Eigenschaften und Vorteile...........................................................................................................................................................5
Technische Daten der Hydraulikflüssigkeit.............................................................................................................................9
Ausrichtung der Tandempumpe..............................................................................................................................................14
Überschlägige Berechnung der Querkraftmomente........................................................................................................20
Anlagengeräusche verstehen und minimieren.................................................................................................................. 20
Hydraulische Formel zur Pumpenauswahl...........................................................................................................................22
NPSN (Druckregler + Load-Sensing-Regler).........................................................................................................................25
Maße (mm) und Anschlussbeschreibungen...................................................................................................................36
Baugröße 130/145: TPSN ohne Impeller.....................................................................................................................36
Baugröße 130/145: TPE5 ohne Impeller......................................................................................................................39
Baugröße 130/145: TPSN mit Impeller ....................................................................................................................... 42
Baugröße 130/145: TPE5 mit Impeller......................................................................................................................... 45
Maße (mm) und Anschlussbeschreibungen...................................................................................................................53
Baugröße 193: TPE2 mit Impeller.................................................................................................................................. 53
Baugröße 193: TPSN mit Impeller..................................................................................................................................55
Maße (mm) und Anschlussbeschreibungen...................................................................................................................65
Baugröße 260: TPE2 ohne Impeller...............................................................................................................................65
Baugröße 260: TPSN ohne Impeller..............................................................................................................................67
Tandem mit Danfoss-Pumpen.................................................................................................................................................. 77
Drehmomente der Tandempumpen......................................................................................................................................77
Unterhalb Tank (Standard)......................................................................................................................................................... 79
Einbau des Tanks............................................................................................................................................................................81
D1 Axialkolben-Verstellpumpe im offenen Kreislauf, Baugröße 130/145/193/260
Allgemeine Informationen
Übersicht
Bei den Pumpen der Produktreihe D1 handelt es sich um Axialkolben-Verstellpumpen mit Hoher
Performance, die in mobilen Applikationen in offenen Kreislauf-Hydrauliksystemen zum Einsatz kommen.
D1 Axialkolben-Verstellpumpe im offenen Kreislauf, Baugröße 130/145/193/260
Allgemeine Informationen
Basisdiagramm ohne Regler/mit Impeller
Impeller
Der Impeller (siehe Diagramm) ist eine Strömungsmaschine, die die Rotationsgruppe der Pumpe füllt,
sodass ein Betrieb bei höheren Drehzahlen möglich ist. Dies vereinfacht ebenfalls den Kaltstart bei
niedrigen Temperaturen und einer hohen Viskosität der Hydraulikflüssigkeit. Ein unter Druck stehender
Tank ist daher in den meisten Fällen nicht erforderlich. Ein Tankdruck von max. 2 bar ist zulässig, wenn
ein Impeller eingebaut ist.
D1 Axialkolben-Verstellpumpe im offenen Kreislauf, Baugröße 130/145/193/260
Technische Daten
(theoretische Werte, ohne Wirkungsgrad und Toleranzen; gerundeter Wert) (Fortsetzung)
ParameterEinheit
6
Falls der für die Anwendung erforderliche Saugdruck 5 bar [72,5 psi] übersteigt (bis zu 30 bar [435 psi]), dann wenden Sie sich bitte anDanfoss Power
Ohne ImpellerMit ImpellerOhne ImpellerMit ImpellerMit ImpellerMit Impeller
Solutions.
ACHTUNG
Das Überschreiten der zulässigen Werte kann zu Funktionsausfällen, einer verkürzten Lebensdauer oder
dem vollständigen Ausfall der Pumpe führen.
Technische Daten der Hydraulikflüssigkeit
ParameterEinheite
Viskosität
Temperaturbereich
Filtration (Minimal)
Reinheit laut ISO 4406
1)
Intermittierend = Kurzfristig < 3 min pro Vorfall.
2)
Kaltstart = kurzfristig t <3 min, p ≤30 bar [435 psi], n ≤1000 min-1(U/min), wenden Sie sich bitte an Danfoss Power
Solutions, insbesondere bei Temperaturen unter -25 °C [-13 °F].
