Danfoss FC 101 Design guide [de]

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ENGINEERING TOMORROW
Projektierungshandbuch
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
www.danfoss.de/vlt
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Inhaltsverzeichnis Projektierungshandbuch
Inhaltsverzeichnis
1 Lesen des Projektierungshandbuchs
1.1 Zweck des Projektierungshandbuchs
1.2 Document and Software Version
1.3 Safety Symbols
1.4 Abkürzungen
1.5 Zusätzliche Materialien
1.6 Definitions
1.7 Power Factor
1.8 Übereinstimmung mit Vorschriften
1.8.1 CE-Zeichen 10
1.8.2 UL-Konformität 11
1.8.3 Zeichen für RCM-Konformität 11
1.8.4 EAC 11
1.8.5 UkrSEPRO 11
2 Sicherheit
2.1 Qualifiziertes Personal
2.2 Sicherheitsmaßnahmen
10
10
12
12
12
3 Einführung in VLT® HVAC Drive
3.1 Vorteile
3.1.1 Gründe für den Einsatz eines Frequenzumrichters zur Regelung von Lüftern und Pumpen 14
3.1.2 Der klare Vorteil: Energieeinsparung 14
3.1.3 Beispiele für Energieeinsparungen 14
3.1.4 Vergleich der Energieeinsparungen 15
3.1.5 Beispiel mit variablem Durchfluss über 1 Jahr 16
3.1.6 Bessere Regelung 17
3.1.7 Stern-/Dreieckstarter oder Softstarter nicht erforderlich 17
3.1.8 Das Verwenden eines Frequenzumrichters spart Geld 17
3.1.9 Ohne einen Frequenzumrichter 18
3.1.10 Mit einem Frequenzumrichter 19
3.1.11 Anwendungsbeispiele 20
3.1.12 Variabler Luftvolumenstrom 20
3.1.13 Die VLT®-Lösung 20
3.1.14 Konstanter Luftvolumenstrom 21
14
14
3.1.15 Die VLT®-Lösung 21
3.1.16 Kühlturmgebläse 22
3.1.17 Die VLT®-Lösung 22
3.1.18 Kondenswasserpumpen 23
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Inhaltsverzeichnis
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
3.1.19 Die VLT®-Lösung 23
3.1.20 Primärpumpen 24
3.1.21 Die VLT®-Lösung 24
3.1.22 Hilfspumpen 26
3.1.23 Die VLT®-Lösung 26
3.2 Steuerungsaufbau
3.2.1 Regelungsstruktur ohne Rückführung 27
3.2.2 PM/EC+ Motorsteuerung 27
3.2.3 Hand-Steuerung (Hand On) und Fern-Betrieb (Auto On) 27
3.2.4 Regelungsstruktur (Regelung mit Rückführung) 28
3.2.5 Istwertumwandlung 28
3.2.6 Sollwertverarbeitung 29
3.2.7 Optimierung des PID-Reglers 30
3.2.8 Manuelle PI-Anpassung 30
3.3 Betriebsbedingungen
3.4 Allgemeine EMV-Aspekte
3.4.1 Übersicht über EMV-Emissionen 36
3.4.2 Emissionsanforderungen 38
3.4.3 Prüfergebnisse EMV-Emission 39
3.4.4 Übersicht über Oberschwingungsemission 40
3.4.5 Oberschwingungsemissionsanforderungen 40
3.4.6 Prüfergebnisse für Oberschwingungsströme (Emission) 40
27
30
36
3.4.7 Störfestigkeitsanforderungen 42
3.5 Galvanische Trennung (PELV)
3.6 Erdableitstrom
3.7 Extreme Betriebszustände
3.7.1 Thermischer Motorschutz (ETR) 44
3.7.2 Thermistoreingänge 45
4 Auswahl und Bestellung
4.1 Typencode
4.2 Optionen und Zubehör
4.2.1 Bedieneinheit (LCP) 48
4.2.2 LCP-Montage an der Vorderseite des Bedienteils 48
4.2.3 Gehäuseabdeckung IP21/NEMA Typ 1 49
4.2.4 Abschirmblech 51
4.3 Bestellnummern
4.3.1 Optionen und Zubehör 52
4.3.2 Oberschwingungsfilter 53
4.3.3 Externer EMV-Filter 54
43
43
44
47
47
48
52
2 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
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Inhaltsverzeichnis Projektierungshandbuch
5 Installation
5.1 Elektrische Installation
5.1.1 Netz- und Motoranschluss 57
5.1.2 EMV-gerechte elektrische Installation 62
5.1.3 Steuerklemmen 64
6 Programmieren
6.1 Einführung
6.2 LCP Bedienteil
6.3 Menüs
6.3.1 Statusmenü 66
6.3.2 Quick Menu 66
6.3.3 Main Menu 80
6.4 Schnelle Übertragung von Parametereinstellungen zwischen mehreren Frequen­zumrichtern
6.5 Anzeigen und Programmieren von indizierten Parametern
6.6 Initialisierung auf Werkseinstellungen
55
55
65
65
65
66
81
81
81
7 RS485 Installation und Konfiguration
7.1 RS485
7.1.1 Übersicht 83
7.1.2 Netzwerkverbindung 83
7.1.3 Hardware-Konfiguration des Frequenzumrichters 83
7.1.4 Parametereinstellungen für Modbus-Kommunikation 84
7.1.5 EMV-Schutzmaßnahmen 84
7.2 FC-Protokoll
7.2.1 Übersicht 85
7.2.2 Frequenzumrichter mit Modbus RTU 85
7.3 Parametereinstellungen zum Aktivieren des Protokolls
7.4 Aufbau der Telegrammblöcke für FC-Protokoll
7.4.1 Inhalt eines Zeichens (Byte) 85
7.4.2 Telegrammaufbau 85
7.4.3 Telegrammlänge (LGE) 86
7.4.4 Frequenzumrichteradresse (ADR) 86
7.4.5 Datensteuerbyte (BCC) 86
83
83
85
85
85
7.4.6 Das Datenfeld 86
7.4.7 Das PKE-Feld 86
7.4.8 Parameternummer (PNU) 87
7.4.9 Index (IND) 87
7.4.10 Parameterwert (PWE) 87
7.4.11 Vom Frequenzumrichter unterstützte Datentypen 88
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Inhaltsverzeichnis
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
7.4.12 Umwandlung 88
7.4.13 Prozesswörter (PCD) 88
7.5 Beispiele
7.5.1 Schreiben eines Parameterwerts 88
7.5.2 Lesen eines Parameterwertes 89
7.6 Übersicht zu Modbus RTU
7.6.1 Einführung 89
7.6.2 Übersicht 89
7.6.3 Frequenzumrichter mit Modbus RTU 90
7.7 Netzwerkkonfiguration
7.8 Aufbau der Modbus RTU-Telegrammblöcke
7.8.1 Einführung 90
7.8.2 Modbus RTU-Telegrammaufbau 90
7.8.3 Start-/Stoppfeld 90
7.8.4 Adressfeld 91
7.8.5 Funktionsfeld 91
7.8.6 Datenfeld 91
7.8.7 CRC-Prüffeld 91
7.8.8 Adressieren von Einzelregistern 91
88
89
90
90
7.8.9 Zugriff über PCD Schreiben/Lesen 93
7.8.10 Steuern des Frequenzumrichters 94
7.8.11 Von Modbus RTU unterstützte Funktionscodes 94
7.8.12 Modbus-Ausnahmecodes 95
7.9 Zugriff auf Parameter
7.9.1 Parameterverarbeitung 95
7.9.2 Datenspeicherung 95
7.9.3 IND (Index) 95
7.9.4 Textblöcke 95
7.9.5 Umrechnungsfaktor 95
7.9.6 Parameterwerte 96
7.10 Beispiele
7.10.1 Spulenzustand lesen (01 Hex) 96
7.10.2 Einzelne Spule erzwingen/schreiben (05 Hex) 96
7.10.3 Mehrere Spulen zwangsetzen/schreiben (0F Hex) 97
7.10.4 Halteregister lesen (03 Hex) 97
7.10.5 Voreingestelltes, einzelnes Register (06 Hex) 98
95
96
7.10.6 Voreingestellte multiple Register (10 Hex) 98
7.10.7 Lesen/Schreiben Multiple Register (17 Hex) 98
7.11 Danfoss Frequenzumrichter-Steuerprofil
7.11.1 Steuerwort gemäß Frequenzumrichter-Profil (8-10 Protokoll = FC-Profil) 99
4 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
99
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Inhaltsverzeichnis Projektierungshandbuch
7.11.2 Zustandswort gemäß FC-Profil (STW) 101
7.11.3 Bus-Drehzahlsollwert 103
8 Allgemeine technische Daten
8.1 Mechanische Abmessungen
8.1.1 Seite-an-Seite-Installation 104
8.1.2 Frequenzumrichter-Abmessungen 105
8.1.3 Transportmaße 108
8.1.4 Montage vor Ort 109
8.2 Netzversorgung - Spezifikationen
8.2.1 3 x 200–240 V AC 109
8.2.2 3 x 380–480 V AC 110
8.2.3 3 x 525–600 V AC 114
8.3 Sicherungen und Trennschalter
8.4 Allgemeine technische Daten
8.4.1 Netzversorgung (L1, L2, L3) 117
8.4.2 Motorausgang (U, V, W) 117
8.4.3 Kabellänge und -querschnitt 117
8.4.4 Digitaleingänge 117
8.4.5 Analogeingänge 118
104
104
109
115
117
Index
8.4.6 Analogausgang 118
8.4.7 Digitalausgang 118
8.4.8 Steuerkarte, RS485 serielle Schnittstelle 119
8.4.9 Steuerkarte, 24 V DC-Ausgang 119
8.4.10 Relaisausgang 119
8.4.11 Steuerkarte, 10-V-DC-Ausgang 120
8.4.12 Umgebungsbedingungen 120
8.5 DU/Dt
120
123
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VLT® HVAC Basic Drive FC 101
11
1 Lesen des Projektierungshandbuchs
1.1 Zweck des Projektierungshandbuchs
Dieses Projektierungshandbuch ist für Projektingenieure und Anlagenbauer, Planungsberater sowie Anwendungs­und Produktspezialisten bestimmt. Es enthält technische Informationen zu den Möglichkeiten und Funktionen des Frequenzumrichters zur Integration in Steuerungs- und Überwachungssysteme für Motoren. Detaillierte Informa­tionen bezüglich Betrieb, Anforderungen und Empfehlungen für die Systemintegration sind ebenfalls enthalten. Zudem enthält das Handbuch Informationen zu Netzanschlussbedingung, dem Ausgang für die Motorsteuerung und Betriebsumgebungsbedingungen für den Frequenzumrichter.
Ebenfalls enthalten sind:
Sicherheitsmerkmale.
Überwachung der Fehlerbedingung.
Berichtsfunktionen zur Betriebsbereitschaft.
Serielle Kommunikationsfunktionen.
Programmierbare Optionen und Merkmale.
Ebenfalls enthalten sind Konstruktionsdetails wie:
Systemanforderungen.
Kabel.
Sicherungen.
Steuerleitungen.
Gerätegrößen und Gewichte.
Weitere wichtige Informationen, die für die
Planung der Systemintegration erforderlich sind.
Die Verfügbarkeit aller detaillierten Produktinformationen in der Projektierungsphase ist für die Entwicklung einer ausgereiften Anlage mit optimaler Funktionalität und Effizienz sehr hilfreich.
VLT® ist eine eingetragene Marke.
Document and Software Version
1.2
Ab Softwareversion 4.0x (Produktionswoche 33 2017 und später) ist die Lüfterfunktion für den Kühlkörper mit variabler Drehzahl in Frequenzumrichter bis Leistungsgröße 22 kW (30 hp) 400 V IP20 und 18,5 kW (25 hp) 400 V IP54 integriert. Für diese Funktion sind Software- und Hardware­Updates erforderlich, daraus ergeben sich Einschränkungen hinsichtlich der Abwärtskompatibilität für die Gehäuse­größen H1–H5 und I2–I4. Informationen zu den Einschränkungen finden Sie in Tabelle 1.2.
Alte Steuerkarte
Software-
Kompatibilität
Alte Software
(OSS-Dateiversion
3.xx und niedriger) Neue Software
(OSS-Dateiversion
4.xx oder höher)
Hardware-
Kompatibilität
Alte Leistungskarte (Produktionswoche
33 2017 oder früher)
Neue Leistungskarte
(Produktionswoche
34 2017 oder später)
Tabelle 1.2 Software- und Hardware-Kompatibilität
Safety Symbols
1.3
Folgende Symbole kommen in diesem Handbuch zum Einsatz:
(Produktionswoche
33 2017 oder
früher)
Ja Nein
Nein Ja
Alte Steuerkarte
(Produktionswoche
33 2017 oder
früher)
Ja (nur Software­version 3.xx oder
niedriger)
Ja (Software-Update
auf 3.xx oder
niedriger
erforderlich, der
Lüfter läuft kontinu-
ierlich bei voller
Drehzahl)
Neue Steuerkarte
(Produktionswoche
34 2017 oder
später)
Neue Steuerkarte
(Produktionswoche
34 2017 oder
später)
Ja (Software-Update
auf Version 4.xx
oder höher)
Ja (nur Software­version 4.xx oder
höher)
Dieses Handbuch wird regelmäßig geprüft und aktualisiert. Verbesserungsvorschläge sind jederzeit willkommen.
Ausgabe Anmerkungen Software-
version
MG18C8xx Update auf eine neue Software- und
Hardwareversion.
Tabelle 1.1 Dokument- und Softwareversion
6 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
4.2x
WARNUNG
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen kann!
VORSICHT
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu leichten oder mittelschweren Verletzungen führen kann. Die Kennzeichnung kann ebenfalls als Warnung vor unsicheren Verfahren dienen.
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HINWEIS
Weist auf eine wichtige Information hin, z. B. eine Situation, die zu Geräte- oder sonstigen Sachschäden führen kann.
1.4 Abkürzungen
°C °F
A Ampere AC Wechselstrom AMA Automatische Motoranpassung AWG American Wire Gauge = Amerikanisches
DC Gleichstrom EMV Elektromagnetische Verträglichkeit ETR Elektronisches Thermorelais FC Frequenzumrichter f
M,N
kg Kilogramm Hz Hertz I
INV
I
LIM
I
M,N
I
VLT,MAX
I
VLT,N
kHz Kilohertz LCP Local Control Panel (LCP-Bedieneinheit) m Meter mA Milliampere MCT Motion Control Tool mH Millihenry (Induktivität) min Minute ms Millisekunden nF Nanofarad Nm Newtonmeter n
s
P
M,N
PCB Leiterplatte PELV PELV (Schutzkleinspannung - Protective
rückspeisefähig Generatorische Klemmen UPM Umdrehungen pro Minute s Sekunde T
LIM
U
M,N
V Volt
Tabelle 1.3 Abkürzungen
Grad Celsius Grad Fahrenheit
Drahtmaß
Motornennfrequenz
Wechselrichter-Nennausgangsstrom Stromgrenze Motornennstrom Der maximale Ausgangsstrom Der vom Frequenzumrichter gelieferte Ausgangsnennstrom
Synchrone Motordrehzahl Motornennleistung
Extra Low Voltage)
Drehmomentgrenze Motornennspannung
Zusätzliche Materialien
1.5
Die VLT® HVAC Basic Drive FC101-Kurzanleitung
enthält Basisinformation zu mechanischen Abmessungen, Installation und Programmierung.
Das VLT® HVAC Basic Drive FC101-Programmier-
handbuch enthält Informationen über die Programmierung und vollständige Parameterbe­schreibungen.
Danfoss VLT® Energy Box-Software. Wählen Sie
PC-Software Download unter www.danfoss.com/en/ service-and-support/downloads/dds/vlt-energy-box/.
Die VLT® Energy Box-Software ermöglicht den Vergleich des Energieverbrauchs von mit Danfoss­Frequenzumrichtern angetriebenen HLK-Lüftern und -Pumpen sowie alternativen Verfahren zur Durchflussregelung. Das Tool können Sie zu einer möglichst genauen Projektierung von Kosten, Einsparungen und Amortisierungszeit bei der Nutzung von Danfoss-Frequenzumrichtern für HLK-Lüfter, -Pumpen und -Kühltürme verwenden.
Die technische Dokumentation von Danfoss ist in elektron­ischer Form auf der im Lieferumfang enthaltenen Dokumentations-CD oder in ausgedruckter Form bei Ihrer Danfoss-Vertriebsniederlassung vor Ort verfügbar.
MCT 10 Konfigurationssoftware-Support
Laden Sie die Software herunter www.danfoss.com/en/ service-and-support/downloads/dds/vlt-motion-control-tool­mct-10/.
Geben Sie während des Software-Installationsvorgangs den Zugangscode 81463800 ein, um die Funktion FC101 zu aktivieren. Zur Nutzung der Funktion FC101 ist kein Lizenz­schlüssel erforderlich.
Die aktuellste Software enthält nicht immer die neuesten Frequenzumrichter-Aktualisierungen. Wenden Sie sich an Ihre Vertriebsniederlassung vor Ort, um die neuesten Frequenzumrichter-Aktualisierungen (Dateityp *.upd) zu erhalten, oder laden Sie diese herunter:
www.danfoss.com/en/service-and-support/downloads/dds/vlt­motion-control-tool-mct-10/#Overview.
Definitions
1.6
Frequenzumrichter I
VLT, MAX
Der maximale Ausgangsstrom des Frequenzumrichters.
I
VLT,N
Der vom Frequenzumrichter gelieferte Ausgangsnennstrom.
U
VLT, MAX
Die maximale Ausgangsspannung des Frequenzumrichters.
Eingang
Sie können den angeschlossenen Motor über das LCP und die Digitaleingänge starten und stoppen. Die Funktionen sind in zwei Gruppen unterteilt, wie in Tabelle 1.4
1 1
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175ZA078.10
Kippgrenze
Drehzahi
Moment
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VLT® HVAC Basic Drive FC 101
11
beschrieben. Funktionen in Gruppe 1 haben eine höhere Priorität als Funktionen in Gruppe 2.
Gruppe 1
Gruppe 2
Tabelle 1.4 Steuerbefehle
Reset, Freilaufstopp, Reset und Freilaufstopp, Schnellstopp, DC-Bremse, Stopp und [Off ]. Start, Puls-Start, Reversierung, Start Rücklauf, Festdrehzahl JOG und Ausgangsfrequenz speichern.
Motor f
JOG
Die Motorfrequenz (Festfrequenz „Jog“), wählbar über Digitaleingang oder Bus, wenn die Funktion Festdrehzahl JOG aktiviert ist.
f
M
Die Motorfrequenz.
f
MAX
Die maximale Motorfrequenz.
f
MIN
Die minimale Motorfrequenz.
f
M,N
Die Motornennfrequenz (Typenschilddaten).
I
M
Der Motorstrom.
I
M,N
Der Motornennstrom (Typenschilddaten).
n
M,N
Die Motornenndrehzahl (Typenschilddaten).
P
M,N
Die Motornennleistung (Typenschilddaten).
U
M
Die momentane Motorspannung.
U
M,N
Die Motornennspannung (Typenschilddaten).
Losbrechmoment
η
VLT
Der Wirkungsgrad des Frequenzumrichters ist definiert als das Verhältnis zwischen Leistungsabgabe und Leistungs­aufnahme.
Einschaltsperrbefehl
Ein Stoppbefehl, der zur Gruppe 1 der Steuerbefehle gehört – siehe Tabelle 1.4.
Stoppbefehl
Siehe Tabelle 1.4.
Analogsollwert
Ein Sollwertsignal an den Analogeingängen 53 oder 54. Es kann sich um Spannung oder Strom handeln.
Eingangsstrom: 0–20 mA und 4–20 mA
Spannungseingang: 0–10 V DC
Bussollwert
Ein an die serielle Kommunikationsschnittstelle (FC-Schnitt­stelle) übertragenes Signal.
Festsollwert
Ein definierter Festsollwert, einstellbar zwischen -100 % und +100 % des Sollwertbereichs. Sie können bis zu 8 Festsollwerte über die Digitaleingänge auswählen.
Ref
MAX
Bestimmt das Verhältnis zwischen dem Sollwerteingang bei 100 % des Gesamtskalenwerts (in der Regel 10 V, 20 mA) und dem resultierenden Sollwert. Der in Parameter 3-03 Maximaler Sollwert eingestellte maximale Sollwert.
Ref
MIN
Bestimmt das Verhältnis zwischen dem Sollwerteingang bei 0 % (normalerweise 0 V, 0 mA, 4 mA) und dem resultierenden Sollwert. Der minimale Sollwert wird in Parameter 3-02 Minimaler Sollwert eingestellt.
Analogeingänge
Die Analogeingänge können verschiedene Funktionen des Frequenzumrichters steuern. Es gibt zwei Arten von Analogeingängen:
Eingangsstrom: 0–20 mA und 4–20 mA
Spannungseingang: 0–10 V DC
Analogausgang
Die Analogausgänge können ein Signal von 0–20 mA, 4–20 mA oder ein Digitalsignal ausgeben.
Automatische Motoranpassung, AMA
Der AMA-Algorithmus bestimmt die elektrischen Parameter für den angeschlossenen Motor bei Stillstand und gleicht basierend auf der Länge des Motorkabels den Widerstand aus.
Digitaleingänge
Die Digitaleingänge können verschiedene Funktionen des Frequenzumrichters steuern.
Abbildung 1.1 Losbrechmoment
8 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
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Digitalausgänge
Der Frequenzumrichter verfügt über zwei programmierbare Ausgänge, die ein 24 V-DC-Signal (max. 40 mA) liefern können.
Relaisausgang
Der Frequenzumrichter verfügt über 2 programmierbare Relaisausgänge.
ETR
Das elektronische Thermorelais ist eine Berechnung der thermischen Belastung auf Grundlage der aktuellen Belastung und Zeit. Damit lässt sich die Motortemperatur schätzen und ein Überhitzen des Motors vermeiden.
Initialisierung
Die Initialisierung (Parameter 14-22 Betriebsart) stellt die Parameter des Frequenzumrichters auf Werkseinstellungen zurück. Parameter 14-22 Betriebsart initialisiert nicht die Kommuni­kationsparameter, den Fehlerspeicher oder den Notfallbetriebsspeicher.
Arbeitszyklus für Aussetzbetrieb
Der Aussetzbetrieb bezieht sich auf eine Abfolge von Arbeitszyklen. Jeder Zyklus besteht aus einem Belastungs­und einem Entlastungszeitraum. Der Betrieb kann periodisch oder aperiodisch sein.
LCP
Das LCP ist ein Bedienteil mit kompletter Benutzerober­fläche zum Steuern und Programmieren des Frequenzumrichters. Die Bedieneinheit ist an IP20-Einheiten abnehmbar und an IP54-Einheiten fest. Sie können es mithilfe des optionalen Einbausatzes bis zu 3 m (9,8 ft) entfernt vom Frequenzumrichter montieren (z. B. an einer Schaltschranktür).
Lsb
Steht für „Least Significant Bit“; bei binärer Codierung das Bit mit der niedrigsten Wertigkeit.
MCM
Steht für Mille Circular Mil; eine amerikanische Maßeinheit für den Leitungsquerschnitt. 1 MCM = 0,5067 mm2.
Msb
Steht für „Most Significant Bit“; bei binärer Codierung das Bit mit der höchsten Wertigkeit.
Online-/Offline-Parameter
Änderungen der Online-Parameter werden sofort nach Änderung des Datenwertes aktiviert. Drücken Sie [OK], um die Offline-Parameter zu aktivieren.
PI-Regler
Der PI-Regler sorgt durch Anpassung der Ausgangs­frequenz an wechselnde Belastungen für die Aufrechterhaltung der gewünschten Prozessleistung (Druck, Temperatur usw.).
Fehlerstromschutzschalter
Fehlerstromschutzschalter.
Parametersatz
Sie können Parametereinstellungen in zwei Parameter­sätzen speichern. Sie können zwischen den zwei Parametersätzen wechseln oder einen Satz bearbeiten, während ein anderer Satz gerade aktiv ist.
Schlupfausgleich
Der Frequenzumrichter gleicht den belastungsabhängigen Motorschlupf aus, indem er unter Berücksichtigung des Motorersatzschaltbildes und der gemessenen Motorbe­lastung die Ausgangsfrequenz anpasst (nahezu konstante Motordrehzahl).
Smart Logic Control (SLC)
SLC ist eine Folge benutzerdefinierter Aktionen, die der Frequenzumrichter ausführt, wenn die SLC die zugehörigen benutzerdefinierten Ereignisse als TRUE (WAHR) auswertet.
Thermistor
Ein temperaturabhängiger Widerstand, mit dem die Temperatur des Frequenzumrichters oder des Motors überwacht wird.
Abschaltung
Ein Zustand, der in Fehlersituationen eintritt, z. B. bei einer Übertemperatur des Frequenzumrichters oder wenn der Frequenzumrichter den Motor, den Prozess oder den Mechanismus schützt. Der Neustart wird verzögert, bis der Fehler nicht mehr ansteht und der Alarmzustand über die [Reset]-Taste am LCP quittiert wird. Manchmal erfolgt die Aufhebung automatisch (durch vorherige Program­mierung). Sie dürfen die Abschaltung nicht zu Zwecken der Personensicherheit verwenden.
Abschaltblockierung
Ein Zustand, der in Fehlersituationen eintritt, wenn sich der Frequenzumrichter selbst schützt und ein Eingriff erforderlich ist, z. B. bei einem Kurzschluss am Ausgang des Frequenzumrichters. Sie können eine Abschaltblo­ckierung nur durch Unterbrechen der Netzversorgung, Beheben der Fehlerursache und erneuten Anschluss des Frequenzumrichters aufheben. Der Neustart wird verzögert, bis der Fehlerzustand über die [Reset]-Taste am LCP quittiert wird. In einigen Fällen erfolgt die Aufhebung automatisch (durch vorherige Programmierung). Sie dürfen die Abschaltblockierung nicht zu Zwecken der Personensi­cherheit verwenden.
VT-Kennlinie
Variable Drehmomentkennlinie; typisch bei Anwendungen mit quadratischem Lastmomentverlauf über den Drehzahl­bereich, z. B. Kreiselpumpen und Lüfter.
+
VVC
Im Vergleich zur herkömmlichen U/f-Steuerung bietet die Spannungsvektorsteuerung (VVC+) eine verbesserte Dynamik und Stabilität, sowohl bei Änderung des Drehzahlsollwerts als auch in Bezug auf das Last­Drehmoment.
1 1
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VLT® HVAC Basic Drive FC 101
11
1.7 Power Factor
Der Leistungsfaktor gibt an, wie stark ein Frequenzum­richter die Netzversorgung belastet. Der Leistungsfaktor ist das Verhältnis zwischen I1 und I und I
der gesamte Effektivstrom einschließlich
RMS
, wobei I1 der Grundstrom
eff
Oberschwingungsströme ist. Je niedriger der Leistungs­faktor, desto höher der I
Leistungsfaktor =
bei gleicher kW-Leistung.
eff
3 × U × I1× cosϕ
3 × U × I
EFF
Der Leistungsfaktor einer 3-Phasen-Regelung ist definiert als:
1.8.1.1 Niederspannungsrichtlinie
Die Niederspannungsrichtlinie gilt für alle elektrischen Geräte im Spannungsbereich von 50–1000 V AC und 75– 1600 V DC.
Der Zweck der Richtlinie ist die Gewährleistung der Personensicherheit und die Vermeidung von Beschädi­gungen der Anlage und Geräte, wenn die elektrischen Betriebsmittel bei ordnungsgemäßer Installation und Wartung bestimmungsgemäß verwendet werden.
1.8.1.2 EMV-Richtlinie
Der Zweck der EMV-Richtlinie (elektromagnetische Verträg-
2
 + I
5
I1 × cosϕ1
I
EFF
2
 +  .  .  + I
7
Leistungsfaktor =
EFF
= I
2
 + I
1
I
Ein hoher Leistungsfaktor weist darauf hin, dass der Oberschwingungsstrom sehr niedrig ist. Durch die im Frequenzumrichter standardmäßig eingebauten DC-Spulen wird ein hoher Leistungsfaktor erreicht und die Netzbelastung durch Oberschwingungen somit deutlich reduziert.
I
1
=
dacosϕ1 = 1
I
EFF
2
n
lichkeit) ist die Reduzierung elektromagnetischer Störungen und die Steigerung der Störfestigkeit der elektrischen Geräte und Installationen. Die grundlegende Schutzanforderung der EMV-Richtlinie 2014/30/EU gibt vor, dass Betriebsmittel, die elektromagnetische Störungen verursachen oder deren Betrieb durch diese Störungen beeinträchtigt werden kann, bei einer ordnungsgemäßen Installation und Wartung sowie einer bestimmungs­gemäßen Verwendung so ausgelegt sein müssen, dass ihre erreichten elektromagnetischen Störungen begrenzt sind
Übereinstimmung mit Vorschriften
1.8
Frequenzumrichter werden in Übereinstimmung mit den in diesem Abschnitt beschriebenen Richtlinien konstruiert.
und die Betriebsmittel eine bestimmte Störfestigkeit aufweisen.
Elektrische Geräte, die alleine oder als Teil einer Anlage verwendet werden, müssen eine CE-Kennzeichnung tragen.
1.8.1 CE-Zeichen
Das CE-Zeichen (Communauté Européenne) zeigt an, dass
Anlagen müssen nicht über eine CE-Kennzeichnung verfügen, jedoch den grundlegenden Schutzanforderungen der EMV-Richtlinie entsprechen.
der Hersteller des Produkts alle einschlägigen EU­Richtlinien einhält. Die geltenden EU-Richtlinien zu
1.8.1.3 EU-Ökodesignrichtlinie
Ausführung und Konstruktion des Frequenzumrichters sind in Tabelle 1.5 aufgeführt.
Die Ökodesignrichtlinie ist die europäische Richtlinie zur umweltgerechten Gestaltung energieverbrauchsrelevanter
HINWEIS
Über die Qualität eines Produkts sagt die CE­Kennzeichnung nichts aus. Auch gibt sie keinen Aufschluss zu technischen Spezifikationen.
Produkte. Die Richtlinie legt die Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung energieverbrauchsrelevanter Produkte einschließlich Frequenzumrichtern fest. Die Richtlinie hat eine verbesserte Energieeffizienz und allgemeine Umweltverträglichkeit von Elektrogeräten bei gleichzeitiger Erhöhung der Sicherheit der Energiever-
HINWEIS
Frequenzumrichter mit integrierter Sicherheitsfunktion müssen mit der Maschinenrichtlinie konform sein.
sorgung zum Ziel. Die Einflüsse der energieverbrauchsrelevanten Produkte auf die Umwelt umfassen den Energieverbrauch über die gesamte Produkt­lebensdauer.
EU-Richtlinie Version
Niederspannungsrichtlinie 2014/35/EU EMV-Richtlinie 2014/30/EU EU-Ökodesignrichtlinie
Tabelle 1.5 Frequenzumrichter betreffende EU-Richtlinien
Konformitätserklärungen sind auf Anfrage erhältlich.
10 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
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089
Lesen des Projektierungshan... Projektierungshandbuch
1.8.2 UL-Konformität
UL-gelistet
Abbildung 1.2 UL
HINWEIS
IP54-Einheiten sind nicht nach UL-Anforderungen zertifiziert.
Der Frequenzumrichter erfüllt die Anforderungen der UL508C bezüglich der thermischen Sicherung. Weitere Informationen können Sie dem Abschnitt Thermischer Motorschutz im produktspezifischen Projektierungshandbuch entnehmen.
1.8.3 Zeichen für RCM-Konformität
Bereichs verwendeten Produkte sind bei Danfoss zu kaufen.
1.8.5 UkrSEPRO
Abbildung 1.5 UkrSEPRO
Das UKrSEPRO-Zertifikat gewährleistet die Qualität und Sicherheit von Produkten und Dienstleistungen sowie Fertigungsstabilität nach den ukrainischen Regulierungss­tandards. Das UkrSepro-Zertifikat ist ein erforderliches Dokument für die Zollabfertigung sämtlicher Produkte, die in die Ukraine ein- oder aus ihr ausgeführt werden.
1 1
Abbildung 1.3 RCM-Kennzeichnung
Die RCM-Kennzeichnung zeigt eine Übereinstimmung mit den einschlägigen technischen Standards zur elektromag­netischen Verträglichkeit (EMV) an. Eine RCM-Konformität ist für die Markteinführung elektrischer und elektronischer Geräte auf dem Markt in Australien und Neuseeland erforderlich. Die RCM-Richtlinien befassen sich mit leitungs­geführter und abgestrahlter Störaussendung. Wenden Sie für Frequenzumrichter die in EN/IEC 61800-3 angegebenen Störaussendungsbeschränkungen an. Eine Konformitätser­klärung ist auf Anfrage erhältlich.
1.8.4 EAC
Abbildung 1.4 EAC-Markierung
Die EurAsian Conformity (EAC)-Kennzeichnung zeigt an, dass das Produkt mit allen Anforderungen und technischen Vorschriften konform ist, die für das Produkt gelten laut der eurasischen Zollunion, die sich aus den Mitgliedstaaten der eurasischen Wirtschaftsunion zusammensetzt.
Das EAC-Logo muss sich sowohl auf dem Typenschild als auch auf der Verpackung befinden. Alle innerhalb des EAC-
MG18C803 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 11
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Sicherheit
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
2 Sicherheit
22
2.1 Qualifiziertes Personal
Der einwandfreie und sichere Betrieb des Frequenzum­richters setzt fachgerechten und zuverlässigen Transport voraus. Lagerung, Installation, Bedienung und Instand­haltung müssen diese Anforderungen ebenfalls erfüllen. Nur qualifiziertes Personal darf dieses Gerät installieren oder bedienen.
