08/2010Rev. index: 00.0Printed in Federal Republic of Germany0791 911001
Alle Rechte vorbehalten.
Eigentum de r Dürkopp Adler AG und urheberrechtlich ge schützt. Jede, auch auszugsweise
Wiederverwendung dieser Inhalte ist ohne vorheriges schriftliches Einverständnis der Dürkopp Adler AG
verboten.
Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und ihre
bestimmungsmäßigen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher,
sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft,
Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu
vermindern und die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschine
zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund bestehender
nationaler Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu
ergänzen.
Die Betriebsanleitung muß ständig am Einsatzort der Maschine/Anlage
verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden,
die beauftragt ist, an der Maschine/Anlage zu arbeiten. Darunter ist zu
verstehen:
–Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im
Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege,
Der Bediener hat mit dafür zu sorgen, daß nur autorisierte Personen an
der Maschine arbeiten.
Der Bediener ist verpflichtet, die Maschine mindestens einmal pro
Schicht auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen,
eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens),
die die Sicherheit beeinträchtigen, sofort zu melden.
Das verwendende Unternehmen hat dafür zu sorgen, daß die Maschine
immer nur in einwandfreiem Zustand betrieben wird.
Es dürfen grundsätzlich keine Sicherheitseinrichtungen demontiert oder
außer Betrieb gesetzt werden.
Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten,
Reparieren oder Warten erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluß
der Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Remontage der
Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine
Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine/Anlage
beachten! Die gelb/schwarz gestreiften Flächen sind Kennzeichnungen
ständiger Gefahrenstellen, z. B. mit Quetsch-, Schneid-, Scher- oder
Stoßgefahr.
Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die
allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungs-Vorschriften.
Allgemeine Sicherheitshinweise
Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu körperlichen
Verletzungen oder zu Beschädigungen der Maschine führen.
1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen
Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene
Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.
2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und die
Betriebsanleitung des Motorsherstellers.
3. Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne die
zugehörigen Schutzeinrichtungen betrieben werden; dabei sind
auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie z.B. Nadel, Nähfuß,
Stichplatte, Stoffschieber und Spule), beim Einfädeln, beim
Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die
Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch
Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5. Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend
unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
6. Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur von
Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen
durchgeführt werden.
7. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen
Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen
Versorgungsnetz (max. 7 - 10 bar) zu trennen.
Vor dem Trennen ist zunächst eine Druckentlastung an der
Wartungseinheit vornehmen.
Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen
durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.
8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür
qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.
9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen
sind nicht zulässig.
Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
10. Umbauten bzw. Veränderungen der Maschine dürfen nur unter
Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften
vorgenommen werden.
11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung freigegebenen
Ersatzteile zu verwenden.
12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis
festgestellt wurde, dass die gesamt Näheinheit den
Bestimmungen der EG-Richtlinien entspricht.
13. Das Anschlusskabel muss mit einem landesspezifischen
zugelassenem Netzstecker versehen werden. Hierfür ist eine
qualifizierte Fachkraft erforderlich (sh. auch Pkt. 8).
Diese Zeichen stehen vor Sicherheitshinweisen,
die unbedingt zu befolgen sind.
Verletzungsgefahr !
Beachten Sie darüber hinaus
auch die allgemeinen Sicherheitshinweise.
InhaltSeite:
Vorwort und allgemeine Sicherheitshinweise
Teil 1: Bedienanleitung Kl. 911 - Originalbetriebsanleitung
CNC-gesteuerte Großfeld- Nähanlage (Nähfeldgröße 300 x 200 mm)
auf Basis der Klasse 867 und einer DAC III-Steuerung mit spezifischer
Software.
Für Hersteller von Technischen Textilien, Automobilzulieferindustrie,
Sitzhersteller (Automotiv), Hersteller von Taschen (Leder / Textil) und
Rucksäcken, Schuhhersteller
Für Anwendungen:
Riegel an Lastengurten, Fanggurten, Sicherheitsgurten, Zurrgurten;
Label und Besatzteile befestigen; Zier nähte an Schuhen und
Stiefelschäften, Ziernähte im Bereich Sonderapplikationen.
Die Doppelsteppstich - Maschine ist ausgestattet mit:
automatischer Nähfuß- und Klammerlüftung, Hublagenverstellung,
Fadenabschneider, Nadelfadenüberwachung, Fadeneinzieheinrichtung
und einer Mehrfachfadenspannung.
1
Technische Merkmale
Die Nähanlage wird durch einen Positionierantrieb angetrieben.
Von der Steuerung DACIII aus werden neben dem Nähantrieb zwei
Schrittmotoren für die X- und Y- Bewegung zur Erzeugung der
Nahtgeometrie und eine Z- Achse zur Nähfußanpassung gesteuert.
