ACHTUNG: Um eine Gefährdung durch Stromschlag auszu-
schließen, darf die Geräteabdeckung bzw.
Geräterückwand nicht abgenommen werden. Im
Innern des Geräts befinden sich keine vom Benutzer
reparierbaren Teile. Reparaturarbeiten dürfen nur
von qualifiziertem Personal ausgeführt werden.
WARNUNG: Um eine Gefährdung durch Feuer bzw. Stromschlag
auszuschließen, darf dieses Gerät weder Regen
oder Feuchtigkeit ausgesetzt werden noch sollten
Spritzwasser oder tropfende Flüssigkeiten in das
Gerät gelangen können. Stellen Sie keine mit
Flüssigkeit gefüllten Gegenstände, wie z. B. Vasen,
auf das Gerät.
Dieses Symbol verweist auf das Vorhandensein
einer nicht isolierten und gefährlichen Spannung
im Innern des Gehäuses und auf eine Gefährdung
durch Stromschlag.
Dieses Symbol verweist auf wichtige Bedienungsund Wartungshinweise in der Begleitdokumentation. Bitte lesen Sie die Bedienungsanleitung.
SICHERHEITSHINWEISE IM EINZELNEN:
1) Lesen Sie diese Hinweise.
2) Bewahren Sie diese Hinweise auf.
3) Beachten Sie alle Warnhinweise.
4) Befolgen Sie alle Bedienungshinweise.
5) Betreiben Sie das Gerät nicht in der Nähe von Wasser.
6) Reinigen Sie das Gerät mit einem trockenen Tuch.
7) Blockieren Sie nicht die Belüftungsschlitze. Beachten
Sie beim Einbau des Gerätes die Herstellerhinweise.
8) Stellen Sie das Gerät nicht in der Nähe von Wärmequellen auf. Solche Wärmequellen sind z. B. Heizkörper,
Herde oder andere Wärme erzeugende Geräte (auch
Verstärker).
9) Entfernen Sie in keinem Fall die Sicherheitsvorrichtung
von Zweipol- oder geerdeten Steckern. Ein
Zweipolstecker hat zwei unterschiedlich breite Steckkontakte. Ein geerdeter Stecker hat zwei Steckkontakte
und einen dritten Erdungskontakt. Der breitere Steckkontakt oder der zusätzliche Erdungskontakt dient Ihrer
Sicherheit. Falls das mitgelieferte Steckerformat nicht
zu Ihrer Steckdose passt, wenden Sie sich bitte an einen
Elektriker, damit die Steckdose entsprechend ausgetauscht wird.
10) Verlegen Sie das Netzkabel so, dass es vor Tritten
und scharfen Kanten geschützt ist und nicht beschädigt
werden kann. Achten Sie bitte insbesondere im Bereich
der Stecker, Verlängerungskabel und an der Stelle, an
der das Netzkabel das Gerät verlässt, auf ausreichenden
Schutz.
11) Verwenden Sie nur Zusatzgeräte/Zubehörteile, die
laut Hersteller geeignet sind.
12) Verwenden Sie nur Wagen, Standvorrichtungen,
Stative, Halter oder Tische, die vom Hersteller benannt
oder im Lieferumfang des Geräts enthalten sind. Falls
Sie einen Wagen benutzen, seien Sie vorsichtig beim
Bewegen der Wagen-Gerätkombination, um
Verletzungen durch Stolpern zu vermeiden.
13) Ziehen Sie den Netzstecker bei Gewitter oder wenn
Sie das Gerät längere Zeit nicht benutzen.
14) Lassen Sie alle Wartungsarbeiten nur von qualifiziertem Service-Personal ausführen. Eine Wartung ist
notwendig, wenn das Gerät in irgendeiner Weise
beschädigt wurde (z. B. Beschädigung des Netzkabels
oder Steckers), Gegenstände oder Flüssigkeit in das
Geräteinnere gelangt sind, das Gerät Regen oder
Feuchtigkeit ausgesetzt wurde, das Gerät nicht
ordnungsgemäß funktioniert oder auf den Boden
gefallen ist.
15) ACHTUNG! Die Service-Hinweise sind nur durch
qualifiziertes Personal zu befolgen. Um eine Gefährdung
durch Stromschlag zu vermeiden, führen Sie bitte
keinerlei Reparaturen an dem Gerät durch, die nicht in
der Bedienungsanleitung beschrieben sind.
Reparaturen sind nur von qualifiziertem Fachpersonal
durchzuführen.
2
V-AMPIRE LX1200H/LX210
VORWORT
Lieber Kunde,
willkommen im Team der
BEHRINGER-Anwender
und herzlichen Dank für
das Vertrauen, das Sie
uns mit dem Kauf des
V-AMPIRE entgegengebracht haben.
Es ist eine meiner
schönsten Aufgaben,
dieses Vorwort für Sie zu
schreiben, da unsere
Ingenieure nach mehrmonatiger harter Arbeit
ein hochgestecktes Ziel
erreicht haben: Zwei
hervorragende Gitarrenverstärker zu präsentieren, die durch
fortschrittlichen Sound
und bemerkenswerte Funktionen ein Maximum an Flexibilität und
Performance bieten. Die Aufgabe, unsere neuen Produkte zu
entwickeln, bedeutete dabei natürlich eine große Verantwortung.
Bei der Entwicklung standen immer Sie, der anspruchsvolle
Anwender und Musiker, im Vordergrund. Diesem Anspruch
gerecht zu werden, hat uns viel Mühe und Nachtarbeit gekostet,
aber auch viel Spaß bereitet. Eine solche Entwicklung bringt
immer sehr viele Menschen zusammen. Wie schön ist es dann,
wenn alle Beteiligten stolz auf das Ergebnis sein können.
Sie an unserer Freude teilhaben zu lassen, ist unsere Philosophie. Denn Sie sind der wichtigste Teil unseres Teams. Durch
Ihre kompetenten Anregungen und Produktvorschläge haben Sie
unsere Firma mitgestaltet und zum Erfolg geführt. Dafür
garantieren wir Ihnen kompromisslose Qualität, hervorragende
klangliche und technische Eigenschaften und einen extrem
günstigen Preis. All dies ermöglicht es Ihnen, Ihre Kreativität
maximal zu entfalten, ohne dass Ihnen der Preis im Wege steht.
Wir werden oft gefragt, wie wir es schaffen, Geräte dieser
Qualität zu solch unglaublich günstigen Preisen herstellen zu
können. Die Antwort ist sehr einfach: Sie machen es möglich!
Viele zufriedene Kunden bedeuten große Stückzahlen. Große
Stückzahlen bedeuten für uns günstigere Einkaufskonditionen
für Bauteile etc. Ist es dann nicht fair, diesen Preisvorteil an Sie
weiterzugeben? Denn wir wissen, dass Ihr Erfolg auch unser
Erfolg ist!
Ich möchte mich gerne bei allen bedanken, die den
V-AMPIRE LX210 und LX1200H erst möglich gemacht haben.
Alle haben ihren persönlichen Beitrag geleistet, angefangen bei
den Entwicklern über die vielen anderen Mitarbeiter in unserer
Firma bis zu Ihnen, dem BEHRINGER-Anwender.
Lautstärken Ihr Gehör schädigen und/oder Ihren
Kopfhörer beschädigen können. Drehen Sie alle
LEVEL-Regler auf Linksanschlag, bevor Sie das Gerät
einschalten. Achten Sie stets auf eine angemessene
Lautstärke.
3
V-AMPIRE LX1200H/LX210
1. EINFÜHRUNG
Herzlichen Glückwunsch! Mit dem Kauf des V-AMPIRE haben
Sie sich für einen Gitarren-Amp der neuesten Generation
entschieden. Er bietet extrem umfangreiche Möglichkeiten, deren
Grenzen allein durch Ihre Kreativität bestimmt werden.
LX1200H
Mit dem V-AMPIRE LX1200H besitzen Sie einen Allrounder, der
so vielseitig ist, dass zusätzliches Equipment fast nicht mehr nötig
ist. Verwenden Sie ihn in Verbindung mit einer
Gitarrenlautsprecherbox (z. B unserer ULTRASTACK BG412V)
mit maximal 120 Watt Mono- oder 2 x 60 Watt Stereoleistung.
LX210
Mit dem V-AMPIRE LX210 besitzen Sie die Kombo-Version
unseres V-AMP 2, ein Allrounder, der so vielseitig ist, dass
zusätzliches Equipment fast nicht mehr nötig ist. Verwenden Sie
ihn als Gitarrenkombo mit 2 x 60 Watt Stereoleistung mit den internen
oder mit externen Lautsprechern.
Aber genug der Worte: Nichts wird Sie mehr überzeugen,
als das, was Sie hören und fühlen, wenn Sie Ihren
V-AMPIRE das erste Mal antesten.
Doch ...
1.1 ... bevor Sie beginnen
Ihr Gerät wurde im Werk sorgfältig verpackt, um einen sicheren
Transport zu gewährleisten. Weist der Karton trotzdem
Beschädigungen auf, überprüfen Sie das Gerät bitte sofort auf
äußere Schäden.
+ Schicken Sie das Gerät bei eventuellen Beschä-
digungen NICHT an uns zurück, sondern benachrichtigen Sie unbedingt zuerst den Händler und das
Transportunternehmen, da sonst jeglicher Schadenersatzanspruch erlöschen kann.
+ Verwenden Sie bitte immer den Originalkarton, um
Schäden bei Lagerung oder Versand zu vermeiden.
+ Lassen Sie Kinder niemals unbeaufsichtigt mit dem
Gerät oder den Verpackungsmaterialien hantieren.
+ Bitte entsorgen Sie alle Verpackungsmaterialien
umweltgerecht.
Sorgen Sie für eine ausreichende Luftzufuhr und stellen Sie
das Gerät nicht in die Nähe von Heizungen, um eine Überhitzung
zu vermeiden.
+ Beachten Sie bitte, dass alle Geräte unbedingt
Die MIDI-Anschlüsse (IN, OUT/THRU) werden über StandardDIN-Steckverbindungen vorgenommen. Die Datenübertragung
erfolgt potentialfrei über Optokoppler. Weitere Informationen
finden Sie in Kapitel 8 INSTALLATION.
Registrieren Sie bitte Ihr neues BEHRINGER-Gerät möglichst
direkt nach dem Kauf unter www.behringer.com (bzw.
www.behringer.de) im Internet und lesen Sie bitte die
Garantiebedingungen aufmerksam.
Sollte Ihr BEHRINGER-Produkt einmal defekt sein, möchten wir,
dass es schnellstmöglich repariert wird. Bitte wenden Sie sich
direkt an den BEHRINGER-Händler bei dem Sie Ihr Gerät gekauft
haben. Falls Ihr BEHRINGER-Händler nicht in der Nähe ist, können
Sie sich auch direkt an eine unserer Niederlassungen wenden.
Eine Liste mit Kontaktadressen unserer BEHRINGERNiederlassungen finden Sie in der Originalverpackung ihres
Geräts (Global Contact Information/European Contact
Information). Sollte dort für Ihr Land keine Kontaktadresse
verzeichnet sein, wenden Sie sich bitte an den nächstgelegenen
Distributor. Im Support-Bereich unserer Website
www.behringer.com/support finden Sie die entsprechenden
Kontaktadressen.
Ist Ihr Gerät mit Kaufdatum bei uns registriert, erleichtert dies
die Abwicklung im Garantiefall erheblich.
Vielen Dank für Ihre Mitarbeit!
Dieses Handbuch ist so aufgebaut, dass Sie einen Überblick
über die Bedienungselemente erhalten und gleichzeitig detailliert
über deren Anwendung informiert werden. Damit Sie die
Zusammenhänge schnell durchschauen, haben wir die
Bedienungselemente nach ihrer Funktion in Gruppen zusammengefasst. Sollten Sie detailliertere Erklärungen zu bestimmten
Themen benötigen, so besuchen Sie bitte unsere Website unter
http://www.behringer.com. Auf den Informationsseiten zu
unseren Produkten sowie in einem Glossar im ULTRANET finden
Sie nähere Erläuterungen zu vielen Fachbegriffen im Bereich
der Audiotechnik.
geerdet sein müssen. Zu Ihrem eigenen Schutz
sollten Sie in keinem Fall die Erdung der Geräte bzw.
der Netzkabel entfernen oder unwirksam machen.
Das Gerät muss jederzeit mit intaktem Schutzleiter
an das Stromnetz angeschlossen sein.
