3.2Wöchentliches Ölen ...........................................91
1.Produktbeschreibung
1.1Beschreibung der bestimmungsgemäßen Verwendung
Die 745-34 ist eine Nähanlage, die bestimmungsgemäß zum Nähen
von leichtem bis mittelschwerem Nähgut verwendet werden kann.
Solches Nähgut ist in der Regel aus textilen Fasern
zusammengesetztes Material oder aber Leder. Diese Nähmaterialien
werden in der Bekleidungsindustrie verwendet.
Allgemein darf nur trockenes Nähgut mit dieser Nähanlage verarbeitet
werden. Das Material darf keine harten Gegenstände beinhalten.
Die Naht wird im allgemeinen mit Umspinnzwirn, Polyesterfaseroder Baumwollgarnen erstellt.
Die Dimension für Nadel- und Greiferfäden sind der Tabelle in
Kapitel 2.4 zu entnehmen.
Wer andere Fäden einsetzen will, muss vorher die davon ausgehenden
Gefahren abschätzen und ggf. Sicherungsmaßnahmen ergreifen.
Diese Nähanlage darf nur in trockenen und gepflegten Räumen
aufgestellt und betrieben werden. Wird die Nähanlage in anderen
Räumen, die nicht trocken und gepflegt sind, eingesetzt, können
weitergehende Maßnahmen erforderlich werden, die zu vereinbaren
sind (siehe EN 60204-31 : 1999).
Wir gehen als Hersteller von Industrienähmaschinen davon aus, dass
an unseren Produkten zumindest angelerntes Bedienpersonal arbeitet,
sodass alle üblichen Bedienungen und ggf. deren Gefahren als
bekannt vorausgesetzt werden können.
1.2Kurzbeschreibung
Die Dürkopp Adler 745-34 ist eine Nähanlage zum automatisierten
Vornähen von Paspel- , Patten- und Leistentascheneingriffen mit
rechtwinkligen oder schrägen Taschenecken.
Die schrägen Taschenecken ergeben sich aus dem Nahtversatz der
beiden Nahtreihen. Am Nahtanfang und Nahtende kann mit
unterschiedlichen Schrägen genäht werden.
Je nach Arbeitsmethode werden verschiedene Zuführeinrichtungen,
Eckenmesserstationen und Zusatzausstattungen eingesetzt.
Maschinenoberteil
–
Zweinadel-Doppelsteppstichausführung
–
Nadelstangen gemeinsam oder getrennt schaltbar
–
Große Vertikalgreifer
–
Extern angetriebenes Mittelmesser, Geschwindigkeit und
Schaltzeitpunkt programmierbar
–
Fadenabschneidvorrichtung für Nadel- und Greiferfäden
–
Fadenwächter für die Nadelfäden
–
Fotoelektrischer Restfadenwächter für die Greiferfäden
–
Nähantrieb als DC-Direktantrieb
5
Schrittmotoren für den Nähguttransport und die
Längenverstellung der Eckenschneideinrichtung
Die Schrittmotortechnik ergibt kurze Maschinenzeiten und garantiert
einen absolut exakten Eckeneinschnitt.
Sie trägt somit zu einer bislang nicht erreichten Taschenqualität bei
hoher Produktivität bei.
Neue Steuerungsgeneration “DAC II C” (DÜRKOPP ADLER
Control)
Die Grafik-Bedienerführung erfolgt ausschließlich über international
verständliche Symbole und Textzeilen in der jeweiligen
Landessprache.
Die verschiedenen Symbole sind innerhalb der Menüstruktur der Nähund Prüfprogramme in Gruppen zusammengefasst.
Die einfache Handhabung ermöglicht kurze Anlernzeiten.
Der Anwender kann 99 frei programmierbare Taschenprogramme mit
bis zu 20 Nahtbildern kombinieren.
Zum Nähen von Folgen stehen 20 abrufbare Taschenfolgen zur
Verfügung.
