Trinkwasserspeicher der o.g. Serien sind
stehende Edel stahlspeicher ohne Heizregister, die mittels eines externen DurchussTrinkwassererwärmers beheizt werden.
Speicherwassererwärmer der Serien SE-R/SERG sind stehende Wassererwärmer, bei denen
der Behälterinhalt durch ein innenliegendes
Heizregister mittels Heizwasser erwärmt wird.
Betriebssicherheit /
Bestimmungsgemäße
Verwendung
Transport / LagerungDer Transport ist den örtlichen Bedingungen
Die Betriebssicherheit der Behälter ist nur
bei bestimmungsgemäßer Verwendung
gewährleistet. Das heißt, die genannten
Speicher und Wassererwärmer dürfen nur zum
Erwärmen bzw. Speichern von Trinkwasser
verwendet werden. Sollte die Trinkwasserqualität
bekannterweise kritisch sein, ist der Hersteller
vor dem Einsatz zu konsultieren. Insbesondere
Chloridgehalte von mehr als 120 mg/l bei
Temperaturen von ≥60 °C gelten als kritisch.
Die zulässigen Temperaturen und Drücke
laut Typenschild (in der Regel 10 bar/95 °C
im Behälterraum) dürfen nicht überschritten
werden. Unterdruck ist nicht zulässig. Jede
darüber hinausgehende und/oder andersartige
Verwendung ist untersagt.
anzupassen. Die Wärmedämmung darf beim
Transport nicht beschädigt werden und ist
insbesondere bei längeren Transportwegen zu
demontieren. Durch geeignete Transportmittel
ist sicherzustellen, dass keinerlei Verformungen
Behälter, Register sowie alle Anschlüsse sind aus
korrosionsbeständigem Edelstahl WN1.4571.
Die Wärmedämmung besteht aus aus EPS mit
aufkaschiertem Vlies und Polystyrolmantel bzw.
ab Inhalten über 4000 l aus Melaminharzschaum
(Vlies) mit Polystyrolmantel (FCKW-frei).
Sonderisolierungen sind auf Anfrage möglich.
Insbesondere für Thermal-, See- oder
Meereswasser sind die Behälter ungeeignet.
Für alle Schäden, die durch nicht
bestimmungsgemäße Verwendung entstehen,
haftet allein der Betreiber.
Diese Betriebsanleitung ist in unmittelbarer
Nähe der Anlage aufzubewahren und muss
dem Installations-, Bedienungs-, Wartungs- und
Reinigungspersonal jederzeit zugänglich sein.
Die Behälter dürfen nur in einwandfreiem
und betriebssicherem Zustand betrieben
werden. Sämtliche Wartungs- und
Besichtigungsönungen müssen jederzeit
zugänglich sein. Halten Sie entsprechende
Montageabstände ein.
an Anschlüssen oder am Behältermantel
entstehen. Direkter Kontakt mit ferritischen
Materialien oder eine Zerstörung der Oberäche
muss vermieden werden! Die Lagerung hat
trocken und frostfrei zu erfolgen.
Aufstellung / MontageDie Montage ist durch eine Fachrma
durchzuführen, die die Verantwortung für
eine einwand freie Montage und Ausrüstung
übernimmt. Die Aufstelläche muss eben sein.
Die Aufstellung des Speichers muss in einem
frost freien Raum erfolgen. Vor Anschluss der
Rohrleitungen muss die Wärmedämmung
komplett montiert sein.
Bei der Montage ist insbesondere darauf zu
achten, dass ausschließlich Edelstahl-, Kunststooder Rotgussformteile verwendet werden.
Die Verwendung von Kupfer oder Stahl ist
untersagt.
Ebenfalls ist darauf zu achten, dass keine Späne
oder andere Fremdpartikel in den Speicher
gelangen.
Bei der Montage sind alle geltenden Normen
und Vorschriften, insbesondere der TrinkwV 2011,
DIN1988, DIN4747, DIN4751, DIN4573, DIN EN
806, DIN EN 1717, DVGW- Arbeitsblatt W551, des
VDI, der
Versorgungsunter nehmen sowie alle örtliche
Vorschriften zu beachten.
Jede Trinkwassererwärmungsanlage ist mit
einem zugelassenen, mit einem Prüfzeichen versehenen, Membransicherheitsventil auszurüsten.
