Danfoss VLT 5000, VLT 6000 HVAC, VLT 8000 AQUA Installation guide [de]

Produkthandbuch
LonW orks FTP
VLT® 5000
VLT® 6000 HVAC
VLT® 8000 AQUA
VLT® 5000 / VLT® 6000 HVAC / VLT® 8000 AQUA
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WARNUNG
WARNUNGWARNUNG
Der Umgang mit drehenden Motoren und elek­trischen Geräten kann lebensgefährlich sein. Daher wird dringend empfohlen, alle Wartungs­arbeiten an elektrischen Komponenten gemäß NEC (National Electrical Code) und den vor Ort geltenden Sicherheitsbestimmungen durchzu­führen. Installation, Inbetriebnahme und Wartung dürfen nur von qualifiziertem Fac hper­sonal vorgenommen werden.
Die in diesem Handbuch aufgeführten werkseitigen Empfeh­lungen sollten unbedingt eingehalten werden. Trennen Sie das Gerät immer von der Stromversorgung, bevor Sie Arbeiten daran vornehmen. Obwohl Wellenkupplungen bzw. Riemenantriebe im All­gemeinen nicht im Lieferumfang des Herstellers enthalten sind, müssen Antriebswellen, Kupplungen und Riemen zum Schutz vor sich lösenden Teilen, wie z.B. Halterungen, Bolzen und Kupplungsteilen, mit entsprechend starken Metall-sicherungen befestigt werden. Solange der Regler mit Energie versorgt wird, ist selbst bei angehaltenem Motor äußerste Vorsicht geboten. Der Motor kann durch automatische Schaltungen jederzeit anlaufen. Die Antriebswelle darf nicht berührt werden, solange der Motor nicht vollständig zum Stehen gekommen ist und die Stromzufuhr zum Regler unter-brochen wurde. Motorsteuerungsgerät und elektronische Steuerungen stehen bei Netzanschluss unter lebensgefährlicher Spannung. Bei der Wartung von Antrieben und elektronischen Steuerungen muss auf ungeschützte Bauteile geachtet werden, die unter unterschiedlich hohen Spannungen stehen. Insbesondere ist auf die Gefahr elektrischer Schläge zu achten. Stellen Sie sich zum Überprüfen der Bauteile auf eine Isoliermatte, und machen Sie es sich zur Gewohnheit, diese Arbeiten stets einhändig auszuführen. Arbeiten Sie für den Fall einer Notsituation immer zu zweit. Unterbrechen Sie zum Überprüfen von Steuerungen bzw. bei Wartungsarbeiten nach Möglichkeit immer die Stromversorgung. Stellen Sie sicher, dass die Geräte ordnungsgemäß geerdet sind. Tragen Sie bei Arbeiten an elektrischen Steuerungen oder sich drehenden Komponenten stets eine Schutzbrille.
Sicherheitsbestimmungen
1. Der Frequenzumrichter muss von der Netzspannung getrennt werden, bevor mit den Wartungsarbeiten begon­nen werden kann.
2. Die Taste “Stop/Off” auf dem Bedienfeld des Frequenz­umrichters unterbricht nicht die Netzspannung der Geräte und darf deshalb nicht als Sicherheitsschalter verwendet werden.
3. Die richtige Schutzerdung des Geräts muss sichergestellt werden. Der Anwender muss gemäß den örtlichen und nationalen Bestimmungen gegen Versorgungsspannung geschützt werden, und der Motor muss gegen Über­lastung abgesichert sein.
4. Der Ableitstrom gegen Erde ist höher als 3 mA sein.
Warnung vor unbeabsichtigtem Anlaufen
1. Beim Anschluss des Antriebs an die Netzspannung kann der Motor mit Hilfe externer Abschalteinrichtungen, über Befehle der seriellen Schnittstelle oder Sollwerte ge­stoppt werden. Ist ein unbeabsichtigtes Anlaufen des Motors gemäß den Bestimmungen zur Personensicherheit jedoch unzulässig, so sind die oben genannten Stopp­funktionen nicht ausreichend.
2. Der Motor kann während der Parameterprogrammierung anlaufen. Daher ist darauf zu achten, dass sich während der Änderung der Parameter niemand im Bereich des Motors bzw. der angetriebenen Geräte aufhält.
