• Dieses Handbuch richtet sich speziell an die Projektierer der Torsteuerung TST WS-B von Chamberlain GmbH. Die
Inbetriebnahme der Steuerung darf nur von anerkannt ausgebildeten Elektrofachkräften, die mit den Sicherheitsstandards
der elektrischen Antriebs- und Automatisierungstechnik vertraut sind, erfolgen. Die Beschreibung der Steuerung, bzw.
relevante Auszüge daraus, sind dem Inbetriebnehmer und Anwender mit der Weitergabe der Steuerung zur Verfügung zu
stellen.
• Die Angaben in diesem Handbuch können ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
• Alle früheren Ausgaben verlieren mit diesem Handbuch ihre Gültigkeit.
• Die Zusammenstellung der Informationen in dieser Anleitung erfolgt nach bestem Wissen und Gewissen.
Chamberlain GmbH übernimmt keine Gewährleistung für die Richtigkeit der Angaben in dieser Anleitung. Insbesondere
kann Chamberlain GmbH nicht für Folgeschäden aufgrund fehlerhafter Installation oder Verwendung haftbar
gemacht werden.
• Die Beschreibung der Produkte, deren Einsatz, Möglichkeiten und Leistungsdaten gelten nicht als zugesicherte
Eigenschaften und stehen unter dem Vorbehalt technischer Änderungen.
• Da sich Fehler trotz aller Bemühungen nie vollständig vermeiden lassen, sind wir für Hinweise jederzeit dankbar.
• Die in dieser Anleitung enthaltenen Installationsempfehlungen gehen von günstigsten Rahmenbedingungen aus.
Chamberlain GmbH übernimmt keine Gewähr für die einwandfreie Funktion der Steuerung in systemfremder Umgebung.
• Gewährleistungsansprüche gegen Chamberlain GmbH stehen nur dem unmittelbaren Vertragspartner zu und sind
nicht übertragbar. Es wird nur die Gewährleistung für die von Chamberlain GmbH gelieferten Produkte
übernommen. Eine Haftung für das Gesamtsystem ist ausgeschlossen.
Hinweise zur Software
• Chamberlain GmbH behält sich das Recht vor, ohne vorherige Ankündigung Änderungen und Erweiterungen der
Software vorzunehmen. Vor dem Einsatz von Individualsoftware ist zusätzlich die Korrektheit der Software sowie das
Einverständnis mit den Änderungen schriftlich vom Auftraggeber zu bestätigen.
• Die Gewährleistung beinhaltet die Mängelbeseitigung in unserem Haus. Die dabei entstehenden Softwareversionen sind
vom Auftraggeber zu installieren. Die Gewährleistungsverpflichtung für Software ist auf reproduzierbare Fehler beschränkt.
• Chamberlain GmbH ist nicht verpflichtet, Änderungen an bereits ausgelieferten Produkten vorzunehmen.
• Dem Auftraggeber ist es untersagt, selbst oder durch Dritte das Programm zu ändern. Chamberlain GmbH
übernimmt keine Gewährleistung auf Mängel und Schäden, die auf solche Veränderungen zurückzuführen sind.
INHALT
1Allgemeines zur Steuerung ------------------------------------------------------------------ 3
2Sicherheitshinweise ---------------------------------------------------------------------------- 4
3Montage der Steuerung------------------------------------------------------------------------ 5
4Elektrischer Anschluss------------------------------------------------------------------------ 5
5Ein- / Ausgänge ---------------------------------------------------------------------------------- 6
2 Sicherheitshinweise
Bei der Inbetriebnahme und dem Betreiben der Steuerung sind folgende wichtigen
Sicherheitshinweise, sowie die nachfolgenden Montage- und Anschlusshinweise
unbedingt zu beachten:
• Alle Installations-, Inbetriebnahme-, und Instandhaltungsarbeiten sind ausschließlich von
qualifiziertem Fachpersonal durchzuführen. Es müssen insbesondere die folgenden Vorschriften
(ohne Anspruch auf Vollständigkeit) beachtet werden: VDE-Vorschriften (VDE 0100, VDE 0105,
VDE 0113, VDE 0160, VDE 0700), Brandverhütungsvorschriften, Unfallverhütungsvorschriften
sowie die einschlägigen Vorschriften für Industrietore (ZH1/494, prEN12453, prEN12978)
• Ein Öffnen der Steuerung ist nur bei allpolig abgeschalteter Versorgung zulässig.
• Ein Betreiben der Steuerung in geöffnetem Zustand ist nicht erlaubt.
• Ein Betreiben der Steuerung bei demontiertem CEE-Stecker ist nur zulässig, wenn die
Netzversorgung über einen entsprechenden Schalter allpolig von der Steuerung getrennt werden
kann. Der Netzstecker oder der ersatzweise eingesetzte Schalter muss leicht zugänglich sein.
