Danfoss SLPG, SLIG, SLHW Operating guide [de]

Installationsanleitung DE/AT
Selbstlimitierende Heizbänder SLPG, SLIG und SLHW für Frostfreihaltung und Temperaturerhaltung
Inhaltsverzeichnis
Selbstlimitierende
Heizbandbeschreibung Allgemeine
SLIG
Frostschutz von
Frostschutz
Lagerung und
Garantiezertifikat ............................. Seite 23
2
SLIG, SLPG und SLHW
Danfoss bietet verschiedene Typen selbstlimitierendes Heizband mit unter­schiedlicher Leistung je nach Verwen­dungszweck an. Der Einsatz dieser Heizbänder erfolgt
Selbstlimitierende Heizbänder
Die Danfoss selbstlimitierenden Heiz­bänder SLIG, SLPG und SLHW gibt es mit Schutzgeflecht (Schutzklasse I). Ein temperaturabhängiges Wider­standselement zwischen den parallel geführten Kupferleitungen reguliert und begrenzt die Wärmeabgabe des Heizbandes. Dieses Einstellen vollzieht sich unabhängig, an jeder Stelle des Heizbandes, entsprechend der dort herrschenden Umgebungstemperatur. Steigt die Umgebungstemperatur an, so reduziert sich die Heizleistung des
vorzugsweise zur Schnee und Eisfrei­haltung von Dächern, Dachrinnen und Fallrohren, zum Frostschutz an Rohrlei­tungen und zur Temperaturerhaltung an Warmwasserrohrleitungen.
Bandes. Durch diese Selbstlimitierung wird ein Überhitzen des Heizbandes verhindert, auch wenn es übereinander verlegt wird. Durch die parallele Strom­zufuhr ist es möglich das Heizband, unter Berücksichtigung der maximalen Länge, beliebig lang abzuschneiden. Das vereinfacht die Planung und Installation. Um einen unnötigen Stromverbrauch zu vermeiden ist es empfehlenswert die Heizbänder über einen Thermostaten an­zusteuern, der das Heizband freischaltet, wenn ein Heizen nicht erforderlich ist.
Heizband Schutzklasse I
Polyolefin-Außenmantel
Kupfer-Geflecht
Äußere Isolierung
Innere Isolierung
Heizelement
Die innere Isolierung ist mit dem Heizelement fest verschweißt und bietet so einen wirksamen Schutz gegen eindringende Feuchtigkeit. Dies gilt gleichermaßen für Heizbänder der Schutzklasse I und II.
3
Heizbandbeschreibung
Heizband
SLIG-18
SLPG-10
SLPG-25
SLPG-33
SLHW-45
SLHW-55
SLHW-70
Alle Danfoss selbstlimitierenden Heizbänder haben eine Nennspannung von 230 V AC Überstromschutzsicherung: 16 A Max. Schutzgeflechtwiderstand: 0,014 Ohm/m Cu-Geflecht
SLIG-18, SLPG-10/25 SLPG-33, SLHW-45/55/70
Max. zulässige Umgebungstemperatur eingeschaltet: 65°C 80°C ausgeschaltet: 85°C 100°C
In allen Fällen sind die Installationen mit einem RCD 30 mA (Fi-Schalter) abzusichern.
Einsatz
Dach- u. Dachrinnen
Rohrleitungen
Rohrleitungen
Rohrleitungen
Rohrleitungen
Rohrleitungen
Rohrleitungen
Leistung
18 W/m bei 0°C
10 W/m bei 10°C
25 W/m bei 10°C
33 W/m bei 10°C
7 W/m bei 45°C
8 W/m bei 55°C
6 W/m bei 70°C
Abmessungen
6 x 12 mm
6 x 12 mm
6 x 12 mm
6 x 12 mm
6 x 12 mm
6 x 12 mm
6 x 12 mm
Leiter
2 x 1,3 mm
2 x 1,3 mm
2 x 1,3 mm
2 x 1,3 mm
2 x 1,3 mm
2 x 1,3 mm
2 x 1,3 mm
Allgemeine Installationsanleitung
2
2
2
2
2
2
2
Isolierung
Polyolefin UV
Polyolefin UV
Polyolefin UV
Fluorpolymer
Polyolefin UV
Polyolefin UV
Polyolefin UV
1. Die Verwendung der Heizbänder sollte nur nach der von Danfoss empfohlenen Art erfolgen. Der An­schluss an die Spannungsversorgung ist korrekt auszuführen.
