Dieses Handbuch stellt Ihnen detaillierte Informationen zur
Installation und Inbetriebnahme des Frequenzumrichters
zur Verfügung. Kapitel 3 Installation enthält entsprechende
Anforderungen zur mechanischen und elektrischen Installation, u. a. folgende:
Eingang
•
Motor
•
Steuerkabel
•
Serielle Kommunikation
•
Steuerklemmenfunktionen
•
Kapitel 4 Inbetriebnahme und Funktionsprüfung beschreibt
ausführlich die Verfahren für:
Inbetriebnahme
•
Grundlegende Programmierung
•
Funktionsprüfung
•
Die übrigen Kapitel enthalten zusätzliche Informationen.
Dazu gehören folgende:
Benutzerschnittstelle
•
Detaillierte Programmierung
•
Applikationsbeispiele
•
Inbetriebnahme
•
Fehlersuche und -behebung
•
Spezifikationen.
•
VLT® ist eine eingetragene Marke.
1.2
Zusätzliche Materialien
Es stehen weitere Ressourcen zur Verfügung, die Ihnen
helfen, erweiterte Funktionen und Programmierungen von
Frequenzumrichtern zu verstehen.
Das VLT® Refrigeration Drive FC103 Programmier-
•
handbuch enthält umfassendere Informationen
über das Arbeiten mit Parametern sowie viele
Anwendungsbeispiele.
®
Das VLT
•
handbuch enthält umfassende Informationen zu
Möglichkeiten und Funktionen sowie zur
Auslegung von Steuerungssystemen für Motoren.
Refrigeration Drive FC103 Projektierungs-
Zusätzliche Veröffentlichungen und Handbücher
•
sind von Danfoss erhältlich.
Siehe www.danfoss.com/BusinessAreas/DrivesSo-
zur Verfügung, die einige der beschriebenen
Verfahren ändern können. Bitte prüfen Sie die
Anleitungen dieser Optionsmodule auf besondere
Anforderungen hin. Kontaktieren Sie den
örtlichen Danfoss Händler oder besuchen Sie die
Danfoss Website www.danfoss.com/BusinessAreas/
DrivesSolutions/Documentations/VLT+Technical
+Documentation.htm, um Downloads oder weitere
Informationen zu erhalten.
1.3 Produktübersicht
Ein Frequenzumrichter ist ein elektronischer Motorregler,
der Gleichstrom in einen variablen Ausgangsstrom in ACWellenform umwandelt. So steuern Frequenz und
Spannung des Ausgangsstroms die Motordrehzahl und das
Motordrehmoment. Der Frequenzumrichter kann die
Drehzahl des Motors entsprechend einer Systemrückführung z. B. durch Positionssensoren auf einem
Förderband variieren. Zusätzlich kann der Frequenzumrichter den Motor ebenfalls durch Signale von externen
Reglern steuern/regeln.
Der Frequenzumrichter bietet viele Funktionen zur
Steuerung, Überwachung und Effizienz, u. a. folgende:
Überwachung des Systems und des
•
Motorzustands
Ausgabe von Warn- oder Alarmmeldungen bei
•
Fehlerbedingungen
Starten und Stoppen des Motors
•
Optimierung der Energieeffizienz
•
Betriebs- und Überwachungsfunktionen stehen als
Zustandsanzeigen für ein externes Steuerungssystem oder
ein serielles Kommunikationsnetzwerk zur Verfügung.
Weitere Zulassungen und Zertifizierungen sind verfügbar.
Bitte wenden Sie sich an den örtlichen Danfoss Partner.
Der Frequenzumrichter erfüllt die Anforderungen der
UL508C bezüglich des thermischen Gedächtnisses. Weitere
Informationen können Sie dem Abschnitt ThermischerMotorschutz im Projektierungshandbuch entnehmen.
Für eine Übereinstimmung mit dem Europäischen Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher
Güter auf Binnenwasserstraßen (ADN) siehe ADN-konformeInstallation im Projektierungshandbuch.
1.5 Aufbau des Frequenzumrichters
Abbildung 1.5 ist ein Blockschaltbild der internen
Baugruppen des Frequenzumrichters.
Abbildung 1.5 Blockschaltbild des Frequenzumrichters
Num-
BezeichnungFunktionen
mer
3-phasige Netzstromversorgung
1Netzversorgung
2Gleichrichter
Gleichspannungs-
3
zwischenkreis
•
zum Frequenzumrichter.
Die Gleichrichterbrücke wandelt
•
den eingehenden Wechselstrom
in einen Gleichstrom zur
Versorgung des Wechselrichters
um.
Der Gleichspannungszwi-
•
schenkreis führt den
Gleichstrom.
Num-
BezeichnungFunktionen
mer
Zwischenkreis-
4
drosseln
Gleichspannungs-
5
kondensatoren
6Wechselrichter
7Motorklemmen
8Steuerteil
Tabelle 1.2 0466941
Die Zwischenkreisdrosseln filtern
•
die Zwischenkreisgleichspannung.
Sie bieten Schutz vor Netztran-
•
sienten.
Sie reduzieren den
•
Effektivstrom.
Sie heben den Leistungsfaktor
•
an.
Sie reduzieren Oberschwin-
•
gungen am Netzeingang.
Die Kondensatoren speichern
•
die Gleichspannung.
Sie überbrücken kurzzeitige
•
Spannungsausfälle oder einbrüche.
Der Wechselrichter erzeugt aus
•
der Gleichspannung eine
pulsbreitenmodulierte ACWellenform für eine variable
Motorregelung an den
Motorklemmen.
Geregelte 3-phasige
•
Motorspannung zum Motor.
Das Steuerteil überwacht die
•
Netzversorgung, die interne
Verarbeitung, den
Motorausgang und den
Motorstrom, und sorgt somit für
einen effizienten Betrieb und
eine effiziente Regelung.
Es überwacht die Benutzer-
•
schnittstelle sowie die externen
Steuersignale und führt die
resultierenden Befehle aus.
Tabelle 1.3 Frequenzumrichter mit Nennleistung in kW
Normale
Überlast
[HP]
460 VD1h/D3h/
575 VD1h/D3h/
557590110132160200250315355400450500560630
D1h/
D1h/D3h/
D3h/
D3h/
D5h/D6h
D5h/
D5h/
D6h
D6h
D1h/
D1h/
D3h/
D3h/
D3h/
D5h/
D5h/
D5h/
D6h
D6h
D1h/
D3h/
D3h/
D5h/
D5h/
D6h
75100125150200250300350400450500550/
D1h/
D5h/D6h
D3h/
D5h/
D6h
D6h
D6h
D1h/D3h/
D5h/D6h
D1h/
D3h/
D5h/
D6h
D1h/
D3h/
D5h/
D6h
D1h/
D3h/
D5h/
D6h
D1h/
D3h/
D5h/
D6h
D5h/D6h
D1h/D3h/
D5h/D6h
D2h/D4h/
D7h/D8h
D1h/D3h/
D5h/D6h
D1h/
D3h/
D5h/
D6h
D1h/
D3h/
D5h/
D6h
D2h/D4h/
D7h/D8h
D2h/D4h/
D7h/D8h
D2h/D4h/
D7h/D8h
D1h/
D3h/
D5h/
D6h
D2h/
D4h/
D7h/
D8h
D2h/
D4h/
D7h/
D8h
D2h/
D4h/
D7h/
D8h
D2h/
D4h/
D7h/
D8h
D2h/
D4h/
D7h/
D8h
D2h/
D4h/
D7h/
D8h
D2h/D4h/
D7h/D8h
D2h/D4h/
D7h/D8h
D2h/D4h/
D7h/D8h
D2h/
D4h/
D7h/
D8h
D2h/
D4h/
D7h/
D8h
E1/E2 E1/E2 E1/E2
E1/E2 E1/E2 E1/E2E1/E2
E1/E2E1/E2E1/E2 E1/E2
600
D2h/
D2h/
D4h/
D7h/
D8h
D4h/
D7h/
D8h
E1/E2E1/E2E1/E2 E1/E2
E1/E2E1/E2E1/E2
600650
Tabelle 1.4 Frequenzumrichter mit Nennleistung in HP (US)
1.7
Entsorgungshinweise
Sie dürfen elektrische Geräte und Geräte mit elektrischen Komponenten nicht zusammen
mit normalem Hausmüll entsorgen.
Sammeln Sie sie separat gemäß den lokalen Bestimmungen und den aktuell gültigen
Gesetzen und führen Sie sie dem Recycling zu.
Folgende Symbole kommen in diesem Dokument zum
Einsatz:
WARNUNG
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu
schweren oder tödlichen Verletzungen führen kann.
VORSICHT
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu
leichten oder mittleren Verletzungen führen kann. Die
Kennzeichnung kann ebenfalls als Warnung vor
unsicheren Verfahren dienen.
HINWEIS
Weist auf eine wichtige Information hin, z. B. eine
Situation, die zu Geräte- oder sonstigen Sachschäden
führen kann.
2.1 Qualifiziertes Personal
Der einwandfreie und sichere Betrieb des Frequenzumrichters setzt fachgerechten und zuverlässigen Transport
voraus. Lagerung, Installation, Bedienung und Instandhaltung müssen diese Anforderungen ebenfalls erfüllen.
Nur qualifiziertes Fachpersonal darf dieses Gerät installieren
oder bedienen.
Qualifiziertes Fachpersonal wird als geschulte Mitarbeiter
definiert, die gemäß den einschlägigen Gesetzen und
Vorschriften zur Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung von Betriebsmitteln, Systemen und Schaltungen
berechtigt ist. Ferner muss das Personal mit den in diesem
Dokument enthaltenen Anweisungen und Sicherheitsmaßnahmen vertraut sein.
2.2
Sicherheitsmaßnahmen
WARNUNG
HOCHSPANNUNG!
Bei Anschluss an Versorgungsnetz, DC-Stromversorgung
oder Zwischenkreiskopplung führen Frequenzumrichter
Hochspannung. Erfolgen Installation, Inbetriebnahme
und Wartung nicht durch qualifiziertes Personal, kann
dies zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
Ausschließlich qualifiziertes Personal darf Instal-
•
lation, Inbetriebnahme und Wartung
vornehmen.
WARNUNG
UNERWARTETER ANLAUF
Bei Anschluss des Frequenzumrichters an Versorgungsnetz oder DC-Stromversorgung kann der
angeschlossene Motor jederzeit unerwartet anlaufen. Ein
unerwarteter Anlauf im Rahmen von Programmierungs-,
Service- oder Reparaturarbeiten kann zu schweren bzw.
tödlichen Verletzungen oder zu Sachschäden führen. Der
angeschlossene Motor kann über einen externen
Schalter, einen seriellen Busbefehl, ein Sollwertsignal,
über ein LCP oder einen quittierten Fehlerzustand
anlaufen.
So verhindern Sie einen unerwarteten Anlauf des Motors:
Trennen Sie den Frequenzumrichter vom Netz.
•
Drücken Sie [Off/Reset] am LCP, bevor Sie die
•
Programmierung der Parameter vornehmen.
Frequenzumrichter, Motor und alle
•
angetriebenen Geräte müssen vollständig
verkabelt und montiert sein, wenn der Frequenzumrichter an Versorgungsnetz oder DCStromversorgung angeschlossen wird.
Die Zwischenkreiskondensatoren des Frequenzumrichters
können auch bei abgeschalteter und getrennter Netzversorgung geladen bleiben. Das Nichteinhalten dieser
Wartezeit nach dem Trennen der Stromversorgung vor
Wartungs- oder Reparaturarbeiten kann zu schweren
oder tödlichen Verletzungen führen.
Stoppen Sie den Motor.
•
Trennen Sie die Netzversorgung, alle
•
Permanentmagnet-Motoren und alle externen
DC-Zwischenkreisversorgungen, einschließlich
externer Batterie-, USV- und DC-Zwischenkreisverbindungen mit anderen Frequenzumrichtern.
Führen Sie Wartungs- oder Reparaturarbeiten
•
erst nach vollständiger Entladung der Kondensatoren durch. Die entsprechende Wartezeit
finden Sie in Tabelle 2.1.
Spannung [V]Mindestwartezeit (Minuten)
2040
380-480110-315 kW355-450 kW
525-69055-400 kW450-630 kW
Auch wenn die Warn-LED nicht leuchten, kann Hochspannung
vorliegen.
VORSICHT
UNERWARTETE MOTORDREHUNG
WINDMÜHLEN-EFFEKT
Ein unerwartetes Drehen von Permanentmagnet-Motoren
kann zu schweren Verletzungen oder Sachschäden
führen.
Stellen Sie sicher, dass die Permanentmagnet-
•
Motoren blockiert sind, sodass sie sich unter
keinen Umständen drehen können.
VORSICHT
GEFAHR BEI EINEM INTERNEN FEHLER
Ein interner Fehler im Frequenzumrichter kann zu
schweren Verletzungen führen, wenn der Frequenzumrichter nicht ordnungsgemäß geschlossen wird.
Vor dem Anlegen der Netzspannung müssen
•
alle Sicherheitsabdeckungen sicher an ihren
Positionen befestigt sein.
Tabelle 2.1 Entladungszeit
WARNUNG
GEFAHR DURCH ABLEITSTROM
Ableitströme überschreiten 3,5 mA. Eine nicht
vorschriftsmäßige Erdung des Frequenzumrichters kann
zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
Stellen Sie die ordnungsgemäße Erdung der
•
Geräte durch einen zertifizierten Elektroinstallateur sicher.
WARNUNG
GEFAHR DURCH ANLAGENKOMPONENTEN
Kontakt mit sich drehenden Wellen und elektrischen
Betriebsmitteln kann schwere oder tödliche Verletzungen
zur Folge haben.
Vergewissern Sie sich, dass die Installation,
•
Inbetriebnahme und Wartung nur durch qualifiziertes Fachpersonal vorgenommen wird.
Alle Elektroarbeiten müssen den VDE-
•
Vorschriften und anderen lokal geltenden
Elektroinstallationsvorschriften entsprechen.
Planen Sie vor Beginn der Montage den Aufstellungsort
des Frequenzumrichters. Wird dies unterlassen, kann dies
zu zusätzlicher Arbeit während und nach der Montage
führen.
Wählen Sie den bestmöglichen Standort, indem Sie die
folgenden Aspekte berücksichtigen (siehe Details auf
den folgenden Seiten und die jeweiligen Projektierhand-bucher):
Umgebungstemperatur während des Betriebs.
•
Installationsmethode.
•
Verfahren zur Kühlung des Frequenzumrichters.
•
Position des Frequenzumrichters.
•
Kabelführung.
•
Stellen Sie sicher, dass die Energieversorgung die
•
richtige Spannung und den notwendigen Strom
liefert.
Stellen Sie sicher, dass der Motornennstrom
•
innerhalb des maximalen Stroms des Frequenzumrichters liegt.
Wenn der Frequenzumrichter nicht über
•
eingebaute Sicherungen verfügt, stellen Sie
sicher, dass die externen Sicherungen das
notwendige Schaltvermögen aufweisen.
Platz
Achten Sie darauf, dass über und unter dem Frequenzumrichter ausreichend Platz für Luftzirkulation und
Kabelzugang vorhanden ist. Außerdem müssen Sie auch
vor dem Gerät auf ausreichend Platz zum Öffnen der
Schaltschranktür achten, siehe Abbildung 3.1 bis
Abbildung 3.3.
Abbildung 3.1 Platzbedarf vor Gehäusen der Schutzarten
IP21/IP54, Typen D1h, D5h und D6h
33
Spannung [V] Beschränkungen in Höhenlagen
380-690Bei Höhen über 2000 m über NN ziehen Sie
Danfoss zu PELV (Schutzkleinspannung) zu Rate
Tabelle 3.1 Installation in großen Höhenlagen
Allgemeine Erwägungen
3.1.2
Kabelzugang
Stellen Sie sicher, dass ein ausreichender Kabelzugang mit
entsprechender Biegezugabe gegeben ist. Da das IP00/
IP20-Gehäuse nach unten hin offen ist, müssen Sie die
Kabel mit Kabelschellen an der Rückwand des Gehäuses
befestigen, in dem der Frequenzumrichter montiert wird.
Abbildung 3.2 Platzbedarf vor Gehäusen der Schutzarten
IP21/IP54, Typen D2h, D7h und D8h
VORSICHT
Befestigen Sie alle Kabelschuhe innerhalb der Breite der
Anschlussschiene.
Abbildung 3.3 Platzbedarf vor Gehäusen der Schutzarten
IP21/IP54, Typ E1
Produkthandbuch
Stellen Sie sicher, dass der Nennausgangsstrom
•
des Frequenzumrichters gleich dem oder größer
als der Motornennstrom für Motorspitzenleistung
ist.
Motorgröße und Frequenzumrichter-
•
leistung müssen zur Gewährleistung
eines ordnungsgemäßen Überlastschutzes übereinstimmen.
Wenn die Nennwerte des Frequenzum-
•
richters unter denen des Motors liegen,
kann der Motor seine maximale Leistung
nicht erreichen.
3.3 Mechanische Installation
3.3.1 Kühlung
Werkzeug für die Installation
3.1.3
Sorgen Sie zur Luftzirkulation für einen
10- oder 12-mm-Bohrer
•
Maßband
•
Schraubenschlüssel mit entsprechenden
•
metrischen Schlüsseleinsätzen (7–17 mm)
Verlängerungen für Steckschlüssel
•
Blechstanze für Installationsrohre oder Kabelver-
•
schraubungen in Gehäusen der Schutzarten IP21/
NEMA 1 und IP54
Hebestange zum Heben des Geräts (Stange oder
•
Rohr mit max. Durchmesser von 5 mm mit einer
Mindesttragfähigkeit von 400 kg)
Kran oder sonstige Hubvorrichtung für die Positi-
•
onierung des Frequenzumrichters
Für die Installation der Baugröße E1 in Gehäusen
•
der Schutzarten IP21 und IP54 benötigen Sie
einen Torx T50 Steckschlüssel
3.2
Checkliste vor der Installation
Stellen Sie vor dem Auspacken des Frequenzum-
•
richters sicher, dass die Verpackung unbeschädigt
ist. Setzen Sie sich bei Beschädigung sofort mit
dem Transportunternehmen in Verbindung, um
Schadensersatz anzufordern.
Packen Sie den Frequenzumrichter so nah wie
•
möglich am endgültigen Aufstellungsort aus.
Stellen Sie sicher, dass die Modellnummer des
•
Frequenzumrichters auf dem Typenschild der
Modellnummer in den Bestellunterlagen
entspricht.
Vergewissern Sie sich, dass alle Komponenten für
•
die gleiche Nennspannung ausgelegt sind:
Netzversorgung
•
Frequenzumrichter
•
Motor
•
•
ausreichenden Abstand über und unter dem
Frequenzumrichter. In der Regel ist ein Abstand
von 225 mm erforderlich.
Eine unsachgemäße Montage kann zu
•
Überhitzung und einer reduzierten Leistung
führen.
Berücksichtigen Sie eine Leistungsreduzierung
•
aufgrund hoher Temperaturen zwischen 45 °C
(113 °F) und 50 °C (122 °F) und einer Höhenlage
von 1000 m über dem Meeresspiegel. Weitere
Informationen finden Sie im VLT® Refrigeration
Drive FC103 Projektierhandbuch.
Die Frequenzumrichter hoher Leistung nutzen ein
Kühlkonzept über rückseitige Kühlkanäle, die Kühlkörperkühlluft abführen. Ca. 90 % der Wärme des
Frequenzumrichters wird somit über die Rückseite des
Frequenzumrichters abgeführt. Sie können die vom
rückseitigen Kühlkanal abgeführte warme Luft aus dem
Schaltschrank oder Raum mit Hilfe eines der nachstehenden Lüftungs-Einbausätze ableiten.