• Wenn die Anschlussleitung dieses Gerätes beschädigt wird, muss sie durch den Hersteller oder
seinen Kundendienst oder eine ähnlich qualifizierte Person ersetzt werden, um Gefährdungen zu
vermeiden.
• Ein Betreiben der Steuerung mit beschädigter Folientastatur ist verboten. Beschädigte
Tastaturen sind auszutauschen. Die Tastatur ist grundsätzlich nur für Fingerbetätigung
vorgesehen. Eine Betätigung mit spitzen Gegenständen ist untersagt.
• Vor dem erstmaligen Zuschalten der Steuerungsversorgung ist sicher zu stellen, dass alle
Steckkarten korrekt in den dafür vorgesehenen Steckplätzen stecken.
• Bei Fahrten des Tores im Totmann-Betrieb ist sicher zu stellen, dass der Torbereich von dem
Bediener eingesehen werden kann, da in dieser Betriebsart Sicherheitseinrichtungen wie
Sicherheitsleiste und Lichtschranke umgangen werden können.
• Das manuelle Betätigen der Schütze ist untersagt. Bei Zerstörung der Schutzfolie erlischt die
Gewährleistung.
• Gem. prEN12453 darf der Vorendschalter der Sicherheitsleisten max. 50 mm oberhalb der
unteren Endlage positioniert werden. Den Angaben im Kapitel Klemmen- und Anschlussplan zur
Sicherheitsleiste ist unbedingt Folge zu leisten.
• Einstellung aller DIP-Schalter und Funktion der Sicherheitseinrichtungen überprüfen. Die
Einstellung der DIP-Schalter, Potentiometer, Brücken und anderer Bedienelemente darf nur von
unterwiesenem Personal durchgeführt werden.
Ein Missachten der Sicherheitshinweise kann zur gesundheitlichen Gefährdung oder zu
Beschädigungen der Steuerung und des Tores führen
Mit diesen Sicherheitshinweisen wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Bei Fragen zu
dem Produkt sprechen Sie bitte Ihren Lieferanten an.
Der Hersteller hat die Gerätehardware und Software sowie die Produktdokumentation sorgfältig
geprüft, kann aber keine Gewährleistung über völlige Fehlerfreiheit übernehmen.
Die Seriennummer ist auf einem separaten Aufkleber auf der Leiterplatte und dem Steuerungsgehäuse aufgebracht. Motordaten (Nennlast, Nenndrehmoment, etc.), Baujahr und weitere Angaben
sind dem Typenschild des Antriebs und/oder dem des Tores zu entnehmen.
TST WS
Control Device
3N~400V / ~230V
50...60Hz / 2500W
IP54 (IP65) / -10...+50°C
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Funktionsbeschreibung TST WS-BSeite: 5
3 Montage der Steuerung
•Vor der Montage ist die Steuerung auf eventuelle Transport- oder sonstige Beschädigungen zu überprüfen.
Beschädigungen im Innenbereich der Steuerung können unter Umständen zu erheblichen Folgeschäden
an der Steuerung bis hin zur Gesundheitsgefährdung für den Anwender führen.
•Während der Montage der Steuerung ist die Anlage spannungsfrei zu schalten.
•Die Steuerung ist für eine direkte Wandmontage vorgesehen. Die Befestigung erfolgt über die an der
Bodenseite befindlichen Wandhalter. Die Steuerung ist immer so zu montieren, dass die Leitungseinführungen nach unten zeigen. Es ist sicherzustellen, dass die Übertragung von mechanischen
Schwingungen durch das Tor auf die Steuerung vermieden wird (z.B. Montage an einer gemauerten
Wand).
• Die Montage ist nur auf ebenen Flächen zulässig. Das Gehäuse muss verspannungsfrei montiert werden.
•Der Montageort ist so zu wählen, dass die Steuerung keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist,
und sonstige Witterungseinflüsse nicht unmittelbar auf die Steuerung einwirken können.
•Das zu fahrende Tor muss von der Steuerung aus einsehbar sein, um den von der Folientastatur möglichen
Totmannbetrieb zu erlauben.
•Das Berühren der Elektronikteile, besonders der Teile des Prozessorkreises, ist zu vermeiden.
Elektronische Bauteile können durch elektrostatischen Entladung geschädigt oder zerstört werden. Kann
das Berühren der Elektronikkomponenten nicht vermieden werden, so sollte zuvor kurzzeitig eine geerdete
Stelle (z.B. geerdete Torzarge) berührt werden.
