Dieses Projektierungshandbuch ist für Projektingenieure
und Anlagenbauer, Planungsberater sowie Anwendungsund Produktspezialisten bestimmt. Es enthält technische
Informationen zu den Möglichkeiten und Funktionen des
Frequenzumrichters zur Integration in Steuerungs- und
Überwachungssysteme für Motoren. Detaillierte Informationen bezüglich Betrieb, Anforderungen und
Empfehlungen für die Systemintegration sind ebenfalls
enthalten. Zudem enthält das Handbuch Informationen zu
Netzanschlussbedingung, dem Ausgang für die
Motorsteuerung und Betriebsumgebungsbedingungen für
den Frequenzumrichter.
Ebenfalls enthalten sind:
Sicherheitsmerkmale.
•
Überwachung der Fehlerbedingung.
•
Berichtsfunktionen zur Betriebsbereitschaft.
•
Serielle Kommunikationsfunktionen.
•
Programmierbare Optionen und Merkmale.
•
Ebenfalls enthalten sind Konstruktionsdetails wie:
Systemanforderungen.
•
Kabel.
•
Sicherungen.
•
Steuerleitungen.
•
Gerätegrößen und Gewichte.
•
Weitere wichtige Informationen, die für die
•
Planung der Systemintegration erforderlich sind.
Die Verfügbarkeit aller detaillierten Produktinformationen
in der Projektierungsphase ist für die Entwicklung einer
ausgereiften Anlage mit optimaler Funktionalität und
Effizienz sehr hilfreich.
VLT® ist eine eingetragene Marke.
Document and Software Version
1.2
Ab Softwareversion 4.0x (Produktionswoche 33 2017 und
später) ist die Lüfterfunktion für den Kühlkörper mit
variabler Drehzahl in Frequenzumrichter bis Leistungsgröße
22 kW (30 hp) 400 V IP20 und 18,5 kW (25 hp) 400 V IP54
integriert. Für diese Funktion sind Software- und HardwareUpdates erforderlich, daraus ergeben sich Einschränkungen
hinsichtlich der Abwärtskompatibilität für die Gehäusegrößen H1–H5 und I2–I4. Informationen zu den
Einschränkungen finden Sie in Tabelle 1.2.
Alte Steuerkarte
Software-
Kompatibilität
Alte Software
(OSS-Dateiversion
3.xx und niedriger)
Neue Software
(OSS-Dateiversion
4.xx oder höher)
Hardware-
Kompatibilität
Alte Leistungskarte
(Produktionswoche
33 2017 oder früher)
Neue Leistungskarte
(Produktionswoche
34 2017 oder später)
Tabelle 1.2 Software- und Hardware-Kompatibilität
Safety Symbols
1.3
Folgende Symbole kommen in diesem Handbuch zum
Einsatz:
(Produktionswoche
33 2017 oder
früher)
JaNein
NeinJa
Alte Steuerkarte
(Produktionswoche
33 2017 oder
früher)
Ja (nur Softwareversion 3.xx oder
niedriger)
Ja (Software-Update
auf 3.xx oder
niedriger
erforderlich, der
Lüfter läuft kontinu-
ierlich bei voller
Drehzahl)
Neue Steuerkarte
(Produktionswoche
34 2017 oder
später)
Neue Steuerkarte
(Produktionswoche
34 2017 oder
später)
Ja (Software-Update
auf Version 4.xx
oder höher)
Ja (nur Softwareversion 4.xx oder
höher)
Dieses Handbuch wird regelmäßig geprüft und aktualisiert.
Verbesserungsvorschläge sind jederzeit willkommen.
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu
schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen kann!
VORSICHT
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu
leichten oder mittelschweren Verletzungen führen kann.
Die Kennzeichnung kann ebenfalls als Warnung vor
unsicheren Verfahren dienen.
Page 9
Lesen des Projektierungshan...Projektierungshandbuch
HINWEIS
Weist auf eine wichtige Information hin, z. B. eine
Situation, die zu Geräte- oder sonstigen Sachschäden
führen kann.
rückspeisefähigGeneratorische Klemmen
UPMUmdrehungen pro Minute
sSekunde
T
LIM
U
M,N
VVolt
Tabelle 1.3 Abkürzungen
Grad Celsius
Grad Fahrenheit
Drahtmaß
Motornennfrequenz
Wechselrichter-Nennausgangsstrom
Stromgrenze
Motornennstrom
Der maximale Ausgangsstrom
Der vom Frequenzumrichter gelieferte
Ausgangsnennstrom
Synchrone Motordrehzahl
Motornennleistung
Extra Low Voltage)
Drehmomentgrenze
Motornennspannung
Zusätzliche Materialien
1.5
Die VLT® HVAC Basic Drive FC101-Kurzanleitung
•
enthält Basisinformation zu mechanischen
Abmessungen, Installation und Programmierung.
Das VLT® HVAC Basic Drive FC101-Programmier-
•
handbuch enthält Informationen über die
Programmierung und vollständige Parameterbeschreibungen.
Danfoss VLT® Energy Box-Software. Wählen Sie
•
PC-Software Download unter www.danfoss.com/en/
service-and-support/downloads/dds/vlt-energy-box/.
Die VLT® Energy Box-Software ermöglicht den
Vergleich des Energieverbrauchs von mit DanfossFrequenzumrichtern angetriebenen HLK-Lüftern
und -Pumpen sowie alternativen Verfahren zur
Durchflussregelung. Das Tool können Sie zu einer
möglichst genauen Projektierung von Kosten,
Einsparungen und Amortisierungszeit bei der
Nutzung von Danfoss-Frequenzumrichtern für
HLK-Lüfter, -Pumpen und -Kühltürme verwenden.
Die technische Dokumentation von Danfoss ist in elektronischer Form auf der im Lieferumfang enthaltenen
Dokumentations-CD oder in ausgedruckter Form bei Ihrer
Danfoss-Vertriebsniederlassung vor Ort verfügbar.
MCT 10 Konfigurationssoftware-Support
Laden Sie die Software herunter www.danfoss.com/en/
service-and-support/downloads/dds/vlt-motion-control-toolmct-10/.
Geben Sie während des Software-Installationsvorgangs den
Zugangscode 81463800 ein, um die Funktion FC101 zu
aktivieren. Zur Nutzung der Funktion FC101 ist kein Lizenzschlüssel erforderlich.
Die aktuellste Software enthält nicht immer die neuesten
Frequenzumrichter-Aktualisierungen. Wenden Sie sich an
Ihre Vertriebsniederlassung vor Ort, um die neuesten
Frequenzumrichter-Aktualisierungen (Dateityp *.upd) zu
erhalten, oder laden Sie diese herunter:
Der maximale Ausgangsstrom des Frequenzumrichters.
I
VLT,N
Der vom Frequenzumrichter gelieferte Ausgangsnennstrom.
U
VLT, MAX
Die maximale Ausgangsspannung des Frequenzumrichters.
Eingang
Sie können den angeschlossenen Motor über das LCP und
die Digitaleingänge starten und stoppen. Die Funktionen
sind in zwei Gruppen unterteilt, wie in Tabelle 1.4
beschrieben. Funktionen in Gruppe 1 haben eine höhere
Priorität als Funktionen in Gruppe 2.
Gruppe 1
Gruppe 2
Tabelle 1.4 Steuerbefehle
Reset, Freilaufstopp, Reset und Freilaufstopp,
Schnellstopp, DC-Bremse, Stopp und [Off ].
Start, Puls-Start, Reversierung, Start Rücklauf,
Festdrehzahl JOG und Ausgangsfrequenz
speichern.
Motor
f
JOG
Die Motorfrequenz (Festfrequenz „Jog“), wählbar über
Digitaleingang oder Bus, wenn die Funktion Festdrehzahl
JOG aktiviert ist.
f
M
Die Motorfrequenz.
f
MAX
Die maximale Motorfrequenz.
f
MIN
Die minimale Motorfrequenz.
f
M,N
Die Motornennfrequenz (Typenschilddaten).
I
M
Der Motorstrom.
I
M,N
Der Motornennstrom (Typenschilddaten).
n
M,N
Die Motornenndrehzahl (Typenschilddaten).
P
M,N
Die Motornennleistung (Typenschilddaten).
U
M
Die momentane Motorspannung.
U
M,N
Die Motornennspannung (Typenschilddaten).
Losbrechmoment
η
VLT
Der Wirkungsgrad des Frequenzumrichters ist definiert als
das Verhältnis zwischen Leistungsabgabe und Leistungsaufnahme.
Einschaltsperrbefehl
Ein Stoppbefehl, der zur Gruppe 1 der Steuerbefehle
gehört – siehe Tabelle 1.4.
Stoppbefehl
Siehe Tabelle 1.4.
Analogsollwert
Ein Sollwertsignal an den Analogeingängen 53 oder 54. Es
kann sich um Spannung oder Strom handeln.
Eingangsstrom: 0–20 mA und 4–20 mA
•
Spannungseingang: 0–10 V DC
•
Bussollwert
Ein an die serielle Kommunikationsschnittstelle (FC-Schnittstelle) übertragenes Signal.
Festsollwert
Ein definierter Festsollwert, einstellbar zwischen -100 %
und +100 % des Sollwertbereichs. Sie können bis zu 8
Festsollwerte über die Digitaleingänge auswählen.
Ref
MAX
Bestimmt das Verhältnis zwischen dem Sollwerteingang bei
100 % des Gesamtskalenwerts (in der Regel 10 V, 20 mA)
und dem resultierenden Sollwert. Der in
Parameter 3-03 Maximaler Sollwert eingestellte maximale
Sollwert.
Ref
MIN
Bestimmt das Verhältnis zwischen dem Sollwerteingang bei
0 % (normalerweise 0 V, 0 mA, 4 mA) und dem
resultierenden Sollwert. Der minimale Sollwert wird in
Parameter 3-02 Minimaler Sollwert eingestellt.
Analogeingänge
Die Analogeingänge können verschiedene Funktionen des
Frequenzumrichters steuern.
Es gibt zwei Arten von Analogeingängen:
Eingangsstrom: 0–20 mA und 4–20 mA
•
Spannungseingang: 0–10 V DC
•
Analogausgang
Die Analogausgänge können ein Signal von 0–20 mA, 4–20
mA oder ein Digitalsignal ausgeben.
Automatische Motoranpassung, AMA
Der AMA-Algorithmus bestimmt die elektrischen Parameter
für den angeschlossenen Motor bei Stillstand und gleicht
basierend auf der Länge des Motorkabels den Widerstand
aus.
Digitaleingänge
Die Digitaleingänge können verschiedene Funktionen des
Frequenzumrichters steuern.
Lesen des Projektierungshan...Projektierungshandbuch
Digitalausgänge
Der Frequenzumrichter verfügt über zwei programmierbare
Ausgänge, die ein 24 V-DC-Signal (max. 40 mA) liefern
können.
Relaisausgang
Der Frequenzumrichter verfügt über 2 programmierbare
Relaisausgänge.
ETR
Das elektronische Thermorelais ist eine Berechnung der
thermischen Belastung auf Grundlage der aktuellen
Belastung und Zeit. Damit lässt sich die Motortemperatur
schätzen und ein Überhitzen des Motors vermeiden.
Initialisierung
Die Initialisierung (Parameter 14-22 Betriebsart) stellt die
Parameter des Frequenzumrichters auf Werkseinstellungen
zurück.
Parameter 14-22 Betriebsart initialisiert nicht die Kommunikationsparameter, den Fehlerspeicher oder den
Notfallbetriebsspeicher.
Arbeitszyklus für Aussetzbetrieb
Der Aussetzbetrieb bezieht sich auf eine Abfolge von
Arbeitszyklen. Jeder Zyklus besteht aus einem Belastungsund einem Entlastungszeitraum. Der Betrieb kann
periodisch oder aperiodisch sein.
LCP
Das LCP ist ein Bedienteil mit kompletter Benutzeroberfläche zum Steuern und Programmieren des
Frequenzumrichters. Die Bedieneinheit ist an IP20-Einheiten
abnehmbar und an IP54-Einheiten fest. Sie können es
mithilfe des optionalen Einbausatzes bis zu 3 m (9,8 ft)
entfernt vom Frequenzumrichter montieren (z. B. an einer
Schaltschranktür).
Lsb
Steht für „Least Significant Bit“; bei binärer Codierung das
Bit mit der niedrigsten Wertigkeit.
MCM
Steht für Mille Circular Mil; eine amerikanische Maßeinheit
für den Leitungsquerschnitt. 1 MCM = 0,5067 mm2.
Msb
Steht für „Most Significant Bit“; bei binärer Codierung das
Bit mit der höchsten Wertigkeit.
Online-/Offline-Parameter
Änderungen der Online-Parameter werden sofort nach
Änderung des Datenwertes aktiviert. Drücken Sie [OK], um
die Offline-Parameter zu aktivieren.
PI-Regler
Der PI-Regler sorgt durch Anpassung der Ausgangsfrequenz an wechselnde Belastungen für die
Aufrechterhaltung der gewünschten Prozessleistung (Druck,
Temperatur usw.).
Fehlerstromschutzschalter
Fehlerstromschutzschalter.
Parametersatz
Sie können Parametereinstellungen in zwei Parametersätzen speichern. Sie können zwischen den zwei
Parametersätzen wechseln oder einen Satz bearbeiten,
während ein anderer Satz gerade aktiv ist.
Schlupfausgleich
Der Frequenzumrichter gleicht den belastungsabhängigen
Motorschlupf aus, indem er unter Berücksichtigung des
Motorersatzschaltbildes und der gemessenen Motorbelastung die Ausgangsfrequenz anpasst (nahezu konstante
Motordrehzahl).
Smart Logic Control (SLC)
SLC ist eine Folge benutzerdefinierter Aktionen, die der
Frequenzumrichter ausführt, wenn die SLC die zugehörigen
benutzerdefinierten Ereignisse als TRUE (WAHR) auswertet.
Thermistor
Ein temperaturabhängiger Widerstand, mit dem die
Temperatur des Frequenzumrichters oder des Motors
überwacht wird.
Abschaltung
Ein Zustand, der in Fehlersituationen eintritt, z. B. bei einer
Übertemperatur des Frequenzumrichters oder wenn der
Frequenzumrichter den Motor, den Prozess oder den
Mechanismus schützt. Der Neustart wird verzögert, bis der
Fehler nicht mehr ansteht und der Alarmzustand über die
[Reset]-Taste am LCP quittiert wird. Manchmal erfolgt die
Aufhebung automatisch (durch vorherige Programmierung). Sie dürfen die Abschaltung nicht zu Zwecken der
Personensicherheit verwenden.
Abschaltblockierung
Ein Zustand, der in Fehlersituationen eintritt, wenn sich der
Frequenzumrichter selbst schützt und ein Eingriff
erforderlich ist, z. B. bei einem Kurzschluss am Ausgang
des Frequenzumrichters. Sie können eine Abschaltblockierung nur durch Unterbrechen der Netzversorgung,
Beheben der Fehlerursache und erneuten Anschluss des
Frequenzumrichters aufheben. Der Neustart wird verzögert,
bis der Fehlerzustand über die [Reset]-Taste am LCP
quittiert wird. In einigen Fällen erfolgt die Aufhebung
automatisch (durch vorherige Programmierung). Sie dürfen
die Abschaltblockierung nicht zu Zwecken der Personensicherheit verwenden.
VT-Kennlinie
Variable Drehmomentkennlinie; typisch bei Anwendungen
mit quadratischem Lastmomentverlauf über den Drehzahlbereich, z. B. Kreiselpumpen und Lüfter.
+
VVC
Im Vergleich zur herkömmlichen U/f-Steuerung bietet die
Spannungsvektorsteuerung (VVC+) eine verbesserte
Dynamik und Stabilität, sowohl bei Änderung des
Drehzahlsollwerts als auch in Bezug auf das LastDrehmoment.
Der Leistungsfaktor gibt an, wie stark ein Frequenzumrichter die Netzversorgung belastet. Der Leistungsfaktor ist
das Verhältnis zwischen I1 und I
und I
der gesamte Effektivstrom einschließlich
RMS
, wobei I1 der Grundstrom
eff
Oberschwingungsströme ist. Je niedriger der Leistungsfaktor, desto höher der I
Leistungs−faktor =
bei gleicher kW-Leistung.
eff
3 × U × I1× cosϕ
3 × U × I
EFF
Der Leistungsfaktor einer 3-Phasen-Regelung ist definiert
als:
1.8.1.1 Niederspannungsrichtlinie
Die Niederspannungsrichtlinie gilt für alle elektrischen
Geräte im Spannungsbereich von 50–1000 V AC und 75–
1600 V DC.
Der Zweck der Richtlinie ist die Gewährleistung der
Personensicherheit und die Vermeidung von Beschädigungen der Anlage und Geräte, wenn die elektrischen
Betriebsmittel bei ordnungsgemäßer Installation und
Wartung bestimmungsgemäß verwendet werden.
1.8.1.2 EMV-Richtlinie
Der Zweck der EMV-Richtlinie (elektromagnetische Verträg-
2
+ I
5
I1 × cosϕ1
I
EFF
2
+ . . + I
7
Leistungs− faktor =
EFF
= I
2
+ I
1
I
Ein hoher Leistungsfaktor weist darauf hin, dass der
Oberschwingungsstrom sehr niedrig ist.
Durch die im Frequenzumrichter standardmäßig
eingebauten DC-Spulen wird ein hoher Leistungsfaktor
erreicht und die Netzbelastung durch Oberschwingungen
somit deutlich reduziert.
I
1
=
dacosϕ1 = 1
I
EFF
2
n
lichkeit) ist die Reduzierung elektromagnetischer
Störungen und die Steigerung der Störfestigkeit der
elektrischen Geräte und Installationen. Die grundlegende
Schutzanforderung der EMV-Richtlinie 2014/30/EU gibt vor,
dass Betriebsmittel, die elektromagnetische Störungen
verursachen oder deren Betrieb durch diese Störungen
beeinträchtigt werden kann, bei einer ordnungsgemäßen
Installation und Wartung sowie einer bestimmungsgemäßen Verwendung so ausgelegt sein müssen, dass ihre
erreichten elektromagnetischen Störungen begrenzt sind
Übereinstimmung mit Vorschriften
1.8
Frequenzumrichter werden in Übereinstimmung mit den in
diesem Abschnitt beschriebenen Richtlinien konstruiert.
und die Betriebsmittel eine bestimmte Störfestigkeit
aufweisen.
Elektrische Geräte, die alleine oder als Teil einer Anlage
verwendet werden, müssen eine CE-Kennzeichnung tragen.
1.8.1 CE-Zeichen
Das CE-Zeichen (Communauté Européenne) zeigt an, dass
Anlagen müssen nicht über eine CE-Kennzeichnung
verfügen, jedoch den grundlegenden Schutzanforderungen
der EMV-Richtlinie entsprechen.
der Hersteller des Produkts alle einschlägigen EURichtlinien einhält. Die geltenden EU-Richtlinien zu
1.8.1.3 EU-Ökodesignrichtlinie
Ausführung und Konstruktion des Frequenzumrichters sind
in Tabelle 1.5 aufgeführt.
Die Ökodesignrichtlinie ist die europäische Richtlinie zur
umweltgerechten Gestaltung energieverbrauchsrelevanter
HINWEIS
Über die Qualität eines Produkts sagt die CEKennzeichnung nichts aus. Auch gibt sie keinen
Aufschluss zu technischen Spezifikationen.
Produkte. Die Richtlinie legt die Anforderungen an die
umweltgerechte Gestaltung energieverbrauchsrelevanter
Produkte einschließlich Frequenzumrichtern fest. Die
Richtlinie hat eine verbesserte Energieeffizienz und
allgemeine Umweltverträglichkeit von Elektrogeräten bei
gleichzeitiger Erhöhung der Sicherheit der Energiever-
HINWEIS
Frequenzumrichter mit integrierter Sicherheitsfunktion
müssen mit der Maschinenrichtlinie konform sein.
sorgung zum Ziel. Die Einflüsse der
energieverbrauchsrelevanten Produkte auf die Umwelt
umfassen den Energieverbrauch über die gesamte Produktlebensdauer.
Lesen des Projektierungshan...Projektierungshandbuch
1.8.2 UL-Konformität
UL-gelistet
Abbildung 1.2 UL
HINWEIS
IP54-Einheiten sind nicht nach UL-Anforderungen
zertifiziert.
Der Frequenzumrichter erfüllt die Anforderungen der
UL508C bezüglich der thermischen Sicherung. Weitere
Informationen können Sie dem Abschnitt ThermischerMotorschutz im produktspezifischen Projektierungshandbuch
entnehmen.
1.8.3 Zeichen für RCM-Konformität
Bereichs verwendeten Produkte sind bei Danfoss zu
kaufen.
1.8.5 UkrSEPRO
Abbildung 1.5 UkrSEPRO
Das UKrSEPRO-Zertifikat gewährleistet die Qualität und
Sicherheit von Produkten und Dienstleistungen sowie
Fertigungsstabilität nach den ukrainischen Regulierungsstandards. Das UkrSepro-Zertifikat ist ein erforderliches
Dokument für die Zollabfertigung sämtlicher Produkte, die
in die Ukraine ein- oder aus ihr ausgeführt werden.