1.1.1 Online-Registrierung
1.2 Das Handbuch
+ Bevor Sie ihr Gerät mit dem Stromnetz verbinden,
überprüfen Sie bitte sorgfältig, ob die richtige
Versorgungsspannung eingestellt ist! Beachten Sie
hierzu bitte unbedingt die Hinweise in Kapitel 8:
INSTALLATION.
4
1. EINFÜHRUNG
V-AMPIRE LX1200H/LX210
2. BEDIENUNGSELEMENTE
Abb 2.1: Bedienungselemente des V-AMPIRE (Frontseite)
2.1 Frontseite
Mit dem GAIN-Regler bestimmen Sie die Aussteuerung bzw.
Sättigung der Verstärkersimulation.
Der VOLUME-Regler kontrolliert die Lautstärke des
gewählten Presets.
Der BASS-Regler der EQ-Sektion ermöglicht ein Anheben
oder Absenken der Bassfrequenzen.
Mit dem MID-Regler können Sie die mittleren Frequenzen
anheben oder absenken.
Der TREBLE-Regler kontrolliert den oberen Frequenzbereich des aktivierten Presets.
+ Die LED-Kränze der Regler VOLUME, BASS, MID, TREBLE,
GAIN, EFFECTS und REVERB haben je neun LEDs. Pro
Kranz leuchtet entweder eine LED allein oder zwei
benachbarte LEDs. Und zwar dann, wenn sich der
Regler in einer Zwischenposition befindet. Dadurch
lassen sich insgesamt 17 Stellungen anzeigen.
+ Bei gedrücktem TAP-Taster wird der TREBLE-
Regler zum PRESENCE-Regler. Dies ermöglicht eine
Anhebung/Absenkung eines auf das jeweils aktive
Amp-Modell abgestimmten Filters im oberen
Frequenzbereich, welches die frequenzabhängige
Gegenkopplung der Röhrenverstärker simuliert.
Der AMPS-Regler dient zur Wahl einer von 32 Verstärkersimulationen. Um den Regler herum verläuft ein LEDKranz mit 16 LEDs. Jeweils zwei Verstärkertypen ist eine
LED zugeordnet. Drehen Sie den AMPS-Regler, um eine
der ersten 16 Simulationen auszuwählen.
Zur Auswahl der Verstärkersimulationen 17 - 32 halten Sie
bitte den TAP-Taster gedrückt und treffen Sie erst dann mit
dem AMPS-Regler Ihre Wahl.
+ Die LED 17 - 32 in der unteren linken Ecke des
DISPLAYs zeigt an, dass eine der Verstärkersimulationen 17 - 32 ausgewählt wurde.
Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit, einen PREAMP
BYPASS über die Tastenkombination TUNER und
TAP zu aktivieren. Ist PREAMP BYPASS gewählt,
leuchtet keine der LEDs am AMPS-Regler. Zum Abschalten
des PREAMP BYPASS wählen Sie bitte ein beliebiges
anderes Amp-Modell oder betätigen Sie erneut beide Taster.
Diese fünf Taster dienen zur Preset-Auswahl (A - E) der
im Display angezeigten Bank.
Im EDIT-Modus (wird durch gleichzeitiges Drücken der unter
beschriebenen Pfeiltasten aktiviert) entspricht die
Funktion der Taster der unmittelbar unter ihnen aufgedruckten Beschriftung:
sA: MIDI-Funktionen. Mit Hilfe der Pfeiltasten kann nun der
MIDI-Kanal, auf dem gesendet und empfangen werden soll
(1 bis 16), eingestellt werden.
Wenn Sie im EDIT-Modus über Taster A die MIDIFunktion gewählt haben und dann den TAP-Taster drücken,
wird die MIDI Out-Buchse auf MIDI Thru umgeschaltet. In
dieser Einstellung (die TAP-LED leuchtet) sendet das Gerät
keine eigenen MIDI-Informationen, sondern leitet lediglich
die am MIDI In eingehenden Daten weiter.
sB: Wählt die DRIVE-Funktion an. So werden Verzerrung
und Lautstärke deutlich angehoben. Mit den Pfeiltasten
schalten Sie DRIVE an bzw. aus. Die DRIVE-Funktion
ist dem GAIN-Regler vorgeschaltet.
+ Beim Editieren der DRIVE-Funktion kann durch
Drehen des EFFECTS-Reglers auch das Wah Wah
aktiviert und eingestellt werden. Die LEDs, die um
den EFFECTS-Regler herum verlaufen, zeigen dabei
die Stellung des Pedals an. Leuchtet keine LED, ist
das Wah Wah nicht aktiv.
sC: Mit diesem Taster wird der CABINETS-Modus aktiviert.
Mit den Pfeiltasten wählen Sie einen Lautsprechertyp bzw. eine Kombination von mehreren Lautsprechern
aus. Sie können die Lautsprechersimulation auch komplett
ausschalten (-). Näheres dazu in Kapitel 5.2.
sD: Mit diesem Taster wählen Sie die REVERB-Funktion
aus. Mit Hilfe der Pfeiltasten kann nun zusätzlich zum
Effektprozessor einer von neun Halltypen geladen werden.
Näheres dazu finden Sie in Kapitel 6.3.
sE: Hier aktivieren Sie die NOISE GATE-Funktion. Durch
Drücken der Pfeiltasten wird die Einsatzschwelle des
Rauschminderungssystems verändert.
+ Schließen Sie die Preset-Editierung durch Druck auf
TUNER/EXIT ab (die EDIT MODE-LED erlischt).
+ CONFIGURATION: Werden die Taster D und E
gleichzeitig gedrückt, können Sie eine globale
Einstellung des V-AMPIRE vornehmen, die eine
Anpassung an unterschiedliche Studio- und LiveSituationen erlaubt (siehe Kap. 3). Verlassen Sie
dazu den EDIT-Modus vorher, indem Sie TUNER
(Exit) drücken.
Der TUNER-Taster dient zum Einschalten des Stimmgerätes. Davon abgesehen kann auch über diesen
Taster der EDIT-Modus verlassen werden (Exit).
Mit den beiden Pfeiltasten wählen Sie die nächste Bank
aus (BANK DOWN und BANK UP). Langes Drücken
ermöglicht ein sehr schnelles Springen durch die Bänke.
Gleichzeitiges Drücken dieser beiden Tasten schaltet den
EDIT-Modus ein. Wird daraufhin einer der Taster
A - E () gedrückt, dienen die Pfeiltasten der jeweiligen
Parametereinstellung.
2. BEDIENUNGSELEMENTE
5
V-AMPIRE LX1200H/LX210
Der TAP-Taster erfüllt sieben Funktionen:
sTap: Tippen Sie im Rhythmus eines Musikstückes auf
den TAP-Taster und der angewählte Effekt stellt sich
automatisch auf die entsprechende Geschwindigkeit ein.
sPresence: Bei gehaltenem TAP-Taster können Sie mit
dem TREBLE-Regler die PRESENCE-Einstellung der
gewählten Verstärkersimulation verändern.
s2nd parameter: Auch den zweiten, mit dem EFFECTS-
Regler einstellbaren Effektparameter, erreichen Sie durch
Gedrückthalten des TAP-Tasters.
sAmp-Modelle 17 - 32: Halten Sie den TAP-Taster
gedrückt und treffen Sie mit dem AMPS-Regler Ihre Wahl.
sMIDI Thru: Die MIDI Out-Buchse kann auf MIDI Thru
umgestellt werden (siehe A).
sDrive-Menü: Mit Hilfe des TAP-Tasters und des EFFECTS-
Reglers kann der Klang des Wah Wah verändert werden.
sInput Gain: Durch Drücken des TAP-Tasters im
Configuration-Menü (siehe ) wird der Wert eingestellt
(siehe Kap. 3.1).
Abb. 2.2: Das Display des V-AMPIRE
+ Dies ist der einzige nicht programmierbare Regler.
+ Der V-AMPIRE aktiviert beim Einstecken eines
+ Haben Sie bei der aktuellen Einstellung auf die
Mit dem MASTER-Regler bestimmen Sie die Gesamtlautstärke des Gerätes.
Alle übrigen Regler sind Endlosdrehregler, deren
Stellung in einem Preset gespeichert werden kann.
Die mit INPUT bezeichnete Buchse ist der 6,3 mmKlinkeneingang des Gerätes, an den Sie Ihre Gitarre
anschließen können. Benutzen Sie dazu ein handelsübliches 6,3 mm-Monoklinkenkabel.
Über die PHONES-Buchse können Sie das Audiosignal mit
einem handelsüblichen Kopfhörer abhören. Hierfür eignet
sich z. B. unsere BEHRINGER HP-Serie.
Kopfhörers automatisch Studio-Mode 1 (S1), so
dass die digitalen Lautsprechersimulationen aktiv
sind. Sie können aber bei eingestecktem Kopfhörer
auch die anderen Ausgangskonfigurationen
anwählen, um z. B. die jeweiligen Signale abzuhören
(siehe Kap. 3).
Auswahl eines Lautsprechertyps verzichtet und
schließen dann Ihren Kopfhörer an, wählt das Gerät
automatisch eine Lautsprechersimulation aus. Dies
verbessert den subjektiven Höreindruck bei
Kopfhörerbetrieb. Welche Simulation bei welchem
Verstärker ausgewählt wird, entnehmen Sie bitte
Tabelle 5.2. Sie können jedoch die Simulation bei
angeschlossenem Kopfhörer bewusst ändern oder
deaktivieren, indem Sie im CABINETS-Modus -
wählen (siehe C).
Das DISPLAY zeigt Ihnen die jeweils ausgewählte PresetBank an und gibt Aufschluss über Ihre Veränderungen
beim Editieren. Im TUNER-Modus zeigt das DISPLAY die
Stimmung des angeschlossenen Instrumentes an. Bei
Auswahl der Verstärkersimulationen 17 - 32 leuchtet die
LED in der unteren linken Ecke des Displays. Anliegende
Signale werden durch die grüne SIGNAL-LED, übersteuernde Signale durch die rote CLIP-LED angezeigt.
Dieser Regler ermöglicht die Auswahl eines Effekt-Presets
oder einer Kombination von Effekten. Auch um diesen
Endlosdrehregler verläuft ein LED-Kranz mit 16 LEDs.
Jedem Effekt ist eine LED zugeordnet.
Ist mit ein Effekt gewählt, so kann sein Anteil am
Gesamt-Sound mit diesem EFFECTS-Regler eingestellt
werden. Ist der Effekt Compressor gewählt, so regelt
der EFFECTS-Regler die Kompressionsintensität. Dreht man
den Regler so weit nach links, dass keine LED leuchtet,
wird kein Effekt zugemischt. Man nennt dies auch einen
Effekt-Bypass.
+ Bei gedrücktem TAP-Taster lässt sich mit dem
EFFECTS-Regler ein zweiter Effektparameter einstellen
(siehe Tab. 6.1).
Mit dem REVERB-Regler können Sie Ihrem Gesamt-Sound
den gewünschten Hallanteil hinzufügen. Dreht man den
Regler so weit nach links, dass keine LED leuchtet, wird
der Hall deaktiviert. Leuchtet nach Rechtsdrehung die letzte
LED, wird das Originalsignal komplett ausgeblendet.
ACHTUNG!
+ Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass hohe
Lautstärken Ihr Gehör schädigen und/oder Ihren
Kopfhörer beschädigen können. Drehen Sie alle
LEVEL-Regler auf Linksanschlag, bevor Sie das Gerät
einschalten. Achten Sie stets auf eine angemessene
Lautstärke.
6
2. BEDIENUNGSELEMENTE
V-AMPIRE LX1200H/LX210
Abb. 2.3: Bedienungselemente des V-AMPIRE (Rückseite)
2.2 Rückseite
Der V-AMPIRE verfügt über einen seriellen Einschleifweg,
in den Sie externe Effekte (z. B. ein Wah-Pedal) einschleifen
können. Hierzu wird die SEND/LINE OUT-Buchse mit dem
Eingang Ihres Effektgerätes verbunden. Der SEND/LINE
OUT-Anschluss wird direkt vor dem digitalen Signalprozessor (DSP) des Gerätes abgegriffen. Somit eignet
sich diese Buchse auch dazu, ein trockenes Direktsignal
(also ohne Effektanteil) aufzunehmen. Die RETURN/LINEIN-Buchse verbinden Sie bitte mit dem Ausgang des
externen Effektgerätes.
+ Bitte beachten Sie, dass beim Gebrauch des
seriellen Einschleifweges das Effektgerät nicht auf
100% Effektsignal eingestellt ist, da sonst das
Direktsignal fehlt.
