In dieser Gebrauchsanweisung für Maschinenparameter finden Sie Erläuterungen zu den
folgenden Punkten:
• die Eingangs- und Ausgangssignale (X- und Y-Achse und allgemein);
• die Wahlmöglichkeiten des Maschinenparametermenüs;
• den Wert und die Funktion der Maschinenparameter der X- und Y-Achse;
• die Hilfsachsen mit den entsprechenden Parametern.
Im ersten Kapitel wird die Funktion der allgemeinen Eingangs- und Ausgangssignale und der
Eingangs- und Ausgangssignale der X- und Y-Achse behandelt, sowie die Art und Weise, wie
diese Signale an das DM02-Modul angeschlossen werden müssen. Eine Steuerung aus der Serie
DA-60 mit einem DM02 bietet die grundlegende Maschinenkonfiguration.
Der Hochgeschwindigkeitsbus (High Speed Bus, HSB) sorgt für die Kommunikation zwischen
der Steuerung und den Modulen. Über die HSB-Verbindung werden die Module mit den
entsprechenden Maschinenparameterwerten zur Steuerung der Achsen programmiert. Die
programmierten Achsenwerte werden mit den aktuellen Achsenpositionen und den Einstellungen
der Maschinenparameter verglichen. Wenn die "neuen" Werte im Bereich liegen, werden die
"neuen" Werte die aktuellen Werte.
Die Maschinenparameter (einschließlich aller Achsenparameter) werden im
Maschinenparametermenü der Steuerung programmiert. Außer der Programmierung der
Maschinenparameter gibt es noch einige andere Wahlmöglichkeiten in diesem
Maschinenparametermenü. Diese Wahlmöglichkeiten werden in Kapitel 2 erläutert.
Die grundlegenden Maschinenparameter steuern die Y-Achse. In Kapitel 3 werden diese
Maschinenparameter erläutert. Die Erläuterung umfaßt den Parameterbereich, den
Ausgangswert, die Parameterfunktion und eine Beschreibung.
In den Kapiteln 4 bis 10 werden die Parameter der Hilfsachsen sowie Spezialfunktionen näher
erläutert. Die Hilfsachsen werden per Achsentyp aufgeführt. Folgende Achsentypen und
Spezialfunktionen werden erläutert:
• Hilfsachsen (Kapitel 4);
• Achsentypen und parameter (Kapitel 5);
• Bombierung (Kapitel 6);
• Digitale Ausgänge (Kapitel 7);
• I-Achsen (Kapitel 8);
• Biegehilfe (Kapitel 9);
Diese Gebrauchsanweisung bezieht sich auf die Delem-Steuerungstypen DA-65 und DA-69, die
mit der Softwareversion 5 oder höher ausgerüstet sind.
Alle Eingangs- und Ausgangssignale werden mit LEDs am Bedienfeld an der Vorderseite der
E/A-Module angegeben. Bei aktivem Eingangs- oder Ausgangssignal ist die entsprechende
LED eingeschaltet. Es gibt drei Arten von Signalen: Y-Achsensignale, X-Achsensignale und
allgemeine Signale. In den folgenden Abschnitten dieses Kapitels werden diese Eingangs- und
Ausgangssignale erläutert.
Es gibt eine ausgeprägte Beziehung zwischen den Y-Achsensignalen. Diese Beziehung wurde
im Zeitdiagramm des Preßzyklus festgehalten.
Das Zeitdiagramm des CNC-RDY-Signals gehört ebenfalls hierzu. Das numerische BereitSignal der Steuerung gibt an, daß das aktive Biegeprogramm ausgeführt werden kann. Das
CNC-RDY Signal hängt vom Stand der Start-Taste, der Position der Y-Achse und der
Position der X-Achse ab.
1.2. Y-Achse Eingangssignale
SymbolFunktion
Öffnungssignal. Dieser Eingang soll aktiv sein wenn die Wange sich in die
Öffnungsrichtung bewegen soll.
Pressesignal. Dieser Eingang soll aktiv sein um die Wange während der Presse
phase zu bewegen. Dieser Eingang soll auch aktiv sein während Haltezeit an
der Biegeposition und während Dekompression.
Schnell-schliessen-Signal. Dieser Eingang soll aktiv sein wenn sich die Wange
mit hoher Geschwindigkeit in Schliessrichtung bewegen soll.
Hand (Einrichten). Dieser Eingang soll aktiv sein wenn die Wange mit den
Handrad bewegt wird.
Dies ist nur möglich wenn Handmode auf die Steuerung aktiv ist und die
Wange sich unter Mute befindet.
Wenn dieser Eingang aktiv ist, wird dies gezeigt auf dem Bildschirm der
Steuerung.
=
Parallelschalter Eingang. Siehe Beschreibung von der Y-Achse Maschinen
Parameter "Parallelschalter".
V1101, 1.1
Delem
1.3. Y-Achse Ausgangssignale
SymbolFunktion
Obertotpunkt. Dieser Ausgang ist aktiv wenn die Wange am programmierten
Obertotpunkt ist oder höher.
EREnde der Dekompression. Dieser Ausgang wird aktiv wenn die Wange die
Biegeposition erreicht hat, die Haltezeit abgelaufen und die Dekompression
beendet ist. Es geht wieder aus wenn der Öffnungseingang (&&&&)aktiv wird.
Mute Ausgang. Dieser Ausgang wird aktiv wenn die Wange den Muting Punkt
erreicht hat. (Geschwindigkeitsübergang), und die Wange sich unter dem Mute
Punkt befindet.
