Danfoss FC 102 Operating guide [de]

ENGINEERING TOMORROW
Bedienungsanleitung
VLT® HVAC Drive FC 102
355–800 kW, Baugrößen E1h–E4h
www.danfoss.de/vlt
Inhaltsverzeichnis Bedienungsanleitung
Inhaltsverzeichnis
1.1 Zielsetzung des Handbuchs
1.2 Zusätzliche Materialien
1.3 Handbuch- und Softwareversion
1.4 Zulassungen und Zertifizierungen
1.5 Entsorgung
2 Sicherheit
2.1 Sicherheitssymbole
2.2 Qualifiziertes Personal
2.3 Sicherheitsmaßnahmen
3 Produktübersicht
3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
3.2 Nennleistungen, Gewichte und Abmessungen
3.3 Innenansicht von Bauform E1h und E2h
3.4 Innenansicht von Bauform E3h und E4h
3.5 Steuerfach
3
3
3
3
3
3
4
4
4
4
6
6
6
7
8
9
3.6 Bedieneinheit (LCP)
4 Mechanische Installation
4.1 Gelieferte Teile
4.2 Benötigte Werkzeuge
4.3 Lagerung
4.4 Betriebsumgebung
4.5 Einbau und Kühlanforderungen
4.6 Anheben der Einheit
4.7 E1h/E2h Mechanische Installation
4.8 E3h/E4h Mechanische Installation
5 Elektrische Installation
5.1 Sicherheitshinweise
5.2 EMV-gerechte Installation
5.3 Anschlussdiagramm
5.4 Anschluss des Motors
5.5 Netzanschluss
10
12
12
12
12
12
14
14
15
17
21
21
21
24
25
27
5.6 Anschließen an die Erde
5.7 Klemmenabmessungen
5.8 Steuerkabel
5.9 Checkliste vor der Inbetriebnahme
MG16O203 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 1
29
31
41
46
Inhaltsverzeichnis
VLT® HVAC Drive FC 102
6 Inbetriebnahme
6.1 Sicherheitshinweise
6.2 Anlegen der Netzversorgung
6.3 LCP-Menü
6.4 Programmieren des Frequenzumrichters
6.5 Prüfung vor dem Systemstart
6.6 Systemstart
6.7 Parametereinstellungen
7 Beispiele für die Verdrahtung
7.1 Verkabelung für Drehzahlregelung ohne Rückführung
7.2 Verdrahtung für Start/Stopp
7.3 Verdrahtung für externe Alarmquittierung
7.4 Verdrahtung für einen Motorthermistor
7.5 Verdrahtung für Rückspeisung
8 Wartung, Diagnose und Fehlersuche
8.1 Wartung und Service
48
48
48
49
50
53
54
54
56
56
57
59
59
59
60
60
8.2 Kühlkörper-Zugangsdeckel
8.3 Zustandsmeldungen
8.4 Warnungs- und Alarmtypen
8.5 Warnungen und Alarmmeldungen
8.6 Fehlerbehebung
9 Spezifikationen
9.1 Elektrische Daten
9.2 Netzversorgung
9.3 Motorausgang und Motordaten
9.4 Umgebungsbedingungen
9.5 Kabelspezifikationen
9.6 Steuereingang/-ausgang und Steuerdaten
9.7 Sicherungen
9.8 Schaltschrankabmessungen
9.9 Luftzirkulation im Gehäuse
9.10 Drehmomentnennwerte der Befestigungen
60
61
64
65
76
79
79
83
83
83
84
84
87
88
104
105
10 Anhang
10.1 Abkürzungen und Konventionen
10.2 Werkseinstellungen der Parameter (International/Nordamerika)
10.3 Aufbau der Parametermenüs
Index
2 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG16O203
106
106
107
107
112
Einführung Bedienungsanleitung
1 Einführung
1.1 Zielsetzung des Handbuchs
Diese Bedienungsanleitung enthält Informationen zur sicheren Installation und Inbetriebnahme der VLT®-
Frequenzumrichter der Bauform E (E1h, E2h, E3h und E4h).
Die Bedienungsanleitung richtet sich ausschließlich an qualifiziertes Personal. Lesen Sie die Bedienungsanleitung vollständig durch, um sicher und professionell mit dem Gerät zu arbeiten. Beachten Sie insbesondere die Sicher­heitshinweise und allgemeinen Warnungen. Bewahren Sie diese Bedienungsanleitung immer zusammen mit dem Frequenzumrichter auf.
VLT® ist eine eingetragene Marke.
1.2 Zusätzliche Materialien
Es stehen weitere Ressourcen zur Verfügung, die Ihnen helfen, erweiterte Funktionen und die Programmierung der Geräte der Bauformen E1h bis E4h zu verstehen.
Das VLT® HVAC Drive FC102 Programmier-
handbuch enthält umfassendere Informationen über das Arbeiten mit Parametern sowie viele Beispiele für Anwendungen in der Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik.
Das VLT® HVAC DriveFC102, 90–1200-kW-Projektie-
rungshandbuch enthält detaillierte Beschreibungen der Fähigkeiten und Funktionen zur Auslegung von Steuerungssystemen für Motoren, die in Anwendungen in der Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik eingesetzt werden.
Die Bedienungsanleitung zu Safe Torque Off
enthält detaillierte Spezifikationen, Anforde­rungen und Installationsanweisungen zur Funktion Safe Torque Off.
Zusätzliche Veröffentlichungen und Handbücher sind bei Danfoss erhältlich. Siehe www.danfoss.com/en/search/? filter=type%3Adocumentation für Auflistungen.
Handbuch- und Softwareversion
1.3
Dieses Handbuch wird regelmäßig geprüft und aktualisiert. Alle Verbesserungsvorschläge sind willkommen. Tabelle 1.1 zeigt die Handbuchversion und die entsprechende Softwa­reversion an.
Handbuch-
version
MG16O2xx Ausgangsschütz-Warnung und
andere Korrekturen hinzugefügt.
Tabelle 1.1 Handbuch- und Softwareversion
Anmerkungen Software-
version
4.44
1.4 Zulassungen und Zertifizierungen
Tabelle 1.2 Zulassungen und Zertifizierungen
Weitere Zulassungen und Zertifizierungen sind verfügbar. Bitte wenden Sie sich an eine örtliche Danfoss-Vertretung oder unsere Servicepartner. Frequenzumrichter der Bauform T7 (525-690 V) sind nur für 525–690 V nach UL­Anforderungen zertifiziert.
Der Frequenzumrichter erfüllt die Anforderungen der UL 61800-5-1 bezüglich der thermischen Sicherung. Weitere Informationen können Sie dem Abschnitt Thermischer Motorschutz im produktspezifischen Projektierungshandbuch entnehmen.
HINWEIS
AUFERLEGTE BEGRENZUNGEN DER AUSGANGS­FREQUENZ
Ab Softwareversion 3.92 ist die Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters aufgrund von Exportkontrollvor­schriften auf 590 Hz begrenzt.
1.4.1 Übereinstimmung mit ADN
Für eine Übereinstimmung mit dem Europäischen Überein­kommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf Binnenwasserstraßen (ADN) siehe Abschnitt ADN- konforme Installation im Projektierungshandbuch.
Entsorgung
1.5
Sie dürfen elektrische Geräte und Geräte mit elektrischen Komponenten nicht zusammen mit normalem Hausmüll entsorgen. Sammeln Sie diese separat gemäß den lokalen Bestimmungen und den aktuell gültigen Gesetzen und führen Sie sie dem Recycling zu.
1 1
MG16O203 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 3
Sicherheit
VLT® HVAC Drive FC 102
2 Sicherheit
22
2.1 Sicherheitssymbole
Folgende Symbole kommen in diesem Handbuch zum Einsatz:
WARNUNG
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen kann!
VORSICHT
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu leichten oder mittelschweren Verletzungen führen kann. Die Kennzeichnung kann ebenfalls als Warnung vor unsicheren Verfahren dienen.
HINWEIS
Weist auf eine wichtige Information hin, z. B. eine Situation, die zu Geräte- oder sonstigen Sachschäden führen kann.
2.2 Qualifiziertes Personal
Der einwandfreie und sichere Betrieb des Frequenzum­richters setzt fachgerechten und zuverlässigen Transport voraus. Lagerung, Installation, Bedienung und Instand­haltung müssen diese Anforderungen ebenfalls erfüllen. Nur qualifiziertes Personal darf dieses Gerät installieren oder bedienen.
WARNUNG
UNERWARTETER ANLAUF
Bei Anschluss des Frequenzumrichters an Versor­gungsnetz, DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplung kann der angeschlossene Motor jederzeit unerwartet anlaufen. Ein unerwarteter Anlauf im Rahmen von Programmierungs-, Service- oder Reparaturarbeiten kann zum Tod, zu schweren Verletzungen oder zu Sachschäden führen! Der Motor kann über einen externen Schalter, einen Feldbus-Befehl, ein Sollwertein­gangssignal, über ein LCP oder LOP, eine Fernbedienung per MCT 10 Konfigurationssoftware oder nach einem quittierten Fehlerzustand anlaufen.
So verhindern Sie ein unerwartetes Starten des Motors:
Drücken Sie [Off/Reset] am LCP, bevor Sie
Parameter programmieren.
Trennen Sie den Frequenzumrichter von der
Netzversorgung.
Montieren und verdrahten Sie Frequenzum-
richter, Motor und alle angetriebenen Geräte vollständig, bevor Sie den Frequenzumrichter an das Versorgungsnetz, die DC-Versorgung oder die Zwischenkreiskopplung anschließen.
Qualifiziertes Fachpersonal sind per Definition geschulte Mitarbeiter, die gemäß den einschlägigen Gesetzen und Vorschriften zur Installation, Inbetriebnahme und Instand­haltung von Betriebsmitteln, Systemen und Schaltungen berechtigt sind. Außerdem muss das Personal mit allen Anweisungen und Sicherheitsmaßnahmen gemäß dieser Anleitung vertraut sein.
Sicherheitsmaßnahmen
2.3
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an das Versorgungsnetz, DC-Versorgung, Zwischenkreiskopplung oder Permanentmagnetmotoren führen Frequenzumrichter Hochspannung. Erfolgen Installation, Inbetriebnahme und Wartung von Frequen­zumrichtern nicht durch qualifiziertes Personal, kann dies zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
Installation, Inbetriebnahme und Wartung der
Frequenzumrichter dürfen ausschließlich von qualifiziertem Personal vorgenommen werden.
4 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG16O203
Sicherheit Bedienungsanleitung
WARNUNG
ENTLADEZEIT
Der Frequenzumrichter enthält Zwischenkreiskonden­satoren, die auch bei abgeschaltetem Frequenzumrichter geladen sein können. Auch wenn die Warn-LED nicht leuchten, kann Hochspannung anliegen. Das Nichtein­halten der Wartezeit von 40 Minuten nach dem Trennen der Stromversorgung vor Wartungs- oder Reparaturar­beiten kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
1. Stoppen Sie den Motor.
2. Trennen Sie die Netzversorgung und alle externen DC-Zwischenkreisversorgungen, einschließlich externer Batterie-, USV- und DC­Zwischenkreisverbindungen mit anderen Frequenzumrichtern.
3. Trennen oder verriegeln Sie den Motor.
4. Warten Sie 40 Minuten bis zur vollständigen Entladung der Kondensatoren.
5. Verwenden Sie vor der Durchführung von Wartungs- oder Reparaturarbeiten ein geeignetes Spannungsmessgerät, um sicherzu­stellen, dass die Kondensatoren vollständig entladen sind.
WARNUNG
GEFAHR DURCH ABLEITSTRÖME
Die Ableitströme überschreiten 3,5 mA. Eine nicht vorschriftsgemäße Erdung des Frequenzumrichters kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
Lassen Sie die ordnungsgemäße Erdung der
Geräte durch einen zertifizierten Elektroinstal­lateur überprüfen.
WARNUNG
GEFAHR DURCH ANLAGENKOMPONENTEN!
Ein Kontakt mit drehenden Wellen und elektrischen Betriebsmitteln kann zum Tod oder zu schweren Verlet­zungen führen!
Stellen Sie sicher, dass Installations-,
Inbetriebnahme- und Wartungsarbeiten am Frequenzumrichter ausschließlich von geschultem und qualifiziertem Personal durchgeführt werden.
Alle Elektroarbeiten müssen den VDE-
Vorschriften und anderen lokal geltenden Elektroinstallationsvorschriften entsprechen.
Befolgen Sie die Verfahren in diesem Handbuch.
VORSICHT
HEISSE OBERFLÄCHEN
Der Frequenzumrichter enthält Metallkomponenten, die auch nach dem Ausschalten des Frequenzumrichters heiß sind. Die Nichtbeachtung des Symbols für hohe Temperaturen (gelbes Dreieck) auf dem Frequenzum­richter kann schwere Verbrennungen zur Folge haben.
Beachten Sie, dass interne Komponenten wie
Sammelschienen auch nach dem Ausschalten des Frequenzumrichter extrem heiß sein können.
Mit dem Symbol für hohe Temperaturen (gelbes
Dreieck) gekennzeichnete externe Flächen sind bei Verwendung und unmittelbar nach dem Ausschalten des Frequenzumrichters heiß.
WARNUNG
GEFAHR BEI EINEM INTERNEN FEHLER
Unter bestimmten Umständen kann ein interner Fehler dazu führen, dass eine Komponente explodiert. Wenn das Gehäuse nicht geschlossen und ordnungsgemäß gesichert ist, kann dies zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
Der Frequenzumrichter darf nicht mit geöffneter
Tür oder abgenommenen Abdeckungen betrieben werden.
Stellen Sie sicher, dass das Gehäuse während
des Betriebs ordnungsgemäß geschlossen und gesichert ist.
HINWEIS
NETZABSCHIRMUNG ALS SICHERHEITSOPTION
Eine optionale Netzabschirmung ist für Gehäuse der Schutzart IP21/IP54 (Typ 1/Typ 12) erhältlich. Die Netzab­schirmung ist eine Schutzabdeckung zum Schutz vor versehentlicher Berührung der Leistungsklemmen gemäß BGV A2, VBG 4.
2 2
MG16O203 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 5
Produktübersicht
VLT® HVAC Drive FC 102
3 Produktübersicht
3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
33
Ein Frequenzumrichter ist ein elektronischer Motorregler, der eine eingangsseitige Wechselspannung fester Frequenz in eine variable Ausgangsspannung mit anpassbarer Frequenz umwandelt. So steuern Frequenz und Spannung des Ausgangsstroms die Motordrehzahl und das Motordrehmoment. Der Frequenzumrichter ist für Folgendes bestimmt:
Regelung der Motordrehzahl als Reaktion auf die Systemrückführung oder auf Remote-Befehle von externen
Reglern
Überwachung von System- und Motorzustand
Bereitstellung von Motorüberlastschutz
Der Frequenzumrichter ist auf die Verwendung in Geschäfts- und Gewerbebereichen unter Berücksichtigung örtlich geltender Gesetze und Standards ausgelegt. Je nach Konfiguration lässt sich der Frequenzumrichter als Stand-alone­Anwendung oder als Teil eines größeren Systems oder einer größeren Anlage einsetzen.
HINWEIS
In Wohnbereichen kann dieses Produkt Funkstörungen verursachen. In diesem Fall müssen Sie zusätzliche Maßnahmen zur Minderung dieser Störungen ergreifen.
Vorhersehbarer Missbrauch
Verwenden Sie den Frequenzumrichter nicht in Anwendungen, die nicht mit den angegebenen Betriebsbedingungen und ­umgebungen konform sind. Achten Sie darauf, dass Ihre Anwendung die unter Kapitel 9 Spezifikationen angegebenen Bedingungen erfüllt.
3.2 Nennleistungen, Gewichte und Abmessungen
Tabelle 3.1 liefert Abmessungen für Standardkonfigurationen. Abmessungen für optionale Konfigurationen siehe Kapitel 9 Spezifikationen.
Baugröße E1h E2h E3h E4h Nennleistung bei 380–480 V [kW (HP)] 355–450
(500–600)
Nennleistung bei 525–690 V [kW] 450–630
(450–650)
Schutzart IP21/Typ 1
IP54/Typ 12
Geräteabmessungen
Höhe [mm] 2043 (80,4) 2043 (80,4) 1578 (62,1) 1578 (62,1) Breite [mm] 602 (23,7) 698 (27,5) 506 (19,9) 604 (23,89) Tiefe [mm] 513 (20,2) 513 (20,2) 482 (19,0) 482 (19,0) Gewicht [kg (lb)] 295 (650) 318 (700) 272 (600) 295 (650)
Transportmaße
Höhe [mm] 2191 (86,3) 2191 (86,3) 1759 (69,3) 1759 (69,3) Breite [mm] 768 (30,2) 768 (30,2) 746 (29,4) 746 (29,4) Tiefe [mm] 870 (34,3) 870 (34,3) 794 (31,3) 794 (31,3) Gewicht [kg (lb)]
Tabelle 3.1 Nennleistungen und Abmessungen der einzelnen Bauformen
500–560
(650–750)
710–800
(750–950)
IP21/Typ 1
IP54/Typ 12
355–450
(500–600)
450–630
(450–650)
IP20
Gehäuse
500–560
(650–750)
710–800
(750–950)
IP20
Gehäuse
6 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG16O203
130BF206.11
FASTENER TORQUE: M10 19Nm (14FT-LB) M12 35Nm (26FT-LB)
- REGEN 83
FASTENER TORQUE: M10 19Nm (14FT-LB) M12 35Nm (26FT-LB)
+ REGEN 82
2
6
4
5
11
12
9
1
7
10
8
3
Produktübersicht Bedienungsanleitung
3.3 Innenansicht von Bauform E1h und E2h
3 3
1 Steuerfach (siehe Abbildung 3.3) 7 Leistungskarte für den Lüfter 2 Bedieneinheit (LCP)-Träger 8 Integrierte Heizung (optional) 3 EMV-Filter (optional) 9 Netztrennschalter (optional) 4 Netzsicherungen (erforderlich für UL-Konformität, sonst
10 Anschlussklemmen für Bremse/Rückspeiseeinheit (optional)
jedoch optional) 5 Netzklemmen 11 Motorklemmen 6 EMV-Schirmabschluss 12 Erdungsklemmen
Abbildung 3.1 Innenansicht von Bauform E1h (Bauform E2h ist ähnlich)
MG16O203 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 7
FASTENER TORQUE: M10 19Nm (14FT-LB) M12 35Nm (26FT-LB)
+ DC 89
FASTENER TORQUE: M10 19Nm (14FT-LB) M12 35Nm (26FT-LB)
- BRAKE 83
FASTENER TORQUE: M10 19Nm (14FT-LB) M12 35Nm (26FT-LB)
+ BRAKE 82
FASTENER TORQUE: M10 19Nm (14FT-LB) M12 35Nm (26FT-LB)
- DC 88
130BF211.11
1
6
2
5
9
12
13
11
7
8
3
10
4
Produktübersicht
VLT® HVAC Drive FC 102
3.4 Innenansicht von Bauform E3h und E4h
33
1 Anschlussklemmen für Zwischenkreiskopplung/Rückspeise-
einheit (optional) 2 Steuerfach (siehe Abbildung 3.3) 9 Lüfter (zur Kühlung des vorderen Teils des Gehäuses)
8 EMV-Schirmabschluss (optional, jedoch Standard bei
Bestellung von EMV-Filter)
3 Bedieneinheit (LCP)-Träger 10 Leistungskarte für den Lüfter 4 EMV-Filter (optional) 11 Integrierte Heizung (optional) 5 Netzsicherungen (optional) 12 Bremsklemmen (optional) 6 Netzklemmen 13 Motorklemmen 7 Erdungsklemmen
Abbildung 3.2 Innenansicht von Bauform E3h (Bauform E4h ist ähnlich)
8 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG16O203
130BF148.11
Remove Jumper to activate Safe Stop
12 13 18 19 27 29 32 33 20 37
39 42 50 53 54 55
61 68 69
1
3
4
12
9
8
RELAY 1 RELAY 2
01 02 0304 05 06
2
6
10
7
5
11
13
Produktübersicht Bedienungsanleitung
3.5 Steuerfach
3 3
1 LCP-Träger (LCP nicht dargestellt) 8 Steuerfach 2 Schalter für Schnittstelle
3 Klemmen für die serielle Kommunikation (siehe Tabelle 5.1) 10 Schalter für analoge Schnittstelle A53/A54
(siehe Kapitel 5.8.5 Konfiguration der seriellen Schnittstelle
RS485)
9 USB-Anschluss
(siehe Kapitel 5.8.10 Auswahl des Spannungs-/Stromeingangs-
signals) 4 Digitaleingangs-/ausgangsklemmen (siehe Tabelle 5.2) 11 Analogeingangs-/ausgangsklemmen (siehe Tabelle 5.3) 5 Kabel/EMV-Schellen 12 Bremswiderstandsklemmen, 104–106
(auf Leistungskarte unter Steuerfach) 6 Relais 1 und Relais 2 (siehe ) 13 Leistungskarte (unter Steuerfach) 7 Steuerkarte (unter LCP- und Steuerklemmen)
Abbildung 3.3 Ansicht des Steuerfachs
MG16O203 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 9
130BF153.11
Auto
On
Reset
Hand
On
Off
Status
Quick Menu
Main
Menu
Alarm
Log
Back
Cancel
Info
OK
Status
1(1)
0.00 kW
0.0 Hz
On
Alarm
Warn.
0.00 A
0.0 %
2605 kWh
A1.1
A1.2
A1.3
A2
A3
B1
B2
B4
B3
C1
C2
C3
C4 C5
D1
D2
D3
E1
E2
E3
E4
Off Remote Stop
Produktübersicht
VLT® HVAC Drive FC 102
3.6 Bedieneinheit (LCP)
Die Bedieneinheit (LCP) ist die Displayeinheit mit integriertem Tastenfeld an der Vorderseite des Frequenzumrichters.
Die Bedieneinheit dient zu folgendem Zweck:
Steuerung von Frequenzumrichter und Motor.
33
Zugriff auf Frequenzumrichter-Parameter und Programmierung des Frequenzumrichters.
Anzeige von Betriebsdaten, Zustand des Frequenzumrichters und Warnungen.
Eine numerische Bedieneinheit (LCP 101) ist optional verfügbar. Das LCP 101 funktioniert ähnlich wie die grafische LCP, jedoch gibt es Unterschiede. Angaben zur Bedienung des LCP 101 finden Sie im produktspezifischen Programmierhandbuch.
Abbildung 3.4 Grafisches LCP-Bedienteil
A. Displaybereich
Mit jeder Displayanzeige ist ein Parameter verknüpft. Siehe Tabelle 3.2. Sie können die am LCP angezeigten Informationen an spezielle Anwendungen anpassen. Siehe Kapitel 6.3.1.2 Q1 Benutzer-Menü.
ID Parameter Werkseinstellung
10 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG16O203
A1.1 Parameter 0-20 Displayzeile 1.1 Sollwert [%] A1.2 Parameter 0-21 Displayzeile 1.2 Motorstrom [A] A1.3 Parameter 0-22 Displayzeile 1.3 Leistung [kW]
A2 Parameter 0-23 Displayzeile 2 Frequenz [Hz] A3 Parameter 0-24 Displayzeile 3 kWh-Zähler
Tabelle 3.2 LCP-Displaybereich
Produktübersicht Bedienungsanleitung
B. Menütasten
Verwenden Sie die Menütasten zum Aufrufen des Menüs zum Konfigurieren der Parameter, zum Navigieren in den Statusanzeigemodi während des Normalbetriebs und zur Anzeige der Fehlerspeicherdaten.
ID Taste Funktion
B1 Status Zeigt Betriebszustände an. B2 Quick Menu Ermöglicht den schnellen Zugang zu
Parametern für die erste Inbetriebnahme. Stellt auch viele detail­lierte Anwendungsschritte bereit. Siehe Kapitel 6.3.1.1 Quick-Menü-Modus.
B3 Main Menu Ermöglicht den Zugriff auf alle
Parameter. Siehe Kapitel 6.3.1.8 Hauptme- nümodus.
B4 Alarm Log Zeigt eine Liste aktueller Warnungen
und der letzten 10 Alarme an.
Tabelle 3.3 LCP-Menütasten
C. Navigationstasten
Verwenden Sie die Navigationstasten, um Funktionen zu programmieren und den Displaycursor zu bewegen. Die Navigationstasten ermöglichen zudem eine Drehzahlre­gelung im Handbetrieb (Ortsteuerung). Stellen Sie die Displayhelligkeit durch Drücken der Taste [Status] und der Pfeiltasten [▲]/[▼] ein.
ID Taste Funktion
C1 Back Kehrt zum vorhergehenden Schritt oder
Liste in der Menüstruktur zurück.
C2 Cancel Macht die letzte Änderung oder den letzten
Befehl rückgängig, so lange der Anzeigemodus bzw. die Displayanzeige nicht geändert worden ist.
C3 Info Zeigt Informationen zur angezeigten
Funktion an.
C4 OK Ruft Parametergruppen auf oder aktiviert
eine Option.
C5
▲ ▼
Tabelle 3.4 LCP-Navigationstasten
Ermöglicht es, zwischen den Optionen im
Menü zu wechseln.
D. Anzeigeleuchten
Leuchtanzeigen dienen zur Bestimmung des Frequenzum­richterzustands und liefern eine visuelle Benachrichtigung zu Warnungen oder Fehlerbedingungen.
ID Anzeige Leucht-
anzeige
D1 On Grün Ist aktiv, wenn das Netz oder
D2 Warn. Gelb Zeigt an, wenn Warnbedin-
D3 Alarm Rot Zeigt das Vorliegen einer Fehler-
Tabelle 3.5 LCP-Leuchtanzeigen
Funktion
eine externe 24-V-DC-Versorgung den Frequenzumrichter versorgt.
gungen aktiv sind. Im Anzeigebereich erscheint ein Text, der das Problem bestimmt.
bedingung an. Im Anzeigebereich erscheint ein Text, der das Problem bestimmt.
E. Bedientasten und Quittieren (Reset)
Die Bedientasten befinden sich im unteren Bereich des LCP-Bedienteils.
ID Taste Funktion
E1 Hand On Startet den Frequenzumrichter im
Handbetrieb. Ein externes Stoppsignal über Steuersignale oder serielle Kommunikation hebt den Handbetrieb auf.
E2 Off Stoppt den angeschlossenen Motor,
schaltet jedoch nicht die Spannungsver­sorgung zum Frequenzumrichter ab.
E3 Auto On Schaltet das System in den Fernbetrieb
um, sodass es auf einen externen Startbefehl durch Steuerklemmen oder serielle Kommunikation reagieren kann.
E4 Reset Dient dazu, den Frequenzumrichter nach
Behebung eines Fehlers manuell zurück­zusetzen.
Tabelle 3.6 LCP-Bedientasten und Quittieren (Reset)
3 3
MG16O203 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 11
OUT: 3x0-Vin 0-590Hz 880/780 A
IN: 3x380-480V 50/60Hz 848/752 A
500 kW / 650 HP
VLT
T/C: FC-102N500T4E20H2XGC7XXSXXXXAXBXCXXXXDX P/N: 135N6991 S/N:
R
HVAC Drive www.danfoss.com
130BF711.11
ASSEMBLED IN USA
Max Tamb. 55
C/131
F at Full Output Current Derating
Tamb. 40
C/104
F at Full Output Current
SCCR 100 kA at UL Voltage range 380-480 V
Listed 36U0 E70524 IND. CONT. EQ. UL Voltage range 380-480 V
CAUTION - ATTENTION:
Stored charge, wait 40 min. Charge residuelle, attendez 40 min.
See manual for special condition / prefuses Voir manuel de conditions speciales / fusibles
WARNING - AVERTISSEMENT:
`
`
123456H123
1 2
3 4 5
6
Danfoss A/S 6430 Nordborg Denmark
CHASSIS/IP20
Mechanische Installation
4 Mechanische Installation
VLT® HVAC Drive FC 102
4.1 Gelieferte Teile
Die mitgelieferten Teile können je nach Produktkonfigu­ration unterschiedlich sein.
4.2 Benötigte Werkzeuge
Annahme/Abladen
I-Träger und Haken, die für das Heben des
Frequenzumrichtergewichts zugelassen sind.
Prüfen Sie, ob die mitgelieferten Teile und die
44
Informationen auf dem Typenschild mit der Bestellbestätigung übereinstimmen.
Überprüfen Sie die Verpackung und den Frequen-
zumrichter per Sichtprüfung auf Beschädigungen, die eine unsachgemäße Handhabung beim
Installation
Versand verursacht hat. Machen Sie Beanstan­dungen direkt beim Spediteur geltend. Bewahren Sie beschädigte Teile zur Klärung auf.
Siehe Kapitel 3.2 Nennleistungen, Gewichte und Abmessungen.
Kran oder sonstige Hubvorrichtung für die Positi-
onierung des Geräts.
Bohrer mit 10- oder 12-mm-Bits.
Bandmaß.
Kreuz- und Schlitzschraubendreher in
verschiedenen Größen.
Schraubenschlüssel mit entsprechenden
Steckschlüsseln (7–17 mm).
Verlängerungen für Schraubenschlüssel.
Torx-Antriebe (T25 und T50).
Blechstanze für Installationsrohre oder Kabelver-
schraubungen.
I-Träger und Haken zum Heben des Frequenzum-
richtergewichts. Siehe Kapitel 3.2 Nennleistungen, Gewichte und Abmessungen.
Kran oder sonstige Hubvorrichtung für die Positi-
onierung des Geräts auf dem Sockel.
Lagerung
4.3
Lagern Sie den Frequenzumrichter an einem trockenen Ort. Es wird empfohlen, das Gerät bis zur Installation verschlossen in der Verpackung zu belassen. Hinweise zur
1 Typencode 2 Artikelnummer 3 Nennleistung
Eingangsspannung, Frequenz und Strom (bei niedrigen/
4
hohen Spannungen) Ausgangsspannung, Frequenz und Strom (bei niedrigen/
5
hohen Spannungen)
6 Entladezeit
Abbildung 4.1 Produkttypenschild für Bauform E4h (Beispiel)
empfohlenen Umgebungstemperatur finden Sie in Kapitel 9.4 Umgebungsbedingungen.
Während der Lagerung ist ein regelmäßiges Formieren (Laden der Kondensatoren) nicht erforderlich, sofern ein Zeitraum von 12 Monate nicht überschritten wird.
Betriebsumgebung
4.4
Stellen Sie in Umgebungen mit Aerosol-Flüssigkeiten, Partikeln oder korrosionsfördernden Gasen sicher, dass die Schutzart der Geräte der Installationsumgebung entspricht. Spezifikationen zu den Umgebungsbedingungen finden Sie
HINWEIS
Das Entfernen des Typenschilds vom Frequenzumrichter kann einen Verlust des Garantieanspruchs zur Folge haben.
12 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG16O203
in Kapitel 9.4 Umgebungsbedingungen.
Mechanische Installation Bedienungsanleitung
HINWEIS
KONDENSATION
Feuchtigkeit kann an den elektronischen Komponenten kondensieren und Kurzschlüsse verursachen. Vermeiden Sie eine Installation in Bereichen, in denen Frost auftritt. Installieren Sie eine optionale Schaltschrankheizung, wenn der Frequenzumrichter kühler als die Umgebungsluft ist. Im Standby-Betrieb wird die Konden­sation reduziert, solange der Leistungsverlust die Schaltung frei von Feuchtigkeit hält.
HINWEIS
EXTREME UMGEBUNGSBEDINGUNGEN
Heiße oder kalte Temperaturen beeinträchtigen Leistung und Langlebigkeit von Geräten.
Das Gerät darf nicht in Umgebungen mit einer
Umgebungstemperatur von über 55 °C (131 °F) betrieben werden.
Der Frequenzumrichter kann bei Temperaturen
bis zu -10 °C (14 °F) betrieben werden. Ein ordnungsgemäßer Betrieb bei Nennlast ist jedoch erst bei Temperaturen ab 0 °C (32 °F) oder höher garantiert.