+ Beim V-AMPIRE liegt automatisch das Signal des
Line-Input (Return) am DSP an, sobald sich ein Stecker
in der Return-Buchse befindet. Das Input-Signal von
der Front des Geräts ist dann unterbrochen.
An den ANALOG LINE OUTPUTS kann das Stereosignal
des V-AMPIRE ohne die analoge Speaker-Simulation
abgegriffen werden.
Auf diese Weise schließen Sie im Live-Betrieb z. B. einen
externen Bühnenverstärker an.
+ Sie können die LINE OUT-Ausgänge sowohl mit
symmetrischen als auch mit unsymmetrischen
Klinkensteckern verbinden.
An die FOOTSWITCH-Buchse schließen Sie den
Stereoklinkenstecker Ihres Fußschalters FS112V (im
Lieferumfang enthalten) an. So haben Sie die Möglichkeit,
innerhalb einer Bank die Presets umzuschalten. Wird der
DOWN-Taster des Fußschalters länger als zwei Sekunden
gehalten, schaltet sich der Tuner ein. Über denselben
Taster können Sie den Tuner auch wieder ausschalten.
Über den GROUND LIFT-Schalter kann die Masseverbindung an den DI OUT-Ausgängen unterbrochen
werden. So lassen sich Brummgeräusche oder Masseschleifen verhindern. In gedrückter Stellung (LIFT) ist die
Masseverbindung unterbrochen.
Am DI OUT-Anschluss kann das Stereosignal des
V-AMPIRE symmetrisch abgegriffen werden. Dieser
Ausgang (L/R) sollte mit zwei symmetrischen Kanaleingängen Ihres Mischpultes verbunden werden. In den
Betriebsarten L1 und L2 ist der Pegel auf maximal -10 dBu
reduziert, so dass Sie auch direkt die Mikrofoneingänge
des Mischpultes damit belegen können.
Der AUX IN-Klinkeneingang ermöglicht die Einspeisung
eines zusätzlichen Stereosignals. So können Sie z. B. zu
einem Drum Computer oder einem Playback spielen.
Über den AUX LEVEL-Regler bestimmen Sie die Lautstärke
des am AUX IN eingespeisten Signals.
An diese Anschlüsse können Sie zwei Lautsprecherboxen
(LEFT/MONO bzw. RIGHT) anschließen.
+ LX1200H: Am linken Ausgang kann ein Lautsprecher
mit 4 W Impedanz und 120 Watt Leistung angeschlossen werden (mono). Beide Lautsprecherausgänge können jeweils mit 8 W Last und 60 Watt
stereo betrieben werden. Unsere ULTRASTACK
BG412-Serie ist dafür bestens geeignet.
+ LX210: Ohne externe Lautsprecher werden die
internen mit 2 x 60 Watt stereo betrieben. Am linken
und rechten Lautsprecherausgang können zwei 8
W/60 Watt Lautsprecher angeschlossen werden. In
diesem Falle werden die internen Lautsprecher
abgeschaltet. Ist nur am rechten Ausgang ein
Lautsprecher angeschlossen, so wird der interne
rechte Lautsprecher abgeschaltet, der linke bleibt
jedoch aktiv und läuft zusammen mit dem externen
Lautsprecher. Wenn umgekehrt der linke Ausgang
belegt wird, so wird der linke interne Lautsprecher
abgeschaltet und der rechte bleibt dann zusammen
mit dem externen Lautsprecher aktiv. Unsere
ULTRASTACK BG412-Serie ist dafür bestens geeignet
(Mindestimpedanz 8 W).
Dies ist die MIDI OUT/THRU-Buchse. Die Buchse ist ab
Werk auf MIDI Out konfiguriert, kann aber auf MIDI Thru
umgeschaltet werden (siehe A).
Am MIDI IN kann ein MIDI-Fußpedal, z. B. der
BEHRINGER MIDI FOOT CONTROLLER FCB1010, angeschlossen werden. Lesen Sie hierzu bitte auch Kapitel 8.3.
SERIENNUMMER.
SICHERUNGSHALTER/SPANNUNGSWAHL. Bevor Sie
das Gerät mit dem Netz verbinden, überprüfen Sie bitte, ob
die Spannungsanzeige mit Ihrer lokalen Netzspannung
übereinstimmt.
Beim Ersetzen der Sicherung sollten Sie unbedingt den
gleichen Typ verwenden. Bei manchen Geräten kann der
Sicherungshalter in zwei Positionen eingesetzt werden,
um zwischen 230 V und 120 V umzuschalten. Beachten
Sie bitte: Wenn Sie ein Gerät außerhalb Europas auf 120 V
betreiben wollen, muss ein größerer Sicherungswert
eingesetzt werden (siehe Kapitel 8 INSTALLATION).
Die Netzverbindung erfolgt über eine IEC-KALT-GERÄTEBUCHSE. Ein passendes Netzkabel gehört zum
Lieferumfang.
Mit dem POWER-Schalter nehmen Sie den V-AMPIRE
(Geräterückseite) in Betrieb. Der POWER-Schalter sollte
sich in der Stellung Aus (ungedrückt) befinden, wenn
Sie die Verbindung zum Stromnetz herstellen.
+ Bitte beachten Sie, dass der POWER-Schalter
das Gerät beim Ausschalten nicht vollständig vom
Stromnetz trennt. Um das Gerät vom Netz zu
trennen, ziehen Sie bitte den Netz- oder den
Gerätestecker. Vergewissern Sie sich bei der
Installation des Geräts, dass der Netz- bzw.
Gerätestecker in einwandfreiem Zustand ist. Wenn
Sie das Gerät für längere Zeit nicht benutzen, ziehen
Sie bitte den Netzstecker.
2. BEDIENUNGSELEMENTE
7
V-AMPIRE LX1200H/LX210
,
,
3. BETRIEBSARTEN UND
ANWENDUNGSBEISPIELE
Ein herausragendes Merkmal des V-AMPIRE ist die Möglichkeit,
selbst bestimmen zu können, welche Signalanteile für die eigenen
Bedürfnisse auf den Ausgängen anliegen sollen. Um Ihr Gerät
optimal an unterschiedliche Studio- und Live-Situationen
anzupassen, können Sie eine von 5 Betriebsarten
(CONFIGURATIONS) wählen. Diese Betriebsarten bestimmen
unabhängig von den in den Presets gespeicherten Einstellungen,
wo das jeweilige Signal für die Line- und Kopfhörerausgänge
herkommt. Dabei können linkes und rechtes Ausgangssignal
durchaus auf unterschiedliche Weise genutzt werden.
Da die Wahl der günstigsten Konfiguration von Ihrem
persönlichen Einsatzbereich abhängt, haben wir im Folgenden
ein paar typische Einsatzbereiche beschrieben.
+ Bei angeschlossenem Kopfhörer wird automatisch
auf die Betriebsart S1 geschaltet.
3.1 Wahl einer Betriebsart im
CONFIGURATION-Modus
%HWULHEVDUW2873876/28738765
Studio 1 (S1)
Studio 2 (S2)
Studio 3 (S3)
Live 1 (L1)
Live 2 (L2)
6WHUHREHWULHE
Amp- und
Lautsprechersimulation,
Amp-Sim ulation trocken,
3KRQHV;/5$XVJlQJH
6WHUHREHWULHE
aber mit 3-B an d EQ, Amp-Simulationen + Effekte
3KRQHV;/5$XVJlQJH
RKQH
trocken,
RKQH
Effekte
ULTRA-G Lautsprechersimulation
6WHUHREHWULHE2KQH
ULTRA-G Lautsprechersimulation
mit Effekten, Amp- und
Lautsprechersimulation
Amp- und
Lautsprechersimulation
Effekte
Lautsprecher- und Amp-Sim u lation
3-Band EQ + Effekte
.OLQNHQDXVJlQJH
PLW
Effekten
Amp-Simulation
Effekten
zusätzlich m i t analoger
Cab Sim
zusätzlich m i t analoger
PLW
3.2 Live auf der Bühne oder im Proberaum
3.2.1 LX1200H
Die Abb. 3.1 zeigt den Anschluss eines Lautsprechers am
linken Lautsprecherausgang (mono), um die volle Leistung von
120 W an 4 Ω Impedanz zu übertragen.
Abb. 3.1: Monobetrieb an 4 Ω Impedanz
Abbildung 3.2 zeigt den Anschluss einer Stereobox (z. B. der
BG412V unserer ULTRASTACK-Serie) am linken und rechten
Lautsprecherausgang, die mit 2 x 60 W Leistung an 2 x 8 Ω
Impedanz betrieben wird und den vollen Nutzen aus den
Stereoeffekten des V-AMPIRE zieht.
Tab. 3.1: Betriebsarten (CONFIGURATIONS)
Die Einstellung der Konfigurationen erfolgt im ConfigurationMenü, welches Sie durch gleichzeitiges Drücken der Taster D
und E erreichen. Das Display zeigt Ihnen die momentan aktive
Konfiguration an, und mit den Pfeiltasten können Sie auf eine
andere umschalten. Die jeweiligen Ausgangssignale sind in
Tabelle 3.1 aufgelistet.
+ Durch Drücken des TAP-Tasters und Drehen des
GAIN-Reglers können Sie zusätzlich die Eingangsverstärkung justieren, um sie auf besonders laute
Tonabnehmer anzupassen.
Im Configuration-Menü können Sie die Anpassung der
Eingangsempfindlichkeit (Input Gain) an unterschiedliche
Tonabnehmer vornehmen. Halten Sie dazu im Configuration-Menü
den TAP-Taster gedrückt, so zeigt Ihnen der LED-Kranz am GainRegler die aktuelle Einstellung an. Wenn Sie den GAIN-Regler
von der Mittelstellung aus nach links drehen, wird die Eingangsverstärkung reduziert, was sich eventuell bei besonders lauten
Tonabnehmern empfiehlt. Gain-Einstellungen rechts von der Mitte
sind nur erforderlich bei außergewöhnlich schwachen
Tonabnehmern.
Durch Druck auf TUNER/EXIT können Sie das ConfigurationMenü wieder verlassen.
8
3. BETRIEBSARTEN UND ANWENDUNGSBEISPIELE
Abb. 3.2: Stereobetrieb an 2 x 8 Ω Impedanz
Die Ausgangskonfiguration für beide Anwendungen ist L2,
also ein Mono- (1 x 4 Ω) bzw. Stereosignal (2 x 8 Ω) mit allen
Effekten, Amp-Simulation und Live-EQ, aber ohne Lautsprechersimulation. Auf dem XLR-Ausgang ist noch die ULTRA-G
Lautsprechersimulation vorhanden, so dass diese Ausgänge
direkt mit der Beschallungsanlage verbunden werden können.
Der MASTER-Regler hat auch hier wieder nur Einfluss auf die
Bühnenlautstärke, nicht aber auf den XLR-Ausgang.
Möchten Sie eine digitale Lautsprechersimulation über den
Verstärker hören, wählen Sie bitte die Konfiguration L1.
V-AMPIRE LX1200H/LX210
3.2.2 LX210
Sie können an den beiden Lautsprecherausgängen eine StereoLausprecherbox anschließen, wie beispielsweise unsere
BG412S. Auch in dieser Konfiguration bietet der V-AMPIRE
60 Watt an 8 Ω pro Seite (siehe Abb. 3.3).
3.3 Übungs- oder Recording-Konfiguration
für zu Hause (LX1200H und LX210)
Wenn Sie einen Kopfhörer verwenden, wird bei allen drei
Modellen automatisch der Studiomodus 1 (S1) aktiv. Dieser ist
besonders geeignet zum Üben oder wenn ein fertiges
Stereosignal aufgenommen und abgehört werden soll. Auch der
Live-Modus 1 (L1) ist dafür geeignet und bietet außerdem einen
global wirksamen, zusätzlichen 3-Band EQ.
+ Der Stecker in der Kopfhörerbuchse schaltet das
Endstufensignal automatisch stumm. Wenn Sie also
den Kopfhörerstecker aus der Buchse ziehen
wollen, empfiehlt es sich zunächst, den MASTERRegler auf Linksanschlag zu stellen. Der XLR-DIAusgang ist von der Stellung des MASTER-Reglers
unabhängig. Sie können dort also ein Line-Signal
für Aufnahmezwecke abgreifen, auch bei Linksanschlag des MASTER-Reglers.
