Ladestrom Um Schäden am Sender zu verhindern, darf der
Ladestrom ohne Ladekreissicherung max. 500 mA (0,5 A) und mit Ladekreissicherung max. 1,5 A be­tragen.
Hinweise zur Aufladung des Senderakkus mit einem Automatik-Ladegerät
Es sind stets die Ladeanweisungen des Lade­geräte- sowie des Akkuherstellers einzuhalten.
V ergewissern Sie sich durch einige Probe­ladungen von der einwandfreien Funktion der Abschaltautomatik bei Automatik-Ladegeräten. Dies gilt insbesondere, wenn Sie den serienmä­ßig eingebauten NiMH-Akku mit einem Automa­tik-Ladegerät für NiCd-Akkus aufladen wollen. Passen Sie ggf . die Delta-P eak Abschaltspan­nung an, sofern das verwendete Ladegerät diese Option erlaubt.
Der Ladestrom muss mit der manuellen Lade­stromwahl des Ladegerätes eingestellt werden, um sicher zu stellen, dass der max. Ladestrom niemals 1,5 A übersteigen kann!
Niemals dem Ladegerät die automatische Lade­stromwahl überlassen!
Führen Sie keine Akku-Entladungen oder Akku­pflegeprogramme über die Ladebuchse durch! Die Ladebuchse ist für diese Verwendung nicht geeignet!
Soll der Senderakku mit mehr als 1,5 A geladen werden, inneren entnommen werden, um mögliche Schä­den durch Überhitzung im Sender zu vermeiden.
muss dieser unbedingt aus dem Sender-
Betriebshinweise 11
Betriebshinweise
Standard-Ladegeräte
Best.-Nr. 6422 Minilader 2 Best.-Nr. 6427 Multilader 3 Best.-Nr. 6426 Multilader 6E* Best.-Nr. 6428 Turbomat 6 Plus* Best.-Nr. 6429 Turbomat 7 Plus*
Automatik-Ladegeräte mit speziellen NiMH­Ladeprogrammen
,
Best.-Nr. 6419 Ultramat 5*
**
Best.-Nr. 6410 Ultramat 10*
,
Best.-Nr. 6412 Ultramat 12* Best.-Nr. 6417 Ultramat 25* Best.-Nr. 6416 Ultra Duo Plus 30*
* Für die Aufladung ist zusätzlich für den Sender das Lade-
kabel Best.-Nr. 3022, für Empfängerakku Best.-Nr. 3021 erforderlich.
** 12-V-Ladestromquelle erforderlich
**
,
**
,
**
Bitte beachten:
Immer zuerst das Ladekabel mit dem Ladegerät verbinden, dann erst mit dem Empfänger- oder Senderakku. So verhindern Sie einen versehent­lichen Kurzschluss mit den blanken Enden der Ladekabelstecker.
Laden des Empfängerakkus
Das Ladekabel Best.-Nr. 3021 kann zum Laden direkt an die Empfängerbatterie angesteckt wer­den. Ist die Batterie im Modell über das Stromv er­sorgungskabel Best.-Nr. 3046, 3934, bzw. 3934.3 angeschlossen, dann erfolgt die Ladung über die im Schalter integrierte Ladebuchse bzw. den gesonderten Ladeanschluss. Der Schalter des Stromversorgungskabels muss zum Laden auf „AUS“ stehen.
12 Betriebshinweise
Längenverstellung der Steuerknüppel
Beide Steuerknüppel lassen sich in der Länge stufenlos verstellen, um die Sendersteuerung für feinfühliges Steuern an die Gewohnheiten des Piloten anzupassen.
Durch Lösen der Arretierschraube mit einem Inbus­schlüssel (Größe 2) lässt sich der Steuerknüppel durch Hoch- bzw. Herunterdrehen verlängern oder verkürzen. Anschließend die Madenschraube wieder vorsichtig anziehen.
Umstellen der Proportionalgeber
Beide Steuerknüppel können von neutralisierend auf nicht neutralisierend umgestellt werden: Sender öffnen und an dem entsprechenden Neutralisa­tionshebel die Feder aushängen (Abb . unten). Klemmen Sie zuvor die Senderbatterie sicherheits­halber ab.
Den Neutralisationsrückstellhebel hochklappen, aushängen und zusammen mit der Feder sorgfältig für den Fall aufbe wahren, dass das Steuerknüppel­aggregat wieder auf „neutralisierend“ umgestellt werden soll.
Die Gängigkeit des Steuerknüppels kann von weich bis hart über 1 oder 2 Bremsfedern eingestellt werden. Die Bremsfeder wird an den beiden Steh­bolzen, die zur Senderplatine zeigen, befestigt. Die Federkraft lässt sich an der Seite des Messingsteh­bolzens anpassen.
Der Einbau der Bremsfeder auf der Seite der Sen­derplatine erfolgt in gleicher W eise.
Klemmen Sie zur Sicherheit vorher die Senderbatte­rie ab, um Beschädigungen zu vermeiden.
Keinesf alls Lötstellen auf der Senderplatine mit metallischen Gegenständen berühren!
Messing-
bolzen
Betriebshinweise 13
Betriebshinweise
Steuerknüppel-Rückstellkraft
Die Rückstellkraft der Steuerknüppel ist auf die Ge­wohnheiten des Piloten einstellbar. Das Justiersys­tem befindet sich neben der Rückholfeder. Durch Drehen der Einstellschraube mit einem Kreuz­schlitzschraubendreher kann die gewünschte Fe­derkraft justiert werden:
Rechtsdrehung = Rückstellung härter ,
Linksdrehung = Rückstellkraft weicher.
Klemmen Sie zur Sicherheit vorher die Senderbatte­rie ab, um Beschädigungen zu vermeiden.
Frequenzband- und Kanalwechsel
Wechseln des F requenzbandes: Der Sender kann durch Austauschen des HF-Mo-
duls auf verschiedenen F requenzbändern oder alter­nativ mit einem Synthesizer-Modul betrieben wer­den, siehe Anhang. Klemmen Sie zunächst die Senderbatterie durch vorsichtiges Lösen der Steck­verbindung ab. Lösen Sie die vier Schrauben in den Ecken des HF-Moduls. Ziehen Sie anschließend den Stecker zur Senderplatine („A“) und lösen Sie die Schraube „B“ zum Antennensockel. Das neue HF-Modul in umgekehrter Reihenfolge wieder befes­tigen. Achten Sie insbesondere auf einen guten Sitz der Schraube zum Antennensockel. Die Zahnschei­be (Unterlegscheibe) muss sich zwischen Schrau­benkopf und Kabelöse des HF-Moduls befinden.
Wechseln der HF-Kanäle: Die Kanäle werden durch Quarze bestimmt. Es dür-
fen nur original aus dem entsprechenden Frequenzband benutzt werden (siehe Seite 126).
Der Senderquarz „T“ (T ransmitter/Sender) wird in die Fassung des HF-Moduls eingestec kt. F requenzband und Kanalnummer der Steckquarze müssen mit der Empfangsanlage übereinstimmen.
Synthesizer Modul
Best.-Nr. 3858.35 Für das 35-MHz-Band Best.-Nr. 3858.40 Für das 40-MHz-Band
Standard-HF-Modul für Quarze
Best.-Nr. 4809.35 Für das 35-MHz-Band Best.-Nr. 4809.40 Für das 40-MHz-Band
GRAUPNER
FMsss-Steckquarze
14 Betriebshinweise
Ausrichten der Telesk opantenne
Die zehnteilige Teleskopantenne wird in das K ugel­gelenkanschlussstück eingeschraubt und kann me­chanisch ausgerichtet werden. Dazu die seitliche Kreuzschlitzschraube lösen, das Kugelgelenk ent­sprechend drehen und die Schraube wieder vor­sichtig anziehen.
Hinweise:
Schalten Sie den Sender bei eingebautem HF Modul nicht ohne eingeschraubte Antenne ein. Beim „ernsthaften“ Modellbetrieb und auch bei längerem Testbetrieb ist die Antenne vollständig auszuziehen.
In geradliniger Verlängerung der T elesk op­antenne bildet sich nur eine geringe Feldstärke aus. Es ist demnach falsch, mit der Antenne direkt auf das Modell zu zielen.
Montage der Haltebügel
Der Sender kann mit der Senderaufhängung Best.­Nr. 1127 ausgerüstet werden. Dazu den Sender öffnen und den Gehäuseboden abnehmen. Der Ge­häuseboden ist zur Montage bereits vorbereitet. Die vier Bohrungen im Gehäuseboden, die zur Be­festigung der Haltebügel vorgesehen sind, mit einem Kreuzschlitzschraubendreher von hinten durch leichtes „Bohren“ durchstoßen. Danach den Metallbügel der Halterung von der Innenseite des Gehäusebodens durch die in der Rückwand vor­handene Bohrung nach außen schieben. Die Kunststoffhalterung des Metallbügels zwischen die Stege des Bodens schieben und von unten mit je­weils zwei Schrauben befestigen.
Die Haltebügel sind durch eine lange Feder stark vorgespannt. Falls ein weicheres Einklappen der Haltebügel gewünscht wird, muss die Feder ent­sprechend gekürzt werden.
Einbau NAUTIC-Module, Externschalter , Schalt­und Drehmodule
Im Sendergehäuse sind alle Bohrungen zur Monta­ge von Modulen bereits vorhanden.
Klemmen Sie zur Sicherheit vorher die Senderbatterie ab, um Beschädigungen zu vermeiden.
Die Löcher sind durch Blindstopfen verschlossen. Diese lassen sich einfach von der Rüc kseite her­ausdrücken.
Die aufgeklebten Modulabdeckungen des Senders lassen sich von der Innenseite her durch die vor­handenen Bohrungen mit einem entsprechenden Gegenstand nach außen drücken. Jetzt kann die den Modulen beiliegende Zierplatte aufgelegt und auf Passung kontrolliert werden.
Nachdem das Schutzpapier der Klebeseite entfernt wurde, die Zierplatte auflegen und nach korrektem Ausrichten fest andrüc ken. Danach die Schutzfolie der bedruckten Oberseite abziehen.
Betriebshinweise 15
Betriebshinweise
In den so vorbereiteten Modulplatz nun das Modul von innen einsetzen und darauf achten, dass die Buchsenreihe der Module zur Sendermitte zeigt.
Die Befestigung erfolgt mit den zuv or v on den P o­tentiometern bzw. Schaltern entfernten Drehknöpfen und Muttern, die von außen wieder aufgeschraubt und mit einem passenden Schlüssel vorsichtig festgezogen werden.
Für die Befestigung der Externschalter-Ziermuttern ist der Ziermutterschlüssel Best.-Nr. 5733 geeignet. Abschließend auf die Potentiometerachsen die Drehknöpfe übereinstimmend mit der Skala fest­schrauben.
Externschalter, Dreh- und Schaltmodule werden in gleicher Weise eingebaut.
Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie die Lötpunk­te auf der Senderplatine mit metalischen Gegen­ständen nicht berühren!
Zuordnung der Anschlussbuc hsen auf der Senderplatine
Eine Skizze der Senderplatine finden Sie auf der Seite 19.
An die Funktionsbuchsen CH5 ... CH10 auf der Senderplatine lassen sich weitere Geber (Drehge­ber, Schieberegler oder Schaltmodule, siehe An­hang) anschließen. Die serienmäßig in der Mittel­konsole eingebauten beiden 2-Kanal-Schieberegler oder alternativ ein 2-Kanal-Schaltmodul und ein Schieberegler sind bei der Auslieferung an den Buchsen CH5 und CH6 angeschlossen. Über die Richtung, mit der die Geberstecker eingesteckt werden, kann hardwaremäßig der Geber „umge­polt“ werden. Im Menü »Gebereinstellungen« be­steht darüber hinaus die Möglichkeit einer soft­waremäßigen Geberzuordnung, -anpassung und
-umpolung.
Die Anschlussbuchsen 0 ... 7 für Externschalter sind völlig frei belegbar, da die softwaremäßige Zu­ordnung eines Externschalters unabhängig von der Steckplatznummer , lediglich über Betätigen des entsprechenden Schalters erfolgt. Übersichtlich­keitshalber empfiehlt sich aber , die Steckplätze der Reihe nach zu belegen und die entsprechenden Schalter – soweit möglich – wohlgeordnet von 0 bis maximal 7 in das Sendergehäuse einzubauen.
An der 14-poligen Anschlussschnittstelle kann ein NAUTIC-Modul (Best.-Nr . 4141 und 4108) oder Lehrer-Modul (Best.-Nr. 3289 oder 3290.2) mittels des mc-22/mc-24-Anschlussadapters (Best.-Nr.
4184.1) direkt angeschlossen werden. Eine genaue Beschreibung der einzelnen Module erfolgt an den entsprechenden Stellen im Handbuch.
16 Betriebshinweise
17
Senderbeschreibung
Kugelgelenkanschluss für Antenne
Aufbew ahrungsfach auf der Rüc kseite
Optionsplätze
Zum Nachrüsten des Senders mit Externschaltern, Schalt- und Drehmodulen, NAUTIC-Modulen, siehe Anhang
Schalter und Funktionsmodule
serienmäßig 3 Externschalter
serienmäßig 2 Schieberegler
Digitaltrimmung
Dient zur Feinjustierung der Servopositionen (Steuerwegneutralisierung). K urzes Antippen bewirkt schrittweise Verstellung. Positionsanzeige im Displa y
Bedientasten ENTER Eingabetaste ESC Rücksprungtaste CLEAR Löschtaste HELP Hilfetaste
LC-Display
Erläuterung siehe Seite 20 Kontrasteinstellung: Drehgeber drüc ken und gleichzeitig drehen.
Warnanzeigen:
bei Unterschreiten einer bestimmten Batteriespannung
bei Fehlfunktion des Lehrer-Schüler-Systems
K1-Knüppel in Vollgasstellung beim Sendereinschalten
F ail Saf e einstellen
EIN-/AUS-Schalter (ON/OFF)
Hinweis: Immer zuerst den Sender, dann den Empfänger einschalten. Beim A usschalten erst den Empfänger, dann den Sender ausschalten.
Steuerknüppel
2 Kreuzknüppel für insgesamt 4 unabhängige Steuerfunktionen. Die Steuerknüppel können in der Länge verstellt werden. Die Zuordn ung der Steuer­funktionen lässt sich im Menü »Grundeinstellungen Modell« einstellen, z. B. Gas links oder rechts. Der Gassteuerknüppel kann auch von neutralisierend auf nicht neutralisierend umgestellt werden.
Drehgeber auf zwei Ebenen bedienbar
Im gedrückten Zustand kann innerhalb eines Menüs zwischen den einzelnen Zeilen gewechselt werden.
Kurzdruck auf den Drehgeber in der Grundanzeige wechselt in das Menü »Servoanzeige«, innerhalb der Multi­funktionsliste dagegen das Eingabefeld
Durch Drehen im nichtgedrückten Zustand erfolgt z. B. die Auswahl des gewünschten Menüs aus der Liste im Multifunktionsmenü.
Innerhalb eines aufgerufenen Menüpunktes lassen sich damit aber auch über Felder , die am unteren Bildschirmrand invers dargestellt sind, die eingetragene W erte verändern. Die eingestellten W erte sind sofort wirksam und werden unmittelbar abgespeichert.
18 Senderbeschreibung
Senderbeschreibung
Anschlussbuchse
Steckquarz
Polarität der Ladebuchse
+
zur Senderplatine
Hinweis: Bei allen Arbeiten im Senderinneren Senderak­ku vom Batterieanschluss trennen. A uf keinen Fall die Lötpunkte mit metallischen Gegenstän­den berühren, da sonst Kurzschlüsse entstehen können.
Die Anschlussreihenfolge der Externschalter ist beliebig.
Die Steckrichtung der Bedienelemente ändert lediglich deren Steuerrichtung.
Senderakku-
Ladevorschrift
beachten !
Ladebuchse
Codierbrücke für Service-Zwecke , nicht verändern!
* DSC= Direct Servo Control
Sicherung für Automatiklader (5A, flink)
Polarität des Akkusteckers
Batterieanschluss
DSC Modul*
Gerätesicherung 0,5A flink
24
6
5
7
Funktionsbuchsen CH5 ... CH10 für Bedienelemente (Drehregler, Schaltmodul, Schieberegler, siehe Anhang)
0
CH5
13
CH6
Anschlussbuchsen 0 ... 7 für Externschalter (siehe Anhang)
CH7 CH8
CH9 CH10
Service Con (nur für GRAUPNER Service)
Anschlussschnittstelle für Schnittstellenverteiler
Steckplatz für zukünftige Funktion
Senderbeschreibung 19
Anschluß HF-Modul
Displaybeschreib ung
Stoppuhr Flugzeit
Stoppuhr Flugzeit
Gas zu hoch!
Stoppuhr Flugzeit
Stoppuhr Flugzeit
kein Schüler­ Si gnal
ENTER (Eingabetaste) Wechsel zur Multifunktionsliste, A ufruf eines Menüs
ESC (Escape-Taste) schrittweise Rückkehr aus einem Menü bis zur Grundanzeige
CLEAR (Löschtaste) Rücksetzen veränderter W erte auf die Standardwerte
HELP (Hilf e-Taste) liefert zu jedem Menü eine kurze Hilfestellung
Modellname
Modellspeicherplatz 1 ... 20
Lehrer-Schüler­Betrieb gestört
Flugzeituhr in min:s (vorwärts/rückwärts)
Akku muss
Stoppuhr
geladen
Flugzeit
werden !!
Gas-Steuerknüppel zu weit in Richtung Vollgasstellung
Stoppuhr in min:s (vorwärts/rückwärts)
Stoppuhr Flugzeit
Akku laden
Fail Safe
Stoppuhr
Stoppuhr
ein-
Flugzeit
Flugzeit
stellen!
Nur im PCM20­und SPCM 20­Modus
Akkuspannung mit dynamischer Balken­anzeige. Bei Unterschreiten einer bestimmten Spannung erscheint eine W arnanzeige, gleichzeitig ertönt ein Warnsignal.
20 Displaybeschreibung
Sender­betriebszeit
Modulationsart
Modelltypanzeige Flächenmodell, Helikopter , RC-Car oder Schiffsmodell
Anzeigediagramm für alle 4 digitalen Trimmhebel mit numerischer Anzeige und Richtungsanzeige: Spezielle Abschalttrimmung für K1(Modelltyp: Heli)
Drehgeber ist auf zwei Ebenen
zu bedienen:
In der Sender-Grundanzeige
Kontrasteinstellung mit gedrüc ktem
Drehgeber.
Mit einem Kurzdruck im Grundmenü
gelangen Sie zur
Servoanzeige.
Flugphasenname Umschaltung zwischen Flugphasen über Schalter (alternativ GRAUPNER-Logo)
Inbetriebnahme
Der Sender mc-19 ist bei Auslieferung auf den so­genannten PPM18-Mode für Empfänger vom T yp „FM-PPM“ programmiert. Falls Sie sich für ein se­rienmäßiges Fernlenkset aus dem 35- oder 40­MHz-Band entschieden haben, können Sie unmit­telbar den beiliegenden C-17 Empfänger in diesem Übertragungsmodus betreiben. Des W eiteren sind bei der Erstinbetriebnahme die beiden Proportio­nalschieber an den Buchsen CH6 und CH7 auf der Senderplatine angeschlossen. Die Anschlussbuch­sennummer der drei Schalter auf dem „Multi Switch Board“ ist für die weitere Programmierung uner­heblich.
Sender
Neben der Betriebsart PPM18 stehen darüber hi­naus zur Ausw ahl:
PCM20-Mode: Mit System-Auflösung von 512 Schritten pro Steuerfunktion
Empänger: mc-12 S, mc-18 S, mc-20 S, DS 20 S
SPCM20-Mode: Super-PCM-Modulation mit hoher System-Auflösung von 1024 Schritten pro Steuerfunktion.
Empfänger: smc-14, smc-19, smc-20, smc-19 DS,
smc-20 DS, smc-20 DSYN, R 330 S
PPM18-Mode: Meistgenutzter Standard-Über- tragungsmodus (FM oder FMsss)
Empfänger: C12 FM S, C16 FMsss, C16 FM S,
C17 FM S, C18 FM S, C19 FM S, DS18 FM S, DS19 FM S, DS 20 FM sowie Miniatur-Empfänger XP 10,
XP12 FM, XN12, XM16, R600, R600 light, R 700 und C6, SB6 SYN 40S, SR6SYN.
PPM24-Mode: Neuer PPM-Multiservo Über- tragungsmodus für den gleichzeitigen Betrieb von 12 Servos
Empfänger: DS 24 FM S Dank dieser Umschaltmöglichkeit können mit dem
Sender mc-19 alle bis jetzt für PPM-FM- und PCM­Sender gelieferten (außer FM6014/PCM 18) sowie auch Empfänger mit negativem Impulsausgang aus dem 35- und 40­MHz-Frequenzband betrieben werden. Deren ge­ringfügige Wegv erkleinerung der Servos kann durch die senderseitige Wegv ergrößerung bis maximal +/- 150% im Menü »Servoeinstellung« ausgegli­chen werden. Auch die Neutrallagen der an den Empfängerausgängen angeschlossenen Servos lassen sich in einem weiten Bereich anpassen.
Wenn Sie also keinen Empfänger v om Typ „PPM18“ verwenden, passen Sie zunächst die art an den Empfängertyp an. Bei ink ompatibler Ein­stellung besteht nämlich keine Empfangsbereit­schaft des Empfängers.
Die Übertragungsart kann im Menü »Grundeinstel- lungen Modell« (Beschreibung ab Seite 38) einge­stellt werden. Die grundsätzliche V orgehens weise bei der Erstprogrammierung eines neuen Modell­speicherplatzes finden Sie auf Seite 37 und ab Sei­te 92 bei den Programmierbeispielen.
Welche Quarze dürfen Sie verwenden?
Im Sender mc-19 muss ein FMsss Quarz (schwar­ze Kunststoffkappe) mit der gleichen Kanal-Nr . des jeweiligen Empfängerquarzes eingesetzt werden:
Best.-Nr. 3864. ... für das 35-MHz-Band
Best.-Nr. 4064. ... für das 40-MHz-Band
GRAUPNER
-Empfangsanlagen
Modulations-
Bei älteren GRUNDIG-Empf angsanlagen (mit nega­tivem Impulsausgang) ist jedoch darauf zu achten, dass diese mit einem GRUNDIG FM-Quarz (grüne Lasche) bestückt sind:
Best.-Nr. 3865. ... für das 35-MHz-Band
Best.-Nr. 4051. ... für das 40-MHz-Band
Einzelheiten zu den Empfängern finden Sie im
GRAUPNER
Akku geladen?
Da der Sender mit ungeladenem Akku ausgeliefert wird, müssen Sie ihn unter Beachtung der Ladevor­schriften auf den Seiten 10 … 12 aufladen. An-
sonsten ertönt bei Unterschreiten einer bestimmten Spannung (ca. 9,3 V) bereits nach kurzer Zeit ein Warnsignal und eine entsprechende Meldung wird eingeblendet:
Antenne eingeschraubt? Schalten Sie den Sender nur mit eingeschraubter Antenne ein. Bei längerem (Test-) Betrieb ist die
Telesk opantenne v ollständig auszuziehen, da
es sonst zu Fehlfunktionen und Beschädigungen des HF-Moduls kommen kann!
Für den Fernsteuerbetrieb mit einem Modell ziehen Sie die fest eingeschraubte zehngliedri­ge Antenne grundsätzlich vollständig aus.
Zielen Sie mit der Antenne aber nicht direkt auf das Modell, da sich in deren geradliniger Verlängerung nur eine geringe Feldstärke ausbildet.
Hauptkatalog.
Inbetriebnahme 21
Inbetriebnahme
Empfangsanlage
Beachten Sie die Einbauhinweise zum Empfänger und zur Empfängerantenne auf den Seiten 3 bis 4 der Anleitung.
Die Kanalnummer des Empfänger-Steckquarzes muss mit derjenigen des Senderquarzes überein­stimmen. Es dürf en nur die gemäß Tabelle Seite 126 vorgesehenen Steckquarze mit K ennbuchsta­ben »R« (Receiver) verwendet werden.
Falls Sie einen Synthesizer Empfänger v erwenden, benötigen Sie keinen Empfängerquarz.
Der Empfänger ist mit unverwechselbaren Stecker­anschlüssen versehen, sodass sich Servos und Stromversorgung nur richtig gepolt einstecken las­sen. Dazu sind die Stecker übereinstimmend mit den Buchsen an einer Seite leicht abgeschrägt.
V erbinden Sie den Empfängerakku über den beilie­genden EIN-/AUS-Schalter mit dem »Batt«-An­schluss des Empfängers.
Mit dem Empfänger DS 24 FM S lassen sich bis zu 12 Servos, Drehzahlsteller etc. ansteuern. Die Ser­vos 1 bis 10 können über die beiden Kreuzknüppel sowie mit bis zu 6 weiteren, an der Senderplatine der mc-19 anschließbaren Proportional-Bedienele­menten bedient werden. Die Servos 11 und 12 sind ausschließlich über (Extern)-Schalter, einen der 6 Geber (CH5 bis CH10), siehe Menü »Gebereinstel- lungen« (Seite 56/57), und/oder Mischerfunktionen, siehe Menü »Freie Mischer« (Seite 83) erreichbar.
Hinweis:
Falls Sie parallel zum Empfänger akku einen Fahrt­regler mit integriertem BEC*-System verwenden, muss fahrtreglerabhängig gegebenenfalls der Plus­pol (rotes Kabel) aus dem 3-poligen Stecker he­rausgelöst werden. Beachten Sie unbedingt die ent­sprechenden Hinweise in der Anleitung des jeweili­gen Fahrtreglers.
rot
1
2
Mit einem kleinen Schraubendreher vorsichtig die mittlere Lasche des Steckers etwas anheben (1), rotes Kabel herausziehen (2) und mit Isolierband gegen mögliche Kurzschlüsse sichern (3).
3
*Battery Elimination Circuit
Zwei Anschlussplätze stehen alternativ für Funkti­onserweiterungen mit NAUTIC-Modulen zur V erfü­gung.
22 Inbetriebnahme
Inbetriebnahme Sprachauswahl
Um unkontrollierte Bewegungen der an der Emp­fangsanlage angeschlossenen Servos zu vermei-
bei der Inbetriebnahme
den,
zuerst den Sender
dann den Empfänger einschalten
und bei Einstellung des Betriebs
erst den Empfänger
dann den Sender ausschalten.
Reichweite-Überprüfung: V or jedem Einsatz sind die korrekte Funktion aller
Steuerfunktionen und ein Reichweitetest auf dem Boden mit eingeschraubter, aber ausgez ogener Senderantenne aus entsprechendem Abstand durchzuführen. Gegebenenfalls einen vorhandenen Motor einschalten, um die Störsicherheit zu über­prüfen.
Beim Sender mc-19 ist es möglich, eine der fol­genden vier Sprachen auszuwählen:
Deutsch
Englisch
Französisch
Italienisch
Die Ausw ahl erfolgt, indem Sie die HELP -Taste beim Einschaltvorgang gedrückt halten, sodass diese Anzeige erscheint.
Mit dem Drehgeber können Sie die gewünschte Spra­che auswählen.
Ihre Ausw ahl bestätigen Sie durch einen Tastendruck des Drehgebers oder durch Drücken der ENTER -Tas­te.
Alle Einstellungen, die an Ihrem Sender gespeichert sind, bleiben nach dem Wechsel der Sprache kom­plett erhalten.
Inbetriebnahme 23
Begriffsdefinitionen
Steuerfunktion, Geber , Funktionseingang, Steuerkanal, Mischer, Externschalter, Geber-
schalter
Um Ihnen den Umgang mit dem mc-19 Handbuch zu erleichtern, finden Sie auf den beiden folgenden Seiten einige Begriffdefinitionen, die im laufenden T e xt immer wieder verwendet werden, so wie ein grundsätzliches Blockschaltdiagramm des Signal­verlaufes vom jeweiligen Bedienelement des Sen­ders bis zur Signalübertragung über die Senderan­tenne.
Steuerfunktion
Unter „Steuerfunktion“ ist – vorerst einmal unabhän­gig vom Signalverlauf im Sender – das für eine be­stimmte zu steuernde Funktion erzeugte Signal zu verstehen. Bei Flächenflugzeugen stellen z. B. Gas, Seite oder Quer eine solche dar, bei Hubschraubern z. B. Pitch, Rollen oder Nicken. Das Signal einer Steuerfunktion kann direkt einem bzw. über Mischer auch mehreren Steuerkanälen zugeführt werden. Ein typisches Beispiel für Letzteres sind getrennte Querruderservos oder der Einsatz von zwei Roll­oder Nickservos bei Hubschraubern. Die Steuer­funktion schließt insbesondere den Einfluss des mechanischen Geberweges auf das entsprechende Servo ein.
Geber
Unter „Geber“ sind die vom Piloten unmittelbar zu betätigenden Bedienelemente am Sender zu ver­stehen, mit denen empfängerseitig die angeschlos­senen Servos, Drehzahlsteller etc. betrieben wer­den. Dazu zählen:
Die beiden nen 1 bis 4, wobei diese vier Funktionen in den Modelltypen „Fläche“ und „Hubschrauber“ mittels „Mode-“Einstellung softwaremäßig beliebig unter­einander vertauschbar sind, z. B. Gas links oder rechts, bei „Auto“ und „Schiff“ dagegen den Aus­gängen völlig frei zugeordnet werden können, ohne Servos umstecken zu müssen. Die Kreuz­knüppelfunktion zur Gas-/Bremsklappensteu-
Kreuzknüppel
für die Steuerfunktio-
erung wird häufig auch mit K1-Geber (Kanal 1) bezeichnet.
Die beiden auf der Mittelkonsole angebrachten
Proportionalschieber
Buchsen CH6 und CH7 auf der Senderplatine angeschlossen sind.
Ein oder auch mehrere der nachrüstbaren 2-Ka­nal-Schaltmodule, Best.-Nr. 4151 bzw. 4151.1, welche alternativ bzw. zusätzlich an den Buch­sen CH5 ... CH10 angeschlossen werden können. Über diese Schaltmodule mit langem oder kurzen Griff ist eine dreistufige Ansteuerung eines Ser­vos oder Drehzahlstellers oder dergleichen mög­lich.
Bei den proportionalen Bedienelementen werden die Servos der Geberposition entsprechend direkt fol­gen, während im Falle eines der Schaltmodule die angesprochene dreistufige V erstellung möglich ist.
Welcher Geber bei „Auto“ und „Schiff“ auf welches der Servos 1 … max. 12 bzw . bei „Flugmodellen“ auf Servo 5 ... max. 12 wirkt, ist völlig frei programmier­bar, ohne Stec ker im Sender umsteck en zu müssen. D . h., die standardmäßigen Zuordnungen können jederzeit per Mode-Einstellung und, bzw . bei „A uto“ und „Schiff“ komplett, im Menü »Gebereinstellun- gen« (Seite 56) geändert werden. Im Heli-Menü sind allerdings die Eingänge 6, 7 und 12 mit „Gas“, „Gyro“ und „Gaslimit“ bezeichnet, da über diese Ein­gänge hubschrauberspezifische Funktionen betätigt werden.
Begrifflich und physisch endet jeder Geber hinter
Funktionseingang
dem
Funktionseingang
Dieser ist ein imaginärer Punkt im Signalfluss und darf nicht mit dem Geberanschluss auf der Platine gleichgesetzt werden! Die W ahl der »Steueranord­nung« und die Einstellungen im Menü »Geberein-
, die bei Auslieferung an den
...
stellungen« beeinflussen nämlich „hinter“ diesen Anschlüssen noch die Reihenfolge, wodurch durch­aus Differenzen zwischen der Nummer des Geber­einganges und der Nummer des nachfolgenden Steuerkanals entstehen können.
Steuerkanal
Ab dem Punkt, ab dem im Signal für ein bestimm­tes Servo alle Steuerinformationen – ob direkt vom Geber oder indirekt über Mischer – enthalten sind, wird von einem Steuerkanal gesprochen. Dieses Signal wird nur noch von den im Menü »Servoein­stellungen« vorgenommenen Einstellungen beein­flußt und verlässt dann über das HF-Modul den Sender, um im Modell das zugehörige Servo zu steuern.
Mischer
Im Signalverlaufsplan finden sich vielfältige Misch­funktionen. Sie dienen dazu, eine Steuerfunktion am Abzweigpunkt des Mischereinganges über die verschiedensten Mischerprogramme gegebenenfalls auch auf mehrere Servo wirken zu lassen. Beach­ten Sie bitte die zahlreichen Mischfunktionen ab Seite 69 im Handbuch.
Externschalter
Die drei serienmäßigen Zweistufenschalter sowie weitere, optional erhältliche Zwei- und Dreistufen­schalter, siehe Anhang, können ebenf alls in die Geberprogrammierung einbezogen werden. Diese Schalter sind aber generell auch zum Schalten von Programmoptionen gedacht, z. B. zum Starten und Stoppen der Uhren, Ein- bzw. A usschalten von Mischern, als Lehrer/Schüler-Umschalter usw.. Je­dem dieser Externschalter (insgesamt sind 8 auf der Senderplatine anschließbar) können beliebig viele Funktionen zugeordnet werden.
Entsprechende Beispiele sind im Handbuch aufge­führt.
24 Inbetriebnahme
Geberschalter
Häufig ist es praktisch, wenn Funktionen bei einer bestimmten Geberposition automatisch ein- oder ausgeschaltet werden (z. B. Ein-/Ausschalten einer Stoppuhr zur Erfassung von Motorlaufzeiten, auto­matisches Ausfahren der Landeklappen und ande­res mehr). Abhängig vom gewählten Modelltyp, ste­hen deshalb insgesamt bis zu 6 Geberschalter auf dem K1- und K3-Steuerknüppel zur Auswahl, siehe Seite 49.
Eine Reihe von instruktiven Beispielen macht die Programmierung zum Kinderspiel. Beachten Sie deshalb die Programmierbeispiele ab der Seite 92.
Inbetriebnahme 25
Digitale T rimmung
Funktionsbeschreibung und Beschreibung der K1-Abschalttrimmung
(Abschalttrimmung bei Flächen- und Helikoptermodellen)
Digitale Trimmung mit optisc her und akusti­scher Anzeige
Die beiden Kreuzknüppel sind mit einer digitalen T rimmung ausgestattet. K urzes Antippen der T rimm­schalter verstellt mit jedem „Klick“ die Neutralposi­tion der Kreuzknüppel um einen bestimmten W ert. Bei längerem Festhalten läuft die Trimmung mit zu­nehmender Geschwindigkeit in die entsprechende Richtung.
Die Verstellung wird auch akustisch durch unter­schiedlich hohe Töne „hörbar“ gemacht. Während des Fluges die Mittenposition wiederzufinden, ist daher auch ohne Blick auf das Display problemlos: Bei Überfahren der Mittenposition wird eine kurze Pause eingelegt.
Die aktuellen Trimmwerte werden bei einem Modell­speicherplatzwechsel automatisch abgespeichert. Des Weiteren wirkt die digitale T rimmung innerhalb eines Speicherplatzes, mit Ausnahme der T rimmung des Gas-/Bremsklappensteuerknüppels bei Flä­chenmodellen, Steuerfunktion „K1“ (Kanal 1) ge­nannt, flugphasenspezifisch.
Diese K1-T rimmung schließt noch eine besondere Funktion ein, die die Leerlauf-V ergasereinstellung eines V erbrenn ungsmotors leicht wiederfinden lässt.
1. Flächenmodelle Die K1-T rimmung besitzt eine spezielle Abschalt-
trimmung, die für V erbrenn ungsmotoren gedacht ist: Sie stellen mit der Trimmung zunächst eine sichere Leerlaufstellung des Motors ein. Wenn Sie nun die K1-T rimmung in einem Zug in Richtung „Motor ab­stellen“ bis zur äußersten Position des Trimmweges verschieben, dann bleibt an der Endposition im Dis­play eine Markierung stehen. Zum erneuten Starten des Motors erreichen Sie durch
einmaliges Drücken in Richtung „mehr Gas“ sofort wieder die letzte Leerlaufeinstellung. Diese Abschalttrimmug ist de-
aktiviert, wenn im Menü »Grundeinstellungen Modell« in der Zeile Motor an K1 „kein“ eingetra­gen ist (Seite 39).
aktuelle
Trimm-Position
Modellname
Mod. 01 0:00h Emil Eigentümer
9.2V
0:00h
0 28100 0
letzte K1-Trimm po sitio n
K1-Trimmhebel
Stoppuhr Flugzeit
Richtungsanzeige Trimmwert
0 00
:
0 00
Leerlaufrichtung
Da diese Trimmfunktion nur in Richtung Motor aus wirksam ist, ändert sich die obige Abbildung ent­sprechend, wenn Sie die Geberrichtung für die Gas­minimum-Position des K1-Steuerknüppels v on „hinten“ (worauf sich das obige Bild bezieht) auf „vorn“ im Menü »Grundeinstellungen Modell« um­kehren.
Natürlich können Sie auch den K1-Steuerknüppel auf den linken Kreuzknüppel legen, siehe Menü »Grundeinstellungen Modell«.
2. Helikoptermodelle Zusätzlich zu der unter „Flächenmodelle“ beschrie-
benen „Abschalttrimmung“ besitzt die K1-T rimmung in V erbindung mit der „Gaslimit-Funktion“ eine w eite­re Eigenschaft: Solange sich der Gaslimit-Schieber in der unteren Hälfte, d. h., im „Anlassbereich“ be­findet, wirkt die K1-T rimmung als Leerlauftrimmung auf das Gaslimit. Nähere Informationen finden Sie im Abschnitt „Gaslimit“ auf der Seite 58.
Hinweis für Helikopter: Die K1-T rimmung wirkt nur auf das Gasservo , nicht
auf die Pitch-Servos und sie wirkt gleichmäßig über
den gesamten Knüppelweg. Beachten Sie, dass sich das Heli-Gasservo am Empfängerausgang 6 befinden muss (siehe Empfängerbelegungen Seite
33)!
26 Inbetriebnahme
Bedienung des „Data-Terminals“
Eingabetasten und Funktionsfelder
ENTER , ESC , CLEAR , HELP , SEL, STO, CLR, SYM, ASY , , E/A, Grundsätzliche Bedienung der Software
Die Programmierung erfolgt über nur vier Tasten auf der linken Seite des Displays, im Wesentlichen aber über den Drehgeber („3D-Rotary“) auf der rechten Displayseite.
Eingabetasten:
ENTER:
Durch Betätigen der Taste ENTER gelangen Sie von der Grundanzeige des Displays zunächst zu den Multifunktionsmenüs. Ebenso kann der Auf­ruf eines angewählten Menüs über ENTER er­folgen.
ESC:
Drücken der ESC -T aste bewirkt eine schritt- weise Rückkehr in die Funktionsaus wahl bzw . auch wieder bis zur Grundanzeige.
CLEAR:
Setzt während der Programmierung einen verän­derten Parameterwert wieder auf den V orgabe­wert zurück. Mit CLEAR wird auch in der Hilf e­Funktion zurückgeblättert.
HELP:
An jeder Stelle bieten prägnante Hilfetextewäh­rend der Programmierung nach Tastendruck eine Hilfestellung zu den einzelnen Menüs und deren Bedienung. Innerhalb des Hilfetextes wird mit der HELP - Taste weiter- und mit der CLEAR - T aste eine Bildschirmseite zurückgeblättert.
Funktionsfelder:
Abhängig vom jeweiligen Menü erscheinen in der unteren Display-Zeile Funktionsfelder, die über den Drehgeber aufgerufen werden.
Funktionsfelder:
SEL (select): Auswählen
STO (store): Speichern (z. B. Geberposition)
CLR (clear): Löschen (z. B. Stützpunkt)
SYM Werte symmetrisch einstellen
SEL
E/A ASY
Wechsel zwischen den Funktionsfeldern: Drehgeber drehen.
Aktivieren eines Funktionsfeldes: Drehgeber drücken.