Qualifiziertes Fachpersonal sind per Definition geschulte Mitarbeiter, die gemäß den einschlägigen Gesetzen und Vorschriften zur Installation, Inbetriebnahme und Instand­haltung von Betriebsmitteln, Systemen und Schaltungen berechtigt sind. Ferner muss das Personal mit den in dieser Anleitung enthaltenen Anweisungen und Sicherheitsmaß­nahmen vertraut sein.
2.2 Sicherheitsmaßnahmen
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an Versorgungsnetz, DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplung führen Frequenzumrichter Hochspannung. Erfolgen Installation, Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes Personal, kann dies zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen!
Installation, Inbetriebnahme und Wartung
dürfen ausschließlich von qualifiziertem Personal durchgeführt werden.
Verwenden Sie vor der Durchführung von
Wartungs- oder Reparaturarbeiten ein geeignetes Spannungsmessgerät, um sicherzu­stellen, dass der Frequenzumrichter keine Spannung mehr führt.
WARNUNG
UNERWARTETER ANLAUF
Bei Anschluss des Frequenzumrichters an Versor­gungsnetz, DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplung kann der angeschlossene Motor jederzeit unerwartet anlaufen. Ein unerwarteter Anlauf im Rahmen von Programmierungs-, Service- oder Reparaturarbeiten kann zum Tod, zu schweren Verletzungen oder zu Sachschäden führen! Der Motor kann über einen externen Schalter, einen Feldbus-Befehl, ein Sollwertein­gangssignal, über ein LCP oder LOP, eine Fernbedienung per MCT 10 Konfigurationssoftware oder nach einem quittierten Fehlerzustand anlaufen.
So verhindern Sie ein unerwartetes Starten des Motors:
Drücken Sie [Off/Reset] am LCP, bevor Sie
Parameter programmieren.
Trennen Sie den Frequenzumrichter von der
Netzversorgung.
Verkabeln und montieren Sie Frequenzum-
richter, Motor und alle angetriebenen Geräte vollständig, bevor Sie den Frequenzumrichter an Netzversorgung, DC-Versorgung oder Zwischen­kreiskopplung anschließen.
12 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
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Sicherheit Projektierungshandbuch
WARNUNG
ENTLADEZEIT
Der Frequenzumrichter enthält Zwischenkreiskonden­satoren, die auch bei abgeschaltetem Frequenzumrichter geladen sein können. Auch wenn die Warn-LED nicht leuchten, kann Hochspannung anliegen. Das Nichtein­halten der angegebenen Wartezeit nach dem Trennen der Stromversorgung vor Wartungs- oder Reparaturar­beiten kann zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen!
Stoppen Sie den Motor.
Trennen Sie die Netzversorgung und alle
externen Zwischenkreisversorgungen, einschließlich externer Batterie-, USV- und Zwischenkreisverbindungen mit anderen Frequenzumrichtern.
Trennen oder verriegeln Sie den PM-Motor.
Warten Sie, damit die Kondensatoren
vollständig entladen können. Die minimale Wartezeit finden Sie in Tabelle 2.1.
Verwenden Sie vor der Durchführung von
Wartungs- oder Reparaturarbeiten ein geeignetes Spannungsmessgerät, um sicherzu­stellen, dass die Kondensatoren vollständig entladen sind.
WARNUNG
GEFAHR DURCH ANLAGENKOMPONENTEN!
Ein Kontakt mit drehenden Wellen und elektrischen Betriebsmitteln kann zum Tod oder zu schweren Verlet­zungen führen!
Stellen Sie sicher, dass Installations-,
Inbetriebnahme- und Wartungsarbeiten ausschließlich von geschultem und qualifi­ziertem Personal durchgeführt werden.
Alle Elektroarbeiten müssen den VDE-
Vorschriften und anderen lokal geltenden Elektroinstallationsvorschriften entsprechen.
Befolgen Sie die Verfahren in diesem Handbuch.
VORSICHT
GEFAHR BEI EINEM INTERNEN FEHLER
Ein interner Fehler im Frequenzumrichter kann zu schweren Verletzungen führen, wenn der Frequenzum­richter nicht ordnungsgemäß geschlossen wird.
Stellen Sie vor dem Anlegen von Netzspannung
sicher, dass alle Sicherheitsabdeckungen angebracht und ordnungsgemäß befestigt sind.
2 2
Spannung
[V]
3x200 0,25–3,7 (0,33–5) 4 3x200 5,5–11 (7–15) 15 3x400 0,37–7,5 (0,5–10) 4 3x400 11–90 (15–125) 15 3x600 2,2–7,5 (3–10) 4 3x600 11–90 (15–125) 15
Tabelle 2.1 Entladezeit
Leistungsbereich [kW
(HP)]
Mindestwartezeit
(Minuten)
WARNUNG
GEFAHR DURCH ABLEITSTRÖME
Die Ableitströme überschreiten 3,5 mA. Eine nicht vorschriftsgemäße Erdung des Frequenzumrichters kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
Lassen Sie die ordnungsgemäße Erdung der
Geräte durch einen zertifizierten Elektroinstal­lateur überprüfen.
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120
100
80
60
40
20
0
20 40 60 80 100 120 140 160 180
120
100
80
60
40
20
0 20 40 60 80 100 120 140 160 180
Volume %
Volume %
INPUT POWER % PRESSURE %
SYSTEM CURVE
FAN CURVE
A
B
C
130BA781.11
ENERGY CONSUMED
Einführung in VLT® HVAC Dri...
3
Einführung in VLT® HVAC Drive
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
3.1 Vorteile
33
3.1.1 Gründe für den Einsatz eines Frequenzumrichters zur Regelung von Lüftern und Pumpen
Der Frequenzumrichter nutzt die Tatsache , dass Zentrifu­gallüfter und Kreiselpumpen den Proportionalitätsgesetzen für Strömungsgeräte folgen. Nähere Informationen finden Sie im Abschnitt Kapitel 3.1.3 Beispiele für Energieeinspa- rungen.
3.1.2 Der klare Vorteil: Energieeinsparung
Der klare Vorteil beim Einsatz eines Frequenzumrichters zur Drehzahlregelung von Lüftern oder Pumpen sind die erreichbaren Einsparungen im Hinblick auf den Energiever­brauch. Im Vergleich zu alternativen Regelsystemen bietet ein Frequenzumrichter die höchste Energieeffizienz zur Regelung von Lüftungs- und Pumpenanlagen.
Abbildung 3.1 Lüfterkurven (A, B und C) für reduzierte Lüfter­volumen
Abbildung 3.2 Energieeinsparungen mit der Frequenzum­richter-Lösung
Wenn die Lüfterkapazität mit einem Frequenzumrichter auf 60 % reduziert wird, können in Standardanwendungen Energieeinsparungen von mehr als 50 % erzielt werden.
3.1.3 Beispiele für Energieeinsparungen
Wie in Abbildung 3.3 dargestellt, wird der Durchfluss durch Änderung der Drehzahl geregelt. Durch Reduzierung der Drehzahl um nur 20 % gegenüber der Nenndrehzahl wird auch der Durchfluss um 20 % reduziert, da der Durchfluss direkt proportional zur Drehzahl ist. Der Stromverbrauch wird dagegen um 50 % reduziert. Wenn das fragliche System einen Durchfluss liefern muss, der nur an einigen Tagen im Jahr 100 % entspricht, während der Durchschnitt für den Rest des Jahres unter 80 % des Nenndurchflusses liegt, beträgt die gesparte Energie mehr als 50 %.
Abbildung 3.3 beschreibt die Abhängigkeit von Durchfluss, Druck und Leistungsaufnahme von der Drehzahl.
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130BA782.10
Discharge damper
Less energy savings
IGV
Costlier installation
Maximum energy savings
Einführung in VLT® HVAC Dri... Projektierungshandbuch
Abbildung 3.3 Proportionalitätsgesetze
3 3
Q
n
1
Durchfluss: 
Druck:
Leistungs: 
Q = Durchfluss P = Leistung Q1 = Nenndurchfluss P1 = Nennleistung Q2 = Gesenkter Durchfluss P2 = Gesenkte Leistung H = Druck n = Drehzahlregelung H1 = Nenndruck n1 = Nenndrehzahl H2 = Gesenkter Druck n2 = Gesenkte Drehzahl
Tabelle 3.1 Die Proportionalitätsgesetze
Q
H
1
 = 
H
2
P P
2
1
2
 = 
n n
 = 
1
n
2
2
1
2
3
n
1
n
2
3.1.4 Vergleich der Energieeinsparungen
Mit der Frequenzumrichter-Lösung von Danfoss können größere Einsparungen erzielt werden als mit herkömm­lichen Energiesparlösungen wie z. B. Abluftklappenlösung und Einlassleitschaufeln (IGV). So kann der Frequenzum­richter die Lüfterdrehzahl entsprechend der thermischen Belastung des Systems steuern. Weiterhin weist der Frequenzumrichter eine integrierte Einrichtung auf, mit der der Frequenzumrichter die Funktion eines Gebäudeleit­systems (BMS) übernehmen kann.
Abbildung 3.3 zeigt die typischen Energieeinsparungen, die mit drei bewährten Lösungen bei einer Reduzierung des Lüftervolumens auf 60 % möglich sind. Wie im Diagramm dargestellt, können in typischen Anwendungen mehr als 50 % Energie eingespart werden.
Abbildung 3.4 Die 3 häufigsten Systeme zur Einsparung von Energie
Abbildung 3.5 Energy Savings
Durch Dämpfungseinrichtungen wird die Leistungs­aufnahme gesenkt. Durch Leitschaufeln ist eine Reduzierung um 40 % möglich; deren Installation ist allerdings kostspielig. Mit der leicht zu installierenden Frequenzumrichter-Lösung von Danfoss wird der Energie­verbrauch um über 50 % reduziert. Außerdem reduziert sie Geräusche, mechanische Belastungen und Verschleiß und verlängert die Lebensdauer der gesamten Anwendung.
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500
[h]
t
1000
1500
2000
200100 300
[m
3
/h]
400
Q
175HA210.11
Einführung in VLT® HVAC Dri...
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
3.1.5 Beispiel mit variablem Durchfluss über 1 Jahr
Das Beispiel wurde auf Basis einer Pumpenkennlinie berechnet, die von einem Pumpendatenblatt stammt.
33
Das erzielte Ergebnis zeigt Energieeinsparungen von über 50 % bei der gegebenen Durchflussverteilung über ein Jahr. Die Amortisationszeit hängt vom Preis pro kWh sowie vom Preis des Frequenzumrichters ab. In diesem Beispiel beträgt sie weniger als ein Jahr im Vergleich zu Ventilen und konstanter Drehzahl.
Energieeinsparungen
P
Welle=PWellenleistung
Abbildung 3.6 Durchflussverteilung über 1 Jahr
Abbildung 3.7 Energie
m3/
Verteilung Ventilregelung
h
%
A1 - B
350 5 438 42,5 18,615 42,5 18,615 300 15 1314 38,5 50,589 29,0 38,106 250 20 1752 35,0 61,320 18,5 32,412 200 20 1752 31,5 55,188 11,5 20,148 150 20 1752 28,0 49,056 6,5 11,388 100 20 1752 23,0 40,296 3,5 6,132
Σ
Tabelle 3.2 Ergebnis
StundenLeistung
100 8760 275,064 26,801
s
Verbrauch
1
kWh A1 - C
Frequenzumrichter-
Regelung
Leistun
gs
Verbrauch
1
kWh
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Full load
% Full-load current
& speed
500
100
0
0 12,5 25 37,5 50Hz
200
300
400
600
700
800
4
3
2
1
175HA227.10
Einführung in VLT® HVAC Dri... Projektierungshandbuch
3.1.6 Bessere Regelung
Durch den Einsatz eines Frequenzumrichters zur Durchfluss- oder Druckregelung ergibt sich ein Regelsystem, das sich sehr genau regulieren lässt. Mithilfe eines Frequenzumrichters können Sie die Drehzahl eines Lüfters oder einer Pumpe stufenlos ändern, sodass sich auch eine stufenlose Regelung des Durchflusses und des Drucks ergibt. Darüber hinaus passt ein Frequenzumrichter die Lüfter­oder Pumpendrehzahl schnell an die geänderten Durchfluss- oder Druckbedingungen in der Anlage an. Einfache Prozessregelung (Durchfluss, Pegel oder Druck) über den integrierten PI-Regler.
3.1.7 Stern-/Dreieckstarter oder Softstarter nicht erforderlich
Wenn größere Motoren gestartet werden, müssen in vielen Ländern Geräte verwendet werden, die den Startstrom begrenzen. In konventionelleren Systemen sind Stern-/ Dreieckstarter oder Softstarter weit verbreitet. Solche Motorstarter sind bei Verwendung eines Frequenzum­richters nicht erforderlich.
3.1.8 Das Verwenden eines Frequenzumrichters spart Geld
Das Beispiel in Kapitel 3.1.9 Ohne einen Frequenzumrichter zeigt, dass Sie bei Einsatz eines Frequenzumrichters auf andere Bauteile verzichten können. Die Höhe der Kosten für die Aufstellung der beiden Anlagen lässt sich berechnen. In dem vorliegenden Beispiel können Sie die beiden Systeme in etwa zum gleichen Preis einrichten.
Verwenden Sie die Software VLT® Energy Box, die in Kapitel 1.5 Zusätzliche Materialien eingeführt wurde, um die Kosteneinsparungen zu berechnen, die durch den Einsatz eines Frequenzumrichters erzielt werden können.
3 3
Wie in Abbildung 3.8 gezeigt, benötigt ein Frequenzum­richter nicht mehr als den Nennstrom.
1
VLT® HVAC Basic Drive FC101 2 Stern/Dreieck-Starter 3 Softstarter 4 Start direkt am Netz
Abbildung 3.8 Startstrom
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Page 20
M
- +
M
M
x6 x6
x6
175HA205.12
Valve posi­tion
Starter
Fuses
LV
supply
P.F.C
Flow
3-Port valve
Bypass
Return
Control
Supply air
V.A.V
outlets
Duct
P.F.C
Mains
Fuses
Starter
Bypass
supply
LV
Return
valve
3-Port
Flow
Control
Valve posi­tion
Starter
Power Factor Correction
Mains
IGV
Mechanical linkage and vanes
Fan
Motor or actuator
Main B.M.S
Local D.D.C. control
Sensors PT
Pressure control signal 0/10V
Temperature control signal 0/10V
Control
Mains
Cooling section Heating section
Fan sectionInlet guide vane
Pump Pump
Einführung in VLT® HVAC Dri...
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
3.1.9 Ohne einen Frequenzumrichter
33
D.D.C. Direkte digitale Regelung E.M.S. Energiemanagementsystem VVS Variabler Luftvolumenstrom Sensor P Druck Sensor T Temperatur
Abbildung 3.9 Traditionelles Lüftersystem
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175HA206.11
Pump
Flow
Return
Supply air
V.A.V
outlets
Duct
Mains
Pump
Return
Flow
Mains
Fan
Main B.M.S
Local D.D.C. control
Sensors
Mains
Cooling section Heating section
Fan section
Pressure control 0-10V or 0/4-20mA
Control temperature 0-10V or 0/4-20mA
Control temperature 0-10V or 0/4-20mA
VLT
M
- +
VLT
M
M
P
T
VLT
x3 x3
x3
Einführung in VLT® HVAC Dri... Projektierungshandbuch
3.1.10 Mit einem Frequenzumrichter
3 3
D.D.C. Direkte digitale Regelung E.M.S. Energiemanagementsystem VVS Variabler Luftvolumenstrom Sensor P Druck Sensor T Temperatur
Abbildung 3.10 Durch Frequenzumrichter geregeltes Lüftungssystem
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Frequency converter
Frequency converter
D1
D2
D3
Cooling coil
Heating coil
Filter
Pressure signal
Supply fan
VAV boxes
Flow
Flow
Pressure transmitter
Return fan
3
3
T
130BB455.10
Einführung in VLT® HVAC Dri...
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
3.1.11 Anwendungsbeispiele
In den nächsten Abschnitten finden Sie einige typische Anwendungsbeispiele aus dem Bereich HLK.
3.1.12 Variabler Luftvolumenstrom
33
Systeme mit variablem Luftvolumenstrom (VVS) regeln die Lüftungs- und Temperaturverhältnisse in Gebäuden. Zentrale VVS-Systeme gelten dabei als die energiesparendste Methode zur Gebäudeklimatisierung. Durch den Einbau zentraler Anlagen lässt sich ein höherer Energienutzungsgrad erzielen als bei verzweigten Systemen. Der höhere Wirkungsgrad ergibt sich aus der Nutzung größerer Kühllüfter und Kälteanlagen, die einen sehr viel höheren Wirkungsgrad haben als kleine Motoren und verzweigte luftgekühlte Kälteanlagen. Außerdem trägt der geringere Wartungs­aufwand zur Kostensenkung bei.
3.1.13
Die VLT®-Lösung
Gegenüber einer Druckregelung mittels Drosselklappe oder Dralldrossel ist eine Lösung mit einem Frequenzumrichter wesentlich energiesparender und vermindert überdies die Komplexität der Anlage. Statt einen künstlichen Druckabfall zu erzeugen oder eine künstliche Verringerung des Lüfterwirkungsgrades herbeizuführen, senkt der Frequenzumrichter die Lüfterdrehzahl, um die vom System benötigten Strömungs- und Druckverhältnisse zu schaffen. Zentrifugalgeräte wie Lüfter verhalten sich entsprechend den Gesetzen der Zentrifugalkraft. Das bedeutet, dass die Lüfter den Druck und Durchfluss senken, während ihre Drehzahl sinkt. Dadurch wird die Leistungsaufnahme erheblich gesenkt.
Der PI-Regler des VLT® HVAC Basic Drive FC101 kann so eingesetzt werden, dass keine weiteren Regler nötig sind.
Abbildung 3.11 Variabler Luftvolumenstrom
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Frequency converter
Frequency converter
Pressure signal
Cooling coil
Heating coil
D1
D2
D3
Filter
Pressure transmitter
Supply fan
Return fan
Temperature signal
Temperature transmitter
130BB451.10
Einführung in VLT® HVAC Dri... Projektierungshandbuch
3.1.14 Konstanter Luftvolumenstrom
Systeme für konstanten Luftvolumenstrom (KVS) sind zentrale Lüftungsanlagen, die in der Regel zur Belüftung großer Gemeinschaftsbereiche mit geringen Mengen temperierter Frischluft eingesetzt werden. Sie waren die Vorläufer der variablen Luftsysteme und sind dement­sprechend auch in älteren, gewerblich genutzten Mehrzonengebäuden zu finden. Bei diesen Anlagen wird die Luft mithilfe von Klimageräten mit eingebautem Heizregister vorgeheizt. Viele dieser Anlagen werden auch zur Gebäudeklimatisierung eingesetzt und haben dement­sprechend ein Kühlregister. Gebläsekonvektoren werden häufig verwendet, um die Heiz- und Kühlanforderungen in den einzelnen Zonen zu unterstützen.
3.1.15
Mit einem Frequenzumrichter sind erhebliche Energieein­sparungen bei gleichzeitiger angemessener Regelung des Gebäudes möglich. Temperatur- oder CO2-Sensoren können dabei als Istwertgeber für den Frequenzumrichter dienen. Ganz gleich, ob Temperatur, Luftqualität oder beides gesteuert werden soll – bei einem konstanten Luftvolu­menstromsystem kann der Regelbetrieb den jeweiligen Verhältnissen im Gebäude angepasst werden. Je weniger Menschen sich im geregelten Bereich befinden, desto weniger Frischluft wird benötigt. Der CO2-Sensor registriert niedrigere Werte und sorgt entsprechend für eine Senkung der Drehzahl der Zuluftlüfter. Der Abluftventilator moduliert zur Aufrechterhaltung eines statischen Drucksollwerts oder einer festgelegten Differenz zwischen der Stromversorgung und Abluftströmen.
Die VLT®-Lösung
Bei der Temperaturregelung, die vorwiegend in Klimaanlagen verwendet wird, liegen unterschiedliche Kühlanforderungen vor, da sich sowohl die Außentem­peratur als auch die Anzahl der Menschen im geregelten Bereich verändern. Wenn die Temperatur unter den Sollwert absinkt, kann der Versorgungslüfter die Drehzahl verringern. Der Rückführungslüfter moduliert zur Aufrecht­erhaltung eines statischen Drucksollwerts. Durch Reduzierung der Luftströmung wird auch die zur Beheizung oder Kühlung der Luft aufgewendete Energie verringert, was weitere Einsparungen zur Folge hat. Mehrere Funktionen des zur Nutzung im Heiz- und Klimatechnikbereich vorgesehenen Danfoss-Frequenzum­richters können zur Verbesserung der Leistung des CAV­Systems verwendet werden. Ein Problem bei der Regelung eines Lüftungssystems ist schlechte Luftqualität. Die programmierbare Mindestfrequenz kann zur Aufrechter­haltung einer Mindestmenge an Zuluft unabhängig vom Ist- oder Sollwertsignal eingestellt werden. Der Frequen­zumrichter beinhaltet auch einen PI-Regler, was eine Überwachung sowohl der Temperatur als auch der Luftqualität ermöglicht. Der Frequenzumrichter wird auch dann, wenn die Temperaturanforderungen erfüllt sind, für eine ausreichende Luftzufuhr sorgen, um auch die Anforderungen an die Luftqualität zu erfüllen. Der Regler ist in der Lage, zwei Istwertsignale zu überwachen und zu vergleichen. Dadurch kann mittels Steuerung des Abluft­lüfters eine konstante Differenz zwischen Zu- und Abluft aufrechterhalten werden.
3 3
Abbildung 3.12 Konstanter Luftvolumenstrom
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Frequency converter
Water Inlet
Water Outlet
CHILLER
Temperature Sensor
BASIN
Conderser Water pump
Supply
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Einführung in VLT® HVAC Dri...
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
3.1.16 Kühlturmgebläse
Frequenzumrichter können auch zum Ein- und Ausschalten des Lüfters nach Bedarf verwendet werden.
Kühlturmgebläse dienen zur Kühlung von Kondensator­wasser in wassergekühlten Kälteanlagen. Diese sind am effizientesten, wenn es um die Kaltwasserbereitung geht. Sie sind bis zu 20 % effizienter als luftgekühlte Anlagen. Je
33
nach den klimatischen Verhältnissen sind Kühltürme häufig die energiesparendste Methode zur Kühlung des Konden­satorwassers wassergekühlter Kühlanlagen. Die Kühlung erfolgt durch Verdunstung. Um die Oberfläche des Kondensatorwassers zu vergrößern, wird dieses in den Kühlturm gesprüht. Das Kühlturm­gebläse führt Luft durch den Füllbereich und unterstützt damit die Verdunstung des Wassers. Durch die Verdunstung wird dem Wasser Energie entzogen, was eine Temperatursenkung bewirkt. Das gekühlte Wasser wird im
Mehrere Funktionen des zur Nutzung im Heiz- und Klimatechnikbereich vorgesehenen Danfoss-Frequenzum­richters können zur Verbesserung der Leistung von Kühlturmgebläsen verwendet werden. Wenn die Drehzahl der Kühlturmlüfter unter einen bestimmten Wert absinkt, haben die Lüfter nur noch geringen Einfluss auf die Kühlung des Wassers. Auch bei Verwendung eines Getriebes zur Frequenzregelung des Turmlüfters ist eine Mindestdrehzahl von 40 bis 50 % erforderlich sein. Die kundenseitig programmierbare Mindestfrequenz ermöglicht die Aufrechterhaltung der Mindestdrehzahl auch dann, wenn der Istwert oder der Drehzahlsollwert
eigentlich niedrigere Drehzahlen bewirken sollten. Kühlturmbecken aufgefangen, von wo es wieder in den Kondensator der Kühlanlage zurückgepumpt wird. Danach wiederholt sich der Kreislauf.
Als Standardfunktion stellt der Frequenzumrichter einen
Energiesparmodus bereit, der den Lüfter anhält, bis wieder
eine höhere Drehzahl erforderlich ist. Außerdem haben
3.1.17
Die VLT®-Lösung
einige Kühlturmlüfter unerwünschte Frequenzen, die zu
Schwingungen führen können. Diese Frequenzen lassen
Mit einem Frequenzumrichter können die Kühlturmlüfter auf die erforderliche Drehzahl zur Aufrechterhaltung der
sich durch Frequenzausblendung im Frequenzumrichter
leicht vermeiden.
Kondensatorwassertemperatur geregelt werden. Die
Abbildung 3.13 Kühlturmgebläse
22 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
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Frequency converter
Water Inlet
Water Outlet
BASIN
Flow or pressure sensor
Condenser Water pump
Throttling valve
Supply
CHILLER
130BB452.10
Einführung in VLT® HVAC Dri... Projektierungshandbuch
3.1.18 Kondenswasserpumpen
Kondenswasserpumpen werden hauptsächlich zur Wasserzirkulation durch den Kondensatorteil wassergekühlter Kühlanlagen und den dazugehörigen Kühlturm eingesetzt. Das Kondenswasser nimmt die Wärme aus dem Kondensator in sich auf und gibt sie im Kühlturm wieder ab. Solche Systeme stellen die energiesparendste Lösung zur Kaltwasserbereitung dar - sie sind bis zu 20 % effizienter als luftgekühlte Anlagen.
3 3
3.1.19
Die VLT®-Lösung
Ein Frequenzumrichter kann als Ergänzung zu Kondenswasserpumpen eingesetzt werden, um das Drosselventil und/oder eine Trimmung der Pumpenlaufräder zu ersetzen.
Durch den Einsatz eines Frequenzumrichters anstelle eines Drosselventils wird die Energie eingespart, die ansonsten durch das Ventil aufgenommen würde. Das Einsparpotenzial kann dabei mindestens 15-20 % betragen. Die Trimmung des Pumpenlaufrads lässt sich nicht rückgängig machen: Wenn sich daher die Bedingungen ändern und ein höherer Durchfluss erforderlich ist, muss das Laufrad ausgetauscht werden.
Abbildung 3.14 Kondenswasserpumpen
MG18C803 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 23
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Einführung in VLT® HVAC Dri...
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
3.1.20 Primärpumpen
Primärpumpen in einem Primär-/Hilfspumpsystem können zur Aufrechterhaltung einer konstanten Strömung durch Geräte eingesetzt werden, bei denen sich Betrieb und
33
Steuerung im Falle schwankender Strömungen schwierig gestalten. Das primäre/sekundäre Pumpsystem bietet eine Trennung von „primärem“ Produktionskreis und „sekundärem“ Verteilerkreis. Dadurch kann der Auslegungs­durchfluss z. B. in Kühlern konstant bleiben und die Geräte ordnungsgemäß arbeiten, während gleichzeitig die Strömung im restlichen System variieren kann.
Wenn die Verdampfer-Strömungsgeschwindigkeit in einem Kühler abnimmt, tritt bei dem zu kühlenden Wasser eine Überkühlung ein. Im Zuge davon versucht der Kühler, seine Kühlleistung zu verringern. Wenn die Strömungsgeschwin­digkeit weit genug oder zu schnell absinkt, kann der Kühler seine Last nicht schnell genug abwerfen und der Sicherheitsmechanismus des Kühlers schaltet den Kühler sicherheitshalber ab; ein manueller Reset ist notwendig. Dieser Fall tritt häufiger in großen Anlagen auf, besonders dann, wenn zwei oder mehr Kühler parallel geschaltet sind und eine Primär-/Sekundärpumpenfunktion nicht eingesetzt wird.
3.1.21
Je nach Größe des Systems und des Primärkreislaufs kann der Energieverbrauch des Primärkreislaufs sehr groß werden. Ein Frequenzumrichter kann als Ergänzung zum Primär­system eingesetzt werden, um das Drosselventil und/oder eine Trimmung der Pumpenlaufräder zu ersetzen und auf
Die VLT®-Lösung
diese Weise die Betriebskosten zu senken. Zwei Regelver-
fahren sind dabei gebräuchlich:
Durchflussmesser
Da die gewünschte Strömungsgeschwindigkeit bekannt
und konstant ist, kann am Auslass jedes Kühlers ein
Durchflussmesser installiert und zur direkten Steuerung der
Pumpe eingesetzt werden. Der eingebaute PI-Regler des
Frequenzumrichters hält stets die passende Strömungsge-
schwindigkeit aufrecht und gleicht den sich ändernden
Widerstand im Primärrohrkreislauf aus, wenn Kühler und
ihre Pumpen zu- und abgeschaltet werden.
Örtliche Drehzahlbestimmung
bei der der Bediener einfach die Ausgangsfrequenz
herabsetzt, bis der Auslegungsdurchfluss erreicht ist.
Das Benutzen eines Frequenzumrichters zur Senkung der
Pumpendrehzahl ähnelt sehr dem Trimmen der Pumpen-
laufräder, außer dass damit keine Arbeit verbunden ist und
der Pumpenwirkungsgrad höher bleibt. Man verringert
einfach die Pumpendrehzahl, bis der richtige Durchfluss
erreicht ist, und hält danach die entsprechende Drehzahl
konstant. Bei jedem Zuschalten des Kühlers arbeitet die
Pumpe mit dieser Drehzahl. Da der Primärkreislauf keine
Regelventile oder sonstigen Geräte hat, die die
Systemkurve beeinflussen könnten, und die durch Zu- und
Abschalten von Kühlern hervorgerufenen Schwankungen
im Regelfall geringfügig sind, ist eine solche konstante
Drehzahl angemessen. Für den Fall, dass die Strömungsge-
schwindigkeit im System später erhöht werden muss, kann
der Frequenzumrichter einfach die Pumpendrehzahl
erhöhen, sodass kein neues Pumpenlaufrad erforderlich ist.
24 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
Page 27
Frequency converter
Frequency converter
CHILLER
CHILLER
Flowmeter
Flowmeter
F F
130BB456.10
Einführung in VLT® HVAC Dri... Projektierungshandbuch
3 3
Abbildung 3.15 Primärpumpen
MG18C803 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 25
Page 28
Frequency converter
Frequency converter
CHILLER
CHILLER
3
3
P
130BB454.10
Einführung in VLT® HVAC Dri...
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
3.1.22 Hilfspumpen
Hilfspumpen in einem gekühlten Primär-/Sekundärwasser­pumpsystem verteilen das gekühlte Wassern aus dem Primärproduktionskreislauf in die Lastbereiche. Das Primär-
33
Hilfspumpsystem dient zur hydraulischen Abkopplung eines Rohrkreislaufs vom anderen. In diesem Fall dient die Primärpumpe zur Aufrechterhaltung einer konstanten Strömung durch die Kühler und erlaubt gleichzeitig variierende Strömungswerte in den Hilfspumpen und somit eine bessere Steuerung und einen niedrigeren Energiever­brauch. Wenn kein Primär-/Sekundärkonzept eingesetzt und ein System mit variablem Volumen vorhanden ist, kann der Kühler für den Fall, dass die Strömungsgeschwindigkeit weit genug oder zu schnell absinkt, seine Last nicht schnell genug abgeben. Das hat zur Folge, dass die bei zu niedriger Verdampfertemperatur ansprechende Sicherheits­vorrichtung den Kühler abschaltet, worauf dieser durch einen manuellen Reset wieder aktiviert werden muss. Dieser Fall tritt häufiger in großen Anlagen ein, besonders dann, wenn zwei oder mehr Kühler parallel geschaltet sind.
3.1.23
Zwar hilft ein Primär-/Sekundärsystem mit Zwei-Wege­Ventilen, Energie zu sparen und Systemsteuerungsprobleme leichter zu bewältigen, aber
Die VLT®-Lösung
eine volle Nutzung des Einspar- und Steuerungspotenzials
ist erst durch die Ergänzung von Frequenzumrichtern
möglich.
Wenn die Sensoren an den richtigen Punkten angebracht
werden, sind die Pumpen mithilfe von Frequenzumrichtern
in der Lage, ihre Drehzahl zu variieren und sie der
Systemkurve statt der Pumpenkurve folgen zu lassen.
Auf diese Weise wird weniger Energie verschwendet.
Darüber hinaus werden die meisten Fälle von Überdruck,
dem 2-Wege-Ventile unterliegen können, vermieden.
Mit Erreichen der vorgegebenen Last schalten die 2-Wege-
Ventile ab. Dadurch erhöht sich der an der Last und am 2-
Wege-Ventil gemessene Differenzdruck. Mit Ansteigen
dieses Differenzdrucks verlangsamt sich die Pumpe, um
den Sollwert zu halten. Die Sollwertgröße wird durch
Summieren des Druckabfalls der Last und des Zwei-Wege-
Ventils unter Auslegungsbedingungen errechnet.
HINWEIS
Bitte beachten Sie, dass mehrere Pumpen im Parallel-
betrieb mit gleicher Drehzahl laufen müssen, um die
Energieeinsparung zu maximieren. Diese haben
entweder individuell zugeordnete Frequenzumrichter
oder nur einen Frequenzumrichter, der die Pumpen
parallel betreibt.
Abbildung 3.16 Hilfspumpen
26 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
Page 29
130BB892.10
100%
0%
-100%
100%
Local reference scaled to Hz
Auto mode
Hand mode
LCP Hand on, off and auto on keys
Local
Remote
Reference
Ramp
P 4-10 Motor speed direction
To motor control
Reference handling Remote reference
P 4-14 Motor speed high limit [Hz]
P 4-12 Motor speed low limit [Hz]
P 3-4* Ramp 1 P 3-5* Ramp 2
Einführung in VLT® HVAC Dri... Projektierungshandbuch
3.2 Steuerungsaufbau
Auswahl von [0] Ohne Rückführung oder [1] Mit Rückführung in Parameter 1-00 Regelverfahren.