11
Abbildung 1.3 RCM-Kennzeichnung
Die RCM-Kennzeichnung zeigt eine Übereinstimmung mit
den einschlägigen technischen Standards zur elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) an. Eine RCM-Konformität
ist für die Markteinführung elektrischer und elektronischer
Geräte auf dem Markt in Australien und Neuseeland
erforderlich. Die RCM-Richtlinien befassen sich mit leitungsgeführter und abgestrahlter Störaussendung. Wenden Sie
für Frequenzumrichter die in EN/IEC 61800-3 angegebenen
Störaussendungsbeschränkungen an. Eine Konformitätserklärung ist auf Anfrage erhältlich.
1.8.4 EAC
Abbildung 1.4 EAC-Markierung
Die EurAsian Conformity (EAC)-Kennzeichnung zeigt an,
dass das Produkt mit allen Anforderungen und technischen
Vorschriften konform ist, die für das Produkt gelten laut
der eurasischen Zollunion, die sich aus den Mitgliedstaaten
der eurasischen Wirtschaftsunion zusammensetzt.
Das EAC-Logo muss sich sowohl auf dem Typenschild als
auch auf der Verpackung befinden. Alle innerhalb des EAC-
Der einwandfreie und sichere Betrieb des Frequenzumrichters setzt fachgerechten und zuverlässigen Transport
voraus. Lagerung, Installation, Bedienung und Instandhaltung müssen diese Anforderungen ebenfalls erfüllen.
Nur qualifiziertes Personal darf dieses Gerät installieren
oder bedienen.
Qualifiziertes Fachpersonal sind per Definition geschulte
Mitarbeiter, die gemäß den einschlägigen Gesetzen und
Vorschriften zur Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung von Betriebsmitteln, Systemen und Schaltungen
berechtigt sind. Ferner muss das Personal mit den in dieser
Anleitung enthaltenen Anweisungen und Sicherheitsmaßnahmen vertraut sein.
2.2 Sicherheitsmaßnahmen
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an Versorgungsnetz, DC-Versorgung oder
Zwischenkreiskopplung führen Frequenzumrichter
Hochspannung. Erfolgen Installation, Inbetriebnahme
und Wartung nicht durch qualifiziertes Personal, kann
dies zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod
führen!
Installation, Inbetriebnahme und Wartung
•
dürfen ausschließlich von qualifiziertem
Personal durchgeführt werden.
Verwenden Sie vor der Durchführung von
•
Wartungs- oder Reparaturarbeiten ein
geeignetes Spannungsmessgerät, um sicherzustellen, dass der Frequenzumrichter keine
Spannung mehr führt.
WARNUNG
UNERWARTETER ANLAUF
Bei Anschluss des Frequenzumrichters an Versorgungsnetz, DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplung
kann der angeschlossene Motor jederzeit unerwartet
anlaufen. Ein unerwarteter Anlauf im Rahmen von
Programmierungs-, Service- oder Reparaturarbeiten kann
zum Tod, zu schweren Verletzungen oder zu
Sachschäden führen! Der Motor kann über einen
externen Schalter, einen Feldbus-Befehl, ein Sollwerteingangssignal, über ein LCP oder LOP, eine Fernbedienung
per MCT 10 Konfigurationssoftware oder nach einem
quittierten Fehlerzustand anlaufen.
So verhindern Sie ein unerwartetes Starten des Motors:
Drücken Sie [Off/Reset] am LCP, bevor Sie
•
Parameter programmieren.
Trennen Sie den Frequenzumrichter von der
•
Netzversorgung.
Verkabeln und montieren Sie Frequenzum-
•
richter, Motor und alle angetriebenen Geräte
vollständig, bevor Sie den Frequenzumrichter an
Netzversorgung, DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplung anschließen.
Der Frequenzumrichter enthält Zwischenkreiskondensatoren, die auch bei abgeschaltetem Frequenzumrichter
geladen sein können. Auch wenn die Warn-LED nicht
leuchten, kann Hochspannung anliegen. Das Nichteinhalten der angegebenen Wartezeit nach dem Trennen
der Stromversorgung vor Wartungs- oder Reparaturarbeiten kann zu schweren Verletzungen oder sogar zum
Tod führen!
Stoppen Sie den Motor.
•
Trennen Sie die Netzversorgung und alle
•
externen Zwischenkreisversorgungen,
einschließlich externer Batterie-, USV- und
Zwischenkreisverbindungen mit anderen
Frequenzumrichtern.
Trennen oder verriegeln Sie den PM-Motor.
•
Warten Sie, damit die Kondensatoren
•
vollständig entladen können. Die minimale
Wartezeit finden Sie in Tabelle 2.1.
Verwenden Sie vor der Durchführung von
•
Wartungs- oder Reparaturarbeiten ein
geeignetes Spannungsmessgerät, um sicherzustellen, dass die Kondensatoren vollständig
entladen sind.
WARNUNG
GEFAHR DURCH ANLAGENKOMPONENTEN!
Ein Kontakt mit drehenden Wellen und elektrischen
Betriebsmitteln kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
Stellen Sie sicher, dass Installations-,
•
Inbetriebnahme- und Wartungsarbeiten
ausschließlich von geschultem und qualifiziertem Personal durchgeführt werden.
Alle Elektroarbeiten müssen den VDE-
•
Vorschriften und anderen lokal geltenden
Elektroinstallationsvorschriften entsprechen.
Befolgen Sie die Verfahren in diesem Handbuch.
•
VORSICHT
GEFAHR BEI EINEM INTERNEN FEHLER
Ein interner Fehler im Frequenzumrichter kann zu
schweren Verletzungen führen, wenn der Frequenzumrichter nicht ordnungsgemäß geschlossen wird.
Stellen Sie vor dem Anlegen von Netzspannung
•
sicher, dass alle Sicherheitsabdeckungen
angebracht und ordnungsgemäß befestigt sind.
3.1.1 Gründe für den Einsatz eines
Frequenzumrichters zur Regelung von
Lüftern und Pumpen
Der Frequenzumrichter nutzt die Tatsache , dass Zentrifugallüfter und Kreiselpumpen den Proportionalitätsgesetzen
für Strömungsgeräte folgen. Nähere Informationen finden
Sie im Abschnitt Kapitel 3.1.3 Beispiele für Energieeinspa-rungen.
3.1.2 Der klare Vorteil: Energieeinsparung
Der klare Vorteil beim Einsatz eines Frequenzumrichters zur
Drehzahlregelung von Lüftern oder Pumpen sind die
erreichbaren Einsparungen im Hinblick auf den Energieverbrauch.
Im Vergleich zu alternativen Regelsystemen bietet ein
Frequenzumrichter die höchste Energieeffizienz zur
Regelung von Lüftungs- und Pumpenanlagen.
Abbildung 3.1 Lüfterkurven (A, B und C) für reduzierte Lüftervolumen
Abbildung 3.2 Energieeinsparungen mit der Frequenzumrichter-Lösung
Wenn die Lüfterkapazität mit einem Frequenzumrichter auf
60 % reduziert wird, können in Standardanwendungen
Energieeinsparungen von mehr als 50 % erzielt werden.
3.1.3 Beispiele für Energieeinsparungen
Wie in Abbildung 3.3 dargestellt, wird der Durchfluss durch
Änderung der Drehzahl geregelt. Durch Reduzierung der
Drehzahl um nur 20 % gegenüber der Nenndrehzahl wird
auch der Durchfluss um 20 % reduziert, da der Durchfluss
direkt proportional zur Drehzahl ist. Der Stromverbrauch
wird dagegen um 50 % reduziert.
Wenn das fragliche System einen Durchfluss liefern muss,
der nur an einigen Tagen im Jahr 100 % entspricht,
während der Durchschnitt für den Rest des Jahres unter
80 % des Nenndurchflusses liegt, beträgt die gesparte
Energie mehr als 50 %.
Abbildung 3.3 beschreibt die Abhängigkeit von Durchfluss,
Druck und Leistungsaufnahme von der Drehzahl.
Mit der Frequenzumrichter-Lösung von Danfoss können
größere Einsparungen erzielt werden als mit herkömmlichen Energiesparlösungen wie z. B. Abluftklappenlösung
und Einlassleitschaufeln (IGV). So kann der Frequenzumrichter die Lüfterdrehzahl entsprechend der thermischen
Belastung des Systems steuern. Weiterhin weist der
Frequenzumrichter eine integrierte Einrichtung auf, mit der
der Frequenzumrichter die Funktion eines Gebäudeleitsystems (BMS) übernehmen kann.
Abbildung 3.3 zeigt die typischen Energieeinsparungen, die
mit drei bewährten Lösungen bei einer Reduzierung des
Lüftervolumens auf 60 % möglich sind.
Wie im Diagramm dargestellt, können in typischen
Anwendungen mehr als 50 % Energie eingespart werden.
Abbildung 3.4 Die 3 häufigsten Systeme zur Einsparung von
Energie
Abbildung 3.5 Energy Savings
Durch Dämpfungseinrichtungen wird die Leistungsaufnahme gesenkt. Durch Leitschaufeln ist eine
Reduzierung um 40 % möglich; deren Installation ist
allerdings kostspielig. Mit der leicht zu installierenden
Frequenzumrichter-Lösung von Danfoss wird der Energieverbrauch um über 50 % reduziert. Außerdem reduziert sie
Geräusche, mechanische Belastungen und Verschleiß und
verlängert die Lebensdauer der gesamten Anwendung.
3.1.5 Beispiel mit variablem Durchfluss
über 1 Jahr
Das Beispiel wurde auf Basis einer Pumpenkennlinie
berechnet, die von einem Pumpendatenblatt stammt.
33
Das erzielte Ergebnis zeigt Energieeinsparungen von über
50 % bei der gegebenen Durchflussverteilung über ein
Jahr. Die Amortisationszeit hängt vom Preis pro kWh sowie
vom Preis des Frequenzumrichters ab. In diesem Beispiel
beträgt sie weniger als ein Jahr im Vergleich zu Ventilen
und konstanter Drehzahl.
Einführung in VLT® HVAC Dri...Projektierungshandbuch
3.1.6 Bessere Regelung
Durch den Einsatz eines Frequenzumrichters zur
Durchfluss- oder Druckregelung ergibt sich ein
Regelsystem, das sich sehr genau regulieren lässt.
Mithilfe eines Frequenzumrichters können Sie die Drehzahl
eines Lüfters oder einer Pumpe stufenlos ändern, sodass
sich auch eine stufenlose Regelung des Durchflusses und
des Drucks ergibt.
Darüber hinaus passt ein Frequenzumrichter die Lüfteroder Pumpendrehzahl schnell an die geänderten
Durchfluss- oder Druckbedingungen in der Anlage an.
Einfache Prozessregelung (Durchfluss, Pegel oder Druck)
über den integrierten PI-Regler.
3.1.7 Stern-/Dreieckstarter oder Softstarter
nicht erforderlich
Wenn größere Motoren gestartet werden, müssen in vielen
Ländern Geräte verwendet werden, die den Startstrom
begrenzen. In konventionelleren Systemen sind Stern-/
Dreieckstarter oder Softstarter weit verbreitet. Solche
Motorstarter sind bei Verwendung eines Frequenzumrichters nicht erforderlich.
3.1.8 Das Verwenden eines
Frequenzumrichters spart Geld
Das Beispiel in Kapitel 3.1.9 Ohne einen Frequenzumrichter
zeigt, dass Sie bei Einsatz eines Frequenzumrichters auf
andere Bauteile verzichten können. Die Höhe der Kosten
für die Aufstellung der beiden Anlagen lässt sich
berechnen. In dem vorliegenden Beispiel können Sie die
beiden Systeme in etwa zum gleichen Preis einrichten.
Verwenden Sie die Software VLT® Energy Box, die in
Kapitel 1.5 Zusätzliche Materialien eingeführt wurde, um die
Kosteneinsparungen zu berechnen, die durch den Einsatz
eines Frequenzumrichters erzielt werden können.
33
Wie in Abbildung 3.8 gezeigt, benötigt ein Frequenzumrichter nicht mehr als den Nennstrom.
1
VLT® HVAC Basic Drive FC101
2 Stern/Dreieck-Starter
3 Softstarter
4 Start direkt am Netz
In den nächsten Abschnitten finden Sie einige typische Anwendungsbeispiele aus dem Bereich HLK.
3.1.12 Variabler Luftvolumenstrom
33
Systeme mit variablem Luftvolumenstrom (VVS) regeln die Lüftungs- und Temperaturverhältnisse in Gebäuden. Zentrale
VVS-Systeme gelten dabei als die energiesparendste Methode zur Gebäudeklimatisierung. Durch den Einbau zentraler
Anlagen lässt sich ein höherer Energienutzungsgrad erzielen als bei verzweigten Systemen.
Der höhere Wirkungsgrad ergibt sich aus der Nutzung größerer Kühllüfter und Kälteanlagen, die einen sehr viel höheren
Wirkungsgrad haben als kleine Motoren und verzweigte luftgekühlte Kälteanlagen. Außerdem trägt der geringere Wartungsaufwand zur Kostensenkung bei.
3.1.13
Die VLT®-Lösung
Gegenüber einer Druckregelung mittels Drosselklappe oder Dralldrossel ist eine Lösung mit einem Frequenzumrichter
wesentlich energiesparender und vermindert überdies die Komplexität der Anlage. Statt einen künstlichen Druckabfall zu
erzeugen oder eine künstliche Verringerung des Lüfterwirkungsgrades herbeizuführen, senkt der Frequenzumrichter die
Lüfterdrehzahl, um die vom System benötigten Strömungs- und Druckverhältnisse zu schaffen.
Zentrifugalgeräte wie Lüfter verhalten sich entsprechend den Gesetzen der Zentrifugalkraft. Das bedeutet, dass die Lüfter
den Druck und Durchfluss senken, während ihre Drehzahl sinkt. Dadurch wird die Leistungsaufnahme erheblich gesenkt.
Der PI-Regler des VLT® HVAC Basic Drive FC101 kann so eingesetzt werden, dass keine weiteren Regler nötig sind.
Einführung in VLT® HVAC Dri...Projektierungshandbuch
3.1.14 Konstanter Luftvolumenstrom
Systeme für konstanten Luftvolumenstrom (KVS) sind
zentrale Lüftungsanlagen, die in der Regel zur Belüftung
großer Gemeinschaftsbereiche mit geringen Mengen
temperierter Frischluft eingesetzt werden. Sie waren die
Vorläufer der variablen Luftsysteme und sind dementsprechend auch in älteren, gewerblich genutzten
Mehrzonengebäuden zu finden. Bei diesen Anlagen wird
die Luft mithilfe von Klimageräten mit eingebautem
Heizregister vorgeheizt. Viele dieser Anlagen werden auch
zur Gebäudeklimatisierung eingesetzt und haben dementsprechend ein Kühlregister. Gebläsekonvektoren werden
häufig verwendet, um die Heiz- und Kühlanforderungen in
den einzelnen Zonen zu unterstützen.
3.1.15
Mit einem Frequenzumrichter sind erhebliche Energieeinsparungen bei gleichzeitiger angemessener Regelung des
Gebäudes möglich. Temperatur- oder CO2-Sensoren können
dabei als Istwertgeber für den Frequenzumrichter dienen.
Ganz gleich, ob Temperatur, Luftqualität oder beides
gesteuert werden soll – bei einem konstanten Luftvolumenstromsystem kann der Regelbetrieb den jeweiligen
Verhältnissen im Gebäude angepasst werden. Je weniger
Menschen sich im geregelten Bereich befinden, desto
weniger Frischluft wird benötigt. Der CO2-Sensor registriert
niedrigere Werte und sorgt entsprechend für eine Senkung
der Drehzahl der Zuluftlüfter. Der Abluftventilator
moduliert zur Aufrechterhaltung eines statischen
Drucksollwerts oder einer festgelegten Differenz zwischen
der Stromversorgung und Abluftströmen.
Die VLT®-Lösung
Bei der Temperaturregelung, die vorwiegend in
Klimaanlagen verwendet wird, liegen unterschiedliche
Kühlanforderungen vor, da sich sowohl die Außentemperatur als auch die Anzahl der Menschen im geregelten
Bereich verändern. Wenn die Temperatur unter den
Sollwert absinkt, kann der Versorgungslüfter die Drehzahl
verringern. Der Rückführungslüfter moduliert zur Aufrechterhaltung eines statischen Drucksollwerts. Durch
Reduzierung der Luftströmung wird auch die zur
Beheizung oder Kühlung der Luft aufgewendete Energie
verringert, was weitere Einsparungen zur Folge hat.
Mehrere Funktionen des zur Nutzung im Heiz- und
Klimatechnikbereich vorgesehenen Danfoss-Frequenzumrichters können zur Verbesserung der Leistung des CAVSystems verwendet werden. Ein Problem bei der Regelung
eines Lüftungssystems ist schlechte Luftqualität. Die
programmierbare Mindestfrequenz kann zur Aufrechterhaltung einer Mindestmenge an Zuluft unabhängig vom
Ist- oder Sollwertsignal eingestellt werden. Der Frequenzumrichter beinhaltet auch einen PI-Regler, was eine
Überwachung sowohl der Temperatur als auch der
Luftqualität ermöglicht. Der Frequenzumrichter wird auch
dann, wenn die Temperaturanforderungen erfüllt sind, für
eine ausreichende Luftzufuhr sorgen, um auch die
Anforderungen an die Luftqualität zu erfüllen. Der Regler
ist in der Lage, zwei Istwertsignale zu überwachen und zu
vergleichen. Dadurch kann mittels Steuerung des Abluftlüfters eine konstante Differenz zwischen Zu- und Abluft
aufrechterhalten werden.
Frequenzumrichter können auch zum Ein- und Ausschalten
des Lüfters nach Bedarf verwendet werden.
Kühlturmgebläse dienen zur Kühlung von Kondensatorwasser in wassergekühlten Kälteanlagen. Diese sind am
effizientesten, wenn es um die Kaltwasserbereitung geht.
Sie sind bis zu 20 % effizienter als luftgekühlte Anlagen. Je
33
nach den klimatischen Verhältnissen sind Kühltürme häufig
die energiesparendste Methode zur Kühlung des Kondensatorwassers wassergekühlter Kühlanlagen.
Die Kühlung erfolgt durch Verdunstung.
Um die Oberfläche des Kondensatorwassers zu vergrößern,
wird dieses in den Kühlturm gesprüht. Das Kühlturmgebläse führt Luft durch den Füllbereich und unterstützt
damit die Verdunstung des Wassers. Durch die
Verdunstung wird dem Wasser Energie entzogen, was eine
Temperatursenkung bewirkt. Das gekühlte Wasser wird im
Mehrere Funktionen des zur Nutzung im Heiz- und
Klimatechnikbereich vorgesehenen Danfoss-Frequenzumrichters können zur Verbesserung der Leistung von
Kühlturmgebläsen verwendet werden. Wenn die Drehzahl
der Kühlturmlüfter unter einen bestimmten Wert absinkt,
haben die Lüfter nur noch geringen Einfluss auf die
Kühlung des Wassers. Auch bei Verwendung eines
Getriebes zur Frequenzregelung des Turmlüfters ist eine
Mindestdrehzahl von 40 bis 50 % erforderlich sein.
Die kundenseitig programmierbare Mindestfrequenz
ermöglicht die Aufrechterhaltung der Mindestdrehzahl
auch dann, wenn der Istwert oder der Drehzahlsollwert
eigentlich niedrigere Drehzahlen bewirken sollten.
Kühlturmbecken aufgefangen, von wo es wieder in den
Kondensator der Kühlanlage zurückgepumpt wird. Danach
wiederholt sich der Kreislauf.
Als Standardfunktion stellt der Frequenzumrichter einen
Energiesparmodus bereit, der den Lüfter anhält, bis wieder
eine höhere Drehzahl erforderlich ist. Außerdem haben
3.1.17
Die VLT®-Lösung
einige Kühlturmlüfter unerwünschte Frequenzen, die zu
Schwingungen führen können. Diese Frequenzen lassen
Mit einem Frequenzumrichter können die Kühlturmlüfter
auf die erforderliche Drehzahl zur Aufrechterhaltung der
sich durch Frequenzausblendung im Frequenzumrichter
Einführung in VLT® HVAC Dri...Projektierungshandbuch
3.1.18 Kondenswasserpumpen
Kondenswasserpumpen werden hauptsächlich zur Wasserzirkulation durch den Kondensatorteil wassergekühlter Kühlanlagen
und den dazugehörigen Kühlturm eingesetzt. Das Kondenswasser nimmt die Wärme aus dem Kondensator in sich auf und
gibt sie im Kühlturm wieder ab. Solche Systeme stellen die energiesparendste Lösung zur Kaltwasserbereitung dar - sie sind
bis zu 20 % effizienter als luftgekühlte Anlagen.
33
3.1.19
Die VLT®-Lösung
Ein Frequenzumrichter kann als Ergänzung zu Kondenswasserpumpen eingesetzt werden, um das Drosselventil und/oder
eine Trimmung der Pumpenlaufräder zu ersetzen.
