Daikin EKSRPS4
Daikin Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen
008.1624649 – 07/2015
Bedienungs- und Installationsanleitung
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2 x Sicherheit
2Sicherheit
2.1Anleitung beachten
Diese Anleitung richtet sich an autorisierte und geschulte Fachkräfte, die aufgrund Ihrer fachlichen Ausbildung und Ihrer Sachkenntnis, Erfahrungen mit der fachgerechten Montage und Inbetriebnahme von Solaranlagen haben.
Alle erforderlichen Tätigkeiten zur Montage, Inbetriebnahme, Bedienung und Einstellung der Anlage sind in dieser Anleitung beschrieben. Für detaillierte Informationen zu den angeschlossenen Komponenten Ihrer Heizungsanlage beachten Sie bitte
die jeweiligen Unterlagen.
Bitte lesen Sie diese Anleitung aufmerksam durch, bevor Sie mit
der Montage und Inbetriebnahme beginnen oder Eingriffe in der
Anlage vornehmen.
Mitgeltende Dokumente
Nachfolgend aufgeführte Dokumente sind Teil der technischen
Dokumentation der Daikin Solaranlage und ebenfalls zu
beachten. Die Dokumente sind im Lieferumfang der jeweiligen
Komponenten enthalten.
– Daikin Hochleistungs-Flachkollektoren Solar V21P, V26P
und H26P: Installationsanleitungen zur Aufdach-, Indach, bzw. Flachdachmontage
– Daikin Warmwasserspeicher (EKHWP oder Altherma
EHS(X/H): Betriebs- und Installationsanleitungen
Bei Anschluss an externe Wärmeerzeuger oder Speicherbehälter, die nicht im Lieferumfang enthalten sind, gelten die jeweils
dazugehörigen Betriebs- und Installationsanleitungen.
2.2Warnhinweise und Symbolerklärung
Bedeutung der Warnhinweise
In dieser Anleitung sind die Warnhinweise entsprechend der
Schwere der Gefahr und der Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens
systematisiert.
GEFAHR!
weist auf eine unmittelbar drohende Gefahr hin.
Die Missachtung des Warnhinweises führt zu
schwerer Körperverletzung oder Tod.
WARNUNG!
weist auf eine möglicherweise gefährliche Situation
hin.
Die Missachtung des Warnhinweises kann zu
schwerer Körperverletzung oder Tod führen.
VORSICHT!
weist auf eine möglicherweise schädliche Situation
hin.
Die Missachtung des Warnhinweises kann zu Sachund Umweltschäden führen.
Dieses Symbol kennzeichnet Anwendertipps und
besonders nützliche Informationen, jedoch keine Warnungen vor Gefährdungen.
Spezielle Warnsymbole
Einige Gefahrenarten sind durch spezielle Warnsymbole dargestellt.
Elektrischer Strom
Explosionsgefahr
Verbrennungsgefahr oder Verbrühungsgefahr
Bestellnummer
Hinweise auf Bestellnummern sind durch das Warensymbol
erkennbar.
Handlungsanweisungen
● Handlungsanweisungen werden als Liste dargestellt.
Handlungen, bei denen zwingend die Reihenfolge einzuhalten ist, werden nummeriert dargestellt.
Resultate von Handlungen werden mit einem Pfeil
gekennzeichnet.
2.3Gefahren vermeiden
Daikin Solaranlagen sind nach dem Stand der Technik und den
anerkannten technischen Regeln gebaut. Dennoch können bei
unsachgemäßer Verwendung Gefahren für Leib und Leben von
Personen sowie Sachbeschädigungen entstehen. Zur
Vermeidung von Gefahren Daikin Solaranlagen nur montieren
und betreiben:
– bestimmungsgemäß und in einwandfreiem Zustand,
– sicherheits- und gefahrenbewusst.
Dies setzt die Kenntnis und Anwendung des Inhalts dieser Anleitung, der einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften sowie
der anerkannten sicherheitstechnischen und arbeitsmedizinischen Regeln voraus.
2.4Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Daikin Solaranlage darf ausschließlich zur solaren Heizungsunterstützung von Warmwasser-Heizungssystemen verwendet
werden. Die Daikin Solaranlage darf nur gemäß den Angaben
dieser Anleitung montiert, angeschlossen und betrieben werden.
Jede andere oder darüber hinausgehende Verwendung gilt als
nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstehende Schäden
trägt das Risiko allein der Betreiber.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der Wartungs- und Inspektionsbedingungen. Ersatzteile
müssen mindestens den vom Hersteller festgelegten technischen Anforderungen entsprechen. Dies ist z. B. durch OriginalErsatzteile gegeben.
2.5Hinweise zur Betriebssicherheit
Arbeiten auf dem Dach
● Montagearbeiten auf dem Dach nur durch autorisierte und
geschulte Fachkräfte (Heizungsfachbetrieb, Dachdecker,
etc.) unter Beachtung der für Dacharbeiten gültigen Unfallverhütungsvorschriften.
● Montagematerial und Werkzeug gegen Herunterfallen
sichern.
● Verkehrsbereich unterhalb der Dachfläche gegen unbefugtes
Betreten sichern.
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Vor dem Arbeiten an der Heizungsanlage
● Arbeiten an der Heizungsanlage (wie z. B. Installation,
Anschluss und erste Inbetriebnahme) nur durch autorisierte
und geschulte Heizungsfachkräfte.
● Bei allen Arbeiten an der Heizungsanlage den Hauptschalter
ausschalten und gegen unbeabsichtigtes Einschalten
sichern.
Elektrische Installation
● Elektrische Installation, nur durch elektrotechnisch qualifiziertes Fachpersonal und unter Beachtung der gültigen elektrotechnischen Richtlinien, sowie der Vorschriften des zuständigen Elektrizitätsversorgungsunternehmens (EVU).
● Für den Netzanschluss eine separate Trennvorrichtung nach
EN 60335-1 zur allpoligen Abschaltung vom Stromnetz und
einen Fehlerstrom-Schutzschalter (FCD) mit einer Reaktionszeit ≤ 0,2 s einbauen.
● Vor dem Netzanschluss, die auf dem Typenschild
angegebene Netzspannung (230 V, 50 Hz) mit der Versorgungsspannung vergleichen.
● Vor Arbeiten an Strom führenden Teilen, diese von der
Stromversorgung trennen (Hauptschalter ausschalten,
Sicherung trennen) und gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten sichern.
● Geräteabdeckungen und Wartungsblenden nach
Beendigung der Arbeiten sofort wieder anbauen.
2 x Sicherheit
Betreiber einweisen
● Bevor Sie die Solaranlage übergeben, erklären Sie dem
Betreiber, wie er sie bedienen und kontrollieren kann.
● Dokumentieren Sie die Übergabe, indem Sie das beigefügte
Installations- und Unterweisungsformular gemeinsam mit
dem Betreiber ausfüllen und unterschreiben.
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Bedienungs- und Installationsanleitung
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3 x Produktbeschreibung
3Produktbeschreibung
3.1Aufbau und Bestandteile der Solar-Anlage
Bild 3-1 Standardaufbau einer Daikin Solar Anlage (der wechselseitige Anschluss wird von Daikin empfohlen)
1Kaltwasser Anschlussleitung
2Trinkwasser (warm) Verteilleitung
3Edelstahl-Wellrohr Wärmetauscher für Trinkwasser (warm)
4aEdelstahl-Wellrohr Wärmetauscher zur Speicherladung
4bEdelstahl-Wellrohr Wärmetauscher zur Speicherladung und Hei-
zungsunterstützung
5Tauchhülse für Speicher-, Rücklauftemperaturfühler
6Füllstandsanzeiger
7Füll- und Entleerhahn (Zubehör KFE BA)
8Solar R4-Regelung
9Solar-Rücklaufleitung (unten am Kollektor)
ABrauchwasserzone
BSolarzone
FLS Solar FlowSensor (Durchflussmessung)
P
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3 x Produktbeschreibung
3.2Kurzbeschreibung
Die Daikin Solaranlage ist ein thermisches Solarsystem zur
Warmwassererzeugung und Heizungsunterstützung.
Die Daikin Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen EKSRPS4 kann nur in dem drucklosen Daikin
Solar System (DrainBack) und mit dem dafür vorgesehenen Montagematerial installiert und betrieben werden.
Voraussetzung für den störungsfreien Betrieb im
DrainBack-System ist, dass die Verbindungsleitungen
mit durchgehendem Gefälle (mindestens 2 %) verlegt,
sowie die Kollektorunterkanten bei wechselseitigem
Anschluss mit stetigem Gefälle zum Rücklaufanschluss
bzw. bei gleichseitigem Anschluss waagerecht montiert
sind.
Betriebsweise
Die Hochleistungs-Flachkollektoren Solar V21P, V26P und H26P
wandeln mit hohem Wirkungsgrad die Sonnenstrahlung in
Wärme um. Wärmeträgermedium ist Leitungswasser.
Erreichen die Kollektoren ein nutzbares Temperaturniveau, wird
das drucklos im Speicher befindliche Pufferwasser direkt durch
die Kollektoren gepumpt. Anderenfalls schaltet die Förderpumpe
ab und das System entleert sich automatisch. Diese Betriebsweise hat mehrere Vorteile:
– Hohe Betriebssicherheit, da ohne schadens- oder störemp-
findliche Bauteile (wie z. B. Ausdehnungsgefäß, Sicherheitsventil, Entlüftungsventile).
– Gute Wärmeübertragung und Wärmespeicherkapazität
(arbeitet ohne Frostschutzmittel).
– Geringer Wartungsaufwand.
– Frostsicherheit.
– Ohne zusätzliche Solar-Wärmetauscher.
– Keine Stagnationsprobleme.
Elektronische Regelung
Die vollelektronische Regelung Daikin Solar R4 sorgt für eine optimale Solarwärmenutzung (Warmwassererwärmung, Heizungsunterstützung) und die Einhaltung aller betrieblichen Sicherheitsaspekte. Die für einen komfortablen Betrieb erforderlichen
Parameter sind bereits ab Werk voreingestellt.
3.3Systemkomponenten
3.3.1 Regelungs- und Pumpeneinheit für
Solaranlagen EKSRPS4
Modularer Aufbau
Die Anlage besteht aus mehreren, weitgehend vormontierten
Komponenten. Stecktechnik und ein hoher Vorfertigungsgrad ermöglichen eine schnelle und einfache System-Montage.
Speicherbehälter
Als Speicherbehälter für die Daikin Solaranlage können
verwendet werden:
– Daikin EKHWP (HYC): Wärmegedämmter, druckloser
Kunststoffspeicher (mit Anschlussmöglichkeit einer Daikin
Luft-Wasser-Wärmepumpe).
– Daikin Altherma EHS(X/H) Solarspeicher mit integriertem
Innengerät einer Luft-Wasser-Wärmepumpe.
Aufbau, Funktionsweise, Inbetriebnahme und Betrieb
anderer Solar-Komponenten sind in dieser Anleitung
nicht beschrieben. Detaillierte Informationen zu den
Komponenten finden Sie in den Betriebs- und Installationsanleitungen der jeweiligen Geräte.
Die in dieser Anleitung aufgeführten Handlungsanweisungen und Beschreibungen gelten grundsätzlich für
alle bei dieser Solaranlage verwendbaren Daikin
Speicherbehälter, auch wenn zu Darstellungszwecken
nur ein Typ beschrieben wird. Bei Abweichungen zu
anderen Speicherbehältern wird gesondert darauf hingewiesen.
Bestehend aus:
1Abdeckhaube
2Anschlussverrohrung mit Umwälzpumpe und Solar Betriebspum-
pe
3Daikin Solar R4-Regelung mit Speichertemperaturfühler, Rück-
lauftemperaturfühler, Anschlusskabel Kollektortemperaturfühler,
FlowSensor, Anschlusskabel 230 V-Netzanschluss (3 m)
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4Montage
T
K
4 x Montage
4.1Anlagenkonzepte
Daikin Solaranlagen werden in der Regel nach einem der nachfolgend dargestellten Anlagenkonzepte aufgebaut. Informationen zur hydraulischen Systemeinbindung mit Beispielschemata finden Sie im Kapitel 8 „Hydraulische Systemeinbindung“.
Strom führende Teile können bei Berührung zu einem
Stromschlag führen und lebensgefährliche Verletzungen sowie Verbrennungen verursachen.
● Vor Beginn von Arbeiten am Kesselschaltfeld oder
an der Solarregelung, Geräte von der Stromversorgung trennen (Sicherung, Hauptschalter
ausschalten) und gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten sichern.
● Um Gefährdungen durch beschädigte elektrische
Leitungen zu vermeiden, diese immer durch elektrotechnisch qualifiziertes Fachpersonal unter
Beachtung der gültigen elektrotechnischen Richtlinien sowie der Vorschriften des zuständigen
Elektrizitätsversorgungsunternehmens erneuern.
● Die entsprechenden Arbeitssicherheitsvorschriften einhalten.
4.1.2 Serienschaltung
Alternativ zu der in dieser Anleitung beschriebenen reinen Parallelschaltung der Solar-Kollektoren können bei Bedarf maximal 3
Kollektorreihen auch übereinander montiert werden. Übereinander liegende Kollektoren bzw. Kollektorfelder müssen in Reihe
geschaltet werden (Bild 4-3).
GEFAHR!
Austretendes Gas in unmittelbarer Nähe elektrischer
Bauteile kann zur Explosion führen.
