MontageDie Ventile AB-PM DN 40–100 sind im Rücklauf
zu befestigen. Der Pfeil auf dem Ventilgehäuse
muss der Durchflussrichtung des Fördermediums
entsprechen. Die Steuerleitung muss mit dem
mitgelieferten Adapter (¼”–/”) (003L8151)
an den Vorlauf angeschlossen werden.
Alternativ kann die Steuerleitung an ein
Partnerventil angeschlossen werden,
z. B. ASV-BD oder MSV-F2 1).
Durch ein Partnerventil ergeben sich zusätzliche
Service- bzw. Störungssuchfunktionen wie
Durchflussprüfung, Absperrung usw.
Wenn die Steuerleitung an den Vorlauf
angeschlossen wird, funktioniert das
AB-PM wie ein Differenzdruckregler mit
Durchflussbegrenzung. Die Steuerleitung
kann mit dem Adapter 003Z0691 auch
an den Rücklauf (in Fließrichtung vor dem
AB-PM) oder an den roten Messnippel
am AB-PM angeschlossen werden. In
diesem Fall funktioniert das AB-PM als ein
druckunabhängiges Regelventil mit 100%iger
Ventilautorität.
1)
Informatio nen über Partnerve ntile, siehe Datenblät ter ASV
und MSV- F2
Steuerleitungsanschluss
DPCV: Differenzdruckregler mit Durchflussbegrenzung
003L8151
Steuerleitung am Vorlauf
PIBCV: Durchflussregler
003L8151
Steuerleitung am Rücklauf
PIBCV: Durchflussregler
003L8151
003Z0691
Inbetriebnahme
Stellen Sie bei der Befüllung der Anlage
sicher, dass zuerst das Vorlaufventil und dann
das Rücklaufventil geöffnet wird. Der Druck auf
der Membranoberseite (über die Steuerleitung)
sollte immer höher als der Druck auf die
Membranunterseite (am Ventil) sein.
Spülen Sie die Steuerleitung und stellen
Sie sicher, dass das HLK-System vor der
Inbetriebnahme der Anlage entlüftet ist.
Informationen zum Einstellverfahren
finden Sie in der dem Produkt beigefügten
Betriebsanleitung.
Es wird empfohlen, in den Vorlauf des Systems
einen Schmutzfänger einzubauen.
Wartung und StörungssucheDas Ventil kann zu Wartungszwecken manuell
bis zu 16 bar abgesperrt werden.
Das AB-PM ist für die Durchflussprüfung,
Wartung und Störungssuche mit drei
Prüfnippeln ausgestattet.
+
Alternative
Abb. 1: AB-PM kann mit der Steuerleitung an Vor- oder
Rücklauf angeschlossen werden
Prüfen Sie Folgendes, falls das Ventil nicht
ordnungsgemäß funktioniert:
1. Ist die Durchflussrichtung durch das Ventil
korrekt?
2. Ist die Steuerleitung korrekt montiert und sind
möglicherweise Prüfnippel geöffnet?
3. Ist die Ventilabsperrung geöffnet?
(siehe Betriebsanleitung)
Abb. 2: Stufenweise Inbetriebnahme – erste Stufe: Δp und Durchfluss für jede Zone sichergestellt
Das AB-PM DN 40 bis 100 ist die ideale Lösung
für Anwendungen, bei denen eine sogenannte
stufenweise Installation, Übergabe und
Inbetriebnahme erfolgt. In solchen Fällen ist die
erste Stufe der Einbau der Haupt-Rohrleitungen
sichergestellt werden. Die zweite Stufe ist dann
der Einbau der Endgeräte.
Typische Anwendungen sind Einkaufszentren
und Bürogebäude mit nachfolgendem Ausbau
der einzelnen Zonen.
ohne Endgeräte. Das AB-PM wird als
Differenzdruckregler mit Durchflussbegrenzung
(DPCV) eingesetzt, damit der gewünschte
Differenzdruck und Durchfluss zu jeder Zone
Das AB-PM stellt den erforderlichen Durchfluss
für jede Zone sicher und vereinfacht den
hydraulischen Abgleich im System.
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DPCV-Differenzdruckregler:
Mehrere Gebläsekonvek toren
mit individueller Raumregelung
Abb. 3: Stufenweise Inbetriebnahme – zweite Stufe: Einbau der Endgeräte
In der zweiten Stufe der Inbetriebnahme kann
der Einbau der Endgeräte erfolgen. Das AB-PM
kann optional von einem Differenzdruckregler
in ein druckunabhängiges Regelventil bzw.
Durchflussregler umgebaut werden. Dadurch
PIBCV-Durchflussregler:
Zonenregelung für
ein Endgerät
Gestaltung der Zonen ermöglicht. Wenn nur ein
Endgerät in der Zone eingesetzt wird, kann das
AB-PM als ein PIBCV (Durchflussregler) eingesetzt
werden, um dieses Gerät zu regeln; es sind keine
weiteren Ventile erforderlich.
wird ein hohes Maß an Flexibilität bei der
DPCV-Differenzdruckregler:
Zonenregelung für mehrere
Um zu überprüfen, ob die Installation auch den
Auslegungsspezifikationen gemäß funktioniert,
verfügt das AB-PM (DN 40–100) über Prüfnippel,
die ein Messen der Druckdifferenz ∆pr oder
∆pcv über dem Ventil ermöglichen. Auf diese
Weise können Differenzdruck und Durchfluss
für die Übergabe oder Störungssuche überprüft
werden.
Bei der Übergabe des Kern-Gebäudes, wenn die
HLK-Auslegungsbedingungen zwar vorgegeben,
aber die Bauteile noch nicht in den Zonen
installiert wurden, können Differenzdruck und
Durchfluss für Ventil und Zone nur überprüft
werden, indem ein Bypass mit demselben
Differenzdruck, wie für die Zone angegeben,
installiert wird. Für eine schnelle Übergabe
können die Einstellungen für den jeweils
berechneten Differenzdruck und Durchfluss
der Zone am AB-PM Ventil direkt
vorgenommen werden.
In der zweiten Stufe der Inbetriebnahme, wenn
das HLK-System in der Zone installiert wurde,
können Differenzdruck und Durchfluss für
Übergabe und Störungssuche überprüft werden.
Der Differenzdruck kann mittels folgender
Methoden überprüft werden:
003L8151
DPCV-Differenzdruckregler: Messen des
Differenzdrucks von AB-PM zum installierten
Partnerventil (∆pr = p0 − p1).
PIBCV-Durchflussregler: Messen des
Differenzdrucks über dem Regelventil
(∆P
= p1 − p2).
cv
Zum Berechnen des Durchflusses werden
folgende Formeln benutzt:
DPCV-Differenzdruckregler:
∆pr = p0 − p
Q = kv
× √p
cv
1
r
PIBCV-Durchflussregler:
∆p
= P1 − P
Cv
Q = kv
× √p
cv
2
cv
Für kvcv-Werte siehe Datenblatt „AB-QM flow
checker DN 40−250”
Für die Störungssuche kann der verfügbare
Druck gemessen werden, indem das Ventil
AB-PM vollständig geschlossen und p0 – p
gemessen wird.
2
Die Überprüfung von Druck und Durchfluss kann
mit einem Danfoss PFM oder einem anderen
Differenzdruck-Messgerät durchgeführt werden
(zu wählender Ventiltyp: AB-QM)
P
− P
1
3
P
− P
1
2
3
− P
0
= P
a
∆p
∆p
v
Q = benötigter (ausg elegter) Durchfluss für di e Zone
Δpr = benötigter D ifferenzdruck für d ie Zone
Δpv = Differe nzdruck über AB-PM
Δpa = be nötigter min. Differe nzdruck über AB-PM
und Zone
Δpa = Δpv + Δp
r
− P
= P
∆p
1
0
r
Abb. 4: Legende Differenzdruck
AuslegungDie Dimensionierung des AB-PM sollte auf
Grundlage des notwendigen Durchflusses
(Q) sowie des für die Zone erforderlichen
Differenzdrucks (pr) erfolgen.
Max. Durchfluss/∆pr für alle Ventilgrößen sind im
Diagramm für die Auslegung, Abb. 5, dargestellt.
Nachdem die Rohrdimension ausgewählt
wurde, können spezifische Größenbestimmung,
Auswahl und Einstellung auf Grundlage von Q
und ∆pr in den Abbildungen 6 bis 10 ermittelt
werden.
Durchflussrichtung
P
P
3
ΔpV = p1 − p
Δpr = p0 − p1 (als DPCV)
Δp
∆pa = p0 − p
3
= p1 − p2 (als PIBCV zur Durchflussprüfung)
cv
3
1
P
P
2
0
P
− P
0
1
Alternativ können auch die Tabellen 1 bis
5 für die Größenbestimmung des AB-PM
herangezogen werden.
Werden erforderliche Durchfluss- und
Differenzdruckwerte außerhalb der in den
Diagrammen und Tabellen angegebenen
Werte benötigt, kann die Einstellung durch eine
Linearisierung der Einstellung ermittelt werden.
Für den min. benötigten verfügbaren
Differenzdruck (∆pa) bei Qnom. Nenndurchfluss,
siehe Tabelle 6.
Gegeben: Nenndurchfluss
für die Zone 4200 l/h,
Druckabfall über der Zone bei
Nenndurchfluss: 25 kPa.
Lösung: Es wird AB-PM DN 40
gewählt. Die Werkseinstellung
für ∆p wird übernommen und
die Durchflussbegrenzung
wird auf 80 % geändert.
Das AB-PM regelt den
Differenzdruck von 25 kPa,
wenn der Nenndurchfluss
erreicht wird, und der
Durchfluss zur Zone wird
auf 4200 l/h begrenzt.
DN 40
12000
11000
10000
9000
100 %
8000
7000
6000
5000
Example 1
4000
3000
2000
90 %
80 %
70 %
60 %
50 %
40 %
10152025303540455055
Abb. 6
DN 40Durchflussbegrenzung bei Δp (Werkseinstellung)
Wenn d ie Anwendung weniger dpr e rfordert, dann wird d er dpv über dem Ventil ansteige n; damit wird für die richtige Du rchfluss-
Einstellung ein e Durchflussprüfung üb er dem Ventil notwendig.
Die AB-PM-Ventile sind ab Werk auf einen min.
∆p mit 100 % Durchfluss eingestellt.
Die Einstellung kann wie folgt geändert werden:
Den gewünschten Differenzdruck einstellen:
Die Einstellung am AB-PM kann durch Drehen
der Einstellspindel verändert werden, um einen
höheren Differenzdruck zu ermöglichen. Durch
Drehen im Uhrzeigersinn wird die Einstellung
5 Umdrehungen
(pr >= 20 kPa)
10 Umdrehungen
(pr >= 25 kPa)
pa [kPa]
Der berechnete Durchfluss lässt sich einfach
mit einem Standard-Werkzeug einstellen. Die
Einstellskala zeigt Durchflusswerte von 100 % bis
40 % an. Durch Drehen im Uhrzeigersinn wird
der Durchfluss reduziert, durch Drehen gegen
den Uhrzeigersinn wird der Durchfluss erhöht.
Danfoss empfiehlt eine Voreinstellung/einen Durchfluss zwischen
40 % und 100 %. Die Werk seinstellung ist 100 %.
1)
15 Umdrehungen
(pr >= 30 kPa)
20 Umdrehungen
(pr >= 35 kPa)
erhöht, durch Drehen gegen den Uhrzeigersinn
wird die Einstellung reduziert.
Wenn die Einstellung nicht bekannt ist, drehen Sie die Einstellspindel bis zum Anschlag
im Uhrzeigersinn. Auf diese Weise wird das
AB-PM auf den maximalen Wert innerhalb des
Einstellbereichs eingestellt. Drehen Sie die
Einstellspindel jetzt so viele Male (n), wie in
Abb. 13 oder 14 beschrieben, bis die erforderliche Differenzdruckeinstellung erreicht ist.
DNSechskantschlüssel
40−5050
65 −10042
Aufbau
1. Absperrhandgriff
2. Differenzdruckeinstellspindel
3. Membran
4. Differenzdruckkonus
5. Ventilsitz
6. Ventilgehäuse
7. Regelventilkonus
8. Feststellschraube
9. Skala
10. Stopfbuchse
11. Spindel
12. Steuerleitung
13. Spindelhalterung
Abb. 11: Die Einstellung des Differenzdrucks erfolgt mit
einem Standard-Werkzeug
Die Durchflussbegrenzung einstellen:
Für weniger Durchfluss als die Werkseinstellung
muss die %-Skala auf dem AB-PM gemäß
den Auslegungsdiagrammen (Abb. 6 bis 10)
eingestellt werden.
Drehen Sie die S pindel nicht mehr als 20 Umdreh ungen, denn sonst greif t sie nicht mehr.
Abb. 13: AB-PM DN 40–50
AI262253268276de-000102 | 9
Datenblatt AB-PM DN 40–100
Aufbau
1. Absperrhandgriff
2. Differenzdruckeinstellspindel
3. Membran
4. Differenzdruckkonus
5. Ventilsitz
6. Ventilgehäuse
7. Regelventilkonus
8. Feststellschraube
9. Skala
10. Stopfbuchse
11. Spindel
12. Steuerleitung
13. Spindelhalterung
n
(Umdrehungen)
0
……
40Max. Einstellung
WerkseinstellungDN 65–100
∆p-Einstellung
Durchfluss %100 %
65 80 100
DN
421323
Δp-Einstellung
Min. Einstellung
(Werkseinstellung)
Min. Einstellung
(0 Umdrehungen)
65 80 100
DN
Drehen Sie die S pindel nicht mehr als 40 Umdre hungen, denn sonst greif t sie nicht mehr.
Abb. 14: AB-PM DN 65–100
DPCV: Differenzdruckregler
mit Durchflussbegrenzung
Das AB-PM ist ein Kombi-Ventil. Es funktioniert
als Differenzdruckregler (DPCV) oder
druckunabhängiges Regelventil (PIBCV),
Durchflussbegrenzer und Zonenregler/Regelventil. Als DPCV hält es einen konstanten
Differenzdruck über dem Regelkreis (Zone),
und wenn es als ein PIBCV (Durchflussregler)
installiert wurde, sorgt es für einen konstanten
Differenzruck über dem Regelventil und regelt
den Durchfluss bei voller Ventilautorität.
Ein höherer Druck wirkt über eine Steuerleitung
(12) auf die Unterseite der Regelmembran (3),
während ein niedrigerer Druck im Rücklauf auf
die Oberseite der Membran wirkt. Wenn der
Druck unter Teillast steigt, schließt die Membran
weiter und sorgt auf diese Weise für einen
PIBC V:
Durchflussregler
konstanten Differenzdruck.
Der Reglerteil des AB-PM arbeitet als
Durchflussbegrenzer. Dadurch ist es möglich,
eine benötigte Kombination aus Nenndurchfluss
und erforderlichen ∆p einzustellen. Durch
die Voreinstellung des AB-PM wird die
Durchflussmenge auf Grundlage des
Druckbedarfs von Zone oder Endgerät definiert.
Mit einem zusätzlich montierten Stellantrieb
kann das AB-PM als Zonenventil verwendet
werden. Wenn das AB-PM als PIBCV
(Durchflussregler) verwendet wird, kann es
in Verbindung mit einem Stellantrieb als ein
Regelventil mit voller Ventilautorität, entweder
mit einer linearen oder einer logarithmischen
Charakteristik, verwendet werden.
Das AB-PM DN 40–100 ist ein kombinierter Differenzdruckregler mit Durchflussbegrenzung für einen
dynamischen hydraulischen Abgleich.
• Das Ventil ist in der Lage, den hydraulischen Abgleich für jede Zone mit einem oder mehreren
Endgeräten sicherzustellen.
• Das Ventil ist flexibel einsetzbar: Es kann als DPCV (Differenzdruckregler) oder PIBCV
(Durchflussregler) verwendet werden.
• Das Ventil kann über die Steuerleitung an den Vor- oder Rücklauf angeschlossen werden.
• Bei Anschluss der Steuerleitung an den Vorlauf hält das Ventil den Differenzdruck im Strang
über einen membrangesteuerten Regler stabil.
• Bei Anschluss der Steuerleitung an den Rücklauf regelt das Ventil den Durchfluss an dem Endgerät.
• Das Ventil verfügt über eine Absperrfunktion.
• Auf das Ventil kann ein Stellantrieb, ohne Auswirkung auf die Voreinstellung montiert werden.
• Das Ventil ermöglicht eine variable Einstellung. Der Einstellwert erlaubt das Einstellen einer
Kombination aus erforderlichem Differenzdruck und Durchfluss für die Zone.
• Die Einstellung kann blockiert werden, um Änderungen durch Unbefugte zu verhindern.
• Das Regelventil verfügt über eine metallische Dichtung, um auch bei geringen Durchflüssen
eine bestmögliche Differenzdruckregelung sicherzustellen.
• Die Absperrfunktion für Wartungsarbeiten lässt sich manuell oder mit einem Werkzeug realisieren.
Der Differenzdruckregler verfügt über eine weiche Dichtung, um bei Nulldurchfluss eine
ausreichende Schließung sicherzustellen.
• Im Lieferumfang des Ventils ist eine Steuerleitung (2,5 m) enthalten. Der Durchmesser
der Steuerleitung darf nicht größer als 1,2 mm sein.
• Das Ventil wird in einer zuverlässigen Verpackung geliefert, damit sowohl der Transport als auch
die Handhabung sicher erfolgen kann.
Produkteigenschaften:
a) Nenndruckstufe: PN 16
b) Max. Differenzdruck über AB-PM: 4 bar
c) Temperaturbereich: –10 … 120 °C
d) Anschlussweite: DN 40–100
e) Anschlusstyp: Außengewinde ISO 228/1 (DN 40, DN 50), Flansch EN 1092-2 (DN 65–100)
f) Einbau: In den Rücklauf mit Anschluss über die Steuerleitung an den Vor- oder Rücklauf.
g) Einstellbereich: Durchfluss: 40–100 %, ∆p-Einstellung: 0–20 Umdrehungen (DN 40, DN 50),