3. Ein angehaltener Motor kann unerwartet anlaufen, wenn Fehler in der Elektronik des Frequenzumrichters auftreten, oder wenn eine Überlastung, ein Fehler am Netzkabel oder ein Anschluss- bzw. sonstiger Fehler behoben wird.
4. Wenn die Taste “Local/Hand” aktiviert ist, kann der Motor nur durch Betätigung der Taste “Stop/Off” oder über eine externe Sicherheitsverriegelung angehalten werden.
HINWEIS: Der Anwender bzw. der Installateur ist dafür ver­antwortlich, dass eine ordnungsgemäße Er­dung der Eingangsspannung sowie ein Motor­überlastungsschutz gemäß National Electrical Code (NEC) und den örtlichen Bestimmungen gewährleistet wird.
Das Elektronisches Thermorelais (ETR) ist unter UL aufgelistet. VLTs bieten bei Verwendung von Einzelmotoren einen Motorüberlastungsschutz der Klasse 20 gemäß NEC, wenn der Parameter 117 des VLT 6000/8000 (Parameter 128 des VLT 5000) auf Abschaltung 1 und Parameter 105 auf den Nennstrom des Motors gesetzt wurde (siehe Typenschild des Motors).
Das Berühren elektrischer Teile - auch nach der Trennung des Gerätes von der Netzspannung - kann lebensgefährlich sein. Zur Gewährleistung der vollständigen Entladung der Kondensatoren nach der T rennung v om Netz 14 Min uten warten, be v or interne Komponenten berührt werden.
MG.60.N2.03 - VLT ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
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Übersicht
Einleitung ................................................................................................ 5
Über dieses Handbuch ............................................................................ 5
Voraussetzungen ..................................................................................... 5
Was Sie bereits wissen sollten ............................................................... 5
Verweise................................................................................................... 5
Übersicht über LonW orks........................................................................ 6
LON-Konzept............................................................................................ 6
Anwendungen.......................................................................................... 6
VL T LonWorks Optionskarte ................................................................... 7
Knotenanordnungen................................................................................ 7
Meldungsübermittlung............................................................................ 7
Konflikterkennung ................................................................................... 8
Netzwerkverwaltung ................................................................................ 8
Router und Bridges ................................................................................. 9
Installation
Verkabelung............................................................................................. 10
Installation der Karte ............................................................................... 10
Erforderliches Werkzeug ......................................................................... 10
VLT LonWorks Optionskarte.................................................................11
Installationsanleitungen.......................................................................... 12
Netzwerkinitialisierung der LonWorks Optionskarte ............................. 19
Ressource-Dateien ................................................................................... 19
VLT® 5000 / VLT® 6000 HVAC / VLT® 8000 AQUA
Inhaltsverzeichnis
Netzwerkkonfiguration mit freier Topologie
Netzwerkkonfiguration mit freier Topologie........................................... 20
Netzwerkterminierungsoption................................................................. 21
Abschlusswiderstand und Service-Switch-P ositionen .......................... 21
Systemleistung ........................................................................................ 22
Systemspezifikationen ............................................................................ 22
Übertragungspezifikationen .................................................................... 22
Spezifikationen für freie T opologie......................................................... 22
Spezifikationen für Bus-T opologie mit doppelter Terminierung........... 22
Diagnose-LEDs
Diagnose-LEDs für LonW orks Karten ..................................................... 23
Status-LED ............................................................................................... 23
Service-LED ............................................................................................. 23
Service-LED-Muster und Beschreibungen ............................................. 24
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VLT® 5000 / VLT® 6000 HVAC / VLT® 8000 AQUA
Schnittstellen-/Netzwerkvariablen
VL T Frequenzumrichter
und LonWorks Netzwerkk onfiguration ................................................... 25
Eingang für Netzwerkantriebssteuerung ........................... 26
Antriebs-Istwert an Netzwerk .............................................. 29
Antriebsstatus-Bit-Definitionen .......................................... 31
Funktionen des Netzwerk-Timers ....................................... 33
Zugriff auf VLT Parameter.................................................... 34
Fehlercodes für Parameterzugriff ....................................... 35
Beispiele für Parameterzugriffbefehle und -reaktionen .... 35
Standardobjektunterstützung............................................. 37
Alarmbeschreibungen......................................................... 38
Parameter
Parameterliste.......................................................................................... 39
Parameterbeschreibung .......................................................................... 39
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VLT® 5000 / VLT® 6000 HVAC / VLT® 8000 AQUA
Einleitung
Über dieses Handbuch
Dieses Handbuch enthält umfassende An­leitungen zur Installation und Einrichtung der LonWorks Optionskarte für den VLT 5000, VLT 6000 und VLT 8000 Frequenzumrichter für die Kommunikation über ein LonWorks Netzwerk.
