Zweinadel-Doppelsteppstich-Säulennähmaschine mit Untertransport, Nadeltrans-
•
port und alt ernierendem Fußobertransport.
Robuste Konstruktion auf Basis d es bewährten Baukast ensystem der Klasse 76 7.
•
Wartungsgünstiger A uf bau (wartungsfreie Wälz- und Sinterlager, Gelenkfadenhe-
•
bel mit dauerg es ch mier ten Wälzlage rn )
Automatische, druckfreie Ölumlaufschmierung mit Schaugläsern für Ölstand und
•
Ölumlauf. Die Greiferschmierung muß manuell vorgenommen werden.
Durchgang unt er den gelüfteten Nähfüßen max. 16 mm.
•
Hub der alternierenden Nähfüße über Stellrad am Arm bis max. 7 mm einstellbar.
•
Großer Vertikalgreifer mi t Spulengehäuselüft er.
•
Eine Sicherhe i t skupplung am unteren Zahnriemenrad sch üt zt vor Verstellung oder
•
Beschädigung des Greifers bei Fadeneinschlag in der Greiferbahn.
Serienmäßig mit elektropneumatisch er Nähfußlüftung, betätigt über Pedal.
•
Serienmäßig mit elektropneumati scher Hubschnellverstellung mit automatischer
•
Stichzahlbe grenzung, betäti gt über Knietaster od er ergonomisch günsti g angeordneten Taster am Nähmaschinen arm.
Zwangsläufige, stufenlose Stichzahlanpassung an die eingestellte Hubhöhe.
ist eine universell einsetzbare Spezialnähmaschine.
2.Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Die
ist eine Spezialnähmaschine, die bestimmungsgemäß zum Nähen von
768
schwerem Nähgut verwendet werd en kann. Solches Nähg ut ist in der Regel au s textilen
Fasern zusammengesetztes Material od er aber Leder. Diese Nähmater i al i en werden in
der Bekleidungs-, der Wohn- und Autopolsterindustrie verwendet.
Ferner können m i t dieser Spezialnäh m aschine möglicherwe i se auch sogenannte
technische Nähte ausgeführt werden. Hier muß jedoch der Betreiber (gerne in
Zusammenarbeit mit der
Gefahren vorn eh m en, da solche Anwend ungsfälle einerseits verglei ch s weise selten
sind und andererseits die Vielfalt unübersehbar ist. Je nach Ergebnis dieser
Abschätzung sind möglicherweise geeignete Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen.
Allgemein darf nur trockenes Nähgut mit dieser Spezialnähmaschine verarbeitet
werden. Das Material darf nicht dicker als 10 mm sein, wenn es durch die abgesenkten
Nähfüße zusammengedrückt ist. Das M at erial darf keine harten Gegenstände beinhalten, da ande renfalls die Nähanla ge nur mit Augenschutz bet rieben werden dürfte.
Ein solcher Augenschutz ist zur Zeit nicht lieferbar.
Die Naht wird i m allgemeinen mit Nähgarnen aus textil en Fasern der Dimensionen bis
10/3 NeB (Baum wollfäden), 10/3 Nm (Synthetikfäden) bzw. 10/3 Nm (Um spinnzwirne)
erstellt. Wer andere Fäden einsetzen will, muß auch hier vorher die davon ausgehenden Gefahren a bs chätzen und ggf. Sicherungsmaßnahmen ergrei f en.
Diese Spezialnähmaschine darf nur in t rockenen und gepflegten Räumen aufgeste l l t
und betrieben werden. Wird die Nähanlage in anderen Räumen, die nicht trocken und
gepflegt sind, eingesetzt, können weitere Maßnahmen erforderlich werden, die zu
vereinbaren sind (siehe EN 60204-3-1:1990).
Wir gehen als Hersteller von Industrienähmaschinen davon aus, daß an unseren
Produkten zumi ndest angelerntes Bed i enpersonal arbeitet , so daß alle üblichen
Bedienungen und ggf. deren Gefahren als bekannt vorausgesetzt werden k önnen.