CNC-gestartet. Dieser Ausgang ist aktiv wenn die Starttaste der DA-Steuerung
eingedrückt worden ist.
Spezialer Mute Ausgang (für Servo Hydraulik). Ein wahlweiser
übergangsausgang kann benutzt werden, damit die Oberwange beim
übergangspunkt genauer stopt. Diese Eigenschaft kann sehr nützlich sein, wenn
Servo-Hydraulik angewandt wird. Der wahlweise übergangsausgang wird von
einem bestimmten Abstand aus vor dem wirklichen übergangspunkt aktiv.
Abb. 1.3.a
Die Bremsrampe für Stop beim wahlweisen Übergangspunkt wird durch die Steuerung
automatisch berechnet. Der Abstand zwischen den zwei Übergangspunkten ist in der Software
festgelegt. Dieser Wert kann nur auf Wunsch durch DELEM geändert werden. Der
V1101, 1.2
Delem
Defaultwert ist 0 mm. Dies bedeutet, daß die zwei Übergangsausgänge zur gleichen Zeit aktiv
werden.
Abb. 1.3.b
Der Punkt an dem der wahlweise Übergangsausgang aktiv wird, kann auch mit einer
Vorspannung verschoben werden. Diese Vorspannung verschiebt nicht den berechneten
Bremspunkt. Genau wie der Abstand zwischen den zwei Übergangspunkten kann diese
Verschiebung auf Wunsch durch DELEM geändert werden. Die Defaulteinstellung ist 0.
Blechklemmungsausgang. Dieser Ausgang ist aktiv, wenn die Wange sich
unter der Blechklemmpunkt befindet.
Ausgang der unteren Toter-Punkt-Position. Dieser Ausgang wird an der
Endposition der Oberwange während Status 4 der Y-Achse aktiv.
V1101, 1.3
Delem
1.4. X-Achse Signale
SymbolFunction
R-inPositiver Eingang der R-Achse. Dieser Eingang muß aktiv sein, um die X-
Achse innerhalb der Sicherheitszone der verwendeten Matrize zu bewegen.
Ansonsten kann sich die X-Achse nicht innerhalb dieser Zone bewegen, was
dazu führt, dass der CNC-RDY-Ausgang nie aktiviert wird! Wenn die R-Achse
negativ und der R-in-Eingang aktiv ist, bewegt sich die R-Achse zuerst in eine
positive Position, bevor sich die X-Achse in eine Position innerhalb der
Sicherheitszone bewegt.
1.5. Achsen Signale
SymbolFunktion
INPOSDieser Ausgang ist aktiv, wenn der aktuelle Positionswert der Achse innerhalb
des Tolerzanzbereichs für diese programmierte Position liegt. Dieser
Toleranzbereich der in-Position kann mit dem Maschinenparameter "InPositions-Toleranz" (Parameter 12) eingestellt werden.
STARTEingang für ein Achsenmodul, um anzugeben, dass das Gerät bereit ist und das
Modul mit der Achsenpositionierung anfangen kann. Er kann verwendet
werden, um ein "Bereit"-Signal von einem Motorantrieb zu kontrollieren.
RSDUm die Referenzmarkierung vom Kodierer zu nehmen, muß dieser Eingang an
den Referenzsuchrichtungsschalter angeschlossen werden. Der
Referenzsuchzyklus erfolgt dann wie beschrieben bei Maschinenparameter 17
(Refschalter angeschlossen). Normalerweise stammt der RSD-Eingang vom
Schalter für das Übertragungsende.
Wenn Sie einen RSD-Schalter für die Referenzsuche verwenden, benötigt der Motorantrieb
keinen richtungssensitiven Eingang (ein-/abschalten) zur Referenzsuche. Dieser Schalter kann
überall angebracht werden. Sie können den RSD-Schalter auch mit einem der Schalter für das
Übertragungsende kombinieren.
Hierdurch wird für einen Referenzsuchzyklus weniger Zeit benötigt. Ein weiterer Vorteil liegt
darin, daß sich die Montage von Endschaltern zur Referenzsuche erübrigt.
V1101, 1.4
1.6. Verschiedene Eingangs- und Ausgangssignale
Delem
Pumpe
gestartet.
TTandemeingang Ein Tandemeingang für Tandem- oder Roboteranwendungen.
CZykluseingang.Dieser Eingang kann zur Durchführung eines externen
CNC-START.Der Startbefehl für die Steuerung. Dieser Ausgang kann nur aktiv
FUNKTIONSAUSGANG
F1, F2, F3 und F4 sind allgemeine Mehrzweckausgänge. Wenn Sie ein motorisiertes
Bombierungsgerät benutzen, wird Ausgang F3 als Standard für "A<" und Ausgang F4
für "A>" verwendet. In diesem Falle müssen Sie ebenfalls das motorisierte
Bombierungspotentiometer zwischen "REF", "0V" und "AI1" verbinden.
Dieser Eingang muß zur Betätigung der Start-Taste auf der DASteuerung aktiv sein. Wenn dieser Eingang nicht aktiv ist, wird
die Betätigung der Start-Taste nicht akzeptiert. In der Steuerung
erscheint die Meldung **Maschine nicht gestartet**.
Schlagen Sie in der Beschreibung des Parameters 10 vom X- und
Y-Achsenparametermenü nach. Für Roboteranwendungen können
Sie das spezielle Roboterfunktionshandbuch anfordern.
