Danfoss P348 Operating guide [de]

Operating Guide

ECL Comfort 310, application P348

1.0 Inhaltsverzeichnis

1.0 Inhaltsverzeichnis ..............................................

1

1.1Wichtige Sicherheitshinweise und Produktinformatio-

nen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

2.0 Installation ........................................................

6

2.1 Vor der Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.2 Auswahl des Anlagentyps. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 2.3 Montage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 2.4 Anordnen der Temperaturfühler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 2.5 Elektrischer Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 2.6 Einsetzen des Applikationsschlüssels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 2.7 Checkliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 2.8 Navigation, ECL-Applikationsschlüssel P348. . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

3.0 Alltagsbetrieb..................................................

39

3.1 Bedienung und Navigation durch die Menüs. . . . . . . . . . . . . . . . . 39 3.2 Erläuterungen zum Reglerdisplay . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 3.3 Allgemeiner Überblick: Bedeutung der Symbole . . . . . . . . . . . . 44

3.4Überwachung der Temperaturen und

Regelkomponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 3.5 Übersicht über mögliche Einflussfaktoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 3.6 Handbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 3.7 Wochenprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

4.0

Gesamtüberblick aller Einstellungen .................

49

5.0

Einstellungen ..................................................

52

5.1

Einführung in die Einstellungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

52

5.2

Vorlauftemperatur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

53

5.3

Begrenzung der Raumtemperatur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

56

5.4

Begrenzung der Rücklauftemperatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

58

5.5Begrenzung des Volumenstroms/der Heizlei-

stung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 5.6 Optimierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 5.7 Regelparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 5.8 Durchflusszähler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 5.9 Applikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 5.10 Heizung Aus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 5.11 Speichertemperatur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93 5.12 LEGIO Desinfektion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96 5.13 Alarm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 5.14 Alarmübersicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102

6.0 Allgemeine Reglereinstellungen .....................

103

6.1 Reglermenü „Allgemeine Reglereinstellungen“. . . . . . . . . . . . 103 6.2 Uhrzeit & Datum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104 6.3 Übersicht Eingänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105 6.4 Speicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 6.5 Ausgang schreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107 6.6 Hauptfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108 6.7 System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110

7.0 Weitere Informationen ...................................

118

7.1 ECA 30/31 Setupvorgang. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118 7.2 Übersteuerungsfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126 7.3 Mehrere Regler im selben System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131 7.4 Häufig gestellte Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134 7.5 Begriffsbestimmungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136 7.6 Typ (ID 6001), Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140 7.7 Übersicht Parameter-ID. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141

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Operating Guide ECL Comfort 310, application P348

1.1 Wichtige Sicherheitshinweise und Produktinformationen

1.1.1 Wichtige Sicherheitshinweise und Produktinformationen

Die vorliegende Betriebsanleitung gilt für den ECL-

Applikationsschlüssel P348 (Bestell-Nr. 087H3843).

Der ECL-Applikationsschlüssel P348 umfasst einen Untertyp (P348.1), bei dem es sich um eine Heizungsund eine erweiterte Trinkwarmwasser-(TWW-)Applikation handelt.

Siehe für elektrische Anschlüsse die Installationsanleitung.

Die beschriebenen Funktionen sind im ECL Comfort 310 enthalten, der auch die M-Bus-, Modbusund Ethernet- (Internet-)Kommunikation ermöglicht.

Der Applikationsschlüssel P348 ist mit den Reglern ECL Comfort 310 mit der Firmware-Version 1.11 kompatibel. Die Version der Firmware (Reglersoftware) wird bei der Inbetriebnahme des Regler und unter „Allgemeine Reglereinstellungen“ unter „System“ angezeigt.

Bis zu zwei Fernbedienungseinheiten, ECA 30 oder ECA 31, können angeschlossen werden.

Die Applikation P348 arbeitet mit zusätzlichen internen E/A-Modulen:

Das Erweiterungsmodul ECA 32 liefert ein Signal zwischen 0 und 10 V für die Drehzahlregelung von TWW-Ladepumpen und -Zirkulationspumpen.

Das Erweiterungsmodul ECA 35 liefert ein Signal zwischen 0 und 10 V für die Drehzahlregelung von TWW-Ladepumpen und -Zirkulationspumpen. Das ECA 35 kann auch ein PMW*-Signal für die Drehzahlregelung der Pumpen liefern.

Eine Zirkulationspumpe kann auch als Umwälzpumpe betrachtet werden.

Der ECL Comfort 310 arbeitet entweder mit einem ECA 32 oder einem ECA 35. Das entsprechende interne E/A-Modul befindet sich im Sockel des ECL Comfort 310.

* PWM = Pulsweitenmodulation

Zusammen mit dem ECL Comfort 310 können die zusätzlichen internen E/A-Module auch zur zusätzlichen Datenkommunikation mit einem SCADA-System verwendet werden:

Temperatur, Pt 1000 (Standard)

0-bis-10-V-Signale

Digitaler Eingang

Ein Zählersignal kann mithilfe der Danfoss-Software „ECL Tool“ konfiguriert werden.

Navigation: Danfoss.com > Products & Solutions > Products > District Heating and Cooling > Documentation > Tools & Software > ECL Tool

Die URL lautet: https://www.danfoss.com/en/service-and-support/downloads

Der ECL Comfort 310 ist erhältlich als:

ECL Comfort 310, 230 V AC (Bestell-Nr. 087H3040)

ECL Comfort 310B, 230 V AC (Bestell-Nr. 087H3050)

ECL Comfort 310, 24 V AC (Bestell-Nr. 087H3044)

Der B-Typ verfügt weder über eine Anzeige noch über ein Einstellrad.

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Operating Guide ECL Comfort 310, application P348

Der ECL Comfort 310 ist erhältlich als:

ECL Comfort 310, 230 V AC (Bestell-Nr. 087H3040)

ECL Comfort 310B, 230 V AC (Bestell-Nr. 087H3050)

ECL Comfort 310, 24 V AC (Bestell-Nr. 087H3044) Der B-Typ hat keine Anzeige und kein Einstellrad.

Der B-Typ verfügt weder über eine Anzeige noch über ein

Einstellrad.

Der B-Typ wird mit der Fernbedienungseinheit

ECA 30/31 bedient:

ECA 30 (Bestell-Nr. 087H3200)

ECA 31 (Bestell-Nr. 087H3201)

Interne E/A-Module:

ECA 32 (Bestell-Nr. 087H3202)

ECA 35 (Bestell-Nr. 087H3205)

Sockel für den ECL Comfort 310, 230 und 24 V: Bestell-Nr. 087H3230

Zusätzliche Unterlagen zum ECL Comfort 210 und 310, zu den Modulen und zum Zubehör finden Sie auf http://heating.danfoss.com/.

Sicherheitshinweis

Um Personenschäden und Schäden am Regler zu vermeiden, ist die vorliegende Installationsanleitung unbedingt vor der Installation und Inbetriebnahme sorgfältig durchzulesen.

Die anfallenden Montage-, Inbetriebnahmeund Wartungsarbeiten dürfen nur durch autorisiertes Fachpersonal durchgeführt werden.

Lokale Vorschriften müssen befolgt werden. Dies umfasst auch die

Kabeldurchmesser und Isolierungstypen (Doppelisolierung bei 230 V).

Sicherung für den ECL Comfort: Max. 10 A.

Umgebungstemperaturbereiche für ECL Comfort im Betrieb: ECL Comfort 210 / 310: 0 - 55 °C

ECL Comfort 296: 0 - 45 °C

Umgebungstemperaturen außerhalb des genannten Bereiches können zu Beschädigungen führen.

Keine Installation bei Kondensationsgefahr.

Das Achtungszeichen steht bei Sicherheitshinweisen, die unbedingt beachtet werden müssen.

Information, die Sie besonders beachten sollten, sind mit diesem

Symbol gekennzeichnet.

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Applikationsschlüssel werden evtl. veröffentlicht, bevor alle Anzeigetexte übersetzt wurden. In diesem Fall sind die Texte auf Englisch.

