BrandTech Scientific Transferpette-8-12 electronic User Manual [en, de, es, fr, it]

Liquid Handling · Easy Handling!
®
Transferpette
-8/-12 electronic
FIRST CLASS·BRAND
39
75
111
147
Gebrauchsanleitung
3
Operating Manual
Mode d'emploi
Istruzioni per l'uso
您可在www.brand.de/cn/manuals 下载本产品的中文操作手册。
EG-Konformitätserklärung
EC-Conformity Declaration
Das bezeichnete Gerät entspricht den einschlägigen Anforderungen der aufgeführten
EG-Richtlinien und Normen. Bei einer nicht mit uns abgestimmten Änderung des Gerätes
The device named below fullfills the relevant fundamental requirements of the EC directives
and standards listed. In case of unauthorized modifications to the device, the declaration
Gerätebezeichnung / Device name: Transferpette inkl. Netzteil / including charging adapter
mikroprozessorgesteuerte, akkubetriebene Kolbenhubpipette nach dem Luftpolsterprinzip microprocessor-controlled, battery-operated air-interface pipette
Gerätetyp / Device type: alle baugleichen Varianten all constructional identical variants
Hersteller / Manufacturer: BRAND GMBH + CO KG Adresse / Address: Otto-Schott-Str. 25
97877 Wertheim · Germany
Einschlägige EG-Richtlinien/Normen · Relevant EC directives/standards: 2004/108/EG: EN 61326-1:2006
2006/95/EG: EN 61010-1:2001 · EN 60950-1:2006+A11:2009
Wertheim, 01. März 2011 / March 01, 2011
verliert die Erklärung ihre Gültigkeit.
becomes invalid.
®
electronic
Peter Mahler Technischer Geschäftsführer Managing Director
BRAND GMBH + CO KG · info@brand.de · www.brand.de
i.A. Josef Pfohl Qualitätsmanagement Quality Management
Deutsch
Inhaltsverzeichnis
Seite
Sicherheitsbestimmungen 4
Funktion und Einsatzgrenzen 5
Einsatzausschlüsse 5
Die Bedienelemente 6
Die ersten Schritte 7
Volumen einstellen 8
Aufsaug- und Abgabegeschwindigkeit einstellen 9
Richtig pipettieren 10
Die Pipettierprogramme 11
PIP-Modus 12
PIPmix-Modus 14
revPIP-Modus 16
Elektrophorese (GEL)-Modus 18
DISP-Modus 20
Volumen kontrollieren 22
Genauigkeitstabelle 23
Easy Calibration (Justieren) 24
Autoklavieren 26
Referenzfahrt (rEF) 26
Wartung und Reinigung 27
Akku laden und wechseln 32
Akku-Regenerationsfunktion 33
Störung – was tun? 34
Bestelldaten · Zubehör · Ersatzteile 35
Reparatur · Kontaktadressen 36
Kalibrierservice · Mängelhaftung 37
Entsorgung 38
3
Sicherheitsbestimmungen
Dieses Gerät kann in Kombination mit gefährlichen Materialien, Arbeitsvorgängen und Apparaturen verwendet werden. Die Gebrauchsanleitung kann jedoch nicht alle Sicherheitsprobleme aufzeigen, die hierbei eventuell auftreten. Es liegt in der Verantwortung des Anwenders, die Einhaltung der Sicherheits- und Gesundheitsvorschriften sicherzustellen und die entsprechenden Einschränkungen vor Gebrauch festzulegen.
Bitte unbedingt sorgfältig durchlesen!
!
1. Jeder Anwender muss diese Gebrauchsanlei-
tung vor Gebrauch des Geräts gelesen haben und beachten.
2. Allgemeine Gefahrenhinweise und Sicherheits-
vorschriften befolgen, z. B. Schutzkleidung, Augenschutz und Schutzhandschuhe tragen.
Beim Arbeiten mit infektiösen oder gefähr-
lichen Proben müssen die Standardlabor­vorschriften und -vorkehrungen eingehalten werden.
3. Angaben der Reagenzienhersteller beachten.
4. Gerät nicht in explosionsgefährdeter Atmo-
sphäre betreiben und keine leicht entzünd­lichen Medien pipettieren.
5. Gerät nur zum Pipettieren von Flüssigkeiten
im Rahmen der definierten Einsatzgrenzen und
-beschränkungen einsetzen. Einsatzausschlüs­se beachten (s. Seite 5)! Bei Zweifel unbedingt an den Hersteller oder Händler wenden.
6. Stets so arbeiten, dass weder Anwender noch
andere Personen gefährdet werden. Sprit­zer vermeiden und geeignetes Auffanggefäß verwenden.
7. Die Berührung der Spitzenöffnungen ist beim
Arbeiten mit aggressiven Medien zu vermeiden.
8. Nie Gewalt anwenden.
9. Nur Original-Ersatzteile verwenden. Keine
technischen Veränderungen vornehmen. Das Gerät nicht weiter zerlegen, als in der Ge­brauchsanleitung beschrieben ist!
10. Vor Verwendung stets den ordnungsgemäßen
Zustand des Gerätes prüfen. Sollten sich Störungen des Gerätes ankündigen (z. B. schwergängiger Kolben, Undichtigkeit), sofort aufhören zu pipettieren und das Kapitel 'Stö­rung – was tun' befolgen (Seite 34), ggf. an den Hersteller wenden.
11. Der Original-Akku darf nicht gegen nicht-wie-
deraufladbare Akkus oder wiederaufladbare Akkus anderer Hersteller ausgetauscht wer­den.
12. Zum Aufladen der Nickel-Metallhydrid-Akkus
darf nur das Original-Netzteil verwendet wer­den.
