Ducati ST3, ST3 S ABS User Manual [de]

Anleitungs- und Instandhaltungsheft
ST3 / ST3s ABS
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Wir freuen uns, Sie unter den „Ducatisten“ begrüßen zu können und beglückwünschen Sie zu Ihrer ausgezeichnete n Wahl. Sicher werden Sie Ihre neue Ducati nicht nur als normales Fortbewegungsmittel verwenden, sondern auch für kurze und lange Reisen, bei denen Ihnen Ducati Motor Holding S.p.A viel Freude und Vergnügen wünscht. Da Ducati Motor Holding S.p.A. ständig dahingehend bemüht ist, ihren Kunden einen immer besseren Service zu bieten, empfiehlt sie Ihnen, die einfachen, in dieser Betriebsanleitung aufgeführten Normen aufmerksam zu befolgen, dies insbesondere was die Einfahrzeit anbelangt. So können Sie sicher sein, dass Ihnen Ihre Ducati immer starke Emotionen schenken wird. Falls Reparaturen erforderlich werden sollten oder Sie einfach nur Ratschläge benötigen, wenden Sie sich bitte an unsere autorisierten Kundendienststellen.
Viel Vergnügen!
Hinweis
Ducati Motor Holding S.p.A. lehnt jegliche Verantwortung für eventuelle Fehler ab, die bei der Zusammenstellung dieser Betriebsanleitung entstanden sein könnten. Alle Informationen verstehen sich als am Tag des Ausdrucks gültig. Ducati Motor Holding S.p.A. behält sich das Recht vor, jegliche, durch eine Weiterentwicklung der genannten Produkte bedingte Änderungen anbringen zu können.
Verwenden Sie für Ihre Sicherheit, die Garantie, die Zuverlässigkeit und den Wert Ihres Ducati-Motorrads nur originale Ducati-Ersatzteile.
Achtung
Diese Betriebsanleitung ist Teil des Motorrads und muss bei seinem Weiterverkauf dem neuen Besitzer ausgehändigt werden.
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Inhaltsverzeichnis
Gasdrehgriff Vorderradbremshebel Hinterradbremspedal Schaltpedal 34 Einstellung der Position des Schalt- und des Hinterradbremspedals 35
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33
34
Allgemeine Hinweise 6
Garantie 6 Symbole 6 Nützliche Informationen für eine sichere Fahrt 7 Fahrten mit voller Beladung 8 Identifikationsdaten 10
Fahrsteuerungen 11
Anordnung der Motorradsteuerungen 11
12
Cockpit LCD - Hauptfunktionen 14 LCD - Einstellen/Anzeige der Parameter 16 Das Immobilizer-System 24
24
Schlüssel Code Card 25 Freigabeverfahren des Immobilizers über den Gasdrehgriff 26 Ersatzschlüssel 27 Zündschalter und Lenkersperre 28 Linker Umschalter ST3s ABS 30 Kupplungshebel
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Rechter Umschalter
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Hauptbestandteile und
-vorrichtungen 36
Position am Motorrad 36 Tankverschluss 37 Sitzbank- und Helmschloss 38 Seitenständer Aufbockgriff 41 Stromanschluss 41 Mittlerer Motorradständer 42 Rückspiegel Einstellschrauben der Vorderradgabel (ST3) 44 Einstellschrauben der Vorderradgabel (ST3s ABS) 45 Einstellschrauben des Zentralfederbeins (ST3) 47 Einstellschrauben des Zentralfederbeins (ST3s ABS) 49 Änderung der Motorradtrimmung
40
43
51
Einsatznormen 53
Vorsichtsmaßnahmen in der Einfahrzeit 53 Kontrollen vor dem Motoranlass 55 ABS-Vorrichtung (ST3s ABS) 56 Motoranlass 57
Start und Fahrt des Motorrads 59 Bremsen 59 ABS-System (ST3s ABS) 60 Anhalten 61 Parken 61 Tanken 62 Mitgeliefertes Zubehör
63
Hauptsächliche Betriebs- und Instandhaltungsarbeiten 64
Abnahme der Verkleidung 64 Austausch und Reinigung der Luftfilter 71 Kontrolle des Kühlflüssigkeitsstands 72 Kontrolle des Brems- und Kupplungsflüssigkeitsfüllstands 73 Verschleißkontrolle an den Bremsbelägen 74 Schmieren der Gelenke 75 Regulierung der Gaszugspannung 76 Laden der Batterie Spannen der Antriebskette 78 Schmieren der Antriebskette 79 Austausch der Glühbirnen 80 Scheinwerfereinstellung Leuchtweitenregulierung Reifen 87 Kontrolle des Motorölstands Reinigung und Wechsel der Zündkerzen Allgemeine Reinigung 91 Längere Außerbetriebsetzung 92 Wichtige Hinweise 92
77
85 86
89
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Instandhaltung 93
Instandhaltungsplan: Vom Vertragshändler durchzuführende Arbeiten 93 Instandhaltungsplan: Vom Kunden durchzuführende Arbeiten 96
Technische Daten 97
Maße (mm) 97 Gewichte 97 Betriebsstoffe 98 Motor 99 Ventilsteuerung 99 Leistungen 100 Zündkerzen 100 Kraftstoffversorgung 100 Rahmen 100 Räder 100 Reifen 100 Bremsen 101 Antrieb 102 Radfederungssysteme 103 Auspuffanlage 103 Verfügbare Modellfarben 103 Elektrische Anlage 104
Merkblatt für regelmäßige Instandhaltungsarbeiten 111
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Allgemeine Hinweise
Garantie
Hinsichtlich einer Produktgarantie und -verlässlichkeit, weisen wir Sie in Ihrem eigenen Interesse eingehend darauf hin, sich für die Durchführung aller Arbeiten, die besondere technische Fachkenntnisse erfordern, an einen Vertragshändler oder an eine Vertragswerkstatt zu wenden. Unser hoch qualifiziertes Personal verfügt über die für die Ausführung sachgemäßer Eingriffe geeignete Ausrüstung und verwendet ausschließlich nur Originalersatzteile der Ducati. Ersatzteile, die eine komplette Austauschbarkeit, einwandfreie Funktionstüchtigkeit und lange Lebensdauer garantieren.
