Wir freuen uns, Sie unter den „Ducatisten“ begrüßen zu
können und beglückwünschen Sie zu Ihrer ausgezeichnete n
Wahl. Sicher werden Sie Ihre neue Ducati nicht nur als
normales Fortbewegungsmittel verwenden, sondern auch
für kurze und lange Reisen, bei denen Ihnen Ducati Motor
Holding S.p.A viel Freude und Vergnügen wünscht.
Da Ducati Motor Holding S.p.A. ständig dahingehend
bemüht ist, ihren Kunden einen immer besseren Service zu
bieten, empfiehlt sie Ihnen, die einfachen, in dieser
Betriebsanleitung aufgeführten Normen aufmerksam zu
befolgen, dies insbesondere was die Einfahrzeit anbelangt.
So können Sie sicher sein, dass Ihnen Ihre Ducati immer
starke Emotionen schenken wird.
Falls Reparaturen erforderlich werden sollten oder Sie
einfach nur Ratschläge benötigen, wenden Sie sich bitte an
unsere autorisierten Kundendienststellen.
Viel Vergnügen!
Hinweis
Ducati Motor Holding S.p.A. lehnt jegliche
Verantwortung für eventuelle Fehler ab, die bei der
Zusammenstellung dieser Betriebsanleitung entstanden
sein könnten. Alle Informationen verstehen sich als am Tag
des Ausdrucks gültig. Ducati Motor Holding S.p.A. behält
sich das Recht vor, jegliche, durch eine Weiterentwicklung
der genannten Produkte bedingte Änderungen anbringen zu
können.
Verwenden Sie für Ihre Sicherheit, die Garantie, die
Zuverlässigkeit und den Wert Ihres Ducati-Motorrads nur
originale Ducati-Ersatzteile.
Achtung
Diese Betriebsanleitung ist Teil des Motorrads und
muss bei seinem Weiterverkauf dem neuen Besitzer
ausgehändigt werden.
D
3
Inhaltsverzeichnis
Gasdrehgriff
Vorderradbremshebel
Hinterradbremspedal
Schaltpedal 34
Einstellung der Position des Schalt- und des
Hinterradbremspedals 35
33
33
34
Allgemeine Hinweise 6
Garantie 6
Symbole 6
Nützliche Informationen für eine sichere Fahrt 7
Fahrten mit voller Beladung 8
Identifikationsdaten 10
Fahrsteuerungen 11
Anordnung der Motorradsteuerungen 11
12
Cockpit
LCD - Hauptfunktionen 14
LCD - Einstellen/Anzeige der Parameter 16
Das Immobilizer-System 24
24
Schlüssel
Code Card 25
Freigabeverfahren des Immobilizers über den
Gasdrehgriff 26
Ersatzschlüssel 27
Zündschalter und Lenkersperre 28
Linker Umschalter
ST3s ABS 30
Kupplungshebel
D
Rechter Umschalter
4
31
29
32
Hauptbestandteile und
-vorrichtungen 36
Position am Motorrad 36
Tankverschluss 37
Sitzbank- und Helmschloss 38
Seitenständer
Aufbockgriff 41
Stromanschluss 41
Mittlerer Motorradständer 42
Rückspiegel
Einstellschrauben der Vorderradgabel (ST3) 44
Einstellschrauben der Vorderradgabel
(ST3s ABS) 45
Einstellschrauben des Zentralfederbeins (ST3) 47
Einstellschrauben des Zentralfederbeins (ST3s ABS) 49
Änderung der Motorradtrimmung
40
43
51
Einsatznormen 53
Vorsichtsmaßnahmen in der Einfahrzeit 53
Kontrollen vor dem Motoranlass 55
ABS-Vorrichtung (ST3s ABS) 56
Motoranlass 57
Start und Fahrt des Motorrads 59
Bremsen 59
ABS-System (ST3s ABS) 60
Anhalten 61
Parken 61
Tanken 62
Mitgeliefertes Zubehör
63
Hauptsächliche Betriebs- und
Instandhaltungsarbeiten 64
Abnahme der Verkleidung 64
Austausch und Reinigung der Luftfilter 71
Kontrolle des Kühlflüssigkeitsstands 72
Kontrolle des Brems- und
Kupplungsflüssigkeitsfüllstands 73
Verschleißkontrolle an den Bremsbelägen 74
Schmieren der Gelenke 75
Regulierung der Gaszugspannung 76
Laden der Batterie
Spannen der Antriebskette 78
Schmieren der Antriebskette 79
Austausch der Glühbirnen 80
Scheinwerfereinstellung
Leuchtweitenregulierung
Reifen 87
Kontrolle des Motorölstands
Reinigung und Wechsel der Zündkerzen
Allgemeine Reinigung 91
Längere Außerbetriebsetzung 92
Wichtige Hinweise 92
77
8586
89
90
Instandhaltung 93
Instandhaltungsplan: Vom Vertragshändler durchzuführende
Arbeiten 93
Instandhaltungsplan: Vom Kunden durchzuführende
Arbeiten 96
Merkblatt für regelmäßige
Instandhaltungsarbeiten 111
D
5
Allgemeine Hinweise
Garantie
Hinsichtlich einer Produktgarantie und -verlässlichkeit,
weisen wir Sie in Ihrem eigenen Interesse eingehend darauf
hin, sich für die Durchführung aller Arbeiten, die besondere
technische Fachkenntnisse erfordern, an einen
Vertragshändler oder an eine Vertragswerkstatt zu wenden.
Unser hoch qualifiziertes Personal verfügt über die für die
Ausführung sachgemäßer Eingriffe geeignete Ausrüstung
und verwendet ausschließlich nur Originalersatzteile der
Ducati. Ersatzteile, die eine komplette Austauschbarkeit,
einwandfreie Funktionstüchtigkeit und lange Lebensdauer
garantieren.
Alle Ducati-Motorräder sind ist mit einem „Garantieheft“
ausgestattet. Diese Garantie wird jedoch nicht mehr
gewährleistet, wenn die Motorräder bei Sportwettkämpfen
eingesetzt werden. Während der Garantiezeit dürfen an den
Bestandteilen des Motorrads keinerlei Handhabungen bzw.
Änderungen vorgenommen werden und sie dürfen nicht
durch anderweitige Teile, die keine Originalteile sin d, ersetzt
werden. Die sofortige Folge wäre in diesem Fall der Verfall
D
jeglichen Rechts auf Garantie.
6
Symbole
Ducati Motor Holding S.p.A. bittet Sie, die vorliegende
Betriebsanleitung aufmerksam durchzulesen, um Ihr
Motorrad dabei kennen zu lernen. Im Zweifelsfall wenden
Sie sich bitte an einen Vertragshändler oder eine
Vertragswerkstatt. Die Informationen, die Ihnen in dieser
Weise übermittelt werden, könnten Ihnen während Ihren
Fahrten, bei denen Ihnen Ducati Motor Holding S.p.A. viel
Freude und Vergnügen wünscht, nützlich sein und
ermöglichen es Ihnen, die Leistungen Ihres Motorrads über
lange Zeit hinweg aufrecht zu erhalten. Dieses Heft enthält
Informationen mit besonderer Bedeutung.
Achtung
Eine Nichteinhaltung dieser Anleitungen kann
Gefahrensituationen schaffen und zu schweren
Verletzungen und auch zum Tod führen.
Wichtig
Es besteht die Möglichkeit, das Motorrad und/oder
seine Bestandteile zu beschädigen.
Hinweis
Weitere Informationen über den laufenden Vorgang.
Alle Angaben wie rechts oder links beziehen sich auf die
Fahrtrichtung des Motorrads.
Nützliche Informationen für eine sichere Fahrt
Achtung
Vor dem Einsatz des Motorrads lesen!
Oftmals werden Unfälle aufgrund der geringen Erfahrung in
der Steuerung eines Motorrads verursacht. Niemals ohne
Führerschein fahren. Um das Motorrad fahren zu dürfen,
muss man im Besitz eines regulären Führerscheins sein.
Das Motorrad niemals unerfahrenen Fahrern oder Personen
leihen, die über keinen regulären Führerschein verfügen.
Der Fahrer und der Beifahrer müssen immer angemessene
Kleidung und einen Schutzhelm tragen.
Keine herabhängenden Kleidungsstücke oder Zubehör
tragen, welches sich in die Steuerungen verhängen oder die
Sicht behindern könnte.
Den Motor niemals in geschlossenen Räumen anlassen. Die
Abgase sind giftig und könnten schon nach kurzer Zeit zur
Ohnmacht oder zum Tod führen.
Sobald sich das Motorrad in Bewegung setzt, müssen Fahrer
und Beifahrer ihre Füße auf den jeweiligen Fußrasten abstellen.
Um für jede Art von Fahrtrichtungswechsel
oder Änderungen der Fahrbahn vorbereitet zu sein, muss de r
Fahrer die Lenkerstummel immer mit beiden Händen
umgreifen, während sich der Beifahrer immer mit beiden
Händen am hinteren Haltegriff festhalten muss.
Die nationalen und örtlichen Gesetze und Regelungen sind
zu beachten.
Immer die Geschwindigkeitsbegrenzungen, dort wo
angegeben, einhalten und niemals die Geschwindigkeit, die
von den Sichtbedingungen, der Fahrbahn und den
Verkehrsverhältnissen gegeben wird, überschreiten.
Immer und rechtzeitig durch Einschalten der jeweiligen Blinker
jedes Abbiegen oder jeden Fahrbahnwechsel anzeigen.
Sich gut ersichtlich zeigen und vermeiden im "Toten Winkel“
der vorausfahrenden Fahrzeuge zu fahren.
Besonders an Kreuzungen, an den Ausfahrten aus Privatoder öffentlichen Parkplätzen und auf den Zufahrten zu
Autobahnen Acht geben.
Beim Tanken immer den Motor abstellen und besonders
darauf achten, dass kein Kraftstoff auf den Motor oder auf
das Auspuffrohr tropft.
Beim Tanken des Motorrads niemals rauchen.
Die Kraftstoffdämpfe, die beim Tanken entstehen und
eingeatmet werden können, sind für die Gesundheit
schädlich. Falls Kraftstofftropfen auf die Haut oder die
Kleidung gelangen sollten, diese sofort mit Wasser und Sei fe
abwaschen und die Kleidung wechseln.
Immer den Zündschlüssel abziehen, wenn man das
Motorrad unbewacht stehen lässt.
Der Motor, die Auspuffrohre und die Schalldämpfer bleiben
über längere Zeit hinweg heiß.
Achtung
Die Auspuffanlage kann auch nach dem Abschalten
des Motors noch heiß sein. Achten Sie daher besonders
darauf, dass Sie mit keinem Teil der Auspuffanlage in
Berührung kommen und stellen Sie das Fahrzeug nie in der
Nähe von entflammbarem Material ab (einschließlich Holz,
Blätter, usw.).
Das Motorrad so abstellen, dass es nicht umgestoßen
werden kann. Dazu den seitlichen/mittleren Motorradständer
verwenden.
Das Motorrad nie auf schrägem oder weichem Gelände
abstellen, da es darauf umfallen könnte.
D
7
Fahrten mit voller Beladung
Dieses Motorrad wurde so entworfen, dass man auch auf
langen Fahrten mit voller Beladung vollkommen sicher und
mit einem gehobenen Fahrtkomfort reisen kann.
Die Verteilung der Lasten am Motorrad ist sehr wichtig, um
diese Sicherheitsstandards aufrecht erhalten und um
Schwierigkeiten bei plötzlichen Fahrmanövern oder beim
Befahren von unebenen Straßenabschnitten vermeiden zu
können.
Wichtig
Es wird empfohlen, bei montierten Seitenkoffern die
Geschwindigkeit von 120 km/h nicht zu überschreiten.
Befinden sich die Reifen in einem schlechten Zustand, bei
schlechten Straßenverhältnissen oder Sichtbehinderungen
muss diese Geschwindigkeit weiter herabgesetzt werden.
Informationen über die Tragfähigkeit
Das Gesamtgewicht des fahrbereiten Motorrads, mit Fahrer,
Beifahrer, Gepäck und weiterem Zubehör darf nicht
überschritten werden:
420 kg / 924 lbs.
Das Gepäck darf, allein gewogen, auf keinen Fall 23 kg
überschreiten und muss folgendermaßen aufgeteilt werden
Abb. 1 Abb. 1):
max. 9 kg pro Seitenkoffer;
max. 5 kg für die Tanktasche.
D
8
Abb. 1
Das Gepäck oder das Zubehör, welches sich am schwersten
erweist, so tief wie möglich und möglichst in der Mitte des
Motorrads ausrichten.
Das Gepäck fest an der Motorradstruktur befestigen: Nicht
richtig befestigtes Gepäck kann ein instabiles Motorrad zur
Folge haben.
Keinerlei voluminöse und schwere Elemente an der oberen
Gabelbrücke oder am vorderen Kotflügel befestigen, da dies
zu einem gefährlichen Stabilitätsverlust des Motorrads
führen könnte.
Niemals Teile in die Freiräume zwischen dem Rahmen
einfügen, da sie mit den Bewegungsorganen des Motorrads
in Kontakt kommen könnten.
Bei montierten Seitenkoffern (beim Ducati-Ersatzteildienst
erhältlich):
das Gepäck und das Zubehör ihrem Gewicht entsprechend
aufteilen und gleichmäßig in den Seitenkoffern verteilen;
dann an jedem Seitenkoffer das entsprechende Schloss
abschließen.
Überprüfen, dass die Reifen den auf Seite 87 angegebene n
Druck aufweisen und sich in einem guten Zustand befinden.
D
9
Identifikationsdaten
Jedes Ducati-Motorrad ist mit zwei Identifikationsnummern
versehen; eine für den Rahmen (Abb. 2) und eine für den
Motor (Abb. 3).
Rahmen-Nr.
Motor-Nr.
Hinweis
Diese Nummern kennzeichnen das jeweilige
Motorradmodell und sind bei Ersatzteilbestellungen stets
anzugeben.
D
10
Abb. 2
Abb. 3
Fahrsteuerungen
Achtung
Dieses Kapitel zeigt die Anordnung und die Funktion
der Steuerungen an, die beim Fahren des Motorrads
erforderlich sind. Vor einem Anwenden der entsprechende n
Steuerungen müssen daher folgende Beschreibung
aufmerksam durchgelesen werden.
Anordnung der Motorradsteuerungen
(Abb. 4)
1) Cockpit
2) Zündschlüsselschalter und Lenkersperre
3) Linker Umschalter
4) Kupplungssteuerhebel
5) Pedal der Hinterradbremse
6) Rechter Umschalter
7) Gasdrehgriff
8) Vorderradbremshebel
9) Gangschaltpedal
1
8
4
3
2
9
7
6
5
D
Abb. 4
11
Cockpit (Abb. 5.1 und Abb. 5.2 )
1) LCD, (siehe Seite 14)
2) Steuertasten A und B
Tasten für den Abruf der Anzeigen und die Einstellung der
Parameter am Cockpit
3) Immobilizer-Anzeige IMMO (ocker)
Diese Anzeige leuchtet bei Einstecken eines falschen oder
nicht anerkannten Zündschlüssels weiterhin auf. Wurde
dagegen eine Anzeige des Immobilizer-Systems über das
entsprechende Freigabeverfahren durch Betätigen des
Gasdrehgriffs zurückgesetzt (Seite 26), blinkt sie dagegen
auf.
Wichtig
Bei diesem Cockpit handelt es sich um ein Instrument,
das eine Diagnose des elektronischen Einspritz- und
Zündsystems ermöglicht.
Diese dem Fachpersonal vorbehaltenen Menüs dürfen aus
keinerlei Gründen verwendet werden. Sollte man zufällig in
diese Funktion gelangen, muss man den Zündschlüssel auf
OFF drehen und sich an einen Vertragsservice der Ducati
werden, der dann die erforderlichen Kontrollen vornehmen
wird.
-1
4) Drehzahlmesser (min
).
Zeigt die Drehzahl des Motors pro Minute an.
D
12
2
3
1
km/h
miles
mph
km/L
mpgal
4
Abb. 5.1
5) ABS-Kontrollleuchte (orange) (ST3s ABS)
Leuchtet nach dem Umschalten des Zündschlüssels auf
ON (CHECK) einige Sekunden lang auf und erlischt
daraufhin wieder; ABS aktiv.
