Casio ALGEBRA FX 2.0 PLUS, ALGEBRA FX 1.0 PLUS User Manual [de]

ALGEBRA FX 2.0 PLUS
FX 1.0 PLUS
Bedienungsanleitung, Teil 2
G
http://world.casio.com/edu_e/
CASIO ELECTRONICS CO., LTD. Unit 6, 1000 North Circular Road, London NW2 7JD, U.K.
Wichtig!
Bitte bewahren Sie Ihre Anleitung und alle Informationen griffbereit für spätere Nachschlagzwecke auf.
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ALGEBRA FX 2.0 PLUS
FX 1.0 PLUS
(Weitere Menüs und Funktionen)
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20010901
1
Inhalt
Inhalt
Kapitel 1 Statistische Schätz-, Test- und Analyseverfahren (STAT)
1-1 Weitere Funktionen im STAT-Menü .................................................. 1-1-1
1-2 Statistische Testverfahren (TEST) .................................................... 1-2-1
1-3 Vertrauensintervalle (INTR).............................................................. 1-3-1
1-4 Wahrscheinlichkeitsverteilungen (DIST)........................................... 1-4-1
Kapitel 2 Finanzmathematik (TVM)
2-1 Vor dem Ausführen finanzmathematischer Berechnungen .............. 2-1-1
2-2 Einfache Kapitalverzinsung .............................................................. 2-2-1
2-3 Kapitalverzinsung mit Zinseszins ..................................................... 2-3-1
2-4 Geldflußberechnungen (Cash-Flow, Investitionsrechnung) ............. 2-4-1
2-5 Tigungsberechnungen (Amortisation) .............................................. 2-5-1
2-6 Zinssatz-Umrechnungen .................................................................. 2-6-1
2-7 Herstellungskosten, Verkaufspreis, Gewinnspanne ......................... 2-7-1
2-8 Berechnung von Zinstagen (Datumsberechnungen)........................ 2-8-1
2-9 Abschreibungsberechnungen (Amortisation) ................................... 2-9-1
2-10 Wertpapieranalyse (Zinsanleihen, Obligationen, ...) ...................... 2-10-1
2-11 TVM-Grafik (weitere grafische Darstellungen) ............................... 2-11-1
Kapitel 3 Differenzialgleichungen (DIFF EQ)
3-1 Zur Lösung von Aufgaben im DIFF EQ - Menü ................................ 3-1-1
3-2 Differenzialgleichungen 1. Ordnung ................................................. 3-2-1
3-3 Lineare Differenzialgleichungen 2. Ordnung .................................... 3-3-1
3-4 Differenzialgleichungen N-ter Ordnung ............................................ 3-4-1
3-5 Systeme von Differenzialgleichungen 1. Ordnung ........................... 3-5-1
Kapitel 4 EA-100 Controller (E-CON)
4-1 Überblick zum E-CON-Menü ............................................................ 4-1-1
4-2 Einrichten des EA-100 (SET UP) ..................................................... 4-2-1
4-3 SET UP - Speicher (Konfigurations-Speicher) ................................. 4-3-1
4-4 SET UP - Programm-File (Konfigurations-Programm) ..................... 4-4-1
4-5 Durchführung einer Datenerfassung ................................................ 4-5-1
Anhang
α-1 Allgemeiner Index ................................................................................α-1
20010901
Kapitel
Statistische Schätz-, Test­und Analyseverfahren (STAT)
In der Bedienungsanleitung zum ALGEBRA FX 2.0 PLUS / FX 1.0 PLUS wurden vorrangig die beschreibende Statistik, d.h. die elementare Datenauswertung, statistische Grafiken und verschiedene Regressionsmodelle, behandelt und Wahrschein­lichkeiten mithilfe der Normalverteilung berechnet. In diesem Kapitel werden ergänzend folgende Fragestellungen betrachtet:
1
•Mittlerer quadratischer Fehler in Regressionsmodellen
•Parametertests zur Überprüfung statistischer Hypothesen
Varianz- und Korrelationsanalyse, Tests in Kontingenztafeln
•Vertrauensintervalle für unbekannte Parameter
•Diskrete und stetige Wahrscheinlichkeitsverteilungen
1-1 Weitere Funktionen im STAT-Menü
1-2 Statistische Testverfahren (TEST)
1-3 Vertrauensintervalle (INTR)
1-4 Wahrscheinlichkeitsverteilungen (DIST)
20010901
MSE =
Σ
1
n – 2
i=1
n
(yi – (axi+ b))
2
MSE =
Σ
1
n – 3
i=1
n
(yi – (ax
i
+ bxi+ c))
2
2
MSE =
Σ
1
n – 4
i=1
n
(yi – (ax
i
3
+ bx
i
+ cx
i
+d ))
2
2
MSE =
Σ
1
n – 5
i=1
n
(yi – (ax
i
4
+ bx
i3
+ cx
i
+ dx
i
+ e))
2
2
Weitere Funktionen im STAT-Menü
1-1-1
1-1 Weitere Funktionen im STAT-Menü
uu
u Funktionstasten im STAT-Eingangsbildschirm
uu
Nachfolgend sind weitere Funktionstasten zum Öffnen entsprechender Untermenüs aufgeführt, die Sie im Eingangsbildschirm (Listeneditor) des STAT-Menüs vorfinden.
Sie können eine der folgenden Funktionstasten drücken, die einem neu hinzugekommenen Untermenü zu weiterführenden statistischen Fragestellungen entspricht.
3(TEST) ... Statistische Testverfahren (ab Seite 1-2-1 beschrieben)
4(INTR) ... Vertrauensintervalle (ab Seite 1-3-1 beschrieben)
5(DIST) ... Wahrscheinlichkeitsverteilungen (ab Seite 1-4-1 beschrieben)
Die Funktionen SORT und JUMP finden Sie im TOOL-Untermenü (6(g)1(TOOL)).
uu
u Berechnung des Bestimmtheitsmaßes (r2) und der Reststreuung (MSE)
uu
Sie können das CALC-Untermenü im STAT-Menü verwenden, um zusätzlich zu den Regressionsanalysen das Bestimmtheitsmaß (r2) in den linearen und quasilinearen Regressionsmodellen (z.B. auch für die quadratische, kubische oder quartische Regression) zu berechnen. Für diese Regressionsmodelle werden auch die Reststreuungen (MSE, mittlere quadratische Fehler) auf Grundlage einer entsprechenden Streuungszerlegung gemäß den folgenden Formeln berechnet.
• Lineare Regression ..............
•Quadratische Regression .....
•Kubische Regression ............
•Quartische Regression .........
20010901
MSE =
Σ
1
n – 2
i=1
n
(yi – (a + b ln xi ))
2
MSE =
Σ
1
n – 2
i=1
n
(ln yi – (ln a + bxi ))
2
MSE =
Σ
1
n – 2
i=1
n
(ln yi – (ln a + b ln xi ))
2
MSE =
Σ
1
n – 2
i=1
n
(yi – (a sin (bxi + c) + d ))
2
MSE =
Σ
1
n – 2 1 + ae
-bx
i
C
i=1
n
yi –
2
Weitere Funktionen im STAT-Menü
1-1-2
• Logarithmische Regression ....
•Exponentielle Regression .......
•Potenz-Regression .................
•Sinus-Regression ...................
• Logistische Regression ...........
uu
u Berechnung eines Schätzwertes für y(x) in Regressionsgrafiken
uu
Wird im STAT-Menü eine Regressionsgrafik erzeugt, können Sie auch die Funktionstaste Y­CAL nutzen, die für die durchgeführte Regressionsanalyse die Berechnung des (geschätzten)
y-Wertes für einen bestimmten x-Wert mithilfe der ermittelten Regressionsgleichung ermöglicht.
Die Regressionsgrafik beinhaltet die grafische Darstellung der Regressionsfunktion auf Grund­lage der zuvor geschätzten Kurvenparameter mithilfe einer zweidimensionalen Stichprobe (die entsprechenden Datenpaare liegen in verbundenen Datenlisten vor).
Nachfolgend wird das allgemeine Vorgehen zur Verwendung der Y-CAL-Funktion beschrieben.
1. Nach dem Zeichnen einer Regressionsgrafik drücken Sie die Tasten 6(g)2(Y-CAL), um die Y-CAL-Funktion aufzurufen. Danach drücken Sie die w-Taste.
Falls sich mehrere Grafiken im Display befinden, verwenden Sie die Cursor-Tasten f und c, um die gewünschte Regressionskurve auszuwählen, danach drücken Sie die w-Taste.
•Es erscheint ein Dialogfenster für die Eingabe des x-Wertes.
2. Geben Sie den gewünschten x-Wert ein und drücken Sie danach die w-Taste.
•Nun erscheinen die Koordinaten für x und y in der Fußzeile des Displays, wobei der Cursor an den entsprechenden Punkt der Regressionsgrafik verschoben wird. Im SET UP - Menü ist dazu vorher Coord: On einzustellen!
3. Drücken Sie erneut die v-Taste oder eine Zifferntaste, um das Dialogfenster für die Eingabe eines weiteren x-Wertes zu öffnen, falls Sie eine weitere Schätzwertberechnung für y ausführen möchten.
20010901
Weitere Funktionen im STAT-Menü
4. Nachdem Sie Ihre Schätzwertberechnungen beendet haben, drücken Sie die i-Taste, um die Koordinatenanzeige und den Cursor vom Display zu löschen.
· Der Cursor erscheint nicht, wenn sich die berechneten Koordinaten nicht innerhalb des Betrachtungsfensters (V-Window) befinden.
· Die Koordinaten erscheinen nicht, wenn [Off] in der Position [Coord] des [SETUP]-Menüs voreingestellt ist.
· Die Y-CAL-Funktion ist auch in einer Kurvendarstellung aktiv, die durch Verwendung der Funktionstaste [DefG] aktiviert wurde.
uu
u Regressionsformel-Kopierfunktion innerhalb der Regressionsrechnungs-
uu
1-1-3
Ergebnisanzeige
Zusätzlich zur normalen Kopierfunktion für Bilder (PICT), die Sie in der Ergebnisanzeige der Regressionsberechnung oder nach dem Zeichnen einer statistischen Grafik (wie z.B. eines Streudiagramms) vorfinden, besitzt das STAT-Menü auch eine COPY-Funktion für Formeln, so dass Sie die im Ergebnis einer Regressionsberechnung erhaltene Regressionsformel auch in den Grafik-Funktionsspeicher kopieren können. Um eine erhaltene Regressionsformel zu kopieren, drücken Sie die Taste 6(COPY).
kk
k
Testverfahren, Vertrauensintervalle und Wahrscheinlichkeitsverteilungen
kk
Das STAT-Menü enthält Untermenüs für die Durchführung statistischer Tests und die Berech­nung von Vertrauensintervallen sowie die Berechnung von Einzelwahrscheinlichkeiten oder Inter­vallwahrscheinlichkeiten. Sie finden die entsprechenden Erläuterungen dazu in den folgenden Abschnitten: 1-2 Testverfahren, 1-3 Vertrauensintervalle, 1-4 Wahrscheinlichkeitsverteilungen.
uu
u Parametereinstellungen (Vorgabewerte für statistische Aufgabenstellungen)
uu
Nachfolgend sind die beiden Methoden beschrieben, die Sie für die Parametereinstellungen (Vorgabewerte, z.B. Hypothesen für Testverfahren, Konfidenzniveau für Vertrauensintervalle) verwenden können.
• Auswahl einer Variante
Bei dieser Methode drücken Sie im geöffneten Funktionsmenü die Funktionstaste, welche der zu wählenden Fragestellung entspricht (Auswahl unter mehreren Möglichkeiten).
• Direkte Werteingabe von Daten oder Kennzahlen
Bei dieser Methode geben Sie den gewünschten Parameterwert (Vorgabewert) direkt ein. In diesem Fall können Sie nicht über eine Funktionstaste Ihre Eingabe vornehmen.
· Drücken Sie die i-Taste, um zur Listeneingabeanzeige zurückzukehren. Dabei befindet
sich der Cursor an der gleichen Position wie vor dem Beginn der Parametereinstellung.
· Drücken Sie die Tasten ! i(QUIT), um an den Anfang des Listeneditors zurückzukehren.
· Drücken Sie im geöffneten Funktionsmenü in der Position “Execute” einfach die w-Taste ohne
Betätigung der Taste 1(CALC), um die Berechnung auszuführen. Um zur Anzeige der Parametereinstellung zurückzukehren, drücken Sie einfach die i-, A-oder w-Taste.
20010901
Weitere Funktionen im STAT-Menü
1-1-4
uu
u Gemeinsame Funktionen im STAT-Menü
uu
• Das Symbol “■” erscheint während der Ausführung einer Berechnung und während des
Zeichnens einer Grafik in der rechten oberen Ecke der Anzeige. Sie können innerhalb dieser Zeitspanne die A-Taste drücken, um die Berechnungs- oder Zeichnungsoperation abzubrechen (AC Break).
• Sie können die i- oder w-Taste drücken, während ein Berechnungsergebnis oder eine
Grafik im Display angezeigt wird, um in die Anzeige für die Parametereinstellung zurückzu­kehren. Wenn Sie die Tasten ! i(QUIT) drücken, können Sie an den Anfang des Listen­editors (Listeneingabeanzeige) zurückkehren.
• Sie können die A-Taste drücken, während ein Berechnungsergebnis im Display angezeigt
wird, um in die Anzeige für die Parametereinstellung zurückzukehren.
• Sie können die Tasten u 5(GT) nach dem Zeichnen einer Grafik drücken, um zur
Anzeige für die Parametereinstellung (GT Funktion) umzuschalten. Falls Sie erneut die Tasten u 5(GT) drücken, können Sie zur Grafikanzeige zurückkehren.
• Die G↔T Funktion ist deaktiviert, wenn Sie in der Anzeige für die Parametereinstellung eine
Veränderung vornehmen oder wenn Sie eine u 3(SET UP) oder ! K(V-Window) Operation ausführen.
• Sie können die Speicher- oder Rückruf-Funktion des PICT-Menüs nach dem Zeichnen einer
Grafik ausführen, indem hier ein entsprechendes Untermenü geöffnet wird.
• Die ZOOM-Funktion und die SKETCH-Funktion sind im STAT-Menü deaktiviert.
Die TRACE-Funktion ist deaktiviert, jedoch nicht im Grafikdisplay einer Zweiweg­Varianzanalyse (ANOVA). Diese Grafikanzeige kann jedoch nicht gescrollt werden.
• Nach dem Zeichnen einer Grafik, können Sie die Ergebnisspeicherfunktion verwenden, um
die Berechnungsergebnisse in einer bestimmten Liste zu speichern. Grundsätzlich werden alle Positionen (Zahlenwerte) hintereinander abgespeichert, so wie sie angezeigt werden, ausgenommen die erste Zeile mit dem Titel (und ggf. die Alternativhypothese).
• Mit jeder Ausführung der Ergebnisspeicherung (Save Result), werden die in der Liste
vorhandenen Daten durch die neuen Ergebnisse ersetzt.
20010901
Statistische Testverfahren (TEST)
1-2-1
1-2 Statistische Testverfahren (TEST)
Im Untermenü TEST können Sie zwischen 10 verschiedenen Testverfahren auswählen. Das Z-Test-Menü bietet vier oft benutzte Parametertests an, die auf einer(näherungsweise)
N(0,1)-verteilten Testgröße ( Z ) zur Beurteilung der jeweiligen Nullhypothese beruhen. Diese ermöglichen (mit einer vorher festzulegenden Irrtumswahrscheinlichkeit, Signifikanzniveau) die Beurteilung, ob z. B. eine Stichprobe den vermuteten Mittelwert einer Grundgesamtheit genau repräsentiert oder nicht, wobei die Streuung (oder Standardabweichung) der Grundgesamtheit (zum Beispiel die Streuung für ein bestimmtes statistisches Merkmal innerhalb der gesamten Bevölkerung eines Landes) von früheren Tests her bekannt sein muß. Der Z-Test wird z.B. in der Marktforschung oder zur Auswertung von Meinungsumfragen verwendet, die immer wieder durchgeführt werden.
Der 1-Stichproben Z-Test (1-Sample Z-Test) prüft für eine (normalverteilte) Grundgesamtheit eine Mittelwerthypothese, wenn die Grundgesamtheits-Standardabweichung bekannt ist.
Der 2-Stichproben Z-Test (2-Sample Z-Test) prüft eine Gleichheitshypothese für zwei Mittelwerte zweier (normalverteilter) Grundgesamtheiten mittels zweier unabhängiger Stichproben, wenn beide Grundgesamtheits-Standardabweichungen bekannt sind.
Der 1-Prop Z-Test prüft eine Hypothese über einen unbekannten Anteilswert in einer dichotomen Grundgesamtheit auf Grundlage der Trefferquote k/n in n Versuchen.
Der 2-Prop Z-Test prüft eine Gleichheitshypothese für zwei Anteilswerte zweier dichotomer Grundgesamtheiten auf Grundlage der jeweiligen empirischen Trefferquoten in den betrachteten Grundgesamtheiten.
Der t-Test bietet drei oft benutzte Testverfahren und prüft z.B. die entsprechenden Mittelwert- Hypothesen, wenn die Grundgesamtheits-Standardabweichungen unbekannt sind. Die Test­größe ist (näherungsweise) t-verteilt. Die der vermuteten (und im Test vorausgesetzten) Hypo­these (
Nullhypothese
Der t-Test wird oftmals zur Untersuchung einer Alternativhypothese verwendet. Eine Ablehnung der Nullhypothese durch das Testverfahren spricht dann für die Alternativhypothese. Die Testent­scheidung hängt dabei vom vorzugebenden Signifikanzniveau (Irrtumswahrscheinlichkeit) ab.
Der einfache t-Test (1-Sample t-Test) prüft für eine (normalverteilte) Grundgesamtheit eine Mittelwerthypothese, wenn die Grundgesamtheits-Standardabweichung unbekannt ist.
Der doppelte t-Test (2-Sample t-Test) prüft eine Gleichheitshypothese für zwei Mittelwerte zweier (normalverteilter) Grundgesamtheiten mittels zweier unabhängiger Stichproben, wenn beide Grundgesamtheits-Standardabweichungen unbekannt sind.
Der t-Test zur linearen Regression (LinearReg t-Test) untersucht die Stärke des linearen Zusammenhanges zweier Merkmale X und Y mithilfe verbundener Datenlisten (Datenpaare) und beurteilt gleichzeitig zwei Hypothesen: Nullanstieg im linearen Regressionsmodell bzw. Unkorreliertheit zwischen X und Y (Korrelationsanalyse).
2
Der
χ
-Test untersucht Hypothesen (Unabhängigkeits- oder Homogenitätshypothesen in Kontin­genztafeln) auf Grundlage von zweidimensonalen Häufigkeitstafeln (Matrix der beobachteten Häufigkeiten). Die Testgröße ist (näherungsweise) für zwei kategoriale Variablen (z.B. Ja-Nein-Antworten auswerten) und beurteilt die Unabhängigkeit dieser Variablen. Er könnte z.B. verwendet werden, um anhand der Befragung von Kraftfahrern den Zusammenhang zwischen dem Verursachen von Verkehrsunfällen (Merkmal X) und dem Beherrschen der Verkehrsregeln (Merkmal Y) zu untersuchen.
Der 2-Stichproben F-Test (2-Sample F-Test) prüft eine Hypothese zur Streuungsgleichheit auf Grundlage von Stichproben zweier (normalverteilter) Grundgesamtheiten mithilfe einer F- verteilten Testgröße. Er könnte z.B. verwendet werden, um die krebserregenden Effekte von
) entgegengesetzte Hypothese wird als
2
χ
-verteilt. Er untersucht z.B. Vierfeldertafeln
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Alternativhypothese
bezeichnet.
Statistische Testverfahren (TEST)
1-2-2
mehreren vermuteten Faktoren zu untersuchen, wie z.B. den Konsum von Tabak, Alkohol, den Vitaminmangel, hohen Kaffeekonsum, Untätigkeit, schlechte Lebensgewohnheiten usw.
Die Varianzanalyse (ANOVA) prüft z.B. die Hypothese zur Mittelwertgleichheit mehrerer (nor- malverteilter) Grundgesamtheiten auf Grundlage entsprechender Stichproben mithilfe einer Streuungszerlegung und einer F-verteilten Prüfgröße. Dieser Test kann z.B. verwendet werden, um zu untersuchen, ob die Kombination verschiedener Werkstoffe oder Herstellungsverfahren eine Auswirkung auf die Qualität und die Lebensdauer eines Endproduktes hat.
Die Einweg-Varianzanalyse (One-Way ANOVA) wird verwendet, wenn nur ein unabhängiger Einflußfaktor A in verschiedenen Abstufungen auf die (abhängige) Variable Y wirkt.
Die Zweiweg-Varianzanalyse (Two-Way ANOVA) wird verwendet, wenn zwei unabhängige Einflußfaktoren A und B in bestimmten Abstufungen auf ein Meßergebnis Y wirken.
Auf den folgenden Seiten werden die oben genannten statistischen Testverfahren und deren Ergebnisdarstellungen genauer erläutert. Weitere Einzelheiten dazu können in speziellen Statistik­Lehrbüchern nachgelesen werden.
In der Eingangsanzeige des STAT-Menüs drücken Sie die Taste 3(TEST), um das Test­Untermenü zu öffnen, das die folgenden Positionen enthält.
3(TEST)b(Z) ... Z-Tests (vier Testvarianten, ab Seite 1-2-2)
c(T) ... t-Tests (drei Testvarianten, ab Seite 1-2-10) d(χ2) ... χ2-Tests (ab Seite 1-2-18) e(F) ... 2-Stichproben F-Test (ab Seite 1-2-20) f(ANOVA) ... Varianzanalysen (ab Seite 1-2-22)
kk
k Z-Tests (Tests mit einer N(0,1)-verteilten Testgröße)
kk
uu
u Gemeinsame Funktionen der Z-Tests
uu
Sie können folgende Grafikanalysefunktion nach dem Zeichnen einer Test-Grafik verwenden.
1(Z) ... Zeigt den berechneten Wert der (N(0,1)-verteilten) Z-Testgröße an.
Drücken Sie die Taste 1(Z), um die berechnete Z-Testgröße z in der Fußzeile des Displays anzuzeigen, wobei der Cursor an der entsprechenden Position der Grafik angezeigt wird (sofern diese Stelle nicht außerhalb des Betrachtungsfensters liegt). Im Fall eines zweiseitigen Tests werden zwei Punkte -z und z angezeigt. Verwenden Sie die d- und e-Tasten, um den Cursor hin und her zu verschieben. Drücken Sie die i-Taste, um die Anzeige der Z-Testgröße zu löschen.
2(P) ... Zeigt den zur berechneten Testgröße gehörenden p-Wert an. Es handelt sich hierbei um die sogenannte kritische Irrtumswahrscheinlichkeit, die der schraffierten Fläche unter der (Gaußschen) Glockenkurve entspricht.
Drücken Sie die Taste 2(P) , um den p-Wert in der Fußzeile des Displays anzuzeigen, ohne dass der Cursor erscheint. Drücken Sie die i-Taste, um die Anzeige des p-Wertes zu löschen.
#
Folgende Betrachtungsfenstereinstellungen werden für das Zeichnen der Testgrafik (Glockenkurve) verwendet.
Xmin –3,2, Xmax = 3,2, Xscale = 1,
Ymin = –0,1, Ymax = 0,45, Yscale = 0,1
# Durch die Ausführung einer Testfunktion werden
die
z- und p-Werte automatisch in den symboli-
schen Variablen Z bzw. P gespeichert.
20010901
Statistische Testverfahren (TEST)
1-2-3
uu
u1-Stichproben Z-Test (1-Sample Z-Test)
uu
Der 1-Proben Z-Test wird verwendet, um die Mittelwerthypothese Ho: µ=
µ
o zu prüfen, wenn
die Standardabweichung σ der (normalverteilten) Grundgesamtheit bekannt ist.
Testgröße:
Z =
o
σ
n
µ
0
o
: empirischer Stichprobenmittelwert
µ
o : hypothetischer Mittelwert
σ
: Grundgesamtheits-Standardabweichung
n : Stichprobenumfang
Führen Sie die folgende Tastenbetätigung im STAT-Eingangsmenü (Listeneditor) aus.
3(TEST)
b(Z) b(1-Smpl)
Nachfolgend ist die Bedeutung der einzelnen Positionen im Falle der Datenlistenvorgabe ([Data: List] statt [Data: Variable] eingestellt) beschrieben.
Data ............................ Art der Datenvorgabe (Liste der Stichprobendaten [List] oder
empirische Kennzahlen [Variable])
µ
.................................. Art der Alternativhypothese (“G
kritischen Bereich fest, “< Bereich links fest, “>
µ
0” legt den einseitigen kritischen Bereich
µ
µ
0” legt den zweiseitigen
0” legt den einseitigen kritischen
rechts fest.)
µ
0 ................................ hypothetischer Mittelwert (Nullhypothese Ho:
σ
.................................. bekannte Grundgesamtheits-Standardabweichung (σ > 0)
µ=µ
o)
List .............................. Liste der Stichprobendaten (List 1 bis 20)
Freq ............................. einfache Häufigkeiten [1] oder Häufigkeitsliste (Liste 1 bis 20)
Save Res .................... Listenspeicherplatz zur Speicherung der Berechnungsergeb-
nisse (Keine [None] oder Liste 1 bis 20)
Execute ....................... Führt die Berechnung aus oder zeichnet eine Test-Grafik
(N(0,1)-Glockenkurve)
Nachfolgend ist die Bedeutung der einzelnen Positionen im Falle der Kennzahlenvorgabe [Data: Variable] beschrieben, die sich von der Datenlistenvorgabe [Data: List] unterscheiden.
o .................................. empirischer Stichproben-Mittelwert
n .................................. Stichprobenumfang (positive ganze Zahl)
Nachdem Sie alle Parameter (Vorgabewerte) eingestellt haben, stellen Sie den Cursor auf [Execute] und drücken danach eine der nachfolgend dargestellten Funktionstasten, um die Berechnung auszuführen oder eine Test-Grafik (N(0,1)-Glockenkurve) zu zeichnen.
20010901
Statistische Testverfahren (TEST)
1(CALC) ... Führt die Berechnung aus.
6(DRAW) ... Zeichnet die Test-Grafik zum Testergebnis.
1-2-4
u u u u u
Beispiel Gegeben ist die Stichprobe {12.5, 11.6, 10.8, 12.8, 11.4} = List 1 (aus einer
Berechnungsergebnis-Ausgabebildschirm für 1(CALC) bzw. 6(DRAW)
normalverteilten Grundgesamtheit mit σ =1,30 ) vom Umfang rechnen sind die statistischen Kennzahlen
z
(unter der Nullhypothese Ho: µ= kritische Irrtumswahrscheinlichkeit p. Kann die Nullhypothese auf Grundlage der vorliegenden Stichprobe abgelehnt werden (Irrtumswahrscheinlichkeit α =
0.05) ?
µ
G11.4
........................
Art der Alternativhypothese (zweiseitiger kritischer Bereich)
oo
o und x
σ
oo
µ
o
mit
µ
n -1 , sowie die Testgröße
o
=11.4, HA:
µ
z .................................. berechnete z-Testgröße
p .................................. p-Wert: p
vgl. Bedienungsanleitung zum Taschenrechner S. 6-4-5.
= P
(-|
z | ) + R (| z |
) (kritische Irrtumswahrscheinlichkeit),
o .................................. empirischer Stichproben-Mittelwert
x
σ
n-1 ............................. empirische Stichproben-Standardabweichung
(Angezeigt nur für Datenlistenvorgabe (Data: List)).
n .................................. Stichprobenumfang
n
GG
G
µ
GG
= 5. Zu be-
o
, ) und die
Entscheidungsregel zum durchgeführten Test:
Für eine vorgegebene Irrtumswahrscheinlichkeit α (Signifikanzniveau α) wird bei p<α die Nullhypothese abgelehnt (Testgröße im kritischen Bereich) und bei pα kein Einwand gegen die Nullhypothese erhoben (Testgröße nicht im kritischen Bereich). In diesem Beispiel gilt d.h. es besteht kein Einwand gegen die Nullhypothese.