Alle Ducati-Motorräder sind ist mit einem „Garantieheft“ ausgestattet. Diese Garantie wird jedoch nicht mehr gewährleistet, wenn die Motorräder bei Sportwettkämpfen eingesetzt werden. Während der Garantiezeit dürfen an den Bestandteilen des Motorrads keinerlei Handhabungen bzw. Änderungen vorgenommen werden und sie dürfen nicht durch anderweitige Teile, die keine Originalteile sin d, ersetzt werden. Die sofortige Folge wäre in diesem Fall der Verfall
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jeglichen Rechts auf Garantie.
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Symbole
Ducati Motor Holding S.p.A. bittet Sie, die vorliegende Betriebsanleitung aufmerksam durchzulesen, um Ihr Motorrad dabei kennen zu lernen. Im Zweifelsfall wenden Sie sich bitte an einen Vertragshändler oder eine Vertragswerkstatt. Die Informationen, die Ihnen in dieser Weise übermittelt werden, könnten Ihnen während Ihren Fahrten, bei denen Ihnen Ducati Motor Holding S.p.A. viel Freude und Vergnügen wünscht, nützlich sein und ermöglichen es Ihnen, die Leistungen Ihres Motorrads über lange Zeit hinweg aufrecht zu erhalten. Dieses Heft enthält Informationen mit besonderer Bedeutung.
Achtung
Eine Nichteinhaltung dieser Anleitungen kann Gefahrensituationen schaffen und zu schweren Verletzungen und auch zum Tod führen.
Wichtig
Es besteht die Möglichkeit, das Motorrad und/oder seine Bestandteile zu beschädigen.
Hinweis
Weitere Informationen über den laufenden Vorgang. Alle Angaben wie rechts oder links beziehen sich auf die
Fahrtrichtung des Motorrads.
Nützliche Informationen für eine sichere Fahrt
Achtung
Vor dem Einsatz des Motorrads lesen!
Oftmals werden Unfälle aufgrund der geringen Erfahrung in der Steuerung eines Motorrads verursacht. Niemals ohne Führerschein fahren. Um das Motorrad fahren zu dürfen, muss man im Besitz eines regulären Führerscheins sein. Das Motorrad niemals unerfahrenen Fahrern oder Personen leihen, die über keinen regulären Führerschein verfügen. Der Fahrer und der Beifahrer müssen immer angemessene Kleidung und einen Schutzhelm tragen. Keine herabhängenden Kleidungsstücke oder Zubehör tragen, welches sich in die Steuerungen verhängen oder die Sicht behindern könnte. Den Motor niemals in geschlossenen Räumen anlassen. Die Abgase sind giftig und könnten schon nach kurzer Zeit zur Ohnmacht oder zum Tod führen. Sobald sich das Motorrad in Bewegung setzt, müssen Fahrer und Beifahrer ihre Füße auf den jeweiligen Fußrasten abstellen. Um für jede Art von Fahrtrichtungswechsel oder Änderungen der Fahrbahn vorbereitet zu sein, muss de r Fahrer die Lenkerstummel immer mit beiden Händen umgreifen, während sich der Beifahrer immer mit beiden Händen am hinteren Haltegriff festhalten muss. Die nationalen und örtlichen Gesetze und Regelungen sind zu beachten. Immer die Geschwindigkeitsbegrenzungen, dort wo angegeben, einhalten und niemals die Geschwindigkeit, die von den Sichtbedingungen, der Fahrbahn und den Verkehrsverhältnissen gegeben wird, überschreiten.
Immer und rechtzeitig durch Einschalten der jeweiligen Blinker jedes Abbiegen oder jeden Fahrbahnwechsel anzeigen. Sich gut ersichtlich zeigen und vermeiden im "Toten Winkel“ der vorausfahrenden Fahrzeuge zu fahren. Besonders an Kreuzungen, an den Ausfahrten aus Privat­oder öffentlichen Parkplätzen und auf den Zufahrten zu Autobahnen Acht geben. Beim Tanken immer den Motor abstellen und besonders darauf achten, dass kein Kraftstoff auf den Motor oder auf das Auspuffrohr tropft. Beim Tanken des Motorrads niemals rauchen. Die Kraftstoffdämpfe, die beim Tanken entstehen und eingeatmet werden können, sind für die Gesundheit schädlich. Falls Kraftstofftropfen auf die Haut oder die Kleidung gelangen sollten, diese sofort mit Wasser und Sei fe abwaschen und die Kleidung wechseln. Immer den Zündschlüssel abziehen, wenn man das Motorrad unbewacht stehen lässt. Der Motor, die Auspuffrohre und die Schalldämpfer bleiben über längere Zeit hinweg heiß.
Achtung
Die Auspuffanlage kann auch nach dem Abschalten des Motors noch heiß sein. Achten Sie daher besonders darauf, dass Sie mit keinem Teil der Auspuffanlage in Berührung kommen und stellen Sie das Fahrzeug nie in der Nähe von entflammbarem Material ab (einschließlich Holz, Blätter, usw.).