Jede Taschenfolge kann in beliebiger Reihenfolge aus maximal 8
Taschenprogrammen zusammengesetzt werden.
Alle praxisgerechten Schrägen können per Knopfdruck von der
Bedienperson programmiert werden.
Das aufwendige Umstellen der Eckenmesser und das lästige
Programmieren von Nahtversätzen entfallen.
In die DAC ist das umfangreiche Test- und Überwachungssystem
MULTITEST integriert.
Ein Microcomputer übernimmt die Steuerungsaufgaben, überwacht
den Nähprozess und zeigt Fehlbedienungen und Störungen auf dem
Display an.
Zusatzausstattung
Durch ein flexibles System von Zusatzausstattungen kann die
Nähanlage dem jeweiligen Anwendungsfall entsprechend optimal und
kostengünstig ausgestattet werden.
Siehe Kapitel 1.4 (Ausstattung der 745-34).
Näheinrichtungen und Faltstempel
Angaben über Näheinrichtungen und Faltstempel für die
unterschiedlichen Einsatzzwecke sind aus den Einrichtungsblättern
der 745-34 zu entnehmen.
Anfragen richten Sie bitte an die DÜRKOPP-ADLER-Geschäftsstellen.
6
1.3Technische Daten
Maschinenoberteil:Klasse 0246 992002
Nadelsystem:2134-85
Nadelabstand:10, 12, 14, 16, 20 mm
Nadeldicke:Nm 80 bis Nm110
Garne:siehe Tabelle Kapitel 2.4
Nähstichtyp:Zweinadel-Doppelsteppstich
Stichzahl:min. 2000 U/ min
max. 3000 U/ min
Stichlänge:min. 2,0 bis 3,0 mm
Stichanzahl Stichverdichtung:1 - 10 Stiche
Stichanzahl Riegelstich:0-5Stiche
Stichlänge Stichver-
dichtung/ Riegel0,5 - 3,0 mm
Taschenlänge:max. 220mm
Nahtversatz:max.
+
/- 13 mm
Betriebsdruck:6 bar
Luftverbrauch:ca. 6 NL pro Arbeitsspiel
Bemessungsspannung:3 x 230 / 400 V / 50/60 Hz
Bemessungsleistung:
Maschine mit
Vakuumgebläse1,9 KW
Maschine ohne
Vakuumgebläse1,14 KW
Abmessungen:1550 x 1050 x 1200 mm (L xBxH)
Arbeitshöhe:770...1080 mm
(Oberkante Tischplatte)
Gewicht:330 kg
Geräusch-Angabewert:LC = 81 dB (A)
Arbeitsplatzbezogener Emissionswert
nach DIN 45635-48-B-1
Stichlänge:2,5 mm
Nahtlänge:180 mm
Stichzahl:2750 U/min
Nähgut:2-fach Tuch
240 g/m
2
Meßpunkt nach DIN 4895 Teil 1
X = 600 mmY = 0 mmZ = 300 mm
7
1.4Zusatzausstattung
Bestell-Nr.ZusatzausstattungABDF
0745 597514Niederhalter- Taschenbeutelklemme
Niederhalter zum Ausstreifen der durch Abnäher
hervorgerufenen Mehrweite sowie eine
Klemmvorrichtung für Taschenbeutel
0745 597524Bundklemme
Zum Ausstreifen der Mehrweite.
Ist nur möglich in Verbindung mit 0745 597514
0745 5975343’er Paket Laser
Zur Erweiterung der als Standard vorhandenen 5
Lasermarkierungen auf maximal 8 Lasermarkierungen
(In der Methode F sind grundsätzlich 8
Laser-Markierungen enthalten)
0745 597544Endlosreißverschluss
Schere mit Abzugsvorrichtung für Endlosreißverschluss
ohne Schloss
0745 597554Überwurfstapler
Zum Abstapeln zur Seite oder nach hinten an der
Maschine zu positionieren.