# [Save Res] speichert die µ-Bedingung in
Zeile 2 (Art der Alternativhypothese) nicht ab.
20010901
p
α
,
Statistische Testverfahren (TEST)
1-2-5
uu
u 2-Stichproben
uu
Der 2-Stichproben Z-Test wird verwendet, um die Hypothese Ho:
Z-Test (2-Sample Z-Test)
µ
=
µ
zur Gleichheit zweier
1
2
Mittelwerte zu prüfen, wenn die Standardabweichungen der zwei (normalverteilten) Grundgesamtheiten bekannt sind.
Testgröße:
Z =
o1 – o
2
σ
1
+
n
1
o1 : empirischer Mittelwert der Stichprobe 1
2
o2 : empirischer Mittelwert der Stichprobe 2
2
σ
2
σ
n
1 : Standardabweichung der Grundgesamtheit 1
2
σ
2 : Standardabweichung der Grundgesamtheit 2
n1 : Umfang der Stichprobe 1 n2 : Umfang der Stichprobe 2
Führen Sie die folgende Tastenbetätigung im STAT-Eingangsmenü (Listeneditor) aus.
3(TEST)
b(Z) c(2-Smpl)
Nachfolgend ist die Bedeutung der einzelnen Positionen im Falle der Datenlistenvorgabe ([Data: List] statt [Data: Variable] eingestellt) beschrieben.
Data ...................... Art der Datenvorgabe (Liste der Stichprobendaten [List] oder
µ
1 .......................... Art der Alternativhypothese (“G
σ
1 ........................... bekannte Standardabweichung der Grundgesamtheit 1 (σ1 > 0)
σ
2 ........................... bekannte Standardabweichung der Grundgesamtheit 2 (σ2 > 0)
List(1) .................... Liste der Stichprobendaten 1
List(2) .................... Liste der Stichprobendaten 2
Freq(1) .................. einfache Häufigkeiten [1] oder Häufigkeitsliste 1
Freq(2) .................. einfache Häufigkeiten [1] oder Häufigkeitsliste 2
Save Res............... Listenspeicherplatz zur Speicherung der Berechnungsergeb-
Execute ................. Führt die Berechnung aus oder zeichnet eine Test-Grafik
Nachfolgend ist die Bedeutung der einzelnen Positionen im Falle der Kennzahlenvorgabe [Data: Variable] beschrieben, die sich von der Datenlistenvorgabe [Data: List] unterscheiden.
empirische Kennzahlen [Variable])
µ
2” legt den zweiseitigen
kritischen Bereich fest, “< Bereich links fest, “>
µ
2” legt den einseitigen kritischen
µ
2” legt den einseitigen kritischen Bereich
rechts fest.)
nisse (Keine [None] oder Liste 1 bis 20)
(N(0,1)-Glockenkurve)
20010901
20011201
Statistische Testverfahren (TEST)
1-2-6
o1 ................................. Mittelwert der Stichprobe 1
n1 ................................. Umfang (positive ganze Zahl) der Stichprobe 1
o2 ................................. Mittelwert der Stichprobe 2
n2 ................................. Umfang (positive ganze Zahl) der Stichprobe 2
Nachdem Sie alle Parameter eingestellt haben, stellen Sie den Cursor auf [Execute] und drücken danach eine der folgenden Funktionstasten, um die Berechnung auszuführen oder eine Test­Grafik (N(0,1)-Glockenkurve) zu zeichnen.
1(CALC) ... Führt die Berechnung aus.
6(DRAW) ... Zeichnet die Test-Grafik zum Testergebnis.
u u u u u
Beispiel
Gegeben sind die empirischen Stichprobenmittelwerte
oo
o
2
=10.0 (
n
2
oo
σ
=3.00 ). Zu be
2
µ
=
1
= 36) (aus normalverteilten Grundgesamtheiten mit
rechnen sind die Testgröße z (unter der Nullhypothese Ho:
, HA:
µ
GG
G
GG
1
µ
, ) und die
2
kritische Irrtumswahrscheinlichkeit p. Kann die
µ
2
Nullhypothese auf Grundlage der ausgewerteten Stichproben abgelehnt werden (Irrtumswahrscheinlichkeit α = 0.05) ? (Antwort: Ja, wegen p<α , vgl. Entscheidungsregel S. 1-2-4)
Berechnungsergebnis-Ausgabebildschirm für 1(CALC) bzw. 6(DRAW)
oo
o
1
=11.5 (
oo
n
1
= 36) und
σ
=2.40 und
1
µ
1
µ
2 ........................... Art der Alternativhypothese (zweiseitiger kritischer Bereich)
G
z .................................. berechnete z-Testgröße
p .................................. p-Wert: p
vgl. Bedienungsanleitung zum Taschenrechner S. 6-4-5.
= P
(-|
z | ) + R (| z |
o1 ................................. empirischer Mittelwert der Stichprobe 1
o2 ................................. empirischer Mittelwert der Stichprobe 2
x1
σ
n-1 ............................ empirische Stichproben-Standardabweichung 1
(Angezeigt nur für Datenlistenvorgabe (Data: List)).
x2
σ
n-1 ............................ empirische Stichproben-Standardabweichung 2
(Angezeigt nur für Datenlistenvorgabe (Data: List)).
n1
.................................
Umfang der Stichprobe 1
n2 ................................. Umfang der Stichprobe 2
# [Save Res] speichert die µ-Bedingung in
Zeile 2 (Art der Alternativhypothese) nicht ab.
20010901
) (kritische Irrtumswahrscheinlichkeit),
Statistische Testverfahren (TEST)
1-2-7
uu
u 1-Prop
uu
Der 1-Prop Z-Test wird für die Prüfung der Hypothese über einen unbekannten Anteilswert (Prop) in einer dichotomen Grundgesamtheit benutzt (Ho: Prop = p0). Für den Test wird eine näherungsweise N(0,1)-verteilte Testgröße Z verwendet:
Führen Sie die folgende Tastenbetätigung im STAT-Eingangsmenü (Listeneditor) aus.
Nachdem Sie alle Parameter eingestellt haben, stellen Sie den Cursor auf [Execute] und drücken danach eine der folgenden Funktionstasten, um die Berechnung auszuführen oder eine Test­Grafik (N(0,1)-Glockenkurve) zu zeichnen.
Z-Test (Z-Test für einen unbekannten Anteilswert)
x
p
0
n
Z =
p
(1– p0)
0
n
3(TEST)
b(Z) d(1-Prop)
............................
Prop
.................................
p0
..................................
x
..................................
n
Save Res
Execute
1(CALC) ... Führt die Berechnung aus.
6(DRAW) ... Zeichnet die Test-Grafik zum Testergebnis.
....................
.......................
Art der Alternativhypothese (“G p0” legt den zweiseitigen kritischen Bereich fest, “< p0” legt den einseitigen kritischen Bereich links fest, “> p0” legt den einseitigen kritischen Bereich rechts fest.)
hypothetischer Anteilswert (0 < p0 < 1) Anzahl der Treffer in der Stichprobe (x > 0, ganze Zahl) Stichprobenumfang (positive ganze Zahl) Listenspeicherplatz zur Speicherung der Berechnungsergeb-
nisse (Keine [None] oder Liste 1 bis 20) Führt die Berechnung aus oder zeichnet eine Test-Grafik
(N(0,1)-Glockenkurve)
p0 : hypothetischer Anteilswert n : Stichprobenumfang
x : Trefferanzahl
Beispiel: Ausgabebildschirm für 1(CALC) bzw. 6(DRAW), vgl. S.1-2-4
PropG0.5 ...................... Art der Alternativhypothese (zweiseitiger kritischer Bereich)
p ......... p-Wert (kritische Irrtumswahrscheinlichkeit), z ...... berechnete Z-Testgröße,
ˆp = x/n = 2048
# [Save Res] speichert die µ-Bedingung in
Zeile 2 (Art der Alternativhypothese) nicht ab.
/
4040 ....... Geschätzter Anteilswert, n ...... Stichprobenumfang.
20010901
Statistische Testverfahren (TEST)
1-2-8
uu
u 2-Prop
uu
Der 2-Prop Z-Test wird für die Prüfung der Hypothese der Gleichheit zweier unbekannter Anteilswerte zweier dichotomer Grundgesamtheiten benutzt (Ho: p1 = p2). Für den Test wird eine näherungsweise N(0,1)-verteilte Testgröße Z verwendet:
Führen Sie die folgende Tastenbetätigung
Z-Test (Z-Test zum Vergleich zweier unbekannter Anteilswerte)
x1 : Anzahl der Treffer in der Stichprobe 1 x2 : Anzahl der Treffer in der Stichprobe 2 n1 : Umfang der Stichprobe 1 n2 : Umfang der Stichprobe 2 ˆp :
Geschätzter Anteilswert in der Gesamt
stichprobe
im STAT-Eingangsmenü (Listeneditor) aus.
Z =
3(TEST)
b(Z) e(2-Prop)
x
1
n
p(1 – p )
x
2
n
2
1
1
1
+
n
n
2
1
p1 ................................. Art der Alternativhypothese
(“G p2” legt den zweiseitigen kritischen Bereich fest, “< p2” legt den einseitigen kritischen Bereich links fest, “> p2” legt den einseitigen kritischen Bereich rechts fest.)
x1 ................................. Anzahl der Treffer in der Stichprobe 1 (x1 > 0, ganze Zahl)
n1 ................................. Umfang der Stichprobe 1 (positive ganze Zahl)
x2 ................................. Anzahl der Treffer in der Stichprobe 2 (x2 > 0, ganze Zahl)
n2 ................................. Umfang der Stichprobe 2 (positive ganze Zahl)
Save Res .................... Listenspeicherplatz zur Speicherung der Berechnungsergeb-
Execute ....................... Führt die Berechnung aus oder zeichnet eine Test-Grafik
nisse (Keine [None] oder Liste 1 bis 20)
(N(0,1)-Glockenkurve)
-
Nachdem Sie alle Parameter (Vorgabewerte) eingestellt haben, stellen Sie den Cursor auf [Execute] und drücken danach eine der nachfolgend dargestellten Funktionstasten, um die Berechnung auszuführen oder eine Test-Grafik (N(0,1)-Glockenkurve) zu zeichnen.
1(CALC) ... Führt die Berechnung aus.
6(DRAW) ... Zeichnet die Test-Grafik zum Testergebnis.
20010901
Statistische Testverfahren (TEST)
1-2-9
u u u u u
Beispiel In zwei dichotomen Grundgesamtheiten wurden die Trefferanzahlen x1 = 225
und x2 = 230 erzielt (Stichprobenumfang n1 = 300, n2 = 300) sind die statistischen Kennzahlen ˆp 1 , ˆp 2 und ˆp , sowie die Testgröße z (unter der Nullhypothese scheinlichkeit p. Kann die Nullhypothese auf Grundlage der vorliegenden Stichprobe abgelehnt werden (Irrtumswahrscheinlichkeit α = 0.05) ?
Ho: p1 = p2 und HA: p1 > p2
) und die
Berechnungsergebnis-Ausgabebildschirm für 1(CALC) bzw. 6(DRAW)
. Zu be
rechnen
kritische Irrtumswahr-
p1>p2 ............................ Art der Alternativhypothese (einseitiger kritischer Bereich,
rechtsseitig)
z .................................. berechnete z-Testgröße ( - 0.4768216 )
p .................................. p-Wert: p
lichkeit, , vgl. Bedienungsanleitung S. 6-4-5)
= R (z ) =
0.68325542 (kritische Irrtumswahrschein-
ˆp 1 ................................. Geschätzter Anteilswert der Grundgesamtheit 1
( 225 / 300 = 0.75 )
ˆp 2 ................................. Geschätzter Anteilswert der Grundgesamtheit 2
( 230 / 300 = 0.76666666... )
ˆp .................................. Geschätzter Anteilswert für die Gesamtstichprobe
( (225+230) / (300+300) = 0.75833333...)
n1 ................................. Umfang der Stichprobe 1 ( 300)
n2 ................................. Umfang der Stichprobe 2 ( 300)
Entscheidungsregel zum durchgeführten Test:
Für eine vorgegebene Irrtumswahrscheinlichkeit α (Signifikanzniveau α , hier α = 0.05 ) wird bei p<α die Nullhypothese abgelehnt (Testgröße im kritischen Bereich) und bei pα kein Einwand gegen die Nullhypothese erhoben (Testgröße nicht im kritischen Bereich). In diesem Beispiel gilt d.h. auf Grund des durchgeführten Tests besteht kein Anlaß, die Nullhypothese zu gunsten der Alternativhypothese HA: p1 > p2 abzulehnen.
# [Save Res] speichert die µ-Bedingung in
Zeile 2 (Art der Alternativhypothese) nicht ab.
p
α
, d.h. es besteht kein Einwand gegen die Nullhypthese Ho: p1 = p2 ,
20010901
Statistische Testverfahren (TEST)
1-2-10
kk
t-Tests (Tests mit einer t
k
kk
uu
u Gemeinsame Funktionen des t-Tests
uu
Sie können folgende Grafikanalysefunktion nach dem Zeichnen einer Test-Grafik verwenden.
1(T) ... Zeigt den berechneten Wert der (tm -verteilten) t-Testgröße an.
Drücken Sie die Taste 1(T), um die berechnete t-Testgröße t in der Fußzeile des Displays anzuzeigen, wobei der Cursor an der entsprechenden Position der Grafik angezeigt wird (sofern diese Stelle nicht außerhalb des Betrachtungsfensters liegt).
Im Fall eines zweiseitigen Tests werden zwei Punkte -t und t angezeigt. Verwenden Sie die d- und e-Tasten, um den Cursor hin und her zu verschieben.
Drücken Sie die i-Taste, um die Anzeige der t-Testgröße zu löschen.
2(P) ... Zeigt den zur berechneten Testgröße gehörenden p-Wert an. Es handelt sich hierbei um die sogenannte kritische Irrtumswahrscheinlichkeit, die der schraffierten Fläche unter der Dichtefunktion einer t-Verteilung mit
m
Freiheitsgraden entspricht. Die Anzahl der Freiheitsgrade ist vom Stich-
probenumfang und dem verwendeten Testverfahren abhängig.
Drücken Sie die Taste 2(P) , um den p-Wert in der Fußzeile des Displays anzuzeigen, ohne dass der Cursor erscheint.
Drücken Sie die i-Taste, um die Anzeige des p-Wertes zu löschen.
-verteilten Testgröße, m Freiheitsgrade)
m
#
Folgende Betrachtungsfenstereinstellungen werden für das Zeichnen der Testgrafik (Dichtefunktion einer t-Verteilung) verwendet.
Xmin = –3,2, Xmax = 3,2, Xscale = 1,
Ymin = –0,1, Ymax = 0,45, Yscale = 0,1
#Durch die Ausführung einer Testfunktion
werden die symbolischen Variablen T bzw. P gespeichert.
20010901
t- und p-Werte automatisch in den
Statistische Testverfahren (TEST)
1-2-11
uu
u Einfacher
uu
t-Test (1-Stichproben t-Test, 1-Sample t-Test)
Der einfache t-Test (1-Stichproben t-Test) wird verwendet, um die Mittelwerthypothese Ho:
µ=µ
o zu prüfen, wenn die Standardabweichung
σ
der (normalverteilten) Grundgesamtheit
unbekannt ist. Für den Test wird eine (näherungsweise) tm-verteilte Testgröße t verwendet:
t =
o
σ
x
n
n–1
µ
0
o : empirischer Stichprobenmittelwert
µ
0 : hypothetischer Mittelwert
x
σ
n-1 : Stichproben-Standardabweichung
n : Stichprobenumfang (
m = n
-1)
Führen Sie die folgende Tastenbetätigung im STAT-Eingangsmenü (Listeneditor) aus.
3(TEST)
c(T) b(1-Smpl)
Nachfolgend ist die Bedeutung der einzelnen Positionen im Falle der Datenlistenvorgabe ([Data: List] statt [Data: Variable] eingestellt) beschrieben.
Data ............................ Art der Datenvorgabe (Liste der Stichprobendaten [List] oder
empirische Kennzahlen [Variable])
µ
.................................. Art der Alternativhypothese (“G
kritischen Bereich fest, “< Bereich links fest, “>
µ
0” legt den einseitigen kritischen Bereich
µ
0” legt den zweiseitigen
µ
0” legt den einseitigen kritischen
rechts fest.)
µ
0 ................................ hypothetischer Mittelwert (Nullhypothese Ho:
µ=µ
o)
List .............................. Liste der Stichprobendaten (List 1 bis 20)
Freq ............................. einfache Häufigkeiten [1] oder Häufigkeitsliste (Liste 1 bis 20)
Save Res .................... Listenspeicherplatz zur Speicherung der Berechnungsergeb-
nisse (Keine [None] oder Liste 1 bis 20)
Execute ....................... Führt die Berechnung aus oder zeichnet eine Test-Grafik
(Dichtefunktion einer tm -Verteilung, glockenförmige Kurve)
Nachfolgend ist die Bedeutung der einzelnen Positionen im Falle der Kennzahlenvorgabe [Data: Variable] beschrieben, die sich von der Datenlistenvorgabe [Data: List] unterscheiden.
o
..................................
x
σ
n-1
.............................
n
..................................
empirischer Stichproben-Mittelwert empirische Stichproben-Standardabweichung (x Stichprobenumfang (positive ganze Zahl)
σ
n-1 > 0)
Nachdem Sie alle Parameter eingestellt haben, stellen Sie den Cursor auf [Execute] und drücken danach eine der nachfolgend dargestellten Funktionstasten, um die Berechnung auszuführen oder eine Test-Grafik (Dichtefunktion einer t
-Verteilung, glockenförmige Kurve) zu zeichnen.
m
20010901
Statistische Testverfahren (TEST)
1-2-12
1(CALC) ... Führt die Berechnung aus.
6(DRAW) ... Zeichnet die Test-Grafik zum Testergebnis.
u u u u u
Beispiel Gegeben sind die empirischen Kennzahlen
einer normalverteilten Grundgesamtheit mit unbekannten Parametern). Der Stichprobenumfang betrug dabei (unter der Nullhypothese Ho: µ = kritische Irrtumswahrscheinlichkeit p. Kann die Nullhypothese auf Grundlage der ausgewerteten Stichprobe abgelehnt werden (Irrtumswahrscheinlichkeit
= 0.05) ?
Berechnungsergebnis-Ausgabebildschirm für 1(CALC) bzw. 6(DRAW)
µ
G 11.3 ...................... Art der Alternativhypothese (zweiseitiger kritischer Bereich)
t
...................................
berechnete t-Testgröße (m = n-1 Freiheitsgrade)
p .................................. p-Wert (kritische Irrtumswahrscheinlichkeit)
o .................................. empirischer Stichproben-Mittelwert
x
σ
n-1 ............................. empirische Stichproben-Standardabweichung
n .................................. Stichprobenumfang
n
µ
oo
o = 11.52 und x
oo
= 5. Zu be
o
mit
µ
o
σ
n-1 = 0.382
rechnen sind die Testgröße
=11.3, HA:
µ
GG
G
GG
µ
o
) und die
1/2
(aus
z
α
Entscheidungsregel zum durchgeführten Test:
Für eine vorgegebene Irrtumswahrscheinlichkeit α (Signifikanzniveau α) wird bei p<α die Nullhypothese abgelehnt (Testgröße im kritischen Bereich) und bei pα kein Einwand gegen die Nullhypothese erhoben (Testgröße nicht im kritischen Bereich). In diesem Beispiel gilt d.h. es besteht kein Einwand gegen die Nullhypothese. (D.h. der empirische Mittelwert weicht nicht wesentlich (also nicht signifikant, nur unwesentlich) vom hypothetischen Mittelwert ab.)
# [Save Res] speichert die µ-Bedingung in
Zeile 2 (Art der Alternativhypothese) nicht ab.
20010901
p
α
,
Statistische Testverfahren (TEST)
1-2-13
uu
u Doppelter
uu
Der doppelte t-Test (2-Stichproben t-Test) wird verwendet, um die Hypothese Ho:
t-Test (2-Stichproben t-Test, 2-Sample t-Test)
µ
=
µ
zur
1
2
Gleichheit zweier Mittelwerte zu prüfen, wenn die Standardabweichungen der zwei (normalverteilten) Grundgesamtheiten unbekannt sind. Für den Test wird eine (näherungsweise)
t
-verteilte Testgröße t verwendet (Anzahl der Freiheitsgrade: m = df ):
m
Unter der Voreinstellung [Pooled: On] gilt für die Anzahl der Freiheitsgrade:
t =
xp
o1 – o
σ
n–1
2
1
1
2
+
n
n
2
1
o1 :empirischer Mittelwert der
Stichprobe 1
o2 :empirischer Mittelwert der
Stichprobe 2
x1
σ
n-1 :Standardabweichung der
Grundgesamtheit 1
x2
σ
n-1 :Standardabweichung der
Grundgesamtheit 2
df
= n1 + n2 – 2
n1 : Umfang der Stichprobe 1 n2 : Umfang der Stichprobe 2
xp
σ
n-1 : gemeinsame
Standardabweichung der Gesamtstichprobe (wird nur angezeigt unter der Voreinstellung [Pooled:On].)
df :Freiheitsgrade der
Prüfverteilung
Unter der Voreinstellung [Pooled: Off] gilt für die Anzahl der Freiheitsgrade:
o1 – o
t =
df =
σ
x
1 n–1
n
C
n1–1
2
2
2
σ
x
2 n–1
+
n
2
1
2
1
(1–C )
+
n2–1
mit
2
o1 :empirischer Mittelwert der
Stichprobe 1
o2 :empirischer Mittelwert der
Stichprobe 2
x1
σ
n-1 :Standardabweichung der
Grundgesamtheit 1
x2
σ
n-1 :Standardabweichung der
Grundgesamtheit 2
n1 : Umfang der Stichprobe 1 n2 : Umfang der Stichprobe 2 df :Freiheitsgrade der
Prüfverteilung
Führen Sie die folgende Tastenbetätigung im STAT-Eingangsmenü (Listeneditor) aus.
3(TEST)
c(T)
c(2-Smpl)
20010901
20011201
Statistische Testverfahren (TEST)
1-2-14
Nachfolgend ist die Bedeutung der einzelnen Positionen im Falle der Datenlistenvorgabe ([Data: List] statt [Data: Variable] eingestellt) beschrieben.
Data ............................ Art der Datenvorgabe (Liste der Stichprobendaten [List] oder
empirische Kennzahlen [Variable])
µ
1 ................................. Art der Alternativhypothese (“G µ2” legt den zweiseitigen
kritischen Bereich fest, “< Bereich links fest, “>
µ
2” legt den einseitigen kritischen
µ
2” legt den einseitigen kritischen
Bereich rechts fest.)
List(1) .......................... Liste der Stichprobendaten der 1. Stichprobe
List(2) .......................... Liste der Stichprobendaten der 2. Stichprobe
Freq(1) ........................ einfache Häufigkeiten [1] oder Häufigkeitsliste 1
Freq(2) ........................ einfache Häufigkeiten [1] oder Häufigkeitsliste 2
Pooled ......................... Streuungsgleichheit eingeschaltet ([Pooled: On]) oder
ausgeschaltet ([Pooled: Off])
Save Res .................... Listenspeicherplatz zur Speicherung der Berechnungsergeb-
nisse (Keine [None] oder Liste 1 bis 20)
Execute ....................... Führt die Berechnung aus oder zeichnet eine Test-Grafik
(Dichtefunktion einer t
-
Verteilung, glockenförmige Kurve)
df
Nachfolgend ist die Bedeutung der einzelnen Positionen im Falle der Kennzahlenvorgabe [Data: Variable] beschrieben, die sich von der Datenlistenvorgabe [Data: List] unterscheiden.
o1 ................................. empirischer Stichproben-Mittelwert der Stichprobe 1
x1
σ
n-1 ............................ empirische Standardabweichung (x1σn-1 > 0) der Stichprobe 1
n1 ................................. Umfang der Stichprobe 1 (positive ganze Zahl)
o2 ................................. empirischer Stichproben-Mittelwert der Stichprobe 2
x2
σ
n-1 ............................ empirische Standardabweichung (x2σn-1 > 0) der Stichprobe 2
n2 ................................. Umfang der Stichprobe 2 (positive ganze Zahl)
Nachdem Sie alle Parameter eingestellt haben, stellen Sie den Cursor auf [Execute] und drücken danach eine der nachfolgend dargestellten Funktionstasten, um die Berechnung auszuführen oder eine Test-Grafik (Dichtefunktion einer t
1(CALC) ... Führt die Berechnung aus.
6(DRAW) ... Zeichnet die Test-Grafik zum Testergebnis.
-
Verteilung, glockenförmige Kurve) zu zeichnen.
df
20010901
20011201
Statistische Testverfahren (TEST)
1-2-15
u u u u u
Beispiel Aus zwei (normalverteilten) Grundgesamtheiten, deren (unbekannte) Streu-
ungsparameter als gleich angesehen werden können, wurden die Stichproben 1 und 2 wie folgt entnommen: {105, 108, 86, 103, 103, 107, 124, 124} = List 1, {89, 92, 84, 97, 103, 107, 111, 97} = List 2. dabei jeweils
x1
σ
n-1, x2σn-1 und xpσn-1 sowie die Testgröße
µ
=
µ
1
, HA:
2
n
= 8. Zu be
GG
µ
G
GG
1
µ
, ) und die
2
rechnen sind die statistischen Kennzahlen o1, o2,
kritische Irrtumswahrscheinlichkeit p. Kann die
Nullhypothese auf Grundlage der ausgewerteten Stichprobe abgelehnt werden (Irrtumswahrscheinlichkeit α = 0.05) ?
Berechnungsergebnis-Ausgabebildschirm für 1(CALC) bzw. 6(DRAW)
µ1Gµ
2 ........................... Art der Alternativhypothese (zweiseitiger kritischer Bereich)
t
...................................
berechnete t-Testgröße (df = n1+n2-1 Freiheitsgrade)
p .................................. p-Wert (kritische Irrtumswahrscheinlichkeit)
df ................................. Freiheitsgrade der Prüfverteilung
o1 ................................. empirischer Stichproben-Mittelwert der Stichprobe 1
o2 ................................. empirischer Stichproben-Mittelwert der Stichprobe 2
x1
σ
n-1 ............................ empirische Standardabweichung der Stichprobe 1
x2
σ
n-1 ............................ empirische Standardabweichung der Stichprobe 2
xp
σ
n-1 ............................ gemeinsame Standardabweichung der Gesamtstichprobe (wird
nur angezeigt unter der Voreinstellung [Pooled:On].)
n1 ................................. Umfang der Stichprobe 1
n2 ................................. Umfang der Stichprobe 2
Der Stichprobenumfang betrug
z
(unter der Nullhypothese Ho:
Entscheidungsregel zum durchgeführten Test:
Für eine vorgegebene Irrtumswahrscheinlichkeit α (Signifikanzniveau α) wird bei p<α die Nullhypothese abgelehnt (Testgröße im kritischen Bereich) und bei pα kein Einwand gegen die Nullhypothese erhoben (Testgröße nicht im kritischen Bereich). In diesem Beispiel gilt d.h. es besteht kein Einwand gegen die Nullhypothese. (D.h. die empirischen Mittelwerte unterscheiden sich noch nicht wesentlich (also nicht signifikant, nur unwesentlich). Bei α = würde man jedoch die Nullhypothese wegen vermuteter Unterschiede bereits ablehnen! )
# [Save Res] speichert die
Zeile 2 (Art der Alternativhypothese) nicht ab.