Schrittwechsels verwendet werden. Dies geschieht durch die
Programmierung des programmspezifischen CX-Kodeparameters
in den Programmen.
sein (Start-Taste auf der Steuerung), wenn der Eingang für den
Pumpenstart aktiv ist.
CNC-RDY
Numerische Steuerung bereit. Dieser Ausgang ist immer ausgeschaltet, wenn sich die
DA-Steuerung im Stopp-Betrieb befindet (gleich nach dem Einschalten des Stroms
oder nach Betätigung der Stopp-Taste). Dieser Ausgang kann nur aktiviert werden,
wenn sich die Steuerung in folgenden Betriebsarten befindet:
• Im Handbetrieb. Die Start-Taste ist eingedrückt und die X-Achse ist an der
programmierten Position.
• Im Automatik oder Schritt-für-Schritt-Betrieb. Die folgenden Bedingungen
müssen erfüllt sein:
- Die Start-Taste wurde betätigt und
- die X-Achse ist in der programmierten Position und
- die Oberwange ist in der oberen Toter-Punkt-Position.
Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, wird der CNC-RDY-Zyklus durch das
Zeitdiagramm bestimmt.
OKInitialisierung
des Moduls
abgeschlossen.
Dies ist das Ausgangssignal eines Moduls, mit dem angezeigt
wird, dass das Modul ordnungsgemäß initialisiert wurde und
betriebsbereit ist. Es kann verwendet werden, um ein Signal z.B.
an einen Motorantrieb freizugeben.
V1101, 1.5
Delem
Abb. 1.6.a
V1101, 1.6
Delem
Erläuterung des CNC-RDY-Zeitdiagramms (abb. 1.6.a):
• Status der Y-Achse. Der Status der Y-Achse ist die Zahl des Y-
Achsensteuerungsprogramms, die von den Steuerungseingängen der Y-Achse abhängt.
Die Zahl erscheint in der Servicezeile (wenn diese aktiviert ist) im Kopf des Bildschirms.
• Oberer Toter-Punkt. Der Ausgang der Y-Achse, der anzeigt, daß die Oberwange sich in
der oberen Toter-Punkt-Position befindet.
• X-Achse an der programmierten Position. Diese Linie zeigt die aktuelle X-Achsen-
Position. Dies entspricht der programmierten Position.
Die Start-Taste muß betätigt werden (1). Wenn sich die Oberwange in diesem Fall in der
oberen Toter-Punkt-Position befindet (Ausgang aktiv) und die X-Achse die programmierte
Position erreicht (2), dann wird der CNC-RDY-Ausgang aktiviert (3). Der CNC-RDYAusgang bleibt während des schnellen Schließens der Oberwange (4), während des Pressens
(5) (wenn kein Rückzug der X-Achse programmiert ist), der Haltezeit (6) und der
Dekompression (7) aktiv.
Das CNC-RDY wird nach der Dekompression der Oberwange (ER Ausgang aktiv) an der
Schrittwechselposition, bei der sich die X-Achse in die nächste programmierte Position
bewegt, inaktiv. In Abhängigkeit vom X-Achsenkode kann dies an folgenden Punkten
erfolgen:
• am Ende der Dekompression;
• am Übergangspunkt (Mute); vorbei in Öffnungsrichtung;
• am oberen Toten-Punkt.
Das CNC-RDY-Signal wird wieder aktiv (9), wenn sich die X-Achse an ihrer programmierten
Position und die Y- Achse in ihrer oberen Toter-Punkt-Position befindet.
Das CNC-RDY-Signal beim Pressen mit programmiertem Rückzug
Es gibt während des Pressens zwei Situationen mit programmiertem Rückzug (Punkt 5 des
CNC-RDY-Zyklus).
• Die Oberwange wartet am Klemmpunkt nicht auf den vollständigen Rückzug der X-Achse
(X-Achsenkode < 10). Der CNC-RDY-Ausgang bleibt aktiv, während sich die X-Achse in
ihre Rückzugsposition bewegt.
• Die Oberwange hält am Klemmpunkt und wartet, bis die X-Achse vollständig ausgezogen
ist (X-Achsenkode > 10). Der CNC-RDY-Ausgang bleibt aktiv, während sich die XAchse in ihre herausgezogene Position bewegt. Die Oberwange bewegt sich wieder, wenn
sich die X-Achse in der herausgezogenen Position befindet.
Es gibt auch eine dritte Situation, dies ist aber eine Option.
• Die Oberwange hält am Klemmpunkt und wartet, bis die X-Achse vollständig ausgezogen
ist (X-Achsenkode > 10). Der CNC-RDY-Ausgang ist ausgeschaltet, während sich die XAchse in ihre herausgezogene Position bewegt. Der CNC-RDY-Ausgang wird wieder
aktiv, wenn die X-Achse ihre herausgezogene Position erreicht.
V1101, 1.7
Delem
2. MASCHINENPARAMETERMENÜ
2.1. Einführung
In diesem Kapitel werden die Wahlmöglichkeiten im Maschinenparametermenü erläutert. Die
wählbaren Einstellungen hängen vom Steuerungstyp ab. Die folgenden Wahlmöglichkeiten
werden dargestellt:
• das Wahlverfahren des Maschinenparametermenüs (Abschnitt 2.2);
• eine kurze Einführung für die Y-Achsenparameter (Abschnitt 2.3);
• eine kurze Einführung für die Hilfsachsen (Abschnitt 2.4);
• eine Methode zur Modulaktualisierung (Abschnitt 2.5);
• eine Methode zur Steuerungsaktualisierung (Abschnitt 2.6);
• eine Methode zur Sicherung von Maschinenparametern (Abschnitt 2.7);
• eine Änderung des Menünamens (Abschnitt 2.8);
• eine Änderung des Zugriffskodes (Abschnitt 2.9);
• Optionen für das Zu- und Abschalten (Abschnitt 2.10).