STO CLR ENT
SYM
ASY Werte asymmetrisch einstellen
E/A Menüs

innerhalb eines Menüs Wechsel

Schaltersymbol-Feld (Zuordnung von Extern- und Geberschaltern)
ein-/ausblenden
zur zweiten Seite (Folgemenü)
Inbetriebnahme 27
Grundsätzliche Bedienung des „3D-Drehgebers“
K ontrasteinstellung, Multifunktionsliste, Menüeinstellungen, Serv oanzeige
Drehgeberfunktionen:
Die Funktion des Drehgebers wurde bereits auf der Seite 27 beschrieben. Ein Beispiel soll Ihnen nun die prinzipielle Drehgeberfunktion verdeutlichen. Schalten Sie den Sender ein.
Kontrasteinstellung des Displays
Drücken und drehen:
Multifunktionsliste anwählen
ENTER
ESC
Drehen (Menü anwählen)
Eingabefeld aufrufen:
Wert einstellen:
Eingabe bestätigen und beenden:
Nächstes Parameterf eld aufrufen:
Servoanzeige:
Kurzdruck:
Kurzdruck:
Drehen:
Kurzdruck:
Aus der Grundanzeige gelangen Sie durch einen Kurzdruck auf den Drehgeber zur Servoanzeige.
Menüeinstellungen
Mit Kurzdruck oder mit ENTER gelangen Sie in ein Menü.
Nun Zeile anwählen:
28 Drehgeber
Drücken und drehen:
Drehen:
Durch Drehen wechseln Sie also zwischen den Parameterfeldern – hier z. B. „SEL“ und „ “ (das jeweils angewählte Feld wird immer invers dargestellt, d. h. dunkel hinterlegt) – und durch Drücken vom ausge wählten Parameterf eld zum Wertefeld usw ..
Über ESC gelangen Sie abschließend wieder zur Multifunktionsliste zurück.
Extern- und Geberschalterzuordnung
Prinzipielle V orgehensweise
An vielen Stellen im Programm besteht die Möglich­keit, eine Funktion über einen Extern- oder Geber­schalter (siehe weiter unten) zu betätigen oder zwi­schen Einstellungen umzuschalten, wie der DUAL RA TE/EXPO-Funktion, Flugphasenprogrammierun­gen, Mischern usw .. Dabei ist eine Mehrf achzuord­nung möglich.
Da die Schalterzuordnung in allen betreffenden Me­nüs in gleicher W eise vonstatten geht, soll an die­ser Stelle die grundsätzliche Programmierung erläu­tert werden, sodass sich der Anwender beim Lesen der detaillierten Menü-Beschreibungen auf die spe­ziellen Inhalte konzentrieren kann.
An den Programmstellen, in denen Schalter zuge­wiesen werden können, erscheint in der unteren Displayzeile ein Schaltersymbol:
Wechseln Sie mittels Drehgeber zu diesem Feld. Das Schaltersymbol-Feld wird nun inv ers darge­stellt:
steckt ist, wird jetzt lediglich der betreffende
Externschalter
oder der K1- bzw. bei A uto- und Schiffsmodellen auch der K3-Knüppel von der gewünschten Schalter „aus“ Position in Richtung „ein“ be wegt. Damit ist die Zuordnung abgeschlossen.
Hinweis: Bevor Sie das Schaltersymbol durch einen Kurzdruck auf den Drehgeber aktivieren und dadurch in das W ertefeld wechseln, sollte sich
Externschalter bzw. K1- oder
der Schiffsmodellen auch) gewünschten AUS-Position befinden, da die Schalterposition, in die der Schalter bzw. Knüp­pel anschließend gebracht wird, vom Sender als EIN-Position v erstanden wird.
3. Schaltrichtung ändern: Sollte die Betätigung trotzdem einmal in die verkehrte Richtung erfolgt sein, so bringen Sie den Schalter oder Knüppel in die gewünschte AUS-P osition, wählen das Schaltersymbol er­neut aus und ordnen den Schalter noch einmal und nun mit der gewünschten Schaltrichtung zu.
in die „EIN“-Position umgelegt,
(bei Auto- und
der K3-Knüppel
in der
So weisen Sie einen Schalter zu:
1. Kurzdruck auf Drehgeber
2. Im Display erscheint folgendes Feld:
Gewünschten Schalter in die EIN Position
V ollkommen unabhängig
Steckplatznummer 0 ... 7 der Schalter einge-
davon, in welcher
4. Schalter löschen: Nach dem Aktivieren des Schaltersymbols, wie unter Punkt 2 beschrieben, die CLEAR T aste drüc ken.
Schalterzuordnung 29
Flächenmodelle
Bis zu zwei Querruder- und zwei Wölbklappenser­vos bei Normalmodellen sowie V-Leitwerk- und Nur­flügel/Delta-Modelle mit zwei Quer-/Höhenruder- und zwei Wölbklappenservos werden komfortabel unter­stützt. Der g rößte Teil der Motor- und Segelflugmo­delle wird zum Leitwerkstyp „normal“ gehören und mit jeweils einem Servo für Höhen-, Seiten-, Quer­ruder und Motordrossel oder elektronischem Fahrt­regler (bzw. Bremsklappen beim Segelflugmodell) ausgestattet sein. Darüber hinaus gestattet der Mo­delltyp „HR Sv 3+8“ den Anschluss von zwei Hö­henruderservos an den Kanälen 3 und 8.
Bei Betätigung der Querruder und fallweise der Wölbklappen mit jeweils zwei getrennten Servos können die Querruderausschläge beider Klappen­paare im Menü »Flächenmischer« differenziert, ein Ruderausschlag nach unten also unabhängig vom Ausschlag nach oben eingestellt werden.
Schließlich kann die Stellung von Wölbklappen z. B. auch über den Geber an der Buchse „CH6“ auf der Senderplatine angesteuert w erden. Alternativ steht
für Wölbklappe, Quer- und Höhenruder auch eine phasenabhängige Trimmung im Menü »Phasentrim- mung« zur V erfügung.
Bei den Delta- und Nurflügelmodellen wird die Quer­und Höhenruderfunktion über je eine gemeinsame Ruderklappe an der Hinterkante der rechten und linken T ragfläche ausgeführt. Das Programm enthält die entsprechenden Mischfunktionen der beiden Servos.
Bis zu 3 Flugphasen können in jedem der 20 Modell­speicherplätze programmiert werden.
Die digitale Trimmung wird flugphasenspezifisch bis auf die K1-T rimmung abgespeichert. Die K1-Trim­mung erlaubt simples Wiederfinden einer Leerlauf­vergasereinstellung.
Zwei Uhren stehen für den Flugbetrieb ständig zur V erfügung. Ebenso wird die Senderbetriebszeit an­gezeigt.
Die an CH5 ... 10 angeschlossenen Geber können im Menü »Gebereinstellungen« beliebig den Ein­gängen 5 ... 12 zugeordnet werden.
„Dual Rate“ und „Exponential“ für Quer-, Seiten- und Höhenruder sind getrennt programmier- und zwi­schen jeweils zwei V arianten umschaltbar.
Neben 3 freien Mischern stehen, abhängig vom Modelltyp, im Menü »Flächenmischer« bis zu 12 weitere, fest definierte Misch- und Koppelfunktionen zur V erfügung:
1. Querruderdifferenzierung
2. Wölbklappendifferenzierung
3. Querruder 24 Seitenruder (schaltbar),
4. Querruder 27 Wölbklappe (schaltbar),
5. Bremsklappe 13 Höhenruder (schaltbar),
6. Bremsklappe 16 Wölbklappe (schaltbar),
7. Bremsklappe 15 Querruder (schaltbar),
8. Höhenruder 36 Wölbklappe (schaltbar),
9. Höhenruder 3→5 Querruder (schaltbar),
10. Wölbklappe 63 Höhenruder (schaltbar),
11. Wölbklappe 65 Querruder (schaltbar)
12. Differenzierungs Reduktion
30 Flächenmodelle
Flächenmodelle
Empfängerbelegung
Die Servos
müssen wie folgt an die Ausgänge des
Empfängers angeschlossen werden: Modelle mit Leitwerkstyp „normal“:
Modelle mit Leitwerkstyp „V -Leitwerk“:
Modelle mit Leitwerkstyp „Delta/Nurflügel“:
Modelle mit Leitwerkstyp: „2 HR Sv 3 + 8“:
Modelltyp
V-Leitwerk
Nicht benötigte Ausgänge werden einf ach nicht belegt. Insbesondere gilt:
Bei V erwendung v on nur 1 Querruderservo bleibt
der Empfängerausgang 5 für das rechte Querruder frei.
Bei V erwendung von nur 1 Wölbklappenservo
Delta, Nurflügel
bleibt der Empfängerausgang 7 für die rechte Wölbklappe frei.
Soll ein mit einer PPM-FM-Empfangsanlage eines
*
anderen Herstellers
ausgestattetes Modell, wel­ches bisher mit einem Fremdsender betrieben wur­de, mit einem Graupner-Sender gesteuert werden, z. B . mit der mc-19 im Lehrer-Schüler-Betrieb, kann das Umstecken von Servos nach obigen Angaben erforderlich werden.
Servo mit
falscher
Drehrichtung
Seiten- und Hö­henruder verkehrt
Seitenruder richtig, Höhenruder verkehrt
Höhenruder richtig, Seitenruder verkehrt
Höhen- und Sei­tenruder verkehrt
Höhenruder richtig, Seitenruder verkehrt
Seitenruder richtig, Höhenruder verkehrt
Abhilfe
Servo 3 + 4 im Menü »Servo-
einstellung«
umpolen Servo 3 + 4 am
Empfänger ver­tauschen
Servo 3 + 4 im Menü »Servo-
einstellung«
umpolen und am Empfänger ver­tauschen
Servo 2 + 3 im Menü »Servo-
einstellung«
umpolen Servo 2 + 3
im Menü »Servo-
einstellung«
umpolen Empfäner vertauschen
Servo 2 + 3 am Empfänger ver­tauschen
und am
*
GRAUPNER
gemäßen Betrieb von bindung mit Empfangsanlagen und Fernsteuerkomponenten anderer Hersteller.
übernimmt keine Garantie für den ordnungs-
GRAUPNER
-Fernlenkanlagen in Ver-
Alle für ein Flächenmodell relevanten Menüs sind bei den „Programmbeschreibungen“ mit dem Sym­bol eines Flächenflugzeuges …
Bedingt durch den unterschiedlichen Einbau der Servos und Ruderanlenkungen kann beim Program­mieren die Servolaufrichtung umgekehrt sein. Nach­folgende T abelle gibt Hinw eise zur Abhilfe:
… gekennzeichnet, so dass Sie sich bei einer Flä­chenmodellprogrammierung nur mit diesen Menüs befassen müssen.
Flächenmodelle 31
Hubschraubermodelle
Die W eiterentwicklung der Modellhubschrauber und der Komponenten, wie Kreisel, Drehzahlregler , Ro­torblätter usw ., ermöglichen heute, einen Hub­schrauber im 3D-Kunstflug zu beherrschen. Für den Anfänger dagegen genügen wenige Einstellungen, um mit dem Schwebeflugtraining beginnen und dann nach und nach die Optionen der mc-19 einset­zen zu können.
Mit dem Programm der mc-19 können alle gängigen Helikopter mit 1 ... 4 Servos für die Pitchsteuerung betrieben werden.
Innerhalb eines Modellspeichers stehen 2 Flugpha­sen plus Autorotation zur V erfügung.
Drei Uhren sind ständig in der Grundanzeige sicht­bar.
Die digitale Trimmung wird flugphasenspezifisch in den Speicher übernommen. Auf Tastendruck lässt sich die Leerlaufvergaserposition der K1-T rimmung wiederfinden.
„Dual Rate“ und „Exponential“ für Roll, Nick und Heckrotor sind koppelbar und in jeder Flugphase in zwei V ariationen zu programmieren.
Die an CH5 ... 10 angeschlossenen Geber können im Menü »Gebereinstellungen« beinahe beliebig den Eingängen 5 ... 12 zugeordnet werden.
Für Pitch, Gas und Heckrotormischer stehen im Menü »Helimischer« flugphasenabhängig 3-Punkt­Kurven für nichtlineare Kennlinien so wie für Roll und Nick- T aumelscheibenmischer bereit. Unabhängig hiervon lässt sich im Unterschied zu den Flächen­modellen, in jeder Flugphase die Steuerkurve des Kanal-1-Steuerknüppels mit 3 Punkten fixieren. Der Anfänger wird zunächst jedoch nur den Schwebe­flugpunkt in der Steuermitte anpassen.
Neben 3 frei beleg- und auch zu- oder abgeschalt­baren Linearmischern stehen im Menü »Helimi- scher« folgende vorprogrammierte Mischer zur Verfügung:
1. Kanal 1 Pitch (mit 3-Punkt-Kurve)
2. Kanal 1 Gas (mit 3-Punkt-Kurve)
3. Kanal 1 Heckrotor (mit 3-Punkt-Kurve)
4. Kanal 1 Gyro (mit 3-Punkt-Kurve)
Die Funktion Gaslimit (Eingang 12 im Menü »Ge- bereinstellung«) ermöglicht ein Starten des Motors in jeder Flugphase. Standardmäßig ist der an CH7 auf der Senderplatine angeschlossene Schiebereg­ler dem Eingang 12 zugeordnet. Diese Steuerfunkti­on legt die maximale Gasservoposition fest. Da­durch kann der Motor im Leerlaufbereich durch den Schieberegler gesteuert werden. Wird der Schiebe­regler in Richtung V ollgas v erschoben, dann werden die Gaskurven wirksam.
32 Hubschraubermodelle
Hubschraubermodelle
Empfängerbelegung
Hinweis für Umsteiger von älteren GRA UPNER­Anlagen:
Entgegen der früheren Empfängerbelegung sind der Servoanschluss 1 (Pitch-Servo) und Servoan­schluss 6 (Gas-Servo) vertauscht.
Die Servos müssen wie folgt an die Ausgänge des Empfängers angeschlossen werden:
Servo Funktion
1 Pitch bzw. Roll 2, Nick 2
(bei 2-, 3- oder 4-Servo-Anlenkung) 2 Roll 1 3 Nick 1 4 Heckrotor (Kreiselsystem) 5 frei bzw. Nick 2
(bei 4-Servo-Anlenkung) 6 Gas-Servo bzw. Drehzahlsteller für E-
Motor 7 Kreiselempfindlichkeit 8 frei bzw. Drehzahlregler
Nicht benötigte Ausgänge werden einf ach nicht be­legt.
Genauere Einzelheiten zum jeweiligen T aumelschei­bentyp finden Sie auf Seite 42 im Menü »Grund- einstellungen Modell«.
Hinweis: Bei der Verwendung kleinerer Empfänger oder Be­nutzung von PPM-FM-Empfangsanlagen anderer Hersteller
, z. B. im Lehrer-Schüler-Betrieb,
kann
*
das Umstecken von Servos nach obigen Angaben erforderlich werden.
Korrigieren Sie in diesem F all die Servodrehrichtung über das Menü »Servoeinstellung«, Seite 54.
Alle für ein Hubschraubermodell relevanten Menüs sind im Abschnitt „Programmbeschreibung“ mit einem Heli-Symbol gekennzeichnet …
... sodass Sie sich bei einer Hubschrauberprogram­mierung nur mit diesen Menüs befassen müssen.
*
GRAUPNER
mäßen Betrieb von dung mit Empfangsanlagen und Fernsteuerkomponenten anderer Hersteller.
übernimmt keine Garantie für den ordnungsge-
GRAUPNER
-Fernlenkanlagen in Verbin-
Hubschraubermodelle 33
Schiffsmodelle/A utomodelle
Um den gestiegenen Anforderungen der Multifunk­tionsmodellen bei Schiffs- und Automodellen ge­recht zu werden, wurden spezielle Einstellungen für diese Modelltypen in das Programm der mc-19 auf­genommen.
Standardmäßig ist nur der Empfängerausgang 1 mit der links-/rechts-Funktion des rechten und An­schluß 2 mit der vorwärts-/rückwärts-Funktion des linken Steuerknüppels belegt. Dank der Flexibilität des Senders, kann sowohl diese Grundbelegung, wie auch die weitere Belegung der Empfängeran­schlüsse mit Steuerelementen, den jeweiligen Wünschen des Modellbauers frei und somit optimal angepasst werden.
Mit dem serienmäßig im Sender vorhandenen (Soft­ware-) NAUTIC-Modul (Kanalv ervielfältiger für Son­derfunktionen) kann der Modellbauer bis zu 16 Schaltkanäle und 11 Proportionalfunktionen (mit Empfänger DS 24), bei V erw endung zusätzlicher NAUTIC-Expert-Module (Best.-Nr. 4108) sind dann bis zu 48 Schaltkanäle und 9 Proportionalfunktio­nen möglich (mit Empfänger DS 24).
Alle diese Optionen können selbstverständlich auch von den Erbauern bzw. F ahrern von Modell-LKW‘s und anderen Modell-Fahrzeugen für ihre Zw ecke benützt werden und so wird der Sender mc-19 auch deren Anforderungen an eine multifunktionale Fern­steuerung mehr als gerecht.
In den beiden Bildern werden typische Funktionen von solchen Modellen dargestellt. Im Programmier­beispiel wird dies exemplarisch für das Modell Löschkreuzer WESER durchgespielt, ist aber auch für andere vergleichbare Modelle anwendbar .
Lampe
Löschmonitor
Blinker
Fahrlicht
Löschmonitor
Blinklicht
Rechts/Links
Lampe
Radar
Kippvorrichtung
Vorwärts/Rückwärts
Hubvorrichtung
Soundmodul Auto
Rücklicht/ Bremslicht
Soundmodul Schiff
Löschmonitor
Lampe
Vorwärts/Rückwärts
Rechts/
Links
34 Schiffsmodelle/Automodelle
Nautic-Kanal
Nautic-Modul (Kanalvervielfältiger für Sonderfunktionen)
Die mc-19 verfügt über einen softwaremäßig einge­bauten Nautic Kanal, der im Menü »Grundeinstel- lungen Modell« auf den gewünschten Steueraus­gang (1 ... 12) gelegt werden kann.
Ist dem „Nautic-Kanal“ ein Kanal zugeordnet, so wird im Grundmenü zusätzlich das Menü »Nautic­Modul« eingeblendet.
Im Menü »Nautic-Modul« können dem ausgewähl­tem Kanal (In diesem Beispiel: 1) bis zu 8 verschie­dene (Eingang A ... H) Steuerfunktionen zugeordnet werden.
Es kann jeder verfügbare Externschalter, Geber an CH5 ... CH10, Knüppel und Trimmschalter zugeord­net werden.
Diese werden wie gewohnt durch die Betätigung aktiviert und zugeordnet. (siehe Seite 29)
Empfängerseitig wird nun lediglich das optionale NAUTIC Expert Schaltmodul Best-Nr. 4159 benötigt, welches alle 16 Schaltfunktionen ausführen kann.
Hinweis: Die Steuerfunktion, die als Nautic-Kanal belegt wird, wie hier im Beispiel: Steuerfunktion 1, wird dann im Menü »Servoeinstellungen« ausgeblendet, da dieser dann ausschließlich als Nautic-Kanal dient.
NAUTIC Expert Schaltmodul
Es können 16 Schaltfunktionen pro Schaltbaustein angesteuert werden: Bis zu 8 V erbraucher , wie Glühlampen, LEDs etc. mit einer Stromaufnahme bis zu maximal je 0,7 A können direkt angeschlos­sen werden (Batterieanschluss Abb. 1).
Je Anschlussbuchse sind zwei Schaltfunktionen über das 3-adrige Kabel Best.-Nr. 3941.6 möglich.
Für Elektromotoren oder andere V erbr aucher mit Strömen von mehr als 0,7 A stehen NA UTIC­Schalt- oder -Umpolmodule zur V erfügung.
Um eine vorwärts-stopp-rückwärts-Funktion zu er­halten, das Umpolmodul über das Synchronvertei­lerkabel mit dem Expert-Schaltbaustein verbinden, wobei ein Stecker des Umpolmoduls verpolt einge­steckt werden muss (Kanten dieses Steckers et­was abschleifen).
Für direkt angeschlossene V erbr aucher und zum Schalten der Relais ist eine externe Stromversor­gung erforderlich, z. B. GRA UPNER Empfänger­Stromversorgung ausreichender Kapazität. Andere Akkus bis max. 30 V werden über das Anschluss­kabel Best.-Nr. 3941.6 angeschlossen.
Das komplette NA UTIC Zubehör mit Anschlusshin­weisen finden Sie auf der gleichnamigen Seite 119.
Nautic-Kanal 35
Programmbeschreibung im Detail
Neuen Speicherplatz reservieren
Wer sich bis an diese Stelle im Handbuch bereits vorgearbeitet hat, wird sicherlich schon die ersten Programmierungen erprobt haben. Dennoch soll nicht darauf verzichtet werden, jedes Menü detailliert zu beschreiben, um im Einzelfall exakte Bedienhinweise zu finden. In diesem Abschnitt beginnen wir zunächst mit der Belegung eines „freien“ Speicherplatzes, wenn ein neues Modell „programmiert“ werden soll:
Achtung: Solange Sie den Modelltyp nicht bestätigt haben, sind alle Senderfunktionen blockiert und die Über­tragung zu einem Empfänger unterbrochen. Sollte vor Festlegung des Modelltyps der Sender ausge­schaltet werden, wechselt das Display beim Wiedereinschalten automatisch wieder zur Modell­typauswahl. Diese ist also in jedem Fall zu treffen!
Sollte in der Displayanzeige die Warnanzeige „Gas zu hoch“
Gas
zu
hoch
erscheinen, bewegen Sie den Gassteuerknüppel in Richtung Leerlauf.
Hinweis: Das Erscheinen dieser W arnung ist auch abhängig von den bei „Motor“ im Menü »Grundeinstellungen Modell«, Seite 39, gewählten Einstellungen. Wäh­len Sie „kein“, wenn Sie keinen Motor einsetzen. Da-nach ist diese Meldung deaktiviert.
Sollte in der Displayanzeige die Anzeige „Fail Safe einstellen“
Fail Saf e
ein-
stellen
ENTER
ENTER
ENTER
ESC
ESC
ESCENTER
Sendergrundanzeige
Aus der Grundanzeige wird über ENTER ins „Multi­funktionsmenü“ gewechselt. Über ESC gelangen Sie zur Grundanzeige zurück.
Hinweis: Passen Sie ggf . den Bildschirmkontrast mit ge­drücktem Drehgeber an.
Ggf. mittels Drehgeber das Menü »Modellspei- cher« aus der Liste anwählen.
Drücken Sie anschließend ENTER oder den Dreh- geber, um in das Menü »Modell aufrufen« zu wechseln.
Die mit „***frei***“ betitelten Speicherplätze sind noch unbelegt. Ansonsten erscheint an der entspre­chenden Speicherplatzstelle der im Menü »Grund- einstellungen Modell«, Seite 38 eingetragene Modellname. Mit dem Drehgeber einen der noch freien Speicherplätze 1 bis 20 anwählen und ENTER oder den Drehgeber drücken.
Sie werden aufgefordert, den grundsätzlichen Mo­delltyp, also entweder „Flächenmodell“, „Hubschrau­bermodell“, „Schiffsmodell“ oder „Automodell“ auszuwählen.
Wählen Sie über den Drehgeber den grundsätzli­chen Modelltyp an und drücken Sie den Drehgeber oder die ENTER-T aste. Das Displa y wechselt wieder zur Grundanzeige. Der Speicherplatz ist nun reserviert.
36 Programmbeschreibung
Ein W echsel zu einem anderen Modelltyp ist jetzt nur noch möglich, wenn dieser Speicherplatz zuvor gelöscht wird (Menü »Modellspeicher«, Seite 37).
erscheinen, lesen Sie bitte im Menü »Fail Safe«, Seite 88 ... 91, nach.
Modellspeicher
Modell aufrufen Modell löschen Kopieren Modell->Modell
Modell aufrufen
Bis zu 20 komplette Modelleinstellungen lassen sich einschließlich der digitalen Trimmwerte der vier T rimmhebel abspeichern. Die Trimmung wird auto­matisch abgespeichert, so dass nach einem Mo­dellwechsel die einmal vorgenommene T rimmung für das betreffende Modell nicht verloren geht. Ein im Menü »Grundeinstellungen Modell«, Seite 38, eingetragener Modellname erscheint hinter der Mo­dellnummer .
Wählen Sie mit dem Drehgeber die Zeile „Modell aufrufen“ an und Drücken Sie ENTER oder den Drehgeber:
Wählen Sie nun mit dem Drehgeber das gewünsch­te Modell in der Liste an ...
Safe einstellen“ erscheint, sollten Sie die ent­sprechenden Fail-Saf e Einstellungen überprüfen. (Betrifft nur den PCM20- und SPCM20 Betriebs­mode).
Bei zu niedriger Batteriespannung ist ein Modell­wechsel aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Im Display erscheint eine entsprechende Mel­dung:
zur Zeit nicht möglich Batteriespannung zu gering
„Modell löschen“
Wählen Sie mit dem Drehgeber die Zeile „Modell löschen“ an und Drücken Sie ENTER oder den Drehgeber:
Zu löschendes Modell mit Drehgeber auswählen ...
Mit NEIN brechen Sie den V organg ab und k ehren zur vorherigen Bildschirmseite zurück. Wählen Sie dagegen über den Drehgeber JA und bestätigen diese Wahl mit ENTER oder durch Drücken des Drehgebers, dann wird der ausgewählte Modellspei­cher gelöscht.
Achtung: Dieser Löschvorgang ist unwiderruflich. Alle Modellspeicherdaten werden dabei auf die Standardeintragungen zurückgesetzt.
Hinweis: Soll der gerade der in der Grundanzeige aktive Modellspeicher gelöscht werden, muss unmittelbar anschließend an den Löschvorgang, ein Modelltyp „Heli“, „Fläche“, „Schiff“ oder „Auto“ definiert wer­den. Wird dagegen ein nicht aktiver Speicherplatz gelöscht, so erscheint in der Modellauswahl „