Kanalkühlung
Ein Lüftungs-Einbausatz mit rückseitigem Kühlkanal steht
zur Verfügung, mit dem Sie die Kühlkörperkühlluft aus
dem Schaltschrank ableiten können, wenn ein Frequenzumrichter der Schutzart IP20 in einem Rittal-Schaltschrank
eingebaut ist. Durch Verwendung dieses Einbausatzes
verringern Sie die Wärmeentwicklung im Schaltschrank,
sodass Sie kleinere Türkühllüfter für den Schaltschrank
verwenden können.
Rückseitige Kühlung (Dach- und Bodenabdeckbleche)
Sie können die Kühlluft, die aus dem rückseitigen
Lüftungskanal abgeführt wird, aus dem Raum ableiten,
damit die entstandene Wärme nicht in die Steuerzentrale
abgeführt wird.
Im Schaltschrank sind ein oder mehrere Türlüfter
erforderlich, um die nicht durch den Lüftungskanal der
Frequenzumrichter abgeführte Wärme und die durch
weitere Komponenten im Schaltschrank erzeugte Wärme
abzuführen. Berechnen Sie die insgesamt erforderliche
Belüftung so, dass Sie die passenden Lüfter auswählen
können. Über dem Frequenzumrichter ist zur Kühlluftzirkulation ein Abstand von 225 mm erforderlich.
Luftzirkulation
Sorgen Sie für die notwendige Luftströmung über den
Kühlkörper. Die Luftströmungsrate wird in Tabelle 3.2
aufgeführt.
HINWEIS
Die Aktivierung des Lüfters erfolgt aus folgenden
Gründen:
AMA
•
DC-Halten
•
Vormagnetisierung
•
DC-Bremse
•
60 % des Nennstroms überschritten
•
Bestimmte Kühlkörpertemperatur überschritten
•
(abhängig von der Leistungsgröße)
Bestimmte Umgebungstemperatur der
•
Leistungskarte überschritten (abhängig von der
Leistungsgröße)
Spezifische Umgebungstemperatur der
•
Steuerkarte überschritten
GehäusetypTürlüfter/DachlüfterKühlkörperlüfter
D1h/D3h/D5h/D6h
D2h/D4h/D7h/D8h
E1 P450T7, P500T7
E1 P355-P450T4,
P560-P630T7
E2 P450T7, P500T7
E2 P355-P450T4,
P560-P630T7
Tabelle 3.2 Luftzirkulation
102 m3/Std (60 CFM)420 m3/Std
(250 CFM)
204 m3/Std (120 CFM)840 m3/Std
(500 CFM)
340 m3/Std (200 CFM)1105 m3/Std
(650 CFM)
340 m3/Std (200 CFM)1445 m3/Std
(850 CFM)
255 m3/Std (150 CFM)1105 m3/Std
(650 CFM)
255 m3/Std (150 CFM)1445 m3/Std
(850 CFM)
3.3.2
Heben
Heben Sie den Frequenzumrichter immer an den dafür
vorgesehenen Hebeösen an. Verwenden Sie einen
Tragbalken, um die Ösen nicht zu verbiegen.
Abbildung 3.4 Empfohlenes Hebeverfahren
WARNUNG
VERLETZUNGS- BZW. LEBENSGEFAHR
Die Traverse muss dem Gewicht des Frequenzumrichters
standhalten können, damit er beim Anheben nicht
beschädigt wird.
Das Gewicht der verschiedenen Gehäusetypen
•
finden Sie unter Abmessungen.
Der maximale Durchmesser für die Stange
•
beträgt 2,5 cm.
Der Winkel zwischen FU-Oberkante und Hubseil
•
sollte mindestens 60° betragen.
Eine Nichtbeachtung der Empfehlungen kann zu
schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
1Decke
2Abstand Auslass min. 225 mm
3Abstand Einlass min. 225 mm
4Boden
Abbildung 3.5 Abmessungen, D1h
HINWEIS
Bei Verwendung eines Bausatzes zur Abfuhr der Kühlkörperkühlluft über die Rückseite des Frequenzumrichters ist ein
Deckenabstand von mindestens 100 mm einzuhalten.
1Detail des unteren Befestigungsschlitzes
2Detail des oberen Befestigungspunkts
1Decke
2Abstand Auslass min. 225 mm
3Abstand Einlass min. 225 mm
4Boden
Abbildung 3.7 Abmessungen, D2h
HINWEIS
Bei Verwendung eines Bausatzes zur Abfuhr der Kühlkörperkühlluft über die Rückseite des Frequenzumrichters ist ein
Deckenabstand von mindestens 100 mm einzuhalten.
1Detail des oberen Befestigungspunkts
2Detail des unteren Befestigungsschlitzes
1Decke
2Abstand Auslass min. 225 mm
3Abstand Einlass min. 225 mm
4Boden
Abbildung 3.9 Abmessungen, D3h
HINWEIS
Bei Verwendung eines Bausatzes zur Abfuhr der Kühlkörperkühlluft über die Rückseite des Frequenzumrichters ist ein
Deckenabstand von mindestens 100 mm einzuhalten.
1Detail des oberen Befestigungspunkts
2Detail des unteren Befestigungsschlitzes
1Decke
2Abstand Auslass min. 225 mm
3Abstand Einlass min. 225 mm
4Boden
Abbildung 3.11 Abmessungen, D4h
HINWEIS
Bei Verwendung eines Bausatzes zur Abfuhr der Kühlkörperkühlluft über die Rückseite des Frequenzumrichters ist ein
Deckenabstand von mindestens 100 mm einzuhalten.
1Detail des oberen Befestigungspunkts
2Detail des unteren Befestigungsschlitzes
Bei Verwendung eines Bausatzes zur Abfuhr der Kühlkörperkühlluft über die Rückseite des Frequenzumrichters ist ein
Deckenabstand von mindestens 100 mm einzuhalten.
1Detail des oberen Befestigungspunkts
2Detail des unteren Befestigungsschlitzes
1Decke
2Abstand Auslass min. 225 mm
3Abstand Einlass min. 225 mm
4Boden
Abbildung 3.15 Abmessungen, D6h
HINWEIS
Bei Verwendung eines Bausatzes zur Abfuhr der Kühlkörperkühlluft über die Rückseite des Frequenzumrichters ist ein
Deckenabstand von mindestens 100 mm einzuhalten.
1Detail des oberen Befestigungspunkts
2Detail des unteren Befestigungsschlitzes
Bei Verwendung eines Bausatzes zur Abfuhr der Kühlkörperkühlluft über die Rückseite des Frequenzumrichters ist ein
Deckenabstand von mindestens 100 mm einzuhalten.
Abbildung 3.18 Detail der Abmessung des oberen Befestigungspunkts, D7h
Bei Verwendung eines Bausatzes zur Abfuhr der Kühlkörperkühlluft über die Rückseite des Frequenzumrichters ist ein
Deckenabstand von mindestens 100 mm einzuhalten.
Abbildung 3.20 Detail der Abmessung des oberen Befestigungspunkts, D8h
Dieser Abschnitt enthält eine ausführliche Anleitung zur
Verdrahtung des Frequenzumrichters. Die folgenden
Aufgaben werden darin beschrieben:
Anschließen des Motors an den Ausgangs-
•
klemmen des Frequenzumrichters.
Anschließen der Netzversorgung an den
•
Eingangsklemmen des Frequenzumrichters.
Anschließen der Steuerkabel und seriellen
•
Schnittstelle.
Nach Anlegen der Netzspannung Überprüfung
•
von Eingang und Motorleistung; Programmierung
der Steuerklemmen auf ihre bestimmungsgemäßen Funktionen.
WARNUNG
GEFAHR DURCH ANLAGENKOMPONENTEN
Drehende Wellen und elektrische Betriebsmittel stellen
potenzielle Gefahrenquellen dar. Alle Elektroarbeiten
müssen den VDE-Vorschriften und anderen lokal
geltenden Elektroinstallationsvorschriften entsprechen.
Installation, Inbetriebnahme und Wartung dürfen
ausschließlich von qualifiziertem Personal vorgenommen
werden. Eine Nichtbeachtung dieser Richtlinien kann
schwere oder tödliche Verletzungen zur Folge haben.
33
VORSICHT
GETRENNTE VERLEGUNG VON LEITUNGEN
Verlegen Sie Netz-, Motor- und Steuerkabel zur
Isolierung von Hochfrequenzstörungen in drei
getrennten Kabelkanälen aus Metall oder verwenden Sie
getrennte abgeschirmte Kabel. Eine Nichtbeachtung
dieser Vorgabe kann die einwandfreie und optimale
Funktion des Frequenzumrichters sowie anderer
angeschlossenen Geräte beeinträchtigen.
A=Analog, D=Digital
*Klemme 37 (optional) wird für die Funktion „Sicher abgeschaltetes Moment“ verwendet. Installationsanweisungen zu Safe
Torque Off (STO, sicher abgeschaltetes Moment) finden Sie im Produkthandbuch zu Safe Torque Off für den VLT® Frequenzumrichter.
**Schließen Sie den Kabelschirm nicht an.
Beachten Sie zu Ihrer Sicherheit die folgenden Anforderungen:
Elektronische Steuer- und Regeleinrichtungen
•
sind an gefährliche Netzspannung angeschlossen.
Ergreifen Sie bei Anlegen der Energiezufuhr an
den Frequenzumrichter alle notwendigen Schutzmaßnahmen.
Verlegen Sie Motorkabel von mehreren Frequen-
•
zumrichtern getrennt. Induzierte Spannung durch
nebeneinander verlegte Motorkabel kann Gerätekondensatoren auch dann aufladen, wenn die
Geräte freigeschaltet sind.
Sie dürfen an Feldverdrahtungsklemmen keine
•
größeren Leiter als angegeben anschließen.
Überlast- und Geräteschutz
Eine elektronisch realisierte Funktion im Frequen-
•
zumrichter bietet Überlastschutz für den Motor.
Die Überlastfunktion berechnet aus den hinterlegten ETR-Kurven die Überlast und bestimmt
daraus die Zeit bis zur Motorabschaltung (Reglerausgangsstopp). Je höher die Stromaufnahme,
desto schneller erfolgt die Abschaltung. Die
Überlastfunktion bietet Motorüberlastschutz der
Klasse 20. Unter Kapitel 9 Warnungen undAlarmmeldungen finden Sie ausführlichere
Informationen zur Abschaltfunktion.
Da die Motorkabel Hochfrequenzstrom führen, ist
•
eine getrennte Verlegung der Netz-, Motor- und
Steuerkabel wichtig. Verwenden Sie hierzu
Kabelkanäle oder getrennte abgeschirmte Kabel.
Siehe Abbildung 3.24. Die Nichtbeachtung dieser
Vorgabe könnte die optimale Funktion des
Frequenzumrichters und anderer angeschlossenen
Geräte beeinträchtigen.
Versehen Sie alle Frequenzumrichter mit
•
Kurzschluss- und Überlastschutz. Dieser Schutz
wird durch Sicherungen am Eingang gewährleistet, siehe Abbildung 3.25. Wenn die
Sicherungen nicht Bestandteil der Lieferung ab
Werk sind, muss sie der Installateur als Teil der
Installation bereitstellen. Kapitel 11.3.1 Schutz
zeigt die maximalen Nennwerte der Sicherungen.
33
Abbildung 3.24 Beispiel für sachgemäße elektrische Installation über Kabelkanäle
verwendeten Kabel sollten den örtlichen und
nationalen Vorschriften entsprechen.
Danfoss empfiehlt, alle Leistungsanschlüsse
•
mittels Kupferdraht mit einer Hitzebeständigkeit
von mindestens 75 °C vorzunehmen.
Erdungsanforderungen
3.4.2
WARNUNG
VORSCHRIFTSMÄSSIG ERDEN
Aus Gründen der Bedienersicherheit ist es
•
wichtig, Frequenzumrichter gemäß den
geltenden Vorschriften und entsprechend den
Anweisungen in diesem Handbuch richtig zu
erden.
Verwenden Sie keinen an den Frequenzum-
•
richter angeschlossenen Kabelkanal als Ersatz
für eine ordnungsgemäße Erdung.
Der Ableitstrom gegen Erde ist höher als
•
3,5 mA.
Eine nicht vorschriftsmäßige Erdung des Frequenzumrichters kann zu schweren oder tödlichen Verletzungen
führen.
Produkthandbuch
Beachten Sie alle örtlichen und nationalen
•
Elektroinstallationsvorschriften zur einwandfreien
Erdung elektrischer Geräte und Betriebsmittel.
Sie müssen eine ordnungsgemäße Schutzerdung
•
für Geräte mit Erdströmen über 3,5 mA muss
vornehmen, siehe Kapitel 3.4.2.1 Erdableitstrom(>3,5 mA).
Für Netz-, Motor und Steuerkabel ist ein spezieller
•
Schutzleiter erforderlich.
Verwenden Sie die im Lieferumfang des Geräts
•
enthaltenen Kabelschellen für ordnungsgemäße
Erdungsanschlüsse.
Erden Sie jeden Frequenzumrichter einzeln.
•
Halten Sie die Erdungskabel so kurz wie möglich.
•
Verwenden Sie Kabel mit hoher Litzenzahl, um
•
elektrische Störgeräusche zu verringern.
Befolgen Sie die Anforderungen des Motorhers-
•
tellers an die Motorkabel.
3.4.2.1
Befolgen Sie im Hinblick auf die Schutzerdung von Geräten
mit einem Ableitstrom gegen Erde von mehr als 3,5 mA
alle nationalen und lokalen Vorschriften. Die Frequenzumrichtertechnik nutzt hohe Schaltfrequenzen bei gleichzeitig
hoher Leistung. Dies erzeugt einen Ableitstrom in der
Erdverbindung. Ein Fehlerstrom im Frequenzumrichter an
den Ausgangsleistungsklemmen kann eine Gleichstromkomponente enthalten, die die Filterkondensatoren laden
und einen transienten Erdstrom verursachen kann. Der
Erdableitstrom hängt von verschiedenen Faktoren bei der
Systemkonfiguration ab, wie EMV-Filter, abgeschirmte
Motorkabel und Leistung des Frequenzumrichters.
EN 61800-5-1 (Produktnorm für Elektrische Leistungsantriebssysteme mit einstellbarer Drehzahl) stellt besondere
Anforderungen, wenn der Erdableitstrom 3,5 mA
übersteigt. Verstärken Sie die Erdverbindung auf eine der
folgenden Arten:
Weitere Informationen finden Sie in der Norm EN
60364-5-54 § 543.7.
Erdableitstrom (>3,5 mA)
Kabelquerschnitt des Erdungskabels von min.
•
•
2
10 mm
2 getrennt verlegte Erdungskabel, die die
vorgeschriebenen Maße einhalten
HINWEIS
Es obliegt dem Benutzer oder einem zertifizierten
Elektroinstallateur, für eine einwandfreie Erdung der
Geräte gemäß den geltenden nationalen und örtlichen
Elektroinstallationsvorschriften und -normen zu sorgen.
Sie sollten den Frequenzumrichter über abgeschirmte
Kabel erden. Verwenden Sie zur Erdung der Leistungsanschlüsse die in Abbildung 3.26 bis Abbildung 3.28 gezeigten
speziell vorgesehenen Erdungsanschlüsse.
33
Abbildung 3.26 Erdungsanschlüsse für IP20-Gehäuse
Abbildung 3.27 Erdung für IP21/54-Gehäuse
1
Erdungsklemmen
Abbildung 3.28 Anordnung der Erdungsklemmen IP00,
Gehäusetyp E
Kabel werden über die Bodenplatte an der Unterseite
angeschlossen. Nehmen Sie die Platte ab und planen Sie
die Platzierung der Kabel- oder Rohrdurchführungen. In
33
Abbildung 3.29 bis Abbildung 3.33 sind die Kabeleinführungspunkte von der Unterseite verschiedener
Frequenzumrichter abgebildet.
HINWEIS
Montieren Sie die Bodenplatte am Frequenzumrichter,
damit die angegebene Schutzart eingehalten wird.
Schließen Sie den Motor an die Klemmen U/T1/96, V/T2/97 und W/T3/98 an. Das Erdungskabel gehört an Klemme 99. Sie
können alle Arten dreiphasiger Standard-Asynchronmotoren mit einem Frequenzumrichter verwenden. Die Werkseinstellung
ist Rechtslauf, wobei der Frequenzumrichterausgang wie folgt angeschlossen ist:
Sie können die Drehrichtung durch Vertauschen von zwei
Phasen im Motorkabel oder durch Ändern der Einstellung
von 4-10 Motor Speed Direction ändern.
Klemme U/T1/96
•
33
angeschlossen an Phase U
Klemme V/T2/97
•
angeschlossen an Phase V
Klemme W/T3/98
•
angeschlossen an Phase W
Tabelle 3.8 Verdrahtung zur Änderung der Motordrehrichtung
Eine Motordrehrichtungsprüfung können Sie über
1-28 Motor Rotation Check und die am Display gezeigten
Schritte durchführen.
Netzanschluss
3.4.7
Sie können alle Frequenzumrichter an einem IT-
•
Netz oder einem geerdeten Versorgungsnetz
betreiben. Versorgt ein IT-Netz, eine potenzialfreie
1
Netzanschluss
2 Motoranschluss
Dreieckschaltung oder ein TT/TN-S Netz mit
geerdetem Zweig (geerdete Dreieckschaltung)
Abbildung 3.52 Netzanschluss
den Frequenzumrichter, so stellen Sie den EMVSchalter über 14-50 RFI Filter auf [0] Aus. Bei
Einstellung Aus werden die internen EMV-Filterkondensatoren zwischen Masse und
Zwischenkreis getrennt. Durch Trennen der
Kondensatoren werden Schäden am
Zwischenkreis vermieden und die Erdungskapazität gemäß IEC 61800-3 verringert.
Wählen Sie die Querschnitte der Kabel anhand
•
des Eingangsstroms des Frequenzumrichters.
Befolgen Sie bezüglich der Kabelquerschnitte
•
örtliche und nationale Vorschriften.
Abschirmung gegen elektrische
3.4.8
Störungen
Befestigen Sie vor dem Anschluss des Leistungskabels das
EMV-Abschirmblech, um optimale Störfestigkeit zu gewährleisten.
HINWEIS
Das EMV-Abschirmblech ist nur in Geräten mit Funkentstörfilter vorhanden.
1.Erden Sie das Kabel gemäß den Erdungsanweisungen in diesem Handbuch.
2.Schließen Sie die 3 Phasen des Netzeingangs an
die Klemmen L1, L2 und L3 an (siehe
Abbildung 3.52).
Die Übertragungsimpedanz (ZT) wird von den Kabelherstellern selten angegeben. Durch Sichtprüfung und
Beurteilung der mechanischen Eigenschaften des Kabels
lässt sich die Übertragungsimpedanz jedoch einigermaßen
abschätzen.
33
Abbildung 3.53 Montage der EMV-Abschirmung.
Sie können die Übertragungsimpedanz (ZT) aufgrund
folgender Faktoren beurteilen:
Leitfähigkeit des Abschirmmaterials
•
Kontaktwiderstand zwischen den Leitern des
•
Abschirmmaterials
Schirmabdeckung, d. h., die physische Fläche des
•
Kabels, die durch den Schirm abgedeckt ist; wird
häufig in Prozent angegeben
Art der Abschirmung (geflochten oder verdrillt)
•
3.5 Anschluss von Steuerkabeln
Trennen Sie Steuerkabel von Hochspannungsbau-
•
teilen des Frequenzumrichters.
Ist der Frequenzumrichter an einen Thermistor
•
angeschlossen, müssen Thermistorsteuerkabel zur
Beibehaltung des PELV-Schutzgrads verstärkt/
zweifach isoliert sein. Wir empfehlen eine 24-VDCVersorgungsspannung.
Zugang
3.5.1
Alle Klemmen zu den Steuerkabeln befinden sich unter
dem LCP im Frequenzumrichter. Öffnen Sie zum Zugriff
darauf die Tür (IP21/54) oder entfernen Sie die Vorderabdeckung (IP20).