Die Nennweite der Sicherheitsventile sind entsprechend Nennvolumen/Speicherinhalt und
Heiz leistung zu wählen:
< 200 Liter: DN 15 (Rp ½),
Heizleistung max. 75kW
> 200 bis 1000 Liter: DN 20 (Rp ¾),
Heizleistung max. 150kW.
> 1000 Liter: DN 25 (Rp1),
Heizleistung max. 250kW
Das Sicherheitsventil ist mit einer Abblaseleitung
nach DIN 1988 zu versehen; diese darf höchstens
2 Bögen aufweisen. Die maximale Länge soll
2,00m nicht überschreiten.
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Edelstahl-Trinkwasserspeicher, SpeicherwassererwärmerEinbau- und Bedienung
In der Nähe der Abblaseleitung muss ein Schild
mit folgendem Hinweis angebracht sein:
Während der Beheizung kann aus
Sicherheitsgründen Wasser aus der
Abblaseleitung austreten!
Nicht verschließen.
Der Einbau eines Sicherheitstemperaturwächters
ist gemäß DIN 4747-1 (11/2003) unter Umständen
erforderlich (s. Tabelle 6) -> überprüfen!
Wartung / ReinigungTrinkwasserkomponenten müssen einer
Vor der ersten Inbetriebnahme ist die Anlage zu
spülen und fachgerecht zu entlüften.
Der Einbau eines Filters in die Kaltwasserzuleitung zum Speicher wird empfohlen. Nach dem
ersten Füllen sollte der Filter nochmals gereinigt
werden.
Vor Beheizung ist die Funktionstüchtigkeit aller
Sicherheitseinrichtungen zu prüfen. Alle Flanschund Schraubverbindungen sind sowohl in kaltem
als auch in erwärmtem Zustand zu prüfen und
gegebenenfalls nachzuziehen (beachten Sie die
Hinweise unter Wartung).
regelmäßigen Wartung und Reinigung
unterzogen werden, um die Qualität des
Trinkwassers aufrecht zu erhalten. Hierbei ist
insbesondere die DIN 1988 zu beachten. Auch
andere technische Regeln wie z.B. die VDIRichtlinie 6023, die DIN EN 806-5 und die DIN EN
1717 enthalten hierzu Hinweise. Verantwortlich
hierfür ist der Betreiber, der hierfür eine
Fachrma beauftragen sollte.
Folgende Empfehlungen zur regelmäßigen
Wartung und Instandhaltung sollten hierzu
eingehalten werden:
1. Kontrolle / Inspektion
a) monatlich
- Begutachtung aller Verbindungen und
Anschlüsse auf Dichtheit, erforderlichenfalls
nachziehen (Hand-/Mannlochdämmung
unbedingt abnehmen!)
- Kontrolle der erforderlichen und zulässigen
Parameter (Druck/Temperatur)
b) zusätzlich halbjährlich
- Überprüfung der Sicherheitseinrichtungen
(Druck/Temperatur)
c) zusätzlich jährlich
Aus Sicherheitsgründen ist die Temperatur des
Sicherheitstemperaturwächters auf maximal
75°C einzu stellen.
In Gebieten, in denen das Trinkwasser
zum Ausfall von Härtebildnern neigt,
empfehlen wir eine Begren zung der
Heizmitteltemperatur auf ca. 70°C. Hier ist
eine Vorregelung vorzusehen. In der Regel
sollte die Trinkwasserauslauftemperatur am
Wassertemperaturregler (TR) auf eine Temperatur von 60°C eingestellt werden (siehe DVGW
Arbeitsblatt W 551) DIN EN 806-2.
Wechselnder Betrieb, das heißt kurzzeitige
Druckschwankungen und Lastwechsel von
mehr als ± 20% oder mehr als 500 Mal pro
Jahr, ist unzulässig.
Die Anlage ist bei Entleerung zu belüften.
Unterdruck kann zur Zerstörung von
Anlagenkomponenten oder des Speichers
führen.
Die Bedienung der Anlage obliegt ausschließlich
eingewiesenem und autorisiertem Personal, das
über die erforderlichen Sachkenntnisse verfügt.