µ
1-Bedingung in
20010901
p
α
0.10
,
Statistische Testverfahren (TEST)
1-2-16
uu
t-Test zur linearer Regression (LinearReg t-Test) (Korrelationsanalyse)
u
uu
Der t-Test zur linearer Regression untersucht verbundene Datenlisten des Zufallsvektors (X,
Y) und plottet alle Datenpaare (x
) in einer statistischen Grafik. Danach wird eine
i,yi
Regressioinsgerade (y = a + bx) berechnet und durch die geplottete Punktwolke gelegt. Der Anstieg ␤ (geschätzt durch b) der Regressionsgeraden steht in unmittelbaren Zusammenhang zum (Pearsonschen) Korrelationskoeffizienten ␳ (geschätzt durch r), so dass gleichzeitig die Nulhypothesen "Nullanstieg" bzw. "Unkorreliertheit" untersucht werden können. Für a und b sowie die t
-verteilte Testgröße t gelten die Formeln (Freiheitsgrade: df = n - 2):
df
a : Achsenabschnitt b : Anstieg der Geraden n : Stichprobenumfang
(n > 3)
r : Korrelationskoeffizient
2
r
: Bestimmtheitsmaß
Führen Sie die folgende Tastenbetätigung im STAT-Eingangsmenü (Listeneditor) aus.
3(TEST)
c(T)
d(LinReg)
Nachfolgend ist die Bedeutung der einzelnen Positionen im Falle der Datenlistenvorgabe beschrieben.
β
& ρ............................ Alternativhypothese für den Anstieg β bzw. den Korrelations-
koeffizienten ρ (“G 0” legt den zweiseitigen kritischen Bereich fest, “< 0” legt den einseitigen kritischen Bereich links fest, “> 0” legt den einseitigen kritischen Bereich rechts fest.)
XList ............................ Liste für die x-Werte der Datenpaare
YList ............................ Liste für die y-Werte der Datenpaare
Freq ............................. einfache Häufigkeiten [1] oder Häufigkeitsliste zu den Daten-
paaren
Save Res..................... Listenspeicherplatz zur Speicherung der Berechnungsergeb-
nisse (Keine [None] oder Liste 1 bis 20)
Execute ....................... Führt die Berechnung aus
Nachdem Sie alle Parameter eingestellt haben, stellen Sie den Cursor auf [Execute] und drücken danach die nachfolgend dargestellte Funktionstaste, um die Berechnung auszuführen.
1(CALC) ... Führt die Berechnung aus.
# Sie können für den t-Test zur linearen
Regression keine Test-Grafik zeichnen.
20010901
20011201
Statistische Testverfahren (TEST)
1-2-17
u u u u u
Beispiel Aus zwei (normalverteilten) Grundgesamtheiten X und Y wurden die Stichproben
1 und 2 wie folgt entnommen: { Der Stichprobenumfang betrug dabei jeweils Anstieg b und das Absolutglied a der Regressionsgeraden, der Korrelations­koeffizient r und das Bestimmtheitsmaß r2, sowie die Testgröße z (unter der Nullhypothese Ho: β = tumswahrscheinlichkeit p. Kann die Nullhypothese auf Grundlage der ausge­werteten Stichproben abgelehnt werden (Irrtumswahrscheinlichkeit α = 0.10)? (Antwort: Ja, Ablehnung von statistisch noch nicht gesichert!)
Berechnungsergebnis-Ausgabebildschirm für 1(CALC) und 6(COPY)
β
G 0 &
ρ
G 0 .............. Art der Alternativhypothese (zweiseitiger kritischer Bereich)
t ................................... berechnete t-Testgröße (df = n - 2 Freiheitsgrade)
p .................................. p-Wert (kritische Irrtumswahrscheinlichkeit)
df ................................. Freiheitsgrade (df = n - 2 Freiheitsgrade)
a .................................. Absolutglied der Regressionsgeraden (Schittpunkt mit der y-
Achse)
b .................................. Anstieg der Regressionsgeraden
s .................................. Anpassungsfehler, Wurzel aus der Reststreuung (Restvarianz
mit n - 2 normiert).
r .................................. Korrelationskoeffizient
2
r
................................. Bestimmtheitsmaß
x
1
,
x
2
,
x
3
,
x
4
,
x
5
0 &
ρ
=
0 , HA:
β
GG
G 0 &
GG
} = List 1, {
y
n
= 5. Zu be
GG
ρ
G 0 ,) und die
GG
1
,
y
2
,
y
3
,
y
4
,
rechnen sind der
kritische Irr-
Ho wegen p<α . Mit α = 0.05 wäre die Korrelation
y
5
} = List 2.
Drücken Sie die Taste 6(COPY), während das Berechnungsergebnis im Display angezeigt wird, um die Regressionsgleichung in den Grafik-For­melspeicher zu kopieren.
Wenn Sie eine Liste für die Position [Resid List] im SET UP-Menü vorgegeben haben, werden die Residuen der linearen Regressionsanalyse automatisch in der vorgegebenen Liste abgespeichert, nachdem die Berechnung abgeschlossen ist.
# [Save Res] speichert die β & ρ -Bedingungen
in Zeile 2 (Alternativhypothese) nicht.
#Wenn die durch [Save Res] benannte Liste die
gleiche Liste ist, wie sie in der Position [Resid List] im SET UP-Menü festgelegt wurde, erfolgt nur eine Speicherung der [Resid List] Daten.
20010901
Statistische Testverfahren (TEST)
j
1-2-18
2
kk
-Test (χ2-Homogenitäts- und χ2-Unabhängigkeitstest)
k χ
kk
Der χ2-Test untersucht Homogenitäts- und Unabhängigkeitshypothesen mithilfe von Kontingenz­tafeln, die im Zusammenhang mit den festgestellten Häufigkeiten
x
bei k bzw. l Merkmals-
ij
ausprägungen bestehen. Der χ2-Test wird insbesondere für dichotome Variablen (Variable mit zwei möglichen Werten, wie Ja / Nein) verwendet, d.h. k =
l
= 2 (Vierfeldertafel).
Erwartete Häufigkeiten n : Gesamthäufigkeit (im Fall der Unabhängigkeit (Summe aller bzw. Homogenität):
x
)
ij
Testgröße, χ2-verteilt mit
(k-1)(l-1) Freiheitsgraden:
χ2 =
k
ΣΣ
i=1
(xij Fij)
=1
2
F
ij
die folgende Tastenbetätigung im STAT-Eingangsmenü (Listeneditor) aus.
3(TEST)
d(χ2)
Danach bezeichnen Sie die Matrix [Observed], welche die Daten (empirische Häufigkeiten, Kontingenztafel) enthält, und die Matrix [Expected] für die berechneten Häufigkeiten
F
Nachfolgend ist die Bedeutung der einzelnen Positionen im Eingabefenster aufgeführt.
Observed .................... Name der Matrix (A bis Z), welche die beobachteten Häufig-
keiten (alles positive ganze Zahlen) enthält.
Expected ..................... Name der Matrix (A bis Z), in welcher die erwarteten Häufig-
keiten (unter der Nullhypothese, z.B. Unabhängigkeit) durch den Rechner abspeichert werden.
Save Res..................... Listenspeicherplatz zur Speicherung der Berechnungsergeb-
nisse (Keine [None] oder Liste 1 bis 20)
Execute ....................... Führt die Berechnung aus oder zeichnet eine Test-Grafik
(Dichtefunktion einer χ
2
-
Verteilung mit df = (k-1)(l-1) )
df
Nachdem Sie alle Parameter eingestellt haben, stellen Sie den Cursor auf [Execute] und drücken danach eine der nachfolgend dargestellten Funktionstasten, um die Berechnung auszuführen oder eine Test-Grafik (Dichtefunktion einer χ
2
-
Verteilung mit df = (k-1)(l-1) ) zu zeichnen.
df
.
ij
1(CALC) ... Führt die Berechnung aus.
6(DRAW) ... Zeichnet die Test-Grafik zum Testergebnis.
# Die Matrix muss mindestens zwei Zeilen mal
zwei Spalten aufweisen. Es kommt zu einem Fehler, wenn die Matrix nur als Zeilen- oder nur nur als Spaltenmatrix definiert ist.
#Drücken Sie die Taste 2 ('MAT), um die
bezeichneten Matrizen auch im MATRIX-Editor, der für das Betrachten und die Bearbeitung des Inhalts der Matrizen verwendet werden kann, zu definieren.
20010901
Statistische Testverfahren (TEST)
1-2-19
u u u u u
Beispiel Die Komponenten des Zufallsvektors (X,Y) entstammen aus zwei dichotomen
Grundgesamtheiten X und Y . Eine Stichprobenerhebung ergab die folgende Kontingenztafel: Mat A = [ [ ist die Unabhängigkeit der beobachteten Merkmale X und Y. Zu berechnen und unter Mat B abzuspeichern ist die Matrix [ [ hin sind
die Testgröße χ2 (unter der Nullhypothese Ho: P(
P(X=
x
) P(Y=
y
i
die
kritische Irrtumswahrscheinlichkeit p zu bestimmen. Kann die Nullhypothese
) für alle Indexpaare, HA: ... nicht für alle Indexpaare) und
j
auf Grundlage der vorliegenden Vierfeldertafel abgelehnt werden (Irrtums­wahrscheinlichkeit α = 0.10) ? (Antwort: Nein, keine Ablehnung von ausgegangen werden, dass es sich um unabhängige Merkmale handeln könnte.)
Berechnungsergebnis-Ausgabebildschirm für 1(CALC) bzw. 6(DRAW)
h
11
,
h
1 2
] [
h
21
,
h
22
] ]
, d.h. k = 2, l = 2.
F
11
,
F
1 2
] [
F
Zu untersuchen
21
,
F
22
] ].
(X,Y) =(xi,yj)
Ho wegen pα . Es kann also davon
Weiter-
) =
2
χ
................................. berechnete
2
χ
-Testgröße (df = 1 Freiheitsgrad)
p .................................. p-Wert (kritische Irrtumswahrscheinlichkeit)
df ................................. Freiheitsgrad
Sie können die folgenden Grafikanalysefunktionen nach dem Zeichnen der Test-Grafik verwenden.
1(CHI) ... Zeigt die berechnete
Drücken Sie die Taste 1(CHI), um den wobei der Cursor an der entsprechenden Stelle in der Grafik erscheint (sofern diese Stelle nicht außerhalb des Betrachtungsfensters liegt). Drücken Sie die i-Taste, um die Anzeige des
2(P) ... Zeigt den zur berechneten Testgröße gehörenden p-Wert an.
Drücken Sie die Taste 2(P), um den p-Wert in der Fußzeile des Displays anzuzeigen, ohne dass der Cursor erscheint. Drücken Sie die i-Taste, um die Anzeige des p-Wertes zu löschen.
# Drücken Sie die Taste 6('MAT), während ein
Berechnungsergebnis angezeigt wird, um den MATRIX-Editor aufzurufen, den Sie für die Bearbeitung und das Betrachten des Inhalts der Matrizen verwenden können.
# Folgende Betrachtungsfenster-Einstellungen
werden für das Zeichnen der Grafik verwendet:
2
χ
-Testgröße an.
2
χ
-Wert in der Fußzeile des Display anzuzeigen,
2
χ
-Wertes zu löschen.
Xmin = 0, Xmax = 11,5, Xscale = 2,
Ymin = –0,1, Ymax = 0,5, Yscale = 0,1
# Bei der Ausführung des Testverfahrens werden
2
der
χ
-Wert und der p-Wert automatisch in den
alphabetischen Variablen C bzw. P abge­speichert.
20010901
Statistische Testverfahren (TEST)
1-2-20
kk
k 2-Stichproben F-Test (2-Sample
kk
F-Test) zum Streuungsvergleich
Der 2-Stichproben F-Test prüft die Hypothese zur Gleichheit der Streuungen zweier (normal- verteilter) Grundgesamtheiten mithilfe empirischer Stichprobenstreuungen. Der F-Test beruht auf einer F-verteilten Testgröße mit den Freiheitsgraden n1-1 (Zähler-FG) und n2-1 (Nenner­FG).
F =
x
x
σ
1 n–1
σ
2 n–1
2
2
Führen Sie die folgende Tastenbetätigung im STAT-Eingangsmenü (Listeneditor) aus.
3(TEST)
e(F)
Nachfolgend ist die Bedeutung der einzelnen Positionen im Falle der Datenlistenvorgabe ([Data: List] statt [Data: Variable] eingestellt) beschrieben.
Data ............................ Art der Datenvorgabe (Liste der Stichprobendaten [List] oder
empirische Kennzahlen [Variable])
σ
1 ................................. Art der Alternativhypothese (“G σ2” legt den zweiseitigen
kritischen Bereich fest, “< Bereich links fest, “>
σ
2” legt den einseitigen kritischen Bereich
σ
2” legt den einseitigen kritischen
rechts fest.)
List(1) .......................... Liste der Stichprobendaten 1
List(2) .......................... Liste der Stichprobendaten 2
Freq(1) ........................ einfache Häufigkeiten [1] oder Häufigkeitsliste 1
Freq(2) ........................ einfache Häufigkeiten [1] oder Häufigkeitsliste 2
Save Res..................... Listenspeicherplatz zur Speicherung der Berechnungsergeb-
nisse (Keine [None] oder Liste 1 bis 20)
Execute ....................... Führt die Berechnung aus oder zeichnet eine Test-Grafik
(Dichtefunktion einer F
df1,df2
-
Verteilung)
Nachfolgend ist die Bedeutung der einzelnen Positionen im Falle der Kennzahlenvorgabe [Data: Variable] beschrieben, die sich von der Datenlistenvorgabe [Data: List] unterscheiden.
x1
σ
n-1 ............................ empirische Standardabweichung (x1σn-1
>
0) der Stichprobe 1
n1 ................................. Umfang der Stichprobe 1 (positive ganze Zahl)
x2
σ
n-1 ............................ empirische Standardabweichung (x2σn-1
>
0) der Stichprobe 2
n2 ................................. Umfang der Stichprobe 2 (positive ganze Zahl)
20010901
20011201
Statistische Testverfahren (TEST)
1-2-21
Nachdem Sie alle Parameter eingestellt haben, stellen Sie den Cursor auf [Execute] und drücken danach eine der nachfolgend dargestellten Funktionstasten, um die Berechnung auszuführen oder eine Test-Grafik (Dichtefunktion einer Fdf1,df2 - Verteilung) zu zeichnen.
1(CALC) ... Führt die Berechnung aus.
6(DRAW) ... Zeichnet die Test-Grafik zum Testergebnis.
Beispiel: Ausgabebildschirm für 1(CALC) bzw. 6(DRAW)
σ1Gσ
2 .......................... Art der Alternativhypothese (zweiseitiger kritischer Bereich)
F .................................. berechnete F-Testgröße (df 1 = 4, df 2 = 4 Freiheitsgrade)
p .................................. p-Wert (kritische Irrtumswahrscheinlichkeit) ( p
α
=0.10 z.B.)
o1 ................................. empirischer Stichproben-Mittelwert der Stichprobe 1
(Angezeigt nur für Datenlistenvorgabe [Data: List].)
o2 ................................. empirischer Stichproben-Mittelwert der Stichprobe 2
(Angezeigt nur für Datenlistenvorgabe [Data: List].)
x1
σ
n-1 ............................ emp. Standardabweichung der Stichprobe 1 (1.9437078)
x2
σ
n-1 ............................ emp. Standardabweichung der Stichprobe 2 (2.61858741)
n1 ................................. Umfang der Stichprobe 1 (n1 = 5)
n2 ................................. Umfang der Stichprobe 2 (n2 = 5)
Sie können die folgenden Grafikanalysefunktionen nach dem Zeichnen der Test-Grafik verwenden.
1(F) ... Zeigt die berechnete F-Testgröße an.
Drücken Sie die Taste 1(F), um den F-Wert in der Fußzeile des Displays anzuzeigen, wobei der Cursor an de entsprechenden Stelle in der Grafik erscheint (sofern diese Stelle nicht außerhalb des Betrachtungsfensters liegt).
Im Falle eines Tests mit zweiseitigem kritischen Bereich werden zwei Punkte angezeigt. Verwenden Sie die d- und e-Taste, um den Cursor zu verschieben.
Drücken Sie die i-Taste, um die Anzeige des F-Wertes zu löschen.
2(P) ... Zeigt den zur berechneten Testgröße gehörenden p-Wert an.
Drücken Sie die Taste 2(P), um den p-Wert in der Fußzeile des Displays anzuzeigen, ohne dass der Cursor erscheint. Drücken Sie die i-Taste, um den p-Wert zu löschen.
# [Save Res] speichert die
2 (Alternativhypothese) nicht ab.
# Die Betrachtungsfenstereinstellungen werden
automatisch für das Zeichnen der Grafik optimiert.
σ
1-Bedingung in Zeile
# Bei der Ausführung des Testverfahrens werden
der
F-Wert und der p-Wert automatisch in den
alphabetischen Variablen F bzw. P abge­speichert.
20010901
Statistische Testverfahren (TEST)
1-2-22
kk
k Varianzanalyse (ANOVA)
kk
ANOVA prüft Hypothesen zur Gleichheit von Mittelwerten mehrerer (normalverteilter) Grund­gesamtheiten auf Grundlage entsprechender Stichproben mithilfe einer Streuungszerlegung ("Varianzanalyse") und einer oder mehrerer F-verteilter Prüfgrößen. Die Einweg-Varianzanalyse (One-Way ANOVA) wird verwendet, wenn nur ein unabhängiger Einflußfaktor A in verschiedenen Abstufungen Ai auf eine abhängige Variable Yir wirkt. Die Zweiweg-Varianzanalyse (Two-Way ANOVA) wird verwendet, wenn zwei unabhängige Einflußfaktoren A und B in bestimmten Abstufungen Ai und Bj auf eine abhängige Variable
Y
wirken (Indexnotation: i-te Stufe von A, j-te Stufe von B, r=ri-te bzw. r=rij-te Wiederholung).
ijr
Führen Sie die folgende Tastenbetätigung im STAT-Eingangsmenü (Listeneditor) aus.
3(TEST)
f(ANOVA)
Nachfolgend ist die Bedeutung der einzelnen Positionen im Falle der Einweg- bzw. Zweiweg­Varianzanalyse beschrieben.
How Many ................... Wählt die Einweg-Varianzanalyse oder Zweiweg-Varianz-
analyse (Anzahl der Einflußfaktoren)
Factor A ....................... Kategorienliste der auf Y wirkenden Faktorstufen A
Dependnt .................... Liste der Stichprobendaten Y
Save Res..................... Listenspeicherplatz zur Speicherung der Berechnungsergeb-
nisse (Keine [None] oder Liste 1 bis 16)*
bzw. Y
ir
ijr
1
Execute ....................... Führt die Berechnung aus oder zeichnet eine Test-Grafik
(letztes nur für die Zweiweg-Varianzanalyse)
Die folgende Position erscheint nur im Fall der Zweiweg-Varianzanalyse.
Factor B....................... Kategorienliste der auf Y wirkenden Faktorstufen B
Nachdem Sie alle Parameter (Vorgabewerte) eingestellt haben, stellen Sie den Cursor auf [Execute] und drücken Sie danach eine der nachfolgend dargestellten Funktionstasten, um die Berechnung auszuführen oder im Fall einer Zweiweg-Varianzanlyse die Test-Grafik zu zeichnen.
1(CALC) ... Führt die Berechnung aus.
6(DRAW) ... Zeichnet die Test-Grafik (nur Zweiweg-Varianzanalyse)
i
j
Die Berechnungsergebnisse werden in Tabellenform angezeigt, genau wie sie in jedem Statistik­Lehrbuch zu finden ist.
*1 [Save Res] speichert jede vertikale Spalte der
Tabelle in einer eigenen Liste ab. Die Spalte ganz links wird in der benannten Liste abge­speichert, jede rechts davon angeordnete Spalte wird in der Liste mit der nächstfolgenden
Nummer abgespeichert. Bis zu fünf Listen können für die Speicherung der Spalten ver­wendet werden. Sie können eine Nummer im Bereich von 1 bis 16 für die erste Liste vor­geben.
20010901
20011201
Statistische Testverfahren (TEST)
1-2-23
Die Einweg-Varianzanalyse benötigt für ihre Auswertung zwei verbundene Datenlisten mit den Datenpaaren ( Datenlisten mit den Datentripeln (
Ai , Yir). Die Zweiweg-Varianzanalyse hingegen benötigt drei verbundene
Ai , Bj , Yijr).
Beispiel: Ausgabebildschirm für eine Einweg- bzw. Zweiweg-Varianzanalyse
Einweg-Varianzanalyse (One-Way ANOVA)
Zeile 1 (A) ................... zum Faktor A: df-Wert, SS-Wert, MS-Wert, F-Wert, p-Wert
Zeile 2 (ERR) .............. zum Fehler: df-Wert, SS-Wert, MS-Wert
Zweiweg-Varianzanalyse (Two-Way ANOVA)
Zeile 1 (A) ................... zum Faktor A: df-Wert, SS-Wert, MS-Wert, F-Wert, p-Wert
Zeile 2 (B) ................... zum Faktor B: df-Wert, SS-Wert, MS-Wert, F-Wert, p-Wert
Zeile 3 (AB) ................. zum Wechselwirkungseffekt (Faktor A × Faktor B):
df-Wert, SS-Wert, MS-Wert, F-Wert, p-Wert
*Die Zeile 3 erscheint nur, wenn für jede Stufen-Kombination
Ai , Bj gleichviele Mehrfach-Beobachtungen vorhanden sind.
Zeile 4 (ERR) .............. zum Fehler: df-Wert, SS-Wert, MS-Wert
F .................................. F-Wert(e) (F = MS / MS
p
.................................. p-Wert zum jeweiligen F-Wert ( p
df
................................. Freiheitsgrade
ERR
)
=
P( F > MS / MS
ERR
) )
SS ................................ Summe der Fehler-Quadrate
MS (= SS / df ) ............
gemittelte Fehler-Quadrat-Summen (gemittelte Streuungsanteile)
Bei der Zweiweg-Varianzanalyse können Sie Grafiken zum Wechselwirkungseffekt zeichnen. Die Anzahl der Graphen ist durch die Anzahl der Stufen des Faktors B bestimmt, die Anzahl der Datenpunkte auf der x-Achse ist durch die Anzahl der Stufen des Faktors A bestimmt. Auf der y-Achse werden die Mittelwerte der Y
zur entsprechenden Kombination(Ai,Bj) abgetragen.
ijr
Sie können die folgende Grafikanalysefunktion nach dem Zeichnen einer Test-Grafik verwenden.
1(TRACE) ... Abtastfunktion (Trace) für die berechneten Einzelmittelwerte
Drücken Sie die d- oder e-Taste, um den Cursor auf der Grafik in die entsprechende Richtung zu verschieben. Wenn mehrere Graphen vorhanden sind, können Sie zwischen den Graphen wechseln, indem Sie die f- oder c-Taste drücken. Drücken Sie die i-Taste, um den Zeiger vom Diplay zu löschen.
#
Die grafische Darstellung steht nur für die Zweiweg-ANOVA zur Verfügung. Die Betrach­tungsfenster-Einstellungen werden automa­tisch ausgeführt, unabhängig von den Vorgaben im SET UP-Menü.
# Bei Verwendung der TRACE-Funktion werden
entsprechend der Cursorposition die Anzahl der Wiederholungen automatisch in der alphabeti­schen Variablen A bzw. der angezeigte Mittel­wert in der Variablen M gespeichert.
20010901
Statistische Testverfahren (TEST)
1-2-24
kk
k ANOVA (Zweiweg)
kk
uu
u
Darstellung einer Aufgabensituation
uu
Die folgende Tabelle zeigt Messungsergebnisse für ein Merkmal Y (z. B. Festigkeit) eines Metallerzeugnisses, das mittels eines Wärmebehandlungsverfahren unter dem Einfluß zweier Faktoren hergestellt wurde: Zeit (A) und Temperatur (B). Die Messungen wurden zwei Mal unter identischen Bedingungen wiederholt.
B (
Temperatur der Wärmebehandlung
A (Zeit)
A1 113 , 116
A2
Untersuchen Sie mithilfe der Varianzanalyse die folgenden Nullhypothesen, wobei eine Irrtumswahrscheinlichkeit von α = 5% zu verwenden ist.
HA : Die Zeitabstufungen ( HB : Die Temperaturabstufungen ( HAB :
Die Stufenkombinationen (Ai,Bj) sind im Mittel ohne Einfluß auf die Festigkeit
uu
u Lösungsweg
uu
Verwenden Sie die Zweiweg-Varianzanalyse, um die obigen Null-Hypothesen zu prüfen. Ge­ben Sie die obigen Stichprobenwerte (Y-Daten) z.B. wie folgt als verbundene Listen ein.
List 1 = { 1, 1, 1, 1, 2, 2, 2, List 2 = { 1, 1, 2, 2, 1, 1, 2, List 3 = {113, 116, 139, 132, 133, 131, 126, 122 }
Definieren Sie im Eingabemenü zum Testverfahren List 3 (die gemessenen Werte Y ) als abhängig. Ordnen Sie List 1 und List 2 (die Faktorenstufenzuordnung für jeden Werte Y in List 3) dem Faktor A bzw. Faktor B zu. Durch Ausführung der Varianzanalyse werden die folgenden Ergebnisse erhalten.
•Kritische Irrtumswahrscheinlichkeit (Sicherheitsschwelle) p = 0,2458019517 für den Faktor
A (Zeitabstufungen): Der p-Wert (p = 0,2458019517) ist größer als die Irrtumswahrscheinlichkeit (Sicherheits­schwelle α = 0,05), sodass die Null-Hypothese HA nicht verworfen werden kann.
•Kritische Irrtumswahrscheinlichkeit (Sicherheitsschwelle) p = 0,04222398836 für den Faktor
B (Temperaturabstufungen): Der p-Wert (p = 0,04222398836) ist kleiner als die Irrtumswahrscheinlichkeit (Sicherheits­schwelle α = 0,05), sodass die Null-Hypothese HB verworfen werden muss.
•Kritische Irrtumswahrscheinlichkeit (Sicherheitsschwelle) p = 2,78169946E-3 der Interaktion
(Wechselwirkungseffekt) (A × B): Die Sicherheitsschwelle (p = 2,78169946E-3) ist kleiner als die Sicherheitsschwelle (0,05), sodass die Null-Hypothese HAB verworfen werden muss.
Der obige Test zeigt, dass für die Festigkeit des Metallerzeugnisses die Zeitdauer der Wärme­behandlung nicht von Bedeutung ist, wohl aber die Höhe der Temperatur maßgebend und der Wechselwirkungseffekt sehr maßgebend sind.
Ai) sind im Mittel ohne Einfluß auf die Festigkeit Y
(Zweiwegklassifikation, Mehrfachbesetzung)
)B1 B2
139 , 132
133 , 131
Bj) sind im Mittel ohne Einfluß auf die Festigkeit Y
20010901
126 , 122
2} 2}
Y
uu
u Eingabebeispiel
uu
uu
u Ergebnisse
uu
Statistische Testverfahren (TEST)
1-2-25
Hinweis:
Für die Streuungszerlegung (Varianzanalyse) werden folgende mathematische Modelle zur Darstellung von Y mithilfe eines allgemeinen Mittelwertes µ, sowie der individuellen Mittelwertanteile αi bzw. βj bzw. (αβ)ij und des stochastischen Fehlers E benutzt:
Einweg-Varianzanalyse:
SS = SS
+ SS
A
für Yir = µ + αi + Eir mit E
ERR
N(0,σ
2
ir
).
Zweiweg-Varianzanalyse (ohne Wechselwirkungseffet):
SS = SS
+ SSB + SS
A
für Yir = µ + αi + βj + E
ERR
mit E
ijr
N(0,σ
2
ijr
).
Zweiweg-Varianzanalyse (mit Wechselwirkungseffet):
SS = SS
+ SSB + SSAB + SS
A
ERR
für Y
= µ + αi + βj + (αβ)ij + E
ijr
mit E
ijr
N(0,σ
ijr
2
Unter den oben genannten Nullhypothesen wurde praktisch stets von Y = µ + E ausgegangen,
d.h. HA : αi = 0 bzw. HB : βj = 0 bzw. HAB : (αβ)
20010901
= 0.
ij
).
Vertrauensintervalle (INTR)
1-3-1
1-3 Vertrauensintervalle (INTR)
Ein Vertrauensintervall (Konfidenzintervall) ist ein Zahlenbereich (Intervall [Gu, Go]), das den unbekannten Mittelwert einer untersuchten Grundgesamtheit mit hoher Wahrscheinlichkeit einschließen soll. Die Intervallgrenzen Gu, Go werden dabei durch eine Zufallsstichprobe geschätzt unter Berücksichtigung des vorgegebenen Konfidenzniveaus ε.