Weitere Informationen über die Installation und den Betrieb des Frequenzumrichters finden Sie im VLT 5000 Installations-, Betriebs- und
Bedienungshandbuch, im VLT 6000 Instal­lations-, Betriebs- und Bedienungshandbuch
oder im VLT 8000 Installations-, Betriebs- und
Dieses Handbuch dient sowohl als Anleitung als auch als Referenz. Zum besseren Ver­ständnis des LonWorks Profils für Antriebe und der LonWorks Optionskarte für Frequen­zumrichter werden lediglich die Grundlagen des LonWorks Protokolls an gegebener Stelle erläutert.
Dieses Handbuch soll zudem als Leitfaden zur Spezifizierung und Optimierung Ihres Kommunikationssystems dienen. Auch wenn
Bedienungshandbuch. Bestimmte Abschnitte dieses Handbuchs wer­den mit Zustimmung der Echelon Corporation und der US-amerikanischen National Electrical Contractors Association (NECA) gedruckt.
Echelon®, LonTalk®, Neuron® und LonWorks sind eingetragene Warenzeichen der Echelon Corporation. VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss Inc.
Sie ein erfahrener LonWorks Program-mierer sind, empfehlen wir Ihnen, dieses Handbuch vollständig durchzulesen, bevor Sie mit dem Programmieren beginnen, da in allen Ab­schnitten wichtige Informationen enthalten sind.
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Voraussetzungen
Was Sie bereits wis­sen sollten
Verweise
In diesem Handbuch wird davon ausgegan­gen, dass Sie über einen Controller-Knoten ver­fügen, der die in diesem Dokument aufgeführten Schnittstellen unterstützt, und dass alle Anforderungen dieses Controller-
Die Danfoss LonWorks Optionskarte ist für die Kommunikation mit sämtlichen Controller­Knoten ausgelegt, die die in diesem Dokument definierten Schnittstellen unterstützen.
LonMaker™ für Windows® Benutzerhandbuch
VLT® 5000 Installations-, Betriebs- und Bedie­nungshandbuch (In diesem Dokument auch als VLT Bedie­nungshandbuch bezeichnet.)
VLT® 6000 Installations-, Betriebs- und Bedie­nungshandbuch (In diesem Dokument auch als VLT Bedie­nungshandbuch bezeichnet.)
Knotens und des Frequenzumrichters sowie sämtliche entsprechenden Einschränkungen unbedingt erfüllt werden.
Voraussetzung ist, dass Sie vollständig über die Funktionen und Einschränkungen des Controller-Knotens im Bilde sind.
VLT® 8000 Installations-, Betriebs- und Bedienungshandbuch (In diesem Dokument auch als VLT Bedienungs­handbuch bezeichnet.)