13. Das Netzteil ist vor Feuchtigkeit zu schützen
und darf nur in Verbindung mit diesem Gerät betrieben werden.
14. Nur vollständig entladende Akkus entspre-
chend der Batterieverordnung entsorgen.
Warnung!
Unsachgemäße Behandlung des Gerätes oder der Akkus (Kurzschluss, mechanische Zerstörung, Überhitzung, falsches Netzteil etc.) kann in Extremfällen zur Explosion des Akkus führen.
4
Deutsch
Funktion und Einsatzgrenzen
Bei der Transferpette®-8/-12 electronic handelt es sich um eine mikroprozessorgesteuerte, akkube­triebene Mehrkanal-Kolbenhubpipette nach dem Luftpolsterprinzip zum Pipettieren von wässrigen Lösungen mittlerer Dichte und Viskosität.
Einsatzgrenzen
Das Gerät dient zum Pipettieren von Proben unter Beachtung folgender Grenzen:
– Einsatz zwischen +15 °C und +40 °C (59 °F
und 104 °F) von Gerät und Reagenz (andere
Temperaturen auf Anfrage) – Dampfdruck bis 500 mbar – Viskosität: 260 mPa s
Einsatzausschlüsse Akku- und Netzteil-Spezifikationen
Der Anwender muss die Eignung des Geräts für den Verwendungszweck selbst überprüfen.
Das Gerät nicht zum Pipettieren von Flüssigkeiten einsetzen, die Polypropylen (Schaft & Spitzen) oder Polycarbonat/Polybutylenterephthalat (Gehäu­se) oder EPDM (flexible Ersatz-Pipettenschäfte) angreifen. Aggressive Dämpfe meiden (Korrosions­gefahr)!
Das Griffteil ist nicht autoklavierbar.
Bei richtiger Handhabung des Gerätes kommt die zu dosierende Probe nur mit den Spitzen und nicht mit der Transferpette®-8/-12 electronic in Berührung.
Einsatzbeschränkungen
Viskose und benetzende Flüssigkeiten können die Genauigkeit des Volumens beeinträchtigen. Ebenso Flüssigkeiten, deren Temperatur mehr als ± 5 °C / 41 °F von der Raumtemperatur abweicht.
Akku
Nickel-Metallhydrid-Akku mit 3 zylindrischen Einzelzellen der Größe AAA, 3,6 V, 700 mAh
Netzteil
Ausgangsspannung 6,5 V DC, 200 mA
5
Die Bedienelemente
Die Transferpette®-8/-12 electronic ist eine auf Bedienungsergonomie und Arbeitserleichterung optimierte mikroprozessorgesteuerte, akkubetriebene Mehrkanal-Kolbenhubpipette.
Ladesteckerbuchse
Display
Programmtasten
Akkufach
Pipettiertaste
Spitzen-Abwurftaste
Fingerbügel
Pipettier­einheit
Spitzen­aufnahme­konus
Griffteil
Menu­Auswahl­taste
Die Transferpette
electronic liegt ergonomisch
angenehm in der Hand. Zum
absolut mühelosen Bedienen
der Funktionstasten lässt sich
die Handposition durch den über
eine Schraube höhenverstellbaren
Fingerbügel noch weiter optimieren.
Tastenfeld
Pfeiltaste (+)
Eingabe-be­stätigung/ Power 'On'*
Pfeiltaste (-)
Pipettiertaste
®
-8/-12
*) Das Gerät wird durch Betätigung der Enter-Taste
eingeschaltet! Durch anschließendes Drücken der Pipettiertaste ist das Gerät pipettierbereit.
Die Transferpette
®
-8/-12 electronic schaltet sich 10 min
nach der letzten Bedienung selbsttätig aus (Auto-Power-Off).
6
C
B
A
Deutsch
Die ersten Schritte
Ist alles in der Verpackung?
In der Verpackung befindet sich Ihre Transferpette ein Akku, das Steckernetzteil mit Akku-Ladekabel, 1 TipBox gefüllt, 1 Nachfülleinheit, 1 Geräteständer, 1 Reagenzreservoir, Silikonöl, diese Gebrauchsanleitung sowie 1 Satz V-Ringe aus FKM.
Inbetriebnahme der Transferpette®-8/-12 electronic
1. Akku einsetzen
2. Gerät aktivieren
a) Deckel des Akku-Fachs öffnen.
b) Akku einlegen. Darauf achten, dass der Stecker des Akkus fest in die Buchse im Gerät eingesteckt wird.
c) Deckel des Akku-Fachs wieder einsetzen und schließen.
Die Transferpette electronic fordert direkt nach dem Einsetzen des Akkus automatisch eine Referenz­fahrt an. Nach dem Drücken der Pipettiertaste wird die Re­ferenzfahrt durchgeführt und das Gerät ist pipettierbereit!
®
-8 oder -12 electronic,
®
-8/-12
1x
Das Display zeigt den werk­seitig eingestellten Standard­Pipettiermodus (PIP) und das jeweilige Nennvolumen (hier z. B. 100,0 µl). Aufsaug- und Abgabe­geschwindigkeit sind werk­seitig maximal eingestellt. Die einfache Volumen- und Geschwindigkeitseinstellung ist auf den nachfolgenden Seiten beschrieben.
Pipettiermodus
Akku-Kapazitäts­anzeige
Pfeilsymbol für 'Aufsaugen'
Volumenanzeige
7
Volumen einstellen
®
Das Volumen ist werkseitig auf das jeweilige Nennvolumen der Transferpette und kann einfach und schnell individuell verändert werden.
Was muss ich tun? Wie geht das? Welche Taste? Was zeigt das Display?
