Datenblatt
Danfoss Gaswarngerät
Heavy Duty vom Typ GD
Die Gaswarngeräte Heavy Duty dienen zur
Überwachung von und Warnung vor gefährlichen
Gaskonzentration. Sie sind für ATEX/IECEx
Anwendungen konzipiert und bestehen aus einem
robusten, feuerfesten Metallgehäuse, das nach
der Verkabelung geschlossen bleiben kann, da
die Programmierung (Konfiguration) mittels eines
Magnetstifts erfolgt. Je nach Anwendung gibt es
sie mit einem elektrochemischen, einem Halbleiteroder einem Pellistor-Sensor, um einen großen PPMBereich abzudecken.
Die Gaswarngeräte der Produktlinie Heavy Duty
können als eigenständiges Gerät verwendet oder an
ein Zentralsystem wie den Controller unit (oder eine
SPS) angeschlossen werden.
Als eigenständiges Gerät können die Relais auf
der Platine zur Aktivierung von Alarmgeräten
verwendet werden, während die analoge oder
RS485-Modbus-Verbindung zu einem Zentralsystem
eine zusätzliche zentralisierte Überwachung und
Alarm-Auslösung ermöglicht.
Bei Auslieferung der Gaswarngeräte ist ein 2-Stufen
Alarm werksseitig eingerichtet. Durch die integrierte
Software kann der Benutzer zwei verschiedene
Alarmbereiche konfigurieren. Wenn die
Gaskonzentration einen vorgegebenen Grenzwert 1
überschreitet, wird Alarm 1 ausgelöst, überschreitet
die Gaskonzentration einen zweiten vorgegebenen
Grenzwert, wird der endgültige Alarm 2 ausgelöst.
Merkmale
• Digitale, bereits im Werk konfigurierte und
vorkalibrierte Gaswarngeräte für eine Plug&PlayInstallation (keine Anpassungen erforderlich)
• Einfache Konfiguration mittels Display
und Magnetstift und einer intuitiven
Benutzeroberfläche; trägt zu einer
vereinfachten Bedienung bei und minimiert
das Risiko von Bedienungs-, Einstellungs- und
Kalibrierungsfehler
• Autonomer Betrieb (mit integrierten Relais) und/
oder flexibler Anschluss an einen Zentralregler
– entweder mit einer analogen oder mit einer
RS485-Open-Modbus-Verbindung
• Breite Palette an Kältemitteln, Sensortypen und
Erfassungsbereichen
• Die Hintergrundbeleuchtung des Displays kann
einen Alarm oder eine Kommunikationsstörung
anzeigen, indem sie rot wird
• Feldbusverkabelung – Anschluss und
Stromversorgung für bis zu 96 Sensoren,
Kabellänge maximal 900 Meter (2953 ft)
pro Segment; Regler-Erweiterungsmodule
ermöglichen zusätzliche Segmente und
Alarmrelais
• Automatische Selbstdiagnose zur Sicherstellung
einer fehlerfreien Verbindung und Bedienung
Störrelais auf der Platine
• Sensorverschlusskappe verhindert vorzeitige
Einwirkung während der Installation
• Die digitale Benutzeroberfläche gewährleistet
eine höhere Sensorgenauigkeit
• Verringertes Risiko von Fehlalarmen durch
temperaturkompensierte Sensoren
• Kennwortgeschützte Alarmeinstellungen
ermöglichen ausschließlich nur autorisierten
Zugriff
• LCD-Display mit Status-LED
• Magnetstift/Quittiertaste zum Zurücksetzen von
Alarmen und zur Überprüfung auf mögliche
Gasundichtigkeiten
• Die Servicemeldungen sind an der Einheit, am
Regler oder an beidem über das ServicetoolDisplay ablesbar
• Schnelle und präzise Kalibrierungsverfahren –
entweder mittels Plug&Play-Ersatzsensor oder
Kalibrierung mit Gas.
• Potentiometer oder Multimeter sind nicht
erforderlich
• Für eine verbesserte Sicherheit und eine längere
Lebenszeit der Sensoren werden degenerierte
Sensoren mit einer zu geringen Empfindlichkeit
(<30 %) während des Kalibrierungsprozesses
abgewiesen.
