Danfoss FC 103 Operating guide [de]

MAKING MODERN LIVING POSSIBLE
Produkthandbuch
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
www.danfoss.de/vlt
Inhaltsverzeichnis Produkthandbuch
1 Einführung
1.1 Zielsetzung des Handbuchs
1.2 Zusätzliche Materialien
1.3 Produktübersicht
1.3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung 5
1.3.2 Funktionsprinzip 6
1.3.3 Explosionszeichnungen 7
1.4 Baugrößen und Nennleistungen
1.5 Zulassungen und Zertifizierungen
1.5.1 Zulassungen 15
1.5.2 Übereinstimmung mit ADN 15
1.6 Oberschwingungen – Übersicht
1.6.1 Oberschwingungen 15
1.6.2 Oberschwingungsanalyse 15
1.6.3 Einfluss von Oberschwingungen in einer Energieverteilungsanlage 16
1.6.4 IEC-Oberschwingungsstandards 17
1.6.5 IEEE-Oberschwingungsstandards 18
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2 Sicherheit
2.1 Sicherheitssymbole
2.2 Qualifiziertes Personal
2.3 Sicherheitsmaßnahmen
3 Mechanische Installation
3.1 Checkliste vor der Aufstellung von Geräten
3.2 Auspacken
3.2.1 Gelieferte Teile 21
3.3 Montage
3.3.1 Kühlung und Luftstrom 22
3.3.2 Heben 24
3.3.3 Kabeleinführung und Verankerung 25
3.3.4 Anordnung der Klemmen für Baugröße D1n/D2n 29
3.3.5 Anordnung der Klemmen für Baugröße E9 31
3.3.6 Anordnung der Klemmen für Baugröße F18 32
3.3.7 Drehmomentregler 35
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4 Elektrische Installation
4.1 Sicherheitshinweise
4.2 EMV-gerechte Installation
4.3 Stromanschlüsse
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Inhaltsverzeichnis
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
4.4 Erdung
4.5 Eingangsoptionen
4.5.1 Zusätzlicher Schutz (Fehlerstromschutzschalter) 38
4.5.2 EMV-Schalter 38
4.5.3 Abgeschirmte Kabel 38
4.6 Motoranschluss
4.6.1 Motorkabel 38
4.6.2 Anschlusskabel für Bremse 39
4.6.3 Motorisolation 39
4.6.4 Motorlagerströme 40
4.7 Netzanschluss
4.7.1 Netzanschluss 40
4.7.2 Externe Lüfterversorgung 40
4.7.3 Netz- und Steuerverdrahtung für ungeschirmte Leitungen 41
4.7.4 Netztrennschalter 42
4.7.5 Trennschalter für Baugröße F 42
4.7.6 Netzschütze für Baugröße F 42
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40
4.8 Steuerkabel
4.8.1 Führung von Steuerleitungen 42
4.8.2 Zugang zu den Steuerklemmen 43
4.8.3 Elektrische Installation, Steuerklemmen 44
4.8.4 Elektrische Installation, Steuerleitungen 45
4.8.5 Safe Torque Off (STO) 47
4.9 Zusätzliche Anschlüsse
4.9.1 Serielle Kommunikation 47
4.9.2 Mechanische Bremssteuerung 47
4.9.3 Parallelschaltung von Motoren 47
4.9.4 Thermischer Motorschutz 49
4.9.5 Auswahl Strom/Spannung (Schalter) 49
4.10 Endgültige Konfiguration und Prüfung
4.11 Optionen für die Baugröße F
5 Inbetriebnahme
5.1 Sicherheitshinweise
5.2 Anlegen der Netzversorgung
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5.3 Betrieb des Local Control Panels (LCP)
5.3.1 LCP Bedieneinheit 55
5.3.2 Aufbau des LCP 55
5.3.3 Parametereinstellungen 56
5.3.4 Daten auf das/vom LCP hochladen/herunterladen 57
5.3.5 Ändern von Parametereinstellungen 57
2 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
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Inhaltsverzeichnis Produkthandbuch
5.3.6 Wiederherstellen der Werkseinstellungen 57
5.4 Grundlegende Programmierung
5.4.1 Programmierung des VLT® Low Harmonic Drive 58
5.4.2 Inbetriebnahme mit SmartStart 58
5.4.3 Inbetriebnahme über [Main Menu] 58
5.4.4 Einstellung von Asynchronmotoren 59
5.4.5 Konfiguration des Permanentmagnetmotors 60
5.4.6 Automatische Energie Optimierung (AEO) 61
5.4.7 Automatische Motoranpassung (AMA) 61
5.5 Überprüfung der Motordrehung
5.6 Prüfung der Ort-Steuerung
5.7 Systemstart
6 Anwendungsbeispiele
6.1 Einführung
6.2 Anwendungsbeispiele
7 Diagnose und Fehlersuche
7.1 Zustandsmeldungen
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63
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68
7.2 Warnungs- und Alarmtypen
7.2.1 Warnungen 68
7.2.2 Alarm (Abschaltung) 68
7.2.3 Alarm (Abschaltblockierung) 68
7.3 Definitionen von Warnungen und Alarmen für Frequenzumrichter
7.4 Definitionen von Warnungen und Alarmen – Active Filter
7.5 Fehlersuche und -behebung
8 Technische Daten
8.1 Leistungsabhängige technische Daten
8.1.1 Netzversorgung 3 x 380–480 V AC 86
8.1.2 Leistungsreduzierung wegen Temperatur 89
8.2 Mechanische Abmessungen
8.3 Allgemeine technische Daten
8.4 Sicherungen
8.4.1 Keine UL-Konformität 99
8.4.2 Sicherungstabellen 99
8.4.3 Ergänzende Sicherungen 100
68
69
77
82
86
86
90
93
99
8.5 Allgemeine Anzugsmomentwerte
9 Anhang A - Parameter
9.1 Beschreibung der Parameter
9.2 Frequenzumrichter-Parameterlisten
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Inhaltsverzeichnis
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
9.3 Active Filter-Parameterlisten
10 Anhang B
10.1 Abkürzungen und Konventionen
Index
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114
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4 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
Einführung Produkthandbuch
1 Einführung
1.1 Zielsetzung des Handbuchs
Dieses Handbuch liefert Ihnen Informationen über die Installation und den Betrieb eines VLT® Refrigeration Drive
FC103 Low Harmonic Drive. Das Handbuch enthält entspre­chende Sicherheitshinweise für Installation und Betrieb.
Kapitel 1 Einführung, Kapitel 2 Sicherheit, Kapitel 3 Mechanische Installation und Kapitel 4 Elektrische Installation geben eine Einführung zu den Funktionen des
Geräts und beschreiben die ordnungsgemäßen Verfahren zur mechanischen und elektrischen Installation. Es enthält Kapitel zu Start und Inbetriebnahme, Anwendungen und grundlegende Fehlersuche und -behebung. Kapitel 8 Technische Daten enthält eine kurze Übersicht zu Nennwerten und Abmessungen sowie weitere technische Betriebsdaten. Dieses Handbuch vermittelt Ihnen grundlegende Kenntnisse über das Gerät und erläutert Konfiguration und grundlegenden Betrieb.
VLT® ist eine eingetragene Marke.
1.2 Zusätzliche Materialien
Es stehen weitere Ressourcen zur Verfügung, die Ihnen helfen, erweiterte Funktionen und Programmierungen zu verstehen.
Das VLT® Refrigeration Drive FC103 Programmier-
handbuch enthält umfassendere Informationen über das Arbeiten mit Parametern sowie viele Anwendungsbeispiele.
Das VLT® Refrigeration DriveFC103 Projektierungs-
handbuch enthält umfassende Informationen zu Möglichkeiten und Funktionen sowie zur Auslegung von Steuerungssystemen für Motoren.
Zusätzliche Veröffentlichungen und Handbücher
sind von Danfoss erhältlich. Siehe vlt-drives.danfoss.com/Support/Technical- Documentation/ für Auflistungen.
Optionsmodule können einige der beschriebenen
Verfahren ändern. Bitte prüfen Sie die Anleitungen dieser Optionsmodule auf besondere Anforderungen hin. Wenden Sie sich für weitere Informationen an einen örtlichen Danfoss-Händler oder besuchen Sie die Website von Danfoss: vlt-
drives.danfoss.com/Support/Technical­Documentation/ um Downloads oder weitere
Informationen zu erhalten.
Das Produkthandbuch für VLT
AAF006 enthält weitere Informationen zum Filterteil des Low Harmonic Drive.
®
aktives Filter
Produktübersicht
1.3
1.3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Ein Frequenzumrichter ist ein elektronischer Motorregler, der einen Netzeingangs-Wechselstrom in einen variablen Ausgangsstrom in AC-Wellenform umwandelt. So steuern Frequenz und Spannung des Ausgangsstroms die Motordrehzahl und das Motordrehmoment. Der Frequen­zumrichter kann die Drehzahl des Motors entsprechend einer Systemrückführung z. B. mit Positionssensoren auf einem Förderband variieren. Zusätzlich kann der Frequen­zumrichter den Motor ebenfalls durch Signale von externen Reglern steuern/regeln.
Der Frequenzumrichter:
überwacht das System und den Motorstatus.
gibt bei Fehlerbedingungen Warnungen oder
Alarme aus.
startet und stoppt den Motor.
optimiert die Energieeffizienz.
Betriebs- und Überwachungsfunktionen stehen als Zustandsanzeigen für ein externes Steuerungssystem oder ein serielles Kommunikationsnetzwerk zur Verfügung.
Ein Low Harmonic Drive (LHD) kombiniert Frequenzum­richter und Advanced Active Filter (AAF) zur Oberschwingungsreduzierung in einem Gerät. Der Frequen­zumrichter und das Filter sind in einem integrierten System verbaut, funktionieren jedoch unabhängig voneinander. Dieses Handbuch enthält getrennte Spezifikationen und Beschreibungen für den Frequenzumrichter und das Filter. Da Frequenzumrichter und Filter im gleichen Schaltschrank untergebracht sind, wird das Gerät als eine einzelne Einheit transportiert, installiert und betrieben.
1 1
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Mains 380 to
500 VAC
Optional
RFI
Optional
Fuses
Optional
Manual
Disconnect
HI Reactor
L
m
L
m
L
m
L
ac
L
ac
L
ac
AC Contactor
Relay 12
Control & AUX
Feedback
Soft-Charge
Resistor
Converter Side
Filter
Power Stage
AF Current Sensors
Capacitor
Current Sensors
VLT Drive
Main’s
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3
3
CTs
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c
L
c
L
c
CefC
ef
C
ef
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ef
R
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I
t
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Einführung
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
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1.3.2 Funktionsprinzip
Der Low Harmonic Drive ist ein Hochleistungsfrequenzumrichter mit integriertem aktivem Filter. Ein aktives Filter ist ein Gerät, das Oberschwingungsverzerrungswerte aktiv überwacht und Oberschwingungsstrom als Ausgleich in die Leitung einspeist, um die Oberschwingungen zu unterdrücken.
Abbildung 1.1 Grundaufbau des Low Harmonic Drive
Low Harmonic Drives sind ausgelegt, einen idealen sinusförmigen Stromverlauf aus dem Versorgungsnetz mit einem Leistungsfaktor von 1 aufzunehmen. Wenn eine traditionelle, nichtlineare Last pulsförmige Ströme aufnimmt, gleicht der Low Harmonic Drive dies über den parallelen Filterpfad aus und verringert so die Belastung des Versorgungsnetzes. Der Low Harmonic Drive erfüllt die höchsten Oberschwingungsnormen mit einem THDi unter 5 % bei Volllast bei einer Vorverzerrung < 3 % an einem 3 % asymmetrischen 3-Phasen-Netz.
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Einführung Produkthandbuch
1.3.3 Explosionszeichnungen
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1 Bedieneinheit (LCP) 5 Eingangs-/Ausgangsklemmenbaugruppe 2 Steuerkartenbaugruppe 6 Kondensatorbaugruppe 3 Leistungskartenbaugruppe 7 D1/D2-Baugruppe 4 Klemmenabdeckung 8 EOC-Baugruppe
Abbildung 1.2 Gehäusegröße D1n/D2n, Frequenzumrichtergehäuse
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Einführung
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
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1 Bedieneinheit (LCP) 13 Netzsicherungen 2 Aktivfilterkarte (AFC) 14 Netztrennschalter 3 Metalloxidvaristor (MOV) 15 Netzklemmen 4 Vorladekreiswiderstände 16 Kühlkörperlüfter 5 Wechselstromkondensator-Entladeplatine 17 Gleichspannungskondensatoren 6 Netzschütz 18 Stromwandler 7 LC-Drossel 19 EMV-Gegentaktfilter 8 AC-Kondensatoren 20 EMV-Gleichtaktfilter 9 Netzstromschiene an Frequenzumrichtereingang 21 HI-Drossel 10 IGBT-Sicherungen 22 Leistungskarte 11 EMV-Filter 23 IGBT-Ansteuerkarte 12 Sicherungen
Abbildung 1.3 Gehäusegröße D1n/D2n, Filtergehäuse
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Einführung Produkthandbuch
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1 Steuerkarte 14 Thyristor und Diode 2 Steuereingangsklemmen 15 Lüfterdrossel (nicht bei allen Einheiten) 3 Bedieneinheit (LCP) 16 Vorladekreis-Widerstandsbaugruppe 4 Steuerkarte C-Option 17 IGBT-Ausgangsstromschiene 5 Befestigungskonsole 18 Lüfterbaugruppe 6 Montageplatte der Leistungskarte 19 Motorausgangsklemmen 7 Leistungskarte 20 Stromwandler 8 IGBT-Ansteuerkarte 21 Netzeingangsklemmen 9 Obere Kondensatorbaugruppe 22 Montageplatte der Eingangsklemmen 10 Vorladesicherungen 23 Wechselstromeingangsschiene 11 Zwischenkreisdrossel 24 Vorladekreiskarte 12 Lüftertransformator 25 Untere Kondensatorbaugruppe 13 IGBT-Modul
Abbildung 1.4 Gehäusegröße E9, Frequenzumrichtergehäuse
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Einführung
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
11
1 Bedieneinheit (LCP) 12 Wechselstromkondensator-Stromwandler 2 Aktivfilterkarte (AFC) 13 Kühlkörperlüfter 3 Netzschütze 14 Netzklemmen 4 Vorladekreiswiderstände 15 Netztrennschalter 5 EMV-Gegentaktfilter 16 Netzsicherungen 6 EMV-Gleichtaktfilter 17 LC-Drossel 7 Stromwandler (CT) 18 HI-Drossel 8 Netzstromschienen zu Frequenzumrichterausgang 19 Leistungskarte 9 Wechselstromkondensatoren 20 Steuerkarte 10 EMV 21 LCP-Träger 11 Untere Gleichspannungskondensatoren
Abbildung 1.5 Gehäusegröße E9, Filtergehäuse
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Einführung Produkthandbuch
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1 Schütz 4 Hauptschalter oder Trennschalter (bei Kauf ) 2 EMV-Filter 5 Versorgungsnetzsicherungen (bei Kauf ) 3 Netzeingangsklemmen 6 Netztrennschalter
Abbildung 1.6 Gehäusegröße F18, Eingang Optionsschrank
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Einführung
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
11
1 Bedieneinheit (LCP) 10 Netzstromschienen an Frequenzumrichtereingang 2 Aktivfilterkarte (AFC) 11 Kühlkörperlüfter 3 Vorladekreiswiderstände 12 Netzklemmen (R/L1, S/L2, T/L3) von Optionsschrank 4 Metalloxidvaristor (MOV) 13 EMV-Gegentaktfilter 5 Wechselstromkondensator-Entladeplatine 14 EMV-Gleichtaktfilter 6 LC-Drossel 15 Netzschütz 7 HI-Drossel 16 Leistungskarte 8 Zirkulationslüfter 17 Steuerkarte 9 IGBT-Sicherungen 18 LCP-Träger
Abbildung 1.7 Gehäusegröße F18, Filterschrank
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Einführung Produkthandbuch
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1 Gleichrichtermodul 8 Modul-Kühlkörperlüfter 2 Gleichspannungszwischenkreisstromschiene 9 Lüftertürabdeckung 3 Schaltnetzteil-Sicherung 10 Schaltnetzteil-Sicherung 4 (Optionale) Befestigungskonsole Wechselstromsicherung
hinten
5 (Optionale) Befestigungskonsole Wechselstromsicherung
Mitte
6 (Optionale) Befestigungskonsole Wechselstromsicherung vorn 13 Steuerkarte
11 Leistungskarte
12 Schaltschrankanschlüsse
7 Modulhebeschrauben (an senkrechter Strebe befestigt)
Abbildung 1.8 Gehäusegröße F18, Gleichrichterschrank
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Einführung
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
11
1 Lüftertransformator 9 Lüftertürabdeckung 2 Zwischenkreisdrossel 10 Modul-Kühlkörperlüfter 3 Obere Abdeckplatte 11 Wechselrichtermodul 4 MDCIC-Platine 12 Schaltschrankanschlüsse 5 Steuerkarte 13 DC-Sicherung 6 Schaltnetzteilsicherung und Lüftersicherung 14 Befestigungskonsole 7 Motorausgangsstromschiene 15 (+) Gleichspannungszwischenkreisstromschiene 8 Bremsausgangsstromschiene 16 (-) Gleichspannungszwischenkreisstromschiene
Abbildung 1.9 Gehäusegröße F18, Wechselrichterschrank
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Einführung Produkthandbuch
1.4 Baugrößen und Nennleistungen
Baugröße D1n D2n E9 F18
Gehäuseschutzart
Frequenzumrichterabmes­sungen [mm/inch]
Frequenzumrichterge-
wichte
[kg/lbs]
Tabelle 1.1 Mechanische Abmessungen, Baugrößen D, E und F
IP 21/54 21/54 21/54 21/54 NEMA NEMA 1/NEMA 12 NEMA 1/NEMA 12 NEMA 1/NEMA 12 NEMA 1/NEMA 12 Höhe 1740/68.5 1740/68.5 2000.7/78.77 2278.4/89.70 Breite 915/36.02 1020/40.16 1200/47.24 2792/109.92 Tiefe 380/14.96 380/14.96 493.5/19.43 605.8/23.85 Maximales Gewicht Transport­gewicht
353/777 413/910 676/1490 1900/4189
416/917 476/1050 840/1851 2345/5171
1.5 Zulassungen und Zertifizierungen
1.5.1 Zulassungen
Tabelle 1.2 Konformitätszeichen: CE, UL und C-Tick
1.5.2 Übereinstimmung mit ADN
1 1
1.6.2 Oberschwingungsanalyse
Da Oberschwingungen die Wärmeverluste erhöhen, müssen Sie diese bei der Auslegung von Systemen berück­sichtigen, damit eine Überlastung des Transformators, der Drosseln und Verkabelung ausgeschlossen ist. Führen Sie gegebenenfalls eine Analyse der Oberschwingungen im elektrischen System durch, um die Auswirkungen auf die Geräte zu bestimmen. Nicht sinusförmige Ströme lassen sich mithilfe einer Reihe von Fourier-Analysen in Sinusströme verschiedener Frequenz, d. h. in verschiedene Oberschwingungsströme IN mit einer Grundfrequenz von 50 Hz oder 60 Hz, zerlegen.
Für eine Übereinstimmung mit dem Europäischen Überein­kommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf Binnenwasserstraßen (ADN) siehe im Abschnitt ADN-konforme Installation im Projektierungshandbuch.
1.6 Oberschwingungen – Übersicht
1.6.1 Oberschwingungen
Nicht lineare Lasten wie bei 6-Puls-Frequenzumrichtern nehmen nicht gleichmäßig Strom aus dem Netz auf. Dieser nicht sinusförmige Strom verfügt über Anteile, die ein Vielfaches der Grundstromfrequenz darstellen. Jene Anteile werden als Oberschwingungen bezeichnet. Es ist wichtig, den Gesamtoberschwingungsgehalt der Netzversorgung zu regeln. Zwar wirken sich die Oberschwingungsströme nicht direkt auf den Verbrauch von elektrischer Energie aus, jedoch erzeugen sie Wärme in der Verkabelung und in den Transformatoren und können andere Geräte beeinflussen, die an dieselbe Verteilung angeschlossen sind.
Abkürzung Beschreibung
f
1
I
1
U
1
I
n
U
n
n Ordnungszahl
Tabelle 1.3 Oberschwingungsbezogene Abkürzungen
Grund
Strom I Frequenz [Hz]
Tabelle 1.4 Grund- und Oberschwingungsströme
Strom Oberschwingungsstrom
I Eingangsstrom 1.0 0.9 0.5 0.2 <0.1
Tabelle 1.5 Oberschwingungsströme verglichen mit dem effektiven Eingangsstrom Strom
Grundfrequenz (50 Hz oder 60 Hz) Strom bei der Grundfrequenz Spannung bei der Grundfrequenz Strom bei der n-ten Oberschwingungsfrequenz Spannung bei der n-ten Oberschwingungsfrequenz
Oberschwingungsstrom (In)
strom (I1)
1
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I
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I
eff
1
I
7
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I
5
7
I
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VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
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Die Spannungsverzerrung in der Netzversorgung hängt von der Größe der Oberschwingungsströme multipliziert mit der internen Netzimpedanz der betreffenden Frequenz ab. Die gesamte Spannungsverzerrung (THDi) ergibt sich aus den einzelnen Spannungsoberschwingungen nach folgender Formel:
Die Stromverzerrung steht mit der Geräteleistung und der individuellen Last in Verbindung. Spannungsverzerrung steht mit der Systemleistung in Verbindung. Die Spannungsverzerrung im PCC lässt sich nicht ermitteln, wenn nur die Oberschwingungsleistung der Last bekannt ist. Um die Verzerrung im PCC vorhersagen zu können, müssen die Konfiguration des Verteilungssystems und die
THDi =
U25 + U 27 + ... + U 2n
U
entsprechenden Impedanzen bekannt sein.
Ein häufig verwendeter Begriff, um die Impedanz eines
1.6.3 Einfluss von Oberschwingungen in einer Energieverteilungsanlage
Stromnetzes zu beschreiben, ist das Kurzschlussverhältnis R
. R
ist definiert als das Verhältnis zwischen
sce
sce
Kurzschluss-Scheinleistung der Versorgung am PCC (Ssc)
In Abbildung 1.10 ist ein Transformator auf der Primärseite mit einem Verknüpfungspunkt PCC1 an der Mittelspan­nungsversorgung verbunden. Der Transformator hat eine Impedanz Z
und speist eine Reihe von Verbrauchern. Der
xfr
PCC (Point of Common Coupling, Verknüpfungspunkt), an dem alle Verbraucher angeschlossen sind, ist PCC2. Jeder Verbraucher wird durch Kabel mit einer Impedanz Z1, Z2, Z angeschlossen.
und der Nennscheinleistung der Last (S
S
R
wobei Ssc=
3
sc
=
sce
S
equ
U
Z
Versorgung
2
und S
equ
Störende Wirkungen von Oberschwingungen
Oberschwingungsströme tragen zu Systemver-
= U × I
equ
equ
).
lusten bei (in Verkabelung und Transformator).
Spannungsverzerrung durch Oberschwingungen
führt zu Störungen anderer Lasten und erhöht Verluste in anderen Lasten.
Verknüp­fungspunkt MV Mittlere Spannung LV Niedrige Spannung Z
xfr
Z
#
Abbildung 1.10 Kleine Verteilanlage
Verknüpfungspunkt
Transformatorimpedanz Modellierung von Widerstand und Induktivität in der Verkabelung
Von nichtlinearen Verbrauchern aufgenommene Oberschwingungsströme führen durch den Spannungs­abfall an den Impedanzen des Stromverteilungssystems zu einer Spannungsverzerrung. Höhere Impedanzen ergeben höhere Grade an Spannungsverzerrung.
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Einführung Produkthandbuch
1.6.4 IEC-Oberschwingungsstandards
Die Netzspannung ist selten eine gleichmäßige, sinusförmige Spannung mit konstanter Amplitude und Frequenz, da Verbraucher, die nicht sinusförmige Ströme aus dem Netz aufnehmen, nichtlineare Eigenschaften haben.
Oberschwingungen und Spannungsschwankungen stellen zwei Formen von niederfrequenten Netzstörungen dar. Sie haben am Entstehungsort ein anderes Erscheinungsbild als an einem anderen beliebigen Anschlusspunkt eines Verbrauchers im Netz. Folglich müssen Sie bei der Untersuchung der Auswirkungen von Netzstörungen eine Reihe von Einflüssen gemeinsam bestimmen. Dazu gehören u. a. die Netzeinspeisung, die Netzstruktur sowie die Verbraucher.
Netzstörungen können Folgendes verursachen:
Unterspannungswarnungen
Falsche Spannungsmessungen durch Verlust der Sinusform der Netzspannung
Führen zu falschen Strommessungen, da nur bei der Messung von Echteffektivwerten der Oberschwingungsgehalt
berücksichtigt wird.
Höhere funktionale Verluste
Durch Oberschwingungen werden Wirkleistung, Scheinleistung und Blindleistung reduziert.
Verzerrungen durch elektrische Verbraucher führen zu hörbaren Störungen in anderen Geräten oder im
schlimmsten Fall sogar zu einer Zerstörung der Geräte.
Verkürzt die Lebensdauer der Geräte infolge von Wärmeentwicklung.
1 1
Im Großteil von Europa ist die Grundlage für eine objektive Bewertung der Netzspannungsqualität das Gesetz über die elektromagnetische Verträglichkeit von Geräten (EMVG). Die Übereinstimmung mit diesen Regelungen stellt sicher, dass alle Geräte und Netzwerke, die an das elektrische System angeschlossen sind, ihren Zweck erfüllen, ohne Probleme zu verursachen.
Standard Definition
EN 61000-2-2, EN 61000-2-4, EN 50160 EN 61000-3-2, 61000-3-12 Darin werden durch an Niederstromprodukte angeschlossene Geräte verursachte Netzstörungen
EN 50178 Dient zur Überwachung der Ausrüstung von Starkstromanlagen mit elektronischen Betriebsmitteln.
Tabelle 1.6 Technische EN-Normen zur Netzspannungsqualität
2 europäische Normen befassen sich mit Oberschwingungen im Frequenzbereich von 0 Hz bis 9 kHz:
EN 61000–2–2 (Verträglichkeitswerte für niederfrequente, leitungsgebundene Störungen und die Signalisierung in öffent­lichen Niederspannungsversorgungssystemen) definiert die Anforderungen an Verträglichkeitswerte für PCC (Verknüpfungspunkt) von AC-Niederspannungssystemen in einem öffentlichen Versorgungsnetz. Grenzwerte sind nur für die Oberschwingungsspannung und die Oberschwingungsverzerrung der Spannung insgesamt angegeben. EN 61000–2–2 definiert keine Grenzwerte für Oberschwingungsströme. In Situationen, in denen der Gesamtoberschwingungsgehalt THD(V)=8% beträgt, entsprechen die PCC-Grenzwerte denen, die in EN 61000–2–4 Klasse 2 angegeben sind.
EN 61000–2–4 (Verträglichkeitswerte für niederfrequente, leitungsgebundene Störungen und die Signalisierung in Industrie­anlagen) definiert die Anforderungen an Verträglichkeitswerte in privaten und Industrienetzen. Die Norm definiert zudem die folgenden 3 Klassen elektromagnetischer Umgebungen:
Darin sind die Grenzwerte der Netzspannung in öffentlichen und industriellen Stromnetzen festgelegt.
geregelt.
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Einführung
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
11
In der Regel können Sie eine Klasse nicht vorzeitig definieren, ohne die vorgesehene Ausrüstung und die in der Umgebung angewendeten Prozesse zu berücksichtigen. VLT® Refrigeration Drive FC103 Low Harmonic Drives halten die Grenzen der
Klasse 3 unter typischen Versorgungssystembedingungen (RSC>10 oder
Klasse 1 bezieht sich auf Verträglichkeitspegel, die geringer als im öffentlichen Versorgungsnetz sind. Hiervon
betroffen sind Anlagen und Geräte, die sehr störungsanfällig sind (Laborausrüstung, bestimmte Automations­anlagen und Schutzvorrichtungen).
Klasse 2 bezieht sich auf Verträglichkeitspegel, die denen des öffentlichen Versorgungsnetzes entsprechen. Die
Klasse bezieht sich auf PCCs im öffentlichen Versorgungsnetz sowie auf IPCs (Internal Points of Coupling, interne Verknüpfungspunkte) in industriellen oder anderweitigen privaten Versorgungsnetzen. Alle Geräte, die für den Betrieb in einem öffentlichen Versorgungsnetz ausgelegt sind, sind in dieser Klasse zugelassen.
Klasse 3 bezieht sich auf Verträglichkeitspegel, die größer als jene im öffentlichen Versorgungsnetz sind. Diese
Klasse bezieht sich nur auf IPCs in Industriebereichen. Verwenden Sie diese Klasse, wenn die folgenden Geräte vorhanden sind:
- Große Frequenzumrichter
- Schweißmaschinen
- Häufig gestartete, große Motoren
- Schnell ändernde Lasten
<10%) ein.
Vk Line
Ordnungszahl (h) Klasse 1 (Vh%) Klasse 2 (Vh%) Klasse 3 (Vh%)
5 3 6 8
7 3 5 7 11 3 3,5 5 13 3 3 4,5 17 2 2 4
17˂h≤49 2,27 x (17/h) – 0,27 2,27 x (17/h) – 0,27 4,5 x (17/h) – 0,5
Tabelle 1.7 Kompatibilitätsstufen für Oberschwingungen
Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 THD(V) 5% 8% 10%
Tabelle 1.8 Verträglichkeitspegel für die Gesamt-Oberschwingungsspannungsverzerrung THD(V)
1.6.5 IEEE-Oberschwingungsstandards
Die Norm IEEE 519 (Empfohlene Praktiken und Anforderungen für die Oberschwingungssteuerung in Starkstromanlagen) enthält spezifische Grenzen für Oberschwingungsspannungen und -ströme für einzelne Komponenten im Versorgungsnetz. Die Norm enthält zudem Grenzen für die Summe aller Verbraucher am PCC (Point of Common Coupling, Verknüp­fungspunkt).
Zur Bestimmung der zulässigen Oberschwingungsspannungsniveaus legt IEEE 519 ein Verhältnis zwischen dem versorgungs­seitigen Kurzschlussstrom und dem maximalen Strom des einzelnen Verbrauchers zugrunde. Die zulässigen Oberschwingungsspannungsniveaus für einzelne Verbraucher finden Sie in Tabelle 1.9. Die zulässigen Niveaus für alle am PCC angeschlossenen Verbraucher finden Sie in Tabelle 1.10.
ISC/IL (R
10 2,5–3% Schwaches Netz 20 2,0–2,5% 1-2 große Verbraucher 50 1,0–1,5% Wenige Verbraucher mit hohem Ausgang 100 0,5–1% 5–20 Verbraucher mit mittlerem Ausgang 1000 0,05–0,1% Starkes Netz
) Zulässige einzelne Oberschwingungsspannungen Typische Bereiche
SCE
Tabelle 1.9 Zulässiger Spannungs-Oberschwingungsgehalt am PCC für einzelne Verbraucher
18 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
Einführung Produkthandbuch
Spannung am PCC Zulässige einzelne Oberschwingungsspannungen Zulässiger THD(V)
V
≤69 kV 3% 5%
Line
Tabelle 1.10 Zulässige Spannungsoberschwingungsstörung insgesamt am PCC für alle Verbraucher
Begrenzen Sie die Oberschwingungsströme auf festgelegte Pegel, wie in Tabelle 1.11 gezeigt. IEEE 519 legt ein Verhältnis zwischen dem versorgungsseitigen Kurzschlussstrom und dem maximalen Stromverbrauch am PCC zugrunde, ermittelt in einem Zeitraum von 15 oder 30 Minuten. In bestimmten Fällen, in denen Oberschwingungsgrenzwerte berücksichtigt werden müssen, die niedrige Oberschwingungswerte enthalten, sind die IEEE 519-Grenzen niedriger als die 61000-2-4­Grenzen. Low Harmonic Drives berücksichtigen den Gesamt-Oberschwingungsgehalt, wie in IEEE 519 für alle R Jeder einzelne Oberschwingungsstrom entspricht der Tabelle 10–3 in IEEE 519 für R
ISC/IL (R
<20 4% 2,0% 1,5% 0,6% 0,3% 5% 20<50 7% 3,5% 2,5% 1,0% 0,5% 8% 50<100 10% 4,5% 4,0% 1,5% 0,7% 12% 100<1000 12% 5,5% 5,0% 2,0% 1,0% 15% >1000 15% 7,0% 6,0% 2,5% 1,4% 20%
Tabelle 1.11 Zulässige Oberschwingungsströme am PCC
Das VLT® Refrigeration Drive FC103 Low Harmonic Drive erfüllt die folgenden Standards:
) h<11 11≤h<17 17≤h<23 23≤h<35 35≤h Gesamt-
SCE
sce
≥20.
definiert.
sce
Oberschwingung
santeil (TDD)
1 1
IEC61000-2-4
IEC61000-3-4
IEEE 519
G5/4
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Sicherheit
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
2 Sicherheit
22
2.1 Sicherheitssymbole
Folgende Symbole kommen in diesem Dokument zum Einsatz:
WARNUNG
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen kann.
