40 Anschluss-Buchse für monopolare Instrumente mit Hand-
oder Fußschaltung oder Bovie-Anschluss oder 4 mm
monopolaren Endoskop-Anschluss oder 3-Pin-Anschluss
41 Anzeige Fingerschalter „Monopolar Ausgang 2“
42 Anzeige Fußschalter-Zuweisung auf „Bipolar Ausgang 3“
43 Anschluss-Buchse für bipolare Instrumente mit Fußschalter
oder AUTOSTART
(Bei Ligation zu verwenden)
44 Taste/Anzeige für „Bipolar Ausgang 3“
(Anschluss-Buchse 43)
45 Anzeige AUTOSTART „Bipolar Ausgang 3“
(Anschluss-Buchse 43) aktiv
46 Anzeige Fußschalter-Zuweisung auf „Bipolar Ausgang 4“
47 Anschluss-Buchse für bipolare Instrumente mit Fußschalter
oder AUTOSTART
48 Taste/Anzeige für „Bipolar Ausgang 4“
(Anschluss-Buchse 47)
49 Anzeige AUTOSTART „Bipolar Ausgang 4“
(Anschluss-Buchse 47) aktiv
Rückseite ARC 300/350
50 Anschluss-Buchse 1 für Fußschalter für Ausgänge 3/4
51 Nicht belegt
52 Anschluss-Buchse 3 für Fußschalter für Ausgänge 2/3
53 Typenschild
54 Anschluss für Kommunikations-Interface 901-045
55 Anschluss für Potenzialausgleich
56 Netzanschluss für Kaltgerätestecker
auf schematische Darstellung des
ARC 350 / ARC 300 und zugehörige
Legende (Seite 2-3)
Page 14
2 Sicherheit
2. Sicherheit
Pos: 9 /679-BOWA/ARC 300/350/3 Sich erheit/3.1 Bestimmungsgemäße Ver wendung @ 0\mod_1202979707520_25 8.doc @ 2689
2.1. Bestimmungsgemäße Verwendung
Das HF-Gerät ist ausschließlich vorgesehen, um elektrische Leistung
für monopolares und bipolares Schneiden und Koagulieren bei
chirurgischen Eingriffen zu erzeugen.
Es wird in folgenden Bereichen eingesetzt:
• Allgemeinchirurgie
• Endoskopie
• Gynäkologie
• Handchirurgie
• HNO
• Kardiochirurgie (einschließlich am offenen Herzen)
BOWA setzt voraus, dass das HF-Gerät unter der Aufsicht von
qualifiziertem oder befugtem Personal betrieben wird. Der Chirurg und
das medizinische Fachpersonal müssen in Grundlagen, Anwendungsregeln und Risiken der HF-Chirurgie geschult und auch damit vertraut
sein, um eine Gefährdung von Patient, Personal und Geräten sicher und
zuverlässig zu vermeiden.
Jegliche andere Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß und ist
auszuschließen!
Fehlfunktionen oder die Zerstörung des Herz-Schrittmachers können
zur Lebensgefahr oder zu irreversibler Verletzung des Patienten führen.
Konsultieren Sie bei Patienten mit Herz-Schrittmachern vor der
Anwendung der HF-Chirurgie den Kardiologen.
Wenden Sie bipolare HF-Verfahren an.
Bringen Sie die HF-Neutralelektroden nahe am OP-Feld an.
Stellen Sie den Demand-Schrittmacher auf Festfrequenz ein.
Stellen Sie sicher, dass der Herz-Schrittmacher nicht mit der HF-
Elektrode in Kontakt kommt.
Halten Sie einen einsatzfähigen Defibrillator griffbereit.
Führen Sie eine postoperative Herz-Schrittmacher-Kontrolle durch.
2.3.2. Gefahrlose Lagerung des Patienten
Lagern Sie den Patienten so, dass er keine Metallteile berührt, die
geerdet sind oder beträchtliche Kapazität gegen Erde haben (z. B.
Operationstischhalterungen). Legen Sie bei Bedarf antistatische
Tücher zwischen Patient und Unterlage.
Stellen Sie sicher, dass der Patient keine feuchten Tücher oder
Unterlagen berührt.
Legen Sie antistatische Tücher zwischen Bereiche mit starker
Schweißabsonderung und Haut-an-Haut-Berührungen am
Körperstamm.
Stellen Sie eine geeignete Auflagefläche sicher, um Drucknekrosen
zu verhindern.
Leiten Sie Urin über den Katheter ab.
2.3.3. Korrekter Anschluss des HF-Geräts
Erden Sie das HF-Gerät immer über den Potenzialausgleich.
Verwenden Sie keine Nadelelektroden für die Überwachung.
Bringen Sie Elektroden von physiologischen Überwachungsgeräten
ohne Schutzwiderstände oder HF-Drosseln möglichst weit entfernt
von den HF-Elektroden an.
Bringen Sie Leitungen von Überwachungsgeräten so an, dass sie
nicht auf der Haut liegen.
Halten Sie die Leitungen zu den Hochfrequenz-Elektroden
möglichst kurz und führen Sie sie so, dass sie weder den Patienten
noch andere Leitungen berühren.
Ein unbeabsichtigtes Aktivieren im nicht sichtbaren Bereich des HFGeräts kann den Patienten verletzen.
Aktivieren Sie das HF-Gerät nur, wenn die Elektrode in Ihrem
Sichtbereich ist und Sie das HF-Gerät jederzeit rasch deaktivieren
können.
Schalten Sie das HF-Gerät nach unbeabsichtigtem Aktivieren
sofort am Ein-/Aus-Schalter aus.
Bedienen Sie den Fußschalter oder den Handschalter immer
besonders aufmerksam.
Mangelnde Vorbereitung oder Fehler am HF-Gerät können zur
Beschädigung des HF-Geräts führen.
Stellen Sie mittels der automatischen Überwachungsfunktionen
sicher, dass das HF-Gerät fehlerfrei arbeitet. Zu den
automatischen Testfunktionen siehe Kapitel
Überwachungsfunktionen Seite 20.
Stellen Sie sicher, dass keine leitfähigen Flüssigkeiten (z. B. Blut,
Fruchtwasser) in Fußschalter oder Handschalter eingedrungen
sind.
Stellen Sie sicher, dass im Fuß- oder Handschalter-Kabel kein
Kurzschluss vorliegt.
2.3.5. Einstellung des HF-Geräts und Verwendung des
Zubehörs
Eine zu hoch gewählte Ausgangsleistung kann den Patienten verletzen!
Prüfen Sie daher, bevor Sie die Ausgangsleistung erhöhen, ob:
• die Neutralelektrode korrekt anliegt,
• die Arbeitselektroden sauber sind,
• die Steckverbindungen korrekt sind.
Korrekte Einstellung des HF-Geräts
Um bei Eingriffen an Körperteilen mit kleinem Querschnitt und in
Bereichen mit hohem Widerstand (Knochen, Gelenke) ungewollte
(thermische) Gewebeschädigungen zu vermeiden: Verwenden Sie
in diesen Bereichen die Bipolartechnik.
Stellen Sie die Leistungsabgabe des HF-Geräts immer so niedrig
wie möglich ein.
Stellen Sie das akustische Signal, das bei aktivierter Elektrode
Produkte der BOWA-electronic GmbH & Co. KG sind nach dem
aktuellen Stand der Technik und anerkannten sicherheitstechnischen
Regeln entwickelt worden. Dennoch können bei ihrem Betrieb Gefahren
für Leib und Leben des Benutzers oder Dritter bzw. Beeinträchtigungen
des Produkts und anderer Sachwerte entstehen.
Verwenden Sie nur von BOWA zugelassenes Zubehör, siehe
Kapitel Zubehör/Ersatzteile Seite 87.
Benutzen Sie das Produkt nur in technisch einwandfreiem Zustand
sowie bestimmungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst
unter Beachtung dieser Gebrauchsanweisung.
Lassen Sie Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können
(z. B. Abweichungen von den zulässigen Betriebsbedingungen),
umgehend beseitigen.
Wischen Sie das HF-Gerät nur mit Reinigungs- und
Desinfektionsmitteln ab, die für die Flächenreinigung national
zugelassen sind. Siehe Kapitel Desinfizieren und Reinigen
Seite 51.
Legen Sie das Gerät nie in Wasser oder Reinigungsmittel.
Kochen Sie das Gerät nie aus oder desinfizieren Sie das Gerät nie
maschinell.
Lassen Sie eventuell eingedrungene Flüssigkeit sofort ablaufen.
Prüfen Sie regelmäßig das Zubehör, insbesondere Elektrodenkabel
und endoskopisches Zubehör, auf Beschädigungen an der
Isolation.
Legen Sie keine Instrumente auf dem Patienten oder auf Geräten
ab.
Stellen Sie sicher, dass bei aktiviertem AUTOSTART keine
Instrumente gereinigt werden.
Tragen Sie während der OP geeignete Handschuhe.
2.5.1. Operationsumfeld:
Vermeiden von Explosionen/Zündung
Beim bestimmungsgemäßen Gebrauch des HF-Geräts entstehen
Funken!
Verwenden Sie das HF-Gerät nicht im explosionsgefährdeten
Bereich.
Verwenden Sie keine brennbaren oder explosiven Flüssigkeiten.