3)
Ein Überschreiten dieses Wertes ist auch lokal (z. B. im Lagerbereich) nicht zulässig. Die Temperatur im
Lagerbereich liegt (abhängig von Druck und Drehzahl) um bis zu 5 °C [41 °F] höher als die durchschnittliche
Temperatur am Leckflüssigkeitsausgang des Gehäuses.
D5SAE J744 152-4 (D); Kupplungshülse: N50 x 2 x 30 x 24 x 9H
E2SAE J744 165-4 (E); Kupplungshülse: N50 x 2 x 30 x 24 x 9H
E3SAE J744 165-4 (E); Kupplungshülse: N60 x 2 x 30 x 28 x 9H
J – Leistungsreglereinstellung bei 1.500 U/min (kW), „3-stelliger Code‟
CodeBeschreibung130145193260
NNNKein Leistungsregler
XXXxxx kW Bereiche wie nachfolgend dargestellt (Code „090‟ bedeutet
z. B. 90 kW) bei 1.500 U/min
035~090*35 ~ 90 kW [47 ~ 121 PS] bei 1.500 U/min (Bitte wählen Sie die
050~120*50 ~ 120 kW [67 ∼ 161 hp] bei 1.500 U/min (Schrittgröße von 5 kW
070~140*70 ~ 140 kW [94 ∼ 188 PS] bei 1.500 U/min (Schrittgröße von 5 kW
Leistungsreglereinstellung in Schrittgrößen von 5 kW [6,7 PS] aus,
z. B. 035, 040, 045 usw.)
[6,7 PS])
[6,7 PS])
Falls die Geschwindigkeit nicht bei 1.500 U/min liegt, verwenden Sie bitte die folgende Formel zur
Umrechnung (basierend auf der Annahme, dass das Drehmoment konstant bleibt):
Zum Beispiel:
Wenn der tatsächliche Wert 110 kW bei 2.100 U/min beträgt, ergibt die Umrechnung zur Einstellung für
den Leistungsregler bei 1.500 U/min 110*1.500/2.100 = 79; entsprechend ist die Option 080 zu wählen
(Auswahl gemäß der nächstmöglichen Schrittgröße von 5 kW).
K - Druckreglereinstellung (bar), „3-stelliger Code“
CodeBeschreibung130145193260
NNNKein Druckregler
XXXxxx bar Bereiche wie nachfolgend dargestellt (Code „320‟ bedeutet
z. B. 320 bar [4641 psi])
150~350*150 ~ 350 bar [2176 ~ 5076 psi] (Bitte wählen Sie die
Druckreglereinstellung in Schrittgrößen von 10 bar [145 psi] aus,
z. B. 150, 160, 170 usw.)
L – Load-Sensing-Reglereinstellung (bar), „2-stelliger Code“
CodeBeschreibung130145193260
NNKein Load-Sensing-Regler
XXxx bar Bereiche wie nachfolgend dargestellt (Code „25‟ bedeutet
z. B. 25 bar [363 psi])
10~35*10 ~ 35 bar [145 ~ 508 psi] (Bitte wählen Sie die Load-Sensing-
Reglereinstellung in Schrittgrößen von 1 bar [14,5 psi] aus, z. B. 10,
11, 12 usw.)
D1 Axialkolben-Verstellpumpe im offenen Kreislauf, Baugröße 130/145/193/260
Typenschlüssel
*Bitte wenden Sie sich an Danfoss Power Solutions, falls Einstellungen außerhalb dieses Bereichs liegen.
Der erlaubte Bereich für den Code NPNR (Druckregler + fernbedienbarer Druckregler) liegt bei 15 bis
35 bar.
M – Startdruckeinstellung des hydraulischen Reglers für das Fördervolumen, „2-stelliger Code‟
CodeBeschreibung130145193260
NNKein hydraulischer Regler für das Fördervolumen
N – Einstellung des maximalen Fördervolumens, „2-stelliger Code”
CodeBeschreibung130145193260
FSWerkseinstellung: 100 %
XX*XX % von Vg max* (Code „90‟ bedeutet z. B. 90 % von Vg max)
*Bitte beachten Sie bei der Auswahl einer maximalen Fördervolumeneinstellung die Baugrößen und die
Fördervolumenbegrenzung auf Seite 83 Schrittgrößen.
