Elac 818 User guide

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ELAC 818

HiFi - Plattenspieler

HiFi Turntable

Tourne - disques HiFi

Bedienungsanleitung Operating Instructions Instructions de service

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KONSTRUKTIONSMERKMALE

  • Chassis
  • 2 Plattenteller mit äußerem Stroboskon-Kranz
  • Plattenteller-Auflage
  • Abdeckblende
  • 5 Plattenzentrierachse
  • 6 Transport-Sicherungsschrauben
  • Drehzahlwähler
  • Geschwindigkeits-Feinregler
  • 9 Ausgleichsgewicht
  • 10 Auflagekraft-Skala
  • 11 Tonarm
  • 12 Einstellmarke
  • für elliptische Nadeln u. CD 4 13 Antiskatingregler
    • für konische
  • 14 Antiskatingregler | für kon 15 Einstellmarke | Nadeln
  • 16 Tonarmstütze und -riegel
  • Tonarmlift, V: Nadel gesenkt V: Nadel angehoben Stellungen
  • 18 Tonarmgriff
  • 19 Tonkopfschlitten
  • 20 Stroboskop-Lampe

1.1 Sicherheitsbestimmungen

Um einen Berührungsschutz des Gerätes sicherzustellen, darf es nur in eingebautem Zustand betrieben werden. Eventuelle Montagearbeiten am Chassis dürfen nur bei gezogenem Netzstecker ausgeführt werden.

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1.2 Transportsicherung

Entfernen Sie bitte alles Verpackungsmaterial. Vor Inbetriebnahme des Gerätes müssen die beiden Transportsicherungsschrauben (Fig.1-6) durch Drehen (mit einer Münze oder Schraubenzieher) entgegen dem Uhrzeigersinn gelöst werden, bis sich das Chassis von der Grundplatte hebt und frei schwingend auf seinen Federfüßen ruht. (Gilt nicht für Einzelgeräte PC 818 auf Zarge.)

Vor einem erneuten Transport sind diese Schrauben wieder fest anzuziehen. Der Tonarm muß auf der Tonarmstütze (Fig. 1-16) verriegelt, Plattenteller, Tonkopfschlitten und Gegengewicht müssen abgenommen werden (siehe 1.3)

1.3 Montage des Plattentellers und Antriebsriemens (Fig. 2) Vor dem Aufsetzen des Plattentellers wird der Antriebsriemen (Fig. 2–30) um den Laufkranz an der Unterseite des Plattentellers (Fig. 2–27) gelegt und an einer der beiden Nasen (Fig. 2–25) neben den Grifflöchern eingehängt. Dann Geschwindigkeitswahlhebel (Fig. 1–8) in die Mitte zwischen "33" und "45" stellen und den Plattenteller vorsichtig auf die hohle Mittelachse (Fig. 1–5) stecken. Plattenteller drehen, bis unter dem Griffloch (Fig. 2–26) der gespannte Antriebsriemen symmetrisch über dem Antriebsrad (Fig. 2–29) zu sehen ist. Geschwindigkeitswahlhebel auf "33" stellen. Dann mit dem rechten Zeigefinger das bewegliche Antriebsrad in Richtung Plattenteller-Achse ziehen (Fig. 2A–29) und mit dem linken Zeigefinger den Riemen von der Haltenase heben (Fig. 2A–30). Riemen und Antriebsrad loslassen. Nach anschließendem Drehen des Plattentellers von Hand im Uhrzeigersinn legt sich dann der Riemen in Antriebsposition (Fig. 2–31).