Verwenden Sie das HF-Gerät bei Ausfall von Anzeigeelementen
nicht mehr!
Vermeiden Sie bei Operationen (z. B. im Bereich von Kopf und
Thorax) zündfähige Anästhetika und verbrennungsfördernde Gase
(z. B. Lachgas, Sauerstoff) oder saugen Sie diese ab
Tragen Sie während der OP geeignete Handschuhe.
Verwenden Sie ausschließlich nicht brennbare Reinigungs-,
Desinfektions- und Lösungsmittel (für Kleber). Wenn Sie brennbare
Reinigungs-, Desinfektions- und Lösungsmittel verwenden: Stellen
Sie sicher, dass diese Stoffe vor dem Einsatz der HF-Chirurgie
verdunstet sind.
Stellen Sie sicher, dass sich keine brennbaren Flüssigkeiten unter
dem Patienten oder in Körperhöhlen (z. B. Vagina) sammeln.
Saugen Sie Körperhöhlen vor der Aktivierung des Geräts ab bzw.
spülen Sie sie.
Wischen Sie alle Flüssigkeiten ab, bevor Sie das HF-Gerät
einsetzen.
Stellen Sie sicher, dass keine endogenen Gase vorhanden sind,
die sich entzünden können.
Stellen Sie sicher, dass mit Sauerstoff getränkte Materialien (z. B.
Watte, Mull) so weit vom HF-Umfeld entfernt sind, dass sie sich
nicht entzünden können.
Die Neutralelektrode hat bei der monopolaren HF-Technik die Aufgabe,
den an der Operationsstelle in den Körper eingeleiteten Strom wieder
zum HF-Gerät zurückzuleiten.
Um eine Temperaturerhöhung an der Stromaustrittstelle zu
vermeiden, achten Sie auf folgende Gegebenheiten:
•Ausreichend große Berührungsfläche zwischen
Neutralelektrode und Körper
•Hohe elektrische Leitfähigkeit zwischen Neutralelektrode
und Körper
Um Verbrennungen durch die Neutralelektrode auszuschließen,
stellen Sie Folgendes sicher:
•Wählen Sie die Applikationsstelle der Neutralelektrode
so, dass die Stromwege zwischen Aktiv- und
Neutralelektrode so kurz wie möglich sind und in Längsoder Diagonalrichtung zum Körper verlaufen (da
Muskeln in Richtung der Fibrillen eine höhere
Leitfähigkeit besitzen).
•Verlegen Sie bei Operationen im Bereich des Thorax
den Stromweg nicht quer und achten Sie darauf, dass
das Herz niemals im Stromweg liegt.
•Applizieren Sie in Abhängigkeit vom Operationsfeld die
Neutralelektrode möglichst am nächstgelegenen
Oberarm oder Oberschenkel.
•Beachten Sie bei selbstklebenden Einmal-Elektroden
weitere Angaben des Herstellers zur Applikationsstelle.
•Sorgen Sie dafür, dass die Applikationsstelle frei von
Narbengewebe und Knochenvorsprüngen ist.
•Achten Sie darauf, dass keine Implantate (z. B.
Knochennägel, Knochenplatten, Endoprothesen) im
Stromweg liegen.
•Stellen Sie sicher, dass am Neutralelektroden-Anschluss
kein Kurzschluss entstehen kann.
Reinigen Sie die Applikationsstelle und verwenden Sie keinen
Alkohol, da dieser die Haut austrocknet und den
Übergangswiderstand erhöht.
Massieren oder bürsten Sie bei schlechter Durchblutung die
Applikationsstelle.
Applizieren Sie die Neutralelektrode ganzflächig. Sichern Sie
wieder verwendbare Neutralelektroden mit Gummibändern oder
elastischer Binde, so dass sie sich bei Bewegungen des Patienten
nicht lösen. Stellen Sie dabei sicher, dass kein
Durchblutungsmangel entsteht (Gefahr von Nekrosen).
Verwenden Sie keinesfalls nasse Tücher oder Elektropasten.
Stellen Sie sicher, dass keine Flüssigkeiten (z. B. Spülflüssigkeiten,
Desinfektionsmittel, Blut, Urin) zwischen Patient und
Neutralelektrode gelangen.
Legen Sie die Neutralelektrode nicht unter Gesäß oder Rücken des
Patienten.
Stellen Sie sicher, dass keine EKG-Elektroden im Stromweg des
HF-Geräts liegen.
Bei einteiliger Neutralelektrode
Stellen Sie sicher, dass beim Anbringen der einteiligen
Neutralelektrode der HF-Strom auf die längste Kante zurückfließt
und dadurch keine Überhöhung der Stromdichte an der kurzen
Kante entsteht.
Prüfen Sie die einteilige Neutralelektrode während der OP.
Bei geteilter Neutralelektrode
Bringen Sie die geteilte Neutralelektrode korrekt und ohne
zusätzliche Gegenstände an, da das HF-Gerät die Überbrückung
der Teilflächen durch sonstige Gegenstände nicht erkennt.
Stellen Sie sicher, dass beim Anbringen der geteilten
Neutralelektrode der HF-Strom gleichmäßig auf beide Flächen
zurückfließt und dadurch keine Überhöhung der Stromdichte unter
einer Fläche oder einer Kante entsteht.
Das HF-Gerät arbeitet mikroprozessorgesteuert und wandelt die
Netzspannung in einen hochfrequenten Wechselstrom für monopolare
oder bipolare Anwendung um.
Durch die Lichtbogenregelung „ARC Control“ wird die Leistungsabgabe
je nach Gewebe und dessen Widerstand auf das notwendige Minimum
reduziert.
Das HF-Gerät verfügt im Monopolar-Betrieb über folgende
Betriebsmodi:
• „Cut“ zum Schneiden in niederohmigem Gewebe
• „Moderate Coag“ zur Kontaktkoagulation und „Forced Coag“
zur Koagulation mit Semikontakt
•„Spray-Koagulation“ zur kontaktlosen Oberflächen-
koagulation
Zwei monopolare Ausgänge ermöglichen unabhängiges Konfigurieren
von zwei Instrumenten.
Es können Instrumente an die monopolare Ausgänge 1 und/oder 2
(Buchse 36 und/oder 40) angeschlossen werden. Der gewünschte
Ausgang wird mittels Betätigung der Taste/Anzeige 35 bzw. 39 (für
„Monopolar Ausgang 1 bzw. 2“) aktiviert.
3.1.1. Modus „Cut“
In diesem Modus wird ein leistungsstarker HF-Strom bis 300 W mit
geringem Crestfaktor für Schnitte in biologischem Gewebe eingesetzt.
Die Lichtbogenregelung des ARC CONTROL passt die
Leistungsabgabe bei Gewebeunterschieden und Veränderungen von
Schnittfläche oder -geschwindigkeit schnell auf das jeweils erforderliche
Minimum an.
Bei Einstellung der Blend-Funktion von Stufe 0 bis 9 ist ein variabel
einstellbarer Grad der Oberflächenverschorfung möglich.
3.1.2. Modus „Moderate Coag“ .
Wenn Sie die Einstellungen des Modus „Moderate Coag“ ändern wollen,
siehe Kapitel Menü-Programm 3 „ModerateCoag Mod“ Seite 43.
Dieser Modus wird bei Kontaktkoagulation zur Stillung von
Sickerblutungen, Blutstillung größerer Gewebebereiche sowie zur
kleinflächigen Koagulation eingesetzt.
In diesem Modus wird der Koagulationseffekt des „Moderate Coag“Stroms eingestellt.
Wenn Sie die Einstellungen des Modus „Forced Coag“ ändern wollen,
siehe Kapitel Menü-Programm 5 „Forced Coag Mode“ Seite 44!
Dieser Modus wird bei Kontaktkoagulation mit geringerer Reichweite im
Gewebe, bevorzugt bei kleinflächigen und feinen Elektroden eingesetzt.
Im Modus „Forced Coag“ können wiederum drei Modi eingestellt
werden:
Modus Eigenschaften Anwendung
Modus „Non Cutting“ Hoher Koagulationsgrad
Geringe Schneidneigung
Modus „Mixed Mode“
Modus „Cutting Mode“
Hoher Koagulationsgrad
Mäßige Schneidwirkung
Gute Hämostase
Hervorragende Schneidwirkung
Anforderungen an gute Koagulation
ohne Gewebeeinbruch
Alle Standardanwendungen
(Werkseinstellung)
Präparierendes Schneiden mit der
blauen Taste
3.1.4. Modus „Spray-Koagulation“
Dieser Modus wird bei kontaktloser Oberflächenkoagulation über
Lichtbogenbildung eingesetzt.
Der Modus wird bei der Blutstillung bei parenchymatösem Gewebe oder
in schlecht zugänglichen Spalten und in Verbindung mit der ArgonKoagulation eingesetzt.
Optimale Ergebnisse sind in der bipolaren Technik (insbesondere in der
minimal-invasiven Chirurgie) nur mit speziellen Instrumenten möglich!
Vorteile der bipolaren Technik:
•Die notwendige Hochfrequenzleistung beträgt ¼ der für
monopolare Anwendung notwendigen Leistung.
•Die Applikation einer Neutralelektrode am Patienten entfällt.
Somit entfallen die hiermit verbundenen Risiken für den
Patienten.
