4.2 Einschalten des Reglers ................................................................................................................................................7
5 Funktionen und Einstellungen / Hauptmenü ............................................................................................... 8
5.1.1 Status (Menüebene 1.1) .................................................................................................................................................8
5.1.3 Info (Menüebene 1.3) ....................................................................................................................................................8
- EN 60204 Sicherheit von Maschinen Elektrische Ausrüstungen von Maschinen
Achtung: Alle Arbeiten zum Transport, zur
Installation, zur Inbetriebnahme und Instandhaltung
des Stationslademoduls SLM-20 und der
angeschlossenen Zubehörteile dar f lt. DIN EN 50110-
- EN 60335/Teil 1 u. Teil 51 Sicherheit elektrischer
Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche
Zwecke
- örtliche Bestimmungen sowie VDE-Vorschriften
1 nur von Elektrofachkräften durchgeführt werden.
Die Installation und Inbetriebnahme des
Folgende Bestimmungen sind einzuhalten:
- IEC 364 bzw.CENELEC HD 384
und IEC Report 664
- DIN VDE 0100 Bestimmungen für das Errichten
von Starkstromanlagen bis 1000V
- DIN VDE 0110 Isolationskoordination für
elektrische Betriebsmittel in
Niederspannungsanlagen
- DIN VDE 0105-100 Betrieb von elektrischen
Anlagen
Stationslademoduls SLM-20 und der
angeschlossenen Zubehörteile darf lt. DIN EN
50110-1 nur von Elektrofachkräften
durchgeführt werden.
- Die örtlichen EVU-Bestimmungen sowie
VDE-Vorschriften sind einzuhalten.
- DIN VDE 0100 Bestimmungen für das Errichten
von Starkstromanlagen bis 1000V
- DIN VDE 0105-100 Betrieb von elektrischen
Anlagen
- EN 50178 Ausrüstung von Starkstromanlagen
mit elektronischen Betriebsmitteln
Öffnen des Gehäuses: Die 6 Schrauben mittels Schraubendreher lösen.
Sicherungswechsel: Zum Wechseln der internen Sicherungen das Gerät
spannungsfrei schalten, Gehäuse öffnen und
Sicherung z.B. mit einem Polprüfer vorsichtig aushebeln.
Technische Daten:
Eingänge10 ×Fühler Pt1000 in 2-Leiter-Technik
1 ×potentialfreie Beschaltung für externe Desinfektion
1 ×potentialfreie Beschaltung für Temperaturregler (TR)
4 ×potentialfreie Beschaltung für Störeingänge Pumpe
1 ×Frequenzeingang für Durchflusssensor
Das Regelgerät SLM-20 führt alle relevanten
Regelungs- und Steuerungsfunktionen aus, die
für den einwandfreien Betrieb eines Trinkwasserdurchflusssystems nötig sind. Die bei der Zapfung
geforderte Trinkwassermenge wird über den
Wärmeübertrager erwärmt und durch Regelung
der Heizwassermenge auf den Sollwert (z.B. 60°C)
ausgeregelt.
Durch Einstellung des Anlagentyps FWS-2 erfolgt
die Regelung der Trinkwarmwassertemperatur
über eine heizungsseitige Pumpe “PDF”.
3.2 Zapfung
Der Regler überwacht die Trinkwarmwassertemperatur am Fühler FWW. Während der Zapfung
strömt kaltes Trinkwasser aus dem Hausanschluss
nach und wird durch den Strömungssensor DF
erfasst. Die Erwärmung des nachströmenden
Trinkwassers findet im Wärmeübertrager im
Gegenstromprinzip statt. Der Strömungssensor
zeigt einen Wärmebedarf entsprechend der Zapfmenge gegenüber dem Regler an. Die Trinkwarmwassertemperatur wird durch das heizungsseitige
Regelorgan Heizungspumpe PDF in Relation mit
dem eingestellten Sollwert am Fühler FWW ausgeregelt.
Im Heizungsvorlauf des Trinkwasserdurchflusssystems FWS-2 überwacht der Fühler FHZ, ob eine
ausreichend hohe Heizungsvorlauftemperatur für
die Trinkwassererwärmung zur Verfügung steht.