Vor dem Abheben des Plattentellers empfiehlt es sich, mit dem durch ein Griffloch (Fig. 2–26) gesteckten Zeigefinger den Antriebsriemen (Fig. 2–31) vom Antriebsrad abzuheben. Dadurch wird verhindert, daß er mit der eingefetteten Plattentellerachse in Berührung kommt. Zur Vermeidung von Schlupf müssen Riemen, Antriebsrad und Stufenscheibe (Fig. 2–33) stets fett- und ölfrei gehalten werden. (Reinigung siehe Abschnitt 3.4)

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14 Finsetzen des Tonkonfschlittens (Fig. 3)

Der Tonkonfschlitten ist mit einem ELAC-Magnet-Tonahnebmersystem ausgerüstet und bereits im Werk justiert worden (Finhau eines anderen Systems siehe Abschnitt, Service") Die Diamant-Nadel ist durch eine Plastik-Abdeckkappe geschützt die erst vor dem Ausbalancieren (siehe 1.6.1.) abgenommen werden soll. Der Tonkopfschlitten wird entspr. Fig. 3 in den Tonarmkopf hineingeschoben, wodurch gleichzeitig die Verbindungen zu den Tonarmanschlußleitungen hergestellt werden.

15 Montage des Ausgleichsgewichtes (Fig. 4).

Das Tonarm-Ausgleichsgewicht (Fig. 4 - 9) wird - von vorn gesehen — entgegen dem Uhrzeigersinn auf das rückwärtige Ende des Tonarmes (Fig. 4—11) geschraubt, wobei dieser auf der Tonarmstütze (Fig. 4 –16) verriegelt ist.

16 Finstellungen
1.6.1 Tonarm-Balance (Fig. 5)

Falls sich der Aufsetzmechanismus des Tonarmes während des Transports eingeschaltet haben sollte, würde dieser das Ausbalancieren verhindern. Um sicherzustellen, daß er ausgeschaltet ist, drehen Sie bitte den Plattenteller um 5 volle Umdrehungen im Uhrzeigersinn. Dann ziehen Sie die Plastik-Schutzkappe am Abtastsystem vorsichtig nach unten ab. Der Hebel des Tonarmliftes (Fig.5 -17) muß in Stellung ▼ stehen (Tonarm abgesenkt in Spielstellung). Stellen Sie den Skalenwert 0 des Antiskatingreglers (Fig. 5-14) auf die Marke (Fig. 5-15). Öffnen Sie die Tonarm-Verriegelung (Fig. 5-16) und führen Sie den Tonarm dicht neben die Tonarmstütze. (Vorsicht, damit die Diamant-Nadel nicht beschädigt wird.) Dann wird das Ausgleichsgewicht (Fig. 5-9) verdreht, bis der Tonarm horizontal ausbalanciert ist.

1.6.2 Eichung (Fig. 6)

Verriegeln Sie den Tonarm wieder (Fig. 6 - 16) und --- während Sie das Ausgleichsgewicht in der ausbalancierten Stellung festhalten — drehen Sie dessen vordere Skala (Fig. 6-10) so, daß die Null-Marke (0) oben steht.

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1.6.3 Einstellen der Auflagekraft (Fig. 7)

Verdrehen Sie nun Ausgleichsgewicht (Fig. 7—9) einschließlich Skala entgegen dem Uhrzeigersinn so, daß der gewünschte Wert der Auflagekraft oben steht. Für das normalerweise mitgelieferte Abtastsystem ELAC STS 155 wird eine Auflagekraft von 2,5 Pond empfohlen.

1.6.4 Antiskating-Abgleich (Fig. 7)

Das Gerät besitzt eine Vorrichtung, um die Seitenkraft auszugleichen, die den Abtaststift bei der Plattenabtastung zur Mitte der Schallplatte drängt. Diese Kraft bewirkt, daß die Nadel mit unterschiedlichem Druck an den beiden Wänden der Tonrille anliegt, wodurch Verzerrungen in den Stereo-Kanälen entstehen können.

Dieser Effekt wird mit dem Antiskating-Regler (Fig. 7—13/14) kompensiert, wenn er auf den gleichen Wert wie die gewählte Auflagekraft eingestellt wird (also bei 2,5 Pond Auflagekraft Antiskating-Regler auf 2,5 stellen). Für elliptische bzw. CD 4-Abtastnadeln wird dieser Wert auf der Skala Fig. 7—13 der Marke 12 gegenübergestellt, für konische Nadeln wird der Reglerwert der Skala 14 der Marke 15 gegenübergestellt.