2.2. Wahlverfahren für das Maschinenparametermenü
Das Wahlverfahren für das Maschinenparametermenü ist bei allen Steuerungstypen aus der
Serie DA-60 identisch.
Sie können auf das Maschinenparametermenü wie folgt zugreifen:
1. Wählen Sie die Programmierart.
2. Geben Sie 19 ein, um das Maschinenparametermenü zu wählen.
3. Geben Sie den Zugriffskode ein.
Der Standardzugriffscode lautet 14753. Hiermit kann eine Ausgangsgruppe von
Maschinenparametern geändert werden. Die Maschinenparameter mit einer (2) können
mit diesem Kode nicht geändert werden. Wenn Sie alle Maschinenparameter ändern
möchten, benötigen Sie den speziellen Fabrikskode. Dieser Kode darf nur von befugtem
Personal verwendet werden.
4. Drücken Sie auf die Enter-Taste.
Im Hauptmenü für Maschinenparameter finden Sie auch die aktuelle Fassung der KO-Tabelle
und die Sequenzerdatei. Setzen Sie sich bitte mit Delem in Verbindung, wenn Sie mehr
Informationen über die KO-Tabelle und die Sequenzerdateiversion wünschen.
V1101, 2.1
In Abbildung 2.2.a sehen Sie das Hauptmenü der Steuerung.
Delem
Abb. 2.2.a
2.3. Y-Achse und allgemeine Parameter
Hinter dieser Wahlmöglichkeit finden Sie die Ausgangsmaschinenparameter zur Steuerung
der Y-Achse. Zu diesem Menü gehören auch die Parameter zur Programmierung der
Abkantpressenspezifikationen, wie die Abmessungen. Im Abschnitt 2.7 über die Sicherung
von Parametern und Kapitel 3 werden die Parameter ausführlich erläutert.
2.4. Hilfsachsen
Je Steuerungstyp können Sie eine Anzahl von Hilfsachsen aktivieren. Eine Hilfsachse ist nicht
aktiv, wenn sie im Achsenmenü nicht freigegeben wurde. Die benötigte Funktion einer
Hilfsachse wird durch die Kombination des "Achsentyps" und des "Antriebstyps" festgelegt.
Nicht alle Kombinationen sind zulässig.
Auf der Grundlage der zulässigen Kombinationen wurden die Kapitel 4 bis 9 aufgebaut. In
diesen Kapiteln finden Sie detaillierte Erläuterungen zu den Parametern. In diesem Abschnitt
werden einige Hinweise zu folgenden Punkten gegeben:
• Konfiguration und Freigabe von Hilfsachsen,
• Verwendung von "Scheinachsen",
• Verwendung eines Eingangs-/Ausgangsmoduls.
V1101, 2.2
Delem
Konfiguration von Achsen
Die Achsen werden in zwei Schritten konfiguriert:
1. Wählen und konfigurieren Sie das richtige Modul für eine Achse,
2. Geben Sie eine Achse frei und programmieren Sie ihre Parameter.
"Scheinachsen"
Im Hilfsachsenmenü können die Hilfsachsen, die angesteuert werden sollen, programmiert
werden. Dies sind "echte" Achsen.
Es gibt eine Situation, in der Sie das Hilfsmenü verwenden müssen, auch wenn keine "echte"
Achse angesteuert werden muss. Dies ist dann eine so genannte "Scheinachse".
Simulation einer Achse, z.B. bei einer mechanischen Z-Achse, bei der die Steuerung die
Achse nicht automatisch steuern kann. Trotzdem soll die Steuerung die Z-Achsenpositionen
berechnen. Dann kann eine Z-Achse simuliert werden. Die Steuerung berechnet die
Positionen und Sie können die Z-Achse von Hand anpassen.
Hierzu müssen Sie die Achse freigeben und "Keine Steuerung" im Achsenmenü wählen. Für
so eine Scheinachse muss kein Modul konfiguriert werden.
Verwendung eines E/A-Moduls
Bei einigen Anwendungen ist es ausschließlich erforderlich, zusätzliche E/As zu haben, auch
wenn keine Achse angesteuert werden soll. Diese zusätzlichen E/As sind über eine DM04
verfügbar. Sie können Ihrer Konfiguration eine DM04 hinzufügen, indem Sie das
Standardverfahren einer Modulkonfiguration befolgen und eine Achse im Hilfsachsenmenü
auswählen. Wählen Sie den Achsentyp "EA".
Da die DM04 keine Achse steuert, werden keine Parameter in den Benutzermenüs des
Programmierbetriebs und des Ausführungsbetriebs wiedergegeben.
2.5. Modulkonfiguration
Diese Funktion dient dem Zweck, die verbundenen Module im System auszuwählen und
diesen Modulen die richtigen Achsen zuzuweisen.
Kapitel 4 enthält eine detaillierte Beschreibung der Achsenkonfiguration. Sie sollte zuerst
erstellt werden, da ansonsten keine Achse gesteuert werden kann.