Bei einem zu breiten Vertrauensintervall ist es nur sehr schwer nachvollziehbar, wo der Mittelwert (wahre Wert) der Grundgesamtheit liegt. Ein zu enges Vertrauensintervall schränkt dagegen den möglichen Mittelwert zu sehr ein und macht es schwierig, zuverlässige Aussagen zu er­halten. Die am häufigsten verwendeten Vertrauenswahrscheinlichkeiten (Konfidenzniveaus, Sicherheitswahrscheinlichkeiten) betragen ε=95% oder ε=99%. Durch das Anheben des Konfidenzniveaus wird das Vertrauensintervall verbreitert, hingegen ein Absenken des Konfidenzniveaus zu einem engeren Vertrauensintervall führt und gleichzeitig aber auch die Gefahr eines ungewollten Ausklammerns des tatsächlichen Mittelwertes in sich birgt. Mit einem Konfidenzniveau von ε=95% z.B. wird der unbekannte Parameter nur mit einer Irrtumswahr­scheinlichkeit von α=1-ε= 5% außerhalb des Intervalls [Gu, Go] liegen.
Wenn Sie eine Untersuchung planen, um dann mit den erfaßten Daten ein t-Intervall oder Z­Intervall zu bestimmen, müssen Sie auch den Stichprobenumfang, die Breite des Vertrauens­intervalls und das Konfidenzniveau bedenken. Das Grenzen Gu, Go des Vertrauensintervalls sind von den Anwendungsbedingungen (Vorgabewerten) abhängig.
Das 1-Stichproben Z-Intervall (1-Sample Z-Interval) beschreibt mithilfe einer Stichprobe das Vertrauensintervall für den unbekannten Mittelwert einer (normalverteilten) Grundgesamtheit, wenn die Standardabweichung der Grundgesamtheit bekannt ist.
Das 2-Stichproben Z-Intervall (2-Sample Z-Interval) beschreibt mithilfe zweier Stichproben das Vertrauensintervall für die Differenz zweier unbekannter Mittelwerte zweier (normalverteilter) Grundgesamtheiten, wenn die Standardabweichungen der zwei Grundgesamtheiten bekannt sind.
Das 1-Prop Z-Intervall beschreibt mithilfe einer Stichprobe das Vertrauensintervall für die Erfolgswahrscheinlichkeit [Prop] in einer dichotomen Grundgesamtheit, wobei die Berechnung der Intervallgrenzen näherungsweise über eine N(0,1)-verteilte Zufallsgröße realisiert wird.
Das 2-Prop Z-Intervall beschreibt mithilfe zweier Stichproben das Vertrauensintervall für die Differenz der Erfolgswahrscheinlichkeit p1 und p2 zweier dichotomer Grundgesamtheiten, wobei die Berechnung der Intervallgrenzen wieder näherungsweise über eine N(0,1)-verteilte Zufallsgröße realisiert wird.
Das 1-Stichproben t-Intervall (1-Sample t-Interval) beschreibt mithilfe einer Stichprobe das Vertrauensintervall für den unbekannten Mittelwert einer (normalverteilten) Grundgesamtheit, wenn die Standardabweichung der Grundgesamtheit unbekannt ist und geschätzt werden muß.
Das 2-Stichproben t-Intervall (2-Sample t-Interval) beschreibt mithilfe zweier Stichproben das Vertrauensintervall für die Differenz zweier unbekannter Mittelwerte zweier (normalverteilter) Grundgesamtheiten, wenn die Standardabweichungen der zwei Grundgesamtheiten unbekannt sind und geschätzt werden müssen.
# Für die Vertrauensintervalle können keine
speziellen Grafiken erstellt werden.
20010901
20011201
Vertrauensintervalle (INTR)
1-3-2
In der Eingangsanzeige (Listeneditor) des STAT-Menüs drücken Sie die Taste 4 (INTR), um das Untermenü für die Vertrauensintervalle anzuzeigen, das die folgenden Positionen enthält.
4(INTR)b(Z) ... Z-Intervalle (vier Varianten mithilfe der N(0,1)-Verteilung,
ab S. 1-3-3)
c(T) ... t-Intervalle (zwei Varianten mithilfe der t-Verteilung,
ab S. 1-3-8)
uu
u Allgemeine Hinweise hinsichtlich des Konfidenzniveaus
uu
Durch die Eingabe eines C-Wertes (C-Level, Konfidenzniveau, Sicherheitswahrscheinlichkeit) im Bereich von 0 Konfidenzniveau festgelegt. Durch die Eingabe eines C-Wertes (in %) im Bereich von 1
<<
< C < 1 für die Einstellung des C-Level wird das von Ihnen eingegebene
<<
<<
< C <
<<
100 wird ein C-Wert intern abgespeichert, der dem von Ihnen eingegebenen C-Wert, geteilt durch 100, entspricht.
# Die Eingabe eines Wertes von 100 oder größer
bzw. die Eingabe eines negativen Wertes erzeugt eine Fehlermeldung (Ma ERROR).
20010901
Vertrauensintervalle (INTR)
kk
k Z-Intervalle (mit Quantilen der N(0,1)-Verteilung)
kk
uu
u 1-Stichproben Z-Intervall (1-Sample Z-Interval)
uu
Das 1-Stichproben Z-Intervall beschreibt mithilfe einer Stichprobe das Vertrauensintervall für den unbekannten Mittelwert µ einer (normalverteilten) Grundgesamtheit, wenn die Standard­abweichung der Grundgesamtheit bekannt ist.
Die nachfolgenden Formeln beschreiben die Intervallgrenzen Left = Gu , Right = Go .
1-3-3
Es gilt: 1-
α
ist jedoch das Signifikanzniveau. Der Wert 100 (1–α )
ε
% , d.h. ε = 1-α . Wenn zum Beispiel das Vertrauensniveau 95% beträgt, dann wird durch die Eingabe von 0,95 die Irrtumswahrscheinlichkeit α = 1 – 0,95 = 0,05 erhalten. z das Quantil der Ordnung 1-
Führen Sie die folgende Tastenbedienung im STAT-Eingangsmenü (Listeneditor) aus.
4(INTR)
b(Z)
b(1-Smpl)
Nachfolgend ist die Bedeutung der einzelnen Positionen im Fall der Datenlistenvorgabe ([Data: List] statt [Data: Variable] eingestellt) beschrieben.
Data ............................ Art der Datenvorgabe (Liste der Stichprobendaten [List] oder
C-Level ........................ Konfidenzniveau C (0 < C < 1)
σ
.................................. bekannte Grundgesamtheits-Standardabweichung (σ > 0)
List .............................. Liste der Stichprobendaten
Freq ............................. einfache Häufigkeiten [1] oder Häufigkeitsliste
Save Res..................... Listenspeicherplatz zur Speicherung der Berechnungsergeb-
Execute ....................... Führt die Berechnung der Intervallgrenzen aus
α /
2 einer N(0,1)-Verteilung.
empirische Kennzahlen [Variable])
nisse (Keine [None] oder Liste 1 bis 20)
α /
2 = P( Z
z
vgl. S. 1-4-5 oder
Bedienungsanleitung S. 6-4-5
% entspricht dem Konfidenzniveau 100
α /
1-
α /
1-
) ,
2
bezeichnet
2
Nachfolgend ist die Bedeutung der einzelnen Positionen im Fall der Kennzahlenvorgabe [Data: Variable] beschrieben, die sich von der Datenlistenvorgabe [Data: List] unterscheiden.
o .................................. empirischer Mittelwert der Stichprobe
n .................................. Stichprobenumfang (positive ganze Zahl)
20010901
20011201
Vertrauensintervalle (INTR)
1-3-4
Nachdem Sie alle Parameter (Vorgabewerte) eingestellt haben, stellen Sie den Cursor auf [Execute] und drücken Sie danach die folgende Funktionstaste, um die Berechnung auszuführen.
1(CALC) ... Führt die Berechnung der Intervallgrenzen aus.
Beispiel:
Ausgabebildschirm (Vorgabewerte: Datenliste,sowie C = 0.95, σ = 15)
Left .............................. Untere Intervallgrenze (Gu) des Konfidenzintervalls für
Right ............................ Obere Intervallgrenze (Go) des Konfidenzintervalls für
µ
µ
o .................................. empirischer Mittelwert der Stichprobe
x
σ
n-1 ............................. empirische Stichproben-Standardabweichung
(Angezeigt nur für Datenlistenvorgabe [Data: List].)
n .................................. Stichprobenumfang
uu
u 2-Stichproben Z-Intervall (2-Sample Z-Interval)
uu
Das 2-Stichproben Z-Intervall beschreibt mithilfe zweier Stichproben das Vertrauensintervall für die Differenz heiten, wenn die Standardabweichungen der zwei Grundgesamtheiten bekannt sind. α = 1 - ε.
µ
-
µ
zweier unbekannter Mittelwerte zweier (normalverteilter) Grundgesamt-
1
2
Die nachfolgenden Formeln beschreiben die Intervallgrenzen Left = Gu , Right = Go .
o1 :Mittelwert der Stichprobe 1 o2 :Mittelwert der Stichprobe 2
σ
1 :
bekannte Standardabweichung
der Grundgesamtheit 1
σ
2 :
bekannte Standardabweichung
der Grundgesamtheit 2
n1 : Umfang der Stichprobe 1 n2 : Umfang der Stichprobe 2
Für das
z
1-
α
/ 2
-Quantil gilt:
1-
α
/ 2 = P( z
)
, vgl. S. 1-4-5 oder Bedienungsanleitung S. 6-4-5.
1-
α
/ 2
Führen Sie die folgende Tastenbedienung im STAT-Eingangsmenü (Listeneditor) aus.
4(INTR)
b(Z)
c(2-Smpl)
20010901
Vertrauensintervalle (INTR)
1-3-5
Nachfolgend ist die Bedeutung der einzelnen Positionen im Falle der Datenlistenvorgabe ([Data: List] statt [Data: Variable] eingestellt) beschrieben.
Data ............................ Art der Datenvorgabe (Liste der Stichprobendaten [List] oder
empirische Kennzahlen [Variable])
C-Level ........................ Konfidenzniveau C (0 < C < 1)
σ
1 .................................
σ
2 .................................
bekannte Grundgesamtheits-Standardabweichung 1 ( bekannte Grundgesamtheits-Standardabweichung 2 (
σ σ
1
> 0)
2
> 0)
List(1) .......................... Liste der Stichprobendaten der 1. Stichprobe
List(2) .......................... Liste der Stichprobendaten der 2. Stichprobe
Freq(1) ........................ einfache Häufigkeiten [1] oder Häufigkeitsliste 1
Freq(2) ........................ einfache Häufigkeiten [1] oder Häufigkeitsliste 2
Save Res..................... Listenspeicherplatz zur Speicherung der Berechnungsergeb-
nisse (Keine [None] oder Liste 1 bis 20)
Execute ....................... Führt die Berechnung der Intervallgrenzen aus
Nachfolgend ist die Bedeutung der einzelnen Positionen im Falle der Kennzahlenvorgabe [Data: Variable] beschrieben, die sich von der Datenlistenvorgabe [Data: List] unterscheiden.
o1 ................................. empirischer Mittelwert der Stichprobe 1
n1 ................................. Umfang der Stichprobe 1 (positive ganze Zahl)
o2 ................................. empirischer Mittelwert der Stichprobe 2
n2 ................................. Umfang der Stichprobe 2 (positive ganze Zahl)
Nachdem Sie alle Parameter (Vorgabewerte) eingestellt haben, stellen Sie den Cursor auf [Execute] und drücken Sie danach die folgende Funktionstaste, um die Berechnung auszu­führen.
1(CALC) ... Führt die Berechnung der Intervallgrenzen aus.
Beispiel: Ausgabebildschirm (mit x
1σn-1
=26, x
=22, C=94%)
2σn-1
Left .............................. Untere Intervallgrenze des Konfidenzintervalls für
Right ............................ Obere Intervallgrenze des Konfidenzintervalls für
o1 ................................. empirischer Mittelwert der Stichprobe 1 (o1 = 418)
o2 ................................. empirischer Mittelwert der Stichprobe 2 (o2 = 402)
x1
σ
n-1 ............................ empirische Standardabweichung der Stichprobe 1
(Angezeigt nur für Datenlistenvorgabe [Data: List].)
x2
σ
n-1 ............................ empirische Standardabweichung der Stichprobe 2
(Angezeigt nur für Datenlistenvorgabe [Data: List].)
n1 ................................. Umfang der Stichprobe 1, n2 ..... Umfang der Stichprobe 2
20010901
20011201
µ
µ
-
µ
1
2
-
µ
1
2
Vertrauensintervalle (INTR)
uu
u 1-Prop Z-Intervall, Vertrauensintervall für einen Anteilswert [Prop]
uu
Das 1-Prop Z-Intervall beschreibt mithilfe der Anzahl der Treffer x in einer Stichprobe das Vertrauensintervall für den unbekannten Anteilswert (Prop) in einer dichotomen Grund­gesamtheit. In den nachstehenden Berechnungsformeln für Left = Gu , Right = Go wird ausgenutzt, dass die Trefferquote näherungsweise normalverteilt ist. α = 1 - ε. Der Wert 100 (1–α) % entspricht dem Konfidenzniveau ε bzw. 100ε %
1-3-6
.
n :Stichprobenumfang x :Anzahl der Treffer in einer
Stichprobe
Führen Sie die folgende Tastenbedienung im STAT-Eingangsmenü (Listeneditor) aus.
4(INTR)
b(Z)
d(1-Prop)
Im Eingabefenster zum 1-Prop Z-Intervall sind folgende Positionen einzugeben:
C-Level ........................ Konfidenzniveau C (0 < C < 1)
x ..................................
Anzahl der Treffer in der Stichprobe (0 oder positive ganze Zahl)
n .................................. Stichprobenumfang (positive ganze Zahl)
Save Res .................... Listenspeicherplatz zur Speicherung der Berechnungsergeb-
Execute ....................... Führt die Berechnung der Intervallgrenzen aus
Nachdem Sie alle Parameter (Vorgabewerte) eingestellt haben, stellen Sie den Cursor auf [Execute] und drücken Sie danach die folgende Funktionstaste, um die Berechnung auszu­führen.
1(CALC) ... Führt die Berechnung der Intervallgrenzen aus.
nisse (Keine [None] oder Liste 1 bis 20)
Beispiel: Ausgabebildschirm (mit x =600, C=99%)
Left .............................. Untere Intervallgrenze des Konfidenzintervalls für [Prop]
Right ............................ Obere Intervallgrenze des Konfidenzintervalls für [Prop]
ˆp .................................. mithilfe der Stichprobe geschätzter Anteilswert ( x
n .................................. Stichprobenumfang
20010901
/
n )
Vertrauensintervalle (INTR)
1-3-7
uu
u 2-Prop
uu
Das 2-Prop Z-Intervall beschreibt mithilfe der Anzahl der Treffer x1, x2 zweier Stichproben das Vertrauensintervall für die Differenz p1 - p2 zweier unbekannter Anteilswerte p1 , p2 zweier dichotomer Grundgesamtheiten. In den nachstehenden Berechnungsformeln für Left = Gu ,
Right = Go wird ausgenutzt, dass die Trefferquotendifferenz näherungsweise normalverteilt ist. α = 1 - ε. Der Wert 100 (1–α) % entspricht dem Konfidenzniveau ε bzw. 100ε %.
Z-Intervall, Vertrauensintervall für eine Anteilswertdifferenz p
- p
1
2
n1, n2 : Stichprobenumfänge
x1, x2 : Trefferanzahlen in
den einzelnen Stich­ proben
Führen Sie die folgende Tastenbedienung im STAT-Eingangsmenü (Listeneditor) aus.
4(INTR)
b(Z)
e(2-Prop)
Im Eingabefenster zum 2-Prop Z-Intervall sind folgende Positionen einzugeben:
C-Level ........................ Konfidenzniveau C (0 < C < 1)
x1 .................................
Anzahl der Treffer in der Stichprobe 1
(x1 > 0)
n1 ................................. Umfang der Stichprobe 1 (positive ganze Zahl)
x2 .................................
Anzahl der Treffer in der Stichprobe 2
(x2 > 0)
n2 ................................. Umfang der Stichprobe 2 (positive ganze Zahl)
Save Res .................... Listenspeicherplatz zur Speicherung der Berechnungsergeb-
Execute ....................... Führt die Berechnung der Intervallgrenzen aus
Nachdem Sie alle Parameter (Vorgabewerte) eingestellt haben, stellen Sie den Cursor auf [Execute] und drücken Sie danach die folgende Funktionstaste, um die Berechnung auszu­führen.
1(CALC) ... Führt die Berechnung der Intervallgrenzen aus.
nisse (Keine [None] oder Liste 1 bis 20)
Beispiel: Ausgabebildschirm (mit x1 =132, x2 =90, C=99%)
20010901
Vertrauensintervalle (INTR)
1-3-8
Left .............................. Untere Intervallgrenze des Konfidenzintervalls für p1 -
Right ............................ Obere Intervallgrenze des Konfidenzintervalls für p1 -
ˆp 1 ................................. mithilfe der Stichprobe geschätzter Anteilswert 1 ( x1
ˆp 2 ................................. mithilfe der Stichprobe geschätzter Anteilswert 2 ( x2
n1 ................................. Umfang der Stichprobe 1
n2 ................................. Umfang der Stichprobe 2
kk
k t-Intervalle (mit Quantilen einer t-Verteilung)
kk
uu
u 1-Stichproben t-Intervall (1-Sample t-Interval)
uu
Das 1-Stichproben t-Intervall beschreibt mithilfe einer Stichprobe das Vertrauensintervall für den unbekannten Mittelwert µ einer (normalverteilten) Grundgesamtheit, wenn die Standard­abweichung der Grundgesamtheit unbekannt ist. In den nachstehenden Berechnungsformeln für Left = Gu , Right = Go wird ausgenutzt, dass die standardisierte Mittelwertschätzung näherungsweise tm-verteilt mit (m = n-1 Freiheitsgraden) ist. α = 1 - ε. Der Wert 100 (1–α) % entspricht dem Konfidenzniveau ε
Führen Sie die folgende Tastenbedienung im STAT-Eingangsmenü (Listeneditor) aus.
4(INTR)
c(T)
b(1-Smpl)
bzw. 100ε %.
t
n-1, 1-α/2
(mit m = n-1 Freiheitsgraden) der Ordnung 1- α/2,
d.h. 1- α/2 = F Verteilungsfunktion der tm-Verteilung bezeichnet,
vgl. 1-4-8.
ist das Quantil einer tm-Verteilung
n-1(tn-1, 1-α/2
), wenn F
n-1
/
n1 )
/
n2 )
die
p2
p2
Nachfolgend ist die Bedeutung der einzelnen Positionen im Falle der Datenlistenvorgabe ([Data: List] statt [Data: Variable] eingestellt) beschrieben.
Data ............................ Art der Datenvorgabe (Liste der Stichprobendaten [List] oder
C-Level ........................ Konfidenzniveau C (0 < C < 1)
List .............................. Liste der Stichprobendaten
Freq ............................. einfache Häufigkeiten [1] oder Häufigkeitsliste
Save Res..................... Listenspeicherplatz zur Speicherung der Berechnungsergeb-
Execute ....................... Führt die Berechnung der Intervallgrenzen aus
Nachfolgend ist die Bedeutung der einzelnen Positionen im Falle der Kennzahlenvorgabe [Data: Variable] beschrieben, die sich von der Datenlistenvorgabe [Data: List] unterscheiden.
empirische Kennzahlen [Variable])
nisse (Keine [None] oder Liste 1 bis 20)
20010901
20011201
Vertrauensintervalle (INTR)
1-3-9
o .................................. empirischer Mittelwert der Stichprobe
x
σ
n-1 ............................. empirische Stichproben-Standardabweichung (xσn-1 > 0)
n .................................. Stichprobenumfang (positive ganze Zahl)
Nachdem Sie alle Parameter (Vorgabewerte) eingestellt haben, stellen Sie den Cursor auf [Execute] und drücken Sie danach die folgende Funktionstaste, um die Berechnung auszuführen.
1(CALC) ... Führt die Berechnung der Intervallgrenzen aus.
Beispiel:
Ausgabebildschirm (Vorgabewert: C = 0.95 )
Left .............................. Untere Intervallgrenze (Gu) des Konfidenzintervalls für
Right ............................ Obere Intervallgrenze (Go) des Konfidenzintervalls für
µ
µ
o .................................. empirischer Mittelwert der Stichprobe
x
σ
n-1 ............................. empirische Stichproben-Standardabweichung
n .................................. Stichprobenumfang
Hinweis: Ein beliebiges t
uu
u 2-Stichproben t-Intervall (2-Sample t-Interval)
uu
Das 2-Stichproben t-Intervall beschreibt mithilfe zweier Stichproben das Vertrauensintervall für die Differenz heiten, wenn die Standardabweichungen der zwei Grundgesamtheiten unbekannt sind. Die nachfolgenden Formeln beschreiben die Intervallgrenzen Left = Gu , Right = G Der Wert 100 (1–α) % entspricht dem Konfidenzniveau ε bzw. 100ε %.
folgende Vorgabewerte benutzt werden:
µ
-
µ
1
-Quantil kann formal als Intervallgrenze angezeigt werden, wenn
m, γ
zweier unbekannter Mittelwerte zweier (normalverteilter) Grundgesamt-
2
oo
o = 0, x
oo
σ
n-1 = (m+1)
1/2
und C = 2γ - 1 > 0.
.
α = 1 - ε.
o
Diese Formel wird verwendet, wenn die Grundgesamtheiten übereinstimmende (unbekannte) Streuungsparameter besitzen ([Pooled: On]).
t
n1+n2-1, 1-α/2
1- α/2,
bezeichnet, vgl. S. 1-4-8.
ist das Quantil einer
d.h. 1- α/2 = F
t
m
n1+n2-1(tn1+n2-1
-Verteilung (mit m =
), wenn F
, 1-α/2
20010901
m
n1+n
-1 Freiheitsgraden) der Ordnung
2
die Verteilungsfunktion der tm-Verteilung
Vertrauensintervalle (INTR)
1-3-10
Die folgende Formel wird verwendet, wenn die Grundgesamtheiten keine übereinstimmenden Streuungsparameter besitzen ([Pooled: Off]).
Der Wert 100 (1–α) % entspricht dem Konfidenz-
niveau ε bzw. 100ε %.
C
n1–1
2
1
(1–C )
+
n2–1
2
mit
df =
Hinweis: Das Formelsymbol C für df darf nicht mit dem Konfidenzniveau C verwechselt werden!
Führen Sie die folgende Tastenbedienung im STAT-Eingangsmenü (Listeneditor) aus.
4(INTR)
c(T)
c(2-Smpl)
Nachfolgend ist die Bedeutung der einzelnen Positionen im Falle der Datenlistenvorgabe ([Data: List] statt [Data: Variable] eingestellt) beschrieben.
Data ............................ Art der Datenvorgabe (Liste der Stichprobendaten [List] oder
empirische Kennzahlen [Variable])
C-Level ........................ Konfidenzniveau C (0 < C < 1)
List(1) .......................... Liste der Stichprobendaten der 1. Stichprobe
List(2) .......................... Liste der Stichprobendaten der 2. Stichprobe
Freq(1) ........................ einfache Häufigkeiten [1] oder Häufigkeitsliste 1
Freq(2) ........................ einfache Häufigkeiten [1] oder Häufigkeitsliste 2
Pooled ......................... Streuungsgleichheit eingeschaltet ([Pooled: On]) oder
ausgeschaltet ([Pooled: Off])
Save Res..................... Listenspeicherplatz zur Speicherung der Berechnungsergeb-
nisse (Keine [None] oder Liste 1 bis 20)
Execute ....................... Führt die Berechnung der Intervallgrenzen aus
Nachfolgend ist die Bedeutung der einzelnen Positionen im Falle der Kennzahlenvorgabe [Data: Variable] beschrieben, die sich von der Datenlistenvorgabe [Data: List] unterscheiden.
20010901
20011201
Vertrauensintervalle (INTR)
1-3-11
o1 ................................. empirischer Mittelwert der Stichprobe 1
x1
σ
n-1 ............................ empirische Standardabweichung (x1σn-1 > 0) der Stichprobe 1,
jedoch x1
σ
n-1 + x2σn-1 > 0.
n1 ................................. Umfang der Stichprobe 1 (positive ganze Zahl)
o2 ................................. empirischer Mittelwert der Stichprobe 2
x2
σ
n-1 ............................ empirische Standardabweichung (x2σn-1 > 0) der Stichprobe 2,
jedoch x1
σ
n-1 + x2σn-1 > 0.
n2 ................................. Umfang der Stichprobe 2 (positive ganze Zahl)
Nachdem Sie alle Parameter (Vorgabewerte) eingestellt haben, stellen Sie den Cursor auf [Execute] und drücken Sie danach die folgende Funktionstaste, um die Berechnung auszuführen.
1(CALC) ... Führt die Berechnung der Intervallgrenzen aus.
Beispiel für einen
Ausgabebildschirm unter der Voreinstellung [Pooled: Off]
Left ..............................
Right ............................
Untere Intervallgrenze (Gu) des Konfidenzintervalls für
Obere Intervallgrenze (Go) des Konfidenzintervalls für
µ
-
µ
1
µ
-
µ
1
df ................................. Freiheitsgrade (hier: df = 7.29033011)
o1 ................................. empirischer Stichproben-Mittelwert der Stichprobe 1
o2 ................................. empirischer Stichproben-Mittelwert der Stichprobe 2
x1
σ
n-1 ............................ empirischer Standardabweichung der Stichprobe 1
x2
σ
n-1 ............................ empirischer Standardabweichung der Stichprobe 2
xp
σ
n-1 ............................ gemeinsame Standardabweichung der Gesamtstichprobe
(wird nur angezeigt unter der Voreinstellung [Pooled:On].)
n1 ................................. Umfang der Stichprobe 1
n2 ................................. Umfang der Stichprobe 2
Interpretation:
oo
Auf Grundlage der Stichprobenerhebungen unterscheiden sich die Mittelwerte
-3,8. Mit einer Wahrscheinlichkeit von C (Vertrauenswahrscheinlichkeit) liegt die tatsächliche Differenz [-7.5088264, -0.0911735].
µ
-
µ
der unbekannten Mittelwertparameter im (Vertrauens-)Intervall [Gu,
1
2
o
oo
und
1
oo
o
um
oo
2
Go] =
2
2
20010901
Wahrscheinlichkeitsverteilungen (DIST)
1-4-1
1-4 Wahrscheinlichkeitsverteilungen (DIST)
Es gibt eine Vielzahl verschiedenartigster Wahrscheinlichkeitsverteilungen, unter denen die wohl bekannteste die Normalverteilung ist, die für statistische und wahrscheinlichkeits­theoretische Berechnungen verwendet wird. Die Normalverteilung ist eine stetige und symmetri­sche Verteilung um den Mittelwertparameter µ, d.h. bei einer statistischen Datenerhebung in einer normalverteilten Grundgesamtheit werden Daten in unmittelbarer Umgebung von häufiger und weiter links oder rechts von µ liegende Zahlenwerte seltener in der Stichprobe vorkommen. Dabei spielt als zweiter Parameter die Standardabweichung σ eine wichtige Rolle. Die Poission-Verteilung, die geometrische Verteilung und andere diskrete Wahrscheinlich- keitsverteilungen finden ebenfalls häufig Anwendung bei stochastischen Betrachtungen. Welche Wahrscheinlichkeitsverteilung als wahrscheinlichkeitstheoretisches Datenmodell zur Anwendung kommen wird, ist oftmals von der praktischen Fragestellung abhängig.
Ist das wahrscheinlichkeitstheoretische Datenmodell für X (die Wahrscheinlichkeitsverteilung der Grundgesamtheit X oder der Zufallsgröße X ) bekannt, können Sie z.B. Intervallwahr­scheinlichkeiten P(
= P(X
a) usw. berechnen.