Durch den Einsatz eines Frequenzumrichters anstelle eines Drosselventils wird die Energie eingespart, die ansonsten durch
das Ventil aufgenommen würde. Das Einsparpotenzial kann dabei mindestens 15-20 % betragen. Die Trimmung des
Pumpenlaufrads lässt sich nicht rückgängig machen: Wenn sich daher die Bedingungen ändern und ein höherer Durchfluss
erforderlich ist, muss das Laufrad ausgetauscht werden.
Primärpumpen in einem Primär-/Hilfspumpsystem können
zur Aufrechterhaltung einer konstanten Strömung durch
Geräte eingesetzt werden, bei denen sich Betrieb und
33
Steuerung im Falle schwankender Strömungen schwierig
gestalten. Das primäre/sekundäre Pumpsystem bietet eine
Trennung von „primärem“ Produktionskreis und
„sekundärem“ Verteilerkreis. Dadurch kann der Auslegungsdurchfluss z. B. in Kühlern konstant bleiben und die Geräte
ordnungsgemäß arbeiten, während gleichzeitig die
Strömung im restlichen System variieren kann.
Wenn die Verdampfer-Strömungsgeschwindigkeit in einem
Kühler abnimmt, tritt bei dem zu kühlenden Wasser eine
Überkühlung ein. Im Zuge davon versucht der Kühler, seine
Kühlleistung zu verringern. Wenn die Strömungsgeschwindigkeit weit genug oder zu schnell absinkt, kann der
Kühler seine Last nicht schnell genug abwerfen und der
Sicherheitsmechanismus des Kühlers schaltet den Kühler
sicherheitshalber ab; ein manueller Reset ist notwendig.
Dieser Fall tritt häufiger in großen Anlagen auf, besonders
dann, wenn zwei oder mehr Kühler parallel geschaltet sind
und eine Primär-/Sekundärpumpenfunktion nicht
eingesetzt wird.
3.1.21
Je nach Größe des Systems und des Primärkreislaufs kann
der Energieverbrauch des Primärkreislaufs sehr groß
werden.
Ein Frequenzumrichter kann als Ergänzung zum Primärsystem eingesetzt werden, um das Drosselventil und/oder
eine Trimmung der Pumpenlaufräder zu ersetzen und auf
Die VLT®-Lösung
diese Weise die Betriebskosten zu senken. Zwei Regelver-
fahren sind dabei gebräuchlich:
Durchflussmesser
Da die gewünschte Strömungsgeschwindigkeit bekannt
und konstant ist, kann am Auslass jedes Kühlers ein
Durchflussmesser installiert und zur direkten Steuerung der
Pumpe eingesetzt werden. Der eingebaute PI-Regler des
Frequenzumrichters hält stets die passende Strömungsge-
schwindigkeit aufrecht und gleicht den sich ändernden
Widerstand im Primärrohrkreislauf aus, wenn Kühler und
ihre Pumpen zu- und abgeschaltet werden.
Örtliche Drehzahlbestimmung
bei der der Bediener einfach die Ausgangsfrequenz
herabsetzt, bis der Auslegungsdurchfluss erreicht ist.
Das Benutzen eines Frequenzumrichters zur Senkung der
Pumpendrehzahl ähnelt sehr dem Trimmen der Pumpen-
laufräder, außer dass damit keine Arbeit verbunden ist und
der Pumpenwirkungsgrad höher bleibt. Man verringert
einfach die Pumpendrehzahl, bis der richtige Durchfluss
erreicht ist, und hält danach die entsprechende Drehzahl
konstant. Bei jedem Zuschalten des Kühlers arbeitet die
Pumpe mit dieser Drehzahl. Da der Primärkreislauf keine
Regelventile oder sonstigen Geräte hat, die die
Systemkurve beeinflussen könnten, und die durch Zu- und
Abschalten von Kühlern hervorgerufenen Schwankungen
im Regelfall geringfügig sind, ist eine solche konstante
Drehzahl angemessen. Für den Fall, dass die Strömungsge-
schwindigkeit im System später erhöht werden muss, kann
der Frequenzumrichter einfach die Pumpendrehzahl
erhöhen, sodass kein neues Pumpenlaufrad erforderlich ist.
Hilfspumpen in einem gekühlten Primär-/Sekundärwasserpumpsystem verteilen das gekühlte Wassern aus dem
Primärproduktionskreislauf in die Lastbereiche. Das Primär-
33
Hilfspumpsystem dient zur hydraulischen Abkopplung
eines Rohrkreislaufs vom anderen. In diesem Fall dient die
Primärpumpe zur Aufrechterhaltung einer konstanten
Strömung durch die Kühler und erlaubt gleichzeitig
variierende Strömungswerte in den Hilfspumpen und somit
eine bessere Steuerung und einen niedrigeren Energieverbrauch.
Wenn kein Primär-/Sekundärkonzept eingesetzt und ein
System mit variablem Volumen vorhanden ist, kann der
Kühler für den Fall, dass die Strömungsgeschwindigkeit
weit genug oder zu schnell absinkt, seine Last nicht schnell
genug abgeben. Das hat zur Folge, dass die bei zu
niedriger Verdampfertemperatur ansprechende Sicherheitsvorrichtung den Kühler abschaltet, worauf dieser durch
einen manuellen Reset wieder aktiviert werden muss.
Dieser Fall tritt häufiger in großen Anlagen ein, besonders
dann, wenn zwei oder mehr Kühler parallel geschaltet sind.
3.1.23
Zwar hilft ein Primär-/Sekundärsystem mit Zwei-WegeVentilen, Energie zu sparen und
Systemsteuerungsprobleme leichter zu bewältigen, aber
Die VLT®-Lösung
eine volle Nutzung des Einspar- und Steuerungspotenzials
ist erst durch die Ergänzung von Frequenzumrichtern
möglich.
Wenn die Sensoren an den richtigen Punkten angebracht
werden, sind die Pumpen mithilfe von Frequenzumrichtern
in der Lage, ihre Drehzahl zu variieren und sie der
Systemkurve statt der Pumpenkurve folgen zu lassen.
Auf diese Weise wird weniger Energie verschwendet.
Darüber hinaus werden die meisten Fälle von Überdruck,
dem 2-Wege-Ventile unterliegen können, vermieden.
Mit Erreichen der vorgegebenen Last schalten die 2-Wege-
Ventile ab. Dadurch erhöht sich der an der Last und am 2-
Wege-Ventil gemessene Differenzdruck. Mit Ansteigen
dieses Differenzdrucks verlangsamt sich die Pumpe, um
den Sollwert zu halten. Die Sollwertgröße wird durch
Summieren des Druckabfalls der Last und des Zwei-Wege-
Ventils unter Auslegungsbedingungen errechnet.
HINWEIS
Bitte beachten Sie, dass mehrere Pumpen im Parallel-
betrieb mit gleicher Drehzahl laufen müssen, um die
Einführung in VLT® HVAC Dri...Projektierungshandbuch
3.2 Steuerungsaufbau
Auswahl von [0] Ohne Rückführung oder [1] Mit Rückführung in Parameter 1-00 Regelverfahren.
3.2.1 Regelungsstruktur ohne Rückführung
Abbildung 3.17 Struktur ohne Rückführung
33
In der in Abbildung 3.17 dargestellten Konfiguration ist
Parameter 1-00 Regelverfahren auf [0] Ohne Rückführung
eingestellt. Der Frequenzumrichter empfängt aus dem
Sollwertsystem den resultierenden Sollwert oder den
Ortsollwert. Er verarbeitet sie in der Rampen- und
Drehzahlbegrenzung, bevor er sie an die Motorsteuerung
sendet. Der Ausgang der Motorsteuerung wird dann durch
die maximale Frequenzgrenze beschränkt.
Strombegrenzungen für PM-Motoren:
3.2.2 PM/EC+ Motorsteuerung
Das Danfoss EC+ Konzept ermöglicht den Betrieb von
hocheffizienten PM-Motoren (Permanentmagnet-Motoren)
in IEC-Standardbaugrößen mit Danfoss-Frequenzumrichtern.
Das Inbetriebnahmeverfahren ist mit dem für Asynchronmotoren (Induktionsmotoren) bei Nutzung der DanfossVVC+ PM-Steuerungsstrategie vergleichbar.
Der Frequenzumrichter kann manuell über das Bedienteil
vor Ort (LCP) oder aus der Ferne über Analog-/Digita-
leingänge oder serielle Schnittstellen betrieben werden.
Falls in Parameter 0-40 [Hand On]-LCP Taste,
Parameter 0-44 [Off/Reset]-LCP Taste und
Parameter 0-42 [Auto On]-LCP Taste gestattet, können Sie
den Frequenzumrichter mit den LCP-Tasten [Hand On] und
[Off/Reset] steuern. Alarme können mithilfe der [Off/Reset]-
Taste quittiert werden.
bei Asynchronmotoren und 0,37-22 kW (0,5–30
HP) (400 V) bei PM-Motoren.
Gegenwärtig nur bis 22 kW (30 HP) unterstützt.
•
LC-Filter werden in Verbindung mit PM-Motoren
•
nicht unterstützt.
Der Algorithmus für kinetischen Speicher wird bei
•
PM-Motoren nicht unterstützt.
Es wird nur eine komplette AMA des Statorwi-
•
derstands Rs im System unterstützt.
Keine Blockiererkennung (unterstützt ab Softwa-
•
reversion 2.80).
Betrieb (Auto On)
Page 30
Hand
On
Off
Reset
Auto
On
130BB893.10
7-30 PI
Normal/Inverse
Control
PI
Reference
Feedback
Scale to
speed
P 4-10
Motor speed
direction
To motor
control
130BB894.11
S
100%
0%
-100%
100%
*[-1]
_
+
130BB895.10
+
-
PI
P
P
P
Ref.
signal
Desired
ow
FB conversion
Ref.
FB
Flow
FB
signal
Flow
P 20-01
Einführung in VLT® HVAC Dri...
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
Daraufhin vergleicht er diesen Istwert mit einem Sollwert
und erkennt ggf. eine Abweichung zwischen diesen beiden
Signalen. Zum Ausgleich dieser Abweichung passt er dann
die Drehzahl des Motors an.
Abbildung 3.18 LCP-Tasten
33
Beispiel: Eine Pumpanwendung, in der die Drehzahl der
Pumpe so geregelt werden muss, dass der statische Druck
in einer Leitung konstant bleibt. Der statische Druckwert
Der Ortsollwert versetzt das Regelverfahren in eine
Regelung ohne Rückführung, die unabhängig von den
Einstellungen in Parameter 1-00 Regelverfahren ist.
wird als Sollwert an den Frequenzumrichter übermittelt.
Ein statischer Drucksensor misst den tatsächlichen
statischen Druck in der Leitung und übermittelt diesen als
Istwertsignal an den Frequenzumrichter. Wenn das IstwertDer Ortsollwert wird bei einem Ausschalten wiederhergestellt.
signal größer ist als der Sollwert, wird der
Frequenzumrichter verlangsamt und verringert so den
Druck. In dem ähnlichen Fall, dass der Leitungsdruck
3.2.4 Regelungsstruktur (Regelung mit
Rückführung)
niedriger ist als der Sollwert, beschleunigt der Frequen-
zumrichter automatisch zur Erhöhung des von der Pumpe
gelieferten Drucks.
Der interne Regler macht den Frequenzumrichter zu einem
Teil des geregelten Systems. Der Frequenzumrichter
empfängt ein Istwertsignal von einem Sensor im System.
Abbildung 3.19 Regelungsstruktur (Regelung mit Rückführung)
Auch wenn der Regler mit Rückführung des Frequenzumrichters oft bereits mit den Standardwerten eine zufrieden
stellende Leistung erreicht, lässt sich die Regelung des
Systems durch Optimierung einiger Parameter häufig noch
verbessern.
3.2.5 Istwertumwandlung
In einigen Anwendungen kann die Umwandlung des
Istwertsignals hilfreich sein. Zum Beispiel kann ein
Drucksignal für eine Durchflussrückführung verwendet
werden. Da die Quadratwurzel des Drucks proportional
zum Durchfluss ist, ergibt die Quadratwurzel des
Drucksignals einen zum Durchfluss proportionalen Wert.
Siehe Abbildung 3.20.
Local bus reference
±200 %
Pulse input reference
±200 %
Pulse input reference
±200 %
Pulse input reference
±200 %
External resource 2
No function
Analog reference
±200 %
Local bus reference
±200 %
External resource 3
No function
Analog reference
±200 %
Local bus reference
±200 %
Y
X
130BE842.10
Einführung in VLT® HVAC Dri...Projektierungshandbuch
3.2.6 Sollwertverarbeitung
Einzelheiten zum Betrieb ohne Rückführung und mit Rückführung.
33
Abbildung 3.21 Blockschaltbild mit Fernsollwert
Der Fernsollwert besteht aus:
•
•
•
•
Im Frequenzumrichter können bis zu 8 Festsollwerte
programmiert werden. Sie können den aktiven Festsollwert
mithilfe von Digitaleingängen oder dem seriellen
Kommunikationsbus auswählen. Der Sollwert kann auch
von extern kommen, für gewöhnlich von einem Analogeingang. Diese externe Quelle wird von einem der 3
Sollwertquellparameter (Parameter 3-15 Variabler Sollwert 1,
Parameter 3-16 Variabler Sollwert 2 und
Parameter 3-17 Variabler Sollwert 3) ausgewählt. Alle
variablen Sollwerte sowie der Bus-Sollwert ergeben durch
Addition den gesamten externen Sollwert. Der externe
Sollwert, der Festsollwert oder die Summe aus beiden kann
als aktiver Sollwert ausgewählt werden. Schließlich kann
Externen Sollwerten (Analogeingängen und
Sollwerten des Feldbusses).
Dem relativen Festsollwert.
Dem durch Rückführung geregelten Sollwert.
dieser Sollwert mithilfe von Parameter 3-14 RelativerFestsollwert skaliert werden.
Der skalierte Sollwert wird wie folgt berechnet:
Sollwert = X + X ×
Mit X als externem Sollwert ist der Festsollwert oder die
Y
100
Summe aus den beiden und Y Parameter 3-14 Relativer
Festsollwert in [%].
Wenn Y, Parameter 3-14 Relativer Festsollwert, auf 0 %
eingestellt ist, wird der Sollwert nicht von der Skalierung
beeinflusst.
Page 32
110%
100%
90 %
80
%
70 %
60 %
50 %
40 %
30 %
20 %
10 %
0
I
out
[%]
0
2
5
10
16
40
o
C
50
o
C
45
o
C
fsw[kHz]
130BC217.10
fsw[kHz]
2010
0
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
110%
I
out
[%]
16
40
45
50
5
o
C
o
C
o
C
104 oF
113 oF
122
o
F
fsw[kHz]
2010
0
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
110%
I
out
[%]
16
40
45
50
5
o
C
o
C
o
C
130BC219.10
Einführung in VLT® HVAC Dri...
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
3.2.7 Optimierung des PID-Reglers
Nachdem der Regler mit Rückführung des Frequenzumrichters eingestellt worden ist, sollte seine Leistung
getestet werden. Häufig kann seine Leistung unter
33
Verwendung der Werkseinstellungen von
Parameter 20-93 PI-Proportionalverstärkung und
Parameter 20-94 PID Integrationszeit akzeptabel sein.
Manchmal kann es jedoch hilfreich sein, diese Parameterwerte zu optimieren, um ein schnelleres Ansprechen des
Systems zu ermöglichen, gleichzeitig jedoch Übersteuern
der Drehzahl zu kontrollieren.
3.2.8 Manuelle PI-Anpassung
1.Starten Sie den Motor.
2.Stellen Sie Parameter 20-93 PI-Proportionalver-stärkung auf 0,3 ein, und erhöhen Sie den Wert,
bis das Istwertsignal zu schwingen beginnt.
Starten/stoppen Sie den Frequenzumrichter ggf.
oder nehmen Sie stufenweise Änderungen am
Sollwert vor, um ein Schwingen des Istwertsignals
zu erzielen.
3.Reduzieren Sie die PI-Proportionalverstärkung, bis
sich das Istwertsignal stabilisiert.
4.Reduzieren Sie die Proportionalverstärkung um
40–60 %.
5.Stellen Sie Parameter 20-94 PID Integrationszeit auf
20 Sek. ein, und reduzieren Sie den Wert, bis das
Istwertsignal zu schwingen beginnt. Starten/
stoppen Sie den Frequenzumrichter ggf. oder
nehmen Sie stufenweise Änderungen am Sollwert
vor, um ein Schwingen des Istwertsignals zu
erzielen.
6.Erhöhen Sie die PI-Integrationszeit, bis sich das
Istwertsignal stabilisiert.
Der Frequenzumrichter wurde zur Erfüllung der Norm
IEC/EN 60068-2-3, EN 50178 9.4.2.2 bei 50 °C (122 °F)
entwickelt.
Der über 24 Stunden gemessene Durchschnittswert für die
Umgebungstemperatur muss mindestens 5 °C (41 °F) unter
der maximal zulässigen Umgebungstemperatur liegen.
Einführung in VLT® HVAC Dri...Projektierungshandbuch
Wenn der Motor oder das vom Motor angetriebene Gerät –
z. B. ein Lüfter – bei bestimmten Frequenzen laut ist oder
vibriert, konfigurieren Sie die folgenden Parameter oder
Parametergruppen, um die Störgeräusche oder Vibrationen
zu reduzieren bzw. zu beseitigen.
Ein Frequenzumrichter besteht aus vielen mechanischen
und elektronischen Komponenten. Alle reagieren mehr
oder weniger empfindlich auf Umwelteinflüsse.
Übermäßige Mengen Staub finden sich häufig an Schaltschränken und vorhandenen elektrischen Installationen. Ein
Anzeichen für aggressive Schwebegase sind Schwarzverfärbungen von Kupferstäben und Kabelenden bei
vorhandenen Installationen.
VORSICHT
33
INSTALLATIONSUMGEBUNGEN
Installieren Sie den Frequenzumrichter nicht in
Umgebungen, deren Atmosphäre Aerosol-Flüssigkeiten,
Partikel oder Gase enthält, welche die elektronischen
Bauteile beeinflussen oder beschädigen können. Wenn
die erforderlichen Schutzmaßnahmen nicht getroffen
werden, erhöht sich das Risiko von Ausfällen, die zu
Sach- und Personenschäden führen können.
Flüssigkeiten können sich schwebend in der Luft befinden
und im Frequenzumrichter kondensieren. Dadurch können
Bauteile und Metallteile korrodieren. Dampf, Öl und
Salzwasser können ebenfalls zur Korrosion von Bauteilen
und Metallteilen führen. Für solche Umgebungen
empfehlen sich Geräte gemäß Schutzart IP54. Als zusätzlichen Schutz können Sie optional beschichtete
Leiterplatten bestellen (gehört bei einigen Leistungsgrößen
zum Standard).
3.4 Allgemeine EMV-Aspekte
3.4.1 Übersicht über EMV-Emissionen
Frequenzumrichter (und andere elektrische Geräte)
erzeugen elektronische oder magnetische Felder, die in
ihrer Umgebung Störungen verursachen können. Die
elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) dieser Effekte ist
von den Leistungs- und Oberschwingungseigenschaften
der Geräte abhängig.
Die unkontrollierte Wechselwirkung zwischen elektrischen
Geräten in einer Anlage kann die Kompatibilität und den
zuverlässigen Betrieb beeinträchtigen. Störungen äußern
sich in Netzoberschwingungsverzerrung, elektrostatischen
Entladungen, schnellen Spannungsänderungen oder
hochfrequenten Störspannungen bzw. Störfeldern.
Elektrische Geräte erzeugen Störungen und sind zugleich
den Störungen von anderen Quellen ausgesetzt.
Schwebende Partikel, wie z. B. Staub, können zu
mechanisch, elektrisch oder thermisch bedingten Ausfällen
des Frequenzumrichters führen. Eine Staubschicht um den
Ventilator des Frequenzumrichters ist ein typisches
Anzeichen für einen hohen Grad an Schwebepartikeln. In
staubiger Umgebung sind Geräte gemäß Schutzart IP54
oder ein zusätzlicher Schaltschrank für Geräte der Schutzart
IP20/Typ 1 zu empfehlen.
In Umgebungen mit hohen Temperaturen und viel
Feuchtigkeit lösen korrosionsfördernde Gase, z. B. Schwefel,
Stickstoff und Chlorgemische, chemische Prozesse aus, die
sich auf die Bauteile des Frequenzumrichters auswirken.
Derartige chemische Reaktionen können die elektronischen
Bauteile sehr schnell in Mitleidenschaft ziehen und
zerstören. In solchen Umgebungen empfiehlt es sich, die
Geräte in einen extern belüfteten Schaltschrank
einzubauen, sodass die aggressiven Gase vom Frequenzumrichter ferngehalten werden.
Als zusätzlichen Schutz in solchen Bereichen können Sie
optional beschichtete Leiterplatten bestellen.
Vor der Installation des Frequenzumrichters muss die
Umgebungsluft auf Flüssigkeiten, Stäube und Gase geprüft
werden. Dies kann z. B. geschehen, indem man in der
jeweiligen Umgebung bereits vorhandene Installationen
näher in Augenschein nimmt. Typische Anzeichen für
schädliche Aerosol-Flüssigkeiten sind an Metallteilen
haftendes Wasser oder Öl oder Korrosionsbildung an
Metallteilen.