Zwei bipolare Ausgänge beim ARC 350 ermöglichen unabhängiges
Konfigurieren von zwei Instrumenten.
Es können Instrumente an die bipolaren Ausgänge 3 und/oder 4
(Buchse 43 und/oder 47) angeschlossen werden. Der gewünschte
Ausgang wird mittels Betätigung der Taste/Anzeige 44 bzw. 48 (für
„Bipolar Ausgang 3 bzw. 4“) aktiviert.
Die AUTOSTART-Funktion kann nur für die bipolare Koagulation
aktiviert werden.
In der AUTOSTART-Funktion wird der Koagulationsstrom nach
niederohmigem Gewebekontakt der angeschlossenen BipolarInstrumente selbstständig zugeschaltet. Eine Aktivierung mit
Fußschalter ist deshalb nicht notwendig.
Wird ein im AUTOSTART-Modus betriebener Ausgang mit Fußschalter
aktiviert, so wird der AUTOSTART deaktiviert und das
Fußschaltersignal verwendet.
Zur Vermeidung eventueller Aktivierungsprobleme im AUTOSTARTModus empfehlen wir Bipolarkabel mit maximal 4,5 m Länge!
3.2.1. Modus „Soft COAG Mode“
Wenn Sie die Einstellungen des Modus „ Soft COAG Mode“ ändern
wollen, siehe Kapitel Menü-Programm 4 „BipCoag Mode“ Seite 43 .
Der Modus „Soft COAG“ wird bei feinen Arbeiten mit der bipolaren
Pinzette eingesetzt. In diesem Modus ist die AUTOSTART-Funktion
nicht verfügbar.
Pos: 17 /679-BOWA/ARC 300/350/4 Fu nktionsweise/4.3 Aktivierungs- und Alar msignale im monopolaren und bipolare n Modus @ 0\mod_1205323002653_ 258.doc @ 2779
3.3. Aktivierungs- und Alarmsignale im
monopolaren und bipolaren Modus
Die Aktivierungs- und Alarmsignale werden mit der Lautstärke 19
ausgegeben. Die Mindestlautstärke ist die Stufe 16. Bei Bedarf ist die
Lautstärke der Aktivierungssignale einer lauteren Umgebung
anzugleichen. Der Alarmton ist nicht veränderbar.
Modus Anzeige im
Frequenz (Hz) Art des Signals
MenüProgramm
Monopolar Cut TON 1 500 Dauerton
Monopolar Coag TON 2 420 Dauerton
Bipolar Cut TON 3 550 Dauerton
Bipolar Coag TON 4 340 Dauerton
Sim Coag
Das HF-Gerät kann zu jeder Zeit über den Ein-/Aus-Schalter 33 als
Not-Aus ausgeschaltet werden.
Pos: 19 /679-BOWA/ARC 300/350/4 Fu nktionsweise/4.5 Überwachungsfunktio nen @ 0\mod_1201176892307_258.do c @ 2253
3.5. Überwachungsfunktionen
3.5.1. Selbsttest
Beim Einschalten führt das HF-Gerät einen Selbsttest durch, der
Bedienelemente, Signalton, Mikroprozessor und Hardwarefunktion prüft.
3.5.2. Zyklischer Test während des Betriebs
Während des Betriebs werden sicherheitsrelevante Funktionen und
Signale zyklisch getestet. Wenn Fehler erkannt werden, schaltet sich
der HF-Generator ab. Am Display erscheint eine Fehlermeldung.
Näheres hierzu siehe Fehler erkennen und beheben Seite 47.
Die Lichtbogenregelung „ARC Control-Technologie" berücksichtigt
variierende Schnittflächen und Schnittgeschwindigkeiten, erkennt
Gewebeunterschiede und daraus resultierende Widerstandsveränderungen und passt die Leistungsabgabe dem jeweils
notwendigen Minimum an.
Bei der Applikation der Neutralelektrode muss immer die größtmögliche
3.7.1. Allgemeines
3.7.2. EASY-Neutralelektroden-Überwachung
Neutralelektrode appliziert werden!
Die Neutralelektroden-Überwachung minimiert das Risiko von
Verbrennungen an der Applikationsstelle der Neutralelektrode.
Es werden zwei Arten von Neutralelektroden überwacht:
• Einteilige Neutralelektroden
• Geteilte Neutralelektroden.
Die geteilten Neutralelektroden werden an der Anzeige 20, die
einteiligen Neutralelektroden an der Anzeige 19 angezeigt.
(EASY-Überwachung)
Kinderelektroden können von der EASY-Überwachung nicht überwacht
werden, weil sie durch ihre kleine Fläche zu hochohmig sind.
Die EASY-Überwachung misst Widerstandsänderungen zwischen
Patient und Hochfrequenz-Chirurgiegerät sowohl vorab als auch
während der HF-Aktivierung. Gegebenenfalls fordert es das Personal
über einen optisch-akustischen Alarm zum Eingreifen auf.
Voraussetzung ist eine geteilte Neutralelektrode mit entsprechenden
Kontaktflächen und geeigneten Übergangswiderständen, die
vorschriftsgemäß am Patienten angebracht wird.
Bei den Programmen „TUR“ und dem Modus „Moderate Koagulation“ ist
die Mindestfläche der Elektrode auf 110 cm² festzusetzen.
Neben dem Handschalter steht der Fußschalter zur Aktivierung
unterschiedlicher Betriebsmodi zur Verfügung.
Die Fußschalter können entweder an die Anschlussbuchse 1 oder 3
angeschlossen werden. Das HF-Gerät erkennt automatisch, ob ein
Fußschalter angeschlossen ist.
An das HF-Gerät können folgende Fußschalter-Systeme angeschlossen
werden:
Art.-Nummer Bezeichnung
901-011 Einzelpedal-Fußschalter (EP)
901-021 Doppelpedal-Fußschalter (DP)
901-031 Doppelpedal-Fußschalter mit Taster
Bei den Generatoren der ARC-Serie können die Parametereinstellungen aller Programme gespeichert werden.
Hierzu werden die Parameter, wie Leistung, Blendfaktor,
Koagulationsmodus und Fußschalterzuweisung eingestellt und
anschließend durch langes Drücken der Taste AUTOSTART 32
abgespeichert. Dieser Speichervorgang betrifft nur das aktuelle
Programm.
Per Tastendruck können die individuellen Geräteeinstellungen und die
eingegebenen Erfahrungswerte abgerufen werden, siehe Kapitel
Grundeinstellungen der Programme Seite 31.
Die gespeicherten Werte bleiben auch bei abgeschaltetem Gerät
erhalten.
Beim bestimmungsgemäßen Gebrauch des HF-Gerätes entstehen
elektromagnetische Felder! Dadurch können andere Geräte
beeinträchtigt werden.
Stellen Sie sicher, dass keine elektronischen Geräte im Umfeld
des HF-Geräts aufgestellt sind.
HF-Geräte dürfen nur in medizinisch genutzten Räumen betrieben
werden, welche die Anforderungen von DIN VDE 0100-710 erfüllen.
Wenn das HF-Gerät zuvor bei Temperaturen unter +10 °C gelagert oder
transportiert wurde, benötigt es ca. 3 Stunden, um sich bei
Raumtemperatur zu akklimatisieren.
1. Stellen Sie das HF-Gerät auf eine der folgenden
Ablagevorrichtungen:
• einen Tisch,
• einen Gerätewagen,
• eine Konsole von Deckenstativen oder Wandarmen.
2. Halten Sie beim Aufstellen des HF-Geräts ausreichend Abstand zu
anderen elektronischen Geräten ein.
3. Positionieren Sie das HF-Gerät mit der Gerätevorderseite zum
Patienten/Operateur.
4. Stellen Sie außer des Zusatzgeräts ARC PLUS keine anderen
Geräte auf das HF-Gerät.
5. Legen Sie keine anderen Gegenstände auf / über das HF-Gerät.
6. Stellen Sie das HF-Gerät nicht auf anderen Geräten auf.
Das HF-Gerät darf bei Ausfall von Anzeigeelementen nicht mehr
verwendet werden! Zur Fehlerbehebung, siehe Kapitel Fehler erkennen
und beheben Seite 47.
1. Schalten Sie das HF-Gerät am Ein-/Aus-Schalter 33 ein.
Das HF-Gerät führt einen Selbsttest durch: alle Anzeigeelemente
leuchten auf und blinken abwechselnd mit dem Display.
2. Prüfen Sie, ob alle Anzeigen und LEDs an der Frontplatte
aufleuchten und abwechselnd mit dem Display blinken.
3. Drücken Sie eine beliebige Taste, um den Selbsttest zu beenden.
Das HF-Gerät ist betriebsbereit.
Die Parameter des zuletzt gewählten Programms erscheinen auf
dem Display.
Der Selbsttest wird durchgeführt, wenn das Gerät länger als 15 bis
20 Sekunden nach dem vorangehenden Einsatz ausgeschaltet
war. Anschließend erscheinen die Default-Parameter des zuletzt
gewählten Programms.
Stellen Sie vor dem Anschluss des Instrumentariums Folgendes
sicher:
•Zubehörkombinationen, die nicht in der
Gebrauchsanweisung erwähnt sind, dürfen nur
verwendet werden, wenn sie ausdrücklich für die
vorgesehene Anwendung bestimmt sind.