Automatische Aktualisierung der Reglersoftware (Firmware):

Die Software des Reglers wird beim Einstecken des Applikationsschlüssels automatisch aktualisiert (ab Reglerversion 1.11 (ECL 210/310) und 1.58 (ECL 296)). Die nachstehende Animation wird eingeblendet, wenn die Software aktualisiert wird:

Fortschrittsbalken

Während der Aktualisierung:

darf der Schlüssel nicht entfernt werden

Wird der Schlüssel entfernt, bevor die Sanduhr angezeigt wird, müssen Sie von vorne beginnen.

darf die Stromversorgung nicht ausgeschaltet werden Wenn die Stromversorgung unterbrochen wird, während die Sanduhr angezeigt wird, funktioniert der Regler nicht.

Manuelle Aktualisierung der Reglersoftware (Firmware):

Siehe Abschnitt „Automatische/manuelle Aktualisierung der Firmware“

Da durch die vorliegende Anleitung mehrere Systemtypen abgedeckt werden, sind besondere Systemeinstellungen mit der Kennung für den entsprechenden Systemtyp gekennzeichnet. Alle Systemtypen sind in dem Kapitel „Identifizieren des Systemtyps“ dargestellt.

°C (Grad Celsius) ist die Maßeinheit für einen gemessenen Temperaturwert, während die Maßeinheit K (Kelvin) häufig für Temperaturunterschiede genutzt wird.

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Jeder ausgewählte Parameter besitzt eine eindeutige Identifikationsnummer (ID-Nr.).

Beispiel:

Erste Ziffer

Zweite Ziffer

Die letzten drei

 

 

 

Ziffern

11174

1

1

174

 

 

 

 

 

-

Heizkreis 1

Parameter-

 

 

 

 

 

nummer

 

 

 

 

12174

1

2

174

 

 

 

 

 

-

Heizkreis 2

Parameter-

 

 

 

 

 

nummer

 

 

 

 

Wird eine ID-Bezeichnung mehr als einmal erwähnt, bedeutet das, dass es besondere Einstellungen für eine oder mehrere Anlagentypen gibt. Zur Kennzeichnung wird die Kennung für den Anlagentyp angehängt (z.B. 12174 - A266.9).

Bei Parametern mit einer ID-Nr. wie „1x607“ handelt es sich um universelle Parameter.

x steht für Schaltkreis/Parametergruppe

Entsorgungshinweis

Dieses Produkt ist vor dem Entsorgen oder Recyceln in seine Einzelkomponenten zu zerlegen.

Die nationalen Entsorgungsvorschriften sind unbedingt zu beachten.

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2.0 Installation

2.1 Vor der Installation

Der ECL-Applikationsschlüssel P348 umfasst einen Untertyp:

P348.1.

Diese Applikation für die Heizkreistemperaturregelung und die erweiterte TWW-Temperaturregelung ist äußerst flexibel.

Der Heizkreis:

P348.1, Bsp. a zeigt zwei parallele Heizkörperheizkreise. Jeder Kreis verfügt zu Überwachungszwecken über einen eigenen Rücklauftemperaturfühler.

P348.1, Bsp. b zeigt einen Heizkörperheizkreise, der zu Überwachungszwecken über einen eigenen Rücklauftemperaturfühler verfügt.

P348.1, Bsp. c zeigt zwei parallele Heizkörperheizkreise. Jeder Kreis verfügt zu Überwachungszwecken über einen eigenen Rücklauftemperaturfühler.

P348.1, Bsp. d zeigt einen Heizkörperheizkreis, der zu Überwachungszwecken über einen eigenen Rücklauftemperaturfühler verfügt.

Heizkreis-Temperaturregelung:

Die Vorlauftemperatur kann an Ihre persönlichen Bedürfnisse angepasst werden. Der Vorlauftemperaturfühler (S3) ist der wichtigste Fühler und muss angeschlossen sein. Die gewünschte Vorlauftemperatur an S3 wird im ECL-Regler berechnet. Diese Berechnung basiert auf der Außentemperatur (S1) und der gewünschten Raumtemperatur.

Im Allgemeinen gilt: Je niedriger die Außentemperatur, desto höher ist die gewünschte Vorlauftemperatur.

Mit einem Wochenprogramm kann der Heizkreis auf die Betriebsart Komfort oder Sparen eingestellt werden (zwei Werte für die gewünschte Raumtemperatur). In der Betriebsart Sparen kann die Beheizung reduziert oder vollständig ausgeschaltet werden.

Das Motorregelventil M2 wird schrittweise geöffnet, wenn die Vorlauftemperatur unter die gewünschte Vorlauftemperatur sinkt (und umgekehrt).

Die Rücklauftemperatur an S5 kann begrenzt werden, damit sie zum Beispiel nicht zu hoch ist. Wenn dies der Fall ist, kann die gewünschte Vorlauftemperatur an S3 neu eingestellt

werden (in der Regel auf einen niedrigeren Wert), was zu einem schrittweisen Schließen des Motorregelventils führt. Zudem kann die Rücklauftemperaturbegrenzung von der Außentemperatur abhängig sein.

In der Regel gilt: Je niedriger die Außentemperatur, desto höher ist die akzeptable Rücklauftemperatur.

Bei Heizsystemen mit Heizkessel sollte die Rücklauftemperatur nicht zu niedrig sein (gleiche Einstellprozedur wie oben).

Wenn die (über ECA 30/31) gemessene Raumtemperatur nicht der gewünschten Raumtemperatur entspricht, kann die gewünschte Vorlauftemperatur angepasst werden.

Die Zirkulationspumpe P2 ist bei Wärmebedarf oder aktivierter Frostschutzfunktion eingeschaltet.

Die Beheizung kann ausgeschaltet werden, wenn die Außentemperatur einen einstellbaren Wert überschreitet.

Die Rücklauftemperaturfühler S11 und S12 werden ausschließlich zu Überwachungszwecken verwendet.

Die Druckfühler S15 und S16 werden zu Überwachungszwecken verwendet. Außerdem kann ein Alarm ausgegeben werden, wenn der Druck einen Sollwert überschreitet oder einen anderen Sollwert unterschreitet.

P348.1, Bsp. a, Beheizen (Kreise A und B) und TWW-Temperaturregelung. Die Pumpen im TWW-Kreis können mit einem 0-bis-10-V-Signal geregelt werden.

Die Abbildung zeigt ein grundlegendes und vereinfachtes Beispiel, in dem nicht alle für ein System erforderlichen Bauteile dargestellt sind. Alle genannten Bauteile sind an den Regler ECL Comfort angeschlossen.

Bauteilliste:

 

ECL 310

Regler ECL Comfort 310

ECA 32

Eingebautes Erweiterungsmodul,

 

0-bis-10-V-Ausgänge für die Drehzahlregelung

 

der Pumpe

S1

Außentemperaturfühler

S2

Versorgungstemperaturfühler

S3

(Zwingend erforderlich) Vorlauftemperaturfühler,

 

Kreis 1

S4

(Zwingend erforderlich) TWW-Vorlauftemperatur-

 

fühler, Kreis 2

S5

Rücklauftemperaturfühler, Kreis 1

S6

(Zwingend erforderlich) Oberer Pufferspeicher-

 

temperaturfühler

S7

Pufferspeicher-Vorlauftemperaturfühler

S8

Unterer Pufferspeichertemperaturfühler

S9

TWW-Rücklauftemperaturfühler

S10

Pufferspeicher-Rücklauftemperaturfühler

S11

Rücklauftemperaturfühler, Kreis 1 A

S12

Rücklauftemperaturfühler, Kreis 1 B

S15

Druckfühler Versorgungsrücklauf

S16

Druckfühler Versorgungsvorlauf

F1

Durchflusszähler (Signaltyp: Impulse)

P1

TWW-Pufferladepumpe (EIN/AUS-Regelung)

V1

Drehzahlregelung der TWW-Pufferladepumpe (0

 

bis 10 V)

P2

Zirkulationspumpe (EIN/AUS-Regelung), Kreis 1

P3

TWW-Zirkulationspumpe (EIN/AUS-Regelung)

V3

Drehzahlregelung der TWW-Zirkulationspumpe

 

(0 bis 10 V)

M1

Motorregelventil (EIN/AUS-Regelung)

M2

Motorregelventil (3-Punkt-Regelung)

A1

Alarm

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Mit einem angeschlossenen Durchflussoder Energiezähler, der auf einem M-Bus-Signal basiert, lässt sich der Volumenstrom bzw. die Leistung auf einen einstellbaren Höchstwert begrenzen. Darüber hinaus kann die Begrenzung von der Außentemperatur abhängen. In der Regel gilt: Je niedriger die Außentemperatur, desto größer darf der Volumenstrom/die Leistung sein.