Durch ihr Aufblinken wird angezeigt, dass das ABSSystem durch das Betätigen der entsprechenden Taste
am linken Umschalter (siehe Seite 30) ausgeschaltet
wurde.
Wichtig
Durch das stabile Aufleuchten der ABS-Kontrollleuchte
wird angezeigt, dass das ABS-System nicht verfügbar ist,
was jedoch die Funktion der normalen Bremsanlage nicht
beeinflusst. In diesem Fall wird empfohlen, sich an einen
Vertragshändler oder ein Vertragswerkstatt zu wenden. Eine
mögliche Ursache könnte hier eine unzureichende
Batteriespannung sein, deshalb ist deren Nachladung
empfehlenswert. Ebenso könnte diese Störung durch einen
Systemdefekt erzeugt worden sein.
2
3
1
5
km/h
miles
mph
km/L
mpgal
4
ABS
Abb. 5.2
D
13
LCD - Hauptfunktionen
Achtung
Eingriffe am Cockpit dürfen ausschließlich nur an
einem stehenden Motorrad vorgenommen werden. Aus
keinerlei Gründen darf man am Cockpit tätig werden, wenn
man fährt.
1) Wassertemperaturanzeige
Zeigt die Temperatur der Motorkühlflüssigkeit an.
Wichtig
Hat die Temperatur den max. Wert erreicht, nicht
weiter- oder losfahren, da es dadurch zu schweren
Motorschäden kommen könnte.
2) Uhr
3) Tachometer
Zeigt die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs an.
D
14
4) Hilfsdisplay
Zeigt in einer aufeinander folgenden Sequenz den
Kilometerzähler, Tageskilometerzähle r , di e
Durchschnittsgeschwindigkeit, den momentanen und den
durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch, den bereits
verbrauchten Kraftstoff, die Restautonomie und die noch
verbliebenen Kraftstoffmenge an.
5) EOBD-Kontrollleuchte (ocker)
Ihr vom Steuergerät gesteuertes Aufleuchten weist auf das
Vorhandensein von Fehlern hin und, in einigen Fällen, auf die
sich demzufolge ausgelöste Motorsperre.
Sie wird auch als Anzeige während des Freigabeverfahrens
des Immobilizer, das durch Betätigen des Gasdrehgriffs
erfolgt, verwendet.
Liegen keine Fehler vor, muss diese Leuchte dann
aufleuchten, wenn der Zündschlüsselschalter auf ON
gestellt wird und nach einigen Sekunden (normalerweise 1,8
- 2 Sek.) wieder erlöschen.
6) Blinkerkontrollleuchte (grün)
Blinkt auf das Betätigen des Blinkers hin auf.
7) Motoröldruckkontrollleuchte (rot).
Ihr Aufleuchten zeigt einen zu niedrigen Motoröldruck an. Sie
muss aufleuchten, wenn der Zündschalter auf ON gestellt wird,
muss aber einige Sekunden nach dem Motoranlass erlöschen.
Bei einem sehr heißen Motor kann sie kurz aufleuchten, müsste
dann jedoch bei steigender Drehzahl erlöschen.
Wichtig
Leuchtet die Kontrollleuchte (7) weiterhin auf, darf man
nicht los- oder weiterfahren, da dies Motorschäden zur Folge
haben könnte.
8) Leerlaufkontrollleuchte N (grün)
Leuchtet bei einem im Leerlauf laufenden Getriebe auf.
9) Fernlichtkontrollleuchte (blau)
Leuchtet bei eingeschaltetem Fernlicht auf.
10) Reservekontrollleuchte (gelb)
Kontrollleuchte, die bei einem sich in Reserve stehenden
Tank auf bzw. wenn ungefähr nur noch 6,5 Liter Kraftstoff
vorhanden sind, aufleuchtet.
11) Kraftstoffdisplay
Diese Funktion zeigt den sich im Tank des Fahrzeugs
vorhandenen Kraftstoffstand an. Blinkt das letzte
Anzeigesegment auf, kommt es auch zum Aufleuchten der
Kraftstoffreserveanzeige (10).
1
2
12
3
11
0
km/h
1
miles
mph
km/L
mpgal
4
5
9
10
12) Inspektionsanzeige
Das Aufleuchten der Anzeige ( ) weist auf die Fälligkeit der
regelmäßigen Inspektion hin. Auf den folgenden 50 km (31
mi) blinkt diese Anzeige auf, daraufhin erfolgt die Anzeige
ständig. Beginnt die Anzeige zu blinken, sich an einen
Vertragshändler oder eine Vertragswerkstatt wenden.
7
8
6
Abb. 6
D
15
LCD - Einstellen/Anzeige der Parameter
Auf das Einschalten (Zündschlüssel von OFF auf ON oder
Key-ON) führt das Cockpit einen Check aller seiner
Instrumente durch: Zeiger, Display und Kontrollleuchten
(siehe, Abb. 7).
OFF
D
16
km/h
1
0
miles
mph
km/L
mpgal
CHECK 1
CHECK 2
km/h
1
0
ON
Abb. 7
Wassertemperaturanzeige (Abb. 8)
Zeigt die Temperatur der Motorkühlflüssigkeit an.
Sinkt die Kühlflüssigkeitstemperatur unter 40 °C/104 F° ab,
blinkt am Display die Angabe “LO” auf.
Liegt die Kühlflüssigkeitstemperatur zwischen 40 °C/104 °F
und 120 °C/248 °F wird der Temperaturwert am Display
angezeigt.
Liegt die Kühlflüssigkeitstemperatur zwischen +121°C /250
°F und +124°C /255 °F blinkt am Display die Angabe “HI”
auf.
Beträgt die Kühlflüssigkeitstemperatur +125°C /257 °F
blinken am Display die Linien "- - -“ auf und es kommt
gleichzeitig zu einem Aufleuchten der EOBD-Kontrollleuchte
(5, Abb. 6).
Hinweis
Sollte der Temperatursensor gelöst sein, werden am
Display die Linien "- - -" angezeigt und es kommt gleichzeitig
zu einem Aufleuchten der EOBD-Kontrollleuchte (5, Abb. 6).
BLINKEND
BLINKEND
STABIL
BLINKEND
EOBD-KONTROLLLEUCHTE
STABIL
BLINKEND
EOBD-KONTROLLLEUCHTE
BLINKEND
STABILSTABIL
BLINKEND
Abb. 8
D
17
Funktion - Uhrregulierung
Die Taste (A, Abb. 5.1) 2 Sekunden lang drücken, daraufhin
blinkt die Angabe „AM“ auf. Wird die Taste (B) gedrückt,
blinkt die Angabe „PM“ auf; durch nochmaliges Drücken der
Taste (B) kehrt man auf die vorausgehende Anzeige zurück.
Drückt man die Taste (A) wird die Anzeige bestätigt und man
gelangt in die Einstellfunktion der Stunden, die in diesem Fall
aufblinken.
Durch Drücken der Taste (B) kann die Stundenanzeige geändert
werden. Wird die Taste (B) länger als 5 Se kund en gedr ückt,
erfolgt ein Schnelldurchl auf der Anga ben. Durc h Drüc ken der
Taste (A) wird die Einstellung bestät igt un d es er folgt ein
Übergang auf die Einstellfu nktion d er Mi nuten . Die
Minutenangabe durch Betät igen der Taste ( B) ändern. Wird die
Taste (B) länger als 5 Sekunden gedr ückt, e rfol gt ei n
Schnelldurchlauf der Angaben. Durch Drücken der Taste (A)
bestätigt man die Einstellung und verlässt die Einstellfunktion
der Uhrzeit bzw. kehrt zur normalen Funktion zurück.
Anzeige der Hilfsdisplayfunktionen
Auf Drücken der Taste (B, Abb. 5.1) erfolgt, bei ein em auf ON
stehenden Zündschlüssel, ein sequentieller
Anzeigedurchlauf folgender Funktionen:
- Kilometerzähler
- Tageskilometerzähler (TRIP)
- Durchschnittsgeschwindigkeit
- Momentaner Verbrauch
- Durchschnittlicher Verbrauch
- Verbrauchter Kraftstoff
- Restautonomie
- Digitale Kraftstoffpegelanzeige
D
(Abb. 9)
18
km
miles
km
miles
km/h
mph
km/L
mpgal
km/L
mpgal
L
gal
km
miles
L
gal
KILOMETERZÄHLER
TAGESKILOMETERZÄHLER (TRIP)
DURCHSCHNITTSGESCHWINDIGKEIT
MOMENTANER VERBRAUCH
DURCHSCHNITTLICHER VERBAUCH
VERBRAUCHTER KRAFTSTOFF
RESTAUTONOMIE
DIGITALE KRAFTSTOFFSTANDANZEIGE
Abb. 9
Funktion "Kilometerzähler" (Abb. 10)
Zeigt die insgesamt vom Fahrzeug gefahrene Strecke an.
Funktion - "Tageskilometerzähler (TRIP)"
Zeigt die vom Fahrzeug, seit der letzten Rückstellung
gefahrene Strecke an. Dieser Parameter kann in dieser
Funktion, durch ein mindestens 2 Sekunden andauerndes
Drücken der Taste (A, Abb. 5.1), auf Null gesetzt werden. Bei
Erreichen eines Kilometerstands (oder Meilen) von 9999,9
km wird die Displayanzeige automatisch auf Null gesetzt.
Funktion "Durchschnittsgeschwindigkeit"
(Abb. 10)
Zeigt die durchschnittliche Geschwindigkeit des Fahrzeugs
an. Die Berechnung beginnt vom letzten Reset des
„Tageskilometerzählers (TRIP)“. Bei Erreichen von 280 km/h
(174 mph) werden am Display die Linien "---" angezeigt.
Funktion "Momentaner Verbrauch"
Befindet sich das Fahrzeug mit laufenden Motor in
Bewegung, wird am Display der momentane Verbrauch in
numerischen Daten angezeigt. Steht das Fahrzeug und läuft
der Motor werden am Display ständig die Linien "--.-"
angezeigt. Bei abgeschaltetem Motor und stehendem
Fahrzeug wird am Display “0.0” angezeigt.
(Abb. 10)
(Abb. 10)
km
miles
km
miles
km/h
mph
km/L
mpgal
Abb. 10
D
19
Funktion "Durchschnittlicher Verbrauch" (Abb. 11)
Befindet sich das Fahrzeug mit laufenden Motor in
Bewegung, wird am Display der durchschnittliche Verbrauch
in numerischen Daten angezeigt.
Wird der "Tageskilometerzähler" (TRIP) auf Null gesetzt,
werden am Display die Linien "--.-" angezeigt und nach 2 km
Fahrt diese Date wieder auf den aktuellen Stand gebracht.
Bei laufendem Motor und stehendem Fahrzeug zeigt das
Display so lange die zuletzt gespeicherte Date an, bis letztere
erneuert wird.
Funktion "Verbrauchter Kraftstoff"
Zeigt den verbrauchen Kraftstoff des sich in Fahrt
befindlichen Fahrzeugs an. Die Berechnung beginnt vom
letzten Reset des „Tageskilometerzählers (TRIP)“. Bei
Erreichen der Date 9999,9 Liter (2201.9 gal. UK - 2641.9 g al.
U.S.A.) werden am Display die Striche "- -. -” angezeigt.
(Abb. 11)
D
20
km/L
mpgal
L
gal
Abb. 11
Funktion "Restautonomie" (Abb. 12)
Angabe der Strecke, die man noch mit dem Fahrzeug
fahren kann. Bei stehendem Fahrzeug oder stehendem
Fahrzeug mit laufenden Motor wird am Display so lange die
zuletzt gespeicherte Date angezeigt, bis letztere auf den
aktuellen Wert gebracht wird. Befindet sich das System in
dieser Funktion, zeigt es beim Aufleuchten der
KRAFTSTOFFRESERVE-Kontrollleuchte (10, Abb. 6) die
Linien "--.-" über die gesamte Dauer dieser Leuchtfunktion
hinweg an.
Hinweis
Die Übermittlung der Date erfolgt alle 10 Sekunden.
Funktion "Digitale Kraftstoffstandanzeige"
Gibt an wie viel Kraftstoff noch im Tank des Fahrzeugs
vorhanden ist. Bei Aufleuchten der KRAFTSTOFFRESERVEKontrollleuchte (10, Abb. 6) werden am Display die Striche
"-- .-” angezeigt und das Symbol der Tanksäule beginnt zu
blinken.
Aufleuchten der Kraftstoffreservekontrollleuchte:
es sind noch 6 Liter Kraftstoff im tank vorhanden.
Bei Aufleuchten der
KRAFTSTOFFRESERVEKONTROLLLEUCHTE (10, Abb. 6)
werden am Display die Striche "- - .-" angezeigt und das
Symbol der Tankzapfsäule beginnt zu blinken. Befindet sich
das Fahrzeug mit laufenden Motor in Bewegung, wird am
Display die Restautonomie mit numerischen Daten
angezeigt. Steht das Fahrzeug mit laufendem oder
abgeschaltetem Motor wird am Display die zuletzt
gespeicherte Date so lange angezeigt, bis der Wert auf den
aktuellen Stand gebracht wird.
(Abb. 12)
km
miles
gal
L
Abb. 12
D
21
Funktion "Spezialeinstellungen": Fahrzeugmodell
und Maßeinheit
Das Steuergerät übermittelt dem Cockpit automatisch den
am Display anzuzeigenden Fahrzeugtyp und die Maßeinheit.
Diese Parameter können durch gleichzeitiges Drücken der
Tasten (A, Abb. 5.1) und (B, Abb. 5.1) und das Umstellen des
Zündschlüsselschalters von OFF auf ON geändert werden.
Am Display blinkt die Anzeige des Fahrzeugmodells und der
entsprechenden Version auf. Für die sequentielle Anzeige
aller möglichen Einstellungen nun die Taste (B) drücken. Die
getroffene Wahl kann durch Drücken der Taste (A),
mindestens 5 Sekunden bzw. bis zur Anzeige der Angabe
OFF am Display, gespeichert werden, dann den
Zündschlüssel erneut auf OFF drehen.
(Abb. 13)
Hinweis
Befindet man sich in dieser Funktion, kann das
Fahrzeug nicht angelassen werden.
D
Abb. 13
22
Funktion "Rückbeleuchtung"
Die Rückbeleuchtung des Cockpits ist nur bei
eingeschaltetem Standlicht oder Fahrzeugscheinwerfern
aktiv.
In diesem Fall schaltet das Cockpit seine Rückbeleuchtung
automatisch ein oder aus, was dank seiner Sensoren
möglich ist, welche die Lichtintensität und die
Umgebungstemperatur erfassen.
Funktion "Leuchtstärke der Kontrollleuchten"
Diese Funktion ist nur bei eingeschaltetem Standlicht oder
Fahrzeugscheinwerfern aktiv.
Das Cockpit reguliert automatisch und in Abhängigkeit zur
erfassten Umgebungslichtstärke, die Leuchtintensität der
Kontrollleuchten.
Funktion "Selbstabschaltung des Scheinwerfers"
Diese Funktion ermöglicht eine Reduzierung des
Batterieverbrauchs, indem das Ausschalten des
Scheinwerfers automatisch geregelt wird.
Die Vorrichtung löst in zwei Fällen aus:
- Im ersten Fall, auf das Umstellen des Zündschlüssels von
OFF auf ON und wenn daraufhin kein Motorstart erfolgt.
Der Scheinwerfer schaltet nach 60 Sekunden ab und wird
erst wieder auf das nächste Umschalten des
Zündschlüssels von OFF auf ON hin, nach erfolgtem
Motorstart, eingeschaltet.
- Im zweiten Fall, nach einem normalen Einsatz des
Motorrads, wenn der Motor durch Betätigen des
MOTORSTOPP-Schalters (2, Abb. 20) abgeschaltet wird.
60 Sekunden nach Abschalten des Motors wird der
Scheinwerfer ausgeschaltet und erst wieder beim
nächsten Motoranlass oder auf das nächste Umschalten
des Zündschlüssels von OFF auf ON eingeschaltet.
Hinweis
Auch in der Anlassphase sorgt dieses System für ein
Ausschalten der Beleuchtung und schaltet diese erst wieder
zu, wenn der Motor angelassen oder die Taste (3, Abb. 20)
losgelassen wurde.
D
23
Das Immobilizer-System
Um das Motorrad sicherer gegen Diebstähle zu gestalten, wurde
das Motorrad mit einem elektronischen Sicherheitssystem
(IMMOBILIZER) ausgestattet, das den Motor automatisch
blockiert, wenn der Zündschlüssel auf Off gedreht wird.