Leistungsmerkmale sowie Sicherheitsanforderungen
sind immer zu beachten.
•Die Isolation des Zubehörs (z. B. HF-Kabel, Instrumente)
muss für die maximale Ausgangsspitzenspannung
ausreichend bemessen sein (siehe IEC 60601-2-2 und
IEC 60601-2-18).
•Zubehör mit defekter Isolation darf nicht verwendet
werden.
Um alle Kabel zum HF-Gerät zu ordnen und zu schützen, kann die
ausziehbare Kabelführungshilfe an der linken Geräteunterseite
verwendet werden!
1. Stecken Sie das Neutralelektrodenkabel in die Buchse für die
Neutralelektrode 34 ein.
2. Prüfen Sie die EASY-Überwachung einteilig 19 oder die EASYÜberwachung geteilt 20, ob sie dem angeschlossenen
Neutralelektrodentyp entspricht.
3. Schließen Sie den Elektrodenhandgriff an die aktive AnschlussBuchse 36 oder 40 an.
–oder–
Bei Zubehör ohne Fingertaster: Schließen Sie den Fußschalter an
die Anschluss-Buchse 52 an. Schließen Sie das monopolare
Anschlusskabel mit Bovie-Anschluss an.
–oder–
Schließen Sie das Monopolarkabel für die Endoskopie an die
Anschluss-Buchse für monopolare Instrumente 40 (links) an.
5.3.2. Instrumentarium für bipolare Anwendung
1. Stecken Sie das Bipolarkabel und das Instrument, z. B. die
Pinzette, zusammen.
2. Schließen Sie das Bipolarkabel an die aktive Anschluss-Buchse
an.
•An der Anschluss-Buchse für bipolare Instrumente 43 ist
beim ARC 300 Koagulieren, beim ARC 350 Koagulieren,
TUR Koagulieren, Schneiden, TUR Schneiden und beim
ARC 350L in den Ligationsprogrammen Ligation möglich.
•AUTOSTART funktioniert nur im „bipolar Standard-Modus“
siehe Menü-Programm 4 „BipCoag Mode“ Seite 43.
3. Bei bipolarer Anwendung ohne AUTOSTART schließen Sie den
Fußschalter an die Anschluss-Buchse 50/52 an.
–oder–
Bei bipolarer Anwendung mit AUTOSTART drücken Sie den
Schalter AUTOSTART 32.
Bei dem Kontaktschluss und nach der eingestellten Reaktionszeit
startet die Anwendung.
Pos: 33 /679-BOWA/ARC 300/350/6 V orbereitung/6.4 Fußschalter anschließe n @ 0\mod_1201267310233_258.doc @ 2353
5.3.3. Fußschalter anschließen
Schließen Sie den gewünschten Fußschalter an die
Anschlussbuchse für Fußschalter 50 oder 52 an.
Das HF-Gerät erkennt automatisch den angeschlossenen
Fußschalter und meldet dies durch die Anzeige auf der Vorderseite
und unter Angabe der verwendeten Anschlussbuchse.
1. Drücken Sie 1,5 sek lang Taste/Anzeige für „Monopolar
Ausgang 2“ 39
–oder–
Taste/Anzeige für „Bipolar Ausgang 3“ 44
–oder–
Taste/Anzeige für „Bipolar Ausgang 4“ 48
–oder–
Betätigen Sie den Zusatztaster auf dem Doppelpedalfußschalter
(z. B. für den „Bipolar Ausgang 3 oder 4“).
In der Anzeige „Monopolar Cut“ 2 und der Anzeige „Monopolar
Coag“ 9 erscheint die Anzeige „SEt PEd.“ und es ertönt ein
Wechselsignal, das den Umschaltvorgang akustisch bestätigt.
2. Drücken Sie die Taste/Anzeige für AUTOSTART 32 länger als
5 Sekunden.
Die eingestellten HF-Parameter werden gespeichert und in
Stellen Sie sicher, dass die Vorgaben zur korrekten Applikation der
5.4. Funktionsprüfung
5.4.1. Automatische Testfunktionen
Das HF-Gerät führt automatisch einen Selbsttest nach dem Einschalten
und einen zyklischen Test während des Betriebs durch. Wenn Fehler
auftreten, siehe Kapitel Fehler erkennen und beheben Seite 47.
Allen Programmen liegen Grundeinstellungen wie z. B. Bediensprache,
Ton oder Anzeige- und Speicheroptionen zugrunde, die auf individuelle
Anwendung geändert werden können, siehe Kapitel Menü-Programme
Seite 41.
Pos: 37 /679-BOWA/ARC 300/350/7 Be dienung/7.2 Grundeinstellungen der Pr ogramme @ 0\mod_120247223111 2_258.doc @ 2638
Jedes der wählbaren Programme rufen Sie mit folgenden
Handlungsschritten auf:
1. Drücken Sie Programm-Taste 16/17 so oft, bis das entsprechende
Programm im Display angezeigt wird.
2. Schließen Sie das Instrumentarium an, siehe Kapitel
Instrumentarium anschließen Seite 26.
6.2.2. Programm ändern
Die voreingestellten Programme sind von „0-23“ wählbar. Die Parameter
der voreingestellten Programme können verändert und in der
veränderten Form abgespeichert werden. Nur die Spezialstromformen
können nicht geändert werden. Hierzu werden die Parameter, wie
Leistung, Blendfaktor, Koagulationsmodus und Fußschalterzuweisung
eingestellt und anschließend durch langes Drücken der Taste
AUTOSTART 32 abgespeichert.
Die Programme von „24-99“ sind frei einstellbar. Diese Programme
geben Standardstromarten aus.
Folgende Voreinstellungen können Sie ändern:
Einstellungen für Schneiden wählen
1. Drücken Sie Taste/Anzeige für „Monopolar Ausgang 1“ 35 oder
„Monopolar Ausgang 2“ 39 und wählen Sie die Anschlussbuchse
1 oder 2 aus.
2. Drücken Sie Leistungsbegrenzung für monopolares Schneiden
3 oder 4.
–oder–
1. Drücken Sie Taste/Anzeige für „Bipolar Ausgang 3“ 44 oder
„Bipolar Ausgang 4“ 48.
2. Drücken Sie Leistungsbegrenzung für bipolares Schneiden
23 oder 24.
Blendfaktor für Schneiden einstellen
1. Drücken Sie Taste für den monopolaren Verschorfungsgrad 5/6.
–oder–
Drücken Sie Taste für den bipolaren Verschorfungsgrad 25/26.
2. Stellen Sie den Blendfaktor von „1-9“ oder „0“ für einen
6.3.3. Programm 2 „EndoLAP II Ligation”
(Ligation nur bei ARC 350L)
Nur Anschluss-Buchse 3 liefert Ligationsstrom.
Dieses Programm wird bei laparoskopischen Anwendungen, bei denen
2 monopolare Instrumente und 2 bipolare Instrumente angeschlossen
werden können, zur Ligation eingesetzt.
In diesem Programm können ein Instrument der BOWA LIGATOR®Serie und optional ein weiteres bipolares Instrument angeschlossen
werden.
GEFAHR
Blutverlust durch nicht abgeschlossene Gefäßversiegelung!
Ligations-Instrument nach vollständig abgeschlossener
Gefäßversiegelung deaktivieren.
Taste/Anzeige für „Monopolar Ausgang 2“ 39 und Taste/Anzeige
für „Bipolar Ausgang 3“ 44 sind voreingestellt.
1. Schließen Sie das Ligations-Instrument an das HF-Gerät an.
Nach erfolgter Koagulation ertönt ein pulsierendes akustisches
Signal.
Es kann nur noch eine sehr geringe Leistung in das Gewebe
eingebracht werden.
2. Die Aktivierung des Ligations-Instrumentes beenden.
6.3.4. Programm 3 „Abdominal Ligation”
(Ligation nur bei ARC 350L)
Im Ligationsmodus dürfen keine herkömmlichen Instrumente (wie z. B.
Handgriffe) verwendet werden.
Ligation im Programm 3 ist nur mittels „Bipolar Ausgang 3“ 43 möglich.
Dieses Programm wird in einem breiten Spektrum der chirurgischen
Anwendungen wie z. B Gynäkologie und Laparoskopie eingesetzt.
Es ermöglicht die permanente Gefäßversiegelung mit den HandInstrumenten der BOWA LIGATOR®- und BOWA TissueSeal®-Serie für
großlumige Venen, Arterien oder Gewebebündel.
•Kombination mit Instrumenten der BOWA LIGATOR®- und
der BOWA TissueSeal®-Serie
Nicht verwenden bei:
• Eileitersterilisation oder Sterilisation durch Eileiterkoagulation
• Verschmutzten oder defekten Elektrodenspitzen
GEFAHR
Blutverlust durch nicht abgeschlossene Gefäßversiegelung!
Ligations-Instrument nach vollständig abgeschlossener
Gefäßversiegelung deaktivieren.
Taste/Anzeige für „Monopolar Ausgang 1“ 35 und Taste/Anzeige
für „Bipolar Ausgang 3“ 44 sind voreingestellt.
Schließen Sie das Ligations-Instrument an „Bipolar Ausgang 3“ 43
des HF-Gerätes an.