DÜRKOPP ADLER AG
) eine Abschätzung der möglichen
D
5
3.Unterklassen
Kl. 768-274-FLP- HP
: Zweinadel-Doppelsteppstich-Säulennähmaschine mit Unter-
transport, Nadeltransport und alternierendem Fußobertransport
mit Netzzuleitung, Wippschalter, anzubringen am Nähmaschinenarm
für Lichtleiter-Nähleuchte 9822 510125
WALDMANN, mit Lampe 12V/20W, anzubringen auf dem Nähmaschinenarm
für Nähleuchte 9822 510001
230V, mit Netzzuleitung, ohn e Schalter,
für Nähleuchten 9822 510001 und 9822510125
Für den pneumat i schen Anschl uß von Gestelle n m i t Wartungse i nh ei t
und pneumatisc hen Zusatzauss tat tungen. Bestehend aus Anschlußschlauch (Länge 5 m, Durchmesser 9 mm), Schlauchtüllen,
Schlauchbind er, Kupplungsdose u. Kupplun gsstecker.
mit Bandrollenhalter
5.Te chnische D aten
Geräusche:
Lc = 85 dB (A)
Stichlänge:9,6 mm
Nähfußhub:1,5 mm
Stichzahl:1.400 min
Nähgut:4-fach Skai 1,6 m m 900g/m
Lc = 85 dB (A)
Stichlänge:9,6 mm
Nähfußhub:5,6 mm
Stichzahl:1.400 min
Nähgut:4-fach Skai 1,6 m m 900g/m
6
Arbeitsplatzbezogener Emission swert
nach DIN 4563 5-48-A-1-KL2
-1
-1
2
2
Nadelsystem: 134-35
Nadelstärke (je nach E-Nr.):
- min.[Nm]140
- max.[Nm]200
- serienmäßig[Nm]180
Nadelabstand (je nach E-Nr.):
- min.[mm]8
- max.[mm]14
Max. Nähfadendicken:
- Baumwolle[NeB]10/3
- synthetischer Nähzwirn[Nm]10/3
- Umspinnzwirn[Nm]10/3
Spulenfassun gsve rmö ge n:
Max. zu vernähende Nähgutdicke:[mm]10
Hubhöhe der alternierenden Nähfüße:
- max.[mm]7
- ab Werk[mm]1 - 6
Transporteurhub (oberhalb d. Stichplatte):[mm]1,2
Max. Durchgang unter den Nähfüß en:
- Lüften[mm]16
Betriebsdruc k:[bar]6
Luftverbrauch pro Arbeitsspiel (FLP und HP):[NL]ca. 0,2
Nähantrieb:[Typ]Efka DC1600/ DA 82GA
Nennleistung:[kW]0,75
Nennspannung:1 x 230 V, 50 / 60 Hz
Gestell:[ Typ]MG55-3
Abmessungen (H x B x T):[mm]1570 x 1060 x 600
Arbeitshöhe (ab Werk):[mm]950
Gewicht:
- Nähmaschinenoberteil[kg]ca. 56
- Gestell mit Nähantrieb[kg]ca. 46
7
1
2
3
Abb. a: Korrekte Fadenv erschlingung
Abb. b: Nadelfaden spannung zu schwach
Abb. c: Nadelfadenspannung zu stark
8
in der Mitte des Nähgutes
Greiferfadenspannung zu stark
oder
Greiferfadenspannung zu schwach
oder
6.Bedienen
6.1Nadelfaden einfädeln
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalt er ausschalten !
Der Nadelfaden darf nur bei ausgeschalteter Nähmaschine
eingefädelt w erden.
–
Nadelfaden wi e aus der Abbildung ersicht lich einfädeln.
6.2Nadelfadenspannung einstellen
Vorspannungen 1
Die Vorspannungen 1 sollen geringer eingestellt werden als die Hauptspannungen 3.
–
Vorspannungen 1 durch Verdrehen der Rändelmuttern einstellen.
–
Nach größeren Änderungen der Vorspannungen 1, Hauptspannungen 3 entsprechend nachregulieren.
Hauptspannungen 3
Die Hauptspannungen 3 sind so ge ri ng wie möglich einzustellen.
Die Verschlingung der Fäden muß in der Mitte des Nähgutes liegen (siehe Abb. a).
Zu starke Faden spannungen können bei dünnem Nähgut zu unerwünschtem Krä useln
und Fadenreißen führen.
–
Hauptspannungen 3 so einstellen, daß ein gleichmäßiges Stichbild erreicht wird.