2. Der Anschluss der Heizbänder muß durch einen Elektrofachmann erfol­gen.
3. Die Heizbänder sind gegen übermä­ßige Beanspruchung zu schützen.
4. Die Oberfläche, auf der das Heizband installiert wird, muss sauber und frei von scharfen Gegenständen sein.
5. Der Biegeradius des Heizbandes darf nicht weniger als 25 mm betragen. Eine Biegung des Heizbandes muss an der flachen Seite erfolgen.
6. Die Abschirmung des Heizbandes muss, wenn vorhanden, nach VDE 0100 an den Schutzleiter angeschlos­sen werden.
4
7. Da die Heizbänder niemals ganz abschalten und somit auch bei som­merlichen Temperaturen eine Heiz­leistung abgeben, empfehlen wir die Heizbänder mit einem Thermostaten zu betreiben.
8. Bevor die Rohrleitung isoliert wird, sind folgende Schritte zur Prüfung des Heizbandes vorzunehmen:
Es ist eine Sichtkontrolle auf Beschä-
digung des Heizbandes durchzufüh­ren. Der Widerstand und der Isolati­onswiderstand sind zu messen und in ein Messprotokoll einzutragen. Weiterhin ist ein Probebetrieb unter voller Netzspannung durchzufüh­ren.
9. Die minimale Verlegetemperatur des Heizbandes beträgt -20°C.
10. Da das Heizband, unter Berücksich­tigung der maximalen zulässigen
Heizkreislänge, beliebig ablängbar ist, muss die Konfektionierung vor Ort auf der Baustelle erfolgen. Es ist hierbei sicher zu stellen, dass auf
Heizband dringt (siehe Zubehör Seite
19).
11. Es ist ausschließlich Original Danfoss Anschlusstechnik zu verwenden!
gar keinen Fall Feuchtigkeit in das
Maximale Heizbandlänge bei 16 A Absicherung
Typ Länge
SLIG-18 80 m
SLPG-10 150 m
SLPG-25 75 m
SLPG-33 65 m
SLHW-45 180 m
SLHW-55 120 m
SLHW-70 80 m
Die festgelegte maximale Länge von selbstlimitierenden Heizbändern wird nicht nur durch die Leistungsaufnahme des Heizbandes unter normalen Umstän­den bestimmt, sondern von der Stromauf­nahme während des Einschaltmomentes. Hierbei kann der Einschaltstrom gegen­über dem normalen Betriebszustand um das bis zu 1,8-fache.
50
40
30
20
10
C
B
A
-40˚ -20˚ +20˚ +40˚ +60˚
A = 10 W/m bei 10 °C SLPG-10 B = 25 W/m bei 10 °C SLPG-15 C = 33 W/m bei 10 °C SLPG-33
5
SLIG und SLIG
06
40
Viele Gebäude sind nicht ausreichend gegen die Auswirkungen des Frostes geschützt. Frost kann zu extremen Schäden an Dachrinnen, Fallrohren so wie an allen Arten von Rohrleitungen in der Installa­tion führen.
Mit SLIG und SLPG können Sie einen effizienten, einfach zu installierenden, Schutz gegen Frost erreichen. Die Heizbandlänge kann individuell vor Ort angepasst werden.
SLIG und SLPG sind selbstlimitierende Heizbänder, d. h. Wärme wird nur dann abgegeben wenn sie benötigt wird.
SLIG-18 SLPG-10 SLPG-25 SLPG-33
SLPG wurde speziell zur Frostfreihal-
tung von Rohrleitungen entwickelt. Die äußere Polyolefin Isolierung ist extrem resistent gegen harte Wetterbedingun­gen und Korrosion und bietet ebenso einen hervorragenden Schutz gegen mechanische Beschädigung.
30
SLIG verhindert eine Eisbildung in/an Dachrinnen.
• keine Wasserschäden am bzw. im Haus
• keine herunterfallenden Eiszapfen oder durch Eis zerstörte Dachrinnen
• keine Gefährdung für Passanten durch herunterfallende Eisstücke
• keine Reparatur am Ende des Winters.