Jeder Schlüssel ist in seinem Kopf mit einer elektronischen
Vorrichtung ausgestattet, die beim Anlassen das von einer im
Schalter eingebauten Spezialantenne abgegebene Signal
moduliert. Das modulierte Signal stellt den so genannten "Befehl"
dar, der bei jedem Zündvorgang unterschiedlich ausfällt und
anhand dessen das Steuergerät den Schlüssel erkennt. Nur unter
dieser Bedingung kann der Motor gestartet werden.
Schlüssel (Abb. 14)
Mit dem Motorrad wird folgendes ausgehändigt:
- 1 ROTER Schlüssel (A)
Bei diesem “roten Schlüssel” handelt es sich um ein
Instandhaltungsinstrument und gehört zum ImmobilizerSystem Ihres Motorrads.
Er enthält den “Code” des Immobilizer-Systems und darf
daher nicht für den täglichen Einsatz Ihrer Ducati verwendet
werden. Ihr Ducati-Vertragshändler könnte Sie bitten diesen
Schlüssel mitzubringen, da er für die Durchführung einiger
Instandhaltungseingriffe erforderlich ist. Aus
Sicherheitsgründen kann dieses Instrument (roter Schlüssel)
nicht ausgewechselt werden. Sollte er für die Inst andhaltung
erforderlich sein und sollten Sie nicht mehr über diesen
Schlüssel verfügen, müssen das Motorsteuergerät, das
Cockpit und der Zündschlüsselblock ausgetauscht werden.
Die bei diesen Eingriffen entstehenden (hohen) Kosten
gehen zu Ihren Lasten.
Bewahren Sie den “roten Schlüssel” an einem sicheren Ort auf.
D
- 2 SCHWARZE Schlüssel (B).
24
Achtung
Der rote Schlüssel verfügt über eine Gummikappe, di e
seine Aufbewahrung im perfekten Zustand ermöglicht. Ihn
nicht mit anderen Schlüsseln in Kontakt bringen. Diesen
Schutz nur im erforderlichen Fall abnehmen.
Bei den schwarzen Schlüsseln handelt es sich um normale
Schlüssel. Sie dienen:
- als Zündschlüssel,
- zum Öffnen des Kraftstofftanks,
- zum Öffnen der Sitzbank.
Der rote Schlüssel hat die gleichen Funktionen der
schwarzen Schlüssel und dient darüber hinaus, falls
erforderlich, auch zum Löschen und erneuten
Programmieren der anderen schwarzen Schlüssel.
B
A
1
Abb. 14
Achtung
Starke Stöße könnten zu einer Beschädigung der
elektronischen, im Schlüssel enthaltenen Komponenten führen.
Hinweis
Gemeinsam mit den drei Schlüsseln wird ein Anhänger
(1) ausgehändigt, auf dem die Identifikationsnummer dieser
Schlüssel angegeben wird.
Achtung
Die Schlüssel voneinander trennen, dann den
Anhänger (1) und den roten Schlüssel an einem sicheren Ort
aufbewahren. Darüber hinaus wird empfohlen, immer nur
einen der beiden schwarzen Schlüssel zum Anlassen des
Motorrads zu verwenden.
Code Card
Gemeinsam mit den Schlüsseln wird auch eine CODE CARD
(Abb. 15 ) ausgehändigt, auf der der elektronische Code (A,
Abb. 16) angegeben ist, der im Fall eines Notstarts oder einer
mangelnden Zündung nach einem key-on zu verwenden ist.
Achtung
Die CODE CARD an einem sicheren Ort aufbewahren.
Ein Mitführen des elektronischen, auf der CODE CARD
angegeben Codes ist jedoch empfehlenswert, falls sich eine
Motorfreigabe anhand des Verfahrens erforderlich machen
sollte, bei dem der Gasdrehgriff (siehe Seite 26)
entsprechend betätigt werden muss.
Dieses Verfahren gibt dem Anwender die Möglichkeit, im Fall
von Störungen am Immobilizer-System, die Funktion der
„Motorsperre", die durch Aufleuchten der ockerfarbenen EOBDKontrollleuchte (5, Abb. 6) angezeigt wird, freizugeben.
Abb. 15
A
Abb. 16
D
25
Freigabeverfahren des Immobilizers über
den Gasdrehgriff
1) Den Zündschlüssel auf ON stellen, dann den
Gasdrehgriff vollkommen aufdrehen und in dieser
Position halten. Die EOBD-Kontrollleuchte (5, Abb. 6)
erlischt nach einer festgelegten Zeit von 8 Sekunden.
2) Erlischt die EOBD-Kontrollleuchte den Gasdrehgriff
loslassen.
3) Die EOBD-Kontrollleuchte beginnt zu blinken. Nun muss
der elektronische Freigabecode eingegeben werden,
der auf der CODE CARD angegeben wird, die dem
Kunden bei der Übergabe des Motorrads vom Händler
ausgehändigt wurde.
4) Die der ersten Ziffer des Geheimcodes entsprechenden
Leuchtimpulse der EOBD-Kontrollleuchte mitzählen.
Den Gasdrehgriff 2 Sekunden lang vollkommen
aufdrehen, dann wieder loslassen. So wird die Eingabe
einer Codeziffer erkannt und die EOBD-Kontrollleuchte
leuchtet daraufhin 4 Sekunden lang auf. Dieses
Verfahren so oft wiederholen, bis die letzte Ziffer
eingegeben wurde. Sollte man nicht auf den
Gasdrehgriff einwirken, blinkt die EOBD-Kontrollleuchte
20 Mal hintereinander, dann leuchtet sie ständig auf und
das Verfahren muss vom Punkt (1) an wiederholt
werden.
5) Wurde der Code korrekt eingegeben, können sich beim
Zurücklassen des Gasdrehgriffs zwei Fälle ergeben:
A) Die EOBD-Kontrollleuchte zeigt durch ihr Aufblinken die
erfolgte Freigabe des Motors an. Die Kontrollleuchte
kehrt nach 4 Sekunden in ihren normalen Zustand
D
26
(erloschen) zurück oder wenn die Motordrehzahl den
Schwellenwert von 1000 min
B) Die IMMO-Kontrollleuchte ( Abb. 5.1 und Abb. 5 .2) blinkt
so lange auf, bis die Motordrehzahl 1000 min
überschritten wurde oder der Motor erneut angelassen
wird.
6) Wurde der Code NICHT korrekt eingegeben, leuchten
die EOBD- und IMMO-Kontrollleuchte weiterhin auf und
die Arbeitsschritte können vom Punkt 2 an, nach dem
Umstellen des Zündschlüssels auf OFF, so oft wie
erforderlich wiederholt werden.
-1
überschritten wird.
-1
Hinweis
Wird der Gasdrehgriff vor der festgelegten Zeit
losgelassen, leuchtet die Kontrollleuchte erneut auf, was
dann bedeutet, dass der Zündschlüssel auf OFF gestellt und
die Sequenz vom Punkt (1) an wiederholt werden muss.
Funktionsweise
Jedes Mal, wenn der Schlüssel von ON auf OFF gedreht
wird, sorgt das Schutzsystem für die Aktivierung der
Motorsperre.
Beim Anlassen des Motors bzw. auf das Drehen des
Schlüssels von OFF auf ON (Key-ON) hin, können sich
folgende Situationen ergeben:
1) Wird der Code erkannt, blinkt die IMMO-Kontrollleuchte
am Cockpit kurz auf; das Schutzsystem hat in diesem
Fall den Schlüsselcode erkannt und hebt die
Motorsperre auf. Durch Drücken der Anlassertaste
kann der Motor gestartet werden.
2) Leuchtet die IMMO-Kontrollleuchte weiterhin auf,
wurde der Code nicht erkannt. In diesem Fall, wird
empfohlen, den Schlüssel in die Position OFF zu bringen
und ihn darauf erneut auf ON zu schalten. Sollte der
Motor weiterhin blockiert bleiben, es nochmals mit dem
anderen, mitgelieferten schwarzen Schlüssel
versuchen. Springt der Motor immer noch nicht an,
sollte man sich mit einem Kundendienst der DUCATI in
Verbindung setzen.
3) Blinkt die IMMO-Kontrollleuchte weiterhin auf, bedeutet
dies, dass eine Anzeige des Immobilizer-Systems
zurückgesetzt wurde (z.B. mittels Motorfreigabe über
den Gasdrehgriff).
Wichtig
Bei diesem Verfahren immer den gleichen Schlüssel
verwenden. Der Einsatz verschiedener Schlüssel könnte
daran hindern, dass das System den eingesteckten
Schlüssel erkennt.
Ersatzschlüssel
Sollte man zusätzliche Schlüssel benötigen, kann man sich
diesbezüglich an einen Kundendienst der DUCATI wenden
und muss dann alle noch verfügbaren Schlüssel und die
CODE CARD mitnehmen.
Der Kundendienst der DUCATI wird alle neuen und die noch
vorhandenen Schlüssel speichern (max. 8 Schlüssel).
Der Kundendienst der DUCATI kann den Kunden auch dazu
auffordern, sich als Inhaber des Motorrads auszuweisen.
Die Codenummern der während der Speicherung nicht
vorgewiesenen Schlüssel werden gelöscht, dadurch wird
gewährleistet, dass die eventuell verloren gegangenen
Schlüssel nicht mehr für den Anlass des Motors verwendet
werden können.
Hinweis
Sollte das Motorrad an einen anderen Besitzer
übergehen, müssen diesem alle Schlüssel und die CODE
CARD ausgehändigt werden.
D
27
Zündschalter und Lenkersperre (Abb. 17)
Ist vor dem Tank angebracht und kann auf vier Positionen
gestellt werden:
A) ON: Funktion von Lichtern und Motor befähigt.
B) OFF: Funktion von Lichtern und Motor ausgeschaltet.
C) LOCK: Der Lenker ist blockiert.
D) P: Standlicht ein und Lenker blockiert.
Hinweis
Um den Schlüssel in die beiden letztgenannten
Positionen zu bringen, muss man ihn eindrücken und
entsprechend ausrichten. In den Positionen (B), (C) und (D)
kann der Schlüssel abgezogen werden.
D
28
A
B
C
D
Abb. 17
Linker Umschalter (Abb. 18.1 und Abb. 18.2)
1) Wechselschalter, Wahl der Beleuchtungsart,
mit zwei Positionen:
Position = Abblendlicht eingeschaltet;
Position = Fernlicht eingeschaltet.
2) Taste = Blinker - drei Positionen:
mittlere Position = ausgeschaltet;
Position = Abbiegen nach links;
Position = Abbiegen nach rechts.
Um die jeweilige Blinkerfunktion abschalten zu können,
muss der entsprechende kleine Steuerhebel gedrückt
werden, nachdem er wieder in die Mitte zurückgesprungen
ist.
3) Taste = Hupe
4) Taste = Lichthupe
4
1
2
3
Abb. 18.1
D
29
ST3s ABS
5) Taste = ABS ausgeschaltet
Um das ABS-System abschalten zu können, diese Taste
länger als 3 Sekunden drücken, d.h. so lange, bis die
entsprechende orange Kontrollleuchte am Cockpit zu
blinken beginnt.
Daraufhin die ABS-Taste wieder loslassen.
Hinweis
Drückt man diese Taste länger als 5 Sekunden oder
lässt man sie vor dem Aufleuchten der ABS-Kontrollleuchte
los, bleibt das System weiterhin aktiv.
1
4
5
3
2
Achtung
Diese Umstellung darf nur an einem stehenden
Fahrzeug (mit Zündschlüssel auf ON) vorgenommen
werden.
Hinweis
Die orange Kontrollleuchte blinkt weiterhin auf und
zeigt so an, dass das ABS-System ausgeschaltet wurde.
Hinweis
Das ABS-System setzt sich automatisch zurück, wenn
der Zündschlüssel auf OFF gedreht wird, beim nächsten
Anlass (Schlüssel auf ON) ist es erneut aktiv.
D
30
ST3S ABS
Abb. 18.2
Kupplungshebel (Abb. 19)
Dieser Hebel (1) ist für das Auskuppeln zuständig. Er ist mit
einem Regulierknopf (2) ausgestattet, über den die Distanz
zwischen diesem Hebel und dem Griff am Lenker eingestellt
werden kann. Für die Einstellung den Hebel (1) nicht
betätigen und den Regulierknauf (2) auf eine der vier
vorgesehenen Positionen bringen.
Die Position Nr. 1 dem maximalen Abstand zwischen Hebel
und Griff entspricht, während man in der Position Nr. 4 den
minimalen Abstand er h ä l t .
Wird der Hebel (1) betätigt, kommt es zu einer
Unterbrechung des Antriebs vom Motor zum Getriebe, d.h.
zum Antriebsrad. Die Anwendung dieses Hebels ist in allen
Fahrphasen des Motorrads von ausschlaggebender
Bedeutung, besonders aber beim Anfahren.
Achtung
Die Regulierung des Kupplungshebels muss bei
stehendem Motorrad erfolgen.
Wichtig
Eine korrekte Anwendung dieser Vorrichtung wird die
Lebensdauer des Motors verlängern, da so Schäden an
dessen Antriebsorganen vermieden werden können.
Hinweis
Ein Anlassen des Motors bei ausgeklapptem
Seitenständer und einem sich im Leerlauf befindlichen
Getriebe oder eingelegtem Gang ist möglich, wenn der
Kupplungshebel gezogen wird (im letzten Fall muss der
Seitenständer hochgeklappt sein).
4
3
1
2
2
1
Abb. 19
D
31
Rechter Umschalter (Abb. 20 )
1) Taste = Warnblinklichter
Durch ihr Drücken werden gleichzeitig alle Blinker aktiviert.
Für deren Abschaltung diese Taste nochmals drücken.
2) MOTORSTOPP-Schalter, zwei Positionen:
Position (RUN) = Motorbetrieb
Position (OFF) = Motorstopp
Achtung
Dieser Schalter dient hauptsächlich in Notfällen, in
denen sich ein schnelles Ausschalten des Motors als
notwendig erweist. Nach einem Halt, muss der Schalter in
seine Position zurückgestellt werden, dann kann der
Zündvorgang erfolgen.
Wichtig
Fährt man mit eingeschalteter Beleuchtung, schaltet
den Motor dann unter Anwendung des Schalters (2) ab und
lässt den Zündschlüssel auf ON, kann dies zum Verbrauch
der Batterie führen, da in diesem Fall die Beleuchtung
eingeschaltet bleibt.
3) Drucktaste = Motoranlass.
D
32
2
4
1
3
Abb. 20
Gasdrehgriff (Abb. 21)
Der Gasdrehgriff an der rechten Lenkerseite steuert die
Öffnung der Klappen des Drosselklappenkörpers. Bei
Loslassen des Griffs kehrt er automatisch wieder in die
Standgasposition zurück.
Vorderradbremshebel (Abb. 21)
Durch Ziehen dieses Hebels (1) zum Gasdrehgriff wird die
Vorderradbremse betätigt. Hier reicht schon ein geringer
Kraftaufwand der Hand aus, da es sich um eine hydraulische
Funktion handelt.
Der Hebel ist mit einem Regulierknopf (2) für die Einstellung
des Hebelabstands vom Griff zum Lenker au s g estattet.
Für die Einstellung den Hebel (1) nicht betätigen und den
Regulierknauf (2) auf eine der vier vorgesehenen Positionen
bringen.
Berücksichtigen, dass:
die Position Nr. 1 dem maximalen Abstand zwischen Hebel
und Griff entspricht, während man in der Position Nr. 4 den
minimalen Abstand er h ä l t .
Achtung
Die Einstellung des vorderen Bremshebels muss bei
stehendem Motorrad erfolgen.
Achtung
Vor dem Verwenden dieser Steuerungen, die
Anleitungen auf der Seite 59 lesen.
4
3
1
2
2
1
D
Abb. 21
33
Hinterradbremspedal (Abb. 22)
Das Pedal (1) mit dem Fuß nach unten drücken und so die
Hinterradbremse betätigen.
Es handelt sich um ein hydraulisches Steuersystem.
Schaltpedal (Abb. 23)
Das Schaltpedal verfügt über eine mittlere Position, d.h. eine
Ruheposition N, in die sie automatisch wieder zurückkehrt,
und kann in zwei Richtungen bewegt werden:
nach unten = das Pedal nach unten drücken und so den 1.