-8/-12 electronic eingestellt
1. Volumenauswahl
aktivieren
2. Volumen einstellen
verringern
erhöhen
3. Volumenauswahl
bestätigen
Durch Drücken einer der Pfeiltasten erfolgt die direkte Auswahl eines Volumens. 'VOL' blinkt.
Durch Drücken der Pfeil­taste (-) wird das Volumen verringert. Anhaltendes Drücken der Pfeiltaste führt zur schnellen Volumen­veränderung. 'VOL' blinkt weiterhin.
Durch Drücken der Pfeil­taste (+) wird das Volumen erhöht. Anhaltendes Drük­ken der Pfeiltaste führt zur schnellen Volumenverände­rung. 'VOL' blinkt weiterhin.
Enter-Taste drücken. Das Display zeigt jetzt das neu eingestellte Volumen an, hier z. B. das Display des standardmäßig eingestellten PIP-Modus.
+
1x
Wichtig:
Durch Betätigung der Menü-Taste kann jeder Einstellvorgang abgebrochen werden! Das Display springt dann zur nächsten Einstellmöglichkeit oder zur Ausgangsanzeige zurück.
8
Deutsch
Aufsaug- und Abgabegeschwindigkeit einstellen
Aufsaug- und Abgabegeschwindigkeit sind separat einstellbar. Beim Menü-Aufruf wird die jeweils zuletzt eingestellte Geschwindigkeit angezeigt. 5 Geschwindigkeitsstufen stehen jeweils zur Verfügung.
Was muss ich tun? Wie geht das? Welche Taste? Was zeigt das Display?
Aufsauggeschwindigkeit einstellen
1. Menü aufrufen
Durch einmaliges, kurzes Drücken der Menü-Taste gelangt man in das Menü Aufsauggeschwindigkeit.
'Speed' blinkt.
1x
2. Aufsaug-
geschwindigkeit einstellen
3. Geschwindigkeits-
stufe bestätigen
Abgabegeschwindigkeit einstellen
1. Menü aufrufen
2. Abgabe-
geschwindigkeit einstellen
Durch Betätigung der Pfeiltasten (+/-) wird die Geschwindigkeitsstufe aus­gewählt (z. B. Stufe 5). 'Speed' blinkt weiterhin.
Enter-Taste drücken. Das Display kehrt wieder in den Grundzustand des jeweils eingestellten Modus zurück, hier z. B. das Display des standardmäßigen PIP-Modus.
Durch zweimaliges, kurzes Drücken der Menü-Taste gelangt man in das Menü Abgabegeschwindigkeit. 'Speed' blinkt.
Durch Betätigung der Pfeiltasten (+/-) wird die Geschwindigkeitsstufe aus­gewählt (z. B. Stufe 2).
'Speed' blinkt weiterhin.
+
1x
2x
+
3. Geschwindigkeits-
stufe bestätigen
Enter-Taste drücken. Das Display kehrt jetzt wieder in den Grundzustand des jeweils eingestellten Modus zurück, hier z. B. das Display des standardmäßigen PIP-Modus.
1x
9
Richtig pipettieren
Das Volumen ist werkseitig auf das jeweilige Nennvolumen der Transferpette und kann einfach und schnell individuell verändert werden (s. Seite 8).
Quick Start im Standard-Pipettiermodus
mit der Transferpette®-8/-12 electronic
®
-8/-12 electronic eingestellt
1. Spitzen aufstecken
2. Pipettiereinheit
ausrichten
3. Flüssigkeit
aufnehmen
4. Flüssigkeit
abgeben
Richtige Spitzen entsprechend dem Volumenbereich bzw. Color-Code verwenden! Auf dichten und festen Sitz der Spitzen achten. Pipettenspitzen sind Einmalartikel!
Die Pipettiereinheit lässt sich in beide Richtungen frei drehen.
Gerät senkrecht halten und Spitzen 2-3 mm in die Flüssigkeit eintauchen.
Durch Betätigung der Pipettiertaste wird die Flüssigkeit aufgesaugt. Der Pfeil im Display zeigt nach oben (Aufnahme).
1x
Hinweis:
Nach Abschluss der Flüssigkeitsaufnahme zeigt der Pfeil im Display nach unten (Abgabe).
Pipettenspitzen an Gefäßwand anlegen. Pipette im Winkel von 30-45° halten.
Durch erneute Betätigung der Pipettiertaste wird die Flüssigkeit vollständig mit automatischem Überhub abgegeben. Pipettenspitze danach an der Gefäßwand abstreifen.
Damit keine Luft angesaugt wird, Spitzen noch ca. 1 s eingetaucht lassen.
1x
5. Spitzen abwerfen
10
Pipettiereinheit über einen geeigneten Entsorgungs­behälter halten und die Spitzenabwurftaste nieder­drücken.
Hinweis:
Die ISO 8655 schreibt vor, die Pipettenspitzen vor dem eigentlichen Pipettiervorgang einmal mit der Probenflüssigkeit vorzuspülen.
Spitzen­abwurftaste
Deutsch
Die Pipettierprogramme
1. Normales Pipettieren
PIP-Modus
Standard-Programm. Ein zuvor eingegebenes Volumen wird aufgenommen und wieder abgegeben
2. Mischen von Proben
PIPmix-Modus
Programm zum Durchmischen von Flüssig­keiten. Probe wird ständig wiederholt aufge­saugt und abgegeben.
3. Reverses Pipettieren
revPIP-Modus
Programm besonders zum Pipettieren von Flüssigkeiten mit hoher Viskosität, hohem Dampfdruck oder schäumenden Medien.
Seite
12
14
16
4. Pipettieren bei Elektrophorese
GEL-Modus
Programm zum Beladen von Elektrophorese­Gelen. Ein vorher definiertes Probenvolumen wird bei hoher, veränderbarer Geschwindigkeit aufgesaugt und langsam wieder abgegeben.
