Elac 3300T Service Instructions

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HI-FI-RECEIVER 3300 T

ALLTRANSISTOR

I. Allgemeine Angaben

Netzanschluß: Nur für Wechselspannung von 110, 127, 220 V (50 Hz). Die Netzspannungswähler am Netztransformator des Empfängers werden in der Fabrik auf 220 V eingestellt. Bei abweichender Netzspannung sind die Netzspannungswähler umzustellen. Bestückung: AF 106, 2 x AF 125, 5 x AF 124, 4 x AF 137, AC 151,

Bestuckung: AF 100, 2 X AF 120, 3 X AF 124, 4 X AF 107, AO 131, SFT 353, AC 191, 10 X BC 179 oder 10 X BC 154, 2 X BC 109, 2 X AC 124, 4 X AD 167, 9 X AC 132 oder 9 X AC 152

Gleichrichter: B 40 C 2200, E 15 C 125, BAY 18 Glasrohr-Feinsicherungen:

Glasrohr-Feinsicherungen: 400 mA mittelträge bei 220 V 0,8 A mittelträge bei 110 V 2 x 1,25 A mittelträge als Schutzsicherung für die Endtransistoren Skalenbeleuchtung: 3 Röhrenlämpchen 7 V 0,3 A Innenbeleuchtung für Anzeigeinstrument 7 V 0,035 A Stereo-Anzeigelämpchen: 3.8 V. 0.07 A

II. Mechanische Nachstellung der Skalenzeiger

Drehkondensator AM- und UK-Abstimmung ganz eindrehen. AMund FM-Skalenzeiger auf Anschlagmarke einstellen.

III. Vorbereitung für den Abgleich der Kreise

  • 1. Beide Lautsprecher (4,5 Ω) anschließen.
  • Für die Messungen auf AM ein Röhrenvoltmeter an Punkt 14 und Punkt 3 (-Masse) anschließen. (Empfindlichkeit auf 2 V Regelspannung bezogen.)
  • 3. Balanceregler in Mittelstellung bringen.
IV. Einstellung der halben Betriebsspannung

Zwischen Masse und Minuspol von C 75 bzw. C 76 (2500 μ) wird mit R 3 bzw. R 4 (500 Ω) die halbe Betriebsspannung = UB (ca. -18 V) eingestellt.

V. Einstellen der Basisspannung (ZF-Platine) Mit dem Regler R 356 (5 k) wird an dem Widerstand R 317 (560 Ω)

die Basisspannung 1,4 V eingestellt. Bereich KW.

VI. Einstellen des Anzeigeinstruments

Bereich "KW" ohne Signal, Lautstärkeregler zurückgedreht. Mit Regler R 357 (5 k) den Zeiger des Anzeigeinstrumentes auf den Skalenstrich zwischen 1 und 2 einstellen.

VII. Abgleich der AM-Zwischenfrequenz-Bandfilter

Von einem Abgleich des Zwischenfrequenzverstärkers ist normalerweise abzusehen, da selten Verstimmungen auftreten. Sollte wirklich ein Nachabgleich erforderlich sein, so sind die ZF-Bandfilter mit wechselseitiger Bedämpfung nach Tabelle XV. abzugleichen. Bedämpfungswiderstand 2.2 kΩ.

VIII. Abgleich des KW-Oszillators, KW-Vorkreises, MW-Oszillators, LW-Oszillators und der Ferritantenne

siehe Tabelle XV.

IX. Abgleich der FM-Zwischenfrequenz-Bandfilter

Meßsender unmoduliert auf 10,7 MHz schalten und mit einer Eingangsspannung für 2 V Regelspannung arbeiten. Meßsenderspannung der Abgleichoperation anpassen.

Um eine optimale symmetrische Form der Durchlaßkurve zu erhalten, ist der Abgleich nach Tabelle XV. durchzuführen. Bedämpfungswiderstände 330 Ω.

X. Abgleich des UKW-Kästchens

ZF- und HF-Abgleich nach Tabelle XV. durchführen. Der FM-HF-Abgleich ist solange zu wiederholen, bis ein Optimum erreicht ist. Kerne und Ferritspulen, außer Ratiokreis und UK-Kästchen, nach erfolgtem Abgleich mit Wachs festlegen.

XI. Meßinstrument (50 kΩ/V) an Anschlußpunkt 3 des Spannungsstabilisators anschließen und mit dem Einstellregler R 1002 -30 Volt einstellen.

XII. Bei zugedrehtem Abstimmpotentiometer (L-Ende) Meßinstrument (50 kΩ/V) an Anschlußpunkt 15 des UKW-Kästchens anschließen und mit dem Einstellregler R 408 -3,5 V einstellen.