Des weiteren ist dieser Überwurfstapler mit
einer leicht zu bedienenden Höhenverstellung sowie
einer Schwenkvorrichtung versehen.
XX
XX
XXXX
X
XXXX
0745 597594Ausroller
Der Ausroller kann verwendet werden, um kurze Teile
in den Stapler zu transportieren oder die zu
verarbeitenden Teile auszuwerfen. Der Ausroller ist in
Geschwindigkeit und Dauer programmspezifisch
regelbar.
0745 597604Ausblasvorrichtung
Zum Ausblasen der verarbeiteten Teile
0745 597614Formanschlag Futterschlaufendreieck
Bei Innentaschen wird das Futterschlaufendreieck
automatisch mit zugeführt.
0745 597624Vakuum (Seitenkanalverdichter)
Zum genauen Positionieren des Nähgutes ohne
hauseigene Vakuumanlage, kann der Seitenkanalverdichter in die Basisanlage eingesetzt werden.
Automatisches Zuführen und Schneiden eines
Verstärkungsstreifens, welcher von einer Rolle
abgezogen wird. Der Anfangszeitpunkt und der
Abschneidezeitpunkt sind taschenabhängig
programmierbar.
XXXX
XX
XX
XXXX
XX
8
Bestell-Nr.ZusatzausstattungABDF
0745 597674Tischverbreiterung (groß)
Die für die Arbeitsweise mit Bündelklemmwagen
notwendige Tischverbreiterung
0745 597684Tischverbreiterung (klein)
Beim Abstapeln zur Seite zu verwendende
Tischverbreiterung
0745 597694Bündelklemme
Diese beinhaltet die notwendige große
Tischverbreiterung
0745 597764Reißverschlußzuführung rechts
In Verbindung mit Zuführeinrichtung 0745 517574
Für Reißverschlüsse, die auf Länge geschnitten sind,
ohne Schloss, Gesamtbreite 24 mm, Raupenbreite
ca. 4 mm, Raupe bei Fertigtasche innenliegend.
0745 597774Reißverschlußzuführung links
In Verbindung mit Zuführeinrichtung 0745 517564
Für Reißverschlüsse, die auf Länge geschnitten sind,
ohne Schloss, Gesamtbreite 24 mm, Raupenbreite
ca. 4 mm, Raupe bei Fertigtasche innenliegend.
0745 597784Reißverschlußzuführung rechts
In Verbindung mit Zuführeinrichtung 0745 517574
für Reißverschlüsse, die auf Länge geschnitten sind,
ohne Schloss, Gesamtbreite 24 mm, Raupenbreite
ca. 4 mm, Raupe bei Fertigtasche innenliegend.
X
XXXX
XX
X
X
X
0745 597794Reißverschlußzuführung links
In Verbindung mit Zuführeinrichtung 0745 517564
Für Reißverschlüsse, die auf Länge geschnitten sind,
ohne Schloss, Gesamtbreite 24 mm, Raupenbreite
ca. 4 mm, Raupe bei Fertigtasche innenliegend.
0745 597874Teilesatz Taschenbeutel über Patte NA 10 und 12
für das gleichzeitige Annähen von zwei Taschenbeutelhälften und Patte. Kombination nur in Verbindung mit
den E-Einrichtungen E 3103 oder E 3503 für NA 10
sowie E 3107 oder E 3507 für NA 12.
Automatisches Zuführen und Schneiden eines
Verstärkungsstreifens, welcher von einer Rolle
abgezogen wird. Der Anfangszeitpunkt und der
Abschneidezeitpunkt sind taschenabhängig
programmierbar.
0797 003031Pneumatikanschlusspaket
Anschlussschlauch zum Pneumatikversorgungsnetz
mit entsprechenden Anschlüssen.