● Die Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen EKSRPS4, sowie elektrische Komponenten
nicht an Orten installieren, wo Gefahr von austretendem, entzündlichem Gas besteht.
● Mindestabstände zu Wänden und in Schächten
beachten.
Bild 4-3 Alternative Solar-Kollektoranordnung
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4 x Montage
100
710
ø3,5
<15 mm
Click
Click
1x
007.16 054 99
4PW56022-1
MS
MS
4.2.1 Montage Pumpeneinheit
VORSICHT!
Bei der Montage können große Wassermengen aus
dem Solarspeicher austreten.
● Die Pumpeneinheit montieren, bevor der Solarspeicher (druckloser Bereich) mit Wasser befüllt
wird.
● Soll die Pumpeneinheit an einen bereits in Betrieb
befindlichen Solarspeicher angeschlossen
werden, muss der drucklose Speicherbereich
vorher entleert werden.
13. Vorlaufleitung (VA Solar 15) auf der Speicherseite auf die
benötigte Länge kürzen und in Steckfitting am SolarVorlaufanschluss einstecken (siehe Kapitel 4.3
„Zusammenschluss mehrerer Solarspeicher“, FlowSensor,
Arbeitsschritt 4).
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VORSICHT!
Bei längeren horizontalen Leitungsstrecken mit
geringem Gefälle könnten sich durch Wärmedehnung
der Kunststoffrohre zwischen den Befestigungspunkten Wassersäcke mit Siphonwirkung bilden.
● Tragschalen (TS ) verwenden.
● Leitungsführung niemals waagerecht, sondern
immer mit stetigem Gefälle (>2 %) ausführen.
4.2.2 Montage FlowSensor, FlowGuard (optional)
Bei der Montage auf die Durchflussrichtung der Messeinrichtung achten.
4 x Montage
FlowSensor
Der FlowSensor FLS 20 (Bild 4-17) ist eine Messeinrichtung, die
gleichzeitig die Durchflussmenge im Kollektorfeld sowie die
Vorlauftemperatur erfasst. Der Messbereich liegt zwischen 0 und
20 l/min (Durchflussmenge) und 0 bis 120 °C (Vorlauftemperatur). Die Messwerte werden an der Solar R4-Regelung
angezeigt. Durch Drehzahlregelung der Solar Betriebspumpe P
übernimmt die Solar R4-Regelung beim Anlagebetrieb automatisch das Einstellen des passenden Durchflusses.
1. Dichtung (b) am Solar-Vorlaufanschluss (a) des
Warmwasserspeichers einlegen.
2. FlowSensor (c) auf den Solar-Vorlaufanschluss (a) des
Warmwasserspeichers schrauben.
3. Dichtung (e) einlegen und Steckfitting (f) an den Eingang des
FlowSensors (c) montieren.
4. Vorlaufleitung (g) (Ø 15 mm) auf die benötigte Länge kürzen
und in den Steckfitting (f) einstecken.
5. Kabel des FlowSensors zwischen FlowSensor (c) und der
Solar R4-Regelung verlegen.
6. Kabel des FlowSensors am FlowSensor (c) und am
Platinenrand der Solar R4-Regelung, an der Position FLS (4polig, siehe Bild 4-23) aufstecken.
Bild 4-17 FlowSensor FLS ausgeliefert mit 3 m Kabel
FlowGuard
Als Zubehör erhältlich ist der FlowGuard FLG (Bild 4-19). Er ist
ein Einregulierventil mit integrierter Durchflussanzeige, mit dem
die Durchflussmenge durch das Kollektorfeld eingestellt werden
kann. Der Anzeigebereich liegt zwischen 2 und 16 l/min.
S
1. Dichtung in den Vorlaufanschluss einlegen (siehe Bild 4-18).
2. FlowGuard ansetzen und festschrauben.
3. Dichtung einlegen und Steckfitting an den Eingang des
FlowGuards montieren.
4. Vorbereitetes Vorlaufrohr in den Steckfitting des FlowGuards
einstecken.
Bild 4-16 Montage FlowSensor FLS
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Bild 4-18 Arbeitsschritt 1+2
Bild 4-19 Zubehör FlowGuard FLG
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4 x Montage
4.2.3 Montage Temperaturfühler
VORSICHT!
Der Speichertemperaturfühler der Kesselregelung
darf keinesfalls tiefer als 75 cm in die Fühlertauchhülse eingeführt werden. Ein zu tief eingeführter Speichertemperaturfühler kann zu einer Überhitzung der
Warmwasserzone und zum "Steckenbleiben" der Kesselregelung in der Speicherladephase führen.
1. Anlegefedern an beiden Fühlern (Rücklauftemperaturfühler,
Speichertemperaturfühler) umbiegen und ins Sondenrohr
einführen.
Bild 4-22 Arbeitsschritt 4
4.2.4 Regelung vorbereiten und anbringen
Voraussetzungen
– Für elektrische Anschlüsse und elektrische Verbrauchsmate-
rialien (Kabel, Isolierung, etc.) die jeweils gültigen länderspezifischen Vorschriften beachten.
– Für jeden, fest verkabelten Netzanschluss eine separate
Trennvorrichtung nach EN 60335-1 zur allpoligen Abschaltung vom Stromnetz und einen Fehlerstrom-Schutzschalter
mit einer Reaktionszeit ≤ 0,2 s einbauen.
1. Mitgelieferte Kabel mittels Platinenrandstecker an der
Rückseite der Regelung befestigen. Die Stecker sind
verwechslungssicher codiert. Im Deckel der Steuerung ist die
Anschlussbelegung dargestellt.
S
F1Sicherung
Power
Netzzuleitung
4 x Montage
Bild 4-25 Arbeitsschritt 2
3. KollektortemperaturFühlerleitung (in der
Verbindungsleitung
integriert) am Stecker
anklemmen.
Bild 4-26 Arbeitsschritt 3
4. Stecker am Platinenrand der Steuerung, an der Position TK
(2-polig, siehe Bild 4-23) aufstecken.
Bild 4-24 Arbeitsschritt 1
2. Damit eine Zugentlastung sichergestellt wird, sind alle Kabel
durch das Labyrinth zu legen.
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5. Regelung von oben herab in den Befestigungswinkel
einhängen.
– Darauf achten, dass die Kabelschlaufen (wie in Bild 4-27
und Bild 4-28 dargestellt) nach unten zeigen.
Bild 4-28 Arbeitsschritt 5
6. Verkabelung der Solar Betriebspumpe P
:
S
– Das Pumpenkabel an die Solar Betriebspumpe P
anschließen.
4.2.5 Abdeckhaube anbringen
1. Abdeckhaube aufschieben und ausrichten. Dabei die
Abdeckhaube so unter das Regelungsgehäuse schieben,
dass sich eine gleichmäßige Fuge rings um die Regelung
ergibt.
Bild 4-31 Arbeitsschritt 1
S
2. Abdeckhaube an beiden Seiten mittels Senkkopfschrauben
mit dem Regelungsgehäuse verschrauben.
Bild 4-29 Arbeitsschritt 6
7. Kabel der Regelung an der Rücklaufleitung entlang legen und
mit Kabelbinder fixieren.
Bild 4-30 Arbeitsschritt 7
Bild 4-32 Arbeitsschritt 2
3. Abdeckhaube auf dem darunterliegenden
Speicheranschlusswinkel befestigen. Dazu die
selbstschneidende Befestigungsschraube (in Abdeckhaube
vormontiert) über die Vertiefung im unteren Teil der
Gehäusefrontseite vorsichtig einschrauben und
anschließend die Abdeckkappe aufstecken.
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Bild 4-33 Arbeitsschritt 3
4 x Montage
1Solarspeicher
2Druckloser Bereich
3Solar-Kollektorfeld
4Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen EKSRPS4
5Rücklaufverbindungsleitung (druckloser Bereich)
6Solar-Vorlauf-Verteilerleitung
7Solar-Rücklaufleitung
8Solar-Vorlaufleitung
Bild 4-34 Komplett installierte EKSRPS4
4.3Zusammenschluss mehrerer Solarspeicher
Die Daikin-Speichererweiterung ist ein System von Verbindungsleitungen und ermöglicht eine Parallelschaltung von mehreren
Warmwasserspeichern, welche für den Einsatz im Daikin Solarsystem zugelassen sind.
Mit dem Solar Speichererweiterungsset CON SX können je Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen EKSRPS4, 2 für
Solaranlagen verwendbare Warmwasserspeicher zusammengeschlossen werden (Bild 4-35). Es ist möglich, maximal
3 Warmwasserspeicher zu einer Speicherbatterie zusammenzuschließen (Solar Speichererweiterungsset 2 für einen
3. Warmwasserspeicher - CON SXE .
Der optional angebotene Daikin FlowGuard FLG gewährleistet
eine gleichmäßige Befüllung der zusammengeschlossenen
Warmwasserspeicher. Pro Warmwasserspeicher ist jeweils ein
FlowGuard einzubauen. Der FlowSensor wird in den gemeinsamen Vorlauf eingebaut (Bild 4-34).
Funktionsweise
– Der Solar-Rücklauf wird über die Rücklaufverbindungsleitung
(Bild 4-35, Pos. 5) aus der Solarzone der zusammengeschlossenen Warmwasserspeicher entnommen.
– Der gemeinsame Rücklauf wird über die Regelungs- und
Pumpeneinheit für Solaranlagen EKSRPS4 (Bild 4-35, Pos.
4) zum Kollektorfeld gepumpt.
– Das Wasser erwärmt sich im Kollektorfeld und wird als Solar-
Vorlauf über die Vorlaufverteilerleitung (Bild 4-35, Pos. 6 ) in
die Warmwasserspeicher eingeleitet.
∆HNiveauunterschied im drucklosen Speicherbereich
CON SXSpeichererweiterungsset
FLSFlowSensor
FLGFlowGuard
Bild 4-35 Funktionsprinzip der Speicherverbindung
Montage Speichererweiterung für
2 Warmwasserspeicher
WARNUNG!
Verbrühungsgefahr durch Lösen der Verbindungsleitungen vom Speicherbehälter oder an Arbeiten an der
Hydraulik der Regelungs- und Pumpeneinheit für
Solaranlagen (z. B. beim Tausch einer Pumpe).
● Speicherbehälter (druckloser Bereich) vor
Arbeiten an der Anschlussleitung oder der
Hydraulik entleeren.
VORSICHT!
Bei der Montage können große Wassermengen aus
dem Solarspeicher austreten.
● Solar Speichererweiterungsset montieren, bevor
der Warmwasserspeicher (druckloser Bereich) mit
Wasser befüllt wird.
● Soll die Solaranlage an einen bereits in Betrieb
befindlichen Solarspeicher angeschlossen
werden, muss der drucklose Speicherbereich
vorher entleert werden.
1. Montage der Regelungs- und Pumpeneinheit für
Solaranlagen EKSRPS4 ohne Anbringen der Haube (siehe
Abschnitt 4.2).
2. Abdeckkappe des Solar-Rücklaufanschlusses vom
2. Solarspeicher abschrauben.
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4 x Montage
4
3
2
1
4.
3.
1.
2.
X2
5.
4.
3.
1.
2.
5.
X4
Bild 4-36 Arbeitsschritt 2
3. Solarspeicher ausrichten. Der Abstand (Mitte Speicher) muss
830 mm betragen. Hierbei auch den empfohlenen
Wandabstand von 200 mm beachten.
4. Vorbereiten des Speicheranschlusswinkels (an der
Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen EKSRPS4).
● Auf der Erweiterungsseite den Haltebügel entfernen und
je nach bisherigem Aufbau den Kugelhahn oder den
Blindstopfen entfernen.
5. Den entfernten Verschlussstopfen auf die von Daikin
vormontierte Rücklaufverbindungsleitung am 2.
Speicheranschlusswinkel montieren.
6. Die so komplettierte Rücklaufleitung mit dem freien
Steckfitting (Ø 28) auf den freien Abgang des
Speicheranschlusswinkels der Regelungs- und
Pumpeneinheit für Solaranlagen EKSRPS4 stecken.
7. Rücklaufleitung an den Rücklaufanschluss des 2.
Warmwasserspeichers befestigen.
8. Unteren Verschlussdeckel der entsprechenden Seite aus der
Abdeckhaube entfernen.
9. Abdeckhaube am Warmwasserspeicher anbringen (siehe
Kapitel 4.2.5).
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10. Je einen FlowGuard (optional) auf die SolarVorlaufanschlüsse der Speicherbehälter montieren (siehe
Kapitel 4.2.2).
11. Vorlauf-Verteilerleitungen links und rechts an das
Verbindungs-T-Stück montieren (Bild 4-43, Pos. 3 + 4).
12. Flachdichtungen auf beide FlowGuard legen und VorlaufVerteilerleitung mittels Überwurfmutter an beiden FlowGuard
verschrauben.
13. Dichtung auf das Verbindungs-T-Stück legen und
Doppelüberwurfmutter (1") aufschrauben.
14. Dichtung in Doppelüberwurfmutter (1") einlegen.
15. FlowSensor montieren (siehe Kapitel 4.2.2).
4 x Montage
1Solarspeicher
2Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen
CON SX (A)Speichererweiterungsset (unten)
CON SX (B)Speichererweiterungsset (oben)
FLSFlowSensor
FLGFlowGuard
Bild 4-43 Montage der Speichererweiterung für 2 Solarspeicher (darge-
stellt an 2 Sanicube Solar)
Bei Erweiterung auf maximal drei Speicher ist die Installationsanleitung des Speichererweiterungsset 2
CON SXE zu beachten.