Die Betriebsart Frostschutz hält eine einstellbare Vorlauftemperatur aufrecht, z. B. 10 °C.

Der Heizkreis kann als Führungsregler fungieren und über den Kommunikationsbus ECL 485 den Wärmebedarf der Folgekreise erfüllen.

Das Einschalten der Zirkulationspumpe und des Motorregelventils in Perioden ohne Wärmebedarf ist möglich.

Der TWW-(Trinkwarmwasser-)Kreis:

P348.1, Bsp. a und P348.1, Bsp. b können ausschließlich mit dem Erweiterungsmodul ECA 32 betrieben werden. Dadurch ist mithilfe von Spannungssignalen eine Drehzahlregelung der Ladepumpe P1/V1 und der Zirkulationspumpe P3/V3 möglich.

P348.1, Bsp. c und P348.1, Bsp. d können mit dem Modul ECA 32 betrieben werden (Drehzahlregelung der Pumpen P1/V1 und P3/V3 über ein Spannungssignal). Sie können auch mit dem Erweiterungsmodul ECA 35 betrieben werden, um eine Drehzahlregelung der Pumpen P1/V1 und P3/V3 über ein Spannungssignal oder ein PWM-Signal zu erreichen.

Pufferspeicher-Temperaturregelung:

Die gewünschte TWW-Temperatur an S4 bestimmt den Ladevorgang des Pufferspeichers. Der TWW-Temperaturfühler S4 und der obere Pufferspeichertemperaturfühler S6 sind die wichtigsten Fühler und müssen angeschlossen sein.

Die gewünschte Pufferspeichertemperatur an S6 basiert auf der gewünschten TWW-Temperatur an S4 und dem unter „Bedarfserhöhung“ eingestellten Wert (= Ladedifferenz).

P4 ist mit einer EIN/AUS-Funktion ausgestattet. M1 folgt P4 und ist entweder vollständig geöffnet oder vollständig geschlossen.

Pufferspeicherladevorgang starten:

1.Die Pufferspeichertemperatur an S6 unterschreitet den Wert der Summe aus „Gewünschte TWW-Temperatur“ + „Bedarfserhöhung“ + „Einschaltdifferenz“.

Beispiel: 60 °C + 6 K + (-2 K) = 64 °C

2.P4 ist eingeschaltet; M1 empfängt ein Signal zum Öffnen

P348.1, Bsp. b, Beheizen (Kreis A) und TWW-Temperaturregelung. Die Pumpen im TWW-Kreis können mit einem 0-bis-10-V-Signal geregelt werden.

Die Abbildung zeigt ein grundlegendes und vereinfachtes Beispiel, in dem nicht alle für ein System erforderlichen Bauteile dargestellt sind.

Alle genannten Bauteile sind an den Regler ECL Comfort angeschlossen.

Bauteilliste:

 

ECL 310

Regler ECL Comfort 310

ECA 32

Eingebautes Erweiterungsmodul,

 

0-bis-10-V-Ausgänge für die Drehzahlregelung

 

der Pumpe

S1

Außentemperaturfühler

S2

Versorgungstemperaturfühler

S3

(Zwingend erforderlich) Vorlauftemperaturfühler,

 

Kreis 1

S4

(Zwingend erforderlich) TWW-Vorlauftemperatur-

 

fühler, Kreis 2

S5

Rücklauftemperaturfühler, Kreis 1

S6

(Zwingend erforderlich) Oberer Pufferspeicher-

 

temperaturfühler

S7

Pufferspeicher-Vorlauftemperaturfühler

S8

Unterer Pufferspeichertemperaturfühler

S9

TWW-Rücklauftemperaturfühler

S10

Pufferspeicher-Rücklauftemperaturfühler

S11

Rücklauftemperaturfühler, Kreis 1 A

S15

Druckfühler Versorgungsrücklauf

S16

Druckfühler Versorgungsvorlauf

F1

Durchflusszähler (Signaltyp: Impulse)

P1

TWW-Pufferladepumpe (EIN/AUS-Regelung)

V1

Drehzahlregelung der TWW-Pufferladepumpe (0

 

bis 10 V)

P2

Zirkulationspumpe (EIN/AUS-Regelung), Kreis 1

P3

TWW-Zirkulationspumpe (EIN/AUS-Regelung)

V3

Drehzahlregelung der TWW-Zirkulationspumpe

 

(0 bis 10 V)

M1

Motorregelventil (EIN/AUS-Regelung)

M2

Motorregelventil (3-Punkt-Regelung)

A1

Alarm

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Operating Guide ECL Comfort 310, application P348

Pufferspeicherladevorgang beenden:

1.a

S6 ist angeschlossen und der Wert für „Ausschaltdifferenz“ ist negativ:

Die Pufferspeichertemperatur an S6 überschreitet den Wert der Summe aus „Gewünschte TWW-Temperatur“ + „Bedarfserhöhung“.

Beispiel: 60 °C + 6 K = 66 °C

1.b

S6 ist angeschlossen und der Wert für „Ausschaltdifferenz“ ist positiv:

Die Pufferspeichertemperatur an S6 überschreitet den Wert der Summe aus „Gewünschte TWW-Temperatur“ + „Bedarfserhöhung“ + „Ausschaltdifferenz“.

Beispiel: 60 °C + 6 K + 4 K = 70 °C

1.c

S6 und S8 sind angeschlossen und der Wert für „Ausschaltdifferenz“ ist negativ:

Die Pufferspeichertemperatur an S6 übersteigt den Wert der Summe aus „Gewünschte TWW-Temperatur“ +

„Bedarfserhöhung“ UND die Temperatur an S8 überschreitet den Wert der Summe aus „Gewünschte TWW-Temperatur“ + „Bedarfserhöhung“ + „Ausschaltdifferenz“.

Beispiel: S6 > (60 °C + 6 K = 66 °C) UND S8 > (60 °C + 6 K + (-8 K) = 58 °C)

1.d

S6 und S8 sind angeschlossen und der Wert für „Ausschaltdifferenz“ ist positiv:

Die Pufferspeichertemperatur an S6 übersteigt den Wert der Summe aus „Gewünschte TWW-Temperatur“ +

„Bedarfserhöhung“ UND die Temperatur an S8 überschreitet den Wert der Summe aus „Gewünschte TWW-Temperatur“ + „Bedarfserhöhung“ + „Ausschaltdifferenz“.

Beispiel: S6 > (60 °C + 6 K = 66 °C) UND S8 > (60 °C + 6 K + 8 K = 74 °C)

2.P4 ist ausgeschaltet; M1 empfängt ein Signal zum Schließen

P348.1, Bsp. c, Beheizen (Kreise A und B) und TWW-Temperaturregelung. Die Pumpen im TWW-Kreis können mit einem 0-bis-10-V- oder PWM-Signal geregelt werden.

Die Abbildung zeigt ein grundlegendes und vereinfachtes Beispiel, in dem nicht alle für ein System erforderlichen Bauteile dargestellt sind.

Alle genannten Bauteile sind an den Regler ECL Comfort angeschlossen.

Bauteilliste:

 

ECL 310

Regler ECL Comfort 310

ECA 32

Eingebautes Erweiterungsmodul,

 

0-bis-10-V-Ausgänge für die Drehzahlregelung

 

der Pumpe

ECA 35

Eingebautes Erweiterungsmodul, 0-bis-10-V- und

 

PWM-Ausgänge für die Drehzahlregelung der

 

Pumpe

S1

Außentemperaturfühler

S2

Versorgungstemperaturfühler

S3

(Zwingend erforderlich) Vorlauftemperaturfühler,

 

Kreis 1

S4

(Zwingend erforderlich) TWW-Vorlauftemperatur-

 

fühler, Kreis 2

S5

Rücklauftemperaturfühler, Kreis 1

S6

(Zwingend erforderlich) Oberer Pufferspeicher-

 

temperaturfühler

S7

Pufferspeicher-Vorlauftemperaturfühler

S8

Unterer Pufferspeichertemperaturfühler

S9

TWW-Rücklauftemperaturfühler

S10

Pufferspeicher-Rücklauftemperaturfühler

S11

Rücklauftemperaturfühler, Kreis 1 A

S12

Rücklauftemperaturfühler, Kreis 1 B

F1

Durchflusszähler (Signaltyp: Impulse)

P1

TWW-Pufferladepumpe (EIN/AUS-Regelung)

V1

Drehzahlregelung der TWW-Pufferladepumpe (0

 

bis 10 V)

P2

Zirkulationspumpe (EIN/AUS-Regelung), Kreis 1

P3

TWW-Zirkulationspumpe (EIN/AUS-Regelung)

V3

Drehzahlregelung der TWW-Zirkulationspumpe

 

(0 bis 10 V)

M1

Motorregelventil (EIN/AUS-Regelung)

M2

Motorregelventil (3-Punkt-Regelung)

A1

Alarm

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Operating Guide ECL Comfort 310, application P348

TWW-Temperaturregelung:

Die gewünschte TWW-Temperatur an S4 bestimmt die Temperaturregelung.