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VLT® 5000 / VLT® 6000 HVAC / VLT® 8000 AQUA
LonWorks Übersicht
LON Konzept
Anwendung­en
LonWorks ist sowohl ein vorhandener Standard als auch eine von der Echelon Corporation entwickelte Hardware. Echelon hat es sich ausdrücklich zum Ziel gemacht, eine Lösung für die derzeit gewalti­gen Probleme im Hinblick auf die Entwicklung und Erstellung von Steuerungsnetzwerken zu finden. Das Ergebnis ist die LonMark-Interopera­bilität, mit deren Hilfe unabhängige Netzwerk­geräte über ein LonWorks Netzwerk zusam­menarbeiten können. Das LonMark Pro­gramm wurde zur Lösung von Interopera­bilitätsproblemen entwickelt. Daraus resul­tierte die Entwicklung der Task-Groups der LonMark Interoperability Association (Lon­Users Gruppen). Die Task-Groups geben vor, dass jedes Netzwerkgerät über eine Objekt­definition verfügt, erstellen Standards und Modelle, die von bestimmten Anwendungen
Die LonWorks Kommunikationsstruktur ist vergleichbar mit der eines LAN (Local Area Network), in dem Meldungen fortwährend zwischen einer bestimmten Anzahl von Prozessoren ausgetauscht werden. Ein LonWorks System ist ein bestimmtes lokal­betriebenes Netzwerk (Local Operating Net­work = LON). Die LON-Technologie unter­stützt die Integration verschiedener Vertei­lungssysteme zur Durchführung von Abtast­Überwachungs-, Steuerungs- und sonstigen automatischen Funktionen. Ein LON bietet den intelligenten Geräten die Möglichkeit der gegenseitigen Kommunikation über eine Reihe von Kommunikationsmedien, die ein Standardprotokoll verwenden. Die LON-Technologie unterstützt verteilte Peer-to-Peer-Kommunikation. Dies bedeu-
Ein wichtiger Vorteil von LonWorks besteht in der Fähigkeit des Netzwerks über verschiedene Arten von Übertragungsmedi­en zu kommunizieren. Der NEURON-Chip ist das Kernstück des LonWorks Systems. Der Kommunikationsport des NEURON-Chips bietet die Möglichkeit, Transceiver für andere Medien (wie Koaxial- und Glasfaserkabel) zu verwenden, um speziellen Anforderungen gerecht zu werden. LonWorks Steuerungsgeräte werden als Knoten bezeichnet. Physisch gesehen, besteht jeder Knoten aus einem NEURON- Chip und einem Transceiver. Entsprechend angeordnet bilden diese Knoten eine Art
zu verwenden sind, und errichten eine gemeinsame Plattform zur Bereitstellung von Daten. Die Interoperabilität wird mit Hilfe eines Variablentyps für Standardnetzwerke (Stan­dard Network Variable Type = SNVT) unter­stützt, indem eine eindeutig definierte Schnitt­stelle für die Kommunikation zwischen den Geräten unterschiedlicher Hersteller bereit­gestellt wird. Der VLT Frequenzumrichter unterstützt die Knotenobjekt- und Controller­Standardobjektdefinitionen der LonMark-Inter­operabilität.
Kunden verwenden LonWorks derzeit in den Bereichen Prozesssteuerung, Gebäudeauto­matisierung, Motorsteuerung, Fahrstuhl­betrieb, sicherheitstechnische Anlagen, Strom- und HVAC-Verteilung und ähnlichen Anwendungen für intelligente Gebäude.
tet, dass einzelne Netzwerkgeräte direkt miteinander kommunizieren können, ohne dazu ein zentrales Steuerungssystem zu benötigen. Ein LON dient zur Übermittlung von Sensor- und Steuerungsmeldungen, die normalerweise sehr kurz sind und Befehle und Statusinformationen zum Auslösen bestimm­ter Aktionen enthalten. Die LON-Leistung wird in Form von durchgeführten Transaktionen pro Sekunde und Reaktionszeit angezeigt. Steuerungssysteme benötigen keine großen Daten-mengen, erfordern jedoch, dass die von ihnen gesendeten und empfangenen Meldungen absolut korrekt sind. Der wesentliche Faktor der LON-Technologie besteht in der Sicher-stellung korrekter Signal­übertragung und Signalüber-prüfung.
modulares System, das zur Steuerung einer Vielzahl von Aufgaben, wie z.B. Beleuchtung oder Belüftung, unter Integration verschie­dener Kommunikationsmedien verwendet werden kann. Die von den Knoten ausgeführten Aufgaben sind je nach Art des Anschlusses und Konfigu­ration vorgegeben. Aufgrund der Tatsache, dass in einem LonWorks basierten System Hardware-, Software- und Netzwerkdesign unabhängig voneinander sein können, kann die Funktion eines Knotens entsprechend den verwendeten Netzwerken programmiert werden.