WARNUNG
UNERWARTETER ANLAUF
Bei Anschluss des Frequenzumrichters an das Wechsel­stromnetz kann der angeschlossene Motor jederzeit unerwartet anlaufen. Der Frequenzumrichter, der Motor und alle angetriebenen Geräte müssen betriebsbereit sein. Andernfalls können Tod, schwere Verletzungen, Geräte- oder Sachschäden auftreten.
VORSICHT
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu leichten oder mittleren Verletzungen führen kann. Die Kennzeichnung kann ebenfalls als Warnung vor unsicheren Verfahren dienen.
HINWEIS
Weist auf eine wichtige Information hin, z. B. eine Situation, die zu Geräte- oder sonstigen Sachschäden führen kann.
2.2 Qualifiziertes Personal
Der sichere Betrieb des Frequenzumrichters setzt fachge­rechten und zuverlässigen Transport voraus. Lagerung, Installation, Bedienung und Instandhaltung müssen diese Anforderungen ebenfalls erfüllen. Nur qualifiziertes Personal darf dieses Gerät installieren oder bedienen.
Unter qualifiziertem Personal versteht man per defini­tionem geschulte Mitarbeiter, die gemäß den einschlägigen Gesetzen und Vorschriften zur Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung von Betriebsmitteln, Anlagen und Schaltungen berechtigt sind. Ferner muss das qualifizierte Personal mit den in diesem Dokument enthaltenen Anweisungen und Sicherheitsmaßnahmen vertraut sein.
WARNUNG
ENTLADEZEIT
Die Zwischenkreiskondensatoren des Frequenzumrichters können auch bei abgeschaltetem Frequenzumrichter geladen bleiben. Trennen Sie zur Vermeidung elektrischer Gefahren die Netzversorgung, alle Permanentmagnet-Motoren und alle externen DC­Zwischenkreisversorgungen, einschließlich externer Batterie-, USV- und DC-Zwischenkreisverbindungen mit anderen Frequenzumrichtern. Führen Sie Wartungs- oder Reparaturarbeiten erst nach vollständiger Entladung der Kondensatoren durch. Die entsprechende Wartezeit finden Sie in der Tabelle Entladezeit. Wenn Sie diese Wartezeit nach Trennen der Netzversorgung vor Wartungs- oder Reparaturarbeiten nicht einhalten, kann dies schwere oder tödliche Verletzungen zur Folge haben.
Spannung [V] Leistungsbereiche für
normalen Überlastbetrieb
[kW]
380-480
Tabelle 2.1 Entladezeiten
160–250 20 315–710 40
Mindestwartezeit
(Minuten)
Sicherheitsmaßnahmen
2.3
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an die Netzspannung führen Frequenzum­richter Hochspannung. Nur qualifiziertes Personal darf Installation, Inbetriebnahme und Wartung durchführen. Erfolgen Installation, Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes Personal, kann dies Tod oder schwere Verletzungen zur Folge haben.
20 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
Mechanische Installation Produkthandbuch
3 Mechanische Installation
3.1 Checkliste vor der Aufstellung von Geräten
3.1.1 Planung des Aufstellungsorts
VORSICHT
Es ist wichtig, die Aufstellung des Frequenzumrichters zu planen. Wird dies unterlassen, kann dies zu zusätzlicher Arbeit während und nach der Montage führen.
Wählen Sie den optimalen Aufstellungsort unter Berück­sichtigung der folgenden Faktoren:
Umgebungstemperatur während des Betriebs.
Installationsmethode.
Verfahren zur Kühlung des Frequenzumrichters.
Position des Frequenzumrichters.
Kabelführung.
Stellen Sie sicher, dass die Energieversorgung die
richtige Spannung und den notwendigen Strom liefert.
Stellen Sie sicher, dass der Motornennstrom
innerhalb des maximalen Stroms des Frequen­zumrichters liegt.
Wenn der Frequenzumrichter nicht über
eingebaute Sicherungen verfügt, stellen Sie sicher, dass die externen Sicherungen das notwendige Schaltvermögen aufweisen.
3.1.2 Checkliste vor der Aufstellung von
Geräten
- Netzversorgung
- Frequenzumrichter
- Motor
Stellen Sie sicher, dass der Nennausgangsstrom
gleich dem oder größer als der Voll-Laststrom des Motors für Motorspitzenleistung ist.
- Motorgröße und Frequenzumrichter-
leistung müssen zur Gewährleistung eines ordnungsgemäßen Überlast­schutzes übereinstimmen.
- Wenn die Nennwerte des Frequenzum-
richters unter denen des Motors liegen, kann der Motor seine maximale Leistung nicht erreichen.
3.2 Auspacken
3.2.1 Gelieferte Teile
Die mitgelieferten Teile können je nach Produktkonfigu­ration unterschiedlich sein.
Überprüfen Sie, dass die mitgelieferten Teile und
die Informationen auf dem Typenschild mit der Bestellbestätigung übereinstimmen.
Überprüfen Sie die Verpackung und den Frequen-
zumrichter per Sichtprüfung auf Beschädigungen, die eine unsachgemäße Handhabung beim Versand verursacht hat. Erheben Sie ggf. gegenüber der Spedition Anspruch auf Schadens­ersatz. Behalten Sie beschädigte Teile bis zur Klärung ein.
3 3
Untersuchen Sie vor dem Auspacken des
Frequenzumrichters die Verpackung auf Anzeichen von Beschädigung. Setzen Sie sich bei Beschädigung sofort mit dem Transportunter­nehmen in Verbindung, um Schadensersatz anzufordern.
Platzieren Sie den Frequenzumrichter vor dem
Auspacken so nah wie möglich am endgültigen Aufstellungsort.
Vergleichen Sie die Modellnummer des Frequen-
zumrichters auf dem Typenschild mit den Bestellangaben, um sicherzustellen, dass Sie das richtige Gerät erhalten haben.
Vergewissern Sie sich, dass alle Komponenten für
die gleiche Nennspannung ausgelegt sind:
MG16N103 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. 21
130BD600.10
CHASSIS/ IP20 Tamb.50
C/122 F
V LT
MADE IN DENMARK
R
P/N: 131X3537 S/N: 010122G430
0.37kW/ 0.50HP
IN: 3x200-240V 50/60Hz 2.2A
OUT: 3x0-Vin 0-1000Hz 2.4A
o
CAUTION: See manual for special condition/mains fuse
voir manual de conditions speclales/fusibles
WARNING: Stored charge, wait 4 min. Charge residuelle, attendez 4 min.
* 1 3 1
X
3 5 3 7 0 1 0 1 2 2 G 4 3 0 *
`
Automation Drive
www.danfoss.com
T/C: FC-302PK37T2E20H1BGXXXXSXXXXA6BKC4XXXD0
Listed 76X1 E134261 Ind. Contr. Eq.
o
`
1
2
4
5
6
7
8
9
10
3
Mechanische Installation
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
HINWEIS
Entfernen Sie das Typenschild nicht vom Frequenzum­richter (Verlust des Garantieanspruchs).
3.3 Montage
33
1 Typencode 2 Artikelnummer 3 Seriennummer 4 Nennleistung
Eingangsspannung, -frequenz und -strom (bei niedrigen/
5
hohen Spannungen) Ausgangsspannung, -frequenz und -strom (bei niedrigen/
6
hohen Spannungen) 7 Baugröße und Schutzart 8 Maximale Umgebungstemperatur 9 Zertifizierungen
10 Entladezeit (Warnung)
3.3.1 Kühlung und Luftstrom
Kühlung
Sie können ausreichende Kühlung über einen Luftstrom durch den Sockel an der Frontseite und oben im Gerät, über Lufteinlass und -auslass an der Rückseite des Geräts oder durch eine Kombination von Kühlmöglichkeiten erreichen.
Rückseitige Kühlung
Die durch den Kanal auf der Rückseite geleitete Kühlluft kann auch and der Rückseite ein- und abgeführt werden. Hierdurch ergibt sich eine Lösung, bei der der rückseitige Kanal Außenluft aufnehmen und verlorene Wärme nach außen abführen kann, um so den Klimatisierungsbedarf zu reduzieren.
Luftzirkulation
Sorgen Sie für die notwendige Luftströmung über den Kühlkörper. Die Luftströmungsrate wird in Tabelle 3.1 aufgeführt.
Abbildung 3.1 Produkttypenschild (Beispiel)
Gehäuseschutzart Baugröße
IP21/NEMA 1
IP54/NEMA 12
Tabelle 3.1 Luftstrom am Kühlkörper
22 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
D1n
D2n
E9
F18
Luftstrom Türlüfter/oberer Lüfter Gesamtluftstrom mehrerer Lüfter
3 Türlüfter, 442 m3/h 2+1=2x170+102
3 Türlüfter, 544 m3/h 2+1=2x170+204
4 Türlüfter, 680 m3/h (2+2, 4x170=680)
6 Türlüfter, 3150 m3/h (6x525=3150)
Kühlkörperlüfter Gesamtluftstrom für mehrere Lüfter
2 Kühlkörperlüfter, 1185 m3/h (1+1=765+544)
2 Kühlkörperlüfter, 1605 m3/h (1+1=765+840)
2 Kühlkörperlüfter, 2675 m3/h (1574 cfm) (1+1, 1230+1445=2675)
5 Kühlkörperlüfter, 4485 m3/h (2639 cfm) 2+1+2, ((2x765)+(3x985)=4485)
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
0 0,5 4,9 13 27,3 45,9 66 89,3 115,7 147
(%)
(Pa)
Druckanstieg
Leistungsreduzierung Umrichter
130BB007.10
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
(%)
Leistungsreduzierung Umrichter
0 0,2 0,6 2,2 5,8 11,4 18,1 30,8 152,8 210,8
(Pa)
Druckänderung
130BB011.10
69,5
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
(%)
Leistungsreduzierung Umrichter
0 25 50 75 100 125 150 175 225
130BB190.10
200
Druckänderung
Mechanische Installation Produkthandbuch
HINWEIS
Im Frequenzumrichterteil läuft der Lüfter aus den folgenden Gründen:
AMA.
DC-Halten.
Vormagnetisierung.
DC-Bremse.
60 % des Nennstroms überschritten.
Bestimmte Kühlkörpertemperatur überschritten
(abhängig von der Leistungsgröße).
Bestimmte Umgebungstemperatur der
Leistungskarte überschritten (abhängig von der Leistungsgröße).
Spezifische Umgebungstemperatur der
Steuerkarte überschritten.
Nach dem Starten läuft der Lüfter mindestens 10 Minuten lang.
3 3
Abbildung 3.2 Baugröße D Leistungsreduzierung vs. Druckän­derung Luftstrom am Frequenzumrichter: 450 cfm (765 m3/h)
HINWEIS
Bei Gerätebaugrößen E und F läuft der Lüfter aus den folgenden Gründen:
Aktives Filter läuft.
Aktives Filter nicht in Betrieb, aber Netzstrom
überschreitet Grenze (abhängig von Leistungsgröße).
Bestimmte Kühlkörpertemperatur überschritten
(abhängig von der Leistungsgröße).
Bestimmte Umgebungstemperatur der
Leistungskarte überschritten (abhängig von der Leistungsgröße).
Spezifische Umgebungstemperatur der
Steuerkarte überschritten.
Nach dem Starten läuft der Lüfter mindestens 10 Minuten lang.
Externe Lüftungskanäle
Wenn Sie zusätzliche Lüftungskanäle extern zum Rittal­Schaltschrank anbringen, müssen Sie den Druckabfall in den Kanälen berechnen. Verwenden Sie Abbildung 3.2, Abbildung 3.3 und Abbildung 3.4 zur Leistungsreduzierung des Frequenzumrichters entsprechend dem Druckabfall mit Hilfe der folgenden Diagramme.
MG16N103 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. 23
Abbildung 3.3 Baugröße E Leistungsreduzierung vs. Druckän­derung Luftstrom am Frequenzumrichter: 850 cfm (1445 m3/h)
Abbildung 3.4 Baugröße F Leistungsreduzierung vs. Druckän­derungLuftstrom am Frequenzumrichter: 580 cfm (985 m3/h)
1
130BE111.10
130BC170.10
Lifting Holes
1
2
130BD574.10
Mechanische Installation
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
3.3.2 Heben
Heben Sie den Frequenzumrichter an den dafür vorgesehenen Hebeösen an. Verwenden Sie bei allen Geräten der Baugröße D eine Traverse, um ein Verbiegen der Hebeösen des Frequenzumrichters zu vermeiden.
33
1 Hebeösen
Abbildung 3.5 Empfohlenes Hebeverfahren, Baugröße D1n/D2n
Abbildung 3.6 Empfohlenes Hebeverfahren, Baugröße E9
WARNUNG
Die Traverse muss dem Gewicht des Frequenzumrichters standhalten können. Siehe Kapitel 8.2 Mechanische Abmessungen für das Gewicht der verschiedenen Baugrößen. Der maximale Durchmesser der Stange beträgt 2,5 cm. Der Winkel zwischen Frequenzumrichter­Oberkante und Hubseil sollte mindestens 60° betragen.
1 Hebeösen für den Filter 2 Hebeösen für den Frequenzumrichter
Abbildung 3.7 Empfohlenes Hebeverfahren, Baugröße F18
HINWEIS
Auch das Heben der Gerätebaugröße F mit einer Traverse ist zulässig.
HINWEIS
Der F18-Sockel ist separat verpackt und in der Lieferung enthalten. Montieren Sie den Frequenzumrichter auf dem Sockel an seiner endgültigen Position. Der Sockel ermöglicht ordnungsgemäße Luftzirkulation und Kühlung.
24 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
64.5 [2.5]
20.0 [0.8]
40.0 [1.6]
560.0 [22.0]
327.4 [12.9]
289.4 [11.4]
227.8 [9.0]
246.0 [9.7]
350.0 [13.8]
397.3 [15.6]
240.0 [9.4]
220.0 [8.7]
235.0 [9.3]
42.3 [1.7]
8X 14.0 [0.6]
8X 25.0 [1.0]
1
130BE112.10
Mechanische Installation Produkthandbuch
3.3.3 Kabeleinführung und Verankerung
Die Kabel werden durch die Öffnungen der Bodenabdeckplatte des Geräts eingeführt. Abbildung 3.8, Abbildung 3.9, Abbildung 3.10 und Abbildung 3.11 zeigen die Öffnungen in der Bodenabdeckplatte und detaillierte Ansichten der Veranke­rungsbohrungsmaße.
Untersicht, D1n/D2n
3 3
1 Kabeleinführungspunke
Abbildung 3.8 Kabeleinführungsdiagramm, Baugröße D1n
MG16N103 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. 25
130BE113.10
64.5 [2.5]
560.0 [22.0]
422.4 [16.6]
384.8 [15.1]
18.6 [0.7]
27.5
[1.1]
227.8 [9.0]
220.0 [8.7]
235.0 [9.3]
40.4 [1.6]
8X 25.0 [1.0]
8X 14.0 [0.6]
330.0 [13.0]
470.4 [18.5]
390.0 [15.4]
246.0 [9.7]
1
Mechanische Installation
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
33
1 Kabeleinführungspunke
Abbildung 3.9 Kabeleinführungsdiagramm, Baugröße D2n
26 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
1
130BC586.10
Mechanische Installation Produkthandbuch
Untersicht, Baugröße E9
3 3
1 Kabeleinführungspunke
Abbildung 3.10 Kabeleinführungsdiagramm, E9
MG16N103 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. 27
2
3
5
6
130BC587.10
4
1
Mechanische Installation
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
Untersicht, F18
33
1 Netzkabeleinführung 4 Motorkabeleinführung 2 Optionsschrank 5 Wechselrichtergehäuse 3 Filtergehäuse 6 Gleichrichtergehäuse
Abbildung 3.11 Kabeleinführungsdiagramm, F18
28 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
784.6 [30.9]
78.3 [3.1]
245.8 [9.7]
39.2 [1.5]
267.4 [10.5]
266.2 [10.5]
204.0 [8.0]
259.7
[10.2]
695.9
[27.4]
83.5 [3.3]
167.0 [6.6]
88.0
[3.5]
476.0 [18.7]
483.0 [19.0]
1080.5 [42.5]
29.0 [1.1]
121.3 [4.8]
MAINS INPUT TERMINALS
MOTOR OUTPUT TERMINALS
130BE114.10
Mechanische Installation Produkthandbuch
3.3.4 Anordnung der Klemmen für Baugröße D1n/D2n
3 3
Abbildung 3.12 Anordnung der Klemmen, Baugröße D1n
MG16N103 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. 29
845.7 [33.3]
108.0 [4.3]
257.6
[10.1]
268.9
[10.6]
1005.1 [39.6]
486.8 [19.2]
167.0 [6.6]
786.7 [31.0]
259.7 [10.2]
204.0 [8.0]
88.0 [3.5]
266.2 [10.5]
83.5 [3.3]
121.8 [4.8]
54.0 [2.1]
29.0 [1.1]
476.0 [18.7]
MOTOR OUTPUT TERMINALS
MAINS INPUT TERMINALS
130BE115.10
Mechanische Installation
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
33
Abbildung 3.13 Anordnung der Klemmen, Baugröße D2n
Berücksichtigen Sie den Biegeradius schwerer Leistungskabel.
HINWEIS
Alle Baugrößen D sind mit Standardeingangsklemmen, Sicherung oder Trennschalter erhältlich.
30 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
130BC604.10
383 [15.1]
518.0 [20.4]
90.0 [3.5]
153.8 [6.1]
517.5 [20.4]
225.0 [8.9]
112.5 [4]
900.0 [35.4]
368.3 [14.5]
323.3 [12.7]
180.0 [7.1]
90.0 [3.5]
168.7 [6.6]
MAINS INPUT TERMINAL
MOTOR OUTPUT TERMINAL
104[4.1]
35[1.4]
10[0.4] 0[0.0]
0[0.0]
40[1.6]
78[3.1]
0[0.0]
26[1.0]
26[1.0]
176FA271.10
Mechanische Installation Produkthandbuch
3.3.5 Anordnung der Klemmen für Baugröße E9
3 3
Abbildung 3.14 Lage der Klemmen, Baugröße E9
Berücksichtigen Sie den Biegeradius schwerer Leistungskabel.
HINWEIS
Alle Baugrößen E sind mit Standardeingangsklemmen, Sicherung oder Trennschalter erhältlich.
Abbildung 3.15 Nahansicht der Klemmenanordnung
MG16N103 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. 31
1 2 3
4
0.0[0.00]
76.4[3.01]
128.4[5.05]
119.0[4.69]
171.0[6.73]
294.6[11.60]
344.0[13.54]
3639[14.33]
438.9[17.28]
75.3[2.96]
150.3[5.92]
154.0[6.06]
219.6[18.65]
0.0[0.00]
244.4[9.62]
244.4[1.75]
939.0[36.97]
1031.4[40.61]
0.0[0.00]
134.6[5.30]
130BA851.12
0.0[1.75]
Mechanische Installation
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
3.3.6 Anordnung der Klemmen für Baugröße F18
Berücksichtigen Sie bei der Planung der Kabelzugänge die Klemmenanordnungen.
Geräte der Baugröße F haben 4 verriegelte Schaltschränke:
Eingangsoptionsschrank (bei LHD nicht optional)
33
Filterschrank
Gleichrichterschrank
Wechselrichterschrank
Explosionszeichnungen jedes Schaltschranks finden Sie in Kapitel 1.3.3 Explosionszeichnungen. Netzeingänge befinden sich im Eingangsoptionsschrank, der Strom zum Gleichrichter über miteinander verbundene Stromschienen leitet. Der Ausgang vom Gerät erfolgt über den Wechselrichterschrank. Im Gleichrichterschrank befinden sich keine Anschlussklemmen. Miteinander verbundene Stromschienen sind nicht abgebildet.
1 Schnittansicht rechte Seite 3 Schnittansicht linke Seite 2 Vorderansicht 4 Erdungsschiene
Abbildung 3.16 Eingangsoptionsschrank, Baugröße F18 - nur Sicherungen
Die Kabeleinführungsplatte befindet sich 42 mm unter Ebene 0. Dargestellt sind die linke Seitenansicht, Vorderansicht und rechte Seitenansicht.
32 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
0.0 [0.00]
134.6 [5.30]
104.3 [4.11]
0.0 [0.00]
179.3 [7.06]
219.6 [8.65]
294.6 [11.60]
334.8 [13.18]
409.8 [16.14]
436.9 [17.20]
0.0 [0.00]
532.9 [20.98]
0.0 [0.00]
44.4 [1.75]
244.4 [9.62]
154.0 [6.06]
344.0 [13.54]
1
234
5
130BA852.11
Mechanische Installation Produkthandbuch
3 3
500 kW1)(mm [in.]) 560–710 kW1)(mm [in.])
1 Erdungsschiene 2 34.9 [1.4] 46.3 [1.8] 3 86.9 [3.4] 98.3 [3.9] 4 122.2 [4.8] 119 [4.7] 5 174.2 [6.9] 171 [6.7]
1) Die Position des Trennschalters und die entsprechenden Maße variieren mit der Kilowattspezifikation.
Abbildung 3.17 Eingangsoptionsschrank mit Trennschalter, Baugröße F18
Die Kabeleinführungsplatte befindet sich 42 mm unter Ebene 0. Dargestellt sind die linke Seitenansicht, Vorderansicht und rechte Seitenansicht.
MG16N103 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. 33
130BA849.13
.0 [.0]
54.4[2.1]
169.4 [6.7]
284.4 [11.2]
407.3 [16.0]
522.3 [20.6]
637.3 [25.1]
287.4 [11.3]
253.1 [10.0]
.0 [.0]
.0 [.0]
339.4 [13.4]
287.4 [11.3]
.0 [.0]
339.4 [13.4]
308.3 [12.1]
465.6 [18.3]
465.6 [18.3]
198.1[7.8]
234.1 [9.2]
282.1 [11.1]
318.1 [12.5]
551.0 [21.7]
587.0 [23.1]
635.0 [25.0]
671.0 [26.4]
44.40 [1.75]
244.40 [9.62]
204.1 [8.0]
497.1
[19.6]
572.1
[22.5]
180.3 [7.1]
129.1 [5.1]
1
2
3
Mechanische Installation
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
33
1 Vorderansicht 2 Linke Seitenansicht 3 Rechte Seitenansicht
Abbildung 3.18 Wechselrichterschrank, Baugröße F18
Die Kabeleinführungsplatte befindet sich 42 mm unter Ebene 0. Dargestellt sind die linke Seitenansicht, Vorderansicht und rechte Seitenansicht.
34 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
Mechanische Installation Produkthandbuch
3.3.7 Drehmomentregler
Das richtige Drehmoment ist für alle elektrischen Anschlüsse unerlässlich. Die korrekten Werte sind in Tabelle 3.2 aufgeführt. Ein falsches Anzugsdrehmoment führt zu einem schlechten elektrischen Anschluss. Verwenden Sie einen Drehmoment­schlüssel, um das richtige Drehmoment zu erzielen.
Baugröße Anschluss Drehmoment [Nm (in-lbs)] Schraubengröße
Netz
D
E
F
Tabelle 3.2 Anzugsdrehmoment für Klemmen
Motor rückspeisefähig Bremse Netz Motor rückspeisefähig
Bremse
Netz Motor
Bremse
rückspeisefähig
19–40 (168–354)
8.5–20.5 (75–181)
19–40 (168–354)
8.5–20.5 (75–181) 19–40 (168–354)
8.5–20.5 (75–181)
8.5–20.5 (75–181)
M10
M8
M10
M8
M10
M8
M8
3 3
MG16N103 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. 35
Elektrische Installation
4 Elektrische Installation
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
4.1 Sicherheitshinweise
Allgemeine Sicherheitshinweise finden Sie unter Kapitel 2 Sicherheit.
44
WARNUNG
INDUZIERTE SPANNUNG!
Induzierte Spannung durch nebeneinander verlegte Motorkabel kann Gerätekondensatoren auch dann aufladen, wenn die Geräte freigeschaltet sind. Die Nichtbeachtung der Empfehlung zum separaten Verlegen von Motorkabeln oder zur Verwendung von abgeschirmten Kabeln kann schwere Personenschäden oder sogar tödliche Verletzungen zur Folge haben!
Verlegen Sie Motorkabel getrennt oder
Verwenden Sie abgeschirmte Kabel.
VORSICHT
Siehe Kapitel 8.1 Leistungsabhängige technische Daten und Kapitel 8.3 Allgemeine technische Daten zu empfohlenen
Kabelquerschnitten und -typen.
4.2 EMV-gerechte Installation
Befolgen Sie die Anweisungen in Kapitel 4.3 Stroman-
schlüsse, Kapitel 4.4 Erdung, Kapitel 4.6 Motoranschluss und Kapitel 4.8 Steuerkabel, um eine EMV-gerechte Installation
durchzuführen.
4.3 Stromanschlüsse
HINWEIS
Kabel, allgemeine Informationen. Befolgen Sie stets die nationalen und lokalen Vorschriften zum Kabelquerschnitt und zur Umgebungs­temperatur. Für UL-Anwendungen sind Kupferleiter mit Nenntemperatur von 75 °C zu verwenden. Kupferleiter mit Nenntemperaturen von 75 und 90 °C sind für den Einsatz des Frequenzumrichters in Anwendungen ohne UL-Zertifizierung zulässig.
STROMSCHLAGGEFAHR
Der Frequenzumrichter kann einen Gleichstrom im Schutzleiter verursachen. Eine Nichtbeachtung dieser Empfehlung kann dazu führen, dass der Fehlerstrom­schutzschalter nicht den gewünschten Schutz bietet.
Wenn Sie zum Schutz vor elektrischem Schlag
einen Fehlerstromschutzschalter (Residual Current Device, RCD) verwenden, muss dieser an der Versorgungsseite vom Typ B sein.
Überspannungsschutz
Für Anwendungen mit mehreren Motoren
benötigen Sie zusätzliche Schutzvorrichtungen wie einen Kurzschlussschutz oder einen thermischen Motorschutz zwischen Frequenzum­richter und Motor.
Der Kurzschluss- und Überspannungsschutz wird
durch Sicherungen am Eingang gewährleistet. Wenn die Sicherungen nicht Bestandteil der Lieferung ab Werk sind, muss sie der Installateur als Teil der Installation bereitstellen. Die maximalen Nennwerte der Sicherungen finden Sie unter Kapitel 8.4 Sicherungen.
Leitungstyp und Nennwerte
Die Querschnitte und Hitzebeständigkeit aller
verwendeten Kabel sollten den örtlichen und nationalen Vorschriften entsprechen.
Empfehlung für die Verdrahtung des Stroman-
schlusses: Kupferdraht, bemessen für mindestens 75 °C.
Die Anordnung der Leistungskabelanschlüsse ist in Abbildung 4.1 dargestellt. Dimensionieren Sie Kabelquer­schnitte gemäß den Nennstromwerten und den lokalen Vorschriften. Nähere Angaben finden Sie in Kapitel 8.3.1 Kabellängen und Querschnitte.
Zum Schutz des Frequenzumrichters müssen Sie die empfohlenen Sicherungen verwenden, wenn das Gerät nicht über eingebaute Sicherungen verfügt. Sicherungs­empfehlungen finden Sie in Kapitel 8.4 Sicherungen. Achten Sie auf eine den lokalen Vorschriften entsprechende Absicherung.
Bei Ausführungen mit Netzschalter ist dieser auf der Netzseite vorverdrahtet.
Abbildung 4.1 Leistungskabelanschlüsse
36 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
U
1
V
1
W
1
175ZA114.11
96 97 98
96 97 98
FC
FC
Motor
Motor
U
2
V
2
W
2
U
1
V
1
W
1
U
2
V
2
W
2
Elektrische Installation Produkthandbuch
HINWEIS
Zur Einhaltung der Vorgaben der EMV-Emissionsrichtlinie werden abgeschirmte Kabel empfohlen. Bei Verwendung eines ungeschirmten Kabels siehe Kapitel 4.7.3 Netz- und Steuerverdrahtung für ungeschirmte Leitungen.
Zur korrekten Dimensionierung von Motorkabelquerschnitt und -länge siehe Kapitel 8 Technische Daten.
Abschirmung von Kabeln
4 4
Vermeiden Sie verdrillte Abschirmungsenden (Pigtails), die hochfrequent nicht ausreichend wirksam sind. Wenn Sie
Abbildung 4.2 Klemmenkonfigurationen für Stern und Dreieck
den Kabelschirm unterbrechen müssen (z. B. um ein Motorschütz oder einen Reparaturschalter zu installieren), müssen Sie die Abschirmung hinter der Unterbrechung mit
4.4 Erdung
der geringstmöglichen HF-Impedanz fortführen.
Schließen Sie den Motorkabelschirm am Abschirmblech des Frequenzumrichters und am Metallgehäuse des Motors an.
Stellen Sie die Schirmverbindungen mit einer möglichst großen Kontaktfläche (Kabelschellen) her. Verwenden Sie hierzu das mitgelieferte Installationszubehör des Frequen­zumrichters.
Kabellänge und -querschnitt
Die EMV-Prüfung des Frequenzumrichters wurde mit einer bestimmten Kabellänge durchgeführt. Das Motorkabel muss möglichst kurz sein, um Störungen und Ableitströme
WARNUNG
VORSCHRIFTSMÄSSIG ERDEN!
Aus Gründen der Bedienersicherheit ist es wichtig, Frequenzumrichter gemäß den geltenden Vorschriften und entsprechend den Anweisungen in diesem Handbuch richtig zu erden. Verwenden Sie keinen an den Frequenzumrichter angeschlossenen Kabelkanal als Ersatz für eine ordnungsgemäße Erdung. Der Ableitstrom gegen Erde ist höher als 3,5 mA. Eine nicht vorschrifts­mäßige Erdung des Frequenzumrichters kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
auf ein Minimum zu beschränken.
Taktfrequenz
Wenn der Frequenzumrichter zusammen mit einem Sinusfilter verwendet wird, um die Störgeräusche des Motors zu reduzieren, müssen Sie die Taktfrequenz entsprechend den Anweisungen zu dem verwendeten
HINWEIS
Es obliegt dem Benutzer oder einem zertifizierten Elektroinstallateur, für eine einwandfreie Erdung der Geräte gemäß den geltenden nationalen und örtlichen Elektroinstallationsvorschriften und -normen zu sorgen.
Sinusfilter unter Parameter 14-01 Taktfrequenz einstellen.
Beachten Sie alle örtlichen und nationalen
Klem
96 97 98 99 me Nr.
Motorspannung 0-100 % der
1)
Netzspannung
PE
3 Leiter vom Motor Dreieckschaltung
1)
PE
Sternschaltung (U2, V2, W2)
1)
U2, V2 und W2 sind miteinander zu
PE
verbinden.
U V W
U1 V1 W1
W2 U2 V2 6 Leiter vom Motor
U1 V1 W1
Tabelle 4.1 Klemmenverbindungen
1) Erdung
Elektroinstallationsvorschriften zur einwandfreien Erdung elektrischer Geräte und Betriebsmittel!
Sie müssen einen ordnungsgemäßen Schutzleiter
für Geräte mit Erdströmen über 3,5 mA instal­lieren, siehe Kapitel 4.4.1 Erdableitstrom (>3,5 mA).
Für Netzversorgung, Motorkabel und Steuerlei-
tungen ist ein spezieller Schutzleiter erforderlich.
Verwenden Sie die im Lieferumfang des Geräts
enthaltenen Kabelschellen für ordnungsgemäße Erdanschlüsse.