Mithilfe eines Wochenprogramms (mit bis zu drei „Komfort“-Perioden am Tag) kann der TWW-Kreis in die Betriebsart Komfort oder Sparen geschaltet werden (d. h. für die gewünschte TWW-Temperatur an S4 können zwei unterschiedliche Temperaturwerte festgelegt werden).

Der TWW-Vorlauftemperaturfühler S4 und der TWWRücklauftemperaturfühler S9 sind die wichtigsten Fühler und müssen angeschlossen sein. Wenn S4 nicht angeschlossen ist, schaltet sich die Regelpumpe P1/V1 ab. Wenn S9 nicht angeschlossen ist, wird die TWW-Zirkulationspumpe bei voller Drehzahl betrieben.

Die Drehzahl der Regelpumpe P1/V1 wird schrittweise erhöht, wenn die TWW-Vorlauftemperatur unter die gewünschte TWW-Temperatur sinkt (und umgekehrt).

Die Versorgungstemperatur an S7 wird verwendet, um das Proportionalband Xp auszugleichen, damit die

Temperaturregelung bei verschiedenen Versorgungstemperaturen verbessert wird.

Über eine Temperaturregelung der TWW-Zirkulationsleitung an S9 wird sichergestellt, dass die gewünschte Temperatur durch eine Drehzahlregelung von P3/V3 erreicht wird.

Ein Wochenprogramm (mit bis zu drei „Komfort“-Perioden am Tag) schaltet die TWW-Zirkulationspumpe ein und aus. Wenn die Pumpe aus ist, wird die TWW-Temperaturregelung deaktiviert.

Das Kaltwasserdurchflusssignal von F1 kann verwendet werden, um das Motorregelventil für eine Optimierung der TWW-Temperaturregelung zu übersteuern. Diese proaktive Funktion gleicht die Verzögerung aus, bevor der

Vorlauftemperaturfühler S4 eine Temperaturänderung misst. Eine Antibakterienfunktion für den TWW-Kreis kann

an ausgewählten Wochentagen aktiviert werden. Die Antibakterienfunktion kann so eingestellt werden, dass sie auch für die TWW-Zirkulation gilt.

P348.1, Bsp. d, Beheizen (Kreis A) und TWW-Temperaturregelung. Die Pumpen im TWW-Kreis können mit einem 0-bis-10-V- oder PWM-Signal geregelt werden.

Die Abbildung zeigt ein grundlegendes und vereinfachtes Beispiel, in dem nicht alle für ein System erforderlichen Bauteile dargestellt sind.

Alle genannten Bauteile sind an den Regler ECL Comfort angeschlossen.

Bauteilliste:

 

ECL 310

Regler ECL Comfort 310

ECA 32

Eingebautes Erweiterungsmodul,

 

0-bis-10-V-Ausgänge für die Drehzahlregelung

 

der Pumpe

ECA 35

Eingebautes Erweiterungsmodul, 0-bis-10-V- und

 

PWM-Ausgänge für die Drehzahlregelung der

 

Pumpe

S1

Außentemperaturfühler

S2

Versorgungstemperaturfühler

S3

(Zwingend erforderlich) Vorlauftemperaturfühler,

 

Kreis 1

S4

(Zwingend erforderlich) TWW-Vorlauftemperatur-

 

fühler, Kreis 2

S5

Rücklauftemperaturfühler, Kreis 1

S6

(Zwingend erforderlich) Oberer Pufferspeicher-

 

temperaturfühler

S7

Pufferspeicher-Vorlauftemperaturfühler

S8

Unterer Pufferspeichertemperaturfühler

S9

TWW-Rücklauftemperaturfühler

S10

Pufferspeicher-Rücklauftemperaturfühler

S11

Rücklauftemperaturfühler, Kreis 1 A

F1

Durchflusszähler (Signaltyp: Impulse)

P1

TWW-Pufferladepumpe (EIN/AUS-Regelung)

V1

Drehzahlregelung der TWW-Pufferladepumpe (0

 

bis 10 V)

P2

Zirkulationspumpe (EIN/AUS-Regelung), Kreis 1

P3

TWW-Zirkulationspumpe (EIN/AUS-Regelung)

V3

Drehzahlregelung der TWW-Zirkulationspumpe

 

(0 bis 10 V)

M1

Motorregelventil (EIN/AUS-Regelung)

M2

Motorregelventil (3-Punkt-Regelung)

A1

Alarm

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Operating Guide ECL Comfort 310, application P348

P348, allgemein

Bis zu zwei Fernbedienungseinheiten, ECA 30/31, können zur Fernsteuerung an einen ECL-Regler angeschlossen werden.

Zusätzliche Regler ECL Comfort können über den ECL-485-Bus angeschlossen werden, um die gemeinsamen Signale Außentemperatur, Uhrzeit und Datum zu nutzen.

Die ECL-Regler im ECL-485-Bussystem können als Führungsregler und Folgegeräte eingesetzt werden.

Wenn ein Übersteuerungsoder ein Relaiskontakt an einen freien Eingang angeschlossen ist, kann das Wochenprogramm des

ECL 310 übersteuert werden. Stattdessen wird eine der folgenden Betriebsarten aktiviert:

Komfort

Sparen

Frostschutz

Konstanttemperatur (erhält die voreingestellte gewünschte Vorlauftemperatur aufrecht)

Die Modbus-Kommunikation mit einem SCADA-System kann eingerichtet werden.

Wärmemengenzähler:

Bis zu fünf Wärmemengenzähler können an die M-Bus-Klemmen angeschlossen werden.

Die M-Bus-Daten können über ein Modbus-Protokoll an das SCADA-System oder über ein TCP/IP-Protokoll an das ECL Portal übertragen werden.

Alarm A1 (= Relais 6) kann aktiviert werden, wenn:

die aktuelle Vorlauftemperatur nicht der gewünschten Vorlauftemperatur entspricht.

an einem Temperaturfühler oder an dessen Anschluss die Verbindung unterbrochen wird oder ein Kurzschluss auftritt. (Siehe: Allgemeine Reglereinstellungen > System > Übersicht Eingänge.)

Eine gemessene Temperatur kann ggf. über einen Offset angepasst werden.

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Operating Guide ECL Comfort 310, application P348

PWM (Pulsweitenmodulation)

An die über die PWM geregelte Pumpe wird eine Spannung mit einer Frequenz von 200 Hz angelegt. Der Arbeitszyklus (der Anteil der Periodendauer) bestimmt die Drehzahl der Pumpe.

Pumpendrehzahl, PWModer 0-bis-10-V-Regelung

Bei einigen drehzahlgeregelten Pumpen ist die Drehzahl auf eine Mindestdrehzahl begrenzt, z. B. 30 % (PWM oder 3.0 V). Auch wenn der eingesetzte prozentuale Regelungswert 30 % unterschreitet, bleibt die Drehzahl der Pumpe auf dem Mindestniveau*.

Wenn der eingesetzte prozentuale Regelungswert z. B. 10 % unterschreitet, wird die Pumpe ausgeschaltet. Damit die Pumpe wieder eingeschaltet wird, muss der eingesetzte prozentuale Regelungswert höher sein als 20 %.

Dieses Verhalten kann bei einer geringen Last oder einer zu großen Pumpe zu einer instabilen Temperaturregelung führen. Um dies zu verhindern, besitzt P348 eine Funktion, bei der das verwendete Regelsignal in ein Impulssignal umgewandelt wird. Die Pumpe wird kurz ausgeschaltet und dann erneut eingeschaltet. Dadurch wird eine Drehzahlregelung selbst unter dem üblichen Mindestniveau der Drehzahl erreicht.

Für diese Funktion werden die Parameter „PWM Periode“ (ID 12565) und „Anpassungszeit“ (ID 12065) verwendet.