frei

“.
„Kopieren Modell
Wählen Sie mit dem Drehgeber die Zeile „Kopieren Modell->Modell“ an und Drücken Sie ENTER oder den Drehgeber:
Modell“
... und bestätigen diese W ahl durch Drücken des Drehgebers oder der Taste ENTER . Mit ESC gelangen Sie dagegen ohne einen Modellwechsel wieder zur vorherigen Menüseite zurück.
Hinweise:
Falls bei einem Modellwechsel die Warnanzeige „Gas zu hoch“ erscheint, befindet sich der Gas Steuerknüppel (K1) zu weit in Richtung V ollgas stellung.
Falls bei einem Modellwechsel der Hinweis „F ail
... worauf nach dem Drücken des Drehgebers die Sicherheitsabfrage „Soll Modell ... wirklich gelöscht werden?“ erscheint:
Zu kopierendes Modell mit Drehgeber auswählen ...
... worauf nach Drücken des Drehgebers im Fenster
Programmbeschreibung: Speicher 37
Grundeinstellungen Modell
Modellspezifische Basiseinstellungen eines Flächenmodells
„Kopieren nach Modell“ der Zielspeicher auszuwäh­len und mit ENTER bzw. einem Kurzdruck auf den Drehgeber zu bestätigen oder der Vorgang mit ESC abzubrechen ist. Ein bereits belegter Speicherplatz kann überschrieben werden.
Nach dem Bestätigen des ausgewählten Modellspeichers durch Drücken des Drehgebers bzw . von ENTER erscheint die Sicherheitsabfrage „Soll Modell ... wirklich nach ... k opiert werden?“ :
Mit NEIN brechen Sie den Vorgang ab und kehren zur Ausgangsseite zurück. Wählen Sie dagegen über den Drehgeber JA und bestätigen diese Wahl mit ENTER oder durch Drücken des Drehgebers, dann wird das ausgewählte Modell in den gewählten Modellspeicher kopiert.
Bev or mit der Programmierung spezifischer Par a­meter begonnen wird, sind einige Grundeinstellun­gen, die den gerade aktivierten Modellspeicher be­treffen, vorzunehmen. Wählen Sie die Menüzeile wie gewohnt mit gedrücktem Drehgeber aus.
Modellname
Maximal 11 Zeichen können für einen Modellnamen vergeben werden. Wechseln Sie mit einem K urz­druck auf den Drehgeber zur nächsten Bildschirm­seite (), um aus einer Zeichenliste den Modellna­men eingeben zu können:
Wählen Sie mit dem Drehgeber das gewünschte Zeichen. Ein Kurzdruck auf den Drehgeber (oder ein Weiterdrehen im gedrückten Zustand) wechselt zur nächstfolgenden Stelle, an der Sie das nächste Zeichen wählen können. CLEAR setzt an die Stelle ein Leerzeichen.
Steueranordnung
Grundsätzlich gibt es 4 verschiedene Möglichkei­ten, die vier Steuerfunktionen Quer-, Höhen- und Seitenruder, so wie Gas bzw. Bremsklappen eines Flächenmodells den beiden Steuerknüppeln zuzu­ordnen. Welche dieser Möglichk eiten benutzt wird, hängt von den individuellen Gewohnheiten des ein­zelnen Modellfliegers ab.
Nach der Anwahl von „Steueranordnung“ erscheint am unteren Bildschirmrand SEL . Drücken Sie den Drehgeber. Die aktuelle Steueranordnung wird in vers dargestellt. Wählen Sie nun mit dem Drehgeber zwi­schen den Möglichkeiten 1 bis 4 aus. CLEAR wech­selt zur Steueranordnung „1“.
Mit gedrücktem Drehgeber erreichen Sie jedes Zei­chen innerhalb des Namens (angezeigt durch einen Doppelpfeil <—> unterhalb des Eingabefeldes).
Der Modellname erscheint in der Grundanzeige und in den Menüs »Modellauswahl« und »Kopieren/ Löschen«.
38 Programmbeschreibung: Grundeinstellungen Flächenmodell
Modulation
Nach der Anwahl von „Modulation“ erscheint am unteren Bildschirmrand SEL . Drücken Sie den Drehgeber. Die aktuelle Modulation wird inv ers dar­gestellt. Wählen Sie nun mit dem Drehgeber zwi­schen den 4 Modulationen aus. Die gewählte Modu­lationsart ist unmittelbar aktiv. D. h., Sie können die Signalübertragung zum Empfänger sofort testen. CLEAR schaltet auf die Modulationsart „PCM20“ um.
Der Sender mc-19 unterscheidet zwischen 4 ver­schiedenen Modulationsarten, und zwar:
PCM20: System-Auflösung von 512 Schritten pro
Steuerfunktion für Empfänger vom Typ „mc“ und „DS mc“ für bis zu 10 Servos.
SPCM20: Super-PCM Modulation mit hoher Sys-
tem-Auflösung von 1024 Schritten pro Steuerfunktion für Empfänger vom T yp „smc“ für bis zu 10 Servos.
PPM18: meistgenutzter Standard-Übertragungs-
modus (FM oder FMsss) für alle übrigen
GRAUPNER
zu 9 Servos.
PPM24: PPM-Multiservo-Übertragungsmodus für
den gleichzeitigen Betrieb von bis zu 12 Servos für den Empfänger „DS 24 FM S“.
-PPM-FM-Empfänger für bis
Motor an K1
kein“: Sie verwenden ein Segelflugmo-
dell ohne Antrieb. Die W arnmel­dung „Gas zu hoch“, s. Seite 20, ist deaktiviert.
„Gas min hinten“: Die Leerlaufposition des Gas-/
Bremsklappensteuerknüppels (K1) befindet sich hinten, d. h., zum Piloten hin.
„Gas min vorn“: Die Leerlaufposition des Gas-/
Bremsklappensteuerknüppels (K1) befindet sich vorn, d. h., vom Piloten weg.
Hinweise:
Die K1-T rimmung wirkt entsprechend nur hinten oder vorne, also nur in der Leerlaufposition.
Überprüfen Sie ggf. die Einstellung im Menü »Servoanzeige«.
Beachten Sie die auf Seite 26 beschriebene Funktion „Abschalttrimmung“.
Leitwerk
le, bei welchen das Höhen- und Sei­tenruder über jeweils nur ein Servo betätigt wird.
„V -Leitwerk“: Die Höhen- und Seitenrudersteue-
rung erfolgt über zwei getrennt an­gelenkte, V -förmig angeordnete Ru­der. Die K oppelfunktion für die Sei­ten- und Höhenrudersteuerung wird vom Programm automatisch über­nommen. Der Höhen- und Seitenru­dersteuerweg sollte über »Dual/ Rate«, Seite 62, eingestellt werden.
„Delta/Nurflügel“:Die Quer- und Höhenrudersteu-
erung erfolgt über ein Servo je Trag­flächenhälfte. W ahlfrei kann ein wei­teres je Seite angesteuert werden.
„2 HR Sv 3+8“: Diese Option ist für Modelle mit
zwei Höhenruderservos gedacht. Bei Höhenruderbetätigung läuft das am Ausgang 8 angeschlossene Servo parallel zum Servo 3. Die Höhenrudertrimmung wirkt auf beide Servos.
Hinweis zu „2 HR Sv 3+8“: Ein Geber, der dem Eingang 8 im Menü »Gebereinstellungen« zu­gewiesen ist, ist aus Sicherheits­gründen dann softwareseitig vom Servo „8“ getrennt, d. h., unwirk­sam.
„normal“: Der größte Teil aller Flächenmodelle
hatein „Normalleitwerk“. Dazu zäh­len alle Motor- und Segelflugmodel-
Programmbeschreibung: Grundeinstellungen Flächenmodell 39
Querruder/Wölbklappen
Nach der Anwahl der Zeile „Querr./Wölbkl.“ er­scheint am unteren Bildschirmrand SEL . Drücken Sie den Drehgeber. Die aktuelle Einstellung wird invers dargestellt. Wählen Sie nun mit dem Drehge­ber zwischen den 3 möglichen Kombinationen aus.
Abhängig von dieser V orgabe, werden im Menü »Flächenmischer« die jeweils benötigten Mischer und deren Einstellmöglichkeiten aktiviert. Software­seitig sind bis zu 12 fertige Mischer für bis zu je 2 Querruder- und Wölbklappenservos vorgesehen.
Uhren
Wählen Sie dagegen über das linke SEL-Feld eine Zeit bis max. 180 min und über das rechte eine Zeit bis 59 s, dann läuft die Stoppuhr, beginnend mit dieser Zeit, rückwärts.
Bei ausgeschaltetem Schalter können in der Grund­anzeige beide Uhren mit ESC angehalten und mit CLEAR auf den Startwert zurückgesetzt werden.
Eine ausführlichere Beschreibung der Uhrenfunk­tionen finden Sie, da alle 4 Modelltypen davon gleichermaßen betroffen sind, ab Seite 48.
Phase 2 bzw. Phase 3
In der jeweils angewählten Zeile können Sie über das dann erscheinende SEL-Feld einen passenden Namen aus 16 vorgegebenen mit dem Drehgeber auswählen und über das Schaltersymbol rechts ei­nen Schalter zuweisen.
Eine ausführlichere Beschreibung des Lehrer-/Schü­lersystems finden Sie ab Seite 52.
Empfängerausgang
Mit einem Tastendruck auf den Drehgeber wechseln Sie zur nächsten Displayseite. Auf dieser können Sie die „Steuerkanäle“ von Servo 1 ... 12 einem be­liebigen Empfängerausgang zuteilen. Beachten Sie jedoch, dass die Anzeige in »Servoanzeige« sich ausschließlich auf die Vertauschung der Ausgänge also
„Steuerkanäle“
nicht
bezieht, einer
folgt.
Damit haben Sie die Möglichkeit, die Standardbele­gung der Empfängerausgänge an systemfremde
*
Belegungen, aber auch an Empfänger mit einer ge­ringeren Anzahl von Anschlüssen anzupassen.
Mehr zur Flugphasenprogrammierung finden Sie ab Seite 68.
In der Grundanzeige sind zwei Uhren sichtbar: eine Stoppuhr und eine Flugzeituhr . In diesem Menüpunkt
Lehrer/Schüler
kann diesen Uhren über das Schaltersymbol rechts ein Schalter zugewiesen werden, mit welchem diese ein- bzw. ausgeschaltet werden.
Werden die Uhren nach Schalterzuordnung mit ei­nem Anfangswert „0:00“ gestartet, laufen beide vorwärts bis maximal 999 min und 59 s, um dann wieder bei „0:00“ zu beginnen.
In dieser Menüzeile können Sie über das Schalter­symbol dem Lehrer-/Schülersystem einen „Umschal­ter“ für den Lehrer- bzw . Schülerbetrieb zuweisen.
40 Programmbeschreibung: Grundeinstellungen Flächenmodell
*
GRAUPNER
gemäßen Betrieb von bindung mit Empfangsanlagen und Fernsteuerkomponenten anderer Hersteller.
übernimmt keine Garantie für den ordnungs-
GRAUPNER
-Fernlenkanlagen in Ver-
Grundeinstellungen Modell
Modellspezifische Basiseinstellungen für Hubschraubermodelle
Bevor mit der Prog rammierung spezifischer Para­meter begonnen wird, sind einige Grundeinstellun­gen, die den gerade aktivierten Modellspeicher be­treffen, vorzunehmen. Wählen Sie die Menüzeile wie gewohnt mit gedrücktem Drehgeber aus.
Modellname
Maximal 11 Zeichen können für einen Modellnamen vergeben werden. Wechseln Sie mit einem K urz­druck auf den Drehgeber zur nächsten Bildschirm­seite (), um aus einer Zeichenliste den Modellna­men eingeben zu können:
Wählen Sie mit dem Drehgeber das gewünschte Zeichen. Ein Kurzdruck auf den Drehgeber (oder ein Weiterdrehen im gedrückten Zustand) wechselt zur nächstfolgenden Stelle, an der Sie das nächste Zeichen wählen können. CLEAR setzt an die Stelle ein Leerzeichen.
Mit gedrücktem Drehgeber erreichen Sie jedes Zei­chen innerhalb des Namens (angezeigt durch einen Doppelpfeil <—> unterhalb des Eingabefeldes).
Steueranordnung
Grundsätzlich gibt es 4 verschiedene Möglichkei­ten, die vier Steuerfunktionen Rollen, Nicken, Heck­rotor und Gas/Pitch eines Hubschraubermodells den beiden Steuerknüppeln zuzuordnen. Welche dieser Möglichkeiten benutzt wird, hängt von den individuellen Gewohnheiten des einzelnen Modell­fliegers ab.
Nach der Anwahl von „Steueranordnung“ er­scheint am unteren Bildschirmrand SEL . Drücken Sie den Drehgeber . Die aktuelle Steuer anordnung wird invers dargestellt. Wählen Sie nun mit dem Drehgeber zwischen den Möglichkeiten 1 bis 4 aus.
CLEAR wechselt zur Steueranordnung „1“.
Modulation
Nach der Anwahl von „Modulation“ erscheint am unteren Bildschirmrand SEL . Drücken Sie den Drehgeber. Die aktuelle Modulation wird inv ers dar­gestellt. Wählen Sie nun mit dem Drehgeber zwi­schen den 4 Modulationen aus. Die gewählte Modu­lationsart ist unmittelbar aktiv. D. h., Sie können die Signalübertragung zum Empfänger sofort testen. CLEAR schaltet auf die Modulationsart „PCM20“ um.
Der Sender mc-19 unterscheidet zwischen 4 ver­schiedenen Modulationsarten, und zwar:
PCM20: System-Auflösung von 512 Schritten pro
Steuerfunktion für Empfänger vom T y p „mc“ und „DS mc“ für bis zu 10 Servos.
SPCM20: Super-PCM Modulation mit hoher Sys-
tem-Auflösung von 1024 Schritten pro Steuerfunktion für Empfänger vom Typ „smc“ für bis zu 10 Servos.
PPM18: meistgenutzter Standard-Übertragungs-
modus (FM oder FMsss) für alle übrigen
GRAUPNER
zu 9 Servos.
PPM24: PPM-Multiservo-Übertragungsmodus für
den gleichzeitigen Betrieb von bis zu 12 Servos für den Empfänger „DS 24 FM S“.
-PPM-FM-Empfänger für bis
Der Modellname erscheint in der Grundanzeige und in den Menüs »Modellauswahl« und »Kopieren/
Löschen«.
Programmbeschreibung: Grundeinstellungen Hubschraubermodell 41
Für die Ansteuerung der Taumelscheibe existieren
3
2
1
2
5
1
3
mehrere Programme, die sich dadurch unterschei­den, wie viele Servos für die Pitchsteuerung vor­gesehen sind. Mit gedrüc ktem Drehgeber zunächst die Zeile ...
zwei Nickservos.
CLEAR schaltet auf „1 Servo“ um. Die TS-Mischan­teile sind ebenso wie die T aumelscheibendrehung im Menü »Helimischer« einzustellen.
Taumelscheibentyp
T aumelscheibentyp: 1 Serv o
2
T aumelscheibentyp: 3 Servos (2 Nick)
... anwählen und nach Kurzdruck auf den Drehgeber die Servozahl im in-versen Feld festlegen:
1 Servo“: Die Taumelscheibe wird über ein Roll-/
Nickservo gekippt. Die Pitchsteuerung erfolgt über ein separates Servo .
„2 Servo“: Die Taumelscheibe wird für die Pitch-
steuerung durch zwei Rollservos axial verschoben; die Nicksteuerung wird durch eine mechanische Ausgleichs-
T aumelscheibentyp: 2 Servos
T aumelscheibentyp: 4 Serv os (90°)
2 Nick / 2 Roll
wippe entkoppelt (HEIM-Mechanik).
3Sv (2Roll): Symmetrische Dreipunktansteuerung
der Taumelscheibe über drei, um jeweils 120° versetzte Anlenkpunkte, mit denen ein Nickservo (vorn oder hinten) und zwei Rollservos (seitlich
2
1
links und rechts) verbunden sind. Für die Pitchsteuerung verschieben alle drei Servos die Taumelscheibe axial.
3Sv (2Nick):Symmetrische Dreipunktansteuerung
wie vor, jedoch um 90° gedreht, d. h., ein Rollservo seitlich und zwei Nick­servos vorn und hinten.
4Sv (90°): Vierpunktansteuerung der Taumel-
scheibe über jeweils zwei Roll- und
42 Programmbeschreibung: Grundeinstellungen Hubschraubermodell
Rotor-Drehrichtung
In dieser Zeile wird der Hauptrotordrehsinn einge­geben:
„links“: von oben gesehen dreht der Hauptrotor
gegen den Uhrzeigersinn.
„rechts“: von oben gesehen dreht der Hauptrotor
im Uhrzeigersinn.
CLEAR schaltet um auf „links“.
Diese Angabe ist erforderlich, damit die Mischer für den Drehmoment- und Leistungsausgleich sinnge­mäß richtig arbeiten können, und zwar im:
Menü »Helimischer«: Kanal 1 Pitch,
Kanal 1 Gas, Kanal 1 Heckrotor , Kanal 1 Gyro,
Pitch min
Nun wird die Betätigungsrichtung des Gas-/Pitch­steuerknüppels an Ihre Steuergewohnheiten ange­passt. V on dieser Einstellung hängen die Funktio­nen aller anderen Optionen des Helikopterpro­gramms ab, sow eit sie die Gas- und Pitchfunktion betreffen, also z. B. die Gaskurve, Leerlauftrim­mung, Kanal 1 Heckrotormischer usw ..
Es bedeuten: „vorn“: minimale Pitcheinstellung, wenn sich der
Pitchknüppel (K1) „vorn“, also vom Piloten weg, befindet.
„hinten“: minimale Pitcheinstellung, wenn sich der
Pitchknüppel (K1) „hinten“, also beim Piloten befindet.
CLEAR schaltet auf „vorn“ um.
Hinweise: Die K1-Trimmung wirkt nur auf das Gasservo.
Standardmäßig ist der so genannte „Gaslimiter“ gesetzt (siehe Seite 58), mit dem über den Eingang 12 im Menü »Gebereinstellungen« das Gasservo getrennt von den Pitchservos in Richtung maxima­ler Auslenkung begrenzt werden kann.
Uhren
In der Grundanzeige sind zwei Uhren sichtbar: eine Stoppuhr und eine Flugzeituhr. In diesem Menüpunkt kann diesen Uhren über das Schaltersymbol rechts ein Schalter zugewiesen werden, mit welchem diese ein- bzw. ausgeschaltet werden.
Werden die Uhren nach Schalterzuordnung mit ei­nem Anfangswert „0:00“ gestartet, laufen beide vorwärts bis maximal 999 min und 59 s, um dann wieder bei „0:00“ zu beginnen.
Wählen Sie dagegen über das linke SEL-Feld eine Zeit bis max. 180 min und über das rechte eine Zeit bis 59 s, dann läuft die Stoppuhr, beginnend mit dieser Zeit, rückwärts.
Bei ausgeschaltetem Schalter können in der Grund­anzeige beide Uhren mit ESC angehalten und mit CLEAR auf den Startwert zurückgesetzt werden.
Eine ausführlichere Beschreibung der Uhrenfunk­tionen finden Sie, da alle 4 Modelltypen davon gleichermaßen betroffen sind, ab Seite 48.
Phase 2
In dieser Zeile können Sie über das SEL-Feld einen passenden Namen aus den 10 vorgegebenen mit
Programmbeschreibung: Grundeinstellungen Hubschraubermodell 43
dem Drehgeber auswählen und über das Schalter­symbol rechts einen Schalter zuweisen.
Autorotation
Der Name „Autorotation“ ist für die Phase 3 festver­geben und kann nicht geändert werden. Sie können nur über das Schaltersymbol rechts im Display, ei­nen Schalter zuweisen.
Hinweis: Die Flugphase „Autorotation“ hat V orrang vor allen anderen Flugphasen.
Lehrer/Schüler
Empfängerausgang
Mit einem T astendruck auf den Drehgeber w echseln Sie zur nächsten Displayseite. Auf dieser können Sie die „Steuerkanäle“ von Servo 1 ... 12 einem be­liebigen Empfängerausgang zuteilen. Beachten Sie jedoch, dass die Anzeige in »Servoanzeige« sich ausschließlich auf die V ertauschung der Ausgänge also
„Steuerkanäle“
nicht
bezieht, einer
folgt.
Damit haben Sie die Möglichkeit, die Standardbele­gung der Empfängerausgänge an systemfremde
*
Belegungen, aber auch an Empfänger mit einer ge­ringeren Anzahl von Anschlüssen anzupassen.
In dieser Menüzeile können Sie über das Schalter­symbol rechts im Display, dem Lehrer-/Schülersys­tem einen „Umschalter“ für den Lehrer- bzw. Schüler­betrieb zuweisen.
Eine ausführlichere Beschreibung des Lehrer-/Schü­lersystems finden Sie ab Seite 52.
*
GRAUPNER
gemäßen Betrieb von bindung mit Empfangsanlagen und Fernsteuerkomponenten anderer Hersteller.
übernimmt keine Garantie für den ordnungs-
44 Programmbeschreibung: Grundeinstellungen Hubschraubermodell
GRAUPNER
-Fernlenkanlagen in Ver-
Grundeinstellungen Modell
Modellspezifische Basiseinstellungen für Schiffs- und Automodelle
Bevor mit der Prog rammierung spezifischer Para­meter begonnen wird, sind einige Grundeinstellun­gen, die den gerade aktivierten Modellspeicher be­treffen, vorzunehmen. Wählen Sie die Menüzeile wie gewohnt mit gedrücktem Drehgeber aus.
Modellname
Maximal 11 Zeichen können für einen Modellnamen vergeben werden. Wechseln Sie mit einem K urz­druck auf den Drehgeber zur nächsten Bildschirm­seite (), um aus einer Zeichenliste den Modellna­men eingeben zu können:
Wählen Sie mit dem Drehgeber das gewünschte Zeichen. Ein Kurzdruck auf den Drehgeber (oder ein Weiterdrehen im gedrückten Zustand) wechselt zur nächstfolgenden Stelle, an der Sie das nächste Zeichen wählen können. CLEAR setzt an die Stelle ein Leerzeichen.
Mit gedrücktem Drehgeber erreichen Sie jedes Zei­chen innerhalb des Namens (angezeigt durch einen Doppelpfeil <—> unterhalb des Eingabefeldes).
Der Modellname erscheint in der Grundanzeige und in den Menüs »Modellauswahl« und »Kopieren/
Löschen«.
Modulation
Nach der Anwahl von „Modulation“ erscheint am unteren Bildschirmrand SEL . Drücken Sie den Drehgeber. Die aktuelle Modulation wird in vers dar­gestellt. Wählen Sie nun mit dem Drehgeber zwi­schen den 4 Modulationen aus. Die gewählte Modu­lationsart ist unmittelbar aktiv. D. h., Sie können die Signalübertragung zum Empfänger sofort testen. CLEAR schaltet auf die Modulationsart „PCM20“ um.
Der Sender mc-19 unterscheidet zwischen 4 ver­schiedenen Modulationsarten, und zwar:
PCM20: System-Auflösung von 512 Schritten pro
Steuerfunktion für Empfänger vom Typ „mc“ und „DS mc“ für bis zu 10 Servos.
SPCM20: Super-PCM Modulation mit hoher Sys-
tem-Auflösung von 1024 Schritten pro Steuerfunktion für Empfänger vom Typ „smc“ für bis zu 10 Servos.
PPM18: meistgenutzter Standard-Übertragungs-
modus (FM oder FMsss) für alle übrigen
GRA UPNER
zu 9 Servos.
PPM24: PPM-Multiservo-Übertragungsmodus für
den gleichzeitigen Betrieb von bis zu 12 Servos für den Empfänger „DS 24 FM S“.
Uhren
In der Grundanzeige sind zwei Uhren sichtbar: eine Stoppuhr und eine Flugzeituhr . In diesem Menüpunkt kann diesen Uhren über das Schaltersymbol rechts
-PPM-FM-Empfänger für bis
ein Schalter zugewiesen werden, mit welchem diese ein- bzw. ausgeschaltet werden.
Werden die Uhren nach Schalterzuordnung mit ei­nem Anfangsw ert „0:00“ gestartet, lauf en beide vorwärts bis maximal 999 min und 59 s, um dann wieder bei „0:00“ zu beginnen.
Wählen Sie dagegen über das linke SEL-Feld eine Zeit bis max. 180 min und über das rechte eine Zeit bis 59 s, dann läuft die Stoppuhr, beginnend mit dieser Zeit, rückwärts.
Bei ausgeschaltetem Schalter können in der Grund­anzeige beide Uhren mit ESC angehalten und mit CLEAR auf den Startwert zurückgesetzt werden.
Eine ausführlichere Beschreibung der Uhrenfunk­tionen finden Sie, da alle 4 Modelltypen davon gleichermaßen betroffen sind, ab Seite 48.
Nautic-Kanal
Die mc-19 verfügt über einen softwaremäßig einge­bauten Nautic Kanal, welchen Sie in diesem Menü auf den gewünschten Steuerausgang (1 ... 12) legen können. Ist dem „Nautic-Kanal“ ein Kanal zugeord­net, so wird im Grundmenü zusätzlich das Menü »Nautic-Modul« eingeblendet. Dessen nähere Be­schreibung finden Sie auf Seite 51.
Programmbeschreibung: Grundeinstellungen Schiffs- und Automodell 45
Nach der Anwahl von „Nautic-Kanal“ erscheint am unteren Bildschirmrand SEL . Drücken Sie den Drehgeber. Das Aus wahlf eld wird invers dargestellt. Wählen Sie nun mit dem Drehgeber einen der 12 Steuerkanäle an. CLEAR schaltet auf „??“ zurück.
Empfängerausgang
Mit einem T astendruck auf den Drehgeber wechseln Sie zur nächsten Displayseite. Auf dieser können Sie die „Steuerkanäle“ von Servo 1 ... 12 einem be­liebigen Empfängerausgang zuteilen. Beachten Sie jedoch, dass die Anzeige in »Servoanzeige« sich ausschließlich auf die V ertauschung der Ausgänge also
„Steuerkanäle“
nicht
bezieht, einer
folgt.
Damit haben Sie die Möglichkeit, die Standardbele­gung der Empfängerausgänge an systemfremde
*
Belegungen, aber auch an Empfänger mit einer ge­ringeren Anzahl von Anschlüssen anzupassen.
*
GRAUPNER
gemäßen Betrieb von bindung mit Empfangsanlagen und Fernsteuerkomponenten anderer Hersteller.
übernimmt keine Garantie für den ordnungs-
GRAUPNER
-Fernlenkanlagen in Ver-
46 Programmbeschreibung: Grundeinstellungen Schiffs- und Automodell
47
Uhren
Uhren in der Grundanzeige
Im Menü »Grundeinstellungen Modell« finden Sie das Untermenü Uhren. Um Uhreneinstellungen vor­nehmen zu können, wählen Sie mit gedrücktem Drehgeber die entsprechende Displayzeile an.
„„Stoppuhr“ und „Flugzeit“ bzw. „Fahrzeit““
Diese beiden Uhren befinden sich in der rechten Bildschirmhälfte der Grundanzeige.
Die vorwärts oder wahlweise auch rückwärts laufen­de Stoppuhr lässt sich mit jedem beliebigen der zur V erfügung stehenden Externschalter oder auch Geberschalter (siehe nächste Seite) starten und stoppen. Wechseln Sie dazu zum Schaltersymbol­Feld am unteren Bildschirmrand. Die Zuordnung eines Schalters/Geberschalter erfolgt, wie auf Seite 29 beschrieben.
In der Grundanzeige setzt CLEAR die zuvor wieder angehaltene Uhr auf den programmierten Startwert, siehe weiter unten (Abschnitt „Timer“).
Die Flugzeituhr startet immer gemeinsam mit der Stoppuhr , läuft jedoch weiter, auch wenn die Stopp­uhr angehalten wird und kann nur bei ausgeschalte­ter Stoppuhr durch Druck auf ESC gestoppt und in gestopptem Zustand mit CLEAR auf 0:00 gesetzt werden!
Umschaltung zwischen „vorwärts“ und „rück­wärts“
Vorwärts laufende Uhr: Werden die Stoppuhr nach Schalterzuordnung mit
dem Anfangsw ert „0:00“ gestartet, läuft sie vor­wärts bis maximal 999 min und 59 s, um dann wieder bei 0:00 zu beginnen.
„Timer“ (rückwärts laufende Uhr): Über das linke SEL-Feld wählen Sie die Startzeit
zwischen 0 und 180 min und über das rechte SEL- Feld eine Startzeit zwischen 0 und 59 s (oder eine beliebige Kombination dav on).
(CLEAR = „0“ bzw. „00“). Vorgehensweise:
1. SEL-Feld mit Drehgeber anwählen
2. Kurzdruck auf Drehgeber
3. Im inversen Minuten- bzw. Sekundenf eld mittels (nicht gedrücktem) Drehgeber Zeitvorwahl treffen
4. Eingabe beenden durch kurzen Druck auf den Drehgeber.
Die Stoppuhr startet nun nach Betätigung des zuge­ordneten Schalters bei dem eingestellten Anfangs­wert
rückwärts
Grundanzeige die Taste CLEAR drücken. Nach Ab­lauf der Zeit bleibt der Timer nicht stehen, sondern läuft weiter, um die nach n ull abgelaufene Zeit able­sen zu können.
(„Timerfunktion“). Ggf . zuv or in der
Nach den vorgenommenen Einstellungen im Unter­menü Uhren, wird der eingestellte W ert wie in die­sem Beispiel als 10:00 Minuten angezeigt.
Wird der festgelegte Schalter bzw . Geber aktiviert, beginnt der Timer rüc kwärts zu laufen.
Tonsignalfolge:
30 s vor n ull: 3-fach-Ton
alle 2 Sekunden Einzelton
20 s vor n ull: 2-fach-Ton
alle 2 Sekunden Einzelton
10 s vor null: jede Sekunde
jede Sekunde Einzelton
5 s vor null: jede Sekunde Einzelton mit erhöhter
Frequenz
null: v erlängertes T onsignal und
Umspringen der Anzeige auf inverse Darstellung
Das Zurücksetzen des „Alarm Timers“ erf olgt durch Drück en von CLEAR bei angehaltener Uhr .
Hinweise: Eine rückwärts laufende Uhr wird in der Grundanzei-
ge durch einen blinkenden Doppelpunkt zwischen dem Minuten- und Sekundenfeld kenntlich gemacht.
Wurde als Modelltyp ein Schiffs- bzw . Automodell gewählt, so wird wie beschrieben vorgegangen. Lediglich im Display ist der Name „Flugzeit“ durch „Fahrzeit“ ersetzt.
48 Programmbeschreibung: Grundeinstellungen - Uhren
Geberschalter
Geberschalter
Schaltvorgänge automatisieren
Für eine Anzahl von Funktionen kann es durchaus praktisch sein, diese nicht mit einem der normalen Externschalter auszulösen, sondern automatisch durch den K1-Steuerknüppel.
Anwendungsbeispiele:
Zu- oder Abschaltung einer bordeigenen Glüh­kerzenheizung in Abhängigkeit v on der Verga­serstellung bzw. Motordrehzahl. Der Schalter für die Glühkerzenheizung wird dabei sendersei­tig über einen Mischer angesteuert.
Ein- und Ausschalten einer Stoppuhr zur Mes­sung der reinen Laufzeit von Elektromotoren.
Automatisches Abschalten des Mischers „Querr. 2 4 Seite“ beim Ausf ahren der Brems­klappen, um z. B. bei Landungen am Hang die Querlage des Modells der Bodenkontur anzu­passen, ohne dass durch das ansonsten mitlau­fende Seitenruder auch noch zusätzlich die Flugrichtung beeinflusst wird.
Ausfahren der Landeklappen samt Nachtrimmen des Höhenruders beim Landeanflug ausführen, sobald der Gassteuerknüppel über den Schalt punkt hinaus bewegt wird.
Im Programm des Senders mc-19 für Flächenflug­zeuge und Helikopter stehen für diese Zwecke 2 sogenannte Geberschalter auf dem K1-Steuerknüp­pel zur V erfügung: ein „G1“ bei ca. -80% und ein „G2“ bei ca. +80% des Geberweges. Beide Geber­schalter können in die freie Schalterprogrammier­barkeit mit einbezogen, d. h., anstelle eines Extern­schalters, einer Funktion zugeordnet werden.
An den Programmstellen, an denen Schalter zuge­wiesen werden können, haben Sie also die Möglich­keit, alternativ zu einem Externschalter, einen der Geberschalter G1 oder G2 zuzuweisen, indem Sie den K1-Steuerknüppel aus seiner jeweiligen End­stellung (= aus) in Richtung Neutralstellung bewe­gen.
Schaltvorgänge automatisieren
Für eine Anzahl von Funktionen kann es durchaus praktisch sein, diese nicht mit einem der normalen Externschalter auszulösen, sondern automatisch durch den K1- oder K3-Steuerknüppel.
Anwendungsbeispiele:
Zu- oder Abschaltung einer bordeigenen Glüh­kerzenheizung in Abhängigkeit v on der V erga­serstellung bzw. Motordrehzahl. Der Schalter für die Glühkerzenheizung wird dabei sendersei­tig über einen Mischer angesteuert.
Ein- und Ausschalten einer Stoppuhr zur Mes­sung der reinen Laufzeit von Elektromotoren.
usw.
Im Programm des Senders mc-19 für Auto- und Schiffsmodelle stehen für diese Zwecke insgesamt 6 sogenannte Geberschalter auf dem K1- und K3­Steuerknüppel zur V erfügung: ein „G1“ bzw . „G3“ welche bei ca. -80% und ein „G2“ bzw . „G4“ welche bei ca. +80% des Geberweges „ein“-schalten; sowie ein „G5“ bzw . „G6“, welche beidseits der Mittelstel­lung dann „ein“ sind, wenn der betreffende Steuer­knüppel um jeweils mehr als ca. 10% aus der Mit­telstellung bewegt wurde.
Alle diese Geberschalter können in die freie Schal­terprogrammierbarkeit mit einbezogen, d. h., anstel­le eines Externschalters, einer Funktion zugeordnet werden.
An den Programmstellen, an denen Schalter zuge­wiesen werden können, haben Sie also die Möglich­keit, alternativ zu einem Externschalter, einen der Geberschalter G1 ... G6 zuzuweisen, indem Sie den linken bzw . rechten Steuerknüppel entweder aus seiner jeweiligen Endstellung (= aus) in Richtung Neutralstellung, oder aus der Neutralstellung belie­big nach vorne oder hinten bewegen.
Programmbeschreibung: Grundeinstellungen - Geberschalter 49
Empfängerausgang
V ertauschen der Serv obelegungen
Um maximale Flexibilität hinsichtlich der Empfän­gerbelegung zu erreichen, sieht das mc-19-Pro­gramm auf der zweiten Seite des Untermenüs „Empfängerausgang“ in den »Grundeinstellungen Modell« eine Möglichkeit zum V e rtauschen aller Servoausgänge 1 bis maximal 12 vor .
Anwendungsbeispiele:
Bei V erwendung kleiner Empfänger mit 6 oder gar nur 4 Servosteckplätzen kann es notwendig werden, die Steckplätze im Empfänger zu ver­tauschen, um z. B . eine zw eite Wölbklappe, ein zweites Querruderservo oder einen Heckrotor­kreisel ansteuern zu können.
Die Vertauschung v on Servos kann auch im Lehrer-Schüler-Betriebsmodus beim Betrieb ei­nes an ein Fremdf abrikat angepasstes Modell erforderlich werden, da ansonsten die Servo am Empfänger umgesteckt werden müssten.
Im mc-19-Hubschrauberprogramm sind die Aus­gänge für ein Pitchservo und das Gasservo ge­genüber allen älteren GRA UPNER/JR mc-Anla­gen vertauscht: Das Gasservo belegt den Emp­fängerausgang „6“ und das Pitchservo den Aus­gang „1“. Möglicherweise wollen Sie die bisherige Konfiguration beibehalten.
In all diesen Fällen helfen Ihnen die Möglichkeiten dieses Menüpunktes. Ohne irgendwelche weiteren Änderungen hinsichtlich der Vielzahl an Einstellpa­rametern, Mischerfunktionen etc. vornehmen zu müssen, legen Sie die neue Servobelegung softwa­remäßig fest. Eventuelle nachträgliche Änderungen,
wie Servowegeinstellungen, Dual Rate/Expo , Misch­er etc., müssen sich aber immer auf die Empfän-
gerbelegung in der Grundeinstellung beziehen!
Beispiel: Im Helikopterprogramm wollen Sie das Gasservo
am Ausgang 6 auf den Ausgang 1 legen und umge­kehrt das Pitchservo vom Ausgang 1 auf den A us­gang 6:
Wählen Sie im Display die Zeile von „Ausgang 1“ an und Drücken Sie dann kurz auf den Drehgeber . Nun wählen Sie durch Drehen des Drehgebers im nun inv ersen Feld mit der Servonummer , das Servo Nr. 6 auf den Ausgang 1 …
… und auf dem gleichen W eg das Servo Nr . 1 auf den Ausgang 6:
Mit CLEAR schalten Sie zeilenweise wieder auf die Standardbelegung zurück.
Wenn Sie nun die Gasservoeinstellung verändern wollen, sind die Justierungen in Menü »Servo- einstellung« aber unbedingt in der Zeile von „Servo 6“ vorzunehmen!
Hinweise:
Beachten Sie bei einer V ertauschung der Emp­fängerausgänge, dass die F ail-Safe-Programmie­rung „halt“ bzw. „P os.“ im SPCM20-Mode auf die Steckplatznummern des Empfängers und die Batterie-Fail-Saf e im PCM20-Mode auf die Aus­gänge 1 bzw. 8. f estgelegt sind.
Beachten Sie bitte ebenso, dass sich auch die Anzeigen der Servopositionen im Menü »Servo­position«, welches Sie aus Grundanzeige des Senders durch einen Kurzdruck auf den Drehge­ber erreichen, immer auf die „Servonummer“ respektive Steuerkanalnummer beziehen und nicht auf – eventuell v ertauschte – Empfänger­ausgänge.
50 Programmbeschreibung: Grundeinstellungen - Empfängerausgang
Nautic-Modul
(Kanalvervielfältiger für Sonderfunktionen)
Die mc-19 verfügt über einen softwaremäßig einge­bauten Nautic Kanal, welchen Sie im Menü »Grund- einstellungen Modell« auf den gewünschten Steu­erkanal (1 ... 12) legen können.
Ist dem „Nautic-Kanal“ ein Kanal zugeordnet, so wird im Grundmenü der Menüpunkt »Nautic-Modul« eingeblendet.
In diesem Menü »Nautic-Modul« können Sie nun dem ausgewähltem Kanal (in diesem Beispiel: Ka­nal 1) bis zu 8 verschiedene (Eingang A ... H) Steu­erfunktionen zuordnen, wobei jeder verfügbare Ex­ternschalter, Steuerknüppel oder anderer, an CH5 ... CH10 angeschlossener Geber, sowie die Trimm­schalter 1 ... 4 wahlfrei zugeordnet werden kann.
Die Zuordnung erfolgt, wie an anderen Stellen auch, nach Anwahl des gewünschten Einganges per ge­drücktem Drehgeber und anschließendem Aktivieren des Eingabefeldes durch einen Kurzdruck auf jenen, indem Sie das ausgewählte Bedienelement betäti­gen (siehe auch Seite 29).
Empfängerseitig wird nun nur noch das optionale NAUTIC Expert Schaltmodul Best-Nr. 4159 benötigt, über welches die entsprechenden Sonderfunktionen vom Empfänger angesteuert werden.
Hinweis: Die Steuerfunktion, die als Nautic-Kanal belegt wird, wie hier im Beispiel: Steuerfunktion 1, wird dann im Menü »Servoeinstellungen« ausgeblendet, da dieser dann ausschließlich als Nautic-Kanal dient.
Programmbeschreibung: Grundeinstellungen - Nautic-Kanal 51
Lehrer/Schüler
Gesamtübergabe
Das vom Schüler zu steuernde Modell muss kom­plett, d. h., mit all seinen Funktionen einschließlich T rimmung und etwaigen Mischfunktionen, in einen Modellspeicherplatz des Lehrer-Senders einpro­grammiert sein. V om Schüler-Sender werden im Falle einer Übergabe von Steuerfunktionen lediglich die Signale der Steuerknüppel und gegebenenfalls die der zusätzlich angeschlossenen Geber benutzt. Es ist nur eine Gesamtübergabe möglich!
Alle erforderlichen Einbauteile sind in dem optoelek­tronischen Lehrer-Schüler-System Best.-Nr. 3289 enthalten. Eine Einbaubeschreibung finden Sie im Anhang.
Einstellung Lehrersender
Rechts im Display müssen Sie einen Lehrer-Schü­ler-Umschalter zuordnen: V orzugs weise den Mo­mentschalter Best.-Nr. 4160.1 oder den Kicktaster (auf Moment-schalter-Funktion umgebaut, siehe Anhang) mit der Best.-Nr. 4144, um die Steuerung jederzeit an den Lehrersender zurückgeben zu können.Der Lehrersender kann wahlweise im PPM18-, PPM24-, PCM20- oder SPCM20-Mode betrieben werden.
Einstellung Schülersender
Der Schülersender ist mit dem jeweiligen An­schlussmodul für Schülersender auszurüsten, das anstelle des HF-Moduls an die Senderplatine ange­schlossen wird und die Übertragung der Steuerim­pulse auf das Lichtleiterkabel umsetzt.
Als Schülersender können die Sender FM414, FM4014, FM6014, mc-10*, mc-12*, mc-14, mc-15,
mc-16, mc-16/20, mc-17, mc-18, mc-19, mc-20, mc-22, mx-22** und mc-24 des GRAUPNER / JR­Programms mit 4 bis 8 Steuerfunktionen benutzt werden.
* Schülermodul Best.-Nr. 3290.10 erforderlich ** Schülermodul Best.-Nr. 3290.33 erforder lich
Wichtig: Unabhängig von der Modulationsart des Lehrer­senders ist der Schülersender immer im PPM­Mode zu betreiben!
Die Steuerfunktionen des Schüler-Senders müssen ohne Zwischenschaltung irgendwelcher Mischer direkt auf die Steuerkanäle, d. h., Empfängeraus­gänge, wirken ...
... bei Sendern der Serie „mc“ oder „mx“ wird dazu am besten ein freier Modellspeicher gelöscht, sodass dieser in der Grundstellung betrieben wird. Die Steueranordnung des Schülersenders wird den Gewohnheiten des Schülers entsprechend und je nach Sendertyp entweder durch Umstecken der Anschlusskabel der Bedienelemente oder (bei den Sendern der mc- bzw. mx-Serie) durch W ahl der Steueranordnung 1 ... 4 angepasst. Ebenso werden die Gas/Pitchumkehr und die Leerlauftrimmung im Schülersender entsprechend eingestellt.
... bei den Sendern vom Typ „D“ und „FM“ ist zu­sätzlich die Servolaufrichtung zu überprüfen und ge­gebenenfalls zu korrigieren. Alle anderen Funktio­nen werden vom Lehrersender ausgeführt.
Bei der Zuordnung der Steuerfunktionen sind die üblichen Ko nventionen einzuhalten:
Kanal Funktion
1 Motordrossel/Pitch 2 Querruder/Rollen 3 Höhenruder/Nicken 4 Seitenruder/Heckrotor
Lehrer-Schüler-Betrieb Gesamtübergabe
Beide Sender werden über das Lichtleiterkabel mit­einander verbunden: Stecker mit der K ennzeichnung „M“ (Master) in die Buchse des Lehrersenders und Stecker mit der Aufschrift „S“ (Student) in die Buch­se des Schülersenders stecken. Beide Sender müs­sen eingeschaltet werden.
Im Menü »Grundeinstellungen Modell« müssen Sie für den Lehrer/Schüler Betrieb einen Schalter zu­weisen.
Wird der Schalter geschlossen bzw. aktiviert, so befindet sich das System im Schülerbetrieb. Der Lehrersender kann erst wieder die Steuerung über­nehmen, sobald der Schalter umgelegt wird.
Die Grundanzeige ändert sich beim Schülerbetrieb nicht.
Funktionsüberprüfung:
Betätigen Sie den zugewiesenen Lehrer-Schüler­Schalter:
Das Schüler-System arbeitet einwandfrei, wenn keine Fehlermeldung beim Umlegen des zu­gewiesenen Schalters erfolgt.
52 Programmbeschreibung: Grundeinstellungen - Lehrer/Schüler
Erscheint links im Display die Anzeige „kein Schüler Signal“ so ist die V erbindung gestört. In diesem Fall bleiben alle Funktionen unab­hängig von der Schalterstellung beim Lehrer­sender, sodass das Modell in k einem Moment steurlos bleibt.
Bei einem V erbindungsf ehler, oder w enn das Lehrer/ Schüler System nicht angeschlossen ist, erscheint sowohl im Menü »Grundeinstellungen Modell« als auch in der Grundanzeige diese W arnmeldung:
kein
Schüler-
Signal
Mögliche Fehlerursachen:
Interface im Schülersender nicht richtig anstelle des HF-Moduls angeschlossen
Schülersender nicht betriebsbereit
Schülersender nicht auf PPM-Mode umgeschal-
tet
Lichtleiterverbindung nicht einwandfrei
Lichtleiterkabel aus Stecker gelöst: In diesem
Fall ist durch leichtes Drück en auf das An­schlusssteckerende  die Klemmvorrichtung des Lichtleiterkabels zu lösen und das Lichtlei terkabel bis zum Anschlag einzuschieben.
1
2
Achten Sie darauf, dass keinerlei V erunreinigun­gen in die Lichtleiteröffnungen gelangen.
Programmbeschreibung: Grundeinstellungen - Lehrer/Schüler 53
Servoeinstellung
Servorichtung, -mitte, -weg
In diesem Menü werden Parameter , die ausschließ­lich das jeweils angeschlossene Servo betreffen, eingestellt und zwar die Servodrehrichtung, die Neu­tralstellung und der Servoweg.
Grundsätzliche Bedienschritte:
1. Mit gedrücktem Drehgeber das betreffende Servo 1 bis 12 anwählen.
2. Durch Drehen des Drehgebers in der unteren Zeile SEL, SYM oder ASY anwählen, um die jeweiligen Einstellungen vornehmen zu können.
3. Drehgeber drücken. Das entsprechende Eingabe-
feld wird invers dargestellt.
4. Mit Drehgeber ge wünschten W ert einstellen.
5. Abschließend wieder Drehgeber drücken, um die Eingabe zu beenden.
Wichtig: Die Ziffern der Servobezeichnungen beziehen sich auf die an den entsprechenden Empfängerausgän­gen angeschlossenen Servos. Eine Übereinstim­mung mit der Nummerierung der Steuerfunktions­eingänge im Sender wäre rein zufällig und ist nor­malerweise bei den teilweise komplexen Spezialpro­grammen nicht gegeben. Daher beeinflusst auch eine Änderung der Steueranordnung nicht die Num­merierung der Servos.
Spalte 2 „Umk“
Die Servodrehrichtung wird an die praktischen Ge­gebenheiten im jeweiligen Modell angepasst, so­dass bei der Montage der Steuergestänge und An­lenkungen keinerlei Rücksicht auf den vorgegebe­nen Drehsinn der Servos genommen werden muss. Die Laufrichtung wird symbolisiert durch die Zei­chen „=>“ und „<=“. Die Servodrehrichtung ist
vor dem Einstellen der nachfolgenden Optionen festzu­legen!
CLEAR setzt die Laufrichtung auf „=>“ zurück.
Spalte 3 „Mitte“
Die Servoweg-Mittenverstellung ist zur Anpassung von Servos, die nicht dem Standard (Servo-Mittel­stellung bei 1,5 ms) entsprechen, sowie für
Anpassungen, z. B. bei der Einstellung der
fügige
gering-
Neutrallage von Rudern am Modell, vorgesehen.
Die Neutralstellung kann im Bereich von -125 bis +125% des normalen Servoweges verschoben wer­den, wobei diese Einstellung unabhängig von allen anderen Trimm- und Mischereinstellungen direkt auf das betreffende Servo wirkt. Beachten Sie jedoch,
dass es bei extremeren V erstellungen der Neu­trallage zu einseitigen Servowegen kommen kann, da sowohl aus elektronischen wie mecha­nischen Gründen der Gesamtweg auf +/-150% begrenzt wird.
CLEAR setzt den W ert wieder auf „0%“ zurück.
Spalte 4 „Servoweg“
In dieser Spalte wird der Servoweg symmetrisch oder asymmetrisch für jede Seite eingestellt. Der Einstellbereich beträgt 0 ... + 150% des normalen Servoweges. Die eingestellten W erte beziehen sich dabei auf die Einstellungen in der Spalte „Mitte“.
