Durkopp 911 User Manual [it]

911
CNC-Nähanlage für freie Nahtkonturen
Bedienanleitung
Aufstellanleitung
Serviceanleitung
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Postfach 17 03 51, D-33703 Bielefeld Potsdamer Straße 190, D-33719 Bielefeld Telefon +49 (0) 5 21/ 59 25-00 Telefax +49 (0) 5 21/ 9 25 24 35 www.duerkopp-adler.com
08/2010 Rev. index: 00.0 Printed in Federal Republic of Germany 0791 911001
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Dürkopp Adler AG - 2010
Vorwort
Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und ihre bestimmungsmäßigen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher, sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft, Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu vermindern und die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschine zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund bestehender nationaler Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu ergänzen.
Die Betriebsanleitung muß ständig am Einsatzort der Maschine/Anlage verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden, die beauftragt ist, an der Maschine/Anlage zu arbeiten. Darunter ist zu verstehen:
Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im
Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege,
Instandhaltung (Wartung, Inspektion, Instandsetzung) und/oder
Transport
Der Bediener hat mit dafür zu sorgen, daß nur autorisierte Personen an der Maschine arbeiten.
Der Bediener ist verpflichtet, die Maschine mindestens einmal pro Schicht auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen, eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens), die die Sicherheit beeinträchtigen, sofort zu melden.
Das verwendende Unternehmen hat dafür zu sorgen, daß die Maschine immer nur in einwandfreiem Zustand betrieben wird.
Es dürfen grundsätzlich keine Sicherheitseinrichtungen demontiert oder außer Betrieb gesetzt werden.
Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten, Reparieren oder Warten erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluß der Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Remontage der Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine/Anlage beachten! Die gelb/schwarz gestreiften Flächen sind Kennzeichnungen ständiger Gefahrenstellen, z. B. mit Quetsch-, Schneid-, Scher- oder Stoßgefahr.
Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungs-Vorschriften.
Allgemeine Sicherheitshinweise
Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu körperlichen Verletzungen oder zu Beschädigungen der Maschine führen.
1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.
2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und die Betriebsanleitung des Motorsherstellers.
3. Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne die zugehörigen Schutzeinrichtungen betrieben werden; dabei sind auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie z.B. Nadel, Nähfuß, Stichplatte, Stoffschieber und Spule), beim Einfädeln, beim Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5. Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
6. Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur von Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
7. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen Versorgungsnetz (max. 7 - 10 bar) zu trennen. Vor dem Trennen ist zunächst eine Druckentlastung an der Wartungseinheit vornehmen. Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.
8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.
9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen sind nicht zulässig. Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
10. Umbauten bzw. Veränderungen der Maschine dürfen nur unter
Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften vorgenommen werden.
11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung freigegebenen
Ersatzteile zu verwenden.
12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis
festgestellt wurde, dass die gesamt Näheinheit den Bestimmungen der EG-Richtlinien entspricht.
13. Das Anschlusskabel muss mit einem landesspezifischen
zugelassenem Netzstecker versehen werden. Hierfür ist eine qualifizierte Fachkraft erforderlich (sh. auch Pkt. 8).
Diese Zeichen stehen vor Sicherheitshinweisen,
die unbedingt zu befolgen sind.
Verletzungsgefahr !
Beachten Sie darüber hinaus
auch die allgemeinen Sicherheitshinweise.