P – Einstellung des minimalen Fördervolumens, „2-stelliger Code‟
CodeBeschreibung130145193260
FS0 % des maximalen Fördervolumens eingestellt
055 % des maximalen Fördervolumens eingestellt
Falls eine andere Einstellung des minimalen Fördervolumens benötigt wird, wenden Sie sich bitte an
Danfoss Power Solutions.
R – Sonderausführungen
CodeBeschreibung130145193260
NNNKeine
S – Sonderoptionen
CodeBeschreibung130145193260
NNNWerkseinstellung (schwarz lackiert, Danfoss Typenschild, Format A)
NXNWerkseinstellung (ohne Grundierung, Danfoss Typenschild, Format
NNFWerkseinstellung (schwarz lackiert, Danfoss Typenschild, Format A)
A, ohne Filter)
mit Regler für den Ölfilter
Beim Bestellen von Tandempumpen müssen die Typenbezeichnungen der ersten und zweiten Pumpe
durch ein Pluszeichen „+“ verbunden sein; außerdem ist die Lage der Pumpen zueinander in Grad
anzugeben, wie nachfolgend beschrieben.
D1 Axialkolben-Verstellpumpe im offenen Kreislauf, Baugröße 130/145/193/260
Parameter
Druck
Der maximale Arbeitsdruck ist der maximal empfohlene Ausgangs-/Anwendungsdruck. Der Betrieb mit
oder unter diesem Druck führt zu einer Produktlebensdauer, die der Auslegung entspricht. Bei allen
Applikationen sollte sich die Last unterhalb dieses Drucks bewegen. Dies entspricht der maximal
zulässigen Einstellung für den Druckregler.
maximale (Spitzen)druck is the highest intermittent (t<1s) outlet pressure allowed. Maximum machine
load should never exceed this pressure, and pressure overshoots should not exceed this pressure.
Der Saugdruck ist der absolute Druck im Sauganschluss der Pumpe und steht in Verbindung mit der
Pumpendrehzahl. Stellen Sie sicher, dass er sich im zulässigen Bereich befindet; siehe Pumpen-
Spezifikationen auf Seite 8.
Gehäusedruck: Der Gehäusedruck an den Anschlüssen L1 und L2 darf maximal 1,2 bar [17,4 psi] höher
sein als der Saugdruck an Anschluss S, jedoch nicht höher als 2 bar. Bemessen Sie die Abflussleitungen
entsprechend und schließen Sie sie direkt an den Tank an. Das Gehäuse muss immer mit
Hydraulikflüssigkeit gefüllt sein.
Drehzahl
Die Nenndrehzahl ist die empfohlene Betriebsdrehzahl bei vollem Fördervolumen und beträgt
mindestens 0,6 bar [8,7 psi] abs Saugdruck mit Impeller (0,8 bar [11,6 psi] abs Saugdruck ohne Impeller).
Der Betrieb mit oder unter dieser Drehzahl führt zu einer Produktlebensdauer, die der Auslegung
entspricht.
Die maximale Drehzahl ist die maximal empfohlene Betriebsdrehzahl bei voller Leistung. Der Betrieb
mit oder zwischen Nenndrehzahl und der maximalen Drehzahl erfordert einen positiven Saugdruck und/
oder eine Reduzierung des Volumenstroms der Pumpe. Siehe auch das nachfolgende Diagramm
Abbildung : Saugdruck/Drehzahl auf Seite 15.
Minimale Drehzahl is the lowest operating speed allowed. Operating below this speed will not yield
satisfactory performance.
Saugdruck/Drehzahl
ACHTUNG
Arbeitszyklus und Lebensdauer der Pumpe
Die Kenntnis der Betriebsbedingungen Ihrer Anwendung ist die beste Grundlage für die Auswahl der
richtigen Pumpe. Mit genauen Informationen zum Arbeitszyklus können Ihre Ansprechpartner bei
Danfoss Power Solutions Sie optimal bei der Berechnung der erwarteten Pumpenlebensdauer
unterstützen.