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5 x Inbetriebnahme und Außerbetriebnahme
5Inbetriebnahme und Außerbetriebnahme
5.1Inbetriebnahme
WARNUNG!
Die Solaranlage kann erst in Betrieb genommen werden, wenn alle hydraulischen und elektrischen Verbindungen hergestellt sind.
Eine unsachgemäße Inbetriebnahme beeinträchtigt
die Funktion und kann zu Schäden an der gesamten
Anlage führen. Die Installation und Inbetriebnahme
sollte deshalb nur durch von Daikin autorisierte und
geschulte Heizungsfachkräfte erfolgen.
Vor Inbetriebnahme muss der Schutzleiter-Widerstand und der korrekte Anschluss geprüft werden.
VORSICHT!
Inbetriebnahme bei Frost kann zu Schäden an der
gesamten Anlage führen.
● Inbetriebnahme bei Außentemperaturen unter
0 °C nur bei Gewährleistung einer Wassertemperatur von mindestens 5 °C im Solarkreislauf (z. B.
vorheriges Aufheizen des Warmwasserspeichers).
Daikin empfiehlt, die Anlage nicht bei extremem Frost
in Betrieb zu nehmen.
Führen Sie alle nachfolgend genannten Arbeiten in der vorgegebenen Reihenfolge aus!
1. Befüllen des Speicherbehälters:
● Trinkwasser-Wärmetauscher befüllen.
● Pufferspeichervolumen über den Füll- und Entleerhahn
(KFE BA) an der Regelungs- und Pumpeneinheit für
Solaranlagen EKSRPS4 befüllen bis Wasser am Sicherheitsüberlauf austritt.
● Füll- und Entleerhahn (KFE BA) schließen.
2. Solar R4-Regelung einschalten.
Initialisierungsphase beginnt.
3. Nach Abschluss der Initialisierungsphase
(Temperaturanzeige) befüllen und entlüften Sie die
Solaranlage durch gleichzeitigen Druck auf beide Pfeiltasten
(Handbetrieb starten).
Die Solar Betriebspumpe P
und die Solaranlage ist dem maximal möglichen Betriebsdruck ausgesetzt. Die Solaranlage füllt sich, die Luft entweicht durch die Vorlaufleitung in den Luftraum des
Speicherbehälters.
4. Dichtigkeits-Sichtkontrolle an allen Verbindungsstellen im
Haus und auf dem Dach durchführen. Dabei auftretende
Leckagen fachgerecht abdichten.
5. Solar R4-Regelung abschalten.
6. Füllstand im Warmwasserspeicher kontrollieren.
läuft nun mit voller Leistung
S
Innerhalb weniger Minuten nach dem Abschalten und
Leerlaufen der Solaranlage, muss der Füllstandsanzeiger im Warmwasserspeicher wieder annähernd das
Füllniveau erreichen.
– Ursache für einen geringfügig niedrigeren Füllstand
ist das Verbleiben einer geringen Wassermenge in
den unteren Sammlerrohren der Kollektoren. Bei
korrekter Ausrichtung des Kollektorfelds ist diese
Wassermenge auch bei Frosteinwirkung ungefährlich für den Kollektor, da genügend Ausdehnungsvolumen zur Verfügung steht.
– Falls der Füllstand deutlich unter dem Füllniveau
bleibt, kann dies ein Hinweis auf nicht entdeckte
Undichtigkeiten oder eine fehlerhafte Leitungsführung (Wassersäcke) sein. In diesem Falle muss die
Anlage noch einmal sehr genau geprüft werden.
7. Befüllzeit einstellen:
● Solar R4-Regelung erneut einschalten (Initialisierungsphase beginnt).
● Nach Abschluss der Initialisierungsphase (Temperaturanzeige) den Handbetrieb durch gleichzeitigen Druck auf
beide Pfeiltasten starten.
● Zeit stoppen, in der sich die Solaranlage vollständig
befüllt. Die Anlage ist vollständig befüllt, wenn keine
Luftgeräusche mehr zu hören sind und ein stabiler Wert
für den Durchfluss angezeigt wird (Messstelle "Durchfluss" über Pfeiltasten ansteuern).
● Die ermittelte Zeit zuzüglich 20 s am Parameter "Zeit P2"
einstellen (siehe Abschnitt 6.3.6).
8. Solar R4-Regelung durch gleichzeitigen Druck auf beide
Pfeiltasten oder erneutes Aus-, Einschalten in den
Automatikbetrieb schalten.
Die Solaranlage ist nun betriebsbereit.
Der korrekte Durchfluss im Solarkreislauf wird durch
Drehzahlregelung der Solar Betriebspumpe P
matisch eingestellt.
9. Nur bei Anschluss einer Regelungs- und Pumpeneinheit für
Solaranlagen EKSRPS4 an mehrere Solarspeicher:
– Der gesamte, mit dem FlowSensor im Solar-Vorlauf
gemessene Durchfluss, muss gleichmäßig auf alle angeschlossenen Solarspeicher aufgeteilt werden. Zur Einregulierung empfiehlt sich der Einsatz eines FlowGuard
(FLG) an jedem Speicher.
10. Betreiber einweisen, Übergabeprotokoll ausfüllen und dieses
an die auf der Rückseite dieser Anleitung angegebene
Adresse senden.
auto-
S
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5 x Inbetriebnahme und Außerbetriebnahme
1.
2.
X
4
3
2
1
G
X4
X1
X3
X2
X4
4.
3.
5.2Außerbetriebnahme
5.2.1 Vorübergehende Stilllegung
VORSICHT!
Eine stillgelegte Heizungsanlage kann bei Frost
einfrieren und dadurch beschädigt werden.
● Stillgelegte Heizungsanlage bei Frostgefahr
entleeren.
VORSICHT!
Längere Zeit abgeschaltete Pumpen können
festsitzen.
Bei vorübergehend stillgelegten Solaranlagen ist auch
die Schutzfunktion gegen festsitzende Pumpen
(Pumpenkickfunktion) deaktiviert.
● Bei Wiederinbetriebnahme korrekte Pumpenfunktion prüfen. Festsitzende Pumpen können
meist manuell wieder gängig gemacht werden.
Durch Ausschalten am Hauptschalter der Solar R4-Regelung
oder Trennen des Netzsteckers von der Stromversorgung, kann
die Daikin Solaranlage vorübergehend stillgelegt werden.
Bei Frostgefahr muss:
– die Daikin Solaranlage wieder in Betrieb genommen wer-
den
oder
– geeignete Frostschutzmaßnahmen für die angeschlos-
sene Heizungsanlage und den Warmwasserspeicher
getroffen werden (z. B. Entleerung).
Besteht die Frostgefahr nur wenige Tage, kann aufgrund der sehr guten Wärmedämmung auf das Entleeren des Daikin Warmwasserspeichers verzichtet werden, wenn die Speichertemperatur regelmäßig
beobachtet wird und nicht unter +3 °C sinkt. Ein Frostschutz für das angeschlossene Wärmeverteilungssystem besteht dadurch allerdings nicht.
Bild 5-2 Ventileinsatz absperren, Blindstopfen vom Anschlusswinkel
entfernen
● KFE-Befüllanschluss
(KFE BA) in den
Anschlusswinkel einstecken und mit Halteklammer sichern
(Bild 5-3).
Bild 5-3 KFE-Befüllanschluss in
Anschlusswinkel montieren
Speicherbehälter entleeren
● Alle Stromkreise der Solar- und Heizungsanlage von der
Stromversorgung trennen und gegen unbeabsichtigtes
Wiedereinschalten sichern.
● Ablaufschlauch an den Füll- und Entleerhahn (KFE BA) (Bild
5-1, Pos. A) anschließen und zu einer mindestens bodentiefen Ablaufstelle verlegen.
Bild 5-1 Ablaufschlauch montieren
● Ventileinsatz am Anschlusswinkel so einstellen, dass der
Weg zum Blindstopfen abgesperrt ist (Bild 5-2).
● Blindstopfen vom Anschlusswinkel entfernen (Bild 5-2) und
geeignete Auffangwanne unterstellen.
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Daikin Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen
008.1624649 – 07/2015
● KFE-Hahn am KFE-Befüllanschluss (KFE BA) öffnen.
● Ventileinsatz am Anschlusswinkel so einstellen, dass der
Weg zum Ablaufschlauch geöffnet wird (siehe auch Bild 5-2)
und Wasserinhalt des Speicherbehälters ablassen.
● Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen EKSRPS4
von allen elektrischen Anschlüssen und Wasseranschlüssen
trennen.
● Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen EKSRPS4
entsprechend der Montageanleitung (Kapitel 4 „Montage“) in
umgekehrter Reihenfolge demontieren.
● Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen EKSRPS4
fachgerecht entsorgen.
Hinweise zur Entsorgung
Daikin hat durch den umweltfreundlichen Aufbau
der Solaranlage die Voraussetzungen für eine
umweltgerechte Entsorgung geschaffen. Bei der
Entsorgung fallen nur Abfälle an, die entweder der
stofflichen Wiederverwertung oder der thermischen Verwertung zugeführt werden können.
Die verwendeten Materialien, die zur stofflichen
Wiederverwertung geeignet sind, können sortenrein getrennt werden.
Die Kennzeichnung des Produktes bedeutet, dass
elektrische und elektronische Produkte nicht mit
unsortiertem Hausmüll entsorgt werden dürfen.
Die fachgerechte und den jeweiligen nationalen
Bestimmungen des Einsatzlandes entsprechende
Entsorgung liegt in der Verantwortung des
Betreibers.
● Demontage des Systems, Handhabung von
Kältemittel, Öl und weiteren Teilen darf nur von
einem qualifizierten Monteur erfolgen.
● Entsorgung nur bei einer Einrichtung, die auf
Wiederverwendung, Recycling und Wiederverwertung spezialisiert ist.
Weitere Informationen sind bei der Installationsfirma oder der zuständigen örtlichen Behörde erhältlich.
Bedienungs- und Installationsanleitung
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Daikin Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen
Daikin EKSRPS4
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Page 21
6Regelung
6.1Bedien- und Anzeigeelemente
6 x Regelung
1Hauptschalter mit Kontrollleuchte
2Display zur Temperatur- und Parameteran-
zeige (Energiesparfunktion: Displaybeleuchtung schaltet 10 min nach dem
letzten Tastendruck ab)
3Leuchte für Kollektortemperatur-Anzeige
4Leuchte für Solar-Vorlauftemperatur und
Durchflussmessung (FLS)
5Leuchte für Speichertemperatur-Anzeige
6Leuchte für Solar-Rücklauftemperatur- An-
zeige
Bild 6-1 Bedien- und Anzeigeelemente
6.2Funktionsweise der Regelung
Aufgrund ständiger Verbesserungen zum optimalen
Einsatz der Solaranlage wurde die Solar R4-Regelung
mit einer Updatefunktion ausgestattet. Daher sind
einige, in diesem Kapitel beschriebenen Funktionen
nur für bestimmte Softwareversionen gültig. Diese
Funktionen sind gesondert durch Symbole gekennzeichnet.
Softwareupdates an der Solar R4-Regelung dürfen nur
durch den Daikin Servicetechniker durchgeführt
werden.
Der Netzschalter trennt die Solar R4-Regelung komplett von der Netzspannung. Das Schalten des Netzschalters erfordert einen stärkeren Tastendruck als das
Bestätigen der Bedientasten.
7Betriebszustands-Leuchte für drehzahlge-
regelte Solar Betriebspumpe P
wenn Pumpe in Betrieb - flackert, wenn
Pumpe im gedrosselten Zustand läuft)
8Pfeiltaste nach oben zum Wechseln der
Temperatur- oder Parameteranzeige in
Pfeilrichtung bzw. zum Erhöhen des Parametereinstellwertes
9Pfeiltaste nach unten zum Wechseln der
Temperatur- oder Parameteranzeige in
Pfeilrichtung bzw. zum Absenken von Parametereinstellwerten
(leuchtet,
S
6.2.1 Pumpenbetrieb
Die Solaranlage wird ganzjährig vollautomatisch betrieben, ohne
dass manuelle Eingriffe erforderlich sind. Der drehzahlgeregelte
Pumpenbetrieb wird von der Solar R4-Regelung gesteuert. Die
Bedien- und Anzeigeelemente sind in Bild 6-1 dargestellt.
Kriterium für das Zuschalten:
– Pumpenbetrieb erfolgt in Abhängigkeit von der kontinuierlich
gemessenen Temperaturdifferenz zwischen Kollektor (T
und Rücklauftemperatur (TR) und Vergleich mit dem im Parameter "Delta T ein" eingestellten Wert.
Die Solar Betriebspumpe P
turdifferenz (=T
stellten Wert überschreitet (z. B. Rücklauftemperatur = 40 °C
und "Delta T ein" = 15 K; Kollektortemperatur > 55 °C).
Kriterien für das Abschalten:
– Ein Abschalten der Solar Betriebspumpe P
schreitung der Temperaturdifferenz des am Parameter
"Delta T aus" eingestellten Wertes.
1. Möglichkeit: Normales Abschalten, wenn die „Befüllzeit“
(Parameter "Zeit P2") abgelaufen ist und die Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauftemperatur die Ausschaltbedingung erreicht (T
2. Möglichkeit: Schnelles Abschalten, wenn sich der Kollektor innerhalb der „Befüllzeit“ (Parameter "Zeit P2") zu schnell
abkühlt (T
– TR<"Delta T aus").