3.2.1 Regelungsstruktur ohne Rückführung
Abbildung 3.17 Struktur ohne Rückführung
3 3
In der in Abbildung 3.17 dargestellten Konfiguration ist Parameter 1-00 Regelverfahren auf [0] Ohne Rückführung
eingestellt. Der Frequenzumrichter empfängt aus dem Sollwertsystem den resultierenden Sollwert oder den Ortsollwert. Er verarbeitet sie in der Rampen- und Drehzahlbegrenzung, bevor er sie an die Motorsteuerung sendet. Der Ausgang der Motorsteuerung wird dann durch die maximale Frequenzgrenze beschränkt.
Strombegrenzungen für PM-Motoren:
3.2.2 PM/EC+ Motorsteuerung
Das Danfoss EC+ Konzept ermöglicht den Betrieb von hocheffizienten PM-Motoren (Permanentmagnet-Motoren) in IEC-Standardbaugrößen mit Danfoss-Frequenzum­richtern. Das Inbetriebnahmeverfahren ist mit dem für Asynchron­motoren (Induktionsmotoren) bei Nutzung der Danfoss­VVC+ PM-Steuerungsstrategie vergleichbar.
Vorteile für Kunden:
Freie Wahl der Motortechnologie (Permanent-
magnet- oder Asynchronmotor).
Installation und Betrieb wie von Asynchron-
motoren bekannt.
Herstellerunabhängig bei Auswahl der System-
komponenten (z. B. Motoren)
Bester Systemwirkungsgrad durch Auswahl der
besten Komponenten.
Mögliche Nachrüstung in vorhandenen Anlagen.
Leistungsbereich: 45 kW (60 HP) (200 V), 0,37-90
kW (0,5–121 HP) (400 V), 90 kW (121 HP) (600 V)
MG18C803 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 27
3.2.3 Hand-Steuerung (Hand On) und Fern-
Der Frequenzumrichter kann manuell über das Bedienteil
vor Ort (LCP) oder aus der Ferne über Analog-/Digita-
leingänge oder serielle Schnittstellen betrieben werden.
Falls in Parameter 0-40 [Hand On]-LCP Taste,
Parameter 0-44 [Off/Reset]-LCP Taste und
Parameter 0-42 [Auto On]-LCP Taste gestattet, können Sie
den Frequenzumrichter mit den LCP-Tasten [Hand On] und
[Off/Reset] steuern. Alarme können mithilfe der [Off/Reset]-
Taste quittiert werden.
bei Asynchronmotoren und 0,37-22 kW (0,5–30 HP) (400 V) bei PM-Motoren.
Gegenwärtig nur bis 22 kW (30 HP) unterstützt.
LC-Filter werden in Verbindung mit PM-Motoren
nicht unterstützt.
Der Algorithmus für kinetischen Speicher wird bei
PM-Motoren nicht unterstützt.
Es wird nur eine komplette AMA des Statorwi-
derstands Rs im System unterstützt.
Keine Blockiererkennung (unterstützt ab Softwa-
reversion 2.80).
Betrieb (Auto On)
Page 30
Hand On
Off Reset
Auto On
130BB893.10
7-30 PI
Normal/Inverse
Control
PI
Reference
Feedback
Scale to speed
P 4-10
Motor speed
direction
To motor control
130BB894.11
S
100%
0%
-100%
100%
*[-1]
_
+
130BB895.10
+
-
PI
P
P
P
Ref. signal
Desired ow
FB conversion
Ref.
FB
Flow
FB signal
Flow
P 20-01
Einführung in VLT® HVAC Dri...
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
Daraufhin vergleicht er diesen Istwert mit einem Sollwert
und erkennt ggf. eine Abweichung zwischen diesen beiden
Signalen. Zum Ausgleich dieser Abweichung passt er dann
die Drehzahl des Motors an.
Abbildung 3.18 LCP-Tasten
33
Beispiel: Eine Pumpanwendung, in der die Drehzahl der
Pumpe so geregelt werden muss, dass der statische Druck
in einer Leitung konstant bleibt. Der statische Druckwert Der Ortsollwert versetzt das Regelverfahren in eine
Regelung ohne Rückführung, die unabhängig von den Einstellungen in Parameter 1-00 Regelverfahren ist.
wird als Sollwert an den Frequenzumrichter übermittelt.
Ein statischer Drucksensor misst den tatsächlichen
statischen Druck in der Leitung und übermittelt diesen als
Istwertsignal an den Frequenzumrichter. Wenn das Istwert­Der Ortsollwert wird bei einem Ausschalten wiederherge­stellt.
signal größer ist als der Sollwert, wird der
Frequenzumrichter verlangsamt und verringert so den
Druck. In dem ähnlichen Fall, dass der Leitungsdruck
3.2.4 Regelungsstruktur (Regelung mit
Rückführung)
niedriger ist als der Sollwert, beschleunigt der Frequen-
zumrichter automatisch zur Erhöhung des von der Pumpe
gelieferten Drucks.
Der interne Regler macht den Frequenzumrichter zu einem Teil des geregelten Systems. Der Frequenzumrichter empfängt ein Istwertsignal von einem Sensor im System.
Abbildung 3.19 Regelungsstruktur (Regelung mit Rückführung)
Auch wenn der Regler mit Rückführung des Frequenzum­richters oft bereits mit den Standardwerten eine zufrieden stellende Leistung erreicht, lässt sich die Regelung des Systems durch Optimierung einiger Parameter häufig noch verbessern.
3.2.5 Istwertumwandlung
In einigen Anwendungen kann die Umwandlung des Istwertsignals hilfreich sein. Zum Beispiel kann ein Drucksignal für eine Durchflussrückführung verwendet werden. Da die Quadratwurzel des Drucks proportional zum Durchfluss ist, ergibt die Quadratwurzel des Drucksignals einen zum Durchfluss proportionalen Wert. Siehe Abbildung 3.20.
28 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
Abbildung 3.20 Istwertsignal-Umwandlung
Page 31
Speed open loop
mode
Input command:
freeze reference
Process control
Scale to Hz
Scale to process unit
Remote reference/ setpoint
±200% Feedback handling
Remote reference in %
maxRefPCT
minRefPct
min-max ref
Freeze reference & increase/ decrease reference
±100%
Input commands:
Speed up/speed down
±200%
Relative reference = X+X*Y/100
±200%
External reference in %
±200%
Parameter choise: Reference resource 1,2,3
±100%
Preset reference
Input command: preset ref bit0, bit1, bit2
+
+
Relative scalling reference
Intern resource
Preset relative reference ±100%
Preset reference 0 ±100% Preset reference 1 ±100% Preset reference 2 ±100%
Preset reference 3 ±100% Preset reference 4 ±100% Preset reference 5 ±100%
Preset reference 6 ±100% Preset reference 7 ±100%
External resource 1
No function
Analog reference ±200 %
Local bus reference ±200 % Pulse input reference ±200 %
Pulse input reference ±200 %
Pulse input reference ±200 %
External resource 2
No function Analog reference ±200 %
Local bus reference ±200 %
External resource 3 No function
Analog reference ±200 %
Local bus reference ±200 %
Y
X
130BE842.10
Einführung in VLT® HVAC Dri... Projektierungshandbuch
3.2.6 Sollwertverarbeitung
Einzelheiten zum Betrieb ohne Rückführung und mit Rückführung.
3 3
Abbildung 3.21 Blockschaltbild mit Fernsollwert
Der Fernsollwert besteht aus:
Im Frequenzumrichter können bis zu 8 Festsollwerte programmiert werden. Sie können den aktiven Festsollwert mithilfe von Digitaleingängen oder dem seriellen Kommunikationsbus auswählen. Der Sollwert kann auch von extern kommen, für gewöhnlich von einem Analog­eingang. Diese externe Quelle wird von einem der 3 Sollwertquellparameter (Parameter 3-15 Variabler Sollwert 1,
Parameter 3-16 Variabler Sollwert 2 und Parameter 3-17 Variabler Sollwert 3) ausgewählt. Alle
variablen Sollwerte sowie der Bus-Sollwert ergeben durch Addition den gesamten externen Sollwert. Der externe Sollwert, der Festsollwert oder die Summe aus beiden kann als aktiver Sollwert ausgewählt werden. Schließlich kann
MG18C803 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 29
Festsollwerten.
Externen Sollwerten (Analogeingängen und Sollwerten des Feldbusses).
Dem relativen Festsollwert.
Dem durch Rückführung geregelten Sollwert.
dieser Sollwert mithilfe von Parameter 3-14 Relativer Festsollwert skaliert werden.
Der skalierte Sollwert wird wie folgt berechnet:
Sollwert = X  + X × 
Mit X als externem Sollwert ist der Festsollwert oder die
Y
100
Summe aus den beiden und Y Parameter 3-14 Relativer Festsollwert in [%].
Wenn Y, Parameter 3-14 Relativer Festsollwert, auf 0 % eingestellt ist, wird der Sollwert nicht von der Skalierung beeinflusst.
Page 32
110%
100%
90 %
80
%
70 %
60 %
50 %
40 %
30 %
20 %
10 % 0
I
out
[%]
0
2
5
10
16
40
o
C
50
o
C
45
o
C
fsw[kHz]
130BC217.10
fsw[kHz]
20 10
0
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
110%
I
out
[%]
16
40
45
50
5
o
C
o
C
o
C
104 oF
113 oF
122
o
F
fsw[kHz]
20 10
0
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
110%
I
out
[%]
16
40
45
50
5
o
C
o
C
o
C
130BC219.10
Einführung in VLT® HVAC Dri...
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
3.2.7 Optimierung des PID-Reglers
Nachdem der Regler mit Rückführung des Frequenzum­richters eingestellt worden ist, sollte seine Leistung getestet werden. Häufig kann seine Leistung unter
33
Verwendung der Werkseinstellungen von
Parameter 20-93 PI-Proportionalverstärkung und Parameter 20-94 PID Integrationszeit akzeptabel sein.
Manchmal kann es jedoch hilfreich sein, diese Parame­terwerte zu optimieren, um ein schnelleres Ansprechen des Systems zu ermöglichen, gleichzeitig jedoch Übersteuern der Drehzahl zu kontrollieren.
3.2.8 Manuelle PI-Anpassung
1. Starten Sie den Motor.
2. Stellen Sie Parameter 20-93 PI-Proportionalver- stärkung auf 0,3 ein, und erhöhen Sie den Wert, bis das Istwertsignal zu schwingen beginnt. Starten/stoppen Sie den Frequenzumrichter ggf. oder nehmen Sie stufenweise Änderungen am Sollwert vor, um ein Schwingen des Istwertsignals zu erzielen.
3. Reduzieren Sie die PI-Proportionalverstärkung, bis sich das Istwertsignal stabilisiert.
4. Reduzieren Sie die Proportionalverstärkung um 40–60 %.
5. Stellen Sie Parameter 20-94 PID Integrationszeit auf 20 Sek. ein, und reduzieren Sie den Wert, bis das Istwertsignal zu schwingen beginnt. Starten/ stoppen Sie den Frequenzumrichter ggf. oder nehmen Sie stufenweise Änderungen am Sollwert vor, um ein Schwingen des Istwertsignals zu erzielen.
6. Erhöhen Sie die PI-Integrationszeit, bis sich das Istwertsignal stabilisiert.
7. Erhöhen Sie die Integrationszeit um 15–50 %.
Abbildung 3.22 0,25–0,75 kW (0,34–1,0 HP), 200 V, Baugröße H1, IP20
Abbildung 3.23 0,37–1,5 kW (0,5–2,0 HP), 400 V, Baugröße H1, IP20
Betriebsbedingungen
3.3
Der Frequenzumrichter wurde zur Erfüllung der Norm IEC/EN 60068-2-3, EN 50178 9.4.2.2 bei 50 °C (122 °F) entwickelt.
Der über 24 Stunden gemessene Durchschnittswert für die Umgebungstemperatur muss mindestens 5 °C (41 °F) unter der maximal zulässigen Umgebungstemperatur liegen.
Abbildung 3.24 2,2 kW (3,0 HP), 200 V, Baugröße H2, IP20
Betreiben Sie den Frequenzumrichter bei hoher Umgebungstemperatur, müssen Sie den Daueraus­gangsstrom reduzieren.
30 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
Page 33
fsw[kHz]
20 10
0
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
110%
I
out
[%]
16
5
130BC220.11
40
45
50
o
C
o
C
o
C
104 oF
113 oF
122
o
F
fsw[kHz]
20 10
0
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
110%
I
out
[%]
16
40
45
50
5
o
C
o
C
o
C
130BC221.10
fsw[kHz]
20 10
0
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
110 %
I
out
[%]
16
5
40
45
50
o
C
o
C
o
C
104 oF
113 oF
122 oF
fsw[kHz]
20 10
0
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
110%
I
out
[%]
16
40
45
50
5
o
C
o
C
o
C
130BC223.10
fsw[kHz]
20 10
0
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
110%
I
out
[%]
16
40
45
50
5
o
C
o
C
o
C
130BC224.10
fsw[kHz]
20 10
0
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
110%
I
out
[%]
16
40
45
50
5
o
C
o
C
o
C
Einführung in VLT® HVAC Dri... Projektierungshandbuch
3 3
Abbildung 3.25 2,2–4,0 kW (3,0–5,4 HP), 400 V, Baugröße H2, IP20
Abbildung 3.26 3,7 kW (5,0 HP), 200 V, Baugröße H3, IP20
Abbildung 3.28 5,5–7,5 kW (7,4–10 HP), 200 V, Baugröße H4, IP20
Abbildung 3.29 11–15 kW (15–20 HP), 400 V, Baugröße H4, IP20
Abbildung 3.27 5,5–7,5 kW (7,4–10 HP), 400 V, Baugröße H3, IP20
MG18C803 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 31
Abbildung 3.30 11 kW (15 HP), 200 V, Baugröße H5, IP20
Page 34
fsw[kHz]
20 10
0
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
110%
I
out
[%]
16
40
45
50
5
o
C
o
C
o
C
130BC226.10
I
out
[%]
f
sw
[kHz]
20
%
2 4 6 8 10 12
40
%
60
%
80
%
40
o
C
45
o
C
50
o
C
100
%
110
%
I
out
[%]
f
sw
[
kHz
]
20
%
2 4 6 8 10 12
40
%
60
%
80
%
40oC
45
o
C
50
o
C
100
%
110
%
I
out
[%]
f
sw
[kHz]
20
%
2 4 6 8 10 12
40
%
60
%
80
%
40oC
45
o
C
50
o
C
100
%
110
%
130BC229.10
I
out
[%]
f
sw
[kHz]
20
%
2 4 6 8 10 12
40
%
60
%
80
%
40oC
45
o
C
50
o
C
100
%
110
%
I
out
[%]
fsw [kHz]
20
%
2 4 6 8 10 12
40
%
60
%
80
%
40oC
45
o
C
50
o
C
100
%
110
%
Einführung in VLT® HVAC Dri...
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
33
Abbildung 3.31 18,5–22 kW (25–30 HP), 400 V, Baugröße H5, IP20
Abbildung 3.32 15–18,5 kW (20–25 HP), 200 V, Baugröße H6, IP20
Abbildung 3.34 45 kW (60 HP), 400 V, Baugröße H6, IP20
Abbildung 3.35 22–30 kW (30–40 HP), 600 V, Baugröße H6, IP20
Abbildung 3.36 22–30 kW (30–40 HP), 200 V, Baugröße H7,
Abbildung 3.33 30–37 kW (40–50 HP), 400 V, Baugröße H6,
IP20
IP20
32 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
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I
out
[%]
f
sw
[kHz]
20
%
2 4 6 8 10 12
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60
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80
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40oC
45
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C
50
o
C
100
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out
[%]
f
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[kHz]
20
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40oC
45
o
C
50
o
C
100
%
110
%
I
out
[%]
f
sw
[kHz]
20
%
2 4 6 8 10 12
40
%
60
%
80
%
40
o
C
45
o
C
50
o
C
100
%
110
%
I
out
[%]
f
sw
[kHz]
20 %
2 4 6 8 10 12
40 %
60 %
80 %
40oC
45
o
C
50
o
C
100 %
110 %
130BC235.10
I
out
[%]
f
sw
[kHz]
20
%
2 4 6 8 10 12
40
%
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%
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%
40
o
C
45
o
C
50
o
C
100
%
110
%
130BC236.10
I
out
[%]
f
sw
[kHz]
20
%
2 4 6 8 10 12
40
%
60
%
80
%
40oC
45
o
C
50
o
C
100
%
110
%
130BC237.10
Einführung in VLT® HVAC Dri... Projektierungshandbuch
3 3
Abbildung 3.37 55–75 kW (74–100 HP), 400 V, Baugröße H7, IP20
Abbildung 3.38 45–55 kW (60–74 HP), 600 V, Baugröße H7, IP20
Abbildung 3.40 90 kW (120 HP), 400 V, Baugröße H8, IP20
Abbildung 3.41 75–90 kW (100–120 HP), 600 V, Baugröße H8, IP20
Abbildung 3.42 2,2–3 kW (3,0–4,0 HP), 600 V, Baugröße H9,
Abbildung 3.39 37–45 kW (50–60 HP), 200 V, Baugröße H8,
IP20
IP20
MG18C803 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 33
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I
out
[%]
f
sw
[kHz]
20
%
2 4 6 8 10 12
40
%
60
%
80
%
40oC
45
o
C
50
o
C
100
%
110
%
I
out
[%]
f
sw
[kHz]
20
%
2 4 6 8 10 12
40
%
60
%
80
%
40oC
45
o
C
50
o
C
100
%
110
%
fsw[kHz]
20 10
0
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
110%
I
out
[%]
16
40
45
50
5
o
C
o
C
o
C
130BC255.10
fsw[kHz]
20 10
0
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
110%
I
out
[%]
16
40
45
50
5
o
C
o
C
o
C
130BC256.10
130BD012.10
o
70%
80%
90%
0
I [%]
out
60%
100%
110%
2 84106
50 C
50%
40%
30%
20%
10%
0
o
40 C
12 14 16
fsw[kHz]
Iout [%]
f
sw [kHz]
20
%
2 4 6 8 10 12
40
%
60
%
80
%
40oC
45
o
C
50
o
C
100
%
110
%
130BC240.10
Einführung in VLT® HVAC Dri...
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
33
Abbildung 3.43 5,5–7,5 kW (7,4–10 HP), 600 V, Baugröße H9, IP20
Abbildung 3.44 11–15 kW (15–20 HP), 600 V, Baugröße H10, IP20
Abbildung 3.46 5,5–7,5 kW (7,4–10 HP), 400 V, Baugröße I3, IP54
Abbildung 3.47 11–18,5 kW (15–25 HP), 400 V, Baugröße I4, IP54
Abbildung 3.45 0,75–4,0 kW (1,0–5,4 HP), 400 V, Baugröße I2, IP54
34 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
Abbildung 3.48 22–30 kW (30–40 HP), 400 V, Baugröße I6, IP54
Page 37
Iout [%]
f
sw [kHz]
20
%
2 4 6 8 10 12
40
%
60
%
80
%
40
o
C
45
o
C
50
o
C
100
%
110
%
130BC241.10
Iout [%]
f
sw [kHz]
20
%
2 4 6 8 10 12
40
%
60
%
80
%
40oC
45
o
C
50
o
C
100
%
110
%
Iout [%]
f
sw [kHz]
20
%
2 4 6 8 10 12
40
%
60
%
80
%
40oC
45
o
C
50
o
C
100
%
110
%
130BC243.10
Einführung in VLT® HVAC Dri... Projektierungshandbuch
Wenn der Motor oder das vom Motor angetriebene Gerät – z. B. ein Lüfter – bei bestimmten Frequenzen laut ist oder vibriert, konfigurieren Sie die folgenden Parameter oder Parametergruppen, um die Störgeräusche oder Vibrationen zu reduzieren bzw. zu beseitigen.
Abbildung 3.49 37 kW (50 HP), 400 V, Baugröße I6, IP54
Störgeräusche von Frequenzumrichtern haben drei Ursachen:
Parametergruppe 4-6* Drehz.ausblendung.
Sie müssen Parameter 14-03 Übermodulation auf
[0] Aus einstellen.
Schaltmodus und Taktfrequenz in Parameter-
gruppe 14-0* IGBT-Ansteuerung.
Parameter 1-64 Resonanzdämpfung.
Zwischenkreisdrosseln.
Eingebaute Kühllüfter.
EMV-Filterdrossel.
3 3
Abbildung 3.50 45–55 kW (60–74 HP), 400 V, Baugröße I7, IP54
Baugröße
Pegel [dBA]
1)
H1 43,6 H2 50,2 H3 53,8 H4 64 H5 63,7 H6 71,5 H7 67,5 (75 kW (100 HP) 71,5 dB) H8 73,5 H9 60
H10 62,9
I2 50,2 I3 54 I4 67,4 I6 70 I7 62 I8 65,6
Tabelle 3.3 Die typischen, im Abstand von 1 m (3,28 ft) zum Frequenzumrichter gemessenen Werte
1) Die Werte werden unter dem Hintergrund von 35 dBA Geräuschen gemessen und der Lüfter läuft mit voller Drehzahl.
Der Frequenzumrichter ist gemäß den angegebenen Normen geprüft (Tabelle 3.4).
Abbildung 3.51 75–90 kW (100–120 HP), 400 V, Baugröße I8, IP54
Der Frequenzumrichter entspricht den Anforderungen für Geräte zur Wandmontage, sowie bei Montage an Maschi­nengestellen oder in Schaltschränken.
IEC/EN 60068-2-6 Schwingung (sinusförmig) - 1970 IEC/EN 60068-2-64 Schwingung, Breitbandrauschen
(digital geregelt)
MG18C803 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 35
Tabelle 3.4 Normen
Page 38
Einführung in VLT® HVAC Dri...
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
Ein Frequenzumrichter besteht aus vielen mechanischen und elektronischen Komponenten. Alle reagieren mehr oder weniger empfindlich auf Umwelteinflüsse.
Übermäßige Mengen Staub finden sich häufig an Schalt­schränken und vorhandenen elektrischen Installationen. Ein Anzeichen für aggressive Schwebegase sind Schwarzverfär­bungen von Kupferstäben und Kabelenden bei vorhandenen Installationen.
VORSICHT
33
INSTALLATIONSUMGEBUNGEN
Installieren Sie den Frequenzumrichter nicht in Umgebungen, deren Atmosphäre Aerosol-Flüssigkeiten, Partikel oder Gase enthält, welche die elektronischen Bauteile beeinflussen oder beschädigen können. Wenn die erforderlichen Schutzmaßnahmen nicht getroffen werden, erhöht sich das Risiko von Ausfällen, die zu Sach- und Personenschäden führen können.
Flüssigkeiten können sich schwebend in der Luft befinden und im Frequenzumrichter kondensieren. Dadurch können Bauteile und Metallteile korrodieren. Dampf, Öl und Salzwasser können ebenfalls zur Korrosion von Bauteilen und Metallteilen führen. Für solche Umgebungen empfehlen sich Geräte gemäß Schutzart IP54. Als zusätz­lichen Schutz können Sie optional beschichtete Leiterplatten bestellen (gehört bei einigen Leistungsgrößen zum Standard).
3.4 Allgemeine EMV-Aspekte
3.4.1 Übersicht über EMV-Emissionen
Frequenzumrichter (und andere elektrische Geräte) erzeugen elektronische oder magnetische Felder, die in ihrer Umgebung Störungen verursachen können. Die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) dieser Effekte ist von den Leistungs- und Oberschwingungseigenschaften der Geräte abhängig.
Die unkontrollierte Wechselwirkung zwischen elektrischen Geräten in einer Anlage kann die Kompatibilität und den zuverlässigen Betrieb beeinträchtigen. Störungen äußern sich in Netzoberschwingungsverzerrung, elektrostatischen Entladungen, schnellen Spannungsänderungen oder hochfrequenten Störspannungen bzw. Störfeldern. Elektrische Geräte erzeugen Störungen und sind zugleich den Störungen von anderen Quellen ausgesetzt.
Schwebende Partikel, wie z. B. Staub, können zu mechanisch, elektrisch oder thermisch bedingten Ausfällen des Frequenzumrichters führen. Eine Staubschicht um den Ventilator des Frequenzumrichters ist ein typisches Anzeichen für einen hohen Grad an Schwebepartikeln. In staubiger Umgebung sind Geräte gemäß Schutzart IP54 oder ein zusätzlicher Schaltschrank für Geräte der Schutzart IP20/Typ 1 zu empfehlen.
In Umgebungen mit hohen Temperaturen und viel Feuchtigkeit lösen korrosionsfördernde Gase, z. B. Schwefel, Stickstoff und Chlorgemische, chemische Prozesse aus, die sich auf die Bauteile des Frequenzumrichters auswirken.
Derartige chemische Reaktionen können die elektronischen Bauteile sehr schnell in Mitleidenschaft ziehen und zerstören. In solchen Umgebungen empfiehlt es sich, die Geräte in einen extern belüfteten Schaltschrank einzubauen, sodass die aggressiven Gase vom Frequen­zumrichter ferngehalten werden. Als zusätzlichen Schutz in solchen Bereichen können Sie optional beschichtete Leiterplatten bestellen.
Vor der Installation des Frequenzumrichters muss die Umgebungsluft auf Flüssigkeiten, Stäube und Gase geprüft werden. Dies kann z. B. geschehen, indem man in der jeweiligen Umgebung bereits vorhandene Installationen näher in Augenschein nimmt. Typische Anzeichen für schädliche Aerosol-Flüssigkeiten sind an Metallteilen haftendes Wasser oder Öl oder Korrosionsbildung an Metallteilen.
Schalttransienten treten in der Regel im Frequenzbereich von 150 kHz bis 30 MHz auf. Durch die Luft übertragene Störungen des Frequenzumrichtersystems im Frequenz­bereich von 30 MHz bis 1 GHz werden durch den Wechselrichter, das Motorkabel und den Motor erzeugt. Wie in Abbildung 3.52 gezeigt, werden durch kapazitive Ströme des Motorkabels, in Verbindung mit hohem dU/dt der Motorspannung, Ableitströme erzeugt. Die Verwendung eines abgeschirmten Motorkabels erhöht den Ableitstrom (siehe Abbildung 3.52), da abgeschirmte Kabel eine höhere Kapazität zu Erde haben als nicht abgeschirmte Kabel. Wird der Ableitstrom nicht gefiltert, verursacht dies in der Netzzuleitung größere Störungen im Funkfrequenzbereich unterhalb von etwa 5 MHz. Der Ableitstrom (I1) kann über die Abschirmung (I3) direkt zurück zum Gerät fließen. Es verbleibt dann nur ein kleines elektromagnetisches Feld (I4) vom abgeschirmten Motorkabel gemäß Abbildung 3.52.
Die Abschirmung verringert zwar die abgestrahlte Störung, erhöht jedoch die Niederfrequenzstörungen am Netz. Schließen Sie den Motorkabelschirm an die Gehäuse von Frequenzumrichter und Motor an. Dies geschieht am besten durch die Verwendung von integrierten Schirm­bügeln; verdrillte Abschirmungsenden (Pigtails) sind zu vermeiden. Verdrillte Abschirmungsenden erhöhen die Abschirmungsimpedanz bei höheren Frequenzen, wodurch der Abschirmungseffekt reduziert und der Ableitstrom erhöht wird (I4). Verbinden Sie die Abschirmung an beiden Enden mit dem Gehäuse, wenn abgeschirmte Kabel für Relais, Steuer-
36 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
Page 39
1
2
z
z
z
L1
L2
L3
PE
U
V
W
C
S
I
2
I
1
I
3
I
4
C
S
C
S
C
S
C
S
I
4
C
S
z
PE
3
4
5
6
175ZA062.12
Einführung in VLT® HVAC Dri... Projektierungshandbuch
leitung, Signalschnittstelle oder Bremse verwendet werden. In einigen Situationen ist zum Vermeiden von Stromschleifen jedoch eine Unterbrechung der Abschirmung notwendig.
In den Fällen, in denen die Montage der Abschirmung über eine Montageplatte für den Frequenzumrichter vorgesehen ist, muss diese Montageplatte aus Metall gefertigt sein, da die Ableitströme zum Gerät zurück­geführt werden müssen. Außerdem muss durch die Montageschrauben stets ein guter elektrischer Kontakt von der Montageplatte zur Gehäusemasse des Frequenzum­richters gewährleistet sein.
Beim Einsatz ungeschirmter Leitungen werden einige Emissionsanforderungen nicht erfüllt. Die meisten immuni­tätsbezogenen Anforderungen werden jedoch erfüllt.
Um das Störungsniveau des gesamten Systems (Frequen­zwandler und Installation) so weit wie möglich zu reduzieren, ist es wichtig, dass Sie die Motor- und Bremskabel so kurz wie möglich halten. Sie dürfen Steuer­und Buskabel nicht gemeinsam mit Anschlusskabeln für Motor und Bremse verlegen. Funkstörungen von mehr als 50 MHz (in der Luft) werden insbesondere von der Regelelektronik erzeugt.
3 3
1 Massekabel 2 Abschirmung 3 Netzversorgung 4 Frequenzumrichter 5 Abgeschirmtes Motorkabel 6 Motor
Abbildung 3.52 Erzeugung von Ableitströmen
MG18C803 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 37
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Einführung in VLT® HVAC Dri...
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
3.4.2 Emissionsanforderungen
Die EMV-Produktnorm für Frequenzumrichter definiert 4
Umgebung
Kategorien (C1, C2, C3 und C4) mit festgelegten Anforde­rungen für Störaussendung und Störfestigkeit. Tabelle 3.5 enthält die Definitionen der 4 Kategorien und die entspre-
33
chende Klassifizierung aus EN 55011.
EN/IEC
61800-3
Kategorie
C1
C2
C3
C4
In der ersten Umgebung (Wohn-, Geschäfts- und Gewerbebereich sowie Kleinbetriebe) installierte Frequenzumrichter mit einer Versorgungsspannung unter 1000 V. In der ersten Umgebung (Wohn-, Geschäfts- und Gewerbebereich sowie Kleinbetriebe) installierte Frequenzumrichter mit einer Versorgungsspannung unter 1000 V, die weder steckerfertig noch beweglich sind und von Fachkräften installiert und in Betrieb genommen werden müssen. In der zweiten Umgebung (Indust­riebereich) installierte Frequenzumrichter mit einer Versorgungsspannung unter 1000 V. In der zweiten Umgebung (Indust­riebereich) installierte Frequenzumrichter mit einer Versorgungsspannung gleich oder über 1000 V oder einem Nennstrom gleich oder über 400 A oder vorgesehen für den Einsatz in komplexen Systemen.
Definition
Entsprechende
Störaussen-
dungsklasse in
EN 55011
Klasse B
Klasse A Gruppe 1
Klasse A Gruppe 2
Keine Begrenzung. Erstellen Sie einen EMV-Plan.
Erste Umgebung (Wohnung und Büro) Zweite Umgebung (Industrie­bereich)
Tabelle 3.6 Zusammenhang zwischen der Fachgrundnorm Störungsaussendung und EN 55011
Fachgrundnorm
Störungsaussendung
Fachgrundnorm EN/IEC 61000-6-3 für Wohnbereich, Geschäfts- und Gewerbebe­reiche sowie Kleinbetriebe.
Fachgrundnorm EN/IEC 61000-6-4 für Industriebe­reiche.
Entsprechende
Störaussen-
dungsklasse in
EN 55011
Klasse B
Klasse A Gruppe 1
Tabelle 3.5 Zusammenhang zwischen IEC 61800-3 und EN 55011
Wenn die Fachgrundnorm (leitungsgeführte) Störungsaus­sendung zugrunde gelegt wird, müssen die Frequenzumrichter die Grenzwerte in Tabelle 3.6 einhalten.
38 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
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Einführung in VLT® HVAC Dri... Projektierungshandbuch
3.4.3 Prüfergebnisse EMV-Emission
Die folgenden Ergebnisse wurden unter Verwendung eines Systems mit Frequenzumrichter, abgeschirmter Steuerleitung, Steuerkasten mit Potenziometer und geschirmtem Motorkabel erzielt.
EMV-
Filtertyp
Industriebereich
EN 55011
EN/IEC
61800-3
H4-EMV-Filter (EN55011 A1, EN/IEC61800-3 C2)
0,25–11 kW (0,34–15 HP) 3 x 200–240 V IP20 0,37–22 kW (0,5–30 HP) 3 x 380–480 V IP20
H2-EMV-Filter (EN 55011 A2, EN/IEC 61800-3 C3)
15–45 kW (20–60 HP) 3 x 200–240 V IP20 30–90 kW (40–120 HP) 3 x 380–480 V IP20 0,75–18,5 kW (1–25 HP) 3 x 380–480 V IP54 22–90 kW (30–120 HP) 3 x 380–480 V IP54
H3-EMV-Filter (EN55011 A1/B, EN/IEC 61800-3 C2/C1)
15–45 kW (20–60 HP) 3 x 200–240 V IP20 30–90 kW (40–120 HP) 3 x 380–480 V IP20
Leitungsgeführte Störaussendung. Maximale Länge des geschirmten
Kabels [m (ft)]
Klasse B
Klasse A Gruppe 2
Industriebereich
Kategorie C3
Zweite Umgebung
Industriegebiet
Ohne
externen
Filter
25 (82) 50 (164) 20 (66) Ja Ja Nein
25 (82) 50 (164) 20 (66) Ja Ja Nein
25 (82) Nein Nein
25 (82) Nein Nein
25 (82) Ja
25 (82) Nein Nein
50 (164) 20 (66) Ja Nein
50 (164) 20 (66) Ja Nein
Mit
externem
Filter
Klasse A Gruppe 1
Industriebereich
Kategorie C2
Erste Umgebung
Wohnungen und Büros
Ohne
externen
Filter
Mit
externem
Filter
Wohnbereich,
Geschäfts- und
Gewerbereich sowie
Kleinbetriebe
Kategorie C1
Erste Umgebung
Wohnungen und Büros
Ohne
externen
Filter
Mit
externem
Filter
Wohnungen und Büros
Abgestrahlte Störaussendung
Klasse A Gruppe 1
Industriebereich
Kategorie C2
Erste Umgebung
Ohne
externen
Filter
Mit
externem
Filter
Klasse B
Wohnbereich,
Geschäfts- und
Gewerbereich sowie
Kleinbetriebe
Kategorie C1
Erste Umgebung
Wohnungen und Büros
Ohne
externen
Filter
Mit
externem
Filter
3 3
MG18C803 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 39
Page 42
175HA034.10
Einführung in VLT® HVAC Dri...