6
20
10
0
0102030405
18 W/m bei 0 °C Umgebungstemperatur, 36 W/m im Eiswasser
0
Frostschutz von Dächern
Während kalter Perioden mit Nieder­schlag kann es zu Schäden auf Dächern, Dachrinnen und Fallrohren kommen. Dies tritt insbesondere bei Temperatu­ren um den Gefrierpunkt zu. Ändern sich zu einem späteren Zeit­punkt die Wetterbedingungen, kann das Schmelzwasser nicht ausreichend durch die Dachrinne und Fallrohre ablaufen. Wasserschäden an Teilen des Gebäudes sind die Folge.
Bei Dächern mit einem geringen Neigungswinkel kann hier schnell Abhilfe geschaffen werden, indem in den Dachrinnen und Fallrohren SLIG-18 installiert wird, um einen freien Ablauf des Schmelzwassers zu gewähr­leisten.
Bei Dächern mit einer starken Neigung sollten im unteren Teil des Daches ein Heizband installiert werden. Sollte das Dach mit einem Schneefanggitter ausgerüstet sein, so ist es relativ einfach, das Heizband zwischen dem Schnee­fanggitter und dem Ende des Daches zu installieren (siehe Seite 9).
Installation:
Zur Eisfreihaltung einer Dachrinne reicht es aus, einen Strang selbstlimitierendes Heizband SLIG-18 ohne zusätzliche Befestigung zu verlegen. Erst ab einer Rinnenbreite von 12 cm sind 2 oder mehr Heizbänder nötig. Bei Mehrfach­belegung sollte der Heizbandabstand ca. 12 cm betragen. Als Abstandhalter werden in diesem Fall Kantenschutzble­che benutzt (siehe Zubehör Seite 19).
Auch am Übergang von der Rinne in das Fallrohr wird ein 90° abgewinkelter Kantenschutz eingesetzt, um das Heiz­band vor mechanischer Beschädigung zu schützen (siehe Seite 9). Eine Zug­entlastung innerhalb des Rohres ist bis zu einer Höhe von 25 m nicht nötig, da sich das Heizband bis zu dieser Länge selbst trägt.
Um einen Rückstau des Schmelzwassers im Fallrohr zu verhindern, muss das Heizband bis zur Frostgrenze ca. 1 m unter die Oberfläche reichen.
Wird ein Heizband auf einem Dach installiert, muss es immer von oben nach unten verlegt werden. Auf gar keinen Fall ist das Heizband parallel zum Dachverlauf zu installieren. Das Heiz­band kann mit Hilfe von Danfoss SLIG- Schutzgitterhaken im Zick Zack verlegt werden (siehe Illustration auf Seite 9).
7
SLIG-Schutz­gitterhaken 088L0025
SLIG-18
Anschluss 230 VAC
Bild 4: Beheizung der Dachäche im Traufbereich: Zick-Zack-Verlegung des Heizbandes zwischen Schneefang­gitter und Traufziegeln mit Hilfe von Kantenschutzblechen.
Bild 5: Kantenschutz, Verlegung
8
9
Frostschutz von Rohrleitungen
Tabelle zur Heizbandauswahl:
Frostschutz +5ºC Rohrdurchmesser DN (mm) / Zoll
K
25
25
25
25
25
25
25
Isolierdicke
WGL 035
10 mm
15 mm
20 mm
25 mm
30 mm
40 mm
50 mm
1 = SLGP-10 2 = SLGP-25 X = Isolierung verbessern oder erhöhen (siehe Tabelle S. 20)
Frostschutz: +5ºC Umgebungstemperatur: -20ºC T +5ºC bis -20ºC = 25ºK Max. Windgeschwindigkeit: 10 m/s
Installation auf Rohren:
bis 20
3
/4“
2
1
1
1
1
1
1
25
32
40
50
65
80
100
1“
11/4“
11/2“
2“
21/2“
3“
4“
2
2
2
2
X
X
X
1
2
2
2
2
2
2
1
1
1
2
2
2
2
1
1
1
1
2
2
2
1
1
1
1
1
2
2
1
1
1
1
1
1
2
1
1
1
1
1
1
1
125
150
200
250
5“
6“
8“
10“
X
X
X
X
X
X
X
X
2
X
X
X
2
2
X
X
2
2
2
X
2
2
2
2
2
2
2
2
Bei der Installation von SLPG an Rohr­leitungen ist es möglich, das Heizband mit Aluminiumklebeband oder Gewe­beklebeband am Rohr zu befestigen. Weiterhin empfehlen wir, das Heizband über die gesamte Länge mit dem Alu­miniumband zu überkleben, um eine optimale Wärmeübertragung auf das Rohr zu erzielen. Bei Kunststoffrohren muss eine zu­sätzliche Lage Aluminiumklebeband zwischen dem Heizband und dem Rohr liegen.