Auch der Studiomodus 2 (S2) kann zu Hause sinnvoll sein,
allerdings weniger zum Üben, als viel mehr um einen trockenen
Amp-Sound (ohne Effekte) aufzunehmen, aber dennoch mit
Effekten abzuhören. Bei dieser quasi-professionellen Arbeitsweise kann erst später im Mix der entgültige Effekt ausgewählt
und festgelegt werden. Hier würden Sie also den linken Ausgang
auf Ihre Soundkarte routen (eine Verbindung herstellen) und
den rechten über das Mischpult abhören.
Abbildung 3.5 zeigt eine typische Heimanwendung. Hierbei
empfehlen sich die Konfigurationen S1, L1 oder L2.
Abb. 3.3: Betrieb mit Stereo-Zusatzbox an 2 x 8 Ω Impedanz
Auch mit nur einem Zusatzlautsprecher (links oder rechts)
lässt sich eine Stereokonfiguration realisieren, da nur der
korrespondierende interne Lautsprecher abgeschaltet wird. Der
andere bleibt weiterhin aktiv (siehe Abb. 3.4).
Abb. 3.5: Standard-Setup an 2 x 8 Ω Impedanz (stereo)
Abb. 3.4: Stereobetrieb mit Zusatzbox an 4 Ω Impedanz und
internem Lautsprecher
3. BETRIEBSARTEN UND ANWENDUNGSBEISPIELE
Ein Vorteil, den das Üben zu Hause hat, ist, dass dort meist ein
PC zur Verfügung steht, mit dem man sehr übersichtlich und
effektiv neue Presets gestalten, empfangen, versenden oder
archivieren kann. Die kostenlose Software V-AMP DESIGN, die
Sie im Internet unter www.v-amp.com kostenlos herunterladen
können, erlaubt Ihnen alle Möglichkeiten der Editierung bei
minimalen Systemvoraussetzungen (Windows PC mit MIDI
Interface oder Gameport MIDI Adapter). Auf der V-AMP
Homepage finden Sie außerdem eine Online-Preset-Datenbank
(ULI, user library interface) mit vielen Preset-Beispielen von
Kunden und bekannten Künstlern. Hier können Sie auch Ihre
eigenen Favoriten für andere zugänglich machen.
9
V-AMPIRE LX1200H/LX210
3.4 Studioaufnahme/Recording
(LX1200H und LX210)
Wie beim Üben in den eigenen vier Wänden oder im Proberaum
kann der V-AMPIRE auch im Studio über die XLR-Ausgänge direkt
mit dem Mischpult oder Aufnahmegerät verbunden werden.
Zudem können Sie den Pre DSP Insert Send verwenden, um das
direkte Gitarrensignal parallel aufzuzeichnen, ohne dass eine
zusätzliche DI-Box zur Impedanzanpassung benötigt würde.
Da die Lautstärke im Studio kein Problem darstellt, kann der
V-AMPIRE nicht nur so zum Einsatz kommen, wie unter 3.3
beschrieben, sondern auch durchaus mit beträchtlicher
Lautstärke. Dies ist dann interessant, wenn ein Lautsprecher
angeschlossen werden soll, der über einen eigenen Klangcharakter verfügt, oder aber wenn eine akustische Rückkopplung
von Gitarrenlautsprecher auf die Gitarre erwünscht ist. Im ersten
Fall muss der besondere Sound des Lautsprechers mit
Mikrofonen abgenommen werden. Im zweiten Fall wäre auch
eine Direktabnahme über die XLR-Ausgänge möglich, ohne dabei
den Rückkopplungs-Sound zu verlieren. Als Betriebsmodus
empfehlen wir L2, also mit 3-Band EQ aber ohne digitale
Lautsprechersimulation.
4. PRESETS
Der V-AMPIRE verfügt über 125 überschreibbare Presets, die
auf 25 Bänke verteilt sind. Es stehen also pro Bank fünf Presets
zur Verfügung. Jedes Preset setzt sich aus maximal fünf
Zutaten zusammen:
sder Simulation eines Verstärkers (inkl. GAIN-, EQ- und
VOLUME-Einstellungen),
sder Lautsprechersimulation,
seinem Pre-Amp-Effekt (z. B. Noise Gate, Compressor,
Auto Wah, Wah Wah),
seinem Post-Amp-Multieffekt (z. B. Delay-, Modulations-
effekt oder einer Kombination aus beiden) und
seinem Halleffekt.
Eine Übersicht aller Presets des V-AMPIRE liegt dieser
Bedienungsanleitung bei.
4.1 Aufrufen von Presets
Nach dem Einschalten des Gerätes wird automatisch das zuletzt
benutzte Preset geladen. Im folgenden Beispiel wurde zuletzt
Preset D in Bank 25 gewählt:
Abb. 3.6: Erweitertes Recording Setup mit Multitrack-
Rekorder und Mischpult
Abb. 4.1: Aufrufen von Presets
In diesem Fall könnten Sie durch Drücken der Taster A, B, C
oder E ein anderes Preset der gleichen Bank aufrufen. Über die
beiden Pfeiltasten (BANK UP und BANK DOWN) besteht die
Möglichkeit, die Bank zu wechseln.
Das Display zeigt stets an, welche Bank gewählt wurde. Das
Preset wird nach Wechseln der Bank erst durch Drücken einer
der Taster A - E aufgerufen. Anhand der leuchtenden Taster-LED
können Sie erkennen, welches Preset der jeweiligen Bank gerade
aktiv ist.
4.2 Editieren von Presets
Das Editieren von Presets ist mit dem V-AMPIRE einfach und
schnell durchzuführen. Eine Möglichkeit wäre z. B., ein Preset
nach Wunsch aufzurufen, um es nach Ihrem Geschmack zu
verändern. Wählen Sie dann ein beliebiges Amp-Modell aus, indem
Sie den AMPS-Regler drehen. Die LED des Preset-Tasters blinkt
(z. B. D) und signalisiert, dass Sie das Preset verändert haben.
Verändern Sie nun die Einstellungen der Regler VOLUME,
BASS, MID, TREBLE und GAIN ganz nach Ihren Vorstellungen.
Wenn Sie Ihren gewünschten Effekt auswählen, können Sie
anhand des EFFECTS-Reglers seinen Anteil am Gesamt-Sound
einstellen. Daraufhin wechseln Sie über gleichzeitiges Drücken
der Pfeiltasten in den EDIT-Modus. Wenn Sie mit den Tastern
B - E jeweils die DRIVE-, CABINETS-, REVERB- und NOISE
GATE-Funktion aktivieren und dann mit Hilfe der Pfeiltasten
editieren, wird der Wert des jeweiligen Parameters im Display
angezeigt. Durch kurzes Drücken des TUNER-Tasters verlassen
Sie den EDIT-Modus wieder.
10
4. PRESETS
V-AMPIRE LX1200H/LX210
Wenn Sie bei gehaltenem TAP-Taster den TREBLE-Regler
betätigen, können Sie ein zusätzliches Filter im oberen
Frequenzbereich anheben bzw. absenken (PRESENCE). Dies
simuliert die frequenzabhängige Gegenkopplung von Röhrenverstärkern.
+ Bis auf Compressor und Auto Wah gibt es bei allen
Multieffekten einen Geschwindigkeits- oder Zeitparameter. Nehmen wir an, Sie möchten den
jeweiligen Effekt nach dem Tempo Ihres Playbacks
einstellen: Tippen Sie hierzu zweimal im Takt auf
den TAP-Taster und das Tempo des Effektes passt
sich dem Tempo Ihres Musikstückes an.
4.3 Abspeichern von Presets
Zum Abspeichern Ihrer Editierung halten Sie den gewünschten
Preset-Taster ca. zwei Sekunden lang gedrückt, und das Preset
wird überschrieben (die Taster-LED leuchtet wieder konstant).
+ Sie müssen Ihre Editierung natürlich nicht zwingend
auf dem Speicherplatz des ursprünglich ausgewählten Presets speichern. Soll ein anderer
Speicherplatz gewählt werden, ist gegebenenfalls
durch Drücken der Pfeiltasten (BANK UP und BANK
DOWN) die entsprechende Preset-Bank zu wählen.
Daraufhin können Ihre Veränderungen durch ca.
zwei Sekunden langes Drücken des gewünschten
Preset-Tasters abgespeichert werden. So ist es
z. B. möglich, ein ursprünglich aus Bank fünf und
Speicherplatz D gewähltes Preset zu editieren und
anschließend auf Bank sechs und Speicherplatz A
zu speichern.
4.4 Verwerfen einer Editierung/Wieder-
herstellen eines einzelnen Werks-Presets
Falls Sie Veränderungen in einem Preset vorgenommen haben
und feststellen, dass Ihnen die Editierung nicht gefällt, können
Sie sie selbstverständlich verwerfen. Nehmen wir an, Sie haben
Preset C ausgewählt und daraufhin editiert (die Taster-LED blinkt),
möchten aber dennoch zur vorher gespeicherten Konfiguration
zurückkehren: Wählen Sie einfach kurz ein anderes Preset an.
Beim nächsten Aufrufen des Presets sind die temporären
Editierungen verworfen. Wenn Sie allerdings nach der Editierung
beide Pfeiltasten so lange drücken, bis Pr im Display erscheint,
holen Sie das ursprüngliche Werks-Preset, das auf diesem
Speicherplatz lag, zurück. Sie müssen es allerdings noch einmal
abspeichern, indem Sie den entsprechenden Preset-Taster
ca. zwei Sekunden lang gedrückt halten.
4.5 Wiederherstellen aller Werks-Presets
Alle Werks-Presets können folgendermaßen wiederhergestellt
werden: Halten Sie die Taster D und E gedrückt und schalten Sie
erst dann das Gerät wieder ein. Im Display erscheint CL. Lassen
Sie nun bitte die beiden Taster los und drücken Sie gleichzeitig
die beiden Pfeiltasten. Somit werden alle selbst vorgenommenen
Abspeicherungen überschrieben und die Werks-Presets wieder
hergestellt. Wie Sie ihre Einstellungen per MIDI sichern können,
erfahren Sie im Kapitel 8.3.1.
5. AMP-/SPEAKER-SIMULATION
Das Herzstück des V-AMPIRE-Sounds sind die vielen
erstklassigen Amp-/Speaker-Simulationen. Die 32 Simulationsmodelle können die Arbeit im Homerecording-Studio enorm
erleichtern, da man auf diese Weise die Abnahme des
Verstärkers mit einem Mikrofon umgeht. Mit dem V-AMPIRE sind
Sie in der Lage, spielend leicht einen Gitarrenverstärkertyp
auszuwählen, der Geschichte geschrieben hat. Ganz gleich, ob
es sich um Brit Pop, Blues, Heavy Metal o. ä. handelt. Darüber
hinaus steht es Ihnen frei, den Klang des jeweiligen Amps ganz
nach Ihren Vorstellungen zu gestalten und durch die Wahl einer
von 15 Speaker-Simulationen (Cabinets) virtuell zu verkabeln.
Zu guter Letzt können Sie auch noch einen digitalen Effekt sowie
einen Halltyp für Ihren virtuellen Amp auswählen. Näheres dazu
finden Sie in Kapitel 6 EFFEKTPROZESSOR.
Wenn Sie Ihr Gerät einschalten, wird automatisch das zuletzt
aufgerufene Preset geladen. Der LED-Kranz am AMPS-Regler
zeigt an, welcher Amp gewählt wurde: Die jeweilige LED leuchtet.
Durch Drehen des Reglers wählen Sie einen anderen Amp aus.
Benutzen Sie die Regler VOLUME, BASS, MID, TREBLE und GAIN,
um den Grund-Sound des Verstärkers zu verändern. Bei
gedrücktem TAP-Taster kann durch Drehen des TREBLE-Reglers
ein zusätzliches PRESENCE-Filter im oberen Frequenzbereich
angehoben bzw. abgesenkt werden (siehe ).
In der Regel werden Sie zunächst einen Amp, anschließend
ein Cabinet und erst dann einen Effekt auswählen wollen. Wie
Sie Ihre Veränderungen daraufhin abspeichern, erfahren Sie
ebenfalls in Kapitel 4. Um einen besseren Überblick über die
umfangreichen Amp-Simulationen Ihres Gerätes zu bekommen, finden Sie nachfolgend Beschreibungen der
unterschiedlichen Verstärkertypen.
+ Wenn Sie eine Amp-Simulation anwählen, so
wird automatisch eine dazu passende SpeakerSimulation aktiviert (siehe Tab. 5.2). Anderenfalls
könnte die Authentizität des Klanges durch ein
unpassendes Cabinet beeinträchtigt werden
insbesondere wenn Sie einen Kopfhörer verwenden.