3.3 Ladung Heizungspufferspeicher
Der Heizungspufferspeicher beinhaltet die für
den Bedarfsfall der Trinkwarmwasserzapfung
benötigte Wärmemenge. Die erforderliche
Heizwassertemperatur im Pufferspeicher wird
durch den Fühler FLE (optional) überwacht. Bei
Unterschreitung der Solltemperatur im Heizungspufferspeicher wird durch den Regler die
Heizungspumpe PSL (optional) für die Ladung
des Pufferspeichers in der voreingestellten
Drehzahl „PSL max.“ gestartet. Die Ladung des
Heizungspufferspeichers ist beendet, wenn die
Temperatur am Fühler FLE den Sollwert erreicht
und die Heizungspumpe PSL wird abgeschaltet.
Um eine fortwährende Taktung der Speicherladung zu unterbinden, ist für den Fühler FLE
eine Schalthysterese von 5 Kelvin vorgegeben.
3.4 Zirkulation
Die Zirkulationstemperatur wird von dem Fühler „FZW“ erfasst und bei Sollwertabweichungen
mittels Änderung des Zirkulationsvolumenstroms
durch die Zirkulationspumpe „PZW“ ausgeregelt.
Der Einfluss der Zirkulation auf die Trinkwarmwassertemperatur während der Zapfung am Fühler
„FWW” lässt sich mittels des Parameters “PZW opt”
optimieren.
3.5 Netzdesinfektion
Der Desinfektionsbetrieb beinhaltet die Aufheizung/Desinfektion der nachgeschalteten
Trinkwarmwassernetzverteilung. Der Desinfektionsbetrieb wird über einen potentialfreien Eingangskontakt oder über eine interne Schaltuhr
aktiviert. Während des Desinfektionsbetriebs wird
die Wärmeanforderung gesetzt. Die Sollwerte für
Warmwassernetztemperatur „FWW“ und Zirkulationstemperatur „FZW“ werden gemäß Einstellung
erhöht. Im Auslieferungszustand wird „FWW“ auf
70°C und „FZW“ auf 65°C gesetzt.
Die Zirkulationspumpe „PZW“ wird auf die
voreingestellte Max-Drehzahl gesetzt. Ist am
Fühler „FZW“ der neue Sollwert erreicht, so wird
dieser für die voreingestellte Zeit überwacht. Nach
Ablauf des eingestellten Zeitintervalls für den
Desinfektionsbetrieb erfolgt eine Rücksetzung
der Sollwerte. Die Anlage geht jetzt über in den
Normalbetrieb.
Im Auslieferungszustand ist der Desinfektionsbetrieb deaktiviert.
WARNUNG!
Verbrühungsgefahr bei Zapfung während aktiviertem Desinfektionsbetrieb! Um Verbrühungen zu
vermeiden, darf eine Aktivierung des Desinfektionsbetriebes nur in Abstimmung mit dem örtlichen Betreiber vorgenommen werden.
6
Art.-Nr. 3064351_201805
Stationslademodul SLM-20 für FWS-2
4. Grundlegende Bedienung4.1 Anzeige Display
Über das Display auf dem Frontdeckel des Reglers
SLM-20 können Informationen erfragt, Eingaben
getätigt und Änderungen vorgenommen werden.
Mit den vier Bedientasten navigiert man durch
das Menü.
Cursor
Menüpunkte
weiterführende
Menüebene
aktive
Speicherladung
aktive
Desinfektion
4.2 Einschalten des Reglers
Durch Betätigung des Netzschalters wird der Regler eingeschaltet.
Es erfolgt ein Selbsttest, gefolgt von der Displayanzeige “Hauptmenü”.
aktuelle
MenüebeneMenüebenenziffer
Taster
Aufwärts
Taster
Abwärts
Taster
Bestäti-
gung
FehlermeldungAnlagentypWärmean-
forderung
aktuelle
Menüebenenziffer
aktuelle
Uhrzeit
Taster
Zurück
Abb.: Beispielanzeige Display
Art.-Nr. 3064351_201805
7
Stationslademodul SLM-20 für FWS-2
Hauptmenü
Anlagenstatus
1
Einstellungen
2
Systemwartung
3
Sprachauswahl
4
12:51
Anlagenstatus
1
Status
1.1
Meldungen
1.2
Info
1.3
13:02
5. Funktionen und
Einstellungen / Hauptmenü
Im Hauptmenü sind die Menüpunkte Anlagenstatus, Einstellungen, Systemwartung und
Sprachauswahl mit Hilfe der Bedientasten an
wählbar.