So kann zum Beispiel die Verteilungsfunktion verwendet werden, um den Qualitätsanteil bei der (Massen-)Produktion eines bestimmten Erzeugnisses zu berechnen, indem ein Qualitäts­merkmal X betrachtet wird. Sobald ein x-Intervall (Wertebereich für X) als Kriterium vorgegeben ist, können Sie die Normalverteilungswahrscheinlichkeit dafür berechnen, dass die betrachtete Produktionskennziffer X genau in diesem x-Intervall liegen wird. D.h., Sie berechnen den Prozentsatz dafür, dass ein vorgegebenes Kriterium erfüllt wird. Andererseits kann z.B. eine unbekannte Ausschußrate q als Null-Hypothese (zum Beispiel q =
q
=10%) in einer dichotomen Grundgesamtheit Y angesetzt und dann mithilfe einer
o
normalverteilten Testgröße Z untersucht werden, um zu entscheiden, ob (mit einer gewissen
Irrtumswahrscheinlichkeit α) die Null-Hypothese zugunsten einer Alternativhypothese abgelehnt werden muß. Weiterhin spielt die Normalverteilung in Form ihrer Umkehrfunktion (Quantile der N(0,1)­Verteilung) eine wichtige Rolle zur Berechnung der Intervallgrenzen von Vertrauensintervallen z.B. für den Qualitätsanteil (Erfolgsquote
X[a, b]
) = P(a
≤ X ≤
b), P(
X苸(-
p) innerhalb einer dichotomen Grundgesamtheit Y.
, b]
) = P(X
≤ b) oder P(
X[a,
µ
)
)
Mithilfe der Normalverteilungsdichte(-funktion) kann für einen vorgegebenen x-Wert die Wahrscheinlichkeitsdichte der Normalverteilung an der Stelle x berechnet werden.
Mithilfe der Verteilungsfunktion einer Normalverteilung können unkompliziert Intervallwahr- scheinlichkeiten der Form P( werden. Intervallwahrscheinlichkeiten können als schraffierte Fläche unter der (Gaußschen) Glockenkurve grafisch veranschaulicht werden.
Mithilfe der Umkehrfunktion der (Normal-)Verteilungsfunktion kann schließlich für eine vorgegebene Intervallwahrscheinlichkeit γ = P(
x
(Quantil der Ordnung γ) berechnet werden.
γ
Mithilfe der Studentschen t-Verteilungsdichte(-funktion) kann für einen vorgegebenen x- Wert die Wahrscheinlichkeitsdichte der t-Verteilung an der Stelle x berechnet werden.
Mithilfe der Verteilungsfunktion einer Student-Verteilung (t-Verteilung) können unkompliziert Intervallwahrscheinlichkeiten der Form P( berechnet werden. Als Parameter der t-Verteilung sind deren Freiheitsgrade zu beachten.
X[a, b]
) = P(a
X[a, b]
20010901
≤ X ≤
b) für eine Normalverteilung berechnet
X苸(-
, xγ ]
) = P(
) = P(
X ≤
a ≤ X ≤ b
x
) die Intervallgrenze
γ
) für eine t-Verteilung
Wahrscheinlichkeitsverteilungen (DIST)
1-4-2
Die Umkehrfunktion der t-Verteilungsfunktion ist im DIST-Menü nicht vorhanden. Jedoch können Sie für eine vorgegebene Intervallwahrscheinlichkeit γ = P(
t
) die Intervallgrenze t
m ,γ
(Quantil der Ordnung γ) im INTR-Menü (als fiktive Vertrauens-
m ,γ
X苸(-
, t
m ,γ
]
) = P(
X
intervallgrenze) erhalten, vgl. Hinweis S. 1-3-9.
Analog zur t-Verteilung können auch Intervallwahrscheinlichkeiten für die χ2- , F-, Binomial-, Poisson- oder geometrische Verteilung berechnet werden. Außerdem stehen für die genannten stetigen Prüfverteilungen (χ
2
- und F
m
-Verteilung mit den Freiheitsgraden m bzw. m
m1, m2
, m2)
1
auch die Dichtefunktionen und für die genannten diskreten Verteilungen (Binomial-, Poisson- oder geometrische Verteilung) auch die Einzelwahrscheinlichkeiten zum Abruf bereit.
In der Eingangsanzeige des STAT-Menüs (Listeneditor) drücken Sie die Taste 5(DIST), um das Untermenü zu den Wahrscheinlichkeitsverteilungen zu öffnen, das die folgenden Positionen enthält.
5(DIST)b(Norm) ... Normalverteilung (ab Seite 1-4-3)
c(T) .......... Studentsche t-Verteilung (ab Seite 1-4-7)
d(χ2) ......... χ2-Verteilung (ab Seite 1-4-9)
e(F) ........... F-Verteilung (ab Seite 1-4-12)
f(Binmal) ... Binomialverteilung (ab Seite 1-4-16)
g(Poissn) ... Poisson-Verteilung (ab Seite 1-4-19)
h(Geo) ....... Geometrische Verteilung (ab Seite 1-4-21)
uu
u Gemeinsame Funktionen im DIST-Menü
uu
Nach dem Zeichnen einer Wahrscheinlichkeits-Grafik (Dichtefunktion) können Sie die P-CAL­Funktion verwenden, um für einen bestimmten x-Wert den zugehörigen p-Wert (Wert der Dichtefunktion an der vorgegebenen Stelle x) zu berechnen.
Nachfolgend ist der allgemeine Vorgehen für die Verwendung der P-CAL-Funktion aufgeführt.
1. Nach dem Zeichnen einer Wahrscheinlichkeits-Grafik drücken Sie die Taste 1(P-CAL), um das Eingabefenster für den x-Wert zu öffnen.
2. Geben Sie den gewünschten x-Wert ein und drücken Sie danach die w-Taste.
Dadurch erscheinen die x- und p-Werte in der Fußzeile des Displays, wobei der Cursor an den entsprechenden Punkt (x,p) in der Wahrscheinlichkeits-Grafik verschoben wird.
3. Falls Sie einen weiteren p-Wert berechnen möchten, drücken Sie nun die v- oder eine Ziffern-Taste, wodurch erneut das Eingabefenster für den x-Wert erscheint.
4. Wenn Sie die p-Werte-Abfrage beenden möchten, drücken Sie die i-Taste, um die Anzeige der Koordinatenwerte (x,p) und den Cursor vom Display zu löschen.
# Mit der Ausführung einer Wertberechnung
werden die alphabetischen Variablen X bzw. P abge­speichert.
x- und p-Werte automatisch in den
20010901
Wahrscheinlichkeitsverteilungen (DIST)
1-4-3
kk
k Normalverteilung (
kk
uu
u Dichtefunktion einer N(
uu
In diesem Untermenü kann mithilfe der Normalverteilungsdichte-(Funktion) die Wahrscheinlich­keitsdichte f (x) einer Normalverteilung an einer bestimmten Stelle x berechnet werden. f (x) beschreibt näherungsweise die im Intervall [ häufigkeit in einer entsprechenden Stichprobe aus einer normalverteilten Grundgesamtheit. Die Standard-Normalverteilung (N(0,1)-Verteilung) besitzt folgende Wahrscheinlichkeitsdichte­funktion f (x).
f(x) =
Führen Sie die folgende Tastenbedienung im STAT-Eingangsmenü (Listeneditor) aus.
5(DIST) ... Wahrscheinlichkeitsverteilung
b(Norm) ... Normalverteilung b(P.D)
Folgende Positionen erscheinen im Eingabefenster zur Festlegung der Parameter (Vorgabe­werte, Einstellungen). Nachfolgend wird die Bedeutung der einzelnen Positionen beschrieben.
kurz: N(
µ
, σ
(x µ)
1
2
σ
e
2
πσ
... Dichtefunktion
µ
2 ) -
2
µ
2
, σ
2 ) -
Verteilung
(σ > 0)
Verteilung )
x -
0.5, x + 0.5 ] zu erwartende relative Daten-
x .................................. x-Wert
σ
.................................. Standardabweichung der N(
µ
.................................. Mittelwert der N(
Save Res .................... Listenspeicherplatz zur Speicherung der Berechnungsergeb-
nisse (Keine [None] oder Liste 1 bis 20)
Execute ....................... Führt die Berechnung aus oder zeichnet eine Wahrscheinlich-
keits-Grafik (Dichtefunktion, Gaußsche Glockenkurve)
Durch die Vorgabe von σ = 1 und µ = 0 ergibt sich die Standard-Normalverteilung .
Nachdem Sie alle Parameter (Vorgabewerte) eingestellt haben, stellen Sie den Cursor auf [Execute] und drücken danach eine der nachfolgend dargestellten Funktionstasten, um die Berechnung auszuführen oder die Wahrscheinlichkeits-Grafik zu zeichnen.
1(CALC) ... Führt die Berechnung des p-Wertes ( p =
6(DRAW) ... Zeichnet die Wahrscheinlichkeits-Grafik.
Berechnungsergebnis-Ausgabebeispiel (für x = 36, σ = 2, µ = 35): p ... berechneter Wert
µ , σ 2
µ, σ 2
)-Verteilung
)-Verteilung (
f
(x) ) aus.
σ
> 0)
# Die Betrachtungsfenster-Einstellungen für das
Zeichnen der Grafik werden automatisch fest­gelegt, wenn im SET UP - Menü [Stat Wind] auf [Auto] eingestellt ist.
Für das Zeichnen der Grafik werden die aktu­ellen Betrachtungsfenster-Einstellungen ver­wendet, wenn im SET UP - Menü [Stat Wind] auf [Manual] eingestellt ist.
20010901
Wahrscheinlichkeitsverteilungen (DIST)
1-4-4
uu
u Verteilungsfunktion einer N(
uu
µ
, σ
2 ) -
Verteilung
In diesem Untermenü kann mithilfe der Verteilungsfunktion einer Normalverteilung un­kompliziert eine Intervallwahrscheinlichkeit der Form p = P(
X[a, b]
) = P(a
≤ X ≤
b) für eine
Normalverteilung berechnet werden.
2
µ
p =
1
2
πσ
2
2
σ
e
dx
a
(x – µ)
b
a : Untere Intervallgrenze b : Obere Intervallgrenze
Führen Sie die folgende Tastenbedienung im STAT-Eingangsmenü (Listeneditor) aus.
5(DIST) ... Wahrscheinlichkeitsverteilung
b(Norm) ... Normalverteilung c(C.D) ... Verteilungsfunktion
Folgende Positionen erscheinen im Eingabefenster zur Festlegung der Parameter (Vorgabe­werte, Einstellungen). Nachfolgend wird die Bedeutung der einzelnen Positionen beschrieben.
Lower .......................... Untere Intervallgrenze a
Upper .......................... Obere Intervallgrenze b
σ
.................................. Standardabweichung der N(
µ
.................................. Mittelwert der N(
µ , σ 2
µ, σ 2
)-Verteilung
)-Verteilung (
σ
> 0)
Save Res .................... Listenspeicherplatz zur Speicherung der Berechnungsergeb-
nisse (Keine [None] oder Liste 1 bis 20)
Execute ....................... Führt die Berechnung aus
Nachdem Sie alle Parameter (Vorgabewerte) eingestellt haben, stellen Sie den Cursor auf [Execute] und drücken danach die nachfolgend dargestellte Funktionstaste, um die Berechnung auszuführen.
1(CALC) ... Führt die Berechnung der Intervallwahrscheinlichkeit p aus.
Hinweis: Weitere Intervallwahrscheinlichkeiten können über die Funktionen P(t), Q(t) und R(t)
im RUN•MAT-Menü (Untermenü [OPTN], [PROB], [5:P( ] oder [6:Q( ] oder [7:R( ] ) berechnet werden, vgl. Bedienungsanleitung S. 6-4-5 bis 6-4-8:
# Für die Intervallwahrscheinlichkeit einer
Normalverteilung kann im STAT-Menü keine Wahrscheinlichkeits-Grafik gezeichnet werden.
# Im GRPH•TBL-Menü kann die N(0,1) -Vertei-
lungsfunktion als Y=P(X) gezeichnet werden. Intervallwahrscheinlichkeiten können dort als Flächenanteil unter der Gaußschen Glockenkurve schraffiert werden (Ungleichungsgrafik nutzen).
20010901
Wahrscheinlichkeitsverteilungen (DIST)
1-4-5
Berechnungsergebnis-Ausgabebeispiel
im STAT- Menü
p .................................. Intervallwahrscheinlichkeit p = P(- 21
z:Low ........................... unterer z-Wert eines entsprechenden N(0,1)-Intervalles
z:Up ............................. oberer z-Wert eines entsprechenden N(0,1)-Intervalles
Wahrscheinlichkeitsgrafik-Ausgabebeispiel
(unterer z-Wert = 1, oberer z-Wert = 1.5)
: (im RUN•MAT-Menü)
(standardisierte untere Intervallgrenze a: z = (
(standardisierte obere Intervallgrenze b: z = (
(für a = - 21, b = -19, µ = - 25, σ = 4)
≤ X ≤
im GRPH•TBL-Menü (als Ungleichungsgrafik)
-19) = P(1
a - µ ) / σ )
b - µ ) / σ )
≤ Z ≤
1.5)
uu
u Umkehrfunktion der N(
uu
Die Umkehrfunktion der N(
rechten Intervallgrenze b = lichkeit γ = P(
Hinweis: Der Index γ des betrachteten Quantils xγ beschreibt definitionsgemäß stets die links von xγ (einschließlich xγ) kurve (γ = Flächenanteil = Area).
Weiterhin können analog dazu auch eine linke Intervallgrenze a =
1-
γ) zur vorgegebenen Intervallwahrscheinlichkeit γ = P(
symmetrisch zum Mittelwert µ liegende Grenzen a =
Intervallwahrscheinlichkeit
werden. Hierbei gilt dann
X苸(-
µ , σ 2
)-Verteilungsfunktion (Quantil-Berechnungen)
µ , σ 2
)-Verteilungsfunktion dient zunächst zur Berechnung der
x
(Quantil der Ordnung γ) zu einer vorgegebenen Intervallwahrschein-
γ
, xγ ]
) = P(
X ≤
x
µ
), wobei X eine N(
γ
liegende Wahrscheinlichkeit unter der Gaußschen Glocken-
x
γ
=
P(
-
a = b
X[ x
- µ
,
(1-γ )
/ 2
, d.h. a =
20010901
x
(1+γ ) /
µ
- ( b - µ )
(1-γ ) /
]
)
2
X[ x
und b =
2
= P(
.
µ , σ 2
)-verteilte Zufallsgröße ist.
x
(Quantil der Ordnung
γ
1-
, ∞)
) = P(
γ
1-
x
zur vorgegebenen
(1+γ ) /
2
x
≤ X ≤ x
(1-γ ) /
2
(1+γ ) /
X ≥
2
x
) oder
γ
1-
) berechnet
Wahrscheinlichkeitsverteilungen (DIST)
1-4-6
Formeln:
LEFT: linkes Intervall RIGHT: rechtes Intervall CENTR: zu µ symmetrisches Intervall
Führen Sie die folgende Tastenbedienung im STAT-Eingangsmenü (Listeneditor) aus.
5(DIST) ... Wahrscheinlichkeitsverteilung
b(Norm) ... Normalverteilung
d(Invrse) ... Umkehrfunktion
Folgende Positionen erscheinen im Eingabefenster zur Festlegung der Parameter (Vorgabe­werte, Einstellungen). Nachfolgend wird die Bedeutung der einzelnen Positionen beschrieben.
Ta il...............................
Area ............................ vorgegebene Intervallwahrscheinlichkeit γ (0 < Area = γ < 1)
σ
.................................. Standardabweichung der N(
µ
.................................. Mittelwert der N(
Save Res .................... Listenspeicherplatz zur Speicherung der Berechnungsergeb-
Execute ....................... Führt die Berechnung aus
Nachdem Sie alle Parameter (Vorgabewerte) eingestellt haben, stellen Sie den Cursor auf [Execute] und drücken danach die nachfolgend dargestellte Funktionstaste, um die Berechnung auszuführen.
1(CALC) ... Führt die Berechnung der Intervallwahrscheinlichkeit p aus.
Berechnungsergebnis-Ausgabebeispiele (Quantil x
95% und symmetrische Grenzen mit Intervallwahrscheinlichkeit γ = 5%)
x ....................................... Intervallgrenze (Quantil), hier: für eine N(0,1)-Verteilung.
Lage des betrachteten x-Intervalls (Left, Right, Central), dessen rechte, linke oder symmetrische Grenzen (Quantile) gesucht sind.
µ, σ 2
)-Verteilung (
µ , σ 2
)-Verteilung
nisse (Keine [None] oder Liste 1 bis 20)
= z
mit α = 5% bzw. γ =
γ
α
1-
(LEFT: obere Intervallgrenze eines linksseitigen Intervalls) (RIGHT: untere Intervallgrenze eines rechtsseitigen Intervalls) (CENTR: untere und obere Intervallgrenze eines symmetri-
schen (zu µ) Intervalls [
a,
b] mit a = µ - ( b - µ ) = -
σ
> 0)
b)
# Für die Umkehrfunktion der Normalverteilungs-
funktion kann keine Grafik gezeichnet werden.
20010901
f
Wahrscheinlichkeitsverteilungen (DIST)
1-4-7
kk
k Studentsche
kk
uu
u Dichtefunktion einer Studentschen t-Verteilung
uu
In diesem Untermenü kann mithilfe der Studentschen t-Verteilungsdichte(-Funktion) die Wahr­scheinlichkeitsdichte f (x) einer Studentschen t-Verteilung an einer bestimmten Stelle x berechnet werden. f (x) beschreibt näherungsweise die im Intervall [ Wahrscheinlichkeit z.B. für eine t-verteilte Testgröße.
Führen Sie die folgende Tastenbedienung im STAT-Eingangsmenü (Listeneditor) aus.
Folgende Positionen erscheinen im Eingabefenster zur Festlegung der Parameter (Vorgabe­werte, Einstellungen). Nachfolgend wird die Bedeutung der einzelnen Positionen beschrieben.
t-Verteilung (mit df Freiheitsgraden)
df+1
2
2
1+
x
df
df
π
df + 1
Γ
(x) =
5(DIST) ... Wahrscheinlichkeitsverteilung
c(T)
b(P.D) ... Dichtefunktion
2
df
Γ
2
... t-Verteilung
x -
0.5, x + 0.5 ] zu erwartende
x .................................. x-Wert
df ................................. Anzahl der Freiheitsgrade (df > 0)
Save Res .................... Listenspeicherplatz zur Speicherung der Berechnungsergeb-
Execute ....................... Führt die Berechnung aus oder zeichnet eine Wahrscheinlich-
Nachdem Sie alle Parameter (Vorgabewerte) eingestellt haben, stellen Sie den Cursor auf [Execute] und drücken danach eine der nachfolgend dargestellten Funktionstasten, um die Berechnung auszuführen oder die Wahrscheinlichkeits-Grafik zu zeichnen.
1(CALC) ... Führt die Berechnung des p-Wertes ( p =
6(DRAW) ... Zeichnet die Wahrscheinlichkeits-Grafik.
Berechnungsergebnis-Ausgabebeispiel (für x = 1, df = 2): p ... berechneter Wert
nisse (Keine [None] oder Liste 1 bis 20)
keits-Grafik (Dichtefunktion, glockenförmige Kurve)
f
(x) ) aus.
# Für das Zeichnen der Grafik werden die aktu-
ellen Betrachtungsfenster-Einstellungen ver­wendet, wenn im SET UP - Menü [Stat Wind] auf [Manual] eingestellt ist. Die folgenden Betrachtungsfenster-Einstellungen werden
automatisch eingestellt, wenn [Stat Wind] auf
[Auto] voreingestellt ist.
Xmin = –3.2 , Xmax = 3.2 , Xscale = 1,
Ymin = –0.1 , Ymax = 0.45 , Yscale = 0.1
20010901
Wahrscheinlichkeitsverteilungen (DIST)
1-4-8
uu
u Verteilungsfunktion einer Studentschen t-Verteilung
uu
In diesem Untermenü kann mithilfe der Verteilungsfunktion einer Studentschen t-Verteilung unkompliziert eine Intervallwahrscheinlichkeit der Form p = P( eine Studentsche t-Verteilung berechnet werden.
df + 1
Γ
p =
Führen Sie die folgende Tastenbedienung im STAT-Eingangsmenü (Listeneditor) aus.
5(DIST) ... Wahrscheinlichkeitsverteilung
c(T)
c(C.D) ... Verteilungsfunktion
Folgende Positionen erscheinen im Eingabefenster zur Festlegung der Parameter (Vorgabe­werte, Einstellungen). Nachfolgend wird die Bedeutung der einzelnen Positionen beschrieben.
Lower .......................... Untere Intervallgrenze a
Upper .......................... Obere Intervallgrenze b
2
df
Γ
2
... t-Verteilung
b
1+
a
df
π
df+1
2
2
x
dx
df
T[a, b]
) = P(a
≤ T ≤
a :Untere Intervallgrenze b :Obere Intervallgrenze
b) für
df ................................. Anzahl der Freiheitsgrade (df > 0)
Save Res .................... Listenspeicherplatz zur Speicherung der Berechnungsergeb-
Execute ....................... Führt die Berechnung aus
nisse (Keine [None] oder Liste 1 bis 20)
Nachdem Sie alle Parameter (Vorgabewerte) eingestellt haben, stellen Sie den Cursor auf [Execute] und drücken danach die nachfolgend dargestellte Funktionstaste, um die Berechnung auszuführen.
1(CALC) ... Führt die Berechnung der Intervallwahrscheinlichkeit p aus.
Berechnungsergebnis-Ausgabebeispiel ( p = P(1.7 T < ∞) bei df = 15)
p .................................. Intervallwahrscheinlichkeit einer Studentschen t-Verteilung
t:Low . ......................... unterer eingegebener t-Wert des betrachteten t-Intervalls
t:Up ............................. oberer eingegebener t-Wert des betrachteten t-Intervalls
# Für die Intervallwahrscheinlichkeit einer
Studentschen keine Grafik gezeichnet werden.
t-Verteilung kann im STAT-Menü
20010901
f
Wahrscheinlichkeitsverteilungen (DIST)
1-4-9
uu
u Quantile einer Studentschen
uu
Die Umkehrfunktion der t-Verteilungsfunktion ist im DIST-Menü nicht vorhanden. Jedoch kann für eine vorgegebene Intervallwahrscheinlichkeit γ = P( die Intervallgrenze t intervallgrenze) erhalten werden, vgl. Hinweis S. 1-3-9.
Berechnungsergebnis-Ausgabebeispiel ( γ = P(
kk
k χ2 -Verteilung (mit df Freiheitsgraden)
kk
uu
u Dichtefunktion einer χ2 -Verteilung
uu
In diesem Untermenü kann mithilfe der χ2 -Verteilungsdichte(-Funktion) die Wahrscheinlichkeits­dichte f (x) einer χ2 -Verteilung an einer bestimmten Stelle x berechnet werden. f (x) beschreibt näherungsweise die im Intervall [ eine χ2 -verteilte Testgröße, wobei x > 0 gelten muß. Die angegebene Formel gilt für x > 0.
(x) =
(Quantil der Ordnung γ) im INTR-Menü (als fiktive Vertrauens-
m ,γ
1
df
Γ
2
t-Verteilung
X苸(-
T ≤
t
) bei m = df = 15 und γ = 0.95)
m ,γ
x -
0.5, x + 0.5 ] zu erwartende Wahrscheinlichkeit z.B. für
df
df
x
–1
2
2
x e
2
Im Fall x ≤ 0 gilt f (x) = 0.
1 2
, t
m ,γ
]
) = P(
X ≤
t
m ,γ
)
Führen Sie die folgende Tastenbedienung im STAT-Eingangsmenü (Listeneditor) aus.
5(DIST) ... Wahrscheinlichkeitsverteilung
d(χ2)
... χ2 -Verteilung
b(P.D) ... Dichtefunktion
Folgende Positionen erscheinen im Eingabefenster zur Festlegung der Parameter (Vorgabe­werte, Einstellungen). Nachfolgend wird die Bedeutung der einzelnen Positionen beschrieben.
x .................................. x-Wert
df ................................. Anzahl der Freiheitsgrade (df positive ganze Zahl)
Save Res .................... Listenspeicherplatz zur Speicherung der Berechnungsergeb-
nisse (Keine [None] oder Liste 1 bis 20)
Execute ....................... Führt die Berechnung aus oder zeichnet eine Wahrscheinlich-
keits-Grafik (Dichtefunktion, Kurve über der positiven x-Achse)
20010901
Wahrscheinlichkeitsverteilungen (DIST)
1-4-10
Nachdem Sie alle Parameter (Vorgabewerte) eingestellt haben, stellen Sie den Cursor auf [Execute] und drücken danach eine der nachfolgend dargestellten Funktionstasten, um die Berechnung auszuführen oder die Wahrscheinlichkeits-Grafik zu zeichnen.
1(CALC) ... Führt die Berechnung des p-Wertes ( p =
f
(x) ) aus.
6(DRAW) ... Zeichnet die Wahrscheinlichkeits-Grafik.
Berechnungsergebnis-Ausgabebeispiel ( für x = 1 und df = 3 )
p .................................. berechneter p-Wert der χ2-Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion
(hier mit df = 3)
# Für das Zeichnen der Grafik werden die aktu-
ellen Betrachtungsfenster-Einstellungen ver­wendet, wenn im SET UP - Menü [Stat Wind] auf [Manual] eingestellt ist. Die folgenden Betrachtungsfenster-Einstellungen werden
automatisch eingestellt, wenn [Stat Wind] auf [Auto] voreingestellt ist.
Xmin = 0, Xmax = 11.5 , Xscale = 2, Ymin = –0.1 , Ymax = 0.5 , Yscale = 0.1
20010901
Wahrscheinlichkeitsverteilungen (DIST)
1-4-11
uu
u Verteilungsfunktion einer χ
uu
2
-Verteilung
In diesem Untermenü kann mithilfe der χ2-Verteilungsfunktion unkompliziert eine Intervallwahr­scheinlichkeit der Form p = P( werden.
1
p =
df
Γ
2
df
2
1 2
T[a, b]
b
df
2
x e dx
a
–1
) = P(a
x
2
≤ T ≤
b) für eine χ2-Verteilung berechnet
a :Untere Intervallgrenze (a 0) b :Obere Intervallgrenze
Führen Sie die folgende Tastenbedienung im STAT-Eingangsmenü (Listeneditor) aus.
5(DIST) ... Wahrscheinlichkeitsverteilung
d(χ2)
... χ2-Verteilung
c(C.D) ... Verteilungsfunktion
Folgende Positionen erscheinen im Eingabefenster zur Festlegung der Parameter (Vorgabe­werte, Einstellungen). Nachfolgend wird die Bedeutung der einzelnen Positionen beschrieben.
Lower .......................... Untere Intervallgrenze a
Upper .......................... Obere Intervallgrenze b
df ................................. Anzahl der Freiheitsgrade (df positive ganze Zahl)
Save Res .................... Listenspeicherplatz zur Speicherung der Berechnungsergeb-
Execute ....................... Führt die Berechnung aus
nisse (Keine [None] oder Liste 1 bis 20)
Nachdem Sie alle Parameter (Vorgabewerte) eingestellt haben, stellen Sie den Cursor auf [Execute] und drücken danach die nachfolgend dargestellte Funktionstaste, um die Berechnung auszuführen.
1(CALC) ... Führt die Berechnung der Intervallwahrscheinlichkeit p aus.
# Für die Intervallwahrscheinlichkeit einer χ2-
Verteilung kann im STAT-Menü keine Grafik gezeichnet werden.
20010901
f
Wahrscheinlichkeitsverteilungen (DIST)
1-4-12
Berechnungsergebnis-Ausgabebeispiel ( a = 0, b = 2, df = 4 )
p .................................. berechnete Intervallwahrscheinlichkeit einer χ2-Verteilung
(für a = 0, b = 2, df = 4 )
kk
k F-Verteilung
kk
mit n: df (Zähler-Freiheitsgrade) und d: df (Nenner-Freiheitsgrade)
uu
u Dichtefunktion einer F-Verteilung
uu
In diesem Untermenü kann mithilfe der F-Verteilungsdichte(-Funktion) die Wahrscheinlichkeits­dichte f (x) einer F -Verteilung an einer bestimmten Stelle x berechnet werden. f (x) beschreibt näherungsweise die im Intervall [ eine F -verteilte Testgröße, wobei x > 0 gelten muß. Die angegebene Formel gilt für x > 0.