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180
200
050010001500200025003000
Power [kW]
Speed [rpm]
130cc: Input Power vs Speed
150bar2 50bar350bar
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180
200
220
050010001500200025003000
Power [kW]
Speed [rpm]
145cc: Input Power vs Speed
150bar250bar3 50bar
0
40
80
120
160
200
240
280
320
050010001500200025003000
Power [kW]
Speed [rpm]
193cc: Input Power vs Speed
150bar250bar350bar
0
50
100
150
200
250
300
350
400
050010001 50020002 500
Power [kW]
Speed [rpm]
260cc: Input Power vs Speed
150bar250bar350bar
P400595
Technische Informationen
D1 Axialkolben-Verstellpumpe im offenen Kreislauf, Baugröße 130/145/193/260
Parameter
Performance
Theoretische Werte, ohne Wirkungsgrad und Toleranzen. Die Daten sind bei vollem Fördervolumen und
Betriebsparametern in den empfohlenen Bereichen gültig.
Eingangsleistung
Die Anforderungen an die Eingangsleistung sind vom Fördervolumen pro Umdrehung, der Drehzahl,
dem Wirkungsgrad und dem Druck während des Betriebs abhängig.
D1 Axialkolben-Verstellpumpe im offenen Kreislauf, Baugröße 130/145/193/260
Parameter
Ausgangsförderstrom
Der Ausgangsförderstrom hängt vom Fördervolumen pro Umdrehung, der Drehzahl und dem
Wirkungsgrad ab.
Wirkungsgrad
Der Wirkungsgrad hängt von verschiedenen Betriebsparametern ab, z. B.: Arbeits- und Saugdruck,
Betriebstemperatur, Fördervolumen und Viskosität. Bitte wenden Sie sich an Ihren Ansprechpartner bei
Danfoss Power Solutions, falls Sie eine genaue Berechnung des Wirkungsgrades benötigen.
D1 Axialkolben-Verstellpumpe im offenen Kreislauf, Baugröße 130/145/193/260
Parameter
Flüssigkeit
Die Nenn- und Leistungsdaten für Pumpen der Produktreihe D1 basieren auf einem Betrieb mit
hochwertigen Hydraulikflüssigkeiten, die Oxidations-, Rost- und Schaumhemmer enthalten. Diese
umfassen Premium-Turbinenöle, API CD Motoröle laut SAE J183, M2C33F oder G Automatikgetriebe-Öle
(ATF), Dexron II (ATF), was die Anforderungen von Allison C-3 oder Caterpillar T0‑2 erfüllt, sowie
bestimmte Spezialflüssigkeiten für landwirtschaftliche Traktoren. Weitere Informationen zur Auswahl der
Hydraulikflüssigkeiten finden Sie in den Veröffentlichungen von Danfoss Power Solutions 520L0463
Hydraulikflüssigkeiten und Schmiermittel, Technische Informationen und 520L0465Erfahrungen mit
biologisch abbaubaren Hydraulikflüssigkeiten, Technische Information.
Viskosität
Minimale Viskosität: Die minimale Viskosität darf nur kurzzeitig bei maximaler Umgebungstemperatur
und außergewöhnlichen Betriebszyklen auftreten.
Maximale Viskosität: Die maximale Viskosität darf nur beim Kaltstart auftreten. Die Pumpenleistung
wird reduziert. Die Drehzahl muss begrenzt werden, bis das System warm ist.
Für maximale Leistungsfähigkeit und Pumpenlebensdauer muss die Viskosität der Flüssigkeit im
empfohlenen Bereich liegen.
Temperatur
minimale Temperatur relates to the physical properties of the component materials. Cold oil will not
affect the durability of the pump components. However, it may affect the ability of the pump to provide
flow and transmit power.
maximale Temperatur is based on material properties. Don’t exceed it. Measure maximum temperature
at the hottest point in the system. This is usually the case drain.
Fließgeschwindigkeit
Wählen Sie eine ausreichend große Rohrleitung und passende Konfigurationen für eine optimale
Fließgeschwindigkeit und minimalen Druckabfall. Dadurch werden Geräuschbildung, Druckabfall und
Überhitzung reduziert sowie die Lebensdauer und die Performance des Systems maximiert.