6.3.5. Programm 4 „ArgonLigation”
(Ligation nur bei ARC 350L)
In diesem Programm werden offene chirurgische Eingriffe mit dem
Zusatzgerät ARC PLUS zur argonunterstützten Elektrokoagulation
durchgeführt. Bei Anschluss des geeigneten Instrumentariums können
die Argonkoagulation mit starren Elektroden und das argonunterstützte
Schneiden durchgeführt werden.
GEFAHR
Blutverlust durch nicht abgeschlossene Gefäßversiegelung!
Ligations-Instrument nach vollständig abgeschlossener
Gefäßversiegelung deaktivieren.
Taste/Anzeige für „Monopolar Ausgang 1“ 35 und Taste/Anzeige
für „Bipolar Ausgang 3“ 44 sind voreingestellt.
1. Schließen Sie das Zusatzgerät ARC PLUS an.
2. Schließen Sie den Argon-Handgriff an „Monopolar Ausgang 1“ 36
des HF-Gerätes an.
–oder (nur ARC 350L)–
Schließen Sie das Ligations-Instrument an „Bipolar Ausgang 3“ 43
des HF-Gerätes an.
In diesem Programm werden offene chirurgische Eingriffe mit dem
Zusatzgerät ARC PLUS zur argonunterstützten Elektrokoagulation
durchgeführt. Bei Anschluss des geeigneten Instrumentariums können
die Argonkoagulation mit starren Elektroden und das argonunterstützte
Schneiden durchgeführt werden.
1. Schließen Sie das Zusatzgerät ARC PLUS an.
2. Schließen Sie den Argon-Handgriff mit den starren Sonden an das
ARC PLUS an.
3. Schließen Sie den Chirurgie-Handgriff an das HF-Gerät an.
6.3.7. Programm 6 „Macro Plastic”
Dieses Programm wird im Bereich der plastischen Hand- und MKGChirurgie verwendet.
6.3.8. Programm 7 „Micro Plastic”
Dieses Programm wird im unteren Leistungsbereich mit feinen
Elektroden bei mikroskopischen Gewebestrukturen eingesetzt.
6.3.9. Programm 8 „Local Anesthesia”
Dieses Programm wird für Anwendungen eingesetzt, bei denen die
Patienten nicht bzw. teilnarkotisiert sind und mit einem
Koagulationsstrom mit extrem niedrigen Reizanteilen gearbeitet wird. In
diesem Programm wird über die Tasten 13 oder 14 der
Koagulationsstrom mit extrem niedrigen Reizanteilen eingestellt.
Wählen Sie Taste/Anzeige für „Forcierte Koagulation“ 13 oder
„Spray Koagulation“ 14.
6.3.10. Programm 9 „HNO”
Dieses Programm wird für Anwendungen im Bereich der HNO
eingesetzt.
6.3.11. Programm 10 „Micro Pediatric”
Dieses Programm wird im Bereich der Kinderchirurgie mit feinen
Elektroden eingesetzt.
Dieses Programm wird bei mikrochirurgischen Arbeiten in der
Neurochirurgie im unteren Leistungsbereich eingesetzt.
Es ermöglicht feinste Leistungsdosierung bis 0,1 W und präzises
Arbeiten für eine eng begrenzte Kontaktkoagulation bei bipolarer
Koagulation.
Das Programm wird für die monopolare und bipolare Anwendung mit
feinen Nadelelektroden oder Pinzetten verwendet.
6.3.13. Programm 12 „DryCut”
Bei diesem Programm handelt es sich um eine Technologie, die einen
so genannten trockenen Schnitt erzeugt. Es wird im Bereich der
Herzchirurgie verwendet, besonders bei der Blutstillung von
zurückweichenden Blutgefäßen im Bereich des Sternums.
In diesem Programm kann ein großer geregelter Lichtbogen erzeugt
werden, durch den eine deutlich tiefere Koagulation erreicht werden
kann.
6.3.14. Programm 13 „SimCOAG”
Die eingestellte Leistung gilt für beide Ausgangsbuchsen und verteilt
sich in Abhängigkeit der Gewebestruktur.
Das Programm wird im Bereich der Herzchirurgie zum simultanen
Präparieren verwendet.
In diesem Programm können zwei monopolare Anschluss-Buchsen
gleichzeitig aktiviert werden, um die simultane Anwendung mit zwei
handgeschalteten Instrumenten zu ermöglichen.
Taste/Anzeige für „Monopolar Ausgang 1“ 35 und „Monopolar
Ausgang 2“ 39 sowie Taste/Anzeige für Stromart „Forcierte
Koagulation“ 13 leuchten auf.
Zusätzlich erscheint „For“ auf der Anzeige „Monopolar Cut“ 2.
Schließen Sie die Handgriffe mit Fingerschalter an die
Anschlussbuchse 36/40 an.
Beide Handgriffe mit Fingerschalter können unabhängig
voneinander ein- oder ausgeschaltet werden.
Es ist kein Arbeiten im Schneidmodus möglich und Taste/Anzeige 12
und 14 sind deaktiviert.
Dieses Programm wird im Bereich der Thorax-Chirurgie verwendet.
In diesem Programm werden ein Schneidstrom und eine forcierte
Koagulation verwendet. Die maximale Leistung ist auf 90 Watt begrenzt.
Taste/Anzeige für Stromart „Moderate Koagulation“ 12 und
Taste/Anzeige für Stromart „Spray-Koagulation“ 14 sind blockiert.
6.3.16. Programm 15 „Mamaria”
Dieses Programm wird im Bereich der Thorax-Chirurgie verwendet.
In diesem Programm werden ein Schneidstrom und eine forcierte
Koagulation verwendet. Die maximale Leistung ist auf 90 Watt begrenzt.
Taste/Anzeige für Stromart „Moderate Koagulation“ 12 und
Taste/Anzeige für Stromart „Spray-Koagulation“ 14 sind blockiert.
6.3.17. Programm 16 „Gynaecology Abdominal”
Dieses Programm wird bei abdominalen Eingriffen in der Gynäkologie
verwendet.
6.3.18. Programm 17 „Gynaecology Hystero”
Dieses Programm wird bei Eingriffen in der Gynäkologie zur
Hysteroresektion verwendet.
6.3.19. Programm 18 „TUR-P Bipolar TUR“
(nur bei ARC 350 und ARC 350L)
•Bei der bipolaren Anwendung ist sowohl Schneiden als auch
Koagulieren möglich.
•Für die monopolare TUR ist die Anschluss-Buchse für
monopolare Instrumente 40 zu verwenden.
•Für die bipolare TUR ist die Anschluss-Buchse für bipolare
Instrumente 43 zu verwenden.
•Bei der bipolaren Anwendung wird die Leistung über den sog.
„Effekt“ eingestellt. Mit zunehmender Effektzahl (0 bis 9)
steigt der Grad der Koagulation.
•An „Bipolar Ausgang 4“ 47 steht nur die Stromart Koagulieren
zur Verfügung.
Dieses Programm wird beim Unterwasserschnitt in der transurethralen
Resektion an der Prostata eingesetzt.
In diesem Programm wird mit der Resektionsschlinge geschnitten und
koaguliert. Die Lichtbogenregelung erzeugt den Schnitteffekt bei
gleichzeitiger minimierter Leistungsabgabe.
ARC-Control bewirkt unverzügliches Schneiden und vermeidet ein
Verkleben der Elektrode.
Taste/Anzeige für „Monopolar Ausgang 2“ 39 und „Bipolar
Ausgang 3“ 44 sind voreingestellt.
Bipolares Resektoskop an „Bipolar Ausgang 3“ 43 anschließen.
Monopolares Resektoskop an „Monopolar Ausgang 2“ 40
anschließen.
6.3.20. Programm 19 „TUR-BT Bipolar TUR“
(nur bei ARC 350 und ARC 350L)
•Bei der bipolaren Anwendung ist sowohl Schneiden als auch
Koagulieren möglich.
•Für die monopolare TUR ist die Anschluss-Buchse für
monopolare Instrumente 40 zu verwenden.
•Für die bipolare TUR ist die Anschluss-Buchse für bipolare
Instrumente 43 zu verwenden.
•Bei der bipolaren Anwendung wird die Leistung über den sog.
„Effekt“ eingestellt. Mit zunehmender Effektzahl (0 bis 9)
steigt der Grad der Koagulation.
•An „Bipolar Ausgang 4“ 47 steht nur die Stromart Koagulieren
zur Verfügung.
Dieses Programm wird im Bereich der Blutstillung beim Unterwasserschnitt in der transurethralen Resektion und bei der operativen
Behandlung von Blasentumoren eingesetzt.
In diesem Programm wird mit der Resektionsschlinge geschnitten und
koaguliert. Die Lichtbogenregelung erzeugt den Schnitteffekt bei
gleichzeitiger minimierter Leistungsabgabe.
ARC-Control bewirkt unverzügliches Schneiden und vermeidet ein
Verkleben der Elektrode.
6.3.21. Programm 20 „TUR-VAP Bipolar TUR“
(nur bei ARC 350 und ARC 350L)
•Bei der bipolaren Anwendung ist sowohl Schneiden als auch
Koagulieren möglich.
•Für die monopolare TUR ist die Anschluss-Buchse für
monopolare Instrumente 40 zu verwenden.