K
10Info-Taste zum Einstieg in die Informati-
onsebene (Anzeigen von Messwerten, Maximalwerten und Rechenwerten) und OKTaste zum Bestätigen und Speichern von
Einstellungen im Einstellmenü
11Regelungsgehäuse
12Verschlussschrauben für Gerätegehäuse
(Rückseite)
13Typenschild
Gerät darf nur vom autorisierten Fachmann
geöffnet werden. Vor dem Öffnen Netzstecker ziehen!
schaltet ein, wenn die Tempera-
– TR) den im Parameter "Delta T ein" einge-
K
V
S
– TR<"Delta T aus").
erfolgt bei Unter-
S
)-
K
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Bedienungs- und Installationsanleitung
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Page 22
6 x Regelung
Bei aktivem Frostschutz (T
<0 °C innerhalb der letzten
K
24 h) erfolgt kein schnelles Abschalten. Die Solar
Betriebspumpe P
wird über einen längeren Zeitraum
S
betrieben, damit sich die Verbindungsleitungen so stark
aufwärmen, dass keine Eispfropfen entstehen können.
In diesem Fall muss jedoch eine deutlich höhere Kollektortemperatur erreicht werden, bevor die Solar Betriebspumpe P
einschaltet.
S
– Erreichen der über Parameter "TSmax" eingestellten maxi-
malen Speichertemperatur (T
-Leuchte blinkt). In diesem Fall
S
ist ein erneutes Einschalten der Solar Betriebspumpe PS nur
möglich, wenn die Speichertemperatur um mehr als 2 K
gesunken ist.
– Erreichen der über Parameter "T
zul" eingestellten, maximal
K
zulässigen Kollektortemperatur (TK-Leuchte blinkt). In diesem Fall ist ein erneutes Einschalten der Solar Betriebspumpe P
nur möglich, wenn die Kollektortemperatur um
S
mehr als 2 K unter Parameterwert "TKzul" gesunken ist.
– Defekter FlowSensor.
6.2.2 Booster-Funktion für hohe
Kollektortemperaturen
Ab einer Kollektortemperatur von "TKmax" = 70 °C (BoosterTemperatur) wird die Leistung der Solar Betriebspumpe PS
schrittweise erhöht.
Dadurch wird der Anlagendruck und gleichzeitig die
Durchflussmenge erhöht, wodurch in kürzerer Zeit mehr
Wärme eingespeichert werden kann.
Die Booster-Temperatur kann vom Heizungsfachmann mit dem
Parameter "T
max" verändert werden. Diese Leistungser-
K
höhung wird bei Unterschreitung der Booster-Temperatur um 5 K
automatisch wieder abgeschaltet.
6.2.3 Startoptimierung
Die Startoptimierung verhindert ein zu häufiges Takten und reduziert die Leistungsaufnahme. Es handelt sich dabei um eine
selbstlernende Funktion (werkseitig aktiviert).
Die Einschaltbedingung (siehe Abschnitt 6.2.1) wird mit einem
variabler Anteil (VAR) ergänzt:
DT on + VAR >= T
- TR.
K
Bei aktivierter Funktion wird nach der Befüllzeit (Parameter
„Zeit P2“) die aktuelle Spreizung TV - TR ausgewertet. Auf
Grundlage dieser Messung wird der vorliegende Wert von VAR
aktualisiert. Drei Fälle sind zu unterscheiden:
– Liegt die Spreizung oberhalb der Obergrenze OG
VAR
, wird
VAR um die Schrittweite ∆VAR reduziert.
Die nächste Befüllung startet daher bei einer geringeren
Temperaturdifferenz TK - TR.
– Liegt die Spreizung unterhalb der Untergrenze UG
VAR
, wird
VAR um die Schrittweite ∆VAR erhöht.
Die nächste Befüllung startet daher bei einer höheren
Temperaturdifferenz TK - TR.
– Liegt die Spreizung zwischen den Grenzwerten, wird der
aktuelle Wert von VAR beibehalten.
6.2.4 Einschaltsperre-Funktionen
Die Einschaltsperre-Funktionen verhindern:
– das Wiedereinschalten, wenn aufgrund des Erreichens der
eingestellten maximalen Speichertemperatur "T
max" die
S
Solaranlage automatisch abgeschaltet wurde (TS-Leuchte
blinkt).
– den Pumpenbetrieb bei aktiver "verschärfter Frostschutzfunk-
tion" (Stern-Symbol im Display blinkt - siehe
Abschnitt 6.2.11).
– den Pumpenbetrieb, wenn die Kollektortemperatur den vom
Heizungsfachmann mit dem Parameter "T
Wert überschreitet (T
-Leuchte blinkt).
K
Nach dem Abschalten der Solar Betriebspumpe P
zul" einstellbaren
K
aufgrund der
S
maximalen Speichertemperatur können bei anhaltender Sonneneinstrahlung am Kollektor Temperaturen von über 100 °C auftreten. Sinkt die Speichertemperatur in dieser Betriebssituation
(z. B. durch Warmwasserentnahme) unter die Freigabetemperatur ("T
max" – 2 K), wird die Solar Betriebspumpe PS erst
S
wieder eingeschaltet, wenn am Kollektor die mit Parameter "TK
zul" eingestellte Wiedereinschaltschutztemperatur um 2 K unterschritten ist.
Die Funktion Sperrzeit bewirkt, dass die Solar Betriebspumpe P
nach Eintritt einer Abschaltbedingung erst nach Ablauf der im Parameter "Zeit SP" eingestellten Sperrzeit (0 – 600 s) wieder freigeschaltet wird.
Dadurch:
– kann ein Takten der Solaranlage minimiert werden.
– kann der Kollektor eine höhere Temperatur erreichen.
– sinkt beim Befüllen der Solaranlage die Vorlauftemperatur
nicht unter die Ausschaltbedingung und das System regelt
sich schneller ein.
Wird die Solar Betriebspumpe PS bei Kollektortemperaturen über 100 °C eingeschaltet (T
zul > 100 °C), ver-
K
dampft das Rücklaufwasser sofort, nachdem es in den
Kollektor gelangt. Der Abbau der thermischen Überkapazität in den Kollektoren und die damit verbundenen,
beim Verdampfen entstehenden Siedegeräusche, können einige Minuten dauern.
Der Dampf entweicht bei einer korrekt installierten Solaranlage drucklos in den Solarspeicher, wo er zum
größten Teil wieder kondensiert. Auch ein leicht erhöhter Pufferwasserverbrauch, bedingt durch austretenden drucklosen Wasserdampf, ist ein normaler Betriebszustand.
6.2.5 Pumpenkick-Funktion
Während längerer Stillstandszeiten wird die Solar Betriebspumpe PS alle 24 Stunden für wenige Sekunden aktiviert.
Dadurch wird ein Festsetzen der Solar Betriebspumpe verhindert.
S
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6 x Regelung
6.2.6 Handbetrieb
Ausschließlich zur Inbetriebnahme und zu Testzwecken kann die
Anlage manuell für die im Parameter "H/A" hinterlegte Zeit eingeschaltet werden. Dabei sind sämtliche Regelfunktionen abgeschaltet und die Solar Betriebspumpe P
hängig von den Systemtemperaturen auf der eingestellten Leistungsstufe.
● Gleichzeitiger Druck (>1 s) auf beide Pfeiltasten aktiviert bzw.
deaktiviert den Handbetrieb.
VORSICHT!
Ein unkontrollierter Handbetrieb kann zu Wärmeverlusten, übermäßig hohen Speichertemperaturen und
in gewissen Kältesituationen sogar zu Frostschäden
führen.
Bei aktiver "verschärfter Frostschutzfunktion" (SternSymbol im Display blinkt - siehe Abschnitt 6.2.10) kann
der Handbetrieb nicht aktiviert werden.
FlowSensor TypParameterwert
läuft ständig unab-
S
"FLS aktiv"
6.2.7 FlowSensor
Der FlowSensor (FLS) dient der Messung von Durchfluss "V" und
- TR.
V
".
V
V
Minimaldurchfluss
Betriebsphase "V2" in l/min
Vorlauftemperatur "T
Bei angeschlossenem und aktiviertem Sensor:
– werden die Messwerte "V" und "TV" angezeigt.
– arbeitet die Regelung nach dem Befüllvorgang mit der realen
Spreizung T
Hat das System den FlowSensor einmal erkannt, erscheint bei
einem fehlerhaften oder abgezogenen Sensor im Display eine
Fehlermeldung (siehe Kapitel 7.1 „Ereignisanzeige“7.1). Die
Anlage arbeitet jetzt im Notbetrieb ohne FlowSensor.
Erkennt die Regelung nach einer Neuinstallation bzw. einem
Fachmann-Reset einen FlowSensor, wird automatisch der Wert
"20" im Parameter "FLS aktiv" gesetzt.
Es muss grundsätzlich der korrekte Parameterwert für den in die
Anlage eingebauten FlowSensor überprüft und ggf. eingestellt
werden (siehe Tab. 6-1). Durch Eingabe des Parameterwertes
"0" kann der FlowSensor deaktiviert werden.
Wird der FlowSensor vom Heizungsfachmann deaktiviert, erscheint keine Fehlermeldung. Die Regelung arbeitet jetzt ohne
den Messwert für den Durchfluss. Die Vorlauftemperatur "T
wird dabei gleich der Kollektortemperatur "TK" gesetzt.
Minimaldurchfluss
Startphase "V1" in l/min
"
Beliebig0FLS deaktiviert - keine Durchflussmenge
FLS12 (auf Anfrage)121,51,0
FLS 20
(im Lieferumfang enthalten)
20*2,01,5
FLS 40 (auf Anfrage)404,02,5
FLS 100 (auf Anfrage)10010,05,5
Tab. 6-1 Übersicht FlowSensoren
*automatisch gesetzter Wert bei erkanntem FlowSensor
6.2.8 Leistungsberechnung, Maximalwerte und
Ertragszählung
Die Bilanzierung und Berechnung der AnlagenBetriebsdaten (z. B. solarer Wärmeertrag) ersetzt keinen geeichten Wärmemengenzähler. Diese Werte dürfen nicht zur Heizkostenverteilung oder ähnlichen juristisch belastbaren Bilanzierungen herangezogen
werden.
Bei angeschlossenem FlowSensor erfolgt eine Berechnung und
Bilanzierung der Anlagen-Betriebsdaten, wie z B. die aktuelle
Wärmeleistung und der solare Wärmeertrag. Die Maximal- und
Rechenwerte können am Display abgefragt werden (siehe Kap.
6.3). Werte größer "0" die nicht gelöscht wurden, werden auch
nach Abziehen oder Deaktivierung des FlowSensors (ohne
weitere Aktualisierung) weiterhin angezeigt.
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6 x Regelung
6.2.9 Drehzahlregelung der Solar Betriebspumpe P
S
Nach Erreichen der Einschaltbedingungen veranlasst die Solar
R4-Regelung:
– die Ansteuerung der Solar Betriebspumpe P
mit voller Leis-
S
tung zur Befüllung der Solaranlage. Diese erfolgt in Abhängigkeit des eingestellten Parameterwerts "Zeit P2" in [s].
Misst der korrekt eingestellte FlowSensor vor Ablauf die-
ser Zeit einen stabilen Durchfluss, ist die Solaranlage
komplett mit Wasser befüllt.
– die Ansteuerung der Solar Betriebspumpe P
tung bis zum möglichen Maximaldurchfluss der Anlage.
– die stufenlose Leistungsreduzierung der Solar Betriebs-
pumpe P
, bis die errechnete Sollspreizung "DT" den Soll-
S
wert entsprechend Bild 6-2 einhält, oder bis der Minimaldurchfluss V2 (Bild 6-3 und Tab. 6-1) unterschritten wird.
– die stufenlose Leistungserhöhung der Solar Betriebspumpe
nach einer Sicherheitszeit "t2" (Bild 6-3).
P
S
Ist die Pumpenleistung zu gering, kann anlagen- bzw. temperaturbedingt die Strömung im Solarkreislauf abreißen. Fällt der
Durchfluss für mindestens 10 s unter den Wert "V2" (Bild 6-3 und
Tab. 6-1), erkennt die Regelung einen Durchflussabriss, die
letzte gültige Leistungsstufe wird als Pumpenmindestleistung abgespeichert. Niedrigere Pumpenleistungsstufen werden automatisch gesperrt.
Die temperaturabhängige Leistungsregelung der Solar Betriebspumpe P
erfolgt anschließend zwischen der ermittelten
S
Mindest- und der Maximalleistung. Die Spreizung von "TV" und
"TR" (=TV – TR) wird kontinuierlich gemessen und mit der Sollspreizung "DT" verglichen. Ist die Temperaturspreizung zwischen "T
" und "TR" zu groß, wird die Pumpenleistung (max. 10
V
Stufen) und damit der Durchfluss durch das Kollektorfeld so
lange erhöht, bis die Sollspreizung erreicht ist. Ist die Spreizung
zu klein, wird die Pumpenleistung reduziert (Bild 6-2). Die aktuelle Pumpenleistung wird während ihrer aktiven Laufzeit in der
Betriebsanzeige "Durchfluss" neben dem Durchfluss-Messwert
prozentual angezeigt. Einen typischen Betriebsverlauf einer modulierenden Solaranlage zeigt Bild 6-3.
mit voller Leis-
S
Wird die Regelung aus- und wieder eingeschaltet:
– werden automatisch gesperrte Pumpenstufen wie-
der freigegeben.