Verwendung von abgeschirmten
3.5.2
Steuerkabeln
Danfoss empfiehlt die Verwendung geflochtener
abgeschirmter Kabel, um die Störfestigkeit der Steuerkabel
zu optimieren und die EMV-Störaussendung der Motorleitungen zu verhindern.
Die Fähigkeit eines Kabels, ein- und ausstrahlende
elektrische Störstrahlung zu reduzieren, hängt von der
Übertragungsimpedanz (ZT) ab. Die Abschirmung von
Kabeln ist normalerweise darauf ausgelegt, die
Übertragung elektrischer Störungen zu mindern, wobei
allerdings Abschirmungen mit niedrigerem ZT wirksamer
sind als Abschirmungen mit höherer Übertragungsimpedanz ZT.
aAluminium-Ummantelung mit Kupferdraht
bVerdrillter Kupferdraht oder bewehrtes (abgeschirmtes)
Die bevorzugte Methode zur Abschirmung ist in den
meisten Fällen die beidseitige Befestigung von Steuer- und
seriellen Schnittstellenkabeln mit Schirmbügeln, um
möglichst großflächigen Kontakt von Hochfrequenzkabeln
zu erreichen. Besteht zwischen dem Frequenzumrichter
und der SPS ein unterschiedliches Erdpotenzial, können
Ausgleichsströme auftreten, die das gesamte System
stören. Schaffen Sie Abhilfe durch das Anbringen eines
Potenzialausgleichskabels neben dem Steuerkabel.
Mindestleitungsquerschnitt: 16 mm2.
1
Min. 16 mm
2Potenzialausgleichskabel
Abbildung 3.55 Richtige Abschirmung
2
Alternativ können Sie die Verbindung zu Klemme 61 lösen:
1
Min. 16 mm
2Potenzialausgleichskabel
Abbildung 3.58 Abschirmung ohne Klemme 61
2
3.5.4 Steuerklemmentypen
Kapitel 3.5.7 Steuerklemmenfunktionen fasst Klemmenfunktionen und Werkseinstellungen zusammen.
33
50-Hz-Brummschleifen
Bei sehr langen Steuerkabeln können Brummschleifen
auftreten. Beheben Sie dieses Problem durch Anschluss
eines Schirmendes an Erde über einen 100-nF-Kondensator
(mit möglichst kurzen Leitungen).
Abbildung 3.56 Vermeidung von Brummschleifen
Vermeidung von EMV-Störungen auf der seriellen
Kommunikation
Diese Klemme ist intern über ein RC-Glied mit Erde
verbunden. Verwenden Sie Twisted-Pair-Kabel zur
Reduzierung von Störungen zwischen Leitern. Die
empfohlene Methode ist unten dargestellt:
Befestigen Sie alle Steuerleitungen entsprechend der
vorgesehenen Steuerkabelführung wie in der Abbildung
Abbildung 3.60. Achten Sie auf den ordnungsgemäßen
Anschluss der Abschirmungen, um optimale Störsicherheit
zu gewährleisten.
Digitalein- oder -ausgang program-
33
mierbar sind
24-V-DC-Versorgungsspannung für die
-
Klemmen
Ein gemeinsames Kabel für optionale
-
kundenseitig bereitgestellte 24-V-DCSpannung
Feldbus-Verbindung
Anschlüsse werden zu den entsprechenden Optionen auf
der Steuerkarte hergestellt. Genauere Informationen finden
Sie in der entsprechenden Feldbus-Anleitung. Führen Sie
das Kabel durch den vorhandenen Kanal im Frequenzumrichter und bündeln Sie dieses mit anderen
Steuerleitungen (siehe Abbildung 3.61).
Anschluss 2, Klemmen (+)68 und (-)69, sind für
•
eine serielle RS-485-Kommunikationsverbindung
bestimmt.
Anschluss 3 stellt Folgendes bereit
•
zwei Analogeingänge
-
ein Analogausgang
-
10-V-DC-Versorgungsspannung
-
Gemeinsame Kabel für Eingänge und
-
Ausgang
Anschluss 4 ist ein USB-Anschluss zur
•
Verwendung mit der MCT 10 Software.
Zudem verfügt der Frequenzumrichter über zwei
•
Form-C-Relaisausgänge, die sich auf der
Leistungskarte befinden.
Einige Optionsmodule, die zur Bestellung mit
•
dem Gerät verfügbar sind, stellen ggf. weitere
Klemmen bereit. Näheres finden Sie im Handbuch
der Geräteoptionen.
Verdrahtung der Steuerklemmen
3.5.5
Sie können Klemmenstecker zum einfachen Zugriff
Abbildung 3.61 Steuerkartenverkabelungsweg bei E-Gehäusen
entfernen.
In den IP00- und NEMA-1-Einheiten können Sie den
Feldbus ebenfalls von der Oberseite des Geräts
anschließen. Entfernen Sie in der NEMA 1-Einheit eine
Abdeckungsplatte.
Bausatznummer für Feldbus-Verbindung von oben:
176F1742
3.5.6
Sicher abgeschaltetes Moment (STO)
Abbildung 3.60 Entfernen der Steuerklemmen
„Sicher abgeschaltetes Moment“ (STO) ist eine Option. Zur
Ausführung der Funktion „Sicher abgeschaltetes Moment“
(STO) ist eine zusätzliche Verkabelung des Frequenzumrichters erforderlich. Nähere Informationen finden Sie im
Produkthandbuch der Funktion Sicher abgeschaltetes
Der Frequenzumrichter führt bestimmte Funktionen aus,
wenn er die entsprechenden Steuereingangssignale
empfängt und auswertet.
Programmieren Sie jede Klemme für ihre
•
jeweilige Funktion in den Parametern, die mit
dieser Klemme verknüpft sind. Kapitel 6 Program-mieren und Kapitel 7 Anwendungsbeispiele zeigt
Klemmen und dazugehörige Parameter.
Es ist wichtig, dass die Steuerklemme für die
•
gewünschte Funktion richtig programmiert ist.
Weitere Informationen zum Zugriff auf Parameter
und zur Programmierung finden Sie in
Kapitel 6 Programmieren.
Die Programmierung der Klemmen in ihrer
•
Werkseinstellung ist dazu bestimmt, die Funktion
des Frequenzumrichters in einer typischen
Betriebsart zu starten.
3.5.7.1
Schalter für die Klemmen 53 und 54
An den Analogeingangsklemmen 53 und 54
•
können Sie eine Spannung (0-10 V) oder einen
Strom (0/4-20 mA) als Eingangssignal auswählen.
Trennen Sie vor einer Änderung der Schalterposi-
•
tionen den Frequenzumrichter vom Netz.
Stellen Sie die Schalter A53 und A54 zur Wahl des
•
Signaltyps ein: U wählt Spannung, I wählt Strom.
Sie erreichen die Schalter, indem Sie das LCP
•
abnehmen (siehe Abbildung 3.62).
HINWEIS
Die Optionsmodule in Steckplatz B decken diese Schalter
ggf. ab. Entfernen Sie diese zum Ändern der Schaltereinstellungen. (Trennen Sie vor Arbeiten am
Frequenzumrichter immer die Netzversorgung.) Beachten
Sie die Entladezeit in Tabelle 2.1.
Die Werkseinstellung von Klemme 53 ist
•
Drehzahlsollwert ohne Rückführung; diese
Einstellung wird in 16-61 Terminal 53 SwitchSetting vorgenommen
Die Werkseinstellung von Klemme 54 ist Istwert-
•
signal mit Rückführung, diese Einstellung wird in
16-63 Terminal 54 Switch Setting vorgenommen
Abbildung 3.62 Lage der Klemmenschalter 53 und 54 und
Busabschlussschalter
3.6
Serielle Kommunikation
RS-485 ist eine zweiadrige Busschnittstelle, die mit einer
Multidrop-Netzwerktopologie kompatibel ist, d. h.
Teilnehmer können als Bus oder über Abzweigkabel über
eine gemeinsame Leitung verbunden werden. Es können
insgesamt 32 Teilnehmer (Knoten) an ein Netzwerksegment angeschlossen werden.
Netzwerksegmente sind durch Busverstärker (Repeater)
unterteilt. Jeder Repeater fungiert in dem Segment, in dem
er installiert ist, als Teilnehmer. Jeder mit einem Netzwerk
verbundene Teilnehmer muss über alle Segmente hinweg
eine einheitliche Teilnehmeradresse aufweisen.
Schließen Sie die Segmente an beiden
•
Endpunkten ab – entweder mit Hilfe des Terminierungsschalters (S801) des Frequenzumrichters
oder mit einem Widerstandsnetzwerk.
Verwenden Sie stets ein STP-Kabel (Screened
•
Twisted Pair = abgeschirmtes Aderpaar verdrillt)
für die Busverdrahtung.
Beachten Sie dabei stets die bewährten Installati-
liches Erdpotenzial zwischen Geräten kann durch
Anbringen eines Ausgleichskabels gelöst werden,
das parallel zum Steuerkabel verlegt wird, vor
allem in Anlagen mit großen Kabellängen.
Um eine nicht übereinstimmende Impedanz zu
•
verhindern, müssen Sie im gesamten Netzwerk
immer den gleichen Kabeltyp verwenden.
Beim Anschluss eines Motors an den Frequen-
•
zumrichter ist immer ein abgeschirmtes
Motorkabel zu verwenden.
120 Ω
500 zwischen Stationen
Tabelle 3.9 Angaben zu Kabeln
3.7
Optionale Ausrüstung
3.7.1 Stillstandsheizung
Sie können eine Stillstandsheizung im Frequenzumrichter
einbauen, um Kondensation im Gehäuse zu verhindern,
wenn der Frequenzumrichter ausgeschaltet ist. Die
Heizung wird von der 230 V AC-Werksversorgung gespeist.
Betreiben Sie die Heizung für optimale Ergebnisse nur
dann, wenn das Gerät nicht läuft.
Netzabschirmung
3.7.2
Die Netzabschirmung ist eine Lexan-Abdeckung, die im
Gehäuse angebracht wird, um Schutz gemäß den BGV A3
(vorher VBG-4) Unfallverhütungsvorschriften zu bieten.
HINWEIS
Die Netzabschirmung ist nur für Gehäuse der
Schutzarten IP21/IP54 (NEMA 1/NEMA 12) verfügbar.
Sind Ein- und Ausgangsklemmen falsch angeschlossen werden, besteht die Gefahr, dass an diesen Hochspannung
anliegt. Wenn Sie Stromkabel für mehrere Motoren im gleichen Kabelkanal verlegen, besteht selbst bei vollständiger
Trennung des Frequenzumrichters von der Netzversorgung die Gefahr von Ableitströmen. Diese Ableitströme können
die Kondensatoren im Frequenzumrichter aufladen.
Leistungsbauteile können gefährliche Spannungen führen.
•
Daher ist die Befolgung des Verfahrens zur Inbetriebnahme wichtig.
•
Eine Nichtbeachtung dieses Verfahrens zur korrekten Inbetriebnahme kann zu Personen- und Geräteschäden führen.
1.Schalten Sie die Netzspannung zum Gerät ab und achten Sie darauf, dass diese gesichert ist. Über die
Trennschalter am Frequenzumrichter können Sie die Eingangsspannung NICHT trennen.
2.Stellen Sie sicher, dass an den Eingangsklemmen L1 (91), L2 (92) und L3 (93) keine Spannung zwischen zwei
Phasen sowie zwischen den Phasen und Masse vorliegt.
3.Stellen Sie sicher, dass an den Ausgangsklemmen 96 (U), 97 (V) und 98 (W) keine Spannung zwischen zwei Phasen
sowie zwischen den Phasen und Masse vorliegt.
4.Prüfen Sie den korrekten Motoranschluss durch Messen der Widerstandswerte an U-V (96-97), V-W (97-98) und
W-U (98-96).
5.Prüfen Sie die ordnungsgemäße Erdung von Frequenzumrichter und Motor.
6.Prüfen Sie die Klemmen des Frequenzumrichters auf lose Kabel.
7.Notieren Sie die folgenden Daten vom Motor-Typenschild
Sie benötigen diese Werte später zur Programmierung der Motordaten im Frequenzumrichter.
8.Prüfen Sie, ob die Versorgungsspannung mit der Nennspannung von Frequenzumrichter und Motor übereinstimmt.
44
VORSICHT
Prüfen Sie vor dem Anlegen von Netzspannung an das Gerät die gesamte Anlage, wie in Tabelle 4.1 beschrieben.
Markieren Sie die geprüften Punkte anschließend mit einem Haken.
Erfassen Sie Zusatzeinrichtungen, Zubehör, Schalter, Trenner oder Netzsicherungen bzw.
•
Trennschalter, die auf der Netz- oder Motorseite des Frequenzumrichters angeschlossen sein können.
Stellen Sie sicher, dass diese Einrichtungen für einen Betrieb bei voller Drehzahl bereit sind.
Prüfen Sie den Zustand und die Funktion von Sensoren, die Istwertsignale zum Frequenzumrichter
•
senden.
Entfernen Sie die Kondensatoren zur Korrektur des Leistungsfaktors an den Motoren, falls vorhanden.
•
Verwenden Sie getrennte Installationsrohre für die folgenden Kabel:
•
Eingangsstrom
-
Motorkabel
-
Steuerkabel
-
Prüfen Sie, ob Kabel gebrochen oder beschädigt sind und ob lose Verbindungen vorliegen.
•
Stellen Sie zur Gewährleistung der Störfestigkeit sicher, dass Steuerkabel getrennt von Netz- und
•
Motorkabeln verlaufen.
Prüfen Sie den Stellbereich der Signale.
•
Verwenden Sie abgeschirmte oder Twisted-Pair-Kabel. Stellen Sie sicher, dass die Abschirmung
•
richtig abgeschlossen ist.
Messen Sie, ob für eine ausreichende Luftzirkulation entsprechende Freiräume über und unter dem
•
Frequenzumrichter vorhanden sind.
Prüfen Sie auf EMV-gerechte Installation.
•
Beachten Sie die Grenzwerte der maximalen Umgebungs- und Betriebstemperatur auf dem
•
Typenschild.
Die relative Luftfeuchtigkeit muss zwischen 5 und 95 % ohne Kondensatbildung liegen.
•
Stellen Sie sicher, dass die richtigen Sicherungen oder Trennschalter eingebaut sind.
•
Prüfen Sie, ob alle Sicherungen fest eingesetzt und in einem betriebsfähigen Zustand sowie alle
•
Trennschalter geöffnet sind.
Stellen Sie sicher, dass ein Erdleiter zwischen dem Filter und der Gebäudeerdung angeschlossen ist.
•
Prüfen Sie, ob die Anlage eine Erdverbindung besitzt und die Kontakte fest angezogen sind und
•
keine Oxidation aufweisen.
Eine Erdung an Kabelkanälen oder eine Montage der Rückwand an einer Metallfläche ist hierbei
•
nicht ausreichend.
Prüfen Sie, ob alle Kontakte fest angeschlossen sind.
•
Stellen Sie sicher, dass Motor- und Netzkabel in getrennten Kabelkanälen verlegt sind oder
•
verwenden Sie getrennte abgeschirmte Kabel.
Stellen Sie sicher, dass das Innere des Frequenzumrichters frei von Rückständen und Korrosion ist.
•
Stellen Sie sicher, dass alle Schalter und Trennschalter in der richtigen Schaltposition sind.
•
Stellen Sie sicher, dass der Frequenzumrichter je nach Anforderung stabil montiert ist oder Schwin-
•
gungsdämpfer verwendet werden.
Prüfen Sie, ob übermäßige Vibrationen vorhanden sind.
Bei Anschluss an die Netzspannung führen Frequenzumrichter Hochspannung.
Installation, Inbetriebnahme und Wartung
•
dürfen ausschließlich von qualifiziertem
Personal durchgeführt werden.
Eine Nichtbeachtung dieser Vorgabe kann zu schweren
oder tödlichen Verletzungen führen.
WARNUNG
UNERWARTETER ANLAUF
Bei Anschluss des Frequenzumrichters an das Wechselstromnetz kann der angeschlossene Motor jederzeit
unerwartet anlaufen.
Stellen Sie sicher, dass der Frequenzumrichter,
•
der Motor und alle angetriebenen Geräte
betriebsbereit sind.
Sind sie beim Anschluss an das Netz nicht betriebsbereit,
kann dies zu schweren oder tödlichen Verletzungen
sowie zu Sachschäden und Schäden an der Ausrüstung
führen.
1.Stellen Sie sicher, dass die Abweichung in der
Spannungssymmetrie höchstens ±3 % beträgt. Ist
dies nicht der Fall, so korrigieren Sie die
Unsymmetrie der Eingangsspannung, bevor Sie
fortfahren. Wiederholen Sie dieses Verfahren nach
der Spannungskorrektur.
2.Stellen Sie sicher, dass die Verkabelung optionaler
Ausrüstung, sofern vorhanden, dem Zweck der
Anlage entspricht.
3.Stellen Sie sicher, dass alle Bedienvorrichtungen
auf AUS stehen. Die Gehäusetüren müssen
geschlossen bzw. die Abdeckung muss montiert
sein.
4.Legen Sie die Netzversorgung am Frequenzumrichter an, starten Sie ihn aber jetzt noch NICHT.
Stellen Sie bei Frequenzumrichtern mit
Trennschaltern diese auf EIN, um die Netzversorgung am Frequenzumrichter anzulegen.
4.3 Grundlegende Programmierung
4.3.1 Inbetriebnahmeassistent
HINWEIS
GEFAHR VON SACHSCHÄDEN
Stoppen Sie vor Verwendung des Assistenten
grundsätzlich den Frequenzumrichter. Eine Nichtbeachtung dieser Vorgabe kann zu Sachschäden führen.
Der integrierte Assistent führt den Installateur strukturiert
und nachvollziehbar durch die Einrichtung des Frequenzumrichters. Techniker und Installateure der Kälteanlage
können den Text und die verwendete Sprache dieses
Fachgebiets mühelos verstehen.
Bei der Inbetriebnahme fordert der FC103 den Anwender
auf, die VLT® Drive Anwendungsanleitung auszuführen
oder zu übergehen (bis er ausgeführt wird, wird die
entsprechende Meldung bei jedem Start des FC103
angezeigt). Nach einem Stromausfall können Sie auf die
Anwendungsanleitung über die Quick-Menü-Anzeige
zugreifen.
Drücken Sie [Cancel], kehrt der FC103 zur Statusanzeige
zurück. Ein automatischer Timer bricht den Assistent nach
5 inaktiven Minuten ab (kein Tastendruck). Der Assistent
muss über das Quick-Menü aufgerufen werden, wenn er
erst einmal ausgeführt worden ist.
Beantworten der Fragen auf den Bildschirmen führt den
Anwender durch die vollständige Einrichtung des FC103.
Die meisten Standardkältetechnikanwendungen können
mit Hilfe dieser Anwendungsanleitung eingerichtet werden.
Rufen Sie erweiterte Funktionen über den Menüaufbau
(Quick-Menü oder Hauptmenü) im Frequenzumrichter auf.
Der FC103 Assistent enthält alle Standardeinstellungen für:
Verdichter
•
Einzellüfter und -pumpe
•
Verflüssigerlüfter
•
Diese Anwendungen werden dann weiter erweitert, um die
Steuerung und Regelung des Frequenzumrichters über
dessen eigenen internen PID-Regler oder über externe
Steuersignale zu ermöglichen.
Führen Sie nach abgeschlossener Konfiguration entweder
den Assistent erneut aus oder starten Sie die Anwendung
44
HINWEIS
Wenn die Zustandszeile unten am Display AUTO FERN
MOTORFREILAUF oder Alarm 60 Ext. Verriegelung anzeigt,
ist der Frequenzumrichter betriebsbereit, es fehlt jedoch
ein Eingangssignal an Klemme 27.
Die Anwendungsanleitung kann jederzeit durch Drücken
von [Back] abgebrochen werden. Sie wird danach über das
Quick-Menü wieder aufgerufen. Beim erneuten Aufruf der
Anwendungsanleitung behalten Sie die vorherigen
Änderungen an der Werkseinstellung entweder bei oder
stellen die Werkseinstellung wieder her.