•Für die bipolare TUR ist die Anschluss-Buchse für bipolare
Instrumente 43 zu verwenden.
•Bei der bipolaren Anwendung wird die Leistung über den sog.
„Effekt“ eingestellt. Mit zunehmender Effektzahl (0 bis 9)
steigt der Grad der Koagulation.
•An „Bipolar Ausgang 4“ 47 steht nur die Stromart Koagulieren
zur Verfügung.
Dieses Programm wird im Bereich der Blutstillung beim Unterwasserschnitt in der transurethralen Resektion mit sofortiger Vaporisation des
Prostatagewebes eingesetzt.
In diesem Programm wird mit der Resektionsschlinge geschnitten und
koaguliert. Die Lichtbogenregelung erzeugt den Schnitteffekt bei
gleichzeitiger minimierter Leistungsabgabe. Für die Vaporisation des
Prostatagewebes wird die „Rollerblade-Elektrode“ eingesetzt.
ARC-Control bewirkt unverzügliches Schneiden und vermeidet ein
Verkleben der Elektrode.
Taste/Anzeige für „Monopolar Ausgang 2“ 39 oder „Bipolar
Ausgang 3“ 44 sind voreingestellt.
Bipolares Resektoskop an „Bipolar Ausgang 3“ 43 anschließen.
6.3.22. Programm 21 „GastroCUT Pol“ (optional bei ARC 300)
Dieses Programm wird im Bereich Gastroenterologie zur Entfernung
von Polypen mit Polypektomieschlingen über flexible Endoskope
eingesetzt.
In diesem Programm wird mit Polypektomieschlingen geschnitten und
koaguliert. Die Lichtbogenregelung erzeugt den Schnitteffekt bei
gleichzeitiger minimierter Leistungsabgabe.
ARC-Control bewirkt unverzügliches Schneiden und vermeidet ein
Verkleben der Elektrode.
Mit zunehmendem Blendfaktor steigt der Grad der Koagulation.
Taste/Anzeige für „Monopolar Ausgang 2“ 39 und „Bipolar
Ausgang 4“ 48 sind voreingestellt.
1. Schließen Sie die Polypektomieschlingen an Buchse für
„Monopolar Ausgang 2“ 40 an (ggf. Adapter verwenden).
2. Schließen Sie den Fußschalter an das HF-Gerät an.
3. Aktivieren Sie den HF-Strom über die gelbe Taste des
Fußschalters zum Schneiden.
–oder–
Aktivieren Sie den HF-Strom über die blaue Taste des
Fußschalters zum Koagulieren.
4. Stellen Sie den Koagulationsgrad über die Tasten für
Verschorfungsgrad 5/6 ein.
5. Bei auftretenden Blutungen:
Drücken Sie Taste/Anzeige für Stromart „Forcierte Koagulation“ 13
oder verwenden Sie einen Clip.
6. Ggf. die Polypektomieschlingen entfernen und die Argonsonde
zusammen mit der Argoneinheit ARC PLUS anschließen.
7. Drücken Sie Taste/Anzeige für Stromart „Spray-Koagulation“ 14.
8. Drücken Sie die blaue Taste des Fußschalters zum Koagulieren.
6.3.23. Programm 22: „GastroCUT Pap“ (optional bei ARC 300)
Dieses Programm wird zum Einschneiden von Papillen mit einem
Papillotom über flexible Endoskope eingesetzt.
In diesem Programm wird mit dem Papillotom geschnitten und
koaguliert. Die Lichtbogenregelung erzeugt den Schnitteffekt bei
gleichzeitiger minimierter Leistungsabgabe.
ARC-Control bewirkt unverzügliches Schneiden und vermeidet ein
Verkleben der Elektrode.
Mit zunehmendem Blendfaktor wird der Lichtbogen verringert.
Taste/Anzeige für „Monopolar Ausgang 2“ 39 und „Bipolar
Ausgang 4“ 48 sind voreingestellt.
1. Schließen Sie das Papillotom an die Buchse für „Monopolar
Ausgang 2“ 40 an (ggf. Adapter verwenden).
2. Schließen Sie den Fußschalter an das HF-Gerät an.
3. Aktivieren Sie den HF-Strom über die gelbe Taste des
Fußschalters zum Schneiden.
–oder–
Aktivieren Sie den HF-Strom über die blaue Taste des
Fußschalters zum Koagulieren.
4. Stellen Sie den Koagulationsgrad über die Tasten für
Verschorfungsgrad 5/6 ein.
5. Bei auftretenden Blutungen:
Drücken Sie Taste/Anzeige für Stromart „Forcierte Koagulation“ 13
oder verwenden Sie einen Clip.
6. Ggf. das Papillotom entfernen, die Argonsonde zusammen mit der
Argoneinheit ARC PLUS anschließen.
7. Drücken Sie Taste/Anzeige für Stromart „Spray-Koagulation“ 14.
8. Drücken Sie die blaue Taste des Fußschalters zum Koagulieren.
6.3.24. Programm 23 „Argon Flex”
Dieses Programm wird in der argonunterstützten Elektrochirurgie mit
ARC PLUS eingesetzt.
In diesem Programm werden chirurgische Eingriffe mit endoskopischem
Einsatz von flexiblen Sonden mit dem Zusatzgerät ARC PLUS zur
argonunterstützten Elektrokoagulation durchgeführt.
Taste/Anzeige für „Monopolar Ausgang 2“ 39 und „Bipolar
Ausgang 4“ 48 sind voreingestellt.
1. Schließen Sie das Zusatzgerät ARC PLUS an.
2. Schließen Sie die flexiblen Sonden an das HF-Gerät an den
„Monopolar Ausgang 2“ 43 an.
1. Drücken Sie gleichzeitig Ein-/Ausschalter 33 und
Programmwahlschalter 17, um in die Übersicht der MenüProgramme zu gelangen.
In Anzeige/Hauptdisplay 15 erscheint die aktuelle Software-
Version.
2. Drücken Sie Programmwahlschalter 16, um das Menü-Programm
auszuwählen.
Menü-Programm verlassen
Drücken Sie die Leistungsbegrenzung für monopolares
Schneiden 3, um zur Übersicht über die Menü-Programme
zurückzukehren.
Beim Ausschalten des HF-Geräts werden die geänderten Einstellungen
automatisch gespeichert.
6.4.2. Menü-Programm 1 „Set Language“
Die Sprache der Menü-Programme ist englisch und kann n
werden.
Im Menü-Programm „Set Language“ stellen Sie die Landessprache der
Fixprogramme ein (D: Deutsch; E: Englisch; F: Französisch;
I: Italienisch; S: Spanisch, T: Türkisch).
1. Drücken Sie Leistungsbegrenzung für monopolares Schneiden 4.
2. Drücken Sie Taste für den Verschorfungsgrad 5/6, um die
entsprechende Sprache auszuwählen.
3. Drücken Sie Leistungsbegrenzung für monopolares Schneiden 3,
um zu den Menü-Programmen zurückzukehren.
Nach dem Frontplattentest beim Einschalten wird in der Anzeige
„Bipolar Coag“ 29 die gewählte Sprachversion mit einem Buchstaben
angezeigt.
Im Menü-Programm „Hide Fix Prog“ werden nicht benötigte
Fixprogramme ausgeblendet.
1. Drücken Sie Leistungsbegrenzung für monopolares Schneiden 4.
2. Drücken Sie Leistungsbegrenzung für bipolares Koagulieren 31,
um alle Fixprogramme einzublenden.
Es erscheint „All fixpgm activ“ in Anzeige Hauptdisplay 15.
3. Drücken Sie Leistungsbegrenzung für bipolares Koagulieren 30,
um alle Fixprogramme auszublenden.
Es erscheint „No fixpgm activ“ in Anzeige Hauptdisplay 15.
–oder–
Drücken Sie Taste/Anzeige für AUTOSTART 32, um einzelne
Fixprogramme ein-/auszublenden.
4. Drücken Sie Programm-Taste 16/17, um die Fixprogramme
durchzusuchen.
5. Drücken Sie Leistungsbegrenzung für monopolares
Koagulieren 10, um das Fixprogramm auszublenden.
–oder–
Drücken Sie Leistungsbegrenzung für monopolares
Koagulieren 11, um das Fixprogramm einzublenden.
6. Drücken Sie Leistungsbegrenzung für monopolares Schneiden 3,
um zu den Menü-Programmen zurückzukehren.
6.4.9. Menü-Programm 8 „AutoStart Delay“
Im Menü-Programm „Auto Start Delay“ wird die Verzögerungs- und
Nachlaufzeit im AUTOSTART-Modus geändert.
1. Drücken Sie Leistungsbegrenzung für monopolares Schneiden 4.
2. Drücken Sie Leistungsbegrenzung für monopolares Koagulieren
10/11, um die Verzögerungszeit in 50-ms-Schritten
(von 50-2500 ms) einzustellen.
3. Drücken Sie Leistungsbegrenzung für bipolares Koagulieren 30/31,
um die Nachlaufzeit in 100-ms-Schritten (von 0-2500 ms)
einzustellen.
4. Drücken Sie Leistungsbegrenzung für monopolares Schneiden 3,
um zu den Menü-Programmen zurückzukehren.
6.4.10. Menü-Programm 9 „Edit Prog Names“
Im Menü-Programm „Edit Prog Names“ werden frei verfügbare
Programme mit einem individuellen Text in Anzeige/Hauptdisplay
editiert.