Γ
(x) =
n
Γ
2
n + d
2
Γ
x -
0.5, x + 0.5 ] zu erwartende Wahrscheinlichkeit z.B. für
1 +
nx
n + d
2
d
Im Fall x ≤ 0 gilt f (x) = 0.
n
n
–1
2
2
n
d
x
d
2
Führen Sie die folgende Tastenbedienung im STAT-Eingangsmenü (Listeneditor) aus.
5(DIST) ... Wahrscheinlichkeitsverteilung
e(F)
... F -Verteilung
b(P.D) ... Dichtefunktion
Folgende Positionen erscheinen im Eingabefenster zur Festlegung der Parameter (Vorgabe­werte, Einstellungen). Nachfolgend wird die Bedeutung der einzelnen Positionen beschrieben.
x .................................. x-Wert
n:df .............................. Anzahl der Zähler-Freiheitsgrade (df positive ganze Zahl)
d:df .............................. Anzahl der Nenner-Freiheitsgrade (df positive ganze Zahl)
Save Res .................... Listenspeicherplatz zur Speicherung der Berechnungsergeb-
Execute ....................... Führt die Berechnung aus oder zeichnet eine Wahrscheinlich-
nisse (Keine [None] oder Liste 1 bis 20)
keits-Grafik (Dichtefunktion, Kurve über der positiven x-Achse)
20010901
Wahrscheinlichkeitsverteilungen (DIST)
1-4-13
Nachdem Sie alle Parameter (Vorgabewerte) eingestellt haben, stellen Sie den Cursor auf [Execute] und drücken danach eine der nachfolgend dargestellten Funktionstasten, um die Berechnung auszuführen oder die Wahrscheinlichkeits-Grafik zu zeichnen.
1(CALC) ... Führt die Berechnung des p-Wertes ( p =
f
(x) ) aus.
6(DRAW) ... Zeichnet die Wahrscheinlichkeits-Grafik.
Berechnungsergebnis-Ausgabebeispiel ( für x = 1 und n:df = 24, d:df = 19 )
p .................................. berechneter p-Wert der F-Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion
(hier mit n:df = 24, d:df = 19)
# Für das Zeichnen der Grafik werden die aktu-
ellen Betrachtungsfenster-Einstellungen ver­wendet, wenn im SET UP - Menü [Stat Wind] auf [Manual] eingestellt ist.
Die Betrachtungsfenster-Einstellungen werden automatisch eingestellt, wenn [Stat Wind] auf [Auto] voreingestellt ist.
20010901
Wahrscheinlichkeitsverteilungen (DIST)
1-4-14
uu
u Verteilungsfunktion einer F-Verteilung
uu
In diesem Untermenü kann mithilfe der F-Verteilungsfunktion unkompliziert eine Intervallwahr- scheinlichkeit der Form p = P( werden.
Γ
p =
n
Γ
2
Führen Sie die folgende Tastenbedienung im STAT-Eingangsmenü (Listeneditor) aus.
5 (DIST) ... Wahrscheinlichkeitsverteilung
e (F)
c (C.D) ... Verteilungsfunktion
Folgende Positionen erscheinen im Eingabefenster zur Festlegung der Parameter (Vorgabe­werte, Einstellungen). Nachfolgend wird die Bedeutung der einzelnen Positionen beschrieben.
Lower .......................... Untere Intervallgrenze a
Upper .......................... Obere Intervallgrenze b
T[a, b]
n + d
2
Γ
... F-Verteilung
n
d
d
2
n
2
) = P(a
≤ T ≤
b) für eine F-Verteilung berechnet
b
n
–1
2
1 +
x
a
n + d
a: Untere Intervall-
2
nx
b: Obere Intervall-
dx
d
grenze (a 0)
grenze
n:df .............................. Anzahl der Zähler-Freiheitsgrade (df positive ganze Zahl)
d:df .............................. Anzahl der Nenner-Freiheitsgrade (df positive ganze Zahl)
Save Res .................... Listenspeicherplatz zur Speicherung der Berechnungsergeb-
Execute ....................... Führt die Berechnung aus
nisse (Keine [None] oder Liste 1 bis 20)
Nachdem Sie alle Parameter (Vorgabewerte) eingestellt haben, stellen Sie den Cursor auf [Execute] und drücken danach die nachfolgend dargestellte Funktionstaste, um die Berechnung auszuführen.
1(CALC) ... Führt die Berechnung der Intervallwahrscheinlichkeit p aus.
# Für die Intervallwahrscheinlichkeit einer F-
Verteilung kann im STAT-Menü keine Grafik gezeichnet werden.
20010901
Wahrscheinlichkeitsverteilungen (DIST)
1-4-15
Berechnungsergebnis-Ausgabebeispiel
( a = 0, b = 1.9824 , n:df = 19, d:df = 16 )
p .................................. berechnete Intervallwahrscheinlichkeit einer F-Verteilung
(für a = 0, b = 1.9824 , n:df = 19, d:df = 16 )
20010901
Wahrscheinlichkeitsverteilungen (DIST)
1-4-16
kk
k Binomialverteilung (
kk
uu
u Einzelwahrscheinlichkeit einer B(n,
uu
In diesem Untermenü können die Einzelwahrscheinlichkeiten einer B(n, der Stelle x (x = 0, 1, ..., n) berechnet werden, wobei x die Anzahl der Treffer in n Versuchen beschreibt und p die Erfolgswahrscheinlichkeit im Einzelversuch darstellt (Bernoulli-Schema).
f (x) = nC x px(1–p)
kurz: B(n,
n – x
p) -
Verteilung )
p) -
Verteilung
p) -
Verteilung an
(x = 0, 1, ..., n) p :Trefferwahrscheinlichkeit
(0 < p < 1)
n :Anzahl der Versuche
nCx bezeichnet hierbei den Binomialkoeffizienten "n über x". f
Führen Sie die folgende Tastenbedienung im STAT-Eingangsmenü (Listeneditor) aus.
5(DIST) ... Wahrscheinlichkeitsverteilung
f(Binmal) ... Binomialverteilung
b(P.D) ... Einzelwahrscheinlichkeit
Nachfolgend ist die Bedeutung der einzelnen Positionen im Falle der Datenlistenvorgabe ([Data: List] statt [Data: Variable] eingestellt) beschrieben.
Data ............................ Art der Datenvorgabe (Liste der x-Werte [List] oder ein
einzelner x-Wert [Variable])
List .............................. Liste der x-Werte
Numtrial ....................... Anzahl n der Versuche
(x) = 0 für x 0, 1, ..., n.
p .................................. Trefferwahrscheinlichkeit im Einzelversuch (0 < p < 1)
Save Res .................... Listenspeicherplatz zur Speicherung der Berechnungsergeb-
nisse (Keine [None] oder Liste 1 bis 20)
Execute ....................... Führt die Berechnung aus
Nachfolgend ist die Bedeutung der einzelnen Positionen im Falle der x-Wert-Vorgabe [Data: Variable] beschrieben, die sich von der Datenlistenvorgabe [Data: List] unterscheiden.
x .................................. einzelner x-Wert (ganze Zahl von 0 bis n)
Nachdem Sie alle Parameter (Vorgabewerte) eingestellt haben, stellen Sie den Cursor auf [Execute] und drücken danach die nachfolgend dargestellte Funktionstaste, um die Berechnung auszuführen.
1(CALC) ... Führt die Berechnung der Einzelwahrscheinlichkeit(en) aus.
# Für die Einzelwahrscheinlichkeit(en) einer
Binomialverteilung kann im STAT-Menü keine Grafik gezeichnet werden.
20010901
20011201
Wahrscheinlichkeitsverteilungen (DIST)
1-4-17
Berechnungsergebnis-Ausgabebeispiel (n=2, p=0.4, x=List={0,1,2} bzw. x=1)
p .................................. Liste der Einzelwahrscheinlichkeiten bzw. Einzelwahrschein-
uu
u Verteilungsfunktion einer B(n,
uu
Die Verteilungsfunktion einer B(n, von der Stelle 0 bis einschließlich einer vorgegebenen Stelle x (x = 0, 1, ..., n), wobei x die Maximalanzahl der Treffer in n Versuchen beschreibt und p die Erfolgswahrscheinlichkeit im Einzelversuch darstellt (Bernoulli-Schema).
Führen Sie die folgende Tastenbedienung im STAT-Eingangsmenü (Listeneditor) aus.
5 (DIST) ... Wahrscheinlichkeitsverteilung
f (Binmal) ... Binomialverteilung
c (C.D) ... Verteilungsfunktion
Nachfolgend ist die Bedeutung der einzelnen Positionen im Falle der Datenlistenvorgabe ([Data: List] statt [Data: Variable] eingestellt) beschrieben.
Data ............................ Art der Datenvorgabe (Liste der x-Werte [List] oder ein
List .............................. Liste der x-Werte
Numtrial ....................... Anzahl n der Versuche
lichkeit p
p) -
Verteilung
p) -
Verteilung summiert die Einzelwahrscheinlichkeiten
einzelner x-Wert [Variable])
p .................................. Trefferwahrscheinlichkeit im Einzelversuch (0 < p < 1)
Save Res .................... Listenspeicherplatz zur Speicherung der Berechnungsergeb-
Execute ....................... Führt die Berechnung aus
nisse (Keine [None] oder Liste 1 bis 20)
Nachfolgend ist die Bedeutung der einzelnen Positionen im Falle der x-Wert-Vorgabe [Data: Variable] beschrieben, die sich von der Datenlistenvorgabe [Data: List] unterscheiden.
x .................................. einzelner x-Wert (ganze Zahl von 0 bis n)
20010901
20011201
Wahrscheinlichkeitsverteilungen (DIST)
1-4-18
Nachdem Sie alle Parameter (Vorgabewerte) eingestellt haben, stellen Sie den Cursor auf [Execute] und drücken danach die nachfolgend dargestellte Funktionstaste, um die Berechnung auszuführen.
1(CALC) ... Führt die Berechnung der summierten Einzelwahrscheinlichkeiten aus.
Berechnungsergebnis-Ausgabebeispiel
(n = 5, p = 0.25, x = List = {5, 4, 3, 2, 1, 0} bzw. x = 3)
p .................................. Liste der berechneten Werte der Verteilungsfunktion bzw.
Einzelwert p
# Der Ergebniswert p (berechnete Wahrschein-
lichkeit) darf nicht mit dem Eingabewert (Parameter) verwechselt werden.
p
20010901
Wahrscheinlichkeitsverteilungen (DIST)
1-4-19
kk
k Poisson-Verteilung (
kk
uu
u Einzelwahrscheinlichkeit einer Π (µ ) - Verteilung
uu
In diesem Untermenü können die Einzelwahrscheinlichkeiten einer Π (µ ) - Verteilung an der Stelle x (x = 0, 1, ... ) berechnet werden, wobei µ den Mittelwert-Parameter der Poisson­Verteilung bezeichnet.
f(x) =
Hinweis: f (x) = 0 für x 0, 1, ... .
Führen Sie die folgende Tastenbedienung im STAT-Eingangsmenü (Listeneditor) aus.
5 (DIST) ... Wahrscheinlichkeitsverteilung
g (Poissn) ... Poisson-Verteilung
b (P.D) ... Einzelwahrscheinlichkeit
Nachfolgend ist die Bedeutung der einzelnen Positionen im Falle der Datenlistenvorgabe ([Data: List] statt [Data: Variable] eingestellt) beschrieben.
Data ............................ Art der Datenvorgabe (Liste der x-Werte [List] oder ein
List .............................. Liste der x-Werte
µ
................................. Mittelwert-Parameter (
Save Res..................... Listenspeicherplatz zur Speicherung der Berechnungsergeb-
Execute ....................... Führt die Berechnung aus
Nachfolgend ist die Bedeutung der einzelnen Positionen im Falle der x-Wert-Vorgabe [Data: Variable] beschrieben, die sich von der Datenlistenvorgabe [Data: List] unterscheiden.
kurz: Π (µ) - Verteilung )
µ
x
µ
e
x!
(x = 0, 1, ... )
einzelner x-Wert [Variable])
nisse (Keine [None] oder Liste 1 bis 20)
µ
:Mittelwert-Parameter (
µ
> 0)
µ
> 0)
x .................................. einzelner x-Wert (ganze nichtnegative Zahl)
Nachdem Sie alle Parameter (Vorgabewerte) eingestellt haben, stellen Sie den Cursor auf [Execute] und drücken danach die nachfolgend dargestellte Funktionstaste, um die Berechnung auszuführen.
1(CALC) ... Führt die Berechnung der Einzelwahrscheinlichkeit(en) aus.
Berechnungsergebnis-Ausgabebeispiel (µ=1.5, x=List={0,1,2} bzw. x=2): p ... berechneter Wert
# Für die Einzelwahrscheinlichkeit(en) einer
Poisson-Verteilung kann im STAT-Menü keine Grafik gezeichnet werden.
20010901
20011201
Wahrscheinlichkeitsverteilungen (DIST)
1-4-20
uu
u Verteilungsfunktion einer
uu
Die Verteilungsfunktion einer Π ( von der Stelle 0 bis einschließlich einer vorgegebenen Stelle x (x = 0, 1, ..., n), wobei µ den Mittelwert-Parameter der Poisson-Verteilung bezeichnet.
Führen Sie die folgende Tastenbedienung im STAT-Eingangsmenü (Listeneditor) aus.
5 (DIST) ... Wahrscheinlichkeitsverteilung
g (Poissn) ... Poisson-Verteilung
c (C.D) ... Verteilungsfunktion
Nachfolgend ist die Bedeutung der einzelnen Positionen im Falle der Datenlistenvorgabe ([Data: List] statt [Data: Variable] eingestellt) beschrieben.
Data ............................ Art der Datenvorgabe (Liste der x-Werte [List] oder ein
List .............................. Liste der x-Werte
µ
.................................. Mittelwert-Parameter (
Save Res .................... Listenspeicherplatz zur Speicherung der Berechnungsergeb-
Execute ....................... Führt die Berechnung aus
Nachfolgend ist die Bedeutung der einzelnen Positionen im Falle der x-Wert-Vorgabe [Data: Variable] beschrieben, die sich von der Datenlistenvorgabe [Data: List] unterscheiden.
Π
(
µ
) - Verteilung
µ
) - Verteilung summiert die Einzelwahrscheinlichkeiten
einzelner x-Wert [Variable])
µ
> 0)
nisse (Keine [None] oder Liste 1 bis 20)
x .................................. einzelner x-Wert (ganze nichtnegative Zahl)
Nachdem Sie alle Parameter (Vorgabewerte) eingestellt haben, stellen Sie den Cursor auf [Execute] und drücken danach die nachfolgend dargestellte Funktionstaste, um die Berechnung auszuführen.
1(CALC) ...
Führt die Berechnung der summierten Einzelwahrscheinlichkeiten aus.
Berechnungsergebnis-Ausgabebeispiel (µ=12, x=List={0,1,2,3,4} bzw. x=8)
p .................................. Liste der berechneten Werte der Verteilungsfunktion bzw.
Einzelwert p
20010901
20011201
f
Wahrscheinlichkeitsverteilungen (DIST)
1-4-21
kk
k Geometrische Verteilung (mit dem Parameter
kk
uu
u Einzelwahrscheinlichkeit einer geometrischen Verteilung
uu
p)
In diesem Untermenü können die Einzelwahrscheinlichkeiten einer geometrischen Verteilung an der Stelle x (x = 1, 2, ... ) berechnet werden, wobei x die Anzahl der Versuche
bedeutet, bis der erste Erfolg eingetreten ist, und p die Erfolgswahrscheinlichkeit im Einzel­versuch darstellt. D.h., es gibt genau x-1 Mißerfolge und den erstmaligen Erfolg genau im x- ten Versuch.
(x) = p(1– p)
x – 1
(x = 1, 2, 3, ...) oder f (x) = 0 sonst (x 1, 2, 3, ...)
Führen Sie die folgende Tastenbedienung im STAT-Eingangsmenü (Listeneditor) aus.
5(DIST) ... Wahrscheinlichkeitsverteilung
h(Geo) ... geometrische Verteilung
b(P.D) ... Einzelwahrscheinlichkeit
Nachfolgend ist die Bedeutung der einzelnen Positionen im Falle der Datenlistenvorgabe ([Data: List] statt [Data: Variable] eingestellt) beschrieben.
Data ............................ Art der Datenvorgabe (Liste der x-Werte [List] oder ein
einzelner x-Wert [Variable])
List .............................. Liste der x-Werte
p .................................. Trefferwahrscheinlichkeit im Einzelversuch (0 < p < 1)
Save Res..................... Listenspeicherplatz zur Speicherung der Berechnungsergeb-
Execute ....................... Führt die Berechnung aus
Nachfolgend ist die Bedeutung der einzelnen Positionen im Falle der x-Wert-Vorgabe [Data: Variable] beschrieben, die sich von der Datenlistenvorgabe [Data: List] unterscheiden.
nisse (Keine [None] oder Liste 1 bis 20)
x .................................. einzelner x-Wert (positive ganze Zahl)
Nachdem Sie alle Parameter (Vorgabewerte) eingestellt haben, stellen Sie den Cursor auf [Execute] und drücken danach die nachfolgend dargestellte Funktionstaste, um die Berechnung auszuführen.
1(CALC) ... Führt die Berechnung der Einzelwahrscheinlichkeit(en) aus.
Berechnungsergebnis-Ausgabebeispiel ( p = 0.75, x = List = {0, 1, 2, 3, 4} bzw. x = 4 )
p ................... Liste der Einzelwahrscheinlichkeiten bzw. Einzelwahrscheinlichkeit p
# Für die Einzelwahrscheinlichkeit(en) einer
geometrischen Verteilung kann im STAT-Menü keine Grafik gezeichnet werden.
# Unabhängig von der Art der Datenvorgabe
([Data: List] oder [Data: Variable]) sind für nur ganze Zahlen zugelassen.
20010901
20011201
x
Wahrscheinlichkeitsverteilungen (DIST)
1-4-22
uu
u Verteilungsfunktion einer geometrischen Verteilung
uu
Die Verteilungsfunktion einer geometrischen Verteilung summiert die Einzelwahrschein­lichkeiten von der Stelle 1 bis einschließlich einer vorgegebenen Stelle x (x = 1, 2, ..., n), wobei x die Maximalanzahl der Versuche bedeutet, nach denen spätestens der erste Erfolg
eingetreten ist, und p die Erfolgswahrscheinlichkeit im Einzelversuch darstellt. D.h., das erstmalige Eintreten eines Erfolges in einer Versuchsserie mit lauter Mißerfolgen soll sich spätestens im x-ten Versuch ereignen.
Führen Sie die folgende Tastenbedienung im STAT-Eingangsmenü (Listeneditor) aus.
5(DIST) ... Wahrscheinlichkeitsverteilung
h(Geo) ... geometrische Verteilung
c(C.D) ... Verteilungsfunktion
Nachfolgend ist die Bedeutung der einzelnen Positionen im Falle der Datenlistenvorgabe ([Data: List] statt [Data: Variable] eingestellt) beschrieben.
Data ............................ Art der Datenvorgabe (Liste der x-Werte [List] oder ein
einzelner x-Wert [Variable])
List .............................. Liste der x-Werte
p .................................. Trefferwahrscheinlichkeit im Einzelversuch (0 < p < 1)
Save Res .................... Listenspeicherplatz zur Speicherung der Berechnungs-
Execute ....................... Führt die Berechnung aus
Nachfolgend ist die Bedeutung der einzelnen Positionen im Falle der x-Wert-Vorgabe [Data: Variable] beschrieben, die sich von der Datenlistenvorgabe [Data: List] unterscheiden.
ergebnisse (Keine [None] oder Liste 1 bis 20)
x .................................. einzelner x-Wert (positive ganze Zahl)
Nachdem Sie alle Parameter (Vorgabewerte) eingestellt haben, stellen Sie den Cursor auf [Execute] und drücken danach die nachfolgend dargestellte Funktionstaste, um die Berechnung auszuführen.
1(CALC) ...
Berechnungsergebnis-Ausgabeanzeige
p ................. Liste der berechneten Werte der Verteilungsfunktion bzw. Einzelwert p
# Unabhängig von der Art der Datenvorgabe
([Data: List] oder [Data: Variable]) sind für nur ganze Zahlen zugelassen.
Führt die Berechnung der summierten Einzelwahrscheinlichkeiten aus.
( p = 0.5, x = List = { 2, 3, 4} bzw. x = 3)
# Der Ergebniswert p (berechnete Wahrschein-
x
lichkeit) darf nicht mit dem Eingabewert (Parameter) verwechselt werden.
20010901
20011201
p
Kapitel
Finanzmathematik (TVM)
In diesem Kapitel werden wichtige finanzmathematischen Berech­nungsverfahren (von der einfachen Kapitalverzinsung über die Investition, Tilgung und Abschreibung bis hin zur Wertpapieranalyse) und auch die entsprechenden Berechnungsformeln erklärt. Sie erhalten Erläuterungen zur Erzeugung von Abschreibungstabellen und speziellen finanzmathematischen Grafiken.
2
2-1 Vor dem Ausführen finanzmathematischer Berechnungen
2-2 Einfache Kapitalverzinsung
2-3 Kapitalverzinsung mit Zinseszins
2-4
Geldfluß-Berechnungen (Cash-Flow, Investitionsrechnung)
2-5 Tilgungsberechnungen (Amortisation)
2-6 Zinssatz-Umrechnungen
2-7 Herstellungskosten, Verkaufspreis, Gewinnspanne
2-8 Berechnung der Zinstage (Datumsberechnungen)
2-9 Abschreibungsberechnungen (Amortisation)
2-10 Wertpapieranalyse (Zinsanleihen, Obligationen, ...)
2-11 TVM-Grafik (weitere grafische Darstellungen)
20010901
Vor dem Ausführen finanzmathematischer Berechnungen
2-1-1
2-1 Vor dem Ausführen finanzmathematischer
Berechnungen
kk
k Das TVM - Menü (Zeitwert eines Geldbetrages, Time Value of Money)
kk
Wählen Sie im Hauptmenü das TVM-Icon aus.
* Hier ist das Hauptmenü des
ALGEBRA FX 2.0 PLUS dargestellt.
Nach dem Öffnen des TVM-Menüs erscheint der Eingangsbildschirm zur Finanzmathematik.
TVM-Menü (Teil 1) TVM-Menü (Teil 2)
Bedeutung der Funktionstasten:
1(SMPL) .... Einfache Kapitalverzinsung (SiMPLe)
2(CMPD) ...Kapitalverzinsung mit Zinseszins (CoMPounD)
3(CASH).... Geldfluß-Berechnungen (CASH-Flow, Investitionsrechnung)
4(AMT) ......Tilgungsberechnungen (AMorTization)
5(CNVT) .... Zinssatz-Umrechnung (CoNVersion)
6(g)1(COST) ... Herstellungskosten, Verkaufspreis, Gewinnspanne
2(DAYS) ... Berechnung der Zinstage (Datumsberechnung) 3(DEPR) ... Abschreibungsberechnungen (DEPReciation, Amortisation) 4(BOND) ... 5(TVMG) ... TVM-Grafik (Simulation von Zinseszinseffekten u.a.)
Wertpapierberechnungen (Zinsanleihen, Obligationen, BONDs)
20010901
Vor dem Ausführen finanzmathematischer Berechnungen
2-1-2
kk
k Spezielle SET UP-Positionen im TVM-Menü
kk
uu
u Payment
uu
•{BGN}/{END} ........ Festlegung der Fälligkeit {vorschüssig, zu Beginn} / {nachschüssig,
uu
u Date Mode
uu
•{365}/{360}
uu
u Periods/YR. (Wertpapierberechnungen)
uu
•{Annual}/{SEMI}
Für finanzmathematische Berechnungen im TVM-Menü sind folgende Hinweise zu beachten, die das SET UP-Menü und dessen Voreinstellungen betreffen.
•Wenn die SET UP-Position Label: On voreingestellt ist, erscheinen in finanzmathematischen Grafiken die Achsenbezeichnungen CASH (für die vertikale Achse, Ein- oder Auszahlungen) und TIME (horizontale Achse, Zeitpunkte einer Kontobewegung).
Die Achsenbezeichnungen erscheinen nicht in einer TVM-Grafik, da hier die Variablen­zuordnung zu den Achsen frei wählbar ist.
Im TVM-Menü kann die Anzahl der angezeigten Ziffern im Vergleich zur Voreinstellung und den Berechnungen in andern Menüs anders ausfallen. Der Rechner geht automatisch zum Anzeigeformat Norm 1 über, wenn Sie finanzmathematische Berechnungen durchführen und ignoriert dabei andere Voreinstellungen wie Sci (Mantissenlänge bei Gleitkomma-Darstellung) oder Eng (Technisches Anzeigeformat), die in einem anderen Menü getroffen wurden.
am Ende} der Zahlungsperiode
Festlegung des Jahresmodus mit {365-Tage} / {360-Tage} im Jahr
.........
Festlegung der Couponperiode als {Jahres-} / {Halbjahres-} Periode
...
kk
k Ergebnisanzeige als TVM-Grafik
kk
Nach Abschluß einer Berechnung können Sie 6 (GRPH) drücken, um die Ergebnisse grafisch darzustellen, so wie es im rechten Bild angedeutet ist.
•Während der grafischen Anzeige drücken Sie 1 (TRACE), um die Trace-Funktion zu aktivieren. Im Fall z.B. der einfachen Kapitalverzinsung drücken Sie anschließend die Cursortaste e zur Anzeige von PV, SI und SFV. Wenn Sie die Cursortaste d drücken, werden die gleichen finanzmathematischen Größen in umgekehrter Reihenfolge angezeigt.
•Die Zoom-, Scroll- und Sketch-Funktionen sind im TVM-Menü nicht aktiv und nicht benutzbar.
Ob Sie für den aktuellen Geldbetrag (PV) einen positiven oder negativen Zahlenwert benutzen oder ob z.B. der Stückpreis eines Wertpapiers (PRC) positiv oder negativ erscheint, ist durch das finanzmathematische Modell bestimmt, mit dem Sie Ihre Berechnungen durchführen wollen. In der Regel gehen Soll-Werte negativ und Haben-Werte positiv in die Berechnung ein.
•Hinweis: TVM-Grafiken sollten nur zur Veranschaulichung einer Berechnung aber nicht als Berechnungsergebnis selbst verwendet werden. Sie sollten sich stets an den numerischen Berechnungsergebnissen orientieren und diese, wenn erforderlich, weiterverwenden.
•Wenn Sie aktuelle Geldbewegungen oder Geldanlagen usw. berechnen wollen, müssen Sie die Berechnungen besonders sorgfältig durchführen und die Ergebnisse prüfen, um sie dann mit den Berechnungen Ihres Geldinstitutes vergleichen zu können.
20010901
Einfache Kapitalverzinsung
2-2-1
2-2 Einfache Kapitalverzinsung
Im Rechner werden zur einfachen Kapitalverzinsung folgende Formeln verwendet.
uu
u Formeln
uu
365-Tage Modus PV :Grundkapital (Barwert)
I% : Jahreszinssatz [in %]
360-Tage Modus n :Anzahl der Zinstage
SI : Zinsen
SFV :Endkapital (Grundkapital +
Zinsen)
Drücken Sie 1(SMPL) im ersten Teil des TVM-Eingangsbildschirms, um das Eingabefenster für die einfache Kapitalverzinsung zu öffnen.
1(SMPL)
n .................................. Anzahl der Zinstage
I% ............................... Jahreszinssatz [in %]
PV ............................... Grundkapital (Barwert)
Nachdem Sie die Vorgabewerte (Eingabegrößen: z.B. Anlagewert PV= -12000[ ] für n=180 Tage fest anlegen bei einem Jahreszinssatz von I%= 5[%]) eingegeben haben, drücken Sie eine der unten beschriebenen Funktionstasten, um die entsprechende Berechnung auszuführen.