Inhalt Seite:
Vorwort und allgemeine Sicherheitshinweise
Teil 1: Bedienanleitung Kl. 911 - Originalbetriebsanleitung
(Ausgabe 08.2010)
1. Produktbeschreibung .............................................3
2. Bestimmungsgemäßer Gebrauch ......................................5
3. Unterklassen ...................................................5
4. Zusatzausstattungen ..............................................6
5. Technische Daten ................................................7
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6. Bedienen
6.1 Einschalten-Ausschalten-SichererHalt-Schnell-Stop.........................8
6.2 Maschinenoberteilhochstellen........................................11
6.3 Nadelwechseln.................................................12
6.4 Nadelfadeneinfädeln..............................................13
6.5 Fadenregulatoreinstellen...........................................14
6.6 Greiferfadenaufspulen.............................................15
6.7 Greiferfadenspulewechseln..........................................16
6.6 Greiferfadenspannung einstellen .......................................17
7. Bedienen der Steuerung 911
7.1 DasBedienterminal ..............................................18
7.2 BedienendesTouch-ScreenMonitors ...................................18
7.3 DerStartbildschirm...............................................22
7.4 DerHauptbildschirm..............................................23
7.5 StrukturdesPopup-Menüs..........................................24
7.6 Menüpunkt“Datei”...............................................25
7.7 Menüpunkt“Bearbeiten”............................................29
7.8 Menüpunkt“Extras” ..............................................41
7.9 Menüpunkt“Korrektur” ............................................49
7.10 Menüpunkt“?”..................................................50
7.11 Teach-in ......................................................51
7.12 Reparaturmodus ................................................55
7.13 Fadenriss.....................................................56
8. DA-CAD 5000 ..................................................57
Inhalt Seite:
9. Fehler-/Infomeldungen
9.1 Fehlermeldungen ................................................59
9.2 Infomeldungen ..................................................63
10. Wartung
10.1 ReinigenundPrüfen..............................................64
10.2 Ölschmierung ..................................................65
1. Produktbeschreibung
CNC-gesteuerte Großfeld- Nähanlage (Nähfeldgröße 300 x 200 mm) auf Basis der Klasse 867 und einer DAC III-Steuerung mit spezifischer Software.
Für Hersteller von Technischen Textilien, Automobilzulieferindustrie, Sitzhersteller (Automotiv), Hersteller von Taschen (Leder / Textil) und Rucksäcken, Schuhhersteller
Für Anwendungen:
Riegel an Lastengurten, Fanggurten, Sicherheitsgurten, Zurrgurten; Label und Besatzteile befestigen; Zier nähte an Schuhen und Stiefelschäften, Ziernähte im Bereich Sonderapplikationen.
Nähgut:
Gurtbänder, Seile, Leder, Gewebe, Airbag Materialen, Leder­Zuschnitte, Schaumstoff- Laminate, Leder- Laminate - Textil ­Kunststoffe
Die Doppelsteppstich - Maschine ist ausgestattet mit: automatischer Nähfuß- und Klammerlüftung, Hublagenverstellung,
Fadenabschneider, Nadelfadenüberwachung, Fadeneinzieheinrichtung und einer Mehrfachfadenspannung.
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Technische Merkmale
Die Nähanlage wird durch einen Positionierantrieb angetrieben. Von der Steuerung DACIII aus werden neben dem Nähantrieb zwei
Schrittmotoren für die X- und Y- Bewegung zur Erzeugung der Nahtgeometrie und eine Z- Achse zur Nähfußanpassung gesteuert.
Die Armwelle der Nähmaschine wird direkt von einem bürstenlosen Gleichstrommotor angetrieben.
Maximale Geschwindigkeit 3000 U/min.
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Stichlänge bis 12,7 mm.
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Es stehen 99 Programmspeicherplätze zur Verfügung.
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Die Programme können einzeln, oder in Sequenzen genäht
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werden.
Nähfußlüftung geschieht motorisch.
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Klammer schließen/öffnen geschieht pneumatisch.
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Die maximale Größe des Nähfelds beträgt in X-Richtung 300 mm
·
und in Y-Richtung 200 mm.
Die Öldochtschmierung erfolgt zentral für Oberteil und Greifer.
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Ausgestattet mit vertikalem Greifer.
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Als Bedienelement wird das grafische Bedienfeld OP 7000
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eingesetzt.
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Mit elektronischem Nadelfadenwächter. Um ein sauberes Nahtbild zu erzeugen, ist die Maschine mit einer
Mehrfachfadenspannung ausgestattet, die es ermöglicht, unterschiedlichen Fadenabzugsrichtungen einen jeweils passenden Spannungswert zuzuordnen, der im Nahtprogramm hinterlegt ist.
Die Fadeneinzieheinrichtung ermöglicht es, dass während des ersten Stichs der Nadelfaden unter das Nähgut gezogen wird.