130BC951.10
130BC952.10
130BC953.10
130BC954.10
Inbetriebnahme und Funktion...Produkthandbuch
Bei der Netz-Einschaltung startet der FC103 eine
Anwendungsanleitung. Bei einem Stromausfall wird die
Anwendungsanleitung über die Quick-Menü-Anzeige
aufgerufen.
Abbildung 4.4 Anwendungsauswahl
44
Abbildung 4.1 Quick-Menü-Anzeige
Drücken Sie [Cancel], kehrt der FC103 zur Statusanzeige
zurück. Ein automatischer Timer bricht den Assistent nach
5 inaktiven Minuten ab (kein Tastendruck). Rufen Sie den
Assistent wie in diesem Abschnitt beschrieben über das
Quick-Menü erneut auf.
Wenn Sie [OK] drücken, startet die Anwendungsanleitung
mit der folgenden Anzeige:
Abbildung 4.2 Start der Anwendungsanleitung
HINWEIS
Die Nummerierung der Schritte im Assistenten (z. B.
1/12) kann sich je nach gewählten Optionen im Arbeitsablauf ändern.
Verdichterverbundeinrichtung
Als Beispiel sehen Sie nachstehend die Anzeigen für eine
Verdichterverbundeinrichtung:
Abbildung 4.5 Spannungs- und Frequenzeinrichtung
Abbildung 4.6 Strom- und Nenndrehzahleinrichtung
Diese Anzeige wechselt automatisch zum ersten Eingabebildschirm der Anwendungsanleitung:
Abbildung 4.7 Einrichtung der min. und max. Frequenz
Abbildung 4.10 Auswahl von Betrieb mit oder ohne
Rückführung
Abbildung 4.11 Auswahl des Sensortyps
44
Abbildung 4.12 Sensoreinstellungen
Abbildung 4.13 Info: 4-20-mA-Istwert gewählt nehmen Sie die entsprechenden Anschlüsse vor
HINWEIS
Intern/PID-Regler: Der FC103 steuert die Anwendung
direkt über den internen PID-Regler und benötigt ein
externes Eingangssignal wie von einem Temperaturfühler
oder einem anderen Sensor, der direkt mit dem Frequenzumrichter verdrahtet ist.
Extern/ohne Rückführung: Der FC103 erhält ein Steuersignal von einem anderen Regler (wie einem
Verbundregler), der dem Frequenzumrichter z. B. 0-10 V,
4-20 mA oder FC103 Lon sendet. Der Frequenzumrichter
ändert seine Drehzahl abhängig von seinem Sollwertsignal.
Führen Sie nach abgeschlossener Konfiguration entweder
den Assistent erneut aus oder starten Sie die Anwendung.
Wählen Sie eine der folgenden Optionen:
Assistent erneut ausführen.
•
Weiter zum Hauptmenü.
•
Weiter zum Status.
•
AMA ausführen - Beachten Sie, dass dies eine
•
reduzierte AMA ist, wenn Sie die Verdichteranwendung auswählen, und eine komplette AMA,
wenn Sie Einzellüfter oder -pumpe auswählen.
Wenn der Verflüssigerlüfter als Anwendung
•
ausgewählt wird, können Sie KEINE AMA
ausführen.
Anwendung ausführen - diese Betriebsart startet
•
den Frequenzumrichter im Hand/Ort-Betrieb oder
über ein externes Steuersignal, wenn Drehzahlsteuerung in einem früheren Menü ausgewählt
wurde.
Abbildung 4.24 Anwendung ausführen
Die Anwendungsanleitung kann jederzeit durch Drücken
von [Back] abgebrochen werden. Sie wird danach über das
Quick-Menü wieder aufgerufen:
HINWEIS
Wenn das System den internen Verbundregler für drei
Verdichter sowie den Anschluss eines Bypass-Ventils
erfordert, bestellen Sie den FC103 mit der zusätzlichen
Relaisoption (MCB 105) im Frequenzumrichter installiert.
Programmieren Sie das Bypass-Ventil so, dass es an
einem der zusätzlichen Relaisausgänge auf der
Relaiskarte MCB 105 arbeitet.
Dies ist notwendig, da der FC103 die Standardrelaisausgänge zur Steuerung der Verdichter im Verbund
verwendet.
4.3.2 Erforderliche erste Programmierung
des Frequenzumrichters
HINWEIS
Wenn der Assistent ausgeführt wird, ignorieren Sie
Folgendes.
Für eine optimale Leistung ist eine grundlegende Programmierung des Frequenzumrichters vor dem eigentlichen
Betrieb erforderlich. Hierzu geben Sie die Typenschilddaten
des betriebenen Motors sowie die minimale und maximale
Motordrehzahl ein. Geben Sie die Daten wie nachstehend
beschrieben ein. Die empfohlenen Parametereinstellungen
sind lediglich für die Inbetriebnahme und eine erste
Funktionsprüfung bestimmt. Anwendungseinstellungen
können abweichen. Eine genaue Anleitung zur Eingabe
von Daten über das LCP finden Sie unter
Kapitel 5 Benutzerschnittstelle.
Geben Sie die Daten ein, während die Netzspannung am
Frequenzumrichter EIN, jedoch noch keine Funktion des
Frequenzumrichters aktiviert ist.
44
1.Drücken Sie zweimal auf die Taste [Main Menu]
am LCP.
2.Navigieren Sie mit den Navigationstasten zu
Abbildung 4.25 Quick-Menüs
Beim erneuten Aufruf der Anwendungsanleitung können
Sie wählen, die vorherigen Änderungen an der Werkseinstellung beizubehalten oder die Werkseinstellungen
wiederherzustellen.
Parametergruppe 0-** Betrieb/Display, und
drücken Sie auf [OK].
0-
**
Operation / Display
0.0%
0-0
*
Basic Settings
0-1
*
Set-up Operations
0-2
*
LCP Display
0-3
*
LCP Custom Readout
0.00A1(1)
130BP087.10
0-0
*
Basic Settings
0.0%
0-03 Regional Settings
[0] International
0.00A 1(1)
130BP088.10
130BB847.10
Q1 My Personal Menu
Q2 Quick Setup
Q5 Changes Made
Q6 Loggings
13.7% 13.0A 1(1)
Quick Menus
Inbetriebnahme und Funktion...Produkthandbuch
3.Navigieren Sie mit den Navigationstasten zu
Parametergruppe 0-0* Grundeinstellungen, und
drücken Sie auf [OK].
8.Wählen Sie die Sprache und drücken Sie auf [OK].
9.Zwischen den Steuerklemmen 12 und 27 muss
eine Drahtbrücke angebracht sein. Lassen Sie in
diesem Fall bei 5-12 Terminal 27 Digital Input die
Werkseinstellung unverändert. Wählen Sie
andernfalls Keine Funktion. Bei Frequenzumrichtern mit einer optionalen DanfossÜberbrückung wird keine Drahtbrücke benötigt.
10.
44
Abbildung 4.27 Betrieb/Display
4.Navigieren Sie mit den Navigationstasten zu
0-03 Regional Settings und drücken Sie auf [OK].
Stellen Sie 3-02 Minimum Reference ein.
11.
Stellen Sie 3-03 Maximum Reference ein.
12.
Stellen Sie 3-41 Ramp 1 Ramp Up Time ein.
13.
Stellen Sie 3-42 Ramp 1 Ramp Down Time ein.
14.
Stellen Sie 3-13 Reference Site ein. Verknüpft mit
Hand/Auto* Ort Fern.
4.4 Automatische Motoranpassung
Die automatische Motoranpassung (AMA) ist ein Testalgorithmus zur Messung der elektrischen Motorparameter, um
die Kompatibilität zwischen dem Frequenzumrichter und
dem Motor optimieren zu können.
Der Frequenzumrichter erstellt zur Regelung des
•
erzeugten Motorstroms ein mathematisches
Abbildung 4.28 Grundeinstellungen
5.Wählen Sie mit Hilfe der Navigationstasten die
zutreffende Option [0] International oder [1]Nordamerika und drücken Sie auf [OK]. (Dies
ändert die Werkseinstellungen für eine Reihe von
grundlegenden Parametern. Kapitel 6.4 Werksein-
stellungen der Parameter (International/
Nordamerika) enthält eine vollständige Liste.)
6.Drücken Sie auf [Quick Menu] am LCP.
7.Navigieren Sie mit den Navigationstasten zu
Parametergruppe Q2 Inbetriebnahme-Menü und
drücken Sie auf [OK].
Motormodell. Dieses Verfahren prüft zudem die
Eingangsphasensymmetrie der Spannung. Dabei
vergleicht das System die tatsächlichen
Motorwerte mit den Daten, die Sie in den
Parametern 1-20 bis 1-25 eingegeben haben.
Während der Ausführung der AMA dreht sich die
•
Motorwelle nicht und der Motor wird nicht
beschädigt.
Einige Motoren sind möglicherweise nicht dazu in
•
der Lage, den Test vollständig durchzuführen.
Wählen Sie in diesem Fall [2] Reduz. Anpassung.
Wenn ein Ausgangsfilter an den Motor
•
angeschlossen ist, wählen Sie Reduz. Anpassung.
Sollten Warnungen oder Alarme auftreten, siehe
•
Kapitel 9 Warnungen und Alarmmeldungen.
Führen Sie dieses Verfahren bei kaltem Motor
•
durch, um das beste Ergebnis zu erzielen.
HINWEIS
Der AMA-Algorithmus funktioniert nicht bei Verwendung
1.Drücken Sie auf [Main Menu], um auf Parameter
zuzugreifen.
2.
Blättern Sie zu Parametergruppe 1-** Motor/Last.
3.Drücken Sie [OK].
4.
Blättern Sie zu Parametergruppe 1-2* Motordaten.
5.Drücken Sie [OK].
6.
Navigieren Sie zu 1-29 Automatic MotorAdaptation (AMA).
7.Drücken Sie [OK].
8.
Wählen Sie [1] Komplette Anpassung.
9.Drücken Sie [OK].
10.Befolgen Sie die Anweisungen auf dem
Bildschirm.
11.Der Test wird automatisch durchgeführt und zeigt
an, wenn er beendet ist.
4.5 Motordrehrichtung prüfen
Prüfen Sie vor dem Betrieb des Frequenzumrichters die
Motordrehrichtung. Der Motor läuft kurz mit 5 Hz oder der
in 4-12 Motor Speed Low Limit [Hz] eingestellten minimalen
Frequenz.
1.Drücken Sie auf [Quick Menu].
2.
Navigieren Sie zu Q2 Inbetriebnahme-Menü.
3.Drücken Sie [OK].
4.
Navigieren Sie zu 1-28 Motor Rotation Check.
5.Drücken Sie [OK].
6.
Navigieren Sie zu [1] Aktivieren.
Der folgende Text wird angezeigt: Achtung! Motordreh-richtung ggf. falsch.
7.Drücken Sie [OK].
8.Befolgen Sie die Anweisungen auf dem
Bildschirm.
Zum Ändern der Drehrichtung entfernen Sie die Netzversorgung zum Frequenzumrichter und warten Sie die
Entladezeit ab. Tabelle 2.1. Vertauschen Sie die Anschlüsse
von zwei der drei motor- oder frequenzumrichterseitigen
Motorkabel.
4.6
Prüfung der Handsteuerung vor Ort
VORSICHT
STARTEN DES MOTORS
Sorgen Sie dafür, dass der Motor, das System und alle
angeschlossenen Geräte startbereit sind. Es obliegt dem
Benutzer, einen sicheren Betrieb unter allen
Bedingungen sicherzustellen. Ist nicht sichergestellt, dass
der Motor, das System und alle angeschlossenen Geräte
startbereit sind, können Personen- oder Geräteschäden
auftreten.
HINWEIS
Die [Hand on]-Taste legt einen Handstart-Befehl am
Frequenzumrichter an. Die [Off]-Taste dient zum Stoppen
des Frequenzumrichters.
Beim Betrieb im Handbetrieb (Ortsteuerung) dienen die
Pfeiltasten [▲] und [▼] zum Erhöhen oder Verringern des
Drehzahlausgangs des Frequenzumrichters. Mit [◄] und
[►] können Sie den Cursor auf dem Display bewegen.
1.Drücken Sie [Hand on].
2.Beschleunigen Sie den Frequenzumrichter durch
Drücken von [▲] auf volle Drehzahl. Eine
Bewegung des Cursors links vom Dezimalpunkt
führt zu schnelleren Änderungen des Eingangs.
3.Achten Sie darauf, ob Beschleunigungsprobleme
auftreten.
4.Drücken Sie auf [Off].
5.Achten Sie darauf, ob Verzögerungsprobleme
auftreten.
Bei Beschleunigungsproblemen:
Bei Warn- und Alarmmeldungen siehe
•
Kapitel 9 Warnungen und Alarmmeldungen.
Stellen Sie sicher, dass Sie die Motordaten korrekt
•
eingegeben haben.
Erhöhen Sie die Rampe-Auf-Zeit in 3-41 Ramp 1
•
Ramp Up Time.
Erhöhen Sie die Stromgrenze in 4-18 Current Limit.
•
Erhöhen Sie die Drehmomentgrenze in
•
4-16 Torque Limit Motor Mode.
Bei Verzögerungsproblemen:
44
Bei Warn- und Alarmmeldungen siehe
•
Kapitel 9 Warnungen und Alarmmeldungen.
Stellen Sie sicher, dass Sie die Motordaten korrekt
Ramp Down Time.
Aktivieren Sie die Überspannungssteuerung in
•
2-17 Over-voltage Control.
Informationen für einen Reset des Frequenzumrichters
nach einer Abschaltung finden Sie unter Kapitel 5.1.1 LCP
Bedieneinheit
Produkthandbuch
44
HINWEIS
Kapitel 4.2 Anlegen der Netzversorgung und
Kapitel 4.3 Grundlegende Programmierung beschreiben
die Verfahren zum Anlegen der Netzspannung am
Frequenzumrichter, grundlegende Programmierung,
Konfiguration und Funktionsprüfung.
4.7 Systemstart
Vor der Durchführung der in diesem Abschnitt
beschriebenen Inbetriebnahme müssen Verdrahtung der
Anwendung und Anwendungsprogrammierung
abgeschlossen sein. Kapitel 7 Anwendungsbeispiele hilft bei
dieser Aufgabe. Andere Hilfestellungen für die Konfiguration der Anwendungen sind in Kapitel 1.2 ZusätzlicheMaterialien aufgeführt. Das folgende Verfahren wird nach
erfolgter Anwendungskonfiguration durch den Benutzer
empfohlen.
VORSICHT
STARTEN DES MOTORS
Sorgen Sie dafür, dass der Motor, das System und alle
angeschlossenen Geräte startbereit sind. Es obliegt dem
Benutzer, einen sicheren Betrieb unter allen
Bedingungen sicherzustellen. Ein Nichtbeachten kann zu
Verletzungen von Personen sowie Schäden am Gerät
führen.
1.Drücken Sie auf [Auto on].
2.Vergewissern Sie sich, dass die externen Steuerungsfunktionen richtig an den Frequenzumrichter
angeschlossen sind und die Programmierung
abgeschlossen ist.
3.Legen Sie einen externen Startbefehl an.
4.Stellen Sie den Drehzahlsollwert über den
Drehzahlbereich ein.
5.Entfernen Sie den externen Startbefehl.
6.Notieren Sie eventuelle Probleme.
Bei Warn- oder Alarmmeldungen siehe
Kapitel 9 Warnungen und Alarmmeldungen.
Die LCP Bedieneinheit ist die Displayeinheit mit
integriertem Tastenfeld an der Vorderseite des Frequenzumrichters. Das LCP ist die Benutzerschnittstelle des
Frequenzumrichters.
Das LCP verfügt über verschiedene Funktionen für
Benutzer.
Start, Stopp und Regelung der Drehzahl bei
•
Hand-Steuerung
Anzeige von Betriebsdaten, Zustand, Warn- und
•
Alarmmeldungen
Programmierung von Funktionen des Frequen-
•
zumrichters
Quittieren Sie den Frequenzumrichter nach einem
•
Fehler manuell, wenn automatisches Quittieren
inaktiv ist
Als Option ist ebenfalls ein numerisches LCP (NLCP)
erhältlich. Das NLCP funktioniert ähnlich zum grafischen
LCP. Angaben zur Bedienung des NLCP finden Sie im
Programmierungshandbuch.
55
Aufbau des LCP
5.1.1
Das LCP ist in vier Funktionsbereiche unterteilt (siehe
Abbildung 5.1).
A. Displaybereich
B. Menütasten am Display
C. Navigationstasten und Anzeigeleuchten (LED)
D. Bedientasten und Quittieren (Reset)
Das Display ist aktiviert, wenn Netzspannung, eine
Zwischenkreisklemme oder eine externe 24 V DCVersorgung den Frequenzumrichter mit Spannung
versorgen.
Sie können die am LCP angezeigten Informationen an die
jeweilige Anwendung anpassen. Wählen Sie die Optionen
im Quick-Menü Q3-13 Displayeinstellungen aus.
Tabelle 5.1 Legende für Abbildung 5.1, Displaybereich
BenutzerschnittstelleProdukthandbuch
B. Menütasten am Display
Die Menütasten dienen zum Zugriff auf Menüs zur Parametereinstellung, zur Änderung der Statusanzeige im
normalen Betrieb und zur Anzeige von Einträgen im
Fehlerspeicher.
IDTasteFunktion
6StatusDiese Taste zeigt Betriebsinformationen
an.
7Quick Menu Dieses Menü bietet schnellen Zugang zu
Parametern zur Programmierung für die
erste Inbetriebnahme und zu vielen
55
8Main MenuDient zum Zugriff auf alle Parameter.
9Alarm LogZeigt eine Liste aktueller Warnungen,
Tabelle 5.2 Legende für Abbildung 5.1, Menütasten am Display
detaillierten Anwendungshinweisen.
der letzten 10 Alarme und den
Wartungsspeicher.
IDAnzeigeLEDFunktion
15ONGrünDie ON-LED ist aktiv, wenn der
Frequenzumrichter an die
Netzspannung, eine DCZwischenkreisklemme oder eine
externe 24-V-Versorgung
angeschlossen ist.
16WARNGelbDie gelbe WARN-LED leuchtet,
wenn eine Warnung auftritt. Im
Display erscheint zusätzlich ein
Text, der das Problem angibt.
17ALARMRotDie rote Alarm-LED blinkt bei
einem Fehlerzustand. Im Display
erscheint zusätzlich ein Text, der
den Alarm näher spezifiziert.
Tabelle 5.4 Legende für Abbildung 5.1, Anzeigeleuchten (LED)
D. Bedientasten und Reset
Die Bedientasten befinden sich unten am LCP.
C. Navigationstasten und Anzeigeleuchten (LED)
Die Navigationstasten dienen zum Navigieren durch die
Programmierfunktionen und zum Bewegen des Displaycursors. Die Navigationstasten ermöglichen zudem eine
Drehzahlregelung im Handbetrieb (Ortsteuerung). In
diesem Bereich befinden sich darüber hinaus drei Kontrollanzeigen (LED) zur Anzeige des Zustands.
IDTasteFunktion
10BackBringt Sie zum vorherigen Schritt oder zur
vorherigen Liste in der Menüstruktur
zurück.
11CancelMacht die letzte Änderung oder den
letzten Befehl rückgängig, so lange der
Anzeigemodus bzw. die Displayanzeige
nicht geändert worden ist.
12InfoZeigt im Anzeigefenster Informationen zu
einem Befehl, einem Parameter oder einer
Funktion.
13Navigati-
onstasten
14OKGreifen Sie mit Hilfe dieser Taste auf
Navigieren Sie mit Hilfe dieser Tasten
zwischen den verschiedenen Optionen in
den Menüs.
Parametergruppen zu oder bestätigen Sie
die Wahl eines Parameters.