Empfohlene Strömungsgeschwindigkeiten
Allgemeine Richtlinien; bitte halten Sie sich an die empfohlenen Druckangaben.
Geschwindigkeitsgleichungen
Zulässige Wellendrehmomente
Shaft drawing section Baugröße 130/145: T (Zahnwelle DIN 5480, W50 x 2 x 30 x 24 x 9 g) auf Seite 47,
Baugröße 193: T (Zahnwelle DIN 5480, W50 x 2 x 30 x 24 x 9 g) auf Seite 57, Baugröße 260: T (Zahnwelle DIN
5480, W60 x 2 x 30 x 28 x 9g) auf Seite 70 gives maximum torque ratings for available input shafts. Ensure
that your application respects these limits.
Maximum torque ratings are based on shaft strength with no radial force, do not exceed them.
D1 Axialkolben-Verstellpumpe im offenen Kreislauf, Baugröße 130/145/193/260
Parameter
Wellenlast
Die Lagerung der Pumpen der Produktreihe D1 ist für die Aufnahme von externen Radial- und
Axialkräften geeignet. Der Grenzwert für die zulässige radiale Wellenlast ist eine Funktion des
Kraftangriffs, der Richtung der Kraft und der Betriebsbedingungen der Pumpe.
Die maximal zulässige Radialkraft (Re) ist abhängig von dem maximalen externen Moment (Me) und dem
Abstand (L) vom Montageflansch zum Kraftangriffpunktes. Berechnen Sie Radialkraft anhand der
nachfolgenden Formel. Die Angaben inPumpen-Spezifikationen auf Seite 8ergeben die Grenzwerte für die
maximale zulässige Radialkraft (Re) und die maximale axiale Wellenbelastung (T
Druck
, T
Zug
).
Flanschbelastbarkeit
Me = Re • LL = Abstand vom Montageflansch zum Kraftangriffspunkt
Me= Maximales externes Moment
Re= Maximale Radialkraft
Wellenbelastungen jeglicher Art beeinflussen die Lagerlebensdauer. Bei Anwendungen, bei denen sich
eine externe Wellenbelastung nicht vermeiden lässt, kann die Lagerlebensdauer durch Ausrichtung der
Belastungsrichtung im Bereich von 150° bis 210°, wie in der Abbildung dargestellt, verlängert werden.
Das Hinzufügen von zusätzlichen Pumpen kann zu einer Überlastung des Anschlussflansches der Pumpe
durch Stoßbelastungen führen. In Pumpen-Spezifikationen auf Seite 8 finden Sie die
zulässigen Vibrationen (kontinuierlich) und die maximalen Stoßbelastungen (Momente). Bei
Anwendungen, deren Kräfte außerhalb der zulässigen Grenzwerte liegen, ist eine zusätzliche Abstützung
der Pumpe erforderlich.
Die Stoßbelastung (Moment) (MS) ist das Ergebnis eines plötzlichen Stoßes.
•
Das kontinuierliche Nennmoment (MC) entsteht durch die anlagentypischen Vibrationen.
•
Adapter
Adapter sind verfügbar. Da der Betrieb des Adapters unter Gehäusedruck erfolgt, dichten Sie den
Anschlussflansch der Zusatzpumpe am Adapter mit einem O-Ring ab. Das Gehäuseöl schmiert die
Antriebskupplung.
D1 Axialkolben-Verstellpumpe im offenen Kreislauf, Baugröße 130/145/193/260
Parameter
Die Kombination der Drehmomente aus Hauptpumpe und Zusatzpumpen darf den maximalen Wert
•
der Pumpeneingangswelle (Eingangsmoment) nicht überschreiten. Die Werte für das
Eingangswellendrehmoment finden SieEinbauzeichnung auf Seite 36für alle Wellen.
Für Anwendungen mit starken Vibrations- oder Stoßkräften können weitere Auflager erforderlich
•
sein, um Schäden am Anschlussflansch zu vermeiden. In der TabellePumpen-Spezifikationen auf Seite
8sind die zulässigen Momente für kontinuierliche Vibration und Stoßkräfte aufgeführt.
