Vor der Montage müssen die Rohrleitungen gereinigt
und von Rückständen befreit werden. Bei der Montage
des Ventils ist auf die auf dem Ventilgehäuse angege
bene Volumenstromrichtung zu achten. Mechanische
Belastungen des Ventilgehäuses durch die
Rohrleitungen
sind nicht zulässig. Die Ventile sind vibrationsfrei zu
montieren.
Das Ventil mit Stellantrieb kann horizontal oder nach
oben stehend eingebaut werden. Der Einbau mit nach
unten hängendem Stellantrieb (Ausnahme: AMV(E)
65x) ist nicht zulässig!
Um Turbulenzen zu vermeiden, welche die
Messgenauigkeit beeinträchtigen, wird
empfohlen, wie abgebildet vor und hinter dem
Ventil einen geraden Rohrabschnitt zu montieren
(D – Durchmesser der Rohrleitung).
Mischen
Abb. 1 Misch-oder Verteilanschluss
Verteilen
Hinweis:
Vor dem Ventil ist ein Schmutzfänger einzubauen
(z.B. Danfoss FVR/FVF)
Abb. 3 Mischventil mit verteilender Wirkung
Abb. 2 Mischventil
Misch-oder Verteilanschluss
Das 3-Wege-Ventil kann als Misch- oder Verteilventil
verwendet werden (Abb.1).
Das 3-Wege-Ventil kann als Mischventil mit
verteilender Wirkung
3).
In diesem Fall besitzt es zwei Eingänge (A und B)
installiert werden (Abb. 2 und
und einen Ausgang (AB).
Abb. 4 Verteilventil
Das 3-Wege-Ventil kann auch als Verteilventil im
Vorlauf eingebaut werden (Abb. 4). In diesem Fall
besitzt es einen Eingang (AB) und zwei Ausgänge
(A und B).
Hinweis:
Der maximale Schließdruck für Misch- und
Verteilan
entsprechenden
Abschnitt „Technische
Volumenstrom
(Flüssigkeit mit einer spezifischen Dichte von 1 g/cm³)
l/Sek. m3/h
max
p
Druckabfall kPa (100kPa = 1bar = ~ 10m H2O)
Beispiel
Auslegungsdaten:
Volumenstrom: 6 m3/h
Druckabfall: 55kPa
Die horizontale Linie repräsentiert den Volumenstrom von 6m3/h (Linie A-A). Die Ventilautorität
ergibt sich aus der Gleichung:
Δ
p
=
a Ventilautorität,
1
pp
Δ+Δ
Wobei gilt:
p1 = Druckabfall am offenen Ventil
p2 = Druckabfall im Rest des Kreises
bei vollständig geöffnetem Ventil
Das Ventil ist optimal ausgelegt, wenn der
Druckabfall
und der Betriebsdruckabfall gleich
groß sind, d.h. die Ventilautorität beträgt 0,5.
wenn gilt:
p1 = p
a =
Δp
2×Δp
2
1
=0,5
Bei diesem Beispiel würde eine Ventilautorität
von 0,5 von einem Ventil vorgegeben, das
einen Druckabfall von 55kPa bei diesem
Volumenstrom (Punkt B) unterliegt. Der
Schnittpunkt der Senkre chten durch B mit der
Linie A–A liegt zwischen zwei diagonalen Linien,
d.h. es ist kein ideales Ventil verfügbar.
Der Schnittpunkt der Linie A–A und der
diagonalen Linien gibt den Druckabfall an, der von
den tatsäch lichen Ventilen vorgegeben wird (und
nicht etwa
würde ein Ventil
von idealen Ventilen). In diesem Fall
mit dem kVS-Wert von 6,3 einen
Druckabfall von 90,7kPa (abgelesen an PunktC)
ergeben.
Ventilautorität=
=
7,90
62,0
Das zweitgrößte Ventil mit kVS = 10 weist einen
Druckabfall von 36kPa auf (PunktD).
36
Ventilautorität =
=
395,0
Für die Anwendung mit 3-Wege-Ventilen sollte
generell das kleinere Ventil gewählt werden.
Dieses hat eine Ventilautorität >0,5 und daher
auch ein besseres Regelverhalten. Dadurch
erhöht sich allerdings der Gesamtdruck, weshalb
unbedingt
überprüft werden sollte, ob dieser
Druck mit den verfügbaren Pumpen erreicht
werden kann. Die Ventilautorität sollte bevorzugt
zwischen 0,4 und 0,7 liegen, der optimale Wert
ist 0,5.