2. Instandhaltung / Reinigung
a) monatlich
- Reinigung des Schmutzlters / Rückspülung
b) jährlich
- Außerbetriebnahme der Gesamtanlage
- Reinigung des Wassererwärmers und des
Behälters; gegebenenfalls Entkalkung
- Reinigung des Schmutzlters
- Prüfung der Zähleinrichtung auf Eichfristen
3. Anzugsmomente:
- Handloch 160/120:
8 St. Edelstahlschrauben M10x20,
Werksto: A2-70,
Anzugsmoment: ~ 20 Nm
- Handloch 180/120:
8 St. Edelstahlschrauben M10x20,
Werksto: A2-70,
Anzugsmoment: ~ 20 Nm
- Handloch 260/180:
10 St. Edelstahlschrauben M10x20,
Werksto: A2-70,
Anzugsmoment: ~ 20 Nm
- Mannloch 480/400:
26 St. Edelstahlschrauben M14x55,
Werksto: A2-70,
Anzugsmoment: ~ 50 Nm
- Überprüfung aller Systemkomponenten auf
Funktion und Bedienbarkeit (z.B. Handhebel
von Armaturen Önen/Schließen)
Edelstahlbehälter sind bei der Reinigung
schonend zu behandeln, um eine Zerstörung
der Oberäche zu vermeiden. Diese würde
bei Verwendung ungeeigneter Materialien
in der Folge zu Korrosion führen. Deshalb
sollte normalerweise zuerst das Spülen (unter
Umständen mittels Hochdruckreiniger) mit
klarem Trinkwasser durchgeführt werden.
Bei Verunreinigungen die sich so nicht entfernen
lassen, können ein weicher Lappen oder Besen
mit Kunststoborsten verwendet werden.
Bei hartnäckigen Ablagerungen wie z.B. Kalk
oder Rost, der durch das angeschlossene Netz
eingetragen wurde, ist folgendermaßen zu
verfahren:
- Stellen mit Hilfe von Zirkon-KorundSandpapier (z.B. Fächerschleifscheibe
ZA 80-B, Hersteller: TYROLIT) oder einer
handelsüblichen Edelstahldrahtbürste aus
1.4301 abschleifen
- Bei Kalkablagerungen ist nach dem
Entfernen zu passivieren
- Einsprühen der Oberäche bis zur
vollständigen Benetzung
- ~ 15 Minuten Einwirkzeit
- ~ 3 Minuten mit klarem Trinkwasser
(Hochdruckreiniger) spülen
- Bei großächigen Kalkablagerungen ist
das Füllen des Behälters mit ~ 5-10%-iger
Zitronensäure empfehlenswert. Die
Temperatur sollte mindestens 80 °C
betragen. Hierzu müssen vorher alle
Anschlüsse getrennt sein und insbesondere
Messingverbinder oder Stopfen entfernt
werden. Die Einwirkzeit sollte 1 Stunde nicht
überschreiten.
- Danach reicht ausreichendes Spülen mit
klarem Trinkwasser, passivieren ist hierbei
nicht erforderlich.
- Roststellen sind nach dem Entfernen zuerst
zu beizen und danach wie zuvor beschrieben
zu passivieren (z.B. SAROX-Sprühbeize,
Hersteller:
SCHAARSCHUH Edelstahlservice GmbH)
Vorgehensweise Beizen:
- Einsprühen der Oberäche bis zur
vollständigen Benetzung
- ~ 3 Minuten mit klarem Trinkwasser
(Hochdruckreiniger) spülen
- nach dem Beizen wie vor -> passivieren
Bei jeder Wartung/Önung des Behälters sollte
die entsprechende Dichtung ausgetauscht
werden (s.a. Ersatzteile)
Zusätzlich zu den oben genannten Maßnahmen
sind selbstverständlich erkannte Mängel
sofort abzustellen und ist, sofern sie die
Betriebssicherheit der Anlage und/oder Gefahr
für Personen darstellen können, die Anlage
zeitweise außer Betrieb zu nehmen.
Beachten Sie insbesondere, dass nach längerem
Stillstand der Anlage, diese zur Einhaltung der
erforderlichen Hygiene geleert und erneut
gemäß den oben genannten Richtlinien in
Betrieb genommen werden muss. Hinweise
hierzu nden Sie in der DIN 1988 (Teil 8.5) und
der VDI Richtlinie 6023 (Punkt 5.2).