5. Dispensieren
DISP-Modus
Programm zum Dispensieren von Flüssig­keiten. Ein aufgenommenes Volumen wird in Teilschritten wieder abgegeben.
18
20
11
PIP-Modus
Das Standard-Programm – ein zuvor eingegebenes Volumen wird aufgenommen und wieder abgegeben. Volumen- und Geschwindigkeitseinstellung wie auf Seite 8/9 beschrieben.
Was muss ich tun? Wie geht das? Welche Taste? Was zeigt das Display?
Die Programme · Einstellung und Handhabung
1. Menü-Selektion
aufrufen
2. PIP-Modus
einstellen
3. PIP-Modus
bestätigen
4. Vorbereiten zum
Pipettieren
Durch dreimaliges Drücken der Menü-Taste gelangt man in die Programm-Selektion. 'Mode' blinkt.
Mit einer der Pfeiltasten die Modi durchscrollen bis 'PIP' erscheint. 'Mode' blinkt weiterhin.
Enter-Taste drücken. Das Display zeigt jetzt 'blo' für blow-out (Überhub).
Durch einmaliges Drücken der Pipettiertaste werden die Kolben in ihre Startposition gefahren. Der Pfeil im Display zeigt nach oben (Aufnahme).
3x
1x
1x
5. Flüssigkeit
aufsaugen
12
Zum Aufsaugen der Flüssig­keit Pipettiertaste einmal drücken.
1x
Deutsch
PIP-Modus
Was muss ich tun? Wie geht das? Welche Taste? Was zeigt das Display?
6. Flüssigkeit
abgeben
7. Überhub
auslösen?
Durch einmaliges Drücken der Pipettiertaste erfolgt die Abgabe der Flüssigkeit. Der Pfeil im Display zeigt nach unten (Abgabe).
Sie müssen nichts tun!
Beim Pipettieren im PIP-Modus erfolgt der
Überhub (blow-out) automatisch!
1x
Blow-out direkt auslösen
Der Überhub (Blow-out) kann, wenn nötig, jederzeit auch direkt ausgelöst werden.
1. Blow-out-Funktion
aufrufen
Enter-Taste drücken. Das Display zeigt 'blo' für blow-out.
1x
2. Überhub auslösen
Hinweis:
Beim Überhub (blow-out) bewegen sich die Kolben vollständig nach unten. Es ist sicherzustellen, dass mögliche Restflüssigkeit gefahrlos abgegeben wird.
Gedrückt halten der Pipettiertaste hält den Kolben unten und verhindert somit ein versehentliches Aufsaugen von Flüssigkeit. Loslassen bewirkt die Rückkehr der Kolben in die Startposition.
Durch einmaliges Drücken der Pipettiertaste wird der Überhub ausgelöst und das Display springt in den ein­gestellten Pipettier-Modus (Startposition) zurück.
1x
13
PIPmix-Modus
Programm zum Durchmischen von Flüssigkeiten. Probe wird ständig wiederholt aufgesaugt und abgegeben. Volumen- und Geschwindigkeitseinstellung wie auf Seite 8/9 beschrieben.
Was muss ich tun? Wie geht das? Welche Taste? Was zeigt das Display?
Die Programme · Einstellung und Handhabung
1. Menü-Selektion
aufrufen
2. PIPmix-Modus
einstellen
3. PIPmix-Modus
bestätigen
4. Vorbereiten zum
Pipettieren
Durch dreimaliges Drücken der Menü-Taste gelangt man in die Programm-Selektion. 'Mode' blinkt.
Mit einer der Pfeiltasten die Modi durchscrollen bis
'PIPmix' erscheint. 'Mode' blinkt weiterhin.
Enter-Taste drücken. Das Display zeigt jetzt 'blo' für blow-out (Überhub).
Durch einmaliges Drücken der Pipettiertaste werden die Kolben in ihre Startposition gefahren. Der Pfeil auf dem Display zeigt nach oben (Aufnahme).
3x
1x
1x
5. Flüssigkeit
aufsaugen
14
Zum Aufsaugen der Flüssig­keit Pipettiertaste einmal drücken.
1x
Deutsch
PIPmix-Modus
Was muss ich tun? Wie geht das? Welche Taste? Was zeigt das Display?
6. Flüssigkeit im
PIPmix-Modus abgeben
7. Pipettieren
beenden
Durch anhaltendes Drücken der Pipettiertaste erfolgt die wechselnde Abgabe und Aufnahme der Flüssigkeit. Im Display werden abwech­selnd das Pfeilsymbol für Aufnahme bzw. Abgabe, sowie die Anzahl der Zyklen angezeigt.
Durch einmaliges Drücken der Pipettiertaste wird die Flüssigkeit abgegeben und der Überhub (blow-out) ausgelöst.
Nach der Abgabe der Rest­flüssigkeit (Überhub) springt das Display in den einge­stellten Modus (Startposition) zurück.
gedrückt halten
1x
Hinweis:
Das Display zeigt maximal 19 Zyklen an.
15
revPIP-Modus
Programm besonders zum Pipettieren von Flüssigkeiten mit hoher Viskosität, Dampfdruck oder schäumenden Medien. Volumen- und Geschwindigkeitseinstellung wie auf Seite 8/9 beschrieben.
Was muss ich tun? Wie geht das? Welche Taste? Was zeigt das Display?
Die Programme · Einstellung und Handhabung
1. Menü-Selektion
aufrufen
2. revPIP-Modus
einstellen
3. revPIP-Modus
bestätigen
4. Vorbereiten zum
Pipettieren
Durch dreimaliges Drücken der Menü-Taste gelangt man in die Programm-Selektion. 'Mode' blinkt.
