Danfoss SLHW Data sheet [de]

Datenblatt
Anwendung
Selbstlimitierende Heizbänder SLHW zur Temperaturerhaltung in Warmwasserleitungen
50
4 0
C
3 0
B
7 0 ° C
Die selbstlimitierenden Heizbänder SLHW werden zur Temperaturerhaltung in Warmwasserleitun­gen eingesetzt. Sie kommen in der Haustechnik zum Einsatz, um an jeder Entnahmestelle schnell und zuverlässig warmes Wasser verfügbar zu haben. Die Heizbänder vermeiden gleichzeitig unnötige Wasservergeudung, speziell bei entfernt vom Wärmeerzeuger gelegenen Entnahmestellen, wo aufgrund von Wärmeverlusten eine Menge Wasser verloren geht, bis die gewünschte Aus­trittstemperatur erreicht ist.
SLHW bietet sich auch als Alternative bei der Konzeption von Wassersystemen an. In vielen Fällen kann anstelle der Zirkulationsleitungen ein selbstlimitierendes Heizband zum Einsatz kommen, das parallel zum Rohrverlauf der Wasserleitung unter der Dämmung verlegt wird. Damit lassen sich Armaturen, Rohrleitungen und zusätzliche Pumpen sowie deren Wartung und Montage einsparen und der Platzbedarf für die Installation reduzieren.
SLHW steht in Versionen mit drei verschiedenen Haltetemperaturen zur Verfügung: 45 °C, 55 °C und 70 °C. Auf eine Dämmung ent­sprechend der EnEV ist zu achten.
2 0
1 0
- 4 0 ˚ - 2 0 ˚ 0 ˚ + 2 0 ˚ + 4 0 ˚ + 6 0 ˚
Heizbandleistung W/m
Rohrtemperatur °C
A: Haltetemperatur 45 °C B: Haltetemperatur 55 °C C: Haltetemperatur 70 °C
Der Einsatz eines Leistungsstellers DHB 330 er­möglicht die größtmögliche Effizienz und eine Minimierung der Betriebskosten. Um die Warmwassertemperatur bei den Heizbän­dern SLWH-55 und SLHW-70 individuell anglei­chen zu können, sind diese über den Leistungs­steller DHB 330 anzuschließen. Bei Auswahl eines entsprechenden Heizbandes ist damit die Wassertemperatur zwischen 35 und 70 °C ein­stellbar. Dort, wo eine thermische Desinfektion der Warm­wasseranlage zum Schutz vor Legionellen gefor­dert wird – dies sind insbesondere Krankenhäuser, Altenheime, Hotels usw. – ist ausschließlich das Heizband SLHW-70 in Verbindung mit dem Leistungssteller DHB 330 einzusetzen. Über die eingebaute Schaltuhr kann wöchentlich entspre­chend des DVGW Arbeitsblattes W 552 die höchstmögliche Heizbandtemperatur von 70 °C erreicht werden, um im Rohrsystem vorhandene Legionellen abzutöten. Die Verlegung erfolgt am Rohr. Die Begleitheizbänder sind in verschiedenen, beliebig kürzbaren Standardlängen erhältlich. Die spezielle Danfoss-Connecto-Anschlusstechnik spart Montagezeit und vereinfacht die Installa­tion. Die Absicherung der Installation erfolgt bauseitig durch RCD 30 mA (FI-Schalter).
55 ° C
A
4 5 ° C
+ 7 0 ˚
Datenblatt Selbstlimitierende Heizbänder SLHW
Funktionsweise
Technische Daten
Ein temperaturabhängiges Widerstandselement zwischen den parallel geführten Kupferleitern reguliert und begrenzt die Wärmeabgabe des Heizbandes. Dieses Einstellen der Leistung voll­zieht sich unabhängig, an jeder Stelle des Heiz­bandes, entsprechend der dort herrschenden Umgebungstemperatur. Steigt die Umgebungs-
temperatur an, so reduziert sich die Heizleistung des Bandes. Durch diese Selbstlimitierung wird ein Überhitzen des Bandes verhindert, auch wenn es übereinander verlegt wird. Durch die parallele Stromzuführung kann das Heizband beliebig lang abgeschnitten werden. Das verein­facht die Planung und Installation.
Heizband SLHW mit Schutzgeflecht
*)
Nennspannung: 230 V Überstromschutzsicherung: 16 A RCD 30 mA FI- Schalter: bauseitig Leistungsaufnahme: 45, 55, 70 °C bei bauseitiger 100% Isolierung
(Isolierstärke = Rohrdurchmesser) Max. zulässige Umgebungs-
temperatur (eingeschaltet): 80 °C Max. zulässige Umgebungs-
temperatur (ausgeschaltet): 100 °C (1000 h kumulativ) Minimale Verlegetemperatur: -30 °C Kleinster Biegeradius: 25 mm Max. Schutzgeflechtwiderstand
Cu-Geflecht: 18,2 /km Zulassung: VDE 0254 Abmessungen: 12 x 6 mm Außenmantel: Polyolefin
Berechnung der Heizbandlänge
Heizbandleistung und notwendige Dämmstärken*
*)
Mit Schutzgeec ht (Schutzklasse I): Geräte mit Anschlussstel le für Schutzleite r, mit der alle berührbaren Me tallteile verbunden sein
müssen, di e im Fehlerfall unmittelbar Spannung annehmen könn en. Anschluss an Netzschutzleiter z wingend erford erlich.
Die benötigte Heizbandlänge wird wie folgt ermittelt:
Länge des zu beheizenden Rohres
+ Anzahl der Anschlüsse x 0,5 m
+ Anzahl der Armaturen x 0,5 m
+ Anzahl der T-Abzweige x 1,0 m
Um die vorgegebene Haltetemperatur von 45, 55 oder 70 °C zu erhalten, müssen die beheizten Rohre entsprechend der EnEV, Anhang 5, Tab. 1 gedämmt werden. Folgende Dämmstärken sind einzuhalten:
Rohrgröße (Zoll)
3
/
/
2
1 1
4
1
/
4
1
1
/
2 2
2
1
/
3 4
2
1
NW (mm) 15 20 25 32 40 50 65 80 100
Dämmung (mm) 20 20 30 30 40 50 65 80 100
Wärmeleitfähigkeit 0,35 W/mK
* Bei Fertigisolierung für D N 15, 20 und 25 bi tte die nächst grö ßere Nennweite wählen,
sonst wird es unter der Dämmung zu en g.
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