Das Motorrad so abstellen, dass es nicht umgestoßen werden kann. Dazu den seitlichen/mittleren Motorradständer verwenden. Das Motorrad nie auf schrägem oder weichem Gelände abstellen, da es darauf umfallen könnte.
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Fahrten mit voller Beladung
Dieses Motorrad wurde so entworfen, dass man auch auf langen Fahrten mit voller Beladung vollkommen sicher und mit einem gehobenen Fahrtkomfort reisen kann. Die Verteilung der Lasten am Motorrad ist sehr wichtig, um diese Sicherheitsstandards aufrecht erhalten und um Schwierigkeiten bei plötzlichen Fahrmanövern oder beim Befahren von unebenen Straßenabschnitten vermeiden zu können.
Wichtig
Es wird empfohlen, bei montierten Seitenkoffern die Geschwindigkeit von 120 km/h nicht zu überschreiten. Befinden sich die Reifen in einem schlechten Zustand, bei schlechten Straßenverhältnissen oder Sichtbehinderungen muss diese Geschwindigkeit weiter herabgesetzt werden.
Informationen über die Tragfähigkeit
Das Gesamtgewicht des fahrbereiten Motorrads, mit Fahrer, Beifahrer, Gepäck und weiterem Zubehör darf nicht überschritten werden: 420 kg / 924 lbs. Das Gepäck darf, allein gewogen, auf keinen Fall 23 kg überschreiten und muss folgendermaßen aufgeteilt werden Abb. 1 Abb. 1):
max. 9 kg pro Seitenkoffer; max. 5 kg für die Tanktasche.
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Abb. 1
Das Gepäck oder das Zubehör, welches sich am schwersten erweist, so tief wie möglich und möglichst in der Mitte des Motorrads ausrichten. Das Gepäck fest an der Motorradstruktur befestigen: Nicht richtig befestigtes Gepäck kann ein instabiles Motorrad zur Folge haben. Keinerlei voluminöse und schwere Elemente an der oberen Gabelbrücke oder am vorderen Kotflügel befestigen, da dies zu einem gefährlichen Stabilitätsverlust des Motorrads führen könnte. Niemals Teile in die Freiräume zwischen dem Rahmen einfügen, da sie mit den Bewegungsorganen des Motorrads in Kontakt kommen könnten. Bei montierten Seitenkoffern (beim Ducati-Ersatzteildienst erhältlich): das Gepäck und das Zubehör ihrem Gewicht entsprechend aufteilen und gleichmäßig in den Seitenkoffern verteilen; dann an jedem Seitenkoffer das entsprechende Schloss abschließen. Überprüfen, dass die Reifen den auf Seite 87 angegebene n Druck aufweisen und sich in einem guten Zustand befinden.
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Identifikationsdaten
Jedes Ducati-Motorrad ist mit zwei Identifikationsnummern versehen; eine für den Rahmen (Abb. 2) und eine für den Motor (Abb. 3).
Rahmen-Nr.
Motor-Nr.
Hinweis
Diese Nummern kennzeichnen das jeweilige Motorradmodell und sind bei Ersatzteilbestellungen stets anzugeben.
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Abb. 2
Abb. 3
Fahrsteuerungen
Achtung
Dieses Kapitel zeigt die Anordnung und die Funktion der Steuerungen an, die beim Fahren des Motorrads erforderlich sind. Vor einem Anwenden der entsprechende n Steuerungen müssen daher folgende Beschreibung aufmerksam durchgelesen werden.
Anordnung der Motorradsteuerungen
(Abb. 4)
1) Cockpit
2) Zündschlüsselschalter und Lenkersperre
3) Linker Umschalter
4) Kupplungssteuerhebel
5) Pedal der Hinterradbremse
6) Rechter Umschalter
7) Gasdrehgriff
8) Vorderradbremshebel
9) Gangschaltpedal
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Abb. 4
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Cockpit (Abb. 5.1 und Abb. 5.2 )
1) LCD, (siehe Seite 14)
2) Steuertasten A und B Tasten für den Abruf der Anzeigen und die Einstellung der Parameter am Cockpit
3) Immobilizer-Anzeige IMMO (ocker) Diese Anzeige leuchtet bei Einstecken eines falschen oder nicht anerkannten Zündschlüssels weiterhin auf. Wurde dagegen eine Anzeige des Immobilizer-Systems über das entsprechende Freigabeverfahren durch Betätigen des Gasdrehgriffs zurückgesetzt (Seite 26), blinkt sie dagegen auf.
Wichtig
Bei diesem Cockpit handelt es sich um ein Instrument, das eine Diagnose des elektronischen Einspritz- und Zündsystems ermöglicht. Diese dem Fachpersonal vorbehaltenen Menüs dürfen aus keinerlei Gründen verwendet werden. Sollte man zufällig in diese Funktion gelangen, muss man den Zündschlüssel auf OFF drehen und sich an einen Vertragsservice der Ducati werden, der dann die erforderlichen Kontrollen vornehmen wird.
-1
4) Drehzahlmesser (min
).
Zeigt die Drehzahl des Motors pro Minute an.
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km/h miles mph km/L mpgal
4
Abb. 5.1
5) ABS-Kontrollleuchte (orange) (ST3s ABS) Leuchtet nach dem Umschalten des Zündschlüssels auf ON (CHECK) einige Sekunden lang auf und erlischt daraufhin wieder; ABS aktiv. Durch ihr Aufblinken wird angezeigt, dass das ABS­System durch das Betätigen der entsprechenden Taste am linken Umschalter (siehe Seite 30) ausgeschaltet wurde.