Zur Einstellung eines „symmetrischen“, d. h., steu­erseitenunabhängigen Weges, ist SYM und zur Ein­stellung eines asymmetrischen Weges ist ASY anzuwählen. Be wegen Sie in letzterem F all den zugehörigen Geber (Steuerknüppel, Schieberegler, Drehregler oder Schaltmodul) in die jeweilige End­stellung, sodass nach Drücken des Drehgebers das inverse Servoweg-Feld zwischen dem linken (nega-
Beginnen Sie mit der Servoeinstellung grundsätz­lich in der linken Spalte!
54 Programmbeschreibung: Servoeinstellung
Die nebenstehende Abb. zeigt ein Beispiel einer seitenabhängigen Servowegeinstellung:
-50% und +150%.
tive Richtung) und rechten Feld (positive Richtung) umspringt.
CLEAR setzt die veränderten Parameter auf 100% zurück.
Wichtig:
Im Unterschied zum Menü »Gebereinstellungen« bezieht sich diese Einstellung direkt auf das be­treffende Servo, unabhängig da von, wie das Steuer­signal für dieses Servo zustande kommt, also entweder direkt von einem Steuerknüppel oder über beliebige Mischerfunktionen.
Programmbeschreibung: Servoeinstellung 55
Gebereinstellung
Grundsätzliche Bedienungsschritte der Geber- und Schalterzuordnung
Neben den beiden Kreuzknüppeln für die Steuer­funktionen 1 bis 4 lassen sich an den Steckplätzen CH5 bis CH10 weitere Geber (Schieberegler, Dreh­regler, Schaltmodule) anschließen.
Die Funktionseingänge 11 und 12 dagegen sind reine „Software-Eingänge“ und können nur durch einen der Geber CH5 ... CH10 belegt werden.
Im Neuzustand befinden sich die zwei Geber der Mittelkonsole des Senders mc-19 an folgenden Eingängen:
Bedienelement Senderbuchse
Schieber links oder alternativ 2-Kanal-Schalt­Modul links
Schieber rechts
Diese beiden Geber, wie auch andere , an den Funk­tionseingängen 5 bis 10 angeschlossene Bedienele­mente können in diesem Menü beliebigen Funktionseingang zugeordnet werden. D . h., aber ebenso, dass jedes einzelne dieser Bedi­enelemente bei Bedarf auch gleichzeitig mehreren Funktionseingängen zugeteilt werden kann, z. B. den Eingängen 11 jedem Eingang wahlweise auch ein Externschalter zugewiesen werden, siehe weiter unten.
CH 6
CH 7
und 12. Darüber hinaus kann
Funktionseingang
frei
frei
völlig wahlfrei jedem
Hinweis: Beim Modelltyp „Helikopter“ ist softwareseitig der Funktionseingang „6“ abgekoppelt, also unwirksam,
da dieser Steuerkanal für dessen Gasservo reser­viert ist. Außerdem ist der Eingang 12 mit Gaslimit bezeichnet, dessen Funktion am Ende dieser Me­nübeschreibung, auf Seite 58 erläutert wird.
Grundsätzliche Bedienschritte:
1. Mit gedrücktem Drehgeber den betreffenden
Eingang 5 bis 12 anwählen.
2. Durch Drehen des Drehgebers in der unteren
Zeile SEL, Schaltsymbol, SYM oder ASY an­wählen, um die gewünschte Einstellung vor­nehmen zu können.
3. Drehgeber drücken: Zu veränderndes Ein-
gabefeld wird invers dargestellt.
4. Mit Drehgeber Weg-Einstellung vornehmen
bzw. das ausgewählte Steuerorgan be wegen oder Schalter umlegen, damit dieses erkannt wird. Dann wieder Drehgeber drücken, um die Eingabe zu beenden.
Spalte 2 „Geber- oder Schalterzuordnung“
Wählen Sie mit gedrücktem Drehgeber einen der Funktionseingänge 5 bis 12 an.
Wechseln Sie mit dem Drehgeber zu SEL bzw . akti­vieren Sie bei bereits inversem SEL durch Kurz­druck auf den Drehgeber die Möglichkeit der Zuord-
...
nung
... woraufhin das Fenster „Gewünschten Schalter oder Geber betätigen“ erscheint. Bewegen Sie nun den gewünschten Geber bzw . legen Sie den ausge­wählten Schalter um. Dies wird automatisch erkannt und infolgedessen das „bewegte“ Bedienelement
dem angewählten Funktionseingang zugeordnet, sowie dessen Anschlussnummer angezeigt.
Ansteuern durch Schaltmodul: Wird dem Eingang anstelle eines analogen, d. h.,
stufenlos regelbaren Schiebe- oder Drehreglers ein 2-Kanal-Schalt-Modul zugewiesen, dann steht eine 3-stufige Schaltfunktion zur Verfügung, z. B ., Motor „aus“ /“halbe“ / „volle Leistung“.
Ansteuern durch Externschalter: Falls Sie dem Eingang einen der Externschalter der
Mittelkonsole zuweisen, dann funktioniert dieser Steuerkanal wie Ein-/Ausschalter. Über einen dieser einfachen Schalter kann dann zwischen zwei End­werten hin und her geschaltet werden, z. B . Motor EIN/AUS .
Nach der Zuordnung eines Externschalters wird im Display die Schalternummer , gefolgt von einem Schaltsymbol, das die Schaltrichtung anzeigt, ein­geblendet, z. B.:
Hinweis: Über die nachfolgend beschriebene W egeinstellung kann auch bei der Zuweisung eines Schalters die jeweilige Endposition beeinflusst werden.
Sicherheitshinweis: Achten Sie darauf, dass ein nicht (mehr) benö­tigter Geber durch den Eintrag von „frei“ vom Funktionseingang abgekoppelt ist, damit keine unliebsamen und u. U. gefährliche Überraschun­gen entstehen.
56 Programmbeschreibung: Gebereinstellung
Spalte 4 „- Weg +“
Hier stellen Sie den Steuerweg zwischen -125% und +125% ein. Damit lässt sich die Geberrichtung softwaremäßig auch umpolen. Im Unterschied zur Servowegeinstellung wirkt die Steuerwegeinstellung jedoch auch auf Koppelfunktionen, d. h., letztendlich auf alle Ser­vos, die über den betreffenden Geber betätigt wer­den können.
Der Steuerweg kann symmetrisch (SYM) zu beiden Seiten des Bedienelementes oder asymmetrisch (ASY) eingestellt werden. Im letzteren F all müssen Sie den Geber oder Schalter auf die jeweils einzu­stellende Seite bewegen. Das invers dargestellte Feld lässt sich dann mittels Drehgeber verändern. CLEAR setzt den Steuerweg auf 100% zurück.
alle davon abgehenden Misch- und
Programmbeschreibung: Gebereinstellung 57
Gebereinstellung
Gaslimit-Funktion
Gaslimit: Eingang 12
Bedeutung und Anwendung von „Gaslimit“
Wird der K1-Knüppel während des Fluges in die Pitchminimum-Position gebr acht, befindet sich das Gasservo normalerweise sition. Die zugehörige Gaskurveneinstellung erfolgt im Menü »Helimischer«. (Für unterschiedliche Flug­phasen können Sie individuelle Gaskurven über die Flugphasenprogrammierung, einstellen.)
Da sich (normalerweise) in keiner dieser Flugpha­sen das Gasservo bei Pitchminimum-Position in Leerlaufstellung befindet, kann üblicherweise der Motor nicht gestartet werden, da der V ergaser zu weit geöffnet sein wird. Unabhöngig davon: Bei zu weit geöffnetem Vergaser werden Sie beim Ein­schalten des Senders entsprechend akustisch ge­warnt, und in der Grundanzeige erscheint die Mel­dung:
Um dieses Startproblem zu umgehen, kommt der Gaslimiter zum Einsatz. Über einen separaten Ge­ber, standardmäßig der an der Buchse CH6 ange­schlossene linke Schieberegler des Senders, kann das Gasservo von der eingestellten Gaskurve ge­trennt und unter ausschließliche Kontrolle dieses Gebers gebracht werden.
Der Funktionseingang 12 ist deshalb im Heli-Pro­gramm für die Funktion Gaslimit reserviert.
Über den, dem Eingang 12 zugewiesenen Geber kann das am Empfängerausgang 6 angeschlossene Gasservo in seinem Ausschlag unabhängig vom K1-Knüppel laufposition gebracht werden.
begrenzt
nicht in seiner Leerlaufpo-
Gas
zu
hoch
und so z. B. auch in die Leer-
Mit diesem Geber kann aber auch das Gasservo an jedem beliebigen Punkt in Richtung V ollgas be­grenzt, das Gas also limitiert werden. Dieses „Gas­limit“ ist so lange wirksam, solange der eingestellte Wert des Gaslimit-Gebers geringer ist als der maxi­male Ausschlag des Gasservos, den Sie mit dem K1-Steuerknüppel erreichen können.
Die Einstellung des rechten Pluswertes in der Spal­te „Weg“ muss deshalb unbedingt so groß gewählt werden, dass in dessen Maximumposition die über den K1-Knüppel erreichbare V ollgasstellung nicht limitiert wird – üblicherweise wird dies ein Wert zwi­schen 100 % und 125 % sein. Der link e Minus w ert des Eingangs sollte in V erbindung mit der digitalen K1-T rimmung dagegen ermöglichen, den V ergaser so weit zu schließen, dass der Motor auch abge­stellt werden kann. Belassen Sie daher den unteren Wert des Gaslimit-Schiebers bei +100%.
Mit der Funktion „Gaslimit“ ist auch ein erheblicher Sicherheitsgewinn verbunden: Der Geber wird ein­fach in seine Minimumstellung gebracht, sodass eine versehentliche Betätigung des K1-Steuerknüp­pels das Gasservo nicht beeinflusst, wenn Sie z. B. den Hubschrauber mit laufendem Motor zum Start­platz tragen.
Wichtiger Hinweis: Falls Sie den Funktionseingang 12 auf „frei“ setzen, schalten Sie damit nicht die Funktion Gaslimit ab, sondern nur den Limiter auf „Halb­gas“.
Tipp: Bedienen Sie sich des Menüs »Servoanzeige«, um den Einfluss des Gaslimit-Schiebers beobachten zu können. Denken Sie daran, dass bei der mc-19 der Servoausgang 6 das Gasservo ansteuert.
Gaslimit in Verbindung mit der Digitaltrimmung: In Verbindung mit einem Gaslimit-Schieber setzt die K1-T rimmung eine Markierung in der eingestellten Leerlaufposition des Motors, von der aus der Motor über die Trimmung abgestellt werden kann. Befindet sich dabei die Trimmung im playanzeige), so erreicht man bei einem Klick sofort wieder die Markierung, d. h., die Leerlaufein­stellung.
Diese Abschalttrimmung wirkt Hälfte des Schieberweges als Leerlauftrimmung auf das Gaslimit. D. h., nur in diesem Bereich wird die Markierungslinie gesetzt und auch gespeichert:
Endbereich (siehe Dis-
nur in der unteren
58 Programmbeschreibung: Gebereinstellung
59
Gebereinstellung
Grundsätzliche Bedienungsschritte der Geber- und Schalterzuordnung
Wie bereits auf Seite 34 erwähnt, ist bei den Mo­delltypen „Auto“ und „Schiff“ standardmäßig nur der Eingang 1 mit dem „Geber 2“ (= links-/rechts-Funk­tion des rechten) und Eingang 2 dem „Geber 3“ (= vorwärts-/rückwärts-Funktion des linken Steuer­knüppel) belegt.
In diesem Menü nun kann dank der Flexibilität der Grundprogrammierung des Senders, sowohl diese V orbelegung geändert, wie auch die weitere Bele­gung der Eingänge mit Bedienelementen, den jewei­ligen Wünschen des Modellbauers/-f ahrers wahlfrei und somit optimal angepasst werden. D . h. aber ebenso, dass jedes Bedienelement bei Bedarf auch gleichzeitig mehreren Funktionseingängen zugeteilt werden kann, z. B. den Eingängen 8
12. Neben den beiden fest angeschlossenen Kreuz-
knüppel (Geber 1 ... 4) können alle weiteren, an den Steckplätzen CH5 bis CH10 angeschlossenen Ge­ber (Schieberegler, Drehregler , Schaltmodule) ebenso jedem beliebigen Funktionseingang zuge­ordnet werden, wie z. B. Trimm1 ... T rimm4 oder jeder der vorhandenen Externschalter.
Im Neuzustand sind die zwei Geber der Mittelkon­sole des Senders mc-19 an folgenden Steckplätzen angeschlossen:
völlig
und
Bedienelement Senderbuchse
Schieber links oder alternativ 2-Kanal-Schalt­Modul links
Schieber rechts
Grundsätzliche Bedienschritte:
1. Mit gedrücktem Drehgeber den betreffenden
Eingang 1 bis 12 anwählen.
2. Durch Drehen des Drehgebers in der unteren
Zeile SEL, Schaltsymbol, SYM oder ASY an­wählen, um die gewünschte Einstellung vor­nehmen zu können.
3. Drehgeber drücken: Zu veränderndes Ein-
gabefeld wird invers dargestellt.
4. Mit Drehgeber Weg-Einstellung vornehmen
bzw. das ausgewählte Steuerorgan be wegen oder Schalter umlegen, damit dieses erkannt wird. Dann wieder Drehgeber drücken, um die Eingabe zu beenden.
Löschen einer Zuordnung:
1. Mit gedrücktem Drehgeber den betreffenden
Eingang 1 bis 12 anwählen.
2. Durch Drehen des Drehgebers in der unteren
Zeile SEL anwählen, um die gewünschte Einstellung vornehmen zu können.
3. Drehgeber drücken: Zu veränderndes Ein-
gabefeld wird invers dargestellt.
4. CLEAR-Taste und dann wieder Drehgeber
drücken, um die Eingabe zu beenden.
CH 6
CH 7
Funktionseingang
frei
frei
Spalte 2 „Geber- oder Schalterzuordnung“
Wählen Sie mit gedrücktem Drehgeber einen der Funktionseingänge 1 bis 12 an.
Wechseln Sie mit dem Drehgeber zu SEL bzw . akti­vieren Sie bei bereits inversem SEL durch Kurz­druck auf den Drehgeber die Möglichkeit der Zuord-
...
nung
... woraufhin das Fenster „Gewünschten Schalter oder Geber betätigen“ erscheint. Bewegen Sie nun den gewünschten Steuerknüppel, Trimmschieber, Geber oder legen Sie den ausgewählten Schalter um. Dies wird automatisch erkannt und infolgedes­sen das „bewegte“ Bedienelement dem angewählten Funktionseingang zugeordnet, sowie dessen An­schlussnummer angezeigt.
Ansteuern durch Schaltmodul: Wird dem Eingang anstelle eines analogen, d. h.,
stufenlos regelbaren Schiebe- oder Drehreglers ein 2-Kanal-Schalt-Modul zugewiesen, dann steht eine 3-stufige Schaltfunktion zur Verfügung, z. B ., Motor „aus“ /“halbe“ / „volle Leistung“.
Ansteuern durch Externschalter: Falls Sie dem Eingang einen der Externschalter der
Mittelkonsole zuweisen, dann funktioniert dieser Steuerkanal wie ein Umschalter ohne Mittelstellung. Über einen dieser einfachen Schalter kann dann zwischen zwei Endwerten hin und her geschaltet werden, z. B. Motor EIN/AUS.
60 Programmbeschreibung: Gebereinstellung
Nach der Zuordnung eines Externschalters wird im Display die Schalternummer , gefolgt von einem
Schaltsymbol, das die Schaltrichtung anzeigt, ein­geblendet, z. B.:
Hinweise: Über die nachfolgend beschriebene W egeinstellung
kann auch bei der Zuweisung eines Schalters die jeweilige Endposition beeinflusst werden.
Nur die in diesem Menü einem Eingang zugewiese­ne Steuerknüppelfunktionen Geber 1 ... Geber 4 stehen im Menü »Dual-Rate/Expo« zur V erfügung.
Sicherheitshinweis: Achten Sie darauf, dass ein nicht (mehr) benö­tigter Geber durch den Eintrag von „frei“ vom Funktionseingang abgekoppelt ist, damit keine unliebsamen und u. U. gefährliche Überraschun­gen entstehen.
Spalte 4 „- Weg +“
Der Steuerweg kann symmetrisch (SYM) zu beiden Seiten des Bedienelementes oder asymmetrisch (ASY) eingestellt werden. Im letzteren F all müssen Sie den Geber oder Schalter auf die jeweils einzu­stellende Seite bewegen. Das invers dargestellte Feld lässt sich dann mittels Drehgeber verändern. CLEAR setzt den Steuerweg auf 100% zurück.
Hier stellen Sie den Steuerweg zwischen -125% und +125% ein. Damit lässt sich die Geberrichtung softwaremäßig auch umpolen. Im Unterschied zur Servowegeinstellung wirkt die Steuerwegeinstellung jedoch auch auf Koppelfunktionen, d. h., letztendlich auf alle Ser­vos, die über den betreffenden Geber betätigt wer­den können.
alle davon abgehenden Misch- und
Programmbeschreibung: Gebereinstellung 61
Dual Rate/Expo
Steuercharakteristik für Quer-, Höhen- und Seitenruder
Gestänge an der Drehscheibe angeschlossen ist – immer geringer. Mit Expo-Werten größer 0% kann­diesem Effekt gegengesteuert werden, sodass mit größer werdendem Knüppelausschlag der Drehwin­kel überproportional zunimmt.
Programmierung:
Dual-Rate-Funktion
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei mögli­chen Varianten wünschen, wählen Sie das ­Symbol und ordnen Sie, wie auf Seite 29 im Ab-
Die
Dual-Rate/Expo-Funktion
ermöglicht eine Um­schaltung bzw. Beeinflussung der Steuerausschläge für Quer-, Höhen- und Seitenruder (Steuerfunktionen 2 ... 4) während des Fluges über Externschalter .
Dual Rate wirkt wie die Servoweg-Einstellung im Menü »Servoeinstellung«, allerdings bezieht sich die Dual-Rate-Funktion nicht direkt auf das Servo, sondern auf die entsprechende
Steuerfunktion, un­abhängig davon, ob diese auf ein einzelnes Servo oder über beliebig komplex e Misch- und Koppel­funktionen auf mehrere Servos wirkt.
Die Steuerausschläge sind pro Schalterposition zwischen 0 und 125% des normalen Steuerweges einstellbar.
Exponentialsteuerung
Die
ermöglicht für Werte grö­ßer 0% eine feinfühligere Steuerung des Modells im Bereich der Mittellage der jeweiligen Steuerfunktion (Quer-, Höhen- und Seitenruder), ohne auf den vol­len Ausschlag in Steuerknüppelendstellung verzich­ten zu müssen. Umgek ehrt wird für Werte kleiner
Auch die Expo-Einstellung bezieht sich direkt auf die jeweilige Steuerfunktion, unabhängig davon, ob diese auf ein einzelnes Servo oder über beliebige Misch- und Koppelfunktionen auf mehrere Servos wirkt. Die Expo-Funktion ist wie die Dual-Rate-Funk­tion während des Fluges umschaltbar, wenn ihr ein Schalter zugewiesen wird.
Da die Schalterzuordnung sowohl für die Dual-Rate­als auch die Expo-Funktionen völlig frei gestaltet werden kann, lassen sich auch mehrere Funktionen über ein und denselben Schalter betätigen. Demzu­folge besteht auch die Möglichkeit, Dual Rate und Expo über einen einzigen Schalter miteinander zu verknüpfen, was insbesondere bei sehr schnellen Modellen V orteile bringen kann.
In der Display-Grafik werden die Kurvencharakteris­tiken unmittelbar dargestellt. Die mittlere senkrechte Linie bewegt sich nach Anwahl der entsprechenden Zeile synchron zum jeweiligen Steuerknüppel, um den geberwegabhängigen Kurvenwert besser beur­teilen zu können.
schnitt „Extern- und Geberschalterzuordnung“ be­schrieben, einen Externschalter zu.
Wählen Sie das SEL-Feld, um getrennt für jede der beiden Schalterstellungen den Dual-Rate-Wert mit dem Drehgeber im inversen Feld zu verändern.
Die Dual-Rate-Kurve wird simultan in der Grafik dargestellt. (CLEAR = 100%).
Beispiele verschiedener Dual-Rate-Werte:
0% die Geberwirkung um seine Neutrallage vergrö­ßert und in Richtung V ollausschlag verringert. Der Grad der „Progression“ kann also insgesamt von
-100% bis +100% eingestellt werden, wobei 0% der normalen, linearen Steuercharakteristik entspricht.
Eine weitere Anwendung ergibt sich bei den heute meist üblichen Drehservos: Die Ruderansteuerung verläuft nämlich nicht linear, d. h., mit zunehmen­dem Drehwinkel der Anlenkscheibe bzw . des Hebel­armes wird die Ruderauslenkung über das Steuer­gestänge – abhängig davon, wie weit außen das
Achtung: Der Dual-Rate-Wert sollte aus Sicherheitsgründen mindestens 20% vom gesamten Steuerweg betra­gen.
62 Programmbeschreibung: Dual Rate / Expo
Exponential-Funktion
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei mögli­chen Varianten wünschen, wechseln Sie zum ­Feld und ordnen Sie, wie auf Seite 29 beschrieben, einen Externschalter zu. Der zugewiesene Schalter erscheint in der Displayanzeige zusammen mit ei­nem Schaltersymbol, das die Schaltrichtung bei Betätigung des Schalters anzeigt.
Beispielsweise besteht nun die Möglichkeit, in der einen Schalterrichtung mit linearer Kurvencharakte­ristik zu fliegen und in der anderen Schalterrichtung einen von 0% verschiedenen Wert vorzugeben.
Wählen Sie das SEL-Feld, um getrennt für jede der beiden Schalterstellungen den Expo-Wert mit dem Drehgeber im inversen Feld zu verändern.
Die Expo-Kurve wird simultan in der Grafik darge­stellt. (CLEAR = 0%).
Kombination Dual Rate und Expo
Falls Sie der Dual-Rate- und Expo-Funktion densel­ben Schalter zugeordnet haben, werden beide Funktionen gleichzeitig umgeschaltet, z. B.:
„Höhenruder“:
und „Tiefenruder“:
Beispiele verschiedener Expo-Werte:
In diesen Beispielen beträgt der Dual-Rate-Wert jeweils 100%.
Hinweis: Softwareseitig wäre auch die Zuordnung eines der beiden auf dem K1-Knüppel zur V erfügung stehen­den Geberschalter G1 oder G2 möglich. Da diese jedoch bei + bzw. - 80% Geberw eg umschalten, macht dies relativ wenig Sinn.
Programmbeschreibung: Dual-Rate / Expo 63
Dual Rate/Expo
Steuercharakteristik für Roll, Nick und Heck
Programmierung:
Dual-Rate-Funktion
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei mögli­chen Varianten wünschen, wählen Sie das ­Symbol und ordnen Sie, wie auf Seite 29 im Ab­schnitt „Extern- und Geberschalterzuordnung“ be­schrieben, einen Externschalter zu.
Der zugewiesene Schalter erscheint in der Display­anzeige zusammen mit einem Schaltersymbol, das die Schaltrichtung bei Betätigung des Schalters anzeigt.
Wechseln Sie zum SEL-Feld, um getrennt für jede der beiden Schalterstellungen den Dual-Rate-Wert mit dem Drehgeber im inversen Feld zu verändern.
Die Dual-Rate-Kurve wird simultan in der Grafik dargestellt. (CLEAR = 100%).
Beispiele verschiedener Dual-Rate-Werte:
Die
Dual-Rate/Expo-Funktion
ermöglicht eine Um­schaltung bzw. Beeinflussung der Steuerausschläge für die Roll-, Nick- und Heckrotorservos, d. h. der Steuerfunktionen 2 ... 4, während des Fluges über einen Externschalter. Eine individuelle Charakteris­tik der Steuerfunktion 1 (Motor/Pitch) wird getrennt für Gas, Pitch und Heckrotor im Menü »Helimi­scher« über bis zu 3 getrennt programmierbare Punkte eingestellt.
„Dual Rate“ wirkt wie die Servoweg-Einstellung im Menü »Servoeinstellung«, allerdings bezieht sich die Dual-Rate-Funktion nicht direkt auf das Servo, sondern auf die entsprechende
Steuerfunktion, un­abhängig davon, ob diese auf ein einzelnes Servo oder über beliebig komplex e Misch- und Koppel­funktionen auf mehrere Servos wirkt.
Die Steuerausschläge sind pro Schalterposition zwischen 0 und 125% des normalen Steuerweges einstellbar.
Exponentialsteuerung
Die
ermöglicht für Werte grö­ßer 0% eine feinfühligere Steuerung des Modells im Bereich der Mittellage der jeweiligen Steuerfunktion (Roll, Nick und Heckrotor), ohne auf den vollen Aus­schlag in Steuerknüppelendstellung verzichten zu müssen. Umgek ehrt wird für Werte kleiner 0% die
meist üblichen Drehservos: Die Ruderansteuerung verläuft nämlich nicht linear, d. h., mit zunehmen­dem Drehwinkel der Anlenkscheibe bzw . des Hebel­armes wird die Ruderauslenkung über das Steuer­gestänge – abhängig davon, wie weit außen das Gestänge an der Drehscheibe angeschlossen ist – immer geringer. Mit Expo-Werten größer 0% kann diesem Effekt gegengesteuert werden, sodass mit größer werdendem Knüppelausschlag der Drehwin­kel überproportional zunimmt.
Auch die Expo-Einstellung bezieht sich direkt auf die jeweilige Steuerfunktion, unabhängig davon, ob diese auf ein einzelnes Servo oder über beliebige Misch- und Koppelfunktionen auf mehrere Servos wirkt. Die Expo-Funktion ist wie die Dual-Rate-Funk­tion während des Fluges umschaltbar, wenn ihr ein Schalter zugewiesen wird.
Da die Schalterzuordnung sowohl für die Dual-Rate­als auch die Expo-Funktionen völlig frei gestaltet werden kann, lassen sich auch mehrere Funktionen über ein und denselben Schalter betätigen. Demzu­folge besteht auch die Möglichkeit, Dual Rate und Expo über einen einzigen Schalter miteinander zu verknüpfen, was insbesondere bei sehr schnellen Modellen V orteile bringen kann.
In der Display-Grafik werden die Kurvencharakteris­tiken unmittelbar dargestellt. Die mittlere senkrechte Linie bewegt sich nach Anwahl der entsprechenden Zeile synchron zum jeweiligen Steuerknüppel, um den geberwegabhängigen Kurvenwert besser beur­teilen zu können.
Geberwirkung um seine Neutrallage vergrößert und in Richtung V ollausschlag v erringert. Der Grad der Progression kann also insgesamt von -100% bis +100% eingestellt werden, wobei 0% der normalen, linearen Steuercharakteristik entspricht.
Eine weitere Anwendung ergibt sich bei den heute
64 Programmbeschreibung: Dual-Rate / Expo
Achtung: Der Dual-Rate-Wert sollte aus Sicherheitsgründen mindestens 20% vom gesamten Steuerweg betra­gen.
Exponential-Funktion
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei mögli­chen Varianten wünschen, wechseln Sie zum ­Feld und ordnen Sie, wie auf Seite 29 beschrieben, einen Externschalter oder einen Geberschalter zu. Der zugewiesene Schalter erscheint in der Display­anzeige zusammen mit einem Schaltersymbol, das die Schaltrichtung bei Betätigung des Schalters anzeigt.
Beispielsweise besteht nun die Möglichkeit, in der einen Schalterrichtung mit linearer Kurvencharakte­ristik zu fliegen und in der anderen Schalterrichtung einen von 0% verschiedenen Wert vorzugeben.
Wählen Sie das SEL-Feld, um getrennt für jede der beiden Schalterstellungen den Expo-Wert mit dem Drehgeber im inversen Feld zu verändern.
In diesen Beispielen beträgt der Dual-Rate-Wert je­weils 100%.
Kombination Dual Rate und Expo
Falls Sie der Dual-Rate- und Expo-Funktion densel­ben Schalter zugeordnet haben, werden beide Funk­tionen gleichzeitig umgeschaltet.
„Nick ziehen“:
und „Nick drücken“:
Die Expo-Kurve wird simultan in der Grafik darge­stellt. (CLEAR = 0%).
Beispiele verschiedener Expo-Werte:
Die gestrichelte senkrechte Linie zeigt die momen­tane Nick-Steuerknüppelposition.
Programmbeschreibung: Dual-Rate / Expo 65
Dual Rate/Expo
umschaltbare Steuercharakteristik für K1 ... K4-Steuerknüppel
Die
Dual-Rate/Expo-Funktion
ermöglicht eine Um­schaltung bzw. Beinflussung der Steuerausschläge aller im Menü »Gebereinstellung« einem beliebi­gen Eingang zugeteilten Steuerknüppelfunktionen K1 ... K4 während der F ahrt über Externschalter.
Dual Rate
wirkt wie die Servoweg-Einstellung im Menü »Servoeinstellung«, allerdings bezieht sich die Dual-Rate-Funktion nicht direkt auf das Servo, sondern auf die entsprechende
Steuerfunktion, un­abhängig davon, ob diese auf ein einzelnes Servo oder über beliebig komplex e Misch- und Koppel­funktionen auf mehrere Servos wirkt.
Die Steuerausschläge sind pro Schalterposition zwischen 0 und 125% des normalen Steuerweges einstellbar.
Exponentialsteuerung
Die
ermöglicht für Werte grö­ßer 0% eine feinfühligere Steuerung des Modells im Bereich der Mittellage der jeweiligen Steuerfunktion, ohne auf den vollen Ausschlag in Steuerknüppel­endstellung verzichten zu müssen. Umgekehrt wird für W erte kleiner 0% die Geberwirkung um seine Neutrallage vergrößert und in Richtung Vollaus­schlag verringert. Der Grad der „Progression“ kann also insgesamt von -100% bis +100% eingestellt werden, wobei 0% der normalen, linearen Steuer­charakteristik entspricht.
Eine weitere Anwendung ergibt sich bei den heute meist üblichen Drehservos: Die Ruderansteuerung verläuft nämlich nicht linear, d. h., mit zunehmen­dem Drehwinkel der Anlenkscheibe bzw . des Hebel­armes wird die Ruderauslenkung über das Steuer-
gestänge – abhängig davon, wie weit außen das Gestänge an der Drehscheibe angeschlossen ist – immer geringer. Mit Expo-Werten größer 0% kann diesem Effekt gegengesteuert werden, sodass mit größer werdendem Knüppelausschlag der Drehwin­kel überproportional zunimmt.
Auch die Expo-Einstellung bezieht sich direkt auf die jeweilige Steuerfunktion, unabhängig davon, ob diese auf ein einzelnes Servo oder über beliebige Misch- und Koppelfunktionen auf mehrere Servos wirkt. Die Expo-Funktion ist wie die Dual-Rate-Funk­tion während der Fahrt umschaltbar, w enn ihr ein Schalter zugewiesen wird.
Da die Schalterzuordnung sowohl für die Dual-Rate­als auch die Expo-Funktionen völlig frei gestaltet werden kann, lassen sich auch mehrere Funktionen über ein und denselben Schalter betätigen. Demzu­folge besteht auch die Möglichkeit, Dual Rate und Expo über einen einzigen Schalter miteinander zu verknüpfen, was insbesondere bei sehr schnellen Modellen V orteile bringen kann.
In der Display-Grafik werden die Kurvencharakteris­tiken unmittelbar dargestellt. Die mittlere senkrechte Linie bewegt sich nach Anwahl der entsprechenden Zeile synchron zum jeweiligen Steuerknüppel, um den geberwegabhängigen Kurvenwert besser beur­teilen zu können.
Programmierung:
Dual-Rate-Funktion
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei mögli­chen Varianten wünschen, wählen Sie das ­Symbol und ordnen Sie, wie auf Seite 29 im Ab­schnitt „Extern- und Geberschalterzuordnung“ be­schrieben, einen Externschalter zu.
Wählen Sie das SEL-Feld, um getrennt für jede der beiden Schalterstellungen den Dual-Rate-Wert mit dem Drehgeber im inversen Feld zu verändern.
Die Dual-Rate-Kurve wird simultan in der Grafik dargestellt. (CLEAR = 100%).
Beispiele verschiedener Dual-Rate-Werte:
Achtung: Der Dual-Rate-Wert sollte aus Sicherheitsgründen mindestens 20% vom gesamten Steuerweg betra­gen.
66 Programmbeschreibung: Dual Rate / Expo
Exponential-Funktion
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei mögli­chen Varianten wünschen, wechseln Sie zum ­Feld und ordnen Sie, wie auf Seite 29 beschrieben, einen Externschalter zu. Der zugewiesene Schalter erscheint in der Displayanzeige zusammen mit ei­nem Schaltersymbol, das die Schaltrichtung bei Betätigung des Schalters anzeigt.
Beispielsweise besteht nun die Möglichkeit, in der einen Schalterrichtung mit linearer Kurvencharakte­ristik zu fahren und in der anderen Schalterrichtung einen von 0% verschiedenen Wert vorzugeben.
Wählen Sie das SEL-Feld, um getrennt für jede der beiden Schalterstellungen den Expo-Wert mit dem Drehgeber im inversen Feld zu verändern.
Die Expo-Kurve wird simultan in der Grafik darge­stellt. (CLEAR = 0%).
Kombination Dual Rate und Expo
Falls Sie der Dual-Rate- und Expo-Funktion densel­ben Schalter zugeordnet haben, werden beide Funktionen gleichzeitig umgeschaltet, z. B.:
„K3-Steuerknüppel z. B. gezogen“:
und „K3-Steuerknüppel z. B. gedrückt“:
Beispiele verschiedener Expo-Werte:
In diesen Beispielen beträgt der Dual-Rate-Wert jeweils 100%.
Hinweis: Softwareseitig wäre auch die Zuordnung der auf dem K1- und K3-Knüppel zur V erfügung stehenden Geberschalter G1 ... G6 möglich. Da G5 + G6 bei­derseits der Mitte und die G1 ... G4 bei + bzw. -80% Geberweg umschalten, macht dies jedoch relativ wenig Sinn.
Programmbeschreibung: Dual-Rate / Expo 67
Phasentrimmung
Flugphasenabhängige Trimmung von WK, QR und HR
Solange Sie im Menü »Grundeinstellungen Mo- dell«
keine „Phase 2“ und „Phase 3“ eingestellt, d. h., mit Namen und Schalter versehen haben, befin­den Sie sich automatisch in der Flugphase 1 „nor­mal“.
Sowohl Nummer wie auch Name dieser Flugphase ist fest eingestellt und kann nicht verändert werden, weshalb auch in den »Grundeinstellungen Mo- dell« die Phase „normal“ nicht als Phase 1 ange­zeigt, sondern verborgen bleibt.
Wenn Sie mit dieser Grundeinstellung in Menü »Phaseneinstellung« wechseln, dann finden Sie im Display nur die Zeile „normal“, deren vorein­gestellte W erte von 0% üblicherweise nicht verän­dert werden.
Möchten Sie von „0“ abweichende Werte hinterle­gen, z. B . um beim Start mehr Auftrieb zu haben, oder in der Thermik langsamer bzw . im Schnellflug schneller fliegen zu können, OHNE jedesmal die Grundeinstellungen verändern zu müssen, dann sollten Sie in den »Grundeinstellungen Modell« „Phase 2“ und gegebenenfalls auch „Phase 3“ akti­vieren.
Dazu wechseln Sie in jenes Menü und weisen der „Pase 2“ und ggf . der „Phase 3“ einen aussagefähi-
dieses
gen Namen und einen Schalter zu: Als Schalter verwenden Sie am besten einen an
griffgünstiger Stelle montierten, sogenannten Diffe­rentialschalter, Best.-Nr . 4160.22 oder einen Zwei- Funktions-Knüppelschalter, Best.-Nr . 4143, welcher in den Servicestellen von tet werden kann.
Die Schalter weisen Sie - jeweils von der Mittelstel­lung, der „normal“-Phase aus - sowohl der „Phase 2“, wie auch der „Phase 3“ zu.
Sind die Schalter gesetzt, vergeben Sie die Namen sinngemäß zur Schalterstellung: Also z. B. Schalter aus der Mittelstellung nach „hinten“ = „Landung“, nach „vorne“ = „Speed“ usw ..
Folgende Namen können ausgewählt werden:
normal
Start, Star t 2
Thermik, Thermik 2
Strecke, Strecke 2
Speed, Speed 2
Akro, Akro 2
Landung, Landung 2
Schlepp
T est, Test 2
Diese Namen erscheinen dann in der Grundanzeige des Senders und im Menü »Phasentrimmung«.
GRAUPNER
nachgerüs-
Einstellen der Flugphasentrimmung
In diesem Menü »Phasentrimmung« können die zuvor ausgewählten Flugphasen getrimmt werden.
Schalten Sie dazu in die gewünschte Phase (der kennzeichnet die im Moment aktive Phase) ...
... und stellen die benötigten Trimmwerte ein. Durch Umschalten des/der festgelegten Schalter
kann die jeweilige Phase aktiviert werden. Eingstellt werden können W erte zwischen -125%
und +125%. Üblicherweise bewegen sich diese Werte aber im einstelligen bis niedrigen zweistelli­gen Bereich.
Hinweis: Abhängig von Ihren Angaben in der Zeile „Querr ./ Wölbkl.“ des Menüs »Grundeinstellungen Modell« kann zur „Phasentrimmung“ nur „HR“; „QR“ und „HR“ oder - wie oben abgebildet - „WK“, „QR“ und „HR“ im Display zur V erfügung stehen.
*
68 Programmbeschreibung: Phasentrimmung
W as ist ein Misc her?
Flächenmischer
Grundsätzliche Funktion
Bei vielen Modellen ist oftmals eine Mischung ver­schiedener Funktionen im Modell wünschenswert, z. B . eine Kopplung zwischen Quer- und Seitenruder oder die Kopplung von 2 Servos , wenn zwei Ruder­klappen über getrennte Servos angesteuert werden sollen. In all diesen Fällen wird der Signalfluss am „Ausgang“ der geberseitigen Steuerfunktion „abge­zweigt“, um dieses Signal dann in definierter Weise auf den „Eingang“ eines anderen Steuerkanals und damit letztlich einen Empfängerausgang wirken zu lassen.
Beispiel: Ansteuerung von zwei Höhenruder­servos über den Höhenrudersteuerknüppel:
Die Software des Senders mc-19 enthält bereits eine Vielzahl vorprogrammierter Koppelfunktionen, bei denen zwei (oder mehrere) Steuerkanäle mit­einander vermischt werden. So kann der als Bei­spiel genannte Mischer bereits in der Zeile „Leit­werk“ im Menü »Grundeinstellungen Modell« softwaremäßig aktiviert werden.
Daneben stellt die Software im Flächen- und Heli­Programm in jedem Modellspeicher jeweils drei frei programmierbare Linearmischer bereit.
Lesen Sie dazu auch die allgemeinen Anmerkungen zu „freien Mischern“ ab der Seite 83 dieses Handbu­ches.
Anzeige abhängig vom gewähltem Modelltyp
Das mc-19 Programm enthält eine Reihe fertig pro­grammierter Koppelfunktionen, bei denen lediglich der Mischanteil und eventuell ein Schalter gesetzt werden müssen. Je nach vorgegebenem „Modelltyp“ (Leitwerkstyp, Anzahl der Flächenservos, mit oder ohne Motor, siehe ab Seite 38,) erscheint eine un­terschiedliche Anzahl vorprogrammierter Mischer­funktionen. Falls Ihr Modell beispielsweise nicht mit Wölbklappenservos ausgestattet ist und Sie im Menü »Grundeinstellung Modell« auch keine Wölbklappenservos eingetragen haben, werden alle Wölbklappenmischer vom Programm automatisch ausgeblendet wie die Mischer „Bremse 1 NN“ bei „Motor vorne/hinten“. Das Menü gewinnt dadurch nicht nur an Übersichtlichkeit. Es werden auch eventuelle Programmierfehler vermieden.
Anmerkungen:
Für die Wölbklappensteuerung ist ein beliebiger , dem „Eingang 6“ zugewiesener Geber erforder­lich, siehe Menü »Gebereinstellungen«, Seite
56. Dieser steuert die beiden an den Empfänger
ausgängen 6 und 7 befindlichen Wölbklappen­servos, sofern im Menü »Modelltyp« Wölbklap­pen vorgegeben worden sind.
Falls Ihr Sender mit einem 2-Kanal-Schaltmodul
und einem Schieberegler ausgestattet ist, soll­ten Sie ggf. die beiden 5-poligen Stecker auf der
Senderplatine vertauschen oder im Menü »Ge- bereinstellungen« dem „Eingang 6“ den Geber 7, d. h., den Schieberegler zuordnen.
Bei Auslieferung der Fernsteuerung befindet sich
nämlich der Schieberegler an der Buchse „CH7“.
Ein dem Eingang 7 zugeordneter Geber ist bei
Vorgabe von 2 Wölbklappenservos software-
mäßig abgekoppelt, um eine Fehlbedienung der
Wolbklappen auszuschließen.
Grundsätzliche Programmierung:
1. Mit gedrücktem Drehgeber Mischer anwählen. Je nach Mischer erscheint in der unteren Display­zeile SEL oder SYM und ASY ( zur seitenabhän- gigen Mischereinstellung) sowie
2. Mit Drehgeber eines dieser Felder anwählen.
3. Drehgeber kurz drücken (inverses Feld wechselt in die angewählte Zeile).
4. Mittels Drehgeber Mischanteil einstellen und ggf. Schalter zuordnen. Negativ e
meterwerte sind vorgesehen, um die jeweilige Funktion an die Servodrehrichtung bzw. die A us­schlagrichtung der Ruder anpassen zu können. (CLEAR = 0%.)
5. Eingabe beenden durch kurzen Druck auf den Drehgeber.
Schalter zuordnen
Mischer
Alle einen beliebigen Externschalter optional ein-/aus­schaltbar. Bei A ufruf dieser Zeile erscheint dann das bekannte Schaltersymbol:
im Menü »Flächenmischer« sind über
und positive Par a-
.
.
Programmbeschreibung: Flächenmischer 69
Mischerneutralpunkte (Offset)
0% (normal)
50% (differe ntial)
100% (Spli t )
Die Mischer: • Querruder NN
haben in der Gebernullstellung (Gebermittelstellung) ihren Neutralpunkt, d. h., keine Wirkung. Bei V oll­ausschlag wird der eingestellte W ert gemischt.
Bei den Mischern: • Bremsklappe NN befindet sich der Mischernullpunkt („Offset“) in der
vorderen P osition des K1-Steuerknüppels (Gas-/ Bremsknüppel), bei welcher die Bremsklappen
immer eingefahren
Höhenruder NN
Wölbklappe NN
sind.
Querruderdifferenzierung
Die Querruderdifferenzierung gleicht einen uner­wünschten Nebeneffekt aus, welcher als „negatives Wendemoment“ bezeichnet wird: Am nach unten ausschlagenden Ruder entsteht prinzipiell ein grö­ßerer Widerstand als an einem gleich weit nach oben ausschlagenden. Dar aus resultiert ein Dreh­moment um die Hochachse und in der Folge ein „Herausdrehen“ aus der vorgesehenen Flugrichtung. Dieser Effekt tritt naturgemäß bei Segelflugzeugen mit hoher Streckung stärker auf als bei Motorflug­zeugen mit ihren deutlich kürzeren Hebelarmen und muss normalerweise durch gleichzeitigen und ge­gensinnigen Seitenruderausschlag kompensiert werden. Dies verursacht jedoch zusätzlichen Wider­stand und verschlechtert daher die Flugleistung noch mehr.
Die Querruderdifferenzierung bewirkt nun, sofern für jedes Querruder ein eigenes Servo vorhanden ist, dass das jeweils nach unten ausschlagende Quer­ruder einen geringeren Ausschlag ausführt als das nach oben ausschlagende. Das negative W endemo­ment wird damit reduziert.
Diese Art elektronischer Differenzierung hat im Ge­gensatz zu mechanischen Lösungen, die meist schon beim Bau des Modells fest eingestellt wer­den müssen und zudem bei starken Differenzierun­gen leicht zusätzliches Spiel in der Steuerung her­vorrufen, erhebliche V orteile:
Jedes Querruder wird über ein separates Servo angesteuert, welche deshalb auch gleich in die Flä­chen eingebaut werden können. Durch die dann wiederum kürzeren Anlenkungen ergeben sich re­produzierbarere und spielfreiere Querruderstellun­gen.
Darüber hinaus kann der Grad der Differenzierung jederzeit verändert werden und im Extremfall lässt
sich der Querruderausschlag nach unten in der so genannten „Split“-Stellung sogar ganz unterdrücken. Auf diese W eise wird also nicht nur das negativ e Wendemoment unterdrückt, sondern es kann u. U. sogar ein positives Wendemoment entstehen, so dass bei Querruderausschlag eine Drehung um die Hochachse in Kurvenrichtung erzeugt wird. Gerade bei großen Segelflugmodellen lassen sich auf diese Weise „saubere“ Kurven allein mit den Querrudern fliegen, was sonst nicht o. w. möglich ist.
Der Einstellbereich von -100% bis +100% erlaubt eine seitenrichtige Differenzierung unabhängig von den Drehrichtungen der Querruderservos einzustel­len. „0%“ entspricht der Normalanlenkung, d. h., keine Differenzierung und „-100%“ bzw . „+100%“ der Split-Funktion.
Niedrige Absolutwerte sind beim Kunstflug erforder­lich, damit das Modell bei Querruderausschlag exakt um die Längsachse dreht. Mittlere W erte um ca. -50% bzw. +50% sind typisch für die Unterstüt­zung des Kurvenflugs in der Thermik. Die Split­Stellung (-100%, +100%) wird gern beim Hangflug eingesetzt, wenn mit den Querrudern allein eine Wende geflogen werden soll.
Anmerkung: Negative W erte sind bei richtiger Kanalbelegung meist nicht erforderlich.
70 Programmbeschreibung: Flächenmischer
Wölbklappendifferenzierung
Der Querruder-/Wölbklappen-Mischer, siehe weiter unten, ermöglicht, die Wölbklappen als Querruder anzusteuern. Die Wölbklappendifferenzierung be­wirkt analog zur Querruderdifferenzierung, dass bei einer Querruderfunktion der Wölbklappen der je­weilige Ausschlag nach unten reduziert werden kann.
Der Einstellbereich von -100% bis +100% erlaubt eine seitenrichtige Anpassung der Differenzierung unabhängig von der Drehrichtung der Servo. Ein Wert von „0%“ entspricht der Normalanlenkung, d. h., der Servoweg nach unten ist gleich dem Ser­voweg nach oben. „-100%“ bzw . „+100%“ bedeutet, dass bei der Querrudersteuerung der Wölbklappen der W eg nach unten auf null reduziert ist („Split“).
Anmerkung: Negative W erte sind bei richtiger Kanalbelegung meist nicht erforderlich.
Querruder 2