5.1 Anlagenstatus (Menüebene 1)
5.1.1 Status ( Menüebene 1.1)
Gibt die aktuellen Werte der angeschlossenen
Komponenten, wie Pumpen, Ventile und Fühler
wieder. Die Werte sind nur lesbar und können in
dieser Ebene nicht verändert werden.
5.1.2 Meldungen (Menüebene 1.2)
Meldungen in Form von Störmeldungen, zeitliche
Überwachung und Änderungen der Reglereinstellungen werden chronologisch aufgelistet. Die
Darstellung erfolgt mit Nennung der lfd. Nummer,
des Datums, der Uhrzeit und des Fehlercodes. Die
Fehlercodes werden detailliert in Kap. 9 beschrieben.
Neue, ungelesene Meldungen werden mit einem „!“ gekennzeichnet. Durch das Lesen und
Schließen der Meldung wird das „!“ aus der Meldezeile entfernt.
5.1.3 Info (Menüebene 1.3)
Zeigt den eingestellten Anlagentyp und die aktuelle Software-Version des Reglers an.
-
Service
CLR
Service
CLR
8
Art.-Nr. 3064351_201805
Stationslademodul SLM-20 für FWS-2
Einstellungen
2
Sollwerte
2.1
Desinfektion
2.2
Parameter 1
2.3
Parameter 2
2.4
Nachtabschaltung
2.5
Uhrzeit+Datum
2.6
12:48
5.2 Einstellungen
(Menüebene 2)
5.2.1 Sollwerte (Menüebene 2.1)
Die werkseitig voreingestellten Sollwerte der
Temperaturfühler FZW, FWW und FLE werden
dargestellt.
Der Sollwert jedes dargestellten Fühlers ist einzeln
einstellbar.
5.2.2 Desinfektion (Menüebene 2.2)
Die Desinfektion wird am Fühler FZW überwacht.
Die Desinfektionstemperatur ist unter „Temp“
einstellbar. Während der Desinfektion lassen
sich die Sollwerte unter Menüebene 2.1 nicht
ändern. Der Desinfektionsmodus ist werkseitig
auf „Aus“ eingestellt. Durch das Drücken der
Taste „Bestätigung“ öffnet sich ein Auswahl
fenster mit den Optionen „Aus“, „Einmalig“,
„Wöchentlich“, „Täglich“, „Extern“. Nur die ausgewählte Option wird ausgeführt, eine Mehrfachfunktion wie z.B. „Einmalig“ und „Extern“ ist
nicht möglich.
• Aus: Die Funktion Desinfektion ist deaktiviert
• Einmalig: Die Desinfektion ist einmalig aktiv
für die eingestellte Dauer. Die Desinfektionstemperatur „FZW“ muss innerhalb
des Zeitraums “Zeit” über den Wert „Dauer“ erhalten bleiben, um die Desinfektion
erfolgreich abzuschließen. Nach erfolgreicher Desinfektionszeit wechselt das
Programm in den Modus „Aus“.
• Wöchentlich: Ablauf der Desinfektion wie
unter „Einmalig“ beschrieben; mit der Erweiterung, Wochtag und Uhrzeit als Kriterium der Desinfektion auszuwählen.
• Täglich: Ablauf der Desinfektion wie unter
„Einmalig“ beschrieben mit der Erweiterung, diese täglich unter Benennung der
Startzeit zu aktivieren.
• Extern: Die Desinfektion wird über einen externen potentialfreien Kontakt (übergeordnete MSR, Schlüsselschalter etc.) aktiviert bzw. deaktiviert.
SLService
CLR
-
Art.-Nr. 3064351_201805
9
Stationslademodul SLM-20 für FWS-2
5.2.3 Parameter 1 (Menüebene 2.3)
Die angeschlossenen elektrischen Komponenten
sind in ihrem Regelverhalten einstellbar.
• PSL, PZW (Pumpe):
- Kp: Verstärkung der Impulslänge des
Steuersignals
- Tn: Nachstellzeit, welche die Pausenzeit
zwischen den Steuersignalen vorgibt
- Min: Mindest-Drehzahl (prozentual), mit
der die Pumpe betrieben werden soll
HINWEIS:
die Vorgaben der Pumpenhersteller sind zu beachten!