D
Zusatzspannung 2
Die Zusatzspannung 2 kann zur schnel len Änderung der Na delfadenspannung während
des Nähens zugeschaltet werden (z.B. bei Nahtverdickungen, am Klappenbruch beim
Absteppen de r Vorderkante eines Sakkos oder Mantels).
–
Zusatzspannung 2 niedriger als Hauptspannung einstellen .
–
Zusatzspannung 2 über den Tastenblock am Nähmaschinenarm während des
Nähens zuschalten.
Bei zugeschalteter Zusatzspannung leuchtet die Leuchtdiode über der
entsprechenden Taste auf.
6.3Nadelfadenspannung öffnen
Die Hauptspannungen 3 und Zusatz spannung 2, wenn ei ngeschaltet, öffnen
automatisch:
–
wenn die Nähfüße elektropneumatisch gelüftet werden (siehe Kapitel 6.9).
9
6.4Fadenregulator einstellen
1
2
Mit Fadenregul ator 1 wird die für die Stichbildung benöti gte Nadelfadenmenge reguliert.
Die Einstellung hängt von folgend en Faktoren ab: - Nähgutdi c ke
Ein genau eingestellter Fadenregulator gewährleistet ein optimales Nähergebnis bei geringstmöglicher Nadelfadenspannung.
Bei richtiger Einstellung muß die Nad el fadenschlinge mit geringer Spannung über di e
dickste Stelle des Greifers gleiten.
Vorsicht Verle tzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Fadenregulator nur bei ausgeschalteter Nähmaschine einstellen.
–
Beide Schrauben 2 lösen.
–
Fadenregulator 1 verschieben.
Der Fadenregulator ist dazu mit Langl öchern ausgestattet .
Verschieben in Pfeilrichtung "+"maximale Nadel fadenmenge
Verschieben in Pfeilrichtung "-"minimale Nadelfadenmenge
–
Schrauben 2 festziehen.
-
+
- Garneigenschaften
- Stichlänge
10
6.5Greiferfaden aufspulen
1 2
B
C
E
3
Vorsicht Verlet zungsgefahr !
Hauptschalt er ausschalten!
Greiferfade n zu m A ufspulen nur bei ausg eschalteter Nähmaschine einfädeln.
Das Aufspulen des Greiferfadens darf nur bei arretierter
Nähfußlüftu ng erfolgen.
–
Wenn das Aufspulen beim Nähen ohne untergelegtes Nähgut erfolgen soll:
Nähfüße in gelüfteter Stellung arretieren (siehe Kapitel 6.9).
–
Greiferfaden wie aus der Abbildung ersichtlich einfädeln.
–
Greiferfaden gegen den Uhrzeigersinn ca. 5x um den Spulenkern anwickeln.
–
Spule auf Spuler 2 stecken.
–
Auslösehebel 3 gegen die Spule schwenken.
–
Spannung 1 eins tellen.
Der Greiferfaden soll mit möglichst geringer Spannung au fgespult werden.
–
Nähen.
Auslösehebel 3 beendet den Vorgang, sobald die Spule gefüllt ist.
D
11
6.6Greiferfadenspule einsetzen
1 2 3
Vorsicht Verle tzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Die Greiferfadenspule darf nur bei ausgeschalteter Nähmaschine gewechselt werden.
4
2 5 6 7
Leere Greiferfadenspule entnehmen
–
Nähfuß lüften.
–
Greiferdecke l 3 aufklappen.
–
Spulengehäus eklappe 1 hochstellen.
–
Spulengehäus eoberteil 2 entfernen.
–
Leere Greiferfadenspule entnehmen.
Greiferfaden einfädeln
–
Volle Spule 4 in Spulenge häuseoberteil 2 einle gen:
Beim Abziehen des Fadens muß sich die Spule
drehen (siehe P f ei l ).
–
Greiferfaden durch Schlitz 5 unter Spannungsfeder 6 ziehen.
–
Greiferfaden durch Bohrung 7 im Spulengehäuseoberteil 2 fädeln.
–
Greiferfaden bis auf ca. 3 cm abschneiden.
–
Spulengehäus eoberteil 2 mit voller S pule in den Greifer eins etzen.
–
Spulengehäusek l appe 1 schließen.
–
Greiferdecke l 3 schließen.
12
entgegen der Abzugsrichtung
6.7Greiferfadenspannung einstellen
1
3 2
2 3
Vorsicht Verlet zungsgefahr !