• Einhaltung von Ex d EN60079-0, -1,
Ex d IEC 60079-0, -1, EN 50402,
EN 61508-1, -2, -3, EN 50271
• Zertifikat BVS 15 ATEX E 129 X,
IECEx 16.0038 X
• Ermöglicht die Einhaltung der gesetzlichen
Auflagen in EN 378:2016, ISO 5149:2014, IIAR
2-2017 und ASHRAE 15:2016
© Danfoss | DCS (ms) | 2019.08
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Datenblatt| Danfoss Gaswarngerät vom Typ GD Heavy Duty
Inhalt Seite
Merkmale ..........................................................................................1
Funktionsprinzip/Betrieb ...........................................................................3
Service und Wartung ...............................................................................3
Spezifikationen .....................................................................................4
Elektrischer Anschluss ..............................................................................5
Feldbusschleife.....................................................................................6
Allgemeine Informationen ..........................................................................7
Gastypen und Schwellenwerte ......................................................................7
Alarmkonzept ......................................................................................8
Bestellung..........................................................................................8
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Datenblatt| Danfoss Gaswarngerät vom Typ GD Heavy Duty
Funktionsprinzip/Betrieb
Service und Wartung Als Alternative kann die Kalibrierung mit Gas
Ein Sensor ist über den lokalen Bus mit der
Sensorplatine Heavy Duty verbunden. Die
Sensorplatine dient zur Stromversorgung des
Sensors und bereitet die Messdaten für digitale
Übertragung vor.
Der Zugriff auf das Bedienungsmenü der HeavyDuty-Software erfolgt mit einem Magnetstift
über das Display, über den verbundenen
Gaswarnregler oder über ein dafür vorgesehenes
GD-Servicetool (oder PC-Tool). Das Servicetool
(oder PC-Tool) wird direkt an die Platine der
Einheit mit einem Adapter angeschlossen.
Diese Schnittstellen mit Display ermöglichen
die Konfiguration der Einheit, das Einstellen
ihrer Alarmstufen und die Kalibrierung der
verbundenen Sensoren.
Das Servicetool (oder PC-Tool) ist für den Einsatz
mit allen Einheiten auf allen Plattformen Basic,
Die Kalibrierung der Gaswarngeräte Heavy
Duty erfolgt entweder durch das Ersetzen der
Sensorköpfe oder mit Gas.
Plug&Play-Ersatzsensoren sind vorkalibriert
und werkszertifiziert, um einen schnellen und
einfachen Kalibrierungsprozess zu ermöglichen.
Der Sensor ist mit dem lokalen Bus über eine
Steckerverbindung verbunden, um einen
einfachen Sensoraustausch anstelle einer
Kalibrierung zu ermöglichen. Bei der internen
Austauschroutine wird der ausgetauschte Sensor
während des Austauschprozesses erkannt und
der Messmodus automatisch neu gestartet.
Eine LED zeigt an, ob der Austauschvorgang
einwandfrei abgeschlossen wurde.
Premium und Heavy Duty geeignet.
Bei autonomen Geräten werden die Alarmsignale
mit der Software der Einheiten verwaltet,
welche die integrierten Relais direkt aktiviert.
Bei zentralgesteuerten Einheiten werden die
Alarmsignale mit dem Gaswarnregler (oder einer
SPS) über einen 4-20 mA (2-10 V) Analogausgang
oder die RS485-Open-Modbus-Verbindung
verwaltet.
Für zusätzliche Sicherheit ist das Ändern
der Parameter kennwortgeschützt und
ermöglicht somit nur autorisierten Zugang.
Das Standardkennwort lässt sich einfach
personalisieren.
über das Servicetool (oder PC-Tool) mithilfe von
Kalibrierungsgas in der richtigen Konzentration
sowie mit dem Danfoss Kalibrierungsadapter
erfolgen. Für einen einfachen, genauen
und zeitsparenden Kalibrierungsprozess
sind die Danfoss-Gaswarngeräte mit einer
integrierten digitalen Kalibrierungsschnittstelle
und Kalibrierungsverfahren ausgestattet.
Potentiometer oder Multimeter sind für
die Kalibrierung nicht erforderlich. Der
Kalibrierungsprozess benötigt deutlich weniger
Kalibrierungsgas pro Kalibrierung als traditionelle
Verfahren.
Um eine ordnungsgemäße Funktion der
Einheiten sicherzustellen und menschliches
Versagen auszuschließen, müssen Typ und PPM
des neuen und des ersetzten Sensorkopfes
übereinstimmen und der Konfiguration
entsprechen (exakter Austausch). Bei Installation
eines anderen Sensors zeigt die GD-Einheit einen
Kommunikationsfehler an.
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