Erden Sie Frequenzumrichter nicht in Reihe
hintereinander.
Halten Sie die Erdungskabel so kurz wie möglich.
Verwenden Sie zur Reduzierung des elektrischen
Rauschens mehrdrahtige Leitungen.
Befolgen Sie die Anforderungen des Motorhers-
tellers an die Motorkabel.
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Elektrische Installation
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
4.4.1 Erdableitstrom (>3,5 mA)
Befolgen Sie im Hinblick auf die Schutzerdung von Geräten mit einem Ableitstrom gegen Erde von mehr als 3,5 mA alle nationalen und lokalen Vorschriften. Die Frequenzum­richtertechnik nutzt hohe Schaltfrequenzen bei gleichzeitig hoher Leistung. Dies erzeugt einen Ableitstrom in der Erdverbindung. Ein Fehlerstrom im Frequenzumrichter an den Ausgangsleistungsklemmen kann eine Gleichstrom-
44
komponente enthalten, die die Filterkondensatoren laden und einen transienten Erdstrom verursachen kann. Der Ableitstrom gegen Erde hängt von verschiedenen Faktoren bei der Systemkonfiguration ab, wie EMV-Filter, abgeschirmte Motorkabel und Leistung des Frequenzum­richters.
setzen. Zur weiteren Referenz siehe IEC 364-3. Wenn optimale EMV-Leistung erforderlich ist oder Motoren parallel angeschlossen sind oder die Motorkabellänge mehr als 25 m beträgt, stellen Sie Parameter 14-50 EMV-Filter auf [EIN]. In der Position AUS sind die internen EMV-Kondensatoren (Filterkondensatoren) zwischen Schaltschrank und Zwischenkreis abgeschaltet, um Schäden am Zwischenkreis zu vermeiden und die Erdkapazität gemäß IEC 61800-3 zu verringern. Lesen Sie hierzu den Anwendungshinweis VLT am IT-Netz. Es ist wichtig, Isolationsmonitore zu verwenden, die zusammen mit der Leistungselektronik (IEC 61557-8) einsetzbar sind.
4.5.3 Abgeschirmte Kabel
EN 61800-5-1 (Produktnorm für Elektrische Leistungsant­riebssysteme mit einstellbarer Drehzahl) stellt besondere Anforderungen, wenn der Erdableitstrom 3,5 mA übersteigt. Die Erdverbindung muss auf eine der folgenden Arten verstärkt werden:
Kabelquerschnitt des Erdungskabels von min. 10
mm2.
Zwei getrennt verlegte Erdungskabel, die die
vorgeschriebenen Maße einhalten
Weitere Informationen finden Sie in der Norm EN 60364-5-54 § 543.7.
Eingangsoptionen
4.5
4.5.1 Zusätzlicher Schutz (Fehlerstromschutzschalter)
Es ist wichtig, abgeschirmte Kabel ordnungsgemäß anzuschließen, um hohe EMV-Immunität und niedrige Emissionen sicherzustellen.
Der Anschluss kann über Kabelverschraubungen oder Schellen erfolgen:
EMV-Kabelverschraubungen: Sie können handels-
übliche Kabelverschraubungen verwenden, um eine optimale EMV-Verbindung sicherzustellen.
EMV-Kabelschelle: Schellen, die einfachen
Anschluss ermöglichen, werden mit dem Gerät geliefert.
Motoranschluss
4.6
4.6.1 Motorkabel
Je nach Anforderung der örtlichen Sicherheitsvorschriften kann als zusätzliche Schutzmaßnahme eine Mehrfach­Schutzerdung, Nullung oder Einsatz eines FI­Schutzschalters (Fehlerstromschutzschalter) vorgeschrieben sein.
Bei einem Erdschluss entwickelt sich eine DC-Komponente im Fehlerstrom.
Beachten Sie bei Verwendung von Fehlerstromschutz­schaltern örtliche Vorschriften. Die Relais müssen für die Absicherung von Geräten mit dreiphasigem Brückengleich­richter und für einen kurzzeitigen Impulsstrom im Einschaltmoment zugelassen sein.
4.5.2 EMV-Schalter
Ungeerdete Netzversorgung
Wird der Frequenzumrichter von einer isolierten Netzstrom­quelle oder TT/TN-S-Netz mit geerdetem Zweig versorgt, wird empfohlen, den EMV-Schalter am Frequenzumrichter und am Filter über Parameter 14-50 EMV-Filter auf [AUS] zu
Schließen Sie den Motor an die Klemmen U/T1/96, V/T2/97, W/T3/98 ganz rechts am Gerät an. Das Erdungskabel gehört an Klemme 99. Sie können alle Arten dreiphasiger Standard-Asynchronmotoren mit einem Frequenzumrichter verwenden. Die Werkseinstellung ist Rechtslauf, wobei der Frequenzumrichterausgang wie folgt angeschlossen ist:
Klemme Nr. Funktion
96, 97, 98 Netz U/T1, V/T2, W/T3 99 Masse
Tabelle 4.2 Klemmenfunktionen
Klemme U/T1/96 angeschlossen an Phase U.
Klemme V/T2/97 angeschlossen an Phase V.
Klemme W/T3/98 angeschlossen an Phase W.
Sie können die Drehrichtung durch Vertauschen von zwei Phasen im Motorkabel oder durch Ändern der Einstellung von Parameter 4-10 Motor Drehrichtung ändern.
38 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
175HA036.11
U
1
V
1
W
1
96 97 98
FC
Motor
U
2
V
2
W
2
U
1
V
1
W
1
96 97 98
FC
Motor
U
2
V
2
W
2
Elektrische Installation Produkthandbuch
Wählen Sie zur Überprüfung der Motordrehung Parameter 1-28 Motordrehrichtungsprüfung und befolgen Sie die Schritte auf dem Display.
4.6.2 Anschlusskabel für Bremse
Frequenzumrichter mit werkseitig installierter Bremschop­peroption.
(nur Standard mit Buchstabe B in Position 18 des Typencodes).
Das Verbindungskabel zum Bremswiderstand muss abgeschirmt sein; die Kabellänge zwischen Frequenzum­richter und der DC-Schiene ist auf maximal 25 m begrenzt.
Klemme Nr. Funktion
81, 82 Bremswiderstandsklemmen
Tabelle 4.3 Klemmenfunktionen
Schließen Sie die Abschirmung mithilfe der Kabelschellen an der leitfähigen Rückwand des Frequenzumrichters und am Metallgehäuse des Bremswiderstands an. Wählen Sie den Querschnitt des Anschlusskabels für die Bremse passend zum Bremsmoment.
4 4
Abbildung 4.3 Motordrehrichtungsprüfung
Anforderungen bei Baugröße F
Verwenden Sie eine Anzahl von Motorphasenkabeln, die ein Vielfaches von 2 sind (2, 4, 6 oder 8), damit an beide Wechselrichtermodulklemmen dieselbe Anzahl Leiter angeschlossen ist. Die Kabel zwischen den Klemmen des Wechselrichtermoduls und dem ersten gemeinsamen Punkt einer Phase müssen die gleiche Länge haben ( mit einer Toleranz von 10 %). Als gemeinsamen Punkt empfiehlt Danfoss dabei die Motorklemmen.
Anforderungen für Ausgangsverteiler
Die Länge (mindestens 2,5 m) und Anzahl der Kabel von jedem Wechselrichtermodul zur gemeinsamen Klemme in der Anschlussdose muss gleich sein.
HINWEIS
Wenn im Zuge der Nachrüstung einer Anwendung eine ungleiche Anzahl an Kabeln pro Phase erforderlich ist, fragen Sie bitte den Hersteller oder verwenden Sie die Schaltschrankoption mit Einführung oben/unten, Anleitung.
WARNUNG
Beachten Sie, dass an den Klemmen Spannungen von bis zu 790 V DC abhängig von der Versorgungsspannung auftreten können.
Anforderungen bei Baugröße F
Schließen Sie in jedem Wechselrichtermodul die Bremswi­derstände an die Bremsklemmen an.
4.6.3 Motorisolation
Verwenden Sie im Falle von Motorkabeln, deren Länge der Maximallänge ist, die in Tabelle 4.4 abgebildeten Nennwerte für Motorisolation. Die Spitzenspannung kann durch die Übertragungsleitungswirkungen im Motorkabel das Zweifache der Gleichspannung oder das 2,8-Fache der Netzspannung betragen. Bei einem geringeren Isolati­onswert eines Motors wird die Verwendung eines dU/dt­oder Sinusfilters empfohlen.
Netznennspannung Motorisolation
UN≤420 V 420 V<UN≤500 V Verstärkte ULL=1600 V
Tabelle 4.4 Empfohlene Nennwerte für Motorisolation
Standard ULL=1300 V
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Elektrische Installation
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
4.6.4 Motorlagerströme
Motoren mit einer Nennleistung von 110 kW oder höher kombiniert mit Frequenzumrichtern sind am besten mit B­seitig (gegenantriebseitig) isolierten Lagern, um Lagerströme zu beseitigen, die durch die Motorgröße verursacht werden. Um A-seitige (antriebsseitig) Lager- und Wellenströme zu minimieren, ist ordnungsgemäße Erdung erforderlich für:
44
Obwohl Ausfälle durch Lagerströme selten sind, wenden Sie die folgenden Strategien an, um ihre Wahrscheinlichkeit zu reduzieren:
Den Frequenzumrichter:
Den Motor.
Vom Motor angetriebene Maschinen.
Motor zur angetriebenen Maschine.
Verwenden Sie ein isoliertes Lager.
Wenden Sie strenge Installationsverfahren an.
Stellen Sie sicher, dass Motor und Lastmotor
aufeinander abgestimmt sind.
Befolgen Sie die EMV-Installationsrichtlinie streng.
Verstärken Sie den Schutzleiter (PE), sodass die
hochfrequent wirksame Impedanz im PE niedriger als bei den Eingangsstromleitungen ist.
Sorgen Sie für eine gute Hochfrequenzver-
bindung zwischen Motor und Frequenzumrichter.
Stellen Sie sicher, dass die Impedanz vom
Frequenzumrichter zur Gebäudeerdung niedriger als die Erdungsimpedanz der Maschine ist. Stellen Sie eine direkte Erdverbindung zwischen Motor und Last her.
Tragen Sie leitfähiges Schmierfett auf.
Stellen Sie sicher, dass die Netzspannung zur Erde
symmetrisch ist.
Verwenden Sie ein isoliertes Lager gemäß der
Empfehlung des Motorherstellers.
HINWEIS
Motoren von seriösen Herstellern haben normalerweise standardmäßig isolierte Lager bei Motoren dieser Größe.
Falls erforderlich, und nach Absprache mit Danfoss:
Senken Sie die IGBT-Taktfrequenz.
Ändern Sie die Wechselrichtersignalform, 60° AVM
oder SFAVM.
Installieren Sie ein Wellenerdungssystem oder
verwenden Sie eine Trennkupplung zwischen Motor und Last.
Verwenden Sie, sofern möglich, minimale
Drehzahleinstellungen.
Verwenden Sie ein dU/dt- oder Sinusfilter.
Netzanschluss
4.7
4.7.1 Netzanschluss
Schließen Sie die Netzversorgung an die Klemmen 91, 92 und 93 ganz links am Gerät an. Erde wird an die Klemme rechts von Klemme 93 angeschlossen.
Klemme Nr. Funktion
91, 92, 93 Netz R/L1, S/L2, T/L3 94 Masse
Tabelle 4.5 Klemmenfunktionen
Stellen Sie sicher, dass der Frequenzumrichter mit ausreichend Strom versorgt wird.
Wenn das Gerät nicht über eingebaute Sicherungen verfügt, stellen Sie sicher, dass die entsprechenden Sicherungen den notwendigen Nennstrom aufweisen.
4.7.2 Externe Lüfterversorgung
HINWEIS
Gilt für die Baugrößen E und F.
Bei einer DC-Versorgung des Frequenzumrichters oder falls der Kühllüfter unabhängig von der Stromversorgung betrieben werden muss, können Sie eine externe Stromver­sorgung einsetzen. Schließen Sie diese an die Leistungskarte an.
Klemme Nr. Funktion
100, 101 Zusatzversorgung S, T 102, 103 Interne Versorgung S, T
Tabelle 4.6 Klemmenfunktionen
Der Steckanschluss auf der Leistungskarte dient zum Anschluss der Netzspannung für die Kühllüfter. Die Lüfter werden ab Werk für die Versorgung über eine gemeinsame Wechselstromleitung angeschlossen (Brücken zwischen 100-102 und 101-103). Falls eine externe Stromversorgung benötigt wird, entfernen Sie die Brücken und schließen Sie die Versorgung an Klemmen 100 und 101 an. Schützen Sie die Stromversorgung mit einer 5-A-Sicherung. Bei UL­Anwendungen sollte dies eine LittelFuse KLK-5 oder eine vergleichbare Sicherung sein.
40 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
Motor
Line Power
Stop
Start
Speed
Control
130BX370.10
Elektrische Installation Produkthandbuch
4.7.3 Netz- und Steuerverdrahtung für ungeschirmte Leitungen
WARNUNG
INDUZIERTE SPANNUNG! Induzierte Spannung durch gekoppelte Motorkabel kann Gerätekondensatoren auch dann aufladen, wenn die Geräte freigeschaltet sind. Verlegen Sie Motorkabel von mehreren Frequenzumrichtern getrennt. Die Nichtbe­achtung dieser Empfehlung kann schwere oder tödliche Verletzungen zur Folge haben.
VORSICHT
BEEINTRÄCHTIGTE LEISTUNG Der Frequenzumrichter läuft weniger effizient, wenn die Verdrahtung nicht ordnungsgemäß isoliert ist. Verlegen Sie zum Isolieren von hochfrequenten Störungen die folgenden Kabel in getrennten Installationsrohren aus Metall:
Leistungskabel
Motorkabel
Steuerleitungen
Nichtbeachten kann die einwandfreie und optimale Funktion des Frequenzumrichters sowie anderer angeschlossenen Geräte beeinträchtigen.
4 4
Da die Leistungskabel hochfrequente elektrische Pulse führen, ist es wichtig, Kabel für Eingangsleistung und Motorleistung in getrennten Installationsrohren zu verlegen. Wenn Eingangsstromkabel im gleichen Installati­onsrohr wie Motorkabel verlegt sind, können diese Pulse elektrische Störgeräusche zurück in das Versorgungsnetz einkoppeln. Trennen Sie Steuerkabel von Hochspannungs­kabeln. Siehe Abbildung 4.4. Wenn Sie kein abgeschirmtes Kabel verwenden, sind mindestens 3 getrennte Installationsrohre mit dem Optionsschrank verbunden.
Abbildung 4.4 Beispiel für sachgemäße elektrische Installation über Kabelkanäle
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130BE138.10
Elektrische Installation
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
4.7.4 Netztrennschalter
Gerätebaugröße Leistung & Spannung Typ
D 160-250 kW 380-480 V OT400U12-9 oder ABB OETL-NF400A
E 315 kW 380-480 V ABB OETL-NF600A E 355-450 kW 380-480 V ABB OETL-NF800A F 500 kW 380-480 V Merlin Gerin NPJF36000S12AAYP F 560-710 kW 380-480 V Merlin Gerin NRK36000S20AAYP
44
Tabelle 4.7 Empfohlene Netztrennschalter
4.7.5 Trennschalter für Baugröße F
Geräte-
baugröße Leistung & Spannung Typ
F 500 kW 380-480 V Merlin Gerin NPJF36120U31AABSCYP F 560-710 kW 380-480 V Merlin Gerin NRJF36200U31AABSCYP
Tabelle 4.8 Empfohlene Trennschalter
4.7.6 Netzschütze für Baugröße F
Gerätebaugröße Leistung & Spannung Typ
F 500-560 kW 380-480 V Eaton XTCE650N22A F 630-710 kW 380-480 V Eaton XTCEC14P22B
Tabelle 4.9 Empfohlene Schütze
4.8 Steuerkabel
4.8.1 Führung von Steuerleitungen
Verbinden Sie alle Steuerleitungen gemäß der festgelegten Führung von Steuerleitungen, die in Abbildung 4.5, Abbildung 4.6, Abbildung 4.7 und Abbildung 4.8 abgebildet ist. Achten Sie auf den ordnungsgemäßen Anschluss der Abschirmungen, um optimale Störsicherheit zu gewähr­leisten.
Feldbus-Verbindung
Anschlüsse werden zu den entsprechenden Optionen auf der Steuerkarte hergestellt. Genauere Informationen finden Sie in der entsprechenden Feldbus-Anleitung. Führen Sie das Kabel durch den vorhandenen Kanal im Frequenzum­richter und bündeln Sie dieses mit anderen Steuerleitungen (siehe Abbildung 4.5, Abbildung 4.6 und Abbildung 4.7).
42 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
Abbildung 4.5 Steuerkartenverkabelungsweg bei Baugröße D1n
130BE137.10
130BB187.10
1
Elektrische Installation Produkthandbuch
4 4
Abbildung 4.6 Steuerkartenverkabelungsweg bei Baugröße D2n
1 Verlegungsweg für die Steuerkartenverkabelung im Frequen-
zumrichterschaltschrank.
Abbildung 4.8 Steuerkartenverkabelungsweg bei Baugröße F18
4.8.2 Zugang zu den Steuerklemmen
Alle Klemmen zu den Steuerleitungen befinden sich unter dem LCP (sowohl LCP des Filters und des Frequenzum­richters). Auf diese greifen Sie durch Öffnen der Tür des Geräts zu.
Abbildung 4.7 Steuerkartenverkabelungsweg bei Baugröße E9
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130BA150.10
9 - 10 mm
(0.37 in)
130BT312.10
130BT311.10
130BT306.10
Elektrische Installation
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
4.8.3 Elektrische Installation, Steuerklemmen
So entfernen Sie das Kabel aus der Klemme:
1. Führen Sie einen Schraubendreher (max. 0,4 x 2,5 mm) in die quadratische Öffnung ein.
So schließen Sie das Kabel an der Klemme an:
2. Ziehen Sie das Kabel heraus.
1. Entfernen Sie 9–10 mm der Isolierung vom Kabelende.
44
Abbildung 4.9 Abzuisolierende Länge
2. Führen Sie einen Schraubendreher (max. 0,4 x 2,5 mm) in die quadratische Öffnung ein.
3. Führen Sie das Kabel in die angrenzende runde Öffnung ein.
Abbildung 4.10 Einsetzen der Kabel in den Klemmenblock
4. Entfernen Sie den Schraubendreher. Das Kabel sitzt nun fest in der Klemme.
Abbildung 4.11 Entfernen des Schraubendrehers nach Einsetzen des Kabels
Abbildung 4.12 Anordnung der Steuerklemmen
44 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
1
2
HI inductor Temperature feed back
(NC)
91 (L1) 92 (L2) 93 (L3)
50 (+10 V OUT)
53 (A IN)
54 (A IN)
55 (COM A IN)
0/4-20 mA
12 (+24 V OUT)
13 (+24 V OUT)
18 (D IN)
20 (COM D IN)
15 mA
200 mA
(U) 96 (V) 97
(W) 98
(PE) 99
(COM A OUT) 39
(A OUT) 42
0/4-20 mA
03
+10 VDC
0 VDC - 10 VDC
0/4-20 mA
24 VDC
02
01
05
04
06
240 VAC, 2A
24 V (NPN) 0 V (PNP)
0 V (PNP)
24 V (NPN)
19 (D IN)
24 V (NPN) 0 V (PNP)
27
24 V
0 V
(D IN/OUT)
0 V (PNP)
24 V (NPN)
(D IN/OUT)
0 V
24 V
29
24 V (NPN) 0 V (PNP)
0 V (PNP)
24 V (NPN)
33 (D IN)
32 (D IN)
1 2 1 2
1 2
ON
A53 U-I (S201)
ON
A54 U-I (S202)
ON=0-20 mA OFF=0-10 V
400 VAC, 2A
P 5-00
(R+) 82
(R-) 81
+ - + -
(P RS-485) 68
(N RS-485) 69
(COM RS-485) 61
0 V
5 V
S801
RS-485
RS-485
ON
S801/Bus Term. OFF-ON
3 Phase power
After HI inductor
Switch Mode
Power Supply
Motor
Analog Output
Interface
Relay1
Relay2
ON=Terminated OFF=Open
Brake resistor
(NPN) = Sink
(PNP) = Source
240 VAC, 2A
400 VAC, 2A (E & F frame only)
0 VDC - 10 VDC
10 VDC
37 (D IN) - option
130BE195.10
Elektrische Installation Produkthandbuch
4.8.4 Elektrische Installation, Steuerleitungen
4 4
Abbildung 4.13 Klemmenschaltbild für die Frequenzumrichterseite
MG16N103 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. 45
Switch Mode
Power Supply
Analog Output
Interface
relay1
relay2
(PNP) = Source
(NPN) = Sink
ON=Terminated OFF=Open
50 (+10 V OUT)
53 (A IN)
54 (A IN)
55 (COM A IN)
0/4-20 mA
12 (+24V OUT)
13 (+24V OUT)
18 (D IN)
20 (COM D IN)
10Vdc
15mA 130/200mA
+ - + -
(COM A OUT) 39
(A OUT) 42
(P RS-485) 68
(N RS-485) 69
(COM RS-485) 61
0V
5V
S801
0/4-20 mA
RS-485
RS-485
03
+10Vdc
-10Vdc -
+10Vdc
+10Vdc
0/4-20 mA
-10Vdc -
240Vac, 2A
24Vdc
02
01
05
04
06
240Vac, 2A
24V (NPN) 0V (PNP)
0V (PNP)
24V (NPN)
19 (D IN)
24V (NPN) 0V (PNP)
27
24V
0V
(D IN/OUT)
0V (PNP)
24V (NPN)
(D IN/OUT)
0V
24V
29
24V (NPN) 0V (PNP)
0V (PNP)
24V (NPN)
33 (D IN)
32 (D IN)
1 2
ON
S201
ON
21
S202
ON/I=0-20mA OFF/U=0-10V
400Vac, 2A
P 5-00
21
ON
S801
*
Optional
RFI
Optional
Fuses
Optional
Manual
Disconnect
HI Reactor
L
m
L
m
L
m
L
ac
L
ac
L
ac
AC
Contactor
Relay 12
Control &
AUX
Feedback
Soft-Charge
Resistor
Converter Side
Filter
Power Stage
AF Current Sensors
Capacitor
Current Sensors
VLT Drive
Main’s
3
3
3
CTs
L
c
L
c
L
c
CefCefC
ef
RefRefR
ef
I
r
I
s
I
t
91 (L1)
92 (L2)
93 (L3)
Mains 380 to
500 VAC
130BE196.10
Elektrische Installation
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
44
Abbildung 4.14 Klemmenschaltbild für die Filterseite
46 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
Elektrische Installation Produkthandbuch
4.8.5 Safe Torque Off (STO)
Zur Ausführung der Funktion Safe Torque Off (STO) ist eine zusätzliche Verkabelung des Frequenzumrichters erforderlich. Nähere Informationen finden Sie im Produk-
thandbuch der Funktion Safe Torque Off (STO) für VLT®­Frequenzumrichter.
4.9 Zusätzliche Anschlüsse
4.9.1 Serielle Kommunikation
RS485 ist eine zweiadrige Busschnittstelle, die mit einer Multidrop-Netzwerktopologie kompatibel ist, d. h. Teilnehmer können als Bus oder über Abzweigleitungen mit einer gemeinsamen Stammleitung aus verbunden werden. Es können insgesamt 32 Teilnehmer (Knoten) an ein Netzwerksegment angeschlossen werden. Netzwerke sind durch Busverstärker (Repeater) unterteilt.
HINWEIS
Jeder Repeater fungiert in dem Segment, in dem er installiert ist, als Teilnehmer. Jeder mit einem Netzwerk verbundene Teilnehmer muss über alle Segmente hinweg eine einheitliche Teilnehmeradresse aufweisen.
Schließen Sie die Segmente an beiden Endpunkten ab – entweder mit Hilfe des Terminierungsschalters (S801) des Frequenzumrichters oder mit einem polarisierten Widerstandsnetzwerk. Verwenden Sie stets ein STP-Kabel (Screened Twisted Pair) für die Busverdrahtung, und beachten Sie stets die bewährten Installationsverfahren. Eine Erdverbindung der Abschirmung mit geringer Impedanz an allen Knoten ist wichtig, auch bei hohen Frequenzen. Schließen Sie daher die Abschirmung großflächig an Masse an, z. B. mit einer Kabelschelle oder einer leitfähigen Kabelverschraubung. Möglicherweise müssen Sie Potenzialausgleichskabel verwenden, um im Netz das gleiche Erdungspotenzial zu erhalten – insbesondere bei Installationen mit langen Kabeln. Um eine nicht übereinstimmende Impedanz zu verhindern, müssen Sie im gesamten Netzwerk immer den gleichen Kabeltyp verwenden. Verwenden Sie beim Anschluss eines Motors an den Frequenzumrichter immer ein abgeschirmtes Motorkabel.
4.9.2 Mechanische Bremssteuerung
In Hub-/Senkanwendungen muss eine elektromecha­nische Bremse gesteuert werden können:
Steuern Sie die Bremse mit einem Relaisausgang
oder Digitalausgang (Klemme 27 oder 29).
Halten Sie den Ausgang geschlossen
(spannungsfrei), so lange der Frequenzumrichter den Motor nicht „halten“ kann, z. B. weil die Last zu schwer ist.
Wählen Sie für Anwendungen mit einer elektro-
mechanischen Bremse [32] Mechanische Bremssteuerung in der Parametergruppe 5-4* Relais aus.
Die Bremse wird gelöst, wenn der Motorstrom
den eingestellten Wert in Parameter 2-20 Release Brake Current überschreitet.
Die Bremse aktiviert, wenn die Ausgangsfrequenz
geringer als die in Parameter 2-21 Activate Brake Speed [RPM] oder Parameter 2-22 Activate Brake Speed [Hz] eingestellte Frequenz ist und der
Frequenzumrichter einen Stoppbefehl ausgibt.
Befindet sich der Frequenzumrichter im Alarmmodus oder besteht eine Überspannungssituation, greift die mechanische Bremse sofort ein.
4.9.3 Parallelschaltung von Motoren
Der Frequenzumrichter kann mehrere parallel geschaltete Motoren steuern/regeln. Der Gesamtstrom der Motoren darf den maximalen Ausgangsnennstrom I zumrichters nicht übersteigen.
des Frequen-
M,N
4 4
Kabel Screened Twisted Pair (STP - verdrillte Zweitdraht-
leitung) Impedanz Kabellänge [m]
Tabelle 4.10 Kabelempfehlungen
MG16N103 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. 47
120 Ω
Maximal 1200 (einschließlich Abzweigleitungen)
Maximal 500 von Station zu Station
Elektrische Installation
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
HINWEIS
Installationen mit gemeinsamem Anschluss wie in Abbildung 4.15 gezeigt werden nur bei kurzen Kabellängen empfohlen.
HINWEIS
Bei parallel geschalteten Motoren können Sie Parameter 1-29 Autom. Motoranpassung nicht verwenden.
44
HINWEIS
Sie können das elektronische Thermorelais (ETR) des Frequenzumrichters in Systemen mit parallel angeschlossenen Motoren nicht als Motorschutz für einzelne Motoren verwenden. Ein zusätzlicher Motorschutz mit Thermistoren in jeder Motorwicklung oder einzelnen (elektronisch) thermischen Relais sind deshalb vorzusehen. Trennschalter sind als Schutz nicht geeignet.
Abbildung 4.15 Anlagen mit Kabel angeschlossen in einer gemeinsamen Verbindung
48 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
130BE063.10
1
2
3
1
2
N O
Elektrische Installation Produkthandbuch
Probleme sind beim Start und bei niedrigen Drehzahl­werten möglich, wenn die Motorgrößen stark variieren. Der relativ hohe ohmsche Widerstand im Stator kleiner Motoren erfordert eine höhere Spannung beim Start und bei niedrigen Drehzahlwerten.
4.9.4 Thermischer Motorschutz
Das elektronische Thermorelais im Frequenzumrichter hat die UL-Zulassung für Einzelmotorschutz, wenn
Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz auf [4] ETR­Abschaltung und Parameter 1-24 Motornennstrom auf den
Motornennstrom (siehe Motor-Typenschild) eingestellt ist.
Für den nordamerikanischen Markt: Die ETR-Funktionen bieten einen Motorüberlastschutz der Klasse 20 gemäß NEC.
Zum thermischen Motorschutz können Sie auch die VLT PTC-Thermistorkartenoption MCB 112 verwenden. Diese Karte bietet ATEX-Zertifizierung, um Motoren in explosions­gefährdeten Bereichen, Zone 1/21 und Zone 2/22, zu schützen. Wenn Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz auf [20] ATEX eingestellt ist, wird ETR mit der Verwendung von MCB 112 kombiniert. So können Sie in explosionsge­fährdeten Bereichen einen Ex-e-Motor steuern. Weitere Informationen zur Konfiguration des Frequenzumrichters zum sicheren Betrieb von Ex-e-Motoren finden Sie im Programmierhandbuch.
®
4.9.5 Auswahl Strom/Spannung (Schalter)
1 Busabschlussschalter 2 Schalter A54 3 Schalter A53
Abbildung 4.16 Busabschlussschalter, A53, und A54 Schalter­positionen
Endgültige Konfiguration und Prüfung
4.10
Führen Sie vor Betrieb des Frequenzumrichters eine endgültige Prüfung der Installation durch:
4 4
An den Analognetzklemmen 53 und 54 können Sie eine Spannung (0-10 V) oder einen Strom (0/4-20 mA) als Eingangssignal auswählen. Die Anordnung der Steuer­klemmen im Low Harmonic Drive finden Sie in Abbildung 4.13 und Abbildung 4.14.
Werkseitige Parametereinstellungen:
Klemme 53: Drehzahlsollwertsignal ohne
Rückführung (siehe Parameter 16-61 AE 53 Modus).
Klemme 54: Istwertsignal mit Rückführung (siehe
Parameter 16-63 AE 54 Modus).
HINWEIS
TRENNUNG VOM NETZ
Trennen Sie vor einer Änderung der Schalterpositionen das Low Harmonic Drive vom Netz.
1. Entfernen Sie das LCP (siehe Abbildung 4.16).
2. Entfernen Sie jegliche optionale Ausrüstung zur Abdeckung der Schalter.
3. Stellen Sie die Schalter A53 und A54 zur Wahl des Signaltyps ein: U wählt Spannung, I wählt Strom.
1. Überprüfen Sie auf dem Motor-Typenschild, ob der Motor Stern- (Y) oder Dreieckanschluss (Δ) hat.
2. Geben Sie die Daten vom Motor-Typenschild in die Parameterliste ein. Um diese Liste aufzurufen, drücken Sie die Taste [Quick Menu] und wählen Sie Q2 Kurzinbetriebnahme. Siehe Tabelle 4.11.
1. Parameter 1-20 Motornennleistung [kW]
Parameter 1-21 Motornennleistung [PS]
2. Parameter 1-22 Motornennspannung
3. Parameter 1-23 Motornennfrequenz
4. Parameter 1-24 Motornennstrom
5. Parameter 1-25 Motornenndrehzahl
Tabelle 4.11 Kurzinbetriebnahme-Parameter
MG16N103 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. 49
3~ MOTOR NR. 1827421 2003
S/E005A9
1,5 KW
n 31,5 /MIN. 400 Y V
n 1400 /MIN. 50 Hz
cos 0,80 3,6 A
1,7L
B IP 65 H1/1A
130BT307.10
BAUER D-7 3734 ESLINGEN
Elektrische Installation
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
3f Drücken Sie die [OFF]-Taste: Der
Frequenzumrichter zeigt einen Alarm an, und am Display wird gemeldet, dass die AMA durch den Benutzer abgebrochen wurde.
AMA-Ausführung vorzeitig abbrechen Erfolgreiche AMA
Das Display zeigt AMA mit [OK]-Taste beenden.
44
Drücken Sie [OK], um die AMA abzuschließen.
Fehlgeschlagene AMA
Der Frequenzumrichter zeigt einen Alarm an. Eine
Beschreibung des Alarms finden Sie im Abschnitt Kapitel 7 Diagnose und Fehlersuche.
Der Wert im Fehlerspeicher zeigt die zuletzt vor
dem Alarm am Frequenzumrichter von der AMA ausgeführte Messsequenz. Diese Nummer hilft Ihnen neben der Beschreibung des Alarms bei der Fehlersuche. Geben Sie bei der Kontakt­aufnahme mit Danfoss-Kundendienstpersonal die Nummer und Alarmbeschreibung an.