- Max: Maximal-Drehzahl (prozentual), mit
der die Pumpe betrieben werden soll.
• PZW Opt: Im Betriebsfall einer Trinkwarmwasserzapfung ist der Betrieb der Zirkulationspumpe zwischen “Max” und temperaturabhängigem Regelverhalten „regeln“
wählbar.
5.2.4 Parameter 2 (Menüebene 2.4)
Die angeschlossenen elektrischen Komponenten
sind in ihrem Regelverhalten einstellbar.
• PDF (Pumpe):
- Kp: Verstärkung der Impulslänge des
Steuersignals
- Tn: Nachstellzeit, welche die Pausenzeit
zwischen den Steuersignalen vorgibt
- Hy: Hysterese, welche innerhalb des
Bereiches um den Sollwert keine
Regelveränderungen zur Folge hat
- Max: Maximal-Drehzahl (prozentual),
mit der die Pumpe betrieben werden
soll.
• DF: Der Durchflusssensor dient zur Erfassung des Kaltwasser-Volumenstroms
bei Zapfung und Ermittlung der daraus
resultierenden heizungsseitigen Energieanforderung.
- Max: Der maximale Kaltwasser-Volumenstrom ist in Abhängigkeit der
Nennleistung des Durchflusssystems
einzustellen (V
gemäß nachstehe-
max
nder Tabelle).
Typ
FWS-2
140
350
455
Nennleis-
tung
140 kW
350 kW
455 kW
V
max
[l / min]
40
100
130
• VRU ein: Das Trinkwasserdurchflusssystem
kann optional mit einer heizungsseitigen Rücklaufeinschichtung ausgerüstet
werden. Dieses ermöglicht es, den Heizungsrücklauf temperaturunabhängig
vom Trinkwasserdurchflusssystem in
den Pufferspeicher einzuschichten. Anhand des Temperaturvergleichs von FRL
und (FLA – [VRU ein]) erfolgt die Ansteuerung des Umschaltventils VRU.
5.2.5 Nachtabschaltung (Menüebene 2.5)
Aktivierung bzw. Deaktivierung für Nachtabschaltung Zirkulationspumpe
• Aktiv: „Ja“ die Zirkulationspumpe ist deaktivert / „Nein“ die Zirkulationspumpe
bleibt aktiviert.
• Start: „Uhrzeit“ ab der die Zirkulationspumpe
deaktivert ist.
• Stopp: „Uhrzeit“ bis zu der die Zirkulationspumpe deaktivert bleibt.
5.2.6 Uhrzeit + Datum (Menüebene 2.6)
Die Uhrzeit und das Datum muss nur bei der
Erstinbetriebnahme des Reglers eingestellt
werden. Der Regler verfügt über eine Uhr mit
24-Stunden-Anzeige.
• Zeit: „hh:mm:ss“
• Datum: „dd:mm:yy“
HINWEIS:
Die Umstellung auf Sommer- bzw. Winterzeit erfolgt
automatisch.
10
Art.-Nr. 3064351_201805
Stationslademodul SLM-20 für FWS-2
Systemwartung
3
Anlagentyp
3.1
Standardwerte
3.2
Systemtest
3.3
Meldungen löschen
3.4
Fehlerbehandlung
3.5
13:04
CLR
Service
PIN Eingabe
Zugangs PIN:
1111
17:30
CLR
Service
5.3 Systemwartung
(Menüebene 3)
Durch die PIN Eingabe wird der Zugang zur
Systemwartung abgesichert. Nach Eingabe des
4-stelligen PIN wird der Zugang zu der Menüebene Systemwartung freigegeben.