Schalttransienten treten in der Regel im Frequenzbereich
von 150 kHz bis 30 MHz auf. Durch die Luft übertragene
Störungen des Frequenzumrichtersystems im Frequenzbereich von 30 MHz bis 1 GHz werden durch den
Wechselrichter, das Motorkabel und den Motor erzeugt.
Wie in Abbildung 3.52 gezeigt, werden durch kapazitive
Ströme des Motorkabels, in Verbindung mit hohem dU/dt
der Motorspannung, Ableitströme erzeugt.
Die Verwendung eines abgeschirmten Motorkabels erhöht
den Ableitstrom (siehe Abbildung 3.52), da abgeschirmte
Kabel eine höhere Kapazität zu Erde haben als nicht
abgeschirmte Kabel. Wird der Ableitstrom nicht gefiltert,
verursacht dies in der Netzzuleitung größere Störungen im
Funkfrequenzbereich unterhalb von etwa 5 MHz. Der
Ableitstrom (I1) kann über die Abschirmung (I3) direkt
zurück zum Gerät fließen. Es verbleibt dann nur ein kleines
elektromagnetisches Feld (I4) vom abgeschirmten
Motorkabel gemäß Abbildung 3.52.
Die Abschirmung verringert zwar die abgestrahlte Störung,
erhöht jedoch die Niederfrequenzstörungen am Netz.
Schließen Sie den Motorkabelschirm an die Gehäuse von
Frequenzumrichter und Motor an. Dies geschieht am
besten durch die Verwendung von integrierten Schirmbügeln; verdrillte Abschirmungsenden (Pigtails) sind zu
vermeiden. Verdrillte Abschirmungsenden erhöhen die
Abschirmungsimpedanz bei höheren Frequenzen, wodurch
der Abschirmungseffekt reduziert und der Ableitstrom
erhöht wird (I4).
Verbinden Sie die Abschirmung an beiden Enden mit dem
Gehäuse, wenn abgeschirmte Kabel für Relais, Steuer-
Einführung in VLT® HVAC Dri...Projektierungshandbuch
leitung, Signalschnittstelle oder Bremse verwendet werden.
In einigen Situationen ist zum Vermeiden von
Stromschleifen jedoch eine Unterbrechung der
Abschirmung notwendig.
In den Fällen, in denen die Montage der Abschirmung
über eine Montageplatte für den Frequenzumrichter
vorgesehen ist, muss diese Montageplatte aus Metall
gefertigt sein, da die Ableitströme zum Gerät zurückgeführt werden müssen. Außerdem muss durch die
Montageschrauben stets ein guter elektrischer Kontakt von
der Montageplatte zur Gehäusemasse des Frequenzumrichters gewährleistet sein.
Beim Einsatz ungeschirmter Leitungen werden einige
Emissionsanforderungen nicht erfüllt. Die meisten immunitätsbezogenen Anforderungen werden jedoch erfüllt.
Um das Störungsniveau des gesamten Systems (Frequenzwandler und Installation) so weit wie möglich zu
reduzieren, ist es wichtig, dass Sie die Motor- und
Bremskabel so kurz wie möglich halten. Sie dürfen Steuerund Buskabel nicht gemeinsam mit Anschlusskabeln für
Motor und Bremse verlegen. Funkstörungen von mehr als
50 MHz (in der Luft) werden insbesondere von der
Regelelektronik erzeugt.
33
1Massekabel2Abschirmung3 Netzversorgung
4Frequenzumrichter5Abgeschirmtes Motorkabel6 Motor
Die EMV-Produktnorm für Frequenzumrichter definiert 4
Umgebung
Kategorien (C1, C2, C3 und C4) mit festgelegten Anforderungen für Störaussendung und Störfestigkeit. Tabelle 3.5
enthält die Definitionen der 4 Kategorien und die entspre-
33
chende Klassifizierung aus EN 55011.
EN/IEC
61800-3
Kategorie
C1
C2
C3
C4
In der ersten Umgebung (Wohn-,
Geschäfts- und Gewerbebereich
sowie Kleinbetriebe) installierte
Frequenzumrichter mit einer
Versorgungsspannung unter
1000 V.
In der ersten Umgebung (Wohn-,
Geschäfts- und Gewerbebereich
sowie Kleinbetriebe) installierte
Frequenzumrichter mit einer
Versorgungsspannung unter 1000
V, die weder steckerfertig noch
beweglich sind und von
Fachkräften installiert und in
Betrieb genommen werden
müssen.
In der zweiten Umgebung (Industriebereich) installierte
Frequenzumrichter mit einer
Versorgungsspannung unter 1000
V.
In der zweiten Umgebung (Industriebereich) installierte
Frequenzumrichter mit einer
Versorgungsspannung gleich oder
über 1000 V oder einem
Nennstrom gleich oder über 400 A
oder vorgesehen für den Einsatz in
komplexen Systemen.
Definition
Entsprechende
Störaussen-
dungsklasse in
EN 55011
Klasse B
Klasse A
Gruppe 1
Klasse A
Gruppe 2
Keine
Begrenzung.
Erstellen Sie
einen EMV-Plan.
Erste
Umgebung
(Wohnung und
Büro)
Zweite
Umgebung
(Industriebereich)
Tabelle 3.6 Zusammenhang zwischen der Fachgrundnorm
Störungsaussendung und EN 55011
Fachgrundnorm
Störungsaussendung
Fachgrundnorm EN/IEC
61000-6-3 für Wohnbereich,
Geschäfts- und Gewerbebereiche sowie Kleinbetriebe.
Fachgrundnorm EN/IEC
61000-6-4 für Industriebereiche.
Entsprechende
Störaussen-
dungsklasse in
EN 55011
Klasse B
Klasse A Gruppe
1
Tabelle 3.5 Zusammenhang zwischen IEC 61800-3 und
EN 55011
Wenn die Fachgrundnorm (leitungsgeführte) Störungsaussendung zugrunde gelegt wird, müssen die
Frequenzumrichter die Grenzwerte in Tabelle 3.6 einhalten.
Einführung in VLT® HVAC Dri...Projektierungshandbuch
3.4.3 Prüfergebnisse EMV-Emission
Die folgenden Ergebnisse wurden unter Verwendung eines Systems mit Frequenzumrichter, abgeschirmter Steuerleitung,
Steuerkasten mit Potenziometer und geschirmtem Motorkabel erzielt.
EMV-
Filtertyp
Industriebereich
EN 55011
EN/IEC
61800-3
H4-EMV-Filter (EN55011 A1, EN/IEC61800-3 C2)
0,25–11 kW
(0,34–15 HP)
3 x 200–240
V IP20
0,37–22 kW
(0,5–30 HP)
3 x 380–480
V IP20
H2-EMV-Filter (EN 55011 A2, EN/IEC 61800-3 C3)
15–45 kW
(20–60 HP)
3 x 200–240
V IP20
30–90 kW
(40–120 HP)
3 x 380–480
V IP20
0,75–18,5
kW
(1–25 HP)
3 x 380–480
V IP54
22–90 kW
(30–120 HP)
3 x 380–480
V IP54
3 x 380–480
V IP54
22–90 kW
(30–120 HP)
3 x 380–480
V IP54
Tabelle 3.7 Prüfergebnisse EMV-Emission
3.4.4 Übersicht über
Leitungsgeführte Störaussendung. Maximale Länge des geschirmten
Kabels [m (ft)]
––25 (82)–10 (33)–Ja–––
––25 (82)–10 (33)–Ja–Nein–
Oberschwingungsemission
Abgestrahlte Störaussendung
Die Spannungsverzerrung in der Netzversorgungsspannung
hängt von der Größe der Oberschwingungsströme
multipliziert mit der internen Netzimpedanz der
Ein Frequenzumrichter nimmt vom Netz einen nicht
sinusförmigen Strom auf, der den Eingangsstrom I
eff
erhöht. Nicht sinusförmige Ströme werden mit einer
Fourier-Analyse in Sinusströme verschiedener Frequenz, d.
betreffenden Frequenz ab. Die gesamte Spannungsverzerrung THDv wird aus den einzelnen
Spannungsoberschwingungen nach folgender Formel
berechnet:
h. in verschiedene Oberwellenströme In mit einer
Grundfrequenz von 50 Hz, zerlegt:
I
Hz50250350
1
I
5
THD % = U
I
7
(UN% von U)
2
5
+ U
2
+ ... + U
7
2
N
3.4.5 Oberschwingungsemissionsanforderungen
Tabelle 3.8 Oberschwingungsströme
Die Oberschwingungen tragen nicht direkt zur Leistungsaufnahme bei; sie erhöhen jedoch die Wärmeverluste bei
der Installation (Transformator, Leitungen). Bei Anlagen mit
einem relativ hohen Anteil an Gleichrichterlasten ist es
daher wichtig, die Oberwellenströme auf einem niedrigen
Pegel zu halten, um eine Überlast des Transformators und
zu hohe Temperaturen in den Kabeln zu vermeiden.
An das öffentliche Versorgungsnetz angeschlossene
Anlagen und Geräte
OptionenDefinition
IEC/EN 61000-3-2 Klasse A bei Dreiphasengeräten (bei
1
Profigeräten nur bis zu 1 kW (1,3 HP) Gesamtleistung).
IEC/EN 61000-3-12 Geräte mit 16–75 A und profes-
2
sionell genutzte Geräte ab 1 kW (1,3 HP) bis 16 A
Phasenstrom.
Tabelle 3.9 Angeschlossenes Gerät
Abbildung 3.53 Zwischenkreisspulen
3.4.6 Prüfergebnisse für
Oberschwingungsströme (Emission)
Leistungsgrößen bis PK75 in T4 und P3K7 in T2
HINWEIS
Oberschwingungsströme können eventuell Kommunikationsgeräte stören, die an denselben Transformator
entsprechend IEC/EN 61000-3-2 Klasse A. Leistungsgrößen
von P1K1 und bis zu P18K in T2 und bis zu P90K in T4
gemäß IEC/EN 61000-3-12, Tabelle 4.
angeschlossen sind, oder Resonanzen bei Blindstromkompensationsanlagen verursachen.
Um die Netzrückwirkung gering zu halten, sind Frequenzumrichter bereits serienmäßig mit Drosseln im
Zwischenkreis ausgestattet. So wird der Eingangsstrom I
vorausgesetzt, die Kurzschlussleistung der Netzversorgung
Einzelner Oberschwingungsstrom In/I1 (%)
I
5
I
7
I
11
I
13
Istwert 0,75–18,5
kW (1,0–25 HP),
IP54, 380-480 V
36,720,87,66,4
(typisch)
Grenze für
R
≥120
sce
40251510
Oberschwingungsstrom Verzerrungsfaktor
(%)
THDiPWHD
Istwert 0,75–18,5
kW (1,0–25 HP),
IP54, 380–480 V
44,440,8
(typisch)
Grenze für
R
≥120
sce
4846
Tabelle 3.16 Oberschwingungsstrom 0,75–18,5 kW (1–25 HP),
380–480 V
Ssc ist größer oder gleich:
S
= 3 × R
SC
SCE
× U
Netz
× I
= 3 × 120 × 400 × I
equ
equ
an der Schnittstelle zwischen der Benutzerversorgung und
der öffentlichen Versorgung (R
) beträgt.
sce
Der Installateur oder Gerätenutzer hat, gegebenenfalls
durch Rücksprache mit dem Netzbetreiber, sicherzustellen,
dass das Gerät an eine Netzversorgungmit einer
Kurzschlussleistung Ssc gleich oder größer obigen Angaben
angeschlossen wird.
Andere Leistungsgrößen dürfen Sie nur nach Absprache
mit dem Betreiber des Verteilernetzes an das öffentliche
Stromversorgungsnetz anschließen.
Übereinstimmung mit verschiedenen SystemebenenRichtlinien:
Die in Tabelle 3.10 bis Tabelle 3.17 vorhandenen Daten zu
Oberwellenströmen entsprechen IEC/EN 61000-3-12 mit
Bezug zur Produktnorm der Antriebssysteme. Sie können
als Grundlage zur Berechnung der Einflüsse der Oberwellenströme auf das Stromversorgungssystem und zur
Dokumentation der Übereinstimmung mit den relevanten
regionalen Richtlinien verwendet werden: IEEE 519 -1992;
G5/4.
3.4.7 Störfestigkeitsanforderungen
Die Störfestigkeitsanforderungen für Frequenzumrichter
sind abhängig von der Installationsumgebung. In Industriebereichen sind die Anforderungen höher als in Wohn- oder
Bürobereichen. Alle Danfoss-Frequenzumrichter erfüllen die
Störfestigkeitsanforderungen in Industriebereichen und
dementsprechend auch die niedrigeren Anforderungen in
Wohn- und Bürobereichen.
Einführung in VLT® HVAC Dri...Projektierungshandbuch
3.5 Galvanische Trennung (PELV)
PELV bietet Schutz durch Kleinspannung. Ein Schutz gegen
elektrischen Schlag gilt als gewährleistet, wenn die
Stromversorgung vom Typ PELV (Schutzkleinspannung –
Protective Extra Low Voltage) ist und die Installation
gemäß den örtlichen bzw. nationalen Vorschriften für PELVVersorgungen ausgeführt wurde.
Alle Steuer- und Relaisklemmen 01-03/04-06 entsprechen
PELV (Schutzkleinspannung – Protective Extra Low Voltage)
(gilt nicht bei geerdetem Dreieck-Netz über 440 V).
Die galvanische (sichere) Trennung wird erreicht, indem die
Anforderungen für höhere Isolierung erfüllt und die
entsprechenden Kriech-/Luftstrecken beachtet werden.
Diese Anforderungen sind in der Norm EN 61800-5-1
beschrieben.
Die Bauteile, die die elektrische Trennung wie beschrieben
bilden, erfüllen ebenfalls die Anforderungen für höhere
Isolierung und der entsprechenden Tests gemäß
Beschreibung in EN 61800-5-1.
Die galvanische PELV-Trennung kann in Abbildung 3.55
gezeigt werden.
2 IGBT-Ansteuerkarte zur Ansteuerung der IGBTs (Triggertrans-
formatoren/Optokoppler)
3 Stromwandler
4 Interne Schonungsladung, EMV- und Temperaturmess-
schaltkreise
5 Ausgangsrelais
a Steuerkartenklemmen
Abbildung 3.55 Galvanische Trennung
Um den PELV-Schutzgrad beizubehalten, müssen alle
steuerklemmenseitig angeschlossenen Geräte den PELVAnforderungen entsprechen, d. h. Thermistoren müssen
beispielsweise verstärkt/zweifach isoliert sein.
0,25–22 kW (0,34–30 HP)
1 Stromversorgung (Schaltnetzteil)
2 Optokoppler, Kommunikation zwischen AOC und BOC
3 Ausgangsrelais
a Steuerkartenklemmen
Abbildung 3.54 Galvanische Trennung
Die funktionale galvanische Trennung (siehe
Abbildung 3.54) ist für die RS-485-Standard-Busschnittstelle
vorgesehen.
VORSICHT
INSTALLATION IN GROSSER HÖHENLAGE
Bei Höhen über 2000 m (6500 ft) wenden Sie sich
bezüglich der PELV (Schutzkleinspannung – Protective
extra low voltage) an Danfoss.
3.6 Erdableitstrom
WARNUNG
ENTLADEZEIT
Das Berühren spannungsführender Teile – auch nach der
Trennung vom Netz – ist lebensgefährlich.
Stellen Sie ebenfalls sicher, dass andere Spannungseingänge, wie DC-Zwischenkreiskopplung, sowie der
Motoranschluss für kinetischen Speicher getrennt
worden sind.
Lassen Sie vor dem Berühren elektrischer Bauteile
mindestens die in Tabelle 2.1 angegebene Zeit
verstreichen.
Eine kürzere Wartezeit ist nur zulässig, wenn auf dem
Typenschild für das jeweilige Gerät angegeben.
Die Ableitströme überschreiten 3,5 mA. Eine nicht
vorschriftsgemäße Erdung des Frequenzumrichters kann
zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
33
Lassen Sie die ordnungsgemäße Erdung der
•
Geräte durch einen zertifizierten Elektroinstallateur überprüfen.
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
•
•
•
Die Last treibt den Motor an (bei einer
konstanten Ausgangsfrequenz vom Frequenzumrichter), d. h. die Last erzeugt Energie.
Während der Verzögerung (Rampe Ab) ist die
Reibung bei hohem Trägheitsmoment niedrig und
die Rampenzeit zu kurz, um die Energie als
Verlustleistung im Frequenzumrichter, Motor oder
in der Anlage abzugeben.
Eine falsche Einstellung beim Schlupfausgleich
kann eine höhere Zwischenkreisspannung
(Parameter 1-62 Schlupfausgleich) hervorrufen.
WARNUNG
FEHLERSTROMSCHUTZSCHALTER
Dieses Produkt kann einen Gleichstrom im Schutzleiter
verursachen. Wird zum Schutz bei direktem oder
indirektem Berühren ein Fehlerstromschutzschalter
(Residual Current Device, RCD) verwendet, darf nur der
Typ B auf der Versorgungsseite des Produkts eingesetzt
werden. Realisieren Sie andernfalls eine weitere Schutzmaßnahme, beispielsweise eine Trennung von der
Arbeitsumgebung durch doppelte oder verstärkte
Isolation oder eine Isolation des Versorgungssystems
mittels Transformator. Siehe auch Anwendungshinweis
Schutz gegen elektrische Gefahren.
Die Schutzerdung des Frequenzumrichters und die
Verwendung von Fehlerstromschutzschaltern müssen
immer den einschlägigen Vorschriften entsprechen.
Die Bedieneinheit versucht die Rampe zu kompensieren,
wenn Parameter 2-17 Überspannungssteuerung aktiviert ist.
Der Frequenzumrichter wird nach Erreichen eines
bestimmten Spannungsniveaus abgeschaltet, um die
Transistoren und die Zwischenkreiskondensatoren zu
schützen.
Netzausfall
Während eines Netzausfalls läuft der Frequenzumrichter
weiter, bis die Spannung des Zwischenkreises unter den
minimalen Stopppegel abfällt – normalerweise 15 % unter
der niedrigsten Versorgungsnennspannung des Frequenzumrichters. Die Höhe der Netzspannung vor dem Ausfall
und die aktuelle Motorbelastung bestimmen, wie lange der
Frequenzumrichter im Freilauf ausläuft.
3.7 Extreme Betriebszustände
Kurzschluss (Motorphase – Phase)
Eine Strommessung in jeder der drei Motorphasen oder im
DC-Zwischenkreis schützt den Frequenzumrichter gegen
Kurzschlüsse. Ein Kurzschluss zwischen zwei Ausgangsphasen bewirkt einen Überstrom im Wechselrichter. Der
Frequenzumrichter wird einzeln abgeschaltet, sobald sein
Kurzschlussstrom den zulässigen Wert (Alarm 16 Abschaltb-lockierung) überschreitet.
Um den Frequenzumrichter gegen Kurzschluss bei
Zwischenkreiskopplung und an den Bremswiderstandsklemmen zu schützen, Kapitel 8.3.1 Sicherungen undTrennschalter.
Schalten am Ausgang
Das Schalten am Ausgang, zwischen Motor und Frequenzumrichter, ist zulässig. Der Frequenzumrichter kann durch
Schaltvorgänge am Ausgang in keiner Weise beschädigt
werden. Es können allerdings Fehlermeldungen auftreten.
Vom Motor erzeugte Überspannung
Die Spannung im Zwischenkreis erhöht sich beim generatorischen Betrieb des Motors. Dies geschieht in folgenden
Fällen:
3.7.1 Thermischer Motorschutz (ETR)
Danfoss verwendet den ETR, um den Motor vor
Überhitzung zu schützen. Dies ist eine elektronische
Funktion, die ein Bimetallrelais basierend auf internen
Messungen simuliert. Die Kennlinie wird in Abbildung 3.56
gezeigt.
Einführung in VLT® HVAC Dri...Projektierungshandbuch
Die X-Achse zeigt das Verhältnis zwischen Motorstrom
(I
) und Motornennstrom (I
motor
motor, nom
). Die Y-Achse zeigt
die Zeit in Sekunden, bevor ETR eingreift und den
Frequenzumrichter abschaltet. Die Kurven zeigen das
Verhalten der Nenndrehzahl bei Nenndrehzahl x 2 und
Nenndrehzahl x 0,2.
Es ist klar, dass ETR bei niedriger Drehzahl durch die
geringere Kühlung des Motors bei niedrigerer Wärmeentwicklung abschaltet. So wird der Motor auch in niedrigen
Drehzahlbereichen vor Überhitzung geschützt. Die ETRFunktion berechnet die Motortemperatur anhand der
Istwerte von Strom und Drehzahl.
3.7.2 Thermistoreingänge
Der Thermistorabschaltwert muss > 3 kΩ betragen.
Integrieren Sie zum Wicklungsschutz einen Thermistor
(PTC-Sensor) im Motor.
Der Motorschutz kann über eine Reihe von Verfahren
realisiert werden:
PTC-Sensor in Motorwicklungen.