Drücken Sie Leistungsbegrenzung für monopolares Schneiden 4.
1. Drücken Sie Programm-Taste 16/17, um das zu editierende
Programm auszuwählen.
2. Drücken Sie Taste/Anzeige 12 für moderate Koagulation.
3. Drücken Sie Taste für Verschorfungsgrad 25 oder 26, um
Buchstabe oder Zeichen auszuwählen.
4. Drücken Sie Leistungsbegrenzung für monopolare
Koagulation 10/11, um zwischen Groß- und Kleinschreibung zu
wechseln.
5. Drücken Sie Leistungsbegrenzung für monopolares Schneiden 4,
um den nächsten Buchstaben oder Zeichen zu wählen.
6. Drücken Sie Leistungsbegrenzung für monopolares Schneiden 3,
um den letzten Buchstaben oder Zeichen zu löschen.
7. Drücken Sie Taste/Anzeige für AUTOSTART 32, um eingegebene
Namen zu speichern.
8. Drücken Sie Leistungsbegrenzung für monopolares Schneiden 3,
um zu den Menü-Programmen zurückzukehren.
Text in Anzeige/Hauptdisplay löschen
Alle HF-Parameter der gelöschten Programme werden ebenfalls
gelöscht!
1. Drücken Sie Leistungsbegrenzung für bipolares Koagulieren 30
und Taste/Anzeige für AUTOSTART 32, um den gesamten
Texteintrag des angewählten Programms zu löschen.
2. Drücken Sie Leistungsbegrenzung für bipolares Koagulieren 31
und Taste/Anzeige für AUTOSTART 32, um alle Einträge in den
frei wählbaren HF-Programmen (24-99) zu löschen.
3. Drücken Sie Leistungsbegrenzung für monopolares Schneiden 3,
um zu den Menü-Programmen zurückzukehren.
6.4.11. Menü-Programm 10 „Restore Programs“
Im Menü-Programm „Restore Programs“ werden alle im HF-Gerät
veränderten Parameter der Fixprogramme auf den
Auslieferungszustand zurückgestellt.
1. Drücken Sie Leistungsbegrenzung für monopolares Schneiden 4,
um die Fixprogramme (0-23) zurückzustellen.
2. Drücken Sie Taste/Anzeige für AUTOSTART 32, um das
Zurückstellen zu bestätigen.
Nach dem Beenden der Restore-Prozedur kehrt das Programm
Bei System-Fehlern leuchtet der Indikator für Fehlerzustand 18 rot auf.
Es erscheinen „INF“ auf der Anzeige „Monopolar Cut“ 2 und eine einbis dreistellige Fehlernummer auf der Anzeige „Monopolar Coag“ 9.
7.1.1. Fehler-Liste
Optische und akustische Signale im Fehlerfall
Die Fehlermeldungen werden durch optische und akustische Signale
begleitet. Zusätzlich bricht der Generator bei bestimmten Fehlern die
Aktivierung ab und das System wird zurückgesetzt.
Optische und akustische Signale:
Signale Bezeichnung
Systemereignisse:
Systemereignisse
Anzeige „Ausgangsfehler“ leuchtet rot auf
Anzeige und Speichern der Informations-Nummer
Akustisches Warnsignal ertönt
Bezeichnung
Reset des Systems
Generator bricht die Aktivierung ab
Es ertönt ein akustisches
Signal
Auf der 7-Segment-Anzeige
„Monopolar Cut“ 2 und der
7-Segment-Anzeige
„Monopolar Coag“ 9
erscheint eine
entsprechende „INF“ - „xxx“
Meldung
Signal. Es erscheint eine
entsprechende „INF“ - „xxx“
Meldung.
Die Geräteelektronik schaltet
die monopolaren Ausgänge
der Anschlussbuchsen 36
und 40 ab.
Eine Applikationsunterbrechung ist nicht
notwendig.
Prüfen Sie die
Neutralelektrode und
das
Neutralelektrodenkabel siehe Kapitel
EASY-NeutralElektrodenÜberwachung
(EASYÜberwachung)
Seite 29.
Prüfen Sie das Neu-
tralelektrodenkabel
auf sicheren Kontakt
oder äußere
Schäden.
Korrigieren Sie den
Sitz der
Neutralelektrode. Bei
andauernder
Fehlermeldung
ersetzen Sie sie.
•Diagramm HF-Ausgangsspannung
U [Vp] als Funktion „Cutting Forced
COAG“ (Leerlauf)
Page 75
11 Technische Daten
ARC350MFCOAG_SE_080124_2
0
5
10
15
20
25
30
051015202530
displayed value
P [W]
ARC350MFCOAG_SE_080124_5
0
500
1000
1500
2000
2500
3000
3500
4000
051015202530
displayed value
U [Vp]
ARC350MFCOAG_SE_080124_4
0
200
400
600
800
1000
1200
051015202530
displayed value
U [Vp]
Einstellung Programm
Forced COAG Micro Mixed, Micro Non Cutting,
7, 10, 11
Micro Cutting
P [W]
35
30
25
20
15
10
5
0
10100100010000
ARC350MFCOAG_SE_080124_1
Micro Forced
Coag P=30W
Micro Forced
Coag P=15W
Messung an ohmschen Widerständen
•Diagramm Ausgangsleistung P [W] als
Funktion des Lastwiderstands R [Ω] bei
der Einstellung
„Forced COAG Micro Mixed, Forced
COAG Micro Non Cutting, Forced
•Diagramm Ausgangsleistung P [W] als
Funktion „Forced COAG Micro Mixed,
Forced COAG Micro Non Cutting,
Forced COAG Micro Cutting“.
Bemessungs-Lastwiderstand = 500 Ω
COAG Micro Cutting“ = 30 W/15 W
U [Vp]
3000
2500
2000
1500
1000
500
0
051015202530
ARC350MFCOAG_SE_080124_3
displayed value
•Diagramm HF-Ausgangsspannung
U [Vp] als Funktion „Forced COAG
Micro Mixed“ (Leerlauf)
•Diagramm HF-Ausgangsspannung
U [Vp] als Funktion „Forced COAG
Micro Non Cutting“ (Leerlauf)
•Diagramm HF-Ausgangsspannung
U [Vp] als Funktion „Forced COAG
Micro Cutting“ (Leerlauf)
Funktion des Lastwiderstands R [Ω] bei
der Einstellung „Spray COAG, ArgonFlex Spray COAG I, Argon-OPEN
Spray COAG II, Argon-Ligation Spray
COAG III“ = 120 W/60 W
Argon / Spray
Coag P=120W
Argon / Spray
Coag P=60W
•Diagramm Ausgangsleistung P [W] als
Funktion „Spray COAG, Argon-Flex
Spray COAG I, Argon-OPEN Spray
COAG II, Argon-Ligation Spray
COAG III“. BemessungsLastwiderstand = 500 Ω
•Diagramm HF-Ausgangsspannung
U [Vp] als Funktion „Spray COAG“
(Leerlauf)
Pos: 51 /679-BOWA/ARC 300/350/13 Z ubehör/Ersatzteile/13 Zubehör/Ersatzteil e @ 0\mod_1202921309395_258.doc @ 2683
Page 91
12 Zubehör/Ersatzteile
12. Zubehör/Ersatzteile
Pos: 52 /679-BOWA/ARC 300/350/13 Z ubehör/Ersatzteile/13.1 Zubehör/Ersatz teile @ 0\mod_1201782778588_258.d oc @ 2558
Das BOWA Originalzubehör ist für den Betrieb mit den Geräten
ARC 350, ARC 300, ARC 300e, ARC 200 und ARC PLUS geeignet. Bei
fremdem Zubehör muss der Anwender sicherstellen, dass dieses für die
maximale HF-Spitzenspannung des HF-Gerätes ausgelegt und
kompatibel ist.
Für den Einsatz und die korrekte Wiederaufbereitung der
autoklavierbaren Produkte sind die dort beigefügten
Gebrauchsanweisungen zu beachten.
Ausführliche Informationen zu Zubehör und Ersatzteilen finden Sie im
aktuellen Zubehörkatalog.
Pos: 53 /679-BOWA/ARC 300/350/3 Sic herheit/3.6 Sichere Handhabung ge mäß IEC-/VDE-Bestimmungen @ 0\mod_ 1201176238682_258.doc @ 2233
13.1. Leitlinien und Herstellererklärung nach
DIN EN 60601-1-2, Abs. 6.8.3.201
Elektromagnetische Störaussendungen (DIN EN 60601-1-2, Tabelle 201)
Der ARC 300 bzw. ARC 350 ist für den Betrieb in einer wie unten angegebenen elektromagnetischen Umgebung
bestimmt. Der Kunde oder der Anwender des ARC 300 bzw. ARC 350 sollte sicherstellen, dass es in einer
derartigen Umgebung betrieben wird.
Störaussendungsmessungen Übereinstimmung
HF-Aussendungen nach CISPR 11 Gruppe 2 Der ARC 300 bzw. ARC 350 muss
HF-Aussendungen nach CISPR 11 Klasse A
Aussendung von Oberschwingungen
nach IEC 61000-3-2
Aussendung von
Spannungsschwankungen/Flickere nach
IEC 61000-3-3
Klasse A+D
Stimmt überein
Elektromagnetische UmgebungsLeitlinie
elektromagnetische Energie
aussenden, um seine beabsichtigte
Funktion zu gewährleisten.
