Danfoss SLPG, SLIG, SLHW Operating guide [de]

Installationsanleitung DE/AT

Selbstlimitierende Heizbänder SLPG, SLIG und SLHW

für Frostfreihaltung und Temperaturerhaltung

Inhaltsverzeichnis

Selbstlimitierende

 

Frostschutz

 

Heizbänder............................................

Seite 3

von Rohrleitungen...........................

Seite 10

Heizbandbeschreibung

 

Lagerung und

 

Allgemeine

 

Installationsanleitung.....................

Seite 12

Installationsanleitung........................

Seite 4

 

 

 

 

Montage..............................................

Seite 13

Maximale Heizbandlänge................

Seite 5

 

 

 

 

SLHW...................................................

Seite 16

SLIG

 

 

 

SLPG........................................................

Seite 6

Regelung und Zubehör.................

Seite 18

Frostschutz von

 

Garantiezertifikat.............................

Seite 23

Dächern und Dachrinnen................

Seite 7

 

 

2

SLIG, SLPG und SLHW

Danfoss bietet verschiedene Typen selbstlimitierendes Heizband mit unterschiedlicher Leistung je nach Verwendungszweck an.

Der Einsatz dieser Heizbänder erfolgt

vorzugsweise zur Schnee und Eisfreihaltung von Dächern, Dachrinnen und Fallrohren, zum Frostschutz an Rohrleitungen und zur Temperaturerhaltung an Warmwasserrohrleitungen.

Selbstlimitierende Heizbänder

Die Danfoss selbstlimitierenden Heizbänder SLIG, SLPG und SLHW gibt es mit Schutzgeflecht (Schutzklasse I).

Ein temperaturabhängiges Widerstandselement zwischen den parallel geführten Kupferleitungen reguliert und begrenzt die Wärmeabgabe des Heizbandes. Dieses Einstellen vollzieht sich unabhängig, an jeder Stelle des Heizbandes, entsprechend der dort herrschenden Umgebungstemperatur. Steigt die Umgebungstemperatur an, so reduziert sich die Heizleistung des

Heizband Schutzklasse I

Polyolefin-Außenmantel

Kupfer-Geflecht

Bandes. Durch diese Selbstlimitierung wird ein Überhitzen des Heizbandes verhindert, auch wenn es übereinander verlegt wird. Durch die parallele Stromzufuhr ist es möglich das Heizband, unter Berücksichtigung der maximalen Länge, beliebig lang abzuschneiden. Das vereinfacht die Planung und Installation. Um einen unnötigen Stromverbrauch zu vermeiden ist es empfehlenswert die Heizbänder über einen Thermostaten anzusteuern, der das Heizband freischaltet, wenn ein Heizen nicht erforderlich ist.

Äußere Isolierung

Innere Isolierung

Heizelement

Die innere Isolierung ist mit dem Heizelement fest verschweißt und bietet so einen wirksamen Schutz gegen eindringende Feuchtigkeit. Dies gilt gleichermaßen für Heizbänder der Schutzklasse I und II.

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Heizbandbeschreibung

Heizband

Einsatz

 

 

Leistung

Abmessungen

Leiter

Isolierung

SLIG-18

Dach-u.Dachrinnen

 

18 W/m bei 0°C

6 x 12 mm

2 x 1,3 mm2

Polyolefin UV

SLPG-10

Rohrleitungen

 

 

10 W/m bei 10°C

6 x 12 mm

2 x 1,3 mm2

Polyolefin UV

SLPG-25

Rohrleitungen

 

 

25 W/m bei 10°C

6 x 12 mm

2 x 1,3 mm2

Polyolefin UV

SLPG-33

Rohrleitungen

 

 

33 W/m bei 10°C

6 x 12 mm

2 x 1,3 mm2

Fluorpolymer

SLHW-45

Rohrleitungen

 

 

7 W/m bei 45°C

6 x 12 mm

2 x 1,3 mm2

Polyolefin UV

SLHW-55

Rohrleitungen

 

 

8 W/m bei 55°C

6 x 12 mm

2 x 1,3 mm2

Polyolefin UV

SLHW-70

Rohrleitungen

 