4 Seitenruder

ruder- bzw. das Seitenruder allein steuern zu kön­nen.
Querruder 2

7 Wölbklappe

Mit diesem Mischer wird ein einstellbarer Misch­anteil der Querrudersteuerung in die Wölbklappen­kanäle eingemischt. Bei Querruderausschlag be­wegen sich dann die Wölbklappen sinngemäß wie die Querruder, normalerweise aber mit geringerem Ausschlag, d. h., der Mischanteil ist betragsmäßig kleiner als 100%. Der Einstellbereich von -150% bis +150% erlaubt, die Ausschlagrichtung je nach Dreh­richtung der Wölbklappenservos sinngemäß den Querrudern anzupassen.
auftreten. Mit diesem Mischer können der artige Momente durch Zumischen eines Korrekturwertes auf das Höhenruder kompensiert werden. Der Ein­stellbereich beträgt -150% bis +150%, „übliche“ Werte liegen allerdings eher im niedrigen zweistelli­gen Bereich.
Bremse 1

6 Wölbklappe

Bei Betätigung der Bremssteuerfunktion (K1-Steuer­knüppel) können beide Wölbklappenservos zur Lan­dung individuell zwischen -150% und +150% Misch­anteil verstellt werden – üblicherweise nach unten.
Bremse 1

5 Querruder

Das Seitenruder wird in einstellbarem Maße bei Querrudersteuerung mitgenommen, wodurch ins­besondere in V erbindung mit der Querruderdiff eren­zierung das negative W endemoment unterdrückt wird, was ein „sauberes“ Kurvenfliegen erleichtert. Das Seitenruder bleibt natürlich weiterhin getrennt steuerbar. Über einen optionalen Extern- oder Ge­berschalter ist dieser Mischer zu und abschaltbar, um gegebenenfalls das Modell auch über die Quer
Bremse 1

3 Höhenruder

Durch das Ausfahren von Störklappen, besonders aber beim Einsatz eines Butterfly-Systems (siehe nächste Seite) kann die Bahnneigung eines Modells ungünstig beeinflusst werden. Ähnliche Effekte kön­nen z. B . auch beim Gasgeben bzw . -w egnehmen eines mit unpassendem Sturz eingebauten Motors
Mit diesem Mischer werden bei Betätigung der Bremssteuerfunktion beide Querruderservos bei der Landung individuell in einem Bereich von -150% bis +150% verstellt – üblicherweise nach oben. Aber auch beim Ausfahren von Störklappen ist es sinn­voll, die Querruder etwas nach oben auszufahren.
Programmbeschreibung: Flächenmischer 71
Kombination der Mischer Bremse „
Krähenstellung
Wurden die drei letzten Bremsklappenmischer ge­setzt, ist eine besondere Klappenkonstellation, die
Krähenstellung
auch „ einstellbar: In der Butterfly-Stellung fahren beide Querruder nach oben und die Wölbklappen nach unten aus. Über den dritten Mischer wird das Hö­henruder so nachgetrimmt, dass sich die Flugge­schwindigkeit infolge der v eränderten Auftriebsei­genschaften gegenüber dem Normalflug nicht än­dert.
Dieses Zusammenspiel der Wölbklappen und Quer­ruder sowie des Höhenruders dient zur Gleitwinkel­steuerung beim Landeanflug. Die Butterfly-Klappen­stellung kann wahlweise auch ohne Brems- bzw . Störklappen geflogen werden.
Bei über die gesamte Tragflächenhinterkante durch­gehenden Querrudern, die gleichzeitig als Wölbklap­pen dienen, können die beiden Mischer „Bremse 1 5 Querruder“ und „Bremse 13 Höhenruder“ ge­meinsam verwendet werden, um die als Wölbklap­pen dienenden Querruder stark nach oben zu stel­len und das Höhenruder entsprechend nachzutrim­men.
Bei V erwendung der Querruderdiff erenzierung wird die Querruderwirkung durch das extreme Hochstel­len der Querruder in der Butterfly-Klappenstellung erheblich beeinträchtigt, weil die Querruderaus-
“ oder „
“ oder „
Butterfly
Butterfly

NN:

“ genannt wird,
schläge nach unten durch die eingestellte Differen­zierung verringert oder gegenüber den Ausschlägen nach oben sogar unterdrückt werden. Die Aus­schläge nach oben können aber wiederum nicht weiter vergrößert werden, weil die Querruder schon nahe der bzw. ohnehin in Extremposition stehen. Abhilfe schafft hier die „Differenzierungsreduktion“, die weiter unten in einem eigenen Abschnitt erläu­tert wird.
Höhenruder 3
Zur Unterstützung des Höhenruders bei engem Wenden und beim Kunstflug kann die Wölbklappen­funktion über diesen Mischer durch die Höhenru­dersteuerung mitgenommen werden. Die Mischrich­tung ist so zu wählen, dass bei gezogenem Höhen­ruder die Klappen nach unten und umgekehrt bei gedrücktem Höhenruder (Tiefenruder) nach oben – also gegenläufig – ausschlagen.
Höhenruder 3
Mit diesem Mischer können Sie die Höhenruderwir­kung ähnlich dem vorherigen Mischer unterstützen.