10
Das Heizband ist optimal am Rohr zu plazieren. Es ist unbedingt erforderlich das Rohr zu isolieren, um den Wärme­verlust so gering wie möglich zu halten. Nach dem Aufbringen der Isolierung sollten auf der Rohrleitung eindeutige Warnschilder befestigt werden, die auf eine elektrische Beheizung des Rohres hinweisen.
mel geliefert, sollte darauf geachtet werden, dass das Heizband gerade abgewickelt wird. Hohe Zugkräfte, Knicken und Quetschen sind zu ver- meiden.
Connecto E
Heizband SLPG
Anschlusstechnik Connecto T
Kabelbinder oder Klebeband
Elektrisch beheizt
Elektronischer
Leitungsfühler
Thermostat
Elektrisch beheizt
230 V, 50 Hz
(30 mA-FI-Schutzschalter vorsehen)
Anschlusstechnik Connecto A
Aluklebeband zur Heizbandbefesti­gung
Heizband SLPG
Isoliereinführung für Blechmantel
11
Lagerung und Montagevorbereitung
Lagerung selbstlimitierender Heizbänder:
• Die Heizbänder und Anschlussteile
müssen an einem sauberen und
trockenen Ort gelagert werden.
• Vermeiden Sie während der Lagerung
des Heizbandes den Kontakt mit Chemikalien und petrochemischen Stoffen.
• Schützen Sie das Heizband vor me-
chanischen Beschädigungen.
• Die Lagertemperatur darf -40°C nicht
unterschreiten und +60°C nicht über­schreiten.
• Werden die Heizbänder und An-
schlussteile auch nur kurze Zeit in feuchten Räumen oder Baustellen gelagert, sind diese vorher vor Feuchtigkeit zu schützen. (z.B. durch Montieren eines Endabschlusses).
Installationsvorbereitung:
Zeitplanung:
Die Montage der elektrischen Begleit­heizung ist zeitlich mit anderen Monta­gearbeiten zu koordinieren, insbesonde­re mit Arbeiten am Rohrsystem, Elektro­Installation und der Wärmedämmung.
Alle Arbeiten am Rohrleitungssystem müssen komplett abgeschlossen sein.
Druckprüfung sowie Werkstoffuntersu­chung am Rohrsystem sollten vor Mon­tagebeginn der elektrischen Begleithei­zung abgeschlossen sein.
Prüfungen vor der Montage:
Messen Sie kurz vor Montagebeginn den Isolationswiderstand des Heizban­des.
Prüfen Sie ob das erforderliche Material unbeschädigt und komplett auf der Baustelle vorhanden ist.
Prüfen Sie, ob die Typenkennzeichnung des Heizbandes und Zubehöres mit den Projektierungsunterlagen überein­stimmt.
Schutzisolierte Heizbänder können nur mit blauer Schraub-Anschlusstechnik (Schutzklasse II) verwendet werden. Heizbänder mit Schutzgeflecht können nur mit grauer Schraub-Anschlusstech­nik verwendet werden (siehe Seite 19).
Achten Sie am Rohrleitungssystem auf scharfe Kanten und Unebenheiten, wel­che das Heizband beschädigen könnten. Gegebenenfalls beseitigen Sie diese.
Lackierte oder oberflächenbehandelte Rohrleitungen und Behälter müssen bei Montagebeginn komplett getrocknet sein.
12
Montage des Heizbandes
Handhabung des Heizbandes:
Wird das Heizband auf einer Trommel geliefert, verwenden Sie einen stabilen Halter für die Trommel. Beim Abrollen des Heizbandes sollte man darauf achten, dass das Heizband gerade abgetrommelt wird. Vermeiden Sie dabei zu hohe Zugkräfte sowie Knicken und Quetschen des Heiz­bandes. Das Heizband darf während des Ab­rollens nicht über scharfe Kanten oder Ecken laufen. Treten Sie nicht auf das Heizband, ver­meiden Sie ein Überfahren des Heizban­des durch Fahrzeuge, dies könnte zur Beschädigung des Heizbandes führen!