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VLT LonWorks Optionskarte
Die Danfoss VLT LonWorks Optionskarte umfasst eine Steuerkarte mit einem NEURON- Chip und einer Speicherkarte. Wenn diese in dem VLT Frequenzumrichter installiert wird, kann der Antrieb mit anderen Geräten im LON kommunizieren. Der VLT Antrieb ist für die Präzisionssteuerung standardmäßiger Induk­tionsmotoren ausgelegt. Der Antrieb empfängt zusammen mit Start/Stopp- und Rückstel­lungsbefehlen drei Sollwertsignale vom Netz­werk. Der Antrieb empfängt ebenfalls ein 16-Bit-Steuerwort, mit dessen Hilfe der Betrieb des Antriebs vollständig gesteuert wird. (Weitere Informationen finden Sie unter Eingang für Netzwerkantriebssteuerung.) Im Gegenzug bietet der Antrieb 16 Ausgangs­netzwerkvariablen, die wichtige Antriebs- und Motordaten beinhalten. (Siehe Antriebs-Istwert an Netzwerk.) An das Netzwerk werden Daten zu Antriebsstatus, Strom, Spannung, Motor und thermischem VLT Status, sowie Alarme und Warnungen ausgegeben. LonWorks unterstützt viele verschiedene Arten
von Übertragungsmedien. Eine physische LonWorks Netzwerk-Layer-Option kann vom Typ Twisted-Pair mit Transformatorkopplung (78 Kbps and 1,25 Mbps), freie Topologie, Link Power, Netzleitung, RF, RS-485, Glasfaser, Koaxial oder Infrarot sein. Die VLT LonWorks Option unterstützt vier Übertragungsmedien mit drei Versionen der VLT LonWorks Optionskarte. Es gibt folgende drei Versionen der VLT LonWorks Optionskarte:
1. Freie Topologie, die auch in einem Link Power-Netzwerk funktioniert.
2. 78 Kbps-Twisted-Pair mit Transformator-kopplung.
3. 1,25 Mbps-Twisted-Pair mit Transfor­matorkopplung.
Ein Router muss als Schnittstelle zu einem LonWorks Netzwerk dienen, wenn keine Unterstützung durch eine der drei folgenden Optionskartenversionen besteht:
Knoten Anordnungen
Meldung Übermittlung
LonWorks Knoten können entweder einzeln oder in Gruppen ausgerichtet werden. Eine Gruppe kann aus bis zu 64 Knoten bestehen, und ein LonWorks Netzwerk kann insgesamt 255 Gruppen unterstützen. Darüber hinaus kann jeder Knoten 15 verschiedenen Gruppen angehören. Ein Subnetz, ähnlich wie eine Gruppe, kann 127 Knoten umfassen. Eine Domäne ist die größte Anordnung von Knoten, wobei eine einzelne Domäne 255 Subnetze verwalten kann. Somit kann eine Domäne
32.385 sepa-rate Knoten verarbeiten. Ein einzelner Knoten kann maximal mit zwei Domänen verbunden sein. Die Gruppenstruktur bietet den Vorteil, dass eine gewisse Anzahl von Knoten unter einen einzigen Adresse erreichbar ist. Auf diese Weise wird die Datenaufzeichnung der einzel­nen Chips auf ein Minimum reduziert und Daten
Es gibt eine Vielzahl von Trade-offs zwischen Netzwerkeffektivität, Reaktionszeit, Sicherheit und Zuverlässigkeit. Im Allgemeinen bietet LonWorks standardmäßig ein Höchstmaß an Sicherheit und Überwachung sämtlicher Kommunikationsvorgänge über das gesamte LON-Netzwerk. Das in die Chips integrierte LonTalk Protokoll ist das Betriebssystem, das das LonWorks System koordiniert. Es stellt vier
mit höherer Geschwindigkeit verarbeitet. Eine hocheffiziente individuelle Adressierung kann jedoch auf allen Ebenen eines LonWorks Systems durchgeführt werden. Die Adressen­tabelle eines Knotens enthält Einträge zu Grup­pentyp und -größe und informiert den Knoten über die Anzahl der zu erwartendenden Emp­fangsbestätigungen beim Senden einer Mel­dung. Darüber hinaus erhält der NEURON-Chip Informationen über die zu verwendende Domäne und die Mitglieds-nummer der Kno­tengruppe zur Identifizierung der von einem be­stimmten Knoten gesendeten Empfangs­bestätigung. Die Adresse enthält ebenfalls einen Transmit Timer (Timer für Sendevor­gänge), einen Repeat Timer (Timer für Wie­derholungen), einen Retry Timer (Timer für Neuversuche), einen Receive Timer (Timer für Empfangsvorgänge) sowie die Gruppen-ID.