Überschlägige Berechnung der Querkraftmomente
Mithilfe der nachfolgenden Gleichungen können Sie die Querkraftmomente für die Montage mehrerer
Pumpen berechnen. Den Abstand des Anschlussflansches zum Schwerpunkt finden SieEinbauzeichnung
auf Seite 36. Das Pumpengewicht entnehmen SiePumpen-Spezifikationen auf Seite 8.
Formel für StoßkraftMS= GS•K•(W1•L1+W2•L2+...Wn•Ln)
•
Formel für kontinuierliche VibrationMC= GC•K•(W1•L1+W2•L2+...Wn•Ln)
•
SI Einheiten
MS = Stoßbelastung (Moment) (N•m)
MC = Nennmoment (Vibrationen) (N•m)
GS = Nennbeschleunigung (dynamisch) (G’s)
GC = Maximale stoßartige Beschleunigung (G’s)
K = Umrechnungsfaktor = 0,00981
Wn = Masse der n
Ln = Abstand vom Anschlussflansch zur n
ten
Pumpe (kg)
ten
Pumpe CG (mm)
Anlagengeräusche verstehen und minimieren
Die Geräuschübertragung im Hydraulik-System erfolgt auf zwei Weisen: Übertragungen durch
Flüssigkeiten und durch die verschiedenen Konstruktionselemente der Maschine.
Schallübertragungen durch Flüssigkeiten (Druckwelle oder Druckpulsation) entstehen, wenn die
Hydralikflüssigkeit den Hochdruckanschluss passiert. Die Komprimierbarkeit des Öls und die
D1 Axialkolben-Verstellpumpe im offenen Kreislauf, Baugröße 130/145/193/260
Parameter
beweglichen Teile der Pumpe beeinflussen die Schallentwicklung. Pulsationen laufen mit
Schallgeschwindigkeit (ca. 1400 m/s in Öl) durch die Hydraulikleitungen, bis sie eine Veränderung der
Leitung (z. B. eine Krümmung) erreichen. Somit variiert die Stärke je nach Länge und Position der
Gesamtleitung.
Die Übertragung durch die Konstruktionselemente erfolgt an allen Punkten, an denen das
Pumpengehäuse mit dem System verbunden ist. Die Reaktion der Systemkomponenten auf die Erregung
ist abhängig von Größe, Form, Werkstoff und Montage der Komponenten.
Die Länge der Systemleitungen und die Art der Pumpenmontage können den Geräuschpegel verstärken.
Mit folgenden Tipps minimieren Sie Geräusche in Ihrer Anlage:
Verwenden Sie flexible Schläuche.
•
Begrenzen Sie die Gesamtlänge der Systemleitungen.
•
Optimieren Sie nach Möglichkeit die Position der Systemleitungen, um Geräusche zu minimieren.
•
Wenn Sie Stahlrohre verwenden müssen, befestigen Sie die Leitungen.
•
Wenn Sie zusätzliche Befestigungen hinzufügen, verwenden Sie Halterungen aus Gummi.
•
Führen Sie Tests durch, um Resonanzen im Betriebsbereich festzustellen und vermeiden Sie diese
•
nach Möglichkeit.
Installation
Pumpen der Produktreihe D1 lassen sich in jeder Position montieren. Um die Saugbedingungen zu
optimieren, installieren Sie die Pumpe unterhalb des minimalen Flüssigkeitsstands im Tank.
Dimensionieren Sie die Einlassleitungen so, dass die vorgeschriebenen Grenzwerte für den Saugdruck
eingehalten werden (siehe Grenzwerte für den Saugdruck unter Pumpen-Spezifikationen auf Seite 8).
Befüllen Sie bei der Installation das Pumpengehäuse und die Saugleitung mit sauberer Flüssigkeit.
Schließen Sie die Leckflüssigkeitsleitung am obersten Leckflüssigkeitsanschluss (L1, L2 oder L3) an, damit
das Gehäuse während des Betriebs mit Flüssigkeit gefüllt ist.