6 Wölbklappe


5 Querruder

Wölbklappe 6
Beim Setzen von Wölbklappen, egal ob per Offset­Einstellung im Menü »Gebereinstellungen« oder mittels einem dem „Eingang 6“ zugewiesenen Ge­ber, können als Nebeneff ekte auf- oder abkippende Momente um die Querachse entstehen. Ebenso gut kann aber auch erwünscht sein, dass z. B. das Modell beim leichten Hochstellen der Wölbklappen auch eine etwas flottere Gangart an den Tag legt. Mit diesem Mischer kann beides erreicht werden.
Über diesen Mischer wird beim Ausfahren der Wölb­klappen, abhängig vom eingestellten Wert, automa­tisch die Stellung des Höhenruders korrigiert. Der erzielte Effekt ist also nur abhängig von der Größe des eingestellten Korrekturwertes.
Wölbklappe 6
Um eine gleichmäßigere Auftriebsverteilung über die gesamte Spannweite zu erzielen, wird mit die­sem Mischer ein einstellbarer Anteil der Wölbklap­pensteuerung in die Querruderkanäle 2 und 5 über­tragen. Dadurch bewegen sich die Querruder bei

3 Höhenruder


5 Querruder

72 Programmbeschreibung: Flächenmischer
Wölbklappenausschlag sinngemäß wie die Wölb­klappen, normalerweise aber mit geringerem Aus­schlag.
Differenzierungsreduktion
Weiter oben wurde die Problematik bei der Butterfly­Konfiguration angesprochen, nämlich, dass bei V er­wendung der Querruderdifferenzierung die Querru­derwirkung durch das extreme Hochstellen der Querruder stark beeinträchtigt sein kann, weil einer­seits ein weiterer Ausschlag des einen Querruders nach oben (fast) nicht mehr möglich ist und ande­rerseits der Ausschlag des nach unten laufenden Ruders durch die eingestellte Differenzierung mehr oder weniger „behindert“ wird. Damit aber ist letzt­lich die Querruderwirkung insgesamt spürbar gerin­ger als in der Normalstellung der Ruder.
Um dem soweit wie möglich entgegenzuwirken, sollten Sie unbedingt von der „Differenzierungs­reduzierung“ Gebrauch machen. Diese reduziert beim Ausfahren des Bremssystems den Grad der Querruderdifferenzierung kontinuierlich und in ein­stellbarem Maße bzw. hebt diese, je nach Einstel­lung, sogar auf.
Ein W ert von 0% bedeutet, dass die senderseitig programmierte „Querruderdifferenzierung“ bestehen bleibt. Ein Wert gleich dem eingestellten %-Wert der Querruderdifferenzierung bedeutet, dass diese
maximaler
bei renen Klappen, völlig aufgehoben ist. Bei einem Reduktionswert größer als die eingestellte Querru­derdifferenzierung wird diese bereits vor dem V oll­ausschlag des Bremssteuerknüppels aufgehoben.
Butterflyfunktion, d. h. voll ausgefah-
Programmbeschreibung: Flächenmischer 73
Helimischer
Flugphasenabhängige Einstellung von Pitch, Gas und Heckrotor
Im Menü »Grundeinstellungen Modell« kann eine Flugphasenumschaltung aktiviert werden, durch die Zuordnung der entsdprechenden Schaltern „Phase 2“ und „Autorotation“. Mit ersterem kann umgeschal­tet werden zwischen den Phasen „normal“ und einer weiteren, selbst zu benennenden Phase, die Um­schaltung auf Autorotation hat V orang vor den bei­den anderen Phasen.
Für die Umschaltung können nun Schalter zugewie­sen werden.
Die Phase 1 trägt immer die Bezeichnung „normal“. Für die zweite Phase können die folgenden Bezeich­nungen ausgewählt werden:
normal
Schwebe, Schwebe 2
Akro, Akro 2, Akro 3D
Spped, Speed 2
T est, Test 2
Flugphasentrimmung
Die Trimmung der Steuerfunktionen „Rollen“, „Ni­cken“ und „Heck“ erfolgen flugphasenabhängig, also jeweils für die im Moment aktive Phase.
Um eine bestimmte Flugphase einzustellen, müssen Sie dieser einen Schalter zugeweisen haben.
Wählen Sie durch Umlegen des dafür programmier­tem Schalters die gewünschten Flugphasen aus, die programmiert werden sollen. (siehe Abb .)
Einstellungen für Flugphase „normal!
Einstellungen für Flugphase 2 (Schalter 2; „Akro“ in diesem Beispiel)
Einstellungen für „Autorotation“ (Schalter 1 in diesem Beispiel)
In diesem Menü werden alle flugphasenabhängigen Helimischer beschrieben. Diese Mischer dienen zur Grundeinstellung eines Hubschraubermodells.
Wenn Sie den für die bestimmte Flugphase gewähl­ten Schalter umlegen, wird am unteren Displayrand die dazugehörige Flugphase eingeblendet, z.B. «normal».
Nun können die Einstellungen für diese Flugphase vorgenommen werden.
Für die Einstellungen der Pitch-, Gas- und Drehmo­mentausgleichskurven in allen Flugphasen stehen 3-Punkt-Mischer zur V erfügung. Bei diesen Misch­ern können nichtlineare Mischverhältnisse entlang des Steuerknüppelweges programmiert werden.
Grundsätzliche Programmierung:
1. Mit gedrücktem Drehgeber Mischer anwählen. Je nach Mischer erscheint in der unteren Dis­playzeile SEL über die zu den 3 Kurvenpunk­ten gewechselt wird.
2. Kurzdruck mittels Drehgeber bei inversem SEL-Feld erlaubt die direkte Einstellung der linearen Mischanteile: Mittels Drehgeber Mischanteil einstellen.
(CLEAR = 0% bzw. 100%)
3. Zweiter Kurzdruck beendet Eingabe.
4. ESC blättert zurück.
74 Programmbeschreibung: Helimischer
Pitchkurve (K1 Pitch)
In diesem Menü sehen Sie die 3-Punkt Kurvenein­stellung. Mit dieser Einstellung haben Sie eine linea­re Kurve.
Beispiel einer linearen Steuerkurve
Diese Anzeige bezieht sich der Pitchfunktion.
Die Steuerkurve wird durch 3 Punkte, flugphasenab­hängig festgelegt.
Diese drei Punkte, und zwar die beiden Endpunkte „Pitch low (L)“ = -100% Steuerweg und „Pitch high (H)“ = +100% Steuerweg sowie der Schwebeflug­punkt genau in Steuermitte mit „1“ bezeichnet, be­schreiben zunächst eine die Pitchkurve.
Programmierung im Einzelnen: Schalten Sie zunächst auf die gewünschte Flugpha-
se um, deren Name im Display erscheint, z. B. «normal».
nur auf die Steuerkurve
lineare Charakteristik für
Beispiel-Pitchkurven unterschiedlicher Flugphasen:
Kanal 1