Mit einer der Pfeiltasten die Modi durchscrollen bis
'revPIP' erscheint. 'Mode' blinkt weiterhin.
Enter-Taste drücken. Das Display zeigt jetzt 'blo' für blow-out (Überhub).
Durch einmaliges Drücken der Pipettiertaste werden die Kolben in ihre Startposition gefahren. Der Pfeil im Display zeigt nach oben (Aufnahme).
3x
1x
1x
5. Flüssigkeit
aufsaugen
6. Flüssigkeit im
revPIP-Modus abgeben
16
Pipettiertaste einmal drü­cken, dabei wird etwas mehr Volumen aufgenommen als eingestellt!
Zur Abgabe einmal Pipettier­taste drücken. Auf dem Dis­play zeigt der Pfeil nach unten (Abgabe). Jetzt wird das eingestellte Volumen abge­geben und es verbleibt etwas Flüssigkeit in der Spitze.
1x
1x
Deutsch
revPIP-Modus
Was muss ich tun? Wie geht das? Welche Taste? Was zeigt das Display?
7. Flüssigkeit im
revPIP-Modus erneut auf- nehmen
8. Überhub auslösen
9. Pipettieren
beenden
Durch erneutes Drücken der Pipettiertaste wird jetzt das eingestellte Volumen wieder aufgenommen. (Nochmaliges Drücken der Pipettiertaste gibt das Volumen wieder ab, usw.)
Nach der letzten Pipettie­rung Enter-Taste drücken. Das Display zeigt jetzt wieder 'blo' für blow-out (Überhub).
Durch einmaliges Drücken der Pipettiertaste wird der Überhub (blow-out) ausge­löst und die Restflüssigkeit abgegeben.
Nach der Abgabe der Rest­flüssigkeit (Überhub) springt das Display in den einge­stellten Modus (Startposition) zurück.
1x
1x
1x
17
Elektrophorese (GEL)-Modus
Programm zum Beladen von Elektrophorese-Gelen. Ein vorher definiertes Probenvolumen wird bei hoher, veränderbarer Geschwindigkeit aufgesaugt und langsam wieder abgegeben. Volumen- und Geschwindigkeitseinstellung wie auf Seite 8/9 beschrieben.
Was muss ich tun? Wie geht das? Welche Taste? Was zeigt das Display?
Einstellung und Handhabung
1. Menü-Selektion
aufrufen
2. GEL-Modus
einstellen
3. GEL-Modus
bestätigen
4. Vorbereiten zum
Pipettieren
Durch dreimaliges Drücken der Menü-Taste gelangt man in die Programm-Selektion. 'Mode' blinkt.
Mit einer der Pfeiltasten Modi durchscrollen bis 'GEL' erscheint. 'Mode' blinkt weiterhin.
Enter-Taste drücken. Das Display zeigt jetzt 'blo' für blow-out (Überhub).
Durch einmaliges Drücken der Pipettiertaste werden die Kolben in ihre Startpo­sition gefahren. Der Pfeil im Display zeigt nach oben (Aufnahme).
3x
1x
1x
5. Flüssigkeit
aufnehmen
18
Zum Aufsaugen der Flüs­sigkeit Pipettiertaste einmal drücken. Das eingestellte Volumen wird aufgesaugt.
Höheres Volumen aufnehmen
Um mehr Flüssigkeit aufzu­saugen als eingestellt (bis max. 110% des Nennvolu­mens), Pipettiertaste wäh­rend des Aufsaugvorgangs so lange gedrückt halten, bis gewünschtes Volumen auf­gesaugt wurde. Im Display wird eine Raute angezeigt.
1x
gedrückt halten
Deutsch
Elektrophorese (GEL)-Modus
Was muss ich tun? Wie geht das? Welche Taste? Was zeigt das Display?
6. Flüssigkeit im
GEL-Modus abgeben
7. Überhub auslösen
Zur Abgabe einmal Pipet­tiertaste kurz drücken. Im Display wird eine Raute angezeigt. Das aufgenom­mene Volumen wird langsam wieder abgegeben.
Abgabe unterbrechen
Die Abgabe der Probe kann durch nochmaliges Drücken der Pipettiertaste unterbro­chen werden. Dabei zeigt das Display das Volumen der abgegebenen Flüssigkeits­menge an.
Nach der letzten Pipettie­rung Enter-Taste drücken. Das Display zeigt jetzt wieder 'blo' für blow-out (Überhub).
Durch einmaliges Drücken der Pipettiertaste wird der Überhub (blow-out) ausge­löst und die Restflüssigkeit abgegeben.
1x
1x
1x
1x
8. Pipettieren
beenden
Hinweis:
Der GEL-Modus verlangt sehr langsame Abgabegeschwindigkeiten um Verwirbelungen der Proben vorzu­beugen. Um eine optimale Abgabe zu gewährleisten, ist die Abgabegeschwindigkeit werkseitig festgelegt. Sie ist deutlich langsamer als die einstellbare Stufe 1 und individuell nicht anwählbar.
Nach der Abgabe der Rest­flüssigkeit (Überhub) springt das Display in den einge­stellten Modus (Startposition) zurück.
19
DISP-Modus
Programm zur Abgabe einer aufgenommenen Flüssigkeit in Teilschritten. Es wird etwas mehr Flüssigkeit aufgenommen als rechnerisch nötig. Geschwindigkeitseinstellung wie auf Seite 9 beschrieben.
Was muss ich tun? Wie geht das? Welche Taste? Was zeigt das Display?
Die Programme · Einstellung und Handhabung
1. Menü-Selektion
aufrufen
2. DISP-Modus
einstellen
3. DISP-Modus
bestätigen
4. Vorbereiten zum
Dispensieren
Durch dreimaliges Drücken der Menü-Taste gelangt man in die Programm-Selektion. 'Mode' blinkt.