Wenn die Grenzwerte für die Umgebungstem-
peratur überschritten werden, ist eine zusätzliche Klimatisierung des Schaltschranks oder des Installationsorts erforderlich
4.4.1 Gase
Aggressive Gase wie Schwefelwasserstoff, Chlor oder Ammoniak können die elektrischen und mechanischen Komponenten beschädigen. Das Gerät verwendet schutz­beschichtete Leiterplatten zur Reduzierung der Auswirkungen von aggressiven Gasen. Spezifikationen und Nennwerte der Schutzbeschichtungsklassen sind in Kapitel 9.4 Umgebungsbedingungen zu finden.
4.4.2 Staub
Beachten Sie bei der Installation des Frequenzumrichters in staubigen Umgebungen Folgendes:
Regelmäßige Wartung
Wenn sich Staub an elektronischen Bauteilen ansammelt, wirkt er als Isolierungsschicht. Diese Schicht reduziert die Kühlleistung der Komponenten, sodass sich die Komponenten erwärmen. Die heißere Umgebung führt zu einer Reduzierung der Lebensdauer der elektronischen Komponenten.
Halten Sie den Kühlkörper und die Lüfter frei von Stauban­sammlung. Weitere Wartungs- und Instandhaltungsinformationen finden Sie in Kapitel 8 Wartung, Diagnose und Fehlersuche.
Kühllüfter
Lüfter liefern einen Luftstrom zur Kühlung des Frequen­zumrichters. Wenn die Lüfter staubigen Umgebungen ausgesetzt sind, kann der Staub die Lüfterlager beschädigen und frühzeitigen Ausfall der Lüfter verursachen. Staub kann sich auch auf den Lüfterflügeln ansammeln und zu einer Unwucht führen, welche eine ordnungsgemäße Kühlung des Geräts durch den Lüfter verhindert.
4.4.3 Explosionsgefährdete Bereiche
WARNUNG
EXPLOSIONSGEFÄHRDETE BEREICHE
Installieren Sie keine Frequenzumrichter in explosionsge­fährdeten Bereichen. Installieren Sie das Gerät in einem Schaltschrank außerhalb dieses Bereichs. Eine Nichtbe­achtung dieser Richtlinie kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
In explosionsgefährdeten Bereichen betriebene Anlagen müssen bestimmte Bedingungen erfüllen. Die EU-Richtlinie 94/9/EG (ATEX 95) beschreibt den Betrieb elektronischer Geräte in explosionsgefährdeten Bereichen.
Die Zündschutzart d sieht vor, dass eine etwaige
Funkenbildung ausschließlich in einem geschützten Bereich stattfindet.
Die Zündschutzart e verbietet jegliche Funken-
bildung.
Motoren mit der Zündschutzart d
Erfordert keine Zulassung. Spezielle Verdrahtung und Eindämmung sind erforderlich.
Motoren mit der Zündschutzart e
In Kombination mit einer ATEX-zugelassenen PTC-Überwa­chungsvorrichtung wie der VLT® PTC Thermistor Card MCB
112 ist für die Installation keine separate Zulassung einer ausgewiesenen Zertifizierungsstelle erforderlich.
Motoren mit der Zündschutzart d/e
Der Motor ist von der Zündschutzart e, während die Motorverkabelung und die Anschlussumgebung in Übereinstimmung mit der Klassifizierung d ist. Verwenden Sie zur Dämpfung einer hohen Spitzenspannung einen Sinusfilter am Ausgang.
Verwenden Sie beim Einsatz in einem explosionsge­fährdeten Bereich Folgendes:
Motoren der Zündschutzart d oder e.
PTC-Temperatursensor zur Überwachung der
Motortemperatur.
Kurze Motorkabel.
Sinus-Ausgangsfilter, wenn abgeschirmte
Motorkabel nicht verwendet werden.
4 4
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Mechanische Installation
HINWEIS
ÜBERWACHUNG DES MOTORTHERMISTOR­SENSORS
Frequenzumrichter mit der Option VLT® PTC Thermistor Card MCB 112 sind PTB-zertifiziert für explosionsge­fährdete Bereiche.
4.5 Einbau und Kühlanforderungen
44
HINWEIS
Eine unsachgemäße Montage kann zu Überhitzung und einer reduzierten Leistung führen.
Installationsanforderungen
Stellen Sie das Gerät so nah wie möglich am
Motor auf. Informationen zur Maximallänge für Motorkabel sind in Kapitel 9.5 Kabelspezifikationen angegeben.
Sorgen Sie durch Montage des Geräts auf einer
festen Oberfläche dafür, dass das Gerät stabil steht.
Sie können die Bauformen E3h und E4h in
folgender Weise montieren:
- Senkrecht an der Rückwand des Schalt-
schranks (typische Installation).
- Senkrecht über Kopf an der Rückwand
des Schaltschranks.
- Horizontal auf dem Rücken liegend,
montiert an der Rückseite des Schalt­schranks.
- Horizontal auf der Seite liegend,
montiert an der Rückwand,
Achten Sie darauf, dass der Montageort stabil
genug ist, um das Gewicht des Geräts zu tragen.
Achten Sie darauf, dass rund um das Gerät
ausreichend Platz für eine ordnungsgemäße Kühlung vorhanden ist. Siehe Kapitel 9.9 Luftzirku- lation im Gehäuse.
Achten Sie darauf, dass ausreichend Platz zum
Öffnen der Tür ist.
Achten Sie darauf, dass die Kabeleinführung von
unten erfolgt.
1) Wenden Sie sich bei nicht-typischen Installationen an das Werk.
1)
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1)
1)
Berücksichtigen Sie eine Leistungsreduzierung
aufgrund hoher Temperaturen zwischen 45 °C (113 °F) und 50 °C (122 °F) und einer Höhenlage von 1000 m über dem Meeresspiegel. Weitere Informationen finden Sie im Projektierungs-
handbuch.
Der Frequenzumrichter nutzt ein Kühlkonzept über rückseitige Kühlkanäle, die Kühlluft vom Kühlkörper abführen. Die Kühlluft vom Kühlkörper führt ca. 90 % der Wärme über die Rückseite des Frequenzumrichters ab. Leiten Sie die vom rückseitigen Kühlkanal abgeführte warme Luft mit Hilfe einer der folgenden Lösungen aus dem Schaltschrank oder Raum ab:
Kanalkühlung
Ein Lüftungs-Einbausatz mit rückseitigem Kühlkanal steht zur Verfügung, mit dem Sie die Kühlkörperkühlluft aus dem Schaltschrank ableiten können, wenn ein Frequenzumrichter der Schutzart IP20 in einem Rittal-Schaltschrank eingebaut ist. Diese Einbausätze die Wärmeent­wicklung im Schaltschrank, sodass Sie kleinere Türkühllüfter verwenden können.
Rückwand-Kühlung
Die Anbringung von oberen und unteren Abdeckungen am Frequenzumrichter ermöglicht es, die Kühlluft vom rückseitigen Kühlkanal aus dem Raum abzuleiten.
HINWEIS
Für die Bauformen E3h und E4h (IP20) ist im Schalt­schrank mindestens ein Türlüfter erforderlich, um die nicht im rückseitigen Kühlkanal des Frequenzumrichters gehaltene Wärme anzuleiten. Zudem wird die durch weitere Komponenten im Frequenzumrichter erzeugte Wärme ebenfalls abgeführt. Zur Auswahl der passenden Lüftergröße berechnen Sie den erforderlichen Gesamt­Luftstrom.
Sorgen Sie für die notwendige Luftströmung über den Kühlkörper.
Baugröße Türlüfter/Dachlüfter
[m3/h (cfm)]
E1h 510 (300) 994 (585) E2h 552 (325) 1053–1206 (620–710) E3h 595 (350) 994 (585) E4h 629 (370) 1053–1206 (620–710)
Tabelle 4.1 Luftdurchsatz
Kühlkörperlüfter
[m3/h (cfm)]
Anheben der Einheit
Kühlanforderungen
Sehen Sie über und unter dem Frequenzum-
richter zur Luftzirkulation einen ausreichenden Abstand vor. Abstandsanforderung: 225 mm.
Achten Sie auf eine ausreichende Luftdurchf-
lussrate. Siehe Tabelle 4.1.
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4.6
Heben Sie den Frequenzumrichter immer an den dafür vorgesehenen Hebeösen an. Um ein Verbiegen der Hebeösen zu vermeiden, verwenden Sie eine Traverse.
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Mechanische Installation Bedienungsanleitung
WARNUNG
VERLETZUNGS- BZW. LEBENSGEFAHR
Beachten Sie die geltenden Sicherheitsvorschriften für das Heben schwerer Gewichte. Das Nichtbeachten der Empfehlungen und der lokalen Sicherheitsvorschriften kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
Stellen Sie sicher, dass die Hebeanlage in einem
ordnungsgemäßen Zustand ist.
Siehe Kapitel 3.2 Nennleistungen, Gewichte und
Abmessungen für das Gewicht der verschiedenen Baugrößen.
Maximaler Durchmesser der Stange: 20 mm (0,8
in).
Winkel zwischen FU-Oberkante und Hubseil:
mindestens 60°.
Türlüfter mit Kühlluft zu versorgen und die Schutzart IP21/Typ 1 oder IP54/Typ 12 beizubehalten.
4.7.1 Befestigung des Sockels am Boden
Sie müssen den Sockel vor der Installation des Gehäuses mit 6 Schrauben sicher am Boden befestigen.
1. Bestimmen Sie die ordnungsgemäße Platzierung des Geräts anhand von Betriebsbedingungen und Kabelzugang.
2. Entfernen Sie die vordere Abdeckung des Sockels, um Zugriff auf die Montagebohrungen zu haben.
3. Stellen Sie den Sockel auf dem Boden auf und sichern Sie ihn mithilfe von 6 Schrauben, die Sie durch die Bohrungen führen. Siehe die umkreisten Bereiche in Abbildung 4.3.
4 4
Abbildung 4.2 Empfohlenes Hebeverfahren
4.7 E1h/E2h Mechanische Installation
Die Bauformen E1h und E2h sind nur für die Bodeninstal­lation bestimmt und werden mit einem Sockel und einer Bodenplatte zur Kabeleinführung geliefert. Sie müssen den Sockel und die Bodenplatte zur Kabeleinführung für eine ordnungsgemäße Installation montieren.
Der Sockel ist 200 mm hoch und hat an der Vorderseite Öffnungen für die Luftzuführung, die notwendig zur Kühlung der Leistungsbauteile des Frequenzumrichters ist.
Die Bodenplatte zur Kabeleinführung ist notwendig, um die Steuerbauteile des Frequenzumrichters über den
Abbildung 4.3 Montagepunkte für Befestigung des Sockels am Boden
4.7.2 Befestigung von E1h/E2h am Sockel
1. Heben Sie den Frequenzumrichter an und platzieren Sie ihn auf dem Sockel. An der Rückseite des Sockels befinden sich zwei Schrauben, die in die zwei Langlöcher auf der Rückseite des Gehäuses gleiten. Positionieren Sie den Frequenzumrichter, indem Sie die Schrauben nach oben oder unten justieren. Sichern Sie ihn lose mit 2 M10-Sechskantmuttern und Haltewinkeln. Siehe Abbildung 4.4.
2. Vergewissern Sie sich, dass ein Abstand von mindestens 225 mm zur Luftzirkulation über dem Frequenzumrichter vorhanden ist.
3. Vergewissern Sie sich, dass die Luftzufuhr unten an der Vorderseite des Geräts nicht behindert ist.
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4. Befestigen Sie das Gehäuse an der Oberseite des Sockels rundum mit 6 M10x30-Schrauben. Siehe Abbildung 4.5. Ziehen Sie jede Schraube lose an, bis alle Schrauben montiert sind.
5. Ziehen Sie jede Schraube mit einem Anzugsdreh­moment von 19 Nm fest.
6. Ziehen Sie die 2 M10-Sechskantmuttern an der Rückseite des Gehäuses mit einem Drehmoment
44
von 19 Nm fest.
1 Gehäuse 3 M10x30-Schrauben
(Schrauben an hinterer Ecke nicht dargestellt)
2 Sockel – –
Abbildung 4.5 Montagepunkte für Befestigung des Gehäuses am Sockel
4.7.3 Herstellen von Öffnungen für Kabeldurchführungen
Die Bodenplatte zur Kabeleinführung besteht aus einer Metallplatte mit Stiften entlang der Außenkante. Die
1 Gehäuse 4 Langloch in Gehäuse 2 Sockel 5 Schraube an der Sockel-
rückseite
3 M10-Sechskantmutter 6 Haltewinkel
Abbildung 4.4 Montagepunkte für Befestigung der Gehäuse­rückseite am Sockel
Bodenplatte stellt Kabeleinführungs- und Kabelabschluss­punkte bereit. Sie müssen diese zum Sicherstellen der Schutzart IP21/IP54 (Typ 1/Typ 12) installieren. Die Bodenplatte wird zwischen dem Frequenzumrichter­gehäuse und dem Sockel platziert. Je nach Ausrichtung der Stifte können Sie die Bodenplatte im Inneren des Gehäuses oder am Sockel installieren. Die Abmessungen der Bodenplatte finden Sie in Kapitel 9.8.1 Außenabmessungen E1h.
Siehe Abbildung 4.6 für die folgenden Schritte.
1. Brechen Sie die Kabeleinführungsöffnungen in der Bodenplatte mit einer Blechstanze aus.
2. Führen Sie die Bodenplatte auf eine der folgenden Weisen ein:
2a Um die Bodenplatte durch den Sockel
einzuführen, schieben Sie die Bodenplatte durch den Schlitz (4) auf der Vorderseite des Sockels ein.
2b Um die Bodenplatte durch das Gehäuse
einzuführen, bringen Sie die Bodenplatte in einen Winkel, dass sie
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unter die Schlitzwinkel geschoben werden kann.
3. Richten Sie die Stifte auf der Bodenplatte an den Bohrungen im Sockel aus und befestigen Sie sie mit 10 M5-Sechskantmuttern (2).
4. Ziehen Sie jede Sechskantmutter mit einem Anzugsdrehmoment von 2,3 Nm fest.
4.8.1 Anbringen des E3h/E4h an einer Montageplatte oder der Wand
1. Bohren Sie die Befestigungslöcher gemäß der Gehäusegröße. Siehe Kapitel 9.8 Schaltschrankab- messungen.
2. Befestigen Sie die Oberseite des Frequenzumrich­tergehäuses an der Montageplatte oder der Wand.
3. Befestigen Sie die Unterseite des Frequenzumrich­tergehäuses an der Montageplatte oder der Wand.
4.8.2 Herstellen von Öffnungen für Kabeldurchführungen
Die Bodenplatte deckt die Unterseite des Frequenzumrich­tergehäuses ab, Sie müssen diese installieren, um die Schutzart IP20 sicherzustellen. Die Bodenplatte besteht aus Kunststoffquadraten, die ausgeschnitten werden können, um eine Kabeldurchführung zu den Anschlüssen zu ermöglichen. Siehe Abbildung 4.7.
4 4
1. Nehmen Sie die untere Abdeckung und die Klemmenabdeckung ab. Siehe Abbildung 4.8.
1a Lösen Sie die untere Abdeckung durch
Entfernen der 4 T25-Schrauben.
1 Kabeleinführungsöffnung 4 Schlitz in Sockelbasis 2 M5-Sechskantmutter 5 Frontabdeckung/Gitter 3 Bodenplatte zur Kabelein-
führung
Abbildung 4.6 Installation der Bodenplatte
E3h/E4h Mechanische Installation
4.8
Die Bauformen E3h und E4h sind für die Wandmontage oder die Montage auf einer Montageplatte in einem Gehäuse bestimmt. Eine Kunststoffdurchführungsplatte ist im Gehäuse installiert. It is designed to prevent uninten­tional access to the terminals in an IP20/protected chasis unit.
– –
2. Ermitteln Sie die Größe und Position der Motor-,
3. Stellen Sie auf der Basis der Abmessungen und
4. Schieben Sie die Kunststoffbodenplatte (7) in die
5. Neigen Sie die Vorderseite der Klemmenab-
HINWEIS
RÜCKSPEISUNGS-/ZWISCHENKREISKOPPLUNG­SOPTION
Bedingt durch die herausgeführten Anschlüsse oben am Gehäuse haben Geräte mit einer Rückspeisungs-/ Zwischenkreiskopplungsoption die Schutzart IP00.
6. Stellen Sie sicher, dass die Seitenwände der
7. Drücken Sie die Klemmenabdeckung bis zum
1b Entfernen Sie die 5 T20-Schrauben, mit
denen die Unterseite des Frequenzum­richters an der Oberseite der Abschlussabdeckung befestigt ist, und ziehen Sie dann die Klemmenabdeckung gerade heraus.
Netz- und Massekabel. Notieren Sie ihre Position und ihre Abmessungen.
Positionen der Kabel Öffnungen in der Kunststoff­bodenplatte her, indem Sie die entsprechenden Quadrate ausschneiden.
unteren Schienen der Klemmenabdeckung ein.
deckung nach unten, bis die Befestigungspunkte (8) auf den Schlitzwinkeln (6) aufliegen.
Klemmenabdeckung an der äußeren Schienen­führung (5) sind.
Schlitzwinkel hinein.
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8. Neigen Sie die Vorderseite der Klemmenab­deckung nach oben, bis die Befestigungsbohrung unten im Laufwerk an der Schlüssellochbohrung (9) in der Klemme ausgerichtet ist. Befestigen Sie dies mit 2 T25-Schrauben mit einem Drehmoment von 2,3 Nm.
9. Befestigen Sie die untere Abdeckung mit 3 T25­Schrauben mit einem Drehmoment von 2,3 Nm.
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1 Kunststoffquadrat 2 Zur Kabeldurchführung entfernte Quadrate
Abbildung 4.7 Kunststoffbodenplatte
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1 Anschlussklemmen für Zwischenkreiskopplung/Rückspeise-
einheit (optional) 2 Untere Abdeckung 7 Kunststoffdurchführungsplatte (installiert) 3 Klemmenabdeckung 8 Befestigungspunkt 4 Kabeldurchführungsöffnung für Steuerleitung 9 Schlüssellochbohrung 5 Schienenführung
Abbildung 4.8 Montage von Bodenplatte und Klemmenabdeckung
6 Schlitzwinkel
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4.8.3 Installation der Zwischenkreiskopplungs-/ Rückspeisungsklemmen
Die Zwischenkreiskopplungs-/Rückspeisungsklemmen auf der Oberseite des Frequenzumrichters sind werkseitig nicht installiert, um eine Beschädigung beim Versand zu verhindern. Siehe Abbildung 4.9 für die folgenden Schritte.
Ziehen Sie diese mit einem Anzugsdrehmoment von 19 Nm an.
5. Bringen Sie das Etikett auf der Vorderseite der Klemmen an, wie in Abbildung 4.9 dargestellt. Befestigen Sie dies mit 2 M4-Schrauben mit einem Drehmoment von 1,2 Nm.
44
1 Etikettbefestigung, M4 2 Etikett 3 Zwischenkreiskopplungs-/Rückspeisungsklemme 4 Klemmenbefestigung, M10 5 Klemmenplatte mit 2 Öffnungen
Abbildung 4.9 Zwischenkreiskopplungs-/Rückspeisungs­klemmen
1. Entnehmen Sie die Klemmenplatte, 2 Klemmen, Etikett und Befestigungen aus dem Beutel mit Zubehör, der im Lieferumfang des Frequenzum­richters enthalten ist.
2. Entfernen Sie die Abdeckung von der Zwischen­kreiskopplungs-/Rückspeisungsöffnung an der Oberseite des Frequenzumrichters. Legen Sie die 2 M5-Schrauben für die spätere Verwendung beiseite.
3. Entfernen Sie den Kunststoffträger und instal­lieren Sie die Klemmenplatte über der Zwischenkreiskopplungs-/Rückspeisungsöffnung. Befestigen Sie sie mit den 2 M5-Schrauben mit einem Drehmoment von 2,3 Nm.
4. Montieren Sie die beiden Klemmen an der Klemmenplatte mit 1 M10-Schraube pro Klemme.
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Elektrische Installation Bedienungsanleitung
5 Elektrische Installation
5.1 Sicherheitshinweise
Siehe Kapitel 2 Sicherheit für allgemeine Sicherheits­hinweise.
WARNUNG
INDUZIERTE SPANNUNG
Induzierte Spannung von Ausgangsmotorkabeln von verschiedenen Frequenzumrichtern, die nebeneinander verlegt sind, können Gerätekondensatoren auch dann aufladen, wenn die Geräte abgeschaltet und verriegelt sind. Die Nichtbeachtung der Empfehlung zum separaten Verlegen von Motorkabeln oder zur Verwendung von abgeschirmten Kabeln kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
Verlegen Sie Motorkabel separat oder
verwenden Sie abgeschirmte Kabel.
Verriegeln Sie alle Frequenzumrichter gleich-
zeitig.
WARNUNG
STROMSCHLAGGEFAHR
Der Frequenzumrichter kann einen Gleichstrom im Schutzleiter verursachen, wodurch es zum Tod oder zu schweren Verletzungen kommen kann!
Wenn ein Fehlerstromschutzschalter als Schutz
vor Stromschlag eingesetzt wird, ist netzseitig nur ein Fehlerstromschutzschalter vom Typ B zulässig.
Eine Nichtbeachtung dieser Empfehlung kann dazu führen, dass der Fehlerstromschutzschalter nicht den gewünschten Schutz bietet.
Überspannungsschutz
Für Anwendungen mit mehreren Motoren
benötigen Sie zusätzliche Schutzvorrichtungen wie einen Kurzschlussschutz oder einen thermischen Motorschutz zwischen Frequenzum­richter und Motor.
Der Kurzschluss- und Überspannungsschutz wird
durch Sicherungen am Eingang gewährleistet. Wenn die Sicherungen nicht Bestandteil der Lieferung ab Werk sind, muss sie der Installateur als Teil der Installation bereitstellen. Maximale Sicherungsnennleistungen finden Sie unter Kapitel 9.7 Sicherungen.
Kabeltyp und Nennwerte
In Bezug auf Querschnitte und Umgebungstem-
peraturen müssen alle Leitungen lokale und nationale Vorschriften erfüllen.
Empfehlung für das Netzanschlusskabel:
Mindestens für 75 °C (167 °F) bemessenes Kupferkabel.
Siehe Kapitel 9.5.1 Kabelspezifikationen zu empfohlenen Kabelquerschnitten und -typen.
VORSICHT
GEFAHR VON SACHSCHÄDEN
Ein Motorüberlastschutz ist in der Werkseinstellung nicht enthalten. Um diese Funktion hinzuzufügen, setzen Sie
Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz auf [ETR Abschalt.] oder [ETR Warnung]. Für den nordamerika-
nischen Markt bietet die ETR-Funktion einen Motorüberlastschutz der Klasse 20 gemäß NEC. Wird
Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz nicht auf [ETR Abschalt.] oder [ETR Warnung] gesetzt, so ist kein
Motorüberlastschutz aktiviert und bei einer Motorüber­hitzung kann es zu Sachschäden kommen.
5.2 EMV-gerechte Installation
Befolgen Sie zur Durchführung einer EMV-gerechten Instal­lation die Anweisungen in:
Kapitel 5.3 Anschlussdiagramm.
Kapitel 5.4 Anschluss des Motors.
Kapitel 5.6 Anschließen an die Erde.
Kapitel 5.8 Steuerkabel.
HINWEIS
VERDRILLTE ABSCHIRMUNGSENDEN (PIGTAILS)
Verdrillte Abschirmungsenden erhöhen die Impedanz der Abschirmung bei höheren Frequenzen, was die Wirksamkeit der Abschirmung stark reduziert und den Ableitstrom erhöht. Verwenden Sie integrierte Schirmbügel, um verdrillte Abschirmungsenden zu vermeiden.
Zur Verwendung für Relais, Steuerleitungen, eine
Signalschnittstelle, Feldbus oder Bremse verbinden Sie die Abschirmung an beiden Enden mit dem Gehäuse. Wenn die Erdung eine hohe Impedanz hat, rauscht oder Strom führt, unterbrechen Sie die Abschirmung an einem Ende, um Masseschleifen zu vermeiden.
Führen Sie die Ableitströme mithilfe einer
Montageplatte aus Metall zum Gerät zurück. Durch die Montageschrauben muss stets ein
5 5
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Elektrische Installation
VLT® HVAC Drive FC 102
guter elektrischer Kontakt von der Montageplatte zum Frequenzumrichtergehäuse gewährleistet sein.
Verwenden Sie immer abgeschirmte Motoraus-
gangskabel. Eine Alternative dazu sind ungeschirmte Motorkabel in Metallrohren.
HINWEIS
HINWEIS
PELV-KONFORMITÄT
Verhindern Sie elektrischen Schlag, indem Sie eine Stromversorgung vom Typ PELV (Schutzkleinspannung – Protective Extra Low Voltage) verwenden und die Instal­lation gemäß den örtlichen bzw. nationalen Vorschriften für PELV-Versorgungen ausführen.
ABGESCHIRMTE KABEL
Wenn keine abgeschirmten Kabel oder Metallrohre verwendet werden, erfüllen das Gerät und die Instal­lation nicht die regulatorischen Vorschriften der
55
Grenzwerte für Funkfrequenzemissionen.
Stellen Sie sicher, dass die Motorkabel und
Anschlusskabel für Bremse so kurz wie möglich sind, um das Störungsniveau des gesamten Systems zu reduzieren.
Sie dürfen Steuer- und Buskabel nicht gemeinsam
mit Anschlusskabeln für Motor und Bremse verlegen.
Für Kommunikations- und Steuerleitungen
müssen Sie die jeweiligen besonderen Kommuni­kationsprotokollstandards beachten. So müssen Sie für USB beispielsweise abgeschirmte Kabel verwenden, während Sie für RS485/Ethernet abgeschirmte oder ungeschirmte UTP-Kabel verwenden können.
Stellen Sie sicher, dass alle Steuerklemmenverbin-
dungen den PELV-Anforderungen entsprechen.
HINWEIS
EMV-STÖRUNGEN
Verwenden Sie für Motor- und Steuerleitungen abgeschirmte Kabel und verlegen Sie die Kabel für Netzversorgung, Motor- und Steuerleitungen getrennt. Die Nichtbeachtung dieser Vorgabe kann zu nicht vorgesehenem Verhalten oder reduzierter Leistung der Anlage führen. Ein Mindestabstand von 200 mm (7,9 in) zwischen Leistungskabeln sowie Steuerleitungen ist erforderlich.
HINWEIS
INSTALLATION IN GROSSER HÖHENLAGE
Es besteht die Gefahr von Überspannung. Die Isolierung zwischen Komponenten und kritischen Teilen ist ggf. nicht ausreichend und entspricht möglicherweise nicht den PELV-Anforderungen. Reduzieren Sie die Gefahr von Überspannung durch externe Schutzeinrichtungen oder galvanische Trennung. Kontaktieren Sie Danfoss bei Installationen in einer Höhe von über 2000 m (6500 ft) hinsichtlich der PELV­Konformität.
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1 SPS 10 Netzkabel (ungeschirmt) 2
Minimum 16 mm2 (6 AWG) Potentialausgleich 3 Steuerleitungen 12 Kabel abisoliert festklemmen 4 Mindestens 200 mm (7,9 Zoll) zwischen Steuerleitungen,
Motorkabeln und Netzkabeln. 5 Netzversorgung 14 Bremswiderstand 6 Freiliegende (nicht lackierte) Oberfläche 15 Metallkasten 7 Sternscheiben 16 Anschluss zum Motor 8 Anschlusskabel für Bremse (abgeschirmt) 17 Motor 9 Motorkabel (abgeschirmt) 18 EMV-Kabelverschraubung
Abbildung 5.1 Beispiel für EMV-gerechte Installation
11 Ausgangsschütz und ähnliche Optionen
13 Bezugserde-Sammelschiene. Beachten Sie nationale und
örtliche Vorschriften für die Schaltschrankerdung.
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Elektrische Installation
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5.3 Anschlussdiagramm
55
Abbildung 5.2 Anschlussdiagramm des Grundgeräts
A = Analog, D = Digital
1) Klemme 37 (optional) wird für die Funktion Safe Torque Off (STO) verwendet. Installationsanweisungen zu Safe Torque Off (STO) finden Sie in der Bedienungsanleitung zu Safe Torque Off.
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Elektrische Installation Bedienungsanleitung
5.4 Anschluss des Motors
WARNUNG
INDUZIERTE SPANNUNG
Von nebeneinander verlegten Motorausgangskabeln induzierte Spannung kann die Gerätekondensatoren aufladen, selbst wenn das Gerät ausgeschaltet und gesperrt ist. Die Nichtbeachtung der Empfehlung zum separaten Verlegen von Motorkabeln oder zur Verwendung von abgeschirmten Kabeln kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
Befolgen Sie bezüglich der Kabelquerschnitte örtliche und nationale Vorschriften. Maximaler Kabelquerschnitt siehe
Kapitel 9.1 Elektrische Daten.
Befolgen Sie die Anforderungen des Motorherstellers an die Motorkabel.
Kabeleinführungen für Motorkabel oder Bodenplatten mit Durchführungen sind am Sockel von Geräten mit
Schutzart IP21/IP54 (Typ 1/Typ 12) vorgesehen.
Schließen Sie kein Anlass- oder Polwechselgerät (z. B. Dahlander-Motor oder Asynchron-Schleifringläufermotor)
zwischen Frequenzumrichter und Motor an.
Vorgehensweise
1. Isolieren Sie einen Abschnitt der äußeren Kabelisolierung ab.
2. Stellen Sie eine mechanische Befestigung und einen elektrischen Kontakt zwischen Kabelschirm und Masse her, indem Sie das abisolierte Kabel unter der Kabelschelle positionieren.
3. Schließen Sie das Erdungskabel gemäß den Erdungsanweisungen in Kapitel 5.6 Anschließen an die Erde an die nächstgelegene Erdungsklemme an.
4. Schließen Sie die 3 Phasen des Motorkabels an die Klemmen 96 (U), 97 (V) und 98 (W) an (siehe Abbildung 5.3).
5. Ziehen Sie die Klemmen gemäß den Anzugsdrehmomenten in Kapitel 9.10.1 Nenndrehmomente für Schrauben an.
5 5
MG16O203 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 25
130BF150.10
U/T1 96 V/T2 97
W/T3 98
FASTENER TORQUE M10 19Nm (14FT-LB), M12 35Nm (26FT-LB)
U/T1 96 V/T2 97
W/T3 98
FASTENER TORQUE M10 19Nm (14FT-LB), M12 35Nm (14FT-LB)
+ REGEN 82
FASTENER TORQUE: M10 19Nm (14FT-LB) M12 35Nm (26FT-LB)
- REGEN 83
FASTENER TORQUE: M10 19Nm (14FT-LB) M12 35Nm (26FT-LB)
Elektrische Installation
VLT® HVAC Drive FC 102
55
Abbildung 5.3 AC-Motorklemmen (abgebildet ist E1h). Eine detaillierte Ansicht der Klemmen finden Sie in Kapitel 5.7 Klemmenabmes- sungen.
26 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG16O203
Elektrische Installation Bedienungsanleitung
5.5 Netzanschluss
Wählen Sie die Querschnitte der Kabel anhand des Eingangsstroms des Frequenzumrichters. Maximaler Kabelquer-
schnitt siehe Kapitel 9.1 Elektrische Daten.
Befolgen Sie bezüglich der Kabelquerschnitte örtliche und nationale Vorschriften.
Vorgehensweise
1. Isolieren Sie einen Abschnitt der äußeren Kabelisolierung ab.
2. Stellen Sie eine mechanische Befestigung und einen elektrischen Kontakt zwischen Kabelschirm und Masse her, indem Sie das abisolierte Kabel unter der Kabelschelle positionieren.
3. Schließen Sie das Erdungskabel gemäß den Erdungsanweisungen in Kapitel 5.6 Anschließen an die Erde an die nächstgelegene Erdungsklemme an.