 

6 W/m bei 70°C

6 x 12 mm

2 x 1,3 mm2

Polyolefin UV

Alle Danfoss selbstlimitierenden Heizbänder haben eine Nennspannung von 230 V AC

 

Überstromschutzsicherung:

16 A

 

 

 

 

Max. Schutzgeflechtwiderstand:

0,014 Ohm/m

 

 

 

Cu-Geflecht

 

 

 

 

 

 

 

 

SLIG-18, SLPG-10/25

SLPG-33, SLHW-45/55/70

 

Max. zulässige

 

 

 

 

 

 

 

Umgebungstemperatur

 

 

 

 

 

 

eingeschaltet:

 

65°C

 

80°C

 

 

ausgeschaltet:

 

85°C

 

100°C

 

 

In allen Fällen sind die Installationen mit einem RCD 30 mA (Fi-Schalter) abzusichern.

Allgemeine Installationsanleitung

1.Die Verwendung der Heizbänder sollte nur nach der von Danfoss empfohlenen Art erfolgen. Der Anschluss an die Spannungsversorgung ist korrekt auszuführen.

2.Der Anschluss der Heizbänder muß durch einen Elektrofachmann erfolgen.

3.Die Heizbänder sind gegen übermäßige Beanspruchung zu schützen.

4.Die Oberfläche,auf der das Heizband installiert wird, muss sauber und frei von scharfen Gegenständen sein.

5.Der Biegeradius des Heizbandes darf nicht weniger als 25 mm betragen. Eine Biegung des Heizbandes muss an der flachen Seite erfolgen.

6.Die Abschirmung des Heizbandes muss, wenn vorhanden, nach VDE 0100 an den Schutzleiter angeschlossen werden.

7.Da die Heizbänder niemals ganz abschalten und somit auch bei sommerlichen Temperaturen eine Heizleistung abgeben,empfehlen wir die Heizbänder mit einemThermostaten zu betreiben.

8.Bevor die Rohrleitung isoliert wird, sind folgende Schritte zur Prüfung des Heizbandes vorzunehmen:

Es ist eine Sichtkontrolle auf Beschädigung des Heizbandes durchzuführen. Der Widerstand und der Isolationswiderstand sind zu messen und in ein Messprotokoll einzutragen. Weiterhin ist ein Probebetrieb unter voller Netzspannung durchzuführen.

9.Die minimale Verlegetemperatur des Heizbandes beträgt -20°C.

10.Da das Heizband, unter Berücksichtigung der maximalen zulässigen

4

Heizkreislänge, beliebig ablängbar

Heizband dringt (siehe Zubehör Seite

ist, muss die Konfektionierung vor

19).

Ort auf der Baustelle erfolgen. Es

11. Es ist ausschließlich Original Danfoss

ist hierbei sicher zu stellen, dass auf

Anschlusstechnik zu verwenden!

gar keinen Fall Feuchtigkeit in das

 

Maximale Heizbandlänge bei 16 A Absicherung

Typ

Länge

 

 

SLIG-18

80 m

 

 

SLPG-10

150 m

 

 

SLPG-25

75 m

 

 

SLPG-33

65 m

 

 

SLHW-45

180 m

 

 

SLHW-55

120 m

 

 

SLHW-70

80 m

 

 

Die festgelegte maximale Länge von selbstlimitierenden Heizbändern wird nicht nur durch die Leistungsaufnahme des Heizbandes unter normalen Umständen bestimmt, sondern von der Stromaufnahme während des Einschaltmomentes. Hierbei kann der Einschaltstrom gegenüber dem normalen Betriebszustand um das bis zu 1,8-fache.

50

40

C

30

B

20

10 A

-40˚ -20˚ 0˚ +20˚ +40˚ +60˚

A= 10 W/m bei 10 °C SLPG-10

B= 25 W/m bei 10 °C SLPG-15

C= 33 W/m bei 10 °C SLPG-33

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SLIG und SLIG

Viele Gebäude sind nicht ausreichend gegen die Auswirkungen des Frostes geschützt.

Frost kann zu extremen Schäden an Dachrinnen, Fallrohren so wie an allen Arten von Rohrleitungen in der Installation führen.