Hauptschalt er ausschalten.
Greiferfadenspannung nur bei a usgeschalteter Nähmaschine einstellen.
Spannungsfeder 2 einstellen
–
Greiferdeckel aufklappen.
–
Spannungsfe der 2 mit Regulierschraube 3 einstellen.
Greiferfadenspannung erhöhen= Schraube 3 im Uhrzeigersinn drehen
Greiferfadenspannung verringern = Schraube 3 gegen den Uhrzeigersinn drehen
–
Greiferdeckel schließen.
D
13
6.8Nadel einsetzen und wechseln
1
2
3
4
Vorsicht Verle tzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Nadeln nur bei ausgeschalteter Nähmaschine wechseln.
–
Handrad dreh en, bis Nadelstange 1 i hre höchste Stellung er reicht hat.
–
Schraube 3 lösen.
–
Nadel nach unten aus Nadelhalter 2 herausziehen.
–
Neue Nadel b i s zum Anschlag in die Bohrung des Nadelhalters 2 einschieben.
Achtung!
Von der Bedienseite aus gesehen muß die Hohlkeh l e 4 der rechten Nadel n ac h
rechts und die Hohlkehle der linken Nadel nach links zeigen (siehe Skizze).
–
Schraube 3 festziehen.
ACHTUNG !
Beim Einsetzen einer dickeren Nadel muß der Abstand
des Greifers zur Nadel korrigiert werden (siehe Serviceanleitung).
Die Nichtbe achtung des obenstehenden Hinweises ka nn zu folgenden Fehle rn führen:
Beim Einsetzen ei ner dünneren Nadel:- Fehlstiche
Beim Einsetzen ei ner dickeren Nadel:- Beschädigungen der Greiferspitze
- Beschädigungen des Fadens
- Beschädigungen der Nadel
14
6.9Nähfüße lüften
Die Säulennähmaschine
fußlüftung (FLP) ausgestattet. Sie ermöglicht es, die Näh füße während des Nähens zu
lüften.
–
Pedal halb zurüc kt reten.
–
Die Nähmaschine stoppt in der 1. Position (Nadeln unten).
Die Nähfüße lüft en.
–
Pedal entlasten.
–
Pedal nach vorn treten.
Die Nähmasch ine näht mit der vom Pedal bestimmten Drehzahl.
ist serienmäßig m i t der elektropneumati schen Näh-
Kl. 768
6.10Nähfüße in Ho chstellung arretieren
1
D
Die elektropneumatisch gelüfteten Nähfüße werden mit Lüfterhebel 1 in Hochstellung
arretiert (z.B. zum Aufspulen des Greiferfadens oder zum A us we chse ln d er Nä hfü ße).
Der Lüfterh ebel 1 befindet sich auf der Rückseite des Nähmaschinenarms.
–
Bei Maschinenstillstand Pedal halb zurücktreten.
Die Nähfüße lüft en.
–
Lüfterhebel 1 nach unten schwenken.
Die Nähfüße sind in der Hochstellung arretiert.
–
Lüfterhebel 1 nach oben schwenken.
Die Arretierun g der Nähfüße ist aufgehoben.
15
6.11Nähfußhub einstellen
1
B
E
C
6.11.1Mechanische N ähf ußhubverstellung
Die Höhe des Nähfußhubes wird am Stellrad 1 auf dem Armdeckel eingestellt.
Vorsicht Verle tzungsgefahr !
Nähfußhub nur bei ausgeschalteter Nähmaschine einstellen.
Nähfußhub und Stichzahl sind voneinander abhängig (siehe Tabelle).
Ein Potentiometer ist mechanisch mit Stellrad 1 verbunden. Die Steuerung erkennt über
dieses Potent i om eter den eingestellt en Nähfußhub und begrenzt die Stichzahl.
Die Säulennähmaschine
schnellverstellung (HP) ausgestattet.
Bei Verdickungen im Nähgut oder zum Übernähen von Quernähten kann der maximale
Nähfußhub während des Nähens wie folgt zugeschaltet werden:
–
Taste 1 des Tastenblocks am Nähma sc h i nenarm drücken.
ODER:
–
Knieschalter 2 unter der Tischplatte betätigen.