Darüber hinaus kann eine neue Softwareversion für die Module über die Steuerung direkt von
der Diskette geladen werden. Von Delem können Sie eine Diskette mit der aktuellen
Modulsoftware erhalten. Wenn Sie sich im Menü "Modulkonfiguration" befinden, müssen Sie
die folgenden Schritte vornehmen:
Schritt 1: Betätigen Sie die Funktionstaste "Softwareaktualiserung".
Schritt 2: Die Steuerung überprüft die Dateien auf der Diskette. Nachdem die Dateien
gelesen wurden, werden sie im Bildschirm der Steuerung wiedergegeben. Ein
Beispiel dieses Schirms sieht wie folgt aus:
VERFÜGBARE DATEIEN AUF DER DISKETTE
DM05V2.2
MODUL IDBootFlash
DM05200766V1.2V1.8
V1101, 2.3
Delem
Schritt 3: Überprüfen Sie, ob die Versionsnummern der Dateien auf der Diskette die
richtigen Versionsnummern haben.
Schritt 4: Wählen Sie mit den Cursortasten das Modul, das Sie aktualisieren möchten und
drücken Sie auf S1. Wählen Sie S2, um alle Module auf einmal zu aktualisieren.
Schritt 5: Die Steuerung zeigt die Meldung "Sind Sie sicher? 1/0". Drücken Sie zur
Bestätigung auf 1.
Schritt 6: Der Aktualisierungsvorgang beginnt. Wenn der Aktualisierungsvorgang beendet
ist, erscheint die Meldung "Erfolgreiche Aktualisierung".
Unzulässige DM-Anwendung
Wenn aus irgendeinem Grund eine unzulässige DM-Anwendungssoftware in einem der DMModule vorliegt (d.h. mit dem Modul kann nicht gearbeitet werden), müssen Sie wie folgt
vorgehen:
Schritt 1: Legen Sie eine Diskette mit der Anwendungsdatei in das Laufwerk.
Schritt 2: Öffnen Sie das Maschinenparametermenü und wählen Sie Aktualisierung der DM-
Module (Möglichkeit 3).
Schritt 3: Stellen Sie die Module neu ein, indem Sie die Stromzufuhr der Module entfernen
und wieder anschließen.
Schritt 4: Wählen Sie das Modul, das aktualisiert werden soll, und drücken Sie auf S1
"Modulaktualisierung".
Es gibt folgende Gründe für mögliche unzulässige DM-Anwendungssoftware im DM-Modul:
• Ausschalten der Stromzufuhr während der Aktualisierung der Software.
• Beschädigte Datei mit einer richtigen Kontrollsumme.
2.6. Steuerungsaktualisierung
Eine neue Softwareversion für diese Steuerungen kann direkt von einer Diskette geladen
werden.
Wenn eine neue Softwareversion geladen wird, werden die Sprachdateien automatisch
mitgeladen. Jede Anwenderdiskette enthält zehn europäische und vier asiatische Sprachen.
Welche Sprachdateien tatsächlich geladen werden, hängt von den Kopierbefehlen in der Datei
appl.cmd ab. Diese Datei finden Sie auf der Anwenderdiskette. Die folgenden Punkte werden
in diesem Abschnitt behandelt:
• Steuerungsaktualisierung;
• Notverfahren bei der Softwareinstallation;
• Die Dateien auf der Anwenderdiskette;
• Sprachgruppen laden (europäisch, asiatisch).
Methode zur Steuerungsaktualisierung
Schritt 1: Sie erhalten von DELEM eine Diskette mit der neuesten Steuerungs-(Anwender-
)software.
Schritt 2: Schalten Sie die Steuerung EIN.
Schritt 3: Legen Sie die Diskette ins Laufwerk Ihrer Steuerung.
Schritt 4: Öffnen Sie das Maschinenparametermenü (Menü 19).
Schritt 5: Geben Sie den Zugriffskode 14753 ein. Das Hauptfenster des
Maschinenparametermenü erscheint.
Schritt 6: Wählen Sie "4" im Maschinenparametermenü. Der nächste Bildschirm erscheint.
V1101, 2.4
Delem
Abb. 2.6.a
Sichern Sie die aktuelle Steuerungssoftware durch "Sicherungsdatei erstellen". Es ist sehr
wichtig, eine Sicherungsdatei zu erstellen, da die neue Software die heutige Software
überschreibt. Ohne eine Sicherungsdatei könnten wichtige Informationen verloren gehen.
Hinweis
Wenn eine neue Softwareversion geladen wird, wird die neue Software erst einmal überprüft.
Wenn der Umfang der Dateien auf der Diskette nicht korrekt ist, erscheint folgende Meldung:
**Neue Software zu groß für den Arbeitsspeicher**.
Hinweis
Wenn Sie die Steuerung nach der Aktualisierung starten, erscheint die folgende Meldung:
** Die Parameter im Handbetrieb wurden auf Ausgangswerte eingestellt **.
Somit sind die programmierten Daten im Handbetrieb verlorengegangen. Das heißt auch, daß
das vorher gewählte Programm im Automatikbetrieb nicht mehr aktiv ist.
Notverfahren bei der Softwareinstallation
Wenn die oben beschriebene Methode zur Aktualisierung der Steuerungssoftware nicht
erfolgreich war, können Sie die neue Software jederzeit noch folgendermaßen installieren.
Der Hauptunterschied liegt darin, daß keine Überprüfung durchgeführt wird und keine
Sicherungsdatei erstellt wird.
Schritt 1: Legen Sie die Diskette ins Laufwerk Ihrer Steuerung.