Häufige Ursache für eine fehlgeschlagene AMA sind falsch registrierte Motor-Typenschilddaten oder auch eine zu große Differenz zwischen Frequenzumrichter-/Motor­Nennleistung.
Stellen Sie die gewünschten Grenzwerte für Drehzahl und Rampenzeit ein.
Abbildung 4.17 Motor-Typenschild
3. Führen Sie eine automatische Motoranpassung (AMA) durch, um optimale Leistung sicherzu­stellen.
3a Schließen Sie Klemme 27 an Klemme 12
an, oder setzen Sie
Parameter 5-12 Klemme 27 Digitaleingang
auf [0] Ohne Funktion.
3b Aktivieren Sie die AMA in
Parameter 1-29 Autom. Motoranpassung.
3c Sie können zwischen kompletter und
reduzierter AMA wählen. Ist ein LC-Filter vorhanden, dürfen Sie nur die reduzierte AMA ausführen. Andernfalls müssen Sie das LC-Filter während der AMA entfernen.
3d Drücken Sie [OK]. Das Display zeigt AMA
mit [Hand on] starten an.
3e Drücken Sie [Hand on]. Ein Statusbalken
stellt den Verlauf der AMA dar.
Minimaler Sollwert Parameter 3-02 Minimaler
Sollwert
Maximaler Sollwert Parameter 3-03 Maximaler
Sollwert
Tabelle 4.12 Sollwertparameter
Min. Motordrehzahl Parameter 4-11 Min. Drehzahl
[UPM] oder Parameter 4-12 Min. Frequenz [Hz]
Max. Motordrehzahl Parameter 4-13 Max. Drehzahl
[UPM] oder Parameter 4-14 Max Frequenz [Hz]
Tabelle 4.13 Drehzahlgrenzen
Rampe-Auf Zeit 1 [s] Parameter 3-41 Rampenzeit Auf
1
Rampe-Ab Zeit 1 [s] Parameter 3-42 Rampenzeit Ab 1
Tabelle 4.14 Rampenzeiten
50 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
Elektrische Installation Produkthandbuch
4.11 Optionen für die Baugröße F
Heizgeräte mit Thermostat
Im Inneren der Schaltschränke für Frequenzumrichter der Baugröße F sind mehrere Heizgeräte montiert. Diese Heizgeräte werden von einem automatischen Thermostat geregelt und ermöglichen die Regelung der Feuchtigkeit im Schaltschrank. Gemäß Werkseinstellungen, schaltet der Thermostat die Heizgeräte bei 10 °C (50 °F) einschaltet und bei 15,6 °C (60 °F) aus.
Schaltschrankleuchte mit Steckdose
Eine Leuchte, die in den Schaltschrankinnenraum von Frequenzumrichtern der Baugröße F eingebaut ist, verbessert die Sicht während Service- und Wartungsar­beiten. Das Gehäuse beinhaltet eine Steckdose zur zeitweisen Versorgung von Werkzeugen und anderen Geräten. Es sind 2 Spannungen verfügbar:
230 V, 50 Hz, 2,5 A, CE/ENEC
120 V, 60 Hz, 5 A, UL/cUL
Einrichtung der Transformator-Anzapfung
Wenn die Schaltschrankleuchte, der Schaltschrankausgang und/oder die Heizgeräte und Thermostate installiert sind, müssen Sie die Anzapfungen für Transformator T1 auf die richtige Eingangsspannung einstellen. Ein Frequenzum­richter mit 380–480/500 V wird zunächst an eine Anzapfung mit 525 V gelegt, um sicherzustellen, dass keine Überspannung von Nebengeräten auftritt, wenn die Anzapfung vor dem Anlegen von Spannung nicht geändert wird. Zur Einstellung der richtigen Anzapfung an Klemme T1 im Gleichrichter-Schaltschrank siehe Tabelle 4.15.
Eingangsspannungsbereich [V] Zu wählende Anzapfung [V]
380–440 400 441–500 460
Tabelle 4.15 Einrichtung der Transformator-Anzapfung
NAMUR-Klemmen
NAMUR ist ein internationaler Verband von Anwendern der Automatisierungstechnik in der Prozessindustrie, in Deutschland hauptsächlich der chemischen und pharma­zeutischen Industrie. Durch Auswahl dieser Option verfügen Sie über Klemmen, die dem NAMUR-Standard für Eingangs- und Ausgangsklemmen von Frequenzumrichtern
entsprechen. Hierfür sind eine VLT® PTC-Thermistorkarte MCB 112 und eine VLT® erweiterte Relais-Optionskarte
MCB 113 erforderlich.
Fehlerstromschutzschalter
Arbeitet nach dem Summenstromprinzip, um die Erdschlussströme in geerdeten und hochohmig geerdeten Systemen (TN- und TT-Systeme in der IEC-Terminologie) zu überwachen. Es gibt einen Vorwarn- (50 % des Hauptalarm-Sollwertes) und einen Hauptalarm-Sollwert. Jedem Sollwert ist ein einpoliges Alarmrelais zum externen Gebrauch zugeordnet. Die Fehlerstromschutzeinrichtung erfordert einen externen Aufsteck-Transformator (vom Kunden bereitgestellt und installiert).
In den Kreis Safe Torque Off des Frequenzum-
richters integriert.
IEC 60755 Gerät vom Typ B überwacht AC,
gepulste DC und reine DC-Erdschlussströme.
LED-Balkenanzeige des Erdschlussstrompegels
von 10–100 % des Sollwerts.
Fehlerspeicher.
TEST/RESET-Taste.
Isolationswiderstandsüberwachung (IRM)
Überwacht den Isolationswiderstand zwischen den Phasen­leitern und der Masse in nicht geerdeten Systemen (IT­Systeme in der IEC-Terminologie). Für das Isolationsniveau stehen ein ohmscher Vorwarn- und ein Hauptalarm­Sollwert zur Verfügung. Jedem Sollwert ist ein einpoliges Alarmrelais zum externen Gebrauch zugeordnet.
HINWEIS
Sie können an jedes nicht geerdete System (IT-Netz) nur eine Isolationswiderstandswachung anschließen.
In den Kreis Safe Torque Off des Frequenzum-
richters integriert.
LCD-Display des ohmschen Werts des Isolations-
widerstands.
Fehlerspeicher.
INFO-, TEST- und RESET-Tasten.
IEC Not-Aus mit Pilz Sicherheitsrelais
Beinhaltet eine redundante 4-adrige Not-Aus-Drucktaste, die sich auf der Vorderseite des Schaltschranks befindet, und ein Pilz-Relais, das diese mithilfe des Kreises STO (Safe Torque Off) des Frequenzumrichters und des Netzschützes im Optionsschrank überwacht.
Manuelle Motorstarter
Liefert dreiphasigen Strom für elektrische Gebläse, die häufig für größere Motoren benötigt werden. Den Strom für die Starter stellt lastseitig ein mit Strom versorgtes Schütz, ein Leistungsschalter oder ein Trennschalter bereit. Vor jedem Motorstarter befindet sich eine Sicherung, und die Stromversorgung wird abgeschaltet, wenn die Stromversorgung der Frequenzumrichter unterbrochen wird. Sie können bis zu 2 Starter einsetzen (nur einen, wenn Sie eine abgesicherte Schaltung mit 30 A bestellen) und in den STO-Kreis des Frequenzumrichters einbauen. Zu den Gerätefunktionen zählen:
Betriebsschalter (ein/aus).
Kurzschluss- und Überlastschutz mit Testfunktion
Manuelle Quittierfunktion.
4 4
MG16N103 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. 51
Elektrische Installation
Durch Sicherung geschützte 30-A-Klemmen
Dreiphasiger Strom, der mit der eingehenden
Netzspannung übereinstimmt, um kundenseitige Nebengeräte zu versorgen.
Nicht verfügbar, wenn Sie 2 manuelle
Motorstarter ausgewählt haben.
Die Klemmen sind ausgeschaltet, wenn die
Stromversorgung des Frequenzumrichters
44
In Anwendungen mit motorischem Bremsen wird Energie im Motor erzeugt und an den Frequenzumrichter zurück­gegeben. Ist diese Energierückspeisung an den Motor nicht möglich, erhöht sich die Spannung im Zwischenkreis des Frequenzumrichters. In Anwendungen mit häufigem Bremsen oder hoher Trägheitsmasse kann diese Erhöhung zur Abschaltung des Frequenzumrichters aufgrund von Überspannung führen. Bremswiderstände dienen zur Ableitung der bei generatorischer Bremsung erzeugten Energie. Die Auswahl des Bremswiderstands erfolgt anhand seines ohmschen Widerstands, seines Leistungsverlusts und seiner Größe. Danfoss bietet eine große Auswahl an unterschiedlichen Bremswiderständen, die speziell auf Danfoss-Frequenzumrichter abgestimmt sind.
unterbrochen ist.
Den Strom für die durch Sicherung geschützten
Klemmen liefert lastseitig ein versorgtes Schütz, ein Leistungsschalter oder ein Trennschalter.
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
52 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
Inbetriebnahme Produkthandbuch
5 Inbetriebnahme
5.1 Sicherheitshinweise
Allgemeine Sicherheitshinweise finden Sie unter .
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an die Netzspannung führen Frequenzum­richter Hochspannung. Erfolgen Installation, Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes Personal, kann dies Tod oder schwere Verletzungen zur Folge haben.
Ausschließlich qualifiziertes Personal darf Instal-
lation, Inbetriebnahme und Wartung vornehmen.
Vor dem Anlegen der Netzversorgung:
1. Schließen Sie die Abdeckung ordnungsgemäß.
2. Überprüfen Sie, dass alle Kabelverschraubungen festgezogen sind.
3. Die Netzspannung zum Frequenzumrichter muss AUS und freigeschaltet sein. Über die
5.1.1 Voraussetzungen
Trennschalter am Frequenzumrichter können Sie die Eingangsspannung NICHT trennen.
4. Stellen Sie sicher, dass an den Eingangsklemmen L1 (91), L2 (92) und L3 (93) keine Spannung zwischen zwei Phasen sowie zwischen den Phasen und Masse vorliegt.
5. Stellen Sie sicher, dass an den Ausgangsklemmen 96 (U), 97(V) und 98 (W) keine Spannung zwischen zwei Phasen sowie zwischen den Phasen und Masse vorliegt. Ausgangsklemme
6. Prüfen Sie den korrekten Motoranschluss durch Messen der Ω-Werte an U-V (96-97), V-W (97-98) und W-U (98-96).
7. Prüfen Sie die ordnungsgemäße Erdung von Frequenzumrichter und Motor.
8. Prüfen Sie die Klemmen des Frequenzumrichters auf lose Anschlüsse.
9. Prüfen Sie, ob die Versorgungsspannung mit der Nennspannung von Frequenzumrichter und Motor übereinstimmt.
5 5
VORSICHT
Prüfen Sie vor dem Anlegen von Netzspannung an das Gerät die gesamte Anlage wie in Tabelle 5.1 beschrieben. Markieren Sie die geprüften Punkte anschließend mit einem Haken.
Prüfpunkt Beschreibung
Zusatzeinrichtungen
Kabelführung
Steuerleitungen
Erfassen Sie Zusatzeinrichtungen, Zubehör, Schalter, Trenner oder Netzsicherungen bzw.
Trennschalter, die auf der Netz- oder Motorseite des Frequenzumrichters angeschlossen sein können. Stellen Sie sicher, dass diese Einrichtungen für einen Betrieb bei voller Drehzahl bereit sind.
Prüfen Sie den Zustand und die Funktion von Sensoren, die Istwertsignale zum Frequenzumrichter
senden.
Entfernen Sie die Kondensatoren zur Leistungsfaktorkorrektur an den Motoren, falls vorhanden.
Verwenden Sie getrennte Installationsrohre für die folgenden Kabel:
- Eingangsstrom
- Motorkabel
- Steuerleitungen
Prüfen Sie, ob Kabel gebrochen oder beschädigt sind und ob lose Verbindungen vorliegen.
Stellen Sie zur Gewährleistung der Störfestigkeit sicher, dass Steuerkabel getrennt von Netz- und
Motorkabeln verlaufen.
Prüfen Sie die Spannungsquelle der Signale.
Verwenden Sie abgeschirmte Kabel oder Kabel mit verdrillten Aderpaaren. Stellen Sie sicher, dass die
Abschirmung richtig abgeschlossen ist.
MG16N103 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. 53
Inbetriebnahme
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
Prüfpunkt Beschreibung
Abstand zur Kühlluftzir­kulation
EMV-Aspekte
Umgebungsbedin­gungen
Sicherungen und Trennschalter
55
Erdung
Netz- und Motorkabel
Schaltschrankinnenraum•Stellen Sie sicher, dass das Innere des Frequenzumrichters frei von Rückständen und Korrosion ist.
Schalter
Vibrationen
Messen Sie, ob für eine ausreichende Luftzirkulation entsprechende Freiräume über und unter dem
Frequenzumrichter vorhanden sind.
Prüfen Sie auf EMV-gerechte Installation.
Beachten Sie die Grenzwerte der maximalen Umgebungs- und Betriebstemperatur auf dem
Typenschild.
Die relative Luftfeuchtigkeit muss zwischen 5 und 95 % ohne Kondensatbildung liegen.
Stellen Sie sicher, dass die richtigen Sicherungen oder Trennschalter eingebaut sind.
Prüfen Sie, ob alle Sicherungen fest eingesetzt und in einem betriebsfähigen Zustand sowie alle
Trennschalter geöffnet sind.
Stellen Sie sicher, dass ein Erdleiter zwischen dem Gehäuse und der Gebäudeerdung angeschlossen
ist.
Prüfen Sie, dass die Anlage eine Erdverbindung besitzt und die Kontakte fest angezogen sind und
keine Oxidation aufweisen.
Eine Erdung an Kabelkanälen oder eine Montage der Rückwand an einer Metallfläche ist hierbei
nicht ausreichend.
Prüfen Sie, ob alle Kontakte fest angeschlossen sind.
Stellen Sie sicher, dass Motor- und Netzkabel in getrennten Kabelkanälen verlegt sind oder
verwenden Sie getrennte abgeschirmte Kabel.
Stellen Sie sicher, dass alle Schalter und Trennschalter in der richtigen Schaltposition sind.
Stellen Sie sicher, dass der Frequenzumrichter je nach Anforderung stabil montiert ist oder Dämpfer-
befestigungen verwendet werden.
Prüfen Sie, ob übermäßige Vibrationen vorhanden sind.
Tabelle 5.1 Checkliste für Inbetriebnahme
Anlegen der Netzversorgung
5.2
WARNUNG
HOCHSPANNUNG!
Bei Anschluss an die Netzspannung führen Frequenzum­richter Hochspannung. Nur qualifiziertes Personal darf Installation, Inbetriebnahme und Wartung vornehmen. Eine Nichtbeachtung dieser Vorgabe kann zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
WARNUNG
UNERWARTETER ANLAUF!
Bei Anschluss des Frequenzumrichters an das Wechsel­stromnetz kann der angeschlossene Motor jederzeit unerwartet anlaufen. Der Frequenzumrichter, der Motor und alle angetriebenen Geräte müssen betriebsbereit sein. Sind sie beim Anschluss an das Netz nicht betriebs­bereit, kann dies zu schweren oder tödlichen Verletzungen sowie zu Sachschäden und Schäden an der Ausrüstung führen.
1. Stellen Sie sicher, dass die Abweichung in der Eingangsspannungssymmetrie höchstens ±3 % beträgt. Ist dies nicht der Fall, so korrigieren Sie die Asymmetrie der Eingangsspannung, bevor Sie fortfahren.
2. Stellen Sie sicher, dass die Verkabelung optionaler Ausrüstung, sofern vorhanden, dem Zweck der Anlage entspricht.
3. Stellen Sie sicher, dass alle Bedienvorrichtungen ausgeschaltet sind. Die Gehäusetüren müssen geschlossen bzw. die Abdeckung muss montiert sein.
4. Legen Sie die Netzversorgung an den Frequen­zumrichter an. Starten Sie ihn aber jetzt noch nicht. Stellen Sie bei Frequenzumrichtern mit Trennschaltern diese auf EIN, um die Netzver­sorgung am Frequenzumrichter anzulegen.
HINWEIS
Wenn die Zustandszeile unten am LCP AUTO FERN MOTORFREILAUF oder Alarm 60 Externe Verriegelung anzeigt, ist der Frequenzumrichter betriebsbereit, es fehlt jedoch ein Eingangssignal an Klemme 27.
54 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
130BD512.10
Auto
on
Reset
Hand
on
O
Status
Quick Menu
Main
Menu
Alarm
Log
Back
Cancel
Info
OK
Status
1(1)
0.00 kW
O Remote Stop
0.0Hz
On
Alarm
Warn.
A
0.00 A
0.0 %
B
C
D
2605 kWh
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18 19 20 21
Inbetriebnahme Produkthandbuch
5.3 Betrieb des Local Control Panels (LCP)
5.3.1 LCP Bedieneinheit
Die Bedieneinheit (LCP) ist die Displayeinheit mit integriertem Tastenfeld an der Vorderseite des Frequen­zumrichters. Der Low Harmonic Drive verfügt über 2 LCPs: eines zur Regelung der Frequenzumrichterseite und eines zur Regelung der Filterseite.
Das LCP bietet zahlreiche Funktionen:
Regelung der Drehzahl des Frequenzumrichters
im Hand-Betrieb.
Start und Stopp im Hand-Betrieb.
Anzeige von Betriebsdaten, Zustand, Warn- und
Alarmmeldungen.
Programmieren der Funktionen des Frequenzum-
richters und des Active Filter.
Manuelles Quittieren des Frequenzumrichters
oder Active Filter nach einem Fehler, wenn automatisches Quittieren inaktiv ist.
5 5
HINWEIS
Installieren Sie zur Inbetriebnahme per PC die VLT Motion Control Tool MCT 10. Die Software steht als Download (Basisversion) oder zur Bestellung (erweiterte Version, Bestellnummer 130B1000) zur Verfügung. Weitere Informationen und Downloads finden Sie unter
www.danfoss.com/BusinessAreas/DrivesSolutions/Software +MCT10/MCT10+Downloads.htm.
5.3.2 Aufbau des LCP
Das LCP ist in vier Funktionsbereiche unterteilt (siehe Abbildung 5.1).
MG16N103 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. 55
A. Displaybereich
B. Menütasten am Display
C. Navigationstasten und Kontrollleuchten (LED)
D. Bedientasten und Quittieren (Reset).
®
Abbildung 5.1 Bedieneinheit (LCP)
A. Displaybereich
Das Display ist aktiviert, wenn Netzspannung, eine Zwischenkreisklemme oder eine externe 24 V DC­Versorgung den Frequenzumrichter mit Spannung versorgen.
Sie können die am LCP angezeigten Informationen an die jeweilige Anwendung anpassen. Wählen Sie die Optionen im Quick-Menü Q3-13 Displayeinstellungen aus.
ID Display Parameternummer Werkseinstellung
1 1.1 0-20 Sollwert % 2 1.2 0-21 Motorstrom 3 1.3 0-22 Leistung [kW] 4 2 0-23 Frequenz 5 3 0-24 kWh-Zähler
Tabelle 5.2 Legende für Abbildung 5.1, Displaybereich (Frequenzumrichterseite)
B. Menütasten am Display
Die Menütasten dienen zum Zugriff auf Menüs zur Parame­tereinstellung, zur Änderung der Displayanzeige im Normalbetrieb und zur Anzeige von Einträgen im Fehler­speicher.
Inbetriebnahme
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
ID Taste Funktion
6 Status Diese Taste zeigt Betriebsinformationen
an.
7 Quick-Menü Dieses Menü bietet schnellen Zugang zu
Parametern zur Programmierung für die erste Inbetriebnahme und zu vielen
detaillierten Anwendungshinweisen. 8 Hauptmenü Dient zum Zugriff auf alle Parameter. 9 Alarm Log Zeigt eine Liste aktueller Warnungen,
der letzten 10 Alarme und den
Wartungsspeicher.
55
Tabelle 5.3 Legende für Abbildung 5.1, Menütasten am Display
C. Navigationstasten und Kontrollleuchten (LED)
Die Navigationstasten dienen zum Navigieren durch die Programmierfunktionen und zum Bewegen des Display­cursors. Die Navigationstasten ermöglichen zudem eine Drehzahlregelung im Handbetrieb (Ortsteuerung). In diesem Bereich befinden sich darüber hinaus drei Frequen­zumrichter-Statusanzeigen (LED) zur Anzeige des Zustands.
ID Taste Funktion
10 Back Bringt Sie zum vorherigen Schritt oder zur
vorherigen Liste in der Menüstruktur zurück.
11 Abbrechen Macht die letzte Änderung oder den
letzten Befehl rückgängig, so lange der Anzeigemodus bzw. die Displayanzeige nicht geändert worden ist.
12 Info Zeigt im Anzeigefenster Informationen zu
einem Befehl, einem Parameter oder einer Funktion.
13 Navigati-
onstasten
14 OK Greifen Sie mithilfe dieser Taste auf
Navigieren Sie mit Hilfe dieser Tasten zwischen den verschiedenen Optionen in den Menüs.
Parametergruppen zu oder aktivieren Sie eine Option.
ID Anzeige LED Funktion
17 ALARM Rot Die rote Alarm-LED blinkt bei
einem Fehlerzustand. Im Display erscheint zusätzlich ein Text, der den Alarm näher spezifiziert.
Tabelle 5.5 Legende für Abbildung 5.1, Anzeigeleuchten (LED)
D. Bedientasten und Quittieren (Reset).
Die Bedientasten befinden sich unten am LCP.
ID Taste Funktion
18 [Hand On] Drücken Sie diese Taste, um den Frequen-
zumrichter im Handbetrieb (Ort­Steuerung) zu starten.
Ein externes Stoppsignal über Steuer-
signale oder serielle Kommunikation hebt den Handbetrieb auf.
19 Off Stoppt den Betrieb, schaltet jedoch nicht
die Spannungsversorgung zum Frequen­zumrichter ab.
20 Auto on Diese Taste versetzt das System in den
Fernbetrieb (Autobetrieb).
Sie reagiert auf einen externen
Startbefehl über Steuerklemmen oder serielle Kommunikation.
21 Reset Diese Taste dient dazu, den Frequenzum-
richter oder Active Filter nach Behebung eines Fehlers manuell zurückzusetzen.
Tabelle 5.6 Legende für Abbildung 5.1, Bedientasten und Quittieren (Reset)
HINWEIS
Stellen Sie den Displaykontrast durch Drücken der Taste [Status] und der Pfeiltasten [▲]/[▼] ein.
5.3.3 Parametereinstellungen
Tabelle 5.4 Legende für Abbildung 5.1, Navigationstasten
Um die richtige Programmierung für Anwendungen zu erhalten, müssen Sie häufig Funktionen in mehreren
ID Anzeige LED Funktion
15 ON Grün Die ON-LED ist aktiv, wenn der
Frequenzumrichter an die Netzspannung, eine DC­Zwischenkreisklemme oder eine externe 24-V-Versorgung angeschlossen ist.
16 WARN Gelb Die gelbe WARN-LED leuchtet,
wenn eine Warnung auftritt. Im Display erscheint zusätzlich ein Text, der das Problem angibt.
verwandten Parametern einstellen. Weitere Informationen zu den Parametern finden Sie unter Kapitel 9 Anhang A - Parameter.
Programmierdaten speichert der Frequenzumrichter im internen Speicher.
Laden Sie die Daten zur Sicherung in den LCP-
Speicher.
Schließen Sie das LCP zum Laden von Daten auf
einen anderen Frequenzumrichter an dieses Gerät an und laden Sie die gespeicherten Einstellungen herunter.
Bei der Wiederherstellung von Werkseinstellungen
werden die im Speicher des LCP gespeicherten Daten nicht geändert.
56 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
Inbetriebnahme Produkthandbuch
5.3.4 Daten auf das/vom LCP hochladen/ herunterladen
1. Drücken Sie die [Off]-Taste, um den Betrieb zu stoppen, bevor Sie Daten laden oder speichern.
2. Drücken Sie auf [Main Menu] Parameter 0-50 LCP- Kopie und anschließend auf [OK].
3. Wählen Sie [1] Speichern in LCP zum Hochladen der Daten auf das LCP oder [2] Alle von LCP zum Herunterladen der Daten vom LCP.
4. Drücken Sie [OK]. Sie können den Upload- oder Download-Vorgang an einem Statusbalken verfolgen.
5. Drücken Sie auf [Hand on] oder [Auto on], um zum Normalbetrieb zurückzukehren.
5.3.5 Ändern von Parametereinstellungen
Aufrufen und ändern von Parametereinstellungen durch Drücken von Quick Menu oder Main Menu. Über die Taste Quick Menu erhalten Sie nur Zugriff auf eine begrenzte Anzahl von Parametern.
1. Drücken Sie die Taste [Quick Menu] oder [Main Menu] am LCP.
2.
Drücken Sie die Tasten [▲] [▼], um durch die Parametergruppen zu navigieren, drücken Sie auf die Taste [OK], um eine Parametergruppe auszuwählen.
3.
Drücken Sie die Tasten [▲] [▼], um durch die Parameter zu navigieren, drücken Sie auf die Tasten [OK], um ein Parameter auszuwählen.
4.
Drücken Sie [▲] [▼], um den Wert einer Parame­tereinstellung zu ändern.
5.
Drücken Sie auf die Tasten [] [], um die Stelle bei der Eingabe eines dezimalen Parameters zu wechseln.
6. Drücken Sie [OK], um die Änderung zu akzeptieren.
7. Drücken Sie zweimal [Back], um zum Statusmenü zu wechseln, oder drücken Sie [Main Menu], um das Hauptmenü zu öffnen.
Änderungen anzeigen
Quick Menu Q5 - Liste geänd. Param. listet alle Parameter auf, die von der Werkseinstellung abweichen.
Die Liste zeigt nur Parameter, die im aktuellen
Programm-Satz geändert wurden.
Parameter, die auf die Werkseinstellung zurück-
gesetzt wurden, werden nicht aufgelistet.
Die Meldung Empty zeigt an, dass keine
Parameter geändert wurden.
5.3.6 Wiederherstellen der Werkseinstellungen
HINWEIS
Bei der Wiederherstellung der Werkseinstellungen besteht die Gefahr eines Datenverlustes von Program­mierung und Überwachung. Speichern Sie die Daten für eine Datensicherung vor der Initialisierung im LCP.
Die Initialisierung des Frequenzumrichters stellt die Standard-Parametereinstellungen wieder her. Eine Initiali­sierung ist über Parameter 14-22 Betriebsart (empfohlen) oder manuell möglich.
Die Initialisierung über Parameter 14-22 Betriebsart
ändert keine Einstellungen des Frequenzum­richters wie Betriebsstunden, über die serielle Schnittstelle gewählte Optionen, Einstellungen im Benutzer-Menü, Fehlerspeicher, Alarm Log und weitere Überwachungsfunktionen.
Eine manuelle Initialisierung löscht alle Daten zu
Motor, Programmierung, Lokalisierung und Überwachung und stellt die Werkseinstellungen wieder her.
Empfohlene Initialisierung, über
Parameter 14-22 Betriebsart
1. Drücken Sie zweimal auf [Main Menu], um auf Parameter zuzugreifen.
2. Navigieren Sie zu Parameter 14-22 Betriebsart und drücken Sie auf [OK].
3. Wählen Sie [2] Initialisierung aus und drücken Sie auf [OK].
4. Schalten Sie den Frequenzumrichter spannungslos und warten Sie, bis das Display erlischt.
5. Legen Sie die Netzversorgung an den Frequen­zumrichter an.
Die Werkseinstellungen der Parameter werden während der Inbetriebnahme wiederhergestellt. Dies kann etwas länger dauern als normal.
6. Alarm 80 wird angezeigt.
7. Mit [Reset] kehren Sie zum normalen Betrieb zurück.
5 5
MG16N103 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. 57
130BP066.10
1107 UPM
0 - ** Betrieb/Display
1 - ** Motor/Last
2 - ** Bremsfunktionen
3 - ** Sollwert/Rampen
3,84 A 1 (1)
Hauptmenü
0-
**
Operation / Display
0.0%
0-0
*
Basic Settings
0-1
*
Set-up Operations
0-2
*
LCP Display
0-3
*
LCP Custom Readout
0.00A 1(1)
130BP087.10
Inbetriebnahme
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
Manuelle Initialisierung
1. Schalten Sie den Frequenzumrichter spannungslos und warten Sie, bis das Display erlischt.
2. Halten Sie [Status], [Main Menu] und [OK] gleich­zeitig gedrückt und legen Sie Strom an das Gerät an (ca. 5 Sek. oder bis zu einem hörbaren Klicken und dem Starten des Lüfters).
Die Initialisierung stellt die Werkseinstellungen der Parameter während der Inbetriebnahme wieder her. Dies kann etwas länger dauern als normal.
55
Die manuelle Initialisierung setzt die folgenden Frequen­zumrichterinformationen nicht zurück:
Parameter 15-00 Betriebsstunden
Parameter 15-03 Anzahl Netz-Ein
Parameter 15-04 Anzahl Übertemperaturen
Parameter 15-05 Anzahl Überspannungen
HINWEIS
Für die SmartStart-Konfiguration sind Motordaten erforderlich. Die erforderlichen Daten können Sie in der Regel auf dem Motor-Typenschild ablesen.
5.4.3 Inbetriebnahme über [Main Menu]
Die empfohlenen Parametereinstellungen sind lediglich für die Inbetriebnahme und eine erste Funktionsprüfung bestimmt. Anwendungseinstellungen können abweichen.
Geben Sie die Daten ein, während die Netzspannung am Frequenzumrichter EIN, jedoch noch keine Funktion des Frequenzumrichters aktiviert ist.
5.4 Grundlegende Programmierung
5.4.1
Programmierung des VLT® Low Harmonic Drive
Informationen zur Inbetriebnahme ohne den
SmartStart-Assistenten finden Sie in
Kapitel 5.4.3 Inbetriebnahme über [Main Menu]
oder im Programmierhandbuch.
1. Drücken Sie die Taste [Main Menu] am LCP.
2. Navigieren Sie mit den Navigationstasten zu Parametergruppe 0-** Betrieb/Display, und drücken Sie auf [OK].
Der Low Harmonic Drive verfügt über 2 LCPs: eines zur Regelung der Frequenzumrichterseite und eines zur Regelung der Filterseite. Aufgrund dieser einzigartigen Konstruktion finden Sie die detaillierten Parameterinforma­tionen für dieses Produkt an 2 Orten.
Detaillierte Informationen zur Programmierung des Frequenzumrichterteils finden Sie im entsprechenden Programmierhandbuch. Detaillierte Informationen zur
Programmierung des Filters finden Sie im VLT® Active Filter AAF 006-Produkthandbuch. Die verbleibenden Abschnitte in diesem Kapitel beziehen sich auf die Frequenzumrichterseite. Der Active Filter der Low Harmonic Drives ist für eine optimale Leistung vorkon­figuriert und darf ausschließlich nach der Inbetriebnahme der Frequenzumrichterseite durch Drücken der [Hand On]­Taste eingeschaltet werden.
Abbildung 5.2 Hauptmenü
3. Navigieren Sie mit den Navigationstasten zu Parametergruppe 0-0* Grundeinstellungen, und drücken Sie auf [OK].
5.4.2 Inbetriebnahme mit SmartStart
Der SmartStart-Assistent ermöglicht die schnelle Konfigu­ration von grundlegenden Motor- und Anwendungsparametern.
SmartStart startet nach der ersten Netz-
Einschaltung oder einer Initialisierung des Frequenzumrichters automatisch.
Befolgen Sie die Anweisungen auf dem
Bildschirm, um die Inbetriebnahme des Frequen­zumrichters abzuschließen. Aktivieren Sie SmartStart immer durch Auswahl von Quick-Menü Q4 - SmartStart.
58 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
Abbildung 5.3 Betrieb/Display
4. Navigieren Sie mit den Navigationstasten zu Parameter 0-03 Ländereinstellungen und drücken Sie auf [OK].
0-0
*
Basic Settings
0.0%
0-03 Regional Settings
[0] International
0.00A 1(1)
130BP088.10
Inbetriebnahme Produkthandbuch
Abbildung 5.4 Grundeinstellungen
5. Wählen Sie mit Hilfe der Navigationstasten die zutreffende Option [0] International oder [1] Nordamerika und drücken Sie auf [OK]. (Dies ändert die Werkseinstellungen für eine Reihe von grundlegenden Parametern).