*) Siehe das Datenblatt des Pumpenherstellers.

Inbetriebnahme

Wenn die Applikation P348 hochgeladen wurde, startet der Regler ECL Comfort 310 im Handbetrieb. In diesem Betrieb kann überprüft werden, ob die Temperatur-, Druckund Durchflussfühler richtig angeschlossen sind. Zudem können die geregelten Bauteile auf eine ordnungsgemäße Funktion geprüft werden.

Je nach Systemtyp kann es erforderlich sein, einige Werkeinstellungen zu verändern, um die Funktion des Systems zu optimieren.

Zum Ändern der Einstellungen muss der Applikationsschlüssel eingesetzt werden.

Wichtig:

Stellen Sie unter „M Laufzeit“ die richtige Laufzeit für das Motorregelventil M2 ein. (Kreis 1 > MENU > Einstellungen > Regelparameter > M Laufzeit)

Stellen Sie für P1/V1 eine Mindestdrehzahl ein und stellen Sie sicher, dass die Pumpe konstant läuft. (Kreis 2 > MENU >

Einstellungen > Regelparameter 1 > V Ausgang Min.). Siehe die Betriebsanleitung des Herstellers.

Legen Sie fest, ob die drehzahlgeregelten Pumpen im reversierten Betrieb geregelt werden sollen. (Kreis 2/3 > MENU > Einstellungen > Regelparameter > Rev. Ausg.-Signal). Siehe die Betriebsanleitung des Herstellers.

Der Regler ist werkseitig vorprogrammiert. Die Werkseinstellungen werden im Anhang „Übersicht Parameter-ID“ beschrieben.

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Operating Guide ECL Comfort 310, application P348

2.2 Auswahl des Anlagentyps

Skizzieren Sie Ihre Applikation

Die Regler ECL Comfort wurden für Heiz-, Trinkwarmwasser- (TWW) und Kühlsysteme unterschiedlicher Art und Größe entwickelt. Sollte sich Ihr System von den dargestellten Abbildungen unterscheiden, wird empfohlen, eine Skizze von Ihrem System anzufertigen. Dadurch wird das Verwenden der Betriebsanleitung, die Sie Schritt für Schritt durch die Installation über letzte Anpassungen bis zur Übergabe an den Kunden führt, erheblich erleichtert.

Beim Regler ECL Comfort handelt es sich um einen Universalregler, der für verschiedene Systemtypen verwendet werden kann. Ausgehend von den gezeigten Standardsystemen gibt es eine Reihe weiterer Konfigurationsmöglichkeiten. In diesem Kapitel finden Sie die am häufigsten genutzten Systeme. Sollte sich Ihr System von den hier gezeigten Systemen unterscheiden, wählen Sie bitte das Schema aus, das Ihrem System am nächsten kommt, und nehmen Sie dann die notwendigen Änderungen vor.

Für Applikationstypen/-untertypen siehe die Einbauanleitung (im

Lieferumfang des Applikationsschlüssels enthalten).

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Operating Guide ECL Comfort 310, application P348

2.3 Montage

2.3.1 Montieren des ECL Comfort Reglers

Siehe die Einbauanleitung, die im Lieferumfang des Reglers

ECL Comfort enthalten ist.

Um den Zugang zu erleichtern, montieren Sie den Regler

ECL Comfort in der Nähe des Systems.

Beim ECL Comfort 210/296/310 sind folgende Montagearten möglich:

Wandmontage

Montage auf einer DIN-Schiene (35 mm)

Beim ECL Comfort 296 ist folgende Montageart möglich:

Montage in einer Schalttafel

Der ECL Comfort 210 kann im Sockel eines ECL Comfort 310 montiert werden. Dadurch ist eine spätere Aufrüstung möglich.

Schrauben, PG-Kabelverschraubungen und Dübel sind nicht im

Lieferumfang enthalten.

Verriegeln des Reglers ECL Comfort 210/310

Zum Befestigen des Reglers ECL Comfort am Sockel ist der

Sicherungsstift zu verwenden.

Um Personenschäden und Schäden am Regler zu vermeiden, muss der Regler im Sockel verriegelt werden! Hierzu wird der Sicherungsstift fest in den Sockel gedrückt bis ein Klicken zu hören ist und sich der Regler nicht mehr vom Sockel abnehmen lässt.

Ein nicht verriegelter Regler kann sich während der Bedienung vom Sockel lösen und den Sockel mit den Klemmen (teilweise A230 V AC) freilegen. Um Personenschäden zu vermeiden, vergewissern Sie sich stets, dass der Regler mit dem Sockel verriegelt ist. Ist dies nicht der Fall darf der Regler nicht in Betrieb genommen werden.

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Operating Guide ECL Comfort 310, application P348

Wandmontage

Befestigen Sie den Sockel an einer Wand mit glatter Oberfläche. Stellen Sie die elektrischen Verbindungen her und setzen Sie den Regler in den Sockel ein. Befestigen Sie den Regler im Sockel mit Hilfe des Sicherungsstifts.

Montage auf einer DIN-Hutschiene (35 mm)

Montieren Sie den Sockel auf einer DIN-Hutschiene. Stellen Sie die elektrischen Verbindungen her und setzen Sie den Regler in den Sockel ein. Befestigen Sie den Regler im Sockel mit Hilfe des Sicherungsstifts.

Ausbauen des ECL Comfort Reglers

Um den Regler aus dem Sockel wieder auszubauen, ist der Sicherungsstift mit Hilfe eines Schraubenziehers herauszuziehen. Danach können Sie den Regler problemlos aus dem Sockel entnehmen.

Das Verriegeln und Entriegeln lässt sich am einfachsten unter Zuhilfenahme eines Schraubendrehers als Hebel durchführen.

Das Verriegeln und Entriegeln lässt sich am einfachsten unter Zuhilfenahme eines Schraubendrehers als Hebel durchführen.

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Operating Guide ECL Comfort 310, application P348

2.3.2 Montieren der Fernbedienungseinheit ECA 30/31

Wählen Sie eine der folgenden Montageformen:

Wandmontage (ECA 30 und ECA 31)

Einbau in eine Schalttafel (nur ECA 30)

Schrauben und Dübel sind nicht im Lieferumfang enthalten.

Wandmontage

Befestigen Sie den Sockel für die Fernbedienungseinheit ECA 30/31 an einer Wand mit glatter Oberfläche. Stellen Sie die elektrischen Verbindungen her und setzen Sie die Fernbedienungseinheit in den Sockel ein.

Einbau in eine Schalttafel

Zum Einbau der Fernbedienungseinheit ECA 30 in eine Schalttafel ist der Montagerahmen mit der Bestellnummer 087H3236 zu verwenden. Stellen Sie zunächst die elektrischen Verbindungen her und befestigen Sie den Rahmen mit der Klammer in der Schalttafel. Setzen Sie dann den Regler in den Sockel ein. An die ECA 30 kann ein externer Raumtemperaturfühler angeschlossen werden.

Wird die Funktion „Raumfeuchtigkeit“ verwendet, darf die ECA 31 nicht in eine Schalttafel eingebaut, sondern nur als Wandmontage befestigt werden.

Ehe Sie den Regler vom Sockel entfernen, vergewissern Sie sich, dass die Stromversorgung abgeschaltet ist.

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Operating Guide ECL Comfort 310, application P348

2.3.3 Montage des internen E/A-Moduls ECA 32 oder ECA 35

Das Modul ECA 32 (Bestell-Nr. 087H3202) bzw. ECA 35 (Bestell-Nr. 087H3205) kann in den Sockel des ECL Comfort 310/310B eingesetzt werden und so zusätzliche Einund Ausgangssignale für relevante Applikationen liefern.

ECA 32

ECA 35

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Operating Guide ECL Comfort 310, application P348

2.4 Anordnen der Temperaturfühler

2.4.1 Anordnen der Temperaturfühler

Um eine ordnungsgemäße Regelfunktion zu gewährleisten, müssen die Temperaturfühler an der richtigen Stelle im System angebracht werden.

Die nachfolgend beschriebenen Temperaturfühler sind für die Produktreihen ECL Comfort 210, 296 und 310 bestimmt. Es werden jedoch nicht alle Temperaturfühler für Ihr System benötigt!