Gang einzulegen oder um in einen niedrigeren Gang
herunterzuschalten. Dabei kommt es am Cockpit zum
Erlöschen der Kontrollleuchte N.
nach oben = durch Anheben des Pedals kann man den 2.
Gang und danach den 3., den 4., den 5. und den 6. Gang
einlegen.
Jede Pedalverstellung entspricht der Weiterschaltung um
einen einzigen Gang.
D
34
1
Abb. 22
6
5
4
3
2
N
1
Abb. 23
Einstellung der Position des Schalt- und
des Hinterradbremspedals (Abb. 24, Abb. 25)
Zur Anpassung an die Ansprüche der Fahrer besteht die
Möglichkeit die Position des Schalthebels und des
Hinterradbremspedals den Fußrasten gegenüber
entsprechend einzustellen. Die Position des
Schaltpedalhebels kann wie folgt geändert werden:
Den Stab (1) blockieren, dann die Kontermuttern (2) und (3)
lockern.
Hinweis
Die Mutter (2) hat ein linksgängiges Gewinde.
Den Stab (1) durch Ansetzen eines offenen Schlüssels am
Sechskantteil drehen und dabei das Schaltpedal in die
gewünschte Position bringen.
Die beiden Kontermuttern gegen den Stab festziehen.
Die Position des Pedalhebels der Hinterradbremssteuerung
kann wie folgt geändert werden:
Die Kontermutter (4) lockern.
Über die Einstellschraube (5) für den Pedalhub die
gewünschte Position einstellen, dann die Kontermutter (4)
anziehen.
Durch das manuelle Betätigen des Bremspedals prüfen,
dass es ein Spiel von circa 1,5÷2 mm aufweist bevor die
Bremse anspricht.
Sollte dies nicht der Fall sein, muss die Länge des
Steuerstabs des Bremszylinders folgendermaßen geändert
werden:
Die Kontermutter (6) am Bremszylinderstab lockern.
Um den Leerhub zu erhöhen, den Stab an der Gabel (7)
einschrauben, um ihn dagegen zu mindern lockern.
Die Kontermutter (6) anziehen, dann den Hub erneut prüfen.
3
2
1
Abb. 24
6
7
5
4
Abb. 25
D
35
Hauptbestandteile und
-vorrichtungen
Position am Motorrad (Abb. 26)
1) Kraftstofftankverschluss
2) Sitzbank- und Helmschloss
3) Seitenständer
4) Motorradaufbockgriff
5) Mittlerer Motorradständer
6) Rückspiegel
7) Einstellvorrichtungen für Vorderradgabel
8) Einstellvorrichtungen für Zentralfederbein
9) Stromanschluss
10) Katalysator
671
783
6
92
4
105
1
2
D
36
7
8
Abb. 26
Tankverschluss (Abb. 27)
Öffnen
Die Schutzabdeckung (1) abheben, dann den Schlüssel in das
Schloss einstecken. Den Schlüssel um 1/4 im Uhrzeigersinn
drehen und so das Tankschloss öffnen.
Den Verschluss anheben.
Schließen
Den Verschluss mit eingestecktem Schlüssel wieder in
seinen Sitz eindrücken. Den Schlüssel bis in seine
Ausgangsstellung gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen,
dann abziehen. Den Schutzdeckel (1) des Tankschlosses
wieder zuklappen.
Hinweis
Ein Schließen des Tanks ist nur mit eingestecktem
Schlüssel möglich.
Achtung
Nach jedem Tanken (siehe Seite 62) muss man sich
immer davon überzeugen, dass der Tankverschluss auch
wieder perfekt ausgerichtet und abgeschlossen wurde.
1/4
OPEN
0
1
Abb. 27
D
37
Sitzbank- und Helmschloss
Öffnen (Abb. 28)
Den Zündschlüssel in das Schloss (4) einstecken und im
Uhrzeigersinn ungefähr 1/4 Drehung drehen. Dabei kommt
es zum Hochschnappen des hinteren Sitzbankteils. Die
Sitzbank nun durch Ziehen nach hinten aus den vorderen
Klemmvorrichtungen (1) lösen.
Im hinteren Sitzbankteil, d.h. im Stauraum, befindet sich das
Helmbefestigungskabel (2) (siehe Seite 63). Diesen Gurt
durch den Helm ziehen und die Kabelenden in einen der
beiden Haken (3) verankern. Den Helm heraushängen lassen
(Abb. 29 ) und zur Befestigung die Sitzbank montieren.
Achtung
Diese Vorrichtung dient der Absicherung des Helms,
wenn das Motorrad geparkt wird. Den Helm niemals beim
Fahren daran eingehängt lassen, da er mit den
Fahrbewegungen interferieren und so den Verlust der
Motorradkontrolle verursachen könnte.
Schließen
Sich darüber vergewissern, dass alle Elemente wieder
korrekt im Stauraum unter der Sitzbank angeordnet und
befestigt wurden. Den vorderen Teil der Sitzbankunterseite
unter die Bügelschraube des Rahmens schieben, dann den
hinteren Teil so lange niederdrücken, bis das Einrasten des
Keils im Schloss vernehmbar ist. Sich davon überzeugen,
dass die Sitzbank fest am Rahmen aufsitzt, dann den
Schlüssel abziehen.
D
38
0
O
P
E
N
0
C
L
O
S
1
E
1
1
4
Abb. 28
2
3
Abb. 29
Diebstahlsicherungsschloss (Abb. 30)
Unter der Sitzbank ist ein Diebstahlschloss (1) angeordnet,
welches nach dem Lösen des Gummis (2) herausgenommen
werden kann.
Es wird empfohlen, diese Sicherung zusätzlich zur
Lenkersperre zu verwenden, wenn man das Motorrad parkt.
Achtung
Das Verwenden von Vorhängeschlössern oder
anderweitigen Blockiersystemen, die am Fahrbetrieb des
Motorrads hindern (z.B. Bremsscheibenblockierung,
Kettenblattblockierung, usw.) ist sehr gefährlich und kann die
Funktionstüchtigkeit des Motorrads und die Sicherheit von
Fahrer und Beifahrer negativ beeinflussen.
2
1
Abb. 30
D
39
Seitenständer (Abb. 31)
Wichtig
Den Seitenständer nur dann zum Abstützen des
Motorrads verwenden, wenn man es kurzzeitig abstellen
möchte.
Vor dem Betätigen des Seitenständers muss man sich
darüber vergewissern, dass die Abstellfläche fest und eben
genug ist.
Weicher Boden, Kies, von der Sonne aufgeweichter Asphal t,
u.ä. können zu einem mit Schäden verbundenen Umfallen
des geparkten Motorrads führen.
An abfallendem Gelände muss das Motorrad immer mit dem
Hinterrad talwärts abgestellt werden.
Zum Ausklappen des Seitenständers braucht man nur mit
dem Fuß den Schubarm (1) herunterzudrücken (dabei den
Lenker des Motorrads mit beiden Händen umf assen) und ihn
so in seine maximale Ausklappposition zu begleiten. Das
Motorrad so lange neigen, bis der Ständer am Boden zur
Auflage kommt.
Achtung
Nicht auf dem Motorrad sitzen bleiben, wenn es durch
den Seitenständer gestützt wird.
Um den Seitenständer wieder in seine „Ruheposition“
(waagrecht) zu bringen, muss das Motorrad nach rechts
geneigt und gleichzeitig der Schubarm (1) mit dem
D
Fußrücken hochgeklappt werden.
40
Abb. 31
Hinweis
Es wird empfohlen, die Funktionstüchtigkeit des
Haltesystems (zwei ineinander geschobene Spannfedern)
und des Sicherheitssensors (2) regelmäßig zu prüfen.
Hinweis
Ein Anlassen des Motors bei ausgeklapptem
Seitenständer und einem sich im Leerlauf befindlichen
Getriebe oder eingelegtem Gang ist möglich, wenn der
Kupplungshebel gezogen ist (im letzten Fall muss der
Seitenständer allerdings hochgeklappt sein).
Aufbockgriff
Um ein Ausrichten des Motorrads auf dessen mittleren
Ständer erleichtern oder es bei Parkmanövern auf engen
Raum abstützen zu können, empfehlen wir, dazu den
schwenkbaren, am linken Fußrastenbügel des Beifahrers
angebrachten Griff (1, Abb. 32) zu verwenden.
Den Griff nach außen drehen und ihn so in seine
Anwendungsposition bringen. Wird er nicht mehr gebraucht,
reicht ein Loslassen aus und er klappt automatisch wieder in
seine Ruhestellung zurück.
Stromanschluss
Das Motorrad ist mit einer spezifischen Anschlussbuchse (2,
Abb. 32) ausgestattet, die für die Versorgung des
entsprechenden Zubehörs vorgesehen ist.
Die Anschlussbuchse wird von einer 20 A-Sicherung
geschützt.
2
1
Abb. 32
D
41
Mittlerer Motorradständer
Um das Motorrad in stabiler Weise parken zu können, immer
den mittleren Motorradständer (1, Abb. 33) verwenden.
Seine Struktur ermöglicht ein Abstützen des Motorrads auch
dann, wenn es voll beladen ist.
Achtung
Vor dem Betätigen des mittleren Motorradständers
muss man sich darüber vergewissern, dass die Abstellfläche
fest und eben genug ist.
Mit der linken Hand den linken Lenkergriff und mit der anderen
Hand den Aufbockgriff (2, Abb. 34) umfassen. Mit dem rechten
Fuß so lange auf die Abstellfläche (3) des mittleren Bocks
drücken, bis er mit dem Boden in Kontakt kommt. Gleichzeitig
das Motorrad am Aufbockgriff nach hinten hochziehen.
Um den mittleren Motorradständer wieder in seine
Ruhestellung zu bringen, reicht es aus, das Motorrad so
lange nach vorne zu schieben, bis das Hinterrad wieder mit
dem Boden auf Kontakt kommt. Dabei müssen beide
Lenkerstummel fest umfasst werden. Der Motorständer
kehrt automatisch wieder in die Ausgangsposition zurück.
1
3
Abb. 33
Achtung
Vor dem Anfahren immer kontrollieren, ob sich der
Motorradständer in seiner Ruheposition befindet.
Es wird empfohlen, die Funktionstüchtigkeit des
Haltesystems (zwei ineinander geschobene Spannfedern)
D
regelmäßig zu prüfen.
42
2
3
Abb. 34
Rückspiegel (Abb. 35)
Die Rückspiegel dieses Motorrads setzen sich aus zwei
Teilen zusammen, die von einer innen angeordneten
Spezialfeder zusammengehalten werden. Letztere
ermöglicht im Fall von Stößen an die Cockpitverkleidung eine
kontrollierte Drehung des Spiegels. Nach einer Verstellung
sorgt diese Feder dafür, dass der Spiegel wieder in seine
Ausgangsstellung zurückklappt.
Hinweis
Die Rückspiegel dürfen nie umgeklappt werden: Bei
der darin angeordneten Feder handelt es sich nur um ein
Sicherheitssystem.
Wichtig
Sollte es zum Ablösen eines der beiden Teile
kommen, muss man sich an einen Vertragshändler oder eine
Vertragswerkstatt wenden, um dort den Spiegel reparieren
oder ersetzen zu lassen.
Achtung
Nie ohne Rückspiegel fahren. Eine mangelnde Sicht
nach hinten kann zu schweren Unfällen führen.
Die Linsen der Spiegel sind bifokal und geben dadurch einen
weiteren Einsichtswinkel des hinteren Sichtfelds, d.h. ohne
toten Winkel:
A) innere Fläche = reell wiedergegebene Sicht;
B) äußere Fläche = erweitert wiedergegebene Sicht.
A
B
Achtung
Die im Spiegel reflektierenden Gegenstände liegen
näher als sie erscheinen. Dies wird in der äußeren
Spiegelfläche (B) noch weiter verstärkt.
Abb. 35
D
43
Einstellschrauben der Vorderradgabel
(ST3)
Die Gabel des Motorrads ist nur in ihrer Federvorspannung
möglich.
Die Einstellung erfolgt über die außen angeordnete
Einstellschraube:
1) (Abb. 36) für die Änderung der Vorspannung der innen
liegenden Federn.
Standard-Einstellung:
Federvorspannung (A, Abb. 36): 16 mm
Einstellbereich:
Federvorspannung (A, Abb. 36): 10 ÷ 25 mm
Um die Vorspannung der Innenfeder jedes Holms ändern zu
können, muss die Sechskant-Einstellschraube (1) unter
Anwendung eines 22 mm-Sechskantschlüssels betätigt
werden.
Wichtig
Die Einstellschrauben beider Holme müssen auf die
gleichen Positionen eingestellt werden.
D
44
A
1
Abb. 36
Einstellschrauben der Vorderradgabel
(ST3s ABS)
Die Gabel des Motorrads ist sowohl in der Zugstufe
(Rückzug) als auch in der Druckstufe der Holme möglich.
Die Einstellung erfolgt über die äußeren Einstellschrauben:
1) (Abb. 37) für die Änderung der Dämpfung in der Zugstufe;
2) (Abb. 37) für die Änderung der Vorspannung der
Innenfedern;
3) (Abb. 38) für die Änderung der Dämpfung in der
Druckstufe.
Unter Anwendung eines Schlitzschraubendrehers kann man
die sich am Scheitel jedes Gabelholms befindliche
Einstellschraube (1) drehen und so auf die hydraulische
Dämpfung in der Zugstufe einwirken.
Um die Einstellschraube (3, Abb. 38) betätigen zu können,
muss man einen Schraubendreher in die durchgehende
Bohrung der Radachse an der Achse des Gabelholms
einführen.
Beim Drehen der Einstellschrauben (1 und 3) kann man
Einrastgeräusche hören, von denen jedes Klicken jeweils
einer Dämpfposition entspricht.
Schraubt man diese Schrauben vollkommen ein, bis zu deren
Feststellung, erreicht man die Position "0", die der maximalen
Dämpfung entspricht.
Von dieser Position aus beginnend, kann man, durch ein
Drehen gegen den Uhrzeigersinn, die verschiedenen
Einrastgeräusche mitzählen, die dann hintereinander für die
Positionen "1", "2", usw. stehen.
1
A
1
2
Abb. 37
D
45
Die Standardpositionen sind folgende:
Druckstufe: 12 Klicks;
Zugstufe: 11 Klicks.
Federvorspannung: 16 mm
Um die Vorspannung der Innenfeder jedes Holms ändern zu
können, muss die Sechskant-Einstellschraube (2, Abb. 37)
unter Anwendung eines 22 mm-Sechskantschlüssels
betätigt werden.
Wichtig
Die Einstellschrauben beider Holme müssen auf die
gleichen Positionen eingestellt werden.
D
46
3
Abb. 38
Einstellschrauben des Zentralfederbeins
(ST3)
Das Zentralfederbein ist mit außen liegenden
Einstellschrauben ausgestattet, die ein Anpassen der
Motorradposition, den jeweiligen Belastungsbedingungen
entsprechend, ermöglicht.
Die sich an der hinteren rechten Seite am Steuergerät
befindliche Einstellschraube (1, Abb. 39) reguliert die
hydraulische Dämpfung in der Zugstufe (Rückzug).
Die Einstellschraube (2, Abb. 40) am Ausdehnungsbehälter
des Federbeins reguliert die hydraulische Dämpfung in der
Druckstufenphase.
Durch ein Drehen der Einstellschrauben (1 und 2) im
Uhrzeigersinn wird die Dämpfung H erhöht,
entgegengesetzt, wird sie gemindert S.
STANDARD-Einstellung aus der vollkommen geschlossenen
Position (im Uhrzeigersinn) heraus lösen:
- Einstellschraube (1) um 2,5 Drehungen;
- Einstellschraube (2) um 12 Klicks.
Federvorspannung: 18 mm
Die Nutmutter (3, Abb. 40), die am oberen Teil des
Federbeins angeordnet ist, dient der Einstellung der
Vorspannung der äußeren Feder.
Für die Einstellung der Federvorspannung, die Nut mutter mit
dem mitgelieferten Hakenschlüssel drehen. Dreht man die
Nutmutter gegen oder im Uhrzeigersinn, wird die
Vorspannung erhöht oder gemindert.
STANDARD-Länge der vorgespannten Feder am Federbein:
160 mm.
S
1
H
Abb. 39
2
3
Abb. 40
D
47
Achtung
Zum Drehen der für die Vorspannungsregulierung
vorgesehenen Nutmutter einen Hakenschlüssel verwenden.