6. Drücken Sie die Taste [Main Menu] am LCP.
7. Navigieren Sie mit den Navigationstasten zu Parameter 0-01 Sprache.
8. Wählen Sie die Sprache und drücken Sie auf [OK].
9. Wenn zwischen den Steuerklemmen 12 und 27 eine Drahtbrücke angebracht ist, belassen Sie Parameter 5-12 Klemme 27 Digitaleingang auf Werkseinstellung. Wählen Sie andernfalls in
Parameter 5-12 Klemme 27 Digitaleingang Keine Funktion.
10. Nehmen Sie die anwendungsspezifischen Einstel­lungen in den folgenden Parametern vor:
10a Parameter 3-02 Minimaler Sollwert.
10b Parameter 3-03 Maximaler Sollwert.
10c Parameter 3-41 Rampenzeit Auf 1.
10d Parameter 3-42 Rampenzeit Ab 1.
10e Parameter 3-13 Sollwertvorgabe.
Verknüpft mit Hand/Auto Ort Fern.
5.4.4 Einstellung von Asynchronmotoren
Geben Sie die folgenden Motordaten ein. Die entsprechenden Angaben finden Sie auf dem Motor­Typenschild.
1. Parameter 1-20 Motornennleistung [kW] oder Parameter 1-21 Motornennleistung [PS].
2. Parameter 1-22 Motornennspannung.
3. Parameter 1-23 Motornennfrequenz.
4. Parameter 1-24 Motornennstrom.
5. Parameter 1-25 Motornenndrehzahl.
Bei Betrieb im Fluxvektorbetrieb oder für optimale Leistung im VVC+-Modus sind zusätzliche Motordaten zur Konfigu­ration der folgenden Parameter erforderlich. Die Daten
finden Sie im Motordatenblatt (diese Daten sind in der Regel nicht auf dem Motor-Typenschild zu finden). Führen Sie über Parameter 1-29 Autom. Motoranpassung [1] Komplette AMA oder durch manuelle Eingabe der Parameter eine komplette AMA durch. Sie müssen Parameter 1-36 Eisenverlustwiderstand (Rfe) stets manuell eingeben.
1. Parameter 1-30 Statorwiderstand (Rs).
2. Parameter 1-31 Rotorwiderstand (Rr).
3. Parameter 1-33 Stator Leakage Reactance (X1).
4. Parameter 1-34 Rotor Leakage Reactance (X2).
5. Parameter 1-35 Hauptreaktanz (Xh).
6. Parameter 1-36 Eisenverlustwiderstand (Rfe).
Anwendungsspezifische Anpassung bei der Durchführung von VVC
+
VVC+ ist der robusteste Steuermodus. In den meisten Situationen bietet dieser ohne weitere Anpassungen optimale Leistung. Führen Sie für eine Leistungsopti­mierung eine komplette AMA durch.
Anwendungsspezifische Anpassung im Fluxvektorbetrieb
Der Fluxvektorbetrieb ist der bevorzugte Steuermodus für eine optimale Wellenleistung in dynamischen Anwendungen. Führen Sie eine AMA durch, da für diesen Steuermodus genaue Motordaten erforderlich sind. Je nach Anwendung können weitere Anpassungen erforderlich sein.
Siehe Tabelle 5.7 für anwendungsbezogene Empfehlungen.
Anwendung Einstellungen
Anwendungen mit niedrigem Trägheits­moment Anwendungen mit hohem Trägheitsmoment
Hohe Last bei niedriger Drehzahl
Behalten Sie berechnete Werte bei.
Parameter 1-66 Min. Strom bei niedr. Drz..
Erhöhen Sie den Strom je nach Anwendung auf einen Wert zwischen Standard- und Maximalwert. Stellen Sie die Rampenzeiten entsprechend der Anwendung ein. Eine zu schnelle Rampe auf verursacht Überstrom bzw. ein zu hohes Drehmoment. Eine zu schnelle Rampe ab führt zu einer Überspannungsabschaltung.
Parameter 1-66 Min. Strom bei niedr. Drz..
Erhöhen Sie den Strom je nach Anwendung auf einen Wert zwischen Standard- und Maximalwert.
5 5
MG16N103 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. 59
Inbetriebnahme
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
Anwendung Einstellungen
Lastfreie Anwendung Passen Sie Parameter 1-18 Min.
Current at No Load an, um durch
Reduzierung des Drehmoment­Rippels und der Vibrationen einen sanfteren Motorbetrieb zu erreichen.
Nur Fluxvektor ohne Geber Stellen Sie Parameter 1-53 Model
Shift Frequency ein. Beispiel 1: Wenn der Motor bei 5 Hz oszilliert and eine dynamische Leistung bei 15 Hz erforderlich ist, stellen Sie Parameter 1-53 Model Shift
55
Tabelle 5.7 Empfehlungen für Flux-Anwendungen
Frequency auf 10 Hz ein. Beispiel 2: Wenn bei der Anwendung dynamische Laständerungen bei niedriger Drehzahl erforderlich ist, reduzieren Sie Parameter 1-53 Model Shift Frequency. Überwachen Sie das Motorverhalten, um sicherzustellen, dass das Steuerprinzip Umschaltpunkt nicht zu sehr reduziert wird. Symptome für ein ungeeignetes Steuerprinzip Umschaltpunkt sind Motorschwin­gungen oder die Abschaltung des Frequenzumrichters.
5. Parameter 1-30 Statorwiderstand (Rs). Geben Sie den Widerstand der Statorwicklung (Rs) zwischen Leiter und Sternpunkt an. Wenn nur Leiter-Leiter-Daten verfügbar sind, teilen Sie den Wert durch 2, um den Wert zwischen Leiter und Sternpunkt zu erhalten. Sie können den Wert auch mit einem Ohmmeter messen, das den Kabelwiderstand berücksichtigt. Teilen Sie den gemessenen Wert durch 2 und geben Sie das Ergebnis ein.
6. Parameter 1-37 Indukt. D-Achse (Ld). Geben Sie die direkte Achseninduktivität des PM­Motors zwischen Leiter und Sternpunkt an. Wenn nur Leiter-Leiter-Daten bereitstehen, teilen Sie den Wert durch 2, um den Wert zwischen Leiter und Sternpunkt zu erhalten. Sie können den Wert auch mit einem Induktivi­tätsmessgerät messen, das ebenfalls die Induktivität des Kabels berücksichtigt. Teilen Sie den gemessenen Wert durch 2 und geben Sie das Ergebnis ein.
7. Parameter 1-40 Gegen-EMK bei 1000 UPM Geben Sie die Gegen-EMK des PM-Motors zwischen zwei Außenleitern bei 1000 UPM mechanischer Drehzahl (Effektivwert) ein. Die Gegen-EMK ist die Spannung, die von einem PM­Motor erzeugt wird, wenn kein Frequenzumrichter angeschlossen ist und die Welle extern gedreht
5.4.5 Konfiguration des Permanentmagnetmotors
wird. Die Gegen-EMK wird normalerweise bei Motornenndrehzahl oder bei 1000 UPM gemessen zwischen zwei Außenleitern angegeben. Wenn der Wert nicht für eine Motordrehzahl von 1000
HINWEIS
Verwenden Sie Permanentmagnetmotoren (PM) nur bei Lüftern und Pumpen.
UPM verfügbar ist, berechnen Sie den korrekten Wert wie folgt: Wenn die Gegen-EMK z. B. 320 V bei 1800 UPM beträgt, können Sie sie wie folgt bei 1000 UPM berechnen: Gegen-EMK=
Erste Programmierschritte
1. Aktivieren Sie den PM-Motorbetrieb in
Parameter 1-10 Motorart. Wählen Sie dazu [1] PM, Vollpol.
2. Stellen Sie Parameter 0-02 Hz/UPM Umschaltung auf [0] UPM ein.
Programmierung von Motordaten
Nach Auswahl eines PM-Motors in Parameter 1-10 Motorart sind die Parameter für PM-Motoren in Parametergruppen 1-2* Motordaten, 1-3* Erw. Motordaten und 1-4* sind aktiv. Die erforderlichen Informationen finden Sie auf dem Motor-Typenschild und im Datenblatt des Motors. Programmieren Sie die folgenden Parameter in der angegebenen Reihenfolge:
1. Parameter 1-24 Motornennstrom.
2. Parameter 1-26 Dauer-Nenndrehmoment.
Testmotorbetrieb
Rotorlageerkennung
Diese Funktion wird für Anwendungen empfohlen, in denen der Motor aus dem Stillstand startet, z. B. Pumpen oder Horizontalförderer. Bei einigen Motoren ist ein akustisches Geräusch zu hören, wenn der Umrichter den Impuls sendet. Dies schadet dem Motor nicht.
(Spannung/UPM)x1000 = (320/1800)*1000 = 178. Programmieren Sie diesen Wert für Parameter 1-40 Gegen-EMK bei 1000 UPM.
1. Starten Sie den Motor mit niedriger Drehzahl (100 bis 200 UPM). Wenn sich der Motor nicht dreht, überprüfen Sie die Installation, die allgemeine Programmierung und die Motordaten.
2. Prüfen Sie, ob die Startfunktion in Parameter 1-70 PM-Startfunktion den Anwendungsanforderungen entspricht.
3. Parameter 1-25 Motornenndrehzahl.
4. Parameter 1-39 Motorpolzahl.
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Inbetriebnahme Produkthandbuch
Parken
Diese Funktion wird für Anwendungen empfohlen, in denen sich der Motor mit niedriger Drehzahl dreht, z. B. bei Auftreten eines Windmühlen-Effekts (Motor wird durch Last gedreht) in Lüfteranwendungen. Sie können
Parameter 2-06 Parking Strom und Parameter 2-07 Parking Zeit anpassen. Erhöhen Sie bei Anwendungen mit hohem
Trägheitsmoment die Werkseinstellung dieser Parameter.
Starten Sie den Motor mit Nenndrehzahl. Falls die Anwendung nicht einwandfrei funktioniert, prüfen Sie die VVC+ PM-Einstellungen. Tabelle 5.7 enthält Empfehlungen für verschiedene Anwendungen.
Anwendung Einstellungen
Anwendungen mit niedrigem Trägheits­moment I
Anwendungen mit niedrigem Trägheits­moment 50>I Anwendungen mit hohem Trägheitsmoment I
Hohe Last bei niedriger Drehzahl <30 % (Nenndrehzahl)
Wenn der Motor bei einer bestimmten Drehzahl zu schwingen beginnt, erhöhen Sie Parameter 1-14 Dämpfungsfaktor. Erhöhen Sie den Wert in kleinen Schritten. Abhängig vom Motor kann ein guter Wert für diesen Parameter 10 % oder 100 % höher als der Standardwert sein.
Stellen Sie das Startmoment in Parameter 1-66 Min. Strom bei niedr. Drz. ein. 100 % ist Nenndrehmoment als Startmoment.
<5
Last/IMotor
>5
Last/IMotor
> 50
Last/IMotor
Tabelle 5.8 Empfehlungen für verschiedene Anwendungen
Erhöhen Sie
Parameter 1-17 Spannungskonstante
um den Faktor 5 bis 10. Reduzieren Sie
Parameter 1-14 Dämpfungsfaktor Reduzieren Sie Parameter 1-66 Min. Strom bei niedr. Drz. (< 100 %)
Behalten Sie die berechneten Werte bei.
Erhöhen Sie
Parameter 1-14 Dämpfungsfaktor, Parameter 1-15 Filter niedrige Drehzahl und Parameter 1-16 Filter hohe Drehzahl.
Erhöhen Sie Parameter 1-17 Spannungskonstante. Erhöhen Sie Parameter 1-66 Min. Strom bei niedr. Drz. (>100 % über längere Zeit kann den Motor überhitzen).
5.4.6 Automatische Energie Optimierung (AEO)
HINWEIS
AEO ist für Permanentmagnetmotoren nicht relevant.
Die Automatische Energie Optimierung (AEO) ist ein Verfahren, das zur Reduzierung des Verbrauchs, der Wärmeentwicklung und der Störungen die Spannungsver­sorgung zum Motor minimiert.
Stellen Sie zur Aktivierung der AEO Parameter 1-03 Drehmo-
mentverhalten der Last auf [2] Autom. Energieoptim. CT oder [3] Autom. Energieoptim. VT ein.
5.4.7 Automatische Motoranpassung (AMA)
AMA ist ein Verfahren zur Optimierung der Kompatibilität zwischen Frequenzumrichter und Motor.
Der Frequenzumrichter erstellt zum Glätten des
erzeugten Motorstroms ein mathematisches Motormodell. Dieses Verfahren prüft zudem die Eingangsphasensymmetrie der Spannung. Die tatsächlichen Motorwerte werden mit den eingegebenen Typenschilddaten verglichen.
Während der Ausführung der AMA dreht sich die
Motorwelle nicht und der Motor wird nicht beschädigt.
Einige Motoren sind möglicherweise nicht dazu in
der Lage, den Test vollständig durchzuführen. Wählen Sie in diesem Fall [2] Reduz. Anpassung.
Wenn ein Ausgangsfilter an den Motor
angeschlossen ist, wählen Sie [2] Reduz. Anpassung aus.
Bei Warn- oder Alarmmeldungen siehe .
Führen Sie dieses Verfahren bei kaltem Motor
durch, um das beste Ergebnis zu erzielen.
Ausführen einer AMA
1. Drücken Sie auf [Main Menu], um auf Parameter zuzugreifen.
2. Blättern Sie zur Parametergruppe 1-** Last und Motor und drücken Sie auf [OK].
3. Scrollen Sie zur Parametergruppe 1-2* Motordaten und drücken Sie auf [OK].
4. Navigieren Sie zu Parameter 1-29 Autom. Motoran- passung und drücken Sie auf [OK].
5. Wählen Sie [1] Komplette AMA und drücken Sie auf [OK].
6. Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm.
5 5
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Inbetriebnahme
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
7. Der Test wird automatisch durchgeführt und zeigt an, wann er beendet ist.
8. Geben Sie die erweiterten Motordaten in der Parametergruppe 1–3* Erw. Motordaten ein.
5.5 Überprüfung der Motordrehung
Systemstart
5.7
Vor der Durchführung der in diesem Abschnitt beschriebenen Inbetriebnahme müssen Verdrahtung der Anwendung und Anwendungsprogrammierung abgeschlossen sein. Das folgende Verfahren wird nach erfolgter Anwendungskonfiguration empfohlen.
HINWEIS
Gefahr einer Beschädigung der Pumpen/Kompressoren, verursacht durch eine falsche Motordrehrichtung. Prüfen Sie vor dem Betrieb des Frequenzumrichters die Motordrehung.
55
Der Motor läuft kurz mit 5 Hz oder der in Parameter 4-12 Min. Frequenz [Hz] eingestellten minimalen Frequenz.
1. Drücken Sie auf die Taste [Main Menu].
2. Navigieren Sie zu Parameter 1-28 Motordrehrich- tungsprüfung und drücken Sie auf [OK].
3. Navigieren Sie zu [1] Aktivieren.
Der folgende Text wird angezeigt: Achtung! Motordreh- richtung ggf. falsch.
4. Drücken Sie [OK].
5. Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm.
1. Drücken Sie auf [Auto on].
2. Legen Sie einen externen Startbefehl an.
3. Stellen Sie den Drehzahlsollwert über den Drehzahlbereich ein.
4. Entfernen Sie den externen Startbefehl.
5. Überprüfen Sie die Geräusch- und Vibrationspegel des Motors, um zu gewährleisten, dass das System wie vorgesehen arbeitet.
Bei Warn- oder Alarmmeldungen siehe Kapitel 7.3 Defini-
tionen von Warnungen und Alarmen für Frequenzumrichter oder Kapitel 7.4 Definitionen von Warnungen und Alarmen – Active Filter.
HINWEIS
Zum Ändern der Drehrichtung entfernen Sie die Netzver­sorgung zum Frequenzumrichter und warten Sie auf das Entladen der Hochspannungskondensatoren. Vertauschen Sie die Anschlüsse von 2 der 3 motor- oder frequenzumrichterseitigen Motorkabel.
5.6 Prüfung der Ort-Steuerung
1. Drücken Sie die [Hand on]-Taste, um einen Handstart-Befehl am Frequenzumrichter durchzu­führen.
2. Beschleunigen Sie den Frequenzumrichter durch Drücken von [▲] auf volle Drehzahl. Eine Bewegung des Cursors links vom Dezimalpunkt führt zu schnelleren Änderungen des Eingangs.
3. Achten Sie darauf, ob Beschleunigungsprobleme auftreten.
4. Drücken Sie auf [Off]. Achten Sie darauf, ob Verzögerungsprobleme auftreten.
Siehe bei Beschleunigungs- oder Verzögerungsproblemen. Informationen für ein Zurücksetzen des Frequenzum­richters nach einer Abschaltung finden Sie unter
Kapitel 7.3 Definitionen von Warnungen und Alarmen für Frequenzumrichter.
62 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
FC
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
COM
D IN
D IN
D IN
D IN
+10
V
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
12
13
18
19
20
27
29
32
33
37
50
53
54
55
42
39
A53
U - I
-10 - +10V
+
-
130BB926.10
Anwendungsbeispiele Produkthandbuch
6 Anwendungsbeispiele
6.1 Einführung
Die Beispiele in diesem Abschnitt sollen als Schnellreferenz für häufige Anwendungen dienen.
Parametereinstellungen sind die regionalen
Werkseinstellungen, sofern nicht anders angegeben (in Parameter 0-03 Ländereinstellungen ausgewählt).
Neben den Zeichnungen sind die Parameter für
die Klemmen und ihre Einstellungen aufgeführt.
Wenn Schaltereinstellungen für die analogen
Klemmen A53 und A54 erforderlich sind, werden diese ebenfalls dargestellt.
HINWEIS
Um den Frequenzumrichter mit der optionalen Funktion Safe Torque Off (STO) in Werkseinstellung zu betreiben, benötigen Sie ggf. Drahtbrücken zwischen Klemme 12 (oder 13) und Klemme 37.
HINWEIS
Die folgenden Beispiele beziehen sich nur auf die Steuerkarte des Frequenzumrichters (rechtes LCP), nicht das Filter.
6.2 Anwendungsbeispiele
6.2.1 Drehzahl
Parameter
Parameter 6-10 Klemme 53 Skal. Min.Spannung Parameter 6-11 Klemme 53 Skal. Max.Spannung Parameter 6-14 Klemme 53 Skal. Min.-Soll/Istwert Parameter 6-15 Klemme 53 Skal. Max.-Soll/Istwert
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
DIN 37 ist eine Option.
Funktion Einstellung
0,07 V*
10 V*
0 Hz
50 Hz
6
6
Tabelle 6.1 Analoger Drehzahlsollwert (Spannung)
MG16N103 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. 63
130BB927.10
FC
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
COM
D IN
D IN
D IN
D IN
+10
V
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
12
13
18
19
20
27
29
32
33
37
50
53
54
55
42
39
A53
U - I
4 - 20mA
+
-
FC
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
COM
D IN
D IN
D IN
D IN
+10
V
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
12
13
18
19
20
27
29
32
33
37
50
53
54
55
42
39
A53
U - I
≈ 5kΩ
130BB683.10
FC
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
COM
D IN
D IN
D IN
D IN
+10 V
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
12
13
18
19
20
27
29
32
33
37
50
53
54
55
42
39
130BB804.10
Start ( 18)
Freeze ref ( 27)
Speed up (29 )
Speed down ( 32)
Speed
Reference
130BB840.11
Anwendungsbeispiele
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
6
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 6-12 Klemme 53 Skal. Min.Strom Parameter 6-13 Klemme 53 Skal. Max.Strom Parameter 6-14 Klemme 53 Skal. Min.-Soll/Istwert Parameter 6-15 Klemme 53 Skal. Max.-Soll/Istwert
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
DIN 37 ist eine Option.
Tabelle 6.2 Analoger Drehzahlsollwert (Strom)
4 mA*
20 mA*
0 Hz
50 Hz
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 5-10
[8] Start* Klemme 18 Digitaleingang Parameter 5-12 Klemme 27
[19] Sollw.
speich. Digitaleingang Parameter 5-13 Klemme 29
[21] Drehzahl
auf Digitaleingang Parameter 5-14 Klemme 32
[22] Drehzahl
ab Digitaleingang
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
DIN 37 ist eine Option.
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 6-10
0,07 V*
Tabelle 6.4 Drehzahlkorrektur auf/ab
Klemme 53 Skal. Min.Spannung Parameter 6-11
10 V*
Klemme 53 Skal. Max.Spannung Parameter 6-14
0 Hz
Klemme 53 Skal. Min.-Soll/Istwert Parameter 6-15
1500 Hz
Klemme 53 Skal.
Tabelle 6.3 Potenziometer
Max.-Soll/Istwert
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
DIN 37 ist eine Option.
Abbildung 6.1 Drehzahlkorrektur auf/ab
64 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
FC
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
COM
D IN
D IN
D IN
D IN
+10
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
12
13
18
19
20
27
29
32
33
37
50
53
54
55
42
39
130BB802.10
130BB805.11
Speed
Start (18)
FC
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
COM
D IN
D IN
D IN
D IN
+10 V
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
12
13
18
19
20
27
29
32
33
37
50
53
54
55
42
39
130BB803.10
Speed
130BB806.10
Latched Start (18)
Stop Inverse (27)
Anwendungsbeispiele Produkthandbuch
6.2.2 Start/Stopp
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 5-10 Klemme 18 Digitaleingang Parameter 5-12 Klemme 27 Digitaleingang Parameter 5-19 Klemme 37 Sicherer Stopp
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Wenn Parameter 5-12 Klemme 27 Digitaleingang auf [0] Ohne
Funktion programmiert ist, wird keine Drahtbrücke zu Klemme 27 benötigt. DIN 37 ist eine Option.
Tabelle 6.5 Option Start-/Stopp-Befehl mit sicherem Stopp
[8] Start
[0] Ohne Funktion
[1] S.Stopp/ Alarm
Parameter
Tabelle 6.6 Puls-Start/Stopp
Funktion Einstellung
Parameter 5-10
[9] Puls-Start Klemme 18 Digitaleingang Parameter 5-12 Klemme 27
[6] Stopp
(invers) Digitaleingang
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Wenn Parameter 5-12 Klemme 27 Digitaleingang auf [0] Ohne
Funktion programmiert ist, wird keine Drahtbrücke zu Klemme 27 benötigt. DIN 37 ist eine Option.
6
6
Abbildung 6.2 Start-/Stopp-Befehl mit sicherem Stopp
Abbildung 6.3 Puls-Start/Stopp invers
MG16N103 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. 65
FC
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
COM
D IN
D IN
D IN
D IN
+10 V
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
12
13
18
19
20
27
29
32
33
37
50
53
54
55
42
39
130BB934.10
FC
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
COM
D IN
D IN
D IN
D IN
+10
V
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
12
13
18
19
20
27
29
32
33
37
50
53
54
55
42
39
130BB928.10
FC
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
COM
D IN
D IN
D IN
D IN
+10
V
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
R1R2
12
13
18
19
20
27
29
32
33
37
50
53
54
55
42
39
01
02
03
04
05
06
-
61 68 69
RS-485
+
130BB685.10
Anwendungsbeispiele
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
6
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 5-10
[8] Start Klemme 18 Digitaleingang Parameter 5-11 Klemme 19
[10]
Reversierung Digitaleingang
Parameter 5-12 Klemme 27
[0] Ohne
Funktion Digitaleingang Parameter 5-14 Klemme 32 Digitaleingang Parameter 5-15 Klemme 33 Digitaleingang Parameter 3-10
[16]
Festsollwert Bit
0
[17]
Festsollwert Bit
1
Festsollwert
Festsollwert 0 Festsollwert 1 Festsollwert 2 Festsollwert 3
25%
50%
75%
100% * = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
DIN 37 ist eine Option.
6.2.4 RS485
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 8-30 FC-Protokoll FC-Profil* Parameter 8-31
1*
Adresse Parameter 8-32
9600*
Baudrate
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Wählen Sie in den oben genannten Parametern Protokoll, Adresse und Baudrate. DIN 37 ist eine Option.
Tabelle 6.7 Start/Stopp mit Reversierung und 4 Festdrehzahlen
6.2.3 Externe Alarmquittierung
Tabelle 6.8 Externe Alarmquittierung
66 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
Funktion Einstellung
Parameter 5-11
[1] Reset Klemme 19 Digitaleingang
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
DIN 37 ist eine Option.
Parameter
Tabelle 6.9 RS485-Netzwerkverbindung
130BB686.12
VLT
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
COM
D IN
D IN
D IN
+10 V
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
12
13
18
19
20
27
29
32
33
50
53
54
55
42
39
A53
U - I
D IN
37
Anwendungsbeispiele Produkthandbuch
6.2.5 Motorthermistor
WARNUNG
THERMISTORISOLIERUNG
Gefahr von Personenschäden oder Sachschäden!
Thermistoren müssen verstärkt oder zweifach
isoliert werden, um die PELV-Anforderungen zu erfüllen.
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz
Parameter 1-93 Thermistoran­schluss * = Werkseinstellung
[2] Thermistor-
Abschalt.
[1] Analog-
eingang 53
6
6
Tabelle 6.10 Motorthermistor
Hinweise/Anmerkungen:
Wenn Sie nur eine Warnung wünschen, sollten Sie
Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz auf [1] Thermistor Warnung programmieren.
DIN 37 ist eine Option.
MG16N103 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. 67
Status
799RPM 7.83A 36.4kW
0.000
53.2%
1(1)
Auto Hand O
Remote Local
Ramping Stop Running Jogging . . . Stand by
130BB037.11
1 2 3
Diagnose und Fehlersuche
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
7 Diagnose und Fehlersuche
7.1 Zustandsmeldungen
Wenn sich der Frequenzumrichter im Zustandsmodus befindet, erzeugt er automatisch Zustandsmeldungen und zeigt diese im unteren Bereich des Displays an (siehe Abbildung 7.1). Nähere Informationen zu den angezeigten
Statusmeldungen finden Sie im VLT® Refrigeration Drive FC103-Programmierhandbuch.
7.2.1 Warnungen
Der Frequenzumrichter gibt eine Warnung aus, wenn ein Alarmzustand bevorsteht oder ein abnormer Betriebs­zustand vorliegt, der zur Ausgabe eines Alarms durch den Frequenzumrichter führen kann. Eine Warnung wird automatisch quittiert, wenn Sie die abnorme Bedingung beseitigen.
7.2.2 Alarm (Abschaltung)
Das Display zeigt einen Alarm, wenn der Frequenzum­richter abgeschaltet hat, d. h. der Frequenzumrichter unterbricht seinen Betrieb, um Schäden an sich selbst oder
77
1 Betriebsmodus 2 Sollwertvorgabe 3 Betriebsstatus
Abbildung 7.1 Zustandsanzeige
7.2 Warnungs- und Alarmtypen
am System zu verhindern. Der Motor stoppt im Freilauf, falls sich die Alarmabschaltung an der Frequenzumrich­terseite befindet. Die Steuerung des Frequenzumrichters ist weiter funktionsfähig und überwacht den Zustand des Frequenzumrichters. Quittieren Sie nach Behebung des Fehlerzustands die Alarmmeldung des Frequenzumrichters. Dieser ist danach wieder betriebsbereit.
Es gibt 4 Möglichkeiten, eine Abschaltung zu quittieren:
Drücken Sie auf [Reset] am LCP.
Über einen Digitaleingang mit der Funktion
„Reset“.
Über serielle Schnittstelle.
Automatisches Quittieren.
Der Frequenzumrichter überwacht den Zustand seiner Eingangsspannung, seines Ausgangs und der Motorkenn­größen sowie andere Messwerte der Systemleistung. Eine Warnung oder ein Alarm zeigt nicht unbedingt ein Problem am Frequenzumrichter selbst an. In vielen Fällen zeigt es Fehlerbedingungen an aufgrund von:
Eingangsspannung.
Motorbelastung.
Motortemperatur.
Externe Signale.
Andere Bereiche, die durch die interne Logik
überwacht werden.
Untersuchen Sie diese Bereiche entsprechend dem Alarm oder der Warnung.
68 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
7.2.3 Alarm (Abschaltblockierung)
Bei einem Alarm, der zur Abschaltblockierung des Frequen­zumrichters führt, müssen Sie die Eingangsspannung aus­und wiedereinschalten. Der Motor stoppt im Freilauf, falls sich die Alarmabschaltung an der Frequenzumrichterseite befindet. Die Steuerung des Frequenzumrichters ist weiter funktionsfähig und überwacht den Zustand des Frequen­zumrichters. Entfernen Sie die Eingangsspannung zum Frequenzumrichter und beheben Sie die Ursache des Fehlers. Stellen Sie anschließend die Netzversorgung wieder her. Dies versetzt den Frequenzumrichter in einen Abschaltzustand wie in Kapitel 7.2.2 Alarm (Abschaltung) beschrieben und lässt sich auf eine der 4 genannten Arten quittieren.
Diagnose und Fehlersuche Produkthandbuch
7.3 Definitionen von Warnungen und Alarmen für Frequenzumrichter
Die folgenden Warn-/Alarminformationen beschreiben den Warn-/Alarmzustand, geben die wahrscheinliche Ursache des Zustands sowie Einzelheiten zur Abhilfe und zu den entsprechenden Verfahren zur Fehlersuche und -behebung an.
WARNUNG 1, 10 Volt niedrig
Die Spannung von Klemme 50 an der Steuerkarte ist <10 Volt. Die 10-Volt-Versorgung ist überlastet. Verringern Sie die Last an Klemme 50. Maximal 15 mA oder min.590 Ω.
Ein Kurzschluss in einem angeschlossenen Potenziometer oder eine falsche Verkabelung des Potenziometers können diesen Zustand verursachen.
Fehlersuche und -behebung
Entfernen Sie das Kabel an Klemme 50. Wenn der
Frequenzumrichter die Warnung nicht mehr anzeigt, liegt ein Problem mit der Verkabelung vor. Zeigt er die Warnung weiterhin an, tauschen Sie die Steuerkarte aus.
WARNUNG/ALARM 2, Signalfehler
Der Frequenzumrichter zeigt diese Warnung oder diesen Alarm nur an, wenn Sie dies in Parameter 6-01 Signalausfall Funktion programmiert haben. Das Signal an einem der Analogeingänge liegt unter 50 % des Mindestwerts, der für diesen Eingang programmiert ist. Dieser Zustand kann durch ein gebrochenes Kabel oder ein defektes Gerät, das das Signal sendet, verursacht werden.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie die Anschlüsse an allen Analognetz-
klemmen:
- Steuerkartenklemmen 53 und 54 für
Signale, Klemme 55 Masse.
-
VLT® Universal-E/A-Option MCB 101 Klemmen 11 und 12 für Signale, Klemme 10 Masse.
-
VLT® Analog-E/A-Option MCB 109 Klemmen 1, 3 und 5 für Signale, Klemmen 2, 4 und 6 Masse.
Prüfen Sie, ob die Programmierung des Frequen-
zumrichters und Schaltereinstellungen mit dem Analogsignaltyp übereinstimmen.
Prüfen Sie das Signal an den Eingangsklemmen.
WARNUNG/ALARM 3, Kein Motor
Am Ausgang des Frequenzumrichters ist kein Motor angeschlossen.
WARNUNG/ALARM 4, Netzasymmetrie
Versorgungsseitig fehlt eine Phase, oder die Asymmetrie in der Netzspannung ist zu hoch. Diese Meldung erscheint im Falle eines Fehlers im Eingangsgleichrichter des Frequen-
zumrichters. Sie können die Optionen in Parameter 14-12 Netzphasen-Unsymmetrie programmieren.
Fehlersuche und -behebung
Kontrollieren Sie die Versorgungsspannung und
die Versorgungsströme zum Frequenzumrichter.
WARNUNG 5, DC-Zwischenkreisspannung hoch
Die Zwischenkreisspannung (DC) liegt oberhalb der Überspannungswarnungsgrenze des Steuersystems. Die Grenze ist abhängig von der Nennspannung des Frequen­zumrichters. Das Gerät bleibt aktiv.