Betriebsart der Hubschnellverstellung
Die Aktivierungsdauer des maximalen Nähfußhubes hängt von der eingestellten Betriebsart ab . Es kann zwischen drei Betriebsarten gewählt werden.
Die einzelnen Betriebsarten werden durch die Einstellung der Parameter
am Bedienfeld bestimmt (siehe beiliegende Anleitung des Motorenherstellers).
F-184
Betriebsart
Tastend
F-138 = off
F-184 = 0
Rastend
F-138 = on
Tastend mit
Mindeststichzahl
F-138 = off
F-184 > 0
Bedienung / Erläuterung
Der maximale Nähfußhub bleibt zugeschaltet solange Taste 1
bzw. Knieschalter 2 b e t ätigt wird.
Der maximale Nähfußhub wird durch Betätigen der Taste 1 bzw.
des Knieschalters 2 zugeschaltet.
Durch erneut es Betätigen der Taste bzw. des Knieschalters wi rd
der maximale Nähfußhub wieder ausgeschaltet.
Der maximale Nähfußhub bleibt zugeschaltet solange Taste 1
bzw. Knieschalter 2 b e t ätigt wird.
Nach dem Entlasten der Taste bzw. des Knieschalters näht die
Maschine bi s zum Erreichen der ein gestellten Mindest st ichzahl
(Parameter F-184) mit maximalem Nähfußhub. Anschließend
wird die Naht m it normalem Nähfu ß hub fortgesetzt.
ist serienmäßig m i t der elektropneumati schen Hub-
Kl. 768
F-138
und
D
17
6.12Nähfußdruck einstellen
B
E
C
1
Der Nähfußdruck wird am Drehknopf 1 eingestellt.
–
Nähfußdruck erhöhen= Drehknopf 1 im Uhrzeigersinn drehen
Nähfußdruck verringern = Drehknopf 1 gegen den Uhrzeigersinn drehen
2
3
6.13Stichlänge einstellen
Die Stichlän g e wird am Drehknopf 2 eingestellt.
–
Stichlänge erhöhen= Drehknopf 2 im Uhrzeigersinn drehen
Stichlänge verringern= Drehknopf 2 gegen den Uhrzeigersinn drehen
–
Zum manuellen Nähen von Riegeln Stichstellergriff 3 nach unten drücken.
Die Maschine näht rückwärts, s o l ange Stichstellergriff 3 gedrückt ist.
Die Stichlänge entspricht der eingestellten Stichlänge zum Vorwärtsnähen.
Siehe auch Kapi tel 8.
Hinweis:
Bei Stichlängen über 8 mm wird die Drehzahl des Nähantriebes automatisch reduziert.
Auf diese Weise wi rd eine Überlastun g des Stichstellerget riebes vermieden.
18
7.T astenblock am Nähm aschinena rm
1 2 3 4
5 6 7 8
7.1Tasten
TasteFunktion
5Nadel in Hoch- bzw. Tiefstellung positionieren (Stich - für - Stich)
6Maximalen Nähfußhub zuschalten
7Zusatzfadenspannung ein-/ausschalten
8Anschlag für Nahtmittenführung ein-/ausschalten
In dieser Betriebsanleitung sind
Tasten und die Änderung der Parameter durch die Bedienperson aufgeführt.
Die ausführliche Beschreibung der Steuerung entnehmen
Sie bitte der beiliegenden aktuellen Betriebsanleitung des
Motorenherstellers.
8.1Allgemeines
Über das Bedienfeld wird die Steuerung programmiert, und es werden die Funktionen
für die jeweilige Naht eingestellt.
Entsprechend der Nähaufgabe kann m anuell oder über die Na ht-Programmierung genäht werden.
Für unterschiedliche Nähaufgaben können Nahtabläufe programmiert werden, bei
denen die Funktionen (Anfangsriegel, Endriegel, Stichzählung, Fadenabschneiden,
usw.) und Parameterwerte (Stichzahl, Nahtlänge, Drehzahl, usw.) individuell zugeordnet werden.
Die Eingabe e rfolgt im Programmiermodus.
Die Paramete r und die zugeordne t en Werte werden im Display angezeigt.
Die programm i erten Nähte bleib en auch nach dem Ausschalten der Nähmaschine erhalten (ba t teriegepuffert).
Um unbeabsichtigtes Verändern voreingestellter Funktion en zu vermeiden, ist die
Bedienung auf verschiedene Ebenen ( Be di ener, Techniker, Ausrüst er ) aufgeteilt.