Schritt 2: Schalten Sie die Stromzufuhr AUS.
Schritt 3: Schalten Sie die Stromzufuhr AN.
V1101, 2.5
Delem
Schritt 4: Drücken Sie sofort auf "7", nachdem Sie die Steuerung eingeschaltet haben. Die
Software wird automatisch geladen.
Die Dateien auf der Anwenderdiskette
APPL.CMDStapeldatei zur Installation, die Informationen über die
Installationsweise der in dieser Datei befindlichen Dateien für die
Steuerung enthält. Sie können diese Datei mit einem DOS-Editor oder
einem ASCII-Editor aufbereiten.
D*.A00Anwendung der Programmdatei: Enthält die Anwendung für die
Steuerung.
KO-NNN.BINKO-Tabellendatei (die Zahl NNN ist bei jedem Maschinenlieferanten
anders). Sie enthält die Spezifikation für die besonderen Parameter der
Maschine, zum Beispiel den Typ des Hydraulikventils.
PRESS.DEFTextdatei mit Textdefinitionen der Nummern in der Sequenzerdatei.
Enthält Definitionsmakros für die Verwendung in der Sequenzerquelle.
SEQ_INP.TXTSequenzerdatei: Enthält Informationen zur Lokalisierung des internen
E/A der Steuerung zur externen E/A (PLC-Funktion).
TXT_NNN.BINSprachtextdatei (eine eigene Datei für jede Sprache): Enthält die
Textfolgen der Menüs der Steuerung per Sprache. Zum Beispiel: NNN
= GB, also ist die Sprachdatei englisch; NNN = I, dann ist die
Sprachdatei italienisch usw.
Laden von Sprachen
Die Diskette mit der Steuerungsanwendung enthält Sprachtextdateien. 16 verschiedene
Sprachen sind verfügbar: zwölf europäische und vier asiatische Sprachen. Diese Sprachen
können in zwei Sprachgruppen eingeteilt werden. Die europäische Sprachgruppe umfaßt:
• TXT_GB.BIN (englisch, Standard)
• TXT_D.BIN (deutsch)
• TXT_F.BIN (französisch)
• TXT_I.BIN (italienisch)
• TXT_DK.BIN (dänisch)
• TXT_NL.BIN (niederländisch)
• TXT_S.BIN (schwedisch)
• TXT_CS.BIN (tschechisch, slowakisch)
• TXT_ESP.BIN (spanisch)
• TXT_FI.BIN (finnisch)
• TXT_PL.BIN (polnish)
• TXT_LI.BIN (litauisch)
Die asiatische Sprachgruppe umfaßt:
• TXT_GB.BIN (englisch, Standard)
• TXT_CHI.BIN (chinesisch)
• TXT_CHT.BIN (chinesisch, traditionell)
• TXT_JAP.BIN (japanisch)
• TXT_KO.BIN (koreanisch)
Um eine Sprache zu laden, muß die Datei appl.cmd folgenden Befehl enthalten:
COPY A:\TXT_NNN.BIN C:\TXT_NNN.BIN
V1101, 2.6
Delem
Dieser Befehl ist für jede zu ladende Sprache erforderlich.
Wenn Sie eine oder mehrere asiatische Sprachen laden möchten, müssen Sie auch den
folgenden Befehl ergänzen: COPY A:\ASIA.IMG C:\ASIA.IMG. Diese Datei ist für das
Laden der speziellen asiatischen Schriftarten erforderlich.
Sie können diese Strings der Datei appl.cmd mit Hilfe des DOS-Editors hinzufügen.
- Geben Sie den Befehlseintrag appl.cmd hinter das DOS-Aufforderungszeichen ein.
- Fügen Sie die benötigten Sprachdateien hinzu (und, wenn nötig, die Datei asia.img).
- Speichern Sie die Änderungen.
- Laden Sie die Anwendung.
Es ist zwar möglich, alle Sprachdateien auf einmal zu laden, aber es wird davon abgeraten.
Wenn Sie alle Sprachen laden, benötigen Sie zu viel Speicherplatz. Es wird empfohlen, die
europäische (Standard) oder die asiatische Sprachgruppe zu laden.
Mögliche Probleme
- Nach dem Laden der Anwendung erscheint keine Textfolge auf dem Bildschirm. Sie
haben versäumt, der Datei appl.cmd die Datei TXT_GB.BIN (in englischer Sprache)
hinzuzufügen. Die Steuerung fängt immer mit der englischen Sprache an.
- Die asiatischen Sprachen wurden geladen, aber es fehlen die asiatischen Buchstaben. Sie
haben versäumt, der Datei appl.cmd die Datei asian.img hinzuzufügen.
Korrekturtabellen
Eine Korrekturtabelle wird verwendet, um die Achsensollwerte zu definieren, die vom
Benutzer benötigt werden. Auf diese Weise können Ungenauigkeiten bei der Positionierung
oder mechanische Fehler behoben werden.
Es gibt zwei Tabellentypen, die von den DA-65/DA-69 Steuerungen unterstützt werden:
- Spindelkorrekturtabellen,
- Biegetoleranztabellen.
Die Spindelkorrekturtabelle wird in Abschnitt 4.7 und die Biegetoleranztabelle in einer
eigenen Gebrauchsanweisung [1] beschrieben.