Je nach eigenem Empfinden können Sie den AmpSimulationen natürlich auch andere Cabinets
zuordnen.
5.1 Amp-Beschreibungen
AMERICAN BLUES: Dieser virtuelle Amp orientiert sich am
Fender Bassman 4 x 10 Combo. Dieser wurde zwar ursprünglich
als Bassverstärker konzipiert, ist aber aufgrund seiner charakteristischen Verzerrung sehr schnell zum Standard-Amp für
Blues-Gitarristen wie Steve Ray Vaughan oder Billy Gibbons
geworden. Erwartungsgemäß verfügt er über ausreichend
Druck im Bassbereich, hat aber dennoch genügend Spielraum
im mittleren und oberen Spektrum.
AND DELUXE: Eine Synthese aus einem 1960er Fender
Blackface Deluxe und einem 50er Fender Bassman. Das Ergebnis
ist ein Fender-typischer Sound, der den Drive der VintageVerstärker simuliert. Die Klangregelung Ihres V-AMPIRE lässt
sogar mehr Spielraum zu als die EQ-Regler der Vorbilder.
MODERN CLASS A: Seine warme Verzerrung ist typisch für
diesen Verstärker und bei minimalem Gain klingt er fast HiFiähnlich. Vorbild war ein Matchless Chieftain, ein sehr teurer,
handgemachter Verstärker.
CUSTOM CLASS A: Hier hat ein Budda Twinmaster Modell
gestanden. Dieser Class A-Verstärker ist bekannt für seinen
warmen Klang gepaart mit einer unwiderstehlichen Röhrenverzerrung. Während dieser Verstärker im Original keinen MidRegler hat, geben wir Ihnen dennoch die Möglichkeit, die Mitten
nach Ihrem Geschmack einzustellen.
5. AMP-/SPEAKER-SIMULATION
11
V-AMPIRE LX1200H/LX210
TWEED COMBO: Der Lieblings-Sound von Jeff Beck zur
Zeit der LPs Blow by Blow und Wired. Ein Verstärker, der eigentlich
gar nicht für verzerrte Klänge gedacht war, sich aber infolge
seiner geringen Leistung zum gnadenlosen Übersteuern eignet.
SMALL COMBO: Dieses Modell basiert auf einem 1960er
Tweed Champ. Seinen ultimativen Reiz bekommt die AmpSimulation bei starkem Einsatz der DRIVE-Funktion. Obwohl dieser
Amp eigentlich für Anfänger der Gitarre konstruiert wurde, war
er schon bald der Lieblings-Amp vieler Szene-Gitarristen. Der
Grund hierfür lag darin, dass er bereits bei geringer Lautstärke
einen umwerfenden verzerrten Klang bieten konnte.
Der Tweed Champ hatte zwar einen Lautstärke-, allerdings
keinen EQ-Regler. Wenn Sie den Amp so authentisch wie möglich
einstellen möchten, sollte die Klangregelung des Gerätes also in
Mittenstellung verbleiben.
CLASSIC CLEAN: In den 80ern war der Roland JC-120 der
bevorzugte Sound von Buzzy Feiten (Gitarrist der Dave Weckl
Band). Maßgeblich für diesen Transistorverstärker-Sound ist
eine Brillanz, die sich in jedem Mix durchsetzt. Er eignet sich
auch hervorragend für den wieder angesagten New WaveSound der 80er Jahre. Nicht zu vergessen ist seine Popularität
bei Fender Rhodes-Pianisten.
BLACK TWIN: Ein Fender Blackface Twin aus dem Jahre 1965
war das Vorbild für diese Simulation. In den 60ern wurde dieser
Amp im Jazz, bei Country-Musik und sogar von Rock-Gitarristen
verwendet. Seine Besonderheit bestand darin, dass er
überdurchschnittlich laut war und so vor allem live zum Einsatz
kam. Der Clou: der Blackface Twin ließ sich zwar unheimlich laut
fahren, wobei die Verzerrung beim Anheben der Lautstärke
allerdings relativ verhalten ausfiel.
BRIT BLUES: Gestaltet nach dem JTM 45, dem ersten MarshallAmp überhaupt. Dies war übrigens der favorisierte Amp von
Eric Clapton zur Zeit von Cream. Dieser Amp markiert die Vorlage
vieler späterer Marshall-Verstärker, die sich vor allem durch
ihren druckvollen Sound auszeichneten. Bei extremer GainEinstellung komprimiert und verzerrt dieser Amp so richtig
dreckig. In Kombination mit einer 2 x 12"-Speaker-Simulation
lassen sich gute Bluesbreaker-Sounds erzielen.
AND CUSTOM: Hier haben wir einen 65er Marshall JTM 45
Bluesbreaker als Basis genommen und mit mehr Spielraum bei
der Klangregelung ausgestattet. Dreht man den GAIN-Regler nach
links, klingt die Simulation nach Marshall; bei Rechtsdrehung
erinnert der Sound eher an den Budda.
BRIT CLASS A: Gestaltet nach dem Vorbild des Vox AC 30.
Die Ursprünge dieses Verstärkers gehen auf die 60er Jahre
zurück. Damals forderten Gitarristen mehr Brillanz ihrer Amps,
was der Hersteller der Vox Amps durch die revolutionäre
Ausstattung mit Bass- und Treble-Regler erfolgreich umsetzte.
Brian May und U2-Gitarrist The Edge gelten als die bekanntesten
Anwender dieses Sounds.
NON TOP BOOST: Hierbei handelt es sich um einen
Vox AC 30 wie er auch von Bryan Adams in RecordingSituationen häufig eingesetzt wurde. Wir haben bei dieser
Simulation den normalen Kanal eines alten AC 30 nachgeahmt,
der den Treble Boost der späteren Version noch nicht hatte.
BRIT CLASSIC: Der in Anlehnung an einen 59er Marshall Plexi
100 Watt gestaltete Amp eignet sich u. a. hervorragend für cleane
Sounds. Der Amp wurde von Jimi Hendrix, Eric Clapton und Jeff
Beck gespielt.
CLASSIC 50 W: Ein kleiner Plexi, der früher verzerrt, wobei wir
hier den Tonumfang der Klangregelung bedeutend erweitert haben.
Denn beim ursprünglichen Marshall Plexi 50 Watt hatte die
Klangregelung bei hohem Verzerrungsgrad kaum noch Auswirkung
auf den Sound.
BRIT HI GAIN: Vergleichen Sie dieses Modell mit einem Marshall
JCM 800. Obwohl das Original vor allem infolge seines verzerrten
Sounds Furore machte, klingt dieser Amp auch bei niedrigen
Gain-Einstellungen sehr reizvoll: So erreicht man sehr gute Steve
Ray Vaughan- und Michael Landau-Sounds. Verzerrt eignet er
sich für alte Gary Moore-Sounds, aber auch für Heavy Metal.
BRITISH CLASS A 15 W: Und noch ein Vox-Modell: Grundlage
war der erste Kanal eines 1960er AC 15. Im Gegensatz zum
AC 30 hatte dieser Amp einen anstelle von zwei 12"Lautsprechern. Darüber hinaus klingt er wärmer als der AC 30.
Tipp: Soll diese Simulation so authentisch wie möglich eingesetzt
werden, empfiehlt es sich, BASS- und MID-Regler in Mittenstellung
zu belassen und ausschließlich den TREBLE-Regler zu benutzen.
RECTIFIED HI GAIN: Vorbild für dieses Amp-Modell war ein
1994 Mesa Boogie Dual Rectifier Trem-O-Verb. Er zeichnet sich
durch einen modernen, High Gain-orientierten Sound aus, der
sich im Band-Kontext sehr gut durchsetzt.
Die Klangregelung arbeitet hinter der Verzerrung, was eine
Der Amp ist optimal für Heavy Metal, aber auch für Steve
Lukather-Sounds. Bekanntester Anwender dieses Verstärkers
ist Dream Theater-Gitarrist John Petrucci.
RECTIFIED HEAD: Grundlage für dieses Modell war ein Mesa
Boogie Dual Rectifier-Topteil. Im Gegensatz zum Trem-O-Verb bietet
dieser Amp einen moderneren High Gain-Sound. Die Klangregelung
hat bei hohen Gain-Einstellungen den größten Einfluss.
MODERN HI GAIN: Auch hier setzt die Klangregelung hinter
der Verzerrung ein und verleiht so dem extrem übersteuerten
Sound-Charakter mehr Durchsetzungskraft. Der Klang des
MODERN HI GAIN ist ideal für Grunge-Gitarristen, wird aber auch
von Gitarristen wie Steve Vai und Joe Satriani verwendet.
Bekannt geworden ist der Soldano-Sound durch Steve Lukather,
Nuno Bettencourt, Steve Vai u. a. Bei Verwendung einer Gibson
Les Paul klingt der MODERN HI GAIN am besten, wenn man an
der Gitarre den Volume-Regler etwas zurücknimmt.
SAVAGE BEAST: Engl ist bekannt für Amps mit einem
besonderen Durchsetzungsvermögen. Speziell der Savage 120
hat schon sehr viele Gitarristen für sich gewonnen. Seit einiger
Zeit ist Ritchie Blackmore Topendorser der Deutschen Company,
und Randy Hanson, der beste Hendrix seit Jimi, schwört ebenfalls
auf diesen Amp.
Der Savage besticht durch seine extreme Kraft und findet vor
allem im Heavy Metal Bereich großes Gefallen. Silent Force/
Sinner-Gitarrist Alex Beyrodt zählt seit Jahren zu den
bekennenden Engl Usern. Mit diesem Amp wirst Du gehört!
FUZZ BOX: Der Ursprung dieses Sounds ist kein Verstärker
im klassischen Sinn, sondern ein spezieller Verzerrertyp. Jimi
Hendrix war einer der ersten Gitarristen, der den Reiz dieser
legendären Breitband-Transistorübersteuerung erkannte. Die
summende Verzerrung der FUZZ BOX ist mit Alternative Rock
und Grunge wieder populär geworden.
CUSTOM HI GAIN: Diesem Sound stand ein von Jose
Arrendondo modifizierter 69er 50 Watt Marshall Plexi Pate.
Arrendondo war seines Zeichens der Gitarrentechniker von Eddie
Van Halen. Der Amp besticht durch seine feinen Mitten und die
Möglichkeit, ultimativen Gain zu erlangen, ohne jedoch zu
matschen. Vorsicht, Suchtgefahr!
ULTIMATE V-AMP: Von clean bis zum brachialen Hi-GainSound dieser Kracher deckt den gesamten Bereich ab. Der
ULTIMATE V-AMP ist im Grunde genommen ein frisierter RectifierAmp.
ULTIMATE PLUS: Wem der ULTIMATE V-AMP noch nicht
genügt, der findet hier Gain bis zum Abwinken.
DRIVE V-AMP: Vorbild für diesen Gitarren-Sound ist ein
moderner High Gain Lead Amp. Er ist in der Lage, einen weichen,
aber sehr präsenten Klang mit viel Drive zu erzeugen, ideal für
die Lead-Gitarre. Gestaltet nach dem Vorbild des Mesa Boogie
Mark III.
12
5. AMP-/SPEAKER-SIMULATION
V-AMPIRE LX1200H/LX210
CALIFORNIA DRIVE: Auf der Basis des Mesa Boogie Mark II c
wird hier ausschließlich dessen Drive-Kanal simuliert auf jeden
Fall die richtige Wahl für Santana-Songs.
CRUNCH V-AMP: Dieser Amp eignet sich hervorragend für
modernen Blues oder Jazz: sein Klang ist nicht zu brav, aber
auch nicht zu aufdringlich, eben crunchy.
CUSTOM DRIVE: Die Simulation eines Dumble Overdrive
Special einem Verstärker, der zwar heiß begehrt aber für die
meisten kaum erschwinglich war. Dumble-Verstärker werden in
Handarbeit hergestellt und können so ganz gezielt nach den
Wünschen des jeweiligen Kunden gestaltet werden. Hier haben
wir den Drive-Kanal eines der wenigen Dumble-Amps simuliert.
CLEAN V-AMP: Mit diesem Amp ist es uns gelungen, den
Klang eines Roland JC-120 nachzuahmen und mit dem Modell
BRIT CLASSIC zu kombinieren. Unser Ergebnis ist die Brillanz
eines Transistorverstärkers, der bei hohen Gain-Einstellungen
die Durchsetzungskraft des Marshall Plexi hat.
CALIFORNIA CLEAN: Dieses Modell basiert auf dem cleanen
Kanal des Mesa Boogie Mark II c. Er klingt ein wenig nach Fender,
aber mit mehr Punch in den Mitten.