Um einen uneingeschränkten Volumenstrom zum Tank zu gewährleisten, verwenden Sie eine für diesen
Zweck vorgesehene Leckflüssigkeitsleitung. Schließen Sie die Leitung unterhalb des minimal
möglichen Flüssigkeitsstands im Tank und mit größtmöglichem Abstand zum Sauganschluss des
Tanks an. Dimensionieren Sie die Rohrleitungen so, dass die vorgeschriebenen Grenzwerte für den
Gehäusedruck eingehalten werden (siehe Grenzwerte für den Gehäusedruck unter Pumpen-
Spezifikationen auf Seite 8).
Filtration
Um Schäden an der Pumpe, wie z. B. vorzeitigen Verschleiß, zu vermeiden, darf die durch
den Sauganschluss angesaugte Hydraulikflüssigkeit keinerlei Verunreinigungen enthalten. Pumpen der
Produktreihe D1 benötigen eine Systemfilterung, die mindestens eine Flüssigkeitsreinheit der Klasse
20/18/15 nach ISO 4406-1999 gewährleistet.
Danfoss Power Solutions empfiehlt, die Saugleitung nicht zu filtern. Die Filterung der Saugleitung kann
zu einem hohen Druckverlust in der Saugleitung führen, welches die Betriebsdrehzahl der Pumpe
beschränkt. Stattdessen empfehlen wir ein Sieb mit 125 μm (Maschenweite 150) im Tank, das im
Tankausgang installiert wird. Dieses Sieb schützt die Pumpe vor dem Eindringen grober Partikel.
Für Systeme in offenem Kreislauf wird die Filterung in der Rücklaufleitung empfohlen. Beachten Sie
folgende Faktoren bei der Auswahl eines Systemfilters:
Daten zur Reinheit
•
Grad eindringender Schmutzstoffe
•
Förderstrom
•
Gewünschtes Wartungsintervall
•
In der Regel ist ein Filter mit einem Beta-Verhältnis von β10 = 10 angemessen. Da jedoch jedes System
spezielle Anforderungen an die Filterung stellt, lässt sich das Filtersystem ausschließlich durch
durchgeführte Tests und Bewertung vollständig überprüfen.
D1 Axialkolben-Verstellpumpe im offenen Kreislauf, Baugröße 130/145/193/260
Parameter
For more information, see Danfoss Power Solutions publication 520L0467Design Guidelines for Hydraulic
Fluid Cleanliness.
Tank
Der Tank stellt saubere Flüssigkeit bereit, leitet Wärme ab und beruhigt die Flüssigkeit, um eine
Luftabscheidung zu ermöglichen. Er ermöglicht Änderungen des Hydraulikflüssigkeitsvolumens bei
Ausdehnung und gleicht unterschiedliche Volumen bei der Verwendung von Differentialzylindern aus.
Das minimale Tankvolumen muss ausreichen, um diese Funktionen zu erfüllen. In der Regel ist ein
Volumen, das ein- bis dreimal größer ist als der Pumpenförderstrom (pro Minute), ausreichend.
Positionieren Sie den Tankauslass (Saugleitung) nahe am Boden und lassen Sie ausreichend Abstand für
sich absetzende Fremdstoffe. Positionieren Sie den Tankeinlass (Rücklaufleitung) unterhalb des zu
erwarteten minimalen Flüssigkeitsstands mit größtmöglichem Abstand zum Auslass.
Hydraulische Formel zur Pumpenauswahl
Verwenden Sie diese Gleichungen, um die Pumpengröße und das Fördervolumen für Ihre Anlage korrekt
zu dimensionieren.
Variablen
SI-Einheiten [US-Einheiten]
Vg= Fördervolumen pro Umdrehung in cm3/U [in3/rev]
PO= Ausgangsdruck in bar [psi]
Pi= Saugdruck in bar [psi]
∆p = pO - pi (Druck des Systems) in bar [psi]
n= Drehzahl min-1 (U/min)
ηv= volumetrischer Wirkungsgrad
ηm= mechanischer Wirkungsgrad
ηt= Gesamtwirkungsgrad (ηv • ηm)
D1 Axialkolben-Verstellpumpe im offenen Kreislauf, Baugröße 130/145/193/260
Reglertyp
NPNN (Druckregler)
D1P 130/145/193/260+NPNN
Prinzip des Druckreglers (P)
Der P-Regler hält den Druck im Hydraulikkreislauf bei variierendem Förderstrom konstant. Der P-Regler
moduliert den Pumpenförderstrom, um den Systemdruck in der P-Einstellung zu halten, der durch die
Stellschraube und die Federkraft vorgegeben ist.
Prinzip des Druckreglers (P)
Wenn der Systemdruck, der auf die Kolbenfläche des P-Schiebers wirkt, größer wird als die Kraft der PFeder, leitet der Schieber den wirkenden Systemdruck auf den Servokolben um und der
Pumpenschwenkwinkel verringert sich. Wenn der Systemdruck unter die Einstellung P fällt, drückt die
Feder P den Schieber in die Gegenrichtung, sodass der Servokolben am Pumpengehäuse anliegt und der
Pumpenschwenkwinkel größer wird. Der Pumpenschwenkwinkel regelt sich immer so ein, dass der
Systemdruck entsprechend der Einstellung P aufrechterhalten wird.
P-Kennlinie
Es empfiehlt sich, ein Entlastungsventil im Pumpenauslass als zusätzlichen Systemschutz zu installieren.
D1 Axialkolben-Verstellpumpe im offenen Kreislauf, Baugröße 130/145/193/260
Reglertyp
NPSN (Druckregler + Load-Sensing-Regler)
D1P 130/145/193/260 + NPSN
Prinzip und Betrieb des Druckreglers (P)
Siehe auch NPNN (Druckregler) auf Seite 23
Prinzip des Load-Sensing-Reglers (S)
Der S-Regler passt den Pumpenförderstrom an die Systemanforderungen an. Der Regler S erkennt den
Systembedarf in Form des Druckabfalls über das externe Regelventil (1).
Wenn (1) sich öffnet und schließt, verändert die Druckdifferenz (Delta) das Ventil. Beim Öffnen verringert
sich die Differenz. Beim Schließen steigt die Differenz. Der Regler S erhöht bzw. verringert daraufhin den
Pumpenförderstrom zum System, bis die Druckdifferenz der Einstellung S entspricht, wie durch die
Stellschraube S und die Federkraft vorgegeben.
Betrieb des Load-Sensing-Reglers (S)
Durch interne Übertragung wird der Systemdruck [oberhalb von (1)] an die Kolbenfläche des Schiebers S
angelegt. Über eine Hydraulikleitung, die an Anschluss X angeschlossen ist, wird der Lastdruck [unterhalb
von (1)] an das Federende angelegt und damit überlagert. Dadurch kann der S-Schieber auf die Differenz
zwischen Systemdruck und Lastdruck reagieren. Die S-Feder legt die Betriebsschwelle (S-Einstellung) fest.
Da die Pumpe maximal ausgeschwenkt ist, erzeugt sie den maximalen Förderstrom in das
Hydrauliksystem. Wenn der gelieferte Förderstrom den Bedarf übersteigt, ist die Druckdifferenz auf (1)
groß genug, um die Federkraft zu überwinden und den am Schieber S anliegenden Systemdruck auf den
Servokolben umzuleiten. Der Hub der Pumpe wird verringert, wodurch der Förderstrom sinkt, bis die
Differenz an (1) der Einstellung S entspricht.
Wenn der gelieferte Förderstrom den Bedarf unterschreitet, fällt die Druckdifferenz auf (1) unter die
Einstellung S und die Feder S bewegt den Schieber so, das der Servokolben mit dem Pumpengehäuse
verbunden wird. Der Hub der Pumpe wird erhöht, wodurch der Förderstrom steigt, bis die Differenz an
(1) der Einstellung S entspricht.
Wenn das externe Regelventil (1) in Neutralstellung gebracht wird, verbindet es die LS-Signalleitung mit
dem Tank. Wenn kein LS-Druck auf die Kolbenfläche des LS-Schiebers wirkt, passt die Pumpe das
Fördervolumen an die jeweils erforderliche Menge an, um den Systemdruck gemäß der LS-Einstellung
aufrechtzuerhalten. Die Pumpe befindet sich nun im Standby-Druck-Modus bei Niederdruck.