Dabei vorsichtig verfahren, damit man sich die Hand nicht
verletzt, die stark gegen andere Motorradteile schlagen
könnte, falls der Zahn des Schlüssels beim Drehen
herausspringt.
Achtung
Das Federbein enthält unter hohem Druck stehendes
Gas und kann, wenn es von unerfahrenen Personen
ausgebaut wird, schwere Schäden verursachen.
Wichtig
Hat man vor, einen Beifahrer und Gepäck zu befördern,
muss die Feder des Zentralfederbeins auf die maximale
Vorspannung gebracht werden, damit das dynamische
Verhalten des Motorrads verbessert und mögliche
Interferenzen mit der Fahrbahn ausgeglichen werden
können. Dies kann auch eine erneute Anpassung der
hydraulischen Dämpfung in der Zugstufe erforderlich
machen.
D
48
Einstellschrauben des Zentralfederbeins
(ST3s ABS)
Das Zentralfederbein ist mit außen liegenden Einstellschrauben
ausgestattet, die ein Anpassen der Motorradposition, den
jeweiligen Belastungsbedingungen entsprechend, ermöglicht.
Die sich an der hinteren rechten Seite am Steuergerät
befindliche Einstellschraube (1, Abb. 41) reguliert die
hydraulische Dämpfung in der Zugstufe (Rückzug).
Die Einstellschraube (2, Abb. 42) am Ausdehnungsbehälter
des Federbeins reguliert die hydraulische Dämpfung in der
Druckstufenphase.
Durch ein Drehen der Einstellschrauben (1 und 2) im
Uhrzeigersinn wird die Dämpfung H erhöht,
entgegengesetzt, wird sie gemindert S.
STANDARDEINSTELLUNG aus der vollkommen
geschlossenen Position (Uhrzeigersinn):
- die Einstellschraube (1) um 14 Klicks aufdrehen;
- die Einstellschraube (2) um 14 Klicks aufdrehen;
Federvorspannung: 20,5 mm
Einstellbereich:
Zugstufe: 20 Klicks.
Druckstufe: 20 Klicks;
Federvorspannung: 30 ÷ 20 mm
Über den Knauf (3, Abb. 42), der im hinteren Bereich rechts
unter der Beifahrerfußraste angeordnet ist, wird die
Vorspannung der äußeren Feder reguliert.
Für die Änderung der Federvorspannung braucht man nur
den Knauf (3) mit der Hand zu drehen. Dreht man den Knauf
gegen oder im Uhrzeigersinn, wird die Vorspannung
gemindert oder erhöht.
STANDARD-Länge der vorgespannten Feder am Federbein:
149,5 mm.
1
Abb. 41
2
3
Abb. 42
D
49
Achtung
Das Federbein enthält unter hohem Druck stehendes
Gas und kann, wenn es von unerfahrenen Personen
ausgebaut wird, schwere Schäden verursachen.
Wichtig
Hat man vor, einen Beifahrer und Gepäck zu befördern,
muss die Feder des Zentralfederbeins auf die maximale
Vorspannung gebracht werden, damit das dynamische
Verhalten des Motorrads verbessert und mögliche
Interferenzen mit der Fahrbahn ausgeglichen werden
können. Dies kann auch eine erneute Anpassung der
hydraulischen Dämpfung in der Zugstufe erforderlich
machen.
D
50
Änderung der Motorradtrimmung (Abb. 43 -
Abb. 44 - Abb. 45)
Die Trimmung des Motorrads stellt das Ergebnis von Tests
dar, die von unseren Techniker in den unterschiedlichsten
Einsatzbereichen vorgenommen wurden.
Eine Änderung dieses Parameters ist ein äußerst delikater
Eingriff, der, falls ohne jegliche diesbezügliche Erfahrung
ausgeführt, gefährlich werden kann.
Wir empfehlen vor einer Änderung der Standardlage eine
Bezugsquote (H, Abb. 43) festzulegen.
Der Fahrer hat die Möglichkeit, die Motorradtrimmung
seinen Fahransprüchen entsprechend zu ändern, dies inde m
er die Arbeitsposition des Federbeins variiert.
Nach dem Lockern der Kontermuttern (3) kann der
Achsenabstand der Kugelgelenke (1) geändert werden.
Hinweis
Auf die untere Mutter (3) achten, da diese ein
linksgängiges Gewinde hat.
Mit einem offenen Schlüssel die Momentenstütze (2)
entsprechend betätigen.
Nach erfolgter Einstellung die Muttern (3) auf 25 Nm
anziehen.
H
Abb. 43
1
3
3
Achtung
Die Länge der Momentenstütze (2) zwischen den
beiden Gelenkachsen (1) darf die 272 mm nicht
überschreiten.
2
2
1
Abb. 44
D
51
Das UNIBALL-Element darf maximal um 5 Gewinde, was 7,5
mm (B) entspricht, aus dem Kopf (A) hervorstehen.
B
D
52
A
Abb. 45
Einsatznormen
Vorsichtsmaßnahmen in der Einfahrzeit
Max. Drehzahl (Abb. 47)
Während der Einfahrzeit und dem normalen Einsatz
einzuhaltende Drehzahlen:
1) bis 1000 km;
2) von 1000 bis 2500 km.
Bis 1000 km
Auf den ersten 1000 km muss der Drehzahlmesser
besonders aufmerksam beobachtet werden. Folgende
Geschwindigkeit darf absolut nicht überschritten werden:
6.000 min
Während der ersten Betriebsstunden des Motorrads die
Belastung und den Drehzahlbereich des Motors ständig
variieren, dabei jedoch immer innerhalb der
vorgeschriebenen Drehzahlgrenze bleiben.
Hierzu eignen sich besonders kurvenreiche Strecken und
möglichst auch Straßen in hügeligem Gelände, wo Motor,
-1
.
Bremse und Radfederungen wirksam eingefahren werden
können.
Auf den ersten 100 km müssen die Bremsen behutsam
betätigt und plötzliche oder längere Bremsvorgänge
vermieden werden. Dies ermöglicht ein korrektes
Einschleifen des Reibungsmaterials der Bremsbeläge.
Um ein einwandfreies, gegenseitiges Anpassen aller
mechanischen Teile zu ermöglichen und insbesondere um
die Funktionsdauer der wichtigsten Motorteile nicht vorzeitig
zu beeinflussen, wird empfohlen, nicht zu abrupt zu
beschleunigen und den Motor nicht zu lange in erhöhter
Drehzahl, besonders nicht an Steigungen, zu halten.
Darüber hinaus wird empfohlen, die Antriebskette öfters zu
kontrollieren und diese, falls erforderlich, zu schmieren.
Von 1000 bis 2500 km
Nun kann man dem Motor bereits höhere Leistungen
abverlangen. Folgende Drehzahl darf nicht überschritten
werden:
7.500 min
-1
.
D
53
Wichtig
Während der Einfahrzeit müssen das
Instandhaltungsprogramm und die im Garantieheft durch die
Inspektionscoupons empfohlenen Kontrollen am Motorrad
strikt eingehalten bzw. vorgenommen werden. Eine
Nichtbeachtung dieser Vorschriften entbindet Ducati Motor
Holding S.p.A. von jeder und jeglicher Verantwortung
hinsichtlich eventueller Motorschäden oder einer
verminderten Lebensdauer desselben.
Das Befolgen dieser Empfehlungen begünstigt die
Lebensdauer des Motors und mindert die Erfordernis von
Revisionen oder Einstellungen.
D
54
1.000 ÷ 2.500 Km
1
km/h
1
0
miles
mph
km/L
mpgal
0 ÷ 1.000 Km
Abb. 47
Kontrollen vor dem Motoranlass
Achtung
Werden diese erforderlichen Kontrollen vor dem
Losfahren nicht vorgenommen, kann es zu Schäden am
Motorrad und zu schweren Verletzungen des Fahrers oder
des Beifahrers kommen.
Vor dem Losfahren ist folgendes zu kontrollieren:
Kraftstoff im Tank
Den Kraftstoffstand im Tank kontrollieren. Eventuell
nachtanken (Seite 62).
Motorölstand
Über das Schauglas den Füllstand in der Ölwanne
kontrollieren. Eventuell nachfüllen (Seite 89).
Brems- und Kupplungsflüssigkeit
In den jeweiligen Behältern den Füllstand der Flüssigkeiten
prüfen.
Kühlflüssigkeit
Den Füllstand im Ausdehnungsbehälter kontrollieren;
eventuell nachfüllen (Seite 72).
Reifenzustand
Den Druck und den Verschleißzustand der Reifen
kontrollieren (Seite 87).
Funktionalität der Steuerungen
Die Pedal- und die Hebelsteuerungen von Bremsen,
Kupplung, Gas und Gangschaltung betätigen und dabei
deren Funktionen kontrollieren.
Lichter und Anzeigen
Die Integrität der Glühbirnen der Beleuchtung, der
Kontrollleuchten und die Funktion der Hupe überprüfen.
Durchgebrannte Glühbirnen ersetzen (Seite 80).
Verschlüsse
Den korrekten Sitz des Tankverschlusses und der Sitzbank
kontrollieren.
Ständer
Die Funktionalität und die korrekte Ausrichtung des
Seitenständers (Seite 40) sowie des mittleren
Motorradständers prüfen
(Seite 42).
ABS-Kontrollleuchte
Durch Drehen des Zündschlüssels auf ON kontrollieren, dass
die Kontrollleuchte einige Sekunden lang aufleuchtet. Ihr
Erlöschen weist auf die Funktionstüchtigkeit des ABSSystems hin.
Achtung
Im Fall von Funktionsstörungen oder Defekten auf
einen Einsatz des Motorrads verzichten und sich an einen
Vertragshändler oder eine Vertragswerkstatt wenden.
D
55
ABS-Vorrichtung (ST3s ABS)
Die perfekte Sauberkeit der vorderen (1) und hinteren
Geberräder (2) prüfen.
Achtung
Das Verdunkeln der Abtastfelder führt zu
Funktionsstörungen an diesem System.
Fährt man auf besonders schlammigen Strecken, wird
empfohlen das ABS-System auszuschalten, da sich sonst
plötzliche Funktionsstörungen ergeben können.
1
Abb. 47
2
D
Abb. 48
56
Motoranlass
Achtung
Vor dem Anlass des Motorrads, muss man sich mit
den Steuerungen, die man während der Fahrt anwenden
muss, vertraut machen.
1) Den Zündschalter auf die Angabe ON (Abb. 4 9 ) drehen.
Überprüfen, ob die grüne Kontrollleuchte N und die rote
Kontrollleuchte am Cockpit aufleuchten.
Wichtig
Die Öldruckkontrollleuchte muss einige Sekunden
nach dem Anlassen des Motors (Seite 15) erlöschen.
Hinweis
Ein Motoranlass bei ausgeklapptem Seitenständer und
einem sich im Leerlauf befindlichen Getriebe oder
eingelegtem Gang ist möglich, wenn der Kupplungshebel
gezogen wird (im letzten Fall muss der Seitenständer
hochgeklappt sein).
ON
Abb. 49
D
57
2) Sich davon überzeugen, dass sich der Stoppschalter (1,
Abb. 51) auf (RUN) befindet, dann die Anlassertaste (2)
betätigen.
Das Motorrad ist mit einer Servoanlassfunktion ausgestattet.
Durch das kurze Drücken der Taste (2) ermöglicht diese
Funktion einen unterstützten Motoranlass. Auf das Drücken
der Taste (2) erfolgt der automatische Anlass des Motors für
eine in Abhängigkeit zur Motortemperatur variierenden
Maximalzeit. Bei angelassenem Motor verhindert dieses
System das Mitschleppen des Anlassmotors. Sollte die
Zündung des Motors ausbleiben, muss man mindestens 2
Sekunden abwarten, bevor man erneut die Anlassertaste (2)
drückt.
Den Motor spontan anspringen lassen, ohne dabei Gas zu
geben.
Wichtig
Einen kalten Motor niemals gleich in einer zu hohen
Drehzahl betreiben. Erst das Erwärmen des Öls und sein
Erreichen derjenigen Stellen, die eine Schmierung erfordern,
abwarten.
D
58
1
2
Abb. 51
Start und Fahrt des Motorrads
1) Den Motor durch Ziehen des Kupplungshebels
entkuppeln.
2) Den Fußschalthebel kräftig mit der Fußspitze
herunterdrücken und den ersten Gang einlegen.
3) Durch Drehen des Gasdrehgriffs den Motor
beschleunigen und dabei den Kupplungshebel langsam und
gleichmäßig zurücklassen. Das Motorrad fährt an.
4) Den Kupplungshebel nun vollkommen loslassen und
beschleunigen.
5) Um in einen höheren Gang umschalten zu können, das
Gas zurückdrehen und so die Motordrehzahl mindern, dann
auskuppeln, den Gangwahlhebel anheben und daraufhin den
Kupplungshebel zurücklassen.
Der Übergang von einem höheren Gang in einen niedrigeren
muss wie folgt erfolgen: Den Gasdrehgriff zurückdrehen, den
Kupplungshebel ziehen, den Motor kurzzeitig beschleunigen,
dadurch werden die einzulegen den Zahnräd er auf Gleic hlauf
gebracht, nun den nächst niedrigeren Gang einlegen, dann den
Kupplungshebel loslassen.
Die Steuerungen überlegt und rechtzeitig verwenden: An
Steigungen, wenn man an Geschwindigkeit verliert bzw. der
Motor an Drehzahl, muss man sofort in den nächst
niedrigeren Gang zurückschalten. So werden übermäßige
Beanspruchungen, nicht nur am Motor, sondern auch an der
gesamten Motorradstruktur vermieden.
Wichtig
Abrupte Beschleunigungen vermeiden, da sie zum
Einspritzen einer übermäßigen Menge an Kraftstoff und zu
starken Ruckbelastungen an der Kraftübertragung führen
können. Ebenso zu vermeiden, die Kupplung beim Einl egen
eines Gangs länger als erforderlich ausgekuppelt zu
belassen, da dies zur Erwärmung und zu übermäßigem
Verschleiß des Reibungsmaterials führt.
Bremsen
Die Geschwindigkeit vorzeitig herabsetzen, anhand der
Bremswirkung des Motors abdrosseln und erst dann mit
beiden Bremsen abbremsen. Bevor das Motorrad zum
Stehen kommt, die Kupplung ziehen und so vermeiden, dass
das Motorrad plötzlich ausgeht.
Achtung (ST3)
Ein unabhängiges Anwenden einer dieser beiden
Steuerungen mindert die Bremswirkung. Die Bremsen
niemals zu abrupt und zu kräftig betätigen, da es sonst zu
einer Blockierung der Räder kommt, was den Verlust der
Motorradkontrolle zur Folge haben kann. Bei Regen oder
beim Befahren von Fahrbahnen mit geringer Haftung, wird
die Bremswirkung stark reduziert. In diesen Situationen
müssen die Bremsen gefühlvoll und besonders vorsichtig
betätigt werden. Plötzliche Fahrmanöver können hier zum
Verlust der Motorradkontrolle führen. Beim Befahren von
langen und stark abschüssigen Strecken muss man die
Bremskraft des Motors ausnutzen, die man durch ein
Herunterschalten der Gänge erzeugt. Die Bremsen dabei
abwechselnd und nur kurzzeitig verwenden, da ein lang
andauernder Einsatz eine Überhitzung des Bremsbelags zur
Folge haben könnte, was die Bremswirkung drastisch
mindern würde. Reifen mit Druck, der unter den
vorgeschriebenen Werten liegt, mindern die Bremswirkung
und beeinflussen die Fahrgenauigkeit und die Haftung in
Kurven.
D
59
ABS-System (ST3s ABS)
Das Betätigen der Bremsen erfordert in sehr kritischen
Situationen besondere Sensibilität des Fahrers. Das
Abbremsen stellt einen der schwierigsten und gefährlichsten
Momente beim Fahren eines Zweiradfahrzeugs dar: Die
Gefahr eines Sturzes oder eines Unfalls ist, statistisch
gesehen, hier höher als in allen anderen Fahrsituationen.
Kommt es zum Blockieren des Vorderrads, fällt die
stabilisierende Reibungswirkung weg, was zum Verlust der
Fahrzeugkontrolle führen kann.
Um also die Wirkung der gesamten Bremsleistung des
Fahrzeugs im Notfall, auf ungewöhnlichen Fahrbahnbelägen oder
unter kritischen Klimabedingungen voll ausnutzen zu können,
wurde das Antiblockiersystem (ABS) für die Räder realisiert.