1.7 Anschlüsse

Zum Anschluß des Stereo-Verstärkers (auch Steuer- oder Rundfunkgerät) dient eine zweipolige abgeschirmte Leitung mit einem fünfpoligen Rundstecker nach DIN 41524. Es ist der Anschluß für Magnet-Tonabnehmer zu benutzen.

Das Gerät ist für Anschluß an das 220-Volt-Wechselstrom-Netz eingestellt. Stecken Sie jetzt den Netzstecker in eine 220-Volt-Steckdose.

Sollte sich das Gerät während des Transportes eingeschaltet haben, so ist der Tonarm nach Lösen des Tonarmriegels (Fig. 1—16) zur Plattentellermitte zu führen. (Tonarmlift 1—17 in Stellung ▼). Hierdurch wird die Abschaltautomatik wirksam.

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2.1 Spiel-Vorbereitungen

Ziehen Sie die Plastik-Schutzkappe (Fig. 11—P) am Abtastsystem vorsichtig nach unten ab und legen Sie eine Schallplatte auf den Plattenteller. Mit dem Drehzahlwähler (Fig. 8—7) stellen Sie die Drehgeschwindigkeit auf 33, bzw. 45 UpM ein (Endlage).

2.2 Start

Lösen Sie den Tonarmriegel (Fig. 1—16) und legen Sie den Hebel des Tonarmlifts (Fig. 1—17) nach vorn (Stellung y ), um die Abtastnadel über die Plattenoberfläche anzuheben. Schwenken Sie den Tonarm mit der Nadel über die Einlaufrille der Schallplatte, wobei sich der Antrieb einschaltet. Legen Sie jetzt den Lifthebel nach hinten (Stellung y ), der Tonarm senkt sich langsam ab, und der Abspielvorgang beginnt.

2.3 Stop

Am Ende der Schallplatte wird der Tonarm automatisch angehoben, kehrt auf die Auflagestütze zurück und schaltet das Gerät aus.

Benutzen Sie beim Aufsetzen oder bei einer Unterbrechung des Spiels bitte stets den Tonarmlift, damit Ihre Diamant-Abtastnadel nicht beschädigt wird.

2.4 Feineinstellung der Geschwindigkeit

Die eingestellte Umdrehungszahl läßt sich mit dem Geschwindigkeits-Feinregler (Fig. 8—8) um 5% kontinuierlich ändern, etwa um die Tonhöhe der Stimmung eines vorhandenen Musikinstrumentes anzupassen.

Die Geschwindigkeit 331/3 UpM wird genau eingehalten, wenn (bei einer Netzfrequenz von 50 Hz) die von der Stroboskoplampe (Fig. 9-20) beleuchteten Marken auf dem unteren Stroboskopring am Rand des Plattentellers (Fig. 9-2A) stillzustehen scheinen.

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Fig. 10

Wenn die Marken nach links auswandern, ist die Geschwindigkeit zu hoch, driften sie nach rechts, ist sie zu niedrig.

Drehen des Geschwindigkeits-Feinreglers (Fig. 8-8) im Uhrzeigersinn (---) verringert die Geschwindigkeit, umgekehrt (+) erhöht sie. Diese Stroboskop-Meßeinrichtung liefert eine außerordentlich empfindliche Anzeige, so daß eine ganz genaue Einstellung keineswegs erforderlich ist.

Nach Abgleich bei 331/3 UpM und Umschalten auf 45 UpM ist auch diese Geschwindigkeit hinreichend genau eingestellt.

3.1 Einbau eines anderen Tonabnehmers

Der Tonkopfschlitten (Fig. 10) besitzt zwei Langlöcher für die Montage aller Tonabnehmersysteme mit Standardabmessungen. Man beachte bei der Montage, daß der Abstand von der Spitze der Abtastnadel zur Befestigungsebene im Tonkopfschlitten 20...21 mm beträgt.