– wird die Anlage automatisch neu eingeregelt.
– bleiben manuell gesperrte Pumpenstufen (siehe
Kapitel 6.3.8) weiterhin gesperrt.
AStartphase
BBetriebsphase (Modulation)
CStrömungsabriss
DNiedrige Pumpenleistungsstufen werden nach Strömungsabriss
automatisch gesperrt
P
Solar Betriebspumpe
S
tZeit
t
Mindestlaufzeit der Solar Betriebspumpe PS mit maximaler Leis-
1
tung ("Zeit P2")
t
Stabilisierungszeit
2
t
Abrisserkennungszeit (10 s)
3
VDurchfluss im Solarkreis
V1Minimaldurchfluss in der Startphase
V2Minimaldurchfluss in der Betriebsphase
Bild 6-3 Bsp. für Modulationsbetrieb mit abrissbedingter Sperrung
niedriger Pumpenstufen an Anlagen mit FlowSensor
6.2.10 Gesamt-Reset-Funktion
DT Sollspreizung (für den Betriebspunkt errechnet)
P
Solar Betriebspumpe
S
S1Obere Sollspreizung (“Spreizung 1")
S2Untere Sollspreizung ("Spreizung 2")
T
Durch einen Gesamt-Reset gehen sämtliche individuellen Einstellungen verloren und der Ereignisspeicher
wird gelöscht. Alle berechneten Größen (Info-Parameter) werden auf Null gesetzt.
Wenn die Gesamt-Reset-Funktion über den Menüpfad
ausgelöst wird, bleibt der Gesamt-Wärmeertrag erhalten. Mit dem Schnellzugriff über die Tastenkombination
wird auch dieser Wert gelöscht.
Das Gerät reagiert auf Gesamt-Reset mit einem Neustart
(Selbsttest), alle Parameter werden auf die Werkseinstellung zurückgesetzt und dann alle gesperrten Pumpenleistungsstufen
freigegeben. Der Reset erfolgt:
● Über Menüpfad: Aktivierung durch den Heizungsfachmann
im Einstellmenü "System".
● Durch Schnellzugriff: Gleichzeitiger Druck auf die OK- und
auf die Pfeiltasten.
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6 x Regelung
6.2.11 Frostschutz-Funktion
Sobald die Kollektortemperatur "TK" unter "T frost" (werksseitig
definierte Frostschutztemperatur) fällt, wird die Frostschutzfunktion aktiviert. Sie bleibt nach Überschreiten dieser Grenztemperatur noch für die folgenden 24 h bestehen.
Bei aktivem Frostschutz wird in der Standard-Temperaturanzeige im Display ein Sternsymbol angezeigt.
Bild 6-4 Betriebsanzeige bei aktivem Frost-
schutz
Die Solaranlage geht bei aktivem Frostschutz erst in Betrieb,
wenn die Einschaltbedingung erfüllt ist und die Kollektortemperatur "T
schreitet. Die Solar Betriebspumpe P
schalten mindestens für die im Parameter "Zeit P2" definierte Zeit
betrieben, auch wenn die Ausschalt-Temperaturbedingung bereits vorher eintritt.
Bei Bedarf (z. B. bei langen Strecken der Verbindungsleitung im
Außenbereich) kann diese Mindest-Startlaufzeit vom Heizungsfachmann um eine einstellbare Zeit ("Zeit frost") verlängert
werden. Dies verhindert Eispfropfenbildung in der Verbindungsleitung.
Am Status der Frostschutzfunktion "FR aktiv" ist zu erkennen, ob
die Funktion aktiviert oder deaktiviert ist (Bild 6-7). Der Heizungsfachmann kann die Funktion manuell ein- oder ausschalten.
Die Position des Kollektortemperaturfühlers ist im Parameter
"TK
Zur Optimierung des Frostschutzes sollen die Kollektoren mit der
Fühlerposition "Unten" eingebaut werden.
Der Parameter "TK
des Kollektortemperaturfühlers eingestellt werden (siehe
Abschnitt 6.3.7).
" den Wert von "TK save" (Werkseinstellung 70 °C) über-
K
" einstellbar.
pos
" muss auf die tatsächliche Einbauposition
pos
wird nach dem Ein-
S
Verschärfte Frostschutzfunktion
Sobald die Solaris R4-Regelung eine Kollektortemperatur "TK"
unter -5 °C (nicht veränderbarer Parameter "T frost off") erfasst,
wird die verschärfte Frostschutzfunktion aktiv. Damit wird der
Pumpenbetrieb komplett gesperrt - auch im Handbetrieb.
Die Funktion bleibt nach Überschreiten dieser Grenztemperatur
noch 24 h aktiv.
Die verschärfte Frostschutzfunktion wird durch ein blinkendes
Sternsymbol im Display der Solaris R4-Regelung angezeigt. Die
Funktion kann nicht manuell ausgeschaltet werden.
6.2.12 Anlagenleckschutz-Funktion
Wird nach dem Einschalten der Solar Betriebspumpe PS und
Ablauf der Befüllzeit "Zeit P2" kein Minimaldurchfluss Startphase
"V1" entsprechend Tab. 6-1 am FlowSensor festgestellt, kann:
– ein Defekt des FlowSensors oder
– ein Leck in der Solaranlage vorliegen.
Damit bei einem Leck nicht das gesamte Pufferwasser aus dem
System gepumpt wird, wird die Solar Betriebspumpe PS für 2
Stunden abgeschaltet und die Fehlermeldung "W" erscheint
blinkend in der linken Spalte des Displays.
Tritt dieser Fehler 3x hintereinander auf, ohne dass der Minimaldurchfluss Startphase "V1" dazwischen erreicht wurde, schaltet
sich die Solar Betriebspumpe P
dauerhaft ab und die Fehler-
S
meldung "F" erscheint in der linken Spalte des Displays.
● Defekten Sensor tauschen bzw. Leck schließen.
● Fehlermeldung durch "AUS-/EIN-Schalten" am Haupt-
schalter löschen.
Die Anlage ist wieder betriebsbereit.
6.3Einstellung und Menüführung
Die Tab. 6-2 gibt eine Übersicht über die verfügbaren Messstellen und die zugehörigen Anzeigeformate. In der Tab. 6-3 sind
die Darstellungen der berechneten Parameter zusammengefasst.
MessstelleBezeichnung
Anzeige
T
K
T
R
T
S
T
V
Kollektortemperatur-30 bis 250 °C1 KPT 1000-Temperaturfühler
Rücklauftemperatur0 bis 100 °C1 KPTC-Temperaturfühler
Speichertemperatur0 bis 100 °C1 KPTC-Temperaturfühler
Vorlauftemperatur0 bis 100 °C1 K
VDurchfluss
Tab. 6-2 Messstellen Übersicht
MessbereichAuflösungSensor
FlowSensor (alle Typen) mit
Spannungsausgang 0,5 bis 3,5 V
0,0 bis 12,0 l/min
0,0 bis 20,0 l/min
0,1 l/min
0,0 bis 40,0 l/min
0,0 bis 100,0 l/min
FlowSensor FLS12 mit
Spannungsausgang 0,36 bis 3,5 V
FlowSensor FLS 20 mit
Spannungsausgang 0,36 bis 3,5 V
FlowSensor FLS 40 mit
Spannungsausgang 0,36 bis 3,5 V
FlowSensor FLS 100 mit Spannungsausgang
0,36 bis 3,5 V
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Daikin Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen
PSSpitzenleistung0,0 bis 99,9 kW0,1 kWMaximalwert aus 5 min Leistungsmittelwert
PS (15h)Tages-Spitzenleistung0,0 bis 99,9 kW0,1 kW
W (15h)Tages-Wärmeertrag0,0 bis 999,9 kWh0,1 kWh
WGesamt-Wärmeertrag
PMomentanleistung0,0 bis 99,9 kW0,1 kWMittelwert der letzten Minute
DTSollspreizung1 bis 15 K1 K
P1
Stufe min
Stufe ein
VAR
Tab. 6-3 Info-Parameter (Maximalwerte und Rechenwerte)
Maximale aufgetretene Kollektortemperatur
Minimal aufgetretene Kollektortemperatur
Leistungsstufe im Normalbetrieb
Kleinste freigegebene Leistungsstufe P1
Laufzeit der Solar Betriebspumpe P
S
Variable Schrittweite für optimierte Einschaltbedingung
-30 bis 250 °C1 K–
-30 bis 250 °C1 K–
0,0 bis 12,0 l/min
0,0 bis 20,0 l/min
0,0 bis 40,0 l/min
0,1 l/min
0,0 bis 100,0 l/min
0,0 bis 9999,9 kWh
0,1 kWh
oder 10,000 bis
99,999 MWh
0,001 MWh
0 bis 100 %1 %–
1 bis 10;
0 bis 100 %
1; 1 %
0 bis 99999 h1 h
0 bis 101 K–
Maximaldurchfluss, der beim Befüllen erreicht
wurde
Maximalwert der Spitzenleistung innerhalb der
letzten 15 h
Aus Momentanleistung ermittelter Wärmeertrag innerhalb der letzten 15 h
Aus Momentanleistung ermittelter gesamter
Solar-Wärmeertrag
Soll-Temperaturdifferenz T
bei Modulati-
V–TR
onsbetrieb (errechnet)
Nur mit Fachmannzugang verfügbar (siehe
Bild 6-7)
Nur mit Fachmannzugang verfügbar (siehe
Bild 6-7)
6.3.1 Startanzeige
Nach Einschalten durchläuft die Solar R4-Regelung einen
Selbsttest, bei dem die Anzeigeelemente gezielt angesteuert und
die Einstellparameter der Benutzerebene angezeigt werden.
Folgende Testschritte werden durchlaufen und jeweils ca. 2 s
angezeigt (Bild 6-5):
– Unmittelbar nach dem Einschalten erscheint die Startan-
zeige, aus dem die installierte Softwareversion und die Seriennummer des Geräts hervorgehen.
– Bei der Erstinbetriebnahme wird anschließend die
gewünschte Anzeigensprache abgefragt.
– Danach werden die aktuellen Parametereinstellungen ange-
zeigt, die vom Benutzer verändert werden können.
– Wenn die Betriebsanzeige erscheint, ist der Selbsttest abge-
schlossen.
– Die Funktionen der Solar Betriebspumpe P
Betriebszustandsleuchten können aus Sicherheitsgründen
nur manuell geprüft werden (siehe Abschnitt 6.2.6).
und deren
S
Bild 6-5 Startanzeige
Bedienungs- und Installationsanleitung
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6 x Regelung
6.3.2 Betriebsanzeige
In der Betriebsanzeige werden Systemtemperaturen, Maximalund Rechenwerte angezeigt. Nach der Startanzeige befindet sich
die Solar R4-Regelung automatisch im Betriebsanzeigemodus,
ein Betriebswert wird angezeigt und die dazugehörige Leuchte
leuchtet.
● Drücken der Pfeiltasten lässt zwischen den vier Temperaturmesswerten und dem Durchflussmesswert (siehe Tab. 6-2
sowie Tab. 6-6) navigieren.
● Drücken der Info-Taste zeigt die Maximal- und die Rechenwerte (siehe Tab. 6-3) an.
Die linke Spalte des Displays dient als Statusanzeige. Es
bedeutet:
– "1" in erster Zeile, Solar Betriebspumpe P
aktiv.
– "2" in der 2. Zeile, Solar Betriebspumpe PS mit maximaler
Leistung (Booster) aktiv.
– "B" in der 3. Zeile, Brennersperrkontakt aktiv (siehe Abschnitt
6.3.10) oder einen Fehlerstatus (siehe Kapitel 7.2 „Störungsbehebung“).
– "H" in der 4. Zeile, Handbetrieb aktiv.
Solange keine manuelle Verstellung vorgenommen
wird oder ein Ereignis entsprechend Tab. 7-2 eine
andere Anzeigenform hervorruft, bleibt die angesteuerte Messwert- oder Info-Anzeige aktiv. Sie wird auch
nach Parameteränderungen oder "AUS-/EIN-Schalten"
wieder aktiviert. Werden Info-Parameter angezeigt, ist
keine Messstellen-Kontrollleuchte aktiviert.
Normalbetrieb
S
6.3.3 Einstellmenü
Im Menü werden die Parameter der Solar R4-Regelung angezeigt und geändert.
● Durch einmaligen Druck (>2 s) der OK-Taste gelangt man in
das Menü oder wieder zurück in die Betriebsanzeige.
Kurzzeitiges Drücken bestätigt eine Auswahl, öffnet die
nächste Menüanzeige oder es erscheint ca. 1 s "Gespeichert" für einen geänderten Wert.
● In der gewünschten Parameteranzeige gelangt man durch
Drücken der OK-Taste in den Parameteränderungsmodus.
Im Menü (Bild 6-7) wird in der ersten Zeile der aktive Menüpfad
angezeigt, in der linken Spalte zeigt ein Cursor (">") auf den darunter liegenden Menüpfad oder einen Parameter. Von dort aus
navigiert man im jeweiligen Menübaum mit den Pfeiltasten nach
oben (+ Taste) oder unten (– Taste).
Der eingestellte Wert kann entsprechend der Pfeiltasten verändert werden. Ein kurzer Druck auf die Pfeiltaste verändert den
Wert um einen Verstellschritt, anhaltender Druck beschleunigt
die Änderung.