WARNUNG 6, DC-Zwischenkreisspannung niedrig
Die Zwischenkreisspannung (DC) liegt unter dem Spannungsgrenzwert des Steuersystems. Die Grenze ist abhängig von der Nennspannung des Frequenzumrichters. Das Gerät bleibt aktiv.
WARNUNG/ALARM 7, DC-Überspannung
Überschreitet die Zwischenkreisspannung den Grenzwert, schaltet der Frequenzumrichter nach einiger Zeit ab.
Fehlersuche und -behebung
Schließen Sie einen Bremswiderstand an.
Verlängern Sie die Rampenzeit.
Ändern Sie den Rampentyp.
Aktivieren Sie die Funktionen in
Parameter 2-10 Bremsfunktion.
Erhöhen Sie Parameter 14-26 WR-Fehler Abschalt-
verzögerung.
Wenn der Alarm/die Warnung während eines
Spannungsbruchs auftritt, verwenden Sie den kinetischen Speicher (Parameter 14-10 Netzausfall- Funktion).
WARNUNG/ALARM 8, DC-Unterspannung
Wenn die DC-Zwischenkreisspannung unter die Unterspan­nungsgrenze fällt, überprüft der Frequenzumrichter, ob eine externe 24 V DC-Versorgung angeschlossen ist. Wenn keine externe 24 V DC-Versorgung angeschlossen ist, schaltet der Frequenzumrichter nach einer festgelegten Zeit ab. Die Zeitverzögerung hängt von der Gerätgröße ab.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie, ob die Versorgungsspannung mit der
Spannung des Frequenzumrichters überein­stimmt.
Prüfen Sie die Eingangsspannung.
Prüfen Sie die Vorladekreisschaltung.
WARNUNG/ALARM 9, WR-Überlast
Der Frequenzumrichter wurde zu lange Zeit mit mehr als 100 % Ausgangsstrom belastet und steht vor der Abschaltung. Der Zähler für das elektronisch thermische Überlastrelais gibt bei 98 % eine Warnung aus und schaltet bei 100 % mit einem Alarm ab. Sie können den Frequen­zumrichter erst dann quittieren, bis der Zähler unter 90 % fällt.
7 7
MG16N103 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. 69
Diagnose und Fehlersuche
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
Fehlersuche und -behebung
Vergleichen Sie den angezeigten Ausgangsstrom
auf dem LCP mit dem Nennstrom des Frequen­zumrichters.
Vergleichen Sie den auf dem LCP angezeigten
Ausgangsstrom mit dem gemessenen Motorstrom.
Lassen Sie die thermische Last des Frequenzum-
richters auf dem LCP anzeigen und überwachen Sie den Wert. Bei Betrieb des Frequenzumrichters über dem Dauer-Nennstrom sollte der Zählerwert steigen. Bei Betrieb unter dem Dauer-Nennstrom des Frequenzumrichters sollte der Zählerwert sinken.
WARNUNG/ALARM 10, Motortemp. ETR
Die ETR-Funktion (elektronischer Wärmeschutz) hat eine thermische Überlastung des Motors errechnet. In
77
Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz können Sie wählen, ob der Frequenzumrichter eine Warnung oder einen Alarm ausgeben soll, wenn der Zähler 100 % erreicht. Der Fehler tritt auf, wenn der Motor zu lange durch über 100 % überlastet wird.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie den Motor auf Überhitzung.
Prüfen Sie, ob der Motor mechanisch überlastet
ist.
Prüfen Sie die Einstellung des richtigen
Motorstroms in Parameter 1-24 Motornennstrom.
Vergewissern Sie sich, dass die Motordaten in den
Parametern 1-20 bis 1-25 korrekt eingestellt sind.
Wenn ein externer Lüfter verwendet wird, stellen
Sie in Parameter 1-91 Fremdbelüftung sicher, dass er ausgewählt ist.
Das Ausführen einer AMA in
Parameter 1-29 Autom. Motoranpassung stimmt den Frequenzumrichter genauer auf den Motor ab und reduziert die thermische Belastung.
WARNUNG/ALARM 11, Motor Thermistor Übertemp.
Der Thermistor ist ggf. getrennt. Wählen Sie in Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz, ob der Frequen­zumrichter eine Warnung oder einen Alarm ausgeben soll.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie den Motor auf Überhitzung.
Prüfen Sie, ob der Motor mechanisch überlastet
ist.
Prüfen Sie, ob der Thermistor korrekt zwischen
Klemme 53 oder 54 (Analogspannungseingang) und Klemme 50 (+10-Volt-Versorgung) angeschlossen ist. Prüfen Sie auch, ob der Schalter für Klemme 53 oder 54 auf Spannung eingestellt ist. Überprüfen Sie, dass
WARNUNG/ALARM 12, Drehmomentgrenze
Das Drehmoment ist höher als der Wert in
Parameter 4-16 Momentengrenze motorisch oder der Wert in Parameter 4-17 Momentengrenze generatorisch. In Parameter 14-25 Drehmom.grenze Verzögerungszeit können
Sie einstellen, ob der Frequenzumrichter bei dieser Bedingung nur eine Warnung ausgibt oder ob ihr ein Alarm folgt.
Fehlersuche und -behebung
WARNUNG/ALARM 13, Überstrom
Die Spitzenstromgrenze des Wechselrichters (ca. 200 % des Nennstroms) ist überschritten. Die Warnung dauert ca. 1,5 s. Danach schaltet der Frequenzumrichter ab und gibt einen Alarm aus. Diesen Fehler können eine Stoßbelastung oder eine schnelle Beschleunigung mit hohen Trägheitsmo­menten verursachen. Er kann ebenfalls nach kinetischem Speicher erscheinen, wenn die Beschleunigung während der Rampe auf zu schnell ist. Bei Auswahl der erweiterten mechanischen Bremssteuerung können Sie die Abschaltung extern quittieren.
Parameter 1-93 Thermistoranschluss auf Klemme 53 oder 54 eingestellt ist.
Prüfen Sie bei Verwendung der Digitaleingänge
18 oder 19, ob der Thermistor korrekt zwischen Klemme 18 oder 19 (nur Digitaleingang PNP) und Klemme 50 angeschlossen ist.
Wenn ein KTY-Sensor benutzt wird, prüfen Sie, ob
der Anschluss zwischen Klemme 54 und 55 korrekt ist.
Prüfen Sie bei Verwendung eines Thermoschalters
oder Thermistors, ob Parameter 1-93 Thermistoran­schluss der Sensorverkabelung entspricht.
Prüfen Sie bei Verwendung eines KTY-Sensors, ob
die Programmierung von Parameter 1-95 KTY Sensor Type, Parameter 1-96 KTY Thermistor Resource und Parameter 1-97 KTY Threshold level
mit der Sensorverkabelung übereinstimmt.
Wenn das System die motorische Drehmoment-
grenze während Rampe-Auf überschreitet, verlängern Sie die Rampe-Auf Zeit.
Wenn das System die generatorische Drehmo-
mentgrenze während der Rampe Ab überschreitet, verlängern Sie die Rampe-Ab Zeit.
Wenn die Drehmomentgrenze im Betrieb auftritt,
erhöhen Sie ggf. die Drehmomentgrenze. Stellen Sie dabei sicher, dass das System mit höherem Drehmoment sicher arbeitet.
Überprüfen Sie die Anwendung auf zu starke
Stromaufnahme vom Motor.
70 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
Diagnose und Fehlersuche Produkthandbuch
Fehlersuche und -behebung
Entfernen Sie die Netzversorgung und prüfen Sie,
ob die Motorwelle gedreht werden kann.
Kontrollieren Sie, ob die Motorgröße mit dem
Frequenzumrichter übereinstimmt.
Prüfen Sie die Richtigkeit der Motordaten in den
Parametern 1-20 bis 1-25.
ALARM 14, Erdschluss
Es wurde ein Erdschluss zwischen einer Ausgangsphase und Erde festgestellt, entweder zwischen Frequenzum­richter und Motor oder direkt im Motor.
Fehlersuche und -behebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
beheben Sie den Erdschluss.
Prüfen Sie, ob Erdschlüsse im Motor vorliegen,
indem Sie mit Hilfe eines Megaohmmeters den Widerstand der Motorkabel und des Motors zur Masse messen.
Führen Sie einen Stromwandlertest durch.
ALARM 15, Inkompatible Hardware
Ein eingebautes Optionsmodul ist mit der aktuellen Hardware oder Software der Steuerkarte nicht kompatibel.
Notieren Sie den Wert der folgenden Parameter und wenden Sie sich an Danfoss:
Parameter 15-40 FC-Typ.
Parameter 15-41 Leistungsteil.
Parameter 15-42 Nennspannung.
Parameter 15-43 Softwareversion.
Parameter 15-45 Typencode (aktuell).
Parameter 15-49 Steuerkarte SW-Version.
Parameter 15-50 Leistungsteil SW-Version.
Parameter 15-60 Option installiert.
Parameter 15-61 SW-Version Option (für alle
Optionssteckplätze).
ALARM 16, Kurzschluss
Es liegt ein Kurzschluss im Motor oder in den Motorkabeln vor.
Fehlersuche und -behebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter ab und
beheben Sie den Kurzschluss.
WARNUNG/ALARM 17, Steuerwort-Timeout
Es besteht keine Kommunikation zum Frequenzumrichter. Die Warnung ist nur aktiv, wenn Sie
Parameter 8-04 Steuerwort Timeout-Funktion nicht auf [0] Aus programmiert haben. Wenn Parameter 8-04 Steuerwort Timeout-Funktion auf [2] Stopp und [26] Abschaltung eingestellt ist, wird zuerst eine
Warnung angezeigt und dann fährt der Frequenzumrichter bis zur Abschaltung mit Ausgabe eines Alarms herunter.
Fehlersuche und -behebung
Überprüfen Sie die Anschlüsse am Kabel der
seriellen Schnittstelle.
Erhöhen Sie Parameter 8-03 Steuerwort Timeout-
Zeit.
Überprüfen Sie die Funktion der Kommunikations-
geräte.
Überprüfen Sie auf EMV-gerechte Installation.
WARNUNG/ALARM 22, Mech. Bremse
Der Wert dieser Warnung/dieses Alarms zeigt den Typ der Warnung/des Alarms an. 0 = Drehmomentsollwert wurde nicht vor dem Timeout erreicht (Parameter 2-27 Torque Ramp Up Time). 1 = erwarteter Bremsenistwert vor dem Timeout nicht empfangen (Parameter 2-23 Activate Brake Delay, Parameter 2-25 Brake Release Time).
WARNUNG 23, Interne Lüfter
Die Lüfterwarnfunktion ist eine zusätzliche Schutzfunktion, die prüft, ob der Lüfter läuft bzw. installiert ist. Sie können die Lüfterwarnung in Parameter 14-53 Lüfterüberwachung ([0] Deaktiviert) deaktivieren.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie den Lüfterwiderstand.
Prüfen Sie die Vorladesicherungen.
WARNUNG 24, Fehler externer Lüfter
Die Lüfterwarnfunktion ist eine zusätzliche Schutzfunktion, die prüft, ob der Lüfter läuft bzw. installiert ist. Sie können die Lüfterwarnung in Parameter 14-53 Lüfterüberwachung ([0] Deaktiviert) deaktivieren.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie den Lüfterwiderstand.
Prüfen Sie die Vorladesicherungen.
WARNUNG 25, Bremswiderstand Kurzschluss
Der Frequenzumrichter überwacht den Bremswiderstand während des Betriebs. Ein Kurzschluss bricht die Bremsfunktion abgebrochen und verursacht eine Warnung. Sie können den Frequenzumrichter weiterhin betreiben, allerdings ohne Bremsfunktion.
Fehlersuche und -behebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
tauschen Sie den Bremswiderstand aus (siehe Parameter 2–15 Brake Check).
WARNUNG/ALARM 26, Bremswiderstand Leistungsgrenze
Die auf den Bremswiderstand übertragene Leistung wird als Mittelwert für die letzten 120 s berechnet. Die Berechnung erfolgt anhand der Zwischenkreisspannung und des in Parameter 2-16 AC-Bremse max. Strom eingestellten Widerstandswerts. Die Warnung ist aktiv, wenn die übertragene Bremsleistung höher als 90 % der Bremswiderstandsleistung ist. Ist [2] Abschaltung in Parameter 2-13 Brake Power Monitoring gewählt, schaltet der Frequenzumrichter mit einem Alarm ab, wenn die übertragene Bremsleistung 100 % erreicht.
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Diagnose und Fehlersuche
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
WARNUNG
Wenn der Bremstransistor kurzgeschlossen ist, besteht die Gefahr, dass erhebliche Leistung zum Bremswi­derstand übertragen wird.
WARNUNG/ALARM 27, Bremschopperfehler
Dieser Alarm bzw. diese Warnung könnte auch auftreten, wenn der Bremswiderstand überhitzt. Klemmen 104 und 106 sind als Klixon-Schaltereingänge für Bremswiderstände verfügbar.
HINWEIS
Dieser Signalistwert wird vom LHD zur Überwachung der Temperatur der HI-Drossel verwendet. Dieser Fehler zeigt an, dass der Klixon-Schalter an der HI-Drossel an der Active Filter-Seite geöffnet ist.
77
WARNUNG/ALARM 28, Bremswiderstandstest fehlge­schlagen
Der Bremswiderstand ist nicht angeschlossen oder funkti­oniert nicht. Prüfen Sie Parameter 2–15 Brake Check.
ALARM 29, Kühlkörpertemp
Der Kühlkörper überschreitet seine maximal zulässige Temperatur. Sie können den Temperaturfehler erst dann quittieren, wenn die Temperatur eine definierte Kühlkör­pertemperatur wieder unterschritten hat. Die Abschalt- und Quittiergrenzen basieren auf der Leistungsgröße des Frequenzumrichters.
Fehlersuche und -behebung
Mögliche Ursachen:
Umgebungstemperatur zu hoch.
Zu lange Motorkabel
Falsche Freiräume zur Luftzirkulation über und
unter dem Frequenzumrichter.
Blockierte Luftzirkulation des Frequenzumrichters.
Beschädigter Kühlkörperlüfter
Verschmutzter Kühlkörper.
Bei den Frequenzumrichtern der Baugröße D, E und F beruht dieser Alarm auf der vom in den IGBT-Modulen eingebauten Kühlkörpersensor gemessenen Temperatur. Bei den Baugrößen F kann der Thermosensor im Gleich­richtermodul ebenfalls diesen Alarm verursachen.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie den Lüfterwiderstand.
Prüfen Sie die Vorladesicherungen.
Überprüfen Sie den IGBT-Thermosensor.
ALARM 30, Motorphase U fehlt
Motorphase U zwischen dem Frequenzumrichter und dem Motor fehlt.
Fehlersuche und -behebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
prüfen Sie Motorphase U.
ALARM 31, Motorphase V fehlt
Motorphase V zwischen dem Frequenzumrichter und dem Motor fehlt.
Fehlersuche und -behebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
prüfen Sie Motorphase V.
ALARM 32, Motorphase W fehlt
Motorphase W zwischen dem Frequenzumrichter und dem Motor fehlt.
Fehlersuche und -behebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
prüfen Sie Motorphase W.
ALARM 33, Einschaltstrom-Fehler
Zu viele Einschaltungen (Netz-Ein) haben innerhalb zu kurzer Zeit stattgefunden.
Fehlerbehebung
Lassen Sie den Frequenzumrichter auf Betriebs-
temperatur abkühlen.
WARNUNG/ALARM 34, Feldbus-Fehler
Der Feldbus auf der Kommunikations-Optionskarte funkti­oniert nicht.
WARNUNG/ALARM 36, Netzausfall
Diese Warnung/Alarm ist nur aktiv, wenn die Versorgungs­spannung zum Frequenzumrichter nicht vorhanden ist und
Parameter 14-10 Netzausfall-Funktion auf die Option [0] Keine Funktion eingestellt ist. Prüfen Sie die Sicherungen
zum Frequenzumrichter und die Netzversorgung zum Gerät.
ALARM 38, Interner Fehler
Wenn ein interner Fehler auftritt, wird eine in Tabelle 7.1 definierte Codenummer angezeigt.
Fehlersuche und -behebung
Schalten Sie die Stromversorgung aus und wieder
ein.
Stellen Sie sicher, dass die Optionen richtig
montiert sind.
Prüfen Sie, ob lose Anschlüsse vorliegen oder
Anschlüsse fehlen.
Wenden Sie sich ggf. an Ihren Danfoss-Service oder den Lieferanten. Notieren Sie zuvor die Nummer des Fehlercodes, um weitere Hinweise zur Fehlersuche und ­behebung zu erhalten.
Nummer Text
0 Die serielle Schnittstelle kann nicht initialisiert
werden. Wenden Sie sich an Ihren Danfoss­Lieferanten oder den Danfoss-Service.
256–258 Die EEPROM-Daten der Leistungskarte sind defekt
oder zu alt.
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Nummer Text
512 Die EEPROM-Daten der Steuerkarte sind defekt
oder zu alt.
513 Kommunikationstimeout beim Lesen von EEPROM-
Daten
514 Kommunikationstimeout beim Lesen von EEPROM-
Daten
515 Anwendungsorientierte Steuerung kann die
EEPROM-Daten nicht erkennen.
516 Schreiben zum EEPROM nicht möglich, da ein
Schreibbefehl ausgeführt wird. 517 Der Schreibbefehl ist unter Timeout. 518 Fehler im EEPROM. 519 Fehlende oder ungültige Barcodedaten in EEPROM. 783 Parameterwert außerhalb min./max. Grenzen.
1024–1279 Ein CAN-Telegramm konnte nicht gesendet
werden.
1281 Flash-Timeout des digitalen Signalprozessors. 1282 Leistungs-Mikro-Software-Version inkompatibel. 1283 Leistungs-EEPROM-Datenversion inkompatibel. 1284 Software-Version des digitalen Signalprozessors
kann nicht gelesen werden.
1299 Die Software der Option in Steckplatz A ist zu alt. 1300 Die Software der Option in Steckplatz B ist zu alt. 1301 Die Software der Option in Steckplatz C0 ist zu alt. 1302 Die Software der Option in Steckplatz C1 ist zu alt. 1315 Die Software der Option in Steckplatz A wird nicht
unterstützt (nicht zulässig).
1316 Die Software der Option in Steckplatz B wird nicht
unterstützt (nicht zulässig).
1317 Die Software der Option in Steckplatz C0 wird
nicht unterstützt (nicht zulässig).
1318 Die Software der Option in Steckplatz C1 wird
nicht unterstützt (nicht zulässig).
1379 Option A hat bei Berechnung der Plattformversion
nicht geantwortet.
1380 Option B hat bei Berechnung der Plattformversion
nicht geantwortet.
1381 Option C0 hat bei der Berechnung der Plattform-
version nicht geantwortet.
1382 Option C1 hat bei der Berechnung der Plattform-
version nicht geantwortet.
1536 Es wurde eine Ausnahme in der anwendungsorien-
tierten Steuerung erfasst. Die Debug-Informationen
werden in das LCP geschrieben.
1792 DSP-Watch Dog ist aktiv. Debugging der Leistungs-
teildaten, Daten der motororientierten Steuerung
nicht korrekt übertragen.
2049 Leistungsdaten neu gestartet. 2064–2072 H081x: Option in Steckplatz x neu gestartet. 2080–2088 H082x: Option in Steckplatz x hat eine Netz-
Einschaltung-Wartemeldung ausgegeben.
2096–2104 H983x: Option in Steckplatz x hat eine zulässige
Netz-Einschaltung-Wartemeldung ausgegeben.
Nummer Text
2304 Daten von Leistungs-EEPROM konnten nicht
gelesen werden. 2305 Fehlende Softwareversion von der Leistungseinheit. 2314 Fehlende Leistungseinheitsdaten von der
Leistungseinheit. 2315 Fehlende Softwareversion von der Leistungseinheit. 2316 Fehlende io_statepage von der Leistungseinheit. 2324 Die Leistungskartenkonfiguration wurde bei Netz-
Ein als inkorrekt ermittelt. 2325 Eine Leistungskarte hat bei aktiver Netzversorgung
die Kommunikation eingestellt. 2326 Fehlerhafte Konfiguration der Leistungskarte nach
verzögerter Registrierung der Leistungskarten
ermittelt. 2327 Zu viele Leistungskartenorte wurden als anwesend
registriert. 2330 Die Leistungsgrößeninformationen zwischen den
Leistungskarten stimmen nicht überein. 2561 Keine Kommunikation von DSP zu ATACD. 2562 Keine Kommunikation von ATACD zu DSP (Zustand
„In Betrieb“). 2816 Stapelüberlauf Steuerkartenmodul. 2817 Scheduler, langsame Aufgaben. 2818 Schnelle Aufgaben. 2819 Parameterthread. 2820 LCP/Stapelüberlauf. 2821 Überlauf serielle Schnittstelle. 2822 Überlauf USB-Anschluss. 2836 cfListMempool ist zu klein.
3072–5122 Der Parameterwert liegt außerhalb seiner Grenzen.
5123 Option in Steckplatz A: Hardware mit Steuerkarten-
hardware nicht kompatibel. 5124 Option in Steckplatz B: Hardware mit Steuerkarten-
hardware nicht kompatibel. 5125 Option in Steckplatz C0: Hardware mit Steuerkar-
tenhardware nicht kompatibel. 5126 Option in Steckplatz C1: Hardware mit Steuerkar-
tenhardware nicht kompatibel.
5376–6231 Nicht genug Speicher.
Tabelle 7.1 Interner Fehler, Codenummern
ALARM 39, Kühlkörpersensor
Kein Istwert vom Kühlkörpertemperatursensor.
Das Signal vom thermischen IGBT-Sensor steht an der Leistungskarte nicht zur Verfügung. Es könnte ein Problem mit der Leistungskarte, der IGBT-Ansteuerkarte oder der Flachbandleitung zwischen der Leistungskarte und der Gate-Ansteuerkarte vorliegen.
WARNUNG 40, Digitalausgangsklemme 27 ist überlastet
Prüfen Sie die Last an Klemme 27 oder beseitigen Sie den Kurzschluss. Prüfen Sie Parameter 5-00 Schaltlogik und Parameter 5-01 Klemme 27 Funktion.
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WARNUNG 41, Digitalausgangsklemme 29 ist überlastet
Prüfen Sie die Last an Klemme 29 oder beseitigen Sie den Kurzschluss. Prüfen Sie Parameter 5-00 Schaltlogik und Parameter 5-02 Klemme 29 Funktion.
WARNUNG 42, Digitalausgang X30/6 oder X30/7 ist überlastet
Prüfen Sie für Klemme X30/6 die Last, die an Klemme X30/6 angeschlossen ist, oder entfernen Sie die Kurzschlussverbindung. Prüfen Sie Parameter 5-32 Klemme X30/6 Digitalausgang.
Prüfen Sie für Klemme X30/7 die Last, die an Klemme X30/7 angeschlossen ist, oder entfernen Sie die Kurzschlussverbindung. Prüfen Sie Parameter 5-33 Klemme X30/7 Digitalausgang.
ALARM 45, Erdschluss 2
Erdschluss.
77
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie, ob Frequenzumrichter und Motor
richtig geerdet und alle Anschlüsse fest angezogen sind.
Prüfen Sie, ob der korrekte Kabelquerschnitt
verwendet wurde.
Prüfen Sie die Motorkabel auf Kurzschlüsse oder
Ableitströme.
ALARM 46, Stromversorgung Leistungskarte
Die Stromversorgung der Leistungskarte liegt außerhalb des Bereichs.
Das Schaltnetzteil SMPS auf der Leistungskarte erzeugt drei Spannungsversorgungen: 24 V, 5 V und ±18 V. Bei einer Versorgungsspannung von 24 V DC bei der Option MCB 107 werden nur die Spannungen 24 V und 5 V überwacht. Bei Versorgung mit dreiphasiger Netzspannung überwacht er alle drei Versorgungsspannungen.
WARNUNG 47, 24-V-Versorgung niedrig
Die Stromversorgung der Leistungskarte liegt außerhalb des Bereichs.
Das Schaltnetzteil (SMPS) auf der Leistungskarte erzeugt drei Spannungsversorgungen:
24 V.
5 V.
±18 V.
Fehlersuche und -behebung
Überprüfen Sie, ob die Leistungskarte defekt ist.
WARNUNG 48, 1,8V Versorgung Fehler
Die 1,8-Volt-DC-Versorgung der Steuerkarte liegt außerhalb des Toleranzbereichs. Die Spannungsversorgung wird an der Steuerkarte gemessen. Überprüfen Sie, ob die Steuerkarte defekt ist. Wenn eine Optionskarte eingebaut ist, prüfen Sie, ob eine Überspannungsbedingung vorliegt.
WARNUNG 49, Drehzahlgrenze
Wenn die Drehzahl außerhalb des Bereichs in
Parameter 4-11 Min. Drehzahl [UPM] und Parameter 4-13 Max. Drehzahl [UPM] liegt, zeigt der
Frequenzumrichter eine Warnung an. Wenn die Drehzahl unter der Grenze in Parameter 1-86 Kompressor Min. Abschaltdrehzahl [UPM] liegt (außer beim Starten oder Stoppen), schaltet der Frequenzumrichter ab.
ALARM 50, AMA-Kalibrierungsfehler
Wenden Sie sich an Ihren Danfoss-Lieferanten oder den Danfoss-Service.
ALARM 51, AMA-Motordaten überprüfen
Die Einstellung von Motorspannung, Motorstrom und/oder Motorleistung ist vermutlich falsch. Überprüfen Sie die Einstellungen in den Parametern 1-20 bis 1-25.
ALARM 52, AMA Motornennstrom überprüfen
Der Motorstrom ist zu niedrig. Überprüfen Sie die Einstel­lungen in Parameter 4-18 Stromgrenze.
ALARM 53, AMA Motor zu groß
Der Motor ist für die Durchführung der AMA zu groß.
ALARM 54, AMA Motor zu klein
Der Motor ist für das Durchführen der AMA zu klein.
ALARM 55, AMA-Daten außerhalb des Bereichs
Die Parameterwerte des Motors liegen außerhalb des zulässigen Bereichs. Die AMA lässt sich nicht ausführen.
ALARM 56, AMA Abbruch
Die AMA wurde manuell unterbrochen (AMA).
ALARM 57, AMA Interner Fehler
Versuchen Sie einen Neustart der AMA, bis die AMA durchgeführt wird.
HINWEIS
Wiederholter Betrieb kann zu einer Erwärmung des Motors führen, was wiederum eine Erhöhung der Widerstände Rs und Rr bewirkt. Im Regelfall ist dies jedoch nicht kritisch.
ALARM 58, AMA-Interner Fehler
Setzen Sie sich mit dem Danfoss -Lieferanten in Verbindung.
WARNUNG 59, Stromgrenze
Der Strom ist höher als der Wert in Parameter 4-18 Stromgrenze. Vergewissern Sie sich, dass die Motordaten in den Parametern 1-20 bis 1-25 korrekt eingestellt sind. Erhöhen Sie bei Bedarf die Stromgrenze. Achten Sie darauf, dass das System sicher mit einer höheren Grenze arbeiten kann.
WARNUNG 60, Externe Verriegelung
Die externe Verriegelung wurde aktiviert. Zur Wieder­aufnahme des normalen Betriebs legen Sie 24 V DC an die Klemme an, die für externe Verriegelung programmiert ist und quittieren Sie den Frequenzumrichter (über Bus, Klemme oder Drücken der Taste [Reset]).
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Diagnose und Fehlersuche Produkthandbuch
WARNUNG/ALARM 61, Drehg. Abw.
Der Frequenzumrichter hat eine Abweichung zwischen der berechneten Drehzahl und der Drehzahlmessung vom Istwertgeber festgestellt. Die Funktion Warnung/Alarm/ Deaktivieren ist in Parameter 4-30 Motor Feedback Loss Function eingestellt. Stellen Sie die akzeptierte Abweichung in Parameter 4-31 Motor Feedback Speed Error und in Parameter 4-32 Motor Feedback Loss Timeout die Zeit ein, wie lange der Drehzahlfehler überschritten sein muss. Während der Inbetriebnahme könnte die Funktion wirksam sein.
WARNUNG 62, Ausgangsfrequenz Grenze
Die Ausgangsfrequenz überschreitet den in Parameter 4-19 Max. Ausgangsfrequenz eingestellten Wert.
ALARM 63, Mechanische Bremse zu niedrig
Der Motorstrom hat „Bremse öffnen bei Motorstrom“ innerhalb des Zeitfensters für die Verzögerungszeit nicht überschritten.
ALARM 64, Motorspannung Grenze
Die Last- und Drehzahlverhältnisse erfordern eine höhere Motorspannung als die aktuelle Zwischenkreisspannung zur Verfügung stellen kann.
WARNUNG/ALARM 65, Steuerkarte Übertemperatur
Die Abschalttemperatur der Steuerkarte beträgt 80 °C.
Fehlersuche und -behebung
Stellen Sie sicher, dass Umgebungs- und Betriebs-
temperatur innerhalb der Grenzwerte liegen.
Prüfen Sie, ob Filter verstopft sind.
Prüfen Sie die Lüfterfunktion.
Prüfen Sie die Steuerkarte.
WARNUNG 66, Kühlkörpertemperatur zu niedrig
Die Temperatur des Frequenzumrichters ist zu kalt für den Betrieb. Diese Warnung basiert auf den Messwerten des Temperaturfühlers im IGBT-Modul. Erhöhen Sie die Umgebungstemperatur der Einheit. Sie können den Frequenzumrichter zudem durch Einstellung von Parameter 2-00 DC-Halte-/Vorwärmstrom auf 5 % und Parameter 1-80 Funktion bei Stopp mit einem Erhaltungsla­destrom versorgen lassen, wenn der Motor gestoppt ist.
Fehlersuche und -behebung
Die Kühlkörpertemperatur wird als 0 °C gemessen. Möglicherweise ist der Temperatursensor defekt. Die Lüfterdrehzahl erhöht sich auf das Maximum. Wenn das Sensorkabel zwischen dem IGBT und der IGBT-Ansteu­erkarte getrennt ist, zeigt der Frequenzumrichter diese Warnung an. Überprüfen Sie auch den IGBT-Thermosensor.
ALARM 67, Optionsmodulkonfiguration hat sich geändert
Sie haben seit dem letzten Netz-Aus eine oder mehrere Optionen hinzugefügt oder entfernt. Überprüfen Sie, ob die Konfigurationsänderung absichtlich erfolgt ist, und quittieren Sie das Gerät.
ALARM 68, Sicherer Stopp aktiviert
STO wurde aktiviert. Legen Sie zum Fortsetzen des Normal­betriebs 24 V DC an Klemme 37 an, und senden Sie dann ein Quittiersignal (über Bus, Klemme oder durch Drücken der Taste [Reset].
ALARM 69, Umrichter Übertemperatur
Der Temperaturfühler der Leistungskarte erfasst entweder eine zu hohe oder eine zu niedrige Temperatur.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie den Betrieb der Türlüfter.
Prüfen Sie, ob die Filter der Türlüfter nicht
verstopft sind.
Prüfen Sie, ob das Bodenblech bei IP21/IP54-
Frequenzumrichtern richtig montiert ist.
ALARM 70, Ungültige FC-Konfiguration
Die aktuelle Kombination aus Steuerkarte und Leistungskarte ist ungültig. Wenden Sie sich mit dem Typencode des Geräts vom Typenschild und den Teilenummern der Karten an den Danfoss-Lieferanten, um die Kompatibilität zu überprüfen.
ALARM 71, PTC 1 Safe Torque Off
STO wurde von der VLT® PTC-Thermistorkarte MCB 112 aktiviert (Motor zu warm). Sie können den Normalbetrieb
fortsetzen, wenn die VLT® PTC-Thermistorkarte MCB 112 wieder 24 V DC an Klemme 37 anlegt (wenn die Motortemperatur akzeptabel ist) und wenn der Digital-
eingang von der VLT® PTC-Thermistorkarte MCB 112 deaktiviert wird. Wenn dies geschieht, muss ein Reset­Signal (über Bus, Digitalein-/-ausgang oder durch Drücken von [Reset]) gesendet werden.
HINWEIS
Wenn automatischer Wiederanlauf aktiviert ist, könnte der Motor nach Behebung des Fehlers starten.
ALARM 72, Gefährlicher Fehler
STO mit Abschaltblockierung. Unerwartete Signalniveaus am Eingang für sicheren Stopp und Digitaleingang von der
VLT® PTC-Thermistorkarte MCB 112.