TUBE PREAMP: Schon sehr früh entdeckten Toningenieure
den Reiz der Röhre. Sie nutzten sie, um unterschiedlichen
Klangquellen Wärme zu verleihen. Mit diesem Amp-Modell können
Sie nicht nur den Gitarren-Sound bearbeiten. Versuchen Sie
doch mal, eine Gesangsspur durchzuschleifen, und mit dem TUBE
PREAMP zu verfeinern.
CUSTOM CLEAN: Hier finden Sie die Simulation des Clean-
Kanals unseres Dumble-Amps. Ein sehr durchsetzungsfähiger,
clean Sound, gut mit Kompressor (Attack 2 ms).
PREAMP BYPASS: In dieser Einstellung wird keine Amp-
Simulation ausgewählt. So ist es z. B. möglich, über einen
externen Gitarren-Preamp zu spielen und nur die Effekte bzw.
lediglich eine Lautsprechersimulation des V-AMPIRE zu nutzen.
Sie aktivieren den PREAMP BYPASS mit der Tastenkombination
TAP und TUNER.
Fender™, Vox™, Marshall™, Mesa Boogie™, Gibson™, Soldano™, Matchless™,
Dumble™, Budda™, Tweed™, Engl™, Roland™ und die Namen von Musikern und
Musikgruppen sind eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Besitzer und stehen in keinem
Zusammenhang mit BEHRINGER.
5.2 Speaker-Beschreibungen
Der Klang eines Gitarren-Combos hängt maßgeblich von
Lautsprechertyp und -kombination ab. In den letzten 50 Jahren
ist in dieser Hinsicht immer wieder experimentiert worden. Ziel
war es, zu ergründen, welcher Lautsprecher einen konkreten
Gitarren-Sound am besten wiedergibt und wie der Klang sich
ändert, wenn man z. B. einen bestimmten Speaker mit weiteren
kombiniert.
+ Wenn Sie eine Amp-Simulation anwählen, so wird
automatisch eine dazu passende Speaker-Simulation
aktiviert (siehe Tab. 5.2). Die Authentizität des Klanges
könnte durch eine unpassende Speaker-Simulation
beeinträchtigt werden insbesondere wenn Sie
einen Kopfhörer verwenden. Je nach eigenem
Empfinden können den Amp-Simulationen natürlich
auch andere Cabinets zugeordnet werden.
&DELQHWV
-BYPASS (KEINE SPEAKER-SIMULATION)
11 x 8" VINTAGE TWEED
24 x 10" VINTAGE BASS
34 x 10" V-AMP CUST O M
41 x 12" MID COMBO
51 x 12" BLACKFACE
61 x 12" BRIT ’60
71 x 12" DELUXE ’52
82 x 12" TWIN CO MBO
92 x 12" US CLASS A
102 x 12" V-AMP CUSTOM
112 x 12" BRIT ’67
124 x 12" VINTAGE 30
134 x 12" STANDARD ’78
144 x 12" OFF AXIS
154 x 12" V-AMP CUSTOM
Tab. 5.1: Cabinets des V-AMPIRE
$PSV/DXWVSUHFKHUVLPXODWLRQ
AMERICAN BLUES
MODERN CLASS A
TWEED COMBO
CLASSIC CLEAN
BRIT. BLUES
BRIT. CLASS A
BRIT. CLASSIC
BRIT. HI GAIN
RECTIFIED HI GAIN
MODERN HI GAIN
FUZZ BOX
ULTIMA TE V-AMP
DRIVE V-AMP
CRUNCH V-AMP
CLEAN V-AMP
TUBE PREAMP
$PSV/DXWVSUHFKHUVLPXODWLRQ
AND DELUXE
CUSTOM CLASS A
SMALL COMBO
BLACK TWIN
AND CUSTOM
NON TOP BOOST
CLASSIC 50 W
BRIT. CLASS A 15 W
RECTIFIED HEAD
SAVAGE BEAST
CUSTOM HI GAIN
ULTIMA TE PLUS
CALIF. DRIVE
CUSTOM DRIVE
CALIF. CLEAN
CUSTOM CLEAN
Der Charakter eines Lautsprechers setzt sich u. a. aus seiner
Leistung, der Impedanz, dem Schalldruck und seiner Größe
zusammen. Nicht zu vergessen ist natürlich das Material eines
Lautsprechers. In Bezug auf die E-Gitarre haben sich vor allem
die Lautsprechergrößen 8", 10" und 12" durchgesetzt.
Nachfolgend finden Sie eine Auflistung der in Ihrem Gerät
verfügbaren Lautsprechersimulationen:
5. AMP-/SPEAKER-SIMULATION
13
V-AMPIRE LX1200H/LX210
1
1
1
1
1
1
1
1
d
8
d
6
d
6
d
6
d
6
d
6
6. EFFEKTPROZESSOR
Ein besonderes Merkmal Ihres V-AMPIRE ist der integrierte
Multieffektprozessor. Dieses Effektmodul bietet Ihnen 16
verschiedene Gruppen von erstklassigen Effekten wie z. B.
Chorus, Flanger, Delay, Auto Wah sowie diverse Kombinationseffekte.
Eine Übersicht sämtlicher gesendeter und empfangener
MIDI-Informationen bietet die MIDI-Implementationstabelle im
Anhang.
+ Der Multieffektprozessor arbeitet grundsätzlich
stereo. So sind Sie in der Lage, die Stereoeffekte zu
Recording-Zwecken über den LINEOUT des
Gerätes zu verwenden oder mit einem zweiten
Verstärker in stereo zu spielen.
Die Effekte können in drei Parametern verändert werden: Durch
Drehen des EFFECTS-Reglers, durch Drücken des TAP-Tasters
im Takt der Musik und durch Drehen des EFFECTS-Reglers bei
gehaltenem TAP-Taster. Die folgende Tabelle zeigt eine Auflistung
der Effektparameter.
+ Um auf Geschwindigkeit basierende Effekte dem
Tempo des Musikmaterials anzupassen, drücken Sie
bitte im Takt der Musik zweimal den TAP-Taster.
U1
WNH
I
I(
1 ECHOMixFeedbackDelay Time
2 DELAYMixFeedbackDelay Time
3 PING PONGMixFeedbackDelay Time
4 PHASER/DELAYDelay MixMod. MixDelay Time
5 FLANGER/DELAY 1Delay MixMod. MixDelay Time
6 FLANGER/DELAY 2Delay MixMod. MixDelay Time
7 CHORUS/DELAY 1Delay MixMod. MixDelay Time
8 CHORUS/DELAY 2Delay MixMod. MixDelay Time
9 CHORUS/COMPRESSORSenseMod. MixModulation Spee
10 COMPRESSORSenseAttack-
11 AUTO WAHDepthSpeed-
12 PHASERMixFeedback Mod ulation Spee
13 CHORUSMixDepthModulation Spee
14 FLANGERMixFeedback Modulation Spee
15 TREMOLOMix-Mod ulation Spee
16 ROTARYMixDepthModulation Spee
(IIHNW
CC55, val 1 + CC49, val 0CC54CC59CC50+5
CC55, val 5 + CC49, val 0CC54CC59CC50+5
CC55, val 5 + CC49, val 2CC54CC59CC50+5
CC55, val 3 + CC49, val 0CC54CC59CC50+5
CC55, val 3 + CC49, val 2CC54CC59CC50+5
CC55, val 4 + CC44, val 1CC45CC59CC5
())(&76
5HJOHU
CC49, val 1CC54CC53CC50+5
CC49, val 0CC54CC53CC50+5
CC49, val 2CC54CC53CC50+5
CC44, val 1CC45CC46
CC44, val 2CC45CC46
CC55, val 1CC59CC58CC5
CC55, val 4CC59CC57CC5
CC55, val 6CC59CC58CC5
CC55, val 2CC59CC5
CC55, val 0CC59CC57CC5
Tab. 6.1: Effekte und MIDI-Controller
+ In Tabelle 6.1 sind für jeden Parameter die
entsprechenden MIDI-Controller angegeben. Die
dazugehörigen Einstellungen können per MIDI
vorgenommen werden. Eine ausführliche Liste aller
über MIDI steuerbaren Parameter wird auf der
BEHRINGER Internetseite (www.behringer.com)
kostenlos zur Verfügung gestellt.
14
())(&765HJOHUEHL
JHGUFNWHP
7$37DVWHU
7$37DVWHU
6. EFFEKTPROZESSOR
6.1 Wah Wah
Über die MIDI-Funktion haben Sie die Möglichkeit, einen
zusätzlichen Wah Wah-Effekt zu benutzen. Dieser kann optimal
bei Verwendung eines MIDI Foot Controllers mit Expression-Pedal,
z. B. dem BEHRINGER MIDI FOOT CONTROLLER FCB1010,
gesteuert werden.
+ Im DRIVE-Menü wird durch gleichzeitiges Drücken
von TAP und Drehen des EFFECTS-Reglers die Güte
und Filtercharakteristik des Wah Wah eingestellt
(siehe auch B).
6.2 Effektbeschreibungen
Nachfolgend finden Sie kurze Beschreibungen der zur
Verfügung stehenden Effekte.
6.2.1 Hall- und Delay-Algorithmen
REVERB: Das Reverb ist ein Halleffekt. Der Hall ist immer noch
mit der wichtigste Effekt in einer Abmischung oder bei einem
Live-Event. BEHRINGER bietet Ihnen neun verschiedene
Hallprogramme, damit Sie in jeder Situation den passenden Reverb
parat haben. Der Reverb-Effekt kann allen anderen Effekten
separat zugemischt werden (siehe Kapitel 6.2).
ECHO: Ebenso wie der Stereo-Delay-Effekt ist das Echo eine
verzögerte Wiederholung des Eingangssignals, allerdings mit dem
Unterschied, dass die Wiederholungen zusehends weniger
Höhenanteil haben.
Dies simuliert das Verhalten eines Bandechos, wie es lange
vor der digitalen Ära eingesetzt wurde und liegt somit im Trend
der Vintage Sounds.
Außerdem werden die Reflexionen abwechselnd auf dem
rechten und linken Kanal ausgegeben, also quasi ein Stereoeffekt
erzeugt.
DELAY: Eine Verzögerung des Eingangssignals. Unterschiedliche Tempoeinstellungen ermöglichen interessante
Verzögerungseffekte. Wie das Ganze klingen kann, hat vor allem
U2-Gitarrist The Edge eindrucksvoll demonstriert.
PING PONG: Ein Delay-Effekt mit wechselnder Stereopositionierung.
6.2.2 Modulationseffekte
PHASER: Der Phaser arbeitet nach dem Prinzip, dass dem
Audiosignal ein zweites, phasenverschobenes Signal hinzugefügt wird. Das Material wirkt so dicker und vor allem lebendiger.
Dieser Effekt wird gerne bei Gitarren-Sounds und KeyboardFlächen verwendet, wurde aber in den 70er Jahren auch intensiv
für andere Instrumente wie z.B. E-Pianos eingesetzt. Je nach
Einstellung kann der Phaser leicht modulierend oder stark
verfremdend eingesetzt werden.
FLANGER: Der englische Ausdruck Flange bedeutet
Tonbandspule, und dies erklärt auch die Eigenschaften des
Effektes. Ursprünglich wurde der Flanger-Effekt mit zwei
Tonbandmaschinen erzeugt, die synchron liefen. Auf beide
Maschinen werden die gleichen Signale aufgenommen (z.B. ein
Gitarrensolo). Legt man nun einen Finger auf die linke Spule
einer der Maschinen, bewirkt dies ein Abbremsen der Spule und
somit der Abspielgeschwindigkeit. Durch die entstehende
Verzögerung ergeben sich Phasenverschiebungen der Signale.
CHORUS: Dieser Effekt fügt dem Originalsignal eine leichte
Verstimmung hinzu. So entsteht in Verbindung mit einer
Tonhöhenvariation ein angenehmer Schwebungseffekt.
V-AMPIRE LX1200H/LX210
6.2.3 Multieffektprogramme
PHASER & DELAY: Die Kombination aus Phaser und Delay.
FLANGER & DELAY: Bei diesem Effekt wird das Eingangssignal
verzögert und zudem ein ausgeprägter Welleneffekt erzeugt. Er
eignet sich besonders gut, um Single Notes hervorzuheben, kann
aber auch zur interessanten Gestaltung eines markanten Solos
beitragen.
CHORUS & DELAY: Dieser Algorithmus kombiniert ein Delay,
also eine Signalverzögerung, mit dem beliebten Chorus-Effekt.