Außentemperaturfühler (ESMT)

Der Außentemperaturfühler sollte an der Nordseite des Gebäudes angebracht werden, um ihn vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Er sollte nicht in der Nähe von Türen oder Fenstern angeordnet sein.

Vorlauftemperaturfühler (ESMU, ESM-11 oder ESMC)

Platzieren Sie den Fühler höchstens 15 cm vom Mischpunkt entfernt. Bei Anlagen mit Wärmetauscher wird empfohlen, Fühler vom Typ ESMU im Ausgang vom Wärmetauscher anzuordnen.

Vergewissern Sie sich, dass die Oberfläche des Rohrs an der Stelle, wo Sie einen Anlegefühler anbringen, sauber und trocken ist.

Rücklauftemperaturfühler (ESMU, ESM-11 oder ESMC)

Rücklauftemperaturfühler sollten möglichst dicht am Mischpunkt bzw. im Rücklaufaustritt des Wärmetauschers platziert sein, um einen aussagekräftigen Messwert zu erhalten.

Raumtemperaturfühler

(ESM-10, Fernbedienungseinheit ECA 30/31)

Wählen Sie für die Montage des Fühlers einen Raum, dessen Temperatur geregelt werden soll (z.B. das Wohnzimmer). Platzieren Sie den Fühler weder an Außenwänden, noch in die Nähe von Heizkörpern, Fenstern oder Türen.

Kesseltemperaturfühler (ESMU, ESM-11 oder ESMC)

Platzieren Sie den Fühler an der Stelle, die vom Kesselhersteller vorgegeben wird.

Lüftungsschachttemperaturfühler (ESMB-12 oder ESMU)

Platzieren Sie den Fühler an einer Stelle, an der ein aussagekräftiger Temperaturwert gemessen wird.

Warmwassertemperaturfühler (ESMU oder ESMB-12)

Platzieren Sie den Fühler an der Stelle, die vom Hersteller vorgegeben wird.

Deckenoder Wandtemperaturfühler (ESMB-12)

Platzieren Sie den Fühler in einem Schutzrohr an der Decke oder der Wand.

Hinweis zum ESM-11: Nach dem Befestigen darf der Fühler nicht mehr bewegt werden, um eine Beschädigung des Fühlerelements zu vermeiden.

ESM-11, ESMC und ESMB-12: Verwenden Sie Wärmeleitpaste für eine schnellere Messung der Temperatur.

ESMU und ESMB-12: Bei Verwendung einer Fühlertasche zum Schutz des Fühlers verlangsamt sich jedoch die Temperaturmessung.

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Operating Guide ECL Comfort 310, application P348

Temperaturfühler Pt1000 (nach IEC 751 - Klasse B, 1000 Ω / 0 °C) Zusammenhang zwischen der Temperatur und dem ohmschen Widerstand

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Operating Guide ECL Comfort 310, application P348

2.5 Elektrischer Anschluss

2.5.1 Elektrische Anschlüsse – 230 VAC

Schließen Sie wichtige Bauteile (wie z. B. Pumpen oder Motorregelventile) an die gemeinsame Masse an.

Für applikationsspezifische Anschlüsse siehe auch die Einbauanleitung (im Lieferumfang des Applikationsschlüssels enthalten).

Maximale Belastbarkeit:

 

 

 

 

 

Relaisklemmen

4 (2) A/230 VAC

 

 

 

 

 

 

(4 A für ohmsche Last, 2 A

 

 

 

 

 

 

für induktive Last)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Triac-Klemmen

0,2 A/230 VAC

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(elektronisches

 

 

 

 

 

 

Relais)

 

 

 

 

 

 

 

 

Sicherheitshinweis

Montage, Inbetriebnahme und Wartungsarbeiten dürfen nur von sachkundigen und autorisierten Personen durchgeführt werden.

Lokale Vorschriften müssen befolgt werden. Dies umfasst auch die Kabeldurchmesser und Isolierungstypen (verstärkt).

Sicherung für den ECL Comfort: Max. 10 A.

Umgebungstemperaturbereich für den ECL Comfort bei Bedienung: 0 - 55 °C. Höhere Temperaturen können zu Beschädigungen führen.

Keine Installation bei Kondensationsgefahr.

ECL 210/310

Leiterquerschnitt: 0.5 - 1.5 mm²

Durch einen Falschanschluss können die TRIAC-Ausgänge am ECL 210 oder ECL 310 beschädigt werden.

An alle Schraubklemmen dürfen nur maximal 2 Leiter mit einem Querschnitt von 1.5 mm² angeschlossen werden.

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Operating Guide ECL Comfort 310, application P348

Elektrische Anschlüsse, ECA 32/35

Anschlüsse, allgemein

Für applikationsspezifische Anschlüsse siehe auch die Montageanleitung (liegt dem Applikationsschlüssel bei).

Maximale Belastbarkeit:

 

Klemmen

 

 

 

 

 

ECA 32

 

ECA 35

 

 

 

 

 

 

 

PWM-Ausgang 1 (52)

5 kΩ *

 

 

 

 

 

 

PWM-Ausgang 2 (53)

5 kΩ *

 

 

 

 

 

 

PWM-Ausgang 3 (54)

5 kΩ *

 

 

 

 

 

 

PWM-Ausgang 4 (55)

5 kΩ *

 

 

 

 

 

 

 

 

Analogausgang 1 (59)

 

Analogausgang 1 (59)

47 kΩ *

 

 

 

 

Analogausgang 2 (60)

 

Analogausgang 2 (60)

47 kΩ *

 

 

 

 

Analogausgang 3 (61)

 

Analogausgang 3 (61)

47 kΩ *

 

 

 

 

* Der Wert ist ein Mindestwert.

 

 

 

 

 

 

 

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Operating Guide ECL Comfort 310, application P348

2.5.2 Elektrische Anschlüsse, Temperaturfühler Pt 1000

Für Fühlerund Eingangsanschlüsse siehe Montageanleitung (liegt dem Applikationsschlüssel bei).

P348

Fühler

Beschreibung

Empfohlener Typ

 

 

 

S1

Außentemperaturfüh-

ESMT

 

ler

 

 

 

 

S2

Versorgungstempera-

ESM-11/

 

turfühler

ESMB/

 

 

ESMC/

 

 

ESMU

 

 

 

S3

Vorlauftemperaturfüh-

ESM-11/

 

ler (Beheizung)*

ESMB/

 

 

ESMC/

 

 

ESMU

 

 

 

S4

Vorlauftemperaturfüh-

ESMB/

 

ler (TWW)*

ESMU

 

 

 

S5

Rücklauftemperatur-

ESM-11/

 

fühler (Beheizung)*

ESMB/

 

 

ESMC/

 

 

ESMU

 

 

 

S6

Oberer Pufferspeicher-

ESMB/

 

temperaturfühler*

ESMU

 

 

 

S7

Pufferspeichertempe-

ESM-11/

 

raturfühler

ESMB/

 

 

ESMC/

 

 

ESMU

 

 

 

S8

Unterer Pufferspeicher-

ESMB/

 

temperaturfühler

ESMU

 

 

 

S9

TWW-Zirkulationstem-

ESM-11/

 

peraturfühler

ESMB/

 

 

ESMC/

 

 

ESMU

 

 

 

S10

Pufferspeicher-Rück-

ESM-11/

 

lauftemperaturfühler

ESMB/

 

 

ESMC/

 

 

ESMU

 

 

 

Die Temperaturfühler müssen angeschlossen sein, damit die gewünschte Funktionalität gewährleistet ist.

*Wenn kein Fühler angeschlossen oder das Fühlerkabel kurzgeschlossen ist, wird das Motorregelventil geschlossen oder die Regelpumpe ausgeschaltet (Sicherheitsfunktion).

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Operating Guide ECL Comfort 310, application P348

ECA 32

Fühler

Beschreibung

Empfohlener Typ

 

 

 

S11

Rücklauftemperatur-

ESM-11/

 

fühler, Heizkreis A

ESMB/

 

 

ESMC/

 

 

ESMU

 

 

 

S12

Rücklauftemperatur-

ESM-11/

 

fühler, Heizkreis B

ESMB/

 

 

ESMC/

 

 

ESMU

 

 

 

S13

Nicht verwendet

 

 

 

 

S14

Nicht verwendet

 

 

 

 

S15

Druckfühler

 

 

Versorgungsrücklauf

 

 

 

 

S16

Druckfühler

 

 

Versorgungsrücklauf

 

 

 

 

Die Temperaturfühler müssen angeschlossen sein, damit die gewünschte Funktionalität gewährleistet ist.