Gas

Diese Anzeige bezieht sich nur auf die Steuerkurve des Gasservos.
Auch die Gaskurve kann durch 3 Punkte festgelegt werden.
In jedem Fall ist in Endstellung des Gas-/Pitch­steuerknüppels der Vergaser ganz geöffnet (außer beim Autorotationsflug).
Für den Schwebeflugpunkt, der normalerweise in Steuermitte liegt, ist die V ergaserstellung derart mit der Pitchkurve abzugleichen, dass sich die angestrebte Systemdrehzahl ergibt.
In der Minimumstellung des Gas-/Pitchsteuer­knüppels ist die Gaskurve soeinzustellen, dass der Motor mit deutlich gegenüber dem Leerlauf erhöhter Drehzahl läuft und die Kupplung sicher greift.
Das Anlassen und Abstellen des Motors erfolgt in jedem Fall über den Gaslimiter , (siehe weiter unten) welcher absolute Priorität hat.
Eine eventuell von anderen Fernsteuersystemen zu diesem Zweck gewohnte Programmierung von
zwei Flugphasen – „mit Gasvorwahl“ und „ohne Gasvorwahl“ – erübrigt sich daher .
Hinweis: Die Erhöhung der Systemdrehzahl unterhalb des Schwebeflugpunktes lässt sich im mc-19 Pro­gramm wesentlich flexibler und feiner optimieren als durch die so genannte „Gasvorwahl“ bei den älteren mc-Fernsteueranlagen.
Stellen Sie sicher, dass zum Anlassen des Motors der Gaslimiter geschlossen ist, der Vergaser also nur noch mit der Leerlauftrimmung um seine Leer­laufposition herum eingestellt werden kann. Beach­ten Sie hierzu unbedingt die Sicherheitshinweise auf der Seite 79. Ist der Leerlauf beim Einschalten des Senders zu hoch eingestellt, werden Sie op­tisch und akustisch gewarnt!
Die folgenden drei Diagramme zeigen (typische) 3­Punkt-Gaskurven für unterschiedliche Flugphasen, wie Schwebeflug, Kunstflug und 3D-Flug.
Beispiel-Gaskurven unterschiedlicher Flugphasen:
Programmbeschreibung: Helimischer 75
Hinweise zur Anwendung der „Gaslimit“-Funktion: In jedem Fall sollten Sie v on der Gaslimitfunktion
Gebrauch machen (Menü »Gebereinstellungen«, Seite 58). Damit ist am unteren Anschlag des Gasli­mit-Schiebereglers das Gasservo vollständig vom Gas-/Pitchknüppel getrennt; der Motor befindet sich im Leerlauf und reagiert nur noch auf die K1-T rim­mung. Diese Möglichkeit gestattet Ihnen, aus jeder Flugphase heraus den Motor anlassen zu können. Nach dem Starten schieben Sie den Gaslimiter an den gegenüberliegenden Anschlag, um das Gasser­vo wieder vollständig über den Gas-/Pitchsteuer­knüppel betätigen zu können. Damit das Gasservo am oberen Anschlag nicht durch den Gaslimiter begrenzt wird, sollten Sie im Menü »Gebereinstel­lungen« den Geberweg auf 125% stellen.
Statischer Drehmomentausgleich (K1
Dieser Mischer dient zum Drehmomentausgleich. Stellen Sie sicher, dass die richtige Hauptrotordreh­richtung eingegeben wurde.
Die Mischereinstellung ist derart vorzunehmen, dass der Hubschrauber bei längeren senkrechten Steig- und Sinkflügen nicht durch das gegenüber dem Schwebeflug veränderte Drehmoment des Hauptrotors um die Hochachse wegdreht. Im Schwebeflug sollte die Trimmung nur über den digi­talen Heckrotortrimmhebel erfolgen.
V oraussetzung für eine sichere Einstellung des Drehmomentausgleiches ist, dass die Pitch- und Gaskurven korrekt eingestellt wurden, die Rotor­drehzahl also im gesamten V erstellbereich des K ol-
Heck)
lektivpitches konstant bleibt. Die Kurve bezieht sich
Heckrotorservos bei Bewegung des Gas-/Pitchsteu­erknüppels.
Zunächst ist eine Drehmonentausgleichskurve mit einem linearen Mischanteil von 30% vorgegeben. Sie können, wie oben beschrieben, den Mischer modifizieren und dadurch ober- und unterhalb des Schwebeflugpunktes asymmetrische Mischanteile vorsehen.
Beim Autorotationsflug wird dieser Mischer au­tomatisch abgeschaltet.
Einstellen der Kreiselwirkung
Die Kreiselwirkung kann mit einem in der Zeile „Gyro 7“ im Menü »Gebereinstellungen«, Seite 60 zugewiesenen Schieber , z. B. Geber 7, der bei Aus­lieferung der Anlage an der Buchse CH7 auf der Senderplatine angeschlossen ist, stufenlos zwi­schen minimaler und maximaler Kreiselwirkung variiert werden: Die Kreiselwirkung ist maximal bei V ollausschlag des Schiebereglers und null am ge­genüberliegenden Anschlag. Softwaremäßig steht es Ihnen natürlich frei, den Wirkbereich über die Geberwegeinstellung zu beiden Seiten einzuschrän­ken.
Die meisten Gyrosysteme besitzen eine proportio­nale, stufenlose Einstellbarkeit der Gyrowirkung; siehe dazu die Beispieldiagramme.
Die (statische) Einstellbarkeit der Kreiselwirkung gibt Ihnen die Möglichkeit, beispielsweise normale, langsame Flüge mit maximaler Stabilisierung zu fliegen, bei schnellen Rundflügen und im Kunstflug jedoch die Kreiselwirkung zu reduzieren. Nutzen Sie erforderlichenfalls für unterschiedliche Einstellungen die Flugphasenprogrammierung. (Zeile „Gyro“)
nur auf die Steuerkurve des
Einstellung des Gyro-Sensors
Um eine maximal mögliche Stabilisierung des Hub­schraubers um die Hochachse durch den Kreisel zu erzielen, sollten Sie folgende Hinweise beachten:
Die Ansteuerung sollte möglichst leichtgängig und spielfrei sein.
Das Steuergestänge darf nicht federn.
Ein starkes und v. a. schnelles Servo
verwenden.
Je schneller als Reaktion des Gyro-Sensors auf eine erkannte Drehung des Modells eine entspre­chend korrigierende Schubänderung des Heckrotors wirksam wird, um so weiter kann der Einstellregler für die Kreiselwirkung aufgedreht werden, ohne dass das Heck des Modells zu pendeln beginnt und um so besser ist auch die Stabilität um die Hoch­achse. Andernfalls besteht die Gefahr, dass das Heck des Modells bereits bei geringer eingestellter Kreiselwirkung zu pendeln beginnt, was dann durch eine entsprechende weitere Reduzierung der Krei­selwirkung über den Schieber „7“ verhindert werden muss.
Auch eine hohe V orwärtsgeschwindigkeit des Mo­dells bzw. Schweben bei starkem Gegenwind kann dazu führen, dass die stabilisierende Wirkung der Seitenflosse zusammen mit der Kreiselwirkung zu einer Überreaktion führt, was wiederum durch Pen­deln des Rumpfhecks erkennbar wird. Um in jeder Situation eine optimale Stabilisierung am Kreisel zu erreichen, kann die Kreiselwirkung vom Sender aus über den Schieber „7“ angepasst werden.
76 Programmbeschreibung: Helimischer
Die Abstimmung von Gas- und Pitchkurve
Praktisches V orgehen
Die Gas- und Kollektivpitch-Steuerung erfolgt zwar über separate Servos, diese werden aber (außer in der Autorotationsflugphase) immer gemeinsam vom Gas-/Pitchsteuerknüppel betätigt. Die K opplung wird durch das Helikopterprogramm automatisch vorge­nommen.
Der Trimmhebel der Steuerfunktion 1 wirkt im mc­19-Programm nur auf das Gasservo, als Leerlauf­trimmung (siehe Abschalttrimmung Seite 26).
Die Abstimmung von Gas und Pitch, also der Leis­tungskurve des Motors mit der kollektiven Blattver­stellung, ist der wichtigste Einstellvorgang beim Hubschraubermodell. Das Programm der mc-19 sieht eine unabhängige Einstellung der Gas-, Pitch­und Drehmomentausgleichskurven vor.
Diese Kurven können durch 3 Punkte charakteri­siert werden. Dabei lassen sich für die Mittelstel­lung und die beiden Endstellungen des Gas-/ Pitchsteuerknüppels individuelle Werte eingeben, die die Steuerkurven insgesamt festlegen.
V or einer Einstellung der Gas- und Pitchfunktion sollten aber zunächst die Gestänge aller Servos gemäß den Einstellhinweisen zum jeweiligen Hub­schrauber mechanisch korrekt vorjustiert werden.
Anmerkung:
Der Schwebeflugpunkt liegt bei der mc-19 immer in der Mittelstellung des Gas/Pitchsteu­erknüppels.
Leerlaufeinstellung und Gaskurve
Die Leerlaufeinstellung erfolgt ausschließlich bei geschlossenem Gaslimiter – mit dem Trimmhebel der K1-Funktion. Die Einstellung des unteren Punk­tes „L“ (low) der Gas-kurve bewirkt eine Einstellung der Sinkflugdrehzahl des Motors, ohne die Schwe­beflugeinstellung zu beeinflussen.
Hier können Sie die Flugphasenprogrammierung nutzen, um verschiedene Gaskurven – bei älteren mc-Anlagen „Gasvorwahl“ genannt – einzustellen. Als sinnvoll erweist sich diese erhöhte Systemdreh­zahl unterhalb des Schwebeflugpunktes z. B. bei schnellen, steilen Landeanflügen mit weit zurückge­nommenem Pitch und beim Kunstflug.
Die Abb. zeigt eine Kurve mit schwach veränderlicher Drosseleinstellung unterhalb des Schwebeflugpunktes „1“.
Flugphasenabhängig unterschiedliche Gaskurven werden programmiert, um sowohl für den Schwe­be- als auch Kunstflug eine jeweils optimale Ab­stimmung zu verwenden:
Niedrige Systemdrehzahl mit ruhigen, weichen Steuerreaktionen und geringer Geräuschent­wicklung im Schwebeflug.
Höhere Drehzahl für den Kunstflug im Bereich der Maximalleistung des Motors. In diesem Fall wird die Gaskurve auch im Schwebeflugbereich anzupassen sein.
Die Grundeinstellung
Obgleich Pitch- und Gaskurven im mc-19-Sender in einem weiten Bereich elektronisch eingestellt wer­den können, sollten Sie alle Anlenkungen im Modell gemäß den Hinweisen in den jeweiligen Hubschrau­beranleitungen schon mechanisch korrekt einge­stellt haben. Erfahrene Hubschrauberpiloten helfen Ihnen sicherlich gern bei der Grundeinstellung.
Die V ergaser ansteuerung muss so eingestellt sein, dass die Drossel in V ollgasstellung ger ade eben vollständig geöffnet ist. In Leerlaufstellung des Gas­limiters muss sich der Vergaser mit dem K1-Trimm­hebel (Drosselschnellverstellung siehe Seite 26) gerade eben völlig schließen lassen, ohne dass das Servo mechanisch aufläuft.
Nehmen Sie diese Einstellungen sehr sorgfältig vor , indem Sie das Steuergestänge entsprechend an­passen und/oder auch den Einhängepunkt am Ser­vo- bzw . V ergaserhebel v erändern. Erst danach soll­ten Sie die Feinabstimmung des Gasservos elektro­nisch optimieren.
Achtung: Informieren Sie sich über Gefahren und Vor ­sichtsmaßnahmen beim Umgang mit Motoren und Hubschraubern, bevor Sie den Motor zum ersten Mal starten!
Mit dieser Grundeinstellung sollte der Motor unter Beachtung der jeweiligen Motorbetriebsanleitung gestartet und der Leerlauf mit dem T rimmhebel des Gas-/Pitchknüppels eingestellt werden können. Die Leerlaufposition, die Sie vorgeben, wird in der Grundanzeige des Senders durch einen Querbalken bei der Positionsanzeige des K1-Trimmhebels ange­zeigt. Siehe dazu Beschreibung der digitalen T rim­mung auf der Seite 26 des Handbuches.
Programmbeschreibung: Helimischer 77
Etwa in Mittelstellung des Pitchsteuerknüppels soll­te das Modell vom Boden abheben und mit in etwa vorgesehener Drehzahl schweben. Ist das nicht der Fall, dann gehen Sie wie f olgt vor:
1. Das Modell hebt er st oberhalb der Mittel­stellung des Pitchsteuerknüppels ab.
b) Drehzahl ist zu niedrig Abhilfe: Verringern Sie den Pitch-Blattanstellwinkel beim Mischer
„K1 Pitch“
für die
Knüppelmittelstellung.
Sie den maximalen Blattwinkel bei V ollausschlag des Pitchsteuerknüppels, also in der Position „Pitch high“. Umgek ehrt ist der Anstellwinkel zu vergrö­ßern, falls sich die Motordrehzahl beim Steigflug erhöhen sollte. Wählen Sie also den Punkt „H“ (high) an und verändern Sie den Wert mit dem Drehgeber .
a) Drehzahl ist zu niedrig Abhilfe: Erhöhen Sie im Mischer
„K1 Gas“
den Parameterw ert für das Gasservo in der Knüppel­mittelstellung.
a) Die Drehzahl ist zu hoch. Abhilfe: Beim
Pitch“
den W ert der Blattan-
Mischer „K1
stellung für den Pitch in der Knüppelmittelstellung ver­größern.
2. Das Modell hebt schon unterhalb der Mittel
stellung ab.
a) Drehzahl ist zu hoch Abhilfe: Verringern Sie die V ergaseröffnung im Mischer
„K1 Gas“
für die Knüppel-
mittelstellung
Wichtig: Diese Einstellung ist so lange durchzufüh­ren, bis das Modell in Mittelstellung des Gas-/ Pitchsteuerknüppels mit der richtigen Drehzahl schwebt. Von der korrekten Ausführung ist die ge­samte weitere Einstellung der Modellparameter ab­hängig!
Die Standardabstimmung
Auf der Basis der zuvor beschriebenen Grundein­stellung, bei der das Modell im Normalflug in Mittel­stellung des Gas-/Pitchsteuerknüppels mit der vor­gesehenen Drehzahl schwebt, wird die Standardab­stimmung vervollständigt: Gemeint ist eine Abstim­mung, mit der das Modell sowohl Schwebe- als auch Rundflüge in allen Phasen bei
konstanter
Drehzahl durchführen kann.
Die Steigflug-Einstellung
Die Kombination der Gasschwebeflugeinstellung, der Pitcheinstellung für den Schwebeflugpunkt und der Maximumposition („Pitch high“) ermöglicht nun in einfacher Weise , eine v om Schwebeflug bis zum maximalen Steigflug konstante Drehzahl zu errei­chen.
Führen Sie zunächst einen längeren senkrechten Steigflug aus, indem Sie den Pitchsteuerknüppel in die Endstellung bringen. Die Motordrehzahl sollte sich gegenüber der Schwebeflugeinstellung nicht ändern. Sinkt die Drehzahl im Steigflug ab , obwohl der Vergaser bereits vollständig geöffnet ist und somit bei (optimal eingestelltem) Motor keine weite­re Leistungssteigerung möglich ist, dann verringern
Dieses Bild zeigt nur Veränderungen des Pitchmaximumwertes „H“.
Bringen Sie das Modell anschließend wieder in den Schwebeflug, der wiederum in der Mittelstellung des K1-Knüppels erreicht werden sollte. Muss für den Schwebeflugpunkt der Pitchknüppel jetzt von der Mittellage weg in Richtung höherer W erte bewegt werden, dann kompensieren Sie diese Abweichung, indem Sie den Pitchwert im Schwebeflug ein wenig erhöhen, bis das Modell wieder in Knüppelmittelstel­lung schwebt. Schwebt das Modell umgekehrt un­terhalb der Mittelstellung, dann ist der Anstellwinkel entsprechend zu verringern.
Unter Umständen kann es erforderlich sein, die V ergaseröffnung im Schwebeflugpunkt zu korrigie­ren.
Dieses Bild zeigt nur die Veränderung des Schwebeflug­punktes, d. h. Pitchminimum und Pitchmaximum wurden belassen bei -100% bzw. +100%.
Modifizieren Sie diese Einstellungen so lange, bis sich wirklich eine konstante Drehzahl über den ge­samten Steuerweg zwischen Schwebe- und Steig-
78 Programmbeschreibung: Helimischer
flug ergibt. Die Sinkflug-Einstellung wird nun so vorgenommen,
dass Sie das Modell aus dem Vorwärtsflug aus größerer Höhe mit voll zurückgenommenem Pitch sinken lassen und den Pitchminimumwert („Pitch low“) so einstellen, dass das Modell in einem Win­kel von 60 ... 80° fällt.
Dieses Bild zeigt nur Veränderungen des Pitchminimumwertes „L“.
Abschließende wichtige Hinweise
V ergewissern Sie sich vor dem Anlassen des Mo­tors, dass der Gaslimiter vollständig geschlossen ist und der V ergaser n ur noch mit dem Trimmhebel betätigt werden kann. Beim Einschalten des Sen­ders werden Sie optisch und akustisch gewarnt, falls der Vergaser zu weit geöffnet sein sollte. Ansonsten besteht bei zu weit geöffnetem Vergaser die Gefahr , dass der Motor unmittelbar nach dem Starten mit hoher Drehzahl läuft und die Fliehkraft­kupplung sofort greift.
Daher sollten Sie den
Rotorkopf beim
Anlassen stets festhalten.
Die Umschaltung von der Leerlauf- auf die Flugein­stellung mit erhöhter Systemdrehzahl darf nicht abrupt erfolgen. Der Rotor wird dadurch schlagartig beschleunigt, was zu einem vorzeitigen Verschleiß von Kupplung und Getriebe führen würde. Auch können die im Regelfall frei schwenkbar befestigten Hauptrotorblätter einer derartig ruckartigen Be­schleunigung nicht folgen, schwenken daher weit aus ihrer normalen Lage aus und schlagen u. U . sogar in den Heckausleger .
Nach dem Anlassen des Motors sollten Sie die Systemdrehzahl mit dem
Gaslimiter langsam hoch-
fahren.
Wenn Sie dieses Flugbild erreicht haben, stellen Sie den W ert für „Gas low (L)“ so ein, dass die Drehzahl weder zu- noch abnimmt. Die Abstimmung von Gas und Pitch ist damit abgeschlossen.
Sollte der Motor dennoch einmal versehentlich mit weit geöffnetem Vergaser gestartet werden, gilt immer noch:
Nerven behalten!
Rotorkopf unbedingt festhalten!
Keinesfalls loslassen,
sondern sofort das Gas zurücknehmen, auch auf die Gefahr hin, dass der Antrieb im Extremfall be­schädigt wird, denn
SIE müssen gewährleisten,
dass sich der Hubschrauber
in keinem Fall unkontrolliert bewegt.
Die Reparaturkosten einer Kupplung oder des Mo­tors sind vernachlässigbar im Vergleich zu den Schäden, die ein unkontrolliert mit den Rotorblättern um sich schlagender Modellhubschrauber verursa­chen kann.
Achten Sie darauf, dass sich keine
weiteren Personen im Gefährdungsbereich
des Helikopters aufhalten.
Programmbeschreibung: Helimischer 79
Helimischer
Autorotationseinstellungen
Mittels der Autorotation ist sowohl ein Original- wie auch ein Modellhubschrauber in der Lage, z. B. bei Motorausfall, sicher zu landen. Auch bei Ausfall des Heckrotors ist das sofortige Abstellen des Motors und die Landung in Autorotation die einzige Mög­lichkeit, eine unkontrollierbare, schnelle Drehung um die Hochachse und den damit vorprogrammier­ten Absturz zu verhindern.
Beim umschalten auf die Autorotationsphase verän­dert sich die des Helimischers wie abgebildet:
Beim Autorotationsflug wird der Hauptrotor nicht mehr durch den Motor angetrieben, sondern allein durch die Luftströmung durch die Rotorebene im Sinkflug.
Da die im solcherart in Drehung gehaltenen Rotor gespeicherte Energie beim Abfangen des Hub­schraubers aufgezehrt wird und deshalb nur einmal zur Verfügung steht, ist nicht nur Erfahrung im Um­gang mit Hubschraubermodellen zwingend erforder­lich, sondern auch eine wohlüberlegte Einstellung der oben genannten Funktionen.
Der fortgeschrittenere Pilot sollte deshalb in regel­mäßigen Abständen Autorotationslandungen üben. Nicht nur, um auf Wettbe werben einen einwandfrei­en Flugstil zu beweisen, sondern auch, um bei Mo­torausfällen den Hubschrauber aus größerer Höhe schadenfrei landen zu können. Dazu sind im Pro­gramm eine Reihe von Einstellmöglichkeiten vor­gesehen, die hilfreich sind, um den ansonsten motorbetriebenen Kraftflug zu ersetzen.
Beachten Sie, dass die Autorotationseinstellung eine vollwertige 3. Flugphase darstellt, die über sämtliche flugphasenabhängigen Einstellmöglich­keiten verfügt, also insbesondere Gebereinstellun­gen, T rimmungen, Pitchkurv eneinstellung etc..
K1
Heck
Im Kraftflug wird der maximale Blattwinkel durch die zur V erfügung stehende Motorleistung begrenzt, in der Autorotation jedoch erst durch den Strömungs­abriss an den Hauptrotorblättern. Für einen dennoch ausreichenden Auftrieb auch bei absinkender Dreh­zahl ist daher ein größerer Pitchmaximumwert ein­zustellen. Stellen Sie zunächst einen W ert ein, der etwa 10 bis 20% über dem normalen Pitchmaxim­umwert liegt. Dann nämlich wird die Rotordrehzahl zu früh soweit abfallen und zusammenbrechen, dass der Hubschrauber schließlich aus noch großer Höhe herunterfällt.
Die Pitchminimumeinstellung der Normalflugeinstellung unterscheiden. Das hängt von den Steuergewohnheiten im Normalflug ab . Für die Autorotation müssen Sie in jedem F all einen so großen Pitchminimumwert einstellen, dass Ihr Mo­dell aus dem Vorwärtsflug mit mittlerer Geschwin­digkeit in einen Sinkflug von ca. 60 ... 70 Grad bei voll zurückgenommenem Pitch gebracht werden kann.
Wenn Sie, wie die meisten Heli-Piloten, eine der­artige Einstellung ohnehin schon im Normalflug benutzen, können Sie diesen W ert einfach übertra­gen.
kann sich u. U. v on
Anflugwinkel bei unterschiedlichen Windverhältnissen.
Ist der Winkel zu flach, erhöhen Sie den Wert. Der Pitchknüppel selbst befindet sich in der Autoro-
tation nicht grundsätzlich in der unteren Position, sondern typischerweise zwischen der Schwebeflug­position und dem unteren Anschlag, um gegebenenfalls z. B. auch die Längsneigung über die Nicksteuerung noch korrigieren zu können.
Sie können den Anflug verkürzen, indem Sie leicht die Nicksteuerung ziehen und den Pitch gefühlvoll verringern oder den Anflug verlängern, indem Sie die Nicksteuerung drücken und den Pitch vorsichtig erhöhen.
Einstellung: „Gas“
Im W ettbewerb wird erwartet, dass der Motor voll­ständig abgeschaltet wird. In der Trainingsphase ist sicherlich hiervon abzuraten. Stellen Sie die Drossel so ein, dass der Motor in der Autorotation im siche­ren Leerlauf gehalten wird, um ihn jederzeit wieder durchstarten zu können.
Einstellung: „Heck“
Im Normalflug ist der Heckrotor so eingestellt, dass er im Schwebeflug das Drehmoment des Motors kompensiert. Er erzeugt also auch in der Grundstel­lung bereits einen gewissen Schub. Dieser Schub wird dann durch die Heckrotorsteuerung und durch die verschiedenen Mischer für alle Arten von Dreh-
80 Programmbeschreibung: Helimischer
momentausgleich variiert und je nach Wetterlage, Systemdrehzahl und anderen Einflüssen mit der Heckrotortrimmung nachgestellt.
In der Autorotation jedoch wird der Rotor nicht durch den Motor angetrieben. Dadurch entstehen auch keine zu kompensierenden Drehmomente mehr , die der Heckrotor ausgleichen müsste. Daher werden alle entsprechenden Mischer automatisch abge­schaltet.
Da in der Autorotation nicht länger der oben erwähn­te Schub erforderlich ist, muss die Heckrotorgrund­stellung anders sein.
Schalten Sie den Motor ab und stellen Sie den Hub­schrauber waagerecht auf. Bei eingeschalteter Sen­de- und Empfangsanlage klappen Sie die Heckrotor­blätter nach unten und ändern nun über „Heck“ den Anstellwinkel auf Null Grad. Die Heckrotorblätter stehen von hinten betrachtet parallel zueinander . Je nach Reibung und Laufwiderstand des Getriebes kann es sein, dass der Rumpf sich noch etwas dreht. Dieses relativ schwache Drehmoment muss dann gegebenenfalls über den Heckrotorblattein­stellwinkel korrigiert werden. In jedem F all liegt die­ser Wert zwischen null Grad und einem Einstellwin­kel entgegen der Richtung des Einstellwinkels im Normalflug.
Programmbeschreibung: Helimischer 81
Allgemeine Anmerkungen zu frei programmierbaren Mischern
In den beiden Menüs »Flächenmischer« und »Heli­mischer« auf den vorherigen Seiten sind eine Viel­zahl fertig programmierter Koppelfunktionen be­schrieben worden. Die grundsätzliche Bedeutung von Mischern sowie das Funktionsprinzip sind Ih­nen auf Seite 69 erläutert worden. Im Folgenden erhalten Sie allgemeinere Informationen zu den „freien Mischern“:
Die mc-19 bietet in jedem Modellspeicherplatz 3 frei programmierbare Linearmischer, bei denen Sie den Ein- und Ausgang nach eigenem Ermessen definie­ren können.
Diese 3 Mischer sind sicherlich in den vielen Fällen ausreichend, auf jeden Fall aber dann, wenn bei Flugmodellen, die Möglichkeiten der vorgef ertigten Flächen- bzw. Helimischer genutzt werden.
Den „freien Mischern“ wird als beliebige genannten „Schaltkanal“, siehe weiter unten, ein beliebiger Externschalter zugeordnet. Das auf dem Steuerkanal anliegende und dem Mischereingang zugeführte Signal wird von dessen jeweiligem Ge­ber sie z. B. durch die Menüs »Dual Rate / Expo« und »Gebereinstellungen« vorgegeben sind, bestimmt.
Der Mischerausgang wirkt auf einen
Steuerkanal
12) der, be v or er das Signal zum Servo leitet, nur noch durch das Menü »Servoeinstellungen«, also die Funktionen Servoumkehr , Neutralpunkteinstel­lung und Servoweg beeinflusst werden kann.
Eine viele Mischereingänge verwendet werden, wenn z. B. Mischer parallel geschaltet werden sollen.
Umgekehrt dürfen auch beliebig viele Mischeraus­gänge auf ein und denselben
Steuerfunktion
und der eingestellten Gebercharakteristik, wie
(1 bis - je nach Empfängertyp - max.
Steuerfunktion
darf gleichzeitig für beliebig
Eingangssignal eine
(1 bis 12) oder über den so
frei wählbaren
Steuerkanal
wirken.
Beispiele folgen weiter unten, bei der Beschreibung der freien Mischer.
Softwaremäßig ist der frei programmierbare Mischer zunächst immer eingeschaltet. W ahlweise kann dem Mischer aber auch ein EIN-/AUS-Schalter zu­gewiesen werden. Achten Sie aber wegen der Viel­zahl schaltbarer Funktionen auf unerwünschte Dop­pelbelegungen eines Schalters.
Die beiden wesentliche Parameter der Mischer sind …
… der Mischanteil, welcher bestimmt, wie stark das Eingangssignal auf den am Ausgang des Mischers angeschlossenen Steuerkanal wirkt.
Neutralpunkt
… der „Offset“ bezeichnet wird. Der Offset ist derjenige Punkt auf dem Steuerweg eines Gebers (Steuer­knüppel, Dreh- oder Schaltmodul), bei dem der Mischer den an seinem Ausgang angeschlossenen Steuerkanal gerade nicht beeinflusst. Normalerweise trifft dies in Mittelstellung des Gebers zu. Der Offset kann aber auch auf eine beliebige Stelle des Geber­weges gelegt werden.
Schaltkanal „S“ als Mischereingang
Oftmals ist aber auch nur ein konstantes Steuersig­nal am Mischereingang erforderlich, um z. B. bei einem störklappenlosen Elektrosegler den Elektro­motor an dem dadurch freien Kanal 1 ein- und aus­schalten zu können oder ein an Steuerkanal 12 angeschlossenes Fahrw erk ein- bzw. auszufahren. Über einen zugewiesenen Schalter kann dann zwi­schen den zwei Mischerendpunkten hin und her geschaltet und über den Mischanteil dann beim Drehzahlsteller die Motordrehzahl bzw. der Servo­ausschlag für das Fahrwerk eingestellt werden, so , als würden Sie einen der Schieberegler zügig von der einen in die andere Endstellung bewegen.
eines Mischers, der auch als
Zur Unterscheidung wird diese Steuerfunktion des Mischereinganges im Programm mit dem Buchsta­ben „S“ für „Schaltkanal“ gekennzeichnet. F alls der entsprechende Mischerausgang nicht zusätzlich über den normalen Geber beeinflusst werden soll, trennen Sie im Menü »Gebereinstellungen«, Seite 56, diesen Geber vom Funktionseingang des „emp­fangenden“ Steuerkanals durch den Eintrag von „frei“ ab. Auch hierzu wird in der n un folgenden Me­nübeschreibung ein Beispiel die Funktion verdeutli­chen.
82 Programmbeschreibung: freie Mischer
Freie Mischer
Linearmischer
In jedem der vier Modelltypen stehen für jeden der 20 Modellspeicherplätze 3 Linearmischer mit der zusätzlichen Möglichkeit nichtlinearer Steuerkennli­nien zur V erfügung.
Im ersten Teil wollen wir aber zunächst nur die Pro­grammierung der obigen Displayseite besprechen. Danach befassen wir uns mit der Festlegung von Mischanteilen auf der zweiten Display-Seite dieses Menüs.
Grundsätzliche Programmierung:
1. Mit gedrücktem Drehgeber Mischer 1 ... 3
anwählen.
2. Mischereingang „von“ und -ausgang „nach“
festlegen.
3. Einbeziehung der Trimmhebel für das
Mischereingangssignal optional zulassen (Spalte: Typ) nur Mix Nr . 1.
4. Mischerschalter bei Bedarf zuweisen.
5. Mischanteile auf der zweiten Displayseite
definieren.
6. Mit ESC zurück, zur ersten Seite wechseln.
Mischer „von
Nach Kurzdruck auf den Drehgeber wählen Sie in der angewählten Mischerzeile im inversen Feld der Spalte „von“ mit dem Drehgeber eine der
funktionen
Übersichtlichkeitshalber sind die Steuerfunktionen 1 ... 4 im Flächenprogramm folgendermaßen ge­kennzeichnet:
K1 Gas-/Bremsklappensteuerknüppel QR Querrudersteuerknüppel HR Höhenrudersteuerknüppel SR Seitenrudersteuerknüppel
... und im Heli-Programm:
nach“
1 ... 12 bzw. S aus.
Steuer-
K1 Gas-/Pitchsteuerknüppel QR Roll-Steuerknüppel HR Nick-Steuerknüppel SR Heckrotor-Steuerknüppel
Hinweis: Vergessen Sie nicht, der gewählten Steuerfunkti­on 5 ... 12 im Menü »Gebereinstellungen« auch einen Geber zuzuordnen!
Schaltkanal:
Der Buchstabe „S“ (Schaltkanal) bewirkt, dass dem Mischereingang ein geführt wird, z. B. um einen Motor ein- und auszu­schalten. Sie sparen für Anw endungen dieser Art die Belegung eines Proportionalmoduls. (Siehe auch im Abschnitt „Allgemeine Anmerkungen zum Thema Mischer“, Seite 82).
In der Spalte „nach“ ist ein weiteres SEL-Feld ein­geblendet. Hier legen Sie das Ziel des Mischers, d. h., den Mischerausgang, auf einen der
fest. Gleichzeitig werden weitere Felder in der
näle
unteren Zeile des Displays eingeblendet. Beispiel:
In diesem Beispiel wurden bereits drei Mischer defi­niert. Den zweiten Mischer kennen Sie bereits aus dem Menü »Flächenmischer« („Bremse 3 Höhen­ruder“). Grundsätzlich sollten Sie diese vorprogram­mierten Mischer zuerst nutzen.
Falls Sie allerdings unsymmetrische Mischanteile benötigen, oder den Mischerneutralpunkt verschie-
konstantes Eingangssignal zu-
Steuerka-
ben müssen, dann stellen oder belassen Sie die vorprogrammierten Mischer auf „0“ und ersetzen diese durch freie Mischer.
Mischer löschen
Um einen bereits definierten Mischer gegebenen­falls wieder zu löschen, drücken Sie im inversen Feld der Spalte „von“ einf ach die CLEAR -Taste.
Mischerschalter
Den drei Linearmischern 1 bis 3 in obiger Abbildung wurden beispielhaft ein ExternSchalter „1“ und der Geberschalter „G1“ zugewiesen.
Das Schaltsymbol zeigt den aktuellen Schaltzu­stand. Der äußerst rechten Spalte entnehmen Sie, ob der jeweilige Mischer gerade „aus“- oder „ein“­geschaltet ist.
Mischer, die nicht über einen Schal­ter aktiviert werden, sind grundsätzlich eingeschal­tet!
Spalte „Typ“ Einbeziehung der Trimmung
Bei den Steuerfunktionen 1 ... 4 (Steuerknüppel) können Sie gegebenenfalls die T rimmung der digitalen Trimmhebel ebenfalls auf den Mischerein­gang wirken lassen. Mit dem Drehgeber wählen Sie in einem solchen Fall im in versen F eld des ange­wählten Mischers „T r“ aus .
Weitere Besonderheiten freier Mischer Mischereingang = Mischerausgang
Mischer, bei denen der Mischereingang gleich dem Mischerausgang, z. B. 8 ¤ 8, gesetzt wurde, ver­größern den Servoausschlag bei Mischwerten > 0%, verkleinern ihn umgekehrt bei negativen Wer­ten, bis bei einem W ert von -100% der Servoaus­schlag auf null reduziert und zwischen -100% und
-150% die Mischrichtung sogar umgedreht ist!
Programmbeschreibung: freie Mischer 83
Damit können Sie mit den Mischern 1 ... 3 auch 3­Punkt-Steuerkurven für beliebige Geber definieren.
Bevor wir zur Festlegung des Mischanteiles kom­men und abschließend einige Beispiele folgen, müssen wir uns noch Gedanken machen, was pas­siert, wenn wir einen Mischer auf die softwaremäßig vorgegebene Kopplung v on Querruder-, Wölbklap­pen- oder Pitchservos wirken lassen:
••
Flächenmodelle:
••
Je nach Anzahl der im Menü »Grundeinstellun­gen Modell« in der Zeile „Querr./Wölbkl.“ einge-
stellten Tragflächenservos sind die Ausgänge 2 und 5 am Empfänger für die Querruderservos und die Ausgänge 6 und 7 für die beiden Wölbklap­penservos reserviert.
Werden Mischerausgänge auf derartige Kopplun­gen programmiert, muss deren, vom Steuerkanal abhängige Wirkrichtung berüc ksichtigt werden:
Mischer Wirkung NN ¤ 2 Querruderwirkung NN ¤ 5 Querruder erhalten Wölbklappenfunktion NN ¤ 6 Wölbklappenwirkung NN ¤ 7 Wölbklappen erhalten Querruderfunktion
••
Helikoptermodelle:
••
Bei den Helimischern sind je nach Helityp für die Pitchsteuerung bis zu 4 Servos an den Empfän­gerausgängen 1, 2, 3 und 5 möglich, die softwa­remäßig für die Funktionen Pitch, Roll und Nick miteinander verknüpft sind.
Es ist nicht ratsam, außerhalb des Menüs »Heli­mischer« zusätzlich noch einen freien Mischer
in die belegten Kanäle einzumischen, da sich zum Teil sehr komplizierte Zusammenhänge ergeben. Zu den wenigen Ausnahmen zählt die „Pitchtrimmung über einen getrennten Geber“.
Wichtige Hinweise:
Beachten Sie insbesondere bei Reihenschaltun­gen, dass sich die Mischwege der einzelnen Mischer bei gleichzeitiger Steuerknüppelbewe­gung addieren und das Servo u. U . mechanisch aufläuft. Gegebenenfalls den „Servoweg“ im Menü »Servoeinstellung« verringern und/oder die Mischwerte reduzieren.
Bedingt durch die Datenkomprimierung vor der Übertragung, kann es bei PCM-Empfängern und der V erw endung von mehr als 8 Servoausgängen vorkommen, dass bei den Mischern „1 ¤ 9“, „1 ¤ 10“ und „2 ¤ 10“die an den Ausgängen 9 und 10 angeschlossenen Servos etwas „hakelig“ laufen.
Beim neueren SPCM-V erfahren können diese Effekte an den Ausgängen 9 und 10 bei solchen Mischerkombinationen auftreten, bei denen meh­rere Servos parallel über einen Geber angesteu­ert werden. Hierbei handelt es sich also um keine Fehlfunktion der Fernsteueranlage.
Mischeranteile und Mischerneutralpunkt
Nachdem wir bis jetzt die Mannigfaltigkeit an Mischfunktionen erläutert haben, beschreiben wir im Folgenden das Einstellen von linearen und nicht­linearen Mischerkurven.
Die Mischerkurven werden für jeden der insgesamt 3 Mischer auf einer zweiten Displayseite program­miert. Wählen Sie die ge wünschte Mischernummer an und wechseln Sie mit dem Drehgeber zur Pfeil­taste „·“. Nach einem Kurzdruck auf den Drehgeber bzw. über die ENTER-Taste gelangen Sie zur Gra­fikseite.
Linearmischer 1 ... 3: Einstellen linearer Kurven
An einem anwendungsnahen Beispiel wollen wir eine lineare Mischkurve für die folgende Problem­stellung definieren:
Bei einem Motormodell sollen die beiden an den Empfängerausgängen 6 klappenservos, die im Menü »Grundeinstellungen Modell« vorgesehen wurden, als Landeklappen eingesetzt werden, d. h., bei Betätigung eines Ge­bers dürfen sie nur nach unten ausschlagen. Dies erfordert gleichzeitig aber eine Höhenruderkorrektur.
Ordnen Sie im Menü »Gebereinstellungen« dem Eingang 6 einen freien Linearschieber, z. B. den Geber 7 zu (falls Geber 6 kein Schieberegler ist). Ein Geber an Eingang 6 steuert nämlich in diesem Fall die beiden an den Empfängerausgängen 6 und 7 angeschlossenen Servos standardmäßig als Wölbklappen.
Menü »Gebereinstellungen«
und 7 befindlichen Wölb-
Hinweis: Bei Ausw ahl von zwei Wölbklappen „2 WK“ im Menü »Modelltyp« ist der Eingang 7 automatisch ge­sperrt, um eine Fehlfunktion zu vermeiden.
Schieben Sie diesen Geber zunächst an den oberen Anschlag und justieren Sie die Landeklappen so, dass diese in dieser Stellung die Neutrallage ein­nehmen. Wenn Sie den Schieberausschlag reduzie­ren, sollten sich die Klappen nach unten bewegen, anderenfalls müssen Sie die Servodrehrichtung anpassen.
Betrachten wir jetzt den ersten Mischer des Dis­plays auf der Seite 85 für die Höhenruderkorrektur 6 HR, dem der Schalter 1 zugewiesen wurde:
84 Programmbeschreibung: freie Mischer
Wechseln Sie mittels Drehgeber in der unteren Zeile zum Pfeil: öffnet die zweite Bildschirmseite:
Wenn diese Anzeige erscheint, wurde der Mischer noch nicht über den zugewiesenen Externschalter – hier „1“ – aktiviert. Also Schalter betätigen:
Die durchgezogene vertikale Linie in der Grafik re­präsentiert die momentane Geberposition des Ge­bers am Eingang 6. Die durchgezogene horizontale Linie gibt den Mischanteil an, der momentan über den gesamten Steuerknüppelweg konstant den Wert null hat; demzuf olge wird das Höhenruder der Klappenbetätigung noch nicht folgen.
Zunächst sollten Sie den Offset (Mischerneutral- punkt) festlegen:
Die punktierte vertikale Linie kennzeichnet die Lage des Mischerneutralpunktes („Offset“), also desjeni­gen Punktes entlang dem Steuerweg, bei dem der
·. Ein Kurzdruck auf den Drehgeber
Mischer den an seinem Ausgang angeschlossenen Steuerkanal det sich dieser Punkt in der Steuermitte.
Da sich in unserem Beispiel die Klappen am oberen Anschlag des Schiebereglers in ihrer Neutrallage befinden, müssen wir den Mischerneutralpunkt ge­nau in diesen Punkt verlegen. Schieben Sie den Geber 6 in Richtung +100%, wählen Sie mittels Drehgeber STO an und drücken Sie kurz den Dreh- geber. Die punktierte vertikale Linie wandert in die­sen Punkt, den neuen Mischerneutralpunkt, der definitionsgemäß beibehält.
Wir wollen der besseren Darstellung wegen diesen als „Offset“ bezeichneten Wert allerdings auf nur +75% einstellen.
(Über Anwahl von CLR setzen Sie den Mischer­neutralpunkt automatisch auf die Steuermitte zurück).
Symmetrische Mischanteile
Jetzt werden die Mischwerte oberhalb und unterhalb des Mischerneutralpunktes – ausgehend von der momentanen Lage des Mischerneutralpunktes – definiert. Wählen Sie das SYM-F eld, um den Misch­wert symmetrisch zum gerade eingestellten Offset­Punkt festzulegen. Nach Kurzdruck des Drehgebers legen Sie die W erte in den beiden linken inversen Feldern zwischen -150% und +150% fest.
nicht beeinflusst. Standardmäßig befin-
immer den „OUTPUT“-Wert null
Der ein­gestellte Mischwert bezieht sich dabei immer auf 100% Steuerweg!
Mischrichtung um.
Negative Mischwerte drehen die
Drücken der CLEAR-Taste löscht den Mischanteil. Der für unsere Zwecke „optimale“ Wert muss
sicherlich erflogen werden.
Da wir den Mischerneutralpunkt weiter oben auf +75% Steuerweg eingestellt haben, wird das Ruder „HR“ bereits in Neutrallage der Landeklappen eine (geringe) „Tiefenruderwirkung“ zeigen, die natürlich nicht erwünscht ist. Verschieben Sie also, wie weiter oben bereits beschrieben, den Mischerneutralpunkt auf 100% Steuerweg.
Wenn Sie jetzt den Offset von 75% sogar auf 0% Steuerweg zurücksetzen würden, erhielten Sie folgendes Bild:
Programmbeschreibung: freie Mischer 85
Asymmetrische Mischanteile
Häufig werden aber auf den beiden Seiten eines Mischerneutralpunktes unterschiedliche Mischwerte benötigt.
Wenn Sie das ASY-Feld anwählen und in dem nach­folgenden Beispiel den Höhenrudersteuerknüppel in die entsprechende Richtung bewegen, lassen sich die Mischanteile für jede Steuerrichtung getrennt einstellen:
Hinweis: Im Falle eines Schaltkanalmischers v om Typ „S
¤
NN“ müssen Sie den zugeordneten Schalter um­legen. Die v ertikale Linie springt zwischen der lin­ken und rechten Seite.
Beispiele:
1. Der Externschalter Nummer 7 soll ein am Emp-
fängerausgang 9 angeschlossenes Servo für die Schleppkupplung schalten. Im nachfolgenden Display wurde der 1. Linearmischer hierfür einge­richtet, und zwar mit dem Schaltkanal „S“ als Mischereingang:
Einen eventuell mit dem Eingang 9 verknüpften Geber sollten im Menü »Gebereinstellungen« softwaremäßig auf „frei“ entkoppeln. Für beide Schaltrichtungen des Externschalters „7“ legen Sie die Mischanteile und Mischrichtungen, wie weiter oben beschrieben, fest.
Alternativ erreichen Sie dieselbe Wirkung allein über das Menü »Gebereinstellungen«, indem Sie einem freien Eingang statt eines Gebers einen Externschalter zuordnen.
86 Programmbeschreibung: freie Mischer
2. Dieses Beispiel bezieht sich auf Hubschrauber-
modelle: Wenn Sie im Heliprogramm die Pitchtrimmung
über einen Schieberegler, z. B. über den Geber 6 am Eingang 8 vornehmen möchten, dann set­zen Sie im Menü »Gebereinstellungen«, Ein­gang 6 auf „frei“ und weisen Eingang 8 den Geber 6 zu. Anschließend definieren Sie einfach einen freien Mischer 8 ¤ 1 mit einem symmetri­schen Mischanteil von z. B. 25%. Dieser Geber wirkt dann aufgrund der internen Kopplung gleichermaßen auf alle vorhandenen Pitchser­vos, ohne das Gasservo zu beeinflussen.
TS-Mischer
Pitch-, Roll-, Nickmischer
Im Menü »Grundeinstellungen Modell« haben Sie in der Zeile „T aumelscheibentyp“ f estgelegt, wie viele Servos für die Pitchsteuerung an Ihrem Heli­kopter eingebaut sind, siehe Seite 42. Mit dieser Festlegung werden automatisch die Funktionen für Rollen, Nicken und Pitch entsprechend miteinander gekoppelt, so dass Sie selbst keine weiteren Mischer definieren müssen.
Bei der HEIM-Mechanik mit 2 Pitchservos …
wirkt der
servos an den Empfängeranschlüssen 1 + 2,
wirkt der
Pitchservos. (Allerdings ist die Drehrichtung der Servos dann gegenläufig.)
wirkt der
vo.
Hinweis: Achten Sie darauf, dass bei einer V eränderung der Mischwerte die Servos nicht mechanisch auflaufen.
Pitchmischer auf die beiden Pitch-
Rollmischer ebenfalls auf die beiden
Nickmischer allein nur auf das Nickser-
Bei Hubschraubermodellen, die mit nur angesteuert werden, ist dieser Menüpunkt „TS­Mischer“ natürlich überflüssig, da die insgesamt drei Taumelscheibenservos für Pitch, Nick en und Rollen getrennt voneinander betrieben werden. In diesem Fall steht dieses Menü in der Multifunkti­onsliste lenkungen mit 2 ... 4 Pitchservos sind die Mischan­teile und -richtungen standardmäßig, wie im obigen Display zu sehen, mit jeweils 61% voreingestellt und können bei Bedarf nach Kurzdruck auf den Drehgeber zwischen -100% und +100% variiert werden. (CLEAR = 61%.)
Sollte die Taumelscheibensteuerung (Pitch, Roll und Nick) nicht ordnungsgemäß den Steuerknüppeln folgen, so verändern Sie zunächst die Mischrichtun­gen (+ bzw. -), be vor Sie v ersuchen, die Servodreh­richtungen anzupassen.
nicht zur Verfügung. Bei allen anderen An-
1 Pitchservo
Programmbeschreibung: TS-Mischer 87
Fail-Safe-Einstellung
Fail Saf e in der Übertragungsart „PCM20“
Dieses Menü erscheint in der Multifunktionsliste nur im PCM20-Sendemodus. Diese Betriebsart muss im speicherplatzspezifischen Menü »Grundeinstel- lungen Modell« vorgegeben sein.
Die PCM20-Übertragungsart betrifft alle Empfänger mit „mc“ in der Typenbezeichnung (mc-12, mc-18, mc-20, DS 20 mc usw.).
Die Fail-Saf e-Programmierung im SPCM20-Mode wird anschließend besprochen.
In diesem Menü kann sowohl das V erhalten des Empfängers im Fall einer Störung der Übertragung zwischen Sender und Empfänger bestimmt, als auch ein Servo in eine bestimmte Position bew egt werden, sobald die Empfängerbatterie eine be­stimmte Spannung unterschreitet („Batterie Fail Safe“).
Fail Safe bei Übertragungsstörungen
Die systembedingte höhere Betriebssicherheit der Pulse-Code-Modulation (PCM) gegenüber einer Puls-Position-Modulation (PPM) ergibt sich daraus , dass der im (PCM-)Empfänger eingebaute Mikropro­zessor auch „unsauber“ empfangene Steuersignale noch aufbereiten kann. Erst wenn diese, z. B. durch Fremdstörungen, zu sehr verfälscht oder gar v er­stümmelt wurden, ersetzt jener die gestörten Signa­le automatisch durch die zuletzt als korrekt erkann­ten und deshalb im Empfänger zwischengespei­cherten Steuersignale. Durch dieses zeitlich be­grenzte „Halten“ werden z. B. auch kurzzeitige Stö­rungen, wie Feldstärkelöcher o. ä. ausgeblendet,
welche sonst zu den bekannten „Wac klern“ führen würden.
Achtung: Nutzen Sie bei Verwendung der PCM-Übertra­gungsarten PCM und SPCM deren Sicherheits­potential, indem Sie für einen Fail-Safe-Fall die Motordrosselposition bei V erbrennermodellen auf Leerlauf bzw. die Motorfunktion bei Elektro­modellen auf Stopp programmieren. Das Modell kann sich dann im Störungsfall nicht so leicht selbstständig machen und so, wenn dies z. B. am Boden passiert, Sach- oder gar Personen­schäden hervorrufen.
Solange Sie noch keine F ail-Safe-Programmierung im Sendemodus PCM20 vorgenommen haben, er­scheint beim Einschalten des Senders in der Basis­anzeige für einige Sekunden eine W arnanzeige:
Bei länger andauernden Störungen der Übertragung zwischen Sender und Empfänger bietet der PCM20­Betriebsmodus zwei verschiedene Möglichkeiten der so genannten „F AIL-SAFE“-Programmierung, zwischen denen über das schaltet werden kann:
1. „halt“-Programm
Wenn Sie nach Kurzdruck auf den Drehgeber „halt“ einstellen, bleiben die Servos im Falle ei­ner Übertragungsstörung an der vom Empfänger zuletzt als gut erkannten Position so lange ste­hen, bis ein neues, korrektes Steuersignal ein­trifft.
linke SEL-Feld umge-
2. V ariabel programmierbares F AIL-SAFE mit Überschreibungsmöglichkeit (Anzeige: „.25s, 0.5 s oder 1.0 s“)
Wenn Sie anstatt „halt“ eine Zeitvorwahl ein stellen, ändert sich zunächst die Anzeige wie folgt:
Jetzt wird bei einer Störung zunächst der „halt“­Modus wirksam und erst nach Ablauf der einge­stellten V erzögerungszeit nehmen die Servos die zuvor festgelegte P osition ein. Sobald der Em­pfänger wieder einwandfreie Steuersignale er­kennt, werden diese F ail-Safe-P ositionen von
sofort
den Servos Die V erzögerungszeit v om Beginn einer Störung
bis zum Auslösen des FAIL-SAFE-Programms ist in drei Stufen einzustellen: 0,25 s, 0,5 s und 1,0 s, um unterschiedlichen Modellgeschwindig­keiten Rechnung zu tragen.
CLEAR setzt die Fail-Saf e-Einstellung im inv er­sen Feld auf „halt“ zurück.
Festlegung der Servopositionen
Die F AIL-SAFE-Servopositionen sind für die Empfängerausgänge 1 ... 8 frei programmierbar . Wählen Sie dazu über den Drehgeber das STO- Feld an. Bringen Sie nun die Servos 1 ... 8 über die Geber des Senders in die gewünschten Po­sitionen und drücken Sie abschließend kurz auf den Drehgeber, um die P ositionen als „F ail Safe“ zu speichern.
wieder verlassen.
88 Programmbeschreibung: Fail-Safe
In regelmäßigen Abständen werden diese Daten zum Speicher des Empfängers übertragen, so­dass der Empfänger im Störungsfall darauf zu­rückgreifen kann.
Die Abspeicherung wird im Display während des Kurzdrucks kurzzeitig eingeblendet:
Die F AIL-SAFE-Servopositionen können durch neuerliche Anwahl des Menüpunktes und Spei­chern der aktuellen Sendereinstellung jeder-zeit überschrieben werden.
Anmerkung: Für die je nach PCM-Empfängertyp vorhandenen Ausgänge 9 und 10 stehen keine einstellbaren Fail-Saf e-Positionen zur V erfügung; vielmehr nehmen diese beiden Servos im Fall einer Stö­rung die Mittelstellung ein.
Empfängerbatterie F AIL SAFE
Sobald die Empfängerakkuspannung einen be­stimmten W ert unterschreitet, wird ein der „Batterie F.S.“-Funktion fest zugeordnetes Servo in eine v on drei wählbaren Positionen gef ahren, um das Ab­sinken der Empfängerbatterie anzuzeigen. In den Programmen für Flächen-, Auto- und Schiffsmodelle ist es das am Kanal 1 angeschlossene Servo (Gas/ Störklappe bzw. Richtungssteuerung bei Auto- und Schiffsmodellen). In den Hubschrauberprogrammen wird das am Kanal 1 angeschlossene Servo benutzt (Empfänger mc-12 ausgenommen), mit dem z. B. eine optische W arnanzeige eingeschaltet werden kann.
Achtung:
Die Funktion „Batterie Fail Safe“ ist zwar als zusätzlicher Sicherheitsbeitrag anzusehen, Sie sollten sich aber keinesfalls darauf verlassen. Sie können nicht davon ausgehen, dass Sie in jedem Fall rechtzeitig „gewarnt“ werden. Ins­besondere deshalb nicht, weil das Entladever­halten u. a. abhängig ist vom Typ und Alter des verwendeten Akkus.
Für die Position, in die das Servo 1 läuft, sind drei verschiedene W erte programmierbar, wenn Sie die Einstellung über das und zwar:
+ 75% Ausschlag in die eine Richtung,
0% Servomittelstellung oder
- 75% Ausschlag in die andere Richtung.
Wählen Sie mit dem Drehgeber die gewünschte Servoposition aus.
Über die CLEAR-T aste schalten Sie die „Batterie F.S.“-Funktion auf „aus“.
Durch kurze Betätigung des zugehörigen Bedienele­mentes (Gassteuerknüppel bei den Flächenmodel­len, zugewiesener Geber für Kanal 1 bei den Hub­schraubermodellen bzw. der links-/rechts-Funktion des rechten Steuerknüppels bei Auto- bzw . Schiffs­modellen oder alternativ auch des Gebers eines Mischereinganges, welcher auf das Servo 1 wirkt) wird das F AIL-SAFE-Servo wieder entriegelt, so­dass die Servofunktion wieder auf den vom Piloten gewünschten Ausschlag geht.
rechte SEL-Feld vornehmen,
Die (An-)Landung bzw. Einstellung des Betriebes des Modells muss aber sofort nach der ersten F AIL-SAFE-Meldung eingeleitet werden.
Programmbeschreibung: Fail-Safe 89
Fail-Saf e-Einstellung
Fail Saf e in der Übertragungsart „SPCM20“
Dieses Menü erscheint in der Multifunktionsliste nur in der Sendebetriebsart SPCM20, die Sie im spei­cherplatzspezifischen Menü »Grundeinstellungen Modell« vorgeben.
Die SPCM20-Übertragungsart betrifft alle Empfän­ger mit „smc“ in der Typenbezeichnung (smc-19, smc-20, smc-19 DS, smc-20 DS usw.).
Die Fail-Saf e-Programmierung im PCM20-Mode wurde im vorherigen Abschnitt erläutert.
Die systembedingte höhere Betriebssicherheit der Pulse-Code-Modulation (PCM) gegenüber einer Puls-Position-Modulation (PPM) ergibt sich daraus , dass der im (PCM-)Empfänger eingebaute Mikropro­zessor auch „unsauber“ empfangene Steuersignale noch aufbereiten kann. Erst wenn diese, z. B. durch Fremdstörungen, zu sehr verfälscht oder gar v er­stümmelt wurden, ersetzt jener die gestörten Signa­le automatisch durch die zuletzt als korrekt erkann­ten und deshalb im Empfänger zwischengespei­cherten Steuersignale. Durch dieses zeitlich be­grenzte „Halten“ werden z. B. auch kurzzeitige Stö­rungen, wie Feldstärkelöcher o. ä. ausgeblendet, welche sonst zu den bekannten „Wac klern“ führen würden.
Achtung: Nutzen Sie bei Verwendung der PCM-Übertra­gungsarten PCM und SPCM deren Sicherheits­potenzial, indem Sie für einen Fail-Safe-Fall die Motordrosselposition bei V erbrennermodellen auf Leerlauf bzw. die Motorfunktion bei Elektro­modellen auf Stopp programmieren.
Das Modell kann sich dann im Störungsfall nicht so leicht selbstständig machen und so, wenn dies z. B. am Boden passiert, Sach- oder gar Personenschäden hervorrufen.
Solange Sie noch keine F ail-Safe-Programmierung im Sendemodus SPCM20 vorgenommen haben, erscheint beim Einschalten des Senders in der Ba­sisanzeige für einige Sekunden eine W arnanzeige:
Die Funktion „Fail Saf e“ bestimmt das V erhalten des Empfängers im Fall einer Störung der Übertragung vom Sender zum Empfänger . Im Sendemodus SPCM kann jedes Servo wahlweise:
1. die momentane P osition beibehalten („halt“): Alle auf „Halten“ programmierten Servo bleiben
im Falle einer Übertragungsstörung so lange an den vom Empfänger zuletzt noch als korrekt er­kannten Positionen stehen, bis ein neues, k or­rektes Steuersignal beim Empfänger eintrifft, oder
2. es bewegt sich beim A uftreten einer Übertra­gungsstörung in eine frei wählbare Position („Pos“). Im Unterschied zum PCM20-Modus kön­nen die Empfängerausgänge 1 ... 8 bei SPCM beliebig im „halt“- oder „Positions“-Modus (ohne V erzögerungszeitvorgabe) programmiert werden. Die Empfängerausgänge 9 und 10 bleiben immer im „Halt“-Modus.
Wählen Sie über den Drehgeber den Kanal 1 bis 8
) und drücken Sie kurz den Drehgeber, um
( zwischen „halt-„ ( ) und „P ositions“-Modus ( ) umzuschalten:
Wählen Sie anschließend das STO-Feld im Displa y rechts unten mit dem Drehgeber an und bringen Sie dann die Servos, die Sie in den Positionsmodus geschaltet haben, über die zugehörigen Bedienele-
gleichzeitig in die gewünschten P ositionen.
mente Mit einem Kurzdruck auf den Drehgeber werden
diese Positionen als F ail-Safe-Einstellung gespei­chert und in regelmäßigen Abständen zum Speicher des Empfängers übertragen, so dass der Empfän­ger im Störungsfall darauf zurückgreifen kann.
Die Abspeicherung wird im Display kurzzeitig ein­geblendet:
90 Programmbeschreibung: Fail-Safe
91
mc-19 Programmiertechnik
Vorbereitende Maßnahmen z.B. an einem Flächenmodell
Modelle in eine mc-19 zu programmieren... … ist einfacher , als es möglicherweise auf den
ersten Blick aussieht!
Grundvoraussetzung für eine „saubere“ Program­mierung ist allerdings, und dies gilt nicht nur für die mc-19, sondern prinzipiell für alle programmierbaren Sender, der mechanisch k orrekte Einbau aller Fern­steuerkomponenten in das Modell! Spätestens beim Anschluss der Anlenkungen sollte deshalb darauf geachtet werden, dass die Servos sich in ihrer je­weiligen Neutralstellung befinden und deren Ruder­hebel auch in der gewünschten Stellung, anderen­falls sollten Sie den Ruderhebel lösen und ihn um einen oder mehrere Zacken versetzt wieder befesti­gen. Die praktisch in jedem modernen Sender gebo­tene Möglichkeit, die Neutralstellung eines Servos zu beeinflussen, ist zu deren dacht. Größere Abweichungen von „0“ können im Laufe der weiteren Signalverarbeitung im Sender zu weiteren Asymmetrien führen. In diesem Sinne: Das krumme Fahrgestell eines Autos wird um k einen Deut gerader, w enn lediglich das Lenkrad auf „gera­de“ getrimmt wird! Auch sollten die passenden Ru­derwege durch entsprechendes Anpassen der An­lenkpunkte und weniger durch übermäßige Strapa­zierung der Wegeinstellungen im Sender erzielt wer­den. Hier gilt ebenf alls: Wegeinstellungen dienen in erster Linie zum Abgleich herstellungsbedingter T oler anzen bei den Servos und zu deren Feinjustie­rung, weniger zum Ausgleich von Nachlässigkeiten.
Werden in einem Flächenmodell zwei getrennte Querruderservos verwendet, können die Querruder, angesteuert über entsprechende Mischer, auch als Bremsklappen hochgestellt werden – was allerdings eher in einem Segler bzw. Elektrosegler denn in einem Motormodell sinnvoll ist.
In einem solchen Fall sollten die Ruderarme – aus­gehend von der Neutrallage – um einen Zacken
Feinjustierung ge-
nach vorne geneigt, also zur Nasenleiste zeigend, auf das jeweilige Servo aufgesetzt werden.
Die durch diese asymmetrische Montage erreichte mechanische Differenzierung trägt der Tatsache Rechnung, dass die Bremswirkung der hochgestell­ten Querruder mit deren Ausschlag steigt und des­halb üblicherweise nach oben mehr Weg als nach unten benötigt wird.
Sinngemäß ist auch bei getrennt angesteuerten Wölbklappenservos zu verfahren, wenn geplant wird, diese in ein Butterfly-System zu integrieren. Da die Bremswirkung dieser auch als „Krähenstel­lung“ bezeichneten Klappenstellung weniger von den hochgestellten Querrudern als vom Ausschlag der Wölbklappen nach unten beeinflusst wird, soll­ten die Ruderarme in diesem Fall etwas nach hin­ten, zur Endleiste geneigt eingebaut werden. Da­durch steht dann mehr W eg für den Ausschlag nach unten zur V erfügung. Bei einer solchen K ombination von abgesenkten Wölbklappen mit hochgestellten Querrudern sollten letztere nur mäßig hochgestellt werden, da sie bei einem derartigen Butterfly-Sys­tem mehr zum Stabilisieren und Steuern als zum Bremsen dienen.
In diesem Zusammenhang noch ein Tipp zum „Se­hen“ der Bremswirkung: Klappen spreizen und von
vorne unter die Fläche schauen. Je größer die pro­jizierte Fläche der abstehenden Ruder, um so grös­ser ist die Bremswirkung.
Eine ähnlich asymmetrische Montage der Ruderar­me kann z. B. an Spreiz- bzw . Landeklappen auch in einem Motormodell sinnvoll sein.
Ist ein Modell soweit fertig gestellt und mechanisch abgestimmt, kann im Prinzip mit der Programmier­ung des Senders begonnen werden. Die vorliegende Anleitung versucht der Praxis zu folgen, indem erst die allgemeinen Grundeinstellungen beschrieben und diese dann in den nachfolgenden Schritten ver­feinert bzw. spezialisiert werden. Nach dem Erstflug und im Zuge des weiteren Einfliegens eines Modells bedarf nun mal die eine oder andere Einstellung gelegentlich einer Nachjustierung. Mit zunehmender Praxis eines Piloten wird aber auch häufig der Wunsch nach Erweiterungen bzw . Ergänzungen von Einstellungen wach. Aus dieser Intention resultiert, dass nicht immer die Reihenfolge der Optionen ein­gehalten bzw. die eine oder andere Option auch mehrfach genannt wird.
Spätestens jetzt aber, unmittelbar v or Beginn einer Modellprogrammierung, sollten Sie sich auch Ge­danken über eine sinnvolle Belegung der Steuer­organe machen.
Bei Modellen, bei welchen die Betonung auf „Motor“ liegt, gleichgültig ob von einem Elektro- oder V er­brennungsmotor angetrieben, wird es diesbezüglich
92 Programmierbeispiele: Flächenmodell
wohl kaum Probleme geben, weil die Belegung der beiden Knüppelaggregate mit den vier Grundfunktio­nen „Leistungsregelung (= Gas)“, „Seite“, „Höhe“ und „Quer“ weitgehend festliegt!? Sie müssen allerdings im Menü ...
»Grundeinstellungen Modell« (Seite 38)
... f estlegen, ob Sie die Gasminimum-P osition lieber „vorn“ oder „hinten“ haben möchten, weil beim An­legen des Modellspeichers vom Programm grund­sätzlich „kein (Motor)“ eingetragen wird.
Der Unterschied „kein“ bzw . „Gas min vorn/hinten“
(
liegt nicht nur in der Wirkung der K1-Trimmung, die bei „kein“ über den gesamten Steuerknüppelweg und bei „Gas min vorn/hinten“ nur in Richtung Leer-
.)
lauf wirkt
Es wird damit auch die „Wirkrichtung“ des K1-Knüppels entsprechend angepasst, so dass Sie bei einem W echsel von „vorn“ nach „hinten“ oder umgekehrt nicht noch zusätzlich die Drehrich­tung des Gasservos anpassen müssen.
erscheint bei einer Einstellung „Gas min vorn/ hinten“ aus Sicherheitsgründen eine W arnanzeige im Display und es ertönt ein W arnton, falls sich beim Einschalten des Senders der Gas-Steuerknüppel zuweit in Rich­tung Vollgas befinden sollte.
V on der W ahl
hinten“
Mischern im Menü »Flächenmischer«: Die Mischer „Bremse 1 NN“ stehen n ur bei der W ahl von „k ein (Motor)“ zur V erfügung, andernfalls w erden diese ausgeblendet
„kein (Motor)“ bzw . „Gas min vorn/
ebenfalls beeinflusst wird das Angebot an
.
Außerdem
Gas
zu
hoch
Über diese Überlegungen hinaus werden Sie sich allenfalls über „Sonderfunktionen“ Gedanken ma­chen müssen.
Bei Seglern oder Elektroseglern dagegen sieht gele­gentlich die Sache schon anders aus. Da stellt sich dem einen oder anderen schon mal die Frage , wie betätige ich den Antrieb und wie das Bremssystem. Nun, auch hierbei haben sich bestimmte Lösungen als praktisch und andere als weniger praktisch er­wiesen.
So ist es sicherlich weniger praktisch, wenn beim Landeanflug eines Segelflugmodells ein Knüppel eventuell losgelassen werden muss, um mittels eines anderen Gebers die Störklappen oder eine Krähenstellung passend zu steuern. Da dürfte es wohl schon sinnvoller sein, entweder die Funktion des K1-Knüppels umschaltbar zu gestalten (siehe Programmierbeispiel Seite 98) oder die Steuerung des Bremssystems auf dem Knüppel zu belassen und den Motor über einen der übrigen Geber oder gar über einen Schalter zu steuern!? Da in einem derartigen Modell ein Elektromotor üblicherweise ohnehin nur die Funktion einer „Starthilfe“ besitzt, um das Modell entweder mit voller Kraft in den Him­mel zu „heben“ oder allenfalls mit „halber“ Kraft von einem Aufwindfeld zum nächsten zu „schleppen“, ist ein Schalter meist ausreichend. W enn zu diesem Zweck auch noch ein „leicht erreichbarer“ Schalter ausgewählt wird, kann der Motor ein- und ausge­schaltet werden, ohne einen der Knüppel loslassen zu müssen – sogar im Landeanflug.
Ähnliches gilt übrigens für die Steuerung von Klap­pen, egal, ob nur Querruder oder über die ganze Spannweite reichende Klappen(kombinationen) an­gehoben oder abgesenkt werden sollen.
Zur Steuerung der Wölbklappen reicht ein Extern­schalter mit langem Griff (Best.-Nr. 4160) oder der
Differentialschalter mit der Best.-Nr. 4160.22 völlig aus, der vor­zugsweise auf der Seite des Senders außen montiert wird, wo sich auch der Gas­/Bremsknüppel befin­det. Dieser ist dort jederzeit erreichbar, ohne dass der Knüp­pel losgelassen wer­den muss.
Zur Steuerung des Motors besonders ge­eignet ist dagegen der Zwei- bzw . Drei-Funkti­ons-Knüppelschalter mit der Best.-Nr. 4143 bzw. 4113, der in den
GRAUPNER
stellen nachgerüstet werden kann.
Wird auf einen Knüppelschalter verzichtet, dann sollte der Motorschalter auf der Seite des Senders montiert sein, welche der das Modell haltenden Hand abgewandt ist. Mit anderen Worten: Wird das Modell aus der rechten Hand gestartet, dann sollte der Motorschalter links außen sitzen und umge­kehrt.
Ist nun alles soweit gediehen, kann mit der Pro­grammierung begonnen werden.
-Service-
Programmierbeispiele: Flächenmodell 93
Erste Schritte bei der Pr ogrammierung eines neuen Modells
Beispiel: Flächenmodell ohne Motor antrieb
Bei der Programmierung eines neuen Modells beginnt man zuerst in der Zeile ...
»Modell aufrufen« (Seite 37)
im Menü »Modellspeicher«, wählt einen freien Modellspeicherplatz aus und betätigt die ENTER- T aste oder übt einen K urzdruck auf den Drehgeber aus.
Danach erscheint nach der W ahl eines freien Mo­dellspeichers die Frage nach der Art des einzupro­grammierenden Modells. Da wir uns in diesem Bei­spiel mit einem Flächenmodell beschäftigen wollen, wird das Symbol für ein Flächenflugzeug mit dem Drehgeber ausgewählt und mit ENTER bzw . K urz­druck auf den Drehgeber bestätigt. Das Display wechselt wieder zur Grundanzeige.
Wurde die Option „Modellauswahl“ erst einmal auf­gerufen, ist ein Abbrechen des V organgs möglich! Es che schlimmstenfalls anschließend durch Löschen des betreffenden Modellspeichers wieder rückgän­gig gemacht wird.
Ist diese erste Hürde genommen, erfolgt die eigent­liche Einstellung des Senders auf das Modell in ...
muss eine W ahl getroffen werden, w el-
nicht mehr
»Grundeinstellungen Modell« (Seite 38)
Hier werden nun der „Modellname“ eingetragen, die Einstellungen für „Steueranordnung“, „Modu- lation“ und „Motor an K1“ ...
„kein“: Trimmung wirkt unabhängig von der Steu­erknüppelposition.
„Gas min vorn bzw . hinten“: K1-Trimmung wirkt vorn oder hinten. Wenn beim Einschalten des Senders der Gasknüppel in Richtung V ollgas steht, werden Sie durch die W arnmeldung „Gas zu hoch“ darauf hingewiesen.
... überprüft und gegebenenfalls geändert.
Hinweis: Die W ahl (k)eines Motor entscheidet auch über das Angebot an Mischern im Menü »Flächenmischer«. Im nachfolgenden Programmierbeispiel wird deshalb (vorerst) von „kein (Motor)“ ausgegangen.
In den nächsten beiden Zeilen wird die prinzipielle Anordnung der Servos im Modell ausgewählt bzw . dem Sender mitgeteilt:
Leitwerk: „normal“, „V-Leitw erk“, „Delta/
Nurfl.“ oder „2 HR Sv 3 + 8“
Querr./Wölbkl.: • 1 oder 2 QR-Servos und 0 oder
2 WK-Servos
Hinweis: Ist Ihr Modell nur mit einem Wölbklappenserv o
ausgestattet, dann wählen Sie dennoch „2WK“ und belassen später, im Menü »Flächenmi-