Wichtig
Durch das stabile Aufleuchten der ABS-Kontrollleuchte wird angezeigt, dass das ABS-System nicht verfügbar ist, was jedoch die Funktion der normalen Bremsanlage nicht beeinflusst. In diesem Fall wird empfohlen, sich an einen Vertragshändler oder ein Vertragswerkstatt zu wenden. Eine mögliche Ursache könnte hier eine unzureichende Batteriespannung sein, deshalb ist deren Nachladung empfehlenswert. Ebenso könnte diese Störung durch einen Systemdefekt erzeugt worden sein.
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km/h miles mph km/L mpgal
4
ABS
Abb. 5.2
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LCD - Hauptfunktionen
Achtung
Eingriffe am Cockpit dürfen ausschließlich nur an einem stehenden Motorrad vorgenommen werden. Aus keinerlei Gründen darf man am Cockpit tätig werden, wenn man fährt.
1) Wassertemperaturanzeige Zeigt die Temperatur der Motorkühlflüssigkeit an.
Wichtig
Hat die Temperatur den max. Wert erreicht, nicht weiter- oder losfahren, da es dadurch zu schweren Motorschäden kommen könnte.
2) Uhr
3) Tachometer Zeigt die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs an.
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4) Hilfsdisplay Zeigt in einer aufeinander folgenden Sequenz den Kilometerzähler, Tageskilometerzähle r , di e Durchschnittsgeschwindigkeit, den momentanen und den durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch, den bereits verbrauchten Kraftstoff, die Restautonomie und die noch verbliebenen Kraftstoffmenge an.
5) EOBD-Kontrollleuchte (ocker) Ihr vom Steuergerät gesteuertes Aufleuchten weist auf das Vorhandensein von Fehlern hin und, in einigen Fällen, auf die sich demzufolge ausgelöste Motorsperre.
Sie wird auch als Anzeige während des Freigabeverfahrens des Immobilizer, das durch Betätigen des Gasdrehgriffs erfolgt, verwendet. Liegen keine Fehler vor, muss diese Leuchte dann aufleuchten, wenn der Zündschlüsselschalter auf ON gestellt wird und nach einigen Sekunden (normalerweise 1,8
- 2 Sek.) wieder erlöschen.
6) Blinkerkontrollleuchte (grün) Blinkt auf das Betätigen des Blinkers hin auf.
7) Motoröldruckkontrollleuchte (rot). Ihr Aufleuchten zeigt einen zu niedrigen Motoröldruck an. Sie muss aufleuchten, wenn der Zündschalter auf ON gestellt wird, muss aber einige Sekunden nach dem Motoranlass erlöschen. Bei einem sehr heißen Motor kann sie kurz aufleuchten, müsste dann jedoch bei steigender Drehzahl erlöschen.
Wichtig
Leuchtet die Kontrollleuchte (7) weiterhin auf, darf man nicht los- oder weiterfahren, da dies Motorschäden zur Folge haben könnte.
8) Leerlaufkontrollleuchte N (grün) Leuchtet bei einem im Leerlauf laufenden Getriebe auf.
9) Fernlichtkontrollleuchte (blau) Leuchtet bei eingeschaltetem Fernlicht auf.
10) Reservekontrollleuchte (gelb) Kontrollleuchte, die bei einem sich in Reserve stehenden Tank auf bzw. wenn ungefähr nur noch 6,5 Liter Kraftstoff vorhanden sind, aufleuchtet.
11) Kraftstoffdisplay Diese Funktion zeigt den sich im Tank des Fahrzeugs vorhandenen Kraftstoffstand an. Blinkt das letzte Anzeigesegment auf, kommt es auch zum Aufleuchten der Kraftstoffreserveanzeige (10).
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12) Inspektionsanzeige Das Aufleuchten der Anzeige ( ) weist auf die Fälligkeit der regelmäßigen Inspektion hin. Auf den folgenden 50 km (31 mi) blinkt diese Anzeige auf, daraufhin erfolgt die Anzeige ständig. Beginnt die Anzeige zu blinken, sich an einen Vertragshändler oder eine Vertragswerkstatt wenden.
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Abb. 6
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LCD - Einstellen/Anzeige der Parameter
Auf das Einschalten (Zündschlüssel von OFF auf ON oder Key-ON) führt das Cockpit einen Check aller seiner
Instrumente durch: Zeiger, Display und Kontrollleuchten (siehe, Abb. 7).
OFF
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km/h
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miles mph km/L mpgal
CHECK 1
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ON
Abb. 7
Wassertemperaturanzeige (Abb. 8)
Zeigt die Temperatur der Motorkühlflüssigkeit an. Sinkt die Kühlflüssigkeitstemperatur unter 40 °C/104 F° ab, blinkt am Display die Angabe “LO” auf. Liegt die Kühlflüssigkeitstemperatur zwischen 40 °C/104 °F und 120 °C/248 °F wird der Temperaturwert am Display angezeigt. Liegt die Kühlflüssigkeitstemperatur zwischen +121°C /250 °F und +124°C /255 °F blinkt am Display die Angabe “HI” auf. Beträgt die Kühlflüssigkeitstemperatur +125°C /257 °F blinken am Display die Linien "- - -“ auf und es kommt gleichzeitig zu einem Aufleuchten der EOBD-Kontrollleuchte (5, Abb. 6).
Hinweis
Sollte der Temperatursensor gelöst sein, werden am Display die Linien "- - -" angezeigt und es kommt gleichzeitig zu einem Aufleuchten der EOBD-Kontrollleuchte (5, Abb. 6).