IDTasteFunktion
18Hand onDrücken Sie diese Taste, um den
Frequenzumrichter im Handbetrieb (OrtSteuerung) zu starten.
Ein externes Stoppsignal über Steuer-
•
signale oder serielle Kommunikation
hebt den Handbetrieb auf.
19OffStoppt den angeschlossenen Motor,
schaltet jedoch nicht die Spannungsversorgung zum Frequenzumrichter ab.
20Auto onDiese Taste versetzt das System in den
Fernbetrieb (Autobetrieb).
Sie reagiert auf einen externen
•
Startbefehl über Steuerklemmen oder
serielle Kommunikation.
21ResetDiese Taste dient dazu, den Frequenzum-
richter nach Behebung eines Fehlers
manuell zurückzusetzen.
Tabelle 5.5 Legende für
Quittieren (Reset)
Abbildung 5.1, Bedientasten und
HINWEIS
Stellen Sie den Displaykontrast durch Drücken der Taste
Tabelle 5.3 Legende für Abbildung 5.1, Navigationstasten
Das Display ist aktiviert, wenn Netzspannung, eine
Zwischenkreisklemme oder eine externe 24 V DCVersorgung den Frequenzumrichter mit Spannung
versorgen.
Sie können die am LCP angezeigten Informationen an die
jeweilige Anwendung anpassen.
Mit jeder Displayanzeige ist ein Parameter
•
verknüpft.
Wählen Sie die Optionen im Quick-Menü Q3-13
•
Displayeinstellungen aus.
Display 2 hat eine alternative, größere Display-
•
option.
Der Zustand des Frequenzumrichters in der
•
unteren Zeile des Displays wird automatisch
abgerufen und ist nicht wählbar.
Die Menütasten dienen zum Zugriff auf Menüs zur Parametereinstellung, zur Änderung der Statusanzeige im
normalen Betrieb und zur Anzeige von Einträgen im
Fehlerspeicher.
TasteFunktion
Status
Quick Menu
Main Menu
Alarm Log
Tabelle 5.6 Funktionsbeschreibung Menütasten
Diese Taste zeigt Betriebsinformationen an.
Halten Sie die Taste im Autobetrieb
•
gedrückt, um zwischen den Zustandsanzeigen umzuschalten.
Drücken Sie die Taste mehrmals, um
•
zwischen den Zustandsanzeigen durchzublättern.
Halten Sie [Status] gedrückt und drücken Sie
•
gleichzeitig auf [▲] oder [▼], um die
Helligkeit des Displays anzupassen.
Das Symbol oben rechts im Display zeigt
•
die Motordrehrichtung und den aktiven
Parametersatz. Dies ist nicht programmierbar.
Dieses Menü bietet schnellen Zugang zu
Parametern zur Programmierung für die erste
Inbetriebnahme und zu vielen detaillierten
Anwendungshinweisen.
Drücken Sie die Taste, um auf das Q2
•
Inbetriebnahme-Menü zuzugreifen; dieses
Menü enthält alle notwendigen Parameter
und Anweisungen zur grundlegenden
Programmierung des Frequenzumrichters.
Gehen Sie die Parameter in der gezeigten
•
Reihenfolge durch, um die wichtigsten
Funktionen einzurichten.
Dient zum Zugriff auf alle Parameter.
Drücken Sie die Taste zweimal, um zur
•
nächsthöheren Menüebene zu gelangen.
Drücken Sie die Taste einmal, um zum
•
zuletzt aufgerufenen Menü oder Parameter
zurückzukehren.
Halten Sie die Taste gedrückt, um eine
•
Parameternummer zum direkten Zugriff auf
diesen Parameter einzugeben.
Zeigt eine Liste aktueller Warnungen, der
letzten 10 Alarme und den Wartungsspeicher.
Einzelheiten zum Zustand des Frequenzum-
•
richters vor dem Auftreten des
Alarmzustands sehen Sie, wenn Sie die
Alarmnummer mit den Navigationstasten
auswählen und auf [OK] drücken.
Die Navigationstasten dienen zum Navigieren durch die
Programmierfunktionen und zum Bewegen des Displaycursors. Die Navigationstasten ermöglichen zudem eine
Drehzahlregelung im Handbetrieb (Ortsteuerung). In
diesem Bereich befinden sich darüber hinaus drei Kontrollanzeigen (LED) zur Anzeige des Zustands.
55
LEDAnzeigeFunktion
GrünONDie ON-LED ist aktiv, wenn der
Frequenzumrichter an die
Netzspannung, eine DC-Zwischenkreisklemme oder eine externe
24-V-Versorgung angeschlossen ist.
GelbWARNDie gelbe WARN-LED leuchtet,
wenn eine Warnung auftritt. Im
Display erscheint zusätzlich ein
Text, der das Problem angibt.
RotALARMDie rote Alarm-LED blinkt bei
einem Fehlerzustand. Im Display
erscheint zusätzlich ein Text, der
den Alarm näher spezifiziert.
Tabelle 5.8 Funktionen der Kontroll-Anzeigen
Bedientasten
5.1.5
Die Bedientasten befinden sich unten am LCP.
Abbildung 5.4 Navigationstasten
TasteFunktion
Back
Cancel
Info
Navigationstasten
OK
Tabelle 5.7 Funktionen der Navigationstasten
Bringt Sie zum vorherigen Schritt oder zur
vorherigen Liste in der Menüstruktur zurück.
Macht die letzte Änderung oder den letzten Befehl
rückgängig, so lange der Anzeigemodus bzw. die
Displayanzeige nicht geändert worden ist.
Zeigt im Anzeigefenster Informationen zu einem
Befehl, einem Parameter oder einer Funktion.
Navigieren Sie mit Hilfe der vier Navigationstasten
zwischen den verschiedenen Optionen in den
Menüs.
Greifen Sie mit Hilfe dieser Taste auf Parametergruppen zu oder bestätigen Sie die Wahl eines
Parameters.
Abbildung 5.5 Bedientasten
TasteFunktion
Hand on
Off
Auto on
Reset
Drücken Sie diese Taste, um den Frequenzumrichter im Handbetrieb (Ort-Steuerung) zu
starten.
Mit den Navigationstasten können Sie die
•
Drehzahl des Frequenzumrichters regeln.
Ein externes Stoppsignal über Steuersignale
•
oder serielle Kommunikation hebt den
Handbetrieb auf.
Stoppt den angeschlossenen Motor, schaltet
jedoch nicht die Spannungsversorgung zum
Frequenzumrichter ab.
Diese Taste versetzt das System in den
Fernbetrieb (Autobetrieb).
Sie reagiert auf einen externen Startbefehl
•
über Steuerklemmen oder serielle Kommunikation.
Der Drehzahlsollwert stammt von einer
•
externen Quelle.
Diese Taste dient dazu, den Frequenzumrichter
nach Behebung eines Fehlers manuell zurückzusetzen.
5.2 Sichern und Kopieren von
Parametereinstellungen
Produkthandbuch
Daten vom Frequenzumrichter zum
5.2.1
LCP übertragen
Programmierdaten speichert der Frequenzumrichter im
internen Speicher.
Sie können die Daten zur Sicherung in den
•
Speicher des LCP übertragen.
Nach dem Sichern im LCP können Sie die Daten
•
auch wieder in den Frequenzumrichter
übertragen.
Zudem können Sie die Daten auch in andere
•
Frequenzumrichter übertragen, indem Sie das LCP
an diese Frequenzumrichter anschließen und die
gespeicherten Einstellungen übertragen. (So
lassen sich mehrere Frequenzumrichter schnell
mit den gleichen Einstellungen programmieren.)
Die Initialisierung des Frequenzumrichters zur
•
Wiederherstellung von Werkseinstellungen ändert
die im Speicher des LCP gespeicherten Daten
nicht.
WARNUNG
UNERWARTETER ANLAUF
Bei Anschluss des Frequenzumrichters an Versorgungsnetz oder DC-Stromversorgung kann der
angeschlossene Motor jederzeit unerwartet anlaufen. Ein
unerwarteter Anlauf im Rahmen von Programmierungs-,
Service- oder Reparaturarbeiten kann zu schweren bzw.
tödlichen Verletzungen oder zu Sachschäden führen. Der
angeschlossene Motor kann über einen externen
Schalter, einen seriellen Busbefehl, ein Sollwertsignal,
über ein LCP oder einen quittierten Fehlerzustand
anlaufen.
So verhindern Sie einen unerwarteten Anlauf des Motors:
Trennen Sie den Frequenzumrichter vom Netz.
•
Drücken Sie [Off/Reset] am LCP, bevor Sie die
•
Programmierung der Parameter vornehmen.
Frequenzumrichter, Motor und alle
•
angetriebenen Geräte müssen vollständig
verkabelt und montiert sein, wenn der Frequenzumrichter an Versorgungsnetz oder DCStromversorgung angeschlossen wird.
1.Drücken Sie die [Off]-Taste, um den Motor zu
stoppen, bevor Sie Daten laden oder speichern.
2.
Gehen Sie zu 0-50 LCP Copy.
3.Drücken Sie [OK].
4.
Wählen Sie Speichern in LCP.
5.Drücken Sie [OK]. Sie können den Vorgang an
einem Statusbalken verfolgen.
6.Drücken Sie auf [Hand on] oder [Auto on], um
zum Normalbetrieb zurückzukehren.
Daten vom LCP zum
5.2.2
Frequenzumrichter übertragen
1.Drücken Sie die [Off]-Taste, um den Motor zu
stoppen, bevor Sie Daten laden oder speichern.
2.
Gehen Sie zu 0-50 LCP Copy.
3.Drücken Sie [OK].
4.
Wählen Sie Lade von LCP, Alle.
5.Drücken Sie [OK]. Sie können den Vorgang an
einem Statusbalken verfolgen.
6.Drücken Sie auf [Hand on] oder [Auto on], um
zum Normalbetrieb zurückzukehren.
5.3
Wiederherstellen der
Werkseinstellungen
HINWEIS
Durch die Initialisierung werden die Werkseinstellungen
des Frequenzumrichters wieder hergestellt. Alle Daten
zur Programmierung, Motordaten, Lokalisierungsinformationen und Überwachungsdatensätze gehen verloren.
Durch Speichern der Daten im LCP können Sie diese vor
der Initialisierung sichern.
Die Initialisierung des Frequenzumrichters stellt die
Werkseinstellungen der Parameter während der
Inbetriebnahme wieder her. Eine Initialisierung ist über
14-22 Operation Mode oder manuell möglich.
55
Die Initialisierung über 14-22 Operation Mode
•
ändert keine Einstellungen des Frequenzumrichters wie Betriebsstunden, über die serielle
Schnittstelle gewählte Optionen, Einstellungen im
Benutzer-Menü, Fehlerspeicher, Alarmspeicher
und weitere Überwachungsfunktionen.
Parameter, die Sie entsprechend der Anwendung programmieren können, bestimmen die Funktion des
Frequenzumrichters in der Anwendung. Sie können auf die
Parameter zugreifen, indem Sie entweder auf [Quick Menu]
(Quick-Menü) oder [Main Menu] (Hauptmenü) auf dem LCP
drücken. (Siehe Kapitel 5.1 LCP Bedieneinheit für ausführlichere Informationen zur Bedienung der Funktionstasten
am LCP). Sie können auf die Parameter auch über einen PC
mit Hilfe von MCT 10 Software (siehe Kapitel 6.6.1 Fernpro-grammierung mit MCT 10 Software) zugreifen.
Das Quick-Menü ist für die erste Inbetriebnahme (Q2-**
Inbetriebnahme-Menü) bestimmt und enthält detaillierte
Anweisungen zu gängigen Frequenzumrichteranwendungen (Q3-** Funktionssätze). Es enthält auch Schritt-fürSchritt-Anweisungen. Mit diesen Anweisungen können Sie
die Parameter, die Sie zur Programmierung von
Anwendungen benötigen, in der richtigen Reihenfolge
durchgehen. In einem Parameter eingegebene Daten
können die in anderen Parametern verfügbaren Optionen
ändern. Das Quick-Menü bietet eine einfache Hilfestellung,
mit der sich die meisten Systeme programmieren lassen.
1.
3-15 Reference 1 Source
Abbildung 6.1 Beispiel für die Programmierung, Schritt 1
2.
3-02 Minimum Reference. Programmieren Sie den
minimalen internen Frequenzumrichtersollwert
auf 0 Hz. (Dies setzt die minimale Drehzahl des
Frequenzumrichters auf 0 Hz.)
66
Das Hauptmenü greift auf alle Parameter zu und
ermöglicht die Programmierung des Frequenzumrichters
für erweiterte Anwendungen.
6.2
Beispiel für die Programmierung
Hier sehen Sie ein Beispiel für die Programmierung des
Frequenzumrichters für eine gängige Anwendung mit
Regelung ohne Rückführung über das Quick-Menü.
Mit diesem Verfahren programmieren Sie den
•
Frequenzumrichter für den Empfang eines
analogen 0-10-V-DC-Steuersignals an der
Eingangsklemme 53.
Der Frequenzumrichter reagiert, indem er einen
•
6-60-Hz-Ausgang proportional zum Eingangssignal an den Motor sendet (0-10 V DC =
6-60 Hz).
Wählen Sie mit Hilfe der Navigationstasten die folgenden
Parameter aus, blättern Sie zu den Titeln und drücken Sie
nach jeder Aktion auf [OK].
Abbildung 6.2 Beispiel für die Programmierung, Schritt 2
3.
3-03 Maximum Reference. Programmieren Sie den
maximalen internen Frequenzumrichtersollwert
auf 50 Hz. (Dies setzt die maximale Drehzahl des
Frequenzumrichters auf 50 Hz. Beachten Sie, dass
50/60 Hz durch die Ländereinstellung bestimmt
wird.)
Abbildung 6.3 Beispiel für die Programmierung, Schritt 3
6-10 Terminal 53 Low Voltage. Stellen Sie den
minimalen Sollwert für die externe Spannung an
Klemme 53 auf 0 V ein. (Dies legt als minimales
Eingangssignal 0 V fest.)
7.
6-15 Terminal 53 High Ref./Feedb. Value. Programmieren Sie den maximalen Drehzahlsollwert an
Klemme 53 auf 50 Hz. (Dies gibt dem Frequenzumrichter die Information, dass die an Klemme
53 (10 V) empfangene maximale Spannung einem
Ausgangssignal von 50 Hz entspricht.)
Abbildung 6.4 Beispiel für die Programmierung, Schritt 4
Abbildung 6.7 Beispiel für die Programmierung, Schritt 7
66
5.
6-11 Terminal 53 High Voltage. Programmieren Sie
den maximalen externen Spannungssollwert an
Klemme 53 auf 10 V. (Dies legt als maximales
Eingangssignal 10 V fest.)
Wenn Sie jetzt ein externes Gerät, das ein 0-10-V-Steuersignal sendet, an Klemme 53 des Frequenzumrichters
anschließen, ist das System betriebsbereit. Sie können
sehen, dass sich die Bildlaufleiste rechts in der letzten
Abbildung des Displays ganz unten befindet. Dies zeigt an,
dass das Verfahren abgeschlossen ist.
Abbildung 6.5 Beispiel für die Programmierung, Schritt 5
6.
6-14 Terminal 53 Low Ref./Feedb. Value. Programmieren Sie den minimalen Drehzahlsollwert an
Klemme 53 auf 6 Hz. (Dies gibt dem Frequenzumrichter die Information, dass die an Klemme 53 (0
V) empfangene minimale Spannung einem
Ausgangssignal von 6 Hz entspricht.)
Abbildung 6.6 Beispiel für die Programmierung, Schritt 6
Abbildung 6.8 zeigt das Anschlussbild dieses Aufbaus.
Abbildung 6.8 Verdrahtungsbeispiel für externes Gerät mit
Steuersignal zwischen 0 und 10 V (Frequenzumrichter links,
externes Gerät rechts)
6.3 Beispiele zur Programmierung der
Steuerklemmen
Sie können Steuerklemmen programmieren.
Jede Klemme hat vorgegebene Funktionen, die
•
sie ausführen kann.
Mit der Klemme verknüpfte Parameter aktivieren
•
die jeweilige Funktion.
Für eine einwandfreie Funktion des Frequenzum-
•
richters müssen Sie die Steuerklemmen:
korrekt verdrahten
-
für die gewünschte Funktion program-
-
mieren
mit einem Signal verbinden
-
Die Parameternummern und Werkseinstellung für Steuerklemmen finden Sie unter Tabelle 6.1. (Werkseinstellungen
können abhängig von der Auswahl in 0-03 RegionalSettings unterschiedlich sein.)
Im folgenden Beispiel wird der Zugriff auf Klemme 18 zur
Anzeige der Werkseinstellung erläutert.
1.Drücken Sie zweimal [Main Menu], blättern Sie zu
Parametergruppe 5-** Digit. Ein-/Ausgänge und
drücken Sie [OK].
Abbildung 6.9 Hauptmenü-Anzeige – Beispiel
2.
Blättern Sie zur Parametergruppe 5-1* Digita-leingänge und drücken Sie [OK].
Abbildung 6.10 Anzeige von Parametergruppen – Beispiel
3.
Navigieren Sie zu 5-10 Terminal 18 Digital Input.
Drücken Sie [OK], um die Funktionsoptionen
aufzurufen. Die Werkseinstellung Start wird
angezeigt.
Abbildung 6.11 Funktionsauswahl – Beispiel
6.4 Werkseinstellungen der Parameter
(International/Nordamerika)
Die Einstellung von 0-03 Regional Settings auf [0] Interna-tional oder [1] Nordamerika ändert die Werkseinstellungen
einiger Parameter. Tabelle 6.1 zeigt eine Liste der davon
betroffenen Parameter.
ParameterInternationale
Werkseinstellung
0-03 Regional
Settings
0-71 Date FormatTT-MM-JJJJMM/TT/JJJJ
0-72 Time Format24 h12 h
1-20 Motor Power
[kW]
1-21 Motor Power
[HP]
1-22 Motor Voltage 230 V/400 V/575 V208 V/460 V/575 V
1-23 Motor
Frequency
3-03 Maximum
Reference
3-04 Reference
Function
4-13 Motor Speed
High Limit [RPM]
Siehe Hinweis 3
4-14 Motor Speed
High Limit [Hz]
Siehe Hinweis 4
4-19 Max Output
Frequency
4-53 Warning Speed
High
5-12 Terminal 27
Digital Input
5-40 Function Relay [2] BereitKein Alarm
6-15 Terminal 53
High Ref./Feedb.
Value
6-50 Terminal 42
Output
14-20 Reset Mode
22-85 Speed at
Design Point [RPM]
Siehe Hinweis 3
22-86 Speed at
Design Point [Hz]
Tabelle 6.1 Werkseinstellungen der Parameter (International/
66
Nordamerika) Einstellungen
Hinweis 1: 1-20 Motor Power [kW] wird nur angezeigt, wenn
0-03 Regional Settings auf [0] International eingestellt ist.
Hinweis 2: 1-21 Motor Power [HP]wird nur angezeigt, wenn
0-03 Regional Settings auf [1] Nordamerika eingestellt ist.
Hinweis 3: Das LCP zeigt diesen Parameter nur an, wenn 0-02 Motor
Speed Unit auf [0] UPM programmiert ist.
Hinweis 4: Das LCP zeigt diesen Parameter nur an, wenn 0-02 Motor
Speed Unit auf [1] Hz programmiert ist.
Hinweis 5: Die Werkseinstellung hängt von der Anzahl der Motorpole
ab. Bei einem 4-poligen Motor ist die Werkseinstellung für International 1500 UPM und bei einem 2-poligen Motor 3000 UPM. Die
entsprechenden Werte für Nordamerika sind 1800 UPM und
3600 UPM.
Navigieren Sie zu Q5 Liste geänderter Par. und
drücken Sie auf [OK].
Abbildung 6.13 Q5 Liste geänderte Par.
3.