scher«, den Mischer „Querr. 2
7 Wölbkl.“ auf

0%. Alle anderen der dortigen Mischer können Sie dagegen sinngemäß verwenden.
Spätestens jetzt sollten auch die Servos in der
Graupner’schen
ger eingesteckt werden:
Anmerkung
Standardreihenfolge in den Empfän-
Sollte bei einem V -Leitw erk „hoch/tief“ und/oder „links/rechts“ falsch herum laufen, dann beachten Sie bitte die Hinweise in der Tabelle auf Seite 31, rechte Spalte. Gleichartig ist, wenn notwendig, bei den Querrudern und Wölbklappen zu verfahren.
Die nachfolgend beschriebenen Einstellungen be­ziehen sich auf ein Modell mit „ und „kein (Motor)“ ; für Modelle mit V-Leitwerk kön­nen die Einstellungen jedoch praktisch unverändert übernommen werden. Nicht ganz so einfach zu übernehmen sind diese Angaben jedoch auf ein Delta-/Nurflügelmodell. Ein spezielles Programmier­beispiel für diesen Modelltyp finden Sie auf Seite
103.
normalem“ Leitwerk
94 Programmierbeispiele: Flächenmodell
»Servoeinstellung« (Seite 54)
»Flächenmischer« (Seite 69)
Ähnliches gilt, falls Ihr Modell auch 2 Wölbklappen­servo aufzuweisen hat, für die Option „Wölbklap- pendifferenzierung“.
In diesem Menü können nun die Servos in „Dreh-
richtung“, „Neutralstellung“ und „Servoaus- schlag“ an die Notwendigkeiten des Modells ange-
passt werden. „Notwendig“ in diesem Sinne sind alle Einstellungen
an Servomitte und Servoweg, welche zum Abglei­chen der Servos und das Modell dienen.
geringfügigen
Anpassen an
Hinweis Die in diesem Menü vorhandenen Einstellmöglich-
keiten für asymmetrische Servowege dienen
nicht zur Erzielung von Differenzierungen bei Querrudern und/oder Wölbklappen. Dazu gibt es im Menü »Flä- chenmischer« besser geeignete Optionen.
Mit den bisherigen Einstellungen lassen sich be­reits Flächenmodelle und Motormodelle (letztere, wenn Sie im Menü »Modelltyp« die Leerlauf-Steuer­knüppelrichtung angeben) im Prinzip fliegen.
„Feinheiten“ dagegen fehlen. Feinheiten, die auf Dauer sicherlich mehr Spaß beim Fliegen bereiten. Deshalb sollten Sie sich, wenn Sie Ihr Modell be­reits sicher fliegen können, mit dem Menü ...
... befassen. Abhängig von den im Menü »Grundeinstellungen
Modell« gemachten Angaben ist in diesem Menü ein unterschiedliches Angebot an Optionen zu se­hen. V on besonderem Interesse sind da von die „Querruderdifferenzierung“ und der „Querruder Seitenruder“-Mischer.
Wie auf Seite 70 ausführlich beschrieben, dient die „Querruderdifferenzierung“ zur Beseitigung des negativen Wendemoments .
Das nach unten ausschlagende Querruder erzeugt während des Fluges im Regelfall einen höheren Widerstand als ein um den gleichen Weg nach oben ausschlagendes, wodurch das Modell zur Seite gezogen wird. Um dies zu verhindern, wird ein diffe­renzierter Serv oausschlag eingestellt. Ein W ert zwischen 20 und 40% ist hier selten verkehrt, die „richtige“ Einstellung jedoch muss in aller Regel erflogen werden.
Die Option „Querruder 2 ebenfalls ähnlichen Zwecken, aber auch zum kom­fortableren Steuern eines Modells. Ein W ert um die 50% ist anfangs ein praktikabler W ert. Diese Funkti­on sollte aber spätestens dann, wenn Kunstflugam­bitionen auftauchen, durch Zuordnen eines Schal­ters abschaltbar gemacht werden.
Eine Einstellung des Mischers „Bremse 1 Höhenruder“ ist im Regelfall nur dann notwendig, wenn sich beim Betätigen des Bremssystems Las­tigkeitsänderungen in Form von Aufbäumen oder Abtauchen eines Modells zeigen. Solche Erschei­nungen treten meist nur bei hochgestellten Querru­dern oder in V erbindung mit einem Butterfly-System auf. In jedem Fall sollten Sie die Einstellung in aus­reichender Höhe ausprobieren und fallweise nach­stellen.
Werden die Querruder zum Bremsen hochgestellt oder wird ein Butterfly-System verwendet, dann
immer unter „Differenzierungsreduktion“ (s.
sollte Seite 73) ein W ert eingetragen sein – mit 100% ist
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man auf der sicheren Seite! Durch diesen Eintrag wird nur beim Betätigen des
Bremsknüppels eine eingestellte Querruderdifferen­zierung anteilig ausgeblendet,um den Ausschlag der hochgestellten Querruder nach unten zu vergrö­ßern und damit deren verbessern.
Ist der Tragflügel zusätzlich zu den zwei getrennt angesteuerten Querrudern auch noch mit zwei Wölbklappenservos ausgerüstet, dann dient die Option „Querruder 2 tragen des Querruderausschlages auf die Wölbklap­pe – mehr als etwa 50% des W eges der Querruder
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4 Seitenruder“ dient

Querruderwirkung
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7 Wölbklappe“ zum Über-

3
deutlich zu
Programmierbeispiele: Flächenmodell 95
sollte eine Wölbklappe aber nicht mitlaufen. (Sollten Sie dagegen nur ein Wölbklappenservo eingebaut haben, dann belassen Sie diesen Mischer bei 0%.)
In umgekehrter Richtung wirkt der Mischer „Wölb-
klappe 6
Modells werden hier W erte zwischen etwa 50% und 100% sinnvoll sein. Betätigt werden Wölbklappen über das 2-Kanal-Schaltmodul oder den Linear­schieber an der Buchse CH6 auf der Senderplatine.
Die restlichen Optionen im Menü »Flächenmi- scher« dienen zum weiteren Justieren von Mehr­klappen-T ragflügelsystemen und sind weitgehend selbsterklärend.
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5 Querruder“. Je nach Auslegung des
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Wurden die modellspezifischen Einstellungen so­weit vorgenommen, kann an den nächsten Start gedacht werden. Natürlich sollten Sie zunächst „T ro­ckenübungen“ durchführen, d. h., alle Einstellungen nochmals sorgfältig am Boden überprüfen. Eine fehlerhafte Programmierung kann nicht nur das Mo­dell beschädigen. F ragen Sie im Zweif el einen erfah­renen Modellpiloten um Rat.
Sollten Sie während der Erprobung feststellen, dass die eine oder andere Einstellung zur Anpassung von Ruderwirkungen an die eigenen Steuergewohnheiten gemacht werden muss, sind die Servoausschläge insgesamt zu groß oder zu klein, dann sollten Sie diese im Menü ...
»Dual Rate/Exponential« (Seite 62)
... den eigenen Erfordernissen und Gewohnheiten anpassen.
Mit Dual Rate wird die Wirksamkeit des Steuer­knüppels in seiner Stärke eingestellt. Sind dagegen die Maximalausschläge in Ordnung, lediglich die Reaktionen um die Mittelstellung für feinfühligeres Steuern zu giftig, dann tritt (zusätzlich) die „Expo­nential“-Funktion in Aktion.
96 Programmierbeispiele: Flächenmodell
Erweiterungen: Einbindung eines Elektroantriebs in die Modellprogrammierung
Im Rahmen der bisherigen Programmieranleitung wurde der K1-Geber zur Steuerung der Bremsklap­pen benutzt, d. h., für den nun hinzu zu program­mierenden E-Motor muss nach anderen Möglichkei­ten „gesucht“ werden:
Die einfachste Methode, einen E-Motor in diese Modellprogrammierung einzubinden, besteht in der V erwendung eines 2-Kanal-Schaltmoduls (z. B. Best.-Nr. 4151 oder 4151.1) oder eines 2-Kanal­Proportionalmoduls (z. B. Best.-Nr . 4152 oder 4111) als Geber - siehe Beispiel 1.
Eine Alternative mit dem Vorteil, mit dem gleichen Schalter die Stoppuhr ein- bzw. ausschalten zu kön­nen, ist die V erw endung eines Zwei-Stufen-Extern­schalters (Best.-Nr. 4160 oder 4160.1) - siehe Bei­spiel 2.
Und als aufwendigste Variante bietet sich die auf Seite 49 beschriebene umschaltbare Lösung an, bei welcher über die Zuweisung eines Geberschalters in der Zeile Uhren des Menüs »Grundeinstellungen Modell« auch das automatische Starten und Stop­pen der Stoppuhr zur Erfassung der Motorlaufzeit im Bereich des Möglichen liegt.
Beispiel 1: Verwendung eines Linearsc hiebers oder
2-Kanal-Moduls
gestaltet sich die Anbindung recht einfach. Es muss lediglich der Motorsteller (Fahrtregler) an den entsprechenden Servoanschluss des Empfängers eingesteckt werden.
Denken Sie aber daran, dass je nach Modelltyp und Zahl der Quer- und Wölbklappenservos die A usgän­ge 2 + 5 bzw. 6 + 7 bereits miteinander verknüpft sind.
Schließen Sie also das 2-Kanal-Modul an z. B. CH8 oder CH9 auf der Senderplatine an oder wenden Sie die einfachere Methode an, indem Sie einen der eingebauten Geber einem anderen Eingang zuwei­sen. Dies geschieht im Menü ...
»Gebereinstellungen« (Seite 56)
Ordnen Sie z. B. den an CH7 angeschlossenen Geber dem Eingang „8“ zu und stellen Sie den Ein­gang „7“ auf „frei“ wie im obigen Bild gezeigt.
Die Einstellung der zum Motorsteller passenden Servowege erfolgt im Menü ...
»Servoeinstellung« (Seite 54)
Beispiel 2 Verwendung eines Zwei-Stufen-Externsc halters
(Externschalter , Best.-Nr . 4160 oder 4160.1)
Diese V ariante realisiert eine reine EIN/AUS-Funkti­on und hat ein „schlagartiges“ Anlaufen des Motors zur Folge ... es sei den, der von Ihnen verwendete Fahrtenregler ist mit einem sogenannten „Sanftan­lauf“ ausgestattet.
Empfängerseitig wird entweder ein einfacher elek­tronischer Schalter oder – wenn ein sanfter Motor­anlauf gewünscht wird – ein entsprechender Motor­steller (Fahrtregler) benötigt.
Die dazu nötigen Einstellungen erfolgen im Menü …
»Gebereinstellungen« (Seite 56)
Überprüfen Sie zunächst, welcher Eingang wirklich frei ist (siehe dazu Beispiel 1), z. B. Eingang 8, wenn 2 Querruder- und 2 Wölbklappenservos im Menü »Grundeinstellungen Modell« vorgegeben worden sind.
Zunächst wird in der zweiten Spalte nach Anwahl von SEL durch einen Kurzdruck auf den Drehgeber die „Schalter- oder Geberzuordnung“ aktiviert und dann der gewünschte Externschalter, hier „1“, v on der gewünschten Motor-A US-Position in Richtung Motor EIN betätigt. Die Einstellung der zum Motors­teller (Fahrtregler) passenden Steuerwege kann in der 3. Spalte vorgenommen werden.
Wird eines der eingebauten Module der Mittelkonso­le (Schaltmodul oder Linearschieber) verwendet, so
Programmierbeispiele: Flächenmodell 97
Betätigung des E-Motors und Butterfly mit K1-Steuerknüppel
(Butterfly als Landehilfe: hochgestellte Querruder und abgesenkte Wölbklappen)
(Beispiel 3:)
Bevor wir uns der Programmierung dieses dritten Beispieles bzw. der Erweiterung der weiter v orne beschriebenen Basisprogrammierung zuwenden, noch ein paar W orte zur Stellung des Gas-/ Brems­knüppels bei „Motor AUS“ bzw . „Bremse A US“! Übli­cherweise wird nämlich der K1-Steuerknüppel zum Gasgeben nach vorne und zum Ausfahren der Bremse nach hinten bewegt. W enn Sie aber in die­ser „klassischen“ Belegung dann z. B. bei „Motor AUS“ (= Knüppel „hinten“) auf das Bremssystem umschalten, würde sofort „V olle Bremse“ anstehen und umgekehrt, wenn Sie bei „Bremse eingefahren“ auf Antrieb umschalten, dieser schlagartig auf „vol­le Leistung“ geschaltet …
Um diese nachteiligen W echselwirkungen zu ver­meiden, empfiehlt es sich also, den „Nullpunkt“ bei­der Systeme zusammenzulegen. Ausgehend da­von, dass im Sender mc-19 der Offset-Punkt der ebenfalls benötigten Flächenmischer „Bremse -> NN“ auf Knüppel „vorne“ festgelegt ist, wurde im nachfolgenden Programmierbeispiel aus eben die­sen Grund „Motor AUS“ und „Bremse A US“ auf „vorne“ zusammengelegt.
Im Menü ...
»Grundeinstellungen Modell« (Seite 38)
belassen Sie dennoch in der Zeile „Motor an K1“ „kein“ bzw . stellen auf diese Einstellung um. Dies ist zwingend, da andernfalls die nachfolgend benötig­ten Mischer „Bremse 1 mischer« ausgeblendet sind.
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NN“ im Menü »Flächen-
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Wichtiger Hinweis: Bedingt durch die zwingende Einstellung von „kein“ Motor, ist zwangsläufig auch die Ein schaltwarnung „Gas zu hoch“ deaktiviert! Ach­ten Sie deshalb in Ihrem eigenen Interesse vor dem Einschalten der Empfangsanlage auf die Stellung des K1-Knüppels.
Als nächstes muss sichergestellt sein, dass der Motor „vorne“ aus- und bei Bewegung des K1-Knüp­pels nach „hinten“, also zum Körper des Piloten hin, eingeschaltet wird.
Dazu wird im Menü …
»Servoeinstellung« (Seite 54)
die Drehrichtung von Servo 1 umgekehrt.
Sicherheitshalber sollten Sie diese Einstellung erst überprüfen, bevor Sie mit der Prog rammierung fort­fahren.
Begeben Sie sich dazu mit Sender und Modell in eine zum Laufenlassen des Motors geeignete Um­gebung. Schalten Sie dort den Sender und schieben den K1-Knüppel ganz nach Modell fest bzw. lassen Sie es von einem Helfer festhalten. Nachdem Sie sich auch noch davon überzeugt haben, dass sich der Propeller frei und vor allem gefahrlos drehen kann, machen Sie Ihr Modell betriebsbereit.
Läuft nun der Motor in der Knüppelstellung „vorne“ nicht an, ist alles in Ordnung. Geben Sie aber den­noch zur Kontrolle „Gas“, indem Sie Knüppel ziehen, bis der Motor zu laufen beginnt und
vorne. Halten Sie Ihr
gefühlvoll
-
am
schalten, nachdem Sie den Motor abgestellt haben, erst die Empfangsanlage Ihres Modells und dann den Sender wieder ab.
Hinweis: Läuft der Motor generell nicht an oder aber mit falscher Drehrichtung, dann liegen anderweitige Ursachen vor , welche erst beseitigt werden soll­ten, bevor Sie fortfahren.
Haben Sie sich davon überzeugt, dass die Wirkung des K1-Knüppels auf den Motor „richtig“ ist, muss im nächsten Schritt dafür gesorgt werden, dass dessen Einwirkung auf den Motor sowohl ein-, wie auch ausgeschaltet werden kann. Dazu wechseln Sie in das Menü …
»Freie Mischer« (Seite 83)
und programmieren einen freien Mischer „K1->K1“. Anschließend wechseln Sie in die Spalte weisen diesem Mischer den von Ihnen gewünsch-
ten „Umschalter“, vorzugsweise einen der vom
GRAUPNER
ter (siehe Anhang) zu, indem Sie diesen nach Akti­vierung der Schalterzuordnung durch einen Kurz­druck auf den Drehgeber, v on „vorne“ nach „hinten“, also in Richtung Körper kippen. (In diesem Beispiel ist es der Externschalter an Steckplatz 1.)
Bei eingeschaltetem Mischer wechseln Sie über die
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-Taste auf die zweite Displayseite und stellen dort
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zunächst einen SYMmetrischen Mischerwert von –100% ein.
-Service nachrüstbaren Knüppelschal-
und
98 Programmierbeispiele: Flächenmodell
Anschließend wechseln Sie mit dem Drehgeber zu STO unter „Offs.“, schieben den K1-Knüppel bis zum Anschlag nach „vorne“ und drücken dann kurz auf den Drehgeber … der We rt unter „Offs.“ wech­selt daraufhin von 0% zu ca. +100% und die grafi­sche Darstellung der Mischerkennlinie rechts daneben ändert sich ebenfalls entsprechend.
Wenn Sie jetzt mit ESC zur Grundanzeige zurück­kehren und in dieser per Kurzdruck auf den Drehge­ber das Menü …
»Servoanzeige« (Seite 54)
führen, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Sie nur in der Stellung „Motor AUS“ umschalten! Andernfalls besteht die Gefahr , dass der Antrieb durch schlagartiges Einschalten stark belastet und möglicherweise sogar beschädigt wird.
Um die Programmierung abzuschließen, stellen Sie den gewählten „Umschalter“ wieder in die Stellung „Motor EIN“, also nach „vorne“; wechseln zurück in das Multifunktionsmenü und von dort in das Menü...
»Flächenmischer« (Seite 69)
Hier stellen Sie – falls Sie es im Zuge der allgemei­nen Modellprogrammierung nicht ohnehin schon getan haben - in der Zeile „Bremse 1 den gewünschten Ausschlag der Querruder bei Be­tätigung des K1-Knüppels („Bremse“) nach
und weisen in der Spalte druck auf den Drehgeber den gewählten „Umschal-
ter“ zu, indem Sie diesen ebenfalls von „vorne“ nach „hinten“ kippen.
nach einem Kurz-
5 Querr.
oben ein
den zum Umschalten benützten Externschalter zu. Wenn Sie jetzt noch einmal in das Menü »Servoan-
zeige« wechseln und nur den K1-Knüppel bewegen, werden Sie feststellen, dass entweder die Balken­anzeige von Kanal 1 auf ca. –100% v erharrt und die Anzeigen von Kanal 2 + 5, sowie fallweise 6 + 7 dem Knüppel folgen, oder aber umgekehrt, letztere auf ca. 0% verharren und sich nur die Anzeige von Kanal 1 bewegt.
aufrufen, können Sie sofort den Effekt der bisheri­gen Einstellungen überprüfen: Bei ausgeschaltetem Mischer folgt die Balkenanzeige von Kanal 1 dem K1-Knüppel. Bei eingeschaltetem Mischer v erharrt jene dagegen – wie abgebildet - bei ca. –100%.
Hinweis: Wenn Sie diesen Test bei eingeschalteter Emp­fangsanlage und betriebsbereitem Antrieb durch
Falls Ihr Modell auch Wölbklappen besitzen sollte und Sie deshalb in der Zeile „Querr./Wölbkl.“ des Menüs »Grundeinst.Mod«2 QR 2 WK“ gewählt haben, kippen Sie den eben umgelegten „Umschal­ter“ wieder nach „vorne“ und wechseln mit gedrück­tem Drehgeber zur Zeile „Bremse 1 Hier stellen Sie dann den gewünschten Ausschlag der Wölbklappen bei K1-Betätigung nach (diese Klappenstellung bezeichnet man als „Krähen­stellung“ oder „Butterfly“, siehe auch Seite 98) und weisen – wie vorstehend beschrieben – ebenfalls
6 Wölbkl.“.
unten ein
Programmierbeispiele: Flächenmodell 99
Uhren-Betätigung durch K1-Steuerknüppel oder Externsc halter
»Uhren« (Seite 48)
Um z. B. die effekte Motorlaufzeit während des Flu­ges zu bestimmen, müssen Sie lediglich im Menü »Grundeinstellungen Modell« in der Zeile „Uhren“ einen Schalter zuordnen.
Haben Sie sich in Fortführung der auf den vorheri­gen Seiten beschriebenen Modellprogrammierung für das umseitige Beispiel 3 entschieden, oder Sie verwenden völlig unabhängig von dieser Beispielpro­grammierung den K1-Steuerknüppel (Gas-/Brems­knüppel) zur Leistungsregelung, dann können Sie dessen Geberschalter zum automatischen Ein- bzw. Ausschalten der Stoppuhr verwenden.
Um diesen Geberschalter zuzuweisen, stellen Sie den K1-Steuerknüppel in dessen Leerlauf-Position und wechseln dann zur Zeile „Uhren“ im Menü »Grundeinstellungen Modell«
Senders zurückkehren, werden Sie feststellen, dass Stoppuhr und Flugzeituhr zu laufen beginnen, wenn Sie den Knüppel über den Schaltpunkt hinweg in Richtung V ollgas be wegen und dass die Stoppuhr wieder stehen bleibt, wenn Sie jenen in die Leerlauf­stellung bringen.
Tipp: Wenn bei einem E-Modell die Motorlaufzeit durch die Akkukapazität begrenzt ist, lassen Sie die Stoppuhr rückwärts laufen. Geben Sie die maximal mögliche Motorlaufzeit vor , z. B. „5 min“. Wie auf Seite 48 beschrieben, beginnt der Piezo-Summer des Sender ab „30 s“ vor „Null“ W arntöne abzuge­ben.
Steuern Sie dagegen Ihren Motor mit einem Extern­schalter nach Beispiel 2, dann benötigen Sie kei­nen der vorhin beschriebenen Geberschalter. Es genügt völlig, wenn Sie dann den gleichen Schalter, mit dem Sie Ihren Motor ein- bzw. ausschalten, in der gleichen Schaltrichtung auch den „Uhren“ zuord­nen, sodass diese zeitgleich mit dem Einschalten des Motors ebenfalls zu laufen beginnen.
Haben Sie sich dagegen für eine Lösung nach Bei- spiel 1 entschieden, dann bleibt Ihnen leider keine andere Möglichkeit, als Motor und Uhren getrennt zu bedienen.
Nach Aktivierung der Schalterzuordnung durch einen Kurzdruck auf den Drehgeber nach Anwahl des Schaltersymbols, bewegen Sie den Gas-/Brems­knüppel von dessen Leerlaufstellung in Richtung „V ollgas“. Je nach Bewegungsrichtung erscheint nach kurzer Zeit als Schalter „G1I“ oder „G2I“ im Display . Wenn Sie nun den Steuerknüppel wieder zurück, in Richtung Leerlauf bewegen, werden Sie feststellen, dass das Schaltersymbol bei etwa 80 % des Knüppelweges jeweils wieder umschaltet - zwi­schen „Leerlaufstellung“ und dem Schaltpunkt ist das Schaltersymbol „offen“, darüber hinaus „ge­schlossen“.
Wenn Sie nun zur K ontrolle zur Grundanzeige des
100 Programmierbeispiele: Flächenmodell
In der Grundanzeige drücken Sie zunächst bei an­gehaltener Stoppuhr die Stoppuhr auf die „Timer“-Funktion umschaltet. Star­ten und stoppen Sie dann die Uhr, wie beschrieben, über den Geber der Motorsteuerung.
CLEAR
-T aste , damit die
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