Der Bediener (Näherin) kann direkt programmieren.
Der Zugriff auf die anderen Ebenen ist nur nach der Eingabe einer Code-Nummer
(EFKA) möglich.
die Funktionen der
nur
RESET
Wenn die Steuerung total verstellt ist, dann kann de r Techniker durch diese Funktion
alle Einstellwerte auf den Ausl i eferungszustan d (Werkseinstellung) zurücksetzen.
Die Funktion ist i n der Serviceanleitun g beschrieben!
20
8.2Tasten am Bedienfeld
CDE F
12 3 4 AB
TasteFunktionEinstellungen
D
P
E
+
-
*Anfangsriegel oder Anf angs sti c hver dic ht ung EINFACH/D OPP ELT/AUS
1
*Endriegel oder EndstichverdichtungEINFACH/DOPPELT/AUS
2
3
4
*Taste für Riegel unterdrückung bzw.
A
B
*Tasten bei dieser Maschine nicht belegt!
Programmiermodus aufrufen bzw. beenden
Änderung eine s Parameterwertes bestätigen
Angezeigten Parameterwert vergrößern
Angezeigten Parameterwert verringern
Autom. Fußlüftung bei Stop in der NahtEIN/AUS
Autom. Fußlüftung nach Abschneidevor gang EIN/AUS
Grundposition Nadel (UT/OT)POSITION 1/POSITION 2
Riegelabruf
Taste für Nadel hoch/tief bzw. Shift-Taste
im Programmiermodus
21
SymbolFunktion
C
Lichtschranke eingeschaltet
D
E
Begrenzte Drehzahl wirksam
F
Automatische Drehzahl wirksam
Maschine lä uf t
8.3Bedienung der Steuerung V810
Durch Drücke n der Zifferntasten un d einigen Symboltast en am Bedienteil ist es
möglich, Funktionen ein- oder auszuschalten.
Taste 3: Autom. Fußlüftung
Autom. Fußlüft ung bei Stop in der Naht ein:Rechter Pfeil über Tast e 3 ei n.
Autom. Fußlüftung bei Stop in der Naht aus:Rechter Pfeil aus.
Autom. Fußlü ft ung nach Abschneidevorgan g ein: Link er Pfeil über Taste 3 ein.
Autom. Fußlüftung nach Abschneidevorgang aus: Linker Pfeil aus.
Taste 4: Grundposition der Nadel
Grundposition der Nadel UT:Linker Pfeil über Taste 4 ein.
Grundposition der Nadel OT:Linker Pfeil aus.
22
8.4Parameterwerte ändern
ACHTUNG !
Zum Abschl uß der Parameterä nd erung unbeding t ei nen
Nähablauf durchführen. Erst dann wi rd die geänderte
Einstellung endgültig abgespeichert. Wird nicht genäht,
geht die neue Einstellung beim Ausschalten des
Hauptschalters verloren!
Das Ändern bzw. Ein- ode r Ausschalten von Parametern erfolgt über die Tasten
"E", "+"
Die aus der Bedienerebene zu ändernden Parameter sind in der nachfolgenden
Parameterliste aufgeführt.
1.Netz einschalte n.
2. Programmiermodus aufrufen
–
3.Gewünschten Parameter auswähl en
–
–
4.Angezeigten Parameter ändern
–
5.Geänderten Parameterwert speichern
–
–
–
sowie
Taste
"P"
Der zuletzt aufgerufene Parameter erscheint. Wurde nach Einschalten des
Hauptschal ters noch kein Par am eter aufgerufen erscheint im Display
Taste "+" oder "-" so oft drücken, bis der gewünschte Parameter im Display
erscheint. Bleibt die Taste "+" bzw. "-" gedrückt, läuft der Parameternummer
automatisch weiter, bis die Taste losgelassen wird.
Durch Drücken der Taste
Durch Drücken der Tasten
Funktion des P arameters ein- oder ausschalten.
Taste
"E"
Der geändert e Parameterwert wird gespeichert. Im Display erscheint der nächste
Parameter de r B edienerebene.
oder:
Taste
"P"
Der zuletzt geänderte Parameterwert wird gespeichert.
Die Steuerung verläßt den Programmiermodus.