Wählen Sie Q5-2 Seit Werkseinstellung, um alle
programmierten Änderungen, oder Q5-1 Letzte 10Änderungen, um die zuletzt vorgenommenen
Änderungen anzuzeigen.
6.5 Aufbau der Parametermenüs
Um die richtige Programmierung für Anwendungen zu
erhalten, müssen Sie häufig Funktionen in mehreren
verwandten Parametern einstellen. Durch diese Parametereinstellungen stehen dem Frequenzumrichter die
Systemdaten zur Verfügung, um mit ihnen seine
einwandfreie Funktion sicherzustellen. Zu diesen
Systemdaten zählt z. B. Folgendes:
Der Frequenzumrichter speichert Änderungen an Werkseinstellungen und kann diese im Quick-Menü neben den
programmierten Einstellungen in Parametern anzeigen.
1.Drücken Sie auf [Quick Menu].
2.
Navigieren Sie zu Q5 Liste geänderter Par. und
drücken Sie auf [OK].
3.
Wählen Sie Q5-2 Seit Werkseinstellung, um alle
programmierten Änderungen, oder Q5-1 Letzte 10Änderungen, um die zuletzt vorgenommenen
Änderungen anzuzeigen.
Eingangs- und Ausgangssignaltypen
•
Klemmen zur Programmierung
•
Minimale und maximale Signalbereiche
•
Benutzerdefinierte Anzeige
•
Automatischer Wiederanlauf
•
Weitere Funktionen
•
Im LCP-Display werden detaillierte Optionen zur
•
Programmierung und Einstellung von Parametern
angezeigt
Drücken Sie in einem beliebigen Menü [Info], um
•
weitere Informationen für diese Funktion
anzuzeigen
Drücken und halten Sie [Main Menu], um eine
•
Parameternummer für direkten Zugriff auf diesen
Parameter einzugeben
Danfoss stellt ein Softwareprogramm zur Verfügung, mit
dem Sie ganze Projekte zur Programmierung des Frequenzumrichters entwickeln, speichern und übertragen können.
Mit Hilfe der MCT 10 Software können Sie einen PC an den
Frequenzumrichter anschließen und den Frequenzumrichter online programmieren, anstatt das LCP zu
benutzen. Zudem können Sie die gesamte Frequenzumrichterprogrammierung offline vornehmen und
abschließend dann einfach in den Frequenzumrichter
übertragen. Alternativ kann die Software das gesamte
Frequenzumrichterprofil zur Sicherung oder Analyse auf
den PC übertragen.
Zum Anschluss des Frequenzumrichters an den PC stehen
der USB-Anschluss oder die RS-485-Schnittstelle bereit.
Wenn sich der Frequenzumrichter im Zustandsmodus
befindet, erzeugt er automatisch Zustandsmeldungen und
zeigt sie im unteren Bereich des Displays an (siehe
Fern
OrtDer Frequenzumrichter nutzt den Handbetrieb
Externe Signale, eine serielle Schnittstelle oder
interne Festsollwerte geben den Drehzahlsollwert vor.
oder Sollwerte vom LCP.
Abbildung 8.1).
Tabelle 8.2 Sollwertvorgabe
AC-Bremse
AMA Ende OKDer Frequenzumrichter hat die Automatische
AMA bereitDie AMA ist startbereit. Drücken Sie zum
88
1
Betriebsart (siehe Tabelle 8.1)
2
Sollwertvorgabe (siehe Tabelle 8.2)
3
Betriebszustand (siehe Tabelle 8.3)
Abbildung 8.1 Zustandsanzeige
AMA läuftDie AMA wird durchgeführt.
Motorfreilauf
Geregelte
Rampe ab
8.2 Definitionen der Zustandsmeldungen
Tabelle 8.1, Tabelle 8.2 und Tabelle 8.3 definieren die
Bedeutung der angezeigten Zustandsmeldungen.
Off
Auto onDer Frequenzumrichter erhält Signale über die
Hand onSie können den Frequenzumrichter über die
Der Frequenzumrichter reagiert erst auf ein
Steuersignal, wenn Sie die Taste [Auto on]
oder [Hand on] auf der Bedieneinheit drücken.
Steuerklemmen und/oder die serielle
Kommunikation.
Navigationstasten am LCP steuern.
Stoppbefehle, Reset, Reversierung, DC-Bremse
und andere Signale, die an den Steuerklemmen anliegen, können die HandSteuerung aufheben.
Strom hochDer Ausgangsstrom des Frequenzumrichters
Strom niedrigDer Ausgangsstrom des Frequenzumrichters
DC-Halten
Sie haben unter 2-10 Brake Function die ACBremse ausgewählt. Die AC-Bremse
übermagnetisiert den Motor, um ein kontrolliertes Verlangsamen zu erreichen.
Motoranpassung (AMA) erfolgreich
durchgeführt.
Starten auf die [Hand on]-Taste.
Sie haben Motorfreilauf invers als Funktion
•
eines Digitaleingangs gewählt (Parametergruppe 5-1* Digitaleingänge). Die
entsprechende Klemme ist nicht
angeschlossen.
Motorfreilauf über die serielle Schnittstelle
•
aktiviert.
Sie haben in 14-10 Mains Failure geregelte
Rampe ab gewählt.
Die Netzspannung liegt unter dem in
•
14-11 Mains Voltage at Mains Fault bei
Netzfehler festgelegten Wert.
Der Frequenzumrichter fährt den Motor
•
über eine geregelte Rampe ab herunter.
liegt über der in 4-51 Warning Current High
festgelegten Grenze.
liegt unter der in 4-52 Warning Speed Low
festgelegten Grenze.
Sie haben DC-Halten in 1-80 Function at Stop
gewählt und es ist ein Stoppbefehl aktiv. Der
Motor wird durch einen DC-Strom angehalten,
der unter 2-00 DC Hold/Preheat Current
eingestellt ist.
Zeitdauer (2-02 DC Braking Time) mit einem
DC-Strom (2-01 DC Brake Current) gehalten.
Sie haben DC-Bremse in 2-03 DC Brake Cut
•
In Speed [RPM] aktiviert und es ist ein
Stoppbefehl aktiv.
Sie haben DC-Bremse (invers) als Funktion
•
eines Digitaleingangs gewählt (Parametergruppe 5-1* Digitaleingänge). Die
entsprechende Klemme ist nicht aktiv.
Die DC-Bremse wurde über die serielle
•
Schnittstelle aktiviert.
Istwert hochDie Summe aller aktiven Istwerte liegt über
der Istwertgrenze in 4-57 Warning FeedbackHigh.
Istwert niedr.Die Summe aller aktiven Istwerte liegt unter
der Istwertgrenze in 4-56 Warning FeedbackLow.
Ausgangsfrequenz
speichern
Speicheraufforderung
Sollw. speichern
JOG-Aufford.Sie haben einen Festdrehzahl JOG-Befehl
Der Fernsollwert ist aktiv, wodurch die
aktuelle Drehzahl gehalten wird.
Sie haben Drehzahl speichern als Funktion
•
eines Digitaleingangs gewählt (Parametergruppe 5-1* Digitaleingänge). Die
entsprechende Klemme ist aktiv. Eine
Drehzahlregelung ist nur über die
Klemmenfunktionen Drehzahl auf und
Drehzahl ab möglich.
Rampe halten ist über die serielle Schnitt-
•
stelle aktiviert.
Sie haben einen Befehl zum Speichern der
Drehzahl gesendet, der Motor bleibt jedoch
gestoppt, bis er ein Startfreigabe-Signal
empfängt.
Sie haben Sollwert speichern als Funktion eines
Digitaleingangs gewählt (Parametergruppe
5-1* Digitaleingänge). Die entsprechende
Klemme ist aktiv. Der Frequenzumrichter
speichert den aktuellen Sollwert. Der Sollwert
lässt sich jetzt über die Klemmenfunktionen
Drehzahl auf und Drehzahl ab ändern.
gesendet, der Frequenzumrichter stoppt den
Motor jedoch so lange, bis er ein
Startfreigabe-Signal über einen Digitaleingang
empfängt.
Festdrehzahl
(JOG)
Motortest
Übersp.-Steu.Sie haben die Überspannungssteuerung in
Ausfall
Leistungseinheit
Protection Mode Der Protection Mode ist aktiviert. Der Frequen-
RampeDer Frequenzumrichter beschleunigt/verzögert
Sollw. hochDie Summe aller aktiven Sollwerte liegt über
Sollw. niedrigDie Summe aller aktiven Sollwerte liegt unter
Ist=SollwertDer Frequenzumrichter läuft im Sollwert-
Der Motor läuft wie in 3-19 Jog Speed [RPM]
programmiert.
Sie haben Festdrehzahl JOG als Funktion
•
eines Digitaleingangs gewählt (Parametergruppe 5-1* Digitaleingänge). Die
entsprechende Klemme (z. B. Klemme 29)
ist aktiv.
Die Festdrehzahl JOG-Funktion wird über
•
die serielle Schnittstelle aktiviert.
Die Festdrehzahl JOG-Funktion wurde als
•
Reaktion für eine Überwachungsfunktion
gewählt (z. B. Kein Signal). Die Überwachungsfunktion ist aktiv.
Sie haben in 1-80 Function at StopMotortest
gewählt. Ein Stoppbefehl ist aktiv. Um sicherzustellen, dass ein Motor an den
Frequenzumrichter angeschlossen ist, legt
dieser einen Testdauerstrom an den Motor an.
2-17 Over-voltage Control aktiviert. Der
angeschlossene Motor versorgt den Frequenzumrichter mit generatorischer Energie. Die
Überspannungssteuerung passt das U/fVerhältnis an, damit der Motor geregelt läuft
und sich der Frequenzumrichter nicht
abschaltet.
(Nur bei Frequenzumrichtern mit externer
24-V-Stromversorgung.) Die Netzversorgung
des Frequenzumrichters ist ausgefallen oder
nicht vorhanden, die externen 24 V versorgen
jedoch die Steuerkarte.
zumrichter hat einen kritischen Zustand (einen
Überstrom oder eine Überspannung) erfasst.
Um eine Abschaltung zu vermeiden, wird
•
die Taktfrequenz auf 4 kHz reduziert.
Sofern möglich, endet der Protection Mode
•
nach ca. 10 s.
Sie können den Protection Mode unter
•
14-26 Trip Delay at Inverter Fault
beschränken.
den Motor gemäß aktiver Rampe auf/ab. Der
Motor hat den Sollwert, einen Grenzwert oder
den Stillstand noch nicht erreicht.
In BetriebDer Frequenzumrichter treibt den Motor an.
Drehzahl hochDie Motordrehzahl liegt über dem Wert in
Drehzahl niedrig Die Motordrehzahl liegt unter dem Wert in
StandbyIm Autobetrieb startet der Frequenzumrichter
Startverzög.
FWD+REV akt.Sie haben Start Vorwärts und Start Rücklauf
88
StoppDer Frequenzumrichter hat einen Stoppbefehl
AbschaltungEin Alarm ist aufgetreten und der Umrichter
Abschaltblockierung
Sie haben einen Startbefehl gesendet, der
Frequenzumrichter stoppt den Motor jedoch
so lange, bis er ein Startfreigabesignal über
Digitaleingang empfängt.
4-53 Warning Speed High.
4-52 Warning Speed Low.
den Motor mit einem Startsignal von einem
Digitaleingang oder einer seriellen Schnittstelle.
Sie haben in 1-71 Start Delay eine Verzögerungszeit zum Start eingestellt. Ein Startbefehl
ist aktiviert und der Motor startet nach Ablauf
der Anlaufverzögerungszeit.
als Funktionen für zwei verschiedene Digitaleingänge gewählt (Parametergruppe 5-1*Digitaleingänge). Der Motor startet abhängig
von der aktivierten Klemme im Vorwärts- oder
Rückwärtslauf.
vom LCP, über Digitaleingang oder serielle
Schnittstelle empfangen.
hat den Motor angehalten. Sobald Sie die
Ursache des Alarms behoben haben, können
Sie den Frequenzumrichter manuell durch
Drücken von [Reset] oder fernbedient über
Steuerklemmen oder serielle Schnittstelle
quittieren.
Ein Alarm ist aufgetreten und der Umrichter
hat den Motor angehalten. Sobald Sie die
Ursache des Alarms behoben haben, müssen
Sie die Netzversorgung des Frequenzumrichters aus- und wieder einschalten, um die
Blockierung aufzuheben. Sie können den
Frequenzumrichter dann manuell über die
[Reset]-Taste oder fernbedient über Steuerklemmen oder serielle Schnittstelle quittieren.
Der Frequenzumrichter überwacht den Zustand seiner
Eingangsspannung, seines Ausgangs und der Motorkenngrößen sowie andere Messwerte der Systemleistung. Eine
Warnung oder ein Alarm zeigt nicht unbedingt ein
Problem am Frequenzumrichter selbst an. In vielen Fällen
zeigen sie Fehlerzustände bei Eingangsspannung, Motorlast
bzw. -temperatur, externen Signalen oder anderen
Bereichen an, die der Frequenzumrichter überwacht.
Untersuchen Sie daher unbedingt die Bereiche außerhalb
des Frequenzumrichters, die die Alarm- oder Warnmeldungen angeben.
9.2 Warnungs- und Alarmtypen
9.2.1 Warnungen
Der Frequenzumrichter gibt eine Warnung aus, wenn ein
Alarmzustand bevorsteht oder ein abnormer Betriebszustand vorliegt, der zur Ausgabe eines Alarms durch den
Frequenzumrichter führen kann. Eine Warnung wird
automatisch quittiert, wenn Sie die abnorme Bedingung
beseitigen.
Alarm (Abschaltung)
9.2.2
Bei einem Alarm, der zur Abschaltblockierung des Frequenzumrichters führt, müssen Sie die Eingangsspannung ausund wiedereinschalten. Der Motor läuft bis zum Stillstand
aus. Die Steuerung des Frequenzumrichters ist weiter
funktionsfähig und überwacht den Zustand des Frequenzumrichters. Entfernen Sie die Eingangsspannung zum
Frequenzumrichter und beheben Sie die Ursache des
Fehlers. Stellen Sie anschließend die Netzversorgung
wieder her. Dies versetzt den Frequenzumrichter in einen
Abschaltzustand wie oben beschrieben und lässt sich auf
eine der vier genannten Arten quittieren.
9.3 Anzeige von Warn- und
Alarmmeldungen
99
Abbildung 9.1 Anzeige von Warnungen – Beispiel
Das Display zeigt einen Alarm, wenn der Frequenzumrichter abgeschaltet hat, d. h. der Frequenzumrichter
unterbricht seinen Betrieb, um Schäden an sich selbst oder
am System zu verhindern. Der Motor läuft bis zum
Stillstand aus. Die Steuerung des Frequenzumrichters ist
weiter funktionsfähig und überwacht den Zustand des
Frequenzumrichters. Nach Behebung des Fehlerzustands
können Sie die Alarmmeldung des Frequenzumrichters
quittieren. Dieser ist danach wieder betriebsbereit.
Es gibt 4 Möglichkeiten, eine Abschaltung zu quittieren:
[Reset] drücken
•
Über einen Digitaleingang mit der Funktion
•
„Reset“
Über serielle Schnittstelle
•
Automatisches Quittieren
•
Ein Alarm oder ein Alarm mit Abschaltblockierung blinkt
zusammen mit der Nummer des Alarms auf dem Display.
Die folgenden Warn-/Alarminformationen beschreiben den
Warn-/Alarmzustand, geben die wahrscheinliche Ursache
des Zustands sowie Einzelheiten zur Abhilfe und zu den
entsprechenden Verfahren zur Fehlersuche und -behebung
an.
WARNUNG 1, 10 Volt niedrig
Die Spannung von Klemme 50 an der Steuerkarte ist unter
10 Volt.
Die 10-Volt-Versorgung ist überlastet. Verringern Sie die
Last an Klemme 50. Max. 15 mA oder min. 590 Ω.
Diese Bedingung kann ein Kurzschluss in einem
angeschlossenen Potentiometer oder eine falsche
Verkabelung des Potentiometers verursachen.
Fehlersuche und -behebung
Entfernen Sie das Kabel an Klemme 50. Wenn der
•
Frequenzumrichter die Warnung nicht mehr
anzeigt, liegt ein Problem mit der kundenseitigen
Verkabelung vor. Zeigt er die Warnung weiterhin
an, tauschen Sie die Steuerkarte aus.
WARNUNG/ALARM 2, Signalfehler
Der Frequenzumrichter zeigt diese Warnung oder diesen
Alarm nur an, wenn Sie dies in 6-01 Live Zero TimeoutFunction programmiert haben. Das Signal an einem der
Analogeingänge liegt unter 50 % des Mindestwerts, der für
diesen Eingang programmiert ist. Diese Bedingung kann
ein beschädigtes Kabel oder ein defektes Gerät, das das
Signal sendet, verursachen.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie die Anschlüsse an allen Analogein-
•
gangsklemmen: Steuerkartenklemmen 53 und 54
für Signale, Klemme 55 Bezugspotenzial. MCB
101, Klemmen 11 und 12 für Signale, Klemme 10
Bezugspotenzial, MCB 109, Klemmen 1, 3, 5 für
Signale, Klemmen 2, 4, 6 Bezugspotenzial.
Prüfen Sie, ob die Programmierung des Frequen-
•
zumrichters und Schaltereinstellungen mit dem
Analogsignaltyp übereinstimmen.
Prüfen Sie das Signal an den Eingangsklemmen.
•
WARNUNG/ALARM 3, Kein Motor
Am Ausgang des Frequenzumrichters ist kein Motor
angeschlossen.
WARNUNG/ALARM 4, Netzunsymm.
Versorgungsseitig fehlt eine Phase, oder die Unsymmetrie
in der Netzspannung ist zu hoch. Diese Meldung erscheint
im Falle eines Fehlers im Eingangsgleichrichter des
Frequenzumrichters. Sie können die Optionen in
14-12 Function at Mains Imbalance programmieren.
Fehlersuche und -behebung
Kontrollieren Sie die Versorgungsspannung und
•
die Versorgungsströme zum Frequenzumrichter.
WARNUNG 5, DC-hoch
Die Zwischenkreisspannung (DC) liegt oberhalb der
Überspannungsgrenze des Steuersystems. Die Grenze ist
abhängig von der Nennspannung des Frequenzumrichters.
Das Gerät bleibt aktiv.
WARNUNG 6, DC-niedrig
Die Zwischenkreisspannung (DC) liegt unter dem
Spannungsgrenzwert des Steuersystems. Die Grenze ist
abhängig von der Nennspannung des Frequenzumrichters.
Das Gerät bleibt aktiv.
WARNUNG/ALARM 7, DC-Übersp.
Überschreitet die Zwischenkreisspannung den Grenzwert,
schaltet der Frequenzumrichter nach einiger Zeit ab.
Fehlersuche und -behebung
Schließen Sie einen Bremswiderstand an.
•
Verlängern Sie die Rampenzeit.
•
Ändern Sie den Rampentyp.
•
Aktivieren Sie die Funktionen in 2-10 Brake
•
Function.
Erhöhen Sie den Wert in 14-26 Trip Delay at
•
Inverter Fault.
WARNUNG/ALARM 8, DC-Untersp.
Wenn die Zwischenkreisspannung (DC-Zwischenkreis) unter
den unteren Spannungsgrenzwert sinkt, prüft der Frequenzumrichter, ob eine externe 24 V DC-Versorgung
angeschlossen ist. Wenn keine externe 24 V DC-Versorgung
angeschlossen ist, schaltet der Frequenzumrichter nach
einer festgelegten Zeit ab. Die Verzögerungszeit hängt von
der Gerätgröße ab.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie, ob die Versorgungsspannung mit der
•
Spannung des Frequenzumrichters übereinstimmt.
Prüfen Sie die Eingangsspannung.
•
Prüfen Sie die Vorladekreisschaltung.