Wurde der gewünschte Parameter geändert und die gesamte
Parameterliste nach unten durchgeblättert, gelangt man wieder
zurück in das Auswahlmenü "Auswahl 2/2" und von dort in die
Betriebsanzeige (siehe Bild 6-7). Die Regelung arbeitet sofort mit
den geänderten Parameterwerten. Grundsätzlich springt die Regelung in den Betriebsanzeigemodus zurück, wenn etwa 10 min
lang keine Taste betätigt wird.
Bild 6-6 Betriebsanzeige
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Bedienungs- und Installationsanleitung
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6 x Regelung
Bild 6-7 Einstellmenü
Bedienungs- und Installationsanleitung
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Daikin EKSRPS4
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6 x Regelung
6.3.4 Passworteingabe
Der Fachmannbereich des Einstellmenüs ist durch ein Passwort
geschützt, welches am Anfang des Einstellmenüs eingegeben
wird. Auch der Benutzerbereich kann geschützt werden. Die
Ebene Benutzer und die Ebene Fachmann sind im Bild 6-7
farblich unterschiedlich dargestellt.
Alternativer Schnelleinstieg in das Einstellmenü:
Nach Einschalten der Regelung, während der Startanzeige, ein
langer Tastendruck der Pfeiltaste nach oben (+).
Solange das Gerät manuell bedient wird, ist keine weitere
Passworteingabe erforderlich. Die Gültigkeit eines Passwortes
läuft ca. 10 min nach dem letzten Tastendruck ab. Für die
gewünschte Ebene erfolgt nach Passworteingabe für 2 s:
– "Benutzer OK",
– "Fachmann OK" bzw.,
– "Passwort falsch".
Benutzer-Passwort
Dieses Passwort ist in der Werkseinstellung der Solar R4-Regelung nicht aktiviert. Durch Eingabe eines 4-stelligen numerischen Codes werden alle in der Benutzerebene einstellbaren Parameter vor unberechtigtem Zugriff geschützt (Kindersicherung
oder Hausmeisterfunktion). Die Parameter der Benutzerebene
können grundsätzlich nur bei deaktiviertem bzw. gültigem Benutzer-Passwort geändert werden.
Die Aktivierung und Änderung bzw. Neuvergabe des BenutzerPasswortes erfolgt im Menüpfad: "Auswahl 1/2" -> "Funktionen"
-> "Passw. ändern" (siehe Bild 6-7):
● Altes Passwort im Datenfeld "aktuell 0000” und neues im
Datenfeld "neues 0000” eingegeben. Dabei jede Ziffer des
Passworts mit der OK-Taste bestätigen.
● Bei Neuvergabe das neue Passwort sowohl im Datenfeld
"aktuell 0000” als auch im Datenfeld "neues 0000” eingegeben.
Ist das Benutzer-Passwort aktiviert, erscheint im Menüpfad
"Auswahl 1/2" nur "Passwort 0000". Das Benutzer-Passwort wird
erst nach 10 min oder nach einem Wiedereinschalten der Solar
R4-Regelung aktiv.
Fachmann-Passwort
Das Passwort wird im Menüpfad :"Auswahl 1/2" unter
"Passwort 0000" eingegeben. Es schaltet alle für den Fachmann
wichtigen Anlagenparameter im Einstellmenü frei (siehe
Bild 6-7).
6.3.6 Parameter einstellen und zurücksetzen
Die Einstellung der Parameter erfolgt nach Bild 6-7. Alle einstellbaren Parameter sind mit Zugriffsebene, Verstellbereich und
Werkseinstellung in Tab. 6-5 dargestellt. Im Menüpfad:
"Auswahl 1/2" -> "Parameterauswahl" -> "Rücksetzen" können
die Maximalwerte und Rechenwerte (siehe Tab. 6-5) zurückgesetzt werden. Dabei wird mit der OK-Taste der angewählte Maximalwert sofort auf Null gesetzt. Die Pfeiltaste nach unten macht
diese Handlung rückgängig, der Cursor geht zurück nach links.
Mit der OK-Taste wird die Auswahl bestätigt. Durch wiederholtes
Drücken der Pfeiltaste nach unten gelangt man in das Feld
"Auswahl 2/2". Bestätigen von "zurück" navigiert in die Betriebsanzeige.
Über den Menüpfad: "Auswahl 2/2" -> "System" -> "Rücksetzen"
kann die Gesamt-Reset-Funktion ausgelöst werden. Das System
wird danach neu gestartet (siehe auch Abschnitt 6.2.10).
Durch einen Gesamt-Reset gehen sämtliche individuellen Einstellungen verloren und der Ereignisspeicher
wird gelöscht. Alle berechneten Größen (Info-Parameter) werden auf Null gesetzt.
Wenn die Gesamt-Reset-Funktion über den Menüpfad
ausgelöst wird, bleibt der Gesamt-Wärmeertrag erhalten. Mit dem Schnellzugriff über die Tastenkombination
wird auch dieser Wert gelöscht.
6.3.7 Einstellung der Einbaupositio n d es
Kollektortemperaturfühlers
VORSICHT!
Verstärkte Dampfbildung beim Wiedereinschalten
kann Schäden an der Solaranlage verursachen.
● Wenn der Kollektorfühler für DrainBack-Anlagen
entsprechend der Montageanleitungen am
Kollektor unten montiert wurde, muss der
Parameter "TK
werden (siehe Bild 6-8).
" unbedingt auf "↓" umgestellt
pos
6.3.5 Sprachwahl
Bei Erstinbetriebnahme oder nach einem Gesamt-Reset wird
während des Starts die Anzeige (Bild 6-5) angehalten und eine
Sprachwahl abgefragt.
● Über die Pfeiltasten eine Sprache auswählen und mit der OKTaste bestätigen.
Im Einstellmenü kann im Menüpfad: "Auswahl 1/2" -> "Funktionen" -> "Sprache ändern" nachträglich eine andere Sprache
ausgewählt werden (Bild 6-7).
Alternativer Schnelleinstieg zur Sprachwahl:
Gleichzeitiges Drücken der OK-Taste und der Pfeiltaste nach
oben (+).
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Bild 6-8 Einstellung Parameter "TK
fühler "Unten"
Wenn der Kollektortemperaturfühler bei bestehenden
Solaranlagen oben montiert wurde, braucht die
Werkseinstellung "↑" des Parameters "TK
geändert werden.
" bei Einbauposition Kollektor-
pos
" nicht
pos
Bedienungs- und Installationsanleitung
29
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6 x Regelung
6.3.8 Manuelle Einstellung der
Pumpendrehzahlregelung
Bei einzelnen Leistungsstufen der drehzahlgeregelten Solar
Betriebspumpe P
kann es gelegentlich zu Geräuschproblemen
S
kommen. Die aktuelle Leistung der ausgewählten Stufe wird in
der untersten Zeile "Durchfluss" in der Betriebsanzeige (siehe
Bild 6-6) prozentual angezeigt.
● Die Leistung der problematischen Stufe notieren.
● Über den Menüpfad: "Auswahl 2/2" -> "System" ->
"Modulation" zu "Stufe" (siehe Bild 6-7) navigieren.
Hier können bis zu 10 Drehzahlstufen deaktiviert werden. Neben
der Ordnungszahl der Leistungsstufe (beginnend mit 01 für die
niedrigste Leistung) und dem Aktivitätsstatus wird hier unter
“Leistung” die prozentuale Leistung der jeweiligen Stufe angezeigt.
● Geräuschintensive Stufe unter dem Parameter "aktiv" auf
"nein" setzen.
Die Stufe wird bei der Ansteuerung der Solar Betriebs-
pumpe P
dem "AUS-/EIN-Schalten" der Regelung erhalten. Sie
kann durch Setzen des Parameters "aktiv" auf "ja" oder
durch die Gesamt-Reset-Funktion wieder aufgehoben
werden.
übersprungen. Die Sperrung bleibt auch nach
S
6.3.9 Korrekturwerte für Messstellen
Durch den Parameter "Zeit VBSK" ist es möglich, eine Verzögerung des Schaltzeitpunktes für den Brennersperrkontakt einzustellen. Der Brennersperrkontakt schaltet erst nach Ablauf der
eingestellten Verzögerungszeit bei Überschreiten der MindestSpeichertemperatur "T
min" oder bei Überschreiten der einge-
S
stellten Mindest-Momentanleistung für Brennerstop "P min" (Beispiel siehe Bild 6-9).
Im nachfolgenden Beispiel (Bild 6-9) ist ein fiktiver Verlauf der
Speichertemperatur dargestellt.
Zum Zeitpunkt "t1" wird die im Betriebsparameter "TS min" definierte Mindesttemperatur für den Brennerstopp erstmals überschritten. Da die Speichertemperatur "T
" kurz darauf noch
S
einmal unter diesen Wert fällt, führt dies nicht zur Aktivierung des
Brennersperrkontakts.
Nachdem die Speichertemperatur "TS" zum Zeitpunkt "t2" dauerhaft überschritten wird, führt dies mit der Verzögerung "VBSK"
zum Zeitpunkt "t
", zur Aktivierung des Brennersperrkontakts.
3
Analog dazu wird der Brennersperrkontakt erst zum
Zeitpunkt "t6" deaktiviert.
Diese Einstellungen sind nur nach Eingabe des Fachmann-Passworts zugänglich.
Weicht der Messwert eines Fühlers vom realen Wert ab, kann er
über einen Korrekturwert ausgeglichen werden.
● Über den Menüpfad: "Auswahl 2/2" -> "System" -> "Korrektur-
werte" den Korrekturparameter (siehe Bild 6-7) anwählen und
Werte entsprechend Tab. 6-4 verändern.
BezeichnungMess-/Einstell-
/Wertebereich
Kollektortemperatur-
-9 bis +90 K1 K
Werks-
wert
Schritt-
weite
Korrektur
Rücklauftemperatur-
-9 bis +90 K1 K
Korrektur
Speichertemperatur-
-9 bis +90 K1 K
Korrektur
Vorlauftemperatur-Kor-
-9 bis +90 K1 K
rektur
Durchfluss-Korrektur-2 bis +20 l/min 0,1 l/min
Tab. 6-4 Korrekturwerte
6.3.10 Brennersperrkontakt
0Nicht Aktiv
1Aktiv
tZeit
t
...t
1
BSKBrennersperrkontakt
TSSpeichertemperatur
TS minMindesttemperatur für Brennerstopp
VBSKVerzögerung Brennersperrkontakt
Bild 6-9 Beispiel: Funktion der Verzögerungszeit beim Auslösen des
Diskrete Zeitpunkte
6
Brennersperrkontaktes
Dieser Kontakt steuert einen externen Wärmeerzeuger so, dass
der Speicher unter günstigen Witterungsvoraussetzungen nicht
durch den externen Wärmeerzeuger aufgeheizt wird. Dazu wird
das als Zubehör angebotene Anschlusskabel BSKK benötigt. Erreicht die Solaranlage eine vom Heizungsfachmann einstellbare
Momentanleistung (Menüpfad: "Auswahl 1/2" -> "Parameterauswahl" -> "Betriebsparameter "P min"") oder ist der Speicher
auf eine vom Heizungsfachmann einstellbare Mindest-Speichertemperatur (Betriebsparameter "T
min" siehe Tab. 6-5) aufge-
S
heizt, wird über einen Kontakt z. B. der Brenner stromlos geschaltet. Die Parametereinstellung für den Brennersperrkontakt
ist in Bild 6-7 beschrieben.
Bedienungs- und Installationsanleitung
30
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Die nachfolgende Tabelle fasst die Werkseinstellungen sowie die
möglichen und die empfohlenen Einstellbereiche der Systemparameter für die Solar R4-Regelung zusammen.
6 x Regelung
ParameterBezeichnungZugriffs-
ebene
Einstellbe-
reich
Empfohlener
Einstellbe-
Werksein-
stellung
Schritt-
weite
reich
TK
pos
Delta T ein auto
Kollektor
Aktivierung der Startoptimierung mit
variabler Einschaltbedingung
Delta T einEinschalttemperaturdifferenz
Delta T ausAusschalttemperaturdifferenz
Fachmann
Benutzer
↑↓
aus/eineinein—
1...80
(>"Delta aus")
1...20
(<"Delta ein")
Reale
Einbauposition
↑—
10 bis 15 K15 K15 K
2 bis 5K2K1K
TS maxMaximale Speichertemperatur20 bis 85 °C75 bis 85 °C80 °C1 K
Automatische Rückschaltung von
Hand- in Automatikbetrieb
Fachmann
1 bis 900 min—30 min1 min
FLS12: 12
FLS 20: 20
FLS 40: 40
Mit FLS: 20
12, 20,
40, 100
FLS 100: 100
P min
TS min
Zeit VBSK
Mindest-Momentanleistung für Brennerstop
Mindestspeichertemperatur für Brennerstop
Verzögerung
Brennersperrkontakt
0,0 bis 99,9 kW—99,9 kW0,1 kW
0 bis 99 °C—99 °C1 K
10 bis 600 s—120 s10 s
Grenztemperatur zur Aktivierung der
T frost off
verschärften Frostschutzfunktion für
-5—-5 °C—
Kollektoren
AUTORESET%P
Freigabe gesperrter Pumpenstufen aller
24 h
ja/nein—nein—
Tab. 6-5 Parameter-Übersicht
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Bedienungs- und Installationsanleitung
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6 x Regelung
Die Systemparameter müssen bei Inbetriebnahme individuell auf die installierte Anlagensituation eingestellt
und ggf. später im Betrieb optimiert werden. In der
Regel funktioniert die Anlage bereits mit den Werkseinstellungen.