X
X
XX
XXXX
9
1
2
10
2.Bedienen
2.1Faltstation zur Seite schwenken
Für Arbeiten an der Nähstelle (Einfädeln der Nadelfäden, Wechseln
der Nadel etc.) lässt sich die gesamte Faltstation mit Faltstempel und
Lichtschranken zur rechten Seite wegschwenken.
–
Gesamte Faltstation 1 mit Faltstempel
nach rechts wegschwenken.
Hinweis:
Bei eingeschalteter Nähanlage erscheint eine
Sicherheitsmeldung im Display des Bedienfeldes.
Faltstation ausgeschwenkt
–
Die Nähstelle ist frei zugänglich.
Faltstation zurückschwenken
–
Faltstation zurückschwenken.
ACHTUNG !
Nach dem Zurückschwenken muss die Faltstation in der
Arretierung 2 einrasten.
11
2.2Abdeckhaube zurückschieben und Stoffgleitbleche abnehmen
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Abdeckhaube zurückschieben und Stoffgleitbleche abnehmen nur bei
ausgeschalteter Nähanlage.
–
Hauptschalter ausschalten
123
Die Abdeckhaube kann zur besseren Zugänglichkeit der
Transportklammern einfach verschoben werden.
Abdeckhaube zurückschieben
–
Abdeckhaube nach links schieben.
Die Transportklammern sind zugänglich.
–
Abdeckhaube wieder nach rechts schieben, bis sie hörbar
einrastet.
12
456
Zum Wechseln der Greiferfadenspulen:
–
Linkes Stoffgleitblech 4 im Bereich des Stiftes 5 anheben und nach
links wegschwenken.
–
Rechtes Stoffgleitblech 6 nach rechts wegschwenken.
Zum völligen Entfernen (für Wartungs- und Einstellarbeiten):
–
Stoffgleitbleche 4 und 6 ausheben.
13
1
3
45
67
14
2.3Maschinenoberteil hochstellen
Für Wartungsarbeiten läßt sich das Maschinenoberteil hochstellen.
Der Transportwagen muss dazu in seiner hinteren Einstellung stehen.
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Maschinenoberteil hochstellen
–
Abdeckhaube 1 entfernen.
Dazu die Abdeckhaube vorne anheben, so das die Verrastung
gelöst wird. Die Abdeckhaube vorsichtig nach oben abheben.
–
Faltstation 3 um 90° ausschwenken.
–
Arretierhebel 4 nach oben schwenken.
–
Linkes Stoffgleitblech 6 vorne anheben und nach links
wegschwenken.
Maschinenoberteil im Bereich des Kopfdeckels 5 anheben und
vorsichtig hochstellen.
Die Klinke 2 rastet zusätzlich ein.
Der Raum unter dem Maschinentisch ist für Reinigungsarbeiten
zugänglich.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Bei hochgestelltem Maschinenoberteil nicht in den
Tischplattenausschnitt greifen.
Maschinenoberteil zurückschwenken
–
Maschinenoberteil im Bereich des Kopfdeckels 5 festhalten.
–
Klinke 2 freistellen.
–
Maschinenoberteil vorsichtig zurückschwenken.
Achtung Bruchgefahr!
Oberteil bis zur endgültigen Auflage festhalten.
–
Stoffgleitbleche einsetzen.
–
Arretierhebel 4 nach unten schwenken.
–
Faltstation 3 zurückschwenken und mit Arretierhebel einrasten
lassen.
–
Abdeckhaube 1 aufsetzen und wieder einrasten.
2
15
2.4Nadeln und Garne
Nadelsystem:2134-85
Empfohlene
Nadeldicke:Nm 90 für dünnes Nähgut
Nm 100 für mittelschweres Nähgut
Nm 110 für schweres Nähgut
Hohe Nähsicherheit und gute Vernähbarkeit wird mit folgenden Umspinnzwirnen erzielt:
Falls diese Garne nicht zu beschaffen sind, können auch die in der
Tabelle angegebenen Polyesterfaser- oder Baumwollgarne vernäht
werden.