1(SI) ....... Zinsen (einfache Verzinsung
2(SFV) ... Endkapital (Grundkapital +
im Anlagezeitraum)
Zinsen)
20010901
Einfache Kapitalverzinsung
2-2-2
• Falls Eingabewerte nicht korrekt sind, erscheint eine Fehlermeldung (Ma ERROR).
Verwenden Sie die folgenden Funktionstasten, um zwischen den Eingabe- und Ergebnisbild­schirmen zu wechseln.
1(REPT) ... Bildschirm zur Dateneingabe
6(GRPH) ... Grafikbildschirm mit den Berechnungsergebnissen:
Nachdem der Grafikbildschirm zur Ergebnisdarstellung geöffnet ist, können Sie die Funktions­taste 1(TRACE) drücken, um die Trace-Funktion zu aktivieren und die Berechnungsergebnisse entlang des Graphen abzulesen.
Bei jedem Tastendruck der Cursortaste e werden, sofern die Trace-Funktion aktiv ist, die Berechnungsergebnisse in folgender Reihenfolge hintereinander sichtbar:
Grundkapital (Barwert) (PV) Jahreszinssatz (SI) Endkapital (einschließlich Zinsen) (SFV).
Bei jedem Tastendruck der Cursortaste d werden die Berechnungsergebnisse in umgekehrter Reihenfolge angezeigt.
Mit dem Tastendruck i wird die Trace-Funktion ausgeschaltet. Mit einem erneuten Tastendruck i kommt man in den Eingabebildschirm zurück.
20010901
i =
100
I %
Kapitalverzinsung mit Zinseszins
2-3-1
2-3 Kapitalverzinsung mit Zinseszins
Im Rechner werden zur Kapitalverzinsung mit Zinseszins folgende Formeln verwendet.
uu
u Formel I (Barwertformel)
uu
( F(i) = )
Mit den Faktoren α und β folgt hieraus:
PV :Grundkapital (Kreditbetrag) FV :Endkapital (Restschuld) PMT :Rate (pro Zahlungsperiode) n :Gesamtanzahl der Zahlungs-
perioden (z.B. Jahre)
I
%
:Zinssatz (als Jahreszinssatz)
(1+ i S ) PMTFVi
log
{ }
n =
F'(i) = 1. Ableitung der linken Seite von Formel I nach der Variablen i, d.h.
F(i) =
(1+ i S ) PMT+PVi
log(1+ i)
PMT
(1+ i S)[1– (1+ i)
[
S = 0: Indikator (Fälligkeit nachschüssig) S = 1: Indikator (Fälligkeit vorschüssig)
α
: Faktor zur Abzinsung von PMT
β
: Faktor zur Abzinsung von FV
: mit dem Newton-Verfahren berech-
i
neter Zinssatz in Formel I
n
]
ii
+ (1+ i S)[n(1+ i)
–n–1
]+S
+S [1–(1 + i)n]
uu
u Formel II (I% = 0): Zahlungen ohne Kapitalverzinsung.
uu
PV + PMT × n + FV = 0
Hieraus ergibt sich:
nFV(1+ i)
]
20010901
20011201
n–1
Kapitalverzinsung mit Zinseszins
2-3-2
PMT = –
n = –
• Guthaben werden durch ein positives Vorzeichen (+) angegeben, während Sollbeträge mit negativem Vorzeichen (–) versehen sind.
uu
u
Interne Umrechnung der Zinssätze (zwischen Nominalzins und Effektivzins)
uu
Der Nominalzinssatz (der dem Anwender bekannte I%-Wert, Jahreszinssatz) wird in den relativen Zinssatz (I%') einer Ratenperiode (Effektivzins) umgerechnet, wenn die Anzahl der jährlichen Ratenzahlungen (P/Y ) von der Anzahl der jährlichen Zinsperioden (C/Y ) abweicht. Diese Umrechnung ist sinnvoll bei bestimmten Einzahlungsplänen, Kreditrückzahlungen usw.
P/Y: Anzahl der Raten-
I%' =
C/Y: Anzahl der Verzinsungs-
Zur Berechnung von n, PV, PMT, FV
Nach der Umrechnung des Nominalzinssatzes in den internen relativen Zinssatz (I%') wird die folgende Darstellung für i dann auch in allen weiteren Berechnungen gemäß Formel I genutzt.
PV + FV
n
PV + FV
PMT
[C / Y ]
zahlungen pro Jahr
(1+ ) –1
{ }
I%
100 × [C / Y ]
[P / Y ]
×100
perioden pro Jahr
i = I%'÷100
Zur Berechnung des I%-Wertes
Wenn die I%-Berechnung mithilfe der anderen Vorgabegrößen ausgeführt worden ist, wurde intern folgende Berechnung zur Darstellung von I%' als nomineller Jahreszinssatz vorgenommen.
[P / Y ] [C / Y ]
I%' =
Der Wert für I%' wird dann als Ergebnis der I%-Berechnung (als Jahreszinssatz) angezeigt.
I%
(1+ ) –1
{ }
100
zahlungen pro Jahr
×[C / Y 100
perioden pro Jahr
einer Ratenperiode
20010901
P/Y: Anzahl der Raten-
C/Y: Anzahl der Verzinsungs-
I%:
interner relativer Zinssatz
Kapitalverzinsung mit Zinseszins
Drücken Sie 2(CMPD) im ersten Teil des TVM-Eingangsbildschirms, um das Eingabefenster für die Kapitalverzinsung mit Zinseszins zu öffnen.
2(CMPD)
2-3-3
n .................................. Gesamtanzahl der Ratenzahlungen (Gesamtanzahl der
Zahlungsperioden)
I% ............................... Jahreszinssatz (Nominalzins, wird intern umgerechnet in
den relativen Zinssatz (Effektivzins), basierend auf den Werten von P/Y und C/Y)
PV ............................... Grundkapital (Barwert, Kreditbetrag im Fall eines Darlehens;
Einzahlungsbetrag im Fall einer Kapitalanlage usw.)
PMT ............................ Rate (Ratenzahlbetrag im Fall eines Darlehens; Sparrate im
Fall einer Kapitalanlage usw.)
FV ............................... Endkapital (Höhe der Restschuld im Fall eines Darlehens;
Einzahlungen zuzüglich Zinsen im Fall eines Sparvertrages usw.)
P/Y .............................. Anzahl der Ratenzahlungen pro Jahr
C/Y .............................. Anzahl der Verzinsungsperioden pro Jahr
Wichtig!
Zu den Vorzeichen der Eingabewerte
Die Gesamtanzahl der Ratenzahlungen (n) und auch die Anzahl der Ratenzahlungen pro Jahr (P/Y) werden durch einen positiven Wert dargestellt. Für die Geldbeträge gilt: Entweder der Wert für das Grundkapital (PV) oder der Wert für das Endkapital (FV) ist als positiv anzunehmen, während gleichzeitig der andere Wert (FV oder PV ) als negativ in die Berechnung eingeht.
Zur Rechengenauigkeit
Der Rechner ermittelt Zinssätze mithilfe des Newton-Verfahrens approximativ, d.h. die erhaltene Genauigkeit ist durch rechnerinterne Bedingungen beeinflußt. Deshalb sollten Zinssatzbe­rechnungen, die mit diesem Rechner ausgeführt werden, unter Beachtung des Approximations­verfahrens und dessen Genauigkeit besonders im Auge behalten und überprüft werden.
20010901
Kapitalverzinsung mit Zinseszins
2-3-4
Nachdem die Vorgabewerte eingegeben sind (z.B. soll eine dreijährige (n=3[Jahre], P/Y=1) Geldanlage (PV=-10000[ ], PMT=0[ ]) bei halbjährlicher (C/Y=2) Verzinsung hinsichtlich des erforderlichen Zinssatzes (I%) untersucht werden, um ein gewünschtes Endkapital (FV= 12000[ ]) zu erzielen.), drücken Sie eine der folgenden Funktionstasten, um die entsprechende Berechnung auszuführen.
1(n) ............ Gesamtanzahl der Ratenzahlungen (unter Beachtung von P/Y)
2(I%) .......... Zinssatz für C/Y Zinsperioden (als Jahreszinssatz betrachtet)
3(PV) ......... Grundkapital (Darlehen: Kreditbetrag; Geldanlage: Anfangsbetrag)
4(PMT) ....... Rate (Darlehen: Ratenzahlbetrag; Geldanlage: Sparrate)
5(FV) .......... Endkapital (Darlehen: Restschuld; Geldanlage: Einzahlungen
zuzüglich Zinsen)
6(AMT) ....... Bildschirm zur Armortisationsrechnung (z.B. Schuldentilgung)
• Falls Eingabewerte nicht korrekt sind, erscheint eine Fehlermeldung (Ma ERROR). Verwenden Sie die folgenden Funktionstasten, um zwischen den Eingabe- und Ergebnis-
bildschirmen zu wechseln.
1(REPT) ..... Bildschirm zur Dateneingabe
4(AMT) ....... Bildschirm zur Armortisationsrechnung
6(GRPH) .... Grafikbildschirm mit den
Berechnungsergebnissen:
Nachdem der Grafikbildschirm zur Ergebnisdarstellung geöffnet ist, können Sie die Funktions­taste 1(TRACE) drücken, um die Trace-Funktion zu aktivieren und die Berechnungsergebnisse entlang des Graphen abzulesen.
Mit dem Tastendruck i wird die Trace-Funktion ausgeschaltet. Mit einem erneuten Tastendruck i kommt man in den Eingabebildschirm zurück.
20010901
Geldfluß-Berechnungen (Cash-Flow, Investitionsrechnung)
2-4-1
2-4 Geldfluß-Berechnungen (Cash-Flow,
Investitionsrechnung)
Dieser Rechner benutzt die Barwertmethode, d.h. alle Kapitalbeträge werden auf den ersten Zahlungszeitpunkt abgezinst (engl.: discounted cash flow (DCF) method), um eine Investition unter Beachtung des gesamten Geldflusses in einem Zeitraum mit festen Zins- und Zahlungsperioden zu bewerten und vergleichbar zu machen. Der Rechner ermittelt die folgenden vier Größen zur Beurteilung einer Investition.
NPV ... Nettobarwert (abgezinst, Summe aller Barwerte der Kapitalausgaben
und -rückflüsse)
NFV ... Nettoendwert (aufgezinst)
IRR
... interner Zinssatz in % zum Null-Nettobarwert
PBP ... Anzahl der Zinsperioden
Ein Geldfluß-Diagramm der nachstehenden Art veranschaulicht die einzelnen vorzeichen­behafteten Kapitalflüsse (Pfeil nach unten: negativer Wert, Pfeil nach oben: positiver Wert).
CF
7
6
CF
CF
5
CF
3
2
CF
CF
4
CF
1
CF
0
Entsprechend dieser Grafik wird das eingesetzte Anfangskapital mit CF0 bezeichnet. CF1 bezeichnet z.B. den Kapitaleinsatz nach einem Jahr, CF2 den Kapitalrückfluß nach zwei Jahren usw. Die Investitionsrechnung wird verwendet, um eine klare Aussage darüber zu finden, ob eine Investition rentabel (gewinnbringend) ist, was ja die Zielstellung einer Investition ist.
u NPV (Abzinsung auf den Barwert der Investition, n: natürliche Zahl bis zu 254)
1
NPV = CF0 + + + + … +
CF
(1+ i )
CF2
(1+ i )
2
CF3
(1+ i )
3
(1+ i )
n
CFn
i =
I %
100
u NFV (Aufzinsung auf den Endwert der Investition)
NFV = NPV × (1 + i )
u IRR (Formel zur Ermittlung des internen Zinssatzes i
0 = CF0 + + + + … +
CF
(1+ i )
n
)
1
CF
2
CF
(1+ i )
2
20010901
20011201
(1+ i )
3
3
CF
(1+ i )
n
n
Geldfluß-Berechnungen (Cash-Flow, Investitionsrechnung)
2-4-2
In der zuletzt genannten Formel gilt NPV = 0 und der Wert für IRR ist gleich i × 100. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass sich unbedeutende Rundungsfehler in einzelnen Summanden durch die Teilschritte der Berechnung aufsummieren können, so dass NPV mit dem berechneten
i niemals exakt Null sein wird. Je genauer IRR berechnet ist, desto genauer wird sich NPV
dem Wert Null annähern.
uu
u PBP
uu
Anzahl der (konstanten) Zinsperioden N, sofern NPV > 0 gilt.
• Drücken Sie 3(CASH) im ersten Teil des TVM-Eingangsbildschirms, um das Eingabe­fenster für die Geldfluß-Berechnungen zu öffnen.
3(CASH)
I% ............................... Zinssatz für eine Zahlungsperiode (in %)
Csh .............................. Liste der Cash-Flow-Werte CF0, CF1, ..., CFN.
Falls die vorzeichenbehafteten Kapitalbeträge (Cash-Flow-Werte) noch nicht in einer Datenliste erfaßt sind, drücken Sie 5('LIST) und geben im Listeneditor die Werte in eine Liste ein.
Nachdem Sie alle Vorgabewerte (Eingabegrößen: z.B. Untersuchung einer Investition in Höhe von CF0 und CF1 und anschließenden Kapitalrückflüssen CF2 bis CFN bei einem Zinssatz
I%=11%, Csh = List 1 = {CF0, CF1, ..., CFN} = {-86000[ ], -5000[ ], 42000[ ], 31000[ ],
24000[ ], 23000[ ], 26000[ ]}) eingegeben haben, drücken Sie eine der unten beschriebenen
Funktionstasten, um die entsprechende Berechnung auszuführen.
1(NPV) ......... Nettobarwert der Investition (ein positiver Barwert bedeutet: die
Investition ist für den Investor rentabel)
2(IRR) .......... interner Zinssatz zum Null-Nettobarwert
3(PBP) ......... Anzahl der Zahlungsperioden (entsprechend der Csh-Liste)
4(NFV) ......... Nettoendwert der Investition (aufgezinster Barwert)
5('LIST) ..... Zur Dateneingabe den Listeneditor öffnen
6(LIST) ......... Auswahl einer Liste mit den Cash-Flow-Werten
20010901
20011201
Geldfluß-Berechnungen (Cash-Flow, Investitionsrechnung)
2-4-3
• Falls Eingabewerte nicht korrekt sind, erscheint eine Fehlermeldung (Ma ERROR).
Verwenden Sie die folgenden Funktionstasten, um zwischen den Eingabe- und Ergebnis-
bildschirmen zu wechseln.
1(REPT) ...... Bildschirm zur Dateneingabe
6(GRPH) ..... Grafikbildschirm mit den
Berechnungsergebnissen:
Nachdem der Grafikbildschirm zur Ergebnisdarstellung geöffnet ist, können Sie die Funktions­taste 1(TRACE) drücken, um die Trace-Funktion zu aktivieren und den Geldfluß entlang des Graphen abzulesen.
Mit dem Tastendruck i wird die Trace-Funktion ausgeschaltet. Mit einem erneuten Tastendruck i kommt man in den Eingabebildschirm zurück.
20010901
;;;;;;;;;;;
;;;;;;;;;
;;;;;;;
;;;;;
;;;
;
;
;
;
;
;
;
;
;;;;;
;;;;;
;;;
;
Tilgungsberechnungen (Amortisation)
2-5-1
2-5 Tilgungsberechnungen (Amortisation)
Der Rechner kann dazu benutzt werden, um den jeweiligen Tilgungsanteil sowie Zinsanteil der Zahlungsrate (z.B. Monatsrate) zu berechnen, damit Sie einen entsprechenden Tilgungsplan mit der jeweiligen Restschuld aufzustellen können. Für einen beliebigen Zeitpunkt im Tilgungs­verlauf können die genannten Einzelwerte abgerufen oder grafisch dargestellt werden.
uu
u Formeln
uu
Rate (Betrag einer einzelnen Zahlung im Tilgungsverlauf)
;;;
e
;;;
;;;
;;;
;;;
;;;
;;;
;;;
d
12 mn
(Zeitpunkte der Fälligkeit einer Rate)
a: Zinsanteil in der Rate zum Zeitpunkt PM1 (INT) b: Tilgungsanteil in der Rate zum Zeitpunkt PM1 (PRN) c: verbleibende Restschuld nach der Rate zum Zeitpunkt PM2 (BAL) d: Gesamttilgungsanteil der Raten vom Zeitpunkt PM1 bis zum Zeitpunkt PM2 (ΣPRN) e: Gesamtzinsanteil der Raten vom Zeitpunkt PM1 bis zum Zeitpunkt PM2 (ΣINT)
*a + b = Rate (Betrag einer einzelnen Zahlung, PMT)
a
b
c
sign(PMT) = Vorzeichen der Rate
BAL0 = PV (Restschuld = Gesamtdarlehen zu Beginn des Tilgungszeitraumes, INT1 = 0 und
PRN1 = PMT bei vorschüssiger Tilgung)
20010901
Tilgungsberechnungen (Amortisation)
uu
u
Interne Umrechnung der Zinssätze (zwischen Nominalzins und Effektivzins)
uu
Der Nominalzinssatz (der dem Anwender bekannte I%-Wert, Jahreszinssatz) wird in den relativen Zinssatz (I%') einer Ratenperiode (Effektivzins) umgerechnet, wenn die Anzahl der jährlichen Ratenzahlungen (P/Y ) von der Anzahl der jährlichen Zinsperioden (C/Y ) abweicht.
I%' =
(1+ ) –1
{ }
Nach der Umrechnung des Nominalzinssatzes in den internen relativen Zinssatz (I%') wird die folgende Darstellung für i dann auch in allen weiteren Berechnungen genutzt.
I%
100 × [C / Y ]
2-5-2
[C / Y ] [P / Y ]
×100
i = I%'÷100
Drücken Sie 4(AMT) im ersten Teil des TVM-Eingangsbildschirms, um das Eingabefenster für die Tilgungsberechnungen zu öffnen.
4(AMT)
PM1 ............................. Index1, erster Betrachtungszeitpunkt zwischen 1 und n
PM2 ............................. Index2, zweiter Betrachtungszeitpunkt zwischen 1 und n
.................................. Gesamtanzahl der Ratenperioden (Ratenzahlungen)
n
I% ............................... Zinssatz (Jahreszinssatz, wird intern in I%' umgerechnet)
PV ............................... Gesamtdarlehen (Anfangskapital, Gesamtschuld)
PMT ............................ Rate (Ratenzahlbetrag)
FV ............................... Restschuld nach der Schlußrate (Endkapital)
P/Y .............................. Anzahl der Ratenzahlungen pro Jahr
C/Y .............................. Anzahl der Verzinsungsperioden pro Jahr
20010901
Tilgungsberechnungen (Amortisation)
2-5-3
Nachdem Sie alle Vorgabewerte (Eingabegrößen: z.B. Untersuchung des Tilgungsverlaufes einer Hypothek in Höhe von PV= 140000[ ] mit 15 Jahren Laufzeit (n=15 ×12=180) und FV= 0[ ] bei einem Zinssatz I%=6,5%, halbjählicher Verzinsung (C/Y=2) und 12 Ratenzahlungen pro Jahr (P/Y=12), speziell zum Zeitpunkt der 24.Rate (PM1=24) wird unten der Tilgungsanteil (PRN) angezeigt.) eingegeben haben, drücken Sie eine der unten beschriebenen Funktions­tasten, um die entsprechende Berechnung auszuführen.
1(BAL) ......... verbleibende Restschuld nach der Rate zum Zeitpunkt PM2
2(INT) .......... Zinsanteil in der Rate zum Zeitpunkt PM1
3(PRN) ......... Tilgungsanteil in der Rate zum Zeitpunkt PM1
4(Σ INT) ....... Gesamtzinssanteil der Raten vom Zeitpunkt PM1 bis zum
Zeitpunkt PM2
5(Σ PRN) ...... Gesamttilgungsanteil der Raten vom Zeitpunkt PM1 bis zum
Zeitpunkt PM2
6(CMPD) ...... Eingabebildschirm zur Zinseszinsrechnung
• Falls Eingabewerte nicht korrekt sind, erscheint eine Fehlermeldung (Ma ERROR). Verwenden Sie die folgenden Funktionstasten, um zwischen den Eingabe- und Ergebnis-
bildschirmen zu wechseln.
1(REPT) ....... Bildschirm zur Dateneingabe (Amortisation)
4(CMPD) ...... Eingabebildschirm zur Zinseszinsrechnung
6(GRPH) ...... Grafikbildschirm mit den
Berechnungsergebnissen:
Nachdem der Grafikbildschirm zur Ergebnisdarstellung geöffnet ist, können Sie die Funktions­taste 1(TRACE) drücken, um die Trace-Funktion zu aktivieren und den Tilgungsverlauf entlang des Graphen abzulesen. Nach dem Drücken von 1(TRACE) werden INT und PRN für n = 1 angezeigt. Beim Drücken der Cursortaste e werden INT und PRN für n = 2, n = 3 usw. angezeigt.
Mit dem Tastendruck i wird die Trace-Funktion ausgeschaltet. Mit einem erneuten Tastendruck i kommt man in den Eingabebildschirm zurück.
20010901
2-6-1
Zinssatz-Umrechnung
2-6 Zinssatz-Umrechnung
Der Rechner verfügt über einen speziellen Eingangsbildschirm zur Zinssatz-Umrechnung. In diesem Abschnitt wird die Umrechnung des Nominalzinssatzes (pro Jahr) in den jährlichen Effektivzinssatz und umgekehrt beschrieben.
uu
u Formeln
uu
APR/100
1+
EFF =
1+
EFF
100
APR =
Drücken Sie 5(CNVT) im ersten Teil des TVM-Eingangsbildschirmes, um das Eingabefenster für die Zinssatz-Umrechnung zu öffnen.
5(CNVT)
n
–1 × 100
n
1
n
–1 × n ×100
APR : Jahreszinssatz (in %) EFF : jährlicher Effektivzinssatz
(in %)
n :Anzahl der Zinsperioden
pro Jahr
n ....................................... Anzahl der Zinsperioden pro Jahr
I% ............................... Zinssatz
Nachdem Sie die Vorgabewerte (Eingabegrößen: z.B. vierteljährliche Verzinsung n=4 bei einem Jahreszinssatz von I%= 12[%]) eingegeben haben, drücken Sie eine der unten beschriebenen Funktionstasten, um die entsprechende Berechnung auszuführen.
1('EFF) ... Umrechnung des Nominalzinssatzes in den jährlichen
2('APR) ... Umrechnung des jährlichen Effektivzinssatzes in den
• Falls Eingabewerte nicht korrekt sind, erscheint eine Fehlermeldung (Ma ERROR). Verwenden Sie die folgende Funktionstaste, um in den Eingabebildschirm zu wechseln.
1(REPT) ... Bildschirm zur Dateneingabe
Effektivzinssatz
Nominalzinssatz
20010901
M
Cost, Selling Price, Margin
2-7-1
2-7 Herstellungskosten, Verkaufspreis, Gewinn-
spanne
Herstellungskosten, Verkaufspreis oder Gewinnspanne (in %) können durch Vorgabe der jeweils anderen zwei Größen mit dem Rechner ermittelt werden.
uu
u Formel
uu
CST
MRG
100
1–
1–
MRG
100
CST SEL
× 100
CST = SEL
SEL =
1–
RG(%) =
Drücken Sie 1(COST) im zweiten Teil des TVM-Eingangsbildschirms, um das folgende Eingabefenster zu öffnen. Zwei der drei Eingabegrößen sind vorzugeben.
6(g)1(COST)
CST :Herstellungskosten (Netto) SEL :Verkaufspreis (Brutto) MRG : Gewinnspanne (in %)
Cst ............................... Herstellungskosten
Sel ............................... Verkaufspreis
Mrg .............................. Gewinnspanne
Nachdem Sie die Vorgabewerte (Eingabegrößen: z.B. Verkaufspreis SEL=2000[ ] bei einer Gewinnspanne von MRG=15%) eingegeben haben, drücken Sie eine der unten beschriebenen Funktionstasten, um die entsprechende Berechnung auszuführen.
1(COST) .... Herstellungskosten
2(SEL) ....... Verkaufspreis
3(MRG) ...... Gewinnspanne
• Falls Eingabewerte nicht korrekt sind, erscheint eine Fehlermeldung (Ma ERROR). Verwenden Sie die folgende Funktionstaste, um in den Eingabebildschirm zu wechseln.
1(REPT) ... Bildschirm zur Dateneingabe
20010901
Berechnung der Zinstage (Datumsberechnungen)
2-8-1
2-8 Berechnung der Zinstage (Datums-
berechnungen)
Sie können die Anzahl der Tage zwischen zwei Datumsvorgaben berechnen (Anzahl der Zinstage), oder Sie können eine zukünftige oder zurückliegende Datumsangabe in der Form ermitteln, dass Sie ausgehend von einem vorgegebenen Datum eine bestimmte Anzahl von (Zins-)Tagen vorwärts oder zurück rechnen.
Drücken Sie 2(DAYS) im zweiten Teil des TVM-Eingangsbildschirms, um das folgende Eingabefenster zur Zinstage- oder Datumsberechnung zu öffnen.
6(g)2(DAYS)
d1 ................................ erstes Datum (Datum 1)
d2 ................................ zweites Datum (Datum 2)
D ................................. Anzahl der (Zins-)Tage (für Vorwärts- oder Rückwärtsrechnung)
Um ein Datum (Datums-Format: Monat-Tag-Jahr (Wochentag)) eingeben zu können, müssen Sie zuerst die Zeile d1 oder d2 markieren. Mit der Eingabe der Monatszahl öffnet sich ein kleineres Eingabefenster, so wie es im folgenden Screen-Shot abgebildet ist.
# Das SET UP-Eingabefenster kann dazu ver-
wendet werden, um entweder das 360-Tage­Jahr oder das 365-Tage-Jahr für die weiteren finanzmathematischen Berechnungen vorein­zustellen. Die Zinstage- oder Datumsberech­nungen werden in Übereinstimmung mit dem voreingestellten 360- bzw. 365-Tage-Jahr realisiert, jedoch kann im 360-Tage-Modus
20010901
keine Datumsberechnung ausgeführt werden:
(Datum) + (Anzahl der Zinstage) (Datum) - (Anzahl der Zinstage)
In diesem Fall erscheint eine Fehlermeldung.
# Für die Berechnung zulässig ist folgender
Zeitbereich:
1. Januar 1901 bis 31. Dezember 2099.
Berechnung der Zinstage (Datumsberechnungen)
2-8-2
Geben Sie den Monat, den Tag und das Jahr in dieser Reihenfolge ein und drücken Sie jedesmal die w -Taste.
Nachdem Sie die Vorgabewerte eingegeben haben (z.B. d1=08M21D1970Y und d2=10M04D1977Y), drücken Sie eine der folgenden Funktionstasten, um die Berechnung auszuführen (z.B. Anzahl der Zinstage).
1(PRD) ........ Anzahl der Tage von d1 bis d2 (d2 – d1)
2(d1+D) ....... d1 plus eine Anzahl D von Tagen (d1 + D)
3(d1 – D) ..... d1 minus eine Anzahl D von Tagen (d1 – D)
• Falls Eingabewerte nicht korrekt sind, erscheint eine Fehlermeldung (Ma ERROR). Verwenden Sie die folgende Funktionstaste, um in den Eingabebildschirm zu wechseln.
1(REPT) ...... Bildschirm zur Dateneingabe
Berechnungen im 360-Tage-Modus (30/360-Tage-Modus)
Nachstehend wird beschrieben, wie die Berechnungen ausgeführt werden, wenn der 360-Tage­Modus im SET UP-Menü voreingestellt ist.
• Falls d1 der 31. Tag eines Monats ist, wird d1 als 30. Tag des Monats interpretiert.
• Falls d2 der 31. Tag eines Monats ist, wird d2 als der 1. Tag des nachfolgenden Monats interpretiert, falls nicht d1 ein 30. Tag ist. (z.B. d1=05M31D2001Y oder d1=05M30D2001Y, d2=08M31D2001Y ergibt PRD=90 Zinstage, jedoch d1=05M29D2001Y, d2=08M31D2001Y ergibt dann bereits PRD=92 Zinstage usw.)