4 Elektrischer Anschluss
•Anschluss-, Prüf- und Wartungsarbeiten an der offenen Steuerung dürfen nur in spannungsfreiem Zustand
durchgeführt werden. Besonders zu beachten sind die unter dem Abschnitt Sicherheitshinweise
aufgeführten Punkte.
•Die Steuerung ist für eine Nennspannung von 230/400 V ±10% 50/60 Hz ausgelegt. Neutral- und
Schutzleiterleiter sind unbedingt mit anzuschließen. Bei 230 V-Betrieb müssen die Klemmstelle L3
(Schütz), N und PE verwendet werden.
•Die Versorgungszuleitung ist bauseits mit 16 A Auslösecharakteristik K abzusichern. Die Antriebe
sind mit einem zusätzlichen Überlastschutz (z.B. Thermopille) auszurüsten.
•Werden die potentialfreien Kontakte der Relaisausgänge oder sonstige Klemmstellen fremdgespeist, d.h.
mit einer gefährlichen Spannung betrieben, die nach dem Ausschalten der Steuerung, bzw. bei gezogenem
Netzstecker noch anstehen kann, so muss ein entsprechender Warnaufkleber deutlich sichtbar auf dem
Steuerungsgehäuse aufgebracht werden. („ACHTUNG! Vor dem Zugang zu den Anschlussklemmen
müssen alle Netzstromkreise abgeschaltet sein.“)
•Die Steuerspannung 24 V
über eine selbstrückstellende Halbleitersicherung abgesichert. Die Rückstellung erfolgt nach der
Beseitigung der Überlast bzw. des Kurzschlusses und kurzzeitiger Abkühlungsphase.
•Alle Steuerspannungseingänge sind galvanisch gegenüber der Versorgung durch eine Basisisolierung
getrennt. Sie sind für 24 V
eingeschränkt mit 24 V-aktiven Ausgängen belegt werden können.
• Alle an der Steuerung anzuschließenden Komponenten müssen gemäss EN60335-1 mindestens eine
zusätzliche Isolierung mit einer Bemessungsspannung > 230 V aufweisen.
•Bei Toren, kann es zu sehr hohen elektrostatischen Aufladungen kommen. Eine Entladung erfolgt gegen
den am nächsten gelegenen Punkt, der einen Schutzleiterbezug hat. Wird durch ungünstige Verkabelung
eine Entladung auf die unter Massebezug stehenden Steuereingänge ermöglicht, so kann es zu Schäden
an der Steuerung kommen. Besonders gefährdet sind die Anschlüsse der Sicherheitsleiste. Als
Gegenmaßnahme ist eine Ableiteinrichtung am Torblatt zu empfehlen.
•Bei den in der Steuerung eingeführten Leitungen ist der Anschluss kurz zu halten und möglichst direkt zur
Anschlussklemme zu führen.
•Maximale Anschlussquerschnitte der verwendeten Leiterplattenklemmen:
(Gleichspannung) für Fremdgeräte und die eigenen externen Steuerkreise sind
DC
ungeregelt ausgelegt, wobei die Eingänge mit potentialfreien Kontakten, oder
DC
SchraubklemmenSteckklemmen
•Anschlussbelegung siehe separate Zeichnungen im Anhang.
A C H T U N G :
Keinesfalls Montage oder Verdrahtungsreste im Steuerungsgehäuse
hinterlassen. Elektrisch leitfähige Reste können zu schweren Schäden auf der
Leiterplatte führen.
Alle Schrauben an den Schützen, auch vermeintlich nicht genutzte, fest anziehen.
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Funktionsbeschreibung TST WS-BSeite: 6
5 Ein- / Ausgänge
5.1 Eingänge
EingangKlemmeFunktion
(DIP ...) siehe Kapitel „Einstellung der Betriebsarten“
IN185 – 86
IN283 – 84
Vorendschalter Sicherheitsleiste (DIP 6, 7)
Endschalter-Zwischenhalt: wirkt bei allen Aufbefehlen
(mit Folientaster-AUF kann aus Zwischenhalt bis in obere Endlage
gefahren werden)
IN381 – 82
IN474 – 75
IN571 – 72
IN666 – 67
Impulsfolge-Eingang: AUFÆSTOPPÆZUÆSTOPP
(keine Automatikzufahrt nach Ablauf der Offenhaltezeit)
Objektschutz-Lichtschranke
bei Auslösung: Automatik-Auffahrt, Totmann Zufahrt erlaubt
Umschaltung Totmann/Automatik
*1
: (DIP 2, 3, 4)
*1
bei Auslösung (Unterbrechung) Totmannbetrieb
jede neue Auslösung bewirkt zunächst einen Stopp
selbstüberwachende Einzugsicherung 1
*1
:
bei Auslösung: Verriegelung der Auffahrt, Totmann Zufahrt.