4. Schließen Sie die 3 Phasen des Netzeingangs an die Klemmen R, S und T an (siehe Abbildung 5.4).
5. Ziehen Sie die Klemmen gemäß den Anzugsdrehmomenten in Kapitel 9.10.1 Nenndrehmomente für Schrauben an.
6. Versorgt ein IT-Netz eine potenzialfreie Dreieckschaltung oder ein TT/TN-S-Netz mit geerdetem Zweig (geerdete Dreieckschaltung) den Frequenzumrichter, so stellen SieParameter 14-50 EMV-Filter auf [0] Aus, um Beschädigungen des Zwischenkreises zu vermeiden und die Erdungskapazität zu verringern.
HINWEIS
AUSGANGSSCHÜTZ
Danfoss empfiehlt nicht die Verwendung eines Ausgangsschützes für 525–690-V-Frequenzumrichter, die im IT Netz betrieben werden.
5 5
MG16O203 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 27
130BF151.10
T/L3 93
S/L2 92
R/L1 91
FASTENER TORQUE M10 19Nm (14FT-LB), M12 35Nm (26FT-LB)
T/L3 93
S/L2 92
R/L1 91
FASTENER TORQUE M10 19Nm (14FT-LB), M12 35Nm (26FT-LB)
Elektrische Installation
VLT® HVAC Drive FC 102
55
Abbildung 5.4 AC-Netzklemmen (abgebildet ist E1h). Eine detaillierte Ansicht der Klemmen finden Sie in Kapitel 5.7 Klemmenabmes- sungen.
28 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG16O203
Elektrische Installation Bedienungsanleitung
5.6 Anschließen an die Erde
WARNUNG
GEFAHR DURCH ABLEITSTRÖME
Die Ableitströme überschreiten 3,5 mA. Eine nicht vorschriftsgemäße Erdung des Frequenzumrichters kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
Lassen Sie die ordnungsgemäße Erdung der Geräte durch einen zertifizierten Elektroinstallateur überprüfen.
Für elektrische Sicherheit
Erden Sie den Frequenzumrichter gemäß den geltenden Normen und Richtlinien.
Verwenden Sie für Netzversorgung, Motorkabel und Steuerleitungen einen speziellen Schutzleiter.
Erden Sie Frequenzumrichter nicht in Reihe hintereinander.
Halten Sie die Erdungskabel so kurz wie möglich.
Befolgen Sie die Anforderungen des Motorherstellers an die Motorkabel.
Mindestleitungsquerschnitt: 10 mm2 (6 AWG) (oder 2 getrennt abgeschlossene, entsprechend bemessene
Erdungskabel).
Ziehen Sie die Klemmen gemäß den Anzugsdrehmomenten in Kapitel 9.10.1 Nenndrehmomente für Schrauben an.
5 5
Für eine EMV-gerechte Installation
Stellen Sie einen elektrischen Kontakt zwischen Kabelschirm und Frequenzumrichtergehäuse her, indem Sie
Kabelverschraubungen aus Metall oder die mit den Geräten mitgelieferten Schellen verwenden.
Reduzieren Sie Schalttransienten, indem Sie Kabel mit einer hohen Litzenzahl verwenden.
Verwenden Sie keine verdrillten Abschirmungsenden (Pigtails).
HINWEIS
POTENZIALAUSGLEICH
Es besteht die Gefahr von Schalttransienten, wenn das Massepotenzial zwischen Frequenzumrichter und System abweicht. Installieren Sie Ausgleichskabel zwischen den Systemkomponenten. Empfohlener Leitungsquerschnitt: 16 mm (5 AWG).
2
MG16O203 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 29
130BF152.10
U/T1 96 V/T2 97
W/T3 98
T/L3 93S/L2 92R/L1 91
FASTENER TORQUE M10 19Nm (14FT-LB), M12 35Nm (26FT-LB)
FASTENER TORQUE M10 19Nm (14FT-LB), M12 35Nm (26FT-LB)
U/T1 96 V/T2 97
W/T3 98
T/L3 93S/L2 92R/L1 91
FASTENER TORQUE M10 19Nm (14FT-LB), M12 35Nm (26FT-LB)
FASTENER TORQUE M10 19Nm (14FT-LB), M12 35Nm (26FT-LB)
Elektrische Installation
VLT® HVAC Drive FC 102
55
Abbildung 5.5 Erdungsklemmen (abgebildet ist E1h). Eine detaillierte Ansicht der Klemmen finden Sie in Kapitel 5.7 Klemmenabmes- sungen.
30 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG16O203
130BF683.10
6X 613 (24.1)
383 (15.1)
472 (18.6)
423 (16.7)
165 (6.5)
0 (0.0)
101 (4.0)
82 (3.2)
721 (28.4)
0 (0.0)
1
2
3
200 (7.9)
515 (20.3)
485 (19.1)
248 (9.8)
241 (9.5)
171 (6.7)
414 (16.3)
361 (14.2)
331 (13.0)
501 (19.7)
497 (19.6)
431 (17.0)
512 (20.2)
4
Elektrische Installation Bedienungsanleitung
5.7 Klemmenabmessungen
5.7.1 E1h-Klemmenabmessungen
5 5
1 Netzklemmen 3 Motorklemmen 2 Anschlussklemmen für Bremse oder Rückspeiseeinheit 4 Erdungsklemmen, M10-Sechskantmutter
Abbildung 5.6 E1h-Klemmenabmessungen (Frontansicht)
MG16O203 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 31
130BF650.10
A
A
649 (25.5)649 (25.5)
0 (0.0)
0 (0.0)
0 (0.0)
164 (6.4)
290 (11.4)
377 (14.8)
0 (0.0)
164 (6.4)
290 (11.4)
18 (0.7)
0 (0.0)
84 (3.3)
42 (1.7)
5X
0 (0.0)
36 (1.4)
44 (1.8)
14 (0.5)
Elektrische Installation
VLT® HVAC Drive FC 102
55
Abbildung 5.7 E1h-Klemmenabmessungen (Seitenansichten)
32 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG16O203
130BF689.10
721 (28.4)
6X 613 (24.1)
1
515 (20.3)
485 (19.1)
0 (0.0)
200 (7.9)
185 (7.3)
0 (0.0)
101 (4.0)
89 (3.5)
289 (11.4)
281 (11.1)
195 (7.7)
483 (19.0)
409 (16.1)
387 (15.2)
597 (23.5)
579 (22.8)
503 (19.8)
479 (18.9)
568 (22.4)
519 (20.4)
608 (23.9)
2
3
4
Elektrische Installation Bedienungsanleitung
5.7.2 E2h-Klemmenabmessungen
5 5
1 Netzklemmen 3 Motorklemmen 2 Anschlussklemmen für Bremse oder Rückspeiseeinheit 4 Erdungsklemmen, M10-Sechskantmutter
Abbildung 5.8 E2h-Klemmenabmessungen (Frontansicht)
MG16O203 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 33
649 (25.5)649 (25.5)
0 (0.0)
0 (0.0)
0 (0.0)
164 (6.4)
290 (11.4)
377 (14.8)
0 (0.0)
164 (6.4)
290 (11.4)
130BF690.10
A
18 (0.7)
0 (0.0)
84 (3.3)
42 (1.7)
5X
0 (0.0)
36 (1.4)
44 (1.8)
14 (0.5)
A
Elektrische Installation
VLT® HVAC Drive FC 102
55
Abbildung 5.9 E2h-Klemmenabmessungen (Seitenansichten)
34 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG16O203
130BF660.10
336 (13.2)
425 (16.7)
376 (14.8)
465 (18.3)
256 (10.1)
33 (1.3)
6X 148 (5.8)
90 (3.5)
50 (2.0)
0 (0.0)
0 (0.0)
64 (2.5)
35 (1.4)
91 (3.6)
118 (4.6)
194 (7.6)
174 (6.9)
201 (7.9)
284 (11.2)
340 (13.4)
314 (12.3)
367 (14.4)
444 (17.5)
423 (16.7)
450 (17.7)
2
3
4
1
Elektrische Installation Bedienungsanleitung
5.7.3 E3h-Klemmenabmessungen
5 5
1 Netzklemmen 3 Motorklemmen 2 Anschlussklemmen für Bremse oder Rückspeiseeinheit 4 Erdungsklemmen, M8- und M10-Sechskantmuttern
Abbildung 5.10 E3h-Klemmenabmessungen (Frontansicht)
MG16O203 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 35
130BF661.10
0 (0.0)
0 (0.0)
160 (6.3)
0 (0.0)
373 (14.7)
287 (11.3)
287 (11.3)
160 (6.3)
0 (0.0)
184 (7.2)
184 (7.2)
A
5X
14 (0.5)
44 (1.8)
0 (0.0)
36 (1.4)
18 (0.7)
0 (0.0)
84 (3.3)
42 (1.7)
A
Elektrische Installation
VLT® HVAC Drive FC 102
55
Abbildung 5.11 Abmessungen der Motor-, Netz- und Erdungsanschlussklemmen für E3h (Seitenansichten)
36 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG16O203
130BF663.10
0 (0.0)
234 (9.2)
314 (12.4)
0 (0.0)
176 (6.9)
A
A
8X 14 (0.5)
20 (0.8)
0 (0.0)
35(1.4)
0 (0.0)
15 (0.6)
35 (1.4)
50 (2.0)
75 (3.0)
90 (3.5)
125 (4.9)
140 (5.5)
2X 125 (4.9)
0 (0.0)
Elektrische Installation Bedienungsanleitung
5 5
Abbildung 5.12 Abmessungen der Zwischenkreiskopplungsklemmen/Anschlüsse für Rückspeiseeinheiten für E3h
MG16O203 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 37
130BF668.10
6X 148 (5.8)
90 (3.5)
50 (2.0)
0 (0.0)
1
0 (0.0)
64 (2.5)
41 (1.6)
105 (4.1)
137 (5.4)
194 (7.6)
200 (7.9)
233 (9.2)
402 (15.8)
339 (13.4)
410 (16.1)
499 (19.6)
435 (17.1)
531 (20.9)
256 (10.1)
33 (1.3)
2
3
4
540 (21.2)
432 (17.0)
521 (20.5)
472 (18.6)
561 (22.1)
Elektrische Installation
VLT® HVAC Drive FC 102
5.7.4 E4h-Klemmenabmessungen
55
1 Netzklemmen 3 Motorklemmen 2 Anschlussklemmen für Bremse oder Rückspeiseeinheit 4 Erdungsklemmen, M8- und M10-Sechskantmuttern
Abbildung 5.13 E4h-Klemmenabmessungen (Frontansicht)
38 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG16O203
130BF681.10
5X 14 (0.5)
44 (1.8)
0 (0.0)
36 (1.4)
0 (0.0)
373 (14.7)
287 (11.3)
160 (6.3)
0 (0.0)
0 (0.0)
160 (6.3)
0 (0.0)
287 (11.3)
184
(7.2)
184 (7.2)
A
18 (0.7)
0 (0.0)
84 (3.3)
42 (1.7)
Elektrische Installation Bedienungsanleitung
5 5
Abbildung 5.14 Abmessungen der Motor-, Netz- und Erdungsanschlussklemmen für E4h (Seitenansichten)
MG16O203 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 39
130BF682.10
A
20 (0.8)
0 (0.0)
35(1.4)
0 (0.0)
15 (0.6)
35 (1.4)
50 (2.0)
75 (3.0)
90 (3.5)
125 (4.9)
140 (5.5)
8X 14 (0.5)
2X 125 (4.9)
0 (0.0)
0 (0.0)
234 (9.2)
314 (12.4)
0 (0.0)
219 (8.6)
A
Elektrische Installation
VLT® HVAC Drive FC 102
55
Abbildung 5.15 Abmessungen der Zwischenkreiskopplungsklemmen/Anschlüsse für Rückspeiseeinheiten für E4h
40 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG16O203
130BF715.10
130BF144.10
12 13 18 19 27 29 32 33 20 37
39696861 42 50 53 54 55
130BF145.10
1
2
3
Elektrische Installation Bedienungsanleitung
5.8 Steuerkabel
Alle Klemmen zu den Steuerleitungen befinden sich im Frequenzumrichter unter dem LCP. Öffnen Sie zum Zugriff darauf die Tür (E1h und E2h) oder entfernen Sie die Vorderabdeckung (E3h und E4h).
5.8.1 Führung von Steuerleitungen
Befestigen und führen Sie alle Steuerleitungen wie in Abbildung 5.16 dargestellt. Achten Sie auf den ordnungs­gemäßen Anschluss der Abschirmungen, um optimale Störsicherheit zu gewährleisten.
Trennen Sie die Steuerleitung von Hochspan-
nungsbauteilen im Frequenzumrichter.
Ist der Frequenzumrichter an einen Thermistor
angeschlossen, müssen die Thermistorsteuerlei­tungen abgeschirmt und verstärkt/doppelt isoliert sein. Wir empfehlen eine 24-VDC-Versorgungs­spannung.
Feldbus-Verbindung
Anschlüsse werden zu den entsprechenden Optionen auf der Steuerkarte hergestellt. Weitere Informationen entnehmen Sie der entsprechenden Feldbus-Anleitung. Führen Sie das Kabel in die Einheit ein und bündeln Sie dieses dabei mit anderen Steuerleitungen. Siehe Abbildung 5.16.
5.8.2 Steuerklemmentypen
Abbildung 5.17 zeigt die steckbaren Anschlüsse des Frequenzumrichters. Die Klemmenfunktionen und Werkseinstellungen sind in Tabelle 5.1 – Tabelle 5.3 zusammengefasst.
5 5
Abbildung 5.17 Anordnung der Steuerklemmen
Abbildung 5.16 Steuerkartenverkabelungsweg
MG16O203 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 41
1 Klemmen für die serielle Kommunikation 2 Digitaleingangs-/ausgangsklemmen
3 Analogeingangs-/ausgangsklemmen
Abbildung 5.18 Klemmennummern der Steckklemmen
Elektrische Installation
VLT® HVAC Drive FC 102
Anschluss Parameter Werksein-
stellung
61 Integrierter RC-Filter
68 (+) Parameter-
gruppe 8-3* Ser.
FC-Schnittst.
69 (-) Parameter-
gruppe 8-3* Ser.
55
Tabelle 5.1 Klemmenbeschreibungen – Serielle Kommunikation
Anschluss Parameter Werksein-
12, 13 +24 V DC 24 V DC-Versorgungs-
18 Parameter 5-10
19 Parameter 5-11
32 Parameter 5-14
33 Parameter 5-15
27 Parameter 5-12
29 Parameter 5-13
20 Bezugspotenzial für
FC-Schnittst.
Digitaleingangs-/ausgangsklemmen
Klemme 18
Digitaleingang
Klemme 19
Digitaleingang
Klemme 32
Digitaleingang
Klemme 33
Digitaleingang
Klemme 27
Digitaleingang
Klemme 29
Digitaleingang
RS485-Schnittstelle.
stellung
[8] Start Digitaleingänge.
[10]
Reversierung
[0] Ohne Funktion
[0] Ohne Funktion
[2]
Motorfreilau
f invers
[14]
Festdrehzahl
JOG
Beschreibung
für Kabelschirm. Dient NUR zum Anschluss der Abschirmung bei EMV-Problemen.
Ein Schalter (BUS TER.) auf der Steuerkarte dient zum Zuschalten des Busabschlusswi­derstands. Siehe Abbildung 5.22.
Beschreibung
spannung für Digitaleingänge und externe Messwandler. Maximaler Ausgangsstrom von 200 mA für alle 24-V­Lasten.
Für Digitaleingang und -ausgang. In Werkseinstellung als Eingang definiert.
Digitaleingänge und 0-V-Potenzial für 24-V­Spannungsversorgung .
Digitaleingangs-/ausgangsklemmen
Anschluss Parameter Werksein-
stellung
37 STO Wenn die Funktion
Tabelle 5.2 Klemmenbeschreibung Digitalein-/-ausgänge
Analogeingangs-/ausgangsklemmen
Anschluss Parameter Werksein-
stellung
39 Bezugspotential für
42 Parameter 6-50
Klemme 42
Analogausgang
50 +10 V DC 10 V DC Versorgungs-
53 Parameter-
gruppe 6-1*
Analogeingang
1
54 Parameter-
gruppe 6-2*
Analogeingang
2
55 Bezugspotenzial für
Tabelle 5.3 Klemmenbeschreibung Analogein-/-ausgänge
[0] Ohne Funktion
Sollwert Analogeingang. Für
Istwert
Beschreibung
Safe Torque Off (STO) nicht verwendet wird, benötigen Sie Drahtbrücken zwischen Klemme 12 (oder 13) und Klemme 37. Diese Konfiguration erlaubt, den Frequenzum­richter mit den vorgegebenen Parameterwerten der Werkseinstellung zu betreiben.
Beschreibung
Analogausgang. Programmierbarer Analogausgang. 0-20 mA oder 4-20 mA bei maximal 500 Ω.
spannung am Analogausgang für Potenziometer oder Thermistor. Maximal 15 mA.
Spannung oder Strom. Schalter A53 und A54 dienen zur Auswahl von Strom [mA] oder Spannung [V].
Analogeingang
42 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG16O203
e30bg283.10
10 mm (0.4)
12 13 18 19 27 29 32 33
130BD546.11
2
1
10 mm
[0.4 inches]
12 13 18 19 27 29 32 33
Elektrische Installation Bedienungsanleitung
5.8.3 Verdrahtung der Steuerklemmen
Die Steuerklemmen befinden sich in der Nähe des LCP. Die Steuerklemmenanschlüsse am Frequenzumrichter sind steckbar und ermöglichen so eine einfache Verdrahtung, wie in Abbildung 5.17 dargestellt. An die Steuerklemmen können entweder eindrähtige oder flexible Leitungen angeschlossen werden. Gehen Sie wie folgt vor, um die Steuerleitungen zu verbinden oder zu trennen.
HINWEIS
Halten Sie Störsignaleinstreuungen möglichst gering, indem Sie die Steuerleitungen möglichst kurz halten und diese separat von Leistungskabeln verlegen.
Anschließen der Leitung an die Steuerklemmen
1. Entfernen Sie 10 mm (0,4 Zoll) der äußeren Kunststoffschicht vom Leitungsende.
2. Führen Sie die Steuerleitung in die Klemme ein.
Bei einer eindrähtigen Leitung schieben
Sie den blanken Draht in den Kontakt. Siehe Abbildung 5.19.
Bei einer flexiblen Leitung öffnen Sie
den Kontakt, indem Sie einen kleinen Schraubendreher in die rechteckige Öffnung zwischen den Klemmenlöchern entsprechenden Kontakt einführen und nach innen drücken. Siehe Abbildung 5.20 Führen Sie anschließend die abisolierte Leitung in den Kontakt und entfernen Sie den Schraubendreher.
3. Ziehen Sie vorsichtig an der Leitung, um sicherzu­stellen, dass der Kontakt fest hergestellt ist. Lose Steuerleitungen können zu Fehlern oder einem Betrieb führen, der eine reduzierte Leistung erbringt.
Abbildung 5.19 Anschließen eindrähtiger Steuerleitungen
Abbildung 5.20 Anschließen flexibler Steuerleitungen
Trennen der Leitungen von den Steuerklemmen
1. Um den Kontakt zu öffnen, führen Sie einen kleinen Schraubendreher in die rechteckige Öffnung zwischen den Klemmenlöchern entsprechenden Kontakt ein und drücken Sie ihn nach innen.
2. Ziehen Sie vorsichtig an der Leitung, um sie vom Steuerklemmenkontakt zu lösen.
Steuerkabelquerschnitte finden Sie unter Kapitel 9.5 Kabelspezifikationen und typische Beispiele für den Anschluss der Steuerleitungen unter Kapitel 7 Beispiele für die Verdrahtung.
5.8.4 Aktivierung des Motorbetriebs (Klemme 27)
Um den Frequenzumrichter in Werkseinstellung zu betreiben, benötigen Sie ggf. Drahtbrücken zwischen Klemme 12 (oder 13) und Klemme 27.
Digitaleingangsklemme 27 ist für den Empfang
eines externen 24-V-DC-Verriegelungsbefehls ausgelegt.
Kommt keine Verriegelungsvorrichtung zum
Einsatz, schließen Sie eine Brücke zwischen Steuerklemme 12 (empfohlen) oder 13 und Klemme 27 an. Diese Brücke liefert ein 24-V-DC­Signal an Klemme 27.
Wenn die Statuszeile unten im LCP AUTO FERN
FREILAUF anzeigt, ist der Frequenzumrichter betriebsbereit, es fehlt aber ein Eingangssignal an Klemme 27.
Wenn werkseitig installierte Optionsmodule mit
Klemme 27 verkabelt sind, entfernen Sie diese Kabel nicht.
5 5
MG16O203 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 43
61
68
69
+
130BB489.10
RS485
Elektrische Installation
VLT® HVAC Drive FC 102
HINWEIS
Der Frequenzumrichter kann nicht ohne Signal an Klemme 27 laufen, es sei denn, Sie programmieren Klemme 27 über Parameter 5-12 Klemme 27 Digital- eingang neu.
5.8.5 Konfiguration der seriellen Schnittstelle RS485
RS485 ist eine Zweileiter-Busschnittstelle, die mit einer busförmigen Netztopologie kompatibel ist. Sie umfasst
55
folgende Funktionen:
Sie können entweder das Danfoss FC- oder das
Modbus RTU-Kommunikationsprotokoll, die intern im Frequenzumrichter vorhanden sind, verwenden.
Sie können Funktionen extern über die Protokoll-
software und die RS485-Verbindung oder in Parametergruppe 8-** Opt./Schnittstellen program­mieren.
Durch Auswahl eines bestimmten Kommunikati-
onsprotokolls werden verschiedene Standardparametereinstellungen passend zu den Spezifikationen dieses Protokolls geändert, sodass einige zusätzliche protokollspezifische Parameter verfügbar sind.
Zur Bereitstellung zusätzlicher Kommunikations-
protokolle sind Optionskarten zum Einbau in den Frequenzumrichter erhältlich. Die Installations­und Betriebsanweisungen entnehmen Sie der Dokumentation der jeweiligen Optionskarte.
Ein Schalter (BUS TER.) auf der Steuerkarte dient
zum Zuschalten des Busabschlusswiderstands. Siehe Abbildung 5.22.
Führen Sie zur grundlegenden Konfiguration der seriellen Kommunikation die folgenden Schritte durch:
1. Schließen Sie das serielle RS485-Schnittstel­lenkabel an die Klemmen (+)68 und (-)69 an.
1a Verwenden Sie ein abgeschirmtes
serielles Schnittstellenkabel (empfohlen).
1b Informationen zur vorschriftsgemäßen
Erdung finden Sie unter Kapitel 5.6 Anschließen an die Erde.
2. Wählen Sie die folgenden Parametereinstellungen:
2a Den Protokolltyp in Parameter 8-30 FC-
Protokoll.
2b Die Frequenzumrichter-Adresse in
Parameter 8-31 Adresse.
2c Die Baudrate in Parameter 8-32 Baudrate.
Abbildung 5.21 Schaltbild für serielle Kommunikation
5.8.6 Verdrahtung der Funktion Safe Torque Off (STO)
Die Funktion Safe Torque Off (STO) ist ein Bestandteil des sicherheitsbezogenen Steuerungssystems. Damit verhindert sie, dass der Frequenzumrichter das Drehmoment erzeugt, das der Motor zum Drehen benötigt.
Zur Ausführung der STO-Funktion ist eine zusätzliche Verkabelung des Frequenzumrichters erforderlich. Nähere Informationen finden Sie in der Bedienungsanleitung der Funktion Safe Torque Off (STO).
5.8.7 Verkabelung des Heizgeräts
Das Heizgerät ist eine Option, die Kondensation im Gehäuse verhindert, wenn der Frequenzumrichter ausgeschaltet ist. Die Heizung ist für die Verdrahtung vor Ort und die Steuerung durch ein HVAC-Management­system ausgelegt.
Spezifikationen
Nennspannung: 100–240
Kabelquerschnitt: 12–24 AWG
5.8.8 Verdrahtung der Hilfskontakte zum Trennschalter
Der Trennschalter wird als Option werkseitig installiert. Die Hilfskontakte, mit dem Trennschalter verwendete Signalzu­behörteile, werden werkseitig nicht installiert, um eine größere Flexibilität bei der Installation zu ermöglichen. Die Kontakte rasten ohne Werkzeuge ein.
Sie müssen die Kontakte an bestimmten Positionen auf dem Trennschalter abhängig von ihren Funktionen instal­lieren. Das Datenblatt im Zubehörbeutel, der zum Lieferumfang des Frequenzumrichters gehört, enthält Informationen dazu.
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130BF146.10
BUS TER.
OFF-ON
A53 A54
U- I U- I
1
2
N O
1
2
N O
1
2
N O
1
2
N O
Elektrische Installation Bedienungsanleitung
Spezifikationen
Ui/[V]: 690
U
/[kV]: 4
imp
Verschmutzungsgrad: 3
Ith/[A]: 16
Kabelquerschnitt: 1...2x0,75...2,5 mm
Max. Sicherung: 16 A/gG
NEMA: A600, R300, Kabelquerschnitt: 18–14 AWG,
2
1(2)
5.8.9 Verdrahtung des Temperaturschalters für den Bremswiderstand
Der Bremswiderstand-Klemmenblock befindet sich auf der Leistungskarte und ermöglicht den Anschluss eines externen Temperaturschalters für den Bremswiderstand. Sie können den Schalter als Schließer- oder Öffnerkontakt konfigurieren. Bei einer Änderung des Eingangswerts schaltet ein Signal den Frequenzumrichter ab, und auf dem LCP-Display wird der Alarm 27, Bremschopperfehler angezeigt. Gleichzeitig stoppt der Frequenzumrichter die Bremsung und der Motor geht in den Freilauf.
1. Lokalisieren Sie den Bremswiderstand­Klemmenblock (Klemmen 104–106) auf der Leistungskarte. Siehe Abbildung 3.3.
2. Entfernen Sie die M3-Schrauben, die den Jumper auf der Leistungskarte befestigen.
3. Entfernen Sie den Jumper und verdrahten Sie den Temperaturschalter des Bremswiderstands in einer der folgenden Konfigurationen:
3a Öffner. Verbindung mit Klemmen 104
und 106.
3b Schließer. Verbindung mit Klemmen 104
und 105.
4. Befestigen Sie die Schalterdrähte mit M3­Schrauben. Ziehen Sie diese mit einem Anzugsdrehmoment von 0,5-0,6 Nm an.
HINWEIS
Trennen Sie vor einer Änderung der Schalterpositionen den Frequenzumrichter vom Netz.
1. Entfernen Sie das LCP (Local Control Panel). Siehe Kapitel 6.3 LCP-Menü.
2. Entfernen Sie jegliche optionale Ausrüstung zur Abdeckung der Schalter.
3. Stellen Sie Schalter A53 and A54 ein, um den Signaltyp auszuwählen (U = Spannung, I = Strom).
5 5
Abbildung 5.22 Lage der Schalter für die Klemmen 53 und 54
5.8.10 Auswahl des Spannungs-/ Stromeingangssignals
An den Analogeingangsklemmen 53 und 54 können Sie eine Spannung (0-10 V) oder einen Strom (0/4-20 mA) als Eingangssignal auswählen.
Standard-Parametereinstellung:
Klemme 53: Drehzahlsollwertsignal ohne
Rückführung (siehe Parameter 16-61 AE 53 Modus).
Klemme 54: Istwertsignal mit Rückführung (siehe
Parameter 16-63 AE 54 Modus).
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Elektrische Installation
VLT® HVAC Drive FC 102
5.9 Checkliste vor der Inbetriebnahme
Prüfen Sie die gesamte Anlage vor dem Anlegen von Netzspannung an das Gerät wie in Tabelle 5.4 beschrieben. Markieren Sie die geprüften Punkte anschließend mit einem Haken.
Prüfpunkt Beschreibung
Motor
Schalter
55
Zusatzeinrichtungen•Erfassen Sie Zusatzeinrichtungen, Schalter, Trennschalter oder Netzsicherungen bzw. Hauptschalter, die
Kabelführung
Steuerleitungen
Netz- und Motorkabel
Erdung
Sicherungen und Hauptschalter
Abstand zur Kühlluftzirkulation
Umgebungsbedin­gungen
Prüfen Sie den korrekten Motoranschluss durch Messen der Widerstandswerte an U–V (96–97), V–W (97–98)
und W–U (98–96).
Prüfen Sie, ob die Versorgungsspannung mit der Spannung von Frequenzumrichter und Motor überein-
stimmt.
Stellen Sie sicher, dass alle Schalter und Trennschalter in der richtigen Schaltposition sind.
netz- oder motorseitig am Frequenzumrichter angeschlossen sind. Stellen Sie sicher, dass diese Einrich­tungen für einen Betrieb bei voller Drehzahl bereit sind.
Überprüfen Sie den Zustand und die Funktion von Sensoren, die Istwertsignale zum Frequenzumrichter
senden.
Entfernen Sie die Kondensatoren zur Leistungsfaktorkorrektur am Motor.
Stellen Sie alle Kondensatoren zur Leistungsfaktorkorrektur an der Netzseite ein und stellen Sie sicher, dass
diese verdrosselt werden.
Stellen Sie sicher, dass Sie Motorkabel, Bremskabel (falls vorhanden) und Steuerleitungen getrennt oder
abgeschirmt oder in 3 separaten Metall-Installationsrohren zur Vermeidung von Hochfrequenzstörungen verlegen.
Prüfen Sie, ob Kabel gebrochen oder beschädigt sind und ob lose Verbindungen vorliegen.
Stellen Sie zur Gewährleistung der Störfestigkeit sicher, dass Steuerleitungen getrennt von Leistungskabeln
verlaufen.
Prüfen Sie den Stellbereich der Signale.
Verwenden Sie ein abgeschirmtes Kabel oder ein verdrilltes Adernpaar und stellen Sie sicher, dass die
Abschirmung richtig abgeschlossen ist.
Prüfen Sie, ob alle Kontakte fest angeschlossen sind.
Stellen Sie sicher, dass Motor- und Netzkabel in getrennten Installationsrohren verlegt sind oder getrennte
abgeschirmte Kabel verwendet werden.
Prüfen Sie, dass die Anlage eine Erdverbindung besitzt und die Kontakte fest angezogen sind und keine
Oxidation aufweisen.
Eine Erdung an Kabelkanälen oder eine Montage der Rückwand an einer Metallfläche stellen keine ausrei-
chende Erdung dar.
Stellen Sie sicher, dass die richtigen Sicherungen oder Trennschalter eingebaut sind.
Prüfen Sie, dass alle Sicherungen fest eingesetzt und in einem betriebsfähigen Zustand sowie alle
Trennschalter (falls verwendet) geöffnet sind.
Suchen Sie nach Hindernissen im Luftstromweg.
Messen Sie den Freiraum oberhalb und unterhalb des Frequenzumrichters, um zu prüfen, ob er für eine
ausreichende Luftzirkulation zur Kühlung ausreicht (siehe Kapitel 4.5.1 Installations- und Kühlungsanforde­rungen).
Überprüfen Sie, dass die Anforderungen für die Umgebungsbedingungen erfüllt sind. Siehe
Kapitel 9.4 Umgebungsbedingungen.
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Elektrische Installation Bedienungsanleitung
Prüfpunkt Beschreibung
Innenseite des Frequenzumrichters
Vibrationen
Tabelle 5.4 Checkliste vor der Inbetriebnahme
Stellen Sie sicher, dass das Innere des Frequenzumrichters frei von Schmutz, Metallspänen, Feuchtigkeit
und Korrosion ist.
Stellen Sie sicher, dass alle Installationswerkzeuge aus dem Geräteinneren entfernt wurden.
Stellen Sie bei den Bauformen E3h und E4h sicher, dass das Gerät auf einer unlackierten Metalloberfläche
montiert ist.
Stellen Sie sicher, dass der Frequenzumrichter stabil montiert ist oder bei Bedarf Dämpferbefestigungen
verwendet werden.