•
Mechanischer Thermoschalter (Klixon-Schalter).
•
Elektronisches Thermorelais (ETR).
•
Beispiel mit Digitaleingang und 10-V-Stromversorgung
Der Frequenzumrichter schaltet sich ab, wenn die
Motortemperatur zu hoch ist.
Parametereinstellung:
Stellen Sie Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz auf [2]Thermistor Abschalt. ein.
Stellen Sie Parameter 1-93 Thermistoranschluss auf [6]Digitaleingang 29 ein.
33
Abbildung 3.57 Abschaltung aufgrund von zu hoher
Motortemperatur
Beispiel mit Analogeingang und 10-V-Stromversorgung
Der Frequenzumrichter schaltet sich ab, wenn die
Motortemperatur zu hoch ist.
Parametereinstellung:
Stellen Sie Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz auf [2]Thermistor Abschalt. ein.
Stellen Sie Parameter 1-93 Thermistoranschluss auf [1]Analogeingang 53 ein.
Ein Typencode definiert die spezifische Konfiguration des VLT® HVAC Basic DriveFC101-Frequenzumrichters. Verwenden Sie
Abbildung 4.1 zur Erstellung eines Typencode-Strings für die gewünschte Konfiguration.
Netzoption21X: Keine Netzoption
Anpassung22X: Keine Anpassung
Anpassung23X: Keine Anpassung
Softwareversion24–27SXXXX: Aktuelle Version - Standard-Software
Software-Sprache28X: Standard
A-Optionen29–30AX: Keine A-Optionen
B-Optionen31–32BX: Keine B-Optionen
C0-Optionen MCO33–34CX: Keine C-Optionen
C1-Optionen35X: Keine C1-Optionen
Software für die C-Option36–37XX: Keine Optionen
D-Optionen38–39DX: Keine D0-Optionen
T4: 380–480 V AC
T6: 525-600 V AC
E20: IP20/Chassis
P20: IP 20/Chassis mit Rückwand
E5A: IP54
P5A: IP54 mit Rückwand
H1: EMV-Filter, Klasse A1/B
H2: EMV-Filter, Klasse A2
H3: EMV-Filter, Klasse A1/B (reduzierte Kabellänge)
H4: EMV-Filter, Klasse A1
A: Alphanumerische LCP-Bedieneinheit
X: Ohne LCP-Bedienteil
X: Keine beschichtete Platine
C: Beschichtete Platine
Platzieren Sie die Klammer an der Rückseite des LCP, und
schieben Sie sie anschließend nach unten.
Ziehen Sie die Schrauben fest, und schließen Sie das
weibliche Ende des Kabels am LCP an.
Page 51
130BB777.10
130BB778.10
130BB902.12
A
B
C
OK
Alarm
Warn.
On
B
a
c
k
Hand
On
Reset
Auto
On
Status
Quick
Menu
Main
Menu
Auswahl und BestellungProjektierungshandbuch
4.2.3 Gehäuseabdeckung IP21/NEMA Typ 1
IP21/NEMA Typ 1 ist ein optionales, für IP20-Geräte
verfügbares Gehäuseelement.
Wenn der Gehäusesatz verwendet wird, wird die IP20Einheit aufgerüstet, um dem Gehäuse IP21/NEMA Typ 1 zu
entsprechen.
Abbildung 4.4 Klammer an LCP platzieren
Schritt 4
Schließen Sie das Kabel an den Frequenzumrichter an.
44
Abbildung 4.5 Kabel anschließen
HINWEIS
Abbildung 4.6 H1–H5 (Siehe Daten in Tabelle 4.4)
Verwenden Sie die mitgelieferten Gewindeschneidschrauben, um den Stecker mit dem Frequenzumrichter
zu verbinden. Das Anzugsdrehmoment beträgt 1,3 Nm
(11,5 in-lb).
LCP
LCPEinbausatz
(IP55) mit 3
m (9,8 ft)
Kabel
LCP 31-zu-RJ
45Umrüstsatz
LCPEinbausatz
(IP55) ohne
3 m (9,8 ft)
Kabel
Abschirmblec
h
IP21-Option132B0212 132B0213 132B0214 132B0215 132B0216132B0217132B0218132B0219
Nema Typ 1Satz
Mit in Tabelle 4.11 aufgelisteten externen Filtern ist eine maximale Länge der abgeschirmten Kabel von 50 m (164 ft) gemäß
EN/IEC 61800-3 C2 (EN 55011 A1) oder 20 m (65,6 ft) gemäß EN/IEC 61800-3 C1 (EN 55011 B) möglich.
Folgende Einheiten können nicht an UDC- und UDC+ angeschlossen werden:
•
•
•
•
Befolgen Sie stets die nationalen und lokalen Vorschriften zum Leitungsquerschnitt und zur Umgebungstemperatur. Kupferleiter erforderlich. 75 °C (167 °F) werden empfohlen.
Der Frequenzumrichter kann alle dreiphasigen StandardAsynchronmotoren betreiben. Angaben zum maximalen
Kabelquerschnitt finden Sie unter Kapitel 8.4 Allgemeinetechnische Daten.
Verwenden Sie ein abgeschirmtes Motorkabel, um
•
die Vorgaben zur EMV-Emission zu erfüllen.
Verbinden Sie dieses Kabel mit dem
Abschirmblech und dem Motor.
Das Motorkabel muss möglichst kurz sein, um das
•
Geräuschniveau und Ableitströme auf ein
Minimum zu beschränken.
Weitere Informationen zur Montage des
•
Abschirmblechs finden Sie unter FC101 Anleitung
zur Montage des Abschirmblechs.
Stellen Sie sicher, dass die Netzkabel der Baugröße H9
richtig angeschlossen sind. Einzelnheiten finden Sie im
Kapitel Anschluss an Netz und Motor in der VLT® HVAC Basic
Drive FC101-Kurzanleitung. Verwenden Sie die in
Kapitel 5.1.1 Allgemeines zur elektrischen Installation
Ziehen Sie die VLT® HVAC Basic Drive FC101-Kurzanleitung
heran und stellen Sie sicher, dass die Klemmenabdeckung
korrekt abgenommen wurde.
Abbildung 5.17 zeigt alle Steuerklemmen des Frequenzumrichters. Durch Anlegen eines Startbefehls (Klemme 18),
dem Anschließen von Klemme 12-27 und einem Analogsollwert (Klemme 53 oder 54 und 55) wird der
Frequenzumrichter in den Betriebszustand versetzt.
55
Der Digitaleingangsmodus von Klemme 18, 19 und 27 wird
in Parameter 5-00 Arbeitsweise der Digitaleingänge
(Standardwert PNP) aktiviert. Der Digitaleingangsmodus
von Klemme 29 wird in Parameter 5-03 Digitaleingang 29Funktion (Standardwert PNP) aktiviert.
Sie können den Frequenzumrichter mit dem LCP, mit
einem PC über den RS485-Anschluss programmieren. Dazu
müssen Sie die MCT 10 Konfigurationssoftware installieren.
Weitere Informationen über die Software finden Sie unter
Kapitel 1.5 Zusätzliche Materialien.
6.2 LCP Bedienteil
Das LCP ist in 4 funktionelle Gruppen unterteilt.
A. Display
B. Menütaste
C. Navigationstasten und Anzeigeleuchten
D. Bedientasten mit Anzeigeleuchten
1 Nummer und Name des Parameters.
2 Parameterwert.
Die Satznummer zeigt den aktiven Parametersatz und den
Programm-Satz an. Stimmen der aktive Satz und ProgrammSatz überein, wird nur diese Satznummer gezeigt
3
(Werkseinstellung). Bei unterschiedlichem aktiven Satz und
Programm-Satz zeigt das Display beide Satznummern (Satz
12) an. Die blinkende Zahl kennzeichnet den editierbaren
Parametersatz.
Die Motorlaufrichtung erscheint unten links im Display
4
durch einen kleinen Pfeil, der nach rechts oder links zeigt.
Das Dreieck zeigt an, ob sich das LCP in der Statusanzeige,
5
im Quick-Menü oder im Hauptmenü befindet.
Tabelle 6.1 Legende zu Abbildung 6.1, Teil I
B. Menütaste
Drücken Sie die Taste [Menu], um zwischen Status, QuickMenü oder Hauptmenü zu wählen.
C. Navigationstasten und Anzeigeleuchten
6 Verbindungs-LED: Blinkt bei aktiver Buskommunikation.
Grüne LED/On (An): Das Steuerteil funktioniert
7
ordnungsgemäß.
8 Gelbe LED/Warn. (Warnung): Zeigt eine Warnung an.
9 Blinkende rote LED/Alarm: Zeigt einen Alarm an.
[Back]: Zum Zurücknavigieren zum vorherigen Schritt oder
10
zur vorherigen Ebene in der Navigationsstruktur.
[▲] [▼] [►]: Zum Navigieren zwischen Parametergruppen,
11
Parametern und innerhalb von Parametern. Mit den
Pfeiltasten können Sie auch den Ortsollwert festlegen.
[OK]: Für die Parameterauswahl und die Annahme von
12
Änderungen an Parametereinstellungen.
6
6
Tabelle 6.2 Legende zu Abbildung 6.1, Teil II
Abbildung 6.1 Bedieneinheit (LCP)
A. Display
Die LCD-Anzeige verfügt über eine Hintergrundbeleuchtung und zwei alphanumerische Zeilen. Das LCP zeigt
alle Daten an.
In Abbildung 6.1 werden die Informationen beschrieben,
die vom Display abgelesen werden können.
[Hand on]: Startet den Motor und ermöglicht die Steuerung
des Frequenzumrichters über die LCP-Bedieneinheit.
HINWEIS
[2] Motorfreilauf invers ist die Standardoption für
13
Parameter 5-12 Klemme 27 Digitaleingang. Wenn
keine 24-V-Versorgung an Klemme 27 anliegt,
startet der Motor nicht durch Drücken von [Hand
On]. Schließen Sie Klemme 12 an Klemme 27 an.
[Off/Reset]: Hält den Motor an (Abschaltung). Quittiert im
14
Alarmmodus den Alarm.
[Auto on]: Der Frequenzumrichter wird entweder über
15
Steuerklemmen oder per serieller Kommunikation gesteuert.
Tabelle 6.3 Legende zu Abbildung 6.1, Teil III
Page 68
+24 V
DIG EIN
DIG EIN
DIG EIN
DIG EIN
COM DIG EIN
A AUS / D AUS
A AUS / D AUS
18
19
27
29
42
55
50
53
54
20
12
01
02
03
04
05
06
R2
R1
0-10 V
Sollwert
Start
+10 V
A EIN
A EIN
COM
130BB674.10
45
+
-
130BB629.10
Assistent mit [OK] starten
Mit [Back] übergehen
Satz 1
6
Programmieren
6.3 Menüs
6.3.1 Statusmenü
Die Auswahloptionen im Statusmenü sind:
Motorfrequenz [Hz], Parameter 16-13 Frequenz.
•
Motorstrom [A], Parameter 16-14 Motorstrom.
•
Motordrehzahlsollwert in Prozent [%],
•
Parameter 16-02 Sollwert [%].
Istwert, Parameter 16-52 Istwert [Einheit].
•
Motorleistung Parameter 16-10 Leistung [kW] für
•
kW, Parameter 16-11 Leistung [PS] für HP. Wenn
Parameter 0-03 Ländereinstellungen auf [1] NordAmerika eingestellt ist, wird die Motorleistung in
der Einheit HP anstelle von kW angezeigt.
Kundenspezifische Auswahl der Anzeige,
•
Parameter 16-09 Benutzerdefinierte Anzeige.
Motordrehzahl [UPM], Parameter 16-17 Drehzahl
•
[UPM].
6.3.2 Quick Menu
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
Abbildung 6.2 Verdrahtung des Frequenzumrichters
Der Assistent wird nach dem Netz-Ein zunächst angezeigt,
bis ein Parameter geändert wird. Sie können den Assistent
jederzeit über das Quick-Menü aufrufen. Drücken Sie [OK],
um den Assistenten zu starten. Drücken Sie [Back], um zur
Statusanzeige zurückzukehren.
Programmieren Sie über das Quick-Menü die gängigsten
Funktionen. Das Quick-Menü umfasst:
Assistent für Anwendungen mit Regelung ohne
•
Rückführung. Nähere Angaben finden Sie in
Abbildung 6.4.
Assistent für Anwendungen mit Regelung mit
•
Rückführung. Nähere Angaben finden Sie in
Abbildung 6.5.
Motoreinstellung. Nähere Angaben finden Sie in
•
Tabelle 6.6.
Liste geänderter Parameter.
•
Der Inbetriebnahmeassistent führt den Installateur
übersichtlich und strukturiert durch die Schritte zur
Inbetriebnahme des Frequenzumrichters, um eine
Anwendung mit Regelung mit und ohne Rückführung
einzurichten und schnelle Motoreinstellungen
vorzunehmen.
Parameter 1-20 Motorleistung0,12–110 kW/0,16–150 PS GrößenabhängigEingabe der Motornennleistung von den Typenschilddaten.
Parameter 1-22 Motornennspannung
Parameter 1-23 Motornennfrequenz
Parameter 1-24 Motornennstrom0,01–10000,00 AGrößenabhängigEingabe des Motornennstroms von den Typenschilddaten.
50–1000 VGrößenabhängigEingabe der Motornennspannung von den
20–400 HzGrößenabhängigEingabe der Motornennfrequenz von den
Parameter 1-38 Indukt. Q-Achse
(Lq)
Parameter 1-39 Motorpolzahl2–1004Geben Sie die Anzahl der Motorpole ein.
Parameter 1-40 Gegen-EMK bei
1000 UPM
Parameter 1-42 Motorkabellänge
Parameter 1-44 Induktivitätssät.
D-Achse (LdSat)
Parameter 1-45 Induktivitätssät.
Q-Achse (LqSat)
Parameter 1-46 Verstärkung
Positionserkennung
Parameter 1-48 Strom bei min.
Induktivität für D-Achse
Parameter 1-49 Strom bei min.
Induktivität für Q-Achse
Siehe
Parameter 1-29 Autom.
Motoranpassung (AMA).
0,000–99,990 Ω
0,000–1000,000 mHGrößenabhängigEingabe des Werts der D-Achsen-Induktivität.
0,000–1000,000 mHGrößenabhängigEingabe des Werts der Q-Achsen-Induktivität.
10–9000 VGrößenabhängigGegen-EMK-Spannung zwischen Phasen bei 1000 UPM.
0–100 m50 mEingabe der Motorkabellänge.
0,000–1000,000 mHGrößenabhängigDieser Parameter entspricht der Induktivitätssättigung von
0,000–1000,000 mHGrößenabhängigDieser Parameter entspricht der Induktivitätssättigung von
20–200%100%Zur Einstellung der Höhe des Testimpulses während der
20–200%100%Eingabe der Induktivitätssättigungsgrenze.
20–200%100%In diesem Parameter wird die Sättigungskurve der D- und
AusAusführen einer AMA optimiert die Motorleistung.
GrößenabhängigStellen Sie den Wert des Statorwiderstands ein.
Den Wert können Sie dem Datenblatt des Permanentmagnetmotors entnehmen.
Ld. Idealerweise hat dieser Parameter denselben Wert wie
Parameter 1-37 Indukt. D-Achse (Ld). Wenn der Motorhersteller jedoch eine Induktivitätskurve liefert, geben Sie den
Induktivitätswert bei 200 % des Nennwerts ein.
Lq. Idealerweise hat dieser Parameter denselben Wert wie
Parameter 1-38 Indukt. Q-Achse (Lq). Wenn der Motorhersteller jedoch eine Induktivitätskurve liefert, geben Sie den
Induktivitätswert bei 200 % des Nennwerts ein.
Positionserkennung beim Start.
Q-Induktivitätswerte festgelegt. Von 20 % bis 100 % dieses
Parameters werden die Induktivitäten anhand der
Parameter Parameter 1-37 Indukt. D-Achse (Ld),
Parameter 1-38 Indukt. Q-Achse (Lq), Parameter 1-44 Induktivitätssät. D-Achse (LdSat) und
Parameter 1-45 Induktivitätssät. Q-Achse (LqSat) linear
-4999,000–4999,0000Der minimale Sollwert bestimmt den Mindestwert aus der
-4999,000–4999,00050Der maximale Sollwert bestimmt den Höchstwert aus der
0,0–400,0 Hz0 HzEingabe der Untergrenze der min. Drehzahl.
0,0–400,0 Hz100 HzEingabe der Obergrenze der max. Drehzahl.
0,0–400,0 Hz100 HzEingabe des maximalen Ausgangsfrequenzwerts. Wenn
Parameter 5-40 Relais-
funktion.
Parameter 5-40 Relais-
funktion.
0,00–10,00 V0,07 VEingabe der Spannung, die dem minimalen Sollwert
0,00–10,00 V10 VEingabe der Spannung, die dem maximalen Sollwert
0,00–20,00 mA4 mAEingabe des Stroms, der dem minimalen Sollwert
0,00–20,00 mA20 mAEingabe des Stroms, der dem maximalen Sollwert
[0] Strom
[1] Spannung
[0] Aus
[1] An
0,05–1 s0,10 s
[0] Rotorlageerkennung
[0] DeaktiviertDurch Auswahl von [1] Aktiviert kann der Frequenzum-
[9] AlarmAuswahl der Funktion zur Steuerung von Ausgangsrelais 1.
[5] Motor drehtAuswahl der Funktion zur Steuerung von Ausgangsrelais 2.
[1] SpannungAuswahl, ob Klemme 53 für Strom- oder Spannungs-
[0] Aus
Wählen Sie den Startmodus des PM-Motors.
richter einen durch Netzausfall drehenden Motor fangen.
Wählen Sie [0] Deaktiviert, wenn Sie diese Funktion nicht
wünschen. Wenn dieser Parameter auf [1] Aktiviert gesetzt
wird, haben Parameter 1-71 Startverzög. und
Parameter 1-72 Startfunktion keine Funktion.
Parameter 1-73 Motorfangschaltung ist nur im VVC+-Modus
aktiv.
Summe aller Sollwerte.
Summe aller Sollwerte.
Auf Zeit von 0 bis zur nominellen
Parameter 1-23 Motornennfrequenz. Wenn PM-Motor
ausgewählt ist, verläuft die Rampe-Auf Zeit von 0 bis zur
nominellen Parameter 1-25 Motornenndrehzahl.
Parameter 1-23 Motornennfrequenz bis 0 bemessen. Bei PMMotoren beträgt die Rampe-Ab-Zeit zwischen
Parameter 1-25 Motornenndrehzahl und 0.
Parameter 4-19 Max. Ausgangsfrequenz niedriger als
Parameter 4-14 Max Frequenz [Hz] eingestellt ist, wird
Parameter 4-14 Max Frequenz [Hz] automatisch identisch zu
Parameter 4-19 Max. Ausgangsfrequenz eingestellt.
entspricht.
entspricht.
entspricht.
entspricht.
eingang verwendet wird.
–
–
6
6
Tabelle 6.4 Inbetriebnahmeassistent für Anwendungen ohne Rückführung
Parameter 1-20 Motorleistung0,09–110 kWGrößenabhängigEingabe der Motornennleistung von den Typenschilddaten.
Parameter 1-22 Motornennspannung
Parameter 1-23 Motornennfrequenz
Parameter 1-24 Motornennstrom0–10000 AGrößenabhängigEingabe des Motornennstroms von den Typenschilddaten.
50–1000 VGrößenabhängigEingabe der Motornennspannung von den
Typenschilddaten.
20–400 HzGrößenabhängigEingabe der Motornennfrequenz von den
Parameter 1-38 Indukt. Q-Achse
(Lq)
Parameter 1-39 Motorpolzahl2–1004Geben Sie die Anzahl der Motorpole ein.
Parameter 1-40 Gegen-EMK bei
1000 UPM
Parameter 1-42 Motorkabellänge
Parameter 1-44 Induktivitätssät.
D-Achse (LdSat)
Parameter 1-45 Induktivitätssät.
Q-Achse (LqSat)
Parameter 1-46 Verstärkung
Positionserkennung
Parameter 1-48 Strom bei min.
Induktivität für D-Achse
Parameter 1-49 Strom bei min.
Induktivität für Q-Achse
AusAusführen einer AMA optimiert die Motorleistung.
0–99,990 Ω
0,000–1000,000 mHGrößenabhängigEingabe des Werts der D-Achsen-Induktivität.
0,000–1000,000 mHGrößenabhängigEingabe des Werts der Q-Achsen-Induktivität.
10–9000 VGrößenabhängigGegen-EMK-Spannung zwischen Phasen bei 1000 UPM.
0–100 m50 mEingabe der Motorkabellänge.
0,000–1000,000 mHGrößenabhängigDieser Parameter entspricht der Induktivitätssättigung von
0,000–1000,000 mHGrößenabhängigDieser Parameter entspricht der Induktivitätssättigung von
20–200%100%Zur Einstellung der Höhe des Testimpulses während der
20–200%100%Eingabe der Induktivitätssättigungsgrenze.
20–200%100%In diesem Parameter wird die Sättigungskurve der D- und
[1] Parken
GrößenabhängigStellen Sie den Wert des Statorwiderstands ein.