ECA 35

Fühler

Beschreibung

Empfohlener Typ

 

 

 

S11

Rücklauftemperatur-

ESM-11/

 

fühler, Heizkreis A

ESMB/

 

 

ESMC/

 

 

ESMU

 

 

 

S12

Rücklauftemperatur-

ESM-11/

 

fühler, Heizkreis B

ESMB/

 

 

ESMC/

 

 

ESMU

 

 

 

Die Temperaturfühler müssen angeschlossen sein, damit die gewünschte Funktionalität gewährleistet ist.

Leiterquerschnitt für Fühleranschlüsse: Min. 0,4 mm²

Gesamtkabellänge: Max. 200 m (Summe aller Fühlerleitungen einschl. des internen Kommunikationsbus ECL 485)

Kabellängen über 200 m können zu Störungen bei der Signalübertragung führen (EMV).

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Operating Guide ECL Comfort 310, application P348

2.5.3 Elektrischer Anschluss der ECA 30/31

Klemme

Klemme ECA

Beschreibung

Typ (empf.)

ECL

30/31

 

 

30

4

Twisted-Pair-Kabel

Kabel mit

 

 

31

1

 

verdrillten

 

 

 

32

2

 

Adernpaa-

 

 

Twisted-Pair-Kabel

ren

33

3

 

 

 

 

 

 

 

4

Ext. Raumtemperatur-

ESM-10

 

 

 

5

fühler*

 

 

 

 

 

 

*Nach dem Anschließen eines externen Raumtemperaturfühlers muss die ECA 30/31 ausund wieder eingeschaltet werden.

Die Kommunikation mit der ECA 30/31 muss im Regler ECL Comfort unter „ECA Adresse“ eingerichtet werden.

Die ECA 30/31 muss ebenfalls entsprechend eingestellt werden.

Nach dem Einrichten der Applikation ist die ECA 30/31 nach zwei bis fünf Minuten betriebsbereit. Die ECA 30/31 zeigt eine Fortschrittsanzeige an.

Wenn die aktuelle Applikation zwei Heizkreise enthält, kann an jeden

Heizkreis eine ECA 30/31 angeschlossen werden. Die elektrischen

Anschlüsse sind parallel geschaltet.

An einen Regler ECL Comfort 310 oder an ein System bestehend aus Führungsregler und Folgeregler ECL Comfort 210/296/310 können maximal zwei ECA 30/31 angeschlossen werden.

Setup-Vorgang für ECA 30/31: Beachten Sie bitte den Abschnitt „Weitere Informationen“.

ECA-Meldung:

„Gew. Applikation ECA Neu“:

Die Software (Firmware) der ECA-Einheit ist nicht mit der Software (Firmware) des Reglers ECL Comfort kompatibel. Bitte wenden Sie sich an Ihren Danfoss-Händler.

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Operating Guide ECL Comfort 310, application P348

ECA 32/35

S12

Anschluss des Spannungssignals (0 bis 10 V) für eine externe Regelung der gewünschten TWW-Temperatur

Die angelegte Spannung muss mindestens 1 V betragen.

Manche Applikationen enthalten keine Funktionen, die sich auf die aktuelle Raumtemperatur beziehen. Eine angeschlossene ECA 30 / 31 funktioniert dann ausschließlich als Fernbedienung.

Gesamtkabellänge: max. 200 m (Summe aller Fühlerleitungen inkl. dem internen Kommunikationsbus ECL 485).

Durch Kabellängen über 200 m kann die EMV-Störfestigkeit beeinträchtigt werden.

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Operating Guide ECL Comfort 310, application P348

2.5.4 Elektrischer Anschluss an ein Bussystem

Der Regler kann in einem Bus-System als Hauptregler (Master) oder als Folgeregler (Slave) verwendet werden. Die Anbindung erfolgt über den internen ECL-485-Kommunikationsbus (2 verdrillte Leiterpaare).

Der ECL-485-Kommunikationsbus ist nicht kompatibel mit dem

ECL-Bus im ECL Comfort 110, 200, 300 und 301.

Klemme

Beschreibung

Empfohle-

 

 

ner Typ

30

Gemeinsame Anschlussklemme

 

 

 

 

 

+12 V*, ECL-485-Kommunikationsbus

 

31

* Nur für die Kommunikation

Kabel mit 2 x

mit ECA 30/31 und dem

 

verdrilltem

 

Haupt-/Folgeregler (Master/Slave)

 

Paar

32

B, ECL-485-Kommunikationsbus

 

 

 

 

33

A, ECL-485-Kommunikationsbus

 

 

 

 

Gesamtkabellänge: max. 200 m (Summe aller Fühlerleitungen inkl. dem internen Kommunikationsbus ECL 485).

Durch Kabellängen über 200 m kann die EMV-Störfestigkeit beeinträchtigt werden.

2.5.5 Elektrische Anschlüsse, Kommunikation

Elektrische Anschlüsse, Modbus

ECL Comfort 210: Nicht-galvanisch getrennte Modbus-Anschlüsse

ECL Comfort 296: Galvanisch getrennte Modbus-Anschlüsse

ECL Comfort 310: Galvanisch getrennte Modbus-Anschlüsse

2.5.6 Elektrische Anschlüsse, Kommunikation

Elektrische Anschlüsse, M-Bus

ECL Comfort 210: Nicht integriert

ECL Comfort 296: Integriert, nicht-galvanisch getrennt. Max.

Kabellänge von 50 m.

ECL Comfort 310: Integriert, nicht-galvanisch getrennt. Max.

Kabellänge von 50 m.

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Operating Guide ECL Comfort 310, application P348

2.6 Einsetzen des Applikationsschlüssels

2.6.1 Einsetzen des Applikationsschlüssels

Der ECL-Applikationsschlüssel enthält

die Applikation und ihre Untertypen,

die zurzeit verfügbaren Sprachen,

Werkeinstellungen: z. B. Wochenprogramme, gewünschte Temperaturen, Begrenzungswerte usw. Die Werkeinstellungen können immer wiederhergestellt werden.

den Speicher für die Benutzereinstellungen: kundenspezifische und Systemeinstellungen.

Nach dem Einschalten des Reglers gibt es drei verschiedene Möglichkeiten, die das weitere Vorgehen beeinflussen:

1.Der Regler ist neu und der ECL-Applikationsschlüssel ist noch nicht eingesetzt.

2.Der Regler führt bereits eine Applikation aus. Der ECL-Applikationsschlüssel ist eingesetzt. Die Applikation muss jedoch geändert werden.

3.Es wird eine Kopie der Reglereinstellungen zum Konfigurieren eines anderen Reglers benötigt.

ECL Comfort 210/310

ECL Comfort 210/310

Zu den Benutzereinstellungen gehören u. a. gewünschte Raumund TWW-Temperatur, Wochenprogramme, Heizkurve und Begrenzungswerte.

Die Systemeinstellungen umfassen u. a. die Einstellungen zur Datenübertragung und Bildschirmeinstellungen wie z. B. die Helligkeit.

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Operating Guide ECL Comfort 310, application P348

Automatische Aktualisierung der Reglersoftware (Firmware):

Die Software des Reglers wird beim Einstecken des Applikationsschlüssels automatisch aktualisiert (ab Reglerversion 1.11 (ECL 210/310) und 1.58 (ECL 296)). Die nachstehende Animation wird eingeblendet, wenn die Software aktualisiert wird:

Fortschrittsbalken

Während der Aktualisierung:

darf der Schlüssel nicht entfernt werden

Wird der Schlüssel entfernt, bevor die Sanduhr angezeigt wird, müssen Sie von vorne beginnen.

darf die Stromversorgung nicht ausgeschaltet werden Wenn die Stromversorgung unterbrochen wird, während die Sanduhr angezeigt wird, funktioniert der Regler nicht.

Manuelle Aktualisierung der Reglersoftware (Firmware):

Siehe Abschnitt „Automatische/manuelle Aktualisierung der Firmware“

„Übersicht Appl.“ liefert mithilfe der ECA 30/31 keine Informationen über die Untertypen der Applikationsschlüssel.

Schlüssel eingesetzt/nicht eingesetzt, Beschreibung:

ECL Comfort 210/310, Reglerversionen unter 1.36:

-Entfernen Sie den Applikationsschlüssel. Die Einstellungen können 20 Minuten lang verändert werden.