CHORUS & COMP: Mit dem Kompressor lassen sich erstaunliche
Sustain-Effekte erzielen. Dies ist vor allem bei Gitarrentönen, die
lange ausklingen sollen, sehr zweckdienlich. In Verbindung mit
dem Chorus kann das Audiosignal enorm verdichtet werden.
U1
E
U
5HYHUE7\S(LJHQVFKDIW
HYH
5
1Tiny Room
2Small Room
3Medium Room
4Large Room
5Ultra Room
6Small Spring
7Medium Spring
8Short Ambience
9Long Ambience
Tab. 6.2: Die unterschiedlichen Reverb-Effekte
Klassische Raumsimulationen in unterschiedlichen Größen (von Badezimmer
bis Kathedrale).
Spezialeffekt, der aus Gitarrensignalen
regelrechte Sphärenklänge macht.
Simulationen der typischen
Federhallspiralen.
Der Ambience-Effekt simuliert die ersten
Reflexionen eines Raums ohne Nachhall.
7. TUNER
Das integrierte Stimmgerät wird durch Drücken des TUNER-
Tasters eingeschaltet.
6.2.4 Spezielle Effekte
COMPRESSOR: Ein Kompressor begrenzt den Dynamikumfang
von Musikmaterial. Mit dem Kompressor können so hörbare und
kreative Klangeffekte erzielt werden. Der starke Einsatz eines
Kompressors (wird erzielt durch Betätigen des EFFECTS-Reglers)
ermöglicht eine Verdichtung der Gesamtdynamik.
AUTO WAH: Das legendäre Wah Wah ist vor allem durch Jimi
Hendrix zu Ruhm gelangt. Es zu erklären wäre mit Sicherheit
schwieriger, als sich einfach Hendrix Voodoo Chile anzuhören.
Statt mit dem Fuß wird die Filterfrequenz des Auto Wahs abhängig
von der Signalstärke automatisch gesteuert.
TREMOLO: Die Simulation des klassischen Fender Tremolo.
Spätestens seit Trip Hop ist dieser Effekt wieder voll im Trend.
ROTARY: Die Simulation des klassischen Orgeleffektes
schlechthin, der normalerweise mit einem höllisch schweren
Gehäuse mit langsam oder schnell rotierenden Lautsprechern
erzeugt wird. Dabei wird physikalisch eine Überlagerung des
Dopplereffektes (Frequenzmodulation) mit einer Amplitudenmodulation des Signals ausgenutzt.
NOISE GATE: Das Noise Gate wird dazu benutzt, Rauschen
oder andere Störgeräusche zu entfernen bzw. zu reduzieren.
Gerade das Gitarrensignal ist sehr anfällig für Störgeräusche.
Zum einen wird oft mit hohen Gain- Einstellungen gearbeitet und
zum anderen können die Tonabnehmer der Gitarre unerwünschte
Nebengeräusche verstärken. So offenbart sich vor allem in
Spielpausen, welche unangenehmen Geräusche so entstehen.
Wie arbeitet ein Noise Gate? In den Spielpausen wird das Signal
einfach ausgeblendet. Gleichzeitig verschwindet natürlich auch
das Rauschen.
6.3 Der separate Reverb-Effekt
Der Reverb-Effekt kann unabhängig vom integrierten
Multieffektprozessor stets zugemischt werden. Aktivieren Sie
hierzu im EDIT-Modus (gleichzeitiges Drücken der beiden
Pfeiltasten) über den Taster D die REVERB-Funktion und wählen
Sie mit Hilfe der beiden Pfeiltasten einen Halltyp
aus. Insgesamt stehen neun unterschiedliche Halltypen zur
Verfügung:
7.1 Stimmen der Gitarre
Der chromatische Tuner ist in der Lage, die Frequenz der
gängigen Gitarrengrundtöne zu erkennen. Für die A-Saite
bedeutet dies eine Frequenz von 220 Hz. Wenn Ihre Gitarre
mit dem V-AMPIRE verbunden ist und Sie eine leere Saite
anspielen, versucht der Tuner, den Ton zu erkennen und zeigt
ihn im Display an. Da der Tuner auto-chromatisch arbeitet, kann
er auch Halbtöne erkennen. Diese werden durch ein b im
Display angezeigt.
Nun kann es sein, dass ein gespielter Ton, der im Display z. B.
als A gedeutet wird, dennoch geringfügig vom Idealton
abweicht. Dies wird durch das Leuchten mindestens einer der
vier Pfeil-LEDs am unteren Rand des Displays angezeigt. In
speziellen Fällen können auch zwei LEDs aufleuchten, und zwar
immer dann, wenn der gespielte Ton zwischen den durch die
Einzel-LEDs angezeigten Abweichungen liegt. Leuchtet die
kreisrunde mittlere Tuner-LED auf, entspricht der gespielte dem
im Display angezeigten Ton.
7.2 Einstellen des Referenztons a
Um Ihnen alle Freiheiten bei der Stimmung Ihrer Gitarre zu
gewährleisten, haben Sie die Möglichkeit, die Voreinstellung des
Referenztons a zu verändern. Um zu verdeutlichen, was es
damit auf sich hat, an dieser Stelle ein kleiner Exkurs.
Der sogenannte Kammerton a wurde seit seiner Messung
bis heute ständig erhöht: so lagen die Stimmgabeln Bachs, Händels
oder Mozarts bei 415, 420 oder 421 Hz (Schwingungen pro
Sekunde). Heute stimmen die Orchester a mit 444 Hz; die Berliner
Philharmoniker wollen die Nase vorn haben: ihr Kammerton a
liegt bei 447 Hz.
Der Referenzton a des V-AMPIRE ist ab Werk auf 440 Hz
eingestellt. Angenommen, Sie möchten mit einem großen
Orchester, das den Kammerton a auf 444 Hz stimmt, musizieren,
so benötigen Sie eine Funktion, mit der der Referenzton a
verändert werden kann. Diese Funktion wird folgendermaßen
aktiviert: Schalten Sie den Tuner durch Drücken des TUNERTasters ein und wechseln Sie daraufhin durch gleichzeitiges
Drücken der beiden Pfeiltasten in den EDIT-Modus: Im Display
erscheint 40, was 440 Hz bedeutet. Durch Drücken der
Pfeiltasten kann der Referenzton a nun um jeweils bis zu 15 Hz
nach unten oder oben justiert werden. Im Display werden stets
die letzten beiden Ziffern des Grundtons angezeigt, da die erste
Ziffer immer 4 ist. Wenn Sie z. B. vom Grundton 440 Hz ausgehend
viermal die rechte Pfeiltaste drücken, zeigt das Display 44 an,
was einer Frequenz von 444 Hz entspricht. Verlassen Sie den
EDIT-Modus, indem Sie entweder TUNER- oder TAP-Taster
drücken. Ihre Veränderung wird automatisch gespeichert. Die
Idealtöne für die übrigen Saiten Ihrer Gitarre richten sich
automatisch nach dem neu eingestellten Referenzton.
7. TUNER
15
V-AMPIRE LX1200H/LX210
8. INSTALLATION
8.1 Netzspannung
Bevor Sie Ihr Gerät mit dem Stromnetz verbinden,
überprüfen Sie bitte sorgfältig, ob Ihr Gerät auf die
richtige Versorgungsspannung eingestellt ist! Der
Sicherungshalter an der Netzanschlussbuchse weist 3
dreieckige Markierungen auf. Zwei dieser Dreiecke stehen sich
gegenüber. Der V-AMPIRE ist auf die neben diesen Markierungen
stehende Betriebsspannung eingestellt und kann durch eine 180°Drehung des Sicherungshalters umgestellt werden. ACHTUNG:
Dies gilt nicht für Exportmodelle, die z. B. nur für eine
Netzspannung von 120 V konzipiert wurden!
+ Wenn Sie das Gerät auf eine andere Netzspannung
einstellen, müssen Sie eine andere Sicherung
einsetzen. Den richtigen Wert finden Sie in Kapitel
9. TECHNISCHE DATEN.
+ Durchgebrannte Sicherungen müssen unbedingt
durch Sicherungen mit dem korrekten Wert ersetzt
werden! Den richtigen Wert finden Sie in Kapitel
9. TECHNISCHE DATEN.
Die Netzverbindung beim V-AMPIRE erfolgt über das
mitgelieferte Netzkabel mit Kaltgeräteanschluss. Sie entspricht
den erforderlichen Sicherheitsbestimmungen.
+ Beachten Sie bitte, dass alle Geräte unbedingt
geerdet sein müssen. Zu Ihrem eigenen Schutz
sollten Sie in keinem Fall die Erdung der Geräte bzw.
der Netzkabel entfernen oder unwirksam machen.
Das Gerät muss jederzeit mit intaktem Schutzleiter
an das Stromnetz angeschlossen sein.
Abb. 8.2: 6,3-mm-Monoklinkenstecker
Abb. 8.3: 6,3-mm-Stereoklinkenstecker
8.2 Audioverbindungen
Die Eingänge des BEHRINGER V-AMPIRE sind als Monoklinkenbuchsen ausgelegt. Alle Line Out-, Line In- sowie der
Kopfhörerausgang liegen als Stereoklinkenbuchsen vor. Die Line
Outs können wahlweise mit symmetrischen oder unsymmetrischen
Klinkensteckern verbunden werden.
Die DI OUT-Anschlüsse des V-AMPIRE liegen als XLR-Buchsen
vor.
Abb. 8.1: XLR-Verbindungen
Abb. 8.4: Kopfhörer-Stereoklinkenstecker
16
8. INSTALLATION
V-AMPIRE LX1200H/LX210
8.3 MIDI-Anschlüsse
Anfang der achtziger Jahre wurde der MIDI-Standard (Musical
Instruments Digital Interface) entwickelt, um die Kommunikation
von elektronischen Musikinstrumenten unterschiedlicher
Hersteller untereinander zu ermöglichen. Im Laufe der Jahre hat
sich der Anwendungsbereich der MIDI-Schnittstelle immer mehr
verbreitert; so ist es heute eine Selbstverständlichkeit geworden,
ganze Tonstudios über MIDI zu vernetzen.
Im Zentrum dieses Netzes steht ein Computer mit einer
Sequencer-Software, der nicht nur sämtliche Keyboards,
sondern auch Effekt- und andere Peripheriegeräte ansteuern
kann. In einem solchen Studio können Sie dann den V-AMPIRE
vom Computer in Echtzeit steuern lassen. Speziell bei LiveAnwendungen bietet sich aber auch ein MIDI Foot Controller an,
über den Sie sowohl die Effekt-einstellungen als auch die PresetAnwahl vornehmen können.
Die MIDI-Anschlüsse des Gerätes sind mit den international
genormten 5-Pol DIN-Buchsen ausgestattet. Zur Verbindung des
V-AMPIRE mit anderen MIDI-Geräten benötigen Sie ein MIDI-Kabel.
In der Regel werden handelsübliche vorkonfektionierte Kabel
verwendet.
MIDI IN: Dient zum Empfang der MIDI-Steuerdaten. Der
Empfangskanal wird im EDIT-Modus durch Drücken des A-Tasters
und anschließendes Betätigen der Pfeiltasten eingestellt.
MIDI OUT/THRU: Über MIDI OUT können Daten an einen angeschlossenen Computer oder an andere Geräte geschickt werden.
Übertragen werden Preset-Daten sowie Parameterveränderungen. Wird die Buchse auf MIDI THRU umgeschaltet,
sendet der V-AMPIRE keine eigenen MIDI-Informationen, sondern
leitet lediglich die am MIDI IN empfangenen Daten weiter (siehe
Kapitel 2.1, A).
8.3.1 Empfangen/Senden von MIDI-SysEx-Daten
Der V-AMPIRE kann einen SysEx-Dump von einem anderen
MIDI-Gerät empfangen, sobald im EDIT-Modus die MIDI-Funktion
(Taster A) aktiviert ist. Somit werden aber automatisch alle
Presets überschrieben. Sie können auch MIDI-Daten zu einem
anderen Gerät senden (Total Dump), indem Sie im EDIT-Modus
den MIDI-Taster so lange gedrückt halten, bis d im Display
erscheint. Bei einem Total Dump kann z. B. der komplette
Speicherinhalt zu einem MIDI-Sequenzer übertragen und dort
gespeichert werden.