Zweifach-Umspinnzwirne werden von Garnherstellern vielfach mit
gleicher Bezeichnung wie Dreifach-Polyesterfasergarne
(3zyl.-gesponnen) angeboten. Dies führt zu Unsicherheiten bezüglich
Zwirnung und Garndicke.
Im Zweifelsfall Faden aufdrehen und prüfen, ob er 2- oder 3-fach
gezwirnt ist.
Die Etikett-Nr. 120 auf der Garnrolle eines Umspinnzwirnes entspricht
z.B. der Garndicke Nm 80/2 (siehe eingeklammerte Tabellenwerte).
Bei monofilen Fäden können Nadelfäden und Greiferfäden der
gleichen Dicke verwendet werden. Die besten Ergebnisse werden
dabei mit weichen und dehnbaren Fäden (Software) der Fadendicke
130 Denier erzielt.
Hauptschalter ausschalten.
Nadeln nur bei ausgeschaltetem Hauptschalter wechseln.
Gefahr von Schnittverletzungen!
Beim Wechseln der Nadeln nicht in den Bereich des Mittelmessers 3
greifen.
–
Faltstation zur Seite wegschwenken (siehe Kapitel 2.1)
Die Nadeln sind frei zugänglich.
–
Schraube 2 lösen und Nadel aus Nadelhalter 1 entfernen.
–
Neue Nadel bis zum Anschlag in die Bohrung des Nadelhalters 1
einschieben.
ACHTUNG!
Von der Bedienungsseite der Nähanlage aus gesehen muss die
Hohlkehle 4 der linken Nadel nach links und die Hohlkehle 5 der
rechten Nadel nach rechts zeigen (siehe Skizze).
–
Schraube 2 fest anziehen.
3
ACHTUNG!
Nach dem Wechsel auf eine andere Nadeldicke muss der Nadelschutz
am Greifer nachjustiert werden (siehe Serviceanleitung).
Hinweis:
Die 745-34 ist standardmäßig mit Nadeln der Dicke Nm 100
ausgestattet.
17
1
2
3
4
18
17
16
15
14
5
6
8
10
1211
2.5Nadelfaden einfädeln
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Nadelfäden nur bei ausgeschalteter Nähanlage einfädeln.
Das Einfädeln der Nadelfäden erfolgt wie aus nebenstehenden
Abbildungen ersichtlich in aufsteigender Reihenfolge der Ziffern:
–
Faltstation zur Seite schwenken
Linke Nadel
–
Garnrolle auf Garnständer stecken.
–
Faden von der Garnrolle durch die Bohrung 1 des Garnständers
fädeln.
–
Faden durch Führung 2 führen
–
Faden durch die Bohrung im Halteblech 3 führen.
–
Faden durch Führung 5 führen
–
Faden durch die Spannungsscheiben der Nadelfadenspannung 6
hindurchführen.
–
Faden durch die Fadenanzugsfeder 8 führen
–
Faden durch die Bohrung im Halteblech 10 führen
–
Faden durch die Bohrung im Fadenhebel 17 fädeln.
–
Faden nach unten durch den Fadenvorzieher 16 führen.
–
Faden durch die Führung 15 und durch den Nadelfadenwächter 14
fädeln.
–
Faden durch die Führung 12, durch die Bohrung im Nadelhalter
und durchs Nadelöhr fädeln.
Rechte Nadel
–
Garnrolle auf Garnständer stecken
–
Faden von der Garnrolle durch die Bohrung 1 des Garnständers
fädeln.
–
Faden durch Führung 2 führen.
–
Faden durch die Bohrung im Halteblech 3 führen.
–
Faden durch die Spannungsscheibe der Nadelfadenspannung 4
fädeln.
–
Faden durch die Führung 5 und 7 fädeln.