5.3.1 Anlagentyp (Menüebene 3.1)
Für das Frischwassersystem FWS-2 ist der Anlagentyp FWS-2 zu wählen. Nach Auswahl des
Anlagentyps und das Bestätigen übernehmen
erfolgt ein Neustart des Reglers mit den
zugehörigen Standardwerten. Zusätliche Ein
stellmöglichkeiten sind wählbar:
• PDF: Auswahl Steuersignal
Heizungspumpe
• PZW: Auswahl Steuersignal
Zirkulationspumpe
• Hzg-RL-Einsch.: ein
• Hzg-Pufferldg.: Pumpe “PSL” oder Ventil
”VSL” im Zweipunktverhalten
• PSL:Auswahl Steuersignal
Pufferladepumpe
5.3.2 Standardwerte (Menüebene 3.2)
Es wird abgefragt, ob die Werkseinstellung mit den
Standardwerten des voreingestellten Anlagentyps geladen werden soll. Durch Bestätigen der
Menüauswahl „Ja“ wird ein Neustart des Reglers
ausgeführt und alle vom Bediener geänderten
Werte, mit Ausnahme des Anlagentyps, werden
zurückgesetzt. Eine Übersicht der Standardwerte
finden Sie in Kap. 8.
5.3.3 Systemtest (Menüebene 3.3)
Die elektrischen Komponenten (linke DisplaySeite) sind anwählbar und in ihrer Funktion, wenn
sie elektrisch angeschlossen sind, aktivierbar.
Das Display enthält Informationen über aktuelle
Fühlerwerte, extern aktivierte Desinfektion
(„DI“ 0=Aus / 1=An), Temperaturregler
(„TR“ 0=Aus / 1=An) und angeschlossene Pumpen
und deren Aktivierung. Die in der Menüebene
Systemtest veränderten Werte werden beim
Verlassen nicht übernommen.
-
Werkseinstellung der PIN: 1111
Art.-Nr. 3064351_201805
11
5.3.4 Meldungen löschen. (Menüebene 3.4)
Es erfolgt die Abfrage, ob alle Meldungen, welche
unter Menüebene 1.2 aufgeführt sind, gelöscht
werden sollen.
• Ja: Alle Meldungen unter Menüebene 1.2
werden gelöscht
• Nein: Alle Meldungen unter Menüebene
1.2 bleiben erhalten
HINWEIS:
Meldungen dienen zur Analyse bei Fehlfunktionen,
das Löschen sollte erst nach Behebung der Fehlfunktion aktiviert werden.
5.3.5 Fehlerbehandlung (Menüebene 3.5)
Der Regler verfügt über ein Meldungssystem,
das auftretende Fehler und Ereignisse chronologisch aufzeichnet (Anlagenstatus / Meldun
gen in Menüebene 1.2). Die Behandlung dieser
Ereignisse kann unter Systemwartung/ Fehlerbehandlung in Menüebene 3.5 den Bedürfnissen angepasst werden. So sollen bestimmte
Ereignisse nur eine Meldung in der Liste erzeugen
(Kategorie 1), während andere durch zusätzliches
Anzeigen eines Briefumschlags (Kategorie 2) auf sich
aufmerksam machen und wiederum andere, z.B.
defekte Sensoren, setzen zusätzlich den
Störausgang STM (Kategorie 3). In Kap. 9 sind
alle Meldungsnummern, die Ereignisse, die entsprechenden Standardkategorien und die obligatorischen Reaktionen des Reglers aufgeführt.
Stationslademodul SLM-20 für FWS-2
-
5.4 Sprachauswahl (Menüebene 4)
Auswahl der Landessprache.
nachfolgende Sprachen stehen zur Auswahl:
English
Deutsch
Francais
12
Art.-Nr. 3064351_201805
Stationslademodul SLM-20 für FWS-2
g
g
6. Inbetriebnahme
Bei der Inbetriebnahme ist der Anlagentyp zu
wählen. Dazu wechselt man in die Menüebene 3.1
(s. Kap. 5.3.1) und wählt für das Trinkwasserdurchflusssystem den Anlagentyp FWS-2. Nach Auswahl
des Anlagentyps erfolgt ein Neustart des Reglers; die
Standardwerte werden geladen. Um die Pumpen
6.1 Auswahl Pumpensignal
Die Pumpen der von Wolf gelieferten StandardTrinkwasserdurchflusssysteme sind für Netzspannung 230V und Ansteuerung durch das PWMSteuersignal (Pulsweitenmodulation) ausgeführt.
In einem Anlagentyp ist der Mischbetrieb von
Pumpen mit PWM Steuersignal und Pumpen mit
0-10V Steuersignal möglich. Die erforderlichen
Einstellungen sind nachfolgend beschrieben.