(Testung in der oberen Endlage, z.B. Auswertung von
Lichtschranken mit Testung oder Sender-Empfängerlichtschranken)
IN762 – 63
Notstopp1 31 – 32
selbstüberwachende Einzugsicherung 2
*1
Notstopp-Kette 1
: Schlaffseilschalter, Schlupftür
*1
: s. Einzugsicherung 1
(kurzzeitige Auslösung zu Beginn der Zufahrt aus der oberen
Die folgende Anleitung dient als Anweisung zur Prüfung und Einstellung von Toranlagen mit mechanischen
Endschaltern und beinhaltet einige wichtige Anmerkungen, die zu berücksichtigen sind. Die Kenntnisnahme der
vorangestellten Kapitel wird vorausgesetzt.
ACHTUNG: Bei Wechsel von Sicherheitsleisten-Systemen die Steuerung ausschalten und nach dem
Anschließen des neuen Systems in den Einrichtbetrieb (DIP1 = Off) versetzen. Bei pneumatischer
Sicherheitsleiste (Druckwelle) unbedingt DIP-Schalter 6 auf Testung stellen (DIP6 auf ON).
1. Überprüfen der elektrischen Anschlüsse gem. Anschlussbelegungsplan, der Tormechanik und der
gewünschten Anlagenkonfiguration inklusive der dazugehörigen DIP-Schalter und Steckmodule, so dass
von keiner der Komponenten eine mechanische oder elektrische Gefährdung ausgehen kann.
2. Rechtsdrehfeld des bauseitigen Netzanschlusses überprüfen.
3. Tor bei ausgeschalteter Steuerung in Mittelstellung bringen und mechanische Endschalter so einstellen,
dass kein Schalter betätigt ist.
4. DIP-Schalter S1 auf "OFF" schalten. Die Steuerung arbeitet nach dem Einschalten im Totmann-Betrieb,
d.h. der Antrieb läuft nur solange, wie die AUF- oder ZU-Taste der Folientastatur betätigt wird
ACHTUNG: Das Tor läuft in dieser Betriebsart ohne Berücksichtigung der Sicherheits-Einrichtungen
(Lichtschranke, Sicherheitsleiste). Eine Unterbrechung des Notstoppkreises (z. B.
Schlaffseilschalter) oder die Auslösung der Einzugsicherung wird berücksichtigt.
5. Netzstecker einstecken, bzw. Versorgung einschalten
6. Tor mit ZU-Taster in Nähe der geschlossenen Position fahren
ACHTUNG: bei Toren mit unbekanntem Nachlaufweg genügend Abstand zur Endposition lassen
7. Bei falscher Drehrichtung des Tores:
• Rechtsdrehfeld der Steuerungsversorgung prüfen
• falsches Motordrehfeld, Versorgung ausschalten und zwei Motoranschlüsse tauschen
8. Unteren Endschalter so einstellen, dass er gerade auslöst. Endschalter dann durch weitere Fahrten in
diese Endlage bei Bedarf genauer justieren
ACHTUNG: Endschalter darf in den Endpositionen nicht überfahren werden
9. Sicherheitsendschalter Unten einstellen. Einstellvorschriften des Antriebsherstellers beachten.
10. Tor mit AUF-Taster in Nähe der geöffneten Position fahren
11. Oberen Endschalter so einstellen, dass er gerade auslöst. Endschalter dann durch weitere Fahrten in diese
Endlage bei Bedarf genauer justieren
ACHTUNG: Endschalter darf in den Endpositionen nicht überfahren werden
12. Sicherheitsendschalter Oben einstellen. Einstellvorschriften des Antriebsherstellers beachten.
13. Zwischenhalt (Falls benötigt): Tor in die gewünschte Position des Zwischenhalts fahren
14. Zwischenhalt-Schalter so einstellen, dass er gerade auslöst (betrachtet aus Auffahrtsrichtung)
15. Einstellung des Vorendschalters
Der Vorendschalter dient zur Abschaltung der Reversierung bei ausgelöster Sicherheitsleiste. Er muss, je
nach Tortyp, wie unten dargestellt justiert werden. Die Toranlage ist auf einen Spalt von max. 5 bzw. 2 cm
zwischen Schließkantenprofil und Fußboden zu schließen.
DIP 7: OFF
Abschaltung der Reversierung
max. 50 mm
Ignorieren der Auslösung
max. 20 mm
DIP 7: ON
16. Vorendschalter so einstellen, dass er bei Zufahrt an dieser Position gerade auslöst (gelbe LED).
17. Endschalterpositionen durch Totmann-Auf und Zufahrten überprüfen und ggf. korrigieren
18. Steuerung ausschalten und DIP-Schalter S1 auf "ON" schalten. Die Steuerung befindet sich nach dem
Wiedereinschalten im Automatik-Betrieb.