20010901
Abschreibungsberechnungen (Amortisation)
2-9
Abschreibungsberechnungen (Amortisation)
Um Abschreibungen zu berechnen, stehen im Rechner die folgenden vier Abschreibungs­verfahren zur Verfügung.
uu
u Methode der linearen Abschreibung (Straight-Line Method)
uu
Für eine gegebene Nutzungsdauer wird die lineare Abschreibung wie folgt berechnet und tabelliert.
2-9-1
PV :Anschaffungswert (Kosten) FV :Restwert (Schrottwert)
Y
1 :Anzahl der Abschreibungs-
monate im 1. Jahr
n :Nutzungsdauer (in Jahren) j : Jahresindex ( j-tes Jahr) SL j :Abschreibungsbetrag im j-ten
Jahr
Die Abschreibung für den Jahresanteil des ersten Jahres (Y–1 Monate) bzw. des letzten Jahres (12 - Y–1 Monate) kann monatsweise berücksichtigt werden. (Die Schreibweise Y–1 erfolgt in Anlehnung an die Taschenrechnernotation und ist eine symbolische Variable mit dem Werte­bereich {1, 2, ..., 11, 12} und entspricht der Indexschreibweise Y1.)
uu
u Geometrisch-degressive Abschreibung I (Fixed Percentage Method)
uu
Für eine gegebene Nutzungsdauer wird die geometrisch-degressive Abschreibung berechnet und tabelliert, oder es wird der Abschreibungssatz (in %) bestimmt.
FPj :Abschreibungsbetrag im j-ten
Jahr
RDVj :Restabschreibungswert am
Ende des j-ten Jahres
I
%
:Abschreibungsrate (in %,
Abschreibungsprozentsatz)
Die Abschreibung für den Jahresanteil des ersten Jahres (Y–1 Monate) bzw. des letzten Jahres (12 - Y–1 Monate) kann monatsweise berücksichtigt werden. (Die Schreibweise Y–1 erfolgt in Anlehnung an die Taschenrechnernotation und ist eine symbolische Variable mit dem Werte­bereich {1, 2, ..., 11, 12} und entspricht der Indexschreibweise Y1.)
20011201
20010901
Abschreibungsberechnungen (Amortisation)
uu
Arithmetisch-degressive Abschreibung (Digitale Abschreibung, Sum-of-the-Year's
u
uu
Digits Method)
Für eine gegebene Nutzungsdauer (in Jahren) wird die arithmetisch-degressive Abschreibung (digitale Abschreibung) berechnet und tabelliert.
2-9-2
SYDj :Abschreibungsbetrag im j-ten Jahr RDVj :Restabschreibungswert am Ende
des j-ten Jahres
Ganzteil(n' ) = ganzzahliger Anteil von n' , Bruchteil(2 × Die Abschreibung für den Jahresanteil des ersten Jahres (Y–1 Monate) bzw. des letzten Jahres
(12 - Y–1 Monate) kann monatsweise berücksichtigt werden. (Die Schreibweise Y–1 erfolgt in Anlehnung an die Taschenrechnernotation und ist eine symbolische Variable mit dem Werte­bereich {1, 2, ..., 11, 12} und entspricht der Indexschreibweise Y1.)
uu
u Geometrisch-degressive Abschreibung II (Declining Balance Method)
uu
Für eine gegebene Nutzungsdauer kann die geometrisch-degressive Abschreibung auch wie folgt berechnet und tabelliert werden.
n'
) = gebrochener Anteil von 2 ×
n'.
DBj :Abschreibungsbetrag im j-
ten Jahr
RDVj :Restabschreibungswert
am Ende des j-ten Jahres
I
%
:Abschreibungsfaktor (in %)
für n Jahre
I
%
/
n :Abschreibungssatz (in %)
Die Abschreibung für den Jahresanteil des ersten Jahres (Y–1 Monate) bzw. des letzten Jahres (12 - Y–1 Monate) kann monatsweise berücksichtigt werden. (Die Schreibweise Y–1 erfolgt in
20010901
20011201
Abschreibungsberechnungen (Amortisation)
2-9-3
Anlehnung an die Taschenrechnernotation und ist eine symbolische Variable mit dem Werte­bereich {1, 2, ..., 11, 12} und entspricht der Indexschreibweise Y1.)
Drücken Sie 3(DEPR) im zweiten Teil des TVM-Eingangsbildschirms, um das folgende Eingabefenster für die Amortisationsberechnung zu öffnen.
6(g)3(DEPR)
n .................................. Nutzungsdauer (in vollen Jahren)
I% ............................... Abschreibungsrate/Abschreibungsfaktor (in %)
PV ............................... Anschaffungswert (Kosten)
FV ............................... Restwert (Schrottwert)
j ................................... Jahresindex für eine Einzelabfrage ( j-tes Jahr)
Y
1 .............................. Anzahl der anteiligen Abschreibungsmonate im 1. Jahr
• Eingabegrößen werden als ganze Zahl oder Dezimalzahl angezeigt, selbst wenn diese als
gemeine Brüche eingegeben wurden.
Nachdem Sie die Vorgabewerte eingegeben haben (z.B. lineare Abschreibung: PV=9500[ ],
FV=0[ ], n=5), drücken Sie eine der folgenden Funktionstasten, um die Berechnung
auszuführen (Das folgende Bild zeigt die Abschreibungsbeträge bei linearer Abschreibung.).
1(SL) ........... Lineare Abschreibung (Straight-Line Method)
2(FP) ........... Geometrisch-degressive Abschreibung I: 1. wahlweise Berechnung
3(SYD) ........ Arithmetisch-degressive Abschreibung (Digitale Abschreibung,
4(DB) .......... Geometrisch-degressive Abschreibung II (Declining Balance
einer Abschreibungsrate I% (Fixed Percentage Method)
........... Geometrisch-degressive Abschreibung I: 2. Abschreibungs-
berechnung (Fixed Percentage Method)
Sum-of-the-Year's Digits Method)
Method)
20011201
20010901
Abschreibungsberechnungen (Amortisation)
2-9-4
• Falls Eingabewerte nicht korrekt sind, erscheint eine Fehlermeldung (Ma ERROR).
Verwenden Sie die folgende Funktionstaste, um in den Eingabebildschirm zu wechseln.
1(REPT) ...... Bildschirm zur Dateneingabe
6(TABL) ...... Abschreibungstabelle mit den berechneten Werten
Die folgenden Funktionstasten erscheinen als Fußzeile im Bildschirm der Abschreibungstabelle.
1(REPT) ...... Bildschirm zur Dateneingabe
6(GRPH) ..... Grafikbildschirm mit den
Berechnungsergebnissen:
Nachdem der Grafikbildschirm zur Ergebnisdarstellung geöffnet ist, können Sie die Funktions­taste 1(TRACE) drücken, um die Trace-Funktion zu aktivieren und den Tilgungsverlauf entlang des Graphen abzulesen.
Mit dem Tastendruck i wird die Trace-Funktion ausgeschaltet. Mit einem erneuten Tastendruck i kommt man in den Eingabebildschirm zurück. Hinweis:
Ist im SET UP-Menü Label: On voreingestellt, erscheinen die Achsenbezeichnungen CASH und TIME.
20010901
Wertpapieranalyse (Zinsanleihen, Obligationen, ...)
2-10-1
2-10 Wertpapieranalyse (Zinsanleihen,
Obligationen, ...)
Mithilfe der Wertpapieranalyse können der Kaufpreis eines festverzinslichen Wertpapiers, einer Zinsanleihe, einer Obligation, von Schatzanweisungen und ähnlichem (Stückwert zum Kauftermin, aktueller Kurs, Börsenkurs) und die Marktrendite berechnet werden. Die Berechnungsformel (Kontoführungsmethode) beruht dabei auf der US-Methode, die sich bei unterjähriger Verzinsung von der ISMA-Methode (International Securities Market Association) unterscheidet. Zur Ermittlung der Renditen werden alle zukünftigen Zahlungen (Zinsen) auf den Valutatag (Kaufdatum) abgezinst. Es werden dabei nicht nur volle Couponperioden diskontiert sondern auch die angebrochene Periode (Teilperiode ab Valutatag). Damit setzt bereits ab dem Kauftermin die Verzinsung ein.
uu
u Formeln
uu
PRC : aktueller Kurs pro Stück (mit 100 Nennwert) ohne aufgelaufenen Stückzins RDV :Rückkaufwert, Rückzahlungskurs pro Stück (mit 100 Nennwert) CPN : jährlicher Stückzins (Jahreszins, Couponrate [in %] / 100 ×
vorausgesetzten Nennwertes gleichen sich die Werte von Zins und Zinssatz!)
100[ ] , wegen des
YLD : jährliche Rendite (Umlaufrendite), jährlicher Gewinn (Marktgewinn) (in %) YLD/M :Rendite (in %) einer Couponperiode, bei unterjähriger Verzinsung: US-Methode M :
Anzahl der Coupontermine pro Jahr (Jahrescoupon: M=1, Halbjahrescoupon: M=2), Anzahl der jährlichen Zinsausschüttungen
A :Anzahl der bereits abgelaufenen Zinstage bis zum Valutatag seit dem letzten
Co
N : Anzahl der noch ausstehenden
N-1 :Anzahl der noch ausstehenden vollständigen D :Gesamtanzahl der Tage derjenigen
B :Anzahl der Tage vom Valutatag an bis zum nächsten INT : bereits aufgelaufene Stückzinsen bis zum Kaufdatum: (A
upontermin
datum (=Restlaufzeit in Jahren bzw. Halbjahren)
(D=360: Jahrescouponperiode, D=180: Halbjahrescouponperiode)
Co
upontermine ab Kaufdatum bis zum Fälligkeits-
Co
Co
uponperiode, in der der Valutatag liegt
uponperioden
Co
upontermin: B = D – A
/ D) ×
(CPN / M)
CST : aktueller Stückpreis einschließlich aufgelaufener Stückzinsen: CST = PRC + INT
• Falls weniger als eine Couponperiode bis zur Fälligkeit verbleibt (nur einfache Verzinsung):
20010901
Wertpapieranalyse (Zinsanleihen, Obligationen, ...)
2-10-2
• Falls mindestens eine Couponperiode bis zur Fälligkeit verbleibt (Zinseszinsrechnung):
DA M
×
CPN
INT =
CST = PRC + INT
Drücken Sie 4(BOND) im zweiten Teil des TVM-Eingangsbildschirms, um das folgende Eingabefenster für die Wertpapieranalyse zu öffnen.
6(g)4(BOND)
d1 ................ Kaufdatum (Valutatag)
d2 ................ Verkaufsdatum (Fälligkeit)
RDV ............ Rückkaufwert, Rückzahlungskurs pro Stück (mit 100 Nennwert)
CPN ............ jährlicher Stückzins (Jahreszins [in ] oder Couponrate [in %])
PRC ............ aktueller Kurs pro Stück (mit 100 Nennwert) ohne aufgelaufenen
Stückzins
YLD ............. jährliche Rendite, jährlicher Gewinn (in %)
Um ein Datum (Datums-Format: Monat-Tag-Jahr (Wochentag)) eingeben zu können, müssen Sie zuerst die Zeile d1 oder d2 markieren. Mit der Eingabe der Monatszahl öffnet sich ein kleineres Eingabefenster, so wie es im folgenden Screen-Shot abgebildet ist.
Geben Sie den Monat, den Tag und das Jahr in dieser Reihenfolge ein und drücken Sie jedesmal die w -Taste.
20010901
Wertpapieranalyse (Zinsanleihen, Obligationen, ...)
2-10-3
Nachdem Sie die Vorgabewerte eingegeben haben (z.B. 365-Tage-Modus und Jahrescoupon (M=1) im SET UP-Menü einstellen, d1= 01M12D1998Y (Valutatag), d2= 04M04D1999Y (Fälligkeit), RDV=100[ ], CPN= 5[%] = 5[ ] (Couponrate), YLD= 8[%] (Marktrendite)), drücken Sie eine der folgenden Funktionstasten, um die Berechnung auszuführen (z.B. aktueller Kurs der Anleihe: PRC).
1(PRC) ..... aktueller Kurs pro Stück
(mit 100 Nennwert)
2(YLD) ..... jährliche Rendite,
jährlicher Gewinn (in %)
• Falls Eingabewerte nicht korrekt sind, erscheint eine Fehlermeldung (Ma ERROR). Verwenden Sie die folgende Funktionstaste, um in den Eingabebildschirm zu wechseln.
1(REPT) .......Bildschirm zur Dateneingabe
5(MEMO) ..... Bildschirm mit verschiedenen Zeit-Angaben der aktuellen Analyse*
6(GRPH) ......Grafikbildschirm mit den Berechnungsergebnissen
Indem Sie 5(MEMO) drücken, werden Ihnen ver­schiedene zeitbezogene Berechnungsgrößen, die in die Wertpapieranalyse eingehen, wie rechts dar­gestellt angezeigt.
*Als Fälligkeitstermin wird in der Analyse vom Datum d2 ausgegangen, wenn im 365-Tage-
Modus gerechnet wird, der zuvor im SET UP-Menü (Date Mode) eingestellt wurde.
w~w
(CPD ... Coupontermin (Fälligkeitsdatum))
6(GRPH)
Nachdem der Grafikbildschirm zur Ergebnisdarstellung geöffnet ist, können Sie die Funktions­taste 1(TRACE) drücken, um die Trace-Funktion zu aktivieren und Angaben zur Wertpapier­analyse entlang des Graphen abzulesen PRC, CPN und RDV(=100 ).
Mit dem Tastendruck i wird die Trace-Funktion ausgeschaltet.
Mit einem erneuten Tastendruck i kommt man in den Eingabebildschirm zurück.
20010901
TVM-Grafik (weitere grafische Darstellungen)
2-11
TVM-Grafik (weitere grafische Darstellungen)
In der TVM-Grafik können Sie zwei der fünf Berechnungsgrößen (n, I%, PV, PMT, FV) den Koordinatenachsen (x-Achse und y-Achse der grafischen Darstellung) zuordnen und den grafischen Verlauf der Veränderung der y -Variablen in Abhängigkeit von der Veränderung der
2-11-1
x -Variablen darstellen. Die drei anderen Größen sind dabei feste Parameter.
Drücken Sie 5(TVMG) im zweiten Teil des TVM-Eingangsbildschirms, um das folgende Eingabefenster für die TVM-Grafik zu öffnen.
6(g)5(TVMG)
Nachdem Sie die Vorgabewerte eingegeben haben, drücken Sie eine der unten angegebenen Funktionstasten, um die entsprechenden Berechnungsgrößen der x-Achse und der y-Achse zuzuordnen.
1(X) ... Zuordnung der markierten Berechnungsgröße zur x-Achse
2(Y) ... Zuordnung der markierten Berechnungsgröße zur y-Achse
Nachdem Sie die geforderten Einstellungen vorgenommen haben, können Sie den Graphen zeichnen.
6(GRPH) ... Darstellung des Graphen
Nachdem der Grafikbildschirm zur Ergebnisdarstellung geöffnet ist, können Sie die Funktions­taste 1(TRACE) drücken, um die Trace-Funktion zu aktivieren und die Zahlenpaare (x,y) entlang des Graphen abzulesen.
Mit dem Tastendruck i wird die Trace-Funktion ausgeschaltet.
20010901
TVM-Grafik (weitere grafische Darstellungen)
2-11-2
Indem Sie 6(Y-CAL) drücken, nachdem der Graph gezeichnet ist, öffnet sich das nachfolgend dargestellte Eingabefenster zur Eingabe eines x-Wertes.
Nach der Eingabe eines x-Wertes in dieses Eingabefenster und dem Tastendruck w wird der entsprechende y-Wert berechnet und angezeigt.
Drücken Sie i zur Rückkehr in den Eingabebildschirm der darzustellenden Größen.
•Die Berechnung kann etwas Zeit in Anspruch nehmen, falls Sie den I%-Wert als abhängigen y-Wert festgelegt haben.
20010901
Kapitel
Differenzialgleichungen (DIFF EQ)
In diesem Kapitel werden numerische und grafische Lösungs­möglichkeiten für folgende Arten von Differenzialgleichungen (Anfangswertaufgaben)
• Lineare und nichtlineare Differenzialgleichungen 1. Ordnung
• Lineare Differenzialgleichungen 2. Ordnung
Differenzialgleichungen N-ter Ordnung
•Systeme von Differenzialgleichungen 1. Ordnung
erklärt:
3
3-1 Zur Lösung von Aufgaben im DIFF EQ - Menü
3-2 Differenzialgleichungen 1. Ordnung
3-3 Lineare Differenzialgleichungen 2. Ordnung
3-4
Differenzialgleichungen N-ter Ordnung
3-5 Systeme von Differenzialgleichungen 1. Ordnung
20010901
Zur Lösung von Aufgaben im DIFF EQ - Menü
3-1-1
3-1
Zur Lösung von Aufgaben im DIFF EQ - Menü
Sie können verschiedene Typen von Differenzialgleichungen (Anfangswertaufgaben) numerisch lösen und die Lösungen grafisch darstellen (Integralkurven). Das allgemeine Vorgehen zur Lösung einer Differenzialgleichung mithilfe des Rechners wird in diesem Abschnitt beschrieben.
Eingangsbildschirm des DIFF EQ - Menüs
1. Rufen Sie das DIFF EQ - Menü aus dem Hauptmenü auf. Nach dem Öffnen des DIFF EQ - Menüs erscheint
der Eingangsbildschirm zu den Differenzialgleichungen.
Voreinstellungen, Eingabe und Lösung der Aufgabenstellung
2. Wählen Sie den zu Ihrer Aufgabenstellung passenden Differenzialgleichungstyp aus.
1(1st)........ Auswahlfenster mit vier Differenzialgleichungstypen 1. Ordnung
2(2nd) ...... Eingabefenster für eine lineare Differenzialgleichung 2. Ordnung
3(N-th) ...... Eingabefenster für eine Differenzialgleichung N-ter Ordnung (N9)
4(SYS) ..... Eingabefenster für ein System von Differenzialgleichungen 1. Ordnung
5(RCL) ..... Anzeige des zuletzt benutzten Eingabefensters mit der zuletzt
•Mittels 1(1st) öffnen Sie ein weiteres Auswahlfenster, um Ihre Aufgabenstellung
genauer zuordnen zu können (z.B. Bernoullische Differenzialgleichung). Weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt 3-2 "Differenzialgleichungen 1. Ordnung".
•Mittels 3(N-th) öffnen Sie ein Eingabefenster zur Festlegung der Ordnung der zu
lösenden Differenzialgleichung. Die Ordnung kann maximal 9 betragen.
•Mittels 4 (SYS) öffnen Sie ein Eingabefenster zur Festlegung der Anzahl der
unbekannten Funktionen im Differenzialgleichungssystem, wobei das System bis zu 9 unbekannte Funktionen enthalten kann.
3.
Geben Sie entsprechend Ihrer Voreinstellung die erforderlichen Terme der Differenzial­gleichung ein.
4. Geben Sie die Anfangswerte Ihrer Anfangswertaufgabe ein.
5. Drücken Sie 5(SET) und wählen Sie b(Param) aus, um ein Eingabefenster für weitere erforderliche Daten (Parameter) zu öffnen. Legen Sie das x-Intervall für das Runge­Kutta-Verfahren fest und geben Sie weitere notwendige Parameter ein.
h ...................Schrittweite für das klassische Runge-Kutta-Verfahren (4. Ordnung)
•Step ............. Punktschrittweite für die Grafik*1, Datenspeicherung möglich: LIST.
betrachteten Differenzialgleichung.
*1Wenn die Integralkurve erstmalig ermittelt wird,
werden die Kurvenpunkte eines jeden Iterations­schrittes für die Grafik ausgenutzt. Wird die Integralkurve jedoch erneut gezeichnet, werden
entsprechend der Vorgabe von "Step" nur noch ausgewählte Kurvenpunkte benutzt. Z.B. wird bei "Step=2" nur jeder zweite Kurvenpunkt für die grafische Darstellung genutzt.
20010901
Zur Lösung von Aufgaben im DIFF EQ - Menü
3-1-2
Drücken Sie dazu 5(SET) und wählen Sie c(Output) aus, um ein Eingabefenster für die Listenzuordnung zu öffnen: 2(LIST).
•SF................ Anzahl (0 – 100) der Spalten, in denen eine grafische Darstellung von
Linienelementen für das Richtungsfeld erfolgt. Richtungsfelder können nur für Differenzialgleichungen 1. Ordnung gezeichnet werden.
6. Auswahl der darzustellenden und Zuordnung der abzuspeichernden Größen zu ver­bundenen Datenlisten: LIST. Drücken Sie 5(SET) und wählen Sie c(Output), um das Listenzuordnungsmenü zu öffnen. Sie erkennen in der ersten Spalte die Variablen aus der Aufgabenstellung:
(1)
(2)
x, y, y
, y
(8)
, ..., y
symbolisieren die unabhängige bzw. die abhängige Variable sowie
deren Ableitungen bis hin zur 8. Ordnung. Im Fall eines Differenzialgleichungssystems stehen in der ersten Spalte die Systemvariablen x, y1, y2, ..., y9. In der Kopfzeile symboli­sieren 1st, 2nd, 3rd, ..., 9th die bis zu 9 Datensätze mit vorgebbaren Anfangswerten. Um die abhängigen Variablen für die Grafik auszuwählen, nutzen Sie die Cursottasten (f, c) und drücken 1(SEL). Zur Abspeicherung einer Variablen in einer Liste LIST, wählen Sie diese mit den Cursortasten aus (f, c) und drücken 2(LIST) und geben anschließend die Listennummer ein.
7. Drücken Sie !K(V-Window), um das Eingabemenü für das Betrachtungsfenster zu öffnen. Bevor Sie Lösungen (Integralkurven) einer Differenzialgleichung darstellen, müssen Sie das Betrachtungsfenster (V-Window) einstellen .
Xmin … Minimalwert auf der x-Achse max … Maximalwert auf der x-Achse scale … Skalierung auf der x-Achse dot … Intervallbreite, entsprechend
einem x-Achsen-Pixel Ymin … Minimalwert auf der y-Achse max … Maximalwert auf der y-Achse scale … Skalierung auf der y-Achse
8. Drücken Sie 6(CALC), um die Differenzialgleichung numerisch zu lösen und die Integral­kurve anzuzeigen.
• Jede berechnete (Näherungs-)Lösung kann entsprechend Ihrer Festlegung grafisch
dargestellt und in Listen abgespeichert werden.
#Es wird nur das Richtungsfeld angezeigt, wenn
Sie keine Anfangswerte eingeben oder wenn Ihre Anfangswerte ungeeignet sind.
#Eine Fehlermeldung erscheint, wenn Sie den
SF-Parameter auf Null setzen und keine Anfangswerte eingegeben haben oder dies ungeeignet sind.
# Um Berechnungsfehlern vorzubeugen, wird
empfohlen, Terme in Klammern zu setzen und für Faktoren das Multiplikationszeichen zu benutzen.
#Verwechseln Sie nicht die Minustaste - und
die Vorzeichentaste -. Wenn Sie die Vor­zeichentaste - als Subtraktionszeichen
verwenden, erscheint eine Fehlermeldung
(Syntaxfehler).
#Wenn Sie
erscheint eine Fehlermeldung. Die Variable hier als Variable zu verwenden. Andere Var iablen (A bis können als Konstanten mit den zugeordneten Zahlenwerten verwendet werden.
#Wenn Sie
erscheint eine Fehlermeldung. Die Variable hier als Variable zu verwenden. Andere Var iablen (A bis können als Konstanten mit den zugeordneten Zahlenwerten verwendet werden.
20010901
y in der Funktion f(x) verwenden,
Ζ, r,
θ
, jedoch nicht X und Y)
x in der Funktion g(y) verwenden,
Ζ, r,
θ
, jedoch nicht X und Y)
x ist
y ist
Differenzialgleichungen 1. Ordnung
3-2-1
3-2 Differenzialgleichungen 1. Ordnung
k Differenzialgleichungen mit trennbaren Variablen
Beschreibung der Anfangswertaufgabe
Dieser Differenzialgleichungstyp hat folgende Formelstruktur:
y' = f(x)g(y), d.h. dy/dx = f(x)g(y) mit y0 = y(x0).
Um eine Differenzialgleichung mit trennbaren Variablen numerisch und grafisch lösen zu können, sind die Differenzialgleichung und die Anfangswerte einzugeben. Für y0 kann auch eine Werteliste y0 = {y01, y02, ...} eingegeben werden, um mehrere Integralkurven gleichzeitig berechnen und grafisch darstellen zu können.
Eingangsbildschirm des DIFF EQ - Menüs
1. Rufen Sie das DIFF EQ - Menü aus dem Hauptmenü DIFF EQ - Menüs erscheint der Eingangsbildschirm zu den Differenzialgleichungen.
Voreinstellungen, Eingabe und Lösung der Aufgabenstellung
2. Zur Auswahl des passenden Differenzialgleichungstyps drücken Sie 1(1st) und wählen anschließend b(Separ) aus.
3. Geben Sie die Terme für f(x) und g(y) ein.
4. Geben Sie die Daten für x0, y0 ein (Anfangswerte an einer festen Stelle x0).
5.
Drücken Sie 5(SET)b(Param) zur Voreinstellung der Parameter für das Runge-Kutta- Verfahren und die grafische Darstellung der Kurve (Step) und des Richtungsfeldes (SF).
6. Legen Sie das x-Intervall für das Runge-Kutta-Verfahren fest.
7. Legen Sie die Schrittweite h für das Runge-Kutta-Verfahren fest.
8. Drücken Sie 5(SET)c(Output), um das Listenzuordnungsmenü zu öffnen, wo Sie auch die abhängige Variable y markieren müssen, die an der grafischen Darstellung der Lösungskurven für y beteiligt sein wird.
9. Unabhängig von Punkt 6 müssen Sie das Betrachtungsfenster (V-Window) für die grafische Darstellung festlegen, indem Sie das entsprechende Eingabefenster nutzen.
10. Drücken Sie schließlich 6(CALC), um entsprechend Ihrer Vorgaben die Anfangswert­aufgabe numerisch und grafisch zu lösen.
heraus auf. Nach dem Öffnen des
20010901
Differenzialgleichungen 1. Ordnung
3-2-2
○○○○○
Beispiel Lösen Sie die Anfangswertaufgabe y' = y2 –1 , x0 = 0, y0 = {0, 1}, grafisch,
indem Sie zunächst die Differenzialgleichung im DIFF EQ - Menü einem bekannten Differenzialgleichungstyp zuordnen. Benutzen Sie für die numerische Lösung (Runge-Kutta-Verfahren) folgende Vorgaben:
<<
<<
– 5
< x
< 5, h = 0.1,
<<
<<
und stellen Sie das Betrachtungsfenster (V-Window) wie folgt ein: Xmin = –6.3, Xmax = 6.3, Xscale = 1
Ymin = –3.1, Ymax = 3.1, Yscale = 1 (INIT-Einstellungen)
Vorgang
1 m DIFF EQ 2 1(1st)b(Separ)
3bw
a-(Y)Mc-bw
4aw
!*( { )a,b!/( } )w
5 5(SET)b(Param)
6 -fw
fw
7 a.bwi 8 5(SET)c(Output)4(INIT)i 9 !K(V-Window)1(INIT)i 0 6(CALC)
Ergebnisanzeige
Sie erkennen zwei Integralkurven: y = 1 (für alle x) zur Anfangsbedingung (x0,
y = - tanh
x zur Anfangsbedingung (x0, y0)=(0,0)
(
x0, y0) = (0,1)
(x0, y0) = (0,0)
Hinweis: Berechnen Sie auf analytischem Weg die allgemeine Lösung der Differenzial-
gleichung, um die Funktionsgleichungen der Integralkurven zu überprüfen.
# Zur Darstellung einer Kurvenschar (Integral-
kurven zur gegebenen Differenzialgleichung) Geben Sie eine Liste mit Anfangswerten
y ein.
20010901
20011201
y0)=(0,1)
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