Mit einer der Pfeiltasten die Modi durchscrollen bis
'DISP' erscheint. 'Mode' blinkt weiterhin.
Enter-Taste drücken. Das Display zeigt jetzt 'blo' für blow-out (Überhub).
Durch einmaliges Drücken der Pipettiertaste werden die Kolben in ihre Startposition gefahren. Der Pfeil im Display zeigt nach oben (Aufnahme).
3x
1x
1x
5. Teilvolumen
einstellen
6. Teilvolumen
bestätigen
20
Durch Drücken der Pfeilta­ste (+/-) wird das Volumen eingestellt. Anhaltendes Drücken der Pfeiltaste führt zur schnellen Volumenverän­derung. 'VOL' blinkt.
Enter-Taste drücken. Das Display zeigt das neu ein­gestellte Teilvolumen an. 'steps' blinkt. Es wird die maximal mögliche Anzahl der Steps angezeigt.
+
1x
Deutsch
DISP-Modus
Was muss ich tun? Wie geht das? Welche Taste? Was zeigt das Display?
7. Anzahl Steps
einstellen
8. Anzahl Steps
bestätigen
9. Flüssigkeit
aufsaugen
Durch Drücken der Pfeiltas­te (+/-) wird die Anzahl der Steps eingestellt. 'steps' blinkt weiterhin.
Enter-Taste drücken. Das Display zeigt die einge­stellte Anzahl der Steps an.
Zum Aufsaugen der Flüssig­keit Pipettiertaste einmal drücken.
10. Flüssigkeit
abgeben
Mit jedem Betätigen der Pipettiertaste erfolgt ein Dispensierschritt. Der Pfeil im Display zeigt nach unten (Abgabe). Die Step-Anzeige zeigt die Anzahl der verblei­benden Schritte.
+
1x
1x
1x
11. Überhub
auslösen
12. Dispensieren
beenden
Nach dem letzten Dispensier­schritt Enter-Taste drücken. Das Display zeigt 'blo' für blow-out (Überhub). Anschlie­ßendes einmaliges Drücken der Pipettiertaste löst Über­hub aus (s. auch S. 19).
Nach der Abgabe der Rest­flüssigkeit (Überhub) springt das Display in den einge­stellten Modus (Startposition) zurück.
1x
21
Volumen kontrollieren
Wir empfehlen, je nach Einsatz, alle 3-12 Monate eine Prüfung des Gerätes. Der Zyklus kann aber den individuellen Anforderungen angepasst werden.
Die gravimetrische Volumenprüfung der Pipette erfolgt durch nachfolgende Schritte und entspricht der DIN EN ISO 8655, Teil 6.
1. Nennvolumen einstellen
Maximales angegebenes Gerätevolumen einstellen. Vorgehensweise siehe Seite 8.
2. Pipette konditionieren
Pipette vor der Prüfung konditionieren, indem mit Pipettenspitzen fünfmal die Prüfflüssigkeit (H Danach die Pipettenspitzen abwerfen.
3. Prüfung durchführen
a) Neue Pipettenspitzen aufstecken und einmal mit Prüfflüssigkeit vorspülen.
b) Prüfflüssigkeit aufnehmen und in das Wäge­ gefäß pipettieren.
O dest.) aufgenommen und abgegeben wird.
2
Hinweis:
Jeder einzelne Kanal muss separat überprüft werden.
c) Pipettierte Menge mit einer Analysenwaage wägen. (Beachten Sie bitte die Gebrauchs­ anleitung des Waagenherstellers.)
d) Pipettiertes Volumen berechnen. Dabei die Temperatur berücksichtigen.
e) 3-10 Pipettierungen und Wägungen pro Kanal in 3 Volumenbereichen (100 %, 50 %, 10 %) werden empfohlen.
Berechnung (für Nennvolumen)
= Wäge-Ergebnisse
x
i
n = Anzahl der Wägungen
Σ x
Mittelwert x =
i
n
Z = Korrekturfaktor (z. B. 1,0029 µl/mg bei 20 °C, 1013 hPa)
Mittleres Volumen V = x · Z
Richtigkeit* Standardabweichung Variationskoeffizient*
V – V
R% = · 100
= Nennvolumen
V
0
0
V
0
s = Z ·
Σ (x
– x)
i
n – 1
2
*) = Berechnung von Richtigkeit (R%) und Variationskoeffizient (VK%): R% und VK% werden nach den Formeln der statistischen Qualitätskontrolle berechnet.
22
VK% =
100 s
V
Deutsch
Genauigkeitstabelle
Endprüfwerte bezogen auf das auf dem Gerät aufgedruckte Nennvolumen (= max. Volumen) und die angegebenen Teilvolumina bei gleicher Temperatur (20 °C) von Gerät, Umgebung und aqua dest. Gemäß der DIN EN ISO 8655.
Genauigkeitswerte der Transferpette®-8/-12 electronic
Volumenbereich Teilvolumen R* VK* Teilschritte Empfohlener
µl µl ± % % µl Spitzentyp, µl
0,5 - 10 10 1,2 0,8 0,01 0,5 - 20
5 2,0 1,5
1 8,0 4,0
1 - 20 20 1,0 0,5 0,02 0,5 - 20
10 2,0 1,0
2 8,0 3,0
5 - 100 100 0,8 0,25 0,1 2 - 200
50 1,6 0,4
10 4,0 1,5
10 - 200 200 0,8 0,25 0,2 2 - 200
100 1,4 0,4
20 4,0 1,3
15 - 300 300 0,6 0,25 0,5 5 - 300
150 1,2 0,4
30 3,0 1,2
20 °C
!