BLINKEND
BLINKEND
STABIL
BLINKEND
EOBD-KONTROLLLEUCHTE
STABIL
BLINKEND
EOBD-KONTROLLLEUCHTE
BLINKEND
STABIL STABIL
BLINKEND
Abb. 8
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Funktion - Uhrregulierung
Die Taste (A, Abb. 5.1) 2 Sekunden lang drücken, daraufhin blinkt die Angabe „AM“ auf. Wird die Taste (B) gedrückt, blinkt die Angabe „PM“ auf; durch nochmaliges Drücken der Taste (B) kehrt man auf die vorausgehende Anzeige zurück. Drückt man die Taste (A) wird die Anzeige bestätigt und man gelangt in die Einstellfunktion der Stunden, die in diesem Fall aufblinken. Durch Drücken der Taste (B) kann die Stundenanzeige geändert werden. Wird die Taste (B) länger als 5 Se kund en gedr ückt, erfolgt ein Schnelldurchl auf der Anga ben. Durc h Drüc ken der Taste (A) wird die Einstellung bestät igt un d es er folgt ein Übergang auf die Einstellfu nktion d er Mi nuten . Die Minutenangabe durch Betät igen der Taste ( B) ändern. Wird die Taste (B) länger als 5 Sekunden gedr ückt, e rfol gt ei n Schnelldurchlauf der Angaben. Durch Drücken der Taste (A) bestätigt man die Einstellung und verlässt die Einstellfunktion der Uhrzeit bzw. kehrt zur normalen Funktion zurück.
Anzeige der Hilfsdisplayfunktionen
Auf Drücken der Taste (B, Abb. 5.1) erfolgt, bei ein em auf ON stehenden Zündschlüssel, ein sequentieller Anzeigedurchlauf folgender Funktionen:
- Kilometerzähler
- Tageskilometerzähler (TRIP)
- Durchschnittsgeschwindigkeit
- Momentaner Verbrauch
- Durchschnittlicher Verbrauch
- Verbrauchter Kraftstoff
- Restautonomie
- Digitale Kraftstoffpegelanzeige
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(Abb. 9)
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km miles
km miles
km/h
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km/L mpgal
km/L mpgal
L
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km miles
L
gal
KILOMETERZÄHLER
TAGESKILOMETERZÄHLER (TRIP)
DURCHSCHNITTSGESCHWINDIGKEIT
MOMENTANER VERBRAUCH
DURCHSCHNITTLICHER VERBAUCH
VERBRAUCHTER KRAFTSTOFF
RESTAUTONOMIE
DIGITALE KRAFTSTOFFSTANDANZEIGE
Abb. 9
Funktion "Kilometerzähler" (Abb. 10)
Zeigt die insgesamt vom Fahrzeug gefahrene Strecke an.
Funktion - "Tageskilometerzähler (TRIP)"
Zeigt die vom Fahrzeug, seit der letzten Rückstellung gefahrene Strecke an. Dieser Parameter kann in dieser Funktion, durch ein mindestens 2 Sekunden andauerndes Drücken der Taste (A, Abb. 5.1), auf Null gesetzt werden. Bei Erreichen eines Kilometerstands (oder Meilen) von 9999,9 km wird die Displayanzeige automatisch auf Null gesetzt.
Funktion "Durchschnittsgeschwindigkeit"
(Abb. 10)
Zeigt die durchschnittliche Geschwindigkeit des Fahrzeugs an. Die Berechnung beginnt vom letzten Reset des „Tageskilometerzählers (TRIP)“. Bei Erreichen von 280 km/h (174 mph) werden am Display die Linien "---" angezeigt.
Funktion "Momentaner Verbrauch"
Befindet sich das Fahrzeug mit laufenden Motor in Bewegung, wird am Display der momentane Verbrauch in numerischen Daten angezeigt. Steht das Fahrzeug und läuft der Motor werden am Display ständig die Linien "--.-" angezeigt. Bei abgeschaltetem Motor und stehendem Fahrzeug wird am Display “0.0” angezeigt.
(Abb. 10)
(Abb. 10)
km miles
km miles
km/h
mph
km/L mpgal
Abb. 10
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Funktion "Durchschnittlicher Verbrauch" (Abb. 11)
Befindet sich das Fahrzeug mit laufenden Motor in Bewegung, wird am Display der durchschnittliche Verbrauch in numerischen Daten angezeigt. Wird der "Tageskilometerzähler" (TRIP) auf Null gesetzt, werden am Display die Linien "--.-" angezeigt und nach 2 km Fahrt diese Date wieder auf den aktuellen Stand gebracht. Bei laufendem Motor und stehendem Fahrzeug zeigt das Display so lange die zuletzt gespeicherte Date an, bis letztere erneuert wird.
Funktion "Verbrauchter Kraftstoff"
Zeigt den verbrauchen Kraftstoff des sich in Fahrt befindlichen Fahrzeugs an. Die Berechnung beginnt vom letzten Reset des „Tageskilometerzählers (TRIP)“. Bei Erreichen der Date 9999,9 Liter (2201.9 gal. UK - 2641.9 g al. U.S.A.) werden am Display die Striche "- -. -” angezeigt.