grundlegende Arten von Meldungsdiensten zur Verfügung. Ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit bietet der Dienst Bestätigt (oder bestätigter End-to-End- Dienst), wobei eine Meldung an einen Knoten oder eine Knotengruppe gesendet und einzelne Empfangsbestätigungen von jedem Empfänger erwartet werden. Wenn nicht von allen Ziel­adressen Bestätigungen empfangen wurden,
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Meldung Übermittlung (wird fortgesetzt)
Konflikt Erkennung
wird das Zeitlimit des Senders überschritten und ein erneuter Sendeversuch gestartet. Die Anzahl der Neuversuche und die Überschrei­tungsdauer des Zeitlimits können ausgewählt werden. Empfangsbestätigungen werden vom Host-Prozessor des Netzwerks ohne Eingreifen der Anwendung erzeugt. Transaktions-IDs wer­den verwendet, um Meldungen und Empfangsbestätigungen aufzuzeichnen, damit keine doppelten Meldungen von der Anwen­dung empfangen werden. Anforderung/Antwort ist ein ebenso zuver­lässiger Dienst, bei dem eine Meldung an einen Knoten oder eine Knotengruppe gesendet und von jedem Empfänger eine individuelle Antwort erwartet wird. Eingehende Meldungen werden von der Anwendung auf Empfängerseite verarbeitet, bevor eine Antwort generiert wird. Es sind dieselben Optionen für Neuversuche und Zeitüberschreitung verfügbar wie beim Bestätigt-Dienst ist. Antworten können Daten enthalten, so dass dieser Dienst besonders für
Das LonTalk Protokoll verwendet eindeutige Algorithmen zur Vermeidung von Konflikten, wodurch ein überlasteter Kanal bis zu seiner maximalen Kapazität ausgelastet werden kann, anstatt seinen Durchsatz aufgrund eines außer­gewöhnlich hohen Aufkommens von Konflikten zwischen den Meldungen zu reduzieren. Wenn ein Kommunikationsmedium verwendet wird, das eine Konflikterkennung unterstützt, wie z.B. wie Twisted-Pair, kann das LonTalk Protokoll die Übermittlung eines Pakets optional abbrechen, sobald ein Konflikt vom Transceiver erkannt wird. Die Option bietet dem Knoten
Remote-Prozeduraufrufe oder Client/Server­Anwendungen geeignet ist. Etwas weniger zuverlässig ist der Dienst Unbestätigt wiederholt. Meldungen werden mehrere Male an einen Knoten oder eine Knotengruppe gesendet, ohne eine Antwort zu erwarten. Dieser Dienst wird normalerweise für die Übertragung an große Knotengruppen verwendet, wenn der durch die vielen Antwor­ten erzeugte Datenverkehr das Netzwerk überlasten würde. Der Dienst Unbestätigt erzeugt die geringste Zuverlässigkeit, da eine Meldung nur einmal an einen Knoten oder eine Knotengruppe ge­sendet und keine Antwort erwartet wird. Diese Option wird normalerweise verwendet, wenn Hochleistung erforderlich ist, die Bandbreite des Netzwerks Beschränkungen unterliegt und die Anwendung den Verlust einer Meldung nicht registriert.
die Möglichkeit, jedes durch einen Konflikt beschädigte Paket sofort erneut zu über­mitteln. Ohne die Konflikterkennung würde der Knoten für die Dauer der Wiederholungszeit warten, um festzustellen, dass keine Emp­fangsbestätigung eingegangen ist. An­schließend würde er das Paket erneut über­mitteln, vorausgesetzt er arbeitet mit den Diensten “Bestätigt” oder “Anforderung/ Antwort”. Wir der Dienst “Unbestätigt” verwen­det, bedeutet ein unentdeckter Konflikt, dass das Paket nicht empfangen und kein Neu­versuch gestartet wird.
Netzwerk Verwaltung
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Je nach gegebener Anwendungsebene kann ein LonWorks Netzwerk ggf. die Verwendung eines Netzwerkverwaltungsknoten erforderlich machen. Ein Netzwerkverwaltungsknoten führt folgende Verwaltungsfunktionen durch:
• Suchen von nicht konfigurierten Knoten und Herunterladen ihrer Netzwerk­adressen.
• Stoppen, Starten und Rückstellen von Knotenanwendungen.
• Zugreifen auf Knotenkommunikations­statistiken.
• Konfigurieren von Routern und Bridges.
• Herunterladen neuer Anwendungspro­gramme.
• Extrahieren der Topologie eines laufen­den Netzwerks.