Prüfen Sie, ob übermäßige Vibrationen vorhanden sind.
VORSICHT
POTENZIELLE GEFAHR IM FALLE EINES INTERNEN FEHLERS Wenn das Gerät nicht ordnungsgemäß mit Abdeckungen gesichert ist, kann dies zu schweren Verletzungen führen.
Vor dem Einschalten des Stroms müssen Sie sicherstellen, dass alle Sicherheitsabdeckungen (Türen und Verklei-
dungen) eingesetzt und sicher befestigt sind. Siehe Kapitel 9.10.1 Nenndrehmomente für Schrauben.
5 5
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Inbetriebnahme
6 Inbetriebnahme
VLT® HVAC Drive FC 102
6
6.1 Sicherheitshinweise
Allgemeine Sicherheitshinweise finden Sie in Kapitel 2 Sicherheit.
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an das Versorgungsnetz führen Frequen­zumrichter hohe Spannung. Erfolgen Installation, Inbetriebnahme und Wartung von Frequenzumrichtern nicht durch qualifiziertes Personal, kann dies zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
Installation, Inbetriebnahme und Wartung der
Frequenzumrichter dürfen ausschließlich von qualifiziertem Personal vorgenommen werden.
Bevor Sie Spannung anlegen:
1. Die Netzspannung zum Frequenzumrichter muss AUS und freigeschaltet sein. Über die Trennschalter am Frequenzumrichter können Sie die Eingangsspannung NICHT trennen.
2. Stellen Sie sicher, dass an den Eingangsklemmen L1 (91), L2 (92) und L3 (93) zwischen zwei Phasen und zwischen Phase und Masse keine Spannung anliegt.
3. Stellen Sie sicher, dass an den Ausgangsklemmen 96 (U), 97 (V) und 98 (W) zwischen zwei Phasen und zwischen Phase und Masse keine Spannung anliegt.
4. Prüfen Sie den korrekten Motoranschluss durch Messen der Widerstandswerte an U–V (96–97), V– W (97–98) und W–U (98–96).
5. Prüfen Sie die ordnungsgemäße Erdung von Frequenzumrichter und Motor.
6. Prüfen Sie die Klemmen des Frequenzumrichters auf lose Anschlüsse.
7. Überprüfen Sie, dass alle Kabelverschraubungen festgezogen sind.
8. Prüfen Sie, ob die Versorgungsspannung mit der Spannung von Frequenzumrichter und Motor übereinstimmt.
9. Schließen Sie die Frontabdeckung und sorgen Sie dafür, dass sie sicher befestigt ist.
Anlegen der Netzversorgung
6.2
WARNUNG
UNERWARTETER ANLAUF
Wenn der Frequenzumrichter an das Versorgungsnetz, die DC-Versorgung oder das Zwischenkreiskopplung angeschlossen ist, kann der Motor jederzeit anlaufen, was zum Tod oder zu schweren Verletzungen sowie zu Geräte- oder Sachschäden führen kann! Der Motor kann über einen externen Schalter, einen Feldbus-Befehl, ein Sollwerteingangssignal, über einen Tastendruck an LCP oder LOP, eine Fernbedienung per MCT 10-Konfigurati­onssoftware oder nach einem quittierten Fehlerzustand anlaufen.
So verhindern Sie ein unerwartetes Starten des Motors:
Drücken Sie vor der Programmierung von
Parametern die Taste [Off] am LCP.
Ist ein unerwarteter Anlauf des Motors gemäß
den Bestimmungen zur Personensicherheit unzulässig, trennen Sie den Frequenzumrichter vom Netz.
Prüfen Sie, ob der Frequenzumrichter, der Motor
und alle angetriebenen Geräte betriebsbereit sind.
1. Stellen Sie sicher, dass die Abweichung in der Eingangsspannungssymmetrie höchstens ±3 % beträgt. Ist dies nicht der Fall, so korrigieren Sie die Asymmetrie der Eingangsspannung, bevor Sie fortfahren. Wiederholen Sie dieses Verfahren nach der Spannungskorrektur.
2. Stellen Sie sicher, dass die Verkabelung optionaler Ausrüstung, sofern vorhanden, dem Zweck der Anlage entspricht.
3. Stellen Sie sicher, dass alle Bedienvorrichtungen auf AUS stehen.
4. Schließen Sie alle Gehäusetüren und sorgen Sie dafür, dass alle Abdeckungen sicher befestigt sind.
5. Legen Sie die Netzversorgung an den Frequen­zumrichter an. Starten Sie den Frequenzumrichter NOCH NICHT. Stellen Sie bei Frequenzumrichtern mit Trennschaltern diese auf EIN, um die Netzver­sorgung am Frequenzumrichter anzulegen.
48 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG16O203
130BF241.10
01 My Personal Menu
02 Quick Setup
05 Changes Made
06 Loggings
0.0% 0.00
Quick Menus
1(1)
03 Function Setups
04 Smart Start
Inbetriebnahme Bedienungsanleitung
HINWEIS
Wenn die Zustandszeile unten am LCP AUTO FERN MOTORFREILAUF oder Alarm 60 Ext. Verriegelung anzeigt, ist der Frequenzumrichter betriebsbereit, es fehlt jedoch ein Eingangssignal an Klemme 27. Nähere Angaben finden Sie in Kapitel 5.8.4 Aktivierung des Motorbetriebs (Klemme 27).
6.3 LCP-Menü
6.3.1.1 Quick-Menü-Modus
Der Quick-Menü-Modus bietet eine Liste der Menüs, die zur Konfiguration und Bedienung des Frequenzumrichters verwendet werden. Wählen Sie durch Drücken der Taste [Quick Menu] die Betriebsart Quick-Menüs aus. Die resultierende Anzeige wird auf dem Display des LCP angezeigt.
Abbildung 6.1 Quick-Menü-Ansicht
6.3.1.2 Q1 Benutzer-Menü
Das Benutzer-Menü wird verwendet, um festzulegen, was im Displaybereich angezeigt wird. Siehe Kapitel 3.6 Bedien- einheit (LCP). Dieses Menü kann bis zu 50 vorprogrammierte Parameter anzeigen. Diese 50 Parameter werden manuell über Parameter 0-25 Benutzer-Menü eingegeben.
Festdrehzahlen, Skalierung von Analogsollwerten sowie Einzel- und Mehrzonenanwendungen mit PID-Regelung.
6.3.1.5 Q4 Smart Start
Q4 Smart Setup führt den Anwender durch typische Parametereinstellungen, die zur Konfiguration des Motors und der ausgewählten Pumpen/Lüfter-Anwendung verwendet werden. Mit der [Info]-Taste können Sie Informa­tionen über Einstellungen, Parameter und Meldungen beziehen.
6.3.1.6 Q5 Liste geänderte Par.
Wählen Sie Q5 Liste geänderte Par. aus, um folgende Informationen zu erhalten:
Die 10 letzten Änderungen.
Seit der Werkseinstellung vorgenommene
Änderungen.
6.3.1.7 Q6 Protokolle
Verwenden Sie Q6 Protokolle zur Fehlersuche. Wählen Sie Protokolle, um Informationen zur grafischen Darstellung der in den Displayzeilen angezeigten Betriebsvariablen zu erhalten. Die Informationen werden als Kurvenbilder angezeigt. Sie können nur in Parameter 0-20 Displayzeile 1.1 bis Parameter 0-24 Displayzeile 3 ausgewählte Parameter anzeigen. Sie können bis zu 120 Abtastwerte zum späteren Abruf im Speicher ablegen.
Q6 Protokolle
Parameter 0-20 Displayzeile 1.1 Sollwert [%] Parameter 0-21 Displayzeile 1.2 Motorstrom [A] Parameter 0-22 Displayzeile 1.3 Leistung [kW] Parameter 0-23 Displayzeile 2 Frequenz [Hz] Parameter 0-24 Displayzeile 3 kWh-Zähler
Tabelle 6.1 Protokollierungsparameter – Beispiele
6.3.1.8 Hauptmenümodus
6
6
6.3.1.3 Q2 Inbetriebnahme-Menü
Die Parameter in Q2 Inbetriebnahme enthalten grundlegende System- und Motordaten, die immer für die Konfiguration des Frequenzumrichters benötigt werden. Die Inbetriebnahmeverfahren sind in Kapitel 6.4.2 Eingeben von Systeminformationen beschrieben.
6.3.1.4 Q3 Funktionssätze
Die Parameter in Q3 Funktionssätze enthalten Daten für Lüfter-, Kompressor- und Pumpenfunktionen. Dieses Menü umfasst auch Parameter für die LCP-Anzeige, digitale
MG16O203 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 49
Im Hauptmenü-Modus werden alle für den Umrichter verfügbaren Parametergruppen aufgelistet. Wählen Sie durch Drücken der Taste [Main Menu] die Betriebsart Hauptmenü aus. Die resultierende Anzeige wird auf dem Display des LCP angezeigt.
e30bg272.10
O-** Operation / Display
1-** Load and Motor
2-** Brakes
3-** Reference / Ramps
0 RPM 0.00 A
Main Menu
1(1)
130BT112.10
Q1 Benutzer-Menü
Q2 Inbetriebnahme-Menü
Q3 Funktionssätze
Q5 Liste geänderte Par.
69,3 % 5,20 A 1(1)
Quick-Menüs
6
Inbetriebnahme
Abbildung 6.2 Hauptmenüansicht
Sie können alle Parameter im Hauptmenü ändern. Durch dem Frequenzumrichter hinzugefügte Optionskarten stehen zusätzliche Parameter für Optionsgeräte zur Verfügung.
VLT® HVAC Drive FC 102
6.4 Programmieren des Frequenzumrichters
Genaue Informationen zu den wichtigsten Funktionen der Bedieneinheit (LCP) finden Sie in Kapitel 3.6 Bedieneinheit (LCP). Informationen zu den Parametereinstellungen finden Sie im Programmierhandbuch.
Parameterübersicht
Die Parametereinstellungen steuern den Betrieb des Frequenzumrichters. Auf diese können Sie über das LCP zugreifen. Diesen Einstellungen wird werkseitig ein Standardwert zugeordnet, Sie können diese jedoch auch für individuelle Anwendungen konfigurieren. Jeder Parameter hat eine Bezeichnung und eine Nummer, die unabhängig vom Programmiermodus unverändert bleiben.
Im Hauptmenümodus sind die Parameter in Gruppen unterteilt. Die erste Stelle der Parameternummer (von links) gibt die Nummer der Parametergruppe an. Die Parameter­gruppe wird dann bei Bedarf in Untergruppen unterteilt. Ein Beispiel:
Drücken Sie [OK], um die Änderung zu
akzeptieren.
Drücken Sie [Cancel], um die Änderung zu
verwerfen und den Bearbeitungsmodus zu verlassen.
Drücken Sie [Back], um die Statusanzeige
aufzurufen.
Drücken Sie einmal [Main Menu], um zurück zum
Hauptmenü zu gelangen.
6.4.1 Beispiel für die Programmierung für eine Anwendung mit Regelung ohne Rückführung
Dieses Verfahren, das zur Konfiguration einer typischen Regelung ohne Rückführung verwendet wird, programmiert den Frequenzumrichter zum Empfang eines
0..10 V DC-Analogsteuersignals an Eingangsklemme 53. Der
Frequenzumrichter reagiert, indem er einen 20..50 Hz­Ausgang proportional zum Eingangssignal an den Motor sendet (0-10 V DC = 20-50 Hz).
Drücken Sie [Quick Menu] und führen Sie die folgenden Schritte durch:
1. Wählen Sie Q3 Funktionssätze und drücken Sie [OK].
2. Wählen Sie Parameterdatensatz und drücken Sie [OK].
Abbildung 6.3 Q3 Funktionssätze
0-** Betrieb/Display Parametergruppe 0-0* Grundeinstellungen Parameteruntergruppe Parameter 0-01 Sprache Parameter Parameter 0-02 Hz/UPM Umschaltung Parameter Parameter 0-03 Ländereinstellungen Parameter
Tabelle 6.2 Beispiel einer Hierarchie von Parametergruppen
Navigieren durch die Parameter
Navigieren Sie mithilfe der folgenden LCP-Tasten durch die Parameter:
Navigieren Sie mit den Tasten [▲] [▼] nach oben
und nach unten.
Drücken Sie bei der Bearbeitung eines dezimalen
Parameters auf [] [], um links oder rechts von einem Dezimalkomma ein Leerzeichen zu verschieben.
50 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG16O203
3. Wählen Sie Q3-2 Einst. Drehz. o. Rückf. und drücken Sie [OK].
130BF725.10
Q3
Q3-1 General Settings
Q3-2 Open Loop Settings
Q3-3 Closed Loop Settings
Q3-4 Application Settings
28.4% 2.05A 1(1)
Function Setups
130BF726.10
Q3-2
Q3-20 Digital Reference
Q3-21 Analog Reference
14.7% 0.00A 1(1)
Open Loop Settings
130BF727.10
Q3-21
3-02 Minimum Reference
0.000 Hz
14.7% 0.00A 1(1)
Analog Reference
130BF728.11
Q3-21
3-03 Maximum Reference
60.000 Hz
14.7% 0.00A 1(1)
Analog Reference
130BF729.10
Q3-21
6-10 Terminal 53 Low
Voltage
0.00 V
14.7% 0.00A 1(1)
Analog Reference
130BF730.10
Q3-21
6-11 Terminal 53 High
Voltage
10.00 V
14.7% 0.00A 1(1)
Analog Reference
Inbetriebnahme Bedienungsanleitung
Abbildung 6.4 Q3-2 Einst. Drehz. o. Rückf.
4. Wählen Sie Q3-21 Analogsollwert und drücken Sie [OK].
Abbildung 6.5 Q3-21 Analogsollwert
5. Wählen Sie Parameter 3-02 Minimaler Sollwert aus. Programmieren Sie den minimalen internen Frequenzumrichtersollwert auf 0 Hz und drücken Sie [OK].
Abbildung 6.7 Parameter 3-03 Maximaler Sollwert
7. Wählen Sie Parameter 6-10 Klemme 53 Skal. Min.Spannung aus.
Programmieren Sie den minimalen externen Spannungssollwert an Klemme 53 auf 0 V und drücken Sie [OK].
Abbildung 6.8 Parameter 6-10 Klemme 53 Skal. Min.Spannung
8. Wählen Sie Parameter 6-11 Klemme 53 Skal. Max.Spannung aus. Programmieren Sie den
minimalen externen Spannungssollwert an Klemme 53 auf 10 V und drücken Sie [OK].
6
6
Abbildung 6.6 Parameter 3-02 Minimaler Sollwert
6. Wählen Sie Parameter 3-03 Maximaler Sollwert aus. Programmieren Sie den maximalen internen Frequenzumrichtersollwert auf 50 Hz und drücken Sie [OK].
MG16O203 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 51
Abbildung 6.9 Parameter 6-11 Klemme 53 Skal. Max.Spannung
130BF731.10
Q3-21
14.7 % 0.00 A 1(1)
Analog Reference
6 - 14 Terminal 53 Low Ref./Feedb. Value
000020.000
130BF732.10
Q3-21
14.7 % 0.00 A 1(1)
Analog Reference
6 - 15 Terminal 53 High Ref./Feedb. Value
50.000
53
55
6-1*
+
A53
U - I
130BB482.10
0-10V
6
Inbetriebnahme
9. Wählen Sie Parameter 6-14 Klemme 53 Skal. Min.­Soll/Istwert aus. Programmieren Sie den
minimalen Drehzahlsollwert an Klemme 53 auf 20 Hz und drücken Sie [OK].
Abbildung 6.10 Parameter 6-14 Klemme 53 Skal. Min.-Soll/
Istwert
10. Wählen Sie Parameter 6-15 Klemme 53 Skal. Max.­Soll/Istwert aus. Programmieren Sie den
maximalen Drehzahlsollwert an Klemme 53 auf 50 Hz und drücken Sie [OK].
VLT® HVAC Drive FC 102
Abbildung 6.12 Anschlussbeispiel für ein externes Gerät, das ein Steuersignal von 0-10 V sendet
6.4.2 Eingeben von Systeminformationen
HINWEIS
SOFTWAREDOWNLOAD
Installieren Sie zur Inbetriebnahme per PC die MCT 10 Konfigurationssoftware. Die Software steht als Download (Basisversion) oder zur Bestellung (erweiterte Version, Artikelnummer 130B1000) zur Verfügung. Weitere Informationen und Downloads finden Sie unter
www.danfoss.com/en/service-and-support/downloads/dds/ vlt-motion-control-tool-mct-10/.
Abbildung 6.11 Parameter 6-15 Klemme 53 Skal. Max.-Soll/
Istwert
Wenn Sie jetzt ein externes Gerät, das ein Steuersignal von 0-10 V sendet, an Klemme 53 des Frequenzumrichters anschließen, ist das System betriebsbereit.
HINWEIS
In Abbildung 6.11 befindet sich die Bildlaufleiste rechts im Displays ganz unten. Diese Position zeigt an, dass das Verfahren abgeschlossen ist.
Abbildung 6.12 zeigt das Anschlussbild, das zur Aktivierung des Aufbaus des externen Geräts verwendet wird.
Die folgenden Schritte werden zur Eingabe grundlegender Systeminformationen in den Frequenzumrichter verwendet. Die empfohlenen Parametereinstellungen sind lediglich für die Inbetriebnahme und eine erste Funktionsprüfung bestimmt. Anwendungseinstellungen können abweichen.
HINWEIS
Bei diesen Schritten wird zwar von der Verwendung eines Asynchronmotors ausgegangen, Sie können jedoch auch einen Permanentmagnetmotor verwenden. Weitere Informationen zu bestimmten Motortypen finden Sie im produktspezifischen Programmierhandbuch.
1. Drücken Sie die Taste [Main Menu] am LCP.
2. Wählen Sie 0–** Betrieb/Display und drücken Sie auf [OK].
3. Wählen Sie 0–0* Grundeinstellungen und drücken Sie auf [OK].
4. Wählen Parameter 0-03 Ländereinstellungen und drücken Sie auf [OK].
5. Wählen Sie die zutreffende Option [0] Interna- tional oder [1] Nordamerika und drücken Sie auf [OK]. (Diese Aktion ändert die Werkseinstellungen für eine Reihe von grundlegenden Parametern).
52 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG16O203
Inbetriebnahme Bedienungsanleitung
6. Drücken Sie die Taste [Quick Menu] am LCP und wählen Sie dann Q2 Inbetriebnahme-Menü.
7. Ändern Sie bei Bedarf die in Tabelle 6.3 aufgelisteten Parametereinstellungen. Die Motordaten finden Sie auf dem Motor­Typenschild.
Parameter Werkseinstellung
Parameter 0-01 Sprache Englisch (English) Parameter 1-20 Motornennleistung [kW ] 4,00 kW Parameter 1-22 Motornennspannung 400 V Parameter 1-23 Motornennfrequenz 50 Hz Parameter 1-24 Motornennstrom 9,00 A Parameter 1-25 Motornenndrehzahl 1420 U/min Parameter 5-12 Klemme 27 Digitaleingang Motorfreilauf invers Parameter 3-02 Minimaler Sollwert 0,000 U/min Parameter 3-03 Maximaler Sollwert 1500,000 U/min Parameter 3-41 Rampenzeit Auf 1 3,00 s Parameter 3-42 Rampenzeit Ab 1 3,00 s Parameter 3-13 Sollwertvorgabe Umschalt. Hand/
Auto
Parameter 1-29 Autom. Motoranpassung Off
Tabelle 6.3 Einstellungen Inbetriebnahme-Menü
HINWEIS
FEHLENDES EINGANGSSIGNAL
Wenn auf dem LCP AUTO FERN FREILAUF oder Alarm 60 Ext. Verriegelung angezeigt wird, ist der Frequenzum­richter betriebsbereit, es fehlt jedoch ein Eingangssignal. Nähere Angaben finden Sie in Kapitel 5.8.4 Aktivierung des Motorbetriebs (Klemme 27).
6.4.3 Konfigurieren der Automatischen Energieoptimierung
Die Automatische Energie Optimierung (AEO) ist ein Verfahren, das zur Reduzierung des Verbrauchs, der Wärmeentwicklung und der Störungen die Spannungsver­sorgung zum Motor minimiert.
1. Drücken Sie auf die Taste [Main Menu].
2. Wählen Sie 1–** Motor/Last und drücken Sie auf [OK].
3. Wählen Sie 1–0* Grundeinstellungen und drücken Sie auf [OK].
4. Wählen Parameter 1-03 Drehmomentverhalten der Last und drücken Sie auf [OK].
5. Wählen Sie [2] Autom. Energieoptim. CT oder [3] Autom. Energieoptim. VT und drücken Sie auf [OK].
6.4.4 Konfigurieren der Automatischen Motoranpassung
Die Automatische Motoranpassung ist ein Verfahren zur Optimierung der Anpassung zwischen dem Frequenzum­richter und dem Motor.
Der Frequenzumrichter erzeugt zum Glätten des erzeugten Motorstroms ein mathematisches Motormodell. Dieses Verfahren prüft zudem die Eingangsphasensymmetrie der Spannung. Dabei vergleicht das System die tatsächlichen Motorwerte mit den Daten, die Sie in den Parametern 1-20 bis 1-25 eingegeben haben.
HINWEIS
Informationen zu Warn- oder Alarmmeldungen finden Sie unter Kapitel 8.5 Warnungen und Alarmmeldungen. Einige Motoren sind nicht dazu in der Lage, den Test vollständig durchzuführen. In diesem Fall oder wenn ein Ausgangsfilter an den Motor angeschlossen ist, wählen Sie [2] Reduz. Anpassung aus.
Führen Sie dieses Verfahren bei kaltem Motor durch, um das beste Ergebnis zu erzielen.
1. Drücken Sie auf die Taste [Main Menu].
2. Wählen Sie 1–** Motor/Last und drücken Sie auf [OK].
3. Wählen Sie 1–2* Motordaten und drücken Sie [OK].
4. Wählen Parameter 1-29 Autom. Motoranpassung und drücken Sie auf [OK].
5. Wählen Sie [1] Komplette AMA und drücken Sie [OK].
6. Drücken Sie [Hand On] und anschließend [OK]. Der Test wird automatisch durchgeführt und zeigt an, wann er beendet ist.
Prüfung vor dem Systemstart
6.5
WARNUNG
STARTEN DES MOTORS
Ist nicht sichergestellt, dass der Motor, das System und alle angeschlossenen Geräte startbereit sind, können Personen- oder Geräteschäden auftreten. Vor dem Start:
Stellen Sie sicher, dass die Anlage unter allen
Bedingungen betriebsbereit ist.
Sorgen Sie dafür, dass der Motor, das System
und alle angeschlossenen Geräte startbereit sind.
6
6
MG16O203 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 53
Inbetriebnahme
VLT® HVAC Drive FC 102
6
6.5.1 Motordrehung
HINWEIS
Wenn der Motor in die falsche Richtung dreht, kann dies zu einer Beschädigung der Geräte führen. Prüfen Sie vor Betrieb des Geräts die Motordrehung, indem Sie diesen kurzzeitig laufen lassen. Der Motor läuft kurz mit 5 Hz oder der in Parameter 4-12 Min. Frequenz [Hz] eingestellten minimalen Frequenz.
1. Drücken Sie [Hand On].
2. Bewegen Sie den linken Cursor mithilfe der linken Pfeiltaste auf die linke Seite des Dezimalkommas und geben Sie eine Drehzahl ein, bei der der Motor langsam dreht.
3. Drücken Sie [OK].
4. Setzen Sie bei einer falschen Motordrehung Parameter 1-06 Drehrichtung rechts auf [1] Invers.
6.5.2 Drehrichtung des Drehgebers
Wenn Geberrückführung verwendet wird, führen Sie die folgenden Schritte durch:
1. Wählen Sie [0] Regelung ohne Rückführung in Parameter 1-00 Regelverfahren.
2. Wählen Sie [1] 24V/HTL-Drehgeber in Parameter 7-00 Drehgeberrückführung.
3. Drücken Sie [Hand On].
4.
Drücken Sie [] zur Anzeige des positiven Drehzahl-Sollwerts (Parameter 1-06 Drehrichtung rechts auf [0] Normal).
5. Überprüfen Sie in Parameter 16-57 Feedback [RPM], ob die Rückführung positiv ist.
Weitere Informationen zum optionalen Drehgeber finden Sie im Optionshandbuch.
HINWEIS
NEGATIVER ISTWERT
Wenn der Istwert negativ ist, ist der Drehgeber falsch angeschlossen. Verwenden Sie Parameter 5-71 Kl. 32/33
Drehgeber Richtung oder Parameter 17-60 Positive Drehge­berrichtung, um die Richtung oder die Drehgeberkabel
umzukehren. Parameter 17-60 Positive Drehgeberrichtung ist nur mit dem optionalen VLT® Encoder Input MCB 102
verfügbar.
6.6 Systemstart
WARNUNG
STARTEN DES MOTORS
Ist nicht sichergestellt, dass der Motor, das System und alle angeschlossenen Geräte startbereit sind, können Personen- oder Geräteschäden auftreten. Vor dem Start:
Stellen Sie sicher, dass die Anlage unter allen
Bedingungen betriebsbereit ist.
Sorgen Sie dafür, dass der Motor, das System
und alle angeschlossenen Geräte startbereit sind.
Vor der Durchführung der in diesem Abschnitt beschriebenen Inbetriebnahme müssen Verdrahtung der Anwendung und Anwendungsprogrammierung abgeschlossen sein. Das folgende Verfahren wird nach erfolgter Anwendungskonfiguration empfohlen.
1. Drücken Sie auf [Auto on].
2. Legen Sie einen externen Startbefehl an. Beispiele für externe Startbefehle sind ein Schalter, eine Taste oder eine speicherprogram­mierbare Steuerung (SPS).
3. Stellen Sie den Drehzahlsollwert über den Drehzahlbereich ein.
4. Überprüfen Sie den Geräusch- und Vibrati­onspegel des Motors, um zu gewährleisten, dass das System wie vorgesehen arbeitet.
5. Entfernen Sie den externen Startbefehl.
Bei Warn- oder Alarmmeldungen siehe Kapitel 8.5 Warnungen und Alarmmeldungen.
Parametereinstellungen
6.7
HINWEIS
LÄNDEREINSTELLUNGEN
Einige Parameter haben unterschiedliche Werkseinstel­lungen für den internationalen Bereich und für Nordamerika. Eine Liste der unterschiedlichen Werkseins­tellungswerte finden Sie in
Kapitel 10.2 Werkseinstellungen der Parameter (Interna­tional/Nordamerika).
Um die richtige Programmierung für Anwendungen zu erhalten, müssen Sie mehrere Parameterfunktionen einstellen. Einzelheiten zu den Parametern finden Sie im Programmierhandbuch.
54 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG16O203
Inbetriebnahme Bedienungsanleitung
Die Parametereinstellungen werden intern im Frequenzum­richter gespeichert, was folgende Vorteile bietet:
Sie können die Parametereinstellungen zur
Sicherung in den Speicher des LCP übertragen.
Durch Anschließen des LCP an einzelne Geräte
und durch Herunterladen der gespeicherten Parametereinstellungen können Sie schnell mehrere Geräte programmieren.
Bei der Wiederherstellung von Werkseinstellungen
werden die im Speicher des LCP gespeicherten Einstellungen nicht geändert.
Änderungen an Werkseinstellungen sowie
programmierte Einstellungen in Parametern werden gespeichert und können im Quick-Menü angezeigt werden. Siehe Kapitel 3.6 Bedieneinheit (LCP).
6.7.1 Hochladen und Herunterladen von Parametereinstellungen
Der Frequenzumrichter arbeitet mit Parametern, die auf der Steuerkarte gespeichert sind. Diese ist im Frequenzum­richter integriert. Die Upload- und Download-Funktionen übertragen die Parameter von der Steuerkarte zum LCP und umgekehrt.
1. Drücken Sie [Off ].
2. Wechseln Sie zu Parameter 0-50 LCP-Kopie und drücken Sie [OK].
3. Wählen Sie eine der folgenden Optionen aus:
3a Um Daten von der Steuerkarte zum LCP
zu laden, wählen Sie [1] Speichern in LCP.
3b Um Daten vom LCP zur Steuerkarte zu
laden, wählen Sie [2] Lade von LCP, Alle.
4. Drücken Sie [OK]. Sie können den Upload- oder Download-Vorgang an einem Statusbalken verfolgen.
5. Drücken Sie die Taste [Hand On] oder [Auto On].
6.7.2 Wiederherstellen der Werkseinstellungen
HINWEIS
DATENVERLUST
Bei der Wiederherstellung der Werkseinstellungen besteht die Gefahr eines Datenverlusts von Program­mierung, Motordaten, Lokalisierung und Überwachung. Speichern Sie die Daten für eine Datensicherung vor der Initialisierung im LCP. Siehe Kapitel 6.7.1 Hochladen und Herunterladen von Parametereinstellungen.
Stellen Sie die werkseitigen Parametereinstellungen durch Initialisierung des Frequenzumrichters wieder her. Eine Initialisierung ist über Parameter 14-22 Betriebsart oder manuell möglich.
Parameter 14-22 Betriebsart setzt bestimmte Einstellungen wie die folgenden nicht zurück:
Motorlaufstunden.
Feldbus-Optionen.
Einstellungen Benutzer-Menü.
Fehlerspeicher, Alarm Log und weitere Überwa-
chungsfunktionen.
Empfohlene Initialisierung
1. Drücken Sie zweimal auf [Main Menu], um auf Parameter zuzugreifen.
2. Wechseln Sie zu Parameter 14-22 Betriebsart und drücken Sie [OK].
3. Wählen Sie Initialisierung aus und drücken Sie [OK].
4. Schalten Sie den Frequenzumrichter spannungslos und warten Sie, bis das Display erlischt.
5. Legen Sie die Netzversorgung an den Frequen­zumrichter an. Die Werkseinstellungen der Parameter werden während der Inbetriebnahme wiederhergestellt. Das Einschalten dauert etwas länger als normal.
6. Nachdem Alarm 80, Frequenzumrichter auf Werkseinstellung initialisiert angezeigt wird, drücken Sie [Reset].
Manuelle Initialisierung
Bei der manuellen Initialisierung werden alle Werkseinstel­lungen zurückgesetzt, mit Ausnahme der folgenden:
Parameter 15-00 Betriebsstunden.
Parameter 15-03 Anzahl Netz-Ein.
Parameter 15-04 Anzahl Übertemperaturen.
Parameter 15-05 Anzahl Überspannungen.
Führen Sie eine manuelle Initialisierung wie folgt durch:
1. Schalten Sie den Frequenzumrichter spannungslos und warten Sie, bis das Display erlischt.
2. Halten Sie [Status], [Main Menu] und [OK] gleich­zeitig gedrückt und legen Sie Strom an das Gerät an (ca. 5 Sekunden oder bis zu einem hörbaren Klicken und dem Starten des Lüfters). Das Einschalten dauert etwas länger als normal.
6
6
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+10
V
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
50
53
54
55
42
39
A53
U - I
0 – 10 V
+
-
e30bb926.11
FC
+10
V
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
50
53
54
55
42
39
+
-
FC
e30bb927.11
A53
U - I
4 - 20mA
+10
V
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
50
53
54
55
42
39
A53
U - I
≈ 5kΩ
e30bb683.11
FC
Beispiele für die Verdrahtu...
VLT® HVAC Drive FC 102
7 Beispiele für die Verdrahtung
Die Beispiele in diesem Abschnitt sollen als Schnellreferenz für häufige Anwendungen dienen.
Parametereinstellungen sind die regionalen
Werkseinstellungen, sofern nicht anders angegeben (in Parameter 0-03 Ländereinstellungen ausgewählt).
Neben den Zeichnungen sind die Parameter für
die Klemmen und ihre Einstellungen aufgeführt.
Wenn Schaltereinstellungen für die analogen
Klemmen A53 und A54 erforderlich sind, werden diese ebenfalls dargestellt.