Zur Kennzeichnung der optimalen Nadeleinstellung ist bei diesem Gerät der Tonkopf TAS 8 mit 2 Marken "m" am Rand der Unterseite (Fig. 10) versehen. Durch Versetzen der Schrauben der Systemhalterung in den Befestigungsschlitzen wird die Abtastspitze mit den Marken in eine Richtung gebracht.

3.2 Anschlüsse

Die Masse-Leitungen der beiden Stereo-Kanäle des Systems werden an die mit Null bezeichneten Anschlußstifte neben den R-L-Stiften angeschlossen (Fig. 10).

Für Stereo-Wiedergabe muß der rechte Kanal R mit der Lötfahne R des Systems und in gleicher Weise der linke Kanal L mit der Lötfahne L verbunden werden. Für monaurale Wiedergabe werden die Lötfahnen L und R außerdem miteinander verbunden.

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Fig. 11

3.6 Einbau Installation Montage

Für die Anfertigung einer eigenen Einbau-Konsole fordern Sie bitte die Einbauanleitung B2-847 vom Werk an:

For self-construction of a mounting plate please ask factory for mounting instructions B2-847:

Pour la construction d'une console de montage propre veuillez demander l'instruction de montage B2-847 à l'usine:

ELECTROACUSTIC G.m.b.H.

- Abteilung Kundendienst -

Postfach 2020 D - 2300 Kiel 1

3.3 Nadelwechsel

Die Abtastnadel des Tonabnehmers soll immer staubfrei sein. Zur Reinigung benutze man nur ein Bürstchen mit sehr weichen Borsten, das in der Längsrichtung des Systems über die Nadel gestreift wird. Diamantabtaststifte können bis zu 1000 Stunden gespielt werden. Sie nutzen sich jedoch trotz ihrer großen Härte allmählich ab. Abgenutzte Nadeln beeinträchtigen die Tonwiedergabe und können die Tonrillen zerstören. Eine defekte Nadel sollte unverzüglich ausgewechselt werden. Dazu ziehen Sie die Nadel (Fig.11, Teil "n") vorsichtig aus dem Abtastsystem heraus und ersetzen Sie sie durch eine neue.

Achten Sie beim Kauf einer Ersatznadel auf das Markenzeichen ELAC. Nur dann sind Sie sicher, eine Original-ELAC-Nadel zu erwerben und keine Imitation, die Ihre Schallplatten in kurzer Zeit zerstören kann.

3.4 Laufwerk

Weder Motor- noch Plattentellerlager bedürfen normalerweise einer Schmierung, da sie bereits in der Fabrik mit ausreichenden Schmiermitteln für lange Zeit versehen wurden.

Nach Betrieb unter außergewöhnlichen Bedingungen, besonders wenn das Gerät starker Staubeinwirkung oder Trockenheit ausgesetzt war, empfiehlt es sich, eine Reinigung und Nachölen durch eine Spezialwerkstatt vornehmen zu lassen, die Ihnen Ihr Fachhändler gern nachweisen wird.

Die Reinigung des Zwischenrades (Fig. 2–28), der Stufenscheibe (Fig. 2–33), des Innenrandes des Plattentellers sowie des Antriebsriemens (Fig. 2–31) von Schmutz und Öl wird mit einem fusselfreien, mit Spiritus angefeuchteten Tuch vorgenommen. Wenn das Zwischenrad (Fig. 2–28) aus irgendeinem Grunde schwergängig ist, genügt ein kleiner Tropfen Öl auf das Lager. Aufsetzen des Plattentellers siehe Absatz 1.3.

3.5 Umstellung

Die Umstellung des Gerätes auf abweichende Netzspannung oder -Frequenz sollte nur von einem Fachmann anhand der Service-Anleitung durchgeführt werden.

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