Den Wert können Sie dem Datenblatt des Permanentmagnetmotors entnehmen.
Ld. Idealerweise hat dieser Parameter denselben Wert wie
Parameter 1-37 Indukt. D-Achse (Ld). Wenn der Motorhersteller jedoch eine Induktivitätskurve liefert, geben Sie den
Induktivitätswert bei 200 % des Nennwerts ein.
Lq. Idealerweise hat dieser Parameter denselben Wert wie
Parameter 1-38 Indukt. Q-Achse (Lq). Wenn der Motorhersteller jedoch eine Induktivitätskurve liefert, geben Sie den
Induktivitätswert bei 200 % des Nennwerts ein.
Positionserkennung beim Start.
Q-Induktivitätswerte festgelegt. Von 20 % bis 100 % dieses
Parameters werden die Induktivitäten anhand der
Parameter Parameter 1-37 Indukt. D-Achse (Ld),
Parameter 1-38 Indukt. Q-Achse (Lq), Parameter 1-44 Induktivitätssät. D-Achse (LdSat) und
Parameter 1-45 Induktivitätssät. Q-Achse (LqSat) linear
-4999,000–4999,0000Der minimale Sollwert bestimmt den Mindestwert aus der
-4999,000–4999,00050Der maximale Sollwert bestimmt den Höchstwert aus der
0,0–400,0 Hz0,0 HzEingabe der Untergrenze der min. Drehzahl.
0,0–400,0 Hz100 HzEingabe der Obergrenze der max. Drehzahl.
0,0–400,0 Hz100 HzEingabe des maximalen Ausgangsfrequenzwerts. Wenn
0,00–10,00 V0,07 VEingabe der Spannung, die dem minimalen Sollwert
0,00–10,00 V10,00 VEingabe der Spannung, die dem maximalen Sollwert
0,00–20,00 mA4,00 mAEingabe des Stroms, der dem minimalen Sollwert
0,00–20,00 mA20,00 mAEingabe des Stroms, der dem maximalen Sollwert
-4999–49990Eingabe des Istwerts, der dem in Parameter 6-20 Klemme
-4999–499950Eingabe des Istwerts, der dem in Parameter 6-21 Klemme
0,00–10,00 s0,01Geben Sie die Filterzeitkonstante ein.
[0] Strom
[1] Spannung
[0] Normal
[1] Invers
0–200 Hz0 HzEingabe der Motordrehzahl, die als Startsignal für eine PI-
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
[0] DeaktiviertDurch Auswahl von [1] Aktiviert kann der Frequenzum-
richter einen drehenden Motor abfangen, z. B. in
Lüfteranwendungen. Wenn Sie PM auswählen, wird dieser
Parameter aktiviert.
Summe aller Sollwerte.
Summe aller Sollwerte.
Parameter 1-23 Motornennfrequenz für Asynchronmotoren.
Rampe-Auf-Zeit von 0 bis Parameter 1-25 Motornennd-
rehzahl bei Auswahl eines PM-Motors.
Parameter 1-23 Motornennfrequenz bis 0 für Asynchron-
motoren. Rampe-Ab-Zeit von
Parameter 1-25 Motornenndrehzahl bis 0 für PM-Motoren.
Parameter 4-19 Max. Ausgangsfrequenz niedriger als
Parameter 4-14 Max Frequenz [Hz] eingestellt ist, wird
Parameter 4-14 Max Frequenz [Hz] automatisch identisch zu
Parameter 4-19 Max. Ausgangsfrequenz eingestellt.
entspricht.
entspricht.
entspricht.
entspricht.
54 Skal. Min.Spannung/Parameter 6-22 Klemme 54 Skal.
Min.Strom eingestellten Wert für Spannung oder Strom
entspricht.
54 Skal. Max.Spannung/Parameter 6-23 Klemme 54 Skal.
Max.Strom eingestellten Wert für Spannung oder Strom
entspricht.
[1] SpannungAuswahl, ob Klemme 54 für Strom- oder Spannungs-
eingang verwendet wird.
[0] NormalAuswahl von [0] Normal zur Einstellung der Prozessre-
gelung, um die Ausgangsdrehzahl zu erhöhen, wenn der
Prozessfehler positiv ist. Auswahl von [1] Invers zur
Reduzierung der Ausgangsdrehzahl.
0,00–10,000,01Eingabe der Proportionalverstärkung des Prozessreglers.
Eine schnelle Regelung wird bei hoher Verstärkung
erreicht. Ist die Verstärkung jedoch zu hoch, so kann der
Prozess instabil werden.
0,1–999,0 s999,0 sEingabe der Integrationszeit des Prozessreglers. Sie
erreichen eine schnelle Regelung durch eine kurze Integrationszeit; bei zu kurzer Integrationszeit wird der Prozess
jedoch instabil. Eine zu lange Integrationszeit deaktiviert
die Integrationsaktion.
[0] Aus
[1] An
0,05–1,00 s0,10 s
[0] Aus
–
–
Tabelle 6.5 Einrichtungsassistent für Anwendungen mit Regelung mit Rückführung
Motoreinstellung
Der Motoreinstellungsassistent führt Benutzer durch die benötigten Motorparameter.
Parameter 1-20 Motorleistung0,12–110 kW/0,16–150PSGrößenabhängigEingabe der Motornennleistung von den Typenschilddaten.
Parameter 1-22 Motornennspannung
Parameter 1-23 Motornennfrequenz
Parameter 1-24 Motornennstrom0,01–10000,00 AGrößenabhängigEingabe des Motornennstroms von den Typenschilddaten.
Parameter 1-38 Indukt. Q-Achse
(Lq)
Parameter 1-39 Motorpolzahl2–1004Geben Sie die Anzahl der Motorpole ein.
Parameter 1-40 Gegen-EMK bei
1000 UPM
Parameter 1-42 Motorkabellänge
Parameter 1-44 Induktivitätssät.
D-Achse (LdSat)
Parameter 1-45 Induktivitätssät.
Q-Achse (LqSat)
Parameter 1-46 Verstärkung
Positionserkennung
Parameter 1-48 Strom bei min.
Induktivität für D-Achse
Parameter 1-49 Strom bei min.
Induktivität für Q-Achse
0,000–1000,000 mHGrößenabhängigEingabe des Werts der D-Achsen-Induktivität. Den Wert
0,000–1000,000 mHGrößenabhängigEingabe des Werts der Q-Achsen-Induktivität.
10–9000 VGrößenabhängigGegen-EMK-Spannung zwischen Phasen bei 1000 UPM.
0–100 m50 mEingabe der Motorkabellänge.
0,000–1000,000 mHGrößenabhängigDieser Parameter entspricht der Induktivitätssättigung von
0,000–1000,000 mHGrößenabhängigDieser Parameter entspricht der Induktivitätssättigung von
20–200%100%Zur Einstellung der Höhe des Testimpulses während der
20–200%100%Eingabe der Induktivitätssättigungsgrenze.
20–200%100%In diesem Parameter wird die Sättigungskurve der D- und
[1] Parken
GrößenabhängigStellen Sie den Wert des Statorwiderstands ein.
können Sie dem Datenblatt des Permanentmagnetmotors
entnehmen.
Ld. Idealerweise hat dieser Parameter denselben Wert wie
Parameter 1-37 Indukt. D-Achse (Ld). Wenn der Motorhersteller jedoch eine Induktivitätskurve liefert, geben Sie den
Induktivitätswert bei 200 % des Nennwerts ein.
Lq. Idealerweise hat dieser Parameter denselben Wert wie
Parameter 1-38 Indukt. Q-Achse (Lq). Wenn der Motorhersteller jedoch eine Induktivitätskurve liefert, geben Sie den
Induktivitätswert bei 200 % des Nennwerts ein.
Positionserkennung beim Start.
Q-Induktivitätswerte festgelegt. Von 20 % bis 100 % dieses
Parameters werden die Induktivitäten anhand der
Parameter Parameter 1-37 Indukt. D-Achse (Ld),
Parameter 1-38 Indukt. Q-Achse (Lq), Parameter 1-44 Induktivitätssät. D-Achse (LdSat) und
Parameter 1-45 Induktivitätssät. Q-Achse (LqSat) linear
0,0–400,0 Hz0,0 HzEingabe der Untergrenze der min. Drehzahl.
0,0–400,0 Hz100,0 HzEingabe der Obergrenze der max. Drehzahl.
0,0–400,0 Hz100,0 HzEingabe des maximalen Ausgangsfrequenzwerts. Wenn
[0] Aus
[1] An
0,05–1,00 s0,10 s
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
[0] DeaktiviertWählen Sie [1] Aktiviert, um dem Frequenzumrichter zu
ermöglichen, einen drehenden Motor zu fangen.
Parameter 1-23 Motornennfrequenz.
frequenz bis 0.
Parameter 4-19 Max. Ausgangsfrequenz niedriger als
Parameter 4-14 Max Frequenz [Hz] eingestellt ist, wird
Parameter 4-14 Max Frequenz [Hz] automatisch identisch zu
Parameter 4-19 Max. Ausgangsfrequenz eingestellt.
[0] Aus
–
–
Tabelle 6.6 Einstellungen des Motoreinstellungsassistenten
Liste geänderter Parameter
Liste geänd. Param. listet alle Parameter auf, die von der
Werkseinstellung abweichen.
Die Liste zeigt nur Parameter, die im aktuellen
•
Programm-Satz geändert wurden.
Parameter, die auf die Werkseinstellung zurück-
•
gesetzt wurden, werden nicht aufgelistet.
Die Meldung Empty zeigt an, dass keine
•
Parameter geändert wurden.
Ändern von Parametereinstellungen
1.Drücken Sie zum Aufrufen des Quick-Menüs die
[Menu]-Taste, bis der Anzeiger im Display auf dem
Quick-Menü steht.
2.
Drücken Sie die Tasten [▲] [▼] zur Auswahl des
Assistenten, PI-Einstellungen, Motoreinstellung
oder Liste geänd. Param.
3.Drücken Sie [OK].
4.
Navigieren Sie mit den Tasten [▲] [▼] durch die
Parameter im Quick-Menü.
5.Drücken Sie zur Auswahl eines Parameters [OK].
6.
Drücken Sie [▲] [▼], um den Wert einer Parametereinstellung zu ändern.
7.Drücken Sie [OK], um die Änderung zu
akzeptieren.
8.Drücken Sie zweimal [Back], um zum Statusmenü
zu wechseln, oder drücken Sie [Menu], um das
Hauptmenü zu öffnen.
Über das Hauptmenü können Sie auf alle Parameter
zugreifen
1.Drücken Sie die Taste [Menu], bis die Option
Hauptmenü hervorgehoben ist.
2.
Verwenden Sie die Tasten [▲] [▼], um durch die
Parametergruppen zu navigieren.
3.Drücken Sie [OK], um eine Parametergruppe
auszuwählen.
4.
Navigieren Sie mit den Tasten [▲] [▼] durch die
Parameter der jeweiligen Gruppe.
5.Drücken Sie zur Auswahl des Parameters [OK].
6.
Mit den Tasten [▲] [▼] können Sie den Parameterwert einstellen oder ändern.
7.Drücken Sie [OK], um die Änderung zu
akzeptieren.
6.3.3 Main Menu
Drücken Sie auf [Menu], um auf das Hauptmenü
zuzugreifen und alle Parameter zu programmieren. Sie
können direkt auf die Hauptmenüparameter zugreifen,
sofern kein Passwort über Parameter 0-60 HauptmenüPasswort erstellt wurde.
Für den Großteil der Anwendungen ist es nicht notwendig,
auf die Hauptmenüparameter zuzugreifen. Das Quick-Menü
bietet den einfachsten und schnellsten Zugriff zu den
gängigsten Parametern.
6.4 Schnelle Übertragung von
Parametereinstellungen zwischen
mehreren Frequenzumrichtern
Sobald die Konfiguration eines Frequenzumrichters
abgeschlossen ist, speichern Sie die Daten im LCP oder
mithilfe der MCT 10 Konfigurationssoftware auf einem PC.
Daten vom Frequenzumrichter zum LCP übertragen
1.Gehen Sie zu Parameter 0-50 LCP-Kopie.
2.Drücken Sie [OK].
3.Wählen Sie [1] Speichern in LCP.
4.Drücken Sie [OK].
Schließen Sie nun das LCP an einen anderen Frequenzumrichter an, und kopieren Sie die Parametereinstellungen
ebenfalls auf diesen Frequenzumrichter.
Datenübertragung vom LCP zum Frequenzumrichter
1.Gehen Sie zu Parameter 0-50 LCP-Kopie.
2.Drücken Sie [OK].
3.Wählen Sie [2] Lade von LCP, Alle.
4.Drücken Sie [OK].
Anzeigen und Programmieren von
6.5
indizierten Parametern
Wählen Sie einen Parameter aus, drücken Sie [OK], und
verwenden Sie [▲]/[▼], um durch die indizierten Werte zu
blättern. Wenn Sie einen Parameterwert ändern möchten,
wählen Sie den indizierten Wert und drücken Sie [OK].
Ändern Sie den Wert mithilfe der Tasten [▲]/[▼]. Drücken
Sie [OK], um die neue Einstellung zu akzeptieren. Drücken
Sie [Cancel], um abzubrechen. Drücken Sie [Back], um den
Parameter zu verlassen.
Initialisierung auf Werkseinstellungen
6.6
Sie können die Werkseinstellungen des Frequenzumrichters
auf zwei Weisen initialisieren.
Empfohlene Initialisierung
1.Wählen Sie Parameter 14-22 Betriebsart aus.
2.Drücken Sie [OK].
3.Wählen Sie [2] Initialisierung aus, und drücken Sie
[OK].
4.Unterbrechen Sie die Netzversorgung des
Frequenzumrichters und warten Sie, bis die
Anzeige erlischt.
5.Stellen Sie die Verbindung zur Netzversorgung
wieder her. Der Frequenzumrichter ist nun zurückgesetzt, mit Ausnahme der folgenden Parameter:
Zwei-Finger-Initialisierung
Die andere Möglichkeit, die Werkseinstellungen des
Frequenzumrichters zu initialisieren, ist die Zwei-FingerInitialisierung:
Parameter 1-06 Rechtslauf
•
Parameter 8-30 FC-Protokoll
•
Parameter 8-31 Adresse
•
Parameter 8-32 Baudrate
•
Parameter 8-33 Parität/Stoppbits
•
Parameter 8-35 FC-Antwortzeit Min.-Delay
•
Parameter 8-36 FC-Antwortzeit Max.-Delay
•
Parameter 8-37 FC Interchar. Max.-
•
Verzögerung
Parameter 8-70 BACnet-Gerätebereich
•
Parameter 8-72 MS/TP Max. Masters
•
Parameter 8-73 MS/TP Max. Info-Frames
•
Parameter 8-74 "Startup I am"
•
Parameter 8-75 Initialisierungspasswort
•
Parameter 15-00 Betriebsstunden bis
•
Parameter 15-05 Anzahl Überspannungen
Parameter 15-03 Anzahl Netz-Ein
•
Parameter 15-04 Anzahl Übertempe-
•
raturen
Parameter 15-05 Anzahl Überspannungen
•
Parameter 15-30 Fehlerspeicher:
•
Fehlercode
Parametergruppe 15-4* Typendaten
•
Parameter 18-10 Notfallbetriebspeicher:
•
Ereignis
1.Schalten Sie den Frequenzumrichter aus.
2.Drücken Sie [OK] und [Menu].
3.Schalten Sie den Frequenzumrichter ein, während
Sie die zuvor genannten Tasten 10 s lang
gedrückt halten.
4.Der Frequenzumrichter ist nun zurückgesetzt, mit
Ausnahme der folgenden Parameter:
RS485 Installation und Konf...Projektierungshandbuch
7 RS485 Installation und Konfiguration
7.1 RS485
7.1.1 Übersicht
RS485 ist eine zweiadrige Busschnittstelle, die mit einer
Multidrop-Netzwerktopologie kompatibel ist, d. h.
Teilnehmer können als Bus oder über Abzweigleitungen
mit einer gemeinsamen Stammleitung aus verbunden
werden. Insgesamt können Sie 32 Teilnehmer (Knoten) an
ein Netzwerksegment anschließen.
Netzwerksegmente sind durch Busverstärker (Repeater)
unterteilt.
HINWEIS
Jeder Repeater fungiert in dem Segment, in dem er
installiert ist, als Teilnehmer. Jeder mit einem Netzwerk
verbundene Teilnehmer muss über alle Segmente hinweg
eine einheitliche Teilnehmeradresse aufweisen.
Schließen Sie die Segmente an beiden Endpunkten ab –
entweder mit Hilfe des Terminierungsschalters (S801) des
Frequenzumrichters oder mit einem polarisierten
Widerstandsnetzwerk. Verwenden Sie stets ein STP-Kabel
(Shielded Twisted Pair) für die Busverdrahtung, und
beachten Sie die bewährten Installationsverfahren.
Wichtig ist die niederohmige Erdverbindung der
Abschirmung an jedem Knoten. Schließen Sie die
Abschirmung großflächig an Masse an, z. B. mit einer
Kabelschelle oder einer leitfähigen Kabelverschraubung.
Verwenden Sie Potenzialausgleichskabel, um im Netz das
gleiche Erdungspotenzial zu erhalten, insbesondere bei
Installationen mit langen Kabeln.
Um eine nicht übereinstimmende Impedanz zu verhindern,
müssen Sie im gesamten Netzwerk immer den gleichen
Kabeltyp verwenden. Verwenden Sie beim Anschluss eines
Motors an den Frequenzumrichter immer ein
abgeschirmtes Motorkabel.
7.1.2 Netzwerkverbindung
Verbinden Sie den Frequenzumrichter wie folgt mit dem
RS-485-Netzwerk (siehe auch Abbildung 7.1):
1.Verbinden Sie die Signalleitungen mit Klemme 68
(P+) und Klemme 69 (N-) auf der Hauptsteuerkarte des Frequenzumrichters.
2.Verbinden Sie den Kabelschirm mit den
Kabelschellen.
HINWEIS
Zur Reduzierung von Störungen zwischen Leitern
verwenden Sie abgeschirmte paarig verdrillte Kabel.
Abbildung 7.1 Netzwerkverbindung
7.1.3 Hardware-Konfiguration des
Frequenzumrichters
Verwenden Sie zur Terminierung des RS485-Busses den
DIP-Schalter für den Abschlusswiderstand an der
Hauptsteuerkarte des Frequenzumrichters.
120
Maximal 1200 (3937) (einschließlich Abzweigleitungen).
Maximal 500 (1640) von Station zu Station.
Abbildung 7.2 Werkseinstellung des Schalters für den
Abschlusswiderstand
Die Werkseinstellung für den DIP-Schalter lautet AUS.
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195NA493.11
1
2
90°
RS485 Installation und Konf...
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
7.1.4 Parametereinstellungen für Modbus-
7.1.5 EMV-Schutzmaßnahmen
Kommunikation
HINWEIS
ParameterFunktion
Parameter 8-30 FCProtokoll
Parameter 8-31 Adr
esse
Dieser Parameter definiert das Anwendungsprotokoll für die RS485-Schnittstelle.
Dieser Parameter definiert die Teilnehmeradresse an der Schnittstelle.
HINWEIS
Der Adressbereich hängt von der
Protokollauswahl in
Parameter 8-30 FC-Protokoll ab.
Parameter 8-32 Bau
drate
Dieser Parameter definiert die Baudrate des
Frequenzumrichters an der Schnittstelle.
HINWEIS
Die Standardbaudrate hängt von der
77
Parameter 8-33 Pari
tät/Stoppbits
Protokollauswahl in
Parameter 8-30 FC-Protokoll ab.
Dieser Parameter definiert die Parität der
Schnittstelle und die Anzahl von Stoppbits.
Beachten Sie die einschlägigen nationalen und lokalen
Vorschriften und Gesetze im Hinblick auf die Schutzerdung. Eine nicht vorschriftsmäßige Erdung der Kabel
kann zu einer Verschlechterung der Kommunikation und
zu Geräteschäden führen. Halten Sie das RS485Kommunikationskabel von Motor- und
Bremswiderstandskabeln fern, um das Einkoppeln von
Hochfrequenzstörungen zwischen den Kabeln zu
vermeiden. In der Regel ist ein Abstand von 200 mm (8
in) ausreichend. Halten Sie den größtmöglichen Abstand
zwischen den Kabeln ein, besonders wenn diese über
weite Strecken parallel laufen. Lässt sich das Kreuzen der
Kabel nicht vermeiden, muss das RS485-Kabel in einem
Winkel von 90° über Motor- und Bremswiderstandskabel
geführt werden.
HINWEIS
Die Standardauswahl hängt von der
Protokollauswahl in
Parameter 8-30 FC-Protokoll ab.
Parameter 8-35 FCAntwortzeit Min.Delay
Parameter 8-36 FCAntwortzeit Max.Delay
Parameter 8-37 FC
Interchar. Max.Verzögerung
Tabelle 7.2 Parametereinstellungen für Modbus-Kommunikation
Definiert die minimale Verzögerung, welche
der Frequenzumrichter nach dem Empfang
eines Frequenzumrichter-Telegramms wartet,
bevor sein Antworttelegramm gesendet
wird. Diese Funktion dient dem Umgehen
von Modem-Umsteuerzeiten.