XIII. Pegeleinstellung des NF-Vorverstärkers

Die Vorverstärkerplatine 02585 ist im Herstellerwerk auf den erforderlichen Eingangspegel eingestellt. Sollte jedoch eine Korrektur notwendig werden, so ist an der Tonabnehmerbuchse TA II ein NF-Signal von 1000 Hz mit 4 mV anzulegen. Lautstärke-, Höhen- und Tiefenregler voll auf, Klangtasten nicht gedrückt. Die Regler R 615 und R 616 sind dann auf eine Spannung von 500 mV an den mit der Nennimpedanz abgeschlossenen Verstärkerausgängen einzustellen.

XIV. Pegeleinstellung des Phono-Entzerrers

Signal von 5 mV 1000 Hz TA I mit Signalgenerator Ri ≤ 1 kΩ einspelsen. Ausgangsspannung der Platine 02560 an den Punkten 3 und 4 an den Reglern R 715 auf 250 mV einstellen.

Achtung! Kurzschluß in den Lautsprecherzuleitungen führt unbedingt zur Zerstörung der Endtransistoren. Besonders kritisch sind hierbei die Lötverbindungen in den Lautsprecher-Steckern. Bei Vorliegen defekter Endtransistoren sollten daher alle im Leitungsweg der Lautsprecher befindlichen Steckverbindungen, Verlängerungskabel, sowie die Lautsprecher selbst einer genauen Prüfung auf Kurzschlußgefahr unterzogen werden.

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ZF-Platine 02360 Leiterseite

AD 4-2142/3

UK-Mischteil-Platine 02170 Leiterseite

FM-Stereo-Platine 02821 Leiterseite

Phonoentzerrer-Platine 02560 Leiterseite

NF-Platine (Vorverstärker) 02585 Leiterseite

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1. Abgleichtabelle

Tongenera-
toranschluß
Frequenz Eingangs-
Pegel
Abgleich-
Elemente
Abgleich
auf
Meß-
punkt
Pegelwert
SCA Abgleich Punkt 1 68 kHz
(L 25 mH)
400 mV BV 04331/L 35 Minimum M 1 ≦ 4 mV
19 kHz
Abgleich
Regler R 816
Regler R 808
min. Widerstand
Mittelstellung
Punkt 1 19 kHz 120 mV BV 04332/L 31
BV 04333/L 32
Maximum M 2 über 47 pF
maximale Spannung
38 kHz
Abgleich
Punkt 1 19 kHz 120 mV BV 04334/L 33 Maximum М 3 über 47 pF
maximale Spannung
Messen der
Schalt-
spannung
Punkt 1 19 kHz ≦ 40 mV Regler R 816 minimalen
Widerstands-
wert (Rechts-
anschlag)
M 4 + M 5 ≥ 5,2 V gegen
Minuspol
Messen des
Restpilot-
tones
Punkt 1 19 kHz 120 mV Regler R 816 minimalen
Widerstands-
wert (Rechts-
anschlag)
M 6 + M 7 ≦ 8 mV gegen
Masse

2. Einstellung auf optimale Kanaltrennung

Die folgenden Einstellungen müssen mit Hilfe eines FM-Stereo-Prüfsenders vorgenommen werden. Notfalls eignet sich hierfür auch der Empfang eines Stereo-Versuchsprogrammes.

Antenneneingangsspannung des Empfängers so variieren, daß die Regelspannung (AVC) ca. 7 Volt beträgt; linken Kanal des Prüfsenders modulieren, bei gleichzeitigem Messen der NF-Ausgangsspannung des rechten, unmodulierten Kanals. Mit Regler R 808 optimale Kanaltrennung, d. h. auf minimalste Ausgangsspannung des unmodulierten Kanals einstellen. Kontrolle der Kanaltrennung auch im anderen Kanal vornehmen. Als Modulationsfrequenz 1 kHz benutzen.

Das Verhältnis der Ausgangsspannungen des modulierten Kanals zu der des unmodulierten Kanals muß in beiden Fällen ≥ 20 sein, d. h. mindestens 26 dB betragen. Bei geringer Abweichung von dem geforderten Grenzwert 26 dB darf der Kern von BV 04333 nochmals, jedoch nicht mehr als 90°, d. i. ¼ Umdrehung, von der Ausgangsstellung vorsichtig verdreht werden.

3. Einstellung und Kontrolle des Schalteinsatzes

Antenneneingangsspannung so variieren, daß die Regelspannung (AVC) 3 bis 4 Volt beträgt. Regler R 816 auf maximalsten Widerstandswert stellen und nur langsam so weit aufdrehen, bis Schalteinsatz erfolgt, d. h. das Stereo-Anzeigelämpchen aufleuchtet. Regler R 816 dann nicht mehr verändern.