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Router und Bridges
Ein Router (oder Bridge) ist ein spezieller Knoten, der aus zwei angeschlossenen NEURON-Chips besteht, die jeweils an einen separaten Kanal (siehe Abbildung unten) angeschlossen sind. Router und Bridges übermitteln Pakete zwi­schen diesen Kanälen hin und her. Es gibt vier Routertypen. Ein Repeater, die einfachste Aus­führung eines Routers, übernimmt die Über­mittlung aller Pakete zwischen zwei Kanälen. Ein Bridge übermittelt ganz einfach alle seinen Domänen entsprechenden Pakete zwischen den beiden Kanälen. Durch die Verwendung von Bridges oder Repeatern kann ein Subnetz über mehrere Kanäle hinweg existieren. Ein Learning Router überwacht den Netzwerkver­kehr und erhält Informationen über die Net­zwerktopologie auf der Domänen-/Subnetz­ebene. Der Learning Router verwendet diese Informationen anschließend zum selektiven Weiterleiten von Paketen zwischen den Kanä­len. Ein Configured Router kann ebenso wie ein Learning Router Pakete selektiv zwischen den Kanälen übermitteln, indem er interne Routing-Tabellen übermittelt. Im Gegensatz zum Learning Router wird der Inhalt der internen Routing-Tabellen unter Verwendung der Netz­werkverwaltungsbefehle angegeben. Zunächst legt jeder Router seine internen Routing­Tabellen fest, um anzuzeigen, dass sich sämtliche Subnetze auf beiden Seiten des Routers befinden können. Angenommen Knoten 6 in der Abbildung unten erzeugt eine für Knoten 2 bestimmte Meldung. Learning Router 1 nimmt diese Meldung zuerst an. Er überprüft das ursprüngliche
Kanal
Subnetzfeld der Meldung, und vermerkt in seinen internen Routing-Tabellen, dass sich Subnetz 2 darunter befindet. Anschließend vergleicht der Router die Quell- und Ziel-Subnetz-IDs und da diese sich von-einander unterscheiden, leitet er die Meldung weiter. In der Zwischenzeit leitet Learning Router 2 auch die Meldung mit dem entsprechenden Vermerk in seinen internen Routing-Tabellen und unter Berücksichtigung der Position von Subnetz 2 weiter. Nehmen wir jetzt an, dass Knoten 2 eine Emp­fangsbestätigung generiert. Diese Empfangsbe­stätigung wird von Learning Router 1 angenom­men, der jetzt einen Vermerk über die Position von Subnetz 1 vornimmt. Learning Router 1 über­prüft seine internen Routing-Tabellen und leitet die Meldung unter Berücksichtigung des darunter liegenden Subnetz 2 weiter. Wenn die Meldung in Subnetz 2 angekommen ist, wird dies sowohl von Knoten 6 (Bestimmungsort) als auch von Lear­ning Router 2 vermerkt. Learning Router 2 leitet die Meldung nicht weiter, sondern vermerkt ledig­lich, dass sich Subnetz 1 genau wie Subnetz 2 irgendwo oberhalb befindet. Learning Router 2 erhält erst dann Informationen über das Vor­handensein bzw. die Position von Subnetz 3, wenn von dort eine Meldung gesendet wird. Subnetze können keine Router kreuzen. Während Bridges und Repeater Subnetzen die Möglichkeit bieten, sich über mehrere Kanäle auszudehnen, müssen die beiden Seiten eines Routers jeweils separaten Subnetzen angehören. Da Router bei der Übermittlung der Pakete zu den einzelnen Kanälen selektiv vorgehen,, kann die Gesamtkapazität eines Systems im Hinblick auf Knoten und Ver­bindungen erhöht werden.
1 2 3 4
Subnetz 1
Kanal
9 10 11 12
Subnetz 3
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Learning
R
Router 1
Learning Router 2
Learning Router
Quelle: Echelon Corp.
R
5 6 7 8
Kanal
Subnetz 2
9
Verkabelung
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VerkabelungVerkabelung
Verkabelung
VerkabelungVerkabelung Der Frequenzumrichter erzeugt eine Träger­frequenz mit einer Pulsfrequenz zwischen 3 kHz und 14 kHz. Dies führt zu von den Motorkabeln ausgehenden Frequenzstörung­en. Es ist besonders wichtig, dass das LonWorks Kabel und das Ausgangskabel des Antriebs zum Motor möglichst weit auseinander liegen. Verwenden Sie abgeschirmte anstelle von Twisted-Pair-Kabeln. Verlegen Sie LonWorks und Motorkabel niemals parallel oder nah nebeneinander. Stellen Sie sicher, dass der Antrieb ordnungsgemäß geerdet ist.