Ex
* R = Richtigkeit, VK = Variationskoeffizient
Hinweis:
Prüfanweisungen (SOPs) und eine Demoversion der Kalibriersoftware EASYCAL™ 4.0 stehen unter www.brand.de zum Download bereit.
23
Easy Calibration
Der Justier-Modus 'CAL'
Justieren
Das Nennvolumen bzw. zu prüfendes Volumen ist eingestellt, Standard-Modus Pipettieren (PIP), z. B. 100,0 µl (Vorgehensweise siehe Seite 8, 12). Bsp.: Volumen entsprechend Volumenprüfung 101,3 µl.
Was muss ich tun? Wie geht das? Welche Taste? Was zeigt das Display?
Justieren der Transferpette®-8/-12 electronic
1. CAL-Modus
aufrufen
2. CAL-Modus
aktivieren
3. CAL-Modus
bestätigen
4. Volumen
einstellen
Durch anhaltendes Drücken (> 3 Sek.) der Menü-Taste wird der CAL-Modus auf­gerufen. Die Anzeige zeigt 'off'. 'CAL' blinkt.
Durch Drücken einer der Pfeiltasten wird der CAL­Modus aktiviert. Die Anzeige wechselt von 'off' auf 'on'. 'CAL' blinkt weiterhin.
Enter-Taste drücken. Das Display zeigt jetzt wieder das eingestellte Pipettiervolu­men. 'CAL' blinkt.
Mit den Pfeiltasten (+/-) das vorher ermittelte und geprüfte Volumen einstellen.
'CAL' blinkt.
1x
>3s
1x
5. Volumen
bestätigen
24
Enter-Taste drücken. Im Dis­play erscheint das geprüfte und korrigierte Volumen. Das jetzt ständig angezeigte CAL-Symbol belegt die vor­genommene Justierung.
1x
Deutsch
Easy Calibration
Werkszustand wieder herstellen
Das ständig angezeigte CAL-Symbol im Display weist auf eine vorgenommene Justierung hin.
Was muss ich tun? Wie geht das? Welche Taste? Was zeigt das Display?
1. CAL-Modus
aufrufen
2. CAL-Modus
ausschalten
3. Werkzustand
herstellen
Wichtig:
Bei der Transferpette Volumen-Offset vorgenommen, d. h. das Volumen ändert sich über den gesamten Volumenbereich der Pipette um den gleichen Betrag. Es wird empfohlen, die Justierung bei 50 % des Nenn­volumens durchzuführen.
Durch anhaltendes Drücken (> 3 Sek.) der Menü-Taste wird der CAL-Modus auf­gerufen. Die Anzeige zeigt 'on'. 'CAL' blinkt.
Durch Drücken einer der Pfeiltasten wird der CAL­Modus deaktiviert. Die An­zeige wechselt von 'on' auf 'off'. 'CAL' blinkt weiterhin.
Enter-Taste drücken. Das ständig angezeigte CAL-Symbol ist verschwun­den. Das Gerät befindet sich wieder im Werkszustand.
®
-8/-12 electronic wird beim Justieren ein
1x
>3s
1x
Hinweis:
Das Gerät ist permanent justiert für wässerige Lösungen, kann aber auch auf Lösungen unterschiedlicher Dichte, Viskosität und Temperatur eingestellt werden. Die Transferpette electronic kann in jedem Modus justiert werden (Ausnahme GEL­Modus).
®
-8/-12
25
Autoklavieren
Die hervorgehobene abgebildete Pipettiereinheit (P) der Transferpette ist autoklavierbar bei 121 °C (2 bar) und einer Haltezeit von mindestens 15 Minuten nach DIN EN 285.
®
-8/-12 electronic
Achtung:
Das Griffteil ist nicht autoklavierbar!
1. Pipettenspitzen abwerfen.
2. Pipettenschaft vom Griffteil trennen (siehe S. 28).
3. Ohne weitere Demontage komplette Pipettiereinheit autoklavieren.
4. Pipettiereinheit vollständig abkühlen und trocknen lassen.
5. Pipettiereinheit wieder in das Griffteil schrauben (siehe S. 28).
6. Referenzfahrt (rEF) durchführen.
Hinweis:
Bei häufigem Autoklavieren der Pipettiereinheit sollten die Kolben zur besseren Gängigkeit mit dem mitgelieferten Silikonöl geölt werden.
Die Wirksamkeit des Autoklavierens ist vom Anwender selbst zu prüfen. Höchste Sicherheit wird durch Vakuumsterilisation erreicht. Wir empfehlen die Verwendung von Sterilisati­onsbeuteln.
P
Referenzfahrt (rEF)
Nach jedem Wechsel der Pipettiereinheit ist eine manuelle Referenzfahrt durchzuführen. Die Referenzfahrt dient zur sicheren Ankopplung der Kolben.
Was muss ich tun? Wie geht das? Welche Taste? Was zeigt das Display?
1. rEF-Modus
aufrufen
2. Referenzfahrt
durchführen
Hinweis:
26
Durch gleichzeitiges Drücken der Menü- und der Enter­Taste wird der rEF-Modus aktiviert.
Durch einmaliges Drücken der Pipettiertaste wird die Referenzfahrt ausgelöst. Ein deutliches Funktionsge­räusch ist vernehmbar.
Nach der Referenzfahrt schaltet das Display automatisch in das vorher eingestellte Programm zurück.
1x
1x
Deutsch
Zur Wartung, Reinigung oder Teileaustausch lassen sich die drei Hauptkomponenten der Pipettiereinheit leicht trennen und zerlegen. Die Vorgehensweise ist auf den folgenden Seiten anschaulich erklärt.