Die Anlage beinhaltet einen programmierbaren Stichzähler zur Greiferfadenüberwachung und einen Stückzähler.
Integriertes Test- und Prüfprogramm für Service- und Wartungsarbeiten. Neben der Überwachung des Nähprozesses können Motorfunktionen, Ein- und Ausgänge für Referenzschalter, Ventile und Transportmotoren überprüft werden. Das Programm dient auch zur Einstellung von Maschinenfunktionen und Erstellung von Nahtprogrammen im Teach in- Verfahren.
Einzelstichparameter pro Stich, zur Steuerung exter ner Einheiten wie :
Hublage des Drückerfußes, Fadenabschneider, Fadenklemme,
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Drehzahl, Fadenspannung etc.
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Die Höhenverstellung des Gestells, von der minimalen Arbeitshöhe 760 mm bis zur maximalen Arbeitshöhe 910 mm für stehende Arbeitsweise, erfolgt mit ausdrehbaren Füßen.
Der Fußtritt zur Bedienung der Nähanlage ist in seiner Entfernung zur Bedienperson verschiebbar.
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2. Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Die Klasse 911 ist eine Nähanlage, die bestimmungsgemäß zum Nähen von leichtem bis mittelschwerem Nähgut verwendet werden kann. Solches Nähgut ist in der Regel aus textilen Fasern zusammengesetztes Material oder aber Leder. Solche Nähmaterialien werden in der Bekleidungs-, der Wohn- und Autopolsterindustrie verwendet.
Ferner können mit dieser Nähanlage möglicherweise auch sogenannte technische Nähte ausgeführt werden. Hier muss jedoch der Betreiber (gerne in Zusammenarbeit mit der DÜRKOPP ADLER AG)eine Abschätzung der möglichen Gefahren vor nehmen, Dürkopp Adler AG solche Anwendungsfälle einerseits vergleichsweise selten sind und andererseits die Vielfalt unübersehbar ist. Je nach Ergebnis dieser Abschätzung sind möglicherweise geeignete Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen.
Allgemein darf nur trockenes Nähgut mit dieser Nähanlage verarbeitet werden. Das Material darf nicht stärker als 4 mm sein, wenn es durch die abgesenkte Nähgutklammer zusammengedrückt ist. Das Material darf keine harten Gegenstände beinhalten.
Die Naht wird im allgemeinen mit Nähgarnen aus textilen Fasern (Baumwollfäden, Synthetikfäden bzw. Umspinnzwir ne) mit folgenden Dimensionen erstellt: Klasse 911 Fadenstärke der Dimension 15/3 - 120/3 Wer andere Fäden einsetzen will, muss auch hier vorher die davon ausgehenden Gefahren abschätzen und ggf. Sicherungsmaßnahmen ergreifen.
Diese Nähanlage darf nur in trockenen und gepflegten Räumen aufgestellt und betrieben werden. Wird die Nähanlage in anderen Räumen, die nicht trocken und gepflegt sind, eingesetzt, können weitere Maßnahmen erforderlich werden, die zu vereinbaren sind (siehe EN 60204-31: 1999).
Wir gehen als Hersteller von Industrienähmaschinen davon aus, dass an unseren Produkten zumindest angelerntes Bedienpersonal arbeitet, so dass alle üblichen Bedienungen und ggf. deren Gefahren als bekannt vorausgesetzt werden können.
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3. Unterklassen
Kl. 911-210 CNC-gesteuerte Großfeld- Nähanlage (Nähfeldgröße 300 x 200 mm)
auf Basis der Klasse 867 und einer DAC III-Steuerung mit spezifischer Software.