Hierbei handelt es sich um eine hydraulisch-elektronische
Vorrichtung, die für die Verwaltung des sich im
Bremssystem herrschenden Drucks zuständig ist, wenn der
am Rad installierte Sensor eine mögliche Radblockierung an
das Steuergerät weitergibt.
Dieser momentaner Druckabfall sorgt dafür, dass sich das
Rad weiterhin dreht und die ideale Bodenhaftung beibehält.
An diesem Punkt gibt das Steuergerät den Druck in den
Kreislauf zurück, wodurch die Bremswirkung erneut
aufgenommen wird und wiederholt den Zyklus so lange, bis
das Problem nicht vollständig verschwunden ist.
Das Ansprechen dieses Mechanismus bei einem Bremsvorgang
macht sich durch einen leichten „pulsierenden" Widerstand am
Bremshebel bzw. –pedal bemerkbar.
Die Steuerungen und die Verwaltung der vorderen und der
hinteren Bremsanlage erfolgen getrennt voneinander, d.h.
D
60
sie werden von den entsprechenden Vorrichtungen am
Motorrad aktiviert. Beim ABS handelt es sich also nicht um
ein integrales Bremssystem, das Vorder- und
Hinterradbremse gleichzeitig verwaltet.
Falls gewünscht, kann das System auch durch das Betätigen
der Taste am linken Umschalter (siehe Seite 30)
ausgeschaltet werden.
Achtung
Bei ausgeschaltetem ABS-System behält das Fahrzeug die
von der Standard-Bremsanlage gewährleisteten
Bremsfunktionen bei. Ein voneinander unabhängiges Anwenden
einer dieser beiden Steuerungen mindert die Bremswirkung des
Motorrads. Die Bremsen niemals zu abrupt und zu kräftig
betätigen, da es sonst zu einer Blockierung der Räder kommt,
was den Verlust der Motorradkontrolle zur Folge haben kann. Bei
Regen oder beim Befahren von Fahrbahnen mit geringer Haftung
wird die Bremswirkung stark reduziert. In diesen Situationen
müssen die Bremsen gefühlvoll und besonders vorsichtig
betätigt werden. Plötzliche Fahrmanöver können hier zum
Verlust der Motorradkontrolle führen. Beim Befahren von langen
und stark abschüssigen Strecken muss man die Bremskraft des
Motors ausnutzen, die man durch ein Herunterschalten der
Gänge erzeugt. Die Bremsen dabei abwechselnd und nur
kurzzeitig verwenden, da ein lang andauernder Einsatz eine
Überhitzung des Bremsbelags zur Folge haben könnte, was die
Bremswirkung drastisch mindern würde. Reifen mit Druck, der
unter den vorgeschriebenen Werten liegt, mindern die
Bremswirkung und beeinflussen die Fahrgenauigkeit und die
Haftung in Kurven.
Anhalten
Die Geschwindigkeit mindern, herunterschalten und den
Gasdrehgriff zurücklassen. Die Gänge so lange
herunterschalten, bis man vom ersten Gang in den Leerlauf
schalten kann. Abbremsen und das Motorrad anhalten. Den
Zündschlüssel auf OFF (Abb. 51) stellen und so den Motor
abschalten.
Wichtig
Den Schlüssel bei abgeschaltetem Motor nicht auf ON
lassen, da sonst die elektronischen Komponenten
beschädigt werden könnten.
Parken
Zum Parken des Motorrads, den Motorradbock (siehe Seite
42) verwenden.
Den Lenker vollständig nach links drehen und den Schlüssel
auf LOCK (Abb. 52) stellen.
Es wird empfohlen, das mitgelieferte Absperrschloss zu
montieren (siehe Seite 42), um so Diebstählen vorzubeugen .
Falls man in einer Garage oder in anderen Gebäuden parkt,
darauf achten, dass diese gut belüftet sind und dass das
Motorrad nicht in der Nähe von Wärmequellen abgestellt
wird.
Falls erforderlich, kann man die Standlichter angeschaltet
lassen. Dazu den Zündschlüssel in die Position P bringen.
Abb. 51
Abb. 52
D
61
Wichtig
Den Schalter nicht zu lange in der Position P belassen,
da sich sonst die Batterie entlädt. Den Zündschlüssel nie
eingesteckt lassen, wenn das Motorrad unbeaufsichtigt
bleibt.
Achtung
Die Auspuffanlage kann auch nach dem Abschalten
des Motors noch heiß sein. Achten Sie daher besonders
darauf, dass Sie mit keinem Teil der Auspuffanlage in
Berührung kommen und stellen Sie das Fahrzeug nie in der
Nähe von entflammbarem Material ab (einschließlich Holz,
Blätter, usw.).
Tanken
Den Tank nicht übermäßig füllen. Der Kraftstoffstand muss
unterhalb der Einfüllöffnung des Verschlussschachts (Abb.
53) bleiben.
Achtung
Kraftstoff mit einem geringen Bleigehalt und einer
ursprünglichen Oktanzahl von mindestens 95 verwenden.
Im Tankverschlussschacht darf kein Kraftstoff vorhanden
sein.
D
62
Max level
Abb. 53
Mitgeliefertes Zubehör (Abb. 54)
Im Stauraum unter der Sitzbank befindet sich eine Tasche
mit folgendem Material:
das Anleitungs- und Instandhaltungsheft;
das Helmbefestigungskabel;
die Werkzeugtasche für die normalen Instandhaltungs- und
Kontrollarbeiten.
Um an dieses Fach gelangen zu können, muss man die
Sitzbank, nach dem Öffnen des Sitzbankschlosses (8)
entfernen (Seite 38).
Werkzeugtasche
Sie enthält:
1) Sechskant-Zündkerzenschlüssel
2) Doppel-Schraubendreher;
3) Innensechskantschlüssel;
4) Helmbefestigungskabel;
5) Schlüsselverlängerung;
6) Ringschlüssel;
7) Hakenschlüssel für Federbeinnutmutter (bei Version
ST3s ABS nicht vorhanden).
(Abb. 55)
0
O
P
DUCATI
0
C
L
E
N
1
O
S
E
1
8
1
6
2
Abb. 54
7
4
5
3
Abb. 55
D
63
Hauptsächliche Betriebs- und
Instandhaltungsarbeiten
Abnahme der Verkleidung
Um bestimmte Reparatur- oder Instandhaltungseingriffe
ausführen zu können, ist zuvor die Abnahme einiger
Verkleidungsteile des Motorrads erforderlich.
Achtung
Eine mangelnde oder nicht korrekt erfolgte
Befestigung einer der entfernten Teile, kann während der
Fahrt zu deren plötzlichen Lösen und so zum Verlust der
Fahrzeugkontrolle führen.
Wichtig
Um eine Beschädigung an den lackierten
Verkleidungsteilen oder am Plexiglas der Cockpitverkleidung,
an den Punkten, an denen die Befestigungsschrauben
angebracht werden, zu vermeiden, sind bei jeder erneuten
Montage die Unterlegscheiben aus Nylon zu verwenden.
Einige der Befestigungsschrauben haben ein
selbstschneidendes Gewinde. Diese Schrauben nie zu fest
anziehen, da dadurch das Gewinde beschädigt werden
D
würden, was an einer späteren Befestigung hindern könnte.
64
1
Untere Verkleidungshälften
Die vier Schrauben (1), die die unteren Verkleidungshälften
an der oberen Verkleidung befestigen (Abb. 56 ), lösen.
Abb. 56
Eine der beiden unteren Schrauben (2, Abb. 57), die die
Verkleidungshälften untereinander befestigen, lösen.
Die Unterlegscheibe (5, Abb. 57) und den Wellnut-Einsatz (6,
Abb. 57) des Plättchens (4, Abb. 57) abnehmen. Das
Plättchen bleibt mit einer der unteren Verkleidungshälften
verbunden,
Die beiden unteren Schrauben (3, Abb. 57), die die unteren
Verkleidungshälften am vorderen Luftleitblech befestigen,
lösen.
Die Entlüftungsleitung (7, Abb. 57) aus ihrem Sitz nehmen in
der unteren linken Verkleidungshälfte nehmen.
Die unteren Verkleidungshälften abnehmen.
3
2
7
5
7
3
3
2
6
4
Abb. 57
D
65
Cockpitabdeckungen
Die beiden Schrauben (1) für die Befestigung der hinteren
Platte (2) an der Cockpitverkleidung lösen.
Die hintere Platte (2) von der vorderen Platte (3) abziehen.
Um die vordere Platte (3) abnehmen zu können, die
Schrauben (4) lösen und die Fahrtwindschutzscheibe (5)
abnehmen.
Die Schrauben (6) lösen, dann das Kabel vom Cockpit lösen
und die vordere Platte (3) komplett mit Cockpit abnehmen.
5
4
4
Abb. 58
6
6
D
66
Abb. 59
6
7
Abb. 60
Cockpitverkleidung
Die Cockpitabdeckungen abnehmen.
Die vier inneren Schrauben (1, Abb. 61) lösen, dann die
Rückspiegel abnehmen. Die Kabelanschlüsse der Blinker (2,
Abb. 62) abstecken.
1
Abb. 61
2
D
Abb. 62
67
Die acht Schrauben (3, Abb. 63 , Abb. 64) für die Befest igung
der Cockpitverkleidung an den Verkleidungshälften lösen.
Die Cockpitverkleidung über den Scheinwerfer abziehen.
Wichtig
Für die erneute Montage, nach dem Lockern der
Schrauben an den beiden Rückspiegelhaltern, die
Cockpitverkleidung überziehen und sich dabei darüber
vergewissern, dass die Blinkerkabel nicht eingequetscht
werden. Die Rückspiegel mit der entsprechenden Dichtung
ausrichten und mit den Schrauben (1, Abb. 61) befestigen.
Die Cockpitverkleidung so anordnen, dass der obere Teil
waagrecht liegt und, mit den vorderen beginnend, die
Schrauben (3, Abb. 63 - Abb. 64) anziehen. Letztendlich die
zuvor gelockerten Schrauben der Halter erneut anziehen.
33
Abb. 63
D
68
3
3
Abb. 64
3
Obere und untere Verkleidungshälftenpaare
Die acht Schrauben (3, Abb. 63 , Abb. 64) für die Befestigung
der Cockpitverkleidung an den Verkleidungshälften lösen.
Die Schraube (1, Abb. 66) für die vordere Befestigung jeder
Verkleidungshälfte am vorderen Leitblech lösen.
Die Schraube (2, Abb. 66) für die hintere Befestigung jeder
Verkleidungshälfte am Rahmen lösen.
Die beiden unteren Schrauben (3, Abb. 66), die die
Verkleidungshälften am mittleren Luftleitblech befestigen,
lösen.
Eine der beiden Verbindungsschrauben (4, Abb. 66) der
Verkleidungshälften lösen.
Die Verkleidungshälften abnehmen.
Seitenkoffer
Das Motorrad wurde für eine Montage der Seitenkoffer
ausgelegt.
Das Kit mit Seitenkoffern in den Farben des Motorrads ist
beim Ducati-Ersatzteildienst verfügbar.
Er enthält außer den Teilen, die für die Montage erforderlich
sind, auch die entsprechende Anleitung.
Abb. 65
2
1
3
4
Abb. 66
D
69
Anheben des Kraftstofftanks
Die zwei Schrauben (1, Abb. 68), welche die Abdeckung an
der Tankstütze befestigen, lösen und diese dann über den
Zündschalter abziehen. Den elastischen Haken (2, Abb. 67)
vom Tankhalter anheben und dabei abziehen.
Den Tank anheben, dann den Stützstab (3, Abb. 69)
aushaken und den Tank gemäß Abbildung auflegen.
Nach dem Eingriff, die abgenommen Bestandteile erneut in
der den zuvor beschriebenen Arbeiten umgekehrten
Reihenfolge montieren.
Achtung
Um zu verhindern, dass Kraftstoff aus der Entlüftung
des Tankverschlusses fließt, müssen weniger als 6 Liter
Kraftstoff im Tank vorhanden sein (Reserveanzeige am
Cockpit leuchtet auf).
1
D
70
Abb. 68
2
Abb. 67
3
Abb. 69
Austausch und Reinigung der Luftfilter
Der Luftfilter muss den im Instandhaltungsplan (siehe
Garantieheft) vorgeschriebenen Zeiten gemäß ersetzt
werden. Um an den Filterkasten gelangen zu können, muss
der Kraftstofftank angehoben werden.
Für die Abnahme des Filters zuerst die
Befestigungsklammern (1, Abb. 70) des Deckels an beiden
Seiten des Filterkastens aushaken, dann den Deckel (2)
abnehmen.
Den Filtereinsatz (3, Abb. 71) entfernen und austauschen.
Wichtig
Ein verschmutzter Filter reduziert den Lufteinlass, was
einen erhöhten Kraftstoffverbrauch mit sich bringt, wodurch
die Motorleistung gemindert und Verkrustungen an den
Zündkerzen verursacht werden.
Das Motorrad nie ohne Filter fahren. Die in der Luft
enthaltenen Schmutzteilchen könnten in den Motor
gelangen und diesen beschädigen.
Den Filter korrekt gemäß Abb. 71 in seinem Sitz im
Filterkasten installieren, dann alle entfernten Elemente
erneut montieren.
Wichtig
Falls das Motorrad auf staubigen oder feuchten
Straßen gefahren wird, muss der Austausch häufiger als in
der Tabelle der regelmäßigen Instandhaltungsarbeiten (siehe
Garantieheft) vorgeschrieben erfolgen.
2
1
Abb. 70
3
Abb. 71
D
71
Kontrolle des Kühlflüssigkeitsstands
Den Kühlflüssigkeitsstand im Ausdehnungsbehälter, der sich
auf der rechten Seite des Motorrads befindet, kontrollieren;
er muss zwischen den am Behälter (Abb. 72) vorhandenen
Markierungen MAX und MIN liegen.
Erweist sich der Füllstand als zu niedrig, muss Flüssigkeit
nachgefüllt werden.
Dazu die rechte Verkleidung der Cockpitverkleidung
abnehmen.
Den Einfüllverschluss (1, Abb. 73) lösen, dann eine Mischung
aus Wasser und dem Frostschutzmittel SHELL Advance
Coolant oder Glycoshell (35÷40% des Volumens) bis zum
Erreichen des MAX-Stands nachfüllen.
Den Einfüllverschluss (1) erneut aufschrauben, dann die
abgenommenen Teile wieder montieren.
Verwendet man diesen Gemischtyp, erhält man die besten
Betriebsbedingungen (entsprechen einem Gefrierpunkt der
Flüssigkeit ab –20 °C/-4 °F).
3
Fassungsvermögen des Kühlsystems: 2,5 dm
(Liter).
Abb. 72
GESCHLOSSEN
Achtung
Dieser Arbeitsvorgang muss an einem kalten Motor
und an einem perfekt eben stehenden Motorrad
vorgenommen werden.
D
72
OFFEN
1
Abb. 73
Kontrolle des Brems- und
Kupplungsflüssigkeitsfüllstands
Der Füllstand darf nicht unter die MIN-Markierung an den
jeweiligen Behältern (Abb. 74) absinken. Ein unzureich ender
Füllstand erleichtert den Einlass von Luft in das System,
wodurch das System seine Wirkung verliert.
Zum Nachfüllen oder Wechsel der Flüssigkeiten zu den in
den in der Tabelle der regelmäßigen Instandhaltungsarbeiten
(siehe Garantieheft) angegebenen Zeiten muss man sich an
einen Vertragshändler oder eine Vertragswerkstatt wenden.
Wichtig
Alle 4 Jahre wird empfohlen, auch alle Leitungen der
Anlagen auszutauschen.
Kupplungsanlage
Erweist sich das Spiel des Steuerhebels als übermäßig und
ruckt das Motorrad oder bleibt beim Einlegen eines Gangs
stehen, sind dies Anzeichen dafür, dass Luft in der Anlage
vorhanden ist. In diesen Fällen muss man sich an einen
Vertragshändler oder eine Vertragswerkstatt wenden und
dort eine Kontrolle des Systems und eine Entlüftung der
Anlage durchführen lassen.
Achtung
Die Kupplungsflüssigkeit im Behälter neigt mit
zunehmendem Verschleiß des Kupplungsscheibenbelags
zum Anstieg: Der vorgeschriebene Wert (3 mm über dem
Mindeststand) darf daher nicht überschritten werden.