Die Armwelle der Nähmaschine wird direkt von einem bürstenlosen
Gleichstrommotor angetrieben.
Maximale Geschwindigkeit 3000 U/min.
·
Stichlänge bis 12,7 mm.
·
Es stehen 99 Programmspeicherplätze zur Verfügung.
·
Die Programme können einzeln, oder in Sequenzen genäht
·
werden.
Nähfußlüftung geschieht motorisch.
·
Klammer schließen/öffnen geschieht pneumatisch.
·
Die maximale Größe des Nähfelds beträgt in X-Richtung 300 mm
·
und in Y-Richtung 200 mm.
Die Öldochtschmierung erfolgt zentral für Oberteil und Greifer.
·
Ausgestattet mit vertikalem Greifer.
·
Als Bedienelement wird das grafische Bedienfeld OP 7000
·
eingesetzt.
3
Mit elektronischem Nadelfadenwächter.
Um ein sauberes Nahtbild zu erzeugen, ist die Maschine mit einer
Mehrfachfadenspannung ausgestattet, die es ermöglicht,
unterschiedlichen Fadenabzugsrichtungen einen jeweils passenden
Spannungswert zuzuordnen, der im Nahtprogramm hinterlegt ist.
Die Fadeneinzieheinrichtung ermöglicht es, dass während des ersten
Stichs der Nadelfaden unter das Nähgut gezogen wird.
Die Anlage beinhaltet einen programmierbaren Stichzähler zur
Greiferfadenüberwachung und einen Stückzähler.
Integriertes Test- und Prüfprogramm für Service- und
Wartungsarbeiten. Neben der Überwachung des Nähprozesses
können Motorfunktionen, Ein- und Ausgänge für Referenzschalter,
Ventile und Transportmotoren überprüft werden. Das Programm dient
auch zur Einstellung von Maschinenfunktionen und Erstellung von
Nahtprogrammen im Teach in- Verfahren.
Einzelstichparameter pro Stich, zur Steuerung exter ner Einheiten wie :
Hublage des Drückerfußes, Fadenabschneider, Fadenklemme,
·
Drehzahl, Fadenspannung etc.
·
Die Höhenverstellung des Gestells, von der minimalen Arbeitshöhe
760 mm bis zur maximalen Arbeitshöhe 910 mm für stehende
Arbeitsweise, erfolgt mit ausdrehbaren Füßen.
Der Fußtritt zur Bedienung der Nähanlage ist in seiner Entfernung zur
Bedienperson verschiebbar.
4
2.Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Die Klasse 911 ist eine Nähanlage, die bestimmungsgemäß zum
Nähen von leichtem bis mittelschwerem Nähgut verwendet werden
kann. Solches Nähgut ist in der Regel aus textilen Fasern
zusammengesetztes Material oder aber Leder. Solche Nähmaterialien
werden in der Bekleidungs-, der Wohn- und Autopolsterindustrie
verwendet.
Ferner können mit dieser Nähanlage möglicherweise auch sogenannte
technische Nähte ausgeführt werden. Hier muss jedoch der Betreiber
(gerne in Zusammenarbeit mit der DÜRKOPP ADLER AG)eine
Abschätzung der möglichen Gefahren vor nehmen, Dürkopp Adler AG
solche Anwendungsfälle einerseits vergleichsweise selten sind und
andererseits die Vielfalt unübersehbar ist. Je nach Ergebnis dieser
Abschätzung sind möglicherweise geeignete Sicherungsmaßnahmen
zu ergreifen.
Allgemein darf nur trockenes Nähgut mit dieser Nähanlage verarbeitet
werden. Das Material darf nicht stärker als 4 mm sein, wenn es durch
die abgesenkte Nähgutklammer zusammengedrückt ist. Das Material
darf keine harten Gegenstände beinhalten.
Die Naht wird im allgemeinen mit Nähgarnen aus textilen Fasern
(Baumwollfäden, Synthetikfäden bzw. Umspinnzwir ne) mit folgenden
Dimensionen erstellt:
Klasse 911 Fadenstärke der Dimension 15/3 - 120/3
Wer andere Fäden einsetzen will, muss auch hier vorher die davon
ausgehenden Gefahren abschätzen und ggf. Sicherungsmaßnahmen
ergreifen.
Diese Nähanlage darf nur in trockenen und gepflegten Räumen
aufgestellt und betrieben werden. Wird die Nähanlage in anderen
Räumen, die nicht trocken und gepflegt sind, eingesetzt, können
weitere Maßnahmen erforderlich werden, die zu vereinbaren sind
(siehe EN 60204-31: 1999).