Benachbarte elektronische Geräte
können beeinflusst werden.
Der ARC 300 bzw. ARC 350 ist für
den Gebrauch in anderen
Einrichtungen als dem Wohnbereich
und solchen geeignet, die
unmittelbar an das öffentliche
Versorgungsnetz angeschlossen
sind, das auch Gebäude versorgt,
die zu Wohnzwecken genutzt
werden.
Elektromagnetische Störfestigkeit (DIN EN 60601-1-2, Tabelle 202)
Der ARC 300 bzw. ARC 350 ist für den Betrieb in der unten angegebenen elektromagnetischen Umgebung
bestimmt. Der Kunde oder der Anwender des ARC 300 bzw. ARC 350 sollte sicherstellen, dass es in einer solchen
Umgebung benutzt wird.
StörfestigkeitsPrüfungen
Elektrizität (ESD) nach
IEC 61000-4-2
elektrische
Störgrößen/Bursts nach
IEC 61000-4-4
Stoßspannungen (Surges)
nach IEC 61000-4-5
Spannungseinbrüche,
Kurzzeitunterbrechungen
und Schwankungen der
Versorgungsspannung
nach IEC 61000-4-11
Anmerkung: UT ist die Netzwechselspannung vor der Anwendung der Prüfpegel
± 2 kV für Netzleitungen ± 2 kV für Netzleitungen Schnelle transiente
±1 kV für Eingangs- und
Ausgangsleitungen
± 1 kV Spannung
Außenleiter-Außenleiter
± 2 kV Spannung
Außenleiter-Erde
< 5 % UT für ½ Periode
(> 95 % Einbruch)
40 % UT für 5 Perioden
(60 % Einbruch)
70 % UT für 25Perioden
(30 % Einbruch)
< 5 % UT für 5 s
(> 95 % Einbruch)
±1 kV für Eingangs- und
Ausgangsleitungen
± 1 kV Spannung
Außenleiter-Außenleiter
± 2 kV Spannung
Außenleiter-Erde
< 5 % UT für ½ Periode
(> 95 % Einbruch)
40 % UT für 5 Perioden
(60 % Einbruch)
70 % UT für 25Perioden
(30 % Einbruch)
< 5 % UT für 5 s
(> 95 % Einbruch)
Fußböden sollten aus Holz
oder Beton bestehen oder
mit Keramikfliesen
versehen sein. Wenn der
Fußboden mit
synthetischem Material
versehen ist, muss die
relative Luftfeuchte
mindestens 30% betragen.
Die Qualität der
Versorgungsspannung
sollte der einer typischen
Geschäfts- oder
Krankenhausumgebung
entsprechen.
Die Qualität der
Versorgungsspannung
sollte der einer typischen
Geschäfts- oder
Krankenhausumgebung
entsprechen.
Die Qualität der
Versorgungsspannung
sollte der einer typischen
Geschäfts- oder
Krankenhausumgebung
entsprechen. Wenn der
Anwender des ARC 300
bzw. ARC 350 fortgesetzte
Funktion auch beim
Auftreten von
Unterbrechungen der
Energieversorgung fordert,
wird empfohlen, das ARC
300 bzw. ARC 350 aus
einer unterbrechungsfreien
Stromversorgung oder
einer Batterie zu speisen.
Elektromagnetische Störfestigkeit (DIN EN 60601-1-2, Tabelle 204)
Der ARC 300 bzw. ARC 350 ist für den Betrieb in der unten angegebenen elektromagnetischen Umgebung
bestimmt. Der Kunde oder der Anwender des ARC 300 bzw. ARC 350 sollte sicherstellen, dass es in einer solchen
Umgebung benutzt wird.
StörfestigkeitsPrüfungen
Geleitete HF-Störgrößen
nach IEC 61000-4-6
Gestrahlte HF-Störgrößen
nach IEC 61000-4-3
IEC 60601Prüfpegel
3 V-Effektivwert
150 kHz bis
80 MHz
3V/m
80 MHz bis
2,5 GHz
ÜbereinstimmungsPegel
10 V
10 V/m
Elektromagnetische UmgebungsLeitlinien
Tragbare und mobile Funkgeräte sollten in
keinem geringeren Abstand zum ARC 300
bzw. ARC 350 einschließlich der Leitungen
verwendet werden als dem empfohlenen
Schutzabstand, der nach der für die
Sendefrequenz zutreffenden Gleichung
berechnet wird.
Empfohlener Schutzabstand:
d = 0,35 × √P
d = 0,35 × √P für 80 MHz bis 800 MHz
d = 0,7 × √P für 800 MHz bis 2,5 GHz
mit P als der Nennleistung des Senders in
Watt (W) gemäß Angaben des
Senderherstellers und d als empfohlener
Schutzabstand in Meter (m).
Die Feldstärke stationärer Funksender sollte
bei allen Frequenzen gemäß einer
Untersuchung vor Orta geringer als der
Übereinstimmungs-Pegel sein.b
In der Umgebung von Geräten, die das
folgende Bildzeichen tragen, sind Störungen
möglich.
Anmerkung 1 Bei 80 MHz und 800 MHz gilt der höhere Frequenzbereich.
Anmerkung 2 Diese Leitlinien mögen nicht in allen Fällen anwendbar sein. Die Ausbreitung
elektromagnetischer Größen wird durch Absorptionen und Reflexionen der Gebäude,
Gegenstände und Menschen beeinflusst.
a
Die Feldstärke stationärer Sender, wie z.B. Basisstationen von Funktelefonen und mobilen
Landfunkgeräten, Amateurfunkstationen, AM- und FM-Rundfunk- und Fernsehsender, kann
theoretisch nicht genau vorherbestimmt werden. Um die elektromagnetische Umgebung
hinsichtlich der stationären Sender zu ermitteln, sollte eine Studie der elektromagnetischen
Phänomene des Standorts erwogen werden. Wenn die gemessene Feldstärke an dem Standort,
an dem der ARC 300 bzw. ARC 350 benutzt wird, die obigen Übereinstimmungs-Pegel
überschreitet, sollte der ARC 300 bzw. ARC 350 beobachtet werden, um die
bestimmungsgemäße Funktion nachzuweisen. Wenn ungewöhnliche Leistungsmerkmale
beobachtet werden, können zusätzliche Maßnahmen erforderlich sein, wie z.B. eine veränderte
Ausrichtung oder ein anderer Standort des ARC 300 bzw. ARC 350.
b
Über den Frequenzbereich von 150 kHz bis 80 MHz sollte die Feldstärke geringer als 10 V/m
Empfohlene Schutzabstände zwischen tragbaren und mobilen HF-Telekommunikationsgeräten
und dem ARC 300 bzw. ARC 350 (DIN EN 60601-1-2, Tabelle 206)
Der ARC 300 bzw. ARC 350 ist für den Betrieb in einer elektromagnetischen Umgebung bestimmt, in der die HFStörgrößen kontrolliert sind. Der Kunde oder der Anwender des ARC 300 bzw. ARC 350 kann dadurch helfen,
elektromagnetische Störungen zu vermeiden, indem er den Mindestabstand zwischen tragbaren und mobilen HFTelekommunikationsgeräten (Sendern) und dem ARC 300 bzw. ARC 350 - abhängig von der Ausgangsleistung des
Kommunikationsgeräts, wie unten angegeben - einhält.
Nennleistung des
Senders (W)
0,01 0,035 0,035 0,07
0,1 0,11 0,11 0,22
1 0,35 0,35 0,70
10 1,1 1,1 2,2
100 3,5 3,5 7,0
Für Sender, deren maximale Nennleistung in obiger Tabelle nicht angegeben ist, kann der empfohlene
Schutzabstand d in Meter (m) unter Verwendung der Gleichung ermittelt werden, die zur jeweiligen Spalte gehört,
wobei P die maximale Nennleistung des Senders in Watt (W) gemäß Angabe des Senderherstellers ist.
Anmerkung 1 Bei 80 MHz und 800 MHz gilt der höhere Frequenzbereich.
Anmerkung 2 Diese Leitlinien mögen nicht in allen Fällen anwendbar sein. Die Ausbreitung
Schutzabstand abhängig von der Sendefrequenz (m)
150 kHz bis 80 MHz
d = 0,35 × √P
80 MHz bis 800 MHz
d = 0,35 × √P
800 MHz bis 2,5 GHz
d = 0,7 × √P
elektromagnetischer Größen wird durch Absorptionen und Reflexionen der Gebäude,
Gegenstände und Menschen beeinflusst.
Ein mit diesem Symbol gekennzeichnetes Produkt ist der
getrennten Sammlung von Elektro- und Elektronikgeräten
zuzuführen. Die Entsorgung wird innerhalb der Europäischen
Union vom Hersteller kostenfrei durchgeführt.
Bei Fragen bezüglich der Entsorgung des Produkts wenden Sie
sich an den Technischen Service, siehe Kapitel Technischer
Service Seite 53.
10296-S11 02.12.2008 ab Software Version 2.4 Printed in Germany Subject to technical and design changes Copyright by BOWA-electronic, Gomaringen │ Germany
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