–
Faden durch die Fadenanzugsfeder 9 führen.
–
Faden durch die Bohrung im Halteblech 10 führen
–
Faden durch die Bohrung im Fadenhebel 17 fädeln.
–
Faden nach unten durch den Fadenvorzieher 16, durch Führung 15
und durch den Nadelfadenwächter 11 fädeln.
–
Faden durch die Führung 12, durch die Bohrung im Nadelhalter
und durchs Nadelöhr fädeln.
–
Fäden im Nadelfadenfänger klemmen und abschneiden.
19
2.6Greiferfaden aufspulen
1
Der separate Spuler ermöglicht ein Aufspulen der Greiferfäden
unabhängig vom Nähen.
–
Auf den Spulennaben befindliche Fadenreste vor dem Aufspulen
entfernen.
–
Garnrolle auf den Garnständer stecken.
–
Faden durch die Bohrung 1 des Abzugsarmes fädeln
(siehe Bild links).
–
Faden durch die Führung 4 führen.
–
Faden durch Spulenfadenspannung 2 hindurchführen.
–
Faden rechtsherum in die vorderen und hinteren Vorratsrillen der
Spulennabe anwickeln.
Die gefüllten Vorratsrillen gewährleisten ein sicheres Anspulen
auch bei monofilen Fäden.
Mit den in den Vorratsrillen befindlichen Fadenreserven kann der
Tascheneingriff nach der Meldung “Spule leer” des
5
Restfadenwächters sicher bis zum Ende genäht werden.
Die Reflexfläche 5 der Spulennabe ist sauber zu halten.
–
Spulenklappe 3 gegen die Spulennabe drücken.
Der Spuler startet.
Nach Erreichen der eingestellten Spulenfüllmenge schaltet der
Spuler selbstständig ab.
Zum Einstellen der Spulenfüllung siehe Serviceanleitung.
432
20
2.7Restfadenwächter
Der Restfadenwächter überwacht mit den Infrarot-ReflexlichtSchranken 1 und 2 die linke und rechte Greiferfadenspule.
3
1
–
Bei leerer Spule wird der von der Lichtschranke 1 bzw. 2
ausgesendete Lichtstrahl an der freiliegenden Reflexionsfläche 3
der Spulennabe reflektiert.
–
Das Display des Steuergerätes zeigt die Meldung
“Leere Spule”an.
–
Durch den in der Vorratsrille der Spulennabe befindlichen
Restfaden wird der Tascheneingriff sicher zu Ende genäht.
Der Transportwagen stoppt in seiner hinteren Endstellung.
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Linsen der Lichtschranken nur bei ausgestellter Nähanlage reinigen.
2
–
Hauptschalter ausschalten.
–
Bei jedem Spulenwechsel die Linsen der Lichtschranke mit einem
weichen Tuch säubern.
–
Hauptschalter einschalten.
–
Neuen Nähvorgang starten.
21
2.8Spulen wechseln
1234
ACHTUNG!
Vor dem Spulenwechsel Hauptschalter ausschalten.
–
Nach einer bestimmten Anzahl von Nähten ist der
Greiferfadenvorrat auf der Spule verbraucht.
–
Bei eingeschaltetem Restfadenwächter erscheint im Display die
Meldung “Leere Spule”.
–
Der begonnene Tascheneingriff wird mit Hilfe des Fadenvorrates in
den Vorratsrillen der Spulennabe zu Ende genäht.
–
Nach dem Einschneiden der Ecken wird das Nähteil heraus
gefördert bzw. gestapelt.
–
Der Transportwagen fährt in seine hintere Endstellung.
Er kann erst nach dem Spulenwechsel wieder gestartet werden.
Leere Spule herausnehmen
–
Hauptschalter ausschalten
–
Faltstation zur Seite schwenken
–
Stoffgleitblech anheben und nach links und rechts weg schwenken
(siehe Kapitel 2.2).