Wartung und Reinigung
Hinweis:
Die Hauptkomponenten der Pipettiereinheit (P)
Der Wechsel der V-Ringe/O-Ringe an den Ein­zel-schäften wird detailliert in der beim Ersatzteil beiliegenden Anleitung beschrieben.
A Kolbeneinheit mit Kolbenlagerbalken [ I ] und den darin
eingesetzten Kolben, die zur Reinigung oder zum Aus­tausch einzeln ausgeschraubt werden können.
B Schafteinheit mit Schaftlagerbalken [II] und der daran
befestigten zentralen Führungsachse (Z), sowie den Schäften und Dichtungen, die zur Reinigung oder zum Austausch einzeln ausgeschraubt werden können.
C Pipettiergehäuse, das mit zwei Drehverschlüssen mit
der Pipettiergehäuseabdeckung [III] der Kolbeneinheit verbunden ist.
Wartung
®
Die Transferpette freie Funktion zu gewährleisten, in regelmäßigen Abständen gewartet und ggf. gereinigt werden.
Was ist zu prüfen?
-8/-12 electronic sollte, um eine einwand-
1. Pipettenschäfte, Kolben und Dichtungen auf Beschädi-
gung und Verschmutzung prüfen.
2. Dichtheit des Geräts prüfen. Wir empfehlen das BRAND
Dichtheitsprüfgerät BRAND PLT unit zu verwenden. Alternativ dazu Probe aufsaugen, Gerät ca. 10 s senk­recht halten. Falls sich an den Pipettenspitzen Tropfen bilden: Störungen – was tun?, Seite 34.
P
III
I
A
z
B
II
Hinweise zur Reinigung (S. 28-31)
1. Einzelschäfte, Kolben und Schaft-/Kolbenlagerbalken
(nur diese Teile) mit Seifenlösung oder Isopropanol
reinigen, anschließend mit aqua dest. spülen.
2. Teile vollständig trocknen und abkühlen lassen. Flüssig-
keitsreste in den Schäften führen zu Genauigkeitsabwei­chungen.
3. Kolben hauchdünn mit dem mitgelieferten Silikonöl nach-
ölen. Für die zentrale Führungsachse (Z) nur das vorge­schriebene Fluorstaticfett verwenden!
4. Nach dem Zusammenbau des Geräts eine Referenzfahrt
(rEF) durchführen.
C
27
Wartung und Reinigung
Trennung Pipettiereinheit vom Griffteil
1. Pipettenspitzen abwerfen.
2. Zur Entkoppelung die Pipettiereinheit so weit wie möglich nach unten
ziehen, erst danach im Uhrzeigersinn drehen.
Nach einer Umdrehung muss beim Drehen nicht mehr nach unten
gezogen werden.
3. Ist die Pipettiereinheit abgeschraubt, muss sie nochmals nach unten
gezogen werden, um die magnetische Kopplung zu trennen.
Hinweis:
Beim Montieren muss die Pipettiereinheit gegen den Uhrzeigersinn so auf das Griffteil geschraubt werden, dass sie hörbar einrastet. Die Pipettiereinheit beim Montieren nicht nach unten ziehen!
Achtung:
Unsachgemäße Behandlung kann zur Beschädigung führen!
Entfernen von Schäften und Dichtungen zur Reinigung oder zum Austausch
1. Pipettiereinheit
abschrauben
2. Pipettiergehäuse
abziehen
3. Schaft
abschrauben
Pipettiereinheit vom Griffteil trennen.
Beide Verschlüsse der Pipettiergehäuse­abdeckung um 90° drehen und Pipettier­gehäuse abziehen.
Montageschlüssel auf Einzelschaft stecken und den Schaft abschrauben.
28
Deutsch
Wartung und Reinigung
4. Dichtung
entfernen
5. Dichtung
montieren
6. Pipettiereinheit
zusammenbauen
Kolbeneinheit ganz nach unten schieben. Dichtung entfernen, überprüfen und ggf. reinigen oder auswechseln
Hinweis:
Die Dichtung befindet sich nach dem Entfernen des Schaftes entweder im Schaft oder auf dem Kolben.
Bei Bedarf Kolben mit dem mitgelieferten Silikon­öl leicht nachölen. Dichtung mit der flachen Seite nach oben auf den Kolben schieben. Gereinigten oder neuen Schaft mit dem Montageschlüssel festschrauben.
Pipettiereinheit wieder zusammenbauen und am Griffteil montieren.
7. Referenzfahrt
durchführen
Hinweis:
Die Pipettiereinheit muss gegen den Uhrzeiger­sinn so auf das Griffteil geschraubt werden, dass sie hörbar einrastet. Die Pipettiereinheit dabei nicht nach unten ziehen!
Gerät auf Dichtheit, Gängigkeit und Genauigkeit prüfen (siehe S. 27 "Wartung").
Referenzfahrt (rEF) durchführen.
29
Wartung und Reinigung
Entfernen von Kolben zur Reinigung oder zum Austausch
1. Pipettiereinheit
abschrauben
2. Pipettiergehäuse
abziehen
3. Schrauben
entfernen
4. Kolben- und
Schafteinheit trennen
Pipettiereinheit vom Griffteil trennen (siehe S. 28).
Beide Verschlüsse der Pipettiergehäuse­abdeckung um 90° drehen und Pipettier­gehäuse abziehen.
Die beiden äußeren Kreuzschlitz-Schrauben an der Schafteinheit entfernen.
Achtung:
Die zentrale Führungsachse (Z) darf nicht gelöst werden!
Kolben- und Schafteinheit auseinanderziehen und trennen.
Z
30
5. Kolben
entfernen
Montageschlüssel auf Kolbenmutter stecken und Kolbenmutter abschrauben. Kolbenmutter entfernen und Kolben herausziehen.
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