Sie können aber auch ein angewähltes Preset zu einem
anderen Gerät senden: Wechseln Sie dazu bitte durch
gleichzeitiges Drücken der beiden Pfeiltasten am sendenden Gerät
in den EDIT-Modus, aktivieren Sie die MIDI-Funktion und tippen
Sie den MIDI-Taster kurz an. Preset-Informationen liegen zunächst
im Temp Buffer und können über die Speicherfunktion auf einem
beliebigen Preset abgelegt werden.
Dynamik A/D104 dB @ Preamp Bypass
Dynamik D/A92 dB
Abtastrate31,250 kHz
DSP100 Mips
Delay Timemax. 1933 ms
Signallaufzeit
(Line In > Line Out)ca. 5 ms
DISPLAY
Typzweistellige 7-Segment-LED-
VERSTÄRKER
Leistung Mono
(1 x 4 Ω Last)120 W (nur LX1200H)
Leistung Stereo
(2 x 8 Ω Last)2 x 60 W
Schalldruck116 dB @ 1 m
INTERNE LAUTSPRECHER (LX210)
Typ2 x 10" BUGERA
Impedanz8 Ω
Belastbarkeit70 W (IEC) / 140 W (DIN)
STROMVERSORGUNG
NetzspannungUSA/Kanada 120 V~, 60 Hz
Generelles
Exportmodell120/230 V~, 50 - 60 Hz
Leistungsaufnahme200 W max.
Sicherung100 - 120 V~: T 5 A H 250 V
NetzanschlussStandard-Kaltgeräteanschluss
ABMESSUNGEN/GEWICHT
LX1200H
Abmessungen
(H x B x T)226 mm (9")
Gewichtca. 14,6 kg
LX210
Abmessungen
(H x B x T)491 mm (19 1/3")
Gewichtca. 21,5 kg
unsymmetrisch
unsymmetrisch
unsymmetrisch
64/128-faches Oversampling
Anzeige
TM
China 220 V~, 50 Hz
Europa/U.K./Australien 230 V~, 50 Hz
Japan 100 V~, 50 - 60 Hz
200 - 240 V~: T 2,5 A H 250 V
x 612 mm (24")
x 266 mm (10 1/2")
x 611 mm (24")
x 265 mm (10 1/2")
Die Fa. BEHRINGER ist stets bemüht, den höchsten Qualitätsstandard zu sichern.
Erforderliche Modifikationen werden ohne vorherige Ankündigung vorgenommen. Technische
Daten und Erscheinungsbild des Geräts können daher von den genannten Angaben oder
Abbildungen abweichen.
9. TECHNISCHE DATEN
17
V-AMPIRE LX1200H/LX210
10. ANHANG
0,',,PSOHPHQWDWLRQ&KDUW
)XQFWLRQ7UDQVPLWWHG5HFHLYHG5HPDUNV
MIDI Channel1-161-16-
ModeNN-
Note NumberNN-
VelocityNN-
After TouchNN-
Pitch BenderNN-
Control Change---
1N (request only)YWah Pedal
7N (request only)YVolume Pedal
12YYAmp Gain (0-127)
13YYAmp Treble (0-127)
14YYAmp Mid (0-127)
15YYAmp Bass (0-127)
16YYAmp Vol (0-127)
17YYPresence (0-127)
18YYReverb Mix (0-127) *2
19Y (skipped on request)YAmp Type (0-32) with default cabinet *3
20Y (skipped on request)YFx Type (0-15) with defaults *1
21YYFx off/on (0/127)
22YYReverb Send off/on (0/127)
23YYCabinet Type (0-15) *5
24YYReverb Type (0-8) *4
25YYNoise Gate Level (0-15)
26YYDrive off/on (0/127)
27YYWah off/position (0/1-127)
44N (request only)Ypre Effect Type (0-2) *6
45YYpre Effect Par 1 *6
46YYpre Effect Par 2 *6
47N (request only)Ypre Effect Par 3 *6
48N (request only)Ypre Effect Par 4 *6
49N (request only)YDelay Type (0-2) *7
50YYDelay Time hi (0-117) *8
51YYDelay Time lo (0-127) *8
52N (request only)YDelay Spread (0-127)
53YYDelay Feedback (0-127)
54YYDelay Mix (0-127) *9
55N (request only)Ypost Fx Mode (0-6) *10
56YYpost Fx Par 1 *10
57YYpost Fx Par 2 *10
58YYpost Fx Par 3 *10
59YYpost Fx Mix (0-127) *11
60N (request only)YAssign Effects Control (0-15) *1
61N (request only)YAmp Type (0-32) w/o cabinet change *3
64NYTap (Value > 63)
80NYRequest Controls (Value = 80)
81N (request only)YSet Pos (0-15), Set Character (32-127)
82YYTuner Bypass Volume (0-127)
83YYTuner Center Frequency (25-55)
84Y
85Y
86Y
87Y
89YYInput Gain (0-127)
90YYWah character (0-127)
Program ChangeY (0-124)
System ExclusiveY
System CommonN
1. Durch diese Garantie werden die Rechte des Käufers gegen
den Verkäufer aus dem geschlossenen Kaufvertrag nicht
berührt.
2. Die vorstehenden Garantiebedingungen der Firma
BEHRINGER gelten soweit sie dem jeweiligen nationalen Recht
im Hinblick auf Garantiebestimmungen nicht entgegenstehen.
Registrieren Sie bitte Ihr neues BEHRINGER-Gerät möglichst
direkt nach dem Kauf unter www.behringer.com (bzw.
www.behringer.de) im Internet und lesen Sie bitte die
Garantiebedingungen aufmerksam.
Ist Ihr Gerät mit Kaufdatum bei uns registriert, erleichtert dies
die Abwicklung im Garantiefall erheblich.
Vielen Dank für Ihre Mitarbeit!
1. Die Firma BEHRINGER (BEHRINGER International GmbH
einschließlich der auf der beiliegenden Seite genannten
BEHRINGER Gesellschaften, ausgenommen BEHRINGER Japan)
gewährt für mechanische und elektronische Bauteile des
Produktes, nach Maßgabe der hier beschriebenen Bedingungen,
eine Garantie von einem Jahr* gerechnet ab dem Erwerb des
Produktes durch den Käufer. Treten innerhalb dieser Garantiefrist Mängel auf, die nicht auf einer der in § 5 aufgeführten
Ursachen beruhen, so wird die Firma BEHRINGER nach eigenem
Ermessen das Gerät entweder ersetzen oder unter Verwendung
gleichwertiger neuer oder erneuerter Ersatzteile reparieren.
Werden hierbei Ersatzteile verwendet, die eine Verbesserung
des Gerätes bewirken, so kann die Firma BEHRINGER dem
Kunden nach eigenem Ermessen die Kosten für diese in
Rechnung stellen.
2. Bei berechtigten Garantieansprüchen wird das Produkt
frachtfrei zurückgesandt.
3. Andere als die vorgenannten Garantieleistungen werden
nicht gewährt.
1. Um die Berechtigung zur Garantiereparatur vorab überprüfen
zu können, setzt die Garantieleistung voraus, dass der Käufer
oder sein autorisierter Fachhändler die Firma BEHRINGER (siehe
beiliegende Liste) VOR Einsendung des Gerätes zu den üblichen
Geschäftszeiten anruft und über den aufgetretenen Mangel
unterrichtet. Der Käufer oder sein autorisierter Fachhändler erhält
dabei eine Reparaturnummer.
2. Das Gerät muss sodann zusammen mit der Reparaturnummer
im Originalkarton eingesandt werden. Die Firma BEHRINGER wird
Ihnen mitteilen, wohin das Gerät einzusenden ist.
3. Unfreie Sendungen werden nicht akzeptiert.
1. Garantieleistungen werden nur erbracht, wenn zusammen
mit dem Gerät die Kopie der Originalrechnung bzw. der
Kassenbeleg, den der Händler ausgestellt hat, vorgelegt wird.
Liegt ein Garantiefall vor, wird das Produkt grundsätzlich repariert
oder ersetzt.
2. Falls das Produkt verändert oder angepasst werden muss,
um den geltenden nationalen oder örtlichen technischen oder
Technische Änderungen und Änderungen im Erscheinungsbild vorbehalten. Alle Angaben entsprechen dem Stand bei Drucklegung. Die hier abgebildeten oder erwähnten Namen anderer
Firmen, Institutionen oder Publikationen und deren jeweilige Logos sind eingetragene Warenzeichen ihrer jeweiligen Inhaber. Ihre Verwendung stellt in keiner Form eine Beanspruchung
des jeweiligen Warenzeichens oder das Bestehen einer Verbindung zwischen den Warenzeicheninhabern und BEHRINGER® dar. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der enthaltenen
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Studiotechnik GmbH gestattet. BEHRINGER ist ein eingetragenes Warenzeichen.
sicherheitstechnischen Anforderungen des Landes zu
entsprechen, das nicht das Land ist, für das das Produkt
ursprünglich konzipiert und hergestellt worden ist, gilt das nicht
als Material- oder Herstellungsfehler. Die Garantie umfasst im
übrigen nicht die Vornahme solcher Veränderungen oder
Anpassungen unabhängig davon, ob diese ordnungsgemäß
durchgeführt worden sind oder nicht. Die Firma BEHRINGER
übernimmt im Rahmen dieser Garantie für derartige
Veränderungen auch keine Kosten.
3. Die Garantie berechtigt nicht zur kostenlosen Inspektion
oder Wartung bzw. zur Reparatur des Gerätes, insbesondere
wenn die Defekte auf unsachgemäße Benutzung
zurückzuführen sind. Ebenfalls nicht vom Garantieanspruch
erfasst sind Defekte an Verschleißteilen, die auf normalen
Verschleiß zurückzuführen sind. Verschleißteile sind
insbesondere Fader, Crossfader, Potentiometer, Schalter/Tasten,
Röhren, Gitarrensaiten, Leuchtmittel und ähnliche Teile.
4. Auf dem Garantiewege nicht behoben werden des weiteren
Schäden an dem Gerät, die verursacht worden sind durch:
s
unsachgemäße Benutzung oder Fehlgebrauch des Gerätes
für einen anderen als seinen normalen Zweck unter
Nichtbeachtung der Bedienungs- und Wartungsanleitungen
der Firma BEHRINGER;
s
den Anschluss oder Gebrauch des Produktes in einer Weise,
die den geltenden technischen oder sicherheitstechnischen
Anforderungen in dem Land, in dem das Gerät gebraucht
wird, nicht entspricht;
s
Schäden, die durch höhere Gewalt oder andere von der Firma
BEHRINGER nicht zu vertretende Ursachen bedingt sind.
5. Die Garantieberechtigung erlischt, wenn das Produkt durch
eine nicht autorisierte Werkstatt oder durch den Kunden selbst
repariert bzw. geöffnet wurde.
6. Sollte bei Überprüfung des Gerätes durch die Firma
BEHRINGER festgestellt werden, dass der vorliegende Schaden
nicht zur Geltendmachung von Garantieansprüchen berechtigt,
sind die Kosten der Überprüfungsleistung durch die Firma
BEHRINGER vom Kunden zu tragen.
7. Produkte ohne Garantieberechtigung werden nur gegen
Kostenübernahme durch den Käufer repariert. Bei fehlender
Garantieberechtigung wird die Firma BEHRINGER den Käufer
über die fehlende Garantieberechtigung informieren. Wird auf
diese Mitteilung innerhalb von 6 Wochen kein schriftlicher
Reparaturauftrag gegen Übernahmen der Kosten erteilt, so wird
die Firma BEHRINGER das übersandte Gerät an den Käufer
zurücksenden. Die Kosten für Fracht und Verpackung werden
dabei gesondert in Rechnung gestellt und per Nachnahme
erhoben. Wird ein Reparaturauftrag gegen Kostenübernahme
erteilt, so werden die Kosten für Fracht und Verpackung
zusätzlich, ebenfalls gesondert, in Rechnung gestellt.
§ 6 ÜBERTRAGUNG DER GARANTIE
Die Garantie wird ausschließlich für den ursprünglichen Käufer
(Kunde des Vertragshändlers) geleistet und ist nicht übertragbar.
Außer der Firma BEHRINGER ist kein Dritter (Händler etc.)
berechtigt, Garantieversprechen für die Firma BEHRINGER
abzugeben.
§ 7 SCHADENERSATZANSPRÜCHE
Wegen Schlechtleistung der Garantie stehen dem Käufer keine
Schadensersatzansprüche zu, insbesondere auch nicht wegen
Folgeschäden. Die Haftung der Firma BEHRINGER beschränkt
sich in allen Fällen auf den Warenwert des Produktes.
* Nähere Informationen erhalten EU-Kunden beim BEHRINGER
Support Deutschland.
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