Definiert eine maximale Zeitverzögerung
zwischen dem Übertragen einer Abfrage
und dem Empfang der Antwort.
Geben Sie bei Unterbrechung der
Übertragung eine maximale Zeitverzögerung
zwischen 2 empfangenen Bytes an, um den
Timeout sicherzustellen.
HINWEIS
Die Standardauswahl hängt von der
Protokollauswahl in
Parameter 8-30 FC-Protokoll ab.
1Feldbuskabel
2Mindestabstand 200 mm (8 in)
Abbildung 7.3 Mindestabstand zwischen Kommunikationsund Leistungskabeln
RS485 Installation und Konf...Projektierungshandbuch
7.2 FC-Protokoll
7.2.1 Übersicht
Das FC-Protokoll, das auch als Frequenzumrichter-Bus oder
Standardbus bezeichnet wird, ist der Standardfeldbus von
Danfoss. Es definiert ein Zugriffsverfahren nach dem
Master-Follower-Prinzip für die Kommunikation über eine
serielle Schnittstelle.
Es können maximal 126 Followers und ein Master an die
Schnittstelle angeschlossen werden. Die einzelnen Follower
werden vom Master über ein Adresszeichen im Telegramm
angewählt. Nur wenn ein Follower ein fehlerfreies, an ihn
adressiertes Telegramm empfangen hat, sendet er ein
Antworttelegramm. Die direkte Telegrammübertragung
unter Followern ist nicht möglich. Die Datenübertragung
findet im Halbduplex-Betrieb statt.
Die Master-Funktion kann nicht auf einen anderen
Teilnehmer übertragen werden (Ein-Master-System).
Die physikalische Schicht ist RS-485 und nutzt damit die im
Frequenzumrichter integrierte RS-485-Schnittstelle. Das FCProtokoll unterstützt unterschiedliche Telegrammformate:
Ein kurzes Format mit 8 Bytes für Prozessdaten.
•
Ein langes Format von 16 Bytes, das außerdem
•
einen Parameterkanal enthält.
Ein Format für Text.
•
7.2.2 Frequenzumrichter mit Modbus RTU
Das FC-Protokoll bietet Zugriff auf das Steuerwort und den
Bussollwert des Frequenzumrichters.
eine Reihe von Steuerungsoptionen wie die Regelung des
Sollwerts des Frequenzumrichters, wenn sein interner PIRegler verwendet wird.
7.3 Parametereinstellungen zum Aktivieren
des Protokolls
Um das FC-Protokoll für den Frequenzumrichter zu
aktivieren, stellen Sie die folgenden Parameter ein.
Tabelle 7.3 Parameter zum Aktivieren des Protokolls
Stoppbit (Werkseinstellung)
7.4 Aufbau der Telegrammblöcke für FC-
Protokoll
7.4.1 Inhalt eines Zeichens (Byte)
Jedes übertragene Zeichen beginnt mit einem Startbit.
Danach werden 8 Datenbits übertragen, was einem Byte
entspricht. Jedes Zeichen wird über ein Paritätsbit
abgesichert, das auf 1 gesetzt wird, wenn Parität gegeben
ist (d. h. eine gleiche Anzahl binärer Einsen in den 8
Datenbits und dem Paritätsbit zusammen). Ein Zeichen
endet mit einem Stoppbit und besteht somit aus
insgesamt 11 Bits.
77
Mit dem Steuerwort kann der Modbus-Master mehrere
wichtige Funktionen des Frequenzumrichters steuern:
Anlaufen.
•
Stoppen des Frequenzumrichters auf
•
unterschiedliche Arten:
-Freilaufstopp.
-Schnellstopp.
-DC-Bremsstopp.
-Normaler Stopp (Rampenstopp).
Reset nach Fehlerabschaltung.
•
Betrieb mit verschiedenen Festdrehzahlen.
•
Start mit Reversierung.
•
Änderung des aktiven Parametersatzes.
•
Steuerung der beiden in den Frequenzumrichter
•
integrierten Relais.
Der Bussollwert wird in der Regel zur Drehzahlregelung
verwendet. Es ist ebenfalls möglich, auf die Parameter
zuzugreifen, ihre Werte zu lesen und, wo möglich, Werte
an sie zu schreiben. Der Zugriff auf die Parameter bietet
Abbildung 7.4 Inhalt eines Zeichens
7.4.2 Telegrammaufbau
Jedes Telegramm ist folgendermaßen aufgebaut:
Startzeichen (STX) = 02 Hex.
•
Ein Byte zur Angabe der Telegrammlänge (LGE).
•
Ein Byte zur Angabe der Adresse des Frequen-
•
zumrichters (ADR).
Danach folgen verschiedene Nutzdaten (variabel, abhängig
vom Telegrammtyp).
Das Telegramm schließt mit einem Datensteuerbyte (BCC).
Der Textblock dient zum Lesen oder Schreiben von Texten
Tabelle 7.4 Länge des Telegramms
1) Die 10 steht für die festen Zeichen, während das n variabel ist (je
77
nach Textlänge).
über den Datenblock.
Abbildung 7.8 Textblock
7.4.4 Frequenzumrichteradresse (ADR)
Adressformat 1–126
Bit 7 = 1 (Adressformat 1–126 aktiv)
•
Bit 0-6 = Frequenzumrichteradresse 1-126
•
Bit 0-6 = 0 Broadcast
•
Der Follower sendet das Adress-Byte im Antworttelegramm
unverändert an den Master zurück.
7.4.5 Datensteuerbyte (BCC)
Die Prüfsumme wird als XOR-Funktion berechnet. Bevor das
erste Byte im Telegramm empfangen wird, lautet die
berechnete Prüfsumme 0.
7.4.6 Das Datenfeld
Die Struktur der Nutzdaten hängt vom Telegrammtyp ab.
Es gibt drei Telegrammtypen, die sowohl für Steuertelegramme (Master⇒Follower) als auch Antworttelegramme
(Follower⇒Master) gelten.
Die drei Telegrammarten sind:
Prozessblock (PCD)
Der PCD besteht aus einem Datenblock mit 4 Byte (2
Wörtern) und enthält:
Steuerwort und Sollwert (von Master zu Follower)
•
Zustandswort und aktuelle Ausgangsfrequenz
•
(von Follower zu Master)
7.4.7 Das PKE-Feld
Das PKE-Feld enthält zwei untergeordnete Felder:
Parameterbefehle und Antworten (AK)
•
Parameternummer (PNU)
•
Abbildung 7.9 PKE-Feld
Die Bits Nr. 12–15 übertragen Parameterbefehle vom
Master zum Follower und senden bearbeitete Follower-
RS485 Installation und Konf...Projektierungshandbuch
Parameterbefehle Master⇒Follower
BitanzahlParameterbefehl
15141312
0000 Kein Befehl
0001 Parameterwert lesen
0010 Parameterwert in RAM schreiben (Wort)
0011
1101
1110
1111 Text lesen
Tabelle 7.5 Parameterbefehle
BitanzahlAntwort
15141312
0000 Keine Antwort
0001 Übertragener Parameterwert (Wort)
0010
0111 Befehl kann nicht ausgeführt werden
1111 Übertragener Text
Tabelle 7.6 Antwort
Parameterwert in RAM schreiben
(Doppelwort)
Parameterwert in RAM und EEPROM
schreiben (Doppelwort)
Parameterwert in RAM und EEPROM
schreiben (Wort)
Antwort Follower⇒Master
Übertragener Parameterwert
(Doppelwort)
Wenn der Befehl nicht ausgeführt werden kann, sendet der
Follower die Antwort 0111 Befehl kann nicht ausgeführtwerden und gibt folgende Fehlermeldung in Tabelle 7.7 aus.
FehlercodeFrequenzumrichter-Spezifikation
255Kein Fehler.
Tabelle 7.7 Follower-Bericht
7.4.8 Parameternummer (PNU)
Die Bits Nr. 0–11 dienen zur Übertragung der Parame-
ternummer. Die Funktion des betreffenden Parameters ist
der Parameterbeschreibung im Kapitel 6 Programmieren zu
entnehmen.
7.4.9 Index (IND)
Der Index wird mit der Parameternummer zum Lesen/
Schreiben von Zugriffsparametern mit einem Index
verwendet, z. B. Parameter 15-30 Fehlerspeicher: Fehlercode.
Der Index besteht aus zwei Bytes, einem Low Byte und
einem High Byte.
Nur das Low Byte wird als Index verwendet.
7.4.10 Parameterwert (PWE)
Der Parameterwertblock besteht aus zwei Wörtern (4
Bytes); der Wert hängt vom definierten Befehl (AK) ab.
Verlangt der Master einen Parameterwert, so enthält der
PWE-Block keinen Wert. Um einen Parameterwert zu
ändern (schreiben), wird der neue Wert in den PWE-Block
geschrieben und vom Master zum Follower gesendet.
77
FehlercodeFrequenzumrichter-Spezifikation
0Ungültige Parameternummer.
1Parameter kann nicht geändert werden.
2Obere oder untere Grenze überschritten.
3Verstümmelter Subindex.
4Kein Datenfeld.
5Falscher Datentyp.
6Unbenutzt.
7Unbenutzt.
9Beschreibungselement nicht verfügbar.
11Kein Parameter-Schreibzugriff.
15Kein Text verfügbar.
17Nicht zutreffend im Betrieb.
18Andere Fehler.
100–
>100–
130Kein Buszugriff für diesen Parameter.
131
132Kein LCP-Zugriff
252Unbekannter Viewer.
253Anforderung nicht unterstützt.
254Unbekanntes Attribut.
Schreiben in Werkseinstellung nicht
möglich.
Antwortet der Follower auf eine Parameteranfrage
(Lesebefehl), so wird der aktuelle Parameterwert im PWEBlock an den Master übertragen. Wenn ein Parameter
mehrere Datenoptionen enthält, z. B.
Parameter 0-01 Sprache, wird der Datenwert durch Eingabe
des Werts in den PWE-Block gewählt. Über die serielle
Kommunikationsschnittstelle können nur Parameter des
Datentyps 9 (Textblock) gelesen werden.
Zum Beispiel können Sie in Parameter 15-40 FC-Typ die
Leistungsgröße und Netzspannung lesen. Wird eine
Textfolge übertragen (gelesen), so ist die Telegrammlänge
variabel, da die Texte unterschiedliche Längen haben. Die
Telegrammlänge ist im zweiten Byte (LGE) des Telegramms
definiert. Bei Textübertragung zeigt das Indexzeichen an,
ob es sich um einen Lese- oder Schreibbefehl handelt.
Um einen Text über den PWE-Block lesen zu können,
müssen Sie den Parameterbefehl (AK) auf F Hex einstellen.
Das Highbyte des Indexzeichens muss 4 sein.
7.4.11 Vom Frequenzumrichter unterstützte
Datentypen
„Ohne Vorzeichen“ bedeutet, dass das Telegramm kein
Vorzeichen enthält.
DatentypenBeschreibung
3Ganzzahl 16 Bit
4Ganzzahl 32 Bit
5Ohne Vorzeichen 8 Bit
6Ohne Vorzeichen 16 Bit
7Ohne Vorzeichen 32 Bit
9Textblock
Tabelle 7.8 Datentypen
7.4.12 Umwandlung
77
Das Programmierhandbuch enthält die Beschreibungen von
Attributen der einzelnen Parameter. Parameterwerte
werden nur als ganze Zahlen übertragen. Umrechnungsfaktoren werden zur Übertragung von Dezimalwerten
verwendet.
Parameter 4-12 Min. Frequenz [Hz] hat einen Umrechnungsfaktor von 0,1. Soll die Mindestfrequenz auf 10 Hz
eingestellt werden, übertragen Sie den Wert 100. Der
Umrechnungsfaktor 0,1 bedeutet, dass der übertragene
Wert mit 0,1 multipliziert wird. Der Wert 100 wird somit als
10,0 erkannt.
UmrechnungsindexUmrechnungsfaktor
743600
2100
110
01
-10,1
-20,01
-30,001
-40,0001
-50,00001
Tabelle 7.9 Umwandlung
7.4.13 Prozesswörter (PCD)
Der Block mit Prozesswörtern wird in 2 Blöcke zu je 16 Bit
unterteilt. Dies erfolgt stets in der definierten Reihenfolge.
Das Telegramm sieht wie Abbildung 7.10 aus.
Abbildung 7.10 Telegramm
HINWEIS
Parameter 4-14 Max Frequenz [Hz] ist ein einzelnes Wort,und der in EEPROM zu schreibende Parameter lautet E.
Parameter 4-14 Max Frequenz [Hz] ist 19E in hexade-
zimaler Schreibweise.
Die Antwort des Follower an den Master ist in
Abbildung 7.11 zu sehen.
RS485 Installation und Konf...Projektierungshandbuch
7.5.2 Lesen eines Parameterwertes
Lesen Sie den Wert in Parameter 3-41 Rampenzeit Auf 1.
PKE = 1155 Hex - Parameterwert lesen in
Parameter 3-41 Rampenzeit Auf 1:
IND = 0000 Hex.
•
PWE
•
PWE
•
Abbildung 7.12 Telegramm
Lautet der Wert in
lautet die Antwort des Follower an den Master wie in
Abbildung 7.13 zu sehen.
Abbildung 7.13 Antwort
3E8 Hex entspricht 1000 im Dezimalformat. Der Umwandlungsindex für Parameter 3-41 Rampenzeit Auf 1 beträgt -2,
d. h. 0,01.
Parameter 3-41 Rampenzeit Auf 1 ist vom Typ Unsigned 32
(Ohne Vorzeichen 32).
Übersicht zu Modbus RTU
7.6
= 0000 hex.
HIGH
= 0000 Hex.
LOW
Parameter 3-41 Rampenzeit Auf 1 10 s,
7.6.1 Einführung
Danfoss geht davon aus, dass der installierte Regler die in
diesem Dokument aufgeführten Schnittstellen unterstützt
und dass alle Anforderungen an den Regler und auch an
den Frequenzumrichter sowie sämtliche entsprechenden
Einschränkungen unbedingt erfüllt werden.
Das integrierte Modbus RTU-Protokoll (Remote Terminal
Unit) ist für die Kommunikation mit sämtlichen Reglern
ausgelegt, die die in diesem Dokument definierten Schnittstellen unterstützen. Voraussetzung ist, dass der Anwender
vollständig über die Funktionen und Einschränkungen des
Reglers informiert ist.
7.6.2 Übersicht
Ungeachtet der Art des physischen Kommunikationsnetzwerks wird in diesem Abschnitt der Vorgang beschrieben,
den ein Regler beim Anfordern eines Zugriffs auf ein
anderes Gerät verwendet. Dieser Vorgang umfasst auch die
Art und Weise, wie die Modbus RTU auf Anforderungen
von einem anderen Gerät antwortet und wie Fehler
erkannt und gemeldet werden. Zudem etabliert er ein
allgemeines Format für das Layout und die Inhalte der
Telegrammfelder.
Während der Kommunikation über ein Modbus RTUNetzwerk nimmt das Protokoll Folgendes vor:
Bestimmt, wie jeder Regler seine Geräteadresse
•
lernt.
Erkennt ein an ihn adressiertes Telegramm.
•
Bestimmt die Art der auszuführenden Aktionen.
•
Auslesen von Daten oder anderen Informationen
•
aus dem Telegramm.
Wenn eine Antwort erforderlich ist, erstellt der Regler das
Antworttelegramm und sendet es.
Regler kommunizieren mithilfe einer Master/FollowerTechnik, bei der nur der Master Transaktionen (so genannte
Abfragen) einleiten kann. Die Follower antworten, indem
sie den Master mit den angeforderten Daten versorgen
oder die in der Abfrage angeforderte Maßnahme ergreifen.
Der Master kann einzelne Follower direkt ansprechen oder
ein Broadcast-Telegramm an alle Follower einleiten.
Follower senden auf Anfragen, die direkt an sie gerichtet
sind, eine Antwort. Bei Broadcast-Anfragen vom Master
werden keine Antworten zurückgesendet.
Das Modbus RTU-Protokoll erstellt das Format für die
Abfrage des Masters, indem es folgende Informationen
bereitstellt:
Die Geräte- (oder Broadcast-) Adresse.
•
Einen Funktionscode, der die angeforderte Aktion
•
definiert.
Alle zu sendenden Daten.
•
Ein Fehlerprüffeld.
•
Das Antworttelegramm des Followers wird ebenfalls über
das Modbus-Protokoll erstellt. Sie enthält Felder für die
Bestätigung der ergriffenen Maßnahme, jegliche zurückzusendenden Daten und ein Feld zur Fehlerprüfung. Wenn
beim Empfang des Telegramms ein Fehler auftritt oder der
Follower die angeforderte Maßnahme nicht durchführen
kann, erstellt und sendet der Follower eine Fehlermeldung.
Oder es tritt ein Timeout auf.
Der Frequenzumrichter kommuniziert im Modbus RTUFormat über die integrierte RS485-Schnittstelle. Die
Modbus RTU bietet Zugriff auf das Steuerwort und den
Bussollwert des Frequenzumrichters.
Mit dem Steuerwort kann der Modbus-Master mehrere
wichtige Funktionen des Frequenzumrichters steuern:
Anlaufen.
•
Verschiedene Stopps:
•
-Freilaufstopp.
-Schnellstopp.
-DC-Bremsstopp.
-Normaler Stopp (Rampenstopp).
Reset nach Fehlerabschaltung.
77
•
Betrieb mit verschiedenen Festdrehzahlen.
•
Start mit Reversierung.
•
Änderung des aktiven Parametersatzes.
•
Steuerung des in den Frequenzumrichter
•
integrierten Relais.
Der Bussollwert wird in der Regel zur Drehzahlregelung
verwendet. Es ist ebenfalls möglich, auf die Parameter
zuzugreifen, ihre Werte zu lesen und, wo möglich, Werte
an sie zu schreiben. Der Zugriff auf die Parameter bietet
eine Reihe von Steuerungsoptionen wie die Regelung des
Sollwerts des Frequenzumrichters, wenn sein interner PIRegler verwendet wird.
Netzwerkkonfiguration
7.7
Um den Modbus RTU auf dem Frequenzumrichter zu
aktivieren, müssen Sie folgende Parameter einstellen:
Ein Modbus RTU-Telegramm wird vom sendenden Gerät in
einen Block gepackt, der einen bekannten Anfangs- und
Endpunkt besitzt. Dadurch ist es dem empfangenden Gerät
möglich, am Anfang des Telegramms zu beginnen, den
Adressenabschnitt zu lesen, festzustellen, welches Gerät
adressiert ist (oder alle Geräte, im Fall eines BroadcastTelegramms) und festzustellen, wann das Telegramm
beendet ist. Unvollständige Telegramme werden ermittelt
und als Konsequenz Fehler gesetzt. Die für alle Felder
zulässigen Zeichen sind im Hexadezimalformat 00-FF. Der
Frequenzumrichter überwacht kontinuierlich den
Netzwerkbus, auch während des Silent-Intervalls. Wenn das
erste Feld (das Adressfeld) empfangen wird, wird es von
jedem Frequenzumrichter oder jedem einzelnen Gerät
entschlüsselt, um zu ermitteln, welches Gerät adressiert ist.
Modbus RTU-Telegramme mit Adresse 0 sind BroadcastTelegramme. Auf Broadcast-Telegramme ist keine Antwort
erlaubt. Ein typischer Telegrammblock wird in Tabelle 7.14
gezeigt.
StartAdresse FunktionDaten
T1-T2-T3-
T4
Tabelle 7.14 Typischer Modbus RTU-Telegrammaufbau
8 Bit8 BitN x 8 Bit16 Bit
DatenbyteStopp/
2 hexadezimale Zeichen in jedem 8-Bit-Feld
des Telegramms.
1 Startbit.
•
8 Datenbits, Bit mit der niedrigsten
•
Wertigkeit wird zuerst gesendet.
1 Bit für gerade/ungerade Parität; kein
•
Bit ohne Parität.
1 Stoppbit, wenn Parität verwendet wird;
•
2 Bits ohne Parität.
CRC-
Prüfung
Stopp
Parität
Ende
T1-T2-T3-
T4
7.8.1 Einführung
Die Regler sind für die Kommunikation über RTU-Modus
(Remote Terminal Unit) am Modbus-Netz eingerichtet,
wobei jedes Byte einer Meldung zwei hexadezimale 4-BitZeichen enthält. Das Format für jedes Byte ist wie in
Tabelle 7.12 gezeigt.
Telegramme beginnen mit einer Sendepause von
mindestens 3,5 Zeichen pro Zeiteinheit. Die Sendepause
wird als Vielfaches der Zeichenintervalle mit der Baudrate
implementiert, mit der im Netzwerk die Datenübertragung
Page 93
RS485 Installation und Konf...Projektierungshandbuch
stattfindet (in der Abbildung als Start T1-T2-T3-T4
angegeben). Das erste übertragene Feld ist die Geräteadresse. Nach dem letzten übertragenen Intervall markiert
ein identisches Intervall von mindestens 3,5 Zeichen pro
Zeiteinheit das Ende des Telegramms. Nach diesem
Intervall kann ein neues Telegramm beginnen.