Bremsanlage
Wird ein übermäßiges Spiel des Bremshebels oder des
Bremspedals festgestellt, obwohl die Bremsbeläge sich
noch in einem guten Zustand befinden, muss man sich an
einen Vertragshändler oder eine Vertragswerkstatt wenden,
um dort eine Kontrolle des Systems und eine Entlüftung der
Anlage durchführen zu lassen.
Achtung
Die Kupplungs- und Bremsflüssigkeit kann Schäden an
lackierten und Teilen aus Kunststoff verursachen, daher
sollte ein Kontakt mit diesen Teilen vermieden werden.
Abb. 74
D
73
Verschleißkontrolle an den Bremsbelägen
Vorderradbremse (Abb. 75)
Für eine einfachere Bremsbelagkontrolle, ohne die Beläge
erst vom Bremssattel abnehmen zu müssen, wurden
Verbrauchsanzeigen daran vorgesehen. Auf einem
Bremsbelag in gutem Zustand müssen die am
Reibungsmaterial angebrachten Kerben noch gut erkennbar
sein.
Hinterradbremse
Der Belag des Reibungsmaterials muss auf jedem
Bremsbelag mindestens noch 1 mm betragen.
(Abb. 75)
MIN
1 mm
Wichtig
Die Bremsbeläge bei einem Vertragshändler oder e iner
Vertragswerkstatt austauschen lassen.
D
74
Abb. 75
Schmieren der Gelenke
In regelmäßigen Zeitabständen ist eine Kontrolle der
äußeren Ummantelung der Gas- und des Starterzugs
durchzuführen. Es dürfen keine Quetschungen oder Risse an
den äußeren Kunststoffumhüllungen erkennbar sein. Durch
Betätigen der Steuerung die gleitende Funktionsweise des
inneren Zugs prüfen. Falls sich hier Reibungen oder
Verklemmungen ergeben sollten, muss man den Austausch
von einem Vertragshändler oder einer Vertragswerkstatt
vornehmen lassen.
Um diese Maßnahmen umgehen zu können, empfehlen wir,
die Enden aller flexiblen Steuerzüge regelmäßig mit SHELL
Advance Grease oder Retinax LX2 einzufetten.
Beim Gaszug wird empfohlen, erst den Deckel (1, Abb. 76)
der Steuerung, durch Lösen der zwei
Befestigungsschrauben (2), abzunehmen und dann das
Kabelende und die Zugrolle einzufetten.
Achtung
Die Steuerung vorsichtig schließen, dabei den Zug in
die Zugrolle einführen und durch den Deckelschlitten (3)
führen.
Den Deckel montieren und die Schrauben (2) feststellen.
Um eine optimale Funktionsweise der Gelenke der
Motorradständer garantieren zu können, nach dem
Entfernen jeglicher Schmutzspur, alle einer Reibung
unterliegenden Punkte mit SHELL Alvania R3 einfetten.
1
3
2
Abb. 76
D
75
Regulierung der Gaszugspannung
Der Gasdrehgriff muss in allen Lenkeinschlagpositionen,
am äußersten Punkt der Gasgriffs gemessen, einen Leerhub
von 1,5÷2 mm aufweisen. Falls erforderlich, kann durch
Betätigen des entsprechenden Einstellelements (1, Abb. 77),
das an der Steuerung selbst angebracht ist, eingestellt
werden.
D
76
1,5 ÷ 2 mm
1
Abb. 77
Laden der Batterie (Abb. 78)
Für das Aufladen der Batterie wird empfohlen, diese vom
Motorrad zu nehmen.
Die rechte Verkleidung (Seite 69) abnehmen, die Schraube
(1) lösen und den oberen Befestigungsbügel entfernen. Nun
erst den negativen, schwarzen Anschlusskontakt (-), dann
den positiven, roten Kontakt (+) lösen.
Achtung
Die Batterie produziert explosive Gase, daher muss sie
von Wärmequellen entfernt gehalten werden.
Die Batterie immer an einem gut belüfteten Ort aufladen.
Die Leiter des Ladegeräts an die Anschlüsse (rot an den
Positivpol (+), schwarz an den Negativpol (-)) schließen.
Wichtig
Die Batterie an das Batterieladegerät schließen noch
bevor letzteres eingeschaltet wird. Diese Maßnahme
verhindert das Funken an den Batterieanschlüssen durch die
sich das in den Zellen enthaltene Gas entzünden könnte.
Immer erst das positive, rote Kabelende (+) anschließen.
Die Batterie wieder in ihre Aufnahme setzen und den oberen
Befestigungsbügel mit der Schraube (1) festst ellen, dann die
Anschlüsse vornehmen, dabei die Befestigungsschrauben
fetten und so deren Leitfähigkeit verbessern.
-
1
Achtung
Die Batterie aus der Reichweite von Kindern halten.
Die Batterie 5÷10 Stunden mit 1 A aufladen.
+
Abb. 78
D
77
Spannen der Antriebskette
Das Hinterrad langsam so lange drehen, bis
die Position erreicht wurde, in der die Kette am stärksten
gespannt ist.
Bei einem auf dem Motorradbock abgestellten Mo torrad, die
Kette an der Mitte der Schwinge mit einem Finger nach oben
drücken. Der untere Kettenzweig muss folgenden Ausschlag
aufweisen (Abb. 79):
30 mm (ST3);
32÷34 mm (ST3s ABS).
Zum Einstellen der Spannung die Mutter (1, Abb. 80) der
Radachse lockern, die Schraube (2) im Uhrzeigersinn
drehend und im gleichen Ausmaß, an beiden Seiten der
Schwinge anschrauben und so die Spannung erhöhen oder,
für deren Minderung, lösen. In diesem Fall muss das Rad
nach vorne geschoben werden.
Wichtig
Eine nicht richtig gespannte Kette führt zu einem
schnellen Verschleiß der Antriebsorgane.
Auf beiden Seiten der Schwinge die Übereinstimmung der
Bezugskerben kontrollieren, so kann garantiert werden, dass
das Rad perfekt auf Flucht liegt.
Das Gewinde der Mutter (1) der Radachse mit SHELL
Retinax HDX2 fetten und auf 83 Nm anziehen.
Das Gewinde der Einstellschrauben (2) mit SHELL Alvania
R3 fetten und auf 8 Nm anziehen.
30 mm ST3
32 ÷ 34 mm ST3S ABS
Abb. 79
1
2
D
Abb. 80
78
Schmieren der Antriebskette
Dieser Kettentyp ist mit O-Ringen ausgestattet, wodurch die
Gleitelemente vor äußeren Einflüssen geschützt werden und
die Schmierung so lange wie möglich aufrecht erhalten
werden kann.
Damit diese Dichtungen bei der Reinigung nicht beschädigt
werden, dürfen dabei nur spezifische Lösungsmittel
verwendet und eine zu stark einwirkende Reinigung mit
Dampfstrahlreinigern muss vermieden werden. Die Kette
dann mit Druckluft oder mit aufsaugendem Material
trocknen und, in allen ihren Teilen, mit SHELL Advance Chain
oder Advance Teflon Chain schmieren.
Wichtig
Ein Verwenden von nicht spezifischen Schmiermitteln
kann zu drastischen Schäden des Kettenblatts, des
Motorritzels und der Kette selbst führen.
D
79
Austausch der Glühbirnen
Bevor man den Austausch einer durchgebrannte n Glühbirne
vornimmt, muss man sich davon überzeugen, dass die
Ersatzbirne die Spannungswerte und Leistungen aufweist,
die auf der Seite 104, „Elektrische Anlage", spezifiziert
werden.
Entnahme der Scheinwerferglühbirnen
Abb. 82, Abb. 83, Abb. 84, Abb. 85)
Um an die Glühbirnen des Scheinwerfers zu gelangen, muss
man zunächst die Cockpitabdeckungen abnehmen (siehe
Seite 66) und die Befestigungselemente der Schutzhaube (2)
lösen.
Fernlichtglühbirne – linke Seite
Das Glühbirnenkabel (3) abziehen und die Glühbirne vom
Kabel lösen.
(Abb. 81,
(Abb. 82):
Hinweis
Das Glas der neuen Birne darf nicht mit den Händen
berührt werden, da dies zu Schwärzungen führen würde, die
die Leuchtfähigkeit einschränken.
1
2
Abb. 81
D
80
3
Abb. 82
Fernlichtglühbirne – rechte Seite (Abb. 84 , Abb. 83):
Den Stecker (4) lösen.
Die Halteklemme (5) des Glühbirnenkabels (6) lösen.
Für die erneute Montage die Ausbauarbeiten in umgekehrter
Folge ausüben.
4
5
Abb. 83
6
Abb. 84
D
81
Für den Austausch der Glühbirne des Standlichts zunächst
die Birnenfassung (7, Abb. 85) an der Rückseite des
Scheinwerfers herausziehen. Die Glühbirne herausnehmen
und ersetzen.
D
82
7
Abb. 85
Blinker
Um an die Glühbirnen der Blinker gelangen zu können,
müssen die seitlichen Abdeckung des Cockpits
abgenommen werden.
Vordere Blinker
Die Glühbirnenfassung gegen den Uhrzeigersinn drehen (1,
Abb. 86), dann
vom Blinkerkörper nehmen. Die durchgebrannte Glühbirne
herausnehmen und austauschen.
Nun die Glühbirnenfassung mit dem runden Umbruch nach
oben gerichtet montieren und bis zu ihrem Feststellen im
Uhrzeigersinn in ihren Sitz am Blinkernapf eindrehen.
Hintere Blinker
Durch Lösen der Schraube (2, Abb. 87) den Napf (3) vom
Blinkerhalter trennen.
Die Glühbirne verfügt über einen Bajonettenanschluss und
muss daher zum Entfernen eingedrückt und dabei gegen den
Uhrzeigersinn herausgedreht werden. Die Glühbirne
ersetzen und die neue dann bis zum Einrasten in ihrem Sitz
im Uhrzeigersinn eindrehen. Den Blinkernapf wieder durch
Einführen des Zahns (A) in den dafür vorgesehenen Schlitz
am Halter montieren.
Die Schraube (2) erneut feststellen.
OFFEN
3
1
GESCHLOSSEN
Abb. 86
A
2
Abb. 87
D
83
Kennzeichenbeleuchtung
Um an die Glühbirne der Kennzeichenbeleuchtung gelangen
zu können, muss die Glühbirnenfassung von innen aus dem
Kennzeichenhalter herausgenommen werden.
Die Glühbirne herausziehen und austauschen.
Bremslicht
Für den Austausch der Brems- und Standlichtglühbirne
müssen die beiden Schrauben (1, Abb. 89), die das
Rücklichtglas feststellen, gelöst werden. Die Glühbirne
verfügt über einen Bajonettenanschluss und muss daher
zum Entfernen eingedrückt und dabei gegen den
Uhrzeigersinn herausgedreht werden. Die Glühbirne
austauschen und im Uhrzeigersinn bis zum Einrasten in ihren
Sitz (Abb. 90) eindrehen. Das Rücklichtglas montieren, dann
die Schrauben (1) erneut anziehen.
1
Abb. 89
D
Abb. 90
84
Scheinwerfereinstellung (Abb. 91)
Kontrollieren, ob der Scheinwerfer korrekt ausgerichtet ist. Dazu
das Motorrad, mit auf den korrekten Druck aufgepumpten Reifen
und mit einer darauf sitzenden Person, in einem Abstand von 10
Metern vor einer Wand oder einem Schirm gänzlich auf seiner
Längsachse senkrecht aufgerichtet, ausrichten. Eine waagrechte
Linie ziehen, die der Höhe der Scheinwerfermitte entspricht und
eine senkrechte Linie, die mit der Längsachse des Motorrads auf
Flucht liegt. Diese Kontrolle möglichst im Halbschatten
ausführen. Das Abblendlicht einschalten:
Dabei muss sich die obere Markierungsgrenze zwischen
dem dunklen Bereich und dem beleuchteten Bereich auf
einer Höhe befinden, die nicht über 9/10 der vom Boden bis
zur Scheinwerfermitte gemessenen Höhe liegt.
Hinweis
Die beschriebene Vorgangsweise im Hinblick auf die
maximal zulässige Höhe des Lichtbündels stellt diejenige
dar, die von den „Italienischen Richtlinien festgelegt wurde .
Dieses Verfahren den im jeweiligen Anwenderland gültigen
Vorschriften anpassen.
10 m
10
9
x
Abb. 91
x
D
85
Leuchtweitenregulierung (Abb. 92)
Der Scheinwerfer kann manuell verstellt werden. Die
Cockpitabdeckungen entfernen.
Durch Betätigen der Schrauben (1) und (2) kann er auf der
Senkrechten verstellt werden.
Durch Drehen der Schrauben gegen den Uhrzeigersinn senkt
sich das Lichtbündel, dreht man in die andere Richtung, h ebt
es sich. Die Einstellung des Scheinwerfers auf der
Waagrechten erfolgt durch Betätigen der Einstellschraube
(2). Wird diese Schraube gegen den Uhrzeigersinn gedreht,
verschiebt sich das Lichtbündel nach rechts, dreht man in die
andere Richtung, verschiebt es sich nach links.
D
86
12
Abb. 92
Reifen
Reifendruck vorne mit Fahrer + Gepäck:
2,1 bar (2,14 kg/cm
Reifendruck hinten mit Fahrer + Gepäck:
2,2 bar (2,24 kg/cm
Reifendruck vorne mit Fahrer + Beifahrer + Gepäck:
2,4 bar (2,44 kg/cm
Reifendruck hinten mit Fahrer + Beifahrer + Gepäck:
2,8 bar (2,85 kg/cm
Der Reifendruck unterliegt durch Außentemperatur und
Höhenlage bedingten Schwankungen. Für Fahrten im
Gebirge bzw. in Gebieten mit starken
Temperaturschwankungen sollte der Reifendruck
entsprechend kontrolliert und angepasst werden.
2
) ÷ 2,3 bar (2,34 kg/cm2)
2
) ÷ 2,4 bar (2,44 kg/cm2)
2
) ÷ 2,5 bar (2,54 kg/cm2)
2
) ÷ 2,9 bar (2,95 kg/cm2)
Achtung
Falls der Reifen Löcher aufweist, muss er
ausgewechselt werden.
Beim Austausch der Reifen den Reifentyp und die Marke der
Erstausstattung verwenden.
Um Druckverluste während der Fahrt zu verhindern, muss
man sich davon überzeugen, dass die Schutzkappen wiede r
fest auf den Ventilen sitzen. Niemals Reifen mit
Luftkammern verwenden. Eine Nichtbeachtung dieser
Vorschrift kann zum plötzlichen Platzen des Reifens führen,
was schwerwiegende Folgen für den Fahrer und den
Beifahrer haben kann.
Nach einem Reifenwechsel ist ein Auswuchten des
jeweiligen Rads erforderlich.
Wichtig
Den Reifendruck immer "im kalten Zustand" messen
und korrigieren.
Um die Rundheit der vorderen Felge auch beim Befahren von
besonders unebenen Straßen gewährleisten zu können, ist
der Druck im Vorderreifen um 0,2÷0,3 bar zu erhöhen.
Reparatur oder Austausch der Reifen
Reifen ohne Luftkammer, die kleine Löcher aufweisen,
brauchen recht viel Zeit bis sie Luftverluste zeigen, da sie
über einen gewissen Grad an Eigenabdichtung verfügen.
Sollte sich ein Reifen als leicht platt erweisen, muss man
genau kontrollieren, ob Luftverluste vorhanden sind.
Wichtig
Nie die für das Auswuchten der Reifen bestimmten
Gegengewichte abnehmen und diese nicht verschieben.
Achtung (ST3s ABS)
Für einen Reifenwechsel muss man sich an einen
Vertragshändler oder eine Vertragswerkstatt wenden, so
dass man gewährleistet werden kann, dass die Abnahme
und die Montage der Reifen in korrekter Weise erfolgen. A n
diesen Rädern sind einige Bestandteile des ABS-Systems
(Sensoren, Tonräder) montiert, die spezifische Einstellungen
erfordern.
D
87
Mindestprofiltiefe der Radlauffläche
Die Profiltiefe der Radlauffläche (S, Abb. 93) an der jeweils
am stärksten abgefahrenen Stelle des Reifens messen.