Die folgenden Hinweise helfen beim Ermitteln der Einstellwerte
und garantieren einen optimalen Wärmeertrag bei niedrigem
Stromverbrauch:
● Die Einschalt-Temperaturdifferenz "Delta T ein" so einstellen,
dass bei gleich bleibenden Einstrahlungsverhältnissen die
Anlage nach dem Einschalten in Betrieb bleibt und nicht
durch die Abkühlung des Kollektors bei Wärmeentnahme
sofort wieder abschaltet. Je niedriger der Wert gewählt
werden kann, desto länger werden die Betriebszeiten und
desto größer die erzielbaren Wärmegewinne. Bei zu niedrig
eingestellter Einschalt-Temperaturdifferenz kühlt sich der
Kollektor bereits beim Befüllen so weit ab, dass die AbschaltTemperaturdifferenz unterschritten wird.
Die Pumpen schalten gleich wieder ab, geringer Wärme-
gewinn bei hohem Stromverbrauch ist die Folge.
● Die Abschalt-Temperaturdifferenz "Delta T aus" so einstellen,
dass die im Abschaltpunkt gewinnbare Wärmeleistung höher
ist als die zum Pumpenantrieb benötigte elektrische Leistung.
Da der Stromverbrauch der Solar Betriebspumpe P
nahezu unabhängig von der Größe des angeschlossenen
Kollektorfelds ist, die gewinnbare Wärmeleistung aber
direkt von der Kollektoranzahl abhängt, wird der Parameterwert bei wenigen Kollektoren höher, bei mehreren Kollektoren niedriger eingestellt.
● Die Laufzeit "Zeit P2" für die maximale Leistung der Solar
Betriebspumpe P
der gesamte Querschnitt der Vorlaufleitung wassergefüllt ist.
Die benötigte Zeit über die Dauer der Wahrnehmung von
Luftgeräuschen vom Einschalten der Solar Betriebspumpe
bis am Vorlaufeintritt in den Speicher ermitteln und zu der
P
S
gemessenen Zeit einen Sicherheitszuschlag von 20 s
addieren. Die Fülldauer ist abhängig von der eingestellten
Durchflussmenge, der Kollektoranzahl, der Anlagenhöhe und
der Länge der Verbindungsleitung.
● Die maximale Speichertemperatur "TS max" wird den individuellen Bedürfnissen entsprechend eingestellt. Je höher der
Parameterwert, desto höher ist die verfügbare Wärmespeicherkapazität und damit das Leistungspotenzial der Daikin
Solaranlage.
WARNUNG!
Im Solarspeicher können Temperaturen über 60 °C
auftreten.
Ein Einschaltvorgang mit Dampfbildung in den Kollektoren führt
häufig zur Verunsicherung des Betreibers. Um Siedegeräusche
und Dampfaustritt zu verhindern, ist die Wiedereinschaltschutztemperatur "TK zul" werksseitig voreingestellt. Die Solar R4Regelung schaltet die Solar Betriebspumpe P
Kollektortemperatur den eingestellten Parameterwert einmal um
2 Kelvin unterschritten hat. Die Anlage läuft somit ohne
Verdampfung im Kollektor an. An einem wolkenlosen Tag kann
dies allerdings dazu führen, dass die Anlage erst am Spätnachmittag wieder einschaltet, obwohl die Speichertemperatur eine
so einstellen, dass in jedem Betriebsfall
S
erst ein, wenn die
S
S
weitere Aufheizung erlaubt.
● Um den Energieeintrag zu maximieren, den "Parameter
Wiedereinschaltschutztemperatur" auf einen Wert größer
100 °C einstellen und damit die Wiedereinschaltschutzfunktion deaktivieren.
Für diesen Fall ist der Anlagenbetreiber über deutliche
hörbare Siedegeräusche und Dampfschläge beim Befüllen
zu informieren.
6.4.2 Weitere Einstellungen an Ihrer Solaranlage
Die folgenden Einstellhinweise gelten nur für die Grundeinstellung mit eingebautem FlowGuard:
● Handbetrieb aktivieren.
● Nach vollständiger Systembefüllung, den Wasserdurchfluss
so einstellen, dass jeder Kollektor mit 90 bis 120 l/h durchströmt wird. Die Durchflussmenge entweder durch die
Einstellung der Drehzahlstufe an der Solar Betriebspumpe P
oder/und durch die Einstellung des FlowGuards (Einregulierventil mit Durchflussanzeige) beeinflussen. Richtwerte für die
korrekte Ventil-/Pumpenstufeneinstellung sind in Tab. 6-6
aufgeführt.
● Nach Abschluss der Einstellung, die Solar R4-Regelung
ausschalten.
Anzahl
Kollektoren
23,0 bis 4,0180 bis 240
34,5 bis 6,0270 bis 360
46,0 bis 8,0360 bis 480
57,5 bis 10,0450 bis 600
Tab. 6-6 Einstellung des Durchflusses am FlowGuard (FLG)
Für ein schnelles und sicheres Befüllen des Systems
die Solar Betriebspumpe P
hohe Drehzahlstufe einstellen, wenn die Anlagenhöhe
H als Höhenunterschied zwischen Aufstellfläche des
Solarspeichers und der Kollektoroberkante 10 m (in
Stufe 2) bzw. 8 m (Stufe 1) nicht überschreitet und sich
ein noch ausreichender Durchfluss einstellt.
Auch bei korrekter Einstellung der Durchflussmenge,
der Einschalt-Temperaturdifferenz "Delta T ein" sowie
den besten Wetterbedingungen schaltet die Solaranlage gelegentlich ab. Bei steigender bzw. sinkender
Sonne und zunehmender Speichertemperatur nimmt
die Kollektortemperatur nach dem Einschalten der
Pumpen langsam ab, die Abschaltbedingung wird erreicht. Aufgrund der anhaltenden Sonnenstrahlung
steigt die Kollektortemperatur wieder, die Pumpen arbeiten und die Anlage taktet, weil die Solareinstrahlung
für einen Dauerbetrieb nicht mehr ausreicht. Der FlowSensor verringert diesen Effekt durch Pumpendrehzahlregelung.
Soll-Durchfluss
in l/min
Soll-Durchfluss
in l/h
grundsätzlich auf eine
S
S
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Page 33
6 x Regelung
6.4.3 Einstellungsempfehlung für die Nachheizung
über externe Wärmequellen oder den
Elektroheizstab, Brennersperrkontakt
Für das größte Leistungspotenzial:
● Solarspeicher selten und dann nur bis zur gerade noch
ausreichenden Temperatur über die externe Wärmequelle
oder den Elektroheizstab aufheizen.
● Nachladezeiten über Zeitprogramme einschränken:
a) Optimierte Zeiten für die "normale Nutzung" durch
regelmäßige Verbrauchsgewohnheiten ermitteln.
b) Nachladung je nach angeschlossener Wärmequelle 1/2
bis 2 Stunden vor der gewohnten Nutzungszeit freigeben.
● Nachladezeit so begrenzen, dass der Speicher nach einem
normalen Nutzungszyklus nicht mehr direkt aufgeheizt wird.
Die optimale Ladetemperatur ist von den persönlichen
Bedürfnissen abhängig, oft reichen 50 °C Speichertemperatur. Ein Duschbad verbraucht durchschnittlich ca.
30 bis 50 l Warmwasser mit einer Zapftemperatur von
40 °C. Das während des Duschens in den Speicher
nachfließende Kaltwasser muss im Solarspeicher im
Durchlauferhitzerprinzip erwärmt werden.
● Bei größeren Warmwassermengen und zur Komfortgewähr-
leistung auch bei außergewöhnlichen Nutzungszeiten die
Temperatur in der Warmwasserzone ausreichend hoch
einstellen oder den Wärmeerzeuger für die Nachladung
freigeben, z. B. durch Umschalten auf ein anderes Zeitprogramm.
Einstellung der Speicherladetemperatur
● Die Warmwasser-Solltemperatur so einstellen, dass bei
möglichst niedrigem Einstellwert genügend Warmwasser für
die Entnahme (z. B. für 1 Dusche) zur Verfügung steht. Diese
Einstellung dient dazu, die maximale Aufheizung des
Warmwassers durch die Solaranlage bei einer gewissen
Entnahmemenge zu garantieren.
6.4.4 Tipps für optimiertes Nutzungsverhalten
Warmwasser-Komfortempfinden und Nutzergewohnheiten sind
individuell. Je höher die Soll-Speichertemperatur und je länger
die Freigabezeiten für die nichtsolare Nachladung eingestellt
werden, desto mehr wird das Speicherpotenzial für solare Wärmegewinne eingeschränkt. Bewusstes, an die besonderen
Stärken der Solarspeicher angepasstes Verbrauchsverhalten minimiert den Energieverbrauch für nichtsolare Ladevorgänge.
● Moderne und komfortable Brauseköpfe mit Zapfraten von 5
bis 7 l/min nutzen.
Die geringere Zapfrate (Warmwasser-Entnahmemenge
pro Minute) bewirkt eine geringere notwendige Nachladeleistung und damit eine größere Warmwassermenge mit
hoher Temperatur.
● Zapfzeiten verkürzen.
Geringer Energieverbrauch.
● Beim Befüllen der Badewanne zunächst nur heißes Wasser
einfüllen.
Nachdem die im Solarspeicher gespeicherte Trinkwas-
sermenge gezapft ist, sinkt die Warmwasser-Austrittstemperatur leicht und das Wasser wird in der Wanne
gemischt. Auf diese Weise wird mit einer minimalen Ladetemperatur die Speicherkapazität maximal genutzt, genügend Warmwasser steht zur Verfügung.
6.4.5 Trinkwasserhygiene
Wird mehrere Tage kein Warmwasser entnommen und erreicht
die Speichertemperatur durch die Solaranlage nicht mindestens
60 °C, wird aus hygienischer Sicht (Legionellenschutz) eine einmalige Aufheizung über 60 °C oder das Ablassen des gespeicherten Warmwassers (25 l) empfohlen.
Beheizung über einen externen Wärmeerzeuger
Je nach Heizleistungsbedarf (abhängig von Gebäudedämmstandard, Außentemperatur und Raum-Solltemperaturen) und
der installierten Kollektorfläche ist es sinnvoll, die Beheizung
über einen externen Wärmeerzeuger durch Anschluss des Brennersperrkontakts zu unterbinden. Dazu, auch wenn die Heizungsregelung eine Wärmeanforderung generiert:
● die Betriebsparameter "P min", "T
einstellen (siehe Abschnitt 6.3.10), dass der externe
Wärmeerzeuger nicht heizt,
– wenn über die Kollektoren eine Mindestheizleistung ein-
getragen wird, oder
– der Speicher eine ausreichend hohe Temperatur erreicht
hat.
min" und "Zeit VBSK" so
S
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7 x Fehler und Störungen
7Fehler und Störungen
7.1Ereignisanzeige
Ereignis-
Code
Klartext-
anzeige
0Kollektor
1Rücklauf
2Speicher
3Durchfluss
4Vorlauf
BeschreibungStatusan-
Kollektorfühler: Kurzschluss oder
Unterbrechung
Rücklauffühler: Kurzschluss oder
Unterbrechung
Speicherfühler: Kurzschluss oder
Unterbrechung
FlowSensor: Kurzschluss oder Unterbrechung
FlowSensor: Kurzschluss oder Unterbrechung
5A/DInterner A/D-Wandler-FehlerG
6
Versor-
gung
7Referenz
Interner Gerätefehler der Versorgungsspannung
Interner Gerätefehler der Referenzspannung
8ResetGesamt-Reset wurde durchgeführt
Minimaldurchfluss V1 (siehe Tab. 6-
1) wurde in der Startphase nach
12Startfluss
Ablauf der "Zeit P2" nicht erreicht
(Beschreibung siehe Kapitel 6.2.1
und 6.2.12)
13
TS >
Tsmax
14TR >> TS
Speicher-Maximaltemperatur ("TS
max") überschritten (Beschreibung
siehe Kapitel 6.2.1 und 7.2)
tur ("TK zul") überschritten (Beschreibung siehe Kapitel 6.2.1
und 7.2)
Strömungsabriss während Betriebs-
16Abriss
phase erkannt (V < V2, siehe Kapitel
6.2.9 und Tab. 6-1)
202
204Brown-out
P-on
Reset
Einschalten
Reset aufgrund unzulässiger Absenkung der Netzspannung
Reset aufgrund externer Störein-
205Watchdog
flüsse (z. B. Überspannungen durch
Gewitter)
Tab. 7-1 Ereignisspeicher
Leuchte
zeige
(blinkt)
(blinkt)
KTK
RTR
STS
D
V
G
G
W
FTV
TS
TR
TK
Folge
Dauerhafte Abschaltung von P
S
Betrieb ohne FlowSensor
Dauerhafte Abschaltung von P
S
Parameter auf Werkswerte, Rechenwerte
und Ereigniseinträge gelöscht (siehe
Kapitel 6.2.10), Geräteneustart
Abschaltung von P
für 2 h, danach wieder
S
betriebsbereit oder Status "F"
Dauerhafte Abschaltung von PS, wenn Ereig-
nis 3x in Folge ohne zwischenzeitlichen
erfolgreichen Start auftritt.
Vorübergehende Abschaltung von P
Vorübergehende Abschaltung von P
S
(min-
S
destens für Stabilisierungszeit), Sperrung der
aktuellen sowie der darunterliegenden Pumpenmodulationsstufe, Neubefüllung durch P
für "Zeit P2" bei nächster Einschaltbedingung.