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4. Zusatzausstattungen
Für die Nähanlage 911 sind folgende Zusatzausstattungen lieferbar:
Zusatzausstattung Bestell-Nr Bemerkung
Aufnahme P.-Klammer 0911 457554 Bausatz zur Aufnahme der parallelen
Klammerbetätigung Bügel f. P.- Klammer 0911 457604 Bügel zur Aufnahme der Klammerplatte P.-Klammersatz HF 0911 417604 paralleler Klammersatz HF (Bügelbefestigung) P.-Klammersatz Pgr.1 0911 417634 Formfertiger Klammersatz f. parallele
Klammerbetätig. Pgr.1 P.-Klammersatz Pgr.2 0911 417644 Formfertiger Klammersatz f. parallele
Klammerbetätig. Pgr.2 P.-Klammersatz Pgr.3 0911 417654 Formfertiger Klammersatz f. parallele
Klammerbetätig. Pgr.3 Winkel f. P.-Klammer 0911 457614 Bausatz Winkel zur Aufnahme der geteilten
Klammer (parallel) P.-Klammersatz HF get. 0911 417614 P.-Klammersatz HF, geteilt, Befestigung mit Winkel P.-Klammersatz get. Pgr.1 0911 417664 Formfertiger P.-Klammersatz für geteilte Klammer
Pgr.1 P.-Klammersatz get. Pgr.2 0911 417674 Formfertiger P.-Klammersatz für geteilte Klammer
Pgr.2 P.-Klammersatz get. Pgr.3 0911 417684 Formfertiger P.-Klammersatz für geteilte Klammer
Pgr.3 P.-Klammersatz HF get. 0911 417624 P.-Klammersatz HF, geteilt, Befestig. m. Winkel,
geschlossener Rahmen P.-Klammersatz get. Pgr.1 0911 417694 Formfertiger P.-Klammersatz, get., mit
geschlossenem Rahmen Pgr.1 P.-Klammersatz get. Pgr.2 0911 417704 Formfertiger P.-Klammersatz, get., mit
geschlossenem Rahmen Pgr.2 P.-Klammersatz get. Pgr.3 0911 417714 Formfertiger P.-Klammersatz, get., mit
geschlossenem Rahmen Pgr.3 Aufnahme f. Wechselklammer 0911 457564 Bausatz zur Aufnahme der Wechselklammer W.-Klammersatz HF 0911 417524 Wechselklammersatz HF W.-Klammersatz Pgr.1 0911 417554 Formfertiger W.-Klammersatz Pgr.1 W.-Klammersatz Pgr.2 0911 417564 Formfertiger W.-Klammersatz Pgr.2 W.-Klammersatz Pgr.3 0911 417574 Formfertiger W.-Klammersatz Pgr.3 Bausatz verminderter Druck 0911 597544 Bausatz Barcodeleser 0911 597554 Teilesatz Stichplatte 0911 597504 Stichplatte für Verarbeitung dünner Materialien Teilesatz Drückerfuß 0911 597514 Drückerfuß Hüpferfuß 0467 220283 Für dünne Materialien Nähleuchte K 9822 510026 Tischklemme 9822 510027 Druckleitung K 0797 003031 Höhenverstellung 0911 407524 Tischplattenhöhe von 800 mm bis 1050 mm
verstellbar
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5. Technische Daten
Nähstichtyp 301
Greifertyp Vertikalgreifer
Nadelsystem 134/35
Nadelstärke [Nm] 80 bis 180
Anzahl der Nadeln 1
Stichlänge(programmierbar) [mm] nahtbildabhängig bis 12,7
max. Drehzahl [min
Klammerhub [mm] 20
Fußlüftung [mm] 20
Nähfeldgröße [mm] 300 x 200
Anzahl der freien Nahtkonturen 99
Betriebsdruck [bar] 6
Luftverbrauch [NL] 4
Tischhöhe (manuell einstellbar über Spindel)
-min [mm] 760
-max [mm] 910
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] max. 3000 1/min
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Länge, Breite, Höhe [mm] 1200 x 1200 x 1150 (+120mm Spindellänge)
Gewicht (aufgesetzt) [kg] 225
Spannung [V] 230
Frequenz [Hz] 50 / 60
Leistung [W] 450
Geräusche: Lc = dB (A)
Arbeitsplatzbezogener Emissionswert nach DIN 45635-48-A-1-KL-2
Nählänge: __ mm Stiche: __ Drehzahl: _____ min Nähgut: G1 DIN 23328 2 Lagen Nähzyklus: 1,3 sec. Ein und 1,0 sec. Aus
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6. Bedienen
6.1 Einschalten - Ausschalten - Sicherer Halt - Schnell-Stop
6.1.1 Einschalten
6.1.2 Ausschalten
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Hauptschalter 1 einschalten. Auf dem Display erscheint die folgende Aufforderung: “Pedal zum Referenzieren zurücktreten”
Pedal zum Referenzieren der Nähanlage zurücktreten. Auf dem Display erscheint das Hauptmenü.