–
Spulengehäuseoberteil im Bereich 2 anheben.
Die Spulengehäuseklappe 3 wird dabei mit angehoben.
–
Spulengehäuseoberteil zusammen mit der leeren Spule
entnehmen.
–
Leere Spule aus dem Spulengehäuseoberteil entfernen.
22
Volle Spule einlegen
–
Volle Spule in das Spulengehäuseoberteil 2 einlegen.
–
Faden durch Schlitz 5 unter Spannungsfeder 6 ziehen.
–
Faden ca. 4 cm aus dem Spulengehäuseoberteil herausziehen.
Beim Abziehen des Fadens muss sich die Spule in Pfeilrichtung
(entgegen der Greiferdrehrichtung) drehen.
–
Spulengehäuseoberteil 2 mit voller Spule in das Spulengehäuseunterteil einsetzen.
–
65
Spulengehäuseklappe 3 schließen.
ACHTUNG!
Für eine sichere Funktion des Restfadenwächters bei jedem
Spulenwechsel die Linsen der Lichtschranken 1 und 4 mit einem
weichen Tuch reinigen.
–
Stoffgleitbleche wieder auflegen.
–
Hauptschalter einschalten.
–
Neuen Nähvorgang starten.
23
2.9Fadenspannung
Die Verschlingung der Fäden in der Mitte des Nähgutes liegen.
Dickes und hartes Nähgut erfordert festere Fadenspannung als dünnes
und weiches Nähgut.
Zu feste Fadenspannungen können bei dünnem Nähgut zu
unerwünschten Kräuselungen und Fadenreissen führen.
3
4
1
2
5
6
Bremsfeder 4 einstellen:
Bei Positionsstopp des Maschinenoberteils verhindert die
Bremsfeder 4 ein Nachlaufen der Greiferfadenspule.
–
Bremsfeder 4 durch Richten einstellen.
Die Bremskraft ist richtig eingestellt, wenn Bremsfeder 4 ca. 1 mm
über Fläche 3 hinaussteht.
–
Beim Einstellen der Spannungsfeder 6 ist die Bremskraft mit zu
berücksichtigen.
Spannungsfeder 6 einstellen:
–
Spannung der Blattfeder 6 zunächst an Stellschraube 5 nur minimal
einstellen.
Greiferfadenspannung erhöhen: Rechtsherum drehen
Greiferfadenspannung verringern: Linksherum drehen
–
Bei eingesetzter Spule und durch die Stichplatte eingefädeltem
Greiferfaden muss ein gleichmäßig leichter Abzug gewährleistet
sein.
Nadelfadenspannung einstellen:
–
Nadelfadenspannung zustellen, bis ein gleichmäßiges Stichbild
erreicht wird.
–
Spannung der Nadelfäden an Rändelmutter 1 (rechter Nadelfaden)
und Rändelmutter 2 (linker Nadelfaden) einstellen.
Nadelfadenspannung erhöhen: Rechtsherum drehen
Nadelfadenspannung verringern: Linksherum drehen
24
2.10Stapelkontrolle
Die Reflexlichtschranke 1 überwacht das Abstapeln bzw. Ausblasen
des genähten Teiles.
Der Transportwagenrücklauf erfolgt erst, nachdem das Nähteil korrekt
herausgefördert wurde.
21
–
Wird das Nähteil nicht korrekt herausgefördert, so bleibt der
Strahlengang zwischen Reflexlichtschranke 2 und dem Reflexblech
1 unterbrochen.
Ein erneutes Starten ist nicht möglich.
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Beim Entfernen des Nähteiles nicht in den Verfahrbereich des
Transportwagens greifen.
In Nähprogrammen mit automatischem Wagenrücklauf bewegt sich der
Transportwagen nach Freigabe des Strahlenganges nach vorn.
–
Nähteil aus Strahlengang entfernen.