Installation der Karte
Im folgenden Abschnitt werden die Installationsverfahren für die LonWorks Optionskarte (siehe folgende Abbildung) beschrieben. Weitere Informationen zur Instal­lation und Inbetriebnahme des VLT Frequenz­umrichters finden Sie im VLT Bedienungs- handbuch.
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WARNUNG
Der VL T Frequenzumrichter steht bei Netzanschluss unter lebensge­fährlicher Spannung. Nach der Trennung vom Netz mindestens 14 Minuten warten, bevor elekt­rischer Teile berührt werden.
Die elektrische Installation darf nur durch einen entsprechend qualifizierten Elektroinstallateur durchgeführt werden. Durch unsachgemäße Installation des Motors oder VL T Frequenzumrich­ters können ein Ausfall des Gerätes, schwere Personenschä­den oder sogar tödliche Verletzungen verursacht wer den. Befolgen Sie die Anweisungen in diesem Handbuch sowie alle nationalen und vor Ort geltenden Sicherheitsbestimmungen.
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Die elektronischen Bauteile des VLT Frequenzumrichters sind empfindlich gegenüber elektro­statischer Entladung (ESD). Durch elektrostatische Entladung kann es zu Leistungseinbußen oder zu Schäden an empfindlichen elektronischen Bauteilen kommen. Befolgen Sei bei Installation und Wartung die korrekten ESD-Verfahren, um Schäden zu vermeiden.
WARNUNGWARNUNG
WARNUNG
WARNUNGWARNUNG
Der Anwender bzw. Installateur des VLT Frequenzumrichters ist dafür verantwortlich, dass eine ordnungsgemäße Erdung der Ein­gangsspannung sowie ein Motorüberlastungsschutz gemäß der nationalen und der vor Ort geltenden Sicherheitsbestim­mungen gewährleistet ist.
Erforderliches Werkzeug
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Flachkopfschraubendreher Schraubendreher Torx T-10 Schraubendreher Torx T-20
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VLT® 5000 / VLT® 6000 HVAC / VLT® 8000 AQUA
Abschlusswider­stand Schalter
Host Chip
Steuertafel Kabel­Buchse (an Speicherkarte)
LEDs
Klemme anschlusses
Service-Pin­Schalter SW1
Montagebohrung
LEDs
Klemmanschluss
Service-Pin­Schalter SW3
Steuertafel Kabel­Buchse (an Steuerkarte)
Steuertafel Kabel­Buchse (an Antriebs­reglerkarte)
LonWorks Steuerkarte
Antrieb Speicher
VL T LonWorks Optionskarte
(Modell Freie T opologie)
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Speicherkarte
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Installationsanleitungen
VLT® 5000 / VLT® 6000 HVAC / VLT® 8000 AQUA
1. Zugang zur Steuer­kartenkassette
2. Trennen der Steuerkarten­Kassette
IP20/NEMA 1 und Buchformat
• Lokales Bedienfeld (LCP = Local Control Panel) von Display-Oberseite (A) mit der Hand herauszie-hen. Der LCP-An­schluss auf der Bedienfeldrückseite löst sich.
• Abdeckung abnehmen. Dazu mit einem Schraubendreher vorsichtig an der Ker­be (B) ansetzen und die Abdeckung aus der Führung hebeln.
IP54/NEMA 12
• Frontabdeckung des Antriebs durch Lösen der unverlierbaren Schrauben öffnen und aufklappen.
• Kabel des lokalen Bedienfelds (Local Control Panel = LCP) von Antriebs­steuerkarte trennen.
• Die Steuerkabel abnehmen. Dazu die Anschlussklemmen (A) abziehen.
• Erdungsklemmen (B) jeweils durch Lösen der entsprechenden Schrauben entfernen. Schrauben für den Wiederein­bau aufbewahren.
• Die zwei unverlierbaren Schrauben (C) zum Sichern der Kassette am Gehäuse lösen.
(A)
(B)
(A)
(B)
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(C)
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