Hauptschalter 1 ausschalten. Es werden sofort alle Antriebe und die Steuerung vom Stromnetz getrennt.
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6.1.3 Sicherer Halt
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Bei allen Arbeiten an der Nähanlage muss die Nähanlage vorher ausgeschaltet oder in den “Sicheren Halt” geschaltet werden.
Bei aktivem “Sicheren Halt” erst im Greiferbereich arbeiten, wenn dieser beleuchtet ist.
“Sicheren Halt” einschalten
Taster 2 eindrücken. Die Taste muss einrasten! Die Nähanlage befindet sich im “Sicheren Halt”. Füsschen wird in die untere Position bewegt. Die Lampe im Taster leuchtet. Der Bereich um die Greiferabdeckung 3 wird beleuchtet.
“Sicheren Halt” ausschalten
Taster 2 erneut drücken. Die Taste muss ausrasten.
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1
6.1.4 Schnell-Stop
Das Sicherheitssystem der Nähanlage sieht zur sofortigen Stillsetzung bei Fehlbedienung, Nadelbruch usw. folgende Möglichkeiten vor:
Programm-Stop Schalter 4 drücken.
·
Laufende Arbeitsgänge an der Nähanlage werden sofort angehalten.
Hauptschalter 1 gegen den Uhrzeigersinn drehen.
·
Die Nähanlage wird sofort stromlos.
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6.2 Maschinenoberteil hochstellen
Für Wartungsarbeiten läßt sich das Nähmaschinenoberteil hochstellen.
Der Antriebsschlitten 2 muss hinten stehen.
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten. Wartungsarbeiten nur bei ausgeschalteter Nähanlage vor nehmen.
Nähmaschinenoberteil hochstellen
Arretierhebel 1 unter der Tischplatte lösen.
Maschinenoberteil im Bereich des Kopfdeckels 3 anheben und vorsichtig hochstellen. DieKlinke4rastetzusätzlichein. Der Raum unter dem Maschinentisch ist für Reinigungsarbeiten zugänglich.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Bei hochgestelltem Maschinenoberteil nicht in den Tischplattenausschnitt greifen.
Maschinenoberteil zurückschwenken
Maschinenoberteil im Bereich des Kopfdeckels 3 festhalten.
Klinke 4 freistellen.
Maschinenoberteil vorsichtig zurückschwenken.
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Achtung Bruchgefahr!
Oberteil bis zur endgültigen Auflage festhalten.
Arretierhebel 1 unter der Tischplatte einrasten.
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6.3 Nadeln wechseln
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Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten. Nadel nur bei ausgeschalteter Nähmaschine wechseln.
Maschine mit Kurbel 4 drehen, bis die Nadelstange 1 ihre höchste Stellung erreicht hat.
Schraube 2 lösen.
Nadel nach unten aus der Nadelstange 1 herausziehen.
Neue Nadel bis zum Anschlag in die Bohrung der Nadelstange 1 einschieben.
Achtung!
Die Hohlkehle 3 muss zum Greifer zeigen.
Schraube 2 festdrehen.
ACHTUNG !
Beim Wechsel auf eine andere Nadeldicke muss der Abstand des Greifers zur Nadel korrigiert werden (siehe Serviceanleitung).
Die Nichtbeachtung des oben stehenden Hinweises kann zu folgenden Fehlern führen:
Beim Einsetzen einer dünneren Nadel:
Fehlstiche
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Beschädigungen des Fadens
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Beim Einsetzen einer dickeren Nadel:
Beschädigungen der Greiferspitze
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Beschädigungen der Nadel
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6.4 Nadelfaden einfädeln
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Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Nadelfaden nur bei ausgeschalteter Nähanlage einfädeln.
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Garnrollen auf den Gar nständer aufstecken und Nadelfaden durch den Abwickelarm führen. Der Abwickelarm muss senkrecht über den Garnrollen stehen.