-Schließen Sie den Regler an die Spannungsversorgung an, ohne dass der Applikationsschlüssel eingesetzt ist.

Die Einstellungen können 20 Minuten lang verändert werden.

ECL Comfort 210/310, Reglerversionen 1.36 und höher:

-Entfernen Sie den Applikationsschlüssel. Die Einstellungen können 20 Minuten lang verändert werden.

-Schließen Sie den Regler an die Spannungsversorgung an, ohne dass der Applikationsschlüssel eingesetzt ist. Die Einstellungen können nicht verändert werden.

ECL Comfort 296, Reglerversionen 1.58 und höher:

-Entfernen Sie den Applikationsschlüssel. Die Einstellungen können 20 Minuten lang verändert werden.

-Schließen Sie den Regler an die Spannungsversorgung an, ohne dass der Applikationsschlüssel eingesetzt ist. Die Einstellungen können nicht verändert werden.

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Danfoss P348 Operating guide

Operating Guide ECL Comfort 310, application P348

Applikationsschlüssel: Möglichkeit 1

Der Regler ist neu und der ECL-Applikationsschlüssel ist noch nicht eingesetzt.

Sie werden über eine Animation aufgefordert, den ECL-Applikationsschlüssel einzusetzen. Setzen Sie den ECL-Applikationsschlüssel ein.

Nach dem Einsetzen werden die Bezeichnung und die Version des ECL-Applikationsschlüssels angezeigt (Beispiel: A266 Version 1.03). Ist der ECL-Applikationsschlüssel nicht für den Regler geeignet, ist der ECL-Applikationsschlüssel auf dem Display durchgestrichen.

Aktion:

Zweck:

Beispiele:

 

Sprache auswählen

 

 

Bestätigen

 

 

Applikation auswählen (Untertyp)

 

 

Einige Applikationsschlüssel umfassen

 

 

nur eine Applikation.

 

 

Mit „Ja“ bestätigen

 

 

Uhrzeit und Datum einstellen

 

 

Einstellrad drehen und betätigen, um

 

 

„Stunde“, „Minute“, „Tag“, „Monat“

 

 

und „Jahr“ auszuwählen bzw. zu

 

 

verändern

 

 

„Weiter“ auswählen

 

 

Mit „Ja“ bestätigen

 

 

Zu „So-/Wi-Zeit“ wechseln

 

 

Auswählen, ob die Funktion

JA oder

 

„So-/Wi-Zeit“ * aktiviert werden soll

NEIN

* „So-/Wi-Zeit“ ist der Parameter für die automatische Umstellung auf Sommeroder Winterzeit.

Je nachdem, welche Inhalte auf dem ECL-Applikationsschlüssel gespeichert sind, ist mit der Vorgehensweise A oder B fortzufahren:

A

Der ECL-Applikationsschlüssel enthält Werkeinstellungen:

Die Daten vom ECL-Applikationsschlüssel werden vom Regler ausgelesen und auf den ECL-Regler übertragen.

Sobald die Applikation installiert ist, wird der Regler zurückgesetzt. Danach ist er betriebsbereit.

B

Der ECL-Applikationsschlüssel enthält veränderte Systemeinstellungen:

Betätigen Sie das Einstellrad mehrmals.

„NEIN“: Es werden nur Werkeinstellungen vom ECL-Applikationsschlüssel auf den Regler kopiert.

„JA“ *: Die (von den Werkeinstellungen abweichenden) Sondersystemeinstellungen werden auf den Regler kopiert.

Wenn der ECL-Applikationsschlüssel Benutzereinstellungen enthält:

Betätigen Sie das Einstellrad mehrmals.

„NEIN“: Es werden nur Werkeinstellungen vom ECL-Applikationsschlüssel auf den Regler kopiert.

„JA“ *: Besondere, von den Werkeinstellungen abweichende Benutzereinstellungen werden auf den Regler kopiert.

* Kann „JA“ nicht ausgewählt werden, sind keine Sondereinstellungen auf dem ECL-Applikationsschlüssel hinterlegt.

Wählen Sie „Kopieren Start“ aus und bestätigen Sie mit „JA“.

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Operating Guide ECL Comfort 310, application P348

(Beispiel:)

Das „i“ in der oberen rechten Ecke zeigt an, dass neben den Werkeinstellungen auch der Untertyp kundenspezifische Einstellungen/Systemeinstellungen aufweist.

Applikationsschlüssel: Möglichkeit 2

Auf dem Regler ist bereits eine Applikation aufgespielt. Der ECL Applikationsschlüssel ist eingesetzt. Die Applikation muss jedoch geändert werden.

Damit Sie eine andere Applikation vom ECL Applikationsschlüssel verwenden können, müssen Sie zuerst die aktuelle Applikation auf dem Regler löschen.

Zum Ändern der Applikation muss der ECL Applikationsschlüssel eingesetzt sein.

Handlung: Beschreibung:

Beispiel:

In einem beliebigen Heizkreis den

Punkt „MENÜ“ wählen.

Auswahl bestätigen.

Den Heizkreiswähler in der rechten oberen Ecke vom Display wählen.

Bestätigen.

„Allgemeine Reglereinstellungen“ (Regler-Symbol) wählen.

Bestätigen.

„Hauptfunktionen“ wählen.

Bestätigen.

“Neue Applikation” wählen

Bestätigen.

„Applikation löschen“ wählen.

Mit „ja" bestätigen.

Der Regler wird zurückgesetzt und kann danach konfiguriert werden.

Um den Regler zu konfigurieren, folgen Sie bitte der unter Möglichkeit 1 beschriebenen Vorgehensweise.

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Operating Guide ECL Comfort 310, application P348

Applikationsschlüssel: Möglichkeit 3

Es wird eine Kopie der Reglereinstellungen zum Konfigurieren eines anderen Reglers benötigt.

Diese Funktion wird verwendet,

um kundenspezifische Einstellungen und Systemeinstellungen zu sichern (Back-up).

wenn ein anderer Regler ECL Comfort vom selben Typ (210, 296 oder 310) mit derselben Applikation konfiguriert werden soll, die kundenspezifischen Einstellungen/Systemeinstellungen jedoch von der Werkeinstellung abweichen.

Vorgehensweise zum Kopieren von Einstellungen auf einen anderen Regler ECL Comfort:

Aktion: Zweck:

„MENU“ auswählen.

Bestätigen

Kreiswähler oben rechts auf der

Anzeige auswählen.

Bestätigen

„Allgemeine Reglereinstellungen“ auswählen.

Bestätigen

„Hauptfunktionen“ auswählen.

Bestätigen

„Kopieren“ auswählen.

Bestätigen

„Zu“ auswählen.

Es wird „ECL“ oder „KEY“ angezeigt. „ECL“ oder „KEY“ auswählen.

Das Einstellrad mehrmals betätigen, um die Kopierrichtung auszuwählen.

„Systemeinstellung“ oder „Kundeneinstellung“ auswählen.

Beispiele:

*

„ECL“ oder „KEY“

**

„NEIN“ oder „JA“

 

Das Einstellrad mehrmals betätigen,

 

 

um im Auswahlfenster „Kopieren“

 

 

„JA“ oder „NEIN“ auszuwählen. Zum

 

 

Bestätigen der Auswahl das Einstellrad

 

 

einmal betätigen.

 

 

„Kopieren Start“ auswählen.

 

 

Die speziellen Systemeinstellungen

 

 

oder kundenspezifischen

 

 

Einstellungen werden auf den

 

 

 

 

Applikationsschlüssel oder den Regler

 

 

kopiert.

 

*

 

 

„ECL“:

Die Daten werden vom Applikationsschlüssel auf den

 

„KEY“:

ECL-Regler kopiert.

 

Die Daten werden vom ECL-Regler auf den

 

**

Applikationsschlüssel kopiert.

 

 

 

„NEIN“:

Die Einstellungen vom ECL-Regler werden nicht auf

 

 

den Applikationsschlüssel oder einen anderen Regler

 

„JA“:

ECL Comfort kopiert.

 

Die (von den Werkeinstellungen abweichenden)

 

 

Sondereinstellungen werden auf den Applikati-

 

 

onsschlüssel oder den Regler ECL Comfort kopiert.

 

 

Wenn „JA“ nicht ausgewählt werden kann, sind keine

 

 

Sondereinstellungen zum Kopieren vorhanden.

 

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