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
EMV-
Filtertyp
Industriebereich
0,75–18,5 kW (1–25 HP)
33
3 x 380–480 V IP54 22–90 kW (30–120 HP) 3 x 380–480 V IP54
Tabelle 3.7 Prüfergebnisse EMV-Emission
3.4.4 Übersicht über
Leitungsgeführte Störaussendung. Maximale Länge des geschirmten
Kabels [m (ft)]
25 (82) 10 (33) Ja
25 (82) 10 (33) Ja Nein
Oberschwingungsemission
Abgestrahlte Störaussendung
Die Spannungsverzerrung in der Netzversorgungsspannung hängt von der Größe der Oberschwingungsströme multipliziert mit der internen Netzimpedanz der
Ein Frequenzumrichter nimmt vom Netz einen nicht sinusförmigen Strom auf, der den Eingangsstrom I
eff
erhöht. Nicht sinusförmige Ströme werden mit einer Fourier-Analyse in Sinusströme verschiedener Frequenz, d.
betreffenden Frequenz ab. Die gesamte Spannungsver­zerrung THDv wird aus den einzelnen Spannungsoberschwingungen nach folgender Formel berechnet:
h. in verschiedene Oberwellenströme In mit einer Grundfrequenz von 50 Hz, zerlegt:
I
Hz 50 250 350
1
I
5
THD % = U
I
7
(UN% von U)
2 5
 + U
2
 + ... + U
7
2
N
3.4.5 Oberschwingungsemissionsanforderungen
Tabelle 3.8 Oberschwingungsströme
Die Oberschwingungen tragen nicht direkt zur Leistungs­aufnahme bei; sie erhöhen jedoch die Wärmeverluste bei der Installation (Transformator, Leitungen). Bei Anlagen mit einem relativ hohen Anteil an Gleichrichterlasten ist es daher wichtig, die Oberwellenströme auf einem niedrigen Pegel zu halten, um eine Überlast des Transformators und zu hohe Temperaturen in den Kabeln zu vermeiden.
An das öffentliche Versorgungsnetz angeschlossene Anlagen und Geräte
Optionen Definition
IEC/EN 61000-3-2 Klasse A bei Dreiphasengeräten (bei
1
Profigeräten nur bis zu 1 kW (1,3 HP) Gesamt­leistung). IEC/EN 61000-3-12 Geräte mit 16–75 A und profes-
2
sionell genutzte Geräte ab 1 kW (1,3 HP) bis 16 A Phasenstrom.
Tabelle 3.9 Angeschlossenes Gerät
Abbildung 3.53 Zwischenkreisspulen
3.4.6 Prüfergebnisse für Oberschwingungsströme (Emission)
Leistungsgrößen bis PK75 in T4 und P3K7 in T2
HINWEIS
Oberschwingungsströme können eventuell Kommunikati­onsgeräte stören, die an denselben Transformator
entsprechend IEC/EN 61000-3-2 Klasse A. Leistungsgrößen von P1K1 und bis zu P18K in T2 und bis zu P90K in T4 gemäß IEC/EN 61000-3-12, Tabelle 4.
angeschlossen sind, oder Resonanzen bei Blindstrom­kompensationsanlagen verursachen.
Um die Netzrückwirkung gering zu halten, sind Frequen­zumrichter bereits serienmäßig mit Drosseln im Zwischenkreis ausgestattet. So wird der Eingangsstrom I
eff
normalerweise um 40 % reduziert.
40 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
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Einführung in VLT® HVAC Dri... Projektierungshandbuch
Einzelner Oberschwingungsstrom In/I1 (%)
I
5
I
7
I
11
I
13
Istwert 0,25–11 kW (0,34–15 HP), IP20, 200 V
32,6 16,6 8,0 6,0
(typisch) Grenze für R
120
sce
40 25 15 10
Oberschwingungsstrom Verzerrungsfaktor
(%)
THDi PWHD Istwert 0,25– 11 kW (0,34– 15 HP), 200 V
39 41,4
(typisch) Grenze für R
120
sce
48 46
Tabelle 3.10 Oberschwingungsstrom 0,25-11 kW (0,34–15 HP), 200 V
Einzelner Oberschwingungsstrom In/I1 (%)
I
5
I
7
I
11
I
13
Istwert 0,37–22 kW (0,5–30 HP), IP20, 380–480 V
36,7 20,8 7,6 6,4
(typisch) Grenze für R
120
sce
40 25 15 10
Oberschwingungsstrom Verzerrungsfaktor
(%)
THDi PWHD Istwert 0,37–22 kW (0,5–30 HP), 380–480 V
44,4 40,8
(typisch) Grenze für R
120
sce
48 46
Tabelle 3.11 Oberschwingungsstrom 0,37-22 kW (0,5–30 HP), 380–480 V
Einzelner Oberschwingungsstrom In/I1 (%)
I
5
I
7
I
11
I
13
Istwert 30–90 kW (40–120 HP), IP20, 380–480 V
36,7 13,8 6,9 4,2
(typisch) Grenze für R
120
sce
40 25 15 10
Oberschwingungsstrom Verzerrungsfaktor
(%)
THDi PWHD Istwert 30–90 kW (40–120 HP), 380–480 V
40,6 28,8
(typisch) Grenze für R
120
sce
48 46
Tabelle 3.12 Oberschwingungsstrom 30–90 kW (40–120 HP), 380–480 V
Einzelner Oberschwingungsstrom In/I1 (%)
I
5
I
7
I
11
I
13
Istwert 2,2–15 kW (3,0–20 HP), IP20, 525–600 V
48 25 7 5
(typisch)
Oberschwingungsstrom Verzerrungsfaktor
(%)
THDi PWHD Istwert 2,2–15 kW (3,0–20 HP), 525–600 V
55 27
(typisch)
Tabelle 3.13 Oberschwingungsstrom 2,2–15 kW (3,0–20 HP), 525–600 V
Einzelner Oberschwingungsstrom In/I1 (%)
I
5
I
7
I
11
I
13
Istwert 18,5–90 kW (25–120 HP), IP20, 525–600 V
48,8 24,7 6,3 5
(typisch)
Oberschwingungsstrom Verzerrungsfaktor
(%)
THDi PWHD Istwert 18,5–90 kW (25–120 HP), 525–600 V
55,7 25,3
(typisch)
3 3
Tabelle 3.14 Oberschwingungsstrom 18,5–90 kW (25–120 HP), 525–600 V
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Einführung in VLT® HVAC Dri...
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
Istwert 22–90 kW (30–120 HP), IP54, 400 V (typisch)
33
Grenze für R
120
sce
Istwert 22–90 kW (30–120 HP), IP54 400 V (typisch) Grenze für R
120
sce
Einzelner Oberschwingungsstrom In/I1 (%)
I
5
I
7
I
11
I
13
36,3 14 7 4,3
40 25 15 10
Oberschwingungsstrom Verzerrungsfaktor
(%)
THDi PWHD
40,1 27,1
48 46
Istwert 15–45 kW (20–60 HP), IP20, 200 V (typisch) Grenze für R
120
sce
Istwert 15–45 kW (20–60 HP), 200 V (typisch) Grenze für R
120
sce
Einzelner Oberschwingungsstrom In/I1 (%)
I
5
I
7
I
11
I
13
26,7 9,7 7,7 5
40 25 15 10
Oberschwingungsstrom Verzerrungsfaktor
(%)
THDi PWHD
30,3 27,6
48 46
Tabelle 3.17 Oberschwingungsstrom 15–45 kW (20–60 HP),
Tabelle 3.15 Oberschwingungsstrom 22–90 kW (30–120 HP),
200 V
400 V
vorausgesetzt, die Kurzschlussleistung der Netzversorgung
Einzelner Oberschwingungsstrom In/I1 (%)
I
5
I
7
I
11
I
13
Istwert 0,75–18,5 kW (1,0–25 HP), IP54, 380-480 V
36,7 20,8 7,6 6,4
(typisch) Grenze für R
120
sce
40 25 15 10
Oberschwingungsstrom Verzerrungsfaktor
(%)
THDi PWHD Istwert 0,75–18,5 kW (1,0–25 HP), IP54, 380–480 V
44,4 40,8
(typisch) Grenze für R
120
sce
48 46
Tabelle 3.16 Oberschwingungsstrom 0,75–18,5 kW (1–25 HP), 380–480 V
Ssc ist größer oder gleich:
S
= 3 × R
SC
SCE
 × U
Netz
 × I
 =  3 × 120 × 400 × I
equ
equ
an der Schnittstelle zwischen der Benutzerversorgung und der öffentlichen Versorgung (R
) beträgt.
sce
Der Installateur oder Gerätenutzer hat, gegebenenfalls durch Rücksprache mit dem Netzbetreiber, sicherzustellen, dass das Gerät an eine Netzversorgungmit einer Kurzschlussleistung Ssc gleich oder größer obigen Angaben angeschlossen wird. Andere Leistungsgrößen dürfen Sie nur nach Absprache mit dem Betreiber des Verteilernetzes an das öffentliche Stromversorgungsnetz anschließen.
Übereinstimmung mit verschiedenen Systemebenen­Richtlinien: Die in Tabelle 3.10 bis Tabelle 3.17 vorhandenen Daten zu Oberwellenströmen entsprechen IEC/EN 61000-3-12 mit Bezug zur Produktnorm der Antriebssysteme. Sie können als Grundlage zur Berechnung der Einflüsse der Oberwel­lenströme auf das Stromversorgungssystem und zur Dokumentation der Übereinstimmung mit den relevanten regionalen Richtlinien verwendet werden: IEEE 519 -1992; G5/4.
3.4.7 Störfestigkeitsanforderungen
Die Störfestigkeitsanforderungen für Frequenzumrichter sind abhängig von der Installationsumgebung. In Industrie­bereichen sind die Anforderungen höher als in Wohn- oder Bürobereichen. Alle Danfoss-Frequenzumrichter erfüllen die Störfestigkeitsanforderungen in Industriebereichen und dementsprechend auch die niedrigeren Anforderungen in Wohn- und Bürobereichen.
42 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
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SMPS
130BB896.10
1
2
3
a
M
130BB901.10
1324
5
a
M
Einführung in VLT® HVAC Dri... Projektierungshandbuch
3.5 Galvanische Trennung (PELV)
PELV bietet Schutz durch Kleinspannung. Ein Schutz gegen elektrischen Schlag gilt als gewährleistet, wenn die Stromversorgung vom Typ PELV (Schutzkleinspannung – Protective Extra Low Voltage) ist und die Installation gemäß den örtlichen bzw. nationalen Vorschriften für PELV­Versorgungen ausgeführt wurde.
Alle Steuer- und Relaisklemmen 01-03/04-06 entsprechen PELV (Schutzkleinspannung – Protective Extra Low Voltage) (gilt nicht bei geerdetem Dreieck-Netz über 440 V).
Die galvanische (sichere) Trennung wird erreicht, indem die Anforderungen für höhere Isolierung erfüllt und die entsprechenden Kriech-/Luftstrecken beachtet werden. Diese Anforderungen sind in der Norm EN 61800-5-1 beschrieben.
Die Bauteile, die die elektrische Trennung wie beschrieben bilden, erfüllen ebenfalls die Anforderungen für höhere Isolierung und der entsprechenden Tests gemäß Beschreibung in EN 61800-5-1. Die galvanische PELV-Trennung kann in Abbildung 3.55 gezeigt werden.
30–90 kW (40–120 HP)
3 3
1 Stromversorgung (Schaltnetzteil) einschließlich Signal-
trennung der Zwischenkreisspannung UDC
2 IGBT-Ansteuerkarte zur Ansteuerung der IGBTs (Triggertrans-
formatoren/Optokoppler) 3 Stromwandler 4 Interne Schonungsladung, EMV- und Temperaturmess-
schaltkreise 5 Ausgangsrelais a Steuerkartenklemmen
Abbildung 3.55 Galvanische Trennung
Um den PELV-Schutzgrad beizubehalten, müssen alle steuerklemmenseitig angeschlossenen Geräte den PELV­Anforderungen entsprechen, d. h. Thermistoren müssen beispielsweise verstärkt/zweifach isoliert sein.
0,25–22 kW (0,34–30 HP)
1 Stromversorgung (Schaltnetzteil) 2 Optokoppler, Kommunikation zwischen AOC und BOC 3 Ausgangsrelais a Steuerkartenklemmen
Abbildung 3.54 Galvanische Trennung
Die funktionale galvanische Trennung (siehe Abbildung 3.54) ist für die RS-485-Standard-Busschnittstelle vorgesehen.
VORSICHT
INSTALLATION IN GROSSER HÖHENLAGE
Bei Höhen über 2000 m (6500 ft) wenden Sie sich bezüglich der PELV (Schutzkleinspannung – Protective extra low voltage) an Danfoss.
3.6 Erdableitstrom
WARNUNG
ENTLADEZEIT
Das Berühren spannungsführender Teile – auch nach der Trennung vom Netz – ist lebensgefährlich. Stellen Sie ebenfalls sicher, dass andere Spannungs­eingänge, wie DC-Zwischenkreiskopplung, sowie der Motoranschluss für kinetischen Speicher getrennt worden sind. Lassen Sie vor dem Berühren elektrischer Bauteile mindestens die in Tabelle 2.1 angegebene Zeit verstreichen. Eine kürzere Wartezeit ist nur zulässig, wenn auf dem Typenschild für das jeweilige Gerät angegeben.
MG18C803 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 43
Page 46
1,21,0 1,4
30
10
20
100
60
40
50
1,81,6 2,0
2.000
500
200
400 300
1.000
600
t [s]
175ZA052.11
fOUT = 0,2 x f M,N
fOUT = 2 x f M,N
fOUT = 1 x f M,N
IMN
IM
Einführung in VLT® HVAC Dri...
WARNUNG
GEFAHR DURCH ABLEITSTRÖME
Die Ableitströme überschreiten 3,5 mA. Eine nicht vorschriftsgemäße Erdung des Frequenzumrichters kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
33
Lassen Sie die ordnungsgemäße Erdung der
Geräte durch einen zertifizierten Elektroinstal­lateur überprüfen.
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
Die Last treibt den Motor an (bei einer konstanten Ausgangsfrequenz vom Frequenzum­richter), d. h. die Last erzeugt Energie.
Während der Verzögerung (Rampe Ab) ist die Reibung bei hohem Trägheitsmoment niedrig und die Rampenzeit zu kurz, um die Energie als Verlustleistung im Frequenzumrichter, Motor oder in der Anlage abzugeben.
Eine falsche Einstellung beim Schlupfausgleich kann eine höhere Zwischenkreisspannung (Parameter 1-62 Schlupfausgleich) hervorrufen.
WARNUNG
FEHLERSTROMSCHUTZSCHALTER
Dieses Produkt kann einen Gleichstrom im Schutzleiter verursachen. Wird zum Schutz bei direktem oder indirektem Berühren ein Fehlerstromschutzschalter (Residual Current Device, RCD) verwendet, darf nur der Typ B auf der Versorgungsseite des Produkts eingesetzt werden. Realisieren Sie andernfalls eine weitere Schutz­maßnahme, beispielsweise eine Trennung von der Arbeitsumgebung durch doppelte oder verstärkte Isolation oder eine Isolation des Versorgungssystems mittels Transformator. Siehe auch Anwendungshinweis Schutz gegen elektrische Gefahren. Die Schutzerdung des Frequenzumrichters und die Verwendung von Fehlerstromschutzschaltern müssen immer den einschlägigen Vorschriften entsprechen.
Die Bedieneinheit versucht die Rampe zu kompensieren, wenn Parameter 2-17 Überspannungssteuerung aktiviert ist. Der Frequenzumrichter wird nach Erreichen eines bestimmten Spannungsniveaus abgeschaltet, um die Transistoren und die Zwischenkreiskondensatoren zu schützen.
Netzausfall
Während eines Netzausfalls läuft der Frequenzumrichter weiter, bis die Spannung des Zwischenkreises unter den minimalen Stopppegel abfällt – normalerweise 15 % unter der niedrigsten Versorgungsnennspannung des Frequen­zumrichters. Die Höhe der Netzspannung vor dem Ausfall und die aktuelle Motorbelastung bestimmen, wie lange der Frequenzumrichter im Freilauf ausläuft.
3.7 Extreme Betriebszustände
Kurzschluss (Motorphase – Phase)
Eine Strommessung in jeder der drei Motorphasen oder im DC-Zwischenkreis schützt den Frequenzumrichter gegen Kurzschlüsse. Ein Kurzschluss zwischen zwei Ausgangs­phasen bewirkt einen Überstrom im Wechselrichter. Der Frequenzumrichter wird einzeln abgeschaltet, sobald sein Kurzschlussstrom den zulässigen Wert (Alarm 16 Abschaltb- lockierung) überschreitet. Um den Frequenzumrichter gegen Kurzschluss bei Zwischenkreiskopplung und an den Bremswiderstands­klemmen zu schützen, Kapitel 8.3.1 Sicherungen und Trennschalter.
Schalten am Ausgang
Das Schalten am Ausgang, zwischen Motor und Frequen­zumrichter, ist zulässig. Der Frequenzumrichter kann durch Schaltvorgänge am Ausgang in keiner Weise beschädigt werden. Es können allerdings Fehlermeldungen auftreten.
Vom Motor erzeugte Überspannung
Die Spannung im Zwischenkreis erhöht sich beim genera­torischen Betrieb des Motors. Dies geschieht in folgenden Fällen:
3.7.1 Thermischer Motorschutz (ETR)
Danfoss verwendet den ETR, um den Motor vor Überhitzung zu schützen. Dies ist eine elektronische Funktion, die ein Bimetallrelais basierend auf internen Messungen simuliert. Die Kennlinie wird in Abbildung 3.56 gezeigt.
Abbildung 3.56 Thermischer Motorschutz
44 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
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R
AUS
EIN
<800 Ω >2,9 kΩ
18
19
12 20 55
27 29 42 45 50 53 54
DIGI EIN
DIGI EIN
DIGI EIN
DIGI EIN
61 68 69
N
P
COMM. GND
+24 V
0/4-20 mA A AUS / DIG AUS
0/4-20 mA A AUS / DIG AUS
COM A EIN
COM DIG EIN
10 V/20 mA EIN
10 V/20 mA EIN
10 V AUS
BUSABSCHLUSS
AUS EIN
130BB898.10
Einführung in VLT® HVAC Dri... Projektierungshandbuch
Die X-Achse zeigt das Verhältnis zwischen Motorstrom (I
) und Motornennstrom (I
motor
motor, nom
). Die Y-Achse zeigt die Zeit in Sekunden, bevor ETR eingreift und den Frequenzumrichter abschaltet. Die Kurven zeigen das Verhalten der Nenndrehzahl bei Nenndrehzahl x 2 und Nenndrehzahl x 0,2.
Es ist klar, dass ETR bei niedriger Drehzahl durch die geringere Kühlung des Motors bei niedrigerer Wärmeent­wicklung abschaltet. So wird der Motor auch in niedrigen Drehzahlbereichen vor Überhitzung geschützt. Die ETR­Funktion berechnet die Motortemperatur anhand der Istwerte von Strom und Drehzahl.
3.7.2 Thermistoreingänge
Der Thermistorabschaltwert muss > 3 kΩ betragen.
Integrieren Sie zum Wicklungsschutz einen Thermistor (PTC-Sensor) im Motor.
Der Motorschutz kann über eine Reihe von Verfahren realisiert werden:
PTC-Sensor in Motorwicklungen.
Mechanischer Thermoschalter (Klixon-Schalter).
Elektronisches Thermorelais (ETR).
Beispiel mit Digitaleingang und 10-V-Stromversorgung
Der Frequenzumrichter schaltet sich ab, wenn die Motortemperatur zu hoch ist. Parametereinstellung: Stellen Sie Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz auf [2] Thermistor Abschalt. ein. Stellen Sie Parameter 1-93 Thermistoranschluss auf [6] Digitaleingang 29 ein.
3 3
Abbildung 3.57 Abschaltung aufgrund von zu hoher Motortemperatur
Abbildung 3.58 Digitaleingang/10-V-Stromversorgung
Beispiel mit Analogeingang und 10-V-Stromversorgung
Der Frequenzumrichter schaltet sich ab, wenn die Motortemperatur zu hoch ist. Parametereinstellung: Stellen Sie Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz auf [2] Thermistor Abschalt. ein. Stellen Sie Parameter 1-93 Thermistoranschluss auf [1] Analogeingang 53 ein.
MG18C803 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 45
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18
19
12 20 55
27 29 42 45 50 53 54
DIGI EIN
DIGI EIN
DIGI EIN
DIGI EIN
61 68 69
N
P
COMM. GND
+24 V
0/4-20 mA A AUS / DIG AUS
0/4-20 mA A AUS / DIG AUS
COM A EIN
COM DIG EIN
10 V/20 mA EIN
10 V/20 mA EIN
10 V AUS
BUSABSCHLUSS
AUS EIN
130BB897.10
R
<3,0 kΩ
>2,9 kΩ
AUS
EIN
Einführung in VLT® HVAC Dri...
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
HINWEIS
Stellen Sie Analogeingang 54 nicht als Sollwertquelle ein.
33
Abbildung 3.59 Analogeingang/10-V-Stromversorgung
Eingang
Versorgungs-
spannung [V]
Digital 10
Analog 10
Grenzwert
Abschaltwerte [Ω]
<8002,9 k <8002,9 k
Tabelle 3.18 Versorgungsspannung
HINWEIS
Stellen Sie sicher, dass die gewählte Versorgungs­spannung der Spezifikation des benutzten Thermistorelements entspricht.
ETR ist aktiviert in Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz.
46 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
Page 49
F C - P T H
130BB899.10
X S A B CX X X X
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 302221 23 272524 26 28 29 31 373635343332 38 39
X0 D
1
1
X
X
X
X X X
X X X
Auswahl und Bestellung Projektierungshandbuch
4 Auswahl und Bestellung
4.1 Typencode
Ein Typencode definiert die spezifische Konfiguration des VLT® HVAC Basic DriveFC101-Frequenzumrichters. Verwenden Sie Abbildung 4.1 zur Erstellung eines Typencode-Strings für die gewünschte Konfiguration.
Abbildung 4.1 Typencode
Beschreibung Position Mögliche Auswahl
Produktgruppe und FC-Serie 1–6 FC101 Nennleistung 7–10 0,25–90 kW (0,34–120 HP) (PK25-P90K) Phasenzahl 11 3 Phasen (T)
T2: 200-240 V AC
Netzspannung 11–12
Gehäuse 13–15
EMV-Filter 16–17
Bremse 18 X: Kein Bremschopper integriert
Display 19
Beschichtung der Platine 20
Netzoption 21 X: Keine Netzoption Anpassung 22 X: Keine Anpassung Anpassung 23 X: Keine Anpassung Softwareversion 24–27 SXXXX: Aktuelle Version - Standard-Software Software-Sprache 28 X: Standard A-Optionen 29–30 AX: Keine A-Optionen B-Optionen 31–32 BX: Keine B-Optionen C0-Optionen MCO 33–34 CX: Keine C-Optionen C1-Optionen 35 X: Keine C1-Optionen Software für die C-Option 36–37 XX: Keine Optionen D-Optionen 38–39 DX: Keine D0-Optionen
T4: 380–480 V AC T6: 525-600 V AC E20: IP20/Chassis P20: IP 20/Chassis mit Rückwand E5A: IP54 P5A: IP54 mit Rückwand H1: EMV-Filter, Klasse A1/B H2: EMV-Filter, Klasse A2 H3: EMV-Filter, Klasse A1/B (reduzierte Kabellänge) H4: EMV-Filter, Klasse A1
A: Alphanumerische LCP-Bedieneinheit X: Ohne LCP-Bedienteil X: Keine beschichtete Platine C: Beschichtete Platine
4 4
Tabelle 4.1 Typencodebeschreibung
MG18C803 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 47
Page 50
130BB775.12
Status
Main Menu
Quick Menu
Menu
B
a
c
k
Com.
Status
Main Menu
Quick Menu
Hand
On
OK
Menu
O
Reset
Auto
On
Alarm
Warn.
On
Com.
Alarm
Warn.
On
B
a
c
k
Hand
OK
O
Reset
Auto
On On
130BB776.11
R1.5 +_ 0.5
62.5 +_ 0.2
86 +_ 0.2
1
2
3
4
Status
Main
Menu
Quick Menu
Menu
Com.
Alarm
Warn.
On
Hand
On
OK
O
Reset
Auto
On
B
a
c
k
Auswahl und Bestellung
4.2 Optionen und Zubehör
4.2.1 Bedieneinheit (LCP)
Bestellnummer Beschreibung
132B0200 LCP für alle IP20-Einheiten
Tabelle 4.2 Bestellnummer des LCP
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
44
Gehäuse IP55, vorderseitig montiert Maximale Kabellänge zur Einheit 3 m (10 ft) Standardmäßige Kommunikations-
RS485
schnittstelle
Tabelle 4.3 Technische Daten des LCP-Bedienteils
4.2.2 LCP-Montage an der Vorderseite des
Bedienteils
Schritt 1
Bringen Sie die Dichtung am LCP an.
1 Abschaltung des Bedienteils. Wanddicke 1-3 mm (0,04–
0,12 in) 2 Schaltschrank 3 Dichtung 4 LCP
Abbildung 4.2 Dichtung anbringen
Abbildung 4.3 LCP auf Bedienteil platzieren (vorderseitig montiert)
Schritt 2
Platzieren Sie das LCP auf dem Bedienteil. Für Abmessungen der Öffnung siehe Abbildung 4.3.
48 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
Schritt 3
Platzieren Sie die Klammer an der Rückseite des LCP, und schieben Sie sie anschließend nach unten. Ziehen Sie die Schrauben fest, und schließen Sie das weibliche Ende des Kabels am LCP an.
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130BB777.10
130BB778.10
130BB902.12
A
B
C
OK
Alarm
Warn.
On
B
a
c
k
Hand
On
Reset
Auto
On
Status
Quick Menu
Main Menu
Auswahl und Bestellung Projektierungshandbuch
4.2.3 Gehäuseabdeckung IP21/NEMA Typ 1
IP21/NEMA Typ 1 ist ein optionales, für IP20-Geräte verfügbares Gehäuseelement. Wenn der Gehäusesatz verwendet wird, wird die IP20­Einheit aufgerüstet, um dem Gehäuse IP21/NEMA Typ 1 zu entsprechen.
Abbildung 4.4 Klammer an LCP platzieren
Schritt 4
Schließen Sie das Kabel an den Frequenzumrichter an.
4 4
Abbildung 4.5 Kabel anschließen
HINWEIS
Abbildung 4.6 H1–H5 (Siehe Daten in Tabelle 4.4)
Verwenden Sie die mitgelieferten Gewindeschneid­schrauben, um den Stecker mit dem Frequenzumrichter zu verbinden. Das Anzugsdrehmoment beträgt 1,3 Nm (11,5 in-lb).
MG18C803 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 49
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130BB903.10
Auswahl und Bestellung
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
44
Abbildung 4.7 Abmessungen (Siehe Daten in Tabelle 4.4)
Baugröß
e
H1 IP20
H2 IP20 2,2 (3,0)
H3 IP20 3,7 (5,0)
H4 IP20
H5 IP20 11 (15)
H6 IP20
H7 IP20
H8 IP20
H9 IP20
H10 IP20
IP-
Klasse
3x200–240 V
[kW (HP)]
0,25–1,5
(0,34–2,0)
5,5-7,5
(7,4–10)
15–18,5 (20–25)
22–30
(30–40)
37–45
(50–60)
Leistungs-
3x380–480 V
[kW (HP)]
0,37–1,5 (0,5–2,0)
2,2-4,0
(3,0–5,4)
5,5-7,5
(7,4–10)
11–15
(15–20)
18,5–22
(25–30)
30–45
(40–60)
55–75
(74–100)
90 (120)
IP21-
Höhe
[mm (in)] A
3x525–600 V
[kW (HP)]
293 (11,5) 81 (3,2) 173 (6,8) 132B0212 132B0222
322 (12,7) 96 (3,8) 195 (7,7) 132B0213 132B0223
346 (13,6) 106 (4,2) 210 (8,3) 132B0214 132B0224
374 (14,7) 141 (5,6) 245 (9,6) 132B0215 132B0225
418 (16,5) 161 (6,3) 260 (10,2) 132B0216 132B0226
18,5–30
(25–40)
37–55
(50–74)
75–90
(100–120)
2,2–7,5
(3,0–10)
11–15
(15–20)
663 (26,1) 260 (10,2) 242 (9,5) 132B0217 132B0217
807 (31,8) 329 (13,0) 335 (13,2) 132B0218 132B0218
943 (37,1) 390 (15,3) 335 (13,2) 132B0219 132B0219
372 (14,6) 130 (5,1) 205 (8,1) 132B0220 132B0220
475 (18,7) 165 (6,5) 249 (9,8) 132B0221 132B0221
Breite
[mm (in)] B
Tiefe
[mm (in)] C
Bausatz –
Bestell-
nummer
NEMA Typ
1-Satz
Bestell-
nummer
Tabelle 4.4 Gehäusesatz - Spezifikationen
50 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
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130BB793.10
99 99
Auswahl und Bestellung Projektierungshandbuch
4.2.4 Abschirmblech
Verwenden Sie das Abschirmblech für eine EMV-gerechte Installation.
Abbildung 4.8 zeigt das Abschirmblech der Baugröße H3.
Abbildung 4.8 Abschirmblech
Leistung [kW(HP)] Abschirmblech
Baugröße IP-Klasse 3 x 200–240 V 3 x 380–480 V 3x525–600 V
H1 IP20 0,25–1,5 (0,33–2,0) 0,37–1,5 (0,5–2,0) 132B0202 H2 IP20 2,2 (3,0) 2,2–4 (3,0–5,4) 132B0202 H3 IP20 3,7 (5,0) 5,5–7,5 (7,5–10) 132B0204 H4 IP20 5,5–7,5 (7,5–10) 11–15 (15–20) 132B0205 H5 IP20 11 (15) 18,5–22 (25–30) 130B0205 H6 IP20 15–18,5 (20–25) 30 (40) 18,5–30 (25–40) 132B0207 H6 IP20 37–45 (50–60) 132B0242 H7 IP20 22–30 (30–40) 55 (75) 37–55 (50–75) 132B0208 H7 IP20 75 (100) 132B0243 H8 IP20 37-45 (50–60) 90 (125) 75–90 (100–125) 132B0209
4 4
Bestellnummern
Tabelle 4.5 Abschirmblech - Spezifikationen
HINWEIS
Bei Baugrößen vom Typ H9 und H10 sind die Abschirmbleche im Beutel mit Zubehör enthalten.
MG18C803 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 51
Page 54
Auswahl und Bestellung
4.3 Bestellnummern
4.3.1 Optionen und Zubehör
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
Baugröße
44
Beschreibung
1)
LCP LCP­Einbausatz (IP55) mit 3 m (9,8 ft) Kabel LCP 31-zu-RJ 45­Umrüstsatz LCP­Einbausatz (IP55) ohne 3 m (9,8 ft) Kabel Abschirmblec h IP21-Option 132B0212 132B0213 132B0214 132B0215 132B0216 132B0217 132B0218 132B0219 Nema Typ 1­Satz
Netzspan
nung
T2
(200-240
V AC)
T4 (380–
480 V AC)
T6 (525–
600 V AC)
132B0200
H1
[kW (HP)]H2[kW (HP)]H3[kW (HP)]H4[kW (HP)]H5[kW (HP)]
0,25–1,5
(0,33–2,0)
0,37–1,5
(0,5–2,0)
132B0202 132B0202 132B0204 132B0205 132B0205 132B0207 132B0242 132B0208 132B0243 132B0209
132B0222 132B0223 132B0224 132B0225 132B0226 132B0217 132B0218 132B0219
2,2 (3,0) 3,7 (5,0)
2,2–4,0
(3,0–5,4)
5,5–7,5
(7,5–10)
5,5–7,5
(7,5–10)
11–15
(15–20)
11 (15)
18,5–22
(25–30)
132B0201
132B0203
132B0206
[kW (HP)]
15–18,5 (20–25)
30 (40)
18,5–30 (25–40)
H6
37–45
(50–60)
H7
[kW (HP)]
22–30
(30–40)
55 (75) 75 (100) 90 (125)
37–55
(50–75)
H8
[kW (HP)]
37–45
(50–60)
75–90
(100–125)
Tabelle 4.6 Optionen und Zubehör
1) Bei IP20-Einheiten ist das LCP erhältlich. Bei IP54-Einheiten ist das LCP in der Standardkonfiguration enthalten und am Frequenzumrichter montiert.