19. Alle Sicherheitseinrichtungen, wie Schließkantensicherung, Lichtschranke, Notstopp, u.s.w. auf Funktion
überprüfen.
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Funktionsbeschreibung TST WS-BSeite: 8
7 Bedienung
Die wesentlichen Bedienungselemente der TST-WS-B Torsteuerung befinden sich bei Draufsicht in der rechten
oberen Ecke der Platine.
Trimmer P1
(Offenhaltezeit)
Drahtbrücke P2
(Reversierzeit)
Drahtbrücke P3
(Relaisfunktion K2)
ON
12345678
DIP-Schalter
1
3
Jumper 400
(Sicherheitsleiste)
ACHTUNG:
Einstellungen der
Bedienelemente dürfen
nur von unterwiesenem
Personal durchgeführt
Betrieb
RUN-LED
Sicherheitsleiste
(gn)
SILEI-LED
(ge)
Bild 8.1: Bedienungselemente der TST WS-B
Notstopp
NOTST-LED
(rt)
Diagnose
INKR-LED
(gn)
werden!
7.1 Draht-/ Steckbrücken
Brücke
/Jumper
Brücke P2ReversierzeitVerweildauer vor Wechsel der Fahrtrichtung (Schützumschaltung) für
geschlossen0,25 s -
durchtrennt0,05 s -
Brücke P3Relaisfunktion K2
geschlossenStörausgabe
durchtrenntHoflicht
Jumper JP400SicherheitsleisteAbschlusswiderstand der Sicherheitsleiste
FunktionReaktion
1-2
2-3
1,2 kΩ
8,2 kΩ
Sicherheitsleisten-Reversierung
„Störmelderelais“ (Störung liegt vor, wenn nach 5 Minuten permanenter
Belegung von Stopp, Auf, Notstopp, Lichtschranke, Sicherheitsleiste oder
Einzugsicherung kein Automatikbetrieb möglich ist.
Ausnahme: Auf/ Stopp-Befehle, Lichtschranke oder Sicherheitsleiste sind in
Endlage Oben/ Zwischenhalt noch belegt)
„Hoflichtansteuerimpuls“ (1s-Impuls vor jedem Fahrtbeginn zur Ansteuerung
eines Treppenhausautomaten)
-
-
7.2 Einstellung der Offenhaltezeit (Trimmer P1)
•Sie bewirkt das automatische Zufahren des Tores nach Ablauf dieser Zeit
aus der Endlage Oben oder dem Zwischenhalt.
•Die Offenhaltezeit wird aktiviert durch das Umlegen des DIP2-Schalters in
Position ON.
• Sie kann im Bereich von 1s bis ca. 320s liegen.
• Ein aktiver Notstopp-Eingang oder ein Stopp-Befehl deaktiviert die
Offenhaltezeit.
•Die Offenhaltezeit läuft erst nach Freiwerden aller Auf-Befehle und
Sicherheitseinrichtungen ab.
•Die Offenhaltezeit wird deaktiviert, wenn drei Zufahrtsversuche
hintereinander stattfanden, bei denen die Sicherheitsleiste ausgelöst hat.
Wsb_bes11.docmt041102
ca. 60s
Bereich
von 1s bis 60s
ca. 1sca. 320s
Bild 8.2: Stellbe reich des Trimmers P1
Bereich
von 60s bis 320s
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Funktionsbeschreibung TST WS-BSeite: 9
7.3 Torzyklenzähler anzeigen
Der Torzyklenzähler zählt die Torfahrten aus einer Endlage heraus zur anderen Endlage. Er gibt somit Auskunft
über die gesamte Nutzung des Tores. Dieser Zählerstand kann über die folgende Tasten-Kombination an den
LEDs dargestellt werden:
• Notaus-Pilztaster drücken
• Folientaster AUF drücken und gedrückt halten
• Folientaster ZU drücken
• Die Tasten können nun losgelassen werden
Als Startzeichen der Ausgabe leuchten alle 4 LEDs für ca. 0,5s auf. Es wird nun der Torzyklenzähler nach dem
unten dargestellten Schema angezeigt. Die Anzeige beginnt bei der höchstwertigen LED.
Achtung: Falls bisher weniger als 10 Torzyklen gefahren wurden, blinken alle LED´s zyklisch.