Wir gehen als Hersteller von Industrienähmaschinen davon aus, dass
an unseren Produkten zumindest angelerntes Bedienpersonal arbeitet,
so dass alle üblichen Bedienungen und ggf. deren Gefahren als
bekannt vorausgesetzt werden können.
1
3.Unterklassen
Kl. 911-210CNC-gesteuerte Großfeld- Nähanlage (Nähfeldgröße 300 x 200 mm)
auf Basis der Klasse 867 und einer DAC III-Steuerung mit spezifischer
Software.
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4.Zusatzausstattungen
Für die Nähanlage 911 sind folgende Zusatzausstattungen lieferbar:
ZusatzausstattungBestell-NrBemerkung
Aufnahme P.-Klammer0911 457554Bausatz zur Aufnahme der parallelen
Klammerbetätigung
Bügel f. P.- Klammer0911 457604Bügel zur Aufnahme der Klammerplatte
P.-Klammersatz HF0911 417604paralleler Klammersatz HF (Bügelbefestigung)
P.-Klammersatz Pgr.10911 417634Formfertiger Klammersatz f. parallele
Klammerbetätig. Pgr.1
P.-Klammersatz Pgr.20911 417644Formfertiger Klammersatz f. parallele
Klammerbetätig. Pgr.2
P.-Klammersatz Pgr.30911 417654Formfertiger Klammersatz f. parallele
Klammerbetätig. Pgr.3
Winkel f. P.-Klammer0911 457614Bausatz Winkel zur Aufnahme der geteilten
Klammer (parallel)
P.-Klammersatz HF get.0911 417614P.-Klammersatz HF, geteilt, Befestigung mit Winkel
P.-Klammersatz get. Pgr.10911 417664Formfertiger P.-Klammersatz für geteilte Klammer
Pgr.1
P.-Klammersatz get. Pgr.20911 417674Formfertiger P.-Klammersatz für geteilte Klammer
Pgr.2
P.-Klammersatz get. Pgr.30911 417684Formfertiger P.-Klammersatz für geteilte Klammer
Pgr.3
P.-Klammersatz HF get.0911 417624P.-Klammersatz HF, geteilt, Befestig. m. Winkel,
geschlossener Rahmen
P.-Klammersatz get. Pgr.10911 417694Formfertiger P.-Klammersatz, get., mit
geschlossenem Rahmen Pgr.1
P.-Klammersatz get. Pgr.20911 417704Formfertiger P.-Klammersatz, get., mit
geschlossenem Rahmen Pgr.2
P.-Klammersatz get. Pgr.30911 417714Formfertiger P.-Klammersatz, get., mit
geschlossenem Rahmen Pgr.3
Aufnahme f. Wechselklammer0911 457564Bausatz zur Aufnahme der Wechselklammer
W.-Klammersatz HF0911 417524Wechselklammersatz HF
W.-Klammersatz Pgr.10911 417554Formfertiger W.-Klammersatz Pgr.1
W.-Klammersatz Pgr.20911 417564Formfertiger W.-Klammersatz Pgr.2
W.-Klammersatz Pgr.30911 417574Formfertiger W.-Klammersatz Pgr.3
Bausatz verminderter Druck0911 597544
Bausatz Barcodeleser0911 597554
Teilesatz Stichplatte0911 597504Stichplatte für Verarbeitung dünner Materialien
Teilesatz Drückerfuß0911 597514Drückerfuß
Hüpferfuß0467 220283Für dünne Materialien
Nähleuchte K9822 510026
Tischklemme9822 510027
Druckleitung K0797 003031
Höhenverstellung0911 407524Tischplattenhöhe von 800 mm bis 1050 mm
verstellbar
6
5.Technische Daten
Nähstichtyp301
GreifertypVertikalgreifer
Nadelsystem134/35
Nadelstärke[Nm]80 bis 180
Anzahl der Nadeln1
Stichlänge(programmierbar)[mm]nahtbildabhängig bis 12,7
max. Drehzahl[min
Klammerhub[mm]20
Fußlüftung[mm]20
Nähfeldgröße[mm]300 x 200
Anzahl der freien Nahtkonturen99
Betriebsdruck[bar]6
Luftverbrauch[NL]4
Tischhöhe (manuell
einstellbar über Spindel)
-min[mm]760
-max[mm]910
-1
]max. 3000 1/min
1
Länge, Breite, Höhe[mm]1200 x 1200 x 1150 (+120mm Spindellänge)
Gewicht (aufgesetzt)[kg]225
Spannung[V]230
Frequenz[Hz]50 / 60
Leistung[W]450
Geräusche:Lc =dB (A)
Arbeitsplatzbezogener Emissionswert nach DIN 45635-48-A-1-KL-2
Nählänge:__ mm
Stiche:__
Drehzahl:_____ min
Nähgut:G1 DIN 23328 2 Lagen
Nähzyklus:1,3 sec. Ein und 1,0 sec. Aus
-1
7
6.Bedienen
6.1Einschalten - Ausschalten - Sicherer Halt - Schnell-Stop
6.1.1Einschalten
6.1.2Ausschalten
1
–
Hauptschalter 1 einschalten.