52 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
Page 55
Auswahl und Bestellung Projektierungshandbuch
4.3.2 Oberschwingungsfilter
3x380–480 V 50 Hz
[kW
22
(30)
30
(40)
37
(50)
45
(60)
55
(74)
75
90
[kW
22
(30)
30
(40)
37
(50)
45
(60)
55
(74)
75
90
Frequenzum-
richter Dauer-
Eingangsstrom
[A]
41,5 4 4 130B1397 130B1239
57 4 3 130B1398 130B1240
70 4 3 130B1442 130B1247
84 3 3 130B1442 130B1247
103 3 5 130B1444 130B1249
140 3 4 130B1445 130B1250
176 3 4 130B1445 130B1250
Frequenzum-
richter Dauer-
Eingangsstrom
[A]
41,5 4 6 130B1274 130B1111
57 4 6 130B1275 130B1176
70 4 9 130B1291 130B1201
84 3 9 130B1291 130B1201
103 3 9 130B1292 130B1204
140 3 8 130B1294 130B1213
176 3 8 130B1294 130B1213
Standard-
Taktfrequenz
[kHz]
3x380–480 V 50 Hz
Standard-
Taktfrequenz
[kHz]
Leistung
(HP)]
(100)
(120)
Tabelle 4.7 AHF-Filter (5 % Oberschwingungsverzerrung)
Leistung
(HP)]
(100)
(120)
THDi­Pegel
[%]
THDi­Pegel
[%]
Bestell-
nummer
Filter
IP00
Bestell-
nummer
Filter
IP00
Artikel-
nummer
Filter
IP20
Artikel-
nummer
Filter
IP20
3x440-480 V 60 Hz
[kW
22
(30)
30
(40)
37
(50)
45
(60)
55
(74)
75
90
[kW
22
(30)
30
(40)
37
(50)
45
(60)
55
(74)
75
90
Frequenzum-
richter Dauer-
Eingangsstrom
[A]
34,6 4 3 130B1792 130B1757
49 4 3 130B1793 130B1758
61 4 3 130B1794 130B1759
73 3 4 130B1795 130B1760
89 3 4 130B1796 130B1761
121 3 5 130B1797 130B1762
143 3 5 130B1798 130B1763
Frequenzum-
richter Dauer-
Eingangsstrom
[A]
34,6 4 6 130B1775 130B1487
49 4 8 130B1776 130B1488
61 4 7 130B1777 130B1491
73 3 9 130B1778 130B1492
89 3 8 130B1779 130B1493
121 3 9 130B1780 130B1494
143 3 10 130B1781 130B1495
Standard-
Taktfrequenz
[kHz]
3x440-480 V 60 Hz
Standard-
Taktfrequenz
[kHz]
Leistung
(HP)]
(100)
(120)
Tabelle 4.9 AHF-Filter (5 % Oberschwingungsverzerrung)
Leistung
(HP)]
(100)
(120)
THDi­Pegel
[%]
THDi­Pegel
[%]
Bestell-
nummer
Filter
IP00
Bestell-
nummer
Filter
IP00
Artikel-
nummer
Filter
IP20
4 4
Artikel-
nummer
Filter
IP20
Tabelle 4.8 AHF-Filter (10 % Oberschwingungsverzerrung)
MG18C803 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 53
Tabelle 4.10 AHF-Filter (10 % Oberschwingungsverzerrung)
Page 56
H
B
K
C
A
D
J
G
E
F
l
1
L
1
130BC247.10
Auswahl und Bestellung
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
4.3.3 Externer EMV-Filter
Mit in Tabelle 4.11 aufgelisteten externen Filtern ist eine maximale Länge der abgeschirmten Kabel von 50 m (164 ft) gemäß EN/IEC 61800-3 C2 (EN 55011 A1) oder 20 m (65,6 ft) gemäß EN/IEC 61800-3 C1 (EN 55011 B) möglich.
Leistung [kW (HP)]
Größe 380-480 V
0,37–2,2
44
(0,5–3,0)
3,0–7,5
(4,0–10)
11–15
(15–20)
18,5–22
(25–30)
Tabelle 4.11 EMV-Filter - Details
Typ A B C D E F G H I J K L1
FN3258-7-45 190 40 70 160 180 20 4,5 1 10,6 M5 20 31
FN3258-16-45 250 45 70 220 235 25 4,5 1 10,6 M5 22,5 31
FN3258-30-47 270 50 85 240 255 30 5,4 1 10,6 M5 25 40
FN3258-42-47 310 50 85 280 295 30 5,4 1 10,6 M5 25 40
Drehmoment
[Nm (in-lb)]
0,7–0,8
(6,2–7,1)
0,7–0,8
(6,2–7,1)
1,9–2,2
(16,8–19,5)
1,9–2,2
(16,8–19,5)
Gewicht [kg (lb)] -Bestellnummer
0,5
(1,1)
0,8
(1,8)
1,2
(2,6)
1,4
(3,1)
132B0244
132B0245
132B0246
132B0247
Abbildung 4.9 EMV-Filter - Abmessungen
54 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
Page 57
L1 L2 L3
3-phase power input
PE
PE
+10 V DC
0-10 V DC-
0-10 V DC-
50 (+10 V OUT)
54 (A IN)
53 (A IN)
55 (COM A IN/OUT)
0/4-20 mA
0/4-20 mA
42 0/4-20 mA A OUT / D OUT
45 0/4-20 mA A OUT / D OUT
18 (D IN)
19 (D IN)
27 (D IN/OUT)
29 (D IN/OUT)
12 (+24 V OUT)
24 V (NPN)
20 (COM D IN)
O V (PNP)
24 V (NPN) O V (PNP)
24 V (NPN) O V (PNP)
24 V (NPN) O V (PNP)
Bus ter.
Bus ter.
RS485 Interface
RS485
(N RS485) 69
(P RS485) 68
(Com RS485 ) 61
(PNP)-Source (NPN)-Sink
ON=Terminated
OFF=Unterminated
ON
1 2
240 V AC 3 A
Not present on all power sizes
Do not connect shield to 61
01
02
03
relay 1
relay 2
UDC+
UDC-
Motor
U V
W
130BD467.12
06
05
04
240 V AC 3 A
Installation Projektierungshandbuch
5 Installation
5.1 Elektrische Installation
5 5
Abbildung 5.1 Anschlussdiagramm des Grundgeräts
HINWEIS
Folgende Einheiten können nicht an UDC- und UDC+ angeschlossen werden:
Befolgen Sie stets die nationalen und lokalen Vorschriften zum Leitungsquerschnitt und zur Umgebungstemperatur. Kupfer­leiter erforderlich. 75 °C (167 °F) werden empfohlen.
IP20, 380–480 V, 30–90 kW (40–125 HP)
IP20, 200–240 V, 15–45 kW (20–60 HP)
IP20, 525–600 V, 2,2–90 kW (3,0–125 hp)
IP54, 380–480 V, 22–90 kW (30–125 HP)
MG18C803 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 55
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Installation
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
Leistung [kW (HP)] Drehmoment [Nm (in-lb)]
Baugröße IP-Klasse 3 x 200–240 V 3 x 380–480 V Netz Motor
H1 IP20
0,25–1,5
(0,33–2,0)
0,37–1,5 (0,5–2,0)
0,8 (7,0) 0,8 (7,0) 0,8 (7,0) 0,5 (4,0) 0,8 (7,0) 0,5 (4,0)
Gleich-
stromanschl
uss
Steuer-
klemmen
Masse Relais
H2 IP20 2,2 (3,0) 2,2–4,0 (3,0–5,0) 0,8 (7,0) 0,8 (7,0) 0,8 (7,0) 0,5 (4,0) 0,8 (7,0) 0,5 (4,0) H3 IP20 3,7 (5,0) 5,5–7,5 (7,5–10) 0,8 (7,0) 0,8 (7,0) 0,8 (7,0) 0,5 (4,0) 0,8 (7,0) 0,5 (4,0) H4 IP20 5,5–7,5 (7,5–10) 11–15 (15–20) 1,2 (11) 1,2 (11) 1,2 (11) 0,5 (4,0) 0,8 (7,0) 0,5 (4,0) H5 IP20 11 (15) 18,5–22 (25–30) 1,2 (11) 1,2 (11) 1,2 (11) 0,5 (4,0) 0,8 (7,0) 0,5 (4,0) H6 IP20 15–18,5 (20–25) 30–45 (40–60) 4,5 (40) 4,5 (40) 0,5 (4,0) 3 (27) 0,5 (4,0)
55
H7 IP20 22–30 (30–40) 55 (70) 10 (89) 10 (89) 0,5 (4,0) 3 (27) 0,5 (4,0) H7 IP20 75 (100) 14 (124) 14 (124) 0,5 (4,0) 3 (27) 0,5 (4,0) H8 IP20 37–45 (50–60) 90 (125)
24 (212)1)24 (212)
1)
0,5 (4,0) 3 (27) 0,5 (4,0)
Tabelle 5.1 Anzugsdrehmomente für die Baugrößen H1-H8, 3 x 200-240 V und 3 x 380-480 V
Leistung [kW (HP)] Drehmoment [Nm (in-lb)]
Baugröße IP-Klasse 3 x 380–480 V Netz Motor
I2 IP54
0,75–4,0 (1,0–5,0)
0,8 (7,0) 0,8 (7,0) 0,8 (7,0) 0,5 (4,0) 0,8 (7,0) 0,5 (4,0)
Gleichstrom-
anschluss
Steuer-
klemmen
Masse Relais
I3 IP54 5,5–7,5 (7,5–10) 0,8 (7,0) 0,8 (7,0) 0,8 (7,0) 0,5 (4,0) 0,8 (7,0) 0,5 (4,0) I4 IP54 11–18,5 (15–25) 1,4 (12) 0,8 (7,0) 0,8 (7,0) 0,5 (4,0) 0,8 (7,0) 0,5 (4,0) I6 IP54 22–37 (30–50) 4,5 (40) 4,5 (40) 0,5 (4,0) 3 (27) 0,6 (5,0) I7 IP54 45–55 (60–70) 10 (89) 10 (89) 0,5 (4,0) 3 (27) 0,6 (5,0)
I8 IP54 75–90 (100–125)
14 (124)/24
(212)
2)
14 (124)/24
2)
(212)
0,5 (4,0) 3 (27) 0,6 (5,0)
Tabelle 5.2 Anzugsdrehmomente für die Baugrößen I2-I8
Leistung [kW (HP)] Drehmoment [Nm (in-lb)]
Baugröße IP-Klasse 3x525–600 V Netz Motor
H9 IP20 2,2–7,5 (3,0–10) 1,8 (16) 1,8 (16)
H10 IP20 11–15 (15–20) 1,8 (16) 1,8 (16)
Gleichstrom-
anschluss
Nicht
empfohlen
Nicht
empfohlen
Steuer-
klemmen
Masse Relais
0,5 (4,0) 3 (27) 0,6 (5,0)
0,5 (4,0) 3 (27) 0,6 (5,0)
H6 IP20 18,5–30 (25–40) 4,5 (40) 4,5 (40) 0,5 (4,0) 3 (27) 0,5 (4,0) H7 IP20 37–55 (50–70) 10 (89) 10 (89) 0,5 (4,0) 3 (27) 0,5 (4,0)
H8 IP20 75–90 (100–125)
14 (124)/24
2)
(212)
14 (124)/24
2)
(212)
0,5 (4,0) 3 (27) 0,5 (4,0)
Tabelle 5.3 Anzugsdrehmomente für die Baugrößen H6-H10, 3 x 525-600 V
1) Kabelabmessungen >95 mm
2) Kabelabmessungen ≤95 mm
2
2
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130BB634.10
1
2
2
3
4
Motor
U
V
W
-DC +DC
MAINS
Installation Projektierungshandbuch
5.1.1 Netz- und Motoranschluss
Der Frequenzumrichter kann alle dreiphasigen Standard­Asynchronmotoren betreiben. Angaben zum maximalen Kabelquerschnitt finden Sie unter Kapitel 8.4 Allgemeine technische Daten.
Verwenden Sie ein abgeschirmtes Motorkabel, um
die Vorgaben zur EMV-Emission zu erfüllen. Verbinden Sie dieses Kabel mit dem Abschirmblech und dem Motor.
Das Motorkabel muss möglichst kurz sein, um das
Geräuschniveau und Ableitströme auf ein Minimum zu beschränken.
Weitere Informationen zur Montage des
Abschirmblechs finden Sie unter FC101 Anleitung zur Montage des Abschirmblechs.
Siehe auch EMV-gerechte Installation im
Kapitel 5.1.2 EMV-gerechte elektrische Installation.
Einzelheiten zum Anschließen des Frequenzum-
richters an Netz und Motor finden Sie im Kapitel Anschließen an Netz und Motor in der Kurzan-
leitung VLT
®
HVAC Basic Drive FC101.
Relais und Klemmen bei den Baugrößen H1-H5
5 5
1 Netz 2 Masse 3 Motor 4 Relais
Abbildung 5.2 Baugrößen H1–H5 IP20, 200–240 V, 0,25–11 kW (0,33–15 HP) IP20, 380–480 V, 0,37–22 kW (0,5–30 HP)
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1
95
99
L1 91 / L2 92 / L3 93
U 96 / V 97 / W 98
03 02 01
06 05 04
2
3
4
130BB762.10
1
2
3
4
130BB763.10
Installation
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
Relais und Klemmen bei Baugröße H6
Relais und Klemmen bei Baugröße H7
55
1 Netz 2 Motor 3 Masse 4 Relais
Abbildung 5.3 Baugröße H6 IP20, 380–480 V, 30–45 kW (40–60 HP) IP20, 200–240 V, 15–18,5 kW (20–25 HP) IP20, 525–600 V, 22–30 kW (30–40 HP)
1 Netz 2 Relais 3 Masse 4 Motor
Abbildung 5.4 Baugröße H7 IP20, 380–480 V, 55–75 kW (70–100 HP) IP20, 200–240 V, 22–30 kW (30–40 HP) IP20, 525–600 V, 45–55 kW (60–70 HP)
58 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
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1
2
3
4
98
97
96
99
95
93
92
91 L1
L1
L1
U
V
w
MOTOR
MOTOR
U V W
99
130BT302.12
130BA725.10
Installation Projektierungshandbuch
Relais und Klemmen bei Baugröße H8
1 Netz 2 Relais 3 Masse 4 Motor
Stellen Sie sicher, dass die Netzkabel der Baugröße H9 richtig angeschlossen sind. Einzelnheiten finden Sie im
Kapitel Anschluss an Netz und Motor in der VLT® HVAC Basic Drive FC101-Kurzanleitung. Verwenden Sie die in Kapitel 5.1.1 Allgemeines zur elektrischen Installation
beschriebenen Anzugsdrehmomente.
Relais und Klemmen bei Baugröße H10
5 5
Abbildung 5.5 Baugröße H8 IP20, 380–480 V, 90 kW (125 HP) IP20, 200–240 V, 37–45 kW (50–60 HP) IP20, 525–600 V, 75–90 kW (100–125 HP)
Netz- und Motoranschluss bei Baugröße H9
Abbildung 5.7 Baugröße H10 IP20, 600 V, 11–15 kW (15–20 HP)
Abbildung 5.6 Motoranschluss bei Baugröße H9 IP20, 600 V, 2,2–7,5 kW (3–10 HP)
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7
3
2
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8
4
6
130BC201.10
Installation
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
Baugröße I2
Baugröße I3
55
1 RS485 2 Netz 3 Masse 4 Kabelschellen
1 RS485 2 Netz 3 Masse 4 Kabelschellen 5 Motor 6 UDC 7 Relais 8 I/O
Abbildung 5.8 Baugröße I2 IP54, 380–480 V, 0,75–4 kW (1,1–5,0 HP)
5 Motor 6 UDC 7 Relais 8 I/O
Abbildung 5.9 Baugröße I3 IP54, 380–480 V, 5,5–7,5 kW (7,5–10 HP)
60 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
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130BD011.10
130BC203.10
130BT326.10
130BT325.10
Installation Projektierungshandbuch
Baugröße I4
1 RS485 2 Netz 3 Masse 4 Kabelschellen 5 Motor 6 UDC 7 Relais 8 I/O
Baugröße I6
5 5
Abbildung 5.12 Netzanschluss bei Baugrößen I6 IP54, 380–480 V, 22–37 kW (30–50 HP)
Abbildung 5.10 Baugröße I4 IP54, 380–480 V, 0,75–4 kW (1,0–5,0 HP)
Abbildung 5.11 IP54 Baugrößen I2, I3, I4
Abbildung 5.13 Motoranschluss bei Baugröße I6 IP54, 380–480 V, 22–37 kW (30–50 HP)
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311
130BA215.10
RELAY 1
RELAY 2
9
9
6
03 02 01
90 05 04
91 L1
92 L2
93 L3
96 U
97 V
98 W
88 DC-
89 DC+
81 R-
8 R+
99
95
130BA248.10
Installation
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
5.1.2 EMV-gerechte elektrische Installation
Beachten Sie die folgenden Empfehlungen, um eine EMV­gerechte elektrische Installation zu gewährleisten.
Verwenden Sie nur abgeschirmte Motorkabel und
abgeschirmte Steuerleitungen.
Verbinden Sie die Abschirmung an beiden Enden
mit Masse.
Vermeiden Sie die Installation mit verdrillten
Abschirmungsenden (Pigtails), die hochfrequente
55
Abbildung 5.14 Relais bei Baugröße I6 IP54, 380–480 V, 22–37 kW (30–50 HP)
Abschirmungseffekte reduzieren. Verwenden Sie stattdessen die mitgelieferten Kabelschellen.
Es muss stets ein guter elektrischer Kontakt von
der Montageplatte durch die Montageschrauben zum Metallgehäuse des Frequenzumrichters gewährleistet sein.
Verwenden Sie Sternscheiben und galvanisch
leitfähige Montageplatten.
Verwenden Sie in den Schaltschränken keine
nicht-abgeschirmten Motorkabel.
Baugrößen I7, I8
Abbildung 5.15 Baugrößen I7, I8 IP54, 380–480 V, 45–55 kW (60–70 HP) IP54, 380–480 V, 75–90 kW (100–125 HP)
62 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
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L1
L2
L3
PE
min. 16 mm
2
Potentialausgleichskabel
Steuerkabel
Alle Kabeleinführungen
in einer Seite des Bedienteils
Erdungsschiene
Kabelmantel abisoliert
Ausgangs­schütz usw.
Motorkabel
Motor, 3 Phasen und
SPS usw.
Schaltschrank
Netzversorgung
min. 200 mm zwischen Steuer­kabel, Netzkabel und zwischen Netz-/ Motorkabel
SPS
Schutzerdung
Verstärkte Schutzerdung
130BB761.10
Installation Projektierungshandbuch
5 5
Abbildung 5.16 EMV-gerechte elektrische Installation
HINWEIS
Bei Installationen in Nordamerika müssen Sie statt abgeschirmten Kabeln Installationsrohre aus Metall verwenden.
MG18C803 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 63
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130BF892.10
12 20 55
181927 29 42 54
45 50 53
DIGI IN
61 68 69
N
P
COMM. GND
+24 V
GND
GND
10 V OUT
10 V/20 mA IN
0/4-20 mA A OUT/DIG OUT
BUS TER.
OFF ON
DIGI IN
DIGI IN
DIGI IN
0/4-20 mA A OUT/DIG OUT
10 V/20 mA IN
Installation
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
5.1.3 Steuerklemmen
Ziehen Sie die VLT® HVAC Basic Drive FC101-Kurzanleitung heran und stellen Sie sicher, dass die Klemmenabdeckung korrekt abgenommen wurde.
Abbildung 5.17 zeigt alle Steuerklemmen des Frequenzum­richters. Durch Anlegen eines Startbefehls (Klemme 18), dem Anschließen von Klemme 12-27 und einem Analog­sollwert (Klemme 53 oder 54 und 55) wird der Frequenzumrichter in den Betriebszustand versetzt.
55
Der Digitaleingangsmodus von Klemme 18, 19 und 27 wird in Parameter 5-00 Arbeitsweise der Digitaleingänge (Standardwert PNP) aktiviert. Der Digitaleingangsmodus von Klemme 29 wird in Parameter 5-03 Digitaleingang 29 Funktion (Standardwert PNP) aktiviert.
Abbildung 5.17 Steuerklemmen
64 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
Page 67
B
a
c
k
Com.
1-20 Motor Power
[5] 0.37kW - 0.5HP
Setup 1
AB1
12
131415
11
11
109876
5
432
C
D
Sta
tus
M
ain
M
enu
Q
uick
M
enu
Hand
On
OK
M
enu
Off
Reset
Auto
On
Alarm
Warn.
On
11
Programmieren Projektierungshandbuch
6 Programmieren
6.1 Einführung
Sie können den Frequenzumrichter mit dem LCP, mit einem PC über den RS485-Anschluss programmieren. Dazu müssen Sie die MCT 10 Konfigurationssoftware installieren. Weitere Informationen über die Software finden Sie unter Kapitel 1.5 Zusätzliche Materialien.
6.2 LCP Bedienteil
Das LCP ist in 4 funktionelle Gruppen unterteilt.
A. Display
B. Menütaste
C. Navigationstasten und Anzeigeleuchten
D. Bedientasten mit Anzeigeleuchten
1 Nummer und Name des Parameters. 2 Parameterwert.
Die Satznummer zeigt den aktiven Parametersatz und den Programm-Satz an. Stimmen der aktive Satz und Programm­Satz überein, wird nur diese Satznummer gezeigt
3
(Werkseinstellung). Bei unterschiedlichem aktiven Satz und Programm-Satz zeigt das Display beide Satznummern (Satz
12) an. Die blinkende Zahl kennzeichnet den editierbaren Parametersatz. Die Motorlaufrichtung erscheint unten links im Display
4
durch einen kleinen Pfeil, der nach rechts oder links zeigt. Das Dreieck zeigt an, ob sich das LCP in der Statusanzeige,
5
im Quick-Menü oder im Hauptmenü befindet.
Tabelle 6.1 Legende zu Abbildung 6.1, Teil I
B. Menütaste
Drücken Sie die Taste [Menu], um zwischen Status, Quick­Menü oder Hauptmenü zu wählen.
C. Navigationstasten und Anzeigeleuchten
6 Verbindungs-LED: Blinkt bei aktiver Buskommunikation.
Grüne LED/On (An): Das Steuerteil funktioniert
7
ordnungsgemäß. 8 Gelbe LED/Warn. (Warnung): Zeigt eine Warnung an. 9 Blinkende rote LED/Alarm: Zeigt einen Alarm an.
[Back]: Zum Zurücknavigieren zum vorherigen Schritt oder
10
zur vorherigen Ebene in der Navigationsstruktur.
[▲] [▼] []: Zum Navigieren zwischen Parametergruppen,
11
Parametern und innerhalb von Parametern. Mit den
Pfeiltasten können Sie auch den Ortsollwert festlegen.
[OK]: Für die Parameterauswahl und die Annahme von
12
Änderungen an Parametereinstellungen.
6
6
Tabelle 6.2 Legende zu Abbildung 6.1, Teil II
Abbildung 6.1 Bedieneinheit (LCP)
A. Display
Die LCD-Anzeige verfügt über eine Hintergrundbe­leuchtung und zwei alphanumerische Zeilen. Das LCP zeigt alle Daten an.
In Abbildung 6.1 werden die Informationen beschrieben, die vom Display abgelesen werden können.
MG18C803 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 65
D. Bedientasten mit Anzeigeleuchten
[Hand on]: Startet den Motor und ermöglicht die Steuerung
des Frequenzumrichters über die LCP-Bedieneinheit.
HINWEIS
[2] Motorfreilauf invers ist die Standardoption für
13
Parameter 5-12 Klemme 27 Digitaleingang. Wenn
keine 24-V-Versorgung an Klemme 27 anliegt,
startet der Motor nicht durch Drücken von [Hand
On]. Schließen Sie Klemme 12 an Klemme 27 an.
[Off/Reset]: Hält den Motor an (Abschaltung). Quittiert im
14
Alarmmodus den Alarm.
[Auto on]: Der Frequenzumrichter wird entweder über
15
Steuerklemmen oder per serieller Kommunikation gesteuert.
Tabelle 6.3 Legende zu Abbildung 6.1, Teil III
Page 68
+24 V
DIG EIN DIG EIN
DIG EIN DIG EIN
COM DIG EIN
A AUS / D AUS A AUS / D AUS
18 19
27 29
42
55
50 53 54
20
12
01 02 03
04 05 06
R2
R1
0-10 V
Sollwert
Start
+10 V A EIN A EIN
COM
130BB674.10
45
+
-
130BB629.10
Assistent mit [OK] starten Mit [Back] übergehen Satz 1
6
Programmieren
6.3 Menüs
6.3.1 Statusmenü
Die Auswahloptionen im Statusmenü sind:
Motorfrequenz [Hz], Parameter 16-13 Frequenz.
Motorstrom [A], Parameter 16-14 Motorstrom.
Motordrehzahlsollwert in Prozent [%],
Parameter 16-02 Sollwert [%].
Istwert, Parameter 16-52 Istwert [Einheit].
Motorleistung Parameter 16-10 Leistung [kW] für
kW, Parameter 16-11 Leistung [PS] für HP. Wenn Parameter 0-03 Ländereinstellungen auf [1] Nord­Amerika eingestellt ist, wird die Motorleistung in
der Einheit HP anstelle von kW angezeigt.
Kundenspezifische Auswahl der Anzeige,
Parameter 16-09 Benutzerdefinierte Anzeige.
Motordrehzahl [UPM], Parameter 16-17 Drehzahl
[UPM].
6.3.2 Quick Menu
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
Abbildung 6.2 Verdrahtung des Frequenzumrichters
Der Assistent wird nach dem Netz-Ein zunächst angezeigt, bis ein Parameter geändert wird. Sie können den Assistent jederzeit über das Quick-Menü aufrufen. Drücken Sie [OK], um den Assistenten zu starten. Drücken Sie [Back], um zur Statusanzeige zurückzukehren.
Programmieren Sie über das Quick-Menü die gängigsten Funktionen. Das Quick-Menü umfasst:
Assistent für Anwendungen mit Regelung ohne
Rückführung. Nähere Angaben finden Sie in Abbildung 6.4.
Assistent für Anwendungen mit Regelung mit
Rückführung. Nähere Angaben finden Sie in Abbildung 6.5.
Motoreinstellung. Nähere Angaben finden Sie in
Tabelle 6.6.
Liste geänderter Parameter.
Der Inbetriebnahmeassistent führt den Installateur übersichtlich und strukturiert durch die Schritte zur Inbetriebnahme des Frequenzumrichters, um eine Anwendung mit Regelung mit und ohne Rückführung einzurichten und schnelle Motoreinstellungen vorzunehmen.
Abbildung 6.3 Assistenten starten/beenden
66 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
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Power kW/50 Hz
OK
Motor Power
Motor Voltage
Motor Frequency
Motor Current
Motor nominal speed
if
Select Regional Settings
... the Wizard starts
200-240V/50Hz/Delta
Grid Type
Asynchronous motor
Asynchronous
Motor Type
Motor current
Motor nominal speed
Motor Cont. Rated Torque
Stator resistance
Motor poles
Back EMF at 1000 rpm
Motor type = IPM
Motor type = SPM
d-axis Inductance Sat. (LdSat)
[0]
[0]
3.8
A
3000
RPM
5.4
Nm
0.65
Ohms
8
Start Mode
Rotor Detection
[0]
Position Detection Gain
%
Off
100
Locked Rotor Detection
[0]
s
Locked Rotor Detection Time[s]
0.10
57
V
5
mH
q-axis Inductance (Lq)
5
mH
1.10
kW
400
V
50
Hz
Max Output Frequency
65
Hz
Motor Cable Length
50
m
4.66
A
1420
RPM
[0]
PM motor
Set Motor Speed low Limit
Hz
Set Motor Speed high Limit
Hz
Set Ramp 1 ramp-up time
s
Set Ramp 1 ramp-down Time
s
Active Flying start?
Disable
Set T53 low Voltage
V
Set T53 high Voltage
V
Set T53 Low Current
A
Set T53 High Current
A
Voltage
AMA Failed
AMA Failed
Automatic Motor Adaption
Auto Motor Adapt OK Press OK
Select Function of Relay 2 No function
Off
Select Function of Relay 1 [0] No function
Set Max Reference
Hz
Hz
Set Min Reference
AMA running
-----
Do AMA
(Do not AMA)
AMA OK
[0]
[0]
[0]
Select T53 Mode
Current
Current
Motor type = Asynchronous
Motor type = PM motor
0000
0050
0010
0010
[0]
[0]
04.66
13.30
0050
0220
0000
0050
B
a
c
k
Status Screen
The Wizard can always be reentered via the Quick Menu
At power-up, select the preferred language.
The next screen is the Wizard screen.
Wizard Screen
if
OK
Power-up Screen
Status
Main Menu
Quick Menu
Hand
On
OK
Menu
Reset
Off
Auto
On
Alarm
Warn.
On
Select language [1] English
Setup 1
B
a
c
k
Com.
Status
Main Menu
Quick Menu
Hand
On
OK
Menu
Reset
Off
Auto
On
Alarm
Warn.
On
Press OK to start Wizard Press Back to skip it
Setup 1
B
a
c
k
Com.
Status
Main Menu
Quick Menu
Hand
On
OK
Menu
Reset
Off
Auto
On
Alarm
Warn.
On
0.0 Hz
0.0 kW
Setup 1
B
a
c
k
Com.
130BC244.16
q-axis Inductance Sat. (LqSat)
5
mH
Current at Min Inductance for d-axis
100
%
Current at Min Inductance for q-axis
100
%
d-axis Inductance (Lq)
5
mH
... the Wizard starts
Programmieren Projektierungshandbuch
6
6
Abbildung 6.4 Inbetriebnahmeassistent für Anwendungen ohne Rückführung
MG18C803 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 67
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Programmieren
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
Inbetriebnahmeassistent für Anwendungen ohne Rückführung
Parameter Option Werkseinstellung Nutzung
Parameter 0-03 Ländereinstel­lungen
[0] International [1] Nord-Amerika
[0] International
6
Parameter 0-06 Netztyp [0] 200–240 V/50 Hz/IT-
Netz [1] 200–240 V/50 Hz/ Dreieck [2] 200–240 V/50 Hz [10] 380–440 V/50 Hz/IT­Netz [11] 380–440 V/50 Hz/ Dreieck [12] 380–440 V/50 Hz [20] 440–480 V/50 Hz/IT­Netz [21] 440–480 V/50 Hz/ Dreieck [22] 440–480 V/50 Hz [30] 525–600 V/50 Hz/IT­Netz [31] 525–600 V/50 Hz/ Dreieck [32] 525–600 V/50 Hz [100] 200–240 V/60 Hz/IT­Netz [101] 200–240 V/60 Hz/ Dreieck [102] 200–240 V/60 Hz [110] 380–440 V/60 Hz/IT­Netz [111] 380–440 V/60 Hz/ Dreieck [112] 380–440 V/60 Hz [120] 440–480 V/60 Hz/IT­Netz [121] 440–480 V/60 Hz/ Dreieck [122] 440–480 V/60 Hz [130] 525–600 V/60 Hz/IT­Netz [131] 525–600 V/60 Hz/ Dreieck [132] 525–600 V/60 Hz
Größenabhängig Auswahl der Betriebsart nach Wiederzuschalten der
Netzspannung zum Frequenzumrichter nach einem Netz­Aus.
68 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
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Programmieren Projektierungshandbuch
Parameter Option Werkseinstellung Nutzung
Parameter 1-10 Motorart *[0] Asynchron
[1] PM, non-salient SPM [3] PM, salient IPM
[0] Asynchron Durch die Einstellung des Parameterwerts können sich die
folgenden Parameter ändern:
Parameter 1-01 Steuerprinzip.
Parameter 1-03 Drehmomentverhalten der Last.
Parameter 1-08 Bandbreite der Motorsteuerung.
Parameter 1-14 Dämpfungsfaktor.
Parameter 1-15 Filter niedrige Drehzahl
Parameter 1-16 Filter hohe Drehzahl
Parameter 1-17 Spannungskonstante
Parameter 1-20 Motorleistung.
Parameter 1-22 Motornennspannung.
Parameter 1-23 Motornennfrequenz.
Parameter 1-24 Motornennstrom.
Parameter 1-25 Motornenndrehzahl.
Parameter 1-26 Dauer-Nenndrehmoment.
Parameter 1-30 Statorwiderstand (Rs).
Parameter 1-33 Statorstreureaktanz (X1).
Parameter 1-35 Hauptreaktanz (Xh).
Parameter 1-37 Indukt. D-Achse (Ld).
Parameter 1-38 Indukt. Q-Achse (Lq).
Parameter 1-39 Motorpolzahl.
Parameter 1-40 Gegen-EMK bei 1000 UPM.
Parameter 1-44 Induktivitätssät. D-Achse (LdSat).
Parameter 1-45 Induktivitätssät. Q-Achse (LqSat).
Parameter 1-46 Verstärkung Positionserkennung.
Parameter 1-48 Strom bei min. Induktivität für D-Achse.
Parameter 1-49 Strom bei min. Induktivität für Q-Achse.
Parameter 1-66 Min. Strom bei niedr. Drz..
Parameter 1-70 Startfunktion.
Parameter 1-72 Startfunktion.
Parameter 1-73 Motorfangschaltung.
Parameter 1-80 Funktion bei Stopp.
Parameter 1-82 Ein.-Frequenz für Stoppfunktion [Hz].
Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz.
Parameter 2-00 DC-Halte-/Vorwärmstrom.
Parameter 2-01 DC-Bremsstrom.
Parameter 2-02 DC-Bremszeit.
Parameter 2-04 DC-Bremse Ein.
Parameter 2-10 Bremsfunktion.
Parameter 4-14 Max Frequenz [Hz].
Parameter 4-19 Max. Ausgangsfrequenz.
Parameter 4-58 Motorphasen Überwachung.
Parameter 14-65 Drehzahl-Reduzierung, Totzeit-
Kompensat.
6
6
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Programmieren
Parameter Option Werkseinstellung Nutzung
Parameter 1-20 Motorleistung 0,12–110 kW/0,16–150 PS Größenabhängig Eingabe der Motornennleistung von den Typenschilddaten.
Parameter 1-22 Motornenn­spannung Parameter 1-23 Motornenn­frequenz Parameter 1-24 Motornennstrom0,01–10000,00 A Größenabhängig Eingabe des Motornennstroms von den Typenschilddaten.