Ein Torzyklenzählerstand von z.B. 63856 wird in der folgenden Reihenfolge angezeigt:
• 6x blinken der Run-LED(6x 10000= 60000)
• 3x blinken der SiLei-LED(3x 1000= 3000)
• 8x blinken der NotSt-LED(8x 100= 800)
• 5x blinken der Inkr-LED(5x 10= 50)
Die letzte Stelle wird nicht angezeigt.
Æ Dieser Anzeigemodus kann durch Ziehen des Notaus-Tasters verlassen werden.
7.4 Reset-Funktion ausführen
Die Reset-Funktion dient dazu, die Steuerung neu zu Starten, ohne die Versorgung abzuschalten. Über diese
Funktion können Fehler gelöscht werden. Die Zählerstände ebenso wie eingestellte Funktionen
bleiben dabei unverändert.
Folientaster STOPP, AUF und ZU zusammen drücken Æ Steuerung startet neu
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Funktionsbeschreibung TST WS-BSeite: 10
7.5 Einstellung der Betriebsarten (DIP-Schalter)
Die Betriebsarten werden über die auf der Platine angebrachten DIP-Schalter eingestellt. Die folgende Tabelle
dient zur Beschreibung der möglichen Funktionen.
A C H T U N G:
Einstellungen der Bedienelemente dürfen nur von unterwiesenem Personal durchgeführt werden!
DIP 1
Automatik
OFFTotmann
ONAutomatik
DIP 2
Offenhaltezeit
OFFinaktiv
ONaktiv
DIP 3
Mindestoffenhaltezeit
OFFinaktiv
ONaktiv
DIP 4
Lichtschranke
OFFZufahrt
ONAuf- und Zufahrt
DIP 5
Vorwarnung Zu
OFFinaktiv
ON3 s
DIP 6
Sicherheitsleiste
OFFRedundanz
ONTestung
DIP 7
OFF
ON
Vorendschalter
Abschaltung
Reversieren
Auslösung
ignorieren
DIP 8Vorwarnung Auf
OFFinaktiv
ON3s
Einrichtbetrieb aktivieren
Nur Totmann-Funktion für Auf- und Zufahrt (ohne Berücksichtigung von
Sicherheitsleiste, Objektschutzlichtschranke und externen Auf-/Zu-Befehlsgebern)
• Automatik-Auffahrt, Automatik-Zufahrt bei vorhandener Sicherheitsleiste
• Automatik-Auffahrt, Totmann-Zufahrt bei ausgelöster / gestörter
Sicherheitsleiste
Schließautomatik, Zwangsschließung
Keine Schließautomatik aktiv
Nach Erreichen der oberen Endlage (oder Zwischenhalt) und Freiwerden aller Auf-
Befehle und Sicherheiten startet die über den Trimmer P1 eingestellte Zeit. Nach
Ablauf der Offenhaltezeit schließt das Tor automatisch. Die Offenhaltezeit wird
durch aktiven Notstopp oder Stopp-Befehl abgebrochen. Bei aktiver
Objektschutzlichtschranke, Auf-Befehl oder Sicherheitsleiste wird die Offenhaltezeit
auf Maximum gehalten.
Abbruch der Offenhaltezeit
Funktion nur aktiv, wenn Offenhaltezeit aktiv (DIP 2: ON)
Keine Mindestoffenhaltezeit aktiv
• 2s nach Freiwerden der Objektschutzlichtschranke erfolgt Zufahrt
• Wenn Vorwarnung aktiv (s. DIP5), dann läuft direkt die Vorwarnzeit von 3s
Funktionsweise der Objektschutzlichtschranke
• Während Zufahrt reversierend
• Während Auffahrt keine Funktion
• Während Zufahrt reversierend
• Während Auffahrt als Stopp-Befehl. Solange Auslösung ansteht, nur
Totmannfahrten möglich. Nach Freiwerden erfolgt automatische Auffahrt (2s
Verzögerung) bis in die entsprechende, zuvor angeforderte Endlage
(Zwischenhalt, Endlage Oben). Eine evtl. eingestellte Offenhaltezeit beginnt zu
laufen
Verzögerungszeit vor Zufahrt
Beginn der Zufahrt wird um 3s verzögert (Auffahrt s. DIP 8)
(s.auch Relaisfunktion Warnleuchte)
Auswahl des Sicherheitsprinzip gem. prEN12453
(siehe auch Klemmenplan "Anhang D")
während der Zufahrt bis zur Aktivierung des unteren Vorendschalters bzw.
Endschalters müssen beide unabhängigen Signale einer elektrischen oderoptischen Sicherheitsleistenauswertung stets die gleichen Signale anzeigen.
Erfolgt ein Signalwechsel auf einem Kanal, so muss nach spätestens 100 ms der
zweite Kanal folgen.