Installieren des Heizbandes:
Grundsätzlich erfolgt die Verlegung des Heizbandes gestreckt am Rohr. Dies spart nicht nur Zeit während der Mon­tage sondern beugt Installationsfehler und Beschädigungen während der Isolierarbeiten vor. Zuerst sollte ein Streifen Aluminium­band auf das Rohr geklebt werden, dann sollte das Heizband mit einem weiteren
Streifen Aluminiumband / Gewebeband am Anfang befestigt werden. Die Heizbänder dürfen nur dann spi­ralförmig gewickelt werden, wenn dies eindeutig in der Einbauanleitung verlangt wird. Schneiden Sie das Heizband erst nach der Verlegung und Befestigung am Rohr. Für jede Anschlussgarnitur, T-Stück, Verbinder usw. benötigen Sie ca. 1 m zusätzliches Heizband.
Befestigung des Heizbandes an Rohrleitungen:
• Das Heizband sollte alle 30 cm am Rohr mit Aluminiumklebeband, Ge­webeklebeband oder Kabelbindern befestigt werden.
Bei der Benutzung von Kabelbindern ist folgendes zu beachten:
• Achten Sie auf ausreichende Tempe­raturbeständigkeit und Beständigkeit gegen chemische Einflüsse.
• Verwenden Sie keine Metallbefesti­gungen.
• Verwenden Sie niemals PVC haltiges Isolierband oder PVC- bzw. VC-haltige Klebebänder.
• Es ist empfehlenswert, immer Alumi­niumklebeband, wie in der Einbau­anleitung angegeben, zu verwenden. Aluminiumklebeband verbessert die Wärmeübertragung und erhöht die Heizleistung.
• Bei einer Beheizung von Kunststoff­rohren muss immer unter bzw. unter und über das Heizband eine Alumi­niumfolie oder Aluminiumklebeband befestigt werden, um eine bessere Verteilung der Wärme zu erreichen.
13
Gestreckte Verlegung
1-fach 2-fach 3-fach 4-fach
des Heizbandes am Rohr:
• Heizbänder an Armaturen, Ventilen
usw. sind immer so verlegen, dass diese bei etwaigen Wartungs- und
• Verlegen Sie das Heizband auf der 5-Uhr- bzw. auf der 7-Uhr-Position an dem Rohrleitungssystem.
Instandsetzungsarbeiten leicht zu­gänglich und austauschbar sind und Heizkreise nicht zerschnitten werden müssen! Dies wird am leichtesten
• Verlegen Sie das Heizband an waa­gerechten Rohren nicht am tiefsten Punkt.
12
9 3
6
Bild: Rohrbelegung mit Heizband, 1-fach, 2-fach, 3-fach und 4-fach
erreicht wenn eine ausreichend große Heizbandschlaufe um die Armatur gelegt wird.
Rohrnennweite Anzahl Heizbänder
DN 20 bis 100 1-fach DN 125 bis 200 2-fach DN 250 bis 400 3-fach DN 450 bis 600 4-fach
Verlegung an Armaturen, Flanschen und Pumpen:
• Da bei Armaturen, Ventilen etc. ein höherer Wärmebedarf auftritt, erhöht sich auch die erforderliche Heizband-
• Achten Sie immer auf die Einhaltung
länge.
der minimal zulässigen Biegeradien von 25 mm.
14
Bild: Verlegung an Ventilen und an Rohrfestpunkten
Montage-Zubehör
• Beachten Sie genau die Montagehin­weise auf den Verpackungsbeilagen des jeweiligen Zubehör.
• Wichtig: Verbinden Sie nie beide Lei­ter am Ende des Heizbandes, da Sie sonst einen Kurzschluss verursachen!
• Montieren Sie alle Heizbandanschlüs­se und Verbindungen, bevor der
Elektroanschluss hergestellt wird.
• Anschlussgehäuse sind gut zugäng­lich zu installieren.
• Positionieren Sie Anschlussgehäuse so, dass die Gehäuseeinführung mit Verschraubung für das Heizband und das Anschlusskabel nicht nach oben zeigen.
• Lassen Sie Anschlussgehäusedeckel während der Montage solange wie
möglich geschlossen, um ein Eindrin­gen von Feuchtigkeit und Schmutz zu verhindern.
• Überprüfen Sie durch Messung des Isolationswiderstandes nach der Montage von Heizbandanschluss,
-verbindungen, T-Abzweigen und
Endabschlüssen, ob diese korrekt
ausgeführt wurden.