HINWEIS
77
Wenn der Frequenzumrichter nicht mit der Funktion Safe Torque Off (STO) betrieben wird, benötigen Sie Drahtbrücken zwischen Klemme 12 (oder 13) und Klemme 37, damit der Frequenzumrichter mit den Werkseinstellungen arbeitet.
7.1 Verkabelung für Drehzahlregelung ohne Rückführung
Parameter
Funktion
Parameter 6-10 Klem me 53 Skal. Min.Spannung Parameter 6-11 Klem me 53 Skal. Max.Spannung Parameter 6-14 Klem me 53 Skal. Min.-Soll/ Istwert Parameter 6-15 Klem me 53 Skal. Max.­Soll/Istwert
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Voraussetzungen sind 0-V-DC­Eingang = Frequenz von 0 Hz und 10-V-DC-Eingang = Frequenz von 50 Hz.
Tabelle 7.1 Analoger Drehzahlsollwert (Spannung)
Einstellu
ng
0,07 V
10 V*
0 Hz
50 Hz
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 6-12 Klemme 53 Skal. Min.Strom Parameter 6-13 Klemme 53 Skal. Max.Strom Parameter 6-14 Klemme 53 Skal. Min.-Soll/ Istwert Parameter 6-15 Klemme 53 Skal. Max.-Soll/ Istwert
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Voraussetzungen sind 4-mA­Eingang = Frequenz von 0 Hz und 20-mA-Eingang = Frequenz von 50 Hz.
Tabelle 7.2 Analoger Drehzahlsollwert (Strom)
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 6-12 Klemme 53 Skal. Min.Strom Parameter 6-13 Klemme 53 Skal. Max.Strom Parameter 6-14 Klemme 53 Skal. Min.-Soll/ Istwert Parameter 6-15 Klemme 53 Skal. Max.-Soll/ Istwert
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Voraussetzungen sind 0-V-DC­Eingang = Frequenz von 0 U/min und 10-V-DC-Eingang = Frequenz von 1500 U/min.
Tabelle 7.3 Drehzahlsollwert (Verwendung eines manuellen Potenziometers)
4 mA*
20 mA*
0 Hz
50 Hz
4 mA*
20 mA*
0 Hz
50 Hz
56 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG16O203
FC
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
COM
D IN
D IN
D IN
D IN
12
13
18
19
20
27
29
32
33
37
e30bb804.12
130BB840.12
Speed
Reference
Start (18)
Freeze ref (27)
Speed up (29)
Speed down (32)
FC
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
COM
D IN
D IN
D IN
D IN
+10
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
12
13
18
19
20
27
29
32
33
37
50
53
54
55
42
39
130BB802.10
130BB805.12
Speed
Start/Stop (18)
Beispiele für die Verdrahtu... Bedienungsanleitung
Parameter
Funktion
Parameter 5-10 Klemm e 18 Digitaleingang Parameter 5-12 Klemm e 27 Digitaleingang
Parameter 5-13 Klemm e 29 Digitaleingang
Parameter 5-14 Klemm e 32 Digitaleingang
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Tabelle 7.4 Drehzahl auf/Drehzahl ab
Einstellu
ng
[8] Start*
[19]
Sollw.
speich.
[21]
Drehzahl
auf
[22]
Drehzahl
ab
7.2 Verdrahtung für Start/Stopp
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 5-10 Klemme 18 Digitaleingang Parameter 5-12 Klemme 27 Digitaleingang Parameter 5-19 Klemme 37 Sicherer Stopp
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Wenn Parameter 5-12 Klemme 27 Digitaleingang auf [0] Ohne Funktion programmiert ist, wird
keine Drahtbrücke zu Klemme 27 benötigt.
Tabelle 7.5 Option Start-/Stopp-Befehl mit der Option Safe Torque Off
[8] Start*
[0] Ohne Funktion
[1] S.Stopp/
Alarm
7 7
Abbildung 7.1 Drehzahl auf/Drehzahl ab
Abbildung 7.2 Start-/Stopp-Befehl mit Safe Torque Off
MG16O203 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 57
FC
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
COM
D IN
D IN
D IN
D IN
+10 V
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
12
13
18
19
20
27
29
32
33
37
50
53
54
55
42
39
130BB803.10
Speed
130BB806.10
Latched Start (18)
Stop Inverse (27)
FC
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
COM
D IN
D IN
D IN
+10 V
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
12
13
18
19
20
27
29
32
33
50
53
54
55
42
39
130BB934.11
Beispiele für die Verdrahtu...
VLT® HVAC Drive FC 102
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 5-1
[9] Puls-Start 0 Klemme 18 Digital­eingang Parameter 5-1 2 Klemme 27
[6] Stopp
(invers) Digital­eingang
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
77
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 5-10 Klemme 18 Digitaleingang Parameter 5-11 Klemme 19
Reversierung* Digitaleingang Parameter 5-12 Klemme 27 Digitaleingang Parameter 5-14 Klemme 32
Festsollwert Digitaleingang Parameter 5-15 Klemme 33
Festsollwert Digitaleingang Parameter 3-10 Festsollwert
Festsollwert 0 Festsollwert 1 Festsollwert 2 Festsollwert 3
[8] Start
[10]
[0] Ohne Funktion
[16]
Bit 0
[17]
Bit 1
25% 50% 75%
100%
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Tabelle 7.6 Puls-Start/Stopp
Tabelle 7.7 Start/Stopp mit Reversierung und 4 Festdrehzahlen
Abbildung 7.3 Puls-Start/Stopp invers
58 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG16O203
FC
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
COM
D IN
D IN
D IN
D IN
+10
V
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
12
13
18
19
20
27
29
32
33
37
50
53
54
55
42
39
130BB928.11
130BB686.12
VLT
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
COM
D IN
D IN
D IN
+10 V
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
12
13
18
19
20
27
29
32
33
50
53
54
55
42
39
A53
U - I
D IN
37
FC
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
COM
D IN
D IN
D IN
D IN
+10
V
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
12
13
18
19
20
27
29
32
33
37
50
53
54
55
42
39
130BD667.11
Beispiele für die Verdrahtu... Bedienungsanleitung
7.3 Verdrahtung für externe Alarmquittierung
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 5-11 K lemme 19 Digitaleingang
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
[1] Reset
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 1-90
[2] Thermistor­Thermischer Motorschutz Parameter 1-93 Thermistoran­schluss
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Wenn nur eine Warnung gewünscht wird, müssen Sie
Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz auf [1] Thermistor Warnung programmieren.
Abschalt.
[1] Analog­eingang 53
7 7
Tabelle 7.8 Externe Alarmquittierung
Verdrahtung für einen Motorthermistor
7.4
WARNUNG
THERMISTORISOLIERUNG
Gefahr von Personenschäden oder Sachschäden!
Um die PELV-Anforderungen zu erfüllen,
müssen Sie Thermistoren verstärken oder zweifach isolieren.
Tabelle 7.9 Motorthermistor
Verdrahtung für Rückspeisung
7.5
Parameter
Parameter 1-90 T hermischer Motorschutz
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Zur Deaktivierung der Rückspeisung setzen Sie
Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz auf 0 % herab.
Wenn die Anwendung Motorbremsleistung verwendet und keine Rückspeisung aktiviert ist, schaltet das Gerät ab.
Funktion Einstellung
100%*
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Tabelle 7.10 Rückspeisung
Wartung, Diagnose und Fehle...
VLT® HVAC Drive FC 102
8 Wartung, Diagnose und Fehlersuche
8.1 Wartung und Service
8.2.1 Entfernen des Kühlkörper­Zugangsdeckels
Dieses Kapitel beinhaltet:
Wartungs- und Service-Richtlinien
Zustandsmeldungen.
Warnungen und Alarmmeldungen.
Grundlegende Fehlersuche und -behebung
Unter normalen Betriebsbedingungen und Lastprofilen ist der Frequenzumrichter über die gesamte Lebensdauer wartungsfrei. Zur Vermeidung von Betriebsstörungen, Gefahren und Beschädigungen müssen Sie den Frequen­zumrichter je nach Betriebsbedingungen in regelmäßigen Abständen inspizieren. Ersetzen Sie verschlissene oder beschädigte Teile durch Originalersatzteile oder Standardteile. Für Service und Support siehe www.danfoss.com/en/service-and-support/.
88
WARNUNG
UNERWARTETER ANLAUF
Bei Anschluss des Frequenzumrichters an Versor­gungsnetz, DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplung kann der angeschlossene Motor jederzeit unerwartet anlaufen. Ein unerwarteter Anlauf im Rahmen von Programmierungs-, Service- oder Reparaturarbeiten kann zum Tod, zu schweren Verletzungen oder zu Sachschäden führen! Der Motor kann über einen externen Schalter, einen Feldbus-Befehl, ein Sollwertein­gangssignal, über ein LCP oder LOP, eine Fernbedienung per MCT 10 Konfigurationssoftware oder nach einem quittierten Fehlerzustand anlaufen.
So verhindern Sie ein unerwartetes Starten des Motors:
Drücken Sie [Off/Reset] am LCP, bevor Sie
Parameter programmieren.
Trennen Sie den Frequenzumrichter von der
Netzversorgung.
Verkabeln und montieren Sie Frequenzum-
richter, Motor und alle angetriebenen Geräte vollständig, bevor Sie den Frequenzumrichter an das Versorgungsnetz, die DC-Versorgung oder die Zwischenkreiskopplung anschließen.
HINWEIS
BESCHÄDIGUNG DES KÜHLKÖRPERS
Die Verwendung von Schrauben, die länger als die mit der Kühlkörper-Abdeckung gelieferten Originalschrauben sind, beschädigt die Kühllamellen des Kühlkörpers.
1. Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und warten Sie mindestens 40 Minuten lang die vollständige Entladung der Kondensatoren ab. Siehe Kapitel 2 Sicherheit.
2. Positionieren Sie den Frequenzumrichter so, dass die Rückseite des Geräts vollständig zugänglich ist.
3. Entfernen Sie mit einem 3-mm-Innensechskant die 8 M5-Schrauben, die die Abdeckung mit der Rückseite des Gehäuses verbinden.
4. Prüfen Sie die Vorderkante des Kühlkörpers auf Beschädigungen oder Verschmutzung.
5. Entfernen Sie Fremdkörper oder Verschmut­zungen mit einem Staubsauger.
6. Setzen Sie den Deckel wieder ein und befestigen Sie ihn mit den 8 Schrauben an der Rückseite des Gehäuses. Ziehen Sie die Schrauben gemäß den Angaben in Kapitel 9.10.1 Nenndrehmomente für Schrauben an.
Kühlkörper-Zugangsdeckel
8.2
Der Frequenzumrichter ist mit einem optionalen Zugang an der Rückwand erhältlich. Über diesen Zugang haben Sie Zugriff auf den Kühlkörper, um diesen von Staubansamm­lungen zu befreien.
60 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG16O203
130BF210.10
Status
799RPM 7.83A 36.4kW
0.000
53.2%
1(1)
Auto Hand O
Remote Local
Ramping Stop Running Jogging . . . Stand-by
130BB037.11
1
2
3
Wartung, Diagnose und Fehle... Bedienungsanleitung
1 Herkunft des Start-/Stopp-Befehls. Siehe Tabelle 8.1. 2 Herkunft der Drehzahlregelung. Siehe Tabelle 8.2. 3 Zustand des Frequenzumrichters. Siehe Tabelle 8.3.
Abbildung 8.2 Zustandsanzeige
Abbildung 8.1 Kühlkörper-Abdeckung auf Rückseite des Frequenzumrichters entfernt
Zustandsmeldungen
8.3
Wenn sich der Frequenzumrichter im Zustandsmodus befindet, werden automatisch Zustandsmeldungen im unteren Bereich des LCP-Displays angezeigt. Siehe
Abbildung 8.2. Zustandsmeldungen sind in Tabelle 8.1 – Tabelle 8.3 definiert.
HINWEIS
Im Auto-/Fernbetrieb benötigt der Frequenzumrichter externe Befehle, um Funktionen auszuführen.
In Tabelle 8.1 bis Tabelle 8.3 ist die Bedeutung der angezeigten Zustandsmeldungen definiert.
Off Der Frequenzumrichter reagiert erst auf ein
Steuersignal, wenn Sie die Taste [Auto on] oder [Hand on] auf der Bedieneinheit drücken.
Auto Die Start- und Stoppbefehle werden über die
Steuerklemmen und/oder die serielle Schnitt­stelle gesendet.
Hand Die Navigationstasten auf dem LCP steuern
den Frequenzumrichter. Stoppbefehle, Reset, Reversierung, DC-Bremse und andere Signale, die an den Steuerklemmen anliegen, heben die Hand-Steuerung auf.
Tabelle 8.1 Betriebsart
Fern Die Drehzahlsollwerte stammen von
Externen Signalen
Serielle Kommunikation.
Interne Festsollwerte.
Hand-Betrieb Der Frequenzumrichter nutzt Sollwerte vom
LCP.
Tabelle 8.2 Sollwertvorgabe
8 8
MG16O203 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 61
Wartung, Diagnose und Fehle...
VLT® HVAC Drive FC 102
AC-Bremse Die AC-Bremse ist in
Parameter 2-10 Bremsfunktion ausgewählt. Die AC-Bremse erzeugt eine Übermagnetisierung des Motors, um ein kontrolliertes Verlangsamen zu erreichen.
AMA Ende OK Der Frequenzumrichter hat die Automatische
Motoranpassung (AMA) erfolgreich durchgeführt.
AMA bereit Die AMA ist startbereit. Drücken Sie zum
Starten die Taste [Hand On]. AMA läuft ... Die AMA wird durchgeführt. Bremsung Der Bremschopper ist in Betrieb. Der Bremswi-
derstand nimmt generatorische Energie auf. Max. Bremsung Der Bremschopper ist in Betrieb. Die
Leistungsgrenze des Bremswiderstands
(definiert in Parameter 2-12 Bremswiderstand
Leistung (kW)) wurde erreicht. Motorfreilauf
88
Rampenstopp [1] Sie haben in Parameter 14-10 Netzausfall-
Strom hoch Der Ausgangsstrom des Frequenzumrichters
Strom niedrig Der Ausgangsstrom des Frequenzumrichters
DC-Halten Sie haben DC-Halten in
[2] Sie haben Motorfreilauf invers als
Funktion eines Digitaleingangs gewählt (Parametergruppe 5-1* Digitaleingänge). Die entsprechende Klemme ist nicht angeschlossen.
Motorfreilauf über die serielle Schnittstelle
aktiviert.
Funktion Rampenstopp eingestellt.
Die Netzspannung liegt unter dem in
Parameter 14-11 Netzausfall-Spannung
bei Netzfehler festgelegten Wert.
Der Frequenzumrichter fährt den
Motor über einen geregelten Rampenstopp herunter.
liegt über der in Parameter 4-51 Warnung
Strom hoch festgelegten Grenze.
liegt unter der in Parameter 4-52 Warnung
Drehz. niedrig festgelegten Grenze.
Parameter 1-80 Funktion bei Stopp gewählt und
es ist ein Stoppbefehl aktiv. Der Motor wird
durch einen DC-Strom angehalten, der unter
Parameter 2-00 DC-Haltestrom eingestellt ist.
DC-Stopp Der Motor wird über eine festgelegte
Zeitdauer (Parameter 2-02 DC-Bremszeit) mit einem DC-Strom (Parameter 2-01 DC- Bremsstrom) gehalten.
Sie haben DC-Bremse in
Parameter 2-03 DC-Bremse Ein [UPM]
aktiviert und es ist ein Stoppbefehl aktiv.
Sie haben DC-Bremse (invers) als Funktion
eines Digitaleingangs gewählt (Parameter­gruppe 5-1* Digitaleingänge). Die
entsprechende Klemme ist nicht aktiv.
Die DC-Bremse wurde über die serielle
Schnittstelle aktiviert.
Istwert hoch Die Summe aller aktiven Istwerte liegt über
der Istwertgrenze in Parameter 4-57 Warnung Istwert hoch.
Istwert niedr. Die Summe aller aktiven Istwerte liegt unter
der Istwertgrenze in Parameter 4-56 Warnung Istwert niedr..
Drehz. speich. Der Fernsollwert ist aktiv, wodurch die aktuelle
Drehzahl gehalten wird.
[20] Sie haben Ausgangsfrequenz speichern
als Funktion eines Digitaleingangs gewählt (Parametergruppe 5-1* Digitaleingänge). Die entsprechende Klemme ist aktiv. Eine Drehzahlregelung ist nur über die Klemmenfunktionen Drehzahl auf und Drehzahl ab möglich.
Rampe halten ist über die serielle Schnitt-
stelle aktiviert.
Aufforderung Ausgangs­frequenz speichern Sollw. speichern [19] Sie haben Sollwert speichern als Funktion
JOG-Aufford. Sie haben einen Festdrehzahl JOG-Befehl
Sie haben einen Befehl „Ausgangsfrequenz speichern“ gesendet, der Motor bleibt jedoch gestoppt, bis er ein Startfreigabe-Signal empfängt.
eines Digitaleingangs gewählt (Parameter- gruppe 5-1* Digitaleingänge). Die entsprechende Klemme ist aktiv. Der Frequen­zumrichter speichert den aktuellen Sollwert. Der Sollwert lässt sich jetzt über die Klemmen­funktionen Drehzahl auf und Drehzahl ab ändern.
gesendet, der Frequenzumrichter stoppt den Motor jedoch so lange, bis er ein Startfreigabe-Signal über einen Digitaleingang empfängt.
62 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG16O203
Wartung, Diagnose und Fehle... Bedienungsanleitung
Festdrz. (JOG) Der Motor läuft wie in
Parameter 3-19 Festdrehzahl Jog [UPM]
programmiert.
[14] Sie haben Festdrehzahl JOG als
Funktion eines Digitaleingangs gewählt (Parametergruppe 5-1* Digitaleingänge). Die entsprechende Klemme (z. B. Klemme 29) ist aktiv.
Die Festdrehzahl JOG-Funktion wird über
die serielle Schnittstelle aktiviert.
Die Festdrehzahl JOG-Funktion wurde als
Reaktion für eine Überwachungsfunktion gewählt (z. B. Kein Signal). Die Überwa­chungsfunktion ist aktiv.
Motortest In Parameter 1-80 Funktion bei Stopp ist [2]
Motortest ausgewählt. Ein Stoppbefehl ist aktiv.
Um sicherzustellen, dass ein Motor an den
Frequenzumrichter angeschlossen ist, legt
dieser einen Testdauerstrom an den Motor an. Überspannungs­kontrolle
Ausfall Leistungseinheit
Protection Mode Der Protection Mode ist aktiviert. Der Frequen-
In Parameter 2-17 Überspannungssteuerung, [2]
Aktiviert ist die Überspannungssteuerung
aktiviert. Der angeschlossene Motor versorgt
den Frequenzumrichter mit generatorischer
Energie. Die Überspannungssteuerung passt
das U/f-Verhältnis an, damit der Motor
geregelt läuft und der Frequenzumrichter sich
nicht abschaltet.
(Nur bei Frequenzumrichtern mit externer 24-
V-DC-Versorgung.) Die Netzversorgung des
Frequenzumrichters ist ausgefallen oder nicht
vorhanden, die externe 24-V-DC-Versorgung
versorgt jedoch die Steuerkarte.
zumrichter hat einen kritischen Zustand (einen
Überstrom oder eine Überspannung) erfasst.
Um eine Abschaltung zu vermeiden, wird
die Taktfrequenz auf 1.500 kHz reduziert, falls Parameter 14-55 Ausgangsfilter auf [2] Fester Sinusfilter eingestellt ist. Andernfalls wird die Taktfrequenz auf 1.000 Hz reduziert.
Sofern möglich, endet der Protection Mode
nach ca. 10 s.
Sie können den Protection Mode unter
Parameter 14-26 WR-Fehler Abschaltverzö­gerung beschränken.
Schnellstopp Der Motor wird über
Parameter 3-81 Rampenzeit Schnellstopp
verzögert.
[4] Sie haben Schnellstopp invers als
Funktion eines Digitaleingangs gewählt (Parametergruppe 5-1* Digitaleingänge). Die entsprechende Klemme ist nicht aktiv.
Die Schnellstopp-Funktion wurde über die
serielle Schnittstelle aktiviert.
Rampen Der Frequenzumrichter beschleunigt/verzögert
den Motor gemäß aktiver Rampe auf/ab. Der Motor hat den Sollwert, einen Grenzwert oder den Stillstand noch nicht erreicht.
Sollw. hoch Die Summe aller aktiven Sollwerte liegt über
der Sollwertgrenze in Parameter 4-55 Warnung Sollwert hoch.
Sollw. niedrig Die Summe aller aktiven Sollwerte liegt unter
der Sollwertgrenze in Parameter 4-54 Warnung Sollwert niedr..
Ist = Sollwert Der Frequenzumrichter läuft im Sollwert-
bereich. Der Istwert entspricht dem Sollwert. Startauffor­derung
In Betrieb Der Frequenzumrichter treibt den Motor an. Energie­sparmodus
Drehzahl hoch Die Motordrehzahl liegt über dem Wert in
Drehzahl niedrig Die Motordrehzahl liegt unter dem Wert in
Standby Im Autobetrieb startet der Frequenzumrichter
Startverzögerung Sie haben in Parameter 1-71 Startverzög. eine
FWD+REV akt. [12] Start nur Rechts und [13] Start nur Links
Stopp Der Frequenzumrichter hat einen Stoppbefehl
Sie haben einen Startbefehl gesendet, der
Frequenzumrichter stoppt den Motor jedoch
so lange, bis er ein Startfreigabesignal über
Digitaleingang empfängt.
Der Energiesparmodus ist aktiviert. Dies
bedeutet, dass der Motor aktuell gestoppt ist,
jedoch automatisch wieder anläuft, wenn
erforderlich.
Parameter 4-53 Warnung Drehz. hoch.
Parameter 4-52 Warnung Drehz. niedrig.
den Motor mit einem Startsignal von einem
Digitaleingang oder einer seriellen Schnitt-
stelle.
Verzögerungszeit zum Start eingestellt. Ein
Startbefehl ist aktiviert und der Motor startet
nach Ablauf der Anlaufverzögerungszeit.
wurden als Funktionen für zwei verschiedene
Digitaleingänge gewählt (Parametergruppe 5-1*
Digitaleingänge). Der Motor startet abhängig
von der aktivierten Klemme im Vorwärts- oder
Rückwärtslauf.
über eine der folgenden Möglichkeiten
erhalten:
LCP.
Digitaleingang.
Serielle Kommunikation.
8 8
MG16O203 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 63
130BP086.12
Status
0.0Hz 0.000kW 0.00A
0.0Hz 0
Earth Fault [A14]
Auto Remote Trip
1(1)
Wartung, Diagnose und Fehle...
VLT® HVAC Drive FC 102
Abschaltung Ein Alarm ist aufgetreten und der Umrichter
hat den Motor angehalten. Sobald Sie die Ursache des Alarms behoben haben, können Sie den Frequenzumrichter durch eine der folgenden Aktionen quittieren:
[Reset] drücken
Remote über Steuerklemmen
Über die serielle Schnittstelle
Durch Drücken von [Reset] oder fernbedient über Steuerklemmen oder serielle Kommuni-
kation. Abschaltblo­ckierung
88
Tabelle 8.3 Betriebszustand
Warnungs- und Alarmtypen
8.4
Die Frequenzumrichter-Software gibt Warnungen und Alarme aus, um bei der Diagnose von Problemen zu helfen. Die Warn- oder Alarmnummer erscheint im LCP.
Ein Alarm ist aufgetreten und der Umrichter
hat den Motor angehalten. Sobald Sie die
Ursache des Alarms behoben haben, müssen
Sie die Netzversorgung des Frequenzum-
richters aus- und wieder einschalten, um die
Blockierung aufzuheben. Sie können dann den
Frequenzumrichter manuell durch eine der
folgenden Möglichkeiten quittieren:
[Reset] drücken
Remote über Steuerklemmen
Über die serielle Schnittstelle
Abschaltung
Bei einer Abschaltung setzt der Frequenzumrichter seinen Betrieb aus, um Schäden an sich selbst oder an anderen Geräten zu verhindern. Falls eine Abschaltung auftritt, läuft der Motor bis zum Stillstand aus. Die Steuerung des Frequenzumrichters ist weiter funktionsfähig und überwacht den Zustand des Frequenzumrichters. Nach Behebung des Fehlerzustands können Sie die Alarmmeldung des Frequenzumrichters quittieren.
Abschaltblockierung
Bei einer Abschaltblockierung setzt der Frequenzumrichter seinen Betrieb aus, um Schäden an sich selbst oder an anderen Geräten zu verhindern. Falls eine Abschaltblo­ckierung auftritt, läuft der Motor bis zum Stillstand aus. Die Steuerung des Frequenzumrichters ist weiter funktionsfähig und überwacht den Zustand des Frequenzumrichters. Der Frequenzumrichter löst nur dann eine Abschaltblockierung aus, wenn schwerwiegende Störungen auftreten, die den Frequenzumrichter oder sonstige Geräte beschädigen können. Nachdem die Störungen behoben wurden, müssen Sie die Netzversorgung aus- und wieder einschalten, bevor Sie den Frequenzumrichter zurücksetzen können.
Anzeige von Warn- und Alarmmeldungen
Eine Warnung wird im LCP neben der
Warnnummer angezeigt.
Ein Alarm blinkt zusammen mit der
Alarmnummer.
Warnung
Eine Warnung weist auf einen abnormalen Betriebszustand des Frequenzumrichters hin, der zu einem Alarm führt. Eine Warnung wird quittiert, wenn Sie die abnorme Bedingung beseitigen oder lösen.
Alarm
Ein Alarm weist auf eine Störung hin, die sofortige Aufmerksamkeit erfordert. Die Störung führt immer zu einer Abschaltung oder einer Abschaltblockierung. Quittieren Sie den Frequenzumrichter nach einem Alarm. Setzen Sie den Frequenzumrichter zurück; hierbei haben Sie 4 Möglichkeiten:
Durch Drücken der Taste [Reset]/[Off/Reset].
Über einen Digitaleingang mit der Funktion
„Reset“.
Über die serielle Schnittstelle.
Durch automatisches Quittieren.
Abbildung 8.3 Alarmbeispiel
Neben dem Text und dem Alarmcode im LCP zeigen 3 LED den Status an.
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Info
OK
On
Alarm
Warn.
130BB467.11
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Warnanzeigeleuchte Alarmanzeigeleuchte
Warnung On Off Alarm Off Ein (blinkt) Abschaltblo­ckierung
Abbildung 8.4 Kontrollanzeigen zur Statusanzeige
On Ein (blinkt)
8.5 Warnungen und Alarmmeldungen
Die folgenden Warn- und Alarminformationen beschreiben den Warn- oder Alarmzustand, geben die wahrscheinliche Ursache des Zustands sowie Einzelheiten zur Abhilfe und zu den entsprechenden Verfahren zur Fehlersuche und ­behebung an.
WARNUNG 1, 10 Volt niedrig
Die Spannung von Klemme 50 an der Steuerkarte ist <10 Volt. Die 10-Volt-Versorgung ist überlastet. Verringern Sie die Last an Klemme 50. Maximal 15 mA oder min. 590 Ω.
Ein Kurzschluss in einem angeschlossenen Potenziometer oder eine falsche Verkabelung des Potenziometers können diesen Zustand verursachen.
Fehlersuche und -behebung
Entfernen Sie das Kabel an Klemme 50. Wenn der
Frequenzumrichter die Warnung nicht mehr anzeigt, liegt ein Problem mit der Verkabelung vor. Zeigt er die Warnung weiterhin an, tauschen Sie die Steuerkarte aus.
WARNUNG/ALARM 2, Signalfehler
Der Frequenzumrichter zeigt diese Warnung oder diesen Alarm nur an, wenn Sie dies in Parameter 6-01 Signalausfall Funktion programmiert haben. Das Signal an einem der Analogeingänge liegt unter 50 % des Mindestwerts, der für diesen Eingang programmiert ist. Dieser Zustand kann durch ein gebrochenes Kabel oder ein defektes Gerät, das das Signal sendet, verursacht werden.
Fehlerbehebung
Prüfen Sie die Anschlüsse an allen analogen
Eingangsklemmen.
- Steuerkartenklemmen 53 und 54 für
Signale, Klemme 55 Bezugspotenzial.
-
VLT® General Purpose I/O MCB 101 Klemmen 11 und 12 für Signale, Klemme 10 Bezugspotenzial.
-
VLT® Analog I/O Option MCB 109 Klemmen 1, 3 und 5 für Signale, Klemmen 2, 4 und 6 Bezugspotenzial.
Prüfen Sie, ob die Programmierung des Frequen-
zumrichters und die Schaltereinstellungen mit dem Analogsignaltyp übereinstimmen.
Prüfen Sie das Signal an den Eingangsklemmen.
WARNUNG/ALARM 3, Kein Motor
Am Ausgang des Frequenzumrichters ist kein Motor angeschlossen.
WARNUNG/ALARM 4, Netzasymmetrie
Versorgungsseitig fehlt eine Phase, oder die Asymmetrie in der Netzspannung ist zu hoch. Diese Meldung erscheint im Falle eines Fehlers im Eingangsgleichrichter. Sie können die Optionen in Parameter 14-12 Netzphasen-Unsymmetrie programmieren.
Fehlerbehebung
Kontrollieren Sie die Versorgungsspannung und
die Versorgungsströme zum Frequenzumrichters.
WARNUNG 5, DC-Zwischenkreisspannung hoch
Die Zwischenkreisspannung (DC) liegt oberhalb der Überspannungswarnungsgrenze des Steuersystems. Die Grenze ist abhängig von der Nennspannung des Frequen­zumrichters. Das Gerät bleibt aktiv.
WARNUNG 6, DC-Zwischenkreisspannung niedrig
Die Zwischenkreisspannung (DC) liegt unter dem Spannungsgrenzwert des Steuersystems. Die Grenze ist abhängig von der Nennspannung des Frequenzumrichters. Das Gerät bleibt aktiv.
WARNUNG/ALARM 7, DC-Überspannung
Überschreitet die Zwischenkreisspannung den Grenzwert, schaltet der Frequenzumrichter nach einiger Zeit ab.
Fehlerbehebung
Verlängern Sie die Rampenzeit.
Ändern Sie den Rampentyp.
Erhöhen Sie Parameter 14-26 WR-Fehler Abschalt-
verzögerung.
Prüfen Sie, ob die Versorgungsspannung mit der
Nennspannung des Frequenzumrichters überein­stimmt.
Prüfen Sie die Eingangsspannung.
WARNUNG/ALARM 8, DC-Unterspannung
Wenn die DC-Zwischenkreisspannung unter die Unterspan­nungsgrenze fällt, überprüft der Frequenzumrichter, ob eine externe 24-V-DC-Versorgung angeschlossen ist. Wenn keine externe 24-V DC-Versorgung angeschlossen ist, schaltet der Frequenzumrichter nach einer festgelegten
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Wartung, Diagnose und Fehle...
VLT® HVAC Drive FC 102
Zeitverzögerung ab. Die Zeitverzögerung hängt von der Gerätgröße ab.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie, ob die Versorgungsspannung mit der
Nennspannung des Frequenzumrichters überein­stimmt.
Prüfen Sie die Eingangsspannung.
Prüfen Sie die Vorladekreisschaltung.
WARNUNG/ALARM 9, Wechselrichterüberlast
Der Frequenzumrichter wurde zu lange Zeit mit mehr als 100 % Ausgangsstrom belastet und steht vor der Abschaltung. Der Zähler für das elektronisch-thermische Überlastrelais gibt bei 98 % eine Warnung aus und schaltet bei 100 % mit einem Alarm ab. Sie können den Frequen­zumrichter erst dann zurücksetzen, wenn der Zähler erneut unter 90 % fällt.
Fehlersuche und -behebung
Vergleichen Sie den angezeigten Ausgangsstrom
auf dem LCP mit dem Nennstrom des Frequen-
88
WARNUNG/ALARM 10, Motortemp. ETR
Die ETR-Funktion (elektronischer Wärmeschutz) hat eine thermische Überlastung des Motors errechnet.