•
WARNUNG/ALARM 9, WR-Überlast
Der Frequenzumrichter schaltet wegen einer Überlast bald
ab (zu hoher Strom für zu lange Zeit). Der Zähler für den
elektronischen, thermischen Wechselrichterschutz gibt bei
98 % eine Warnung aus und schaltet bei 100 % mit einem
Alarm ab. Sie können den Frequenzumrichter erst
quittieren, wenn der Zähler unter 90 % gefallen ist.
Das Problem besteht darin, dass Sie den Frequenzumrichter zu lange mit mehr als 100 % Ausgangsstrom
überlastet haben.
Fehlersuche und -behebung
Vergleichen Sie den angezeigten Ausgangsstrom
•
auf dem LCP mit dem Nennstrom des Frequenzumrichters.
richters auf dem LCP anzeigen und überwachen
Sie den Wert. Bei Betrieb des Frequenzumrichters
über dem Dauer-Nennstrom sollte der Zählerwert
steigen. Bei Betrieb unter dem Dauernennstrom
des Frequenzumrichters sollte der Zählerwert
sinken.
WARNUNG/ALARM 10, Motortemp.ETR
Die ETR-Funktion hat eine thermische Überlastung des
Motors errechnet. In 1-90 Motor Thermal Protection können
Sie wählen, ob der Frequenzumrichter eine Warnung oder
einen Alarm ausgeben soll, wenn der Zähler 100 %
erreicht. Der Fehler tritt auf, wenn der Motor zu lange mit
über 100 % überlastet wird.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie den Motor auf Überhitzung.
•
Prüfen Sie, ob der Motor mechanisch überlastet
•
ist.
Prüfen Sie die Einstellung des richtigen
•
Motorstroms in 1-24 Motor Current.
Vergewissern Sie sich, dass die Motordaten in den
•
Parametern 1-20 bis 1-25 korrekt eingestellt sind.
Wenn ein externer Lüfter verwendet wird, stellen
99
•
Sie sicher, dass er in 1-91 Motor External Fan
ausgewählt ist.
Das Ausführen einer AMA in 1-29 Automatic Motor
•
Adaptation (AMA) stimmt den Frequenzumrichter
genauer auf den Motor ab und reduziert die
thermische Belastung.
WARNUNG/ALARM 11, Motor Therm.
Der Thermistor bzw. die Verbindung zum Thermistor ist
ggf. unterbrochen. Wählen Sie in 1-90 Motor ThermalProtection, ob der Frequenzumrichter eine Warnung oder
einen Alarm ausgeben soll.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie den Motor auf Überhitzung.
•
Prüfen Sie, ob der Motor mechanisch überlastet
•
ist.
Überprüfen Sie, ob der Thermistor korrekt
•
zwischen Klemme 53 oder 54 (Analogspannungseingang) und Klemme 50 (+10 Volt-Versorgung)
angeschlossen ist und dass der Schalter für
Klemme 53 oder 54 auf Spannung eingestellt ist.
Prüfen Sie, ob in 1-93 Thermistor Source die
Klemme 53 oder 54 ausgewählt ist.
Prüfen Sie bei Verwendung der Digitaleingänge
•
18 oder 19, ob der Thermistor korrekt zwischen
Klemme 18 oder 19 (nur Digitaleingang PNP) und
Klemme 50 angeschlossen ist.
Prüfen Sie bei Verwendung eines Thermoschalters
•
oder Thermistors, ob der Sensorverkabelung
entspricht.
WARNUNG/ALARM 12, Moment.grenze
Das Drehmoment ist höher als der Wert in 4-16 Torque
Limit Motor Mode oder der Wert in 4-17 Torque Limit
Generator Mode. In 14-25 Trip Delay at Torque Limit können
Sie einstellen, ob der Frequenzumrichter bei dieser
Bedingung nur eine Warnung ausgibt oder ob ihr ein
Alarm folgt.
Fehlersuche und -behebung
Wenn das System die motorische Drehmoment-
•
grenze während Rampe Auf überschreitet,
verlängern Sie die Rampe-Auf-Zeit.
Wenn das System die generatorische Drehmo-
•
mentgrenze während der Rampe Ab
überschreitet, verlängern Sie die Rampe-Ab-Zeit.
Wenn die Drehmomentgrenze im Betrieb auftritt,
•
erhöhen Sie ggf. die Drehmomentgrenze. Stellen
Sie dabei sicher, dass das System mit höherem
Drehmoment sicher arbeitet.
Überprüfen Sie die Anwendung auf zu starke
•
Stromaufnahme vom Motor.
WARNUNG/ALARM 13, Überstrom
Die Spitzenstromgrenze des Wechselrichters (ca. 200 % des
Nennstroms) ist überschritten. Die Warnung dauert ca.
1,5 s. Danach schaltet der Frequenzumrichter ab und gibt
einen Alarm aus. Diesen Fehler könnten eine Stoßbelastung oder eine schnelle Beschleunigung mit hohen
Trägheitsmomenten verursachen. Bei Auswahl der
erweiterten mechanischen Bremssteuerung können Sie die
Abschaltung extern quittieren.
Fehlersuche und -behebung
Trennen Sie die Netzversorgung und prüfen Sie,
•
ob die Motorwelle gedreht werden kann.
Kontrollieren Sie, ob die Motorgröße mit dem
•
Frequenzumrichter übereinstimmt.
Prüfen Sie die Parameter 1-20 bis 1-25 auf
•
korrekte Motordaten.
ALARM 14, Erdschluss
Es wurde ein Erdschluss zwischen einer Ausgangsphase
und Erde festgestellt. Überprüfen Sie die Isolation des
Motors und des Motorkabels.
Fehlersuche und -behebung:
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
•
beheben Sie den Erdschluss.
Prüfen Sie, ob Erdschlüsse im Motor vorliegen,
•
indem Sie mit Hilfe eines Megaohmmeters den
Widerstand der Motorkabel und des Motors zur
Masse messen.
Ein eingebautes Optionsmodul ist mit der aktuellen
Hardware oder Software der Steuerkarte nicht kompatibel.
Notieren Sie den Wert der folgenden Parameter und
wenden Sie sich an den Danfoss-Händler:
15-40 FC Type
•
15-41 Power Section
•
15-42 Voltage
•
15-43 Software Version
•
15-45 Actual Typecode String
•
15-49 SW ID Control Card
•
15-50 SW ID Power Card
•
15-60 Option Mounted
•
15-61 Option SW Version (für alle Optionssteck-
•
plätze)
ALARM 16, Kurzschluss
Es liegt ein Kurzschluss im Motor oder in den Motorkabeln
vor.
Schalten Sie den Frequenzumrichter ab und
•
beheben Sie den Kurzschluss.
WARNUNG/ALARM 17, STW-Timeout
Es besteht keine Kommunikation zum Frequenzumrichter.
Die Warnung ist nur aktiv, wenn Sie 8-04 Control TimeoutFunction NICHT auf AUS programmiert haben.
Wenn 8-04 Control Timeout Function auf [5] Stopp undAbschaltung eingestellt ist, wird zuerst eine Warnung
angezeigt und dann fährt der Frequenzumrichter bis zur
Abschaltung mit Ausgabe eines Alarms herunter.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie die Verbindungen des seriellen
•
Kommunikationskabels.
Erhöhen Sie den Wert in 8-03 Control Timeout
•
Time.
Überprüfen Sie die Funktion der Kommunikati-
•
onsgeräte.
Überprüfen Sie auf EMV-gerechte Installation.
•
ALARM 18, Startfehler
Die Drehzahl konnte während des Starts 1-77 Compressor
Start Max Speed [RPM] innerhalb des zulässigen Zeitraums
(festgelegt in 1-79 Pump Start Max Time to Trip) nicht
überschreiten. Dies kann durch einen blockierten Motor
verursacht werden.
Warnung/ Alarm 19, Endtemperatur hoch
Warnung:
Die Entladungstemperatur überschreitet den in
28-25 Warning Action programmierten Wert.
Alarm:
Die Entladungstemperatur überschreitet den in
28-26 Emergency Level programmierten Wert.
WARNUNG 23, Interne Lüfter
Die Lüfterwarnfunktion ist eine zusätzliche Schutzfunktion,
die prüft, ob der Lüfter läuft bzw. installiert ist. Sie können
die Lüfterwarnung in 14-53 Fan Monitor ([0] Deaktiviert)
deaktivieren.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie den Lüfterwiderstand.
•
Prüfen Sie die Vorladesicherungen.
•
WARNUNG 24, Externe Lüfter
Die Lüfterwarnfunktion ist eine zusätzliche Schutzfunktion,
die prüft, ob der Lüfter läuft bzw. installiert ist. Sie können
die Lüfterwarnung in 14-53 Fan Monitor ([0] Deaktiviert)
deaktivieren.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie den Lüfterwiderstand.
•
Prüfen Sie die Vorladesicherungen.
•
ALARM 29, Kühlk.Temp
Der Kühlkörper überschreitet seine maximal zulässige
Temperatur. Sie können den Temperaturfehler erst dann
quittieren, wenn die Temperatur eine definierte Kühlkörpertemperatur wieder unterschritten hat. Die Abschalt- und
Quittiergrenzen sind je nach der Leistungsgröße des
Frequenzumrichters unterschiedlich.
Fehlersuche und -behebung
Mögliche Ursachen:
Umgebungstemperatur zu hoch
•
Zu langes Motorkabel
•
Falsche Abstände zur Luftzirkulation über und
•
unter dem Frequenzumrichter
Blockierte Luftzirkulation um den Frequenzum-
•
richter
Beschädigter Kühlkörperlüfter
•
Verschmutzter Kühlkörper
•
Dieser Alarm basiert auf der Temperatur, die von dem
Kühlkörpersensor gemessen wurde, der innerhalb der IGBTModule montiert ist.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie den Lüfterwiderstand.
•
Prüfen Sie die Vorladesicherungen.
•
Überprüfen Sie den IGBT-Thermosensor.
•
ALARM 30, Mot.Phase U
Motorphase U zwischen dem Frequenzumrichter und dem
Motor fehlt.
Motorphase V zwischen dem Frequenzumrichter und dem
Motor fehlt.
Fehlersuche und -behebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
•
prüfen Sie Motorphase V.
ALARM 32, Mot.Phase W
Motorphase W zwischen dem Frequenzumrichter und dem
Motor fehlt.
Fehlersuche und -behebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
•
prüfen Sie Motorphase W.
ALARM 33, Inrush Fehler
Zu viele Einschaltungen (Netz-Ein) haben innerhalb zu
kurzer Zeit stattgefunden.
Fehlersuche und -behebung
Lassen Sie den Frequenzumrichter auf Betriebs-
•
temperatur abkühlen.
WARNUNG/ALARM 34, Feldbus-Fehl.
Der Feldbus auf der Kommunikationsoptionskarte funktioniert nicht.
WARNUNG/ALARM 35, Optionsfehler
99
Optionsfehler. Wenden Sie sich an Ihren Lieferanten.
WARNUNG/ALARM 36, Netzausfall
Diese Warnung bzw. dieser Alarm ist nur aktiv, wenn die
Versorgungsspannung zum Frequenzumrichter nicht
vorhanden ist und 14-10 Mains Failure NICHT auf [0] OhneFunktion programmiert ist.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie die Sicherungen zum Frequenzum-
•
richter und die Netzversorgung zum Gerät.
ALARM 38, Intern Fehler
Wenn ein interner Fehler auftritt, wird eine in Tabelle 9.2
definierte Codenummer angezeigt.
Fehlersuche und -behebung
Schalten Sie die Stromversorgung aus und wieder
•
ein.
Stellen Sie sicher, dass die Optionen richtig
•
montiert sind.
Prüfen Sie, ob lose Anschlüsse vorliegen oder
•
Anschlüsse fehlen.
Wenden Sie sich ggf. an Ihren Danfoss-Lieferanten oder Service. Notieren Sie zuvor die Nummer des Fehlercodes,
um weitere Hinweise zur Fehlersuche und -behebung zu
erhalten.
Nr.Text
0Die serielle Schnittstelle kann nicht initialisiert
werden. Wenden Sie sich an Ihren DanfossLieferanten oder an die Service-Abteilung von
Danfoss.
Nr.Text
256-258EEPROM-Daten der Leistungskarte defekt oder zu
alt.
512EEPROM-Daten der Steuerkarte defekt oder zu alt.
513Kommunikationstimeout beim Lesen von EEPROM-
Daten.
514Kommunikationstimeout beim Lesen von EEPROM-
Daten.
515Anwendungsorientierte Steuerung kann die
EEPROM-Daten nicht erkennen.
516Schreiben zum EEPROM nicht möglich, da ein
Schreibbefehl ausgeführt wird.
517Schreibbefehl ist unter Timeout.
518Fehler im EEPROM.
519Fehlende oder ungültige Barcodedaten in EEPROM.
783Parameterwert außerhalb min./max. Grenzen.
1024-1279Ein zu sendendes CAN-Telegramm kann nicht
gesendet werden.
1281Flash-Timeout des digitalen Signalprozessors.
1282Leistungs-Mikro-Software-Version inkompatibel.
1283Leistungs-EEPROM-Datenversion inkompatibel.
1284Software-Version des digitalen Signalprozessors
kann nicht gelesen werden.
1299SW der Option in Steckplatz A ist zu alt.
1300SW der Option in Steckplatz B ist zu alt.
1315SW der Option in Steckplatz A wird nicht
unterstützt (nicht zulässig).
1316SW der Option in Steckplatz B wird nicht
unterstützt (nicht zulässig).
1317Option SW in Steckplatz C0 wird nicht unterstützt
(nicht zulässig).
1318SW der Option in Steckplatz C1 wird nicht
unterstützt (nicht zulässig).
1379Option A hat bei Berechnung der Plattformversion
nicht geantwortet.
1380Option B hat bei Berechnung der Plattformversion
nicht geantwortet.
1381Option C0 hat bei der Berechnung der Plattform-
version nicht geantwortet.
1382Option C1 hat bei der Berechnung der Plattform-
version nicht geantwortet.
1536Es wurde eine Ausnahme in der anwendungsorien-
tierten Steuerung erfasst. Debug-Informationen in
LCP geschrieben.
1792DSP-Watchdog ist aktiv. Debugging der Leistungs-
teildaten, Daten der motororientierten Steuerung
nicht korrekt übertragen.
2049Leistungsdaten neu gestartet.
2064-2072H081x: Option in Steckplatz x neu gestartet.
2080-2088H082x: Option in Steckplatz x hat eine Netz-Ein-
Wartemeldung ausgegeben.
2096-2104H983x: Option in Steckplatz x hat eine zulässige
Netz-Ein-Wartemeldung ausgegeben.
2304Daten von Leistungs-EEPROM konnten nicht
2305Fehlende SW-Version von Leistungseinheit.
2314Fehlende Leistungseinheitsdaten von Leistungs-
einheit.
2315Fehlende SW-Version von Leistungseinheit.
2316Fehlende io_statepage von Leistungseinheit.
2324Leistungskartenkonfiguration wurde bei Netz-Ein
als inkorrekt ermittelt.
2325Eine Leistungskarte hat bei aktiver Netzversorgung
die Kommunikation eingestellt.
2326Fehlerhafte Konfiguration der Leistungskarte nach
verzögerter Registrierung der Leistungskarten
ermittelt.
2327Zu viele Leistungskartenorte wurden als anwesend
registriert.
2330Leistungsgrößeninformationen zwischen den
Leistungskarten stimmen nicht überein.
2561Keine Kommunikation von DSP zu ATACD.
2562Keine Kommunikation von ATACD zu DSP (Zustand
„In Betrieb“).
2816Stapelüberlauf Steuerkartenmodul.
2817Scheduler langsame Aufgaben.
2818Schnelle Aufgaben.
2819Parameterthread.
2820LCP-Stapelüberlauf.
2821Überlauf an der seriellen Schnittstelle.
2822Überlauf an USB-Schnittstelle.
2836cfListMempool zu klein.
3072-5122Parameterwert außerhalb seiner Grenzen.
5123Option in Steckplatz A: Hardware mit Steuerkarten-
hardware nicht kompatibel.
5124Option in Steckplatz B: Hardware mit Steuerkarten-
hardware nicht kompatibel.
5376-6231N. genug Spei.
Tabelle 9.2 Interner Fehler, Codenummern
ALARM 39, Kühlkörpersensor
Kein Istwert vom Kühlkörpertemperatursensor.
Das Signal vom thermischen IGBT-Sensor steht an der
Leistungskarte nicht zur Verfügung. Es könnte ein Problem
mit der Leistungskarte, der Gate-Ansteuerkarte oder dem
Flachkabel zwischen der Leistungskarte und der GateAnsteuerkarte vorliegen.
WARNUNG 40, Überl. Kl27
Prüfen Sie die Last an Klemme 27 oder beseitigen Sie den
Kurzschluss. Prüfen Sie 5-00 Digital I/O Mode und
5-01 Terminal 27 Mode.
WARNUNG 41, Überl. Kl29
Prüfen Sie die Last an Klemme 29 oder beseitigen Sie den
Kurzschluss. Prüfen Sie 5-00 Digital I/O Mode und
5-02 Terminal 29 Mode.
WARNUNG 42, Überlast X30/6-7
Prüfen Sie für X30/6 die Last, die an X30/6 angeschlossen
ist, oder entfernen Sie die Kurzschlussverbindung. Prüfen
Sie 5-32 Term X30/6 Digi Out (MCB 101).
Prüfen Sie für X30/7 die Last, die an X30/7 angeschlossen
ist, oder entfernen Sie die Kurzschlussverbindung. Prüfen
Sie 5-33 Term X30/7 Digi Out (MCB 101).
ALARM 46, Versorgung Lei
Die Stromversorgung der Leistungskarte liegt außerhalb
des Bereichs.
Das Schaltnetzteil (SMPS) auf der Leistungskarte erzeugt
drei Spannungsversorgungen: 24 V, 5 V und ±18 V. Bei
einer Versorgungsspannung von 24 V DC bei der Option
MCB 107 werden nur die Spannungen 24 V und 5 V
überwacht. Bei Versorgung mit dreiphasiger Netzspannung
überwacht er alle drei Versorgungsspannungen.
WARNUNG 47, 24V Fehler
Die 24-V-DC-Versorgung wird an der Steuerkarte
gemessen. Die externe 24-V-DC-Versorgung ist
möglicherweise überlastet. Andernfalls wenden Sie sich an
Danfoss.
WARNUNG 48, 1,8V Fehler
Die 1,8-Volt-DC-Versorgung der Steuerkarte liegt außerhalb
des Toleranzbereichs. Die Spannungsversorgung wird an
der Steuerkarte gemessen. Überprüfen Sie, ob die
Steuerkarte defekt ist. Wenn eine Optionskarte eingebaut
ist, prüfen Sie, ob eine Überspannungsbedingung vorliegt.
WARNUNG 49, Drehz.grenze
Wenn die Drehzahl nicht mit dem Bereich in 4-11 Motor
Speed Low Limit [RPM] und 4-13 Motor Speed High Limit
[RPM] übereinstimmt, zeigt der Frequenzumrichter eine
Warnung an. Wenn die Drehzahl unter der Grenze in
1-86 Trip Speed Low [RPM] liegt (außer beim Starten oder
Stoppen), schaltet der Frequenzumrichter ab.
ALARM 50, AMA-Kalibrierungsfehler
Wenden Sie sich an den Danfoss-Lieferanten oder an die
Danfoss Service-Abteilung.
ALARM 51, AMA-Daten ?
Die Einstellung von Motorspannung, Motorstrom und/oder
Motorleistung ist vermutlich falsch. Überprüfen Sie die
Einstellungen in den Parametern 1-20 bis 1-25.
ALARM 52, AMA-Motornennstrom
Der Motorstrom ist zu niedrig. Überprüfen Sie die Einstellungen.
ALARM 53, AMA-Groß ?
Der Motor ist für die Durchführung der AMA zu groß.
ALARM 54, AMA-Klein ?
Der Motor ist für das Durchführen der AMA zu klein.