Eine Spindelkorrekturtabelle laden
Jede Achse kann über eine eigene Spindelkorrekturdatei verfügen. Es gibt drei Möglichkeiten,
um die Spindelkorrekturtabellen in der Steuerung zu laden:
• Kopieren Sie die Datei in "appl.cmd" während der Installation. Die betreffenden Dateien
müssen in b:\tools\mpsupp kopiert werden.
• Verwenden Sie die Funktionstaste "load cor. table" beim Maschinenparametermenü im
Fenster der betreffenden Achse.
• Stellen Sie die Maschinenparameter mit Hilfe der Diskette wieder her.
Wenn solch eine Tabelle für eine bestimmte Achse geladen wurde, wird dies im
Maschinenparametermenü angegeben. Bei einer Sicherung der Maschinenparameter werden
auch die Korrekturdateien gesichert.
V1101, 2.7
Delem
2.7. Sicherung der Maschinenparameter
Es ist sehr wichtig, von allen Maschinenparametern eine Sicherungsdatei zu erstellen, wenn
sie verändert wurden.
-Speichern (S1)Um die Maschinenparameter auf einer Diskette zu speichern.
-Lesen (S2)Um die Maschinenparameter von einer Diskette zu laden.
-Diskette formatieren (S4)Eine Diskette kann mit der Steuerung formatiert werden, um
zu gewährleisten, daß jederzeit von einer Diskette gelesen
werden und auf dieser abgespeichert werden kann. Heben
Sie die mit der Steuerung formatierten Disketten getrennt
von den mit dem PC formatierten Disketten auf. Verwenden
Sie ausschließlich 3,5" 1.44Mb Disketten.
2.8. Änderung des Menünamens
Der Text des Menünamens wird in der Kopfzeile im Hauptmenü des Programmierbetriebs
wiedergegeben. Sie können diesen Namen unter Verwendung der numerischen Tasten am
Bedienfeld an der Vorderseite und den Funktionstasten ("alphanumerisch") ändern. Betätigen
Sie die Enter-Taste und bestätigen Sie den neuen Wert oder Namen. Die Höchstlänge des
Menünamens beträgt 20 Zeichen.
Nach "Speicher init" im Diagnosebetrieb erscheint wieder die originale Textfolge (DELEM).
Siehe auch Abschnitt 2.9 "Ändern Zugriffscode".
2.9. Änderung des Zugriffskodes
Sie können den Zugriffskode des Maschinenparametermenüs ändern. Gehen Sie hierzu wie
folgt vor:
- Geben Sie den alten Kode ein;
- Geben Sie den neuen Kode ein;
- Geben Sie den neuen Kode (nochmals) ein;
- Betätigen Sie die Enter-Taste und bestätigen Sie den neuen Wert.
Ohne den richtigen Zugriffskode ist es unmöglich, auf das Maschineparametermenü
zuzugreifen. Ändern Sie den Standardzugriffskode (14753) daher nur, wenn Sie sich ganz
sicher sind. Es gibt eine Möglichkeit, den Zugriffskode wieder auf den Standardkode
einzustellen. Nach "Speicher initialisieren" im Diagnosebetrieb wird der Zugriffskode wieder
auf den Standardkode eingestellt.
V1101, 2.8
Delem
2.10. Optionen
Eine neue Option kann nur dann verwendet werden, wenn die Option in der Steuerung
freigegeben wurde. Sieben Optionen können freigegeben werden. Für jede noch nicht
freigegebene Option (nicht mit dem - Zeichen versehen) müssen Sie sich mit Delem wegen
des Spezialkodes in Verbindung setzen. Die Optionen mit dem - Zeichen wurden in der
Steuerung bereits freigegeben, so daß sie verwendet werden können.
Abb. 2.10.a
Den Optionskode erhalten
Sie erhalten den Optionskode, wenn Sie die gewünschte Option bestellen. Zu den
Bestellinformationen gehört immer die ID-Nummer der Option. Die ID-Nummer der Option
Ihrer Steuerung steht in der Kopfzeile des Optionsschirms. In Abbildung 2.10.a lautet die
Options-ID 022560.
Den Optionskode eingeben
Der Optionskode besteht aus 16 Ziffern. Die 16 Ziffern bestehen aus vier Gruppen mit je vier
Ziffern. Die Gruppen werden durch den Schrägstrich "/" getrennt. Für jede Option benötigen
Sie einen anderen Kode.
Beispiel: Sie haben die Ethernet-Option angeschafft. Nachdem Sie diese Option installiert
haben, müssen Sie die Ethernet-Option freigeben.
- Geben Sie zur Freigabe der Ethernet-Option 3 ein.
V1101, 2.9
Delem
- Geben Sie den Delem-Kode ein. Ein Beispiel für einen Kode ist: 1234/5678/9012/3456.
Vergessen Sie die erforderlichen Schrägstriche nicht. Sie können einen Schrägstrich
einfügen, indem Sie die Taste auf dem Bedienfeld an der Vorderseite mit dem "."-Zeichen
betätigen.
Softwareoptionen ausschalten
Die Softwareoption kann einfach ausgeschaltet werden, indem Sie die Optionsnummer der
Software wählen und den Optionskode eingeben. Dieser Kode ist der gleiche, den Sie für die
Freigabe der Softwareoption verwendet haben. Das ‘√’-Zeichen erscheint.
2.11. Das Maschinenparametermenü verlassen
Wenn Sie das Maschinenparametermenü verlassen, müssen Sie auf zwei Dinge achten.