Neustart, alle Parametereinstellungen und
Info-Parameter bleiben erhalten, automatisch gesperrte Pumpenleistungsstufen werden wieder freigegeben.
Neustart entsprechend Code 202.
Neustart entsprechend Code 202.
S
Über den Menüpfad: "Auswahl 2/2" -> "System" -> "Ereignisspeicher" und nach Eingabe des Fachmann-Passworts (siehe
Abschnitt 6.3.4 und Bild 6-7) lassen sich während des Betriebes
auftretende Ereignisse anzeigen. Dazu besitzt die Solar R4-Regelung ein einfaches Fehlerdiagnosesystem. Im Ereignisspeicher sind Art und Zeitpunkt des Ereignisses hinterlegt. Das
Ereignis wird mit Klartext und Code ausgegeben, die Zeit seit Er-
Bedienungs- und Installationsanleitung
34
eigniseintritt wird in Stunden angezeigt. Die einzelnen Ereignisse
können, beginnend mit dem Aktuellsten, über die Info-Taste
durchblättert werden. Steht der Parameter "löschen" im
Menüpfad: "Auswahl 2/2" -> "System" -> "Ereignisspeicher" auf
"ja", werden alle Ereignisse gelöscht. Das Löschen einzelner Ereignisse ist nicht möglich. Eine Übersicht über mögliche Einträge
im Ereignisspeicher befindet sich in Tab. 7-1.
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Fühlerspezifische Fehlermeldungen
Auf Kabelbruch sowie bei Kurzschluss in Fühlern oder Fühlerkabeln reagiert die Solar R4-Regelung wie folgt
(siehe Tab. 7-2):
– Im Display zeigt ein blinkender Kennbuchstabe die Störung in
der Statusspalte an und es erscheint eine Meldung.
– Die zum Fühler gehörende Leuchte blinkt.
– Zusätzlich greift die Regelung automatisch in den Betrieb der
Anlage ein.
7 x Fehler und Störungen
Alle übrigen Sensorwerte sind über die Pfeiltasten weiterhin erreichbar.
Speichertemperatur "TS" im Solarspeicher erreicht den im
Parameter "TS max" eingestellten Wert:
– Pumpen werden abgeschaltet, das System läuft leer. In der
Solar R4-Regelung blinkt die T
die gemessene Speichertemperatur. Sinkt die Speichertemperatur um mehr als 2 K, wird der normale Anlagenbetrieb
automatisch wieder freigegeben.
Dabei kann es kurzfristig zur Verdampfung in den Kollektoren kommen. Der Dampf entweicht drucklos in den
Speicher. Selten treten kurzzeitig auch geringe Mengen Wasserdampf aus dem Solarspeicher.
Temperatur im Kollektor ist höher als die Wiedereinschaltschutztemperatur "TK zul":
– Pumpen werden abgeschaltet. In der Solar R4-Regelung
blinkt die T
-Leuchte. Sinkt die eingestellte Wiedereinschalt-
K
schutztemperatur um mehr als 2 K, wird der normale Anlagenbetrieb automatisch wieder freigegeben.
-Leuchte, das Display zeigt
S
Störungen
WARNUNG!
Strom führende Teile können bei Berührung zu einem
Stromschlag führen und lebensgefährliche Verletzungen sowie Verbrennungen verursachen.
● Um Gefährdungen durch beschädigte elektrische
Leitungen zu vermeiden, diese immer durch elektrotechnisch qualifiziertes Fachpersonal unter
Beachtung der gültigen elektrotechnischen Richtlinien sowie der Vorschriften des zuständigen
Elektrizitätsversorgungsunternehmens erneuern.
● Schadensbehebung an Strom führenden
Bauteilen der Regelungs- und Pumpeneinheit für
Solaranlagen EKSRPS4 nur durch vom Energieversorgungsunternehmen autorisierte und
anerkannte Heizungsfachkräfte.
● Vor Beginn der Instandsetzungsarbeiten die
Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen
EKSRPS4 von der Stromversorgung trennen
(Sicherung, Hauptschalter ausschalten) und
gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten
sichern.
● Die entsprechenden Arbeitssicherheitsvorschriften einhalten.
Folge
Dauerhafte Abschaltung
von P
S
Betrieb ohne FlowSensor
Daikin EKSRPS4
Daikin Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen
008.1624649 – 07/2015
ACHTUNG!
Verbrennungsgefahr durch heiße Oberflächen.
● Vor den Wartungs- und Inspektionsarbeiten, Gerät
ausreichend lange abkühlen lassen.
● Schutzhandschuhe tragen.
In der Solar R4-Regelung blinkt die TR-Leuchte. Rücklauftemperatur "TR" ist größer 40 °C und liegt um 10 K über der Speichertemperatur "TS". Die Solar Betriebspumpe PS wird abgeschaltet.
Ursache ist ein defekter oder falsch angeschlossener Fühler.
● Fühler korrekt montieren oder austauschen, der normale
Anlagenbetrieb wird automatisch wieder freigegeben.
Bedienungs- und Installationsanleitung
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7 x Fehler und Störungen
In der Statusspalte der Solar R4-Regelung blinkt "W". Der Minimaldurchfluss Startphase"V1" am FlowSensor (siehe Seite 23,
Tab. 6-1) ist nach dem Einschalten der Solar Betriebspumpe P
und Ablauf der über den Parameter "Zeit P2" definierten Zeit
nicht erreicht (Bild 6-3).
Die Anlage geht in eine vorübergehende Sperrung für 2 h
(Solar Betriebspumpe P
jedoch nach der Sperrzeit automatisch erneut zu starten.
wird abgeschaltet), versucht
S
Wenn dieses Ereignis dreimal in Folge auftritt ohne zwi-
schenzeitlichen erfolgreichen Start, wird die Solar
Betriebspumpe PS dauerhaft abgeschaltet und der Status
"F" gesetzt.
In der Statusspalte der Solar R4-Regelung blinkt "F". Der
Minimaldurchfluss Startphase"V1" am FlowSensor (siehe
Seite 23, Tab. 6-1) ist nach dem Einschalten der Solar Betriebspumpe P
definierten Zeit nicht erreicht (Bild 6-3). Die Solar Betriebspumpe
PS wird abgeschaltet.
● Bei Verdacht auf Leck, die Solaranlage untersuchen,
Lässt sich die Anlage nicht befüllen (Status "F"), obwohl die Solar
Betriebspumpe PS von der Regelung angesteuert werden,
können folgende Fehler die Ursache sein:
1. Luft, die beim Leerlaufen des Systems mit heruntergeführt
2. Anlage auf Dichtheit prüfen.
3. Die Startlaufzeit "Zeit P2" (Kap. 6.4) erhöhen.
4. Anlage auf Verstopfung prüfen. Bei Frost können sich
5. Ventilposition am Speicheranschlusswinkel prüfen.
und Ablauf der über den Parameter "Zeit P2"
S
Schaden beheben und anschließend über "AUS/EINSchalten" des Reglers die Sperre aufheben.
wurde, ist in der Solar Betriebspumpe P
.
S
● Solar Betriebspumpe PS auf Luft prüfen. Der Automati-
kentlüfter muss immer in Betrieb sein! Verschlusskappe
prüfen und gegebenenfalls lösen (nicht entfernen).
● Anlage auf Dichtheit prüfen und ggf. abdichten. Dabei
Hinweise in Kapitel 5 „Inbetriebnahme und Außerbetriebnahme“ beachten.
Eispfropfen in fehlerhaft verlegter Verbindungsleitung bilden.
● Kontaktstellen der betroffenen Fühler prüfen, ggf. Widerstand
(bzw. die Gleichspannung für Vorlauftemperatur- und Durch-
S
flussfühler) auf der Fühlerseite messen.
Ist der Fehler behoben, geht die Anlage automatisch in den Normalbetrieb und befindet sich im Betriebsmodus.
Die Widerstands- oder Gleichspannungswerte der Fühler sind in
Bild 9-1 und in Bild 9-2 aufgeführt. Diagnostizierbare interne
Fehler der Regelungselektronik werden im Display entsprechend
Tab. 7-1 angezeigt (Status "G"). Sie bewirken ebenfalls eine Sicherheits-Pumpenabschaltung. Ein "AUS-Schalten" und
"Wieder-EIN-Schalten" nach einer Wartezeit von 2 min behebt
entweder den Fehler oder die Regelung muss ausgetauscht
werden.
Ist das Display ohne Anzeige und der Hauptschalter ist in der beleuchteten "EIN-Stellung":
● Regelung austauschen (elektronischer Fehler).
Ist der Hauptschalter in "EIN-Stellung" nicht beleuchtet, ist das
Gerät ohne Stromversorgung.
● Prüfen Sie die Steckverbindung des Netzsteckers und den
Netzanschluss (Sicherung, Schalter).
Tritt bei Sonneneinstrahlung dauerhaft Dampf aus dem Solarspeicher aus, ist der Durchfluss zu gering.
● In diesem Fall die Systemeinstellungen prüfen.
Spezielle Hinweise für elektrische Fühler
Es dürfen nur original Daikin Ersatzteile verwendet werden.
● Anzeige im Display der Solar R4-Regelung auswerten.
● Gehäuse der Solar R4-Regelung aushängen und betref-
fenden Fühler abziehen und ggf. abklemmen.
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8Hydraulische Systemeinbindung
8.1Schemata
8 x Hydraulische Systemeinbindung
WARNUNG!
Im Solarspeicher können Temperaturen über 60 °C
auftreten.
Optional können die Daikin-Geräte mit Zirkulationsbremsen aus Kunststoff ausgerüstet werden. Diese
sind für Betriebstemperaturen von maximal 95 °C
geeignet. Soll ein Wärmetauscher mit mehr als 95 °C
betrieben werden, ist bauseits eine andere Zirkulationsbremsen zu installieren.
Nachfolgend ist eine Auswahl der am häufigsten installierten Anlagenschemata zusammengestellt. Die
gezeigten Anlagenschemata sind beispielhaft und
ersetzen keinesfalls die sorgfältige Anlagenplanung.
Bild 8-1 Standard-Solar-Einbindung mit Luft-Wasser-Wärmepumpe HPSU compact
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8 x Hydraulische Systemeinbindung
Bild 8-2 Standard-Solar-Einbindung mit Luft-Wasser-Wärmepumpe (HPSU Bi-Bloc mit Raumheiz- und Kühlfunktion)
1) Die gezeigten Anlagenschemata erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit
und ersetzen nicht die sorgfältige Anlagenplanung.
1)
Bedienungs- und Installationsanleitung
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Daikin Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen
halten)
Vorlauftemperaturfühler Mischerkreis
Solar Kollektortemperaturfühler
Solar Rücklauftemperaturfühler
Solar Speichertemperaturfühler
Solar Vorlauftemperaturfühler
VVentilator (Verdampfer)
VS Verbrühschutz VTA32
Tab. 8-1 Kurzbezeichnungen in Hydraulikplänen
8.2Anschluss einer Druck-Kollektoranlage
Lässt es die bauliche Gegebenheit nicht zu, die Kollektoren
oberhalb des Speicherbehälters zu montieren oder kann die Verbindungsleitung nicht mit durchgehendem Gefälle zwischen Kollektorfeld und Speicherbehälter verlegt werden, kann das
drucklose Daikin Solarsystem (DrainBack) und damit die Rege-
lungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen EKSRPS4 nicht
eingesetzt werden.
Stattdessen kann die Heizungsanlage mit dem Daikin SolarDrucksystem ausgeführt werden. Folgende Solar-Komponenten
sind in beiden Systemen gleichermaßen einsetzbar:
● Solar Hochleistungs-Flachkollektoren V21P, V26P, H26P
● Solar Aufdach-, Flachdach- und Indachmontagepakete
● Solar Warmwasserspeicher
Andere Systemkomponenten dürfen nur systemspezifisch verwendet werden.
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9 x Technische Daten
9Technische Daten
9.1Regelungs- und Pumpeneinheit EKSRPS4
Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen EKSRPS4
Abmessungen B x H x T230 x 815 x142 mm
Betriebsspannung230 V/50 Hz
Solar BetriebspumpeGrundfos UPS 15-145
Max. elektrische Leistungsaufnahme
EKSRPS4
Solar R4-RegelungDigitaler Differenztemperaturregler mit Klartextanzeige
Max. elektrische Leistungsaufnahme der Rege-
lung
KollektortemperaturfühlerPt 1000
Speicher- und Rücklauf-TemperaturfühlerPTC
Vorlauftemperatur- und DurchflusssensorFLS 20 (alternativ FLS12, FLS40, FLS 100)
Tab. 9-1 Technische Daten Regelungs- und Pumpeneinheit für Solaranlagen
9.2Fühlerkenndaten
Temperaturfühler
Solar-FühlerSensortypMesstemperatur in °C
-20-100 102030405060708090100110120
Sensorwiderstand in Ohm nach Norm bzw. Herstellerangaben
TR, TSPTC1386 1495 1630 1772 1922 2080 2245 2418 2598 2786 2982 3185 3396
TKPT-10009229611000 1039 1077 1116 1155 1194 1232 1270 1308 1347 1385 1423 1461
FlowSensorSensor-Ausgangsspannung in V
TV(0,5, - 3,5 V)0,50,80 1,10 1,40 1,70 2,00 2,302,60 2,90 3,20 3,50