WARNUNG 73, Sicherer Stopp Autom. Wiederanlauf
Safe Torque Off aktiviert. Wenn automatischer Wiederanlauf aktiviert ist, kann der Motor nach Behebung des Fehlers starten.
WARNUNG 76, Konfiguration Leistungseinheit
Die benötigte Zahl von Leistungsteilen stimmt nicht mit der erfassten Anzahl aktiver Leistungsteile überein.
Fehlersuche und -behebung
Beim Austausch eines Moduls in Baugröße F tritt dies auf, wenn leistungsspezifische Daten in der Leistungskarte des Moduls nicht mit dem Rest des Frequenzumrichters übereinstimmen. Bestätigen Sie, dass die Bestellnummer des Ersatzteils und seiner Leistungskarte übereinstimmen.
7 7
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WARNUNG 77, Reduzierter Leistungsmodus
Der Frequenzumrichter arbeitet im reduzierten Leistungsmodus (mit weniger als der erlaubten Anzahl von Wechselrichterabschnitten). Diese Warnung wird bei einem Aus- und Einschaltzyklus erzeugt, wenn der Frequenzum­richter auf den Betrieb mit weniger Wechselrichtern eingestellt wird und eingeschaltet bleibt.
ALARM 79, Ung. LT-Konfig.
Die Bestellnummer der Skalierungskarte ist falsch oder sie ist nicht installiert. Der Anschluss MK102 ist auf der Leistungskarte ggf. nicht installiert.
ALARM 80, Initialisiert
Ein manueller Reset hat den Frequenzumrichter mit Werkseinstellungen initialisiert. Führen Sie einen Reset des Frequenzumrichters durch, um den Alarm zu beheben.
ALARM 81, CSIV beschädigt
Die Syntax der CSIV-Datei ist fehlerhaft.
77
ALARM 82, CSIV-Par.-Fehler
CSIV-Fehler bei Parameterinitialisierung.
ALARM 85, Gefährl. F. PB
PROFIBUS/PROFIsafe-Fehler.
WARNUNG/ALARM 104, Fehler Zirkulationslüfter
Der Lüfter arbeitet nicht. Die Lüfterüberwachung überprüft, ob der Lüfter bei Netz-Einschaltung des Frequenzum­richters oder bei Einschalten des Mischlüfters läuft. Sie können den Zirkulationslüfterfehler in Parameter 14-53 Lüfterüberwachung als Warnung oder eine Abschaltung bei Alarm konfigurieren.
Fehlersuche und -behebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
wieder ein, um zu sehen, ob die Warnung bzw. der Alarm zurückkehrt.
ALARM 243, Brems-IGBT
Dieser Alarm gilt nur für Frequenzumrichter der Gerätegröße F. Er entspricht Alarm 27. Der Berichtwert im Fehlerspeicher gibt an, welches Leistungsmodul den Alarm erzeugt hat:
1 = Wechselrichtermodul ganz links
2 = mittleres Wechselrichtermodul bei Baugrößen F12 oder F13.
2 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugrößen F10 oder F11.
2 = zweiter Frequenzumrichter vom linken Wechselrichtermodul bei Baugröße F14.
3 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugrößen F12 oder F13.
3 = drittes Wechselrichtermodul von links bei Baugröße F14 oder F15.
4 = Wechselrichtermodul ganz rechts bei Baugröße F14.
5 = Gleichrichtermodul.
ALARM 244, Kühlkörpertemperatur
Dieser Alarm gilt nur für Frequenzumrichter der Baugröße F. Er entspricht Alarm 29. Der Berichtwert im Fehlerspeicher gibt an, welches Leistungsmodul den Alarm erzeugt hat:
ALARM 245, Kühlkörpersensor
Dieser Alarm gilt nur für Frequenzumrichter der Gerätegröße F. Er entspricht Alarm 39. Der Berichtwert im Fehlerspeicher gibt an, welches Leistungsmodul den Alarm erzeugt hat:
Der 12-Puls-Frequenzumrichter kann diese Warnung/diesen Alarm ausgeben, wenn einer der Trenn- oder Hauptschalter bei eingeschalteter Einheit geöffnet wird.
6 = rechtes Gleichrichtermodul bei Baugröße F14 oder F15.
1 = Wechselrichtermodul ganz links
2 = mittleres Wechselrichtermodul bei Baugröße F12 oder F13.
2 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugröße F10 oder F11.
2 = zweiter Frequenzumrichter vom linken Wechselrichtermodul bei Baugröße F14 oder F15.
3 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugröße F12 oder F13.
3 = drittes Wechselrichtermodul von links bei Baugröße F14 oder F15.
4 = Wechselrichtermodul ganz rechts bei Baugröße F14 oder F15.
5 = Gleichrichtermodul.
6 = rechtes Gleichrichtermodul bei Baugröße F14 oder F15.
1 = Wechselrichtermodul ganz links
2 = mittleres Wechselrichtermodul bei Baugrößen F12 oder F13.
2 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugrößen F10 oder F11.
2 = zweiter Frequenzumrichter vom linken Wechselrichtermodul bei Baugröße F14 oder F15.
3 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugrößen F12 oder F13.
3 = drittes Wechselrichtermodul von links bei Baugröße F14 oder F15.
4 = Wechselrichtermodul ganz rechts bei Baugröße F14 oder F15.
5 = Gleichrichtermodul.
6 = rechtes Gleichrichtermodul bei Baugröße F14 oder F15.
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Diagnose und Fehlersuche Produkthandbuch
ALARM 246, Stromversorgung Leistungskarte
Dieser Alarm gilt nur für Frequenzumrichter der Gerätegröße F. Er entspricht Alarm 46. Der Berichtwert im Fehlerspeicher gibt an, welches Leistungsmodul den Alarm erzeugt hat:
1 = Wechselrichtermodul ganz links
2 = mittleres Wechselrichtermodul bei Baugrößen F12 oder F13.
2 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugrößen F10 oder F11.
2 = zweiter Frequenzumrichter vom linken Wechselrichtermodul bei Baugröße F14 oder F15.
3 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugrößen F12 oder F13.
3 = drittes Wechselrichtermodul von links bei Baugröße F14 oder F15.
4 = Wechselrichtermodul ganz rechts bei Baugröße F14 oder F15.
5 = Gleichrichtermodul.
6 = rechtes Gleichrichtermodul bei Baugröße F14 oder F15.
ALARM 247, Leistungskartentemperatur
Dieser Alarm gilt nur für Frequenzumrichter der Gerätegröße F. Er entspricht Alarm 69. Der Berichtwert im Fehlerspeicher gibt an, welches Leistungsmodul den Alarm erzeugt hat:
1 = Wechselrichtermodul ganz links
2 = mittleres Wechselrichtermodul bei Baugrößen F12 oder F13.
2 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugrößen F10 oder F11.
2 = zweiter Frequenzumrichter vom linken Wechselrichtermodul bei Baugröße F14 oder F15.
3 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugrößen F12 oder F13.
3 = drittes Wechselrichtermodul von links bei Baugröße F14 oder F15.
4 = Wechselrichtermodul ganz rechts bei Baugröße F14 oder F15.
5 = Gleichrichtermodul.
6 = rechtes Gleichrichtermodul bei Baugröße F14 oder F15.
ALARM 248, Ung. LT-Konfig.
Dieser Alarm gilt nur für Frequenzumrichter der Gerätegröße F. Er entspricht Alarm 79. Der Berichtwert im Fehlerspeicher gibt an, welches Leistungsmodul den Alarm erzeugt hat:
1 = Wechselrichtermodul ganz links
2 = mittleres Wechselrichtermodul bei Baugrößen F12 oder F13.
2 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugrößen F10 oder F11.
2 = zweiter Frequenzumrichter vom linken Wechselrichtermodul bei Baugröße F14 oder F15.
3 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugrößen F12 oder F13.
3 = drittes Wechselrichtermodul von links bei Baugröße F14 oder F15.
4 = Wechselrichtermodul ganz rechts bei Baugröße F14 oder F15.
5 = Gleichrichtermodul.
6 = rechtes Gleichrichtermodul bei Baugröße F14 oder F15.
WARNUNG 250, Neues Ersatzteil
Ein Bauteil im Frequenzumrichter wurde ersetzt.
Fehlerbehebung
Führen Sie für Normalbetrieb ein Reset des
Frequenzumrichters durch.
WARNUNG 251, Typencode neu
Die Leistungskarte oder andere Bauteile wurden ausgetauscht und der Typencode geändert.
Fehlersuche und -behebung
Führen Sie ein Reset durch, um die Warnung zu
entfernen und Normalbetrieb fortzusetzen.
7 7
Definitionen von Warnungen und Alarmen – Active Filter
7.4
HINWEIS
Nach manuellem Quittieren über die [Reset]-Taste müssen Sie die Taste [Auto on] oder [Hand on] drücken, um das Gerät neu zu starten.
Nummer Beschreibung Warnung Alarm/
Abschaltung
1 10 Volt niedrig X 2 Signalfehler (X) (X) 6-01 4 Netzasymmetrie X 5 DC-Zwischenkreisspannung hoch X
MG16N103 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. 77
Alarm/Abschaltblo-
ckierung
Parameterbe-
zeichnung
Diagnose und Fehlersuche
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
Nummer Beschreibung Warnung Alarm/
Abschaltung
6 DC-Zwischenkreisspannung niedrig X 7 DC-Überspannung X X 8 DC-Unterspannung X X 13 Überstrom X X X 14 Erdschluss X X X 15 Inkompatible Hardware X X 16 Kurzschluss X X 17 Steuerwort-Timeout (X) (X) 8-04 23 Interne Lüfter X 24 Fehler externer Lüfter X 14-53 29 Kühlkörpertemp. X X X 33 Einschaltstrom-Fehler X X 34 Feldbus-Fehl. X X 35 Optionsfehler X X 38 Interner Fehler
77
39 Kühlkörpergeber X X 40 Digitalausgangsklemme 27 ist überlastet (X) 5-00, 5-01 41 Digitalausgangsklemme 29 ist überlastet (X) 5-00, 5-02 46 Umrichter Versorgung X X 47 24-V-Versorgung niedrig X X X 48 1,8V Versorgung Fehler X X 65 Steuerkarte Übertemperatur X X X 66 Kühlkörpertemperatur zu niedrig X 67 Optionen neu X 68 Safe Torque Off aktiviert X 69 Umrichter Übertemperatur X X 70 Ungültige FC-Konfiguration X 72 Gefährl. Fehler X 73 Safe Torque Off Autom. Wiederanlauf 76 Konfiguration Leistungseinheit X 79 Ungültige Leistungsteil-Konfiguration X X 80 Initialisiert X 250 Neues Ersatzteil X 251 Neuer Typencode X X 300 Netzschützfehler X 301 SC-Schützfehler X 302 Kondensator-Überstrom X X 303 Kondensator Erdschluss X X 304 DC-Überstrom X X 305 Grenze Netzfrequenz X 306 Kompensationsgrenze 308 Temperatur Widerstand X X 309 Netzerdschluss X X 311 Taktfrequenzgrenze X 312 SW-Bereich X 314 Auto-SW-Unterbrechung X 315 Auto-SW-Fehler X 316 SW-Positionsfehler X 317 SW-Polaritätsfehler X 318 SW-Verhältnisfehler X
Alarm/Abschaltblo-
ckierung
Parameterbe-
zeichnung
Tabelle 7.2 Liste der Alarm-/Warncodes
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Diagnose und Fehlersuche Produkthandbuch
Das Auftreten eines Alarms leitet eine Abschaltung ein. Die Abschaltung führt zu einer Deaktivierung des aktiven Filters. Diese Deaktivierung können Sie durch Drücken der Taste [Reset] oder mit einem Reset über einen Digitaleingang (Parame­tergruppe 5-1* Digitaleingänge [1] Alarm quittieren) zurücksetzen. Die Ursache des Alarms kann den aktiven Filter nicht beschädigen und keine gefährlichen Situationen herbeiführen. Eine Abschaltblockierung tritt auf, wenn ein Alarm angezeigt wird, der das aktive Filter oder angeschlossene Teile beschädigen könnte. Sie können eine Abschaltblockierung nur durch einen Aus- und Einschaltzyklus des Frequenzumrichters quittieren.
Warnung Gelb
Alarm Rot blinkend
Abschaltblockierung Gelb und Rot
Tabelle 7.3 LED-Kontrollleuchten
Alarmwort und erweitertes Zustandswort Bit Hex Dez Alarmwort Warnwort Erweitertes Zustandswort
0 00000001 1 Netzschützfehler Reserviert Reserviert 1 00000002 2 Kühlkörpertemp Kühlkörpertemp Autom. SW läuft 2 00000004 4 Erdschluss Erdschluss Reserviert 3 00000008 8 Steuer.Temp Steuer.Temp Reserviert 4 00000010 16 Steuerwort Timeout Steuerwort Timeout Reserviert 5 00000020 32 Überstrom Überstrom Reserviert 6 00000040 64 SC-Schützfehler Reserviert Reserviert 7 00000080 128 Kondensator-Überstrom Kondensator-Überstrom Reserviert 8 00000100 256 Kondensator Erdschluss Kondensator Erdschluss Reserviert 9 00000200 512 Wechselrichterüberlast Wechselrichterüberlast Reserviert 10 00000400 1024 DC-Untersp. DC-Untersp. Reserviert 11 00000800 2048 DC-Übersp. DC-Übersp. Reserviert 12 00001000 4096 Kurzschluss DC niedrig Reserviert 13 00002000 8192 Einschaltstrom-Fehler DC hoch Reserviert 14 00004000 16384 Netzasymmetrie Netzasymmetrie Reserviert 15 00008000 32768 Auto-SW-Fehler Reserviert Reserviert 16 00010000 65536 Reserviert Reserviert Reserviert 17 00020000 131072 Interner Fehler 10 V niedrig Passwort Zeitsperre 18 00040000 262144 DC-Überstrom DC-Überstrom Passwortschutz 19 00080000 524288 Temperatur Widerstand Temperatur Widerstand Reserviert 20 00100000 1048576 Netzerdschluss Netzerdschluss Reserviert 21 00200000 2097152 Taktfrequenzgrenze Reserviert Reserviert 22 00400000 4194304 Feldbus-Fehl. Feldbus-Fehl. Reserviert 23 00800000 8388608 24-V-Versorgung
niedrig 24 01000000 16777216 SW-Bereich Reserviert Reserviert 25 02000000 33554432 1,8V Versorgung Fehler Reserviert Reserviert 26 04000000 67108864 Reserviert Temp. niedrig Reserviert 27 08000000 134217728 Auto-SW-
Unterbrechung 28 10000000 268435456 Optionen neu Reserviert Reserviert 29 20000000 536870912 Gerät initialisiert Gerät initialisiert Reserviert 30 40000000 1073741824 Safe Torque Off Safe Torque Off Reserviert 31 80000000 2147483648 Grenze Netzfrequenz Erweitertes Zustandswort Reserviert
24-V-Versorgung niedrig Reserviert
Reserviert Reserviert
7 7
Tabelle 7.4 Beschreibung des Alarmworts, Warnworts und erweiterten Zustandsworts
Sie können die Alarmwörter, Warnwörter und erweiterten Zustandswörter zur Diagnose über die serielle Schnittstelle oder den optionalen Feldbus auslesen. Siehe auch Parameter 16-90 Alarmwort, Parameter 16-92 Warnwort und Parameter 16-94 Erw. Zustandswort. Reserviert bedeutet, dass nicht gewährleistet ist, dass das Bit einen bestimmten Wert hat. Sie dürfen reservierte Bits für keinen anderen Zweck verwenden.
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Diagnose und Fehlersuche
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
7.4.1 Fehlermeldungen für das aktive Filter
WARNUNG 1, 10 Volt niedrig
Die Spannung von Klemme 50 an der Steuerkarte ist unter 10 Volt. Die 10-Volt-Versorgung ist überlastet. Verringern Sie die Last an Klemme 50. Maximal 15 mA oder min. 590 Ω.
WARNUNG/ALARM 2, Signalfehler
Das Signal an den Klemmen 53 oder 54 entspricht weniger als 50 % des eingestellten Werts in:
Parameter 6-10 Klemme 53 Skal. Min.Spannung.
Parameter 6-12 Klemme 53 Skal. Min.Strom.
Parameter 6-20 Klemme 54 Skal. Min.Spannung.
Parameter 6-22 Klemme 54 Skal. Min.Strom.
WARNUNG 4, Netzasymmetrie
Versorgungsseitig fehlt eine Phase, oder die Asymmetrie in
77
der Netzspannung ist zu hoch.
WARNUNG 5, DC-Zwischenkreisspannung hoch
Die Zwischenkreisspannung (DC) liegt oberhalb der Überspannungswarnungsgrenze des Steuersystems. Das Gerät bleibt aktiv.
WARNUNG 6, DC-Zwischenkreisspannung niedrig
Die Zwischenkreisspannung (DC) liegt unter dem Spannungsgrenzwert des Steuersystems. Das Gerät bleibt aktiv.
WARNUNG/ALARM 7, DC-Überspannung
Überschreitet die Zwischenkreisspannung den Grenzwert, schaltet das Gerät ab.
WARNUNG/ALARM 8, DC-Unterspannung
Wenn die Zwischenkreisspannung (DC-Zwischenkreis) unter den Unterspannungsgrenzwert sinkt, prüft der Filter, ob eine externe 24-V-DC-Versorgung angeschlossen ist. Ist dies nicht der Fall, schaltet der Filter ab. Prüfen Sie, ob die Netzspannung mit der Spannung auf dem Typenschild übereinstimmt.
WARNUNG/ALARM 13, Überstrom
Die Spitzenstromgrenze des Wechselrichters ist überschritten.
ALARM 14, Erdschluss
Der Summenstrom der Stromwandler des IGBT ist ungleich
0. Prüfen Sie, ob der Widerstand einer Phase zu Masse einen niedrigen Wert hat. Prüfen Sie sowohl vor als auch nach dem Netzschütz. Stellen Sie sicher, dass IGBT­Stromwandler, Anschlusskabel und Anschlüsse in Ordnung sind.
ALARM 15, Inkomp. Hardware
Eine montierte Option ist mit der aktuellen Steuerkarten­SW/HW inkompatibel.
ALARM 16, Kurzschluss
Im Ausgang liegt ein Kurzschluss vor. Schalten Sie das Gerät aus und beheben Sie den Fehler.
WARNUNG/ALARM 17, Steuerwort-Timeout
Es besteht keine Kommunikation zum Gerät. Die Warnung ist nur aktiv, wenn Sie Parameter 8-04 Steuerwort Timeout-Funktion nicht auf AUS programmiert haben. Mögliche Abhilfemaßnahmen: Erhöhen Sie
Parameter 8-03 Steuerwort Timeout-Zeit. Ändern Sie Parameter 8-04 Steuerwort Timeout-Funktion.
WARNUNG 23, Interne Lüfter
Interne Lüfter sind aufgrund defekter Hardware oder nicht montierter Lüfter ausgefallen.
WARNUNG 24, Externer Lüfterfehler
Externe Lüfter sind aufgrund defekter Hardware oder nicht montierter Lüfter ausgefallen.
ALARM 29, Kühlkörpertemp.
Der Kühlkörper überschreitet seine maximal zulässige Temperatur. Sie können den Temperaturfehler erst dann quittieren, wenn die Temperatur eine definierte Kühlkör­pertemperatur wieder unterschritten hat.
ALARM 33, Einschaltstrom-Fehler
Prüfen Sie, ob eine externe 24-V-DC-Versorgung angeschlossen ist.
WARNUNG/ALARM 34, Feldbus-Kommunikationsfehler
Der Feldbus auf der Kommunikations-Optionskarte funkti­oniert nicht.
WARNUNG/ALARM 35, Optionsfehler:
Wenden Sie sich an Danfoss oder den Lieferanten.
ALARM 38, Interner Fehler
Wenden Sie sich an Danfoss oder den Lieferanten.
ALARM 39, Kühlkörpertemperaturgeber
Kein Istwert vom Kühlkörpertemperatursensor.
WARNUNG 40, Digitalausgangsklemme 27 ist überlastet
Prüfen Sie die Last an Klemme 27 oder beseitigen Sie den Kurzschluss.
WARNUNG 41, Digitalausgangsklemme 29 ist überlastet
Prüfen Sie die Last an Klemme 29 oder beseitigen Sie den Kurzschluss.
ALARM 46, Umr.Versorgung
Die Stromversorgung der Leistungskarte liegt außerhalb des Bereichs.
WARNUNG 47, 24V Fehler
Wenden Sie sich an Danfoss oder den Lieferanten.
WARNUNG 48, 1,8V Fehler
Wenden Sie sich an Danfoss oder den Lieferanten.
WARNUNG/ALARM/ABSCHALTUNG 65, Steuerkarte Übertemperatur
Steuerkartenübertemperatur: Die Abschalttemperatur der Steuerkarte beträgt 80 °C.
WARNUNG 66, Temperatur zu niedrig
Diese Warnung basiert auf den Messwerten des Tempera­turfühlers im IGBT-Modul.
Fehlersuche und -behebung
80 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
Diagnose und Fehlersuche Produkthandbuch
Die Kühlkörpertemperatur wird als 0 °C gemessen. Möglicherweise ist der Temperatursensor defekt. Die Lüfterdrehzahl erhöht sich auf das Maximum. Wenn das Sensorkabel zwischen dem IGBT und der IGBT-Ansteu­erkarte getrennt ist, zeigt der Frequenzumrichter diese Warnung an. Überprüfen Sie auch den IGBT-Thermosensor.
ALARM 67, Optionsmodulkonfiguration geändert
Sie haben seit dem letzten Netz-Aus eine oder mehrere Optionen hinzugefügt oder entfernt.
ALARM 68, Safe Torque Off (STO) aktiviert
Safe Torque Off (STO) wurde aktiviert. Legen Sie zum Fortsetzen des Normalbetriebs 24 V DC an Klemme 37 an, und senden Sie dann ein Quittiersignal (über Bus, Klemme oder durch Drücken der Taste [Reset]). Siehe Parameter 5-19 Klemme 37 Sicherer Stopp.
ALARM 69, Umrichter Übertemperatur
Der Temperaturfühler der Leistungskarte erfasst entweder eine zu hohe oder eine zu niedrige Temperatur.
ALARM 70, Ungültige FC-Konfiguration:
Tatsächliche Kombination aus Steuerkarte und Leistungskarte ist ungültig.
ALARM 79, Ungültige Leistungsteilkonfiguration
Die Bestellnummer der Skalierkarte ist falsch oder sie ist nicht installiert. Außerdem ist der Anschluss MK102 auf der Leistungskarte ggf. nicht installiert.
ALARM 80, Gerät auf Werkseinstellung initialisiert
Ein manueller Reset hat den Frequenzumrichter mit Werkseinstellungen initialisiert.
ALARM 247, Umrichter Übertemperatur
Leistungskarte Übertemperatur. Ein Berichtwert zeigt die Quelle des Alarms an (von links): 1–4 Wechselrichter. 5–8 Gleichrichter.
ALARM 250, Neues Ersatzteil
Sie haben die Leistungs-/SMPS-Karte (Schaltnetzteil) ausgetauscht. Stellen Sie den Filtertypencode im EEPROM wieder her. Wählen Sie den richtigen Typencode in Parameter 14-23 Typencodeeinstellung gemäß dem Schild auf dem Gerät aus. Denken Sie daran, abschließend In EEPROM speichern auszuwählen.
ALARM 251, Neuer Typencode
Der Filter hat einen neuen Typencode.
ALARM 300, Netzschütz Störung
Der Istwert vom Netzschütz stimmte nicht innerhalb des zulässigen Zeitrahmens mit dem erwarteten Wert überein. Wenden Sie sich an Danfoss oder den Lieferanten.
ALARM 301, Vorladeschütz Störung
Der Istwert vom Vorladekreisschütz stimmte nicht innerhalb des zulässigen Zeitrahmens mit dem erwarteten Wert überein. Wenden Sie sich an Danfoss oder den Lieferanten.
ALARM 302. Kond. Überstrom
Zu hoher Strom durch AC-Kondensatoren erkannt. Wenden Sie sich an Danfoss oder den Lieferanten.
ALARM 303, Kond. Erdschluss
Ein Erdschluss wurde durch die AC-Kondensatorströme erkannt. Wenden Sie sich an Danfoss oder den Lieferanten.
ALARM 304, DC-Überstrom
Zu hoher Strom durch die Zwischenkreiskondensator­batterie wurde erkannt. Wenden Sie sich an Danfoss oder den Lieferanten.
ALARM 305, Netzfreq. grenze
Die Netzfrequenz lag außerhalb der Grenzwerte. Vergewissern Sie sich, dass die Netzfrequenz innerhalb der Produktspezifikation liegt.
ALARM 306, Kompensationsgrenze
Der benötigte Kompensationsstrom überschreitet die Leistungsfähigkeit des Geräts. Das Gerät läuft mit vollständiger Kompensation.
ALARM 308, Widerstandstemp.
Zu hohe Kühlkörpertemperatur des Widerstands erkannt.
ALARM 309, Netzerdschluss
Es wurde ein Erdschluss in den Netzströmen erkannt. Überprüfen Sie das Netz auf Kurzschlüsse und einen Ableitstrom.
ALARM 310, RTDC-Puffer voll
Wenden Sie sich an Danfoss oder den Lieferanten.
ALARM 311, Takt freq. grenze
Die durchschnittliche Taktfrequenz des Geräts überschreitet die Grenze. Stellen Sie sicher, dass Parameter 300-10 Active
Filter Nominal Voltage und Parameter 300-22 CT Nominal Voltage richtig eingestellt sind. Wenden Sie sich in diesem
Fall an Danfoss oder den Lieferanten.
ALARM 312, SW-Bereich
Messbegrenzung des Transformators wurde erkannt. Stellen Sie sicher, dass die verwendeten Stromwandler ein geeignetes Verhältnis haben.
ALARM 314, Auto-SW-Unterbrechung
Automatische Stromwandlererkennung wurde unterbrochen.
ALARM 315, Auto-SW-Fehler
Während der automatischen Stromwandlererkennung wurde ein Fehler erkannt. Wenden Sie sich an Danfoss oder den Lieferanten.
WARNUNG 316, SW-Positionsfehler
Die automatische Stromwandlerfunktion konnte die richtige Lage der Stromwandler nicht ermitteln.
WARNUNG 317, SW-Polaritätsfehler
Die automatische Stromwandlerfunktion konnte die korrekte Polarität der Stromwandler nicht ermitteln.
7 7
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Diagnose und Fehlersuche
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
WARNUNG 318, SW-Verhältnisfehler
Die automatische Stromwandlerfunktion konnte den richtigen Primärnennwert der Stromwandler nicht ermitteln.
7.5 Fehlersuche und -behebung
Symptom Mögliche Ursache Test Lösung
Fehlende Eingangsleistung Siehe Tabelle 5.1. Prüfen Sie die Netzeingangsquelle. Fehlende oder offene Sicherungen oder Trennschalter ausgelöst.
Keine Stromversorgung zum LCP Prüfen Sie, ob das LCP-Kabel richtig
Kurzschluss an der Steuer­spannung (Klemme 12 oder 50)
77
Display dunkel/Ohne Funktion
Displayaussetzer
oder an den Steuerklemmen
Falsches LCP (LCP von VLT® 2800 oder 5000/6000/8000/FCD oder FCM) Falsche Kontrasteinstellung
Display (LCP) ist defekt. Führen Sie einen Test mit einem
Fehler der internen Spannungsver­sorgung oder defektes Schaltnetzteil (SMPS) Überlastetes Schaltnetzteil (SMPS) durch falsche Steuerverdrahtung oder Störung im Frequenzum­richter
Mögliche Ursachen finden Sie in dieser Tabelle unter offene
Sicherungen und ausgelöster Trennschalter.
angeschlossen oder möglicherweise beschädigt ist. Überprüfen Sie die 24-V-Steuer­spannungsversorgung für Klemmen 12/13 bis 20-39 oder die 10-V­Stromversorgung für Klemme 50 bis 55. Verwenden Sie nur LCP 101 (Best.-
anderen LCP durch. Wenden Sie sich an den Händler.
Um sicherzustellen, dass kein Problem in den Steuerleitungen vorliegt, trennen Sie alle Steuerlei­tungen durch Entfernen der Klemmenblöcke.
Folgen Sie den gegebenen Empfehlungen.
Ersetzen Sie das defekte LCP oder Anschlusskabel.
Verdrahten Sie die Klemmen richtig.
Nr. 130B1124) oder LCP 102 (Best.­Nr. 130B1107).
Drücken Sie auf [Status] + [▲]/[▼], um den Kontrast anzupassen. Ersetzen Sie das defekte LCP oder Anschlusskabel.
Leuchtet das Display weiterhin, liegt ein Problem in den Steuerlei­tungen vor. Überprüfen Sie die Kabel auf Kurzschlüsse oder falsche Anschlüsse. Wenn das Display weiterhin aussetzt, führen Sie das Verfahren unter „Display dunkel“ durch.
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Diagnose und Fehlersuche Produkthandbuch
Symptom Mögliche Ursache Test Lösung
Motor läuft nicht
Die Motordrehrichtung ist falsch
Serviceschalter offen oder fehlender Motoranschluss
Keine Netzversorgung bei 24 V DC-Optionskarte
LCP-Stopp Überprüfen Sie, ob die [Off ]-Taste
Fehlendes Startsignal (Standby) Stellen Sie sicher, dass
Motorfreilaufsignal aktiv (Freilauf) Stellen Sie sicher, dass
Falsche Sollwertsignalquelle Überprüfen Sie das Sollwertsignal:
Motordrehgrenze. Überprüfen Sie, ob
Aktives Reversierungssignal Überprüfen Sie, ob ein Reversie-
Falscher Motorphasenanschluss Siehe Kapitel 4.6.1 Motorkabel. Frequenzgrenzen falsch eingestellt Prüfen Sie die Ausgangsgrenzen in:
Prüfen Sie, ob der Motor angeschlossen und dieser Anschluss nicht unterbrochen ist (durch einen Serviceschalter oder ein anderes Gerät). Wenn das Display funktioniert, jedoch keine Ausgangsleistung verfügbar ist, prüfen Sie, dass Netzspannung am Frequenzum­richter anliegt.
betätigt wurde.
Parameter 5-10 Klemme 18 Digital­eingang die richtige Einstellung für
Klemme 18 besitzt (verwenden Sie die Werkseinstellung).
Parameter 5-12 Klemme 27 Digital­eingang die richtige Einstellung für
Klemme 27 besitzt (verwenden Sie die Werkseinstellung).
Ist es ein Ort-, Fern- oder Bus­Sollwert? Ist der Festsollwert aktiv? Ist der Anschluss der Klemmen korrekt? Ist die Skalierung der Klemmen korrekt? Ist das Sollwert­signal verfügbar?
Parameter 4-10 Motor Drehrichtung
korrekt programmiert ist.
rungsbefehl für die Klemme in Parametergruppe 5-1* Digita- leingänge programmiert ist.
Motor erreicht maximale Drehzahl nicht
Sollwerteingangssignal nicht richtig skaliert
Überprüfen Sie die Skalierung des Sollwerteingangsignals in 6-0* Grundeinstellungen und in Parame­tergruppe 3-1* Sollwerteinstellung. Sollwertgrenzen in Parameter­gruppe 3-0* Sollwertgrenze.
Parameter 4-13 Max. Drehzahl [UPM].
Parameter 4-14 Max Frequenz [Hz].
Parameter 4-19 Max. Ausgangs­frequenz.
Schließen Sie den Motor an und prüfen Sie den Serviceschalter.
Legen Sie Netzspannung an, um den Frequenzumrichter zu betreiben.
Drücken Sie auf [Auto on] oder [Hand on] (je nach Betriebsart), um den Motor in Betrieb zu nehmen. Legen Sie ein gültiges Startsignal an, um den Motor zu starten.
7 7
Legen Sie 24 V an Klemme 27 an oder programmieren Sie diese Klemme auf [0] Ohne Funktion.
Programmieren Sie die richtigen Einstellungen. Prüfen Sie Parameter 3-13 Sollwertvorgabe. Setzen Sie den Festsollwert in Parametergruppe 3-1* Sollwertein- stellung auf aktiv. Prüfen Sie, ob Frequenzumrichter und Motor richtig verkabelt sind. Überprüfen Sie die Skalierung der Klemmen. Überprüfen Sie das Sollwertsignal: Programmieren Sie die richtigen Einstellungen.