Die abgemessene Tiefe darf niemals unter 2 mm liegen bzw.
nie unter den, seitens der sich in Kraft befindlichen örtlichen
Gesetzen bestimmten Werten.
Wichtig
Die Reifen regelmäßig auf eventuelle Risse oder
Einschnitte hin kontrollieren, besonders an deren
Seitenwänden. Aufblähungen oder breite und sichtbare
Flecken weisen auf innere Schäden hin. Ein Reifen mit
schweren Schäden muss ausgewechselt werden.
Aus Lauffläche eventuell in deren Gummiprofil
festgeklemmte Steinchen oder sonstige Fremdkörper
entfernen.
D
88
S
Abb. 93
Kontrolle des Motorölstands (Abb. 94)
Der Füllstand des Motoröls ist über das Schauglas
(1) am Kupplungsdeckel ersichtlich.
Einige Minuten nach dem Ausschalten des Motors
abwarten, bis sich der Füllstand stabilisiert hat. Der Füllstand
muss innerhalb der Markierungen am Schauglas liegen.
Sollte sich der Füllstand als zu niedrig erweisen. muss
Motoröl vom Typ SHELL Advance Ultra 4 nachgefüllt
werden.
Dazu die Einfüllschraube (2) abnehmen und das Öl so lange
nachfüllen, bis der festgelegte Ölstand erreicht wurde. Die
Einfüllschraube wieder ansetzen.
2
1
Wichtig
Zum Austausch des Motoröls und der Ölfilter zu den in
der Tabelle der regelmäßigen Instandhaltungsarbeiten (siehe
Garantieheft) vorgeschriebenen Zeiten, muss man sich an
einen Vertragshändler oder eine -werkstatt wenden.
Viskosität
SAE 10W-40
Die anderen, in der Tabelle angegebenen Viskositätsgrade
können dann verwendet werden, wenn die mittlere
Temperatur der Einsatzumgebung sich in den jeweils
angegebenen Bereichen befindet.
10W
Unigrade
15W–40 15W–50
10W–40
10W–30
Multigrade
–10
Abb. 94
20W
20
30
40
20W–40 20W–50
010203040 C
D
89
Reinigung und Wechsel der Zündkerzen
(Abb. 95)
Die Zündkerzen stellen ein wichtiges Element des Motors
dar und müssen regelmäßig kontrolliert werden. Dieser
Arbeitsvorgang ist relativ einfach und ermöglicht eine
Überprüfung des Funktionszustands des Motors. Die linke
Verkleidungshälfte abnehmen, dann die Anschlusskontakte
von den Zündkerzen abziehen. Die Zündkerzen unter
Anwendung des mitgelieferten Schlüssels vom Zylinderkopf
nehmen. Die Verfärbung der Keramikisolierung der mittleren
Elektrode überprüfen: Eine gleichmäßig hellbraune
Verfärbung ist ein Zeichen für einen guten Motorzustand.
Falls anderweitige Verfärbungen oder dunkle Verkrustungen
festgestellt werden, ist die Zündkerze auszutauschen. Über
diese Feststellungen den Vertragshändler oder eine
Vertragswerkstatt informieren. Dabei auch den Verschleiß
der mittleren Elektrode kontrollieren. Ist diese verbraucht
oder erscheint sie glasig, muss die Zündkerze ausg etauscht
werden. Den Abstand zwischen den Elektroden
kontrollieren, er muss folgendes Maß aufweisen:
0,6÷0,7 mm.
Wichtig
Bei einer Einstellung muss die seitliche Elektrode mit
besonderer Vorsicht umgebogen werden. Ein größerer oder
kleinerer Abstand kann, über die Tatsache hinaus, eine
Leistungsminderung zu verursachen, zu Schwierigkeiten beim
Anlassen oder zu Funktionsproblemen im Standgas führen.
Die Elektrode und die Isolierung sorgfältig mit einem
Metalldrahtbürstchen säubern und den Zustand der Dichtung
D
prüfen.
90
0,6÷0,7 mm
Abb. 95
Den Sitz im Zylinderkopf sorgfältig reinigen und darauf
achten, dass keine Fremdkörper in die Brennkammer fallen.
Die Zündkerze im Zylinderkopf montieren und das Gewinde
vollständig einschrauben. Auf ein Anzugsmoment von 20
Nm bringen.
Falls kein Drehmomentenschlüssel verfügbar ist , kann man
nach einem manuellen Anziehen , unt er An wendun g de s
mitgelieferten Schlüssels eine weitere 1/2 Drehung ansetzen.
Wichtig
Keine Zündkerzen verwenden, die einen ungeeig neten
Wärmegrad aufweisen oder die eine andere Gewindelänge
haben.
Die Zündkerze muss wieder korrekt angezogen werden.
Allgemeine Reinigung
Um den ursprünglichen Glanz der Metallflächen und der
lackierten Teile auf Dauer aufrecht erhalten zu können, muss
das Motorrad, je nach Einsatz und Straßenzustand,
regelmäßig gereinigt werden. Dabei müssen spezifische,
möglichst biologisch abbaubare Produkte verwendet
werden. Das Verwenden von stark aggressiv wirkenden
Reinigungsmittel oder Lösungen ist zu vermeiden.
Wichtig
Das Motorrad nicht sofort nach dessen Einsatz
waschen, da es in diesem Fall, durch das Verdampfen des
Wassers auf den warmen Oberflächen, zu einer Bildung von
Schlieren kommen könnte.
Keine Heißwasser- oder Hochdruckstrahler auf das Motorrad
richten.
Der Einsatz von Wasserstrahlreinigern könnte zu einem
Einfressen oder schweren Störungen an den Gabeln, den
Radnaben, der elektrischen Anlage, den Dichtungen der
Gabel, den Lufteinlassschlitzen und den
Auspuffschalldämpfern führen und so den Verlust der
Sicherheitsmerkmale des Motorrads verursachen.
Sollten Motorteile besonders verschmutzt oder schmierig
sein, für deren Reinigung ein Fettlösemittel verwenden.
Dabei jedoch vermeiden, dass es mit den Antriebsorganen
(Kette, Ritzel, Kettenblatt, usw.) in Kontakt kommt.
Das Motorrad mit lauwarmem Wasser abspülen und die
Oberflächen mit einem Wildledertuch nachtrocknen.
Achtung
Es kann vorkommen, dass die Bremsen nach einer
Motorradwäsche nicht reagieren. Die Bremsscheiben
niemals schmieren oder einfetten, da dies zum Verlust der
Bremswirkung führen könnte. Die Bremsscheiben mit einem
fettfreien Lösungsmittel reinigen.
Achtung ST3s ABS
Die Geberräder des ABS-Bremssystems sorgfältig
reinigen so dass diese Vorrichtung mit einem perfekten
Wirkungsgrad funktionieren kann. Um Schäden an den
Geberrädern und den Sensoren zu vermeiden, keine
aggressiv wirkenden Produkte verwenden.
D
91
Längere Außerbetriebsetzung
Sollte das Motorrad für längere Zeit nicht mehr benutzen
werden, folgende Arbeiten durchführen:
eine allgemeine Reinigung;
die Ablassschraube gemeinsam mit der Dichtung entfernen
und den Kraftstofftank entleeren;
über die Sitze der Zündkerzen etwas Öl in die Zylinder geben
und den Motor mit der Hand einige Umdrehungen weiter
drehen und so den Schutzfilm auf dessen Innenwänden
verteilen;
das Motorrad auf einem Serviceständer abstellen;
die Batterie abstecken und abnehmen. Befand sich das
Motorrad länger als einen Monat im Stillstand, ist die Batterie
immer zu kontrollieren und eventuell nachzuladen.
Das Motorrad mit einer Abdeckplane abdecken, die den Lack
nicht beschädigt und das Kondenswasser nicht zurückhält.
Ein entsprechendes Motorradabdecktuch ist bei Ducati
Performance erhältlich.
D
92
Wichtige Hinweise
In einigen Staaten (Frankreich, Deutschland, England,
Schweiz usw.) fordert das jeweils gültige Gesetz die
Einhaltung der Umweltschutz- und der Lärmschutznormen,
sowie die Durchführung der vorgesehenen, regelmäßigen
Kontrollen bzw. Inspektionen.
Demzufolge wird dazu angehalten, die jeweils erforderlichen
Teile nur durch die spezifischen Originalersatzteile der Ducati
zu ersetzen, welche den Normen der verschiedenen Länder
entsprechen.
Instandhaltung
Instandhaltungsplan: Vom Vertragshändler durchzuführende Arbeiten
Arbeitsliste mit Angabe des Eingriffs
(Fälligkeit gemäß Kilometer-/Meilenstand oder Fahrzeit *)
Motorölwechsel
Wechsel des Motorölfilters
Reinigung des Motorölansaugfilters
Kontrolle des Motoröldrucks
Kontrolle und/oder Einstellung des Ventilspiels (1)
Kontrolle der Zahnriemenspannung (1)
Wechsel der Zahnriemen
Kontrolle und Reinigung der Zündkerzen. Ggf. austauschen
Kontrolle und Reinigung des Luftfilters (1)
Austausch des Luftfilters
km x 100011224364860
mi x 10000,67,51522,53037,5
Monate61224364860
••••••
••••••
•
••
•••••
•••
••
••
•••
••
D
93
Arbeitsliste mit Angabe des Eingriffs
(Fälligkeit gemäß Kilometer-/Meilenstand oder Fahrzeit *)
Kontrolle der Synchronisierung und des Standgases am Drosselklappenkörper (1)
Kontrolle des Brems- und Kupplungsflüssigkeitsfüllstands
Wechsle der Brems- und Kupplungsflüssigkeit
Kontrolle und Einstellung der Brems- und Kupplungssteuerungen
Kontrolle/Schmierung der Gas-/Startersteuerung
Kontrolle des Reifendrucks und -verschleißes
Kontrolle der Bremsbeläge Ggf. austauschen
Kontrolle der Lenkkopflager
Kontrolle der Kettenspannung, -fluchtung und -schmierung
Kontrolle des Kupplungsscheibenpakets. Ggf. austauschen (1)
Kontrolle des Kühlflüssigkeitsstands
Wechsel der Kühlflüssigkeit
Kontrolle der Funktion der Elektrolüfterräder und de r Abdichtung des Kühlsystems
Kontrolle der elastischen Kupplung am Hinterrad
Kontrolle der Radnabenlager
Kontrolle der Leucht- und Anzeigevorrichtungen
Anzugskontrolle an Muttern der Motor-/Rahmenschrauben
Kontrolle des Seitenständers
Anzugskontrolle der Radmutter am Vorderrad
D
94
km x 100011224364860
mi x 10000,67,51522,53037,5
Monate61224364860
•••••
••••••
•
•••••
•••••
••••••
••••••
••
••••••
•••••
•••••
•
•••••
••
••
•••••
•••••
•••••
•••••
Arbeitsliste mit Angabe des Eingriffs
(Fälligkeit gemäß Kilometer-/Meilenstand oder Fahrzeit *)
Anzugskontrolle der Radmutter am Hinterrad
Kontrolle der außenliegenden Kraftstoffleitungen
Gabelölwechsel
Überprüfung auf Ölleckagen an Vorderradgabel und am hinteren Federbein
Kontrolle der Ritzelbefestigung
Allgemeine Schmierung und Einfettung
Kontrolle und Nachladen der Batterie
Fahrtest auf Straße
Allgemeine Reinigung
* Die Instandhaltung bei Erreichen der ersten der beiden Fälligkeiten (km, mi oder Monate) vornehmen.
(1) Arbeitseingriff, der nur bei Erreichen des entsprechenden Kilometer-/Meilenstands durchgeführt werden muss.
km x 100011224364860
mi x 10000,67,51522,53037,5
Monate61224364860
•••••
•••••
•
•••••
•••••
•••••
•••••
••••••
•••••
D
95
Instandhaltungsplan: Vom Kunden durchzuführende Arbeiten
Arbeitsliste mit Angabe des Eingriffs (Fälligkeit gemäß Kilometer-/Meilenstand oder
Fahrzeit *)
Kontrolle des Motorölstands
Kontrolle des Brems- und Kupplungsflüssigkeitsfüllstands
Kontrolle des Reifendrucks und -verschleißes
Kontrolle der Kettenspannung und -schmierung
Kontrolle der Bremsbeläge Bei Austauscherfordernis sich an den Vertragshändler wenden
* Die Instandhaltung bei Erreichen der ersten der beiden Fälligkeiten (km, mi oder Monate) vornehmen.
D
96
km x 10001
mi x 1000 0,6
Monate6
•
•
•
•
•
Technische Daten
370
535
910 ÷ 930
Maße (mm) (Abb. 95)
Gewichte
Trockengewicht:
212,5 kg / 468 Ibs im fahrbereiten Zustand ohne Kraftstoff
(ST3);
201 kg / 442 lbs ohne Füllflüssigkeiten und Batterie (ST3);
215,7 kg / 475 Ibs im fahrbereiten Zustand, ohne Kraftstoff
(ST3s ABS);
204 kg / 449 lbs ohne Füllflüssigkeiten und Batterie (ST3s
ABS).
Voll beladen:
420 kg / 924 lbs.
Achtung
Eine mangelnde Beachtung der Belastungsgrenzen
könnte die Wendigkeit und die Leistung des Motorrads in
negativer Weise beeinflussen und zum Verlust der
Motorradkontrolle führen.
1274906
910 ÷ 930
910 ÷ 930
165
1430
2070
370
370
535
535
Abb. 95
820
D
97
BetriebsstoffeTypdm
Kraftstofftank, einschließlich einer Reserve
3
von 6 dm
Motorölwanne und Filter SHELL - Advance Ultra 43,9
Vorderes/hintere Bremssystem und
Kupplungssystem
Schutzmittel für elektrische Kontakte Spray für elektrische Anlagen SHELL -
(Litern)
Bleifreies Benzin mit einer ursprünglichen
Oktanzahl von mindestens 95
Das Verwenden von Zusatzstoffen im Kraftstoff oder in den Schmiermitteln ist nicht zulässig.
D
98
Motor
Zweizylinder Viertaktmotor mit V-Anordnung auf 90° in
Längsanordnung.
Bohrung mm:
94.
Hub mm:
71,5.
Gesamthubraum, cm
992.
Verdichtungsverhältnis:
11,3±0,5:1
Höchstleistung an der Welle (95/1/EG):
75 kW - 102 PS bei 8.750 min
Max. Drehmoment an der Welle (95/1/EG):
93 Nm (9,5 kgm) bei 7250 min
Max. Drehzahl:
9.500 min
–1
3
:
–1
.
–1
.
.
Wichtig
Die max. Drehzahl darf unter keinen Umständen
überschritten werden.
Ventilsteuerung
Desmodromisch mit drei Ventilen pro Zylinder, über sechs
Kipphebel gesteuert (drei für die Öffnung und drei für die
Schließung) und eine obenliegende Nockenwelle. Die
Steuerung erfolgt durch die Kurbelwelle über Stirnzahnräder,
Riemenscheiben und Zahnriemen.
Das Erreichen der Höchstgeschwindigkeit in den einzelnen
Gängen ist nur möglich, wenn die Einfahrvorschriften strikt
eingehalten und die festgelegten Instandhaltungsarbeiten in
regelmäßigen Abständen durchgeführt wurden.
Zündkerzen
Fabrikat:
CHAMPION
Typ:
RG 4 HC
Räder
3-Speichen-Felgen aus Leichtmetalllegierung (ST3)
5-Speichen-Felgen aus Leichtmetalllegierung (ST3s ABS)
Vorne
Abmessungen:
MT3.50x17"
Hinten
Abmessungen:
MT5.50x17"
Beide Räder verfügen über eine ausziehbare Radachse.
Kraftstoffversorgung
Indirekte elektronische Einspritzung MAR E L LI
Drosselklappendurchmesser:
50 mm
Einspritzdüsen pro Zylinder: 1
Löcher pro Einspritzdüse: 1
Kraftstoff: 95-98 ROZ
Rahmen
Gitterrohrrahmen mit oberer Käfigverzweigung aus
hochwiderstandsfähigem Stahl.
Einschlagwinkel (je Seite):
30°
Lenkkopfneigung:
24°
Nachlauf:
D
102 mm
100
Reifen
Vorne
Radial, Typ "tubeless" (schlauchlos)
Reifengröße:
120/70-ZR17.
Hinten
Radial, Typ "tubeless" (schlauchlos)
Reifengröße:
180/55-ZR17
Loading...
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