A C H T U N G: unbedingt bei p n e u m a t i s c h e r Leiste aktivieren
nach dem Aktivieren des unteren Vorendschalters oder Erreichen des unteren
Endlagenschalters während/nach der Zufahrt wird innerhalb von 3 s eine Auslösung
der Sicherheitsleiste erwartet.
Verhalten des Tores vor und nach der Aktivierung des Vorendschalters
•Vor der Aktivierung: Auslösung der Sicherheitsleiste bewirkt sofortigen Stopp
mit anschließender Wiederauffahrt
• Nach der Aktivierung: Auslösung der Sicherheitsleiste bewirkt sofortigen Stopp
• Vor der Aktivierung: Auslösung der Sicherheitsleiste bewirkt sofortigen Stopp
mit anschließender Wiederauffahrt
•Nach der Aktivierung: Auslösung der Sicherheitsleiste wird ignoriert
Achtung: bei Auslösung erfolgt keine Anzeige der SiLei-LED
Verzögerungszeit vor Auffahrt (nur wenn DIP5 – Vorwarnung Zu aktiv)
keine Vorwarnung vor Auffahrt, Vorwarnung vor Zufahrt ist von DIP 5 abhängig.
Fahrtbeginn vor Auf- und Zufahrt wird um 3s verzögert
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Funktionsbeschreibung TST WS-BSeite: 11
7.6 LED-Anzeige-Codes
LED-
BezeichnungBedeutung
Farbe
grünRUNBetriebsbereitschaft
Interner Fehler erkannt
EIN
(z.B. Rechnerkreis) Æ Steuerung Aus- + Einschalten oder Reset-Funktion durchführen
•Endschalter Oben und Unten gleichzeitig ausgelöst
0,1s EIN / 0,1s AUS
(5 Hz)
• Endlagenschalter Oben aktiv
• Endlagenschalter Unten aktiv (Anzeige nur in Verbindung mit Folientaster-ZU)
(Anzeige nur in Verbindung mit Folientaster-AUF)
•maximale Laufzeit von 60s überschritten (Æ Reset-Funktion ausführen)
AUS Steuerung betriebsbereit, Notstoppkette geschlossen
(keine Offenhaltezeit bzw.
alle LEDs dauerhaft aus
• 230 V-Netzversorgung fehlt
• Sicherung F200 defekt
1
Prioritäten: Eine ausgelöste, bzw. gestörte Leiste wird vorrangig angezeigt (Sonderfall bildet der Vorendschalter, dessen Auslösung nur in
Verbindung mit dem Folientaster ZU angezeigt wird).
Auslösung oder Störung der Leiste führt unverzüglich zur Anzeige über LED (d.h. auf alle Fälle wird ein Wechsel sichtbar)
Eine Auslösung führt zu einer Anzeige der SILEI-LED von 1s. Ausnahme bildet hier das Leistenprinzip "Testung" (DWS-Karte gesteckt oder
DIP6 = ON): Unterhalb des Vorendschalters oder bei aktivem Endschalter Unten wird die LED für die wirkliche Auslösezeit angesteuert.
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Funktionsbeschreibung TST WS-BSeite: 12
8 Technische Daten
Abmessungen Gehäuse (B x H x T):ca.: 182x 320 x 93mm (ohne Pilztaster)
Abmessungen Leiterplatte (LxBxH):ca.: 210 x 170 x 70 mm (ohne Steckmodule)
Montage:senkrecht stehend
Versorgung: Steuerung über L3, N, PE:
Antrieb über L1, L2, L3:
Leistungsaufnahme der Steuerungca. 30VA (ohne Antrieb und ext. 230 V-Verbraucher):
Fremdversorgung 1 (230 V):
Sicherheitskette/Notaus
inkl. Endschalter Oben und Unten
Relaisausgänge
Relais K1:
„Warnleuchte“:
Relais K2:
„Störung/Hoflicht/“
Hilfskontakte am Schütz
„Auffahrt“ und „Zufahrt“:
Antriebsausgang
elektromechanische Bremse
Temperaturbereich Betrieb:
Lagerung:
Luftfeuchtebis 95% nicht kondensierend
Vibrationschwingungsarme Montage, z.B. an einer gemauerten Wand
SchutzartIP54 (IP65 durch Austausch von CEE-Anschluss und Abdichtung offener
• abgesichert über selbstrückstellende Halbleitersicherung
• 24 VDC / typ.15 mA
• alle Eingänge sind potentialfrei anzuschließen oder:
• < 2 V: inaktiv Æ logisch 0
• > 17 V: aktiv Æ logisch 1
• min. Signaldauer für Eingangssteuerbefehle: > 100 ms
• galvanische Trennung durch Optokoppler auf der Leiterplatte
• alle Eingänge sind unbedingt potentialfrei anzuschließen
• Kontaktbelastbarkeit: ≥ 35 V
/ ≥ 200 mA
DC
• bei Unterbrechung der Sicherheitskette ist keine Bewegung des
Antriebes mehr möglich, auch nicht in Totmann
• ab Werk nicht gebrückt
• werden induktive Lasten geschaltet (z.B. weitere Relais), so müssen
diese mit Freilaufdioden und entsprechenden Entstörmaßnahmen
ausgerüstet werden
⇒ 230 VAC / min. 0,1 A / max. 80 W
• L1 schaltend, Schließer
⇒ 24VDC / 500 mA
⇒ 230 VAC / min. 0,1 A / max. 80 W
• potentialfrei schaltend, Wechsler
Einmal für Leistungsschaltung genutzte Kontakte
können keine Kleinströme
mehr schalten
⇒ 230 VAC
• potentialfrei schaltend, Schließer
• fest an Motorauffahrt bzw. –zufahrt gekoppelt
• 3x 400VAC, max. 2,2 kW bei AC-3