50–1000 V Größenabhängig Eingabe der Motornennspannung von den
20–400 Hz Größenabhängig Eingabe der Motornennfrequenz von den
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
Typenschilddaten.
Typenschilddaten.
6
Parameter 1-25 Motornennd­rehzahl Parameter 1-26 Dauer­Nenndrehmoment
50–9999 U/min Größenabhängig Eingabe der Motornenndrehzahl von den
Typenschilddaten.
0,1–1000,0 Nm Größenabhängig Dieser Parameter ist verfügbar, wenn
Parameter 1-10 Motorart auf Optionen eingestellt ist, die den Permanentmagnetmotormodus aktivieren.
HINWEIS
Eine Änderung des Wertes in diesem Parameter beeinflusst die Einstellung anderer Parameter.
Parameter 1-29 Autom. Motoranpassung (AMA)
Parameter 1-30 Statorwi­derstand (Rs) Parameter 1-37 Indukt. D-Achse (Ld)
Parameter 1-38 Indukt. Q-Achse (Lq) Parameter 1-39 Motorpolzahl 2–100 4 Geben Sie die Anzahl der Motorpole ein. Parameter 1-40 Gegen-EMK bei 1000 UPM Parameter 1-42 Motorka­bellänge Parameter 1-44 Induktivitätssät. D-Achse (LdSat)
Parameter 1-45 Induktivitätssät. Q-Achse (LqSat)
Parameter 1-46 Verstärkung Positionserkennung Parameter 1-48 Strom bei min. Induktivität für D-Achse Parameter 1-49 Strom bei min. Induktivität für Q-Achse
Siehe
Parameter 1-29 Autom. Motoranpassung (AMA).
0,000–99,990 Ω
0,000–1000,000 mH Größenabhängig Eingabe des Werts der D-Achsen-Induktivität.
0,000–1000,000 mH Größenabhängig Eingabe des Werts der Q-Achsen-Induktivität.
10–9000 V Größenabhängig Gegen-EMK-Spannung zwischen Phasen bei 1000 UPM.
0–100 m 50 m Eingabe der Motorkabellänge.
0,000–1000,000 mH Größenabhängig Dieser Parameter entspricht der Induktivitätssättigung von
0,000–1000,000 mH Größenabhängig Dieser Parameter entspricht der Induktivitätssättigung von
20–200% 100% Zur Einstellung der Höhe des Testimpulses während der
20–200% 100% Eingabe der Induktivitätssättigungsgrenze.
20–200% 100% In diesem Parameter wird die Sättigungskurve der D- und
Aus Ausführen einer AMA optimiert die Motorleistung.
Größenabhängig Stellen Sie den Wert des Statorwiderstands ein.
Den Wert können Sie dem Datenblatt des Permanentmag­netmotors entnehmen.
Ld. Idealerweise hat dieser Parameter denselben Wert wie Parameter 1-37 Indukt. D-Achse (Ld). Wenn der Motorher­steller jedoch eine Induktivitätskurve liefert, geben Sie den Induktivitätswert bei 200 % des Nennwerts ein.
Lq. Idealerweise hat dieser Parameter denselben Wert wie Parameter 1-38 Indukt. Q-Achse (Lq). Wenn der Motorher­steller jedoch eine Induktivitätskurve liefert, geben Sie den Induktivitätswert bei 200 % des Nennwerts ein.
Positionserkennung beim Start.
Q-Induktivitätswerte festgelegt. Von 20 % bis 100 % dieses Parameters werden die Induktivitäten anhand der Parameter Parameter 1-37 Indukt. D-Achse (Ld),
Parameter 1-38 Indukt. Q-Achse (Lq), Parameter 1-44 Indukti­vitätssät. D-Achse (LdSat) und Parameter 1-45 Induktivitätssät. Q-Achse (LqSat) linear
genähert.
70 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
Page 73
Programmieren Projektierungshandbuch
Parameter Option Werkseinstellung Nutzung
Parameter 1-70 Startfunktion [0] Rotorlageerkennung
[1] Parken Parameter 1-73 Motorfang­schaltung
Parameter 3-02 Minimaler Sollwert Parameter 3-03 Maximaler Sollwert Parameter 3-41 Rampenzeit Auf10,05–3600,00 s Größenabhängig Wenn Asynchronmotor ausgewählt ist, verläuft die Rampe-
Parameter 3-42 Rampenzeit Ab10,05–3600,00 s Größenabhängig Bei Asynchronmotoren wird die Rampe-Ab-Zeit von
Parameter 4-12 Min. Frequenz [Hz] Parameter 4-14 Max Frequenz [Hz] Parameter 4-19 Max. Ausgangs­frequenz
Parameter 5-40 Relaisfunktion Siehe
Parameter 5-40 Relaisfunktion Siehe
Parameter 6-10 Klemme 53 Skal. Min.Spannung Parameter 6-11 Klemme 53 Skal. Max.Spannung Parameter 6-12 Klemme 53 Skal. Min.Strom Parameter 6-13 Klemme 53 Skal. Max.Strom Parameter 6-19 Terminal 53 mode Parameter 30-22 Blockierter Rotorschutz Parameter 30-23 Erkennungszeit blockierter Rotor [s]
[0] Deaktiviert
[1] Aktiviert
-4999,000–4999,000 0 Der minimale Sollwert bestimmt den Mindestwert aus der
-4999,000–4999,000 50 Der maximale Sollwert bestimmt den Höchstwert aus der
0,0–400,0 Hz 0 Hz Eingabe der Untergrenze der min. Drehzahl.
0,0–400,0 Hz 100 Hz Eingabe der Obergrenze der max. Drehzahl.
0,0–400,0 Hz 100 Hz Eingabe des maximalen Ausgangsfrequenzwerts. Wenn
Parameter 5-40 Relais-
funktion.
Parameter 5-40 Relais-
funktion.
0,00–10,00 V 0,07 V Eingabe der Spannung, die dem minimalen Sollwert
0,00–10,00 V 10 V Eingabe der Spannung, die dem maximalen Sollwert
0,00–20,00 mA 4 mA Eingabe des Stroms, der dem minimalen Sollwert
0,00–20,00 mA 20 mA Eingabe des Stroms, der dem maximalen Sollwert
[0] Strom
[1] Spannung
[0] Aus
[1] An
0,05–1 s 0,10 s
[0] Rotorlageer­kennung [0] Deaktiviert Durch Auswahl von [1] Aktiviert kann der Frequenzum-
[9] Alarm Auswahl der Funktion zur Steuerung von Ausgangsrelais 1.
[5] Motor dreht Auswahl der Funktion zur Steuerung von Ausgangsrelais 2.
[1] Spannung Auswahl, ob Klemme 53 für Strom- oder Spannungs-
[0] Aus
Wählen Sie den Startmodus des PM-Motors.
richter einen durch Netzausfall drehenden Motor fangen. Wählen Sie [0] Deaktiviert, wenn Sie diese Funktion nicht wünschen. Wenn dieser Parameter auf [1] Aktiviert gesetzt wird, haben Parameter 1-71 Startverzög. und
Parameter 1-72 Startfunktion keine Funktion. Parameter 1-73 Motorfangschaltung ist nur im VVC+-Modus
aktiv.
Summe aller Sollwerte.
Summe aller Sollwerte.
Auf Zeit von 0 bis zur nominellen Parameter 1-23 Motornennfrequenz. Wenn PM-Motor ausgewählt ist, verläuft die Rampe-Auf Zeit von 0 bis zur nominellen Parameter 1-25 Motornenndrehzahl.
Parameter 1-23 Motornennfrequenz bis 0 bemessen. Bei PM­Motoren beträgt die Rampe-Ab-Zeit zwischen
Parameter 1-25 Motornenndrehzahl und 0.
Parameter 4-19 Max. Ausgangsfrequenz niedriger als Parameter 4-14 Max Frequenz [Hz] eingestellt ist, wird Parameter 4-14 Max Frequenz [Hz] automatisch identisch zu Parameter 4-19 Max. Ausgangsfrequenz eingestellt.
entspricht.
entspricht.
entspricht.
entspricht.
eingang verwendet wird.
6
6
Tabelle 6.4 Inbetriebnahmeassistent für Anwendungen ohne Rückführung
MG18C803 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 71
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6-29 Terminal 54 Mode
[1]
Voltage
6-25 T54 high Feedback
0050
Hz
20-94 PI integral time
0020.00
s
Current
Voltage
This dialog is forced to be set to [1] Analog input 54
20-00 Feedback 1 source
[1]
Analog input 54
3-10 Preset reference [0]
0.00
3-03 Max Reference
50.00
3-02 Min Reference
0.00
Asynchronous motor
1-73 Flying Start
[0]
No
1-22 Motor Voltage
400
V
1-24 Motor Current
04.66
A
1-25 Motor nominal speed
1420
RPM
3-41 Ramp 1 ramp-up time
0010
s
3-42 Ramp1 ramp-down time
0010
s
0-06 Grid Type
4-12 Motor speed low limit
0016
Hz
4-13 Motor speed high limit
0050
Hz
130BC402.14
1-20 Motor Power
1.10
kW
1-23 Motor Frequency
50
Hz
6-22 T54 Low Current
A
6-24 T54 low Feedback
0016
Hz
6-23 T54 high Current
13.30
A
6-25 T54 high Feedback
0050
0.01
s
20-81 PI Normal/Inverse Control
[0]
Normal
20-83 PI Normal/Inverse Control
0050
Hz
20-93 PI Proportional Gain
00.50
1-29 Automatic Motor Adaption
[0]
Off
6-20 T54 low Voltage
0050
V
6-24 T54 low Feedback
0016
Hz
6-21 T54 high Voltage
0220
V
6-26
T54 Filter time const.
1-00 Configuration Mode
[3]
Closed Loop
0-03 Regional Settings
[0]
Power kW/50 Hz
3-16 Reference Source 2
[0]
No Operation
1-10 Motor Type
[0]
Asynchronous
[0]
200-240V/50Hz/Delta
1-30 Stator Resistance
0.65
Ohms
1-25 Motor Nominal Speed
3000
RPM
1-24 Motor Current
3.8
A
1-26 Motor Cont. Rated Torque
5.4
Nm
1-38 q-axis inductance(Lq)
5
mH
4-19 Max Ouput Frequency
0065
Hz
1-40 Back EMF at 1000 RPM
57
V
PM motor
1-39 Motor Poles
8
%
04.66
Hz
Motor type = Asynchronous
Motor type = PM motor
Motor type = IPM
Motor type = SPM
1-44 d-axis Inductance Sat. (LdSat)
(1-70) Start Mode
Rotor Detection
[0]
1-46 Position Detection Gain
%
Off
100
30-22 Locked Rotor Detection
[0]
s
30-23 Locked Rotor Detection Time[s]
0.10
5
mH
1-42 Motor Cable Length
50
m
(1-45) q-axis Inductance Sat. (LqSat)
5
mH
(1-48) Current at Min Inductance for d-axis
100
%
1-49 Current at Min Inductance for q-axis
100
%
1-37 d-axis inductance(Lq)
5
mH
... the Wizard starts
... the Wizard starts
Programmieren
Einrichtungsassistent für Anwendungen mit Regelung mit Rückführung
6
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
72 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
Abbildung 6.5 Einrichtungsassistent für Anwendungen mit Regelung mit Rückführung
Page 75
Programmieren Projektierungshandbuch
Parameter Bereich Werkseinstellung Nutzung
Parameter 0-03 Ländereinstel­lungen Parameter 0-06 Netztyp [0]–[132] siehe
Parameter 1-00 Regelverfahren [0] Regelung ohne
[0] International
[1] Nord-Amerika
Tabelle 6.4.
Rückführung
[3] Regelung mit
Rückführung
[0] International
Größe ausgewählt Auswahl der Betriebsart nach Wiederzuschalten der
Netzspannung zum Frequenzumrichter nach einem Netz­Aus.
[0] Regelung ohne Rückführung
Auswahl von [3] Regelung mit Rückführung.
6
6
MG18C803 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 73
Page 76
6
Programmieren
Parameter Bereich Werkseinstellung Nutzung
Parameter 1-10 Motorart *[0] Asynchron
[1] PM, non-salient SPM
[3] PM, salient IPM
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
[0] Asynchron Durch die Einstellung des Parameterwerts können sich die
folgenden Parameter ändern:
Parameter 1-01 Steuerprinzip.
Parameter 1-03 Drehmomentverhalten der Last.
Parameter 1-08 Bandbreite der Motorsteuerung.
Parameter 1-14 Dämpfungsfaktor.
Parameter 1-15 Filter niedrige Drehzahl
Parameter 1-16 Filter hohe Drehzahl
Parameter 1-17 Spannungskonstante
Parameter 1-20 Motorleistung.
Parameter 1-22 Motornennspannung.
Parameter 1-23 Motornennfrequenz.
Parameter 1-24 Motornennstrom.
Parameter 1-25 Motornenndrehzahl.
Parameter 1-26 Dauer-Nenndrehmoment.
Parameter 1-30 Statorwiderstand (Rs).
Parameter 1-33 Statorstreureaktanz (X1).
Parameter 1-35 Hauptreaktanz (Xh).
Parameter 1-37 Indukt. D-Achse (Ld).
Parameter 1-38 Indukt. Q-Achse (Lq).
Parameter 1-39 Motorpolzahl.
Parameter 1-40 Gegen-EMK bei 1000 UPM.
Parameter 1-44 Induktivitätssät. D-Achse (LdSat).
Parameter 1-45 Induktivitätssät. Q-Achse (LqSat).
Parameter 1-46 Verstärkung Positionserkennung.
Parameter 1-48 Strom bei min. Induktivität für D-Achse.
Parameter 1-49 Strom bei min. Induktivität für Q-Achse.
Parameter 1-66 Min. Strom bei niedr. Drz..
Parameter 1-70 Startfunktion.
Parameter 1-72 Startfunktion.
Parameter 1-73 Motorfangschaltung.
Parameter 1-80 Funktion bei Stopp.
Parameter 1-82 Ein.-Frequenz für Stoppfunktion [Hz].
Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz.
Parameter 2-00 DC-Halte-/Vorwärmstrom.
Parameter 2-01 DC-Bremsstrom.
Parameter 2-02 DC-Bremszeit.
Parameter 2-04 DC-Bremse Ein.
Parameter 2-10 Bremsfunktion.
Parameter 4-14 Max Frequenz [Hz].
Parameter 4-19 Max. Ausgangsfrequenz.
Parameter 4-58 Motorphasen Überwachung.
Parameter 14-65 Drehzahl-Reduzierung, Totzeit-
Kompensat.
74 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
Page 77
Programmieren Projektierungshandbuch
Parameter Bereich Werkseinstellung Nutzung
Parameter 1-20 Motorleistung 0,09–110 kW Größenabhängig Eingabe der Motornennleistung von den Typenschilddaten. Parameter 1-22 Motornenn­spannung Parameter 1-23 Motornenn­frequenz Parameter 1-24 Motornennstrom0–10000 A Größenabhängig Eingabe des Motornennstroms von den Typenschilddaten.
50–1000 V Größenabhängig Eingabe der Motornennspannung von den
Typenschilddaten.
20–400 Hz Größenabhängig Eingabe der Motornennfrequenz von den
Typenschilddaten.
Parameter 1-25 Motornennd­rehzahl Parameter 1-26 Dauer­Nenndrehmoment
50–9999 U/min Größenabhängig Eingabe der Motornenndrehzahl von den
Typenschilddaten.
0,1–1000,0 Nm Größenabhängig Dieser Parameter ist verfügbar, wenn
Parameter 1-10 Motorart auf Optionen eingestellt ist, die den Permanentmagnetmotormodus aktivieren.
HINWEIS
Eine Änderung des Wertes in diesem Parameter beeinflusst die Einstellung anderer Parameter.
Parameter 1-29 Autom. Motoranpassung (AMA) Parameter 1-30 Statorwi­derstand (Rs) Parameter 1-37 Indukt. D-Achse (Ld)
Parameter 1-38 Indukt. Q-Achse (Lq) Parameter 1-39 Motorpolzahl 2–100 4 Geben Sie die Anzahl der Motorpole ein. Parameter 1-40 Gegen-EMK bei 1000 UPM Parameter 1-42 Motorka­bellänge Parameter 1-44 Induktivitätssät. D-Achse (LdSat)
Parameter 1-45 Induktivitätssät. Q-Achse (LqSat)
Parameter 1-46 Verstärkung Positionserkennung Parameter 1-48 Strom bei min. Induktivität für D-Achse Parameter 1-49 Strom bei min. Induktivität für Q-Achse
Parameter 1-70 Startfunktion [0] Rotorlageerkennung
Aus Ausführen einer AMA optimiert die Motorleistung.
0–99,990 Ω
0,000–1000,000 mH Größenabhängig Eingabe des Werts der D-Achsen-Induktivität.
0,000–1000,000 mH Größenabhängig Eingabe des Werts der Q-Achsen-Induktivität.
10–9000 V Größenabhängig Gegen-EMK-Spannung zwischen Phasen bei 1000 UPM.
0–100 m 50 m Eingabe der Motorkabellänge.
0,000–1000,000 mH Größenabhängig Dieser Parameter entspricht der Induktivitätssättigung von
0,000–1000,000 mH Größenabhängig Dieser Parameter entspricht der Induktivitätssättigung von
20–200% 100% Zur Einstellung der Höhe des Testimpulses während der
20–200% 100% Eingabe der Induktivitätssättigungsgrenze.
20–200% 100% In diesem Parameter wird die Sättigungskurve der D- und
[1] Parken
Größenabhängig Stellen Sie den Wert des Statorwiderstands ein.
Den Wert können Sie dem Datenblatt des Permanentmag­netmotors entnehmen.
Ld. Idealerweise hat dieser Parameter denselben Wert wie Parameter 1-37 Indukt. D-Achse (Ld). Wenn der Motorher­steller jedoch eine Induktivitätskurve liefert, geben Sie den Induktivitätswert bei 200 % des Nennwerts ein.
Lq. Idealerweise hat dieser Parameter denselben Wert wie Parameter 1-38 Indukt. Q-Achse (Lq). Wenn der Motorher­steller jedoch eine Induktivitätskurve liefert, geben Sie den Induktivitätswert bei 200 % des Nennwerts ein.
Positionserkennung beim Start.
Q-Induktivitätswerte festgelegt. Von 20 % bis 100 % dieses Parameters werden die Induktivitäten anhand der Parameter Parameter 1-37 Indukt. D-Achse (Ld),
Parameter 1-38 Indukt. Q-Achse (Lq), Parameter 1-44 Indukti­vitätssät. D-Achse (LdSat) und Parameter 1-45 Induktivitätssät. Q-Achse (LqSat) linear
genähert.
[0] Rotorlageer­kennung
Wählen Sie den Startmodus des PM-Motors.
6
6
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6
Programmieren
Parameter Bereich Werkseinstellung Nutzung
Parameter 1-73 Motorfang­schaltung
Parameter 3-02 Minimaler Sollwert Parameter 3-03 Maximaler Sollwert Parameter 3-10 Festsollwert -100–100% 0 Eingabe des Sollwerts. Parameter 3-41 Rampenzeit Auf10,05–3600,0 s Größenabhängig Rampe-Auf-Zeit von 0 bis zur nominellen
Parameter 3-42 Rampenzeit Ab10,05–3600,0 s Größenabhängig Rampe-Ab-Zeit von der nominellen
Parameter 4-12 Min. Frequenz [Hz] Parameter 4-14 Max Frequenz [Hz] Parameter 4-19 Max. Ausgangs­frequenz
Parameter 6-20 Klemme 54 Skal. Min.Spannung Parameter 6-21 Klemme 54 Skal. Max.Spannung Parameter 6-22 Klemme 54 Skal. Min.Strom Parameter 6-23 Klemme 54 Skal. Max.Strom Parameter 6-24 Klemme 54 Skal. Min.-Soll/Istwert
Parameter 6-25 Klemme 54 Skal. Max.-Soll/Istwert
Parameter 6-26 Klemme 54 Filterzeit Parameter 6-29 Klemme 54 Funktion Parameter 20-81 Auswahl Normal-/Invers-Regelung
Parameter 20-83 PI­Startfrequenz [Hz]
[0] Deaktiviert
[1] Aktiviert
-4999,000–4999,000 0 Der minimale Sollwert bestimmt den Mindestwert aus der
-4999,000–4999,000 50 Der maximale Sollwert bestimmt den Höchstwert aus der
0,0–400,0 Hz 0,0 Hz Eingabe der Untergrenze der min. Drehzahl.
0,0–400,0 Hz 100 Hz Eingabe der Obergrenze der max. Drehzahl.
0,0–400,0 Hz 100 Hz Eingabe des maximalen Ausgangsfrequenzwerts. Wenn
0,00–10,00 V 0,07 V Eingabe der Spannung, die dem minimalen Sollwert
0,00–10,00 V 10,00 V Eingabe der Spannung, die dem maximalen Sollwert
0,00–20,00 mA 4,00 mA Eingabe des Stroms, der dem minimalen Sollwert
0,00–20,00 mA 20,00 mA Eingabe des Stroms, der dem maximalen Sollwert
-4999–4999 0 Eingabe des Istwerts, der dem in Parameter 6-20 Klemme
-4999–4999 50 Eingabe des Istwerts, der dem in Parameter 6-21 Klemme
0,00–10,00 s 0,01 Geben Sie die Filterzeitkonstante ein.
[0] Strom
[1] Spannung
[0] Normal
[1] Invers
0–200 Hz 0 Hz Eingabe der Motordrehzahl, die als Startsignal für eine PI-
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
[0] Deaktiviert Durch Auswahl von [1] Aktiviert kann der Frequenzum-
richter einen drehenden Motor abfangen, z. B. in Lüfteranwendungen. Wenn Sie PM auswählen, wird dieser Parameter aktiviert.
Summe aller Sollwerte.
Summe aller Sollwerte.
Parameter 1-23 Motornennfrequenz für Asynchronmotoren. Rampe-Auf-Zeit von 0 bis Parameter 1-25 Motornennd-
rehzahl bei Auswahl eines PM-Motors.
Parameter 1-23 Motornennfrequenz bis 0 für Asynchron-
motoren. Rampe-Ab-Zeit von
Parameter 1-25 Motornenndrehzahl bis 0 für PM-Motoren.
Parameter 4-19 Max. Ausgangsfrequenz niedriger als Parameter 4-14 Max Frequenz [Hz] eingestellt ist, wird Parameter 4-14 Max Frequenz [Hz] automatisch identisch zu Parameter 4-19 Max. Ausgangsfrequenz eingestellt.
entspricht.
entspricht.
entspricht.
entspricht.
54 Skal. Min.Spannung/Parameter 6-22 Klemme 54 Skal. Min.Strom eingestellten Wert für Spannung oder Strom
entspricht.
54 Skal. Max.Spannung/Parameter 6-23 Klemme 54 Skal. Max.Strom eingestellten Wert für Spannung oder Strom
entspricht.
[1] Spannung Auswahl, ob Klemme 54 für Strom- oder Spannungs-
eingang verwendet wird.
[0] Normal Auswahl von [0] Normal zur Einstellung der Prozessre-
gelung, um die Ausgangsdrehzahl zu erhöhen, wenn der Prozessfehler positiv ist. Auswahl von [1] Invers zur Reduzierung der Ausgangsdrehzahl.
Regelung erreicht werden muss.
76 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
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Programmieren Projektierungshandbuch
Parameter Bereich Werkseinstellung Nutzung
Parameter 20-93 PI-Proportio­nalverstärkung
Parameter 20-94 PI Integral Time
Parameter 30-22 Blockierter Rotorschutz Parameter 30-23 Erkennungszeit blockierter Rotor [s]
0,00–10,00 0,01 Eingabe der Proportionalverstärkung des Prozessreglers.
Eine schnelle Regelung wird bei hoher Verstärkung erreicht. Ist die Verstärkung jedoch zu hoch, so kann der Prozess instabil werden.
0,1–999,0 s 999,0 s Eingabe der Integrationszeit des Prozessreglers. Sie
erreichen eine schnelle Regelung durch eine kurze Integra­tionszeit; bei zu kurzer Integrationszeit wird der Prozess jedoch instabil. Eine zu lange Integrationszeit deaktiviert die Integrationsaktion.
[0] Aus
[1] An
0,05–1,00 s 0,10 s
[0] Aus
Tabelle 6.5 Einrichtungsassistent für Anwendungen mit Regelung mit Rückführung
Motoreinstellung
Der Motoreinstellungsassistent führt Benutzer durch die benötigten Motorparameter.
Parameter Bereich Werkseinstellung Nutzung
Parameter 0-03 Ländereinstel­lungen Parameter 0-06 Netztyp [0]–[132] siehe
[0] International
[1] Nord-Amerika
Tabelle 6.4.
0
Größenabhängig Auswahl der Betriebsart nach Wiederzuschalten der
Netzspannung zum Frequenzumrichter nach einem Netz­Aus.
6
6
MG18C803 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 77
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6
Programmieren
Parameter Bereich Werkseinstellung Nutzung
Parameter 1-10 Motorart *[0] Asynchron
[1] PM, Rotor mit
aufgesetzten Magneten
[3] PM ( Vergr. Magnete)
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
[0] Asynchron Durch die Einstellung des Parameterwerts können sich die
folgenden Parameter ändern:
Parameter 1-01 Steuerprinzip.
Parameter 1-03 Drehmomentverhalten der Last.
Parameter 1-08 Bandbreite der Motorsteuerung.
Parameter 1-14 Dämpfungsfaktor.
Parameter 1-15 Filter niedrige Drehzahl
Parameter 1-16 Filter hohe Drehzahl
Parameter 1-17 Spannungskonstante
Parameter 1-20 Motorleistung.
Parameter 1-22 Motornennspannung.
Parameter 1-23 Motornennfrequenz.
Parameter 1-24 Motornennstrom.
Parameter 1-25 Motornenndrehzahl.
Parameter 1-26 Dauer-Nenndrehmoment.
Parameter 1-30 Statorwiderstand (Rs).
Parameter 1-33 Statorstreureaktanz (X1).
Parameter 1-35 Hauptreaktanz (Xh).
Parameter 1-37 Indukt. D-Achse (Ld).
Parameter 1-38 Indukt. Q-Achse (Lq).
Parameter 1-39 Motorpolzahl.
Parameter 1-40 Gegen-EMK bei 1000 UPM.
Parameter 1-44 Induktivitätssät. D-Achse (LdSat).
Parameter 1-45 Induktivitätssät. Q-Achse (LqSat).
Parameter 1-46 Verstärkung Positionserkennung.
Parameter 1-48 Strom bei min. Induktivität für D-Achse.
Parameter 1-49 Strom bei min. Induktivität für Q-Achse.
Parameter 1-66 Min. Strom bei niedr. Drz..
Parameter 1-70 Startfunktion.
Parameter 1-72 Startfunktion.
Parameter 1-73 Motorfangschaltung.
Parameter 1-80 Funktion bei Stopp.
Parameter 1-82 Ein.-Frequenz für Stoppfunktion [Hz].
Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz.
Parameter 2-00 DC-Halte-/Vorwärmstrom.
Parameter 2-01 DC-Bremsstrom.
Parameter 2-02 DC-Bremszeit.
Parameter 2-04 DC-Bremse Ein.
Parameter 2-10 Bremsfunktion.
Parameter 4-14 Max Frequenz [Hz].
Parameter 4-19 Max. Ausgangsfrequenz.
Parameter 4-58 Motorphasen Überwachung.
Parameter 14-65 Drehzahl-Reduzierung, Totzeit-
Kompensat.
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Programmieren Projektierungshandbuch
Parameter Bereich Werkseinstellung Nutzung
Parameter 1-20 Motorleistung 0,12–110 kW/0,16–150PSGrößenabhängig Eingabe der Motornennleistung von den Typenschilddaten.
Parameter 1-22 Motornenn­spannung Parameter 1-23 Motornenn­frequenz Parameter 1-24 Motornennstrom0,01–10000,00 A Größenabhängig Eingabe des Motornennstroms von den Typenschilddaten.
Parameter 1-25 Motornennd­rehzahl Parameter 1-26 Dauer­Nenndrehmoment
50–1000 V Größenabhängig Eingabe der Motornennspannung von den
Typenschilddaten.
20–400 Hz Größenabhängig Eingabe der Motornennfrequenz von den
Typenschilddaten.
50–9999 U/min Größenabhängig Eingabe der Motornenndrehzahl von den
Typenschilddaten.
0,1–1000,0 Nm Größenabhängig Dieser Parameter ist verfügbar, wenn
Parameter 1-10 Motorart auf Optionen eingestellt ist, die den Permanentmagnetmotormodus aktivieren.
HINWEIS
Eine Änderung des Wertes in diesem Parameter beeinflusst die Einstellung anderer Parameter.
Parameter 1-30 Statorwi­derstand (Rs) Parameter 1-37 Indukt. D-Achse (Ld)
Parameter 1-38 Indukt. Q-Achse (Lq) Parameter 1-39 Motorpolzahl 2–100 4 Geben Sie die Anzahl der Motorpole ein. Parameter 1-40 Gegen-EMK bei 1000 UPM Parameter 1-42 Motorka­bellänge Parameter 1-44 Induktivitätssät. D-Achse (LdSat)
Parameter 1-45 Induktivitätssät. Q-Achse (LqSat)
Parameter 1-46 Verstärkung Positionserkennung Parameter 1-48 Strom bei min. Induktivität für D-Achse Parameter 1-49 Strom bei min. Induktivität für Q-Achse
Parameter 1-70 Startfunktion [0] Rotorlageerkennung
0–99,990 Ω
0,000–1000,000 mH Größenabhängig Eingabe des Werts der D-Achsen-Induktivität. Den Wert
0,000–1000,000 mH Größenabhängig Eingabe des Werts der Q-Achsen-Induktivität.
10–9000 V Größenabhängig Gegen-EMK-Spannung zwischen Phasen bei 1000 UPM.
0–100 m 50 m Eingabe der Motorkabellänge.
0,000–1000,000 mH Größenabhängig Dieser Parameter entspricht der Induktivitätssättigung von
0,000–1000,000 mH Größenabhängig Dieser Parameter entspricht der Induktivitätssättigung von
20–200% 100% Zur Einstellung der Höhe des Testimpulses während der
20–200% 100% Eingabe der Induktivitätssättigungsgrenze.
20–200% 100% In diesem Parameter wird die Sättigungskurve der D- und
[1] Parken
Größenabhängig Stellen Sie den Wert des Statorwiderstands ein.
können Sie dem Datenblatt des Permanentmagnetmotors entnehmen.
Ld. Idealerweise hat dieser Parameter denselben Wert wie Parameter 1-37 Indukt. D-Achse (Ld). Wenn der Motorher­steller jedoch eine Induktivitätskurve liefert, geben Sie den Induktivitätswert bei 200 % des Nennwerts ein.
Lq. Idealerweise hat dieser Parameter denselben Wert wie Parameter 1-38 Indukt. Q-Achse (Lq). Wenn der Motorher­steller jedoch eine Induktivitätskurve liefert, geben Sie den Induktivitätswert bei 200 % des Nennwerts ein.
Positionserkennung beim Start.
Q-Induktivitätswerte festgelegt. Von 20 % bis 100 % dieses Parameters werden die Induktivitäten anhand der Parameter Parameter 1-37 Indukt. D-Achse (Ld),
Parameter 1-38 Indukt. Q-Achse (Lq), Parameter 1-44 Indukti­vitätssät. D-Achse (LdSat) und Parameter 1-45 Induktivitätssät. Q-Achse (LqSat) linear
genähert.
[0] Rotorlageer­kennung
Wählen Sie den Startmodus des PM-Motors.
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Programmieren
Parameter Bereich Werkseinstellung Nutzung
Parameter 1-73 Motorfang­schaltung Parameter 3-41 Rampenzeit Auf10,05–3600,0 s Größenabhängig Rampe-Auf-Zeit von 0 bis zur nominellen
Parameter 3-42 Rampenzeit Ab10,05–3600,0 s Größenabhängig Rampe-Ab-Zeit von Nenn-Parameter 1-23 Motornenn-
Parameter 4-12 Min. Frequenz [Hz] Parameter 4-14 Max Frequenz [Hz] Parameter 4-19 Max. Ausgangs­frequenz
Parameter 30-22 Blockierter Rotorschutz Parameter 30-23 Erkennungszeit blockierter Rotor [s]
[0] Deaktiviert
[1] Aktiviert
0,0–400,0 Hz 0,0 Hz Eingabe der Untergrenze der min. Drehzahl.
0,0–400,0 Hz 100,0 Hz Eingabe der Obergrenze der max. Drehzahl.
0,0–400,0 Hz 100,0 Hz Eingabe des maximalen Ausgangsfrequenzwerts. Wenn
[0] Aus
[1] An
0,05–1,00 s 0,10 s
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
[0] Deaktiviert Wählen Sie [1] Aktiviert, um dem Frequenzumrichter zu
ermöglichen, einen drehenden Motor zu fangen.
Parameter 1-23 Motornennfrequenz.
frequenz bis 0.
Parameter 4-19 Max. Ausgangsfrequenz niedriger als Parameter 4-14 Max Frequenz [Hz] eingestellt ist, wird Parameter 4-14 Max Frequenz [Hz] automatisch identisch zu Parameter 4-19 Max. Ausgangsfrequenz eingestellt.
[0] Aus
Tabelle 6.6 Einstellungen des Motoreinstellungsassistenten
Liste geänderter Parameter
Liste geänd. Param. listet alle Parameter auf, die von der Werkseinstellung abweichen.
Die Liste zeigt nur Parameter, die im aktuellen
Programm-Satz geändert wurden.
Parameter, die auf die Werkseinstellung zurück-
gesetzt wurden, werden nicht aufgelistet.