(Abb. 11)
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km/L mpgal
L
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Abb. 11
Funktion "Restautonomie" (Abb. 12)
Angabe der Strecke, die man noch mit dem Fahrzeug fahren kann. Bei stehendem Fahrzeug oder stehendem Fahrzeug mit laufenden Motor wird am Display so lange die zuletzt gespeicherte Date angezeigt, bis letztere auf den aktuellen Wert gebracht wird. Befindet sich das System in dieser Funktion, zeigt es beim Aufleuchten der KRAFTSTOFFRESERVE-Kontrollleuchte (10, Abb. 6) die Linien "--.-" über die gesamte Dauer dieser Leuchtfunktion hinweg an.
Hinweis
Die Übermittlung der Date erfolgt alle 10 Sekunden.
Funktion "Digitale Kraftstoffstandanzeige"
Gibt an wie viel Kraftstoff noch im Tank des Fahrzeugs vorhanden ist. Bei Aufleuchten der KRAFTSTOFFRESERVE­Kontrollleuchte (10, Abb. 6) werden am Display die Striche "-- .-” angezeigt und das Symbol der Tanksäule beginnt zu blinken. Aufleuchten der Kraftstoffreservekontrollleuchte: es sind noch 6 Liter Kraftstoff im tank vorhanden. Bei Aufleuchten der KRAFTSTOFFRESERVEKONTROLLLEUCHTE (10, Abb. 6) werden am Display die Striche "- - .-" angezeigt und das Symbol der Tankzapfsäule beginnt zu blinken. Befindet sich das Fahrzeug mit laufenden Motor in Bewegung, wird am Display die Restautonomie mit numerischen Daten angezeigt. Steht das Fahrzeug mit laufendem oder abgeschaltetem Motor wird am Display die zuletzt gespeicherte Date so lange angezeigt, bis der Wert auf den aktuellen Stand gebracht wird.
(Abb. 12)
km miles
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Abb. 12
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Funktion "Spezialeinstellungen": Fahrzeugmodell und Maßeinheit
Das Steuergerät übermittelt dem Cockpit automatisch den am Display anzuzeigenden Fahrzeugtyp und die Maßeinheit. Diese Parameter können durch gleichzeitiges Drücken der Tasten (A, Abb. 5.1) und (B, Abb. 5.1) und das Umstellen des Zündschlüsselschalters von OFF auf ON geändert werden. Am Display blinkt die Anzeige des Fahrzeugmodells und der entsprechenden Version auf. Für die sequentielle Anzeige aller möglichen Einstellungen nun die Taste (B) drücken. Die getroffene Wahl kann durch Drücken der Taste (A), mindestens 5 Sekunden bzw. bis zur Anzeige der Angabe OFF am Display, gespeichert werden, dann den Zündschlüssel erneut auf OFF drehen.
(Abb. 13)
Hinweis
Befindet man sich in dieser Funktion, kann das
Fahrzeug nicht angelassen werden.
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Abb. 13
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Funktion "Rückbeleuchtung"
Die Rückbeleuchtung des Cockpits ist nur bei eingeschaltetem Standlicht oder Fahrzeugscheinwerfern aktiv. In diesem Fall schaltet das Cockpit seine Rückbeleuchtung automatisch ein oder aus, was dank seiner Sensoren möglich ist, welche die Lichtintensität und die Umgebungstemperatur erfassen.
Funktion "Leuchtstärke der Kontrollleuchten"
Diese Funktion ist nur bei eingeschaltetem Standlicht oder Fahrzeugscheinwerfern aktiv. Das Cockpit reguliert automatisch und in Abhängigkeit zur erfassten Umgebungslichtstärke, die Leuchtintensität der Kontrollleuchten.
Funktion "Selbstabschaltung des Scheinwerfers"
Diese Funktion ermöglicht eine Reduzierung des Batterieverbrauchs, indem das Ausschalten des Scheinwerfers automatisch geregelt wird. Die Vorrichtung löst in zwei Fällen aus:
- Im ersten Fall, auf das Umstellen des Zündschlüssels von
OFF auf ON und wenn daraufhin kein Motorstart erfolgt. Der Scheinwerfer schaltet nach 60 Sekunden ab und wird erst wieder auf das nächste Umschalten des Zündschlüssels von OFF auf ON hin, nach erfolgtem Motorstart, eingeschaltet.
- Im zweiten Fall, nach einem normalen Einsatz des
Motorrads, wenn der Motor durch Betätigen des MOTORSTOPP-Schalters (2, Abb. 20) abgeschaltet wird. 60 Sekunden nach Abschalten des Motors wird der Scheinwerfer ausgeschaltet und erst wieder beim
nächsten Motoranlass oder auf das nächste Umschalten des Zündschlüssels von OFF auf ON eingeschaltet.
Hinweis
Auch in der Anlassphase sorgt dieses System für ein Ausschalten der Beleuchtung und schaltet diese erst wieder zu, wenn der Motor angelassen oder die Taste (3, Abb. 20) losgelassen wurde.
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Das Immobilizer-System
Um das Motorrad sicherer gegen Diebstähle zu gestalten, wurde das Motorrad mit einem elektronischen Sicherheitssystem (IMMOBILIZER) ausgestattet, das den Motor automatisch blockiert, wenn der Zündschlüssel auf Off gedreht wird. Jeder Schlüssel ist in seinem Kopf mit einer elektronischen Vorrichtung ausgestattet, die beim Anlassen das von einer im Schalter eingebauten Spezialantenne abgegebene Signal moduliert. Das modulierte Signal stellt den so genannten "Befehl" dar, der bei jedem Zündvorgang unterschiedlich ausfällt und anhand dessen das Steuergerät den Schlüssel erkennt. Nur unter dieser Bedingung kann der Motor gestartet werden.