Wählen Sie eine der folgenden Optionen:
Der Fehler tritt auf, wenn der Motor zu lange mit mehr als 100 % überlastet ist.
Fehlerbehebung
zumrichters.
Vergleichen Sie den auf der LCP angezeigten
Ausgangsstrom mit dem gemessenen Motorstrom.
Lassen Sie die thermische Belastung des Frequen-
zumrichters auf dem LCP anzeigen und überwachen Sie den Wert. Bei Betrieb des Frequenzumrichters über dem Dauer-Nennstrom sollte der Zählerwert steigen. Bei Betrieb des Frequenzumrichters unter dem Dauer-Nennstrom sollte der Zählerwert sinken.
Der Frequenzumrichter gibt eine Warnung oder
einen Alarm aus, wenn der Zähler >90 % erreicht und Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz auf Warnung eingestellt ist.
Der Frequenzumrichter schaltet ab, wenn der
Zähler 100 % erreicht und Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz auf Abschaltung eingestellt ist.
Prüfen Sie den Motor auf Überhitzung.
Prüfen Sie, ob der Motor mechanisch überlastet
ist.
Prüfen Sie die Einstellung des richtigen
Motorstroms in Parameter 1-24 Motornennstrom.
Vergewissern Sie sich, dass die Motordaten in den
Parametern 1-20 – 1-25 korrekt eingestellt sind.
WARNUNG/ALARM 11, Motor Thermistor Übertemp.
Prüfen Sie, ob die Verbindung zum Thermistor getrennt ist. Wählen Sie in Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz, ob der Frequenzumrichter eine Warnung oder einen Alarm ausgeben soll.
Fehlerbehebung
WARNUNG/ALARM 12, Drehmomentgrenze
Das Drehmoment ist höher als der Wert in
Parameter 4-16 Momentengrenze motorisch oder der Wert in Parameter 4-17 Momentengrenze generatorisch. In Parameter 14-25 Drehmom.grenze Verzögerungszeit können
Sie einstellen, ob der Frequenzumrichter bei dieser Bedingung nur eine Warnung ausgibt oder ob ihr ein Alarm folgt.
Fehlerbehebung
Wenn ein externer Lüfter verwendet wird, stellen
Sie in Parameter 1-91 Fremdbelüftung sicher, dass er ausgewählt ist.
Das Ausführen einer AMA in
Parameter 1-29 Autom. Motoranpassung stimmt den Frequenzumrichter genauer auf den Motor ab und reduziert die thermische Belastung.
Prüfen Sie den Motor auf Überhitzung.
Prüfen Sie, ob der Motor mechanisch überlastet
ist.
Prüfen Sie bei Verwendung von Klemme 53 oder
54, ob der Thermistor korrekt zwischen Klemme 53 oder 54 (Analogspannungseingang) und Klemme 50 (+10-Volt-Versorgung) angeschlossen ist. Prüfen Sie auch, ob der Schalter für Klemme 53 oder 54 auf Spannung eingestellt ist. Überprüfen Sie, dass Parameter 1-93 Thermistoran- schluss Klemme 53 oder 54 auswählt.
Prüfen Sie bei Verwendung der Klemmen 18, 19,
31, 32 oder 33 (Digitaleingänge), ob der Thermistor korrekt zwischen der verwendeten Digitaleingangsklemme (nur Digitaleingang PNP) und Klemme 50 angeschlossen ist. Verwenden Sie die zu verwendende Klemme in Parameter 1-93 Thermistoranschluss.
Wenn das System die motorische Drehmoment-
grenze während Rampe-Auf überschreitet, verlängern Sie die Rampe-Auf Zeit.
Wenn das System die generatorische Drehmo-
mentgrenze während der Rampe Ab überschreitet, verlängern Sie die Rampe-Ab Zeit.
Wenn die Drehmomentgrenze im Betrieb auftritt,
erhöhen Sie ggf. die Drehmomentgrenze. Stellen Sie dabei sicher, dass das System mit höherem Drehmoment sicher arbeitet.
Überprüfen Sie die Anwendung auf zu starke
Stromaufnahme vom Motor.
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WARNUNG/ALARM 13, Überstrom
Die Spitzenstromgrenze des Wechselrichters (ca. 200 % des Nennstroms) ist überschritten. Die Warnung dauert ca. 1,5 s. Danach schaltet der Frequenzumrichter ab und gibt einen Alarm aus. Diesen Fehler kann eine Stoßbelastung oder eine schnelle Beschleunigung mit hohen Trägheitsmo­menten verursachen. Er kann ebenfalls nach kinetischem Speicher erscheinen, wenn die Beschleunigung während der Rampe auf zu schnell ist. Bei Auswahl der erweiterten mechanischen Bremssteuerung können Sie die Abschaltung extern quittieren.
Fehlerbehebung
Entfernen Sie die Netzversorgung und prüfen Sie,
ob die Motorwelle gedreht werden kann.
Kontrollieren Sie, ob die Motorgröße für den
Frequenzumrichter passend ist.
Prüfen Sie die Richtigkeit der Motordaten in den
Parametern 1-20 – 1-25.
ALARM 14, Erdschluss
Es wurde ein Erdschluss zwischen einer Ausgangsphase und Erde festgestellt, entweder zwischen Frequenzum­richter und Motor oder direkt im Motor. Die Stromwandler erkennen Erdschlüsse, indem sie den Ausgangsstrom vom Frequenzumrichter und vom Motor sowie den erzeugten Eingangsstrom in den Frequenzumrichter messen. Ein Erdschluss wird ausgegeben, wenn die Abweichung der 2 Ströme zu groß ist. Der Ausgangsstrom des Frequenzum­richters muss mit dem Eingangsstrom des Frequenzumrichters identisch sein.
Fehlerbehebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
beheben Sie den Erdschluss.
Prüfen Sie, ob Erdschlüsse im Motor vorliegen,
indem Sie mit Hilfe eines Megaohmmeters den Widerstand der Motorkabel und des Motors zur Masse messen.
Setzen Sie jeden potenziellen Einzelversatz in den
3 Stromwandlern im Frequenzumrichter zurück. Führen Sie die manuelle Initialisierung oder eine komplette AMA durch. Diese Methode ist nach dem Austausch der Leistungskarte am relevan­testen.
ALARM 15, Inkompatible Hardware
Ein eingebautes Optionsmodul ist mit der aktuellen Hardware oder Software der Steuerkarte nicht kompatibel.
Notieren Sie den Wert der folgenden Parameter und wenden Sie sich an Danfoss.
Parameter 15-40 FC-Typ.
Parameter 15-41 Leistungsteil.
Parameter 15-42 Nennspannung.
Parameter 15-43 Softwareversion.
Parameter 15-45 Typencode (aktuell).
Parameter 15-49 Steuerkarte SW-Version.
Parameter 15-50 Leistungsteil SW-Version.
Parameter 15-60 Option installiert.
Parameter 15-61 SW-Version Option (für alle
Optionssteckplätze).
ALARM 16, Kurzschluss
Es liegt ein Kurzschluss im Motor oder in den Motorkabeln vor.
Fehlersuche und -behebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
beheben Sie den Kurzschluss.
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an Versorgungsnetzeingang, DC­Versorgung oder Zwischenkreiskopplung führen Frequenzumrichter Hochspannung. Erfolgen Installation, Inbetriebnahme und Wartung von Frequenzumrichtern nicht durch qualifiziertes Personal, kann dies zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
Trennen Sie vor dem weiteren Vorgehen die
Netzversorgung.
WARNUNG/ALARM 17, Steuerwort-Timeout
Es besteht keine Kommunikation zum Frequenzumrichter. Die Warnung ist nur aktiv, wenn Parameter 8-04 Steuerwort Timeout-Funktion NICHT auf [0] Aus programmiert ist. Wenn Parameter 8-04 Steuerwort Timeout-Funktion auf [5] Stopp und Abschaltung eingestellt ist, wird zuerst eine Warnung angezeigt und dann fährt der Frequenzumrichter bis zur Abschaltung mit Ausgabe eines Alarms herunter.
Fehlerbehebung
Überprüfen Sie die Anschlüsse am Kabel der
seriellen Schnittstelle.
Erhöhen Sie Parameter 8-03 Steuerwort Timeout-
Zeit.
Überprüfen Sie die Funktion der Kommunikations-
geräte.
Prüfen Sie auf korrekte EMV-Installation.
WARNUNG/ALARM 20, Temp. Eingangsfehler
Der Temperaturfühler ist nicht angeschlossen.
WARNUNG/ALARM 21, Software-Fehler
Der Parameter liegt außerhalb des Bereichs. Die Parame­ternummer wird im Display angezeigt.
Fehlerbehebung
Stellen Sie die betroffenen Parameter auf einen
gültigen Wert ein.
8 8
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WARNUNG 22, Mech. Bremse
0 = Drehmomentsollwert wurde nicht vor dem Timeout erreicht. 1 = Keine Rückmeldung der Bremse vor Timeout.
WARNUNG 23, Interne Lüfter
Die Lüfterwarnfunktion ist eine Schutzfunktion, die prüft, ob der Lüfter läuft bzw. installiert ist. Sie können die Lüfterwarnung in Parameter 14-53 Lüfterüberwachung ([0] Deaktiviert) deaktivieren.
In den Lüfter ist ein Istwertsensor integriert. Wenn der Lüfter einen Laufbefehl erhält und kein Istwert vom Sensor vorliegt, wird dieser Alarm ausgegeben. Dieser Alarm zeigt auch an, ob ein Kommunikationsfehler zwischen der Lüfterleistungskarte und der Steuerkarte besteht.
Prüfen Sie das Alarm Log (siehe Kapitel 3.6 Bedieneinheit (LCP)) auf den erfassten Wert, der mit dieser Warnung verknüpft ist.
Wenn der Wert 2 ist, liegt ein Hardwareproblem an einem der Lüfter vor. Wenn der erfasste Wert 12 ist, besteht ein Kommunikationsproblem zwischen der Lüfterleistungskarte
88
und der Steuerkarte.
Fehlersuche und -behebung beim Lüfter
Schalten Sie die Netzversorgung zum Frequen-
zumrichter aus und wieder ein. Überprüfen Sie dabei, ob der Lüfter beim Start kurz läuft.
Prüfen Sie, ob der Lüfter einwandfrei funktioniert.
Verwenden Sie Parametergruppe 43-** Unit Readouts, um die Drehzahl jedes Lüfters
anzuzeigen.
Fehlerbehebung Lüfterleistungskarte
Überprüfen Sie die Verbindung zwischen Lüfter-
leistungskarte und Steuerkarte.
Möglicherweise muss die Lüfterleistungskarte
ersetzt werden.
Möglicherweise muss die Steuerkarte ersetzt
werden.
WARNUNG 24, Fehler externer Lüfter
Die Lüfterwarnfunktion ist eine Schutzfunktion, die prüft, ob der Lüfter läuft bzw. installiert ist. Sie können die Lüfterwarnung in Parameter 14-53 Lüfterüberwachung ([0] Deaktiviert) deaktivieren.
In den Lüfter ist ein Istwertsensor integriert. Wenn der Lüfter einen Laufbefehl erhält und kein Istwert vom Sensor vorliegt, wird dieser Alarm ausgegeben. Dieser Alarm zeigt auch an, ob ein Kommunikationsfehler zwischen der Leistungskarte und der Steuerkarte besteht.
Prüfen Sie das Alarm Log (siehe Kapitel 3.6 Bedieneinheit (LCP)) auf den erfassten Wert, der mit dieser Warnung verknüpft ist.
Wenn der Wert 1 ist, liegt ein Hardwareproblem an einem der Lüfter vor. Wenn der protokollierte Wert 11 ist, besteht ein Kommunikationsproblem zwischen der Lüfterleis­tungskarte und der Steuerkarte.
Fehlersuche und -behebung beim Lüfter
Schalten Sie die Netzversorgung zum Frequen-
zumrichter aus und wieder ein. Überprüfen Sie dabei, ob der Lüfter beim Start kurz läuft.
Prüfen Sie, ob der Lüfter einwandfrei funktioniert.
Verwenden Sie Parametergruppe 43-** Unit Readouts, um die Drehzahl jedes Lüfters
anzuzeigen.
Fehlerbehebung Leistungskarte
Überprüfen Sie die Verbindung zwischen
Leistungskarte und Steuerkarte.
Möglicherweise muss die Leistungskarte ersetzt
werden.
Möglicherweise muss die Steuerkarte ersetzt
werden.
WARNUNG 25, Bremswiderstand Kurzschluss
Der Frequenzumrichter überwacht den Bremswiderstand während des Betriebs. Ein Kurzschluss bricht die Bremsfunktion abgebrochen und verursacht eine Warnung. Sie können den Frequenzumrichter weiterhin betreiben, allerdings ohne Bremsfunktion.
Fehlerbehebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
tauschen Sie den Bremswiderstand aus (siehe Parameter 2-15 Bremswiderstand Test).
WARNUNG/ALARM 26, Bremswiderstand Leistungsgrenze
Die auf den Bremswiderstand übertragene Leistung wird als Mittelwert für die letzten 120 s berechnet. Die Berechnung erfolgt anhand der Zwischenkreisspannung und des in Parameter 2-16 AC-Bremse max. Strom eingestellten Bremswiderstandswerts. Die Warnung ist aktiv, wenn die übertragene Bremsleistung mehr als 90 % der Bremswiderstandsleistung beträgt. Ist Option [2]
Abschaltung in Parameter 2-13 Bremswiderst. Leistungsüber­wachung ausgewählt, schaltet der Frequenzumrichter ab,
wenn die übertragene Bremsleistung 100 % erreicht.
WARNUNG/ALARM 27, Bremschopperfehler
Der Frequenzumrichter überwacht den Bremstransistor während des Betriebs. Bei einem Kurzschluss bricht er die Bremsfunktion ab und gibt die Warnung aus. Sie können den Frequenzumrichter weiterhin betreiben; aufgrund des Kurzschlusses des Bremstransistors überträgt der Frequen­zumrichter jedoch eine hohe Leistung an den Bremswiderstand, auch wenn der Umrichter den Motor nicht bremst.
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WARNUNG
ÜBERHITZUNGSRISIKO
Ein Leistungsanstieg kann dazu führen, dass der Bremswiderstand überhitzt wird und möglicherweise Feuer fängt. Wenn die Stromversorgung des Frequen­zumrichters nicht ausgeschaltet und der Bremswiderstand nicht entfernt wird, kann dies zu Schäden am Gerät führen.
Fehlerbehebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
entfernen Sie den Bremswiderstand.
WARNUNG/ALARM 28, Bremswiderstandstest fehlge­schlagen
Der Bremswiderstand ist nicht angeschlossen oder funkti­oniert nicht.
Fehlerbehebung
Prüfen Sie Parameter 2-15 Bremswiderstand Test.
ALARM 29, Kühlkörpertemp
Der Kühlkörper überschreitet seine maximal zulässige Temperatur. Dieser Alarm beruht auf der vom in den IGBT­Modulen eingebauten Kühlkörpersensor gemessenen Temperatur. Sie können den Temperaturfehler erst dann quittieren, wenn die Temperatur eine definierte Kühlkör­pertemperatur wieder unterschritten hat. Die Abschalt- und Quittiergrenzen sind je nach der Leistungsgröße des Frequenzumrichters unterschiedlich.
Fehlerbehebung
Mögliche Ursachen:
- Umgebungstemperatur zu hoch.
- Zu langes Motorkabel.
- Falsche Abstände zur Luftzirkulation
über und unter dem Frequenzumrichter.
- Blockierte Luftzirkulation des Frequen-
zumrichters.
- Beschädigter Kühlkörperlüfter
- Verschmutzter Kühlkörper.
Prüfen Sie den Lüfterwiderstand.
Prüfen Sie die Vorladesicherungen.
Überprüfen Sie den IGBT-Thermosensor.
ALARM 30, Motorphase U fehlt
Motorphase U zwischen dem Frequenzumrichter und dem Motor fehlt.
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an Versorgungsnetzeingang, DC­Versorgung oder Zwischenkreiskopplung führen Frequenzumrichter Hochspannung. Erfolgen Installation, Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes Personal, kann dies zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen!
Installation, Inbetriebnahme und Wartung
dürfen ausschließlich von qualifiziertem Personal durchgeführt werden.
Verwenden Sie vor der Durchführung von
Wartungs- oder Reparaturarbeiten ein geeignetes Spannungsmessgerät, um sicherzu­stellen, dass der Frequenzumrichter keine Spannung mehr führt.
Fehlerbehebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
prüfen Sie Motorphase U.
ALARM 31, Motorphase V fehlt
Motorphase V zwischen dem Frequenzumrichter und dem Motor fehlt.
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an Versorgungsnetzeingang, DC­Versorgung oder Zwischenkreiskopplung führen Frequenzumrichter Hochspannung. Erfolgen Installation, Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes Personal, kann dies zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen!
Installation, Inbetriebnahme und Wartung
dürfen ausschließlich von qualifiziertem Personal durchgeführt werden.
Verwenden Sie vor der Durchführung von
Wartungs- oder Reparaturarbeiten ein geeignetes Spannungsmessgerät, um sicherzu­stellen, dass der Frequenzumrichter keine Spannung mehr führt.
Fehlerbehebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
prüfen Sie Motorphase V.
ALARM 32, Motorphase W fehlt
Motorphase W zwischen dem Frequenzumrichter und dem Motor fehlt.
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WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an Versorgungsnetzeingang, DC­Versorgung oder Zwischenkreiskopplung führen Frequenzumrichter Hochspannung. Erfolgen Installation, Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes Personal, kann dies zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen!
Installation, Inbetriebnahme und Wartung
dürfen ausschließlich von qualifiziertem Personal durchgeführt werden.
Verwenden Sie vor der Durchführung von
Wartungs- oder Reparaturarbeiten ein geeignetes Spannungsmessgerät, um sicherzu­stellen, dass der Frequenzumrichter keine Spannung mehr führt.
Fehlerbehebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
88
ALARM 33, Einschaltstrom-Fehler
Eine zu hohe Anzahl von Netz-Ein ist innerhalb von zu kurzer Zeit aufgetreten.
Fehlersuche und -behebung
WARNUNG/ALARM 34, Feldbus-Fehler
Der Feldbus auf der Kommunikations-Optionskarte funkti­oniert nicht.
WARNUNG/ALARM 35, Fehler im Optionsmodul
Ein Optionsalarm wird empfangen. Der Alarm ist options­spezifisch. Die wahrscheinlichste Ursache ist ein Netz­Einschaltungs- oder Kommunikationsfehler.
WARNUNG/ALARM 36, Netzausfall
Diese Warnung/Alarm ist nur aktiv, wenn die Versorgungs­spannung zum Frequenzumrichtersystem nicht vorhanden ist und Parameter 14-10 Netzausfall auf die Option [0] Keine Funktion eingestellt ist.
prüfen Sie Motorphase W.
Lassen Sie den Frequenzumrichter auf Betriebs-
temperatur abkühlen.
Überprüfen Sie, ob ein potenzieller DC-
Zwischenkreis-Erdschlussfehler vorliegt.
Prüfen Sie die Sicherungen zum Frequenzumrich-
tersystem und die Netzversorgung zum Gerät.
Prüfen Sie, ob die Netzspannung den Produktspe-
zifikationen entspricht.
Achten Sie darauf, dass folgende Zustände nicht
vorhanden sind:
Alarm 307, Übermäßiger THD(V), Alarm 321, Spannungsasymmetrie, Warnung 417, Netzunter­spannung oder Warnung 418, Netzüberspannung
erscheint, wenn eine der aufgelisteten Bedingungen wahr ist:
ALARM 37, Versorgungsspannungsasymmetrie
Es gibt eine Asymmetrie zwischen den Außenleitern.
ALARM 38, Interner Fehler
Wenn ein interner Fehler auftritt, wird eine in Tabelle 8.4 definierte Codenummer angezeigt.
Fehlerbehebung
Wenden Sie sich ggf. an Ihren Danfoss-Lieferanten oder ­Service. Notieren Sie zuvor die Artikelnummer, um weitere Hinweise zur Fehlersuche und -behebung zu erhalten.
Nummer Text
256–259,
266, 268 512–519 Interner Fehler. Wenden Sie sich an Ihren Danfoss -
783 Parameterwert außerhalb min./max. Grenzen.
1024–1284 Interner Fehler. Wenden Sie sich an Ihren Danfoss -
1299 SW der Option in Steckplatz A ist zu alt. 1300 SW der Option in Steckplatz B ist zu alt. 1301 SW der Option in Steckplatz C0 ist zu alt. 1302 SW der Option in Steckplatz C1 ist zu alt. 1315 SW der Option in Steckplatz A wird nicht
1316 SW der Option in Steckplatz B wird nicht
1317 SW der Option in Steckplatz C0 wird nicht
1318 SW der Option in Steckplatz C1 wird nicht
1360–2819 Interner Fehler. Wenden Sie sich an Ihren Danfoss -
- Die dreiphasige Spannungsamplitude
fällt unter 25 % der Netznennspannung.
- Jede einphasige Spannung übersteigt
10 % der Netznennspannung.
- Der Prozentanteil der Phasen- oder
Amplitudenasymmetrie überschreitet 8 %.
- Die THD-Spannung überschreitet 10 %.
Schalten Sie die Stromversorgung aus und wieder ein.
Stellen Sie sicher, dass die Optionen richtig montiert sind.
Prüfen Sie, ob lose Anschlüsse vorliegen oder Anschlüsse fehlen.
0 Sie können die serielle Schnittstelle nicht initiali-
sieren. Wenden Sie sich an Ihren Danfoss ­Lieferanten oder an die Service-Abteilung von Danfoss. Die EEPROM-Daten der Leistungskarte sind defekt oder zu alt. Ersetzen Sie die Leistungskarte.
Lieferanten oder an die Service-Abteilung von Danfoss.
Lieferanten oder an die Service-Abteilung von Danfoss.
unterstützt (nicht zulässig).
unterstützt (nicht zulässig).
unterstützt (nicht zulässig).
unterstützt (nicht zulässig).
Lieferanten oder an die Service-Abteilung von Danfoss.
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Nummer Text
2561 Ersetzen Sie die Steuerkarte. 2820 LCP/Stapelüberlauf. 2821 Überlauf serielle Schnittstelle. 2822 Überlauf USB-Anschluss.
3072–5122 Parameterwert außerhalb seiner Grenzen.
5123 Option in Steckplatz A: Hardware mit Steuerkarten-
hardware nicht kompatibel.
5124 Option in Steckplatz B: Hardware mit Steuerkarten-
hardware nicht kompatibel.
5125 Option in Steckplatz C0: Hardware mit Steuerkar-
tenhardware nicht kompatibel.
5126 Option in Steckplatz C1: Hardware mit Steuerkar-
tenhardware nicht kompatibel.
5127 Unzulässige Optionskombination (2 Optionen
derselben Art sind montiert oder Drehgeber in E0 und Resolver in E1 oder ähnlich).
5168 Sicherer Stopp/Safe Torque Off wurde an einer
Steuerkarte erkannt, die keinen Sicheren Stopp/ Safe Torque Off hat.
5376–65535 Interner Fehler. Wenden Sie sich an Ihren Danfoss -
Lieferanten oder an die Service-Abteilung von Danfoss.
Tabelle 8.4 Interne Fehlercodes
ALARM 39, Kühlkörpersensor
Kein Istwert vom Kühlkörpertemperatursensor.
Das Signal vom thermischen IGBT-Sensor steht an der Leistungskarte nicht zur Verfügung. Es könnte ein Problem mit der Leistungskarte, der IGBT-Ansteuerkarte oder der Flachbandleitung zwischen der Leistungskarte und der Gate-Ansteuerkarte vorliegen.
WARNUNG 40, Digitalausgangsklemme 27 ist überlastet
Prüfen Sie die Last an Klemme 27 oder beseitigen Sie den Kurzschluss. Prüfen Sie Parameter 5-00 Schaltlogik und Parameter 5-01 Klemme 27 Funktion.
WARNUNG 41, Digitalausgangsklemme 29 ist überlastet
Prüfen Sie die Last an Klemme 29 oder beseitigen Sie den Kurzschluss. Prüfen Sie auch Parameter 5-00 Schaltlogik und Parameter 5-02 Klemme 29 Funktion.
WARNUNG 42, Digitalausgang X30/6 oder X30/7 ist überlastet
Prüfen Sie für Klemme X30/6 die Last, die an Klemme X30/6 angeschlossen ist, oder entfernen Sie die Kurzschlussverbindung. Prüfen Sie auch die
Parameter 5-32 Klemme X30/6 Digitalausgang (VLT® General Purpose I/O MCB 101).
Prüfen Sie für Klemme X30/7 die Last, die an Klemme X30/7 angeschlossen ist, oder entfernen Sie die Kurzschlussverbindung. Prüfen Sie auch die
Parameter 5-33 Klemme X30/7 Digitalausgang (VLT® General Purpose I/O MCB 101).
ALARM 43, Ext.Versorg.
VLT® Extended Relay Option MCB 113 ist ohne externe 24­V-DC-Versorgung installiert. Schließen Sie entweder eine externe 24-V-DC-Versorgung an oder legen Sie über Parameter 14-80 Ext. 24 VDC für Option [0] Nein fest, dass Sie keine externe Versorgung verwenden. Eine Änderung in Parameter 14-80 Ext. 24 VDC für Option erfordert, dass Sie einen Aus- und Einschaltzyklus durchführen.
ALARM 45, Erdschluss 2
Erdschluss.
Fehlerbehebung
Prüfen Sie, ob Frequenzumrichter und Motor
richtig geerdet und alle Anschlüsse fest angezogen sind.
Prüfen Sie, ob der korrekte Kabelquerschnitt
verwendet wurde.
Prüfen Sie die Motorkabel auf Kurzschlüsse oder
Ableitströme.
ALARM 46, Stromversorgung Leistungskarte
Die Stromversorgung der Leistungskarte liegt außerhalb des Bereichs. Ein weiterer Grund kann ein beschädigter Kühlkörperlüfter sein.
Das Schaltnetzteil (SMPS) auf der Leistungskarte erzeugt drei Spannungsversorgungen:
24 V.
5 V.
±18 V.
Bei Versorgung über die VLT® 24 V DC Supply MCB 107 werden nur die Spannungen 24 V und 5 V überwacht. Bei Versorgung mit dreiphasiger Netzspannung überwacht er alle drei Versorgungsspannungen.
Fehlerbehebung
Überprüfen Sie, ob die Leistungskarte defekt ist.
Überprüfen Sie, ob die Steuerkarte defekt ist.
Überprüfen Sie, ob die Optionskarte defekt ist.
Ist eine 24-V-DC-Versorgung angeschlossen,
überprüfen Sie, ob diese einwandfrei funktioniert.
Prüfen Sie auf einen beschädigten Kühlkörper-
lüfter.
WARNUNG 47, 24-V-Versorgung niedrig
Die Stromversorgung der Leistungskarte liegt außerhalb des Bereichs.
Das Schaltnetzteil (SMPS) auf der Leistungskarte erzeugt drei Spannungsversorgungen:
24 V.
5 V.
±18 V.
Fehlerbehebung
Überprüfen Sie, ob die Leistungskarte defekt ist.
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VLT® HVAC Drive FC 102
WARNUNG 48, 1,8-V-Versorgung niedrig
Die 1,8-V-DC-Versorgung der Steuerkarte liegt außerhalb des Toleranzbereichs. Die Spannungsversorgung wird an der Steuerkarte gemessen.
Fehlerbehebung
Überprüfen Sie, ob die Steuerkarte defekt ist.
Wenn eine Optionskarte eingebaut ist, prüfen Sie,
ob eine Überspannungsbedingung vorliegt.
WARNUNG 49, Drehzahlgrenze
Die Warnung wird angezeigt, wenn die Drehzahl außerhalb des Bereichs in Parameter 4-11 Min. Drehzahl [UPM] und Parameter 4-13 Max. Drehzahl [UPM] liegt. Wenn die Drehzahl unter der Grenze in Parameter 1-86 Min. Abschaltdrehzahl [UPM] liegt (außer beim Starten oder Stoppen), schaltet der Frequenzumrichter ab.
ALARM 50, AMA-Kalibrierungsfehler
Wenden Sie sich an Ihren Danfoss -Lieferanten oder an die Service-Abteilung von Danfoss.
ALARM 51, AMA U
88
Die Einstellung von Motorspannung, Motorstrom und/oder Motorleistung ist vermutlich falsch.
Fehlerbehebung
Überprüfen Sie die Einstellungen in den
Parametern 1-20 – 1-25.
ALARM 52, AMA I
Der Motorstrom ist zu niedrig.
Fehlerbehebung
Überprüfen Sie die Einstellungen in
Parameter 1-24 Motornennstrom.
ALARM 53, AMA Motor zu groß
Der Motor ist für die Durchführung der AMA zu groß.
ALARM 54, AMA Motor zu klein
Der Motor ist für das Durchführen der AMA zu klein.
ALARM 55, AMA-Daten außerhalb des Bereichs
Die AMA lässt sich nicht ausführen, da die Parameterwerte des Motors außerhalb des zulässigen Bereichs liegen.
ALARM 56, AMA Abbruch
Die AMA wurde manuell unterbrochen.
ALARM 57, AMA Interner Fehler
Versuchen Sie einen Neustart der AMA. Wiederholte Neustarts können zu einer Überhitzung des Motors führen.
ALARM 58, AMA-Interner Fehler
Setzen Sie sich mit dem Danfoss -Lieferanten in Verbindung.
WARNUNG 59, Stromgrenze
Der Strom ist höher als der Wert in Parameter 4-18 Stromgrenze. Vergewissern Sie sich, dass die Motordaten in den Parametern 1-20 – 1-25 korrekt eingestellt sind. Erhöhen Sie bei Bedarf die Stromgrenze. Achten Sie darauf, dass das System sicher mit einer höheren Grenze arbeiten kann.
und I
nom
zu niedrig
nom
überprüfen
nom
WARNUNG 60, Externe Verriegelung
Ein Digitaleingangssignal gibt eine Fehlerbedingung außerhalb des Frequenzumrichters an. Eine externe Verrie­gelung hat eine Abschaltung des Frequenzumrichters signalisiert. Beseitigen Sie den externen Fehlerzustand. Zur Wiederaufnahme des Normalbetriebs legen Sie 24 V DC an die Klemme an, die für externe Verriegelung programmiert ist und quittieren Sie den Frequenzumrichter.
WARNUNG 61, Drehg.Abw.
Der Frequenzumrichter hat eine Abweichung zwischen der berechneten Motordrehzahl und der Drehzahlmessung vom Istwertgeber festgestellt. Die Funktion Warnung/ Alarm/Deaktivieren ist in Parameter 4-30 Drehgeberüber-
wachung Funktion eingestellt. Die Fehlereinstellung ist in Parameter 4-31 Drehgeber max. Fehlabweichung zu finden. Die zulässige Fehlerzeit ist in Parameter 4-32 Drehgeber Timeout-Zeit zu finden. Während der Inbetriebnahme kann
diese Funktion nützlich sein.
WARNUNG 62, Ausgangsfrequenz Grenze
Wenn die Ausgangsfrequenz den in Parameter 4-19 Max. Ausgangsfrequenz eingestellten Wert erreicht, gibt der
Frequenzumrichter eine Warnung aus. Die Warnung wird ausgeblendet, wenn die Ausgangsfrequenz unter die Höchstgrenze fällt. Wenn der Frequenzumrichter nicht zur Begrenzung der Frequenz in der Lage ist, schaltet er sich ab und gibt einen Alarm aus. Letzteres kann im Fluxvektor­betrieb auftreten, wenn der Frequenzumrichter die Kontrolle über den Motor verliert.
Fehlerbehebung
Überprüfen Sie die Anwendung auf mögliche
Ursachen.
Erhöhen Sie die Ausgangsfrequenzgrenze. Stellen
Sie sicher, dass das System sicher mit einer höheren Ausgangsfrequenz arbeiten kann.