Mit SLIG und SLPG können Sie einen effizienten, einfach zu installierenden, Schutz gegen Frost erreichen. Die Heizbandlänge kann individuell vor Ort angepasst werden.

SLIG und SLPG sind selbstlimitierende Heizbänder, d. h.Wärme wird nur dann abgegeben wenn sie benötigt wird.

SLIG-18

SLPG-10

SLPG-25

SLPG-33

SLPG wurde speziell zur Frostfreihaltung von Rohrleitungen entwickelt. Die äußere Polyolefin Isolierung ist extrem resistent gegen harte Wetterbedingungen und Korrosion und bietet ebenso einen hervorragenden Schutz gegen mechanische Beschädigung.

SLIG verhindert eine Eisbildung in/an Dachrinnen.

keine Wasserschäden am bzw. im Haus

keine herunterfallenden Eiszapfen oder durch Eis zerstörte Dachrinnen

keine Gefährdung für Passanten durch herunterfallende Eisstücke

keine Reparatur am Ende des Winters.

40

30

20

10

0

0

10

20

30

40

50

60

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

18 W/m bei 0 °C Umgebungstemperatur,

36 W/m im Eiswasser

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Frostschutz von Dächern

Während kalter Perioden mit Niederschlag kann es zu Schäden auf Dächern,

Dachrinnen und Fallrohren kommen. Dies tritt insbesondere bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zu.

Ändern sich zu einem späteren Zeitpunkt die Wetterbedingungen, kann das Schmelzwasser nicht ausreichend durch die Dachrinne und Fallrohre ablaufen. Wasserschäden an Teilen des Gebäudes sind die Folge.

Bei Dächern mit einem geringen Neigungswinkel kann hier schnell Abhilfe geschaffen werden, indem in den Dachrinnen und Fallrohren

SLIG-18 installiert wird, um einen freien Ablauf des Schmelzwassers zu gewährleisten.

Bei Dächern mit einer starken Neigung sollten im unteren Teil des Daches ein Heizband installiert werden. Sollte das Dach mit einem Schneefanggitter

ausgerüstet sein, so ist es relativ einfach, das Heizband zwischen dem Schneefanggitter und dem Ende des Daches zu installieren (siehe Seite 9).

Installation:

Zur Eisfreihaltung einer Dachrinne reicht es aus, einen Strang selbstlimitierendes Heizband SLIG-18 ohne zusätzliche Befestigung zu verlegen. Erst ab einer Rinnenbreite von 12 cm sind 2 oder mehr Heizbänder nötig. Bei Mehrfachbelegung sollte der Heizbandabstand ca. 12 cm betragen. Als Abstandhalter werden in diesem Fall Kantenschutzbleche benutzt (siehe Zubehör Seite 19).

Auch am Übergang von der Rinne in das Fallrohr wird ein 90° abgewinkelter Kantenschutz eingesetzt, um das Heizband vor mechanischer Beschädigung zu schützen (siehe Seite 9). Eine Zugentlastung innerhalb des Rohres ist bis zu einer Höhe von 25 m nicht nötig, da sich das Heizband bis zu dieser Länge selbst trägt.

Um einen Rückstau des Schmelzwassers im Fallrohr zu verhindern, muss das Heizband bis zur Frostgrenze ca. 1 m unter die Oberfläche reichen.

Wird ein Heizband auf einem Dach installiert, muss es immer von oben nach unten verlegt werden. Auf gar keinen Fall ist das Heizband parallel zum Dachverlauf zu installieren. Das Heizband kann mit Hilfe von Danfoss SLIGSchutzgitterhaken im Zick Zack verlegt werden (siehe Illustration auf Seite 9).

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Danfoss SLPG, SLIG, SLHW Operating guide

SLIG-Schutz- gitterhaken 088L0025

SLIG-18

Anschluss 230 VAC

Bild 4: Beheizung der Dachfläche im Traufbereich: Zick-Zack-Verlegung des Heizbandes zwischen Schneefanggitter und Traufziegeln mit Hilfe von Kantenschutzblechen.

Bild 5: Kantenschutz,Verlegung

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