Deaktivieren Sie das Reversierungs­signal.
Programmieren Sie die richtigen Grenzen.
Programmieren Sie die richtigen Einstellungen.
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Diagnose und Fehlersuche
Symptom Mögliche Ursache Test Lösung
Möglicherweise falsche Parameter­einstellungen
Motordrehzahl instabil
Mögliche Übermagnetisierung. Prüfen Sie alle Motorparameter auf
Motor läuft unruhig
Möglicherweise falsche Einstel-
Motor bremst nicht
lungen in den Bremsparametern. Möglicherweise sind die Rampe­ab-Zeiten zu kurz. Kurzschluss zwischen zwei Phasen Kurzschluss zwischen Phasen an
77
Motorüberlastung Die Anwendung überlastet den
Offene Netzsicherungen oder Trennschalter ausgelöst
Lose Anschlüsse Führen Sie die Inbetriebnahme-
Problem mit der Netzversorgung (siehe Beschreibung unter Alarm 4
Netzasymmetrie). Abweichung der Netzstro­masymmetrie ist größer als 3 %
Motorstromasymmetrie größer 3 %
Problem mit dem Frequenzum-
richter
Problem mit Motor oder
Motorverdrahtung
Problem mit dem Frequenzum-
richter
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
Überprüfen Sie die Einstellungen aller Motorparameter, darunter auch alle Schlupfausgleichseinstel­lungen. Prüfen Sie bei Regelung mit Rückführung die PID-Einstel­lungen.
falsche Motoreinstellungen.
Prüfen Sie die Bremsparameter. Prüfen Sie die Einstellungen für die Rampenzeiten.
Motor oder Bedienteil. Prüfen Sie die Motor- und Bedienteilphasen auf Kurzschlüsse.
Motor.
prüfung nach losen Anschlüssen und Kontakten durch. Wechseln Sie die Netzein­gangskabel am Frequenzumrichter um 1 Position: A zu B, B zu C, C zu A. Wechseln Sie die Netzein­gangskabel am Frequenzumrichter um 1 Position: A zu B, B zu C, C zu A.
Wechseln Sie die Kabel zum Motor um 1 Position: U zu V, V zu W, W zu U.
Wechseln Sie die Kabel zum Motor um 1 Position: U zu V, V zu W, W zu U.
Überprüfen Sie die Einstellungen in Parametergruppe 1-6* Lastabh. Einstellung. Beim Betrieb mit Istwertrückführung prüfen Sie die Einstellungen in Parametergruppe 20-0* Istwert. Überprüfen Sie die Motoreinstel­lungen in den Parametergruppen
1-2* Motordaten, 1-3* Erw. Motordaten und 1-5* Lastunabh. Einstellung.
Überprüfen Sie Parametergruppe
2-0* DC-Bremse und 3-0* Sollwert­grenzen.
Beseitigen Sie erkannte Kurzschlüsse.
Führen Sie die Inbetriebnahme­prüfung durch und stellen Sie sicher, dass der Motorstrom im Rahmen der technischen Daten liegt. Wenn der Motorstrom den Voll-Laststrom auf dem Typenschild überschreitet, läuft der Motor ggf. nur mit reduzierter Last. Überprüfen Sie die technischen Daten der Anwendung. Ziehen Sie lose Anschlüsse und Kontakte fest.
Wenn die Asymmetrie dem Kabel folgt, liegt ein Netzstromproblem vor. Prüfen Sie die Netzversorgung.
Wenn der asymmetrische Leitungszweig in der gleichen Eingangsklemme bleibt, liegt ein Problem mit dem Gerät vor. Wenden Sie sich an Ihren Händler. Wenn die Asymmetrie dem Kabel folgt, liegt das Problem beim Motor oder in den Motorkabeln. Überprüfen Sie den Motor und die Motorkabel. Wenn die Asymmetrie an der gleichen Ausgangsklemme bestehen bleibt, liegt ein Problem mit dem Frequenzumrichter vor. Wenden Sie sich an Ihren Händler.
84 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
Diagnose und Fehlersuche Produkthandbuch
Symptom Mögliche Ursache Test Lösung
Ausblendung kritischer Frequenzen durch Verwendung der Parameter in Parametergruppe 4-6* Drehz.ausblendung.
Störgeräusche oder Vibrationen (z. B. ein Lüfter­flügel löst bei bestimmten Frequenzen Störgeräusche oder Vibrationen aus)
Tabelle 7.5 Fehlersuche und -behebung
Resonanzen, z. B. im Motor-/
Lüftersystem.
Schalten Sie die Übermodulation unter Parameter 14-03 Übermodu- lation ab. Ändern Sie Schaltmodus und Frequenz in Parametergruppe 14-0* IGBT-Ansteuerung. Erhöhen Sie die Resonanz­dämpfung unter Parameter 1-64 Resonanzdämpfung.
Überprüfen Sie, ob die Störge­räusche und/oder Vibrationen ausreichend reduziert worden sind.
7 7
MG16N103 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. 85
130BA230.10
130BA229.10
Technische Daten
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
8 Technische Daten
8.1 Leistungsabhängige technische Daten
8.1.1 Netzversorgung 3 x 380–480 V AC
Netzversorgung 3 x 380–480 VAC
N160 N200 N250
*Normale Überlast = 110 % Strom/60 s* NO NO NO
Typische Wellenleistung bei 400 V [kW] 160 200 250 Typische Wellenleistung bei 460 V [HP] 250 300 350 Typische Wellenleistung bei 480 V [kW] 200 250 315 Schutzart IP21 D1n D2n D2n Schutzart IP54 D1n D2n D2n
Ausgangsstrom
Dauerbetrieb (bei 400 V) [A] 315 395 480 Überlast (60 s) (bei 400 V) [A] 347 435 528 Dauerbetrieb (bei 460/480 V) [A] Aussetzbetrieb (60 s Überlast) (bei 460/480 V) [A] Dauerleistung KVA (bei 400 V) [KVA] 218 274 333
88
Max. Eingangsstrom
* Hohe Überlast=150 % Strom/60 s, Normale Überlast=110 % Strom/60 s.
Dauerleistung KVA (bei 460 V) [KVA] 241 288 353 Dauerbetrieb kVA (bei 480 V) [kVA]
Dauerbetrieb (bei 400 V ) [A] 304 381 463 Dauerbetrieb (bei 460/480 V) [A]
Maximaler Kabelquerschnitt, Netz, Motor, Bremse und Zwischenkreiskopplung [mm2 (AWG2))]
Maximale externe Netzsicherungen [A]1) 400 550 630 Gesamter LHD-Verlust 400 V AC [kW ] 8725 9831 11371 Gesamter Verlust über Kühlkanal 400 V AC [kW] Gesamter Filterverlust 400 V AC [kW] 4954 5714 6234 Gesamter LHD-Verlust 460 V AC [kW ] 8906 9046 10626 Gesamter Verlust über Kühlkanal 460 V AC [kW] Gesamter Filterverlust 460 V AC [kW] 4063 4187 4822 Gewicht, Schutzart IP21, IP54 [kg] Wirkungsgrad Störgeräusche 85 dBa Ausgangsfrequenz 0–590 Hz Kühlkörper Übertemperatur Abschalt. 105 °C 105 °C 105 °C Leistungskarte Umgebungstemp. Abschalt.
4)
302 361 443
332 397 487
262 313 384
291 348 427
Motor, Bremse und
Zwischenkreis-
kopplung: 2x95
(2x3/0)
Netz: 2x185 (2x350)
7554 8580 10020
7343 7374 8948
352 413 413
2x185
(2x350 MCM)
0,96
85 °C
2x185
(2x350 MCM)
Tabelle 8.1 Spezifikationen Baugröße D
86 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
130BA230.10
130BA229.10
Technische Daten Produkthandbuch
Netzversorgung 3 x 380–480 V AC
P315 P355 P400 P450
*Normale Überlast = 110 % Strom/60 s* NO NO NO NO
Typische Wellenleistung bei 400 V [kW] Typische Wellenleistung bei 460 V [HP] Typische Wellenleistung bei 480 V [kW] Schutzart IP21 E9 E9 E9 E9 Schutzart IP54 E9 E9 E9 E9
Ausgangsstrom
Dauerbetrieb (bei 400 V) [A] Überlast (60 s) (bei 400 V) [A] Dauerbetrieb (bei 460/480 V) [A] Aussetzbetrieb (60 s Überlast) (bei 460/480 V) [A] Dauerleistung KVA (bei 400 V) [KVA] Dauerleistung KVA (bei 460 V) [KVA] Dauerbetrieb kVA (bei 480 V) [kVA]
Max. Eingangsstrom
Dauerbetrieb (bei 400 V) [A] Dauerbetrieb (bei 460/480 V) [A] Maximaler Kabelquer­schnitt, Netz, Motor und Zwischenkreiskopplung [mm2 (AWG2))] Maximaler Kabelquer­schnitt, Bremse [mm
2
(AWG2)] Maximale externe Netzsi­cherungen [A]1) Gesamter LHD-Verlust 400 V AC [kW] Gesamter Verlust über Kühlkanal 400 V AC [kW] Gesamter Filterverlust 400 V AC [kW] Gesamter LHD-Verlust 460 V AC [kW] Gesamter Verlust über Kühlkanal 460 V AC [kW] Gesamter Filterverlust 460 V AC [kW] Gewicht, Schutzart IP21, IP54 [kg] Wirkungsgrad
4)
Störgeräusche 72 dBa Ausgangsfrequenz 0–600 Hz Kühlkörper Übertem­peratur Abschalt. Leistungskarte Umgebungstemp. Abschalt.
* Hohe Überlast = 160 % Strom/60 s, Normale Überlast=110 % Strom/60 s.
Tabelle 8.2 Spezifikationen Baugröße E
315 355 400 450
450 500 600 600
355 400 500 530
600 658 745 800
660 724 820 880
540 590 678 730
594 649 746 803
416 456 516 554
430 470 540 582
468 511 587 632
590 647 733 787
531 580 667 718
4 x 240
(4 x 500 mcm)
2x185
(2x350 MCM)
4 x 240
(4 x 500 mcm)
2x185
(2x350 MCM)
4 x 240
(4 x 500 mcm)
2x185
(2x350 MCM)
700 900 900 900
14051 15320 17180 18447
11301 11648 13396 14570
7346 7788 8503 8974
12936 14083 15852 16962
10277 10522 12184 13214
7066 7359 8033 8435
596 623 646 646
0,96
105 °C
85 °C
4 x 240
(4 x 500 mcm)
2x185
(2x350 MCM)
8 8
MG16N103 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. 87
130BA230.10
130BA229.10
Technische Daten
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
Netzversorgung 3 x 380–480 V AC
P500 P560 P630 P710
*Normale Überlast = 110 % Strom/60 s* NO NO NO NO
Typische Wellenleistung bei 400 V [kW] 500 560 630 710 Typische Wellenleistung bei 460 V [HP] 650 750 900 1000 Typische Wellenleistung bei 480 V [kW] 560 630 710 800 Schutzart IP21, IP54 F18 F18 F18 F18
Ausgangsstrom
Dauerbetrieb (bei 400 V) [A] 880 990 1120 1260 Überlast (60 s) (bei 400 V) [A] 968 1089 1232 1386 Dauerbetrieb (bei 460/480 V) [A] Aussetzbetrieb (60 s Überlast) (bei 460/480 V) [A]
780 890 1050 1160
858 979 1155 1276
Dauerleistung KVA (bei 400 V) [KVA] 610 686 776 873 Dauerleistung KVA (bei 460 V) [KVA] 621 709 837 924 Dauerbetrieb kVA (bei 480 V) [kVA]
675 771 909 1005
Max. Eingangsstrom
Dauerbetrieb (bei 400 V ) [A] 857 964 1090 1227 Dauerbetrieb (bei 460/480 V) [A] 759 867 1022 1129 Maximaler Kabelquerschnitt, Motor [mm (AWG2)]
2
8 x 150
(8 x 300 mcm)
88
Maximaler Kabelquerschnitt, Netz F1/F2 [mm (AWG2)]
Maximaler Kabelquerschnitt, Netz F3/F4 [mm (AWG2)] Maximaler Kabelquerschnitt, Zwischenkreis­kopplung [mm2 (AWG2))] Maximaler Kabelquerschnitt, Bremse [mm (AWG2)]
2
8x240
(8x500 mcm)
2
8x456
(8x900 mcm)
4x120
(4x250 mcm)
2
4x185
(4x350 mcm) Maximale externe Netzsicherungen [A]1) 1600 2000 Gesamter LHD-Verlust 400 V AC [kW ] 21909 24592 26640 30519 Gesamter Verlust über Kühlkanal 400 V AC
[kW]
17767 19984 21728 24936
Gesamter Filterverlust 400 V AC [kW] 11747 12771 14128 15845 Gesamter LHD-Verlust 460 V AC [kW ] 19896 22353 25030 27989 Gesamter Verlust über Kühlkanal 460 V AC [kW]
16131 18175 20428 22897
Gesamter Filterverlust 460 V AC [kW] 11020 11929 13435 14776 Maximale Verluste durch Schaltschrankop­tionen Gewicht, Schutzarten IP21, IP54 [kg]
400
2009
Gewicht Frequenzumrichterteil [kg] 1004 Gewicht Filterteil [kg] 1005 Wirkungsgrad
4)
0,96 Störgeräusche 69 dBa Ausgangsfrequenz 0–600 Hz Kühlkörper Übertemperatur Abschalt. 105 °C Leistungskarte Umgebungstemp. Abschalt. 85 °C
* Hohe Überlast = 160 % Strom/60 s, Normale Überlast=110 % Strom/60 s.
Tabelle 8.3 Spezifikationen Baugröße F
1) Zum Sicherungstyp siehe Kapitel 8.4.1 Sicherungen.
2) American Wire Gauge.
3) Gemessen mit 5 m abgeschirmten Motorkabeln bei Nennlast und Nennfrequenz.
4) Die typische Verlustleistung gilt für Nennlastbedingungen und sollte innerhalb von +/-15 % liegen (Toleranz
88 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
bezieht sich auf variierende Spannungs- und Kabelbedingungen). Werte basieren auf einem typischen Motorwir-
130BX474.10
70
80
90
1
60
100
110
2 3 4 5 6 7 8 90
50
o
50 C
o
55 C
o
45 C
Iout [%]
fsw
[kHz]
130BX476.10
Iout [%]
fsw
[kHz]
o
70
80
90
60
100
110
2 4
6
50 C
o
55 C
0
o
45 C
50
o
40 C
1
3
5
130BX478.10
Iout [%]
fsw
[kHz]
o
70
80
90
1
60
100
110
2 3 4 5 6 7
50 C
o
55 C
0
50
o
45 C
130BX480.10
Iout [%]
fsw
[kHz]
o
70
80
90
1
60
100
110
2 3 4 5
50 C 55 C
0
o
45 C
o
50
o
40 C
Technische Daten Produkthandbuch
kungsgrad (Grenzlinie Wirkgrad2/Wirkgrad3). Motoren mit niedrigerem Wirkungsgrad erhöhen ebenfalls die Verlustleistung im Frequenzumrichter und umgekehrt. Wenn die Taktfrequenz im Vergleich zur Werkseinstellung erhöht wird, kann die Verlustleistung erheblich ansteigen. Typische Leistungsaufnahmen von LCP und Steuerkarte sind eingeschlossen. Weitere Optionen und Anschlusslasten können die Verluste um bis zu 30 W erhöhen (typisch sind allerdings nur 4 W zusätzlich, bei einer vollständig belasteten Steuerkarte oder Optionen für jeweils Steckplatz A oder B). Obwohl Messungen mit Geräten nach dem neuesten Stand der Technik erfolgen, müssen Sie geringe Messunge­nauigkeiten berücksichtigen (±5 %).
8.1.2 Leistungsreduzierung wegen Temperatur
Der Frequenzumrichter reduziert automatisch die Taktfrequenz, den Schalttyp oder Ausgangsstrom unter bestimmten Belastungs- oder Umgebungsbedingungen wie nachstehend beschrieben. Abbildung 8.1, Abbildung 8.2, Abbildung 8.3 und Abbildung 8.4 zeigen die Leistungsredu­zierungskurve für die Schaltmodi SFAWM und 60 AVM.
Abbildung 8.1 Leistungsreduzierung Baugröße D, N160 bis N250 380-480 V (T5) Normale Überlast 110%, 60 AVM
8 8
Abbildung 8.3 Leistungsreduzierung Baugrößen E und F, P315 bis P710 380-480 V (T5) Normale Überlast 110%, 60 AVM
Abbildung 8.4 Leistungsreduzierung Baugrößen E und F, P315 bis P710 380-480 V (T5) Normale Überlast 110%, SFAVM
Abbildung 8.2 Leistungsreduzierung Baugröße D, N160 bis N250 380-480 V (T5) Normale Überlast 110%, SFAVM
MG16N103 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. 89
576,8 [22.7]
1915,91 [75.4]
1781,7 [70.1]
1698,3 [66.9]
1755,5 [69.1]
411,0 [16.2]
115,5 [4.5]
139,0 [5.5]
443,0 [17.4]
611,0 [24.1]
663,5 [26.1]
843,5 [33.2]
1568,3 [61.7]
807,3 [31.8]
677,3 [26.7]
929.2 [36.6]
377,8 [14.9]
130BE140.10
251,0 [9.9]
221,0 [8.7]
301,9
[11.9] 369,0 [14.5]
664,4 [26.2]
864,4 [34.0]
Technische Daten
8.2 Mechanische Abmessungen
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
88
Abbildung 8.5 Baugröße D1n
90 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
576,8 [22.7]
92,88 [3.7]
89,7 [3.5]
59 [2.3]
4,52 [0.2]
32,52 [1.3]
184,52 [7.3]
336,52
[13.2]
364,52 [14.4]
461,92 [18.2]
1024,2 [40.3]
377,8 [14.9]
117,4 [4.6]
184,5
[7.3] 369 [14.5]
534,5
[21] 641,17 [25.2]
747,83
[29.4] 854,5 [33.6]
1914,7 [75.4]
1781,4 [70.1]
1562,4 [61.5]
1504 [59.2]
470,92 [18.5]
130 [5.1]
130 [5.1]
160 [6.3]
251,89 [9.9]
130BE139.10
Technische Daten Produkthandbuch
Abbildung 8.6 Baugröße D2n
8 8
MG16N103 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. 91
2000.7 [78.8]
184.5 [7.3]
369.0 [14.5]
553.5 [21.8]
600.0 [23.6]
784.5 [30.9]
969.0 [38.2]
1153.5 [45.4]
160.0 [6.3]
160.0 [6.3]
248.0
[9.8]
725.0 [28.5]
1043.0 [41.1]
160.0 [6.3]
493.5 [19.4]
1200.0 [47.2]
130BC171.10
2078.4
2278.4
130BC174.11
2792.0 [110]
605.8 [24]
Technische Daten
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
88
Abbildung 8.7 Baugröße E9
Abbildung 8.8 Baugröße F18, Vorder- und Seitenansicht
92 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
Technische Daten Produkthandbuch
8.3 Allgemeine technische Daten
Netzversorgung (L1, L2, L3) Versorgungsspannung 380–480 V +5 %
Niedrige Netzspannung/Netzausfall: Bei einer niedrigen Netzspannung oder einem Netzausfall arbeitet der Frequenzumrichter weiter, bis die Zwischenkreisspannung unter den minimalen Stopppegel abfällt, der 15 % unter der niedrigsten Versorgungsnennspannung liegt. Netz-Ein und volles Drehmoment ist bei einer Netzspannung unter 10 % der niedrigsten Versorgungsnennspannung nicht möglich.
Netzfrequenz 50/60 Hz ±5 % Maximale kurzzeitige Asymmetrie zwischen Netzphasen 3,0 % der Versorgungsnennspannung Wirkleistungsfaktor (λ) > 0,98 bei Nennlast Verschiebungsleistungsfaktor (cosφ) nahe 1 (>0.98) THDi <5% Schalten am Netzeingang L1, L2, L3 (Anzahl der Einschaltungen) max. 1 x/2 Minuten Umgebung nach EN 60664-1 Überspannungskategorie III/Verschmutzungsgrad 2
Das Gerät eignet sich für Netzversorgungen, die maximal 100.000 Aeff (symmetrisch) bei maximal je 480/690 V liefern können.
Motorausgang (U, V, W) Ausgangsspannung 0–100 % der Versorgungsspannung Ausgangsfrequenz 0–590 Hz Schalten am Ausgang Unbegrenzt Rampenzeiten 0,01–3600 s
1) Spannungs- und leistungsabhängig
1)
8 8
Drehmomentkennlinie Startmoment (konstantes Drehmoment)
maximal 150 %/60 s Startmoment maximal 180 % bis zu 0,5 s1) Überlastmoment (konstantes Drehmoment) maximal 150 %/60 s
1) Prozentwert bezieht sich auf das Nenndrehmoment des Geräts.
Kabellängen und Querschnitte Maximale Motorkabellänge, abgeschirmt 150 m Max. Motorkabellänge, nicht abgeschirmt 300 m Maximaler Querschnitt zu Motor, Netz, Zwischenkreiskopplung und Bremse
1)
Max. Querschnitt für Steuerklemmen, starrer Draht 1,5 mm2/16 AWG (2x0,75 mm2) Max. Querschnitt für Steuerklemmen, flexibles Kabel 1 mm2/18 AWG Max. Querschnitt für Steuerklemmen, Kabel mit Aderendhülse 0,5 mm2/20 AWG Mindestquerschnitt für Steuerklemmen 0,25 mm
1) Weitere Informationen finden Sie unter Kapitel 8.1.1 Netzversorgung 3 x 380–480 V AC.
Digitaleingänge Programmierbare Digitaleingänge 4 (6) am Frequenzumrichter und 2 (4) am Active Filter Klemme Nr. 18, 19, 271), 291), 32 und 33 Logik PNP oder NPN Spannungsniveau 0–24 V DC Spannungsniveau, logisch 0 PNP <5 V DC Spannungsniveau, logisch 1 PNP >10 V DC Spannungspegel, logisch 0 NPN >19 V DC Spannungspegel, logisch 1 NPN <14 V DC Maximale Spannung am Eingang 28 V DC Eingangswiderstand, R
i
ca. 4 kΩ
Alle Digitaleingänge sind von der Versorgungsspannung (PELV) und anderen Hochspannungsklemmen galvanisch getrennt.
1) Sie können die Klemmen 27 und 29 auch als Ausgang programmieren.
1)
1)
2
MG16N103 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. 93
Technische Daten
Analogeingänge Anzahl Analogeingänge 2 am Frequenzumrichter Klemme Nr. 53 und 54 Betriebsarten Spannung oder Strom Betriebsartwahl Schalter S201 und Schalter S202, Schalter A53 und A54 Einstellung Spannung Schalter S201/Schalter S202 = AUS (U), Schalter A53 und A54 Spannungsniveau 0–10 V (skalierbar) Eingangswiderstand, R Höchstspannung ± 20 V Strom Schalter S201/Schalter S202 = EIN (I), Schalter A53 und A54 Strombereich 0/4 - 20 mA (skalierbar) Eingangswiderstand, R Maximaler Strom 30 mA Auflösung der Analogeingänge 10 Bit (+ Vorzeichen) Genauigkeit der Analogeingänge Maximale Abweichung 0,5 % der Gesamtskala Bandbreite 100 Hz (Baugröße D), 200 Hz
Die Analogeingänge sind galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV = Protective extra low voltage/Schutzkleinspannung) und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.
i
i
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
Ca. 10 kΩ
ca. 200 Ω
88
Abbildung 8.9 PELV-Trennung von Analogeingängen
Pulseingänge Programmierbare Pulseingänge 2 am Frequenzumrichter Klemmennummer Puls 29 und 33 Maximale Frequenz an Klemme, 29 und 33 110 kHz (Gegentakt) Maximale Frequenz an Klemme, 29 und 33 5 kHz (offener Kollektor) Minimale Frequenz an Klemmen 29 und 33 4 Hz Spannungsniveau siehe Kapitel 8.3.1 Digitaleingänge Maximale Spannung am Eingang 28 V DC Eingangswiderstand, R Pulseingangsgenauigkeit (0,1-1 kHz) Maximale Abweichung: 0,1 % der Gesamtskala
Analogausgang Anzahl programmierbarer Analogausgänge 1 an Frequenzumrichter sowie Active Filter Klemme Nr. 42 Strombereich am Analogausgang 0/4–20 mA Maximale Widerstandslast zu Masse am Analogausgang 500 Ω Genauigkeit am Analogausgang Maximale Abweichung: 0,8 % der Gesamtskala Auflösung am Analogausgang 8 Bit
Der Analogausgang ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV – Schutzkleinspannung, Protective extra low voltage) und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.
i
ca. 4 kΩ
94 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
Technische Daten Produkthandbuch
Steuerkarte, RS485 serielle Schnittstelle Klemme Nr. 68 (P,TX+, RX+) und 69 (N,TX-, RX-) Klemme Nr. 61 Masse für Klemmen 68 und 69
Die serielle RS485-Kommunikationsschnittstelle ist von anderen zentralen Stromkreisen funktional und von der Versorgungs­spannung (PELV) galvanisch getrennt.
Digitalausgang Programmierbare Digital-/Pulsausgänge 2 an Frequenzumrichter sowie Active Filter Klemme Nr. 27 und 29 Spannungsniveau am Digital-/Pulsausgang 0–24 V Maximaler Ausgangsstrom (Körper oder Quelle) 40 mA Maximale Last am Pulsausgang 1 kΩ Maximale kapazitive Last am Pulsausgang 10 nF Min. Ausgangsfrequenz am Pulsausgang 0 Hz Max. Ausgangsfrequenz am Pulsausgang 32 kHz Genauigkeit am Pulsausgang Maximale Abweichung: 0,1 % der Gesamtskala Auflösung der Pulsausgänge 12 Bit
1) Sie können die Klemmen 27 und 29 auch als Eingang programmieren.
Der Digitalausgang ist von der Versorgungsspannung (PELV) und anderen Hochspannungsklemmen galvanisch getrennt.
1)
Steuerkarte, 24 V DC-Ausgang Klemme Nr. 13 Ausgangsspannung 24 V (+1, -3 v) Maximale Last 200 mA
Die 24 V DC-Versorgung ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV) getrennt, hat jedoch das gleiche Potential wie die analogen und digitalen Ein- und Ausgänge.
Relaisausgänge Programmierbare Relaisausgänge 2 nur am Frequenzumrichter Klemmennummer Relais 01 (Baugröße D) 1-3 (öffnen), 1-2 (schließen) Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-1)1) auf 1-2 (NO/Schließer) (ohmsche Last) Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-15)1) auf 1-2 (NO/Schließer) (induktive Last bei cosφ 0,4) 240 V AC, 0,2 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-1)1) auf 1-2 (NO/Schließer) (ohmsche Last) 80 V DC, 2 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-13)1) auf 1-2 (NO/Schließer) (induktive Last) 24 V DC, 0,1 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-1)1) auf 1-3 (NC/Öffner) (ohmsche Last) 240 V AC, 2 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-15)1) auf 1-3 (NC/Öffner) (induktive Last bei cosφ 0,4) 240 V AC, 0,2 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-1)1) auf 1-3 (NC/Öffner) (ohmsche Last) 50 V DC, 2 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-13)1) an 1-3 (NC/Öffner) (induktive Last) 24 V DC, 0,1 A Minimaler Belastungsstrom der Klemme an 1-3 (NC/Öffner), 1-2 (NO/Schließer) 24 V DC 10 mA, 24 V AC 2 mA Umgebung nach EN 60664-1 Überspannungskategorie III/Verschmutzungsgrad 2 Klemmennummer Relais 01 (Baugrößen E und F) 1-3 (öffnen), 1-2 (schließen) Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-1)1) auf 1-3 (NC/Öffner), 1-2 (NO/Schließer) (ohmsche Last) 240 V AC, 2 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-15)1) (induktive Last bei cosφ 0,4) 240 V AC, 0,2 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-1)1) auf 1-2 (NO/Schließer), 1-3 (NC/Öffner) (ohmsche Last) 60 V DC, 1 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-13)1) (induktive Last) 24 V DC, 0,1 A Klemmennummer Relais 02 4-6 (öffnen), 4-5 (schließen) Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-1)1) auf 4-5 (NO/Schließer) (ohmsche Last) Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-15)1) auf 4-5 (NO/Schließer) (induktive Last bei cosφ 0,4) 240 V AC, 0,2 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-1)1) auf 4-5 (NO/Schließer) (ohmsche Last) 80 V DC, 2 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-13)1) auf 4-5 (NO/Schließer) (induktive Last) 24 V DC, 0,1 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-1)1) auf 4-6 (NC/Öffner) (ohmsche Last) 240 V AC, 2 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-15)1) auf 4-6 (NC/Öffner) (induktive Last bei cosφ 0,4) 240 V AC, 0,2 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-1)1) auf 4-6 (NC/Öffner) (ohmsche Last) 50 V DC, 2 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-13)1) an 4-6 (NC/Öffner) (induktive Last) 24 V DC, 0,1 A
2)3)
2)3)
400 V AC, 2 A
400 V AC, 2 A
8 8
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Technische Daten
Minimaler Belastungsstrom der Klemme an 1-3 (NC/Öffner), 1-2 (NO/Schließer), 4-6 (NC/ Öffner), 4-5 (NO/Schließer) 24 V DC 10 mA, 24 V AC 20 mA Umgebung nach EN 60664-1 Überspannungskategorie III/Verschmutzungsgrad 2
1) IEC 60947 Teil 4 und 5. Die Relaiskontakte sind durch verstärkte Isolierung (PELV – Protective extra low voltage/Schutzkleinspannung) vom Rest der Schaltung galvanisch getrennt.
2) Überspannungskategorie II
3) UL-Anwendungen 300 V AC 2 A.
Steuerungseigenschaften Auflösung der Ausgangsfrequenz bei 0-1000 Hz ±0,003 Hz System-Reaktionszeit (Klemmen 18, 19, 27, 29, 32 und 33) 2 ms Drehzahlregelbereich (ohne Rückführung) 1:100 der Synchrondrehzahl Drehzahlgenauigkeit (ohne Rückführung) 30–4000 UPM: Maximale Abweichung von ±8 UPM
Alle Angaben zu Steuerungseigenschaften basieren auf einem vierpoligen Asynchronmotor.
Umgebungen Schutzart der Baugrößen D und E IP21, IP54 Schutzart der Baugröße F IP21, IP54 Vibrationstest 0,7 g Luftfeuchtigkeit 5–95 % (IEC 721-3-3; Klasse 3K3 (nicht kondensierend) bei Betrieb
88
Aggressive Umgebungsbedingungen (IEC 60068-2-43) H2S-Test Klasse kD Prüfverfahren nach IEC 60068-2-43 Hydrogensulfid (10 Tage) Umgebungstemperatur (bei 60° AVM Schaltmodus)
- mit Leistungsreduzierung maximal 55 °C
- bei voller Ausgangsleistung, typische IE2-Motoren (siehe Kapitel 8.1.2 Leistungsreduzierung wegen Temperatur maximal 50 °C
- bei vollem FC-Dauerausgangsstrom maximal 45 °C Min. Umgebungstemperatur bei Volllast 0 °C Min. Umgebungstemperatur bei reduzierter Leistung -10 °C Temperatur bei Lagerung/Transport -25 bis +65/70 °C Max. Höhe über dem Meeresspiegel ohne Leistungsreduzierung 1000 m Max. Höhe über dem Meeresspiegel mit Leistungsreduzierung 3000 m
Zur Leistungsreduzierung siehe Projektierungshandbuch.
EMV-Normen, Störaussendung EN 61800-3, EN 61000-6-3/4, EN 55011, IEC 61800-3
EMV-Normen, Störfestigkeit
VLT® Refrigeration Drive FC 103 Low Harmonic Drive
EN 61800-3, EN 61000-6-1/2,
EN 61000-4-2, EN 61000-4-3, EN 61000-4-4, EN 61000-4-5, EN 61000-4-6
Steuerkartenleistung Abtastintervall 1 ms
Steuerkarte, serielle USB-Schnittstelle USB-Standard 1.1 (Full Speed) USB-Buchse USB-Stecker Typ B
96 Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten. MG16N103
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