• Überprüfen Sie nach der Montage von Gehäusen:
ob passende und zugelassene
Verschraubungen und Blindstopfen verwendet wurden,
den festen Sitz von Verschraubungen
und Blindstopfen,
den festen Sitz des Gehäuses.
15
SLHW
Komfortable Beheizung von Warmwasserleitungen durch selbstlimitierendes elektrisches Heizband SLHW.
Im Bereich der Haustechnik ist es wichtig, warmes Wasser an jeder Ent­nahmestelle schnell und zuverlässig verfügbar zu haben. Oft liegen jedoch Entnahmestellen weit entfernt vom Wärmeerzeuger, und so treten Wär­meverluste an den Rohrleitungen auf. Die Folge ist, dass eine gewisse Menge Wasser verlorengeht bis die gewünschte Austrittstemperatur erreicht ist. In erster Linie ist eine fachgerechte Wärmedäm­mung nach EnEV ausschlaggebend, um diese Verluste auszugleichen. Weiterhin ist oft die Verlegung einer zusätzlichen Zirkulationsleitung notwendig. Diese ist jedoch aufwendig in der Planung, Wartung und Montage.
Die einfache Alternative dazu sind selbstlimitierende Heizbänder von
Danfoss.
Anstelle des aufwendigen Zweirohr­systems kommt ein wirtschaftliches Einrohrsystem zum Einsatz, wobei das Heizband – wahlweise mit einer Halte­temperatur von 45/55/70°C – parallel zum Rohrverlauf unter der Wärmedäm­mung verlegt wird.
SLHW-45 SLHW-55 SLHW-70
Um die vorgegebenen Haltetemperatu­ren zu erreichen, müssen die beheizten Rohre entsprechend der EnEV (Anlage 5,
§ 14, Absatz 5) gedämmt werden. Die einzuhaltenden Dämmstärken sind in der Tabelle auf Seite 18 aufgeführt.
16
Dimensionierungsbeispiel für SLHW-55:
Umgebungstemperatur = min. 18°C Rohrleitungsmaterial = Kupfer-oder Stahlrohre Isolierung = 0,035 W/m2 K, gemäß der Heizungsanlagen­ verordnung ist eine 100% Isolierung einzubauen.
Sollten Sie ein Projekt haben, bei dem dieses Beispiel nicht zutrifft, so werden Sie in
Danfoss einen kompetenten Partner finden, der Sie gerne berät.
Folgende Dämmstärken sind einzuhalten:
Rohrgröße (Zoll)
NW (mm)
Dämmung* (mm)
*WLG 035 W/mK
15
20
3
/
/
2
4
25
20
30
20
1
1
1
32
30
1
1
/
/
4
2
50
40
50
40
1
2
2
65
65
/
2
80
80
4
3
100
100
1
Ermittlung der Heizbandlänge:
Länge des zu beheizenden Rohres + Anzahl der Anschlüsse x 0,5 m + Anzahl der Armaturen x 0,5 m + Anzahl der T-Abzweige x 1,0 m
= Grundbestellmenge des Heizbandes
Für max. 500 m Heizband ist ein 30 mA-RCD-Fehlerstromschutzschalter (FI) vorzusehen. Kapazitiver Leckstrom 30 mA pro km Heizband.
Maximale Heizbandlänge für SLHW-55:
bei 16 A Sicherungsautomat – max. 120 m Heizband
17
Regelung
Da die Heizbänder niemals ganz ab­schalten und somit auch bei sommer­lichen Temperaturen eine Heizleistung abgeben, empfehlen wir die Heizbänder mit einem Thermostaten zu regulieren, um Kosten und Energie zu sparen.
Thermostate
Danfoss bietet verschiedene elektroni-
sche Thermostate an, die die selbstlimi­tierenden Heizbänder optimal regulie­ren. Danfoss Thermostate bieten eine schnelle und effektive Regulierung und beinhalten komfort und Wirtschaftlich­keit.
Typ
EFET 330
EFET 610
EFIT 850
EFET 316
DHB 330
Leistungs-
steller
* im Lieferumfang enthalten
EFET 316 Dach- und Dachrinnenheizung EFET 330 Rohrbegleitheizung EFET 610 Rohrbegleitheizung EFIT 850 Dach und Dachrinnenheizung DHB 330 Leistungssteller für Temperaturerhaltung
Bestell-Nr.