Auf dem Display erscheint die folgende Aufforderung:
“Pedal zum Referenzieren zurücktreten”
–
Pedal zum Referenzieren der Nähanlage zurücktreten.
Auf dem Display erscheint das Hauptmenü.
–
Hauptschalter 1 ausschalten.
Es werden sofort alle Antriebe und die Steuerung vom Stromnetz
getrennt.
8
432
6.1.3Sicherer Halt
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Bei allen Arbeiten an der Nähanlage muss die Nähanlage vorher
ausgeschaltet oder in den “Sicheren Halt” geschaltet werden.
Bei aktivem “Sicheren Halt” erst im Greiferbereich arbeiten, wenn
dieser beleuchtet ist.
“Sicheren Halt” einschalten
–
Taster 2 eindrücken.
Die Taste muss einrasten!
Die Nähanlage befindet sich im “Sicheren Halt”.
Füsschen wird in die untere Position bewegt.
Die Lampe im Taster leuchtet.
Der Bereich um die Greiferabdeckung 3 wird beleuchtet.
“Sicheren Halt” ausschalten
–
Taster 2 erneut drücken.
Die Taste muss ausrasten.
1
1
6.1.4Schnell-Stop
Das Sicherheitssystem der Nähanlage sieht zur sofortigen Stillsetzung
bei Fehlbedienung, Nadelbruch usw. folgende Möglichkeiten vor:
Programm-Stop Schalter 4 drücken.
·
Laufende Arbeitsgänge an der Nähanlage werden sofort
angehalten.
Hauptschalter 1 gegen den Uhrzeigersinn drehen.
·
Die Nähanlage wird sofort stromlos.
9
1
3
2
10
4
6.2Maschinenoberteil hochstellen
Für Wartungsarbeiten läßt sich das Nähmaschinenoberteil
hochstellen.
Der Antriebsschlitten 2 muss hinten stehen.
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Wartungsarbeiten nur bei ausgeschalteter Nähanlage vor nehmen.
Nähmaschinenoberteil hochstellen
–
Arretierhebel 1 unter der Tischplatte lösen.
–
Maschinenoberteil im Bereich des Kopfdeckels 3 anheben und
vorsichtig hochstellen.
DieKlinke4rastetzusätzlichein.
Der Raum unter dem Maschinentisch ist für Reinigungsarbeiten
zugänglich.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Bei hochgestelltem Maschinenoberteil nicht in den
Tischplattenausschnitt greifen.
Maschinenoberteil zurückschwenken
–
Maschinenoberteil im Bereich des Kopfdeckels 3 festhalten.
–
Klinke 4 freistellen.
–
Maschinenoberteil vorsichtig zurückschwenken.
1
Achtung Bruchgefahr!
Oberteil bis zur endgültigen Auflage festhalten.
–
Arretierhebel 1 unter der Tischplatte einrasten.
11
6.3Nadeln wechseln
1
2
3
4
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Nadel nur bei ausgeschalteter Nähmaschine wechseln.
–
Maschine mit Kurbel 4 drehen, bis die Nadelstange 1 ihre höchste
Stellung erreicht hat.
–
Schraube 2 lösen.
–
Nadel nach unten aus der Nadelstange 1 herausziehen.
–
Neue Nadel bis zum Anschlag in die Bohrung der Nadelstange 1
einschieben.
Achtung!
Die Hohlkehle 3 muss zum Greifer zeigen.
–
Schraube 2 festdrehen.
ACHTUNG !
Beim Wechsel auf eine andere Nadeldicke muss der Abstand
des Greifers zur Nadel korrigiert werden (siehe Serviceanleitung).
Die Nichtbeachtung des oben stehenden Hinweises kann zu
folgenden Fehlern führen:
Beim Einsetzen einer dünneren Nadel:
Fehlstiche
·
Beschädigungen des Fadens
·
12
Beim Einsetzen einer dickeren Nadel:
Beschädigungen der Greiferspitze
·
Beschädigungen der Nadel
·
6.4Nadelfaden einfädeln
11
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten !
Nadelfaden nur bei ausgeschalteter Nähanlage einfädeln.
10
1
2
9
3
1
8
7654
–
Garnrollen auf den Gar nständer aufstecken und Nadelfaden durch
den Abwickelarm führen.
Der Abwickelarm muss senkrecht über den Garnrollen stehen.
–
Faden durch Führung 1 fädeln.
–
Faden gegen den Uhrzeigersinn um die Spannungsscheiben 2
fädeln.
–
Faden im Uhrzeigersinn um die Spannungsscheiben 3 führen.
–
Faden durch Führung 4 und 5 fädeln.
–
Faden im Uhrzeigersinn um die Umlenkung 6 führen.
–
Faden unter die Fadenanzugsfeder 7, über die Führung 9 und
durch den Fadenregulator 10 zum Fadenhebel 11 fädeln.
–
Faden durch den Fadenhebel 11 und die Fadenführungen 8 fädeln.
12
13
14
15
–
Faden durch den Nadelfadenwächter 12, die Fadenklemme 13,
Führung 14 und 15 fädeln.
–
Faden ins Nadelöhr einfädeln.
13
6.5Fadenregulator einstellen
21
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Fadenregulator nur bei ausgeschalteter Nähanlage einstellen.
Mit dem Fadenregulator 2 wird die zur Stichbildung benötigte
Nadelfadenmenge reguliert.
Nur ein genau eingestellter Fadenregulator gewährleistet ein
optimales Nähergebnis.
Bei richtiger Einstellung muss die Nadelfadenschlinge mit geringer
Spannung über die dickste Stelle des Greifers gleiten.
–
Schraube 1 lösen.
–
Position des Fadenregulators 2 veränder n.
Fadenregulator nach links = Nadelfadenmenge größer
Fadenregulator nach rechts = Nadelfadenmenge kleiner
–
Schraube 1 festdrehen.
Einstellhinweis:
Wenn die größte Fadenmenge benötigt wird, muss die
Fadenanzugsfeder ca. 0,5 mm aus ihrer unteren Endstellung nach
oben gezogen werden. Dies ist der Fall, wenn die N adelfadenschlinge
den maximalen Greiferdurchmesser passiert.
14
6.6Greiferfaden aufspulen
1
432
Der separate Spuler ermöglicht ein Aufspulen des Greiferfadens
unabhängig vom Nähen.
–
Auf den Spulennaben befindliche Fadenreste vor dem Aufspulen
entfernen.
–
Garnrolle auf den Garnständer stecken.
–
Faden durch die Bohrung 1 des Abzugsarmes fädeln.
–
Faden durch die Führung 4 führen.
–
Faden durch Spulenfadenspannung 2 hindurchführen.
–
Faden rechtsherum aufwickeln.
Spulenklappe 3 gegen die Spulennabe drücken.
DerSpulerstartet.
Nach Erreichen der eingestellten Spulenfüllmenge schaltet der
Spuler selbstständig ab.
Zum Einstellen der Spulenfüllung siehe Serviceanleitung.
1
15
6.7Greiferfadenspule wechseln
321
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Greiferfadenspule nur bei in “Sicherem Halt” stehender Nähanlage
wechseln.
–
Nähguthalter 2 entnehmen (Nur bei Wechselrahmen).
–
Taste 1 “Sicherer Halt” drücken.
Der Antriebsschlitten fährt in die “Spulenwechsel-Position”.
Die Abdeckplatte 4 schwenkt zur Seite.
Füssschen wird in die untere Stellung bewegt.
–
Die Beleuchtung 5 wird eingeschaltet.
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6
7
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109
Leere Spule entnehmen
–
Klappe 6 hochstellen und die leere Spule herausnehmen.
Volle Spule einlegen
–
Spule 7 so einlegen, dass sie sich beim Fadenabzug in
entgegengesetzter Richtung zum Greifer bewegt.
–
Klappe 6 schließen.
–
Faden durch den Schlitz 8 führen und unter die Feder 9 ziehen.
–
Faden durch die Führung 10 ziehen und ca 3 c m nachziehen.
–
Taster 1 “Sicherer Halt” lösen.
Die Abdeckplatte 4 schwenkt in die ursprüngliche Position.
8
6.6Greiferfadenspannung einstellen
21
1
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Greiferfadenspannung nur bei ausgeschalteter Nähanlage einstellen.
Die erforderliche Greiferfadenspannung soll von Spannungsfeder 2
erzeugt werden.
Spannungsfeder einstellen
–
Spannungsfeder 2 an der Regulierschraube 1 verändern bis der
erforderliche Spannungswert erreicht ist.
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