Die Parameterwerte des Motors liegen außerhalb des
zulässigen Bereichs. Die AMA lässt sich nicht ausführen.
ALARM 56, AMA Abbruch !
Der Benutzer hat die AMA abgebrochen.
ALARM 57, AMA-Intern
Versuchen Sie einen Neustart der AMA, bis die AMA
durchgeführt wird. Beachten Sie, dass wiederholter Betrieb
den Motor so weit erwärmen kann, dass dies zu einer
Erhöhung der Widerstände Rs und Rr führt. Im Regelfall ist
dies jedoch nicht kritisch.
ALARM 58, AMA-interner Fehler
Wenden Sie sich an Danfoss.
WARNUNG 59, Stromgrenze
Der Strom ist höher als der Wert in 4-18 Current Limit.
Fehlersuche und -behebung
Vergewissern Sie sich, dass die Motordaten in den
•
Parametern 1-20 bis 1-25 korrekt eingestellt sind.
Erhöhen Sie ggf. die Stromgrenze. Achten Sie
•
darauf, dass das System sicher mit einer höheren
Grenze arbeiten kann.
WARNUNG 60, Ext. Verriegelung
99
Die externe Verriegelung wurde aktiviert. Zur Wiederaufnahme des normalen Betriebs legen Sie 24 V DC an die
Klemme an, die für externe Verriegelung programmiert ist
und quittieren Sie den Frequenzumrichter (über Bus,
Klemme oder Drücken der Taste [Reset]).
WARNUNG 61, Drehg.Abw.
Der Frequenzumrichter hat eine Abweichung zwischen der
berechneten Drehzahl und der Drehzahlmessung vom
Istwertgeber festgestellt. Die Funktion Warnung/Alarm/
Deaktivieren stellen Sie in 4-30 Drehgeberüberwachung
Funktion, die Fehlereinstellungen in 4-31 Drehgeber max.
Fehlabweichung und die zulässige Fehlerzeit in 4-32
Drehgeber Timeout-Zeit ein. Während der Inbetriebnahme
ist die Funktion ggf. wirksam.
WARNUNG 62, Ausg.Frequenz
Die Ausgangsfrequenz überschreitet den in 4-19 Max
Output Frequency eingestellten Wert.
ALARM 63, Mech. Bremse
Der Motorstrom hat den Strom für „Bremse lüften“
innerhalb des Zeitfensters für die Verzögerungszeit nicht
überschritten.
ALARM 64, Motorspannung
Die Last- und Drehzahlverhältnisse erfordern eine höhere
Motorspannung als die aktuelle Zwischenkreisspannung
zur Verfügung stellen kann.
WARNUNG/ALARM 65, Steuer.Temp.
Die Steuerkarte hat ihre Abschalttemperatur von 75 °C
erreicht.
WARNUNG 66, Temp. niedrig
Die Temperatur des Frequenzumrichters ist zu kalt für den
Betrieb. Diese Warnung basiert auf den Messwerten des
Temperaturfühlers im IGBT-Modul.
Erhöhen Sie die Umgebungstemperatur der Einheit. Sie
können den Frequenzumrichter zudem durch Einstellung
von 2-00 DC Hold/Preheat Current auf 5 % und
1-80 Function at Stop mit einem Erhaltungsladestrom
versorgen lassen, wenn der Motor gestoppt ist.
Fehlersuche und -behebung
Die Kühlkörpertemperatur wird als 0 °C
•
gemessen. Möglicherweise ist der Temperatursensor defekt. Die Lüfterdrehzahl erhöht sich auf
das Maximum. Wenn das Sensorkabel zwischen
dem IGBT und der Gate-Ansteuerkarte getrennt
ist, zeigt der Frequenzumrichter diese Warnung
an. Überprüfen Sie auch den IGBT-Thermosensor.
ALARM 67, Optionen neu
Sie haben seit dem letzten Netz-Ein eine oder mehrere
Optionen hinzugefügt oder entfernt. Überprüfen Sie, ob
die Konfigurationsänderung absichtlich erfolgt ist, und
quittieren Sie das Gerät.
ALARM 68, Sich.Stopp
„Sicher abgeschaltetes Moment“ wurde aktiviert.
Fehlersuche und -behebung
Legen Sie zum Fortsetzen des normalen Betriebs
•
24 V DC an Klemme 37 an, und senden Sie dann
ein Quittiersignal (über Bus, Klemme oder durch
Drücken der Taste [Reset]).
ALARM 69, Umr.Übertemp.
Der Temperaturfühler der Leistungskarte erfasst entweder
eine zu hohe oder eine zu niedrige Temperatur.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie den Betrieb der Türlüfter.
•
Prüfen Sie, ob die Filter der Türlüfter nicht
•
verstopft sind.
Prüfen Sie, ob das Bodenblech bei IP21/IP54-
•
Frequenzumrichtern richtig montiert ist.
ALARM 70, Ung. FC-Konfig.
Die aktuelle Kombination aus Steuerkarte und
Leistungskarte ist ungültig.
Fehlersuche und -behebung
Wenden Sie sich mit dem Typencode des Geräts
•
vom Typenschild und den Teilenummern der
Karten an den Lieferanten, um die Kompatibilität
zu überprüfen.
WARNUNG 77, Red.Leistung
Die Warnung zeigt an, dass der Frequenzumrichter im
reduzierten Leistungsmodus arbeitet (d. h. mit weniger als
der erlaubten Anzahl von Wechselrichterabschnitten). Diese
Warnung wird beim Ein- und Ausschalten erzeugt, wenn
der Frequenzumrichter auf den Betrieb mit weniger
Wechselrichtern eingestellt wird und eingeschaltet bleibt.
Die Bestellnummer der Skalierungskarte ist falsch oder sie
ist nicht installiert. Außerdem ist der Anschluss MK102 auf
der Leistungskarte ggf. nicht installiert.
ALARM 80, Initialisiert
Ein manueller Reset hat den Frequenzumrichter mit
Werkseinstellungen initialisiert.
Fehlersuche und -behebung
Führen Sie einen Reset des Frequenzumrichters
•
durch, um den Alarm zu beheben.
ALARM 91, AI54 Einst.fehl.
Schalter S202 muss auf OFF (Spannungseingang)
eingestellt sein, wenn ein KTY-Sensor an Analogeingangsklemme 54 angeschlossen ist.
ALARM 92, Kein Durchfluss
Der Frequenzumrichter hat einen fehlenden Durchfluss im
System erfasst. 22-23 No-Flow Function ist auf Alarm
programmiert.
Fehlersuche und -behebung
Führen Sie eine Fehlersuche und -behebung im
•
System durch, und quittieren Sie nach Behebung
des Fehlers am Frequenzumrichter.
ALARM 93, Trockenlauf
Wenn eine Bedingung ohne Durchfluss im System vorliegt
und der Frequenzumrichter mit hoher Drehzahl arbeitet,
kann dies einen Trockenlauf der Pumpe anzeigen.
22-26 Dry Pump Function ist auf Alarm programmiert.
Fehlersuche und -behebung
Führen Sie eine Fehlersuche und -behebung im
•
System durch, und quittieren Sie nach Behebung
des Fehlers am Frequenzumrichter.
ALARM 94, Kennlinienende
Der Istwert liegt unter dem Sollwert. Dies könnte Leckage
in der Anlage anzeigen. 22-50 End of Curve Function ist auf
Alarm eingestellt.
Fehlersuche und -behebung
Führen Sie eine Fehlersuche und -behebung im
•
System durch, und quittieren Sie nach Behebung
des Fehlers am Frequenzumrichter.
ALARM 95, Riemenbruch
Das Drehmoment liegt unter dem Drehmomentwert für
Leerlauf. Dies deutet auf einen defekten Riemen hin.
22-60 Broken Belt Function ist auf Alarm eingestellt.
Fehlersuche und -behebung
Führen Sie eine Fehlersuche und -behebung im
•
System durch, und quittieren Sie nach Behebung
des Fehlers am Frequenzumrichter.
ALARM 96, Startverzög.
Der Frequenzumrichter hat den Motorstart für einen
Kurzschluss-Schutz verzögert. 22-76 Interval between Starts
ist aktiviert.
Fehlersuche und -behebung
Führen Sie eine Fehlersuche und -behebung im
•
System durch, und quittieren Sie nach Behebung
des Fehlers am Frequenzumrichter.
WARNUNG 97, Stoppverzög.
Der Frequenzumrichter hat das Stoppen des Motors für
einen Kurzschluss-Schutz verzögert. 22-76 Interval betweenStarts ist aktiviert.
Fehlersuche und -behebung
Führen Sie eine Fehlersuche und -behebung im
•
System durch, und quittieren Sie nach Behebung
des Fehlers am Frequenzumrichter.
WARNUNG 98, Uhrfehler
Die Uhrzeit ist nicht eingestellt oder Fehler der RTC-Uhr.
Fehlersuche und -behebung
Stellen Sie die Uhr in 0-70 Date and Time zurück.
•
ALARM 99, Blocked Rotor
Der Rotor ist blockiert.
WARNUNG/ALARM 104, Mixing Fans
Die Lüfterüberwachung überprüft, ob der Lüfter beim
Einschalten des Frequenzumrichters oder bei Einschalten
des Mischlüfters läuft. Läuft der Lüfter nicht, zeigt der
Frequenzumrichter einen Fehler an. Sie können den Fehler
„Mixing Fans“ in 14-53 Fan Monitor als Warnung oder eine
Abschaltung bei Alarm konfigurieren.
Fehlersuche und -behebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
•
wieder ein, um zu sehen, ob die Warnung bzw.
der Alarm zurückkehrt.
ALARM 220, Überlastfehler
Es ist eine Motorüberlastung aufgetreten. Der Alarm weist
auf eine übermäßige Motorbelastung hin.
Fehlersuche und -behebung
Überprüfen Sie den Motor und die angetriebene
•
Last.
Drücken Sie [Off Reset], um zu quittieren.
•
Drücken Sie anschließend [Auto on] oder [Hand
•
on], um das System neu zu starten.
WARNUNG 250, Neu. Ersatzteil
Ein Bauteil im Frequenzumrichter wurde ersetzt. Führen Sie
für Normalbetrieb ein Reset des Frequenzumrichters durch.
WARNUNG 251, Typencode neu
Die Leistungskarte oder andere Bauteile wurden
ausgetauscht und der Typencode geändert.
Fehlende Eingangsleistung
Fehlende oder offene Sicherungen
oder Trennschalter ausgelöst
Keine Stromversorgung zum LCPPrüfen Sie, ob das LCP-Kabel richtig
Kurzschluss an der Steuerspannung (Klemme 12 oder 50)
oder an den Steuerklemmen
Falsches LCP (LCP von VLT® 2800
oder 5000/6000/8000/FCD oder
FCM)
Falsche Kontrasteinstellung
Display (LCP) ist defektFühren Sie einen Test mit einem
Fehler der internen Spannungsversorgung oder defektes
Schaltnetzteil (SMPS)
durch falsche Steuerverdrahtung
oder Störung im Frequenzumrichter
fehlender Motoranschluss
Keine Netzversorgung bei 24 V
DC-Optionskarte
LCP-StoppÜberprüfen Sie, ob die [Off]-Taste
Fehlendes Startsignal (Standby)Stellen Sie sicher, dass
Siehe Tabelle 4.1.
Mögliche Ursachen finden Sie in
dieser Tabelle unter offene
Sicherungen und ausgelöster
Trennschalter.
angeschlossen oder möglicherweise
beschädigt ist.
Überprüfen Sie die 24-V-Steuerspannungsversorgung für Klemmen
12/13 bis 20-39 oder die 10-VStromversorgung für Klemme 50
bis 55.
LCP 102 (P/N 130B1107)
anderen LCP durch.
Wenden Sie sich an den Händler.
Um sicherzustellen, dass kein
Problem in den Steuerleitungen
vorliegt, trennen Sie alle Steuerleitungen durch Entfernen der
Klemmenblöcke.
Prüfen Sie, ob der Motor
angeschlossen und dieser
Anschluss nicht unterbrochen ist
(durch einen Serviceschalter oder
ein anderes Gerät).
Wenn das Display funktioniert,
jedoch keine Ausgangsleistung
verfügbar ist, prüfen Sie, dass
Netzspannung am Frequenzumrichter anliegt.
betätigt wurde.
5-10 Terminal 18 Digital Input die
richtige Einstellung für Klemme 18
besitzt (verwenden Sie die
Werkseinstellung).
Prüfen Sie die Netzeingangsquelle.
Folgen Sie den gegebenen
Empfehlungen.
Ersetzen Sie das defekte LCP oder
Anschlusskabel.
Verdrahten Sie die Klemmen
richtig.
Drücken Sie auf [Status] + [▲]/[▼],
um den Kontrast anzupassen.
Ersetzen Sie das defekte LCP oder
Anschlusskabel.
Leuchtet das Display weiterhin,
liegt ein Problem in den Steuerleitungen vor. Überprüfen Sie die
Kabel auf Kurzschlüsse oder falsche
Anschlüsse. Wenn das Display
weiterhin aussetzt, führen Sie das
Verfahren unter „Display dunkel“
durch.
Schließen Sie den Motor an und
prüfen Sie den Serviceschalter.
Legen Sie Netzspannung an, um
den Frequenzumrichter zu
betreiben.
Drücken Sie auf [Auto on] oder
[Hand on] (je nach Betriebsart), um
den Motor in Betrieb zu nehmen.
Legen Sie ein gültiges Startsignal
an, um den Motor zu starten.
Motor läuft unruhigMögliche ÜbermagnetisierungPrüfen Sie alle Motorparameter auf
Motor bremst nichtMöglicherweise falsche Einstel-
Motordrehgrenze
Aktives ReversierungssignalÜberprüfen Sie, ob ein Reservie-
Falscher Motorphasenanschluss
Frequenzgrenzen falsch eingestellt Prüfen Sie die Ausgangsgrenzen in
Sollwerteingangssignal nicht
richtig skaliert
einstellungen
lungen in den Bremsparametern.
Möglicherweise sind die Rampeab-Zeiten zu kurz
Stellen Sie sicher, dass die richtige
Einstellung für Klemme 27 besitzt
(verwenden Sie die Werkseinstellung).
Ist es ein Ort-, Fern- oder BusSollwert? Ist der Festsollwert aktiv?
Ist der Anschluss der Klemmen
korrekt? Ist die Skalierung der
Klemmen korrekt? Ist das Sollwertsignal verfügbar?
Überprüfen Sie, ob 4-10 MotorSpeed Direction korrekt
programmiert ist.
rungsbefehl für die Klemme in
Parametergruppe 5-1* Digita-
leingänge programmiert ist.
4-13 Motor Speed High Limit [RPM],
4-14 Motor Speed High Limit [Hz]
und 4-19 Max Output Frequency.
Überprüfen Sie die Skalierung des
Sollwerteingangsignals in den
Parametergruppen 6-0* Analoger
E/A-Modus und 3-1* Sollwerteinstellung. Sollwertgrenzen inParametergruppe 3-0* Sollwertgrenze.
Überprüfen Sie die Einstellungen
aller Motorparameter, darunter
auch alle Schlupfausgleichseinstellungen. Prüfen Sie bei Regelung
mit Rückführung die PID-Einstellungen.
falsche Motoreinstellungen.
Prüfen Sie die Bremsparameter.
Prüfen Sie die Einstellungen für die
Rampenzeiten.
Legen Sie 24 V an Klemme 27 an
oder programmieren Sie diese
Klemme auf Ohne Funktion.
Programmieren Sie die richtigen
Einstellungen. Prüfen Sie
3-13 Reference Site. Setzen Sie den
Festsollwert in Parametergruppe
3-1* Sollwerteinstellung auf aktiv.
Prüfen Sie, ob Frequenzumrichter
und Motor richtig verkabelt sind.
Überprüfen Sie die Skalierung der
Klemmen. Überprüfen Sie das
Sollwertsignal:
Programmieren Sie die richtigen
Einstellungen.
Deaktivieren Sie das Reversierungssignal.
Siehe Kapitel 3.4.6 Motordrehrich-tungsprüfung in diesem Handbuch.
Programmieren Sie die richtigen
Grenzen.
Programmieren Sie die richtigen
Einstellungen.
Überprüfen Sie die Einstellungen in
Parametergruppe 1-6* Lastabh.Einstellung. Beim Betrieb mit
Istwertrückführung prüfen Sie die
Einstellungen in Parametergruppe
20-0* Istwert.
Überprüfen Sie die Motoreinstellungen in den Parametergruppen
1-2* Motordaten, 1-3* Erw.
Motordaten und 1-5* Lastunabh.
Einstellung.
Überprüfen Sie die Parametergruppen 2-0* DC-Bremse und 3-0*Sollwertgrenzen.
Offene Netzsicherungen
oder Trennschalter
ausgelöst
Abweichung der Netzstromunsymmetrie ist größer
als 3 %
1010
Motorstromunsymmetrie
größer 3 %
Störgeräusche oder
Vibrationen (z. B. ein Lüfterflügel löst bei bestimmten
Frequenzen Störgeräusche
oder Vibrationen aus)
Kurzschluss zwischen PhasenKurzschluss zwischen Phasen an
MotorüberlastungDie Anwendung überlastet den
Lose AnschlüsseFühren Sie die Inbetriebnahme-
Problem mit der Netzversorgung
(siehe Beschreibung unter Alarm 4Netzunsymmetrie)
Problem mit dem Frequenzumrichter
Problem mit Motor oder
Motorverdrahtung
Problem mit den Frequenzumrichtern
Resonanzen, z. B. im Motor-/
Lüftersystem
Produkthandbuch
Motor oder Bedienteil. Prüfen Sie
die Motor- und Bedienteilphasen
auf Kurzschlüsse.
Motor.
prüfung nach losen Anschlüssen
und Kontakten durch.
Wechseln Sie die Netzeingangskabel am Frequenzumrichter
um eine Position: Von A zu B, von
B zu C, von C zu A.
Wechseln Sie die Netzeingangskabel am Frequenzumrichter
um eine Position: Von A zu B, von
B zu C, von C zu A.
Wechseln Sie die Kabel zum Motor
um eine Position: Von U zu V, von
V zu W, von W zu U.
Wechseln Sie die Kabel zum Motor
um eine Position: Von U zu V, von
V zu W, von W zu U.
Ausblendung kritischer Frequenzen
durch Verwendung der Parameter
in Parametergruppe 4-6*Drehz.ausblendung.
Übersteuerung unter 14-03 Overmo-dulation abschalten.
Ändern Sie Schaltmodus und
Frequenz in Parametergruppe 14-0*
IGBT-Ansteuerung.
Erhöhen Sie die Resonanzdämpfung unter 1-64 ResonanceDamping.
Beseitigen Sie erkannte
Kurzschlüsse.
Führen Sie die Inbetriebnahmeprüfung durch und stellen Sie
sicher, dass der Motorstrom im
Rahmen der technischen Daten
liegt. Wenn der Motorstrom den
Nennstrom auf dem Typenschild
überschreitet, läuft der Motor ggf.
nur mit reduzierter Last.
Überprüfen Sie die technischen
Daten der Anwendung.
Ziehen Sie lose Anschlüsse und
Kontakte fest.
Wenn die Unsymmetrie dem Kabel
folgt, liegt ein Netzstromproblem
vor. Prüfen Sie die Netzversorgung.
Wenn der unsymmetrische
Leitungszweig in der gleichen
Eingangsklemme bleibt, liegt ein
Problem mit dem Gerät vor.
Wenden Sie sich an Ihren Händler.
Wenn die Unsymmetrie dem Kabel
folgt, liegt das Problem beim
Motor oder in den Motorkabeln.
Überprüfen Sie den Motor und die
Motorkabel.
Wenn die Unsymmetrie an der
gleichen Ausgangsklemme
bestehen bleibt, liegt ein Problem
mit dem Frequenzumrichter vor.
Wenden Sie sich an Ihren Händler.
Überprüfen Sie, ob die Störgeräusche und/oder Vibrationen
ausreichend reduziert worden sind.