Sicherungsplatine 02586 Leiterseite

AD 4-2136/1

AD 4-2147

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XV. Abgleichtabelle
Einspeisung Modu Frequenzeinstellung Be-
reichst.
Bedämpfg. gegen
Masse ()
Ab-
aleich-
Abgleich auf Мев-
des HE-Signals lation Meßsender Empfänger drücken a = 2,2 kΩ
b = 330 Ω
punkte mung art
AM-ZF über ca. 0,1 μF
an Basis des
Transistors
T 239 u. Masse
der AM-Mischer-
platine
AM
30%
460 kHz 1 MHz MW ohne
ohne
ohne
ohne
ohne
ohne
col. T 363 + 362 (a)
Col. T 363 + 361 (a)
Col. T 361 + prim.
Krs. an Punkt 7 (a)
Bedämpfung auf-
heben
L 311
L 313
L 315
L 316
L 314
L 312
L 310
L 315
L 313
L 311
2 Umdr. n. rechts
2 Umdr. n. rechts
2 Umdr. n. rechts
inneres Maximum
inneres Maximum
inneres Maximum
inneres Maximum
inneres Maximum
inneres Maximum
Α
MW-Osz. über Kunstantenne
a. Antennenbuchse
520 kHz
1600 kHz
520 kHz
1600 kHz
ohne
ohne
ohne
ohne
ohne
ohne
L 23
Tr. C 214
Sp. L 1
Tr. C 5
L 24
inneres Maximum
Maximum
Maximum
Maximum
inneres Maximum
MW-Ferritspule über Koppelspule
in den Ferritstab
560 kHz
1600 kHz
560 kHz
1600 kHz
LW-Osz. über Kunstantenne 200 kHz 200 kHz LW
LW-VORKT.
LW-Ferritspule
durch Umlegen
der Lasche ein-
schalten
über Koppelspule
in den Ferritstab
200 kH2 200 kHz onne L 4
Sp. L 3
Maximum
KW-Osz.
KW-Vorkr.
über Kunstantenne
a. Antennenbuchse
6 MHz
6 MHz
6 MHz
6 MHz
ĸw ohne L 22
L 21
inneres Maximum
inneres Maximum
FM-ZF über ca. 20 pF
an Punkt 10
und Masse
(Punkt 13) der
02170
un-
modu-
liert
10,7 MHz ca.
94 MHz
UKW chne
chne
chne
chne
col. T 363 + 362 (b)
col. T 363 + 362 (b)
col. T 362 + 361 (b)
col. T 362 + 361 (b)
col. T 361 + 360 (b)
col. T 360 (b)
col. T 360 (b)
Basis T 360 (b)
Bedämpfung auf-
heben
cohne
L 309
L 307
L 308
L 305
L 306
L 307
L 307
L 307
L 303
L 301
L 301
L 302
L 303
L 301
L 301
L 301
L 303
L 301
L 303
3 Umdr. n. rechts
2 Umdr. n. rechts
inneres Maximum
2 Umdr. n. rechts
inneres Maximum
2 Umdr. n. rechts
inneres Maximum
2 Umdr. n. rechts
inneres Maximum
2 Umdr. n. rechts
inneres Maximum
2 Umdr. n. links
inneres Maximum
2 Umdr. n. links
inneres Maximum
3 Umdr. n. links
inneres Maximum
3 Umdr. n. links
inneres Maximum
В
FM-Osz. 88 MHz 88 MHz ohne L 103 äußeres Maximum
FM-Zwischenkreis Hub
12,5
kHz
103 MHz
88 MHz
103 MHz
88 MHz
103 MHz
103 MHz
88 MHz
103 MHz
88 MHz
103 MHz
ohne
ohne
Tr. C 131
L 102
Tr. C 125
L 101
Tr. C 118
äußeres Maximum
inneres Maximum
Maximum
Maximum
в
FM-Vorkreis a. Antennenbuchse
Z = 240 Ω
ohne
Hub
ca. 5
kHz
94 MHz 94 MHz ohne Regler
R 355
Maximum
Rauschminimum
D

Meßart: A. Gleichspannungs-Röhrenvoltmeter an Punkt 14 und Punkt 3(-Masse) der ZF-Platine anschließen. (Empfindlichkeit auf 2 V Regelspannung bezogen)

B. Gleichspannungs-Röhrenvoltmeter über Sperrwiderstände (100 kΩ) an Ratio-Elko C 351 anschließen und die Empfindlichkeit auf 2 V AVC beziehen.

C. Gleichspannungs-Röhrenvoltmeter oder Instrument mit Nullpunkt in der Skalenmitte über Sperrwiderstände an Punkt 11 und 9 anschließen und Ratio auf Null abgleichen.

D. Wie "B.", jedoch ca. 4 µV Eingangsspannung einstellen, den Hub der FM-Modulation verringern und das jetzt deutlich hörbare Rauschen mit dem Regler R 355 auf ein Minimum einstellen.

ELECTROACUSTIK · GMBH · KIEL

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AD 4-2042

T 1022

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