Übertragen Sie den gesamten Telegrammrahmen als
kontinuierlichen Datenstrom. Falls eine Sendepause von
mehr als 1,5 Zeichen pro Zeiteinheit vor dem Abschluss
des Blocks auftritt, löscht das empfangende Gerät die
Daten und nimmt an, dass es sich beim nächsten Byte um
das Adressfeld ein neues Telegramm handelt. Beginnt ein
neues Telegramm früher als 3,5 Zeichen pro Zeiteinheit
nach einem vorangegangenen Telegramm, interpretiert es
das empfangende Gerät als Fortsetzung des vorangegangenen Telegramms. Dies führt zu einem Timeout (keine
Antwort vom Follower), da der Wert im letzten CRC-Feld
für die kombinierten Telegramme nicht gültig ist.
7.8.4 Adressfeld
Das Adressfeld eines Telegrammblocks enthält acht Bits.
Gültige Adressen von Follower-Geräten liegen im Bereich
von 0–247 dezimal. Die einzelnen Follower-Geräte
entsprechen zugewiesenen Adressen im Bereich von 1-247.
0 ist für den Broadcast-Modus reserviert, den alle Followers
erkennen. Ein Master adressiert ein Follower-Gerät, indem
er die Follower-Adresse in das Adressfeld des Telegramms
einträgt. Wenn das Follower-Gerät seine Antwort sendet,
trägt es seine eigene Adresse in das Adressfeld der
Antwort ein, um den Master zu informieren, welches der
Follower-Geräte antwortet.
7.8.5 Funktionsfeld
Das Feld für den Funktionscode eines Telegrammblocks
enthält acht Bits. Gültige Codes liegen im Bereich von 1 bis
FF. Funktionsfelder dienen zum Senden von Telegrammen
zwischen Master und Follower. Wenn ein Telegramm vom
Master zu einem Follower-Gerät übertragen wird, teilt das
Funktionscodefeld dem Follower mit, welche Aktion
durchzuführen ist. Wenn der Follower dem Master
antwortet, nutzt er das Funktionscodefeld, um entweder
eine normale (fehlerfreie) Antwort anzuzeigen oder um
anzuzeigen, dass ein Fehler aufgetreten ist (Ausnahmeantwort).
Im Fall einer normalen Antwort wiederholt der Follower
den ursprünglichen Funktionscode. Im Fall einer Ausnahmeantwort sendet der Follower einen Code, der dem
ursprünglichen Funktionscode entspricht, dessen
wichtigstes Bit allerdings auf eine logische 1 gesetzt wurde.
Neben der Modifizierung des Funktionscodes zur
Erzeugung einer Ausnahmeantwort stellt der Follower
einen individuellen Code in das Datenfeld des Antworttelegramms. Dieser Code informiert den Master über die Art
des Fehlers oder den Grund der Ausnahme. Siehe auch
Kapitel 7.8.11 Von Modbus RTU unterstützte Funktionscodes
und Kapitel 7.8.12 Modbus-Ausnahmecodes.
7.8.6 Datenfeld
Das Datenfeld setzt sich aus Sätzen von je 2 hexadezimalen Zeichen im Bereich von 00 bis FF (hexadezimal)
zusammen. Diese Ziffern bestehen aus einem RTU-Zeichen.
Das von einem Master- an ein Followergerät gesendete
Telegrammdatenfeld enthält weitere Informationen, die der
Follower für eine entsprechende Funktion verwenden
muss.
Die Informationen können folgende Punkte enthalten:
Spulen- oder Registeradressen.
•
Menge der zu behandelnden Informationen.
•
Anzahl der tatsächlichen Datenbytes im Feld.
•
7.8.7 CRC-Prüffeld
Telegramme enthalten ein Fehlerprüffeld, das auf der
zyklischen Redundanzprüfung (CRC) basiert. Das CRC-Feld
prüft den Inhalt des gesamten Telegramms. Die Prüfung
wird in jedem Fall durchgeführt, unabhängig vom Paritätsprüfverfahren für die einzelnen Zeichen des Telegramms.
Der CRC-Wert wird vom sendenden Gerät errechnet und
als letztes Feld an das Telegramm angehängt. Das
empfangende Gerät führt während des Erhalts des
Telegramms eine Neuberechnung der CRC durch und
vergleicht den errechneten Wert mit dem tatsächlichen
Wert im CRC-Feld. Das CRC-Feld enthält einen 16-BitBinärwert, der in Form von zwei 8-Bit-Bytes implementiert
wird. Nach der Fehlerprüfung wird das niederwertige Byte
im Feld zuerst angehängt und anschließend das
höherwertige Byte. Das höherwertige CRC-Byte ist das
letzte im Rahmen des Telegramms übertragene Byte.
7.8.8 Adressieren von Einzelregistern
Im Modbus-Protokoll sind alle Daten in Einzelregistern
(Spulen) und Halteregistern organisiert. Spulen halten ein
einzelnes Bit, während Halteregister ein 2-Byte-Wort halten
(d. h. 16 Bits). Alle Datenadressen in Modbus-Telegrammen
werden als Null referenziert. Das erste Auftreten eines
Datenelements wird als Element Nr. 0 adressiert. Ein
Beispiel: Die als „Spule 1“ in einem programmierbaren
Regler eingetragene Spule wird im Datenadressfeld eines
Modbus-Telegramms als 0000 adressiert. Spule 127
(dezimal) wird als Spule 007E hexadezimal (126 dezimal)
adressiert.
Halteregister 40001 wird im Datenadressfeld des
Telegramms als 0000 adressiert. Im Funktionscodefeld ist
bereits eine „Halteregister“-Operation spezifiziert. Daher ist
die Referenz 4XXXX implizit. Halteregister 40108 wird als
Register 006B hexadezimal (107 dezimal) adressiert.
Spulennr.BeschreibungSignalrichtung
1–16
17–32
33–48
49–64
77
66–65536 Reserviert.–
Frequenzumrichter-Steuerwort
(siehe Tabelle 7.16).
Drehzahl- oder Sollwertbereich des
Frequenzumrichters 0x0–0xFFFF
(-200 % ... ~200 %).
Zustandswort des Frequenzumrichters (siehe Tabelle 7.17).
Regelung ohne Rückführung:
Frequenzumrichter-Ausgangsfrequenz.
Regelung mit Rückführung: Istwertsignal des Frequenzumrichters.
Parameterschreibsteuerung (Master
→ Follower).
0 = Parameteränderungen werden
zum RAM des Frequenzumrichters
65
geschrieben.
1 = Parameteränderungen werden
zum RAM und EEPROM des
Frequenzumrichters geschrieben.
bereich
44GestopptIn Betrieb
45UnbenutztUnbenutzt
46Keine Spannungswarnung Spannungswarnung
47Nicht in StromgrenzeStromgrenze
48Wärmepegel ist OKWarnung Übertemperatur
RS485 Installation und Konf...Projektierungshandbuch
SPS-
Busadresse
Busregister
0140001Reserviert–
1240002Reserviert–
2340003Reserviert–
3440004Frei––
4540005Frei––
5640006Modbus-KonfigurationLesen/Schreiben
6740007Letzter FehlercodeNur Lesen
7840008Letztes FehlerregisterNur Lesen
8940009IndexzeigerLesen/Schreiben
91040010Parameter 0-01 Sprache
192040020Frei––
293040030
1)
Register
InhaltZugriffBeschreibung
Reserviert für ältere Frequenzumrichter vom Typ
VLT® 5000 und VLT® 2800.
Reserviert für ältere Frequenzumrichter vom Typ
VLT® 5000 und VLT® 2800.
Reserviert für ältere Frequenzumrichter vom Typ
VLT® 5000 und VLT® 2800.
Nur TCP. Reserviert für Modbus-TCP
(Parameter 12-28 Datenwerte speichern und
Parameter 12-29 EEPROM speichern - z. B.
gespeichert in EEPROM).
Fehlercode von der Parameterdatenbank erhalten,
siehe WHAT 38295 für Details.
Adresse des Registers, bei dem der letzte Fehler
aufgetreten ist, siehe WHAT 38296 für Details.
Sub-Index von dem Parameter, auf den zugegriffen
werden muss. Siehe WHAT 38297 für Details.
Parameter 0-01 Sprache (Modbusregister = 10
Parameter 0-03 Länder-
einstellungen
Parameterzugriffsab-
hängig
Parameterzugriffsab-
hängig
Parameternummer)
20 Bytes Platz reserviert für Parameter in Modbus
Map.
Parameter 0-03 Ländereinstellungen
20 Bytes Platz reserviert für Parameter in Modbus
Map.
77
Tabelle 7.18 Adresse/Register
1) Ein ins Modbus RTU-Telegramm geschriebener Wert muss 1 oder kleiner als die Registernummer sein. Lesen Sie z. B. Modbus Register 1, indem
Sie den Wert 0 in das Telegramm schreiben.
7.8.9 Zugriff über PCD Schreiben/Lesen
Die Liste PCD Schreiben wird in Parameter 8-42 PCD-Konfiguration Schreiben konfiguriert.
Der Vorteil zur Verwendung der Konfiguration PCD
Schreiben/Lesen bedeutet, dass der Regler mehr Daten in
einem Telegramm schreiben oder lesen kann. Bis zu 63
Register können über den Funktionscode Halteregister
lesen (Read Holding Register) oder Mehrere Register
Bei der PCD-Leseliste handelt es sich um Daten, die vom
Frequenzumrichter an den Regler gesendet werden, wie
Statuswort, Hauptistwert und anwendungsabhängige
Daten wie Betriebsstunden, Motorstrom und Alarmwort.
schreiben (Write Multiple Registers) in einem Telegramm
gelesen oder geschrieben werden. Die Struktur ist auch
flexibel, sodass nur zwei Register in den Regler
geschrieben und 10 Register aus dem Regler gelesen
werden können.
HINWEIS
Zustandswort und Hauptistwert werden immer in der
Liste vom Frequenzumrichter zum Regler gesendet.
Bei der PCD-Schreibliste handelt es sich um Daten, die
vom Regler an den Frequenzumrichter gesendet werden.
Die Daten beinhalten Steuerwort, Sollwert und
anwendungsabhängige Daten wie minimale Soll- und
Rampenzeiten usw.
HINWEIS
Steuerwort und Sollwert werden in der Liste immer vom
Regler zum Frequenzumrichter gesendet.
Die grau markierten Felder sind nicht änderbar, sie sind
Standardwerte.
HINWEIS
Die 32-Bit-Parameter müssen innerhalb von 32-BitGrenzen gemappt werden, (PCD2 und PCD3 oder PCD4
und PCD5 usw.), wobei die Parameternummer zweimal
zu Parameter 8-42 PCD-Konfiguration Schreiben oder
Parameter 8-43 PCD-Konfiguration Lesen gemappt wird.
7.8.10 Steuern des Frequenzumrichters
In diesem Abschnitt werden Codes zur Verwendung in der
Funktion und den Datenfeldern eines Modbus RTUTelegramms erläutert.
7.8.11 Von Modbus RTU unterstützte
Modbus RTU unterstützt die aufgeführten Funktionscodes
im Funktionsfeld eines Telegramms.
Funktionscodes
Tabelle 7.19 Funktionscodes
Subfunktion
Funktion
Funkti-
onscode
Diagnose8
Tabelle 7.20 Funktionscodes
s-
code
1
2
10
11
12
13
14
Subfunktion
Kommunikation neu
starten (Restart
communication).
Diagnoseregister
angeben (Return
diagnostic register).
Zähler und Diagnoseregister löschen (Clear
counters and diagnostic
register).
Zahl Busmeldungen
angeben (Return bus
message count).
BuskommunikationsFehlernummer ausgeben
(Return bus communication error count).
Follower-Fehlernummer
ausgeben (Return
Follower error count).
Anzahl FollowerTelegramme ausgeben
(Return Follower message
count).
RS485 Installation und Konf...Projektierungshandbuch
7.8.12 Modbus-Ausnahmecodes
Für eine umfassende Erläuterung des Aufbaus einer
Ausnahmecode-Antwort siehe Kapitel 7.8.5 Funktionsfeld.
CodeNameBedeutung
Der in der Anfrage empfangene Funktionscode ist keine zulässige Aktion für den
Server (oder Follower). Es kann sein, dass
der Funktionscode nur für neuere Geräte
gilt und im ausgewählten Gerät nicht
Unzulässige
1
Funktion
Unzulässige
2
Datenadresse
Unzulässiger
3
Datenwert
Follower-
4
Gerätefehler
Tabelle 7.21 Modbus-Ausnahmecodes
implementiert wurde. Es könnte auch
anzeigen, dass der Server (oder Follower)
im falschen Zustand ist, um eine
Anforderung dieser Art zu verarbeiten, z.
B. weil er nicht konfiguriert ist und
aufgefordert wird, Registerwerte zu
senden.
Die in der Anfrage empfangene
Datenadresse ist keine zulässige Adresse
für den Server (oder Follower). Genauer
gesagt ist die Kombination aus Referenznummer und Transferlänge ungültig. Bei
einem Regler mit 100 Registern wäre eine
Anfrage mit Offset 96 und Länge 4
erfolgreich, eine Anfrage mit Offset 96
und Länge 5 erzeugt jedoch Ausnahmefehler 02.
Ein im Anfragedatenfeld enthaltener Wert
ist kein zulässiger Wert für den Server
(oder Follower). Dies zeigt einen Fehler in
der Struktur des Rests einer komplexen
Anforderung an, z. B. dass die implizierte
Länge falsch ist. Es bedeutet jedoch
NICHT, dass ein zur Speicherung in einem
Register gesendetes Datenelement einen
Wert hat, der außerhalb der Erwartung
des Anwendungsprogramms liegt, da das
Modbus-Protokoll die Bedeutung eines
bestimmten Werts eines bestimmten
Registers nicht kennt.
Ein nicht behebbarer Fehler trat auf,
während der Server (oder Follower)
versuchte, die angeforderte Aktion
auszuführen.
Zugriff auf Parameter
7.9
7.9.1 Parameterverarbeitung
Die PNU (Parameternummer) wird aus der Registeradresse
übersetzt, die in der Modbus-Lese- oder Schreibmeldung
enthalten ist. Die Parameternummer wird als (10 x Parame-
ternummer) Dezimal für Modbus übersetzt. Beispiel:
Standarddatentypen sind int 16, int 32, uint 8, uint 16 und
uint 32. Sie werden als 4x-Register gespeichert (40001–
4FFFF). Die Parameter werden über Funktion 03 Hex
„Halteregister lesen“ gelesen. Parameter werden über die
Funktion 6 Hex Einzelregister voreinstellen für 1 Register
(16 Bit) und die Funktion 10 Hex Mehrere Register voreinstellen für 2 Register (32 Bit) geschrieben. Lesbare Längen
reichen von 1 Register (16 Bit) bis zu 10 Registern (20
Zeichen).
Nicht-standardmäßige Datentypen
Nichtstandarddatentypen sind Textblöcke und werden als
4x-Register gespeichert (40001–4FFFF). Die Parameter
werden über Funktion 03 Hex Halteregister lesen gelesen
und über die Funktion 10 Hex Mehrere Register vorein-
77
stellen geschrieben. Lesbare Längen reichen von 1 Register
(2 Zeichen) bis zu 10 Registern (20 Zeichen).
7.10 Beispiele
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die
verschiedenen Modbus RTU-Befehle.
hochwertigen Endes des Bytes, und vom niedrigen zum
hohen Wert in darauffolgenden Bytes.
Wenn die zurückgemeldete Spulenanzahl kein Vielfaches
von 8 ist, werden die verbleibenden Bits im letzten
Datenbyte mit Nullen aufgefüllt (in Richtung des
hochwertigen Byte-Endes). Im Feld für die Bytezahl wird
die Anzahl der vollständigen Datenbyte festgelegt.
Mit dieser Funktion wird der EIN/AUS-Zustand einzelner
Ausgänge (Spulen) im Frequenzumrichter ausgelesen.
Broadcast wird für Lesevorgänge nie unterstützt.
Abfrage
Das Abfragetelegramm legt die Startspule und die Anzahl
der zu lesenden Spulen an. Spulenadressen beginnen bei
0, d. h. Spule 33 wird als 32 adressiert.
Beispiel für eine Abfrage zum Lesen der Spulen 33 bis 48
(Zustandswort) vom Follower-Gerät 01.
FeldnameBeispiel (Hex)
Follower-Adresse01 (Frequenzumrichteradresse)
Funktion01 (Spulen lesen)
Startadresse HI00
Startadresse LO20 (32 Dezimalstellen) Spule 33
Anzahl der Punkte HI00
Anzahl der Punkte LO10 (16 Dezimale)
Fehlerprüfung (CRC)–
Tabelle 7.22 Abfrage
Antwort
Der Spulenzustand im Antworttelegramm wird als eine
Spule pro Bit des Datenfelds gepackt. Der Zustand wird
angegeben als: 1 = ON; 0 = OFF. Das LSB des ersten
Datenbytes enthält die Spule, an die die Anfrage gerichtet
war. Die anderen Spulen folgen in Richtung des
Beschreibung
Diese Funktion erzwingt den Spulenzustand EIN oder AUS.
Bei einem Broadcast erzwingt diese Funktion die gleichen
Ausgangsreferenzen in allen zugehörigen Followern.
Abfrage
Das Abfragetelegramm definiert das Erzwingen von Spule
65 (Parameter-Schreibsteuerung). Spulenadressen beginnen
bei 0, d. h. Spule 65 wird als 64 adressiert. Setzdaten = 00
00 Hex (AUS) oder FF 00 Hex (EIN).
7.10.3 Mehrere Spulen zwangsetzen/
schreiben (0F Hex)
Beschreibung
Mit dieser Funktion wird für alle Spulen in einer Folge von
Spulen der Zustand EIN oder AUS erzwungen. Bei einem
Broadcast erzwingt diese Funktion die gleichen Ausgangsreferenzen in allen zugehörigen Followern.
Abfrage
Das Abfrage-Telegramm gibt ein Zwangsetzen der Spulen
17 bis 32 (Drehzahlsollwert) an.
HINWEIS
Spulenadressen beginnen bei 0, d. h. Spule 17 wird als
16 adressiert.
Mithilfe dieser Funktion werden die Inhalte der Halteregister im Follower gelesen.
Abfrage
Das Abfragetelegramm legt das Startregister und die
Anzahl der zu lesenden Register fest. Registeradressen
beginnen bei 0, d. h. die Register 1–4 werden als 0–3
adressiert.
Follower-Adresse01
Funktion03 (Halteregister lesen)
Startadresse HI0B (Registeradresse 3029)
Startadresse LOD5 (Registeradresse 3029)
Anzahl der Punkte HI00
Anzahl der Punkte LO
Fehlerprüfung (CRC)–
Tabelle 7.28 Abfrage
Antwort
Die Registerdaten im Antworttelegramm werden als zwei
Byte pro Register gepackt, wobei die binären Inhalte in
jedem Byte korrekt ausgerichtet sind. In jedem Register
enthält das erste Byte die hohen Bits, und das zweite Byte
enthält die niedrigen Bits.
Beispiel: Hex 000088B8=35,000=35 Hz.
Follower-Adresse01
Funktion03
Bytezahl04
Daten HI (Register 3030)00
Daten LO (Register 3030)16
Daten HI (Register 3031)E3
Daten LO (Register 3031)60
Fehlerprüfung (CRC)–
02 – (Parameter 3-03 Maximaler Sollwert
ist 32 Bit lang, d. h. 2 Register)
Mithilfe dieser Funktion wird ein Wert in einem einzigen
Halteregister voreingestellt.
Abfrage
Das Abfragetelegramm definiert die Registerreferenz für
die Voreinstellung. Registeradressen beginnen bei null, d.
h., Register 1 wird als 0 adressiert.
Beispiel: Schreiben in Parameter 1-00 Regelverfahren,
Register 1000.
Dieser Funktionscode kombiniert einen Lesevorgang und
einen Schreibvorgang in einer einzigen MODBUS-
Beschreibung
Mithilfe dieser Funktion werden Werte in einer Sequenz
von Halteregistern voreingestellt.
Abfrage
Das Abfragetelegramm definiert die Registerreferenz für
die Voreinstellung. Registeradressen beginnen bei null, d.
h., Register 1 wird als 0 adressiert. Beispiel einer Abfrage
zur Voreinstellung von zwei Registern (Parameter
Parameter 1-24 Motornennstrom auf 738 (7,38 A) einstellen):
Transaktion. Der Schreibevorgang wird vor dem Lesen
durchgeführt.
Abfrage
Die Abfragemeldung enthält die Startadresse und die
Anzahl der zu lesenden Halteregister sowie die zu
schreibende Startadressen und die zu schreibenden
Halteregister und Daten. Halteregister werden beginnend
bei 0 adressiert. Beispiel für eine Abfrage zum Einstellen
von Parameter 1-24 Motornennstrom auf 738 (7,38 A) und
Lesen von Parameter 3-03 Maximaler Sollwert, das den Wert
50000 (50.000 Hz) hat: