Daikin EKSRPS4 Operation manuals [de]

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Bedienungs- und
Installationsanleitung
Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen
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Regelungs- und Pumpeneinheit
Deutsch
EKSRPS4
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Bedienungs- und Installationsanleitung
Daikin Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen
Daikin EKSRPS4
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Inhaltsverzeichnis
2 Sicherheit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
2.1 Anleitung beachten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
2.2 Warnhinweise und Symbolerklärung . . . . . . . . .4
2.3 Gefahren vermeiden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
2.4 Bestimmungsgemäße Verwendung . . . . . . . . . .4
2.5 Hinweise zur Betriebssicherheit . . . . . . . . . . . . .4
3 Produktbeschreibung. . . . . . . . . . . . . . . . . .6
3.1 Aufbau und Bestandteile der Solar-Anlage. . . . .6
3.2 Kurzbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
3.3 Systemkomponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
3.3.1 Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen
EKSRPS4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
3.3.2 Füll- und Entleerhahn (KFE BA) für RPS4 . . . . . . 8
3.3.3 Einregulierventil FlowGuard FLG . . . . . . . . . . . . . 8
3.3.4 Speichererweiterungsset CON SX . . . . . . . . . . . . 8
3.3.5 Speichererweiterungsset 2 CON SXE. . . . . . . . . . 8
4 Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
4.1 Anlagenkonzepte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
4.1.1 Parallelschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
4.1.2 Serienschaltung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
4.2 Regelungs- und Pumpeneinheit montieren. . . . .9
4.2.1 Montage Pumpeneinheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
4.2.2 Montage FlowSensor, FlowGuard (optional). . . . 11
4.2.3 Montage Temperaturfühler . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
4.2.4 Regelung vorbereiten und anbringen . . . . . . . . . 12
4.2.5 Abdeckhaube anbringen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
4.3 Zusammenschluss mehrerer Solarspeicher . . .15
6.3.10 Brennersperrkontakt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
6.4 Einstellempfehlungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
6.4.1 Standard-Parametereinstellungen, empfohlene
Einstellbereiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
6.4.2 Weitere Einstellungen an Ihrer Solaranlage . . . . 32
6.4.3 Einstellungsempfehlung für die Nachheizung über externe Wärmequellen oder den
Elektroheizstab, Brennersperrkontakt . . . . . . . . . 33
6.4.4 Tipps für optimiertes Nutzungsverhalten . . . . . . . 33
6.4.5 Trinkwasserhygiene. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
7 Fehler und Störungen. . . . . . . . . . . . . . . . .34
7.1 Ereignisanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
7.2 Störungsbehebung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
8 Hydraulische Systemeinbindung . . . . . . .37
8.1 Schemata. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
8.2 Anschluss einer Druck-Kollektoranlage . . . . . . 39
9 Technische Daten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40
9.1 Regelungs- und Pumpeneinheit EKSRPS4 . . . 40
9.2 Fühlerkenndaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
9.3 Anschlussbelegung EKSRPS4-Regelung . . . . 41
10 Notizen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
11 Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
5 Inbetriebnahme und Außerbetriebnahme. 18
5.1 Inbetriebnahme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18
5.2 Außerbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
5.2.1 Vorübergehende Stilllegung . . . . . . . . . . . . . . . . 19
5.2.2 Endgültige Stilllegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
6 Regelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
6.1 Bedien- und Anzeigeelemente . . . . . . . . . . . . .21
6.2 Funktionsweise der Regelung. . . . . . . . . . . . . .21
6.2.1 Pumpenbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
6.2.2 Booster-Funktion für hohe
Kollektortemperaturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
6.2.3 Startoptimierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
6.2.4 Einschaltsperre-Funktionen. . . . . . . . . . . . . . . . . 22
6.2.5 Pumpenkick-Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
6.2.6 Handbetrieb. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
6.2.7 FlowSensor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
6.2.8 Leistungsberechnung, Maximalwerte und
Ertragszählung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
6.2.9 Drehzahlregelung der Solar Betriebspumpe PS . 24
6.2.10 Gesamt-Reset-Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
6.2.11 Frostschutz-Funktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
6.2.12 Anlagenleckschutz-Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . 25
6.3 Einstellung und Menüführung . . . . . . . . . . . . . .25
6.3.1 Startanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
6.3.2 Betriebsanzeige. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
6.3.3 Einstellmenü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
6.3.4 Passworteingabe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
6.3.5 Sprachwahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
6.3.6 Parameter einstellen und zurücksetzen . . . . . . . 29
6.3.7 Einstellung der Einbauposition des
Kollektortemperaturfühlers . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
6.3.8 Manuelle Einstellung der
Pumpendrehzahlregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
6.3.9 Korrekturwerte für Messstellen . . . . . . . . . . . . . . 30
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2 x Sicherheit

2Sicherheit

2.1 Anleitung beachten

Diese Anleitung richtet sich an autorisierte und geschulte Fach­kräfte, die aufgrund Ihrer fachlichen Ausbildung und Ihrer Sach­kenntnis, Erfahrungen mit der fachgerechten Montage und Inbe­triebnahme von Solaranlagen haben.
Alle erforderlichen Tätigkeiten zur Montage, Inbetriebnahme, Be­dienung und Einstellung der Anlage sind in dieser Anleitung be­schrieben. Für detaillierte Informationen zu den angeschlos­senen Komponenten Ihrer Heizungsanlage beachten Sie bitte die jeweiligen Unterlagen.
Bitte lesen Sie diese Anleitung aufmerksam durch, bevor Sie mit der Montage und Inbetriebnahme beginnen oder Eingriffe in der Anlage vornehmen.
Mitgeltende Dokumente
Nachfolgend aufgeführte Dokumente sind Teil der technischen Dokumentation der Daikin Solaranlage und ebenfalls zu beachten. Die Dokumente sind im Lieferumfang der jeweiligen Komponenten enthalten.
– Daikin Hochleistungs-Flachkollektoren Solar V21P, V26P
und H26P: Installationsanleitungen zur Aufdach-, Indach­, bzw. Flachdachmontage
– Daikin Warmwasserspeicher (EKHWP oder Altherma
EHS(X/H): Betriebs- und Installationsanleitungen
Bei Anschluss an externe Wärmeerzeuger oder Speicherbe­hälter, die nicht im Lieferumfang enthalten sind, gelten die jeweils dazugehörigen Betriebs- und Installationsanleitungen.

2.2 Warnhinweise und Symbolerklärung

Bedeutung der Warnhinweise
In dieser Anleitung sind die Warnhinweise entsprechend der Schwere der Gefahr und der Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens systematisiert.
GEFAHR!
weist auf eine unmittelbar drohende Gefahr hin.
Die Missachtung des Warnhinweises führt zu schwerer Körperverletzung oder Tod.
WARNUNG!
weist auf eine möglicherweise gefährliche Situation hin.
Die Missachtung des Warnhinweises kann zu schwerer Körperverletzung oder Tod führen.
VORSICHT!
weist auf eine möglicherweise schädliche Situation hin.
Die Missachtung des Warnhinweises kann zu Sach­und Umweltschäden führen.
Dieses Symbol kennzeichnet Anwendertipps und besonders nützliche Informationen, jedoch keine War­nungen vor Gefährdungen.
Spezielle Warnsymbole
Einige Gefahrenarten sind durch spezielle Warnsymbole darge­stellt.
Elektrischer Strom
Explosionsgefahr
Verbrennungsgefahr oder Verbrühungsgefahr
Bestellnummer
Hinweise auf Bestellnummern sind durch das Warensymbol erkennbar.
Handlungsanweisungen
Handlungsanweisungen werden als Liste dargestellt. Handlungen, bei denen zwingend die Reihenfolge einzu­halten ist, werden nummeriert dargestellt.
Resultate von Handlungen werden mit einem Pfeil
gekennzeichnet.

2.3 Gefahren vermeiden

Daikin Solaranlagen sind nach dem Stand der Technik und den anerkannten technischen Regeln gebaut. Dennoch können bei unsachgemäßer Verwendung Gefahren für Leib und Leben von Personen sowie Sachbeschädigungen entstehen. Zur Vermeidung von Gefahren Daikin Solaranlagen nur montieren und betreiben: – bestimmungsgemäß und in einwandfreiem Zustand, – sicherheits- und gefahrenbewusst. Dies setzt die Kenntnis und Anwendung des Inhalts dieser An­leitung, der einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften sowie der anerkannten sicherheitstechnischen und arbeitsmedizini­schen Regeln voraus.

2.4 Bestimmungsgemäße Verwendung

Die Daikin Solaranlage darf ausschließlich zur solaren Heizungs­unterstützung von Warmwasser-Heizungssystemen verwendet werden. Die Daikin Solaranlage darf nur gemäß den Angaben dieser Anleitung montiert, angeschlossen und betrieben werden.
Jede andere oder darüber hinausgehende Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstehende Schäden trägt das Risiko allein der Betreiber.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Ein­haltung der Wartungs- und Inspektionsbedingungen. Ersatzteile müssen mindestens den vom Hersteller festgelegten techni­schen Anforderungen entsprechen. Dies ist z. B. durch Original­Ersatzteile gegeben.

2.5 Hinweise zur Betriebssicherheit

Arbeiten auf dem Dach
Montagearbeiten auf dem Dach nur durch autorisierte und geschulte Fachkräfte (Heizungsfachbetrieb, Dachdecker, etc.) unter Beachtung der für Dacharbeiten gültigen Unfallver­hütungsvorschriften.
Montagematerial und Werkzeug gegen Herunterfallen sichern.
Verkehrsbereich unterhalb der Dachfläche gegen unbefugtes Betreten sichern.
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Vor dem Arbeiten an der Heizungsanlage
Arbeiten an der Heizungsanlage (wie z. B. Installation, Anschluss und erste Inbetriebnahme) nur durch autorisierte und geschulte Heizungsfachkräfte.
Bei allen Arbeiten an der Heizungsanlage den Hauptschalter ausschalten und gegen unbeabsichtigtes Einschalten sichern.
Elektrische Installation
Elektrische Installation, nur durch elektrotechnisch qualifi­ziertes Fachpersonal und unter Beachtung der gültigen elekt­rotechnischen Richtlinien, sowie der Vorschriften des zustän­digen Elektrizitätsversorgungsunternehmens (EVU).
Für den Netzanschluss eine separate Trennvorrichtung nach EN 60335-1 zur allpoligen Abschaltung vom Stromnetz und einen Fehlerstrom-Schutzschalter (FCD) mit einer Reakti­onszeit 0,2 s einbauen.
Vor dem Netzanschluss, die auf dem Typenschild angegebene Netzspannung (230 V, 50 Hz) mit der Versor­gungsspannung vergleichen.
Vor Arbeiten an Strom führenden Teilen, diese von der Stromversorgung trennen (Hauptschalter ausschalten, Sicherung trennen) und gegen unbeabsichtigtes Wiederein­schalten sichern.
Geräteabdeckungen und Wartungsblenden nach Beendigung der Arbeiten sofort wieder anbauen.
2 x Sicherheit
Betreiber einweisen
Bevor Sie die Solaranlage übergeben, erklären Sie dem Betreiber, wie er sie bedienen und kontrollieren kann.
Dokumentieren Sie die Übergabe, indem Sie das beigefügte Installations- und Unterweisungsformular gemeinsam mit dem Betreiber ausfüllen und unterschreiben.
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3 x Produktbeschreibung

3 Produktbeschreibung

3.1 Aufbau und Bestandteile der Solar-Anlage

Bild 3-1 Standardaufbau einer Daikin Solar Anlage (der wechselseitige Anschluss wird von Daikin empfohlen)
1 Kaltwasser Anschlussleitung 2 Trinkwasser (warm) Verteilleitung 3 Edelstahl-Wellrohr Wärmetauscher für Trinkwasser (warm) 4a Edelstahl-Wellrohr Wärmetauscher zur Speicherladung 4b Edelstahl-Wellrohr Wärmetauscher zur Speicherladung und Hei-
zungsunterstützung 5 Tauchhülse für Speicher-, Rücklauftemperaturfühler 6 Füllstandsanzeiger 7 Füll- und Entleerhahn (Zubehör KFE BA) 8 Solar R4-Regelung 9 Solar-Rücklaufleitung (unten am Kollektor)
A Brauchwasserzone B Solarzone FLS Solar FlowSensor (Durchflussmessung) P
Solar Betriebspumpe
S
EKSRPS4
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t
Speichertemperaturfühler
DHW
T
Solar Kollektortemperaturfühler
K
T
Solar Rücklauftemperaturfühler
R
T
Solar Speichertemperaturfühler
S
T
Solar Vorlauftemperaturfühler
V
10 Solar-Kollektorfeld 11 Solar-Vorlaufleitung (oben am Kollektor) 12 Thermisches Mischventil (Verbrühungsschutz bauseits) 13 Zirkulationsbremse (Zubehör) 14 Solar-Vorlauf Schichtungsrohr
EHS(X/H)B
Solarspeicher mit integriertem Wärmepumpeninnengerät
HYC - DB
Energiespeicher EKHWP 15 Edelstahl-Wellrohr Wärmetauscher zur Heizungsunterstützung 16 Wärmedämmhülle für Edelstahl-Wellrohr Wärmetauscher zur
Heizungsunterstützung 17 Solar-Rücklaufanschluss 18 Anschluss Sicherheitsüberlauf
Tab. 3-1 Legende zu Bild 3-1
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3.2 Kurzbeschreibung

Die Daikin Solaranlage ist ein thermisches Solarsystem zur Warmwassererzeugung und Heizungsunterstützung.
Die Daikin Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaran­lagen EKSRPS4 kann nur in dem drucklosen Daikin Solar System (DrainBack) und mit dem dafür vorgese­henen Montagematerial installiert und betrieben wer­den.
Voraussetzung für den störungsfreien Betrieb im DrainBack-System ist, dass die Verbindungsleitungen mit durchgehendem Gefälle (mindestens 2 %) verlegt, sowie die Kollektorunterkanten bei wechselseitigem Anschluss mit stetigem Gefälle zum Rücklaufanschluss bzw. bei gleichseitigem Anschluss waagerecht montiert sind.
Betriebsweise
Die Hochleistungs-Flachkollektoren Solar V21P, V26P und H26P wandeln mit hohem Wirkungsgrad die Sonnenstrahlung in Wärme um. Wärmeträgermedium ist Leitungswasser.
Erreichen die Kollektoren ein nutzbares Temperaturniveau, wird das drucklos im Speicher befindliche Pufferwasser direkt durch die Kollektoren gepumpt. Anderenfalls schaltet die Förderpumpe ab und das System entleert sich automatisch. Diese Betriebs­weise hat mehrere Vorteile: – Hohe Betriebssicherheit, da ohne schadens- oder störemp-
findliche Bauteile (wie z. B. Ausdehnungsgefäß, Sicherheits­ventil, Entlüftungsventile).
– Gute Wärmeübertragung und Wärmespeicherkapazität
(arbeitet ohne Frostschutzmittel). – Geringer Wartungsaufwand. – Frostsicherheit. – Ohne zusätzliche Solar-Wärmetauscher. – Keine Stagnationsprobleme.
Elektronische Regelung
Die vollelektronische Regelung Daikin Solar R4 sorgt für eine op­timale Solarwärmenutzung (Warmwassererwärmung, Heizungs­unterstützung) und die Einhaltung aller betrieblichen Sicher­heitsaspekte. Die für einen komfortablen Betrieb erforderlichen Parameter sind bereits ab Werk voreingestellt.

3.3 Systemkomponenten

3.3.1 Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen EKSRPS4

Modularer Aufbau
Die Anlage besteht aus mehreren, weitgehend vormontierten Komponenten. Stecktechnik und ein hoher Vorfertigungsgrad er­möglichen eine schnelle und einfache System-Montage.
Speicherbehälter
Als Speicherbehälter für die Daikin Solaranlage können verwendet werden: – Daikin EKHWP (HYC): Wärmegedämmter, druckloser
Kunststoffspeicher (mit Anschlussmöglichkeit einer Daikin Luft-Wasser-Wärmepumpe).
– Daikin Altherma EHS(X/H) Solarspeicher mit integriertem
Innengerät einer Luft-Wasser-Wärmepumpe.
Aufbau, Funktionsweise, Inbetriebnahme und Betrieb anderer Solar-Komponenten sind in dieser Anleitung nicht beschrieben. Detaillierte Informationen zu den Komponenten finden Sie in den Betriebs- und Installa­tionsanleitungen der jeweiligen Geräte.
Die in dieser Anleitung aufgeführten Handlungsanwei­sungen und Beschreibungen gelten grundsätzlich für alle bei dieser Solaranlage verwendbaren Daikin Speicherbehälter, auch wenn zu Darstellungszwecken nur ein Typ beschrieben wird. Bei Abweichungen zu anderen Speicherbehältern wird gesondert darauf hin­gewiesen.
Bestehend aus:
1 Abdeckhaube 2 Anschlussverrohrung mit Umwälzpumpe und Solar Betriebspum-
pe
3 Daikin Solar R4-Regelung mit Speichertemperaturfühler, Rück-
lauftemperaturfühler, Anschlusskabel Kollektortemperaturfühler, FlowSensor, Anschlusskabel 230 V-Netzanschluss (3 m)
4 Zubehörtasche (6 Befestigungsschrauben, 2 Kunststoffdübel, 2
Sicherungsschrauben, Steckfitting und Flachdichtung)
5 Halterungsmaterial (Haltewinkel für Pumpenaufnahme, Haltebü-
gel und Befestigungswinkel Regelung)
6 Solar Dokumentation
Bild 3-2 Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen (EKSRPS4)
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3.3.2 Füll- und Entleerhahn (KFE BA) für RPS4

Bild 3-3 KFE-Hahn (optional)

3.3.3 Einregulierventil FlowGuard FLG

Zur Einstellung und Anzeige der Durchflussmenge von 2 ­16 l/min.
Bestehend aus: – FlowGuard FLG (a). – 2x Dichtungen (b).

3.3.4 Speichererweiterungsset CON SX

Zum Verbinden von 2 EKHWP-Speicherbehältern.
Bestehend aus:
– Rücklauf-Verbindungsleitung (a). – Vorlaufverteilerleitung (b).
Bild 3-5 CON SX (optional)
Bild 3-4 FlowGuard FLG (optional)

3.3.5 Speichererweiterungsset 2 CON SXE

Erweiterung zum Verbinden eines weiteren EKHWP-Speicher­behälters.
Bestehend aus: – Rücklauf-Verbindungsleitung (a). – Vorlaufverteilerleitung (b).
Bild 3-6 CON SXE (optional)
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4 Montage

T
K
4 x Montage

4.1 Anlagenkonzepte

Daikin Solaranlagen werden in der Regel nach einem der nach­folgend dargestellten Anlagenkonzepte aufgebaut. Informa­tionen zur hydraulischen Systemeinbindung mit Beispiel­schemata finden Sie im Kapitel 8 „Hydraulische Systemein­bindung“.

4.1.1 Parallelschaltung

Bild 4-1 Wechselseitig angeschlossenes Solar-Kollektorfeld
(empfohlen)
Bild 4-2 Gleichseitig angeschlossenes Solar-Kollektorfeld
(max. 3 Solar-Kollektoren)
1 Kollektorverbinder 2 Montage-Profilschiene 3 Kollektorsicherungshaken 4 Solar-Kollektor 5 Rücklaufanschluss Kollektor 6 Vorlaufanschluss Kollektor 7 Kollektor-Verschlusskappe 8 Dachdurchführungen für Vor- bzw. Rücklauf 9 Solar-Rücklaufleitung 10 Solar-Vorlaufleitung 11 Kollektorreihenverbinder 12 Solar-Kollektorfeld (2x 2 Kollektoren)
Tab. 4-1 Legende zu Bild 4-3

4.2 Regelungs- und Pumpeneinheit montieren

WARNUNG!
Strom führende Teile können bei Berührung zu einem Stromschlag führen und lebensgefährliche Verlet­zungen sowie Verbrennungen verursachen.
Vor Beginn von Arbeiten am Kesselschaltfeld oder an der Solarregelung, Geräte von der Stromver­sorgung trennen (Sicherung, Hauptschalter ausschalten) und gegen unbeabsichtigtes Wieder­einschalten sichern.
Um Gefährdungen durch beschädigte elektrische Leitungen zu vermeiden, diese immer durch elekt­rotechnisch qualifiziertes Fachpersonal unter Beachtung der gültigen elektrotechnischen Richt­linien sowie der Vorschriften des zuständigen Elektrizitätsversorgungsunternehmens erneuern.
Die entsprechenden Arbeitssicherheitsvor­schriften einhalten.

4.1.2 Serienschaltung

Alternativ zu der in dieser Anleitung beschriebenen reinen Paral­lelschaltung der Solar-Kollektoren können bei Bedarf maximal 3 Kollektorreihen auch übereinander montiert werden. Überein­ander liegende Kollektoren bzw. Kollektorfelder müssen in Reihe geschaltet werden (Bild 4-3).
GEFAHR!
Austretendes Gas in unmittelbarer Nähe elektrischer Bauteile kann zur Explosion führen.
Die Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaran­lagen EKSRPS4, sowie elektrische Komponenten nicht an Orten installieren, wo Gefahr von austre­tendem, entzündlichem Gas besteht.
Mindestabstände zu Wänden und in Schächten beachten.
Bild 4-3 Alternative Solar-Kollektoranordnung
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100
710
ø3,5
<15 mm
Click
Click
1x
007.16 054 99
4PW56022-1
MS
MS

4.2.1 Montage Pumpeneinheit

VORSICHT!
Bei der Montage können große Wassermengen aus dem Solarspeicher austreten.
Die Pumpeneinheit montieren, bevor der Solar­speicher (druckloser Bereich) mit Wasser befüllt wird.
Soll die Pumpeneinheit an einen bereits in Betrieb befindlichen Solarspeicher angeschlossen werden, muss der drucklose Speicherbereich vorher entleert werden.
Bild 4-10 Arbeitsschritt 7 Bild 4-11 Arbeitsschritt 8
Bild 4-4 Arbeitsschritt 1 Bild 4-5 Arbeitsschritt 2
Bild 4-6 Arbeitsschritt 3
Bild 4-12 Arbeitsschritt 9 Bild 4-13 Arbeitsschritt 10
10. Vorlaufleitung (VA 15 Solar) mit Fühlerkabel und Rücklaufleitung (VA 18 Solar) vorbereiten. Twin­Wärmedämmung in der Mitte auftrennen.
11. Rücklaufleitung (VA 18 Solar) anpassen und nach dem Trennen der Twin­Wärmedämmung separat verlegen.
Bild 4-14 Arbeitsschritt 11
12. Vorgebogene Rücklaufleitung (VA 18 Solar) in den Steckfitting am Pumpenabgangsrohr stecken.
Bild 4-7 Arbeitsschritt 4
Bild 4-8 Arbeitsschritt 5 Bild 4-9 Arbeitsschritt 6
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Bild 4-15 Arbeitsschritt 12
13. Vorlaufleitung (VA Solar 15) auf der Speicherseite auf die benötigte Länge kürzen und in Steckfitting am Solar­Vorlaufanschluss einstecken (siehe Kapitel 4.3 „Zusammenschluss mehrerer Solarspeicher“, FlowSensor, Arbeitsschritt 4).
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VORSICHT!
Bei längeren horizontalen Leitungsstrecken mit geringem Gefälle könnten sich durch Wärmedehnung der Kunststoffrohre zwischen den Befestigungs­punkten Wassersäcke mit Siphonwirkung bilden.
Tragschalen (TS ) verwenden.
Leitungsführung niemals waagerecht, sondern
immer mit stetigem Gefälle (>2 %) ausführen.

4.2.2 Montage FlowSensor, FlowGuard (optional)

Bei der Montage auf die Durchflussrichtung der Mess­einrichtung achten.
4 x Montage
FlowSensor
Der FlowSensor FLS 20 (Bild 4-17) ist eine Messeinrichtung, die gleichzeitig die Durchflussmenge im Kollektorfeld sowie die Vorlauftemperatur erfasst. Der Messbereich liegt zwischen 0 und 20 l/min (Durchflussmenge) und 0 bis 120 °C (Vorlauftempe­ratur). Die Messwerte werden an der Solar R4-Regelung angezeigt. Durch Drehzahlregelung der Solar Betriebspumpe P übernimmt die Solar R4-Regelung beim Anlagebetrieb automa­tisch das Einstellen des passenden Durchflusses.
1. Dichtung (b) am Solar-Vorlaufanschluss (a) des Warmwasserspeichers einlegen.
2. FlowSensor (c) auf den Solar-Vorlaufanschluss (a) des Warmwasserspeichers schrauben.
3. Dichtung (e) einlegen und Steckfitting (f) an den Eingang des FlowSensors (c) montieren.
4. Vorlaufleitung (g) (Ø 15 mm) auf die benötigte Länge kürzen und in den Steckfitting (f) einstecken.
5. Kabel des FlowSensors zwischen FlowSensor (c) und der Solar R4-Regelung verlegen.
6. Kabel des FlowSensors am FlowSensor (c) und am Platinenrand der Solar R4-Regelung, an der Position FLS (4­polig, siehe Bild 4-23) aufstecken.
Bild 4-17 FlowSensor FLS ausgeliefert mit 3 m Kabel
FlowGuard
Als Zubehör erhältlich ist der FlowGuard FLG (Bild 4-19). Er ist ein Einregulierventil mit integrierter Durchflussanzeige, mit dem die Durchflussmenge durch das Kollektorfeld eingestellt werden kann. Der Anzeigebereich liegt zwischen 2 und 16 l/min.
S
1. Dichtung in den Vorlaufanschluss einlegen (siehe Bild 4-18).
2. FlowGuard ansetzen und festschrauben.
3. Dichtung einlegen und Steckfitting an den Eingang des FlowGuards montieren.
4. Vorbereitetes Vorlaufrohr in den Steckfitting des FlowGuards einstecken.
Bild 4-16 Montage FlowSensor FLS
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Bild 4-18 Arbeitsschritt 1+2
Bild 4-19 Zubehör FlowGuard FLG
Bedienungs- und Installationsanleitung
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4 x Montage

4.2.3 Montage Temperaturfühler

VORSICHT!
Der Speichertemperaturfühler der Kesselregelung darf keinesfalls tiefer als 75 cm in die Fühlertauch­hülse eingeführt werden. Ein zu tief eingeführter Spei­chertemperaturfühler kann zu einer Überhitzung der Warmwasserzone und zum "Steckenbleiben" der Kes­selregelung in der Speicherladephase führen.
1. Anlegefedern an beiden Fühlern (Rücklauftemperaturfühler, Speichertemperaturfühler) umbiegen und ins Sondenrohr einführen.
Bild 4-22 Arbeitsschritt 4

4.2.4 Regelung vorbereiten und anbringen Voraussetzungen

– Für elektrische Anschlüsse und elektrische Verbrauchsmate-
rialien (Kabel, Isolierung, etc.) die jeweils gültigen länderspe­zifischen Vorschriften beachten.
– Für jeden, fest verkabelten Netzanschluss eine separate
Trennvorrichtung nach EN 60335-1 zur allpoligen Abschal­tung vom Stromnetz und einen Fehlerstrom-Schutzschalter mit einer Reaktionszeit 0,2 s einbauen.
a SolarRücklauftemperaturfühler b SolarSpeichertemperaturfühler
Bild 4-20 Arbeitsschritt 1
2. Rücklauftemperaturfühler im Sondenrohr auf ca. 130 cm Einstecktiefe (Kabelbinder) ausrichten.
3. Speichertemperaturfühler im Sondenrohr auf ca. 70 cm Einstecktiefe (Kabelbinder) ausrichten.
Zulässige Kabeltypen an der Klemmenleiste: – Eindrähtig 2,5 mm – Mehrdrähtig 2,5 mm
2
2
– Mehrdrähtig mit Aderendhülsen mit Isolierkragen 1,5 mm – Mehrdrähtig mit Aderendhülsen ohne Isolierkragen 2,5
2
mm
2
Bild 4-21 Arbeitsschritt 2+3
4. Stopfen in das Sondenrohr stecken und Kabel verlegen.
Bedienungs- und Installationsanleitung
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Daikin Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen
Daikin EKSRPS4
008.1624649 – 07/2015
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FLS TRTS TK
BSK
P1 F1
250V
T2A
POWERCONFPWM
007.16 108 99_00
n.b.
NN LL11111113
3
22222224
3
Elektrischer Anschluss
BSK Brennersperrkontakt CONF
Programmierbuchse für
Softwareupdate FLS FlowSensor TS Speichertemperaturfüh-
ler TR Rücklauftemperaturfüh-
ler TK Kollektortemperaturfüh-
ler
P
Solar Betriebspumpe
Bild 4-23 Anschlussbelegung
1. Mitgelieferte Kabel mittels Platinenrandstecker an der Rückseite der Regelung befestigen. Die Stecker sind verwechslungssicher codiert. Im Deckel der Steuerung ist die Anschlussbelegung dargestellt.
S
F1 Sicherung Power
Netzzuleitung
4 x Montage
Bild 4-25 Arbeitsschritt 2
3. Kollektortemperatur­Fühlerleitung (in der Verbindungsleitung integriert) am Stecker anklemmen.
Bild 4-26 Arbeitsschritt 3
4. Stecker am Platinenrand der Steuerung, an der Position TK (2-polig, siehe Bild 4-23) aufstecken.
Bild 4-24 Arbeitsschritt 1
2. Damit eine Zugentlastung sichergestellt wird, sind alle Kabel durch das Labyrinth zu legen.
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Bild 4-27 Grundverkabelung: FlowSensor, Speicher-, Rücklauf-, Kollek-
torfühler, Pumpen- und Netzzuleitung
Bedienungs- und Installationsanleitung
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4 x Montage
5. Regelung von oben herab in den Befestigungswinkel einhängen.
– Darauf achten, dass die Kabelschlaufen (wie in Bild 4-27
und Bild 4-28 dargestellt) nach unten zeigen.
Bild 4-28 Arbeitsschritt 5
6. Verkabelung der Solar Betriebspumpe P
:
S
– Das Pumpenkabel an die Solar Betriebspumpe P
anschließen.

4.2.5 Abdeckhaube anbringen

1. Abdeckhaube aufschieben und ausrichten. Dabei die Abdeckhaube so unter das Regelungsgehäuse schieben, dass sich eine gleichmäßige Fuge rings um die Regelung ergibt.
Bild 4-31 Arbeitsschritt 1
S
2. Abdeckhaube an beiden Seiten mittels Senkkopfschrauben mit dem Regelungsgehäuse verschrauben.
Bild 4-29 Arbeitsschritt 6
7. Kabel der Regelung an der Rücklaufleitung entlang legen und mit Kabelbinder fixieren.
Bild 4-30 Arbeitsschritt 7
Bild 4-32 Arbeitsschritt 2
3. Abdeckhaube auf dem darunterliegenden Speicheranschlusswinkel befestigen. Dazu die selbstschneidende Befestigungsschraube (in Abdeckhaube vormontiert) über die Vertiefung im unteren Teil der Gehäusefrontseite vorsichtig einschrauben und anschließend die Abdeckkappe aufstecken.
Bedienungs- und Installationsanleitung
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Bild 4-33 Arbeitsschritt 3
4 x Montage
1 Solarspeicher 2 Druckloser Bereich 3 Solar-Kollektorfeld 4 Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen EKSRPS4 5 Rücklaufverbindungsleitung (druckloser Bereich) 6 Solar-Vorlauf-Verteilerleitung 7 Solar-Rücklaufleitung 8 Solar-Vorlaufleitung
Bild 4-34 Komplett installierte EKSRPS4

4.3 Zusammenschluss mehrerer Solarspeicher

Die Daikin-Speichererweiterung ist ein System von Verbindungs­leitungen und ermöglicht eine Parallelschaltung von mehreren Warmwasserspeichern, welche für den Einsatz im Daikin Solar­system zugelassen sind.
Mit dem Solar Speichererweiterungsset CON SX können je Re­gelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen EKSRPS4, 2 für Solaranlagen verwendbare Warmwasserspeicher zusammenge­schlossen werden (Bild 4-35). Es ist möglich, maximal 3 Warmwasserspeicher zu einer Speicherbatterie zusammenzu­schließen (Solar Speichererweiterungsset 2 für einen
3. Warmwasserspeicher - CON SXE .
Der optional angebotene Daikin FlowGuard FLG gewährleistet eine gleichmäßige Befüllung der zusammengeschlossenen Warmwasserspeicher. Pro Warmwasserspeicher ist jeweils ein FlowGuard einzubauen. Der FlowSensor wird in den gemein­samen Vorlauf eingebaut (Bild 4-34).
Funktionsweise
– Der Solar-Rücklauf wird über die Rücklaufverbindungsleitung
(Bild 4-35, Pos. 5) aus der Solarzone der zusammenge­schlossenen Warmwasserspeicher entnommen.
– Der gemeinsame Rücklauf wird über die Regelungs- und
Pumpeneinheit für Solaranlagen EKSRPS4 (Bild 4-35, Pos.
4) zum Kollektorfeld gepumpt.
– Das Wasser erwärmt sich im Kollektorfeld und wird als Solar-
Vorlauf über die Vorlaufverteilerleitung (Bild 4-35, Pos. 6 ) in die Warmwasserspeicher eingeleitet.
H Niveauunterschied im drucklosen Speicherbereich
CON SX Speichererweiterungsset FLS FlowSensor FLG FlowGuard
Bild 4-35 Funktionsprinzip der Speicherverbindung
Montage Speichererweiterung für 2 Warmwasserspeicher
WARNUNG!
Verbrühungsgefahr durch Lösen der Verbindungslei­tungen vom Speicherbehälter oder an Arbeiten an der Hydraulik der Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen (z. B. beim Tausch einer Pumpe).
Speicherbehälter (druckloser Bereich) vor Arbeiten an der Anschlussleitung oder der Hydraulik entleeren.
VORSICHT!
Bei der Montage können große Wassermengen aus dem Solarspeicher austreten.
Solar Speichererweiterungsset montieren, bevor der Warmwasserspeicher (druckloser Bereich) mit Wasser befüllt wird.
Soll die Solaranlage an einen bereits in Betrieb befindlichen Solarspeicher angeschlossen werden, muss der drucklose Speicherbereich vorher entleert werden.
1. Montage der Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen EKSRPS4 ohne Anbringen der Haube (siehe Abschnitt 4.2).
2. Abdeckkappe des Solar-Rücklaufanschlusses vom
2. Solarspeicher abschrauben.
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4 x Montage
4
3
2
1
4.
3.
1.
2.
X2
5.
4.
3.
1.
2.
5.
X4
Bild 4-36 Arbeitsschritt 2
3. Solarspeicher ausrichten. Der Abstand (Mitte Speicher) muss 830 mm betragen. Hierbei auch den empfohlenen Wandabstand von 200 mm beachten.
4. Vorbereiten des Speicheranschlusswinkels (an der Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen EKSRPS4).
Auf der Erweiterungsseite den Haltebügel entfernen und
je nach bisherigem Aufbau den Kugelhahn oder den Blindstopfen entfernen.
Gewünschte Betriebsposition einstellen: – X2: rechtsseitige Speichererweiterung, Bild 4-38. – X4: linksseitige Speichererweiterung, Bild 4-40. – X1: ohne Speichererweiterung, Bild 4-42 (Standard ab
Werk)
Bild 4-38 Betriebsposition bei
rechtsseitiger Speiche­rerweiterung
Bild 4-39 Rechtsseitige Speichererweiterung
Bild 4-40 Betriebsposition bei
linksseitiger Speicherer­weiterung
Bild 4-37 Arbeitsschritt 4
Bedienungs- und Installationsanleitung
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Bild 4-41 Linksseitige Speichererweiterung
Bild 4-42 Betriebsposition ohne
Speichererweiterung
5. Den entfernten Verschlussstopfen auf die von Daikin vormontierte Rücklaufverbindungsleitung am 2. Speicheranschlusswinkel montieren.
6. Die so komplettierte Rücklaufleitung mit dem freien Steckfitting (Ø 28) auf den freien Abgang des Speicheranschlusswinkels der Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen EKSRPS4 stecken.
7. Rücklaufleitung an den Rücklaufanschluss des 2. Warmwasserspeichers befestigen.
8. Unteren Verschlussdeckel der entsprechenden Seite aus der Abdeckhaube entfernen.
9. Abdeckhaube am Warmwasserspeicher anbringen (siehe Kapitel 4.2.5).
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10. Je einen FlowGuard (optional) auf die Solar­Vorlaufanschlüsse der Speicherbehälter montieren (siehe Kapitel 4.2.2).
11. Vorlauf-Verteilerleitungen links und rechts an das Verbindungs-T-Stück montieren (Bild 4-43, Pos. 3 + 4).
12. Flachdichtungen auf beide FlowGuard legen und Vorlauf­Verteilerleitung mittels Überwurfmutter an beiden FlowGuard verschrauben.
13. Dichtung auf das Verbindungs-T-Stück legen und Doppelüberwurfmutter (1") aufschrauben.
14. Dichtung in Doppelüberwurfmutter (1") einlegen.
15. FlowSensor montieren (siehe Kapitel 4.2.2).
4 x Montage
1 Solarspeicher 2 Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen
EKSRPS4 3 Solar-Vorlauf-Verteilerleitung 4 Verbindungs-T-Stück
CON SX (A)Speichererweiterungsset (unten) CON SX (B)Speichererweiterungsset (oben) FLS FlowSensor FLG FlowGuard
Bild 4-43 Montage der Speichererweiterung für 2 Solarspeicher (darge-
stellt an 2 Sanicube Solar)
Bei Erweiterung auf maximal drei Speicher ist die Ins­tallationsanleitung des Speichererweiterungsset 2 CON SXE zu beachten.
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Bedienungs- und Installationsanleitung
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5 x Inbetriebnahme und Außerbetriebnahme

5 Inbetriebnahme und Außerbetriebnahme

5.1 Inbetriebnahme

WARNUNG!
Die Solaranlage kann erst in Betrieb genommen wer­den, wenn alle hydraulischen und elektrischen Verbin­dungen hergestellt sind.
Eine unsachgemäße Inbetriebnahme beeinträchtigt die Funktion und kann zu Schäden an der gesamten Anlage führen. Die Installation und Inbetriebnahme sollte deshalb nur durch von Daikin autorisierte und geschulte Heizungsfachkräfte erfolgen.
Vor Inbetriebnahme muss der Schutzleiter-Wider­stand und der korrekte Anschluss geprüft werden.
VORSICHT!
Inbetriebnahme bei Frost kann zu Schäden an der gesamten Anlage führen.
Inbetriebnahme bei Außentemperaturen unter 0 °C nur bei Gewährleistung einer Wassertempe­ratur von mindestens 5 °C im Solarkreislauf (z. B. vorheriges Aufheizen des Warmwasserspeichers).
Daikin empfiehlt, die Anlage nicht bei extremem Frost in Betrieb zu nehmen.
Führen Sie alle nachfolgend genannten Arbeiten in der vorgege­benen Reihenfolge aus!
1. Befüllen des Speicherbehälters:
Trinkwasser-Wärmetauscher befüllen.
Pufferspeichervolumen über den Füll- und Entleerhahn
(KFE BA) an der Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen EKSRPS4 befüllen bis Wasser am Sicher­heitsüberlauf austritt.
Füll- und Entleerhahn (KFE BA) schließen.
2. Solar R4-Regelung einschalten.
Initialisierungsphase beginnt.
3. Nach Abschluss der Initialisierungsphase (Temperaturanzeige) befüllen und entlüften Sie die Solaranlage durch gleichzeitigen Druck auf beide Pfeiltasten (Handbetrieb starten).
Die Solar Betriebspumpe P
und die Solaranlage ist dem maximal möglichen Betriebs­druck ausgesetzt. Die Solaranlage füllt sich, die Luft ent­weicht durch die Vorlaufleitung in den Luftraum des Speicherbehälters.
4. Dichtigkeits-Sichtkontrolle an allen Verbindungsstellen im Haus und auf dem Dach durchführen. Dabei auftretende Leckagen fachgerecht abdichten.
5. Solar R4-Regelung abschalten.
6. Füllstand im Warmwasserspeicher kontrollieren.
läuft nun mit voller Leistung
S
Innerhalb weniger Minuten nach dem Abschalten und Leerlaufen der Solaranlage, muss der Füllstandsanzei­ger im Warmwasserspeicher wieder annähernd das Füllniveau erreichen.
– Ursache für einen geringfügig niedrigeren Füllstand
ist das Verbleiben einer geringen Wassermenge in den unteren Sammlerrohren der Kollektoren. Bei korrekter Ausrichtung des Kollektorfelds ist diese Wassermenge auch bei Frosteinwirkung ungefähr­lich für den Kollektor, da genügend Ausdehnungs­volumen zur Verfügung steht.
– Falls der Füllstand deutlich unter dem Füllniveau
bleibt, kann dies ein Hinweis auf nicht entdeckte Undichtigkeiten oder eine fehlerhafte Leitungsfüh­rung (Wassersäcke) sein. In diesem Falle muss die Anlage noch einmal sehr genau geprüft werden.
7. Befüllzeit einstellen:
Solar R4-Regelung erneut einschalten (Initialisierungs­phase beginnt).
Nach Abschluss der Initialisierungsphase (Temperaturan­zeige) den Handbetrieb durch gleichzeitigen Druck auf beide Pfeiltasten starten.
Zeit stoppen, in der sich die Solaranlage vollständig befüllt. Die Anlage ist vollständig befüllt, wenn keine Luftgeräusche mehr zu hören sind und ein stabiler Wert für den Durchfluss angezeigt wird (Messstelle "Durch­fluss" über Pfeiltasten ansteuern).
Die ermittelte Zeit zuzüglich 20 s am Parameter "Zeit P2" einstellen (siehe Abschnitt 6.3.6).
8. Solar R4-Regelung durch gleichzeitigen Druck auf beide Pfeiltasten oder erneutes Aus-, Einschalten in den Automatikbetrieb schalten.
Die Solaranlage ist nun betriebsbereit.
Der korrekte Durchfluss im Solarkreislauf wird durch Drehzahlregelung der Solar Betriebspumpe P matisch eingestellt.
9. Nur bei Anschluss einer Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen EKSRPS4 an mehrere Solarspeicher:
– Der gesamte, mit dem FlowSensor im Solar-Vorlauf
gemessene Durchfluss, muss gleichmäßig auf alle ange­schlossenen Solarspeicher aufgeteilt werden. Zur Einre­gulierung empfiehlt sich der Einsatz eines FlowGuard (FLG) an jedem Speicher.
10. Betreiber einweisen, Übergabeprotokoll ausfüllen und dieses an die auf der Rückseite dieser Anleitung angegebene Adresse senden.
auto-
S
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5 x Inbetriebnahme und Außerbetriebnahme
1.
2.
X
4
3
2
1
G
X4
X1
X3
X2
X4
4.
3.

5.2 Außerbetriebnahme

5.2.1 Vorübergehende Stilllegung

VORSICHT!
Eine stillgelegte Heizungsanlage kann bei Frost einfrieren und dadurch beschädigt werden.
Stillgelegte Heizungsanlage bei Frostgefahr entleeren.
VORSICHT!
Längere Zeit abgeschaltete Pumpen können festsitzen. Bei vorübergehend stillgelegten Solaranlagen ist auch die Schutzfunktion gegen festsitzende Pumpen (Pumpenkickfunktion) deaktiviert.
Bei Wiederinbetriebnahme korrekte Pumpen­funktion prüfen. Festsitzende Pumpen können meist manuell wieder gängig gemacht werden.
Durch Ausschalten am Hauptschalter der Solar R4-Regelung oder Trennen des Netzsteckers von der Stromversorgung, kann die Daikin Solaranlage vorübergehend stillgelegt werden.
Bei Frostgefahr muss:
– die Daikin Solaranlage wieder in Betrieb genommen wer-
den oder
– geeignete Frostschutzmaßnahmen für die angeschlos-
sene Heizungsanlage und den Warmwasserspeicher getroffen werden (z. B. Entleerung).
Besteht die Frostgefahr nur wenige Tage, kann auf­grund der sehr guten Wärmedämmung auf das Entlee­ren des Daikin Warmwasserspeichers verzichtet wer­den, wenn die Speichertemperatur regelmäßig beobachtet wird und nicht unter +3 °C sinkt. Ein Frost­schutz für das angeschlossene Wärmeverteilungssys­tem besteht dadurch allerdings nicht.
Bild 5-2 Ventileinsatz absperren, Blindstopfen vom Anschlusswinkel
entfernen
KFE-Befüllanschluss (KFE BA) in den Anschlusswinkel ein­stecken und mit Halte­klammer sichern (Bild 5-3).
Bild 5-3 KFE-Befüllanschluss in
Anschlusswinkel montie­ren
Speicherbehälter entleeren
Alle Stromkreise der Solar- und Heizungsanlage von der Stromversorgung trennen und gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten sichern.
Ablaufschlauch an den Füll- und Entleerhahn (KFE BA) (Bild 5-1, Pos. A) anschließen und zu einer mindestens boden­tiefen Ablaufstelle verlegen.
Bild 5-1 Ablaufschlauch montieren
Ventileinsatz am Anschlusswinkel so einstellen, dass der Weg zum Blindstopfen abgesperrt ist (Bild 5-2).
Blindstopfen vom Anschlusswinkel entfernen (Bild 5-2) und geeignete Auffangwanne unterstellen.
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KFE-Hahn am KFE-Befüllanschluss (KFE BA) öffnen.
Ventileinsatz am Anschlusswinkel so einstellen, dass der
Weg zum Ablaufschlauch geöffnet wird (siehe auch Bild 5-2) und Wasserinhalt des Speicherbehälters ablassen.
Bedienungs- und Installationsanleitung
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5 x Inbetriebnahme und Außerbetriebnahme

5.2.2 Endgültige Stilllegung

Daikin Solaranlage außer Betrieb nehmen (siehe Kapitel 5.2.1 „Vorübergehende Stilllegung“).
Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen EKSRPS4 von allen elektrischen Anschlüssen und Wasseranschlüssen trennen.
Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen EKSRPS4 entsprechend der Montageanleitung (Kapitel 4 „Montage“) in umgekehrter Reihenfolge demontieren.
Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen EKSRPS4 fachgerecht entsorgen.
Hinweise zur Entsorgung
Daikin hat durch den umweltfreundlichen Aufbau der Solaranlage die Voraussetzungen für eine umweltgerechte Entsorgung geschaffen. Bei der Entsorgung fallen nur Abfälle an, die entweder der stofflichen Wiederverwertung oder der thermi­schen Verwertung zugeführt werden können. Die verwendeten Materialien, die zur stofflichen Wiederverwertung geeignet sind, können sor­tenrein getrennt werden.
Die Kennzeichnung des Produktes bedeutet, dass elektrische und elektronische Produkte nicht mit unsortiertem Hausmüll entsorgt werden dürfen. Die fachgerechte und den jeweiligen nationalen Bestimmungen des Einsatzlandes entsprechende Entsorgung liegt in der Verantwortung des Betreibers.
Demontage des Systems, Handhabung von Kältemittel, Öl und weiteren Teilen darf nur von einem qualifizierten Monteur erfolgen.
Entsorgung nur bei einer Einrichtung, die auf Wiederverwendung, Recycling und Wiederver­wertung spezialisiert ist.
Weitere Informationen sind bei der Installations­firma oder der zuständigen örtlichen Behörde er­hältlich.
Bedienungs- und Installationsanleitung
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6Regelung

6.1 Bedien- und Anzeigeelemente

6 x Regelung
1 Hauptschalter mit Kontrollleuchte 2 Display zur Temperatur- und Parameteran-
zeige (Energiesparfunktion: Displaybe­leuchtung schaltet 10 min nach dem letzten Tastendruck ab)
3 Leuchte für Kollektortemperatur-Anzeige 4 Leuchte für Solar-Vorlauftemperatur und
Durchflussmessung (FLS)
5 Leuchte für Speichertemperatur-Anzeige 6 Leuchte für Solar-Rücklauftemperatur- An-
zeige
Bild 6-1 Bedien- und Anzeigeelemente

6.2 Funktionsweise der Regelung

Aufgrund ständiger Verbesserungen zum optimalen Einsatz der Solaranlage wurde die Solar R4-Regelung mit einer Updatefunktion ausgestattet. Daher sind einige, in diesem Kapitel beschriebenen Funktionen nur für bestimmte Softwareversionen gültig. Diese Funktionen sind gesondert durch Symbole gekenn­zeichnet.
Softwareupdates an der Solar R4-Regelung dürfen nur durch den Daikin Servicetechniker durchgeführt werden.
Der Netzschalter trennt die Solar R4-Regelung kom­plett von der Netzspannung. Das Schalten des Netz­schalters erfordert einen stärkeren Tastendruck als das Bestätigen der Bedientasten.
7 Betriebszustands-Leuchte für drehzahlge-
regelte Solar Betriebspumpe P wenn Pumpe in Betrieb - flackert, wenn Pumpe im gedrosselten Zustand läuft)
8 Pfeiltaste nach oben zum Wechseln der
Temperatur- oder Parameteranzeige in Pfeilrichtung bzw. zum Erhöhen des Para­metereinstellwertes
9 Pfeiltaste nach unten zum Wechseln der
Temperatur- oder Parameteranzeige in Pfeilrichtung bzw. zum Absenken von Pa­rametereinstellwerten
(leuchtet,
S

6.2.1 Pumpenbetrieb

Die Solaranlage wird ganzjährig vollautomatisch betrieben, ohne dass manuelle Eingriffe erforderlich sind. Der drehzahlgeregelte Pumpenbetrieb wird von der Solar R4-Regelung gesteuert. Die Bedien- und Anzeigeelemente sind in Bild 6-1 dargestellt.
Kriterium für das Zuschalten: – Pumpenbetrieb erfolgt in Abhängigkeit von der kontinuierlich
gemessenen Temperaturdifferenz zwischen Kollektor (T und Rücklauftemperatur (TR) und Vergleich mit dem im Para­meter "Delta T ein" eingestellten Wert. Die Solar Betriebspumpe P turdifferenz (=T stellten Wert überschreitet (z. B. Rücklauftemperatur = 40 °C und "Delta T ein" = 15 K; Kollektortemperatur > 55 °C).
Kriterien für das Abschalten: – Ein Abschalten der Solar Betriebspumpe P
schreitung der Temperaturdifferenz des am Parameter "Delta T aus" eingestellten Wertes.
1. Möglichkeit: Normales Abschalten, wenn die „Befüllzeit“ (Parameter "Zeit P2") abgelaufen ist und die Temperaturdiffe­renz zwischen Vor- und Rücklauftemperatur die Ausschaltbe­dingung erreicht (T
2. Möglichkeit: Schnelles Abschalten, wenn sich der Kollek­tor innerhalb der „Befüllzeit“ (Parameter "Zeit P2") zu schnell abkühlt (T
– TR<"Delta T aus").
K
10 Info-Taste zum Einstieg in die Informati-
onsebene (Anzeigen von Messwerten, Ma­ximalwerten und Rechenwerten) und OK­Taste zum Bestätigen und Speichern von Einstellungen im Einstellmenü
11 Regelungsgehäuse 12 Verschlussschrauben für Gerätegehäuse
(Rückseite)
13 Typenschild
Gerät darf nur vom autorisierten Fachmann geöffnet werden. Vor dem Öffnen Netzste­cker ziehen!
schaltet ein, wenn die Tempera-
– TR) den im Parameter "Delta T ein" einge-
K
V
S
– TR<"Delta T aus").
erfolgt bei Unter-
S
)-
K
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Bedienungs- und Installationsanleitung
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6 x Regelung
Bei aktivem Frostschutz (T
<0 °C innerhalb der letzten
K
24 h) erfolgt kein schnelles Abschalten. Die Solar Betriebspumpe P
wird über einen längeren Zeitraum
S
betrieben, damit sich die Verbindungsleitungen so stark aufwärmen, dass keine Eispfropfen entstehen können.
In diesem Fall muss jedoch eine deutlich höhere Kol­lektortemperatur erreicht werden, bevor die Solar Be­triebspumpe P
einschaltet.
S
– Erreichen der über Parameter "TSmax" eingestellten maxi-
malen Speichertemperatur (T
-Leuchte blinkt). In diesem Fall
S
ist ein erneutes Einschalten der Solar Betriebspumpe PS nur möglich, wenn die Speichertemperatur um mehr als 2 K gesunken ist.
– Erreichen der über Parameter "T
zul" eingestellten, maximal
K
zulässigen Kollektortemperatur (TK-Leuchte blinkt). In die­sem Fall ist ein erneutes Einschalten der Solar Betriebs­pumpe P
nur möglich, wenn die Kollektortemperatur um
S
mehr als 2 K unter Parameterwert "TKzul" gesunken ist.
– Defekter FlowSensor.

6.2.2 Booster-Funktion für hohe Kollektortemperaturen

Ab einer Kollektortemperatur von "TKmax" = 70 °C (Booster­Temperatur) wird die Leistung der Solar Betriebspumpe PS schrittweise erhöht.
Dadurch wird der Anlagendruck und gleichzeitig die
Durchflussmenge erhöht, wodurch in kürzerer Zeit mehr Wärme eingespeichert werden kann.
Die Booster-Temperatur kann vom Heizungsfachmann mit dem Parameter "T
max" verändert werden. Diese Leistungser-
K
höhung wird bei Unterschreitung der Booster-Temperatur um 5 K automatisch wieder abgeschaltet.

6.2.3 Startoptimierung

Die Startoptimierung verhindert ein zu häufiges Takten und redu­ziert die Leistungsaufnahme. Es handelt sich dabei um eine selbstlernende Funktion (werkseitig aktiviert).
Die Einschaltbedingung (siehe Abschnitt 6.2.1) wird mit einem variabler Anteil (VAR) ergänzt:
DT on + VAR >= T
- TR.
K
Bei aktivierter Funktion wird nach der Befüllzeit (Parameter „Zeit P2“) die aktuelle Spreizung TV - TR ausgewertet. Auf Grundlage dieser Messung wird der vorliegende Wert von VAR aktualisiert. Drei Fälle sind zu unterscheiden:
– Liegt die Spreizung oberhalb der Obergrenze OG
VAR
, wird
VAR um die Schrittweite ∆VAR reduziert.
Die nächste Befüllung startet daher bei einer geringeren
Temperaturdifferenz TK - TR.
– Liegt die Spreizung unterhalb der Untergrenze UG
VAR
, wird
VAR um die Schrittweite VAR erhöht.
Die nächste Befüllung startet daher bei einer höheren
Temperaturdifferenz TK - TR.
– Liegt die Spreizung zwischen den Grenzwerten, wird der
aktuelle Wert von VAR beibehalten.

6.2.4 Einschaltsperre-Funktionen

Die Einschaltsperre-Funktionen verhindern: – das Wiedereinschalten, wenn aufgrund des Erreichens der
eingestellten maximalen Speichertemperatur "T
max" die
S
Solaranlage automatisch abgeschaltet wurde (TS-Leuchte blinkt).
– den Pumpenbetrieb bei aktiver "verschärfter Frostschutzfunk-
tion" (Stern-Symbol im Display blinkt - siehe Abschnitt 6.2.11).
– den Pumpenbetrieb, wenn die Kollektortemperatur den vom
Heizungsfachmann mit dem Parameter "T Wert überschreitet (T
-Leuchte blinkt).
K
Nach dem Abschalten der Solar Betriebspumpe P
zul" einstellbaren
K
aufgrund der
S
maximalen Speichertemperatur können bei anhaltender Sonnen­einstrahlung am Kollektor Temperaturen von über 100 °C auf­treten. Sinkt die Speichertemperatur in dieser Betriebssituation (z. B. durch Warmwasserentnahme) unter die Freigabetempe­ratur ("T
max" – 2 K), wird die Solar Betriebspumpe PS erst
S
wieder eingeschaltet, wenn am Kollektor die mit Parameter "TK zul" eingestellte Wiedereinschaltschutztemperatur um 2 K unter­schritten ist.
Die Funktion Sperrzeit bewirkt, dass die Solar Betriebspumpe P nach Eintritt einer Abschaltbedingung erst nach Ablauf der im Pa­rameter "Zeit SP" eingestellten Sperrzeit (0 – 600 s) wieder frei­geschaltet wird.
Dadurch: – kann ein Takten der Solaranlage minimiert werden. – kann der Kollektor eine höhere Temperatur erreichen. – sinkt beim Befüllen der Solaranlage die Vorlauftemperatur
nicht unter die Ausschaltbedingung und das System regelt sich schneller ein.
Wird die Solar Betriebspumpe PS bei Kollektortempera­turen über 100 °C eingeschaltet (T
zul > 100 °C), ver-
K
dampft das Rücklaufwasser sofort, nachdem es in den Kollektor gelangt. Der Abbau der thermischen Überka­pazität in den Kollektoren und die damit verbundenen, beim Verdampfen entstehenden Siedegeräusche, kön­nen einige Minuten dauern.
Der Dampf entweicht bei einer korrekt installierten So­laranlage drucklos in den Solarspeicher, wo er zum größten Teil wieder kondensiert. Auch ein leicht er­höhter Pufferwasserverbrauch, bedingt durch austre­tenden drucklosen Wasserdampf, ist ein normaler Be­triebszustand.

6.2.5 Pumpenkick-Funktion

Während längerer Stillstandszeiten wird die Solar Betriebs­pumpe PS alle 24 Stunden für wenige Sekunden aktiviert.
Dadurch wird ein Festsetzen der Solar Betriebspumpe ver­hindert.
S
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6 x Regelung

6.2.6 Handbetrieb

Ausschließlich zur Inbetriebnahme und zu Testzwecken kann die Anlage manuell für die im Parameter "H/A" hinterlegte Zeit einge­schaltet werden. Dabei sind sämtliche Regelfunktionen abge­schaltet und die Solar Betriebspumpe P hängig von den Systemtemperaturen auf der eingestellten Leis­tungsstufe.
Gleichzeitiger Druck (>1 s) auf beide Pfeiltasten aktiviert bzw. deaktiviert den Handbetrieb.
VORSICHT!
Ein unkontrollierter Handbetrieb kann zu Wärmever­lusten, übermäßig hohen Speichertemperaturen und in gewissen Kältesituationen sogar zu Frostschäden führen.
Bei aktiver "verschärfter Frostschutzfunktion" (Stern­Symbol im Display blinkt - siehe Abschnitt 6.2.10) kann der Handbetrieb nicht aktiviert werden.
FlowSensor Typ Parameterwert
läuft ständig unab-
S
"FLS aktiv"

6.2.7 FlowSensor

Der FlowSensor (FLS) dient der Messung von Durchfluss "V" und
- TR.
V
".
V
V
Minimaldurchfluss
Betriebsphase "V2" in l/min
Vorlauftemperatur "T Bei angeschlossenem und aktiviertem Sensor: – werden die Messwerte "V" und "TV" angezeigt. – arbeitet die Regelung nach dem Befüllvorgang mit der realen
Spreizung T
Hat das System den FlowSensor einmal erkannt, erscheint bei einem fehlerhaften oder abgezogenen Sensor im Display eine Fehlermeldung (siehe Kapitel 7.1 „Ereignisanzeige“7.1). Die Anlage arbeitet jetzt im Notbetrieb ohne FlowSensor.
Erkennt die Regelung nach einer Neuinstallation bzw. einem Fachmann-Reset einen FlowSensor, wird automatisch der Wert "20" im Parameter "FLS aktiv" gesetzt.
Es muss grundsätzlich der korrekte Parameterwert für den in die Anlage eingebauten FlowSensor überprüft und ggf. eingestellt werden (siehe Tab. 6-1). Durch Eingabe des Parameterwertes "0" kann der FlowSensor deaktiviert werden.
Wird der FlowSensor vom Heizungsfachmann deaktiviert, er­scheint keine Fehlermeldung. Die Regelung arbeitet jetzt ohne den Messwert für den Durchfluss. Die Vorlauftemperatur "T wird dabei gleich der Kollektortemperatur "TK" gesetzt.
Minimaldurchfluss
Startphase "V1" in l/min
"
Beliebig 0 FLS deaktiviert - keine Durchflussmenge
FLS12 ( auf Anfrage) 12 1,5 1,0
FLS 20
(im Lieferumfang enthalten)
20* 2,0 1,5
FLS 40 ( auf Anfrage) 40 4,0 2,5
FLS 100 ( auf Anfrage) 100 10,0 5,5
Tab. 6-1 Übersicht FlowSensoren
*automatisch gesetzter Wert bei erkanntem FlowSensor
6.2.8 Leistungsberechnung, Maximalwerte und
Ertragszählung
Die Bilanzierung und Berechnung der Anlagen­Betriebsdaten (z. B. solarer Wärmeertrag) ersetzt kei­nen geeichten Wärmemengenzähler. Diese Werte dür­fen nicht zur Heizkostenverteilung oder ähnlichen juris­tisch belastbaren Bilanzierungen herangezogen werden.
Bei angeschlossenem FlowSensor erfolgt eine Berechnung und Bilanzierung der Anlagen-Betriebsdaten, wie z B. die aktuelle Wärmeleistung und der solare Wärmeertrag. Die Maximal- und Rechenwerte können am Display abgefragt werden (siehe Kap.
6.3). Werte größer "0" die nicht gelöscht wurden, werden auch
nach Abziehen oder Deaktivierung des FlowSensors (ohne weitere Aktualisierung) weiterhin angezeigt.
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6 x Regelung
6.2.9 Drehzahlregelung der Solar Betriebspumpe P
S
Nach Erreichen der Einschaltbedingungen veranlasst die Solar R4-Regelung: – die Ansteuerung der Solar Betriebspumpe P
mit voller Leis-
S
tung zur Befüllung der Solaranlage. Diese erfolgt in Abhän­gigkeit des eingestellten Parameterwerts "Zeit P2" in [s].
Misst der korrekt eingestellte FlowSensor vor Ablauf die-
ser Zeit einen stabilen Durchfluss, ist die Solaranlage komplett mit Wasser befüllt.
– die Ansteuerung der Solar Betriebspumpe P
tung bis zum möglichen Maximaldurchfluss der Anlage.
– die stufenlose Leistungsreduzierung der Solar Betriebs-
pumpe P
, bis die errechnete Sollspreizung "DT" den Soll-
S
wert entsprechend Bild 6-2 einhält, oder bis der Minimal­durchfluss V2 (Bild 6-3 und Tab. 6-1) unterschritten wird.
– die stufenlose Leistungserhöhung der Solar Betriebspumpe
nach einer Sicherheitszeit "t2" (Bild 6-3).
P
S
Ist die Pumpenleistung zu gering, kann anlagen- bzw. tempera­turbedingt die Strömung im Solarkreislauf abreißen. Fällt der Durchfluss für mindestens 10 s unter den Wert "V2" (Bild 6-3 und Tab. 6-1), erkennt die Regelung einen Durchflussabriss, die letzte gültige Leistungsstufe wird als Pumpenmindestleistung ab­gespeichert. Niedrigere Pumpenleistungsstufen werden automa­tisch gesperrt.
Die temperaturabhängige Leistungsregelung der Solar Betriebs­pumpe P
erfolgt anschließend zwischen der ermittelten
S
Mindest- und der Maximalleistung. Die Spreizung von "TV" und "TR" (=TV – TR) wird kontinuierlich gemessen und mit der Soll­spreizung "DT" verglichen. Ist die Temperaturspreizung zwi­schen "T
" und "TR" zu groß, wird die Pumpenleistung (max. 10
V
Stufen) und damit der Durchfluss durch das Kollektorfeld so lange erhöht, bis die Sollspreizung erreicht ist. Ist die Spreizung zu klein, wird die Pumpenleistung reduziert (Bild 6-2). Die ak­tuelle Pumpenleistung wird während ihrer aktiven Laufzeit in der Betriebsanzeige "Durchfluss" neben dem Durchfluss-Messwert prozentual angezeigt. Einen typischen Betriebsverlauf einer mo­dulierenden Solaranlage zeigt Bild 6-3.
mit voller Leis-
S
Wird die Regelung aus- und wieder eingeschaltet: – werden automatisch gesperrte Pumpenstufen wie-
der freigegeben. – wird die Anlage automatisch neu eingeregelt. – bleiben manuell gesperrte Pumpenstufen (siehe
Kapitel 6.3.8) weiterhin gesperrt.
A Startphase B Betriebsphase (Modulation) C Strömungsabriss D Niedrige Pumpenleistungsstufen werden nach Strömungsabriss
automatisch gesperrt
P
Solar Betriebspumpe
S
t Zeit t
Mindestlaufzeit der Solar Betriebspumpe PS mit maximaler Leis-
1
tung ("Zeit P2")
t
Stabilisierungszeit
2
t
Abrisserkennungszeit (10 s)
3
V Durchfluss im Solarkreis V1 Minimaldurchfluss in der Startphase V2 Minimaldurchfluss in der Betriebsphase
Bild 6-3 Bsp. für Modulationsbetrieb mit abrissbedingter Sperrung
niedriger Pumpenstufen an Anlagen mit FlowSensor

6.2.10 Gesamt-Reset-Funktion

DT Sollspreizung (für den Betriebspunkt errechnet) P
Solar Betriebspumpe
S
S1 Obere Sollspreizung (“Spreizung 1") S2 Untere Sollspreizung ("Spreizung 2") T
Kollektortemperatur
K
T1 Frostschutztemperatur ("T frost") T2 Booster-Temperatur ("T T3 Wiedereinschaltschutztemperatur (“T Sollspreizung
- - Schaltgrenzen für Pumpenmodulation
max")
K
zul”)
K
Pumpenleistung wird erhöht Pumpenleistung wird reduziert
Bild 6-2 Temperaturdifferenzabhängige Pumpenleistungsregelung
Durch einen Gesamt-Reset gehen sämtliche individuel­len Einstellungen verloren und der Ereignisspeicher wird gelöscht. Alle berechneten Größen (Info-Parame­ter) werden auf Null gesetzt.
Wenn die Gesamt-Reset-Funktion über den Menüpfad ausgelöst wird, bleibt der Gesamt-Wärmeertrag erhal­ten. Mit dem Schnellzugriff über die Tastenkombination wird auch dieser Wert gelöscht.
Das Gerät reagiert auf Gesamt-Reset mit einem Neustart (Selbsttest), alle Parameter werden auf die Werkseinstellung zu­rückgesetzt und dann alle gesperrten Pumpenleistungsstufen freigegeben. Der Reset erfolgt:
Über Menüpfad: Aktivierung durch den Heizungsfachmann im Einstellmenü "System".
Durch Schnellzugriff: Gleichzeitiger Druck auf die OK- und auf die Pfeiltasten.
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6 x Regelung

6.2.11 Frostschutz-Funktion

Sobald die Kollektortemperatur "TK" unter "T frost" (werksseitig definierte Frostschutztemperatur) fällt, wird die Frostschutz­funktion aktiviert. Sie bleibt nach Überschreiten dieser Grenztem­peratur noch für die folgenden 24 h bestehen.
Bei aktivem Frostschutz wird in der Standard-Temperaturan­zeige im Display ein Sternsymbol angezeigt.
Bild 6-4 Betriebsanzeige bei aktivem Frost-
schutz
Die Solaranlage geht bei aktivem Frostschutz erst in Betrieb, wenn die Einschaltbedingung erfüllt ist und die Kollektortempe­ratur "T schreitet. Die Solar Betriebspumpe P schalten mindestens für die im Parameter "Zeit P2" definierte Zeit betrieben, auch wenn die Ausschalt-Temperaturbedingung be­reits vorher eintritt.
Bei Bedarf (z. B. bei langen Strecken der Verbindungsleitung im Außenbereich) kann diese Mindest-Startlaufzeit vom Heizungs­fachmann um eine einstellbare Zeit ("Zeit frost") verlängert werden. Dies verhindert Eispfropfenbildung in der Verbindungs­leitung.
Am Status der Frostschutzfunktion "FR aktiv" ist zu erkennen, ob die Funktion aktiviert oder deaktiviert ist (Bild 6-7). Der Heizungs­fachmann kann die Funktion manuell ein- oder ausschalten.
Die Position des Kollektortemperaturfühlers ist im Parameter "TK
Zur Optimierung des Frostschutzes sollen die Kollektoren mit der Fühlerposition "Unten" eingebaut werden.
Der Parameter "TK des Kollektortemperaturfühlers eingestellt werden (siehe Abschnitt 6.3.7).
" den Wert von "TK save" (Werkseinstellung 70 °C) über-
K
" einstellbar.
pos
" muss auf die tatsächliche Einbauposition
pos
wird nach dem Ein-
S
Verschärfte Frostschutzfunktion
Sobald die Solaris R4-Regelung eine Kollektortemperatur "TK" unter -5 °C (nicht veränderbarer Parameter "T frost off") erfasst, wird die verschärfte Frostschutzfunktion aktiv. Damit wird der Pumpenbetrieb komplett gesperrt - auch im Handbetrieb.
Die Funktion bleibt nach Überschreiten dieser Grenztemperatur noch 24 h aktiv.
Die verschärfte Frostschutzfunktion wird durch ein blinkendes Sternsymbol im Display der Solaris R4-Regelung angezeigt. Die
Funktion kann nicht manuell ausgeschaltet werden.

6.2.12 Anlagenleckschutz-Funktion

Wird nach dem Einschalten der Solar Betriebspumpe PS und Ablauf der Befüllzeit "Zeit P2" kein Minimaldurchfluss Startphase "V1" entsprechend Tab. 6-1 am FlowSensor festgestellt, kann: – ein Defekt des FlowSensors oder – ein Leck in der Solaranlage vorliegen.
Damit bei einem Leck nicht das gesamte Pufferwasser aus dem System gepumpt wird, wird die Solar Betriebspumpe PS für 2 Stunden abgeschaltet und die Fehlermeldung "W" erscheint blinkend in der linken Spalte des Displays.
Tritt dieser Fehler 3x hintereinander auf, ohne dass der Minimal­durchfluss Startphase "V1" dazwischen erreicht wurde, schaltet sich die Solar Betriebspumpe P
dauerhaft ab und die Fehler-
S
meldung "F" erscheint in der linken Spalte des Displays.
Defekten Sensor tauschen bzw. Leck schließen.
Fehlermeldung durch "AUS-/EIN-Schalten" am Haupt-
schalter löschen.
Die Anlage ist wieder betriebsbereit.

6.3 Einstellung und Menüführung

Die Tab. 6-2 gibt eine Übersicht über die verfügbaren Mess­stellen und die zugehörigen Anzeigeformate. In der Tab. 6-3 sind die Darstellungen der berechneten Parameter zusammenge­fasst.
Messstelle Bezeichnung
Anzeige
T
K
T
R
T
S
T
V
Kollektortemperatur -30 bis 250 °C 1 K PT 1000-Temperaturfühler Rücklauftemperatur 0 bis 100 °C 1 K PTC-Temperaturfühler Speichertemperatur 0 bis 100 °C 1 K PTC-Temperaturfühler
Vorlauftemperatur 0 bis 100 °C 1 K
V Durchfluss
Tab. 6-2 Messstellen Übersicht
Messbereich Auflösung Sensor
FlowSensor (alle Typen) mit Spannungsausgang 0,5 bis 3,5 V
0,0 bis 12,0 l/min
0,0 bis 20,0 l/min
0,1 l/min
0,0 bis 40,0 l/min
0,0 bis 100,0 l/min
FlowSensor FLS12 mit Spannungsausgang 0,36 bis 3,5 V
FlowSensor FLS 20 mit Spannungsausgang 0,36 bis 3,5 V
FlowSensor FLS 40 mit Spannungsausgang 0,36 bis 3,5 V
FlowSensor FLS 100 mit Spannungsausgang 0,36 bis 3,5 V
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Parameter Bezeichnung Wertebereich Auflösung Bemerkung
max
T
K
TK min
V max Maximaldurchfluss
PS Spitzenleistung 0,0 bis 99,9 kW 0,1 kW Maximalwert aus 5 min Leistungsmittelwert
PS (15h) Tages-Spitzenleistung 0,0 bis 99,9 kW 0,1 kW
W (15h) Tages-Wärmeertrag 0,0 bis 999,9 kWh 0,1 kWh
W Gesamt-Wärmeertrag
P Momentanleistung 0,0 bis 99,9 kW 0,1 kW Mittelwert der letzten Minute
DT Sollspreizung 1 bis 15 K 1 K
P1
Stufe min
Stufe ein
VAR
Tab. 6-3 Info-Parameter (Maximalwerte und Rechenwerte)
Maximale aufgetretene Kollek­tortemperatur
Minimal aufgetretene Kollektor­temperatur
Leistungsstufe im Normalbe­trieb
Kleinste freigegebene Leis­tungsstufe P1
Laufzeit der Solar Betriebs­pumpe P
S
Variable Schrittweite für opti­mierte Einschaltbedingung
-30 bis 250 °C 1 K
-30 bis 250 °C 1 K
0,0 bis 12,0 l/min 0,0 bis 20,0 l/min 0,0 bis 40,0 l/min
0,1 l/min
0,0 bis 100,0 l/min
0,0 bis 9999,9 kWh
0,1 kWh oder 10,000 bis 99,999 MWh
0,001 MWh
0 bis 100 % 1 %
1 bis 10; 0 bis 100 %
1; 1 %
0 bis 99999 h 1 h
0 bis 10 1 K
Maximaldurchfluss, der beim Befüllen erreicht wurde
Maximalwert der Spitzenleistung innerhalb der letzten 15 h
Aus Momentanleistung ermittelter Wärmeer­trag innerhalb der letzten 15 h
Aus Momentanleistung ermittelter gesamter Solar-Wärmeertrag
Soll-Temperaturdifferenz T
bei Modulati-
V–TR
onsbetrieb (errechnet)
Nur mit Fachmannzugang verfügbar (siehe Bild 6-7)
Nur mit Fachmannzugang verfügbar (siehe Bild 6-7)

6.3.1 Startanzeige

Nach Einschalten durchläuft die Solar R4-Regelung einen Selbsttest, bei dem die Anzeigeelemente gezielt angesteuert und die Einstellparameter der Benutzerebene angezeigt werden. Folgende Testschritte werden durchlaufen und jeweils ca. 2 s angezeigt (Bild 6-5): – Unmittelbar nach dem Einschalten erscheint die Startan-
zeige, aus dem die installierte Softwareversion und die Seri­ennummer des Geräts hervorgehen.
– Bei der Erstinbetriebnahme wird anschließend die
gewünschte Anzeigensprache abgefragt.
– Danach werden die aktuellen Parametereinstellungen ange-
zeigt, die vom Benutzer verändert werden können.
– Wenn die Betriebsanzeige erscheint, ist der Selbsttest abge-
schlossen.
– Die Funktionen der Solar Betriebspumpe P
Betriebszustandsleuchten können aus Sicherheitsgründen nur manuell geprüft werden (siehe Abschnitt 6.2.6).
und deren
S
Bild 6-5 Startanzeige
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6.3.2 Betriebsanzeige

In der Betriebsanzeige werden Systemtemperaturen, Maximal­und Rechenwerte angezeigt. Nach der Startanzeige befindet sich die Solar R4-Regelung automatisch im Betriebsanzeigemodus, ein Betriebswert wird angezeigt und die dazugehörige Leuchte leuchtet.
Drücken der Pfeiltasten lässt zwischen den vier Temperatur­messwerten und dem Durchflussmesswert (siehe Tab. 6-2 sowie Tab. 6-6) navigieren.
Drücken der Info-Taste zeigt die Maximal- und die Rechen­werte (siehe Tab. 6-3) an.
Die linke Spalte des Displays dient als Statusanzeige. Es bedeutet: – "1" in erster Zeile, Solar Betriebspumpe P
aktiv.
– "2" in der 2. Zeile, Solar Betriebspumpe PS mit maximaler
Leistung (Booster) aktiv.
– "B" in der 3. Zeile, Brennersperrkontakt aktiv (siehe Abschnitt
6.3.10) oder einen Fehlerstatus (siehe Kapitel 7.2 „Störungs­behebung“).
– "H" in der 4. Zeile, Handbetrieb aktiv.
Solange keine manuelle Verstellung vorgenommen wird oder ein Ereignis entsprechend Tab. 7-2 eine andere Anzeigenform hervorruft, bleibt die angesteu­erte Messwert- oder Info-Anzeige aktiv. Sie wird auch nach Parameteränderungen oder "AUS-/EIN-Schalten" wieder aktiviert. Werden Info-Parameter angezeigt, ist keine Messstellen-Kontrollleuchte aktiviert.
Normalbetrieb
S

6.3.3 Einstellmenü

Im Menü werden die Parameter der Solar R4-Regelung ange­zeigt und geändert.
Durch einmaligen Druck (>2 s) der OK-Taste gelangt man in das Menü oder wieder zurück in die Betriebsanzeige. Kurzzeitiges Drücken bestätigt eine Auswahl, öffnet die nächste Menüanzeige oder es erscheint ca. 1 s "Gespei­chert" für einen geänderten Wert.
In der gewünschten Parameteranzeige gelangt man durch Drücken der OK-Taste in den Parameteränderungsmodus.
Im Menü (Bild 6-7) wird in der ersten Zeile der aktive Menüpfad angezeigt, in der linken Spalte zeigt ein Cursor (">") auf den da­runter liegenden Menüpfad oder einen Parameter. Von dort aus navigiert man im jeweiligen Menübaum mit den Pfeiltasten nach oben (+ Taste) oder unten (– Taste).
Der eingestellte Wert kann entsprechend der Pfeiltasten ver­ändert werden. Ein kurzer Druck auf die Pfeiltaste verändert den Wert um einen Verstellschritt, anhaltender Druck beschleunigt die Änderung.
Wurde der gewünschte Parameter geändert und die gesamte Parameterliste nach unten durchgeblättert, gelangt man wieder zurück in das Auswahlmenü "Auswahl 2/2" und von dort in die Betriebsanzeige (siehe Bild 6-7). Die Regelung arbeitet sofort mit den geänderten Parameterwerten. Grundsätzlich springt die Re­gelung in den Betriebsanzeigemodus zurück, wenn etwa 10 min lang keine Taste betätigt wird.
Bild 6-6 Betriebsanzeige
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Bild 6-7 Einstellmenü
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6.3.4 Passworteingabe

Der Fachmannbereich des Einstellmenüs ist durch ein Passwort geschützt, welches am Anfang des Einstellmenüs eingegeben wird. Auch der Benutzerbereich kann geschützt werden. Die Ebene Benutzer und die Ebene Fachmann sind im Bild 6-7 farblich unterschiedlich dargestellt.
Alternativer Schnelleinstieg in das Einstellmenü: Nach Einschalten der Regelung, während der Startanzeige, ein langer Tastendruck der Pfeiltaste nach oben (+).
Solange das Gerät manuell bedient wird, ist keine weitere Passworteingabe erforderlich. Die Gültigkeit eines Passwortes läuft ca. 10 min nach dem letzten Tastendruck ab. Für die gewünschte Ebene erfolgt nach Passworteingabe für 2 s: – "Benutzer OK", – "Fachmann OK" bzw., – "Passwort falsch".
Benutzer-Passwort
Dieses Passwort ist in der Werkseinstellung der Solar R4-Re­gelung nicht aktiviert. Durch Eingabe eines 4-stelligen numeri­schen Codes werden alle in der Benutzerebene einstellbaren Pa­rameter vor unberechtigtem Zugriff geschützt (Kindersicherung oder Hausmeisterfunktion). Die Parameter der Benutzerebene können grundsätzlich nur bei deaktiviertem bzw. gültigem Be­nutzer-Passwort geändert werden.
Die Aktivierung und Änderung bzw. Neuvergabe des Benutzer­Passwortes erfolgt im Menüpfad: "Auswahl 1/2" -> "Funktionen"
-> "Passw. ändern" (siehe Bild 6-7):
Altes Passwort im Datenfeld "aktuell 0000” und neues im Datenfeld "neues 0000” eingegeben. Dabei jede Ziffer des Passworts mit der OK-Taste bestätigen.
Bei Neuvergabe das neue Passwort sowohl im Datenfeld "aktuell 0000” als auch im Datenfeld "neues 0000” einge­geben.
Ist das Benutzer-Passwort aktiviert, erscheint im Menüpfad "Auswahl 1/2" nur "Passwort 0000". Das Benutzer-Passwort wird erst nach 10 min oder nach einem Wiedereinschalten der Solar R4-Regelung aktiv.
Fachmann-Passwort
Das Passwort wird im Menüpfad :"Auswahl 1/2" unter "Passwort 0000" eingegeben. Es schaltet alle für den Fachmann wichtigen Anlagenparameter im Einstellmenü frei (siehe Bild 6-7).

6.3.6 Parameter einstellen und zurücksetzen

Die Einstellung der Parameter erfolgt nach Bild 6-7. Alle einstell­baren Parameter sind mit Zugriffsebene, Verstellbereich und Werkseinstellung in Tab. 6-5 dargestellt. Im Menüpfad: "Auswahl 1/2" -> "Parameterauswahl" -> "Rücksetzen" können die Maximalwerte und Rechenwerte (siehe Tab. 6-5) zurückge­setzt werden. Dabei wird mit der OK-Taste der angewählte Maxi­malwert sofort auf Null gesetzt. Die Pfeiltaste nach unten macht diese Handlung rückgängig, der Cursor geht zurück nach links. Mit der OK-Taste wird die Auswahl bestätigt. Durch wiederholtes Drücken der Pfeiltaste nach unten gelangt man in das Feld "Auswahl 2/2". Bestätigen von "zurück" navigiert in die Betriebs­anzeige.
Über den Menüpfad: "Auswahl 2/2" -> "System" -> "Rücksetzen" kann die Gesamt-Reset-Funktion ausgelöst werden. Das System wird danach neu gestartet (siehe auch Abschnitt 6.2.10).
Durch einen Gesamt-Reset gehen sämtliche individuel­len Einstellungen verloren und der Ereignisspeicher wird gelöscht. Alle berechneten Größen (Info-Parame­ter) werden auf Null gesetzt.
Wenn die Gesamt-Reset-Funktion über den Menüpfad ausgelöst wird, bleibt der Gesamt-Wärmeertrag erhal­ten. Mit dem Schnellzugriff über die Tastenkombination wird auch dieser Wert gelöscht.

6.3.7 Einstellung der Einbaupositio n d es Kollektortemperaturfühlers

VORSICHT!
Verstärkte Dampfbildung beim Wiedereinschalten kann Schäden an der Solaranlage verursachen.
Wenn der Kollektorfühler für DrainBack-Anlagen entsprechend der Montageanleitungen am Kollektor unten montiert wurde, muss der Parameter "TK werden (siehe Bild 6-8).
" unbedingt auf "" umgestellt
pos

6.3.5 Sprachwahl

Bei Erstinbetriebnahme oder nach einem Gesamt-Reset wird während des Starts die Anzeige (Bild 6-5) angehalten und eine Sprachwahl abgefragt.
Über die Pfeiltasten eine Sprache auswählen und mit der OK­Taste bestätigen.
Im Einstellmenü kann im Menüpfad: "Auswahl 1/2" -> "Funk­tionen" -> "Sprache ändern" nachträglich eine andere Sprache ausgewählt werden (Bild 6-7).
Alternativer Schnelleinstieg zur Sprachwahl: Gleichzeitiges Drücken der OK-Taste und der Pfeiltaste nach oben (+).
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Bild 6-8 Einstellung Parameter "TK
fühler "Unten"
Wenn der Kollektortemperaturfühler bei bestehenden Solaranlagen oben montiert wurde, braucht die Werkseinstellung "" des Parameters "TK geändert werden.
" bei Einbauposition Kollektor-
pos
" nicht
pos
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6 x Regelung

6.3.8 Manuelle Einstellung der Pumpendrehzahlregelung

Bei einzelnen Leistungsstufen der drehzahlgeregelten Solar Betriebspumpe P
kann es gelegentlich zu Geräuschproblemen
S
kommen. Die aktuelle Leistung der ausgewählten Stufe wird in der untersten Zeile "Durchfluss" in der Betriebsanzeige (siehe Bild 6-6) prozentual angezeigt.
Die Leistung der problematischen Stufe notieren.
Über den Menüpfad: "Auswahl 2/2" -> "System" ->
"Modulation" zu "Stufe" (siehe Bild 6-7) navigieren.
Hier können bis zu 10 Drehzahlstufen deaktiviert werden. Neben der Ordnungszahl der Leistungsstufe (beginnend mit 01 für die niedrigste Leistung) und dem Aktivitätsstatus wird hier unter “Leistung” die prozentuale Leistung der jeweiligen Stufe ange­zeigt.
Geräuschintensive Stufe unter dem Parameter "aktiv" auf
"nein" setzen.
Die Stufe wird bei der Ansteuerung der Solar Betriebs-
pumpe P dem "AUS-/EIN-Schalten" der Regelung erhalten. Sie kann durch Setzen des Parameters "aktiv" auf "ja" oder durch die Gesamt-Reset-Funktion wieder aufgehoben werden.
übersprungen. Die Sperrung bleibt auch nach
S

6.3.9 Korrekturwerte für Messstellen

Durch den Parameter "Zeit VBSK" ist es möglich, eine Verzöge­rung des Schaltzeitpunktes für den Brennersperrkontakt einzu­stellen. Der Brennersperrkontakt schaltet erst nach Ablauf der eingestellten Verzögerungszeit bei Überschreiten der Mindest­Speichertemperatur "T
min" oder bei Überschreiten der einge-
S
stellten Mindest-Momentanleistung für Brennerstop "P min" (Bei­spiel siehe Bild 6-9).
Im nachfolgenden Beispiel (Bild 6-9) ist ein fiktiver Verlauf der Speichertemperatur dargestellt.
Zum Zeitpunkt "t1" wird die im Betriebsparameter "TS min" defi­nierte Mindesttemperatur für den Brennerstopp erstmals über­schritten. Da die Speichertemperatur "T
" kurz darauf noch
S
einmal unter diesen Wert fällt, führt dies nicht zur Aktivierung des Brennersperrkontakts.
Nachdem die Speichertemperatur "TS" zum Zeitpunkt "t2" dau­erhaft überschritten wird, führt dies mit der Verzögerung "VBSK" zum Zeitpunkt "t
", zur Aktivierung des Brennersperrkontakts.
3
Analog dazu wird der Brennersperrkontakt erst zum Zeitpunkt "t6" deaktiviert.
Diese Einstellungen sind nur nach Eingabe des Fach­mann-Passworts zugänglich.
Weicht der Messwert eines Fühlers vom realen Wert ab, kann er über einen Korrekturwert ausgeglichen werden.
Über den Menüpfad: "Auswahl 2/2" -> "System" -> "Korrektur-
werte" den Korrekturparameter (siehe Bild 6-7) anwählen und Werte entsprechend Tab. 6-4 verändern.
Bezeichnung Mess-/Einstell-
/Wertebereich
Kollektortemperatur-
-9 bis +9 0 K 1 K
Werks-
wert
Schritt-
weite
Korrektur Rücklauftemperatur-
-9 bis +9 0 K 1 K
Korrektur Speichertemperatur-
-9 bis +9 0 K 1 K
Korrektur Vorlauftemperatur-Kor-
-9 bis +9 0 K 1 K
rektur Durchfluss-Korrektur -2 bis +2 0 l/min 0,1 l/min
Tab. 6-4 Korrekturwerte

6.3.10 Brennersperrkontakt

0 Nicht Aktiv
1 Aktiv t Zeit t
...t
1
BSK Brennersperrkontakt TS Speichertemperatur TS min Mindesttemperatur für Brennerstopp VBSK Verzögerung Brennersperrkontakt
Bild 6-9 Beispiel: Funktion der Verzögerungszeit beim Auslösen des
Diskrete Zeitpunkte
6
Brennersperrkontaktes
Dieser Kontakt steuert einen externen Wärmeerzeuger so, dass der Speicher unter günstigen Witterungsvoraussetzungen nicht durch den externen Wärmeerzeuger aufgeheizt wird. Dazu wird das als Zubehör angebotene Anschlusskabel BSKK benötigt. Er­reicht die Solaranlage eine vom Heizungsfachmann einstellbare Momentanleistung (Menüpfad: "Auswahl 1/2" -> "Parameter­auswahl" -> "Betriebsparameter "P min"") oder ist der Speicher auf eine vom Heizungsfachmann einstellbare Mindest-Speicher­temperatur (Betriebsparameter "T
min" siehe Tab. 6-5) aufge-
S
heizt, wird über einen Kontakt z. B. der Brenner stromlos ge­schaltet. Die Parametereinstellung für den Brennersperrkontakt ist in Bild 6-7 beschrieben.
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6.4 Einstellempfehlungen

6.4.1 Standard-Parametereinstellungen, empfohlene Einstellbereiche

Die nachfolgende Tabelle fasst die Werkseinstellungen sowie die möglichen und die empfohlenen Einstellbereiche der Systempa­rameter für die Solar R4-Regelung zusammen.
6 x Regelung
Parameter Bezeichnung Zugriffs-
ebene
Einstellbe-
reich
Empfohlener
Einstellbe-
Werksein-
stellung
Schritt-
weite
reich
TK
pos
Delta T ein auto
Kollektor
Aktivierung der Startoptimierung mit variabler Einschaltbedingung
Delta T ein Einschalttemperaturdifferenz
Delta T aus Ausschalttemperaturdifferenz
Fachmann
Benutzer
aus/ein ein ein
1...80
(>"Delta aus")
1...20
(<"Delta ein")
Reale
Einbauposition
10 bis 15 K 15 K 15 K
2 bis 5K 2K 1K
TS max Maximale Speichertemperatur 20 bis 85 °C 75 bis 85 °C 80 °C 1 K
Zeit P2
Mindestlaufzeit der Solar Betriebs­pumpe P
mit maximaler Leistung
S
Zeit SP Sperrzeit Solar Betriebspumpe P
TK max
TK zul
Booster-Temperatur (maximale Kollektortemperatur)
Wiedereinschaltschutztemperatur (max.zulässige Betriebskollektortemp.)
S
10 bis 999 s Füllzeit +20 s 150 s 1 s
0 bis 600 s 30 s 1 s
20 bis 110 °C 75 °C 1 K
90 bis 250 °C 95 °C 1 K
TR min Mindest-Rücklauftemperatur 10 bis 60 °C 25 °C 1 K
T frost
Grenz-Kollektortemperatur zur Aktivie­rung der Frostschutzfunktion
0 bis 10 °C 0 °C 1 K
Mindest-Kollektortemperatur zur Frei-
TK save
gabe des Pumpenbetriebs bei aktiver
50 bis 80 °C 70 °C 1 K
Frostschutzfunktion Zusätzliche Startlaufzeit der Solar
Zeit frost
Betriebspumpe P
bei aktiver Frost-
S
0 bis 600 s 0 s 1 s
schutzfunktion
FR aktiv Status Frostschutzfunktion ja/nein automatisch nein
H/A
FLS aktiv FlowSensor-Aktivierung 12 bis 100
Automatische Rückschaltung von Hand- in Automatikbetrieb
Fachmann
1 bis 900 min 30 min 1 min
FLS12: 12 FLS 20: 20 FLS 40: 40
Mit FLS: 20
12, 20,
40, 100
FLS 100: 100
P min
TS min
Zeit VBSK
Mindest-Momentanleistung für Brenner­stop
Mindestspeichertemperatur für Bren­nerstop
Verzögerung Brennersperrkontakt
0,0 bis 99,9 kW 99,9 kW 0,1 kW
0 bis 99 °C 99 °C 1 K
10 bis 600 s 120 s 10 s
Grenztemperatur zur Aktivierung der
T frost off
verschärften Frostschutzfunktion für
-5 -5 °C
Kollektoren
AUTORESET%P
Freigabe gesperrter Pumpenstufen aller 24 h
ja/nein nein
Tab. 6-5 Parameter-Übersicht
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6 x Regelung
Die Systemparameter müssen bei Inbetriebnahme indi­viduell auf die installierte Anlagensituation eingestellt und ggf. später im Betrieb optimiert werden. In der Regel funktioniert die Anlage bereits mit den Werksein­stellungen.
Die folgenden Hinweise helfen beim Ermitteln der Einstellwerte und garantieren einen optimalen Wärmeertrag bei niedrigem Stromverbrauch:
Die Einschalt-Temperaturdifferenz "Delta T ein" so einstellen, dass bei gleich bleibenden Einstrahlungsverhältnissen die Anlage nach dem Einschalten in Betrieb bleibt und nicht durch die Abkühlung des Kollektors bei Wärmeentnahme sofort wieder abschaltet. Je niedriger der Wert gewählt werden kann, desto länger werden die Betriebszeiten und desto größer die erzielbaren Wärmegewinne. Bei zu niedrig eingestellter Einschalt-Temperaturdifferenz kühlt sich der Kollektor bereits beim Befüllen so weit ab, dass die Abschalt­Temperaturdifferenz unterschritten wird.
Die Pumpen schalten gleich wieder ab, geringer Wärme-
gewinn bei hohem Stromverbrauch ist die Folge.
Die Abschalt-Temperaturdifferenz "Delta T aus" so einstellen, dass die im Abschaltpunkt gewinnbare Wärmeleistung höher ist als die zum Pumpenantrieb benötigte elektrische Leistung.
Da der Stromverbrauch der Solar Betriebspumpe P
nahezu unabhängig von der Größe des angeschlossenen Kollektorfelds ist, die gewinnbare Wärmeleistung aber direkt von der Kollektoranzahl abhängt, wird der Parame­terwert bei wenigen Kollektoren höher, bei mehreren Kol­lektoren niedriger eingestellt.
Die Laufzeit "Zeit P2" für die maximale Leistung der Solar Betriebspumpe P der gesamte Querschnitt der Vorlaufleitung wassergefüllt ist. Die benötigte Zeit über die Dauer der Wahrnehmung von Luftgeräuschen vom Einschalten der Solar Betriebspumpe
bis am Vorlaufeintritt in den Speicher ermitteln und zu der
P
S
gemessenen Zeit einen Sicherheitszuschlag von 20 s addieren. Die Fülldauer ist abhängig von der eingestellten Durchflussmenge, der Kollektoranzahl, der Anlagenhöhe und der Länge der Verbindungsleitung.
Die maximale Speichertemperatur "TS max" wird den indivi­duellen Bedürfnissen entsprechend eingestellt. Je höher der Parameterwert, desto höher ist die verfügbare Wärmespei­cherkapazität und damit das Leistungspotenzial der Daikin Solaranlage.
WARNUNG!
Im Solarspeicher können Temperaturen über 60 °C auftreten.
Verbrühschutz einbauen. – Verbrühschutz VTA32 – Verschraubungs-Set 1"
Ein Einschaltvorgang mit Dampfbildung in den Kollektoren führt häufig zur Verunsicherung des Betreibers. Um Siedegeräusche und Dampfaustritt zu verhindern, ist die Wiedereinschaltschutz­temperatur "TK zul" werksseitig voreingestellt. Die Solar R4­Regelung schaltet die Solar Betriebspumpe P Kollektortemperatur den eingestellten Parameterwert einmal um 2 Kelvin unterschritten hat. Die Anlage läuft somit ohne Verdampfung im Kollektor an. An einem wolkenlosen Tag kann dies allerdings dazu führen, dass die Anlage erst am Spätnach­mittag wieder einschaltet, obwohl die Speichertemperatur eine
so einstellen, dass in jedem Betriebsfall
S
erst ein, wenn die
S
S
weitere Aufheizung erlaubt.
Um den Energieeintrag zu maximieren, den "Parameter Wiedereinschaltschutztemperatur" auf einen Wert größer 100 °C einstellen und damit die Wiedereinschaltschutz­funktion deaktivieren. Für diesen Fall ist der Anlagenbetreiber über deutliche hörbare Siedegeräusche und Dampfschläge beim Befüllen zu informieren.

6.4.2 Weitere Einstellungen an Ihrer Solaranlage

Die folgenden Einstellhinweise gelten nur für die Grundein­stellung mit eingebautem FlowGuard:
Handbetrieb aktivieren.
Nach vollständiger Systembefüllung, den Wasserdurchfluss
so einstellen, dass jeder Kollektor mit 90 bis 120 l/h durch­strömt wird. Die Durchflussmenge entweder durch die Einstellung der Drehzahlstufe an der Solar Betriebspumpe P oder/und durch die Einstellung des FlowGuards (Einregulier­ventil mit Durchflussanzeige) beeinflussen. Richtwerte für die korrekte Ventil-/Pumpenstufeneinstellung sind in Tab. 6-6 aufgeführt.
Nach Abschluss der Einstellung, die Solar R4-Regelung ausschalten.
Anzahl
Kollektoren
2 3,0 bis 4,0 180 bis 240 3 4,5 bis 6,0 270 bis 360 4 6,0 bis 8,0 360 bis 480 5 7,5 bis 10,0 450 bis 600
Tab. 6-6 Einstellung des Durchflusses am FlowGuard (FLG)
Für ein schnelles und sicheres Befüllen des Systems die Solar Betriebspumpe P hohe Drehzahlstufe einstellen, wenn die Anlagenhöhe H als Höhenunterschied zwischen Aufstellfläche des Solarspeichers und der Kollektoroberkante 10 m (in Stufe 2) bzw. 8 m (Stufe 1) nicht überschreitet und sich ein noch ausreichender Durchfluss einstellt.
Auch bei korrekter Einstellung der Durchflussmenge, der Einschalt-Temperaturdifferenz "Delta T ein" sowie den besten Wetterbedingungen schaltet die Solar­anlage gelegentlich ab. Bei steigender bzw. sinkender Sonne und zunehmender Speichertemperatur nimmt die Kollektortemperatur nach dem Einschalten der Pumpen langsam ab, die Abschaltbedingung wird er­reicht. Aufgrund der anhaltenden Sonnenstrahlung steigt die Kollektortemperatur wieder, die Pumpen ar­beiten und die Anlage taktet, weil die Solareinstrahlung für einen Dauerbetrieb nicht mehr ausreicht. Der Flow­Sensor verringert diesen Effekt durch Pumpendreh­zahlregelung.
Soll-Durchfluss
in l/min
Soll-Durchfluss
in l/h
grundsätzlich auf eine
S
S
Bedienungs- und Installationsanleitung
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Daikin EKSRPS4
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6 x Regelung

6.4.3 Einstellungsempfehlung für die Nachheizung über externe Wärmequellen oder den Elektroheizstab, Brennersperrkontakt

Für das größte Leistungspotenzial:
Solarspeicher selten und dann nur bis zur gerade noch
ausreichenden Temperatur über die externe Wärmequelle oder den Elektroheizstab aufheizen.
Nachladezeiten über Zeitprogramme einschränken:
a) Optimierte Zeiten für die "normale Nutzung" durch
regelmäßige Verbrauchsgewohnheiten ermitteln.
b) Nachladung je nach angeschlossener Wärmequelle 1/2
bis 2 Stunden vor der gewohnten Nutzungszeit freigeben.
Nachladezeit so begrenzen, dass der Speicher nach einem
normalen Nutzungszyklus nicht mehr direkt aufgeheizt wird.
Die optimale Ladetemperatur ist von den persönlichen Bedürfnissen abhängig, oft reichen 50 °C Speichertem­peratur. Ein Duschbad verbraucht durchschnittlich ca. 30 bis 50 l Warmwasser mit einer Zapftemperatur von 40 °C. Das während des Duschens in den Speicher nachfließende Kaltwasser muss im Solarspeicher im Durchlauferhitzerprinzip erwärmt werden.
Bei größeren Warmwassermengen und zur Komfortgewähr-
leistung auch bei außergewöhnlichen Nutzungszeiten die Temperatur in der Warmwasserzone ausreichend hoch einstellen oder den Wärmeerzeuger für die Nachladung freigeben, z. B. durch Umschalten auf ein anderes Zeitpro­gramm.
Einstellung der Speicherladetemperatur
Die Warmwasser-Solltemperatur so einstellen, dass bei
möglichst niedrigem Einstellwert genügend Warmwasser für die Entnahme (z. B. für 1 Dusche) zur Verfügung steht. Diese Einstellung dient dazu, die maximale Aufheizung des Warmwassers durch die Solaranlage bei einer gewissen Entnahmemenge zu garantieren.

6.4.4 Tipps für optimiertes Nutzungsverhalten

Warmwasser-Komfortempfinden und Nutzergewohnheiten sind individuell. Je höher die Soll-Speichertemperatur und je länger die Freigabezeiten für die nichtsolare Nachladung eingestellt werden, desto mehr wird das Speicherpotenzial für solare Wär­megewinne eingeschränkt. Bewusstes, an die besonderen Stärken der Solarspeicher angepasstes Verbrauchsverhalten mi­nimiert den Energieverbrauch für nichtsolare Ladevorgänge.
Moderne und komfortable Brauseköpfe mit Zapfraten von 5 bis 7 l/min nutzen.
Die geringere Zapfrate (Warmwasser-Entnahmemenge
pro Minute) bewirkt eine geringere notwendige Nachlade­leistung und damit eine größere Warmwassermenge mit hoher Temperatur.
Zapfzeiten verkürzen.
Geringer Energieverbrauch.
Beim Befüllen der Badewanne zunächst nur heißes Wasser einfüllen.
Nachdem die im Solarspeicher gespeicherte Trinkwas-
sermenge gezapft ist, sinkt die Warmwasser-Austrittstem­peratur leicht und das Wasser wird in der Wanne gemischt. Auf diese Weise wird mit einer minimalen Lade­temperatur die Speicherkapazität maximal genutzt, genü­gend Warmwasser steht zur Verfügung.

6.4.5 Trinkwasserhygiene

Wird mehrere Tage kein Warmwasser entnommen und erreicht die Speichertemperatur durch die Solaranlage nicht mindestens 60 °C, wird aus hygienischer Sicht (Legionellenschutz) eine ein­malige Aufheizung über 60 °C oder das Ablassen des gespei­cherten Warmwassers (25 l) empfohlen.
Beheizung über einen externen Wärmeerzeuger
Je nach Heizleistungsbedarf (abhängig von Gebäudedämm­standard, Außentemperatur und Raum-Solltemperaturen) und der installierten Kollektorfläche ist es sinnvoll, die Beheizung über einen externen Wärmeerzeuger durch Anschluss des Bren­nersperrkontakts zu unterbinden. Dazu, auch wenn die Hei­zungsregelung eine Wärmeanforderung generiert:
die Betriebsparameter "P min", "T einstellen (siehe Abschnitt 6.3.10), dass der externe Wärmeerzeuger nicht heizt, – wenn über die Kollektoren eine Mindestheizleistung ein-
getragen wird, oder
– der Speicher eine ausreichend hohe Temperatur erreicht
hat.
min" und "Zeit VBSK" so
S
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7 x Fehler und Störungen

7 Fehler und Störungen

7.1 Ereignisanzeige

Ereignis-
Code
Klartext-
anzeige
0 Kollektor
1 Rücklauf
2 Speicher
3 Durchfluss
4 Vorlauf
Beschreibung Statusan-
Kollektorfühler: Kurzschluss oder Unterbrechung
Rücklauffühler: Kurzschluss oder Unterbrechung
Speicherfühler: Kurzschluss oder Unterbrechung
FlowSensor: Kurzschluss oder Unter­brechung
FlowSensor: Kurzschluss oder Unter­brechung
5 A/D Interner A/D-Wandler-Fehler G
Versor-
gung
7 Referenz
Interner Gerätefehler der Versor­gungsspannung
Interner Gerätefehler der Referenz­spannung
8 Reset Gesamt-Reset wurde durchgeführt
Minimaldurchfluss V1 (siehe Tab. 6-
1) wurde in der Startphase nach
12 Startfluss
Ablauf der "Zeit P2" nicht erreicht (Beschreibung siehe Kapitel 6.2.1 und 6.2.12)
13
TS >
Tsmax
14 TR >> TS
Speicher-Maximaltemperatur ("TS max") überschritten (Beschreibung siehe Kapitel 6.2.1 und 7.2)
T
- TS > 10 K und TR > 40 °C
R
(Beschreibung siehe Kapitel 7.2) Zulässige Kollektormaximaltempera-
15
TK >
Tk zul
tur ("TK zul") überschritten ­(Beschreibung siehe Kapitel 6.2.1 und 7.2)
Strömungsabriss während Betriebs-
16 Abriss
phase erkannt (V < V2, siehe Kapitel
6.2.9 und Tab. 6-1)
202
204 Brown-out
P-on
Reset
Einschalten
Reset aufgrund unzulässiger Absen­kung der Netzspannung
Reset aufgrund externer Störein-
205 Watchdog
flüsse (z. B. Überspannungen durch Gewitter)
Tab. 7-1 Ereignisspeicher
Leuchte
zeige
(blinkt)
(blinkt)
KTK
RTR
STS
D
V
G
G
W
FTV
TS
TR
TK
Folge
Dauerhafte Abschaltung von P
S
Betrieb ohne FlowSensor
Dauerhafte Abschaltung von P
S
Parameter auf Werkswerte, Rechenwerte und Ereigniseinträge gelöscht (siehe Kapitel 6.2.10), Geräteneustart
Abschaltung von P
für 2 h, danach wieder
S
betriebsbereit oder Status "F" Dauerhafte Abschaltung von PS, wenn Ereig-
nis 3x in Folge ohne zwischenzeitlichen erfolgreichen Start auftritt.
Vorübergehende Abschaltung von P
Vorübergehende Abschaltung von P
S
(min-
S
destens für Stabilisierungszeit), Sperrung der aktuellen sowie der darunterliegenden Pum­penmodulationsstufe, Neubefüllung durch P für "Zeit P2" bei nächster Einschaltbedin­gung.
Neustart, alle Parametereinstellungen und Info-Parameter bleiben erhalten, automa­tisch gesperrte Pumpenleistungsstufen wer­den wieder freigegeben.
Neustart entsprechend Code 202.
Neustart entsprechend Code 202.
S
Über den Menüpfad: "Auswahl 2/2" -> "System" -> "Ereignis­speicher" und nach Eingabe des Fachmann-Passworts (siehe Abschnitt 6.3.4 und Bild 6-7) lassen sich während des Betriebes auftretende Ereignisse anzeigen. Dazu besitzt die Solar R4-Re­gelung ein einfaches Fehlerdiagnosesystem. Im Ereignis­speicher sind Art und Zeitpunkt des Ereignisses hinterlegt. Das Ereignis wird mit Klartext und Code ausgegeben, die Zeit seit Er-
Bedienungs- und Installationsanleitung
34
eigniseintritt wird in Stunden angezeigt. Die einzelnen Ereignisse können, beginnend mit dem Aktuellsten, über die Info-Taste durchblättert werden. Steht der Parameter "löschen" im Menüpfad: "Auswahl 2/2" -> "System" -> "Ereignisspeicher" auf "ja", werden alle Ereignisse gelöscht. Das Löschen einzelner Er­eignisse ist nicht möglich. Eine Übersicht über mögliche Einträge im Ereignisspeicher befindet sich in Tab. 7-1.
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Fühlerspezifische Fehlermeldungen
Auf Kabelbruch sowie bei Kurzschluss in Fühlern oder Fühler­kabeln reagiert die Solar R4-Regelung wie folgt (siehe Tab. 7-2): – Im Display zeigt ein blinkender Kennbuchstabe die Störung in
der Statusspalte an und es erscheint eine Meldung.
– Die zum Fühler gehörende Leuchte blinkt. – Zusätzlich greift die Regelung automatisch in den Betrieb der
Anlage ein.
7 x Fehler und Störungen
Alle übrigen Sensorwerte sind über die Pfeiltasten weiterhin er­reichbar.
Fühler Fehlerursache Status
Kollektortemp.
Rücklauftemp.
Speichertemp.
(blinkt)
Unterbrechung K uuuu T Kurzschluss –––– T Unterbrechung R uuuu T Kurzschluss –––– T Unterbrechung S uuuu T Kurzschluss –––– T
Display Leuchte
(blinkt)
K
K
R
R
S
S
Vorlauftemp. Spannungsabfall V –––– ohne Leuchte Durchflusssensor Spannungsabfall D –––– ohne Leuchte
Tab. 7-2 Sensor-Fehlertabelle

7.2 Störungsbehebung

Störungsähnliche Betriebsereignisse
Speichertemperatur "TS" im Solarspeicher erreicht den im Parameter "TS max" eingestellten Wert: – Pumpen werden abgeschaltet, das System läuft leer. In der
Solar R4-Regelung blinkt die T die gemessene Speichertemperatur. Sinkt die Speichertem­peratur um mehr als 2 K, wird der normale Anlagenbetrieb automatisch wieder freigegeben.
Dabei kann es kurzfristig zur Verdampfung in den Kol­lektoren kommen. Der Dampf entweicht drucklos in den Speicher. Selten treten kurzzeitig auch geringe Men­gen Wasserdampf aus dem Solarspeicher.
Temperatur im Kollektor ist höher als die Wiedereinschaltschutz­temperatur "TK zul": – Pumpen werden abgeschaltet. In der Solar R4-Regelung
blinkt die T
-Leuchte. Sinkt die eingestellte Wiedereinschalt-
K
schutztemperatur um mehr als 2 K, wird der normale Anla­genbetrieb automatisch wieder freigegeben.
-Leuchte, das Display zeigt
S
Störungen
WARNUNG!
Strom führende Teile können bei Berührung zu einem Stromschlag führen und lebensgefährliche Verlet­zungen sowie Verbrennungen verursachen.
Um Gefährdungen durch beschädigte elektrische Leitungen zu vermeiden, diese immer durch elekt­rotechnisch qualifiziertes Fachpersonal unter Beachtung der gültigen elektrotechnischen Richt­linien sowie der Vorschriften des zuständigen Elektrizitätsversorgungsunternehmens erneuern.
Schadensbehebung an Strom führenden Bauteilen der Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen EKSRPS4 nur durch vom Energie­versorgungsunternehmen autorisierte und anerkannte Heizungsfachkräfte.
Vor Beginn der Instandsetzungsarbeiten die Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen EKSRPS4 von der Stromversorgung trennen (Sicherung, Hauptschalter ausschalten) und gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten sichern.
Die entsprechenden Arbeitssicherheitsvor­schriften einhalten.
Folge
Dauerhafte Abschaltung von P
S
Betrieb ohne FlowSensor
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ACHTUNG!
Verbrennungsgefahr durch heiße Oberflächen.
Vor den Wartungs- und Inspektionsarbeiten, Gerät ausreichend lange abkühlen lassen.
Schutzhandschuhe tragen.
In der Solar R4-Regelung blinkt die TR-Leuchte. Rücklauftempe­ratur "TR" ist größer 40 °C und liegt um 10 K über der Speicher­temperatur "TS". Die Solar Betriebspumpe PS wird abgeschaltet. Ursache ist ein defekter oder falsch angeschlossener Fühler.
Fühler korrekt montieren oder austauschen, der normale Anlagenbetrieb wird automatisch wieder freigegeben.
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7 x Fehler und Störungen
In der Statusspalte der Solar R4-Regelung blinkt "W". Der Mini­maldurchfluss Startphase"V1" am FlowSensor (siehe Seite 23, Tab. 6-1) ist nach dem Einschalten der Solar Betriebspumpe P und Ablauf der über den Parameter "Zeit P2" definierten Zeit nicht erreicht (Bild 6-3).
Die Anlage geht in eine vorübergehende Sperrung für 2 h
(Solar Betriebspumpe P jedoch nach der Sperrzeit automatisch erneut zu starten.
wird abgeschaltet), versucht
S
Wenn dieses Ereignis dreimal in Folge auftritt ohne zwi-
schenzeitlichen erfolgreichen Start, wird die Solar Betriebspumpe PS dauerhaft abgeschaltet und der Status "F" gesetzt.
In der Statusspalte der Solar R4-Regelung blinkt "F". Der Minimaldurchfluss Startphase"V1" am FlowSensor (siehe Seite 23, Tab. 6-1) ist nach dem Einschalten der Solar Betriebs­pumpe P definierten Zeit nicht erreicht (Bild 6-3). Die Solar Betriebspumpe PS wird abgeschaltet.
Bei Verdacht auf Leck, die Solaranlage untersuchen,
Lässt sich die Anlage nicht befüllen (Status "F"), obwohl die Solar Betriebspumpe PS von der Regelung angesteuert werden, können folgende Fehler die Ursache sein:
1. Luft, die beim Leerlaufen des Systems mit heruntergeführt
2. Anlage auf Dichtheit prüfen.
3. Die Startlaufzeit "Zeit P2" (Kap. 6.4) erhöhen.
4. Anlage auf Verstopfung prüfen. Bei Frost können sich
5. Ventilposition am Speicheranschlusswinkel prüfen.
und Ablauf der über den Parameter "Zeit P2"
S
Schaden beheben und anschließend über "AUS/EIN­Schalten" des Reglers die Sperre aufheben.
wurde, ist in der Solar Betriebspumpe P
.
S
Solar Betriebspumpe PS auf Luft prüfen. Der Automati- kentlüfter muss immer in Betrieb sein! Verschlusskappe prüfen und gegebenenfalls lösen (nicht entfernen).
Anlage auf Dichtheit prüfen und ggf. abdichten. Dabei Hinweise in Kapitel 5 „Inbetriebnahme und Außerbetrieb­nahme“ beachten.
Eispfropfen in fehlerhaft verlegter Verbindungsleitung bilden.
Kontaktstellen der betroffenen Fühler prüfen, ggf. Widerstand (bzw. die Gleichspannung für Vorlauftemperatur- und Durch-
S
flussfühler) auf der Fühlerseite messen.
Ist der Fehler behoben, geht die Anlage automatisch in den Nor­malbetrieb und befindet sich im Betriebsmodus.
Die Widerstands- oder Gleichspannungswerte der Fühler sind in Bild 9-1 und in Bild 9-2 aufgeführt. Diagnostizierbare interne Fehler der Regelungselektronik werden im Display entsprechend Tab. 7-1 angezeigt (Status "G"). Sie bewirken ebenfalls eine Si­cherheits-Pumpenabschaltung. Ein "AUS-Schalten" und "Wieder-EIN-Schalten" nach einer Wartezeit von 2 min behebt entweder den Fehler oder die Regelung muss ausgetauscht werden.
Ist das Display ohne Anzeige und der Hauptschalter ist in der be­leuchteten "EIN-Stellung":
Regelung austauschen (elektronischer Fehler).
Ist der Hauptschalter in "EIN-Stellung" nicht beleuchtet, ist das Gerät ohne Stromversorgung.
Prüfen Sie die Steckverbindung des Netzsteckers und den Netzanschluss (Sicherung, Schalter).
Tritt bei Sonneneinstrahlung dauerhaft Dampf aus dem Solar­speicher aus, ist der Durchfluss zu gering.
In diesem Fall die Systemeinstellungen prüfen.
Spezielle Hinweise für elektrische Fühler
Es dürfen nur original Daikin Ersatzteile verwendet wer­den.
Anzeige im Display der Solar R4-Regelung auswerten.
Gehäuse der Solar R4-Regelung aushängen und betref-
fenden Fühler abziehen und ggf. abklemmen.
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8 Hydraulische Systemeinbindung

8.1 Schemata

8 x Hydraulische Systemeinbindung
WARNUNG!
Im Solarspeicher können Temperaturen über 60 °C auftreten.
Verbrühschutz einbauen. – Verbrühschutz VTA32 – Verschraubungs-Set 1"
VORSICHT!
Optional können die Daikin-Geräte mit Zirkulations­bremsen aus Kunststoff ausgerüstet werden. Diese sind für Betriebstemperaturen von maximal 95 °C geeignet. Soll ein Wärmetauscher mit mehr als 95 °C betrieben werden, ist bauseits eine andere Zirkulati­onsbremsen zu installieren.
Nachfolgend ist eine Auswahl der am häufigsten instal­lierten Anlagenschemata zusammengestellt. Die gezeigten Anlagenschemata sind beispielhaft und ersetzen keinesfalls die sorgfältige Anlagenplanung.
Bild 8-1 Standard-Solar-Einbindung mit Luft-Wasser-Wärmepumpe HPSU compact
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1)
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8 x Hydraulische Systemeinbindung
Bild 8-2 Standard-Solar-Einbindung mit Luft-Wasser-Wärmepumpe (HPSU Bi-Bloc mit Raumheiz- und Kühlfunktion)
1) Die gezeigten Anlagenschemata erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ersetzen nicht die sorgfältige Anlagenplanung.
1)
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8 x Hydraulische Systemeinbindung
Kurz-Bez. Bedeutung
1 Kaltwasserverteilnetz 2 Warmwasserverteilnetz 3 Heizung Vorlauf 4 Heizung Rücklauf 5 Mischerkreis 6Zirkulation 7 Rückschlagklappe, Rückflussverhinderer 7a Zirkulationsbremsen 8 Solarkreis 9 Gasleitung (Kältemittel) 10 Flüssigkeitsleitung (Kältemittel) 11 Speichervorlauf 12 Speicherrücklauf 3UV1 3-Wege-Umschaltventil (DHW) 3UV2 3-Wege-Umschaltventil (Kühlen)
3UVB1
3UV DHW
3-Wege-Umschaltventil (Heizung, interner Kreis geregelt)
3-Wege-Umschaltventil (DHW + Heizungsunter-
stützung geregelt) BOyy Elektroheizstab (Booster-Heater) BUxx Elektroheizstab (Backup-Heater) BV Überströmventil C Kältemittelverdichter CW Kaltwasser DHW Warmwasser E Expansionsventil EKHWP Daikin Energiespeicher
Durchflusssensor, FlowSensor FLS 20 oder FLS
alternativer Typ gemäß Tab. 6.1 (Durchfluss-
und Vorlauftemperaturmessung) FLG FlowGuard Regulierventil mit Durchflussanzeige H
... HmHeizkreise
1,H2
HP-TR Hauptregler Wärmepumpe
EHS(X/H)
Daikin Altherma (Solarspeicher mit integriertem
Wärmepumpengerät) MAG Membranausdehnungsgefäß MIX 3-Wege-Mischer mit Antriebsmotor MK1 Mischergruppe mit Hocheffizienzpumpe
MK2
P
Mi
P
S
P
Z
Mischergruppe mit Hocheffizienzpumpe (PWM-
geregelt)
Mischerkreispumpe
Solar Betriebspumpe
Zirkulationspumpe PWT Plattenwärmetauscher (Kondensator) RLB Rücklauftemperaturbegrenzer RoCon HP Regelung Altherma EHS(X/H) RoCon M1 Regelung Mischerkreis EKSRPS4 Solar Regelungs- und Pumpeneinheit RKHB Inneneinheit Altherma Bi-Bloc Wärmepumpe RRHQ Außeneinheit Altherma Bi-Bloc Wärmepumpe ERLQ Außeneinheit Altherma EHS(X/H) RT Raumthermostat SAS1 Schlamm- und Magnetabscheider
Kurz-Bez. Bedeutung
SK Solar Kollektorfeld SV Sicherheitsüberdruckventil t
AU
t
DHW
t
Mi
T
K
T
R
T
S
T
V
Außentemperaturfühler Rocon OT1 Speichertemperaturfühler (im Lieferumfang ent-
halten) Vorlauftemperaturfühler Mischerkreis Solar Kollektortemperaturfühler Solar Rücklauftemperaturfühler Solar Speichertemperaturfühler
Solar Vorlauftemperaturfühler V Ventilator (Verdampfer) VS Verbrühschutz VTA32
Tab. 8-1 Kurzbezeichnungen in Hydraulikplänen

8.2 Anschluss einer Druck-Kollektoranlage

Lässt es die bauliche Gegebenheit nicht zu, die Kollektoren
oberhalb des Speicherbehälters zu montieren oder kann die Ver­bindungsleitung nicht mit durchgehendem Gefälle zwischen Kol­lektorfeld und Speicherbehälter verlegt werden, kann das drucklose Daikin Solarsystem (DrainBack) und damit die Rege-
lungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen EKSRPS4 nicht eingesetzt werden.
Stattdessen kann die Heizungsanlage mit dem Daikin Solar­Drucksystem ausgeführt werden. Folgende Solar-Komponenten sind in beiden Systemen gleichermaßen einsetzbar:
Solar Hochleistungs-Flachkollektoren V21P, V26P, H26P
Solar Aufdach-, Flachdach- und Indachmontagepakete
Solar Warmwasserspeicher
Andere Systemkomponenten dürfen nur systemspezifisch ver­wendet werden.
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9 x Technische Daten

9 Technische Daten

9.1 Regelungs- und Pumpeneinheit EKSRPS4

Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen EKSRPS4
Abmessungen B x H x T 230 x 815 x142 mm Betriebsspannung 230 V/50 Hz Solar Betriebspumpe Grundfos UPS 15-145
Max. elektrische Leistungsaufnahme EKSRPS4
Solar R4-Regelung Digitaler Differenztemperaturregler mit Klartextanzeige Max. elektrische Leistungsaufnahme der Rege-
lung Kollektortemperaturfühler Pt 1000 Speicher- und Rücklauf-Temperaturfühler PTC Vorlauftemperatur- und Durchflusssensor FLS 20 (alternativ FLS12, FLS40, FLS 100)
Tab. 9-1 Technische Daten Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen

9.2 Fühlerkenndaten

Temperaturfühler
Solar-Fühler Sensortyp Messtemperatur in °C
-20-100 102030405060708090100110120
Sensorwiderstand in Ohm nach Norm bzw. Herstellerangaben TR, TS PTC 1386 1495 1630 1772 1922 2080 2245 2418 2598 2786 2982 3185 3396 TK PT-1000 922 961 1000 1039 1077 1116 1155 1194 1232 1270 1308 1347 1385 1423 1461 FlowSensor Sensor-Ausgangsspannung in V TV (0,5, - 3,5 V) 0,5 0,80 1,10 1,40 1,70 2,00 2,30 2,60 2,90 3,20 3,50
Durchflussmenge
Messdurchfluss in l/min FlowSensor
V (0,36, - 3,5 V) 0,36 0,67 0,99 1,30 1,62 1,93 2,24 2,56 2,87 3,19 3,50
Tab. 9-2 Fühlertabelle der Solar-Fühler
0,0 2,0 4,0 6,0 8,0 10,0 12,0 14,0 16,0 18,0 20,0
Sensor-Ausgangsspannung in V
Beim Start: 65 W Im Normalbetrieb: 15-65 W (modulierend)
2W
RSSensorwiderstand (PTC, Pt
1000)
Bild 9-1 Widerstandskennlinien der Solar-Fühler
Bedienungs- und Installationsanleitung
t Temperatur
40
L Durchfluss U Sensor-Ausgangsspannung
Bild 9-2 Kennlinien des FlowSensors
t Temperatur
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9.3 Anschlussbelegung EKSRPS4-Regelung

FLS TRTS TK
BSK
P1 F1
250V
T2A
POWERCONFPWM
007.16 108 99_00
n.b.
NN LL11111113
3
22222224
3
9 x Technische Daten
Bild 9-3 Anschlussbelegung
BSK Brennersperrkontakt CONF
Programmierbuchse für
Softwareupdate FLS FlowSensor TS Speichertemperaturfüh-
ler TR Rücklauftemperaturfüh-
ler TK Kollektortemperaturfüh-
ler
P
Solar Betriebspumpe
S
F1 Sicherung Power
Netzzuleitung
Daikin EKSRPS4 Daikin Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen
008.1624649 – 07/2015
Bedienungs- und Installationsanleitung
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10 x Notizen

10 Notizen

Bedienungs- und Installationsanleitung
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Daikin Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen
Daikin EKSRPS4
008.1624649 – 07/2015
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11 Stichwortverzeichnis

11 x Stichwortverzeichnis
A
Anlagenkonzepte . . . . . . . . . . . . . . . 9
Außerbetriebnahme
. . . . . . . . . . . . 19
B
Befüllzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . .18, 21
Betriebsanzeige . .24, 25, 27, 29, 30
Betriebsweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Booster-Temperatur
Brennersperrkontakt . . . . . . . . .30, 33
. . . . . 22, 24, 31
D
Drehzahlregelung . . . . . . . . . . . . . . 24
Automatisch . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Manuell
Druck-Kollektoranlage . . . . . . . . . . 39
Durchfluss
Einstellung
Menge . . . . . . . . . . . . . . . 23, 32, 36
Messung . . . . . . . .6, 11, 18, 23, 27
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
. . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
E
Einbauposition Kollektortemperaturfüh-
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
ler
Einstellmenü . . . . . . . . . . . . . . .24, 28
Schnelleinstieg . . . . . . . . . . . . . . . 29
Elektroheizstab
Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Ereignisspeicher . . . . . . . . 24, 29, 34
. . . . . . . . . . . . . . . .33
F
Fachmann-Reset . . . . . . . . . . . . . . 23
Fehlercodes
FlowGuard . . . . . . . . . . 8, 11, 15, 39
FlowSensor
. . . . . . .6
Frostgefahr . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Frostschutzfunktion . . . . . . . . . .22, 25
. . . . . . . . . . . . . . . . . .34
, 11, 15, 23, 25, 31, 39, 40
G
Geräuschprobleme . . . . . . . . . . . . . 30
Gesamt-Wärmeertrag
. . . . 24, 26, 29
H
Handbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . .23
Hydraulische Schemen . . . . . . . . . . 37
I
Info-Parameter . . . . . . 24, 26, 27, 29
K
Kurzbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . 7
M
Momentanleistung . . . . . . . . . . . . . 26
Montage
FlowGuard
FlowSensor . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Pumpeneinheit
Regelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Speichererweiterung . . . . . . . . . . . 15
Temperaturfühler
. . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
. . . . . . . . . . . . . . . 10
. . . . . . . . . . . . . 12
P
Parameter
Beheizung über externe Wärmeerzeuger
Empfohlene Einstellbereiche . . . .31
Nachheizung über externe Wärmequellen
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Passworteingabe
Produktbeschreibung . . . . . . . . . . . . 6
Pumpenleistungsstufen . . . . . . . . . . 24
Pumpenmindestleistung Pumpenmodulation
. . . . . . . . . . . . . . . 11, 18, 24, 30, 32
. . . . . . . . . . . . . . 33
. . . . . . . . . . . . . . . .33
. . . . . . . . . . . . . .29
. . . . . . . . . 24
R
Regelung
Handbetrieb
Kurzbeschreibung . . . . . . . . . . . . . .7
Passworteingabe . . . . . . . . . . . . . 29
Sprachwahl
Regelungs- und Pumpeneinheit
RPS4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Bestandteile
Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Reset . . . . . . . . . . . . . .24, 29, 30, 34
. . . . . . . . . . . . . . . . .23
. . . . . . . . . . . . . . . . . .29
. . . . . . . . . . . . . . . . . .7
S
Selbsttest . . . . . . . . . . . . . . . . 24, 26
Sensor-Fehlertabelle Solaris-Anlage
Aufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Sollspreizung
Speichererweiterung . . . . . . . . . . . .15
Speichertemperaturfühler . . . . . . . .12
Sperrzeit
Spitzenleistung . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Sprachwahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Startanzeige
Statusanzeige . . . . . . . . . . . . . 27, 34
Statusspalte Stilllegung
Endgültig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Vorübergehend
Störungen
Behebung Ereignisanzeige
. . . . . . . . . . . . . . 22, 31, 36
. . . . . . . . . . . . . . . . . .26
. . . . . . . . . . . . . . 35, 36
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
. . . . . . . . . . . . 35
. . . . . . . . . . . . . 24, 26
. . . . . . . . . . . . . . .19
. . . . . . . . . . . . . . 34
T
Technische Daten
Kennlinien FlowSensor . . . . . . . . . 40
Regelungs- und Pumpeneinheit
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
RPS4
Temperaturfühler . . . . . . . . . . . . . 40
V
Verschärfte Frostschutzfunktion . . . 25
W
Wärmeertrag . . . . . . . . . . . . . . 23, 32
Gesamt
Momentanleistung . . . . . . . . . . . . .26
Tag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
Warmwasserspeicher
Technische Daten
Verwendbare Modelle . . . . . . . . . . .7
Zusammenschluss
Wiedereinschaltschutztemperatur
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22, 35
. . . . . . . . . . . . . . 24, 26, 29
. . . . . . . . . . . . .40
. . . . . . . . . . . .15
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