6.1.1 PWM-Steuersignal
Die Umwälzpumpen “PSL” bzw. “PDF” auf der
Heizungsseite verfügen über eine PWM-Signalcharakteristik, welche bei Bruch des Signalkabels
zur Abschaltung der Pumpe führt. Diese Signalcharakteristik („Typ: PWM”) ist unter Menüebene
3.1 (s. Kap. 5.3.1) einstellbar.
ACHTUNG!
Die Netzspannung 230V liegt auch bei Unterbrechung des Signalkabels weiterhin an der Pumpe an!
ansteuern zu können, ist die Auswahl des Pumpensignals wie nachstehend beschrieben erforderlich.
Beispiel PWM-Signal für die Umwälzpumpe Heizung:
Drehzahl
maximal
minimal
aus
0%
Bezeichnung Grundfos: PWM profile C
Bezeichnung Wilo: PWM signal logic 2
100%
PWM
Steuersi
nal
6.1.2 Inverses PWM-Steuersignal
Die Umwälzpumpe “PZW” auf der Trinkwasserseite
verfügt über eine inverse PWM-Signalcharakteristik, welches bei Bruch des Signalkabels zur Volllast
der Pumpe führt. Diese Signalcharakteristik („Typ:
PWM inv”) ist unter Menüebene 3.1 (s. Kap. 5.3.1)
einstellbar.
Beispiel PWM-Signal für die Umwälzpumpe
Zirkulation:
Drehzahl
maximal
minimal
aus
0%
Bezeichnung Grundfos: PWM profile
Bezeichnung Wilo: PWM signal logic 1
100%
PWM
Steuersi
nal
Art.-Nr. 3064351_201805
13
Stationslademodul SLM-20 für FWS-2
V
6.1.3 0 –10V Steuersignal
Alternativ können auch Umwälzpumpen mit
Netzspannung 230V und Steuersignal 0–10V
eingesetzt werden. In solchen Fällen sind un
ter Menüebene 3.1 (s. Kap. 5.3.1) die jeweiligen
Pumpen auf „Typ: 0-10V“ einzustellen. Es ist zu
beachten, dass die Umwälzpumpen über eine elektrisch ansteuerbare Abschaltung verfügen, z.B.
mittels Zusatzmodul. Zudem ist in der PumpenSoftware die Einstellung zu wählen, welche die
Verarbeitung des 0-10V-Signals erlaubt.
Beispiel: elektrische Verdrahtung Umwälzpumpe mit 0-10V
Ansteuerung (z.B. Grundfos MAGNA3)
Beispiel 0 -10V Steuersignal für die Umwälzpumpe
Drehzahl
maximal
-
minimal
aus
0
10
0-10
Steuersignal
Beispiel: elektrische Verdrahtung Umwälzpumpe mit 0-10V
Ansteuerung (z.B. Wilo Stratos mit IF-Modul)
14
Art.-Nr. 3064351_201805
Stationslademodul SLM-20 für FWS-2
7. Drehzahlbereiche der
Umwälzpumpen
Die Regelung SLM-20 steuert die Umwälzpumpen
leistungsabhängig über das jeweilige Steuersignal
an. Um das Regelverhalten weiter zu optimieren,
sollte der Drehzahlbereich jeder Umwälzpumpe
durch Eingabe der minimalen und maximalen
Drehzahl dem Leistungsbedarf angepasst werden.
Die Einstellung der Mindestdrehzahl „P…. Min:
…%“ bzw. der maximalen Drehzahl „P…. Max:
…%“ erfolgt für die Pufferspeicher-Ladepumpe
und Rohrnetzkennlinie ist der Drehzahlbereich ggfls. anzupassen. Zur Kontrolle ist der
tatsächliche Volumenstrom der Zirkulationspumpe (PZW) direkt am Regulierventil des Trinkwasserdurchflusssystems FWS-2 abzulesen.
Abschließend ist das Erreichen der eingestellten
Sollwerte anhand des Anlagenstatus in Menüebene 1.1 (siehe Kap. 5.1.1 Status) zu überprüfen.
PSL und Zirkulationspumpe PZW in Menüebene
2.3 (siehe Kap. 5.2.3, Parameter 1), für die Heizungspumpe PDF in Menüebene 2.4 (siehe Kap. 5.2.4,
Parameter 2).