ALARM 63, Mechanische Bremse zu niedrig
Der Motorstrom hat „Bremse öffnen bei Motorstrom“ innerhalb des Zeitfensters für die Verzögerungszeit nicht überschritten.
WARNUNG 64, Spannungsgrenze
Die Last- und Drehzahlverhältnisse erfordern eine höhere Motorspannung als die aktuelle Zwischenkreisspannung zur Verfügung stellen kann.
WARNUNG/ALARM 65, Steuerkarte Übertemperatur
Die Abschalttemperatur der Steuerkarte beträgt 85 °C (185 °F).
Fehlerbehebung
Stellen Sie sicher, dass Umgebungs- und Betriebs-
temperatur innerhalb der Grenzwerte liegen.
Prüfen Sie auf verstopfte Filter.
Prüfen Sie die Lüfterfunktion.
Prüfen Sie die Steuerkarte.
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WARNUNG 66, Kühlkörpertemperatur zu niedrig
Die Temperatur des Frequenzumrichters ist zu kalt für den Betrieb. Diese Warnung basiert auf den Messwerten des Temperaturfühlers im IGBT-Modul. Erhöhen Sie die Umgebungstemperatur der Einheit. Sie können den Frequenzumrichter zudem durch Einstellung von
Parameter 2-00 DC-Halte-/Vorwärmstrom auf 5 % und Parameter 1-80 Funktion bei Stopp mit einem Erhaltungsla-
destrom versorgen lassen, wenn der Motor gestoppt ist.
ALARM 67, Optionsmodulkonfiguration hat sich geändert
Sie haben seit dem letzten Netz-Aus eine oder mehrere Optionen hinzugefügt oder entfernt. Überprüfen Sie, ob die Konfigurationsänderung absichtlich erfolgt ist, und quittieren Sie das Gerät.
ALARM 68, Sicherer Stopp aktiviert
Safe Torque Off (STO) wurde aktiviert. Legen Sie zum Fortsetzen des Normalbetriebs 24 V DC an Klemme 37 an, und senden Sie dann ein Rücksetzsignal (über Bus, Digital­Ein-/-Ausgabe oder durch Drücken der Taste [Reset]).
ALARM 69, Leistungskartentemperatur
Der Temperaturfühler der Leistungskarte erfasst entweder eine zu hohe oder eine zu niedrige Temperatur.
Fehlerbehebung
Stellen Sie sicher, dass Umgebungs- und Betriebs-
temperatur innerhalb der Grenzwerte liegen.
Prüfen Sie auf verstopfte Filter.
Prüfen Sie die Lüfterfunktion.
Prüfen Sie die Leistungskarte.
ALARM 70, Ungültige FC-Konfiguration
Die aktuelle Kombination aus Steuerkarte und Leistungskarte ist ungültig. Wenden Sie sich mit dem Typencode vom Typenschild und den Teilenummern der Karten an den Danfoss-Lieferanten, um die Kompatibilität zu überprüfen.
WARNUNG/ALARM 71, PTC 1 Safe Stop (PTC 1 Sicherer Stopp)
Die Funktion Safe Torque Off (STO) wurde von der VLT PTC Thermistor Card MCB 112 aktiviert, weil der Motor zu warm ist. Sobald der Motor abgekühlt ist und der Digital­eingang von der MCB 112 deaktiviert ist, können Sie den Normalbetrieb fortsetzen, wenn die MCB 112 wieder 24 V DC an Klemme 37 anlegt. Wenn der Motor wieder bereit zum Normalbetrieb ist, wird ein Reset-Signal gesendet (über serielle Kommunikation, digitale E/A oder durch Drücken der Taste [Reset] auf dem LCP). Wenn automa­tischer Wiederanlauf aktiviert ist, kann der Motor nach Behebung des Fehlers starten.
ALARM 72, Gefährl. Fehler
Safe Torque Off (STO) mit Abschaltblockierung. Unerwartete Signalniveaus am Eingang für Safe Torque Off
und Digitaleingang von der VLT® PTC-Thermistorkarte MCB
112.
®
WARNUNG 73, Sicherer Stopp Autom. Wiederanlauf
Safe Torque Off (STO) aktiviert. Wenn automatischer Wiederanlauf aktiviert ist, kann der Motor nach Behebung des Fehlers starten.
ALARM 74, PTC-Thermistor
Alarm mit Bezug zur VLT® PTC Thermistor Card MCB 112. Die PTC funktioniert nicht.
ALARM 75, Illeg. Profilwahl
Legen Sie den Parameterwert nicht bei laufendem Motor fest. Schalten Sie den Motor vor dem Erstellen eines MCO­Profils im Parameter 8-10 Steuerwortprofil aus.
WARNUNG 76, Konfiguration Leistungseinheit
Die benötigte Zahl von Leistungsteilen stimmt nicht mit der erfassten Anzahl aktiver Leistungsteile überein. Beim Austausch eines Moduls in Baugröße F tritt diese Warnung auf, wenn leistungsspezifische Daten in der Leistungskarte des Moduls nicht mit dem Rest des Frequenzumrichters übereinstimmen. Das Gerät löst diese Warnung auch aus, wenn die Verbindung zur Leistungskarte unterbrochen wird.
Fehlerbehebung
Bestätigen Sie, dass die Bestellnummer des
Ersatzteils und seiner Leistungskarte überein­stimmen.
Vergewissern Sie sich, dass die 44-poligen Kabel
zwischen MDCIC und den Leistungskarten korrekt angeschlossen sind.
WARNUNG 77, Reduzierter Leistungsmodus
Die Warnung zeigt an, dass der Frequenzumrichter im reduzierten Leistungsmodus arbeitet (d. h. mit weniger als der erlaubten Anzahl von Wechselrichtermodulen). Diese Warnung wird bei einem Aus- und Einschaltzyklus erzeugt, wenn der Frequenzumrichter auf den Betrieb mit weniger Wechselrichtern eingestellt wird und eingeschaltet bleibt.
ALARM 78, Drehg. Abw.
Die Differenz zwischen dem Sollwert und dem Istwert hat den in Parameter 4-35 Drehgeber-Fehler festgelegten Wert überschritten.
Fehlerbehebung
Deaktivieren Sie die Funktion oder wählen Sie
einen Alarm/eine Warnung in
Parameter 4-34 Drehgeberüberwachung Funktion
aus.
Überprüfen Sie die Mechanik im Bereich von Last
und Motor. Überprüfen Sie die Rückführungsan­schlüsse vom Motordrehgeber zum Frequenzumrichter.
Wählen Sie die Motor-Istwertfunktion in
Parameter 4-30 Drehgeberüberwachung Funktion
aus.
Stellen Sie das Drehgeber-Fehlerband in
Parameter 4-35 Drehgeber-Fehler und Parameter 4-37 Drehgeber-Fehler Rampe ein.
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VLT® HVAC Drive FC 102
ALARM 79, Ung. LT-Konfig.
Die Bestellnummer der Skalierkarte ist falsch oder sie ist nicht installiert. Außerdem ist der Anschluss MK102 auf der Leistungskarte ggf. nicht installiert.
ALARM 80, Initialisiert
Ein manueller Reset hat alle Parametereinstellungen mit Werkseinstellungen initialisiert. Führen Sie einen Reset des Frequenzumrichters durch, um den Alarm zu beheben.
ALARM 81, CSIV beschädigt
Die Syntax der CSIV-Datei ist fehlerhaft.
ALARM 82, CSIV-Par.-Fehler
CSIV-Fehler bei Parameterinitialisierung.
ALARM 83, Illegale Optionskombination
Die installierten Optionen sind nicht kompatibel.
ALARM 84, Keine Sicherheitsoption
Die Sicherheitsoption wurde ohne allgemeinen Reset entfernt. Schalten Sie die Sicherheitsoption wieder zu.
ALARM 85, Gefährl. F. PB
PROFIBUS/PROFIsafe-Fehler.
88
ALARM 88, Optionserkennung
Eine Änderung der Optionen wurde erkannt.
Parameter 14-89 Option Detection ist eingestellt auf [0] Konfiguration eingefroren und die Optionen wurden
geändert.
Um die Änderung zu aktivieren, aktivieren Sie
Optionen geändert in Parameter 14-89 Option Detection.
Stellen Sie alternativ die richtige Optionskonfigu-
ration wieder her.
WARNUNG 89, Mechanische Bremse rutscht
Die Hubbremsenüberwachung erkennt eine Motordrehzahl > 10 U/min.
ALARM 90, Drehgeber Überwachung
Überprüfen Sie die Verbindung zur Drehgeber-/Resolver­Option und tauschen Sie anschließend den VLT® Encoder Input MCB 102 oder VLT® Resolver Input MCB 103 aus.
ALARM 91, Analogeingang 54 Einstellungsfehler
Stellen Sie den Schalter S202 in die Stellung OFF (Spannungseingang) eingestellt sein, wenn ein KTY-Sensor an Analogeingangsklemme 54 angeschlossen ist.
WARNUNG 98, Uhr Fehler
Die Uhrzeit ist nicht eingestellt oder Fehler der RTC-Uhr.
Fehlersuche und -behebung
Stellen Sie die Uhr in Parameter 0-70 Datum und
Zeit zurück.
ALARM 99, Rotor blockiert
Der Rotor blockiert.
WARNUNG/ALARM 104, Fehler Zirkulationslüfter
Der Lüfter arbeitet nicht. Die Lüfterüberwachung überprüft, ob der Lüfter bei Netz-Einschaltung des Frequenzum­richters oder bei Einschalten des Mischlüfters läuft. Sie können den Zirkulationslüfterfehler in
Parameter 14-53 Lüfterüberwachung als Warnung oder eine Abschaltung bei Alarm konfigurieren.
Fehlerbehebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
wieder ein, um zu sehen, ob die Warnung bzw. der Alarm zurückkehrt.
WARNUNG/ALARM 122, Unerw. Motordrehung
Der Frequenzumrichter führt eine Funktion aus, die einen Stillstand des Motors erfordert, z. B. DC-Halten für PM­Motoren.
WARNUNG 163, ATEX ETR I-Grenze Warnung
Der Frequenzumrichter hat die charakteristische Kurve im Betrieb für mehr als 50 s überschritten. Die Warnung wird bei 83 % der zulässigen thermischen Überlast aktiviert und bei 65 % deaktiviert.
ALARM 164, ATEX ETR I-Grenze Alarm
Bei einem Betrieb oberhalb der charakteristischen Kurve für mehr als Nach 60 s in einem Zeitraum von 600 s wird der Alarm ausgelöst und der Frequenzumrichter abgeschaltet.
WARNUNG 165, ATEX ETR f-Grenze Warnung
Der Frequenzumrichter läuft für mehr als 50 s unterhalb der zulässigen Mindestfrequenz (Parameter 1-98 ATEX ETR interpol. f-Pkt.).
ALARM 166, ATEX ETR f-Grenze Alarm
Der Frequenzumrichter wurde für mehr als 60 s (in einem Zeitraum von 600 s) unterhalb der zulässigen Mindest­frequenz betrieben (Parameter 1-98 ATEX ETR interpol. f-Pkt.).
ALARM 244, Kühlkörpertemperatur
Der Kühlkörper überschreitet seine maximal zulässige Temperatur. Sie können den Temperaturfehler erst dann quittieren, wenn die Temperatur eine definierte Kühlkör­pertemperatur wieder unterschritten hat. Die Abschalt- und Quittiergrenzen sind je nach der Leistungsgröße des Frequenzumrichters unterschiedlich. Dieser Alarm entspricht Alarm 29, Kühlkörpertemperaturgeber.
Fehlerbehebung
Mögliche Ursachen:
Umgebungstemperatur zu hoch.
Zu lange Motorkabel.
Falsche Abstände zur Luftzirkulation über oder
unter dem Frequenzumrichter.
Blockierte Luftzirkulation der Einheit.
Beschädigter Kühlkörperlüfter
Verschmutzter Kühlkörper.
WARNUNG 251, Typencode neu
Die Leistungskarte oder andere Bauteile werden ausgetauscht und der Typencode wurde geändert.
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ALARM 421, Temperaturfehler
Ein durch den eingebauten Temperaturfühler verursachter Fehler wird auf der Lüfterleistungskarte erkannt.
Fehlersuche und -behebung
Überprüfen Sie die Verkabelung.
Überprüfen Sie den Sensor.
Ersetzen Sie die Lüfterleistungskarte.
ALARM 423, FPC-Update
Der Alarm wird erzeugt, wenn die Lüfterleistungskarte meldet, dass sie über einen ungültigen PUD verfügt. Die Steuerkarte versucht, den PUD zu aktualisieren. Ein nachfolgender Alarm kann daraus resultieren, abhängig vom Update. Siehe A424 und A425.
ALARM 424, FCP-Update erfolgreich
Dieser Alarm wird erzeugt, wenn die Steuerkarte den PUD der Lüfterleistungskarte erfolgreich aktualisiert hat. Sie müssen den Frequenzumrichter quittieren, um den Alarm zu stoppen.
ALARM 425, FPC-Update Fehler
Dieser Alarm wird erzeugt, nachdem ein Fehler beim Update des PUD der Lüfterleistungskarte durch die Steuerkarte aufgetreten ist.
Fehlersuche und -behebung
Überprüfen Sie die Verkabelung der Lüfterleis-
tungskarte.
Ersetzen Sie die Lüfterleistungskarte.
Wenden Sie sich an den Händler.
ALARM 426, FCP-Konfig.
Die Anzahl der gefundenen Lüfterleistungskarten stimmt nicht mit der Anzahl der konfigurierten Lüfterleistungs­karten überein. Siehe Parametergruppe 15-6* Install. Optionen hinsichtlich der Anzahl der konfigurierten Lüfter­leistungskarten.
Fehlerbehebung
Überprüfen Sie die Verkabelung der Lüfterleis-
tungskarte.
Ersetzen Sie die Lüfterleistungskarte.
ALARM 427, FPC-Versorgung
Ein Fehler der Versorgungsspannung (5 V, 24 V oder 48 V) an der Lüfterleistungskarte wird erkannt.
Fehlersuche und -behebung
Überprüfen Sie die Verkabelung der Lüfterleis-
tungskarte.
Ersetzen Sie die Lüfterleistungskarte.
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8.6 Fehlerbehebung
Symptom Mögliche Ursache Test Lösung
Display dunkel/Ohne Funktion
88
Displayaus­setzer
Motor läuft nicht
Fehlende Eingangsleistung Siehe Tabelle 5.4. Prüfen Sie die Netzeingangsquelle. Fehlende oder offene Sicherungen. Keine Stromversorgung zum LCP.
Kurzschluss an der Steuer­spannung (Klemme 12 oder 50) oder an den Steuerklemmen Inkompatibles LCP (LCP von VLT® 2800 oder 5000/6000/8000/FCD oder FCM). Falsche Kontrasteinstellung
Display (LCP) ist defekt. Führen Sie einen Test mit einem anderen LCP
Fehler der internen Spannungs­versorgung oder defektes Schaltnetzteil (SMPS) Überlastetes Schaltnetzteil (SMPS) durch falsche Steuer­verdrahtung oder Störung im Frequenzumrichter.
Serviceschalter offen oder fehlender Motoranschluss
Keine Netzversorgung bei 24 V DC-Optionskarte
LCP-Stopp Überprüfen Sie, ob die [Off]-Taste betätigt
Fehlendes Startsignal (Standby) Stellen Sie sicher, dass Parameter 5-10 Klemme
Motorfreilaufsignal aktiv (Freilauf)
Falsche Sollwertsignalquelle Überprüfen Sie das Sollwertsignal:
Mögliche Ursachen finden Sie in dieser Tabelle unter Offene Sicherungen. Prüfen Sie, ob das LCP-Kabel richtig angeschlossen oder möglicherweise beschädigt ist. Überprüfen Sie die 24-V-Steuerspannungsver­sorgung für Klemmen 12/13 bis 20-39 oder die 10-V-Stromversorgung für Klemmen 50-55.
Verwenden Sie nur LCP 101 (Best.-Nr.
durch.
Wenden Sie sich an den Händler.
Um sicherzustellen, dass kein Problem in den Steuerleitungen vorliegt, trennen Sie alle Steuerleitungen durch Entfernen der Klemmenblöcke.
Prüfen Sie, ob der Motor angeschlossen und dieser Anschluss nicht durch einen Service­schalter oder ein anderes Gerät unterbrochen ist. Wenn das Display funktioniert, jedoch keine Ausgangsleistung verfügbar ist, prüfen Sie, ob Netzspannung am Frequenzumrichter anliegt.
wurde.
18 Digitaleingang die richtige Einstellung für Klemme 18 hat. Verwenden Sie die Werksein­stellung. Stellen Sie sicher, dass Parameter 5-12 Klemme 27 Digitaleingang die richtige Einstellung für Klemme 27 besitzt (verwenden Sie die Werkseinstellung).
Ortsollwert?
Fern- oder Bus-Sollwert?
Ist der Festsollwert aktiv?
Ist der Anschluss der Klemmen korrekt?
Ist die Skalierung der Klemmen korrekt?
Ist das Sollwertsignal verfügbar?
Folgen Sie den gegebenen Empfeh­lungen. Ersetzen Sie das defekte LCP oder Anschlusskabel.
Verdrahten Sie die Klemmen richtig.
130B1124) oder LCP 102 (Best.-Nr. 130B1107).
Drücken Sie auf [Status] + [▲]/[▼], um den Kontrast anzupassen. Ersetzen Sie das defekte LCP oder Anschlusskabel.
Leuchtet das Display weiterhin, liegt ein Problem in den Steuerleitungen vor. Überprüfen Sie die Kabel auf Kurzschlüsse oder falsche Anschlüsse. Wenn das Display weiterhin aussetzt, führen Sie das Verfahren unter Display dunkel/keine Funktion durch. Schließen Sie den Motor an und prüfen Sie den Serviceschalter.
Legen Sie Netzspannung an.
Drücken Sie [Auto On] oder [Hand On] (je nach Betriebsart). Legen Sie ein gültiges Startsignal an.
Legen Sie 24 V an Klemme 27 an oder programmieren Sie diese Klemme auf [0] Ohne Funktion.
Programmieren Sie die richtigen Einstel­lungen. Prüfen Sie Parameter 3-13 Sollwertvorgabe. Setzen Sie den Festsollwert in Parametergruppe 3-1* Sollwerteinstellung auf aktiv. Prüfen Sie, ob Frequenzumrichter und Motor richtig verkabelt sind. Überprüfen Sie die Skalierung der Klemmen. Überprüfen Sie das Sollwertsignal:
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Symptom Mögliche Ursache Test Lösung
Die Motordreh­richtung ist falsch
Motor erreicht maximale Drehzahl nicht
Motordrehzah l instabil
Motor läuft unruhig
Motor bremst nicht
Offene Netzsi­cherungen
Abweichung der Netzstro­masymmetrie ist größer als 3 %
Motordrehgrenze. Überprüfen Sie, ob Parameter 4-10 Motor
Drehrichtung korrekt programmiert ist.
Aktives Reversierungssignal Überprüfen Sie, ob ein Reversierungsbefehl
für die Klemme in Parametergruppe 5-1*
Digitaleingänge programmiert ist. Falscher Motorphasenanschluss Siehe Kapitel 6.5.1 Warnung - Motorstart. Frequenzgrenzen falsch eingestellt
Sollwerteingangssignal nicht richtig skaliert
Möglicherweise falsche Parame­tereinstellungen
Mögliche Übermagnetisierung. Prüfen Sie alle Motorparameter auf falsche
Möglicherweise falsche Einstel­lungen in den Bremsparametern. Möglicherweise sind die Rampe-ab-Zeiten zu kurz. Phasenkurzschluss. Kurzschluss zwischen Phasen an Motor oder
Motorüberlastung Die Anwendung überlastet den Motor. Führen Sie die Inbetriebnahmeprüfung
Lose Anschlüsse. Führen Sie die Inbetriebnahmeprüfung nach
Problem mit der Netzver­sorgung (siehe Beschreibung unter Alarm 4, Netzasymmetrie). Problem mit dem Frequenzum­richter.
Prüfen Sie die Ausgangsgrenzen in
Parameter 4-13 Max. Drehzahl [UPM],
Parameter 4-14 Max Frequenz [Hz] und
Parameter 4-19 Max. Ausgangsfrequenz
Überprüfen Sie die Skalierung des Sollwer-
teingangssignals in Parametergruppe 6-0*
Grundeinstellungen und in Parametergruppe
3-1* Sollwerteinstellung.
Überprüfen Sie die Einstellungen aller
Motorparameter, darunter auch alle Schlupf-
ausgleichseinstellungen. Prüfen Sie bei
Regelung mit Rückführung die PID-Einstel-
lungen.
Motoreinstellungen.
Prüfen Sie die Bremsparameter. Prüfen Sie die
Einstellungen für die Rampenzeiten.
Bedienteil. Prüfen Sie die Motor- und
Bedieneinheitphasen auf Kurzschlüsse.
losen Anschlüssen und Kontakten durch.
Wechseln Sie die Netzeingangskabel um eine
Position: A zu B, B zu C, C zu A.
Wechseln Sie die Netzeingangskabel am
Frequenzumrichter um eine Position: A zu B,
B zu C, C zu A.
Programmieren Sie die richtigen Einstel­lungen. Deaktivieren Sie das Reversierungssignal.
Programmieren Sie die richtigen Grenzen.
Programmieren Sie die richtigen Einstel­lungen.
Überprüfen Sie die Einstellungen in Parametergruppe 1-6* Lastabh. Einstellung. Beim Betrieb mit Rückführung prüfen Sie die Einstellungen in Parametergruppe 20-0* Istwert. Überprüfen Sie die Motoreinstellungen in den Parametergruppen 1-2* Motordaten,
1-3* Erw. Motordaten und 1-5* Lastunabh. Einst. Überprüfen Sie die Parametergruppen 2-0* DC Halt/DC Bremse und 3-0* Sollwert­grenzen.
Beseitigen Sie erkannte Kurzschlüsse.
durch und stellen Sie sicher, dass der Motorstrom im Rahmen der Spezifika­tionen liegt. Wenn der Motorstrom den Voll-Laststrom auf dem Typenschild überschreitet, kann der Motor ggf. nur mit reduzierter Last laufen. Überprüfen Sie die Spezifikationen der Anwendung. Ziehen Sie lose Anschlüsse und Kontakte fest. Wenn die Asymmetrie dem Kabel folgt, liegt ein Netzstromproblem vor. Prüfen Sie die Netzversorgung. Wenn der asymmetrische Leitungszweig in der gleichen Eingangsklemme bleibt, liegt ein Problem mit dem Frequenzum­richter vor. Wenden Sie sich an den Händler.
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Wartung, Diagnose und Fehle...
Symptom Mögliche Ursache Test Lösung
Motorstroma­symmetrie größer 3 %
Frequenzum­richter hat Beschleuni­gungsproble me
Problem mit Motor oder Motorverdrahtung
Problem mit dem Frequenzum­richter.
Motordaten wurden falsch eingegeben.
VLT® HVAC Drive FC 102
Wechseln Sie die Kabel zum Motor um 1
Position: U zu V, V zu W, W zu U.
Wechseln Sie die Kabel zum Motor um 1
Position: U zu V, V zu W, W zu U.
Bei Warn- oder Alarmmeldungen siehe
Kapitel 8.5 Warnungen und Alarmmeldungen.
Stellen Sie sicher, dass Sie die Motordaten
korrekt eingegeben haben.
Wenn die Asymmetrie dem Kabel folgt, liegt das Problem beim Motor oder in den Motorkabeln. Überprüfen Sie den Motor und die Motorkabel. Wenn die Asymmetrie an der gleichen Ausgangsklemme bestehen bleibt, liegt ein Problem mit dem Frequenzumrichter vor. Wenden Sie sich an den Händler. Erhöhen Sie die Rampe-Auf-Zeit in Parameter 3-41 Rampenzeit Auf 1. Erhöhen Sie die Stromgrenze unter Parameter 4-18 Stromgrenze. Erhöhen Sie die Drehmomentgrenze unter Parameter 4-16 Momentengrenze motorisch.
Frequenzum­richter hat Verzöge­rungsproblem e
Motordaten wurden falsch eingegeben.
Bei Warn- oder Alarmmeldungen siehe
Kapitel 8.5 Warnungen und Alarmmeldungen.
Stellen Sie sicher, dass Sie die Motordaten
korrekt eingegeben haben.
Erhöhen Sie die Rampe-Ab-Zeit in Parameter 3-42 Rampenzeit Ab 1. Aktivieren Sie die Überspannungs­steuerung in Parameter 2-17 Überspannungssteuerung.
88
Tabelle 8.5 Fehlerbehebung
78 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG16O203
Spezifikationen Bedienungsanleitung
9 Spezifikationen
9.1 Elektrische Daten
9.1.1 Netzversorgung 3 x 380–480 V AC
N355 N400 N450
Normale Überlast NO NO NO
(Normale Überlast = 110 % Strom/60 s) Typische Wellenleistung bei 400 V [kW] 355 400 450 Typische Wellenleistung bei 460 V [HP] (nur Nordamerika) 500 600 600 Typische Wellenleistung bei 480 V [kW] 400 500 530
Baugröße E1h/E3h E1h/E3h E1h/E3h Ausgangsstrom (3-phasig)
Dauerbetrieb (bei 400 V) [A] 658 745 800 Überlast (60 s) (bei 400 V) [A] Dauerbetrieb (bei 460/480 V) [A] 590 678 730 Aussetzbetrieb (60 s Überlast) (bei 460/480 V) [A] Dauerleistung kVA (bei 400 V) [kVA] 456 516 554 Dauerleistung kVA (bei 460 V) [kVA] 470 540 582 Dauerleistung kVA (bei 480 V) [kVA] 511 587 632
Max. Eingangsstrom
Dauerbetrieb (bei 400 V) [A] 634 718 771 Dauerbetrieb (bei 460/480 V) [A] 569 653 704
Maximale Anzahl und Kabelquerschnitt pro Phase (E1h)
- Netz und Motor ohne Bremse [mm2 (AWG)]
- Netz und Motor mit Bremse [mm2 (AWG)]
- Bremse oder Rückspeisung [mm2 (AWG)]
Maximale Anzahl und Kabelquerschnitt pro Phase (E3h)
- Netz und Motor [mm2 (AWG)]
- Bremse [mm2 (AWG)]
- Zwischenkreiskopplung oder Rückspeisung [mm2 (AWG)]
Maximale externe Netzsicherungen [A]
Geschätzte Verlustleistung bei 400 V [W]
Geschätzte Verlustleistung bei 460 V [W]
Wirkungsgrad Ausgangsfrequenz 0–590 Hz 0–590 Hz 0–590 Hz Kühlkörper Übertemperatur Abschalt. [°C (°F)] Steuerkarte Übertemperatur Abschalt. [°C (°F)] Leistungskarte Übertemperatur Abschalt. [°C (°F)] Lüfterleistungskarte Übertemperatur Abschalt. [°C (°F)] Aktive Einschaltkarte Übertemperatur Abschaltung [°C (°F)]
4)
1)
1)
1)
1)
1)
1)
2)
3), 4
3), 4
5 x 240 (5 x 500 mcm)
4 x 240 (4 x 500 mcm)
2 x 185 (2 x 350 mcm)
6 x 240 (6 x 500 mcm)
2 x 185 (2 x 350 mcm)
4 x 185 (4 x 350 mcm)
724 820 880
649 746 803
5 x 240 (5 x 500
mcm)
4 x 240 (4 x 500
mcm)
2 x 185 (2 x 350
mcm)
6 x 240 (6 x 500
mcm)
2 x 185 (2 x 350
mcm)
4 x 185 (4 x 350
mcm)
800 800 800
6928 8036 8783
5910 6933 7969
0,98 0,98 0,98
110 (230) 110 (230) 110 (230)
80 (176) 80 (176) 80 (176) 85 (185) 85 (185) 85 (185) 85 (185) 85 (185) 85 (185) 85 (185) 85 (185) 85 (185)
5 x 240 (5 x 500
mcm)
4 x 240 (4 x 500
mcm)
2 x 185 (2 x 350
mcm)
6 x 240 (6 x 500
mcm)
2 x 185 (2 x 350
mcm)
4 x 185 (4 x 350
mcm)
9 9
Tabelle 9.1 Technische Spezifikationen, Netzversorgung 3x380-480 V AC
MG16O203 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 79
Spezifikationen
VLT® HVAC Drive FC 102
N500 N560
Normale Überlast NO NO
(Normale Überlast = 110 % Strom/60 s) Typische Wellenleistung bei 400 V [kW] 500 560 Typische Wellenleistung bei 460 V [HP] (nur Nordamerika) 650 750 Typische Wellenleistung bei 480 V [kW] 560 630
Baugröße E2h/E4h E2h/E4h Ausgangsstrom (3-phasig)
Dauerbetrieb (bei 400 V) [A] 880 990 Überlast (60 s) (bei 400 V) [A]
968 1089
Dauerbetrieb (bei 460/480 V) [A] 780 890 Aussetzbetrieb (60 s Überlast) (bei 460/480 V) [A]
858 979
Dauerleistung kVA (bei 400 V) [kVA] 610 686 Dauerleistung kVA (bei 460 V) [kVA] 621 709 Dauerleistung kVA (bei 480 V) [kVA] 675 771
Max. Eingangsstrom
Dauerbetrieb (bei 400 V) [A] 848 954 Dauerbetrieb (bei 460/480 V) [A] 752 848
Maximale Anzahl und Kabelquerschnitt pro Phase (E2h)
- Netz und Motor ohne Bremse [mm2 (AWG)]
- Netz und Motor mit Bremse [mm2 (AWG)]
99
- Bremse oder Rückspeisung [mm2 (AWG)]
1)
1)
1)
6 x 240 (6 x 500 mcm) 6 x 240 (6 x 500 mcm)
5 x 240 (5 x 500 mcm) 5 x 240 (5 x 500 mcm)
2 x 185 (2 x 350 mcm) 2 x 185 (2 x 350 mcm)
Maximale Anzahl und Kabelquerschnitt pro Phase (E4h)
- Netz und Motor [mm2 (AWG)]
- Bremse [mm2 (AWG)]
1)
1)
- Zwischenkreiskopplung oder Rückspeisung [mm2 (AWG)]
Maximale externe Netzsicherungen [A]
Geschätzte Verlustleistung bei 400 V [W]
Geschätzte Verlustleistung bei 460 V [W]
Wirkungsgrad
4)
2)
3), 4
3), 4
1)
6 x 240 (6 x 500 mcm) 6 x 240 (6 x 500 mcm)
2 x 185 (2 x 350 mcm) 2 x 185 (2 x 350 mcm)
4 x 185 (4 x 350 mcm) 4 x 185 (4 x 350 mcm)
1200 1200
9473 11102
7809 9236
0,98 0,98 Ausgangsfrequenz 0–590 Hz 0–590 Hz Kühlkörper Übertemperatur Abschalt. [°C (°F)] Steuerkarte Übertemperatur Abschalt. [°C (°F)] Leistungskarte Übertemperatur Abschalt. [°C (°F)] Lüfterleistungskarte Übertemperatur Abschalt. [°C (°F)] Aktive Einschaltkarte Übertemperatur Abschaltung [°C (°F)]
110 (230) 100 (212)
80 (176) 80 (176) 85 (185) 85 (185) 85 (185) 85 (185) 85 (185) 85 (185)
Tabelle 9.2 Technische Spezifikationen, Netzversorgung 3x380-480 V AC
1) American Wire Gauge.
2) Nennwerte der Sicherungen siehe Kapitel 9.7 Sicherungen.