Schlüssel (Abb. 14)
Mit dem Motorrad wird folgendes ausgehändigt:
- 1 ROTER Schlüssel (A) Bei diesem “roten Schlüssel” handelt es sich um ein Instandhaltungsinstrument und gehört zum Immobilizer­System Ihres Motorrads. Er enthält den “Code” des Immobilizer-Systems und darf daher nicht für den täglichen Einsatz Ihrer Ducati verwendet werden. Ihr Ducati-Vertragshändler könnte Sie bitten diesen Schlüssel mitzubringen, da er für die Durchführung einiger Instandhaltungseingriffe erforderlich ist. Aus Sicherheitsgründen kann dieses Instrument (roter Schlüssel) nicht ausgewechselt werden. Sollte er für die Inst andhaltung erforderlich sein und sollten Sie nicht mehr über diesen Schlüssel verfügen, müssen das Motorsteuergerät, das Cockpit und der Zündschlüsselblock ausgetauscht werden. Die bei diesen Eingriffen entstehenden (hohen) Kosten gehen zu Ihren Lasten. Bewahren Sie den “roten Schlüssel” an einem sicheren Ort auf.
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- 2 SCHWARZE Schlüssel (B).
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Achtung
Der rote Schlüssel verfügt über eine Gummikappe, di e seine Aufbewahrung im perfekten Zustand ermöglicht. Ihn nicht mit anderen Schlüsseln in Kontakt bringen. Diesen Schutz nur im erforderlichen Fall abnehmen.
Bei den schwarzen Schlüsseln handelt es sich um normale Schlüssel. Sie dienen:
- als Zündschlüssel,
- zum Öffnen des Kraftstofftanks,
- zum Öffnen der Sitzbank. Der rote Schlüssel hat die gleichen Funktionen der schwarzen Schlüssel und dient darüber hinaus, falls erforderlich, auch zum Löschen und erneuten Programmieren der anderen schwarzen Schlüssel.
B
A
1
Abb. 14
Achtung
Starke Stöße könnten zu einer Beschädigung der
elektronischen, im Schlüssel enthaltenen Komponenten führen.
Hinweis
Gemeinsam mit den drei Schlüsseln wird ein Anhänger (1) ausgehändigt, auf dem die Identifikationsnummer dieser Schlüssel angegeben wird.
Achtung
Die Schlüssel voneinander trennen, dann den Anhänger (1) und den roten Schlüssel an einem sicheren Ort aufbewahren. Darüber hinaus wird empfohlen, immer nur einen der beiden schwarzen Schlüssel zum Anlassen des Motorrads zu verwenden.
Code Card
Gemeinsam mit den Schlüsseln wird auch eine CODE CARD (Abb. 15 ) ausgehändigt, auf der der elektronische Code (A, Abb. 16) angegeben ist, der im Fall eines Notstarts oder einer mangelnden Zündung nach einem key-on zu verwenden ist.
Achtung
Die CODE CARD an einem sicheren Ort aufbewahren. Ein Mitführen des elektronischen, auf der CODE CARD angegeben Codes ist jedoch empfehlenswert, falls sich eine Motorfreigabe anhand des Verfahrens erforderlich machen sollte, bei dem der Gasdrehgriff (siehe Seite 26) entsprechend betätigt werden muss. Dieses Verfahren gibt dem Anwender die Möglichkeit, im Fall von Störungen am Immobilizer-System, die Funktion der „Motorsperre", die durch Aufleuchten der ockerfarbenen EOBD­Kontrollleuchte (5, Abb. 6) angezeigt wird, freizugeben.
Abb. 15
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Abb. 16
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Freigabeverfahren des Immobilizers über den Gasdrehgriff
1) Den Zündschlüssel auf ON stellen, dann den Gasdrehgriff vollkommen aufdrehen und in dieser Position halten. Die EOBD-Kontrollleuchte (5, Abb. 6) erlischt nach einer festgelegten Zeit von 8 Sekunden.
2) Erlischt die EOBD-Kontrollleuchte den Gasdrehgriff loslassen.
3) Die EOBD-Kontrollleuchte beginnt zu blinken. Nun muss der elektronische Freigabecode eingegeben werden, der auf der CODE CARD angegeben wird, die dem Kunden bei der Übergabe des Motorrads vom Händler ausgehändigt wurde.
4) Die der ersten Ziffer des Geheimcodes entsprechenden Leuchtimpulse der EOBD-Kontrollleuchte mitzählen. Den Gasdrehgriff 2 Sekunden lang vollkommen aufdrehen, dann wieder loslassen. So wird die Eingabe einer Codeziffer erkannt und die EOBD-Kontrollleuchte leuchtet daraufhin 4 Sekunden lang auf. Dieses Verfahren so oft wiederholen, bis die letzte Ziffer eingegeben wurde. Sollte man nicht auf den Gasdrehgriff einwirken, blinkt die EOBD-Kontrollleuchte 20 Mal hintereinander, dann leuchtet sie ständig auf und das Verfahren muss vom Punkt (1) an wiederholt werden.
5) Wurde der Code korrekt eingegeben, können sich beim Zurücklassen des Gasdrehgriffs zwei Fälle ergeben:
A) Die EOBD-Kontrollleuchte zeigt durch ihr Aufblinken die
erfolgte Freigabe des Motors an. Die Kontrollleuchte kehrt nach 4 Sekunden in ihren normalen Zustand
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(erloschen) zurück oder wenn die Motordrehzahl den Schwellenwert von 1000 min
B) Die IMMO-Kontrollleuchte ( Abb. 5.1 und Abb. 5 .2) blinkt
so lange auf, bis die Motordrehzahl 1000 min überschritten wurde oder der Motor erneut angelassen wird.