Ein neuer Nähvorgang kann gestartet werden.
ACHTUNG!
Für eine sichere Funktion der Stapelkontrolle die Linse der
Reflexlichtschranke 1x täglich mit einem weichen Tuch säubern.
25
2.11Schräge Taschenecken
Die745-34 wird je nach Arbeitsmethode mit einer automatischen oder
manuellen Eckenmesserstation ausgerüstet.
0745 337524Eckenmesserstation Manuell
Die Einstellung der Eckenmesser bezüglich der Taschenlänge ist
programmierbar und geschieht durch einen Schrittmotor.
Die schrägen Taschenecken ergeben sich aus den in 1 mm Schritten
programmierbaren Nahtversatz der beiden Nahtreihen.
Der Einschnitt der Taschenecken ist manuell einstellbar durch zwei
Rändelschrauben. Für Nahtanfang und -ende beträgt maximal
+/- 13 mm relativ zur zweiten Naht.
Die Eckenmesser sind in ihrem Abstand zur Naht manuell justierbar.
Der gesamt Messerblock ist ausklappbar, um Einstell- und
Servicearbeiten zu ermöglichen.
0745 337534Eckenmesserstation Automatisch
Die Einstellung der Eckenmesser bezüglich der Taschenlänge ist
programmierbar und geschieht durch einen Schrittmotor.
Die schrägen Taschenecken ergeben sich aus den in 1 mm Schritten
programmierbaren Nahtversatz der beiden Nahtreihen.
Der programmierbare Einschnitt der Taschenecken, einstellbar über
zwei Schrittmotoren, ist für Nahtanfang und -ende frei wählbar und
beträgt maximal +/- 13 mm relativ zur zweiten Naht.
Die Eckenmesser sind in ihrem Abstand zur Naht manuell justierbar.
Der gesamte Messerblock ist ausklappbar, um Einstell- und
Servicearbeiten zu ermöglichen.
26
2.11.1Eckenmesserstation aus- / einschwenken
1
Die Eckenmesserstation 1 kann komplett ausgeschwenkt werden.
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Eckenmesserstation nur bei ausgeschalteter Nähanlage
ausschwenken.
Eckenmesserstation ausschwenken
–
Eckenmesserstation nach links ausschwenken.
Die Messer sind für Einstell- und Servicearbeiten zugänglich.
Eckenmesserstation einschwenken
–
Eckenmesserstation unter die Nähanlage zurückschwenken und
einrasten.
ACHTUNG!
Die Eckenmesserstation muss beim Einschieben hörbar einrasten.
1
Hinweis:
Wird bei eingeschalteter Nähanlage die Eckenmesserstation
ausgeschwenkt, so erscheint die folgende Meldung:
Der Winkel des Eckenmessers wird durch Verdrehen der Messerblöcke
2 und 4 eingestellt.
–
Schrauben 1 und 3 lösen.
–
Messerblöcke 2 und 4 gleichmäßig verdrehen.
–
Schrauben 1 und 3 festdrehen.
–
Winkel an den hinteren Messern entsprechend einstellen.
Höhe der Eckenmesser
Die Eckenmesser sind in der Höhe nicht einstellbar.
Die Messer schneiden immer voll durch.
Einschnitt der Eckenmesser (Versatz)
Schrägen der Taschen entstehen durch Versatz des linken und rechten
Eckenmessers. Das rechte Eckenmesser steht fest, das linke Messer
wird entsprechend dem benötigten Versatz verstellt.
–
Grundstellung (Nähen von geraden Taschenecken):
Die Kanten 1 und 2 stehen bündig.
Einstellung mit Stellrad 5 oder 6.
–
Versatz (Nähen von schrägen Taschenecken)
Das linke Eckenmesser wird mit dem Stellrad 5 (vorderes Messer)
und Stellrad 6 (hinteres Messer) um den gewünschten Wert nach
vorne oder hinten verstellt.