3) Die typische Verlustleistung gilt für normale Bedingungen und sollte innerhalb von ±15 % liegen (Toleranz bezieht sich auf Schwankungen der Spannung und der Kabelbedingungen). Diese Werte basieren auf einem typischen Motorwirkungsgrad (Übergang IE2/IE3). Motoren mit niedrigerem Wirkungsgrad tragen zur Verlustleistung im Frequenzumrichter bei. Gilt für die Dimensionierung der Kühlung des Frequenzumrichters. Wenn Sie die Taktfrequenz im Vergleich zur Werkseinstellung erhöhen, kann die Verlustleistung bedeutend steigen. Die Leistungsaufnahme des LCP und typischer Steuerkarten sind eingeschlossen. Verlustleistungsdaten gemäß EN 50598-2 finden Sie unter drives.danfoss.com/knowledge-center/ energy-efficiency-directive/#/. Optionen und Anschlusslasten können die Verluste um bis zu 30 W erhöhen, auch wenn in der Regel bei einer vollständig belasteten Steuerkarte und Optionen für jeweils die Steckplätze A und B nur jeweils 4 W zusätzlich anfallen.
4) Gemessen mit 5 m langen abgeschirmten Motorkabeln bei Nennlast und Nennfrequenz. Bei Nennstrom gemessener Wirkungsgrad. Die Energie­effizienzklasse finden Sie unter Kapitel 9.4 Umgebungsbedingungen.. Informationen zu Teillastverlusten finden Sie unter drives.danfoss.com/ knowledge-center/energy-efficiency-directive/#/.
80 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG16O203
Spezifikationen Bedienungsanleitung
9.1.2 Netzversorgung 3 x 525–690 V AC
N450 N500 N560 N630
Normale Überlast NO NO NO NO
(Normale Überlast = 110 % Strom/60 s) Typische Wellenleistung bei 550 V [kW] 355 400 450 500 Typische Wellenleistung bei 575 V [HP] 450 500 600 650 Typische Wellenleistung bei 690 V [kW] 450 500 560 630
Baugröße E1h/E3h E1h/E3h E1h/E3h E1h/E3h Ausgangsstrom (3-phasig)
Dauerbetrieb (bei 550 V) [A] 470 523 596 630 Aussetzbetrieb (60 s Überlast) (bei 550 V) [A] 517 575 656 693 Dauerbetrieb (bei 575/690 V) [A] 450 500 570 630 Aussetzbetrieb (60 s Überlast) (bei 575/690 V) [A] 495 550 627 693 Dauerleistung kVA (bei 550 V) [kVA] 448 498 568 600 Dauerbetrieb kVA (bei 575 V) [kVA] 448 498 568 627 Dauerbetrieb kVA (bei 690 V) [kVA] 538 598 681 753
Max. Eingangsstrom
Dauerbetrieb (bei 550 V) [A] 453 504 574 607 Dauerbetrieb (bei 575 V) [A] 434 482 549 607 Dauerbetrieb (bei 690 V) [A] 434 482 549 607
Maximale Anzahl und Kabelquerschnitt pro Phase (E1h)
- Netz und Motor ohne Bremse [mm2 (AWG)]
- Netz und Motor mit Bremse [mm2 (AWG)]
- Bremse oder Rückspeisung [mm2 (AWG)]
1)
1)
1)
Maximale Anzahl und Kabelquerschnitt pro Phase (E3h)
- Netz und Motor [mm2 (AWG)]
- Bremse [mm2 (AWG)]
- Zwischenkreiskopplung oder Rückspeisung [mm
1)
(AWG)]
Maximale externe Netzsicherungen [A]
Geschätzte Verlustleistung bei 600 V [W]
Geschätzte Verlustleistung bei 690 V [W]
Wirkungsgrad
4)
1)
1)
2
2)
3), 4
3), 4
Ausgangsfrequenz [Hz] 0–590 0–590 0–590 0–590 Kühlkörper Übertemperatur Abschalt. [°C (°F)] Steuerkarte Übertemperatur Abschalt. [°C (°F)] Leistungskarte Übertemperatur Abschalt. [°C (°F)] Lüfterleistungskarte Übertemperatur Abschalt. [°C (°F)] Aktive Einschaltkarte Übertemperatur Abschaltung [°C (°F)]
5 x 240 (5 x 500
mcm)
4 x 240 (4 x 500
mcm)
2 x 185 (2 x 350
mcm)
6 x 240 (6 x 500
mcm)
2 x 185 (2 x 350
mcm)
4 x 185 (4 x 350
mcm)
5 x 240 (5 x 500
mcm)
4 x 240 (4 x 500
mcm)
2 x 185 (2 x 350
mcm)
6 x 240 (6 x 500
mcm)
2 x 185 (2 x 350
mcm)
4 x 185 (4 x 350
mcm)
5 x 240 (5 x 500
mcm)
4 x 240 (4 x 500
mcm)
2 x 185 (2 x 350
mcm)
6 x 240 (6 x 500
mcm)
2 x 185 (2 x 350
mcm)
4 x 185 (4 x 350
mcm)
6 x 240 (6 x 500
5 x 240 (5 x 500
2 x 185 (2 x 350
6 x 240 (6 x 500
2 x 185 (2 x 350
4 x 185 (4 x 350
800 800 800 800
6062 6879 8076 9208
5939 6715 7852 8921
0,98 0,98 0,98 0,98
110 (230) 110 (230) 110 (230) 110 (230)
80 (176) 80 (176) 80 (176) 80 (176) 85 (185) 85 (185) 85 (185) 85 (185) 85 (185) 85 (185) 85 (185) 85 (185)
85 (185) 85 (185) 85 (185) 85 (185)
mcm)
mcm)
mcm)
mcm)
mcm)
mcm)
9 9
Tabelle 9.3 Technische Spezifikationen, Netzversorgung 3x525–690 V AC
MG16O203 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 81
Spezifikationen
VLT® HVAC Drive FC 102
N710 N800
Normale Überlast NO NO
(Normale Überlast = 110 % Strom/60 s) Typische Wellenleistung bei 550 V [kW] 560 670 Typische Wellenleistung bei 575 V [HP] 750 950 Typische Wellenleistung bei 690 V [kW] 710 800
Baugröße E2h/E4h E2h/E4h Ausgangsstrom (3-phasig)
Dauerbetrieb (bei 550 V) [A] 763 889 Aussetzbetrieb (60 s Überlast) (bei 550 V) [A] 839 978 Dauerbetrieb (bei 575/690 V) [A] 730 850 Aussetzbetrieb (60 s Überlast) (bei 575/690 V) [A] 803 935 Dauerleistung kVA (bei 550 V) [kVA] 727 847 Dauerbetrieb kVA (bei 575 V) [kVA] 727 847 Dauerbetrieb kVA (bei 690 V) [kVA] 872 1016
Max. Eingangsstrom
Dauerbetrieb (bei 550 V) [A] 735 857 Dauerbetrieb (bei 575 V) [A] 704 819 Dauerbetrieb (bei 690 V) [A] 704 819
Maximale Anzahl und Kabelquerschnitt pro Phase (E2h)
- Netz und Motor ohne Bremse [mm2 (AWG)]
- Netz und Motor mit Bremse [mm2 (AWG)]
- Bremse oder Rückspeisung [mm2 (AWG)]
99
Maximale Anzahl und Kabelquerschnitt pro Phase (E4h)
- Netz und Motor [mm2 (AWG)]
- Bremse [mm2 (AWG)]
1)
1)
- Zwischenkreiskopplung oder Rückspeisung [mm2 (AWG)]
Maximale externe Netzsicherungen [A]
Geschätzte Verlustleistung bei 600 V [W]
Geschätzte Verlustleistung bei 690 V [W]
Wirkungsgrad
4)
1)
1)
1)
1)
2)
3), 4
3), 4
6 x 240 (6 x 500 mcm) 6 x 240 (6 x 500 mcm)
5 x 240 (5 x 500 mcm) 5 x 240 (5 x 500 mcm)
2 x 185 (2 x 350 mcm) 2 x 185 (2 x 350 mcm)
6 x 240 (6 x 500 mcm) 6 x 240 (6 x 500 mcm)
2 x 185 (2 x 350 mcm) 2 x 185 (2 x 350 mcm)
4 x 185 (4 x 350 mcm) 4 x 185 (4 x 350 mcm)
1200 1200
10346 12723
10066 12321
0,98 0,98 Ausgangsfrequenz [Hz] 0–590 0–590 Kühlkörper Übertemperatur Abschalt. [°C (°F)] Steuerkarte Übertemperatur Abschalt. [°C (°F)] Leistungskarte Übertemperatur Abschalt. [°C (°F)] Lüfterleistungskarte Übertemperatur Abschalt. [°C (°F)] Aktive Einschaltkarte Übertemperatur Abschaltung [°C (°F)]
110 (230) 110 (230)
80 (176) 80 (176) 85 (185) 85 (185) 85 (185) 85 (185) 85 (185) 85 (185)
Tabelle 9.4 Technische Spezifikationen, Netzversorgung 3x525–690 V AC
1) American Wire Gauge.
2) Nennwerte der Sicherungen siehe Kapitel 9.7 Sicherungen.
3) Die typische Verlustleistung gilt für normale Bedingungen und sollte innerhalb von ±15 % liegen (Toleranz bezieht sich auf Schwankungen der Spannung und der Kabelbedingungen). Diese Werte basieren auf einem typischen Motorwirkungsgrad (Übergang IE2/IE3). Motoren mit niedrigerem Wirkungsgrad tragen zur Verlustleistung im Frequenzumrichter bei. Gilt für die Dimensionierung der Kühlung des Frequenzumrichters. Wenn Sie die Taktfrequenz im Vergleich zur Werkseinstellung erhöhen, kann die Verlustleistung bedeutend steigen. Die Leistungsaufnahme des LCP und typischer Steuerkarten sind eingeschlossen. Verlustleistungsdaten gemäß EN 50598-2 finden Sie unter drives.danfoss.com/knowledge-center/ energy-efficiency-directive/#/. Optionen und Anschlusslasten können die Verluste um bis zu 30 W erhöhen, auch wenn in der Regel bei einer vollständig belasteten Steuerkarte und Optionen für jeweils die Steckplätze A und B nur jeweils 4 W zusätzlich anfallen.
4) Gemessen mit 5 m abgeschirmten Motorkabeln bei Nennlast und Nennfrequenz. Bei Nennstrom gemessener Wirkungsgrad. Die Energieeffizienz­klasse finden Sie unter Kapitel 9.4 Umgebungsbedingungen.. Informationen zu Teillastverlusten finden Sie unter drives.danfoss.com/knowledge­center/energy-efficiency-directive/#/.
82 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG16O203
Spezifikationen Bedienungsanleitung
9.2 Netzversorgung
Netzversorgung (L1, L2, L3) Versorgungsspannung 380–500 V ±10 %, 525–690 V ±10 %
Niedrige Netzspannung/Netzausfall: Bei einer niedrigen Netzspannung oder einem Netzausfall arbeitet der Frequenzumrichter weiter, bis die DC-Zwischenkreis­spannung unter den minimalen Stopppegel abfällt, der normalerweise 15 % unter der niedrigsten Versorgungsnennspannung des Frequenzumrichters liegt. Bei einer Netzspannung von weniger als 10 % unterhalb der niedrigsten Versorgungsnennspannung des Frequenzumrichters erfolgt keine Netz-Einschaltung und es wird kein volles Drehmoment erreicht.
Netzfrequenz 50/60 Hz ±5 % Maximale kurzzeitige Asymmetrie zwischen Netzphasen 3,0 % der Versorgungsnennspannung Wirkleistungsfaktor (λ) ≥0,9 bei Nennlast Verschiebungs-Leistungsfaktor (cos Φ) nahe 1 (>0,98) Schalten am Netzeingang L1, L2, L3 (Netz-Einschaltungen) Max. 1 Mal alle 2 Minuten Umgebung nach EN 60664-1 Überspannungskategorie III/sVerschmutzungsgrad 2
Der Frequenzumrichter ist für einen Kurzschluss-Nennstrom (SCCR) von maximal 100 kA bei 480/600 V geeignet.
1) Die Berechnungen basieren auf UL/IEC61800-3.
9.3 Motorausgang und Motordaten
1)
Motorausgang (U, V, W) Ausgangsspannung 0–100 % der Versorgungsspannung Ausgangsfrequenz 0–590 Hz Ausgangsfrequenz bei Fluxvektorbetrieb 0–300 Hz Schalten am Ausgang Unbegrenzt Rampenzeiten 0,01–3600 s
1) Spannungs- und leistungsabhängig.
Drehmomentkennlinie Startmoment (konstantes Drehmoment) Maximal 150 %/60 s Überlastmoment (konstantes Drehmoment) Maximal 150 %/60 s
1) Prozentzahl bezieht sich auf den Nennstrom des Frequenzumrichters.
2) Einmal alle 10 Minuten.
1), 2)
1), 2)
9.4 Umgebungsbedingungen
Umgebung Bauform E1h/E2h IP21/Typ 1, IP54/Typ 12 Bauform E3h/E4h IP20/Gehäuse Vibrationstest (Standard/robust) 0,7 g/1,0 g Luftfeuchtigkeit 5 %-95 % (IEC 721-3-3; Klasse 3K3 (nicht kondensierend) bei Betrieb Aggressive Umgebungsbedingungen (IEC 60068-2-43) H2S-Test Klasse kD Aggressive Gase (IEC 60721-3-3) Klasse 3C3 Prüfverfahren nach IEC 60068-2-43 H2S (10 Tage) Umgebungstemperatur (bei Schaltmodus SFAVM)
- mit Leistungsreduzierung Maximal 55 °C (maximal 131 °F)
- bei voller Ausgangsleistung typischer EFF2-Motoren (bis zu 90 % Ausgangsstrom) Maximal 50 °C (maximal 122 °F)
- bei vollem FC-Dauerausgangsstrom Maximal 45 °C (maximal 113 °F) Min. Umgebungstemperatur bei Volllast 0 °C (32 °F) Min. Umgebungstemperatur bei reduzierter Leistung -10 °C (14 °F) Temperatur bei Lagerung/Transport -25 bis +65/70 °C (13 bis 149/158 °F) Max. Höhe über dem Meeresspiegel ohne Leistungsreduzierung 1000 m (3281 ft) Max. Höhe über dem Meeresspiegel mit Leistungsreduzierung 3000 m (9842 ft)
1) Weitere Informationen finden Sie im produktspezifischen Projektierungshandbuch.
1)
9 9
1)
1)
1)
MG16O203 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 83
Spezifikationen
EMV-Normen, Störaussendung EN 61800-3 EMV-Normen, Störfestigkeit EN 61800-3 Energieeffizienzklasse
2) Bestimmt gemäß EN 50598-2 bei:
Nennlast
90 % der Nennfrequenz
Taktfrequenz-Werkseinstellung.
Schaltmodus-Werkseinstellung
2)
VLT® HVAC Drive FC 102
IE2
9.5 Kabelspezifikationen
Kabellängen und -querschnitte für Steuerleitungen Max. Motorkabellänge, abgeschirmt 150 m (492 ft) Max. Motorkabellänge, nicht abgeschirmt 300 m (984 ft) Maximaler Querschnitt zu Motor, Netz, Zwischenkreiskopplung und Bremse Siehe Kapitel 9.1 Elektrische Daten Max. Querschnitt für Steuerklemmen, starrer Draht 1,5 mm2/16 AWG (2x0,75 mm2) Max. Querschnitt für Steuerklemmen, flexibles Kabel 1 mm2/18 AWG Max. Querschnitt für Steuerklemmen, Kabel mit Aderendhülse 0,5 mm2/20 AWG Mindestquerschnitt für Steuerklemmen 0,25 mm2/23 AWG
1) Für Leistungskabel siehe die Elektrik-Tabellen in Kapitel 9.1 Elektrische Daten.
99
9.6 Steuereingang/-ausgang und Steuerdaten
Digitaleingänge Programmierbare Digitaleingänge 4 (6) Klemme Nr. 18, 19, 271), 291), 32, 33 Logik PNP oder NPN Spannungsniveau 0–24 V DC Spannungsniveau, logisch 0 PNP <5 V DC Spannungsniveau, logisch 1 PNP >10 V DC Spannungsniveau, logisch 0 NPN >19 V DC Spannungsniveau, logisch 1 NPN <14 V DC Maximale Spannung am Eingang 28 V DC Eingangswiderstand, R
Alle Digitaleingänge sind von der Versorgungsspannung (PELV) und anderen Hochspannungsklemmen galvanisch getrennt.
1) Sie können die Klemmen 27 und 29 auch als Ausgänge programmieren.
i
1)
Ca. 4 kΩ
Analogeingänge Anzahl der Analogeingänge 2 Klemme Nr. 53, 54 Betriebsarten Spannung oder Strom Betriebsartwahl Schalter A53 und A54 Einstellung Spannung Schalter A53/A54=(U) Spannungsniveau -10 V bis +10 V (skalierbar) Eingangswiderstand, R Höchstspannung ±20 V Strom Schalter A53/A54=(I) Strombereich 0/4 bis 20 mA (skalierbar) Eingangswiderstand, R Maximaler Strom 30 mA Auflösung der Analogeingänge 10 Bit (+ Vorzeichen) Genauigkeit der Analogeingänge Maximale Abweichung 0,5 % der Gesamtskala
84 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG16O203
i
i
Ca. 10 kΩ
Ca. 200 Ω
Spezifikationen Bedienungsanleitung
Bandbreite 100 Hz
Die Analogeingänge sind galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV = Protective extra low voltage/Schutzkleinspannung) und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.
Abbildung 9.1 PELV-Isolierung
Pulseingänge Programmierbare Pulseingänge 2 Klemmennummer Puls 29, 33 Maximale Frequenz an Klemme 29, 33 110 kHz (Gegentakt) Maximale Frequenz an Klemme 29, 33 5 kHz (offener Kollektor) Minimale Frequenz an Klemme 29, 33 4 Hz Spannungsniveau Siehe Digitaleingänge in Kapitel 9.6 Steuereingang/-ausgang und Steuerdaten Maximale Spannung am Eingang 28 V DC Eingangswiderstand, R Pulseingangsgenauigkeit (0,1-1 kHz) Maximale Abweichung: 0,1 % der Gesamtskala
i
Ca. 4 kΩ
9 9
Analogausgang Anzahl programmierbarer Analogausgänge 1 Klemme Nr. 42 Strombereich am Analogausgang 0/4-20 mA Maximale Widerstandslast zum Bezugspotential am Analogausgang 500 Ω Genauigkeit am Analogausgang Maximale Abweichung: 0,8 % der Gesamtskala Auflösung am Analogausgang 8 Bit
Der Analogausgang ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV – Schutzkleinspannung, Protective extra low voltage) und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.
Steuerkarte, RS485 serielle Schnittstelle Klemme Nr. 68 (P, TX+, RX+), 69 (N, TX-, RX-) Klemme Nr. 61 Masse für Klemmen 68 und 69
Die serielle RS485-Kommunikationsschnittstelle ist von anderen zentralen Stromkreisen funktional und von der Versorgungs­spannung (PELV) galvanisch getrennt.
Digitalausgang Programmierbare Digital-/Pulsausgänge 2 Klemme Nr. 27, 29 Spannungsniveau am Digital-/Pulsausgang 0–24 V Maximaler Ausgangsstrom (Körper oder Quelle) 40 mA Maximale Last am Pulsausgang 1 kΩ Maximale kapazitive Last am Pulsausgang 10 nF Min. Ausgangsfrequenz am Pulsausgang 0 Hz Max. Ausgangsfrequenz am Pulsausgang 32 kHz Genauigkeit am Pulsausgang Maximale Abweichung: 0,1 % der Gesamtskala Auflösung der Pulsausgänge 12 Bit
1) Sie können die Klemmen 27 und 29 auch als Eingänge programmieren.
1)
MG16O203 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 85
Spezifikationen
Der Digitalausgang ist von der Versorgungsspannung (PELV) und anderen Hochspannungsklemmen galvanisch getrennt.
Steuerkarte, 24 V DC-Ausgang Klemme Nr. 12, 13 Maximale Last 200 mA
Die 24-V-DC-Versorgung ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV) getrennt, hat jedoch das gleiche Potenzial wie die analogen und digitalen Ein- und Ausgänge.
Relaisausgang Programmierbare Relaisausgänge 2 Maximaler Querschnitt an Relaisklemmen 2,5 mm2 (12 AWG) Minimaler Querschnitt an Relaisklemmen 0,2 mm2 (30 AWG) Abzuisolierende Kabellänge 8 mm (0,3 Zoll) Klemmennummer Relais 01 1-3 (öffnen), 1-2 (schließen)) Maximale Last an Klemme (AC-1)1) auf 1-2 (NO/Schließer) (ohmsche Last)2), Maximale Last an Klemme (AC-15)1) auf 1-2 (NO/Schließer) (induktive Last bei cosφ 0,4) 240 V AC, 0,2 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-1)1) auf 1-2 (NO/Schließer) (ohmsche Last) 80 V DC, 2 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-13)1) auf 1-2 (NO/Schließer) (induktive Last) 24 V DC, 0,1 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-1)1) auf 1-3 (NC/Öffner) (ohmsche Last) 240 V AC, 2 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-15)1) auf 1-3 (NC/Öffner) (induktive Last bei cosφ 0,4) 240 V AC, 0,2 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-1)1) auf 1-3 (NC/Öffner) (ohmsche Last) 50 V DC, 2 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-13)1) an 1-3 (NC/Öffner) (induktive Last) 24 V DC, 0,1 A Minimaler Belastungsstrom der Klemme an 1-3 (NC/Öffner), 1-2 (NO/Schließer) 24 V DC 10 mA, 24 V AC 2 mA
99
Umgebung nach EN 60664-1 Überspannungskategorie III/sVerschmutzungsgrad 2 Klemmennummer Relais 02 4-6 (öffnen), 4-5 (schließen) Maximale Last an Klemme (AC-1)1) auf 4-5 (NO/Schließer) (ohmsche Last)2), Maximale Last an Klemme (AC-15)1) auf 4-5 (NO/Schließer) (induktive Last bei cosφ 0,4) 240 V AC, 0,2 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-1)1) auf 4-5 (NO/Schließer) (ohmsche Last) 80 V DC, 2 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-13)1) auf 4-5 (NO/Schließer) (induktive Last) 24 V DC, 0,1 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-1)1) auf 4-6 (NC/Öffner) (ohmsche Last) 240 V AC, 2 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-15)1) auf 4-6 (NC/Öffner) (induktive Last bei cosφ 0,4) 240 V AC, 0,2 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-1)1) auf 4-6 (NC/Öffner) (ohmsche Last) 50 V DC, 2 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-13)1) an 4-6 (NC/Öffner) (induktive Last) 24 V DC, 0,1 A Minimaler Belastungsstrom der Klemme an 4-6 (NC/Öffner), 4-5 (NO/Schließer) 24 V DC 10 mA, 24 V AC 2 mA Umgebung nach EN 60664-1 Überspannungskategorie III/sVerschmutzungsgrad 2
1) IEC 60947 Teile 4 und 5 Die Relaiskontakte sind durch verstärkte Isolierung (PELV – Protective extra low voltage/Schutzkleinspannung) vom Rest der Schaltung galvanisch getrennt.
2) Überspannungskategorie II
3) UL-Anwendungen 300 V AC 2 A.
VLT® HVAC Drive FC 102
3)
3)
400 V AC, 2 A
400 V AC, 2 A
Steuerkarte, +10-V-DC-Ausgang Klemme Nr. 50 Ausgangsspannung 10,5 V ±0,5 V Maximale Last 25 mA
Die 10-V-DC-Versorgung ist von der Versorgungsspannung (PELV) und anderen Hochspannungsklemmen galvanisch getrennt.
Steuerungseigenschaften Auflösung der Ausgangsfrequenz bei 0-1000 Hz ±0,003 Hz System-Reaktionszeit (Klemmen 18, 19, 27, 29, 32, 33) 2 m/s Drehzahlregelbereich (ohne Rückführung) 1:100 der Synchrondrehzahl Drehzahlgenauigkeit (ohne Rückführung) 30–4000 UPM: Maximale Abweichung von ±8 UPM
Alle Angaben zu Steuerungseigenschaften basieren auf einem vierpoligen Asynchronmotor.
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Spezifikationen Bedienungsanleitung
Steuerkartenleistung Abtastintervall 5 M/S
Steuerkarte, serielle USB-Schnittstelle USB-Standard 1,1 (Full Speed) USB-Buchse USB-Stecker Typ B
HINWEIS
Der Anschluss an einen PC erfolgt über ein standardmäßiges USB-Kabel. Die USB-Verbindung ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV, Schutzkleinspannung) und anderen Hochspan­nungsklemmen getrennt. Der USB-Anschluss ist nicht galvanisch von der Masse getrennt. Verwenden Sie ausschließlich einen isolierten Laptop/PC für die Verbindung zum USB-Anschluss am Frequenzumrichter oder ein isoliertes USB-Kabel bzw. einen isolierten USB­Konverter.
9.7 Sicherungen
Durch die Verwendung von Sicherungen stellen Sie sicher, dass mögliche Schäden am Frequenzumrichter auf Schäden innerhalb des Geräts beschränkt werden. Verwenden Sie identische Bussmann-Sicherungen als Ersatz, um die Konformität mit EN 50178 sicherzustellen. Siehe Tabelle 9.5.
HINWEIS
Die versorgungsseitige Verwendung von Sicherungen ist in Übereinstimmung mit IEC 60364 für CE oder NEC 2009 für UL zwingend erforderlich.
Eingangsspannung (V) Bussmann-Teilenummer
380–500 170M7309 525–690 170M7342
Tabelle 9.5 Sicherungsoptionen
Die in Tabelle 9.5 aufgeführten Sicherungen sind für einen Kurzschlussstrom von max. 100.000 A abhängig von der Nennspannung des Frequenzumrichters. Mit der korrekten Sicherung liegt der Nennkurzschlussstrom (SCCR) des Frequenzumrichters bei 100.000 A geliefert, die die 100 kA SCCR erfüllen. Die Frequenzumrichter E3h und E4h müssen mit Sicherungen vom Typ aR ausgestattet sein, um die 100 kA SCCR zu erfüllen.
. Die Frequenzumrichter E1h und E2h werden mit internen Sicherungen
eff
(symmetrisch) geeignet,
eff
HINWEIS
TRENNSCHALTER
Alle mit werkseitig installiertem Trennschalter bestellten und ausgelieferten Geräte benötigen Abzweigkreissicherungen der Klasse L, um die 100 kA SCCR für den Frequenzumrichter zu erfüllen. Wenn ein Trennschalter verwendet wird, ist der Kurzschluss-Nennstrom 42 kA. Die spezifische Klasse-L-Sicherung wird durch die Eingangsspannung und die Nennleistung des Frequenzumrichters bestimmt. Die Eingangsspannung und die Nennleistung des Frequenzumrichters sind auf dem Typenschild des Geräts angegeben. Siehe Kapitel 4.1 Gelieferte Teile.
9 9
Eingangsspannung (V)
380–480 355–450 42000 Trennschalter
380–480 500–560 42000 Trennschalter
525–690 450–630 42000 Trennschalter
525–690 710–800 42000 Trennschalter
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Nennleistung (kW) Kurzschluss-Nennstrom (A) Erforderlicher Schutz
100000 Klasse-L-Sicherung, 800 A
100000 Klasse-L-Sicherung, 1200 A
10000 Klasse-L-Sicherung, 800 A
100000 Klasse-L-Sicherung, 1200 A
130BF648.10
22 (0.8)
393 (15.5)
602 (23.7)
2043
(80.4)
2002 (78.8)
1553
(61.1)
1393 (54.9)
912
(35.9)
13 (0.5)
3X
Spezifikationen
9.8 Schaltschrankabmessungen
9.8.1 Außenabmessungen E1h
VLT® HVAC Drive FC 102
99
Abbildung 9.2 Frontansicht E1h
88 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG16O203
130BF649.10
20 (0.8)
2X
2X 101 (4.0)
2X 9 (0.7)
2X
35 (1.4)
2X
125 (4.9)
2X
280 (11.0)
2X
190 (7.5)
1
513
(20.2)
567
(22.3)
Spezifikationen Bedienungsanleitung
9 9
1 Ausbrechplatte
Abbildung 9.3 Seitenansicht E1h
MG16O203 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 89
130BF684.10
168 (6.6)
18 (0.7)
412 (16.2)
154 (6.1)
206
(8.1)
1209 (47.6)
168 (6.6)
1800 (70.9)
601 (23.7)
69 (2.7)
464 (18.3)
4X 457 (18.0)
4X 73 (2.8)
1
96 (3.8)
Spezifikationen
VLT® HVAC Drive FC 102
99
1 Kühlkörper-Zugang mit Abdeckung (optional)
Abbildung 9.4 Rückansicht E1h
90 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG16O203
130BF651.10
1
A
293 (11.5)
173 (6.8)
560 (22.0)
22 (0.8)
17 (0.7)
14 (0.6)
A
11 (0.4)
750 (29.5)
558
(22.0)
75
22 (0.8)
137
(5.4)
560 (22.0)
412 (16.2)
184
(7.3)
424
(16.7)
Spezifikationen Bedienungsanleitung
1 Bodenplatte zur Kabeleinführung
9 9
Abbildung 9.5 Abmessungen Türabstand und Bodenplatte für E1h
MG16O203 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 91
2043
(80.4)
2002
(78.8)
1553 (61.1)
1393
(54.9)
912
(35.9)
394
(15.5)
698
(27.5)
97
(3.8)
13 (0.5)
3X
130BF654.10
Spezifikationen
9.8.2 Außenabmessungen E2h
VLT® HVAC Drive FC 102
99
Abbildung 9.6 Frontansicht E2h
92 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG16O203
2X 101 (4.0)
2X 9 (0.7)
20 (0.8)
2X
1
513
(20.2)
567
(22.3)
2X
280 (11.0)
2X
190 (7.5)
2X
35 (1.4)
2X
125 (4.9)
130BF653.10
Spezifikationen Bedienungsanleitung
1 Ausbrechplatte
9 9
Abbildung 9.7 Seitenansicht E2h
MG16O203 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 93
130BF655.10
168 (6.6)
18 (0.7)
96 (3.8)
154 (6.1)
1800 (70.9)
168 (6.6)
601 (23.7)
69 (2.7)
4X 121 (4.8)
560 (22.0)
4X 457 (18.0)
1209 (47.6)
508 (20.0)
254
(10.0)
1
Spezifikationen
VLT® HVAC Drive FC 102
99
1 Kühlkörper-Zugang mit Abdeckung (optional)
Abbildung 9.8 Rückansicht E2h
94 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG16O203
75
14 (0.6)
A
11 (0.4)
130BF652.10
A
871 (34.3)
424
(16.7)
184
(7.3)
17 (0.7)
137
(5.4)
653
(25.7)
22 (0.8)
508 (20.0)
656 (25.8)
1
293 (11.5)
173 (6.8)
656 (25.8)
22 (0.8)
Spezifikationen Bedienungsanleitung
9 9
1 Bodenplatte zur Kabeleinführung
Abbildung 9.9 Abmessungen Türabstand und Bodenplatte für E2h
MG16O203 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 95
130BF656.10
1578
(62.1)
1537
(60.5)
1348 (53.1)
13 (0.5)
3X
506
(19.9)
30
(1.2)
13 (0.5)
10 (0.4)
10 (0.4)
15 (0.6)
A
A
Spezifikationen
9.8.3 Außenabmessungen E3h
VLT® HVAC Drive FC 102
99
Abbildung 9.10 Frontansicht E3h
96 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG16O203
130BF658.10
20 (0.8)
2X
2X 101 (4.0)
2X 19 (0.7)
2X 18 (0.7)
2X 21 (0.8)
482 (19.0)
Spezifikationen Bedienungsanleitung
9 9
Abbildung 9.11 Seitenansicht E3h
MG16O203 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 97
130BF657.10
168 (6.6)
18 (0.7)
168 (6.6)
1335 (52.5)
136 (5.4)
154 (6.1)
744 (29.3)
39 (1.5)
22 (0.9)
215 (8.5)
48 (1.9)
206
(8.1)
412
(16.2)
430 (16.9)
4X 457 (18.0)
464 (18.3)
1
Spezifikationen
VLT® HVAC Drive FC 102
99
1 Kühlkörper-Zugang mit Abdeckung (optional)
Abbildung 9.12 Rückansicht E3h
98 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG16O203
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