Mit dem Annähe n werden die neuen Werte übernommen und bleiben auch nach
dem Aussc halten erhal t en .
auf dem Bedienf eld.
"-"
drücken.
wird der Parameterwert angezeigt.
"E"
oder
"+"
drücken, um weitere Parameterwerte zu ändern.
drücken, um den Programmiermodu s zu verlassen.
den Wert des Para m eters verändern bzw.
"-"
"F - 000"
"P"
,
.
D
8.5Direktes Anwählen der Parameternummer
Die Parameternummer kann auch direkt gewählt werden:
–
Wenn eine Parameternummer angezeigt wird, Tatse ">>" drüc ken. Die erste Stelle
blinkt.
–
Mit "+" bzw. "-" wird die nächste Stelle angewählt.
23
9.Nähen
Bei der Beschr eibung des Nähens wird von folgenden Voraussetzungen ausgegangen:
–
Es handelt sich um eine Spezialnähmaschine der Unterklasse
–
Am Bedienfeld s i nd folgende Funktione n eingestellt:
Stichzählung:AUS
Grundposition der Nadeln:UNTEN (Position 1)
Autom. Nähfußlüftung bei Stop in der Naht:AUS
Anfangsriegel:AUS
Endriegel:AUS
FadenabschneiderFADENABSCHNEIDER +
–
Hauptschalt er eingeschaltet.
Bedien- und Funktionsfolge beim Nähen:
NähvorgangBedienung / Erläuterung
Vor dem Nähstart
Ausgangslage
Nähgut am Nahtanfang
positionieren
- Pedal in Ruhestellung.
Nähmaschine steht still.
Nadeln oben. Nähfüße unten.
- Pedal halb zurücktreten.
Die Nähfüße lüften.
- Nähgut an die Nadeln heranschieben.
RÜCKDREHEN
768-274-FLP-HP
.
Nähen
In der Nahtmitte
Nähvorgang unterbrechen
Nähvorgang fortsetzen
(nach Entlasten des Pedals)
24
- Pedal nach vorn treten und getreten halten.
Anschließend näht die Maschine mit der vom
Pedal bestimmten Drehzahl weiter.
- Pedal entlasten (Ruheposit i on) .
Die Maschine stoppt in der 1. Position
(Nadeln unten ).
Die Nähfüße s i nd unten.
- Pedal nach vorn treten.
Die Maschine näht mit der vom
Pedal bestimm t e Drehzahl.
B
E
C
1
2
Zwischenriegel nähen- Stichstellergriff 1 nach unten drücken.
Die Maschine näht rückwärts, solange Stichstellergriff 1 gedrückt ist.
Die Drehzahl wird durch das Pedal bestimmt.
- Taste 2 drücken oder Knieschalter betätigen.
Quernaht übernähen.
(maximaler Nähfußhub)
Der maximale Nähfußhub wird zugeschaltet.
Die Drehzahl wird auf 1600 min
-1
begrenzt.
- Betriebsarten des maximalen Nähfußhubes:
a) Tastend
Taste bzw. Knieschalter betätigen solange
der maximale Nähfußhub wirksam sein soll.
b) Rastend
Taste bzw. Knieschalter zum Zuschalten des
maximalen Nähfußhubes kurz bet ätigen.
Taste bzw. Knieschalter zum Ausschalten
des maximalen Nähfußhubes erneut betätigen.
Am Nahtende
Nähgut entnehmen
- Pedal voll zurücktreten und get reten halten.
Die Maschine stoppt in der 2. Posi tion.
Die Nadeln sind oben.
Die Nähfüße lüft en.
- Nähgut entnehmen.
- Pedal kurz voll zurücktreten und wieder
Nähfüße
nicht
lüften
entlasten.
Die Maschine stoppt in der 2. Posi tion.
Die Nadeln sind oben.
Die Nähfüße bleiben abgesenkt.
D
25
10.Wartung
Vorsicht Verle tzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten!
Die Wartung der Nähmaschine darf nur im ausgeschalteten
Zustand erfolgen.
Die Wartungsarbei ten müssen spätest ens nach den in den Tabellen angegebenen
Wartungsintervallen vorgenommen werden (siehe Spalte "Betriebsstunden").
Bei der Verarbeitung stark flusender Materialien können sich kürzere Wartungsintervalle ergeben.
- Nähstaub, Fadenreste u.