Faden durch Führung 1 fädeln.
Faden gegen den Uhrzeigersinn um die Spannungsscheiben 2 fädeln.
Faden im Uhrzeigersinn um die Spannungsscheiben 3 führen.
Faden durch Führung 4 und 5 fädeln.
Faden im Uhrzeigersinn um die Umlenkung 6 führen.
Faden unter die Fadenanzugsfeder 7, über die Führung 9 und durch den Fadenregulator 10 zum Fadenhebel 11 fädeln.
Faden durch den Fadenhebel 11 und die Fadenführungen 8 fädeln.
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Faden durch den Nadelfadenwächter 12, die Fadenklemme 13, Führung 14 und 15 fädeln.
Faden ins Nadelöhr einfädeln.
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6.5 Fadenregulator einstellen
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Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Fadenregulator nur bei ausgeschalteter Nähanlage einstellen.
Mit dem Fadenregulator 2 wird die zur Stichbildung benötigte Nadelfadenmenge reguliert. Nur ein genau eingestellter Fadenregulator gewährleistet ein optimales Nähergebnis.
Bei richtiger Einstellung muss die Nadelfadenschlinge mit geringer Spannung über die dickste Stelle des Greifers gleiten.
Schraube 1 lösen.
Position des Fadenregulators 2 veränder n. Fadenregulator nach links = Nadelfadenmenge größer Fadenregulator nach rechts = Nadelfadenmenge kleiner
Schraube 1 festdrehen.
Einstellhinweis:
Wenn die größte Fadenmenge benötigt wird, muss die Fadenanzugsfeder ca. 0,5 mm aus ihrer unteren Endstellung nach oben gezogen werden. Dies ist der Fall, wenn die N adelfadenschlinge den maximalen Greiferdurchmesser passiert.
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6.6 Greiferfaden aufspulen
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Der separate Spuler ermöglicht ein Aufspulen des Greiferfadens unabhängig vom Nähen.
Auf den Spulennaben befindliche Fadenreste vor dem Aufspulen entfernen.
Garnrolle auf den Garnständer stecken.
Faden durch die Bohrung 1 des Abzugsarmes fädeln.
Faden durch die Führung 4 führen.
Faden durch Spulenfadenspannung 2 hindurchführen.
Faden rechtsherum aufwickeln. Spulenklappe 3 gegen die Spulennabe drücken. DerSpulerstartet. Nach Erreichen der eingestellten Spulenfüllmenge schaltet der Spuler selbstständig ab. Zum Einstellen der Spulenfüllung siehe Serviceanleitung.
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6.7 Greiferfadenspule wechseln
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Vorsicht Verletzungsgefahr !
Greiferfadenspule nur bei in “Sicherem Halt” stehender Nähanlage wechseln.
Nähguthalter 2 entnehmen (Nur bei Wechselrahmen).
Taste 1 “Sicherer Halt” drücken. Der Antriebsschlitten fährt in die “Spulenwechsel-Position”. Die Abdeckplatte 4 schwenkt zur Seite. Füssschen wird in die untere Stellung bewegt.
Die Beleuchtung 5 wird eingeschaltet.
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Leere Spule entnehmen
Klappe 6 hochstellen und die leere Spule herausnehmen.
Volle Spule einlegen
Spule 7 so einlegen, dass sie sich beim Fadenabzug in entgegengesetzter Richtung zum Greifer bewegt.
Klappe 6 schließen.
Faden durch den Schlitz 8 führen und unter die Feder 9 ziehen.
Faden durch die Führung 10 ziehen und ca 3 c m nachziehen.
Taster 1 “Sicherer Halt” lösen. Die Abdeckplatte 4 schwenkt in die ursprüngliche Position.
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6.6 Greiferfadenspannung einstellen
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Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Greiferfadenspannung nur bei ausgeschalteter Nähanlage einstellen.
Die erforderliche Greiferfadenspannung soll von Spannungsfeder 2 erzeugt werden.
Spannungsfeder einstellen
Spannungsfeder 2 an der Regulierschraube 1 verändern bis der erforderliche Spannungswert erreicht ist.
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