Die Meldung Empty zeigt an, dass keine
Parameter geändert wurden.
Ändern von Parametereinstellungen
1. Drücken Sie zum Aufrufen des Quick-Menüs die [Menu]-Taste, bis der Anzeiger im Display auf dem Quick-Menü steht.
2.
Drücken Sie die Tasten [▲] [▼] zur Auswahl des Assistenten, PI-Einstellungen, Motoreinstellung oder Liste geänd. Param.
3. Drücken Sie [OK].
4.
Navigieren Sie mit den Tasten [▲] [▼] durch die Parameter im Quick-Menü.
5. Drücken Sie zur Auswahl eines Parameters [OK].
6.
Drücken Sie [▲] [▼], um den Wert einer Parame­tereinstellung zu ändern.
7. Drücken Sie [OK], um die Änderung zu akzeptieren.
8. Drücken Sie zweimal [Back], um zum Statusmenü zu wechseln, oder drücken Sie [Menu], um das Hauptmenü zu öffnen.
Über das Hauptmenü können Sie auf alle Parameter zugreifen
1. Drücken Sie die Taste [Menu], bis die Option Hauptmenü hervorgehoben ist.
2.
Verwenden Sie die Tasten [▲] [▼], um durch die Parametergruppen zu navigieren.
3. Drücken Sie [OK], um eine Parametergruppe auszuwählen.
4.
Navigieren Sie mit den Tasten [▲] [▼] durch die Parameter der jeweiligen Gruppe.
5. Drücken Sie zur Auswahl des Parameters [OK].
6.
Mit den Tasten [▲] [▼] können Sie den Parame­terwert einstellen oder ändern.
7. Drücken Sie [OK], um die Änderung zu akzeptieren.
6.3.3 Main Menu
Drücken Sie auf [Menu], um auf das Hauptmenü zuzugreifen und alle Parameter zu programmieren. Sie können direkt auf die Hauptmenüparameter zugreifen, sofern kein Passwort über Parameter 0-60 Hauptmenü Passwort erstellt wurde. Für den Großteil der Anwendungen ist es nicht notwendig, auf die Hauptmenüparameter zuzugreifen. Das Quick-Menü bietet den einfachsten und schnellsten Zugriff zu den gängigsten Parametern.
80 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
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Programmieren Projektierungshandbuch
6.4 Schnelle Übertragung von Parametereinstellungen zwischen mehreren Frequenzumrichtern
Sobald die Konfiguration eines Frequenzumrichters abgeschlossen ist, speichern Sie die Daten im LCP oder mithilfe der MCT 10 Konfigurationssoftware auf einem PC.
Daten vom Frequenzumrichter zum LCP übertragen
1. Gehen Sie zu Parameter 0-50 LCP-Kopie.
2. Drücken Sie [OK].
3. Wählen Sie [1] Speichern in LCP.
4. Drücken Sie [OK].
Schließen Sie nun das LCP an einen anderen Frequenzum­richter an, und kopieren Sie die Parametereinstellungen ebenfalls auf diesen Frequenzumrichter.
Datenübertragung vom LCP zum Frequenzumrichter
1. Gehen Sie zu Parameter 0-50 LCP-Kopie.
2. Drücken Sie [OK].
3. Wählen Sie [2] Lade von LCP, Alle.
4. Drücken Sie [OK].
Anzeigen und Programmieren von
6.5 indizierten Parametern
Wählen Sie einen Parameter aus, drücken Sie [OK], und verwenden Sie [▲]/[▼], um durch die indizierten Werte zu blättern. Wenn Sie einen Parameterwert ändern möchten, wählen Sie den indizierten Wert und drücken Sie [OK]. Ändern Sie den Wert mithilfe der Tasten [▲]/[▼]. Drücken Sie [OK], um die neue Einstellung zu akzeptieren. Drücken Sie [Cancel], um abzubrechen. Drücken Sie [Back], um den Parameter zu verlassen.
Initialisierung auf Werkseinstellungen
6.6
Sie können die Werkseinstellungen des Frequenzumrichters auf zwei Weisen initialisieren.
Empfohlene Initialisierung
1. Wählen Sie Parameter 14-22 Betriebsart aus.
2. Drücken Sie [OK].
3. Wählen Sie [2] Initialisierung aus, und drücken Sie [OK].
4. Unterbrechen Sie die Netzversorgung des Frequenzumrichters und warten Sie, bis die Anzeige erlischt.
5. Stellen Sie die Verbindung zur Netzversorgung wieder her. Der Frequenzumrichter ist nun zurück­gesetzt, mit Ausnahme der folgenden Parameter:
Zwei-Finger-Initialisierung
Die andere Möglichkeit, die Werkseinstellungen des Frequenzumrichters zu initialisieren, ist die Zwei-Finger­Initialisierung:
Parameter 1-06 Rechtslauf
Parameter 8-30 FC-Protokoll
Parameter 8-31 Adresse
Parameter 8-32 Baudrate
Parameter 8-33 Parität/Stoppbits
Parameter 8-35 FC-Antwortzeit Min.-Delay
Parameter 8-36 FC-Antwortzeit Max.-Delay
Parameter 8-37 FC Interchar. Max.-
Verzögerung
Parameter 8-70 BACnet-Gerätebereich
Parameter 8-72 MS/TP Max. Masters
Parameter 8-73 MS/TP Max. Info-Frames
Parameter 8-74 "Startup I am"
Parameter 8-75 Initialisierungspasswort
Parameter 15-00 Betriebsstunden bis
Parameter 15-05 Anzahl Überspannungen
Parameter 15-03 Anzahl Netz-Ein
Parameter 15-04 Anzahl Übertempe-
raturen
Parameter 15-05 Anzahl Überspannungen
Parameter 15-30 Fehlerspeicher:
Fehlercode
Parametergruppe 15-4* Typendaten
Parameter 18-10 Notfallbetriebspeicher:
Ereignis
1. Schalten Sie den Frequenzumrichter aus.
2. Drücken Sie [OK] und [Menu].
3. Schalten Sie den Frequenzumrichter ein, während Sie die zuvor genannten Tasten 10 s lang gedrückt halten.
4. Der Frequenzumrichter ist nun zurückgesetzt, mit Ausnahme der folgenden Parameter:
Parameter 1-06 Rechtslauf
Parameter 15-00 Betriebsstunden
Parameter 15-03 Anzahl Netz-Ein
Parameter 15-04 Anzahl Übertempe-
raturen
Parameter 15-05 Anzahl Überspannungen
Parametergruppe 15-4* Typendaten
Parameter 18-10 Notfallbetriebspeicher:
Ereignis
6
6
MG18C803 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 81
Page 84
6
Programmieren
Die Initialisierung der Parameter wird nach dem Aus- und Einschaltzyklus durch Alarm 80, Frequenzumrichter initial- isiert im Display bestätigt.
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
82 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
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61 68 69
N
P
COMM. GND
130BB795.10
130BG049.10
RS485 Installation und Konf... Projektierungshandbuch
7 RS485 Installation und Konfiguration
7.1 RS485
7.1.1 Übersicht
RS485 ist eine zweiadrige Busschnittstelle, die mit einer Multidrop-Netzwerktopologie kompatibel ist, d. h. Teilnehmer können als Bus oder über Abzweigleitungen mit einer gemeinsamen Stammleitung aus verbunden werden. Insgesamt können Sie 32 Teilnehmer (Knoten) an ein Netzwerksegment anschließen. Netzwerksegmente sind durch Busverstärker (Repeater) unterteilt.
HINWEIS
Jeder Repeater fungiert in dem Segment, in dem er installiert ist, als Teilnehmer. Jeder mit einem Netzwerk verbundene Teilnehmer muss über alle Segmente hinweg eine einheitliche Teilnehmeradresse aufweisen.
Schließen Sie die Segmente an beiden Endpunkten ab – entweder mit Hilfe des Terminierungsschalters (S801) des Frequenzumrichters oder mit einem polarisierten Widerstandsnetzwerk. Verwenden Sie stets ein STP-Kabel (Shielded Twisted Pair) für die Busverdrahtung, und beachten Sie die bewährten Installationsverfahren.
Wichtig ist die niederohmige Erdverbindung der Abschirmung an jedem Knoten. Schließen Sie die Abschirmung großflächig an Masse an, z. B. mit einer Kabelschelle oder einer leitfähigen Kabelverschraubung. Verwenden Sie Potenzialausgleichskabel, um im Netz das gleiche Erdungspotenzial zu erhalten, insbesondere bei Installationen mit langen Kabeln. Um eine nicht übereinstimmende Impedanz zu verhindern, müssen Sie im gesamten Netzwerk immer den gleichen Kabeltyp verwenden. Verwenden Sie beim Anschluss eines Motors an den Frequenzumrichter immer ein abgeschirmtes Motorkabel.
7.1.2 Netzwerkverbindung
Verbinden Sie den Frequenzumrichter wie folgt mit dem RS-485-Netzwerk (siehe auch Abbildung 7.1):
1. Verbinden Sie die Signalleitungen mit Klemme 68 (P+) und Klemme 69 (N-) auf der Hauptsteu­erkarte des Frequenzumrichters.
2. Verbinden Sie den Kabelschirm mit den Kabelschellen.
HINWEIS
Zur Reduzierung von Störungen zwischen Leitern verwenden Sie abgeschirmte paarig verdrillte Kabel.
Abbildung 7.1 Netzwerkverbindung
7.1.3 Hardware-Konfiguration des Frequenzumrichters
Verwenden Sie zur Terminierung des RS485-Busses den DIP-Schalter für den Abschlusswiderstand an der Hauptsteuerkarte des Frequenzumrichters.
7 7
Kabel Abgeschirmtes verdrilltes Aderpaar (STP)
Impedanz [Ω]
Kabellänge [m (ft)]
Tabelle 7.1 Kabelspezifikationen
MG18C803 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. 83
120 Maximal 1200 (3937) (einschließlich Abzweiglei­tungen). Maximal 500 (1640) von Station zu Station.
Abbildung 7.2 Werkseinstellung des Schalters für den Abschlusswiderstand
Die Werkseinstellung für den DIP-Schalter lautet AUS.
Page 86
195NA493.11
1
2
90°
RS485 Installation und Konf...
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
7.1.4 Parametereinstellungen für Modbus-
7.1.5 EMV-Schutzmaßnahmen
Kommunikation
HINWEIS
Parameter Funktion
Parameter 8-30 FC­Protokoll Parameter 8-31 Adr esse
Dieser Parameter definiert das Anwendungs­protokoll für die RS485-Schnittstelle. Dieser Parameter definiert die Teilnehmer­adresse an der Schnittstelle.
HINWEIS
Der Adressbereich hängt von der Protokollauswahl in Parameter 8-30 FC-Protokoll ab.
Parameter 8-32 Bau drate
Dieser Parameter definiert die Baudrate des Frequenzumrichters an der Schnittstelle.
HINWEIS
Die Standardbaudrate hängt von der
77
Parameter 8-33 Pari tät/Stoppbits
Protokollauswahl in Parameter 8-30 FC-Protokoll ab.
Dieser Parameter definiert die Parität der Schnittstelle und die Anzahl von Stoppbits.
Beachten Sie die einschlägigen nationalen und lokalen Vorschriften und Gesetze im Hinblick auf die Schutz­erdung. Eine nicht vorschriftsmäßige Erdung der Kabel kann zu einer Verschlechterung der Kommunikation und zu Geräteschäden führen. Halten Sie das RS485­Kommunikationskabel von Motor- und Bremswiderstandskabeln fern, um das Einkoppeln von Hochfrequenzstörungen zwischen den Kabeln zu vermeiden. In der Regel ist ein Abstand von 200 mm (8 in) ausreichend. Halten Sie den größtmöglichen Abstand zwischen den Kabeln ein, besonders wenn diese über weite Strecken parallel laufen. Lässt sich das Kreuzen der Kabel nicht vermeiden, muss das RS485-Kabel in einem Winkel von 90° über Motor- und Bremswiderstandskabel geführt werden.
HINWEIS
Die Standardauswahl hängt von der Protokollauswahl in Parameter 8-30 FC-Protokoll ab.
Parameter 8-35 FC­Antwortzeit Min.­Delay
Parameter 8-36 FC­Antwortzeit Max.­Delay Parameter 8-37 FC Interchar. Max.­Verzögerung
Tabelle 7.2 Parametereinstellungen für Modbus-Kommunikation
Definiert die minimale Verzögerung, welche der Frequenzumrichter nach dem Empfang eines Frequenzumrichter-Telegramms wartet, bevor sein Antworttelegramm gesendet wird. Diese Funktion dient dem Umgehen von Modem-Umsteuerzeiten. Definiert eine maximale Zeitverzögerung zwischen dem Übertragen einer Abfrage und dem Empfang der Antwort. Geben Sie bei Unterbrechung der Übertragung eine maximale Zeitverzögerung zwischen 2 empfangenen Bytes an, um den Timeout sicherzustellen.
HINWEIS
Die Standardauswahl hängt von der Protokollauswahl in Parameter 8-30 FC-Protokoll ab.
1 Feldbuskabel 2 Mindestabstand 200 mm (8 in)
Abbildung 7.3 Mindestabstand zwischen Kommunikations­und Leistungskabeln
84 Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG18C803
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0 1 32 4 5 6 7
195NA036.10
Start– bit
Par. Stopp– glchht. bit
RS485 Installation und Konf... Projektierungshandbuch
7.2 FC-Protokoll
7.2.1 Übersicht
Das FC-Protokoll, das auch als Frequenzumrichter-Bus oder Standardbus bezeichnet wird, ist der Standardfeldbus von Danfoss. Es definiert ein Zugriffsverfahren nach dem Master-Follower-Prinzip für die Kommunikation über eine serielle Schnittstelle. Es können maximal 126 Followers und ein Master an die Schnittstelle angeschlossen werden. Die einzelnen Follower werden vom Master über ein Adresszeichen im Telegramm angewählt. Nur wenn ein Follower ein fehlerfreies, an ihn adressiertes Telegramm empfangen hat, sendet er ein Antworttelegramm. Die direkte Telegrammübertragung unter Followern ist nicht möglich. Die Datenübertragung findet im Halbduplex-Betrieb statt. Die Master-Funktion kann nicht auf einen anderen Teilnehmer übertragen werden (Ein-Master-System).
Die physikalische Schicht ist RS-485 und nutzt damit die im Frequenzumrichter integrierte RS-485-Schnittstelle. Das FC­Protokoll unterstützt unterschiedliche Telegrammformate:
Ein kurzes Format mit 8 Bytes für Prozessdaten.
Ein langes Format von 16 Bytes, das außerdem
einen Parameterkanal enthält.
Ein Format für Text.
7.2.2 Frequenzumrichter mit Modbus RTU
Das FC-Protokoll bietet Zugriff auf das Steuerwort und den Bussollwert des Frequenzumrichters.
eine Reihe von Steuerungsoptionen wie die Regelung des Sollwerts des Frequenzumrichters, wenn sein interner PI­Regler verwendet wird.
7.3 Parametereinstellungen zum Aktivieren
des Protokolls
Um das FC-Protokoll für den Frequenzumrichter zu aktivieren, stellen Sie die folgenden Parameter ein.
Parameter Einstellung
Parameter 8-30 FC-Protokoll FC Parameter 8-31 Adresse 1–126 Parameter 8-32 Baudrate 2400–115200
Gerade Parität, 1
Parameter 8-33 Parität/Stoppbits
Tabelle 7.3 Parameter zum Aktivieren des Protokolls
Stoppbit (Werksein­stellung)
7.4 Aufbau der Telegrammblöcke für FC-
Protokoll
7.4.1 Inhalt eines Zeichens (Byte)
Jedes übertragene Zeichen beginnt mit einem Startbit. Danach werden 8 Datenbits übertragen, was einem Byte entspricht. Jedes Zeichen wird über ein Paritätsbit abgesichert, das auf 1 gesetzt wird, wenn Parität gegeben ist (d. h. eine gleiche Anzahl binärer Einsen in den 8 Datenbits und dem Paritätsbit zusammen). Ein Zeichen endet mit einem Stoppbit und besteht somit aus insgesamt 11 Bits.
7 7
Mit dem Steuerwort kann der Modbus-Master mehrere wichtige Funktionen des Frequenzumrichters steuern:
Anlaufen.
Stoppen des Frequenzumrichters auf
unterschiedliche Arten:
- Freilaufstopp.
- Schnellstopp.
- DC-Bremsstopp.
- Normaler Stopp (Rampenstopp).
Reset nach Fehlerabschaltung.
Betrieb mit verschiedenen Festdrehzahlen.
Start mit Reversierung.
Änderung des aktiven Parametersatzes.
Steuerung der beiden in den Frequenzumrichter
integrierten Relais.
Der Bussollwert wird in der Regel zur Drehzahlregelung verwendet. Es ist ebenfalls möglich, auf die Parameter zuzugreifen, ihre Werte zu lesen und, wo möglich, Werte an sie zu schreiben. Der Zugriff auf die Parameter bietet
Abbildung 7.4 Inhalt eines Zeichens
7.4.2 Telegrammaufbau
Jedes Telegramm ist folgendermaßen aufgebaut:
Startzeichen (STX) = 02 Hex.
Ein Byte zur Angabe der Telegrammlänge (LGE).
Ein Byte zur Angabe der Adresse des Frequen-
zumrichters (ADR).
Danach folgen verschiedene Nutzdaten (variabel, abhängig vom Telegrammtyp).
Das Telegramm schließt mit einem Datensteuerbyte (BCC).
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Page 88
STX LGE ADR DATA BCC
195NA099.10
ADRLGESTX PCD1 PCD2 BCC
130BA269.10
PKE IND
130BA270.10
ADRLGESTX PCD1 PCD2 B CCCh1 Ch2 Chn
15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0
130BB918.10
PKE IND
PWE
high
PWE
low
AK PNU
Parameter
commands
and replies
Parameter
number
RS485 Installation und Konf...
Abbildung 7.5 Telegrammaufbau
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
Abbildung 7.6 Prozessblock
Parameterblock
Der Parameterblock dient zur Übertragung von Parametern
7.4.3 Telegrammlänge (LGE)
zwischen Master und Follower. Der Datenblock besteht aus
12 Byte (6 Wörtern) und enthält auch den Prozessblock. Die Telegrammlänge ist die Anzahl der Datenbytes plus Adressbyte ADR und Datensteuerbyte BCC.
Abbildung 7.7 Parameterblock
4 Datenbyte LGE = 4+1+1=6 Bytes 12 Datenbyte LGE = 12+1+1=14 Bytes Text enthaltene Telegramme
101)+n Byte
Textblock
Der Textblock dient zum Lesen oder Schreiben von Texten
Tabelle 7.4 Länge des Telegramms
1) Die 10 steht für die festen Zeichen, während das n variabel ist (je
77
nach Textlänge).
über den Datenblock.
Abbildung 7.8 Textblock
7.4.4 Frequenzumrichteradresse (ADR)
Adressformat 1–126
Bit 7 = 1 (Adressformat 1–126 aktiv)
Bit 0-6 = Frequenzumrichteradresse 1-126
Bit 0-6 = 0 Broadcast
Der Follower sendet das Adress-Byte im Antworttelegramm unverändert an den Master zurück.
7.4.5 Datensteuerbyte (BCC)
Die Prüfsumme wird als XOR-Funktion berechnet. Bevor das erste Byte im Telegramm empfangen wird, lautet die berechnete Prüfsumme 0.
7.4.6 Das Datenfeld
Die Struktur der Nutzdaten hängt vom Telegrammtyp ab. Es gibt drei Telegrammtypen, die sowohl für Steuerte­legramme (MasterFollower) als auch Antworttelegramme (FollowerMaster) gelten.
Die drei Telegrammarten sind:
Prozessblock (PCD)
Der PCD besteht aus einem Datenblock mit 4 Byte (2 Wörtern) und enthält:
Steuerwort und Sollwert (von Master zu Follower)
Zustandswort und aktuelle Ausgangsfrequenz
(von Follower zu Master)
7.4.7 Das PKE-Feld
Das PKE-Feld enthält zwei untergeordnete Felder:
Parameterbefehle und Antworten (AK)
Parameternummer (PNU)
Abbildung 7.9 PKE-Feld
Die Bits Nr. 12–15 übertragen Parameterbefehle vom
Master zum Follower und senden bearbeitete Follower-
Antworten an den Master zurück.
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RS485 Installation und Konf... Projektierungshandbuch
Parameterbefehle MasterFollower
Bitanzahl Parameterbefehl
15 14 13 12
0 0 0 0 Kein Befehl 0 0 0 1 Parameterwert lesen 0 0 1 0 Parameterwert in RAM schreiben (Wort)
0 0 1 1
1 1 0 1
1 1 1 0
1 1 1 1 Text lesen
Tabelle 7.5 Parameterbefehle
Bitanzahl Antwort
15 14 13 12
0 0 0 0 Keine Antwort 0 0 0 1 Übertragener Parameterwert (Wort)
0 0 1 0
0 1 1 1 Befehl kann nicht ausgeführt werden 1 1 1 1 Übertragener Text
Tabelle 7.6 Antwort
Parameterwert in RAM schreiben (Doppelwort) Parameterwert in RAM und EEPROM schreiben (Doppelwort) Parameterwert in RAM und EEPROM schreiben (Wort)
Antwort FollowerMaster
Übertragener Parameterwert (Doppelwort)
Wenn der Befehl nicht ausgeführt werden kann, sendet der Follower die Antwort 0111 Befehl kann nicht ausgeführt werden und gibt folgende Fehlermeldung in Tabelle 7.7 aus.
Fehlercode Frequenzumrichter-Spezifikation
255 Kein Fehler.
Tabelle 7.7 Follower-Bericht
7.4.8 Parameternummer (PNU)
Die Bits Nr. 0–11 dienen zur Übertragung der Parame-
ternummer. Die Funktion des betreffenden Parameters ist
der Parameterbeschreibung im Kapitel 6 Programmieren zu
entnehmen.
7.4.9 Index (IND)
Der Index wird mit der Parameternummer zum Lesen/
Schreiben von Zugriffsparametern mit einem Index
verwendet, z. B. Parameter 15-30 Fehlerspeicher: Fehlercode.
Der Index besteht aus zwei Bytes, einem Low Byte und
einem High Byte.
Nur das Low Byte wird als Index verwendet.
7.4.10 Parameterwert (PWE)
Der Parameterwertblock besteht aus zwei Wörtern (4
Bytes); der Wert hängt vom definierten Befehl (AK) ab.
Verlangt der Master einen Parameterwert, so enthält der
PWE-Block keinen Wert. Um einen Parameterwert zu
ändern (schreiben), wird der neue Wert in den PWE-Block
geschrieben und vom Master zum Follower gesendet.
7 7
Fehlercode Frequenzumrichter-Spezifikation
0 Ungültige Parameternummer. 1 Parameter kann nicht geändert werden. 2 Obere oder untere Grenze überschritten. 3 Verstümmelter Subindex. 4 Kein Datenfeld. 5 Falscher Datentyp. 6 Unbenutzt. 7 Unbenutzt.
9 Beschreibungselement nicht verfügbar. 11 Kein Parameter-Schreibzugriff. 15 Kein Text verfügbar. 17 Nicht zutreffend im Betrieb. 18 Andere Fehler.
100
>100
130 Kein Buszugriff für diesen Parameter.
131
132 Kein LCP-Zugriff 252 Unbekannter Viewer. 253 Anforderung nicht unterstützt. 254 Unbekanntes Attribut.
Schreiben in Werkseinstellung nicht möglich.
Antwortet der Follower auf eine Parameteranfrage (Lesebefehl), so wird der aktuelle Parameterwert im PWE­Block an den Master übertragen. Wenn ein Parameter mehrere Datenoptionen enthält, z. B. Parameter 0-01 Sprache, wird der Datenwert durch Eingabe des Werts in den PWE-Block gewählt. Über die serielle Kommunikationsschnittstelle können nur Parameter des Datentyps 9 (Textblock) gelesen werden.
Parameter 15-40 FC-Typ bis Parameter 15-53 Leistungsteil Seriennummer enthalten Datentyp 9.
Zum Beispiel können Sie in Parameter 15-40 FC-Typ die Leistungsgröße und Netzspannung lesen. Wird eine Textfolge übertragen (gelesen), so ist die Telegrammlänge variabel, da die Texte unterschiedliche Längen haben. Die Telegrammlänge ist im zweiten Byte (LGE) des Telegramms definiert. Bei Textübertragung zeigt das Indexzeichen an, ob es sich um einen Lese- oder Schreibbefehl handelt.
Um einen Text über den PWE-Block lesen zu können, müssen Sie den Parameterbefehl (AK) auf F Hex einstellen. Das Highbyte des Indexzeichens muss 4 sein.
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Page 90
E19E H
PKE IND PWE
high
PWE
low
0000 H 0000 H 03E8 H
130BA092.10
119E H
PKE
IND
PWE
high
PWE
low
0000 H 0000 H 03E8 H
130BA093.10
RS485 Installation und Konf...
VLT® HVAC Basic Drive FC 101
7.4.11 Vom Frequenzumrichter unterstützte Datentypen
„Ohne Vorzeichen“ bedeutet, dass das Telegramm kein Vorzeichen enthält.
Datentypen Beschreibung
3 Ganzzahl 16 Bit 4 Ganzzahl 32 Bit 5 Ohne Vorzeichen 8 Bit 6 Ohne Vorzeichen 16 Bit 7 Ohne Vorzeichen 32 Bit 9 Textblock
Tabelle 7.8 Datentypen
7.4.12 Umwandlung
77
Das Programmierhandbuch enthält die Beschreibungen von Attributen der einzelnen Parameter. Parameterwerte werden nur als ganze Zahlen übertragen. Umrechnungs­faktoren werden zur Übertragung von Dezimalwerten verwendet.
Steuertelegramm (Steuerwort MasterFollower) Steuertelegramm (Zustandswort FollowerMaster)
Tabelle 7.10 Prozesswörter (PCD)
7.5 Beispiele
7.5.1 Schreiben eines Parameterwerts
Ändern Sie Parameter 4-14 Max Frequenz [Hz] zu 100 Hz. Schreiben Sie die Daten in EEPROM.
PKE = E19E Hex - Ein Wort schreiben in Parameter 4-14 Max Frequenz [Hz]:
Datenwert 1000, entspricht 100 Hz, siehe Kapitel 7.4.12 Umwandlung.
PCD 1 PCD 2
Sollwert
Aktuelle Ausgangs­frequenz
IND = 0000 Hex.
PWEHIGH = 0000 hex.
PWELOW = 03E8 Hex.
Parameter 4-12 Min. Frequenz [Hz] hat einen Umrechnungs­faktor von 0,1. Soll die Mindestfrequenz auf 10 Hz eingestellt werden, übertragen Sie den Wert 100. Der Umrechnungsfaktor 0,1 bedeutet, dass der übertragene Wert mit 0,1 multipliziert wird. Der Wert 100 wird somit als 10,0 erkannt.
Umrechnungsindex Umrechnungsfaktor
74 3600
2 100 1 10 0 1
-1 0,1
-2 0,01
-3 0,001
-4 0,0001
-5 0,00001
Tabelle 7.9 Umwandlung
7.4.13 Prozesswörter (PCD)
Der Block mit Prozesswörtern wird in 2 Blöcke zu je 16 Bit unterteilt. Dies erfolgt stets in der definierten Reihenfolge.
Das Telegramm sieht wie Abbildung 7.10 aus.
Abbildung 7.10 Telegramm
HINWEIS
Parameter 4-14 Max Frequenz [Hz] ist ein einzelnes Wort, und der in EEPROM zu schreibende Parameter lautet E. Parameter 4-14 Max Frequenz [Hz] ist 19E in hexade-
zimaler Schreibweise.
Die Antwort des Follower an den Master ist in Abbildung 7.11 zu sehen.
Abbildung 7.11 Antwort vom Master
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1155 H
PKE IND PWE
high
PWE
low
0000 H 0000 H 0000 H
130BA094.10
130BA267.10
1155 H
PKE
IND
0000 H 0000 H 03E8 H
PWE
high
PWE
low
RS485 Installation und Konf... Projektierungshandbuch
7.5.2 Lesen eines Parameterwertes
Lesen Sie den Wert in Parameter 3-41 Rampenzeit Auf 1.
PKE = 1155 Hex - Parameterwert lesen in Parameter 3-41 Rampenzeit Auf 1:
IND = 0000 Hex.
PWE
PWE
Abbildung 7.12 Telegramm
Lautet der Wert in lautet die Antwort des Follower an den Master wie in Abbildung 7.13 zu sehen.
Abbildung 7.13 Antwort
3E8 Hex entspricht 1000 im Dezimalformat. Der Umwand­lungsindex für Parameter 3-41 Rampenzeit Auf 1 beträgt -2, d. h. 0,01. Parameter 3-41 Rampenzeit Auf 1 ist vom Typ Unsigned 32 (Ohne Vorzeichen 32).
Übersicht zu Modbus RTU
7.6
= 0000 hex.
HIGH
= 0000 Hex.
LOW
Parameter 3-41 Rampenzeit Auf 1 10 s,
7.6.1 Einführung
Danfoss geht davon aus, dass der installierte Regler die in diesem Dokument aufgeführten Schnittstellen unterstützt und dass alle Anforderungen an den Regler und auch an den Frequenzumrichter sowie sämtliche entsprechenden Einschränkungen unbedingt erfüllt werden.
Das integrierte Modbus RTU-Protokoll (Remote Terminal Unit) ist für die Kommunikation mit sämtlichen Reglern ausgelegt, die die in diesem Dokument definierten Schnitt­stellen unterstützen. Voraussetzung ist, dass der Anwender vollständig über die Funktionen und Einschränkungen des Reglers informiert ist.
7.6.2 Übersicht
Ungeachtet der Art des physischen Kommunikationsnet­zwerks wird in diesem Abschnitt der Vorgang beschrieben, den ein Regler beim Anfordern eines Zugriffs auf ein anderes Gerät verwendet. Dieser Vorgang umfasst auch die Art und Weise, wie die Modbus RTU auf Anforderungen von einem anderen Gerät antwortet und wie Fehler erkannt und gemeldet werden. Zudem etabliert er ein allgemeines Format für das Layout und die Inhalte der Telegrammfelder.
Während der Kommunikation über ein Modbus RTU­Netzwerk nimmt das Protokoll Folgendes vor:
Bestimmt, wie jeder Regler seine Geräteadresse
lernt.
Erkennt ein an ihn adressiertes Telegramm.
Bestimmt die Art der auszuführenden Aktionen.
Auslesen von Daten oder anderen Informationen
aus dem Telegramm.
Wenn eine Antwort erforderlich ist, erstellt der Regler das Antworttelegramm und sendet es. Regler kommunizieren mithilfe einer Master/Follower­Technik, bei der nur der Master Transaktionen (so genannte Abfragen) einleiten kann. Die Follower antworten, indem sie den Master mit den angeforderten Daten versorgen oder die in der Abfrage angeforderte Maßnahme ergreifen. Der Master kann einzelne Follower direkt ansprechen oder ein Broadcast-Telegramm an alle Follower einleiten. Follower senden auf Anfragen, die direkt an sie gerichtet sind, eine Antwort. Bei Broadcast-Anfragen vom Master werden keine Antworten zurückgesendet.
Das Modbus RTU-Protokoll erstellt das Format für die Abfrage des Masters, indem es folgende Informationen bereitstellt:
Die Geräte- (oder Broadcast-) Adresse.
Einen Funktionscode, der die angeforderte Aktion
definiert.
Alle zu sendenden Daten.
Ein Fehlerprüffeld.
Das Antworttelegramm des Followers wird ebenfalls über das Modbus-Protokoll erstellt. Sie enthält Felder für die Bestätigung der ergriffenen Maßnahme, jegliche zurückzu­sendenden Daten und ein Feld zur Fehlerprüfung. Wenn beim Empfang des Telegramms ein Fehler auftritt oder der Follower die angeforderte Maßnahme nicht durchführen kann, erstellt und sendet der Follower eine Fehlermeldung. Oder es tritt ein Timeout auf.
7 7
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RS485 Installation und Konf...
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7.6.3 Frequenzumrichter mit Modbus RTU
Der Frequenzumrichter kommuniziert im Modbus RTU­Format über die integrierte RS485-Schnittstelle. Die Modbus RTU bietet Zugriff auf das Steuerwort und den Bussollwert des Frequenzumrichters.
Mit dem Steuerwort kann der Modbus-Master mehrere wichtige Funktionen des Frequenzumrichters steuern:
Anlaufen.
Verschiedene Stopps:
- Freilaufstopp.
- Schnellstopp.
- DC-Bremsstopp.
- Normaler Stopp (Rampenstopp).
Reset nach Fehlerabschaltung.
77
Betrieb mit verschiedenen Festdrehzahlen.
Start mit Reversierung.
Änderung des aktiven Parametersatzes.
Steuerung des in den Frequenzumrichter
integrierten Relais.
Der Bussollwert wird in der Regel zur Drehzahlregelung verwendet. Es ist ebenfalls möglich, auf die Parameter zuzugreifen, ihre Werte zu lesen und, wo möglich, Werte an sie zu schreiben. Der Zugriff auf die Parameter bietet eine Reihe von Steuerungsoptionen wie die Regelung des Sollwerts des Frequenzumrichters, wenn sein interner PI­Regler verwendet wird.
Netzwerkkonfiguration
7.7
Um den Modbus RTU auf dem Frequenzumrichter zu aktivieren, müssen Sie folgende Parameter einstellen:
Parameter Einstellung
Parameter 8-30 FC-Protokoll Modbus RTU Parameter 8-31 Adresse 1–247 Parameter 8-32 Baudrate 2400–115200
Parameter 8-33 Parität/Stoppbits
Tabelle 7.11 Netzwerkkonfiguration
Aufbau der Modbus RTU-
7.8
Gerade Parität, 1 Stoppbit (Werkseinstellung)
Telegrammblöcke
Startb it
Tabelle 7.12 Format jedes Byte
Codiersystem 8 Bit binär, hexadezimal 0-9, A–F.