Schneidabfälle entfernen.
Besonders zu reinigende Stellen:
- Bereich unter Stichplatte 1
- Transporteure
- Ber ei ch um die Greifer 2
- Spulengehäuseoberteile 3
- Innenseiten der Greiferdeckel 4
- Nadelfadenspannungen
8
- Ölfangmulde säubern.
Nähantrieb
- Zustand und Spannung
des Keilriemens prüfen.
DruckluftWartungseinheit
(Zusatzausstattung)
-Wasserstand im
Druckregler prüfen.
- Filtereinsatz reinigen.
- Nähstaub und Ölrückstände mit einem
Putzlappen entfernen
Der Keilriemen muß sich durch
Fingerdruck in der Mitte noch um ca.
10 mm durchbiegen lassen.
Der Wasserstand darf nicht bis zum
Filtereinsatz 5 ansteigen.
- Wasser nach Eindrehen der Ablaßschraube 7 unter Druck aus Wasserabscheider 6 abblasen.
Hinweis:
Der Wasserabscheider 6 ist mit einem
halbautomatischen Kondensatablaß ausgestattet. Bei Unterschreiten eines bestimmten Dr ucks wird das Kondensa t
automatisch abgelassen.
Durch Filtereinsatz 5 werden Schmutz
und Kondenswasser ausgeschiede n.
- Maschine vom Druckluftnetz trennen.
- Ablaßschraube 7 hineindrehen.
Das pneumatische System der
Nähmaschine muß drucklos sein.
- Wasserabscheider 6 abschrauben.
- Filtereinsatz 5 abschrauben
Verschmutzte Filterschale und Filtereinsatz mit Waschbenzin (
Lösungsmittel!
sauber blasen.
- Wartungseinheit wieder zusammenbauen und anschließen.
) auswaschen und
kein
8
160
D
40
500
27
1
B
E
C
2
3
28
4 5
10.2Ölschmierung
Vorsicht Verlet zungsgefahr !
Öl kann Hautausschläge hervorruf en.
Vermeiden Sie längeren Hautkontakt.
Waschen Sie sich nach Kontakt gründlich.
ACHTUNG !
Die Handhabu ng und Entsorgung von Mineralölen unterliegt geset zli chen Regelungen.
Liefern Sie Altöl an eine autorisierte Annahmestelle ab.
Schützen Sie Ihre Umwelt.
Achten Sie darauf, kein Öl zu verschütten.
Verwenden Sie zum Ölen der Spezialnähmaschine ausschließlich das Schmieröl
- Greifer schmieren.- Mit der Ölkanne (im Beipack) einige
oder ein gleichwertiges Öl mit folgender Spezifikation:
kann von den Verkaufsstellen der
- Verschlußstopfen 1 herausdrehen.
- Öl auffüllen.
- Ölstand am Schauglas 3 kontrollieren.
Der Ölstand muß immer über der roten
Strichmarken "
- Verschlußstop fen 1 einschrauben.
- Übergelaufenes Öl aus Ölf angmulde
entfernen.
Tropfen Öl in Bohrung 4 im Greiferdeckring 5 träufeln (keine Ölumlauf scmierung)
DÜRKOPP AD LER AG
" liegen.
voll
unter
D
8
3
- Ölförderung zum Nähkopf
kontrollieren.
- Ölförderung
am Sichtfenster 2 kontrollieren.
- Wenn am Sichtfenster kein Ölfluß erkennbar ist, Servicetechniker verständigen.
während des Betriebes
8
29
11.Zusatzausstattungen
11.1Nahtmittenführung (nur w enn 768-E2/... vorhanden)
Allgemeines
Die Nahtmitt enführung dient als Führ ungshilfe beim Absteppen. Das Führungsstück soll
die Nahtmitte führen, damit der Abstand der Nahtmit te zur linken und rechten Nadel
gleich groß ist.
Auflagedruck des Anschlages für die Nahtmittenführung
ACHTUNG!
Der Druck fü r die Nahtmittenführung darf maximal 2 bar
betragen!
–
Zum Einstellen des Auflagedruckes Drehgriff de s Druckreglers de r Nahtmittenführung herausziehen und verdrehen.
Drehen im Uhrzeigersinn= Auflagedruck erhöhen
Drehen gegen den Uhrzeigersinn= Auflage druck verringern
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