Die nachstehende Tabelle gibt Richtwerte
für die maximale Drehzahl der der Heizung
spumpe (PDF) bei den unterschiedlichen Anlagentypen wieder. Für die PufferspeicherLadepumpe (PSL) bzw. Zirkulationspumpe
(PZW) empfehlen wir, die Standardwerte (siehe
Kap. 8) anzusetzen. Die Richtwerte stellen die
Basis für die Erstinbetriebnahme der Systeme
dar. In Abhängigkeit der jeweiligen Pumpen-
Tabelle 1: Drehzahl-Richtwerte (in %) für Heizungspumpe (PDF)
Leistung
[kW]
14045
350112
455145
Der ermittelte Volumenstrom basiert auf einer Temperaturspreizung von 45 K
bei erkanntem Fühler ändert
sich die Kategorie auf 3; Speicher-Ladung wird eingestellt
bei erkanntem Fühler ändert
sich die Kategorie auf 3; Kugelhahn öffnet AB ->B; VRU halt
PZW auf Max - regeln gemäß
×
Schema
bei erkanntem Fühler ändert
×
sich die Kategorie auf 3; Kugelhahn öffnet AB ->B; VRU halt
Regelbetrieb wird eingestellt;
×
Heizungspumpe (PSL, PDF)
schaltet ab
Temperatur
an FHZ war
20
mindestens 20
×Weiterregeln gemäß Schema
Minuten unter
Sollwert
23SL Dauer > 6h×
25
26
FWW
20min < Soll
FZW
60 min > Soll
keine Anwendung bei
Applikation „FWS-2“
×Weiterregeln gemäß Schema
+5K über einen Zeitraum von
×
60 Minuten
30Desinfektion ok×
31Desinfektion Err×Desinfektion nicht erfolgreich
42
43
60
61
62
FZW 20 min >
Soll +15K
FWW
20min > Soll
+10K
TC Neustart
Vers...
Einstellungen
geändert
Meldungen
gelöscht
×
×
×
Regelbetrieb wird eingestellt
×
PZW aus
Energiezufuhr wird gestoppt,
×
das Regelverhalten
wird eingestellt
der Regler ThermoControl
wurde eingeschaltet...
alle Meldungen wurden
manuell gelöscht
ohne Datum/Uhr nur manuelle
63Uhrzeitfehler×
Desinfektion, keine Nachtabschaltung und eingeschränkte
Fehleraufzeichnung
× = Standardwerte (Auslieferzustand) ; (×) = nicht editierbar
1)
Pumpen aus bzw. Ventil zufahren auch keine Speicherladung mehr zulassen
2)
In der Werkseinstellung wird der Fühler ignoriert. Wird beim Einschalten des Reglers der Fühler erkannt,
ändert sich die Meldungskategorie und die Reaktion auf den fehlerhaften Fühler.
2)
2)
2)
1)
;
Art.-Nr. 3064351_201805
17
Stationslademodul SLM-20 für FWS-2
10. Funktionsstörungen
Störungen an elektrischen Einrichtungen dürfen
nur von speziell ausgebildetem Fachpersonal
dieses Fachbereiches behoben werden. Bei
Störungen, die mit den nachfolgend beschrie
benen Maßnahmen nicht beseitigt werden können, ist der Hersteller oder ein vom Hersteller
HINWEIS:
-
Die vom Regler erzeugten Meldungen (s. Kap. 9) sind
ein wichtiges Instrument für die Fehlersuche und/
oder Analyse bei Funktionsstörungen.
autorisierten Servicepartner zu informieren.
StörungMögliche UrsacheStörungsbehebungBemerkung
Trinkwassertemperatur
zu niedrig
Trinkwasserhygiene
gefährdet!
Trinkwassertemperatur
zu hoch
Verbrühungsgefahr!
Trinkwassertemperatur
schwankt oder nicht
konstant
Verbrühungsgefahr!
fehlende
Spannungsversorgung
fehlende Wasserversorgung,
kein Kaltwasserdruck, zu niedriger Primärdifferenzdruck, zu
geringe Heizwassermenge
falsche
Reglereinstellung(en)
geschlossene
Absperrarmaturen
defekte Fühler
defekte oder nicht
eingeschaltete
Ladepumpe
defekte oder nicht
eingeschaltete Heizungs(Zubringer-) pumpe