• Anschluss erfolgt direkt am Wendeschütz
• Wendeschütz ist für den Betrieb von Dreiphasenantrieben vorbereitet
• 230 V
-Ansteuerung über Schützkontakte (geschaltete Motorphase
AC
am Schütz, N+PE am Klemmenblock)
• potentialfreie Ansteuerung über Hilfskontakte Auf-/Zufahrt möglich
(z.B. DC-Bremsung)
-10...+50°C
-20...+70°C
Leitungseinführungen)
EN 50081-1 / 03.93:Störaussendung, Wohnbereich
EN 50081-2 / 03.94:Störaussendung, Industriebereich
EN 50082-2 / 02.96:Störfestigkeit, Industriebereich
EN 60335-1 / 10.95:Sicherheit elektrischer Geräte für den
Testung:Mit dem Erreichen der oberen Endlage erwartet die Steuerung eine Auslösung IN6 (IN7).
Hierzu werden die +24V des Testausgangs "EO-Test" abgeschaltet. Dies kann dazu
genutzt werden, um z. B. einen Sender einer Einweglichtschranke abzuschalten oder
den Testeingang einer Reflexionslichtschranke anzusteuern. (Ggf. externen "PullDown-Widerstand" von max. 2,2kΩ von Klemme 63 (67) nach 64 (68) schalten)
• This manual is dedicated to those persons projecting and planning the TST WS-B control system of Chamberlain GmbH.
Initiation should only be done by a skilled electronics engineer
and automation systems. A description of the control system resp. relevant excerpts hereof have to be put at the user’s disposal
when passing on the control system.
• The data indicated in this manual may be altered without previous notice.
• With the edition of this manual, all previous editions become void.
• Composition of the information given in this manual has been done to the best of our knowledge. Chamberlain GmbH does not
guarantee the correctness of the details given in these instructions and may not be held liable for damages ensuing from
incorrect installation.
• Description of the products, their application, features and performance data are no assured characteristics and are subject to
technical alterations.
• Since, despite of all our efforts, errors may not be completely avoided, we are always grateful for your useful tips.
• The installation instructions given in this manual are based on advantageous boundary conditions. Chamberlain GmbH does
not give any guarantee promise for perfect function of the control system in a cross surrounding.
• Warranty claims towards Chamberlain GmbH restricted to the customer and may not be transferred. The warranty promise
comprises only those products delivered by Chamberlain GmbH. We are non-liable for the whole system.
who is acquainted with the safety standards of electric driving-
Instructions to Software
•Chamberlain GmbH reserves the right to alter or extend its software without prior notice, as long as functionality remains
untouched resp. is adjustable.
a written declaration of consent regarding these alterations has to be obtained from by the customer
• Our guarantee comprises repair in our workshop. The software versions resulting hereof have to be installed by the customer.
Guarantee for software is restricted to reproducable errors.
• Chamberlain GmbH has no obligation to make alterations to products already delivered.
• The customer or third parties are not permitted to change the program. Chamberlain GmbH may not be held liable for defects
ensuing from these changes.
Before applying individual software, the correctness of the software has to be acknowledged and
CONTENTS
1GENERAL INFORMATION ON THE CONTROL DEVICE ......................................................................................3
8TECHNICAL DATA ........................................................................................................................................................12
ETTING OF THE HOLD-OPEN TIME (TRIMMER P1)...................................................................................................................... 8
ISPLAY DOOR CYCLE COUNTER.................................................................................................................................... 9
ARRYING OUT RESET FUNCTION................................................................................................................................... 9
ETTING OF TYPES OF OPERATION (DIP SWITCHES) ..................................................................................................... 10