088L0444
088L0448
088L0449
088L0443
00109150
Montage
DIN-Schiene
Auf Putz
IP 44
DIN-Schiene
DIN-Schiene
Temperatur-
Bereich 1
-10°C – +10°C
-10°C – -50°C
+1,0°C – +9,9°C
-10°C – -50°C
35°C – +55°C
Temperatur-
Bereich 2
-10°C – +5°C
Schalt
Hysterese
+0,4°C
+0,4°C
+0,2°C – +6°C
Fühler
Leitungsfühler*
Leitungsfühler*
Feuchtefühler
Witterungsfühler
18
Fühler und Zubehör
• Leitungsfühler 3,0 m • Best.-Nr.: 088L0015 (EFET 330, 316)
• Schnee- und Eismelder für Dach- und Dachrinnenheizung Best.-Nr.: 088L0459 (EFIT 850 III)
19
Zubehör
20
Wärmeverlust bei Rohrleitungen
Grundwärmeverlust (W/m)
Tabelle: Wärmeverlust bei Rohrleitungen
21
Prüfprotokoll
Objekt:
Datum der Montage:
Datum der Inbetriebnahme:
Projektierung durch:
Installiert durch:
Datum: Unterschrift:
Heizkreis
Nr.
Länge
in m
Sicherung
in A
Gesamt-
widerstand des
Heizkreises
Umgebungs-
Temperatur
in ºC
Isolations-
widerstand
in k-Ohm
Welcher Heizband-Typ wurde eingesetzt?
SLIG-18 SLPG-10 SLPG-25SLPG-33 SLHW-45 SLHW-55SLHW-70
Verwendungszweck:
Stärke der Dämmung in mm Wärmeleitzahl
Welche Anschlusstechnik wurde verwendet:
Schrumpfschlauch-Sets Verschraubbare Anschlusssysteme Typ Connecto
Welcher Thermostat wurde eingesetzt:
EFET 330 EFET 316 EFET 610 EFIT 850 DHB 330
An folgenden Montagepunkten ist eine Sichtkontrolle durchzuführen:
i.O.
Heizband-Montage Anschlusstechnik Endabschlusstechnik Thermostat-Anschluss Thermostat-Einstellung Zeitschaltuhr
nicht i.O. Bemerkungen
22
Garantiezertifikat
Name: Telefon:
Adresse: PLZ/Ort:
Bitte beachten!
Um die Danfoss Garantie in Anspruch nehmen zu können, muss der folgende Fragebogen genau ausgefüllt werden. Bitte beachten Sie die Bedingungen auf der vorherigen Seite.
Auftraggeber: Verlegedatum:
Elektroinstallateur: Installationsdatum:
Kabellänge Watt:
Artikelnummer: Kabelnummer: Muffennummer:
Verwendung:
Fußbodenheizung Dach-/DachrinnenheizungTemperaturerhaltung
Firmenstempel:
23
Die in Katalogen, Prospekten und anderen schriftlichen Unterlagen, wie z.B. Zeichnungen und Vorschlägen enthaltenen Angaben und technischen Daten sind vom Käufer vor Anwendung zu prüfen. Der Käufer kann aus diesen Unterlagen und zusätzlichen Diensten keinerlei Ansprüche gegenüber Danfoss oder Danfoss-Mitarbeitern ableiten, es sei denn, dass diese vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt haben. Danfoss behält sich das Recht vor, ohne vorherige Bekanntmachung im Rahmen des Angemessenen und Zumutbaren Änderungen an ihren Produkten – auch an bereits in Auftrag genommenen – vorzunehmen. Alle in dieser Publikation enthaltenen Warenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Firmen. Danfoss und das Danfoss-Logo sind Warenzeichen der Danfoss A/S. Alle Rechte vorbehalten.
Danfoss GmbH
Bereich Wärmeautomatik
Postfach 10 04 53, 63004 Offenbach Carl-Legien-Str. 8, 63073 Offenbach Telefon: 0 69 / 4 78 68-500 Telefax: 0 69 / 4 78 68-599 Fax-Auftragsabwicklung: 0 69 / 4 78 68-639 Fax-Anwendungstechnik: 0 69 / 4 78 68-669
e-mail: waerme@danfoss.com Internet: www.waerme.danfoss.com
CICERO 01/2013
Loading...