Bit pro Byte
Fehlerprüffeld Zyklische Redundanz-Prüfung (CRC).
Tabelle 7.13 Byte-Details
7.8.2 Modbus RTU-Telegrammaufbau
Ein Modbus RTU-Telegramm wird vom sendenden Gerät in einen Block gepackt, der einen bekannten Anfangs- und Endpunkt besitzt. Dadurch ist es dem empfangenden Gerät möglich, am Anfang des Telegramms zu beginnen, den Adressenabschnitt zu lesen, festzustellen, welches Gerät adressiert ist (oder alle Geräte, im Fall eines Broadcast­Telegramms) und festzustellen, wann das Telegramm beendet ist. Unvollständige Telegramme werden ermittelt und als Konsequenz Fehler gesetzt. Die für alle Felder zulässigen Zeichen sind im Hexadezimalformat 00-FF. Der Frequenzumrichter überwacht kontinuierlich den Netzwerkbus, auch während des Silent-Intervalls. Wenn das erste Feld (das Adressfeld) empfangen wird, wird es von jedem Frequenzumrichter oder jedem einzelnen Gerät entschlüsselt, um zu ermitteln, welches Gerät adressiert ist. Modbus RTU-Telegramme mit Adresse 0 sind Broadcast­Telegramme. Auf Broadcast-Telegramme ist keine Antwort erlaubt. Ein typischer Telegrammblock wird in Tabelle 7.14 gezeigt.
Start Adresse Funktion Daten
T1-T2-T3-
T4
Tabelle 7.14 Typischer Modbus RTU-Telegrammaufbau
8 Bit 8 Bit N x 8 Bit 16 Bit
Datenbyte Stopp/
2 hexadezimale Zeichen in jedem 8-Bit-Feld des Telegramms.
1 Startbit.
8 Datenbits, Bit mit der niedrigsten
Wertigkeit wird zuerst gesendet.
1 Bit für gerade/ungerade Parität; kein
Bit ohne Parität.
1 Stoppbit, wenn Parität verwendet wird;
2 Bits ohne Parität.
CRC-
Prüfung
Stopp
Parität
Ende
T1-T2-T3-
T4
7.8.1 Einführung
Die Regler sind für die Kommunikation über RTU-Modus (Remote Terminal Unit) am Modbus-Netz eingerichtet, wobei jedes Byte einer Meldung zwei hexadezimale 4-Bit­Zeichen enthält. Das Format für jedes Byte ist wie in Tabelle 7.12 gezeigt.
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7.8.3 Start-/Stoppfeld
Telegramme beginnen mit einer Sendepause von mindestens 3,5 Zeichen pro Zeiteinheit. Die Sendepause wird als Vielfaches der Zeichenintervalle mit der Baudrate implementiert, mit der im Netzwerk die Datenübertragung
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stattfindet (in der Abbildung als Start T1-T2-T3-T4 angegeben). Das erste übertragene Feld ist die Geräte­adresse. Nach dem letzten übertragenen Intervall markiert ein identisches Intervall von mindestens 3,5 Zeichen pro Zeiteinheit das Ende des Telegramms. Nach diesem Intervall kann ein neues Telegramm beginnen.
Übertragen Sie den gesamten Telegrammrahmen als kontinuierlichen Datenstrom. Falls eine Sendepause von mehr als 1,5 Zeichen pro Zeiteinheit vor dem Abschluss des Blocks auftritt, löscht das empfangende Gerät die Daten und nimmt an, dass es sich beim nächsten Byte um das Adressfeld ein neues Telegramm handelt. Beginnt ein neues Telegramm früher als 3,5 Zeichen pro Zeiteinheit nach einem vorangegangenen Telegramm, interpretiert es das empfangende Gerät als Fortsetzung des vorange­gangenen Telegramms. Dies führt zu einem Timeout (keine Antwort vom Follower), da der Wert im letzten CRC-Feld für die kombinierten Telegramme nicht gültig ist.
7.8.4 Adressfeld
Das Adressfeld eines Telegrammblocks enthält acht Bits. Gültige Adressen von Follower-Geräten liegen im Bereich von 0–247 dezimal. Die einzelnen Follower-Geräte entsprechen zugewiesenen Adressen im Bereich von 1-247. 0 ist für den Broadcast-Modus reserviert, den alle Followers erkennen. Ein Master adressiert ein Follower-Gerät, indem er die Follower-Adresse in das Adressfeld des Telegramms einträgt. Wenn das Follower-Gerät seine Antwort sendet, trägt es seine eigene Adresse in das Adressfeld der Antwort ein, um den Master zu informieren, welches der Follower-Geräte antwortet.
7.8.5 Funktionsfeld
Das Feld für den Funktionscode eines Telegrammblocks enthält acht Bits. Gültige Codes liegen im Bereich von 1 bis FF. Funktionsfelder dienen zum Senden von Telegrammen zwischen Master und Follower. Wenn ein Telegramm vom Master zu einem Follower-Gerät übertragen wird, teilt das Funktionscodefeld dem Follower mit, welche Aktion durchzuführen ist. Wenn der Follower dem Master antwortet, nutzt er das Funktionscodefeld, um entweder eine normale (fehlerfreie) Antwort anzuzeigen oder um anzuzeigen, dass ein Fehler aufgetreten ist (Ausnahme­antwort).
Im Fall einer normalen Antwort wiederholt der Follower den ursprünglichen Funktionscode. Im Fall einer Ausnah­meantwort sendet der Follower einen Code, der dem ursprünglichen Funktionscode entspricht, dessen wichtigstes Bit allerdings auf eine logische 1 gesetzt wurde. Neben der Modifizierung des Funktionscodes zur Erzeugung einer Ausnahmeantwort stellt der Follower einen individuellen Code in das Datenfeld des Antworttele­gramms. Dieser Code informiert den Master über die Art
des Fehlers oder den Grund der Ausnahme. Siehe auch
Kapitel 7.8.11 Von Modbus RTU unterstützte Funktionscodes
und Kapitel 7.8.12 Modbus-Ausnahmecodes.
7.8.6 Datenfeld
Das Datenfeld setzt sich aus Sätzen von je 2 hexade­zimalen Zeichen im Bereich von 00 bis FF (hexadezimal) zusammen. Diese Ziffern bestehen aus einem RTU-Zeichen. Das von einem Master- an ein Followergerät gesendete Telegrammdatenfeld enthält weitere Informationen, die der Follower für eine entsprechende Funktion verwenden muss.
Die Informationen können folgende Punkte enthalten:
Spulen- oder Registeradressen.
Menge der zu behandelnden Informationen.
Anzahl der tatsächlichen Datenbytes im Feld.
7.8.7 CRC-Prüffeld
Telegramme enthalten ein Fehlerprüffeld, das auf der zyklischen Redundanzprüfung (CRC) basiert. Das CRC-Feld prüft den Inhalt des gesamten Telegramms. Die Prüfung wird in jedem Fall durchgeführt, unabhängig vom Parität­sprüfverfahren für die einzelnen Zeichen des Telegramms. Der CRC-Wert wird vom sendenden Gerät errechnet und als letztes Feld an das Telegramm angehängt. Das empfangende Gerät führt während des Erhalts des Telegramms eine Neuberechnung der CRC durch und vergleicht den errechneten Wert mit dem tatsächlichen Wert im CRC-Feld. Das CRC-Feld enthält einen 16-Bit­Binärwert, der in Form von zwei 8-Bit-Bytes implementiert wird. Nach der Fehlerprüfung wird das niederwertige Byte im Feld zuerst angehängt und anschließend das höherwertige Byte. Das höherwertige CRC-Byte ist das letzte im Rahmen des Telegramms übertragene Byte.
7.8.8 Adressieren von Einzelregistern
Im Modbus-Protokoll sind alle Daten in Einzelregistern (Spulen) und Halteregistern organisiert. Spulen halten ein einzelnes Bit, während Halteregister ein 2-Byte-Wort halten (d. h. 16 Bits). Alle Datenadressen in Modbus-Telegrammen werden als Null referenziert. Das erste Auftreten eines Datenelements wird als Element Nr. 0 adressiert. Ein Beispiel: Die als „Spule 1“ in einem programmierbaren Regler eingetragene Spule wird im Datenadressfeld eines Modbus-Telegramms als 0000 adressiert. Spule 127 (dezimal) wird als Spule 007E hexadezimal (126 dezimal) adressiert. Halteregister 40001 wird im Datenadressfeld des Telegramms als 0000 adressiert. Im Funktionscodefeld ist bereits eine „Halteregister“-Operation spezifiziert. Daher ist
7 7
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die Referenz 4XXXX implizit. Halteregister 40108 wird als Register 006B hexadezimal (107 dezimal) adressiert.
Spulennr. Beschreibung Signalrichtung
1–16
17–32
33–48
49–64
77
66–65536 Reserviert.
Frequenzumrichter-Steuerwort (siehe Tabelle 7.16). Drehzahl- oder Sollwertbereich des Frequenzumrichters 0x0–0xFFFF (-200 % ... ~200 %). Zustandswort des Frequenzum­richters (siehe Tabelle 7.17). Regelung ohne Rückführung: Frequenzumrichter-Ausgangs­frequenz. Regelung mit Rückführung: Istwert­signal des Frequenzumrichters. Parameterschreibsteuerung (Master Follower). 0 = Parameteränderungen werden zum RAM des Frequenzumrichters
65
geschrieben. 1 = Parameteränderungen werden zum RAM und EEPROM des Frequenzumrichters geschrieben.
Master
Follower
Master
Follower
Follower
Master
Follower
Master
Master
Follower
Spule 0 1
33 Steuerung nicht bereit Steuer. bereit
Frequenzumrichter nicht
34
bereit 35 Freilaufstopp Sicherheitsverriegelung 36 Kein Alarm Alarm 37 Unbenutzt Unbenutzt 38 Unbenutzt Unbenutzt 39 Unbenutzt Unbenutzt 40 Keine Warnung Warnung 41 Istwert≠Sollwert Ist=Sollwert 42 Hand-Betrieb Betriebsart Auto
Außerhalb Frequenz­43
bereich 44 Gestoppt In Betrieb 45 Unbenutzt Unbenutzt 46 Keine Spannungswarnung Spannungswarnung 47 Nicht in Stromgrenze Stromgrenze 48 Wärmepegel ist OK Warnung Übertemperatur
Tabelle 7.17 Frequenzumrichter-Zustandswort (FC-Profil)
Frequenzumrichter bereit
In Freq.-Bereich
Tabelle 7.15 Einzelregister Spule 0 1
01 Festsollwert lsb 02 Festsollwert msb 03 DC-Bremse Keine DC-Bremse 04 Freilaufstopp Kein Freilaufstopp 05 Schnellstopp Kein Schnellstopp 06 Speicherfrequenz Keine Speicherfrequenz 07 Rampenstopp Start 08 Kein Reset Reset 09 Keine Festdrehzahl JOG Festdrehzahl JOG 10 Rampe 1 Rampe 2 11 Daten nicht gültig Daten gültig 12 Relais 1 Aus Relais 1 Ein 13 Relais 2 Aus Relais 2 Ein 14 Einrichtung lsb
15
16 Keine Reversierung Reversierung
Tabelle 7.16 Frequenzumrichter-Steuerwort (FC-Profil)
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SPS-
Busadresse
Busregister
0 1 40001 Reserviert
1 2 40002 Reserviert
2 3 40003 Reserviert
3 4 40004 Frei – 4 5 40005 Frei
5 6 40006 Modbus-Konfiguration Lesen/Schreiben
6 7 40007 Letzter Fehlercode Nur Lesen
7 8 40008 Letztes Fehlerregister Nur Lesen
8 9 40009 Indexzeiger Lesen/Schreiben
9 10 40010 Parameter 0-01 Sprache
19 20 40020 Frei
29 30 40030
1)
Register
Inhalt Zugriff Beschreibung
Reserviert für ältere Frequenzumrichter vom Typ VLT® 5000 und VLT® 2800. Reserviert für ältere Frequenzumrichter vom Typ VLT® 5000 und VLT® 2800. Reserviert für ältere Frequenzumrichter vom Typ VLT® 5000 und VLT® 2800.
Nur TCP. Reserviert für Modbus-TCP (Parameter 12-28 Datenwerte speichern und Parameter 12-29 EEPROM speichern - z. B. gespeichert in EEPROM). Fehlercode von der Parameterdatenbank erhalten, siehe WHAT 38295 für Details. Adresse des Registers, bei dem der letzte Fehler aufgetreten ist, siehe WHAT 38296 für Details. Sub-Index von dem Parameter, auf den zugegriffen werden muss. Siehe WHAT 38297 für Details.
Parameter 0-01 Sprache (Modbusregister = 10
Parameter 0-03 Länder-
einstellungen
Parameterzugriffsab-
hängig
Parameterzugriffsab-
hängig
Parameternummer) 20 Bytes Platz reserviert für Parameter in Modbus Map.
Parameter 0-03 Ländereinstellungen
20 Bytes Platz reserviert für Parameter in Modbus Map.
7 7
Tabelle 7.18 Adresse/Register
1) Ein ins Modbus RTU-Telegramm geschriebener Wert muss 1 oder kleiner als die Registernummer sein. Lesen Sie z. B. Modbus Register 1, indem Sie den Wert 0 in das Telegramm schreiben.
7.8.9 Zugriff über PCD Schreiben/Lesen
Die Liste PCD Schreiben wird in Parameter 8-42 PCD- Konfiguration Schreiben konfiguriert.
Der Vorteil zur Verwendung der Konfiguration PCD Schreiben/Lesen bedeutet, dass der Regler mehr Daten in einem Telegramm schreiben oder lesen kann. Bis zu 63 Register können über den Funktionscode Halteregister lesen (Read Holding Register) oder Mehrere Register
Bei der PCD-Leseliste handelt es sich um Daten, die vom Frequenzumrichter an den Regler gesendet werden, wie Statuswort, Hauptistwert und anwendungsabhängige
Daten wie Betriebsstunden, Motorstrom und Alarmwort. schreiben (Write Multiple Registers) in einem Telegramm gelesen oder geschrieben werden. Die Struktur ist auch flexibel, sodass nur zwei Register in den Regler geschrieben und 10 Register aus dem Regler gelesen werden können.
HINWEIS
Zustandswort und Hauptistwert werden immer in der
Liste vom Frequenzumrichter zum Regler gesendet.
Bei der PCD-Schreibliste handelt es sich um Daten, die vom Regler an den Frequenzumrichter gesendet werden. Die Daten beinhalten Steuerwort, Sollwert und anwendungsabhängige Daten wie minimale Soll- und Rampenzeiten usw.
HINWEIS
Steuerwort und Sollwert werden in der Liste immer vom Regler zum Frequenzumrichter gesendet.
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CTW
Holding Register
2810
Write
Master Frequency Converter
Read
Frequency Converter Master
Controlled by Parameter
Holding Register
Controlled by Parameter
8-42 [0]
REF
2811
8-42 [1]
2812
8-42 [2]
PCD 2
write
2813
8-42 [3]
PCD 3
write
2814
8-42 [4]
PCD 4
write
2815
8-42 [5]
PCD 5
write
...
...
...
write
2873
8-42 [63]
PCD 63
write
STW
2910
8-43 [0]
MAV
2911
8-43 [1]
2912
8-43 [2]
PCD 2
read
2913
8-43 [3]
PCD 3
read
2914
8-43 [4]
PCD 4
read
2915
8-43 [5]
PCD 5
read
...
...
...
read
2919
8-43 [63]
PCD 63
read
130BC048.10
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Spulen lesen (Read coils) 1 Halteregister lesen (Read holding registers) Einzelspule schreiben (Write single coil) 5 Einzelregister schreiben (Write single register) Mehrere Spulen schreiben ( Write multiple coils) Mehrere Register schreiben (Write multiple registers) Komm.-Ereigniszähler abrufen (Get comm. event counter) Follower-ID melden (Report Follower ID) Mehrere Register lesen schreiben (Read write multiple registers)
Funktion Funktionscode (Hex)
3
6
F
10
B
11
17
77
Abbildung 7.14 Zugriff über PCD Schreiben/Lesen
HINWEIS
Die grau markierten Felder sind nicht änderbar, sie sind Standardwerte.
HINWEIS
Die 32-Bit-Parameter müssen innerhalb von 32-Bit­Grenzen gemappt werden, (PCD2 und PCD3 oder PCD4 und PCD5 usw.), wobei die Parameternummer zweimal zu Parameter 8-42 PCD-Konfiguration Schreiben oder Parameter 8-43 PCD-Konfiguration Lesen gemappt wird.
7.8.10 Steuern des Frequenzumrichters
In diesem Abschnitt werden Codes zur Verwendung in der Funktion und den Datenfeldern eines Modbus RTU­Telegramms erläutert.
7.8.11 Von Modbus RTU unterstützte
Modbus RTU unterstützt die aufgeführten Funktionscodes im Funktionsfeld eines Telegramms.
Funktionscodes
Tabelle 7.19 Funktionscodes
Subfunktion
Funktion
Funkti-
onscode
Diagnose 8
Tabelle 7.20 Funktionscodes
s-
code
1
2
10
11
12
13
14
Subfunktion
Kommunikation neu starten (Restart communication). Diagnoseregister angeben (Return diagnostic register). Zähler und Diagnosere­gister löschen (Clear counters and diagnostic register). Zahl Busmeldungen angeben (Return bus message count). Buskommunikations­Fehlernummer ausgeben (Return bus communi­cation error count). Follower-Fehlernummer ausgeben (Return Follower error count). Anzahl Follower­Telegramme ausgeben (Return Follower message count).
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7.8.12 Modbus-Ausnahmecodes
Für eine umfassende Erläuterung des Aufbaus einer Ausnahmecode-Antwort siehe Kapitel 7.8.5 Funktionsfeld.
Code Name Bedeutung
Der in der Anfrage empfangene Funkti­onscode ist keine zulässige Aktion für den Server (oder Follower). Es kann sein, dass der Funktionscode nur für neuere Geräte gilt und im ausgewählten Gerät nicht
Unzulässige
1
Funktion
Unzulässige
2
Datenadresse
Unzulässiger
3
Datenwert
Follower-
4
Gerätefehler
Tabelle 7.21 Modbus-Ausnahmecodes
implementiert wurde. Es könnte auch anzeigen, dass der Server (oder Follower) im falschen Zustand ist, um eine Anforderung dieser Art zu verarbeiten, z. B. weil er nicht konfiguriert ist und aufgefordert wird, Registerwerte zu senden. Die in der Anfrage empfangene Datenadresse ist keine zulässige Adresse für den Server (oder Follower). Genauer gesagt ist die Kombination aus Referenz­nummer und Transferlänge ungültig. Bei einem Regler mit 100 Registern wäre eine Anfrage mit Offset 96 und Länge 4 erfolgreich, eine Anfrage mit Offset 96 und Länge 5 erzeugt jedoch Ausnahme­fehler 02. Ein im Anfragedatenfeld enthaltener Wert ist kein zulässiger Wert für den Server (oder Follower). Dies zeigt einen Fehler in der Struktur des Rests einer komplexen Anforderung an, z. B. dass die implizierte Länge falsch ist. Es bedeutet jedoch NICHT, dass ein zur Speicherung in einem Register gesendetes Datenelement einen Wert hat, der außerhalb der Erwartung des Anwendungsprogramms liegt, da das Modbus-Protokoll die Bedeutung eines bestimmten Werts eines bestimmten Registers nicht kennt. Ein nicht behebbarer Fehler trat auf, während der Server (oder Follower) versuchte, die angeforderte Aktion auszuführen.
Zugriff auf Parameter
7.9
7.9.1 Parameterverarbeitung
Die PNU (Parameternummer) wird aus der Registeradresse
übersetzt, die in der Modbus-Lese- oder Schreibmeldung
enthalten ist. Die Parameternummer wird als (10 x Parame-
ternummer) Dezimal für Modbus übersetzt. Beispiel:
Messwert Parameter 3-12 Frequenzkorrektur Auf/Ab (16 Bit):
Das Halteregister 3120 enthält den Wert der Parameter. Ein
Wert von 1352 (Dezimal) bedeutet, dass der Parameter auf
12,52 % eingestellt ist.
Messwert Parameter 3-14 Relativer Festsollwert (32 Bit): Die
Halteregister 3410 und 3411 enthalten die Parameterwerte.
Ein Wert von 11300 (Dezimal) bedeutet, dass der Parameter
auf 1113,00 eingestellt ist.
Weitere Informationen zu den Parametern, zur Größe und
zum Umrechnungsindex finden Sie im Kapitel 6 Program-
mieren.
7.9.2 Datenspeicherung
Die Spule 65 (dezimal) bestimmt, ob an den Frequenzum-
richter geschriebene Daten im EEPROM und RAM (Spule 65
= 1) oder nur im RAM (Spule 65 = 0) gespeichert werden.
7.9.3 IND (Index)
Einige Parameter im Frequenzumrichter sind Arraypa-
rameter, z. B. Parameter 3-10 Festsollwert. Da der Modbus
keine Arrays in Halteregistern unterstützt, hat der Frequen-
zumrichter das Halteregister 9 als Zeiger zum Array
reserviert. Stellen Sie das Halteregister 9 ein, bevor ein
Arrayparameter ausgelesen oder geschrieben wird. Wenn
Sie das Halteregister auf den Wert 2 einstellen, werden alle
Lese-/Schreibevorgänge zu Arrayparametern mit 2 indiziert.
7.9.4 Textblöcke
Der Zugriff auf als Textblöcke gespeicherte Parameter
erfolgt auf gleiche Weise wie für die anderen Parameter.
Die maximale Textblockgröße ist 20 Zeichen. Gilt die
Leseanfrage für einen Parameter für mehr Zeichen, als der
Parameter speichert, wird die Antwort verkürzt. Gilt die
Leseanfrage für einen Parameter für weniger Zeichen, als
der Parameter speichert, wird die Antwort mit Leerzeichen
gefüllt.
7 7
7.9.5 Umrechnungsfaktor
Ein Parameterwert kann nur als ganze Zahl übertragen
werden. Verwenden Sie zur Übertragung von Dezimal-
zahlen einen Umrechnungsfaktor.
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7.9.6 Parameterwerte
Standarddatentypen
Standarddatentypen sind int 16, int 32, uint 8, uint 16 und uint 32. Sie werden als 4x-Register gespeichert (40001– 4FFFF). Die Parameter werden über Funktion 03 Hex „Halteregister lesen“ gelesen. Parameter werden über die Funktion 6 Hex Einzelregister voreinstellen für 1 Register (16 Bit) und die Funktion 10 Hex Mehrere Register vorein­stellen für 2 Register (32 Bit) geschrieben. Lesbare Längen reichen von 1 Register (16 Bit) bis zu 10 Registern (20 Zeichen).
Nicht-standardmäßige Datentypen
Nichtstandarddatentypen sind Textblöcke und werden als 4x-Register gespeichert (40001–4FFFF). Die Parameter werden über Funktion 03 Hex Halteregister lesen gelesen und über die Funktion 10 Hex Mehrere Register vorein-
77
stellen geschrieben. Lesbare Längen reichen von 1 Register (2 Zeichen) bis zu 10 Registern (20 Zeichen).
7.10 Beispiele
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die verschiedenen Modbus RTU-Befehle.
hochwertigen Endes des Bytes, und vom niedrigen zum
hohen Wert in darauffolgenden Bytes.
Wenn die zurückgemeldete Spulenanzahl kein Vielfaches
von 8 ist, werden die verbleibenden Bits im letzten
Datenbyte mit Nullen aufgefüllt (in Richtung des
hochwertigen Byte-Endes). Im Feld für die Bytezahl wird
die Anzahl der vollständigen Datenbyte festgelegt.
Feldname Beispiel (Hex)
Follower-Adresse 01 (Frequenzumrichteradresse) Funktion 01 (Spulen lesen) Bytezahl 02 (2 Datenbytes) Daten (Spulen 40–33) 07 Daten (Spulen 48–41) 06 (STW = 0607 Hex) Fehlerprüfung (CRC)
Tabelle 7.23 Antwort
HINWEIS
Spulen und Register werden explizit mit einem Offset
von -1 im Modbus adressiert.
Beispielsweise wird Spule 33 als Spule 32 adressiert.
7.10.2 Einzelne Spule erzwingen/schreiben (05 Hex)
7.10.1 Spulenzustand lesen (01 Hex)
Beschreibung
Mit dieser Funktion wird der EIN/AUS-Zustand einzelner Ausgänge (Spulen) im Frequenzumrichter ausgelesen. Broadcast wird für Lesevorgänge nie unterstützt.
Abfrage
Das Abfragetelegramm legt die Startspule und die Anzahl der zu lesenden Spulen an. Spulenadressen beginnen bei 0, d. h. Spule 33 wird als 32 adressiert.
Beispiel für eine Abfrage zum Lesen der Spulen 33 bis 48 (Zustandswort) vom Follower-Gerät 01.
Feldname Beispiel (Hex)
Follower-Adresse 01 (Frequenzumrichteradresse) Funktion 01 (Spulen lesen) Startadresse HI 00 Startadresse LO 20 (32 Dezimalstellen) Spule 33 Anzahl der Punkte HI 00 Anzahl der Punkte LO 10 (16 Dezimale) Fehlerprüfung (CRC)
Tabelle 7.22 Abfrage
Antwort
Der Spulenzustand im Antworttelegramm wird als eine Spule pro Bit des Datenfelds gepackt. Der Zustand wird angegeben als: 1 = ON; 0 = OFF. Das LSB des ersten Datenbytes enthält die Spule, an die die Anfrage gerichtet war. Die anderen Spulen folgen in Richtung des
Beschreibung
Diese Funktion erzwingt den Spulenzustand EIN oder AUS. Bei einem Broadcast erzwingt diese Funktion die gleichen Ausgangsreferenzen in allen zugehörigen Followern.
Abfrage
Das Abfragetelegramm definiert das Erzwingen von Spule 65 (Parameter-Schreibsteuerung). Spulenadressen beginnen bei 0, d. h. Spule 65 wird als 64 adressiert. Setzdaten = 00 00 Hex (AUS) oder FF 00 Hex (EIN).
Feldname Beispiel (Hex)
Follower-Adresse 01 (Frequenzumrichteradresse) Funktion 05 (einzelne Spule schreiben) Spulenadresse HI 00 Spulenadresse LO 40 (64 dezimal) Spule 65 Befehlskonstante HI FF Befehlskonstante LO 00 (FF 00 = EIN) Fehlerprüfung (CRC)
Tabelle 7.24 Abfrage
Antwort
Die normale Reaktion ist ein Echo der Abfrage, das nach dem Erzwingen des Spulenstatus zurückgegeben wird.
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Feldname Beispiel (Hex)
Follower-Adresse 01 Funktion 05 Befehlskonstante HI FF Befehlskonstante LO 00 Anzahl Spulen HI 00 Anzahl Spulen LO 01 Fehlerprüfung (CRC)
Tabelle 7.25 Antwort
7.10.3 Mehrere Spulen zwangsetzen/ schreiben (0F Hex)
Beschreibung
Mit dieser Funktion wird für alle Spulen in einer Folge von Spulen der Zustand EIN oder AUS erzwungen. Bei einem Broadcast erzwingt diese Funktion die gleichen Ausgangs­referenzen in allen zugehörigen Followern.
Abfrage
Das Abfrage-Telegramm gibt ein Zwangsetzen der Spulen 17 bis 32 (Drehzahlsollwert) an.
HINWEIS
Spulenadressen beginnen bei 0, d. h. Spule 17 wird als 16 adressiert.
Feldname Beispiel (Hex)
Follower-Adresse 01 (Frequenzumrichteradresse) Funktion 0F (Mehrere Spulen schreiben) Spulenadresse HI 00 Spulenadresse LO 10 (Spulenadresse 17) Anzahl Spulen HI 00 Anzahl Spulen LO 10 (16 Spulen) Bytezahl 02 Daten erzwingen HI (Spulen 8–1) Daten erzwingen LO (Spulen 16–9) Fehlerprüfung (CRC)
Tabelle 7.26 Abfrage
Antwort
Die normale Antwort gibt die Follower-Adresse, den Funkti­onscode, die Startadresse und die Anzahl belegter Ausgänge zurück.
20
00 (Sollwert = 2000 Hex)
Feldname Beispiel (Hex)
Follower-Adresse 01 (Frequenzumrichteradresse) Funktion 0F (Mehrere Spulen schreiben) Spulenadresse HI 00 Spulenadresse LO 10 (Spulenadresse 17) Anzahl Spulen HI 00 Anzahl Spulen LO 10 (16 Spulen) Fehlerprüfung (CRC)
Tabelle 7.27 Antwort
7.10.4 Halteregister lesen (03 Hex)
Beschreibung
Mithilfe dieser Funktion werden die Inhalte der Haltere­gister im Follower gelesen.
Abfrage
Das Abfragetelegramm legt das Startregister und die Anzahl der zu lesenden Register fest. Registeradressen beginnen bei 0, d. h. die Register 1–4 werden als 0–3 adressiert.
Beispiel: Parameter 3-03 Maximaler Sollwert lesen, Register
03030.
Feldname Beispiel (Hex)
Follower-Adresse 01 Funktion 03 (Halteregister lesen) Startadresse HI 0B (Registeradresse 3029) Startadresse LO D5 (Registeradresse 3029) Anzahl der Punkte HI 00
Anzahl der Punkte LO
Fehlerprüfung (CRC)
Tabelle 7.28 Abfrage
Antwort
Die Registerdaten im Antworttelegramm werden als zwei Byte pro Register gepackt, wobei die binären Inhalte in jedem Byte korrekt ausgerichtet sind. In jedem Register enthält das erste Byte die hohen Bits, und das zweite Byte enthält die niedrigen Bits.
Beispiel: Hex 000088B8=35,000=35 Hz.
Follower-Adresse 01 Funktion 03 Bytezahl 04 Daten HI (Register 3030) 00 Daten LO (Register 3030) 16 Daten HI (Register 3031) E3 Daten LO (Register 3031) 60 Fehlerprüfung (CRC)
02 – (Parameter 3-03 Maximaler Sollwert ist 32 Bit lang, d. h. 2 Register)
Feldname Beispiel (Hex)
7 7
Tabelle 7.29 Antwort
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7.10.5 Voreingestelltes, einzelnes Register (06 Hex)
Beschreibung
Mithilfe dieser Funktion wird ein Wert in einem einzigen Halteregister voreingestellt.
Abfrage
Das Abfragetelegramm definiert die Registerreferenz für die Voreinstellung. Registeradressen beginnen bei null, d. h., Register 1 wird als 0 adressiert.
Beispiel: Schreiben in Parameter 1-00 Regelverfahren, Register 1000.
Feldname Beispiel (Hex)
Follower-Adresse 01 Funktion 06 Registeradresse HI 03 (Registeradresse 999)
77
Registeradresse LO E7 (Registeradresse 999) Voreinstellungsdaten HI 00 Voreinstellungsdaten LO 01 Fehlerprüfung (CRC)
Tabelle 7.30 Abfrage
Antwort
Die normale Reaktion ist ein Echo der Abfrage, das nach der Weitergabe des Registerinhalts zurückgegeben wird.
Feldname Beispiel (Hex)
Follower-Adresse 01 Funktion 06 Registeradresse HI 03 Registeradresse LO E7 Voreinstellungsdaten HI 00 Voreinstellungsdaten LO 01 Fehlerprüfung (CRC)
Tabelle 7.31 Antwort
Follower-Adresse 01 Funktion 10 Startadresse HI 04 Startadresse LO 07 Anzahl Register HI 00 Anzahl Register LO 02 Bytezahl 04 Schreiben von Daten HI (Register 4:
1049) Schreiben von Daten LO (Register 4:
1049) Schreiben von Daten HI (Register 4:
1050) Schreiben von Daten LO (Register 4:
1050) Fehlerprüfung (CRC)
Tabelle 7.32 Abfrage
Antwort
Die normale Antwort gibt die Follower-Adresse, den Funkti­onscode, die Startadresse und die Anzahl der voreingestellten Register zurück.
Follower-Adresse 01 Funktion 10 Startadresse HI 04 Startadresse LO 19 Anzahl Register HI 00 Anzahl Register LO 02 Fehlerprüfung (CRC)
Tabelle 7.33 Antwort
7.10.7 Lesen/Schreiben Multiple Register
Feldname Beispiel (Hex)
00
00
02
E2
Feldname Beispiel (Hex)
(17 Hex)
7.10.6 Voreingestellte multiple Register (10 Hex)
Beschreibung
Dieser Funktionscode kombiniert einen Lesevorgang und einen Schreibvorgang in einer einzigen MODBUS-
Beschreibung
Mithilfe dieser Funktion werden Werte in einer Sequenz von Halteregistern voreingestellt.
Abfrage
Das Abfragetelegramm definiert die Registerreferenz für die Voreinstellung. Registeradressen beginnen bei null, d. h., Register 1 wird als 0 adressiert. Beispiel einer Abfrage zur Voreinstellung von zwei Registern (Parameter Parameter 1-24 Motornennstrom auf 738 (7,38 A) einstellen):
Transaktion. Der Schreibevorgang wird vor dem Lesen durchgeführt.
Abfrage
Die Abfragemeldung enthält die Startadresse und die Anzahl der zu lesenden Halteregister sowie die zu schreibende Startadressen und die zu schreibenden Halteregister und Daten. Halteregister werden beginnend bei 0 adressiert. Beispiel für eine Abfrage zum Einstellen von Parameter 1-24 Motornennstrom auf 738 (7,38 A) und Lesen von Parameter 3-03 Maximaler Sollwert, das den Wert 50000 (50.000 Hz) hat:
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