6) Wurde der Code NICHT korrekt eingegeben, leuchten die EOBD- und IMMO-Kontrollleuchte weiterhin auf und die Arbeitsschritte können vom Punkt 2 an, nach dem Umstellen des Zündschlüssels auf OFF, so oft wie erforderlich wiederholt werden.
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überschritten wird.
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Hinweis
Wird der Gasdrehgriff vor der festgelegten Zeit losgelassen, leuchtet die Kontrollleuchte erneut auf, was dann bedeutet, dass der Zündschlüssel auf OFF gestellt und die Sequenz vom Punkt (1) an wiederholt werden muss.
Funktionsweise
Jedes Mal, wenn der Schlüssel von ON auf OFF gedreht wird, sorgt das Schutzsystem für die Aktivierung der Motorsperre. Beim Anlassen des Motors bzw. auf das Drehen des Schlüssels von OFF auf ON (Key-ON) hin, können sich folgende Situationen ergeben:
1) Wird der Code erkannt, blinkt die IMMO-Kontrollleuchte am Cockpit kurz auf; das Schutzsystem hat in diesem Fall den Schlüsselcode erkannt und hebt die Motorsperre auf. Durch Drücken der Anlassertaste kann der Motor gestartet werden.
2) Leuchtet die IMMO-Kontrollleuchte weiterhin auf, wurde der Code nicht erkannt. In diesem Fall, wird empfohlen, den Schlüssel in die Position OFF zu bringen und ihn darauf erneut auf ON zu schalten. Sollte der Motor weiterhin blockiert bleiben, es nochmals mit dem anderen, mitgelieferten schwarzen Schlüssel versuchen. Springt der Motor immer noch nicht an, sollte man sich mit einem Kundendienst der DUCATI in Verbindung setzen.
3) Blinkt die IMMO-Kontrollleuchte weiterhin auf, bedeutet dies, dass eine Anzeige des Immobilizer-Systems zurückgesetzt wurde (z.B. mittels Motorfreigabe über den Gasdrehgriff).
Wichtig
Bei diesem Verfahren immer den gleichen Schlüssel verwenden. Der Einsatz verschiedener Schlüssel könnte daran hindern, dass das System den eingesteckten Schlüssel erkennt.
Ersatzschlüssel
Sollte man zusätzliche Schlüssel benötigen, kann man sich diesbezüglich an einen Kundendienst der DUCATI wenden und muss dann alle noch verfügbaren Schlüssel und die CODE CARD mitnehmen. Der Kundendienst der DUCATI wird alle neuen und die noch vorhandenen Schlüssel speichern (max. 8 Schlüssel). Der Kundendienst der DUCATI kann den Kunden auch dazu auffordern, sich als Inhaber des Motorrads auszuweisen. Die Codenummern der während der Speicherung nicht vorgewiesenen Schlüssel werden gelöscht, dadurch wird gewährleistet, dass die eventuell verloren gegangenen Schlüssel nicht mehr für den Anlass des Motors verwendet werden können.
Hinweis
Sollte das Motorrad an einen anderen Besitzer übergehen, müssen diesem alle Schlüssel und die CODE CARD ausgehändigt werden.
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Zündschalter und Lenkersperre (Abb. 17)
Ist vor dem Tank angebracht und kann auf vier Positionen gestellt werden:
A) ON: Funktion von Lichtern und Motor befähigt. B) OFF: Funktion von Lichtern und Motor ausgeschaltet. C) LOCK: Der Lenker ist blockiert. D) P: Standlicht ein und Lenker blockiert.
Hinweis
Um den Schlüssel in die beiden letztgenannten Positionen zu bringen, muss man ihn eindrücken und entsprechend ausrichten. In den Positionen (B), (C) und (D) kann der Schlüssel abgezogen werden.
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A
B
C
D
Abb. 17
Linker Umschalter (Abb. 18.1 und Abb. 18.2)
1) Wechselschalter, Wahl der Beleuchtungsart, mit zwei Positionen:
Position = Abblendlicht eingeschaltet; Position = Fernlicht eingeschaltet.
2) Taste = Blinker - drei Positionen:
mittlere Position = ausgeschaltet; Position = Abbiegen nach links; Position = Abbiegen nach rechts. Um die jeweilige Blinkerfunktion abschalten zu können, muss der entsprechende kleine Steuerhebel gedrückt werden, nachdem er wieder in die Mitte zurückgesprungen ist.
3) Taste = Hupe
4) Taste = Lichthupe
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1
2
3
Abb. 18.1
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ST3s ABS
5) Taste = ABS ausgeschaltet Um das ABS-System abschalten zu können, diese Taste länger als 3 Sekunden drücken, d.h. so lange, bis die entsprechende orange Kontrollleuchte am Cockpit zu blinken beginnt. Daraufhin die ABS-Taste wieder loslassen.
Hinweis
Drückt man diese Taste länger als 5 Sekunden oder lässt man sie vor dem Aufleuchten der ABS-Kontrollleuchte los, bleibt das System weiterhin aktiv.
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Achtung
Diese Umstellung darf nur an einem stehenden Fahrzeug (mit Zündschlüssel auf ON) vorgenommen werden.
Hinweis
Die orange Kontrollleuchte blinkt weiterhin auf und zeigt so an, dass das ABS-System ausgeschaltet wurde.
Hinweis
Das ABS-System setzt sich automatisch zurück, wenn der Zündschlüssel auf OFF gedreht wird, beim nächsten Anlass (Schlüssel auf ON) ist es erneut aktiv.
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ST3S ABS
Abb. 18.2
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