Gemäß VDI RL 6023 sollte für die Anlage
ein Hygieneplan erstellt werden und
alle Maßnahmen in einem Betriebs-/
Instandhaltungsbuch geplant, festgelegt und
vermerkt werden (s.a. VDI 2895).
Auch hierfür trägt der Betreiber die
Verantwortung.
Edelstahl-Trinkwasserspeicher, SpeicherwassererwärmerEinbau- und Bedienung
SicherheitshinweiseACHTUNG!
Falsche oder fehlerhafte Ersatzteile können
zu Beschädigungen, Fehlfunktionen oder
Totalausfall der Anlage führen.
WARNUNG! Verletzungsgefahr!
Gespeicherte Restenergien, heiße
Oberächentemperaturen, kantige Bauteile,
Spitzen und Ecken am und im Gerät oder an den
benötigten Werkzeugen können Verletzungen
verursachen. Schutzhandschuhe tragen!
EntsorgungSofern keine Rücknahme- oder
Entsorgungsvereinbarung getroen wurde,
zerlegte Bestandteile nach sachgerechter
Demontage der Wiederverwertung zuführen:
Ersatzteile- Dichtung ach, 160 x 118 x 3, aus EPDM,für
Handlochdeckel ohne Nut Ø 160 mm,
(SE, SES, SE-R/RG bis maximal 1000 l Inhalt)
Seriennummer der Behälter
beginnend mit: P… bis P 6400
Artikelnummer: 004F0762
- O-Ring-Dichtung, Ø123,8 x 4,76, aus EPDM,für
Handlochdeckel mit Nut Ø 180 mm,
(SE/SES bis 1000 l Inhalt, SE 1250/1500 l (ab
Juni 2012), SEK-LK bis 750 l (ab Juni 2012), SE-R,
SE-RG, REAK (ab Juni 2012))
Seriennummer der Behälter
beginnend mit: P 6402 oder DP / 3026
Artikelnummer: 004U1182
WARNUNG! Verletzungsgefahr!
Gefahr durch Herausspritzen von heißen
Flüssigkeiten unter hohem Druck. Bei allen
Arbeiten am Gerät persönliche Schutzausrüstung tragen!
WARNUNG! Kein Trinkwasser!
Trinkwasser in über einen längeren Zeitraum
nicht benutzten Anlagenteilen kann unter
Umständen keine Trinkwasserqualität mehr
aufweisen. Verhindern Sie derartigen Gebrauch,
entleeren Die die Anlagenteile und führen das
Wasser der Entsorgung zu.
• Metallische Materialreste verschrotten.
• Plastikelemente zum Kunststorecycling geben
- O-Ring-Dichtung, Ø200 x 6,0, aus EPDM,
für Handlochdeckel mit Nut Ø 260 mm,
(SEK-LK bis 750l, REAK (bis Mai 2012), alle SEKLK 1000l) Artikelnummer: 004F0761
- Dichtung ach für Mannloch 480 x 400 x 4 aus
EPDM (SE - über 1500 l Inhalt, SEK-LK
1500+2000 l Inhalt SE 1250/1500 (bis Mai 2012))
Artikelnummer: 004F0766
Bitte überprüfen Sie unbedingt zur
Sicherheit die Größe des Hand-/Mannloches
vor Bestellung um Mißverständnisse
insbesondere bei älteren Behältern zu
vermeiden.
- Dichtung ach, 180 x 120 x 2, aus EPDM,
für Handlochdeckel ohne Nut Ø 180 mm,
(SE, SES, LK, EBS bis 1000 l Inhalt = alte
Speicherserien))
Alle anderen Seriennummern
Artikelnummer: 004F0763
SonderausführungenSonderausführungen werden auf Kundenwunsch
gefertigt. In der Regel betrit das die äußeren
Abmaße der Geräte und/oder die Dimensionen
von Anschlüssen durch z.B. zu geringe
Raumhöhen usw..
Auch Wärmedämmungen werden auf
Kundenwunsch in anderen Ausführungen
geliefert (z.B. andere Dämmdicken).
Die vorliegenden Hinweise gelten auch für diese
Geräte. Beachten Sie die Angaben auf dem
Typenschild!