• Die Steuerung prüft, ob alle programmierten Achsen den DM-Modulen korrekt
zugewiesen worden sind. Wenn dies nicht der Fall ist, erzeugt die Steuerung eine
Warnmeldung. Siehe auch Kapitel 4.
• Wenn kein Maschinenparameter geändert worden ist, kehrt die Steuerung zum Hauptmenü
zurück. Wenn ein Parameter geändert worden ist, setzt sich die Steuerung zurück. Wenn
"Enter" betätigt worden ist, während sich der Cursor an einem Maschinenparameter
befindet, geht die Steuerung davon aus, dass dieser Parameter geändert wurde und wird
zurückgesetzt, wenn Sie das Menü verlassen.
V1101, 2.10
Delem
3. Y-ACHSE UND ALLGEMEINE PARAMETER
In diesem Kapitel werden die allgemeinen Maschinenparameter und die Parameter der YAchse beschrieben. Jede Erläuterung zu einem Parameter umfaßt die folgenden Punkte:
• Parameternummer. Jeder Parameter hat eine besondere Nummer oder einen eigenen
Kode.
• Parametername. Jeder Parameter hat einen besonderen Namen.
• Bereich. Der Mindest- und der Höchstwert, der programmiert werden kann.
• Standardwert. Der Ausgangswert dieses Parameters. Dies ist auch der Wert nach einer
Initialisierung.
• Maßeinheiten. Die Maßeinheit des Parameters (s, mm, kg, DA-Punkte, usw.).
• Funktion. Die Funktion des Parameters.
• Beschreibung. Eine umfassende Beschreibung der Verwendung und Bedeutung des
Parameters.
Als Standard werden alle Parameter für alle Steuerungen aus der Serie DA-60 verwendet. Bei
Ausnahmen wird dies deutlich angegeben.
V1101, 3.0
Delem
Parameter: 1
Service-zeile 1/0
Bereich: 0-1
Default: 0
Einheit: -
Funktion:
Display des linearen Messlineals der Y-Achse, Zustand- und Zyklusnummern auf dem
Bildschirm:
0 = Service-zeile abgeschaltet
1 = Service-zeile eingeschaltet
Beschreibung:
Die Service-Zeile erscheint auf der oberen Reihe des Bildschirmes. Wenn eingeschaltet,
werden die lineare Messlineale der Y-Achse, Zustand- und Zyklusnummern auf dem
Bildschirm sichtbar.
• Y1 = Position des linearen Messlineals an die linke Seite.
• Y2 = Position des linearen Messlineals an die rechte Seite.
• Status. = Zustandsnummer
• Zyklus. = Zyklusnummer
• Leerl = Kommunikations information
Feldstatus, Zyklus und die Kommunikationsinformation können verschiedene Werte haben:
• Die Zustandsnummer erteilt Hinweise über die Y-Achsen Servo-Ventil-Steuerung.
1 = keine Ventil-Steuerung (Ruhe Stellung)
2 = schnelles Schließen
3 = Pressen (Arbeitshub)
4 = Wartezeit auf Biegeposition
5 = Druckentspannung (Dekompresion)
6 = schnell öffnen
7 = Einrichten
8 = Y-Achse Referenz fahren in Öffnungs-richtung
9 = Y-Achse Referenz fahren in Schließ- richtung
V1101, 3.1.a
Delem
• Die Zyklusnummer erteilt Hinweise über den Hinter-anschlagszustand.
0 = keine Bewegungskontrolle X-Achse
-1= Handmode
-2= Die Steuerung wartet bis X-Achse Referenz passiert hat.
1 = Die Steuerung wartet bis Hinteranschlag in Position ist, die Wange in OT ist, und das
Öffnungskommando nicht aktiv ist.
2 = Die Steuerung wartet bis Wange in Mute ist.
3 = Die Steuerung wartet bis Wange sich beim Klemm punkt befindet.
4 = Die Steuerung wartet bis Rücklauf des Hinteranschlages vervollständigt ist.
5 = Die Steuerung wartet bis Wange in Biegeposition ist und Druckentspannung beendet ist.
6 = Die Steuerung wartet bis Wange nach Biegung beim Mutepunkt angelangt in (in
Öffnungs-richtung der Wange)
7 = Die Steuerung wartet bis sich die Wange in Öffnungsrichtung von Mute zum OT bewegt
hat.
8 = Die Steuerung wartet in OT bis Wartezeit in OT verstrichen ist.
11= Bei Schritt-für-Schritt Betrieb Modus warten, bis der Balken sich am oberen Totpunkt
befindet, wenn kein automatischer Schrittwechsel gewählt wurde.
12= Warten, bis der c-Eingang aktiv ist, falls der Schrittwechselcode cx = 4 oder 5 gewählt
wurde.
20= Warten, bis alle Achsen gestartet wurden.
Bemerkung:
Wenn eine fakultative zweite Servo-Achse im Gebrauch ist, hat dies Konsequenzen für die
Zyklusnummern -2 und -1:
-2 = Die Steuerung wartet bis X-Achse und zweite Servo-Achsen Referenzen gesucht haben.
(z.B. X2- oder R-Achse)
-1 = Die Steuerung wartet bis X-Achse und zweite Servo-Achse in Position sind, die Wange
im OT und das Öffnungskommande frei gelassen ist.
Wenn die zweite Servo-Achse als X2-Achse gestaltet ist, wird hierdurch die Zyklusnummer 4
betroffen.
4 = Die Steuerung wartet bis Rücklauf der X-Achse und X-2-Achse beendet ist.
V1101, 3.1.b
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